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Thread: Petition Bundestag: Verhinderung eines Verbotes der Wildtier/Exotenhaltung (Katzen, Meerschweinchen uvm.) durch Beschlusses eines Gesetzes

Eröffnet am: 26.02.2012 11:40
Letzte Reaktion: 11.03.2012 10:16
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- Tiere (real)




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 Chucki Petition Bundestag: Verhinderu... 26.02.2012, 11:40
 asio_otus Petition Bundestag: Verhinderu... 26.02.2012, 12:53
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Von:    Chucki 26.02.2012 11:40
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Ende der Petition ist der 15.03.2012

*Es geht hier auch um die Haltung von Katzen, Meerschweinchen, Aquarien usw.*
*Der Link zu der Petition befindet sich am Ende des Artikels*

"Derzeit versuchen verschiedene Organisationen durch Beeinflussung der Politik ein Verbot der Wildtier und Exotenhaltung zu erreichen. Die entgegengebrachten Argumente dafür enthalten aber keine verwertbaren und fachkundlich richtigen Annahmen, welche ein Verbot begründen würden. Als Exoten und Wildtiere in der Haustierhaltung gelten sämtliche Arten von Reptilien, Amphibien, Fischen, Vögeln, (Haus-)Katzen, Meerschweinchen und sonstige deren Herkunft nicht in unseren Breitengraden Verbreitung finden. Die vielfach postiv erwiesenen Wirkungen auf die soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch den Umgang mit Tieren und deren Haltung ist wissenschaftlich erwiesen. Eine artgerechte Haltung und Unterbringung stellt durch die heutige Technik (z.B. Befeuchtungsanlagen, UV-Strahler, auf die Tierart zugeschnittene Hältermöglichkeiten) und die Verfügbarkeit von selbst spezialisierteren Futter (z.B. Insekten, spezielle Viitaminpräparate im Fachhandel) mitterweile kein Problem mehr dar. Die entgegengebrachten Argumente der Tierquälerei durch Terrarianer/Aquarianer und anderen Tierhaltern sind somit haltlos und aus der Luft gegriffen. Eine Gefahr geht von den meisten Exoten ebenfalls nicht aus, wie eine Aufarbeitung von Daten der Giftnotrufzentralen aus ganz Deutschland zeigte, die von einem Tierschutzverein bewusst oder unbewusst frisiert wurden um eine Stigmatisierung des Themas zu erreichen. Es passieren mehr Unfälle/Attacken durch Hunde in denen auch kleine Kinder meistens zu schaden kommen. Die Haltung von Wildtieren und Exoten hat im wesentlichen zum Erkentnissgewinn und Verständniss der einzelenen Arten und deren Verhalten, Physiologie und Biologie beigetragen. Viele wissenschaftliche Beobachtungen wurden zuerst in Terrarienhaltung gemacht. Durch Zerstörung von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und Klimawandel durch denMenschen sind viele Tierarten und deren Lebensraum bedroht. Die Haltung und Zucht dieser Tiere leistet einen wesentlichen Beitrag um die Artenvielfalt unseres Planeten für unsere Kinder zu konservieren und zu erhalten, dies ist in Zoos aufgrund der geringen Kapazitäten einfach nicht möglich. Ein Verbot der Haltung ist ebenfalls fragwürdig. Wo sollen die ganzen Tiere und deren Nachzuchten untergebracht werden? Tiere die nur paarweise gehalten werden dürfen werden sich auch vermehren, wohin mit diesen Tieren? Eine Tötung und ein Verbot dieser Tiere, nur weil sie kein Hund sind, ist aufgrund des Tierschutzgesetztes verboten! Wir würden durch ein Verbot nur eine Verschiebung in den illegalen Bereich damit erreichen. Die Gesetzgebung kann und muss dies verhindern zum Wohle dieser Tiere. Durch Vorgabe von Haltungsrichtlinien und Verbesserung/Vereinheitlichung des Meldewesen für geschütze Tiere kann ein gemeinsamer Konsens zu dieser Thematik erreicht werden, was ein Verbot überflüssig macht! Wir lieben unsere Tiere! Exotenhalter sind keine Tierquäler!!! Pro Exotenhaltung statt Verbot."

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=detail...656

LG Chucki
Miller, Arthur, Schriftsteller (geb. 1915)
Ich glaube, daß alle Menschen, die das Böse in der Welt verurteilen, auch verstehen müssen, daß dieses Böse ohne ihre eigene Mitschuld nicht existieren könnte.
Zuletzt geändert: 30.03.2012 23:25:16



Von:    asio_otus 26.02.2012 12:53
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Ein Verbot ist m.M.n. der falsche Weg!
Ich bin vielmehr der Meinung - und das sage ich nicht zum ersten Mal - dass man ein Sachkundenachweis für jegliche Tierart(haltung) einführen sollte. Das würde schon eher dem Tierschutz entsprechen.
Zwar gibt es sehr viele Exotenhalter die sich mit ihren Tieren und deren Anforderungen bestens auskennen, doch ein Sachkundenachweis würde die Zahl der "Schwarzen Schafe" dezimieren und ein sinnloser (Weihnachts-)Kauf verhindern.

Und was das mit Meerschweinchen zu tun hat, versteh ich nicht ganz. Die Meerschweinchen und Kaninchen sind bei uns mittlerweile so domiziert, dass sie nicht mehr zu den Wildtieren zählen. Aber ja, ihre Haltung wird immer noch seher unterschätzt. Was der Sachkundenachweis auch verbessern würde.
"de arte venandi cum avibus"

Zahme Vögel singen von der Freiheit. Wilde Vögel fliegen. - John Lennon



Von:    Tsukikage 26.02.2012 16:47
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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einige tierschützer scheinen echt langeweile zu haben. wie kommt man nur auf sowas? naja, von solchen fanatikern hört man ja echt die verrücktesten ideen.

meerschweinchen fallen in sofern wohl unter dieses "verbot", weil sie ursprünglich nicht aus unseren breiten stammen. aber da stimme ich asio_otus zu, mit dem wildmeerschweinchen haben sie inzwischen genausoviel gemein, wie der hund mit dem wolf (oder sogar noch weniger).

daß man unbedingt diese petition dagegen unterschrieben muß, glaub ich aber nicht, weil dieses verbot sowieso nie und nimmer durchkommen würde. die tierschützer wollen wohl einfach nur mal wieder etwas aufmerksamkeit.
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*
Eine große Klappe zu haben, ist kein Beweis dafür, daß man recht hat.
Und eine Meinung zu haben, setzt leider nicht voraus, daß man auch Ahnung hat.
meine Homepage: www.frauke-weinholz.com und mein Skizzen-/Comicblog



Von:    SoryuAleksi 29.02.2012 12:12
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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... Habe ich etwas verpasst und von der ganzen Geschichte nichts mitbekommen? Will jemand die Haltung aller Tiere außer Hunden verbieten oder was...? ô_o

EDIT: Okay, in einer entsprechenden Pressemitteilung von September ist doch "nur" von Vögeln, Reptilien und Amphibien die Rede und davon, dass man seine Katzen zwangsverstümmeln muss, um sie nach draußen lassen zu dürfen? (Weil Sterilisation ja so umständlich ist und ihrer sozialen Identität beraubte Neutren für den Menschen einfacher zu handhaben sind...? Wenn Sterilisation nicht reicht, muss es ja daran liegen - aber dann fordere ich auch, dass man Freigängern die Krallen und die Zähne zieht, damit sie auch keine Beutetiere mehr jagen und NOCH ein Stück mehr vom Menschen abhängige Kuscheltiere werden! *exakt gleiche logik* <_<")
Zuletzt geändert: 29.02.2012 12:25:02



Von:    Studl 29.02.2012 15:02
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>exakt gleiche logik

Abgesehen vom Unterschied, dass es beim einen um Tiere, beim
anderen um Menschen geht - und man ja die Verstümmelung durch
Nichtbesitz des Tieres problemlos verhindern kann.
---
Wer einmal etwas wirklich gutes und hochstehendes
lesen möchte (^_^): Allvaters Wege

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/14916/136116/334795/html/



Von:    SoryuAleksi 29.02.2012 15:31
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Wo geht es dabei um Menschen? ô_o

Und man kann die Verstümmelung auch dadurch verhindern, dass man die Tiere sterilisiert. Ergebnis: Unfruchtbare Tiere, die nicht von ihren Artgenossen verkloppt werden, weil sie so schön unterwürfig sind (viele Kastraten von unkastrierten Katern), eine normale körperliche Entwicklung durchleben und vor allen Dingen weiterhin wissen, welche soziale Stellung sie innerhalb ihrer Population haben und sich danach verhalten können. Beste Lösung für alle, in meinen Augen.
Zuletzt geändert: 29.02.2012 15:32:32



Von:    Sydney 07.03.2012 21:39
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Wissen, dann posten. (Aber das hier ist anscheinend ein Fall von nicht lernen WOLLEN)

Eine Sterilisation verhindert KEINE Dauerrolligkeit.

Eine Sterilisation verhindert KEINE sexuell bedingten Verletzungen bzw. Infektionen.


An der Kastration einer Katze führt auch bei Wohnungshaltung kein Weg vorbei. Da heißts entweder decken oder Hormonspritze (die wiederum genauso wie die Kastration zu verändertem Verhalten führt UND das Risiko von Tumoren u.a. erhöht)


In Ö ging übrigens der gleiche Schmarrn um, von wegen Katzenhaltung etc. verbieten - das war allerdings nur ein Aufbauschen der Exotenhalter, die mehr Unterstützung erschleichen wollten. Nehme an, dass es in diesem Fall ähnlich ist.
Zuletzt geändert: 07.03.2012 21:44:42



Von:    SoryuAleksi 08.03.2012 09:09
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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xD

Ich würde eine reine Wohnungskatze mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kastrieren lassen, es sei denn ich hätte ein riesiges Schloss als Revier und andere sterilisierte Katzen, die sich um den Hormonstau kümmern. xP Nur habe ich keine reinen Wohnungskatzen und auch nicht vor, welche zu halten. (Und bevor das kommt: Bei medizinischer Indikation und ansonsten nicht abschaltbarem Leidensdruck der Tiere würde ich mich auch NATÜRLICH für das kleinere Übel Kastration entscheiden.)

Gegen Dauerrolligkeit hilft f*cken. Gegeben, wenn die Katze sterilisiert raus darf.

Verletzungen und Krankheiten ist jede Katze ausgesetzt, die nach draußen gelassen wird. Impfen, Gesundheitschecks, generelle Aufmerksamkeit. Ein Risiko bleibt leider immer - es rührt aber nicht von einer Sterilisation. Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben wollen, aber die schlimmsten Verletzungen im Kampf mit anderen Katern - meist auch Kastraten - ums Revier trägt unser ältester, schon vor Ewigkeiten als Wohnungstier kastrierter Kater, davon. Als er sich mit dem Nachbarskastraten biss, spritze auf beiden Seiten richtig Blut, bevor meine Familie eingreifen konnte. Das ist schlimm, aber offensichtlich keine "Nebenwirkung" zweier intakter Hoden.

An und für sich habe ich aber keine Lust, die Diskussion in der Form schon wieder zu führen. Du glaubst, ich wäre nicht informiert, aber wenn du eines wissen solltest, dann, dass ich zum Thema Fortpflanzung bei Wirbeltieren aus Interesse halbe Bibliotheken besitze und auch nutze. Klar bin ich auch nicht unfehlbar, aber meine Meinung zu "Präventivkastration" als Allheilmittel steht soweit ganz gut. Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn ach so aufgeklärte Menschen anfangen von wegen "Ich habe letztens einen Hund getroffen, da hat man den PENIS gesehen! Oh Gott, der ist dauergeil, der MUSS kastriert werden!!111" und JA, das liest man STÄNDIG. Gerade bei Katern sehe ich auch Vorteile und durchaus ein, dass man sie mit den offensichtlichen Nachteilen abwägen und das ganz sinnvoll sein kann. Mir geht nur das Getue drumherum auf den Geist.

Ich glaube, Tiere ziehen sich mehr Schaden (Vergiftungen, Unverträglichkeit, Verletzungen, ...) durch ihre Fähigkeit, zu ESSEN, zu. Wann kommt der Trend, "präventiv" und von vornherein der Katze das Maul zuzunähen, Magen und Darm zu entfernen und sie nur über eine "sichere" Infusion zu ernähren? Ich meine, Tieren gibt Sex ja auch kein Zufriedenheitsgefühl - dasselbe sollte doch für Nahrungsaufnahme auch gelten? Immerhin sind es beides absolut ursprüngliche, elementare Verhaltensweisen?

Und wegen der seltsamen "Tierschützer", die diese noch seltsamere Forderung nach "wildtierverbot" in Umlauf gebracht haben: Ja, ich denke auch, dass da nur jemand ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für andere Projekte durch Provokation will. Auch, wenn ich es ein bisschen schwachsinnig finde.



Von:    Sydney 08.03.2012 18:49
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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ERNEUT: Bestimmte Krankheiten werden mow ausschließlich durch den Deckakt oder durch sexuell motivierte Kämpfe übertragen!

Und ob eine Pseudogravidität nach induzierter Ovulaton so schön ist..., im schlimmsten Fall kann man dann erneut eine schwere Operation durchführen...

Und wie "schön" die Katze den Deckakt empfindet... (der zumeist mehrmals vollzogen werden muss um einen LH-Peak auszulösen)
(Schon mal einen ausgeschachteten Katerpenis in der Hand gehabt?)



Für alle, die sich näher mit dem Thema beschäftigen wollen, ein zwar nicht wissenschaftlich verfasster, aber dennoch informativer Beitrag: http://www.loetzerich.de/KIN/catcare/kastration/kastration.html (auch wenn man über Frühkstrationen streiten kann).
Ein Physiologiebuch tut's auch (auch wenn ich annehmen muss, dass entweder a) schwer zu verstehen sein muss (was ich sogar glaube, ohne die nötige Anleitung - aber sicher nicht unmöglich) oder aber b) gelogen/übertrieben wurde, als hier behauptet wurde, man hätte ja quasi eine "Bibliothek" zu dem Thema)
Oder man fragt einfach seinen Tierarzt - oder wenn man dem nicht glaubt - bei der nächsten veterinärmedizinischen Forschungseinrichtung.



(ganz unabhängig von der Frage, ob man seine Katze überhaupt hinaus lassen sollte - aber wie du schon richtig geschrieben hast - u.a. können Katzen draußen jede Menge Mist fressen ;)...)
Zuletzt geändert: 08.03.2012 19:09:56



Von:    SoryuAleksi 08.03.2012 21:59
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Ich weiß, wie ein Katzenpenis aussieht. >______>" Und die sind noch eine der netteren Vertreter von tierischen Geschlechtsorganen... (Weibliche Fossas haben sogar Stacheln auf der Klitoris. x_x)

Es ist aber eine verdammte Vermenschlichung zu sagen: "Der Penis ist stachelig, die Katze MUSS das hassen und Schmerzen haben!" Die Evolution verbindet nichts Hassenswertes mit DEM wichtigsten Teil des Lebens. Wie war das mit den Ratten, die via Elektrode im Hirn einen Orgasmus bei sich auslösen konnten...? Wirbeltiere machen, was ihnen gefällt. Essen wird durch gutes Gefühl belohnt, wird gemacht. Sex wird durch gutes Gefühl belohnt, wird gemacht. Das ist KEIN Unterschied. Es gibt Tiere, die fressen extrem stacheliges oder bitteres Zeug - laufen da auch die Menschen hinterher, dass man sie davor schützen muss, weil sie es selber nicht wollen? ô_o

Katzen reagieren beim Sex auch nicht grundsätzlich aggresiv. Meistens werden sie sauer, wenn der Kater sich dumm anstellt und vor allem, weil sie sich in ihrer Haltung zum Akt unterwerfen müssen - und hinterher wieder klarstellen, dass das eine Ausnahme ist.

Der Artikel ist stellenweise echter Schmarn.

Doch die Paarung ist keineswegs eine romantische Angelegenheit: Die Katze verführt den Kater mit aufreizenden Gesten und lässt sich für ca. 10 Sekunden begatten, während der Kater ihre Schultern mit seinen Krallen und ihren Nacken mit seinen Zähnen packt...
Sex MUSS also romantisch sein, um ein Wirbeltier zu erfüllen, dass für den Sex GEBOREN wurde.
Es ist also schlecht, dass die Katze den Kater "verführt" (Was hat das bitte mit dem Thema zu tun?!).

Kater krallen sich eben NICHT grundsätzlich in die Katzen, schon gar nicht aus Spaß an der Freude. Die Position ist nun einmal ein bisschen schwierig und er hält sich fest - aber es gibt durchaus Varianten davon, wie stark und wo und OB überhaupt. Stichwort Erfahrung des Katers.

Daher wird er anschließend von dem Weibchen gekratzt und gebissen. Und auch die weibliche Katze empfindet Schmerzen bei der Paarung. Der Penis des Katers ist mit Widerhaken ausgestattet, was beim Zurückziehen einen intensiven, krampfartigen Schmerz auslöst. Dieser Schmerz ist der Auslöser für den Eisprung.
Er wird meistens gebissen, wenn er sich dämlich anstellt bzw. wenn sie die Rangordnung wieder herstellen will. Sind wir doch mal ehrlich: Katzen sind nicht die sozialsten Wesen und eine Unterwerfung nervt sie ganz schön.

Ob es tatsächlich ein unerträglicher Schmerz unter Krämpfen ist, den die Katze verspürt, kann wohl auch nur eine Katze sagen. Ja, Katzen schreien beim Sex. Ja, die Widerhaken reizen die Scheidenwand. Ob die Katze das jetzt hasst und man sie davon erlösen muss, ist davon nicht gesagt. (Menschen schreien auch beim Sex... Und Kater sind NICHT die einzigen Viecher mit Stacheln am Penis. Das scheint in der Natur beliebt zu sein...) So lange mir also keine Katze sagt, dass es ein unangenehmer Schmerz ist, den die Natur bei ihr mit ihrem LEBENSINN verbunden hat, bleibe ich dabei zu sagen: Die Katze erfährt eine sehr starke Reizung durch die Stacheln, die auch zu Muskelzuckungen etc. führen.

Fakt ist, dass rollige Katzen einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt sind, der nur durch eine Befruchtung oder durch die Kastration ein Ende gesetzt werden kann.
Schmarn.

Nichts "nur Befruchtung". Dann würde, nur nebenbei, jede Katze in der Natur, die aus welchen Gründen auch immer, keinen Kater findet, ja auch elend verrecken. Wobei, sie stirbt ja eh sofort an Gebärmutterkrebs oder so... *ironie*

Der Eisprung, der beim Sex ausgelöst wird, genügt. Bzw. die Eisprünge, immerhin paaren Katzen sich meist mehrmals hintereinander.

Die Katze meiner Eltern ist mal versehentlich rollig geworden (Irgendwie geben sie ihr lieber die Pille, statt sie zu steriliseren...) und unser alter Kastrat hatte noch Männlichkeit in sich. Er hat sie gevögelt und hinterher ging die Rolligkeit - wie durch Zauberhand - weg. Unseren kleinen Kastraten, der auch Interesse zeigte, hat sie übrigens verkloppt... Katzen sind also nicht komplett hormongesteuerte Triebmaschinen. (*le gasp*)

Deformation der Gebärmutter
Bitte WAS?! Wie evolutionär instabil SIND Katzen denn und wie können sie damit so erfolgreich sein? O_O Sex ist THE HORROR, wenn sie nicht mit einem Jahr an Gebärmutterkres sterben, dann mit anderthalb an infizierten Kratzern vom Revierkampf und wenn sie doch mal bis zur Schwangerschaft leben, dann DEFORMIERT sich ihre Gebärmutter und reißt sie in einen frühen Tod. GOTT, JETZT verstehe ich, warum man Haustiere vermenschlicht und "verkindert" - sie SIND ja lebensunfähig ohne Menschen, die alles abschneiden, was die Natur Schlimmes angebaut hat. o_o

Ist das Tier Freigänger, drohen ihm noch weitere Gefahren: Es wird sich auf der Suche nach einem Partner weit von Zuhause entfernen, unbekannte Straßen überqueren und so lange unterwegs sein, bis es einen Geschlechtspartner gefunden hat.
Das ist ein generelles Freigängerproblem. Leider.

Handelt es sich um eine weibliche Katze, läuft sie Gefahr, sich beim Deckakt das tödliche FIV-Virus (=Katzenaids) einzuhandeln, welches durch den Nackenbiss übertragen wird.
So wie Vampirismus? Ich meine, die Übertragung durch den Nackenbiss?

Einer unserer Kater (!), auch kastriert, ist an FIV gestorben. Das wird nicht mysteriös durch "Nackenbisse" übertragen, sondern generell über Blut und Speichel. Ja, die werden beim Sex ausgetauscht. Aber auch, wenn die Nachbarskastraten sich nicht mögen. (An dieser Stelle sei gesagt, dass meine Familie viele Tierheimkatzen hat und aufgrund der Tatsache, dass mehrere Kater sich ungern Reviere teilen, die Männchen kastriert sind. Das müssen meine Eltern selber wissen und die Ermöglichung eines Zusammenlebens für die Tiere, die schon genug mitgemacht haben, ist auch für mich ein guter Grund.)

Für alle anderen, hier die Vorteile auf einen Blick:

- Keine Rolligkeitssymptome
- Keine übel riechenden Markierungen
Tatsächlich nötig bei reinen Wohnungskatzen.

- Stärkere Menschenbezogenheit
Kauf dir ein Stofftier.

- Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten, Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
Sind schwere Erkrankungen, die allerdings nicht zwangsläufig auftreten und sowieso regelmäßig abgecheckt werden sollten. Fallen unter "Ich bin auf jeden Fall dafür, wenn es eine medizinische Indikation gibt." (Der Hund eines Bekannten hatte von Geburt an deformierte Hoden. Kastration war die einzige verantwortungsvolle Reaktion, da Hodenkrebs vom Tierarzt als großes Risiko eingeschätzt wurde. Habe ich NICHTS dagegen.)
Frauen haben auch ein hohes Risiko auf Brustkrebs. Trotzdem entscheiden sich nur wenige zur präventiven Amputation.

- Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (= Leukose) oder
FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
Daran sterben auch Kastraten. Alles Andere ist Wunschdenken. (Sollte gegen Leukose nicht geimpft werden?)

- Doppelt so hohe Lebenserwartung
Dazu will ich eine Statistik. Und zwar eine, die sich nicht auf den Unterschied "Versorgtes Haustier, kastriert Vs. Verwilderter Streuner, unkastriert", sondern auf den Unterschied "Versorgtes Haustier, kastriert Vs. Versorgtes (Zucht-)Haustier, unkastriert" bezieht. Ich will Zahlen, die klar zeigen, dass seriösen Katzenzüchtern all ihre Tiere mit 5 Jahren elend an Gebärmutterzysten oder Hodenkrebs oder Leukose verrecken. (Und vielleicht gleich noch eine, die erklärt, warum europäische Wildkatzen und Hauskatzen etwa die gleichen Lebenserwartungen haben. Schließlich werden erstere praktisch nie kastriert.)

Durch die gesteigerte Lichtintensität werden Katen seit einigen Jahren bereits mit durchschnittlich 4 - 5 Monaten rollig!
...? Erklärung dazu wäre nett. Was für eine Lichtintensität, gestützt auf welche Daten, wodurch ausgelöst? Die Sonne wird nicht heller. Und Lampen allein machen eine Katze nicht rollig. Aber vielleicht irre ich mich da...

Auch gibt es aus medizinischer Sicht keinen einzigen Grund, das Tier einmal rollig oder gar trächtig werden zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall: Beides schadet der Gesundheit Ihrer Katze.
Fragile Katze ist fragil... Aber wenn man kastrieren will, gibt es tatsächlich keinen Grund, sie einmal rollig werden zu lassen.

Ich kannte den Text schon und ich finde ihn nach wie vor einseitig und teilweise unsinnig.

Hör bitte auf, mir vorzuwerfen, ich hätte gelogen, wenn ich über meine Daten zu vögelnden Tieren spreche. Ich WEISS wie ein Katzenpenis aussieht. Ich weiß - völlig OT - sogar auch, wie ein Gänsepenis aussieht (Wobei das kein "richtiger" Penis in dem Sinne ist). Gänse vergewaltigen übrigens sehr fröhlich, DAS finde ich gruselig. Bei Katzen ist Vergewaltigung praktisch ausgeschlossen, aufgrund der Lordose (d.h. in die Haltung zur Paarung kann man die Katze nicht zwingen).

Nur weil DU einen Katzenpenis hässlich findest, tut das eine Katze nicht auch. Der Sex hat seit Ewigkeiten bei Katzen und allen anderen Feliden, sowie Tieren, die sich geschlechtlich fortpflanzen, generell, funktioniert.

JA, es GIBT Vorteile einer Kastration und die begrüße ich, wenn sie notwendig werden. NEIN, Sex ist nichts, vor dem man Tiere generell beschützen muss, weil man selbst nicht mit einem Kater pennen will. Himmel.



Von:    Sydney 08.03.2012 23:33
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Der Einzige, der hier vermenschlicht bist du, in dem du davon ausgehst, dass eine Katze "Sexualität" braucht.


>Sind wir doch mal ehrlich: Katzen sind nicht die sozialsten Wesen und eine Unterwerfung nervt sie ganz schön.

Seltsam. Die neuere Forschung sagt eigentlich was anderes. Katzen leben gerne in Gruppen (nur gejagt wird alleine) - bloß weil sie keine so engen Beziehnungen wie z.B. Caniden pflegen sind sie noch lange nicht "asozial".
(und einerseits bestreitest du dass es eine "Vergewaltigung" wäre, andererseits sprichst du von Unterwerfund o.O)


>Ob es tatsächlich ein unerträglicher Schmerz unter Krämpfen ist, den die Katze verspürt, kann wohl auch nur eine Katze sagen.

Hier könnte der Tierversuch helfen (aber wer soll den bewilligen)?


>Schmarn.

>Nichts "nur Befruchtung". Dann würde, nur nebenbei, jede Katze in der Natur, die aus welchen Gründen auch immer, keinen Kater findet, ja auch elend verrecken. Wobei, sie stirbt ja eh sofort an Gebärmutterkrebs oder so... *ironie*

Nein, sie würde einfach so lange rollig bleiben, bis sie entweder zu schwach dazu (oder andere Umweltfaktoren, wie z.B. das Licht --> über Melatonin, falls dir das was sagt, so gravierend auf sie einwirken, dass es eben nicht passiert) ist, oder bis sie einen Kater findet.
(Abgesehen davon, dass eine Katze kein Wildtier ist und daher dieses "aber in der Natur wäre es so" relativ fraglich ist. Ob es bei WILDkatzen ebenfalls so abläuft ist ebenfalls fraglich)


>Die Katze meiner Eltern ist mal versehentlich rollig geworden (Irgendwie geben sie ihr lieber die Pille, statt sie zu steriliseren...) und unser alter Kastrat hatte noch Männlichkeit in sich. Er hat sie gevögelt und hinterher ging die Rolligkeit - wie durch Zauberhand - weg. Unseren kleinen Kastraten, der auch Interesse zeigte, hat sie übrigens verkloppt... Katzen sind also nicht komplett hormongesteuerte Triebmaschinen. (*le gasp*)

Nochmal (lesen wüde helfen): Pseudogravidität (sollte eigentlich ein Begriff sein, für einen "Experten") - zwar Ovulation, und damit Bildung eines Corpus luteum (pseudogravididatis), damit Progesteronsynthese und eine Hemmung der Follikelreifung.


>Einer unserer Kater (!), auch kastriert, ist an FIV gestorben. Das wird nicht mysteriös durch "Nackenbisse" übertragen, sondern generell über Blut und Speichel.

Na geh und dreimal dürfen wir raten, welche Katzen sich am meisten kloppen...


>Frauen haben auch ein hohes Risiko auf Brustkrebs. Trotzdem entscheiden sich nur wenige zur präventiven Amputation.

Auch da bist du nicht auf dem neusten Stand. Frauen, bei denen das Brustkrebsgen nachgewiesen wurde entscheiden sich sehr oft dafür.


>...? Erklärung dazu wäre nett. Was für eine Lichtintensität, gestützt auf welche Daten, wodurch ausgelöst? Die Sonne wird nicht heller. Und Lampen allein machen eine Katze nicht rollig. Aber vielleicht irre ich mich da...

Melatonin.
(Ob der genaue Mechanismus bei Katzen schon geklärt ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, bei short-day-breeders z.B. wirkt Licht über den Sympathicus auf die Epiphyse, die daraufhin weniger Melatonin produziert, dass wiederum auf den Hypothalamus und seine Gonadotropin-Realising-Hormon-Ausschüttung wirkt. Auch bei long-day-breedern und polyöstrischen Tieren kann durch die Lichtintensität z.B. eine Zyklussynchronisation bewirkt werden, was recht praktisch für die Tierzucht ist).


Wenn mal (physiologische) Fakten kommen, dann können wir weiterdiskutieren...



Von:    SoryuAleksi 09.03.2012 10:45
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Der Einzige, der hier vermenschlicht bist du, in dem du davon ausgehst, dass eine Katze "Sexualität" braucht.
Unsinn. "Brauchen" tut sie sie nicht und das habe ich nicht behauptet. Ich gehe gegen die irrige Annahme an, Sexualität wäre etwas schrecklich Qualvolles, von dem Mann Katzen erlösen muss, weil der Penis so böse aussieht. DAS ist Vermenschlichung. "Sexuelle Stimulation erfolgt nicht, wie ich mir das als angenehm vorstelle - das MUSS ja schrecklich sein! Alles abschneiden!" (Wann geht endlich jemand die Gänse retten? Und die Wiesel erst! Wobei, nein, die Gänse haben Vorrang... *schauder*)

DASS es Probleme mit der Fortpflanzung geben KANN, streite ich nicht ab. Dass sie entsprechend behandelt werden müssen, auch nicht. Ich wehre mich nur gegen die Annahme, dass sie NUR schlecht und NUR unangenehm und eigentlich das Todesurteil für jede Katze ist. Wie gesagt, ich will noch die Statistik, nach der Züchter-Katzen trotz aller Versorgung als Haustier eine Lebenserwartung von "1-5" Jahre haben.

>Sind wir doch mal ehrlich: Katzen sind nicht die sozialsten Wesen und eine Unterwerfung nervt sie ganz schön.

Seltsam. Die neuere Forschung sagt eigentlich was anderes. Katzen leben gerne in Gruppen (nur gejagt wird alleine) - bloß weil sie keine so engen Beziehnungen wie z.B. Caniden pflegen sind sie noch lange nicht "asozial".
(und einerseits bestreitest du dass es eine "Vergewaltigung" wäre, andererseits sprichst du von Unterwerfund o.O)
*facepalm*
Vielleicht habe ich das gesagt, weil Vergewaltigung ungleich unterwerfende Haltung zum Sex ist?

Katzen MÜSSEN sich nun einmal, damit der Penis eindringen kann, in eine unterwürfgige Körperhaltung begeben. Eine direkte, unterwürfige Haltung. Und das scheint sie zusätzlich zu nerven, erst recht, wenn der Kater sich blöde anstellt und Ewigkeiten sucht, nachbeißt etc. Weil sie sich aber SELBST in diese komplizierte Haltung begeben müssen, kann ein Kater eine unwillige Katze praktisch nicht vergewaltigen. Die Katze sucht sich den Kater aus, den sie drauf lässt und verbeißt die, die sie nicht will - sie ist also nicht so wehrlos und masochistisch, dass man sie bemuttern müsste jenseits der normalen Aufmerksamkeit in medizinischer Hinsicht, die man seinem Haustier auf jeden Fall geben muss.

Ich habe desweiteren nicht gesagt, dass Katzen "asozial" sind. Klar leben Katzen auch ganz gut in Gruppen, schmusen mit bestimmten Artgenossen etc. Trotzdem kommunizieren sie Rangordnung eben auch durch Schläge, Fauchen und so weiter.

Wenn Kätzchen spielen, dann verhauen die sich auch so manches Mal. Das geht soweit, dass manchmal einer richtig schreit, um das ganze zu beenden. Gerade, wenn sie größer werden. Ist jetzt Spielen AUCH schon gefährlich, schmerzhaft, unangenehm und auf jeden Fall etwas, vor dem man seine Katzen bewahren muss, weil sie sich dabei kratzen und beißen? ô_o

>Ob es tatsächlich ein unerträglicher Schmerz unter Krämpfen ist, den die Katze verspürt, kann wohl auch nur eine Katze sagen.

Hier könnte der Tierversuch helfen (aber wer soll den bewilligen)?
Warum eigentlich nicht? Wenn man Möglichkeiten hätte, objektiv ein Unlustempfinden bei der Katze zu messen, bräuchte man es nur während einer - oder vieler - Paarungen anwenden. Bis dahin bleibe ich dabei, anzunehmen, dass die Evolution Sex nicht mit etwas Vermeidenswerten belegt hat. (Nur als Beispiel, selbst WENN ein Schmerzreiz beim Rausziehen entsteht, kann niemand sagen, dass die Katze dadurch die gesamte Paarung als negativ empfindet und vermeiden will.)

>Die Katze meiner Eltern ist mal versehentlich rollig geworden (Irgendwie geben sie ihr lieber die Pille, statt sie zu steriliseren...) und unser alter Kastrat hatte noch Männlichkeit in sich. Er hat sie gevögelt und hinterher ging die Rolligkeit - wie durch Zauberhand - weg. Unseren kleinen Kastraten, der auch Interesse zeigte, hat sie übrigens verkloppt... Katzen sind also nicht komplett hormongesteuerte Triebmaschinen. (*le gasp*)

Nochmal (lesen wüde helfen): Pseudogravidität (sollte eigentlich ein Begriff sein, für einen "Experten") - zwar Ovulation, und damit Bildung eines Corpus luteum (pseudogravididatis), damit Progesteronsynthese und eine Hemmung der Follikelreifung.
Warum habe ich das Gefühl, du würdest die ach so unbekannten Fachwörter nur verwenden, um mich zu provozieren?

Wenn Scheinschwangerschaften bei Katzen auftreten, dann verlaufen sie meistens ungefährlich und enden auch häufig, bevor es eine richtige Schwangerschaft würde. Falls durch sie Probleme auftreten, muss man die natürlich behandeln. (Aber da ja die gesamte Fortpflanzung eine Katze offensichtlich dahinrafft, stirbt sie wahrscheinlich auch vom Nocebo der Scheinträchtigkeit oder so.)
Menschen, wie auch die meisten anderen Säugetiere, werden auch gelegentlich scheinschwanger. Bei uns müssen statt der körperlichen die psychischen Probleme, die damit einhergehen, behoben werden - die körperlichen verschwinden in der Regel von selbst. Aber das ist wahrscheinlich eine menschliche Eigenart, so wie ein Orgasmus. Oder so.

Wovor man seine Tiere schützen muss, sind die Dauerrolligkeiten. Die werden tatsächlich davon ausgelöst, dass man ein isoliertes Tier einfach keinen Eisprung haben lässt. DAS ist scheiße und DAS ist qualvoll für die Katze. Tritt eine solche Dauerrolligkeit auf (die ja durch einen Eisprung verhindert hätte werden können) und wird krankhaft, dann zählt zu den möglichen Behandlungsmethoden NATÜRLICH auch Kastration. Wieder: Medizinische Indikation und alles ist okay.

Treten Scheinschwangerschaften immer wieder auf und die Katze leidet sichtlich darunter, ist das übrigens auch eine medizinische Indikation. An und für sich sollten sie aber nicht "schlimmer" sein, als tatsächliche Schwangerschaften. Ansonsten sollte man, bei eben jenen häufigen Scheinschwangerschaften, regelmäßig auf "cystic endometrial hyperplasia", also eine bestimmte Art Zysten in der Gebärmutterschleimhaut, testen, die dadurch tatsächlich begünstigt werden. (Regelmäßige Checks der gesamten Katze sollten eigentlich sowieso selbstverständlich sein.) Diese Krankheit wird allerdings VIEL eher durch Dauerrolligkeit ausgelöst.

EDIT 2: Nach einigem Recherchieren habe ich sogar einige Tierärtze gefunden, die, wenn Kastration unerwünscht ist, eine Verhütung durch Auslösen von Scheinschwangerschaften empfehlen und sogar der Pille vorziehen. Das Auslösen der Ovulation geschieht dann manuell durch (minimal invasiv) sterilisierten Kater oder Besitzer, oder durch Hormongabe. Durchaus ein Lösung für Wohnungskatzen oder sogar selbst sterilisierte Freigänger.

>Einer unserer Kater (!), auch kastriert, ist an FIV gestorben. Das wird nicht mysteriös durch "Nackenbisse" übertragen, sondern generell über Blut und Speichel.

Na geh und dreimal dürfen wir raten, welche Katzen sich am meisten kloppen...
Bei meinen Eltern in der Nachbarschaft Kastraten. Wobei, die schlimmste Prüglerin ist ihre Katze... Die verkloppt Kastraten, Kater und Katzen alike. Und das, obwohl sie als scheinbar Wurfletzte in einem Satz ausgesetzter Kätzchen nie den Wachstumsdefizit ausgeglichen hat... Sie hasst ganz offenbar vor allem junge Kater... Unseren alten Kastraten mag sie scheinbar... Seltsames Ding. ô.o

Im Ernst: JA, paarungswillige Katzen kloppen sich häufiger. Ja, das ist ein Risiko, dessen man sich bewusst sein sollte. Nein, das ist leider wirklich nicht die einzige Gefahren- und Seuchenquelle da, wo viele Katzen aufeinander treffen. Und wo ihnen generell erlaubt wird, ihre 30qm Mietwohnung zu verlassen.

>Frauen haben auch ein hohes Risiko auf Brustkrebs. Trotzdem entscheiden sich nur wenige zur präventiven Amputation.

Auch da bist du nicht auf dem neusten Stand. Frauen, bei denen das Brustkrebsgen nachgewiesen wurde entscheiden sich sehr oft dafür.
There you go.

"Frauen, bei denen das Brustkrebsgen nachgewiesen wurde". Also Frauen, die ein reales stark erhöhtes Risiko haben. Haben alle Katzen das "Gebärmutterkrebsgen" oder das "Meine-Gebärmutter-deformiert-sich-wenn-man-sie-schief-anguckt-und-bricht-dann-als-eigenständiger-Mutant-durch-meine-Bauchdecke-Gen​"? Ich wiederhole mich, aber: Wenn es eine medizinische Indikation gibt (z.B. die Hodenfehlbildung des Hundes meines Bekannten oder andere Auffälligkeiten oder ja, auch eine genetische Anfälligkeit), dann sollte beim Menschen wie beim Tier kastriert werden. "Präventiv" ohne jede Indikation bin ich bei beiden (abgesehen von Einzelfällen) dagegen. Und ich wiederhole auch, dass diese Indikation für mich schon sein kann, dass man ein gewaltloses Zusammenleben mit anderen Katern erst ermöglicht oder in der Nähe viel befahrener Straßen die Tiere davon abhält, sich weit entfernte Reviere zu suchen und sich dabei unter ein Auto zu legen. (Wobei man in der Nähe viel befahrener Straßen überlegen sollte, ob es verantwortungsvoll ist, eine Katze zu halten. Das hält die Leute ja aber bekanntlich auch nicht ab... *kennt leute die mehrere katzen in einraumwohnung halten weil straße zu gefährlich*)

>...? Erklärung dazu wäre nett. Was für eine Lichtintensität, gestützt auf welche Daten, wodurch ausgelöst? Die Sonne wird nicht heller. Und Lampen allein machen eine Katze nicht rollig. Aber vielleicht irre ich mich da...

Melatonin.
(Ob der genaue Mechanismus bei Katzen schon geklärt ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, bei short-day-breeders z.B. wirkt Licht über den Sympathicus auf die Epiphyse, die daraufhin weniger Melatonin produziert, dass wiederum auf den Hypothalamus und seine Gonadotropin-Realising-Hormon-Ausschüttung wirkt. Auch bei long-day-breedern und polyöstrischen Tieren kann durch die Lichtintensität z.B. eine Zyklussynchronisation bewirkt werden, was recht praktisch für die Tierzucht ist).
Das ist gar nicht der Punkt, den ich meinte.

Ich bezog mich auf diese Aussage:
Durch die gesteigerte Lichtintensität werden Katen seit einigen Jahren bereits mit durchschnittlich 4 - 5 Monaten rollig!
Meine Frage dazu: WELCHE Lichtintensität? Was für "einige Jahre"? Werden Katzen früher rollig, weil im Wohnzimmer die Lampe brennt und wenn ja, warum dann erst seit "einigen Jahren" und nicht seit Erfindung der Glühbirne? Ist die Sonneneinstrahlung seit "einigen Jahren" stärker geworden? Die Sonne heller? Die Neonwerbung in der Stadt? Bezieht sich die Aussage also nur auf Katzen in urbanen Gebieten? Ich kenne Dörfer, die haben ohne Mist nicht eine einzige Straßenlaterne. Hat das dann Auswirkungen oder was und sollten streunende Dorfkatzen nicht das eigentliche Problem bei unkontrollierter Vermehrung sein? Aussagen wie "seit einiger Zeit", "seit kurzem", "irgendwo im Nirgendwo gab es mal" haben keine wissenschaftliche Relevanz und ich würde es einfach gern wissen. Ganz ehrlich. (Nach ein bisschen Recherche stellte ich übrigens fest, dass diese These hauptsächlich von eben jener Seite verbreitet wird... Das ist ein bisschen wie einer unserer Profs, der sich immer nur selbst zitiert und eigene Definitionen erfindet, die NUR ER verwendet. Das ist Schmarrn.)

Menschen in Industrieländern werden auch immer früher geschlechtsreif. Hat etwas mit den gestiegenen Lebensstandards zu tun. Könnte also die frühere Geschlechtsreife bei Katzen vielleicht auch etwas mit besserem Futter und besserer medizinischer Versorgung zu tun haben? Das erscheint mir ein bisschen logischer.

Noch einmal zusammengefasst: Ich bin gegen präventive Amputationen ohne Indikation. Dazu zählen (Zwangs-)Kastration und Beschneidung bei Tier und Mensch. Ich bin NICHT gegen Kastration von reinen Wohnungskatzen, von erkrankten Katzen, von gefährdeten Katzen etc.

EDIT: Jetzt habe ich einen Punkt vergessen.

>Schmarn.

>Nichts "nur Befruchtung". Dann würde, nur nebenbei, jede Katze in der Natur, die aus welchen Gründen auch immer, keinen Kater findet, ja auch elend verrecken. Wobei, sie stirbt ja eh sofort an Gebärmutterkrebs oder so... *ironie*

Nein, sie würde einfach so lange rollig bleiben, bis sie entweder zu schwach dazu (oder andere Umweltfaktoren, wie z.B. das Licht --> über Melatonin, falls dir das was sagt, so gravierend auf sie einwirken, dass es eben nicht passiert) ist, oder bis sie einen Kater findet.
(Abgesehen davon, dass eine Katze kein Wildtier ist und daher dieses "aber in der Natur wäre es so" relativ fraglich ist. Ob es bei WILDkatzen ebenfalls so abläuft ist ebenfalls fraglich)
Das Paarungsverhalten ist bei eigentlich allen Feliden grob gleich. Da Hauskatzen sich auch problemlos mit Wildkatzen paaren können, gehe ich davon aus, dass sie sich hinsichtlich der Abläufe also nicht extrem unterscheiden. Dass die Rolligkeit NUR durch BEFRUCHTUNG beendet wird, ist nicht richtig. Ein Eisprung reicht aus, befruchtet oder unbefruchtet. Das richtige Problem ist Folikelpersistenz - und die kann bei ALLEN Säugetieren auftreten. Bei Katzenartigen in freier Wildbahn natürlich tendenziell fast nie, da meistens ein Geschlechtspartner zur Verfügung steht, der einen Eisprung auslöst.
Zuletzt geändert: 09.03.2012 16:35:24



Von:    TadStone 09.03.2012 17:17
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
Werfen wir mal einen Blick auf das deutsche Tierschutzgesetz §6:

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn

1. der Eingriff im Einzelfall

a) nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder

b) bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,

2. ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 1, 1a oder 7 vorliegt,

3. ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerläßlich ist,

4. das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben zum Zwecke der Transplantation oder des Anlegens von Kulturen oder der Untersuchung isolierter Organe, Gewebe oder Zellen erforderlich ist,

5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

Dies bedeutet, dass Amputationen nur begründet vorgenommen werden dürfen. Kastrationen müssen daher mit dem Sonderteil 5 gesondert abgedeckt werden, da sie eben dieses sind.

Die gängige Rechtssprechung bei Hunden ist daher, dass Kastrationen nur im Fall begründeter Krankheiten vorgenommen werden sollte. Amputation zur Wesensveränderungen eines nicht krankhaften Hundes oder Möglichkeiten, dass ein Organ krank werden könnte, sind keine ausreichende Begündung. Bei Hunden wird dies (trotz dem Fakt, dass es viele Tierärtzte mit der meist Scheinbegründung Hypersexualität trotzdem machen) auch so gehandhabt und die Rechtssprechung sieht zur reinen verhinderung der Fortplanzung den kleinsten Eingriff, also (zumindestens bei Männchen) die Sterilisation und keine Kastration vor.

Bei Katzen ist dies erstaunlicherweise anders. Obwohl zur reinen Populationskontrolle bereits eine sterilisation ausreichen würde, wird hier eine flächendeckende Kastration verlangt. Begründet wird dies mit den angeblich rein positiven Aspekten für die Katze. Allerding ist, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit, dass ein Organ erkranken kann, bzw. die Möglichkeit, dass ein Tier ein erhöhtes Infektionsrisiko hat, keine ausreichenden Indikation für eine Amputation. Und trotzdem wird es unhinterfragt ausgeführt.

Verhaltensänderungen und eventuelle Störungen des sozialverhaltens werden meistens gänzlich ignoriert. Zumindestens bei Hunden hat sich z.B. Udo Gansloßer stark damit beschäftig und ist daher ein großer Kritiker genereller kastration.

Seien wir doch mal ehrlich. Wir könnten Hauskatzen auch eine Vorderpfote amputieren. Kann sie nicht mehr weglaufen und ist sicher und immer daheim. Stell dir die ganzen Krankheiten vor, die dadurch verhindert werden, dass die Katze mit der Pfote nicht mehr in gefährliche Dinge treten kann.

Tiere sind Tier und nicht unsere Wunschobjekte, die wir operativ deformieren können sollten wie wir wollen. Nur Kastration ist da offensichtlich ein Ausnahme...

Ich glaube wir alle wollen überpopulationen von Katzen verhindern. Ob die Zwangskastration der einzig sinvolle Weg ist bleibt noch zu beweisen.

Zum Thema Lebenserwartung: Wohnungskatzen leben länger als Freigänger, leben länger als verwilderte Hauskatzen (egal ob kastiert oder nicht). Sollte der Schluss nicht also sein Freigänger zu verbieten und alle Katzen womöglich ohne Artgenossen in engen Wohnung einzusperren? Ich habe noch nie von einem gehört der mir Rät meine Katzen einzusperren, damit sie länger leben. Aber bei der Kastration wird dies plötzlich als Top-Argument angebracht, obwohl kastrierte und unkastrierte Wohnungskatzen praktisch gleich alt werden. Irgendetwas passt da nicht...

Ich weiß es ist schwer mit angehenden Tierärtzten, besonders aus Österreich, wo die Kastration sogar Gesetz ist, über dieses Thema zu diskutieren. Immerhin macht es einen gewissen Anteil eures Einkommens aus. Aber zum wohl des Einzeltieres sollte man keine generellen Entscheidungen treffen!
Zuletzt geändert: 09.03.2012 17:19:18



Von:    Sydney 09.03.2012 21:32
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Für alle, die es immer noch nicht verstanden haben: eine Dauerrolligkeit, die eben auch bei sterilisierten Katzen vorkommt, ist eine medizinische Indiktation (und eben keine Spätolge, die vielleicht bei einem kleinen Teil der Katzen auftritt - sondern ein Mechanismus der bei den meisten Katzen einsetzt)!!!
Das ist längs erwiesen, da muss sich nichts mehr "erweisen".

(Wie übrigens jeder, der bereits im anderen Thread mitgelesen hat, weiß, bin ich kein Kastrationsfreund, wenn es sich verhindern lässt. Ich käme nie auf die Idee einen Hund, egal welchen Geschlechts einfach so kastrieren zu lassen..., auch sehe ich keinen Grund bei einem halbwegs umgänglichen Hengst - es gibt also auch keinen Grund für Tierarztbashing - das kann man beginnen, wenn man fachlich auf einem halbwegs repräsentablen Niveau ist - ich warte immer noch auf fundierte wissenschaftliche Argumente (und nicht auf Pseudo-Philosophie))

Freigängerverbot würde ich begrüßen. Wer seine Katze hinauslassen will, wird das hoffentlich nicht in der Großstadt tun, ergo zu 99% einen Garten haben - den kann man katzensicher machen.
Zum Schutz der Umwelt, zum Schutz der Katze und zum "Schutz" der Mitmenschen.


Edit: Weil ich gerade nachgeschaut habe: Kastration und Sterilisation sind in der Honorarordnung mit dem gleichen Betrag (mind. 65,93€ - max. 150,69€ exkl. Narkose etc.) eingetragen. Womit auch das Argumente "aber die Tierärzte verdienen ja an der Kastration so viel" entkräftet sein dürfte - und darüber, dass zumindest Freigänger (und nur für die gibt es im Übrigen in Ö die Pflicht) unfruchtbar sein müssen - darüber sind wir uns hoffentlich einig. Hormonpräparate verändern ebenfalls das Wesen und bringen über Jahre gerechnet (und dazu müssen wir noch nicht einmal mögliche Folgebehandlungen miteinbeziehen, sondern alleine was das Zeug + Allgemeinuntersuchung bei Verschreibung/Verabreichung bringt)sicher mehr - trotzdem wird der TA zu einer Kastration raten und nicht zu einer Sterilisation (bei der er genausoviel verdienen kann) oder einer Hormonbehandlung (bei der er ggf. noch mehr verdienen kann - mit weniger Aufwand)
Zuletzt geändert: 09.03.2012 22:17:06



Von:    SoryuAleksi 09.03.2012 22:24
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Wo sagt jemand, dass Dauerrolligkeit kein ernstes Problem ist und behandelt werden muss...? Dauerrolligkeit tritt allerdings auf, wenn kein Eisprung ausgelöst wird. Nicht bei einer Katze, die gedeckt wird oder deren Eisprung anders ausgelöst wird. Zumindest ganz sicher nicht "standardmäßig" bei den meisten Katzen. Sonst würde die Art doch eingehen, wenn sie, sobald sie mal eine Schwangerschaft verschlafen, sofort daran sterben. WO ist also das Problem? Scheinträchtigkeit ist oft die Folge einer unfruchtbaren Deckung. Sie hingegen tritt bei praktisch allen Säugetieren mal auf und verläuft meistens ungefährlich. Wird das Ganze krankhaft, muss man es behandeln.

Tut mir leid, aber das ist "pseudo-philosophisch"?

Und ich verstehe gerade nicht... Bei Hunden ist der Sex also nicht tödlich. Warum? Keine Stacheln am Penis? Deformiert sich die Gebärmutter nicht vom Schiefangucken? Halbiert sich bei Hunden nicht magisch die Lebenserwartung? Und warum ist Dauerläufigkeit bei Hunden kein Problem? Ich weiß, dass Katzen keine Hunde sind. Aber ich finde es schwer zu glauben, dass sich Feliden überall auf der Welt so durchgesetzt haben, wenn ihre Fortpflanzung etwa 1.000.000 mal gefährlicher ist, als die anderer Tiere (aka Hunde). Ich weiß auch, dass man bei Hunden eher die Hand drauf haben kann, mit wem sie sich paaren. Das kann man aber, z.B. bei gesicherten Freigängern (Gärten, wie du erwähntest), auch bei sterilisierten, beispielsweise im Pärchen gehaltenen Katzen.

Wie gesagt, ich sehe EINIGE logische Indikatoren für Kastration bei Katzen. Aber mir fehlen noch (empirische) Belege, dass Sex, von ALLEN Faktoren im Leben einer Katze, DER HORROR ist, als den sie deine verlinkte Seite hinstellt.

Nebenbei ist mir eingefallen, dass auch Zuchtkatzen, soweit ich weiß, nicht jede Saison werfen. Trotzdem sind sie weder durch die Bank weg dauerrollig, noch von Zysten zerfressen, noch bringen sie sich gegenseitig um oder sterben nach der angeblichen "halbierten Lebenszeit".

Tut mir leid. Es gibt VIELE Gründe, warum es nötig werden kann, eine Katze zu kastrieren. Deine Seite listet davon keine, die mich überzeugen, weil sie überemotionalisiert und teilweise schlichtweg unsinnig sind ("Das ist voll nicht romantisch!111 Wenn Sie Ihre Katze auch nur EINMAL rollig werden lassen, verliert sie die Hälfte ihrer Lebenserwartung!!!111")

Und ich will immer noch, ernsthaft und ehrlich (!), wissen, was zur Hölle es mit der "gesteigerten Lichtintensität" auf sich hat.



Von:    Sydney 09.03.2012 22:35
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>Und ich verstehe gerade nicht... Bei Hunden ist der Sex also nicht tödlich. Warum? Keine Stacheln am Penis? Deformiert sich die Gebärmutter nicht vom Schiefangucken? Halbiert sich bei Hunden nicht magisch die Lebenserwartung? Und warum ist Dauerläufigkeit bei Hunden kein Problem?

1) Wirst du deine läufige Hündin wohl kaum unbeuafischtigt rumrennen und rumpoppen lassen.
2) Ist ein Hundepenis tatsächlich vollkommen anders aufgebaut (im übrigen haben hier oft (unerfahrene) Rüden ein Problem, da die Scheide der Hündin nach dem Deckakt so sehr kontrahiert, dass er hängen bleibt. Weiß er das nicht oder versucht aus irgendwelchen Gründen von ihr loszukommen kann er sich selbst schwer verletzen und auch im weiblichen Genitaltrakt Schäden hinterlassen. (Was also auch sterilen/sterilisierten Tieren passieren kann.)
3) ad Dauerläufigkeit: und schon demonstrierst du erneut den Nicht-Wissen: aber ich will dir mal helfen: Hunde haben keine induzierte Ovulation sondern eine spontane, müssen also nicht gedeckt werden. Ein Corpus luteum pseudogravididatis haben sie trotzdem - eine Scheinträchtigkeit bei Hunden veräuft allerdings viel öfter als bei der Katze (deutlich) beschwerlich (inkl. starker Wesensveränderung, Milcheinschuss etc.)


>Ich weiß, dass Katzen keine Hunde sind. Aber ich finde es schwer zu glauben, dass sich Feliden überall auf der Welt so durchgesetzt haben, wenn ihre Fortpflanzung etwa 1.000.000 mal gefährlicher ist, als die anderer Tiere (aka Hunde).
Wie schon erwähnt: das Sexualverhalten einer Hauskatze ist nicht mit dem von Wildtiere zu vergleichen, da diese z.B. durch schlechte Bedingungen oder die Jahreszeit nicht ständig rollig werden (können).


>Nebenbei ist mir eingefallen, dass auch Zuchtkatzen, soweit ich weiß, nicht jede Saison werfen. Trotzdem sind sie weder durch die Bank weg dauerrollig, noch von Zysten zerfressen, noch bringen sie sich gegenseitig um oder sterben nach der angeblichen "halbierten Lebenszeit".

Kriegen Hormone, wenn sie nicht werfen sollen und werden kastriert wenn sie aus der Zucht gehen (was dann z.B. eine gebärmutterbedingte Erkrankung natürlich ausschließt). Außerdem paaren sie sich, bei seriösen Züchtern, nur mit gesunden Katern.



Von:    SoryuAleksi 10.03.2012 00:13
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>Und ich verstehe gerade nicht... Bei Hunden ist der Sex also nicht tödlich. Warum? Keine Stacheln am Penis? Deformiert sich die Gebärmutter nicht vom Schiefangucken? Halbiert sich bei Hunden nicht magisch die Lebenserwartung? Und warum ist Dauerläufigkeit bei Hunden kein Problem?

1) Wirst du deine läufige Hündin wohl kaum unbeuafischtigt rumrennen und rumpoppen lassen.
Nein, in der Regel tatsächlich nicht.

2) Ist ein Hundepenis tatsächlich vollkommen anders aufgebaut (im übrigen haben hier oft (unerfahrene) Rüden ein Problem, da die Scheide der Hündin nach dem Deckakt so sehr kontrahiert, dass er hängen bleibt. Weiß er das nicht oder versucht aus irgendwelchen Gründen von ihr loszukommen kann er sich selbst schwer verletzen und auch im weiblichen Genitaltrakt Schäden hinterlassen. (Was also auch sterilen/sterilisierten Tieren passieren kann.)
Oh Gott, du hast mir ja gerade eine völlig neue Weltsicht eröffnet! Natürlich wusste ich NICHT, wie ein Hundepenis aussieht! Kein bisschen! O_O DANKE, dass du mit mit deine Weisheit teilst!!!

Im Ernst: Der Rüde bleibt vor allem aufgrund seines Knotens im Penis hängen. Der schwillt nämlich an. Und dann sollten beide Tiere nicht anfangen zu zerren. Und Besitzer erst recht nicht (DIE würde ich immer gern kastrieren, wenn sie beim Kaffee davon erzählen, wie der UNERZOGENE Nachbarshund EINFACH SO ihre unschuldige - läufige - Hündin "besprungen" hat und sie sofort dabei waren, die beiden auseinander zu zerren x_X). Füchse in stark bejagten Gebieten zeigen witzigerweise öfters das Verhalten, dass die Rüden den Penis nicht bis zum Knoten einführen und so ejakulieren, ohne sich länger an die Füchsin zu "binden" und beide in ihrer Bewegung zu stören. Hunde... na ja, denen scheint das egal zu sein und sie hängen eben. xD

Außerdem erklärt das IMMER NOCH NICHT, warum auch die Schwangerschaft - die ja laut deiner Seite bei Katzen zur Deformation ihrer Gebärmutter und irreperablen, 99% tödlichen Schäden führt - bei Hunden problemlos ist. Ernsthaft. Ich fasse einfach mal zusammen: Katzen haben Stacheln am Penis, Hunde einen enormen Knoten, der in der Scheide hängen bleibt und dessen gewaltsames Entfernen Schmerzen bereitet (Ganz zu schweigen von dem Stress, dem die Tiere dann ausgesetzt sind, wenn sie z.B. in Panik geraten, angepisst sind, etc. Habe schon VIELE Hunde sich dann gegenseitig beißen sehen.) Bei Katze: QUAL! Bei Hund: No problem. Katzen können dauerrollig werden, Hunde können dauerrollig/-läufig werden. Bei beiden ein Problem, aber bei Katzen ja der ABSOLUTE NORMALZUSTAND, bei Hunden nicht. (Auch Hündinnen können dauerläufig werden. Meist allerdings scheinbar, wenn Gebärmuttergewebe nach der Kastration im Bauch verbleibt, der Hormonzyklus stattfindet und nie eine Gebärmutter für die Schwangerschaft da ist.)

3) ad Dauerläufigkeit: und schon demonstrierst du erneut den Nicht-Wissen: aber ich will dir mal helfen: Hunde haben keine induzierte Ovulation sondern eine spontane, müssen also nicht gedeckt werden. Ein Corpus luteum pseudogravididatis haben sie trotzdem - eine Scheinträchtigkeit bei Hunden veräuft allerdings viel öfter als bei der Katze (deutlich) beschwerlich (inkl. starker Wesensveränderung, Milcheinschuss etc.)
Und dennoch werden sie dauerläufig.

>Nebenbei ist mir eingefallen, dass auch Zuchtkatzen, soweit ich weiß, nicht jede Saison werfen. Trotzdem sind sie weder durch die Bank weg dauerrollig, noch von Zysten zerfressen, noch bringen sie sich gegenseitig um oder sterben nach der angeblichen "halbierten Lebenszeit".

Kriegen Hormone, wenn sie nicht werfen sollen und werden kastriert wenn sie aus der Zucht gehen (was dann z.B. eine gebärmutterbedingte Erkrankung natürlich ausschließt). Außerdem paaren sie sich, bei seriösen Züchtern, nur mit gesunden Katern.
Und trotzdem sind sie nicht nach 5 Jahren tot und auch nicht nach einer Rolligkeit todkrank. Das ist alles, worauf ich hinaus will: Dass diese Seite Mist erzählt.

Du kannst mir hier "Nichtwissen" vorwerfen, wie du willst, nur weil ich nicht deiner Meinung bin und meine Argumente aus Quellen beziehe, die ICH für besser halte, als Seiten von Tierschützern, die den GANZEN TAG nur mit kranken und verwahrlosten Tieren zu tun haben (Was schlimm genug ist!), sodass sie irgendwann annehmen, dies sei der absolute Normalzustand in der Welt. Und ja, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, weil mir schon etwa eine Million solcher Menschen begegnet sind. Da hat dann jede Katze, die nach draußen geht, Tollwut und Zecken und überhaupt haben ihre Besitzer sie ja gar nicht lieb, mimimi. Ich weiß definitiv nicht über alles bescheid und ich mache Fehler, aber das tut jeder Mensch. Würden deine Argumente mich überzeugen, würde ich sie durchaus annehmen.

Ich will eine Studie zu Gebärmutterdeformationen, die bei der Trächtigkeit auftreten und über stinknormale Dehnung hinaus gehen. Ich will eine Studie zu Züchterkatzen, die aufgrund gelegentlichen Sex' und trotz intensiver Pflege eine Lebenserwartung wie verwilderte, unüberwachte Streuner haben. Und ich will eine Studie, die mir das mit dem verdammten Licht erklärt! Die ganz besonders...

Ich sage es noch mal, weil du es so schön übergehst: Ich will nicht, dass alle Katzen der Welt unkastriert durch die Gegend hüpfen, obwohl es medizinisch angebracht wäre, sie zu kastrieren. Ich will, dass die Entscheidung zur Kastration generell stärker überdacht wird. Und sag jetzt BITTE nicht, dass Tierärzte doch da genau und vor allem objektiv aufklären würden. Ich kenne wahrscheinlich nicht so viele wie du, aber dann doch schon EINIGE - und bis auf Ausnahmen ging es immer "Was, das Kätzchen kann laufen? Dann nächste Woche Neutrum draus machen! Und bringen Sie gleich noch den Goldfisch vorbei, oder wollen Sie tausende Eier?!" Wir haben übrigens eine sehr gute Tierärztin, an der es nichts zu meckern oder zu "bashen" gibt.



Von:    Sydney 10.03.2012 17:25
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>Außerdem erklärt das IMMER NOCH NICHT, warum auch die Schwangerschaft - die ja laut deiner Seite bei Katzen zur Deformation ihrer Gebärmutter und irreperablen, 99% tödlichen Schäden führt

So steht das dort nicht. Kannst deine Polemik behalten ;)


>bei Hunden problemlos ist.

Ist es auch nicht. Auch hier können schwere Komplikationen bis zum Tod der Hündin und der Welpen eintreten.


>Ernsthaft. Ich fasse einfach mal zusammen: Katzen haben Stacheln am Penis, Hunde einen enormen Knoten, der in der Scheide hängen bleibt und dessen gewaltsames Entfernen Schmerzen bereitet (Ganz zu schweigen von dem Stress, dem die Tiere dann ausgesetzt sind, wenn sie z.B. in Panik geraten, angepisst sind, etc. Habe schon VIELE Hunde sich dann gegenseitig beißen sehen.)

>Bei Katze: QUAL! Bei Hund: No problem.

Eben nicht. Und genau das habe ich auch geschrieben.


>Katzen können dauerrollig werden, Hunde können dauerrollig/-läufig werden.Bei beiden ein Problem, aber bei Katzen ja der ABSOLUTE NORMALZUSTAND, bei Hunden nicht. (Auch Hündinnen können dauerläufig werden. Meist allerdings scheinbar, wenn Gebärmuttergewebe nach der Kastration im Bauch verbleibt, der Hormonzyklus stattfindet und nie eine Gebärmutter für die Schwangerschaft da ist.)

LERN LESEN - DAUERLÄUFIGKEIT aufgrund fehlender Befruchtung GIBT ES NICHT! (Auch das habe ich bereits geschrieben)
Natürlich gibt es Erkrankungen (z.B. der Ovarien oder anderer endokriner Organe, die dann zu viele Sexualhormone produzieren), die eine solche Symptomatik auslösen (und gerade wenn z.B. Ovarialzysten vorhanden sind, sollten diese entfernt werden!)
Wenn Gewebereste verbleiben und Probleme machen, dann ist das OVARIALGEWEBE. Hat nichts mit der Gebärmutter zu tun. (Anscheinend brauchst du nicht nur ein Physiologiebuch sondern auch ein Anatomiebuch.)


>Du kannst mir hier "Nichtwissen" vorwerfen, wie du willst, nur weil ich nicht deiner Meinung bin und meine Argumente aus Quellen beziehe, die ICH für besser halte, als Seiten von Tierschützern, die den GANZEN TAG nur mit kranken und verwahrlosten Tieren zu tun haben (Was schlimm genug ist!), sodass sie irgendwann annehmen, dies sei der absolute Normalzustand in der Welt. Und ja, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, weil mir schon etwa eine Million solcher Menschen begegnet sind. Da hat dann jede Katze, die nach draußen geht, Tollwut und Zecken und überhaupt haben ihre Besitzer sie ja gar nicht lieb, mimimi. Ich weiß definitiv nicht über alles bescheid und ich mache Fehler, aber das tut jeder Mensch. Würden deine Argumente mich überzeugen, würde ich sie durchaus annehmen

Dann wäre es mal toll, wenn du deine "Quellen" nennen würdest ;)

Würdest du auch nur ein einziges (Tier-)Physiologiebuch aufschlagen, dann hätte sich dir z.B. das mit dem Licht längst erschlossen (bzw. habe ich es sowieso schon erklärt, wenn man allerdings mit Begriffen wie Melatonin und Sympathicus nicht anfangen kann, Uterus mit Ovarien verwechselt...)

Aber für die, die es mir nicht glauben, den Text aber verstehen können auch nochmal hier:http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972258892&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972258892.pdf
Die Katze zählt zu den saisonal polyöstrischen Tieren; eine Besonderheit ist, dass die
Ovulation nicht spontan sondern induziert erfolgt. Die sexuelle Aktivität setzt mit
zunehmender Tageslichtlänge ab Februar ein und hält bis Oktober an. Der in dieser Zeit
regelmäßig wiederkehrende Reproduktionszyklus gliedert sich in die Abschnitte Proöstrus,
Östrus, Metöstrus und Interöstrus. In den Wintermonaten tritt eine individualspezifisch
unterschiedlich lange Unterbrechung der Zyklusabläufe in Form einer absoluten Azyklie, dem
Anöstrus, auf. Dieser ist in seinem Auftreten und seinem Erscheinungsbild mit den
Lebensbedingungen der jeweiligen Population eng verknüpft (Stabenfeldt und Shille, 1977).
Seine volle Ausprägung ist nur bei der Wildpopulation zu finden, die bei natürlichen
Lichtverhältnissen als long-day-breeder in dieser Form auf die verkürzte Tageslichtlänge reagiert. Bei den unter künstlichen Lichtverhältnissen lebenden Hauskatzen kann diese Azyklie
mitunter vollkommen ausbleiben.

Zuletzt geändert: 10.03.2012 17:26:14



Von:    SoryuAleksi 10.03.2012 19:51
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>Außerdem erklärt das IMMER NOCH NICHT, warum auch die Schwangerschaft - die ja laut deiner Seite bei Katzen zur Deformation ihrer Gebärmutter und irreperablen, 99% tödlichen Schäden führt

So steht das dort nicht. Kannst deine Polemik behalten ;)
->
Lässt man sein Tier decken, verkürzt man nicht nur seine Lebenserwartung und nimmt durch die Beanspruchung und Deformation der Gebärmutter gesundheitliche Schäden in Kauf, [...]


LERN LESEN - DAUERLÄUFIGKEIT aufgrund fehlender Befruchtung GIBT ES NICHT! (Auch das habe ich bereits geschrieben)
Natürlich gibt es Erkrankungen (z.B. der Ovarien oder anderer endokriner Organe, die dann zu viele Sexualhormone produzieren), die eine solche Symptomatik auslösen (und gerade wenn z.B. Ovarialzysten vorhanden sind, sollten diese entfernt werden!)
Wenn Gewebereste verbleiben und Probleme machen, dann ist das OVARIALGEWEBE. Hat nichts mit der Gebärmutter zu tun. (Anscheinend brauchst du nicht nur ein Physiologiebuch sondern auch ein Anatomiebuch.)
Oh Gott, ich habe beim Überfliegen von Texten gelesen, dass verbleibendes Gewebe nach einer Kastration der Auslöser sein kann. Natürlich weiß ich deswegen den Unterschied zwischen Gebärmutter und Eierstöcken nicht. DU kannst deine Polemik stecken lassen.

Würdest du auch nur ein einziges (Tier-)Physiologiebuch aufschlagen, dann hätte sich dir z.B. das mit dem Licht längst erschlossen (bzw. habe ich es sowieso schon erklärt, wenn man allerdings mit Begriffen wie Melatonin und Sympathicus nicht anfangen kann, Uterus mit Ovarien verwechselt...)
Du, mir reicht es jetzt. Ich habe mich verlesen, ich WEISS, was Uterus und was Ovarien sind. Mir war von Anfang an klar, dass Lichteinstrahlung den jährlichen Zyklus (Und bevor du jetzt schon wieder etwas Sinnloses sagst: Ich meine nicht DEN Zyklus, ich meine den generellen jährlichen Ablauf von Verhalten ausgelöst durch die Jahreszeit. Auch, wenn du gleich das Gegenteil behaupten wirst.) der Tiere beeinflusst. Mein Nachfragen hat sich - "wenn du lesen könntest" - darauf bezogen, wieso "seit einigen Jahren" alle Katzen jünger rollig werden, d.h. sich früher einbilden, es wäre die richtige Zeit dafür. Weil "seit einigen Jahren" keine Zeitangabe ist, es elektrisches Licht nicht erst "seit einigen Jahren" gibt und sowieso keinerlei Hinweise auf bestimmte Gegenden etc. gegeben werden. Damit ist die Aussage wertlos. Aber das ist ja Philosophie oder so.
Du "beantwortest" also seit mehreren Posts eine Frage, die ich nicht gestellt hast, legst mir dabei Worte in den Mund und greifst mich - von ANFANG an - persönlich an. Lernst du so eine Diskusionskultur an der Uni? "Du weißt ja gar nicht wie ein Katzenpenis aussieht, nänänäh!" Ernsthaft?

Mir reicht es jetzt auch. Du wirst sowieso gleich wieder beleidigend, wahrscheinlich unterstellst du mir gleich noch, noch nie ein Pferd auf der Weide gesehen zu haben und deswegen nicht zu wissen, dass sie Hufe haben oder so.

Ich wusste, wie Katzenpenisse aussehen und wie die Paarung vonstatten geht. Ich weiß auch, dass Tiere körperlich in der Lage sind, sexuelle Stimulation zu empfinden und die im Allgemeinen von ihnen angestrebt wird (Stichwort Lustzentrum bei Ratten, oder auch die Angewohnheit der meisten Säugetiere, sich wo sie gehen und stehen sexuelle Stimulation zu verschaffen). Ich wusste, wie die Paarung bei Katzen passiert und ich wusste auch, dass sie, wie die bloße Existenz, Risiken birgt. Ich kannte deinen Link und ich halte ihn nach wie vor für voll von Unsinn. Desweiteren wusste ich, im Gegensatz zu dir offenbar, auch wie die Paarung bei Hunden funktioniert (Stichwort Hängen durch KNOTEN). Ja, bei Details hatte ich Unklarheiten, da Hundekrankheiten nicht mein konkretes Spezialgebiet sind. Aber nur, weil man etwas noch einmal nachlesen muss, gleich die absurdesten Annahmen über jemandes Geisteszustand zu machen, ist trotzdem nicht die beste Diskurs-Kultur.

Die Diskussion dreht sich im Kreis und ist sowieso OT. Du würdest eh wieder den größten Teil meiner Aussagen übergehen, eine tatsächliche oder eingebildete Unstimmigkeit finden und dann so tun, als hätte ich nur sie gepostet. Stichwort: Du kapierst nicht, dass ich von Anfang an NICHT danach gefragt habe, wie ein Tier die Jahreszeit anhand der Lichtverhältnisse erkennt. Ich denke ja, du redest dir ein, dass es nicht so ist - aber ich habe auch eine Standardschulbildung genossen. (Wirklich, wenn ich misstrauisch wäre, würde ich sagen: "Du weißt ganz genau, wovon ich rede und beantwortest trotzdem eine andere Frage!")

Ich habe kein Interesse an einer Weiterführung des Gesprächs. Für die Zukunft habe ich einiges dazu gelernt und definitiv einige meiner Ansichten überdacht oder verstärkt. Dir würde ich empfehlen, im Gespräch mit anderen vielleicht nicht von Beginn an persönlich zu beleidigen. Musst du aber nicht machen.

Ein schönes Leben noch.
Zuletzt geändert: 10.03.2012 19:53:08



Von:    Sydney 11.03.2012 00:16
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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>Desweiteren wusste ich, im Gegensatz zu dir offenbar, auch wie die Paarung bei Hunden funktioniert (Stichwort Hängen durch KNOTEN).

Bloß weil Tante Wiki nur den "Knoten" erwähnt (daher hast du anscheinend auch den Begriff - in der Fachliteratur wird der eher selten verwendet), heißt das noch lange nicht, dass nicht noch weitere Mechanismen am Hängen beteiligt sind ;)



Von:    SoryuAleksi 11.03.2012 10:16
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
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Der entgültige Beweis meiner Aussage im Posts darüber. Bulbus glandis ist natürlich der VIEL bessere Ausdruck, weil ihn VIEL mehr Menschen verstehen. Wir sind hier ja schließlich nach wie vor ein öffentliches Forum. (Und glaube mir, "Knoten" bzw. "knot" habe ich nicht aus dem Wikipedia oder Ähnlichem.)

Alles ist - zum Beispiel - nachlesbar bei:
Kleimann, Mech, Bekoff und noch ein paar mehr.

Der Bulbus glandis ist der wesentlichere Mechanismus, nicht das Kontrahieren (Und ich habe nicht behauptet, das dieses überhaupt nicht auftritt).

Hoffentlich gehst du mit deinen eventuellen, zukünftigen Kunden genauso um.

Tschüss.
Zuletzt geändert: 11.03.2012 10:16:49





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