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Thread: Gewisse Angst mich zu öffnen?

Eröffnet am: 29.04.2018 20:44
Letzte Reaktion: 30.04.2018 16:51
Beiträge: 5
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Verfasser Betreff Datum
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 freebird Gewisse Angst mich zu öffnen? 29.04.2018, 20:44
 AceRising Gewisse Angst mich zu öffnen? 30.04.2018, 11:09
 Pyromarnie Gewisse Angst mich zu öffnen? 30.04.2018, 11:56
xoxoKIRITOxoxo Gewisse Angst mich zu öffnen? 30.04.2018, 12:31
Lyons Gewisse Angst mich zu öffnen? 30.04.2018, 16:51
Seite 1



Von:    freebird 29.04.2018 20:44
Betreff: Gewisse Angst mich zu öffnen? [Antworten]
Hi, ich weiß nicht ob das hierher passt! Aber ich hab kein Plan, wo ich mit wem über meine Sichtweise schreiben sollte oder könnte, da ich kaum Freunde habe.
Ich habe ein großes Problem. Eigentlich bin ich gerne alleine. Ich genieße die Ruhe, höre Musik und schreibe dabei ganz gerne. Tagsüber bin ich im Vollzeitjob tätig. Mir fällt aber auf, dass alle um mir herum in meiner Familie und auf der Arbeit glücklich sind. Ich lasse mir meine Einsamkeit nichts anmerken, dass sie mich doch manchmal einholt, obwohl ich sagen kann das ich gerne alleine bin. Ich denke, dass liegt an meiner Vergangenheit wegen Mobbing in der Schule und dass es teilweise immer noch allgegenwertig ist. Auch wenn ich mich inzwischen akzeptieren kann, mich nicht mehr so isoliere wie früher mit vielen Zocken und Gamen. Ich möchte nur wissen ob es Menschen wie mich gibt, die Angst haben sich zu öffnen, um am Ende verletzt zu werden. Hege so Zweifel ob ich fähig bin für was festes. Ich weiß auch nie, wie ich mich beschreiben sollte, da ich eigentlich ehrlich bin. Aber wenn es ums Thema Schule geht usw da bin ich dann nicht so gut im Gespräch wie andere. Hört sich doof an, was ich schreibe oder? Ich weiß nicht, wie ich irgendwie ein Gespräch beginnen soll, oder mich vor anderen Verhalten soll. Im Beruf ist es anders, da ich für mich bin. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll. Auf jeden Fall weiß ich nie, wie ich mich öffnen soll, wenn ich mal mit einer netten Gegenüber schreibe. Was sind so gute Tipps, was man über sich Preis geben soll? Alles nach und nach? Viele liebe Grüße, freebird.



Von:    AceRising 30.04.2018 11:09
Betreff: Gewisse Angst mich zu öffnen? [Antworten]
ich kenne dass Mobbing kann einen zerstören aber ich lass dir mal diesen einen Tipp da du musst im leben nur einen menschen finden mit dem du dich verstehst und dann wirst von selbst offener aber damit du auch jemanden finden kannst (muss ja keine Beziehung sein kann ja auch nur ein Freund sein mit dem man ein Hobby teilt) musst du die initiative ergreifen wenn ich nicht damals aufs nächste animexx treffen gegangen wäre wäre ich immer noch alleine



Von:    Pyromarnie 30.04.2018 11:56
Betreff: Gewisse Angst mich zu öffnen? [Antworten]
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Ich kenne dein Problem allzu gut. Vielleicht ist es eine gute Idee es langsam angehen zu lassen. So versuche ich es momentan. Setze dir kleine Ziele, mache keine zu großen Sprünge. Das bedeutet in deinem Fall auch nicht "Augen zu und durch", denn wenn man sich traut und am Ende doch wieder eins auf die Nase bekommt, verschlimmert es die Einstellung nur umso mehr.
Du musst Personen finden, die bereit sind deine kleinen Schritte in kauf zu nehmen und dich nicht direkt abweisen, wenn du dich doch lieber wieder etwas zurückziehst. Leider sind mir durch sowas schon einige potenzielle Freundschaften weggelaufen und das entmutigt enorm.
Ich weiß wie schwer das ist, aber aufgeben darf man auf keinen Fall. Kopf hoch!
Falls du dich noch etwas austauschen möchtest, kann man auch gern bisschen ENS schreiben.
Zuletzt geändert: 30.04.2018 11:57:04



Von:   abgemeldet 30.04.2018 12:31
Betreff: Gewisse Angst mich zu öffnen? [Antworten]
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Ich kenne das Problem nur zu gut :/ Ich hatte in meiner Vergangenheit auch mit Mobbing zu tun und bin aktuell auch alleine. Bei mir ist das Problem, dass ich schüchtern und zurückhaltend bin und beim Kontakt mit Menschen, die ich nicht kenne, innerlich so eine Angst habe, dass ich etwas falsches sage oder bei gewissen Themen nicht mitreden kann und somit gleich als nicht interessiert abgestempelt werde. Das macht mir aktuell sehr zu schaffen, da ich schon etwas älter bin und ich nicht so etwas habe, wie eine "wahre Freundschaft" oder eine Beziehung.

Ich versuche immer auf viele Veranstaltungen zu gehen oder mit Menschen zu schreiben oder mich zu treffen, aber niemand war wirklich interessiert und hatte danach noch Kontakt mit mir. Da frage ich mich manchmal auch, ob ich irgendetwas falsch mache oder ob es einfach nie passt. Das, was Pyromarnie geschrieben hat, habe ich auch schon probiert, aber leider bisher ohne Erfolg :(



Von:   abgemeldet 30.04.2018 16:51
Betreff: Gewisse Angst mich zu öffnen? [Antworten]
Der Tipp von Pyromarnie, dass du dir Ziele oder ein Ziel suchen solltest, ist definitiv ein guter. Es kann dir nicht schaden dir etwas zu suchen worauf du hin arbeiten kannst und willst.

Auf jeden Fall würde ich dir aber auch empfehlen an zwei anderen Dingen zu arbeiten. Nummer eins wäre dein Selbstvertrauen und nummer zwei wäre etwas, was dir dabei helfen könnte eben mehr Selbstvertrauen zu erlangen -> Selbstreflexion.

Ich finde, dass eine regelmäßige Selbstreflexion für grundsätzlich jede/n etwas gutes ist. Wir neigen von Natur aus dazu immer unsere Umwelt bzw. andere Personen für alles was in unserem Leben schief läuft verantwortlich zu machen, aber wenn man sich die Situation einmal ganz genau ansieht dürfte man feststellen, dass man oft selbst die Ursache des eigenen "Leids" ist.

Nun fragen sich manche sicher, wie einem die Feststellung, dass man selbst an etwas Schuld sein könnte, weiterhelfen soll.. aber die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Wer die Ursache kennt, der kann damit anfangen nach einer sinnvollen Lösung zu suchen.

Ich für meinen Teil war damals zum Beispiel 130kg schwer, kümmerte mich kaum bis gar nicht darum wie ich herumlief und nervte meine Klassenkameraden - sobald ich den Mund aufmachte - ständig mit Dingen, die sie eindeutig nicht interessierten. Ein Jahr später wog ich 72kg, kümmerte mich um mein Aussehen und machte meist nurnoch dann den Mund auf, wenn ich auch etwas für andere interessantes zu sagen hatte ^^ Zwar war der Weg nach einem Jahr noch etwas holprig, aber im Gegensatz zu vorher habe ich überwiegend Akzeptanz statt Ablehnung/Mobbing gefunden.

Und das wiederrum sorgte für einen enormen Selbstvertrauens-Boost, der dann eben weitere positive Veränderungen nach sich zog.

Gut, heute habe ich auch keinen enormen Freundeskreis mehr.. aber für viele Jahre sag das anders aus. Ich hatte einen recht großen Freundeskreis, mit den Frauen klappte es auch und joa.. eigentlich ging es nur bergauf bei mir. Was mir später ein wenig das Genick brach war einfach nur die Zeit. Einige Leute gründeten Familien, weswegen man sich auseinander lebte, andere zogen weg und wieder andere wurden im Streit verabschiedet ^^ Zwei Jahre Schichtarbeit, mit regelmäßigen 10-14 Tagen Nachtschicht am Stück, die haben eindeutig auch ein paar Freundschaften ruiniert.. aufgrund des Zeitmangels bzw. der Erschöpfung ô.o

Aber mir geht es trotzdem gut, denn auch wenn ich nicht mehr so viele Leute wie damals habe, habe ich immerhin noch ein paar.

Und wieso bin ich relativ zufrieden mittlerweile? Weil ich damals damit anfing Selbstreflexion zu betreiben. Ich überlegte einfach wie andere Menschen mich wahrnehmen, versetzte mich in diese Leute hinein und fand die Fehler. Gut, manche Leute waren einfach nur Arschlöcher, aber die meisten Probleme die ich damals hatte.. die habe ich selbst verursacht. Als Ziel setzte ich mir damals nur eines, ich wollte akzeptiert werden, und nachdem ich meine eigenen Fehler erkannte fing ich damit an, an diesen zu arbeiten. Da anderen auffiel, dass ich daran arbeitete, bekam ich natürlich auch regelmäßig positives Feedback.. was mir die Motivation weiterzumachen, aber auch eine ordentliche Portion Selbstvertrauen gegeben hatte.

Also ich kann dir nur raten dir wirklich ein eigenes Ziel zu suchen, irgendetwas wofür du bereit bist zu arbeiten.. und sobald du das Ziel gesetzt hast betreibe ein wenig Selbstreflexion. Finde die Dinge, mit denen du deiner Ansicht nach anecken könntest und arbeite an diesen. Finde deine Schwächen, und tausch sie durch Stärken aus :-) Dafür wirst du definitiv einige Zeit an dir arbeiten müssen, zudem wirst du dich auch immer wieder selbst dazu zwingen müssen über deinen eigenen Schatten zu springen.. aber es lohnt sich.

Und sobald du genügend Selbstvertrauen hast gewöhn dir am Besten auch an hin und wieder ein bisschen Ellenbogen im Leben zu zeigen.

Wenn du an dir selbst arbeitest, dann wird sich die Sache mit dem "öffnen" auch von ganz alleine lösen. Was du von dir preisgeben solltest, das allerdings ist etwas, was nur du selbst entscheiden kannst. Hier kann ich dir nur den Tipp geben gegenüber anderen nicht zu sehr auf die Mitleidsschiene zu drängen.. denn damit verdrängst du viele automatisch. Rede lieber über die positiven Dinge die in deinem Leben so vorgehen, oder frag die Leute was bei ihnen aktuell so los ist.





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