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Viewfinder [Diskussion]

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Ayano Yamane's Viewfinder-Serie (YAOI)


Viewfinder ist der Durchbruchs-Manga von Ayano Yamane, die mitlerweile sowohl in als auch aushalb von Japan sehr gefragt ist. Internationale Erfolge feierte sie bereits damit, dass sowohl ihre Viewfinder-Serie als auch die Crimson Spell Serie auf englisch bei dem Verlag Be Beautiful erscheinen.

Eine deutsche Ausgabe ist bisher nicht erschienen. Es ist außerdem auch bisher keine Lizensierung der Viewfinder-Serie für den deutschen Markt geplant.

Von der Viefinder-Serie sind bisher vier Bände mit den Folgenden Kapiteln erschienen:

Finder no Hyouteki

1. You're my Love Prize in Viewfinder

2. Fixer

3. Embrace the Heat of the Night

Finder no Ori

4. Flower of the High Loft 1

5. Flower of the High Loft 2

6. Flower of the High Loft 3

7. Flower of the High Loft 4

8. Body Chase

Finder no Sekiyoku

9. Love Prize I (das erste Doujinshi zu Viewfinder von Ayano Yamane herslef)

10. Naked Truth 1

11. Naked Truth 2

12. Naked Truth 3

13. Naked Truth 4

14. Naked Truth 5

Finder no Ryoshuu

15. Naked Truth 6 (Hong Kong arc, chap. 1)

16. Naked Truth 7 (Hong Kong arc, chap. 2)

17. Naked Truth 8 (Hong Kong arc, chap. 3)

18. Naked Truth 9 (Hong Kong arc, chap. 4)

19. Naked Truth 10 (Hong Kong arc, chap. 5)

20. Naked Truth 11 (Hong Kong arc, chap. 6)

21. Naked Truth 12 (Hong Kong arc, chap. 7)


Die Geschichte dreht sich um den jungen Takaba Akihito, einen talentierten, neugierigen, freiberuflichen Fotografen, der durch seine Schnüffelei ins Fadenkreuz des Yakuzas Asami Ryoichi gerät. Der für seinen Teil hat aber ganz eigene Vorstellungen davon, wie er dem hübschen Takaba die Leviten ließt... Auch wenn der erste Band (oder eigentlich das ganze erste Kapitel) ein wenig oberflächlich erscheint, sollte man sich davon jedoch nicht abschrecken lassen. Zugegebenermaßen könnten die diversen Yaoiszenen manch zarten Nerv ein wenig strapazieren - es kommt BD genauso vor wie Non-Con und dementsprechend auch Blut - allerdings sind das sozusagen Entspannungspunkte, die die Charaktere wie der Leser zu brauchen scheint. Da der erste Band nur drei Kapitel der tatsächlichen Viewfinder-Serie beinhaltet, kommen die Kapitel ein wenig wie aneinandergereite, voneinader unabhängige Episoden daher, einzig verbunden durch die gemeinsamen Nenner Asami und Takaba. Es ist nur einer kleinen Diskette zu verdanken, dass sich die Geschichte trotzdem weiterzuspinnen scheint. Die Triadenfamilie der Baishee unter der Führung ihrer Bosses Feilong taucht auf, und dessen Geschichte erzählt der zweite Band, der fast vollkommen ohne Yaoi auskommt. Die Beziehung zwischen Asami und Feilong wird hier von grundauf erläutert, worauf sich letztendlich die nächsten Bände und die Naked Truth Kapitel stützen.

Bis die Serie abgeschlossen ist, scheint es noch ein weiter Weg zu sein... Takaba, allseits begehrt als Werkzeug, Druckmittel und Besitztum, wird zum Spielball eines beginnenden Krieges zwischen japanischen Yakuza, chinesischen Triaden und der Russenmafia, Freunde werden zu Feinden und umgekehrt - und mittendrin scheint jeder Charakter allein zu stehen, obwohl sich das Schicksal jedes Einzelnen immer weiter mit denen der Anderen verstrickt. Takaba, der nicht verstehen kann, was er falsch gemacht hat, um das was ihm geschieht verdient zu haben. Asami, der stoisch und scheinbar skrupellos seine Ziele verfolgt, und dem man doch ansehen kann, das auch er schwache Momente hat. Feilong, gebrochen, aber starrsinnig, mit seinem ewigwährenden Gedanken an Rache, der sich keine Schwäche eingestehen kann.

Alles in Allem ist Viewfinder nicht umsonst Ayano Yamanes Durchbruchswerk. Es besticht durch eine spannende, wenn auch teilweise vorhersehbare Story, die nicht nur auf Erotik aus ist, in der eben jene aber eine große Rolle spielt. Der Sex in Viewfinder ist Machtdemonstration und nur selten zärtlich - trotzallem kommen aber im Verlauf der Geschichte mehr und mehr Gefühle hinzu, die jedoch scheinbar von keiner Seite offen dargelegt werden wollen.


Jedem, der sich für Ayano Yamanes unheimlich schönen Zeichenstil erwärmen kann (ich kenne niemanden, der es bisher noch nicht konnte), der Männer Männer sein lässt und mit Aktionselementen gespickt ist, wie man es zuletzt von Sanami Matohs Fake gewohnt war, sei diese Serie wärmstens empfohlen! Wer sich allerdings nur schwerlich an zwar schön gezeichneten, aber doch recht ungefühlsduseligen Sex gewöhnt, sollte sich eher langsam herantasten... Allen andern wünsche ich viel Spaß mit diesem wirklich schönen Manga.

---Yaoikitten- 17:35, 1. Sep 2007 (CEST)



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