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Whitelist gefordert Genitalimexx Hodulenztittlender 2017

Autor:  halfJack

Wer kennt das nicht? Da besucht man alle paar Wochen seine babyblaue Lieblingsseite, um sich mit netten Usern über persönliche Interessen auszutauschen, und dann passiert es: Man klickt sich an Bugs entlang zu den Blogs von den nicht so netten Usern, die über ihre eigenen Themen schreiben!

Eigentlich stehen die ja schon auf der Blacklist, aber jetzt wagen diese User es trotzdem, über irgendetwas zu reden, was nicht der eigenen Meinung entspricht. Man könnte das zwar ignorieren, aber sie überschwemmen die gesamte Tagesübersicht der Weblogsektion mit ihren Einträgen, sodass die anderen 8 bis 9 Blogeinträge völllig untergehen! Was die da krähen, ist nicht relevant. Man hat ja schon den Titel gelesen und fand den blöd genug, um über den Eintrag und die Kommentare hinwegzuscrollen und seine 2 Cent drunterzuschmeißen. Doch dann sind diese User auch noch so dreist und antworten.

So kann das nicht weitergehen. Wenn diese User nicht jeden Monat ein oder zwei Mal ihre Meinung kundtun würden, dann könnten sich die anderen Mitglieder, die das lesen und kommentieren, nämlich mit besseren Dingen beschäftigen: den Fanworks oder Themen zum Beispiel, über die man selbst bloggt. Denn mit Sicherheit würden sie das tun. Und wenn sie es nicht tun, bleibt ja noch immer die Möglichkeit, einen Blog über besagte User zu schreiben, um Aufmerksamkeit zu generieren. Dass die auf der Blacklist stehen und den an sie gerichteten Eintrag eigentlich nicht lesen können dürften, spielt keine Rolle; es hat einen ja selbst auch nicht gehindert. Im eigenen Blog kann man sich dann darüber aufregen, wie Leute mundtot gemacht werden, indem ihre Kommentare gelöscht oder gesperrt werden (außerdem hat man die Möglichkeit, Kommentare zu sperren, die das Gegenteil behaupten). Man kann über Meinungsfreiheit philosophieren (nämlich die Freiheit, Leute mit anderer Meinung auf die Blacklist zu setzen) und über Streitlustige und Wortverdreher (denn Diskussionen leben nicht davon, dass man anderen die Widersprüchlichkeit ihrer Aussagen aufzeigt). Dennoch ist das keine Lösung, das Problem bleibt in seinen Wurzeln bestehen.

Es gibt nur eine Antwort auf dieses Übel: Eine Whitelist.

Wir sorgen dafür, dass die komplette Userschaft erst mal auf die Blacklist gesetzt wird und jeder User vor der Meinung des anderen geschützt ist. Auf diese Weise muss niemand mehr unter andersartigen Ansichten leiden oder sich mit Dingen auseinandersetzen, die er vorher nicht ignorieren konnte. Stattdessen führen wir, am besten als TOFU, eine Whitelist ein, auf die man bloß diejenigen User setzt, deren Namen einem sympathisch erscheinen. (Nach den Beiträgen kann man ja nicht gehen, die sind schließlich nicht mehr sichtbar.) Um eventuelle psychische Schäden zu vermeiden, werden allerdings sämtliche Usernamen in Zukunft verschlüsselt, da manche vielleicht anstößig oder triggernd sein könnten.

Falls ein Mitglied trotzdem die Gefahr auf sich nehmen möchte, hier mit anderen Leuten zu kommunizieren, kann er einen Fragebogen zu bestimmten Grundsatzdiskussionen ausfüllen, worüber ihm andere User vermittelt werden, die in allen Punkten dieselbe Meinung vertreten.

Das ist unser Schritt zu einer besseren Gemeinschaft, zu einer besseren Zukunft.



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