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Thread: Wer nimmt Nordkorea ernst?

Eröffnet am: 09.04.2013 19:05
Letzte Reaktion: 06.01.2014 22:32
Beiträge: 18
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- Politik




Verfasser Betreff Datum
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 Yoshimo Wer nimmt Nordkorea ernst? 09.04.2013, 19:05
AngryFox Wer nimmt Nordkorea ernst? 12.04.2013, 17:47
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 Bartman Wer nimmt Nordkorea ernst? 02.08.2013, 20:55
Replication Wer nimmt Nordkorea ernst? 06.08.2013, 17:18
 schurro Wer nimmt Nordkorea ernst? 09.08.2013, 16:00
 Shiza-Chan Wer nimmt Nordkorea ernst? 04.09.2013, 21:44
 KokoroSwansong Wer nimmt Nordkorea ernst? 02.01.2014, 16:25
GrayFox Wer nimmt Nordkorea ernst? 03.01.2014, 12:22
 KokoroSwansong Wer nimmt Nordkorea ernst? 03.01.2014, 13:08
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 Chandramukhi Wer nimmt Nordkorea ernst? 05.01.2014, 22:31
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 Azamir Wer nimmt Nordkorea ernst? 06.01.2014, 14:42
 Chandramukhi Wer nimmt Nordkorea ernst? 06.01.2014, 22:32
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Von:    Yoshimo 09.04.2013 19:05
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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Okay, gerade haut Nordkorea ja ziemlich auf die Kacke - um es mal vorsichtig zu formulieren.

Kim Jong Un(beherrscht) bedroht seine Nachbarn, seine Raketen können Südkorea, Japan sowie Guam (von den USA eroberte Insel der Spanier) erreichen. Außerdem scheint er Atomwaffen zu haben, welche auf diese Raketen montiert werden können.

Der letzte Kernwaffentest Nordkoreas hatte laut Südkorea ein TNT-Äquivalent von sechs bis sieben Kilotonnen, was der Hälfte der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe entspräche. Laut der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe waren es sogar 40 Kilotonnen, dies würde zur Einäscherung Tokios reichen.

Deshalb meine Frage: Wer nimmt Kim Jong Un ernst? Meint er seine Kriegsdrohungen ernst? Oder ist er nur ein Kläffer, der bellt aber nicht beißt?

Ich persönlich bin mir nicht ganz sicher. Einen Krieg verlöre er, was wiederum sein Ende bedeutete - und das wird er wissen. Auf der anderen Seite ist er ein Mann, der am Abgrund steht. Und wer fällt, der schlägt für gewöhnlich noch mal so richtig um sich.
Deine subjektive Meinung ist von meiner objektiven Meinung relativ weit entfernt.



Von:   abgemeldet 12.04.2013 17:47
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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> dies würde zur Einäscherung Tokios reichen.
.. nicht unbedingt zur Einäscherung ^^ dafür würde es weit mehr brauchen, als das :)

> Deshalb meine Frage: Wer nimmt Kim Jong Un ernst? Meint er seine Kriegsdrohungen ernst? Oder ist er nur ein Kläffer, der bellt aber nicht beißt?
Nord Korea bellt schon seit Jahrzehnten, hat aber die ganze Zeit über noch niemanden gebissen. Mit der Atombombe denkt man, man habe dort ein neues Druckmittel, eines mit welchem man die eigenen Forderungen noch weiter bestärken könnte. Käme es tatsächlich zum Krieg, hätte Nord Korea das Nachsehen, besonders da man sämtlichen potentiellen Kriegsbeteiligten im Vorraum erst mal den Tipp gab, dass man sich doch bitte schonmal auf Krieg einstellen sollte ;-)

Die werden nun noch eine Weile bellen, und irgendwann wieder verstummen. Zurück bleibt dann ein Nord Korea ohne Freunde.. denn selbst China scheint seinen BFF-Status zu dem Land aufgelöst zu haben.

Edit:
http://www.youtube.com/watch?v=q6jfaoDtXLY *g*
Not my fault, someone put a wall in my way.
Zuletzt geändert: 13.04.2013 11:51:29



Von:   abgemeldet 28.05.2013 17:43
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Im Großen und ganzen stimme ich dem Vorredner zu - allerdings glaube ich das es immernoch die Chance gibt das die mit Atombomben um sich werfen. Und das könnte sehr gefährlich werden



Von:    Bartman 02.08.2013 20:55
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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Schweinsbacke, Fettbacke, Schweinsbäckchen oder auch Kim Jong Un genannt, ist nur eine Marionette der alte Generalen und nix als eine Witzfigur: -> http://www.youtube.com/watch?v=r6g45MwWe9U&feature=c4-overview-vl&list=PL-49b6Qcq4ax2jcMAts0Y2dVxNLf_N_pp



Von:   abgemeldet 06.08.2013 17:18
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Ich denke schon, dass man ihn ernst nehmen sollte.
Allerdings glaube ich nicht, dass etwas passieren wird.
Nordkorea ist auf China angewiesen, vor allem ökonomisch, und wenn China die Unterstützung fallen lässt, hat Nordkorea auch nichts mehr zu melden. Selbst wenn sie dann einige Länder angreifen würden, stünden sie alleine da und kämen weiterhin nicht voran und verlieren nur Geld, welches sie eh nicht haben.
Mittlerweile ist es ja eh wieder still geworden um Nordkorea und die Einreise in das Land wurde nicht aufgehoben. Gerade erst waren einige Studenten meiner Uni in Nordkorea.
Bis also wirklich etwas passiert, dauert es. Ich glaube ja eher, dass Nordkorea früher oder später eine eher unerwartete Wendung nimmt.



Von:    schurro 09.08.2013 16:00
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Ich bin schon der Meinung, dass man Nordkorea ernst nehmen sollte. Die haben mehr Macht, als wir denken. Das zumindest meine Meinung.



Von:    Shiza-Chan 04.09.2013 21:44
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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Ich persönlich denke das die US-Regierung dort endlich mal den Putsch organisieren sollte, haben sie am arabischen Frühling ja auch gemacht und im Gegensatz zu diesen Ländern kann es in Nordkorea nur noch besser werden, nichtmal die Nationalsozialisten oder die Islamisten haben es geschafft ein Land so krass zu zerstören. Von den Menschenrechtsverbrechen gar nicht zu sprechen, da haben die Machthaber ohnehin neue Standarts gesetzt. Ernstnehmen kann man das Land im Ausland nicht, aber die Bevölkerung leidet heftig. Man denke dort an die dortigen Straflager in denen die Menschen schlimmer als Tiere gehalten werden und selbst die Nachkommen und deren Nachkommen weiter für die Taten der Eltern gehalten werden. Ebenso hat das Land es geschafft das Land zu werden in dem Christen am heftigsten bedroht sind.



Von:    KokoroSwansong 02.01.2014 16:25
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Die Geschichtskenntnisse einiger User... da kann ich nur den Kopf bei Schütteln.

Die USA soll putschen? Gehts noch? Schon vergessen was passiert ist als sie in Chile geputscht haben?
Oder im Iran (ist übrigens heute demokratischer als Deutschland)? Haben all die Kriege frieden und demokratie gebracht? Daraus erwachte NIE eine Demokratie. Und schon komisch, dass alle Länder die geputscht werden (um Demokratie zu bringen) müssen, immer Wertvolles im Boden haben...

Unser lieber Kim ist im Westen großgeworden. in einem unserer nachbarländer. Na weiß jemand wo?

Ich will es mal mit ganz einfachen Worten erklären und nicht zu tief in die Materie eingehen, damit niemand Kopfweh bekommt.

Nordkorea ist ein Kommunistisches Land. Das bedeutet, dass viele Länder nicht mit ihnen handeln wollen. Dabei hat Nordkorea "reiche Erden". Leider ist der einzige handelspartner China. China würde ihnen diese Erden jedoch nur zum Spottpreis abkaufen. Mit seinem Aggressiven Verhalten versucht unser lieber Kim also ein Abkommen zu erzwingen. Der Handel soll geöffnet werden. Einen Angriff von Nordkorea muss NIEMAND fürchten.

Mich kotzen die Leute an, die glauben, dass Onkel Sam es schon richten kann. Widerlich die Weise wie manche über Länder schreiben, die nunmal einen anderen Weg wählten. Demokratie ist nicht die einzog wahre Lösung. Für manche Länder funktioniert sie, für andere wäre es der Untergang.



Von:   abgemeldet 03.01.2014 12:22
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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> Haben all die Kriege frieden und demokratie gebracht? Daraus erwachte NIE eine Demokratie.
Kriege sind nicht dazu da um die Demokratie zu bringen. Kriege dienen dazu, Bedrohungen aus der Welt zu schaffen und somit die Interessen der eigenen Nation zu verteidigen.

> Und schon komisch, dass alle Länder die geputscht werden (um Demokratie zu bringen) müssen, immer Wertvolles im Boden haben...
Nicht immer. Diese Ressourcen springen den Leuten - da sie ja auch genau nach solchen Dingen für ihre Argumentationen suchen - immer als erstes ins Auge. Natürlich ist die Sicherung der lokalen Ressourcen immer ein Bestandteil eines jeden Krieges, aber das bedeutet nicht, dass sie auch der Grund für Kriege sind. Kriege kosten nicht nur Leben, sondern auch Geld und Material. Leben bekommt man keine zurück, aber wenn wo Geld und Material herumliegen..? Natürlich greift man da zu. Selbst China und Deutschland taten dies, übrigens in Afghanistan. Wären diese Ressourcen das Primärziel der Amerikaner gewesen, dann hätten sie nicht andere mit ihren Fingern dran gelassen ;)

> Unser lieber Kim ist im Westen großgeworden. in einem unserer nachbarländer. Na weiß jemand wo?
Tatsächlich war er nur rund 5 Jahre dort.. ;)

> Einen Angriff von Nordkorea muss NIEMAND fürchten.
Na wenn irgendwer vom Animexx das sagt, dann wird das wohl so sein, hm? I don't think so.

> Widerlich die Weise wie manche über Länder schreiben, die nunmal einen anderen Weg wählten.
Primär geht es denke ich weniger um den Weg den diese Länder wählten, als vielmehr um das Gefahrenpotential, was man ihnen aktuell anrechnet. Und Nord-Korea als solches ist abgesehen davon auch schon gescheitert. Das Volk lebt aktuell von nichts weiter als Armut und Propaganda. Selbst wenn die USA dort nun putschen würden: Es könnte nur besser werden.
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:    KokoroSwansong 03.01.2014 13:08
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Na wenn irgendwer vom Animexx das sagt, dann wird das wohl so sein, hm? I don't think so.

---

Mir ist klar, dass du nicht besonders viel vom denken hältst, wenn doch die gelegenheit besteht auf der Seite der Mehrheit zu glänzen. Aber das ist nicht schlimm, da ich meine Formulierunegn absichtlich sehr einfach gehalten habe und somit auch oberflächlich. Dies war Absicht.

Ich bin durchaus jemand, der sich auskennt. Wäre ach traurig, wenn ich das nicht wäre. Aber das gehört zu meinem Privatleben.

Wir schauen auf Nordkorea wie Zoobesucher in den Käfig von zahnlosen Raubtieren.

Ich kann dir Seiten vollschreiben mit Gründen warum Nordkorea uns sehr ähnelt. Kaum ein Land in Europa ist so voller Zensur wie Deutschland.

Es ist ein sehr tiefgreifendes Thema.

Das Land ist abgeschottet, alle Infos der westlichen Medien stammen aus westlichen Geheimdienstquellen. Die tatsächlich martialische Rhetorik Pjöngjangs – kann man das überhaupt 1:1 nehmen, oder ist das der schwülstige Sprachbarock einer sehr fremden Zivilisation? (Heißt “ermächtigt” wirklich im Original “ermächtigt”? Oder eher “ermöglicht”?) Oder, was im Westen oft vergessen wird, die Spätfolge eines US-Aggressionskrieges Anfang der 1950er Jahre, der Nordkorea ähnlich verwüstete wie später Vietnam?

Im übrigen sind die Drohungen Pjöngjangs immer, selbst in den westlichen Übersetzungen, als Vergeltungsdrohungen formuliert: Man werde zurückschlagen, falls die USA+Südkorea ihre Aggression fortsetzen.

Man muss Nordkorea nicht sympathisch finden, um festzustellen, dass es in eine Ecke getrieben wird. Zu Anfang wurde Kim Yong-Un im Westen als sympathischer Neuer dargestellt, die Rede von einer Perestrojka ging um. Hat der Westen diese Chancen genutzt? Nein, es wurde hübsch weiter dämonisiert. Mittlerweile fliegen US-Tarnkappnbomber an der Demarkationslinie zwischen Nord und Süd – da würde ich an Kims Stelle auch nervös werden.

Gerade bei einem Staat, der unberechenbar ist, müsste verantwortungsvolle Außenpolitik vorsichtig vorgehen. Die potentielle Gefahr eindämmen, aber nicht Öl ins Feuer gießen. Wie man es NICHT machen soll, aber absichtlich doch gemacht hat, zeigt der Umgang von Roosevelt mit Japan vor Pearl Harbour: Man hat Tokyo so sehr isoliert und von lebensnotwendigen Rohstoffen abgeschnitten, dass das Regime nur noch die Möglichkeit hatte, abzutreten oder anzugreifen. Roosevelt wollte geradezu, dass Japan angreift, um so einen Kriegseintritt der USA rechtfertigen zu können. Ist das auch das Kalkül Obamas?

Dies ist jedoch eine Diskusion die von Angesicht zu Angesicht geführt werden müsste. Dazu halte ich die meißten User hier für unfähig.
Du scheinst ja ein Potenzial zu haben GrayFox ;) Eine Podiumsdiskusion mit dir wäre ein Spaß.



Von:   abgemeldet 03.01.2014 13:37
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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> Mir ist klar, dass du nicht besonders viel vom denken hältst, wenn doch die gelegenheit besteht auf der Seite der Mehrheit zu glänzen.
Niedlicher Provokationsversuch.. *g*

> Aber das ist nicht schlimm, da ich meine Formulierunegn absichtlich sehr einfach gehalten habe und somit auch oberflächlich. Dies war Absicht.
Oh, ein Troll.. :)

> Ich bin durchaus jemand, der sich auskennt. Wäre ach traurig, wenn ich das nicht wäre. Aber das gehört zu meinem Privatleben.
Es gibt viele Menschen die sich auskennen, und viele von denen flohen aus Nord-Korea. Einige von denen befassen sich auch hauptberuflich mit der Ermittlung des Gefahrenpotentials dieses Landes. Was ich damit sagen möchte? Dein Privatleben tut hier nichts zur Sache, das möchte ich damit sagen ;-) Sich selbst im Internet zum Experten erklären, das kann jede/r.

> Kaum ein Land in Europa ist so voller Zensur wie Deutschland.
Hier ging es allerdings nicht um Zensur, aber ja.. obvious is obvious, hm? Trotz allem sollte man es mit seinen Verschwörungstheorien gegen den bösen Westen nicht übertreiben.

> Im übrigen sind die Drohungen Pjöngjangs immer, selbst in den westlichen Übersetzungen, als Vergeltungsdrohungen formuliert: Man werde zurückschlagen, falls die USA+Südkorea ihre Aggression fortsetzen.
Das machen sämtliche Länder so. Alle rechtfertigen sie ihre Angriffe mit den Aggressionen ihrer Feinde. Selbst die USA rechtfertigt ihre Kriege damit, aber wie hattest du es vorhin noch selbst geschrieben? Die verfolgte ganz andere Pläne.. ;-)

> Zu Anfang wurde Kim Yong-Un im Westen als sympathischer Neuer dargestellt, die Rede von einer Perestrojka ging um. Hat der Westen diese Chancen genutzt? Nein, es wurde hübsch weiter dämonisiert.
An eine sympathische Darstellung von ihm erinnere ich mich persönlich ehrlich gesagt nicht, und ich verfolgte diese Geschichte. Er war eine große Unbekannte, und dadurch ein möglicher Grund um zu hoffen. Einige seiner Handlungen ließen den Westen auf eine Annäherung hoffen, und einige seiner geistigen Blindflüge ließen ihn dann wieder wie nichts anderes, als einen kleinen, dicken, Diktator aussehen. Die Ecke in die er sich da gedrängt fühlt, in die drängt er sich selbst.

> Mittlerweile fliegen US-Tarnkappnbomber an der Demarkationslinie zwischen Nord und Süd – da würde ich an Kims Stelle auch nervös werden.
Schön das du den Grund dafür, dass diese Tarnkappenbomber dort positioniert wurden, einfach mal aus deiner Argumentation ausgliederst. Oder hast du etwa vergessen, dass da noch etwas anderes war, bevor die USA eines ihrer Druckmittel vor Kim Jong Uns Tür abstellte..? Falls ja, google es mal bitte. Irgendwas war da nämlich noch.. ;D

> Ist das auch das Kalkül Obamas?
Du merkst schon gerade, dass du hier die USA dämonisierst, oder? Du machst genau das, was du Menschen wie mir (du weißt schon, die, die nicht viel vom Denken halten, da sie nicht deine Meinung teilen) hier vorgeworfen hast..? :p

> Dies ist jedoch eine Diskusion die von Angesicht zu Angesicht geführt werden müsste. Dazu halte ich die meißten User hier für unfähig.
Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du eine ziemlich arrogante Art an dir hast?

Naja, aber Hauptsache mal meldet sich mal im Internet zu Wort, startet dort eine Diskussion, und stellt dann fest, dass man sowas doch eher Angesicht zu Angesicht führen sollte. Das ist.. klug.

> Du scheinst ja ein Potenzial zu haben GrayFox ;) Eine Podiumsdiskusion mit dir wäre ein Spaß.
Ich bin leider aber nur für tatsächliche Diskussionen zu haben, und nicht für Selbstdarstellungen. Mein Ego braucht sowas nicht *g*
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:    Bartman 05.01.2014 01:05
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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KokoroSwansong, GrayFox bitte. All' unsere Gründerväter, Astronauten und Fernseherserienhelden waren entweder verschiedene Ansichten oder haben Kokain genommen.


Also im Klartext: Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eins!



Von:    Chandramukhi 05.01.2014 22:31
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
Also ich find das hier gerade äußerst interessant... :D


>Daraus erwachte NIE eine Demokratie.

Das ist das Problem, wenn man gewaltsam eingreift; die Folgen sind selten kalkulierbar. Nur ist das momentan nicht das Problem. Das Problem wäre, wenn Nordkorea anfinge mit Atombomben um sich zu schmeißen. Die Angelegenheit hat mit Demokratie nicht viel zu tun.


>ein Abkommen zu erzwingen. Der Handel soll geöffnet werden.

Das wäre aber ein ziemlich unglücklicher Versuch, den Handel zu öffnen. Selbst wenn dem so wäre/ist; es gäbe bessere Alternativen. Einfache Alternativen. Logischere Alternativen.
In Kim Jong Un wurden zu Anfang große Hoffnungen gesetzt. Es wurde gehofft, er sei progressiver als sein Vater und dass er dessen Kurs nicht einfach so weiterfährt. Gerade weil er im Westen gelebt hat. Es wäre ihm ein Leichtes, einfach ein Handelsabkommen mit den USA zu schleißen und die würden ganz bestimmt trotz antikommunistischer Überzeugung nicht nein sagen.
Da bringen Drohungen gar nichts. Im Gegenteil. Ich kann mir nicht vorstellen, dass DAS der Grund gewesen sein soll!

>Für manche Länder funktioniert sie, für andere wäre es der Untergang.

Da magst du recht haben, aber man kann auch nicht sagen, dass das jetzige System in Nordkorea sonderlich gut funktionieren würde.

*******

>Na wenn irgendwer vom Animexx das sagt, dann wird das wohl so >sein, hm? I don't think so.

Hast du doch vor ein paar Posts noch selbst gesagt, du Vogel :D

>Wären diese Ressourcen das Primärziel der Amerikaner gewesen

Das primäre Ziel sind sie ganz sicher allgemein nicht. Denn dann würde die USA auch so Kriege beginnen, ohne Grund. Und das tut sie eigentlich nicht. Dennoch wird wahrscheinlich eher mal eingegriffen oder nicht ganz so lange gefackelt, wenn es sich auch lohnt...
Zuletzt geändert: 05.01.2014 22:31:44



Von:   abgemeldet 06.01.2014 17:48
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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> Hast du doch vor ein paar Posts noch selbst gesagt
Und da war die allgemeine Situation dort drüben noch eine andere ;-)

Betrachte ich Nord-Korea als eine Gefahr für irgendetwas, was nicht in Asien heimisch ist? Nein. Halte ich Nord-Korea für einen Staat, der mehr als ein mal zubeißen können wird, bevor der fiese Westen mit dem Maulkorb daher kommt? Nein. Ich halte Menschen, die aus reinen PR- oder Machterhaltungszwecken Familienangehörige hinrichten allerdings für Menschen, die zu allem fähig sind. Die letzte Zeit testete Nord-Korea, wie einige sicher mitbekommen haben, häufiger mal aus wie weit es gehen kann. Wer austestet wie weit er gehen kann neigt irgendwann mit erhöhter Wahrscheinlichkeit dazu auch mal zu weit zu gehen

> du Vogel :D
Fuchs. Nicht Vogel, Fuchs..

> Das primäre Ziel sind sie ganz sicher allgemein nicht. Denn dann würde die USA auch so Kriege beginnen, ohne Grund. Und das tut sie eigentlich nicht. Dennoch wird wahrscheinlich eher mal eingegriffen oder nicht ganz so lange gefackelt, wenn es sich auch lohnt...
Das ist reine Spekulation. Auch wenn man die USA gerne so darstellt, nicht jeder Mensch dort drüben ist ein geld- und kriegsgeiler Weltpolizist. Das es einige Menschen dort drüben gibt, die ihre Entscheidung von den möglichen Ressourcen, die es zu holen gibt, lenken lassen, das will ich nicht leugnen. Ich bezweifele lediglich stark, dass es so viele von dem Schlag dort drüben - in Machtpositionen gibt - das man den menschlichen Aspekt solcher Geschichten einfach ausgeblendet bekommt ^^
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:    C- 06.01.2014 13:20
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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Finde es auch ganz interessant :)
Also ich habe da zu auch meine eigene Meinung udn hoffe die stört hier neimanden >.< Und ich bin auch kein Experte oder so, aber ich glaube das sind hier die wenigsten. Wie man schon sagt verfolgt man das über Internet,Tv,Radio und co. Selber jedoch war von uns wahrscheinlich keiner drüber und hat mal gesagt "Ja, ne du so geht das ned".
Deshalb nimmt mich nicht gleich auseinander wenn ich sage wie ich das sehe.

( geht vorallen an KokoroSwansong und GrayFox. Ich finde teilweise das ihr da zu viel reinsteckt. Ihr könnt dem anderen die Meinung nicht aufzwingen aber ändern könnt ihr an der Situation in NK auch nichts ;) )

Also ich glaube nicht das Kim Jong Un leere Drohungen macht. Ich denke wenn dann überhaupt war es am anfang nur als leere Drohung gedacht doch er steigerte sich da wahrscheinich immer weiter rein, und ich denke er kommt aus dieser Situation nicht mehr raus. Genau das ist ja das Problem, er wurde von NIEMANDEN so wirklich ernst genommen und das (mal nicht sachlich) kotzt ihn wohl an. Er selber hat sich in seinem Land ( eig nur in seiner Hälfte des Landes (!!!)) Sein Königreich aufgebaut jedoch reicht das nicht über die Grenze Nord-Koreas herraus.

Und genau das ist das problem, der Mann will sich wichtig machen. Er will aufjeden Fall bekannter werden. So langsam glaube ich auch das Kim dafür so einiges tun würde. Wenn ich erlich bin habe ich auch erst von ihm Erfahren als er schon mit dem Atomanschlag drohte. Ego effektiv-

Wenn Kim nur Handel hätte erzwingen wollen, so hätte er sich auch direkt an die Länder wenden können. Jedoch war seine erste Anlauf stelle das Fernsehr. Und uhrplötzlich war Kim angesehen. Außerdem ist mir aufgefallen das sobald sich etwas ruhe gelegt hat und Kim nicht mehr das Hauptthema ist, er wieder neue Drohungen ausspricht (?)

( Und ich dachte es ginge um Nord-Korea, ich weiß ich bin in Geschichte keine Leuchte aber wo zu brauche ich das hier? xDD Geht es nicht einfach darum ob man Nordkorea ernst nehmen kann?)
Zuletzt geändert: 06.01.2014 13:23:36



Von:   abgemeldet 06.01.2014 17:32
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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> geht vorallen an KokoroSwansong und GrayFox. Ich finde teilweise das ihr da zu viel reinsteckt. Ihr könnt dem anderen die Meinung nicht aufzwingen aber ändern könnt ihr an der Situation in NK auch nichts ;)
Ist auch nicht meine Intention gewesen, jemanden hier zu meiner Meinung zu 'bekehren'. Mich störte lediglich der Tonfall. Alles andere war nichts weiter als ein reiner Zeitvertreib :D
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:    Azamir 06.01.2014 14:42
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
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ah, Verschwörungstheoretiker und andere seltene Tiere in einem Thread...

Nordkorea hat inzwischen einen niedrigeren technischen Standard als die meisten 'Drittweltländer'. Und dort liegt das Problem von Nordkorea: sie sind inzwischen so weit abgehängt, ihr System funktioniert so dermaßen schlecht, und ihre Bevölkerung kriegt das immer irgendwie mit. Denn die Grenze nach China ist nicht so dicht wie die nach Südkorea, und so sehen viele Nordkoreaner, dass die Welt, die ihnen von ihrer Regierung verkauft werden soll, ihnen irgendwie so 1% der Möglichkeiten, der Absicherung und des Lebensstandards ermöglicht, wie dem Rest der Welt.

Um die Leute trotzdem weiter auf Kurs zu halten und intern nicht komplett zusammen zu brechen, muss man außenpolitische Probleme schaffen, um eine "wir halten gegen die Bösen da Draußen zusammen"-Stimmung zu schaffen.

Nordkorea ist gefährlich, weil es sein kann, dass manche aus dem Regime irgendwann so in der Traumwelt der dortigen propaganda absaufen, dass sie das fabrizierte Geschwätz tatsächlich gauben, und ihre eigene Rolle auf der Weltbühne für wichtig erachten. Aktuell darf Nordkorea in meinen Augen primär deswegen weiter vor sich hin rotten, weil jede Veränderung ein wirtschaftliche Katastrophe für die ganze Region darstellen würde, und damit wichtige Wirtschaftspartner gefährden würde.

Wären Handel und Grenzen offen, kämen Millionen Nordkoreaner als Flüchtlinge in die umliegenden Länder, vom Infrastrukturellen Aufbau, den das Land bräuchte, ganz zu schweigen. Wer soll das bezahlen? Nordkorea hat keine relevanten Bodenschätze und könnte mangels Infrastruktur eben auch nicht schnell für irgendwas erschlossen werden. Und es gäbe schlicht auch massive gesellschaftliche Unruhen, weil die Nordkoreaner mit ihrer Freiheit auch einfordern würden, Teilhabe am Wohlstand zu haben - Und wenn man sich den aktuellen lebensstandard des Südkoreaners anschaut, und ihn mit dem Nordkoreaner vergleicht... holla die Waldfee.

Kurzum: Ich denke, die USA haben in der Umbruchsstimung der frühen 90er-Jahre drauf gehofft, dass sich auch die asiatischen Staaten vom Kommunismus abwenden. Das hat nicht funktioniert. Danach begann der Aufstieg Chinas, die lange Zeit eine direkte Einmischung in Nordkoreas Angelegenheiten politisch unterbunden haben. Die USA hängen wirtschaftlich schon lange an Chinas Rockzipfel, insofern war Nordkorea einfach nie wichtig genug, um irgendwas zu riskieren.
Außer den USA fühlt sich niemand auf der Welt dazu berufen, sich aktiv militärisch in anderer Leute Politik einzumischen, erst recht nicht in Nordkorea, wo eine Veränderung genauso viel Ärger (oder mehr) bringt wie der Status Quo. Insbesondere weil die letzten jahrzehnte auch gezeigt haben, dass eine solche äußere einmischung fast nie zu guten Ergebnissen führt.

Also wartet man ab, spielt das alte Spiel von "Wenn du mir, dann ich dir...!" im ewigen Ping-Pong hin und her, und die einzigen, die relevant dabei verlieren sind die Menschen in nordkorea, die unter der Idiotie ihrer Führung leiden müssen, weil sie in einem nicht funktionierenden System dauerhaftem Mangel ausgesetzt sind. Dass alle Jahre wieder im Winter die Nahrungsmittel ausgehen, ist ja nun kein Gerücht, dort verrecken die Leute genauso elendig wie in den Hungersnöten in Afrika, nur regelmäßiger, weil der Mangel nicht nur alle paar Jahre kommt, sondern im Mangelwirtschaftssystem begraben ist. Und die Regierung aus selbstdarstellerischen gründen ja sogar unpolitische Hilfe ablehnt.

Niemand hat ein gesteigertes Interesse daran, die Situation zu verändern. Die Einzigen, die das realistisch könnten, wären die Machthaber Nordkoreas. Die wissen aber auch, dass sie in dem Moment, in dem sie ihre Macht beschneiden, eine Lawine in Gang gesetzt werden wird, die sie selber wahrscheinlich nicht überleben. So viele Länder dieser Welt, in die sie sich absetzen könnten, um hinterher nicht vom wütenden Mob ihrer eigenen Bevölkerung gejadt zu werden, gibts nämlich nicht mehr.
Vorsicht, dieser Diskussionspartner könnte für Kinder ohne Ahnung nicht geeignet sein, da er pedantisch und mit linguistischer Feinheit Argumente zerfleddern kann.
("A man shouldn't die with no understanding of why he's been murdered" - Matthew Stover)



Von:    Chandramukhi 06.01.2014 22:32
Betreff: Wer nimmt Nordkorea ernst? [Antworten]
>Das ist reine Spekulation.

Ja.

>Auch wenn man die USA gerne so darstellt, nicht jeder Mensch dort drüben ist ein geld- und kriegsgeiler Weltpolizist.

Will ich nicht behauptet haben. Es ging nicht nur um die USA als Nation. Ich denke jede Nation greift eher dann ein, wenn das Ganze was mit ihr zu tun hat. Das ist nicht (in unseren westlichen Staaten zumindest selten) der primäre Grund, aber sicher eine kleine Entscheidungshilfe.

>- das man den menschlichen Aspekt solcher Geschichten einfach ausgeblendet bekommt ^^

Habe ich auch nicht behauptet. Aber ich glaube, das war jetzt auch nicht nur auf mich bezogen.





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