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Thread: atheistisches Kinderbuch

Eröffnet am: 29.03.2008 16:06
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Von:    FreitagDerDreizehnte 22.04.2008 20:40
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Trotzdem behalte ich mir vor, keinen näheren Kontakt zu solchen >Leuten zu wünschen und sie vor allem in naturwissenschaftlichen >Debatten nicht ernstzunehmen.
Heißt also, dass wir dich in dieser religiösen Debatte auch nicht ernst nehmen sollen...? Wieso kannst du Christen in naturwissenschaftlichen Debatten nicht ernst nehmen? Es gibt immer eine pro und eine kontra Seite und dann einfach hinzugehen und jemanden wegen seiner anderen Einstellung nicht ernst zunehmen finde ich etwas zu einfach gedacht. Denn wie gesagt gehe ich ja auch nicht hin und denk mir "Die ist nicht gläubig, die brauch ich in so ner Debatte gar nicht ernst zu nehmen, weil sie eh keine Ahnung hat."
twins against twincest!



Von:    Ellerfru 22.04.2008 20:45
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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> gut, damit habe ich keine erfahrungen gemacht und ich kenne auch keine freikirchliche gemeinde, die sowas bringt, aber das heißt ja nicht, dass es das nicht gibt. freilich ist das nervig. sogar ich als christ finde das nervig (allerdings genauso, wenn nicht-gläubige versuchen mich zu bekehren, das ist mindestens genauso lächerlich), aber das hat mmn nicht mit missionieren zu tun.

Ich denke mal, das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Die Evangelisch-Freikirchlichen hier in der Straße gehören zur unangenehmen Sorte, die haben auch schon unfreundliche Sachen an unsere Tür gesprayt, aber ich weiß, dass man daraus keine Hochrechnung auf einen gesamten Glauben machen kann. Das wäre statistisch höchst fragwürdig.

> ich werde mich bemühen sie zu finden (ich bin nicht bibelfest). auf jeden fall steht drin, dass man alles prüfen soll, sogar die bibel selbst.

Das finde ich jetzt interesant. Wäre toll, wenn du die Stelle finden würdest, ich kann mich spontan nicht daran erinnern.

> das einzige gebot, an das man sich als christ halten muss ist das der nächstenliebe und gut ists.

Auch das ist eine Interpretationsfrage. ;) Wie viel von dem, was in der Bibel steht, wörtlich zu nehmen ist, und wo man selbst interpretieren darf... Da wird auch jeder Gläubige eine andere Antwort geben, glaube ich.
Wenn man das Christentum auf "Nächstenliebe" reduzieren würde und alles andere mehr oder weniger ignoriert, wäre übrigens sogar ich damit ohne Widerspruch einverstanden. Gegen Nächstenliebe ist nichts zu sagen. *g*

> also doch jeden gläubigen?
> denn JEDER gläubige wird dir sagen, dass es wahr ist, dass sein gott existiert.

Nein - das bezieht sich nicht auf jeden Gläubigen. Die Frage nach der Existenz Gottes kann man im naturwissenschaftlichen Sinn übrigens weder bestätigen noch widerlegen, so dass es keinen direkten Widerspruch zur Realität gibt, wenn man sagt, "Gott existiert".
Anders sieht es aus, wenn mir jemand detailliert erzählen will, die Erde wurde mit allen Tierarten vor ziemlich exakt 6000 Jahren erschaffen. (Was ein Sektierer mir mal sehr detailliert und weitschweifend erzählen wollte...) Als Studentin einer Geowissenschaft bin ich allerdings schon mit Gesteinen und Fossilien in Berührung gekommen, die wesentlich älter sind - nachweislich. Und auf einer nachweisbar falschen These zu beharren ist einfach... ähm... nicht sonderlich schlau. (Etwas Ähnliches war schon mal der Fall, als noch ernsthaft darüber diskutiert wurde, ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist... Du erinnerst dich? *g*)

> warum sollte er?

Weil ich... äh.... nicht erleuchtet bin? Oder so? XD
Die meisten fundamentalistischen Gruppen gehen ja von der These aus, dass jeder, der ihrer Gruppierung nicht angehört, ein Idiot sein MUSS, immerhin verzichtet er freiwillig darauf, dass seine Seele gerettet wird, etc.

> naja, ich glaube wir kommen hier vom thema ab ;)

Gut möglich. ^^ Wir können das aber gerne per ENS weiter ausdiskutieren.

> ich gebe dir ja schon recht, ich bin ja selbst nicht fundamentalistisch und habe öfter mal probleme mit fundamentalisten. aber es sind eben nicht alle bibeltreuen fanatiker.

Nein, davon gehe ich auch nicht aus. ^^ Aber wenn man einen Haufen "streng religiöser" Leute hat, besteht nun mal die Gefahr, dass zumindest ein oder zwei davon in den Fanatismus abgleiten.



> Wieso kannst du Christen in naturwissenschaftlichen Debatten nicht ernst nehmen?

1. Es ging dabei nicht um Christen allgemein, sondern um fundamentalistische Christen, die die Bibel wörtlich nehmen
2. Diese Leute vertreten Thesen, die nachweislich (!) falsch sind, so dass es nicht um eine Meinungsäußerung gehen kann, sondern um Fakten. Wenn du dich hinstellen würdest und sagst "2+2=5, mein Gott hat es mir so diktiert!!!!!11111", nimmt dich ja auch keiner ernst, oder?
3. In naturwissenschaftlichen Debatten ist es allgemein üblich, für vorgebrachte Thesen, wenn man sie für unumstößlich wahr erklären will, auch Beweise oder zumindest handfeste Indizien vorzulegen. Dazu waren Kreationisten etc. leider noch nicht in der Lage.
Zuletzt geändert: 22.04.2008 20:50:40



Von:   abgemeldet 22.04.2008 20:56
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Ich denke mal, das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. >Die Evangelisch-Freikirchlichen hier in der Straße gehören zur >unangenehmen Sorte, die haben auch schon unfreundliche Sachen an >unsere Tür gesprayt, aber ich weiß, dass man daraus keine >Hochrechnung auf einen gesamten Glauben machen kann. Das wäre >statistisch höchst fragwürdig.

okay, das sind wirklich idioten. aber eben nicht, weil sie die bibel ernst nehmen, sondern weil sie nertötende wandalen sind xD°

>Das finde ich jetzt interesant. Wäre toll, wenn du die Stelle >finden würdest, ich kann mich spontan nicht daran erinnern.

ich glaube es hieß "man soll alles prüfen und das gute für sich behalten". aber ob das so richtig ist.. ich gebe keine garantie xD~

>Auch das ist eine Interpretationsfrage. ;)

klar, genau das ist ja das "problem" bzw. das gute daran. der glaube lässt uns nunmal auch freiraum. aber jesus hat nunmal gesagt, dass man alle gebote erfüllt, wenn man das der nächstenliebe erfüllt. und mmn hat er da auch vollkommen recht. aber das ist nur meine meinung ;)

>Weil ich... äh.... nicht erleuchtet bin? Oder so? XD
>Die meisten fundamentalistischen Gruppen gehen ja von der These >aus, dass jeder, der ihrer Gruppierung nicht angehört, ein Idiot >sein MUSS, immerhin verzichtet er freiwillig darauf, dass seine >Seele gerettet wird, etc.

naja, viele zumindest, das stimmt.

>Gut möglich. ^^ Wir können das aber gerne per ENS weiter >ausdiskutieren.^

ja, wenn du magst können wir das tun. wobei ich sowieso nicht so viel dazu schreiben wollte xD°

>Nein, davon gehe ich auch nicht aus. ^^ Aber wenn man einen >Haufen "streng religiöser" Leute het, besteht nun mal die >Gefahr, dass zumindest ein oder zwei davon in den Fanatismus >abgleiten.

absolute zustimmung. damit beende ich das jetzt auch mal, es sei denn du möchtest noch per ens diskutieren.


~sleep all day party all night
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Von:    sweet_miko 22.04.2008 21:34
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ Teyl

(ich wollte es eig. lassen direkt auf einige Punkt deiner langen Erklärungen einzugehen, aber einiges musste da auch konkret gesagt werden.)

>Seite 5 ausführliche Begründung wieso ich denke das das Buch Angst bzw. Hass verbreitet:
>http://animexx.onlinewelten.com/forum/?thread=199000&posting=193573

>>Was dann ebenso merkwuerdig erscheint, es beginnt als Fabel, aber ploetzlich sind alle Viecher Atheisten und es gibt Menschen

Fabel ist eine Kurzgeschichte die immer eine Moral beinhaltet … ich verstehe nicht auf was du hinauswillst, meinst du in Fabeln gibt es keine sprechenden Tiere und wenn dann kommen da keine Menschen vor? Das ist ein Blödsinn … in Fabeln gibt es sowohl sprechende Tiere als auch dann solche Tiere die mit Menschen kommunizieren. In Fabeln gibt es auch oft Tiere mit menschlichen Zügen und in einigen Fabeln sogar Tiere die direkt –mit- Gott sprechen – eine Fabel setzt aber nicht voraus, dass sie gottgläubig ist.

Und die Tiere in diesem Buch sind alle Atheisten weil es ein atheistisches Buch ist und alle anderen Tiere an Gott glauben zu lassen wäre kontrovers. Abgesehen davon bleibt es jedem Autor selbst überlassen an was seine Charaktere glauben und somit ist es meiner Meinung vollkommen irrelevant zu hinterfragen warum keines der Tiere an Gott glaubt.

Oh und warum die beiden Tierchen sich nicht schon vorher überlegt haben von wo sie kommen und wer sie erschaffen hat? –Muss man das denn? Man kann durchaus leben ohne jemals etwas von einem Gott gehört zu haben und das Leben einfach so hinnehmen wie es ist … nicht jeder muss hinterfragen warum es ihn und die Welt um sich gibt

Dass das ganze ‚Bashing‘ auch umgekehrt sein könnte ist mir klar und es ist mir auch klar, dass es so IST. Es gibt genug Leute die predigen wie schlecht Atheisten sind … und um ehrlich zu sein, so sehr wir uns alle als tolerant bezeichnen, ist jeder einzelne von uns im Grunde Egoist und findet immer das seine besser … man bringt diesen Gedanken nur meistens nicht zum Ausdruck.
Abgesehen davon kann mir absolut niemand eintrichtern, dass alle Religionen sich gegenseitig tolerieren … auch gerade das wird im Buch gezeigt. Jede Religion findet die seine ist die beste und einzig richtige und da können einige Individuen à la ‚ich bin zwar christlich aber ich bin offen für alle anderen Religionen und stelle sie gleich‘ nicht viel anrichten.

>Seite 9 ausführliche Begründung was in dem Buch nicht stimmt:
>http://animexx.onlinewelten.com/forum/?thread=199000&posting=193743

Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber viele Punkte die du als Lügen strafst sind bloß deine Ansichten … zB dass mit den Tieren, wie gesagt, bleibt jedem selbst überlassen und wenn es nun mal jemand so geschrieben hat, ist es keine Lüge… oh und Wissen ist gut, aber bestimmtes Wissen ist auch schlecht und somit ist das auch keine Lüge, …

Und dir ist schon klar, dass das ein Kinderbuch ist? Eine Fabel, eine Kurzgeschichte? Und dann sollte dir auch klar sein, dass es in sehr vielen Kinderbüchern Geschichten gibt in denen man zB die Angst gegenüber ein Wald zum Ausdruck bringt … oder Angst gegenüber Schlössern .. was ist so abwegig daran in einem Kinderbuch zu schreiben, dass man sich vor bestimmten Häusern in Acht nehmen sollte?

Und die Sache mit der Sintflut? Ist doch jetzt egal warum es sie angehblich gab. Ich finde es gut, dass die beiden Tierchen einen anderen Aspekt dieser Geschichten zeigen … nicht den kirchlichen, ‚gottgewollten‘ sondern den menschlichen. Denn rein menschlich gesehen ist die Story der Arche Noah schrecklich. ‚Gott‘ entschied die Menschen und Tiere bis auf einige wenige (damit sie sich reproduzieren konnten, das nebenbei noch Inzest wäre) alle zu töten und das bringt man kleinen Kindern in der Kirche, Religionsunterricht bei. Warum findet das niemand schlimm?

Und genau aus den Gründen, dass die Religionen in diesem Buch von einer anderen Seite durchleuchtet werden damit man die Zweifel eines Nichtgläubigen versteht, finde ich dieses Buch gut. Ich finde es süß geschrieben und interessant und weil du eine gläubige Christin (?) bist und ein innerlicher Egoist so wie wir alle, stört dich an diesem Buch, dass deine Religion als nicht so toll dargestellt wird und von einer dunkleren Seite gezeigt wird. Dir passt nicht, dass nicht alle oder auch nur deine Religion und Glauben nicht empor gehoben oder zumindest gleichbehandelt werden aber du kannst keinem Kind den Atheismus anlernen wenn du alles gleich stellst. Somit ist es meiner Meinung nach vollkommen legitim die Religionen auch teilweise negativ zu behandeln

>Des weiteren konntest du immer noch nicht ausführen was an konkret diesem Buch gut und Kinder tauglich ist. Nicht an Southpark oder atheistischen Kinderbüchern allgemein,..

Ich habe nicht gesagt das ‚Southpark‘ gut für Kinder ist, nur dass sie belastbarer sind als wir denken und mehr verstehen als wir annehmen … zB wissen kleine Kinder ab einem Zeitpunkt, dass die Tiere nicht sprechen können auch wenn sie millionen Filme sehen, in denen sie es doch tun
Und was an dem Buch falsch ist, laut religiösen Fakten, so lernen die es spätestens in der Schule richtig und dieses Buch ließt man nun mal einem Kind vor, dass noch höchstens 1-2 Jahre braucht um in die Schule zu kommen oder gleich schon einem Kind in der ersten Klasse
Jetzt solltest du eigentlich schon wissen warum mir das Buch gefällt ---

@ lostvampire69

>aber meine eltern haben niemals andere gläubige / nicht-gläubige runter gemacht.

Wohl Einzelfälle, wenn du so sehr religiös erzogen wurdest … begründe ich mit meiner Egoismus Theorie (^)

>ich sage ja nicht "mein glaube ist toll, weil die atheisten scheiße sind!!!", aber genauso macht es der autor des buches. er erklärt nichts über den atheismus, stellt ihn nur als einzig mögliche lösung hin, weil alles andere scheiße ist.

Ach … sagen die unterschiedlichen Weltreligionen nicht im Allgemeinen, dass sie sehr wohl besser sind als die jeweils anderen Religionen? Und wenn das nicht immer gesagt wird, so weiß man, dass sie es denken ….

Nun zuerst wird man Atheist weil man die anderen Optionen alle scheiße findet… dann erst bildet man seine gefestigte Meinung – will man nicht an Gott Glauben wird man automatisch von sich selbst Atheist, dann erst erkundigt man sich über den Rest

>vielleicht weil die hauptfiguren die ganze zeit angst haben..? und zwar nicht vor hexen, sondern sogar schon vor _gebäuden_ und vollkommen grundlos.

Das hab ich auch oben erklärt …genau den Punkt Lüge: Angst vor Gebäuden!! … - grundlos vor Orten ist es nicht, sondern aufgrund Hörensagen und Gerüchte, so wie meistens in einer Geschichte ein bestimmter Ort angstmachend wird

>klar. du kannst deinem kind ja auch sagen, dass es keinen gott gibt, nur eben ohne den zusatz "denn alle gläubigen sind idiotische spinner".

Aber ein kleines Kind wird sich das so und so denken, denn wenn es keinen Gott gibt warum glauben andere Leute an ihn? Die sind doch alle blöd wenn sie das tun ….
In die Feinheiten des Glaubens kommt das Kind erst später, zu aller Anfang muss es (auch wenn nur kurz) schwarz oder weiß sehen, sonst ist es verwirrt und nicht geprägt

Oh und meiner Meinung nach gibt es fundamentalistische Christen und Bibelmonopolisten nur mit einer erkauften Intelligenz. Sie sind belesen, gelehrt und wissen durch viele Bücher und Zeitschriften vielleicht mehr als der Durchschnitt, das setzt aber keines Falls voraus, dass sie überdurchschnittlich intelligent sind. Sie haben sich Wissen angelernt, wurden aber nicht hochintelligent geboren, denn für mich schließt der krankhafte Glaube an etwas schier Unglaublichem und teilweise als falsch Bewiesenem eine höhere Intelligenz aus. -- aber ich möchte da nicht länger darauf rumreiten .. ich finde Ellerfru hat es ganz gut erklärt

Mfg

In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus
Zuletzt geändert: 22.04.2008 21:56:20



Von:   abgemeldet 22.04.2008 21:57
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Wohl Einzelfälle, wenn du so sehr religiös erzogen wurdest … >begründe ich mit meiner Egoismus Theorie (^)

och, das würde ich so nicht sagen. die meisten leute in meinem alter (die ich kenne) wurden religiös erzogen, ohne dass anderes schlecht gemacht wurde.

>Ach … sagen die unterschiedlichen Weltreligionen nicht im >Allgemeinen, dass sie sehr wohl besser sind als die jeweils >anderen Religionen? Und wenn das nicht immer gesagt wird, so >weiß man, dass sie es denken ….

nein. sie sagen, dass sie die einzig wahre religion sind, die anderen spielen einfach keine rolle. und so denke ich auch. das christentum ist für mich die einzig wahre religion, der christliche gott der einzig existente. punkt und aus. da muss ich nicht sagen "mein gott ist besser als gott xy, weil...", denn gott xy existiert für mich einfach nicht. was nicht heißt, dass ich menschen, die an gott xy glauben nicht toleriere.

>Nun zuerst wird man Atheist weil man die anderen Optionen alle >scheiße findet… dann erst bildet man seine gefestigte Meinung – >will man nicht an Gott Glauben wird man automatisch von sich >selbst Atheist, dann erst erkundigt man sich über den Rest

du konntest selbst entscheiden ob du glauben willst oder nicht? cool. also selbst wenn ich jetzt sage "ich hör auf zu glauben", ginge es nicht.


>grundlos vor Orten ist es nicht, sondern aufgrund Hörensagen und >Gerüchte, so wie meistens in einer Geschichte ein bestimmter Ort >angstmachend wird

ja, aber da sieht man ja schon wie an das thema herangegangen wird. die protagonisten sind nicht neugierig, sie sind ängstlich.

>Aber ein kleines Kind wird sich das so und so denken, denn wenn >es keinen Gott gibt warum glauben andere Leute an ihn? Die sind >doch alle blöd wenn sie das tun ….

und darauf sollen die eltern dann sagen "ja, genauso ist es!!!!" ?
komisch. ich habe als kind nicht gedacht "warum glauben andere menschen nicht? die sind doch dann alle doof"
für mich war es von anfang an so, dass eben manche glauben und andere nicht.

>dass sie überdurchschnittlich intelligent sind.

das habe ich auch nicht gesagt. nur, dass sie keine spinner sein müssen.

>denn für mich schließt der krankhafte Glaube an etwas schier >Unglaublichem und teilweise als falsch Bewiesenem eine höhere >Intelligenz aus.

wie kann etwas "teilweise als falsch bewiesen" sein? erklär mir das mal genau. zu glauben, dass es *nichts* gibt ist genauso "schier unmöglich" wie der glaube an gott.

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Von:    Leysan 22.04.2008 22:20
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Ich hab mich in die Diskussion hier nicht vertieft, aber das Buch gefällt mir.



Von:    FreitagDerDreizehnte 22.04.2008 22:23
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ sweet_miko

>Fabel ist eine Kurzgeschichte die immer eine Moral beinhaltet … >ich verstehe nicht auf was du hinauswillst, meinst du in Fabeln >gibt es keine sprechenden Tiere und wenn dann kommen da keine >Menschen vor? Das ist ein Blödsinn … in Fabeln gibt es sowohl >sprechende Tiere als auch dann solche Tiere die mit Menschen >kommunizieren. In Fabeln gibt es auch oft Tiere mit menschlichen >Zügen und in einigen Fabeln sogar Tiere die direkt –mit- Gott
Falsch! Da ich gerade ein Praktikum an einer Hauptschule mache und die Kinder da Fabeln durchnehmen, kann ich sicher sagen: In Fabeln kommen nie Menschen vor, sondern nur Tiere/Pflanzen/Dinge, die meschliche Eigenschaften zugeteilt bekommen.

>sprechen – eine Fabel setzt aber nicht voraus, dass sie >gottgläubig ist.
Ich denke, dass wollte Teyl damit auch nicht sagen <.<

>Abgesehen davon bleibt es jedem Autor selbst überlassen an was >seine Charaktere glauben und somit ist es meiner Meinung >vollkommen irrelevant zu hinterfragen warum keines der Tiere an >Gott glaubt.
es kommt aber einfach komisch rüber, dass alle Tiere Atheisten sind und alle Gläubigen Menschen, die auf einem Berg leben O__o.

>Abgesehen davon kann mir absolut niemand eintrichtern, dass alle >Religionen sich gegenseitig tolerieren … auch gerade das wird im >Buch gezeigt.
Dann wäre es aber nur fair gewesen auch einen atheistischen Menschen dazu zuzeichnen, der sich dann mit kloppt. Denn so wird es im Buch so hingestellt, als ob gläubige Menschen direkt jeden verprügeln, der nicht ihrer Meinung ist und das man somit Angst vor ihnen haben sollte.

>Jede Religion findet die seine ist die beste und >einzig >richtige und da können einige Individuen à la ‚ich bin >zwar >christlich aber ich bin offen für alle anderen Religionen >und >stelle sie gleich‘ nicht viel anrichten.
Das sind schon lange keine einzlnen Individuen mehr. Eigentlich alle gläubigen Menschen, die ich kenne denken so und sind sehr tolerant anderen Glaubensrichtungen gegenüber.
Ich meine, natürlich denke ich, dass der christliche Glaube FÜR MICH der beste ist (alles andere wäre unlogisch), aber das hindert mich nicht daran zu akzeptieren, dass für einen anderen Menschen ein anderer Glaube der richtige ist.

>Und dir ist schon klar, dass das ein Kinderbuch ist? Eine Fabel, >eine Kurzgeschichte? Und dann sollte dir auch klar sein, dass es >in sehr vielen Kinderbüchern Geschichten gibt in denen man zB >die Angst gegenüber ein Wald zum Ausdruck bringt … oder Angst >gegenüber Schlössern .. was ist so abwegig daran in einem >Kinderbuch zu schreiben, dass man sich vor bestimmten Häusern in >Acht nehmen sollte?
Es ist einfach nicht gut einem Kind Angst vor Gebäuden zu machen, in denen eigentlich nichts schlimmes passiert, sondern einfach gebetet wird O___o Wenn in einem Märchen von einem verwunschenen Schloss die Rede ist, in dem eine böse Hexe lebt, dann wird das Kind diesem Schloss wohl nie wirklich begegnen, wenn einem Kind aber Angst vor z.B. einer Kirche gemacht wird und vor den Leuten, die dort beten, dann begegnet das Kind diesen Leuten sehr wohl. Und was soll es dann machen?

>Und die Sache mit der Sintflut? Ist doch jetzt egal warum es sie >angehblich gab.
Nein, es ist eben nicht egal, denn diese Geschichte wird hier genommen um eine Weltreligion zu erklären. Da sollte man dann schon eine Geschichte nehmen, die auch wirklich etwas mit dieser Religion zu tun hat und keine Lügen erzählen.
Und seien wir doch mal ehrlich, es war doch klar, dass der Autor sich schön eintönig diese Geschichten raussucht. Von der Nächstenliebe Jesu zum Beispiel steht so weit ich weiß nichts in diesem Buch...

>Ich finde es gut, dass die beiden Tierchen einen anderen Aspekt >dieser Geschichten zeigen
Es ist nie gut nur eine Ansicht zu zeigen... Und schon gar nicht, wenn man vorgibt die andere Seite zu erklären...

> … nicht den kirchlichen, ‚gottgewollten‘ sondern den >menschlichen. Denn rein menschlich gesehen ist die Story der >Arche Noah schrecklich.
Wie will man die Geschichte rein menschlich sehen? Wenn ich nicht an Gott glaube kann ich auch nicht sagen, dass Gott da etwas furchtbares gemacht hat. denn wie soll er das, wenn es ihn gar nicht gibt?

> ‚Gott‘ entschied die Menschen und Tiere bis auf einige wenige >(>damit sie sich reproduzieren konnten, das nebenbei noch Inzest >wäre) alle zu töten und das bringt man kleinen Kindern in der >Kirche, Religionsunterricht bei. Warum findet das niemand >schlimm?
Weil es den Kindern nicht so beigebracht wird. Die Geschichte der Arche Noah wird den Kindern als Metapher beigebracht und nicht so, wie es in diesem Buch behauptet wird. (Von daher ist das mit dem Inzest auch irrelevant, da es sich um eine Metapher handelt)
Mal ganz abgesehen davon, dass die Menschen in dieser Metapher keine "normalen Menschen" mehr waren, sondern alle verdorbene Verbrecher waren. (Es ist eben nur ein Beispiel für Gottes Macht)

>Und genau aus den Gründen, dass die Religionen in diesem Buch >von einer anderen Seite durchleuchtet werden damit man die >Zweifel eines Nichtgläubigen versteht, finde ich dieses Buch >gut.
Dann sollte man aber 1. bei den Fakten bleiben und auch versuchen es aus der religiösen Sicht zu sehen (wie will ich sonst etwas durchleuchten? wenn ich es nicht mal verstehe?) und 2. sollte es dann kein Kinderbuch sein, weil Kinder so etwas mmn noch nicht verstehen.

>und ein innerlicher Egoist so wie wir alle,
behauptest du...

>stört dich an diesem Buch, dass deine Religion als nicht so toll >dargestellt wird und von einer dunkleren Seite gezeigt wird.
Nein, uns stört eher, dass Lügen erzählt werden und dass es alle "toll und fortschritlich" finden, wenn jemand über Religionen herzieht, wenn aber jemand ein christliches Kinderbuch genau so schreiben würde, dann würden die gleichen Leute sofort meckern und es für total rückständig und altmodisch halten. Intoleranz sollte nie gut geheißen werden.

>Dir passt nicht, dass nicht alle oder auch nur deine Religion >und Glauben nicht empor gehoben oder zumindest gleichbehandelt >werden aber du kannst keinem Kind den Atheismus anlernen wenn du >alles gleich stellst. Somit ist es meiner Meinung nach >vollkommen legitim die Religionen auch teilweise negativ zu >behandeln
Wenn man einem Kind nicht erklären kann, warum man Atheist ist, nur indem man Religionen schlecht macht, dann finde ich diese Menschen sehr traurig. Ich brauche niemanden schlecht zu machen um etwas gutes über meinen Glauben zu sagen.

>Und was an dem Buch falsch ist, laut religiösen Fakten, so >lernen die es spätestens in der Schule richtig und dieses Buch >ließt man nun mal einem Kind vor, dass noch höchstens 1-2 Jahre >braucht um in die Schule zu kommen oder gleich schon einem Kind >in der ersten Klasse
Und nur weil das Kind irgendwann lernt, was richtig ist, darf man ihm was falsches vorlesen? Wie gesagt, es geht hier schließlich um Menschen, die es wirklich gibt und nicht um sprechende Teddybären. Darf ich meinem Kind ein Buch vorlesen in dem steht, dass alle Schwarzen/alle Frauen etc. auf einem seltsamen Berg leben und das die alle komisch sind, nur weil mein Kind irgendwann die Wahrheit schon herausfinden wird?

>Wohl Einzelfälle, wenn du so sehr religiös erzogen wurdest … >begründe ich mit meiner Egoismus Theorie (^)
Die nicht zutrifft. Kennst du so wenig religiöse Leute? Hast du keine religiösen Freunde, dass sich dieses Vorurteil bei dir halten kann?

>Ach … sagen die unterschiedlichen Weltreligionen nicht im >Allgemeinen, dass sie sehr wohl besser sind als die jeweils >anderen Religionen? Und wenn das nicht immer gesagt wird, so >weiß man, dass sie es denken ….
1. Woher weißt du, was Leute denken? 2. darfst du Atheisten aber auch hier wieder nicht ausschließen und 3. schrieb ich bereits: Nur weil ich glaube, dass dieser Glaube für mich der richtige ist, muss ich noch lange nicht glauben, dass er für alle der richtige ist.

>Aber ein kleines Kind wird sich das so und so denken, denn wenn >es keinen Gott gibt warum glauben andere Leute an ihn? Die sind >doch alle blöd wenn sie das tun ….
So ein Unsinn. Ich glaube schon mein ganzes Leben an Gott, trotzdem habe ich auch von klein auf atheistische Freunde und ich habe nie gedacht, dass diese blöd sind, nur weil sie nicht an Gott glauben.

>Oh und meiner Meinung nach gibt es fundamentalistische Christen >und Bibelmonopolisten nur mit einer erkauften Intelligenz. Sie >sind belesen, gelehrt und wissen durch viele Bücher und >Zeitschriften vielleicht mehr als der Durchschnitt, das setzt >aber keines Falls voraus, dass sie überdurchschnittlich >intelligent sind. Sie haben sich Wissen angelernt, wurden aber >nicht hochintelligent geboren, denn für mich schließt der >krankhafte Glaube an etwas schier Unglaublichem und teilweise >als falsch Bewiesenem eine höhere Intelligenz aus.
Sehr traurig, dass du so denkst, dir das Recht nimmst so zu urteilen (schließlich musst du dann selbst zu den hochintelligent geborenen gehören) und dass du deine Meinung als die einzige Wahrheit ansiehst. Ich wäre fast versucht zu sagen, dass sowas für mich höhere Intelligenz ausschließt <.< Ich schreibe ja schließlich auch nicht: Dir fehlt einfach die Intelligenz zu erkennen, dass es Gott gibt, nur deshalb ist es für dich unglaublich.

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Von:   abgemeldet 22.04.2008 22:27
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@leysan

kannst du auch ein paar argumente nennen warum das so ist?
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Von:    Leysan 22.04.2008 23:11
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Grob gesagt, ich bin mit den Aussagen des Buches einverstanden, wobei ich kein Theologe bin um beurteilen zu können inwieweit die Informationen über die Religionen stimmen. Aber das ist ja auch nicht das Ziel des Buches, man hätte genauso gut die Religion des Fliegenden Spaghettimonsters und Unsichtbaren rosafarbenen Einhorns nehmen können. Ich bin dagegen Kindern Märchen als Wahrheit zu verkaufen, ob nun Gott oder Osterhase. Ist es nicht unverantwortlich ihr Vertrauen so zu misbrauchen? Das ist meine Meinung.

Hier ein paar Zitate von Richard Feynman, zum Nachdenken:(aus Wikipedia)

Looking back at the worst times, it always seems that they were times in which there were people who believed with absolute faith and absolute dogmatism in something. And they were so serious in this matter that they insisted that the rest of the world agree with them. And then they would do things that were directly inconsistent with their own beliefs in order to maintain that what they said was true.

The scientist has a lot of experience with ignorance and doubt and uncertainty, and this experience is of very great importance, I think. When a scientist doesn’t know the answer to a problem, he is ignorant. When he has a hunch as to what the result is, he is uncertain. And when he is pretty damn sure of what the result is going to be, he is still in some doubt. We have found it of paramount importance that in order to progress, we must recognize our ignorance and leave room for doubt. Scientific knowledge is a body of statements of varying degrees of certainty — some most unsure, some nearly sure, but none absolutely certain. Now, we scientists are used to this, and we take it for granted that it is perfectly consistent to be unsure, that it is possible to live and not know. But I don’t know whether everyone realizes this is true. Our freedom to doubt was born out of a struggle against authority in the early days of science. It was a very deep and strong struggle: permit us to question — to doubt — to not be sure. I think that it is important that we do not forget this struggle and thus perhaps lose what we have gained.

I can live with doubt, and uncertainty, and not knowing. I think it's much more interesting to live not knowing than to have answers which might be wrong. I have approximate answers, and possible beliefs, and different degrees of certainty about different things, but I’m not absolutely sure of anything, and in many things I don’t know anything about, such as whether it means anything to ask why we’re here, and what the question might mean. I might think about a little, but if I can’t figure it out, then I go to something else. But I don’t have to know an answer. I don’t feel frightened by not knowing things, by being lost in a mysterious universe without having any purpose, which is the way it really is, as far as I can tell, possibly. It doesn’t frighten me.



Von:    Ellerfru 22.04.2008 23:22
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Eine schöne Zusammenfassung des modernen unter Naturwissenschaftlern verbreiteten Agnostizismus. ^^ Ich wusste nicht, dass Herr Feynman auch philosophische Texte geschrieben hat, ich kannte bisher nur seine Physikbücher (die übrigens sehr empfehlenswert sind!), aber ich finde diesen Textausschnitt schon mal sehr interesant. (Woher stammt der? Ein Buch? Ein Aufsatz? Ein Brief? Quellenangabe wäre toll!) Inhaltlich kann ich mich mit den Aussagen ziemlich gut identifizieren. Vor allem, weil die Grundlagen naturwissenschaftlicher Herangehensweise hervorragend auf den Punkt gebracht sind. :)

Allerdings sehe ich den Bezug zwischen diesem Text und dem eindeutig und sehr sicher atheistischen Kinderbuch nicht ganz. Vielleicht könntest du den Zusammenhang noch mal näher erläutern? Von Agnostizismus auf Atheismus zu schließen ist ja nicht so ganz einfach...



Von:    sweet_miko 23.04.2008 00:38
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ lostvampire69

>nein. sie sagen, dass sie die einzig wahre religion sind,
ja gut, aber das führt genauso zu Auseinandersetzungen mit den Religionen, wenn alle sagen sie sind die jeweils richtigen. Sie akzeptieren sich aber wer denkt denn innerlich nicht, dass seine Religion nun mal die Beste ist? Das erscheint aber auch irgendwie logisch, wenn seine die einzig richtige ist … finde ich^^

>du konntest selbst entscheiden ob du glauben willst oder nicht? cool. also selbst wenn ich jetzt sage "ich hör auf zu glauben", ginge es nicht.

Naja .. ich wurde mehr oder weniger atheistisch erzogen, aber mir wurde das Christentum mit allen Traditionen etc. erklärt und ich musste auch zumindest in den Religionsunterricht gehen (nicht alle Jahre), um die Basis zu wissen … dass es Gott nicht gibt hat man mir so direkt nicht gesagt, es ist mehr die ganze Einstellung meiner Familie und mitunter auch meine eigene Schlussfolgerung gewesen …
Meine Mutter glaubt auch nicht, aber sie geht gern in die Kirche, weil sie es einfach schön findet –ihre Sache… aber genug von mir

>die protagonisten sind nicht neugierig, sie sind ängstlich.

Ja aber das setzt auch dieses Plakat voraus … ich verallgemeinere nicht, aber es gibt sehr wohl Gläubige, die Ungläubigen Angst machen … da ist es nicht so abwegig, wenn die Tierchen einfach Angst bekommen nach so einem Spruch, sie sind ja vollkommen unwissend

>und darauf sollen die eltern dann sagen "ja, genauso ist es!!!!" ?

Nein, das habe ich nicht gesagt … aber da kommen wir dann wieder zu den Eltern, wie gesagt, die werden mit den Kindern über das Buch reden müssen und ihnen eben erklären, dass das nicht so ist

>wie kann etwas "teilweise als falsch bewiesen" sein? erklär mir das mal genau. zu glauben, dass es *nichts* gibt ist genauso "schier unmöglich" wie der glaube an gott.

Sorry, ich glaube ich hab mich falsch ausgedrückt … ich meine damit nicht den Glauben an Gott als unmöglich oder ‚teilweise falsch‘ … sonst hätte ich doch gesagt alle Gläubigen … ich meinte eher die Bibel (deswegen Bibelmonopolisten) also ja … also teilweise falsch (aus Mangel an Wortschatz) und die Leute die an Dinge glauben, die wissenschaftlich widerlegt wurden
Ich meine eben nicht jeden Gläubigen, sondern nur die Extremen (von denen es ja nicht allzu viele gibt … nehme ich an) … den Glauben an Gott verurteile ich nicht als dumm oder idiotisch, es ist einfach nur die schlechtere Lösung für MICH …

Grundsätzlich finde ich ja, da wir doch alle so tolerant sind, dass man dieses Buch sehr wohl tolerieren sollte. Es ist ein Kinderbuch, gebt dem nicht so viel Bedeutung über die Wahrheit … niemand wird mit 15 sagen „Aber in dem Buch ist es so gestanden …“
Toleranz bedeutet ja etwas zu akzeptieren, dass einem selbst nicht passt (kurz ausgedrückt) und das Buch nicht zu akzeptieren zeugt von Intoleranz ...
Zugegeben, ich toleriere vieles nicht, aber dann nenne ich es beim Namen.

@ FreitagDerDreizehnte

>Falsch! Da ich gerade ein Praktikum an einer Hauptschule mache und die Kinder da Fabeln durchnehmen, kann ich sicher sagen: In Fabeln kommen nie Menschen vor, sondern nur Tiere/Pflanzen/Dinge, die meschliche Eigenschaften zugeteilt bekommen.
Um ehrlich zu sein, war mir nicht klar, dass keine Menschen vorkommen dürfen. Ich habe es bis jetzt nie gehört, noch steht irgendwo ausdrücklich, dass KEINE Menschen vorkommen sondern MEIST Tiere eben mit menschlichen Eigenschaften

>Ich denke, dass wollte Teyl damit auch nicht sagen <.<
Denke ich auch, ich wollte es nur meiner Aussage beifügen, falls jemand es so verstehen sollte

>es kommt aber einfach komisch rüber, dass alle Tiere Atheisten sind und alle Gläubigen Menschen, die auf einem Berg leben O__o.
Finde ich nicht. Ich denke dass der Autor damit zeigen will, dass nur wir Menschen an Gott glauben und dass die Tiere, so zu sagen, einfach nur in den Tag leben … man kann es aber auch vielleicht symbolisch sehen, immerhin sind da Tiere mit menschlichen Zügen sind, somit ist es vielleicht ist auch eine Art übersichtliche Trennung die zeigt, dass es Gläubige und Ungläubige gibt

>Dann wäre es aber nur fair gewesen auch einen atheistischen Menschen dazu zuzeichnen
Nein, wieso? Das ist ein atheistisches Buch und wird sich wohl kaum selber anzweifeln. Außerdem mögen zB Kirchen (allgemein) Atheisten nicht unbedingt und das zeigt man halt auch im Buch … natürlich könnte man auch ihre Nächstenliebe oder so zeigen, aber in dem Buch gibt es eben nur die halbe Wahrheit

>Eigentlich alle gläubigen Menschen, die ich kenne denken so und sind sehr tolerant anderen Glaubensrichtungen gegenüber.
Was bedeutet sehr tolerant? Wie weit geht man denn da tatsächlich, Akzeptanz, dass man auch etwas anderes glauben kann? Oder akzeptiert man, dass es doch einen anderen Glauben gibt der vielleicht richtig sein könnte (somit ist sein eigener Glaube vielleicht ‚falsch‘)? Oder Freundschaft? Können den zwei strengere Gläubige zweier unterschiedlicher Religionen miteinander befreundet sein?
>Und seien wir doch mal ehrlich, es war doch klar, dass der Autor sich schön eintönig diese Geschichten raussucht. Von der Nächstenliebe Jesu zum Beispiel steht so weit ich weiß nichts in diesem Buch...
Ja es war klar! Das ist doch nur ein Buch und der Autor hat sich eben für den Weg entschieden, die schlechteren Seiten der Religionen zu zeigen … nur ein Teil der Wahrheit, an die zumindest Atheisten glauben. Außerdem lernen Kinder so und so in der 1. Klasse das Wichtigste über Religion kennen und davor sagst du ihnen eben nicht alles, sondern nur einen Teil … Angesehen davon dient das Buch nicht als Erziehungshilfe!! Eltern werden ihren Kindern ja schließlich nicht nur das beibringen, was in dem Buch steht!!
>Es ist nie gut nur eine Ansicht zu zeigen...
Aber so macht man das eben wen die Kinder noch klein sind. Man kann ihnen nicht alles sagen, sie lernen es im Laufe der Jahre sonst würde es zu viel auf einmal werden! Ihre Persönlichkeit und ihre persönlichen Moralvorstellungen werden doch nicht nur im Alter von 4-6 geprägt!

>Wenn ich nicht an Gott glaube kann ich auch nicht sagen, dass Gott da etwas furchtbares gemacht hat. denn wie soll er das, wenn es ihn gar nicht gibt?
Es ist nicht nötig an Gott zu glauben um die Geschichte schrecklich zu finden. Es geht nicht darum, dass man dabei Gottes Handeln schrecklich findet, sondern den Inhalt im Allgemeinen

>Es ist eben nur ein Beispiel für Gottes Macht)
Es zeigt dass Gott eine solche Macht besitzt, dass er dich ohne weiteres töten kann und außerdem richtet er über Menschen, auch wenn es vielleicht Verbrecher sind … . Das macht das ganz nicht besser und ich als Kind würde mich auch fürchten

>1. bei den Fakten bleiben und auch versuchen es aus der religiösen Sicht zu sehen
Das braucht man bei dieser Art von Buch nicht … ein atheistisches Buch wird sicher nicht versuchen alles auch von der religiösen Seite zu sehen, denn dann sollten christliche Bücher auch alles von der atheistischen Seite sehen

>2. sollte es dann kein Kinderbuch sein, weil Kinder so etwas mmn noch nicht verstehen.
Genau deswegen ist das Buch wie es ist, weil es anders zu formulieren wäre für ein Kind dann doch zu kompliziert … außerdem anders formuliert ergibt es nicht so viel Sinn, weil es nicht ausschließen würde, dass die Religionen auch eine Option sind und ein Atheist will ein Buch, in dem seine Meinung als mehr oder weniger einzig richtige dargestellt wird. So wie viele Christen ihre eigene Religion als einzig richtige empfinden, so wollen sie wohl kaum ihren Kindern beibringen, dass der Atheismus auch gut ist

>wenn aber jemand ein christliches Kinderbuch genau so schreiben würde, dann würden die gleichen Leute sofort meckern und es für total rückständig und altmodisch halten.
Es gibt genug christliche Bücher die über Nichtgläubige herziehen und es gibt genug Christen, die schlecht über Atheisten reden. Es war schon immer so nur sind wir Atheisten es gewohnt. Beim ersten Angriff an den Christen aber, reagieren die empört und setzten sich sofort zur Wehr als zu sagen ‚lass sie nur machen mir ist es egal, ich will und brauche dieses Buch ja nicht und es stört mich nicht weiter‘. Stattdessen wollte man das Buch verbieten. –Da sollte man wohl wesentlich andere Dinge verbieten

>Sehr traurig, dass du so denkst, dir das Recht nimmst so zu urteilen (schließlich musst du dann selbst zu den hochintelligent geborenen gehören) und dass du deine Meinung als die einzige Wahrheit ansiehst. Ich wäre fast versucht zu sagen, dass sowas für mich höhere Intelligenz ausschließt.
Wie gesagt, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine nicht den Glauben an Gott der unglaublich ist. Ich habe die Bibel gemeint und Leute die heutzutage noch an jedem einzelnen Wort hängen und es glauben und Theorien verfolgen, die wissenschaftlich als ‚falsch‘ bezeichnet wurden aufgrund bewiesener Tatsachen. Ich meinte auf gar keinen Fall Normalgläubige … nur die Extremen und ich gehöre ebenfalls zu den normalen und ich kann nicht heraus sehen, wo ich geschrieben habe soll, ich sei hochintelligent. Vielleicht hätte ich mich besser ausdrücken sollen oder du hättest dir die erste Zeile besser durchlesen sollen … denn ich kann mich nicht erinnern zu behaupten, dass jeder der an Gott glaubt dumm sei oder sonstiges.


(sry für den erneut langen post .. iwie schaff ichs einfach nicht kürzer zu schreiben...)

In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus
Zuletzt geändert: 23.04.2008 01:11:00



Von:   abgemeldet 23.04.2008 09:24
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@sweet_miko

>ja gut, aber das führt genauso zu Auseinandersetzungen mit den >Religionen, wenn alle sagen sie sind die jeweils richtigen. Sie >akzeptieren sich aber wer denkt denn innerlich nicht, dass seine >Religion nun mal die Beste ist?

ich. wie gesagt, dieser gedanke ergibt sich gar nicht. die anderen religionen stehen für mich nicht zur debatte, weil ich in meinem glauben gefestigt bin. als gläubiger mensch guckt man ja nicht wo man nach dem tod am meisten abstaubt und für die religion entscheidet man sich dann. wie kann ich denn sagen, dass meine religion "besser" ist? ich finde sehr viele religionen interessant, aber ich glaube eben einfach nicht dran. das hat doch nichts mit besser oder schlechter zu tun.
ich toleriere andersgläubige aber trotzdem. von mir aus kann man auch an ne fliegende mülltonne glauben.

>Naja .. ich wurde mehr oder weniger atheistisch erzogen, aber >mir wurde das Christentum mit allen Traditionen etc. erklärt und >ich musste auch zumindest in den Religionsunterricht gehen >(nicht alle Jahre), um die Basis zu wissen … dass es Gott nicht >gibt hat man mir so direkt nicht gesagt, es ist mehr die ganze >Einstellung meiner Familie und mitunter auch meine eigene >Schlussfolgerung gewesen …
>Meine Mutter glaubt auch nicht, aber sie geht gern in die >Kirche, weil sie es einfach schön findet –ihre Sache… aber genug >von mir

aber das ist ja etwas anderes.
ich bin nicht nur chrtistlich, weil ich so erzogen wurde, sondern weil ich _wirklich_ glaube. ich habe mich damit auseinandergesetzt und bin absolut überzeugt davon, dass gott existiert. sonst würde ich mich nicht christ nennen.

>Ja aber das setzt auch dieses Plakat voraus … ich >verallgemeinere nicht, aber es gibt sehr wohl Gläubige, die >Ungläubigen Angst machen … da ist es nicht so abwegig, wenn die >Tierchen einfach Angst bekommen nach so einem Spruch, sie sind >ja vollkommen unwissend

ich finde es schon abwegig. wenn normale kinder sowas lesen, dann sind sie neugierig und wollen herausfinden "was ihnen denn fehlt / ob es ihnen wirklich fehlt". wenn sie angst haben, warum gehen sie dann überhaupt los?

>Nein, das habe ich nicht gesagt … aber da kommen wir dann wieder >zu den Eltern, wie gesagt, die werden mit den Kindern über das >Buch reden müssen und ihnen eben erklären, dass das nicht so ist

aber warum dann überhaupt vorlesen? warum soll ich meinen kindern das buch vorlesen und dann sagen "aber das buch lügt, ich erklär euch wie es richtig ist!" da kann man es ihnen auch gleich erklären.

>Grundsätzlich finde ich ja, da wir doch alle so tolerant sind, >dass man dieses Buch sehr wohl tolerieren sollte. Es ist ein >Kinderbuch, gebt dem nicht so viel Bedeutung über die Wahrheit … >niemand wird mit 15 sagen „Aber in dem Buch ist es so gestanden >…“

ich gebe dem buch an sich auch nicht viel bedeutung. nur hier gehts eben um das buch und ich finde es einfach schlecht. ich würde es meinen kindern nicht vorlesen. ich halte es für schlecht geschrieben und den autor für einen idioten. aber wenn andere leute das buch gut finden, dann sollen sie es sich eben kaufen.

>Toleranz bedeutet ja etwas zu akzeptieren,

nein, ganz und gar nicht. toleranz =/= akzeptanz.

>und das Buch nicht zu akzeptieren zeugt von Intoleranz ...

wie gesagt stimmt das nicht. es gibt einen großen unterschied zwischen akzeptieren und tolerieren. ich muss mit sicherheit nicht alles akzeptieren um tolerant zu sein.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 23.04.2008 11:18
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]

> ich gebe dem buch an sich auch nicht viel bedeutung. nur hier gehts eben um das buch und ich finde es einfach schlecht. ich würde es meinen kindern nicht vorlesen. ich halte es für schlecht geschrieben und den autor für einen idioten. aber wenn andere leute das buch gut finden, dann sollen sie es sich eben kaufen.
>

Das darfst du auch gerne so sehen. Du bist ja auch nicht die Zielgruppe.





Von:    FreitagDerDreizehnte 23.04.2008 14:24
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ sweet_miko

>>Dann wäre es aber nur fair gewesen auch einen atheistischen >>Menschen dazu zuzeichnen
>Nein, wieso? Das ist ein atheistisches Buch und wird sich wohl >kaum selber anzweifeln.
Du hast aber geschrieben, dass wir alle Egoisten sind und unsere Wahrheit für uns die beste ist und dass das Buch das damit zeigen möchte (also mit den prügelnden Glaubensvertretern). Wenn wir aber doch alle solche Egoisten sind, warum mischen sich Atheisten nicht auch in diese Prügelei ein. Es ist einfach scheinheilig seine Ansichten gut zu machen, indem man andere schlecht macht.

>Außerdem mögen zB Kirchen (allgemein) >Atheisten nicht unbedingt >und das zeigt man halt auch im Buch …
Dann müssten sie sich aber doch gegen die Atheisten richten? Sie verprügeln sich aber gegenseitig...

>natürlich könnte man auch ihre Nächstenliebe oder so zeigen, >aber in dem Buch gibt es eben nur die halbe Wahrheit
Und genau das stört mich. Wie gesagt halte ich es für falsch etwas erklären zu wollen und dann nur auf die schlechte Seite einzugehen.

>Was bedeutet sehr tolerant? Wie weit geht man denn da >tatsächlich, Akzeptanz, dass man auch etwas anderes glauben >kann?
Hier weiß ich nicht genau, wie das "man" gemeint ist. Man selbst sicher nicht, denn ich selbst kann nicht an etwas anderes/gar nichts glauben. Das hat aber nichts mit Toleranz/Intoleranz zu tun. Ich kann allerdings sehr wohl akzeptieren/tolerieren, dass andere Menschen für sich einen anderen Weg als den Richtigen ansehen und ich würde niemals sagen, dass mein Weg besser ist, als ihrer. Besser FÜR MICH zwar, aber das heißt noch lange nicht besser für alle.

>Oder akzeptiert man, dass es doch einen anderen Glauben gibt der >vielleicht richtig sein könnte (somit ist sein eigener Glaube >vielleicht ‚falsch‘)?
Nein, das geht (bei mir jedenfalls) nicht. Ich weiß, dass mein Glaube für mich der richtige ist und ich zweifle nicht (obwohl ich das natürlöich dürfte, jeder darf zweifeln). Das hat aber wie gesagt für mich nichts mit Akzeptanz zu tun. Nur weil ich etwas akzeptiere/toleriere muss ich es ja noch lange nicht für mich annehmen.

>Oder Freundschaft? Können den zwei strengere Gläubige zweier >unterschiedlicher Religionen miteinander befreundet sein?
Kommt natürlich darauf an, was man unter strenggläubig versteht. Zwei total fanatische Menschen können sicherlich dann nicht befreundet sein. Aber ich habe z.B. eine Freundin, die eine fundamentalistische Christin ist (also alles genauso glaubt, wie es in der Bibel steht) und wir sind schon sehr lange und sehr gut befreundet. Und wir können uns auch über dieses Thema unterhalten, weil wir eben beide akzeptieren, dass wir das Ganze vollkommen anders sehen ;)


>Ja es war klar! Das ist doch nur ein Buch und der Autor hat sich >eben für den Weg entschieden, die schlechteren Seiten der >Religionen zu zeigen …
Fände ich ja noch einigermaßen ok, aber wie gesagt benutzt der Autor Geschichten, die nicht zur jeweiligen Religion passen und verdreht auch einiges (z.B. das mit den Hostien O___o) Und ich fände es schon schade, wenn wegen diesem Buch irgendwelche Vorurteile gesäht werden, die so eben nicht stimmen.

>nur ein Teil der Wahrheit, an die zumindest Atheisten glauben.
ich will nicht hoffen, dass der Durchschnittsatheist Gläubige so wahr nimmt, wie sie in dem Buch dargestellt werden.

>Außerdem lernen Kinder so und so in der 1. Klasse das Wichtigste >über Religion kennen und davor sagst du ihnen eben nicht alles, >sondern nur einen Teil … Angesehen davon dient das Buch nicht >als Erziehungshilfe!! Eltern werden ihren Kindern ja schließlich >nicht nur das beibringen, was in dem Buch steht!!
Nun, dass hoffen wir zumindest... Ich meine, wie viele unmotivierte Eltern gibt es heute?... Zum Thema: Ich verbiete ja auch niemandem das Buch seinen Kindern vorzulesen, wenn danach darüber gesprochen wird! Aber alleine gesehen ist das Buch mmn nicht für Kinder geeignet und außerdem macht es mich einfach wütend, dass der Autor zuerst hingeht und dieses Buch schreibt und bei Kritik dann sofort ausreden sucht wie: "Ich meinte nur die fanatischen Gläubigen!" (Was aus dem Buch nicht hervorgeht) und "Ich habe nichts gegen Juden, wegen meinem Namen wurde ich selbst oft für einen gehalten!" (wtf?)

>Aber so macht man das eben wen die Kinder noch klein sind. Man >kann ihnen nicht alles sagen, sie lernen es im Laufe der Jahre >sonst würde es zu viel auf einmal werden! Ihre Persönlichkeit >und ihre persönlichen Moralvorstellungen werden doch nicht nur >im Alter von 4-6 geprägt!
Ich wollte auch nicht sagen, dass die Kinder nur durch dieses Buch jetzt total verdorben werden. Und natürlich kann man ihnen auch nicht alles auf einmal erzählen, aber eine Angst vor Gläubigen aufzubauen, nur weil man Atheist ist, finde ich wie gesagt nicht gut. Ich werde meinen Kindern auch keine Angst vor Atheisten machen, damit sie bloß Christen werden.

>Es geht nicht darum, dass man dabei Gottes Handeln schrecklich >findet, sondern den Inhalt im Allgemeinen
Wie gesgat wird Kindern in der Kirche aber nicht erzählt, dass da die meisten Menschen brutal ums Leben gekommen sind. Auf die geht man ja gar nicht ein, sondern nur auf Noah, der eben seine Arche baut und von Gott gerettet wird.

>Es zeigt dass Gott eine solche Macht besitzt, dass er dich ohne >weiteres töten kann
Ja kann er, die Lehre ist aber eigentlich das Gegenteil, nämlich, dass er eben auch die Macht hat dich zu retten.

>und außerdem richtet er über Menschen, auch wenn es vielleicht >Verbrecher sind … . Das macht das ganz nicht besser und ich als >Kind würde mich auch fürchten
Wie gesagt kann man diese Menschen nicht mit den Verbrechern von heute vergleichen. Im Prinzip standen sie für das Böse. (Wenn ich jetzt mal mit dem blöden Märchenvergleich kommen darf: Da stirbt die böse Hexe/der böse Zauberer zum Schluss ja auch)
Wie gesagt wird bei der Geschichte aber mehr Wert auf die Rettung Noahs gelegt und ich hatte als Kind auch nie Angst vor der G, da hat mir Schneewittchen mehr zugesetzt ;).

>Das braucht man bei dieser Art von Buch nicht … ein >atheistisches Buch wird sicher nicht versuchen alles auch von >der religiösen Seite zu sehen, denn dann sollten christliche >Bücher auch alles von der atheistischen Seite sehen
Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Das Buch "erklärt" ja schon den Glauben. Jedenfalls gibt es vor dies zu tun und erzählt irgendwelche Geschichten, die immer nur halb- oder gar nicht richtig sind. Wenn ich aber etwas erkläre, dann muss es auch richtig sein. der Autor stellt sich hin und gibt vor, etwas aus Sicht der Gläubigen zu erzählen, was aber so vollkommen falsch ist (Wie das mit den Hostien z.B.).
Er könnte den Atheismus ja auch erklären ohne den Glauben schlecht zu machen, dann wäre das ganze auch gar kein Problem. Aber leider macht er es sich sehr einfach. Es ist schließlich immer einfacher andere schlecht zu machen, als sich gut... Im Prinzip weiß das Schweinchen zum Schluss schließlich auch nicht, was am Atheismus gut ist, es weiß nur, dass glauben total scheiße ist. So nach dem Motto: Dann doch lieber das kleinere Übel.
Wenn ein christliches Buch versucht den Atheismus zu erklären, dann verlange ich da genau das gleiche. Würde es hier um ein Buch gehen, dass alle Atheisten als blöd darstellt, dann würde ich mich genauso aufregen, wie jetzt.

>Genau deswegen ist das Buch wie es ist, weil es anders zu >formulieren wäre für ein Kind dann doch zu kompliziert
Ist für mich aber keine Rechtfertigung Halbwahrheiten zu erzählen.

> … außerdem anders formuliert ergibt es nicht so viel Sinn, weil >es nicht ausschließen würde, dass die Religionen auch eine >Option sind und ein Atheist will ein Buch, in dem seine Meinung >als mehr oder weniger einzig richtige dargestellt wird.
Warum? Es gibt eben nicht DIE richtige Antwort. Was ist daran so schlimm? Ich denke nicht, dass das für ein Kind so schwer zu verstehen ist, mal ganz abgesehen davon, dass das Kind wahrscheinlich sowieso das annimmt, was die Eltern ihm vorleben. Wenn die Eltern also Atheisten sind, dann werden die Kinder in dem Alter auch Atheisten sein und nicht daran zweifeln, weil ihre Eltern schon das richtige machen.
Und warum darf man später nicht zweifeln/ bzw. die anderen Optionen sehen? Weiter oben sprachen wir von der Akzeptanz der Glaubensrichtungen untereinander, muss der Atheismus diese Toleranz nicht erbringen?

>So wie viele Christen ihre eigene Religion als einzig richtige >empfinden, so wollen sie wohl kaum ihren Kindern beibringen, >dass der Atheismus auch gut istDas glaube ich nicht.
Ich werde meine Kinder zwar religiös erziehen, ihnen aber sehr wohl zeigen, dass es auch andere Wege gibt und ich würde auch akzeptieren, wenn meine Kinder nicht gläubig wären. Und genauso ist es mit meinen ELtern und allen anderen Christen die ich (näher) kenne. Wie gesagt ist es ein Unterschied, ob ich meine Religion als einzig richtige ansehe oder ob ich sie für mich als einzig richtige ansehe.

>Es gibt genug christliche Bücher die über Nichtgläubige >herziehen und es gibt genug Christen, die schlecht über >Atheisten reden.
So ein Buch kenne ich nicht, ich fände es aber genauso schlecht, wenn ich es kennen würde.

>Es war schon immer so nur sind wir Atheisten es gewohnt.
Also bitte! Nach meiner Erfahrung hat man es als Atheist doch viel einfacher! Was glaubst du denn, wie oft ich schon dumm angemacht wurde, nur weil ich Christin bin?

>Beim ersten Angriff an den Christen aber, reagieren die empört >und setzten sich sofort zur Wehr als zu sagen ‚lass sie nur >machen mir ist es egal, ich will und brauche dieses Buch ja >nicht und es stört mich nicht weiter‘. Stattdessen wollte man >das Buch verbieten. –Da sollte man wohl wesentlich andere Dinge >verbieten
Warum sollte ich sagen, dass es mir egal ist, wenn in einem Buch Lügen über meine Religion verbreitet werden und dass dann auch noch als "cool und frech" dargestellt wird?
Und außerdem ist das hier schließlich eine Diskussion in der sich beide Seiten zu Wort melden sollen. Ich geh ja nicht hin und verbiete Leuten das Buch zu lesen, aber meine Meinung darf ich sehr wohl äußern.
Und außerdem sind Atheisten sehr wohl genauso. Schließlich schreiben die ja auch in den "der Glaube an Gott" Thread oder den "Jesus mein Retter (oder wie auch immer)" Thread und sagen ihre Meinung und denken sich nicht einfach "Ach lass sie doch".
Und wenn es hier um ein christliches Buch ginge, dass Atheisten schlecht macht, dann würden die meisten Atheisten das auch nicht einfach so stehen lassen (zu Recht!)
Und zum Verbieten: Das Buch sollte wegen (angeblicher) rassistischer Tendenzen verboten werden und nicht, weil jemand mal die schlechte Seite der Religionen aufdeckt.

>Wie gesagt, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine >nicht den Glauben an Gott der unglaublich ist. Ich habe die >Bibel gemeint und Leute die heutzutage noch an jedem einzelnen >Wort hängen und es glauben und Theorien verfolgen, die >wissenschaftlich als ‚falsch‘ bezeichnet wurden aufgrund >bewiesener Tatsachen. Ich meinte auf gar keinen Fall >Normalgläubige … nur die Extremen und ich gehöre ebenfalls zu >den normalen und ich kann nicht heraus sehen, wo ich geschrieben >habe soll, ich sei hochintelligent. Vielleicht hätte ich mich >besser ausdrücken sollen oder du hättest dir die erste Zeile >besser durchlesen sollen … denn ich kann mich nicht erinnern zu >behaupten, dass jeder der an Gott glaubt dumm sei oder sonstiges.
Dann habe ich dich hier zum Teil falsch verstanden - was mir Leid tut. Trotzdem heiße ich es nicht gut, dass du ein "Urteil" über alle Fundamentalisten fällst. Ich vertrete deren Ansicht zwar auch nicht, trotzdem kann ich nicht sagen, ob diese Menschen nun intelligent sind oder nicht, nur weil sie eben an etwas bestimmtes glauben. (Wie gesagt ist eine gute Freundin von mir Fundamentalistin und ich würde nicht sagen, dass sie nicht intelligent ist, ganz im Gegenteil)


twins against twincest!



Von:    Teyl 23.04.2008 14:36
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@Ellerfru
>> Ja, besonders in China die Tibeter,...
>> Oh, nein, war ja bei der Kulturrevulotion und den heutigen Folgen, etwas anderst herum.
>
> Moment... Das ist keine zulässige Argumentation. Dass es auch NICHTreligiöse Morde gibt, hat hier niemand bestritten.

Es ist schon eine zulaessige Argumentation.
Schliesslich stellst du die These auf das es aufgrund der Tatsache religioes motivierter Morde zulaessig ist jegliche religioesen Menschen als gewaltaetig zu portraetieren und ferner mit den Stilmittel der Luege als gefaehrlich darzustellen.

Waere dem so, waere es ebenso zulaessig jegliche Atheisten aufgrund der nicht wenigen nicht religioes motivierter Morde Gewaltaetigkeit zu unterstellen sowie sie weiterhin, mittels Luegen, als gefaehrlich zu portraetieren.

Da sowohl du, als auch andere, die Darstellung von Atheisten als gewaltaetiger, stumpfer Mob ablehnen und nichtmals die Frage nach der Entstehung einer Moral ohne Glauben zu lassen ist es nicht Rechtens in Bezug auf Religion es nicht nur zu billigen sondern sogar zu begruessen.

Einfacher, kategorischer Imperativ.
"Handele stets nach jeder Maxime die gleichzeitig Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein kann."

> Tatsache ist aber, dass es Leute GIBT, die exakt so argumentieren... Und teilweise erheblichen Einfluss haben.

Das heisst, wenn es einen Atheist gibt, der aus materiellen, terretorialen, egoistischen oder anders motivierten Gruenden mordet ist es legitim den Atheismus in Grund und Boden zu verdammen, den Kindern ein Angstgebilde einzudoktrinieren das sie von einer Kommunikation abhaelt, ihnen Luegen zum Atheismus zu erzaehlen sowie Atheisten als dumm, gewaltbereits und eine Gefahr darzustellen?

>> Das heisst du wuerdest es ebenso gut heissen wenn eine Religion sich darin ergeht Atheisten ausschlieslich als barbarischen, gewaltbereiten Mob darzustellen?
>
> Wird doch oft genug getan. ^^

Abgesehen davon das ich die Tendenz habe solche Maeren nicht zu glauben, schlicht weil ich es selbst waehrend rk Unterricht durch einen Pastor nicht erlebte, bleibt die Frage unbeantwortet.
Es wird in Kinderbuechern getan? Auf die selbe Weise?
Schoen, da haette ich gerne Beispiele.

Rechtfertigt, deiner Ansicht nach Mord, einen Mord oder Diskriminierung die Diskriminierung anderer Personen?

>> Du hast dir neben dem Buch aber schon meine Begruendung durchgelesen wo er meiner Ansicht nach zu finden ist? Ehrlich gesagt faellt mir keine Moeglichkeit ein es noch fremdenfeindlicher zu schreiben ohne das irgendeine Figur gekillt wird,... hast du da Ideen?
>
> Ich habe deine Begründung gelesen, halte sie aber für nicht stichhaltig.

Ich Frage mich hierbei unwillkuerlich wie detailliert du sie gelesen hast.
Denn ich werfe dem Buch weniger Rassismus vor sondern Fremdenfeindlichkeit sowie Toleranz gegenueber Menschen mit abweichenden Glaubenskonzepten.

Tatsaechlicher Rassismus findet sich im Buch nur versteckt in der Bewertung der jeweiligen Personen anhand ihres Aussehens.

> Vergleich zu anderen als minderwertig dargestellt würde. Das müsstest du mir schon an einem Textausschnitt belegen.

In der Darstellung des juedischen Rabbi dem eine rassistische Einstellung in den Mund gelegt wird [Mit Fragen wie: "Only if your mother is a Jewess?"].
In der Darstellung des Aussehen als negativ:
A Man with a funny hat and long black curls. Verbunden mit einer Zeichnung die auch vor 70 Jahren den Klischees genuegt haette
Desweiteren werden rassistische respektive antisemitische Klichees bedient wie die Unterstellung das Juden Kinder umbringen.

>> Irgendwo in der Vergangenheit hatten die Atheisten auch religioese Eltern. Zudem sich Moral auch mit einem Umfeld nicht aus dem "Nichts" zeugt sondern aus Glauben resultiert.
>
> Nicht zwangsweise. Moderne neurologische Untersuchungen tendieren mehr und mehr zu dem Ergebnis, dass "moralische" Verhaltensweisen zu einem großen Teil sogar angeboren sind, weil sie der Arterhaltung dienen.

Die Aussage ist schlicht nicht korrekt.
Das heisst man hat derzeit Probleme nach zu vollziehen in wie weit sich die Moral sowie Werte beim Menschen natuerlich entwickelt. Alleine schon daher das sich sowohl Moral als auch Werte im Laufe der Geschichte enorm veraenderten.

> Zum Beispiel wird man in praktisch JEDER Kultur, unabhängig von Religion etc., den moralischen Grundsatz finden, dass es SCHLECHT ist, grundlos andere Leute umzubringen.

Definiere den Grund der das toeten eines Tier oder Menschen rechtfertigt und du solltest sehen koennen wo das Problem ist. Es gibt Kulturen in dem die Begruendung fuer einen Mord derart von unserer Norm abweicht das sie nach aussen Grundlos erscheint.

> Und die Aussage, jede staatliche Autorität wäre von Gott gegeben, ist nun einmal.... bedenklich.

Richtig, deswegen hat zumindest die roemisch-katholische Kirche mittlerweile eingeraeumt das ihr passives Verhalten in Bezug auf das dritte Reich falsch war.
Ansonsten bist du gerade in dem Part der Diskussion dabei zu fordern das die Christen sich aktiv in die Politik einmischen sollen um fuer die Wahrung der Werte und Moral zu sorgen. Ein erstaunlicher Standpunkt.
Sehe ich nicht so, und bei mit steht rk im Personalausweis.

> Die Zeugen sind bei Weitem nicht die Einzigen, die gerne Haustürgespräche führen...

Das stimmt allerdings.
Bei mit klingeln desoefteren Personen die mir neue Stromanbieter und aehnliches schmackhaft wollen und ich werde des oefteren angerufen um nach meiner Meinung zu weltlichen, materiellen Dingen befragt zu werden.
Sehr viel haeufiger als das Missionare von Sekten oder Religionen vorbei sehen.


@sweet_miko
>> Was dann ebenso merkwuerdig erscheint, es beginnt als Fabel, aber ploetzlich sind alle Viecher Atheisten und es gibt Menschen
>
> Fabel ist eine Kurzgeschichte die immer eine Moral beinhaltet …

Nein.
Eine Fabel ist keine Kurzgeschichte.
Eine Kurzgeschichte zeichnet sich durch den unvermittelten Anfang wie das offene Ende aus. Beides braucht eine Fabel nicht, ist auch nicht geben.
Eine Fabel kann eine Moral haben, muss aber nicht. Sie kann auch eine Allegorie sein.

Eine Fabel zeichnet sich dadurch aus das alle handelnden Figuren Tiere sind denen entsprechende menschliche Eigenschaften zugestanden werden.

> ich verstehe nicht auf was du hinauswillst, meinst du in Fabeln gibt es keine sprechenden Tiere und wenn dann kommen da keine Menschen vor?

Exakt das ist der Punkt den ich ankreide.
In einer Fabel kommen keine Menschen vor. Das ist ein literarischer Fakt.
Das Buch beginnt als Fabel und vollzieht dann einen recht starken und nicht nachvollziehbaren Bruch. Was insbesondere deswegen stoert weil es einen in der Postion als Moral stiftend einen allegorischen Eindruck erweckt.
Das eine Fabel vorrausetzt das die Tiere Gott glaeubig sind habe ich nicht unterstellt.

Als allgemeine Anmerkung, Buecher in denen sprechende Tiere mit Menschen interagieren zaehlen sich zur Literatur Gattung der Maerchen. Ein populaeres Maerchen mit aussergewoehnlich tierischen Figuren ist wohl "Animal Farm".

> Und die Tiere in diesem Buch sind alle Atheisten weil es ein atheistisches Buch ist und alle anderen Tiere an Gott glauben zu lassen wäre kontrovers.

Es waere extrem wenn alle Tiere an Gott glauben.
Ebenso wie es extrem ist das kein Tier an Gott glaubt.

Meine Kritikpunkte daran sind nun derer zwei:

- Wieso wird das extrem gewaehlt?

Es ist, fuer mich, in dem Buch nicht nachvollziehbar wieso kein Tier an Gott glaubt. Aus meiner Sicht ist es inkonsistent, besonders wenn man hinterfragt wer das Graffiti aufgezeichnet hat.

Zudem soll sich der kleine Leser mit dem Ferkel oder dem Igel identifizieren. Nun waere es nachvollziehbar wenn die Ferkeleltern, Igeleltern und einige Freunde ebenfalls nicht an Gott glauben, aber das es keiner in dem Umfeld der beiden macht ist realitaetsfern. Normale Kinder sind, von anderen Kindern und Menschen, also ihres gleichen umgeben und einige davon werden einen Gott bezug haben. Das Extrem das kein (Mit)Tier an Gott glaubt ergibt keinen Sinn.

- Wieso der Bruch von der bis dato vermuteten Fabel?

Dadurch das ein extrem keinen Sinn ergibt verwirrt das auftauchen der Menschen nur um so sehr. Was soll uns das sagen? Schliesslich mag das Buch doch eine Moral haben oder zumindest die Frage vom Cover beantworten.

Wie zuvor geschrieben, das Kind soll sich mit den beiden Tieren identifizieren. Was nahelegt das die Tiere in dem Buch die Menschen sind, sie haben schliesslich Haeuser, ein Bad, koennen reden und all das. Soll das heissen das wer an Gott glaubt kein Mensch ist?
Weil wenn die Tiere die Menschen sind, was sind dann die Menschen?


Der Autor hat das Buch geschrieben um Fragen zu beantworten.
Da soll er das Buch nicht so schreiben das schon etwas derartiges nicht vorkommt.

> Oh und warum die beiden Tierchen sich nicht schon vorher überlegt haben von wo sie kommen und wer sie erschaffen hat? –Muss man das denn?
Man *muss* es nicht.
Man kann auch einfach stumpf vor sich her leben ohne jemals etwas zu hinterfragen oder Emotionen zu empfinden. Manch ein Staat waere begeistert von solchen Buergern die nur Automaten gleich vor sich hin leben.

Nur ein halbwegs intelligenter Mensch, vorallem Kinder, stellen Fragen.
Die Antwort muss nicht Gott sein, aber die Fragen kann man nicht vermeiden.

> Dass das ganze ‚Bashing‘ auch umgekehrt sein könnte ist mir klar und es ist mir auch klar, dass es so IST.

Ich habe mehrfach nach Beweisen gefordert das es in Kinderbuchform existiert. Bisher kam da nicht. Und selbst wenn rechtfertigt Unrecht, Unrecht nicht - auch kein Egoismus.

>> Seite 9 ausführliche Begründung was in dem Buch nicht stimmt:
>> http://animexx.onlinewelten.com/forum/?thread=199000&posting=193743
>
> Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber viele Punkte die du als Lügen strafst sind bloß deine Ansichten

Nein.
Ich habe erklaerend dazu z.B. bei den Tieren gesagt das es nicht die Wahrheit ist. Was stimmt. Sowohl wenn die Tiere eine Allegorie fuer Menschen sind als auch wenn die Tiere einfach nur Tiere sind.

> oh und Wissen ist gut, aber bestimmtes Wissen ist auch schlecht und somit ist das auch keine Lüge, …

Es gibt kein schlechtes Wissen das Luegen rechtfertig.
Ansonsten, bring Beispiele fuer solches Wissen.
Aber die Aussage das es schlechtes Wissen gibt ist dogmatisch, falsch und totalitaer.

> was ist so abwegig daran in einem Kinderbuch zu schreiben, dass man sich vor bestimmten Häusern in Acht nehmen sollte?

Das man vor bestimmten Haeuser Angst haben soll, dem Huette der Hexe, ist in Ordnung.
Das man vor den Haeusern anderer Mit-Menschen Angst haben soll, weil sie einen anderen glauben haben, ist fremdenfeindlicher Unsinn. Der nur dazu dient einen Dialog zu vermeiden und die Kinder aufzusetzen.

Desweiteren kritisiere ich den Umfang der Angst der dort erzeugt wird.

> Und die Sache mit der Sintflut? Ist doch jetzt egal warum es sie angehblich gab.

Nein, ist es nicht.
Das waere so als wuerde man eine Geschichte schreiben:
[
Da fragte das juedische Igelschen den Mann ohne Glauben: 'Woran merkt ihr den ob ein Mensch gut oder boese ist?' Der Mann sah zu ihm und fing an 'Lass mich dir eine Geschichte erzaehlen, die Geschichte einen grossartigen jaehrigen Reichs das tausend Jahre halten sollte [...]'
]

> Ich finde es gut, dass die beiden Tierchen einen anderen Aspekt dieser Geschichten zeigen

Das mag ein menschlicher Aspekt sein, hat aber mit der Sintflut nichts zu tun, auch nichts mit der Behandlung von Nicht-Juden.

> Und genau aus den Gründen, dass die Religionen in diesem Buch von einer anderen Seite durchleuchtet werden

Werden sie nicht.
Das waere als wuerden man Behaupten "Araber fressen Ratten" um zu verdeutlichen das sie boese sind, obwohl sie keine Ratten essen oder auch nur dran denken.

> Ich finde es süß geschrieben und interessant und weil du eine gläubige Christin (?) bist und ein innerlicher Egoist so wie wir alle, stört dich an diesem Buch, dass deine Religion als nicht so toll dargestellt wird und von einer dunkleren Seite gezeigt wird.

Erstens, die Sache mit der Sintflut wurde dem Judentum zu geschrieben.
Was mir als glaeubige Christin (w00t?) und als Egoist, einmal gepflegt am Arsch vorbei gehen kann. Genauso wie der Islam.

Und mich stoert nicht das dort dunklere Seiten gezeigt werden, sondern Unwahrheiten verbreitet und ueber Luegen gehetzt.

> Somit ist es meiner Meinung nach vollkommen legitim die Religionen auch teilweise negativ zu behandeln

Was ist den das fuer eine Deppen-Einstellung?
Sorry, aber mir reicht es das es in Deutschland einmal sowas wie eine Kristallnacht gab. Da muss ich weder anderen gestatten ihre Brut mit Luegen, Angst und Hetze zu Fascho-Idioten hoch zuziehen, geschweige den es selbst praktizieren.

> Und was an dem Buch falsch ist, laut religiösen Fakten, so lernen die es spätestens in der Schule richtig und dieses Buch ließt man nun mal einem Kind vor, dass noch höchstens 1-2 Jahre braucht um in die Schule zu kommen oder gleich schon einem Kind in der ersten Klasse

Ah, bis zum sechsten Lebensjahr darf man es aber so fett viel wie moeglich anluegen und verbloeden damit das eh schon marode Bildungssystem es richten darf? oO
Aber wehe nur oh wehe das macht ein Kreationist.

> Jetzt solltest du eigentlich schon wissen warum mir das Buch gefällt ---

Das man damit Kinder zu kleinen Atheismus Fachos macht?

> Grundsätzlich finde ich ja, da wir doch alle so tolerant sind, dass man dieses Buch sehr wohl tolerieren sollte.

Das Buch ist genauso tolerierenswert wie es eine Kinder Fassung von "Mein Kampf" waere.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:   abgemeldet 23.04.2008 19:44
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> In der Darstellung des juedischen Rabbi dem eine rassistische Einstellung in den Mund gelegt wird [Mit Fragen wie: "Only if your mother is a Jewess?"].

Hä? Gläubige Juden haben eben eine matrilineare Weitergabe ihrer Zugehörigkeit.

Wieso nennst du das rassistisch?




Das Kinderbuch in einen Topf mit "Mein Kampf" zu schmeißen ist auch seltsam.

Und atheistische Faschos? Bitte was?
Zuletzt geändert: 23.04.2008 19:45:52



Von:   abgemeldet 23.04.2008 21:57
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Es wurde öfters behauptet das es bei christlichen Kinderbüchern keine Abwertung von Atheisten oder anders gläubige gibt.

Das ist falsch es gibt ganz wenige christliche Kinderbücher wo nicht Christen nicht Abgewertet werden. Es fällt dem Leser nur weniger auf.
Ich habe während meiner Kindheit eine Reihe christlicher Kinderbücher gelesen und ich kann mich nur an ein Einziges erinnern in dem Nicht-Christen nicht schlecht gemacht werden. In dem kamen aber überhaupt keine Andersgläubigen vor, es ging ausschließlich um die Darstellung des Paradieses und wie gut es den rechtschaffenen und gläubigen Menschen dort geht. Es gibt bestimmt noch einige Kinderbücher in denen nur gläubige Menschen vorkommen, aber an die kann ich mich nicht erinnern.
Ich denke das vielleicht einige Bücher die nur die Krippen-Szene aus der Geburt Christie behandeln dazu gehören könnten.

In fast allen anderen kamen gängige Geschichten aus der Bibel vor:
Noahs Arche, Sodom und Gomorrha, Moses und die flucht aus Ägypten, die Kreuzigung und Wiederauferstehung Christie, David und Goliath und etc..
In jedem Bücher gab Menschen die das Böse verkörperten und Menschen die das gute verkörperten. Die bösen Rollen wurden ausschließlich von nicht Gläubigen gespielt. Die Guten waren ausschließlich die wahrhaft Gläubigen oder jene die im Laufe der Geschichte das glück hatten zu Gott zu finden.
Die Moral ist sehr einfach gestrickt wer an Gott glaubt und seine Regeln befolgt kann nicht böse sein weil Gottes Regeln das unmöglich machen und wer nicht an Gott glaubt ist ein böser Mensch(denn es kommen keine Menschen vor, die nicht früher oder später zu Gott finden und gleichzeitig Gütig sind).

MfG
AlexJ.



Von:    Teyl 23.04.2008 22:13
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> Hä? Gläubige Juden haben eben eine matrilineare Weitergabe ihrer Zugehörigkeit.

Glaub es oder nicht, aber man man sowohl konvertieren - selbst zu den Orthodoxen - als sich auch los sagen.

> Wieso nennst du das rassistisch?

Weil weder die Aussage stimmt.
Noch der unterstellte Umgang mit Nicht-Juden.

> Und atheistische Faschos? Bitte was?

Wenn man Kinder Lügen erzählt, Angst macht und gegen bestimmte Gruppen wettert werden sie zu entsprechend gewaltbereiten Fanatikern. In dem Fall atheistischen.

Es ist ja auch schon vor gekommen das im Namen von Kulturrevolutionen und ähnliches religiöse Personen ob ihrer Gläubigkeit abgemurkst wurden - im größeren Ausmaß.

@AlexJ:
> Es wurde öfters behauptet das es bei christlichen Kinderbüchern keine Abwertung von Atheisten oder anders gläubige gibt.

Aufmerksam lesen: Keine in diesem Ausmaß.
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trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:   abgemeldet 23.04.2008 22:38
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> > Hä? Gläubige Juden haben eben eine matrilineare Weitergabe ihrer Zugehörigkeit.
>
> Glaub es oder nicht, aber man man sowohl konvertieren - selbst zu den Orthodoxen - als sich auch los sagen.
>

Das ist davon unangestastet. Hat damit nichts zu tun. Die matrilineare Weitergabe der jüdischen Zugehörigkeit ist keine Erfindung der Gegner der Juden - es ist Teil ihres eigenen Verständnisses. Dein Problem, wenn du damit rassistische Elemente verknüpfst.


> > Wieso nennst du das rassistisch?
>
> Weil weder die Aussage stimmt.
> Noch der unterstellte Umgang mit Nicht-Juden.

Du hast aber das "rassistisch" eingebracht. Nicht das Buch.
>
> > Und atheistische Faschos? Bitte was?
>
> Wenn man Kinder Lügen erzählt, Angst macht und gegen bestimmte Gruppen wettert werden sie zu entsprechend gewaltbereiten Fanatikern. In dem Fall atheistischen.
>

Möglich. Gibts ja auch in bekannten christlichen oder islamischen Kreisen. Wo du das in diesem Buch sehen willst, ist mir allerdings mehr als schleierhaft.

> Es ist ja auch schon vor gekommen das im Namen von Kulturrevolutionen und ähnliches religiöse Personen ob ihrer Gläubigkeit abgemurkst wurden - im größeren Ausmaß.

Lern doch bitte erstmal mehr über die Kulturrevolution.
Eine Lektüre des Lebens Deng Xiaopings hilft dir da sicherlich.


Keine Frage, die chinesische Regierung per se hat wenig übrig für Religion; aber weniger wegen den Glaubensvorstellungen an sich, als wegen der möglichen Gefahr für den Regierungsapparat.

Die Geschichte gerade der katholischen Kirche und politischen Systemen, insbesondere katholische Kirche und nationalistische, diktatorische Systeme, hilft dir da weiter.

>
> @AlexJ:
> > Es wurde öfters behauptet das es bei christlichen Kinderbüchern keine Abwertung von Atheisten oder anders gläubige gibt.
>
> Aufmerksam lesen: Keine in diesem Ausmaß.

Du kennst die falsche christliche Literatur und Kommentare.

Kann man aber auch an mehreren deiner Bemerkungen ablesen.

Zuletzt geändert: 23.04.2008 22:39:46



Von:    sweet_miko 23.04.2008 22:59
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Avatar
 
@lostvampire69

>wie kann ich denn sagen, dass meine religion "besser" ist?
Ich bin zu wenig drinnen um das genau sagen zu können, aber mir vermittelt jede Religion allgemein, dass sie sich für besser als die anderen hält und es wäre meiner Meinung nach ganz logisch … was nicht bedeutet, dass ich das verurteile, ich finde es eher menschlich, so zu sagen…
Dass Einzelne nicht so denken kann durch aus sein
>aber das ist ja etwas anderes.
>ich bin nicht nur chrtistlich, weil ich so erzogen wurde, sondern weil ich _wirklich_ glaube.
Willst du damit sagen, dass ich Atheistin bin, nur weil ich so erzogen wurde und dass ich mich sonst gar nicht damit auseinandergesetzt habe? Tut mir Leid, wenn ich diesen Eindruck vermittelt habe, aber ich habe sehr wohl meine Meinung durch bestimmte Sachen gefestigt und habe nicht einfach gesagt: So, jetzt glaube ich einfach auch nicht an Gott!
Meine Familie ist zwar nicht sehr christlich, hat mich aber in diesem Sinne auch nicht ‚unterstützt’ die Meinung die ich jetzt habe zu bekommen und als ich alt genug war um mich mit dem ganzen Thema mehr auseinander zusetzten, war ich am Ende absolut überzeugt dass es keinen Gott gibt.

>ich finde es schon abwegig. wenn normale kinder sowas lesen, dann sind sie neugierig und wollen herausfinden "was ihnen denn fehlt / ob es ihnen wirklich fehlt". wenn sie angst haben, warum gehen sie dann überhaupt los?

Sie sind ja auch neugierig und nicht nur ängstlich, wobei ich für mich finde, dass sie gar keine so schlimme Angst haben, nur Angst etwas verpasst zu haben

>ich würde es meinen kindern nicht vorlesen. ich halte es für schlecht geschrieben und den autor für einen idioten.
Wie Quitzlipochtli schon gesagt hat, ist es ok, dass du so denkst und du bist ja auch nicht die Zielgruppe. Der Autor hat sicher nicht erwartet, dass ein Christ dieses Buch seinen Kindern vorließt und wenn du sagst, der Autor sei ein Idiot so bezeichnest du die Leute, die sich dieses Buch kaufen und mögen indirekt ebenfalls als Idioten … Das darfst du dir natürlich auch denken, denn ich denke mir das auch über viele Bücher die gegen meine Ansichten sprechen aber man sollte aufpassen wie laut man darüber richtet

>nein, ganz und gar nicht. toleranz =/= akzeptanz

Sehr wohl (Satz ist weiter gegangen), Toleranz bedeutet etwas zu akzeptieren, dass gegen die eigenen Vorstellungen geht … daher ja, ist es auch Akzeptanz aber eben in der Art, von dulden, gelten lassen, obwohl man nicht dieser Meinung etc. ist, eine andere Anschauung hat

>ich muss mit sicherheit nicht alles akzeptieren um tolerant zu sein.
Nein, aber du tolerierst das Buch nicht … du nimmst es eben nicht so hin, sondern greifst es an, du akzeptierst es nicht und tolerant ist bezogen auf diese eine Sache, ob du nun bei anderen Dingen bzw generell tolerant bist, kann ich ja nicht sagen – ich rede nur vom Buch

@FreitagDerDreizehnte

>warum mischen sich Atheisten nicht auch in diese Prügelei ein
Es wäre nicht egoistisch würden sich die Atheisten in diese Prügelei einmischen, sondern in diesem Fall undlogisch.

>Dann müssten sie sich aber doch gegen die Atheisten richten? Sie verprügeln sich aber gegenseitig...
Die gehen ja zu aller erst auf die kleinen Tierchen los! Nur dann artet das ganze in eine Art Wettkampf aus anstatt dass sich die Religionen gegenseitig helfen

>Und ich fände es schon schade, wenn wegen diesem Buch irgendwelche Vorurteile gesäht werden
Wieso sollten wegen diesem Buch Vorurteile gesät werden? Die gibt es doch schon längst.. zu jeder Religion, zu alles und jedem gibt es Vorurteile da wird dieses Buch nicht viel anrichten und früher oder später sind alle Kinder alt genug um alle Vorurteile zu hören, zu verstehen und zu entscheiden an was sie nun glauben.

>>nur ein Teil der Wahrheit, an die zumindest Atheisten glauben.
>ich will nicht hoffen, dass der Durchschnittsatheist Gläubige so wahr nimmt, wie sie in dem Buch dargestellt werden
Nein, nicht genau so wie es da steht aber wir haben sicher nicht dieselben Auffassungen von eurer Religion wie ihr, logischer Weise. Viele Atheisten, zumindest die meisten die mir bekannt sind, glauben nicht nur nicht an Gott sondern sind auch gegen Institutionen wie die Kirche und auch gegen die Religionen selbst.

>aber eine Angst vor Gläubigen aufzubauen, nur weil man Atheist ist, finde ich wie gesagt nicht gut
Ihnen direkt Angst zu machen finde ich auch nicht gut und ich glaube nicht, dass das Buch generell Angst macht. Ich denke das liegt spezifisch an den Kindern, ich hatte nie Angst vor Schneewittchen oder Dornröschen … oder Rotkäppchen… andere schon

>Auf die geht man ja gar nicht ein, sondern nur auf Noah, der eben seine Arche baut und von Gott gerettet wird.
Klar … natürlich, dass es den Kindern so beigebracht wird, hatte ganz vergessen wie positiv man da alles sieht. Aber meine Meinung zu dieser Geschichte ist nicht gefragt und ich behalte sie wohl besser für mich.

>Autor stellt sich hin und gibt vor, etwas aus Sicht der Gläubigen zu erzählen, was aber so vollkommen falsch ist
Ich glaube ja eher, dass der Autor alles aus der Sicht der Nichtgläubigen zeigt, also in diesem Buch. Er zeigt es so, wie die Tiere es wahrnehmen.

>Warum? Es gibt eben nicht DIE richtige Antwort.
Doch, wenn man sich dafür entscheidet, gibt es DIE richtige Antwort für einen selbst. So wie viele überzeugt sind, es gäbe Gott oder es gäbe ihn nicht. Für viele ist es die einzige Wahrheit die in Frage kommt.

>Wie gesagt ist es ein Unterschied, ob ich meine Religion als einzig richtige ansehe oder ob ich sie für mich als einzig richtige ansehe.
Das glaube ich nicht, du kannst andere Religionen tolerieren und akzeptieren aber wenn du das an was du glaubst für DICH als einzig Richtiges siehst so siehst du es im Allgemeinen auch so, weil es die einzige Lösung ist die für dich in Frage kommt. - und weil du 100% dahinter stehst, musst du es generell als das einzig richtige halten. –ABER nicht auf die Art, dass du jeden überzeugen oder sonst was willst … du akzeptierst ja alles andere, ich glaube nur man kann ‚für mich das einzig richtige‘ und ‚ich denke allgemein richtige‘ nicht trennen, da du nur das Beste für dich willst.

>Also bitte! Nach meiner Erfahrung hat man es als Atheist doch viel einfacher
Echt? Ist mir noch nie aufgefallen… bzw dass man Christen anders, schlechter behandelt hab ich noch niiie gesehen. Ich finde nicht, dass ich es schwer habe um ehrlich zu sein … dass einzige was mich stört sind diese grässlichen, kitschigen, teilweise gar nicht so kleinen Jesus und Maria Statuen die man bei uns überall auf der Straße sieht … aber ich kann ja die Augen schließen =D

>Trotzdem heiße ich es nicht gut, dass du ein "Urteil" über alle Fundamentalisten fällst.
Is doch meine Sache und so lange ich nicht vom Gegenteil überzeugt worden bin, so werde ich das weiterhin glauben, denn alle die ich bis jetzt getroffen habe, haben meine Theorie wohl eher bekräftigt.

@ Teyl

Über die Fabel hab ich oben schon was geschrieben: Um ehrlich zu sein, war mir nicht klar, dass keine Menschen vorkommen dürfen. Ich habe es bis jetzt nie gehört, noch steht irgendwo ausdrücklich, dass KEINE Menschen vorkommen sondern MEIST Tiere eben mit menschlichen Eigenschaften

>Das Extrem das kein (Mit)Tier an Gott glaubt ergibt keinen Sinn.
Finde ich nicht. Ich habe schon mal wo geschrieben, dass es sein könnte, dass das einfach eine übersichtliche, symbolische Trennung ist, dass die Tiere eben die Atheisten darstellen und die Menschen die Gläubigen … oder so

>Ich habe mehrfach nach Beweisen gefordert das es in Kinderbuchform existiert
Von mir nicht und von Kinderbüchern habe ich auch nicht gesprochen (kann da auch nicht viel beisteuern, da ich nicht viele christliche Kinderbücher gelesen habe und mich an nichts erinnere)… bei den Religionen wird ‚Bashing‘ nicht so öffentlich gemacht aber absolut niemand kann mir erklären, dass keine Religion die andere schlecht macht … aber wie gesagt, da ist es nicht so öffentlich

>Ich habe erklaerend dazu z.B. bei den Tieren gesagt das es nicht die Wahrheit ist. Was stimmt
Nein! Es ist keine Lüge so lang es keine Beweise gibt. Bis dahin kann man behaupten was man will. Vielleicht sind ja alle Tiere Buddhisten?!… Ich persönlich glaube nicht daran dass Tiere an Gott glauben, immerhin tue ich selbst es auch nicht und für mich ist das keine Lüge

>Es gibt kein schlechtes Wissen das Luegen rechtfertig.
>Ansonsten, bring Beispiele fuer solches Wissen.
>Aber die Aussage das es schlechtes Wissen gibt ist dogmatisch, falsch und totalitaer.
Ach ja, natürlich ist es gut, dass man weiß wie eine Atombombe funktioniert. Es ist gut, wenn man sich falsche Fakten angelernt hat …. Ich bin der Meinung dass es Wissen gibt, das man sehr wohl nicht haben will … aber meistens ist das Ansichtssache. Ich zB will nicht wissen wenn Freunde schlecht über mich reden, ich will nicht wissen was bestimmte Leute jeden Tag tun, ich will nicht ständig Beweise kriegen wie untreu und korrupt alles ist …
Vielleicht habe ich ja das falsche Wort verwendet … aber alles angeführte Wissen oben, wäre ‚schlechtes‘ Wissen für mich, da es mir nicht von Vorteil wäre und mich anstatt zu belehren mir eher schaden würde

>Sorry, aber mir reicht es das es in Deutschland einmal sowas wie eine Kristallnacht gab. Da muss ich weder anderen gestatten ihre Brut mit Luegen, Angst und Hetze zu Fascho-Idioten hoch zuziehen, geschweige den es selbst praktizieren.
Gracias chiquita! Als gebürtige Deppin kann ich mir sehr wohl erlauben über Religionen schlecht zu reden. Ich DARF an ihnen zweifeln, viele der Traditionen/Thesen etc. nicht gut heißen, dagegen sein und mich vor Freunden/Familie/Bekannten darüber aufregen. Niemand zwingt mich dazu alles zu mögen und ich sehe auch nicht ein, alle Religionen gut finden zu müssen. Würde ich das tun, hätte ich wahrscheinlich einen anderen Glauben. Jeder Mensch hat das Recht schlecht über etwas zu denken und im Maß darüber zu reden, kann es dann aber immer noch tolerieren/akzeptieren
Und nur weil ein Atheist etwas schlecht an der Kirche findet, das ein Christ nicht tut, so ist es noch lange keine Lüge

>Das man damit Kinder zu kleinen Atheismus Fachos macht?
Natürlich, genau das gefällt mir am Buch!!!

… -.- …

Wtf?! Hab ich das jemals gesagt, behauptet oder sonst was?!

>Es ist ja auch schon vor gekommen das im Namen von Kulturrevolutionen und ähnliches religiöse Personen ob ihrer Gläubigkeit abgemurkst wurden - im größeren Ausmaß.
Ja von anderen Gläubigen bzw anderen Religionen, niemals von Nicht-gläubigen

>> Es wurde öfters behauptet das es bei christlichen Kinderbüchern keine Abwertung von Atheisten oder anders gläubige gibt.

>Aufmerksam lesen: Keine in diesem Ausmaß.
Inwiefern ist das nicht dasselbe Ausmaß, wenn so wie AlexJ geschrieben hat, in diesen Büchern die Nicht-gläubigen die ‚bösen‘ Menschen verkörpern? Es ist eine Lüge und ‚Hetze‘ so wie du das immer wieder betonst und macht den Kindern Angst und ich sehe da nun wirklich keinen Unterschied. Es ist auf eine Art vielleicht noch schlimmer, denn anstatt den Nagel auf den Kopf zu treffen und in die direkte Offensive zu gehen (sodass man sofort hinterfragen will), schleichen sich Beschimpfungen über Nicht-gläubige hinein und manipulieren das Kind unbemerkbar

In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus



Von:    Ellerfru 24.04.2008 10:08
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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> Schliesslich stellst du die These auf das es aufgrund der Tatsache religioes motivierter Morde zulaessig ist jegliche religioesen Menschen als gewaltaetig zu portraetieren und ferner mit den Stilmittel der Luege als gefaehrlich darzustellen.

Falsch. Eine derartige These habe ich nirgends aufgestellt, und die Unterstellung finde ich schon ziemlich dreist. Ich habe lediglich gesagt, dass ich die Verbreitung nicht-bewiesener Thesen als unumstößliche Wahrheit für gefährlich halte, weil sie Fanatismus erzeugen kann - nicht aber, dass jeder, der an irgendwelche derartigen Thesen glaubt, ein potenziell gefährlicher Gewalttäter wäre. Ich bitte darum, dass du mir nicht jedes Wort im Mund herumdrehst.

> Waere dem so, waere es ebenso zulaessig jegliche Atheisten aufgrund der nicht wenigen nicht religioes motivierter Morde Gewaltaetigkeit zu unterstellen sowie sie weiterhin, mittels Luegen, als gefaehrlich zu portraetieren.

Wenn besagte Atheisten Propaganda verbreiten, die zu weiteren Gewalttaten führen kann: Ja, dann sind sie ebenfalls gefährlich. Du hast als Beispiel China genannt: Da ist besagte gefährliche Ideologie ein pseudo-kommunistisches Gewäsch (pseudo, da von den ursprünglichen kommunistischen Idealen weit entfernt), das ich selbstverständlich NICHT für harmlos halte. Ich habe übrigens schon mehrfach eindeutig gesagt, dass meine Abneigung gegenüber fanatischen Ideologien sich nicht ausschließlich auf religiöse Ideen bezieht.

> Das heisst, wenn es einen Atheist gibt, der aus materiellen, terretorialen, egoistischen oder anders motivierten Gruenden mordet ist es legitim den Atheismus in Grund und Boden zu verdammen, den Kindern ein Angstgebilde einzudoktrinieren das sie von einer Kommunikation abhaelt, ihnen Luegen zum Atheismus zu erzaehlen sowie Atheisten als dumm, gewaltbereits und eine Gefahr darzustellen?

Völlig falsch, bitte lies meine Posts doch etwas gründlicher, bevor du mir indirekt wirres Zeug unterstellst, das ich niemals gesagt habe... Wenn jemand aus materiellen, terretorialen, egoistischen oder anders motivierten Gruenden mordet, ist es völlig egal, ob er religiös ist oder nicht. Die Diskussion drehte sich um ideologische Morde, und was das angeht, wäre das Gegenstück zum religiösen Fanatiker, der Ungläubige umbringt, der fanatische Atheist, der gläubige Menschen systematisch umbringt - was aber erstaunlicherweise nicht ganz so weit verbreitet zu sein scheint.

> Rechtfertigt, deiner Ansicht nach Mord, einen Mord oder Diskriminierung die Diskriminierung anderer Personen?

Habe ich je behauptet, dass man religiöse Leute umbringen sollte? Nein? Dann lass doch bitte diese indirekten Unterstellungen. Allmählich nervt das.

> In der Darstellung des juedischen Rabbi dem eine rassistische Einstellung in den Mund gelegt wird [Mit Fragen wie: "Only if your mother is a Jewess?"].

Momeeent - Juden bezeichnen sich gelegentlich selber als auserwähltes Volk, was man durchaus als rassistische Einstellung interpretieren kann, da dadurch Nichtjuden als minderwertig dargestellt werden. Anspielungen darauf und Kritik daran sind durchaus legitim...

> Desweiteren werden rassistische respektive antisemitische Klichees bedient wie die Unterstellung das Juden Kinder umbringen.

An welcher Stelle im Buch wird behauptet, Juden würden Kinder umbringen?

> Ansonsten bist du gerade in dem Part der Diskussion dabei zu fordern das die Christen sich aktiv in die Politik einmischen sollen um fuer die Wahrung der Werte und Moral zu sorgen. Ein erstaunlicher Standpunkt.

WENN man schon behauptet, gewisse moralische Werte für sich gepachtet zu haben bzw. zu vertreten, dann soll man sie gefälligst auch öffentlich vertreten. Alles andere ist verdammt feige und zerstört die moralische Glaubwürdigkeit. Von daher kann ich durchaus sagen, dass Christen ihren Standpunkt vertreten sollten, selbst wenn ich in vielen Punkten drastisch anderer Meinung bin. Was ist daran erstaunlich?


> > Somit ist es meiner Meinung nach vollkommen legitim die Religionen auch teilweise negativ zu behandeln
>
> Was ist den das fuer eine Deppen-Einstellung?
> Sorry, aber mir reicht es das es in Deutschland einmal sowas wie eine Kristallnacht gab. Da muss ich weder anderen gestatten ihre Brut mit Luegen, Angst und Hetze zu Fascho-Idioten hoch zuziehen, geschweige den es selbst praktizieren.

...Sorry, wenn ich das so sage, aber das ist doch wohl billigste Polemik. Religionskritik hat erst mal NICHTS mit Hetze und Faschismus zu tun, und das in eine Ecke stellen zu wollen, ist derartig primitiv, dass ich das eigentlich nicht von dir erwartet hätte. Religionen sachlich-inhaltlich anzugreifen ist nun mal legitim, ob es einem passt oder nicht.

> > Grundsätzlich finde ich ja, da wir doch alle so tolerant sind, dass man dieses Buch sehr wohl tolerieren sollte.
>
> Das Buch ist genauso tolerierenswert wie es eine Kinder Fassung von "Mein Kampf" waere.

.... Godwin's Law. Nuff said.



Von:   abgemeldet 24.04.2008 17:51
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@sweet_miko

>Ich bin zu wenig drinnen um das genau sagen zu können, aber mir >vermittelt jede Religion allgemein, dass sie sich für besser als >die anderen hält

wie?

ich meine, wenn ich an gott glaube, dann impliziert das, dass ich nicht an nichts glaube bzw. an irgendwelche anderen götter. ich finde sie nicht schlecht oder cool, sie sind einfach nicht existent.
klar kann ich sagen, dass ich z.b. die heidnischen göttersagen interessant finde, aber zu sagen "denen ihr glaube ist schlechter als meiner" ergibt für mich keinen sinn.

>Willst du damit sagen, dass ich Atheistin bin, nur weil ich so >erzogen wurde und dass ich mich sonst gar nicht damit >auseinandergesetzt habe?

äh... nein O.o

>Wie Quitzlipochtli schon gesagt hat, ist es ok, dass du so >denkst und du bist ja auch nicht die Zielgruppe. Der Autor hat >sicher nicht erwartet, dass ein Christ dieses Buch seinen >Kindern vorließt und wenn du sagst, der Autor sei ein Idiot so >bezeichnest du die Leute, die sich dieses Buch kaufen und mögen >indirekt ebenfalls als Idioten …

nein, wieso? wenn diese leute das buch vorlesen und danach mit den kindern drüber sprechen, bitte. aber er ist für mich ein idiot, zumindest nach dem, was ich von ihm beurteilen kann.
ich möchte hier sicher nicht über jemanden richten, der das buch gut finden. letztendlich ist es nur ein buch.

>Sehr wohl (Satz ist weiter gegangen), Toleranz bedeutet etwas zu >akzeptieren, dass gegen die eigenen Vorstellungen geht …

nein, eben nicht!
ich habe einfach meine meinung zu dem buch, das heißt nicht, dass ich es nicht toleriere bzw. leute toleriere, die es kaufen, das tue ich sehr wohl. ich finde es scheiße, aber ich würde es nicht verbrennen, letztendlich ist es mir egal.
damit möchte ich übrigens nicht sagen, dass ich absolut tolerant bin - mit sicherheit nicht.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    sweet_miko 24.04.2008 18:45
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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> klar kann ich sagen, dass ich z.b. die heidnischen göttersagen interessant finde, aber zu sagen "denen ihr glaube ist schlechter als meiner" ergibt für mich keinen sinn.
Ok ich muss zugeben, dass ich mich ziemlich oft falsch/schlecht ausgedrückt habe … Ich habe das ‚beste Glauben‘ nicht in dem Sinne gemeint, dass man sagt ‚der ist schlechter‘ sondern in der Art von beste Lösung weil einzig Richtige für einen selbst- man denkt sich nicht ich bin besser, sondern es steht für einen so und so fest, dass sein Glaube von allen der beste ist (weil man ihn als einzig Wahren ansieht)… ich hoffe das war jetzt ein bisschen verständlicher

> nein, wieso? wenn diese leute das buch vorlesen und danach mit den kindern drüber sprechen, bitte. aber er ist für mich ein idiot, zumindest nach dem, was ich von ihm beurteilen kann.
Okay und für mich ist er ein revolutionärer Trendsetter wobei er sich das hätte sparen können für ein paar Jährchen da in den letzten paar Jahren die Atheisten abgenommen und die Gläubigen zugenommen haben.

> ich finde es scheiße, aber ich würde es nicht verbrennen, letztendlich ist es mir egal.
Gut … weil ich das Gefühl habe, einige hier sehen das anders … sry dass ich mich in dir geirrt hab

> damit möchte ich übrigens nicht sagen, dass ich absolut tolerant bin - mit Sicherheit nicht.
Hoffentlich^^ … so was gibt es ja mMn nicht und es zu behaupten wäre heuchlerisch,

Mfg



In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus
Zuletzt geändert: 24.04.2008 18:47:39



Von:   abgemeldet 24.04.2008 20:25
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
so zu allererst, ich hab mir den Thread nicht komplett durchgelesen, also entschuldige ich mich schonmal im Vorfeld falls ich etwas wiederhole :)

In was für einer Religion bzw. keiner Kinder erzogen werden sollen ist meiner Meinung nach vollkommen egal, aber ein Buch das sich religionskritisch äußert als Kinderbuch zu verkaufen ist meiner Meinung nach Schwachsinn, denn das Kind kann nur das was im Buch steht verarbeiten, es hat keine Erfahrungen mit den anderen Religionen, so dass das Kind einen falschen Eindruck kriegt.

Allerdings muss ich hier auch sagen, dass es genug Leute gibt die ihre Kinder auch z.B. christlich erziehen, währenddessen aber kritisch an andere Religonen herangegangen wird, siehe hier die Vereinigten Staaten, die momentane Diskussion über Kreationismus und dann die Muslime alle als Terroristen dargestellt werden und Selektion sowieso als Schwachsinn abgetan wird.

Meiner Meinung nach ist eine tolerante Religionserziehung die beste Methode
Zuletzt geändert: 24.04.2008 21:01:04



Von:   abgemeldet 24.04.2008 20:29
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@sweet_miko

>Ok ich muss zugeben, dass ich mich ziemlich oft falsch/schlecht >ausgedrückt habe … Ich habe das ‚beste Glauben‘ nicht in dem >Sinne gemeint, dass man sagt ‚der ist schlechter‘ sondern in der >Art von beste Lösung weil einzig Richtige für einen selbst- man >denkt sich nicht ich bin besser, sondern es steht für einen so >und so fest, dass sein Glaube von allen der beste ist (weil man >ihn als einzig Wahren ansieht)… ich hoffe das war jetzt ein >bisschen verständlicher

okay, so hatte ich dich vorher nicht verstanden. dem stimme ich zu.

>Okay und für mich ist er ein revolutionärer Trendsetter wobei er >sich das hätte sparen können für ein paar Jährchen da in den >letzten paar Jahren die Atheisten abgenommen und die Gläubigen >zugenommen haben.

naja, die idee ein atheistisches kinderbuch zu veröffentlichen halte ich für gut. immerhin besteht bedarf, denn es gibt nunmal recht viele atheisten. ich finde nur, dass das buch einfach nicht kindertauglich ist.

>Gut … weil ich das Gefühl habe, einige hier sehen das anders … >sry dass ich mich in dir geirrt hab

kein problem. ich denke das ist aber klar. hier geht es eben nur um das buch, demnach denkt man schnell, dass leute, die das buch "verteidigen" das buch total lieben und andersrum total verteufeln.

>Hoffentlich^^ … so was gibt es ja mMn nicht und es zu behaupten >wäre heuchlerisch,

eben ;)
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    FreitagDerDreizehnte 24.04.2008 21:16
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@ sweet_miko

>>warum mischen sich Atheisten nicht auch in diese Prügelei ein
>Es wäre nicht egoistisch würden sich die Atheisten in diese >Prügelei einmischen, sondern in diesem Fall undlogisch.
Das finde ich nicht. Denn wenn die Gläubigen so ihre Ansicht untereinander durchbringen wollen, dann könnte sich genauso gut ein Atheist dazustellen, aber lassen wir das.

>>Und ich fände es schon schade, wenn wegen diesem Buch >>irgendwelche Vorurteile gesäht werden
>Wieso sollten wegen diesem Buch Vorurteile gesät werden? Die >gibt es doch schon längst.. zu jeder Religion, zu alles und >jedem gibt es Vorurteile da wird dieses Buch nicht viel >anrichten und früher oder später sind alle Kinder alt genug um >alle Vorurteile zu hören, zu verstehen und zu entscheiden an was >sie nun glauben.
So meinte ich das nicht. Mir ist schon klar, dass es diese Vorurteile schon gibt, aber warum müssen sie schon so früh bei den Kindern gesäht werden? Und wie gesagt ist es für mich keine Rechtfertigung, dass die Kinder früher oder später eh mit den Vorurteilen in Berührung kommen. Trotzdem sollte man seinem Kind kein Buch vorlesen, in dem Lügen/Vorurteile gegenüber anderen Menschen drin steht.

>>>nur ein Teil der Wahrheit, an die zumindest Atheisten glauben.
>>ich will nicht hoffen, dass der Durchschnittsatheist Gläubige >>so wahr nimmt, wie sie in dem Buch dargestellt werden
>Nein, nicht genau so wie es da steht aber wir haben sicher nicht >dieselben Auffassungen von eurer Religion wie ihr, logischer >Weise.
Das ist klar.

>Viele Atheisten, zumindest die meisten die mir bekannt sind, >glauben nicht nur nicht an Gott sondern sind auch gegen >Institutionen wie die Kirche und auch gegen die Religionen >selbst.
Also tut mir Leid, aber das ist doch bescheuert. Warum muss man denn gegen etwas sein? Ich habe doch auch nichts gegen den Atheismus! Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass andere Menschen glauben? Die Kirche tut den Atheisten doch nichts...

>Ihnen direkt Angst zu machen finde ich auch nicht gut und ich >glaube nicht, dass das Buch generell Angst macht. Ich denke das >liegt spezifisch an den Kindern, ich hatte nie Angst vor >Schneewittchen oder Dornröschen … oder Rotkäppchen… andere schon
Natütlich ist das von Kind zu Kind unterschiedlich. Aber was glaubst du, was die meisten Kinder denken, wenn sie dann eben gläubigen Menschen begegnen und vorher diese Geschichte gehört haben?

>Ich glaube ja eher, dass der Autor alles aus der Sicht der >Nichtgläubigen zeigt, also in diesem Buch. Er zeigt es so, wie >die Tiere es wahrnehmen.
Klar, aber wenn er eben wiedergibt, was die Gläubigen den Tieren erzählen, stellt er es ja schon irgendwie aus ihrer Sicht dar.

>Doch, wenn man sich dafür entscheidet, gibt es DIE richtige >Antwort für einen selbst. So wie viele überzeugt sind, es gäbe >Gott oder es gäbe ihn nicht. Für viele ist es die einzige >Wahrheit die in Frage kommt.
Natürlich, aber hier ist wieder der Unterschied. Es gibt zwar die richtige Antwort für einen selbst, aber trotzdem kann sich niemand hinstellen und behaupten, er kenne die Wahrheit. Und so sollte man das auch seinen Kindern erklären.

>Das glaube ich nicht, du kannst andere Religionen tolerieren und >akzeptieren aber wenn du das an was du glaubst für DICH als >einzig Richtiges siehst so siehst du es im Allgemeinen auch so, >weil es die einzige Lösung ist die für dich in Frage kommt. - >und weil du 100% dahinter stehst, musst du es generell als das >einzig richtige halten. –ABER nicht auf die Art, dass du jeden >überzeugen oder sonst was willst … du akzeptierst ja alles >andere, ich glaube nur man kann ‚für mich das einzig richtige >und ‚ich denke allgemein richtige‘ nicht trennen, da du nur das >Beste für dich willst.
Dann sehen wir beide das eben sehr unterschiedlich.
Ich verstehe zwar, was du meinst, aber es ist gar nicht meine Meinung. Ich meine, mit anderen Dingen ist es doch genauso: Es gibt Leute, die in der Natur leben (ohne Strom etc.) und das freiwillig und die sind glücklich. Für mich wäre das überhaupt nichts, aber trotzdem kann ich doch akzeptieren, dass diese Menschen glücklich sind und in der Stadt unglücklich wären?! (Ist vielleicht ein komisches Beispiel, aber mir fällt gerade nichts anderes ein).
Und so ist es eben mit allem. Nur weil etwas für mich richtig ist, muss es nicht für alle richtig sein und das kann ich sehr gut akzeptieren, solange ich so leben darf, wie ich es eben für richtig halte.

>Echt? Ist mir noch nie aufgefallen… bzw dass man Christen >anders, schlechter behandelt hab ich noch niiie gesehen.
Ich schon oft... Aber das sieht man wohl nur aus der jeweiligen Sicht :)

>Ich finde nicht, dass ich es schwer habe um ehrlich zu sein …Schwer habe ich es auch nicht, aber ich wurde schon oft blöd angemacht, wenn ich gesagt habe, dass ich Christ bin. Entweder wurde mir vorgeworfen ich sei altmodisch oder dumm oder man hat direkt versucht mich zu "missionieren" und davon zu überzeugen, dass ich absolut falsch liege -.-. Das ist es auch, was ich weiter oben meinte. Niemand weiß die richtige Antwort und ich würde mir nie herausnehmen jemanden zu missionieren (obwohl ich natürlich weiß, dass es da leider genug Christen gibt, die das sehr wohl versuchen, aber schwarze Schafe gibts eben auf beiden Seiten :))

>Is doch meine Sache und so lange ich nicht vom Gegenteil >überzeugt worden bin, so werde ich das weiterhin glauben, denn >alle die ich bis jetzt getroffen habe, haben meine Theorie wohl >eher bekräftigt.
Klar ist es deine Sache und ich hätte auch gar nichts gesagt, wenn du geschrieben hättest, dass alle, die du kennst, so sind. Aber ich mag solche Verallgemeinerungen einfach nicht, weil du schließlich nicht alle kennst und deshalb auch nicht über alle urteilen kannst.


twins against twincest!



Von:    Ellerfru 25.04.2008 15:49
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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> Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass andere Menschen glauben? Die Kirche tut den Atheisten doch nichts...

Ist das nicht etwas zu grob argumentiert?

Erstens: Man kann akzeptieren, dass andere Menschen glauben, aber trotzdem ganz gehörig was gegen organisierte Religionen haben. Da sollte man differenzieren.
Als anschauliches Beispiel nenne ich mal Esoteriker, damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte nur etwas gegen monotheistische Glaubenssysteme. An sich alles ganz harmlose, nette Leute. Ich habe keinerlei persönliche Abneigung gegen die merkwürdigen Tantchen, die im Supermarkt überm Gemüseregal hängen und auspendeln, was es zum Abendessen gibt. Darüber kann ich mich zwar herzlich amüsieren, halte die betreffenden Personen aber keinesfalls für schlechte Menschen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die dahinterstehende Ideologie gemeingefährlich ist. Zum Beispiel bin ich (als angehende Mineralogin) gerade erst letzte Woche wieder gefragt worden, welche Steine ich denn auflegen würde, um Darmtumore zu heilen. (Ich habe der Dame natürlich empfohlen, schleunigst einen seriösen Arzt aufzusuchen.) Jemand, der zum Beispiel die Ideologie verbreitet, durchs Auflegen irgendwelcher Steine könnte man Krebs heilen, hat im Zweifelsfall Menschenleben auf dem Gewissen - selbst wenn es an sich ein ganz netter Mensch ohne böse Absicht sein sollte. Man kann also durchaus etwas gegen Religion haben, ohne dabei religiöse Menschen zu verurteilen.

Und zweitens: Mann kann nicht sämtliche gläubigen Menschen als "Die Kirche" zusammenfassen. Es gibt auf dieser Welt eine ganze Menge sehr unterschiedlicher Religionen, und innerhalb dieser Religionen noch unterschiedliche Ausprägungen des Glaubens.
Wenn ich davon ausgehe, dass du mit "Die Kirche" die römisch-katholische meinst: Nein, die tut den Atheisten nichts (mehr). Kann sie überhaupt nicht, weil sie inzwischen, selbst wenn sie Atheisten irgendwas tun wollte, gar nicht mehr die Macht dazu hat. (Was in Europa in den Jahrhunderten los war, in denen die römisch-katholische Kirche den meisten Einfluss hatte, brauchen wir an sich nicht zu diskutieren. Das ist Geschichte.)
Ich möchte auch nochmals darauf hinweisen, dass es durchaus Religionsgemeinschaften gibt, die äußerst aggressiv gegen "Ungläubige" (womit dann jeweils Angehörige anderer Religionen sowie Atheisten gemeint sind) vorgehen.



Von:    Leysan 27.04.2008 12:27
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
@Ellerfru
Laut Wikipedia stammt der erste Absatz aus
"The Meaning of It All: Thoughts of a Citizen Scientist (1999) ISBN 0738201669 A collection of three guest lectures Feynman gave at the University of Washington."
Der Zweite ist aus "What Do You Care What Other People Think?"
und der dritte ist aus diesem Interview hier (am Ende von part 5): http://www.youtube.com/watch?v=Sk8TVopOBGE
Seine Physikvorlesungen würde ich auch weiterempfehlen, die Quantenmechanik hab ich sogar grade auf dem Tisch.

Ich möchte mich lieber nicht über Begriffe unterhalten die mir unklar sind. Ist Buddhismus ein Atheismus? Schließlich gibt es da keinen Gott. Ist Personenkult eine Religion? Ist ein Wissenschaftler der sagt, er könne mit Bergriffen wie Gott, Sünde, Himmel, Hölle nichts anfangen, ein Agnostiker?

Soweit ich das Buch verstanden habe, sehen die Charaktere Werbung von etwas was sie nicht kennen und wollen sich informieren. Sie hören sich die Argumente der Leute an und hinterfragen diese. Ich finde es gut wenn Kinder sowas lernen. Die ganzen historischen Hintergründe kennen die Kinder wahrscheinlich noch nicht. Am Ende gibt es allerdings abwertende Bemerkungen über Gläubige, die man auch als Provokation verstehen könnte, und da frage ich mich ob das wirklich nötig war. Ich meine das: "He who knows god, is missing something. Namely up here..." Über seltsame Vorstellungen anderer Leute sollte man sich nicht lustig machen, man irrt sich selbst ja oft genug, man sollte ihnen kritisches Denken beibringen, finde ich.



Von:   abgemeldet 27.04.2008 12:39
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]

> Soweit ich das Buch verstanden habe, sehen die Charaktere Werbung von etwas was sie nicht kennen und wollen sich informieren. Sie hören sich die Argumente der Leute an und hinterfragen diese. Ich finde es gut wenn Kinder sowas lernen. Die ganzen historischen Hintergründe kennen die Kinder wahrscheinlich noch nicht. Am Ende gibt es allerdings abwertende Bemerkungen über Gläubige, die man auch als Provokation verstehen könnte, und da frage ich mich ob das wirklich nötig war. Ich meine das: "He who knows god, is missing something. Namely up here..." Über seltsame Vorstellungen anderer Leute sollte man sich nicht lustig machen, man irrt sich selbst ja oft genug, man sollte ihnen kritisches Denken beibringen, finde ich.


Ich kenne MSS und seine Religionskritik schon länger, von daher denke ich auch, dass ich den Aspekt des "sich lustig machens" im Buch korrekt verstanden habe: es geht nicht darum, dass man sich lustig machen muss, sondern dass man sich lustig machen DARF.

Auch über Religionen und Glauben - besonders wenn letzterer öffentlich gemacht wird.



Von:    Ellerfru 27.04.2008 14:10
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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> @Ellerfru
> Laut Wikipedia stammt der erste Absatz aus
> "The Meaning of It All: Thoughts of a Citizen Scientist (1999) ISBN 0738201669 A collection of three guest lectures Feynman gave at the University of Washington."
> Der Zweite ist aus "What Do You Care What Other People Think?"
> und der dritte ist aus diesem Interview hier (am Ende von part 5): http://www.youtube.com/watch?v=Sk8TVopOBGE

Ah, vielen Dank. :)

> Seine Physikvorlesungen würde ich auch weiterempfehlen, die Quantenmechanik hab ich sogar grade auf dem Tisch.

Hrhr... Ja, sind sehr tolle Vorlesungen. Da Physik an der Uni nur mein Nebenfach ist, gehen sie natürlich weit über das hinaus, was ich eigentlich lernen müsste, aber die sind so toll zu lesen, dass ein bisschen zusätzliche Weiterbildung ja sicher nicht schadet. *g* Aber ich fürchte, das gehört hier nicht zum Thema.

> Ich möchte mich lieber nicht über Begriffe unterhalten die mir unklar sind. Ist Buddhismus ein Atheismus? Schließlich gibt es da keinen Gott. Ist Personenkult eine Religion? Ist ein Wissenschaftler der sagt, er könne mit Bergriffen wie Gott, Sünde, Himmel, Hölle nichts anfangen, ein Agnostiker?

Buddhismus ist zwar eine Religion, aber vom westlichen Verständnis von Theismus ziemlich weit entfernt... Im allgemeinen Sprachgebrauch ist mit "Atheismus" allerdings nicht nur (nach exakter Definition) der Nicht-Glaube an göttliche Existenz gemeint, sondern allgemein Nicht-Religiosität. In monotheistisch-religiösen Ländern wären diese Begriffe ja praktisch gleichbedeutend, während man beim Bewerten von philosophisch-religiösen Systemen wie dem Buddhismus da genauer differenzieren müsste. Die Frage ist für Theologen und Religionswissenschaftler sicher äußerst interessant. *g*
Personenkulte können aber durchaus als Religion zählen. Sobald einem Menschen übernatürliche oder gottähnliche Eigenschaften zugesprochen werden oder ein Mensch gleich als Gott verehrt wird, handelt es sich dabei eindeutig um ein religiöses Glaubenssystem.
(Übrigens sind in der Hinsicht manche politischen Systeme auch schon als quasi-religiös zu interpretieren.)
Der Wissenschaftler ist ein Agnostiker, wenn er sagt, dass er aufgrund der ihm gegebenen Informationen keine definitive Aussage über die Existenz von Gott oder anderen übernatürlichen Kräften machen kann bzw. diese nicht nachweisen kann. Übrigens schließt das nicht mal aus, dass er selbst an Gott glaubt!


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