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Drama in einer Glitterflitterwelt Alpaka, Drama, Elektrozigarette, Fan, Glitterflitter, Internet War, Jongtae, Kartoffelsalat, Shawol, SHINee

Autor:  Chanyeol

Ja, nun haben es ein paar hunderte, tausende, abertausende dumme, pubertierende, besessene Anhänger einer gewissen fünfköpfigen Band mit einem glänzenden Ruf(namen) geschafft: Ich lasse mich über sie aus!

Im K-Pop-Universum gibt es eine Band, von der weltweit alle angetan zu sein scheinen – ich bilde dabei keine Ausnahme wohlgemerkt. Ob es die hautengen, pastellrosa bis bizarrgemusterten Hosen, die operierten Nasen oder das bezaubernde Lächeln ist, das alle so begeistert, oder eben doch die engelsgleichen Stimmen, die einem kitschigsten Liebeshonig um den Mund schmieren – wahrscheinlich könnten die jungen Männer auch Kartoffelsalat besingen und alle Fans würden ihnen die Füße küssen -, die alle schwachen Teenieherzen höher schlagen lassen, weiß man nicht. Die Liebe zu SHINee ist gigantomanisch – und ich möchte an dieser Stelle einmal betonen, dass Taemin zwar ein bisschen dumm, aber WUNDERSCHÖN ist – riesentastisch und so unendlich groß, das ShaWol-Herz mag fast platzen vor so viel Emotionen für diese eine Band und gleichzeitig brennen im Gehirn mindestens die Hälfte der Synapsen durch, anders ist das ganze Drama, das sich Woche für Woche in diesem Fandom abspielt, nicht plausibel zu erklären. Es scheint, als wären die Fans ohne irgendein Drama nicht zufrieden – und ist einmal alles friedefreudekartoffelsalatkevinundso werden sofort neue Probleme aus dem Hut gezaubert; bestimmt einer von Taemins Hüten, die auf seinem WUNDERSCHÖNEN Kopf einfach WUNDERSCHÖN aussehen!

Richtig begonnen hat das ganze Drama-Alpaka vor etwa einem Jahr, als der wunderschöne Maknae Taemin gerade die Volljährigkeit in Korea erreicht hatte und auf dem nächsten Konzert nichts besseres zu tun hatte, als mit einem Bandkollegen auf der Bühne einen zu blasen, oder so ähnlich – er ist ja auch ein Bläschenhäschen, wenn auch nicht DAS Bläschenhäschen, dafür ist Taemin WUNDERSCHÖN, wie wir alle wissen! Ich empfehle sich diese Pornösität hier anzusehen und sich ein Urteil zu bilden.
Jeder Zuschauer wird natürlich gleich ganz entrüstet sein, weil eine solche Performance gilt natürlich nicht als Fanservice und Provokation, sondern als Schandtat. Taemin – der WUNDERSCHÖNE – und Jonghyun – der halbnackte, kleinwüchsige Tyrannosaurus – zerstörten mit diesem Auftritt – laut ShaWol – den guten Ruf der Band, man solle sie doch der Gruppe verweisen. Dafür gab es ernsthaft eine Petition… Laut Tumblr schienen die Fans aber eher entsetzt darüber zu sein, dass sich nicht das ach so wahrhaftige Traumpaar Jongkey auf der Bühne begrapschte – oder zumindest 2Min, während der arme Jinki hinter der Bühne bittere, einsame Tränen weint – und da liegt es doch nahe, dem Fandom gleich den Rücken zu kehren, nicht wahr?

Nächstes große Drama verursachte der liebe, aber einsame Jinki aka Onew (Oh-neff ausgesprochen!), welcher – oh Schande – während einer Radioshow den blanken Mittelfinger in Richtung seiner ihn neckenden Kollegen gereckt hatte. Zugegeben, im Westen stieß diese Reaktion eher weniger auf Kritik, aber der junge Mann musste sich dafür rechtfertigen, dass sich die Gruppe untereinander recht gut versteht.
Viel schlimmer ist natürlich, dass Jinki mit einer Elektrozigarette gesichtet wurde – DUMDUMDUMDUM! Was viele Fans nicht wissen, es gibt einige Idols, die an der Fluppe hängen, dies aber aufgrund ihres Images nicht an die Öffentlichkeit dringen lassen dürfen. Auch dieser kleine Skandal erregte in der westlichen Fangemeinde eher weniger Empörung, dafür die Treffen mit dem Mitglied einer Girlband. Offiziell haben die beiden nichts miteinander, aber Fans sind ja nicht dumm - !!! –, können eins und eins zusammenzählen und vor allem ihrem Idol keine Freundin gönnen. Die Liebe für eine Band ist so riesig, dass man den Mitgliedern kein Glück gönnt – ist doch logisch.

Ein weiteres Drama entstand etwa vor einem Tag, als bekannt wurde, dass unser WUNDERSCHÖNER Taemin bei der in Korea beliebten Variety-Show We got married mitmachen soll, bei der jeweils ein männliches und ein weibliches Idol für eine Staffel ein frisch verheiratetes Pärchen mimen. Und gleichwohl jeder weiß, dass es sich nur um eine SHOW handelt, wird darauf natürlich ein Drama fabriziert, denn es kann ja nicht angehen, dass so ein WUNDERSCHÖNER Mann wie Taemin Zeit mit einem weiblichen Wesen verbringt… Zu viel Horror steckt in dieser Idee und deswegen gibt es jetzt auch eine Petition (ja, ShaWol lieben Petitionen), um We got married mit Taemin und Naeun (einem Mitglied der Girlband A-Pink) zu verhindern.

Ich fasse mir an den Kopf.

Ich liebe SHINee, aber ShaWol ist das lächerlichste Fandom im ganzen Universum… Sorry.

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Pure Wundervollität – exotische Fanproduktempfehlungen empfehlenswert, EXO, fanfiction, ff, ficrec, k-pop, KPop, Shinee, Ukiss

Autor:  Chanyeol

Im vergangenen Jahr habe ich viele wundervolle Fanfictions gelesen und in ein paar habe ich mich so heftig verliebt, dass ich sie euch nicht vorenthalten kann. Sie brachten mich zum Lachen, zum hingerissen Seufzen und zum Weinen – oh ja, ich habe viele Kullertränen vergossen. Viele Werke spielen in einem alternativen Universum und die Lektüre lohnt sich auch für Nicht-Kpop-Fans; die Geschichten sind allesamt zauberhaft – jede auf ihre eigene Art. Und nur eine Warnung vorweg: Womöglich wird die ein oder andere Fanfiction euer Leben zerstören…

Die Spoiler verraten Euch das Pairing – welches für jeden Liebhaber von tollen Fiktionen zweitrangig sein sollte – und meine persönlichen Gedanken zu der Geschichte. Da ich zu 90 Prozent EXO Fanfictions lese, sind alle Empfehlungen EXO-Fanfictions – außer die letzten beiden. Ach ja, alle hier aufgeführten Fanprodukte sind in Englisch verfasst.

Es folgt also eine Liste gesammelter Wundervollitäten:


The thin line between (Taijitu)
by maayacola

Spoiler
Chanyeol/Kai

“Diese Fanfiction enthält – wie einige von maayacolas Werken, die alle wärmstens zu empfehlen sind – ein fantastisches Element, welches so geschickt verwoben wurde, dass ich einen winzigen Moment wirklich darüber nachgedacht habe, ob es so etwas in der Realität gibt…“



Take it from the Top
by maayacola

Spoiler
Chanyeol/Sehun

„Ich habe selten so gelacht beim Lesen einer Fanfiction – und teilweise konnte ich vor Fremdscham nicht hinlesen…“



Only Him
by annafeu

Spoiler
Luhan/Sehun

„Diese Kurzgeschichte ist etwas Besonderes. Ich habe sie bestimmt schon zehn Mal gelesen und ich finde sie jedes Mal aufs neue so unbeschreiblich schön. Sie zählt zu meinen absoluten Favoriten.“



Raise your expectations
by curledupkitten

Spoiler
Chanyeol/Suho

„Ich empfehle wirklich jedem – egal ob Chanho-Shipper oder nicht, EXOtic oder nicht, Kpop-Fan oder nicht – Shônen-Ai Fan auf der Welt, dieses Meisterwerk zu lesen. Raise your expectations ist die schönste, zauberhafteste, wundervollste Fanfiction, die ich in meinem ganzen Leben gelesen habe – und glaubt mir, ich habe schon sehr sehr viele gelesen. Sie hat alles, was ich mir jemals gewünscht habe. Sie ist pure Wundervollität und ich könnte vor lauter Glück weinen.“



Let’s get a little fucked up
by leadernim

Spoiler
Kai/D.O./Suho; u.a.

„Ja, ich empfehle nicht leadernim’s Absolute Chanyeol (obwohl das eher daran liegt, dass besagte Fanfiction, welche – nebenbei erwähnt – mein Leben zerstört hat, immer noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist – wer also die Möglichkeit hat, Absolute Chanyeol zu lesen, sollte es unbedingt tun und sich Taschentücher bereit legen), sondern dieses Schätzchen, das ich vorallem wegen Jongin so sehr mag. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ‚fucked up‘“



The art of stillness
by omoidendo

Spoiler
Chanyeol/Kai

„Bedrückend und wunderschön, gleichzeitig.“


Accretion
by minwhore

Spoiler
Chanyeol/Kai/Baekhyun

„Ich möchte diese Fanfiction am liebsten ganz fest umarmen, dann in ein kleines Kästchen stecken und bis in alle Ewigkeit aufgewahren, weil sie so… so ist. Und wegen dem Pairing – ich gebe es zu.“


All That You Were Intended to Be
by justpeachyfics

Spoiler
Chanyeol/Kris

„Beinahe hätte ich diese Fanfiction vergessen, doch zum Glück gibt es Favoritenfunktionen im Internet. Sie ist bisschen futuristisch und schmerzlich wundervoll. Ich muss zugeben, dass ich das Ende nicht ganz verstanden habe, aber ich möchte mir nicht darüber den Kopf zerbrechen…“


Awkward
by jinkirei

Spoiler
Baekhyun/Chanyeol

„Zugegeben, verglichen mit den anderen hier aufgeführten Werken, ist der Schreibstil eher durchschnittlich. Diese Schwäche wird allerdings durch die Handlung wieder gut gemacht. Chanyeol ist übrigens leidenschaftlicher Brillenträger und Baekhyun dumm wie Brot.“



His
by YoungWoo17
Spoiler
Baekhyun/Chanyeol; Baekhyun/Kai



Fix You
by daisychains 555

Spoiler
Baekhyun/Chanyeol

„Das ist eine WARNUNG: Ihr werdet bitterlich weinen.“



Anterograde Tomorrow
by changdicator

Spoiler
Kai/D.O.

„Ich habe die Fanfiction nicht fertig gelesen, aus Angst vor dem Ende.“



Hot chocolate
by unipala

Spoiler
Minho/Taemin; feat. Sungjong

„Hübsch. Nicht zuletzt, weil ein schlampiger Sungjong mit von der Partie ist.“



Two out of three
by unipala

Spoiler
Alexander/Eli/Kevin

„Ja, manch einer mag sich von Alexander gestört fühlen, jedoch plädiere ich erneut an den Verstand und die Liebe zu guten Geschichten und dieses Exemplar ist ohne Zweifel eine der tollsten Dinge, die ich jemals zu lesen bekommen habe. Die Fanfiction schwächelt meiner Meinung nach nur gegen Ende ein wenig…“



Ja, ich mag das Wort „wundervoll“ – noch lieber mag ich „Wundervollität“ und besonders liebe ich wundervollitätische Fanfictions.

Warum sind Kpop-Fans so unentspannt? Dummheit, k-pop, Konzert, KPop, Teen Top, Teenager

Autor:  Chanyeol

Heute beschäftigte mich, nach einem heißtelefoniertem Ohr, die Frage, warum K-Pop Fans so unentspannt sind. Sollte jemand eine spontane Antwort darauf haben, möge er sie mir bitte mitteilen.

Ich muss etwas ausholen, um die ganze Situation und das Ohr mit Iphone-Abdruck zu erklären. Kurz vor Weihnachten regnete es Segen in Form der Ankündigung einer Tour des K-Pop Sextetts mit dem ausdrucksstarken Namen TEEN TOP, auf das europäische Fandom. Freude und Aufregung waren natürlich gigantisch, doch die Unruhe überwog, vor allem nachdem der Ticketverkauf, welcher - wie Alphabetisierte erfahren konnten - ohne Einverständnis des Organisators vorzeitig gestartet worden war, rasch wieder gestoppt wurde. Die Unruhe digitierte zu Panik, als niemand angeben konnte, wann genau der Vorverkauf fortgesetzt werden würde. Die Angst, das Konzert könnte einfach abgeblasen werden, die minderjährigen Fangirlies könnten ihre vor Erregung verschwitzten Hände nicht in die hautengen Hosen der tollen Teenager krallen und ihnen mit der Inbrunst und Lautstärke einer Opernsängerin, die gerade die Arie der Königin der Nacht zum besten trällert, entgegen kreischen: „OPPAAAAAAAA“, war allgegenwärtig.

Ich, relaxter routinierter Konzertgänger, versuchte etwas Ruhe in dieses Rudel mit viel zu hohem Puls zu bringen, musste jedoch feststellen, dass das nicht so einfach ist. Immerhin konnte ich ein paar Fans die Angst vor einem ausverkauften Konzert nehmen - schließlich sind TEEN TOP nicht BIG BANG, nicht Super Junior, nicht SHINee, also bestand kein Grund zur Sorge, zumal besagte „Tour“ den Titel diesmal auch wirklich verdient hat.
Während der Vorverkauf schließlich auf den 05.01. verschoben worden war, hatten die Teenager-Fans der Teenager-Band schon ein neues Sorgengebiet ausgekundschaftet: Die Angst vor dem „NICHTINDIEHALLEKOMMENWEILMANNOCHNICHTVOLLJÄHRIGIST“ - oder auch „ICHVERSTEHEDASDEUTSCHEJUGENDSCHUTZGESETZNICHT“. Ich Recherchefreund habe mich zur Bekämpfung dieser blödsinnigen Sorge noch einmal mit dem schwer zu verstehenden Jugendschutzgesetz befasst und verfasste einen kurzen Text, welchen man in Gesichtsbuch lesen konnte und ich hier kurz zitieren möchte:

„So, jetzt noch mal für alle, die es immer noch nicht begriffen haben und schon wieder Panik schieben: Solange ihr euch an das Jugendschutzgesetz haltet, dürft ihr alleine auf das Konzert gehen. D.h. 14/15-jährige dürfen alleine auf das Konzert, müssen aber laut Gesetz um 22 Uhr die Veranstaltung verlassen (das heißt nicht, dass ihr um 22 Uhr die Flucht ergreifen müsst; wie bereits gesagt, wird die Ausweiskontrolle mit ziemlicher Sicherheit ausbleiben).“

Dazu muss ich sagen, ich war schon auf vielen Konzerten und auf keinem einzigen wurde mein Ausweis kontrolliert.

Und jetzt kommen die absoluten Dummheit-News aus dem deutschen K-Pop Fandom. Da kam so ein schlaues Füchschen doch tatsächlich auf die Idee, dem Veranstalter einen elektronischen Brief zukommen zu lassen, in dem sie sich nach den Ausweiskontrollen erkundigt, wegen der Unsicherheit vieler Fans.
Manch einer mag nun glauben, dass das doch ein netter Schritt von diesem Menschen ist, aber wenn man nur einige Sekunden länger darüber nachdenkt, kann man sich die Antwort des Veranstalters schon denken. Aufgrund des Andrangs vieler minderjähriger Konzertbesucher, werden Ausweiskontrollen durchgeführt werden, was mir, weltweit volljähriger Person ja so was von egal ist. Und da war der Punkt erreicht, an dem ich keine Freundlichkeit gegenüber der kleinen süßen Kpop-Abhängigen mehr walten lasse wollte. Diese Dummheit muss bestraft werden, tut mir Leid - oder auch nicht.

Und nun noch ganz kurz etwas zu dem heißen Ohr. Das panische Kpop-Fandom hat es - wie zu erwarten war - geschafft, den Server des Ticketanbieters zu crashen, weswegen Bestellungen via Telefon aufgenommen wurden. Alleine für diesen Einfall sollte man armen Mann, der Telefondienst hatte, ein schweres Buch mit dem Titel „Kpop-Fandom für Dummies“ auf den Kopf hauen.
Nein, mal im Ernst, mir hat der Kerl wirklich Leid getan...

Übrigens freue ich mich auf meine Handyrechnung fast genau so sehr, wie auf das TEEN TOP Konzert :D

Okay, tbh, ich freue mich wirklich auf das Konzert. Ich bin ein unhysterischer Angel und bin unheimlich glücklich, dass ich sie live - oder halb live - sehen kann - in Deutschland!

Dieser Weblogeintrag war wohl weniger amüsant, ich musste mein Entsetzen über die unentspannte Dummheit nur irgendwie verarbeiten. Jetzt geht es mir besser.

Schämt euch, Schreiberlinge! Fanfiction

Autor:  Chanyeol

Heute Nachmittag hätte ich am liebsten jemanden erwürgt - und zwar nicht irgendjemanden, sondern einen Repräsentanten der K-Pop-Fanfiction-Gemeinde. Auslöser für meine Mordlust war eine alltägliche Situation: Ein Werk auf fanfiktion.de wurde aufgrund der Thematisierung von sexuellem Missbrauch, aber der unzureichenden Auseinandersetzung und unsensiblen Behandlung dieses heiklen Themas, gesperrt. Natürlich ärgert man sich als Autor darüber, wenn eine Geschichte unzugänglich gemacht wird, aber die Sperrung passiert ja nicht grundlos.
Die Wut stieg allerdings erst in mir auf, als ich Kommentare zu diesem Thema in einer Fanfiction Community bei Gesichtsbuch, zu Gesicht bekam.
Die Zitate werden - wie immer - nicht verfälscht:

Die Urheberin der „Diskussion“ schrieb also folgendes, nachdem sie ihrer Leserschaft ganz schön mies gelaunt mitgeteilt hatte, dass eine böse böse Administratorin von fanfiktion.de ihre Story gesperrt hat:

„Ich bitte sie -.- Fast jeder hat eine FF in der kleine K-Pop Uke-Boys vergewaltigt werden, als gäbe es kein Morgen man.“

Alleine für diesen Beitrag hätte ich ihr gerne eine Kopfnuss gegeben. Aber es geht noch weiter.

Man muss sagen, dass die Autorin der gesperrten Fanfiction sich wirklich noch ganz gut zurückgehalten hat, dafür gaben andere Communitymitglieder ihren Senf dazu ab.

„DE = Pussy Land ..<: Mein 3r Dusch Fick Os wurde auch gesperrt weils ein Porn without Plot ist... aber die hatte eine eig... die 3 haben es unter der dusche getrieben & Plot fertig... aber die checkens net ~.~“

Das sind die Worte einer 15-jährigen, offenbar sexuell ziemlich frustrierten jungen Frau, welche PWP nicht ganz begriffen zu haben scheint. Was mich aufgeregt hat ist „DE = Pussy Land“
DAFUQ?!
„Aaaaach, Deutschland ist ja so ein Pussyland, weil wir nicht schlechten Porn hochladen dürfen wo wir wollen und Darstellungen von sexueller Gewalt ist auch nicht erlaubt, man wie spießig“
So ungefähr hört sich das für mich an.

Diese Person schrieb desweiteren:

„stimmt .. absofort muessen wir uns erst vergewaltigen lassen bzw mit irg rum ficken(Wie in denn FF'S) damit wir die schreiben duerfen! ...xD“

...

Liest sie auch noch mal durch, was sie schreibt? Hat der Smut ihr Gehirn eingeschmolzen? Ich glaube, ihr ist nicht bewusst, was sie da im Scherz von sich gegeben hat. Ich finde das nicht witzig, wirklich.
Es ging in der ganzen Diskussion mehr darum, DASS die FF gesperrt wurde und nicht, WARUM sie gesperrt wurde, nämlich deswegen, weil eine Vergewaltigung vorkommt wird und sich die Autorin nicht damit auseinander gesetzt hat; Zitat: „ist es so schlimm, wen sich das opfer mit dem vergewaltiger doch versteht?“

Und dann wird sich auch noch über von der Administratorin verlinkte Wikipedia-Artikel lustig gemacht. Wikipedia-Recherche wäre doch das Mindeste, wenn man sich entschlossen hat, über sexuellen Missbrauch zu sprechen.

Überhaupt wird viel zu salopp mit dem Thema umgegangen und ich finde es furchtbar, dass es so viele Schreiberlinge gibt, für die Vergewaltigungen etwas ganz Alltägliches zu sein scheint (Wer Fanfiction liest, wird bemerkt haben, in wie vielen Werken ein Charakter Opfer sexueller Gewalt wird/ist und wie häufig davon geredet wird, als wäre es eine Pizza).

Und jetzt will ich mal allen Leuten was sagen, die meinen, es wäre nicht schlimm, sexuellen Missbrauch zu thematisieren und die Charas danach munter weiter leben, vögeln und sich in ihren Peiniger verlieben lassen: Ihr solltet euch schämen! Ja, schämt euch dafür, dass ihr euch so respektlos den wahren Opfern gegenüber verhaltet!

Ich finde es richtig, wenn solche Storys gesperrt werden und pornographisches Material für Minderjährige unzugänglich gemacht wird.

Amen.

Das „Korea Gedöhns“ infiltriert die J-Rock-Fangemeinde J-Rock, k-pop, KPop, Visual Kei

Autor:  Chanyeol


Anfang des Monats wurde mir dieser Weblogeintrag zugespielt, dessen Lektüre zum besseren Verständnis meiner Reaktion, empfehlenswert ist.

Kurz und nüchtern gesagt, befasst sich der Eintrag mit der Hallyu-Wave bzw. mit dem damit einhergehenden Phänomen, dass sich immer mehr junge - oder nicht mehr ganz so junge - Menschen für koreanische Pop-Kultur- sowie Musik (damit verbunden natürlich die Bands/Idols) interessieren und begeistern, welche zuvor - ich nenne es mal salopp - Japan-Fans waren.
Bevor ich besagten Weblogeintrag auseinanderpflücke, möchte ich noch einmal erwähnen, dass ich seit mehreren Jahren, sowohl J-Rock als auch K-Pop höre und Einblick in beide Szenen „genoss/genieße“.

Der Titel ist schon mal sehr vielversprechend: „Visual Kei vs. K-Pop“ klingt ein bisschen so, als würden sich die zwei Parteien gleich die Köpfe einschlagen (mir kommt Tekken 3 in den Sinn und die martialisch rauchige Stimme, die einem „FIGHT!“ entgegen ruft), oder aber es handelt sich um einen Mashup (ich stelle mir dabei Alice Nine vs. 2ne1 vor oder Gazette vs. Super Junior - wäre das nicht episch?). Was den eingefleischten Fan asiatischer Musikrichtungen jedoch als erstes ins Auge springen sollte, ist die Tatsache, dass hier zwei völlig verschiedene Dinge gegenübergestellt zu werden scheinen, denn wie wir - die sich für japanische Mode und Musik interessieren - wissen, ist Visual Kei ein Kleidungsstil. Lackhosen, bunte Jacken, zerrissene T-Shirts und Plateauschuhe stürzen sich also auf eine Musikrichtung, die gar nicht so recht weiß, wie sie auf diesen Angriff reagieren soll (Mit Noten werfen? Einen Rapppart in den Ring schicken? Vielleicht hilft Autotuning gegen einen Haufen wild gewordene Klamotten?).
Und ich weiß nicht, ob ein Mensch, der so einen grundlegenden „Fehler“ schon in der Überschrift begeht, überhaupt qualifiziert und kompetent genug ist, über das oben beschriebene Thema zu schreiben. Okay, ehrlichgesagt, weiß ich es doch: Die Antwort ist „Nein“ (wenn ihr den Eintrag gelesen habt, werdet ihr mir zustimmen).

Sehen wir über diesen nicht Leichtsinnsfehler (selbst Leute, die schon Jahre lang der VK-Szene angehören, scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, dass J-Rock eine Musikrichtung ist, Visual Kei ein Modestil, denn wie soll Musik visuell sein? Und Hosen hören ist einfach unmöglich!) hinweg und wenden uns dem knapp 300 Wörter starken, ach so aussagekräftigen Text zum Thema „Warum zur Hölle laufen alle VK/J-Rock-Fans zum *pieps* K-Pop über?“ zu.
Eigentlich klingt alles, wie ein wenig sachlicher Beschwerdebrief. Das „Korea Gedöhns“ (ich weise erneut darauf hin, dass ich Zitate in keinster Weise verfälsche) hat sich eingeschlichen und nimmt - nach Auffassung der Autorin - Überhand in der friedlichen Japan-Fan-Community, in der sich Cosplayer und Visual Kei Fans die Hände reichen und dümmlich lachend über eine Blumenwiese hüpfen... Ach ja, waren das Zeiten... Doch dann brach das „Korea Gedöhns“ in den Märchenwald- pardon, das Japanfandom ein und verführte eine ganze Reihe wehrloser, meinungsloser, geschmackloser Menschen mit Popmusik und operierten Idols.

Das „Korea Gedöhns“ breitet sich aus, wie eine Krankheit; ein Virus, welches Gehirne wäscht sowie Sinneswandel hervorruft: Zuvor von schwarz verschmiertem Lippenstift und burschikosen, bunten Frisuren begeisterte Kandidaten, lassen sich plötzlich wie besessen die Haare wachsen oder werden sogar der Albtraum und Todfeind eines jeden Vusiknusis: GYARU!

DRAMABUTTON!

Einen Moment mal! Den aufmerksamen Lesern ist es bestimmt aufgefallen: Gyaru ist ein JAPANISCHER Modestil, der bereits seit den frühen 90ger Jahren existiert, in den letzten Jahren immer mehr Popularität im Westen erlangt hat und rein überhaupt nichts mit K-Pop zu tun hat.

Vielleicht hätte ein bisschen Recherche dem Weblogeintrag gut getan - ich möchte nicht persönlich werden, aber wenn man keinen blassen Dunst von einem Thema hat, sollte man nicht mit seinem Halbwissen um sich werfen!

Es ist natürlich richtig, dass sich einige Frauen (die nun mal den Großteil der Szene ausmachen) nach ein paar Jahren coolen, an japanischen Musikern orientierten Frisuren und Unisex-Look, die Haare wieder wachsen lassen und beginnen, einen feminineren Kleidungsstil zu tragen - ob in Verbindung mit dem „Korea Gedöhns“ sei mal dahingestellt, aber Fakt ist doch, dass wir alle älter und reifer werden und sich Geschmack ändern kann und soll. Das gemeine Vusimädchen stellt einfach irgendwann fest, dass ihm Röckchen und Rosa doch ganz gut gefallen, steckt doch in jeder Frau eine kleine oder große Prinzessin ;) Aber das führt uns zu weit. Fest steht, Geschmack verändert sich eben, und dafür sollte man niemandem einen Vorwurf machen.

Hier möchte ich noch ganz kurz einhaken und erwähnen, dass ich es verstehe, wenn sich ein paar Leute von ihren Freunden betrogen fühlen, die sich erst fanatisch für eine japanische Band begeistert aber plötzlich nur noch Augen und Ohren für SHINEESUPERJUNIORMBLAQB2STBIGBANGFTISLANDDBSKNUESTEXOETC., sich in ihrem neuen Fandom verschanzt haben und sich gar nicht mehr melden. Aber das hat doch nichts mit K-Pop zu tun, sondern mit der treulosen Tomate an sich, denn Freundschaft begründet sich doch nicht auf einem Fandom (Das gilt übrigens auch für alle fanatischen Cassies, EXOtics, ELF, Banas, Sone, A+, B2ties, Kissmes und schlagmichtot)!

Nachdem wir das geklärt haben, weiter im Text.
Es wird sich über das „Fanartikel“-Angebot in unseren Breitenkreisen beschwert. Auf den Conventions werden nur noch „Korea Gedöhns“-Sachen verkauft, auf J-Rock Partys läuft nur noch „Korea Gedöhns“ und die Asia-Musik-Zeitschrift mit den kompetentesten Autoren der Weltgeschichte, befasst sich nur noch mit „Korea Gedöhns“.

Räuspern.

Hier kommt meine Version/Wahrnehmung dieser dramatischen Situation: Meines Wissens, gab es bis jetzt auf EINER Convention EINEN Kpop-Stand - alleine der Name definiert doch, was für Artikel der Händler versucht an den Mann zu bringen. Auf den Partys läuft koreanische Musik, weil die Fangemeinde wächst, man gut zu K-Pop tanzen kann und K-Pop einfach Spaß macht, außerdem gibt es inzwischen genug Kotzmusik-Fans, die auch bei K-Pop Klassikern die Tanzfläche stürmen; so blöd kann K-Pop dann doch nicht sein, und wenn man versuchen würde, sich nicht grundsätzlich dagegen zu sperren, hätte man vielleicht auch mehr Spaß auf den Partys! Zu guter Letzt das Argument mit der Zeitschrift mit den kompetenten Autoren, die so viel Recherche betreiben, dass sie in jeder Ausgabe mindestens einen Bandnamen peinlichst falsch schreiben: Wer kauft die denn noch wegen den super geschriebenen Artikeln? Und mal ganz davon abgesehen, handelt es sich um ein Magazin, welches sich mit ASIATISCHER Musik befasst - Asien besteht nicht nur aus Japan, begreift das endlich mal!

So und nun widme ich mich noch einem Satz: „(...) die Tatsache dass man heutzutage als Visu/ J-Rock Fan in seiner eigenen Szene ausgegrenzt wird hat in mir nur noch Abneigung [gegen K-Pop] hervor gebrach.“
WIE kann man bitte aus seiner eigenen Szene, seinem Fandom ausgegrenzt werden?

Mit dieser Frage möchte ich meinen Monolog beenden und euch noch diesen Webblogeintrag ans Herz legen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

Kommentiert, abonniert, reagiert und empfehlt, das würde mich sehr freuen.

Die Dummheit hat ihren Höhepunkt erreicht – Nachdem und obwohl ich mir extra eine Boxershorts angesogen hatte, atmete die Situation aus. Dummheit, k-pop, KPop

Autor:  Chanyeol


Nicht nur, dass ich am Wochenende die drei schlechtesten Fanfictions meines Lebens gelesen habe (und glaubt mir, ich habe schon viele FFs gelesen - besonders schlechte Exemplare sind dann wie ein Unfall: Man kann nicht wegsehen, ist fasziniert und schockiert gleichzeitig und weiß wirklich nicht, ob man Lachen oder Weinen soll) – nein, gestern hatte ich das Vergnügen mit der Dummheit in Person in Kontakt zu treten. Da fragt man sich doch, warum sie Kpop-Fans so hohl sind – okay, in jedem Fandom gibt es Hirnlose, die wie die Zombies herumtorkeln und jedem Menschen, dem ein bisschen Intelligenz geblieben ist, mit ihrem Geschwafel die Flüssigkeit aus dem Schädel saugen. Ich wurde gestern mit so großer Dummheit konfrontiert, ich wollte zeitweise meinen Kopf gegen die nächste Wand schlagen…

Von Anfang an: Bei Gesichtsbuch wurde Werbung für einen Tanzworkshop gemacht, der vorerst auf positive Resonanz stieß, doch wie wir alle wissen, lassen Hater nicht lange auf sich warten.
Besagter Hater kommentierte also (ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich die Zitate in keiner Weise verfälsche).

„ich will nicht dass es behrühmmt hier ist dann hatbes keine besonderheit mehr"""""hmmm!“

Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm""""""""""""""""hmmmmmmmmmmmm"""hmm
Es wies jemand darauf hin, dass ein größerer Bekanntheitsgrad zu europäischen Auflagen der CDs und DVDs führen können und diese damit für Fans leichter zu erwerben sind (Keine Import- und Versandkosten, wenn man CDs und DVDs einfach in Deutschland kaufen kann). Sehr kluger Einwand!

„Besser wärs soo aber nicht dass es jeder kennt dann macht es auch kein spaß mehr.Wie bei den westlichen liedern.Aber wobei man sich es bei yesasia bestellen könnte“

Wie war das mit den Import- und Versandkosten? Zwar hat man bei yesasia keine Versandkosten, ABER erstens bestellt nicht jeder gerne bei yesasia, weil/und man wartet manchmal einen ganzen Monat und länger auf seine Bestellung. Ist es das wert, nur damit Kpop keinen größeren Bekanntheitsgrad erlangt? Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht verstehe, was gegen Popularität von Kpop in unseren Breitenkreisen spricht.

An dieser Stelle MUSSTE ich mich einfach einklinken – ja, ich konnte meine Finger mal wieder nicht still halten.
Ich schrieb also sachlich, wie immer.

„(…) Es geht nicht darum, Kpop populärer zu machen - zumal das nur positiv wäre, denn wenn du Kpop nur magst, weil es nicht Mainstream ist (in Korea ist es übrigens Mainstream), scheint es dir wenig um Musik und Künstler zu gehen - sondern um einen Tanzworkshop! (…)“

Ich dachte, damit sei mein Standpunkt klar und der Mensch, welcher die Groß- und Kleinschreibung so hervorragend beherrscht, überzeugt.
Aber nein…

„Dass weiss ich auch.trotzdem will ich nicht so ein tanzworkshop zu machen dass verstärkt nur die popularität.Dann wird jeder darüber reden und es wird nichts besonderes mehr vor allem wenn dann paar meinen sie wären voll die KPop freaks.verstehst du nicht ich will nur nicht dass es hirr beliebt wird.dass es in korea und anderen asiatischen ländern beliebt ist wissen wir.trotzdem verstärkt der tanzworkshop die popularität.“

Nachdem man sich durch die kommalehre Wüste gekämpft hat, mag sich einem der Sinn erschließen – ob er einem einleuchtet, ist ein anderes Thema. Bevor ich hier meine eigene Argumentation ausbreite, kopiere ich einfach meine Antwort auf das rhetorische Meisterwerk:

„Als würden Leute, die sich gar nicht für Kpop interessieren zu diesem Workshop kommen... Gehst du zu einem Perücken-Workshop, wenn du gar nicht cosplayst? Nein!
Und noch mal zu Popularität, ich weiß, dass die meisten das einfach nicht verstehen (wollen), aber wenn Kpop Populärer in Europa/Deutschland wird, werden wir mehr Zugang zur Musik und den Bands bekommen. Soll heißen: Mehr Konzerte in Europa.
OH.WIE.SCHRECKLICH.“


Ja, wirklich. Man stelle sich folgendes Horrorszenario vor: Kpop Bands, die Konzerte in Deutschland geben. DUM DUM DUM
Wir sollten uns lieber gleich alle vom Kpop distanzieren, denn wir laufen Gefahr, mit dem Sonderlingschiff in einen belebten Hafen zu brettern.



Was hat der/die Meister/in dazu zu sagen?

„Dass weis ich trotzdemcwill ich was besokderes werden ein kpopfan und nicht ein fan von der musik die jeder kennt.und cds etcm kann man bei yesasia,kpoptown und noch so weiter kaufen.und wenn du ein konzert willst dan kauf dir eine karte nach korea für zwei tage oder so.“

(Ich muss zugeben, ich dachte einen Augenblick an einen Troll, aber Trolls sind nie SO dumm, also musste das ernst gemeint sein…)

WAS für ein Argument… Dass ich darauf nicht gekommen bin… Also ich… also ich bin doch wirklich sehr kurzsichtig!
Ich habe ja auch einen Goldesel zu Hause, wie jeder normale Mensch. Ich werde von jetzt an JEDES WOCHENENDE einen Trip nach Korea machen, um die Idols anzusabbern – das ist doch eine REALISTISCHE Alternative zu Konzerten in Europa.

Merkt ihr schon, wie das Hirn aus euren Ohren läuft? Und dazu war nicht mal „Bingeul Bingeul“ nötig :D
Jetzt geb ich es mir und den werten Lesern so richtig und versuche, das Gekritzel zu analysieren. Ich beschränke mich auf den letzten Absatz, auf welchen ich am liebsten geraten hätte, sich doch näher mit Volksmusik aus Uganda zu beschäftigen, bei der man vermutlich keine Angst haben muss, sie könne irgendwann populär werden, denn das scheint ja etwas wirklich Schlimmes in den Augen des Verfassers zu sein.

Also: Er/Sie/Es möchte etwas „besokderes“ sein oder „werden“, soll heißen ein „kpopfan“. Da stellt man sich natürlich die Frage, ist man als Kpop-Fan etwas Besonderes, oder sollte sich besonders fühlen? Ich persönlich fühle mich so besonders, wie schon immer und das liegt nicht an der Musik, die ich höre. Vielleicht interpretiere ich die Orthographie aber auch falsch und es handelt sich um einen Neologismus: „besokderes“ könnte auch „besockter“ oder „besocktes“ meinen, also ein Kpop-Fan, der Socken trägt! Damit kann ich leben. Wer hat denn auch schon mal was von barfüßigen Kpop-Fans gehört? ;)

Weiter im Text: Man möchte also ein gesockter Kpop-Fan sein, aber nicht jemand, der Chartmusik hört – ich interpretiere „jeder“ einfach mal als die Allgemeinheit, den bösen bösen Mainstream, der alles kaputt macht und die WELTHERRSCHAFT an sich- *Räuspern* Ja… Ich kann nur noch einmal betonen, dass Popularität positive Auswirkungen hat – Stop! Ich hatte vergessen, wir WOLLEN ja gar keine Konzerte in Deutschland/Europa, oder ganze Touren… pff… eigene Fanclubs… pff… Fantreffen… pff… Die Möglichkeit, unsere Idole persönlich zu treffen… ACH QUOOOOTSCH!
Nein, ich kaufe mir lieber jeden Monat ein Flugticket nach Korea und hure mich durch die Kpop-Szene, weil ich ja hier keinen Pflichten nachzugehen habe…

Die Dummheit hatte einen Orgasmus und ich war interaktiv dabei – ist das nicht PHÄNOMENAL?!

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Der Tag, an dem die Dimensionen verschmolzen… k-pop, KPop, Twitter, Vivid

Autor:  Chanyeol

Es war der vergangene Freitag und ich habe nichtsahnend gejobbt, als mich die alarmierende Nachricht einer Freundin ereilte: „Jonghyun twittert mit Ko-Ki von ViViD“



Okay, machen wir einen Schritt zurück, denn um alles zu verstehen, muss man wissen, dass mein Herz nicht nur in höchsten Frequenzen für K-Pop schlägt, sondern ich auch dem J-Rock zugetan bin – und zwar schon ziemlich lange. Eine der Bands, die nicht ununterbrochen ins Mikrophon kotzen, und deren Musik man sich wunderbar anhören kann, ohne aggressiv zu werden, heißt ViViD (Ja, das wird so GROß-klein-GROß-klein-GROß geschrieben, weil es COOL ist – wenigstens enthält der Bandname keine Sonderzeichen, DANKE!). ViViD sind zwar bei einem – in der Szene – recht bekanntem Lable, haben das 14. Opening für Bleach gemacht und sind auch immer mal wieder in den sog. Oricon Charts, aber trotzdem bei der breiten Masse ziemlich unbekannt, wie die meisten Visual Kei Bands. Im Gegensatz dazu stehen SHINee, welche Dank ihrer eineinhalbjährigen Promotion-Zeit in Japan, in der sie die Shawols vergeblich auf ein Comeback haben hoffen lassen, einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangt haben, und in Korea ohnehin absolute Superstars sind. D-Promi kontaktiert also Idol, sozusagen. Ohne wertend sein zu wollen, kann man sagen, SHINee spielen einfach in einer sehr viel höheren Liga – und für mich persönlich in einer anderen Dimension: J-Rock und K-Pop existieren – oder existierten bis zu diesem schicksalshaften Freitag – unabhängig voneinander, in zwei verschiedenen Dimensionen, von denen ich im Traum nicht dachte, dass sie jemals verschmelzen könnten (das war sehr unrealistisch von mir). Aber sie sind aufeinander geprallt und haben sich nicht abgestoßen, sondern gleich vereinigt.

Schön. Wie kam es denn nun dazu?
Drummer Ko-Ki – von mir auch gerne Kodashki genannt – kam am Freitag auf die glorreiche Idee, Dino Jonghyun einen Fanboytweet mit folgendem Inhalt zu schicken: „Ich bin ein japanischer Musiker und du bist cool“
Jonghyun reagierte prompt und nach wenigen Floskeln auf Japanisch, wurde festgestellt, dass man im gleichen Jahr geboren ist und da liegt es natürlich nahe, sich gleich zu befreunden.

Meine Freundin und ich haben diese Begegnung weitergesponnen: Jonghyun sucht natürlich gleich nach PVs der Band, deren Drummer sein neuer Kumpel ist und ist nach kurzer Verstörung doch angetan von der Musik; außerdem ist Ko-Ki ein Rocker und lebt ein aufregendes, rebellisches Leben, fern ab vom durchchoreographierten Idol-Alltag.
Weil sie sich jetzt gegenseitig cool finden, tauschen sie Handynummern aus, schicken sich weitere Kumpelhafte Mails und verabreden sich schließlich auf ein Bier. (Ehrlich, vor folgendem Szenario fürchten wir uns, weil es zu weiteren unheilvollen Begegnungen führen könnte…) Jonghyun und Ko-Ki betrinken sich zusammen und ihre Freundschaft erreicht eine neue Stufe: Sie ziehen ab jetzt regelmäßig, wie die Großstadtcowboys durch die Nächte Tokyos. Bald schleppt Ko-Ki Bandmember und Jonghyun – erst mal – Key mit. In einer unter Musikern beliebte Bar MÜSSEN sie einfach auf Aki (der Bassist meiner Lieblingsband und Szenehure – in etwa das, was Heechul in Korea ist) treffen, weil dieser JEDEN TAG Party macht und einfach JEDEN kennt und kennenlernen muss. Und, es kommt, wie es kommen muss: Key versteht sich zu gut mit Aki und landet mit ihm im Bett…

Ja ja, das Jongkey-Schiff sinkt…

Okay, ich shippe weder Jongkey noch Akey (HOLY SHIT!), aber ich hoffe zusammen mit meiner Freundin inständig, dass SHINee Aki und anderen VK-Helden fern bleiben – sie würden verdorben… so verdorben und am Ende haben wie den Scandal-Salat, den keiner haben möchte.

Dennoch ist das Ende nah – die Dimensionen sind verschmolzen, hallo!!!
Eigentlich kündigte es sich schon vor wenigen Wochen an, als das Styling von ViViD für das neue PV gezeigt wurde: Klick mich an (Links SHINee Taemin in Lucifer - Rechts ViViD IV in Real).



IV, du Cosplayer!

Ist Euch schon mal aufgefallen, wie stressig das Leben als Kpop-Fan ist? Alltag, k-pop, KPop

Autor:  Chanyeol

So richtig bewusst geworden ist mir das erst, als mich eine Freundin (noch kein Mitglied des Kpop Fandoms) darauf aufmerksam gemacht hat. Angestachelt von ihrem Kommentar, habe ich mir meine Gedanken gemacht:

Man hangelt sich von einem Comeback der favorisierten Band/s zum nächsten und sobald es endlich endlich eine Neuveröffentlichung gibt, werden erst einmal Stunden damit verbracht, sich über die genialen Kompositionen, Melodien, Gesangsleistungen und Autotuning zu freuen – oder es überwiegt doch der visuelle Teil, dann kann sich das gemeine Fangirl meist nicht gegen spontane 1. Quietschattacken und/oder 2. Freudentränen und/oder 3. Orgasmen wehren, denn sie überkommen den Kpop-abhängigen Geist mit einer ungeahnten Heftigkeit.

Lasst uns das Szenario „Comeback“ einer Band, deren Lable nicht rum trollt, durchspielen: Bereits/Mindestens zwei Stunden vor der Veröffentlichung sitzt der Fan vor seinem PC (Anmerkung: Wir gehen hier von einem Durchschnittsfan aus, welcher zwischen 13 und 17 Jahren jung ist und folglich den halben Tag nach der Schule nicht in der Arbeit oder Universität verbringt, sondern sich zu Hause ganz in Ruhe seinem Lieblingshobby widmen kann – solange es die Eltern nicht unterbinden, versteht sich) und ist unheimlich nervös. Die Lieblingsband hat in 120 Minuten ihr Comeback. Oh, mein Gott! Die Zeit wird mit dem MV-Teaser überbrückt, den der Fan bereits/mindestens 50 Mal angesehen hat und dabei vor Vorfreude und Sehnsucht nach dem kompletten Video fast eingegangen ist. Nun, 119 Minuten bevor man das gute Stück endlich begutachten kann, steigt die Ungeduld ins Unermessliche. Die Nervosität treibt den Blutdruck nach oben (hier haben wir die ersten offiziellen Stresssymptome). Teaser-Bilder. Alte MVs. Tumblr. Hier warten Gleichgesinnte voller Spannung, machen sich fast nass und spammen den ganzen (Name der Band einsetzen)- sowie den (Name des Comeback-Tracks einsetzen)-Tag zu, bis die Seite unter dem Gewicht der Posts zusammenbricht… Nicht! Weil der Tumblr-Server für diese Extremfälle gewappnet ist!

Noch knapp 100 Minuten bis zum Comeback. Was tun? Essen. Essen ist immer gut und beruhigt die Nerven. Der Fan stopft sich nun mit beliebigen Snacks voll und surft dabei weiter durch das Internet, auf der Suche nach einer geeigneten Ablenkung, oder der Möglichkeit, die Zeit zu beschleunigen.
Zwar gibt es im World Wide Web Anleitungen für alles, nur beinhaltet „alles“ keinen Zeitbeschleuniger. Also isst der Fan weiter und das Herz pumpt schneller, weil die innere Unruhe immer größer wird. Noch 80 Minuten. Oh, mein Gott! Es ist Folter! Ich brauche das Comeback! JETZT! Der Fan befindet sich inzwischen in einem weinerlichen Stadium, das mit Trotz einhergeht: Auch alte MVs, Teaser und Tumblr helfen nicht mehr. Das Comeback muss her und zwar möglichst schnell SOFORT!

70 Minuten.
Die Sekunden schleichen dahin. Der Fan hängt auf seinem Stuhl oder auf der Couch oder im Bett und ist dem Tode nahe.
60 Minuten.
Der offizielle Countdown beginnt nun auch im heimischen Zimmer. Die 3600 Sekunden Marke ist durchbrochen und diese Tatsache gibt dem Fan einen Energieschub, der ihm zur Hyperaktivität verhilft. Es wird gezappelt und gehopst. Jeder soziale Kontakt – ob Kpop-Fan oder nicht – wird darüber informiert, dass (Name der Band einsetzen) in 54 Minuten ihr Comeback hat. Der MV-Teaser wird noch einmal angeguckt; das 100ste Mal katapultiert den Fan in ungeahnte Sphären. Hier beginnt das High-Stadium. Die Zeit vergeht zwar langsamer denn je, aber das Adrenalin hat eingesetzt und bettet den Fan mehr
oder weniger weich.

30 Minuten.
Der Fan ist von einer mysteriösen Ruhe beseelt und redet sich ein, noch weitere Stunden warten zu können, oder hyperventiliert oder ist schon gestorben, bevor er einen Blick auf das neue MV werfen konnte.
Die restliche Zeit zieht zäh dahin, aber im Nachhinein kommt es dem Fan vor, wie ein Fingerschnipsen.

Noch 10 Minuten. Oh, mein Gott!
Noch 5 Minuten. Oh, mein GOTT!
Noch 3 Minuten. Okay, okay… ganz ruhig, ganz ruhig!
Noch 2 Minuten. Es ist gleich so weit…
Noch 1 Minute. In 60 Sekunden bin ich der glücklichste Mensch der Welt.
3 Sekunden. Der Fan aktualisiert wie besessen den Youtubechannel von (Name des Entertainments einsetzen).
0 Sekunden. Und die GEMA hat das Video leider schon gesperrt. Tja, Pech gehabt!



Räuspern.



Okay, nehmen wir an, die GEMA ist nicht so fanatisch und up-to-date, wie der Fan: Das MV ist wie eine Droge. Das mit Adrenalin angereicherte Blut rauscht durch den Körper und das Video im Fluge an einem vorbei. Es sind die schönsten 3-6 Minuten im Leben des Fans. Fixiert auf den Bias, kann der Fan sich das verkrampfte debile Lächeln nicht aus dem Gesicht wischen. Er/Sie ist so schön. SO schön! War er/sie jemals so schön? Oh, sexy sexy! HOLY SHIT!
Der Fan ist teilweise der Ohnmacht nahe und quietscht sich die Seele aus dem Leib.
Nach 3 maliger Wiederholung ebbt der Spuk langsam ab.
Der Fan ist atemlos und immer noch ein bisschen bis ziemlich beduselt, aber glücklich. Sehr glücklich.


Ja, ich blogge wieder und zwar auf zelowesome.blogspot.de sowie in Auszügen hier.

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