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Animexx How DJ FAQ [Diskussion]

Erstellen eines Dōjinshis


FAQ befindet sich noch im Aufbau und darf verbessert und ergänzt werden. Wie man mit dem Wiki arbeitet, erfährst du in der Wiki FAQ und im Tutorial.

Die Idee/Die Story

Wohl das Schwierigste: Bevor man anfängt, braucht man erst einmal eine Idee! Hierbei sollte man zuerst den geplanten Umfang des Werkes berücksichtigen. Wenn man für einen Wettbewerb zeichnet, so hat man oft eine Zeilenvorgabe, die einzuhalten ist. Es ist ein großer Unterschied, ob eine Geschichte 16 oder 45 Seiten zur Verfügung hat!

Bei kurzen Geschichten muss man darauf achten, die Story nicht zu voll zu gestalten. Es ist unübersichtlich, 14 Charaktere auf nur 16 Seiten vorkommen lassen zu wollen. Eine Faustregel wäre es, jedem Hauptcharakter eine Seite zum "vorstellen" zu geben. Beispiele hierzu gibt es in fast jedem Manga: Eine Person, die das erste Mal auftaucht, wird komplett (Ganzkörper oder von der Taille an)gezeichnet. Auch muss jedem neuen Ort ein neues, ausreichend großes Panel gewidmet werden. Zu viele Ortswechsel sollten also auch vermieden werden. Man sollte sich bei einer kurzen Geschichte wirklich auf das Wichtigste beschränken, um den Leser nicht zu überfordern.

Nun kann man sich unter diesen Gesichtspunkten eine grobe Story überlegen. Jeder hat was das angeht seine eigenen Vorlieben. Man sollte sich zunächst für die grobe Richtung entscheiden, zu der die Handlung tendieren soll. Möchte man eher etwas Lustiges, etwas Dramatisches, eine Liebesgeschichte etc.? Es ist auch nicht unklug, sich seiner zeichnerischen Fähigkeiten zu besinnen und nicht gerade etwas einbauen, was man gar nicht zeichnen kann oder was man nicht gerne zeichnet. Oder man möchte sie bewusst herausfordern und z.B. perspektivisches Zeichnen üben. Dann... Ja, was dann?

Jetzt kommt das Schwierigste, bei dem man auch kaum Hilfestellung geben kann: Die Entwicklung der eigentlichen, genauen Story, en detail. Einigen hilft es, sich von Anderen inspirieren zu lassen. Man könnte z.B. Teilstorys aus bestehenden Mangas auslösen und ein wenig verändern, so das man sie auch ohne den Hauptplot verstehen kann. Wer wirklich gar keine Ahnung hat, kann auch zuerst die Figuren entwerfen (Wobei man vorsichtig sein sollte, weil man bei einer Seitenvorgabe die Charaktere nicht unbedingt allzu vielseitig gestallten kann.). Man könnte im Notfall, wenn man wirklich keine Idee hat, einfach zwei Charaktere entwickeln, einen Ort aussuchen, an dem die Geschichte spielen soll, und dann nachdenken, wie die beiden miteinander interagieren könnten. Streiten sie sich, sind sie Freunde, Feinde... Beispiel: Zwei Mädchen, eins neugierig, eins ängstlich, im Wald, finden ein Ei. Bei einem Brainstorming fallen einem sicher einige Dinge ein, die passieren könnten. Zur Not gibt es auch noch die Möglichkeit, Freunde zu fragen, ob sie eine Idee haben, oder bekannte Geschichten (Märchen...) zeichnerisch umzusetzen. Oder aber man gehört zu den Glücklichen, die immer eine Idee für eine Story parat haben. ^-^

Die Charaktere

in Arbeit

Das Papier

Eigentlich gibt es keine Regel, welches Papier man nimmt. Es reicht im Grunde genommen ein einfaches, weißes Blatt. Also kein liniertes, kariertes oder irgendein farbiges Papier, da sie nur für die Weiterverarbeitung deines Werkes erschwert und auch keinen so guten Eindruck macht z.B. bei Dōjinshi-Wettbewerben. Es hängt sehr davon ab, was der- oder diejenige beabsichtigt und wie der- oder diejenige an die Sache ran gehen will. Aber ein paar grundsätzliche Dinge sollte man bei seiner Wahl des Papiers bedenken:

DIN A4: Das gängiste Format, womit man einen Dōjinshi zeichnen kann. Recht handlich und übersichtlich.

DIN A3: Für manche etwas unhandlich, aber darauf lassen sich wesentlich besser Details, Hintergründe etc. bearbeiten. Man sollte jedoch aufpassen, dass man dabei nicht die Übersicht verliert (verzerrte Proportionen, schiefe Perspektiven etc.).

Außerdem hat man den Vorteil, wenn das z.B. auf DIN A4 verkleinert wird, dass dadurch automatisch feinere Outlines entstehen und so manch winziger Fehler wie von Zauberhand verschwindet.

Papiergewicht: Im Großen und Ganzen reicht ein Papiergewicht von etwa 100 g/m² bis 150 g/m². Zum bloßen skizzieren und vorzeichnen empfiehlt sich ein leichteres Papier, zum tuschen ein schwereres.


Die Panels

Die Panels sind ein ganz wesentlicher Punkt in einem Dōjinshi. Sie trennen die einzelnen Bildervoneinander und bringen Sinn und Reihenfolge in die Geschichte.

Die Linien drum herum sind nicht bloß Abgrenzungen, sondern sie können auch als Stilmittel eingesetzt werden. Es empfiehlt sich, zuerst einen Rahmen um das ganze Blatt zu zeichnen und zwischen den einzelnen Panels einen Abstand zu lassen. Wenn man Panel an Panel quetscht, erkennt man die Abgrenzungen meist nicht und der Sinn verliert sich.
Schräge, schiefe, krumme und z.T. riffelige Panelabgrenzungen sehen schmierig und unansehlich aus, daher sollte man auf seine Ausrüstung achten.
Du brauchst für gerade Panelabgrenzungen:

  • Ein Geodreieck (Ein sauberes mit geraden Kanten. Billiggeodreiecke nutzen schneller ab)
  • Ein 30 cm Lineal ohne Tuschekante (meist haben die eine dicke Festhalteleiste in der Mitte)

Das Geodreieck wird am Rand des Blattes angelegt, sodass die cm Anzeige im 90° Winkel zur Kante ist und die 0 zwischen Blatt und Unterlage. An die cm-Anzeige wird nun das Lineal gelegt. Durch hin- und herschieben kann man seine Linien perfekt zurechtschieben so wie man sie haben will.
Wenn das Lineal eine Tuschekante hätte, würde es endweder übers Geodreieck rutschen oder dort sein, wo man seine linie ziehen will und dort Ungenauigkeiten hervorrrufen.

Die Panelabgrenzungen am besten mit einem Blistift B und härter vorzeichnen, so kann man Orientierungslinien auch kreuz und quer durchs Blatt machen und später nur die, die man braucht, mit Feinliner nachziehen und den Rest wegradieren.

Zur Not kann man die Panels auch mit einem einfachen (aber dünnen) Filzer ziehen, wenn man gerade keinen Feinliner zur Verfügung hat.. ^^ den Unterschied wird nicht wirklich einer merken


Die Outlines

Feinliner

in Arbeit

Tuschefüller

in Arbeit

Tuschefedern

Hat man sich entschieden, die Outlines mit Tusche und Feder zu zeichnen, braucht man einiges an Übung und Material. Der Vorteil bei einer Tuschefeder ist, dass man die Feder immer wieder gegen die in der gewünschten Strichstärke auswechseln kann. Von hauchdünn bis zu einer 5 mm Feder gibt es alles, was man braucht. Gute Tusche verblasst nicht und hebt die Figuren gut hervor. Um professionell tuschen zu können, braucht man mindestens zwei Federhalter, einen für die dickeren, einen für die dünneren Federn, und natürlich eine gute Auswahl an Federn, denn ohne die geht gar nichts. Man sollte möglichst eine gute Tusche benutzen, denn billige und nicht qualitative Tusche wird schnell schlecht, die Feder zeichnet nicht richtig und die Outlines werden unregelmäßig, verschmiert und an manchen Stellen zu dick, an manchen zu dünn. Man sollte, nach dem man die Outlines getuscht hat, eine Weile warten, denn Tusche trocknet nicht so schnell, und wenn sie erst ein mal verwischt ist, kann nur noch ein gut deckendes Deckweiß oder eine TipEx-Stift einen retten. Das Gute jedoch -> man kann über den TipEx immer wieder drüber zeichnen. Nachdem man die Outlines gezogen hat, nicht vergessen die Feder aus dem Halter rausziehen zum Waschen, sonst rostet sie ein und man kann sie nicht mehr herausnehmen!

Ich empfehle im Übrigen das Federhalter/Federset von Hiro Leonhardt und Rohres Ausziehtusche (bekommt man bei www.colorado-net.de) ... und ein wenig mit der Feder üben.


Die Schattierung

Rasterfolie

Was ist Rasterfolie?

Rasterfolie ist eine in der Regel durchsichtige selbstklebende Folie, auf der Raster in verschiedenen Größen aufgedruckt sind. Mittlerweile gibt es sie mit allen möglichen Mustern, selbst Hintergrundrasterfolien gibt es. Genauso vielseitig wie die Ausführungen sind auch die Anwendungsmöglichkeiten.

1. Anbringen von Rasterfolie

Zuerst einmal benötigt ihr die Seite, die ihr rastern wollt. Die muss getuscht sein und von Bleistiflinien und Schmutz befreit sein, da die Folie sonst nicht haftet. Dann legt ihr die Folie (mit Schutzpapier) über die zu rasternde Fläche und schneidet grob entlang der Umrisse ein Stück heraus. Ihr löst dieses vom Schutzpapier und drückt es auf euer Manuskript. Dabei müsst ihr darauf achten, dass keine Blasen vorhanden sind, ihr nicht zu fest andrückt und alle Bereiche abgedeckt sind. Nun schneidet ihr mit einem Cutter (am besten mit einem Hobbyskalpell, die sind leichter zu handhaben) die Folie VORSICHTIG (!) entlang der Outlines aus. Aufpassen, dass ihr nicht zu fest drückt, sonst gibt es Löcher im Papier. Die überflüssige Folie abziehen und den Rest festrubbeln (mit dem Fingernagel oder einem Spezialspatel).

2. Effekte in Rasterfolien

Um Lichteffekte hinein zu bringen, kann die Rasterfolie gekratzt werden. Probiert das einfach mal mit eurem Cutter aus. Man kann um weitere Schatten zu setzen auch Raster übereinander kleben, wobei die Punkte gleich ausgerichtet sein sollten, weil sonst ein unästhetisches moirée entsteht.


Wenn ihr euch eingehender mit dem Thema beschäftigen wollt, kann ich euch den 4. Band "Zeichentechnik Aufbaukurs" der Reihe "Manga zeichnen - leicht gemacht" empfehlen, denn dort werden alle möglichen Techniken und Effekte ausführlich behandelt.


PC Rasterfolie oder Graustufen

Text ursprünglich entnommen aus der PC-Koloration FAQ.

1. Wie mache ich eigene Rasterfolien am PC?

Am einfachsten geht das mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, in dem du dort eine Datei mit einer grauen Fläche anlegst. Dabei wäre es gut, dass du im Graustufen-Modus arbeitest und eine Auflösung von 600 dpi eingestellt hast. Ab hier musst du entweder über Modus --> Bitmap, Methode: Rastereinstellung oder mit den Vergröberungsfilter --> Farbfilter etwas rumprobieren. Desweitern kannst du auch eine Mini-Datei mit einen Rasterpunkt o. ä. erstellen und das über Bearbeiten --> Muster festlegen speichern. Danach die entsprechende Fläche füllen mit Bearbeiten --> Fläche füllen, Inhalt füllen mit: Muster. Darunter wird ein kleines Fester aktiviert, womit du dein Raster aussuchen kannst. Falls dir die ultra-kurz Erklärung nicht weiterbringt, dann kannst du hier die Langfassung lesen:

Dontoranekos Rasterfolien Dōjinshi
Traumprojekt
Saienns Rasterfolientutorial (ganz unten zu finden)

Daneben kannst du auch seit der Version 3 von OpenCanvas mit einem speziellen Tool Rasterfolien erstellen. Du wählst aus der Tone Palette (engl. Kurzform für Screentone) einen Raster aus, suchst dir den Pinsel aus, aktiviere bei Pen Window das kleine karierte Kästchen aus (in der Mitte, rechts) und trägst dein Rastermuster dorthin auf, wo es gewünscht ist. Neue "Tones" kannst du unter Tone --> New erstellen und unter Tone --> Save collection of Tone abspeichern.

2. Wie fügt ich am PC Rasterfolien ein?

Die Datei mit den gewünschten Rasterfolienmuster aussuchen, dann Strg + A, Strg + C und aktiviere die Datei, wo das Muster hin soll. Strg + V und verschieb es ggf. auf deine Fläche der Begierde. Anschließend einfach die Stellen wegradieren, wo die Rasterfolie nicht sein soll. Fertig!

Es gibt natürlich auch viel feinere und praktischere Methoden, aber die alle zu erklären, würde so ziemlich den Rahmen der FAQ sprengen. Daher das allseits beliebte Zauberwort: Google oder die animexx'sche Suchfunktion.

Bleistiftschattierung

Bleistifte haben bekanntlich verschiedene Weichheitseigenschaften, von sehr hart zu sehr weich (und damit auch von sehr hell zu sehr dunkel). Damit lassen sich also auch viele verschiedene starke Schatten erzeugen. Wie viele verschiedene Bleistiftstärken man haben muss, entscheidet man selber, ich nehme H, B, 4B und 6B, das reicht mir vollkommen.
Für große Flächen und Spielereien gibt es Graphitkreide. Eine sinnvolle Anschaffung, damit lassen sich auch viele Effekte machen und das Auftragen auf großen Flächen wird weitaus gleichmäßiger als mit der dünnen Bleistiftmiene.

Ein Knetradiergummi wäre ebenso sinnvoll, damit kann man Lichteffekte in verwschte Graphitkreideflächen hineinradieren ;)

Grauer Buntstift

Bei Buntstiften gibt es verschiedene Farbabstufungen für Grau. Faber-Castells Polychromos haben sechs kalte Grautöne, sechs warme Grautöne und ein besonders dunkles Grau.
Mit denen lässt es sich super abstufen, allerdings auch mit anderen Buntstiften. Eigentlich reichen zwei Farben: mittleres Grau und Schwarz. Damit werden einfach die Schatten gesetzt ung gut ist.
Manche nehmen auch einfach nur einen schwarzen Stift und schattieren mit unterschiedlichem Druck.

Copic Schatten

Schattierungen mit Copic ergeben nahezu strukturlose Effekte. Im Gegensatz zu Rasterfolie ist Copic leicht und schnell aufzutragen. Allerdings sitzt man um so länger an aufwendigen Mustern, die man bei Rastern einfach aufkleben kann.
Wie bekannt ist, kann man mit Copic Markern einen nahtlosen Übergang der verschiedenen Farben erzielen, was einen ganz anderen Charakter hat als die Rasterfolie, die plötzlich aufhört.
Auch auf Copic kann man mit Deckfarben Akzente einzeichnen, wie z. B. in schwarzen Haaren oder einfach Punkte reinzeichnen. Mit Deckweiß sind die Möglichkeiten schier unerschöpflich. Zudem eignet es sich gut für Korrekturen am Ende oder man kann zu dunkle Flächen mit einem Deckweiß-Wassergemisch wieder aufhellen.
Aber vorsicht! Am besten nicht mit dem Marker über die Deckweißfläche malen!

Ausrüstung: Ich empfehle einen Grauton, entweder N, T, W oder C, aber nicht bunt durcheinander gemischt. Zudem die Töne 0 bis 8, einen Blender und Schwarz. Im Gegensatz zu farbigen Copics hilft einem der Blender bei Grautönen sehr wohl.

Stabilo pen 68

in Arbeit



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