Last Resort [Beyond the Black]

Hey! :D
Nach einer halben Ewigkeit hab ich jetzt auch endlich mal diesen Comic durchgelesen, der hat mich ja schon lange interessiert. XD Ich muss zugeben, dass ich bei High Fantasy oder Science Fiction deutlich mehr Konzentration brauche, um allem richtig folgen zu können, weil es gerade in diesen Genres eben oft eigene Begriffe gibt und vieles ja so fremd ist, dass man sich da erst mal richtig reinfinden muss - vielleicht hat das deshalb so lange gedauert! Aber ich finde das mega cool, dass du so einen Science Fiction-Comic mit eigenen Alienrassen (und sogar eigener Sprache!) hast, und ich finde das auch alles von den Zeichnungen her wirklich sehr professionell gestaltet. ^^ Auch die Handlung find ich interessant, Lex tut mir jetzt schon leid, aber das ist ja normal bei deinen Charakteren. XD Seine Schwester erschien mir bisher ziemlich unsympathisch, zumindest hat sie ja totalen Druck auf den Armen ausgeübt und ihm überhaupt keine Zeit zur Erholung gelassen. :c Aber ja, die Situation da scheint auch echt schwierig zu sein. D: Der Vater wiederum ist ja irgendwie voll knuffig mit seiner Videonachricht, das hätte von mir sein können. x'D
Oh, dieses Ärztepaar mochte ich auch sehr gerne! Ich weiß die Namen grad nicht mehr, das ist schon wieder zwei, drei Tage her, dass ich Kapitel 1 und 2 gelesen hab, aber allgemein wirken die Charaktere hier wieder sehr lebendig und echt cool konzipiert! Dass das Okus eine Droge ist, hätte ich am Anfang auch nicht vermutet (ich hab auch die Kommentare von Comiccat zum Teil gelesen xD), ich hatte da allerdings auch keine wirkliche andere Vorstelllung, was es sein könnte. Was ich aber auch nicht schlimm fand, weil das eigentlich... irgendwie 'gewollt' wirkte, es hat ja nicht so richtig eine Rolle bis dahin gespielt, was das eigentlich ist, und dann hat Maelo das ja schon so nebenbei erwähnt! Die Vorstellung der Charaktere und auch des ganzen Settings find ich auch sehr schön in die Story eingeflochten. ^^
Ich frag nur mal eben zur Sicherheit, weil ich ja manchmal etwas doof bin/auf dem Schlauch stehe: Lex hat ja zu seiner Schwester und seinem Bruder gesagt, er hätte das Geld für das Okus nicht bekommen. Aber so wie ich das verstanden hab, hat er es doch bekommen, oder? Verheimlicht er das also nur vor ihnen, weil er es für sich selbst braucht und nicht abgeben will? Fänd ich ja auch sehr verständlich, immerhin war ER ja auch derjenige, der die Arbeit gemacht hat. Und die hätte ja auch tödlich ausgehen können. Da war ich echt ein bisschen aggro auf seine Schwester, dass die das so runtergespielt und ihm auch gar nichts geglaubt hat! Ja, soll sie das doch selber erledigen, ey! XD

Aber sehr cooler Comic auf jeden Fall, und ich bin ja auch wirklich gespannt, ob der denn in irgendeiner Form auch mit deinen anderen Sachen zusammenhängt. :D

Ich hab ein bisschen gehofft, das Lex Situation nur noch besser werden kann.. oh nein, der Arme. Verdammt, es ist auch wieder so spannend :( Lex Bruder ist bisher der einzige, der auch dunkelhäutig ist und diesen Kopfschmuck besitzt, und nach den Regeln der Vererbung wie wir sie kennen scheint das mit den äußerlichen Merkmalen ja nicht zu laufen. Hm....(mal ne dumme Frage, sind die Zwillinge, haben die einen bestimmten Rang oder so? Also grün steht ja für Durchsetzungsvermögen und blau für Ruhe und Zufriedenheit, schwarz liegt im Auge des Betrachter? Hängt das zusammen?)
UND HABEN DIE DIE SCHWARZEN AUGENRINGE NUR NACH EMPFINDEN, AUF DER VORHERIGEN SEITE HABEN SIE EINMAL GEFEHLT? Hmmmmmmmm...
Ich habe vor allem in dem Kapitel das Gefühl, das die Gesichtsausdrücke besser passen und realistischer aussehen und damit auch nochmal die Stimmung unterstreichen können, das mag ich sehr gern. Verglichen mit dem Anfang vom zweiten Kapitel sieht man auch eine große Verbesserung. Beispielsweise das Zähne fletschen im letzten Panel ist soo gut gelungen und verleiht den Charakteren ein bisschen mehr Dynamik.
Das Farbschema hat sich auch sehr verbessert und ist nicht mehr so grell, sondern viel harmonischer, das macht den Comic auch viel angenehmer fürs Auge!
Ich würd gern so viel Positives noch einmal hervorheben, aber das würde ne Zusammenfassung früherer Kommis werden :-/
Was mir aber aufgefallen ist, was dir auch öfter passiert, ist, dass du die Proportionen der Gesichter in schwierigen Positionen nicht ganz hinbekommt, zum Beispiel Lex bei der vorherigen Seite. Die Technik, die groben Proportionen als "Gitter" zu skizzieren vor der eigentlichen Skizzen kennst du wahrscheinlich schon, sonst haben mir immer 3D Modelle von menschlichen Köpfen geholfen (die Iphone Anwendung "Magic Poser" bietet so was zu Beispiel an, aber man findet im Netz auch schnell andere Programme). Wenn du mit Fimo vertraut bist (oder anderer Modelliermasse) dann kannst du solche Modelle auch damit selbst machen und musst nicht erst ein menschliches Gesicht abwandeln.
Sonst bin ich einfach nur froh, den Comic vor 4 Monaten (so lange schon OoO) entdeckt zu haben. Hat sich echt gelohnt

Oh. Oooohhhhhh. Man erkennt, von wem Maelo ihre Wesenszüge hat. Ich mag die Videonachricht, die ist echt nett gestaltet. Die Poster im ersten Panel, Schattensetzung, Körpersprache, Komposition... und von denen gibt es dann wohl noch 34 weitere c: Das sich Lex Vater eigentlich um seinen Sohn sorgt, bisher aber nur übers Terraforming redet, ist ein interessanter Ansatz. Das er wohl 35 Nachrichten aufgenommen hat, auch (?!?! aber ich frag mich schon sehr, was dahinter steckt). Sowohl Vater als auch Maelo sind irgendwie ignorant(zumindest jetzt, vielleicht interpretier ich da aber auch zu viel rein), ist ein sehr nettes Detail, man merkt, das die beiden verwandt sind. Ich hab in dem Sinne auch das Gefühl, Lex ist ein wenig der Liebling seines Vaters (uhu, ich bin grad schon wieder voll in meinen Theorien).
Gestalterisch mag ich den Schlagschatten und das Farbschema auf der Seite. Der Schlagschatten hebt den Charakter schön hervor und die Erdtöne, die bei Lex Vater verwendet wurden OoO i luv it, is so hübsch, wirkt so schön stimmig.
Was auf der vorherigen Seite nicht ganz so gut war, waren die Panels, bei denen Lex nach dem Handy-Dings greift. Es wird so wenig gezeigt, das man nicht ganz weiß was passiert. Erinnert mich an das, was meine Deutschlehrerin mal gesagt hat (im Bezug auf Gedichtinterpretationen...)(...und viele weitere Personen haben mir denselben Tipp gegeben), das man Texte so formulieren muss, das alles auch wirklich LEICHT JEDER verstehen kann. Klappt bei mir zwar nicht so ganz, aber zumindest meistens bei dir!

Das erinnert mich grade verdächtig sehr an das Gefühl, wenn man morgens früh aufstehen muss. Was ich mal gern hervorheben will, ist wie gut dir die Charakterentwicklung gelingt. Ich seh mir in letzter Zeit echt gern Reviews an, weil ab und zu ganz praktische Tipps gegeben werden, die auch ich verwenden kann, und ich hör sehr oft, das Charaktere, selbst in bekannten Filmen, doch heftige Stimmungsschwankungen haben, sodass sie von Szene zu Szene nicht mehr traurig, sondern voller Lebensfreude sind. Das ist dir nie passiert, und das ist ziemlich bemerkenswert, so etwas (wahrscheinlich) alleine zu schreiben. Ich mag auch die Symbolik des Raumes, dass er in Pastelltönen gehalten ist und auch das Aquarium ist sehr individuell eingerichtet, was bezüglich Lex äußerem Erscheinungsbild doch entgegengesetzt ist (ich hoff das ist sein Raum, sonst red ich ziemlichen Quatsch..). Die Körpersprache ist im letzten Panel auch sehr ausdrucksstark, weil sie zusammen mit der Komposition des Panels sehr beruhigt wirkt. Das erste Panel der Seite ist dir sehr gut gelungen. Die Proportionen sind zwar ausnahmsweise ein bisschen schlechter, aber Lex Gesichtsausdruck ist sowohl müde als auch entschlossen. Was im Anfang des Kapitels ein bisschen negativ auffällt, ist das der Hintergrund durch Farbgebung hervorgehoben wird, aber damit nichts geschieht. Auf der vorherigen Seite zum Beispiel sind da diese Dinger die aussehen wie Stuhllehnen. Ich hab mich da eher gefragt was das ist, als das ich mich auf Lex konzentriert habe. Wenn man die Gegenstände ein wenig blaustichiger gemacht hätte, würden sie mehr in den Hintergrund fließen und wären nicht mehr so auffällig, und der Fokus würde mehr auf Lex liegen.

Ich glaube ich muss mir demnächst auch dein anderes Comicprojekt angucken, wenn da grad so viel kommt..

OoO keine Panel mehr. Sehr interessante Ideen bringst du in den Comic! Mir gefällt die Darstellung von Maelo, wie sie aus der Froschperspektive gezeichnet wurde. Kleines aber aussagestarkes Detail!
Die Hörner geben der Spezies etwas sehr elegantes, wie sie den Körper in die Länge ziehen und sie dadurch agiler wirken lassen. Die großen Augen sind auch sehr hübsch. Die Charaktere sind visuel sehr angenehm.
Ich mag auch, wie auf der Seite nochmal mit Schattierung gespielt wird. Gerade die große Abbildung von Lex in der Mitte der Seite wirkt durch die Coloration atmosphärisch, weil die seitliche Lichtquelle so schöne Highlights erzeugt.
Was mich an der Seite aber ein wenig stört, ist das sie einfach sehr leer ist. Gerade oben rechts hätte Lex ruhig größer sein können, der Hintergrund sticht zu sehr ins Auge, während die Illustrationen untergehen.

Ich mag Karn. Er/Sie spielt zwar keine große Rolle im Geschehen, aber in wenigen Panels wurde er/sie und seine/ihre Überzeugungen gut dargestellt. Auch das Charakterdesign ist in den letzten Seiten sehr schön gewesen (siehe Lex im Krankenhemd-Ding oder Karn mit seiner wundervoll harmonischen Farbgebung O.O). Was ich auch schön finde, ist, das du den Fliesenboden wieder zeichnest, den du ja in ein paar Seiten ausgelassen hast. Für den Fall, das du dich an Fußböden und solchen perspektivischen Dingen mal wirklich kaputt zeichnen willst, kann ich dir nur das Buch "Manga aus der richtigen Perspektive" aus der Reihe "How to draw Manga" empfehlen. Aber wie gesagt, perspektivisches Zeichnen ist unglaublich mühsam und allein die Fliesen hier müssen dir ewig viel Zeit geraubt haben. Aber in einer Illustration ist es immer ganz hübsch anzusehen.
Was ich grad auch interessant finde, ist das Bett, in dem Lex lag. Ein sehr passendes Design, die perspektivische Nutzung hast du gut hinbekommen, und es hebt Lex (zum Beispiel in den oberen Panels) gut hervor.
Und jetzt bald kommt dann ein neues Setting *gespannt sei*

Immer wieder beeindruckend, dass du innerhalb von drei Monaten fast vierzig Seiten geschrieben, gezeichnet und auch koloriert hast, und das alles digital, das ist echt eine große Leistung!
Mir gefällt, wie sich das Gesprochene und die Sprechblasen verändert haben, man merkt den Unterschied im Lesefluss. Das Heranwagen an schwierige Posen und Perspektiven in den letzten Seiten finde ich auch genial, es gibt dem Comic so viel mehr Glaubhaftigkeit, was auch die Handlung und die Charaktere interessanter erscheinen lässt, da so viel Wert auf das Visuelle gelegt wird.
Was mir auch wieder sehr gut gefällt ist das kleine Detail auf Seite 18 des zweiten Kapitels, wo die Ärztin den Assistenten zurückweist. Das und die These auf dieser Seite über die Kriminalität lassen den Charakter sehr intelligent und reflektierend wirken und auch wieder als sehr verständlichen Charakter.
Was mich noch interessieren würde, ob sich den Comic noch näher mit Lex fehlendem Mittelinger befassen wird. Das Detail wirkt einfach sehr durchdacht und grade in dem Panel mit der Hand noch mal sehr betont.

Du machst mich fertig. Deine Art, die Charaktere in die Geschichte einzuführen ist einzigartig. Die Schwester, der Arzt, die Besatzungsmitglieder vom Beginn des Kapitels- Sie sind alle gut vorgestellt worden und wirken sehr dreidimensional (ein cooler Begriff, den ich seit kurzem kenne, bedeutet, dass die Charaktere mit sehr realen Problemen konfrontiert werden, diese realistisch lösen und auch ihre Macken und Eigenheiten haben). Die Colo wird einfach nur noch hübscher. Die Körpersprache übermittelt viele Informationen durch Haltung und ist ebenfalls sehr treffend (ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber das ist es einfach wert, nochmal hervorgehoben zu werden). Und allein wie sich die Charaktere im Raum bewegen ist so durchdacht und schön anzusehen!
Das ist jetzt zwar eher unwichtig, aber ich finde es schön, dass Lex die Ärztin siezt. Ist nur ein kleines Detail, aber das die sich kennen, weil sie sich auf dem selben Schiff befinden, und Lex trotzdem sehr rücksichtsvoll und respektvoll agiert, sagt viel über die Beziehung der beiden Charaktere zueinander aus.
Wenn die Charaktere einen Monolog halten, verteil das ruhig auf mehrere Panel oder in mehrere Sprechblasen! Es hemmt die Lesegeschwindigkeit sehr, wenn in einem Comic plötzlich ein so langer Text kommt und lässt den Leser schnell abdriften, da jener ja nicht auf einen Roman gefasst ist. Der Text verliert dadurch viel an Ausdrucksstärke, was bei so charakteristischen Texten wirklich schade ist. Dadurch können nochmal die Gesichtsausdrücke und damit das Empfinden der Charaktere hervorgebracht werden, was sie bei den einzelnen Themengebieten verspüren.

Ich wusst nicht, das der Okus eine Droge ist O.O Ich mag die Wendungen in der Geschichte und ich finde auch die Idee sehr gut, das Lex die Kommentare seiner Schwester nicht kaltlassen. Die ungewöhnliche Technik der Spezies ist auch sehr kreativ.
Was ich bei den Charakterbögen, die ja schon sehr informativ sind, gerne noch gewusst hätte, wären Beruf, Familienmitglieder, was ja wohl noch eine größere Rolle spielen wird, und vielleicht ein paar Charaktereigenschaften. Bei Lex zum Beispiel erfährt man wie er von seinem Bruder genannt wird,aber nicht, in was für einem Verhältnis sie zueinander stehen. Sowas wär praktisch, um jeden Charakter besser einschätzen zu können.

Diese Effekte machen mich verrückt! Und gespannt! Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich wiederhole mich bloß wenn ich sage dein Comic ist hübsch! Die Story ist sehr gut durchdacht! Die benutzten Farben harmonieren so gut! Man sieht, wie sich die Seiten in der Qualität der Koloration steigen. Panel und Panelgrößen wirken effektiv aufs Lesetempo.