Zum Inhalt der Seite

Thread: Ratatosk no Kishi

Eröffnet am: 09.07.2008 14:41
Letzte Reaktion: 11.01.2010 22:55
Beiträge: 136
Status: Offen
Unterforen:
- Videospiele
- Tales of ... (Videospielreihe)



[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Verfasser Betreff Datum
ZurückSeite 5
 seizonsha Ratatosk no Kishi 06.01.2010, 10:58
 SoryuAleksi Ratatosk no Kishi 06.01.2010, 13:22
 seizonsha Ratatosk no Kishi 06.01.2010, 14:40
Ratatosk no Kishi 06.01.2010, 13:27
 Final-Judgement Ratatosk no Kishi 06.01.2010, 22:52
 seizonsha Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 04:33
 Yuugii Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 01:04
 Flordelis Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 12:59
Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 18:27
 FierceDeity_ Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 20:30
 Final-Judgement Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 20:53
 FierceDeity_ Ratatosk no Kishi 07.01.2010, 21:46
 seizonsha Ratatosk no Kishi 08.01.2010, 09:58
Ratatosk no Kishi 08.01.2010, 11:09
 Yuugii Ratatosk no Kishi 08.01.2010, 17:18
 ZelosWilder Ratatosk no Kishi 11.01.2010, 22:55
ZurückSeite 5

[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5


Von:    seizonsha 06.01.2010 10:58
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Ich habe zwar schon damals als ich es Anfang 2008 gezockt habe gedacht, dass wenn es jemals bei uns in Deutschland veröffentlicht wird, viele der alteingesessenen Fans Probleme damit haben, aber in dem Ausmaß hab ich es doch nicht erwartet.

Gut viele Leute haben auch glaube ich einfach viel zu hohe Erwartungen an das Game gesetzt und sind (wie so oft uninformiert) davon ausgegangen, dass es sich um ein Mothership Tales handeln würde, wie es damals bei Tales of Destiny 2 der Fall war.
Es wurde jedoch von den Entwicklern eigentlich von Anfang an klar gemacht, dass es sich um einen Gaiden Ableger (also so etwas wie ein vergrößertes, unabhängiges Sidequest) handeln würde.

Ich selbst fand das Game eigentlich ziemlich unterhaltsam und ich glaube ich war weniger enttäuscht als nach Tales of Vesperia, da da die Ansprüche durchaus höher lagen.
Die Geschichte zu Ratatosk ist ein netter kleiner 'Epilog' im Endeffekt, der noch einige Ungereimtheiten zur Symphonia-Welt ausbessert.

2. Marta... Ich mag sie nicht, sie wär zwar ein nettes und hübsches mädel aber ihr getue nervt wie schon erwähnt wurde wird einem das Pairing EmilXMarta aufgedrängt. Und sowas kann ich schon mal garnicht ab ( der grund auch warum ich diese schnulzi-filme auch ned ab kann DX)
Ich fand das Pairing irgendwie gar nicht so aufgedrängt, da es sich logisch aus der Story erschließt...
Ich fand es sogar angenehm, dass sie nicht das Dating-System aus ToS übernommen haben, ich fand nämlich schon da, dass dieser Aspekt einiges an zusätzlicher nötiger Endentwicklung verhindert hat.

3. Die Charaktere haben keine Persönlichkeit mehr. Lloyd ist nicht mehr der Lloyd den ich so gemocht habe >.>
Sowie die stimmen, zelos Stimme find ich passt garnicht, wenn ich so an seinen "ursprünglichen" charakter denke passt die kein stück, sowie bei lloyd.
Man muss aber auch bedenken, dass es nur noch zu einem ganz geringen Anteil um die Charaktere aus ToS geht, sie sind nun einmal nicht mehr die Hauptcharaktere. Das heißt es ist ganz logisch, dass man sie aus einem etwas anderen Blickwinkel wahrnimmt.
Außerdem sollte man auch bedenken was in den 2 Jahren nachdem sie Mithos getötet haben alles passiert ist und welche Aufgaben nun auf ihnen lasten...ich hätte es seltsamer gefunden, wenn sie immer noch dieselbe kindische Gruppe wie in der Mitte von ToS gewesen wären. Das hätte auch ziemlich noch das letzte bischen Endentwicklung kaputt gemacht was ToS ja wenigstens im Final Dungeon noch hatte.
Gerade Lloyd, der ja immer daran glaubte alles gut machen zu können musste ja am Ende einsehen, dass manchmal eben kein Märchenende auf einen wartet. Dazu dann die Ereignisse die zwischen dem Ende und dem Beginn von Ratatosk passieren und es sollte eigentlich klar sein, warum er sehr viel zynischer geworden ist.
Deshalb muss ich auch bei Aussagen wie
Ich habe keinen Plan, warum Lloyd auf einmal Lloyd der Große ist, der alle umbringt, die gegen die Kirche von Martel sind. HALLO? Erde an Namco Bandai? Erinnert ihr euch noch an das ursprüngliche "ToS"? Scheinbar nicht.
vermuten, dass diese Leute dann wohl dafür Ratatosk nicht gespielt haben, da diese Aspekte in der Story eigentlich ziemlich logisch geklärt werden.

4. Yuan. Omg was haben die aus dem Kerl gemacht -.-
Muss der Einsam sein das der Solche depressionen hat (so kommt er auf alle fälle rüber).
Ich verstehe auch die Kritik an Yuans Entwicklung nicht so ganz.
Er hat sich nun einmal bereit erklärt der Wächter des neuen Baumes zu werden, dass er nicht gerade Parties feiert während er da im Wald hockt sollte eigentlich logisch sein.
Und außerdem, sein einer bester Freund ist vom Sohn seines anderen besten Freundes umgebracht worden, nachdem er wahnsinnig wurde durch den Tod seiner Schwester die Yuan eigentlich heiraten wollte...und sein anderer bester Freund kreiselt irgendwo im Weltraum rum, mit der Aussicht vielleicht in 1000 Jahren mal wieder vorbeizuschauen.
Und selbst in ToS war er ja nun nicht das strahlende Leben.

5. Das Spiel ist wirklich keine Schwierigkeit, nix kniffliges oder so. Selbst auf Schwer gestellt sind die kämpfe easy -.- (und das obwohl ich mich erst an die steuerung der wii gewöhnen musste war es einfach ...). Weiß nicht obs nur mir so geht oder mehreren??!!
Naja, das ist durchaus ein Punkt den man einräumen kann, obwohl ich das Spiel persönlich sogar als eher mittig in der Reihe der Schwierigkeitsgrade einordnen würde.
Da waren doch vor allem ToS und TotA doch noch einen ganzen Schwung einfacher.
Überhaupt ist der Schwierigkeitsgrad bei den Team Symphonia Games für mich immer so eine Sache gewesen...ich wünschte mir echt sie würden ihn mal etwas anheben, nicht dass ich den Game Over Bildschirm sehen will, aber wenn ich dann so den durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad der anderen Tales Games bedenke...

8. Die Story- um ehrlich zusein, kommt es mir so vor als hätten die sich bei der story kaum gedanken dazu gemacht, wen nich da das alte ToS anguck >.> naja am besten eben ncith miteinander vergleichen
Also ich weiß ja nicht, aber ich find die Geschichte machte dann doch noch einen ganz runden Abschluss für die Geschichte.
Ich hatte mir weitaus Schlimmeres vorgestellt, schreckliche Rewrites wie sie auf einmal doch Kratos wieder zurück bekommen oder irgendwelche aus dem Ärmel geschüttelte Antagonisten aus der Zeit von Mithos.
So gesehen hat mich der eher kompakte, aber doch sinnvolle Plot sehr überrascht. Auch, dass man sich wirklich mit der Problematik der vereinten Welt beschäftigt hat fand ich schön...und Ratatosk kam dabei auch nicht ganz so aus dem Nirgendwo wie ich es vor dem Game noch befürchtet hatte.
Gerade aber die Aussage
man sollte aber den vorgängern icht kennen ^^° sonst kommt man wieder dazu die games zu vergleichen und ich glaube das ist der größte fehler den man macht^^°°°°°°
finde ich persönlich ganz falsch. Immerhin baut das Spiel komplett auf den Aspekten des Hauptgames auf und ich würde behauptet 70% der Handlung ist absolut unverständlich wenn man nicht ToS gespielt hat.
Man sollte halt kein ToS2 erwarten, sondern eine ergänzende Seitenhandlung.

http://mango-no-kaori.livejournal.com/

私の中の赤を燃え上がらせる



Von:    SoryuAleksi 06.01.2010 13:22
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Ich kommentiere jetzt mal nur den Yuan-Abschnitt. xD

4. Yuan. Omg was haben die aus dem Kerl gemacht -.-
Muss der Einsam sein das der Solche depressionen hat (so kommt er auf alle fälle rüber).

Ich verstehe auch die Kritik an Yuans Entwicklung nicht so ganz.
Er hat sich nun einmal bereit erklärt der Wächter des neuen Baumes zu werden, dass er nicht gerade Parties feiert während er da im Wald hockt sollte eigentlich logisch sein.
Ich frage mich einfach, wie jemand der ÜBER 4000 Jahre(!) lang
- zynisch
- antisozial
- sehr sehr leicht reizbar und dann sofort am Ausrasten
- misstrauisch

war, sich in 2 Jahren, das ist ein Zweitausendstel(!) seines Lebens, zu

- freundlich
- Fremden gegenüber aufgeschlossen
- ruhig, ausgeglichen und nicht einmal reizbar, wenn ein kopflos durch die Gegend laufendes Emokind ihn anrempelt
- absolut vertrauensvoll gegenüber eines fremden, potentiell sehr sehr gefährlichen Kindes

entwickelt. Sie haben Yuans Charakter ja keine nachvollziehbare Entwicklung hin zu einem ETWAS weniger misstrauischen, verbitterten Charakter machen lassen. Er hat sich um 180 Grad verändert, praktisch seine KOMPLETTE Persönlichkeit wurde ausgelöscht und gegen eine sehr seichte, in seiner Situation auch nicht nachvollziehbare ausgetauscht. Ich meine:

- Sylvarant und Tethe'alla bekriegen sich praktisch schon wieder.
- Ein mordlustiger, unkontrollierbarer Elementargeist läuft frei herum und droht, ALLES zu vernichten, wofür auch er unter Einsatz seines Lebens und der Opferung zahlloser weiterer gekämpft hat.

Ist das WIRKLICH eine Situation, in der sich der Herr entspannt zurück lehnen und mit monotoner Stimme sein tiefes Vertrauen in ein fremdes Kind erklären würde?

Und außerdem, sein einer bester Freund ist vom Sohn seines anderen besten Freundes umgebracht worden,
Ich glaube damit, dass Mithos sterben musste, hatte sich Yuan seit... geschätzten 3000 Jahren abgefunden.

nachdem er wahnsinnig wurde durch den Tod seiner Schwester die Yuan eigentlich heiraten wollte...
Yuan schien der einzige zu sein, der Martels Tod halbwegs akzeptiert hatte und bereit war, weiterzuleben. Ihr Verlust hat ihn offenbar nicht seinen kompletten Charakter gekostet.

und sein anderer bester Freund kreiselt irgendwo im Weltraum rum, mit der Aussicht vielleicht in 1000 Jahren mal wieder vorbeizuschauen.
Ok, das könnte ihn tatsächlich beeinflussen. Auf der anderen Seite ist Kratos wenigstens AM LEBEN. Yuan ist einsam, klar, aber sein Charakter war in ToS deutlich von Lebenswillen und Kampfgeist geprägt. Der frische Verlust von Kratos würde ihn vllt traurig machen, ihn gleich vollkommen apathisch und monoton daher brabbelnd zu lassen... eher unwahrscheinlich.

Und selbst in ToS war er ja nun nicht das strahlende Leben.
Wann in ToS hat er jemals den Anschein gemacht, apathisch/auf Drogen/depressiv zu sein...?
Er hatte einen ganz klaren Charakter, einen sehr BISSIGEN Charakter - in ToS 2 hat er überhaupt keinen mehr.

Vom Charakter-Design mal abgesehen, das ist ziemlich daneben gegangen und das ist nicht nur meine Meinung. Er sieht aus wie ein Mädchen. Ernsthaft, hätte mal jemand zu mir gesagt:
"Ich geb dir 20 Euro, wenn du mir einen Klischee-Uke aus einem Klischee-Yaoi-Manga malst, der guckt, als sei er gerade von einem halben Dutzend Infanteristen durchgenommen worden.",
dann wäre bei mir wahrscheinlich genau das Gleiche heraus gekommen.

Da hat keine CharakterENTWICKLUNG stattgefunden, da ist ein gesamter Charakter AUSGELÖSCHT und unzureichend neu bestückt worden. (Wie es mir bei den anderen auch ein bisschen vorkommt... <.<) Charakterentwicklung bedeutet meiner Meinung nach nicht, dass eine Person nach einem kurzen Zeitraum (die 2 Jahre nun mal sind) ÜBERHAUPT NICHTS MEHR von ihrer früheren Persönlichkeit hat.

Ich finde das schlampig, wie vieles an ToS 2 und das ärgert mich an dem Spiel. Es wurde bei der Story geschlampt, um den Nachfolger des berühmten ToS schnell und gewinnbringend raushauen zu können.
Love is not about species.



Von:    seizonsha 06.01.2010 14:40
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Ich frage mich einfach, wie jemand der ÜBER 4000 Jahre(!) lang
- zynisch
- antisozial
- sehr sehr leicht reizbar und dann sofort am Ausrasten
- misstrauisch

war, sich in 2 Jahren, das ist ein Zweitausendstel(!) seines Lebens, zu

- freundlich
- Fremden gegenüber aufgeschlossen
- ruhig, ausgeglichen und nicht einmal reizbar, wenn ein kopflos durch die Gegend laufendes Emokind ihn anrempelt
- absolut vertrauensvoll gegenüber eines fremden, potentiell sehr sehr gefährlichen Kindes

entwickelt. Sie haben Yuans Charakter ja keine nachvollziehbare Entwicklung hin zu einem ETWAS weniger misstrauischen, verbitterten Charakter machen lassen. Er hat sich um 180 Grad verändert, praktisch seine KOMPLETTE Persönlichkeit wurde ausgelöscht und gegen eine sehr seichte, in seiner Situation auch nicht nachvollziehbare ausgetauscht. Ich meine:

- Sylvarant und Tethe'alla bekriegen sich praktisch schon wieder.
- Ein mordlustiger, unkontrollierbarer Elementargeist läuft frei herum und droht, ALLES zu vernichten, wofür auch er unter Einsatz seines Lebens und der Opferung zahlloser weiterer gekämpft hat.

Ist das WIRKLICH eine Situation, in der sich der Herr entspannt zurück lehnen und mit monotoner Stimme sein tiefes Vertrauen in ein fremdes Kind erklären würde?

Nunja, man sollte aber auch die 2 unterschiedlichen Situationen bedenken in welchen er den jeweiligen Protagonisten der Games begegnet ist und warum er sich ihnen gegenüber so verhält.

In ToS begegnet er einer Gruppe idealistischer Kinder, die glauben mit der Macht der Freundschaft und der Liebe alles zum Guten wenden zu können, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in Ansätzen von den wahren Ausmaßen der Affäre wissen.
Lloyd war für ihn ein rotznäsiger Bengel, der niemals das schaffen würde wofür er sich einsetzt und ich vermute, dass Yuan eher bereit war ihn persönlich aus dem Weg zu schaffen als möglicherweise noch das komplette Gleichgewicht der Welt ins Wanken zu bringen.
Yuan hatte sich schließlich dort seinen eigenen kleinen Plan ausgedacht um Mithos System von innen heraus zu sabotieren. Es war kein gutes System und hat viele angehende Miko das Leben gekostet, aber es funktionierte wenigstens dahingehend, dass der Manafluß für längere Zeit aufgehalten wurde...im Endeffekt also ein Suizidplot. Sprich er war auch in ToS schon sehr fatalistisch und hatte die Welt an sich aufgegeben, er war lediglich wütend darüber, dass ein Kind seinem Plan im Weg stand.

In Ratatosk (es ist NICHT ToS 2) hingegen hat er eine einzige Aufgabe, den neuen Manabaum zu schützen solange sich dieser noch nicht selbst schützen kann. Das heißt er hat etwas was ihn am Leben hält, aber nichts was ihn wirklich erheitert...er lebt so gesehen denke ich nur um seine Sünden zu verbüßen die er über die Jahrhunderte angehäuft hat.
Der Protagonist dem er hier begegnet ist ein Junge der eindeutig Kontakt mit der Problematik hat, mit der sich auch Yuan und Lloyd über die letzten 2 Jahre (etwas weniger) beschäftigt haben, nämlich Ratatosk. Er wird begleitet von Lloyd und seiner Gruppe, was ja auch ziemlich eindeutig zeigt, dass sie zusammenarbeiten. Yuan hat also gar keinen Grund gereizt oder übermäßig misstrauisch auf Emil zu reagieren.
Ich muss zugeben ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob zu diesem Zeitpunkt schon bekannt war, dass 'Emil' lediglich Ratatosk in der Form von Aster ist, aber selbst dann hätte es ja nicht viel geändert sich ihm in den Weg zu stellen, immerhin wussten sowohl er als auch Lloyd, dass die einzige Chance das Ende der Welt abzuhalten ist, Ratatosk wieder im Tor von Niflheim zu versiegeln.

Yuan war immer misstrauisch und eigensinnig, aber eigentlich niemals halsbrecherisch oder unbedacht, zumindest habe ich ihn immer als einen solchen Charakter verstanden.

Ich finde das schlampig, wie vieles an ToS 2 und das ärgert mich an dem Spiel. Es wurde bei der Story geschlampt, um den Nachfolger des berühmten ToS schnell und gewinnbringend raushauen zu können.

Das 'berühmte' ToS ist auch nur ein Teil in einer 'berühmten' Reihe. In Japan hat ToS auch kaum mehr Anhänger als andere beliebte Teile der Serie und es ging denke ich mehr darum die Ideen die vielleicht damals schon während der Entwicklung von ToS noch irgendwie zu verwursten. Zusätzlich konnten sie dadurch die Technik der Wii durch ein Gaiden-Game austesten und hatten so schon etwas Vorwissen (was sich bei Tales of Graces übrigens durchaus ausgezahlt hat, finde ich).
Ich würde auch gerne einmal wissen was genau an der Story so schlampig ist. Das Argument kommt ja sehr oft, aber wirkliche Punkte werden da nie aufgezeigt...das würde mich dann halt durchaus mal interessieren, weil ich auch gern wissen möchte, was mein Spielerlebnis so von dem von vielen anderen unterscheidet.
http://mango-no-kaori.livejournal.com/

私の中の赤を燃え上がらせる



Von:   abgemeldet 06.01.2010 13:27
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Also ich selbst kann mich seizonsha in jeglicher Hinsicht und auch in der Wortwahl und Denkweise nur zu 100% anschließen.

Und mal ganz ehrlich, klar, ich mag Yuan auch, aber Yuan ist nicht der Mittelpunkt des Universums. Klar hat er ziemlich viele Fans, mich eingeschlossen, aber was spricht dagegen? Yuan hatte von Anfang an nicht mehr die Absicht Yggdrasil und den Anderen zu helfen und hat daraufhin die Abtrünnigen gegründet. Er war gewissermaßen dagegen wie sie vorgingen. Aber auch Yuan wird gesehen haben, das er vielleicht falsch lag in manchen Dingen und mal ehrlich, was spricht gegenüber EINSICHT? Menschen ändern sich nun mal von Zeit zu Zeit und aus Fehlern lernt man bekanntlich. Da ist es auch egal ob Mensch, Engel, Elf, oder Halbelf.. Also ich fand Yuan im zweiten Teil eigentlich cooler als im ersten Teil. - Er und Martel waren damals ja zusammen (siehe die "Ring"-Quest und auch im Manga gibt es Andeutungen), also versteh ich schon, warum gerade ER der Wächter des Mana-Baumes wurde. - Aus Liebe.
Seht auch Kratos an. Am Anfang dachte man auch: WTF das is ja eigentlich voll das Arsch, hintergeht alle, blah blubb. Zu Schluss ist er auch offener geworden als zuvor. - Also ich würd jetzt nicht rumflamen auf "WAH der und der Chara is so Scheiße geworden!!!11einself". Ich mein ich find so ne Art auch irgendwie kindisch.
Ja klar, hätten sie ettliches besser machen können, aber ich bin auch grundauf zufrieden damit. *schulterzuck*
Also mir gefällt Yuan so lieber wie er ist, ehrlich..

Und wegen Zelos Stimme. Omg ey... Kommt mal bitte klar, Leute. Vielleicht kann den Orginalsprechern auch was zugestoßen sein, oder es driftige Gründe gehabt haben, das man mal nen ANDEREN Sprecher genommen hat, der aber trotz allem ÄHNLICH klingt? Vielleicht war der Original-Sprecher zu dem Zeitpunkt, krank, tot, whatever. - Synchronsprecher sind auch nur Menschen die vielleicht auch n RL und n eigenes Leben haben? <_< Ehrlich ey, worüber manche Leute sich so aufregen können. *drop*
"Denn an sich ist nichts gut oder böse. Das Denken macht es erst dazu.". (W. Shakespear)
Zuletzt geändert: 06.01.2010 13:50:02



Von:    Final-Judgement 06.01.2010 22:52
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Ich wiederum gebe SoryuAleksi Recht. "ToS:KoR" war für mich eine Enttäuschung. Und es ist eindeutig ein Nachfolger von "ToS", sonst hätten sie das nicht so groß angepriesen. Sidequest-Game? Das ist wohl das lächerlichste, was ich je als Rechtfertigung von Entwicklern gehört habe. Für ein Sidequest-Game, in dem man ein paar Ideen einbaut, die man mal hatte, ist das Spiel ganz schön arschteuer mit 50 Euro und als Wii-Game doch völlig ungeeignet. Für die 25 Stunden, in denen man mit dem Spiel komplett durch ist (für "ToS" hab ich mit allen Sidequests 100 Stunden gebraucht, nur mal so), hätte es auch locker ein kleiner PC-Ableger in Japan sein können.
25 Stunden Spielzeit, da hab ich ja jetzt sogar bei "Mario Kart Wii" schon länger gespielt...
Und der Reiz, es wieder und wieder durchzuspielen, ist auch nicht da. Ich hab's weggelegt und das war's. Auch Dank der so gut wie nicht vorhandenen Sidequests. Achja, ganz vergessen! Das Spiel ist ja ein einziger großer Sidequest...

Ich fand die Story absolut lahm. Und natürlich kann man nicht anders, als dieses Spiel mit dem originalen "ToS" zu vergleichen, wie das immer bei Nachfolgern ist. Wenn sie das nicht gewollt hätten, hätten sie es nicht "TALES OF SYMPHONIA: Knights of Ratatosk" genannt.
Ich erinnere mich noch, wie ich Freunden absolut begeistert von "ToS" erzählt habe und nach ner halben Stunde noch nicht fertig war, weil es in etwa 80 Stunden Story soviele Wendungen, Überraschungen und Neuerung gab, das ich kaum hinterherkam.
Bei "ToS:KoR": Nichts. Null. Ich hab das Spiel angespielt und hab die Hälfte schon vorausgesehen.

Jetzt, da ich es durchgespielt hab, ist mir natürlich auch klargeworden, was es mit dem Anfang mit Lloyd auf sich hat, aber hm ja... War auch nicht gerade beeindruckend. Ich hatte wenigstens etwas mit mehr Tiefgründigkeit erwartet. Dann war's im Endeffekt ein Trick von einem stinkenden Kind, welches absolut lächerlich animiert ist. ...tanzt der die ganze Zeit oder was sollen diese Zuckungen darstellen?

Die meisten "Tales of..."-Spiele sind episch. Wirklich episch. Und "ToS" war dermaßen episch, dass es mich extrem mitgerissen hat. Ich hab gelacht und geweint, das Spiel hat Emotionen ausgelöst, so, wie es sich für ein episches Abenteuer gehört.
Bei "ToS:KoR": Nichts.
Außer, dass ich mal zwischendrin tierisch genervt von Emil & Marta war ("Oh Emil, ich liebe dich so wie du bist!!!" - "Ja, wirklich, Marta?" - "Oh ja, du bist so toll! Ich liebe nur dich!" - "M-Marta!" - "Emil!!") und ich ab und zu die Story ausgelacht habe, ist mir da nix an Emotionen hervorgekommen.

Normalerweise empfindet man auch Sympathien für manche Charaktere und fühlt mit ihnen.
Bei "ToS:KoR": Nichts.
Emil & Marta sind so plump und ohne interessante Hintergrundgeschichte gestaltet und in das Spiel hineingeworfen geworden, dass es schon wehtut.
"Hallo ich bin Marta!" - "I-ich bin Emil..." - "Du bist ein Mann, mach den Mund auf!" - "Okay...!" - "Ich liebe dich!" - "Ich dich auch!"
Okay. Nice. Und da 80 % der Spieldialoge etwa so ablaufen kann man doch nur noch von absolut überzogen reden.

Zu dem Pokémon-Prinzip will ich mal gar nichts sagen, das hat mich so arg genervt. Und dann muss man die Monster auch noch irgendwie leveln, weil man ja ganz schön häufig sonst nur mit Emo-Emil und der Maulenden Myrte am Start ist und somit verkloppt wird ohne die pelzigen/stachligen/schuppigen/wabbligen Anhänger.
Ich kann mir nichtmal mehr selber Essen kochen. Nein, das ist für meine Pokémons! D:

Ich finde es auch nicht schön, dass man nur mit Emil oder Marta rumlaufen kann. Oder das man nicht dauerhaft seinen Kampfcharakter wechseln kann, sondern immer wieder mit Emil oder Marta startet. Und das man nur Emil und Marta ausrüsten kann. Wieso heißt das Spiel nicht "Tales of Emil & Marta"?!

Ja, "ToS:KoR" geht vielleicht um die neuen Charaktere. Aber da werden auch nur Emil & Marta so extrem in den Vordergrund gerückt, während z.B. Alice & Decus doch eigentlich nur dazu da waren, damit die Charakterdesigner sich mal wieder austoben konnten. Das hätte genauso gut jeder andere 0/8/15 Charakter sein können (Hintergrundgeschichte, öhm, gleich... null?), nur das Alice & Decus halt ein bisschen hübsch aussehen.
Richter hat eine Hintergrundgeschichte bekommen, wow! Die kommt aber auch erst gaaanz am Ende des Spiels für etwa 5 Minuten. Hm. Okay. Ja, Richter hatte im Spiel immer sehr eindrucksvolle Auftritte. Mal ist er da, mal ist er weg, aber vorallem ist er ein "Ich bin spielbar... haha, nur für 15 Minuten, reingelegt!"-Charakter.

Also bleiben da nur noch Emil und Marta. Über die es nichts zu sagen gibt, außer vielleicht das, was die Gamezeitschrift meiner Wahl zu sagen hatte: "Mit Emil und Marta ist es den Entwicklern beeindruckend gelungen, Charaktere zu entwickeln, die man entweder hasst oder nach dem Durchspielen unverzüglich vergisst. Oder beides."

Erstmal hab ich jetzt genug geschrieben, obwohl ich wirklich noch sehr viel mehr zu sagen hätte.
Und wegen den Synchronsprechern: Wir haben uns darüber nicht SO arg bemitleidet, also wirklich. Man darf ja wohl erwähnen, dass man es schade findet, dass viele der alten Stimmen und damit ein Stück des Charmes verloren gegangen sind. Uns ist schon klar, dass es wohl irgendwie nicht möglich war, die alten Synchronsprecher ranzuholen.
"In ihrem Verhalten gegenüber der Kreatur sind alle Menschen Nazis. Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka."
- Isaac Bashevis Singer (1904-1991)
___

Gegen Zwangsverheterosexuellung! ;D



Von:    seizonsha 07.01.2010 04:33
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Dann hoffe ich jetzt einfach mal, dass ich die Diskussion hier nicht wieder abtöte, sondern, dass auch weiter Menschen antworten.

Und es ist eindeutig ein Nachfolger von "ToS", sonst hätten sie das nicht so groß angepriesen. Sidequest-Game? Das ist wohl das lächerlichste, was ich je als Rechtfertigung von Entwicklern gehört habe.
[...]
hätte es auch locker ein kleiner PC-Ableger in Japan sein können.
Leider lässt du dabei aussen vor, dass Tales erstens keine PC-Franchise ist, sprich irgendeine Konsole musste es schon sein auf der das Game herausgebracht wird, und außerdem kann das japanische Team relativ wenig dafür, wie das Spiel in Deutschland (oder auch Amerika) an den Mann gebracht wurde.
Und die ganzen treuen Liebhaber ‚freuen‘ sich über diesen tollen Ableger und rennen los um es sich zu kaufen. Und tada~ Plan geglückt. Herzlichen Glückwunsch Nintendo! :)
Genauso wenig hat Nintendo sonderlich viel mit diesem Game zu tun, die sind auch nur der Publisher und wenn solltest du das entsprechende Team bei BandaiNamco dafür verantwortlich machen.
Und die ganzen 'treuen Liebhaber' von denen du redest, haben in Japan zwischen ToS und Ratatosk auch schon wieder 4 Mothership Tales und 2 Gaiden Games bekommen. So gesehen lag das Game nie auf einer höheren Erwartungsebene als ein Tales of the World, der einzige Unterschied ist, dass eine vorhandene Story ergänzt wird.
Über den Preis lässt sich da sicherlich streiten, da empfand ich auch, dass es für das was es war zu hoch angesetzt war, aber das hat sich im Ursprungsland ja auch dementsprechend 'ausgezahlt' und es ist eher ein Game was gebraucht von Hand zu Hand geht.

Ich fand die Story absolut lahm. Und natürlich kann man nicht anders, als dieses Spiel mit dem originalen "ToS" zu vergleichen, wie das immer bei Nachfolgern ist. Wenn sie das nicht gewollt hätten, hätten sie es nicht "TALES OF SYMPHONIA: Knights of Ratatosk" genannt.
Natürlich nicht, aber es ist auch nur eine Stufe höher in der Verbindung zum Original als Games wie Final Fantasy Crystal Chronicles zur Original Final Fantasy Franchise.
Gaiden Games gibt es aber in den verschiedensten Ausführungen, Sidestory, Another Story, Bonuskapitel, Spin-Off, Shared World, Sequels, Prequels oder Variants. Ratatosk fällt da am ehesten in die Kategorie 'Shared World Sequel mit leichtem Variant Charakter' finde ich.
Trotzdem auch hier mal wieder das Problem, dass irgendwie kaum jemand wirklich direkte Punkte innerhalb der Handlung aufzeigen kann, die ihm misfallen haben. Ja, die Story ist lahm, soviel hab ich jetzt als Leser kapiert, aber warum?
By EngelchenYugi:
Die Story fand ich lahm, weil sie wirklich für ihre angebliche Wichtigkeit viel zu schnell abgehandelt wird und dadurch ist es einem nicht möglich sich richtig rein zudenken, so dass einem die Gefahr überhaupt richtig bewusst wird.
Ja lahm, man verstand.
Aber gut, dass einige Aspekte sehr schnell abgehandelt wurden, das stimmt durchaus, andere wiederum zogen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. So fand ich den politischen Konflikt zwischen den ehemaligen Sylvaranth und Tethe'alla Bewohnern durchaus gut in die Geschichte eingewoben, da es Aspekte waren die an mehreren Stellen Einfluss ausgeübt haben.
Man sollte aber auch bedenken, dass man diesmal als Charakter ein wenig weiter außen vor dem Geschehen stand als in ToS selbst, ob das für den Fluss der Handlung so sinnvoll war ist vielleicht etwas zweifelhaft, da hätte man über Martha durchaus noch etwas mehr über die politischen Gruppen erfahren können. Aber da 'Emil' nunmal fast vollständig außen vor stand, nahm man Dinge automatisch etwas anders war.

Die meisten "Tales of..."-Spiele sind episch. Wirklich episch. Und "ToS" war dermaßen episch, dass es mich extrem mitgerissen hat. Ich hab gelacht und geweint, das Spiel hat Emotionen ausgelöst, so, wie es sich für ein episches Abenteuer gehört.
Dann natürlich der übliche Punkt, 'ToS ist episch'.
Ich denke ich habe vielleicht auch für mich persönlich den Vorteil, dass ich Symphonia bei weitem nicht als das Highlight der Tales Reihe ansehe. Müsste ich mich entscheiden würde es denke ich irgendwo auf einem mittleren Platz landen, da es zwar viele Dinge gut, aber viele auch wieder sehr schlecht macht.
dieses Gefühl eine neue Welt zu erkunden und Charakter kennen zu lernen, dessen Geschichten so bewegend und schön sind, dass man sie einfach nur in den Arm schließen und nie wieder loslassen möchte.
Eine neue Welt erkunde ich in jedem Spiel, das nicht irgendwo Prequel, Sequel oder Gaiden Charakter hat, daher empfinde ich diesen Punkt schon einmal als eher mäßig, und die großartigen Charaktere in ToS sind auch deutlich Geschmackssache, wo ich doch empfand, dass viel spätere Charakterentwicklung zu Gunsten von repetetivem Drama verloren ging.
Sicherlich war ToS ein solides Game, aber ich verstehe auch oft nicht warum es so blind in den Himmel gelobt wird, wenn einige Fehler doch ziemlich offenbahr waren.

Wieso heißt das Spiel nicht "Tales of Emil & Marta"?!
Nunja, das Spiel heißt ラタトスクの騎士 (Der Ritter von Ratatosk) und das ist ziemlich eindeutig Emil, daher sollte eigentlich klar sein warum die beiden im Vordergrund stehen.
In der Geschichte geht es nun einmal darum wie sich die Handlungen der Protagonisten aus ToS auf die Welt ausgewirkt hat und weiterhin auswirkt und sollte eben hauptsächlich das Gefühl beseitigen, dass ToS irgendwie an einem komischen Punkt endete.
Man hat eben Emil als gedächtnislosen Beobachter, der damit die Welt ohne Vorkenntnisse betrachten kann und Martha die eindeutig beeinflusst wird, auch von den negativen Dingen die die ToS-Cast heraufbeschworen hat.
während z.B. Alice & Decus doch eigentlich nur dazu da waren, damit die Charakterdesigner sich mal wieder austoben konnten. [...](Hintergrundgeschichte, öhm, gleich... null?), nur das Alice & Decus halt ein bisschen hübsch aussehen.
Naja und sie waren das jeweilige Gegenstück zu Martha und Emil, nur dass bei ihnen eigentlich alles falsch lief und sie daher zu Antagonisten wurden. Sicherlich sah ihre Hintergrundgeschichte eher dünn aus (das Waisenhaus Quest zeigte aber wenigstens warum sich Decus so von Alice abhängig macht).
Trotzdem um auch hier mal wieder den Vergleich zu ToS zu ziehen, sah es ja bei den 4 Generälen von Mithos nicht anders aus, die als Antagonisten auch einfach nur da waren um böse zu sein, wirklich mehr Tiefe erreichte da ja auch niemand, höchstens vielleicht noch Pronema.
Die Charaktere sehen toll und schön aus, aber ihre Eigenschaften sind einfach nicht so tiefsinnig und interessant wie es bei den alten Charakteren war.
Man muss zugeben, dass viele Aspekte bei Ratatosk ein wenig dünner ausgefallen sind, weil vieles auch durch ToS schon festgelegt war (und ein absoluter Rewrite wie in ToD2 eher schwierig gewesen wäre), aber auch hier wieder diese Aspekte in den Himmel zu loben ohne auch die Schattenseiten des Originals zu betrachten finde ich auch wieder einseitig. Immerhin kamen in ToS viele Charaktere auch nicht über ihre Exposition hinaus und wurden schließlich im letzten Dungeon einfach 'zwangsentwickelt'.
Auch bei ToS musste man viele Lücken durch eigenes Denken und zusammenfügen von Bruchstücken füllen (was bei vielen Fans auch irgendwie etwas falsch lief), aber diese Bereitschaft scheint ja bei Ratatosk nicht mehr da zu sein.
So fand ich Emil als Charakter eigentlich ziemlich gut geschrieben, ich muss sogar zugeben, dass ich es nicht erwartet habe, dass der wirkliche Emil tot ist. Auf diesem Wege dann halt auch Ratatosk auf die Geschichte Einfluss haben zu lassen fand ich geschickt gelöst, sicherlich nicht bahnbrechend, aber was ist das heute noch.
Selbst das hochgelobte ToS hat seine Themen ja bei weitem nicht neu erfunden, war der Plot doch im Endeffekt ein (doch zugegebenermaßen interessanter) Mix aus mehreren früheren Teilen.
Das Setting entnahmen sie ToP, den Weltenaufbau ToE und die Cruxis Kristalle waren auch teilweise stark an die Swordian Cores angelehnt.
Zum Beispiel die Sache mit der Diskrimierung, man wird in Tales of Symphonia wirklich damit konfrontiert und macht sich somit automatisch Gedanken wie man selbst mit seiner Umgebung umgeht und ob man vielleicht selber unbewusst andere ausgrenzt, ohne es zu wollen.
Und das ist nun wirklich ein Thema was man bei Tales nicht als herausragend, sondern inzwischen eher als Mangel bezeichnen kann, ist es doch ein Thema was die Reihe geradezu befallen hat.
Sowohl Phantasia als auch Eternia arbeiteten davor schon mit der Diskriminierungsthematik und schöpften sie in ihren Aussagen ziemlich aus. Bei ToS, ToR, ToL und TotA haben wir im Endeffekt nur eine Aufbrühung von Stoffen die bereits in den ersten Games behandelt wurde...die trotzdem interessant aufbereitet wurden, aber es als Inovation zu verkaufen läuft einfach nicht.

Und wegen den Synchronsprechern: [...] Man darf ja wohl erwähnen, dass man es schade findet, dass viele der alten Stimmen und damit ein Stück des Charmes verloren gegangen sind.
Sicherlich, aber dann ist es Kritik an der Lokalisation, nicht am Game an sich. Denn soweit ich mich erinnere waren es im Original weiterhin dieselben Sprecher.

Und bei Aussagen wie:
Das mit den Charakteren ist echt schade. Ich finde es ehrlich eine Schande, dass sie so plump und langweilig sind.
frage ich mich ob sich gewisse Leute überhaupt die Mühe gemacht haben sich mit den Charakteren etwas näher zu beschäftigen, oder ob der Gedankengang einfach war: "Nicht das Original = Kacke!"?
Sie nicht zu mögen ist sicherlich eine persönliche Präferenz die man jedem einräumen kann, aber sie generell als plump und langweilig abzustempeln, gerade wenn man es mit einem klischeebehafteten Spiel wie ToS vergleicht wirkt das Argument eben eher unausgereift.

http://mango-no-kaori.livejournal.com/

私の中の赤を燃え上がらせる



Von:    Yuugii 07.01.2010 01:04
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Für mich ist es auch eine Enttäuschung. Ein Sidequest-Game ist für mich einfach nur Vermarktung, um mit etwas Tollem weiterhin Geld einzukassieren. Und genauso läuft es doch überall in unserer heutigen Gesellschaft, Hauptsache die Wirtschaft wird schön angekurbelt. Warum dann nicht auch schnell irgendein Spiel mit halbgarer Story rausbringen, dessen erster Teil eigentlich ein Welthit war, sodass sämtliche Eigenheiten und jeglicher Charme vollends verloren gehen? Das bringt doch viel Geld in die Kasse und die Wirtschaft freut sich ungemein, immerhin sind 50€ nicht gerade wenig. Und die ganzen treuen Liebhaber ‚freuen‘ sich über diesen tollen Ableger und rennen los um es sich zu kaufen. Und tada~ Plan geglückt. Herzlichen Glückwunsch Nintendo! :)

Mal ganz ehrlich, vielleicht ist es nur mir aufgefallen, aber die meisten Spiele, die Nintendo mittlerweile auf den Markt bringt, sind absoluter Quatsch. Man bedenke hierbei was für Spiele alles einen Publisher finden und wie groß die Auswahl der zu spielenden Wii Spiele ist. Einfach Mal bei Amazon reinklicken und nach Wii Spielen gucken, euch werden die Augen herausfallen und alles sind solche ‚Mini-Games‘ die man als richtiger Spieler nicht wirklich ernst nehmen kann. Ich habe wirklich gehofft, dass Nintendo noch etwas Gutes rausbringt und weil ich Tales of Symphonia so wunderschön finde, dachte ich mir, dass ich es mir kaufen muss. Aber Fehlanzeige. Das Spiel ist genau wie die meisten Nintendo Spiele extrem schnell durch und man hat einfach nicht den Reiz es nochmal zu spielen. Gott, ich vermisse diese Tiefsinnig- und Ernsthaftigkeit. Wo ist sie geblieben? Ist es denn wirklich so schwer ein Spiel zu erfinden, das den Spieler wirklich mitreißt und auch zu Tränen rühren kann? Überall beschweren sich die Leute über Nintendo und Nintendo sagt doch, dass sie es besser machen wollen, aber warum ist das denn so schwer? (Wie wäre es mit jungen & kreativen Leuten? Nein, das wäre viel zu teuer, lieber auf den alten Standarden beharren und bloß keine neuen Arbeitsplätze schaffen und jungen Köpfen ihre Träume verwirklichen lassen.)

Die Story fand ich lahm, weil sie wirklich für ihre angebliche Wichtigkeit viel zu schnell abgehandelt wird und dadurch ist es einem nicht möglich sich richtig rein zudenken, so dass einem die Gefahr überhaupt richtig bewusst wird. Man hat diese ‚Gefahr‘ viel zu harmlos dargestellt und dieses ständige Liebesgeplänkel nimmt jeglicher ernsten Situation auch den Charme, so dass sie einfach als unwichtig abgestempelt wird. Über Tales of Symphonia kann ich wirklich nur Gutes berichten. Ich kenne es seit 2001 und habe es jeden, der sich für Games interessiert, weiter empfohlen, hätte Stundenlang erzählen können wie toll das Spiel ist und ich wäre nicht zum Ende gekommen. Auch heute noch kann ich mich sehr gut an dieses Glücksgefühl erinnern, als ich Tales of Symphonia zum ersten Mal spielte, dieses Gefühl eine neue Welt zu erkunden und Charakter kennen zu lernen, dessen Geschichten so bewegend und schön sind, dass man sie einfach nur in den Arm schließen und nie wieder loslassen möchte. Nach so langer Zeit ist das Spiel immer noch eines der Besten überhaupt, aber der Ableger davon wird ihm in keinen Punkten gerecht. Das ist einfach eine Tatsache, ein Fakt, den man nicht retuschieren oder gar schön reden kann.

Allein der Einstieg war so Klischeehaft, den man in wirklich jeder zweiten Fantasy Story finden kann. Schwaches Mädchen wird zufällig von einem Kerl gerettet, er geht wieder und sie ernennt ihn zum Traumprinzen und möchte ihn wieder finden. Das ist einfach nicht mehr interessant, weil es eine Thematik ist, die einem in jeder schlechten Fanfiktion entgegen springt. Die Charaktere sehen toll und schön aus, aber ihre Eigenschaften sind einfach nicht so tiefsinnig und interessant wie es bei den alten Charakteren war. Sie wirken einfach plump und nerven. Vom Aussehen her mag ich alle neuen Charaktere in Dawn of the new World, aber die Eigenschaften…! Wo sind sie geblieben? Ist es denn so schwer geworden einen Charakter nachvollziehbar für andere zu machen? Hat doch in anderen Spielen doch auch super geklappt, warum müssen uns dann hier diese Mary Sues/Gary Stues entgegen kommen?

Also ich mag Emil & Richter, aber Entschuldigung, ich mag sie nur, weil sie eben solche Standard Charakter bei Shonen Ai Pairings sind und deswegen sind mir die beiden auch sofort aufgefallen. Mal ganz ehrlich. Weinerlicher, schwacher, süßer Junge und ein Mann, der von Mut nur so strotzt und dessen Äußeres einen in den Bann zieht? Perfektes Klischee. Entschuldigung, aber das ist auch das einzige, was mich an diesem Ableger wirklich interessiert. Alles andere ist ein Schlag unter die Gürtellinie.

Die meisten "Tales of..."-Spiele sind episch. Wirklich episch. Und "ToS" war dermaßen episch, dass es mich extrem mitgerissen hat. Ich hab gelacht und geweint, das Spiel hat Emotionen ausgelöst, so, wie es sich für ein episches Abenteuer gehört.

Dieses Gefühl vermisse ich auch. Ich habe das Spiel mehr als zwanzig Mal durch und bei gewissen Szenen und Themen muss ich immer noch nachdenken und mich fragen ob mich das auch betrifft. Zum Beispiel die Sache mit der Diskrimierung, man wird in Tales of Symphonia wirklich damit konfrontiert und macht sich somit automatisch Gedanken wie man selbst mit seiner Umgebung umgeht und ob man vielleicht selber unbewusst andere ausgrenzt, ohne es zu wollen. Und diese wichtigen Thematiken sind es, die Tales of Symphonia zu dem machen, was es ist: ein rundum geniales Game.

Bei "ToS:KoR": Nichts.
Außer, dass ich mal zwischendrin tierisch genervt von Emil & Marta war ("Oh Emil, ich liebe dich so wie du bist!!!" - "Ja, wirklich, Marta?" - "Oh ja, du bist so toll! Ich liebe nur dich!" - "M-Marta!" - "Emil!!") und ich ab und zu die Story ausgelacht habe, ist mir da nix an Emotionen hervorgekommen.

Ging mir genauso. Ich hätte Emil/Marta sogar lieb gewinnen können, aber die beiden als Paar sind einfach nur eine einzigartige und riesige Lachnummer. Das ist wirkliches Kindergartenniveau. Meine Schwester machte mit einer Freundin im Altersheim Praktikum und da waren zwei Jugendliche, die sich ständig angehimmelt und rumgeknutscht haben. Und sowas sehe ich mir weder in einem Game noch in der Realität gerne an. Tiefgründigkeit ist es, was eine Geschichte zu einem Erfolg macht und kein dümmliches, kindisches Geflirte von einem vorpubertierenden Kind. Bei Lloyd und Colette hat es doch auch super geklappt, die beiden sind ineinander verliebt, aber sie nerven nicht ständig damit rum. Der Grund warum die beiden ein wirklich traumhaftes und schönes Paar sind, eben weil sie ihre Gefühle nur einander zeigen und nicht der ganzen Welt damit auf den Senkel gehen. Wie schön finde ich es, wenn Lloyd sich Sorgen um seine Colette macht und man es nur durch Blicke und Gesten erkennen kann? Aber bei Marta und Emil ist es so, dass man geradezu damit belästigt wird. Man kann das Paar einfach nicht liebgewinnen, zumindest ist das meine Meinung.

Arrg, diese Pokemons…! Ich mag sie zwar, aber ich finde die Idee so verdammt unnötig und geklaut, dass ich mir da echt nur an den Kopf packen kann. Anstelle dieser Monster hätte man sich doch mehr um die anderen alten Charaktere kümmern können. Mit den Monstern darf man noch nicht einmal spielen. Man bedenke wie stolz man war, als man die Charaktere in Tales of Symphonia auf Level 250 bekommen hat und hier bekommt man sie mit Level 10 und ohne Ausrüstung und nichts? Solche schwachen Individuen sollen einst die Welten gerettet haben? Schlechter Scherz, wirklich. Es nervt mich auch, dass man nur Emil oder Marta spielen kann. Die alten Charaktere sind für einen Spieler überhaupt nicht spielbar, eben weil man ja immer den ersten nehmen muss. Der Name „Tales of Kindergarten“ fände ich viel passender. *lol*

Das mit den Charakteren ist echt schade. Ich finde es ehrlich eine Schande, dass sie so plump und langweilig sind. Das mit Richter fand ich ohnehin so extrem ärgerlich! Da hat man sich an seine Kampfart gewöhnt und freut sich ihn im Team zu haben, nur um dann eine laute quietschende Göre ins Team zu bekommen? Ich wäre viel lieber mit Richter mitgegangen als mit Marta, Richter quickt wenigstens nicht so rum und geht die Dinge recht ernst an, etwas das ich bei einem Spiel wie diesen auch erwarte. Decus und Alice mag ich zwar, aber ich kann irgendwie nichts mit ihnen anfangen. Man erfährt doch echt nichts über sie, zumindest nichts, dass einen so wirklich rührt, so dass man sagen kann, dass man echt Mitgefühl mit ihnen haben kann. Klar ist das Geschmackssache, aber dennoch…

Also bleiben da nur noch Emil und Marta. Über die es nichts zu sagen gibt, außer vielleicht das, was die Gamezeitschrift meiner Wahl zu sagen hatte: "Mit Emil und Marta ist es den Entwicklern beeindruckend gelungen, Charaktere zu entwickeln, die man entweder hasst oder nach dem Durchspielen unverzüglich vergisst. Oder beides."
Meine Rede. Respekt an den Journalisten der das so schön geschrieben hat. :)
★ W I S H S H I P P I N G ★





Von:    Flordelis 07.01.2010 12:59
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Damit hier auch mal eine Außenseitermeinung vorkommt:
Mir hat das Spiel sehr gut gefallen.
(Gut, ich war ein wenig von Richter enttäuscht, aber da hab ich dummerweise nen Jade-Verschnitt erwartet, den ich natürlich nicht bekommen habe)
Ja, ich bin sogar ein Fan von Emil und Marta und dem Pairing, das sich daraus ergibt. *gasp*
Seit Crisis Core bin ich auch abgehärtet was "sich wiederholende Missionen" angeht, so dass mich auch die Katz-Aufgaben nicht weiter gestört haben und ich sie unbeirrt zum Leveln und Gegenstände (teilweise auch Monster) abkassieren nutzen konnte.

Ehrlich gesagt war ich teilweise von den alten Charas sogar ein wenig genervt. Ich hätte mir lieber noch ein oder zwei neue Charas für meine Gruppe gewünscht, statt ständig mit den alten Charas abzuhängen und da teils sehr plötzlich einen auf gut Freund zu machen. ~_~

Dass ich die Weltkarte nicht frei bereisen konnte war anfangs gewöhnungsbedürftig, allerdings sah ich schnell den Vorteil, dass ich mich so nicht verlaufen kann - so wie es mir bei TotA oft geht, wo ich hin und wieder echt überfragt bin, wo eigentlich die Stadt liegt, zu der ich gehen soll.

Ein wenig genervt war ich von dem Monster-Pakt-System, weil mir aus unbekannten Gründen jede Menge Monster weggelaufen sind. ^^"

Von der Story kann ich nicht meckern. Sie hatte für mich diese WTF!?- und die Awww~-Momente, die ich bei einem Spiel so sehr mag.
Was ein bisschen gestört hat war, dass manche Dinge schnell übergangen wurden und man weitermachte wie zuvor.
Spoiler
Zum Beispiel, als sich dank eines Muttermals endgültig herausstellte, dass Emil wirklich Aster ist. Ich hätte mir einen etwas größeren Impact erhofft, aber stattdessen geschah es mitten in einem Dungeon und war nach ein paar Minuten abgehandelt.

Allerdings bin ich auch kein Freund der "Wir reden jetzt ne Stunde, dann darfst du fünf Minuten kämpfen und dann reden wir wieder ne Stunde"-Spiele. Also... fand ich es doch ganz gut ausbalanciert.

Ich jedenfalls fand das Spiel gut. *nick*
Du musst deine Scheuklappen aufsetzen und das Buch schreiben, das du liebst.
[Dan Brown]



Von:   abgemeldet 07.01.2010 18:27
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Ja seh ich ganz genau so.
"Denn an sich ist nichts gut oder böse. Das Denken macht es erst dazu.". (W. Shakespear)



Von:    FierceDeity_ 07.01.2010 20:30
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Meine Güte. Die Leute schreiben hier Romane.

Natürlich ist der zweite Teil schlechter. Der ist IMMER schlechter, weil er nicht so läuft wie die Leute es erwarten.

Und ich fand jetz die Präsentation von Knights of Ratatosk um eiiiniges besser. An der Story hab ich wie ein paar andere nur auszusetzen, dass manche Dinge wie schon gesagt irgendwie an einem vorbeiziehen. Das gleiche Problem hatte ich mit Sonic Unleashed für die Wii. Auf der xBox gabs das Problem bei diesem Spiel nicht!... Da zog die Handlung einfach vorbei, man hat nix richtig mitgekriegt.

Aber über manche Dinge musst ich dort richtig nachdenken und die haben mich auch tief getroffen. Vielleicht liegts daran dass ich ToS nie durchgespielt habe und keine übermäßig kranken Erwartungen daran hatte? Wie die Story denn sein soll und welchen Teil ich voraussehen kann... Ich konnte ehrlich gesagt nur wenig schon vorher sehen, aber Wendungen kamen nicht wie ein Tritt in den Arsch rüber. (Emil ist Ratatosk, usw).

Es gab schon sehr spaßige Momente (Sheena flucht darüber dass sie irgendwo wieder mal reinfällt. Das fand ich irgendwie geil. "you gotta be [f***] kidding me....."), aber auch spannende, aussichtslosere. Wenn man in dem fetten Turm Marthas Vater killen will, dass da Lloyd reinspringt, hätte ich z. B. in dem Moment nicht erwartet. War aber irgendwie die ultimative Lösung und direkt danach war der böse Fiesling auch ausm weg plötzlich.

Ich fand es vor allem sehr würdig des Nachdenkens, irgendwie, als Emil Ratatosks Persönlichkeit verbannt.

Ist aber komisch dass man direkt am Ende noch ein schlechtes Ende wählen kann. Aber gar keine so ne üble Idee. Aber dass da gleich Suizid ins Spiel kommt...

Wobei man direkt an das Thema des Spiels kommt: Die Leute sind älter geworden, zynischer, erwachsener. Kein Wunder, dass sich die Persönlichkeiten ändern. Die sind einfach über die Pubertätszeiten in Richtung Erwachsen gegangen. Naja manche erst in die Pubertät, und ich fand gut wie das rüberkam (Genis... xD).

Aber trotzdem, es is viel dunkler und man kann sagen es ist ein bisschen mit den Spielern die ToS spielten gewachsen. Fand ich jetzt.

Naja, viel mehr fällt mir dazu jetz auch nich ein... was auhc immer.



Von:    Final-Judgement 07.01.2010 20:53
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Wir schreiben nicht unbedingt Romane, wir diskutieren im Diskussionsforum! :D

Also man merkt ja wie stark die Meinungen auseinandergehen.
Viele werfen mir hier aber vor, ich hätte krass gute Erwartungen an das Spiel gehabt - hatte ich nicht. In keinster Weise.
Für mir war "ToS" abgeschlossen und perfekt so. Als der Nachfolger angekündigt wurde, habe ich mich zwar gefreut, aber mir war klar, dass der sicherlich nicht an "ToS" rankommen wird, denn, wie schon gesagt, Nachfolger sind bekanntermaßen nie so gut wie der erste Teil.

Aber dass es dann doch so lieblos hingeklatscht war (storymäßig und auch vom System her) fand ich absolut erschreckend und enttäuschend. Vorallem halt durch die neuen Charaktere Emil & Marta wird die so schon eher schwache Story (Centurio-Kerne sammeln, 'Dämonenlord' aufhalten, freuen) schon etwas ins Lächerliche gezogen. Ja, vielleicht tragen zu ihrer Nervigkeit auch die englischen Synchronsprecher extrem hinzu, aber der ganze Dialog ist so schnulzig, aufgesetzt, sich immer wiederholend und wird einem dadurch dermaßen aufgedrängt, dass mir echt das Messer in der Tasche aufklappt...

Ich bin einfach nicht zufrieden mit einem 50€ teuren Nebenquest mit Mary-Sue und Gary-Stu in den Hauptrollen.
"In ihrem Verhalten gegenüber der Kreatur sind alle Menschen Nazis. Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka."
- Isaac Bashevis Singer (1904-1991)
___

Gegen Zwangsverheterosexuellung! ;D



Von:    FierceDeity_ 07.01.2010 21:46
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Mir hört sichs nach völliger flamerei an, alles ist schlecht. Aber das System, wie dus nennst, war nicht schlecht. Die hatten schon mal um einiges actionreichere Cutscenes. Wurde eigentlich irgendwo mal erwähnt dass man im Kampfsystem FREI LAUFEN kann? Oder wird das Spiel nur auf seine wichtigen... nein Moment, schlechten Aspekte limitiert? Find ich irgendwo schon seltsam.

Und mir kann keiner sagen, dass ich das Spiel daran hochziehen will oder so, will ich gar nicht. War schneller, bäh.

Mir gefällts



Von:    seizonsha 08.01.2010 09:58
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Viele werfen mir hier aber vor, ich hätte krass gute Erwartungen an das Spiel gehabt - hatte ich nicht. In keinster Weise.
Nun gut, da hab ich vielleicht auch etwas ungenau formuliert. Nennen wir es, andere Erwartungen als das was die Entwickler ankündigten. Was natürlich meistens eine natürliche Folge ist, wenn die Entwickler in einer Sprache schreiben, die man selbst nicht lesen kann und damit Dinge wie Interviews und Blogeinträge nicht so direkt verfolgen kann.

Für mir war "ToS" abgeschlossen und perfekt so. Als der Nachfolger angekündigt wurde, habe ich mich zwar gefreut, aber mir war klar, dass der sicherlich nicht an "ToS" rankommen wird, denn, wie schon gesagt, Nachfolger sind bekanntermaßen nie so gut wie der erste Teil.
Naja also nie finde ich ein etwas zu hartes Urteil, da es viele Beispiele von sowohl direkten Sequels als auch verschiedenen Gaiden-Formaten gibt die durchaus ebenmäßig gut, teilweise sogar besser als das Original waren (Xenosaga, Biohazard, Silent Hill oder Breath of Fire um ein paar Beispiel zu nennen).
Das Problem bei Werken die direkt auf einem bestehenden Anderen aufbauen, dass Erwartungen bei den zukünftigen Spielern geweckt werden, die die Entwickler vielleicht nie vor hatten zu erfüllen.

die so schon eher schwache Story (Centurio-Kerne sammeln, 'Dämonenlord' aufhalten, freuen)

Diese Kernelemente sind aber so gesehen Dinge die jedes RPG ausmachen. Es geht immer darum mystischen Gegenstand X zu finden um Antagonist Y besiegen zu können, der dann vielleicht noch durch Twist-Antagonist Z ersetzt wird um 'The End' zu erreichen.
Es geht halt darum wie sehr es ein RPG schafft eine Story darum herum zu weben und wie glaubhaft sie sie vermitteln kann, wenigstens für mich ist das so.
Es ist sicherlich Geschmackssache ob man sie mag oder nicht, aber ich finde die Handlung von Ratatosk hatte durchaus auch noch ein paar Elemente mehr zu bieten die auch schön die Thematik des Games 響き合う心を信じる (Glauben an den Einklang der Herzen) wiederspiegelten.

Sicherlich bietet Ratatosk dabei nicht so viel ausgebreitete Entwicklung des Themas wie andere Teile, aber es liegt nun auch einmal mit daran, dass es ein Escort Tales ist. Würde man hier mit dem Maßstab der Mothership Teile messen, so müsste man auch Nariki Dungeon, Radiant Mythology oder Tales of Vs. mit in die Bewertung einbeziehen, die ja nun auch alle eindeutig schwächer sind.

aber der ganze Dialog ist so schnulzig, aufgesetzt, sich immer wiederholend und wird einem dadurch dermaßen aufgedrängt,
Im Endeffekt war in jedem Tales Teil aber doch seine Thematik aufdringlich, ich denke nur, dass sich mehr Menschen gegen die Liebesthematik streuben als gegen eine andere wie, Symphonias 君と響きあう (Im Einklang mit dir), Abyss' 生まれた意味を知る (Den Sinn geboren zu werden verstehen) oder als neuestes Graces' 守る強さを知る (Die Kraft zu beschützen erkennen).
Ziemlich jedes japanische RPG zieht im Verlaufe seiner Handlung irgendwann den moralischen Vorschlaghammer aus der Tasche und hämmert auf den Spieler ein noch weit über den Moment des Verstehens. Die Frage ist eben meist ob man sich mit der "Moral von der Geschicht'" anfreunden kann oder nicht.


Ich glaube auch das einzige Tales Game dem ich attestieren würde, dass es seine Story vernachlässigte war Tales of Vesperia, mit seinem äußerst enttäuschenden Ende.

Ich bin einfach nicht zufrieden mit einem 50€ teuren Nebenquest mit Mary-Sue und Gary-Stu in den Hauptrollen.

Das mit dem Preis würde ich durchaus als Argument gelten lassen. So gesehen war es vielleicht auch irreführend so ein Game auf einer Konsole zu veröffentlichen und sich dabei zu entscheiden den nächsten Mothership Teil (Tales of Hearts) auf eine Handheld Konsole zu verbannen. In diesem Fall wäre die Preisverteilung sicherlich auch gerechter geworden.

Und nerdig wie ich bin möchte ich einfach mal wieder anmerken, dass ich finde, dass der Term Mary Sue und Gary Stu nach meinem Verständnis des Begriffes einfach so NICHT auf Martha und Emil zutrifft.

http://mango-no-kaori.livejournal.com/

私の中の赤を燃え上がらせる



Von:   abgemeldet 08.01.2010 11:09
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Bei der ganzen Diskussion hier muss ich doch auch mal was sagen. Ich hab das Spiel vor kurzem durchgespielt.

Bei dieser scharfen Kritik hier sei dazu zu sagen, hat schon mal jemand das Gerücht gehört das man den Entwicklern die restliche Zeit gestrichen hat?
Das würde durchaus erklären warum das Spiel an einigen Stellen sehr unausgereift wirkt. Da hätte man noch eine ganze Menge mehr reinbringen können. Wenn allerdings keine Zeit mehr dazu da ist geht das schlecht. Man sollte allerdings auch nicht das Comeback von Lloyd und Co erwarten sondern das Spiel etwas objektiver betrahcten denn dann ist es im Großen und Ganzen eine gelungene Abwechslung.
Ich finde den Fakt das Marta so nervig ist eigentlich ganz passend denn dadurch kann ein früherer Colette-hasser, so wie ich, Colette richtig lieb gewinnen. Marta ist einfach noch ein Kind und Colette mittlerweile nicht mehr ganz so blöd.
Auch finde ich das unsere neuen Gegnspieler aus der Vanguard, explizit Alice und Decus, richtig toll geworden sind. Selten hatte ich einen Boss über den ich so lachen konnte wie über Decus.

Ich finde das Game ist nicht umbedingt eines der besten aber trotzdem spielenswert. Wems nicht gefällt der muss es ja nicht spielen (;

P.S.: Warum erwarten bei TOS eigentlich immer alle nur Kratos? So viel Hauptchara isser dann auch wieder nicht <.<



Von:    Yuugii 08.01.2010 17:18
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
Ich finde es zwar extrem schade, dass sich anscheinend keine Sau
hier die Mühe gemacht hat mein langes Posting durchzulesen, aber naja. Was soll man auch erwarten? Mühe wird selten belohnt.

Das mit Kratos verstehe ich auch nicht. Ich mag ihn zwar, aber er war mir nie wirklich wichtig. Mir gefällt sein Richter Verschnitt sogar besser als er selbst, obwohl ich beide toll finde. Ratatosk hat natürlich viele gute Seiten, das weiß ich selbst, ansonsten würde ich ja Emil & Richter und Alice & Decus nicht so toll finden. Aber es gibt halt Momente, wo man sich dann ärgert, weil es nicht ausführlich genug geworden ist. Zum Bespiel hatten im ersten Teil alle Elemtargeister ein Aussehen und im zweiten Teil kommen einen lediglich Aqua und Tenebrae entgegen, der Rest ist irgendwie nicht anwesend.

Das Kampfsystem zum Beispiel ist saugut, gefällt mir teilweise besser als im ersten Teil, weil man ja auch überall hinlaufen kann, um zum Beispiel vor Angriffen zu fliehen oder höhere Komboattacken zu erzielen. Aber es ist eben blöd, wenn man dann zum Beispiel mit den alten Charaktern zusammen spielt und dann sieht, dass sie nur doof in der Gegend rumstehen und höchstens zwei Angriffe nacheinander ausführen, nur um dann wieder wie angewurzelt zuzugucken. Im Kampf sind nur Marta und Emil zu gebrauchen. Ich persönlich spielte ja am liebsten mit Richter, aber der ist ja, wie bereits erwähnt, nur eine 15 Minuten Vera*sche.

Das mit den Gegner ist ja auch wieder so eine Sache für sich, sogar die Endgegner sind aus dem selben Baukasten. Die Monster wiederholen sich und ich finde es irgendwie echt blöd, dass man sich noch nicht Mal so wirklich um richtige Endgegner bemüht hat. Hier und da gibt es welche, zum Beispiel wenn man gegen Martas Vater kämpft oder am Ende gegen Marta und Lloyd. Was ich im Übrigen für totalen Blödsinn halte. Wenn man ein gutes Ende will, dauert es, wenn man gut aufgelevelt ist, echt lange bis man endlich besiegt ist. ¬.¬''

Also ich versuche immer zu sagen, dass ich Charaktere nicht hasse, aber Marta ist so ein Charakter, der mir wirklich auf den Keks geht. An sich mag ich sie ja, sie sieht so verdammt knuffig aus, aber ihr ständiges "Mein Emil" ist so dermaßend kindisch und unangebracht. Natürlich ist sie noch ein junges Mädchen, aber muss man denn ständig mit ihrer extrem großen Eifersucht konfrontiert werden, sobald Emil auch nur eine andere Frau anblinzelt? Das ist so extrem albern,mal ganz davon abgesehen, dass ich die beiden als Paar ohnehin nicht ausstehen kann. Allein deswegen gefällt mir persönlich das Spiel nicht so sehr.
Ansonsten finde ich es ganz gut, aber eben noch sehr Ausbaufähig. Für 50€ ist aber eindeutig noch zu wenig drin.

Ist eben nicht alles Gold, was glänzt.
★ W I S H S H I P P I N G ★





Von:    ZelosWilder 11.01.2010 22:55
Betreff: Ratatosk no Kishi [Antworten]
Avatar
 
> Ich finde es zwar extrem schade, dass sich anscheinend keine Sau
> hier die Mühe gemacht hat mein langes Posting durchzulesen, aber naja. Was soll man auch erwarten? Mühe wird selten belohnt.
>
>Das mit Kratos verstehe ich auch nicht. Ich mag ihn zwar, aber er war mir nie wirklich wichtig. Mir gefällt sein Richter Verschnitt sogar besser als er selbst, obwohl ich beide toll finde. Ratatosk hat natürlich viele gute Seiten, das weiß ich selbst, ansonsten würde ich ja Emil & Richter und Alice & Decus nicht so toll finden. Aber es gibt halt Momente, wo man sich dann ärgert, weil es nicht ausführlich genug geworden ist. Zum Bespiel hatten im ersten Teil alle Elemtargeister ein Aussehen und im zweiten Teil kommen einen lediglich Aqua und Tenebrae entgegen, der Rest ist irgendwie nicht anwesend.
>

Um ganz ehrlich zu sein mag ich richter ;3 ka warum aber er ist mir auch sympathisch, na gut ist mir kratü auch gewesen/immernoch.
alice und decus sind doofis aber echt sie sind toll irgnedwie vor allem decus mit seinem rumgehampel und getue |D
ja das mit den centurios (oder wie man das schreibt) fand ich auch schade hätt ich auch genr gesehn. das spiel hat leider so gut wie keine tiefe :|°°

> Das Kampfsystem zum Beispiel ist saugut, gefällt mir teilweise besser als im ersten Teil, weil man ja auch überall hinlaufen kann, um zum Beispiel vor Angriffen zu fliehen oder höhere Komboattacken zu erzielen.

meine rede : 3

>Aber es ist eben blöd, wenn man dann zum Beispiel mit den alten Charaktern zusammen spielt und dann sieht, dass sie nur doof in der Gegend rumstehen und höchstens zwei Angriffe nacheinander ausführen, nur um dann wieder wie angewurzelt zuzugucken. Im Kampf sind nur Marta und Emil zu gebrauchen. Ich persönlich spielte ja am liebsten mit Richter, aber der ist ja, wie bereits erwähnt, nur eine 15 Minuten Vera*sche.

Oh ja mit den anderen Charas das hat mic hauch gestört, sehr schade wo ich doch imemr so genr mit zelos und Lloyd gezockt hab, da war man froh sie endlich im team zu haben und dann... naja
>
> Das mit den Gegner ist ja auch wieder so eine Sache für sich, sogar die Endgegner sind aus dem selben Baukasten. Die Monster wiederholen sich und ich finde es irgendwie echt blöd, dass man sich noch nicht Mal so wirklich um richtige Endgegner bemüht hat. Hier und da gibt es welche, zum Beispiel wenn man gegen Martas Vater kämpft oder am Ende gegen Marta und Lloyd. Was ich im Übrigen für totalen Blödsinn halte.

ja die endgegener sind fad :[ viel zu einfach zu besiegen meines erachtens selbst auch schwer gestellt sind sie mir keine herausforderung gewesen...

> Wenn man ein gutes Ende will, dauert es, wenn man gut aufgelevelt ist, echt lange bis man endlich besiegt ist. ¬.¬''
>
deshalb hatte ich ein schlechtes ende XD°°
ich hatte keine bock mehr zu warten bis die mich fertig gemacht haben hab dann ein bissl draufgeklopt und dann besiegt O_°??!!

> Also ich versuche immer zu sagen, dass ich Charaktere nicht hasse, aber Marta ist so ein Charakter, der mir wirklich auf den Keks geht. An sich mag ich sie ja, sie sieht so verdammt knuffig aus, aber ihr ständiges "Mein Emil" ist so dermaßend kindisch und unangebracht. Natürlich ist sie noch ein junges Mädchen, aber muss man denn ständig mit ihrer extrem großen Eifersucht konfrontiert werden, sobald Emil auch nur eine andere Frau anblinzelt? Das ist so extrem albern,mal ganz davon abgesehen, dass ich die beiden als Paar ohnehin nicht ausstehen kann. Allein deswegen gefällt mir persönlich das Spiel nicht so sehr.

Ja, hatte i ch denke ich vorher schon erwähnt das ich eben auch finde das einem Das Pariring irgnediwe aufgezängt werd und ich mag marta nicht, sie ist zwar ganz hübsch aber dann hörts bei mir mit der sympathie auf D:

> Ansonsten finde ich es ganz gut, aber eben noch sehr Ausbaufähig. Für 50€ ist aber eindeutig noch zu wenig drin.
>
> Ist eben nicht alles Gold, was glänzt.

Man hätte noch einiges machen können wirklich, zwar wurde schon mal erwähnt das es vllt daran liegt das angeblich die produktionszeit verkürzt wurde aber ne frage, sind das fakten doer gerüchte D: hab bis vor paar tagen noch nichts davon gehört...
*• Tha OnlyOne ChosenOne •*


[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5



Zurück