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Thread: Beziehungen mit Menschen die eine Behinderung haben

Eröffnet am: 27.02.2013 05:50
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Von:   abgemeldet 27.02.2013 05:50
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Hallo liebe Leute, wie ihr wisst suche ich ja Mailfreundschaften.^^ Nun um es einfacher zu machen: Ich habe eine Behinderung. Daher meine Frage, wie steht ihr dazu? Beziehung mit einem Menschen die Einschränkungen haben? Ist es schwieriger oder nicht? Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber es wäre schön zu wissen was ihr darüber denkt das "normalos" mit Menschen eine Behinderung haben zusammen sind? Oder gibt es hier selbst Menschen mit einer Behinderung? Wie geht ihr in Beziehungen um wenn euer Partner "normal" ist?

Ich hoffe ich trete hier keinem zu nahe. Liebe Grüße.



Von:    HarukaTenoh 27.02.2013 13:07
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Ich habe selbst eine Behinderung, von daher ist es kein Problem für mich, darüber zu reden. Das einzige Problem was ich habe ist, dass ich schon mein ganzes Leben lang keinen Partner finde und ich befürchte, dass es an meiner Behinderung liegen könnte. Und dabei kann man als Behinderter an alle Normalos appellieren, dass man zwar eine Behinderung hat, aber die Behinderung nichts abschreckendes ist.
Um auf deine Frage zu antworten: Ich würde gerne mit einem normalen Menschen ohne Behinderung zusammenkommen und hätte damit auch gar kein Problem, solange er mich so akzeptiert wie ich bin.



Von:   abgemeldet 27.02.2013 16:36
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Eine Beziehung wäre im Rahmen einer rein körperlichen Behinderung nicht undenkbar, allerdings abhängig vom Schweregrad und den damit verbundenen Beeinträchtigungen, bzw. den zu erwartenden Folgeerscheinungen. Was mache ich mit einem Menschen der total toll ist, humorvoll, intelligent, aber mit MS im Rollstuhl sitzt? Eine Beziehung aufbauen und hoffen, dass er die nächsten 5 Jahre nicht bettlägerig wird und ich mein altes Leben wegen ihm aufgeben kann, um Pflegeperson zu sein? Das klingt vielleicht hart, sind aber meine genauen Überlegungen.
Ist es wirklich nur eine periphere Geschichte die keine großen Einschränkungen im Alltag bringt, dann wäre es für mich wirklich überhaupt kein Problem jemanden genauso zu lieben, wie einen "Gesunden". Wichtig ist mir aber eben auch, dass mein Partner trotzdem Alles machen kann, arbeiten kann, mit mir und Freunden ausgehen kann, ect. Und da ich normal gestrickt bin, würde ich auch auf keinen Fall auf ein intaktes Sexualleben verzichten wollen. Es ist am Ende einfach mehr, als ein atemberaubender Charakter der darüber entscheidet, ob man sich an jemanden binden möchte, oder nicht. Ich möchte auch in einer Partnerschaft unabhängig bleiben können, ich brauche finanzielle Sicherheit, ich brauche jemanden der mich auch umgekehrt voll und ganz unterstützen kann.
Wer körperlich nicht kann wie er will, oder eine schlechte Prognose hat ist in der Regel auch nicht so der Optimist wie ich einen brauche.
Zu geistig Behinderten finde ich von mir aus keinen befriedigenden Kontakt. Ich kann zwar mir ihnen umgehen, aber ich empfinde den Umgang mit ihnen als sehr anstrengend, weil einfach viele Unsicherheiten durch ein fehlendes eindeutiges, oder angemessenes Feedback entstehen. Und ich will ja lieben und geliebt werden und nicht nur betüdeln und als Kuscheltier herhalten. Da muss ja auf der gleichen geistigen Ebene was zurückkommen können.

Ach ja, ich arbeite mir geistig, als auch körperlich behinderten Menschen zusammen, von daher bilde ich mir meine Meinung hier auch auf einer handfesten Grundlage. Nicht, dass jemand was Böses denkt.

LG ^^
Zuletzt geändert: 28.02.2013 16:03:24



Von:    Watashi-San 27.02.2013 17:06
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Das ist eine interessante Frage.
Aber ich denke mal das kommt wahrscheinlich auch auf die Art der Behinderung an.
Körperliche Behinderungen werden meiner Erfahrung nach eher toleriert als Geistige. Klar man kann (meistens) weder an der Einen noch an der Anderen was ändern, aber die meisten übersehen halt lieber das jemand "verkrüppelt" als das jemand "spinnt".
Ich hab in meinen Bekanntenkreis eigentlich bisher keine negativen Erfahrungen, aber außerhalb meines Bekanntenkreises leider schon öfter erlebt das diese Leute ausgegrenzt werden.

In unserem Schützenverein haben wir zB einen Kameraden dem ein Bein fehlt (Unfallfolge), aber wenn man das nicht weiß merkt man auch gar nicht das er eine Prothese hat. Auch haben wir einen Kameraden mit kognitiver Behinderung durch das BLF-Syndrom, bei ihm merkt man das halt und manchmal ist es recht schwer sich mit ihm zu unterhalten, aber trotzdem kann er (fast) alles mitmachen.
Don't Feed the Troll
Geheimtip: Der Shop
Nimm das Leben nicht so ernst - Du kommst am Ende doch nicht lebend davon
Wenn die Stiftung Warentest Vibratoren testet, ist dann "befriedigend" besser als "gut"?



Von:   abgemeldet 28.02.2013 03:43
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Eine sehr schwere Fragen. Wie es schon die Vorredner gesagt haben, kommt es auf den Schwierigkeitsgrad der Behinderung an und auf die Art und Weise (geistlich oder körperlich). Ich persönlich kann mich da schlecht einschätzen, was das Thema angeht. Liegt daran, dass ich kaum Kontakt zu behinderten Menschen hatte. Meine Mutter leidet an MS seit Jahren. Ihre Behinderung beschränkt sich bis jetzt nur auf die Beine. Mit anderen Worten, es gibt Tage an dennen sie wirklich laufen kann. Dann gibt es Tage, da geht garnichts. Ich habe über meine Mutter von einen Fall in der Klinik gehört. Eine junge Frau, im Alter von 25-26Jahren, erlitt einen extremen Schub, weshalb sie nicht mehr laufen konnte. Ihr Partner verließ sie kurze Zeit danach.
Wirklich nach vollziehen kann ich solch ein Fehl-Verhalten nicht. Irgendwie muss ich bei der Frage an einen Abschnitt von desperate Housewives denken.
Spoiler

Carlos verliert seine Sehfähigkeit. Seine Frau muss mit den 2 Kindern und dem Verlust der Sehfähigkeit ihres Mannes klarkommen. Sie schafft es.



Ebenfalls hat sich die Serie Private Practise mit diesem Thema beschäftigt. Ich würde sagen, dass wenn Sex keine wichtige Rolle in der Beziehung spielt, könnte das durchaus klappen. Jedoch sollte der Partner, je nach Behinderung, sehr geduldig sein. Es kann zu einer Geduldsprobe werden. Aber wie sagt man so schön, wo die Liebe hinfällt.

Wie bereits geschrieben, kann ich mich selber schlecht einschätzen. Ich denke, ich wäre eher eine Person, die schnell die Geduld mit solch einem Menschen verlieren würde. Hierbei ist aber zu bedenken, um was für eine Behinderung es sich handelt. Bei meiner Mutter habe ich kein Problem. Ich sehe selber, dass sie immer noch vieles selber regeln möchte. Und wenn es zu stressig wird, oder sie keine Kraft mehr hat, packe ich an. In den letzten Jahren ist ihre Fortbewegung immer mehr eingeschränkt. Sprich, nachdem Einkaufen muss ich ordentlich anpacken. Es gab schon Situationen in denen ich ihre Gehhilfe die Treppen hoch / runter tragen musste (nicht gerade leicht das Ding).

Natürlich kommt es auch darauf an, wie man die Person kennengelernt hat. Damit möchte ich sagen, ob die Person schon von Anfang an "behindert" (ich mag das Wort nicht wirklich) war oder erst nach einem Unfall/ Krankheit.
Zuletzt geändert: 28.02.2013 03:45:05



Von:   abgemeldet 02.03.2013 06:27
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich finde das es auf die gleichen Hobbies und Interessen und Charakter in einer Beziehung ankommt und wie schon erwähnt wurde wie eingeschränkt man Grad der Behinderung. Aber ich denke es kommt auch daran an wie die Innere Werte sind und wie viel man bereit ist zu versuchen einzugehen.

Natürlich wird sicherlich die Beziehung auf eine harte Probe gestellt. Wenn ein Partner (normal) und einen Freund/in hat die/der "Behindert" ist (nicht böse gemeint). Wenn da ein gut aussehnder "gesunder" Mann kommt und sich an die Freundin ran macht und sich zb mit ihrem Freund vergleicht oder irgendwie. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Ich kann mich nicht so ausdrücken.



Von:   abgemeldet 23.03.2013 14:04
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Für die allerwenigsten Behinderungen können die Menschen etwas - so wie auch das Aussehen und auch der Charakter in großen Zügen durch unsere Umwelt bestimmt wird oder eben durch "Schicksal". Ich sage mal ein mit 5 Jahren geprügelter Junge wählt es sich nicht aus, dass er dadurch später eine psychische Störung hat, die blinde Frau auch nicht und wahrscheinlich wünscht sich auch der 1.60m kleine fettleibige Mann von nebenan den viele gerne auslachen ein anderes Leben.
Ich selber verliebe mich in Menschen, nicht in Ihr Aussehen, Ihren Charakter, Ihr Herz, Ihre Behinderung / oder nicht Behinderung, ja nicht mal Ihr Geschlecht.
In einer Beziehung und in einer Liebe sind die Gefühle so derart komplex, dass nur eine gute Mischung aus allem: Aussehen, Charakter, Seele, Herz und vielem anderen, passen muss damit man wirklich glücklich sein kann.

Um simpel auf die Frage zu antworten:
Ja, ich würde mich auch in einen Menschen mit Behinderung verlieben.
Ja, ich würde auch mit einem solchen Menschen eine Beziehung führen wollen.
Ja, ich würde jegliche Geduld und jegliche Umstellung meines Lebens und Alltages vollziehen um diese Beziehung und diesen Menschen und diese Liebe zu unterstützen.

Und nicht nur das, ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich einen ausgeprägten BEschützerinstinkt habe und einen interessanten Behinderten MEnschen jederzeit einen uninteressanten nicht behinderten Menschen vorziehen würde.
Zuletzt geändert: 23.03.2013 14:05:42



Von:    Matt 24.03.2013 11:25
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Also ich glaube nicht das ich so einfach so eine Beziehung eingehen würde...

Ich könnt mir nicht mal vorstellen, wie mies ich mich fühlen würde, wenn ich auf einmal irgendeine Behinderung bekommen würde.

Aber je länger ich drüber nachdenke komme ich auch zu dem Schluss das es auf die Behinderung ankommt.

Ich denke ich habe einfach Erwartungen an einen Partner. Das der körperlich und geistig einfach so klar ist, das ich nicht Pfleger spielen.

Naja und Hobby, Charakter usw. ist nur eine Seite der Medaille. Die Chemie muss einfach stimmen.
Wenn ich morgens aufstehe und meine Partnerin anschaue, will ich nicht schreien müssen.



Von:    VesVes 30.03.2013 11:07
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Ich denke es ist genauso schwierig alle Behinderten über einen Kamm zu scheren, wie alle "Normalos". Es gibt auch "Normalos", die extrem pessimistisch sind, sich gerne bedienen lassen(was im Endeffekt auch nichts anderes als pflegen ist) oder nicht besonders helle sind.

Dazu muss man sagen, dass nicht alle Behinderten sich pflegen lassen wollen. Die sind meistens stolz für alles, was sie selbst können. Außerdem entwickelt man mit der Zeit Kompensationsmechanismen, sodass Behinderte viele Aufgaben auch erledigen können, wenn auch nicht auf die gleiche Art und Weise wie normale Menschen. Not kann sehr erfinderisch machen.

Und behinderte Menschen sind auch nicht zwangsläufig häßlich.

Ich zweifele nicht an, dass eine Beziehung mit einem Behinderten vll. in mancher Hinsicht mehr Arbeit machen kann. Aber es liegt 1. am Grad der Behinderung und 2. kann auch ein normaler Partner auf ganz andere Weise Arbeit machen.

Und schlechte Prognosen sind nur Wahrscheinlichkeiten. Auch Ärzte irren sich. Niemand kann dir garantieren, dass einem normalen Partner nie gesundheitlich etwas passiert.



Von:    Blairlein 06.04.2013 16:25
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Ich hab selbst eine "Behinderung" (ok eher was chronisches). Es is zwar etwas schwiriger aber man sollte den menschen unterstützen und nicht verurteien. Eingeschränkte leute sind auch nur menschen o.o



Von:    -Yuuji- 12.07.2013 11:03
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Mir wäre es eigentlich egal ob Behinderung oder nicht. wenn ich mich verliebe, dann in den Menschen an sich. Da kann kommen was will, der Charakter ist für mich aber dann entscheidener.
Egal ob geistig, physisch oder psychisch.
"Menschen leben danach, was sie für wahr akzeptieren.
Das ist ihre Realität."
by Uchiha Itachi



Von:    Shann 13.06.2016 20:35
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Wenn ich mit der Person gut klar komme, warum nicht? Es würde mir wahrscheinlich sogar auch glücklich machen, wenn ich einer Person beistehen kann und sie dann auch noch so unterstützen kann.



Von:    _Risa_ 24.06.2016 02:33
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Körperliche gingen bis zu einem gewissen Grad bestimmt. Mit jemandem, der taub ist, käme ich ev. zu Recht, auch mit einem Rollstuhlfahrer oä. wäre es nicht vollkommen ausgeschlossen. Mit Blindheit täte ich mir wiederrum ehrlich gesagt schwerer.

Mit geistigen Behinderungen käme ich gar nicht zu Recht. Natürlich gibt es auch hier Schweregrade, aber ich sehe keinen Sinn Herzblut und Energie in eine Beziehung zu stecken, wenn man sich nicht geistig auf einer Ebene trifft und unterhalten kann. Mir persönlich fällt auch momentan keine geistige Behinderung ein, bei der ich sagen könnte, ich käme damit so gut klar, dass es ein Versuch Wert wäre und Zukunft hätte.
Gerade bei einem etwas schwierigeren Fall von Intelligenzminderung muss man sich vorkommen, als würde man mit einem kleineren Kind interagieren - und das als Beziehung!?

Aber auch psychische, unbehandelte Krankheiten bzw. instabile Persönlichkeiten schließ ich für mich aus Selbstschutzgründen aus. Ich erlebe SVV, Magersucht, Depression und Suiziddrohungen bei wenigen Freunden bzw habe ich früher schon erlebt. Man hat an manchen Tagen keine ruhige Minute, weil man sich fragt was diese Person gerade tut.
Auch wenn man selbst psychisch gesund ist, zerrt es unglaublich an einem. Ich glaube nicht, dass man hier eine stabile Beziehung mit Zukunftsausicht aufbauen kann.
Außerdem hab ich mich mal mit einem Mädel unterhalten, die von ihrem Freund emotional erpresst wurde, aka: "Ich bring mich um, wenn du Schluss machst." Sowas will ich nie erleben.
Zuletzt geändert: 24.06.2016 02:36:33



Von:    blackyoshi 09.07.2016 15:17
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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"Aber auch psychische, unbehandelte Krankheiten bzw. instabile Persönlichkeiten schließ ich für mich aus Selbstschutzgründen aus. Ich erlebe SVV, Magersucht, Depression und Suiziddrohungen bei wenigen Freunden bzw habe ich früher schon erlebt. Man hat an manchen Tagen keine ruhige Minute, weil man sich fragt was diese Person gerade tut.
Auch wenn man selbst psychisch gesund ist, zerrt es unglaublich an einem. Ich glaube nicht, dass man hier eine stabile Beziehung mit Zukunftsausicht aufbauen kann.
Außerdem hab ich mich mal mit einem Mädel unterhalten, die von ihrem Freund emotional erpresst wurde, aka: "Ich bring mich um, wenn du Schluss machst." Sowas will ich nie erleben."

Ich muss mich da leider Charizard anschließen. Ok, versteht mich nicht falsch: Wer meint, dass eine Person mit solchen Problemen das Herz an der richtigen Stelle hat und der Kampf um eine Zukunft mit dieser Person es wert ist, dem wünsche ich viel Glück. Aber für mich musste ich leider feststellen, dass ich aus Selbstschutzgründen so etwas künftig ausschließen werde.

Wie ich zu dieser Erkenntnis komme?
Ich bin nicht so der Macho-Typ, weswegen ich es per se schon schwerer habe, mit Frauen in Kontakt zu kommen. Die einzigen, die Freundlichkeit und Einfühlsamkeit zu würdigen wussten, waren dann immer welche, die irgendwelche Probleme hatten. Ausnahmslos jede hat mich, sobald die Probleme nicht mehr bestanden, dann fallen gelassen und ausgewechselt. Erst vor zwei Jahren traf ich dann meine erste Freundin - und die hat alles bisher Dagewesene wirklich übertroffen: Sie hatte mit starken Phobien zu kämpfen und daher im Alltag richtig große Probleme. Ich dachte, sie hat das Herz an der richtigen Stelle, und versuchte daher, ihr so gut zu helfen, wie ich kann. Sie lebt in Berlin, ich im Saarland. Und ich bin regelmäßig zu ihr hochgefahren, habe mit ihr geübt und trainiert noch einmal ein voll selbstständiges Leben führen zu können. Was war der Dank? Kaum war sie in der Lage, das Haus uneingeschränkt zu verlassen, fing sie an, ständig bei einem "Kumpel" unterwegs zu sein. Ein paar Wochen später machte sie dann Schluss mit mir und es stellte sich heraus, dass das ihr Ex war, der sie vorher immer zur Sau machte, weil sie ja nicht alles konnte. BAM! Das hat gesessen: Mir Liebe vorspielen, mir die ganze Zeit diesen "Kumpel" verheimlichen, mich dir Drecksarbeit machen lassen und mich dann noch ausgerechnet während meiner letzten Klausurphase verlassen.

Mein Glaube an das Gute im Menschen und an echte Liebe ist zwar noch vorhanden, aber künftig bin ich da auch vorsichtiger :/ Für mich ist Liebe eigentlich die beste Freundschaft, die man im Leben hat. Bevor wir zusammenkamen, waren meine Ex und ich ein Jahr wirklich sehr eng miteinander befreundet und haben viel miteinander unternommen. Dass das so endete, finde ich einfach nur krass - und das will ich nicht noch einmal erleben <.<



Von:    _Risa_ 10.09.2016 00:15
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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blackyoshi:
>> "Aber auch psychische, unbehandelte Krankheiten bzw. instabile Persönlichkeiten schließ ich für mich aus Selbstschutzgründen aus. Ich erlebe SVV, Magersucht, Depression und Suiziddrohungen bei wenigen Freunden bzw habe ich früher schon erlebt. Man hat an manchen Tagen keine ruhige Minute, weil man sich fragt was diese Person gerade tut.
>> Auch wenn man selbst psychisch gesund ist, zerrt es unglaublich an einem. Ich glaube nicht, dass man hier eine stabile Beziehung mit Zukunftsausicht aufbauen kann.
>> Außerdem hab ich mich mal mit einem Mädel unterhalten, die von ihrem Freund emotional erpresst wurde, aka: "Ich bring mich um, wenn du Schluss machst." Sowas will ich nie erleben."
> Ich muss mich da leider Charizard anschließen. Ok, versteht mich nicht falsch: Wer meint, dass eine Person mit solchen Problemen das Herz an der richtigen Stelle hat und der Kampf um eine Zukunft mit dieser Person es wert ist, dem wünsche ich viel Glück. Aber für mich musste ich leider feststellen, dass ich aus Selbstschutzgründen so etwas künftig ausschließen werde.
> Wie ich zu dieser Erkenntnis komme?
> Ich bin nicht so der Macho-Typ, weswegen ich es per se schon schwerer habe, mit Frauen in Kontakt zu kommen. Die einzigen, die Freundlichkeit und Einfühlsamkeit zu würdigen wussten, waren dann immer welche, die irgendwelche Probleme hatten. Ausnahmslos jede hat mich, sobald die Probleme nicht mehr bestanden, dann fallen gelassen und ausgewechselt. Erst vor zwei Jahren traf ich dann meine erste Freundin - und die hat alles bisher Dagewesene wirklich übertroffen: Sie hatte mit starken Phobien zu kämpfen und daher im Alltag richtig große Probleme. Ich dachte, sie hat das Herz an der richtigen Stelle, und versuchte daher, ihr so gut zu helfen, wie ich kann. Sie lebt in Berlin, ich im Saarland. Und ich bin regelmäßig zu ihr hochgefahren, habe mit ihr geübt und trainiert noch einmal ein voll selbstständiges Leben führen zu können. Was war der Dank? Kaum war sie in der Lage, das Haus uneingeschränkt zu verlassen, fing sie an, ständig bei einem "Kumpel" unterwegs zu sein. Ein paar Wochen später machte sie dann Schluss mit mir und es stellte sich heraus, dass das ihr Ex war, der sie vorher immer zur Sau machte, weil sie ja nicht alles konnte. BAM! Das hat gesessen: Mir Liebe vorspielen, mir die ganze Zeit diesen "Kumpel" verheimlichen, mich dir Drecksarbeit machen lassen und mich dann noch ausgerechnet während meiner letzten Klausurphase verlassen.
> Mein Glaube an das Gute im Menschen und an echte Liebe ist zwar noch vorhanden, aber künftig bin ich da auch vorsichtiger :/ Für mich ist Liebe eigentlich die beste Freundschaft, die man im Leben hat. Bevor wir zusammenkamen, waren meine Ex und ich ein Jahr wirklich sehr eng miteinander befreundet und haben viel miteinander unternommen. Dass das so endete, finde ich einfach nur krass - und das will ich nicht noch einmal erleben <.<

Einerseits geb ich dir Recht. Manche Menschen mit psychischen Problemen machen das vll. noch nichtmal absichtlich. Sie haben so viele eigene Probleme, dass sie andauernd nur an sich denken und nie fragen können, wie es anderen geht. Vielleicht interessiert es viele auch nicht und sie sehen andere als "Tröstinstrumente".

Wobei ich aber echt widersprechen muss ist dieses: "Normale" Frauen stehen auf Arschlöcher und Machos. Bei den meisten ist das nicht so. Sie stehen auf Selbstbewusstsein und solche, die halt aussprechen können, was sie wollen und nicht dauernd der Freundin zustimmen. ^^"
Zuletzt geändert: 20.06.2023 01:22:40



Von:    blackyoshi 11.09.2016 00:01
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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_Risa_:
Einerseits geb ich dir Recht. Manche Menschen mit psychischen Problemen machen das vll. noch nichtmal absichtlich. Sie haben so viele eigene Probleme, dass sie andauernd nur an sich denken und nie fragen können, wie es anderen geht. Vielleicht interessiert es viele auch nicht und sie sehen andere als "Tröstinstrumente".

Wobei ich aber echt widersprechen muss ist dieses: "Normale" Frauen stehen auf Arschlöcher und Machos. Bei den meisten ist das nicht so. Sie stehen auf Selbstbewusstsein und solche, die halt aussprechen können, was sie wollen und nicht dauernd der Freundin zustimmen. ^^"

Also was das "Tröstinstrument" angeht, stimme ich dir voll zu. Ich nenne es auch gerne den "emotionalen Mülleimer". Den mache ich zwar gerne für meine Freunde und Leute, die mir nahestehen - selbst wenn ich mir etwas zehnmal anhören muss. Aber für Leute, bei denen ich merke, dass sie mich ausnutzen, stehe ich dafür nicht zur Verfügung >_>

Ok, was das andere geht: Gut, da bin ich in die Falle getappt xD "Frauen stehen ja nur auf Machos" ist wohl die eine Aussage, die man in jedem Single-/Frustthread findet. Als ich das geschrieben habe, war ich auch etwas schlecht drauf xD
Zuletzt geändert: 11.09.2016 00:18:41



Von:    _Risa_ 11.09.2016 01:52
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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blackyoshi:
> _Risa_:
>
Einerseits geb ich dir Recht. Manche Menschen mit psychischen Problemen machen das vll. noch nichtmal absichtlich. Sie haben so viele eigene Probleme, dass sie andauernd nur an sich denken und nie fragen können, wie es anderen geht. Vielleicht interessiert es viele auch nicht und sie sehen andere als "Tröstinstrumente".
>
> Wobei ich aber echt widersprechen muss ist dieses: "Normale" Frauen stehen auf Arschlöcher und Machos. Bei den meisten ist das nicht so. Sie stehen auf Selbstbewusstsein und solche, die halt aussprechen können, was sie wollen und nicht dauernd der Freundin zustimmen. ^^"
>

> Also was das "Tröstinstrument" angeht, stimme ich dir voll zu. Ich nenne es auch gerne den "emotionalen Mülleimer". Den mache ich zwar gerne für meine Freunde und Leute, die mir nahestehen - selbst wenn ich mir etwas zehnmal anhören muss. Aber für Leute, bei denen ich merke, dass sie mich ausnutzen, stehe ich dafür nicht zur Verfügung >_>
>
> Ok, was das andere geht: Gut, da bin ich in die Falle getappt xD "Frauen stehen ja nur auf Machos" ist wohl die eine Aussage, die man in jedem Single-/Frustthread findet. Als ich das geschrieben habe, war ich auch etwas schlecht drauf xD
Versteh ich nach deinem Erlebnis. XD

Ich hatte ein Kumpel, der mich va in den letzten Monaten nur "ausgenutzt" hat und wenn ich ihm nicht Recht gab, hat sich die Stimmung rasch gegen mich umgeschlagen und er mich angezickt und niedergemacht hat, wenn es wohl nicht reichte nur sich selbst niederzumachen.

Dann erst eine Beziehung mit so jemanden eingehen? Klingt sehr sentimental und romantisch, dass Liebe alle Hindernisse überwinden kann. Ich bin skeptisch. Wenn ein Mensch von sich selbst sagt: "Ich kann mich nicht verändern und werde immer unglücklich sein" und das über Monate und Jahre durchzieht, wird es nicht funktionieren.
Zuletzt geändert: 20.06.2023 01:22:53



Von:    blackyoshi 11.09.2016 19:09
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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_Risa_

Versteh ich nach deinem Erlebnis. XD

Ich hatte ein Kumpel, der mich va in den letzten Monaten nur "ausgenutzt" hat und wenn ich ihm nicht Recht gab, hat sich die Stimmung rasch gegen mich umgeschlagen und er mich angezickt und niedergemacht hat, wenn es wohl nicht reichte nur sich selbst niederzumachen.

Dann erst eine Beziehung mit so jemanden eingehen? Klingt sehr sentimental und romantisch, dass Liebe alle Hindernisse überwinden kann. Ich bin skeptisch. Wenn ein Mensch von sich selbst sagt: "Ich kann mich nicht verändern und werde immer unglücklich sein" und das über Monate und Jahre durchzieht, wird es nicht funktionieren.


Ja, sehe ich auch so. Ich denke, diese "Liebe kann alle Hindernisse überwinden"-Romantik ist einfach nicht universell anwendbar. Ja, Liebe kann sehr viel bewegen - aber, wie dein oder auch mein Beispiel zeigt, nur dann, wenn die Leute dazu bereit sind, dafür auch zu kämpfen. In ihrem Selbstmitleid ging es meiner Ex nur um Bequemlichkeit. Da zeigt sich auch einfach, wer jemand im Inneren wirklich ist - ein Kämpfer oder eben jemand, der sich irgendwie möglichst ohne das Verlassen der Komfortzone durchmogeln will und seine Meinungen immer gerade so ändert, wie es gerade am bequemsten ist.

Und ja, von diesem "bloß keine Widerworte" kann ich auch ein Lied singen >_> Ich musste wirklich sehr viel bei ihr akzeptieren, aber wehe, wenn ich nur mal ein wenig um Nachsicht für mich gebeten habe.

Meine Erkenntnis aus dem Ganzen ist, dass die "Opferrolle" für solche Leute ein fundamentaler Bestandteil des Selbstverständnisses und auch der eigenen Rechtfertigung ist. Da ist kein Platz für Selbstreflexion >_>
Zuletzt geändert: 11.09.2016 19:10:09



Von:    Usaria 25.11.2016 22:53
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
So dann werde ich mal meine Beziehung da gegensetzten.

Ich bin selbst psychisch chronisch krank. Bei mir gings los mit Depressionen, die ganze schöne Geschichte, ich lernte meinen Mann genau in der Phase kennen wo ich wieder einiger massen stabil war. Ich hab ihm von Anfang an erzählt, dass ich krank bin. Damals wusste ich noch nicht wie sehr. Ich hatte ja noch Hoffnung, dass ich in einem Jahr weder Medis noch Therapeuten brauchte. Haaa!
Dann kamm der Rückfall und dieser hatte es in sich, denn ich erinnerte mich an den Missbrauch, und ab da gings Berg ab. Ich habe gekämpft, In den Jahren von 2007 bis 2010 war ich mindestens 1mal im Jahr stationär. Obwohl ich in ambulanter Dauertherapie war. Und ich weiß jeder ander, hätte mir nach dem 2. Krankenhaus aufenthalt den Laufpass gegeben. Mein FReund nicht.
Ich weiß es nicht, was es war, dass er in dieser sehr schwierigen Zeit, so zu mir gestanden ist.
Und ich hatte das Volle Programm, von SV, über die Selbstmordgedanken, Fressataken, Flaschbacks, Alpträume usw. Und trotz dem ist er bei mir geblieben.
Vielleicht, weil er gesehen hat, dass ich kämpft habe, mein Medikamente genommen habe, Therapie gemacht habe, also alles was in meiner Macht stand getahn zu haben.

Und ich muss ehrlich sagen, wenn ich mich ritzte, und daran dachte dass es mein Schatz sieht, zerriss es mir noch mehr das Herz. doch wenn man einen sooo starken Seelischen Schmerz in sich trägt, der mit Zunahme den Verstand lahm legt, dann denkt man ab einem gewissen Stadium des Schmerzes nicht mehr nach. Man reagiert nur noch.
Aber was ich auch hier raus höhre ist, dass man eher für das Leid einer körperlichen Behinderung oder auch Krankheit verständnis zeig, als für geistige oder psychische.



Von:   abgemeldet 09.09.2016 23:45
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Also ich habe selber eine Behinderung (Epilepsie) und bisher hatte ich auch "normale" Freunde. Aber ich finde es blöd Menschen ohne Einschränkung als normal betiteln. Es sind Menschen, die keine Einschränkung besitzen. Bisher hatten meine Freunde kein Probleme mit meiner Behinderung. Die letzten Freunde, die ich hatte, hatten eine Behinderung gehabt. Also schlimm finde ich es nicht. Schließlich kennt Liebe keine Grenzen. Eine Freundin von mir ist seit über 6 Jahren verheiratet und ihr Mann hat MS bekommen. Sie steht ihm immer noch bei. Daher finde ich, dass es um den Mensch gehen sollte und nicht seine Krankheit. Liebe ist doch einfach nur die Liebe!



Von:    Yamazaki-San 10.09.2016 17:07
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
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Einen "psychischen Knacks" oder "seelische Behinderung" wie eine Psychiaterin das auch mal nannte, habe ich selbst. Posttraumatische Belastungsstörung mit depressiven Episoden und eine generalisierte Angst- und Zwangsstörung (in Form von Panikattacken, Vermeidungsverhalten, Zwangsgedanken-/handlungen) und gelegentliche Depersonalisation.

Und ich bin vergeben. Allerdings haben wir uns im betreuten Wohnheim kennengelernt und haben beide Schlimmes erlebt in der Vergangenheit auf erschreckend ähnliche Art und Weise. Vielleicht verbindet gerade das noch um so mehr, da wir uns schon so viel anvertraut haben und gegenseitig immer auf Verständis stoßen.

Freunde haben wir auch, auch solche die völlig "fit" sind und da gibt es keine Probleme.
Es ist ja auch nicht so, dass man ein permanentes Wrack ist. Bei mir wird vieles z.Bsp. akute Angstzustände, die Depersonalisation (die auch meist in einer Panikattacke endet) getriggert durch sehen bestimmter Dinge/Erleben bestimmter Situationen und ich bin auch Therapie.

Suizidandrohung als Druckmittel ist wirklich das allerletzte. Wenn man Angst haben muss jemand nimmt sich das Leben, wenn man ihn verlässt. Und zumeist ist es in dem Fall wirklich ein Druckmittel, ich bin immer noch der Meinung jemand mit ernsten Absichten verhält sich anders.

Was ich irgendwie immer traurig finde (da spreche ich niemanden hier an, aber das habe ich wo anders extrem erlebt): Wenn jemand sagt ein Mensch mit dieser und jener Behinderung wäre ja das absolute NoGo und mit ihm würde nie, nie, nie eine Beziehung führen können.

Da frage ich mich dann was ist, wenn dieser Jemand mit einem ganz gesunden Menschen eine Beziehung eingeht und dieser aber solche Behinderung (welche ja das absolute NoGo wäre) im laufe der Zeit erwirbt?
Das kann ja alles passieren, manchmal schneller als man denkt. Ein Unfall, eine Erkrankung des ZNS, ein Schlaganfall, etc. und plötzlich kann man nicht mehr laufen, nicht mehr sehen o.Ä. ... und dann? Dann wird man deswegen verlassen, obwohl man nichts dafür kann aber diese Dinge ja das absolute NoGo für den Partner/die Partnerin sind und er/sie damit niemals klar käme?

Jahre lang war man glücklich, dann wird einem etwas "angetan", worunter man selbst so leidet und dann lässt der Mensch, den man liebt und von dem man sich immer geliebt gefühlt hat, am Ende dafür im Stich?

Bei dem Gedanken, dass einem Menschen das vielleicht wirklich so passiert, könnte ich echt heulen, das ist doch grausam. ):
Zuletzt geändert: 10.09.2016 17:12:37



Von:    Vegeta2k7 25.02.2017 01:37
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Hallo ich bin wie du ich habe nur Asperger. Was soll da das Problem sein. Ich will eine Beziehiung keinen Betreuher. Ein Problem sehe ich da nicht. Alles Klap.
Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.

George Orwell

I Love Wesker and Dexter.



Von:    Miklasch 26.04.2017 18:32
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Also ich selber habe eine leichte geistige Behinderung.

Auch wenn es einfacher wäre einen Partner und Freunde zu finden wenn ich das nicht zugeben würde (da man die im Normalfall nicht merkt) rücke ich sehr schnell damit heraus.
Da ich stolz auf meine Ehrlichkeit bin.

Pflege brauch ich keine, eher das Gegenteil ist der Fall.
Als ich noch einen Freund hatte (ich bin schwul), er hatte kein Behinderung.
War er in unseren 4 Jahren Beziehung einige mahle Krank und ich habe mich um ihn gekümmert.

Ich weiß noch als es ihm richtig übel ging habe ich die ganze Nacht an seinem Bett gesessen, seine Hand gehalten, Stirn geküsst aber eben auch Eimer, Wasser, Cola und Salzstangen vorbereitet.
Als es losging habe ich immer einen der zwei Eier ausgewaschen und schnell mit Orangenduftöl behandelt damit ihm es nicht allzusehr stinkt. ^__^

Ich erwarte von einem Partner schon das er kein extremer Pflegefall ist (bis jetzt) und ein gewisses Maß an Kultur aber keine Revolutionäre Ideen oder Perfektion (Perfektion wäre doch echt langweilig oder? ^__^).



Von:   abgemeldet 15.06.2017 03:23
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Ich habe Selber eine sehr Schwere Körperliche Behinderung, zwar hab ich nichts auf den ersten Blick sichtbares aber ich finde es schade wie Leute einen behandeln wenn sie erfahren was ich für ne Behinderung hab.

In meinen Bekannten Kreis hab ich schon viele Leute mit Körperlichen und Seelischen oder auch Emotionalen Behinderungen Kennengelernt, die mal mehr mal weniger Glück haben was Akzeptanz gegenüber der Behinderung angeht.
Gerade die Leute mit sichtbaren Behinderungen werden ja mit Samthandschuhen angefasst nach dem Motto: "könnte kaputt gehen" oder Ignorieren die Leute komplett.

Ich Persönlich komme klar mit Vielen Behinderungen, aber es gibt Individuelle Ausnahmen die auf die Person ankommen.
Ich erwarte zwar gegenüber meinen Behinderungen zwar ein kleines Maß an Verständnis würde aber niemals wie ein Neugeborenes behandelt werden, dass selbe geht aber auch meiner Seit gegenüber Freunden, in einer Beziehung wäre es glaub ich aber nicht ganz so der Fall bei mir, ich wäre dann in vielen dingen sehr entgegenkommend bzw. bin ich gerne ein Mensch der viel Hilft.

Grüße Kev



Von:   abgemeldet 16.06.2017 17:29
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Ich hab einmal an einer Bushaltestelle gesessen und einem Gespräch gelauscht. Direkt nebenan saß ein Mann in einem Rollstuhl. Er war Querschnittsgelämt. Die "Kinder" (Teenager so um die 16 Jahre, kamen sich voll cool vor), lachten und gafften den jungen Mann immer wieder an. Sie machten Witze und lachten. Einer stellte dann die Frage: "Öy, wie nennt man Menschen mit Behinderungen?" ich weiß nicht welche Antwort da kommen sollte, doch ich ergriff einfach das Wort und sagte: "Menschen. Sie nennt man, Menschen.."

Ich selbst habe mit Menschen, die körperliche Probleme haben, kein Problem. Ich würde sogar eine Beziehung mit ihnen eingehen, weil es für mich eben ganz normale Menschen sind und ich behandel sie auch so, weil ich immer von mir aus gehe. Wie möchte ich behandelt werden wenn ich das hab? Ich möchte auch so normal wie möglich behandelt werden.

Was die "seelischen" Behinderungen angeht, da bin ich mir nicht sicher. Meine letzte Beziehung war so ein Fall gewesen. Da er mich fast mit runter gerissen hat, werde ich mich solchen Personen nicht mehr anvertrauen. Vor allem die, die keine Hilfe haben möchten. Freundschaft durchaus, aber keine Beziehung. Ich helfe gerne, aber nicht mehr wenn es mich auch mit runter zieht und wenn ich merke, der/die will sich nicht helfen lassen.
"Glück lässt sich mit Geld kaufen. Man nennt es Essen."



Von:    Ghostwriterin 01.09.2017 14:41
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Da ich ja auf eine Schule gehe, die mir (und anderen Schülern) nun speziell auf das Thema Behinderung eingehen, habe ich das "Glück" in vielen Fällen aufgeklärt zu sein und somit sehe ich viele Dinge ganz anders. Ich glaube sogar, dass ich den keinen Leuten auf die Nerven gehen würde, weil ich einfach nur zu neugierig wäre und nachfragen würde. (Nicht um die Person zu demütigen, oder was auch immer man da denken könnte. Ich finde es einfach im Allgemeinen interessant, auf welche verschiedene Arten man sein Leben leben kann :) )

Deswegen lautet meine Antwort ja. Ich habe nichts gegen körperliche Behinderungen und würde ihn als gleichgestellten Menschen ansehen. Auch gegen nicht so stark ausgeprägte geistige Behinderungen, zumindest wenn die Person noch so viel , ich nenne es mal 'aufnehmen' könnte, was genau eine Beziehung ist und was vielleicht nicht so geht. (Ich habe schon Menschen mit einer minnimalen geistigen Behinderungen gesehen und mit ihnen gesprochen. Es würde gehen und wenn man eine Person wirklich liebt, kann man auch mit den Ticks umgehen.)

Menschen mit denen ich keine Beziehung eingehen würde sind mehrfach und stark Behinderte (oder lieber ausgedrückt : Menschen mit mehrfacher und starker Behinderung) weil sie keine Benennung für so etwas wie romantische Liebe haben und gar nicht wüssten was ich von ihnen will und außerdem nur sehr wenig aufnehmen können (geistlich) , oder körperlichen Kontakt nicht mal mögen.
(Was heißt es gibt immer Ausnahmen - ich habe in einer Tagesfördergruppe für Menschen mit schwerer geistigen und körperlicher Behinderung ein Praktikum absolviert und da gab es ein Pärchen :D. (Beide gehörten zum Kliente) .

Und auch den Gedanken mit einer gehörlosen oder blinden Person eine Beziehung einzugehen (ich lerne die Deutsche Gebärdensprache und die Blindenschrift interessiert mich) hätte ich nichts auszusetzen, so lange sie Chemie passt ^_^

(Und ich hoffe das hört sich jetzt nicht so an als würde ich klugscheisen und angeben wollen. Ist nur meine Einstellung , die meinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen und such Interesse zurückzuführen sind :)
Zuletzt geändert: 01.09.2017 14:44:16



Von:    Vil 22.03.2018 00:56
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Ghostwriterin:
> Da ich ja auf eine Schule gehe, die mir (und anderen Schülern) nun speziell auf das Thema Behinderung eingehen, habe ich das "Glück" in vielen Fällen aufgeklärt zu sein und somit sehe ich viele Dinge ganz anders. Ich glaube sogar, dass ich den keinen Leuten auf die Nerven gehen würde, weil ich einfach nur zu neugierig wäre und nachfragen würde. (Nicht um die Person zu demütigen, oder was auch immer man da denken könnte. Ich finde es einfach im Allgemeinen interessant, auf welche verschiedene Arten man sein Leben leben kann :) )
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> Deswegen lautet meine Antwort ja. Ich habe nichts gegen körperliche Behinderungen und würde ihn als gleichgestellten Menschen ansehen. Auch gegen nicht so stark ausgeprägte geistige Behinderungen, zumindest wenn die Person noch so viel , ich nenne es mal 'aufnehmen' könnte, was genau eine Beziehung ist und was vielleicht nicht so geht. (Ich habe schon Menschen mit einer minnimalen geistigen Behinderungen gesehen und mit ihnen gesprochen. Es würde gehen und wenn man eine Person wirklich liebt, kann man auch mit den Ticks umgehen.)
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> Menschen mit denen ich keine Beziehung eingehen würde sind mehrfach und stark Behinderte (oder lieber ausgedrückt : Menschen mit mehrfacher und starker Behinderung) weil sie keine Benennung für so etwas wie romantische Liebe haben und gar nicht wüssten was ich von ihnen will und außerdem nur sehr wenig aufnehmen können (geistlich) , oder körperlichen Kontakt nicht mal mögen.
> (Was heißt es gibt immer Ausnahmen - ich habe in einer Tagesfördergruppe für Menschen mit schwerer geistigen und körperlicher Behinderung ein Praktikum absolviert und da gab es ein Pärchen :D. (Beide gehörten zum Kliente) .
>
> Und auch den Gedanken mit einer gehörlosen oder blinden Person eine Beziehung einzugehen (ich lerne die Deutsche Gebärdensprache und die Blindenschrift interessiert mich) hätte ich nichts auszusetzen, so lange sie Chemie passt ^_^
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> (Und ich hoffe das hört sich jetzt nicht so an als würde ich klugscheisen und angeben wollen. Ist nur meine Einstellung , die meinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen und such Interesse zurückzuführen sind :)
danke dir, es gibt mir Hoffnung



Von:    Vil 19.03.2018 02:55
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Ich bin immer sprachlos, wenn ich lese, was die meisten über psychisch Kranke denken. Nicht alle sind agressiv, nicht alle unberechenbar. Es sind sehr oft Mneschen, welche Unterstützung brauchen, ja, uns sehr oft in der Liebe aufgehen.Außerdem nicht jeder hat eine schwere Krankheitsform, aber alle werden gleich abgeschrieben. Wegen gesellschaftliche Vorurteile trauen sich viele nicht mal eine Frau ansprechen. Ich wünsche mir sehr eine Beziehung, ich bin 26 alt, weder aggressiv noch was. Schüchternd ja.ich glaube an die Liebe, echte Liebe, auch als ein psychisch Kranke



Von:   Pochita 19.03.2018 10:13
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Ich selbst bin Heilerziehungspflegerin und "möchte" einfach nicht meinen Job auch im privaten Leben haben. Das heißt nicht, dass ich mich von meiner Freundin trennen würde, sollte sie (durch eine Unfall oder ähnliches) eine Behinderung haben - körperlich. Aber ich könnte mich nicht bewusst für eine Beziehung mit einem Menschen entscheiden, der eine vorrangig geistige Beeinträchtigung hat. Da ist einfach zu viel Arbeit drin.

Dennoch empfinde ich Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung (Blindheit, Fehlen eines Armes oder Beines, Rollstuhlfahrer) nicht als weniger attraktiv oder schön. Es kommt einfach auf den Grad der Behinderung an - und ob sie geistig, psychisch oder physisch ist (bspw. psychisch beeinträchtigt (je nach Erkrankung) oder körperlich wäre kein Thema, bei einer geistigen Beeinträchtigung sieht es anders aus, da ich jemanden brauche, der auf demselben Level ist wie ich). Ausgeschlossen wäre bspw. eine Beziehung mit jemanden der die BPS hat oder eben Trisomie-21 bzw. FAS. Bei sprachlichen Beeinträchtigungen wie Aphasie wäre es auch kein Problem für mich.



Von:    Vil 22.03.2018 00:54
Betreff: Beziehungen mit Menschen die eine Behind... [Antworten]
Pochita:
> Ich selbst bin Heilerziehungspflegerin und "möchte" einfach nicht meinen Job auch im privaten Leben haben. Das heißt nicht, dass ich mich von meiner Freundin trennen würde, sollte sie (durch eine Unfall oder ähnliches) eine Behinderung haben - körperlich. Aber ich könnte mich nicht bewusst für eine Beziehung mit einem Menschen entscheiden, der eine vorrangig geistige Beeinträchtigung hat. Da ist einfach zu viel Arbeit drin.
>
> Dennoch empfinde ich Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung (Blindheit, Fehlen eines Armes oder Beines, Rollstuhlfahrer) nicht als weniger attraktiv oder schön. Es kommt einfach auf den Grad der Behinderung an - und ob sie geistig, psychisch oder physisch ist (bspw. psychisch beeinträchtigt (je nach Erkrankung) oder körperlich wäre kein Thema, bei einer geistigen Beeinträchtigung sieht es anders aus, da ich jemanden brauche, der auf demselben Level ist wie ich). Ausgeschlossen wäre bspw. eine Beziehung mit jemanden der die BPS hat oder eben Trisomie-21 bzw. FAS. Bei sprachlichen Beeinträchtigungen wie Aphasie wäre es auch kein Problem für mich.
genau das meine ich. Sofort vorgestellt, dass Du nach der Arbeit wieder arbeiten würdest. Nicht alle sind so krank, was Mehrzahl denkt. Manche brauchen nur Unterstützung, sprechen, rausgehen, zusammen etwas unternehmen,mehr nichts. Und das kann man doch tun oder ist zu viel verlangt? Und außerdem wer hat gesagt, dass man sofort zusammenzieht in eine Wohnung? Ich finde es wird pauschalisiert und es gibt viele Vorurteile,leider


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