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Thread: Lieben auch ohne Sex dabei?

Eröffnet am: 01.04.2006 00:37
Letzte Reaktion: 27.08.2018 16:58
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Von:    Cairaa 19.08.2017 22:23
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Und das erste, woran ich denken musste, waren Elektroautos :D

Deine Aussage ist einfach Quatsch. Es gibt nunmal Asexuelle in unserer Gesellschaft.
Und dass die fähig sind zu lieben ist, oh mein GOTT, möglich! Auch ohne Triebe XD

Lies dir doch einfach mal einen Artikel dazu durch ^^



Von:   abgemeldet 20.08.2017 08:52
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
> Können asexuelle Menschen dann lieben? Denn wenn du sagst, dass Liebe an Sex gekoppelt ist, dann könnten asexuelle Menschen ja gar nicht lieben...
Ich sage nicht, dass sie es nicht können. Ich sage nur, dass diese "Liebe" meiner Ansicht nach nicht so tief sein dürfte, wie die von.. eh.. anderen. Die dahinter stehende Bindung ist denke ich einfach nicht die Gleiche, einfach weil der Zweck des ganzen ein anderer ist.

Ob asexuelle Menschen aber lieben können ist, finde ich, ehrlich gesagt eine eigentlich ganz gute Frage. Ohne den dahinterstehenden Sexualtrieb könnte ich mir gut vorstellen, dass sich asexuelle Menschen auch psychisch anders entwickeln könnten, als andere. Immerhin werden Personen mit aktivem Sexualtrieb in ihrer Pubertät darauf aufmerksam, dass da mehr ist als nur eine platonische Ebene. Ob oder inwieweit das ganze Auswirkungen zu diesem Thema haben könnte will ich mir aber nun nicht anmaßen abzuschätzen.

Aber im Grunde habe ich ehrlich gesagt von nichts eine Ahnung. Das sind nur meine Gedankengänge zu dem Thema. Ohne den Sexualtrieb fehlt meiner Meinung nach aber ein wichtiger Baustein für richtige, oder sagen wir lieber "vollständige", Liebe.

> Lies dir doch einfach mal einen Artikel dazu durch ^^
In einer Welt, in welcher die Medien von Social Justice Nonesense dominiert werden? Nein danke, ich passe. Für Fakten wäre ich immer gerne offen, aber was du in den Medien zu solchen Themen aufgetischt bekommst hat oftmals mehr etwas von Propaganda, als von Fakten.

Stell dir nur mal vor irgendjemand würde eine Studie aufgreifen die das belegt, was ich hier als meine persönliche These in den Raum geworfen habe. Was denkst du würde daraufhin passieren? Ich verrate es dir:

1. Sämtliche SJW's unter den Lesern würden auf die Barrikaden gehen
2. Andere Medien würden über den "politisch unkorrekten" Bericht und den daraus resultierenden Shitstorm berichten
3. Unsere Politiker würden das Thema aufgreifen und den Bericht verurteilen

Am Ende hätte dieser Bericht kurz etwas Aufmerksamkeit auf das veröffentlichende Medium und das Thema gelenkt, sicher.. aber es würde auch ein enormes PR Chaos und die damit verbundenen Schäden nach sich ziehen. Deswegen wrist du solche Berichte i.d.R. nirgends finden.

Wir haben das Jahr 2017. Andere sexuelle Einstellungen dürfen heute nurnoch idealisiert werden, denn alles andere würde als "Diskriminierung" wahrgenommen werden.. Selbst wenn der Fall eintreten sollte, das jemand meine These wissenschaftlich belegt, so würde diese These als diskriminierend wahrgenommen werden. Warum? Weil wir im SJW-Zeitalter leben *rolleyes*

Da mache ich mir lieber meine eigenen Gedanken. Ob sie richtig oder falsch sind werde ich vermutlich nie wissen, aber.. hundertprozentig wirst du auch nie wissen ob deine Gedankengänge hierzu richtig oder falsch sind.
Zuletzt geändert: 20.08.2017 09:16:47



Von:   abgemeldet 20.08.2017 11:26
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Danke für die Antwort, ich glaub ich versteh was du meinst ^^
Eigentlich fast schade, dass man Liebe nicht messen kann, sonst könnte man da mehr sagen. Aber nachdem es eh jeder anders definiert, ist dein Gedankengang legitim. Denn für DICH gehört Sex zur Liebe dazu. Bei anderen eben nicht. Solang du nicht sagst, dass es für jeden so sein muss, würd zumindest ich dir nicht ans Bein pissen ;D



Von:    Cairaa 20.08.2017 12:34
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Mit Artikel meinte ich eigentlich nur einen Beitrag bei Wikipedia... oder andere Seiten, die schön erklären.



Von:   abgemeldet 21.08.2017 15:04
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Für solche Seiten gilt doch das Gleiche ^^ Für alle Sexualitäten, neben der Heterosexualität, wurde mittlerweile der Status "normal" erzwungen. Das sorgte dafür, dass jede Person, die auch nur irgendeine Äußerung von sich gibt, die diesen Status "normal" in Frage stellen könnte, gesellschaftlich verpöhnt wird.

Ich für meinen Teil finde nicht, das Asexualität normal ist. In meinen Augen ist es eine Anormalie, eine Anormalie die lediglich für die Betroffenen normal ist, nicht aber für die gesamte Gesellschaft.

Ist es aber schlimm, dass u.a. diese Leute anders sind? Nein. Schlimm finde ich nur, dass dadurch, dass der Status auf "normal" gesetzt wurde, niemand Äußerungen von sich geben darf die dieses "Normal" in Frage stellen könnten. Das heißt, dass man überall lesen und hören wird, dass Asexuelle genau so lieben wie wir.. aber obs wirklich so ist, das weiß niemand.. und ich für meinen Teil bezweifele das es so ist.



Von:    Welkin_Gunther 22.08.2017 23:02
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Es ist definitiv eine Anomalie (nicht anormalie, klugscheiß modus aus xD)

es ist nunmal so, das Sexualität im grunde dem Arterhalt dient und der natürlichste Trieb neben Dingen wie Essen udn Trinken ist. Daher kann Asexualität nicht normal sein, da sie dem natürlichen Überlebensinstinkt widerspricht. Schlimm finde ich sowas nicht, die Leute können ja nichts dafür.

Ich geb dir aber recht das heutzutage alles als normal angesehen wird was de facto nicht normal ist. Das rührt vor allem daher das der Begriff "normal" von den meisten Menschen nicht richtig eingesetzt wird. Denn wenn wir mal nachschauen was normal genau bedeutet dann sehen wir das: Normal bedeutet: durchschnittlich, gewöhnlich, üblich, typisch.

Und was ist für jedes Lebewesen auf dieser Welt das sich sexuell fortpflanzt üblich? richtig. Heterosexualität. Daher folgt Asexualität, Bisexualität und Homosexualität sind NICHT normal. Was aber wie bereits gesagt nichts schlechtes ist.
One for all, all for one
Zuletzt geändert: 27.08.2017 22:04:55



Von:   abgemeldet 05.10.2017 19:24
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
knuddel reicht doch aus, oder?



Von:    Fuchsbau 11.10.2017 09:33
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Kommt immer drauf an aber manchmal ist mir knuddel oder kuscheln sogar lieber als Sex aber ganz ohne Sex ist auch doof



Von:    _Rika_ 06.01.2018 15:26
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Meinungen sollte man immer nach der Überzeugungskraft der Argumente beurteilen.

@Topic: Wer sich ernsthaft zu dem Thema schlau machen will, dem empfehle ich einfach mal mit Asexuellen zu schreiben: https://www.aven-forum.de/



Von:    -Pharao-Atemu- 17.06.2018 12:46
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Wäre meine Traumbeziehung.
Was das kleine Monster gerade liest
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/361383/



Von:    G-Saite 17.06.2018 13:33
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Die ja kein Traum bleiben muss, da sich Gleichgesinnte mittlerweile organisieren und findbar machen. (:



Von:    G-Saite 17.06.2018 13:36
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Das Thema kam in meinem Bekanntenkreis schon wirklich oft auf, zumal ich die eine oder andere Person kenne, die sich z. B. als asexuell (in irgendeiner Form) definiert.

Da hör ich dann oft die Stimmen, die sagen, eine Liebesbeziehung ohne Sex können sie sich gar nicht vorstellen. Daran hab ich nichts auszusetzen, das ist natürlich legitim.
Knifflig wirds für mich beim Verständnis, wenn darauf das Argument "ohne Sex ist es eine Freundschaft" folgt. Für mich ist das von der Wand bis zur Tapete gedacht.



Von:    xXDarkRivenXx 17.06.2018 23:16
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Klar kann man Lieben ohne Sex zu haben. Aber meiner Meinung nach ist das totall unlogisch, denn der eigentliche Sinn des Lebens ist es sich zu paaren. Außerdem habe ich das oft das Gefühl das Menschen die der Meinung sind kein Sex haben so oft drüber nachenken das jeden die Lust daran vergehen würde. Die meisten Menschen denken vor ihr ersten mal nicht wirklich daran das es z.B. mega spaß macht oder totall schön ist eher daran was schief gehen kann oder es ist denen peinlich (Also eher negative Gedanken). Sex muss einfach am anfang passieren und nicht getan werden. Klar sollte die Sicherheit da sein. Aber kommplett drauf verzichten nur weil man sich einredet das man es nicht will ist aus meiner Sicht irgendwie Dumm. Allein der Gedanke was man sich für einen Spaß entgehen lässt würde mich so im nachhinein kränken. Ich selber habe zwar erst "spät" meine Unschuld verloren (Mitte 18)(Spät für heute verhältnisse xD) Aber habe nicht einmal seit dem gedacht drauf zu verzichten. Den neben Spaß und das es schön ist hat es auch was mit einer erfüllten bindung zum partner zu tun. Ich selber würde niemals mich voll drauf verlassen können wenn meine Partnerin sagt Sie würde mich Lieben aber kein Sex haben wollen. Auf der anderen Seite macht Sex schon etwas Süchtig, wenn man wie ich sein erstes mal durch eine kurz Beziehung verloren hat und danach lange drauf verzichten muss. Deshalb mein Tipp: Hebt euer erstes mal für den/die richtige auf und übertreibt es nicht. Man kann es auch passieren lassen, wenn man z.B. im Bett kuscheln und küssen tut. Ich glaube das danach kaum einer sagen kann das er mehr möchte sofern es der richtige Typ ist. Aber was echt nicht geht ist, ne Jungfrau zu sein und behaupten man will kein Sex nur weil man selber nicht mal weis was einen entgeht-.-



Von:    Eiji 23.06.2018 14:03
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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xXDarkRivenXx:
> Aber kommplett drauf verzichten nur weil man sich einredet das man es nicht will ist aus meiner Sicht irgendwie Dumm. Allein der Gedanke was man sich für einen Spaß entgehen lässt würde mich so im nachhinein kränken.

Diese Ansicht ist ein wenig einseitig. Du schreibst hier, dass man es sich einredet, dass man es nicht will. Schau einfach mal in das oben erwähnte Aven-Forum. Hier gibt es auch genug, die es einfach nicht schön finden. Zum Teil ekeln sich Personen auch davor. Und nur, weil du etwas als Spaß ansiehst, heißt das ja nicht, dass alle anderen das auch so sehen.
Für manche ist Bungee Jumping auch Spaß... andere zeigen dir dafür nen Vogel, weil sie Höhenangst haben :D

Man muss bei manchen Dingen eben versuchen etwas neutraler an die ganze Sache heranzugehen und auch die andere Seite zu sehen. Soll ja nicht heißen, dass man sofort Feuer und Flamme dafür ist. Aber einfach drauf eingehen und es versuchen nachzuvollziehen.

Klar, Asexualität ist nicht normal, weil sie von der Norm (wie viele andere Dinge auch) abweicht. Aber nur, weil jemand von der Norm abweicht und nicht dem "Durchschnittsdeutschen" entspricht, heißt das ja nicht, dass es etwas Schlechtes ist.
♦ 丸井 ブン太 ♦ Dou? Tensai teki... ♦ 切原 赤也 ♦



Von:   abgemeldet 08.07.2018 12:02
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Denke auch die Aussage, dass Sex schön ist und Spaß macht sieht jeder anders. Ich persönlich finde Sex mit anderen total langweilig. Sex mit mir selbst finde ich super ;). Müsste ich mich zwischen Zeitung lesen und Sex mit jemand anderen entscheiden, ich würde die Zeitung bevorzugen.
Küssen und Kuscheln hingegen ist nett. Nicht notwendig, aber nett. Die perfekte Beziehung für mich wäre emotional sehr intensiv und ohne viel Sex.

Aber das ist doch das schöne an Sexualität. Jeder ist anders und das ist gut so :)
Es gibt Beziehungen die bestehen aus Sexuellen und Emotionalen Gründen, andere nur aus Sexuellen oder Emotionalen Gründen.
Zuletzt geändert: 08.07.2018 12:04:18



Von:   abgemeldet 08.07.2018 16:26
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
xXDarkRivenXx
> Aber was echt nicht geht ist, ne Jungfrau zu sein und behaupten man will kein Sex nur weil man selber nicht mal weis was einen entgeht-.-
Davon gibts hier beim Animexx denke ich viele :D Sie bekamen bislang niemanden fürs Snu-Snu ab, also behaupten sie, dass sie allgemein auch kein Interesse am Snu-Snu haben.. *g*

Eiji
> Klar, Asexualität ist nicht normal, weil sie von der Norm (wie viele andere Dinge auch) abweicht. Aber nur, weil jemand von der Norm abweicht und nicht dem "Durchschnittsdeutschen" entspricht, heißt das ja nicht, dass es etwas Schlechtes ist.
Das man es feiern sollte heißt es aber auch nicht. Aber gewissermaßen wird genau das mittlerweile gesellschaftlich indirekt gefordert. Wer eine Minderheit angehört, der möchte heutzutage dafür gefeiert werden.. der amerikanische Pride-Month ist ein Paradebeispiel hierfür :'D

abgemeldet
> Es gibt Beziehungen die bestehen aus Sexuellen und Emotionalen Gründen, andere nur aus Sexuellen oder Emotionalen Gründen.
Gehört in der Paartherapie nicht der Hinweis, dass man am Sexualleben arbeiten sollte, nicht grundsätzlich zum guten Standard? Ich zumindest zweifele stark daran, dass Beziehungen ohne Sex langfristig halten können. Aber hey.. was du tust.. oder in dem Fall nicht tust, ist dein Ding.
Don't be a crybully! ^^



Von:    deitay 08.07.2018 21:21
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Liebe Leute, an der Stelle könnte man doch auch Mal blöd fragen, Sex auch ohne Lieben dabei?

Beides ist möglich aber nur eins der beiden wird hinterfragt. Jemand der Asexuell ist empfindet keine Lust oder Spass am Sex. Wenn mir zum Beispiel jemand sagt, er geht nicht auf die Achterbahn weil er das furchtbar findet, dann nehme ich das zur Kenntnis obwohl es mir grossen Spass macht und ich im ersten Moment nicht begreifen kann das die andere Person kein Vergnügen dabei empfindet. Asexuelle Menschen können denn Spass, den ihr beim Sex empfindet genau so wenig nachvollziehen, wie ihr das asexuelle eben keinen daran haben. Die Aussage, dass ihr Vergnügen dabei empfindet, kann man als Asexueller auch nicht nachempfinden.

Und das gerede, dass aus einer solchen Beziehung nie was wird ist kompletter Müll. Eine Asexuelle Beziehung kann unter anderem noch intensiver sein als eine zwischen zwei sexuell aktiven Leuten. Weil wenn wir ehrlich sind, irgendwann ist die Luft da auch mal raus (kenne da genug Paare, die am Anfang kaum voneinander weg kamen und ja jetzt "kommen" sie nur noch alle paar Monate wenn überhaupt XD)
Bei einer asexuellen Beziehung liegt der Fokus halt schon von Anfang an bei diesem Stadium. Der Unterschied ist, dass sich keiner dann ungeliebt fühlt weil der Partner nicht mehr ran geht. Man muss auch keine Angst haben das der Partner mit jemand anderen Sex haben könnte.

Asexuelle brauchen sich in der Partnerschaft nicht über Sex zu definieren. Man kann intime Momente auch anders miteinander erleben.
Also bitte nehmt es einfach zur Kenntnis, dass es Leute gibt, die anders empfinden als ihr. Ihr habt denn Sexualtrieb. Ja schön für euch. Was euch Freude macht ist für Asexuelle eine Qual. Daran wird sich nichts ändern egal wie sehr ihr hier darüber herzieht und weismachen wollt, dass das nicht geht.
Auf YouTube gibt es gute videos dazu. Hört asexuellen doch einfach mal zu wie sie Sex empfanden und wie befreiend das coming out war bevor ihr hier urteilt. Wenn der ganze Druck von einem fällt, keinen Sex mehr haben zu müssen, weil es die Gesellschaft quasi von einem erwartet, dass man es tut.

Hab hier echt ein paar selten dämliche Aussagen zu dem Thema gelesen. Bitte informiert euch doch erst über Asexuallität, bevor ihr diverse Aussagen macht. Denn die sind zum Teil echt verletzend und /oder machen einem richtig sauer.

Ich frage mich nur, wie stark kann eine liebe zu einem anderen Menschen sein, wenn man diese nur von Sex abhängig macht?
Wenns im Bett nicht funktioniert scheint das ein guter Grund um Schluss zu machen. Man scheint nicht die Person an sich zu lieben, sondern denn Sex mit ihr. Irgendwann fängt man an zu drängen, wird sauer weil... Keine Ahnung, die Freundin immer Kopfschmerzen hat usw. Sex kann man auch mit einer anderen Person haben. Dafür muss man nicht bei seinem /seiner geliebten/-r bleiben.

@Lyons
Das mit dem gefeiert werden weil man ner Minderheit angehört, oder für viele, die besser gesagt einer angehören wollen. Da geb ich dir recht. Ich rege mich über solche auf. Und solche Leute stellen ein grosses Problem dar für alle die wirklich betroffen sind. Die meisten, die mit ihrer Minderheit dazugehörigkeit prahlen sind nichts weiter als Heuchler und dabei spielt es keine Rolle in welche Minderheit der/diejnige sich rein redet. Als es mode wurde bisexuell zu sein sind die plötzlich aus allen Ecken geschossen. Als the big bang theory kam sind die "Sheldon's" (selbst diagnistizierte Autisten) überall hervor gekrochen. Die richtig betroffenen protzen in der Regel nicht damit sondern leiden unter Umständen sogar darunter nicht der "Norm" zu entsprechen.

Dann das mit dem Paartherapeuten... Also wenn ein Therapeut nem asexuellen Paar zu Sex raten würde, gehört der auf der Stelle gefeuert. Aber da scheinbar nur Paare die sexuelles verlangen haben zur Paartherapie gehen, muss man sich darüber wohl keine weiteren Sorgen machen :P

Ich selbst hatte eine langjährige asexuelle Beziehung die ca 4 Jahre hielt. Der Grund für die Trennung war, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt hat. Ich bin in die anime/cosplay Szene und sie ist immer mehr zum Ökoaktivisten geworden. Folge, man konnte sich nicht mehr über gemeinsame Interessen unterhalten.
Es ist wohl der einfachste Weg eine funktionierende Partnerschaft auf Sex abschieben zu wollen. Aber das andere Faktoren eine weitaus grössere Rolle spielen, wird dabei offensichtlich leider ziemlich ignoriert.
Also Fakt, Beziehungen ohne Sex funktionieren genau so lange oder noch länger wie die Beziehungen von "normalen" Paaren. Eine Freundin von mir hatte im Januar ihr 7 jähriges Jubiläum mit ihrer Partnerin. die Liebe und Zuneigung ist mit denn Jahren sogar noch gewachsen
Zuletzt geändert: 09.07.2018 09:56:06



Von:   abgemeldet 09.07.2018 10:00
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
> Also bitte nehmt es einfach zur Kenntnis, dass es Leute gibt, die anders empfinden als ihr.
Zur Kenntnis nimmt das sicherlich jede/r. Du bist hier nur im Internet, und wenn du ein solches Diskussionsthema betrittst musst du einfach damit rechnen, dass auch kritischere oder zynischere Meinungen geäußert werden.

Am Ende interessiert es realistisch betrachtet aber nahezu niemanden, ob ihr nun asexuell seid oder nicht. Damit, ab und an mal etwas Spott zu kassieren, müsst ihr mit einer solchen Abweichung von der Norm aber nunmal rechnen, auch wenns euch nicht gefällt. Anderen Personen geht es auch nicht anders, egal ob sie nun homosexuell sind oder zu den Hartz IV Empfängern zählen.. alle werden sie Opfer von Spott oder z.T. auch recht feindseeligen Kommentaren.

Ist es schön? Nein.. aber es gehört einfach dazu. Da muss man drüber stehen, vorallem im Internet.
Don't be a crybully! ^^



Von:    ElCidIV 09.07.2018 13:49
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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>Zur Kenntnis nimmt das sicherlich jede/r. Du bist hier nur im Internet, und wenn du ein solches Diskussionsthema betrittst musst du einfach damit rechnen, dass auch kritischere oder zynischere Meinungen geäußert werden.

>Am Ende interessiert es realistisch betrachtet aber nahezu niemanden, ob ihr nun asexuell seid oder nicht. Damit, ab und an mal etwas Spott zu kassieren, müsst ihr mit einer solchen Abweichung von der Norm aber nunmal rechnen, auch wenns euch nicht gefällt.

Seh ich ähnlich.
Deshalb legt man sich beim "outing" am besten schon entsprechende Retourkutschen zurecht.
Beste Freunde sorgen sich um dich wie Eltern,
verstehen dich wie Geschwister
und verhalten sich mit dir wie Gestörte.



Von:    Daemion 10.07.2018 11:47
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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[[<span style='color: gray;'>abgemeldet</span>]]:
(Schade, der TE ist nicht mehr registriert)
> Ich hab mich gefragt, wieso man in einer Beziehung eigentlich zwangsläufig mal Sex haben muss? Gibt es nicht auch einfach Liebe ohne Sex?

Japp gibt es :) Es gibt einfach alles, was man sich vorstellen kann. Das Limit setzt allein die eigene Vorstellungskraft. Warum auch nicht? Wir Menschen sind unterschiedlich.
Sexualität funktioniert nicht nach dem An/Aus Prinzip, sondern ist ein Spektrum, in dem es viele Facetten und Vorlieben gibt. Man siehe bspw die Kinsey-Skala.

Eher kommt es, wie bei allen Beziehungen, darauf an, ob man den passenden Partner oder die passende Partnerin findet, die ähnlich oder genauso empfindet, wie man selbst.
Wenn man jemanden hat, der Sex will, man selber möchte es jedoch nicht, sieht es schwierig aus. Wenn man selber Sex will, und der Partner / die Partnerin nicht, ist das genauso schwierig. Hier könnte man in manchen Fällen Übereinkünfte schließen, z.B. offene Beziehungen. Allerdings nur, wenn das für beide Seiten wirklich in Ordnung geht, ansonsten halte ich eine Trennung für fairer, damit beide nach Partnern suchen können, die besser zu ihnen passen, bevor sie sich miteinander quälen.
Wichtig ist: Niemand muss Sex haben, wenn er/sie es nicht möchte, egal, was das Umfeld einem sagt!

Für manche Menschen ist Sex in einer Beziehung nicht wichtig. Nicht umsonst wird in Sachen Sexualität zwischen "Romantik" und "Sexualität" unterschieden. Das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben.
Falls man Pech hat, ist es sogar noch schlimmer, dann hat man Gefühle für das eine Geschlecht, fühlt sich jedoch u.U. sexuell nur zum anderen Geschlecht hingezogen und kann daher mit dem anderen Geschlecht (mit dem man kopuliert) keine Beziehung führen.
Ich kenne durchaus Menschen, die wollen keinen Sex und möchten auch keine Beziehung. Jedem das seine, so, wie er/sie glücklich ist.
Bei mir war's jetzt Glück, dass ich einen Menschen gefunden habe, der, wie ich, asexuell ist. Das Leben ist vielseitig.


abgemeldet:
> > Also bitte nehmt es einfach zur Kenntnis, dass es Leute gibt, die anders empfinden als ihr.
> Zur Kenntnis nimmt das sicherlich jede/r. Du bist hier nur im Internet, und wenn du ein solches Diskussionsthema betrittst musst du einfach damit rechnen, dass auch kritischere oder zynischere Meinungen geäußert werden.

Lyons, mit Anfeindungen sollte man nicht zwangsläufig rechnen müssen, egal ob im RL oder im Internet. Was hier nur deutlich wird, ist ein feindseliges, ablehnendes Verhalten von dir. Nicht mehr und nicht minder.

> Am Ende interessiert es realistisch betrachtet aber nahezu niemanden, ob ihr nun asexuell seid oder nicht. Damit, ab und an mal etwas Spott zu kassieren, müsst ihr mit einer solchen Abweichung von der Norm aber nunmal rechnen, auch wenns euch nicht gefällt. Anderen Personen geht es auch nicht anders, egal ob sie nun homosexuell sind oder zu den Hartz IV Empfängern zählen.. alle werden sie Opfer von Spott oder z.T. auch recht feindseeligen Kommentaren.

Genauso wenig wie jemanden, streng genommen, die Ansicht eines Menschen interessiert, der so dermaßen antisoziale Kommentare ablässt, wie du an dieser Stelle. Da ich ab und an in deinem Blog unterwegs war, bin ich gerade ein wenig überrascht.

> Ist es schön? Nein.. aber es gehört einfach dazu. Da muss man drüber stehen, vorallem im Internet.

Nein, muss man nicht. Hass muss nicht einfach akzeptiert und als gegeben angesehen werden. Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der Afroamerikaner als Sklaven gehalten werden, Juden, Behinderte und Homosexuelle ins KZ kommen und man Frauenfeindlichkeit hinnehmen muss.

Ebenso unwahr ist, dass Asexuelle keine langfristigen Beziehungen führen können. So gesehen könnten Menschen mit Sexualität, aus natürlicher, evolutionslastiger Betrachtungsweise, nicht treu sein und folglich nicht in der Lage, eine lebenslange Ehe zu führen. Auch das ist Quatsch! Gibt's alles.
Leben und Leben lassen.



Von:   abgemeldet 10.07.2018 12:26
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Daemion
> Lyons, mit Anfeindungen sollte man nicht zwangsläufig rechnen müssen, egal ob im RL oder im Internet.
Doch, sollte man.. denn sie gehören zum Leben dazu. Ein geistig gesunder Mensch sollte zu seinem eigenen Wohl auch lernen damit umzugehen. Es wird immer Leute geben, die einen wegen irgendetwas kritisieren und persönlich angreifen. Du beispielsweise hast mich in deinem posting vorhin als "antisozial" bezeichnet, weil dir meine Meinung nicht passt.

Sowas gehört zum Leben dazu. Entweder man steht über solchen kleinen und belanglosen Anfeindungen drüber, oder man geht auf lange Sicht unter ihnen unter.

Du kannst dich nicht hinstellen und von der gesamten Gesellschaft verlangen, dass sie nun nett zu dir sein soll.. denn das wird eh nicht funktionieren. Du kannst lediglich an dir arbeiten, und zu lernen Anfeindungen an sich abprallen zu lassen ist wie ich finde ein recht vernünftiger Schritt.

> Was hier nur deutlich wird, ist ein feindseliges, ablehnendes Verhalten von dir. Nicht mehr und nicht minder.
Soetwas gilt für dich schon als feindseelig und ablehnend? Okay. Denk was du willst. Vergiss von deinem hohen Ross aus nur nicht, dass auch du gerne mal andere Personen verspottest, persönlich angreifst und kritisierst.. so funktioniert das mit dem Whiteknighten nicht :-)

> Da ich ab und an in deinem Blog unterwegs war, bin ich gerade ein wenig überrascht.
Du weißt ja was man immer sagt.. "Triff niemals deine Helden" und so :D Nein, aber mal ganz ehrlich: Das was du hier machst ist genau das, weswegen ich mittlerweile mit der gesamten LGBT-Community und den SJW's gewissermaßen auf dem Kriegsfuß stehe. Ihr fordert ein ausnahmsloses Verständnis und eine bedingungslose Toleranz, seid aber selbst zu stur um andere Meinungen oder Standpunkte tolerieren zu wollen.

Nicht jeder findet das was ihr treibt klasse. Menschen sind verschieden, und sie werden daher von anderen Menschen natürlich auch anders wahrgenommen. Und genau so wie du mich nun als "antosozial" gelabelt hast, so labele ich Menschen entsprechend der Eindrücke, die ich eben von ihnen gewinne. Sowas ist vollkommen normal, aber du kannst mir nicht sagen das du die Menschen hier labeln darfst, aber ich es nicht darf.. nur weil ich Menschen die anders sind eben als "anders" labele.

> Hass muss nicht einfach akzeptiert und als gegeben angesehen werden.
Ach, du unterstellst mir nun Hass? Auch damit belegst du das von mir weiter oben beschriebene Problem wieder. Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß, kritisch sein bedeutet nicht gleich, dass man jemanden hasst.

Was du hier machst ist genau das gleiche, was in den USA vor kurzem mit Jordan Peterson getrieben wurde. Er erläuterte, dass er gegenüber seiner Studenten keine individuellen Pronomen nutzen würde, weil dies seiner Ansicht nach u.a. schädlich für die besagten Studenten wäre. Wie reagierten die - wie man es dort drüben nennt - liberalen Medien? Sie stellten ihn als Neonazi dar, obwohl die in den USA lebenen Neonazis den guten Mann ziemlich weit oben auf ihrer persönlichen Shitlist stehen haben.

Du machst das Gleiche. Du siehst eine kritische Meinung, die dir nicht zusagt, nimmst darin ein wenig Spott wahr und gehst sofort in Angriffsstellung. Du bezeichnest mich als antisozial, unterstellst mir Hass und wirfst sogar selbst einen indirekten Nazi-Vergleich in den Raum:
> Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der Afroamerikaner als Sklaven gehalten werden, Juden, Behinderte und Homosexuelle ins KZ kommen und man Frauenfeindlichkeit hinnehmen muss.

Was erwartest du bitte, wenn du eine Konversation auf diesem Wege startest? Denkst du allen ernstes, dass du mich dazu bekommen würdest mit deinem Standpunkt zu sympathisieren, nachdem du persönlich wurdest und Godwins Law erfülltest? Das wird nicht passieren. Du hast mich nun letztendlich im Namen derer, für deren Standpunkt du meinst einzustehen, angegriffen. Mit sowas bringst du niemanden auf deine Seite, mit sowas schiebst du die Leute weg.. auf die andere.

> Ebenso unwahr ist, dass Asexuelle keine langfristigen Beziehungen führen können.
Das habe ich auch nie behauptet. Ich schrieb, dass ich das Konzept anzweifele, mehr nicht. Ein Zweifel ist weder wahr noch unwahr.. ein Zweifel ist ein Zweifel.

deitay
> Die meisten, die mit ihrer Minderheit dazugehörigkeit prahlen sind nichts weiter als Heuchler und dabei spielt es keine Rolle in welche Minderheit der/diejnige sich rein redet.
Genau das ist der Kern meiner Postings. Es geht in der heutigen Zeit nämlich im Bezug auf solche Themen einigen schon lange nicht mehr darum Gleichberechtigung zu erhalten.. sondern darum für das wie sie sind "gefeiert" zu werden.

Du hast wenn du mich fragst auf vernünftige Art und Weise geantwortet und deinen Standpunkt erkäutert, weswegen ich auch tatsächlich meinen ein wenig überdacht habe. Das wollte ich nur mal kurz einwerfen, denn ganz ehrlich? Würde die gesamte LGBT-Community mitsamt all ihren SJW's auf kritische Äußerungen, oder Anzweifelungen so reagieren, wie du.. dann gäbe es mit mir vermutlich keine Probleme. Ich denke es gäbe nur mit den wenigsten Probleme, wenn diese gesamte Bewegung so wie du hier reagieren und erläutern würde.

Stattdessen reagieren die meisten aber wie Daemion, mit allem.. vom unterstellten Hass bishin zum Nazi-Vergleich, wenn jemand wie ich daher kommt. Solche Leute schaden eurer Bewegung mehr als sie nutzen, denn am Ende treten sie anderen im Nahmen eurer Bewegung auf die Füße.. und irgendwann fangen die Leute damit an zurückzutreten. Ich sehe mich als jemanden an, der mittlerweile zurücktritt.. um mal in dieser Metapher zu bleiben.

Ich bin hier ganz ehrlich: Wäre mir im Zusammenhang auf solche Themen nicht schon häufiger grundlos die Diskriminierungs-Keule über den Schädel gezogen worden, dann hätte ich meinen "Einsatz" hier auch sicherlich ganz anders ausformuliert. Wenn man ständig mit Hitler verglichen wird, nur weil man Dinge nicht nachvollziehen kann, oder mal eine andere Sichtweise vertritt, das lässt einen auf Dauer im Bezug auf solche Themen recht zynisch werden.
Don't be a crybully! ^^
Zuletzt geändert: 10.07.2018 13:19:10



Von:    Eiji 10.07.2018 18:15
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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abgemeldet:
> Eiji
> > Klar, Asexualität ist nicht normal, weil sie von der Norm (wie viele andere Dinge auch) abweicht. Aber nur, weil jemand von der Norm abweicht und nicht dem "Durchschnittsdeutschen" entspricht, heißt das ja nicht, dass es etwas Schlechtes ist.
> Das man es feiern sollte heißt es aber auch nicht. Aber gewissermaßen wird genau das mittlerweile gesellschaftlich indirekt gefordert. Wer eine Minderheit angehört, der möchte heutzutage dafür gefeiert werden.. der amerikanische Pride-Month ist ein Paradebeispiel hierfür :'D

Lass mich das mit dem "Feiern" anders ausdrücken. Denn in gewisser Weise gebe ich dir recht, dass man das Anderssein vielleicht nicht unbedingt so feiern muss, wie viele es aber tun.
Man muss sich für sein Anderssein nicht feiern, sondern vielmehr ist es gut, dass und wenn man sich inzwischen nicht mehr dafür schämen muss von der Norm abzuweichen. Dass man gesellschaftlich nicht total und ständig schief angeschaut wird, wenn man erzählt, dass man bi-, homo- oder asexuell ist. Sondern, dass es vielmehr als "aha, zur Kenntnis genommen" hervorruft und das war es.
Dass man allerdings darauf "hinweisen" muss, dass es eben okay ist, anders zu sein (das Beispiel mit der Achterbahn finde ich eigentlich ganz gut), ist bis zu einem gewissen Maß auch noch nachvollziehbar, weil es eben noch zu viele gibt, die Leute dafür verurteilen. Nur das "ich muss es jedem ins Gesicht drücken, dass ich so und so anders bin!!!111elf" ist mMn auch z.T. echt zuviel. Ich kann mich, mein Leben, meine Freunde, was auch immer feiern. Aber genauso muss ich niemandem meine andere Meinung "aufzwängen", weil ich seinen ja auch nicht aufgezwängt haben will. Toleranz geht immer in beide Richtungen, das stimmt schon.


Und allgemein gesprochen muss ich hier auch einigen wirklich recht geben... bei vielen Menschen ist das "ich bin jetzt [insert random word here]" z.T. wirklich nur eine Modeerscheinung. Weil es "cool" ist... weil es alle sind... Das ist nicht cool, das ist dumm.
♦ 丸井 ブン太 ♦ Dou? Tensai teki... ♦ 切原 赤也 ♦
Zuletzt geändert: 10.07.2018 18:16:08



Von:    Daemion 10.07.2018 21:48
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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abgemeldet:
> Doch, sollte man.. denn sie gehören zum Leben dazu.

Ja und nein.
Ja: Anfeindungen gehören in bestimmten Situationen zum Leben dazu, wenn es um Ressourcen geht.
Nein: Im Internet ist das, streng genommen, nicht unbedingt der Fall (dass sie dazu gehören müssen), denn hier geht es nicht um Revier, Geld, Lebensmittel, Zeit oder Gesundheit. Es sei denn, es geht darum, dass man das leibliche und/oder seelische Wohl anderer Menschen in Gefahr sieht.

Dass man heutzutage mit Anfeindungen vermehrt zu tun bekommt, ist ein Phänomen der Zwangsvergesellschaftung der industriellen Lebensweise, in der Familien auseinander gerissen werden - ein für sich unnatürlicher Zustand für den Menschen - und fremde Menschen miteinander auskommen müssen.

Zudem gibt es im Internet (bis auf die Sache mit den Urheberrechten) keine deutlichen, allgemein gültigen Verhaltensregeln, deren korrekte Einhaltung durch die Rechtssprechung durchgesetzt wird.

Selbst hier, in der Stadt, ist Anfeindung kein "Normalzustand" oder "Wunschzustand" der Bevölkerung. Sicher gibt es immer mal jemanden, der Anfeindungen praktiziert, aber das Verhalten entspricht nicht der Norm. Die Menschen wünschen sich in der Mehrzahl Gleichberechtigung, sonst gäbe es heute z.B. nicht die Homoehe, diese wurde demokratisch entschieden. Oder die Frauenrechte, die den Männerrechten angeglichen werden sollen.

Es gibt Menschen, die provokant, intolerant und missgünstig sind (nicht per se auf dich bezogen, sondern es gibt einfach solche Menschen), doch das ist weder der Normalzustand noch entspricht das den Moralvorstellungen der aktuellen, deutschen Norm (für andere Länder kann ich nicht sprechen, da kenne ich mich zu wenig aus, um eine Einschätzung abzugeben).

> Ein geistig gesunder Mensch sollte zu seinem eigenen Wohl auch lernen damit umzugehen.

Das stimmt nur zum Teil, es ist besser dagegen Strategien zu entwickeln, sich weniger vulnerabel zu machen. Doch das ist nur die Folge, Reaktion auf einen Missstand.

Davon ab: Es kann insgesamt nicht davon ausgegangen werden, dass die Menschen, mit denen man zu tun hat, geistig gesund sind. Viele Menschen kommen im Laufe ihres Lebens in psychische Krisen, manche kommen niemals hinaus oder befinden sich aktuell in solchen.
Ich persönlich glaube, dass man unter den heutigen Bedingungen fast nur psychische Probleme bekommen kann - eine Persönlichkeitsstörung ist an sich gesellschaftlich viel zu negativ belastet, denn eigentlich sind es lediglich Überlebensstrategien, die aus einer schwierigen Situation heraus entstanden sind. Eine Störung wird dann sichtbar, wenn sich die Lebensumstände um einen herum ändern oder sich Eigenschaften zu stark zuspitzen.

Zurück zum Thema: Ja, Anfeindungen kommen vor. Vielleicht ist das Korinthenkackerei, aber in meinen Augen sollte es kein "Muss" sein, Verteidigungsstrategien zu entwickeln. Es ist heutzutage besser, aber es sollte nicht "normal" sein, sich dem ausgesetzt zu sehen. Denn wenn man diesen Gedanken zulässt, würde man Missstände akzeptieren und - so ungern ich das schreibe, so sehr es auch nach SJW klingt - das darf nicht sein.

> Es wird immer Leute geben, die einen wegen irgendetwas kritisieren und persönlich angreifen. Du beispielsweise hast mich in deinem posting vorhin als "antisozial" bezeichnet, weil dir meine Meinung nicht passt.

Ob du antisozial bist, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne dich nicht.
Die Ansicht, psychische Gewalt (dazu zählt z.B. dass man mit Anfeindungen generell rechnen muss) als Normalzustand anzusehen, das finde ich antisozial.
Die Vorstellung, dass es normal ist, angefeindet zu werden ist unsozial, denn es ist eigentlich sozial, nicht angefeindet zu werden. Es sei denn, man schadet wiederholt anderen Menschen, indem man ihnen psychisches oder physisches Leid antut.

Es kann passieren, dass man angefeindet wird, da hast du recht, gerade bei den größeren Themen gibt es aktuelle, gesellschaftlich anerkannte Richtlinien der Toleranz, die weitestgehend eingehalten werden. Damit das überhaupt möglich ist, gibt es Gruppen, die sich für die Rechte der einzelnen Randgruppen stark machen. Ich finde es schade, dass ein solches "Lautsein" überhaupt nötig ist, aber leider ist das der Fall, sonst werden die besagten Randgruppen nicht gehört und die Menschen werden nicht sensibilisiert, weil sie zu sehr in ihrem Alltagstrott stecken.

Inwiefern diese "weitestgehend genormten, sozialen Ansichten" eingehalten werden, kommt andererseits mit auf die Umgebung an. Falls man in einem Umfeld aufwächst, das extremistisch ist, sind manche Ansichten, die schädlich für gewisse Gruppen sind, möglicherweise tatsächlich der Normalzustand.
Dazu müssen es nicht mal Nazis sein, es reicht, wenn die Ansichten eines oder mehrerer Menschen extrem sind oder diese Menschen schlechte Erfahrungen mit Individuen bestimmter Randgruppen gemacht haben.
Insgesamt betrachtet, ist das eine Gruppendynamik in einem bestimmten Radius, von dem man nicht auf die Gesamtheit schließen darf. Das ist natürlich schwierig, wenn ein Großteil des Umfeldes eine einschlägige Meinung vertritt.

> Du kannst dich nicht hinstellen und von der gesamten Gesellschaft verlangen, dass sie nun nett zu dir sein soll.. denn das wird eh nicht funktionieren. Du kannst lediglich an dir arbeiten, und zu lernen Anfeindungen an sich abprallen zu lassen ist wie ich finde ein recht vernünftiger Schritt.

Das man den Mist auslöffeln muss, den anderen einem antun, das stimmt leider. Das bedeutet aber nicht, dass es richtig ist.
Davon losgelöst, ein paar Gedankensprünge weiter, die ich mit dem Thema assoziiere:

Es gibt anthropologische Thesen, die besagten, dass Menschen für Gruppen der heutigen Größenordnung aus natürlicher Sicht nicht gemacht sind. Die Urmenschen lebten damals in circa 200 Personen kleinen Gruppen zusammen, die weitestgehend aus verwandten Individuen bestanden. Dort musste man mit den Stärken und Schwächen der Gruppenmitgliedern im Großen und Ganzen auskommen, um am Leben zu bleiben. Die jeweiligen Eigenarten wurden allgemein toleriert und darauf Rücksicht genommen. Das mussten sie, denn es war überlebensnotwendig. Das bedeutet an sich, dass die Menschen durchaus in der Lage sind, tolerant gegenüber Mitmenschen zu sein, die sich von ihnen selbst unterscheiden, sofern sie mit ihnen aufwachsen (und eine gewisse Abhängigkeit besteht).
Ausgeglichene sowie ausgelastete Menschen sollen angeblich weniger Aggressionen besitzen sowie toleranter gegenüber andersartiger oder ungewohnter Menschen sein.
Deswegen liegt es, laut dieser These, in der Natur des Menschen, tolerant zu sein.
Durch die kapitalistische Gesellschaftsform sowie die Überbevölkerung und der Tatsache, dass Ressourcen knapp sind, entwickeln sich Aggressionen bei Menschen, die sich in unterlegenen Position sehen. Entsprechend spricht ein intolerantes, aggressives und/oder provokantes Verhalten eher für eine psychische Störung.

> Vergiss von deinem hohen Ross aus nur nicht, dass auch du gerne mal andere Personen verspottest, persönlich angreifst und kritisierst.. so funktioniert das mit dem Whiteknighten nicht :-)

Zeig mir bitte die Stellen, wo ich das tue.

> Das was du hier machst ist genau das, weswegen ich mittlerweile mit der gesamten LGBT-Community und den SJW's gewissermaßen auf dem Kriegsfuß stehe. Ihr fordert ein ausnahmsloses Verständnis und eine bedingungslose Toleranz, seid aber selbst zu stur um andere Meinungen oder Standpunkte tolerieren zu wollen.

Es ist ok, wenn jemand etwas nicht mag. Das geht jedem Menschen so.
Darüber hinaus anderen Menschen irgendwelche Rechte abzusprechen, das geht m.E.n. nicht.
Du bezweifelst, dass die Liebe Asexueller nicht so tief sein dürfte, wie die von anderen und die dahinter stehende Bindung nicht dieselbe sein könne, da der Zweck des Ganzen ein anderer sei:

> Ich sage nur, dass diese "Liebe" meiner Ansicht nach nicht so tief sein dürfte, wie die von.. eh.. anderen. Die dahinter stehende Bindung ist denke ich einfach nicht die Gleiche, einfach weil der Zweck des ganzen ein anderer ist.

Ist das ein Erfahrungswert? Oder ist das eine Vermutung? Sollte es Letzteres sein, muss es keiner Wahrheit entsprechen. Du kannst es dir nicht vorstellen, das ist ok. Anderen ihre Erfahrungen abzusprechen, ist der Schritt, der zu weit geht.

> > Also, gibt es vielleicht auch Liebe ohne Sex?
> Ja, und die funktioniert denke ich genau so gut wie autofahren ohne Benzin ^^

Du sprichst Asexuellen die Fähigkeit der Liebe ab, falls ich dich richtig verstehe.

Oder hier, weitere Beispiele:
> Mit der Liebe ist es nicht anders.. und das was wir Liebe nennen, das ist ein Trieb der direkt an unseren Paarungstrieb gekoppelt sein dürfte. Der reine Zweck der "Liebe" ist es, dass wir uns reproduzieren und wir dafür sorgen, dass unsere Linie fortbesteht.

Das ist deine These, aber da streiten sich selbst die Experten. Es gibt nicht nur diese eine Wahrheit, es ist wichtig, Raum zu lassen, für Lebensweisen, die man nicht kennt oder nachvollziehen kann, so lange sie anderen nicht schaden.
Liebe auf Sex zu reduzieren macht man heutzutage nicht mehr. Eine Sexualität wird unterteilt in "Sexualität" und "Romantik". Das eine ist die sexuelle Anziehung, das andere ist die Liebe, die Zuneigung, etc.

> Ich sage nur, dass diese "Liebe" meiner Ansicht nach nicht so tief sein dürfte, wie die von.. eh.. anderen. Die dahinter stehende Bindung ist denke ich einfach nicht die Gleiche, einfach weil der Zweck des ganzen ein anderer ist.

> [....]
> Sicher, solche Beziehungen können funktionieren.. aber ich zweifele stark daran, dass Beziehungen ohne Sex die selbe Tiefe erreichen, wie Beziehungen mit Sex.

Diese beiden Annahmen sind grenzwertig, denn du kannst ihren Wahrheitsgehalt nicht beurteilen.
Jeder Mensch empfindet anders, das hat weniger mit der Sexualität als mit der Individualität zu tun. Du steckst Menschen mit Sexualität ungewollt in Schubladen und reduzierst sie darauf, ob sie einen Trieb haben oder nicht.
Mit deinen Aussagen diskriminierst du sowohl Asexuelle als auch Sexuelle.
Dabei ist das Gehirn des Menschen weitaus komplexer und sollte nicht auf den Paarungstrieb herunter gebrochen werden. Unterschiedliche Areale sind bei jedem Individuum unterschiedlich stark ausgeprägt, je nach genetischer Vererbung und nach der Prägung durch das Umfeld und den eigenen Lebenserfahrungen.

Schlag mich (metaphorisch), aber folgende Gedanken kommen mir in den Sinn, wenn ich lese, wie manchen Menschen Fähigkeiten abgesprochen werden:

Bei den Afroamerikanern in Amerika hieß es, sie seien Tiere und könnten nicht so empfinden, wie die "Weißen".
Bei den Frauen hieß es lange, sie seien nicht so klug wie die Männer.

Ob das von dir gewollt ist, bezweifle ich. Das ist schlicht mein Kopfkino, das angeht, wenn jemand den ersten Dominostein antippt - das ist passiert, als es hieß, Asexuelle könnten nicht so tief empfinden, wie Sexuelle.

> Ich für meinen Teil finde nicht, das Asexualität normal ist. In meinen Augen ist es eine Anormalie, eine Anormalie die lediglich für die Betroffenen normal ist, nicht aber für die gesamte Gesellschaft.

Asexualität ist "normal", ebenso Bisexualität, Homosexualität, Heterosexualität und was es noch alles gibt. Das sind Variationen des Lebens, Diversität.
Weil du es nicht gut findest oder nicht verstehen kannst, sprichst du es als Abnorm ab.
Das so einseitig zu sehen, ist in meinen Augen ein Faktor, den du an mir kritisierst: Es ist Schwarz/Weiß-Denken.

Also nochmal kurz, der Verständlichkeit wegen:
Bei sich bleiben ist OK. Nicht OK ist, von sich auf andere zu schließen und über andere zu bestimmen, wie sie sie der eigenen Meinung nach zu funktionieren haben oder nicht funktionieren.
Das ist eine reine Formulierungssache. Du erklärst oft, dass es deine Ansicht ist, das ist ok. Du kannst die Ansicht haben, auch wenn sie möglicherweise schädlich für andere Menschen ist. Aber es ist auf der anderen Seite keine Wahrheit. Ich habe den Eindruck, dass du deine Ansicht gleichzeitig als einzige Wahrheit ansiehst. Ist das so oder kommt das nur falsch bei mir rüber?

> Du machst das Gleiche. Du siehst eine kritische Meinung, die dir nicht zusagt, nimmst darin ein wenig Spott wahr und gehst sofort in Angriffsstellung. Du bezeichnest mich als antisozial, unterstellst mir Hass und wirfst sogar selbst einen indirekten Nazi-Vergleich in den Raum:
> > Wir sind nicht mehr in der Zeit, in der Afroamerikaner als Sklaven gehalten werden, Juden, Behinderte und Homosexuelle ins KZ kommen und man Frauenfeindlichkeit hinnehmen muss.

Ich verstehe was du meinst und möchte an dieser Stelle die Bremse ziehen.
Was ich schrieb, sollte verdeutlichen, was ich meine, ohne dass es dich in eine Schublade stecken sollte. Das Zitat war losgelöst von dir, meine Assoziation dessen, was für mich Intoleranz darstellt und welche Folgen eine intolerante Weltsicht haben kann. Entsprechend eine Stufe weiter, was wäre, wenn Ansichten, die anderen Menschen in ihrer Wahrnehmung herabstufen oder die ihnen Fähigkeiten absprechen, von einer Norm (was nur "Durchschnitt" bedeutet und kein Indikator für geistige Gesundheit darstellt) geteilt werden würden.

> Was erwartest du bitte, wenn du eine Konversation auf diesem Wege startest?
> Denkst du allen ernstes, dass du mich dazu bekommen würdest mit deinem Standpunkt zu sympathisieren, nachdem du persönlich wurdest und Godwins Law erfülltest?

Nein, du musst nicht mit mir sympathisieren, das erwarte ich nicht, im Gegenteil rechne ich nicht damit. Es geht mir um den Inhalt aus deinem Text, nicht um dich als Person (bis auf die Stelle, in der ich schrieb, dass meine Erwartung enttäuscht wurde, was mit dir an sich jedoch nichts zu tun hat, sondern mit meiner fehlerhaften Erwartungshaltung), denn ich habe keinen Grund, dich als Person anzugreifen. Du hast mir nichts getan.
Ich schrieb, dass ich deine Ansicht feindselig, antisozial und ablehnend finde. Da geht es um deine Ansicht und dein Verhalten, wie ich es wahrgenommen habe. Weiter oben steht, unter deinen Zitaten, wieso ich das so sehe.
Ob das, was ich schreibe, im Endeffekt unbedingt wahr ist, lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, doch es ist insgesamt weniger schadhaft für andere Menschen.
Insgesamt sehe ich keinen Sinn darin, ein Individuum mit einem anderen zu vergleichen. Damit gehe ich der kapitalistischen Denkweise nonkonform.

> Das wird nicht passieren. Du hast mich nun letztendlich im Namen derer, für deren Standpunkt du meinst einzustehen, angegriffen. Mit sowas bringst du niemanden auf deine Seite, mit sowas schiebst du die Leute weg.. auf die andere.

Sollte ich zu aggressiv rübergekommen sein, tut mir das leid. Solche Themen triggern mich, weil ich tagtäglich mitbekomme, wie Menschen unter Anfeindungen leiden, egal ob es bei Fremden passiert, bei Familienangehörigen oder bei mir selbst. Dadurch, dass ich einen aggressiven Ton wahrgenommen zu haben glaubte und erwarte, wirkte mein Text offenbar ungewollt ebenfalls aggressiv.

Ich möchte dich nicht als Person angreifen, zweifle jedoch deine Ansicht an und würde nun gerne von dir erfahren, ob deine Ansicht gleichbedeutend mit deiner Wahrheit ist und ob du Menschen, die der von dir erwarteten, heterosexuellen Norm nicht entsprechen, anders im Internet oder im Real Life behandelst.
Wenn du unbedingt glauben möchtest, dass diese Menschen weniger Liebe empfinden, dann ist das eben für dich so, so lange du andere Menschen nicht nach einer Wahrheit behandelst, die nur für dich gilt.

Letzten Endes könnte ich genauso behaupten, wie du, dass heterosexuelle Menschen weniger Liebe empfinden können, weil sie von ihrem Trieb geleitet und abgelenkt werden und genau das ist der Grund, weswegen ihre Beziehungen nicht lange halten.
Aber das ist zu pauschal, zu allgemein, deswegen glaube ich das nicht. Da blende ich viele Umstände aus, die gravierend in das Leben eines Menschens miteinspielen.

An der Stelle bin ich auch raus. Ich hab wieder mehr geschrieben, als ich wollte. Deine Antwort, solltest du eine schreiben wollen, werde ich natürlich noch lesen, aber nicht mehr beantworten.
Leben und Leben lassen.



Von:   abgemeldet 11.07.2018 00:38
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
Daemion
> Ja und nein.
Wieso denn nicht? Wir sind alles Individuen mit unterschiedlichen Ansichten, dementsprechend besitzen wir auch alle ein individuelles Konfliktpotential. Das wahre Leben ist keine Episode der Glücksbärchies.. im wahren Leben geht es hin und wieder einfach was heftiger zu.

Da du antike Postings von mir aus der Versenkung geholt hast nahm ich mir mal die Freiheiten auch dich ein wenig zu durchleuchten. Eine deiner Aussagen fiel mir hierbei ins Auge, eine die mir zum Einen zeigt, dass wir zwei wohl auf keinen grünen Zweig hier kommen werden.. aber eine die mir auch belegt, dass du etwas betreibst, was ich in meinem Weblog - dem du anscheinend gefolgt bist - schon mehrfach beklagte. Hier ist das zugehörige Zitat:

"Unter "Diskriminierung" verstehe ich sogar Shonen-Ai/Yaoi-Hasser, die schreiben "Ich habe nichts gegen Homosexuelle, wohl aber was gegen Shonen Ai und Shojo Ai!"."
Für dich ist es bereits eine Diskriminierung Shonen-Ai und Yaoi nicht zu mögen. Ich mag weder Shonen-Ai noch Yaoi, und da du dies als "Diskriminierung" verstehst bin ich deiner Logik nach nun wohl ein Schwulenhasser.

Es gibt Leute, die scheinen es sich zum Hauptberuf gemacht zu haben sich "angegriffen" zu fühlen, und das du eine Diskriminierung mit dem legitimen Empfinden, dass man ein Sub-Genre nicht mag, gleichsetzt.. das sagt mir das du vermutlich zu den Leuten mit einem solchen Hauptberuf hier gehörst. Deiner Logik nach müsste auch jede Person, die keinen Jazz mag, etwas gegen Schwarze haben..

> Dass man heutzutage mit Anfeindungen vermehrt zu tun bekommt, ist ein Phänomen der Zwangsvergesellschaftung der industriellen Lebensweise, in der Familien auseinander gerissen werden - ein für sich unnatürlicher Zustand für den Menschen - und fremde Menschen miteinander auskommen müssen.
Ah, okay. Und was war unsere Ausrede vor der Industrialisierung? Anfeindungen gab es schon immer, und das auch häufig in weit schlimmerer Form als der, die du in der heutigen Zeit zu beklagen hast. Anfeindungen sind kein neues Phänomen, musst du wissen.

> Es gibt Menschen, die provokant, intolerant und missgünstig sind (nicht per se auf dich bezogen, sondern es gibt einfach solche Menschen), doch das ist weder der Normalzustand noch entspricht das den Moralvorstellungen der aktuellen, deutschen Norm (für andere Länder kann ich nicht sprechen, da kenne ich mich zu wenig aus, um eine Einschätzung abzugeben).
Doch, es ist der Normalzustand. Das ein Großteil der Bevölkerung Personen, die von der Norm abweichen, mit Skepsis betrachtet ist ein vollkommen normaler Vorgang.

Und du kannst mir nicht sagen, dass es nicht auch Menschen oder Personengruppen gibt, denen du von Natur aus nicht ebenfals skeptisch gegenüberstehst. Yaoi-Hasser scheinen bei dir beispielsweise schonmal in exakt diese Kategorie hineinzufallen.. was mir nur belegt das du dich genau der Sache schuldig machst, die du an anderen verteufelst. Du unterstellst jemandem, der ein absolutes Nischen-Genre nicht mag, die Diskriminierung und somit eine Form des Hasses.. und vermutlich behandelst du die Menschen auch entsprechend deswegen.

Ich für meinen Teil hier tue das nicht. Ich hinterfrage manche Dinge vielleicht, und ich verurteile Unruhestifter wenn ich sie sehe.. aber ich unterstelle niemandem einen sinnfreien Hass, und ich hasse auch niemanden davon. Von mir aus soll jeder Mensch tun und denken (!) was er will, und solange dabei niemand tatsächlich zu Schaden kommt ist von meiner Seite aus auch alles in Ordnung.

> Doch das ist nur die Folge, Reaktion auf einen Missstand.
Das Grundkonzept der Evolution. Das Prinzip hat sich über millionen Jahre hinweg immer wieder unter Beweis gestellt.. ich wage daher mal zu behaupten, dass man es auch selbst weiterhin anwenden kann.

> Davon ab: Es kann insgesamt nicht davon ausgegangen werden, dass die Menschen, mit denen man zu tun hat, geistig gesund sind.
Du kannst nicht erwarten, dass man nun die gesamte Menschheit mit Samthandschuhen anpackt und von jeglicher Kritik und jeglichem Spott abschirmen sollte.. zumal dies in der Realität ohnehin niemals umsetzbar wäre.

> Die Ansicht, psychische Gewalt (dazu zählt z.B. dass man mit Anfeindungen generell rechnen muss) als Normalzustand anzusehen, das finde ich antisozial.
Und ich finde diese Ansicht schlicht und ergreifend realistisch. Meiner persönlichen Meinung nach sollte man versuchen seinen Lebensweg auf Basis der Realität zu wählen, und nicht auf Basis irgendwelcher Wunschvorstellungen. Es wird immer wen geben, für die alle die anders sind auch "komisch" sind, und das wirst du nicht ändern können. Du kannst es allerdings akzeptieren und lernen damit umzugehen.

> Das man den Mist auslöffeln muss, den anderen einem antun, das stimmt leider. Das bedeutet aber nicht, dass es richtig ist.
Ursache > Reaktion, ein Grundkonzept unseres Universums und unserer Psychologie. Jeder Mensch reagiert am Ende nur auf Basis seiner persönlichen Eindrücke seines Gegenübers. Wenn du dich wie ein komplett normaler Mensch im wahren Leben gibst und mit anderen auch vernünftig umgehst, dann ist es sicherlich falsch für andere, dir blöde Sprüche reinzudrücken. Kleidest du dich aber überwiegend freaky, oder wirfst du alles und jedem bei jeder sich bietenden Gelegenheit eine Diskriminierung vor.. dann musst du mit entsprechenden Reaktionen einfach rechnen.

Und auch hier wieder: Du kannst mir nicht sagen, dass du manche Personengruppen anders behandelst als andere, einfach nur aufgrund des Eindrucks den du von ihnen hast.

> Es gibt anthropologische Thesen
"Thesen", ja. Es gibt auch Thesen, laut denen die amerikanische Regierung von Reptilien infiltriert wurde die aus dem Weltall kamen und sich in guter M.I.B.-Manier als Menschen verkleidet haben.

Eine These ist kein Fakt, und wo eine These ist, da ist meist auch eine entsprechende Gegenthese.

> Bei den Afroamerikanern in Amerika hieß es, sie seien Tiere und könnten nicht so empfinden, wie die "Weißen".
Ja, und bei den Yaoi-Hassern heißt es, dass sie diskriminierende Monster wären.

> Bei den Frauen hieß es lange, sie seien nicht so klug wie die Männer.
Tatsächlich hieß es in vielerlei Hinsicht, dass Frauen einfach nur weniger Ahnung hätten.. was damals daher kam, das Frauen in vielen Berufsfeldern noch nie einen Fuß gesetzt hatten. Das Frauen dümmer sind behaupteten denke ich nur die wenigsten.. primär ging es den Leuten wohl eher darum, das man den Frauen damals Dinge wie Führungsqualitäten absprach, weils eben nur selten Frauen in Führungspositionen gab.

Teilweise sahen aber selbst Frauen diese Geschichte ähnlich. Du kennst doch sicher die Geschichte, die dazu führte, dass Frauen in den USA das Wahlrecht eingeräumt wurde, oder? Das ganze wird immer gerne dahingehend glorifiziert, das alle Frauen an einem Strang gezogen haben sollen um sich dieses Recht zu erkämpfen. Tatsächlich aber erkämpfte sich nur eine Minderheit der amerikanischen Frauen dieses Recht. Die meisten Frauen dort drüben wollten die Verantwortung, die mit dem Wahlrecht kam, damals nicht wirklich tragen.

Ich starte hier nun keine Frauen sind klüger/dümmer Debatte.. ich denke es kommt auf die Person an. Manche Personen sind intelligent, andere sind einfach nur dämlich. Worauf ich mit meinem Statement hinaus will ist lediglich das hier: Es gibt immer zwei Seiten zu jeder Geschichte zu erzählen, und in deiner hattest du leider einiges an Kontext ausgelassen, und verallgemeinert.

> Ob das von dir gewollt ist, bezweifle ich. Das ist schlicht mein Kopfkino, das angeht, wenn jemand den ersten Dominostein antippt - das ist passiert, als es hieß, Asexuelle könnten nicht so tief empfinden, wie Sexuelle.
Was asexuelle empfinden ist mir ehrlich gesagt relativ latte, mich interessiert es auch nicht was heterosexuelle empfinden. Den "wir empfinden mehr als ihr! :p" Wettstreit darfst du mit jemand anderem führen.

> Weil du es nicht gut findest oder nicht verstehen kannst, sprichst du es als Abnorm ab.
Wie viele Asexuelle gibt es? Ihr prozentueller Anteil an der Gesamtbevölkerung dürfte doch sicherlich weit unter 10 Prozent liegen, oder? Du kannst nicht erwarten, dass ich jetzt irgendwie einen Prozent der Gesamtbevölkerung als die "Norm" ansehe. Die Norm ist für mich das, was wie überwiegende Mehrheit so treibt und alle die etwas anderes treiben, die weichen von dieser Norm nunmal ab.

Damit sage ich nicht, das alle andere weniger wert sind. Ich sage nur, dass sie anders sind.. was positiv oder auch negativ sein kann und jeweils individuell zu betrachten sein dürfte.

Und hey.. nur mal für die Akten: Ich selbst weiche auch hier und da mal von der Norm ab. Von der Norm abzuweichen ist keine Beleidigung, es ist einfach nur etwas, was wir Menschen hin und wieder - faktisch - tun.

> Bei sich bleiben ist OK. Nicht OK ist, von sich auf andere zu schließen und über andere zu bestimmen, wie sie sie der eigenen Meinung nach zu funktionieren haben oder nicht funktionieren.
Ich stimme dir zu. Es ist nicht okay Menschen eine Diskriminierung vorzuwerfen, nur weil sie Yaois nicht mögen :-) Abgesehen davon habe ich hier über niemanden bestimmt, ich hatte lediglich etwas hinterfragt, bis du mir deine WoT hier um die Ohren gehauen hattest.

> Das ist eine reine Formulierungssache. Du erklärst oft, dass es deine Ansicht ist, das ist ok. Du kannst die Ansicht haben, auch wenn sie möglicherweise schädlich für andere Menschen ist. Aber es ist auf der anderen Seite keine Wahrheit. Ich habe den Eindruck, dass du deine Ansicht gleichzeitig als einzige Wahrheit ansiehst. Ist das so oder kommt das nur falsch bei mir rüber?
Ich habe eher das Gefühl, dass du einfach nur nach Gründen gesucht hast "offended" zu sein.. am Ende des Tages bleibt eine Ansicht nichts weiter als eine Ansicht.

> was wäre, wenn Ansichten, die anderen Menschen in ihrer Wahrnehmung herabstufen oder die ihnen Fähigkeiten absprechen, von einer Norm geteilt werden würden.
Du stufst selbst andere aufgrund deiner subjektiven Meinungen herab, weil sie von deinem persönlichen Weltbild ein wenig abweichen. Du kannst dich nicht auf dein hohes Ross setzen und zeitgleich im selben Dreck suhlen wie die, die du vom besagten Ross aus gerade kritisieren möchtest :-)

> Nein, du musst nicht mit mir sympathisieren, das erwarte ich nicht, im Gegenteil rechne ich nicht damit.
Demnach warst du von Anfang an nicht auf eine Konversation, sondern auf einen Konflikt aus. Gut, dann war mein Ersteindruck also korrekt.

> Solche Themen triggern mich
Und genau da ist dein Problem. Dieses Problem erlebe ich immer wieder bei Mitgliedern der LGBT Community. Sie sehen etwas, es "triggert" sie, und andere Menschen müssen das daraus resultierende Drama dann ausbaden. Lass dich nicht mit jeder Kleinigkeit gleich triggern. Akkzeptier dich wie du bist und scheiss auf das was andere denken, damit hast du es im Leben um ein vielfaches leichter als damit ständig getriggert durchs Land zu streifen.

Am Ende merkt das Gegenüber meist sowieso, dass du getriggert bist und getriggerte Menschen nimmt man nur selten ernst. Bezieht sich nicht das neue Trendwort, "Snowflakes", auf Leute die sich permanent triggern lassen?

> weil ich tagtäglich mitbekomme, wie Menschen unter Anfeindungen leiden, egal ob es bei Fremden passiert, bei Familienangehörigen oder bei mir selbst.
Nun damit anzufangen aktiv überall Feinde zu sehen, auch da wo keine sind, hilfst du aber niemandem weiter.. nicht einmal dir selbst.

> Ich möchte dich nicht als Person angreifen, zweifle jedoch deine Ansicht an und würde nun gerne von dir erfahren, ob deine Ansicht gleichbedeutend mit deiner Wahrheit ist und ob du Menschen, die der von dir erwarteten, heterosexuellen Norm nicht entsprechen, anders im Internet oder im Real Life behandelst.
Ich behandele jede Person individuell, denn jede Person stellt am Ende ein Individuum dar. Die Sexualität der Menschen ist mir im persönlichen Umgang mit ihnen vollkommen gleichgültig, am Ende ist es ihr Verhalten und die Art wie sie sich geben, was dafür sorgt ob ich sie nun freundlicher oder unfreundlicher behandele.

> Letzten Endes könnte ich genauso behaupten, wie du, dass heterosexuelle Menschen weniger Liebe empfinden können, weil sie von ihrem Trieb geleitet und abgelenkt werden und genau das ist der Grund, weswegen ihre Beziehungen nicht lange halten.
.. was mich jetzt nicht im geringsten triggert. Ich identifiziere mich mit mir selbst, nicht mit der Heterosexualität.

> Deine Antwort, solltest du eine schreiben wollen, werde ich natürlich noch lesen, aber nicht mehr beantworten.
Na warten wirs mal ab :D

Oh, sorry übrigens wegen der Zitateschlacht hier. Es war spät und ich wollte nicht zu lange tippen, und so gings einfach am Schnellsten.
Don't be a crybully! ^^



Von:    _Risa_ 16.07.2018 23:36
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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Ich hab nun die gesamte, vorangegangene Diskussion und:

abgemeldet
>Und genau da ist dein Problem. Dieses Problem erlebe ich immer wieder bei Mitgliedern der LGBT Community. Sie sehen etwas, es "triggert" sie, und andere Menschen müssen das daraus resultierende Drama dann ausbaden. Lass dich nicht mit jeder Kleinigkeit gleich triggern. Akkzeptier dich wie du bist und scheiss auf das was andere denken, damit hast du es im Leben um ein vielfaches leichter als damit ständig getriggert durchs Land zu streifen.
Man hat es im Leben auch viel einfacher, wenn Menschen ein bisschen Rücksicht nehmen und man hat bei den meisten Leuten weniger Drama auszubaden, wenn man sich respektvoll ausdrückt. Nicht bei allen. Manche machen im Allgemeinen gerne aus einer Mücke einen Elefanten, aber im Großen und Ganzen gilt das schon für den Großteil der Menschen.

Nicht jeder ist so resilient, dass er alles gleich wegsteckt. Mir ist wurst, ob ein schmieriger Typ zu mir sagt "harr, Bisexuelle haben viel Sex und du kannst mich mal anrufen, wenn du weißt, was ich meine. Bring eine Freundin mit, die sind alle sehr süß, was ich da sehe ;D", obwohl klar, so ein Mist ärgert einen doch für einige Zeit.
Wenn einer solche dümmen Sprüche, gibt ja viele davon, gegenüber einer Fünfzehnjährigen oder einer Person loslässt, die in irgendeiner Form psychisch angeschlagen ist, ärgert die sich nicht bloß über seine Dummheit, sondern ist eventuell doch sehr verletzt oder verunsichert. Gerade jüngere und psychische oder emotional etwas unsichere Personen glauben so einem Idioten vielleicht auch noch das, was er sagt.
Und Begriffe wie normal und abnormal verbinden die meisten Menschen nunmal mit einer Wertung. Menschen sind keine Roboter und Sprache ist nicht statisch, sodass man in Worte nunmal Emotionen interpretiert, solange du keinen Text über ein naturwissenschaftliches Phänomene liest.
"Deine Liebe ist nicht so tief wie meine" ist auch so eine dieser Sachen. Da kann man darauf reagieren mit: "Dann weißt du nicht, wie tief platonische Liebe gehen kann?"

>> "Unter "Diskriminierung" verstehe ich sogar Shonen-Ai/Yaoi-Hasser, die schreiben "Ich habe nichts gegen Homosexuelle, wohl aber was gegen Shonen Ai und Shojo Ai!"."
>Für dich ist es bereits eine Diskriminierung Shonen-Ai und Yaoi nicht zu mögen. Ich mag weder Shonen-Ai noch Yaoi, und da du dies als "Diskriminierung" verstehst bin ich deiner Logik nach nun wohl ein Schwulenhasser.
Irgendwie ist es das schon. Es geht nicht um Shonen-Ai oder das Yaoi generell, aber "ich hab nicht gegen Homosexuelle, aber alle Hauptcharaktere und Paare in meinen Medien sollen heterosexuell sein" wäre so etwas, wo ich sagen kann: Ja, das ist in irgendeiner Form Homophobie.
Würden Homosexuelle sagen "ich hab nichts gegen Heterosexuelle, aber ich will keine in meinen Unterhaltungsmedien sehen", würdest du die doch wahrscheinlich als Special Snowflakes beschreiben, oder?

Und sorry, so wie du dich in den letzten Posts darstellst, wirkst du auf mich, wenn ich ehrlich bin, selbst wie jemand, der sich gerne in eine bestimmte "niemand versteht mich und alle haben was gegen mich, weil ich gegen den Mainstream rede!"-Person dar und das ist doch in etwa das, was du anderen vorwirfst. Also reine Selbstdarstlellung, hmm... das kritisierst du doch!? ;)

Daemion
>Falls man Pech hat, ist es sogar noch schlimmer, dann hat man Gefühle für das eine Geschlecht, fühlt sich jedoch u.U. sexuell nur zum anderen Geschlecht hingezogen und kann daher mit dem anderen Geschlecht (mit dem man kopuliert) keine Beziehung führen.
Das war eine total unangenehme Sache einem wirklich netten Kerl zu erklären, dass ich ihn als Person mag, aber keinen Sex mit ihm möchte. ^^" Selbst dann nicht, wenn man sich denkt, dass derjenige ästhetisch schön sei.
Nur weil man sich in jemanden jeden Geschlechts verlieben kann / könnte, heißt es nicht, dass derjenige einen auch körperlich anspricht und das muss man gleich sagen, bevor sich da jemand noch viel Hoffnung macht und derjenige auf Dauer eine Beziehung ohne Sex nicht führen kann.
Sei es weil er einen wegen des Geschlechts oder whatever nicht anspricht. Ich glaube, mich sprechen wirklich nur recht androgyne Männer an und sonst eben vor allem Frauen, aber auch da braucht es für mich wirklich starke Emotionen bis ich überhaupt irgendwas in eine sexuelle Richtung denken könnte. XD
Zuletzt geändert: 17.07.2018 00:11:56



Von:   abgemeldet 17.07.2018 14:23
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
_Risa_
> Wenn einer solche dümmen Sprüche, gibt ja viele davon, gegenüber einer Fünfzehnjährigen oder einer Person loslässt, die in irgendeiner Form psychisch angeschlagen ist, ärgert die sich nicht bloß über seine Dummheit, sondern ist eventuell doch sehr verletzt oder verunsichert. Gerade jüngere und psychische oder emotional etwas unsichere Personen glauben so einem Idioten vielleicht auch noch das, was er sagt.
Ich denke wir sind uns grundlegend schon einig darin, dass man auf psychisch labile Menschen ein wenig Rücksicht nehmen sollte. Ich bin einfach nur der Meinung, dass man den Leuten die Chance geben sollte sich zumindest etwas gegen solche Angriffe auch abzuhärten.. und das geht eben nicht, wenn man versucht sie von jeglicher Kritik abzuschirmen. Ich will genau so wenig wie du, das am Ende jemand wegen irgendwelcher Hasskommentare in den Selbstmord getrieben wird.. nur denke ich auch, das es wichtig für die Leute ist zu lernen mit soetwas umzugehen.

Gerade in der heutigen Zeit reagieren sehr viele Leute selbst bei absoluten Kleinigkeiten über, und ich rede nun nicht nur von psychisch labilen Personen. Ich sehe soetwas als ein gesellschaftliches Problem an, denn irgendwo bringen wir uns als Gesellschaft aktuell bei wie man nicht mit Kritik umzugehen lernt. Ich halte das für fatal, vorallem wenn man am Ende tatsächlichen Hasskommentaren o.ä. gegenüber steht, aber nicht damit umzugehen weiß.

> Und Begriffe wie normal und abnormal verbinden die meisten Menschen nunmal mit einer Wertung.
Ist dir der Begriff "Cis-Gender" bekannt? Damit betitelt die Szene meines Wissens nach mittlerweile nicht-trans-hetero-Leutchens. Und ich für meinen Teil sehe im Begriff "Cis" ebenfalls eine Wertung, aber da kräht aus der Szene kein Hahn nach.

Am Ende des Tages sehe ich in solchen Geschichten auch ein kleines Problem, denn man kann auf der einen Seite nicht damit anfangen mich dafür zu kritisieren das Wort "normal" in diesem Kontext zu verwenden, weil man es als "wertend" deuten könnte.. nur um dann selbst mit dem Begriff Cis um sich zu werfen, den ich jetzt als wertend empfinde.

Verstehst du was ich meine? Man kann nicht einerseits fordern, das andere Rücksicht auf ihre Wortwahl in diesem Zusammenhang nehmen, selbst aber rücksichtslos Begriffe mit Wertung um sich werfen.

Aber ich verstehe auch nicht wieso viele damit ein Problem haben wenn jemand sagt, dass sie eben anders sind. Ich sehe mich was meine Sexualität betrifft als "normal" an, aber in anderen Bereichen bin ich hier und da sicherlich auch "abnormal" einzuordnen. Ich finde das nicht schlimm! Die Norm ist nichts weiter als ein roter Faden, und hier und da mal von ihm abzuweichen halte ich für nicht sonderlich tragisch.

Und ich denke das man im Leben viel zufriedener sein würde sich so zu akzeptieren wie man eben ist, auch wenn man eben anders ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass man auf diese Weise unheimlich viel Druck von sich nehmen könnte, weit mehr als beim Kampf gegen die Windmühlen, der häufiger geführt wird.

Der Begriff Cis ist ein gutes Beispiel dafür. Ziel war es vermutlich zu verhindern, dass sich Leute als "normal" bezeichnen.. aber nur den wenigsten die es taten dürfte der Begriff Cis gefallen, also generierte man unnötig Gegenwind.

Seit anders und stolz drauf, anstatt Dinge von der Gesellschaft zu fordern, die vermutlich ohnehin niemals hundertprozentig umgesetzt werden können. Das zumindest würde ich den Leuten immer raten. Leute die einen verachten, weil man aus deren Sicht außerhalb der Norm lebt, die wird es immer geben.. egal wer man ist und egal wo man ist.

> Irgendwie ist es das schon. Es geht nicht um Shonen-Ai oder das Yaoi generell, aber "ich hab nicht gegen Homosexuelle, aber alle Hauptcharaktere und Paare in meinen Medien sollen heterosexuell sein" wäre so etwas, wo ich sagen kann: Ja, das ist in irgendeiner Form Homophobie.
Da würde ich widersprechen. Ich differenziere grundsätzlich zwischen Medien und der Sexualität. Wenn ich Medien konsumiere, dann möchte ich unterhalten werden.. und im Punkto Unterhaltung habe ich eben meine ganz persönlichen Präferenzen. Man möchte nichts konsumieren, was einen nicht interessiert.. und aufgezwungen möchte man für einen "uninteressante" Dinge erst recht nicht haben :)

Ich persönlich halte von Shonen-Ai's auch nicht viel, aber genau so halte ich nichts von Hentais, irgendwelchen "Harem"-Stories etc.. Das ich Hentais und diese Harem-Männerphantasien (ein Protagonist + x Weibchen, die auf ihn stehen) nicht mag würde nun niemand dahingehend deuten, dass ich ein Problem mit Frauen habe, oder? Warum würde man es dann bei Shonen-Ai's anders deuten?

Es gibt einfach Dinge die mich nicht ansprechen, und diese Dinge mag ich dementsprechend nicht sonderlich. Das bedeutet aber nicht, dass ich den dargestellten Personenkreis dahinter ebenfalls nicht ausstehen kann. Homophobie und Präferenzen (Medien) sollte man wie ich finde getrennt betrachten. Sicher gibt es auch Homophobe, die gegen das Shonen-Ai Genre schiessen, aber das macht nicht jeden der das Genre nicht mag zu einem Homophoben.

Den Film Black Panther mochte ich auch nicht sonderlich, aber macht mich das nun zu einem Rassisten? Falls ja, wieso habe ich dann nahezu jeden Will Smith Film in meiner DVD-Sammlung stecken, oder wieso betrachte ich Trevor Noah als einen der genialsten Comedians aller Zeiten?

In meinen Augen geht diese "Er mag ein Genre o.ä. nicht, also hasst er die darin dargestellte Personengruppe"-Rechnung einfach nicht auf. Es gibt einen Unterschied zwischen Desinteresse und Hass. Außerdem sagen u.a. Schwule doch gerne, dass sie sich von Sex-Szenen ein wenig entfremdet fühlen, sofern es sich darin um ein Hetero-Paar handelt. Heteros fühlen sich genau so entfremdet, wenn sie ein Homo-Paar beim "Akt" sehen würden.. also sollte das Phänomen eigentlich recht nachvollziehbar für alle sein ^^

> Und sorry, so wie du dich in den letzten Posts darstellst, wirkst du auf mich, wenn ich ehrlich bin, selbst wie jemand, der sich gerne in eine bestimmte "niemand versteht mich und alle haben was gegen mich, weil ich gegen den Mainstream rede!"-Person dar und das ist doch in etwa das, was du anderen vorwirfst. Also reine Selbstdarstlellung, hmm... das kritisierst du doch!? ;)
Ach man. Bis gerade eben dachte ich, dass wir zwei hier eine vernünftige Diskussion führen könnten, aber am Ende hast du doch wieder einen persönlichen Angriff eingebaut. Glückwunsch dazu.

Stell dir mal vor ich wäre nun psychisch labil. Auf mich hättest du hier eiskalt keinerlei Rücksicht genommen, obwohl du selbst Rücksicht in dieser Hinsicht gefordert hattest ;-). Konsequenz ist wichtig, wenn du einen Punkt durchbringen möchtest. Du kannst nicht verlangen, das man andere grundsätzlich rücksichtsvoll behandelt, nur um dann selbst rücksichtslose Kommentare fallen zu lassen.
Don't be a crybully! ^^
Zuletzt geändert: 17.07.2018 14:25:56



Von:    _Risa_ 17.07.2018 16:01
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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abgemeldet
>Ich denke wir sind uns grundlegend schon einig darin, dass man auf psychisch labile Menschen ein wenig Rücksicht nehmen sollte. Ich bin einfach nur der Meinung, dass man den Leuten die Chance geben sollte sich zumindest etwas gegen solche Angriffe auch abzuhärten.. und das geht eben nicht, wenn man versucht sie von jeglicher Kritik abzuschirmen. Ich will genau so wenig wie du, das am Ende jemand wegen irgendwelcher Hasskommentare in den Selbstmord getrieben wird.. nur denke ich auch, das es wichtig für die Leute ist zu lernen mit soetwas umzugehen.
Und du bist derjenige, der sich so fürsorglich aufopfert ist und Menschen abhärtet? XD

>Gerade in der heutigen Zeit reagieren sehr viele Leute selbst bei absoluten Kleinigkeiten über, und ich rede nun nicht nur von psychisch labilen Personen. Ich sehe soetwas als ein gesellschaftliches Problem an, denn irgendwo bringen wir uns als Gesellschaft aktuell bei wie man nicht mit Kritik umzugehen lernt. Ich halte das für fatal, vorallem wenn man am Ende tatsächlichen Hasskommentaren o.ä. gegenüber steht, aber nicht damit umzugehen weiß.
Selbst, wenn man nicht damit umzugehen weiß: Es ist nicht meine Pflicht mich zu wehren, es ist die Pflicht anderer mich in Frieden zu lassen.
Natürlich läuft's nicht immer so, aber das ändert nichts daran, dass der Aggressor halt der Arsch dabei ist.

>Ist dir der Begriff "Cis-Gender" bekannt? Damit betitelt die Szene meines Wissens nach mittlerweile nicht-trans-hetero-Leutchens. Und ich für meinen Teil sehe im Begriff "Cis" ebenfalls eine Wertung, aber da kräht aus der Szene kein Hahn nach.
"Die Szene" gibt es nicht. Eine andere Sexualität zu haben ist etwas anderes als einem Sportverein oder der Metal- oder Animeszene anzugehören. Deswegen darfst du nicht davon ausgehen, dass eine Gruppe von Leuten, die selbst toxisch ist und sich einander dauernd Recht damit gibt, für alle anderen spricht.
Mir ist schon klar, dass es Extremisten gibt, die der eigenen Sache nur zugunsten ihres Geltungsdrang, oder weil sie eben einfach verbohrt sind, schaden, aber die Wenigsten bezeichnen "cis" als Wertung. Und ziemlich wenige haben eine "scheiß Heteros und Cisleute"-Einstellung und die so sind, sind im Allgemeinen auch wahrscheinlich unausstehliche und unmögliche Menschen.
Du musst davon ausgehen, dass es überall extremistische Leute gibt, aber deswegen greift dich nicht eine gesamte Szene an, sondern Einzelpersonen, wenn sie es denn tun.

>Und ich denke das man im Leben viel zufriedener sein würde sich so zu akzeptieren wie man eben ist, auch wenn man eben anders ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass man auf diese Weise unheimlich viel Druck von sich nehmen könnte, weit mehr als beim Kampf gegen die Windmühlen, der häufiger geführt wird.
Natürlich hast du Recht, aber man will von anderen nicht "du bist abnormal, ist aber okay" hören, weil man normal eben als etwas, das sich im gesunden Bereich befindet, verstehen will, da man auch mit niemandem in den Topf geworfen möchte, der vielleicht Paraphilien, eben kranke Verhaltensmuster, aufweist.
Und ich will nicht "anders und stolz drauf" sein, eben weil ich keine fünfzehn mehr bin XD ... und sich versucht mit aller Gewalt gegen die Gesellschaft zu stellen und ihren eigenen Individualismus herauszuposaunen.
Für mich wäre es Normalität, wenn ein Homosexueller überall so leicht heraus "meine Freundin / mein Freund und ich fahren morgen in den Urlaub" sagen könnte, und kaum einer würde ein Ohr rühren. Zumindest nicht mehr als bei Heterosexuellen. In meinem Umfeld war das zum Großteil leicht möglich, aber bei manch anderen ist es das eben nicht.

>Da würde ich widersprechen. Ich differenziere grundsätzlich zwischen Medien und der Sexualität. Wenn ich Medien konsumiere, dann möchte ich unterhalten werden.. und im Punkto Unterhaltung habe ich eben meine ganz persönlichen Präferenzen. Man möchte nichts konsumieren, was einen nicht interessiert.. und aufgezwungen möchte man für einen "uninteressante" Dinge erst recht nicht haben :)
Versteh ich natürlich durchaus, das will fast jeder.
Aber wenn man ein Paar schön findet, dann hat das Geschlecht doch egal zu sein? Du verfolgst ja nicht deine eigene Geschichte und schaust anderen Charakteren zu, die nicht du sind. Kurz gesagt: das hat mit dir nichts zu tun. Ich hab auch eine persönliche Abneigung gegen etwa Polypaare oder gegen die Idee so zu leben würde mir selbst aufstoßen und wirklich zuwider sein, aber Dinge wie Shinsekai Yori hab ich trotzdem fertiggeguckt und geliebt.
Subgenres wie Shounen-Ai oder Shoujo-Ai, die eben auf bestimmte Vorlieben der Konsumenten zugeschitten sind, sind etwas anderes als Protagonisten von "normalen" Stories.

>Stell dir mal vor ich wäre nun psychisch labil. Auf mich hättest du hier eiskalt keinerlei Rücksicht genommen, obwohl du selbst Rücksicht in dieser Hinsicht gefordert hattest ;-).
Wenn man sich so groß hinstellst und herausposaunt, dass andere das hinnehmen müssen? ;)



Von:   abgemeldet 17.07.2018 17:37
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
> Und du bist derjenige, der sich so fürsorglich aufopfert ist und Menschen abhärtet? XD
Nope. Ich halte nur nichts vom Samthandschuhen, weswegen ich die Leute sicherlich nicht mit welchen anpacken werde nur weil einer von tausend vielleicht psychisch labil sein könnte.

Würde ich im Leben grundsätzlich auf den prozentual minimalen Gesellschaftsanteil denken müssen der psychische Probleme hat, dann dürfte ich überhaupt keine kritischen Äußerungen mehr von mir geben, und Du genausowenig.

> Natürlich läuft's nicht immer so, aber das ändert nichts daran, dass der Aggressor halt der Arsch dabei ist.
Das kommt ganz auf seine Äußerungen an, denn häufig sind die Leute auch vollkommen grundlos getriggert, was sie selbst zu den Aggressoren werden lässt. Hier beim Animexx kommt soetwas sogar recht häufig vor, will ich mal anmerken.

> aber die Wenigsten bezeichnen "cis" als Wertung
Nur die wenigsten bezeichnen "normal" als Wertung. Manche Leute lassen sich von diesem Wort allerdings triggern, weil sie sich einreden eine negative, gegen sie gerichtete, Wertung herauslesen zu können. Wir Normalos machen selbiges mit "cis", und wenn sich Menschen mit anderer Sexualität über Worte aufregen dürfen, in die sie eine Wertung hineininterpretieren, dann dürfen wir das ebenfalls.

Und wenn man auf uns keine Rücksicht nimmt wenn wir sagen, dass wir diesen Begriff als wertend empfinden, dann frage ich mich wieso ich auf andere wegen des exakt gleichen Belangs Rücksicht nehmen sollte. Das Leben ist ein Geben und Nehmen, man kann nicht ausschließlich fordern und nehmen.. nicht wenn man sich irgendwann in der gesunden Mitte wiederfinden möchte.

> Du musst davon ausgehen, dass es überall extremistische Leute gibt, aber deswegen greift dich nicht eine gesamte Szene an, sondern Einzelpersonen, wenn sie es denn tun.
Ja, und bei dem Begriff "normal" ist es nicht anders.

> Für mich wäre es Normalität, wenn ein Homosexueller überall so leicht heraus "meine Freundin / mein Freund und ich fahren morgen in den Urlaub" sagen könnte, und kaum einer würde ein Ohr rühren. Zumindest nicht mehr als bei Heterosexuellen. In meinem Umfeld war das zum Großteil leicht möglich, aber bei manch anderen ist es das eben nicht.
Nimm es mir nicht übel, aber ich bezweifele stark, dass sich an dieser Situation jemals etwas ändern wird. Es wird immer Leute geben, die alle die anders sind als abstoßend betrachten. Was einige versuchen ist es solche Reaktionen zu unterdrücken, per (gesellschaftlichem) Zwang. Das mag die Situation temporär vielleicht entschärfen, aber man darf nicht vergessen, dass man mit dieser Methode auf einem Pulverfass schläft.. welches irgendwann garantiert hochgehen wird.

Die Flüchtlingskriese und der AfD Wahlerfolg hier in Deutschland demonstriert soetwas wunderbar, wie ich finde. Man fuhr voll und ganz auf der politisch korrekten Ebene, nahm unzählige Flüchtlinge auf und verlangte von der deutschen Bevölkerung immer mehr und mehr Toleranz ab. Das man die Flüchtlingspolitik in Frage stellt oder kritisiert kam allerdings für kaum jemanden in Frage, denn täte man es würde man in den meisten Fällen sofort des Rassismus' bezichtigt werden.

Was taten die Leute also? Sie waren ruhig, und als der Tag kam, da wählten einige von ihnen die AfD.

Bei dem Versuch Deutschland nach links zu zwingen hat man ungewollt die rechten Strömungen hier gefördert. Früher oder später wird denke ich auch der LGBT-Community eine Gegenströmung entgegenkommen, vorallem wenn sie anderen Menschen neue Begriffe wie "cis" aufzwingen möchte, die diese Menschen einfach nicht haben wollen.

Beim Versuch etwas zu erzwingen stärkt man am Ende nur das, was man zu verhindern hofft.

Ich kann verstehen, dass die Situation für manche recht unangenehm sein kann.. aber den Lösungsansatz mancher Leute stelle ich persönlich in Frage. Zwang, auch wenn es nur gesellschaftlicher ist, wird immer zu Frust führen.. und wozu Frust in solch einem Kontext führen kann wissen wir denke ich beide.

> Aber wenn man ein Paar schön findet, dann hat das Geschlecht doch egal zu sein?
Da ist denke ich genau das Problem. Willst du wissen wie oft ich eine Serie oder einen Film schaute und ich dabei daran dachte wie schön ein Paar seie? Nicht ein mal.. und ich denke einigen Kerlen da draußen dürfte es in dem Punkt ähnlich gehen.

Die meisten Männer gucken bekanntlich nur widerwillig Romanzen, oder wenn sie eben jemanden in Stimmung bringen wollen :p Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte dass das daran liegt, dass ein Großteil der Männerheit kein allzu großes Interesse an Beziehungsgeschichten hat.. und es gibt keinen Grund etwas zu mögen, was für das man absolut kein Interesse hat, oder siehst du das anders?

Bei mir läuft es für gewöhnlich so: Was mich nicht interessiert, das ist mir vorerst schlicht und ergreifend egal.. so egal, dass ich keine größeren Wertungen damit verbinde. Werde ich allerdings häufig mit etwas konfrontiert, was mich nicht interessiert, dann nervt es mich irgendwann.. womit am Ende dann eine negative Wertung entsteht.

Nehmen wir als Beispiel mal das Thema eSports. Ich war vor 13 Jahren selbst eSports-Technisch aktiv, so richig schön mit Hardware-Sponsor und allem :D, aber eSports an sich habe ich nie als legitime Sportart angesehen. Ich steckte in der Szene drin, weil ich gut in dem was ich damals so tat war, und irgendwann stieg ich aus und beachtete die Szene nicht weiter.

Dann, vor wenigen Jahren, entdeckten die großen Spiele-Publisher, das man eSports-Events stattfinden lassen könnte um recht günstiges und effektives, internationales, Marketing zu betreiben. Nun öffne ich meinen Battle.net Client, über den ich das Spiel Heroes of the Storm starte und was sehe ich? Statt informationen zu dem Spiel, was ich mal für 30 Minuten zocken wollte, habe ich ein Video auf dem Schirm.. von irgendeinem World of Warcraft eSports Event das mich null interessiert. Ich starte das Spiel, und der Hintergrund des Hauptmenüs ist ebenfalls Werbung für das besagte eSports-Event.

Sowas passiert nun alle paar Wochen, und ich bin ganz ehrlich: Es nervt mich von Mal zu Mal mehr, so sehr dass mich sogar die gesamte eSports-Szene mittlerweile nervt.

Am Ende wurde ich über Jahre hinweg einfach zu oft mit einer Thematik behelligt, die mir z.T. ziemlichg penetrant auf die Nase gebunden wurde, das ich eben anfing diese Thematik als lästig zu empfinden.. und ich glaube so dürften einige reagieren, wenn man ihnen Dinge versucht aufzuzwingen, für die sie kein Interesse haben.

Für die Akten möchte ich aber noch einwerfen, das ich Homosexuelle nicht als lästig empfinde. Was dieses Thema betrifft hielt sich bei mir alles noch im tolerierbaren Bereich auf. Ein paar Schwule hier und da in den Medien machen mir persönlich nichts, auch wenn sie bei mir jetzt keine Freudensprünge verursachen würden.

> Wenn man sich so groß hinstellst und herausposaunt, dass andere das hinnehmen müssen? ;)
Hey, du bist meiner Fragestellung damit nun ausgewichen! :D Wer Rücksicht fordert muss am Ende auch offen dafür sein welche zu gewähren, vorallem wenn es um kontroverse Themen geht halte ich es für wichtig, dass man in der Hinsicht immer das Gleichgewicht wahrt. Forderungen und Eingeständnisse sollten sich immer die Waage halten, wie ich finde.
Don't be a crybully! ^^



Von:    _Risa_ 17.07.2018 18:50
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
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> Das kommt ganz auf seine Äußerungen an, denn häufig sind die Leute auch vollkommen grundlos getriggert, was sie selbst zu den Aggressoren werden lässt. Hier beim Animexx kommt soetwas sogar recht häufig vor, will ich mal anmerken.
Das heißt, wer nicht den Kopf sinken lässt und alles hinnimmt, ist dann selbst ein Aggressor oder wie darf man das bitte verstehen? ^^"

> Nur die wenigsten bezeichnen "normal" als Wertung.
Was eben nicht stimmt?

> Nimm es mir nicht übel, aber ich bezweifele stark, dass sich an dieser Situation jemals etwas ändern wird. Es wird immer Leute geben, die alle die anders sind als abstoßend betrachten. Was einige versuchen ist es solche Reaktionen zu unterdrücken, per (gesellschaftlichem) Zwang. Das mag die Situation temporär vielleicht entschärfen, aber man darf nicht vergessen, dass man mit dieser Methode auf einem Pulverfass schläft.. welches irgendwann garantiert hochgehen wird.
Ist mir schon klar, aber bei manchen fehlt einfach der "Gewöhnungseffekt". Es war ihnen bisher in ihrem privaten Umfeld unbekannt und das pendelt sich bei vielen schon ein.
Ich hab kein Problem mit der Abneigung anderer. Mir ist es auch lieb, wenn sich Leute gleich als Arschloch zu erkennen geben, damit ich keine Zeit und Energie an ihnen verschwenden muss. Dh, wenn mich derjenige angreift. Wenn derjenige bloß eine "ich fin das seltsam"-Einstellung hat, ist mir das egal, und der kann trotzdem ein guter Mensch sein, der eben gewisse Dinge anders empfindet. Das Ding ist, dass man sich normal verhält und sich Leute eben nicht selbst in die Schublade von "Was? Andere Menschen wollen menschlich behandelt werden? Frechheit! Gesellschaftlicher Zwang, böse Gesellschaft, verdammte LGBT-Snowflakes!" stecken.
Und ich reg mich bei manchen Leuten nicht auf, weil ich etwas Politisches erreichen will und ich eine dubiose Agenda verfolge, sondern weil sie mir menschlich auf den Allerwertesten gehen und einen eben nicht in Ruhe lassen, obwohl man nur die verlangt.

> Bei dem Versuch Deutschland nach links zu zwingen hat man ungewollt die rechten Strömungen hier gefördert. Früher oder später wird denke ich auch der LGBT-Community eine Gegenströmung entgegenkommen, vorallem wenn sie anderen Menschen neue Begriffe wie "cis" aufzwingen möchte, die diese Menschen einfach nicht haben wollen.
Die Begriffe kommen auch in der Chemie vor, und kommen vielleicht ursprünglich von dort (I dunno), und bezeichnen dort einfach nur Isomerien, um die Stellung der Substituenten zu beschreiben. XD
Menschen suchen eben Begriffe, um sich und andere einfachst möglich zu beschreiben, sodass alle einen gemeinsamen Konsens haben und wissen, wovon man spricht. Wenn jemand transsexuell ist, möchte er bloß gerne einen Begriff, mit denen er andere beschreibt, die es nicht sind, und dir nicht unbedingt gleich eins reinwürgen. ôo

> Da ist denke ich genau das Problem. Willst du wissen wie oft ich eine Serie oder einen Film schaute und ich dabei daran dachte wie schön ein Paar seie? Nicht ein mal.. und ich denke einigen Kerlen da draußen dürfte es in dem Punkt ähnlich gehen.
> Die meisten Männer gucken bekanntlich nur widerwillig Romanzen, oder wenn sie eben jemanden in Stimmung bringen wollen :p Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte dass das daran liegt, dass ein Großteil der Männerheit kein allzu großes Interesse an Beziehungsgeschichten hat.. und es gibt keinen Grund etwas zu mögen, was für das man absolut kein Interesse hat, oder siehst du das anders?
Da liegt der Fehler: Du sprichst nicht für 3.5 Milliarden andere Männer und auch nicht für den Großteil davon. ;) Es ist ja okay für dich, wenn du es so empfindest, aber du bist nicht jeder andere.
Ich kenne genügend Männer, egal welcher Sexualität, die Romanzen unglaublich gerne mögen. Ein heterosexueller Freund von mir shippt so ziemlich fast die selben schwulen Pärchen wie ich, weil er sie toll fand und das war's. Genauso wie die hetero und lesbischen Pärchen.
Zudem sind viele Romanzen nur der Nebenplot von Geschichten.
Zuletzt geändert: 17.07.2018 18:52:40



Von:   abgemeldet 17.07.2018 20:16
Betreff: Lieben auch ohne Sex dabei? [Antworten]
> Das heißt, wer nicht den Kopf sinken lässt und alles hinnimmt, ist dann selbst ein Aggressor oder wie darf man das bitte verstehen? ^^"
Nein, es heißt nur das Kontext wichtig ist. Die Leute fühlen sich häufig grundlos von anderen angegriffen und vorallem Kritik nehmen sehr viele gerne persönlich.

Wenn jemand angegriffen wird und sich wehr, dann ist das legitim.. fühlt sich jemand aber lediglich angegriffen und reagiert entsprechend, obwohl er tatsächlich nie angegriffen wurde, dann ist er der Aggressor.

Sagt dir der Name Steven Crowder etwas? Das ist der Kerl von dem "[...] change my mind"-Meme, das seit einigen Jahren im Internet kursiert. Viele seiner Ansichten teile ich absolut nicht, aber was er macht halte ich für sehr interessant. Er setzt sich nämlich gerne mit zwei Stühlen und einem Tisch an einen Campus, an einer Straße oder was auch immer, klebt auf seinen Tisch ein "Ich glaube, dass.. ändere meine Meinung!" und wartet.

Man mag von vielen seiner politischen Ansichten nicht viel halten, tue ich auch nicht, aber für gewöhnlich ist er recht gut informiert, freundlich und sachlich.. und es gab schon Momente, in denen jemand seine Meinung tatsächlich am Ende der Debatte ändern konnte.

Aber weißt du was für gewöhnlich passiert? Leute sehen sein Schild, auf dem steht das er Pro-Gun oder was auch immer ist.. und nur die wenigsten Leute diskutieren auf sachlicher Ebene mit ihm. Die meisten Leute empfinden seinen Standpunkt aus Prinzip als Provokation oder persönlichen Angriff, und werden recht emotional bishin anmaßend ihm gegenüber.

Ich habe den Kerl auf dem Schirm, weil ich finde das man viel von ihm lernen kann, auch wenn man nicht unbedingt seine politischen Ansichten teilt.. was ich wie gesagt größtenteils selbst nicht tue.

Für gewöhnlich legt er zum Start eines jeden Dialoges seine Meinung dar, deckt diese mit ein paar Argumenten und dann hört er seinem Gegenüber zu, hakt nach oder wirft eben rein sachliche Gegenargumente ein. Sehr oft triggert er hierbei Leute, woraufhin diese ihn dann anfangen anzugreifen, ihm durchgehend ins Wort fallen und all diese Späße.. du weißt sicher auch, wie hsysterische Leute so sein können.. allen lief irgendwann mal jemand von der Sorte über den Weg ^^

Nicht ein mal habe ich Crowder als den Aggressor wahrgenommen. Er nannte Fakten, erläuterte seine Meinungen oder "widerlegte" die Behauptungen anderer, und wurde hierfür dann angefeindet. Soetwas kommt recht häufig vor, wenn man Dinge kritisiert oder auch nur mit Skepsis beäugt.. und dabei finde ich es legitim, das jemand der eben nicht in beispielsweise den LGBT Kreisen kursiert nicht gleich jedes Statement schluckt ohne es irgendwo zu hinterfragen. Dinge zu hinterfragen die man nicht kennt, oder nachvollziehen kann, liegt in der Natur des Menschen.

> Was eben nicht stimmt?
Ganz genau, und deswegen möchte ich mich auch weiterhin so bezeichnen ohne unterstellt zu bekommen, dass ich irgendwelche Minderheiten damit diskriminieren würde. Darum geht es mir ^^

> Das Ding ist, dass man sich normal verhält und sich Leute eben nicht selbst in die Schublade von "Was? Andere Menschen wollen menschlich behandelt werden? Frechheit! Gesellschaftlicher Zwang, böse Gesellschaft, verdammte LGBT-Snowflakes!" stecken.
Die von dir erwähnten Snowflakes sind für alle, die sich normal verhalten, denke ich das größte Problem. Diese Leute versammeln sich im wahrsten Sinne des Wortes unter dem selben Regenbogen-Banner wie all diejenigen, die eben vernünftig sind. Dadurch färbt das negative Verhalten einiger auf das Ansehen aller ab. Dem Feminismus und selbst Veganern geht es in der Hinsicht denke ich ähnlich.

Ich für meinen Teil bin deswegen auch an einem Punkt angelangt wo ich sage, dass ich Individuen unterstütze, und nicht irgendwelche Gruppierungen. Ist die Person meiner Meinung nach vernünftig, dann unterstütze ich sie.. ungeachtet ihrer Sexualität.. und zählt sie zum Club der Hypersensibelen Snowflakes, dann distanziere ich mich alleine schon meines Blutdrucks wegen :'D

Allgemein bin ich übrigens kein Freund eines Gruppendenkens, muss ich noch einwerfen. Ich zocke häufig Videogames, aber i.d.R. verneine ich ein Gamer zu sein. Hin und wieder gucke ich mir eine kleine Auswahl an Animes an, trotzdem möchte ich nicht als Otaku o.ä, bezeichnet werden. Auch bin ich voll und ganz für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, aber als Feministen will ich mich nicht bezeichnen lassen. Ich bin einfach nur ich, Punkt. Und weißt du was der Vorteil dieses Denkens ist? Wenn ich mal wieder mitbekomme, wie RTL und co. gegen die Anime-Szene, Gamer oder was auch immer schiessen, dann sitze ich hier, zucke mit den Schultern und lebe mein Leben.

Warum sollte man sich denn bitte mit Gruppen identifizieren, in denen es von vernünftigen bis wahnsinnigen Personen so ziemlich alles gibt? Sobald man es tut wird man mit all diesen Leuten selbstverständlich über einen Kamm geschert.. und oftmals tut man sich selbst damit keinen wirklichen Gefallen.

Persönlich bin ich sowieso der Meinung, dass diese großen Banner, unter denen man sich gerne sammelt, mehr schaden als nutzen könnten.. und Schuld daran sind mitunter all diejenigen, deren Idealismus eben ganz weit in die Richtung eines Extrems abgedriftet ist.

> Und ich reg mich bei manchen Leuten nicht auf, weil ich etwas Politisches erreichen will und ich eine dubiose Agenda verfolge, sondern weil sie mir menschlich auf den Allerwertesten gehen und einen eben nicht in Ruhe lassen, obwohl man nur die verlangt.
Das ist dein gutes Recht ^^ Ich finde nur das es wichtig ist die Intentionen der Leute kennenzulernen, bevor man über sie urteilt. Oft meinen es die Leute gar nicht so böse, wie man anfangs noch denkt. Und hey, ich selbst kann mich von solchen Überreaktionen auch nicht freisprechen. Auch ich habe mir schon etwas sagen lassen und war sofort auf 180, weil ich es als Angriff verstanden habe.. nur um wenig später dann "abgeholt" zu werden und festzustellen, dass man es gar nicht so meinte :)

Meinen "Spruch" hier nahm auch jemand als Angriff wahr, aber dabei sind solche Sprüche bei mir der Normalzustand, einfach weil mein Humor nicht unbedingt immer politisch korrekt ist. Oft ist die Welt einfach nicht lediglich schwarz und weiß, denn häufig pendeln die Menschen in Wahrheit irgendwo im Bereich der grauen Zwischenräume herum. Deswegen sollte man dieses "entweder du bist zu 100% für mich, oder du bist gegen mich"-Denken, was viele vertreten, versuchen sich abzugewöhnen..

> Menschen suchen eben Begriffe, um sich und andere einfachst möglich zu beschreiben, sodass alle einen gemeinsamen Konsens haben und wissen, wovon man spricht. Wenn jemand transsexuell ist, möchte er bloß gerne einen Begriff, mit denen er andere beschreibt, die es nicht sind, und dir nicht unbedingt gleich eins reinwürgen. ôo
Klar, aber man muss denke ich auch verstehen, das viele Leute es nicht unbedingt mögen, wenn man ihnen plötzlich eine Bezeichnung aufzwingt, die sie nicht nachvollziehen können und die vom Klang her leider ein wenig so wirkt, als könnte sie eine Beleidigung sein.

Also ich glaube wenn ich nun zu einem Kumpel (Türke) gehen würde und ich ihn Cis nenne, dass er mir sofort eine verpassen würde, weil er "Sissy" oder sowas da raushört :'D

Das Wort klingt einfach nicht neutral, finde ich.

Am Ende darfst du auch nicht vergessen, das gerade Transgender doch immer davon reden, das man Menschen nicht in Schubladen entsprechend ihrer Sexualität stecken sollte. Es wirkt einfach merkwürdig, dass die selben Leute auf der anderen Seite aber jemanden wie mich in eine Schublade einordnen möchten, aufgrund meiner Sexualität. Wie schon vorher erwähnt, vom Gruppendenken halte ich allgemein nicht sonderlich viel, ich identifiziere mich mit keinerlein Gruppen und daher sagt es mir einfach absolut nicht zu, wenn man mich plötzlich zwangsläufig in eine Gruppe namens "Ciz" stecken möchte ^^

> Ich kenne genügend Männer, egal welcher Sexualität, die Romanzen unglaublich gerne mögen. Ein heterosexueller Freund von mir shippt so ziemlich fast die selben schwulen Pärchen wie ich, weil er sie toll fand und das war's. Genauso wie die hetero und lesbischen Pärchen.
Ich denke es ist fair zu vermuten, dass wir beide in grundverschiedenen Kreisen verkehren ô.o Ich habe es wirklich noch nie erlebt, das ein Hetero-Kerl von irgendwelchen fiktiven Pärchen schwärmt.. zumindest nicht dahingehend, dass man tatsächlich mal darüber redete. Aber gut, halten wir mal fest, dass es auch Männer gibt die so denken wie du es mir gerade erläutert hast. Trotzdem finde ich aber nicht, das man homophob ist, nur weil man keine Shonen-Ai mag.

Das ich selbst homophob sein soll zweifele ich zum Beispiel recht stark an, Shonen-Ai will ich mir aber trotzdem keine ansehen.. einfach weil sowas eben nicht mein Ding ist.
Don't be a crybully! ^^


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