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Thread: Meinungen zur Integration

Eröffnet am: 17.10.2010 19:23
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Von:    FreitagDerDreizehnte 02.02.2011 23:03
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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@ Zaphi

>Ich bleibe auch bei meiner Meinung, das der Islam für eine >perfekte "Integration" siehe unten ein Problem darstellt.
>Die Aussage in meinem zweiten Post war, das die Medien noch Öl >ins Feuer werfen.
>Ich sehe nicht wie diese beiden Aussagen nicht beide stimmen >können.
Sie stimmen nicht, weil du sie schlicht nicht so formuliert hast. Hättest du von Anfang an geschrieben, dass es Ansichten im Islam gibt, die eine Integration erschweren könn(t)en und diese dann genannt hättest, hätten wir die Möglichkeit einer sachliche Diskussion. Du hast aber alle Muslime über einen Haufen geworfen und mal eben festgestellt, dass die Ausländer, die auffällig sind, sich von anderen Ausländern aufgrund der Religion unterscheiden. Und das ist 1. diskriminierend und 2. schlicht Unsinn, da es, mal als Beispiel, auch "Russengangs" gibt, die Probleme machen etc.. Und dass die Muslime sind, bezweifle ich mal.

>zu 1.: Schon auch andere Menschen begehen vergehen, der >unterschied ist eben, daß diese Menschen nicht vordergründig >einer gruppe angehören die moralisch präsent ist.
Und deshalb hat man das Recht, diese Menschen alle in einen Topf zu werfen und ihnen ihre Vergehen mehr anzukreiden? Ja, es ist furchtbar, was Priester gemacht haben /machen, aber ist es deshalb richtig, alle Priester nun schlecht(er) zu behandeln? Ist es richtig deshalb über alle Katholiken (oder Christen allgemein) zu urteilen? Ist es deshalb richtig zu verschweigen, dass die GROßE Mehrheit von Kinderschändern aus einem ganz anderen Umfeld kommt, der NICHTS mit der Religion zu tun hat? Wir haben ALLE eine moralische Verantwortung. Nur leider schieben die Menschen gerne jemandem den schwarzen Peter zu, mit dem sie nichts zu tun haben. Und da ist es als Atheist/Agnostiker etc. doch viel schöner und leichter zu sagen "Die Katholiken/Christen/Muslime waren es!". So kann man den anderen "brandmarken" und wenn man eine "Erklärung" gefunden hat, braucht man auch keine Angst haben, selbst gemeint sein zu können. Menschen gehen immer so vor, ist bei den "Ballerspielen" doch genau das gleiche. Die Menschen haben Angst, können und (vor allem) wollen sich nicht mit Amokläufen auseinandersetzen und geben deshalb den Spielen / der Musik etc. die Schuld, anstatt sie in der Gesellschaft zu suchen. Bringt zwar nix, aber beruhigt ungemein.
Nur, weil sich jemand Kaholik nennt, heißt das noch lange nicht, dass er auch wirklich ein Katholik ist und stellvertretend für alle gesehen werden kann. Und nur, weil jemand sich Muslime nennt, heißt das noch lange nicht, dass er auch wirklich Muslime ist, nach seinem Glauben lebt und stellvertretend für alle gesehen werden kann etc.

>Hmm wie soll ichs sagen: Ein Mann der vom Beruf Maurer ist >schändet ein Kind, schlimme Sache, was kann man dagegen tun daß >ER so was nie wieder tut. Ein Priester schändet ein Kind ...dann >ist der Aufschrei ungleich höher ...so und nun frag dich mal >selbst wieso?
Und wieso? Weil man was dagegen tun kann? Ich sage dir wieso: Weil wir im Moment sowieso eine unglaublich starke Antihaltung gegen die katholische Kirche haben. Ich als Katholikin bekomme das wirklich regelmäßig zu spüren. Und nun wird es den Leuten doppelt leicht gemacht: Erstens, sie können wieder gegen die Kirche wettern, mit der "sie" ja auch nichts zu tun haben und die ja sowieso immer blöd ist und zweitens, sie haben eine "Erklärung" für Kinderschänder: Der Zölibat! Halleluja! DER muss Schuld sein! Da ist es dann auch nicht so wichtig, dass die meisten Kinderschänder aus dem familiären/nachbarschaftlichen Umfeld kommen und sehr wohl verheiratet sein können etc. Ist doch viel erleichternder, wenn man seine Kinder nur noch vom Priester fernhalten muss und dann alles gut ist.
Und gegenüber Muslimen ist dieses Verhalten doch noch schlimmer, denn mit Muslimen hat man in der Regel auch noch weniger zu tun, als mit Christen und somit ist es noch leichter, diese schlecht zu machen. Es ist eben einfacher zu sagen "die Religion ist schuld!" als in die Gesellschaft zu gucken und dort zu suchen, warum es nicht klappt. Und sicherlich wird man hier auch einige Ansichten des Islams kritisch anmerken können, aber das dürfte bei weitem nicht der einzige oder gar der Hauptgrund sein.

>2.: Schuldig im Sinne der Anklage, vielleicht weil man so recht >weit kommt in dieser Welt, indem man so tut als ob man alles >wüßte.
Schon möglich, nur trotzdem schade für dich. Denn bei anderen erkennst du den Fehler, bei dir nicht/ zu spät.

>3.:Gebe ich dir recht komme gleich darauf zurück, ich will nur >anmerken, daß ein Teil meines letzten Post eine Reaktion auf >meinen Vorgänger war "and I got carried away" wie man so schön >sagt
Sollte auch eher ein Hinweis sein. Man schweift oft vom Thema ab (ich auch), somit war es nicht als Angriff gemeint, sondern eher ein darauf aufmerksam machen.

>Um einen Sachlichen Beitrag zu bringen: Ich glaube wenn in >Deutschland von Integration gesprochen wird, wird in >Wirklichkeit Assimilation gemeint.
>Und da gehen dann die unterschiedlichen Erwartungshaltungen >zurück, für die einen schon zu weit, für die andern nicht weit >genug.
Da stimme ich dir durchaus zu. Nur sollte man hier eben darauf achten, nicht ungerecht zu werden und sich überlegen, was man selbst gerne von seiner Tradition/Kultur bewahren würde, wenn man ins Ausland gehen würde und ob das andere wirklich stören würde bzw. ihnen schadet.
twins against twincest!



Von:    Zaphi 03.02.2011 01:38
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Ich habe nicht die Statistiken in wie weit "Gangs" bei der einen und bei der andern Gruppe representiert sind. Ich sehe aber daß spätesten die Rußen der 2. Generation schon recht germanisiert sind.
Und ich glaube da gehen einfach die Grundüberzeugungen auseinander ich halte die Germanisierung für eine wünschenswerte Sache.

Dann gehen wir eben von einer andern Ausgangslage aus, jemand der öffentlich eine Religion repräsentiert die eine gewisse Moral in anspruch nimmt,trägt dafür auch eine gewisse Verantwortung. Wenn er die nciht will, soll ers laßen.
Ich komme aus eienr katholischen Familie, bin nicht aus der Kirche ausgetretten und habe das auch nicht vor, trotz meines persönlichen Glaubens. Ich besuche oft meine Tante die...oh Wunder Nonne ist.
Ich betreibe in diesem Sinn kein allgemeines Christenbashing sondern Systembashing...

Ich spreche hier aus überzeugung ...ich habe mich wie ich glaube recht intensiv mit dem Islam beschäftigt, und habe auch nicht den persönlichen Kontakt gescheut sondern die Leute direkt zu einigen Sachen befragt, mir ist dabei auch bewußt daß es sehr viele unterschiedliche Störmungen gibt, aber mit Ausnahme von einigen wenigen (Bektaschi zum beispiel) halte ich diese Religion für nicht integrationsfähig. Wahrscheinlich kommt diese leicht überhebliche Haltung eben daher daß ich tiefer in die Materie eingedrungen bin als es der Durchschnittsdeutsche zu pflegen tut. Ich werte Daten und Quellen aus und ziehe meine Schlüße, bezeichnet mich einfach als Technokraten.

So und nun werde ich mich nicht mehr auf die Religionskritikschiene stürzen...versprochen :P

Zu deinem letzten Abschnitt:
Wie gesagt ich bin selbst Immigrant und habe von meinem Ursprungsland nichts mehr übrig, außer 2 REzepte und rudimentäre Sprachkenntnisse. Das gleiche zählt für meine Eltern. Das hier ist Deutschland, wir habe hier unglaubliche Möglichkeiten erhalten und sie genutzt. Wenn man hart arbeitet kann man es jeder hier zu Wohlstand bringen.
Ich finde im Vergleich zu meiner Geburts"heimat" Deutschland um so viel besser daß es das mindeste ist sich hier so gut es geht zu assimilieren. Das ist unsere Bringschuld.
Wobei ich hier vermute, daß weil es im Süden der Republik mehr Traditionsbewußtsein gibt es dort leichter fällt.
Wenn ich so darüber Nachdenke gibt es "bei euch Deutschen" zu wenig Symbole ...allezwei Jahre zur WM/EM Flaggen schwingen das wars.
Es würde den Einwanderern sehr viel leichter fallen wenn sie sich an etwas umorientieren könnten.
Wie gesagt wir sind im Süden der Republik gelandet und sind schon sehr fränggisch geworden ;), es fehlt einfach leichter seine alten Bräuche abzulegen wenn man dafür neue bekommt. Und sei es das folkoristische Geschimpfe auf Saapreißn und/oder die deperdn Bayrischn Bsadzä.

"Deutsch ist geil"
Man muß nur aufpaßen es nicht zu übertreiben.
Zuletzt geändert: 03.02.2011 01:40:07



Von:   abgemeldet 03.02.2011 12:03
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Poahr mir wird grad echt schlecht...

> Ich habe nicht die Statistiken in wie weit "Gangs" bei der einen und bei der andern Gruppe representiert sind. Ich sehe aber daß spätesten die Rußen der 2. Generation schon recht germanisiert sind.
> Und ich glaube da gehen einfach die Grundüberzeugungen auseinander ich halte die Germanisierung für eine wünschenswerte Sache.
Was ist Germanisierung für dich und was soll daran so wünschenswert sein? Glaubst du damit geht es irgendwem besser?
Denk mal nach, der Elitarismus der durch das Fördern solcher Denkweisen zwangsweise entsteht könnte in letzter Konsequenz für die Integration "nicht deutscher" schädlicher kaum sein...

> Ich spreche hier aus überzeugung ...ich habe mich wie ich glaube recht intensiv mit dem Islam beschäftigt, und habe auch nicht den persönlichen Kontakt gescheut sondern die Leute direkt zu einigen Sachen befragt, mir ist dabei auch bewußt daß es sehr viele unterschiedliche Störmungen gibt, aber mit Ausnahme von einigen wenigen (Bektaschi zum beispiel) halte ich diese Religion für nicht integrationsfähig. Wahrscheinlich kommt diese leicht überhebliche Haltung eben daher daß ich tiefer in die Materie eingedrungen bin als es der Durchschnittsdeutsche zu pflegen tut. Ich werte Daten und Quellen aus und ziehe meine Schlüße, bezeichnet mich einfach als Technokraten.

Eine Begründung auf die sich deine These stützt hast du nun aber nicht geliefert. Ich hab mich ebenfalls recht intensiv (u.A.) mit dem Islam beschäftigt und halte, so sehr ich Religionen an sich ebenfalls ablehne, das ganze so:
In Deutschland herrscht Religionsfreiheit. Wenn ich also Bock hätte könnte ich auch Moslem oder Jude werden. Oder Christ. Einfach so. De facto sind die Leute also schon integriert. Sind denn Christen für dich integriert? Sind Konfessionslose für dich integriert? Sind Religionsgegner für dich integriert?

> Wie gesagt ich bin selbst Immigrant und habe von meinem Ursprungsland nichts mehr übrig, außer 2 REzepte und rudimentäre Sprachkenntnisse. Das gleiche zählt für meine Eltern.
Öh, selbst schuld, sorry.

> Das hier ist Deutschland, wir habe hier unglaubliche Möglichkeiten erhalten und sie genutzt. Wenn man hart arbeitet kann man es jeder hier zu Wohlstand bringen.
Das hier ist Europa und der letzte Satz könnte kaum weiter von der Wahrheit entfernt sein. Es gibt mehr als genügend Gegenbeispiele.

> Ich finde im Vergleich zu meiner Geburts"heimat" Deutschland um so viel besser daß es das mindeste ist sich hier so gut es geht zu assimilieren. Das ist unsere Bringschuld.
Keinen Plan wo du geboren bist, is mir auch wumpe, aber meinst du nicht dass "Deutschland" möglicherweise seinen Beitrag dazu geleistet haben könnte dass es den Leuten dort nicht so gut geht wie hier? In den vielen Fällen ist dies so.
Und wer hat denn die Bringschuld für die Leute die dafür dass es uns hier "so viel besser" geht versklavt und ausgebeutet werden und vor den verschlossenen Toren von Europa im Regen stehen gelassen werden nachdem ihnen alles genommen wurde?
Was is mit den Leuten die regelrecht angefleht worden sind doch bitte zum arbeiten herzukommen, ham die auch ne Bringschuld? Oder hat da, wenn man deine These weiterdenkt, "Deutschland(?)" nicht die Bringschuld?
"So gut es geht" ist im Übrigen ein sehr schwammiger Begriff, ich bin mir daher nicht sicher was du jetzt damit sagen möchtest.

> Wobei ich hier vermute, daß weil es im Süden der Republik mehr Traditionsbewußtsein gibt es dort leichter fällt.
> Wenn ich so darüber Nachdenke gibt es "bei euch Deutschen" zu wenig Symbole ...allezwei Jahre zur WM/EM Flaggen schwingen das wars.
Jetzt kotz' ich aber gleich wirklich...
Aus welchem Grund sollte ich bitte mit ner Deutschlandflagge wedeln? Hat übrigens eine ebenfalls aus Russland eingewanderte Kollegin bei der letzten WM/EM (weiss nimmer genau was es jetz war) sehr verwundert, O-Ton: "Oh, also dass würde da wo ich herkomme niemandem einfallen"...

> Es würde den Einwanderern sehr viel leichter fallen wenn sie sich an etwas umorientieren könnten.
> Wie gesagt wir sind im Süden der Republik gelandet und sind schon sehr fränggisch geworden ;), es fehlt einfach leichter seine alten Bräuche abzulegen wenn man dafür neue bekommt. Und sei es das folkoristische Geschimpfe auf Saapreißn und/oder die deperdn Bayrischn Bsadzä.
Schön wenns Leuten hier gefällt, schön wenn ihnen des Brauchtum taugt. Dazu nötigen sollte man aber niemanden, auch nicht die eigenen abzulegen. Persönliche Freiheit und Entfaltung, Menschenwürde und so.

> "Deutsch ist geil"
> Man muß nur aufpaßen es nicht zu übertreiben.
Was zum Fi... Die Nation? Die Regierung? Die Sprache? Das Volk? Wasn "Deutsch" bitte und was daran so geil? "Deutsch" is einfach mal so 80er ey...

Wenn ich alles richtig interpretiert habe heisst für dich also jegliche Integrationsschwierigkeiten rühren aus dem Brauchtum, insbesondere mit religiösem Hintergrund. Das ist nicht nur sehr kurz und unvollständig gedacht sondern könnte auch einseitiger kaum sein. Allgemein wirfst du aufällig viele Behauptungen in den Raum ohne diese irgendwie zu begründen oder weiter zu führen.
Visual Kei ist keine Subkultur.
"裸になって何が悪い"
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Von:    FreitagDerDreizehnte 03.02.2011 17:33
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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abgemeldet hat schon vieles gesagt und ich möchte daraus vor allem nochmal hervorheben, dass es schön wäre, wenn du auch mal ein paar Beispiele/Belege/Argumente für deine Behauptungen mitliefern würdest.

>Ich habe nicht die Statistiken in wie weit "Gangs" bei der einen >und bei der andern Gruppe representiert sind. Ich sehe aber daß >spätesten die Rußen der 2. Generation schon recht germanisiert >sind.
>Und ich glaube da gehen einfach die Grundüberzeugungen >auseinander ich halte die Germanisierung für eine wünschenswerte >Sache.
Also erstens muss ich sagen, dass mir das Wort "germanisiert" in diesem Zusammenhang auch alles andere als gefällt. Erstens stellt sich mir da die Frage, was das überhaupt für dich bedeutet. Und zweitens hört es sich so an, als ob man, wenn man nach Deutschland kommt, alles von seiner alten Tradition/Kultur/Identität ablegen müsste. Ich weiß ja nicht, wie klein du warst, als du hier hergekommen bist, vielleicht fiel es dir deshalb so leicht? Aber im Normalfall will man doch auch etwas von seiner "alten" Heimat beibehalten und das heißt doch nicht, dass man von der neuen dann alles ablehnt.
Was schadet es denn anderen Leuten, wenn eine Familie, die ursprünglich aus der Türkei stammt, türkisch kocht, den Kindern türkische Namen gibt, die Sprache als Zweitsprache mit aufrecht erhält usw. usf.? Sind diese Menschen dann nicht integriert? Sind sie das wirklich erst, wenn sie Sauerkraut und Bratwurst kochen und die Kinder Maria und Peter heißen?
Und zu der Behauptung mit den unterschiedlichen Gangs: Da denkst du anscheinend wirklich zu kurz. Zu behaupten, Russen wären ab der zweiten Generation immer integriert, während es Muslime nicht sind, ist einfach falsch.

>Dann gehen wir eben von einer andern Ausgangslage aus, jemand >der öffentlich eine Religion repräsentiert die eine gewisse >Moral in anspruch nimmt,trägt dafür auch eine gewisse >Verantwortung. Wenn er die nciht will, soll ers laßen.
Da gebe ich dir vollkommen recht, ich bin ganz deiner Meinung. Aber erstens kommt es darauf an, welches Verhalten du schon als unangebracht ansehen würdest. JEDER Mensch sündigt mal, das weiß auch und vor allem das Christentum, also benimmt sich natürlich auch mal ein Christ daneben. Und zweitens: Nur, weil sich jemand Christ nennt, ist er es noch lange nicht. Es stimmt, einen Kinderschänder wirst du sicherlich an der Religion zu packen bekommen, wenn er - trotz dem, was er getan hat - darauf beharrt ein guter Christ zu sein, sein Verhalten aber trotzdem nicht als schlecht ansieht. DEM kannst du mit seiner christlichen Moral kommen. Aber du kannst sein Verhalten nicht auf ALLE Christen projizieren. Und auch sonst hat eigentlich jeder Mensch einen moralischen Anspruch, egal, welcher Religion er angehört oder eben nicht angehört (es mag wenige Ausnahmen geben, aber ich spreche hier mal von der Norm)

>Ich komme aus eienr katholischen Familie, bin nicht aus der >Kirche ausgetretten und habe das auch nicht vor, trotz meines >persönlichen Glaubens.
Siehst du, DAS finde ich zum Beispiel schlecht und heuchlerisch. Das sind doch genau die "Christen" von denen ich rede. Sie sind in der Kirche und werden somit als Katholiken geführt, aber eigentlich glauben sie was ganz anderes.

>Ich besuche oft meine Tante die...oh Wunder Nonne ist.
>Ich betreibe in diesem Sinn kein allgemeines Christenbashing >sondern Systembashing...
Es ist trotzdem viel zu kurz gedacht, das ganze System nur als schlecht zu sehen oder alle in einen Topf zu werfen. Wenn deine Tante Nonne ist, unterhalte dich doch mal mit ihr, warum sie diesen Weg gewählt hat (falls du das nicht eh schon getan hast).

>Ich spreche hier aus überzeugung ...
Ist keine Rechtfertigung alle in einen Topf zu werfen.

>ich habe mich wie ich glaube recht intensiv mit dem Islam >beschäftigt, und habe auch nicht den persönlichen Kontakt >gescheut sondern die Leute direkt zu einigen Sachen befragt, mir >ist dabei auch bewußt daß es sehr viele unterschiedliche >Störmungen gibt, aber mit Ausnahme von einigen wenigen >(Bektaschi zum beispiel) halte ich diese Religion für nicht >integrationsfähig. Wahrscheinlich kommt diese leicht >überhebliche Haltung eben daher daß ich tiefer in die Materie >eingedrungen bin als es der Durchschnittsdeutsche zu pflegen >tut. Ich werte Daten und Quellen aus und ziehe meine Schlüße, >bezeichnet mich einfach als Technokraten.
Ich möchte dir das alles ja nur zu gerne glauben, aber es fällt mir ehrlich schwer. Ich habe mich auch sehr mit dem Islam beschäftigt und bin zu einem ganz anderen Schluss gekommen. Und gerade die Beschäftigung mit dem Islam, müsste dir doch zeigen, dass dein schwarz-weiß-Denken nicht funktioniert.

>Wie gesagt ich bin selbst Immigrant und habe von meinem >Ursprungsland nichts mehr übrig, außer 2 REzepte und rudimentäre >Sprachkenntnisse.
Da muss ich sagen, dass ich das sehr schade und überhaupt nicht begrüßenswert finde. In meinen Augen sind verschiedene Kulturen etwas wunderbares und man sollte sich immer etwas von seiner Tradition bewahren. Wir haben doch die Globalisierung, es wird eh alles vermischt, was vermischt werden kann.
Ich finde es auch irgendwie schlimm, dass du von einer "Bringschuld" sprichst. Die Menschen müssen also, wenn sie hier leben wollen, alles von sich ablegen und die deutsche Kultur vollkommen annehmen? Warum? Natürlich muss man die Sprache des Landes, in das man auswandern will, beherrschen, genauso muss man sich an die Gesetze halten. Aber warum seine Kultur/ seine Identität über Bord werfen? Wir haben hier doch Religionsfreiheit, wieso soll also jemand sagen "hm, ich bin eigentlich Muslime, aber jetzt bin ich in ein katholisches Gebiet gezogen, also werde ich katholisch!" Das kann es doch auch nicht sein.
Wenn du das freiwillig getan hast, ist es ja schön und gut. Aber andere Leute lieben nunmal ihre Kultur und wollen diese nicht vollkommen aufgeben. Und wenn wir mal ehrlich sind, könnten wir auch durchaus etwas von diesen Kulturen lernen. Ich halte einen Austausch der Kulturen jedenfalls für wesentlich begrüßenswerter, als für eine sture Anpassung.

Zum Rest hat abgemeldet eigentlich eh schon alles gesagt.
twins against twincest!



Von:    Zaphi 03.02.2011 18:27
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Ich glaube wir sind uns enig daß wir uns nicht einig sind.^^

Ich halte einfach den Nationalstaat für ein höchst stabiles Gebilde um ein großes menschlichen Kollektiv zu einer Einheit zusammen zufaßen. Aber kein Nationalstaat ohne das passende Volk, daher halte ich eine relativ homogene Masse als Staatsvolk für wünschenswert.
Ihr haltet eben dagegen das eine Multikulturelle Gesellschaft wünschenswert ist.
Wenn wir also unterschiedliche Ziele haben ist eine Einigung unmöglich.


Daher noch ein letzter Kommentar zu deinem "heuchlerischen Christen":
Ich bleibe deshalb in der Kirche und werde es bleiben, weil ich nicht desto weniger, die Katholische Einrichtung als Kulturträger und Bewahrer sehr schätze. Und ich denke daß das Geld das wir dort Zahlen ganz gut genützt wird.



Von:   abgemeldet 04.02.2011 11:12
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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> Ich glaube wir sind uns enig daß wir uns nicht einig sind.^^

Glaub das ruhig. Ich hingegen glaube dass du nichtmal eine eigene "Meinung" hast weil du nicht weiter als nen Steinwurf geradeaus denken kannst. Dass du es erneut nicht auf die Kette bekommst diesen hochgradigen Schwachsinn den du da von dir gibst (buchstäblich vom ersten bis zum letzten Satz) in irgend ner Art auszuführen bestätigt das.
Und das mein ich ausnahmsweise nichtmal beleidigend sondern rein wertend.
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Von:   abgemeldet 04.02.2011 12:01
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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>Ich halte einfach den Nationalstaat für ein höchst stabiles Gebilde

stabiles Gebilde.. ich lass mir das mal auf der Zunge zergehen....

>daher halte ich eine relativ homogene Masse als Staatsvolk für wünschenswert.

allein deutsche Staatsbürger könnten unterschiedlicher nicht sein.
und das ist gut so.
so entsteht kultur!
querdenker sind wichtig.
neue einflüsse sind wichtig.
homogen ist gleichbedeutend mit stillstand!

denk mal nochmal nach..
BITTE



Von:    FreitagDerDreizehnte 04.02.2011 14:26
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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@ Zaphi

>Ich glaube wir sind uns enig daß wir uns nicht einig sind.^^
Leider scheint das wohl so. Aber ich würde gerne verstehen, wie man zu so einer Ansicht gelangen kann. Gerade, wenn man selbst Migrant ist, viele Migranten kennt und sich mit anderen Kulturen/Religionen beschäftigt hat.

>Aber kein Nationalstaat ohne das passende Volk, daher halte ich >eine relativ homogene Masse als Staatsvolk für wünschenswert.
Hier kann ich nur zustimmend wiederholen, dass es doch gar keine relativ homogene Masse gibt. Jeder Mensch ist anders und selbst wenn hier nur Deutsche mit rein deutschem Hintergrund leben würden, wären wir keine relativ homogene Masse.
Nur, wie gesagt, selbst, wenn man sich so etwas wünscht, ist das wirklich ein Kriterium für Integration?

>Daher noch ein letzter Kommentar zu deinem "heuchlerischen >Christen":
>Ich bleibe deshalb in der Kirche und werde es bleiben, weil ich >nicht desto weniger, die Katholische Einrichtung als >Kulturträger und Bewahrer sehr schätze. Und ich denke daß das >Geld das wir dort Zahlen ganz gut genützt wird.
Nun, deine Gründe sind deine Gründe und gehen mich sowieso nichts an. Jeder Mensch, muss selbst wissen, was er tut. Und auch, wenn ich es prinzipiell nicht für gut halte ein System zu unterstützen, das man für schlecht hält (ich selbst würde so etwas jedenfalls nicht tun), finde ich deine Einstellung gegenüber den katholischen Einrichtungen durchaus positiv (ich meine, nicht nur, weil ich selbst Katholikin bin und es daher eh für richtig halte, die Kirche und deren Einrichtungen zu unterstützen ;)). Nur kann ich dann deine Argumentation vom heuchlerischen Christen nicht verstehen, wenn du selbst weißt - da du eben selbst dazu gehörst! - wie viele Menschen als Christen gezählt werden, aber gar keine sind und nur (noch) nicht aus der Kirche ausgetreten sind (Warum auch immer).
Daher fand ich dein in einen Topf werfen aller Christen schlicht unangebracht. Vor allem, da "nichtmal" wir Christen eine relativ homogene Masse sind ;).
twins against twincest!



Von:    Laxiel_Oni 26.06.2011 16:11
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Integration. Oft angepeiltes Ziel, dass nie erreicht wurde.
Fakt ist...
-Abgrenzung zwischen den Kulturen existiert noch immer
-als Deutscher wird man gern mal als Nazi bezeichnet, wenn man höflich fragt obs möglich wäre, sich normal aufzuführen siehe Schule/Berufsfachschule
-Deutschland tut sich schwer in der öffentlichen Anerkennung des Islam, obwohl er längst ein Teil von uns ist
-Braune Überzeugungen haben, trotz offensichtlicher Dümmlichkeit, wieder mal Konjunktur
....alles zusammen lässt die ganze Sache immer mal wieder schleppend vorangehen

Wenn ich da so an meinem Vater denke (kein Deutscher) wird mir klar, dass bei manchem auch nach Jahrzehnten, kein Wille zum Einfügen oder wenigstens zur Akzeptanz der hiesigen Gegebenheiten besteht/sich entwickelte. Er ist/war lediglich wegen dem Geld, das er hier verdient in Deutschland, ansonsten gehts ihm am Arsch vorbei.
Nach Jahren, spricht er immer noch gebrochen Deutsch. Mädchen/Frauen haben für ihn noch immer einen niedrigen Stellenwert.

Aber für die nächsten 10 - 20Jahre sehe ich dennoch gute Chancen in Sachen Integration, allerdings heißt das für jeden von uns Mitarbeit und ein wenig Zurückstecken von beiden Seiten. Ohne Kompromisse gehts eben nich.

LG

Laxiel
Sei autonom, machs dir selbst.
Zuletzt geändert: 26.06.2011 16:22:17



Von:   abgemeldet 22.01.2012 20:08
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Vielleicht hat jemand die Frage schon gestellt, aber was soll das genau heissen:
Integration? Wer soll sich in was genau integrieren und wie soll das aussehen?



Von:   abgemeldet 08.02.2012 01:11
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Integration wird in unserer Gesellschaft häufig mit Assimilation verwechselt. Es gibt in diesem Lande sehr intolerante Menschen, die einfach nicht ohne zu Meckern neben anderen Leben können, die eine andere Lebensweise führen.

Natürlich ist das schwierig, doch man kann voneinander lernen und selber ein besserer Mensch werden. Vorurteile und Verallgemeinerungen helfen keinen weiter und erschweren es sogar noch den Menschen in der Gesellschaft Fuß zu fassen, die damit diskriminiert werden.

Man ist im fremden Land, ißt gerne andere Dinge und trägt etwas andere Kleidung. Die Sprache macht einen eventuell Probleme und dann wird man auf der Straße noch komisch angeschaut. Da brauch man sich nicht wundern, dass dieser Mitbürger Hemmungen hat sich gesellschaftlich zu engagieren.
http://nyan.cat/
NYAN NYA NYAN NYAN... NYAN!



Von:   abgemeldet 21.02.2012 22:23
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Integration? Ich kenne keinen Ausländer der in ordnung ist, ich habe nur ärger mit mit Ausländern gehabt und es gab sogar eine Zeit in der ich versucht habe mit denen Freundschaft zu schließen.

Aber gerade die Islamvölker grenzen sich ja selbst aus, die leben in einer parasitären und und gegenüber feindlichen Paralelgesellschaft.

"Scheiss Deutscher" darf man sich von unseren "Gästen" anhören und wenn man kontern? Dann ist man ein Nazi und bekommt wenn man Glück hat nur auf die Fresse.

Multikulti ist gescheitert und Integration findet nicht statt.

Ich bin froh nur Deutsche um mich zu haben, ich kann mit ihnen in der selben Sprache sprechen, ich verstehe jedes Wort und es sind gute Menschen.

Mit Ausländern habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.



Von:   abgemeldet 22.02.2012 01:30
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Was bitte sind Islamvölker?
Ich bin Muslim und Deutscher und die meisten Muslime die ich persönlich kenne sind auch Deutsche.



Von:   abgemeldet 22.02.2012 01:51
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Sie sind keine Deutsche, das vergiss mal ganz schnell wieder. Du bist auch kein Afrikaner nur weil dorthin gezogen bist, ja selbst nicht einmal dann wenn du dort als Artferemder geboren wurdest.

Islamvölker sind solche wie Türken, Araber, Marokkaner ect.



Von:   abgemeldet 22.02.2012 01:56
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Natürlich bin ich kein Afrikaner, ich bin ja auch Deutscher, aber das sagte ich ja schon.
Und woher willst du wissen, dass die Muslime die ich kenne keine Deutschen sind?



Von:   abgemeldet 22.02.2012 12:56
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Eine sehr "völkische" Sicht hast du da.
Ich finde deine klischeebelastete Sicht auf Muslime interessant.
Ich bin Deutscher vom Blute, meine Haut ist weiss, meine Muttersprache ist Deutsch und all meine Vorfahren kommen aus Deutschland.



Von:    Tentakel 22.02.2012 13:11
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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abgemeldet:
> 1. Ein Stück Papier macht di zu keinem Deutschen.
>

Es sind glaube ich mehrere STücke Papier in einem pass und ein personalausweis ist laminiert...

Also hat Du recht - EIn Stück Papier reicht nicht :P

> 2. Deutsch ist man durch sein Blut, seiner Gattung.

Gattung? Mensch? Dann sind also alle menschen automatisch deutsch? Das ist praktisch :D

> Du bist kein Deutscher und auch deine Moslems nicht. Schau auf deine Haut, ist sie weiss? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.
>

Was hat denn die Religion mit deutsch sein zu tun?
Welche Religion ist denn bitte deutsch?
Haben wir nicht eine Trennung von Staat und Religion?

> Ist deutsch deine Muttersprache? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.

Die deutsche Sprache zu können ist in Deutschland wichtig - aber sobald jemand deutsch spricht, hier die 4930303 Einbürgerungshürden genommen hat ist er doch genauso deutsch wie Du und ich.

> Bist du hier geboren? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.

Was ist wenn man hier geboren ist, aber woanders aufwuchs und jetzt wieder hier wohnt? Was ist man Deiner tolligen Meinung dann?

> Wenn ja, sind deine Eltern Deutsche? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.
>

*Auf ihren Pass guckt* Also ich bin deutsche Staatsbürgerin - ich könnte mich jetzt ind er Mi8tte durschneiden damit mein nicht "deutscher" Teil dann gefäälligst einen neiderländischen pass bekommt aber ich glaube halbiert lebt es sich etwas scher.

> Als Deutscher MUSS man geboren werden, wir sind ein Volk, Ausländer werden immer nur Angereiste bleiben.

Weisst Du das Volk eigentlich nur "Viele", oder "Folgende (in Punkte auf die Völkerwanderung)" heisst?

Und welches "deutsch" meinst Du eigentlich genau? Die Grenzen dessen was wir heute als Deutschland bezeichnen haben sich so oft verschoben.
Ein Zuhause für eure Geschichten:
11 Jahre Chaoskeks-Kurzgeschichtenforum
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Von:    Chibifier 22.02.2012 13:43
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Nee, takel, nach den "völkischen" territorialansprüchen ist unser "holländisches" blut gar nicht holländisch, sondern auch deutsch. Die haben sich ja nur abgespalten, die Spalter! Alles was blond ist ist deutsch. Wie die Schäferhunde. ;D

...was ein haufen blödsinn, echt.
Appropriiert die Zwangsverschwulung! Schluss mit dem Fangirl!Shaming! Macht euch Buttons mit "Ich zwangsverschwule alles!!"



Von:    Tentakel 22.02.2012 14:05
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Chibifier:
> Nee, takel, nach den "völkischen" territorialansprüchen ist unser "holländisches" blut gar nicht holländisch, sondern auch deutsch. Die haben sich ja nur abgespalten, die Spalter! Alles was blond ist ist deutsch. Wie die Schäferhunde. ;D
>

Hmmm... WUFF!
Spalter? Sind wir jetzt die Volksfront von Judäa oder die judäaische Volksfront? o.O
http://www.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo

> ...was ein haufen blödsinn, echt.

Eben - "Blut, Volk, blah" war schon vor 70 Jahren oder so Blödsinn und ist heute nicht weniger blödsinnig - bzw. eher blödsinniger weil ja heute viele Leute eher mal für einige Jahre im Ausland arbeiten, weil das ja heute - zumindest was die EU angeht, alles vollkommen unproblematisch ist.
Also kann ich meinen bleichen niederländisch/deutschen Körüper problemlos nach Spanien versetzen wenn ich dort einen tolligeren Job finde.

Nochmal zur Integration:
Ich bin ich durchaus konservativ denn ich denke: wer hier wohnen will der soll gefälligst die hier übliche Sprache (und die ist nun mal zufällig deutsch) lernen.

Wobei viele ach so deutsche Kinder oft auch keinen kompletten und verständlichen Satz mehr zusammenbekommen.
Also mir ist es wichtig das ich mit - egal wem der hier wohnt - kommunzieren kann.

Da macht mich ein seit 30 Jahren hier lebender Türke der "nix deutsch" spricht genauso fassungslos wie die Frau die ein so "tiefes bayrisch" am Münchner Hauptbahnhof am ICE Schalter sprach, das keiner aus unserer Reisegruppe auch nur ein Wort verstand.

Wobei letztere eigentlich das Schlimmere von beiden Übeln ist - ich liebe Dialekte, wirklich, sauge regionstypische Wörter und Begriffe auf wie ein Schwamm - aber wer im Service an Bahnhöfen, Flughäfen ect. arbeitet sollte doch dann wenigstens den Dialekt namens Hochdeutsch können (war ja auch eigentlich mal eine regionale Sprache/Dialekt).

Das gleiche Problem habe ich mit deutscher Kundschaft - wer so sehr schwäbelt, sächselt ect. das ich ihn nicht mehr verstehe der hat ein Problem - weil dem kann ich dann nicht weiterhelfen.
Das klingt dann zwar oft hübsch aber verstehen tue ich es dann so gut wie wenn jemand reinkommt uns arabisch redet. Klag: 100Punkte - Kapieren was derjenige will: 0 Punkte.

Was Anderes ist es wenn ich in die Schweiz fahre - das Schweizerdeutsch ist ja dort eine der vielen Landessprachen und in Betonung und Wortlaut ganz Anders als hier. Wobei ich es immer wieder lustig finde das es von der Betonung her dem niederländischen sehr ähnlich ist.
(Die "ch" Laute zB.)
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Von:   abgemeldet 22.02.2012 14:06
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
1. Ein Stück Papier macht di zu keinem Deutschen.

Nö, ein Stück Papier reicht in der Tat nicht.

2. Deutsch ist man durch sein Blut, seiner Gattung.


Achso? Eine Theorie, die ich so nicht unterzeichnen würde. In erster Linie sind wir alle Menschen. Wir haben dieselbe Gattung = Mensch und nicht Deutscher. Dickes Lol an dieser Stelle. Eine Argumentation, die wirklich haltlos ist. Wer kann denn von sich behaupten 'Deutsch' zu sein? In meinen Augen muss man dafür den gesamten Stammbaum der Familie auswendig kennen und erst dann behaupten, dass man tätsächlich 'deutscher Abstammung' ist. ;)

Du bist kein Deutscher und auch deine Moslems nicht. Schau auf deine Haut, ist sie weiss? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.

Folglich: Alle Weißen sind Deutsche. Nö. Wieder eine Argumentation, die nicht wirklich gut gewählt worden ist.

Ist deutsch deine Muttersprache? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.


Pffff. Wer gewillt ist, die deutsche Sprache zu erlernen, ist damit qualifiziert genug, um sich 'deutsch' zu bezeichnen. Bedeutet im Umkehrschluss ja nicht, dass er "richtiger" Deutscher ist, aber wer ist das wirklich? Wie gesagt, Stammbaum ;)

Bist du hier geboren? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.


Ich könnt schon platzen, wenn ich diese Formulierung höre. So etwas feindseeliges ist mir nie unter die Augen getreten. Sollte man auch vermeiden!

Wenn ja, sind deine Eltern Deutsche? Nein? Dann bist du kein Deutscher und wirst auch niemals einer sein.


Bist du wirklich deutsch? Sind all deine Vorfahren deutsch? War da nicht einmal jemand bei, dessen Wurzeln aus anderen Ländern mit eingeflossen sind? Kannst mir nicht erzählen, dass du das weißt ;) Also spann den Bogen mal nicht zu weit!

Als Deutscher MUSS man geboren werden, wir sind ein Volk, Ausländer werden immer nur Angereiste bleiben.


Eben nicht.
Ich besitze den deutschen Pass, bin hier geboren, allerdings ist mein Vater gebürtiger Italiener :) 1975 ist er hierhin gekommen, hat die Sprache gelernt, hat immer gearbeitet und hat sich komplett integriert. Ich habe selten einen so großen Freundeskreis gesehen, wie mein Vater ihn hat, egal ob deutsch, italienisch, türkisch oder polnisch. Spielt das eine Rolle? Wir sind Menschen, unabhängig von Herkunft und Kultur. Das ist das Wichtigste.
Meine Mutter ist hier geboren, meine Großeltern genauso und auch die Urgroßeltern, trotzdem ist meine Mama nicht 'wirklich Deutsch', denn der Vater meines Uropas hatte französische Wurzeln. Und auch meine Oma (Ihre Uroma or something) hat niederländische Wurzeln. Irgendwo. Was weiß ich XD Ich hoffe, es ist klar, was ich damit sagen will. Ehe man sich auf das hohe Ross setzt und posaunt 'Ja, guckstu hier, ich bin krass Deutscher ja!' sollte man sich das Stammbüchlein zur Hand nehmen (Auch das von Großeltern und Urgroßeltern usw.) und das Ganze erst einmal überprüfen.
Blume leuchtend schön, kannst so mächtig sein.
Dreh' die Zeit zurück, gib' mir, was einst war mein.
Blume leuchtend schön, lass mich nicht allein.
Halt das Schicksal auf, gib' mir, was einst war mein.
Was einst war mein.



Von:   abgemeldet 22.02.2012 14:16
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Hab ich schon erwähnt, dass ich blond und blauäugig bin? XD



Von:    Tentakel 22.02.2012 14:29
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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abgemeldet:
> Meine Mutter ist hier geboren, meine Großeltern genauso und auch die Urgroßeltern, trotzdem ist meine Mama nicht 'wirklich Deutsch', denn der Vater meines Uropas hatte französische Wurzeln. Und auch meine Oma (Ihre Uroma or something) hat niederländische Wurzeln. Irgendwo. Was weiß ich XD Ich hoffe, es ist klar, was ich damit sagen will. Ehe man sich auf das hohe Ross setzt und posaunt 'Ja, guckstu hier, ich bin krass Deutscher ja!' sollte man sich das Stammbüchlein zur Hand nehmen (Auch das von Großeltern und Urgroßeltern usw.) und das Ganze erst einmal überprüfen.

Und ich denke KEIN Stammbaum ist frei von "einflüssen von draussen" - und WENN: Leute die nie aus ihren Dorf rausgekommen sind und das eventuell seit Generationen sind mir Suspekt.

Mal abgesehen davon: Was sagt denn ein Stammbaum aus? Selbst wenn unser "Ober-Volksdeutscher" da oben vollkommen "weiß und arisch rein [mit Prüfsiegel und Plakette]) ist:

Was IST den deutsch sein genau?
Und welches deutsch? Deutschland bzw. die BRD die wir jetzt haben ist ja noch ein recht junges Gebilde.

Was ist deutsch?
Das Bild mit dem röhrenden Hirschen über eine durchgesessenen Couch aus deutschen Rindsleder (zusammengenäht von Chinesen), dazu ein mit Fliesen beklebter Ciouchtisch, eine rustikale Wohnwand und nur Elektrogeräte aus deutscher Produktion?
Jeden Tag Bratwurst mit Sauerkraut?
Oder punktlich wie die Maurer zu jedem Termin erscheinen?

Wo und wie macht man denn ein "ich bin DEUTSCH!" fest?

Wenn ich das mal für mich aufdrösele - OK ich bin ja wie gesagt ein halber Kaaskopp - aber mal gucken ob ich wenigstens zur HÄLFTE deutsch bin:

- Ich liebe deutschsprachige Autoren / Bücher / Litertur weil ich zu blöd bin die Orginalsprachen alle zu kennen und ich Übersetzungen nicht so mag.
Aber ich lese zzT. auch viele russische Autoren.

- Ich mag die verschiedenen deutschen Dialekte auch wenn ich viele davon nicht verstehe.

- Ich habe nicht mal ein Wohnzimmer also ergo auch keine deutsche Wohnzimmereinrichtung.

Sooo und nun zum grossen Rest:

- Mein Gefühl für Pünktlichkeit, Ordnung ect. habe ich von kroatischen Freunden übernommen ("Hey guck mal die Sonne scheint, komm lass uns lieber grillen gehen statt zu putzen!")

- Das was ich gerne esse und trinke ist holländisch geprägt - und da gibts eben viel asiatisches oder Sachen aus aller Welt und massig Süsskram. Ich fröhne eher der NL-Imbisskultur statt stundenlang zu kochen.
Und natürlich habe ich dank kroatischer, italienischer, russischer ect. Freunde auch essenstechnisch eher einen "nicht deutschen Schlag weg".
Hering im Pelzmantel - Mjam:
http://www.kochenrussisch.de/?p=1582
Hat mir meine russische Freundin letztens gemacht - boah lecker.

- Mein Musikgeschmack lässt sich eh keiner Nation zuordnen, englisch, japanisch, chinesisch, deutsch italienisch ... ich höre was mir gefällt im Moment viel indisches weil das fröhlich macht.

- Meine Freizeitgestaltung ist holländisch: Boot an den Camping Bulli und ab dafür :D
Aber ich habe gemerkt das die Leute in Deutschland auch gerne campen. ^-^

Aber trotzdem bin ich - laut Pass - deutsch.
Ich gehöre zu diesem Land, Staat ect. ich gehe hier wählen, infomiere mich hier über die derzeitig Politik und versuche ein "braver Staatsbürger" zu sein und zB. nicht wie in Holland einfach überall zu angeln und mein Boot hat mittlerweile auch eine deutsch Zulassungsnummer und eine Versicherung (das ist doch sehr...deutsch).

Sprich für mich ist deutsch: Sich an die hiesigen Gesetzte und Regeln halten (dazu gehört in einigen Städten auch die Mittagsruhe ect.), die Sprache können, sich mit der hiesigen Politik zumindest soweit auseindersetzen das man weiss wir haben hier sowas ähnliches wie eine Demokratie.

Wobei eigentlich jeder für sich selbst entscheiden muss in wie weit er sich an Gesetze und Regeln hält. Nur wenn man die nicht beachtet und das dann darauf schiebt das man aus euinem anderen Land kommt - da hört für mich der Spass auch auf - das ist für mich keine Entschuldigung.

Scheisse bauen ja - blöde Ausreden benutzen: Nö.
Schlechtes Benehmen hat nichts mit Kultur und Herkunft zu tun - eigentlich sind solche vorgeschobenen Argumente eine Beleidigung für das Land aus dem man kommt.
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Von:   abgemeldet 22.02.2012 14:33
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Und ich denke KEIN Stammbaum ist frei von "einflüssen von draussen" - und WENN: Leute die nie aus ihren Dorf rausgekommen sind und das eventuell seit Generationen sind mir Suspekt.

Danke, so habe ich es auch gemeint ;) Stimme dir darin auch vollkommen zu :D
Blume leuchtend schön, kannst so mächtig sein.
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Blume leuchtend schön, lass mich nicht allein.
Halt das Schicksal auf, gib' mir, was einst war mein.
Was einst war mein.



Von:    liddleSister 22.02.2012 18:49
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Ich bin blond, blauäugig, spreche deutsch und bin trotzdem nicht deutsch. ICH bin nämlich stolze Österreicherin :p

Mal im Ernst, ich gestehe, dass mir besonders die türkischen Mitbewohner manchmal ziemlich auf den Keks gehen (ich kanns nicht ausstehen, wenn immer der große Bruder/Schwester der Mami übersetzt und man nur hoffen kann, dass sie nicht sagen "Die dumme Kuh redet nur Mist, vergiss es" x.x), ich hatte aber auch schon meine Sorgen mit Kroaten, Serben, Bosniern, Arabern, Mazedonen, Ägyptern, Italienern, Franzosen, Engländern und dann erst diese Deutschen... :p
Erzittert ihr Sterblichen! Ich bin Lehrerin!
Muahaha.. XD

*werbefähnchen* Eine neue YGO FF wartet auf eure Zuneigung.



Von:    Tentakel 22.02.2012 18:53
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liddleSister:
> und dann erst diese Deutschen... :p

Heissen wir "nördlich von Österreich" wohnenden Lebewesen nicht Piefkes?

*hihihihi*
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Von:    liddleSister 22.02.2012 18:55
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Ich wollt nich zu unhöflich sein ;)
Aber die Deutschen mag ich ja nur nicht, weil sie mir auf der Uni immer die Plätz wegnehmen x.x
Erzittert ihr Sterblichen! Ich bin Lehrerin!
Muahaha.. XD

*werbefähnchen* Eine neue YGO FF wartet auf eure Zuneigung.



Von:    Tentakel 22.02.2012 19:07
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liddleSister:
> Ich wollt nich zu unhöflich sein ;)

Das ist es was ich an euch "südlich von hier lebenden Menschen deren land aus Bergen, Wiesen und ... OK das waren jetzt Klischees" so liebe: Ihr seid immer höflich (nein echt - ich habe in Österreich noch NIE einen unhöflichen Menschen getroffen o.O - habt ihr die in Richtung Norden ausgewiesen? Und wenn ja - wollt ihr die nicht mal zurückhaben?)

> Aber die Deutschen mag ich ja nur nicht, weil sie mir auf der Uni immer die Plätz wegnehmen x.x

Sei froh das ich nicht mit auf der Uni bin - ich bin ein so breites Tentakel da wärste 2 Plätze los :P
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Von:    Ryourin 23.02.2012 00:21
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Ein wunderschönes Beispiel für "politischen" Stammtisch bietet der gute Odin uns hier - entzückend!

Gefasel über "deutsches Blut" ist mMn ohnehin völlig sinnfrei. Der deutsche Kulturkreis hat natürlich auch so etwas wie eine Volksidentität, aber die formen unsere sozialen und kulturellen Einflüsse, nicht das Blut diese.

Ich wusste bis zu Beginn meiner Pubertät nicht mal, dass meine Mama von jugoslawischen Immigranten abstammt. Natürlich bin ich ungeachtet meines Aufwachsens in Deutschland und meiner ebenso deutschen Muttersprache jetzt weniger deutsch, weil man mir trotz der weißen Hautfarbe die teilslawische Herkunft ansieht. Dass ich davon 15 Jahre nix wusste und es meine Erziehung überhaupt nicht prägte, ist ja wurst. Blut ist dicker als Wasser. Oder so.


Was ich aber schon verstehen kann, ist, dass man persönlich nicht jeden als Deutschen anerkennen kann, nur, weil er einen deutschen Pass besitzt. Das mag zwar gesetzmäßig sein, aber mir fällt schwer, Immigranten/Kinder mit Migrationshintergrund "meiner" Nationalität zuzuordnen, die diese ablehnen, kaum Deutsch sprechen und generell erziehungsmäßig eher dem Kulturkreis ihres Herkunftslandes entsprechen... Deutscher Pass hin oder her.
Das ist allerdings eine ziemlich subjektive Zuordnung, und solange man sein Handeln gegenüber Immigranten/Ausländern/etc. nicht von subjektivem Gefühl abhängig macht, ist das Gefühl an sich mMn auch okay.
Die (soziale) Intelligenz definiert sich schließlich nicht über den Besitz von Vorurteilen, sondern über den Umgang mit denselben.

Ich hab persönlich auch extreme, erfahrungsgeprägte Vorurteile gegenüber Türken. Das kann ich so auch nicht abstellen, das ist eine Sache der Prägung und auch ein relativ emotionales Ding - wenn ich türkischaussehenden Gruppen, gerade Jugendlichen, auf der Straße begegne, mache ich instinktiv einen Bogen rum oder wechsle die Straßenseite. Im direkten Umgang mit Türkischstämmigen merkt man mir das allerdings nicht an. Zwischen Vorurteil und Handeln kann man eine Grenze ziehen.

(Nur meine 2 Cent und irgendwie völlig am Thema vorbei.)
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)
Zuletzt geändert: 23.02.2012 20:22:27



Von:   abgemeldet 23.02.2012 08:05
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Ich kenne da auch so ein paar Spezialisten, die fast schon dummdreist sind und sich weigern, in ein soziales Gefüge zu integrieren. Ich kam mit denen sehr gut klar. Als mich einer rasiert hat, musste ich erst mal schlucken, weil ich denjenigen vorher ein wenig verarscht habe.
Aber im ernst, man darf nicht die wirklichen Arschlöcher mit denen verwechseln, die einfach nur eine "extrovertierte" Mentalität haben.
Man muss auch die Sozialisation vieler Migranten verstehen. Aus welcher Schicht z.B. kommen die meisten Türken, im Gegensatz zu den meisten Iranern?!



Von:    Archimedes 24.02.2012 07:39
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>Man muss auch die Sozialisation vieler Migranten verstehen.

Verstehen ja, akzeptieren aber nicht. Ich muss mich beispielsweise von niemandem (egal ob Migrant oder Deutscher) antatschen lassen und es dann als "andere Sozialisation" oder "extrovertierte Mentalität" verstehen und einfach hinnehmen.
Und ich sage ganz offen, ich habe Vorurteile gegen afrikanische Männer. Ich wurde schon von mehreren im Zug belästigt und einem musste ich ernsthaft Prügel androhen, dass er mich nicht antatscht. Und niemand kann von mir erwarten, dass ich für solch ein Verhalten auch nur einen Hauch von Verständnis habe.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 24.02.2012 07:44:43


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