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All in Vain!

von

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When we first met!

Hiho,

wieder mal was neues von mir!

Es ist ziemlich abgedreht... *hust*... aber irgendwie hat es Spaß gemacht es zu schreiben! ^^

Also urteilt selbst... Kommentare sind wie immer erbeten! ^^
 

Warnings: Wer kein Shonen-ai mag... am besten so tun, als ob ihr das nie gesehen hättet!

Pairing: Gackt x HYDE

Disclaimer: Die jungs gehören leider immer noch sich selber... V.V... naja, evtl. noch dem Produzent... aber mir nüch... wie singt Haido so schön "C'est la vie!"
 

Nun mag ich euch nicht mehr länger bequatschen!

Viel spaß mit "All in Vain!"
 

Kapitel 1: When we first met!
 

"...oheit! Hoheit!!!?" Der junge Mann grummelte in seine Laken und vergrub das Gesicht tiefer im Kopfkissen, als ein kalter Schauer über ihn hereinbrach. Urplötzlich der warmen Decke beraubt zog er die langen Beine näher an seinen Körper heran, unwillig die brennenden Augen auch nur einen Millimeter zu öffnen. "Ja ich weiß, Sie haben erst eine Stunde geschlafen, aber Sie haben einen wichtigen Termin, der eingehalten werden muss!" Erklang wieder die fröhliche Stimme des anderen. Schließlich konnte er sich doch durchringen die Augenlider ein wenig anzuheben blickte in ein fröhliches mit Schmollmund versehenes Gesicht. "Mussu immer so wach sein Masa?" Nuschelte der junge Braunhaarige, der

wieder begann einen Kampf mit seinen Augenlidern auszufechten. "Ne, aber ich hab auch ein Paar Stunden länger geschlafen als seine Majestät!" Erwiderte das dunkelhaarige Energiebündel und riss erbarmungslos die großen Fenster auf, was einen kalten Schwall winterliche Morgenluft Eintritt in das Zimmer gewährte. "Nenn mich nich so!" Maulte der soeben Geweckte und schwang die Beine aus dem Bett um sich erst einmal gehörig zu strecken. Masa legte die Decke zurück auf das große Bett und lächelte sein verschlafenes Gegenüber an. "Ist dir ?Ga-chan? etwa lieber?. Ga-chan?" "Vater würde dich hängen, wenn

du mich vor seinen Augen so nennen würdest! Aber ja, es mir ist es lieber!" Mit diesen Worten stand er auf und ging zu einer großen Kommode, auf der eine Schüssel und ein Krug mit frischem kühlem Wasser stand. Er schenkte sich ein wenig ein und spritzte sich das kühle Nass ins Gesicht, das war doch das Beste um wach zu werden. Er hob das nasse Gesicht und blickte in einen Spiegel, den die Kommode trug. Kurz verfing er sich in seinem ziemlich müde aussehenden Spiegelbild. "Gackuto Camui... Prinz von Draciea" Ein leises Seufzen

verließ seine Lippen und noch eines, als er sah welche Kleidung Masa heute für ihn ausgewählt hatte. Eine Rüstung, silbern schimmernd, mit kunstvollen Verziehrungen, ein Schwarzer Rock und ein weiter schwarzer Umhang mit silbernen Stickereien durchwirkt. "Schau nicht so, du weißt warum du das zu dem Treffen anziehen musst!" Deutete der junge

Dunkelhaarige den Blick seines Herren ganz richtig. Ja, sie waren im Krieg, der Krieg zweier sturer alter Männer, die ihr Volk in die Armut und ihre Krieger in den Tod trieben, wenn man ihn fragte.

Doch ihn frage niemand, er war nur der Prinz, der Sohn des Königs der

hinter seinem Vater stehen musste und dessen Entscheidungen zu tolerieren und zu unterstützen hatte. Und das tat er, er wusste um seine Pflichten und erfüllte diese, wenn auch nicht immer ganz freiwillig und seinen Unmut seinem Vater gegenüber Luft machend...
 

Einige Zeit später gingen die beiden jungen Männer den Gang entlang, beide in eine glänzende Rüstungen gehüllt mit einem Schwert an der Seite. Einige Wächter sahen die Beiden kommen und öffneten ihnen die Tür zum großen Sitzungssaal, wo der König bereits mit einigen Beratern wartete.

"Du kommst spät, Sohn!" Kam es vom König, der dabei seinen Blick jedoch nicht von der taktischen Karte hob. "Verzeih Vater, meine Nacht war recht kurz, wie du weißt, ich..." "Beschwere dich nicht, wir sind Krieger, wir brauchen keinen Schlaf!" Wies der Ältere seinen Sohn zurecht und hob das ergraute Haupt. Zwei stahlblaue Augenpaare trafen sich und fochten einen stummen Kampf aus, dann jedoch senkte der junge Prinz die Augen. "Ja,

Vater!" War alles was er sagte, bevor er sich auf seinem Stuhl neben dem König nieder lies. Masa stellte sich stumm neben ihn. "Nun gut! Im letzten Kampf mussten wir einige wichtige strategische Punkte preisgeben. Das kann ich nicht auf sich beruhen lassen! Wir MÜSSEN Toran zurück erobern, diese Stadt an der Handelsroute ist zu wichtig um sie

diesen Hidrienischen Hunden zu überlassen!" Gackt hob den Kopf und blickte auf die Karte. Hidrien, ein kleines Königreich im Osten des Kontinents... er wusste nicht einmal mehr, warum dieser Krieg eigentlich ausgebrochen war, doch er dauerte schon so lange

er denken konnte. Selbst die Väter seines Vaters hatten sich schon mit diesem Land bekämpft. Ein Kampf gegeben aus der Tradition heraus? Worum kämpften sie? Das Volk litt an Hunger, Menschen starben seit Jahrzehnten, und wofür? aus einer Tradition heraus? Weil es nun einmal so war? Nun waren sie also wieder an der Reihe anzugreifen? eine kriegsgebeutelte

Stadt von ihren "Belagerern" befreien? nur um sie beim nächsten, wenn sie Glück hatten, übernächsten Angriff wieder aufgeben zu müssen, jedes Mal dutzende von Tote hinterlassend. Selbst wenn dieser Krieg einmal einen ehrenvollen Anfang gehabt haben sollte, so war dieser längst wirtschaftlichen Gründen gewichen und wurde weiter angefacht durch die Waffenhändler und Söldner, die sich am Elend eine goldene Nase verdienten. Und er wurde weitergeführt durch zwei alte Narren, die nichts anderes als den Krieg kannten.

"CAMUI!" Gackt schreckte auf. "V.. Vater?" "Träumst du wieder? Ich habe dir eben einen Befehl gegeben!" "Äh? Ich..." Sein Blick wanderte zu Masa, welcher unauffällig nickte und sich einen Schritt von seinem Stuhl entfernte. "Hai!" Sagte er schließlich fest und stand auf. Kurz verbeugte er sich vor seinem Vater und machte kehrt um Masa vorausgehend den Saal zu verlassen. "Willst du dich nicht von deinem Vater verabschieden, wenn er heute noch in die Schlacht zieht?" Gackt drehte sich um. "Doch Vater, natürlich... doch soll nicht lieber ich...?" Masa verdrehte die Augen und in den Augen seines Vaters begann wütender Zorn zu funkeln. "Mein Befehl von eben lautete, dass du hier bleibst und die Fäden der Schlachten

koordinierst, wir haben mehrere Brennpunkte und alle Boten werden sich hier einfinden!" Herrschte er seinen Sohn an. "Demo..." "CAMUI! Hör gefälligst auf mir zu widersprechen! Du hast dich gestern in der Schlacht gut geschlagen, doch ich will nicht noch einmal das Risiko eingehen den Thronerben zu verlieren!" Gackt blickte seinen Vater an... die gestrige Schlacht. Ja, er konnte noch das Blut riechen, welches seit gestern an seinen Fingern klebte... er würde es für immer riechen können, diese Unreinheit würde sich nie wieder weg waschen lassen. So verneigte er sich. "Ja Vater! Ich wünsche dir eine gute Reise, bitte gib auf dich Acht!" Der König blickte seinen Sohn streng an. "Tu was ich dir befohlen habe, während ich nicht hier bin!" Mit diesen Worten wandte er sich wieder seiner Karte und seinen Beratern zu. "Ja Vater..." Murmelte der junge Mann und verließ dann den Saal. Stumm lief er die Gänge entlang zu seinen Räumen, Masa folgte ihm mit einigen Schritten Abstand. "Gehen wir uns erst einmal umziehen!" Machte er nach einigem Minuten und Masa machte einige schnelle Schritte um zu ihm aufzuholen. "Hai!" Das Geschehene von eben sprachen sie nicht weiter an. Masa wusste, dass Gackt das nicht wollte, dass er seine Differenzen mit seinem Vater nicht mit jemand anderes besprach, noch nicht einmal mit ihm.

So gingen sie weiter stumm nebeneinander her und Masa wollte seinem Herrn in dessen Zimmer folgen, um ihm aus der Rüstung zu helfen, doch dieser schüttelte den Kopf.

"Mach erstmal selber, dass du aus diesem Ding raus kommst, ich schaff das schon alleine. Wir treffen uns dann später im Turm, ich möchte noch ein wenig trainieren, bevor die ersten Boten aus den Schlachtgebieten kommen." Masa nickte und machte kert, unruhig begab er sich in sein Zimmer. Er wusste, wer einer dieser Boten war und wie Gackt zu diesem

stand.
 

Mit einer Schale Obst beladen ging der junge Diener einige Zeit später durch die Gänge des Schlosses in Richtung Turmzimmer. Klirrende Geräusche aus dem Inneren deuteten ihm, dass dort drinnen bereits Gekämpft wurde. Und sein Gehör hatte ihn nicht getäuscht, beim Betreten des Zimmers sah er Gackt, welcher mit einem einfachen geschnürten Leinenhemd und einer

dunklen Hose bekleidet in der Mitte des Raumes stand. Um ihn herum schwangen an Ketten gebundene Holzblöcke, welche er mit seinem Schwert immer wieder in alle Richtungen von sich trieb. Ein blutiger Kratzer an der Stirn des Prinzen zeigte Masa, dass er den Holzblöcken immer noch nicht vollständig auszuweichen vermochte. Als er Masa hereinkommen sah, tauchte er unter den wild schwankenden Blöcken hindurch und ging auf den Dunkelhaarigen zu, welcher gleich die Hand hob um sich die Wunde genauer anzusehen. "Is nicht so schlimm!" Kam es daraufhin, doch Masa schüttelte sein dunkles Haupt. "Du musst besser

auf dich aufpassen! Was bringt dir ein Sieg, wenn du im Kampf verwundet wirst!" Gackt lächelte seinen Diener an und zuckte mit den Schultern. "Wen kümmert es.... komm, nimm dein Schwert und lass uns anfangen!" Masa nickte, stellte die Obstschale ab und griff statt desen nach seinem Schwert, welches immernoch am Gürtel an seiner Seite baumelte. "Na dann mal los!" Mit diesen Worten hoben beide ihrer Schwerter an und begannen mit dem eleganten Tanz ihrer Klingen.
 

"Der Bote aus dem Osten! Er bringt Kunde von der Schlacht!!!" Der junge Prinz saß im Thronsaal und blickte von seinen Unterlagen auf. Er war in ein schwarzes ledernes Gewand gehüllt und seine Stirn zierte ein schmaler silberner Reif. Vor fünf Tagen war sein Vater in die Schlacht gezogen und heute kam der erste Bote. Viele waren bisher ein und aus gegangen und Gackt war den Wünschen seines Vaters nachgegangen, hatte die Nachrichten gebündelt und an die verschiedenen Schlachtplätze weitergeleitet. Doch nun spürte er, wie sein Herz schneller zu schlagen begann... der Bote aus dem Osten, die erste Nachricht vom Schlachtfeld seines Vaters. Masa stand wie immer bei ihm und er konnte am Gesicht seines Herrn dessen

Nervösität ansehen, als er sich erhob um nach draußen zu gehen. Er konnte das große Tor bereits hören, welches sich für die Ankommenden öffnete. "Bleib... es gehört sich nicht als Prinz ihnen entgegen zu gehen!" Mahnte Masa und Gackt ließ sich fast widerwillig auf seinen Stuhl zurück sinken und starrte gebannt auf das Tor auf der anderen Seite der großen Halle.

Nach scheinbar unendlich langer Zeit öffnete diese sich und sein Zeremonienmeister trat herein. "Wenn ich seiner Majestät ankündigen darf! Der Bote aus dem Osten bringt

freudige Kunde von der Schlacht!" Ein sanftes Nicken des Prinzen später öffnete sich die Tür vollends und ein groß gewachsener Mann mitsamt fünf Begleitern trat herein. Sie alle waren in herrliche schwarze Rüstungen gehüllt und ihre Mäntel flatterten um ihre Beine. Der Vorausgehende beugte sein Knie vor dem jungen Prinzen und sein Schulterlanges rotschwarzes Haar fiel in sein Gesicht. "Ich grüße euch, eure Hoheit!" Kam seine ruhige dunkle Stimme und Gackt erhob sich. "Und ich grüße dich, Kami, der du hoffentlich nur gute Nachricht aus der Schlacht bringst!" Kami erhob sich und blickte in das junge Gesicht. "Mehr

als das Hoheit..." Er glaubte ein kleines Grinsen in dem sonst so ernsten Gesicht sehen zu können. "...denn eurem Vater ist ein Geschenk in die Hände gefallen, welches den Ausgang des Krieges schon bald besiegeln wird! Bald werden wir siegreich sein und der Friede wird in unser Land zurück kehren können!"

Fragend zog Gackt die Augenbrauen zusammen, er kannte Kami schon sehr lange und für ihn war dieser große Heermeister immer ein Vorbild gewesen, doch so zuversichtlich hatte er den anderen noch nie gesehen, noch niemals hatte Kami über einen Sieg gesprochen. Kami konnte die Neugierde von dem Gesicht des jungen Herrschers ablesen und machte einen Schritt zur Seite. "Dann will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen.... bringt ihn herein!" Gackts Blick folgte dem von Masa zum immernoch offenen Tor, in welchem nun zwei Wachen erschienen, die etwas zwischen sich her schleiften. Etwas?!?.... Jemanden... es war ein junger Mann, scheinbar nicht kräftig genug um sich selbst auf den Beinen halten zu können, Hände und Füße in Ketten gelegt, die Kleidung schmutzig und zerissen. Die beiden warfen den zierlichen Körper vor den Thron, wo er zusammengekauert liegen blieb, sein Rücken wies lange Stiemen auf, die von einer Peitsche gekommen sein mussten und die Nackten Füße hinterließen blutige Spuren auf dem Spiegelplank geputzen Boden. Entsetzt wich Gackt

einen Schritt zurück. "Darf ich vorstellen!" Kam es von Kami und er kniete neben dem zusammengekauerten Wesen auf dem Boden. "Hyde, der erste und einzige Sohn des Königs von Hidrien!" Mit diesen Worten fasste er nach dem Kinn des Jungen und hob dessen Gesicht an.... und Gackt blickte in das blasse, von dunklem Haar umrahmte und zerschundene Gesicht... Hyde hatte die Zähne in seine volle Unterlippe gegraben, eine große Wunde prankte an seiner Schläfe und seine Augen... seine dunkelbraunen, fast schwarzen Augen blickten den jungen Prinzen verzweifelt und ängstlich, jedoch keinesfalls gebrochen an. Für einen Augenblick drohte Gackt in diesen Augen zu versinken... in die Augen des Feindes... in den Augen eines Mannes...

"Damit... ist der Sieg unser!" Machte Kami und ließ mit einem Ruck des schmalen Körper los, welcher dadurch wieder zu Boden geschleudert wurde und regungslos liegen blieb. "Bringt ihn weg!" Befahl Kami ruhig an des Prinzen statt, der mit weit aufgerissenen Augen auf das Bündel Mensch vor sich starrte, welches an den Armen hochgezerrt und unsanft über den Boden hinausgeschleift wurde.

...
 

Sooo... das wars erstmal! ^^

Hats euch gefallen???

Gackt als Prinz... jaja... Baka desu... aber das würde ihm wahrscheinlich gefallen!

*gg*

Kommis erbeten!!!
 

*knuffz*

Lil

Stolz und Verrat!

Hiho,
 

ha... ich bin richtig schnell... vielen Dank für die Kommis... sie haben mich sehr gefreut! ^^

Und darum auch net lang rumquatschen -das mach ich da unten noch genug- und weiter im Text:
 

Warnings: Shônen-ai... =^o^=

Pairing: Gackt x HYDE

Disclaimer: Die jungs gehören immer noch sich selber... V.V... naja, evtl. noch dem Produzent... aber mir nüch...
 

Und los geht's:
 

Stolz und Verrat!
 

Gackt blickte ihm nach... und fragende Blicke ruhten auf ihm. Letztlich war es Masa, der ihn mit einem Ellbogenstoß in die Seite aus seiner Starre befreite. "Ha.. habt ihr ihn so zugerichtet?" Fragte er ruhig und blickte sehr streng zu Kami herab, welcher zuerst ein

wenig skeptisch drein blickte, dann jedoch leicht den Kopf schüttelte. "Nein... als euer Vater ihn an uns übergab, war er bereits in diesem Zustand! Es muss bei seiner Gefangennahme geschehen sein!" "Gefangannahme?" Japste der junge Prinz. "Peitschenhiebe bei der Gefangennahme? Wir sind doch keine Barbaren!" "Er ist der Feind mein Herr... bestimmt hat er wertvolle Informationen zum siegreichen Ausgang des Krieges!" Kami hatte die Arme verschrängt und blickte fast ein wenig herausfordernd zum Prinzen hinauf.

"Das bedeutet aber nicht, dass er halb umgebracht werden muss!" Nahm Gackt die Herausforderung Kamis an. Eine unnatürliche Stille entstand, in der die beiden sich nur anblickten und Masa schaute ein wenig verwundert zwischen den Beiden hin und her. Noch nie hatte er gehört, dass der Prinz dem Heermeister widersrpochen hatte. Schließlich war es Kami, der das Schweigen durchbrach. "Nun, er wurde in den Kerker gebracht, wenn Ihr es wünscht, werde ich das Verhör übernehmen!"

Verhör?... Ja natürlich, er musste verhört werden, er war der Feind... doch war es nicht seine Aufgabe dies zu übernehmen? Aber war er in der Lage dazu Hyde anzusehen? Ihm Gewalt anzudrohen, falls er nichts sagte... den zierlichen Körper weiter leiden zu lassen? Man konnte förmlich sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete, noch nie hatte er jemanden foltern lassen, doch würde es ihm bei jemand anderes leichter fallen? Lag es an den Augen, die ihn vorhin gefangen genommen hatten, dass er jetzt solche Angst hatte sie wieder zu sehen... sie leiden

zu sehen? Er musste... er war der Prinz, er hatte Verantwortung seinem Vater und seinem Land gegenüber und wenn es diesen Krieg endlich beenden würde, dann würde er diesem Hyde mit den eigenen Händen das Leben nehmen! "Nein!" Machte er schließlich und schüttelte den Kopf. "Ich übernehme das... er hat womöglich sehr wichtige Informationen... und ich muss alles wissen um diese Gefangennahme taktisch geschickt einzusetzen!" Er würde seinen Vater nicht enttäuschen...

Kami nickte und sein angriffslustiger Gesichtsausdruck war einem fast stolzen gewichen. "Wie ihr befehlt mein Herr! Wenn Majestät nun erlauben möchten sich meine Männer ein wenig ausruhen, die Reise hierher war lang und beschwerlich." Gackt nickte, die Männer beugten noch einmal ihr Haupt und wandten sich zum gehen. "Kami!" Hielt der junge Prinz den Heermeister zurück und dieser drehte sich noch einmal um. "Weißt du, wie er gefangen

genommen wurde?" Kami schüttelte das dunkle Haupt. "Nein, mein Herr. Euer Vater war der Meinung, dass die Umstände der Gefangennahme nicht relevant seinen." "Gut... du kannst gehen, du und deine Männer seit heute Abend beim Mahl meine Gäste. Zum Dank für eure Mühen!" Kami verbeugte sich noch einmal und verließ dann endgültig mit seiner Truppe den Thronsaal. Gackt erhob sich und verließ den Saal ebenfalls durch eine der Hintertüren, welche direkt zu seinen Gemächern führte. Masa folgte ihm, zunächst stumm, doch als Gackt keine Anstalten machte etwas zu sagen, ergriff er das Wort. "Meinst du, dass du das kannst,

Ga-chan? So wie du ihn angesehen hast..." "Masa!" Wurde er vom Prinzen unterbrochen. "Wir sind im Krieg und da muss man eben Opfer bringen! Und wenn ER dieses Opfer ist, dann soll es mir auch Recht sein!" Masas Gesicht verdunkelte sich. "Aber hast du nicht gesagt, dass wir keine Barbaren sind? Hast du ihn dir angesehen? Welches Leid ihm zugefügt wurde? Er ist doch ein Mensch... wie du und ich!" "Er ist Hidrianer!" Versuchte es Gackt mit sehr ungewöhnlich harter Stimme. "Und du klingst wie dein Vater!" Masa war stehen geblieben und blickte sein Gegenüber ernst an, die Lippen enttäuscht und fast wütend aufeinander gepresst. "Ich weiß nicht, was du weiter vor hast... aber ICH werde den Prinzen erst einmal versorgen!" Kam es beinahe trotzig von dem jungen Diener. "Das wirst du nicht tun!" Masas Aussage von eben hatte Gackt ziemlich geschockt. War er wie sein Vater? Begann er über Leichen zu gehen? "Ich... ich werde zuerst mit ihm sprechen... dann werden wir weiter sehen!" Antwortete er nun sehr viel weicher als zuvor, was Masas Gesicht wieder ein wenig entspannen lies. "Du solltest darauf achten, dass er gut versorgt wird, auch DAS kann taktische Kriegsführung sein!" Der Dunkelhaarige verbeugte sich und wandte sich zum gehen. "Wenn du mich brauchst, du weißt wo du mich finden kannst!" Gackt nickte und blickte Masa dankbar hinterher... sollte es wieder einmal Masa sein, der seine Seele davor rettete von dem blutigen Krieg verschlungen zu werden? Noch einmal atmete er tief durch nnd begab sich auf dem Weg in den Kerker, doch zuvor ließ er sich von einem Diener noch einen Krug Wasser und eine Trinkschale reichen. So bewaffnet betrat er das Gewölbe des Schlosses, wo ein verwirrter Kerkermeister ihn erblickte. Tief beugte der bullige Mann

sein Haupt, als der Prinz ohne jegliche Begleitung eintrat. "Ho... hoheit! Sie hier... ich meine..." "Ich möchte den Gefangenen sehen!" Befahl er streng. "Ja, natürlich mein Herr... doch... sollten wir ihn nicht nach oben bringen, wie sonst üblich?" Es war fast grotek anmutend, wie der große Mann gebeugt dastand, um den Prinzen, der selbst nicht gerade klein

war, nicht zu überragen. "Du hast einen klaren Befehl erhalten, willst du es wagen mir zu widersprechen?!" Gackts Stimme war ruhig und fast drohend, sodass der Mann es nicht wagte, sich tief verbeugte und nach seinem Schlüsselring griff. Wenige Augenblicke später schwang die massive Tür vor ihm zur Seite, Gackt brauchte einige Sekunden bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und er die zusammengekauerte Gestalt in der Ecke

der Kerkers überhaupt sah. Der Kerkermeister entzündete zwei Fackeln und stellte sie in dafür

vorgesehene Halter an der Wand. "Lass uns allein!" Befahl der Prinz mit herrischem Ton und der Andere tat wie ihm geheißen. Gackt tat einige Schritte weiter in das Verließ hinein und stellte das mitgebrachte Wasser auf den Tisch, den Blick weiter auf den fremden Prinzen gerichtet. Dieser hatte die Knie an seinen Körper gezogen, die immernoch mit Ketten

beschwerten Arme darum geschlungen und den Kopf in seinem Schoß vergraben. Schmerzhaft musterte Gackt den so zerbrechlich wirkenden Körper. Die Ketten an seinen Füßen waren ihm entfernt worden, doch rote Striemen zeugten noch von ihrer Anwesenheit... wie hatte man ihm das nur antun können?

"Hier ist Wasser..." Mehr fiel ihm in diesem Augenblick nicht zu sagen ein und er sah, wie die Gestalt des anderen bei seinen Worten merklich zusammenzuckte. Dann jedoch hob der dunkelhaarige langsam das Haupt und blickte zu Gackt auf. Stumm fixierte er ihn mit seinen großen dunklen Augen, Gackt fühlte sich wie festgenagelt, so als ob nicht Hyde es war,

der die Ketten trug, sondern er. "Trink etwas!" Wiederholte Gackt und deutete auf den Krug und die Schale, die er mitgebracht hatte. Hydes Augen wanderten kurz zum Tisch, nur um

wieder zu Gackt zurück zu wandern, noch immer blieben die Lippen des Dunkelhaarigen versiegelt. Gackt fühlte sich durchschaut, nackt und unsicher unter diesem Blick, unfähig sich auf seine eigentliche Aufgabe -einem Verhör- zu konzentrieren blickte er den blassen jungen Mann vor sich an, betrachtete jede Schramme, jeden Millimeter der zarten Haut. Hyde öffnete seine Lippen sodass die weißen Zähne ein wenig hervorblitzten. "Bist du gekommen... um mit mir zu sprechen?" Kam eine weiche, aber dennoch überraschend feste Stimme und zeriss die fast magische Stille. "Ich?... Ja, ich habe einige Fragen an dich! Steh auf und setz dich an den

Tisch!" Gackt versuchte sich zwanghaft daran zu erinnern, dass ihm der Feind gegenüber saß, der Feind, der ihn gefälligst nicht einfach zu Dutzen hatte... was bildete sich dieser Kerl überhaupt ein? Hyde legte den Kopf ein wenig schief und versuchte dann aufzustehen, was

ihm sichtlich schwer fiel und Gackt musste sich zusammenreißen um nicht vorzuspringen um ihm auf zu helfen. Als er es endlich auf die Beine geschafft hatte, stand Hyde noch kurz in

der Kerkerecke und stützte sich an der Wand ab um ein wenig Kraft zu schöpfen. Jetzt erst konnte Gackt sehen, wie zart und schmal der junge Hidrieaner vor ihm wirklich war. Er eichte Gackt gerade mal bis zum Kinn und seine Gestalt schien zerbrechlicher denn je. Mit zusammengebissenen Zähnen ging Hyde so gerade er konnte auf den Tisch zu und setzte sich auf den wackligen Stuhl, Gackt blieb stehen. "Trink!" Wiederholte er noch einmal. "Du wirst Durst haben!" Hyde streckte die Hand nach dem Krug ein und schenkte sich, wenn auch zittrig, etwas ein. Fast begierig setzte er die Trinkschale an und leerte diese in einem Zug. Als er die Schale wieder zurück stellte perlten noch einige Tropfen des kühlen Nasses über die

vollen Lippen und Hydes Zunge wanderte kurz über die Lippe um sie wegzuwischen um dann an einem der Eckzähne kurz zu verweilen. Gackt blickte seine Lippen an und als die Zunge ihr kleines Kunststück vollführte, spürte er ein angenehmes Ziehen im Magen, dass ihn beinahe aufkeuchen ließ. Hydes Blick wanderte zu Gackt. "Danke!" Sagte er leise.

Gackt Blick hing immer noch an den vollen Lippen des anderen, als er sich endlich durchrang als Antwort kurz zu nicken.

"Du bist nicht gerade der gesprächige Typ, was?" Hyde brachte es tatsächlich fertig zu lächeln, diese verschrammten Lippen brachten ein solch entzückendes Lächeln zu Stande. Wie konnte er das nur?

Nun war es Hydes Blick, der auf dem stumm dastehenden Gackt ruhte. Langsam schlich sich ein verwirrter Ausdruck in die dunklen Augen. "Alles OK?" Machte der Dunkelhaarige schließlich und drehte seinen schmalen Oberkörper zu Gackt. Durch diese kleine Bewegung rutschte das locker geschnürte und schmutzige Leinenhemd zur Seite und legte eine Schulter Hydes frei. Gackts Magen machte einen Hüpfer, als er den elegant geschwungenen Übergang zwischen Hals und Schulter erblickte und leicht dümmlich nickte. Hydes dunkle Brauen zogen sich fragend zusammen und der blauäugige Prinz hätte sich am liebsten selbst ins Gesicht geschlagen.

Was musste Hyde nur von ihm denken? Er stand da und gaffte ihn an... was war nur mit ihm los?

Er musste jetzt unbedingt etwas sagen, bevor er sich gänzlich lächerlich machte... wenn das nicht schon bereits geschehen war.

"Du bist also Hyde, Prinz von Hidiren!" Stellte er mit erstaunlich sicherer Stimme fest und war auf einmal richtig stolz auf sich, sogar noch einen strengen Blick in sein Gesicht gezaubert zu haben. Doch Hyde schien sich nicht einschüchtern zu lassen, denn sein Blick blieb offen, als er nickte.

"Ja und ich bin froh, dass endlich jemand mit mir sprechen will!"

Gackt glaube sich verhört zu haben, wie frech konnte man eigentlich sein? "Ich glaube nicht, dass du in der Position bist Ansprüche zu stellen!" Er versuchte böse auf den Kleineren zu sein, doch er vermochte es nicht. Diese offenen und ehrlichen Augen, das hübsche Gesicht, in dessen Ausdruck sich immer mehr Fragen schlichen. "Demo...." Hyde legte den Kopf ein wenig zur Seite und gewährte Gackt noch mehr Einblicke auf die zarte Haut seines Halses. "Nein! Du bist Gefangener meines Landes... ich stelle die Fragen! Du wirst nur dann reden, wenn du gefragt wirst, zu mehr bist du NICHT in der Position!!!"

Hyde legte die gefesselten Hände auf den Tisch und faltete die schmalen Finger ineinander. Sein Blick war nun geradeaus gerichtet und er blickte stumm auf die gegenüber liegende Wand.

"Gut! Du scheinst endlich begriffen zu haben!" Kam es von Gackt so streng wie möglich und er ging einige Schritte durch den Kerker um Hydes enttäuschtes Glitzern in den Augen nicht mehr sehen zu müssen.

"Also, wie groß ist eire Truppenstärke?"

Hyde schwieg...

"Ich sage: WIE GROSS IST EURE TRUPPENSTÄRKE???"

Gackt wurde lauter und Hyde zuckte merklich zusammen. Endlich schien Gackt den Zauber, den der Kleinere über ihn gelegt hatte abgeschüttelt zu haben, denn ein wütendes Glitzern funkelte in seinen Augen, als er wütend die Hände auf den Tisch schlug und sich Hyde entgegen lehnte. "Rede... sonst..." "Was sonst?" Hyde schlug die Augen zu Gackt auf und nagelte seinen Blick fest. "Willst du mir Gewalt androhen?" Sagte er fest. "Weißt du was? Es ist mir egal! Schlimmer als der Verrat deines Vaters kann es nicht sein!"

-KLATSCH-

Gackt atmete schwer, die zitternde Hand noch erhoben. Sein Blick wanderte zu Hyde, den die Wucht des Schlages halb vom Stuhl gerissen hatte, Blut floss aus seinem Mundwinkel... doch er hatte, er hatte es gewagt seinen Vater als einen Verräter zu diffamieren!

Hyde hielt sich die gerötete Wange und rappelte sich wieder auf. In seinen Augenwinkeln hatten sich schmerzhafte Tränen gebildet, die er verzweifelt aufzuhalten versuchte. Gackt hasse sich mit einem Mal, weil er sich nicht unter Kontrolle gehabt hatte, er blickte auf den kleinen so zarten Körper vor sich... wie hatte er ihn verletzen können?

Mit einem Mal konnte er sich nicht mehr ertragen ihn an zu sehen. Ihm wurde schlecht von sich selbst.... Ruckartig drehte er sich um.

"Ich werde dir jemanden schicken, der deine Wunden versorgt!" Sagte er in Richtung der Tür und trat hinaus. "Danach werden wir uns weiter unterhalten!" Damit schloss er die Tür hinter sich... er konnte ihn so nicht mehr sehen...

Nachdem er den Kerkermeister noch einmal zugenickt hatte machte er sich auf den Weg zu seinen Gemächern, dort lehnte er sich gegen die hinter ihm geschlossene Tür und starrte auf seine Hand, die von dem kräftigen Schlag immer noch kribbelte.

Was war nur mit ihm los? Warum fühlten sich seine Knie nur so zittrig an, warum brachte ihn dieser kleine Hidieaner so sehr aus dem Konzept?

Seufzend stieß er sich von der Wand ab und wuschelte sich durch das Haar um den Kopf wieder klar zu bekommen. Das konnte so echt nicht mehr weiter gehen... vielleicht wurde es wirklich besser, wenn er nicht mehr dieses zerschundene Häufchen Mensch vor sich sitzen hatte, sondern einen Prinzen, den Feind!

Er trat aus seinem Zimmer und klopfte an Masas Zimmertür, die genau gegenüber lag. Masa schien buchstäblich auf ihn gewartet zu haben, denn er riss sofort die Tür mit einem "Ga-chan?" auf den Lippen auf.

Fast erschrocken zuckte Gackt zurück, leicht verwirrt blickte er zu Masa. "Anou.... Geh bitte runter und versorge seine Wunden, lass ihn sich waschen, gib ihm Essen und saubere Kleidung. Dann bring ihn in den kleinen Sitzungssaal... ich möchte von Prinz zu Prinz miz ihm sprechen... und beeil dich!"

Ein weiches Lächeln zeigte sich auf Masas Lippen, als er nickte... "Gerne... so wirst du bestimmt mehr erreichen!" Er verbeugte sich kurz und verschwand. Gackt beschloss noch eine kleine Trainingseinheit einzulegen um den Kopf frei zu bekommen.
 

...tbc...
 

Sooooo fertig.... ich hoffe es hat euch gefallen!^^

Ich fang jetzt nicht wieder an um Kommis zu betteln, aber wenn ihr ohnehin grad dabei seid! ^^

Danke fürs lesen!

*knuffz*

Lil

Absichten

Tada... da bin ich wieder!!!

Und wieder sag ich: Dômo arigatô gazaimasu für die lieben Kommentare!!!

*sich tausendmal verbeugz*

Ich war richtg überrascht und hoffe, dass ich euch mit dem neuen Kapitel nicht enttäuschen werde!!! ^^
 

Disclaimer blabla lass ich weg... das wisst ihr inzwischen!!!
 

Weiter gehts mit...
 

Absichten
 

Die Augen geschlossen vollführte Gackt mit seinem Schwert kunstvolle Bewegungen, mal langsam, mal schnell bog er seinen drahtigen Körper und ließ sein Schwert herabsausen.

-KLÄNG-

Erschrocken öffnete er die Augen und blickte direkt in Kamis ernstes, von langem Haar umrahmtes Gesicht. Der Ältere hatte Gackts Schwert mit dem seinen aufgehalten und foderte somit stumm zu einem kleinen Duell, auf welches Gackt nur zu gerne einging.

"Ich hörte, du lässt ihn versorgen!" Kam es von Kami, während er eine elegante Ausweichbewegung vollführte. "Hai!" Antwortete Gackt knapp und griff erneut -und erneut erfolglos- an. "Warum? Er ist der Feind!" Kami drängte Gackt durch einen Angriff seinerseits zurück. "Er war nicht in der Verfassung Antworten zu geben!" "Vielleicht wollte er das einfach nicht!" Noch ein Schritt, den Kami Gackt rückwärts zu gehen zwang. "Diese Ausrede hat er nun nicht mehr!" "Meinst du, dass er dich noch ernst nimmt, wenn du so nett zu ihm bist?" Gackt Rücken gelangte an der Wand an... und Kami trat näher. "Ich bin...." "Du bist... immer noch zu weich!" Kami hob die Hand und strich sanft über Gackts Wange, welcher sich daraufhin noch weiter gegen die kühle Wand drückte. "... ein Kind!" "Lass das!" Gackt schob Kamis Hand weg und drehte den Kopf zur Seite. "Wir sind im Krieg, Gackuto-sama... wir müssen einfach in der Lage sein Gefühle zu verdrängen und das Gewissen auszuschalten!" Gackt drehte das Gesicht wieder nach vorne und blickte in Kamis dunkle Augen, sie beide hatten ihre Waffen sinken lassen. "Nein! Auch im Krieg muss die Menschlichkeit gewahrt bleiben!" Kamis Hand wandere um Gackts Hüfte und er zog sich näher an ihn heran. "du bist süß.... Hat dir das der kleine Diener beigebracht?" Wieder drehte Gackt die errötenden Wangen zur Seite. "Er hat damit nichts zu tun!" Zum zweiten Mal an diesem Tag fühlte er sich dem Boden unter seinen Füßen beraubt, wenn auch auf eine gänzlich andere Art und Weise. Kamis noch freie Hand wanderte an Gackts Kinn und drehte seinen Kopf nach vorne, sodass er ihn wieder ansehen musste.

"ich erhielt von deinem Vater den Befehl alles notwendige zu tun, um die Informationen aus ihm heraus zu bekommen, ich habe dir den Vortritt gelassen... aber ich werde eingreifen, sobald ich es für nötig erachte!" Kamis volle dunkle Stimme hallte in Gackts Kopf wieder und er Spürte während dieser Worte den warmen Atem des anderen auf seiner Haut, so nah war Kami ihm inzwischen gekommen. "Wie es aussieht, war die Methode der körperlichen Gewalt nicht sehr erfolgreich!" Flüsterte Gackt ziemlich unsicher, was Kami ein Lächeln entlockte. "Wohl nicht!" Mit diesen Worten ließ Kami den Prinzen wieder los und hob sein Schwert auf. "Dann auf Eure Weise mein Herr, aber ich habe den Befehl binnen vier Tagen Informationen an Euren Vater zu senden, Mein Bote braucht einen Tag für seine Reise... ich gebe Euch also zwei Tage mein Herr, danach werde ich dem Befehl meines Königs Folge leisten... mit welcher Methode auch immer!" Kami verbeugte sich noch einmal und verließ das Turmzimmer. Gackt blieb regungslos zurück und starrte zu Tür.

Er kannte Kamis bedingungslose Loyalität seinem Vater gegenüber und er hatte ihn dafür stets bewundert und verehrt... doch gerade eben... er verspürte zum ersten Mal ein wenig Angst vor dieser Loyalität... und davor, was Kami mit Hyde anstellen würde, wenn dieser nicht freiwillig Informationen preis gab... und das würde der hidieanische Prinz nicht tun, da war Gackt sich sicher.

Er ließ sich gegen die kühle Wand fallen und rutschte sie hinab, den Kopf legte er nach hinten und blickte an die hohe Decke. Wieder schlich sich erbarmungslos dieses Gesicht in seinen Kopf, vereinnahmte seine Gedanken. Wie enttäuscht er ihn angesehen hatte... wie diese unglaublich dunklen Augen feucht geglänzt hatten... und wieder dieses Ziehen im Magen, dass sich durch seinen gesamten Körper erstreckte. Seine Schläfen begannen zu Pochen und er spürte, wie das Blut durch seinen Kopf zu rauschen begann, er schloss die Augen. Was war nur mit ihm los?

Ein leises Klopfen ließ Gackt aus seinen Gedanken aufschrecken, er blickte zu der sich öffnenden Tür, durch die Masa herein trat. "Er ist soweit Ga-chan... er wartet im kleinen Saal auf dich..." Kurz zögerte der junge Diener. "Alles in Ordnung mit dir?" "Kopfschmerzen!" Murmelte Gackt knapp und erhob sich. Sein Schwert steckte er in die Scheide zurück und legte es auf den Tisch. "Ich komme!" Masa nickte und ging voran. "Hat er etwas erzählt?" Wollte der Prinz wissen, doch Masa verneinte. "Er ist nett und bedankt sich tausendmal, doch erzählt hat er nichts!" Am kleinen Saal angekommen öffnete Masa seinem Herrn die Tür und verneigte sich. "Ich warte hier draußen!" Damit schloss er die Tür wieder und Gackt war wieder mit ihm alleine.

Zuerst dachte er, der Raum sei verwaist, denn niemand hatte auf einem der Stühle, die um die runde Tafel standen, Platz genommen, doch dann erblickt er ihn.

Er stand am Fenster und sah hinaus in die kalte schneebedeckte Winterlandschaft. Masa hatte ihm eine weiße Leinenhose, die Locker auf seinen Hüften lag, und ein weißes Leinenhemd gegeben, dessen Schnürung er offen gelassen hatte. So stand er da, vor dem bunt verzierten Fenster und die Sonne zauberte bunte Farben auf seine blasse Haut.

Gackt stand in der Tür und starrte den jungen Mann an... wie er da stand.... Blass und zierlich... wie aus Glas so zerbrechlich... und wie ein Engel so schön...

Dem Kleineren war Gackts Eintreten natürlich nicht verborgen geblieben und er blickte auf, fesselte Gackt erneut mit den großen Augen die in dem blassen Gesicht noch dunkler erschienen.

Hyde verbeugte sich leicht und lächelte. "Vielen Dank für die freundliche Behandlung!" Die leise gesprochenen Worte ließen Gackt aus seiner Trance erwachen. "Geht es dir besser?" Hyde nickte und drehte sich zu Gackt herum, der sich gerade darauf konzentrierte einen Fuß vor den anderen zu setzen um weiter in den Raum zu gelangen. Seine Knie wurden schon wieder so wabbelig... das durfte doch alles nicht wahr sein... "Setz dich!" Murmelte er in einem Anflug peinlicher Berührtheit, doch Hyde blieb stehen.

"Ich würde gerne noch ein wenig die Sonne genießen, wenn es dir nichts aus macht!" Gackt blickte zu dem Dunkelhaarigen hinüber und nickte... auch gut... sollte er halt stehen bleiben. "Dein Diener ist sehr nett! Er hat sich sehr um mich gekümmert... sag ihm bitte noch einmal Dank von mir!" Plapperte der Kleine los, nachdem Gackt mal wieder -urplötzlich seiner Artikulationsfähigkeit beraubt- geschwiegen hatte.

"Kann es sein, dass du die Situation in der du dich befindest nicht so ganz verstehst?" Fragte Gackt schließlich doch und ließ sich auf seinen Thron fallen, Hyde jedoch lachte. "Ja, ich glaube schon... aber noch eher glaube ich, dass ihr nicht versteht in welcher Situation ich mich befinden SOLLTE!" Gackt zog wieder ärgerlich die Augenbrauen zusammen, lehnte sich -breitbeinig sitzend- nach vorne und faltete die Hände zwischen seinen Knien... schon wieder diese offene Frechheit! "Du bist Gefangener meines Vaters!" Stellte er noch einmal fest. "Gefangen genommen im Krieg und du WISRT uns die Stellungspläne deines Vaters verraten... ob du willst, oder nicht!" Wieder hatte Hyde dieses Lächeln auf den Lippen und wieder vollführte seine Zunge dieses kleine "Eckzahn-Kunststück" wie zuvor im Kerker und wieder dieses Ziehen im Magen, als Hyde auf ihn zuging. "Gefangen genommen? So nennt man das also bei euch? Ich würde es eher als "freiwillig zu Verhandlungen gekommen" nennen!" Gackt drehte sich der Magen um, nein... sollte das der Verrat seines Vater gewesen sein, jemanden als Geisel zu nehmen, der unter der Parlamentärsflagge gekommen war? "Ver... verhandeln?" Gackt zögerte und ein trauriges Lächeln legte sich auf Hydes Züge. "Du wusstest es nicht... ich sehe es in deinen Augen... umso höher ist es dir anzurechnen, wie du mich behandeln ließt!"

Gackt fühlte sich wie niedergetrampelt, er saß hier auf seinem Thron und doch Kilometer unter ihm, er war ihm erlegen, im wahrsten Sinne des Wortes.

"Warum... warum soll ich dir deine Worte glauben? Warum solltest du ausgerechnete JETZT kommen um zu verhandeln, während unsere Könige in Toran in die Schlacht gezogen sind?"

Ja genau... guter Ansatz... weiter so Ga-chan! Wieder Überwasser gewinnend lehnte er sich zurück.

"Weil ich in Toran etwas verloren habe. Jemand, der mir sehr wichtig war! Er starb in der letzten Schlacht!" Hydes Gesicht verdunkelte sich. "Mein bester Freund... so wie du ihn hier hast und ihn Masa und er dich Ga-chan nennt... Tetsu..." Nun füllten sich Hydes Augen wirklich mit Tränen, mit Tränen unbeschreiblicher Trauer und er drehte sich beschämt um. Tetsu, der ihn nie wieder liebevoll Doiha-chan nennen würde.

"Ich will, dass das endlich aufhört!" Kam es nach einiger Zeit von Hydes immer noch gebrochener Stimme. "Ich will ENDLICH Frieden... ich will nicht mehr kämpfen, ich habe mir an seinem Grab geschworen, nie wieder ein Schwert anzufassen... und diesen Krieg endgültig zu beenden..." Er wurde leiser und leiser... "Und wenn es mich das Leben kostet!"
 

Hyde hatte sein Gesicht immer noch abgewandt und er blickte stumm aus dem Fenster. Gackt hatte es bei seinen Worten einen tiefen Stich versetzt, allein der Gadanke daran, dass er Masa verlieren würde, ließ ihm übel werden.

Masa verlieren, seinen besten Freund... seinen einzigen Freund. Wie musste es dem hidrienischen Prinzen nur gehen... mit einem Mal konnte er sein Gegenüber nur zu gut verstehen.

Er selbst war dieses Krieges mehr als leid... und scheinbar hatte er in Hyde eine Art Leidensgenossen gefunden... einen Verbündeten...

Sollte das wirklich so ein Glücksgriff gewesen sein, wie Kami gesagt hatte? Würde ihr Zusammentreffen hier das sinnlose Töten beenden? Endlich fand Gackt seine Stimme wieder. "Wenn du wirklich den Frieden willst, dann werde ich alles in meiner Macht stehende tun um dir zu helfen!" Alle Härte war aus Gackts Stimme gewichen, als er sich erhob und auf Hyde zu ging. Er wusste nicht ob das eine Falle war, ob der Andere, der sich nun umdrehte und ihn anblickte, wirklich die Wahrheit sprach. Doch er glaubte ihm, er wollte ihm glauben und an der offentsichtlichen Hoffnung, die in Hydes blassem Gesicht aufglühte, wusste er, dass sein

Vertrauen richtig war. "Gut...." Hyde nickte. "Dann lass uns zusammensetzen und herausfinden, warum sich unsere Väter seit Jahrzehnten die Köpfe einschlagen! Und dann lass uns einen Weg finden, diese Differenzen beizulegen!" Gackt blickte zu Hyde herab, der nun unmittelbar vor ihm stand. Ein weiches Lächeln hatte sich über dessen Züge gelegt und

seine Zunge glitt unbewusst über seinen Eckzahn... und wieder tat Gackts Magen einen Hüpfer. Leicht errötend tat er wieder einen Schritt zurück, er musste sich mit einem Mal zusammenreißen den Kleineren nicht an den schmalen Schultern zu packen und diese unglaublichen Lippen mit seinen zu bedecken.

Bedecken? Hatte er das gerade wirklich gedacht? Kami-sama... drehte er jetzt endgültig durch? Hyde war der Feind... Hyde war ein MANN!!!

Natürlich... Kamis Lippen hatte er auch schon... "Hast du etwas?" Wurde er aus seinen Gedanken gerissen. "Nani?... Nein nichts... setz dich!" Hyde nickte und nahm an der runden Tafel platz, Gackt setzte sich -einen Stuhl zwischen ihnen freilassend- daneben.

Hyde begann zu sprechen, erzählte von den Ansichten seines Vaters, die er selbst hatte lernen sollen... was Gackt Angst machte war, dass er diese Ansichten nur zu gut kannte. Unbegründete Anschuldigungen und Hassbekundungen, überholte Ansichten und vor allem wirtschaftliche Vorteile im Fokus... es war genau das Selbe, doch eine Begründung... gab

es nicht. Der junge Dunkelhaarige vermied es jedoch merkbar irgendwelche taktischen Aussagen in das Gespräch mit einfließen zu lassen, offensichtlich hatte er Gackt sein Vertrauen -wohl verständlich- noch nicht geschenkt. Gackt hing an den Lippen des Kleineren und lauschte seinen, wie ihm immer bewusster wurde, weisen und traurigen Worte.

Es wurde immer deutlicher, dass Hyde mit seinem Entschluss nie wieder eine

Waffe anzufassen nicht nur den Groll seines Vaters auf sich gezogen hatte. Er war ein sehr großes Risiko eingegangen, als er zu Verhandlungen an Gackts Vater herangetreten war. Nicht nur, dass der König ihn eiskalt hatte festnehmen und foltern lassen, würde Hydes Vater den "Verrat" entdecken, den sein Sohn begangen hatte, so würde er ihn wahrscheinlich auf der Stelle hinrichten lassen. Und dennoch besaß der Prinz immer noch die Courage ein leichtes, wenn auch trauriges Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, welches Gackt buchstäblich dahinschmelzen lies... und wenn er so von seinem Traum von Frieden sprach und sein Gesicht dabei zu strahlen begann... Gackt starrte ihn an... was hatte er nur, dass ihn so... gefangen nahm?
 

Ein leises Klopfen ließ Hyde innehalten und aufschauen. Masa öffnete die Tür einen Spalt und steckte den Kopf herein. "Was gibt es?" Wollte Gackt wissen und erhob sich. "Ich will nicht stören!" Begann Masa und trat ein. "Aber du bist mit Kami-sama (klingt seltsam ihn so zu nennen... *anbet*) und seinen Männern zum Abendessen verabredet... und das beginnt in einer viertel Stunde!" Verwirrt blickte der junge Prinz auf. Waren sie etwa

schon so lange hier? Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass die Dunkelheit bereits über das Land hereingebrochen war... er hatte im Zusammensein mit Hyde die Zeit völlig vergessen... Schnell nickte er. "Ja, ich komme... Masa, bitte nimm Hyde-san mit und führe ihn zu einem der Zimmer..." Dann wandte er sich an Hyde, der sich ebenfalls erhoben hatte. "Ich möchte dich bitten, das Zimmer nicht zu verlassen... auch zu deinem eigenen Schutz!" Hyde nickte und tat einige Schritte vor, dann verbeugte er sich leicht. "Danke, dass du mir zu gehört

hast!" Er richtete sich wieder auf und lächelte den Größeren an, dann wandte er sich ab und verlies mit Masa den Raum... Gackt blickte in Richtung der Offenen Tür, durch welche die beiden verschwunden waren... und er konnte nicht anders, als die Anwesenheit Hydes schon jetzt zu vermissen. Auf surreale Art und Weise fühlte er sich in der Nähe des anderen geborgen und ruhig... aber aufgeregt zugleich. Er wollte bei ihm sein, ihm nah sein... und gleichzeitig weglaufen und sich verstecken vor dem Zauber, den Hyde auf ihn ausübte. Wollte diese Lippen besitzen, ihn berühren und gleichzeitig fürchtete er bei jeder noch zu

zarten Begegnung verbrennen zu müssen. Es war verrückt... er war verrückt.... war er etwa verrückt?

Seufzend machte er sich auf den Weg in seine Gemächer um sich vor dem Essen noch neu einzukleiden, schließlich hatte er Gäste heute Abend und musste seinen Pflichten ordnungsgemäß nachkommen. Doch mit jedem Schritt den er tat, jede Bewegung die er vollzog immer waren seine Gedanken bei diesem Lächeln, diesen Augen, diesem schmalen Körper, dieser vollen Stimme... diesem Mann.

Oberkörperfrei und nur mit einer engen Lederhose bekleidet stand er vorm Spiegel und betrachtete sich... nein, er sah nicht sich selbst im Spiegel, seine Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum immer wieder zu Hyde zurückkehrend, so als seinen sie ein Boomerang, den der Kleinere nach Lust und Laune werfen konnte, der aber immer wieder zu seinem Herren zurückkehrte. War Hyde Herr über Gackts Gedanken? Momentan... wohl

schon...

Er griff hinter sich und langte nach einem dunkelblauen Rock, der auf dem Bett lag. jetzt musste er sich beeilen, die anderen warteten sicher schon... und Kami wartete äußerst ungern... auf der anderen Seite war er der Prinz... naja, sollten sie halt warten!

(Ob der echte Gackt solche Gedankengänge manchmal auch hat? *g*)

Äußerst sorgfältig warf er sich den Rock über und schnürte ihn an der Hüfte mit einem breiten Gürtel zusammen, danach schlüpfte er in seine Stiefel, warf noch einmal einen Blick in den Spiegel und strich sein kurzes braunes Haar zurück, so konnte man sich wohl sehen lassen. Danach verlies er sein Zimmer und machte sich auf den Weg in den Speisesaal, wo

ihm -kaum angekommen- die Tür geöffnet wurde, sah aus als ob man ihn bereits im wahrsten Sinne des Wortes heiß erwartete, denn auf dem Tisch dampften bereits einige Schüsseln vor sich hin, doch die Teller der Umsitzenden waren noch leer.

Gackt nickte Kami, der ihm einen äußerst hungrigen und darum äußerst schlecht gelaunten Blick zuwarf, zu und begab sich zu seinem Platz, wo er zunächst stehen blieb.

"Willkommen!" Begann er laut. "Dies Mahl ist euch tapferen Kriegern gewidmet, zum Dank für eure Loyalität... möge es euch munden!" Er breitete die Arme aus und löste dadurch eiliges Gewusel im Raum aus, denn die umstehende Dienerschar löste sich von den Wänden und machte sich geschäftig daran die bisher leeren Teller zu füllen. Es dauerte nicht lange, bis Musik, Besteckgeklapper und fröhliches Geschnatter den Raum erfüllte. Zunächst waren die Krieger alle noch gesittet stumm gewesen, doch nachdem Gackt die Musik gefordert und sich

schwätzend zu Kami gebeugt hatte, war das Eis gebrochen und es wurde eine ausgelassene, wenn auch etwas feuchte Runde. Kami, der noch nie eine besondere Frohnatur gewesen war, schien heute besonders schlecht gelaunt zu sein, denn jeglicher Versuch Gackts ihm

Informationen von der Front oder der Gefangennahme Hydes zu entlocken stieß auf Grundeis. Nur ein Nicken oder gelegentliches Brummen erhielt er als Antwort... doch so leicht wollte er nicht aufgeben... er musste wissen was sich genau zugetragen hatte.

Schließlich wandte sich der große Krieger doch um und blickte ihn ernst an. "Ihr solltet euch nicht zu sehr mit diesem Prinzen einlassen, mein Herr!" Kamis Stimme war sehr leise. "Selbst wenn Ihr so Informationen erlangen solltet... freundet euch nicht mit ihm an... ihr wisst, dass er sterben wird! Kein Weg führt an seiner Hinrichtung vorbei!"

... tbc...
 

Sooo das wars mal wieder! ^^

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat! ^^ Also bitte schreibt mir wieder Commis!

*verbeugz*

Arigatô

Lil

Geständnis

Tamtam!!!

Wieder ein neues Kapi!

Erstmal viiiiiiiiiiielen herzlichen Dank für die lieben Kommis!

Es freut mich, dass es euch gefällt!

*verbeugz*

Und viel Spaß mit...
 

Geständnis!
 

Geschockt blickte Gackt den Anderen an, er konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. Sollte es etwa als guter Rat gemeint sein... oder als Warnung? Wie konnte Kami wissen, dass er drauf und dran war sich mit Hyde anzufreunden... sich in Hyde zu... Kamis Blick war stechend, die Augenbrauen zusammen gezogen blickte er den Prinzen an und wieder frühlte dieser sich maßlos unterlegen, er fühlte sich auf subtile Art und Weise von Kami ertappt... hatte er etwa einen Fehler begangen... hatte er darum ein schlechtes Gewissen dem Krieger

gegenüber?

Er fühlte sich wieder hin und her gerissen zwischen seiner Verantwortung und seinem Gewissen... vorhin bei Hyde, war alles so klar, so einfach gewesen... doch jetzt... wenn Kami ihn so vorwurfsvoll ansah...

Schließlich brachte er es doch fertig diese Gedanken zu verdrängen und antwortete: Ich glaube nicht, dass du dich so weit aus dem Fenster lehnen solltest und mir Vorschriften machen... ich bin immernoch dein Herr!" Gackt fühlte sich in keinem Fall verärgert durch Kamis Aussage, im Gegenteil begann der Boden auf dem er sich bewegte gefährlich zu wanken, doch er wusste was Kami hören wollte und so tat er ihm diesen Gefallen. "Verzeiht mein Herr! Es stand mir nicht zu!" War Kamis schlichte Antwort. Noch einige Minuten hielt der Prinz die Gesellschaft aus, er wusste, dass seine Gäste sofort gehen würden, wenn er die Runde verließ, das gehörte sich einfach so, dennoch konnte er nicht anders und erhob sich. "Danke, dass ihr heute Abend meine Gäste wart! Leider warten noch dringende Verpflichtungen auf mich, die mich zwingen euch so frühzeitig zu verlassen!"

Die Krieger hielten sofort inne, erhoben sich und verneigten sich noch einmal, während der Prinz kert machte und den Raum verlies. Draußen angekommen, beauftragte er einen Diener ihm seinen Mantel zu bringen und legte ihn sich um die Schultern.

So in den wehenden schwarzen Stoff gehüllt ging er nach draußen in die schneebedeckten Gärten, welche das Mondlicht in einen silbernen Schimmer tauchte. Es war eisig in dieser Nacht, sein Atem bildete weiße Wolken vor seinen Lippen und er zog den Kopf weiter zwischen die Schultern. Doch die klare winterliche Nachtluft lies seinen Kopf freier werden, so als ob die Kälte seine wirren Gedanken ebenso einfror wie die Natur um ihn herum.

Er stand am Kopf einer breiten Treppe, die herab in die Ausladenden Gärten des Schlosses führte und blickte über die Schlossmauer in die Stadt, die immer noch von vielen kleinen Lichtern erleuchtet wurde, als eine Hand seine Schulter berührte.

Das erste was Gackt in den Kopf schoss war "Hyde"... doch am Druck der Hand und ihrer Größe erkannte er sofort, dass er es nicht sein konnte. Er drehte sich nicht um als Kami neben ihn trat. So standen sie stumm nebeneinander und blickten in die Ferne. "Was willst du!" Fragte Gackt schließlich ein wenig barsch, als Kami keine Anstallten machte etwas zu sagen. "Du gibst dich erwachsen und streng..." Der Große drehte sich zu ihm herum. "... das tust du um mich zu beeindrucken, nicht wahr?" Gackt hasste es, wenn Kami ihn so durchschaute... "Quatsch!" Kam es fast trotzig zurück. Ein Grinsen legte sich auf Kamis Lippen, er schnappte

Gackt an der Hüfte und zog ihn an sich heran. "Versuch nicht mich anzulügen, das hat noch nie funktioniert!" Gackt blickte zur Seite und vermochte nicht Kami zu befehlen ihn loszulassen. Er hasste es, dass der andere ihn so hilflos machte. "Deine Lippen zittern!" Machte Kami und strich mit zwei Fingern über Gackts kalte Lippen. "Ist dir kalt?"

"Nein..." War die unsichere Antwort, was Kami noch ein bisschen breiter grinsen ließ. "Ich dachte ich hätte dir inzwischen ein bisschen Selbstsicherheit beigebracht!" "Ich bin selbstsicher!" "Ja... bei anderen vielleicht... bei mir... nie... woran liegt das wohl?" Kami schob Gackt, den er immernoch mit einem Arm um die Hüfte gelegt an sich drückte, nach

hinten an die Schlossmauer, wo sie fast mit der Dunkelheit verschmolzen. "Warum tust du das?" Gackt blickte nach vorne und suchte Kamis in Dunkelheit getauchtes Gesicht. Als Antwort jedoch, spürte er weiche warme Lippen auf seinen kalten... er schmeckte immernoch so verdammt gut... kurz erwiderte Gackt dem Kuss... doch dann merkte er, dass etwas anders war... etwas stimmte nicht. Doch es war nicht er, sondern Kami, der den Kuss

beendete. Der Prinz konnte die schimmernden Augen des anderen sehen, als er ihn anblickte. "Schon zu spät also..." Er schüttelte den Kopf. "Was hast du nur getan?" Sanft strich er über die Wangen des anderen und drehte sich wortlos um. Gackt stand an der eisigen Wand und blickte Kami nach... was sollte das???

Verwirrt starrte er noch einige Minuten in die Dunkelheit, ehe er sich von der Wand abstieß und zurück ins Schloss ging. Die kühle Luft hätte seinen Kopf klar machen sollen, doch nun spürte er, wie die Kälte sich schmerzhaft in seine Lungen bohrte und seine Schläfen wieder zu pochen begannen... was für ein Tag.

Die warme und trockene Luft, die ihm entgegenquoll, als er sein Gemach betrat, ließ ihn stocken. Masa hatte es scheinbar besonders gut gemeint und das Feuer im Kamin gut angefeuert. Er endledigte sich seiner feuchten Kleidung und schlüpfte in eine Leinenhose. Das Wasser im Krug auf dem kleinen Tisch war noch warm, anscheinend war es gerade gebracht worden, so nahm er den Krug, beugte sich vor und ließ sich das Wasser über sein

schmerzendes Haupt laufen. Die Augen geschlossen wartete er noch ein bisschen, bis das Wasser ein wenig abgetropft war und richtete sich wieder auf, das nasse Haar etwas zurück streichend. Nach dieser Aktion griff er sich eines der weichen Tücher die bereit lagen und wusch sich, doch alles umsonst, sein Kopf hämmerte und dröhnte weiter... er ließ sich auf sein

Bett fallen und schloss die Augen... und da war wieder dieses Gesicht... diese Augen... er war der Feind... und er hätte nicht so vertraulich mit ihm sprechen sollen, aber tief in seinem inneren wusste er, dass er nicht anders konnte.

Er war nicht in der Lage diesen Menschen als Feind anzusehen.... und da war dann noch Kami... den er so bewunderte... dessen Worte immer noch in seinem Hinterkopf wider hallten... doch Hyde... bei jedem Gedanken, den er an den Kleineren verlor, begann sein Herz schneller zu pocken.... obwohl er lag, merkte er, wie seine Knie weich wurden, gar zu zittern begannen... wie gern er bei ihm wäre nur um ihn anzusehen und seiner Stimme zu

lauschen... Und mit einem Mal war ihm klar was hier passierte... es fiel ihm wie

Schuppen von den Augen... warum der Kuss Kamis nicht richtig war.... und was Kami vorhin gemeint hatte.... es war so simpel, dass es schon fast weh tat... er hatte sich verliebt... er war bis über beide Ohren in den jungen Hidrieaner verliebt!

Wenn er ehrlich war, dann hatte er das die ganze Zeit auch gewusst... doch mit dem eingestehen hatte es ein wenig gehapert... doch allein der Gedanke an Hyde ließ ihn glücklich werden und traurig zugleich. Und jetzt, wo er es sich zumindest selbst eingestanden hatte, ging es ihm viel besser... nicht, dass es ihm sehr viel weiter helfen würde... im Gegenteil, die Probleme kamen erst noch auf ihn zu... aber dennoch... fühlte er sich befreiter.
 

Er setzte sich wieder auf und rieb sich mit den Handballen die brennenden Augen, langsam wurde es in seinem doch luftigen Outfit empfindlich kühl, denn an den ersten Hitzeschock, der ihn beim hereinkommen getroffen hatte, hatte er sich längst gewöhnt Also krabbelte er aus seinem Bett und ging hinüber zum Ankleidezimmer um noch ein Hemd zu holen, als es leise an der Tür klopfte.

Ruckartig drehte Gackt sich um... "Ruhig Gackt... es ist spät... das ist er nicht." Ganz bestimmt nicht... oder doch... Was wenn er es ist?!?" Er raufte sich das Haar... das durfte doch alles nicht wahr sein... wieder klopfte es.
 

"Reiß dich zusammen!" Mit dem Hemd in der Hand ging er zur Tür und öffnete sie... und da stand Masa. Fast ein wenig enttäuscht lächelte er seinen Freund an, doch dann entdeckte er den Ausdruck auf Masas Gesicht. Er sah erschöpft, fast gehetzt aus. "Was ist passiert?" Wollte er mit fast aufkeimender Panik wissen. "Hyde-san... Ich wollte nach ihm sehen, er... er..." "Was? Masa rede!" "Er ist weg!" Gackt riss die Augen auf... Weg? Er konnte

nicht weg sein, er würde doch nicht weglaufen! Ob Kami? Nein, Kami hatte ihm zwei Tage gegeben und er würde das nicht brechen, egal was geschehen war. Gackts Gedanken rasten während er sich sein Hemd überzog und den immer noch klammen Mantel überwarf und mit Masa die Gänge hinaus lief. "Hast du ihn schon gesucht?" Wollte Gackt im Lauf wissen und Masa nickte. "Ich kann ihn nirgends finden und die Wachen haben mich schon ganz komisch

angeschaut." "Dann weiß es noch niemand?" Masa schüttelte den Kopf. "Gut! Ich gehe raus und schaue im Schnee nach Spuren, du gehst in den Turm hoch und dann runter in jeden Raum!" Masa nickte und bog ab. Gackt konnte es nicht fassen... er hatte Hyde vertraut... wie dumm war er nur gewesen? Ein paar schöne Augen und ein paar schöne Worte... und in Nullkommnix war er abgehauen! Ein schmerzhafter Griff legte sich um Gackts Herz und drückte es unbarmherzig zusammen... er hatte ihn einskalt reingelegt. Gackt war am Tor angekommen, stieß es auf und lief hinaus in die Dunkelheit... er würde ihn niemals wieder finden. Wenn sein Vater erfahren würde, dass... er hielt inne und glaubte nicht, was

er da sah.

Hyde stand im Schnee vor ihm, barfuss, mit nichts weiter bekleidet als dem dünnen Leinenhemd und der Hose. Er hatte die Arme ausgebreitet, die Augen geschlossen und den Kopf gen Himmel geneigt. Ein weiches Lächeln lag auf seinen Zügen und die Lichter des Schlosses erleuchteten seine zierliche Gestalt, kleine Schneeflocken fielen auf sein Gesicht und schmückten bereits wie kleine Diamanten sein Haar.

Einen Augenblick starrte Gackt ihn nur an, die Schmetterlinge in seinem Magen schienen zu explodieren... wie konnte man nur so unbeschreiblich schön sein?

Alles in seinem Inneren sträubte sich dagegen ihn zu stören, diesen Engel, der im Schnee spielte zu unterbrechen... doch er musste es tun... musste sich durchringen.

"Was machst du hier?" Sagte er leise um Hyde nicht zu erschrecken. Dieser jedoch schien seine Anwesenheit schon lange gespürt zu haben und legte ihn anblickend den Kopf zur Seite. "Schnee... so schön wie er hier glitzert... ich konnte nicht widerstehen, weißt du, wir haben sehr selten Schnee und wenn, dann nur ganz wenig! Tut mir leid, dass ich einfach raus gegangen bin!" Als er Hydes Lächeln gesehen hatte, hatte sich auch auf Gackts Züge

ein Lächeln gelegt... er KONNTE ihm nicht böse sein. "Du hast den armen Masa ganz schön erschreckt!" Brachte er hervor und Hyde drehte sich zu ihm um. "Das wollte ich nicht, ich werde mich sofort bei ihm entschuldigen!" "Lass uns wieder rein gehen, morgen können wir ja einen Spaziergang durch den Schnee machen, während wir reden!" Gackt klopfte sich auf die Schulter einen einigermaßen intelligenten Satz hingebogen zu haben und der Kleinere

nickte begeistert. Gemeinsam betraten sie das Schloss und gingen hinauf zu den Gemächern,

Masa war noch nirgends zu entdecken. "Komm?" Gackt öffnete die Tür zu seinem Zimmer. "Wir warten hier auf ihn... sag mal, ist dir nicht kalt?" Hyde betrat das Zimmer und blieb unschlüssig stehen, auf Gackts Frage hin blickte er an sich herab und betrachtete seine geröteten Füße. "Es geht, aber ich hatte halt keine Schuhe..." Gackt musste grinsen, der Kleine sah in dem Moment einfach zu niedlich aus, wie er dastand und seine Füße betrachtete.

"Wenn du möchtest, kannst du dich am Kamin ein wenig aufwärmen!" Gackt deutete auf eine Sesselgruppe, die vor dem flackernden Kamin stand und einladend gemütlich aussah. Hyde jedoch wirkte immer noch ein wenig unsicher und bewegte sich nicht von der Stelle. "Wenn du dich unwohl hier fühlst, kannst du auch gerne in dein Zimmer zurückgehen... wenn du mir

versprichst nicht schon wieder einen Ausflug zu machen." Fügte er hastig hinzu, doch Hyde schüttelte den Kopf. "Nein, das ist es nicht!" Er hob den Kopf und blickte Gackt an... und WIE er ihn anblickte. Das Feuer des Kamins flackerte in seinen dunklen Augen wider, sein Blick war durchdringend, ja fast fordernd, er hatte die Hände, welche die langen Ärmel des Hemdes fast gänzlich verschluckten, zu Fäusten geballt und die Schneidezähne in der Unterlippe vergraben. Er sah aus, als würde er etwas sagen wollen... doch als ob er es nicht über das Herz brachte es zu tun... hatte er vielleicht die gleichen Gefühle wie Gackt sie empfand? Wartete er nur darauf, dass Gackt zu ihm herüber kam und die Arme um ihn schloss? Die vollen Lippen mit den seinen versiegelte? Gackt nahm all seinen Mut zusammen und tat einen Schritt auf den Kleineren zu... war er denn verrückt?... noch ein Schritt ... Das war Wahnsinn, er würde ihn zurück stoßen... verschwinden... nie wieder mit ihm reden... - noch ein Schritt -. Alle Verhandlungen würden scheitern... der Krieg würde weiter gehen, nur weil er nicht in der Lage war, seine Gefühle im Zaum zu halten. Er stockte... wartete ab bis Hyde etwas sagte, wünschte sich nichts mehr, als den Kleineren zu berühren... doch der tat nichts... quälte Gackt mit seinem Schweigen, seinem Blick... seiner scheinbaren Unsicherheit... Das konnte so nicht weiter gehen! Gackt blicke ihn an und war sich dessen sicher. Er musste sich entscheiden, entweder würde er vernünftig sein und an sein Volk und den Frieden denken oder er würde seinen Gefühlen erliegen und dem Drängen in seinem Hinterkopf nachgeben... doch wofür immer er sich entschied, er musste es durchziehen, denn dieses Zögern brachte niemanden weiter... und die Frist, die Kami ihm gesetzt hatte, lief unbarmherzig aus. Und er entschied sich, so schwer es ihm auch fiel und so sehr es ihm das Herz zu brechen drohte... für sein Volk. "Jetzt steh nicht rum wie erstarrt, setz dich, dann können wir weiter über Verhandlungen sprechen!" Sein Tonfall war ein wenig rauer ausgefallen, als er das gewollt hatte, denn Hyde zuckte ein wenig zusammen. Doch Gackt hatte sich gegen diese Gefühlsduselei entschieden und würde das jetzt auch durchziehen, also setzte er nach. "Die Zeit wird langsam knapp und ich kann die Krieger und vor allem den Boten, den mein Vater erwartet, nicht ewig hinhalten." Hydes Blick spiegelte für den Bruchteil einer Sekunde ehrliche Enttäuschung wider, Gackt blieb das nicht verborgen und es versetzte ihm einen Stoß in den Magen.

"Sei mir nicht böse!" Unterbrach Hyde nun Gackts Gedanken. "Aber ich hatte einen langen Tag... ich werde mich in mein Zimmer zurückziehen." Sehr kurz gebunden nickte er dem Größeren zu und ging zur Tür. Er hatte ihn enttäuscht... ihn verletzt... da war er sich sicher... er hätte warten sollen, bis Hyde von sich aus etwas sagte, jetzt hatte er alles kaputt gemacht... er wollte ihn aufhalten, tat es aber nicht. Seine Beine gehorchten ihm nicht und er brachte keinen Ton heraus... die Tür schloss sich... es war doch zum wahnsinnig werden. Der Prinz stand da und starrte die geschlossene Tür an, die ihm grausam den Kleineren aus seinem Blickfeld geraubt hatte. Seufzend strich er sich das immer noch klamme Haar mit beiden Händen nach hinten und knetete sich selbst den verspannten Nacken. Das würde eine schlaflose Nacht werden, da war er sich sicher... er legte seinen Mantel wieder zur Seite und stellte sich an das große Fenster. Die Lichter der Stadt erloschen langsam und tauchten die Umgebung somit in undurchdringliche Schwärze. Wieder klopfte es und Gackt hatte es satt. Jedes Mal dachte er wieder, dass es Hyde war... und niemals war er es... und jetzt erst recht nicht... wahrscheinlich war es der arme Masa, der immer noch panisch suchend durchs Schloss gerannt war... er hatte keine Lust mehr... antwortete nicht. Das Klopfen wiederholte sich, fast ein wenig leiser, schüchterner als zuvor, doch Masa konnte ja nichts dafür? er durfte ihn jetzt nicht bestrafen nur weil er selbst nicht in der Lage war der Situation Herr zu werden. Also fletzte er sich auf seinen Lieblingssessel vorm Kamin und maulte ein "Herein!" vor sich hin. Zögerlich wurde die Tür aufgeschoben, Gackt wollte sich nicht umdrehen. "Er ist wieder aufgetaucht Masa, du kannst beruhigt ins Bett gehen!" Masa antwortete nicht, sondern kam -zumindest vermutete er dies- auf ihn zu. "Du kannst gehen! Ich möchte jetzt gerne allein sein? o yasumi!" Sein Blick war immer noch gen Feuer gerichtet und die Schritte, die er gehört hatte hielten inne, machten aber keine Anstalten sich wieder zu entfernen. Seufzend schloss Gackt die Augen, anscheinend hatte Masa mal wieder bemerkt, dass es ihm nicht besonders gut ging und da konnte der Andere dann ziemlich hartnäckig sein.

"Tut mir leid? Aber..." Gackt riss die Augen auf... das war nicht Masas Stimme, das war... "Hyde!" Entfuhr es Gackt und er sprang wie von der Tarantel gestochen auf. "...ich wollte nur... ich meine... du hast recht, wir haben nicht viel Zeit und ausruhen kann ich mich immer noch... also, lass uns reden... wenn... wenn du noch möchtest! Masa hab ich bescheid gegeben?"

Unsicher spielte Hyde an seinem Hemd herum und blickte Gackt fragend von unten her an.

"Natürlich, nimm Platz!" Sagte Gackt eilig und deutete auf einen der Sessel. Hyde lächelte und nahm platz. "Also, wir müssen unsere Väter an den Verhandlungstisch bringen... das Problem ist nur... WIE?" Gackt nickte und nahm ebenfalls wieder Platz. "Also mein Vater würde mir den Kopf abreißen, wenn er wüsste, dass ich bereit bin über den Frieden zu sprechen!" Grinste Hyde ein wenig traurig und zog die Beine auf dem Sessel heran und schlang die Arme darum. "Da ist dein Kopf nicht der einzige, der rollen würde!" Witzelte Gackt zurück. So saßen sie zusammen und unterhielten sich, doch auf ein gutes Ergebnis kamen sie nicht wirklich. Gackt war sich nicht sicher, ob er Hyde von der Frist, die ihm auferlegt worden war erzählen sollte, aber er fand einfach, dass er ihm das schuldig war und vielleicht, war er ja auch bereit einige weniger wichtige Informationen preis zu geben

um ihre Frist zu verlängern. Und so begann er nach einigen Minuten, in denen sie stumm geblieben waren, zu sprechen. "Hör zu, da gibt es noch etwas, das du wissen solltest." Hyde hatte den Kopf zur Seite gelegt und die Augen geschlossen, sein Gesicht war völlig entspannt, sodass Gackt nicht wusste, ob er überhaupt noch wach war. "Hyde?... Hyde?" Fragte er

leise, doch der andere reagierte nicht mehr. Allem Anschein nach, war er tatsächlich eingeschlafen. Toll... und was nun?

Hyde lag hier zusammengefaltet auf SEINEM Sessel... noch schlimmer, in SEINEM Zimmer... so würde er überhaupt kein Auge mehr zu bekommen... er lag da und schlief, als könnte er kein Wässerchen trüben, die weiche Haut unschuldig sanft im Licht des Feuers schimmernd.

Das wurde ja immer BESSER! Gackt stand auf, er konnte ihn auf keinem Fall hier liegen lassen, das würde ihn wahnsinnig machen heute Nacht... nein, nein, unmöglich, ausgeschlossen, undenkbar...

...oder doch?

Schließlich lag er nur da... er tat ja nix Böses? nur hin und wieder mal anguggen.

Er schaute ihn an, Hyde räkelte sich und die Schmetterlinge in Gackts Bauch nahmen wieder ihren Dienst auf. Nein, keine gute Idee... nicht in einem Zimmer mit ihm!

So weit so gut, aber wie den Kleinen wecken? Dass er ihm von der Frist erzählen wollte, dass hatte Gackt schon längst wieder vergessen. Es war doch echt zum Haare ausraufen... wie konnte er sich da so seelenruhig hinlegen und einpennen? Das war ja schon fast Hoheits-Beleidigung... so langweilig war er nun auch wieder nicht!

Was dachte er da eigentlich für einen Mist? Natürlich war Hyde müde, vor ein Paar Stunden war er noch blutverschmiert vor ihm gelegen und im flackernden Licht des Feuers waren die Verletzungen in seinem Gesicht immer noch zu sehen. Unendlich langsam tat Gackt einen Schritt nach vorn und betrachtete den schlafenden Körper vor sich. Hyde war eine lange Strähne des dunkelbraunen Haars ins Gesicht gefallen und fast automatisch hob Gackt die Hand um sie ihm weg zu streichen... doch er hielt inne... er war nicht in der Lage ihn anzufassen... er traute sich nicht. Er hatte Angst davor was geschah, wenn er ihn berührte... wenn er aufwachte... oder schlimmer, wenn Gackt ihn nicht mehr loslassen konnte.

Ein Frösteln durchzog Hydes Körper und er kuschelte sich noch tiefer in den warmen Sessel. Gackt griff nach einer der weichen Decken, die auf seinem Bett ausgebreitet waren und legte sie, sehr darauf bedacht den Schlafenden nicht zu berühren, über den zarten Körper. Dieser schien auf diese neue Quelle der Wärme richtiggehend gewartet zu haben und knuddelte sich hinein. Von Hydes Gesicht war nun kaum noch etwas zu sehen, nur die geschlossenen Augen, mit den feinen Dunklen Brauen und die Stirn waren noch zu erkennen. Gackt stand nur da und blickte ihn an... bei jeder noch so kleinen Bewegung Hydes, die selbst im Schlaf eine fast übernatürliche Eleganz ausstrahlte, tat der Magen des Größeren einen Hüpfer. Inzwischen hatte sein Magen so viele Hüpfer, Zieher und Kribbler hinter sich gebracht, dass es schon fast schmerzte... doch noch mehr schmerzte ihn, was geschehen würde, wenn die Sonne aufging... wenn der morgige Tag anbrach und den Zauber und die Ruhe der Nacht verschlang. Morgen abend würde die Frist auslaufen und er würde nicht in der Lage sein Hyde zu beschützen... er brauchte Informationen... er musste etwas aus dem Dunkelhaarigen heraus bringen... irgendwie... er musste ihn vor weiterem Schaden bewahren!!

Da ihm nichts anderes übrig blieb, setze er sich in den Sessel, der dem Hydes gegenüber stand und blickte den anderen an... seine Gedanken flogen davon... in eine bessere Welt... eine Welt, in der endlich Frieden herrschte, eine Welt, die ihm seine Gefühle nicht verbot... eine Welt, in der er mit Hyde glücklich sein durfte.
 

... tbc.
 

Sooo... ich hoffe, dass es euch gefallen hat! ^^

Um Kommis wird wie immer gebeten!

ARIGATÔ!!!!!

Du bist für mich...

Hallolo!!! ^^

Yosh, wieder ein Kapi fertig!
 

Danke für die Kommis!!! *schmatza werf*

Viiielen herzlichen Dank!
 

Keine Lust auf Disclaimer und gleich gehts los:
 


 

Du bist für mich...
 

Ein grell aufblitzendes Licht ließ ihn aufschrecken. "... nicht verstehen, wie du immer in diesem Sessel da einschlafen kannst!" Er blickte verwirrt und ziemlich zerstrubbelt auf und stellte fest, dass er tatsächlich vorm Kamin eingeschlafen war. Sein nächster Gedanke galt Hyde... doch ein Blick auf den gegenüberliegenden Sessel zeigte ihm, dass der Kleinere fort war... die Decke mit der er ihn gestern zugedeckt hatte, war über seinen eigenen Körper gelegt worden. "Jetz schau nicht so verwuschelt!" Papperte Masa fröhlich weiter. "... und wenn du den jungen Herrn suchst... der ist im Badehaus! Wo du übrigens vor dem Frühstück auch dringend hin solltest..." Masa rümpfte die Nase und erntete einen strafenden Blick seitens Gackt. "Was denn? Du hast wieder zu nah am Feuer geschlafen, du riechst wie ein

geräucherter Fisch!" Verteidigte sich Masa und lachte... Gackt jedoch war ganz und gar nicht zum Lachen zu Mute... das Badehaus... allein mit Hyde im Badehaus... das KONNTE ja nur schief gehen. Masa jedoch zeigte keine Gnade. "Auf jetzt... das Frühstück wartet!" Ein

gottergebenes "HAAAI!" später war Gackt in einem flauschigen Morgenmantel, barfuß und einer Schüssel mit diversen Waschutensilien unterwegs ins Badehaus, welches nicht in dem Schloss integriert, sondern etwas außerhalb über eine natürliche heiße Quelle gebaut worden war. Den kühlen Schnee unter den Füßen genießend ging er auf das Gebäude zu und schob die Tür auf. Drinnen war es wunderbar warm, viele Feuer ließen seinen durchgefrorenen

Körper schnell wieder warm werden. Kleine Metallfische, die an den Wänden angebracht waren, sprudelten Wasser in unter ihnen platzierte Becken. Er begab sich zu einem der Becken, schob den Mantel über die Schultern hinab und schüttete sich mit einer Kelle warmes Wasser über den Körper, dann nahm er die Seife und wusch sich Haar und Körper.

Danach wickelte er sich ein Tuch um die Hüfte und ging auf die Schiebetür, welche die eigentliche heiße Quelle vom Waschraum trennte, zu. Dahinter würde Hyde sitzen... möglicherweise n... na... nein er konnte dieses Wort nicht denken... allein der Gedanke an das Wort lies ihn erröten. Er trat näher, hob die Hand an die Tür... ein Schrei war zu hören... dann ein Platschen...

Erschrocken riss Gackt die Tür auf und stürzte in den Raum... "Hyde?!?" Dieser tauchte gerade wieder auf und hustete... wie ein begossener Pudel saß er in der Mitte der Quelle und blickte mit seinen großen Dunklen Augen zu Gackt auf. "Gomen.. bin ausgerutscht und ins Wasser gefallen!" Sagte er bedröppelt und war sichtlich errötet. Gackt indessen fand das ganze einfach nur süß und begann zu lachen. Hydes Gesichtsausdruck wandelte sich entsprechend und er griff nach seinem Handtuch, welches herrenlos im Becken herum schwamm... er konnte Gackt ja schlecht sagen, dass er ihn eben beim waschen beobachtet hatte und einen weltmeisterlichen Hechtsprung ins Wasser vollführt hatte, als Gackt Anstalten machte den Raum zu betreten.

"Alles in Ordnung?" Wollte Gackt, sich beruhigend, endlich wissen. "Ja... alles klar!" Machte Hyde peinlich berührt und ein wenig gekränkt... auslachen musste er ihn nun wirklich nicht.

Gackt indes tauchte nun mit seinen Zehenspitzen in das Warme Wasser ein und setzte sich. Durch die Komik der Szene eben, war es ihm gelungen, seinen Blick von Hyde fern zu halten... doch jetzt... er saß da vor ihm im Wasser, die schmalen Schultern mit kleinen Tropfen übersäet, das Haar feucht im Gesicht klebend.. und da... oh gott... ein Tropfen... wie konnte dieser Tropfen DA sein... an seiner Unterlippe... und die Zunge... oh nein... er sollte sie doch bitte bitte drin lassen!!! Doch den Gefallen tat ihm weder die Zunge noch ihr Besitzer... den langsam wanderte sie hervor und leckte die Lippe trocken... Gackt hielt sein Handtuch fest... welchen Gott hatte er verärgert, dass der ihn so bestrafte???

"Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst irgendwie... nervös aus!" Wollte -wie konnte es auch anders sein- just der Kleinere wissen, kam ein wenig heran geschwommen und setzte sich neben Gackt. "Nein, nein... alles OK... es... es ist nur, dass ich..." Der Kleine war ihm so nah... die feuchten Wimpern umringten diese unglaublichen Augen und ließen sie noch größer erscheinen, kleine Tropfen tanzen über seine Haut... die Warme feuchte Luft ließ Gackt schwummrig werden... sein gesamter Körper kribbelte... er war ihm so nah... er konnte seine Gefühle nicht unterdrücken... wollte es nicht... wollte den Kleineren berühren, anfassen, einvernehmen.... besitzen... "Ich....." //Ich dich gerne Küssen würde!// Warum konnte er das nicht sagen? Es war doch so einfach..... "Du?!?" Hyde kam noch ein kleines Stückchen heran gerutscht. "Ich dich... m.. m...." //Nun sag es endlich Gackt!// "... mag!" //Juhu geschafft!//

Eine Augenbraue Hydes wanderte nach oben. "Du magst mich?" Na toll... jetzt hielt er ihn nicht nur für einen Trottel, sondern für einen Trottel der auf ihn stand! Gackt war zum heulen zu Mute, doch Hyde lächelte ihn an. "Toll... ich mag dich auch... du bist sehr nett!" //Doch nicht soooooo!!!// Heulte es in Gackts Kopf auf. Auf der anderen Seite... besser diese Version als die Andere! Also... belassen wir es dabei! "Aber weißt du... ich... ich mag dich ziemlich gern!" Kam es nun sehr schüchtern von Hyde und Gackt stockte, hatte er da eben richtig gehört?!? Er wandte sich um und blickte den Kleineren an, der nun beschämt in Richtung Wasser blickte. "Gomen, ich..." "Ich würde dich gern küssen!" Kam es nun völlig ruhig von Gackt, so ruhig, dass er sich über sich selbst wunderte. Hyde blickte auf. "Warum tust du es dann nicht?" Sollte er das wirklich tun? Hyde wollte es anscheinend... und es gab nichts, was er sich in diesem Augenblick mehr wünschte, als die Lippen des anderen zu erforschen... also.... er beugte sich langsam vor... zögerlich näherte er sich dem Gesicht des anderen, mit Gackts Näherkommen hatte Hyde die Augen geschlossen... erwartete ihn vertrauensvoll.

Nun war er Hyde ganz nah... ein winziges Stückchen von seinen Lippen entfernt.... er konnte dessen warmen Atem spüren, seine Nähe riechen... der Geruch des Kleineren ließ ihn schwindeln... das konnte nicht die Wirklichkeit sein... es war viel zu schön um Wirklichkeit zu sein.... unmöglich... doch dann tat er es... überwand die letzten Millimeter...

Unendlich zärtlich legte der Prinz seine Lippen auf die weichen Lippen Hydes. Kostete sie... so süß, so weich... so warm.... so unglaublich liebevoll wurden seine Lippen in Empfang genommen. Hyde erwiderte den Kuss sanft, leckte Zärtlich über die dargebotenen Lippen. Gackt hob die Hand und legte sie an Hydes Wange... streichelte mit dem Daumen über die weiche Haut, wollte mehr von ihm spüren... Fast ohne sein Zutun wanderte die Hand in Hydes Nacken und hielt ihn fester, zog ihn näher an sich heran... er verstärkte den Kuss... und Hyde unterbrach ihn... alarmiert blickte er zur Seite.

Gackt, der sich eben noch im siebten Himmel gefühlt hatte, blickte den Kleineren fragend an. "Was hast du?" Wollte er atemlos wissen. "Da kommt jemand!" Antwortete dieser leise... und tatsächlich... Gackt konnte die Schritte nun auch hören... Hyde schwamm auf die andere Seite des Beckens und für einen kleinen Augenblick vermisste Gackt schmerzlich dessen Nähe,

blickte zu ihm, wie er kurz untertauchte, das Haar nach hinten wischte und die vom Kuss geschwollenen Lippen trocken wischte... er sah so verdammt verführerisch aus... so unglaublich...

Die Tür ging auf und ein junger Diener trat herein. "Verzeiht wenn ich Störe mein Herr!" Sprach er in seiner tiefen Verbeugung. "Aber Masa-sama lässt fragen, wann ihr geruht zum Essen zu kommen!" Gackt blickte den Diener streng an... innerlich jedoch verzweifelte er. "Wir kommen!" Hyde war herangekommen und stieg, sein Handtuch um die Hüfte wickelnd, aus dem Wasser. Fragend drehte er sich zu Gackt um und blickte ihn an. "Was ist? Kommst du!" "Ähmm... ja, gleich! Geht schonmal vor!" Hyde legte den Kopf schief, sagte jedoch nichts mehr, dann folgte er dem Diener hinaus.... und Gackt.... der sank hinab ins Wasser.... tauchte unter und hielt sein Handtuch fest... so konnte unmöglich aufstehen.
 

Als es Gackt endlich geschafft hatte und die Tür zum kleinen Speiseraum aufschob, saßen Masa und Hyde bereits am Tisch und warteten. Hyde lächelte ihm mit seinen bezaubernden Lippen zu, Masa jedoch wirkte ein wenig verärgert. „Kommst du auch schon? Ich dachte schon ich müsste hier am gedeckten Tisch verhungern!“ „Gomen!“ War die bedröppelte Antwort, als der Prinz sich setzte. „Greift zu!“ Sagte er und nahm sich eines der Brötchen aus dem Korb. Knapp eine Stunde später wunderten er und Masa sich sichtlich, wie sehr Hyde zugreifen konnte… wo in Gottes Namen aß der Kleine das alles hin? Erst fünf Brötchen, zwei Schalen Obst mit Getreide, ein Ei und drei Gläsern Milch lehnte Hyde seinen zierlichen Körper nach hinten. „Jetzt bin ich aber satt!“ Machte er zufrieden und lächelte. „Danke für das gute Essen!“ Verdutzte Blicke lagen auf ihm, doch Gackt nickte irgendwann. „Bitte! Ich würde sagen wir ziehen uns an und machen den versprochenen Spaziergang, wir haben noch ein bisschen was zu bereden!“ Hyde nickte und erhob sich. „Masa, lass zwei Pferde satteln und gib ihm bitte entsprechende Kleidung… in einer viertel Stunde erwarte ich dich unten!“ Damit lächelte er Hyde noch einmal zu und ging hinaus. Mit einem Mal freute er sich wieder allein mit dem Kleineren zu sein… vielleicht das weiterzuführen, was im Badehaus begonnen hatte. Er lächelte vor sich hin und begab sich in sein Zimmer, dort angekommen stutzte er. „Was?“ Kami blickte ihm entgegen, er hatte sich in einen der Sessel niedergelassen. Die Beine überschlagen, die Arme ausladend über den Lehnen liegend blickte er dem hereinkommenden Prinzen streng entgegen. „Was machst du hier? Wieso kommst du ohne Erlaubnis in mein Zimmer!“ Wollte Gackt streng wissen, doch Kami lehnte sich ruhig vor und faltete die Hände zwischen den nun breit gestellten Beinen. „Früher hat es dir auch nichts ausgemacht!“

“Vielleicht tut es das aber jetzt!“ Wehrte Gackt ab und griff nach der Türklinke. „Geh bitte!“ Befahl er -wie er fand- wieder nicht streng genug, doch Kami erhob sich. „Ich bin eigentlich nur gekommen um dich nach deinem Wissensstand zu fragen?“ Gackt schwieg. „Dachte ich mir… vergiss nicht, heute Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, gehört er mir!“ „Und wenn ich bis dahin Informationen erhalten habe?“ „Dann brauchen wir ihn nicht mehr!“ Gackt schluckte. „Was?!? Er ist der Sohn des Feindes, natürlich brauchen wir ihn, er ist das perfekte Druckmittel!“ Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte, die ganze Zeit hatte er nach diesem Strohhalm gegriffen, hatte gehofft, dass er ihn mit den richtigen

Informationen retten könnte. Gackt sah in diesem Augenblick alle seine Träume und Hoffnungen wie Sand zwischen seinen Fingern zerrinnen. Es war nicht fair, es war nicht richtig! „Der Befehl eures Vaters ist eindeutig, sobald wir alle Informationen haben, wird er beseitigt!“ Kamis Stimme war eiskalt, während er sprach hatte er sich erhoben und war auf Gackt zugegangen. „Und dann… gehörst du… auch wieder mir allein!“ Sagte der Krieger lächelnd in Gackts Ohr, schob ihn an der Hüfte ein wenig zur Seite und verließ das Zimmer. Gackt starrte in die Leere, ihm war schlecht… er durfte das nicht geschehen lassen… auf

keinen Fall. Verzweifelt rang er mit den Händen, verdammt hatte er in diesem Schloss gar nichts zu sagen, konnte er aus diesem beschissenen Spiel nicht ausbrechen? Jeder bestimmte über ihn, war er denn ein Niemand, dessen Meinung niemanden interessierte??? So konnte das nicht weitergehen… er würde eingreifen… er würde das nicht zulassen!!!

Er schüttelte die Schreckensstarre von sich ab, schlüpfte in seine warmen Stiefel und zog die Schnallen fest. Dann schnappte er sich den schwarzen Ledermantel, zog ihn über und rannte hinaus. Hyde und Masa standen bereits draußen und hielten die Zügel zweier prächtiger Pferde. Hyde trug einen hellbeigen weiten Mantel mit großer Mütze, die Locker auf seinem dunklen Haar lag. Die weißen Leinenhosen, hatte er durch braunes Leder eingetauscht und sein schmaler Oberkörper, wurde durch ein enges schwarzes Oberteil perfekt untermalt. Wäre er nicht so in Sorge, so hätte ihn dieser Anblick sogleich wieder dahin schmelzen lassen. So jedoch bemerkte er nur kurz, wie atemberaubend Hyde wieder einmal aussah. Er schnappte sich die Zügel seiner Stute und lehnte sich den beiden entgegen. „Wir haben ein Problem! Ein ziemlich großes sogar… Masa, bitte richte unauffällig mein Reisezeug und ein Paar Nahrungsmittel zusammen. Sobald wir von dem Ausritt zurück sind, werde ich mit Hyde zu meinem Vater aufbrechen. Genaueres sage ich dir dann!“ Seine Stimme war so ernst, dass

Masa nicht nachfragte, er nickte und übergab Gackt sein Pferd. Hydes Blick blieb fragend, als sie aufsaßen und in gemütlichem Trab los ritten. „Was ist passiert?“ Wollte der Kleinere nun wissen, als sie sich entfernt hatten und allein über die schneebedeckten Wiesen ritten. „Ich unterliege einer Frist!“ Sagte Gackt knapp. „Ich wollte es dir gestern schon sagen. Ich soll Informationen aus dir heraus bekommen, wenn ich es nicht schaffe, wird sich Kami deiner annehmen… und dann…“ Er stockte, vermochte nicht weiter zu sprechen. „…dann werde ich hingerichtet!“ Beendete Hyde den Satz. „Das weiß ich… ich meine, ich habe es mit gedacht. Dein Vater scheint kein Mensch zu sein, der lange fackelt und wenn ich zu nichts mehr

nutze bin, dann werde ich halt aus dem Weg geschafft!“ „Das tut mir so leid!“ Gackt hielt sein Pferd an und blickte Hyde hinterher, doch dieser lächelte ihn an. „Warum? Du kannst doch nichts dafür!“ Dafür liebte er ihn, für dieses offene, ehrliche Lächeln… langsam ritt der

junge Prinz weiter auf Hyde zu, sogar die Pferde schienen die Spannung, welche zwischen den beiden entstand zu spüren, denn Hydes Pferd begann unruhig auf der Stelle zu tänzeln und er hatte Probleme das große Tier wieder zu beruhigen. Die Zähne in die Unterlippe gegraben blickte Hyde konzentriert auf sein Tier und begann ihm gut zu zureden. Und es wirkte, seine weiche volle Stimme hatte einen unheimlich beruhigenden Einfluss, das spürte sogar Gackt, dem die Worte noch nicht einmal galten. „Und was hast du nun vor?“ Wollte Hyde schließlich wissen, nachdem sie eine Weile stumm nebeneinander her geritten waren und Hyde die fast unheimlich anmutende Stille des Waldes genossen hatte. „Da fragst du noch? Wir werden zu meinem Vater reiten, ich werde mit ihm sprechen und wenn er

weiterhin auf stur schaltet, werde ich dich zurück zu deinem Vater schicken!“ Hyde stutzte. „Aber…“ „Nichts aber! Ich habe lange genug zugesehen und werde weiteres Morden nicht zulassen... und dass Kami versucht irgendwelche Informationen aus dir heraus zu prügeln, werde ich ebenfalls zu verhindern wissen! Denn bis dahin sind wir über alle Berge!“

Gackt saß auf einer Lichtung ab und gestattete seiner Stute ein wenig an dem Heu, welches für die Wildtiere hinterlassen worden war, zu zupfen. Hyde tat es ihm gleich. „Du bringst dich meinetwegen in große Gefahr!“ Hyde kniete nieder und bohrte einen Finger in den weißen Schnee. Gackt, der sich nun auch Hydes Gefühlen sicher war und darum nichts mehr zu verbergen vermochte kniete sich ebenfalls und griff mit beiden Händen nach Hydes Gesicht. Er drehte es zu sich herum und lächelte. „Ich würde sterben für dich!“ Sagte er so sicher, dass es ihm selbst Angst machte. „Aber du kennst mich doch überhaupt nicht!“ „Mag sein, aber das ändert nichts daran, dass ich dich liebe!“

Mit großen, fast erschrockenen Augen blickte Hyde zu Gackt auf…

Gackt glaubte nicht, dass er das eben wirklich gesagt hatte, er kannte diesen Menschen einen Tag… nur einen kurzen Tag… und dennoch war er sich nichts auf der Welt so sicher wie dieser Tatsache… er liebte ihn und niemals würde sich daran etwas ändern… niemals.

Er näherte sich dem Kleineren, wollte seine Lippen erneut spüren, so wie vorhin in diesem süßen Geschmack des anderen ertrinken. Hyde blickte ihn an, machte auch diesmal keine Anstallten sich zu wehren… und auch diesmal berührten sich ihre Lippen. Kleine Blitze zuckten durch Gackts Körper, der Rausch an Gefühlen, welche in diesem Augenblick über ihn einbrachen ließ ihn alles um sich herum vergessen, ließ ihn schweben in diesem Glück, das ihn zu zerbersten drohte. Noch nie hatte Gackt etwas so süßes, köstliches und zugleich verbotenes gekostet… und ihm war klar, dass er mehr davon wollte.

Seine Hand wanderte wieder in Hydes Nacken und zog ihn zu sich heran, sodass der Kleinere nach vorne in die Knie sank. Seine Küsse wurden fordernder, mit der Zunge leckte er zärtlich über die vollen Lippen Hydes und dieser antwortete indem er sie ein wenig öffnete und somit Gackt einlud.

Und dieser ließ sich nicht zweimal bitten, zärtlich drang er mit der Zungenspitze in das fremde Territorium ein und wurde von einer kleinen geschickten Zunge empfangen, die seine umspielte und streichelte, sie verdrängte und wieder Einlass gewährte. Noch nie hatte ein Kuss solche Empfindungen bei Gackt ausgelöst, der Kleine begann ihn um den Verstand zu küssen. Er wollte mehr, streichelte mit seiner freien Hand über Hydes schmale Schultern, hinab zur Hüfte, wo er zärtlich begann einen Finger nach dem anderen unter Hydes schwarzes Oberteil zu schieben. Er atmete schwer und die Luft bildete kleine Wolken vor ihren Gesichtern. Die Kälte begann in seinen Körper zu kriechen, doch er bemerkte es nicht… die Welt war stumm geworden, oder er taub, denn alles was er hörte, alles was er sah, alles was er schmeckte und spürte… das alles war… Haido.

Näher und näher kamen sich ihre Körper und schließlich hatte Gackt sich so weit über den Kleineren gelehnt und erforschte dessen Körper, dass dieser beinahe vollständig im Schnee lag. Doch auch Hyde schien die Kälte nicht mehr wahr zu nehmen, auch seine Hände waren auf Wanderschaft gegangen und die zarten Finger waren unter Gackts Ledermantel gehuscht und erkundeten dessen Rücken und Bauch.

Gackt wollte mehr, viel mehr und er wusste, dass er bald an einem Punkt ankommen würde, an dem er nicht mehr zurück konnte… doch das könnte er doch nicht zulassen, hier draußen im Schnee… Hyde schnappte nach seinen Lippen und sog daran, was Gackt aufkeuchen ließ, immer näher kam er diesem Punkt... also traf er die einzig vernünftige Entscheidung, erhaschte noch einmal einen Kuss und lehnte sich dann zurück.

Hyde lag da vor ihm im Schnee, mit den Ellbogen hinter sich den Oberkörper abgestützt, das Oberteil so weit verschoben, dass man die feine Haut des Bauches sehen konnte, unter der sich zarte Muskeln abzeichneten. Seine Lippen waren noch feucht und geschwollen von ihrem intensiven Kuss und die Wangen gerötet… auch Hydes Atem ging schwerfällig, doch Gackt musste die Augen schließen um dieser Verführung nicht wieder nachzugeben.

„Es wird kalt hier draußen… es ist nicht der Ort für...“ „…einen Kuss?!?“ Beendete Hyde fragend Gackts Satz. „Was ist so schlimm daran?“ Wollte er wissen und setzte sich vollständig auf. „Dass ich mich nicht wirklich zurück halten kann… und dass ich immer mehr will!“ Hyde lächelte und stand auf, dann klopfte er sich den Schnee von der Kleidung und hielt Gackt die Hand hin um ihm auf zu helfen. „Du hast recht… es ist tatsächlich kalt hier draußen!“ Als Gackt stand, drückte Hyde ihm noch einen schnellen Kuss auf die Wangen und stieg auf sein Pferd, Gackt tat es ihm gleich. „Wer zuletzt im Schloss ist, is ne lahme Schnecke!“ Rief Hyde und gab seinem Tier die Sporen, verdutzt blickte Gackt hinterher und grinste. „Wie du willst!“ Er trieb sein Pferd ebenfalls an und so jagten sie über die Wiesen zurück ins Schloss.
 

... tbc...
 

Uhhhhi Gaaaaackuto-sama!!! ^^

*gg*

Sie haben es getan... sie haben sich geküsst!!!

*hände auf die Wangen schlag und kreischz*

Würde mich über Kommis wie immer sehr freuen! ^^

*verbeugz*

Danke fürs lesen!!!

Lil

Die Opfer, die wir bringen...

Hiho,
 

erstmal viiielen lieben Dank für die netten Kommis!

*knutschas verteil*

Ich hoffe, dass euch das nächste Kapi nicht enttäuscht! Ich hab mich bemüht!

*verbeugz*

Viel Spaß!
 

Die Opfer, die wir bringen...
 

Dort angekommen übergaben sie ihre Pferde einem Stalljungen und betraten das Schloss.

„Komm, wir gehen zu meinem Zimmer… Masa wartet bestimmt auf uns!“ Gemeinsam gingen sie durch die weiten Flure des Schlosses und betraten Gackts Gemächer… doch Masa war nicht hier, ein halb gefüllter Reisesack stand auf dem Bett und zeugte davon, dass der junge Diener Gackts Befehl –zumindest zum Teil- erfüllt hatte. „Was soll das?“ „Vielleicht besorgt er Proviant aus der Küche?“ Vermutete Hyde und schob die Mütze seines Umhanges von seinem Kopf. „Irgendetwas stimmt da nicht… komm vielleicht ist er in seinem Zimmer!“

Doch auch dort war Masa nicht aufzufinden, er schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein… weder in der Küche, noch im Turm, noch in den Gärten entdeckten sie ihn. Auch keiner der Bediensteten konnte ihnen weiter helfen… was wurde hier für ein Spielchen gespielt?

Der Einzige Raum, der jetzt noch übrig blieb, war die große Halle, mit wehendem Mantel ging Gackt mit so weit ausgreifenden Schritten durch die Gänge, dass Hyde Schwierigkeiten hatte ihm zu folgen. Mit beiden Händen stieß er das große Flügeltor auf… und da saß er… mitten im Saal auf dem Boden, umringt von Kamis Truppe.

„Was soll das?!? Lasst ihn sofort in Frieden!“ Befahl Gackt streng und schritt in Masas Nähe. „Wie könnt ihr es wagen ihm zu nahe zu kommen!“ „Nehmt ihn fest!“ Befahl Kami, der mit verschränkten Armen ein wenig Abseits stand. Auf Kommando bewegten sich die Krieger auf Hyde zu, der immer noch unter dem Flügeltor stand und fast ängstlich auf die Männer starrte, welche, kaum, dass sie ihn erreicht hatten, nach seinen Armen griffen und ihn festhielten. „Lasst ihn sofort los! Kami… die Sonne ist noch nicht untergegangen! Hältst du etwa so deine Versprechen?“ Die Männer blickten zu Kami, doch der schüttelte leicht den Kopf. Hydes Arme wurden weiter auf seinen Rücken gedreht und er somit in die Knie gezwungen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht blickte er auf… ängstlich, fast flehend blickte er Gackt an. „Es besteht akute Fluchtgefahr… von wem die unterstützt wird, daran wage ich gar nicht zu denken…“ Gackts Blick flog von Kami zu Hyde und zu Masa. Dieser wischte sich mit dem Handrücken Blut aus dem Mundwinkel und stand auf. „Wie ich bereits sagte, habe ich Nachricht von meiner Familie erhalten… mein Vater ist krank und ich wollte so schnell wie möglich zu ihnen!“ Versuchte es Masa noch einmal. „Lüg nicht so frech!“ War Kamis fast beiläufige Antwort, während er auf Hyde zuging. „Und du… sieh meinen Herren nicht so an!“ Er legte die flache Hand auf Hydes Kopf und drückte ihn hinab.

„ Lasst ihn sofort los!“ Befahl Gackt noch einmal und diesmal so streng, dass einige der Krieger merklich unsicher wurden. Kami jedoch ließ sich nicht beirren. „Ich werde deinem Vater nichts von all dem berichten… aber dafür, wirst du ihn mir jetzt überlassen!“ „Vergiss es!“ „Dann tut es mir leid… Männer, der Prinz wurde von diesem… diesem… „ er blickte zu Hyde herab. „… diesem Abschaum… getäuscht.“ Er gab Hydes Kopf einen Stoß, der ihn zur Seite taumeln lies. „Leider ist er momentan nicht Herr seiner Sinne… sperrt ihn in seine Gemächer ein. Wir werden morgen früh abreisen und DAS hier mitnehmen… bis dahin bleibt er dort… und wenn wir weg sind… dann ist das alles niemals geschehen!“ Vier der Männer gingen auf Gackt zu. „Das wagt ihr nicht!“ Fauchte dieser, doch sie wagten es. Masa, der dazwischen gehen wollte erhielt einen unsanften Stoß in den Magen und krümmte sich zusammen.

Gackt wehrte sich aus Leibeskräften, doch gegen vier Elitekrieger hatte selbst er keine Chance. Er sah einen Schwertknauf auf sich zu kommen und spürte einen dumpfen Schmerz auf der Brust, der ihm den Atem nahm, für einen kurzen Augenblick tanzen bunte Sterne vor seinen Augen und er sank auf die weich gewordenen Knie.

Hyde schrie seinen Namen… er hörte ihn… wie durch einen dicken Vorhang, der ihn von der Welt abschirmte… noch ein Dumpfer Schlag… diesmal der Hinterkopf… es tat noch nicht einmal mehr weh… doch es nahm ihm auch den Rest des mühsam erkämpften Bewusstseins… trieb ihn in die Dunkelheit…
 

Hyde sah Gackt auf die Knie sinken, ihn zusammenbrechen… das alles geschah seinetwegen… nur seinetwegen musste Gackt leiden.

„Gackuto!!!“ Entrann es seiner Kehle fast ohne sein Zutun. „Nenn ihn nicht so!“ Kami schnappte ihn am Kragen und riss ihn auf die Füße. „Sieh nur, was du ihm angetan hast… ich werde dich doppelt und dreifach dafür leiden lassen!... Bringt ihn hinunter… in den Kerker, den er eigentlich niemals hätte verlassen dürfen. Und versorgt Gackt-sama…“

Damit wurde Hyde hinab in den Kerker gezerrt und unsanft in eine der Ecken geworfen.

Hyde blickte Kami an, hatte sich wieder gefangen. „Wenn du denkst, dass du mich durch Schmerz dazu bringen kannst etwas zu sagen… hast du dich geirrt… das wird nicht funktionieren!“ Sagte der Kleine selbstsicher und stand auf.

„Du hast keine Ahnung, was Schmerz wirklich bedeutet!“ War Kamis Antwort. Keiner der Krieger war ihnen in das Verlies gefolgt, sie hatten die Tür hinter Kami verriegelt und warteten allen Anschein nach draußen auf ihren Herren.

„Eher sterbe ich, als dass ich…“ Kami fasste ihn am Kinn und zog ihn zu sich her. „Keine Sorge… das wirst du früh genug… du wirst um den Tod und die Erlösung betteln… weißt du, Gackt-sama hat ein Auge auf dich geworfen… und ich muss sagen, dass mir das ganz und gar nicht passt. Er gehört mir…“ Hyde blickte Kami stumm an und dieser ließ ihn schließlich los. „Weißt du… eigentlich will ich gar keine Informationen von dir… eigentlich will ich dich nur so schnell wie möglich loswerden… nur leider leider kann ich dich nicht einfach töten… ein bisschen Bestrafung muss schließlich sein.“

„Bring es einfach hinter dich!“ Maulte Hyde unhöflich. „Hmm… das werde ich… und da du ja augenscheinlich Schmerzen ziemlich gut verträgst… muss ich mir halt was anderes ausdenken!“

Mit diesen Worten fasste Kami nach Hydes Schultern und drückte ihn gegen die Wand, mit einer Hand griff er nach dem Umhang und öffnete geschickt die Silberne Schnalle, die ihn vorne zusammenhielt. Unsanft riss er an den Schnallen des Schwarzen Oberteils die Kamis Händen sofort nachgaben und Hydes Schultern freilegten.

Nun begriff Hyde welche Strafe Kami sich für ihn ersonnen hatte… und Panische Angst legte ihren kalten Griff um sein Herz. Er versuchte sich aus dem Griff zu winden, sein Herz begann wie wild zu schlagen… alles… alles… nur nicht das… bitte nicht das! Seine Augen waren schreckensgeweitet als Kami seinen Griff verstärkte und sein Oberteil vollends öffnete. „Nein… hör auf damit!“ Schrie Hyde panisch und wand sich weiter. „Sieht ganz so aus, als ob es doch etwas gäbe, womit man dir Angst machen kann!“ Kami musterte den zierlichen Körper des Anderen. „Hmmm… gar nicht mal so schlecht!“ Stellte er fest, schnappt wieder nach Hydes Schultern und zerrte ihn auf eine Pritsche in der Ecke. Dort angekommen stieß er den Kleineren von sich und legte seinen eigenen Umhang ab. Hyde wollte aufstehen, doch Kami war schneller, legte seinen Körper über den Kleineren. Das rote lange Haar fiel nach vorne in Hydes Gesicht, während sich Kamis warme Lippen an seinem Hals zu schaffen machten. „Nein… bitte… nein!“ Schrie Hyde noch einmal, doch Kamis Hand legte sich über seine Lippen, verbot ihm jeglichen Schrei… ja fast das Atmen. Panisch hob und senkte sich Hydes Brustkorb, während er immer noch versuchte Kami von sich zu stoßen. Doch ohne Erfolg, er war dem Größeren nicht gewachsen… Mit Schrecken bemerkte er, wie Kami sich an seiner Hose zu schaffen machte und die Lederriemen, welche sie hielten, einen nach dem anderen öffnete, Tränen stiegen in die großen dunklen Augen. „Nein… hör auf… bitte!“ Kami hielt inne und blickte ihn fast entschuldigend an. „Es tut mir leid… ich kann nicht anders!“ Mit diesen Worten presste Kami seine Lippen auf Hydes, griff in seine Hose, zerrte sie hinab. Der junge Prinz schluchzte in den Kuss, schloss die Augen…

KLATSCH!

Hyde öffnete die Augen, als er bemerkte, wie Kamis Griff sich löste. Tränen rangen seine Wangen hinab… er konnte es nicht glauben… doch er war da… Gackt stand hinter Kami, hatte ihn mit einer der Fackeln niedergeschlagen… er war gekommen… hatte ihn gerettet.
 

Gackt atmete schwer, die Fackel noch erhoben blickte er zu Hyde herab, der fast gänzlich ausgezogen unter Kamis Körper begraben lag. Die Lippen des Kleineren formten sich zu einem stummen „Gackuto!“, sein Blick war gequält, doch unendlich erleichtert.

Gackt packte den bewusstlosen Kami und zog ihn zu Boden, ließ ihn achtlos liegen. „Haido! Haido!“ Gackt stürzte nach vorne und zog Hyde in seine Arme. Er drückte ihn an sich und auch Hyde schlang seine Arme um den geliebten Körper, er vergrub das Gesicht in dem Stoff von Gackts Oberteil und begann zu weinen, krallte die Finger in Gackts Rücken und schluchzte bitterlich. „Arigatou!“ Sagte er immer wieder. „Hontoni domo arigatou!“

Gackt legte das Gesicht auf das Haar des anderen und sog seinen Duft ein, spürte den warmen Körper endlich wieder in seiner Nähe.

Doch es war wieder Masa, der sie unterbrechen musste. „Schnell!“ Er steckte den Kopf in das Verließ!“ Die wachen bald wieder auf und dann ist hier die Hölle los… ihr müsst raus hier… sofort!“ Gackt nickte und zog Hyde auf die Beine, der notdürftig seine Kleidung um sich schlang und nach dem Mantel griff.

„Die Pferde warten draußen und ich habe Proviant gepackt!“ „Was täte ich nur ohne dich!“ Lächelte Gackt seinen besten Freund an, der kurzerhand Gackts Wächter mit einem Schlaftrunk schachmatt gesetzt hatte. Masa grinste und die drei machten, dass sie aus dem Verließ kamen. Draußen saßen sie auf, als Masa noch einmal von seinem Pferd sprang… „Reitet vor… ich werde warten bis sie mich sehen und in die andere Richtung reiten um sie abzulenken!“ „Den Teufel wirst du, das ist glatter Selbstmord!“ Widersprach Gackt und auch Hyde nickte. „Wir treffen uns an der Brücke im Wald! Und jetzt los… ich glaube nicht, dass so ein kleiner Klapps Kami lange aufhält!“

Gackt zögerte, sah Masas grinsendes Gesicht und grinste ebenfalls… wandte sein Tier um und ritt los. „Und wehe dir passiert was… dann rede ich nie wieder mit dir!“

„KLAR!“ Masa lachte und winkte ihnen hinterher, dann hörte er Schritte und schwang sich auf sein Pferd. „Los Süße! Zeig was du kannst!“ Spornte er seine Stute an und galoppierte los.

„Hol ihn runter!“ Kamis Stimme war scharf wie ein Messer, während er sich seinen Mantel zurück auf die Schultern legte.

You nickte, legte den Pfeil an und schoss… Masa spürte einen stechenden Schmerz in der Schulter und die Wucht des Schlages warf ihn vom Pferd.

Gackt drehte sich um… da stimmte etwas nicht… er spürte es… in jeder Faser seines Körpers. „Masa…“ Perlte es leise von seinen Lippen. „Reite weiter… ich muss ihn holen gehen!“ Damit machte er kehrt und ritt zurück… Hyde folgte ihm.

„Du dummer Junge, jetzt bist du endgültig um Verräter geworden!“ Kami zerrte Masa hoch, doch dieser lächelte, während er sich die verletzte Schulter hielt. „Nein… ihr seid die Verräter am Volk, da ihr dieses blutige Morden weiter gehen lasst.“ Kami biss sich auf die Unterlippe. „Du weißt dass auf Verrat die Todesstrafe steht… warum hast du das getan! Ich hätte es auf sich beruhen lassen!“ Masa lächelte weiter, konnte oder wollte Kami nicht verstehen, dass es hier um mehr ging als um den Willen eines dummen alten Königs?

„Ich will dich doch nicht hinrichten müssen!“ Zischte Kami. „Verstehst du denn nicht, wenn dieser Hyde nicht gekommen wäre, dann…“ „… dann hätte sich nichts geändert!“ Unterbrach Masa. „Ich danke Gott, dass er ihn hierher geführt hat.“ „Verdammt!“ Kami stieß Masa zu Boden. „Du lässt mir keine Wahl… doch ich werde dich ehrenvoll sterben lassen… nimm dein Schwert!“ „Nein!“ „Nimm es!“ Masa blickte zu Kami auf. „Nein! Es ist genug Blut vergossen worden.“ Kami bebte, seine Hand zitterte Wütend am Knauf seines Schwertes. „Ich klage dich des Hochverrates an und verurteile dich hiermit zum Tode!“ Sagte er schließlich und zog sein Schwert. „Durch meine Klinge, sollst du sühnen und deine Vergebung im Tod finden!“

Masas Blick wich nicht von Kami… stumm blickte er, immer noch auf dem Boden kniend zu ihm auf, keine Angst stand in seinem Gesicht. Er war völlig ruhig… wusste, dass er sterben würde… doch es war rechtens so… er hatte seine Pflicht erfüllt.

Das kühle Stahl stieß auf ihn herab, bohrte sich in sein Fleisch, verbrannte seinen Körper… doch seine Seele konnte es nicht berühren… denn die war frei.

...

„MASAAAAAAA!!!!!!“ Gackt war am Waldrand angekommen, doch zu spät… er sah, wie Kamis unbarmherzige Klinge auf seinen Besten Freund hereinbrach… seine Brust durchbohrte… sah das warme Blut aus Masas Mundwinkel tropfen, ihn in sich zusammen sinken.

„Masa!“ Kam es noch einmal, diesmal um einiges leiser… doch man hatte sie bereits bemerkt.

Hyde hatte die schmalen Hände vor dem Mund zusammen geschlagen… „Meine Schuld!“ Flüsterte er. „Das ist meine Schuld!“

Die Krieger kamen auf ihn zu… Gackt wollte sie alle töten, wollte zu Masa, ihn in seine Arme schließen… doch dann sah er Masas Gesicht… er lag da, die Augen geschlossen… fast friedlich… er war gestorben, damit sie fliehen konnten, damit sie dem Volk den Frieden brächten… nur durch seine Blinde Wut durfte er Masas Vermächtnis nicht zerstören!

Er presste die Lippen aufeinander und schnappte Haido. „Schnell… wir müssen fort!“ „Demo…“ „Nein… er ist tot… wir können nichts mehr für ihn tun!“ Damit zerrte er an den Zügeln seines Pferdes, schnappte sich auch die Hydes, der zwar auf seinem Tier saß, aber fast apathisch nach vorne blickte. Die beiden preschten los und Gackt blickte verbissen nach vorn… Masa… Masa… Masa…

... tbc....
 

Wäähhh... wie konnte ich nur!!! Ich hab ihn umgebracht!

*sniff*

Armes Masa... T.T

Nebst Kommis dürfen nun auch Drohungen an mich versendet werden...

*pienz*
 

*knuffz*

Lil

Nur wir Beide...

Hiho,
 

wieder mal was von mir... danke für die Kommentare zum letzten Kapitel.

Ich muss mich jedoch entschuldigen, denn ich scheinbar habe ich durch das was ich geschrieben habe (oder besser WIE) etwas Falsches übermittelt.

Ich wollte eigentlich nicht, dass Kami als der Story-Quoten-Buhmann rüber kommt... er tut das was in seinen Augen das Richtige ist... er ist seinem König treu und ist überzeugt von der Richtigkeit seines Handelns. Er sagt ja auch immer wieder, dass er Masa nichts tun will... gomen, wenn ich das nicht deutlich genug gemacht habe... also habt den ehrenwerten Krieger Kami bitte wieder ein bisschen lieb! ^^
 

Und nun viel Spaß beim Lesen!
 

Nur wir beide...

Stumm ritten sie nebeneinander durch den Wald, trieben ihre Pferde zu immer größerer Eile an. Gackt konnte immer wieder die Tränen sehen, die ungehalten über Hydes Gesicht flossen, wie sehr musste ihn diese Szene an den Verlust von Tetsu erinnern? Gackt spürte wie ein dicker Klos seinen Hals hinauf wanderte, wie auch seine Augen feucht wurden, doch er

schluckte ihn hinunter und wischte sich mit dem Ärmel hastig über die Augen. Masa hatte ihn noch gesehen... und sein Blick war eindeutig gewesen... "LAUF! Lass mich nicht umsonst gestorben sein!" Und das würde Gackt nicht zulassen... niemals... er war nicht umsonst

gestorben... es würde Frieden geben, ganz sicher! Schon lange war die Sonne hinter den hohen Bergen im Westen verschwunden und sie mussten deutlich langsamer reiten, denn nicht nur die Tiere, sondern auch sie selbst waren erschöpft. Und dennoch hatten sie schon eine gute Strecke des Weges hinter sich gebracht und morgen würden sie das Schlachtfeld erreichen. Nun jedoch hielten sie an einer kleinen Herberge an und saßen ab, Hyde blickte müde zu dem Schild hinauf, auf welchem eine grünbehaarte bucklige Figur sie einlud einen Trunk im "Waldschraat" einzunehmen. "Lass uns hier einkehren, sonst brechen uns die Pferde noch zusammen!" Machte Gackt und führte sein Pferd an die Herberge heran um es festzubinden. "Aber..." "... nichts aber... mit ausgeruhten Pferden sind wir morgen schneller, als wenn wir sie jetzt weiter voran quälen!" Gackt lächelte Hyde an uns strich ihm das zerzauste Haar aus dem Gesicht. Er wollte nicht weiterreiten... denn morgen... waren sie nicht mehr allein... alles würde anders werden, er musste ihn vielleicht hergeben, doch dazu

war er momentan noch nicht in der Lage... er brauchte diese Auszeit, die nur ihnen beiden gehörte.

Auch Hyde schien zu müde zu sein um großartig zu protestieren, also nickte er, sie zogen ihre Kapuzen auf und betraten die Herberge. Das schwummrige Licht und die verrauchte Luft, die in den Räumlichkeiten herrschten, ließen vermuten, dass sie nicht die ersten Gäste waren, deren Identität nicht unbedingt ans Tageslicht treten sollte. Dennoch schien es sich nicht um irgendeine schmierige Spelunke zu handeln, denn das Gasthaus war erstaunlich sauber und die Gäste, wenn auch ins Dunkel getaucht, benahmen sich äußerst gesittet.

Eine mollige rüstige Dame rauschte auf sie zu und begann, mütterlich lächelnd, einen Schwall begrüßender Worte über sie zu ergießen. „Herzlich willkommen hier bei uns im „Waldschraat! Sie haben sicherlich Hunger nach der langen Reise, kann ich etwas zu trinken bringen? Möchten sie heute Nacht unsere Gäste sein? Gackt lächelte unter seiner Kapuze hervor. „Wenn sie zunächst unsere Pferde versorgen könnten? Und dann hätten wir gern ein… zwei Zimmer für heute Nacht!“ Gackt war sich nicht sicher ob Hyde in dieser Nacht ein Zimemr mit ihm teilen wollte und da er nichts sage, schien er mit der „Zwei-Zimmer-Lösung“ einverstanden zu sein. Kurz blickte er zu Hyde, der sein Gesicht tief in der Kapuze verborgen hatte, doch das was er erkennen konnte wirkte müde und sehr traurig. Ihre Gastgeberin ließ ihn diesen Gedanken nicht weiter vorantreiben. „Die Pferde… natürlich!“ Mit einem Mal fuhr sie herum und ließ einen Brüller fahren, der sogar den in sich gekehrten Hyde zusammenzucken lies. „CHACHAMARUUU!!! Laf ä mol naus und kümma disch um die Gäul!“ Ein langhaariger junger Mann trat aus der Küche, grinste über beide Ohren und steckte sich einen Zeigefinger in eines der selbigen. „Meine Güte Oka-san, ich bin doch nicht taub!“ Lachte er und ging hinaus. „Und jetzt zu ihnen!“ Lächelte die Oka-san wieder völlig dialektfrei. „Ich werde nur schnell den Besitzer fragen ob… oh Moment… da ist er ja!“ Ein großer Dunkelhaariger Mann betrat den Raum, mit einer Kippe im Mundwinkel grinster er der Oka-san entgeben. „Du wieder… junges Gemüse! Wo hast du dich herumgetrieben? Ich bin Köchin und keine Gastwirtin, das ist dein Job!“

Das Grinsen des Wirtes wurde breiter. „Junges Gemüse…. Herumgetrieben?... das trifft es ziemlich gut!“ „KEN!“ Empört stemmte die Köchin die Fäuste in die Hüfte. „Vor der Kundschaft!“ Gackt konnte nicht anders als verblüfft drein schauen und Hyde –Gackt konnte es nicht glauben, doch tatsächlich- Hyde giggelte!

„’Tschuldigung!“ Raunte Ken betroffen in seinen Bart, doch das spöttische Glitzern in seinen Augen war nicht verschwunden.

Nach einem weiteren Aufseufzen und der Erklärung, dass die beiden werten Gäste zwei Zimmer für die Nacht suchten, verschwand die Köchin in ihrem Revier.

Ken indes musterte die Neuankömmlige kurz. „Zwo Zimmer… zwo Zimmer also, geht klar, lass ich vorbereiten… für die Herren Müller und Meier nehme ich an?“ Kens Verstand war allem Anschein nach genauso scharf wie der Rest von ihm, denn ein winziges Nicken später waren er und die Herren „Müller und Meier“ auf dem Weg in ihre Zimmer, die genau nebeneinander lagen.

„Kommen Sie noch runter zum Essen, das is im Preis für die Zimmer inbegriffen. Bezahlt werden muss allerdings im voraus… einige unserer Gäste haben oftmals den Drang überstürzt aufzubrechen.“ Gackt nickte und drückte dem Wirt die genannte Summe in die Hand, kurz drauf war Ken auch schon verschwunden.

„Machen wir uns ein wenig frisch und gehen dann zum Essen?“ Hyde schob mit einer eleganten Bewegung der schmalen Finger seine Kapuze vom Kopf und blickte zu Gackt hoch. „Sei mir nicht böse, aber ich möchte nichts essen… ich will allein sein!“ „Demo Haido…“ „Nein… bitte Gackuto… lass mich!“

Mit diesen Worten schob Hyde die Tür zu seinem Zimmer auf und verschwand, einen stumm dastehenden Gackt zurücklassend. Leise seufzte dieser und begab sich ebenfalls in sein Zimmer. Große Lust etwas zu essen hatte er nun zwar auch nicht mehr, aber sein Magen befahl im Gegenteiliges und so ging er hinab in die Gaststätte, wo die Oka-san gerade Chacha herumscheuchte. "Chacha... jetz leg diese Laute weg und komm endlich wieder in die Küche!" Maulend zupfte der angesprochene noch ein Paar Töne und legte sein Instrument zur Seite. "Ich bin ein fahrender Musikant... kein Küchenjunge!" Zeterte er, während er

aufstand. "Jaja, dafür fährst du aber seit deiner Ankunft hier vor zwei Jahren reichlich wenig!" Erwiderte Oka-san den Disput und Ken, der mit seiner Fluppe im Mund hinter dem Tresen Gläser abrtocknete lachte auf. Gackt setzte sich an einen der hinteren Tische und sofort kam Ken mit einem Grug Bier angerauscht. "Na, wo haben wir denn den süßen Kleinen

gelassen?" Wollte er wissen, während er einen Becher auf den Tisch stellte. "Hat keinen Hunger!" Kam die knappe Antwort und Ken nickte. "Jaja... die Art keinen Hunger haben kenn ich... " Er drehte sich um. "Ey... Oka... das kleine Knochengestell im Zweier hat keinen Hunger!"

"WAAAAS!!!" Kam es empört aus der Küche. "Der fällt doch vom Fleisch so dürr wie er is... also das geht ja mal gar nicht!" Sie kam mit zwei Tellern aus der Küche gerauscht, knallte einen auf Gackts Tisch und rauschte laut zeternd weiter. Gackt blickte ihr verdutzt hinterher, dann schaute er auf seinen Teller, auf dem ein lecker aussehendes Stück Fleisch

mit Kartoffeln vor sich hin dampfte, dann blickte er zu Ken, dessen Grinsen sich derart erweitert hatte, dass es schon fast über beide Ohren hinaus ragte. Der Gastwirt legte Besteck auf Gackts Tisch und nickte zur Treppe. "So isst er wenigstens was... sie stellt sich nämlich neben ihn, bis er alles aufgegessen hat!" Mit diesen Worten begab sich Ken zu einem

anderen Gast, der winkend auf sich aufmerksam gemacht hatte. Gackt lächelte dankbar, nahm sein Besteck zur Hand und machte sich nun auch daran, seinen inzwischen lautstark protestierenden Magen zu besänftigen.

Oka-san kam erstaunlich schnell zurück. "Von wegen kein Hunger...." konnte Gackt sie in sich hinein brabbeln hören, während sie den leeren Teller in die Küche trug. Gackt, der gerade den letzten Schluck Bier aus seinem Becher nahm hielt inne... er hatte Hunger gehabt... aber warum wollte er nicht hier unten etwas mit ihm essen? Warum hatte er gesagt, dass er

allein sein wollte? ... Oder wollte er gar nicht allein sein, sondern wollte er nur nicht bei IHM -Gackt- sein? Der Prinz ließ seinen Becher sinken... so musste es sein, Hyde wollte ihn einfach nicht um sich herum haben. Seufzend stemmte Gackt den Kopf in die Hände und rieb sich die vor Müdigkeit brennenden Augen, als Ken heran trat und seinen Krug aufnahm.

"Noch einen? Schaust aus, als könntest du es vertragen?!" Gackt nickte stumm und schenkte sich aus dem frisch dargebrachten Krug ein... und auch dieser war erstaunlich schnell leer... trotzdem wollte der Schmerz, den er empfand nicht verschwinden.

Immer wieder sah er Kami vor sich, wie er Masa den tödlichen Stich versetzte, immer wieder Haidos entsetztes Gesicht und sein. "Lass mich, ich will allein sein!"

Er nahm noch einen Schluck, er hatte gedacht, dass er an Hyde Halt finden würde, dass er ihm helfen würde über Masas Tod hinweg zu kommen, dass seine Mission ihm die nötige Kraft geben würde. Doch nun saß er hier... allein... völlig allein, hörte das Lachen der anderen Gäste, war umringt von der warmen Atmosphäre der Herberge, welche von den Klängen von Chachas Laute durchwoben war... und dennoch... noch nie in seinem Leben hatte er

sich so einsam gefühlt.

Schließlich stand er auf und zahlte dem Alkohol seinen Tribut, indem er sogleich wieder auf den Stuhl zurück sank. Seine Knie waren weich und die Umgebung schwankte bedrohlich, er rieb noch einmal seine Augen und startete einen zweiten, wenn auch deutlich vorsichtigeren Versuch. Und irgendwie bekam er es hin aufrecht zu stehen und sogar Schritt für Schritt in Richtung Teppenaufgang zu schwanken. Ken blickte auf und grinste dem davontorkelnden Gackt hinterher... diese Schlosskinder vertrugen einfach nichts!

Irgendwann... und vor allem irgendwie hatte Gackt es zu seinem Zimmer geschafft, kurz verweilte er noch vor Hydes Tür und lauschte, doch konnte er nichts hören. Er wollte den Kleineren auch gar nicht mehr sehen... oder vielmehr wollte er nicht, dass der Kleinere ihn in diesem Zustand zu Gesicht bekam, sein Kopf war zwar so weit klar, denn der Alkohol hatte ihm nicht den Gefallen getan seinen Verstand zu vernebeln, sondern hatte sich

ausschließlich auf seine Motorik ausgewirkt. Also machte er noch zwei weitere Mühseelige Schritte zu seiner eigenen Tür und öffnete diese, drinnen angekommen entledigte er sich seines schwarzen Lederoberteils, an die Schnürung der Lederhose wagte er sich schon gar

nicht mehr, und ließ sich so aufs Bett fallen. Er schloss die Augen und zog die Decke über den protestierenden Körper... alles tat weh, der Kopf, die Glieder, die Augen... die Seele... er drehte sich um und wünschte sich den Schlaf... doch es ging nicht, die erlösende Ruhe wollte einfach nicht über ihn fallen. Unruhig wälzte er sich hin und her, rieb die brennenden Augen, sorgte sich um Morgen... was wenn er morgen aufwachte und Hyde nicht mehr da war?

Was, wenn er schon jetzt nicht mehr da war?

Er spürte wie Panik in ihm aufkeimte... was wenn er fort war?

Er sprang auf... er musste nachsehen ob der Kleinere noch da war... er würde keine Ruhe finden, wenn er es nicht tat... schon hatte er die Türklinke in der Hand... doch dann rief er sich zur Ruhe... //Ganz ruhig Gackt.... er würde nicht weglaufen, dazu hatte er viel zu

viele Gelegenheiten... lass ihn einfach in Ruhe schlafen!// Und was wenn doch? Bohrte sich diese bösartige Stimme weiter in seinen Hinterkopf. //Morgen wird er sich beruhigt haben... das hat ihn alles nur sehr mitgenommen!//

Er will nicht bei dir sein! Er will weg von dir! Du und dein Vater habt ihn ins Unglück gestürzt!!!

Gackt schloss die Augen und legte die pochende Stirn an das kalte Holz vor sich, seine Hand ruhte weiterhin auf dem kühlen Metall der Klinke. "Bitte... Masa, sag mir was ich tun soll... hilf mir!" Flüsterte er gequält... er wollte Hyde bei sich haben, wollte ihn in seine Arme

schließen... warum bestrafte Hyde ihn so... hatte er dem Kleineren doch seine Liebe gestanden. "Hyde.... Hyde.... Hyde....." Perlte es immer wieder wie Tränen von seinen

Lippen. kraftlos sank er herab in die Knie... wollte nicht mehr sein... wollte alles vergessen... wollte einfach erlöst sein von der Welt, die ihn so quälte. Ein Klopfen, so leise wie ein Hauch, ließ ihn aufblicken. Er wartete... hatte er sich das nur eingebildet in seinem unbändigen Wunsch Haido möge bei ihm sein? Das Klopfen wiederholte sich, diesmal ein wenig lauter.

"Gackuto... bist du wach?" Hörte er gedämpft Hydes Flüstern. Haido! Er war gekommen, stand vor seiner Tür! Phantasierte er? War er eingeschlafen und träumte nun einen grausam süßen Traum, der ihm die Wirklichkeit nur noch verschlimmern würde?

Er stand auf, legte die Hand an die Klinke... traute sich nicht sie herab zu drücken... er hörte Schritte... Hyde entfernte sich von seiner Tür... NEIN! Er durfte nicht wieder gehen!

Gackt riss die Tür auf, blickte hinaus in den Gang. "Haido?" Der Kleinere stand vor seinem eigenen Zimmer und blickte zu Gackt auf. Er hatte sich seine Decke um die Schultern gelegt und trug wieder diese verführerisch engelsgleiche Kleidung aus feinem weisen Leinen. "G...gomen, ich wollte dich nicht wecken... es.. es ist nur...." Er drehte sich vollends zu Gackt

herum und tat einige Schritte auf ihn zu. "Es tut mir leid wegen vorhin!" Gackt lächelte müde. "Schon gut... ich dachte nur, dass du nicht bei mir sein wolltest, dass ich der Grund bin!" "Das bist du auch... aber nicht so wie du denkst!" Gackts Herz spürte, wie ihm von Hydes Worten ein schmerzhafter Stich versetzt wurde. Sein Blick ruhte auf den Dunkelhaarigen, der sich nervös auf die nackten Zehenspitzen starrte. "Nun denn... ich wollte mich nur entschuldigen... ich... " Er deutete hinter sich in sein Zimmer. ".. ich geh dann mal wieder!" Gackt blieb stumm, blickte ihm hinterher... sah ihn wieder verschwinden, wollte ihn aufhalten, ihn festhalten, ihn an sich ziehen, ihn nie wieder loslassen... doch es ging nicht... er konnte nichts sagen, vermochte nicht sich zu bewegen... Hyde...

Als hätte er es gehört blieb dieser stehen und blickte noch einmal zu Gackt herum. "Anouu..." Er kratzte sich mit niedlicher Verlegenheit an der Nase. "... in meinem Zimmer ist der Kamin verstopft... Oka-san sagt, dass ich nicht feuern darf..." Er stupfte die Zeigefinger gegeneinander und blickte von unten her zu Gackt auf. "... Sie hat mir Decken gegeben....

demo... es ist trotzdem...." Mit einem Mal verstand Gackt worauf der Kleinere hinaus wollte. Mit Hyde in einem Zimmer? Das war genau das was er sich gewünscht hatte... aber konnte er es ertragen? Konnte er den Kleineren um sich haben ohne die ganzen Nacht in völliger Unruhe zu verbringen? Er schluckte merklich... und Hyde blieb das nicht verborgen

"Ohh... also... es wird schon gehen!" Die Enttäuschung, welche in diesem Moment in Hydes Augen funkelte bracht Gackt beinahe das Herz, er tat einen Schritt nach vorne und griff nach Hydes Arm. "Nein warte! Es ist OK, komm rein!" Hyde zauderte noch einen Augenblick, zog sich dann aber die Decke fester um die Schultern und betrat Gackts Zimmer.

... tbc...
 

Sooo... das wars mal wieder von mir... da war KEN da war KEN!!! ^^

*muarharhar*

Ich mag Ken, der Mann hat soooo eine lustige Stimme! Und Chacha... die Band-Mama! ^^

*gg*

Ich würde mich wie immer über Kommis freuen.... arigatoooo!!!

*knuffz*

Lil

Nur für uns...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Nur für uns... (für unter 18 jährige)

Hiho,
 

erstmal danke danke danke danke für die lieben Kommis!

*freuz*

Hab mich echt sehr gefreut... das hier ist der Non-Adult Teil von "Nur für uns..." und keine Sorge... storytechnisch verpasst ihr nix!
 

Viel Spaß!!!
 

Nur für uns...
 

Gackt schloss die Tür hinter dem Kleineren und deutete auf das Bett. „Wenn du magst kannst du das Bett haben, ich kann hier auf dem Sessel vorm Kamin schlafen.“ Bot Gackt an, doch Hyde rührte sich nicht. Gackt legte den Kopf schief und blickte fragend zu ihm herüber. „Was ist?“ Der Dunkelhaarige blickt auf und Gackt konnte genau die Tränen erkennen, welche sich über das zarte Gesicht ihren Weg herab bahnten. „Haido…“ Weiter kam Gackt nicht, denn der Kleinere war zu ihm gelaufen und hatte sich in seine Arme gestürzt, das Gesicht an Gackts nackter Brust vergraben. „Gomen ne!“ Hörte er ein leises Schluchzen. „Schon gut!“ War die stille Antwort während er die Arme um den Kleineren legte. Er küsste sanft auf den weichen Scheitel und bettete seine Wange darauf. So standen sie einige Minuten still, bis Hyde sich beruhigt hatte und Gackt von alleine los ließ. „Ich werde auf dem Sessel schlafen!“ Kam eine etwas verspätete Antwort. „Und schüttel bitte nicht den Kopf, ich habe keine Lust darüber mit dir zu diskutieren!“ „Eben… ich auch nicht!“ Meinte Gackt. „Also ab ins Bett!!!“ Mit diesen Worten ließ er sich lächelnd breitbeinig auf den Sessel fallen. Hyde verzog kurz das Gesicht. „Meinst du das hält mich auf!“ Begann er schon wieder zu witzeln und hopfte auf Gackts Schoß.

Mit zusammengekniffenem Gesicht versuchte er sich so schwer wie möglich zu machen, mit dem Ergebnis, dass Gackt loslachte. Hyde schaute leicht beleidigt zu Gackt hoch, auf dessen Schoß er sich verteilt hatte… Gackt blickte lächelnd zu ihm herab… diese tiefen, dunklen Augen… diese abgöttisch weichen Lippen… er wollte ihn küssen… jetzt… doch durfte er es? War der Kleinere damit einverstanden? War es nicht respektlos in einer Situation wie dieser?

Hyde nahm ihm die Entscheidung ab… er streckte sich leicht und berührte Zärtlich Gackts Lippen, stupste sie leicht mit der Zunge an. Gackt konnte dieser Forderung keine Sekunde lang widerstehen. Er schloss die Arme um den Kleineren, drückte ihn an sich und erwiderte den Kuss... liebevoll, zärtlich… ein wenig fordernd.

Er strich mit seiner Zunge über Hydes Lippen, erbat Einlass, der ihm sogleich gewährt wurde. Eine kleine Zunge empfing ihn, umspielte ihn, provozierte ihn, verjagte ihn… der Kuss wurde intensiver, fast leidenschaftlicher. Gackts Finger wanderten den schmalen Rücken hinauf und legten sich in Hydes Nacken, zogen ihn weiter zu sich heran. Er ließ von den vollen weichen Lippen des Kleineren ab und küsste seinen Hals hinab, worauf hin Hyde seinen Kopf in den Nacken legte. Mit einem Finger schob Gackt das Leinenhemd ein wenig zur Seite und küsste die frei gewordene Haut am elegant geschwungenen Schlüsselbein entlang. Ein leises Seufzen verließ Hydes leicht geöffnete Lippen und ließ Gackt aufblicken. Er sah so verdammt verführerisch aus, wie er da auf seinem Schoß saß und die zärtliche Behandlung genoss.

Gackt wollte mehr von dieser unglaublich weichen Haut, von diesem berauschenden Duft, von diesem wahnsinnigen Gefühl… er wollte mehr von Hyde… doch er wusste nicht wie viel mehr Hyde wollte und so legte er zunächst zögerlich die Hände an Hydes Oberteil und blickte ihn fragend an.

Hydes Wangen hatten sich gerötet und Gackt konnte den Widerschein des Kaminfeuers in den dunklen Augen flackern sehen, als auch Hyde seinen Blick zu ihm wand. Er lächelte und hob ein wenig die Arme, sodass Gackt ihm das Hemd mühelos über den Kopf ziehen konnte.

Diese kleine Geste, dieses Lächeln und dieser Blick waren Gackt Antwort genug, fast begierig senkte er wieder seine Lippen auf die weiche Haut herab und küsste sie. Hyde hatte seine Arme um Gackts Nacken gelegt und war mit einer Hand in sein Haar gefahren, in welchem er sich nun leicht fest krallte.

Gackt schob seine Hände unter Hydes Po und stand –ihn hochhebend- auf. Ein wenig verdutzt zwar, aber keinesfalls widerwillig lies der Dunkelhaarige sich zum Bett tragen, wo Gackt ihn sanft ablegte und die unendlich weichen Lippen wieder mit den seinen Versiegelte… er schmeckte so gut… es machte ihn süchtig, ließ ihn erzittern, wenn die vorwitzige Zunge über seine eigenen Lippen fuhr.

Mit einem Mal war Hyde über ihm, setzte sich fast spielerisch breitbeinig auf seinen Schoß und begann seinerseits Gackts Haut mit Küssen zu bedecken.

Zärtlich knabberte er am Ohrläppchen und leckte dann die geschwungene Linie des Halses zum Schlüsselbein herab, hinterließ neben der feuchten Spur auch ein angenehmes Kribbeln auf der Haut.

Hydes Lippen wanderten weiter, verbrannten jeden Zenitmeter von Gackts Haut, ließen die Schmetterlinge in dessen Magen nicht mehr ruhig werden, jagten kleine Blitze durch seinen gesamten Körper. Wie konnten einzig diese Lippen zu so etwas in der Lage sein?

Leise keuchte Gackt auf, Hydes Zunge hatte eine der rosa Knospen auf Gackts Brust erreicht. Gackt spürte wie er sofort auf die Berührung reagierte, wie sich seine Brustwarze zusammenzog, wie sein Körper nach mehr zu lechzen begann.

Und Hyde gab ihm mehr, umspielte die Brust mit den Lippen, biss sanft hinein um sie sogleich wieder mit der Zunge zu verwöhnen.

Weiter herab wanderten die Lippen des Kleineren, küssten jede der feinen Rippen entlang, bis er schließlich die heiße Zunge in Gackts Bauchnabel versenkte.

Wieder entlockte diese Berührung dem Größeren lustvolle Geräusche… er spürte wie er heftiger zu reagieren begann, blickte fast peinlich berührt an sich herab.

Hyde jedoch lächelte, legte die schlanken Finger an Gackts Hüfte und begann mit filigranen Bewegungen eine Schnürung nach der anderen zu Öffnen.
 

(Adult-Teil-Anfang)

...

...

...

(Adult-TEil-Ende)
 

Hyde vergrub sein Gesicht an Gackts Hals, bedeckte ihn sanft mit küssen. „Das war der Wahnsinn Haido!“ Brachte Gackt es schließlich heraus und hob den Kopf um diese süßen Lippen erneut in Besitz zu nehmen… um erneut fest zu stellen wie gut der Kleinere schmeckte. Als sich beide Körper wieder beruhigt hatten stemmte Gackt sich auf und strich Hyde liebevoll das schweißnasse Haar aus dem Gesicht. „Du bist so schön!“ Hyde lächelte verlegen und setzte sich auf. „Und schmutzig!“ Mit diesen Worten erhob er sich, ging zu der kleinen Waschschüssel und tauchte ein Tuch hinein… Gackt folgte ihm, legte die Arme von hinten um seine Schultern und zog ihn an sich… „Das auch!“ Lächelte er und küsste den dunklen Scheitel. Nachdem sie sich ein wenig gewaschen hatten, begaben sie sich wieder ins Bett, wo Hyde sich auf Gackts Brust legte und sich nah an ihn heran kuschelte. Gackt sog den betörenden Duft des anderen ein und drückte ihn näher an sich heran. „Ich liebe dich Haido!“ Sagte er noch einmal und Hyde blickte mit seinen fast schwarzen Augen zu Gackt hoch. „Ich liebe dich auch!“ Erwiderte er und bedeckte Gackts Lippen, dessen Herz bei diesen Worten in einem wahren Freudentaumel ausbrach, mit einem Kuss. Wieder kuschelte dich der Kleinere an ihn und schloss die Augen… Gackt beobachtete ihn noch eine kleine Weile und sah, wie sein Atem flach und regelmäßiger wurde… anscheinend war er eingeschlafen… er sah so wunderschön aus… wie ein Engel… so zerbrechlich… er würde ihn beschützen… und sollte es ihn das Leben kosten. Sanft streichelte er mit dem Daumen über Hydes Schulterblätter… überlegte ob er nicht nachschauen sollte… denn ein Engel musste ja dort seine Flügel haben!

Er lächelte ein wenig über seine dumme Gedanken… schloss die Augen uns spürte wie der Schlaf nun auch nach seinen Gedanken griff. Lächelnd, überglücklich und erfüllt von einer fast überirdischen Liebe zu dem Kleineren sank auch Gackt in das Land der Träume.
 

OK... zugegeben... Version ist der Teil sehr kurz... gomen! ^^

Aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat und freue mich auf Kommis! ^^

*verbeugz*
 

*knuffz*

Lil

Der Morgen danach...

Hallo alle zusammen! ^^
 

Gomen erstmal an alle, die mich gefragt haben, ob ich ihnen das Adult-Teilchen schicke und die ich einfach ignoriert habe.

Tut mir sehr leid, aber das habe ich so vorher mit mir ausgemacht... hontoni gomen und ich hoffe, dass ihr trotzdem weiter lesen wollt.
 

Aber eins muss ich noch loswerden... ICH HABE HAIDO GESEHEN!!! IN JAPAN!!! Auf dem Konzi!!! Es war sooooo geil.... er stand keine 5 Meter von mir entfernt und der Mann is einfach grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr... *sabba*

Ich in der vierten Reihe und um mich 250 Japaner... nur!

Auch wenn ich meine kleinen schmutzigen Gackuhai Gedanken einpacken muss (mit waschechten Hydeisten über Gackuhai gebabbelt... war geil ^^)... denn in Japan is es offiziell, dass Haido und Megumi verheiratet sind und ein Kind haben... adê schnöde Gackuhai Fantasien! ^^ Ahh... was... wir machen trotzdem weiter! ^^

Wie dem auch sei, wer was genaueres wissen will (also den Einsatz seiner Zunge oder seines unbarmherzigen Hinterns) kann mich gerne fragen... ich kann es nicht oft genug erzählen was für ein Schnuffi er ist, auch wenn er sich den Kopf am Mikroständer angedotzt hat ^^.
 

Aber nun zurück zum Text... hier gehts weiter mit
 

Der Morgen danach...
 

Die Sonne schickte ihre unbarmherzigen Strahlen in sein Gesicht und mit einem mürrischen Grummeln öffnete er die brennenden Augen. „Ohayo, Ga-chan!“ Kam eine helle Stimme aus seinen Armen und er blickte in Hydes lächelndes Gesicht. Mit dem Anblick der leuchtenden dunklen Augen und dem schönen Körper, der sich auf seiner Brust räkelte, kamen auch die Erinnerungen an die vergangene Nacht zurück. Gackt lächelte weich und beugte sich zu Hyde herab, welcher den Wink sogleich verstand, sich streckte und Gackt sanft küsste. „Gut geschlafen?“ Wollte der Größere wissen und wuschelte durch das dunkle Haar. „Hmmm…!“ War die schlichte Antwort, während Hyde seinen Kopf wieder auf Gackts Brust bettete. „Ich wünschte wir könnten die Zeit anhalten… und einfach nur für immer hier zusammen sein!“ Flüsterte Hyde leise und kraulte mit der kleinen Hand Gackts Bauch. „Ich weiß was du meinst… aber die Verpflichtung lässt uns beide nicht los! Und wer weiß… vielleicht dürfen wir danach noch viele solcher Morgende begrüßen!“ Hyde lächelte zu Gackt hinauf… er wusste genauso wie Gackt, dass dies nur ein schöner Traum war, der wahrscheinlich niemals in Erfüllung gehen würde, dennoch lächelte er und stahl sich einen weiteren Kuss. „Hai! Aber aufstehen mag ich trotzdem noch nicht!“ Er war so unheimlich niedlich… doch selbst wenn er so grinste war er noch sexy… wie machte er das nur?

Gackt drehte sich um und lehnte sich nun seinerseits über Hyde. „Ich auch nicht!“ Mit diesen Worten nahm er wieder die weichen Lippen in Besitz. Es kribbelte in seinen Fingern selbige wieder den geliebten Körper erkunden zu lassen… und lange konnte Gackt sich dieser Versuchung nicht erwehren. Sanft streichelte er über die warme Haut und leckte erneut um Einlass bittend über die weichen Lippen… und er wurde ihm gewährt.

-POCK-POCK-POCK-

Gackt unterbrach den Kuss und blickte erschrocken auf. „Wer ist da?“ Wollte er wissen und von draußen kam die Gedämpfte Stimme des Gastwirtes. „Was Frühstück ist fertig werte Gäste, es wartet unten auf sie!“ „Ja danke!“ Gackt blickte zu Hyde herab. „Na dann!“ Er küsste den Kleineren noch einmal und setzte sich dann auf, einen bibbernden Hyde hinterlassend. „Gäste? Woher wusste er, dass wir zu zweit hier sind?“ Wollte dieser wissen, während er die Arme frierend um sich schlang. „Vielleicht waren wir zu laut!“ Grinste Gackt und Hyde errötete schlagartig. Mit einem Satz war er aus dem Bett gesprungen uns schnappte nach seinen Klamotten. „Ähmm… meine Reisekleider sind drüben…“ Leicht nervös guggte der Dunkelhaarige in den Gang hinaus. „… bis gleich! Ich liebe dich!“ Mit diesen hastigen Worten war er aus dem Zimmer gesprungen und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Gackt lächelte ihm liebevoll hinterher und begann sich dann ebenfalls anzuziehen. Fast rituell fasste er nach der kleinen Porzellan Dose, die achtlos auf dem Boden gelandet war und schob sie in sein Gepäck zurück. Wenige Minuten später war er komplett angezogen und hatte seine Taschen reisefertig verschnürt auf dem Bett trappiert, also ging er hinaus und klopfte an Hydes Zimmertür. „Moment!“ War die dumpfe Antwort, doch Gackt fiel es gar nicht ein zu warten, drückte die Türklinke herab und betrat das Zimmer, einen hosehochziehenden Haido vor sich sehend. „Hey!“ Ein Grinsen machte sich auf Gackts Gesicht breit, während er weiter ins Zimmer trat und sich auf dem Bett niederließ. “Da ist nichts, was ich nicht schon gesehen hätte!” Hyde strafte den Eindringling mit einem weiteren vielsagenden Blick, zog sich fertig an und legte seine Geschnürten Bündel aufs Bett. „Also von mir aus können wir! Ich habe Hunger!“ Gackt stand auf und fasste mit Zeigefinger und Daumen nach Hydes Kinn. Fast ein wenig grob zog er den Kleineren zu sich heran. „Hmm… ich auch!“ Mit diesen Worten küsste er die weichen Lippen des anderen ein weiteres Mal, schlang dann den Arm um seine schmale Hüfte und schob ihn zur Tür hinaus.
 

Nachdem sie ihr vorzügliches Mahl beendet hatten und Ken –natürlich- einen Kommentar zu gewissen nächtlichen Geräuschen vom Stapel lassen musste, der Hyde und dieses Mal auch Gackt die blanke Schamesröte ins Gesicht steigen ließ, standen sie mit ihren Bündeln auf den Schultern vor der Herberge und warteten, bis Chacha die Pferde aus dem Stall herbei brachte.

Ken stand mit einem großen Beutel Wasser vor den Beiden und reichte ihn Gackt. „Reitet vorsichtig! Wie gefährlich es in diesen Zeiten ist, dass wisst ihr wahrscheinlich selbst… und wenn ihr mal wieder ein wenig Ruhe und Zweisamkeit braucht –seine Augen glitzerten grinsend- dann seit ihr jederzeit wieder willkommen in meinem Haus!“

Hyde verbeugte sich dankbar und nahm die Zügel seines Pferdes, welche Chacha ihm reichte. „Soll ich euch noch einen Abschieds-Minnegesang vortragen?“ Wollte der Langhaarige wissen, doch die Oka-san rettete die Beiden vor einer peinlich werdenden Antwort. „Lass die Beiden und geh rein das Geschirr abtrocknen… auf! Hier, für die Reise!“ Sie reichte den Beiden noch einen Beutel mit diversem Essen und winkte ihnen dann hinterher, als sie von dannen ritten.

„Ich mache mir Sorgen um die beiden!“ Sagte sie leise zu Ken, der wie sie den Beiden hinterher blickte. „Sie werden ihren Weg gehen… auch wenn es ein sehr trauriger ist!“ Mit diesen Worten drehte der Wirt sich um und verschwand in seiner Herberge.
 

Stumm ritten Hyde und Gackt nebeneinander her, immer wieder traf sich ihr Blick, immer wieder stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Schließlich hielten sie an einer Weggabelung an, der Wegweiser war zu Boden gerissen worden und keiner von ihnen hätte sagen können, in welche Richtung sie nun mussten.

Hyde stieg ab und rieb sich schmerzhaft über den Hintern… Gackt biss sich grinsend auf die Zunge um nicht einen Kommentar abgeben zu müssen, doch auch er schwang sich aus dem Sattel.

„Was machen wir den jetzt… wir können ja schlecht warten, bis einer vorbei kommt, den wir fragen können?!?“ Machte Hyde ein wenig unmutig und blickte, die Sonne mit der Hand über den Augen abschirmend erst in die eine und dann in die andere Richtung.

„Warum nicht!“ Erwiderte Gackt und deutete die Straße entlang, wo etwas herangeschaukelt kam. „Ein Kuhgespann?“ Wollte Hyde wissen und quetschte die Augen ein wenig zusammen. Tatsächlich rumpelte da ein Wagen, gezogen von einer ziemlich wild gemusterten Kuh auf sie zu. „Sugoi!“ Freute sich Haido und ging einige Schritte auf den Wagen zu, welcher von einem jungen Mann gelenkt wurde, dessen Gesicht fast zur Hälfte mit einem übergroßen Stirnband bedeckt war. „Sumimasen! Könnten sie uns sagen in welcher Richtung wir Toran finden?“
 

Der blonde junge Mann zog die Zügel seines Tieres an und brachte sein Gespann somit zum stehen. "Hmmm... gute Frage... ich reite von hier aus immer nur zum Feld und wieder zurück... ich bin wohl nicht so weltgewandt wie ihr es mir ausseht, werte Herren!" Ein leicht spöttisches Grinsen schlich sich auf die Züge des Blonden und Gackt war sofort klar, dass er

sehr wohl wusste wo es lang ging und die beiden reichen Herren vor sich ein wenig auf den Arm nehmen wollte. Kaum hatte er den Mund geöffnet um sich entsprechend zu äußern, hatte Hyde schon wieder, mit einem Lächeln, dass ihn beinahe von den Füßen holte, das Wort ergriffen. "Nun, weit ist es mit unserer weltgewandheit wohl nicht her, wenn wir hilflos an dieser Weggabelung stehen und zugeben müssen uns vielleicht verlaufen zu haben!"

Der Mund des jungen Mannes verzog sich breit. "Ihr seid in Ordnung!" Machte er, stieg von seinem Wagen und hielt ihnen eine Hand entgegen. "Ich bin Yukihiro.... aber ihr könnt mich Yukky nennen... und diese Schönheit hier..." Er deutete auf die wild gemusterte Kuh. "... ist meine treue Laru!" Hyde lächelte und hob die Hand an die Schnauze des Tieres, welche

zuerst danach roch und dann freudig die kleine Hand abzuschlabbern begann. "Eine Laruku(h) also!" Giggelte Hyde und streichelte ihr den Hals. (OK, der Wortwitz is blöd... aber rein musste er trotzdem ^^). Gackts Augenbraue wanderte nach oben, während er Hyde beobachtete, Yukky jedoch grinste. "Naja... auch ein Name... nun Toran findet ihr in dieser Richtung!" Er deutete nach Links und Gackt verbeugte sich dankend. "Kein Problem! Gomen ne, wenn ich vorhin ein wenig grob war, aber in letzter

Zeit reitet oft reiches Geschnösel durch diese Gegend und mit der Freundlichkeit ist es bei denen nicht weit her!" Der Größere blickte alarmiert auf und Yukky verstand seinen fragenden Blick wohl richtig, denn er führte seine Ausführungen fort. "Naja, erst gestern kam ne ganze Kavalerie mit so nem rothaarigen Kommandanten vorbei, die haben mich und

meine Laru in ihrer Eile beinahe von der Straße abgedrängt!" Gackts Blick flog zu Hyde, der sich mit der Kuh angefreundet zu haben schien, doch auch er hatte mit dem Kraulen inne gehalten... sie beiden wussten genau von wem Yukky sprach und Haidos Lippen formten ein lautloses "Kami!". In die Augen des Dunkelhaarigen hatten sich ein wenig Trauer, aber auch Furcht geschlichen. Gackt nickte dem Kleineren aufmunternd zu und schwang sich

wieder auf sein Pferd. "Vielen Dank nochmal! Du weißt nicht, wie sehr du uns geholfen hast!" Hyde tätschelte das treu guggende Tier noch einmal und begab sich dann ebenfalls zu seinem Pferd. "Vielen Dank!" Verbeugte er sich und stieg ebenfalls auf. Noch einmal zunickend spornten sie beide ihre Pferde an und ritten, diesmal von noch größerer Eile getrieben, in Richtung Toran.

Hydes Miene hatte sich bei der Erwähnung von Kamis Namen wieder versteinert und wo er zuvor immer wieder ein Paar fröhliche Worte mit Gackt gewechselt hatte, blieb sein Mund nun verschlossen. Zwar war auch Gackt nicht nach großartiger Konversation zu Mute, doch ertrug er es nicht das schöne Gesicht neben sich mit diesem ernsten Ausdruck beseelt zu

sehen... und lange hatte er nicht mehr die Zeit wieder ein Lächeln auf das geliebte Gesicht zu zaubern, denn das Lager seines Vaters war bereits in Sichtweite. Ihre letzten Meter führten sie durch ein kleines Wäldchen und Gackt zügelte plötzlich sein Pferd. Hyde bemerkte dies, hielt an und blickte fragend zu dem Anderen hinüber. "Bleib hier!" Sagte Gackt unvermittelt und stieg ab. "Hier bist du in Sicherheit!" "Aber die Verhandlungen!" Wollte der Dunkelhaarige widersprechen und wandte sich vollständig zu dem Anderen um. Gackt führte sein Pferd neben Hydes und strich mit einer Hand sanft über die weiche blasse Haut der Wange.

"Ich werde zuerst mit meinem Vater klären, dass du unter der Parlamentärsflagge reitest... erst wenn er dem zustimmt, werde ich dich holen! Tut er es nicht, wärst du so gut wie tot... und das kann ich nicht zulassen!" Hyde lächelte und legte den Kopf ein wenig schräg in die offene

Handfläche Gackts. "Aber versprich, dass du dich beeilen wirst!" Flüsterte er mit geschlossenen Augen und Gackt lehnte sich zu ihm vor, sog seinen betörenden Duft ein. "Ich verspreche es!" Perlte es sehr leise von seinen Lippen, so als ob er Angst hätte die friedliche Situation zu verschrecken. Vorsichtig strich er dem Kleineren eine Haarsträhne aus dem Gesicht und versiegelte die vollen Lippen zärtlich mit einem Kuss. Hyde erwiderte die

zarte Berührung und legte sanft seine schlanken Finger um Gackts Nacken. Diese winzige zärtliche Berührung ließ die Schmetterlinge in Gackts Bauch wieder expodieren, ließ ihn all die Liebe noch einmal fühlen, die er für den Kleinen in sich trug, ließ ihn all diese Liebe in den zärtlichen Kuss legen.

Und er spürte, dass ihm diese Liebe und Wärme zurück gegeben wurde... er verweilte... wollte den Augenblick nicht vorüber gehen lassen. Ein Gedanke schoss ihm in den Kopf... warum nicht einfach davon reiten? All das vergessen? Mit Hyde fliehen vor den lästigen Verpflichtungen... dem lästigen Krieg... nur sie beide... sollten sich ihre Väter doch weiter die

Köpfe einschlagen... was kümmerte es ihn? Er war glücklich... hatte den zarten Körper des anderen in den Armen... war mit ihm zusammen. Es war Hyde, der sich schließlich von ihm trennte. "Nun reite schon los, bevor ich dich gar nicht mehr gehen lassen kann... und sei Vorsichtig!" Gackt zögerte und blickte den Kleineren an und Hyde erriet seine Gedanken.

"Du weißt, dass das nicht geht! Unsere Väter haben sich in ihren Starrsinn verrannt und wer soll ihnen Widerworte gehen, wenn nicht wir?" Der Größere senkte die blauen Augen. "Ja, ich weiß... aber ich habe Angst dich in Gefahr zu bringen!" "Wir bringen uns beide in Gefahr... aber wir haben die Verantwortung dieses sinnlose Töten zu beenden!" Hydes Stimme war fest

und dennoch liebevoll, Gackt blickte auf und nickte. Natürlich hatte er recht... wer sollte es tun, wenn nicht sie? Ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen und er küsste Hyde noch einmal sanft. "Wir sehen uns gleich!" Mit diesen Worten wendete er sein Pferd und

gab ihm die Sporen, stürmte wie ein einsamer Krieger in Richtung väterliches Lager... Hyde lächelte... blickte ihm hinterher... die großen dunklen Augen liebevoll auf die immer kleiner werdende Gestalt gerichtet. Schließlich saß er ab, nahm sein Tier bei den Zügeln und führte es ein wenig weiter in dichteres Gestrüpp. Ein Kacken ließ ihn herumfahren.... das Gesicht schreckensbleich weiteten sich die dunklen Augen...

... tbc...
 

Sooo.... das wars... ich hoffe es hat euch gefallen und ich freue mich auf Kommentare! ^^

*knuffz*

Lil

Wie du mir...

Hiho, ^^

ich mal wieder!

Erstmal danke für die vielen Lieben Kommentare! ^^

*schmatza werf*

Ich will euch auch nicht lange aufhalten und wünsche euch viel Spaß!
 

Wie du mir...
 

Gackt kam näher, einige Krieger kamen auf ihn zu, wichen jedoch gleich zur Seite, nachdem sie sein Gesicht erkannt hatten. "Du!" Herrschte er einen der Krieger von oben herab an. "Wo ist das Zelt meines Vaters!" "Dort drüben Hoheit!" Gackt trieb sein Pferd in die genannte Richtung, sprang ab, stürmte zum Zelt und trat, die Laken, die als Tür dienten zur Seite

werfend hinein. "Vater!" Der König drehte sich von einer taktischen Karte, die an der Zeltwand aufgehängt war, herum. "Ahhh... mein unfähiger, verräterischer Sohn!" Gackt zuckte ein wenig zusammen. "Ich habe dich nicht verraten Vater! Aber erkennst du nicht die Gelegenheit diesen Krieg friedlich zu beenden! Er möchte den Frieden... genau wie ich!" Zwar wählte er seine Worte mit Bedacht, doch war er fest entschlossen dem strengen

Blick seines Vaters stand zu halten. "Was DU willst... ist hier nicht von Bedeutung... und was er will... erst recht nicht.... hat er dich den so um den Finger gewickelt?" "Nein! Aber was er denkt und sagt.... das ist richtig! Warum willst du das nicht verstehen? Warum hast du ihn so Foltern lassen, nachdem er unter der weißen Fahne geritten kam!" Seine Stimme

wurde lauter, fast ein wenig verzweifelt, hoffte er auf eine plausible Erklärung... der Mann, der ihm gegenüber stand war schließlich immer noch sein Vater... ein Mann, den er bewundert hatte... ein Mann von Ehre. Doch ein kaltes Lächeln legte sich auf die Lippen des Königs und raubte Gackt jegliche Hoffnung. "Er ist der Feind! Er hat Informationen... und wenn wir alles erfahren haben... muss er sterben!" Gackt presste die Zähne aufeinander und seine Kiefer begannen zu arbeiten, als er gerade etwas erwidern wollte, wurde die Tür zur Seite geschlagen und You, der inzwischen wieder in das weinrote und schwarze Leder seiner Rüstung gehüllt war, trat mit wehendem Mantel ein. "Majestät!" Der junge Mann

blieb stehen und verbeugte sich. Gackt musterte ihn mit flammendem Blick. "Kami-sama lässt mich ausrichten, dass er erfolgreich zurückgekehrt ist!" Der König nickte leicht. "Er soll herkommen!" You nickte noch einmal und verschwand dann, kurz rückwärts gehend. "Er hat Masa ermordet!" Sagte Gackt unvermittelt während sein Vater sich auf dem großen Stuhl in der Zeltmitte nieder ließ. "Masa war ein Verräter... du kannst froh sein, dass Kami alles wieder gerichtet hat und ich dich nicht auch noch hinrichten lasse!" Kami hat alles gerichtet.... Kami hat alles gerichtet.... Kami hat... immer wieder zogen diese Worte durch Gackts Kopf... doch sein Verstand weigerte sich strickt, den dahinter stehenden Sinn verstehen zu wollen.

Doch irgendwann konnte er sich dessen nicht mehr erwehren. "Hyde...." flüsterte er erschrocken. "Ja.... Hyde!" Ertönte eine Stimme hinter ihm und auf das Gesicht seines Vaters legte sich ein Lachen. Kami führte Hyde vor sich her, dessen Hände auf dem Rücken gefesselt waren. "Gomen nasai!" Perlte es entschuldigend von Hydes Lippen, bevor er weiter in das Zelt gestoßen wurde und vor dem Thron auf den Knien landete. Gackts Magen drehte sich herum, verknotete dich schmerzhaft, während sein Vater sich herab kniete und in das dunkle Haar des kleineren langte, den Kopf zu sich hoch riss. "So sieht man sich wieder... ich hoffe du hast die Schmerzen unserer letzten Begegnung nicht vergessen... denn für die Täuschung meines Sohnes, werde ich dich so leiden lassen, dass du um den Tod bettelst! Und wenn mein Sohn nur einen Funken Courage in seinen Adern hat, dann wird er dir diesen Wunsch erfüllen, denn ich werde dir diesen Gefallen nicht tun!"
 

In diesem Moment konnte Gackt nicht mehr an sich halten, stürzte vor, wurde jedoch von Kami kraftvoll, fast übertrieben schmerzhaft festgehalten. "Vater... er will doch verhandeln... wo ist deine Ehre!" Der König blickte auf, die Augen brannten vor Wut, als er aufstand und auf seinen Sohn zu ging. "Die wurde in diesem elenden Krieg schon lange dahingerafft! Die Mittel zählen nicht mehr... nur noch das Ziel!" Er wandte sich wieder ab. "Kami... bring ihn weg... ich werde mich später um ihn kümmern... und du... " Er blickte zu Gackt. "... bleibst hier drinnen und rührst dich nicht vom Fleck... auch wir beide werden uns noch einmal

unterhalten!" Kami deutete eine Verbeugung an, fasste nach Hydes Armen und zog ihn

unsanft auf die Füße, er ging an Gackt vorbei, der nur zuzusehen vermochte... zusah, wie seine Liebe aus seinen Augen verschwand. Kamis Miene war versteinert geblieben... fast war es ihm, als ob er ein Funken Trauer in den dunklen Augen des Kriegers gesehen hätte... tat es ihm etwa leid? Trauerte er um Masa... und um die Ehre seines Königs?

Alleingelassen stand Gackt aufrecht im Zelt und blickte gegen die Wand... die Fäuste geballt, die Kiefer aufeinander gepresst. Er durfte nicht zulassen, dass Hyde weiter gequält wurde... er musste etwas tun... er musste.... seine Gedanken verstummten, so als ob er Angst hätte, jemand könnte den verräterischen Plan, den er soeben gefasst hatte, aus seinen Gedanken heraus reißen und zu seinem Vater tragen... Das Zelt seines Vaters stand in der Mitte des Lagers... es würde nicht einfach werden, doch die eintretende Dunkelheit wurde zu seinem

Verbündeten... zu seinen Schutz, der sich wie ein Mantel um ihn legen würde.

Er wartete noch einige Zeit, bis die Dunkelheit fast gänzlich über das Lager gefallen war, es war eine bitterkalte Nacht und selbst in dem großen Zelt, mit der Feuerstelle bildeten sich weiße Wolken vor seinen Lippen. Selbstbewusst schlug er den Vorhang zur Seite und trat aus dem Zelt. Die Wächter, die rechts und links standen zögerten kurz, verschränkten dann

aber ihre Speere vor ihm. Mit einem Messerscharfen Blick musterte er die beiden. "Ihr wagt es!" "Herr, der König hat..." "Ich weiß was mein Vater befohlen hat... doch ich möchte ihn sehen… sofort! Ich habe wichtige Informationen für ihn… wollt ihr diejenigen sein, wegen denen sie zu spät zu ihm kommen?" OK, der Trick war alt und ziemlich peinlich, doch die

Wachen schienen so von seinem Blick eingeschüchtert zu sein, dass sie sich unsicher anschauten. "Ich werde sie begleiten, Herr!"

Gackt nickte und schlug einen Weg zu dem Zelt am Rande des Lagers ein, in welchem er Hyde und somit seinen Vater vermutete. Der Wächter folgte ihm mit demütigem Abstand, doch so würde es nicht funktionieren, also blieb er stehen. Der Wächter tat es ihm gleich. Er drehte sich zu ihm um und zog eine Augenbraue hoch. "Geh vor! Ich bin wie du weißt erst hier angekommen und der Aufbau des Lagers ist mir nicht geläufig!" Der junge Mann verbeugte sich nickend und eilte voran, doch kaum war er vor seinem Herren blickte dieser sich um, griff nach seinem Schwertknauf und zog es dem Anderen über den Kopf. Mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck brach er zusammen und landete in Gackts Armen, welcher ihn zwischen ein Paar nah beieinander stehenden Zelten zog und dort vorsichtig ablegte. "Gomen!" Wisperte er leise, blickte sich noch einmal um und schlich sich -ein Paar

tratschende Soldaten an einem Lagerfeuer hinter sich lassend- aus dem Lager, wo er fast augenblicklich mit der Dunkelheit verschmolz. Noch einmal blickte er sich um...alles in ihm wehrte sich dagegen einfach zu verschwinden, ohne Hyde noch einmal gesehen zu haben. Doch es war zu gefährlich, wenn man ihn erwischte, dann war alles aus... dann war Hydes

Leben auf der Stelle verspielt... und vielleicht sogar sein eigenes. Also biss er die Zähne zusammen und schluckte seinen Drang hinunter... drehte sich um und verschwand.
 

Er war sich nicht ganz sicher, ob sein Plan funktionieren würde, geschweige denn, wie er ihn überhaupt ausführen sollte, doch war er fest entschlossen... und von weitem konnte er bereits nach einer Stunde Fußmarsch einige Lagerfeuer und Zelte entdecken. Mit einer fließenden

Bewegung griff er unter seinen Mantel und zog ein weißes Tuch hervor, welches er an den Knauf seines Schwertes band. Je näher er kam, umso höher hielt er das Schwert... schließlich hörte er aufgebrachte Stimmen vor sich und sah einige Gestallten auf sich zulaufen. Gackt spürte wie das Adrenalin in seinem Körper zu brodeln begann und seine Sinne schärfte, aus

den Augenwinkeln erkannte er immer mehr bewaffnete Figuren auf sich zulaufen... immer und immer mehr. Schließlich hatte er das Lager erreicht und bereits jetzt waren viele Speere und Pfeile auf ihn gerichtet. Seine Angst unterdrückend blickte er sich um... er durfte jetzt keinen Rückzieher machen... Hyde hatte das selbe getan, hatte bestimmt sie selben Ängste durchlitten, als er mit seiner weißen Fahne zu Gackts Vater gekommen war... doch der Mut des Kleineren war umsonst gewesen... war nicht gewürdigt worden, seine Ängste sollten berechtigt gewesen sein. Gackts Gedanken flogen zu Hyde... wie es ihm wohl gerade erging? Ob er wieder misshandelt wurde? Ob er wieder fast bewusstlos geschlagen wurde? Ob Kami wieder Hand an ihn legte?!?

Schließlich fasste er allen Mut zusammen und sagte laut: "Mein Name ist Camui Gackuto, Prinz von Dracea! Ich wünsche den Herren dieses Lagers zu sprechen... ich komme um zu verhandeln!" Seine Worte schallten zwischen den Bäumen nach... und verstummten, danach

trat eine fast unnatürliche Stille ein... keiner sprach etwas... niemand wagte es das Wort zu ergreifen, bis schließlich... "Bist du gekommen um mir meinen Sohn zurück zu bringen?"

Eine große Gestalt mit wallendem Gewand kam auf ihn zu, würdevoll fast elegant schritt der große Mann heran, bis er nur noch ca. einen Meter von Gackt entfernt stehen blieb. Gackt betrachtete sein Gegenüber... und er wunderte sich, wie wenig sich Vater und Sohn ähnelten.

Der König überragte sogar Gackt um einen guten Kopf und wo Hydes Gesicht fast feminine Züge hatte, waren die seines Vaters eher grobschlächtig. "Nein Herr! Doch seht mich als eine Art Unterpfand für das Leben eures Sohnes!" Gackt verbeugte sich leicht. "Er lebt also noch?!" "Ja Herr!" War Gackts schlichte Antwort. "Und warum schickt dieser Feigling seinen Sohn und will nicht selbst mit mir verhandeln?" "Das ist eine längere Geschichte mein Herr... wollen Sie diese hier draußen hören?" Der König zögerte kurz... wohl über Gackts sicheres Auftreten, dann schüttelte er den Kopf. "Führt unseren Gast in mein Zelt!"

Die Wachen schienen den Befehl nicht anders verstanden zu haben, als die Wachen seines eigenen Vaters, denn seine Arme wurden gefasst. sein Schwert entrissen und er wurde, obwohl er in keinster Weise Widerstand leistete, grob weiter in das Lager hinein geführt.

Schließlich fand er sich in einem großen hellblau gefärbten Zelt wieder, eigentlich schien es eine blaue Kopie des Zeltes seines eigenen Vaters zu sein und ein humorloses Lachen schlich sich auf Gackts Züge... einfach grotesk, wie ähnlich ihre Väter sich doch waren.

Einen unsanften Stoß später saß er auf seinen Knien, während der König es sich auf seinem Stuhl bequem gemacht hatte. "Also... ich höre!" Gackt nickte und blickte zu dem Herrscher auf. "Nicht mein Vater ist es, der mich schickt, sondern der Wunsch die Ehre meiner Familie zu wahren... ich bitte euch jedoch in diesem Sinne und zum Schutz eures Sohnes einen Boten

in das Lager meines Vaters zu senden, mit der Nachricht, dass ich hier sei und ich hoffe inständig, dass durch unser beider Austausch somit Verhandlungen möglich gemacht werden, nicht für den Austausch von Geiseln, sondern um des Friedens Willen!" Gackt neigte sein Haupt und schloss wartend die Augen... sehr bedacht hatte er seine Worte gewählt und er

betete inständig, dass der König seinen Vorschlag annehmen würde und wenn es nur aus Sorge um seinen Sohn sei, denn dann hatte er zwar nicht den Frieden doch wenigstens die Freiheit Hydes bewirkt. Wieder beherrschte Stille die Räumlichkeit und Gackt wagte es nicht auf zu sehen... wollte dem König die Gelegenheit geben nachzudenken... hoffte... betete...

Schließlich begann der König ruhig zu sprechen. "Ich weiß sehr wohl, mit welchen Absichten und unter welchen Umständen mein Sohn in eure Hände gelangt ist. Doch will ich aus Rücksicht auf den Verlust Tetsuyas von dem Wort "Verrat" Abstand nehmen... den immerhin ist er mein Sohn!" Ein Hoffnung schöpfendes Grinsen legte sich auf die barschen Züge. "Und es freut mich, dass nicht nur ich es bin, der einen solch rebellischen Sohn zu haben scheint... aber dennoch..." Das Lächeln verschwand. "...werde ich um nichts weiteres verhandeln können als eben den Austausch von Geiseln... möge ich eurer Beider Versuch noch so hoch anrechnen, sitzen die Wunden des Krieges zu tief. Vielleicht, wenn die zwei alten Sturköpfe ihren Thron an euch abgegeben haben hat euer gelobter Friede eine Chance... doch vorher...." Gackt blickte auf... warum sollte es nicht gehen? Ging es nur darum, dass jemand über seinen Schatten springen musste? Das war nicht fair... das war einfach nicht fair... er wollte aufbegehren, doch der König hatte sich längst erhoben... er hatte geendet und würde dazu keine weiteren Worte verlieren. "Ich werde einen Boten senden! Möge dir bis zum Austausch die gleiche Gastfreundschaft zu Teil werden wie sie meinem Sohn von deinem Vater aus zu Teil wurde und wird!" Er nickte einem der Wachen, mit fast bedauerndem Gesichtsausdruck zu und verließ das Zelt.... Gackt blickte ihm hinterher und wollte sich gerade erheben, als er einen Schlag im Gesicht spürte, der ihn Sterne sehen ließ. Mit den Armen seinen Körper abfangend war er auf dem Boden zusammengesunken und versuchte seine Sinne wieder

zusammen zu raufen, langsam öffnete er die Augen und blickte in eine kleine Pfütze Blut, die sich stetig unter seinem Gesicht zu sammeln begann... und als das Dröhnen seines Schädels etwas nachließ, spürte er wie sich das warme Blut in seinem Mund sammelte und seinen Mundwinkel herab troff. Ein weiterer Schlag traf seinen Rücken und er presste den

schmerzhaften Laut unterdrückend die Lippen aufeinander... er würde es ertragen, wie Hyde es getan hatte... und auf subtile Art und Weise empfand er diese "Behandlung" sogar als gerechtfertigt... wollte die Schuld, die sein Vater mit seinem Verhalten auf sich geladen hatte wieder gut machen. So schloss er die Augen und ertrug ohne einen weiteren Ton von sich zu geben all die Schläge die auf ihn nieder prasselten...

...tbc...
 

*sniff*

Haido.... Gackuto... wie kann ich nur so gemein zu ihnen sein! -.-°

Goooomen...

Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat und würde mich über Kommis wie immer sehr freuen!
 

*knuffz*

Lil
 

P.S. Das nächste Kapitel is das letzte... bald habt ihr es geschafft! ^^

Du, meine Liebe! Du, mein Leben! Du... meine Seele!

Hiho,

hier nun das letzte Kapitel meiner FF!

Es hat echt Spaß gemacht sie zu schreiben und eure Kommis haben mich uuunheimlich gefreut!

DANKE und zum letzten Mal viel Spaß!!!
 

Du, meine Liebe! Du, mein Leben! Du... meine Seele!
 

"Die Nachricht meines Herren lautet wie folgt: So habe ich Euch den Sohn genommen, wie Ihr mir den meinen nahmt!" Der Krieger stand vor dem draceanischen Lager und schrie seine Worte hinaus. Gackts Vater ließ die zur Faust geballten Hand sinken... wieder vernahm er diesen Ruf.... sein Hemd wurde losgelassen und er sank herab auf die Knie, unfähig sich aufrecht zu halten. Nachdem die Nachricht von Gackts Verschwinden den König erreicht hatte, war er wütend auf ihn los gegangen, hatte ihm an all dem die Schuld gegeben... hatte seit dem nicht mehr von ihm abgelassen... Kami stand neben ihm und auch dessen Gesicht nahm entsetzte Züge an... draußen war es immer noch dunkel... war diese schreckliche Nacht etwa immer noch nicht vorbei? Wieder schallten die Worte des Kriegers in sein Ohr und diesmal waren sie sogar in der Lage seinen vernebelten Verstand zu erreichen... dachte sein Vater etwa, dass er tot sei... hatte er Gackt darum... er konnte den Gedanken nicht zu Ende führen... den Protest seines geschundenen Körpers ignorierend stemmte er sich hoch... konnte nicht glauben was er hörte... Gackt sollte tot sein? Gackuto tot... sein Ga-chan?!? Das durfte nicht sein... niemals... Tränen sammelten sich in den dunklen Augen... sollte er ihn etwa wirklich verloren haben? In nie wieder sehen? Nie wieder in die blauen Augen blicken... nie wieder seinen Geruch... das konnte nicht sein... durfte nicht sein... wie hatte sein eigener Vater so herzlos einen Teil seiner Seele rauben können... "Iie!" Hörte er sich ohne sein Zutun hauchen. "Iie..."

"So werde ich ihm den seinen nehmen!" War die verbitterte Antwort des draceanischen Königs. "So soll er meine Schmerzen des Verlustes teilen bis zum Sonnenaufgang... und soll er dann meinem Sohn nachfolgen!" Hyde schloss die Augen und sank zurück auf den Boden... sollte mit ihm doch geschehen was wollte... er hatte ihn verloren... nun war es gleich.... sein Leben hatte seinen Sinn ausgehaucht...
 

"Warum tötet ihr mich nicht einfach?" Hyde lag zusammengekauert auf dem erdigen Boden und hatte die feuchte Stirn auf die verschnürten Handgelenke gelegt. Kami rollte die Peitsche zusammen, die der König ihm in die Hand gedrückt hatte, als er das Zelt verlassen hatte. "Du kannst froh sein, dass er mir nicht befohlen hat weiter zu machen, nachdem er seinen Arm nicht weiter bewegen konnte! Außerdem ist es deine Schuld, dass er tot ist... und ein so einfaches Ende wäre einfach zu gut für dich!" Die Verbitterung, die in Kamis Stimme mit schwang war nicht zu überhören, doch Hyde konnte nur die brennenden Augen schließen... er hatte ja Recht... das alles war allein seine Schuld. Alles was er sich in diesem Augenblick wünschte war, einfach einzuschlafen... und nie wieder aufzuwachen... natürlich würde er Gackt auch im Tod nicht wieder sehen... die Schuld die er auf sich geladen hatte, würde ihm jeden Zugang zum Paradies verwehren... doch vielleicht war es ihm ja gestattet nur kurz zu sehen, dass es ihm jetzt besser ging.Ein humorloses Lachen entwich dem Kleinen... über was für dumme Dinge er doch nachdachte.

Plötzlich wurde der Zelteingang wieder zur Seite geschlagen, das erste Tageslicht schimmerte herein und schien seine, an Dunkelheit gewöhnte Augen zu blenden. Er versuchte sich zu bewegen... doch sein schmerzender Körper gestattete es nicht. Er erkannte die Stimme des Königs: "Er kommt... meine Boten richten aus, dass dein elender Bastard von Vater hierher kommt... mit seiner Armee wagt er es hierher zu kommen!" Hyde spürte, wie eine Hand in sein Haar griff und ihn grob nach oben zerrte.
 

Gackt blickte stumm nach vorn.

Er war in einen Mantel gehüllt worden und ging, die Hände vor dem Körper gefesselt, zwischen mehreren Wachen, die die Selbe Kleidung trugen. Nachdem die Nachricht von Gackts Vater zurückgekommen war, hatten sie sich sofort auf den Weg gemacht. Die Sonne schimmerte hinter den Bergen hervor und tauchte die kalte Winterlandschaft in ein graues Morgenlicht. Der junge Prinz presste die Augen ein wenig zusammen um die Gestalten im Lager genauer erkennen zu können. Immer näher schritt die Arme, die ihn umringte dem draceanischen Lager... auch hier sammelten sich die Wachen, ließen jedoch einen Gang frei, in dessen Mitte, relativ weit von der Sicherheit der Wachen entfernt drei Gestalten standen... und er wusste auch um wen es sich dabei handelte... sein Vater.... Kami..... Hyde.... Hyde... er lebte noch... Gott sei dank, er war noch am Leben!!! Gackt tat einen Schritt nach vorne, wurde jedoch fest gehalten. "Senke dein Haupt, wie der König es befohlen hat!" Zischte der Wächter, der neben ihm ging... und Gackt tat wie ihm geheißen, schielte jedoch weiter nach vorne, den Blick auf Hyde gerichtet, der zwar gefesselt auf den Knien, doch mit aufrechtem Blick ihnen entgegen sah. Je näher sie kamen, umso deutlicher wurden die Ausmaße der Misshandlungen, die Hyde wieder hatte ertragen müssen. Sein weiches dunkles Haar war verklebt von Blut, die Kleidung hing nur noch an Fetzen von seinem Körper,

seine Augenbraue war verkrustet. Gackt wollte auf sich aufmerksam machen, wollte zu Hyde, ihn in seine Arme schließen.... seinen Geruch... seine Berührung... alles in ihm prügelte ihn vorwärts, doch er blieb weiter in dem Schritt, den die Armee um ihn herum vorgab.

Hydes Vater stoppte schließlich und wieder trat eine fast unangenehme Stille ein... eine Ruhe vor dem Sturm, den Gackt sich mehr als alles andere herbei wünschte... dieses stumme herumstehen brachte ihn beinahe um den Verstand und verzehrte den letzten Rest seiner Kraft.

Die beiden Armeen standen sich gegenüber... stumm... abwartend... lauernd. Es war Gackts Vater, der die erste Bewegung tat, er fasste in Hydes Haar und zwang den Kleineren in eine aufrecht kniende Haltung. "Bist du gekommen um dir DAS hier wieder zu holen?" Wollte der König mit eiserner Stimme wissen. Hydes Vater trat einen Schritt nach vorne. "Ja und zudem um dir etwas zurück zu bringen!" Gackt verfolgte sie Szene weiter... sein Herz pochte wie wild, immer wieder flog sein Blick zu Hyde, dessen schönes Gesicht so müde... so unendlich traurig aussah.... wieder unterdrückte er den Impuls auf sich aufmerksam zu machen...

Er bemerkte jedoch auch, wie sich das Gesicht seines Vaters zu einer wütenden Maske verzerrte. "Verspotte mich nicht!" Er zog -Hydes Kopf immer noch an den Haaren nach hinten ziehend- sein Schwert. "So geb ich ihn dir zurück... wie du mir meinen Sohn zurückgibst!"

...

...

...

Von diesem Augenblick an schien alles wie in Zeitlupe abzulaufen... Gackt sah, wie sein Vater das Schwert an Hydes Kehle legte... er sah wie sich das kühle Metall in die weiche makellose Haut grub... sah die feine rote Linie an Hydes Hals... das warme Blut, das langsam hervor zu quellen begann...

"NEEEEEEEIN!!!"

Ein gellender Schrei durchbrach die Stille, die verbundenen Hände zu Hilfe nehmend stieß er die Menschen vor sich zur Seite... kämpfte sich nach vorne durch diesen störenden Wald an Körpern... hin zu ihm... zu Hyde, dessen Augen sich zu ihm gewendet hatten, ihn ansahen... und die vor Glück strahlten. Verblüffte Hände ließen ab von dem dunklen Haar... langsam kippte er nach vorne....

Und Gackt erreichte ihn, ließ ihn in seine Arme gleiten, gestattete nicht, dass das geliebte Gesicht zur Erde fiel. Er drückte ihn an sich... beugte sich über ihn flüsterte. "Du darfst nicht sterben, nicht sterben... verlass mich nicht.... bitte... bitte verlass mich nicht!" Unbarmherzig färbte sich seine Kleidung rot... er spürte, wie das Blut seinen Körper wärmte, während der zerbrechliche Körper in seinen Armen immer kälter wurde... das schmale Gesicht blasser. "Du darfst mich nicht allein lassen!" Flehte Gackt mit brüchiger Stimme... Hydes dunkle Augen waren klar, blickten ihn an.... ein leichtes zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Züge, während er mit letzter Kraft die Hand hob und -eine blutige Spur hinterlassend- über Gackts tränennasse Wange strich.
 

"DU MÖRDER HAST MIR MEIN KIND GENOMMEN!" Hydes Vater stürmte mit gezogenem Schwert vorwärts, mit ihm seine Armee....

Ein Sturm brach los, Kampfgeräusche, Kriegsgeschrei... doch es war ein Sturm, den Gackt nicht mehr hörte.... nicht mehr hören wollte... er versank in Hydes Augen, seinem Lächeln... zerbrach an der Gewissheit, dass er ihn verlor... er spürte einen brennenden Schmerz im Nacken. Die Spitze des Schwertes drang

in seinen Körper, brach sein Genick... doch es war egal... er wollte ohnehin nicht mehr sein, als die schmale Hand sich langsam von seiner Wange löste und zu Boden glitt, als sich der Körper in seinen Armen entspannte... als diese unglaublichen Augen sich ein letztes Mal schlossen... und das friedlich schlafende Gesicht zur Seite fiel. Noch bevor Hydes sterbende Hand die Erde berührte, hatte auch Gackt sein Leben ausgehaucht.

Und so blieben ihre Körper zurück... in inniger Umarmung... um sie herum ein sinnloser Krieg tobend... ihre Körper starben an jenem Ort wo Blut und Tränen vergossen wurden... doch ihre Liebe sollte für immer weiterleben...

...

...

...

...

...

...

...

Noch immer konnte er die tobende und schreiende Menge hinter sich hören. Mit dem um seinen Nacken liegenden Handtuch rieb er sich den Schweiß vom Gesicht und lächelte.... war ein verdammt guter Auftritt gewesen.

Rums!

"Ah... sumimasen!" Er blickte an sich herab... blickte in ein entschuldigend lächelndes Gesicht, wunderschön weich, zart... in tiefe fast schwarze Augen.... das Gesicht eines Engels. Die Zeit stand still.... er kannte ihn, ja er kannte dieses Gesicht, den Geruch... alles an ihm, doch...

"Doiha-chan! Mach schon, wir müssen auf die Bühne!!! Ken und Yuki warten schon!" Ein breit grinsender junger Mann mit Bass um die Schultern trat heran und schnappte den Kleineren... zog ihn heraus aus der magischen Stille. "Mohhhh....Tet-chan!!!" Noch einmal drehte sich der Dunkelhaarige herum, lächelte Gackt an... ein Lächeln, dass ihn für immer verzaubern sollte.... mit einem Mal drängte sich ein Gedanke in seinen Geist.... "Ein Engel... und eigentlich hatten Engel doch Flügel, oder?" Er blickte der zierlichen Gestalt hinterher, die von Tetsu weiter vorwärts gescheucht wurde... und da waren sie... kaum zu sehen, da von dem ärmellosen Shirt fast verdeckt... doch sie waren da... Flügel... die Schwingen eines Engels...

Ein zartes Kribbeln wanderte durch Gackts Körper... diese schicksalhafte Begegnung... dieser Mensch, den er kannte und schon immer liebte... warum? Das wusste er nicht... und es spielte auch keine Rolle... wichtig war nur, dass er ihn endlich wieder gefunden hatte... den verloren gegangenen Teil seiner Seele.
 

O-W-A-R-I
 

*sniff*

*sniff*

Das wars!

Danke fürs Lesen!

*verbeug*

Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen und würde mich über ein Paar abschließende Kommentare sehr freuen!

Danke!!!

*bissl melancholisch is*
 

Lil



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Von:  Earu
2008-10-07T08:48:18+00:00 07.10.2008 10:48
Puhh, ich hab jetz alles in einem Rutsch gelesen, naja fast. Für die letzten beiden Kapitel wars dann gestern doch zu spät, aber ich konnt mich nur schwer davon lösen ^^

Und ich find die FF toll. Zwar steh ich eher auf Realität wie sie wirklich ist, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel XD
War im Grunde abzusehen, dass es eine Geschichte im Stile von Romeo und Julia wird, was dem ganzen keinen Abbruch tut *auf sowas steht* Aber dass es dann auch wirklich noch ein Ende dieser Art wird, hatte ich nicht gehofft. Allerdings hast du es mit dem Schluss ja wieder ausgebügelt *smilu* So niedliiich :3

Joa ne, bleibt nur noch die Frage, ob die beiden am Ende nochmal zusammen gekommen sind. Wiederfinden heißt ja nich gleich geliebt werden, aber ich bin da mal zuversichtlich XD
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-01-25T13:09:06+00:00 25.01.2007 14:09
-kleine anmerkung zum vorigen kommi-
mir fällt noch ein (da ich die anderen kommis ma n bissel gelesen hab) das ne fortsetzung in der "neuzeit" wirklich cool wäre.
kannst es dir ja mal überlegen.....
Von:  cute-hasi_to_Mars
2007-01-21T21:15:30+00:00 21.01.2007 22:15
die geschichte is ja soooooooooooooo traurig. ich könnt immernoch heulen!!!!!!! T__________________T so ne gemeinheit!!!! blöde väter,blöder krieg!!!!! wenigstens sind sie zusammen gestorben. *schon wida anfang zu heuln*
................wider beruhige...........
is ja ne richtige Romio & Julia Story *g*
Ich find auch den einfall mit der zeit (mittelalter, was weiß ich) total genial!!!!!! Riesen Lob *daumen hoch*
mach weiter so...naja nich hier...geht ja schlecht.....aber bei ner anderen story.
ach ja schwärm.
Menno schon wida heul
verabschiede mich *heul*
Von:  yoshi_in_black
2007-01-11T09:48:14+00:00 11.01.2007 10:48
Eines schonmal vorweg: Ich glaube nicht, dass du nen Roman von mir kriegst, aber ich werd trotzdem ausführlich genug kommentieren, hoffe ich.
Also. Am Anfang dachte ich ebenfalss, dass es wieder sowas superkitschiges und bla wird, aber als ich dann mittendrin war und eigentlich wegmusste wegen Vorlesung, konnte ich einfach nich aufhören zu lesen!
Mir hat das Ende wirklich gut gefallen muss ich sagen und es hat wunderbar gepasst! Kein superkitschiges Happy-End und als die beiden starben hatte ich das Bild sehr deutlich vor Augen.
Das mit der Laruku(h) und wo die Okaa-san Dialekt spricht fand ich echt genial!^^ Hat die Stimmung aufgelockert i-wie...
Nya, wie du vllt schon gemerkt hast, bin ich noch hin und weg und schreib total wirr, aber eins noch: Diese FF ist eine der besten, die ich je gelesen habe!
Von:  yamo-chan
2006-11-17T16:45:41+00:00 17.11.2006 17:45
ich schließe mich an und bedanke mich auch für diese FF

toll fand ich, dass du szenen eingebaut hast die wir haidofans schon kennen. z.b. wie er in den weißen sachen am fenster steht, dann seh ich das bild wieder vor mir ...
ich liebe dieses bild
und seine zungenakrobatik ^^
Von:  yamo-chan
2006-11-17T15:58:31+00:00 17.11.2006 16:58
och man haido! :(
gemein
na gut
Von:  yamo-chan
2006-11-17T15:57:06+00:00 17.11.2006 16:57
wahahahaha! eine Laru kuh!
(sprecht das einfach mal aus, wenn ihr nicht wisst, was daran witzig ist) XD
was denn. bin ich die einzige dei so gründlich liest?
na ja. muss weiterlesen....
Von:  Anshie
2006-11-05T15:53:47+00:00 05.11.2006 16:53
Nun denn, auf auf! *knöchelknacks*
Herzlichen Glückwunsch, sie wurden soeben zum Opfer von Anshies-Endlos-Kommis. XD~
Bedank dich mal bei Ina, über die ich deine ff erst gefunden hab. Aaaa~lso...
Ich war gestern bis früh um 4 auf und hab gelesen. Du bist Schuld. Geh dich schämen! XP~
Als ich am Anfang gelesen hab "Gackt als Prinz" dachte ich "Oh nein nicht schon wieder ne Märchenstunde" und wollt schon wieder aufhören. Jetzt bin ich aber froh dass ich weiter gelesen hab. Nach gut einer Seite hat mich die Story total gefesselt.

Dein Schreibstil ist toll. Richtig schön ausführlich. Du denkst auch mal dran die Umgebung zu beschreiben, die Gefühle der Charas und alles. Und du hast jedem noch so kleinen Nebenchara die perfekte Rolle verpasst.
Ich hab ab und an ein paar Rechtschreib oder Grammatikfehler gefunden, aber angesichts der Länge der Story waren die echt verdaulich.

Ich liebe so Romeo & Julia Stories total. Und DANKE dass es kein Happy End war (naja, vl wars ja doch eins - denn sie sind ja wiedergeboren worden *schulterzuck*) Jedenfalls fand ich das Ende toll. Aber fangen wir mal von vorn an. ^^'

Also wie du Hyde... Hydes Zunge beschreibst. Awww~ >,< *rumsterb* Sugoi! So genial! So realistisch! Und dann noch das im Kerker wo ihm das Hemd über die Schulter rutscht. Ich glaub ich hat so imaginär Nasenbluten oder so. *lach* Kein Wunder dass Gackt da schwach wird. Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!!! Und ich stimme auch zu - ja Haido provoziert. Vielleicht unbewusst aber er tut es. Wie im echten Leben. XD~

Masa fand ich auch toll und es war vor allem mal was anderes ihn in der Rolle von Gackts best friend zu sehen. Normalerweise is das ja You. Aber You hätte nicht in diese Rolle in dieser Story gepasst. You als der, der später diesen Pfeil abschießt - DAS war perfekt!

Der eine Satz Dialekt von Oka-san im Wirtshaus. *pruuust* Ich saß gut fünf Minuten hier und hab gelacht. Is das geil! Und Chachas Rolle war auch klasse - und Ken als Wirt, einfach perfekt. Aber die aller größte Lache war ja das mit der "Laru-Kuh". Boah - ich hab mir n Notizzettel geschnappt und mir das notiert damit ichs nicht vergess. Hey wie kommt man auf sowas? Ey is das geil. *schlapplach*

Sehr interessant fand ich wie du immer wieder zwischen Zeit und Tradition gesprungen bist. Zum Beispiel das mit den Badehäusern (typisch japanisch irgendwie) und dann das mit dem Wirtshaus (und die Kartoffeln - das war für mich wieder irgendwie typsich Europäisch) und überhaupt die Klamotten wie du beschrieben hast, dacht ich mehr ans Europäische. Ich find du hast das alles wunderbar kombiniert. Auch zwischendrin immer mit den japanischen Worten wie "sugoi" oder "demo." Komisch, manchmal wirkt das ins ffs so fehl am Platz, aber hier hats gepasst.

Kami wird trotzdem als der Böse abgestempelt ob du nun willst oder nicht. XP~ Aber mach dir nix drauß - es muss immer einen Bösen geben. ^_~ (und Kami-sama klingt wirklich goil *anbet*)

Schön fand ich auch die Gedanken von Gackt gegen Ende, also ob sie nicht einfach fliehen sollten (ach wären sie doch... >.<). Aber überhaupt die ganze Kriegssituation und alles - wie grausam Menschen handeln können und so. Hast du total realistisch rüber gebracht. T^T

Was die Beziehung von Gackt und Hyde angeht. Ich finds gut dass du am Anfang immer wieder so unbewusst auf die Folter gespannt hast. Sowohl Gackt als auch den Leser. *lach* In vielen ffs gehts "wusch - verknallt - ab ins Bett." *das gar nicht mag* Bei dir hats gepasst und das OBWOHL die sich gerade mal zwei Tage kannten oder so. Die Prinzen zweier Königreiche im Krieg, einer von beiden der Gefangene - sind eigentlich nicht die besten Vorraussetzungen für eine Liebesgeschichte. (es sei denn man is yaoi-Fan *fg*) Aber es is wirkich gut gelungen. Und da darfst du dich geehrt fühlen, denn für so "Liebe auf den Ersten Blick Blaa~" bin ich für gewöhnlich überhaupt nicht zu begeistern. Darfst dich gleich nomal geehrt fühlen: Ich hab am Ende wo Gackts Vater Hyde umbringt FAST geheult. Und da ich so gut wie nie GANZ heule, is auch dieses FAST schon sehr viel wert. *lol*

Ich stimme Kimikos Idee zu. Es wär schön eine Vorsetzung zu sehen die mal mehr aus Hydes Sicht beschrieben is. Vielleicht wie er sich an das Leben davor erinnert und so. Wär interessant.

Ansonsten schick ich bestimmt gleich mein Kommilein ab und hab was vergessen.
...
...
*nix mehr einfällt*
Doch!
Also ich hab mal wieder eine tolle Begleitmusik zu der ff ausgegraben. Wäre für die Nervenkitzel-Szenen "Fragments of Sorrow" (Track 8 CD1 KH2 OST) und für die traurigen oder romantischen Szenen "Roxas" (Track 13, gleiche CD). Falls du den OST hast musst dir mal die Lieder dazu anhören. Das gibt Feeling. ^_~

So ich hoffe du schreibst weiter so tolle Sachen. Ganbatte yo~

(Wir befinden uns nun am Ende der Sendung XP~)

Anshie
Von:  Adame
2006-09-05T11:20:53+00:00 05.09.2006 13:20
ok, ich muss jetzt auch mal meinen Kommi dazu geben.
auch wenn du diesen schon kennst^^
Ich kannte den Teil ja nun schon länger. aber ihn hier noch mal zu lesen (bzw. ihn erst noch mal auf nicht vorhandenen Fehler zu durchsuchen und ihn DANN noch mal hier zu lesen^^) war wirklich ... *seufz*
Der Teil ist wirklich sehr traurig!
Genial geschrieben! Wunderschön umgesetzt!
Die Atmosphäre die sich beim Lesen gebildet hat, war wie ich finde, sehr intensiv! Man hatte (wie bei jedem Kapi) das Gefühl, ein Teil der Geschehnisse zu sein! Man hätte am liebsten eingegriffen! Gackts Vater das Schwert abgenommen, den beiden Vätern erst mal eine schallende Ohrfeige verpasst und sie dann an den Verhandlungstisch gezehrt. Während Gackt und Hyde in einem seperatem Zelt sich um ihre Verletzungen gekümmert hätten...
aber he, so haben sie wenigstens in "unserer" zeit eine chance auf Glück^^
Und vielleicht erfahren wir ja noch, wie es hätte weiter gehen können^.~
*knuddel*
ada^^
Von:  Ina-Tenshi
2006-08-28T07:58:20+00:00 28.08.2006 09:58
Ich hab es getan... ich hab es getan *heul*
ganz ehrlich, ich hab ja so mit mir gekämpft es zu lesen. frag san-tenshi, wie ich hier immer rumheulend dahergelaufen bin... "ich kann das nicht lesen... *flen* das wird bestimmt schrecklich"...
aber als ich dann gestern meinen FF-stapel so angeguckt habe (nachdem ich eine andere FF gelesen hab) dachte ich mir ... "los weib.. reiß dich zusammen und les das jetzt" ok ich habs gemacht, was sollte ich machen? wirklich darauf warten, bis ich eh mal wieder ne depri hab, oder wie?
ich habs so geahnt, das es schrecklich wird... das mindestens einer sterben würde.
meine ahnung hatte sich tatsächlich bewahrheitet... ;-;

ich hab soooooooooooooo geflennt... so hab ich schon lang nicht mehr bei einer FF geheult. war echt schlimm. hätte mein gesicht gar nicht eincremen müssen... war voll überflüssig.. und danach konnt ich dann auch nichts mehr machen, konnt nicht schlafen, konnt nichts anderes mehr lesen.

aber ich muss sagen, trotzalledem bin ich so froh, die FF gefunden und gelesen zu haben. es hatte immer spass gemacht sie zu lesen, sie hat zu jeden zeitpunkt unheimlich gefesselt. und gehört eindeutig zu den besten Gakuhai-FF die ich bisher gelesen habe. ach ^^ dieses lob musste einfach sein.
das sag ich so, weil ich mich immer total gefreut habe, wenn ich gesehen habe, das ein neues kapitel da war, und weil es mir immer so spass gemacht hat kommis zu schreiben.^____________^

die story ist so schön geschrieben, vorallem jetzt das ende... der tot der beiden hat ja so geschmerzt... ich hoffe auch, das ihr tot etwas bewirkt hat, in ihren königreichen.
es muss, sonst war wirklich alles völlig umsonst, alles was sie auf sich genommen haben.
sie hätten ja auch einfach zusammen abhauen können, aber sie haben es nicht getan...
total krass fand ich, das gackts vater haido umgebracht hat, weil er glaubte das sein sohn tot war. mich würde echt mal interessieren, ob es einen friedlichen weg gegeben hätte, hätte er gewust, das gackt noch am leben war...
so ein blödes missverständniss.. *heul*
wie schon meine schwetser geschrieben hat... als hyde getötet wurde ist auch für mich eine kleine welt zusammengebrochen. einen trost gab es aber... nämlich den, das sie zusammen gestorben sind. sie waren nicht allein, und das fand ich unheimlich schön ^^

und naja das ende...^^ wenn ich nicht schon beim tot geheult hätte, dann spätestens bei diesem wundervollen ende. das mit den flügeln, hast du so wunderbar geschrieben...
ich war so dermassen gerührt *tränen weg wisch*

es war einfach wundervoll... im gesamten. einfach grandios.
ich hoffe, wie so auch die anderen die hier ihre kommis abgegeben haben, das du bald mal wieder so eine schöne gakuhai- FF schreibst.

bitte lass uns nciht so hungern...

TOLL!!! TOLL

grüßchen
Ina ^^


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