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Full Metal Panic [Diskussionsforum]

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Der Anime Full Metal Panic! (フルメタルパニック!) basiert auf der Roman-Serie des Autors Shouji Gatou mit den Illustrationen von Shiki Doji.
Die Serie begann 1998 und wird bis heute (2005) monatlich mit neuen Geschichten im japanischen Dragon Magazine veröffentlicht. Ausserhalb Japans sind die Romane nicht erschienen.

Die Handlung der Romane wurde bisher in 3 Anime-Serien, sowie 3 sehr unterschiedliche Manga-Serien umgesetzt.
Die erste Anime-Serie zeigt den Anfang der Haupthandlung, Fumoffu ist die Umsetzung einiger der Kurzgeschichten, und The Second Raid setzt die Haupthandlung aus der ersten Serie fort.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Animations Studio: Gonzo

Premiere: 08.01.2002

Episoden: 24

Genre: Abenteuer, Action, Comedy, Mecha, Romanze, Sci-Fi, TV-Serie, Basiert auf einem Roman

Links:

Offizielle Homepage (Englisch)

Fanpage (Englisch)

Fullmeta Fanpage (Japanisch)

Inhalt

"Full Metal Panic" spielt in einer alternativen Gegenwart, in der u.a. noch die Sowjetunion und der KGB existieren, und in der verschiedene Gruppierungen im Geheimen mysteriöse Technologien dafür verwenden, fortschrittlichste Waffensysteme zu entwickeln, allen voran "Arm Slaves", also die typischen Mechas. Die zu Grunde liegenden Technologien sind insofern mysteriös, als dass niemand weiß, wie sie eigentlich funktionieren - die Baupläne dafür sind aus nicht weniger rätselhaften Gründen in den Gehirnen einiger Kinder, sogenannter "Whispered" gespeichert und können in bestimmten Trance-artigen Zuständen abgerufen werden.

Verschiedenste Organisationen versuchen daher, solche Kinder in ihren Besitz zu bringen um an diese Technologien zu gelangen und sie für ihre Zwecke zu missbrauchen und gehen dafür über nicht wenig Leichen. Dies zu verhindern ist die Aufgabe von "Mithril", einer internationalen, geheimen Anti-Terror-Einheit, sesshaft in einem U-Boot, die selbst Gebrauch von jener Technologie macht um die Terroristen zu bekämpfen und die "Whispered" zu beschützen. Kommandantin der Einheit: das Wunderkind Theresa "Thessa" Testarossa. Einer ihrer fähigsten Soldaten: Sôsuke Sagara, ein Waffen-Freak, der so in seine Arbeit versessen ist, dass für weitere Interessen neben seinen militärischen Operationen keinerlei Platz mehr ist.

Zusammen mit zwei Kameraden und einem unsichtbaren Arm Slave soll Sagara eines Tages die 16jährige Kaname Chidori beschützen, da es Hinweise gibt, dass eine Terroristengruppe hinter ihr her ist.

Um sie besser schützen zu können, wird er als Schüler an ihre Schule versetzt und soll dort möglichst unauffällig sein. Letzteres ist leichter gesagt als getan, denn nicht nur, dass er seine Rolle als Bodyguard allzu genau nimmt (MGs im Unterricht...) und dadurch peinliche Situationen am laufenden Band produziert, sondern auch die typischen Verhaltensweisen und Gesprächsthemen eines japanischen Schülers verschließen sich dem "Military Otaku" weitestgehend, wodurch er ebenfalls peinliche Situationen am laufenden Band produziert (Kondome sind schon praktisch - in freier Wildnis kann man in ihnen bis zu einem Liter Trinkwasser lagern. Aha.). Die hübsche Kaname entpuppt sich dabei, wie könnte es anders sein, als sehr direkt, aufgeweckt, und vor allem sehr aufbrausend - dauernde Streitereien und Missverständnisse sind damit vorprogrammiert, genauso wie dass sie sich dann letztendlich doch ganz gern mögen. Doch lange soll der vergleichsweise friedliche Schulalltag nicht anhalten: bei einem Klassenausflug nach Übersee kapern eine Gruppe Terroristen das Flugzeug und nehmen die ganze Klasse als Geisel, um Kaname sicherzustellen...

Review

"Full Metal Panic" ist eine gelungene Mischung aus einer ernsten Handlung zwischen Politik und Sci/Fi und Comedy-Elementen, vermischt mit etwas Romantik. Die einzelnen Folgen lassen sich dabei weitgehend in zwei Typen einteilen: in den einen Folgen werden Episoden aus dem Schul- oder sonstigen Alltag erzählt, folglich sind diese Folgen dann auch deutlich mehr auf Humor ausgelegt, in anderen Folgen wird wieder deutlich mehr Handlung gemacht. Die Handlung lässt sich recht gut in einzelne Handlungsblöcke unterteilen, die zwar grob in sich abgeschlossen sind, aber natürlich einem größeren Handlungsrahmen folgen. Nach dem ersten davon spielt auch die Kommandantin Thessa, deren verblüffende Ähnlichkeiten zu Ruri aus "Nadesico" wohl auch kein Zufall sein dürfte und sie außerdem recht hoch in der Zuschauergunst steigen hat lassen, eine wichtigere Rolle, verliebt sich letztendlich ebenfalls in Sagara.

Grafisch gibt es an der Serie fast nichts zu bemängeln. Einmal abgesehen von ein paar wenigen bösen Ausrutschern sind die Computergrafiken gut ins Gesamtbild integriert, und die Animationen geben einem nie den Eindruck, dass hier gespart worden ist. Das Charakterdesign ist dabei eine Klasse für sich: zwar merkt man oft deutlich, dass das Design aus der gleichen Hand wie bei "Gatekeepers" stammt, an dem sich in dieser Hinsicht die Meinungen ja stark teilten, doch wirken die Charaktere hier viel eingängiger bzw. weniger gewöhnungsbedürftig, so dass auch diejenigen, denen das Design bei "Gatekeepers" zu "rund" war, an "Full Metal Panic" Gefallen finden dürften. Besonders Kaname kommt durch ihre expressiven Gesichtsausdrücke einfach gut rüber und ist auf Anhieb sympathisch. Der Soundtrack weiß durchaus zu gefallen und passt auch jeweils sehr gut zur jeweiligen Situation, sonderlich ausgefallen ist er allerdings auch nicht.

Fazit: Innovativ ist "Full Metal Panic" mit Sicherheit nicht, die meisten Elemente werden dem einigermaßen Anime-erfahrenen Zuschauer doch sehr bekannt vorkommen. Das wird aber dadurch entschädigt, dass diese Elemente sehr gelungen miteinander verbunden werden und die ganze Serie ist einfach gut in Szene gesetzt. Sympathische Charaktere, hübsche Zeichnungen, eine kurzweilige Handlung und eine gute Portion Humor - all das macht "Full Metal Panic" zu einer Serie, die man sich einfach gerne anschaut und in die auch jeder, der die Gelegenheit dazu hat einmal reinschauen sollte - insbesondere natürlich diejenigen, denen "Gatekeepers" auch schon zusagte. Sicherlich eine weitere Top-Serie aus dem Hause GONZO, auch wenn sie aller Wahrscheinlichkeit nach keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

(Das ursprüngliche Review stammt von Tobias "Cato" Hößl)