Wo die Liebe hinfällt von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 6: Neuer Start und eine Überraschung -------------------------------------------- Eri und Kogoro konnten alles förmliche klären. Ihr Chef war zwar traurig aber verstand die Situation und hatte tatsächlich Kontakte in Beika wo er Eri ein paar Termine verschaffte. Die hübsche Anwältin war sehr dankbar, räumte gleich ihren Schreibtisch und verließ die Kanzlei in welcher sie vor Jahren Fuß fassen konnte. Kogoro’s Gespräch lief mehr kühl ab. Sein Chef war froh dass er ihn nicht kündigen musste und gab ihm den Versetzungsbescheid. Die restlichen beiden Wochen konnten Kogoro und auch Eri ihren Urlaub verbrauchen um alles zusammen zu packen. Ran hatte bereits eine Wohnung gefunden die genau passend für sie drei war und es lief sogar auf Mietkauf. Eri mochte es zwar gar nicht eine Wohnung zu nehmen welche sie persönlich noch nicht gesehen hatte, aber wenn man erst mal dort wäre, könnte man immer noch eine neue suchen. Ran telefonierte mit Sonoko und erzählte ihr von den Neuigkeiten als diese versprach mit dem Direktor zu reden dass sie auch in ihre Klasse kommen würde. Beide Mädchen freuten sich so sehr dass Ran im ganzen Trubel der Aufregung komplett auf Tomoaki vergaß. Immerhin waren die beiden knapp zwei Jahre beste Freunde. Gerade als die Möbelpacker die gesamten Kisten abholten und auch die Möbel aufluden klopfte es an der offenen Haustüre. Nur Ran war noch da, denn ihre Eltern hatten sich bereits auf den Weg nach Tokio gemacht um dort noch die restliche Formalitäten zu klären. Ran rief nur laut ‚Es ist offen’ in den Gang als sie die letzte Kiste zuklebte. „Was geht hier vor? Zieht ihr um?“ „Tomoaki?“ ,fragte Ran plötzlich erschrocken als sie seine Stimmer erkannte. Sofort stand sie auf und sah ihn an. Er war wirklich verwirrt und sah sich die halb leere Wohnung an. „Äh …ja. Tun wir.“ „Wohin? Habt ihr denn jetzt auch ein Haus gefunden?“ „Nein eine neue Wohnung. Zwar etwas kleiner, aber preiswert.“ „Und wo? Ich helfe euch auspacken.“ „Das wird schwierig.“ ,gab sie zurück als schon wieder die Möbelpacker kamen und Ran ihnen zeigte was noch alles eingeladen werden musste. „Warum sollte das schwierig werden? Ran, ich dachte wir haben noch einen Chance. Ich will das wirklich und …“ ,da unterbrach sie ihn schon mit lauten Worten: „Die Wohnung ist in Tokio. Bezirk Beika.“ Er schwieg und erschrak. Es konnte doch nicht sein dass die drei einfach nach Tokio umzogen. „Das ist ein Scherz, oder?“ „Mein Vater wurde versetzt. Und bevor er ewig pendelt beschlossen wir umzuziehen. Meine Mutter hat bereits einige Termine in verschiedenen Kanzleien und meine Schulummeldung haben wir auch bereits erledigt.“ „Aber … es ist doch das letzte Jahr. Sie können dich doch nicht einfach mitnehmen. Ich meine, was wenn du einfach das letzte Jahr bei mir wohnst? Komm schon, ich bitte meinen Vater mit deinem zu reden.“ „Tomoaki es war meine Idee umzuziehen.“ ,sagte sie wieder laut und sah kurz zu Boden. „Wow. Ich würde mich gerne setzen aber deine fleißigen Arbeiter haben bereits alle Stühle mitgenommen. Ran, warum?“ „Hör zu … Ich hatte mal Gefühle für dich und ich wünschte wir hätten eine Chance. Aber wenn ich es jetzt versuchen würde, würde ich diese Beziehung auf einer Lüge aufbauen und das hast du nicht verdient. In meinem Urlaub in Tokio habe ich jemanden kennengelernt und es wurde sehr ernst zwischen uns.“ „Verstehe…deshalb der Umzug. So kannst du wieder bei ihm sein.“ „Ja.“ ,log sie. Sie konnte ihm die Wahrheit nicht sagen, dass sie es einfach so wollte um auch von ihm weg zu kommen. Es mag sein dass sie mal gute Freunde waren, aber diese Beziehung wurde zerstört als er mit Natsuki was anfing ohne es ihr zu sagen. Diesen Vertrauensmissbrauch kann man nicht so einfach wieder gut machen. So wäre es einfach am besten. Beide standen noch kurz, einfach still da als die Möbelpacker die letzten Kisten mitnahmen und auch schon der Vermieter auftauchte um die Schlüssel abzuholen und die restliche Kaution wieder zurück zu geben. Ran bedankte sich und alle wurden nun gebeten die Wohnung zu verlassen. Ran fuhr mit einem Möbelwagen mit und wusste, sie war nun knappe zehn Stunden unterwegs. Tomoaki wusste nicht mehr was er sagen sollte als er Ran einfach nur umarmte. Sie hielt ihn auch fest und sagte leise: „Mach’s gut Tomoaki.“ Er ließ sie los und ging. Ran stieg auf den Beifahrersitz des Möbelwagens als der Fahrer kurz fragte: „Das sah mir nach einem Beziehungsende aus.“ „Kann man so sagen, ja.“ „Das tut mir leid.“ „Danke.“ ,gab sie nur leise zurück als sie Tomoaki noch kurz im Seitenspiegel sah bevor beide Möbelwagen losfuhren. Sie waren nun knappe zehn Stunden unterwegs und für Ran war es viel Zeit um nachzudenken. Einmal machten sie alle einen Stopp um etwas zu essen bevor sie weiterfuhren. Zum Glück waren sie bereits am Vormittag losgefahren und konnten somit noch am Abend in Beika ankommen. Kogoro und Eri warteten in der Wohnung als sie feststellen mussten dass ihre Tochter ein wirklich gutes Gespür hatte. Die Wohnung lag mitten im Zentrum, war im zweiten Stock und hatte eine schöne Aussicht auf den Park. Es war bereits später Abend als schließlich vor der Wohnung die Möbelpacker hielten. Sofort fingen sie an, alles in die Wohnung zu tragen dass sie wenigstens nicht am Boden schlafen mussten. Zum Glück hatten sie die Möbelpacker direkt von Beika gebucht, somit hatten diese keinen weiten Heimweg mehr. Kogoro stellte die Betten auf, während Ran die Küche einräumte und Eri den Arbeitern sagte wo was hingehörte. Gegen 22 Uhr waren sie fertig und die Wohnung ein Chaos. Ran wurde schon müde doch ihr Vater hatte gerade mal das Ehebett fertig bekommen. Ihr machte das nichts als sie einfach ihre Matratze auf den Boden legte, sich umzog und hinlegte. Auch Eri war müde als sie sich mit Kogoro ins Bett legte und alle drei sofort eingeschlafen waren. Am nächsten Tag schafften sie es wirklich die Wohnung so halbwegs ordentlich zu machen. Auch mit Hilfe von Sonoko und deren Freund Hideo. Ran war froh dass Sonoko’s Eltern nichts gegen die Beziehung hatte und ihn sogar weiterhin als Fahrer beschäftigten. Als sie fertig waren, bestellte Ran für alle eine Pizza und Kogoro brachte den Papiermüll hinunter. Dort sah er, dass im ersten Stock, straßenseitig ein kleines Büro zu vermieten war. Kaum war er wieder in der Wohnung erzählte er Eri davon und sie war nicht abgeneigt, wollte aber vor ihrer Selbständigkeit erst mal in Beika richtig Fuß fassen. Ran lächelte nur als sie sich umsah und Sonoko bemerkte dass ihre beste Freundin glücklich war. Und diese fühlte sich auch besser. Es war ein neuer Start für sie und vielleicht würde sie ja bald wieder jemanden kennenlernen in den sie sich verliebte. Wobei ihr Herz vorerst immer noch verschlossen war und der Schmerz noch nicht ganz geheilt. Die letzten zwei Wochen Ferien vergingen viel zu schnell. Ran bekam ihre neue Schuluniform, Eri arbeitete sich in einer neuen Kanzlei ein und Kogoro musste gleich mal für drei Tage auf Dienstreise, mit seinem neuen Vorgesetzten Inspektor Megure. Ran verschönerte immer mehr die Wohnung dass sie endlich heimelig wurde und auch ihre Mutter sich zu Hause fühlte. Zwar würde es so und so noch etwas dauern bis das passierte, aber es war eine Chance. Nun war Ran’s erster Schultag. Ihre Eltern schafften es am letzten Freitag bereits alles in der Schule zu besprechen und das Ran auch schon ihre Bücher bekam. Sonoko brachte sie so halbwegs auf den neuesten Stand und erzählte ihr wie die Lehrer so tickten. Zu Ran’s Glück hatte Sonoko ihr Versprechen gehalten und die besten Freundinnen waren nun in einer Klasse. Gerade als Ran los ging, kam ihr Sonoko ein Stück entgegen. Sie wollte ihre beste Freundin abholen und fragen ob sie denn nervös wäre. „Ich und nervös? Ist doch nur eine ganz neue Schule, ganz neue Lehrer und viele neue Mitschüler.“ „Und? Du kannst Karate. Übrigens, hast du dich für den Karateunterricht angemeldet?“ „Musste ich nicht. Hat meine Mutter am Freitag. Zum Glück konnte ich sie davon abbringen mich auch noch im Instrumentenkurs anzumelden. Also ein Instrument muss ich wirklich nicht lernen.“ „Tu ich auch nicht. Wobei mir Klavier immer gut gefiel. Aber Hideo spielt und er sagte mir, dass er es mir beibringen möchte.“ „Wie ist es denn für dich mal nicht als Single aus den Ferien zurück zu kommen?“ ,fragte schließlich Ran um ihre Nervosität zu vergessen. „Wundervoll. Und da Hideo ja bereits auf der Uni ist, ist es noch viel besser. Er sagte mir, er holt mich heute ab dass ich vor dieser Masumi endlich mal auch angeben kann. Sie hatte ja immerhin schon fast alle Jungs aus unserer Klasse.“ „Wirklich? Naja, jeder wie er meint. Ich komme zwar als Single, aber sonderlich viel Lust auf eine Beziehung habe ich auch nicht.“ „Falls sie aber blöd reden, erwähne deine Sommerromanze. Damit erregst du dass aufsehen der Jungs. Ich weiß zwar auch nicht, aber seit Ende der dritten Klasse stehen irgendwie alle nur noch auf erfahrene Frauen.“ Ran musste etwas lachen als beide schließlich an der Schule ankamen. Die Brünette schluckte schwer denn irgendwie war ihr das Gebäude viel kleiner in Erinnerung geblieben. Sie sah sich um und es waren so viele Schüler überall. Zum Glück gab es eine Uniform, so fiel sie nicht gleich als ‚die Neue‘ auf. Schließlich gingen sie in die Klasse und Sonoko hatte neben sich noch einen freien Platz für Ran. Da klingelte es bereits und die dunkelhaarige Brünette bemerkte natürlich wie alle Mitschüler etwas über sie tuschelten. Vermutlich fragten sie sich nur, wer sie war. Denn seit sie mit Sonoko die Klasse betreten hatte, starrten sie irgendwie alle an. Zum Glück kam endlich die Lehrerin Fr. Tokiwa herein und sorgte für Ruhe. Gleich darauf bat sie Ran einmal aufzustehen und sie musste sich vorstellen. Sie machte das ganz professionell und man hörte ein paar Kerle pfeifen. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, bat die Lehrerin alle anderen Mitschüler nett zu sein und ihr zu helfen falls sie nicht gleich klarkommen würde. Schon wurden die Bücher aufgeschlagen und die Lehrerin begann mit dem Unterricht als eine knappe halbe Stunde später die Klassentür aufging. „Ach nein. Wen haben wir denn da? Wieder einmal zu spät.“ ,sagte die Lehrerin genervt und verschränkte die Arme. „Tut mir echt leid aber der Direktor brauchte noch etwas. Hier die Bestätigung.“ ,er reichte den Zettel der Fr. Tokiwa. Ran starrte weiter in ihr Buch als sie sich dachte, dass es doch nicht sein konnte dass ihr diese Stimme so bekannt vor kam. Das musste sie sich einbilden. Eigentlich wollte sie hochsehen, doch irgendetwas sträubte sich. Da erklang die Stimme eines Mitschülers zwei Sitze vor Ran: „Hey Kudo. Wie war dein Sommer? Bist ja nicht viel aus dem Haus rausgekommen?“ „Tja, das ist meine Sache.“ ,gab er grinsend zurück und setzte sich neben Ran. Jetzt war sie sich sicher. Doch in der Hektik hatte er sie wohl noch nicht erkannt. Wie lange das wohl anhalten würde? Immerhin hatten sie sich auch über einen Monat weder gesehen noch gesprochen. Ran starrte weiter in das Buch und hoffte dass sie aus einem Traum aufwachen würde. Das konnte doch wirklich nicht sein, dass ihre Sommerromanze jetzt neben ihr in derselben Klasse war? Am liebsten würde sie aufstehen und gehen, aber das würde nur für zu sehr Aufsehen sorgen und alle würden gleich Bescheid wissen. Vielleicht konnte sie ja den restlichen Tag unerkannt bleiben und sich für morgen den Sitzplatz mit Sonoko tauschen? Aber dann würde diese dahinter kommen. Ihre Gedanken kreisten umher und sie hoffte einfach dass er sich nur auf den Unterricht konzentrieren und nicht zu ihr hersehen würde. Doch da machte ihr Fr. Tokiwa einen Strich durch die Rechnung als sie sagte: „Ach, Shinichi. Wir haben eine neue Mitschülerin und sie sitzt sogar neben dir. Deshalb sei bitte freundlich, höflich und hilf ihr weiter falls sie nicht zurechtkommen sollte. Immerhin bist du trotz deiner Fehlzeiten Klassenbester.“ „Natürlich Fr. Tokiwa.“ ,begann Shinichi höflich als er sich nun zu seiner linken drehte und weitersprach: „Hallo. Ich bin Shinichi Kudo.“ Ran atmete tief durch, strich sich ihr Haar hinters Ohr und sah ihn an. Sein Gesicht erstarrte und sein Mund blieb leicht geöffnet als sie nur sagte: „Hallo. Ich bin Ran Mori.“ Beide sahen sich in die Augen und es war als würde die Zeit still stehen. War sie es wirklich? Das konnte doch nicht sein? Warum war sie hier? Sie sagte doch sie wäre abgereist um nach Hause zu gehen. Und er hatte sie auch über einen Monat nicht mehr in der Stadt gesehen. Schließlich sah Ran wieder in ihr Buch als Shinichi weiter auf sie sah. Plötzlich sagte Fr. Tokiwa laut: „Kudo! Ich weiß ja dass die neue Mitschülerin hübsch ist aber deshalb musst du sie nicht die ganze Zeit anstarren.“ „Tut mir leid, aber mir fiel nur ein was ich mit ihr schon alles gemacht habe.“ ,gab er zurück und sah weiter auf sie. „Bitte was?“ ,fragte die Lehrerin laut und die Mitschüler sahen fragend zu ihm. Ran gab ihm einen Tritt als Shinichi endlich aus seinen Gedanken gerissen wurde und nach vorne. Er antwortete gleich: „Tut mir leid. Ich war nicht wirklich bei mir. Der Sommer, wissen sie.“ „Was du im Sommer mit wem auch immer gemacht hast, ist deine Sache. Lass die neue Mitschülerin aus deinen Tagträumen raus.“ „Natürlich. Kommt nicht wieder vor.“ ,sagte er und sah nun auch in sein Buch. Ran konnte gut die Beherrschung behalten und schrieb ihre Notizen weiter. Sonoko sah zwischen den beiden hin und her wusste irgendwie nicht was da gerade los war. Als schließlich die dritte Stunde auch um war, war endlich Pause. Sonoko ging mit Ran aus der Klasse und wollte in den Hof. Shinichi und die anderen Kerle hatten sich gleich beim klingeln aus dem Staub gemacht. Während die jungen Frauen den Flur entlang gingen kamen zwei Mädchen zu Sonoko und redeten mit ihr als Ran meinte sie ginge schon vor. Kurz vor dem Ausgang wurde sie jedoch plötzlich am Arm gepackt und in ein kleines Abstellzimmer gezogen. Sie wollte schon schreien und Karate anwenden als sie gegen die geschlossene Tür gedrückt wurde und Shinichi ihr einen Finger sachte auf die Lippen drückte. Sie sah ihn an als er mit seinem Finger sachte über den Mund hinunter fuhr und anschließend mit der ganzen Hand seitlich ihren Oberkörper entlang fuhr. Sie atmete etwas schnell als er leise sagte: „Wieso bist du plötzlich hier?“ „Mein Vater wurde nach Tokio versetzt und deshalb wohnen wir jetzt hier. Seit etwa zwei Wochen. Und du?“ „Ich sollte ein Auslandsemester nach dem Sommer anfangen aber meine Eltern haben es abgesagt. Deshalb war ich beim Direktor, weil ich mich wieder anmelden musste.“ „Das heißt wir beide wohnen nun in derselben Stadt und sitzen in derselben Klasse.“ ,stellte sie fest und legte ihre Hände auf seine Schulter. „Allerdings. Was machen wir jetzt?“ ,fragte er und fuhr mit seiner Hand langsam unter ihrem Rock den Oberschenkel hoch. Sofort zog sie ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Shinichi legte die eine Hand an ihren Hintern und kniff etwas zusammen als seine andere an ihrem Rücken war. Beide drehten sich und nun drückte sie ihn gegen die Tür. Beide mussten kurz lächeln und küssten sich weiter. Sie lockerte seine Krawatte und er öffnete bereits drei Knöpfe ihrer Bluse. Ran atmete etwas schwer als Shinichi sie am Hals küsste und wieder hinauf wanderte. Sie legte ein Bein um seine Hüfte und schon drehten sie sich wieder und er drückte sie erneut gegen die Tür. Ein wildes Zungenspiel begann als sie bereits seine Hose öffnete. Doch plötzlich klingelte die Schulglocke wieder. Langsam lösten sie sich voneinander als sie ihren Rock richtete und die Bluse zuknöpfte. Er richtete seine Krawatte und schloss seine Hose. Gerade als Ran die Tür öffnete drückte er sie wieder zu und sagte: „Ich muss dich nach der Schule auch sehen. Bitte.“ „Ich komme zu dir.“ Sie eilte hinaus und in die Klasse. Dort fragte Sonoko wo sie war und sie meinte nur dass ihre Mutter angerufen hatte und sie vor dem Schultor draußen stand um in Ruhe zu telefonieren. Kurz bevor die Lehrerin herein kam, kam auch Shinichi ganz entspannt herein und setzte sich. Da drehte sich ein Mitschüler zu ihm um und fragte: „Hey, kann ich nach der Schule zu dir? Ich muss noch für die Matheprüfung nächste Woche lernen.“ „Sorry, heute gebe ich schon Nachhilfe. Aber am Freitag ginge es.“ „Okay, danke.“ Ran versuchte nicht zu grinsen als beide nur wieder in ihre Bücher sahen. Der Mathematiklehrer kam herein und schon konzentrierten sich beide wieder. Die nächsten drei Stunden vergingen ebenso schnell und schon war die Schule aus. Ran ging mit Sonoko hinaus und vor der Schule wartete Hideo bereits auf die Kurzhaarige. Ran winkte ihm zu als sich Sonoko zu ihrer besten Freundin drehte und fragte: „Wie sehe ich aus und wo ist Masumi?“ „Du siehst toll aus und sie steht etwa zehn Meter neben Hideo.“ „Perfekt. Kommst du alleine nach Hause?“ „Sicher. Geh nur. Wir sehen uns morgen.“ ,sagte Ran lächelnd als ihre beste Freundin schon los eilte. Sie sprang Hideo richtig an und küsste ihn leidenschaftlich als Masumi nur genervt zu den beiden hinsah. Ran atmete kurz durch als Shinichi sich neben sie stellte und sagte: „Gut, da bin ich schon. Sollen wir gleich zu mir und ich bringe dich auf den neuesten Stand?“ „Ja. Danke dir.“ Beide gingen nebeneinander über die Treppen hinunter als schon Masumi sich den beiden in den Weg stellte und plötzlich Shinichi sanft über den Oberkörper fuhr als sie sagte: „Hey Shinichi. Kann ich vielleicht heute zu dir?“ „Sorry, aber ich gebe unserer neuen Mitschülerin Nachhilfe. Bis dann.“ Er ging an ihr vorbei und Ran kam ihm sofort hinterher. Beide verließen das Schulgebäude und machten sich auf den Weg zu Shinichi als Ran schließlich fragte: „Wo wolltest du ein Auslandssemester machen?“ „In New York. Wo auch meine Eltern die meiste Zeit leben. Allerdings gab es irgendwelche Schwierigkeiten und sie meinten ich sollte das erst machen wenn ich zur Uni gehe.“ „Verstehe. Das heißt deine Eltern sind gar nicht zu Hause?“ „Nein. Meistens nur an Weihnachten. Aber ich komme ganz gut klar. Der Lieferservice bei mir um die Ecke bringt mir schon automatisch alle zwei Tage etwas zu Essen vorbei, außer ich rufe vorher an.“ „Und deine Stiefschwester?“ „Ist die meiste Zeit bei Ihnen.“ „Welcher Elternteil ist denn dein ‚leiblicher‘?“ „Beide.“ Ran blieb stehen und sah ihn verdutzt an. Er bemerkte dass sie nun nicht mehr mitkam und erklärte ihr alles. Seine Stiefschwester Shiho kannte er schon seit sie beide noch klein waren. Ihre Eltern wohnten nur eine Straße weiter und diese waren seit der Uni gut mit seinen Eltern befreundet. Schließlich starben Shiho’s Eltern bei einem Verkehrsunfall als sie gerade mal 13 Jahre alt war. In dem Testament hatten sie die Vormundschaft Yukiko und Yusaku übertragen und diese nahmen das Mädchen nur zu gerne auf. Sie konnte den Tod ihrer Eltern mit Hilfe der Familie Kudo schnell verarbeiten und bekam dann auch deren Nachnamen. Als seine Eltern schließlich nach New York gingen, wollten sie beide Kinder mitnehmen aber Shinichi wollte seinen Abschluss hier machen und bleiben. Sie waren einverstanden da sich der Nachbar, Prof. Agasa, anbot die erste Zeit auf den jungen Kudo zu achten. Er war ebenfalls ein Freund der Familie geworden als sie hergezogen waren. Ran war sehr verblüfft über seine Lebensgeschichte. Damit hätte sie niemals gerechnet. Schließlich seufzte er kurz als sie sich nun ein Stück des Weges anschwiegen. Doch dann musste Ran wieder an die erste Sommerwoche denken als sie schließlich sagte: „Es ist doch verrückt oder?“ „Was meinst du?“ „Naja … ich meine wir sind nun Klassenkammeraden. Hatten aber eine Sommerromanze. Wie soll es denn weitergehen?“ „Das können wir doch herausfinden.“ Er lächelte sie liebevoll an als sie auch lächeln musste. Schließlich kamen sie vor seinem Haus an und als beide durch das große Eisentor in den Vorgarten gingen sagte er zu ihr: „Ich habe dich vermisst. Den ganzen Sommer über.“ „Ich dich auch.“ ,gab sie zurück als beide das Haus betraten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)