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Thread: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthread >

Eröffnet am: 19.01.2010 18:56
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Von:    Azamir 15.02.2014 19:34
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Mal ne Frage zu ner Plotentwicklung...

Ich hab in ner Sci-fi Story, die in nem totalitären Staat spielt, eine Widerstandsgruppe, die von einem Polizeispitzel unterwandert werden soll. Das ist letztlcih eigenetlich eher ein "sideplot", die Widerstandsgruppe und ihre Aktionen nehmen Einfluss auf die Hauptcharaktere, weil die da teilweise mit reingezogen werden, ebenso wie in die Ermittlungen gegen die Widerständler.
Insgesamt handelt es sich um eine Gay Romance-Story mit Thrillerelementen. Die Protagonisten sind also ein homosexuelles Pärchen (oder so ähnlich, Boyslove-Kitsch ist nicht grade Kennzeichen der Story).

Jetzt der eigentliche Punkt, bei dem ich unentschlossen bin:
Mir kam die Idee, dass der verdeckte Ermittler, als linientreues Arschloch, das er ist, wahrschienlich so ziemlich alles machen würde, um sich mit der Gruppe gut zu stellen. Es geht in der Story eh schon um sexuelle Beziehungen unter weniger netten Bedingungen, also war die Idee naheliegend, dass sich der verdeckte Ermittler an den Anführer der Widerstandsgruppe ran macht.

Was meint ihr? Zu abgedroschen? Zu vorhersehbar? Zu viel zufällig schwule Charas für eine Story? Oder eigentlich gut, um die Skrupellosigkeit des verdeckten Ermittlers zu unterstreichen?

Steigerung wäre natürlich, dass sie sich ernsthaft verlieben und der Ermittler in einen Gewissenskonflikt gerät - aber ich glaube das ist mir dann doch zu romantisch und kitschig. Denn sowohl der Anführer der Widerstandsgruppe als auch der verdeckte Ermittler sind als recht verbohrte Idealisten angelegt, denen alles außer ihre Ideologie ziemlich am Arsch vorbei geht. Und die beide sehr bewusst über Leichen gehen für ihre politischen Ziele. (n Terrorist und n Spitzel, der seine Opfer an ne folternde und hinrichtende Staatsgewalt ausliefert....)

Joa. so. was meint ihr? Soll der Terrorist mit dem Spitzel in die Kiste hüpfen, oder eher nicht?
Vorsicht, dieser Diskussionspartner könnte für Kinder ohne Ahnung nicht geeignet sein, da er pedantisch und mit linguistischer Feinheit Argumente zerfleddern kann.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)



Von:   abgemeldet 16.02.2014 08:53
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 Azamir

>Was meint ihr? Zu abgedroschen? Zu vorhersehbar? Zu viel zufällig schwule Charas für eine Story?

Jaaa, mir kommts leider so vor. Hm. Also, beziehungsweise kommt es drauf an, was du unter:
>Es geht in der Story eh schon um sexuelle Beziehungen unter weniger netten Bedingungen
verstehst. Wenn Sex der rote Faden im Plot ist, passt es vielleicht doch, aber ich finde es immer ein wenig unglaubwürdig, wenn da ein Spitzel ist, der sich aus einem Grund an jemanden ran macht, und er gaaanz zufällig genau dessen Typ ist. Wenn A eine Gruppe infiltriert, ist doch noch lange nicht gesagt, ob B ihn sympathisch findet, ihn attraktiv findet, gerade in der Stimmung für eine sexuelle Beziehung ist, per se als Charakter eher schnell Beziehungen knüpft und/oder promisk drauf ist, undundund.
Oder anders gesagt: Stell dir vor, du gehst in eine Gruppe (Verein etc.) und nimmst dir vor, den Vorsitzenden abzuschleppen, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du keinen Korb bekommst?

Da ich keinerlei Erfahrungen mit Gay Romance-Geschichten habe, kann ich dir nicht sagen, ob zu viele schwule Pärchen auffallen würden. Mir würde es definitiv auffallen, aber ich bin eher im No-Romance-Bereich unterwegs. ;)

Aber vielleicht könntest du ihn ein bisschen so anlegen wie Grima Schlangenzunge, dass er sich beim Anführer einschleimt und einen Keil zwischen ihn und eine bestehende Beziehung treibt. Geht natürlich nur, wenn der Anführer gerade vergeben ist. Dann könnte er sich als bester Freund oder engster Vertrauter auszeichnen, der den Anführer vor seinem betrügenden Partner gewarnt hat. Oder er zeigt irgendwelche Gefolgsleute von ihm als Spitzel an, redet ihm sozusagen ein, dass der oder jener seiner Leute ein Doppelagent ist, sodass der Anführer am Ende glaubt, nur noch dem Spitzel allein vertrauen zu können, und er seinen eigentlichen Freunden nur noch misstrauisch gegenübersteht.

Das finde ich eigentlich noch viel skrupelloser, als mit ihm nur in die Kiste zu springen.


Shizana
Noch ein Wort zu deinem Problem: Wenn du keinen geeigneten Ausdruck für diesen Satzbau findest (ich hab auch erfolglos gesucht), zitier den besagten Satz doch einfach und schreib drunter, was dir nicht daran gefällt. Hat den Vorteil, dass der Kritik-Bekommende auch gleich weiß, was du meinst, ohne nach dem entsprechenden Fachbegriff googeln zu müssen, wenn er ihn nicht zufällig kennt.
If life gives you melons
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Zuletzt geändert: 16.02.2014 08:56:00



Von:    Azamir 16.02.2014 09:26
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Die Story portraitiert keine harmonischen Liebesbeziehungen, sondern zwei Protagonisten, die aufgrund reiner sexueller Anziehung ne Affäre miteinander beginnen, in einer Welt, in der offenes Schwulenleben nicht existiert. (Es gibt ne schwule Untergrundszene, mit Treffpunkten, die in der normalen Gesellschaft nicht bekannt sind, wo man Sex kriegen kann, und es ist jetzt nicht per se strafbar, schwul zu sein. Wer aber sein Schwulsein auslebt kommt schnell in Situationen, wo er irgendwelche anderen Straftaten begeht etc. pp.)

Die Affäre im Nebenplot würde auch eher auf sexueller Anziehungskraft beruhen - der Spitzel wäre eher nicht homosexuell, die Widerstandsgruppe besteht aber nur aus Männern. Der Widerstandskämpfer als allgemeiner Rebell, der die Gesellschaft ablehnt, könnte auch aus reinem Protest gegen den Status Quo eher bereit sein, eine bisexuelle Neigung auszuleben. Beide wären also nicht homosexuell im eigentlichen Sinn, aber Sex nicht abgeneigt.

Das Unterwandern der Zelle dient nicht dazu, diese Zelle über die Unterwanderung zu zerschlagen, sondern dazu, die Zelle zu steuern und letztlich gegen jedes Mitglied ausreichend Material zu sammeln, um eine schnelle Verurteilung zu garantieren. Außerdem sollen Außenkontakte zu anderen Zellen, anderen Gruppen und Organisationen erforscht werden, Geldgebenr enttarnt etc. werden, damit man das komplette Konstrukt auf einmal hochnehmen kann, bevor irgendeiner entkommt. Der Anführer der Gruppe weiß am meisten über alles, hält die Kontakte zu anderen Gruppen in der Hand etc. pp., sein Wissen ist also genau das, was der Spitzel haben will. Ein normales Gruppenmitglied kriegt Infos aber natürlich nur auf einer "need-to-know"-Basis, gerade um im Fall einer Gefangennahme o.ä. nicht das komplette Konstrukt auffliegen zu lassen.

Insofern muss der Spitzel eben schaun, auf welche Methode er dieses Mehr an Wissen bekommt. Sich das persönliche Vertrauen des Anführers erschleichen macht da natürlich Sinn. Und seinem Fuckbuddy vertraut man ja schon den Körper an, da kann man ja auch das eine oder andere Geheimnis springen lassen. Auch aus Angeberei, was für tolle Kontakte man hat und wie wichtig man in der Widerstands-Szene ist, oder so.
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Von:   abgemeldet 16.02.2014 10:08
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>Und seinem Fuckbuddy vertraut man ja schon den Körper an, da kann man ja auch das eine oder andere Geheimnis springen lassen. Auch aus Angeberei, was für tolle Kontakte man hat und wie wichtig man in der Widerstands-Szene ist, oder so.

Ist das nicht ein ziemliches Klischee? Gerade als Anführer einer Widerstandsgruppe sollte man da doch etwas vorsichtiger sein, wem man was anvertraut, selbst nach dem Sex. (Es erinnert mich so an James Bond, der die Doppelagentin sofort ins Bett bekommt, und die nach dem kurzen Intermezzo schon singt wie ein Vögelchen.)
Wieso vertraut er seinem "Fuckbuddy" (*g*), den er nur seit kurzem kennt, mehr, als einem langjährigen Mitglied seiner Gruppe? Dass nur der Sex den Ausschlag gibt, macht es unglaubwürdig, dass der Anführer ein alter Hase und ein gerissener Fuchs ist, dem man nicht so schnell was anhaben kann.
Also, mir gefällt es nicht so, aber ist ja nur eine Meinung von vielen (und ich bin ja noch nichtmal deine Zielgruppe ^^).

Besser fände ich es, das etwas aufwändiger aufzuziehen, dass der Spitzel einen der Mitglieder für seine Zwecke über die Klinge springen lässt (muss ja nicht gleich die Zerschlagung der Gruppe zur Folge haben), und ihm einen Verrat anhängt, den er dann heroisch "aufdeckt". Dann wäre es realistischer, dass er in den höheren Zirkel um den Anführer aufsteigt, weil er sich als solide, integer und vertrauenswürdig erweist, als nur gut im Bett.
Er könnte den Anführer ja sogar rundweg abweisen, wenn der ihm Avancen macht, so wäre er für den Anführer noch interessanter. Weil ja dann gerade die James-Bond-Masche ausfällt, also muss er ja vertrauenswürdig sein. Quasi.

*edit* Nachtrag: Wenn du dann noch eine Sexgeschichte zwischen ihnen einbringen willst, kannst du so an den Eroberungstrieb des Anführers appellieren. Der Anführer ist nicht gewohnt, abgewiesen zu werden, und "umwirbt" den Spitzel, ohne zu ahnen, dass er ihm damit genau in die Karten spielt.
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Zuletzt geändert: 16.02.2014 10:10:37



Von:    Azamir 16.02.2014 22:09
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hrm, joa, as mit dem einen anderen als verräter anschwärzen würde ggf funktionieren, muss ich halt gucken, wie ich es längen- und platztechnisch gut hinbekomme. würde auch generell gut reinpassen, wenn er dadurch eine der kommenden aktionen abblasen kann, weil das steuern der zelle ja auch bedeuten soll, dass die zelle eben keine aktiven aktionen fährt... da bekomme ich doch langsam ideen.

dass er sich da zurück angraben lässt und hard-to-get spielt, ist definitiv auch ne gute variante.

Danke auf jeden Fall fürs input, hat mir schonmal duetlich weiter geholfen, wie ich den sideplot sinnig aufbauen kann, samit er eben auch etwas mehr leben und logik hat, und nicht nur offensichtlich dafür da ist, den Hauptplot mit neuen Konflikten zu versorgen^^.
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Von:    Mukouno 17.02.2014 00:55
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Ich muss auch mal wieder eine Frage loswerden und zwar zu einer Kussszene. Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie eine geschrieben habe, ist also mein erster Versuch.
Ich möchte es nicht einfach nur so schlicht abhandeln: "Sie küssten sich." Klappe zu, Affe tot. Sondern ich wollte es gern etwas näher erläutern, ohne dass man jedoch bis Unterkante Oberlippe in Schmalz steht.
Soeben ging mir also folgender Satz von der Hand:

"Zwar waren seine Lippen etwas rau und trocken, was wohl auf die kälteren Temperaturen und Jakes Nichtbenutzen von entsprechenden Pflegeprodukten zurückzuführen war, dennoch war es nicht unangenehm, denn ihr Gegenüber küsste sie ausgesprochen dezent, fast schon behutsam."

Findet ihr das schon wieder ZU ausführlich? Ich habe nämlich irgendwie das Gefühl, dass ich hier doch etwas zu viel Info reinbringe, die niemanden wirklich interessiert, und so vielleicht die (hoffentlich) romantische Atmosphäre zerstöre... /D
"Art is anything you can get away with."

"The dark side lives within all of us, from the most primitive species, to the most highly evolved. That a beast may lurk within the shadows of your soul is not a question - it is a given." - Da'an, Earth: Final Conflict
Zuletzt geändert: 17.02.2014 00:57:14



Von:    Schneeregen 17.02.2014 11:20
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@Azamir: Ich als ebenfalls Genrefremd fände deine ursprüngliche Idee auch etwas zu viel des guten aka zu viele Zufälle auf einmal. Readheads Vorschlag hingegen könnnte ich mir allerdings vorstellen.
Ansonsten frage ich mich, was sexuelle Anziehung zwischen Männern dann ist, wenn nicht homo- (oder bi)sexualität.

@Mukouno: Kussszenen finde ich auch ziemlich schwierig.
Je nach Erzählweise finde ich das nicht zu viele Infos. Es passt zu einer lockeren, witzigen Geschichte. Allerdings wirkt das Ganze etwas unspektakulär. "nicht unangenehm" klingt direkt negativ, als hätte man das schlimmste erwartet und nach naja geht so. "Gegenüber" macht das ganze unpersönlich. Und die fielen Infos lenken vom eigentlichen ab.
Alles in allem klingt es nach einem Charakter, der gerade an was anderes denkt und dann kommt ein Kerl, küsst sie und die Reaktion ist: nicht übel.
Möchtest du mehr Romantik haben, fokussiere dich lieber auf die positiven Effekte des Kusses. Und wenn du die trockenen Lippen einbringen möchtest, könntest du das als ersten Gedanken machen, bevor du zu den schöneren Dingen übergehst.
Zuletzt geändert: 17.02.2014 11:21:07



Von:    Shizana 17.02.2014 11:55
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abgemeldet

Aye, so hatte ich das auch vor bzw. so setze ich es aktuell auch um. Zum Glück arbeite ich immer so, dass ich mir Zitate, an denen mich etwas stört, herauskopiere und zur Veranschaulichung in meinem Kommentar verwende. Schade eben, dass dieses Stilmittel keine eigene Bezeichnung hat, müsste man glatt eine erfinden. *g*


 Azamir

Zu deinem Plottwist konnte ich leider nicht sehr viel sagen, da es mich weder anhand von Genre noch von Handlung anspricht. Sagen wir einfach, dass ich es generell nicht gelesen hätte und auch nicht lese, daher wusste ich auch nichts Brauchbares zu sagen, das dir hätte weiterhelfen können. Tut mir leid.
Ich denke aber, Redhead hat da sehr schöne Wege für dich gefunden, um dir weitere Möglichkeiten für deine Geschichte zu öffnen. Viele der Ideen klangen gut und interessant, ich habe mir selbst etwas davon mitgenommen, sollte ich's einmal gebrauchen können. :)
Übrigens ging mir sehr das Herz auf, bei euch beiden mitzulesen. Ich finde es toll, wenn sich Autoren gegenseitig helfen und mit Ideen versorgen. Vielleicht ist es kitschig, aber: Danke euch beiden. ^^


Mukouno

Mir persönlich sind es zu viele Informationen, die mich mit einem "wtf" mit den Augen rollen lassen. Das betrifft weniger die rauen Lippen, als vielmehr den anschließenden Anhang, warum sie so rau sind. Das interessiert im Kuss eigentlich keinen, nicht einmal den Geküssten selbst (außer, er achtet wirklich sehr auf solche Dinge, das kam in deinem Beispiel natürlich nicht heraus).
Ähnlich wie Schneeregen empfinde auch ich den Part mit "nicht unangenehm" nicht sehr... aussagekräftig. Es kommt nicht wirklich viel Gefühl herüber, weswegen der Kuss eher nebensächlich oder wie ein Unfall wirkt. Wenn er etwas Gutes darstellen soll, versuche, den Fokus mehr aufs Positive und Schöne zu legen, sodass sich der Leser mit den Charakteren wohlfühlt. Frage dich, wie sich deine Charaktere wohl fühlen mögen, und gib das an den Leser weiter, damit er sich genauso fühlt wie der Charakter.

Letztlich ist es aber immer etwas schwierig zu sagen anhand eines einzelnen Auszuges, ob es "gut" oder "schlecht" ist bzw. ob es passt oder eben nicht. Es muss letztlich zum Rest der Geschichte passen und sich darin eingliedern. Deswegen mein Wink zu der Sache mit dem Lippenbalsam; normalerweise ist das vollkommen egal und nichts, worüber man beim Küssen effektiv nachdenkt, was allerdings anders sein kann für jemanden, der tatsächlich sehr viel Wert auf Hygiene und Kosmetik legt. Es lässt sich schlecht verallgemeinern, letztendlich weißt du besser, was zutreffend ist, als wir es können. :)
Zuletzt geändert: 17.02.2014 11:56:36



Von:   abgemeldet 17.02.2014 18:53
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Mukouno

>"Zwar waren seine Lippen etwas rau und trocken, was wohl auf die kälteren Temperaturen und Jakes Nichtbenutzen von entsprechenden Pflegeprodukten zurückzuführen war, dennoch war es nicht unangenehm, denn ihr Gegenüber küsste sie ausgesprochen dezent, fast schon behutsam."

Ich würde es in zwei Sätze packen, statt nur einen bandwurmartigen, aber ansonsten finde ich es ganz gut.
Was mich verwirrt hat, war das "IHR Gegenüber". Ich dachte zuerst, Jake wäre eine Frau, bis ich geschnallt habe, dass du dich da auf die Lippen beziehst. Was es so verwirrend macht, ist "die Lippen" und "Jakes Nichtbenutzen" in einem Satz zu bringen, also sozusagen zwei Subjekte.
Wie wäre es stattdessen mit "Mangel an Pflegeprodukten", damit nimmst du Jake raus und der Leser kann "ihr Gegenüber" leichter den Lippen zuordnen.

Shizana
>Übrigens ging mir sehr das Herz auf, bei euch beiden mitzulesen. Ich finde es toll, wenn sich Autoren gegenseitig helfen und mit Ideen versorgen. Vielleicht ist es kitschig, aber: Danke euch beiden. ^^

Das Lob gebe ich gerne weiter. Ich finde diesen Thread angenehm unzickig, endlich mal keiner, der von Grundsatzdiskussionen und Missverständnissen überrollt wird, bis keiner mehr versteht oder verstehen will, was der andere sagen will. Schön sachlich hier, ich will fast sagen: professionell ;)

Übrigens, mir fällt es sehr viel leichter, anderen bei ihren Plotproblemen zu helfen, als meine eigenen zu lösen. Ich sitze da immer ewig vor dem PC und grüble und grüble und konstruier mir am Ende was sehr Bemühtes zusammen, das mir selbst nicht gefällt. Bei anderen fällt mir viel leichter was ein, und ich bin immer happy, wenn es jemanden weiterbringt.
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Zuletzt geändert: 17.02.2014 18:54:23



Von:    Azamir 17.02.2014 22:27
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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@ Schneeregen
>Ansonsten frage ich mich, was sexuelle Anziehung zwischen Männern dann ist, wenn nicht homo- (oder bi)sexualität.

Geilheit? ;D.
Und prinzipielle Bisexualität würde ich schon unkommentiert voraussetzen.

ich bin allerdings recht fasziniert, dass sich in diesem Thread gerade so garkeine Boyslove-Autoren tummeln, eigentlich gibts davon ja genug....
Vorsicht, dieser Diskussionspartner könnte für Kinder ohne Ahnung nicht geeignet sein, da er pedantisch und mit linguistischer Feinheit Argumente zerfleddern kann.
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Von:   abgemeldet 22.02.2014 13:11
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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>Boyslove-Autoren

Apropos: Ich habe vor kurzem die BL-Romane im Webshop hier entdeckt. Gibts eigentlich einen Grund, wieso die Leseproben nicht adult sind? Ich meine, die eine, die ich angefangen habe, war schon recht heftig, oder ist das noch nicht adult-würdig? Ich kann mich ja nicht aus mit sowas bei den FFs hier, weil ich mich auch nie habe freischalten lassen.
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Zuletzt geändert: 22.02.2014 13:13:28



Von:    Azamir 27.02.2014 20:27
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Die Leseproben werden an sich von Cursed Side gehostet, der Link geht direkt auf die Verlagswebseite zum dort liegenden PDF. Das hostet Animexx also nicht, deswegen unterliegt es insofern natürlich keiner Freischaltung.

Die animexx'schen Freischaltregeln stammen noch aus Zeiten, wo Jugendschutz im Internet deutlich unsicherer war, und viele Webseiten sich vorsorglich rundum-sicher abgeriegelt haben. Was also nach animexx'schen Freischaltregeln unter adult fällt, ist nicht selten weit davon entfernt, tatsächlich jugendschutzbedenklich im Rechtssinne zu sein.

Die Romane von Verlagsseite soweit ich sie habe alle mit ner 16+-Empfehlung vertrieben (ich schätze mal die heiße Leseprobe dürfte von Vorsicht Nachsicht stammen - das hat nen... lustigen Einstieg. XD. und ne 16+-Empfehlung aufm Buchdeckel), und für Bücher gilt generell ja rechtlich eigentlich "indiziert oder frei für alle" - und um aufm Index zu landen muss man deutlich mehr machen, als in allen Cursed-Romanen zusammen. XD.
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Von:   abgemeldet 28.02.2014 00:53
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Ah, danke für die Klarstellung. Mich hat nur verwundert, dass es hier einerseits die Adultfunktion gibt, um Minderjährige vor diesen Inhalten zu "schützen" (mir fällt grad kein besseres Wort ein), und sie andererseits frei zugänglich sind. Wobei man den Link doch auch nur unter Adultzugang sichtbar machen könnte. Allerdings bräuchte man dann wohl jemanden, der die Leseproben so sichtet wie FFs und sie entsprechend einordnet.
Then again, FSK18 Bücher, die nur an Volljährige verkauft werden dürfen, gibt es ja auch nicht.

>ich schätze mal die heiße Leseprobe dürfte von Vorsicht Nachsicht stammen - das hat nen... lustigen Einstieg. XD.

Stimmt, meine erste Stippvisite in den Leseproben und wohl meine letzte. Curiosity killed the cat. Allzu graphisches BL ist so nicht meins. *g*
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Zuletzt geändert: 28.02.2014 00:56:03



Von:    Azamir 02.03.2014 12:31
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hrm, da hast du dann aber auch wirklich einen der 'krassesten' erwischt, gerade was den einstieg angeht (ich weiß icht, ob du die leseprobe ganz gelesen hast, aber das ist ja tatsächlich nur ein traum des protagonisten XD). die meisten boys love-romane sind harmloser (okay, nicht unbedingt die von AC Lelis, die aber z.B. auf ihrer "Heimatplattform" fanfiktion.de einige Sachen auch explizit unter Erotik einsortiert), viele werden garnicht so explizit.

ich überlege grade, ob mir was richtig gutes als einstieg einfällt, aber so spontan leider nicht wirklcih - zumindest nicht roman/fftechnisch, da mein erster zugang zum genre halt über manga war und ich auch vieles von dem, was ich am anfang gelesen habe, für nen erfahrenen leser mit nem gewissen anspruch nicht unbedingt empfehlen würde - ich war 13, und hatte schlicht 11 Jahre weniger erfahrung als kosument von geschichten, als heute^^.

viel von dem was harmlos ist, ist halt storytechnisch nicht unbedingt der burner, weil viele erfahrene autoren im genre eben auch explizitere szenen schreiben. wer erfahren im schreiben ist, meidet die sexszenen nicht mehr, sondern setzt sie einfach nur ordentlich dosiert ein. abblende vor der sexszene ist halt oft was, was eher jüngere oder unerfahrenere autoren machen - nicht immer, aber eben oft. mir fällt deswegen grad halt nix ein, was ich als wirklich gute story einstufen würde, wos aber garkeine expliziten szenen gibt.
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Von:   abgemeldet 02.03.2014 16:43
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Wenn es das Genre erfordert, ist es ja auch okay. Aber wenn es allzu grafisch wird, bin ich halt raus. Mir gefällt das genreübergreifend auch nicht, nicht nur bei BL, wenn es mir zu detailreich beschreibt, was da gerade vor sich geht, sodass es an geschriebenen Porno erinnert. Dann finde ich es meist unpassend und auch nicht unbedingt ein Zeichen großer schriftstellerischer Güte.
Okay, eine schamhafte Ausblende ist natürlich auch nicht der Bringer, aber aber so ein Mittelding, dass man weiß, was passiert, ohne dass die Dinge anatomisch beim Namen genannt werden, finde ich die eleganteste Methode, und die, die meiner Erfahrung nach von den erfahreneren Autoren*) verwendet wird.

*) Da ich kein BL lese, beziehen sich meine Erfahrungen lediglich auf "erfahrene Autoren" in anderen Genres. Und die schreiben eigentlich ganz ganz selten so, wie es bei besagter Leseprobe der Fall war. Insofern ist das wohl eher eine Begleiterscheinung des BL.
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Von:    Azamir 03.03.2014 11:00
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hrm, ich habe in den letzten Jahren festgestellt, dass gerade erwachsenenliteratur aus dem mainstream ziemlich viele ziemlich unmotiverte sexszenen enthält - meist nicht übermäßig grafisch, aber grafisch genug, dass sie mich nerven. (Ganz uarghs fand ichs im medicus. irgendwelche fertigen tavernenhuren, mit denen ers dann treibt. joa, ne, hätte ich drauf verzichten können.)

soweit ich das mitbekommen habe, ist der hetero-romance-sektor auch gut mit etwas expliziteren sexszenen ausgestattet - ich hab da keine eigenen erfahrungen mit, ich les das eben nur in homo ;D. und das ist son bissl der knackpunkt: der erhebliche teil der boys love romane sind eben romance an der grenze zur erotikliteratur. mal fällts auf die eine, mal auf die andere seite dieser linie. die beziehung ist der zentrale teil der story, entsprechend ist sex eben auch teil der story, und danach isses dann halt nur noch frage des stils den man schreibt bzw lesen mag, wie anatomisch explizit das ganze wird.

fantasy mit schwulen protagonisten gibts auch noch n bissl, aber das meiste, was ich davon noch im kopf hab, ist entweder auch irgendwann teilweise sehr sxplizit geworden, mittlerweile seit jahren nicht mehr im internet zu finden, oder krankt an vielen kleinen fehlern.

Es muss einem ja auch nicht alles gefallen - wie gesagt, romance an der grenze zur erotik ist halt auch nicht jedermanns bier, und in dem bereich bewegen sich eben die meisten sachen, die im boys love sektor umherschwirren. nette schwule Nebencharas in veröffentlichten Büchern gibts z.B. in Trudi Canavans Black Magicians Universum, auch als POV-Charas, und ganz sicher ohne explizite szenen.

im Jugendbuchsektor heute gibts da sicher auch noch mehr, wos eben auch nicht explizit wird. ich les aber wenig Young Adult, ich hab da also keinen Überblick, wo da inzwischen schwule Charas überall dabei sind.

normales Fantasy mit nem zufällig schwulen Protagonisten hab ich außerhalb der Boys Love-Szene noch nirgends gesehen... fände ich aber definitiv mal lesenswert.
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Von:   abgemeldet 11.03.2014 09:53
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> normales Fantasy mit nem zufällig schwulen Protagonisten hab ich außerhalb der Boys Love-Szene noch nirgends gesehen... fände ich aber definitiv mal lesenswert.

    Azamir:

Guck mal hier: http://fantasy-faction.com/2012/the-evolution-of-sexuality-homosexuality-and-gender-in-sff-part-one
Ich hab zwar erst Teile überflogen, aber es scheint ein netter Essay über das Thema zu sein, in dem auch Bücher erwähnt werden, in denen der Protagonist homosexuell u.ä. ist.

Mein Stichwort, mit dem Thema umzugehen, ist ein Ausdruck von dir: zufällig schwul. Ich habe auch schwule Charaktere, aber es spielt - zumindest in meinen eigenen Schreibsachen - eigentlich genausowenig eine Rolle, wie die, dass der Hauptcharakter hetero ist. Es wird mal erwähnt, wie in "Er hat eine Freundin." und "Er hat einen Freund", aber nicht weiter thematisiert.
Allerdings schenke ich mir dadurch auch jeglichen Konflikt, dem man als homosexueller Mensch in der heutigen Gesellschaft eventuell begegnet.
Würdest du das als problematisch ansehen? Also, einen homosexuellen Charakter zu erfinden, ohne auf soziale Konflikte hinzuweisen?
Ich hab das eigentlich immer als ultimative Gleichberechtigung angesehen: Es ist völlig hupe, ob er oder sie hetero- oder homosexuell ist. Es wird mal erwähnt wie die Haarfarbe oder die Größe, aber sonst nicht weiter thematisiert. Ist das zu oberflächlich gedacht?
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Zuletzt geändert: 11.03.2014 09:54:22



Von:    Azamir 11.03.2014 16:18
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>Ich hab das eigentlich immer als ultimative Gleichberechtigung angesehen: Es ist völlig hupe, ob er oder sie hetero- oder homosexuell ist. Es wird mal erwähnt wie die Haarfarbe oder die Größe, aber sonst nicht weiter thematisiert. Ist das zu oberflächlich gedacht?

ich finde die Idee an sich auch sehr reizvoll, aber ich denke, dass man es letztlich wohl doch irgendwie erklären muss, wie es dazu kommt, dass es im konkreten oder generellen Fall in dieser Story so egal ist, weil es eben sehr sehr weit vom 'Normalbild' entfernt ist (leider) und man sonst halt letztlich sich den gleichen Vorwurf schlechten Woldbuildings machen lassen muss, wie wenn man irgendwelche anderen komischen Sozialstrukturen gänzlich unkommentiert dem Leser vor die Füße schmeißt.

Es kommt natürlich auch immer drauf an, wie ausführlich man sich sowieso mit der Welt innerhalb der Story auseinander setzt. Ist es z.B. nur eine Kurzgeschichte, dann wird eh nicht viel zum Wieso und Warum von irgendwas erklärt, also ist es auch kein Fehler, viele Dinge unkommentiert stehen zu lassen. In einem Fanatsy-Epos, in dem Aufstieg und Fall von Kaiserreichen Themen sind, sind gesellschaftliche Strukturen aber z.B. ja auch wichtig, entsprechend ist auch die Einstellung der Gesellschaft zu bestimmten Macken oder Besonderheiten wichtig - aber im Zweifel eben nicht als Fakt für sich selbst, sondern weil man daraus eben relevante Plotpunkte machen kann. Welche Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft sind angesehen oder werden abgelehnt? Das können Magiebegabte, Schwule, Tierwesen, Religionsgemeinschaften, oder oder oder sein.

Der Fakt bei Schwulen ist halt, dass sie, solange man bei biologischen Fakten bleibt, immer die Minderheit sein werden, weil das Biologisch sonst nicht wirklich funktioniert. Und dann kommt eben ins Spiel, was für einen Status eine Minderheit hat. Der kann positiv, neutral oder negativ sein - um mal bei Fanatsy-Settings zu bleiben: Homosexuelle Männer oder Frauen könnten bei einer besonders positiven Minderheit z.B. Auserwählte der Götter sein.
Neutral wäre wahrscheinlich ein Status, wie er in den modernen Industriestaaten angestrebt wird: Mit wem du schläfst ist deine Privatsache. Das ist aber durchaus eine gesellschaftliche Dynamik, weil es mehr Aussagen dahinter hat: a) Menschen haben in dieser Welt eine Privatsphäre, b) sie dürfen selber über ihr Sexualleben entscheiden, c) es gibt Möglichkeiten, andere Homosexuelle zu finden und mit denen die Sexualität auszuleben. (Geht man z.B. von einem feudalen mittelalterlichen Weltbild aus, passen diese dazugehörigen Aspekte nicht wirklich, weil die Menschen in ihren familien sehr eng zusammen gelebt haben und aus dem Elternhaus bestenfalls als Handwerker auf der Walz, ansonsten aber meist erst mit eigener Eheschließung raus gekommen sind. Und Eheschließungen unterlagen nicht selten der Zustimmungspflicht des Fürsten, etc. pp.)
Negativ wäre eine gesellschaftliche Ächtung oder ggf. sogar Verfolgung. Wobei auch die eigentlich mal begründet werden sollte...

Insgesamt: Es ist denke ich eher ne Worldbuilding-Sache. Was ich in der Hinsicht halt kenne, sind überwiegend Geschichten aus dem Crossover-Bereich von Genretechnischer Romance und Fantasy. und ich sage da explizit genretechnischer, denn es gibt ja letztlich wirklich ne ganz Menge Dinge in verschiedensten angeblichen Genres, die untendrunter eigentlich was anderes sind, als das Cover verspricht.

(Ein Autor, den ich sehr liebe, hat mal in einem Interview gesagt: "People ask we what kind of books I write, and when I say "Fantasy" they're like "oh, like Lord of the Rings" and I'm like: "no, like Star Wars." Then they're like "But Star Wars is Science Fiction!" and I'm like: "No, what do you call it when an old magician gives a young hero a magic sword and sends him off on a quest: You call it Fantasy!" <-- Ich find das verdammte Interview leider nicht mehr, aber es hat sich noch mehr mit Themen aus dem Genre-Bereich befasst. Sehr viel von dem was heutzutage in "Mystery"-Abteilungen von Buchhandlungen steht, ist eher 'Paranormal Romance' (ja, auch diese sehr ehrliche Bezeichnung habe ich schon in einem gutsortierten Buchladen am entsprechenden regal gefunden, und geschmunzelt.), siehe Twilight-Hype.)

Blubb. ja. genau. Worldbuilding und Genre.
Wenn du echte Fantasy schreibst, ist es halt imho ne Sache des guten Worldbuildings, dass man sich zumindest überlegt, warum die Gesellschaft so tickt, wie sie tickt. Wenn man damit nie in Konflikt gerät und es deswegen nie erklären muss, weil es für die Story wirklich keine Konsequenz hat, joa, dann kann mans denke ich weglassen.

Konflikte bedeuten Spannung, und sie bringen die Entwicklung der Charaktere voran, weswegen es eben auch reizvoll sein kann, die klassischen gesellschaftlichen Konflikte eines homosexuellen Charas einzubauen. Wenn man aber anderweitig genug Konflikte hat, kann mans sicher auch weglassen - sollte aber dennoch vorsichtig sein, dass man den Chara nicht absichtlich aus bestimmten Konflikten rausnimmt. (Und sei es nur ein Missverständnis, weil er und eine weibliche Mitreisende schief angeguckt werden, weil sie in einem Zimmer schlafen, er sie aber offensichtlich nicht als Liebespartnerin hat, oder er halt mal von ner Frau angegraben wird...)
Vorsicht, dieser Diskussionspartner könnte für Kinder ohne Ahnung nicht geeignet sein, da er pedantisch und mit linguistischer Feinheit Argumente zerfleddern kann.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)



Von:   abgemeldet 11.03.2014 17:58
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Gut! Aufgrund von

>Wenn du echte Fantasy schreibst, ist es halt imho ne Sache des guten Worldbuildings, dass man sich zumindest überlegt, warum die Gesellschaft so tickt, wie sie tickt. Wenn man damit nie in Konflikt gerät und es deswegen nie erklären muss, weil es für die Story wirklich keine Konsequenz hat, joa, dann kann mans denke ich weglassen.

und

> Wenn man aber anderweitig genug Konflikte hat, kann mans sicher auch weglassen - sollte aber dennoch vorsichtig sein, dass man den Chara nicht absichtlich aus bestimmten Konflikten rausnimmt.

lass ich es jetzt mal so. Tatsächlich mag ich es ganz gern - oberflächlich oder nicht - dass das mal kein Thema ist, weil es eigentlich ja eh um was völlig anderes geht.
Es gibt einfach so viel anderes zu erzählen, und ich kenne halt auch Geschichten, wo auf sowas immer herumgeritten wird, und das hat mir nie gefallen.
Wenn ich es richtig gemacht habe (also so, wie ich es wollte), dann kann man irgendwo in die Geschichte hineinlesen und würde nicht wissen, ob der besagte Charakter schwul ist oder nicht. Er hat weder mehr noch weniger Konflikte als die anderen Nebencharaktere.

Und letzten Endes wird es wohl immer jemanden geben, für den das Thema nicht genug, genau richtig oder viel zu tiefgreifend behandelt wurde.
If life gives you melons
you may have dyslexia.
Zuletzt geändert: 11.03.2014 18:00:09



Von:    Phantom 23.03.2014 17:47
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Zuletzt geändert: 20.04.2014 01:31:57



Von:    Aoki 23.03.2014 18:15
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@ Phantom

Hey! :D

Also ich als jemand, der etwas favorisiert hat kann dir sagen, dass auch ältere Kapitel, die überarbeitet werden, (5% Quota) als neues Kapitel angezeigt werden.

Denn sobald ein Kapitel mehr als 5% Überarbeitung erreicht hat, muss es erneut in die Freischaltung und das Datum wird dann auch aktualisiert. Nehmen wir an, du hast ein Kapitel vom 01.01.2008, bearbeitest es und es wandert in die Schalterzentrale, dann wird es an dem Tag (also fiktiv einfach mal genommen 23.03.2014) als freigeschalten angezeigt. Deine alten Leser bekommen also eine Benachrichtigung darüber (sofern sie es sich eingestellt haben), dass ein 'neues' altes Kapitel von dir freigeschalten wurde.
For there is nothing either good or bad, but thinking makes it so
© Shakespeare
Zuletzt geändert: 23.03.2014 18:15:40



Von:    Phantom 23.03.2014 19:49
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Zuletzt geändert: 20.04.2014 01:32:10



Von:    Alaiya 28.03.2014 07:53
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Leute, ich habe nun auch noch einmal eine Frage oder eher ein größeres Problem.

Und zwar geht es um die Romanreihe, die ich so heimlich im stillen Kämmerlein schreibe. Ich habe bei dieser den Plot noch einmal general überholt und führe einen Charakter viel, viel, viel früher ein, als es ursprünglich geplant war (aka: Anfang vom ersten Band anstatt Ende des zweiten), was tatsächlich viele Probleme löst - aber auch ein neues mit sich bringt.
Ich möchte gerne den Hintergrund des Charakters als Rätsel lassen, damit sich die Leser die ganze Zeit fragen, warum er denn so handelt, wie er handelt.
Ursprünglich hatte ich einmal geplant, dass er zu beginn des dritten Bandes mit einem anderen Charakter ein gespräch hat, aus dem man das ganze zumindest ableiten kann und dann eventuell noch ein Spin-Off zu schreiben, in dem es nur darum geht.
Aber da der Charakter nun viel früher vorkommt und allgemein viel, viel wichtiger für den Handlungsverlauf ist - und für den Hauptcharakter - als vorher, habe ich das Gefühl, dass ich das nicht so lassen kann und dass vor allem der Hauptcharakter wissen muss, warum dieser Charakter so handelt, wie er handelt.
Nach einem recht Actionreichen Abschnitt im dritten Band, habe ich noch einmal eine ruhige Phase, ehe das Finale losgeht, in dem sich die Charaktere noch einmal orientieren können.
Meine Idee war nun, diese Kapitel in der Phase (die insgesamt innerhalb der Handlung knapp drei Monate umfasst) geteilt aufzubauen. Ein Teil als Gegenwartshandlung, den anderen Teil als seine Erzählungen der Vergangenheit.
Das würde, so denke ich, auch eine schöne möglichkeit für eine Karthasis des Charakters bieten.

Aber - großes ABER - da ist das Problem: Das nimmt nicht nur noch mehr Tempo heraus, sondern wirkt natürlich auch ein wenig wie ein Stilbruch. Immerhin ist das ganze sonst in dritter Person geschrieben und diese Abschnitte wären dann kurze Einblicke in die Vergangenheit mit erster Person.
Aber mir fällt nichts besseres ein, um den Hintergrund des Charakters einzubringen, so dass auch die anderen Charaktere davon erfahren. Zumal ich wirklich denke, dass es wichtig für den Charakter wäre darüber zu sprechen und mit seiner eigenen Vergangenheit ins Reine zu kommen.
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Von:   abgemeldet 29.03.2014 06:52
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Morgen Alaiya,

hm, das ist ein verzwicktes Problem, vor allem, wenn du die Stille vor dem großen Sturm nicht zum Downer machen willst.
Also, vielleicht könntest du einen Konflikt draus zimmern, so ein grundlegendes Vertrauensproblem zwischen deinem Hauptcharakter (HC) und dem betreffenden Charakter (A).
Du könntest du HC zum Beispiel einen Brief oder eine Art Tagebuch von A finden lassen, in dem er über seine Vergangenheit schreibt. Das gäbe dir die Gelegenheit, den Teil in die erste Person zu bringen, ohne dem 3.-Person-Aufbau zu stören.
Wenn die Vergangenheit von A für den HC ein grundsätzliches Problem darstellt (zB. A hat vor Jahrzehnten die Mutter des HC getötet usw.), kann man ein Streitgespräch daraus machen, das die grundlegenden Fundamente ihrer Vertrauensbasis erörtert.
zB.:
>HC: Du hast meine Mutter getötet!
>A: Woher weißt du das? Hast du in meinen Sachen gewühlt? Vertraust du mir nicht?
>HC: Ich habe ja wohl auch allen Grund dazu, du hast mich jahrelang angelogen!
usw.usw. etc.pp.
Sodass sie, wenn sie diesen Konflikt aufgearbeitet haben, stärker und "inniger" aus ihm hervorgehen - die perfekte Vorbereitung für den Kampf danach.

Aber auch wenn die Vergangenheit von A nichts mit der vom HC zu tun hat, können sie seinen Konflikt (und auch das mangelnde Vertrauen vom HC, wenn er in den Sachen von A wühlt) aufarbeiten. Das wirkt nicht langweilig, sondern wie eine Reinigung und Stärkung vor dem Kampf. Und du wolltest ja ne Katharsis. ;)

P.S.: Um den Brief logisch zu begründen kannst du den Vorabend der Schlacht nutzen. Soldaten schreiben ja auch nochmal heim, wenn sie nicht wissen, ob sie selbst lebend heimkehren. Auch um nochmal ihre eigenen Gedanken zu ordnen.
Oder A schreibt tatsächlich an den HC, um seine Vergangenheit offenzulegen. Dass er ihn dann vorzeitig findet, schafft noch das fiese kleine Problem von "Wieso regst du dich auf? Er war doch eh für mich!" - "Ja, aber ich wollte selbst entscheiden, wann und ob du ihn bekommst!"

P.P.S.: Sorry, ich seh gerade, dass du von "Finale" gesprochen hast, ich hab daraus irgendwie gedanklich eine Schlacht gemacht. Stimmt das überhaupt?
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Zuletzt geändert: 29.03.2014 06:56:50



Von:    Alaiya 29.03.2014 09:22
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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abgemeldet:
Guten Morgen :3

Danke erst einmal für deine Bemühungen. Ich sehe glaube ich, dass ich ein wenig mehr über die Situation erklären muss. *nachdenkt, wie sie das machen kann, ohne zu viel zu spoilern*


> P.P.S.: Sorry, ich seh gerade, dass du von "Finale" gesprochen hast, ich hab daraus irgendwie gedanklich eine Schlacht gemacht. Stimmt das überhaupt?

Jain. Es wird zu einer Schlacht - aber keine auf die die Hauptcharaktere vorbereitet gewesen wären.
*denk*
Also nennen wir den Hauptcharakter jetzt einfach einmal A.
Den Charakter, um dessen Vergangenheit es geht B.

Was man vielleicht wissen sollte:
B rettet A, als sie noch ein Kind ist, das Leben. Doch sie erinnert sich nicht mehr wirklich dran.
Während der erste Band zu einem Zeitpunkt spielt, als A noch ein Kind ist, spielen der zweite und dritte Band etwas mehr als zehn Jahre später.
A hat ein magisches Problem, dass sie gefährlich für andere machen kann, und zwar kann sie es so halb kontrollieren, aber sie fürchtet sich deswegen vor sich selbst, weil ihr das dort, wo sie aufgewachsen ist, so beigebracht wurde.
Im zweiten Band, in dem B nicht vorkommt, will A einem Land helfen, nachdem sie davon erfahren hat, dass dieses unterworfen wurde, aber als die Organisation, für die sie arbeitet, ihr nicht hilft, geht sie mit anderen Leuten dahin, darunter auch einige Freunde von denen viele Sterben und einer gefangen genommen wird, während A mit den anderen überlebenden entkommt.
A weiß von B und bittet ihn, denjenigen zu befreien und bezahlt ihn dafür - aber bevor B irgendetwas machen kann, stirbt der Gefangene unter Folter und A gibt B die Schuld, verliert die Kontrolle und bringt B beinahe um.
Und von dem Moment an, weicht B nicht mehr von ihrer Seite, obwohl sie ihn hasst und mit ihm nichts zu tun haben will. Sie geht ins Exil und er folgt ihr und bringt sie über den Verlauf einiger Monate letzten Endes dazu in ihm so etwas wie einen Freund zu sehen.
Durch verschiedene Umstände ist A am Ende an der Seite von B in einem Kampf, in dem sie erneut die Kontrolle verliert und Leute deswegen sterben - was sie dazu bringt sich auszuliefern, aber B folgt ihr, wohl wissend, dass er wahrscheinlich sterben wird, und schafft es irgendwann auch sie zu befreien.
Jemand hilft ihnen bei der Flucht und sie kommen in ein anderes, sicheres Land.
Das ist der Zeitpunkt, wo A klar wird, dass B irgendetwas verbirgt, das der Grund ist, warum er sie komme was wolle beschützt, und sie ihn zu rede stellt.

Dabei hat das ganze aber einen Harken: B ist alt. Sehr alt. Sehr, sehr alt. Weil er zu einer Rasse mit einer Lebenserwartung von knapp 5000 Jahren gehört und er dabei aber sozusagen gerade erst in den "besten Jahren" ist *hust*
Und weil er eigentlich - auch wenn er es nicht zugeben würde - ein... Äh... "Gutmensch" (nur ohne das "mensch") ist, hat er eine Menge scheiße erlebt, hat aber schon seit einigen Hundert Jahren nicht mehr darüber geredet.
Deswegen wäre es mir eigentlich wichtig, dass er selbst etwas davon erzählt, weil es eben dem Charakter bei einer Karthasis helfen würde.

Und dabei habe ich aber folgende Probleme. Bzw, mit den verschiedenen Möglichkeiten das aufzuziehen Probleme.

Denn so wie ich es bisher sehe, habe ich dazu folgende Varianten zur Verfügung:
A) Charakter B monologiert darüber
Problem: Würde dafür sorgen, dass drei bis fünf Kapitel mindestens zur Hälfte in der ersten Person geschrieben sind, während der Rest eben in dritter Person geschrieben wurde.

B) Charakter fängt an zu sprechen - Absatz - weiter in dritter Person
Problem: Wirkt... Seltsam. lol

C) Das ganze durch Einwürfe von Charakter A als Dialog zu gestalten
Problem: Wäre für Charakter A ziemlich OoC.

Das einzige andere, was mir noch einfällt, wäre den Dialog durch einen Gedankenstrom zu unterbrechen. Aber damit hätte ich auch ein anderes Problem.
Die Geschichte wechselt die ganze Zeit zwischen den Perspektiven von A, B und einem dritten Charakter C - also abhängig vom Kapitel, aber eben in dritter Person (sprich: Erzähler schaut in den Kopf eines Charakters jeweils herein). Und eigentlich würde ich diese Kapitel gerne in Abwechselnden Perspektiven schreiben, wobei ich aber nicht weiß, wie gut ich durch Charakter As Gedanken die Erzählung brechen kann.

Und was natürlich allgemein das Problem ist, ist, dass der Abschnitt an sich einen ziemlichen Bruch in der Geschichte an sich darstellt, also bezüglich Pacing und so xD"
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Von:   abgemeldet 29.03.2014 11:21
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Alaiya

>B) Charakter fängt an zu sprechen - Absatz - weiter in dritter Person
>Problem: Wirkt... Seltsam. lol

Hm, ich versteh gerade nicht, wie du das meinst. Ist das nicht dasselbe wie A)? Bzw. Inwiefern unterscheiden sich A) und B)? Nur durch die Länge des Ich-Monologs?

Aber ich versteh dein Dilemma. Es gibt Geschichten, die auf lange Monologe und Geschichten am Lagerfeuer ausgelegt sind, und wo das auch nicht stört. Wenn es aber unvermittelt kommt und sonst auch nicht zum Pacing passt, kann es schon stören und sogar im schlimmsten Fall nach mühsamem Logiklöcher-Stopfen aussehen.
Oje, es ist wirklich schwer, dir was zu raten, weil du die Figuren und den Rhythmus der Geschichte so viel besser kennst als ich. Lange Dialoge sind wohl nicht drin, dann solltest du sie auch nicht bringen. In diesem Fall wäre ich eher für A), also die Geschichte am Lagerfeuer (sozusagen).

Die weitaus aufwändigere Lösung wäre, die Hintergrundgeschichte deiner Figur von Buch Eins an nach und nach einfließen zu lassen, sodass am Ende nicht so viel zu besprechen bleibt, aber das wolltest du ja gerade nicht (und wäre auch eine Heidenarbeit).

Oder du bringst eine andere Figur ein, die zwischen Figur A und B vermittelt, wenn es zu beiden nicht wirklich passen will, dass sie lange und anhaltend monologisieren.


>Das einzige andere, was mir noch einfällt, wäre den Dialog durch einen Gedankenstrom zu unterbrechen.

Dann hätte Figur A nichts davon, wenn B nur darüber nachdenkt. Sie soll es ja erfahren. Oder soll es die Art gedanklicher Flashback sein, wo am Ende Figur A sagt: "Ach, SO war das!" ? Hm, die mag ich eigentlich nicht so gern. Es sei denn, du leitest ihn ein wie "So, dann höre meine Geschichte. Es war vor vielen Jahren ..." und dann Cut zur Ich-Perspektive oder so.

Also, alles in allem gefällt mir trotzdem ein langer Monolog von B am besten. Soll es denn in der ersten Person geschrieben sein? Man kann doch auch durch PoV-Wechsel dem Leser deutlich machen, dass man das Ganze jetzt durch Bs Augen sieht. Ich weiß nicht, ob dem Leser der Wechsel von "er" zu "ich" gefallen könnte, aber das kann letztendlich nur der Praxistest entscheiden.


>Und was natürlich allgemein das Problem ist, ist, dass der Abschnitt an sich einen ziemlichen Bruch in der Geschichte an sich darstellt, also bezüglich Pacing und so xD"

Wenn du so viel Info auf kleinstem Raum unterbringen willst, kommst du um viel Blabla nicht herum, leider.
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Zuletzt geändert: 29.03.2014 11:21:47



Von:    Alaiya 29.03.2014 16:20
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abgemeldet:
> Hm, ich versteh gerade nicht, wie du das meinst. Ist das nicht dasselbe wie A)? Bzw. Inwiefern unterscheiden sich A) und B)? Nur durch die Länge des Ich-Monologs?

In Version A würde es in Ich-Perspektive geschrieben sein - in Version B würde es praktisch ein Flashback in dritter Person sein ;)


> Oje, es ist wirklich schwer, dir was zu raten, weil du die Figuren und den Rhythmus der Geschichte so viel besser kennst als ich. Lange Dialoge sind wohl nicht drin, dann solltest du sie auch nicht bringen. In diesem Fall wäre ich eher für A), also die Geschichte am Lagerfeuer (sozusagen).

Vielen Dank, das hilft mir schon weiter.

Weißt du, mir geht es ja darum vorrangig einfach mal ein paar Stimmen von außen zu hören, was ich damit machen kann.


> Die weitaus aufwändigere Lösung wäre, die Hintergrundgeschichte deiner Figur von Buch Eins an nach und nach einfließen zu lassen, sodass am Ende nicht so viel zu besprechen bleibt, aber das wolltest du ja gerade nicht (und wäre auch eine Heidenarbeit).

Genau. Das wollte ich nicht, weil ich den Charakter im ersten Band nicht als einen Helden, sondern eher als einen Anti-Helden im Stil einer Wildcard darstellen wollte, bei dem man sich nie ganz sicher ist, was er als nächstes macht. Zumal zu dem Zeitpunkt seine Vergangenheit ihm weniger wichtig ist, weil sie gerade halt nicht so direkt sein Handeln beeinflusst.



> Dann hätte Figur A nichts davon, wenn B nur darüber nachdenkt. Sie soll es ja erfahren. Oder soll es die Art gedanklicher Flashback sein, wo am Ende Figur A sagt: "Ach, SO war das!" ? Hm, die mag ich eigentlich nicht so gern. Es sei denn, du leitest ihn ein wie "So, dann höre meine Geschichte. Es war vor vielen Jahren ..." und dann Cut zur Ich-Perspektive oder so.

Ich meine nur als Unterbrechung des Monologs. Es muss auch nicht imer unbedingt sein, dass es über die Erinnerung selbst nachdenkt, sondern vielleicht eher über As Reaktion oder darüber, wo Verbindungen sind und so weiter.


> Also, alles in allem gefällt mir trotzdem ein langer Monolog von B am besten. Soll es denn in der ersten Person geschrieben sein? Man kann doch auch durch PoV-Wechsel dem Leser deutlich machen, dass man das Ganze jetzt durch Bs Augen sieht. Ich weiß nicht, ob dem Leser der Wechsel von "er" zu "ich" gefallen könnte, aber das kann letztendlich nur der Praxistest entscheiden.

Wie gesagt: Der Monolog wäre wohl in erster Person, weil ich mir partout nicht vorstellen könnte, dass B von sich in dritter Person sprechen würde. Und er ist der einzige, der seine Geschichte komplett kennt - also kann da auch kein anderer Charakter drüber reden.
Und dieser Wechsel ist eben vorrangig, was mir bei der Lagerfeuer-Variante die meisten Gedanken macht. Weil ich mich frage, wie es für den Leser kommt wenn Mitte des dritten Bandes auf einmal drei Kapitel in "Ich"-Form sind.
Ich kenne zwar Bücher, die so etwas auch machen, aber da ist die erzählte Geschichte meist die gute Hälfte des Buches.
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Von:    Phantom 30.03.2014 05:14
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[Dieser Beitrag ging nur mal kurz Zigaretten holen...]

Zuletzt geändert: 22.04.2014 22:42:34



Von:   abgemeldet 30.03.2014 09:26
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Alaiya, Phantom:
>"[← superwichtig] Ich ... "
Jop, sehe ich auch so. 

>allein deswegen, damit Du der Gefahr des Stilbruchs ausweichst, streckt seine Erzählung nicht nur zusätzlich, sondern hält den Leser auch fest in der Gegenwart der Akteure, hält ihm permanent vor Augen, dass hier zwei Leute einen Dialog führen, wahrscheinlich anstatt dass er in die Erinnerungen des Mannes eintaucht, dass d i e s e Erinnerungen vorübergehend zur Gegenwart des Lesenden werden, was je nach Intention des Autors vorzuziehen wäre.

Stimmt, das ist noch so ein Punkt, den ich persönlich als Leser hassen würde. Die Geschichte von B sollte Raum für sich haben, vor allem, wenn sie eine tragische Komponente hat. Immer jemanden "dazwischenquatschen" zu lassen, würde mich so nerven wie Dazwischenquatscher bei sentimentalen Szenen im Kino.

Außerdem erhöht es beim Leser die Spannung auf die Reaktion von A, wenn B seine Geschichte zu Ende erzählt hat. Wie wird sie darauf reagieren? Wird sie B verzeihen? Wieso sagt sie denn nichts? Usw.

Btw. eine generelle Frage, wo wir gerade bei Kapitel sind: Wie viele Seiten umfassen eure Kapitel denn so? Wenn du sagst, dass er mehrere Kapitel lang sprechen wird, dann hast du ja wie ich eine festgelegte Seiten- oder Wortanzahl pro Kapitel (Sonst könnte sein Monolog ja einfach ein langes Kapitel sein).
Wie viele sind das bei euch? Gibt's ein "zu lang" bei Kapiteln? Oder ein "zu kurz"? Normale Zeichengröße mal vorausgesetzt.
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Zuletzt geändert: 30.03.2014 09:33:26



Von:    Alaiya 04.04.2014 07:52
Betreff: Shreypt kOmüüüs!1 < Fanfiction-Laberthre... [Antworten]
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Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt antworte, Phantom und abgemeldet, ist irgendwie zwischen Praktikumsstress untergegangen. ^^" Bzw. ich habe es einfach übersehen.

Erst einmal danke, Phantom für die sehr ausführliche Antwort.
Du hast mich wirklich auf eine Idee gebracht. Aber erst einmal kurz etwas konkretes.

allein deswegen, damit Du der Gefahr des Stilbruchs ausweichst, streckt seine Erzählung nicht nur zusätzlich, sondern hält den Leser auch fest in der Gegenwart der Akteure, hält ihm permanent vor Augen, dass hier zwei Leute einen Dialog führen, wahrscheinlich anstatt dass er in die Erinnerungen des Mannes eintaucht, dass d i e s e Erinnerungen vorübergehend zur Gegenwart des Lesenden werden, was je nach Intention des Autors vorzuziehen wäre.
Kannst Du mir folgen?
Ja, ich kann dir folgen - absolut. Wie gesagt, das sind ja auch mit meine Bedenken. Das einzige Problem, was ich eben habe, wenn ich alles in einen Brocken packe (abgesehen von gelegentlichen Zeitsprüngen über zwei Jahrhunderte hinweg xD) ist, dass ich nicht weiß, wie gut ich dabei das Element der Karthasis hineinbringen kann. Weil dafür muss ich ja drin haben, wie sich der Charakter beim Erzählen fühlt und so.

Allerdings hast du mich mit dem Umschwung in ein neues Kapitel auf eine Idee gebracht, wie man es eventuell lösen könnte.
Immerhin erzählt der Charakter ja nicht alles am Stück (dafür ist die Geschichte zu lang xD" Selbst mit Zeitsprüngen), das ganze auf mehrere Kapitel aufzuteilen, die immer so aufgebaut sind:

Erzählung.

Charaktere in der Gegenwart.
Reflektion über Sachen aus der Geschichte oder das Erzählen.
Erneutes "ans Lagerfeuer setzen".

Neues Kapitel

Erzählung...

[...]



Jetzt widme ich mich noch abgemeldets Frage:
Wie viele Seiten umfassen eure Kapitel denn so? Wenn du sagst, dass er mehrere Kapitel lang sprechen wird, dann hast du ja wie ich eine festgelegte Seiten- oder Wortanzahl pro Kapitel (Sonst könnte sein Monolog ja einfach ein langes Kapitel sein).
Wie viele sind das bei euch? Gibt's ein "zu lang" bei Kapiteln? Oder ein "zu kurz"? Normale Zeichengröße mal vorausgesetzt.
Kommt bei mir sehr drauf an.
Also bei den meisten meiner Geschichten, die ich hier so veröffentliche, habe ich Kaptiel mit 1500 bis 3000 Wörtern (also so etwa 3 bis 6 Seiten). Außer bei meinen Fanserien, wo die Kapitel für gewöhnlich zwischen 4000 und 6000 Wörtern haben, als Folge daraus, dass sie eben eine Episode einer Serie darstellen sollen und entsprechend aufgebaut sind, während ich andere Geschichte nach Szenen und Zusammenhängen gliedere.

Bei besagter Romanreihe habe ich wiederum absolute Sinnaufteilung nach Szenario (und Perspektive). Was dazu führt, dass die Kapitel stark in der Länge variieren. Fängt bei 3 Seiten (also da ich auf Englisch schreibe etwa 1800 bis 2000 Wörter) an und endet irgendwo bei 16 Seiten (also irgendwi um die 10 000 Wörter).
Dabei ist eben ein Kapitel immer Zeitlich recht nah beeinander uund meistens gibt es nur Zeitsprünge im Kapitel, wenn jemand während des Kapitels schläft oder reist. Und es wird eben wirklich dasselbe Szenario berichtet.
Also das längste Kapitel bisher ist eben das, in dem A und B erst in Gefangenschaft sind, dann fliehen, dabei auf Leute treffen, die ihnen helfen und in Sicherheit kommen. Was eben alles nahtlos am Stück geschieht und dort ein Kapitelende zwischen zu setzen, macht IMHO überhaupt keinen Sinn.
Genau so hat das finale vom ersten Band auch etwa um die 10 000 Wörter - weil es eben erneut so ein Stück, das am Stück passiert, ist und der "Schnitt" erst kommt, als A in Ohnmacht fällt und ich daher die Perspektive wechsele -> Neues Kapitel.

Generell denke ich ein Kapitel sollte allgemein schon so 1000 Wörter mindestens haben, weil... Na ja, darunter ist es eher eine Szene, als ein Kapitel, nicht?
Nach oben... Na ja, online lese ich aus Prinzip selten etwas mit mehr als 5000 Wort pro Kapitel, weil ich es einfach zu anstrengend finde, ich mir aber auch nicht mittendrin ein Lesezeichen setzen kann ^^" Daher stört es mich bei Büchern weniger - da setze ich mir dann einfach mitten drin bei einem Absatz ein Lesezeichen.
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