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Freundschaft oder mehr?

Sesshomaru/Saki
von

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Entführung

Kapitel1: Entführung
 

Während die Sonne sich mit ihren warmen Strahlen einen Weg durch das dichte Blätterdach bahnte ging Inu no Taishou spazieren. Er kam an Jahrhundertealten Bäumen und an dichtem Gebüsch vorbei. Unter seinen Füßen erhofften schon die ersten Grashalme, einen der Sonnenstrahlen, die durch die Baumkonen drangen zu erhaschen.

Die Ruhe, die um diese Zeit herrschte tat seinen empfindlichen Ohren gut. Die Atmosphäre hier war das totale Gegenteil vom hektischen Schlossleben. Kein Dämon oder Mensch weit und breit. Einzig und allein die Geräusche von Natur und Tieren waren zu hören.

Er schritt weiter über den Waldboden ohne auch nur das geringste Geräusch zu verursachen. Nach einigen Minuten kam Inu no Taishou an seinem Ziel an. Er setzte sich an den Rand einer steilen Klippe, gegen die in gleichmäßigen Abständen, Wellen mit voller Wucht krachten. Sein Blick wanderte über das unruhige Meer, bis zum Horizont. Dort tauchte gerade die Sonne aus dem dunklen Nass auf und färbte den Himmel um sich herum in Rot-Töne.

Lange saß er nur so da und betrachtete den Sonnenaufgang. Die helle Scheibe wanderte langsam weiter in den Himmel und ebenso langsam verschwand die allmorgendliche Ruhe aus dem Wald. Die ersten Waldlebewesen waren zu hören. Auch einige Vögel trauten sich aus ihren Verstecken und flogen laut zwitschernd über die Bäume hinweg.

Hinter sich hörte Inu no Taishou ein Rascheln und wurde wieder aufmerksam. Er spürte einige Auren in der Nähe. Es waren Schlangenyoukai. Er wusste nicht wie sie plötzlich hier her kamen. Sicher war nur das keiner von ihnen etwas Gutes im Sinn hatte. Schnell sprang Inu no Taishou auf und wirbelte herum. Doch es war schon zu spät. Vor ihm stand Keru, der Herr der Südlichen Ländereien und hielt ihm ein Schwert an die Kehle. Hinter ihm konnte Inu no Taishou etwa zehn weiter Schlangenyoukais erkennen. Sie trugen alle Rüstungen und waren demnach Soldaten. Zwei weitere Soldaten standen neben ihm und packten Inu no Taishou an den Armen.

Sofort versuchte er sich mit aller Kraft zu befreien. Mit aller Kraft stieß er den einen von sich und rammte dem anderen seinen, nun freien Arm in die Rippen. Stöhnend ließ auch der zweite Soldat von ihm ab und taumelte zurück. Doch Inu no Taishou hatte keine Möglichkeit zu fliehen, denn noch immer lag eine Schwertklinge an seiner Kehle. Dessen Besitzer, Keru, grinste hämisch, was ihm gar nicht behagte.

„Wie…?“

„Ihr fragt euch wieso ihr mich nicht bemerkt hat?!“, unterbrach Keru ihn. „Nun, dass ist eigentlich nicht besonders schwierig gewesen. Ihr solltet doch bestens mit den Möglichkeiten vertraut sein, seinen Geruch zu verdecken. In unserem Fall haben einige nette Mikos uns einen Trank gebraut, der unsere Gerüche für einige Stunden in die des Waldes verwandelt.“, beendete er seine Erklärung genauso höflich wie er begonnen hatte.

„Mistkerl.“, fauchte Inu no Taishou verächtlich. „Kommst du nicht allein gegen mich an oder warum tauchst du gleich mit mehreren Soldaten auf?!“

„Ich sehe nur keinen Grund jetzt gegen euch zu kämpfen. Vorerst werdet ihr übrigens nicht sterben. Wie ich gehört habe, habt ihr euer Amt eurem Sohn übergeben.“, stellte Keru fest und kramte, von Inu no Taishou unbemerkt, in seiner Tasche. Plötzlich nahm Inu no Taishou einen beißenden Geruch war und sackte auf der Stelle Ohnmächtig zusammen.

Keru grinste bösartig und machte ein kleines Säckchen wieder zu. „Die Nasen von Inu Youkais sind aber auch furchtbar empfindlich!“, stellte er an seine Leute gewannt fest. „Zurück zu den Drachen!“, befahl er dann.

Zur gleichen Zeit wanderte Saki durch den Wald. Noch vor ein paar Tagen lebte sie in China, bei ihrer Familie. Sie hatte in dem Familienschloss gelebt und immer getan wonach ihr gerade war. Und was sie am liebsten tat war durch die Wälder zu streifen und zu kämpfen. Dabei war sie oft wochenlang weg und suchte neue und stärkere Gegner. Auch ihre Pflichten vernachlässigte sie absichtlich. Dazu gehörten die regelmäßigen Feste und der Unterricht in allem, was sie als Gefährtin von irgendeinem adligen Dämon können müsste. Allerdings war Saki strikt dagegen sich zu vermählen und mied deshalb diese Veranstaltungen. Das alles hatte ihrem Vater und auch ihrer Stiefmutter nicht gefallen, aber nach Japan geschickt, hatte er sie an einem Tag, an dem ihr ein ´kleines´ Missgeschick passiert war.

Eigentlich hatte sie nur einmal wieder eines dieser furchtbaren Feste verpasst. Nur leider schien ihr Vater äußerst schlecht gelaunt gewesen sein und zu allem Unglück kam dann auch noch der Schlangendämonenfürst, Keru vorbei. Dann verlobte ihr Vater, Airoko Saki und Keru. Als Saki das erfuhr rannte sie erste einige Zeit durch den Wald und versuchte dann sich mit Training abzureagieren. Nur leider wurde ihr dämonisches Schwert auch unterbewusst von ihr gelenkt. Eine ihrer Attacken wurde durch ihre Wut verstärkt und zerstörte einen Teil des Schlosses. Es war nur ein sehr kleiner Teil und niemand wurde verletzt, aber trotzdem hatte Airoko sie daraufhin nach Japan geschickt.

Saki verdrängte alle Gedanken an ihre Familie und Keru und konzentrierte sie auf die Monate die vor ihr lagen. Airoko hatte noch gesagt, dass sie nach dem harten Leben als Soldatin sich nicht wieder kämpfen wollte, aber Saki war da anderer Meinung. Sie glaubte, dass es bestimmt eine gute Möglichkeit zum trainieren werden würde und dachte, dass sie noch viel lernen würde.

Lautlos seufzte Saki auf und sah sich um. Das Schloss war ganz in der Nähe. Leider konnte ihr Schiff nicht näher an das Schloss kommen, weil ein Gewitter ausbrach und sie anlegen musste. Daraufhin hatte sie sich entschlossen das letzte Stück zu laufen. Die Streck erwies sie allerdings als länger wie gedacht und Saki lief schon seit einigen Stunden.

Einmal atmete sie tief ein und genoss den Geruch des Waldes. Da war der normale Geruch, aber er war irgendwie verändert.

„Was ist das? Der Wald riecht seltsam. Irgendetwas stimmt hier nicht.“, dachte Saki. Plötzlich warnten sie ihre Instinkte vor einer Gefahr, aber Saki konnte beim besten Willen nicht verstehen was gefährlich sein sollte. Hier war kein Dämon in der Nähe, der eine Gefahr für sie darstellte. Anschleichen war bei ihr eigentlich auch nicht möglich. Ihre Auren konnten Dämonen unterdrücken, aber Inu Youkais hatten eine außerordentlich gute Nase.

Trotzdem ignorierte Saki ihre Instinkte nicht und rannte los. Sie hörte plötzlich das grollen eines Drachens und ein beißender Gestank drang ihr in die Nase. „Was ist das?“, dachte Saki und landete auf dem Boden. Sie keuchte leise auf und alles um sie herum begann zu verschwimmen. Zwanghaft versuchte sie sich auf den Beinen zu halten, verlor aber schon nach ein paar Sekunden den Kampf gegen die Ohnmacht und alles um sie herum wurde schwarz.
 

Rin war jetzt schon seit zwei Tagen weg und Sesshomaru wusste noch immer nicht wo sie sich befinden könnte. Nur eines war sicher, freiwillig war sie –wo auch immer sie sich befand- ganz sicher nicht. Denn dann hätte er sie riechen können. Ein kleines Menschenmädchen kam alleine nicht so weit weg, dass er sie nicht fand.

Er stand auf dem Balkan seines Arbeitszimmers und sah in den Garten hinunter. In einigen Stunden würden die Dämonen, die er geschickt hatte um nach Rin zu suchen, wiederkommen.

Wenn sie keine Nachrichten hatten, würde er sich selber auf den Weg machen um sie zu suchen.

Innerlich war Sesshomaru sehr beunruhigt. Er hasste es etwas nicht zu wissen. Doch Sesshomaru konnte nicht weiter über Rins verbleiben grübeln, denn ein klopfen ertönte an der Tür.

„Herein.“, befahl er kalt, allerdings ohne sich umzudrehen.

Ein junger Fuchsdämon trat ein. Er war ein Diener und verbeugte sich sofort tief vor Sesshomaru.

„Ein Bote aus dem Süden ist so eben eingetroffen, Herr.“, berichtete er.

„Bring ihn zu mir.“

Der Fuchsdämon verbeugte sich –wie es sich gehörte- noch einmal tief und verließ das Zimmer.

Nun drehte Sesshomaru sich doch um und ging zurück in sein Arbeitzimmer. Dort ließ er sich an seinem Schreibtisch nieder und wartete auf den Boten.

Einige Sekunden später klopfte es erneut. Auf den Befehl Sesshomarus hin trat ein Schlangendämon ein. Auch er verbeugte sich vor dem Herrn des Westens.

„Sprich.“, befahl Sesshomaru kalt und mit einer Spur Ungeduld in der Stimme.

Der Schlangenyoukai holte eine Schriftrolle aus seiner Tasche und entfaltete sie langsam. Kalt sah Sesshomaru ihm dabei zu. Von seiner Ungeduld und Wut –wegen Rins verschwinden- drang rein gar nichts nach draußen.

„Ich, Keru, Herr der Südlichen Ländereien teile euch mit, dass ich euren Vater und das Menschenmädchen, welches euch begleitet in meiner Gewalt habe. Solltet ihr meinen Einweisungen, welche in den nächsten Tagen folgen werden nicht Folge leisten, werde ich beide töten lassen.“, las der Bote vor und faltete die Schriftrolle wieder zusammen.

Seiner Kehle entwich ein bedrohliches knurren und seine Augen flackerten rot auf. Binnen weniger Sekunden hatte er den Boten in Stücke gerissen. Noch nicht einmal schreien konnte der bemitleidenswerte Youkai, so schnell war er tot.

Sesshomaru öffnete die Tür, welche das nicht überlebte und aus den Angeln flog. Er schritt einen langen Gang entlang. Seine Augen hatten wieder ihren normalen Farbton angenommen und sahen jetzt aus wie flüssiges Gold. Doch auch wenn er seinen Körper wieder unter Kontrolle hatte, brodelte er innerlich vor Wut.

Wie konnte es dieser elende Schlangenyoukai wagen IHN zu bedrohen. Er war nicht umsonst in ganz Japan gefürchtet. Keru glaubte doch nicht ernsthaft, dass er IHN, den Herrn der Westlichen Ländereien und Herrn über die Hundedämonen ungestraft bedrohen konnte. Für diese Tat würde er sterben, langsam und qualvoll sterben.

Sesshomaru befahl einigen Dienern sein Arbeitszimmer zu reinigen und machte sich dann auf den Weg aus dem Schloss.
 

Langsam kam Saki wieder zu Bewusstsein. Ihr Kopf fühlte sich an als würde er gleich zerplatzen und es erschien ihr unmöglich die Augen zu öffnen, geschweige denn sich zu bewegen.

In ihrer Nähe hörte sie einige Frauen, die sich im Flüsterton unterhielten. Saki konnte überall Dämonenauren spüren. Sie erinnerte sich nur noch daran, dass sie im Wald einen seltsamen Geruch wahrgenommen hatte, dann war alles schwarz vor ihren Augen geworden. Die vielen Auren beunruhigen Saki doch sehr, deswegen versuchte sie ihre Augen zu öffnen.

Zu ihrer eigenen Verwunderung gelang es ihr auch gleich beim ersten Versuch. Verwirrt sah sie sich um. Sie war nicht mehr im Wald, sondern befand sich in einem kleinen Raum. Saki lag auf einem kratzigen Futon, aber mehr konnte sie zurzeit nicht erkennen. Noch einmal schloss Saki die Augen, nur um diese nach einigen Sekunden wieder zu öffnen. Langsam wurde das Bild klarer. Um sie herum saßen drei junge Dämoninnen. Sie saßen auf jeweils einem Futon. Das Zimmer war spärlich und nicht besonders hübsch eingerichtet. Ein Fenster mit zerschlissenen Gardinen befand sich gegenüber von ihr und daneben waren zwei alte Schränke aus grobem Holz. Langsam richtete Saki sich auf und konnte dabei ein stöhnen nicht verhindern. Wieder drehte sich für einige Sekunden alles um sie, dann sah sie sich die anderen Frauen genauer an.

Alle vier trugen die gleichen bräunlichen Kimonos. Daraus ließ sich schließen, dass sie wahrscheinlich Dienerinnen waren. Also befand sich Saki hier wohl auf einem Schloss oder wenigstens in einem großen Haus mit adligen Besitzern.

„Wo bin ich hier?“, fragte Saki, woraufhin die Frauen sie verwundert ansahen.

Trotzdem antwortete eine von ihnen freundlich: „Du bist im Schloss der Südlichen Ländereien. Aber das müsstest du doch wissen. Du hast wirklich Glück. Gerade erst angekommen und schon bist du eine der Dienerinnen des Herr.“

In Sakis Augen blitzten kurz ein paar rote Adern.

„Sehe ich etwa aus wie eine Dienerin?“, fragte sie sich in Gedanken und besah sich ihre blau-weiße Kampfkleidung. Das war nun wirklich nicht der Fall. Dann konnte man sie ja schon eher für eine Kriegerin halten. Aber wahrscheinlich wurde den Frauen gesagt sie wäre eine Dienerin und Fragen stellen durften sie wahrscheinlich nicht. Also hatte derjenige, der für diesen Geruch gesorgt hatte, sie gefangen genommen und hier her gebracht.

„Im Schrank ist ein Kimono für dich.“, erklärte eine andere der drei Youkai.

Bestimmt meinte Saki: „Den werde ich nicht brauchen.“

„Deine Kleidung ist zwar wirklich schön, aber ich glaube nicht dass der Herr eine Ausnahme für dich machen wird.“

„Er wird meine Kleidung leider nicht mehr betrachten können, da ich jetzt gehen werde.“

Nun schaltete sich die dritte Dienerin ein: „Das ist keine gute Idee. Wir dürfen unser Zimmer nur zu verlassne, wenn wir gebraucht werden und arbeiten müssen wir erst wieder in einer Stunde, wenn der Herr nichts anderes befiehlt.“

„Was euer Herr befiehlt ist mir egal. Ich bin nicht freiwillig hier und habe auch nicht vor noch länger hier zu bleiben.“

„Dann darfst du erstrecht nicht raus. Die Wachen würden dich töten.“, meinte jetzt die Youkai neben ihr.“

„Das können sie ja versuchen. Auf Wiedersehen!“, wünschte Saki und verließ unbekümmert das Zimmer.

Auf dem Gang war niemand zu sehen und so machte Saki sich leise auf den Weg um nach Draußen zu finden. Doch schon nach ein paar Schritten stieg ihr der Geruh eines weiteren Hundeyoukai in die Nase. Sie glaubte nicht dass er freiwillig da war und wollte mal nach ihm sehen. Mit Leichtigkeit folgte Saki seinem Geruch. Das war nicht besonders schwierig, weil sonst nur die Gerüche von Schlangenyoukai und Menschen in der Luft lagen.

Nach einigen weiteren Ecken kam ihr eine Wache entgegen. Saki wollte nicht auf sich aufmerksam machen und ging stumm an dem Schlangenyoukai vorbei. Sein Gestank stieg ihr in die Nase und am liebsten hätte sie sich diese zugehalten. Wie sehr sie den Geruch diesen Schlagen hasste. Doch der Wachmann hielt sie am Arm fest.

„Dürfte ich erfahren wer du bist?“, fragte er mit einem grinsen.

„Nein.“, antwortete Saki kalt.

„Nun, dann werde ich dich zu meinem Herrn bringen müssen.“

„Tut mir Leid, ich habe leider keine Zeit.“, meinte Saki und grinste jetzt selber.

Sie hob die Hand und schlug ihm gegen die Schläfe. So schnell, dass er nicht mehr reagieren konnte und Ohnmächtig zu Boden sank.

Noch einige Minuten folgte sie seinem Geruch. Sie stieg eine Treppe hinab und noch eine. Schließlich kam sie in einem Kerker an. Es waren mehrere kleine Zellen aneinander gereiht. Die kargen Wände, sahen schon sehr alt aus, was an den Rissen im Stein gut zu erkennen war. Die Wächter tötete Saki mit ihrer Giftpeitsche, weil sie nicht wusste wie lange sie brauchen würde und keine Lust hatte die beiden andauernd Ohnmächtig zu schlagen. Nach einigem Suchen fand sie bei einem einen Schlüsselbund, an dem wahrscheinlich auch die Schlüssel für die Zellen hingen.

In einem der hinteren Verließe entdeckte Saki einen Hundedämon. Er lag angekettet auf einem Futon und schien zu schlafen. Saki öffnete die Tür und schloss die Ketten auf. Dabei wachte der Dämon auf und sah sie erschrocken an. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie seine Hand zu seinem Schwert wanderte.

„Kommt mit.“, meinte Saki nur und richtete sich wieder auf. „Ich will hier raus.“

Der Dämon begriff, dass sie kein Feind war und richtete sich ebenfalls auf. Die beiden schritten aus der Zelle und Saki wollte in die Richtung, aus der sie gekommen war, doch er hielt sie auf und sagte leise: „Da vorne ist eine Tür, die in den Wald führt.“

Saki drehte sich um und entdeckte tatsächlich eine Tür. Doch jetzt kamen noch einige Schlangendämonen in den Kerker gestürmt.

„Am Besten ihr geht schon mal vor, ich werde mich um die Dämonen kümmern.“, schlug Saki vor.

Sie hatte bemerkt, dass der Hundedämon einen hohen Rang hatte, dass war schon an den Zeichen in seinem Gesicht zu erkennen. Auch war er wahrscheinlich einmal sehr stark gewesen, doch erschien er Saki schon ziemlich alt.

„Ich kann dich doch nicht einfach so alleine lassen. Ich werde dir helfen.“, widersprach der Hundedämon.

„Das schaffe ich schon alleine.“, meinte Saki und rief Toshika in Gedanken. Wie immer erschien ihr Schwert sofort in ihrer rechten Hand.

Noch einmal sah der Hundedämon zweifelnd zu der jungen Dämonin herüber, beschloss dann aber doch zu gehen. Sie schien sehr stark zu sein und aus Kerus Andeutungen konnte er schließen, dass Sesshomaru wahrscheinlich bereits von seiner Entführung wusste. Deshalb musste Inu no Taishou so schnell wie möglich zurück. Hoffentlich griff sein Sohn das Schloss des Nordens bis dahin nicht an, dass würde nämlich genau zu seinem selbstsicherem Charakter passen.

Saki hob Toshika und ließ hellblaue Blitze auf ihre Gegner niederprasseln. Einige wurde getroffen und getötet, aber zwei schafften es auszuweichen und griffen Saki an. Sie wich ihrer Schwerthieben geschickt aus und setzte zum Gegenschlag an. Den einen traf sie am Hals und befreite ihn von der Last seines Kopfes. Nach einigen Minuten war auch der zweite Dämon besiegt und sie lief schnell zur Tür, damit nicht noch mehr Schlangendämonen kamen. Doch einige Zellen weiter entdeckte Saki ein kleines Mädchen, welches sie vorher, zu ihrer Verwunderung, nicht bemerkt hatte. Sie lag auf einem schäbigen Futon und schlief. Angekettet war sie nicht. „Wie kann sie nur bei diesem Lärm schlafen?“, fragte sich Saki in Gedanken.

Kurzerhand entschloss sie die Kleine auch noch mitzunehmen. Vielleicht lebte sie ja in einem Dorf hier in der Nähe. Sie schloss die Zellentür auf und nahm das Mädchen auf den Arm. Dabei wachte sie auf und stieß sofort einen angsterfüllten Schrei aus. Saki hielt ihr den Mund zu und erklärte: „Ich werde dir nichts tun, wir verschwinden jetzt von hier. Du musst leise sein, sonst kommen noch mehr Wachen.“

Die Kleine nickte und Saki nahm die Hand von ihrem Mund. Sie ließ das Mädchen wieder runter. Dann verließen auch die beiden durch die kleine Holztür am Ende des Kerkers das Schloss und fanden sich mitten im Wald wieder.
 

„Wir müssen vom Schloss weg, hier ist es zu gefährlich.“, erklärte Saki und nahm das Menschenmädchen wieder auf den Arm. In Gedanken fügte sie noch hinzu: „Das kann nicht alles gewesen sein. So ein schlecht bewachtes Schloss würde nicht lange überleben.“ Zu ihrer Verwunderung sagte das Mädchen die ganze Zeit nichts, wehrte sich aber auch nicht. Sie benahm sich sehr vernünftig, für ihr Alter und schien den Ernst der Situation durchaus erkannt zu haben.

Saki rannte los, allerdings nicht zu schnell, damit tief hängende Äste und Gestrüpp sie nicht verletzten.

Nur ein paar Sekunden später, kam schließlich was kommen musste. Zwischen den vielen Bäumen erstreckte sich eine weitläufige Wiese. Und dort standen die Soldaten des Südens in Reih und Glied, bereit zum Angriff. Es waren wohl nicht alle, aber auf etwa fünfzig schätzte Saki sie schon.

Fluchend bedeutete sie dem Mädchen sich hinter sie stellen und ging in Angriffsposition. „Toshika!“, rief sie in Gedanken und sofort erschien ihr Schwert in ihrer Rechten Hand. Ein Gemurmel ging durch die Reihen, doch die Soldaten verstummten sofort, als ein Youkai aus dem Wald geschritten kam.

Er rief Saki zu: „ Langsam wirst du lästig! Nun gut, der Köter ist entkommen, aber das Menschen Gör reicht auch!“

Nun drehte er sich zu den Soldaten rum und befahl: „Das Weib wird getötet und der Mensch eingesperrt!“

Er drehte auf dem Absatz um und ging zurück in Richtung schloss. Scheinbar hatte er keinen Zweifel daran, dass die Soldaten keine Probleme beim erledigen seines Befehls haben würde.

Leider hatte auch Saki gerade keine Idee wie sie gegen fünfzig Dämonen ankommen sollte. Zehn waren ja gut und schön und zwanzig waren auch noch machbar, aber fünfzig? Das grenzte für sie schon fast an Unmöglichkeit. Hinzu kam, dass sie das Mädchen beschützen wollte. Ein kleines Kind hatte es nicht verdient, irgendwo im Kerker zu sitzen und auf die Gnade des Schlossherrn angewiesen zu sein. Wegschicken konnte Saki sie auch nicht, denn dann würde ihr sicher sofort jemand folgen und sie wieder einsperren.

Kaum war der Youkai, welcher offenbar ein Offizier war, wieder verschwunden, griffen auch schon die ersten Männer an. So gut sie konnte wich Saki den Angriffen aus. Zwischendurch teilte sie Hiebe mit ihrem Schert aus, schlug mit ihrer Giftpeitsche zu und versuchte alles was ihr zu nah kam mit ihren scharfen Krallen zu erwischen.

Doch leider wurden die Soldaten kaum weniger und sie konnte den vielen Angriffen kam noch standhalten. Saki rammte einem Youkai ihre Krallen in die Brust. Blut spritzte in alle Richtungen und vernebelte ihr die Sicht. Das nutzte jemand anderes natürlich sofort aus und verpasste Saki einen langen Schnitt am Arm. Vor schmerzen Verzog sie das Gesicht und holte erneut zum Schlag aus. Blaue Blitze hagelten auf die Soldaten nieder und zwei von ihnen fielen zu Boden. Toshika pulsierte in ihrer Hand und stieß kleine Stromstöße aus. Saki lenkte ihr verbliebenes Yoki in ihr Schwert und schwang es in Richtung der Soldaten. Eine leuchtende Kugel bildete sich an ihrer Schwertspitze und wuchs immer weiter, bis Saki sie schließlich nicht mehr halten konnte und los ließ. Mit einem knall löste sie sich von ihrer Schwertspitze und fegte durch die Reihen der Soldaten. Alles was ihr im Weg stand wurde ausnahmslos niedergemäht. Nur am Rand der Wiese überlebten einige Soldaten. Saki war zu erschöpft um ihre geschockten Gesichter zu bemerken, oder um zu sehen wie sie so schnell wie möglich im Wald verschwanden.
 

Keuchend versuchte Saki sich auf den Beinen zu halten. Schwerfällig ging sie zu einem Baum herüber und lehnte sich an den dicken Stamm. Erschöpft schloss sie die Augen, um sich etwas auszuruhen. Das Mädchen stand die ganze Zeit vor ihr und starrt sie an. Schließlich öffnete Saki ihre Augen wieder. Es hatte jetzt sowieso keinen Sinn sich auszuruhen.

„Danke, dass du mir geholfen hast. Geht es dir nicht gut? Kann ich irgendwas tun? Darf ich deinen Namen erfahren?“, fragte sie höflich.

Die Angesprochene antwortete: „Mein Name ist Saki. Es geht schon… Komm mit, wir müssen hier weg.

„Ein schöner Name! Ich heiße Rin! Wie willst du hier denn wegkommen? Wohnst du her in der Nähe?“, fragte sie munter drauf los.

Erstaunt über den plötzlichen Redeschwall von Rin antwortete sie erstmal gar nicht und richtete sich langsam wieder auf. Nicht weit entfernt hörte sie die Rufe von Drachen und bewegte sich so schnell wie ihre schmerzenden Glieder es ihr erlaubten dorthin. Munter trabte Rin ihr nach und schien schon wieder bester Laune. Sie war sich wohl sehr sicher, dass alle Gefahr vorbei war.

„Wo lebst du?“

„Bei Sesshomaru-sama, im Schloss des Westens.“

Erstaunt schaute Saki nach unten, zu dem kleinen Mädchen runter. Normalerweise lebten Menschenkinder nicht in Schlössern von Dämonenfürsten.

„Das passt gut. Da muss ich auch hin.“
 

Die beiden kamen am Gehege der Drachen an und Saki suchte ein größeres Exemplar aus. Er schien schon ziemlich alt zu sein und war demnach wahrscheinlich auch ruhiger als die jüngeren Drachen. Schnell war er aus dem Gehege geholt. Saki sprang mit Rin auf seinen Rücken und sofort entfaltete der Drache seine ledrigen Flügel und stieg in die Luft. Mit hohem Tempo flogen sie gen Westen.

Auf dem Weg wurde Rin immer gesprächiger. Sie erzählte Saki von vielen Abenteuern, die sie mit ihrem Meister und seinen anderen Gefährten erlebt hatten. Dabei hörte Saki ihr nur mit halbem Ohr zu. Sie schloss die Augen und ruhte sich aus, damit ihr Yoki so schnell wie möglich wieder stieg.

Cirka zwei Stunden später kam das Schloss schließlich in Sicht. Saki landete auf einer Lichtung, etwas entfernt und sprang mit Rin vom Drachen. Diesen ließ sie einfach fliegen. Drachen waren sehr schlaue Tiere und wenn er nach Hause wollte, würde er den Weg auch finden.

„Der Drache war viel größer, als Ah Uhn! Mit Ah Uhn reise ich auch umher. Er ist total lieb und…“

„Wir sind da.“, unterbrach Saki die Kleine in ihrer Erzählung. Sie standen vor dem großen Tor des Schlosses. Es war genauso wie die Mauer, welche sich um das gesamte Schloss und den Garten zog, aus festem Stein gebaut und schien für Feinde fast unüberwindbar.

Saki staunte nicht schlecht, als sie das Schloss war. Es war aus schlichtem Stein, aber trotzdem riesig und unglaublich imposant.

Als sie sich von dem Anblick losreißen konnte, fragte sie Rin: „Schaffst du es von hier aus alleine.“

„Ja. Sehen wir uns denn noch mal wieder?“

„Bestimmt. Ich wohne ja auch im Schloss.“, versicherte Saki ihr. „Aber jetzt muss ich zum Training!“, verabschiedete sie sich und ging in die Richtung, in der sie das Trainingsgelände vermutete.

Erstes Training

Kapitel 2: Erstes Training
 

Nachdem Saki sich vergewisserte hatte, dass die beiden Wachen Rin auch wirklich rein ließen, machte sie sich auf den Weg in die Richtung, in der sie das Kampfeld vermutete. Es dauerte nicht lange und schon stand sie vor dem riesigen Kampfplatz. Er war wirklich unglaublich groß. Am Rand standen zwei Kutschen, die alle erdenklichen Übungsgegenstände geladen hatten. Dort gab es alles von Strohpuppen bis zu Speeren und Schwertern. Das winzige Kampffeld, auf dem Saki in China trainiert hatte, würde hier mindestens drei Mal reinpassen. Auf dem vorderen Teil der Wiese standen Krieger in kleinen Gruppen. Sie führten Schläge in Tritte gegen Strohpuppen aus. Der Trainer ging von einem zum anderen und beobachtete jeden eine kurze Zeit, bevor er ihm seine Fehler mitteilte.

Schnurstracks marschierte Saki zum Trainer. Sie schlängelte sich zwischen den Gruppen durch und versuchte möglichst niemandem aufzufallen. Es musste ja nicht unbedingt jeder wissen, dass sie gleich an ihrem ersten Tag zu spät war. Saki wunderte sich etwas, weil die Dämonen alle noch ziemlich ungeübt waren. Ihr Vater wusste doch, dass sie schon seit Jahren trainierte. Wahrscheinlich hatte er einfach nichts zu ihren Kampfkünsten gesagt und deswegen waren die Zuständigen wohl davon ausgegangen, dass sie noch nicht kämpfen konnte.

Saki stand still neben dem Trainer und wartete darauf, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Doch er redete weiter auf einen jungen Youkai ein. Dieser hörte dem Vortrag seines Meisters aufmerksam zu und versuchte dann auch gleich die eben bekommen Anweisungen umzusetzen. Er holte mit aller Kraft aus und traf die Strohpuppe am Kopf. Die Puppe wurde zurück geschleudert und kam dann wieder auf ihn zu. Er bekam sie gegen den Kopf und viel strauchelnd um.

Kurz huschte ein Grinsen über Sakis Gesicht, das aber wieder verschwunden war, bevor es jemand bemerken konnte.

„Gut das Toshika nur auftaucht, wenn ich es rufe. Der Trainer würde es mir doch glatt, aus Angst ich konnte es nicht halten, wegnehmen.“

Nun war der Trainer endlich fertig und wandte sich Saki zu. Fragend schaute er sie an, woraufhin sie erklärte: „Mein Name ist Saki. Ich soll hier mit trainieren. Die Verspätung tut mir Leid, ich musste noch etwas erledigen.“

„Karanu. Warst wohl noch nicht fertig geschminkt.“, sagte er grinsend und fügte noch hinzu: „Komm mit.“

Saki konnte sich so gerade noch ein knurren verkneifen. Hatte dieser, ihr jetzt schon absolut unsympathische Dämon eigentlich nichts Besseres zu tun, als sie zu nerven?

Während sie neben Karanu herging, schaute Saki stur nach vorne und versuchte seinen Blick zu ignorieren. Doch schon nach ein paar Sekunden wurde es ihr zu viel und genervt fragte sie: „Was?!“

„Was ist mit deinem Arm?“

Verwirrt schaute Saki sich ihren Arm an und bemerkte, dass noch ein kleiner Kratzer zu sehen war.

„Ich habe mich auf dem Weg zum Trainingsplatz in einem Dornenbusch verfangen.“, log sie.

Er würde ihr die Wahrheit sowieso nicht glauben. Schon alleine deswegen nicht, weil Frauen eigentlich nicht alleine durch die Gegend wanderten.

Karanu blieb stehen und Saki sah auf, um sich die Dämonen, mit denen sie trainieren würde anzusehen Doch was sie jetzt sah, ließ ihre Stimmung nicht unbedingt steigen.
 

Rin rannte so schnell sie konnte zur Eingangstür. Sie wollte unbedingt sofort zu Sesshomaru, damit er sich keine Sorgen mehr machte. Als sie gerade die Treppen hochsprang, ging die Tür auf und der Lord des Westens trat ans Sonnenlicht. Mit freudigem Lächeln nahm sie auch noch die letzten Stufen und umarmte Sesshomarus rechtes Bein.

„Ich habe dich so vermisst, Sesshomaru-sama!“

Unbewusste legte Sesshomaru eine Hand auf Rins Kopf. Ein paar Sekunden verweilten sie in dieser Stellung, dann ließ Rin ihn wieder los und er bedeutete ihr mit einer Handbewegung zu erzählen was passiert war.

„Ich wollte nur in den Wald ein paar Blumen suchen, dann kamen plötzlich mehrere Männer aus dem Gebüsch… Saki hat mich hier abgesetzt und gesagt, dass sie auch im Schloss wohnt und jetzt zum Training muss.“, endete Rin.

Sesshomaru kam Rins Erzählung schon ziemlich komisch vor. Das er ihre Spur nicht verfolgen konnte, war wegen der Drachen, mit denen diese Männer sie zum Schloss gebracht hatten. Aber wieso wohnte hier eine Youkai auf seinem Schloss, die Rin und seinen Vater gefunden und zurück gebracht hatte. Außerdem schien sie relativ stark zu sein, wenn sie etwa dreißig Krieger mit einer Attacke erledigt hatte. Seinem Wissen nach fand gerade das Training für die Anfänger statt und was diese Saki da wollte verstand er nicht. Da waren schließlich nur irgendwelche Jugendlichen und ein paar verwöhnte Gören. Wobei letztere von ihren Eltern geschickt wurden, um zu lernen sich zu verteidigen.

Sesshomaru hasste es, wenn er etwas nicht wusste, deshalb beschloss er dieser Trainingsstunde demnächst zu besuchen.
 

Vor Saki standen vier Frauen in kostbarer Kampfkleidung, die sich mit fünf Männern unterhielten. Keiner von ihnen schien ihren Trainer und den Neuankömmling zu bemerken. Die Frauen waren fast dauerhaft am kichern. Von Training war hier wirklich nichts zu sehen.

„Ich glaube das wird ein sehr langweiliges Jahr. Ob Karanu heute noch mal vorhat auf sich aufmerksam zu machen?“, fragte Saki sich in Gedanken.

Endlich räusperte Karanu sich, was die anderen sogar bemerkten und aufsahen. Eine der Frauen, welche wegen ihrem Geruch als Hirschdämonin zu erkenne war, sagte mit süßlicher Stimme: „Hallo Karanu! Wir haben nur eine kleine Pause gemacht. Trainieren ist wirklich anstrengend.“

Er schien noch nicht einmal auf den Gedanken zu kommen, dass sie ihn anlügen könnte, sondern sagte nur: „Schon okay, aber jetzt wird weiter trainiert. Ich werde den Frauen helfen, die anderen trainieren alleine weiter.“ Dann meinte er an Saki gewandt: „Du trainierst mit den anderen Damen.“

Nachdem alle wieder in der richtigen Gruppe waren sagte Karanu: „Du fängst an, Sayori.“

Die Hirschdämonin, welche auch gerade schon mit Karanu gesprochen hatte trat vor. Desinteressiert setzte Saki sich auf einen Felsen und sah zu wie Sayori anfing gegen die Strohpuppe zu schlagen. Jeder hatte sofort erkannt, dass sie sich nicht anstrengte, nur Karanu nicht. Er lobte sie andauernd und ermunterte sie weiter zu machen. Plötzlich schrie Sayori laut und hysterisch auf. Saki hob den Kopf um nachzusehen was sie hatte, konnte aber beim besten Willen nichts erkennen, was Sayori dazu veranlasst haben könnte ihr empfindliches Gehör dermaßen zu strapazieren. Ihre drei Freundinnen standen sofort an ihrer Seite und erkundigten sich nach ihrem Befinden. Sayori zeigte einen abgebrochenen Fingernagel vor und meinte, sie könnte heute nicht mehr weiter trainieren.

Lautlos seufzte Saki und wollte sich anlehnen. Allerdings besaßen Steine leider keine Lehnen und sie purzelte rückwärts von dem Stein runter. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie auf dem harten Boden. Noch ehe sie überhaupt registrieren konnte, was passiert war standen Karanu, Sayori und deren Freundinnen vor ihr und schauten sei besorgt an.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Karanu und reichte ihr eine Hand. Ohne diese zu ergreifen sprang Saki schnell wieder auf und versuchte mühsam nicht rot zu werden. Das konnte ja auch nur ihr passieren. An ihrem ersten Trainingstag von einem Stein zu fallen.

„Natürlich ist nicht alles in Ordnung!“, antwortete Sayori für sie.

Gerade wollte Saki ihr widersprechen, als eine andere entrüstet sagte: „Sie ist auf den Kopf gefallen, bestimmt hat sie furchtbare Kopfschmerzen. Da kannst du doch nicht annehmen mit ihr wäre alles in Ordnung! Komm, wir bringen dich rein. Du bist mit mir auf einem Zimmer“

Ihre neuen Zimmerkameradinnen schleiften Saki mit und würdigten Karanu keines Blickes mehr. Diese wusste sich scheinbar auch nicht mehr zu helfen und ließ die Frauen ziehen.
 

Nachdem die fünf weit genug vom Trainingsplatz weg waren, sagte eine von ihnen: „Das hast du super gemacht! Jetzt müssen wir heute nicht mehr trainieren! Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Natsume und das sind Sayori, Ayame und Akane.“

Während ihrer Aufzählung zeigte sie auf die gemeinten Personen. Saki beschloss die vier in dem Glauben, sie sei absichtlich von dem Stein gefallen, zu lassen und antwortete: „Ich heiße Saki.“

Die kleine Gruppe betrat nun durch die große Eingangstür das Schloss. Wenn Saki das Schloss nicht schon von außen gesehen hätte, hätte sie spätestens beim Anblick der Eingangshalle erkannt wie riesig es war. An den Wänden hingen Bilder und Wandteppiche. Vasen und andere Dekorationen schmückten Ecke und andere leere Strecken. Genauso sah es auch in den Gängen aus. Obwohl es draußen schon dunkel war, wurden die Gänge durch Fackeln und Öllampen in ein gemütliches Licht getaucht.

Die anderen schienen sich hier sehr gut auszukennen. Sie führten Saki durch eine beträchtliche Anzahl von Gängen und zwei Trappen nach oben. Anfangs versuchte sie sich den Weg noch zu merken. „Links, link, geradeaus, links, rechts… Ach Mist, wie soll ich das alles behalten?!“, dachte Saki, gab das Auswendig lernen auf und trottete einfach hinter den anderen her.

Dabei fragte sie sich wem das alles hier gehörte. Sie wusste nicht viel über Japan und schon gar nicht über ihre Fürsten und deren Macht. Allerdings stand fest, dass ein Dämon, der so ein riesiges Schloss besaß sehr mächtig sein musste. Gerne würde sie den Schlossherren mal sehen. Aus reiner Neugier. Doch da sie hier als einfache Kriegerin und noch nicht einmal eine abgeschlossene Ausbildung besaß, würde ihr dieses Treffen wahrscheinlich verwehrt bleiben.

Endlich kamen sie an ihren Zimmer an. Sie lagen in einem, im Verhältnis zu den anderen, eher wenig verzierten Gang. In gleichmäßigen Abständen von einigen Metern waren einfache Holztüren in die Wand eingelassen.

„Du schläfst mit mir und Akane in einem Zimmer.“, teilte Sayori ihr mit und fragte dann: „Wollen wir morgen Vormittag ein Bad in den heißen Quellen nehmen?“

Es war freundlich eingerichtet. An der einen Wand standen zwei Betten und an der gegenüberliegenden Wand standen ein weiteres Bett und ein großer Schrank. In der Mitte des eher kleinen Zimmers befanden sich ein eckiger Tisch und vier Stühle, die auf einem dunkel roten Teppich standen.

Saki wurde das Bett in der Nähe des Fensters zugewiesen, welches sich in der Rückwand befand. Akane zeigte ihr noch das Bad, das schräg gegenüber von ihrem Zimmer lag. Als die beiden dieses wieder betraten stand Sayori am Fenster und schaute gebannte nach draußen. Sie winkte die beiden her, wandte ihren Blick aber nicht ab.

Jetzt standen alles drei am Fenster und Saki bemerkte zuerst Rin, die sich mit einem grünen Etwas stritt. Das Etwas schien ein Dämon zu sein. Wahrscheinlich ein Krötendämon oder ein kleinerer Eidechsendämon. Neben den beiden stand ein großer Dämon. Der Mondschein beleuchtete sein Gesicht und lange silberne Haare. Auf der Stirn trug er einen Sichelmond und an den Wangen jeweils zwei Streifen. Sein weißer, mit einem Blumenmuster verzierter Yukata wirkte sehr edel und auch seine Rüstung trug zu seinem mächtigen Erscheinungsbild bei. An seinem Gürtel prangten zwei Schwerter und über die Schulter trug er ein großes weißes Fell.

„Das ist der Schlossherr, Sesshomaru-sama. Er herrscht über den Westens Japans. Sieht er nicht einfach göttlich aus?!“, schwärmte Sayori.

„Ich würde ihn so gerne kennen lernen.“, schloss Akane sich an.

Saki musste zugeben, dass die beiden Recht hatten. Es war gerade mal ihr erster Tag und sie hatte den Schlossherrn schon gesehen. Er schien wirklich sehr mächtig zu sein. Allerdings wollte sie ihn nicht kennen lernen. Viel eher war sie daran interessiert Rin zu treffen. Schließlich hatte sie ihr gesagt, dass sie sich wieder sehen würden.

Gerade wollte Saki das Fenster öffnen und hinaus steigen, als sie am Arm gepackt wurde.

Entsetzt sah Akane sie an und fragte. „Du willst doch nicht etwa zu Sesshomaru-sama gehen, oder?!“

Sayori meinte: „So schlecht ist die Idee eigentlich gar nicht. Wir könnten ihm ja mal zufällig über den Weg laufen.“

„Und was willst du dann sagen? Hallo, Sesshomaru-sama, ich wollte euch schon immer treffen?!“

„Warum denn nicht?!“

Beruhigend hob Saki die Hände und erklärte: „Ich will gar nicht zu Sess, oder wie auch immer der heißt, sondern zu Rin. Bei meiner Anreise habe ich sie getroffen und ihr versprochen, dass wir uns wieder sehen.“

„Er heißt Sesshomaru!“, stellte Sayori sofort klar.

„Warte besser bis Sesshomaru-sama wieder weg ist. Er hat es nicht gern, wenn jemand sich unerlaubt dem Menschenmädchen nähert. Ich habe gehört er hat schon mal jemanden umgebracht, nur weil er das Mädchen angeschaut hat.“

„Das ist doch totaler Unsinn!“, widersprach Sayori ihr sofort.

Leise seufzte Saki und schloss das Fenster wieder. Die nächsten Streitgespräche der beiden, welche sie ausschließlich um den Schlossherrn drehten ignorierte sie einfach.
 

Nachdem Sesshomaru endlich verschwunden war, öffnete Saki das Fenster wieder und stieg hinaus. Davon bemerkten Akane und Sayori nichts, weil sie gerade darüber stritten, ob Sesshomaru mit schwarzen Haaren besser aussehen würde. Leichtfüßig sprang Saki auf einen Baum und landete dann auf dem Boden. Sie war direkt neben Rin gelandet, welche jetzt erstaunt aufsah.

„Hallo Rin!“, begrüßte Saki das kleine Mädchen.

„Oh Hallo! Wo kommst du denn her? Ich habe dich gar nicht kommen gesehen.“

Saki zeigte auf ihr Zimmerfenster und antwortete: „Ich wohne da oben und bin runter gesprungen.“

„Achso, gerade war Sesshomaru-sama noch hier. Wenn du eine Minute früher gekommen wärst, hättest du ihn noch gesehen.“

Das Etwas, das Saki inzwischen eindeutig als Krötendämon identifiziert hatte, baute sich nun vor Saki auf und sagte stolz: „Mein Meister, der große Sesshomaru-sama, hat keinerlei Interesse daran eine niedere Dämonin wie dich kennen zulernen!“

„Und ich habe keinerlei Interesse daran den Meister einer eingebildeten Kröte kennen zulernen.“

Drohend hob er den Finger und meckerte: „Du hast kein Recht mich zu beleidigen, Weib! Mein Name ist Jaken und du wirst mich auch mit diesem ansprechen.“

„Alles klar, Quaki. Ich heiße Saki, falls es dich interessiert.“

Jaken wusste nichts mehr zu erwidern und wandte sich nun Rin zu: „Komm endlich, du musst ins Bett! Immer muss ich auf die aufpassen. Diese Aufgabe liegt weit unter meiner Würde!“

Kurzerhand verpasste Saki Jaken einen Schlag gegen die Schläfe, woraufhin er Ohnmächtig zusammensackte.“

„Er wird bald wieder aufwachen. Kannst du alleine ins Bett gehen? Ich finde wahrscheinlich nicht mehr zurück in mein Zimmer, wenn ich irgendwo anders im Schloss bin.“

„Ja, kann ich.“, antwortete Rin und verabschiedete sich mit einem letzten besorgten Blick zu Jaken.

„Gute Nacht, Saki.“

„Gute Nacht.“

Saki wartete noch bis Rin im Schloss verschwunden war und sprang dann auf den Fenstersims ihres Zimmers. Sie klopfte leise und wurde auch sofort rein gelassen. Während sie draußen war hatten sich Akane und Sayori schon umgezogen. Schnell zog auch sie sich um und stieg in ihr Bett.
 

Am nächsten Morgen weckte Sayori Saki, für ihren Geschmack viel zu früh.

„Guten Morgen Saki! Komm du musst dich beeilen, das Bad ist gerade frei und in einer Stunde wollen wir zu den heißen Quellen gehen.“

Müde drehte die Angesprochene sich von Sayori weg und überlegte wofür sie denn eine ganze Stunde brauchte. Normalerweise brauchte Saki fast keinen Schlaf, aber wenn sie dann einmal eingeschlafen war, bekam sie so schnell keiner mehr aus dem Bett.

„Jetzt steh schon auf! Sonst schaffen wir es nicht mehr zu den anderen Kriegern. Sie sind die besten hier im Schloss und manchmal kommt Sesshomaru-sama sogar persönlich vorbei, um sich ihre Fortschritte anzusehen.“

Akane schwärmte: „Vielleicht erlaubt Sesshomaru uns ja zuzusehen. Ich würde ihn ja sooo gerne mal treffen!“

Die beiden hatten es geschafft und Saki gab auf sich schlafend zu stellen. Noch immer verschlafen setzte sie sich auf. Während sie sich erstmal ausgiebig streckt und noch einmal gähnte fragte Saki: „Meinst du wir dürfen mit trainieren?“

Überrascht fragte Akane: „Wie willst du denn mit denen trainieren? Sayori hat doch gerade gesagt, es sind die stärksten Krieger hier am Schloss!“

Wer ist stärker?

Hallo! Möcht mich am Anfang mal wieder für die lieben Kommis bedanken. Mein geschlafel interessiert ja eh niemanden, also viel Spaß beim nächsten Kapitel.
 

Kapitel 3: Wer ist stärker?
 

Rückblick

Am nächsten Morgen weckte Sayori Saki.

„Guten Morgen Saki!

Komm du musst dich beeilen, das Bad ist gerade frei und in einer Stunde wollen wir zu der heißen Quelle gehen.“

Saki überlegte sich wofür sie denn eine ganze Stunde brauchte und drehte sich dabei verschlafen von Sayori weg.

Normalerweise brauchte Saki fast keinen Schlaf, aber wenn sie dann einmal am schlafen war, bekam sie so schnell keiner mehr wach.

„Jetzt steh schon auf!

Wir wollen nachher auch noch zu einer anderen Gruppe Soldaten.

Ich habe gehört, das seien die besten, die hier am Schloss trainieren und Sesshomaru trainiert sie meistens persönlich.

Komm schon, wir sind doch nur noch ungefähr zwei Wochen hier im Schloss, bis wir in unsere erste Schlacht ziehen.“

Plötzlich war Saki hell wach.

„Unsere erste Schlacht!?

Ich komm mit zu den Soldaten.

Vielleicht sind die ja gar nicht so schlecht und ich kann mit ihnen trainieren.“

„Du willst was?

Ich dachte du bist Anfänger?!

Wie willst du das denn machen?“

Rückblick Ende
 

„Oh Mist!

Warum muss ich meinen Mund auch immer so weit aufreißen.

Das sollte doch keiner wissen.“

Angestrengt überlegte Saki wie sie da wieder rauskommen sollte, wobei ihr aber keine wirklich gute Erklärung einfiel.

„Also,… ähm ich meinte nicht trainieren.

Sondern…ähm… lernen, ja genau!

Ich will von ihnen lernen!“

Sayori schien ihr das zwar nicht so ganz zu glauben, stellte aber keine weiteren Fragen mehr.

„Ok, dann steh jetzt endlich auf!“

Eine Stunde später waren dann wirklich alle fertig.

Die anderen vier wussten scheinbar genau wo es langging und Saki folgte ihnen einfach.

Die heißen Quellen waren wirklich ganz anders als ihn China.

Zugeben musste Saki auch, das sie sehr viel schöner waren.

Um die Quellen herum befand sich dichter Wald.

Die einzelnen Quellen waren durch Nischen zwischen den Felsen miteinander verbunden.

Nach ungefähr einer Stunde meinten dann die anderen, dass sie gehen müssten.

„Wir müssen uns noch frisch machen, fürs Mittagessen!“

Saki meinte nur das sie schon mal vorgehen sollten.

Entspannt lehnte sie sich zurück. E

twa zehn Meter weiter im Wald konnte Saki einen Menschen riechen, der sich ihr langsam näherte.

„Das ist ja wohl unmöglich!

Jetzt muss ich auch noch aus dem Wasser und das nur wegen so einem Spanner!“, schimpfte Saki in Gedanken.

Sie trocknete sich mit dem Handtuch ab, das Natsume ihr da gelassen hatte und schlüpfte dann schnell in ihre Sachen.

Saki brachte nicht mal hinzusehen um zu merken, dass der Mann, den sie vorhin schon gerochen hatte, sich hinter einen Baum gestellt hatte.

Jetzt schien er sich gerade wieder umdrehen zu wollen, weil er gemerkt hatte, dass sie schon fertig war.

Allerdings schien Saki nicht der Meinung zu sein, das er jetzt einfach wieder gehen konnte.

Mit einer schnellen Bewegung hatte sie ihn am Hals gepackt und festgestellt, dass er wohl ein Mönch war.

Dann wurde der Mönch gegen den nächsten Baum geschleudert.

Von dem Aufprall viel er unter lautem knarren um.

Der Mann wollte gerade aufspringen und davon laufen, kam aber nicht mehr dazu, weil er wieder am Hals gepackt und gegen einen Baum gedrückt wurde.

„Sag mir einen guten Grund dich am Leben zu lassen.“

Der Mönch röchelte und Saki lockerte ihren Griff etwas, damit er seinen wahrscheinlich letzten Satz sagen konnte.

„Ich…“

Plötzlich kamen zwei junge Frauen aus dem Gebüsch gerannt.

Die eine rief entsetzt: „Mirocku!“

Das andere Mädchen begann vorsichtig: „Was hat er denn getan?

Ähm… hat er dich etwa gefragt ob du ihm ein Kind gebären willst?“

Jetzt war Saki ernsthaft erstaunt, was das für seltsame Leute waren.

Ein Mönch, der Frauen beim baden beobachtet und sie fragt ob sie ihm Kinder gebären wollen.

Eine junge Dämonenjägerin und eine etwa genauso alte Frau, die äußerst seltsame Kleidung trug.

Dabei merkte sie gar nicht, dass ihr Griff fester wurde.

Ein kurzes röcheln von Mirocku holte sie dann aber wieder in die Realität zurück.

„Macht er das etwa normalerweise?“

Die junge Frau mit der seltsamen Kleidung antwortete freundlich: „Ja, das fragt er leider jede Frau, die ihm über den Weg läuft.

Kannst du ihn bitte runterlassen?“

Saki ließ Mirocku unsanft auf den Boden fallen.

Dann meinte sie: „Nein, er hat mich das nicht gefragt.

Sein Glück!

Er hat gespannt.“

Die Dämonenjägerin schlug nach diesen Worten Mirocku, der inzwischen neben ihr stand mit dem Bummerrang, den sie auf dem Rücken trug.

Dann meinte sie freundlich: „Ich heiße Sango und das ist Kagome.“

Sie deutete auf die Frau neben ihr.

Kagome fragte: „Möchtest du nicht mit uns zu Mittag essen?

Unser Lager ist nur ungefähr hundert Meter entfernt.“

Saki merkte erst jetzt, dass sie schon seit einigen Tagen nichts mehr gegessen hatte und willigte ein.

„Ja, gerne!

Ich heiße übrigens Saki!“

Mirocku war schon voraus gegangen, um nicht noch mehr Prügel, von einer der drei Frauen zu bekommen.

Es dauerte nur ungefähr fünf Minuten, bis sie beim Lager ankamen.

Dort saß auch schon Mirocku am Feuer und briet Fische.

Neben ihm stand ein Hanjou, der Saki misstrauisch ansah.

Etwas weiter hinten konnte Saki eine Dämonenkatze erkennen, die gerade mit einem jungen Fuchsdämon spielte.

Saki, Sango und Kagome setzten sich ans Feuer, wobei Saki darauf achtete sich möglichst weit von Mirocku weg zu setzten.

Der Hanjou fing gleich an zu meckern: „Wer ist das denn?

Was will sie hier?

Die hat doch bestimmt wieder irgendein Problem und du willst ihr helfen, Kagome!

Dafür haben wir keine Zeit, wir müssen die Juwelensplitter finden, bevor Naraku es tut!“

Kagome sagte mit süßlicher Stimme: „Inu Yasha…“

Allerdings erkannte Saki an ihren Augen sofort, dass sie sehr wütend war und war gespannt was passieren würde.

Der Angesprochene verstummte augenblicklich und sah Kagome mit einem Gemisch aus Verwunderung und Angst an.

„SITZ SITZ SITZ SITZ SITZ“

Saki staunte nicht schlecht, als der Hanjou bei jedem „Sitz“, dass von Kagome kam den Boden küsste.

Von den anderen kam nur ein seufzen.

Inu Yasha kletterte mühsam aus dem Loch heraus und ließ sich taumelt gegenüber von Saki nieder.

Nun kamen auch der kleine Kitsune und die Dämonenkatze angerannt.

Welche sich sofort auf Sangos Schoß einrollte.

Der Kitsune stellte sich vor Saki und musterte sie mit großen Augen.

„Hallo!

Ich bin Shippo!“

Saki fand den kleinen einfach nur niedlich.

„Hallo Shippo!

Ich heiße Saki!“

„Reist du jetzt mit uns?“

„Nein, ich esse nur heute Mittag mit euch, dann muss ich wieder weg.“

„Das ist aber Schade.“

Saki tröstete ihn: „Wir sehen uns bestimmt noch mal wieder!“

Mirocku gab nun allen einen Fisch, den Saki auch gleich gierig verschlang.
 

Alle unterhielten sich noch eine Zeit lang und am frühen Nachmittag machte Saki sich dann wieder auf den Weg zurück zum Schloss.

Schließlich war doch gleich das Training der richtigen Soldaten, was sie auf keinen Fall verpassen wollte.

Die Soldaten trainierten auf dem gleichen Feld wie die Gruppe von Saki.

Nur das jetzt keine Stoffpuppen mehr auf dem Feld standen.

Es trainierten immer zwei Soldaten zusammen mit dem Schwert.

Ein paar von ihnen fällten auch die umstehenden Bäume mit ihren Schwertern. Diese Soldaten waren wirklich nicht schlecht, in etwa genauso gut, wie die von Saki in ihrer Heimat.

Bei dem Gedanken wurde sie traurig.

In ihrer Heimat hatte Saki eine kleine Gruppe von zehn Soldaten, die sie selber trainierte.

Mit allen von diesen Soldaten war sie sehr gut befreundet und vermisste auch jeden von ihnen.

„Hallo!“, rief Natsume ihr zu und winkte.

Sie und die anderen Frauen feuerten gerade zwei Soldaten an, die gegeneinander in einem Übungskampf kämpften.

Weiter hinten bemerkte Saki einen Soldaten, der versuchte einen besonders großen Baum zu fällen.

Allerdings gelang es ihm nicht so recht.

Saki stellte sich neben ihn.

„Du musst anders schlagen.“

Der Soldat sah erstaunt auf.

„Ich glaube nicht, dass du weist wie man ein Schwert hält.“, meinte er spöttisch und sah Saki genauso an.

Diese überhörte seine Beleidigung einfach und sagte: „Doch weiß ich.

Geh zur Seite ich zeig es dir.“ I

n Gedanken rief sie nach ihrem Schwert Toshika und sofort erschien es in ihrer Hand.

Der Soldat neben ihr sah sie jetzt noch erstaunter an und auch viele andere Soldaten sahen zu ihr rüber.

Mit dem erscheinen von Toshika hatte sich auch ihre Aura gezeigt.

Das war wohl einen ihrer größten Schwächen.

Immer wenn Toshika erschien schaffte Saki es nicht mehr ihre Aura weiter zu unterdrücken.

Leider hatte sie daran gar nicht mehr gedacht.

„Na ja, jetzt ist es auch egal.

Dann muss ich meine Aura auch nicht mehr weiter unterdrücken.“

Nach diesen Gedanken drehte sie sich zu dem Baum um und schlug ihn direkt über dem Boden ab.

Er flog einige Meter weiter und wurde von jemandem aufgefangen.

Dort stand Sesshomaru, er schmiss den Baum einfach in den Wald und Schritt langsam auf das Übungsfeld.

Als er stehen blieb verbeugten sich alle außer Saki.

Sie blieb einfach stehen und sah Sesshomaru nur kalt an.

Dieser erwiderte nun ihren Blick.

Saki viel es schwer seinen Blick stand zu halten, er hatte kalte, aber auch schöne goldene Augen und es war als würde er mit seinen Blicken in sie hineinsehen können.

Sesshomaru konnte in ihren Augen keine einzige Gefühlsregung erkennen, was ihn schon sehr wunderte, auch wenn er es nicht zeigte.

Nicht einmal ein klein bisschen Angst vor ihm war zu sehen.

Deshalb schritt er langsam auf sie zu und wirklich sah man in Sakis Augen nun doch etwas Verwunderung.

Sesshomaru konnte sich schon denken dass sie Rin gerettet hatte und wollte jetzt auch einige Fragen beantwortet haben.

Er blieb vor ihr stehen und sagt nur kalt: „Komm mit.“

Dann wandte Sesshomaru sich zu den anderen und befahl: „Ihr trainiert heute alleine.“

Sesshomaru ging einfach los, ohne Saki auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen.

Die blieb erst einmal stehen, warum sollte sie sich auch von ihm herumkommandieren lassen.

Von vorne ertönte ein gefährliches knurren, das alle anderen ängstlich zurückweichen ließ.

In Sesshomarus Augen blitzten ein paar rote Adern auf, was Saki dazu veranlasste ihm doch noch zu folgen.

Das hieß ja nicht dass sie ihm immer gehorchen musste.

Sesshomaru stolzierte schnell durch den Wald, während Saki ihm mürrisch folgte, was allerdings nicht weniger elegant aussah.

In Gedanken regte sie sich die ganze Zeit auf.

„Was mache ich hier überhaupt?

Warum laufen wir denn jetzt quer durch den Wald?!

Wo will der überhaupt hin?

Das bringt doch überhaupt nichts!

Ich sollte einfach verschwinden.

Dieser arrogante…

Nein, ganz falscher Weg.

Ruhig bleiben, Saki.

Erstmal sehen was er überhaupt will.

Vielleicht hat er ja einen guten Grund dafür hier sinnlos durch die Gegend zu laufen.“

Saki glaubte zwar nicht daran, redete es sich aber trotzdem weiter ein. Plötzlich blieb Sesshomaru stehen und Saki lief direkt in ihn rein.

Er drehte sich zu ihr um und sah ihr mit seinen kalten, goldenen Augen direkt in ihre Augen.

„Pass gefälligst auf wo du hin läufst, Weib.“, meinte er dann kalt und herablassend.

Das war dann doch zuviel für Saki.

Sie meckerte einfach drauf los:

„Wie wäre es wenn du mal Bescheid sagen würdest, bevor du stehen bleibst?! Außerdem heiße ich nicht ´Weib´ sondern Saki!

Was soll das überhaupt?

Wieso laufen wir die ganze Zeit sinnlos im Wald herum?“

Von Sesshomaru kam nur ein knurren.

Er musste sich schwer zusammen reißen um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren und Saki einfach zu köpfen.

Aber da er noch einige unbeantwortete Fragen hatte, knurrte er nur einmal.

Das allerdings reizte Saki nur noch mehr.

„Wie währe es mal mit einer Antwort?!

Oder ist das zu schwierig für dich?! I

ch kann ja noch mal alles ganz langsam wiederholen, damit du es auch verstehst.“

Sesshomaru packte Saki mit einer schnellen Handbewegung am Hals und drückt sie an den nächsten Baum.

„Ich nenne dich so wie ich will.

Und du wirst nicht noch einmal so mit mir sprechen und mich in Zukunft Sesshomaru-sama nennen, wenn du noch länger unter den Lebenden weilen willst. Außerdem wirst du das tun was ich dir befehle, Weib!“

„Vergiss es Sessi!

Ich tue was ich will und dein sama kannst du dir sonst wo hin stecken!“

„Reiz mich nicht, Weib!

Ich bin dir überlegen und werde dich sofort töten wenn du dich nicht benimmst.“

Langsam ging Saki die Luft aus, sie ließ sich aber nichts anmerken.

„Das glaubst aber auch nur du!

Mich hat noch nie jemand geschlagen und das schafft bestimmt nicht so ein arroganter Eisklotz wie du!“

Sesshomaru entwich ein leises knurren.

„Das werden wir sehen!“

Mit voller Wucht schleuderte er Saki quer über die Lichtung, auf der sie standen, gegen einen Baum.

Doch er hatte nicht mit ihrem schnellen Reaktionsvermögen gerechnet.

Sie stieß sich einfach mit den Füßen von dem Baum ab und landete etwa zehn Meter von Sesshomaru entfernt auf dem Boden.

Nun standen die beiden sich genau gegenüber.

Saki knurrte: „Wir werden ja sehen wer stärker ist!“

Dann stürmte sie mit rasender Geschwindigkeit auf Sesshomaru zu.
 

Die stelle ist fies, nicht? Wer wird gewinnen? Was hat Sesshomaru mit Saki vor? Werden beide überleben? Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Bitte vergesst die Kommis nicht. Möchte schließlich noch was lernen, also viele Tipps!

Ps.: Die Charakterbeschreibung ist bald fertig. Ich bin mir noch nicht genau sicher wie Saki aussehen soll. Im ersten Kapitel stand das sie blonde Haare hat, kann sein das ich das noch ändere. Hab ein ganz süßes Bild im Internet gefunden.

Shizuki14

Kampf, Pause und Aufbruch

Hallo! Alle da? *sichnervösumschau* Das Kapitel ist jetzt ein bisschen länger als sonst. Hatte ich ja versprochen! Also, viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 4 Kampf, Pause und Aufbruch
 

Rückblick:

Nun standen die beiden sich genau gegenüber.

Saki knurrte: „Wir werden ja sehen wer stärker ist!“

Dann stürmte sie mit rasender Geschwindigkeit auf Sesshomaru zu.

Rückblick Ende
 

Sesshomaru unterschätzte Saki gründlich und malte sich gerade in Gedanken aus, wie er sie für ihre Frechheiten bestrafen konnte.

Nun war er dabei angekommen sie auf jeden Fall solange zu würgen bis sie sich bei ihm für alles entschuldigte, als Saki auch schon bei ihm war.

In letzter Sekunde konnte er ausweichen.

Doch auch Saki hatte ihn nicht gerade überschätzt und bekam bei seinem Angriff, der kaum eine Sekunde auf ihren folgte einen kleinen Kratzer am Arm ab.

Saki knurrte kurz und griff dann wieder an, aber Sesshomaru wich jedes Mal aus.

Nach etwa einer Stunde wurden Sesshomaru und Saki langsam etwas erschöpft. Allerdings zeigte das keiner der beiden, sie kämpften mit eiskaltem Blick weiter gegeneinander.

Beide steigerten sich in den Kampf ein, jeder wollte um jeden Preis gewinnen und schenkte dem anderen nichts.

Der harte Kampf machte sich auch im übrigen Wald bemerkbar.

Im Umkreis von mehreren Kilometern war kein Lebewesen mehr zu finden, es sei denn es war entweder besonders dumm oder wollte unbedingt sterben.

Sesshomaru und Saki waren genau gleich schnell, deshalb hatten zwar beide einige Kratzer und leichtere Verletzungen, aber nichts Ernsteres.

Das Tempo wurde immer weiter erhöht und es waren wohl beide an ihrem Limit angekommen.

Das dachte auf jeden Fall Saki.

Denn auf einmal erhöhte Sesshomaru seine Geschwindigkeit noch mal etwas und stand plötzlich mit Tojikin in der Hand direkt vor ihr.

Saki versuchte noch auszuweichen, schaffte es aber nicht und bekam eine große Wunde an ihrer Seite ab und wurde durch die Druckwelle weggeschleudert.

Die Bäume, auf die sie traf wurden alle entwurzelt.

Nachdem sie durch die abbekommene Wucht etwa zehn Bäume entwurzelt hatte, kam sie auf dem Waldboden auf.

Vor Sakis Augen verschwamm langsam alles.

Sie versuchte auszustehen, es gelang ihr aber nicht.

Beim dritten Versuch stand Saki dann endlich, wenn auch mit wackeligen Beinen auf.

Die Wunde an ihrem Bauch blutete stark.

Sesshomaru stand noch kurz an derselben Stelle, er würde es zwar nie zugeben, aber der Kampf hatte ihn bisher sehr viel Kraft gekostet.

Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal einen so starken Gegner gehabt hatte.

Mit hoher Geschwindigkeit kam er, nachdem er sich kurz ausgeruht hatte, wieder auf Saki zu, um nachzuschauen ob sie noch lebte.

Wobei er sich eigentlich ziemlich sicher war, das sie den Angriff überlebt hatte. Die selbige stand inzwischen wieder.

Sesshomaru war noch einige Meter von Saki entfernt und hob gerade wieder sein Schwert zum Angriff, als auch in ihrer Hand ein Schwert erschien.

Sie hatte in Gedanken nach Toshika gerufen.

Sofort wurde Saki von neuer Energie durchflutet, sodass sie den Angriff blocken konnte.

Saki sprang mit einem Salto über Sesshomaru und griff ihn von hinten an.

Der selbige drehte sich zu ihr um und blockte den Angriff ab.

Saki sprang ein paar Meter von ihm weg, er kam ihr hinter her und griff mit Tojikin an.

Saki blockte den Angriff ab, musste aber nach ein paar Sekunden weg springen. Sie war zwar genauso schnell wie Sesshomaru, aber hatte lange nicht so viel Kraft.

Sesshomaru griff immer wieder an und Saki wich jedes Mal aus.

Allerdings kam sie nicht mehr selber zum Angriff, denn ihre Kraft verließ sie langsam.

Was wohl an dem hohen Blutverlust lag.

Allerdings wollte sie auf keinen Fall aufgeben, das war unter ihrer Würde.

Was auch bei Sesshomaru nicht unbemerkt blieb und darauf hindeutete, dass sie langsam schwächer wurde.

Nachdem Saki mal wieder ausgewichen war und einige Meter entfernt von Sesshomaru wieder auf dem Boden aufkam, nahm sie all ihre Kraft zusammen.

Dann schrie sie laut auf.

Toshikas Schwertspitze begann zu leuchten.

Langsam ging das leuchten auch auf Saki über, um dann zurück auf Toshikas Schwertspitze zu wandern.

Es war jetzt so hell, das sogar Sesshomaru nicht mehr klar sehen und die Augen kurz zukneifen musste.

Das leuchten verschwand für einen kurzen Moment.

Dann tauchte aus Toshika die gleiche zerstörerische Wand aus Sakis Energie auf, wie auch schon bei dem Angriff gegen die Soldaten, als sie Rin retten wollte.

Der Angriff kam genau auf Sesshomaru zu und es war viel zu spät um noch auszuweichen.

Wenn er jetzt nichts unternahm, würde der Energiewall, den Saki losgeschickt hatte, ihn wahrscheinlich töten.

Es gab nur noch eine letzte Möglichkeit, doch Sesshomaru wusste nicht ob es funktionieren würde, denn er kannte diese Attacke nicht.

Sesshomaru nahm noch einmal alle seine Kraft zusammen und schickte eine riesige Druckwelle von Tojikin aus los.

Die beiden Energien trafen sich und es sprühten funken.

Es wurde wieder sehr hell um die beiden.

Einzelne Teile der beide Attacken wurden beim aufeinanderprallen abgespalten und zerstörten die Bäume ringsum.

Nach einigen Sekunden, die für die beiden wie Minuten wirkten, traf die gesamte Energie Saki mit voller Wucht.

Sie wurde wieder gegen viele Bäume geschleudert und blieb schließlich liegen. Sesshomaru stütze sich schwer atmend auf sein Schwert.

Nach einigen Minuten steckte er es weg und wankte zu Saki um zu sehen ob sie noch lebt, was er nicht glaubte.

Der Weg zu ihr schien merkwürdig lang und Sesshomaru hatte für einen kurzen Moment ein stechen im Bauch.

Sie war schon wirklich einen ungewöhnliche Dämonin gewesen, er hätte auch gerne noch gewusst, wer sie war und wieso sie das alles konnte.

Nun war es zu spät und damit abgeschlossen.

Er wollte nur noch ihren Leichnam wegbringen, sonst würde Rin noch beim spielen darüber stolpern und das würde nur unnötige Fragen von ihr geben. Außerdem würde sie weinen und Sesshomaru wusste, wenn sie einmal weinte würde sie das sehr laut und sehr lange machen.

Sesshomaru kam direkt vor Saki zum stehen.

Was er jetzt fühlte erstaunte ihn sehr.

Diese Dämonin hatte seine volle Kraft und ihr eigene noch dazu abbekommen und… sie lebte noch.

Kann schwach war ihre Aura noch zu spüren.

Sesshomaru hob ihren Körper hoch und rannte zurück zum Schloss.

Warum, das wusste er selber nicht genau.

Auf jeden Fall hatte diese Youkai sein Interesse geweckt.

Jetzt wollte er wissen wer sie war und wieso sie das überlebt hatte.

Er würde sie nicht töten, bis er alle seine Fragen beantwortet bekommen hatte.

Im Schloss ließ Sesshomaru sofort eine Miko und Dienerinnen holen.

Er legte Saki in einem freien Zimmer aufs Bett.

Zwei Minuten später kamen auch schon zwei Dienerinnen und die Miko rein.

Alle eilten sofort auf Sesshomaru zu und wollten ihn verarzten.

Aber er zeigte nur stumm auf Saki, die leblos auf dem Bett lag.

Um sie herum hatte sich schon eine Blutlache gebildet und Sesshomaru wusste selber keine Antwort darauf, warum sie noch lebte, was ihm nicht gefiel. Normalerweise hatte er immer auf alles eine Antwort oder eine Erklärung. Selber hätte er diese Wunden auch überlebt, auch wenn er in etwa dem gleichen Zustand währe wie Saki.

Aber jemand anderes und dazu auch noch ein Weib, das war wirklich ungewöhnlich.

Inzwischen hatte die Miko Saki untersucht und ihre Wunden verbunden.

Dann wandte sie sich höflich an Sesshomaru: „Ich habe getan was ich konnte.

Ob sie überlebt liegt nun nicht mehr in meiner Hand.“

Sie sah Saki kurz an. „Es liegt alleine an ihrem Willen.

Normalerweise wird sie die nächsten zwei Wochen nicht mehr aufwachen.

Wenn etwas sein sollte, könnt ihr mich ja rufen lassen, Sesshomaru-sama.“

Er deutete ein nicken an und bedeutete der Miko und den Dienerinnen, das sie gehen konnten.

Mit einem letzten kurzen Blick auf Saki, indem kurz ein kleiner Schimmer Annerkennung zu sehen war, verließ er das Zimmer um seine Wunden zu versorgen.
 

Am nächsten Tag sagte Sesshomaru auch Rin wo Saki war.

Da inzwischen die Bettwäsche gewechselt wurde, ihre Kleidung gewaschen und ihr wieder angezogen wurde und die Verbände nicht mehr alle zwei Stunden mit Blut getränkt waren konnte sie Saki jetzt ruhig sehen.

Sesshomaru erzählte allerdings nichts von dem Kampf, sondern sagte, dass sie von Dämonen angegriffen wurden und Saki deshalb so schwer verletzt war.

Seine eigenen Wunden waren schon wieder fast verheilt.

Rin bedankte sich fröhlich bei Sesshomaru, weil er sie hergebracht hatte und lief ab nun jeden Tag zu Saki ins Zimmer um ihr frische Blumen zu bringen.
 

Eine Woche später öffnete Saki das erste mal wieder ihre Augen.

Ihr ganzer Körper schmerzte und ihr Kopf dröhnte.

„Was ist denn passiert… wo bin ich?

Mein Kopf fühlt sich an als ob er gleich platzen würde.“

Langsam konnte Saki sich wieder an das Geschehne erinnern.

Sie hatte gegen diesen Dämon gekämpft, Sesshomaru.

Aber was war dann passiert?

Sie wusste nicht warum sie hier war.

Eigentlich hatte er doch gewonnen, warum war sie dann noch am Leben?

Saki befand sich in einem kleinen, aber schönen Zimmer.

Sie lag auf einem großen Bett, neben ihr befand sich ein Fenster.

An der Wand stand ein alter Schrank und in der Mitte des Zimmers waren ein schöner Teppich, ein kleiner Tisch, auf dem frische Blumen standen und zwei Stühle.

Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, wobei sie vor Schmerzen das Gesicht verzog. Langsam wankte sie zur Tür und öffnete diese.

Auf dem Flur angekommen sah sie sich erstmal um.

„Oh nein, da komme ich ja nie wieder raus.

Das sind ja noch mehr Türen als bei uns.

Verdammt, wo bin ich hier denn und warum lebe ich überhaupt noch?

Der Typ hätte mich doch einfach töten können.“

Damit beschäftigte sie sich weiter, während sie durch immer mehr Gänge lief und der Schmerz langsam mehr wurde.

Saki ignorierte es gekonnt.

Endlich sah sie eine große Holztür vor sich.

„Ob das der Ausgang ist?

Einen Versuch ist es wert!“

Tatsächlich, hinter der Tür war gleißendes Sonnenlicht, sodass Saki erstmal die Augen schließen musste.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, hätte sie sich selbst verfluchen können, weil sie diese Tür geöffnet hatte.

„Oh man, was für ein Glück ich doch Mal wieder habe.

Ich will ne Wiederholung haben, hier gibt es doch bestimmte noch einen Ausgang, dann kann ich den nehmen.“

Auf der Treppe stand Sesshomaru und musterte sie kühl.

Saki tat so als würde sie ihn nicht sehen und wollte einfach weiter gehen. Doch Sesshomaru stellte sich ihr in den Weg.

„Geh wieder ins Bett, du bist noch verletzt.“

„Nein, ich liege nicht gerne dumm rum.“

Sesshomaru hatte keine Zeit jetzt mit ihr zu streiten und da sie sowieso nicht das tun würde, was er wollte, legt er sie sich kurzerhand über die Schulter und Schritt in Richtung ihres Zimmers.

Saki war es total geschockt, erlangte dann aber gleich ihre Stimme wieder und schrie: „Was soll das?

Lass mich sofort runter!“

Sie trommelte mit ihren Händen so gut es ging auf Sesshomarus Rücken, was ihn aber wenig interessierte, da sie noch sehr schwach war.

Mit schnellen Schritten ging er in ihr Zimmer und schloss die Tür.

Dann ließ er sie etwas unsanft auf den Boden nieder.

„Iss!“, war das einzige Wort was er sagte.

Nun wurde es Saki doch zu bunt.

Es war ja schön und gut, dass er sie nicht getötet hatte, aber sie würde sich jetzt bestimmt nicht von ihm rumkommandieren lassen.

„Ich werde das ganz bestimmt nicht essen!“, sie deutete auf den Tisch, auf dem jetzt eine Schüssel mit Suppe stand.

Sesshomaru knurrte einmal leise und seine Augen verengten sich etwas.

„Ach, bist du dir mal wieder zu fein um mir zu antworten?“

Sesshomaru packte Saki am Hals und drückte sie neben die nächste Wand.

„Hast du immer noch nicht verstanden dass ich stärker bin und dein Leben in meiner Hand liegt?!“

Dieser Satz klang nicht wirklich wie eine Frage sondern eher wie eine Drohung.

„Ich weiß das du stärker bist als ich, trotzdem lasse ich mir keine Befehle erteilen.

Ich habe noch nie auf jemanden gehört und werde das auch nicht plötzlich machen.“

Sesshomaru fiel jetzt ein das er ja noch Fragen an sie hatte, aber erst würde sie etwas essen.

Mit einer schnellen Bewegung saß Saki auf dem Stuhl vor der Suppe.

„In der Suppe sind Kräuter, wenn du nichts isst stirbst du.

Mir ist das egal, lange genug um meine Fragen zu beantworten lebst du auch ohne Medizin noch.“

Leider musste Saki ihm Recht geben.

Deshalb begann sie die Suppe zu essen.

Nach einiger Zeit des Schweigens fragte sie: „Was hast du für Fragen?“ Sesshomaru ignorierte sie einfach, deshalb seufzte sie einmal kurz und aß dann weiter.

Als Saki ihre Suppe fast aufgelöffelt hatte sagte Sesshomaru: „Woher kommst du?“

Das klang mal wieder nicht wie eine Frage, sondern wie ein Befehl.

„Geht das nicht ein bisschen freundlicher?

Warum hast du mich eigentlich nicht umgebracht?“

„Antworte!“

Saki seufzte einmal überdeutlich und begann dann zu erzählen.

„Ich komme aus China.“

Sesshomaru fragte weiter kühl: „Warum bist du hier?“

„In China bin ich meinen Pflichten nicht nachgekommen.

Deshalb hat mich mein Vater Zwangsverlobt.

Ich war sauer und hätte meinen Verlobten fast erschlagen, weil ich die Tür eingetreten habe.

Dann haben mein Vater und mein Verlobter gesehen wie ich ausversehen einen Teil des Schlosses zerstört habe.

Deshalb hat er mich nach Japan geschickt, ich soll hier im Schloss ein halbes Jahr als Soldatin arbeiten.

Damit mir das kämpfen nicht mehr gefällt.“

„Als wenn das funktionieren würde.“, fügte sie noch hinzu.

Sesshomaru hatte ihr aufmerksam zugehört und war erstaunt über ihre Geschichte, auch wenn er das nicht zeigte.

„Ab jetzt wirst du nicht mehr als Soldatin arbeiten sondern ab morgen auf Rin aufpassen.

Heute ruhst du dich noch aus.“

Sesshomaru bewegte sich Richtung Tür.

„Warte!“

Doch er war schon verschwunden.

Schmollend legte sich Saki zurück aufs Bett.

Erst jetzt merkte sie wie müde sie eigentlich war und schlief mit dem Gedanken Sesshomaru das alles heimzuzahlen ein.
 

Am nächsten Morgen kam Rin in Sakis Zimmer.

Als sie Saki entdeckte quietschte Rin vergnügt und sprang zu Saki aufs Bett um sie zu umarmen.

Dadurch wurde auch Saki wach, verschlafen öffnete sie ihre Augen, als sie Rin zierte ein glückliches Lächeln ihr Gesicht.

„Vielleicht ist das ja doch alles gar nicht so schlecht, also Rin ist echt super süß.

Mit Sesshomaru werde ich schon irgendwie klarkommen.“

„Guten Morgen Saki!

Wie geht es dir?“

„Guten Morgen, Rin!

Mir geht es schon wieder besser.

Wenn du von mir runter gehst können wir nach Draußen spielen gehen.“

„Oh, ja natürlich!

Aber erst musst du noch etwas essen.

Das habe ich ganz alleine für dich fertig gemacht.“

Als Saki sich setzte und begann zu essen sagt sie: „Mhm, das ist aber lecker.“ Rin strahlte übers ganze Gesicht und zog Saki, nachdem sie aufgegessen hatte, mit sich in den Garten.
 

Draußen staunte Saki nicht schlecht.

„Für so einen kalten Dämon hat der aber echt keinen schlechten Geschmack.“, dachte sie nach.

Der Garten war wirklich riesig.

Überall waren Blumenbeete und Bäume, die in verschiedenen Farben blühten.

Rin zog sie mit sich zu einer kleinen Wiese, auf deren Mitte sich ein Teich mit einigen Bänken befand.

Saki setzte sich auf eine Bank an dem Teich und beobachtete, wie Rin über die Wiese tollte.

Jemand ließ sich auf der Bank direkt neben Saki nieder.

Sie erkannte ihn sofort, es war der Dämon, den sie vor ungefähr einer Woche aus den Fängen der Schlangenyoukais befreite.

Erst jetzt viel ihr die Ähnlichkeit zwischen ihm und Mister alle-haben-zu-tun-was-ich-sage auf.

„Ich habe mich noch gar nicht richtig für meine Rettung bei dir bedankt.“, wandte er sich nach kurzer Zeit an Saki.

„Das ist nicht nötig, es war selbstverständlich.“

Der Dämon schenkte Saki ein Lächeln und fuhr dann fort.

„Mein Name ist Inu no Taishou.

Und wie heißt du?“

Dieser Inu no Taishou war Sesshomaru vom Charakter her überhaupt nicht ähnlich, aber irgendwie musste er mit ihm verwand sein, denn er sah ihm sonst sehr ähnlich.

Nur zu diesem warmen Lächeln war Sesshomaru sicherlich nicht in der Lage.

„Ich heiße Saki, aber ihr seid doch bestimmt nicht gekommen um mich das zu fragen, oder?“

„Nein, da hast du Recht.

Du hast ja schon Bekanntschaft mit meinem Sohn Sesshomaru gemacht.“

Saki konnte erst nicht glauben was er da sagt.

„So nah sind die also verwand, ich dachte er wäre sein Onkel oder so, aber das kann doch gar nicht.

Inu no Taishou ist so freundlich und Sesshomaru ist eiskalt.“

Er fuhr fort: „Also, er hat dieses Menschenmädchen Rin bei sich aufgenommen und auch wenn Sesshomaru es nicht so zeigt.

Ich glaube er währe sehr traurig, wenn ihr etwas passieren würde.

Der Punkt ist, das Sesshomaru meistens auf Reisen ist und dann nicht die ganze Zeit auf sie aufpassen kann.

Deshalb wollte ich fragen ob du mit ihm gehen und auf Rin aufpassen könntest? Sesshomaru würde dich wahrscheinlich nicht erst fragen, deshalb tue ich das für ihn.“

Saki überlegt kurz: „ Das er reisen würde wusste ich nicht.

Aber es ist auf jeden Fall besser als sich jeden Tag mit den anderen Frauen hier zu langweilen und ab und zu am Abend etwas zu trainieren.

Dann würde ich auch bestimmt viel von Japan sehen und vielleicht finde ich ja sogar noch ein paar starke Gegner oder ich kann mit Sesshomaru trainieren.

Na ja, das wohl eher nicht, aber trotzdem kann ich bestimmt viel in Japan erleben und neues dazu lernen.“

Deshalb antwortete sie: „Ja, ich werde mitgehen und auf Rin aufpassen.“

Wieder lächelte er und verabschiedete sich dann.

„Danke, das ist schön und versuche dich nicht mit Sesshomaru anzulegen, er kann manchmal etwas überreagieren.“

Saki dachte spöttisch: „Manchmal?

Etwas?“

Kurz darauf kam auch schon Rin angerannt.

„Was wollte er gerade, Saki?“

„Er hat gefragt ob ich mit euch reisen und auf dich aufpassen will.“

„Und, was hast du geantwortet?“, fragte Rin aufgeregt.

Sie hüpfte die ganze Zeit um Saki herum und bettelt: „Bitte, bitte komm mit! Dann können wir den ganzen Tag lang zusammen spielen.“

Saki lächelte und meinte: „Ich habe ja gesagt.“

„Juchhu!“, kam es nun von Rin und sie zog Saki schnell hinter sich her.

„Das muss ich unbedingt Jaken erzählen.“

(Er ist, als Rin es ihm erzählt hat, vor Schreck die Treppe runter gefallen. Dabei hat er sich den Kopf angeschlagen und lag zwei Tage lang ohnmächtig im Bett.)
 

Sesshomaru sagte beim Abendessen zu Saki und Rin: „Morgen werden wir abreisen.“

Rin strahlte mit einem mal übers ganze Gesicht.

„Ist das nicht toll, Saki?

Wir können den ganzen Tag lang zusammen spielen, Japan ist total schön.

Ich zeige dir alle Blumen, die hier wachsen.“

Saki lächelte sie warm an.

Dann wandte Rin sich an Sesshomaru: „Geht es Jaken denn wieder besser?“ Sesshomaru sah sie nicht mal an und antwortete nur kühl: „Erst ist vor einer Stunde aufgewacht.“

Gerade wollte Saki wieder meckern, weil Sesshomaru so kalt geantwortet hatte. Aber Rin fing schon wieder an ihr fröhlich zu erzählen, was sie alles machen konnte.

Die kleine war das wohl gewohnt.
 

Jaken hatte Ah Uhn am Zügel und lief direkt hinter Sesshomaru her, der vorne lief und alle anderen ignorierte.

Saki und Rin fielen immer Mal wieder zurück, um einige Blumen zu pflücken holten dann aber gleich wieder auf.

Als die beiden einmal nach zwanzig Minuten nicht zurückkamen, wurde es Sesshomaru zu lange und er blieb stehen.

Dann schnüffelte er einmal kurz in der Luft und was er da roch beunruhigte ihn sehr.

In der Luft lag der Geruch von Angst und dieser Geruch kam von Rin…
 

So, das wars mal wieder! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Nicht die Kommis vergessen! Wer mir eins schreibt bekommt ne ens wenns weitergeht. Ihr wisst ja, Kritik, Lob, Tipps... alles ist gerne gesehen.

Tschüss!!!!!

Kapitel 6: Antworten

Hallo!

Da bin ich wieder! Bin richtig in Schreiblaune. Schade nur das Animexx im Moment immer so lange zum freischalten braucht.
 

Kapitel 6: Antworten
 

Rückblick

Ja, sie musste ihm sagen was es mit der Kette auf sich hatte und leider auch von ihrem Inhalt erzählen, von dem bisher außer ihr noch keiner wusste. Deshalb folgte Saki Sesshomaru, der sie immer tiefer in den Wald führte.

Rückblick Ende

Nach etwa zehn Minuten blieb Sesshomaru mitten im Wald stehen. Saki war nicht darauf gefasst und lief direkt in ihn rein. „Aua, der könnte auch Mal Bescheid sagen, bevor er anhält!“ Kurz rieb sie sich den schmerzenden Kopf, sah Sesshomaru dann aber wieder kalt in die Augen. Er erwiderte ihren Blick noch kälter und fragte dann: „Was wollten die Schlangenyoukais von dir?“ „Sie wollten mir meine Kette stehlen.“ „Warum?“ „Um Toshika zu bekommen.“ Langsam wurde Sesshomaru etwas genervt, davon das Saki immer genauso knapp antwortete wie er fragte. Das entging ihr natürlich nicht und innerlich war sie am grinsen. Es machte ihr einfach Spaß ihn zu reizen, obwohl sie wusste dass es schnell tödlich enden konnte. Von außen veränderte sich ihre Mimik nicht und sie sah Sesshomaru abwartend an. Er fuhr nun fort. „Erzähl mir was das für eine Kette ist und woher du sie hast, Saki!“ (Ich weiß, eigentlich ein bisschen viel für Sesshomaru. Ein ganzer Satz!) Da er sie diesmal sogar beim Namen genannt hatte, war Saki nun doch etwas erzählfreudiger. Sie wusste nicht ganz wo sie anfangen sollte, entschied sich aber dann aber für den Anfang. (Wo denn sonst? Wer hat sich denn so was ausgedacht? *unschuldig pfeif*) „Vor etwa fünf Jahren, als ich dreizehn war hatte ich mich Mal wieder mit meinen Vater gestritten…

Rückblick

Ein Mädchen lief fröhlich summend durch ein Schloss. Ihre beiden, etwa ein Jahr jüngeren Schwestern, die Zwillinge waren, kamen auf sie zu. Sie hatten mit ihrer Schwester kaum Ähnlichkeit. Während die Zwillinge matte braune Augen und mittellange dunkelblonde Haare hatten, besaß das ältere Mädchen türkise Augen, die wie der Himmel strahlten. Außerdem waren ihre Haare hellblond mit einem sanften Goldton darin. Die Zwillinge beschäftigten sich normalerweise damit zu baden und über Kleidung zu reden. Obwohl sie eigentlich so wenig wie möglich aßen, waren beide zwar schlank, hatten aber sonst eher einen großen und groben Körperbau. Die ältere Schwester dagegen hatte einen zierlichen und zarten Körperbau, der überhaupt nicht nach den vielen Kampfsportarten aussah, mit denen sie sich jeden Tag beschäftigte. Die Zwillinge Natzuki und Chila fragten: „Kommst du mit uns in die heiße Quelle baden gehen?“ Saki drehte sich genervt zu den beiden um: „Ich habe keine Zeit.“ Chila sagte: „Warum denn nicht? Aber Papa und Mama haben doch gesagt dass du heute auch baden sollst. Dann kannst du doch mit uns kommen!“ Natzuki hatte sich neben Saki gestellt. „Du hast ja schon wieder das Schwert von Papa genommen. Das darfst du nicht, das sag ich ihm!“ Natzuki wollte Saki das Schwert wegnehmen, doch sie stieß ihre Schwester mühelos von sich weg. Sodass sie zurück torkelte und in den Armen ihres Vaters landete, der soeben hinzugekommen war. Er setzte Natzuki wieder auf den Boden und sah Saki mit einem wütenden Blick an. Ihre beiden Schwestern nutzten jede Gelegenheit um Saki eins auszuwischen, was meistens so aussah, das sie weinend zu ihren Eltern lief und ihnen erzählte was Saki schon wieder getan hatte. So war es auch dieses Mal, Natzuki fing an zu schluchzen und meinte: „Saki hat… mich… einfach geschubst! Ich…habe doch nur…gesagt…dass sie das Schwert… nicht nehmen… darf.“ Inzwischen konnte sie das ganz gut, es währe sogar für Saki schwierig geworden herauszuhören, das sie nicht wirklich weinte, wenn sie es nicht wüsste. Ihre Schwestern hatten schon seit Jahren nicht mehr richtig geweint. Ihr Vater Airoko tröstete sie und schickte dann beide raus. Die Zwillinge wussten nur zu gut was jetzt passieren würde und liefen mit einem hinterlistigen Grinsen an Saki vorbei, die beiden nur kühl nachsah und dann ihren Vater abwartend ansah. Sobald die beiden um die Ecke waren, riss er ihr sein Schwert aus der Hand und fing an zu schreien: „Kannst du dich nicht einmal benehmen? Wenn du deine Schwester noch einmal schlägst werde ich dich auf deinem Zimmer einsperren! Warm kannst du nicht so sein wie deine Schwestern sein?! Wir haben nur Probleme mit dir!“ Saki hörte sich die Vorwürfe an ohne ihre Mimik auch nur im Geringsten zu verändern. Schließlich ging das alle paar Tage so und es war eigentlich immer das gleiche. Er holte einmal tief Luft um sich zu beruhigen und sprach dann etwas leiser weiter: „Ich werde mit deiner Mutter Aya besprechen was deine Strafe ist.“ Saki würde auf einmal wütend und fing an zu schreien: „Sie ist nicht meine Mutter! Meine Mutter heißt Charmaine und ist vor zwei Jahren gestorben!“ Saki wandte sich um und wollte wegrennen, doch ihr Vater hielt sie fest und sagte mit scharfen Ton: „Jetzt ist sie deine Mutter und ich möchte nicht das du wieder den Namen Charmaine erwähnst.“ Saki riss sich mit Tränen in den Augen von ihrem Vater los und schrie: „Sie wird nie meine Mutter sein. Ich hasse dich!“ Dann stürmte sie durchs Schloss in die Gemächer, in denen früher ihre Mutter gewohnt hatte. Die Tür zu den Gemächern war hinter einem großen Wandteppich versteckt. Ihr Vater versuchte alles zu verstecken was an seine erste Frau erinnerte. Saki betrat das Zimmer, setzte sich aufs Bett und besah sich im Spiegel. Mit ihrer ganzen jetzigen Familie hatte sie keine Ähnlichkeit, nicht mal mit ihrem Vater. Er hatte grüne Augen, schwarze Haare und war zwar nicht Übergewichtig, aber trotzdem nicht sehr schlank. (Könnt ihr euch das vorstellen?) Seine zweite Frau Aya, sah genauso aus wie die Zwillinge. Saki war ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten und auch der Charakter war nicht anders. Weswegen Sakis leiblicher Vater, der ihre Mutter nur aus politischen Gründen geheiratet hatte sich nie mit ihr verstand und Saki ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen war. Die Mutter von Saki war eine sehr starke Kriegerin und fiel als Saki zehn Jahre alt war in einer Schlacht. Plötzlich leuchtete eine Schublade der herunter gekommenen Kommode in einem bläulichen Licht auf. Erstaunt sah sie auf und schritt langsam auf die Kommode zu, um die Schublade zu öffnen. Das Licht schien aus dem Boden zu kommen, den Saki vorsichtig abtastete und am Rand eine kleine Rille fand. Nach mehrmaligem versuchen schaffte sie es den Boden herauszunehmen und entdeckte eine silberne Kette mit einem blauen Stein, der genauso leuchtete wie ihre Augen. Langsam nahm Saki die Kette in die Hände und betrachtete sie, bevor sie sich umlegte. Plötzlich hörte sie in ihrem Kopf eine leise Stimme. „Hallo Saki, mein Schatz. Du hast die Kette also endlich gefunden.“ Saki blickte sich erschrocken um und flüsterte dann ganz leise: „Mama… Wo bist du?“ „Ich kann nur über diese Kette mit dir sprechen und auch nur dieses eine Mal. Also hör mir gut zu. Ich habe diese Kette schon lange vor meinem Tot hier versteckt, für den Fall das mir etwas passiert. Die Kette gehört nun dir, aber es ist keine normale Kette. Sie beinhaltet eine Seele, die Seele eines Schwertes.“ „Wie kann denn ein Schwert eine Seele haben?“, fragte Saki erstaunt. „Nun, es gibt einige ganz besondere Schwerter, die eine eigene Seele besitzen. Aber nun lass mich zu ende erklären, wir haben nicht mehr viel Zeit. Wie gesagt, in dieser Kette ist die Seele eines Schwertes. Es ist ein Schwert aus dem Jenseits, sein Name ist Toshika. Wenn du es rufst, in Gedanken oder Laut, wird es in deiner rechten Hand erscheinen und erst wieder verschwinden wenn du es nicht mehr brauchst. Dieses Schwert wir dich immer vor Gefahren schützen, es hat einige besondere Attacken, die eine kannst du aber nur selten einsetzen, du spürst wenn es geht. Was das für Attacken sind, musst du selber herausfinden. Da Toshika eine eigene Seele besitzt, kann es auch in bestimmten Situationen selbständig handeln, das heißt wenn du in Gefahr bist, kann es einen Bannkreis (Ähm, so hießen die doch, oder?) errichten. Ich wünsche dir noch viel Glück und pass gut auf dich auf. Vergiss nie, ich werde immer bei dir sein, egal was passiert.“ „Mama, bitte bleib noch.“ Doch die Stimme in ihrem Kopf war schon verschwunden und ihre Mutter damit auch…

Rückblick Ende

Saki sah abwartend zu Sesshomaru, der sah ihr jedoch nur kühl in die Augen. Deshalb beschloss sie die Stille zu durchbrechen: „Ich denke damit sind deine Fragen alle beantwortet.“ Sesshomaru deutete ein kurzes Nicken an und wandte sich dann zum gehen. Saki lief ihm schon nicht mehr traurig über ihre Vergangenheit, sondern wütend über den wortkargen Dämon vor sich hinterher. „Ich erzähle ihm einfach so meine Vergangenheit und der macht sich nicht mal die Mühe einen kleinen Satz dazu zu sagen.“ Sesshomaru wusste nun warum sie hinter der Kette her waren, sie beherbergte ein mächtiges Schwert, das wie Tensaiga aus dem Jenseits stammte. Beim Lager angekommen setzte sich Sesshomaru auf einen Felsen und schloss die Augen. Saki ließ sich an einem Baum nieder und dachte noch lange über alles nach, bis sie in den frühen Morgenstunden einschlief.

Bums! Jaken hatte Saki eine mit seinem Kopfstab übergezogen, die daraufhin erschrocken aufwachte und in weniger als einer Sekunde Jaken quer über die Wiese gegen einen Baum geschleudert hatte. Jetzt hielt sie ihn im Würgegriff und sah ihm zornig in seine großen, gelben Glubschaugen. „Wage es nie wieder mich so zu wecken, hast du gehört?!“ Jaken nickte nur total eingeschüchtert, so was hatte er nicht erwartet. Bisher hatte er jedes Kindermädchen von Rin, die meistens nur ein paar Tage mitkamen, so geweckt und keine hatte auch nur einen Ton gesagt. Die meisten hatten sich sogar noch dafür entschuldigt, das sie nicht von alleine aufgewacht waren. Saki sah ihn noch einmal böse an und ließ Jaken dann unsanft auf dem Boden nieder, während sie sich umsah. Rin kam gerade auf sie zu gerannt und Sesshomaru und Ah Uhn waren nirgends zu sehen. Fröhlich umarmte Rin ihre Beine, Saki lies sie gewähren bis sie fertig war und einen Schritt zurückwich. „Guten Morgen, Saki-chan! Ich habe sooo viel Hunger, können wir nicht etwas zu essen holen.“ „Natürlich! Magst du Fische?“ „Ja, mag ich! Kannst du kochen? Bei Jaken schmeckt das essen immer furchtbar.“ Saki lächelte und nickte dann. Dass der Gnom nicht kochen konnte, konnte sie sich gut vorstellen. Im vorübergehen befahl sie Jaken noch: „Mach ein Feuer.“ Er nickte eifrig und verschwand dann im Wald um Feuerholz zu suchen.

Während die beiden zum Fluss gingen, den Saki gespürt hatte, erzählte Rin ihr wieder irgendetwas Unwichtiges. Mit halbem Ohr hörte sie zu, und beantwortete hin und wieder ihr Fragen. Irgendwann meinte Rin dann: Du bist Sesshomaru-sama wirklich ähnlich.“ Saki glaubte sich verhört zu haben, sie war doch nicht so wie dieser brutale Hundedämon. „Was hast du gesagt, Rin?“ Meinte sie dann freundlich und tat so als hätte sie Rin nicht verstanden. Sie sah kurz auf, lächelte dann und wiederholte dann noch einmal. „Ich habe gesagt, dass du Sesshomaru-sama ähnlich bist.“ „Ok, ich habe mich nicht verhört. Dann soll sie mir wenigstens sagen warum wir uns ähnlich sind.“ „Warum?“ Rin bekam ein noch breiteres Lächeln, was Saki nicht verstand und antwortete dann: „Also, ihr seid beide stark, redet nicht viel und versucht beide Jaken auf die gleiche Art benehmen bei zu bringen. Außerdem hab ich euch beide lieb, du musste unbedingt bei uns bleiben.“ Wenn sie so darüber nachdachte vielen ihr sogar noch ein paar andere Ähnlichkeiten auf, was sie aber nicht wahrhaben wollte. Am Fluss angekommen fing Rin and die Schmetterlinge zu bewundern und setzte sich dann ans Wasser. In weniger als einer Minute hatte sie zwei Fische gefangen. Rin sah erstaunt zu wie sie den zweiten Fisch aus dem Wasser zog. „Kannst du mir das auch beibringen?“ „Ja, komm her!“ Rin setzte sich neben Saki und ließ sich von ihr zeigen, dass man die Hand ganz still in Wasser halten musste und dann zugreifen musste, wenn ein Fisch ganz nah kam. Beim ersten Fisch schaffte sie es noch nicht, aber den zweiten bekam Rin zu fassen. Mit einem breiten Grinsen wollte sie den besonders großen Fisch aus dem Wasser ziehen, als der es sich anders überlegte und weg schwimmen wollte, wobei er Rin mitzog. „Ah!“ Saki packte Rin am Arm und zog sie wieder ans Ufer. Rin erholte sich schnell von dem Schrecken und bedankte sich dann bei Saki. Danach machten sich die beiden auf den Weg zurück zum Lager. Auf dem Rückweg sammelte noch ein paar Pilze und Rin pflückte Beeren.

Jaken hatte schon ein Feuer gemacht und saß nun schlecht gelaunt an einen Baum gelehnt und beobachtete Saki und Rin die nun die Pilze und Beeren klein schnitten und sie auf Baumrinde verteilten, die Saki soeben von einem Baum geschnitten hatte und in Tellergroße Stücke zerteilt hatte. Dann wurden noch die drei Fische auf Stöcke gesteckt und übers Feuer gesteckt. Etwa eine halbe Stunde später roch dann alles so gut, dass sogar Jaken herkam und neugierig die fast fertigen Fischen ansah. Dann verteilte Saki an alle das essen, das alle gierig verschlangen. Nach dem Essen half Rin noch beim aufräumen und meinte: „Du kannst viel besser kochen als Jaken.“ Saki lächelte daraufhin nur warm und stellte sich etwas Abseits von Rin und Jaken hin. Sie hatte schon lange nicht mehr trainiert und wollte nun wieder damit anfangen, weil sonst die Jahrelange Arbeit umsonst sein würde. (Ist das jetzt richtige Grammatik?) Zum aufwärmen führte sie ein paar Tritte und Schläge gegen einen unsichtbaren Gegner aus. Inzwischen hatte sich Rin interessiert in Sakis Nähe gesetzt und beobachtete alles mit ernster Miene. Saki fand dieses Mädchen schon seltsam. „Ich habe noch nie so ein merkwürdiges Kind gesehen. Im einen Moment ist sie ausgelassen und total verspielt und ein paar Minuten später ist sie ernster als manche Erwachsene. Noch dazu hält sie es mit zwei Dämonen aus. Wirklich seltsam.“ Jaken saß immer noch an seinem Baum und schielte, in der Hoffnung es würde keiner bemerken, zu Saki rüber. Die selbige tat so als hätte sie weder Jaken noch Rin bemerkt und rief jetzt in Gedanken nach ihrem Schwert. Sofort erschien es in ihrer rechten Hand, woraufhin Rin ihr einen erstaunten Blick zu warf. So etwas konnte schließlich nicht mal Sesshomaru. Mit einigen schnellen Bewegungen fällte Saki die umstehenden Bäume mit Toshika. Ihre Bewegungen waren zwar noch nicht wieder so wie früher, aber sie wurden mit der Zeit langsam wieder geschmeidiger. Jemand trat aus dem Gebüsch und eine kalte Stimme ertönte. „Du hältst das Schwert falsch.“
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel wieder gefallen und ihr lasst ein Kommi da.

Tschüss

Shizuki14

Kapitel 5: Die Kette

Hallo!

Ich habe leider dieses Kapitel und das nächste vertauscht. Tut mir Leid, ich dachte ich hätte das hier schon hochgeladen und habe erst gesehen, dass ich es noch nicht gemacht habe, als das 6 schon hochgeladen war. Ich versuche die noch zu tauschen, weiß nicht ob das geht
 

Kapitel 5: Die Kette
 

Rückblick

Jaken hatte Ah Uhn am Zügel und lief direkt hinter Sesshomaru her, der vorne lief und alle anderen ignorierte. Saki und Rin fielen immer Mal wieder zurück, um einige Blumen zu pflücken holten dann aber gleich wieder auf. Als die beiden einmal nach zwanzig Minuten nicht zurückkamen, wurde es Sesshomaru zu lange und er blieb stehen. Dann schnüffelte er einmal kurz in der Luft und was er da roch beunruhigte ihn sehr. In der Luft lag der Geruch von Angst und dieser Geruch kam von Rin.

Rückblick Ende

Rin versteckte sich hinter Saki, die etwa zehn Schlangenyoukais gegenüberstand. Gereizt fragte sie: „Was wollt ihr?“ Der Anführer von ihnen trat einen Schritt vor und fragte belustigt: „Freust du dich denn gar nicht uns wieder zusehen?“ „Tut mir ja Leid, aber ich dachte ich hätte bei unserer letzten Begegnung dafür gesorgt, dass keiner mehr deine hässliche Fratze ertragen muss.“ Das gemeine lächeln in seinem Gesicht erstarb und wich einem wütenden Blick. „Keru hat uns geschickt, weil er…“ „Ach, du bist im Auftrag von deinem Meister hier. Wie dumm von mir zu glauben, du könntest auch nur einen Schritt ohne ihn machen.“ Der Schlangenyoukai wurde nun wirklich wütend und griff an. Saki schnappte sich Rin und wich gekonnt aus. Nun griffen auch die anderen Schlangenyoukais an. Saki griff jedem Angriff aus, auch wenn es etwas schwierig war, weil sie Rin im Arm hatte, die sich ängstlich an Saki klammerte. Leider würden die Schlangenyoukais Rin sofort töten wenn Saki sie absetzten würde. Deshalb wich sie immer wieder aus und konnte keinen Angriff starten, sonst währe Rin in Gefahr. Immer wieder griffen sie an und gaben ihnen keine Möglichkeit zur Flucht. Saki war es nicht gewohnt jemanden während des Kampfes beschützen zu müssen und war folglich nicht geübt darin. Normalerweise achtete sie beim Kampf nur auf ihre Gegner und hatte ihr Ziel vor Augen, dabei schadeten Verletzungen auch nicht, aber mit Rin war es was anderes, sie durfte nicht verletzt werden. Der Anführer und die anderen Dämonen hatten Saki umzingelt. „Gib uns deine Kette freiwillig, oder wir müssen sie uns holen!“ Saki hatte alles erwartet, aber nicht das. „Was meinst du für eine Kette? Ich weiß nicht wovon du redest?“ „Ich meine die silberne Kette mit dem kleinen blauen Stein! Jetzt tu nicht so, wir wissen von deinem kleinen Geheimnis!“ Saki dachte angestrengt nach: „Woher wissen die das? Das kann doch gar nicht. Davon weiß nur ich, meine Eltern… ja, und mein Verlobter, dieser Kojo. Vater hat ihm alles erzählt und er sagte noch, dass sie mir die Kette wegnehmen wollen wenn ich wiederkomme, damit ich Toshika nicht mehr rufen kann. Kojo, er ist ein Schlangenyoukai, er muss es ihnen gesagt haben!“ Saki schrie: „Ich werde meine Kette niemals hergeben!!! Nur über meine Leiche!“ „Du bist entweder mutiger als es dir gut tut, oder besonders dumm. Aber dass lässt sich einrichten!“ Alle griffen wieder an und Saki sprang gekonnt, mit Rin auf dem Arm, die sich ängstlich an sie festklammerte, einige Meter weg.

Sesshomaru hielt noch einmal die Nase in den Wind, ja es war ganz deutlich. Dort waren Saki, Rin und einige Schlangenyoukais. Er warf Jaken noch einen Blick zu, der ihm klar machte, das er da bleiben sollte zu und verschwand dann im Dickicht. Ah Uhn legte sich ins Gras und schloss die Augen. Nachdem Jaken noch ein bisschen darüber gemeckert hatte, dass dieses neue Kindermädchen seinem Meister nur Ärger machen würde und viel zu frech sei, lehnte er sich an Ah Uhn und schlief auch gleich ein, weil es schon so spät war.

Sesshomaru stand hinter einem Baum und sah sich alles erst einmal an. Es hatte ihn noch keiner bemerkt, weil alle so in denn Kampf vertieft waren. Einen Kampf konnte man es eigentlich gar nicht nennen, denn Saki wich nur den Attacken der Schlangenyoukais aus und kam wegen Rin, die sie auf dem Arm hatte, nicht selber zum Angriff. Spätestens jetzt sah man das es gut war Saki mit zunehmen. Wenn Jaken mit Rin auf diese Dämonen getroffen währe, währen sie schon längst mit ihr über alle Berge. Sesshomaru stellte fest das die Bewegungen von Saki schell, geschmeidig und exakt waren, obwohl sie etwas außer Übung war. Warum die Schlangenyoukais hier waren wusste Sesshomaru selber nicht genau, aber weil sich deren Familie eigentlich schon immer mit seiner stritt und es deshalb auch andauernd Ärger gab, war es wohl kein friedlicher Grund. Deshalb ging er davon aus, dass sie Rin entführen wollte um ihn dann mit ihr zu erpressen. Plötzlich blieben alle auf Wink des Anführers stehen und er rief: „Jetzt gib uns schon endlich deine Kette! Wir können noch lange so weiter machen und auch noch Verstärkung holen, aber du wirst mit diesem Menschenmädchen nicht ewig durchhalten können. Wenn du uns jetzt die Kette gibst lassen wir dich und das Mädchen laufen!“ Was das für eine Kette war wusste Sesshomaru nicht, aber er würde es schon noch erfahren. Saki rief dem Anführer zu: „Kojo hat euch von der Kette erzählt, oder?“ „Jetzt ist es sowieso egal! Ja, er hat uns von der Kette erzählt. Er ist zu deinem Vater gegangen und hat sich mit dir verloben lassen, damit dein Vater ihm alles erzählt. Airoko (Sakis Vater) ist ja so leicht zu täuschen. Aber genug mit dem Gerede, wir müssen zurück!“ Der Anführer von ihnen gab seinen Soldaten einen Wink und alle griffen wieder an, woraufhin Saki mit Leichtigkeit auswich. Als zwei Dämonen, die aus dem Gebüsch gesprungen kamen, Saki mit ihren Schwertern fast am Arm trafen und die Angst von Rin daraufhin noch stieg, beschloss Sesshomaru einzugreifen. Mit einem eleganten Sprung landete er zwischen Saki und Rin und den Schlangenyoukais. Saki sah ihn verwundert an. „Warum habe ich Sesshomaru denn nicht gesehen oder wenigstens gespürt? Ich bin wohl doch ziemlich aus der Übung. Kein Wunder, für über einer Woche lag ich nur im Bett rum und habe die meiste Zeit geschlafen. Außerdem sind meine Verletzungen auch noch nicht wieder vollständig verheilt. Obwohl die sind in spätestens zwei Tagen nicht mehr zu sehen. Ein bisschen Training und ich bin in ein paar Tagen bestimmt wieder in Form.“ Sesshomaru kämpfte inzwischen gegen etwa zehn Dämonen, die zwar um einiges stärker als die im Schloss waren, aber dennoch keine Chance gegen ihn hatten. Saki hielt Rin jetzt nur noch mit einem Arm fest, da sie von nur zwei Dämonen angegriffen wurde und nicht mehr so stark aufpassen musste. Deshalb könnte sie diesmal vielleicht auch mal angreifen. Gekonnt wich Saki den beiden aus und schaffte es einen mit ihren Krallen zu töten. Sesshomaru stand in der Mitte von jetzt noch ungefähr fünf Dämonen, den andere hälfte hatte er schon erledigt. Immer wieder griffen die Dämonen an, aber Sesshomaru tötete jeden mit seiner Giftpeitsche. (Heißt die so? Ich meine das gelb- grüne Ding was immer aus seinem Finger kommt. Oder heißt sie Lichtpeitsche? Wenn es jemand weiß, kann er es mir ja schreiben.) Inzwischen lagen um ihn herum nur noch Einzelteile, die darauf hindeuteten, dass hier einmal mehrere Dämonen waren um ihn herum. Sesshomaru sah nun Saki zu, der das natürlich nicht entging. „Man hat der es leicht! Wenn ich das so machen würde währe Rin schon längst verletzt. Der könnte auch ruhig Mal helfen! Aber dafür ist sich Mr. Ich-bin-besser-als-alle-anderen natürlich zu fein.“ Der andere Dämon sprang in die Luft, und sauste dann auf Saki und Rin hinab. Aber Saki machte keine Anstallten sich zu bewegen. Erst als er nur noch einen Meter entfernt war, sprang sie neben ihm in die Luft und rammte ihm den Fuß in den Nacken, sodass er gegen einen Baum krachte. Dort blieb er regungslos liegen und war offensichtlich tot. Saki ließ Rin wieder runter, sie taumelte etwas, blieb dann aber stehen. „Ist alles ok, Rin?“ „Ja, ich dachte schon die Dämonen würden uns töten.“ „Daran brauchst du gar nicht denken, Rin! Wenn irgendetwas passiert, würde Sesshomaru uns ja auch noch helfen.“ Rin nickte und lachte schon wieder fröhlich, dann nahm sie Sakis Hand und meinte sie müsste morgen unbedingt alles Jaken erzählen. Sesshomaru hatte Sakis Worte auch gehört und sah sie nur kühl an. Sie ging davon aus, dass er Rin beschützte. Eigentlich war das ja auch so, aber so schnell hatte ihn noch keiner durchschaut. „Wir gehen.“ Sesshomaru ging voraus und Saki lief mit Rin an der Hand hinter ihm her.

Eine halbe Stunde später waren sie dann wieder beim Lager. Ah Uhn und Jaken waren schon am schlafen. Saki setzte sich an einen Baum und Rin setzte sich daneben. Rin lehnte sich an Saki, die einen Arm um das kleine Mädchen legte. Sesshomaru hatte sich an einem Baum an der anderen Seite des Lagers gesetzt und beobachtete die beiden nun. Rin murmelte noch: „Gute Nacht, Saki.“ Die Angesprochene sah auf die kleine hinab und lächelte. „Gute Nacht, Rin!“ Sie war wirklich niedlich. Saki wusste gar nicht warum so ein süßes kleines Mädchen ganz allein mit drei Dämonen durch den Wald reiste. Noch dazu waren es ein Reittier, ein miesepetriger Froschdämon und ein kalter Hundedämon. Nach wenigen weiteren Minuten war das gleichmäßige Atmen von Rin zu hören. Auch Sesshomaru hörte es. Er stand auf und sah Saki kalte an, die seinen Blick fast genauso kalt erwiderte. „Komm mit.“ „Warum?“ Von Sesshomaru war ein leises knurren zu hören. „Entweder du antwortest mit oder ich komme nicht mit!“ „Schrei nicht so rum.“ Saki sah auf Rin herab, die noch immer an ihr lehnt und meinte dann leiser: „Dann sag doch einfach warum ich mitkommen soll.“ Zu seiner eigenen Verwunderung antwortete Sesshomaru ihr: „Du schuldest mir einige Antworten.“ Kurz dachte Saki noch darüber nach, sie musste es ihm sagen. Schließlich brachte sie eigentlich die ganze Gruppe mit ihrer Anwesendheit in Gefahr. Ja, sie musste ihm sagen was es mit der Kette auf sich hatte und leider auch von ihrem Inhalt, von dem bisher außer ihr noch keiner wusste. Deshalb folgte Saki Sesshomaru, der sie immer tiefer in den Wald führte.
 

Hab eigentlich nichts mehr zu sagen!

Tschau

Shizuki14

Treffen der Gruppen

So, da bin ich wieder und hab gleich ein neues Kapitel im Schlepptau. Im Übernächsten Kapitel erfahrt ihr dann auch was Sessi und Saki demnächst zu erledigen haben. Das was ich hier vors Kapitel schreibe interessiert ja eh keinen, also viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 7: Treffen der Gruppen
 

Rückblick

Sie hatte schon lange nicht mehr trainiert und wollte nun wieder damit anfangen, weil sonst die Jahrelange Arbeit umsonst sein würde. Zum aufwärmen führte sie ein paar Tritte und Schläge gegen einen unsichtbaren Gegner aus. Inzwischen hatte sich Rin interessiert in Sakis Nähe gesetzt und beobachtete alles mit ernster Miene. Saki fand dieses Mädchen schon seltsam. „Ich habe noch nie ein so merkwürdiges Kind gesehen. Im einen Moment ist sie ausgelassen und total verspielt und ein paar Minuten später ist sie ernster als manche Erwachsene. Noch dazu hält sie es mit zwei Dämonen aus. Wirklich seltsam.“ Jaken saß immer noch an seinem Baum und schielte, in der Hoffnung es würde keiner bemerken, zu Saki rüber. Die selbige tat so, als hätte sie weder Jaken noch Rin bemerkt und rief in Gedanken nach ihrem Schwert. Sofort erschien es in ihrer rechten Hand, woraufhin Rin ihr einen erstaunten Blick zuwarf. So etwas konnte schließlich nicht mal Sesshomaru. Mit einigen schnellen Bewegungen fällte Saki die umstehenden Bäume mit Toshika. Ihre Bewegungen waren zwar noch nicht wieder so wie früher, aber mit der Zeit wurden sie langsam geschmeidiger. Jemand trat aus dem Gebüsch und eine kalte Stimme ertönte. „Du hältst das Schwert falsch.“

Rückblick Ende

Rin und Jaken sahen erstaunt in die Richtung, aus der die Stimme kam. Erst konnten beide nichts erkennen, dann schritt Sesshomaru elegant aus dem Gebüsch. Rin kam sofort auf ihn zu gerannt und umarmte seine Beine. Während Jaken wieder schleimte: „Wie schön es doch ist, dass ihr wieder da seit, großer Sesshomaru-sama.“ Saki würdigte ihm nicht mal eines einzigen Blickes, wieso auch, sie wusste eh schon lange, dass er kommen würde. Rin und Jaken setzten sich wieder an ihre Plätze und Saki spürte wie Sesshomaru langsam auf sie zukam. Er sah sie nicht einmal an, sondern packte ihr Handgelenk und drehte es so, das Saki ihr Schwert schützend vor ihren Oberkörper hielt. Sesshomaru schritt wieder von ihr weg und sagte im gehen. „Du musst dein Schwert immer in dieser Position halten, beim Angriff darf es auch nur für einen kurzen Moment die Position wechseln. Versuche alle Steine abzuwehren.“ Saki nickte nur, doch sie wusste dass er es bemerkt hatte. Mit einer schnellen Bewegung hatte er Steine in der Hand und schmiss die ersten. Saki ließ ihr Schwert fast die ganze Zeit schützend vor ihrem Oberkörper und wehrte jeden Stein ab. Sie zerschlug einen Stein, der auf ihr Bein zukam und weniger als eine Sekunde später traf der nächste sie mitten ins Herz. „Wenn das jetzt ein Messer gewesen währe, währst du tot. Wenn du dich verteidigen willst, musst du die Bewegungen deines Gegners genau beobachten und nicht alles mit dem Schwert abwehren, sondern auch manchmal ausweichen.“ Saki nickte wieder und weiter ging es. Diesmal konzentrierte sie sich mehr auf Sesshomaru und nicht mehr nur auf die Steine und tatsächlich wusste sie schon vorher wohin er zielte. Nach etwa einer Stunde sagte Sesshomaru: „Das reicht für heute.“ „Danke.“, kam es von Saki. „Können wir vielleicht irgendwann noch mal trainieren, ich muss noch viel lernen?“ Sesshomaru nickte und bedeutete dann mit einer Handbewegung den anderen, dass sie aufbrechen wollten. „Sie ist zwar gut im Angriff, aber ihre Verteidigung ist schlecht. Seltsam das sie das selber erkennt.“ Sesshomaru schritt voran, Jaken knapp hinter ihm und dahinter Saki und Rin.

Nach zwei Tagen wurde es immer heißer und langsam verschwanden die Bäume. Etwas später war dann nicht einmal mehr Gras zu sehen und in der Ferne konnte Saki Lavaströme erkennen. Saki ging vor Rin in die Hocke und meinte: „Steig auf, sonst verbrennst du dir noch deine Füße. Bald kommt Lava.“ Rin blickt zweifelnd zu Saki. „Und was ist mit dir?“ „Dämonen können Hitze besser vertragen, mir macht das nichts.“ Saki lächelte Rin aufmunternd an, worauf sie dann doch noch auf ihren Rücken stieg. Dann rannte Saki den anderen hinterher, die schon vorangegangen waren. „Wow, bist du aber schnell.“, sagte Rin bewundernd. Bald waren die ersten Lavaströme zu sehen, Saki sprang locker über jeden und Sesshomaru packte jedes Mal Jaken am Kragen und sprang mit ihm über die Lava. „Wo gehen wir hin, Sesshomaru?“ „Hör endlich auf meinen Meister zu nerven, Weib!“ Saki hatte Jaken wieder am Hals gepackt. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht Weib genannt werden möchte. Wenn du noch mal so mit mir redest, werde ich dich töten.“ Sesshomaru amüsierte es schon etwas, aber äußerlich blieb er total kühl und sagte nur: „Wage es nicht mein Eigentum zu töten. Wir gehen zu Totosei, einem Schwertschmied.“ Saki gefiel es zwar nicht, dass er ihr schon wieder Vorschriften machte, trotzdem ließ sie Jaken runter, weil Sesshomaru ihre Frage beantwortet hatte.

Sesshomaru betrat gefolgt von Jaken, Rin und Saki die Höhle. Totosei sprang sofort hinter seine Kuh, als er Sesshomaru sah. Diese Kuh war irgendwie etwas zu groß geraten, schien aber nicht gefährlich zu sein. Totosei lugte vorsichtig hinter seiner Kuh hervor, welche einfach ruhig liegen blieb und nicht gerade beeindruckt von dem Besuch war und sagte: „Ich werde dir kein neues Schwert machen, Sesshomaru.“ Totosei sah Sesshomaru geschockt dabei zu, wie er sein Schwert zog und es ihm zuwarf. Ungeschickt fing er es auf und stammelte: „Was… soll ich damit?“ „Schärfe es! Wie lange wirst du brauchen?“ Totosei besah sich das Schwert und schätzte dann: „Morgen Abend bin ich fertig.“ Sesshomaru nickte kurz und wandte sich dann zum gehen. Die anderen folgten ihm schweigend. „Und das war’s? Deswegen sind wir extra hierher gekommen? Er hätte sein Schwert ja auch alleine schärfen können.“ Saki verstand zwar nicht warum er das Schwert nicht einfach selber geschärft hatte, folgte ihm aber trotzdem. Oder gab es vielleicht noch einen anderen Grund, warum sie hierher gekommen waren?

Draußen spürte Saki ganz schwach mehrere Auren. Es waren drei Menschen, zwei Dämonen und ein Hanyou. Sie wusste sofort, wer diese Personen waren, an das letzte treffen konnte sie sich noch sehr gut erinnern. Was sie irritierte war nur, das Sesshomaru die Auren auch spürte, aber trotzdem genau auf die Gruppe zu marschierte. Sesshomaru hatte schon lange bemerkt das sein nutzloser Halbbruder und sein Anhang auf dem Weg hierher waren, aber was interessierte ihn das. Er hatte vor am Waldrand zu übernachten und dieser Hanyou würde ihn bestimmt nicht davon abbringen. Rin fing wieder an laut loszuplappern und fragte Saki: „Saki, spielen wir gleich verstecken?“ Saki sah in den Himmel und stellte fest, das es ziemlich spät sein würde, wenn sie wieder im Wald ankommen würden. Sie vermutete, dass Sesshomaru dort rasten würde. Dann antwortete sie: „Wir spielen morgen früh, Rin. Schlaf jetzt ein bisschen.“ „OK, mach ich. Jaken, spielst du auch mit?“ Jaken drehte sich nicht einmal um, sondern meckerte nur: „Ich habe besseres zu tun, als mit einem dummen, kleinen Mädchen zu spielen.“ Rin nickte traurig und schloss dann die Augen. Während Sakis Augen sich rot verfärbten und sie Jaken anschrie: „Du hast sie ja nicht mehr alle! Demnächst wirst du freundlicher zu Rin sein, ist das klar?!“ Jaken holte gerade wieder Luft, um erneut zu meckern, in der Gegenwart Sesshomarus fühlte er sich sicher, als ein knurren von Sesshomaru ertönte und ihn zum schweigen brachte.

Saki legte Rin nah an das Feuer, dass Jaken so eben entfacht hatte. Sesshomaru setzte sich an einen Baum und schloss die Augen. Sie zögerte kurz, setzte sich aber dann neben ihn und schloss ebenfalls ihre Augen. Während Jaken sie erschrocken ansah und sich etwas entfernt von den beiden an einen Baum lehnte. Nachdem Jaken endlich eingeschlafen war, öffnete Saki ihre Augen wieder und sah zu Sesshomaru rüber. Er hatte das natürlich bemerkt, öffnete auch seine Augen und sah Saki an. „Es kommt eine Gruppe auf uns zu.“ Sesshomaru sah sie weiter mit seinen goldenen Augen an und antwortete knapp: „Ich weiß.“ „Kennst du die Gruppe?“ „Mein nichtsnutziger Halbbruder und sein Anhang.“ „Was hast du gegen Inu Yasha?“ Sesshomaru sah ganz kurz etwas erstaunt aus, war dann aber wieder üblich kühl: „Woher kennst du ihn?“ Saki erzählte ihm die Geschichte. (Wer sie nicht mehr kennt: Kapitel 3) „Du hättest den Mönch gleich umbringen sollen.“ „Ich weiß, aber dann kamen ja schon Kagome und Sango. Irgendwie haben die beiden mir Leid getan.“ „…“ Saki saß einige Zeit schweigend neben Sesshomaru und fragte dann: „Gehen wir, wenn wir dein Schwert haben, wieder zurück zum Schloss?“ Sesshomaru sah sie noch einmal an und antwortete dann: „Ja.“ Genau in dem Moment kamen Inu Yasha, Kagome, Sango, Miroku, Kirara und Shippo aus dem Gebüsch. Inu Yasha sah Sesshomaru und Saki geschockt an. „Mist, jetzt hat der mich auch noch als Mensch gesehen.“ Sesshomaru und Saki wandten die Blicke von einander ab und sahen zur Gruppe rüber. „Es ist Leichtsinnig so rum zulaufen, Inu Yasha.“ „Ich wüsste nicht was dich das angeht, Sesshomaru? Oder willst du mich etwa jetzt umbringen? Anders schaffst du ja eh nicht.“ „Das habe ich nicht nötig.“ Shippo entdeckte plötzlich Saki, die immer noch neben Sesshomaru saß und die beiden Brüder beobachtete. Er schrie freudig auf: „Saki!“ Shippo rannte auf Saki zu, die aufstand und ihn erstmal durch knudelte. Dann kamen auch Kagome, Kirara, Sango und Miroku auf sie zu. Alle wurden umarmt und Miroku kassierte noch zwei Beulen von Saki und Sango, weil er sich wieder nicht benehmen konnte. Er rieb sich die schmerzenden Beulen, hatte sich dann aber schnell wieder erholt. Miroku kniete sich vor Saki und nahm ihre Hand. Die selbige wusste nicht was das werden sollte und sah ihn erstaunt an. Sofort griff Sango nach ihrem Bumerang, aber bevor sie ihn auch nur berührt hatte, kam ein gereiztes knurren von Sesshomaru. Woraufhin er Sakis Hand schnell wieder losließ und einige Meter zurückwich. „Was sollte das denn jetzt? Wieso hat er geknurrt? Ach, bestimmt nur, weil er mit Inu Yasha reden wollte und Miroku ihm auf die nerven gegangen ist.“ „Können wir heute Nacht hier bleiben? Da Inu Yasha ein Mensch ist, ist es sonst sehr gefährlich.“ Saki warf Sesshomaru einen kurzen Blick zu, er deutete ein nicken an. Saki lächelte erfreut und sagte dann: „Na Klar!“ Daraufhin packte Kagome noch ein seltsames Ding aus, das aussah wie mehrere aneinander geheftete Decken und legte sich hinein. (Ich meine einen Schlafsack. Hab grad keine Ahnung, wie man den beschreiben soll) Saki setzte sich diesmal nicht zu Sesshomaru, sondern in die Nähe von Rin an einen Baum. Wieso auch? Sie saß doch nur neben ihm, weil sie ihm sagen wollte, dass sich die Gruppe näherte.

Diese Nacht schlief Saki überhaupt nicht, genauso wie Sesshomaru. Sie dachte noch viel darüber nach, wie stark sich ihr Leben in so kurzer Zeit verändert hatte. In der Morgendämmerung stand Saki dann auf und machte sich auf den Weg zum nächsten Fluss. Sesshomaru öffnete die Augen und befahl: „Bleib sitzen.“ Sauer warf Saki ihm einen Blick zu, ging dann aber einfach weiter und tat so, als hätte sie nicht gehört was er sagte. Sesshomaru stand kurz danach direkt vor ihr und wollte sie am Hals packen. Damit hatte Saki schon gerechnet, weil er das immer versuchte. Deshalb sprang sie ein paar Meter zur Seite. Sie erwartete das er noch mal das gleiche probieren würde, doch plötzlich stand er hinter ihr, hatte einen Arm (Bei mir hat er übrigens noch beide Arme) um ihren Hals gelegt und hielt Saki fest. Er beugte sich zu ihr runter, was ihre eine Gänsehaut einjagte und flüsterte ihr dann ins Ohr: „Ich sagte doch du sollst sitzen bleiben. Saki fand das er ihr zu nah war, viel zu nah. „Ich wollte nur Feuerholz sammeln und was zu essen suchen.“ „Dann hast du mich um Erlaubnis zu fragen.“ „Nein, ich werde dich bestimmt nicht andauernd fragen, bevor ich irgendetwas mache!“, motzte Saki, die schon wieder vergessen hatte wie nah er bei ihr stand, ihn an. Sesshomaru drückte Saki noch etwas enger an sich und strich ihr dann mit einem Finger über die Wange. „Bist du dir sicher?“ Saki versuchte so gut es ging ihre Angst zu verbergen, wollte aber trotzdem so schnell wie möglich weg. „Darf ich bitte Feuerholz und etwas zu essen suchen gehen?“ „Ja.“ Er ließ sie los und lehnte sich zurück an seinen Baum. Nachdem Saki sich von dem Schock erholt hatte, was nur ein paar Sekunden dauerte schritt sie weiter in den Wald und drohte im Vorübergehen: „Wenn du das noch mal tust, schlitze ich dich auf!“ Auf Sesshomarus Gesicht erschien kurz ein kleines Lächeln, dann antwortet er: „Das möchte ich sehen.“ Wütend schnaubend stampfte Saki weiter in den Wald. „Was bildet sich dieser…, dieser miese, arrogante Dämon eigentlich ein. Wenn ich wieder in Form bin werde ich ihm das heimzahlen. Obwohl das wird schwierig werden, er ist stärker. Ach egal, wenn er mich so hinterlistig angreifen kann, dann kann ich das schon lange!“ Während sie beim Fluss Fische fing und dann Feuerholz suchte, machte Saki sich einen Spaß daraus sich Namen für Sesshomaru auszudenken, mit denen sie ihn reizen konnte. „Sess, Sessi… Wie währe es mit Fluffy oder Eisklotz. Mister eingebildetester-Dämon-der-Welt währe auch nicht schlecht.“

Inu Yasha, der inzwischen wieder ein Hanyou war, erzählte gerade Kagome, dass er endlich was zu essen bräuchte, als Saki aus dem Gebüsch trat. Erfreut kam Inu Yasha ihr entgegen und nahm Saki sofort die Zweige ab um ein Feuer zu entfachen. Als die Fische gar waren, wurden sie an alle verteilt, nur Sesshomaru und Saki wollten keine. „Warum isst du nichts?“ Saki drehte sich zu Sesshomaru und antwortete: „Ich bin daran gewöhnt wenig zu essen, weil ich früher oft im Krieg sehr lange hungern musste. Wenn ich jetzt plötzlich jeden Tag Nahrung zu mir nehme, verträgt mein Körper es nicht.“ Ein kurzes nicken kam von Sesshomaru. „Richtung Norden ist eine heiße Quelle. Wir ziehen heute Nachmittag weiter.“ Erfreut wandte Saki sich an Kagome und Sango, die schon aufgegessen hatten. „Wollen wir da gleich hingehen?“ Sango schien ganz begeistert von der Idee. „Ja, gerne! Ich habe schon lange nicht mehr gebadet.“ Kagome stimmte auch zu, dann fragten sie noch Rin. „Nein, danke. Ich bleibe lieber hier und mache einen Blumenkranz für Sesshomaru-sama.“ Beim gehen rief Kagome noch mal zurück: „Inu Yasha, pass auf das Miroku uns nicht hinterher kommt.“ Dann wandte sie sich an Sango und Saki: „Ich habe noch zwei Bikinis mehr mit, die könnte ihr anziehen.“ Sango bedankte sich und Saki fragte erstaunt: „Was ist denn ein Bikini?“
 

Bitte nicht die Kommis vergessen! Auf das nächste Kapitel müsst ihr auch nicht mehr lange warten. Die Arbeitenzeit ist gerade vorbei und ich habe viel Zeit zum schreiben.

Bye

Shizuki14

Heiße Quelle und Totosai

Hi!!!

Das Kapitel ist ein bisschen kurz geworden, aber dafür musstet ihr ja auch nicht so lange warten. Viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 8: Heiße Quelle und Totosai
 

Rückblick:

Erfreut wandte Saki sich an Kagome und Sango, die schon aufgegessen hatten. „Wollen wir da gleich hingehen? Sango schien ganz begeistert von der Idee. „Ja, gerne! Ich habe schon lange nicht mehr gebadet.“ Kagome stimmte auch zu, dann fragten sie noch Rin. „Nein, danke. Ich bleibe lieber hier und mache einen Blumenkranz für Sesshomaru-sama.“ Beim gehen rief Kagome noch mal zurück: „Inu Yasha, pass auf das Miroku uns nicht hinterher kommt.“ Dann wandte sie sich an Sango und Saki: „Ich habe noch zwei Bikinis mehr mit, die könnt ihr anziehen.“ Sango bedankte sich und Saki fragte erstaunt: „Was ist denn ein Bikini?“

Rückblick Ende

„Ach ja, die kennst du ja gar nicht. Bikinis kommen aus der Zukunft, so wie ich. Ins Mittelalter bin ich gekommen, als …“ Kagome erzählte die ganze Geschichte, als sie nach zehn Minuten an der Quelle ankamen, endete Kagome gerade mit ihrer Erzählung. Die drei stellten sich zwischen dichte Büsche, damit auch wirklich keiner spannen konnte. Dann zog Kagome, neben einigen Handtüchern, zwei rote Bikinis und einen blauen aus ihrer Tasche, welchen sie Saki gab. Während Kagome und Sango schnell umgezogen wahren, hatte Saki einige Probleme. Ihren Bikini musste man hinterm Hals zubinden, was ihr ziemlich große Schwierigkeiten bereitete. Deshalb nahm Kagome ihr die Bänder aus der Hand und machte den Bikini zu. Ihre Kleidung ließen die drei einfach im Gebüsch liegen. Kagome und Sango sprangen sofort in die heiße Quelle, aber Saki stieg langsam herein und lehnte sich an einen Stein. Sango sah ihr dabei zu und fragte: „Was hast du Saki? Bist du etwa verletzt? Sesshomaru hat dir doch wohl nichts getan?! Ich werde…“ Sango steigerte sich weiter in Vermutungen und Drohungen rein, bis Saki sie unterbrach: „Nein, er hat mir nichts getan und ich bin auch nicht verletzt. Ich bin diese Kleidung nur einfach nicht gewohnt. Normalerweise trage ich Kleidung mit etwas mehr Stoff.“ Sango sah erleichtert auf und bekam dann ein hinterlistiges Grinsen. „Na wenn das so ist…“ Ein kurzer Wink Richtung Kagome genügte und die beiden stürzten sich auf Saki, um sie unterzutauchen. Die selbige kam schnaufend wieder hoch und rief: „Das werdet ihr büssen!“ Und schon bekamen Sango und Kagome jeweils eine Ladung Algen ins Gesicht. So ging es bestimmt eine Stunde lang weiter und keiner der drei achtete noch auf die Umgebung.

Saki meinte erschöpft an einem Felsen lehnend: „Wir sollten mal langsam zurückgehen.“ „Erst waschen wir uns noch die Haare!“ Kagome schwamm zum Ufer und holte Shampoo. Saki beobachtete die beiden wie sie das seltsame Zeug, das aus der Tube kam auf ihre Haare schmierten. Plötzlich begann Saki laut zu lachen: „Ihr… beide seht… einfach… nur komisch… aus!“ Brachte sie unter Lachanfallen hervor. Sango und Kagome hatten ihre Haare mit etwas zu viel Shampoo eingerieben, so dass sich auf ihren Köpfen ein Turm aus Schaum gebildet hatte, der jetzt bei jeder Bewegung hin und her wackelte. Nun schnappten die beiden sich wieder Saki und sie bekam auch eine doppelte Ladung Shampoo ab. Die selbige ließ die beiden erstaunt gewähren und fragte: „Was ist das für weißes Zeug?“ „Schaum.“, kam es von Sango und Kagome. Nachdem auch Sakis Haare gewaschen war und der Schaum wieder ausgewaschen war, wollten die drei zurück zum Lager.

„Hier hatten wir unsere Sachen doch hingelegt!“, meinte Sango genervt. Die drei suchten jetzt schon zehn Minuten lang das Gebüsch ab und hatten weder ihre Kleidung gefunden, noch die Handtücher. Saki sagte: „Das bringt nichts. Ich kann riechen dass unsere Sachen nicht mehr hier sind. Sie sind in Richtung Lager gebracht worden.“ „Ach, liegt ZUFÄLLIG noch der Geruch von Miroku in der Luft?“ Saki schüttelte den Kopf. „Das wundert mich ja eben, Miroku war nicht hier. Dafür aber ein niederer Dämon.“ „Was für ein Dämon denn?“, hakte Kagome nach. „Ein Wurmdämon.“ Kagome meinte: „Wir müssen wohl oder übel zurück zum Lager.“ Auf dem Weg beschwerte sich Sango: „Ich will aber nicht so von Miroku gesehen werden.“ „Ich finde diesen Bikini auch reichlich knapp.“, stimmte Saki ihr zu. „Jetzt stellt euch nicht so an, bei mir in der Zeit haben alle Frauen so was an und die baden sogar zusammen mit den Männern.“ „In deiner Zeit gibt es Miroku auch nicht.“, konterte Sango. Da konnte Kagome ihr nur zustimmen.

Miroku und Inu Yasha starrten die drei Frauen, die gerade den Rastplatz betraten an und sogar Sesshomaru sah auf. „Sie ist wirklich hübsch.“ Sofort ermahnte er sich für seine Gedanken und schloss wieder die Augen. Saki beobachtete alles wütend. Natürlich hatte sie bemerkt dass Sesshomaru sie kurz gemustert hatte und dann wieder die Augen schloss. Warum sie das so ärgerte, konnte Saki sich selber nicht erklären. Dann wandte sie sich an Kagome und Sango: „Ich kann die Wurmdämonen, die unsere Kleidung gestohlen haben riechen, sie kommen genau auf uns zu. Wir müssen nur warten, in etwa 5 Minuten sind sie da.“ Sango setzte sich möglichst weit von Miroku, der ihr immer noch lüsterne Blicke zu warf, entfernt hin und sofort kam Kirara zu ihr und rollte sich auf ihrem Schoss zusammen. Auch Shippo und Rin, die sich schon längst angefreundet hatten kamen auf Kagome und Saki zugerannt, die sich auch gesetzt hatten. Shippo umarmte Kagome, was ihm einen wütenden Blick eines gewissen Hanyous einbrachte und setzte sich dann neben sie. Rin setze sich auch zu ihnen und sagte: „Dein Kleidung ist aber schön, Saki.“ „Danke, Rin. Aber ich möchte so schnell wie möglich wieder in meine andere Kleidung.“ „Warum denn?“ Dann sprach sie etwas lauter: „Findet ihr Sakis neue Kleidung nicht auch schön, Sesshomaru-sama?“ Saki wurde rot und zischte: „Rin.“ Die Angesprochene verstand nicht, was Saki hatte und sah sie nur irritiert an. Dann schickte Saki Rin, Shippo, Kagome, Sango und Kirara mit den Worten: „Sie kommen!“, zu den anderen. Sesshomaru sah zu wie direkt unter Saki ein kleiner Wurmdämon aus dem Boden schoss, der tatsächlich den Rucksack und die Kleidung in seinem Maul festhielt. Elegant sprang Saki in die Luft und rief dabei Toshika. Während sie mit erhobenem Schwert auf den Dämon herab sauste flogen ihre langen, blonden Haare die sie normalerweise zusammen gebunden trug im Wind. Diesmal spürte Sesshomaru auch ganz klar, das sich ihre Aura stark veränderte, wenn sie kämpfte. Normalerweise wirkte sie, durch die warmen Augen eher sanft, was sich schnell ändern konnte. Denn in Wirklichkeit war sie aufbrausend und manchmal etwas kindisch, wie Sesshomaru fand. Aber jetzt wirkte sie nur noch gefährlich und kalt. Ihre Aura strahlte unglaublich viel Kraft und Stärke aus und man merkte, dass sie Spaß am Kampf hatte. Schneller als der Wurmdämon reagieren konnte, hatte sie ihm den Kopf abgetrennt und landete nun sicher mit ihren Sachen in der Hand auf dem Boden. Saki, Kagome und Sango verschwanden wieder im Gebüsch um sich umzuziehen. Erstaunlich schnell schaffte Saki es ihre Haarmähne zu bändigen und zusammenzubinden.

Währenddessen versuchte Miroku sich ins Gebüsch zu schleichen. Shippo sah ihn und rief: „Inu Yasha, Miroku will schon wieder spannen!“ Unter den drohenden Blicken Inu Yashas ließ er sich seufzend neben ihm im Gras nieder. Als die Mädchen fertig waren ging es weiter. Es war schon Nachmittag und abends wollten sie bei Totosai sein. Inu Yasha und Sesshomaru liefen vorne, direkt dahinter Jaken. Shippo und Rin liefen neben Jaken und ärgerten ihn, worauf er nur meckerte: „Womit habe ich euch nur verdient?!“ Das brachte Rin und Shippo noch mehr zum lachen. Hinten gingen Sango, mit Kirara auf dem Arm und Saki und Kagome, die sich unterhielten. Nach etwa einer halben Stunde konnten Rin und Shippo nicht mehr, weil die beiden nun schon rennen mussten um mitzukommen. Das lag daran, das Sesshomaru und Inu Yasha immer schneller wurden, weil sie hier wohl so schnell wie möglich weg wollten. Deshalb setzte Kagome sich Shippo auf die Schulter und Saki nahm Rin auf den Rücken. Irgendwann merkte Saki das auch Kagome und Sango zunehmend schwerfälliger atmeten. Auch Jaken schien nicht mehr lange durchzuhalten, was Saki allerdings weniger störte. Sie setzte Rin ab und sprang direkt vor Inu Yasha und Sesshomaru, die dadurch zu stehen kamen. „Wir müssen noch über eine Stunde laufen und Jaken, Sango und Kagome können jetzt schon nicht mehr. Es währe nett wenn ihr etwas langsamer laufen könntet!“ „Hier in der Gegend ist es nachts zu gefährlich für Menschen. Saki, du kommst mit uns und die anderen gehen zurück zum Rastplatz und warten dort.“, befahl Sesshomaru. Saki nickte nur, sie kannte die Gegend nicht und wollte niemanden in Gefahr bringen. Dann verschwanden die drei, jetzt mit deutlich höherem Tempo, in Richtung Höhle. Die anderen liefen einem meckernden Jaken hinterher zurück in den Wald.

Inzwischen waren Inu Yasha, Sesshomaru und Saki bei Totosai in seiner Höhle angekommen und traten ein. Sofort bekam Sesshomaru sein Schwert zurück und betrachtete es erstmal eingehend. Er schien zufrieden mit der Arbeit von Totosai sein, denn er steckte Tojikin weg. Dann zog Inu Yasha Tessaiga und legte es auf einen Stein vor Totosai. „Wie lange brauchst du um es wieder hinzubekommen?“ Totosai sah geschockt auf Tessaiga hinab und zog dann scharf die Luft ein, bevor er anfing Inu Yasha anzuschreien: „Bist du eigentlich verrückt, Inu Yasha?! Wie hast du das geschafft? Kannst du nicht einmal vorsichtig mit Tessaiga umgehen? Die Klinge ist ja total verbogen!“ Inu Yasha schien sichtlich genervt von Totosai und meckerte ihn an: „Ich habe dich nicht um deine Meinung gebeten! Jetzt sag mir endlich wie lange es dauern wird, bis das Schwert wieder fertig ist!“ „Ich brauche mindestens eine Woche. Ich werde deinem Vater erzählen, wie du mit…“ „Totosai.“, Sesshomaru unterbrach ihn knurrend. „Saki, zeig ihm dein Schwert.“ Saki sah Sesshomaru wütend an. „Das werde ich nicht. Ich zeige hier doch nicht überall mein Schwert rum. Woher soll ich wissen ob ich ihm vertrauen kann?“ „Er ist vertrauenswürdig. Willst du nicht wissen, was das für ein Schwert ist, was du bei dir trägst.“ „Seit wann ist Sesshomaru denn so geduldig?“, wunderte sich Inu Yasha. Dann sagte er laut: „Sie hat doch gar kein Schwert dabei.“ Sesshomaru ignorierte Inu Yasha einfach und sah hinüber zu Saki, die nach einem weiteren abschätzenden Blick zu ihm Toshika rief. Wie immer erschien es in ihrer rechten Hand. Totosai und Inu Yasha sahen sich erstaunt das Schwert an. „Leg es auf den Stein.“ Mürrisch und immer genau Totosai im Blick tat sie das auch. Vorsichtig hob Totosai das Schwert hoch und betrachtete es eingehend. Sein Blick glitt von dem mit blauen Edelsteinen besetzten Griff, über die schlanke Klinge. „Und, weist du was über Toshika?“ Kurz zögerte Totosai noch, begann aber nach einem knurren Sesshomarus zu erzählen: „Ja, ich kenne dieses Schwert. Sicher hast du schon gemerkt, das Toshika ein Schwert aus dem Jenseits ist und eine eigene Seele besitzt. Nun, das rührt daher, dass vor mehreren tausend Jahren…
 

Jetzt kommt mal wieder mein Standartsatz: Bitte nicht die Kommis vergessen!

Liebe Grüße

Shizuki14

Hinterhältiger Angriff

Hallo!

Das Kapitel ist ein bisschen kurz geworden, weil ich die nächsten Tage nicht so viel Zeit habe und euch noch unbedingt was hochladen wollte.
 

Kapitel 9: Hinterhältiger Angriff
 

Rückblick:

Kurz zögerte Totosai noch, begann dann aber nach einem knurren von Sesshomaru zu erzählen: „Ja, ich kenne dieses Schwert. Sicher hast du schon gemerkt, das Toshika ein Schwert aus dem Jenseits ist und eine eigene Seele besitzt. Nun, das rührt daher, dass Toshika vor mehreren tausend Jahren…

Rückblick Ende

… einer sehr mächtigen Youkai gehörte. Sie hat damals gegen einen Dämon gekämpft, den sie nicht schlagen konnte, da beide genau gleich stark waren. Diese Dämonin wusste aber genau, dass wenn sie ihn nicht besiegen würde, er ganz Japan vernichten könnte und ihm alles und jeder ausgeliefert währe. Deshalb hat sie sich für ihr Land geopfert und ihre Seele in die Kette, die du gerade um deinen Hals trägst gesperrt und mit Toshika verbunden. So schaffte sie es den Dämon zu besiegen, aber zahlte dafür einen hohen Preis, ihr Leben. Das Schwert und die Kette sind damals verschwunden und wie ich dachte bis heute nicht wieder aufgetaucht. Aber da scheine ich mich ja geirrt zu haben. Du solltest darauf achten das es keiner raus findet, es gibt viele Leute die alles für dieses Schwert tun würden.“ Totosai überlegte noch einmal kurz und sagte dann: „Ich glaube Toshika ist aus dem Fangzahn eines Monsters gemacht, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.“ Saki nickte, sie musste die neuen Informationen erstmal verarbeiten. Jetzt wo sie den Hintergrund kannte, war es für sie mehr als verständlich, das Keru, der Anführer der Schlangenyoukai ihr Schwert haben wollte. „Wir gehen.“, sagte Sesshomaru und wollte losgehen, aber da Saki keine Reaktion zeigte, sondern darüber nachdachte, was sie gegen die Schlangenyoukai unternehmen könnte, legte er seine Hand auf ihre Schulter und sagte noch einmal: „Saki.“ Die schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah Sesshomaru überrascht an. „Wir gehen.“ Von Saki kam ein nicken und sie und Inu Yasha folgte Sesshomaru zurück zu den anderen. Inu Yasha sah Sesshomaru aus den Augewinkeln heraus an. „Seit wann ist der denn so freundlich?“ Seinen Blick bemerkte Sesshomaru natürlich sofort und nach einem kurzem knurren von ihm sah Inu Yasha auch schnell wieder weg.

Als die drei beim Lager ankamen war es schon mitten in der Nacht und alle anderen schliefen bereits. Sesshomaru setzte sich an einen Baum und schloss die Augen, Saki setzte sich wie letzte Nacht neben ihn und Inu Yasha, der die Welt nicht mehr verstand, ließ sich in der Nähe von Kagome nieder. Eine Zeit lang blieb er noch wach, um zuzuhören, ob einer der beiden noch etwas sagte. Es war schon sehr ungewöhnlich das Sesshomaru noch jemanden in seiner Gruppe aufgenommen hatte. Da aber keiner einen mucks von sich gab schlief er ein. Als Saki Inu Yashas gleichmäßiges Atmen hören konnte, sprach sie Sesshomaru an, hielt aber weiterhin die Augen geschlossen. „Die Schlangenyoukai werden sicher wieder angreifen. Das könnte gefährlich werden.“ Sesshomaru antwortete auch ohne die Augen zu öffnen: „Wir gehen zu meinem Schloss. Dort gibt es ein Fest, das ich besuchen muss.“ Sesshomaru beschloss ihr noch nicht zu sagen, dass er sie mit zum Fest nehmen wollte. Bestimmt würde Saki Theater machen und er wollte nicht das Rin wach wurde. Saki nickte nur noch kurz und schlief dann ein, da sie der Ansicht war, das es dort sicher sein würde. Es wunderte Sesshomaru schon, dass sie sich nicht weiter weg setzte, dass war entweder unvorsichtig … oder Saki vertraute ihm.

„Tschüss Kagome! Tschüss Sango!“, rief Saki und umarmte ihre Freundinnen. Die Wege der beiden Gruppen trennten sich wieder, da Inu Yasha noch auf Tessaiga warten musste und Sesshomaru so schnell wie möglich zurück zu seinem Schloss wollte. Rin verabschiedete sich noch mit Tränen in den Augen von Shippo und wurde dann von Saki an die Hand genommen und mitgezogen. Die beiden winkten der anderen Gruppe noch kurz zu und Rin war etwas traurig, weil sie sich so gut mit Shippo angefreundet hatte, aber schon nach einigen Minuten war Rin wieder fröhlich am Lachen und rannte jedem Schmetterling nach, den sie fand. Was Saki genau beobachtete.

„Wir rasten.“ Kam es mittags von Sesshomaru, als sie auf einer kleinen Wiese ankamen. Rin war mal wieder einem Schmetterling hinterher gelaufen und konnte die anderen jetzt wohl nicht wieder finden. Einige hundert Meter weiter konnte Saki sie riechen. Als sie sich gerade auf den Weg machen wollte um Rin zu holen kam von Sesshomaru kalt wie immer: „Jaken, geh Rin holen. Richtung Süden.“ Das ganze gefiel Saki überhaupt nicht, so ähnlich ging das zu Hause schließlich auch immer. Wenn sie etwas angestellt hatte, schickte Airoko die Zwillinge weg und Saki bekam Ärger, wenn die beiden alleine waren. Nur fiel ihr nichts ein womit sie Sesshomaru verärgert haben konnte. Eigentlich hatte Saki sich die letzte Zeit sogar ziemlich angestrengt ihm nicht auf die nerven zu gehen. „Was ist?“, fragte sie Sesshomaru, der Saki die ganze Zeit ansah. „Du erinnerst dich an das Fest?“ „Ja, wieso?“ „Weil du mich begleiten wirst.“ Erschrocken widersprach sie: „Ich gehe zu nicht zu…“ „Jaken wird dir das tanzen beibringen.“ „Ich tanze nicht mit einem kleinen…“ Sesshomaru unterbrach sie wieder: „Du tanzt mit mir. Jaken macht nur die Theorie.“ Nun platzte Saki der Kragen und sie schrie ihn an: „Ich tanze nicht! Ich gehe zu keinem Fest! Und du hast mir gar nichts zu sagen!“ „Ich dachte wir hatten das geklärt.“, kam es schon fast flüsternd von Sesshomaru und er grinste gemein. (Also jetzt nicht so ein Riesen grinsen. Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine.) „Ich bin stärker.“ „Na und, deswegen lasse ich mir noch lange nicht alles gefallen! Zu diesem Fest komme ich nicht mit!“ Sesshomaru wandte sich einfach ab und schritt weg in den Wald. „Du wirst einen Kimono bekommen.“ Saki wollte ihm noch hinterher schreien, dass sie ganz bestimmte nicht zu diesem Fest gehen würde, aber Sesshomaru war schon im dichten Gestrüpp verschwunden. „Was bildet der sich eigentlich ein, mir Befehle zu erteilen?! Ich gehen nicht zu diesem Fest und trage keinen Kimono und tanzen werde ich erst Recht nicht! Soll er doch versuchen mich zu zwingen.“ Ein knurren kam über ihre Lippen und genau in dem Moment kamen Rin und Jaken ans dem Wald. „Saki, was ist denn? Wo ist Sesshomaru-sama?“ Ruckartig drehte sie sich zu den beiden um. Wegen Sesshomaru war sie so abgelenkt, dass sie Rin und Jaken nicht mal bemerkt hatte. So etwas durfte nicht noch einmal passieren. „Hallo Rin! Es ist nichts und Sesshomaru musste noch weg.“ Inzwischen hatte Jaken sich gesetzt und Rin kam auf Saki zu gerannt und umarmte sie. „Ich habe sooo einen großen Hunger, Saki. Kannst du was zu essen machen? Ich möchte gerne Fische und Pilze. Wir können doch auch noch Beeren und Kräuter sammeln gehen!“ Rin schien ganz begeistert von der Idee zu sein so viel zu essen und zog Saki gleich mit sich. „Komm, ich habe gerade einen Fluss gesehen!“

Lächelnd lief Saki neben ihrer kleinen Freundin her. Obwohl sie sich einmal geschworen hatte, dass ihr nie eine Person so viel bedeuten würde, dass es eine Schwachstelle von ihr wurde, hatte sie Rin ins Herz geschlossen. Saki würde ohne zu überlegen ihr Leben für Rin riskieren. Das Mädchen war einfach von Grund auf rein, es gab nur wenige Personen, die kein bisschen böses in sich hatten. Rin gehörte zu diesen wenigen Personen. Auf dem Weg zum Fluss fanden die beiden noch viele Pilze und Saki musste Rin erstmal erklären welche sie essen durfte und welche nicht. „Sieh mal, Saki! Ist der Pilz hier nicht schön!“ Sie zeigte auf einen roten Pilz mit weißen Punkten. „Der sieht ja aus wie ein Bonbon!“ (Bei mir hatten die so was im Mittelalter mal einfach schon.) „Der ist wirklich schön, Rin! Aber essen darfst du ihn trotzdem nicht.“ „Warum nicht?“ „Weil er giftig ist.“ „Oh, woher weist du das denn?“, Rin sah sie bewundernd an. „Ich habe das bei einer Miko gelernt.“, antwortete Saki lächelnd. Daran konnte sie sich noch sehr gut erinnern. Eigentlich sollte sie mit ihren Halbschwestern ein benachbartes Schloss besuchen, aber weil Saki keine Lust hatte mit zukommen, war sie einfach abgehauen und ziellos durch den Wald gelaufen. Damals war sie noch ein Kind und hatte dann irgendwann eine sehr nette Miko getroffen. Sie nahm Saki sofort auf und brachte ihr viel bei, was sie noch heute gebrauchte. Das hatte zwar eine Menge Ärger mit ihrem Vater und Aya gegeben, aber nach Sakis erachten war es das Wert gewesen. „Welche Pilze darf man denn essen?“, riss Rin sie aus ihren Gedanken. Von Saki bekam sie alle Pilze gezeigt, die nicht giftig waren und konnte sich auch alles sofort merken.

Dann machten die beiden sich auf den Weg zum Fluss und fingen drei Fische. Auf dem Rückweg fand Saki auch noch ein paar Kräuter, mit denen sie die Fische würzen wollte. „Holen wir auch noch Beeren?“ „Bei unserem Lager sind Sträucher mit Beeren. Da kannst du welche pflücken.“, antwortete Saki, ohne Rin anzusehen. Seit einiger Zeit hatte sie das Gefühl verfolgt zu werden. „Ich dachte hier währe etwas, aber ich kann niemanden hören und riechen kann ich auch nichts Ungewöhnliches. Damit mach ich mich doch nur verrückt, wenn hier jemand währe müsste ich ihn wenigstens spüren könne. Dann sah Saki Rin wieder an und meinte noch: „Kannst du eigentlich kochen?“ „Nein, kann ich nicht.“ „Dann bringe ich es dir bei!“ „Toll, ich freue…“ Rin stockte. Plötzlich schossen aus dem Gebüsch mehrere Pfeile und kamen genau auf die beiden zu. Ohne zu überlegen stieß Saki Rin aus dem Schussfeld, wurde dann aber selbst von einem Pfeil mitten in den Bauch getroffen. Sie wollte sich den Pfeil wieder rausziehen, sackte dann aber auf die Knie. „Mist, warum macht mir das so viel aus?! Oh nein, Gift.“, bemerkte sie plötzlich die schwarze Flüssigkeit, die sich mit ihrem Blut vermischt hatte und unaufhaltsam aus der Wunde floss. Saki wurde abwechselnd heiß und kalt und alles verschwamm vor ihren Augen. „Rin, geh zurück… zum Lager. Sag... S…Sesshomaru…“ Dann wurde Saki schwarz vor Augen und sie fiel leblos zu Boden.
 

Hab diesmal ein besonders fieses Ende! Hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Wie ihr mir das zeigen könnt, wisst ihr ja sicher, oder???
 

Liebe Grüße

Shizuki14

Krankenpflege und Widerworte

Hallo!

Erstmal möchte ich mich für die Kommis bedanken. 40 Kommis, dass ist echt viel! Bei 50 Kommis gibt es ein Bild von einer Person, die Saki und Sesshomaru später einen Besuch abstattet. Bin schon wieder viel zu viel am labern.
 

Kapitel 10: Krankenpflege
 

Rückblick:

Seit einiger Zeit hatte sie das Gefühl verfolgt zu werden. „Ich dachte hier währe etwas, aber ich kann niemanden hören und riechen kann ich auch nichts Ungewöhnliches. Damit mach ich mich doch nur verrückt, wenn hier jemand währe müsste ich ihn doch wenigstens spüren können.“ Dann sah Saki Rin wieder an und meinte noch: „Kannst du eigentlich kochen?“ „Nein, kann ich nicht.“ „Dann bringe ich es dir bei.“ „Toll, ich freue…“ Rin stockte. Plötzlich schossen aus dem Gebüsch mehrere Pfeile und kamen genau auf die beiden zu. Ohne zu überlegen stieß Saki Rin aus dem Schussfeld, wurde dann aber selbst von einem Pfeil mitten in den Bauch getroffen. Sie wollte sich den Pfeil wieder rausziehen, sackte dann aber auf die Knie. „Mist, warum macht mir das so viel aus?! Oh nein, Gift.“, bemerkte sie plötzlich die schwarze Flüssigkeit, die sich mit ihrem Blut vermischt hatte und unaufhaltsam aus der Wunde floss. Saki wurde abwechselnd heiß und kalt und alles verschwamm vor ihren Augen. „Rin… geh zurück zum Lager. Sag… Sesshomaru…“ Dann wurde Saki schwarz vor Augen und sie fiel leblos zu Boden.

Rückblick Ende

Rin sah geschockt auf die vor ihr liegende Dämonin herab. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Einerseits wollte sie Saki nicht alleine lassen, sondern ihre Wunde versorgen, aber andererseits musste sie auch Hilfe holen, weil Rin sich nicht sicher war, was genau mit Saki los war. Normalerweise war Saki ja nicht so schnell ohnmächtig. Als sie ein rascheln im Gebüsch hörte entschied Rin sich für die zweite Variante, weil sie nichts gegen Dämonen ausrichten konnte. Sie wollte Sesshomaru holen, damit er Saki helfen konnte und rannte deshalb so schnell sie ihre Beine trugen zurück zum Lager.

Vor einigen Minuten hatte Sesshomaru plötzlich gerochen das Rin Angst bekam und dann das Blut von Saki. Direkt danach waren kurz mehrere Auren zu spüren, die Sesshomaru eindeutig Schlangenyoukais zuordnen konnte und dann kam Rin näher. Es waren zwar nicht viele, aber seltsam war das die Auren der Schlangenyoukais genauso schnell wieder verschwunden waren, wie sie aufgetaucht waren. Sesshomaru war sich sofort im Klaren darüber, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Rin lief direkt in Sesshomaru rein und rief außer Atem: „Sesshomaru-sama, ich müsst Saki unbedingt helfen!“ Der deutete kurz ein nicken an und sagte dann: „Geh zurück zum Lager.“ Noch immer lag Saki auf dem kalten Waldboden und gab kein Lebenszeichen von sich. Trotzdem wusste Sesshomaru das sie nicht Tod war. Er konnte ihre Aura spüren, allerdings nicht die Ganze, es schien so als würde ein Teil fehlen. So als hätte man ihr einfach einen Teil genommen. Mit einem kurzen Ruck zog Sesshomaru den Pfeil aus Sakis Bauch. Das Gift hatte er zwar bereits bemerkt, aber eigentlich müsste ihr Körper es schon nach wenigen Minuten wieder abstoßen können. Er vermutete, dass mit dem Teil ihrer Aura auch ein Teil ihrer Kraft verschwunden war und Sakis Körper deshalb so stark auf das Gift reagierte. Warum sie nun nicht mehr ihre ganze Aura besaß konnte Sesshomaru sich nicht erklären, aber er wollte Saki fragen, sobald sie wieder Gesund war. Vorsichtig hob er Saki hoch und machte sich auf den Weg zurück zum Lager. Dort angekommen befahl Sesshomaru: „Jaken, geh mit Rin Richtung Westen, dort ist eine Höhle.“ Jaken sah seinem Meister, der schon wieder im Wald verschwunden war, nur ungläubig nach. Ihm sah es gar nicht ähnlich, dass er sich um ein Weib kümmerte.

Inzwischen war Sesshomaru bei der Höhle angekommen und hatte Saki im hinteren Teil auf sein Fell gebettet. In der Höhle war es viel sicherer und geschützter als auf der Wiese. Da es nur einen Eingang gab, konnte sich auch niemand anschleichen. Sesshomaru wollte die nächsten Tage aber trotzdem nicht schlafen oder länger weggehen. In der nächsten Zeit würde Saki nicht mal auf sich selber aufpassen können, geschweige denn auf Rin. Jaken konnte sowieso nichts gegen Dämonen und gegen die meisten Menschen ausrichten und Ah Uhn war schon wieder in seinem Schloss. Sesshomaru lief ins nächste Dorf, wofür er nur etwa zwei Minuten benötigte. Als die Dorfbewohner ihren mächtigen Gast bemerkten, kamen sofort alle angelaufen und verbeugten sich vor Sesshomaru. Der Dorfchef trat hervor, verbeugte sich noch einmal und fragte dann: „Können wir etwas für euch tun, Sesshomaru-sama?“ (Die sind schon im Westen, da kennen ihn natürlich alle.) Kalt befahl Sesshomaru: „Bringt mir Verbände, einen Eimer und Tücher.“ Der Dorfchef gab einem der Umstehenden einen Wink und sofort rannte er los um alles zu besorgen. Es dauerte nicht lange und Sesshomaru hatte alles was er wollte. Auf dem Rückweg füllte Sesshomaru den Eimer noch mit Wasser, aus einem Fluss, den er gefühlt hatte. In der Höhle rieb Sesshomaru den Verband mit Kräutern, die er immer bei sich trug, ein. Dann legte er eine Hand auf Sakis Stirn und fühlte ob sie noch Fieber hatte. „Das Fieber ist gestiegen.“, stellte Sesshomaru in Gedanken fest. Dann legte Sesshomaru den nassen Lappen auf Sakis Stirn und ließ sich an der anderen Seite der Höhle nieder.

Kurz darauf kamen Jaken und Rin wieder. Jaken fing sofort an zu schleimen: „Ich hab euren Befehl ausgeführt, Sesshomaru-sama.“ Der selbige ignorierte Jaken einfach und beobachtete Rin, die gerade mit geschocktem Blick auf Saki zuging. Sie kniete sich langsam vor Saki nieder und sah sie noch lange an, bis Sesshomaru sagte: „Rin, leg dich schlafen. Saki wird bald wieder aufwachen.“ Erschrocken drehte Rin sich um, nickte dann aber langsam und legte sich nah an das Feuer, dass Jaken in der Zwischenzeit entfacht hatte. Sesshomaru beobachtete Rin noch kurz, dann war sie eingeschlafen und auch Jaken war am schlafen. Ein paar Stunden später bemerkte Sesshomaru das Saki unruhig wurde und schritt auf sie zu, um den Lappen auf ihrer Stirn zu wechseln. Er kniete sich neben sie und nahm den Lappen von ihrer Stirn. Als Sesshomaru gerade den Lappen auswusch, schlug Saki die Augen auf. Erst wusste sie gar nicht wo sie sich befand. Langsam wurde ihre Sicht klarer und Saki bemerkte das sie in einer Höhle lag. Saki dreht ihren Kopf kurz und konnte Sesshomaru sehen, der gerade ein kühles Tuch auf ihre Stirn legte. Vorsichtig versuchte Saki sich aufzurichten, wobei sie wegen der schmerzen kurz aufstöhnte. Sesshomaru drückte sie einfach wieder runter und sagte leise um Rin nicht zu wecken: „Bleib liegen. Du musst dich noch ausruhen.“ Seufzend lehnte sie sich zurück und bemerkte dabei, dass ihre Kette fehlte. „Wo ist meine Kette? Hast du sie?“ „Nein.“, meinte Sesshomaru und bemerkte das Sakis Verband blutgetränkt war. „Was?! Wo ist sie?“ „Sie wurde gestohlen, als du überfallen wurdest.“, sagte Sesshomaru und tat desinteressiert, obwohl es ihn schon sehr aufregte, das es diese niederen Dämonen geschafft hatten zu entkommen. „Oh nein, ohne diese Kette bin ich total schwach, ich brauche sie wieder, sonst kann ich Toshika nicht mehr rufen!“ Saki versuchte wieder sich aufzurichten, was aber kläglich scheiterte, da Sesshomaru sie sofort wieder zurück drückte. „Wir werden deine Kette holen gehen, sobald das Fest vorbei ist.“ Überrascht blickte Saki zu Sesshomaru hoch. „Wirklich?! Willst du etwa mitkommen? Weißt du denn wer sie hat?“ „Ja. Schlangenyoukais“, sagte Sesshomaru und rieb einen neuen Verband mit Kräuter ein. „ Dann müssen wir ja ganz in den Süden. Danke, dass du mir helfen willst.“, sagte Saki noch und schloss dann erschöpft die Augen.

Erschrocken schlug Saki ihre Augen einige Sekunden später schon wieder auf, weil sie spürte, dass jemand ihren Verband öffnete. „Was soll das?!“, meckerte Saki und wollte Sesshomaru eine scheuern. Er hielt ihre Hand jedoch einfach fest, sah aber Saki trotzdem kurz in die Augen und fragte: „Was ist?“ „Ich habe es nicht gerne wenn mich jemand einfach anfasst. Jetzt lass mich los, ich wechsle den Verband alleine.“ „Nein.“, erwiderte Sesshomaru trocken und fuhr fort. Saki versuchte ihn mit der anderen Hand zu treffen, was aber wieder scheiterte, da Sesshomaru jetzt einfach beide Arme mit einer Hand festhielt und selenruhig damit weiter machte den neuen Verband anzulegen. „Du bist noch sehr schwach. Schone lieber deine Kräfte, wir bleiben hier nicht ewig.“ Während Saki ihm weiterhin saure Blicke zuwarf und dabei schon fast wieder ihr größtes Problem, dass ihre Kette und somit auch Toshika gestohlen wurden vergaß, legte Sesshomaru den neuen Verband an und setzte sich dann wieder an die andere Seite der Höhle. Er bemerkte sofort, dass Saki wieder beginnen wollte zu meckern und sagte deshalb: „Schlaf.“ „Nein.“, kam von Saki. Sesshomaru ignorierte die Widerworte einfach, da er wusste, dass sie zwar so tat als währe sie schon wieder gesund, aber in Wirklichkeit noch sehr schwach war und sich deshalb sowieso nicht mehr lange wach halten konnte. Genauso war es auch, obwohl Saki angestrengt versuchte wach zu bleiben, schlief sie kurze Zeit später ein. Jetzt schloss auch Sesshomaru die Augen, er wollte sich etwas ausruhen, aber schlafen würde er nicht.

Als Saki die Augen wieder aufschlug, befand sie sich alleine in der Höhle. Da die Sonne warm in die Höhle schien, war es wohl schon Mittag. Langsam versuchte sie aufzustehen, was aber erst nicht funktionierte. Ungefähr beim dritten Versuch gelang es ihr dann auch und auf wackeligen Beinen machte Saki sich auf den Weg aus der Höhle ins Freie. Rin rannte gerade Jaken hinterher und rief: „Jaken, bleib stehen! Ich will doch nur ausprobieren ob das mit dem Froschkönig bei dir auch funktioniert! Saki hat mir das doch erzählt. Bleib doch bitte stehen!“ Jaken rannte ins Gebüsch und Rin ihm hinterher. Bei dem Anblick musste Saki kurz kichern, was aber nicht lange andauerte, denn zu ihrem Leidwesen kam Sesshomaru genau auf sie zu geschritten und schien nicht gerade gut gelaunt. „Leg dich wieder hin.“ „Nein, ich habe keine Lust die ganze Zeit dumm rum zu liegen.“, gab Saki patzig zur Antwort. „Kannst du eigentlich nie vernünftig sein?!“ Langsam wurde Sesshomaru von Sakis Widerworten genervt. „Ich bin vernünftig! Aber warum sollte ich mich schlafen legen, wenn ich nicht mal müde bin.“ „Weil du das zu tun hast, was ich dir sage. Wenn du dich jetzt nicht sofort freiwillig hinlegst, zwinge ich dich.“ Böse starrte Saki Sesshomaru an. „Ich werde jetzt zu Rin gehen und mit ihr spielen.“ „Nein.“, meinte Sesshomaru und nahm Saki kurzerhand auf den Arm. (Er hat ja noch beide Arme) Saki schrie ihn an: „Was soll das?! Lass mich sofort runter!“ So doll sie konnte trommelte Saki mit ihren Händen auf Sesshomarus Rüstung, wodurch ihre Hände anfingen zu bluten, was Saki aber nicht bemerkte und versuchte ihn nebenbei noch zu treten, was ihr ziemlich schwer fiel, da ihr Bauch noch stark schmerzte. Trotzdem würde Saki das niemals vor jemandem zeigen und schon gar nicht vor Sesshomaru. Das alles interessierte Sesshomaru eher wenig, von den Schlägen merkte er nichts und den Tritten wich Sesshomaru einfach aus. „Du bist ohne dein Schwert wirklich schwach.“ „Das musst du ja nicht gleich ausnutzen und jetzt lass mich endlich runter!“ Sesshomaru antwortete ihr nicht mehr sondern legte Saki einfach wieder auf einige Decken, die er aus einem nahe liegendem Dorf besorgt hatte. (sein Fell hat er schon wieder) „Schlaf jetzt, morgen ziehen wir weiter.“ Noch etwa eine Stunde blieb Sesshomaru bei Saki sitzen und verhinderte jeden Versuch den Saki unternahm um aufzustehen. Dann war sie endlich eingeschlafen und er lehnte sich draußen an einen Baum, um Rin zu beobachten, vor der Jaken noch immer panisch floh. Gegen Abend befahl Sesshomaru dann: „Jaken, Rin muss schlafen.“ Jaken kam auf Sesshomaru zu gerannt, verbeugte sich und sagte: „Ich werde sofort dafür sorgen, dass sie schlafen geht, großer Sesshomaru-sama.“ Kurz zögerte er, fragte dann aber: „Dürfte ich euch etwas fragen?“ Da Sesshomaru ihm nicht antwortete, fasste Jaken das als ja auf und fragte: „Warum kümmert ihr euch um dieses Weib. Sie macht doch nur Umstände. Währe es nicht besser sie zurück zu lassen?“ „Zweifelst du an meinen Entscheidungen, Jaken?“, sagte Sesshomaru kalt und leise, was eine große Wirkung auf Jaken hatte. Er wich erschrocken zurück und entschuldigte sich: „Es tut mir Leid, das ich diese Frage gestellt habe, wo es mich doch gar nichts angeht. Natürlich stelle ich eure Entscheidungen nicht in Frage, Sesshomaru-sama.“ Dann rannte Jaken los um Rin zu holen, die immer noch fest davon überzeugt war, das Jaken ein verzauberter Prinz war und ging mit ihr in die Höhle. Nachdem Sesshomaru sich vergewissert hatte, das keine Gefahr drohte, schritt er auch in die Höhle und lehnte sich an die Wand um sich etwas auszuruhen. Die nächsten Tage würde er mit den Vorbereitungen für das Fest viel zu tun haben.
 

Bitte an die Kommentare denken, ihr wisst ja 50 Kommis!

Tschüss

Shizuki14

Ankunft im Schloss

Hab eigentlich nichts zu sagen, also viel Spaß beim lesen!
 

Kapitel 11: Ankunft im Schloss
 

„Aufwachen, Saki!“, rief Rin und rüttelte an Sakis Schulter. Langsam öffnete die Angesprochene die Augen und entdeckte gleich Rin, wodurch Saki sofort gute Laune bekam. „Guten Morgen, Rin!“ „Guten Morgen, Saki! Komm mit! Sesshomaru-sama sagt das wir weiterziehen.“ Rin nahm Sakis Hand und zog sie hinter sich her. Jaken stand schon draußen und meckerte, dass es total unverschämt währe so spät aufzustehen, dass Sesshomaru-sama warten musste. Das Gemeckere ignorierte Saki gekonnte und rannte lieber mit Rin an der Hand Sesshomaru hinterher, der schon vorangegangen war. Als Jaken das bemerkte waren die drei schon so weit weg, dass er sie erst einen halben Kilometer später einholte. Den ganzen Weg über passierte nichts besonderes, da alle Dämonen in dieser Gegend Sesshomaru nur zu gut kannten und wussten das es ein Todesurteil währe, wenn sie sich ihm auch nur auf hundert Meter näherten. Gegen Mittag wurde Rin dann langsam müde, auch wenn sie davon nichts zeigte, konnte Saki es spüren. Eigentlich müsste Sesshomaru gleich eine Pause machen. „Wir rasten.“, sagte Sesshomaru etwas später und setzte sich auf einen großen Stein. „Ja, ich kenne ihn doch schon ganz gut.“, freute sich Saki in Gedanken. Rin zupfte an Sakis Ärmel. „Ich habe Hunger.“ Kurz hielt Saki die Nase in den Wind. Hundert Meter weiter waren eine Menge Beeren und zehn Meter weiter ein kleiner Fluss, allerdings roch Saki keine Fische. „Geh du ein paar Beeren holen, Rin. Hundert Meter in die Richtung.“, erklärte Saki und zeigte in den Wald. „Ich gehe jagen.“ Sofort machte Rin sich auf den Weg und Saki lief los um eines der Kaninchen zu fangen, die hier überall rum liefen.

Etwa zehn Minuten später kam Saki mit einem toten Kaninchen in der Hand zurück zum Lager und befahl Jaken ein Feuer zu machen. Rin war noch nicht wieder da und langsam machte Saki sich sorgen. Sesshomaru saß immer noch mit geschlossenen Augen auf dem Felsen und tat so, als würde ihn das alles nicht interessieren. Was aber nicht stimmte, Rin kam ihnen näher, allerdings roch sie nach Angst. Nur waren weit und breit weder Dämonen noch Menschen zu riechen oder wahrzunehmen. Plötzlich kamen etwa zwanzig Räuber aus dem Wald heraus. Einer von ihnen hatte Rin am Arm gepackt und hielt ihr ein Messer an den Hals. Ängstlich starrte das kleine Mädchen abwechselnd Sesshomaru und Saki an, die beide gerade angreifen wollten, als der Mann mit Rin sagte: „Wenn einer von euch sich bewegt schneide ich ihr den Kopf ab. Durch den Zauber der Schlangenyoukais sind wir schneller und können auch besser sehen. Außerdem könnt ihr uns nicht spüren und auch nicht riechen. Ihr habt keine Chance, also sag uns besser freiwillig wie man Toshika ruft.“ Er sah Saki abwartend an, doch die überlegte stark. „Was? Das kann nicht sein. Dass sie es nicht mit dem Namen versucht haben, glaube ich nicht. Vielleicht erscheint Toshika einfach nur bei mir, weil es ja eine eigene Seele besitzt und deshalb merkt, dass nicht ich es rufe, sondern einer meiner Feinde.“ Da ihr dieser Zauber gar nicht gefiel und sie nicht wusste wie schnell die Räuber nun waren, antwortete Saki: „Man muss nur Toshika laut oder in Gedanken sagen, dann erscheint das Schwert in der rechten Hand desjenigen. Das funktioniert aber nur, wenn man die Kette um den Hals trägt. Jetzt lass Rin sofort los!“ Der Mann, der Rin immer noch festhielt und offensichtlich der Anführer der Truppe war sagte: „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du uns reinlegen kannst?! Das haben sie schon versucht und es funktioniert nicht. Wenn du uns jetzt nicht sofort erzählst wie man dieses Schwert ruft, schlitze ich die kleine auf. “ Saki wusste auch nicht mehr weiter und sah kurz zu Sesshomaru rüber. Der sah auch gerade zu ihr. Beide nickten sich zu und jeder wusste was zu tun war. Mit einem gekonnten Sprung landete Saki neben dem Anführer, der sogleich Rin als Schutzschild benutzte. In dem Moment landete Sesshomaru hinter ihm und brach ihm das Genick. Saki fing Rin auf und setzte sie hinter sich ab. Dann fegten die Giftpeitschen der beiden Inu Youkais durch die Reihen der Räuber, bis keiner mehr am leben war. Sesshomaru setzte sich wieder auf seinen Felsen, als währe nichts passiert. Rin stand noch immer an der gleichen Stelle und starrte auf die Reste der Räuber, die überall rum lagen. „Hey Rin, alles in Ordnung?“ Sie nickte und war kurz danach schon wieder am lachen und auch ihr großer Hunger kam zurück. Weshalb Rin und Saki das Fleisch übers Feuer hingen und es danach verspeisten. „Wir ziehen weiter.“, kam ein Befehl von Sesshomaru.

Es war schon mitten in der Nacht, Rin schlief bei Saki auf dem Rücken und Jaken kam auch kaum noch vorwärts. Sogar Saki wurde langsam müde, da sie noch immer vom letzten Angriff geschwächt war. Nach einer weiteren Stunde kamen beide kaum noch mit. Wobei Saki das nicht zeigte, aber Jaken immer weiter zurück fiel. Sie schritt zu Sesshomaru nach vorne und fragte: „Können wir nicht heute hier rasten?“ Sesshomaru hatte bemerkt das Rin am schlafen war und Saki und Jaken beide keine Kraft mehr hatten. Aber er wollte noch vor dem nächsten morgen bei seinem Schloss ankommen. Eigentlich wollte Sesshomaru schon vor zwei Tagen Zuhause angekommen sein und wenn er noch später kam, würde das nur wieder Ärger mit seinem Vater geben. Zu dem Fest würde auch sein nichtsnutziger Halbbruder Inu Yasha kommen und Inu no Taishou war der Meinung, dass er dann auch da sein müsste. Sesshomaru blieb stehen und plötzlich bildete sich unter ihm eine große weiße Wolke, die aus dem Fell entstanden war, die er immer auf seiner Schulter trug. „Kommt.“, sagte Sesshomaru zu Jaken und Saki, woraufhin Jaken auch sofort erleichtert, dass er nicht mehr laufen musste, auf die weiße Wolke kletterte. Saki allerdings stand daneben und besah sich die Wolke skeptisch, bis Sesshomaru sie am Arm packte und hochzog. „Was soll das?!“, meckerte Saki ihn an und versuchte sich, während die Wolke anfing immer höher zu steigen in dem weißen Zeugs fest zu krallen. „Ich habe nicht ewig Zeit.“, antwortete Sesshomaru nur. Vorne auf der Wolke stand Sesshomaru, dahinter Jaken und etwas weiter Saki und Rin, die immer noch nicht aufgewacht war. „Die hat echt einen tiefen Schlaf.“, stellte Saki fest, während sie sich hinsetzte und Rin bei sich auf den Schoss legte, damit sie nicht runterfallen konnte. Irgendwann, als es schon langsam anfing zu dämmern, fielen auch Saki die Augen zu. Kurz sah Sesshomaru nach hinten, als er bemerkte, dass sie eingeschlafen war. Das hatte er getan ohne nachzudenken um sich zu vergewissern, dass Saki und Rin auch nicht runterfallen konnten. Es störte ihn schon, dass er sich jetzt auch schon dafür interessierte wie es Saki ging, nur Leider ließ sich das nicht so leicht abstellen. Genauso war es auch als er Rin bei sich aufgenommen hatte. Anfangs hatte er versucht sie einfach zu ignorieren, hatte es allerdings nicht geschafft. Es war genauso, aber irgendwie auch anders. Auf jeden Fall war Sesshomaru sich sicher, dass es nicht so weit kommen durfte wie bei Rin. Nach diesem halben Jahr, würde Saki wieder in ihre Heimat müssen.

Müde rieb sich Saki ihre Augen. „Schönes Zimmer, … Moment Zimmer?! Bin ich nicht auf dieser Wolke eingeschlafen. Aber dann, … oh nein, Sesshomaru hat mich bestimmt schon wieder ins Bett getragen.“ Immer noch in Gedanken richtete sich Saki im Bett auf. „Früher währe ich nicht einfach so eingeschlafen. Wenn das so weitergeht, werde ich noch genauso schwach wie meine beiden Lieblingsschwestern.“, meinte Saki sarkastisch, wobei sie das Wort ´Lieblingsschwestern´ besonders betonte. „Ab heute trainiere ich wieder regelmäßig.“, schwor sie. In dem Moment öffnete sich die Tür und eine junge Youkai trat ein. Sie trug einen brauen Kimono und war offensichtlich eine Fuchsdämonin. Auch konnte man gut erkennen, dass sie eine der vielen Dienerinnen war, da diese alle braune Kimonos trugen. Die Dienerin trat ein und verbeugte sich vor Saki. „Guten Morgen, mein Name ist Mitzuki und bin eure neue Dienerin, Saki-sama.“ Saki lächelte und meinte dann: „Hallo Mitzuki! Du brauchst mich nicht mit sama ansprechen, Saki reicht völlig.“ Mitzuki schien sehr überrascht, noch nie war eine ihrer Herrinnen so freundlich zu ihr gewesen und hatte gesagt, das Mitzuki sie duzen durfte. Normalerweise behandelten ihre Herrinnen sie alle wie ihr Eigentum und meinten, sie währen mehr wert als sie. Dann lächelte auch Mitzuki und sagte: „Ich soll eu… dich ins Bad bringen, Saki.“ Mitzuki schritt voran und Saki versuchte sich zu merken wo es lang ging, was aber wie beim ersten Mal nicht funktionierte. Endlich waren sie beim Bad angekommen. Das Bad war genauso wie ihn China, nur das alles noch etwas prunkvoller war, so wie es sich im Schloss eines Youkai Fürsten gehörte. Es gab zwei Becken. Eines mit kaltem Wasser, indem man sich zuerst waschen konnte und eines mit warmem Wasser, indem man sich dann entspannen konnte. „Ich werde deinen Kampfanzug gleich waschen und dann zurück auf dein Zimmer bringen und dir einen Kimono bringen.“ Ruckartig drehte sich Saki zu Mitzuki um. „Was?! Ich soll einen Kimono anziehen?!“ Mitzuki wunderte sich zwar etwas über ihre Reaktion, antwortete aber trotzdem höflich: „Sesshomaru-sama möchte das du einen Kimono anziehst. Gleich sollst du zum Frühstück kommen.“ „Na gut, dann bring mir das Teil. Aber er soll sich bloß nicht daran gewöhnen. Ich ziehe nur hier einen Kimono an. Wenn wir weiter reisen tue ich das sicher nicht mehr!“, stellte Saki klar. Mitzuki nickte und ging dann um den Kimono zu holen. Schnell zog Saki ihre Kleidung aus und stieg Saki in das eiskalte Wasser ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Dort blieb sie, nachdem Saki sich gewaschen hatte, noch einige Minuten, damit ihr Körper unempfindlicher wurde. Danach ließ sie sich ins warme Wasser gleiten. Das tat ihr, nach den ganzen Strapazen der letzten zwei Monate gut. „Ich bin wirklich schon fast zwei Monate hier in Japan. Komisch, so lange ist mir das gar nicht vorgekommen. Noch vier Monate, dann muss ich wieder nach Hause.“ Mit einem seufzen stieg sie aus dem Wasser und trocknete sich ab. Auf dem Boden, neben dem Becken mit kaltem Wasser lag ein Kimono. Auch wenn Saki eigentlich keine Kimonos mochte musste sie zugeben, das ihr dieser gefiel. Er war blau, relativ eng und aus einem seidigen Stoff gemacht. In den Kimono waren weiße Bänder eingeflochten, die Drachen bildeten. Vor der Tür wartete schon Mitzuki, die Saki bewundernd ansah. „Der Kimono steht dir wirklich gut.“ „Danke. Wo muss ich denn jetzt hin.“ „Ich werde dich jetzt in den Speisesaal bringen.“, antwortete Mitzuki und schritt los. Saki folgte ihr und fragte im gehen: „Hast du den Kimono ausgesucht?“ „Nein, Sesshomaru-sama hat ihn ausgesucht.“ Erschrocken dachte Saki: „Sesshomaru? Er hat wirklich einen guten Geschmack.“ Vor einer großen Holztür blieb Mitzuki stehen. Sie klopfte gegen die Tür, die zum Speisesaal gehörte. „Herein!“, war von drinnen zu hören. Aufmunternd nickte Mitzuki Saki zu und ging dann wieder an ihre Arbeit. Saki sah ihr noch hinterher, bis Mitzuki um die nächste Ecke gebogen war und wandte sich dann wieder der Tür zu.
 

Die Bild von Mitzuki und noch nen paar andere kommen bei fünfzi Kommis! Also nicht vergessen, Kommi hinterlassen.
 

HEGDL

Shizuki14

Frauengespräche

50 KOMMIS!!!!!! Bin total happy, hätte nie gedacht, dass so viele Leute meine ff lesen. Wie versprochen habe ich mich an den Computer gesetzt und fleißig neue Bilder gesucht. Es gibt also neue Charaktere.
 

Kapitel 12: Frauengespräche
 

Rückblick:

Vor einer großen Holztür blieb Mitzuki stehen. Sie klopfte gegen die Tür, die zum Speisesaal gehörte. „Herein!“, war von drinnen zu hören. Aufmunternd nickte Mitzuki Saki zu und ging dann wieder an ihre Arbeit. Saki sah ihr noch hinterher, bis Mitzuki um die nächste Ecke gebogen war und wandte sich dann wieder der Tür zu.

Rückblick Ende

Langsam öffnete Saki die Tür und trat in den großen Saal. Erleichtert bemerkte sie, dass keine Gäste da waren. Sesshomaru saß an einem Ende des langen Tisches und neben ihm Rin. Jaken war nirgends zu sehen. Schnell schritt Saki den Raum entlang und setzte sich dann neben Rin. „Iss.“, befahl Sesshomaru, weil Saki sich nichts nahm. Wütend sah Saki Sesshomaru an. „Ich bin kein kleines Kind mehr. Du musst mir nicht andauernd erzählen was ich tun soll. Außerdem habe ich dir doch erklärt dass mein Körper nicht so viel zu Essen verträgt. Da ich erst gestern etwas gegessen habe, brauche ich noch nichts wieder.“ Zu Sakis Überraschung nickte Sesshomaru, der selber auch nichts aß, nur und sagte: „Heute Nachmittag kommt mein Halbbruder.“ Fröhlich blickte Saki Sesshomaru an. „Kommen die anderen auch mit?“ „Ja. Du wirst sie heute Nachmittag mit mir begrüßen.“ Das er es mit dem begrüßen nicht ganz ernst meinte, konnte Saki sich schon denken. Da Sesshomaru, so lange Saki dabei war, noch nie freundlich zu Inu Yasha war, sondern ihn die Ganze Zeit ignoriert hatte, wodurch Inu Yasha ziemlich wütend wurde. Trotzdem nickte Saki lächelnd, da sie sich freute die anderen endlich wieder sehen zu können. Auch Rin wurde hellhörig. „Heißt das Shippo kommt auch?“ „Ja, der kommt mit. Kagome, Sango, Miroku und Kirara kommen auch mit Inu Yasha her.“ Auf das Gesicht von Rin kam ein breites Lächeln und sie rief: „Juchhu! Dann kann ich wieder mit ihm spielen!“ Rin war nun wieder dabei sie Speisen ihres prall gefüllten Tellers zu verschlingen. Sesshomaru erhob sich und sagte im vorbeigehen: „Der Kimono steht dir.“ Verblüfft flüsterte Saki: „Danke.“, was er natürlich gehört hatte. „Hat er gerade gesagt das mein Kimono mir steht?! Sollte das ein Kompliment sein? Obwohl, bei ihm war das wohl eher eine Feststellung.“ „Kommst du mit nach draußen, Saki?“, riss Rin sie aus ihren Gedanken. „Ja natürlich, Rin.“, antwortete Saki und dachte: „Wieso interessiert es mich überhaupt, was er über mich denkt?! Sonst hat mich doch auch nie interessiert, was andere über mich denken.“ Rin und Saki spazierten durch den großen Garten, an vielen Blumenbeeten vorbei. Der Garten war wirklich riesig und sah sehr gepflegt aus. Als sie nach einer Ewigkeit weiter hinten an einer Wiese ankamen, die überhaupt nicht den Anschein machte, dass sie jemals betreten wurde stoppten die beiden. Die Wiese war über und über mit etwa zwei Meter großen, bunten Blumen bedeckt. Zwischendurch war hier und da mal ein einzelner Baum zu sehen. Die Bäume waren alle abgestorben, bis auf einen, der in der Mitte stand. Um ihn herum waren auch keine Blumen. „Die Wiese habe ich noch nie gesehen.“, sagte Rin. „Komm, wir sehen uns das Mal genauer an.“, entschied Saki und zog Rin hinter sich her ins Gebüsch, das am Anfang der großen Wiese stand. Sie schnitt mit ihren Krallen eine kleine Rinne in das dichte Blumenmeer, so dass Rin hinter ihr her gehen konnte, ohne sich an den Dornen, die einige Blumen hatten, zu verletzten. Das war Mal wieder einer der Momente in denen Saki Toshika gebrauchen konnte und sich wieder sorgen machte, dass sie es nie wieder bekommen würde. Den Gedankengang stoppte sie aber sofort wieder. „Wenn Sesshomaru mir hilft, bekomme ich Toshika bestimmt wieder. Ungefähr in der Mitte, der Wiese war eine winzige Lichtung. Dort standen nur ein großer Baum und eine Bank darunter. Das alles sah schon sehr alt aus. Obwohl alles auf den ersten Blick gepflegt schien, konnte man doch erkennen, dass hier schon sehr lange niemand mehr war. Der Stamm des Baumes wurde von vielen Ranken umschlungen und überall auf der Wiese war das Gras schon von Moos ersetzt worden. Saki ließ sich auf der Bank nieder und sah Rin dabei zu, wie sie im Blumenmeer verschwand. Das war nicht weiter schlimm, da Saki durch ihre Aura und ihren Geruch immer wusste wo Rin war.

Auf einmal spürte Saki, dass Sesshomaru näher kam. Einige Sekunden später landete er auch schon, stieg von seiner Wolke runter, die sich sogleich wieder in sein Fell verwandelte und setzte sich dann neben Saki auf die Bank. Beide sahen schweigend gerade aus und genossen die Ruhe, bis Sesshomaru die Stille unterbrach. „Wie bist du hier her gekommen?“ Verwirrt blickte Saki zu ihm. „Wie meinst du das?“ „Wie bist du durch den Bannkreis gekommen?“, fragte Sesshomaru etwas genauer. „Ich habe keinen Bannkreis bemerkt?“ Jetzt sah Sesshomaru für einen kurzen Moment etwas verwirrt aus. „Wieso wurde ein Bannkreis um diesen Ort gelegt?“, fragte Saki vorsichtig und sah Sesshomaru aus den Augenwinkeln heraus an. Nach dieser Frage konnte Saki plötzlich etwas ganz anderes, als den normalen, kühlen Blick in seinen Augen erkennen. Sie hatte gelernt die Gefühle einer Person aus deren Augen abzulesen und was sie jetzt sah, war viel schlimmer als alles andere. Es war Trauer. Noch nie hatte Saki Sesshomaru traurig gesehen. Wie gebannt starrte Sesshomaru in das Blumenmeer. „Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.“, fügte sie noch schnell hinzu. Nach einigen weiteren Augenblicken sah Sesshomaru ihr wieder mit dem üblichem kalten Blick in die Augen und sagte: „Ich werde es erzählen, aber noch nicht jetzt. Geh in dein Zimmer, ich komme dich in einer Stunde abholen. Inu Yasha und seine Anhängsel werden bald ankommen.“ Dann bildete sich unter ihm wieder eine weiße Wolke und er verschwand in der Luft. Nachdenklich ging Saki Rin hole. „Was hier wohl so schreckliches passiert ist, dass Sesshomaru Trauer zeigt?“

Eine Stunde später klopfte es an Sakis Zimmertür. Mitzuki, die Saki zu Recht gemacht hatte, war gerade wieder gegangen. „Herein.“ Sesshomaru schenkte Saki einen kurzen Blick und bedeutete ihr dann, dass sie mitkommen sollt. Schweigend gingen Sesshomaru und Saki aus dem Schloss und vor das Tor. Von weitem sah man schon, dass die Gruppe kam. Kagome kam auf Saki, die noch immer neben Sesshomaru stand, zu gerannt und umarmte sie. Dann wurde sie such noch von Sango und Shippo umarmt. Nachdem Saki Kirara durch geknuddelt und Miroku einen warnenden Blick zugeworfen hatte und Inu Yasha und Sesshomaru sich recht kühl begrüßt hatten, gingen alle hoch zum Schloss. Sesshomaru lief vorne und Saki immer noch neben ihm. Die anderen liefen hinter den beiden und unterhielten sich, während die beiden Inu Youkai schwiegen. Alle gingen in den großen Speisesaal. Mal wieder saß Sesshomaru an einem Ende des Tisches, neben ihm Saki und daneben Kagome und Sango mit Kirara auf dem Schoß. Auf der anderen Seite von Sesshomaru saßen Inu Yasha, Shippo und Miroku. „Der Kimono ist wirklich schön.“, meinte Sango, während sie sich etwas zu essen auftat. „Danke.“ „Woher hast du ihn denn?“, fragte Kagome. „Von Sesshomaru.“, antwortete Saki knapp und aß dann aus Höflichkeit auch etwas. Erstaunt sahen Kagome und Sango sie an, die anderen hatten nichts gehört oder taten so. „Was ist?!“, motzte Saki genervt. „Auch nichts.“, meinten die beiden unschuldig und wandten sich wieder ihrem Essen zu. Nachdem alle aufgegessen hatten, rief Sesshomaru eine Dienerin, die den Männern ihre Zimmer zeigen sollte. „Zeig du den anderen ihre Zimmer, Saki. Die beiden neben deinem.“ Sie nickte und fragte dann: „Sesshomaru, wann ist dieses Fest?“ „In drei Tagen.“, antwortete er und schritt aus der Halle. Auf dem Weg zu den Zimmer fragte Sango ganz nebenbei: „Verstehst du dich eigentlich gut mit Sesshomaru.“ Kurz dachte Saki nach. „Verstehe ich mich denn gut mit ihm?“ Schließlich antwortete sie: „Geht so.“ „Magst du ihn?“, fragte Kagome so, als hätte sie gerade nach dem Wetter gefragt. „Können wir das Thema nicht endlich Mal lassen?!“ „Okay, gehen wir gleich noch baden?“, fragte Kagome dann schnell. Saki konnte sich zwar vorstellen, dass die beiden sie weiter ausfragen wollten, willigte aber trotzdem ein.

Auf dem Weg begegneten Sango, Saki und Kagome niemandem. „Was habt ihr eigentlich die letzte Zeit gemacht?“, wollte Saki wissen. „Wir haben auf Inu Yashas Schwert gewartet. Totosai hat doch noch länger gebraucht. Dann sind wir noch Kagura begegnet und sind hier zum Schloss gereist.“, erzählte Kagome. „Wer ist Kagura?“ Kagome antwortetet: „Sie ist ein Abkömmling von Naraku. Das heißt ihr Herz ist nicht in ihrem Körper, sondern bei Naraku und wenn sie ihm nicht gehorcht, tötet er Kagura. „Und, was hast du so gemacht?“, fragte Sango. „Wir sind zum Schloss zurück gereist. Auf dem Weg wurden wir überfallen und mein Schwert wurde gestohlen.“ Die Miene von Saki war nun gar nicht mehr fröhlich sondern ernst. „Das ist ja schrecklich. Von wem denn? Und wie willst du es wiederbekommen?“ „Von Schlangenyoukais. Sesshomaru will mir helfen und wir müssen in den Süden zu Schloss von Keru.“ „Von ihm habe ich gehört.“, sagte Sango langsam. „Er kennt so ziemlich jeden Zauber den es gibt. Das wird gefährlich.“ Saki nickte. „Das ist mir klar.“ Endlich erreichten sie die heiße Quelle und ließen sich langsam in das heiße Wasser gleiten und lehnten sich an Felsen. Kagome hatte Saki und Sango wieder Bikinis von sich geliehen. „Inu Yasha ist immer so stur.“, sagte Kagome plötzlich. „Ja, das kenne ich. Wenn Sesshomaru irgendetwas sagt, muss das auch sofort gemacht werden.“ „Hast du schon mal versucht dich zu widersetzten?“, fragte Sango. „Wartet Mal kurz, ich habe uns Sake mitgebracht.“, unterbrach Kagome die beiden. Mit zwei Flaschen kam Kagome wieder aus dem Gebüsch und stellte eine an den Rand. Die andere Flasche wurde immer rumgereicht, während sie weiter sprachen. „Hast du dich denn jetzt schon mal widersetzt?“, hackte Sango nach. „Ja, hab ich.“, meinte Saki mürrisch. „Und was ist passiert? Hier nimm noch einen Schluck.“ Saki nahm noch einen großen Schluck und erzählte dann: „Also, das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her. Ich war verletzt und als ich dann aufgewacht bin und nach draußen gegangen bin, hat Sesshomaru gesagt, dass ich mich wieder hinlegen soll. Ich wollte nicht und hab mich einfach umgedreht um mit Rin zu spielen. Sesshomaru hat mich einfach gepackt, mich zurück in die Höhle gebracht und ist dann solange neben mir sitzen geblieben, bis ich eingeschlafen war, damit ich auch ja nicht wieder aufstehe.“ Als Saki mit ihrer Geschichte endete, kicherten Sango und Kagome. „Ich glaube er hat sich sorgen um dich gemacht.“, meinte Kagome, die noch immer am kichern war. „Was gibt es da zu lachen?! Ist dir so was noch nie passiert, Kagome?“, fragte Saki empört. „Doch, aber Inu Yasha hat sich keine sorgen gemacht, sondern war wirklich nur stur. Immer wenn ich nach Hause will, meint er ich müsste hier bleiben, um die Splitter mit ihm zu suchen. Andauernd behauptete er, ich will nur zu Hojo und meint, dass könnte ich auch später machen und das die Splitter wichtiger sind. Also wenn das nicht stur ist, weiß ich auch nicht mehr.“ Jetzt war Saki am kichern, während Sango noch einen großen Schluck Sake nahm. „Ich glaube er ist nicht nur stur, sondern auch tierisch eifersüchtig und außerdem glaube ich, dass er dich vermisst.“ Erstaunt fragte Kagome: „Meinst du wirklich?“ „Ja! Magst du ihn?“ Kagome wurde rot und sagte dann leise: „Ich glaube schon.“ Bevor Saki weiterfragen konnte, reichte ihr die schon ziemlich betrunkene Sango, eine fast leere Flasche Sake und begann zu reden. Währenddessen trank Saki den Rest aus der Flasche und Kagome machte die zweite Flasche Sake auf. „Also, am schlimmsten ist immer noch Miroku. Er rennt jeder Frau hinterher, die er sieht. Hast du ja auch schon gesehen, Saki.“ „Du flippst immer total aus, wenn er dich begrapscht.“, kicherte Kagome, die inzwischen bei der zweiten Flasche Sake war. „Ist ja auch wohl verständlich!“, motzte Sango. Saki, die noch fast nüchtern war, meinte: „Vielleicht kann er seine Gefühle ja nicht anders zeigen. „Da kennst du Miroku aber schlecht.“, meinte Sango und tauchte nach der Flasche Sake, die Kagome so eben fallen gelassen hatte. Als Sango nicht wieder hochkam, tauchte Saki unter um nach ihr zu schauen. Sie schwamm am Grund hin und her und hatte scheinbar die Orientierung verloren. Als Saki sie hochzog, kam aus Sangos Mund kaum verständlich: „Stopp! Die Oberfläche ist in die andere Richtung.“ An der Oberfläche angekommen schaute sich Sango verwirrt um. „Oh, hab mich wohl doch geirrt.“ Inzwischen hatte Saki die Flasche Sake auch wieder gefunden und trank sie halb leer. So ging es dann noch ungefähr eine Stunde weiter. Dann machten sich die drei auf den Weg zurück zum Schloss. Keine von ihnen war noch in der Lage geradeaus zu gehen, so dass sie die Arme um die Schulter, des jeweils anderen gelegt hatten und so zurück zum Schloss taumelten. Irgendwie schafften es dann auch noch alle drei zurück in ihre Zimmer und gingen dann sofort ins Bett.

Sesshomaru wollte Saki wecken, da sie heute Vormittag zum Tanztraining musste. Als er in ihr Zimmer kam, konnte Sesshomaru schon riechen, dass sie einiges getrunken hatte, was ihm gar nicht gefiel. „Saki.“, sagte Sesshomaru. Als sie darauf nicht reagierte, versuchte er sie wach zu schütteln. Das gab Sesshomaru aber schnell wieder auf. „Wenn sie so nicht aufwacht, dann eben anders.“, dachte Sesshomaru und ging raus um etwas zu holen, womit er sie sicherlich wach bekommen würde.
 

Hab übringens gerade eine kreative Phase und auch schon Kapitel 13 und 14 fertig. Dauert also nicht mehr lange, bis die on sind.

HEGDL

Shizuki14

Tanzstunden

Hallo! Erstmal möchte ich euch fragen ob ich noch einbauen soll das Inu Yasha, Kagome und Sango, Miroku Paare werden? Nicht sehr lang, nur in einem Kapitel, wenn die Gruppen mal wieder zusammen treffen. Ihr könnt mir ja eure Meinung mit ins Kommi schreiben. So, nun viel Spaß beim nächsten Kapitel, ist auch ein bisschen länger geworden.
 

Kapitel 13: Tanzstunden
 

Rückblick:

Sesshomaru wollte Saki wecken, da sie heute Vormittag zum Tanztraining musste. Als er in ihr Zimmer kam, konnte Sesshomaru schon riechen, dass sie einiges getrunken hatte, was ihm gar nicht gefiel. „Saki.“, sagte Sesshomaru. Als sie darauf nicht reagierte, versuchte er sie wach zu rütteln. Das gab Sesshomaru aber schnell wieder auf. „Wenn sie so nicht aufwacht, dann eben anders.“, dachte Sesshomaru und ging raus um etwas zu holen, womit er sie sicherlich wach bekommen würde.

Rückblick Ende

Platsch! Sesshomaru hatte Saki einen ganzen Eimer voll Wasser über den Kopf gegossen. Daraufhin war sie erschrocken aufgewacht und saß nun Kerzengerade im Bett. „Was sollte das?! Bist du verrückt? Das ginge auch etwas freundlicher!“, schrie Saki ihn sofort wütend an. Sesshomaru saß auf der Bettkante und meinte mit einem fiesen Grinsen: „Du bist nicht aufgewacht.“ „Was?! Hör auf zu lügen. Wieso sollte ich denn nicht aufwachen?“ „Weil du Alkohol getrunken hast.“, sagte Sesshomaru. Jetzt fiel Saki erst wieder ein, wie viel sie eigentlich getrunken hatte und sofort kamen auch die Kopfschmerzen. „Na und, ist das etwa auch schon verboten?“ „Nein, aber du konntest dich nicht mal mehr daran erinnern. Es ist gefährlich so betrunken Dämonen zu begegnen. Außerdem habe ich dir das nicht erlaubt.“ „Mist, er hat Recht. Ich hasse es wenn er Recht hat!“ Ärgerlich murmelte Saki etwas, dass Sesshomaru als: „Lass mich doch in Ruhe, du hast mir gar nichts zu sagen.“, erkennen konnte und schob die Decke weg. Leider hatte Saki nicht mehr daran gedacht, dass sie ihren Kimono gestern Abend ausgezogen hatte und nun nur noch Unterwäsche anhatte. Sesshomaru schien das nicht sonderlich zu interessieren oder er tat so, als würde es ihn nicht interessieren. Er beobachtete Saki, die so tat als währe ihr egal, dass sie gerade in Unterwäsche vor Sesshomaru stand, beim anziehen. „Sie ist hübsch.“, kam Sesshomaru sofort in den Kopf, ohne das er es verhindern konnte. Schnell hatte sie einen ihrer Kimonos, die sie mitgebracht hatte, aus dem Schrank gezogen und ihn angezogen. Es machte ihr einige Probleme der Kimono zuzuschnüren, da Saki das nicht oft machte und dieser Kimono besonders viele Schnüre hatte. Der Stoff war in einem grünton und am Bauch mit gelben Fäden durchzogen, die am Rücken zusammengebunden werden musste. Der Kimono war ein Stück an beiden Seiten aufgeschlitzt, damit Saki mehr Beinfreiheit hatte. Alles in allem stand er Saki sehr gut. Nachdem sie noch fünf Minuten immer noch vergeblich versuchte ihn zu zuschnüren, stand Sesshomaru auf um ihr zu helfen. Mit schnellen Fingern hatte er den Kimono zugebunden. „Danke.“, murmelte Saki und schritt zum Spiegel um sich die Haare zusammenzubinden. „Lass sie offen.“ Verwirrt blickte Saki Sesshomaru an, bürstete ihre Haare dann aber nur und band sie nicht zusammen. Warum er nun wollte, dass sie ihre Haare offen ließ, wusste Saki nicht. Aber erstens war es viel zu früh am Morgen um sich mit Sesshomaru zu streiten und zweitens hatte sie fürchterliche Kopfschmerzen von dem ganzen Alkohol „Komm.“, sagte Sesshomaru und die beiden gingen los. Vor einer etwas älteren Tür blieb Sesshomaru stehen und bedeutete Saki rein zugehen. „Jaken bringt dir die Theorie bei und heute Nachmittag üben wir die Praxis.“ Nach einem lautem seufzen, dass Sesshomaru mehr als deutlich gemacht hatte, dass Saki keine Lust hatte Tanzen zu lernen, öffnete sie die Tür. Sesshomaru interessierte es nicht im geringstem ob Saki Lust hatte zu Tanzen oder nicht. Den Seufzer ignorierend machte er sich auf den Weg, in die Bibliothek, um zu arbeiten. Er würde wohl den ganzen Tag arbeiten müssen, um bis zum Fest alles zu schaffen. Er wollte unbedingt alles selber machen, da Sesshomaru der Meinung war, dass die Diener unfähig waren.

An der einen Seite, an der sich eine Tafel befand, stand Jaken und wartete schon ungeduldig. „Wieso sind deine Haare so nass?“, fragte er zur Begrüßung. „Ja, mir geht es gut, Jaken. Und ich freue mich auch dich zu sehen.“ „Ich habe nicht gefragt wie es dir geht, sondern warum deine Haare so nass sind.“ Saki hasste es, wenn man so mit ihr sprach. „Ich könnte ihn jetzt umbringen oder seinen ach so tollen Kopfstab zerstören. Eigentlich würde es doch auch reichen, wenn ich ihn etwas würge. Obwohl, es würde ihn doch fiel mehr ärgern, wenn sein toller Sesshomaru… Hi, hi, hi“ (Die lacht in Gedanken.) „Sesshomaru war so freundlich und hat mir meine Haare gewaschen.“, meinte Saki höflich, weil sie wusste, dass es Jaken dann noch mehr aufregte. Es stimmte ja auch, jedenfalls fast. Sesshomaru war schließlich dafür verantwortlich, dass ihre Haare jetzt nass waren. „Was?! Das glaube ich nicht. Wieso sollt Sesshomaru-sama, der Herr über die Westlichen Ländereien und Herrscher über die Hundedämonen einem einfachen Weib wie dir die Haare waschen?!“ Saki antwortete ganz unschuldig und höflich: „Das weiß ich auch nicht, Jaken. Sollten wir nicht anfangen, Sesshomaru will heute Nachmittag mit mir tanzen und dann sollte ich wenigstens ein bisschen können. Oder meinst du nicht, dass er sauer währe, wenn ich gar nichts kann?“ Jaken starrte Saki immer noch erschrocken an und fragte: „Wieso hat er dir die Haare gewaschen.“ „Wahrscheinlich weil er sie sauber schöner findet.“, antwortete sie freundlich. Saki konnte es sich kaum noch verkneifen laut loszulachen. Noch einige Sekunden starrte Jaken sie fassungslos an und sagte dann: „Wir fangen an.“ Gerade noch Rechtzeitig, denn Saki bekam schon Magenkrämpfe von den unterdrückten Lachanfällen. Jaken watschelte zur Tafel und zeichnete die einzelnen Tanzschritte, welche ziemlich kompliziert aussahen, an die Tafel und begann dann alles zu erklären.

Drei Stunden später kam Saki wieder aus dem Raum. Ihr Kopf dröhnte und sie war einige Male kurz davor gewesen Jaken einfach den Hals umzudrehen. Nur damit sie sich keine weiteren Tanzschritte merken musste. Das schlimmste war, als Saki dann endlich jeden einzelnen Schritt, dieser völlig sinnlosen Tänze auswendig kannte, fing Jaken mit Benimmregeln an. Vom Essen bis zur Begrüßung musste sie alles auswendig können. Es gab für so ziemlich alles eine Regel, wovon eine idiotischer war als die andere. Erschöpft ließ Saki sich im Garten auf einer Bank nieder und rieb sich den schmerzenden Kopf. „Das werde ich dir niemals verzeihen.“, sagte sie zu Sesshomaru, den Saki so eben neben sich gespürt hatte. „Was denn?“ „Kannst du diese fürchterlichen Tänze eigentlich alle?“ „Natürlich.“ Etwas später stand Sesshomaru auf und sagte: „Wir müssen.“ Er reichte Saki seine Hand um ihr aufzuhelfen. Dankend nahm sie die Hand an und hackte sich, so wie sie es gelernt hatte bei Sesshomaru ein. „Du hast dir ja doch was gemerkt.“ „Na Klar! Ich kenne sämtliche Benimmregeln auswendig. Ob ich mich dran halten werde, ist eine andere Sache.“ Die beiden schritten an vielen erschrockenen Dienern vorbei zurück ins Schloss und diesmal in ein etwas größeres Zimmer. Saki ging im Kopf noch einmal alle Tanzschritte, die sie gelernt hatte durch. Sesshomaru nahm ihre Hand in seine und legte seine andere Hand um ihre Tallie. So schwer wie Saki dachte war es gar nicht. Es war sogar Recht einfach, wenn Sesshomaru führte, denn er war ein wirklich guter Tänzer. Mit der Zeit wurde Saki auch sicherer und nachdem sie auch noch die anderen Tänze ausprobiert hatten sagte Sesshomaru: „Ich muss jetzt zurück in die Bibliothek.“ „Warum?“ „Arbeiten.“ „Meinst du es ist gut, wenn du den ganzen Tag arbeitest?“, fragte Saki. Sesshomaru meinte nur: „Die Arbeit muss gemacht werden.“ „Aber du könntest doch eine Pause machen, oder? Ich will trainieren, komm doch mit.“ Sesshomaru schüttelte nur den Kopf und sagte im rausgehen: „Keine Zeit.“ Seufzend verlies auch Saki den Raum und machte sich auf die Suche nach Rin. Zuerst wollte sie in Rins Zimmer nachschauen. Die kleine saß auf ihrem Bett und lächelte Saki fröhlich entgegen. „Hallo, Rin! Kannst du mit zeigen, wo man hier trainieren kann?“ „Ja natürlich. Wir haben draußen einen Trainingsplatz, aber da sind meistens die Soldaten. Drinnen haben wir auch einen Trainingsraum, der ist etwas kleiner, aber da trainieren normalerweise nur Sesshomaru-sama und sein Vater. Deswegen ist er meistens nicht besetzt.“ „Zeig mir doch bitte euren Trainingsraum.“ Rin nickte eifrig und lief dann neben Saki her durchs Schloss. Gerade war Saki eingefallen, das in ungefähr einer Stunde das Anfängertraining sein würde. Dort währen dann wahrscheinlich auch Natsume, Akane, Sayori und Ayame und die wollte Saki, auch wenn sie nicht viel gemeinsam hatten und sie sich noch nicht sehr gut kannten, doch gerne wieder sehen. Sie war vor knapp zwei Monaten schließlich plötzlich verschwunden und die vier hatten sich sicher sorgen um sie gemacht. Vor einer großen Tür, die im Gegensatz zu dem restlichem Schloss noch ziemlich neu aussah blieb Rin stehen und öffnete sie. Saki staunte schon sehr, der Trainingsraum war viel größer als ihrer in China und sehr gut ausgestattet. Überall an den Wänden standen Vitrinen mit besonders wertvollen Schwertern und anderen Waffen. An der Wand über den Vitrinen hingen viele verschiedene Bogen mit den dazugehörigen Pfeilen. Auf der einen Seite stand ein großer Schrank, neben unzähligen kleinen. Saki schritt auf den großen Schrank zu und öffnete die Tür. Dort lagen viele Messer mit verzierten Griffen. Alle hatten verschiedene Größen. Das größte war einem Schwert schon ähnlich und die kleinsten konnte man in der Hand halten ohne das der Gegner sie sehen konnte. Saki fiel ein, dass sie auch noch einige Messer dabei hatte. Die würde sie mitnehmen, wenn sie wieder aufbrachen. Zwei der Messer nahm sie heraus und steckte sie sich in die Ärmel, so wie sie es in Schlachten oft getan hatte um ihre Gegner damit zu überraschen. Zuerst wollte Saki etwas Zielwerfen üben. Viel anderes ging sowieso nicht, da man sich in einem Kimono nicht gerade gut bewegen konnte.

Als sie es schaffte ihr Ziel auf den Zentimeter genau zu treffen und der Ansicht war das würde reichen um sich zu verteidigen, ging Saki hinaus und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz. Aber nicht ohne die beiden Messer aus ihrem Zimmer zu holen, denn es währe draußen komplett unbewaffnet sicher gefährlich, wenn die Schlangenyoukais wieder angreifen würden. Das Trainingsfeld konnte man schon von weitem erkennen. Saki sah auch, dass keiner der Soldaten wirklich etwas gelernt hatte. Sie waren auch immer noch nicht beim Schwertkampf. Weiter hinten, waren wie auch schon damals, als Saki noch dabei war, alle Frauen. Karanu, der Trainer, erklärte ihnen gerade, dass sie mit der Faust zuschlagen mussten um sich nicht selber zu verletzten. Als Saki ankam blickten Akane, Sayori, Natsume, Ayame und Karanu auf. „Wo warst du denn so lange?“, fragte Akane gleich. Ayame sagte: „Wir haben uns sorgen gemacht.“ „Genau.“, stimmten Sayori und Natsume ihr zu. „Jetzt lasst sie doch erstmal erklären.“, mischte Akane sich ein. Saki lächelte und meinte: „Das erkläre ich euch später. Ich glaube jetzt sollten wir erstmal trainieren.“ „Du willst in einem Kimono trainieren?“, fragte Karanu ungläubig. Erst jetzt viel den Frauen der Kimono auf. „Der ist wirklich schön.“, bewunderten ihn alle. „Woher hast du ihn?“, fragte Sayori neugierig. „Aus meiner Heimat…“ „Ihr könnt das alles später besprechen. Jetzt wir trainiert. Hast du denn was gelernt, in den fast zwei Monaten, die du weg warst?“ Saki holte kurz Luft und sagte dann vorsichtig: „Ich muss euch was gestehen. Eigentlich bin ich kein Anfänger. Ich muss hier in Japan ein halbes Jahr als Soldatin arbeiten und mein Vater hat mich bei den Anfängern eingetragen. Warum er das gemacht hat, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich glaubt er, dass ich eher den Spaß am kämpfen verlieren würde, wenn ich hier mit trainiere.“ „Na gut, wir verzeihen dir das mal. Aber nur wenn du uns jetzt auch zeigst was du kannst.“, meinte Karanu. Sayori, Akane, Natsume und Ayame nickten eifrig. „Nichts leichter als das.“, sagte sie mit einem fiesem grinsen und weniger als eine Sekunde später hing ein erschrockener Trainer an dem nächstem Baum. Saki schritt zu ihm hinüber und zog ihm die Messer, die in seinen Ärmeln hingen heraus. „Du gehörst wirklich nicht in diese Gruppe. Ich werde Sesshomaru-sama fragen, ob du mit seinen Soldaten trainieren darfst.“ „Das ist nicht mehr nötig.“, ertönte eine kalte Stimme hinter ihnen. Ruckartig drehten sich Saki und die anderen um. „Wie hast du das denn jetzt schon wieder gemacht?“, fragte Saki. „Hast du mich etwa nicht bemerkt?“, fragte Sesshomaru unschuldig. „Jetzt tu nicht so. Das war ja wohl beabsichtigt!“, regte Saki sich auf. Während Sesshomaru äußerlich kühl blieb, amüsierte es ihn schon etwas, wie Saki sich aufregte und ihm machte es Spaß sie zu reizen. Das war eine gute Ablenkung von der ganzen Arbeit. „Ziemlich schwach, ich hätte gedacht du würdest mich bemerken.“ „Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?! Du weißt genau warum ich so schwach bin.“ „Ach wirklich.“ „Ja, wirklich! Du bist echt unmöglich.“, meckerte Saki weiter. „Du hast auch einen Teil Selbstbeherrschung verloren. Beruhige dich erstmal.“ Saki musste feststellen, dass er Recht hatte. Früher regte sie sich nicht so schnell auf. Es hatten wohl alle ihre Fähigkeiten abgenommen, weil Toshika weg war und somit auch der Geist dieser Dämonin, der in der Kette war. Daran musste sie sich erstmal gewöhnen. Trotzdem war Saki sich sicher, dass es auch ein bisschen an Sesshomaru lag, das sie sich so aufregte. Einmal atmete sie tief durch und hatte sich dann beruhigt. Sesshomaru drehte sich wieder um und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss. „Was?! Bist du etwa nur gekommen um mir zu erzählen wie schwach ich doch bin?!“ „Ich muss wieder an die Arbeit.“, meinte Sesshomaru noch kurz und schritt dann einfach weiter. Karanu war Sesshomaru hinterhergelaufen, um bei ihm zu schleimen, damit er eine bessere Stellung bekam. Beleidigt drehte Saki sich wieder zu den anderen um. „Saki?!“, kam es von den vier Frauen, die sie mit großen Augen anstarrten. „Was ist?“ „Sag mal, kann es sein, dass du die ganze Zeit mit Sesshomaru unterwegs warst?“, fragte Akane. „Stimmt, könnte sein. Er war auch fast zwei Monate weg und ist jetzt auch ´zufällig´ wieder da.“, stimmte Ayame ihr zu. „Ja, na und? Ich passe auf Rin auf.“ Sofort wollten die vier Saki mit Fragen über Sesshomaru bombardieren, aber mit der Ausrede, jetzt zum Essen zu müssen, konnte Saki sie abwimmeln. Tatsächlich kam Jaken kurz danach und meinte, dass es Abendessen gäbe.

Diesmal war niemand in dem großen Saal. Jaken aß sowieso nicht mit und Rin war wohl schon im Bett. Wie fast den ganzen Tag über auch, war Sesshomaru wahrscheinlich am arbeiten. Nachdem Saki eine Kleinigkeit gegessen hatte, nahm sie etwas für Sesshomaru mit und folgte seinem Geruch bis in die Bibliothek. Dort saß er, wie zu erwarten an seinem Schreibtisch über irgendwelche Unterlagen gebeugt. Saki schritt durch den Raum und setzte sich gegenüber von Sesshomaru an den Schreibtisch. Das Tablett hatte sie Sesshomaru mitten auf seine Unterlagen gestellt, so dass es unmöglich für ihn war weiter zu arbeiten. Er sah auf und fragte genervt: „Was willst du?“ „Das du endlich aufhörst zu arbeiten und schlafen gehst. Auch Youkai brauchen hin und wieder etwas schlaf.“ „Nein, dass hier muss erledigt werden.“, meinte Sesshomaru nur und schob das Tablett etwas zur Seite, so dass er weiter lesen konnte. Saki schob das es wieder auf seine Unterlagen und sagte: „Morgen kann ich dir doch dabei helfen. Ich bleibe so lange hier, bis du etwas gegessen hast und aufhörst zu arbeiten!“
 

Saki legt sich mit Sesshomaru an...hoffen wir mal das er gute Laune hat!

Bye, bye

Shizuki

Missverständnisse

Hallo! Ich weiß auch nicht, warum ich das Kapitel geschrieben habe. War wohl so ne Laune von mir. Wollte nur sagen, dass es ein Zwischenkapitel ist und die Personen die sich nen bisschen anders Benehmen ab dem Kapitel 15 wieder ganz normal sind.
 

Kapitel 14: Missverständnisse
 

Rückblick:

Diesmal war niemand in dem großen Saal. Jaken aß so wieso nicht mit und Rin war wohl schon im Bett. Wie fast den ganzen Tag über auch, war Sesshomaru wahrscheinlich am arbeiten. Nachdem Saki eine Kleinigkeit gegessen hatte, nahm sie etwas für Sesshomaru mit und folgte seinem Geruch bis in die Bibliothek. Dort saß er, wie zu erwarten an seinem Schreibtisch über irgendwelchen Unterlagen gebeugt. Saki schritt durch den Raum und setzte sich gegenüber von Sesshomaru an den Schreibtisch. Das Tablett hatte sie Sesshomaru mitten auf seine Unterlagen gestellt, so dass es unmöglich für ihn war weiter zu arbeiten. Er sah auf und fragte genervt: „Was willst du?“ „Das du endlich aufhörst zu arbeiten und schlafen gehst. Auch Youkai brauchen hin und wieder etwas schlaf.“ „Nein, dass hier muss erledigt werde.“, meinte Sesshomaru nur und schob das Tablett etwas zur Seite, so das er weiter arbeiten konnte. Saki schob es wieder auf seine Unterlagen und sagte: „Morgen kann ich dir doch dabei helfen. Ich bleibe so lange hier, bis du etwas gegessen hast und aufhörst zu arbeiten.“

Rückblick Ende

Sesshomaru wollte das Tablett wieder wegschieben, aber Saki hielt es fest und sagte: „Kannst du nicht einmal vernünftig sein? Warum isst du nicht einfach etwas?“ „Weil ich keine Zeit habe. Ich muss das hier erledigen.“, meinte Sesshomaru genervt. „Ach, du ´musst´? Ich dachte du tust nur das was du willst. Seit wann lässt du dir denn was befehlen?“ „Ich lasse mir überhaupt nichts befehlen. Du wirst mich jetzt sofort in Ruhe weiter arbeiten lassen.“, befahl Sesshomaru. Saki schüttelte nur den Kopf und sagte entschieden: „Nein.“ Von Sesshomaru kam ein kurzes Knurren, dann ignorierte er Saki einfach und zog seine Unterlagen unter dem Tablett hervor. Nach dem sie merkte, dass von Sesshomaru wohl keine weitere Reaktion zu erwarten war, fragte Saki: „Was machst du da denn überhaupt?“ Ich habe ein Problem an der Grenze zu den Nördlichen Ländereien.“ „Und was genau ist dein Problem? Vielleicht kann ich dir helfen.“ „Ich glaube nicht das du Ahnung davon hast.“, meinte Sesshomaru herablassend. „Jetzt tu nicht schon wieder so als wärst du gemein!“ „Was hast du gesagt?!“, fragte Sesshomaru drohend. „Ich glaube nicht, dass du wirklich so kalt und gemein bist, wie du meistens tust.“ Inzwischen hatte Saki sich neben Sesshomaru gesetzt und las sich alles durch. „Und wieso glaubst du das nicht?“ „Ich weiß nicht, hab ich im Gefühl. Außerdem hast du einem kleinen Mädchen das Leben gerettet und ein fürchterlich nerviger Froschdämon lebt immer noch. Mich hättest du übrigens auch schon ziemlich oft umbringen können.“ Sesshomaru sah nachdenklich aus dem Fenster. Sie hatte Recht, er hatte sich ziemlich verändert. War das nun schlecht, war er schwach, weil er nicht mehr jeden umbrachte, ohne mit der Wimper zu zucken. Den Gedanken schob er gleich wieder zur Seite und fragte Saki stattdessen: „Und, weißt du eine Lösung?“ „Ja, aber wenn die Idee gut ist, isst du etwas.“ „Meinetwegen.“ „Hier, sieh mal. Die eine Gruppe stationierst du da und die andere hier. Die Anfängergruppe muss ja auch noch üben, deshalb kannst du sie hier hinschicken. Da ist es nicht so gefährlich. Nach zwei Wochen können sie dann zu dieser Gruppe und mit ihnen zurück zum Schloss ziehen.“ Sesshomaru sah kurz etwas überrascht aus, sagte aber dann: „Das müsste gehen.“ „Gut, dann musst du jetzt auch etwas essen.“ Seufzend fing Sesshomaru an zu essen und Saki sah ihm Lächelnd dabei zu. Als Sesshomaru aufgegessen hatte, fragte er mürrisch: „Bist du jetzt zufrieden?“ „Fast.“, antwortete Saki immer noch grinsend. Schnell hatte sie sich seine Hand geschnappt und ihn mitgezogen. „Was soll das?!“, fragte Sesshomaru sauer und blieb einfach stehen. „Seit wann hast du jetzt nicht mehr geschlafen?“ „Zwei Wochen.“ „Siehst du. Irgendwann kippst du noch um.“ „Ich habe doch gesagt, ich gehe erst, wenn du dich schlafen gelegt hast.“, fügte Saki noch hinzu. „Du gibst wohl nie auf.“, seufzte Sesshomaru und ließ sich mitziehen.

Als die beiden noch etwa zwei Meter von der Tür entfernt waren, ging diese auf und herein kam Inu no Taishou. Überrascht sah er die beiden an und fragte: „Störe ich.“ „Nein.“, sagten Saki und Sesshomaru entschlossen. Grinsend meinte Inu no Taishou: „Dann hatten die Dienerinnen wohl doch Recht.“ Sesshomaru fragte kalt: „Womit?“ „Heute Nachmittag waren einige von den Dienerinnen bei mir und haben ganz geschockt nachgefragt, ob es denn bald eine Fürstin gäbe und ob sie etwas vorbereiten müssten.“ „Und wie bitte kommen die darauf?“ „Na ja.“, meinte Inu no Taishou breit grinsend und sein Blick wanderte Richtung Boden. Die beiden folgten seinem Blick und merkten das es jetzt zu aussah, als währen sie am Händchen halten. Schnell zogen Sesshomaru und Saki gleichzeitig ihre Hände weg und blickten Inu no Taishou wütend an. „Das ist nicht so wie es aussieht.“, erklärte Sesshomaru schnell. „Welche Dienerinnen haben so einen Schrott gesagt?“, fragte Saki und unterdrückte ihre Wut. Wie kamen die denn auch darauf? So einen Blödsinn hatte sie noch nie gehört. Sie und Sesshomaru, dass war komplett unmöglich. „Obwohl, er sieht nicht gerade schlecht aus. Was denke ich da eigentlich?! Schluss damit!“ Inu no Taishou lächelte immer noch und sagte: „Tut mir Leid, aber ich möchte meine Dienerinnen behalten und so wie ich euch einschätze, werdet ihr noch heute Nacht beide zu ihnen marschieren und morgen darf ich mir dann neue Dienerinnen suchen.“ Sesshomaru und Saki gingen wütend an Inu no Taishou vorbei und würdigten ihm keines Blickes mehr. Der lächelte noch immer und war sich sicher, dass die beiden ein reizendes Paar abgeben würden.

„Wie kommt dein Vater auf diesen Unsinn?“, fragte Saki. „Weiß ich doch nicht.“, antwortete Sesshomaru. „Ich muss noch arbeiten.“, fügte er noch hinzu. „Ich habe doch gesagt, dass du auch mal schlafen musst.“ Sesshomaru wollte sich einfach umdrehen und verschwinden, aber Saki stellte sich ihm in den Weg. „Ich lasse dich nicht vorbei.“ Seufzend drehte sich Sesshomaru noch mal um und schritt dann in Richtung Zimmer. Fröhlich lief Saki neben ihm her. „Ich kann unglaublich stur sein, nicht?“ „Ja.“ „Bist du sauer?“ „Du nervst.“ Sesshomaru schritt ins Zimmer und blieb vor dem Bett stehen. „Zufrieden? Ich gehe schlafen und du kannst gehen.“ „Willst du mich loswerden?“ „Ja.“ „Dann machst du dich wahrscheinlich sofort wieder an die Arbeit.“ Sesshomaru beschloss, dass Saki ihn jetzt genug genervt hatte und packte sie am Arm um sie raus zuschieben. Nur Leider schien genau in dem Moment Saki der Ansicht zu sein, dass er sich nicht selber hinlegen würde und schupste ihn ins Bett. Saki flog, der Sesshomaru ihren Arm festhielt mit ins Bett und landete genau auf ihm. „Was sollte das?“, meckerte sie sofort los, ohne überhaupt zu registrieren, wo sie gerade war. „Du hast mich geschupst und nicht ich dich.“ „Na und, warum hast du dich an mit festgehalten?“ „Ich wollte dich raus bringen. Woher soll ich denn wissen, dass du mich ins Bett schupsen willst?!“ Jetzt merkte Saki, dass sie noch immer halbe auf Sesshomaru drauf lag und rollte schnell zur Seite. „Wieso hast du so ein großes Bett?“ „Weil ich der Fürst bin.“ Plötzlich klopfte es an der Tür. Erschrocken blickten die beiden sich an. „Die werden sonst was denken.“, stellte Saki geschockt fest. „Du bleibst hier.“, sagte Sesshomaru und legte ihr die Decke über, so dass man Saki nicht mehr sehen konnte. Beide vergaßen dabei Leider nur, dass der Besucher, wenn es ein Dämon war, Saki auch riechen und ihre Aura spüren konnte. Sesshomaru öffnete die Tür und herein kam, wer sollte es auch sonst sein, Inu no Taishou. „Was ist?“, fragte Sesshomaru nur kalt. „Warum bist du denn so genervt?“ „Was ist?“, fragte Sesshomaru noch einmal. „Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass morgen früh einige Youkai aus den Nördlichen Ländereien kommen und du anwesend sein musst.“ „Ich werde da sein.“ „Gut, willst du dich nicht hinlegen?“, fragte Inu no Taishou und musste ein Lachen unterdrücken. Er hatte Saki schon längst bemerkt und machte sich gerade Gedanken darüber, was in seinen Sohn gefahren war. Normalerweise ließ er sich auch nach drei Wochen ohne schlaf noch nicht einmal von ihm dazu bringen ins Bett zu gehen. „Warum interessiert dich das?“ „Saki scheint ihren Versuch, dich ins Bett zu bekommen, aufgegeben zu haben. Da ich finde das du wirklich etwas Schlaf benötigst, werde ich jetzt warten, bis du im Bett liegst.“ Sesshomaru sagte nichts mehr, sondern legte sich vorsichtig hin, damit Inu no Taishou Saki nicht sehen konnte. Sich fragend, womit er das alles nur verdient hatte, sah er seinen Vater abwartend an. „Gute Nacht.“, sagte der selbige noch und schritt dann aus dem Zimmer. Wobei er sich ein breites Grinsen jetzt nicht mehr verkneifen konnte.

Sesshomaru sagte leise: „Er es weg.“ Aber von Saki kam keine Reaktion. Vorsichtig schob er die Decke so weit weg, dass ihr Gesicht zu sehen war. Sie schlief. Jetzt bemerkte Sesshomaru auch ihren ruhigen und gleichmäßigen Herzschlag und fragte sich, warum er das nicht vorher bemerkt hatte. Erst wollte Sesshomaru sie wachrütteln ließ es dann aber doch bleiben, da er, auch wenn er es nicht zugab, doch erschöpft war. Er hatte jetzt keine Lust auf noch mehr Ärger. Außerdem spürte er immer noch einige Personen, die an seinem Zimmer vorbei kamen und es würde nicht so gut sein, wenn die Saki sahen mitten in der Nacht hier sahen. Noch ein paar Minuten lauschte Sesshomaru ihrem Herzschlag, der ihn beruhigte und schlief dann ebenfalls ein. Seit langem schlief Sesshomaru mal wieder tief und fest. Nicht mal seinen Vater, der in der Nacht noch einmal rein kam, bemerkte er.
 

Nicht hauen!!! *sich versteck* *wieder hervorkom* Ähm, ich hoffe das Kapitel war Ok. Ich finde es eigentlich ganz lustig, obwohl die sich seltsam benehmen. Lasst doch bitte nen Kommi da
 

HEGDL

Shizuki14

Letzte Vorbereitungen

Keine Ahnung was ioch noch groß schreiben soll.
 

Kapitel 15: Letzte Vorbereitungen
 

Morgens war Sesshomaru seinem Erachten nach viel zu spät aufgewacht. Der Sonnenaufgang war schon längst vorüber und die Besprechung würde bald anfangen. Seltsamerweise hatte er relativ gute Laune, obwohl heute Morgen gleich eine fürchterlich langweilige Besprechung angesetzte war und er danach Saki dazu bringen musste stundenlang still zu stehen, damit ihr Kleid angepasst werden konnte. Nachmittags würden dann alle Gäste anreisen, wovon der größte Teil zwar nähere Verwandtschaft war, Sesshomaru die meisten aber trotzdem nicht gerade gut leiden konnte. Vor dem Zimmer, in dem immer die Gäste empfangen wurden, wenn es nicht so viele waren, stand schon Inu no Taishou und wartete. „Gut geschlafen.“, fragte er gut gelaunt. „Ja.“, kam nur von Sesshomaru, der nicht verstand warum sich sein Vater plötzlich so dafür interessierte was er tat. Inu no Taishou öffnete die Tür und die beiden traten ein um drinnen auf die Gäste zu warten. Etwas später traten dann auch der Herr über die Nördlichen Ländereien und seine beiden Söhne ein. Es begann eine Besprechung wie jede andere auch und Sesshomaru hasste jede von ihnen. Genauso wie er diese Feste hasste, auf denen alle einen auf große glückliche Familie machten. Aber die waren noch lange nicht so schlimm, wie die Feste, zu denen sein Vater Sesshomaru alle paar Monate schickte und auf denen er dann alle möglichen Frauen kennen lernen musste. Eine hochnäsiger als die andere und das alles nur weil Inu no Taishou der Meinung war, dass er endlich heiraten musste. Die ganze Zeit fragte Sesshomaru sich, warum er nicht einfach Rin und Jaken hier abgeliefert hatte und dann Richtung Süden gereist währe um diese Schlangenyoukais umzubringen. Sesshomaru hatte gerade große Lust irgendwelche Youkai zu köpfen. Die Gedanken konnte er aber nicht mehr weiterführen, denn einer der Söhne sprach Sesshomaru auf ein Stück Land an und er musste seine Aufmerksamkeit dann leider ihm schenken.

Durch die warmen Sonnenstrahlen, die auf ihr Gesicht schienen wurde Saki wach und war sich sicher das sie die nächste Zeit nicht mehr soviel schlaf brauchte. Saki fühlte sich überhaupt nicht mehr müde und wollte jetzt Kagome und die anderen suchen, da sie Gestern keinen von ihnen gesehen hatte. Schnell schlug sie die Augen auf und stand auf. „Seit wann ist mein Zimmer denn so groß? Moment mal, dass ist nicht MEIN Zimmer, sondern SEIN Zimmer. Was mach ich denn hier? Ich habe doch nicht etwa… Nein, das kann nicht! Was ist denn Gestern passiert? Ach ja, ich lag bei Sesshomaru im Bett und dann ist Inu no Taishou rein gekommen, dann muss ich eingeschlafen sein. Toll, dass hat gestern Abend ja viel gebracht. Sesshomaru ist bestimmt wieder an die Arbeit gegangen.“ Doch davon ließ sich Saki nicht die Laune verderben, sondern strich ihren Kimono glatt und schritt aus dem Zimmer nach draußen. Sie streifte durch die unzähligen Gänge des Schlosses, bis sie den Ausgang gefunden hatte. Im Garten fand sie dann auch Shippo und Rin, die am spielen waren. Inu Yasha und Miroku besprachen etwas und Kagome und Sango saßen auf einer Bank und unterhielten sich. Saki gesellte sich zu ihnen. „Wo warst du denn die ganze Zeit? Wir haben dich gestern ja gar nicht mehr gesehen.“, fragte Kagome. Saki verdreht die Augen und sagte: „Ich musste tanzen lernen.“ „Warum denn?“, wollte Sango wissen. „Für dieses Fest.“ „Wirklich?! Da müssen wir auch hin!“ „Mit wem gehst du denn zum Fest. Wir müssen in Begleitung kommen. Wir gehen mit Inu Yasha und Miroku“, fragte Kagome. „Mit Sesshomaru.“ Kagome und Sango grinsten sich an und sagten dann beide: „Wie lange warst du eigentlich gestern Abend weg?“ „Und wo warst du überhaupt.“, fügte Sango noch hinzu. Saki sah die beiden ohne erkennbare Veränderung an, obwohl sie gerade nach einer Ausrede suchte, die sie auch schnell gefunden hatte. „Ich habe euch doch gesagt, dass ich nicht so viel schlaf brauche wie ihr. Hier in der Gegend habe ich Schlangenyoukais gespürt und bin ihrem Geruch gefolgt. Das hat dann fast die ganze Nacht gedauert.“ Sango und Kagome nickten enttäuscht, was Saki zeigte, dass sie ihr glaubten. „Wir müssen jetzt weg.“

Noch einige Zeit beobachtete Saki Rin und Shippo beim spielen, dann bemerkte Rin erst, dass Saki da war und sie und Shippo rannten lachend auf Saki zu. Rin setzte sich bei Saki auf den Schoss und Shippo auf ihre Schulter. „Spielst du mit uns?“, fragte Rin. „Bitte, du hast doch sonst nie Zeit.“, bettelte Shippo. „Ich weiß nicht.“, zögerte Saki. „Bitte!!!“, riefen Shippo und Rin. „Na gut.“, ergab sich Saki und packte beide an den Händen. Lachend wirbelte sie die beiden im Kreis um sich herum. „Fang.“, rief Saki Sesshomaru zu, der ein paar Meter entfernt stand. Dann ließ sie Rin los und sie flog quer über die Wiese auf Sesshomaru zu, der sie lässig fing und absetzte. Saki setzte sich Shippo auf die Schulter und Rin kam wieder auf sie zu gerannt. „Noch mal!“, riefen die beiden. Sesshomaru schritt auf sie zu und sagte nur: „Komm mit.“ „Wohin?“ „Dein Kleid muss geschneidert werden.“, antwortete Sesshomaru. Inzwischen waren Shippo und Rin enttäuscht, weil Saki wohl doch keine Zeit mehr hatte, wieder weg gerannt und spielten verstecken. „Nein! Das dauert ewig, ich ziehe einen normalen Kimono an. Ich habe noch einen mit.“ „Wenn ich sage, dass du ein Kleid anziehst, dann tust du das auch. Jetzt komm.“ Saki starrte ihn nur böse an und rührte sich nicht von der Stelle. „Ich entscheide selber was ich tue und was nicht. Hatte ich dir das nicht schon mal gesagt?!“ Sesshomaru knurrte bedrohlich. „Du hast das zu machen, was ich dir befehle und nichts anderes, oder es wird dir Leid tun.“ „Pah, schlechte Laune? Sonst bist du doch auch nicht so furchtbar gereizt.“ „Sonst tust du auch was ich sage.“ Kurz stellte Saki fest das er leider schon wieder Recht hatte. Stellte aber auch fest, warum sie das tat und antwortete dann: „Normalerweise ist das ja auch sinnvoll.“ „Jetzt komm endlich, ich habe nicht ewig Zeit.“ „Nein.“, sagte sie entschlossen. Noch einmal knurrte Sesshomaru und wollte Saki dann am Hals packen. Doch Saki wich aus und sprang ein paar Meter weg. „Sehr viel langsamer bin ich doch gar nicht geworden, oder?“ Es wunderte Sesshomaru schon sehr, dass Saki nicht ein winziges bisschen Angst vor ihm hatte. Außer Rin und seinem Vater gab es niemanden, der keine Angst vor ihm hatte. Aber die beiden würden ihn nie so reizen. Mit einem schnellen Satz landete Sesshomaru hinter ihr, Saki wollte nach vorne weg springen, doch daran hinderte sie Sesshomaru, der ihr ein Bein gestellt hatte. Sie landete mit dem Bauch auf dem harten Boden. Nun hatte Sesshomaru sie am Hals gepackt und hielt sie am Boden fast. „Das war unfair.“, stellte Saki fest. Darauf ging Sesshomaru allerdings nicht ein, sondern fragte: „Gibst du auf?“ „Hab ich eine andere Wahl?“, stellte Saki die Gegenfrage. „Nein.“ „Gut, dann gebe ich mich geschlagen und stehe die nächsten Stunden ohne mich zu bewegen rum.“, seufzte Saki. Mit einem zufriedenem nicken ließ Sesshomaru Saki los und machte sich auf den Weg zum Schloss. Saki lief neben ihm her. „Warum hast du keine Angst?“ „Wieso sollte ich Angst haben?“, fragte Saki etwas verwirrt. „Ich könnte dich töten.“ „Das würdest du nicht tun.“ Würde er das tun? Sesshomaru war sich eigentlich ziemlich sicher, das er so ziemlich jeden töten würde, wenn es nötig währe. Nur irgendwo in ihm meldete sich eine Stimme, die ihm genau das Gegenteil erzählte. „Da währe ich mir nicht so sicher.“, sagte er schließlich. Darauf sagte Saki nichts mehr, aber sie war sich sicher, dass sie Sesshomaru vertrauen konnte. Sie wusste, dass er zwar sehr grausam sein konnte, aber nicht ohne Grund tötete. Außerdem war er viel zu stolz um jemanden hinterlistig anzugreifen. Bis ins dritte Stockwerk ging Sesshomaru und trat dort in einen kleinen Raum ein. Kagome und Sango waren auch da. Zwei junge Youkai steckten gerade ihre Kleider ab. Einmal nickte Sesshomaru einer dritten, älteren Youkai zu und verschwand dann wieder. Die Alte kam auf Saki zu und sagte: „Stellt euch doch bitte dort hin.“, und zeigte neben Sango und Kagome. Während der nächsten zweieinhalb Stunden unterhielt Saki sich mit Kagome und Sango und erfuhr viel über sie und das sie einen Dämon namens Naraku jagten. Sie erfuhr auch, dass dieser Naraku für die schweren Schicksale von ihnen verantwortlich war und dass er viele Splitter des Shiko no Tama hatte, die wiederum Kagome und die anderen haben wollten. Saki half Sango und Kagome dabei Pläne zu schmieden, wie sie Naraku die Splitter abnehmen konnten und die Zeit kam ihr gar nicht so lange vor wie sie gedacht hatte.

Gegen Abend waren die drei dann endlich fertig und gingen diesmal alle in den Speisesaal zum Abendessen. Heute saßen auch Inu Yasha, Miroku, Shippo, Jaken, Kirara und Rin am essen. Nachdem Saki eine Kleinigkeit gegessen hatte, nahm sie sich noch etwas mit und sagte dann den anderen, dass sie noch etwas zu erledigen hatte. Wie auch am Abend zuvor ging Saki in die Bibliothek und fand dort Sesshomaru, der noch immer am arbeiten war. Dieses Mal allerdings aß Sesshomaru sofort etwas und Saki verließ die Bibliothek dann sofort wieder.

Der nächste Tag verging nur schleichend, morgens spielte Saki mit Rin, wobei sie noch einen kleineren Wutausbruch wegen Jaken bekam. Er hatte Rin angeschrieen, weil sie ihm Blumen über den Kopf geschmissen hatte. Am späten Nachmittag kam dann Mitzuki. „Guten Tag, Saki! Kommst du bitte mit rein? Wir müssen dich zu Recht machen.“ Saki kam ohne Widerworte mit. Sie hatte zwar keine Lust, zu diesem Fest zu gehen, aber Sesshomaru hatte sicher schon genug um die Ohren und sie wollte ihn nicht noch weiter belasten. Die beiden gingen in Sakis Zimmer und sie merkte, dass Mitzuki schon da gewesen war. Auf ihrem Bett lag ein wunderschönes Kleid, dass Mitzuki ihr auch gleich reichte. Saki zog es an und setzte sich dann auf den Stuhl, der in der Mitte ihres Zimmers stand. Zu erst bürstete sie Sakis Haare so lange, bis kein einziger Knoten mehr zu finden war. Dann wurden sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und es wurden einige Blumen eingeflochten. Danach wurde Saki noch etwas geschminkt. Es war zwar sehr wenig, aber dafür war die Wirkung umso größer. Als Mitzuki fertig war, besah Saki sich im Spiegel. Das Kleid gefiel ihr sehr gut, es hatte ein helles Orange… (Siehe Bild. Ich kann das nicht beschreiben.) „Du kannst das echt gut, Mitzuki.“, stellte Saki fest. „Danke. Meine Mutter hat mir das alles beigebracht.“ In dem Moment kam Sesshomaru rein, der Saki kurz musterte. „Das Fest fängt gleich an.“ „Ich komme.“ Saki schluckte einmal und ging dann auf Sesshomaru zu. Der bot ihr, wie es sich gehörte, einen Arm an. Mit einem verkrampften Lächeln bedankte sich Saki und hackte sich bei Sesshomaru ein. Auf dem Weg fiel Sesshomaru auf, dass Saki etwas Angst hatte. Mal wieder verwunderte sie ihn. Wenn sie vor einem gefährlichem Dämon stand, konnte man bei ihr kein Anzeichen von Angst erkennen und jetzt konnte er sie schon fast zittern hören. Vor der Tür zum Speisesaal blieb Sesshomaru stehen und fragte: „Bereit?“ Saki sah zu ihm hoch und nickte dann. Langsam öffnete Sesshomaru die Tür…
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Im nächsten müssen die beiden zu dem Fest und ich hab schion was fieses geplant.
 

Bye

Shizuki14

Ungebetene Besucher

Ich wollte mal fragen ob inu Yasha und Kagome und Miroku und Sango zusammenkommen sollen? Nur so nebenbei, ein Kapitel währe dann etwas länger, sonst würde sich nichts ändern. Währe nett, wenn ihr mir eure Meinuing dazu schreibt.

Jetzt kommt endlich das Fest, hab euch ja auch ziemlich lange warten lassen. Viel Spaß damit.
 

Kapitel 16: Ungebetene Besucher
 

Rückblick:

In dem Moment kam Sesshomaru rein, der Saki kurz musterte. „Das Fest fängt gleich an.“ „Ich komme.“ Saki schluckte einmal und ging dann auf Sesshomaru zu. Der bot ihr, wie es sich gehörte, einen Arm an. Mit einem verkrampften Lächeln bedankte sich Saki und hackte sich bei Sesshomaru ein. Auf dem Weg fiel Sesshomaru auf, dass Saki etwas Angst hatte. Mal wieder verwunderte sie ihn. Wenn sie vor einem gefährlichem Dämon stand, konnte man bei ihr kein Anzeichen von Angst erkennen und jetzt konnte er sie schon fast zittern hören. Vor der Tür zum Speisesaal blieb Sesshomaru stehen und fragte: „Bereit?“ Saki sah zu ihm hoch und nickte dann. Langsam öffnete Sesshomaru die Tür…

Rückblick Ende

Die beiden Inu Youkai traten ein und schritten durch den großen Saal, während alle Augen auf sie gerichtet waren. Der sonst eher karge Speisesaal war festlich geschmückt. An den Wänden hingen Bilder und Teppiche und auch an den Seiten von dem Saal waren viele Teppiche ausgelegt. Am Ende des langen und schon fast voll besetzten Tisches blieb Sesshomaru stehen. Von seinem Platz aus konnte er alles überblicken, Saki hatte den Platz direkt neben Sesshomaru. An der anderen Seite von ihm stand Inu no Taishou. Nun begann Sesshomaru zu sprechen: „Ich möchte euch alle hier in den Westlichen Ländereien begrüßen. Es ist mir eine Ehre, dieses Jahr alle hier her einzuladen…“ Seine Rede viel relativ kurz aus. Im Grunde war es jedes Jahr das gleiche und Sesshomaru fand, dass es nur sinnloses Geschwafel war. Nachdem er geendet hatte setzte Sesshomaru sich und alle anderen taten es ihm gleich. Alle begannen zu essen und auch Saki tat sich etwas von einer ihr unbekannten Speise auf. Die sich aber als sehr lecker herausstellte. Nervös aß Saki langsam ihren Teller leer und tat sich noch andere Speisen auf. Eine Stunde später hatten alle aufgegessen und ein Katzenyoukai erhob sich und schritt auf Sesshomaru zu. Dort verbeugte er sich und sagte: „Ich möchte euch ein Geschenk überreichen, Sesshomaru.“ Er nickte nur und der Youkai fuhr fort. Er rief etwas in einer anderen Sprache nach draußen. Sofort kamen mehrere winzige Feen durch die Tür. Sie leuchteten in allen nur erdenklichen Farben und dort wo sie lang flogen glitzerte die Luft Silber. Jede von ihnen hatte einen dünnen, silbernen Faden in der Hand, der wiederum an einem großen goldenen Halbmond befestigt war. Die Feen kamen kurz vor Sesshomaru zum stehen und zeigten ihm den Halbmond. Der Katzenyoukai begann zu erklären: „Dieser Halbmond ist ein Zeichen unserer Anerkennung.“ Mach einem kurzen nicken von Sesshomaru flogen die Feen zur Wand hinter ihm, schwebten dort einige Momente in der Luft und verwandelten sich dann zu Stein. Das ganze Gebilde schwebte weiterhin, wie von Zauberhand in der Luft. Auch Sesshomaru und die anderen erhoben sich nun und die Tische wurden zur Seite geschoben, so dass eine große Tanzfläche entstand. Saki schluckte, sie würde wohl tanzen müssen. Nervös sah sie zu Sesshomaru, der allerdings sah nur abwartend gerade aus. In dem Moment ertönte Musik und sofort begann etwa die Hälfte der Anwesenden zu tanzen. Saki beobachtete Kagome und Sango die Inu Yasha und Miroku auf die Tanzfläche zogen „Saki.“ Die Angesprochene nickte und sie und Sesshomaru gingen auf die Tanzfläche. Drei lange Tänze machten sie mit und Saki schmerzten schon die Füße, als sie endlich aufhörten zu tanzen. Dann ging Sesshomaru zu einigen Youkais, die am Rand standen und Saki gesellte sich zu Kagome und Sango. „Aua.“, meckerte sie. „Was hast du denn?“, fragte Kagome besorgt. „Meine Füße tun von dem ganzen tanzen und diesen furchtbaren Schuhen weh.“ Kagome meinte lächelnd: „Die Schuhe sind doch schön. Sesshomaru kann wenigstens tanzen, im Gegensatz zu Inu Yasha.“ „Miroku kann auch nicht gerade gut tanzen.“, tröstete Sango sie. „Eure Kimonos sind wirklich schön. Ich wünschte ich könnte auch einfach so einen anziehen.“ „Warum denn?“, fragte Kagome erstaunt. „Wisst ihr wie lange es gedauert hat das Ding anzubekommen?“ „Wahrscheinlich ziemlich lange.“ „Ja.“

Plötzlich schlug die Tür auf und ein schwer verletzter Soldat kam herein. Er hielt sich an der Wand fest und brachte nur noch hervor: „Da sind… Monster.“, bevor er zusammensackte. „Kümmert euch um ihn.“, befahl Sesshomaru einigen geschockten Dienern und schritt schnell aus dem Saal nach draußen. Sofort wollte Saki ihm nach, doch Kagome und Sango hielten sie zurück. Sango sagte ernst: „Das ist zu gefährlich. Warte auf uns, wir gehen zusammen.“ „Nein.“, entschied Saki entschlossen und fügte hinzu: „Ich muss ihm helfen.“ Dann riss sie sich los und schritt schnell hinterher. Saki war sich ziemlich sicher, dass es wieder die Schlangenyoukais waren, die sie angriffen.

Doch das was draußen sah, raubte ihr den Atem. Das hier waren ganz sicher keine Schlangendämonen. Die Dämonen hatten grüne Haut und Schuppen. Die Haare von ihnen waren schwarz und komplett klatschnass und ihre Körper glänzten von einer Art Schleimschicht. Schon fast alle Soldaten von Sesshomaru kämpften gegen sie, trotzdem sah es nicht gut aus. Saki konnte Sesshomaru erkennen, der von etwa zehnen von ihnen attackiert wurde. Ohne zu zögern sprang sie in die Mitte des Kampffeldes und wurde auch sogleich von zwei Youkais angegriffen. Saki wich beiden aus und trat dann einen von ihnen in den Rücken, so dass er zu Boden fiel. Die Sekunden, die er dort lag nutzte Saki aus um den zweiten mit ihrer Giftpeitsche zu erledigen. „Wenn ich doch nur Toshika hätte.“, dachte sie säuerlich. Während sie den Attacken des, soeben wieder aufgestandenen Youkai auswich, bemerkte Saki, dass sich jemand an Sesshomaru heranschlich. Mit einer schnellen Bewegung hatte sie die beiden Messer aus ihren Ärmeln gezogen und ihre Ziele genau getroffen. Sesshomaru bemerkte, den Youkai, der neben ihm auf dem Boden landete und ein Messer im Bauch hatte und sah dann auch Saki, die gerade ihr zweites Messer aus dem Dämon, der sie angegriffen hatte zog und es sich zurück in den Ärmel steckte. Er sprang hoch in die Luft und landete direkt neben Saki. „Geh zurück ins Schloss.“ „Nein…“ In dem Moment landete ein weiterer Youkai direkt vor den beiden. Er war etwas größer und seine Schuppen leuchteten in Blautönen. „Ich bin Ninken, der Meister über dieses Heer Soldaten. Wir sind gegen euch im Vorteil, da wir sowohl an Land, als auch im Wasser leben können. Deshalb sollten wir rechtmäßig über Land und unter Wasser herrschen. Genau von hier aus werden wir unser Reich aufbauen und über die ganze Welt herrschen.“ Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. „Sesshomaru, es ist mir ein Ehre euch kennen zu lernen. Ich möchte euch anbieten sich mir anzuschließen, als Gegenzug werden wir euer Reich nicht zerstören.“ Sesshomaru knurrte nur einmal, was so viel wie nein bedeuten sollte. „Nun gut, dann habe ich keine andere Wahl.“ Damit griff Ninken Sesshomaru an, der knapp ausweichen konnte. Auch Saki wurde gleich von mehreren Dämonen angegriffen. Mit ihren Krallen, riss sie den unteren Teil ihres Kleids ab, so dass es jetzt nur noch knapp bis zu den Knien ging und sie sich besser bewegen konnte. Auch Inu Yasha, Miroku, Sango und Kagome kamen aus dem Schloss. Alle hatten nun Kampfkleidung an und ihre Waffen in der Hand. Inu Yasha zog Tessaiga und stürzte sich mitten ins Getümmel. Miroku kämpfte mit seinem Stab gegen einen Dämon. Das Kaazana konnte er nicht einsetzten, weil er sonst auch jemanden von ihrer Seite einsaugen würde. Sofort verwandelte Kirara sich und Sango stieg auf. Kirara verwundete jeden Dämon der in ihre Nähe kam mit ihren Zähnen. Immer wieder schleuderte Sango ihren Bummerrang gegen ihre Gegner. Im Gegensatz zu den anderen blieb Kagome an der Seite stehen und griff immer mit einem ihrer Pfeile ein, wenn jemand ernsthaft in Gefahr geraten war. So weit Saki es sehen konnte hatten sie eine sehr gute Strategie und waren seit ihrem letzten Treffen schon viel besser geworden. Allerdings konnte sie nicht weiter zu beobachten, denn es kamen schon wieder neue Dämonen auf sie zu.

Langsam gewannen sie die Oberhand, aber die Soldaten von Ninken waren sehr stark und gaben einfach nicht auf. Sesshomaru kämpfte noch immer gegen Ninken und beide hatten schon zahlreiche Verletzungen. Wobei Sesshomaru zwar eigentlich stärker war, aber er keine von Ninkens Attacken kannte und er seltsamerweise alle Attacken die Sesshomaru beherrschte schon kannte. Außerdem kämpfte Ninken auch nicht gerade fair. Als Sesshomaru die Oberhand gewann, stürzten sich plötzlich mehrere Soldaten auf ihn und schmissen ihn gegen einen Baum. Ninken kam mit einer Mordsgeschwindigkeit auf ihn zu und hob sein Schwert. Als Saki diese Szene sah, wurde sie plötzlich sehr wütend und neue Energie flammte in ihr auf. Ihre Augen hatten sich rot verfärbt und mit einigen schnellen Bewegungen hatte sie ihre zwei Gegner besiegt und rammte Ninken ein Schwert, das sie einem von seinen Soldaten abgenommen hatte, in den Rücken. Dieser fiel darauf zu Boden, stand aber schnell wieder auf und zog sich das Schwert aus dem Rücken. Nun kam er auf Saki zu gerannt. Sie wich aus, wurde aber an der Stirn von seinen Krallen getroffen. Das Blut vernebelte ihr die Sicht. Angestrengt versuchte sie sich zu orientieren und Ninken zu riechen oder seine Aura zu finden. Aber da waren einfach zu viele Auren und nur noch der Geruch von Blut. Saki hörte ein Knurren und dann einen Aufschrei. Neben ihr fiel etwas zu Boden und Augenblicklich wurde es still. Verzweifelt versuchte Saki sich das Blut aus den Augen zu wischen, was ihr dann nach mehreren Versuchen auch endlich gelang. Alle hatten aufgehört zu kämpfen und erst als sie die Leiche von Ninken und Sesshomaru mit erhobenem Schwert sah, wusste Saki warum. Aus der Menge rief jemand: „Sie haben Ninken ermordet! Das werden sie büßen!!!“ Daraufhin griffen die feindlichen Youkais wieder an. Einige kamen auch auf Saki zu und sie machte sich gerade wieder bereit auszuweichen. Doch Sesshomaru sprang zwischen sie und die Youkais und errichtete einen Bannkreis. „Das war sehr gefährlich. Kannst du noch weiterkämpfen?“ „Ja. Wir dürfen die anderen nicht im Stich lassen.“, antwortete Saki entschlossen. Der Bannkreis verschwand wieder und die beiden Inu Youkais vernichteten einen Dämon nach dem anderen. Ohne Ninken verfolgte keiner von ihnen mehr irgendeine Strategie und sie waren viel leichter zu schlagen.

Nach etwa einer Stunde waren endlich fast alle besiegt und der Rest floh in Richtung Strand. Erschöpft gingen Inu Yasha, Kagome, Miroku, Sango, Kirara und die überlebenden Soldaten ins Schloss um ihre Wunden verarzten zu lassen. Sesshomarus Blick schweifte über die vielen Leichen und den zerstörten Schlossgarten. Langsam ging Saki zu ihm hinüber. „Du solltest mit reinkommen. Deine Wunden sind tief.“ Er blickte Saki an. „Die sind nicht so schlimm, aber du bist sehr schwer verletzt. Das muss behandelt werden.“ Nun gingen auch Sesshomaru und Saki zurück ins Schloss, wobei Sesshomaru trotz seiner Wunden lieber nicht rein gegangen währe. Im Schloss warteten sicher schon die Gäste und wollten sich nach seinem Befinden erkunden und wissen wer sie angegriffen hatte und warum. Nur Leider wusste Sesshomaru selbst nicht genau was für Dämonen es waren. Fest stand nur, dass sie im Wasser und an Land Leben konnten und sehr gefährlich waren. Sesshomaru hoffte das es von ihnen nicht noch mehr gab, denn er hatte zurzeit wirklich schon genug Probleme mit den Schlangenyoukais.

Drinnen kam Sesshomaru sofort sein Cousin Kuzomo entgegen, der ihm bis in sein Büro nachgekommen war, bevor Sesshomaru befehlen konnte niemanden durch zu lassen. „Sesshomaru, wer war das?“, fragte er entsetzt. Sesshomaru zögerte etwas und Saki bemerkte das er sich nicht sicher war. „Nixenyoukais.“, antwortete sie ihm. Erst jetzt viel sein Blick auf Saki und sofort hatte Kuzomo die Youkai vergessen. „Deine Begleitung kann ja scheinbar sogar kämpfen. Das gehört sich aber nicht für eine Frau.“ Solche Männer hasste Saki. Frauen konnten genauso stark sein wie Männer und da sie das kämpfen liebte, würde sie es bestimmt nicht aufgeben, nur weil ein paar eingebildete Youkai etwas dagegen hatten. „Wer bist du?“ „Saki.“, antwortete sie nur knapp. „Ich möchte nicht wissen wie du heißt, sondern wer du bist.“, wiederholte er unfreundlich. „Ich habe aber nicht vor dir zu sagen wer ich bin.“, sagte sie eiskalt und genauso unfreundlich. „Du bist ziemlich frech, kleine. Aber du wirst mir schon noch sagen, wer du bist.“ Damit versuchte er sie am Hals zu packen. „Irgendwie ist er Sesshomaru doch ein klein bisschen ähnlich. Aber das ist lächerlich, so lahm wie er ist.“ Trotz der Verletzungen sprang Saki einfach ein paar Meter zur Seite und wütend griff Kuzomo wieder an. „Kuzomo, du gehst jetzt.“, ging Sesshomaru kalt dazwischen. „Du hast mir nichts zu sagen.“, widersprach er. Doch ein knurren von Sesshomaru konnte ihn umstimmen. „Kanntest du diese Youkais?“, fing Sesshomaru an, als man die Schritte von Kuzomo nicht mehr hören konnte. „Nein, aber ich habe mal etwas über diese Rasse gelesen. Sie sollen sehr mächtig gewesen sein. Aber vor etwa tausend Jahren wurden sie von einer mächtigen Youkai gebannt. Sie müssen es irgendwie geschafft haben den Zauber aufzuheben.“ Sesshomaru hatte ihr interessiert zugehört. „Von diesen Youkais habe ich auch schon gehört. Nur wusste ich nicht, wie sie aussehen.“, machte er sich Gedanken. Dann sagte Sesshomaru: „In der Bibliothek gibt es viele Bücher über dieses Thema. Ich werde nachschauen, wie man sie bannt.“ „Kann ich mir auch einige Bücher aus der Bibliothek holen?“ Nach einem kurzem nicken von Sesshomaru wünschte Saki ihm noch eine gute Nacht und verließ dann das Zimmer.

Schon die ganze Nacht saß Saki auf ihrem Bett und hatte nun schon über die Hälfte der Bücher durch, die sie mitgenommen hatte. „Was interessiert mich das, was für eine Kultur diese Biester hatten. Hier steht nichts Vernünftiges drin.“ Noch eine ganze Zeit las Saki weiter, bis sie doch noch etwas fand. „Moment Mal, hier steht was… die Nixendämonen wurden vor etwa tausend Jahren gebannte… von einer Dämonin Namens Aiko und dem damaligen Herrn über die Westlichen Ländereien, Inu Shoukai. Niemand anders war in der Lage sie zu bannen. Aiko starb bei dem Kampf gegen die Nixendämonen, aber die Legende besagt, sie habe es geschafft ihre Seele in eine Halskette zu sperren und mit dem legendären Schwert Toshika zu verbinden. Auch Inu Shoukai soll bei diesem Kampf gestorben sein, aber auch er soll es geschafft haben, seine Seele zu retten. Er hat sie in einen Kristall gesperrt, dessen Kräfte nur von jemandem aus seiner Familie entfacht werden können. …dieses Schwert ist verschwunden… der Kristall wurde das letzte Mal vor zweihundert Jahren gesehen… man sagt, dass nur Toshika in Verbindung mit dem Kristall in der Lage währe die Nixendämonen erneut zu bannen.“ Erstaunt starrte Saki die nächste Wand an. Bei der ganzen Sache gab es nur ein Problem, die Nixendämonen würden sich sicher schnell wieder erholen und dann mit mehr Soldaten angreifen, aber Toshika war noch immer im Besitz dieser verfluchten Schlangenyoukais. Jetzt er schaltete sie, dass das Sesshomaru unbedingt erfahren musste. Sofort lief sie in sein Arbeitszimmer, wo er immer noch war. Über die ganze Geschichte schien Sesshomaru doch sehr erstaunt. Davon zeigte er zwar nichts, aber Saki kannte ihn schon so gut, dass sie es in seinen Augen ablesen konnte. Sesshomaru schaute kurz aus dem Fenster, es dämmerte schon. „In drei Stunden ziehen wir los. Ruhe dich noch etwas aus, es wird sicher nicht einfach werden.“ „Gut, mache ich.“ Damit verlies Saki das Zimmer wieder und wollte jetzt noch etwas schlafen, da sie in der nächsten Zeit wohl nicht so oft dazu kommen würde. Doch irgendwie wollte der Schlaf nicht kommen. Es war in den letzten Stunden einfach zu viel passiert, dass Saki noch verarbeiten musste. Erst das Fest, dann der Überfall von diesen Nixendämonen und dann die neuen Informationen über Toshika und diesen Kristall. Nun hatte Sesshomaru auch noch beschlossen schon in ein paar Stunden abzureisen und Saki war sich sicher, dass Rin sehr traurig sein würde. Irgendwann übermannte sie dann doch der Schlaf.

„Saki.“, sagte Sesshomaru, der vor ihrem Bett stand. Müde rieb Saki sich die Augen. Es kam ihr vor als hätte sie höchstens eine Stunde geschlafen. Obwohl sie nicht viel Schlaf brauchte, war Saki doch sehr schwer aus dem Bett zu bekommen, wenn sie einmal am schlafen war. „Steh auf, wir müssen los.“, befahl Sesshomaru. Saki murmelte: „Jetzt hetz nicht so. Ich komme ja schon.“ Einmal gähnte sie noch und machte sich dann für den Aufbruch fertig.
 

So viel von dem Fest habe ich doch nicht geschrieben, hoffe ihr seid nicht zu enttäuscht. Aber das war mir einfach zu langweilig. Ich brauche nunmal nen bisschen Action! Sonst klingt alles so langweilig.

Tschüss

Shizuki14

Misaki und der Fluch

Hi!!!!!!!!

Ich denke das Kapitel wird heute Abend noch hoch geladen, weiß aber noch nicht, ob ich euch noch heute Bescheid sagen kann. Ich sag nur ein Wort: Schule

In diesem Kapitel kommt die Nervensäge vor, von der ich schon ein Bild hochgeladen habe!
 

Kapitel 17: Misaki und der Fluch
 

Rückblick:

„Saki.“, sagte Sesshomaru, der vor ihrem Bett stand. Müde rieb Saki sich die Augen. Es kam ihr vor, als hätte sie höchstens eine Stunde geschlafen. Obwohl sie nicht viel schlaf brauchte, war Saki doch schwer aus dem Bett zu bekommen, wenn sie einmal am schlafen war. „Steh auf, wir müssen los.“, befahl Sesshomaru. Saki murmelte: „Jetzt hetz nicht so. Ich komme ja schon.“ Einmal gähnte sie noch und machte sich dann für den Aufbruch fertig.

Rückblick Ende

„Ich warte draußen.“, sagte Sesshomaru und verlies den Raum. Nun war auch Saki wach und schon kam alles zurück und sie war um einiges schneller. Wenn Sesshomaru und Saki nicht rechtzeitig mit Toshika und diesem Kristall zurückkamen, würden die Nixenyoukais noch alles zerstören. In ihrer Kampfkleidung fühlte Saki sich viel wohler und sie war froh, dass sie jetzt nicht mehr einen von diesen fürchterlichen Kimonos tragen musste. Unten am Tor standen Sesshomaru, Rin und Jaken. „Saki!“, schrie Rin sofort und rannte auf sie zu. Saki hob sie hoch und hielt Rin, die inzwischen am schluchzen war im Arm. „Ich möchte…nicht das…ihr weggeht.“ „Ist schon gut, Rin. Wir kommen ja wieder.“ Damit setzte Saki die immer noch weinende Rin ab und ging auf Sesshomaru zu. Jaken verabschiedete sich noch von seinem Meister und würdigte Saki keines Blickes mehr, sie war schließlich seiner Meinung nach, schuld daran, dass Sesshomaru wegging. Er wusste es ja nicht besser. Sesshomaru hatte Rin nichts von den Nixenyoukais erzählt, damit sie keine Angst hatte und Jaken hatte er nichts erzählt, damit er nichts ausplaudern konnte. „Können wir?“ Er nickte nur und die beiden schritten los. Sie waren jetzt viel schneller, als mit Jaken und Rin und brauchten auch weniger Pausen. Sesshomaru schien genau zu wissen wo es lang ging und gegen Abend veränderte sich die Landschaft etwas. Saki und Sesshomaru genossen das wandern. Es war nicht so laut wie mit Jaken und Rin und die beiden Youkai mochten die Stille. Die ganze Nacht liefen die beiden durch und am nächsten Morgen waren sie nur noch eine Tagesreise von der Grenze der Westlichen Ländereien entfernt. Langsam wurde Saki etwas müde und das laufen viel ihr immer schwerer. Sie war schon lange nicht mehr einen ganzen Tag ohne Pause durchgelaufen.

Sesshomaru bemerkte, dass Saki müde wurde. Da er eine Person, die ihn schon seit etwa einem Jahrhundert nervte spürte, machte er hier eine Pause. Die Person kam von vorne und war nicht mehr weit von ihnen entfernt. So würde das Zusammentreffen wenigstens noch etwas länger dauern. Erschöpft ließ Saki sich auf einem der drei Felsen nieder. „Weißt du eigentlich wo der Kristall ist, in dem diese Seele eingeschlossen wurde?“ Sesshomaru ließ sich an dem Baum neben ihr nieder und antwortete: „Nicht genau. Aber er soll noch im Westen sein. An der Grenze zu den Östlichen Ländereien gibt es einen Schrein, dort wissen sie vielleicht etwas darüber.“ „Gehen wir zu erst Toshika holen oder zu diesem Schrein?“ „Wir fragen in dem Schrein nach, gehen dann Toshika holen und wenn die in dem Schrein etwas wissen, holen wir danach den Kristall.“ In dem Moment kam eine Fuchsyoukai elegant aus dem Gebüsch geschritten. Natürlich hatte Saki sie längst bemerkt, aber sie dachte, dass diese Youkai es nicht wagen würde hierher zu kommen. „Misaki.“, sagte Sesshomaru nur kalt. Von der Seite beobachtete sie wie Misaki sich auf den Felsen an der anderen Seite von ihm setzte und Sesshomaru umarmte. Das allerdings ließ ihn vollkommen kalt. „Sind die beiden etwa ein Paar? Nein, das kann nicht, dann währe Sesshomaru sicher nicht so kalt. Obwohl… er ist eigentlich immer ziemlich kalt. Aber sogar mich beachtete er mehr und wir sind…. Was sind wir eigentlich? Freunde? Oder duldet er mich nur, weil er Toshika braucht um diese Nixendämonen zu bannen? Ist doch egal! Das kann mir doch egal sein.“, schloss Saki ihre Gedanken ab. Wie ein Wasserfall redete Misaki immer weiter. Irgendwann schnappte Saki auf, das sie gerade nach ihr fragte. „Ist sie eine Dienerin von dir, Sesshomaru?“ Der reagierte nicht auf ihre Worte, sondern sagte zu Saki: „Wenn du Hunger hast, iss jetzt etwas. Wir müssen bald weiter.“ Saki nickte und lief in den Wald um ein paar Beeren zu suchen. Von weitem konnte Saki noch hören, wie Misaki behauptete Sesshomaru hätte sie weggeschickt, damit die beiden allein sein konnten. Kurz danach verstärkte sich dann Misakis Geruch.

Sesshomaru ignorierte sie einfach weiter und wartete bis Saki wieder da war. Sakis Geruch war dezent und er fand, sie roch nach Rosen. Sesshomaru mochte diesen Geruch und war froh als er sich wieder mit dem aufdringlichem Geruch von Misaki vermischte. Mit einem elegantem Sprung landete er neben Saki und die beiden schritten wieder los. Misaki rannte etwas mürrisch hinterher, lief dann aber wieder dicht neben Sesshomaru. Den ganzen Weg über war sie am reden. Saki summte leise vor sich hin. Die Melodie hatte ihre Mutter ihr früher immer zum einschlafen vorgesummt. Saki mochte sie sehr, auf sie wirkte die Melodie beruhigend. Sesshomaru war gerade dabei sich viele verschiedene Methoden auszudenken, wie er Misaki aus dem Weg räumen konnte, wobei sie immer grausamer wurden. Nur leider ging das nicht so einfach, da Misakis Eltern angesehene und politisch bedeutende Youkais waren. Plötzlich hörte er eine beruhigende Melodie von Saki und konzentrierte sich nur noch darauf. Das funktionierte auch sehr gut, bis Misaki schrie, dass Saki aufhören solle und sich beschwerte, dass sie müde sei. „Hör endlich auf mit dem Gesumme, das nervt!“ „Ich summe soviel und sooft ich will.“, meckerte Saki zurück. „Sesshomaru! Sag ihr das sie aufhören soll.“ Doch der schien nicht daran interessiert zu sein ihr zu helfen, sondern sprang auf einen Baum. Beleidigt schaute Misaki ihm hinterher, lehnte sich dann aber, genauso wie Saki an einen Baum.

Misaki war schon lange am schlafen, doch Saki und Sesshomaru hielten zwar beide ihre Augen geschlossen und beruhigten ihren Herzschlag, waren aber trotzdem hellwach. Das war etwas, was die beiden Inu Youkais gemeinsam hatten. Sie konnten sich auf ihren Instinkt verlassen und der sagte zurzeit, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Irgendetwas oder besser irgendjemand schlich sich an. Nur das Problem war, das keiner der beiden erkennen konnte, von wo diese Personen kamen und wie viele es waren. Geschweige denn wer es war. Plötzlich spürte Saki etwas was sie eingeschlossen hatte. Man konnte nicht sehen was es war, aber es war überall. Von jedem kleinen Fleck des Waldes um sie herum spürte Saki eine starke Energie. Sesshomaru sprang von dem Baum und landete direkt neben Saki. Er hatte sein Schwert gezückt und auch Saki stand auf und hielt sich kampfbereit. Plötzlich kam aus allen Richtungen helles Licht, so dass Saki und Sesshomaru die Augen schließen mussten. Als sie die Augen wieder öffneten erklang ein Flüstern aus allen Richtungen. „Durch diesen Zauber könnt ihr euch nicht mehr als drei Meter auseinander bewegen. Ich denke damit werdet ihr beide uns wohl nicht mehr in die Quere kommen.“ So schnell wie sie gekommen war, verschwand die Stimme auch wieder. Damit auch die Energie und alles schien so wie immer. Vorsichtig machte Saki einen Schritt nach vorne und dann noch einen. Beim dritten Schritt passierte auch noch nichts, aber beim viertem Schritt stieß sie mit dem Fuß gegen eine unsichtbare Barriere. Erschrocken drehte Saki sich zu Sesshomaru um, der angestrengt überlegte. „Was machen wir jetzt?“ Noch kurz schwieg Sesshomaru und antwortete dann: „Wir gehen in der Schloss der Östlichen Ländereien.“ Erstaunt sah Saki ihn an. „Und warum?“, hackte sie nach. „Kahjuka, die Herrin über die Östlichen Ländereien kennt sich mit der Magie der Schlangenyoukais aus. Vor einigen hundert Jahren gab es einen Krieg und um sie zu schlagen musste Kahjuka etwas über die Magie von ihnen herausfinden.“ Erleichtert nickte Saki. „Gut, hoffentlich weiß sie ein Gegenmittel.“ „Es wird wahrscheinlich schwierig an dieses Gegenmittel zu kommen.“ Kurz überlegte Saki und sagte dann: „Ja, wahrscheinlich. Aber wir haben schon so viele Probleme, da ist eins mehr oder weniger auch nicht mehr schlimm.“ Nach einem nicken sprang Sesshomaru wieder auf einen Baum. Saki wurde mitgezogen und blieb etwa zehn Zentimeter über dem Boden stehen. „Sag mal, bist du verrückt geworden oder hast du ein Kurzzeitgedächtnis?“, meckerte Saki los. Er knurrte bedrohlich und antwortete dann: „Weder noch. Ich schlafe nur nicht auf dem Boden.“ „Und warum nicht?“ Sesshomarus Blick schweifte zu Misaki, die noch immer am schlafen war und nichts mitbekommen hatte. „Ach, ich verstehe… hast du etwa Angst vor ihr“, fragte Saki mitgespielt besorgter Stimme. Das wurde Sesshomaru nun doch zu viel. „Ich habe vor niemandem Angst!“, mit diesen Worten sprang er runter, packte Saki und sprang mit ihr wieder hoch. „Und ich werde hier oben schlafen.“, fügte er noch hinzu. „Hey! Was soll das?! Ich falle noch runter.“ „Du fällst nicht runter und jetzt sei endlich still!“, sagte Sesshomaru genervt. Mürrisch lehnte Saki sich neben ihn an den dicken Stamm und schloss die Augen. Eigentlich hatte Saki vor die ganze Nacht wach zu bleiben, aber irgendwann schlief sie dann doch für etwas zwei Stunden ein.

In der Morgendämmerung schlug Saki ihre Augen wieder auf und blickte sofort in die goldenen Augen von Sesshomaru. „Er hat wirklich schöne Augen… Nicht schon wieder! Jetzt habe ich noch nicht mal meine Gedanken unter Kontrolle. Das wird ja immer besser.“ Ohne Vorwarnung sprang Sesshomaru von dem Ast und Saki konnte noch so gerade hinterher springen, ohne mit gezogen zu werden. „Wie währe es mit einer Vorwarnung?“ „Wie währe es, wenn du besser aufpasst?“ Ohne ein weiteres Wort ging Sesshomaru los und Saki neben ihm her. „Willst du sie nicht wecken?“, fragte Saki erstaunt. „Nein.“ „Also bitte, du kannst doch deine Freundin nicht einfach da liegen lassen!“ „Was hast du gerade gesagt?!“ Saki tat so als hätte sie seinen drohenden Unterton nicht gehört und wiederholte: „Ich habe gesagt, dass du deine Freundin doch nicht einfach so liegen lassen kannst.“ In weniger als einer Sekunde hing Saki am nächsten Baum. „Was regst du dich denn so auf?“, fragte Saki gespielt ahnungslos. „Sie ist NICHT meine Freundin.“, antwortete Sesshomaru drohend. Nun grinste Saki breit und fragte: „Warum denn nicht? Sie scheint dich zu mögen und außerdem würdet ihr gut zusammenpassen.“ Sein Handgriff wurde fester und Saki bekam nun überhaupt keine Luft mehr. „Lass das.“, würgte sie hervor. Er ließ ihr wieder etwas Luft und fragte: „Nimmst du das zurück?“ „Nein, aber ich glaube wir bekommen Besuch.“
 

Ist ein bisschen kurz geworden, hoffe hat euch trotzdem gefallen und ihr hinterlast mir ein Kommi!!!!
 

HEGGGGGGDL

Shizuki

Die Steintafel

Der Titel ist scheiße, aber mir ist nichts anderes eingefallen. Dieses Kapitel ist ziemlich lang geworden und ich hoffe es gefällt euch. Übrigens wegen meiner Umfrage, viele haben sich noch nicht dazu geäußert, aber bisher wollen alle das Inu Yasha/Kagome und Miroku/Sango zusammenkommen. Habe auch schon ne Idee wann ich das einbaue.
 

Kapitel 18: Gegenmittel
 

Rückblick:

…, aber ich glaube wir bekommen Besuch.“

Rückblick Ende

Nun bemerkte auch Sesshomaru, dass Misaki nur noch etwa hundert Meter von ihnen entfernt war. Er knurrte: „Warum sagst du das nicht früher?“ „Warum hast du das nicht selber bemerkt.“, stellte Saki frech eine Gegenfrage. Immer noch hatte er Saki am Hals gepackt und sprang jetzt mit ihr von Baum zu Baum. „Was soll das?! Ich bekomme keine Luft.“ „Vielleicht überlegst du dir so etwas das nächste Mal früher.“ Als er so weit von Misaki entfernt war, dass sie kaum noch zu riechen war, landete Sesshomaru auf dem Boden und ließ Saki einfach fallen. Die schaffte es noch so gerade auf den Füßen zu landen und sah Sesshomaru wütend an, während sie sich den schmerzenden Hals rieb. Sesshomaru beachtete Saki überhaupt nicht und schritt einfach wieder los. „Dieser eingebildete, arrogante Dämon! Wenn ich Toshika wieder habe, dann soll er das ruhig noch mal versuchen.“ Die nächsten anderthalb Tage liefen sie ohne Pause durch und Saki sprach die ganze Zeit kein Wort mit Sesshomaru. Auch als sie sich nach den anderthalb Tagen kaum noch auf den Beinen halten konnte, fragte sie nicht nach einer Pause. Dafür war Saki einfach zu stolz. Wegen der Hitze war Saki am schwitzen und stapfte mühsam einen größeren Hügel hinauf, von denen es hier in der Gegend leider ziemlich viele gab. Als sie oben war, staunte Saki ganz schön. Hinter einem Hügel erhob sich ein riesiges Schloss. Sie waren also endlich da, es sei denn, dass hier war nur das Schloss von irgendeinem Adligem, aber danach sah es ganz und gar nicht aus. Saki war der Meinung, dass sie lange genug sauer auf Sesshomaru war und das so wieso nichts bringen würde. „Ist das das Schloss der Östlichen Ländereien?“ „Ja.“ Schnell schritt Sesshomaru auf das große Tor zu und Saki ihm hinterher. Eine der Wachen fragte: „Wer seit ihr?“ „Sesshomaru, Herr über die Westlichen Ländereien.“, antwortete er kühl. Daraufhin blickten beide Wachen erschrocken zu ihm, verbeugten sich tief und gaben den Weg frei. Das Schloss war fast so groß, wie das von Sesshomaru. Drinnen befahl Sesshomaru einer Dienerin: „Bring mich zu Kahjuka.“ Sie verbeugte sich und schritt los. Saki und Sesshomaru folgten der Dienerin, bis zu einer großen hölzernen Tür. „Hier ist es.“, sagte sie mit gesenktem Kopf. Sesshomaru nickte und die Dienerin verbeugte sich noch einmal und verschwand dann. Wie immer wunderte sich Saki darüber, dass die Diener so etwas mit machen ließen. Niemals würde sie den ganzen Tag lang mit gesenktem Kopf durch die Gegend laufen und sich andauernd vor Fremden verbeugen. Sesshomaru klopfte an die große Tür und eine Stimme drang nach draußen. „Herein.“

Am Fenster saß eine Youkai, die Saki ungefähr auf das Alter von Inu no Taishou schätzte. Sie war in ihre Arbeit vertieft und sah überrascht auf als Sesshomaru und Saki eintraten. Die Youkai hatte lange schwarze Haare und trug einen lila Kimono. „Sei gegrüßt, Sesshomaru. Warum kommst du?“, fragte Kahjuka gleich „Wir können uns wegen einem Fluch der Schlangenyoukais nicht mehr als drei Meter auseinander bewegen.“, erklärte Sesshomaru sofort. Dann fragte er: „Weißt du eine Lösung?“ Nachdenklich sah Kahjuka aus dem Fenster. Nach einiger Zeit wandte sie sich wieder ihren Gästen zu und sagte: „Ich bin mir nicht mehr sicher. Aber in einer Woche kommt ein alter Freund, der es vielleicht noch genau weiß. Wenn ihr wollt könnt ihr bis dahin hier bleiben.“ Saki hatte die ganze Zeit schweigend zu gehört. „Existieren noch Unterlagen über diesen Krieg. Oder wurde etwas in Stein geritzt? Das war zu der Zeit doch üblich.“ Erstaunt sah Kahjuka zu Saki rüber und sagte dann: „Eine schlaue Begleitung hast du da, Sesshomaru. Aber das könnte wirklich sein. Vielleicht ist in der Höhle noch etwas… ja da könnt ihr nachsehen. Es gibt etwa drei Stunden von hier entfernt eine Höhle, in der sich der Herr und seine Frau der Fuchsdämonen mit vielen Soldaten in Kriegszeiten versteckt haben. Vielleicht findet ihr da etwas.“ Sesshomaru nickte und fragte: „In welche Richtung ist diese Höhle.“ „In Richtung Norden, aber wartet noch einen Moment, ich will euch noch erzählen was ich weiß. Ich erinnere mich leider nicht mehr daran, wo genau sie sich befindet, aber als Gegenmittel für diesen Fluch wurde eine blaue Bergblume benutzt. Sie soll alleine auf der Spitze eines Berges stehen. Da aber normalerweise niemand die Berge besteigt, weiß ich nicht welcher nur eine einzige Blume auf der Spitze hat. Auch kann ich mich nicht mehr genau erinnern ob die Blume überhaupt auf unseren Bergen wächst oder in einem anderen Teil Japans. Aber da der Fluch von den Schlangenyoukais stamm und diese in Japan leben, wird das Gegenmittel sicher auch hier irgendwo zu finden sein.“ „Es wird bestimmt etwas in dieser Höhle stehen. Auf Wiedersehen.“, verabschiedete sich Saki noch.. Nach einem nicken von Sesshomaru verließen die beiden das Schloss. Kahjuka sah ihnen noch mit dem Gedanken, dass Sesshomaru nicht mehr ganz so leicht reizbar und kalt währe hinterher.

„Können wir nicht einfach zu dieser Höhle fliegen?“ „Und du willst eine Kriegerin sein? Die zeigen eigentlich keine Schwäche.“ Wütend meinte Saki: „Vor Feinden zeigen sie keine Schwäche und das mache ich ja auch nicht. Meinetwegen können wir gerne noch weiterlaufen.“ Unter Sesshomaru erschien wieder eine große weiße Wolke und er sagte: „Komm.“ Zufrieden kletterte Saki auf die Wolke und stellte sich neben ihn. Sanft erhob die weiße Wolke sich in die Luft und flog hoch oben weiter. Aus dieser Perspektive hatte Saki das Land noch nie betrachten können. Das letzte mal, als sie auf dieser Wolke saß, war sie viel zu müde und verletzt gewesen um davon noch etwas zu merken. Unter ihnen war ein riesiger Wald, dann konnte Saki einige Menschen entdecken, die auf dem Weg zu einem Dorf waren, dass wenig später erschien. „Sieh mal, die sehen ja aus wie Ameisen.“, bemerkte Saki lächelnd. Sesshomarus Blick glitt erst zu Saki und dann zu einem Menschendorf. Weiter führte der Weg von den beiden über viele Wälder hinweg und dann zu einigen Felsen, die immer mehr wurden. Sesshomaru landete und die Wolke verschwand wieder. Diesmal war Saki darauf gefasst und sprang rechtzeitig ab. „Hier gibt es ziemlich viele Höhlen. Woher weißt du welche die Richtige ist?“, fragte Saki, während sie sich umsah. „Kahjuka hat gesagt es haben sich Fuchsdämonen in der Höhle versteckt. Ihr Geruch klebt wahrscheinlich noch immer in der Höhle.“ Saki nickte und versuchte sofort einen Geruch war zunehmen. Beide liefen in verschieden Richtungen durch die Gegend und versuchten etwas zu finden, was nach Fuchsdämonen roch. „Hier sind so viele unterschiedliche Gerüche, aber ich kann keine Fuchsdämonen riechen. Da ist etwas… nein, dass kann nicht, dieser Geruch ist zu frisch. Aber dieser hier könnte es sein.“, überlegte Saki in Gedanken. Dann rief sie: „Ich habe etwas gefunden.“ Schnell sprang Sesshomaru neben sie und hatte auch sofort den Geruch in der Nase. Die beiden folgten der Fährte bis in eine unterirdische Höhle. In innerem konnte man kaum noch etwas erkennen, sogar Sesshomaru und Saki konnten gerade mal zwei Meter weit sehen. Saki suchte die eine Wand ab und Sesshomaru die andere. Die Höhle war sehr lang und die beiden mussten genau hinschauen um etwas zu erkennen. Nach zwanzig Metern versperrte eine Felswand den Weg. Aber dahinter ging die Höhle seltsamerweise noch weiter, wie beide spürten. „Das muss ihr Versteck gewesen sein.“, bemerkte Sesshomaru und fuhr mit der Hand an dem Felsen entlang. Dann stellte er fest: „Wir können sie nicht zerstören, vielleicht haben sie ihre Informationen in diese Wand geritzt.“ Saki wollte an die andere Seite der Höhle gehen, doch daran hinderte sie diese unsichtbare Barriere. „Können wir ein Stück nach da gehen? Ich meine, da war etwas.“ Saki glaubte eine Einkerbung in der Wand gesehen zu haben. Zwei Schritte ging Sesshomaru in ihre Richtung und sie konnte sich das genauer ansehen. „Hier, da ist etwas in der Wand.“ Nun stand Sesshomaru neben ihr und betrachtete ein Loch in der Wand, das in etwa so groß war, dass man die Hand durch stecken konnte. Er steckte seine Hand durch das Loch und sofort begann die Wand zu leuchten. Langsam schob sie sich zur Seite, bis sie komplett in der Wand verschwand. In hinterem Teil der Höhle waren Fackeln an den Wänden angebracht, so dass es für Dämonen einfach war alles zu erkennen. Die beiden gingen einen langen und schmalen Gang entlang. Plötzlich schossen unter den beiden mehrere Pfeile aus dem Boden. Sie sprangen zur Seite, aber überall wo sie auf die Erde kamen, schossen wieder neue Pfeile aus dem Boden. Als der vordere Teil der Höhle schon nicht mehr weit entfernt war, erschien unter Sesshomaru seine weiße Wolke. Er zog Saki, die schon fast keinen Platz mehr fand auf dem keine Pfeile waren, mit auf die Wolke, die dann schnell los flog. „Das hätte Kahjuka uns aber auch sagen können.“, meckerte Saki. „Sie wusste es selber nicht. Nach diesem Krieg war keiner mehr in der Höhle.“ Saki nickte und fragte dann: „Denkst du es gibt noch mehr Fallen?“ Sesshomaru antwortete: „Das ist sehr wahrscheinlich.“ Bei einer großen hölzernen Tür landeten Sesshomaru und Saki wieder. „Dahinter ist bestimmt noch eine Falle.“ „Stell dich nah an die Wand und beweg dich nicht von der Stelle.“, befahl Sesshomaru. „Nein, was ist wenn da irgendetwas rauskommt?! Ich werde dir helfen!“ Entschlossen sagte Sesshomaru: „Das ist zu gefährlich, du wirst dich jetzt sofort an die Wand stellen und da auch stehen bleiben wenn etwas passiert.“ Saki war sich sicher, dass er sie zwingen würde, wenn sie sich nicht freiwillig dorthin stellte. Deshalb tat Saki das auch. Erst versuchte Sesshomaru die Tür einfach auf zumachen, aber es war ein Bannkreis um die Tür errichtet. Deshalb schnellte seine Giftpeitsche einmal hervor und die Tür war Vergangenheit. Von drinnen kam einlautes Geräusch, dass sich anhörte wie Flügelschlagen. Dann fiel etwas um und es gab ein lautes krachen. Blitzschnell hatte etwas die ganze Wand zerstört und zahllose Felsbrocken erhoben sich erst in die Luft und kamen dann auf Sesshomaru zu geflogen. Schützend hielt er sein Schwert vor sich und konnte keinen Angriff starten, da seine Verteidigung sonst weg gewesen währe und ihn die Felsbrocken getroffen hätten. Saki wollte nicht mehr daneben stehen und sprang deshalb vor Sesshomaru in die Luft und zerstörte die Felsen mit ihrer Giftpeitsche. Auch Sesshomaru konnte jetzt angreifen und zusammen hatten die beiden schon nach kurzer Zeit alle Felsen zerstört. Als Saki und Sesshomaru den nächsten Teil betraten, wurde er plötzlich hell. An den Wänden waren viele Fackeln angegangen. Ein großer Drache landete vor den beiden. Er hatte grüne Schuppen und sein Schwanz war mit langen Dornen besetzt. Durch seine kleinen gelben Augen fixierte er Saki und Sesshomaru und fing dann an zu sprechen: „Was wollt ihr hier? Das ist das Versteck der Fuchsdämonen und ich sollte erst wieder geweckt werden, wenn der nächste Krieg beginnt. Ich werde niemanden eintreten lassen.“ Sesshomaru wollte sein Schwert ziehen und den Drachen erledigen, doch Saki hielt ihn zurück. Dann erklärte sie dem Drachen ruhig: „Wir wollen auch nicht in die Höhle, sondern brauchen nur eine Information. Weißt du etwas über die Zauber der Schlangenyoukais?“ „Ja, natürlich. Es gab einen Krieg, damals…“, fing er an zu erzählen, doch Saki unterbrach ihn. „Tut mir Leid, aber wir haben nicht viel Zeit. Es gibt einen Fluch, der bewegt dass man sich nicht mehr als drei Meter auseinander bewegen kann. Weißt du ein Gegenmittel dafür?“ Einige Zeit überlegte der Drachen und sagte dann: „Ich habe eine Steintafel, auf der ein Gegenmittel steht, nur leider kann ich die Schrift nicht lesen.“ „Kannst du uns die Tafel geben?“ Er nickte und verschwand in den hinteren Teil der Höhle. Etwas später kam er mit einer kleinen Steintafel in der Hand wieder. Saki besah sie sich und stellte dann fest: „Ich kenne diese Schriftzeichen nicht. Kannst du sie lesen?“ Einige Zeit besah er sich die Schrift und sagte dann: „Nein, aber es muss auch zur Zeit dieses Krieges in den Stein geritzt worden sein. Wir werden Kahjuka fragen ob sie diese Schriftzeichen kennt.“ Saki nickte und bedankte sich bei dem Drachen, dann flogen sie auf Sesshomarus Wolke aus der Höhle, um nicht wieder in eine Falle zu tappen.

Draußen atmete Saki erleichtert die frische Luft ein. „Endlich wieder an der frischen Luft.“, freute sie sich in Gedanken. Sesshomaru schien mit den Augen einem Punkt zu folgen, der auf sie zukam. Schon vor einiger Zeit hatte er einen Verwandten gerochen. Sein Cousin Kuzomo hatte ihn scheinbar auch bemerkt und kam jetzt her. Beim letzten Treffen hatte er ihn aus seinem Büro geschmissen. Er wollte damals unbedingt wissen, was für Youkai das Schloss angegriffen hatten. „Guten Tag, Sesshomaru. Warum bist du denn im Osten?“, fragte Kuzomo. Saki konnte sich noch genau an diesen Youkai erinnern, er war nach dem Kampf gegen die Nixendämonen auf sie losgegangen und das nur weil sie ihm nicht ihre Herkunft gesagt hatte. Sein Angriff war allerdings einfach nur lächerlich und furchtbar langsam gewesen. „Kennst du dich mit der früheren Sprache der Fuchsyoukai aus?“, fragte Sesshomaru ohne Begrüßung. Kuzomo schien nicht gerade erfreut darüber, antwortete aber trotzdem höflich: „Nein, tut mir Leid. Aber ich kenne jemanden der vielleicht helfen kann. Wenn du willst führe ich euch zu ihm.“ Er warf Saki einen kurzen Blick zu, der ihr aber schon reichte um genau zu wissen, dass er ihr lieber nicht zu nah kommen wollte. „Das ist nicht nötig.“, sagte Sesshomaru. „Wir gehen.“, wandte er sich an Saki. Sie nickte und folgte ihm in den Wald. Den etwas verwirrten und nun auch schlecht gelaunten Kuzomo ließen sie einfach stehen.

In der Morgendämmerung kamen Sesshomaru und Saki am Schloss der Östlichen Ländereien an. Die Wachen verbeugten sich dieses Mal sofort, da sie die beiden Youkais natürlich erkannten und ließen sie durch. Drinnen gingen die beiden direkt zu dem Arbeitszimmer von Kahjuka. „Herein.“, kam von drinnen nach einem klopfen. Die beiden traten ein und Sesshomaru legte die Steintafel auf den Tisch vor Kahjuka. „Ich sehe ihr habt die Höhle gefunden.“, stellte sie zufrieden fest. Saki fing an zu erzählen: „ Ja, die Höhle hatten wir schnell gefunden. Eine Falle und einen Drachen haben übrigens wir auch noch gefunden.“ „Oh, davon wusste ich nichts. Aber ihr seit ja beide nicht verletzt.“ „Ja, das stimmt. Der Drache war auch eigentlich ganz nett…“ „Kannst du diese Schrift entziffern?“, unterbrach Sesshomaru Saki und zeigt auf die Steintafel. Kahjuka nahm sie und versuchte die einige Zeit etwas zu lesen. Dann stellte sie fest: „Leider kann ich das nicht lesen, aber ich kenne diese Schrift und hier im Schloss wohnt jemand, der euch sagen kann, was hier steht.“ Sie rief laut: „Yuka!“ Eine junge Menschenfrau kam herein und verbeugte sich vor allen. „Was kann ich für euch tun, Herrin?“, fragte sie mit gesenktem Kopf. „Hole doch bitte Aiko her.“ „Ja, Herrin.“ Noch einmal verbeugte Yuka sich und verschwand dann wieder. Saki wunderte es, dass Kahjuka so freundlich zu ihren Dienerinnen war und auch noch Menschen einstellte. Das tat Saki zwar alles auch, aber es war sehr ungewöhnlich für Dämonen. Deshalb mochte sie Kahjuka.

Yuka kam wieder herein, gefolgt von einem älteren, weißhaarigen Youkai. Beide verbeugten sich. „Du kannst wieder gehen, Yuka. Aiko, sieh dir das doch bitte mal an. Ich denke du kannst uns das übersetzten.“ Der alte Dämon trat näher an den Schreibtisch und besah sich die Steintafel. Gespannt sahen Saki und Sesshomaru ihm zu. Nach einiger Zeit fragte Kahjuka: „Und? Kannst du uns sagen was da geschrieben steht?“ Noch kurz zögerte Aiko und antwortete dann: „Ja, ich bin mir ziemlich sicher, Herrin. Gegen Bindungszauber aller Art, hilft die Blaue Bergblume. Sie wächst in einem Gebirge an der Küste der Östlichen Ländereien. Auf dem höchstem Berg dieses Gebirges steht genau eine Blume, die immer wieder nachwächst, wenn sie gepflückt wurde. Der Berg ist in etwa zwei Tagesreisen von der Höhle, in der sich diese Steintafel ursprünglich befand entfernt.“ „Danke Aiko, du kannst dann wieder gehen.“, sagte Kahjuka. Nach einer Verbeugung ging er hinaus. Kahjuka schlug vor: „Wollt ihr heute noch hier bleiben und euch etwas ausruhen. Heute Abend findet ein kleines Fest statt, nur die Bewohner dieses Schlosses. Ihr könntet euch etwas entspannen.“ Sesshomaru antwortete: „Ich möchte diesen Fluch so schnell wie möglich loswerden.“ „Können wir nicht bitte noch etwas hier bleiben? Ich habe seit zwei Tagen überhaupt nicht mehr geschlafen und davor auch kaum. Du siehst auch etwas müde aus und wir könnten jederzeit wieder angegriffen werden.“, fragte Saki. Er sah kurz zu ihr rüber und nickte dann. „Gut, ihr wollt euch doch sicher ein Bett teilen, oder?“ „Nein.“, antworteten beide entschlossen. „Warum nicht? Seit ihr etwa kein Paar?“ Erschrocken sahen sie Kahjuka an und sagten dann wieder beide zu gleich entschlossen: „Nein.“ „Oh, tut mir Leid, dann habe ich mich wohl getäuscht.“, entschuldigte sich Kahjuka. Innerlich war sie am grinsen, natürlich wusste sie das die beiden kein Paar waren, doch hatte sie letztens mit Inu no Taishou gesprochen und er hatte erzählt das es äußerst amüsant währe so etwas vor den beiden zu behaupten. Sie musste zu geben, er hatte Recht.

Während Yuka sie in ihr Zimmer führte, hing Saki ihren Gedanken nach. „Wieso behaupten die alle so was?! Dafür gibt es überhaupt keine Anzeichen. Irgendwie hat sie Ähnlichkeit mit Inu no Taishou. Die sind ja auch beide ganz nett, aber nerven können beide auch wirklich gut. Sieht es wirklich so aus, als währen wir ein Paar? Aber wir reisen doch nur zusammen, weil wir Toshika und diesen Kristall finden müssen. Sollen die doch denken was sie wollen….“ Yuka riss Saki aus ihren Gedanken: „Hier ist euer Zimmer. Braucht ihr noch etwas?“ Saki schüttelte den Kopf und Yuka verlies den Raum. Sie ließ sich auf ein Bett fallen und besah den ganzen Raum. Sesshomaru stellte sich auf den Balkon und schaute sich die aufgehende Sonne an. Der Raum sah so ähnlich aus, wie ihrer bei Sesshomaru. An einer Seite standen zwei Betten und in der Mitte der Zimmers ein kleiner Tisch. Außerdem gab es noch eine kleine Kommode und ein Fenster. Langsam erhob Saki sich, öffnete das Fenster, das gleichzeitig als Tür zum Balkon diente und ging nach draußen. Von hier aus konnte sie den Garten sehen. Er war zwar auch sehr schön, aber nicht so groß wie der von Sesshomaru. Nachdem Saki sich auch einige Momente die aufgehende Sonne angesehen hatte, sagte sie: Ich werde mich etwas hinlegen.“ Sesshomaru nickte und sie ging wieder ins Zimmer. Als sie sich sicher war, das Sesshomaru auch wirklich nichts sehen konnte, entledigte Saki sich ihrer Kleidung, bis auf die Unterwäsche und legte sich ins Bett. Sie wollte noch bis heute Mittag schlafen, dann waren Sesshomaru und sie bei Kahjuka zum Essen eingeladen.
 

Ich möchte mich bei euch für die ganzen Kommis bedanken. Jetzt sind es schon 100! *jubel* Bin echt voll happy, dass ihr mir so fleißig Kommis hinterlast und bekomme dann immer mehr Lust zu schreiben. Also DANKE!!!
 

HEGDL

Shizuki

Pause

Hab den Titel vom letztem Kapitel doch noch geändert. Habe eine neue Überschrift bekommen. Danke Maiiann! In dem neuen Kapitel machen Saki und Sesshomaru eine Pause. Sie kommen sich sogar ein bisschen näher. Wir ihr alle gehoft habt *grins* Jetzt viel Spaß beim nächsten Kapitel!
 

Kapitel 19: Pause
 

Rückblick:

Sie wollte noch bis heute Mittag schlafen, dann waren Sesshomaru und sie bei Kahjuka zum Essen eingeladen.

Rückblick Ende

Verschlafen rieb Saki sich die Augen. Sesshomaru stand schon wieder oder immer noch auf dem Balkon. Er schien noch nicht bemerkt zu haben, dass Saki wach war und deshalb machte sie auch keine Anstalten ihm etwas zu sagen oder sogar aufzustehen. Wenn er merkte, dass Saki wach war, würde er sie nur noch aus dem Bett schmeißen und das war gerade so schön warm. Saki starrte an die Zimmerdecke und plötzlich, ohne jegliche Erklärung kamen ihr ihre Freunde in den Sinn. Eigentlich hatte Saki vor ihrer Abreise gedacht, dass sie Susumu und die anderen Soldaten fürchterlich vermissen würde. Denn das waren ihre Freunde in China, wobei sie sich mit Susumu am besten verstand, obwohl die beiden Grundverschieden waren. Außerdem dachte sie an Yuka, ihre beste Freundin und auch einzige. Airoko und Aya hatten es nicht gerne, wenn Saki sich mit Yuka traf, weil sie nicht adelig war. Ihre beiden Halbschwestern, hatten Yuka einmal wegen ihrer Herkunft ausgelacht. Aber das hatten sie auch nur einmal getan, denn Saki hatte deshalb beide in den großen See geschmissen, der nur circa zwanzig Meter von dem Schloss entfernt lag. Das Pech von Natzuki und Chila war nur, dass es damals Winter war, aber das hätten sie sich ja auch früher überlegen können und Yuka und Saki hatten eine Menge zu lachen. Der Ärger, den sie dann von ihrem Vater bekommen hatte konnte sie auch noch verkraften und an die zwei Monate Trainingsverbot hatte Saki sich schon gar nicht gehalten. Denn auf ihren Vater und ihre Stiefmutter hatte Saki noch nie gehört und Yuka war die einzige mit der sich Saki gut verstand, außer vielleicht Susumu. Nicht einen von ihnen hatte Saki bisher vermisst, nur jetzt fehlte ihr Yuka ein kleines bisschen. „Du wirst auch noch mal wach.“, unterbrach Sesshomaru ihre Gedanken. Erschrocken zog Saki sich die Decke bis unters Kinn und meckerte: „Sag mal, bist du verrückt geworden?! Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken!“ Amüsiert blickte Sesshomaru auf Saki hinab, die das nur noch mehr aufregte. „Könntest du dich vielleicht mal umdrehen? Ich habe nur Unterwäsche an und wollte ganz gerne noch etwas mehr anziehen.“ „Letztes Mal hat dich das doch auch nicht gestört.“ Bei dem Gedanken daran wurde Saki unweigerlich rot. Damals hatte Sesshomaru ihr einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet und sie war so sauer, dass sie vollkommen vergessen hatte, dass sie nur noch Unterwäsche anhatte. Saki war einfach aufgestanden und hatte sich vor Sesshomaru angezogen. Zu ihrer Verwunderung hatte er wohl wirklich nicht gemerkt, dass Saki ziemlich überrascht war, nur Unterwäsche an zu haben. „Jetzt möchte ich aber dass du dich umdrehst.“ Sesshomaru reagierte gar nicht, sondern sah sie nur weiterhin an. Wütend wickelte Saki sich in die Bettdecke ein und ging langsam zum Schrank. Sie nahm einen Kimono heraus, der gestern für sie gebracht wurde und stellte sich dann hinter die aufgeklappte Schranktür. Dort zog sie sich um und als Saki fertig war, stand Sesshomaru schon wieder auf dem Balkon und schaute in den Himmel. Sie gesellte sich zu ihm und fragte: „Hast du die ganze Nacht hier gestanden?“ „Nein, ich habe ein paar Stunden geschlafen.“ Nach einiger Zeit meinte Sesshomaru: „Wir müssen zum Essen.“ Saki nickte und nahm den Arm an, den Sesshomaru ihr anbot. „So denken nur noch mehr Leute wir währen ein Paar.“, stellte Saki fest, während sie zum Speisesaal gingen. „Dann habe ich wenigstens einen Grund ein paar Dämonen umzubringen. Das Schloss ist viel zu voll.“ „Ja, da hast du Recht. Aber man muss ja nicht gleich alle umbringen.“ Sesshomaru sagte: „Ich muss im Training bleiben.“ „Wir können ja in der nächsten Zeit zusammen trainieren.“ Sesshomaru nickte und die beiden kamen vor dem Speisesaal an.

Der Saal war etwas kleiner, als der von Sesshomaru, aber nicht weniger schön eingerichtet. Kahjuka saß an dem einen Ende des Tisches. Als sie Saki und Sesshomaru bemerkte, bedeutete sie ihnen sich neben sie zu setzten. Das taten die beiden dann auch und begannen zu essen. Hier gab es wieder viele, für Saki unbekannte Speisen. Von denen sie die probierte, die am besten rochen. „Du hast mir noch nicht deinen Namen verraten. Meinen kennst du ja schon.“, wandte Kahjuka sich an Saki. „Mein Name ist Saki.“ „Und woher kommst du? Wer sind deine Eltern?“ Eigentlich hatte Saki zwar gerade keine Lust über ihr Familie, wenn man es denn so nennen konnte, zu sprechen, antwortete aber trotzdem höflich: „Ich komme aus China. Mein Vater heißt Airoko und meine Mutter Charmaine. Aber sie ist schon tot. Aya heißt meine Stiefmutter. Ich habe noch zwei Halbschwestern, Natzuki und Chila. “ Saki besah sich wieder ihr essen. Ihre Familie vermisste sie wirklich nicht. Wenn Saki so darüber nachdachte, würde sie es auch auf Dauer hier in Japan aushalten, nur Leider waren da ziemlich viele Pflichten. Außerdem würde Airoko wahrscheinlich ziemlich viel Theater machen, es sei denn, Saki konnte einen würdigen Verlobten vorzeigen. Aber da das wohl nicht der Fall sein würde, war das Thema Japan erstmal abgehakt. Kahjuka riss sie aus ihren Gedanken: „Du magst deine Familie nicht besonders. Ich kenne deine Eltern. Auf einem Fest vor ein paar Monaten habe ich sie getroffen.“ Saki nickte, womit Kahjuka zufrieden war. Nach dem Essen sagte Kahjuka: „Heute Nachmittag habt ihr beide frei. Um acht ist dann die kleine Feier.“ Sesshomaru und Saki nickten und verschwanden nach draußen. „Hier ist es wirklich schön. Was machen wir heute eigentlich den ganzen Tag?“ Kurz überlegte Sesshomaru und sein Blick schweifte hinüber zum Wald. Dann antwortete er: „Wir könnten uns die Gegend etwas ansehen.“ Begeistert rief Saki: „Ja, das ist eine gute Idee! Lass uns gleich los. Sieh mal, der Berg da vorne! Wollen wir da hoch?“ Sesshomaru nickte und die beiden gingen los. Nicht wissend, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden.

„Gut dass du gekommen bist, Inu no Taishou. Ich muss mit dir etwas Wichtiges besprechen.“ Immer noch sah Inu no Taishou Sesshomaru und Saki hinterher und sagte, ohne den Blick abzuwenden: „Hat das nicht noch etwas Zeit? Ich würde gerne auch zu diesem Berg gehen.“ „Du wirst dich nie ändern, oder? Dein Sohn ist erwachsen und ich glaube, er würde es dir übel nehmen, wenn du ihm folgst.“ „Ja, du hast Recht.“, stimmte er Kahjuka zu und wandte den Blick mühsam ab. Inu no Taishou und Kahjuka verließen den Garten und gingen zusammen hoch ins Schloss.

Bewundert sah sich Saki alles an. Hier war es wirklich sehr schön. Sie liefen an einem kleinen Fluss entlang. Das Plätschern des Wassers, war neben dem zwitschern der Vögel das einzige Geräusch. Es war sehr warm und die Sonnenstrahlen drangen durch das hier nicht ganz so dichte Blätterdach. „Morgen früh reisen wir wieder weiter.“ „Ja, leider. Gibt es bei dir im Westen auch so schöne Stellen.“, fragte Saki. Sesshomaru überlegte kurz, ob er es ihr erzählen sollte, entschied sich dann aber dafür. „Es gibt in der nähe von meinem Schloss einen sehr schönen Strand. Dort war ich immer mit meiner Mutter.“ Saki erinnerte sich plötzlich wieder ab dieses seltsame Wiese, um die ein Bannkreis gelegt war. Sesshomaru wollte ihr damals nichts über das schlimme, was auf dieser Wiese passiert war und weshalb der Bannkreis darum gelegt wurde erzählen. Saki war schon neugierig, aber sie wollte Sesshomaru nicht fragen, er würde es ihr schon noch so erzählen. Stattdessen fragte sie: „Zeigst du mir den Strand mal?“ „Ja.“ „Toll, wie siehst du eigentlich in deiner Hundegestalt aus? Verwandelst du dich mal?“ „Nein.“, sagte Sesshomaru entschieden. „Warum nicht? Bitte!“ Er wiederholte: „Nein.“ Saki bettelte: „Bitte! Bitte!“ und setzte einen Hundeblick auf. Sesshomaru sah einfach weg und wiederholte noch mal: „Nein und jetzt hör endlich auf zu nerven.“ Saki stellte sich ihm in den Weg und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich lasse dich erst vorbei, wenn du dich verwandelt hast. Ich verwandele mich auch und wir laufen an die Spitze von dem Berg. Das geht in der Hundegestalt doch viel schneller.“ Ei seufzen war noch zu hören und dann stand ein großer weißer Hund vor Saki und auch sie verwandelte sich. Saki musste schon zu geben, das ihr Sesshomarus Hundegestalt gefiel. Auch er besah sich Saki. Sie war etwas kleiner als Sesshomaru, hatte aber auch weißes Fell und rote Augen. Die beiden Hunde liefen den Berg hinauf. So ging es wirklich viel schneller und schon nach einer Stunde kamen sie oben an. Die beiden verwandelten sich zurück und Saki ließ sich an einem Abhang nieder. Die Bergspitze war ziemlich schmal und an allen Seiten ging es ein paar Meter sehr steil runter, sodass Menschen keine Möglichkeit hatten hier hoch zu kommen. Es gab hier oben noch ziemlich viele Pflanzen, da der Berg nicht sehr hoch war. Sogar ein Apfelbaum stand hier oben und trug, wie Saki gerade bemerkte, sogar Früchte. „Weißt du wie wir zu diesen Bergen kommen.“, fragte Saki während sie ihre Füße baumeln ließ. Sesshomaru ließ sich neben ihr nieder und antwortete: „Ja. Aber es wird nicht einfach. Kahjuka hat mir gestern noch erzählt, dass auf diesen Bergen sehr viele Dämonen leben sollen.“ Siegessicher meinte sie: „So ein paar Dämonen schaffen wir doch locker!“ Fügte aber, als sie den Blick von Sesshomaru sah noch hinzu: „Oder etwa nicht?“ „Natürlich.“ Von der Seite beobachtete sie ihn. „Irgendetwas ist doch oder?“ Sesshomaru antwortete nicht, sondern sah einfach nur weiter gerade aus. Inzwischen kannte Saki ihn schon sehr gut und merkte auch, wenn etwas nicht stimmte. Auch wenn er noch so stark versuchte es zu verbergen. „Jetzt sag schon was los ist. Etwas ist doch auf diesem Berg, oder? Ich muss schon wissen, womit ich kämpfen muss.“ Sesshomaru sah sie jetzt ernst an: „Du wirst nicht kämpfen.“ „Und warum nicht? Außerdem geht das gar nicht, denn wie du weißt gehen wir auf diesen Berg, weil wir uns nicht mehr als drei Meter auseinander bewegen können. Wenn du kämpfst muss ich auch. Entweder beide oder niemand.“ Sesshomaru seufzte, sie hatte Recht, es war unmöglich, dass sie nicht mitkämpfte. Das gefiel ihm überhaupt nicht, es würde sehr gefährlich werden. „Gut, du wirst auch kämpfen. Aber du bringst dich nicht unnötig in Gefahr.“ „Sagst du mir dann endlich, was es außer massenhaften Dämonen noch auf diesem Berg gibt.“, fragte Saki, die schon gerne wissen würde, was so schlimm war, dass sich sogar Sesshomaru sorgen um sie machte. „Moment mal, … er macht sich sorgen um mich… nein, das glaube ich nicht. Wahrscheinlich will er nur nicht, dass ich verletzt werde, weil er nicht länger an mir dran hängen will.“ Schließlich antwortete Sesshomaru: „Es gibt dort Drachen, aber es sind keine normalen Drachen. Besonders große, die wir besiegen müssen, damit sie uns durchlassen. Und es gibt einen sehr alten Drachen, der eigentlich schon tot ist, aber noch auf der Erde weilt um diesen Berg und die Blume zu schützen. Da die Blaue Bergblume gegen fast alle Flüche hilft, gibt es viele Dämonen und auch Menschen die sie haben wollen. Aber nur wer die Drachen besiegt hat und das Rätsel des letzten Drachen gelöst hat, bekommt die Blume.“ Trotz allem hatte Saki keine Angst, obwohl sie sich, wie Sesshomaru sorgen machte und fragte: „Was passiert wenn man das Rätsel nicht löst?“ „Dann greift der Drache an. Wenn das passiert werden wir uns verwandeln und so schnell wie möglich verschwinden, der Drache ist unverwundbar. Es ist also unmöglich ihn zu schlagen.“ Saki schluckte und munterte ihn dann auf: „Das wird schon klappen. Sieh mal, wie schön. Der Sonnenuntergang!“

Zusammen betrachteten sie die Sonne, die langsam sank und den Himmel um sich herum in sanfte Rottöne tauchte. Irgendwie beruhigte die Atmosphäre Saki und die Strapazen der letzten Zeit und die noch vor ihnen liegenden Abendteuer waren wie weggezaubert. Das war in dem Moment einfach nicht mehr wichtig. Einige Zeit später bemerkte Sesshomaru: „Wir sollten langsam wieder zurückgehen, diese kleine Feier beginnt in einer Stunde.“ Langsam nickte Saki und wandte den Blick mühsam von der schon fast verschwundenen Sonne ab. Den steilen Abstieg taten sie sich diesmal nicht an, sondern flogen einfach auf Sesshomarus Wolke hinunter und landeten kurz vor dem Tor. Es war schon alles für das Fest aufgebaut und die ersten Gäste waren auch schon da. Das Fest war nicht gerade groß und Saki konnte auch keine Gäste erkennen, die den Anschein machten von weit her angereist zu sein. In ihrem Zimmer lag schon ein schöner Kimono auf dem Bett. Obwohl ein richtiger Kimono war es nicht. Er hörte kurz vor den Knien auf und hatte sehr weite Ärmel. Der Stoff war seidig. Die Farbe des Kimonos war zum größten Teil weiß, aber er hatte einige blaue Muster. Saki warf Sesshomaru einen kurzen Blick zu, der daraufhin auf den Balkon verschwand. Schnell hatte Saki sich umgezogen und die beiden machten sich auf den Weg zum Fest. Das war jetzt auch schon gut besucht. Alles war etwas lockerer als auf dem letztem Fest. Es ertönte Musik und die ersten Paare begaben sich auf die Tanzfläche. Saki warf Sesshomaru einen Blick zu, der sah allerdings nur weiter kalt gerade aus. „Kamm schon. Nur ein Tanz! Sei doch nicht immer so eiskalt.“ Nun sah er zu ihr runter, nahm ihre Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Die beiden tanzten die nächsten Stunden durch und Saki gefiel es hier viel besser als auf dem strengem Ball bei Sesshomaru. Hier hatte sie viel mehr Spaß und wurde auch von niemandem angestarrt. Auch Sesshomaru musste zugeben, dass ihm das Fest gefiel. Irgendwann, so kurz nach Mitternacht, entdeckte er plötzlich seinen Vater. Woraufhin er Saki zuflüsterte, dass sie mal möglichst ohne das man es sehen konnte in Richtung Wald an den Rand schauen sollte. Das tat Saki auch und entdeckte Inu no Taishou sofort. „Sag mal, verfolgt er uns? Der sieht uns die ganze Zeit zu.“ Sesshomaru stöhnte: „Das ist mein Vater. Wollen wir ihn etwas ärgern?“ Saki war neugierig geworden und fragte: „Wie willst du ihn denn ärgern?“ „Wir gehen gleich zu ihm hin, grüßen ihn einmal freundlich und verschwinden dann in den Wald. Er kann uns nicht mehr beobachten.“ Mit einem fiesem grinsen, meinte Saki: „Und er möchte am liebsten jeden Schritt sehen den du tust.“ Die beiden hörten auf zu tanzen, Saki hackte sich bei Sesshomaru ein und sie gingen zu Inu no Taishou. „Du bist auch hier, Vater?“ „Ja, Kahjuka hat mich kurzfristig eingeladen.“ „Wir müssen jetzt auch gehen. Morgen kommen wir noch einmal kurz bei dir vorbei, bevor wir endgültig weiter reisen.“ „Auf Wiedersehen.“, sagte Saki noch, bevor die beiden weiter gingen. Beim gehen legte Sesshomaru einen Arm um Saki, die ihn daraufhin erschrocken ansah. „Meinst du nicht das ist etwas übertrieben. Dein Vater kommt noch wirklich hinterher.“ „Soll er doch.“, meinte er schlicht.

Inu no Taishou musste sich ziemlich zusammenreißen, um nicht hinterher zu laufen. Als Sesshomaru einen Arm um Saki legte wollte er gerade losgehen, aber eine schon etwas betrunkene Kahjuka, die ihn auf die Tanzfläche zog, hielt ihn davon ab. Inu no Taishou war sich sicher, dass er sich die nächsten Tage ärgern würde. Zu gern wollte er wissen ob die beiden nun ein Paar waren oder nicht. Nur leider zog ihn Kahjuka geradewegs in die andere Richtung.

Als die beiden im Wald verschwunden waren, ließ Sesshomaru Saki los und meinte: „Mein Vater ist sehr neugierig. Damit habe ich ihn in der Hand.“ „Du bist aber nicht sehr freundlich zu deinem Vater.“, bemerkte Saki. Dann fragte sie: „Was machen wir jetzt?“ „Wir übernachten im Wald, wie sonst auch immer.“ „Okay, aber auf dem Boden.“ „Nein.“ „Doch.“ „Nein.“, damit packte er Saki am Arm und sprang mit ihr auf einen Baum. „Du musst auch immer deinen Willen haben!“, meckerte Saki. Er antwortete schlicht: „Ja.“ „Kannst du auch noch etwas anderes, außer ja und nein sagen?“ „Ja.“ Saki seufzte und lehnte sich neben Sesshomaru an den breiten Baumstamm. Schon kurz darauf konnte Sesshomaru ihren gleichmäßigen Atem hören. Im Schlaf lehnte sie sich, ohne es zu merken gegen Sesshomarus Schulter. Er hätte sie wegstoßen können, tat es aber nicht. Erstens weil sie dann aufwachen und wieder Theater machen würden. Zweitens weil es ihm, zu seiner eigenen Verwunderung nicht missfiel. Während er Sakis ruhigem Atem lauschte, schlief auch Sesshomaru ein.
 

Hats euch gefallen? Ist irgendwie so eine Art standartsatz von mir, oder?
 

HEGDL

Shizuki

Auf dem Weg ins Gebirge

Hallo!

Da bin ich wieder und hab das zwanzigste Kapitel im Schlepptau. Hätte gar nicht gedacht, dass das ales so schnell geht, ich meine das hier ist schon das 20 Kapitel! *freu*
 

Kapitel 20: Auf dem Weg ins Gebirge
 

„Saki.“ Schnell schlug Saki die Augen auf und sah sich verwirrt um. „Wieso bin ich auf einem Baum? Gut das ich nicht runter gefallen bin.“ Noch einmal hörte sie von unten: „Saki.“ Sie sprang vom Baum und landete neben Sesshomaru, der einfach losging. „Ach ja, gestern war ja dieses Fest und wie haben Sesshomarus Vater etwas geärgert. Oh nein, was der jetzt wohl denkt.“, dachte Saki und fragte dann laut: „Kannst du vielleicht mal warten?“ „Nein.“ „Ach, sagst du immer noch nichts außer ja und nein?“, fragte Saki. Er antwortete: „Du gehst dich gleich umziehen und dann reisen wir weiter.“ „Hattest du deinem Vater nicht versprochen dich noch von ihm zu verabschieden?“ „Wir haben keine Zeit.“, meinte Sesshomaru, aber Saki konnte sich schon denken, dass er keine Lust hatte mit seinem Vater zu sprechen und Saki konnte ihn sogar verstehen.

Im Schloss gingen sie ins Zimmer und Saki zog sich um. Auf dem Weg nach draußen begegneten sie nur noch Kahjuka, der sie sagten, dass sie Inu no Taishou Bescheid sagen sollte, dass sie schon losgegangen waren und ihn nicht mehr gefunden hatten. Still wanderten sie nebeneinander her. Am Abend wanderten sie noch immer und beide lauschten dem zwitschern der Vögel. Plötzlich zerstörte ein lauter Schrei die Stille. „Sitz!“ Dann war zu hören, wie sich ein Mädchen und ein Junge stritten. Saki seufzte: „Das können doch eigentlich nur Inu Yasha und Kagome sein.“ Zur Antwort nickte Sesshomaru. „Dabei mögen sie sich doch eigentlich.“ Er sah Saki mit einem seltsamen Blick an. „Ist dir das etwa noch nicht aufgefallen?“ „Nein.“ „Jetzt fang nicht wieder mit deiner ja und nein Macke an.“, meckerte Saki. „Ich sage was ich will.“ Mit einem Lächeln bemerkte Saki: „Es geht doch.“ Hinter der nächsten Wegbiegung tauchte ein kleines Dorf auf. Vor dem Dorf standen Inu Yasha und Kagome die sich stritten. „Inu Yasha, du lässt mich jetzt sofort vorbei. Ich schreibe eine wichtige Erdkundearbeit!“ Saki hatte zwar keine Ahnung was eine Erdkundearbeit sein sollte und wohin Kagome dafür musste, aber Inu Yasha schien es zu wissen. „Du bleibst hier! Ich will morgen früh weiter ziehen und Naraku suchen. Er hat viele Splitter und nur du kannst sehen, wo genau sie sich befinden. Das heißt du wirst mitkommen und keine von deinen Arbeiten schreiben, Kagome!“, entschied Inu Yasha. Kagome sah sehr wütend aus und schrie: „Sitz!“ Elegant stieg sie über den am Boden liegenden Inu Yasha und schritt in Richtung Sesshomaru und Saki. Als sie die bemerkte rief sie: „Saki!“ und rannte auf sie zu um sie zu umarmen. „Hallo Kagome. Wie ich sehe streitest du dich schon wieder mit Inu Yasha.“ „Ja, er will mich nicht nach Hause lassen.“, meinte Kagome wütend und sah dem Hanyou dabei zu, wir er aufstand und wütend zurück in das Dorf ging. „Vielleicht vermisst er dich ja und lässt dich deshalb nicht weh gehen.“ Verlegen sah Kagome auf den Boden. „Meinst du, aber warum sagt er das nicht einfach?“ Gerade wollte Saki antworten da sagte Sesshomaru: „Er ist ein elender Hanyou und die sind nicht gerade schlau. Außerdem versucht er seine Gefühle zu verbergen, da er einen Teil Dämonenblut hat, schafft es aber nicht, weil er zur Hälfte Mensch ist.“ Dann sagte er an Saki gewandt: „Wir rasten heute hier.“ Verblüfft sah Kagome ihn an, schaute dann aber schnell wieder weg um ihn nicht zu verärgern. „Das wollte ich auch sagen, nur ein wenig freundlicher.“ Mit einem grinsen im Gesicht fragte Kagome: „Vielleicht sollten wir lieber darüber reden ob ihr euch noch streitet?!“ „Dafür bin ich nicht.“, meinte Saki schnell und wandte sich zum gehen. „Wie währe es wenn wir erstmal zu den anderen gehen?“ Kagome führte Saki und Sesshomaru zu einigen kleinen Hütten. „Die stehen alle leer und wir haben uns zwei genommen. Saki, du kannst ja bei uns in der Hütte schlafen und Sesshomaru-sama, ihr könnt wenn ihr wollt in der anderen Hütte schlafen oder eine eigene haben.“ „Wir teilen uns eine Hütte.“ In dem Moment kam Inu Yasha und rief: „Sesshomaru, hast du Neuigkeiten über Naraku?“ Sesshomaru blieb draußen bei Inu Yasha und Saki ging mit in die Hütte. Ließ sich aber nah am Eingang nieder, damit sie nicht wieder gegen diese Wand stieß. „Saki!“, rief Shippo und rannte auf sie zu um sie zu umarmen. Saki umarmte auch noch kurz Sango und Miroku und ließ sich dann mit Kirara auf dem Schoß wieder nieder. Kagome fragte sofort: „Warum schläft du bei Sesshomaru in der Hütte?“ „Du tust was?!“, fragte Miroku schockiert. Während Sango und Kagome Miroku und Shippo mit dem Kommentar das Shippo viel zu jung währe und Miroku nerven würde rausschickten, wünschte Saki sich nicht sehnlicher als wieder alleine mit Sesshomaru durch die Wälder zu wandern, dort wo sie niemandem etwas erklären musste. Saki war sich noch nicht mal sicher ob Sesshomaru damit einverstanden war, dass sie alles erzählte. Als Shippo und Miroku draußen waren sagte sie: „Ihr versteht alles vollkommen falsch.“ „Ach ja, dann wollen wir auch eine Erklärung von dir haben.“, meinte Sango und Kagome nickte zustimmend. „Ihr nervt. Ich bin euch keine Erklärung schuldig.“ Kagome sagte gespielt unschuldig: „Gut, dann müssen wir wohl in dem glauben bleiben, dass ihr ein Paar seit.“ Sango fügte hinzu: „Dann währe es ja auch völlig normal mit ihm in einem Zimmer zu schlafen, obwohl ich immer noch erstaunt bin, dass Sesshomaru sich so verändert hat.“ „Glaubt doch was ihr wollt.“ „Ich würde nicht alleine mit Miroku in einem Zimmer schlafen.“, bemerkte Sango. „Das ist ja auch wohl verständlich, bei ihm meine ich.“ Dann wandte Kagome sich an Saki und fragte so ganz nebenbei: „Küsst Sesshomaru gut?“ Erschrocken sah Saki sie an und meckerte: „Hör endlich auf mit dem Müll. Woher soll ich das denn wissen? Wir sind KEIN Paar! Habt ihr das jetzt endlich verstanden?“ Sango antwortete: „Ja, wir haben es verstanden. Aber dann erklär uns doch jetzt bitte, warum du nicht bei uns schläfst. Dafür gibt es doch sicher einen Grund, oder hat Sesshomaru das einfach so alleine Entschieden?“ Sie würde es wohl oder übel erzählen müssen. Einmal holte Saki tief Luft und begann dann zu erzählen: „Nein, er hat das nicht einfach so entschieden. Sesshomaru und ich wurden von den Schlangenyoukais verflucht, damit wir ihnen nicht mehr in die Quere kommen. Der Fluch bewirkt, dass wir uns nicht weiter als drei Meter auseinander bewegen können. Ich denke nun ist es nachvollziehbar, dass wir in einer Hütte schlafen, oder?“ Kagome nickte und fragte dann: „Wobei sollt ihr den Schlangenyoukais denn nicht in die Quere kommen?“ Saki erzählte die ganze Geschichte. Von Toshika, das von den Schlangenyoukais gestohlen wurde, von den Nixenyoukais, die Japan erobern wollten und damit bei Sesshomaru in seinem Land anfangen wollten. Auch erklärte sie ihnen, dass Sesshomaru und sie unbedingt so schnell wie möglich diesen Kristall und Toshika holen mussten und dann die Nixenyoukais wieder verbannen wollten. Nur zu erst mussten sie die blaue Bergblume finden um den Fluch los zu werden. Als Saki mit ihrer Erzählung geendet hatte bemerkte Sango: „Ihr habt ja die nächste Zeit ziemlich viel zu tun.“ Saki meinte zuversichtlich: „Ja, das stimmt. Aber wir schaffen das schon.“

Es war schon sehr spät und Sesshomaru, Inu Yasha und Miroku kamen mit dem schlafenden Shippo auf dem Arm rein. Saki verstand sofort und setzte Kirara ab. Dann wünschte sie allen noch eine gute Nacht und ging mit Sesshomaru zu deren Hütte. Inu Yasha und Miroku sahen ihnen verwirrt nach, bis sie von den Frauen alles erklärt bekamen. Nachdem sie Shippo zu Kagome in den Schlafsack gelegt hatten und Inu Yasha ihm einen wütenden Blick zu geworfen hatte, verschwanden die Männer in ihre Hütte. Sesshomaru führte Saki in eine große Hütte, woran man merkte, dass er sich schon mit den Dorfbewohnern unterhalten hatte. Die Hütte bestand aus einem Raum, in dem zwei Betten standen. Auch gab es noch einen Teppich und ein paar Bilder an den Wänden. Auf dem Teppich stand ein kleiner Tisch mit frischen Blumen. Auf einem der beiden Betten ließ sich Saki nieder. „Ich möchte Morgen baden gehen. Ich denke die heiße Quelle hast du schon bemerkt.“ „Ja, das habe ich. Wir brechen in der Morgendämmerung auf.“ Saki nickte und fragte besonders höflich: „Könntest du dich bitte einmal kurz umdrehen, Sesshomaru?“ Zu Sakis Verwunderung tat er das auch und wartete bis sie sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatte und dann die Decke bis zum Kopf gezogen hatte. Er drehte sich wieder um. Sakis lange Haare lagen ausgebreitet auf ihrem Kissen, sie hatte ihre Decke bis zum Hals hoch gezogen und starrte Sesshomaru schon fast etwas ängstlich an. Alles in allem fand Sesshomaru das Bild, was sich ihm von der sonst so starken und sturen Saki bot niedlich. Den Gedanken schob er aber schnell wieder weg, er durfte so etwas einfach nicht denken und schon gar nicht anfangen etwas für sie zu empfinden, denn das konnte ihnen schnell zum Verhängnis werden. Auch Sesshomaru legte sich ins Bett, zog aber nur sein Haori (Sein Oberteil, weiß nicht genau, ob man es so nennt) aus. Saki beobachtete ihn dabei und staunte: „Wow… er sieht echt nicht schlecht aus. Meine Gedanken… wenn das so weitergeht drehe ich noch durch. So, damit höre ich ab jetzt auf. Wir haben Aufgaben zu erfüllen und für so was ist da kein Platz.“ Beide schlossen die Augen und waren ein paar Minuten später eingeschlafen.

Dieses Mal war Sesshomaru noch am schlafen, als Saki aufwachte. Schnell stand sie auf und zog ihre Kampfkleidung an, bevor Sesshomaru aufwachte. Saki stellte sich an Sesshomarus Bett und sagte: „Guten Morgen, Sesshomaru.“ Als er die Augen öffnete sah er sofort in das lächelnde Gesicht von Saki. Die nahm sich gerade vor ihn demnächst jeden Morgen zu wecken. Nur einige Sekunden brauchte Sesshomaru um wach zu werden, dann stand er auf und zog sich sein Haori an. Dabei sah ihm Saki zu und fragte: „Können wir jetzt zu der heißen Quelle gehen? Ich habe eine gerochen, die auf dem Weg liegt. Nur etwa zwei Kilometer von hier entfernt.“ Sesshomaru nickte und die beiden verließen die Hütte. Draußen kam ihnen sofort Kagome entgegen. „Wollt ihr auch etwas essen?“ „Hast du Hunger?“, fragte sie Sesshomaru. Der schüttelte den Kopf und deswegen verneinte Saki und verabschiedete sich auch gleich von Kagome und den anderen.

Nun wanderten die beiden wieder stumm nebeneinander her und genossen die Stille. Die Sonne schien, aber trotzdem war es nicht unbedingt zu warm. „Da ist die heiße Quelle. Du bleibst an der anderen Seite der Büsche.“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft, ich hätte Interesse an deinem Körper?“, sagte er kalt. „Okay, das ist jetzt eindeutig wieder sein altes Muster.“, dachte Saki, sagte aber dann: „Das habe ich nie behauptet, aber dann ist es ja auch kein Problem für dich hinter den Büschen zu warten.“ Sesshomaru setzte sich hinter die Büsche und folgte mit den Augen jeder noch so kleinen Bewegung im Wald. Zufrieden entledigte sich Saki ihrer Kleidung, aber nicht ohne noch einmal über die Schulter zu schauen und ließ sich ins warme Wasser gleiten. Sie schwamm etwas am Ufer entlang, weit konnte sie wegen diesem Fluch ja nicht weg. Noch immer saß Sesshomaru hinter den Büschen auf der Erde und beobachtete den Wald. Irgendetwas in ihm wollte sich zu Saki umdrehen, aber da er sehr viel Selbstbeherrschung hatte, konnte er es unterdrücken. Nach einer halben Stunde, die Sesshomaru wie eine Ewigkeit vorkam schritt Saki endlich durch das Gebüsch auf ihn zu. Ihre Haare glänzten von dem Wasser und auch ihre Kleidung war etwas nass, da sie kein Handtuch dabei hatte.

Weiter führte die beiden ihr Weg noch einen Tag durch fast ebene Landschaft, in der nur alle paar Kilometer ein größerer Hügel zu sehen war. Dann wurde es langsam hügeliger und die ersten Berge waren zu sehen. Am Morgen des nächsten Tages erhob sich ein riesiges Gebirge vor den beiden. „Das müsste es sein, oder?“ Er antwortete nur knapp: „Ja.“ Am Fuß des größten Berges kam Sesshomaru und Saki ein riesiger Schwarm Dämonen entgegen. Sesshomaru zog Tojikin und auch Saki machte sich kampfbereit. Beiden sprangen in die Luft und töteten die Dämonen in ein paar Minuten, da diese sehr schwach waren und noch nicht einmal versuchten auszuweichen. Um Saki oder Sesshomaru mit ihren Attacken zu treffen waren sie sowieso viel zu langsam. Als die beiden wieder landeten kamen eine Frau auf einer Feder und ein seltsam aussehendes Kind auf einem riesigen Dämonenpferd. „Sollen das etwa die Hindernisse sein? Das sind aber keine Drachen und ich dachte wir hätten mal wieder ein bisschen Spaß!“ „Die haben nichts mit dem Berg zu tun. Naraku hat sie geschickt.“ „Das ist doch der Typ den Kagome und die anderen suchen, oder?“, fragte Saki. „Ja.“ „Gut, dann sind sie für uns nicht wichtig.“ Damit sprang Saki so weit es ging in die Luft und setzte ihre Giftpeitsche ein. Sie prallte an einem Bannkreis ab, der zwar etwas flackerte, aber nicht kaputt ging. „Ein Bannkreis… interessant.“, bemerkte Saki.
 

Wer die beiden sind, könnt ihr euch sicher denken. Muss jetzt schnell weg, hab gerade ne Idee fürs 21 Kapitel und wenn ich mich nicht beeile ist die wieder weg! *schnell wegrenn*
 

knuddel

Shizuki

Die ersten zwei Drachen

Diesmal hats nen bisschen länger gedauert als sonst, weil draußen so schönes Wetter war, dass ich noch nicht mal Abends zum schreiben komme. Außerdem fangen die Arbeiten jetzt alle wieder an. *heul* Aber in vier Wochen sind Sommerferien! *freu* Jetzt will ich euch auch nicht weiter mit meinem gelaber nerven.
 

Kapitel 21: Die ersten zwei Drachen
 

Rückblick:

Am Fuß des größten Berges kam Sesshomaru und Saki ein riesiger Schwarm Dämonen entgegen. Sesshomaru zog Tojikin und auch Saki machte sich kampfbereit. Beide sprangen in die Luft und töteten die Dämonen in ein paar Minuten, da diese sehr schwach waren und noch nicht einmal versuchten auszuweichen. Um Saki oder Sesshomaru mit ihren Attacken zu treffen, waren sie sowieso viel zu langsam. Als die beiden wieder landeten kamen eine Frau auf einer Feder und ein seltsam aussehendes Kind auf einem riesigen Dämonenpferd. „Sollen das etwa die Hindernisse sein? Das sind aber keine Drachen und ich dachte wir hätten mal wieder ein bisschen Spaß!“ „Die haben nichts mit dem Berg zu tun. Naraku hat sie geschickt.“ „Das ist doch der Typ den Kagome und die anderen suchen, oder?“, fragte Saki. „Ja.“ „Gut, dann sind sie für uns nicht wichtig.“ Damit sprang Saki so weit es ging in die Luft und setzte ihre Giftpeitsche ein. Sie prallte an einem Bannkreis ab, der zwar etwas flackerte, aber nicht kaputt ging. „Ein Bannkreis… interessant.“, bemerkte Saki.

Rückblick Ende

Sie sah zur Seite und bemerkte das Sesshomaru den Berg hoch sah. „Dort ist der erste Drache.“ Saki folgte seinem Blick und sah mit ihren scharfen Augen weiter oben auf dem Berg einen Drachen, der gerade laut brüllte. „Ich glaube es währe besser wenn ihr eure Aufmerksamkeit wieder uns schenken würdet.“, sagte die Frau auf der Feder. Der seltsame Junge, der noch immer auf dem Dämonenpferd saß meinte: „Wir wollen nichts von euch. Wenn ihr uns sagt, wo Inu Yasha und seine Anhängsel sind, lassen wir euch am leben.“ „Ziemlich arrogant ist der ja.“, bemerkte Saki und sah den Jungen verachtend an. Kurz sahen Sesshomaru und Saki sich in die Augen und ein nicken von beiden Seiten genügte. Beide sprangen in die Luft. Aus Sakis Finger schoss ihre Giftpeitsche hervor und Sesshomaru schlug mit Tojikin genau auf die Stelle, an der Saki auch schon getroffen hatte. Der Bannkreis flackerte und verschwand. Erschrocken sah die Frau die beiden an und schaute dann zu dem Jungen rüber. „Wir verschwinden, Kagura.“, sagte der Junge an die Frau gerichtet. Die nickte und schon flogen die beiden weg. Eigentlich wollte Saki ihnen hinterher um sie wegen ihrem arrogantem Gehabe und der Frechheit sie und Sesshomaru anzugreifen zu töten. Aber er hielt sie zurück. „Wir haben jetzt keine Zeit für diese niederen Dämonen.“ Mit einem verächtlichem Blick nach hinten meinte Saki: „Du hast Recht, wir haben wirklich wichtigeres zu tun.“

Schon nach einer weiteren Stunde kamen sie bei dem ersten Drachen an. Es war nun früher Nachmittag und deshalb ziemlich heiß, aber das machte den beiden Inu Youkai nichts aus. Der erste Drache war noch relativ klein, wie Sesshomaru auffiel. Saki hatte vorher ja erst den einen Drachen, der ihnen die Steintafel gegeben hatte gesehen, aber der war auch schon etwas größer als dieser hier. Er stand auf und begann zu sprechen, als die beiden die Plattform betraten, auf der der Drache saß. „Ich bin der erste von zwei Drachen, die ihr besiegen müsst, bevor ihr ganz nach oben zu unserem Oberhaupt Sho Shang dürft. Ihr dürft beide zusammen gegen mich antreten, wenn ihr wollt. Ich werde euch so wieso schlagen.“ Saki sah Sesshomaru entschlossen in die Augen, was ihm klarmachte, dass sie auf jeden Fall kämpfen wollte. Das war für ihn auch gar nicht mal so schlecht, da er und Saki, zu seiner Verwunderung ein gutes Team bildeten und sie ihm im Kampf eine echte Hilfe war. Die beiden stellten sich dem Drachen gegenüber, der auch sofort angriff. „Es ist doch lächerlich, so eine wertvolle Blume von so einem Stümper bewachen zu lassen. Er greift an ohne überhaupt nachzudenken. Außerdem müsste sogar ein schwacher Dämon bemerken, dass wir mit so einem Angriff nicht zu schlagen sind.“, dachte Saki während sie und Sesshomaru ungefähr zum zehnten Mal auswichen. Weil es ihr langsam reichte fraget sie: „Ja?“ Sesshomaru, der sofort verstanden hatte, das sie angreifen wollte antwortete mit fester Stimme: „Ja!“ Der Drache sah nur irritiert von einem zum anderen und versuchte dann wieder beide auf einmal zu erwischen. Saki und Sesshomaru sprangen beide zusammen auf den Rücken des Drachen und schlugen ihm zusammen den Kopf ab. Dann sprangen die beiden wieder nebeneinander auf den Boden, sie konnten sich ja noch immer nicht weiter auseinander bewegen. Gespannt warteten sie ob noch irgendetwas kam. Und tatsächlich begann er zu leuchten und sein Kopf wuchs dem Drachen plötzlich wieder an und er stand auf. „Du bist aus dem Jenseits.“, stellte Sesshomaru kalt fest. „Ja, das stimmt, aber ihr habt mich fair geschlagen und deshalb lasse ich euch jetzt weiter. Aber seit gewarnt, der zweite Drache wird schwieriger zu besiegen sein.“ Er verbeugt sich und fiel dann in eine Art schlaf, der andauern würde, bis der nächste den Berg besteigen wollte. „Das war ja nicht sonderlich schwer.“, bemerkte Saki. Sesshomaru antwortete: „Ja, aber ich bin mir sicher der nächste Drache wird schwieriger zu besiegen sein.“ Saki nickte und ging dann weiter. „Komm! Sonst schlaf ich noch ein bevor wir überhaupt den zweiten Drachen zu Gesicht bekommen.“ „Bist du etwa schon wieder müde?“, fragte Sesshomaru verächtlich während er Saki folgte. „Nur ein bisschen, aber der Berg ist ziemlich hoch und deine seltsame Wolke fliegt nicht auf dieser Höhe oder?“ „Nein.“

Langsam wurde das gehen schwieriger und die beiden sprangen jetzt von einer Anhöhe zur anderen. Irgendwann versuchten Sesshomaru und Saki auf eine sehr hohe Anhöhe zu springen. Nur Leider war diese etwas zu hoch für die beiden. „Und, was machen wir jetzt?“ Sesshomaru ging um den Berg herum. Irgendwann spürte Saki wieder die Wand im Rücken und musste ihm folgen. Plötzlich entdeckten sie eine Höhle im Berg. Sie ging zwar auch sehr steil nach oben, aber es war schon eher möglich als auf diese Anhöhe zu springen. Nebeneinander stiegen sie die Höhle hoch, wobei sich Saki an der Wand festhielt. Sesshomaru tat das nicht, weil er zu stolz war und noch mehr Energie als Saki hatte. Nach einer Stunde war es für ihn auch unmöglich so weiter zu kommen und er musste sich genauso wie Saki an der Wand festhalten um nicht abzustürzen. „Das wird ja immer steiler und enger.“, stöhnte Saki erschöpft. Sesshomaru wandte seinen Blick zu ihr hinüber und bemerkte, dass sie schon ziemlich erschöpft war. „Brauchst du eine Pause?“ „Nicht hier. Es ist ziemlich eng und ich sehe schon das Ende.“ Kurz sah Sesshomaru auf und konnte auch einen kleinen hellen Fleck erkennen. In dem Moment rutschte Saki aus. Sie kniff die Augen zusammen und bereitete sich darauf vor den gesamten Weg wieder hinunter zu stürzen. Doch dazu kam es nicht, denn kurz darauf spürte sie wie jemand sie am Handgelenk packte und wieder auf die Beine zog. Erleichtert öffnete Saki die Augen und bedankte sich bei Sesshomaru. „Danke.“ Den restlichen Weg half er ihr, damit sie nicht noch einmal abstürzte. Oben angekommen ließen Saki und Sesshomaru sich an der Wand nieder. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Sesshomaru ein schlechtes Gewissen. Er hatte die letzten Tage nicht eine Pause gemacht und nun war Saki deshalb total erschöpft. Schon eine halbe Stunde später stand Saki auf und meinte, dass sie weiterziehen konnten. Skeptisch beobachtete er das, bemerkte aber, dass sie schon wieder bei Kräften war. Auch wenn Sesshomaru sich sicher war, dass sie nicht mehr sehr lange durchhalten würde, wenn Saki nicht bald etwas Schlaf bekam. Sie war sehr stark und zeigte es nicht wenn sie erschöpft war, aber Sesshomaru konnte das trotzdem erkennen.

Nun sprangen die beiden wieder von einer Anhöhe zur anderen. Schon nach einer weiteren Stunde trafen sie auf den zweiten Drachen. Saki konnte sehen, wie die Sonne langsam verschwand und schloss daraus das es ungefähr acht Uhr sein musste. Sofort stand der Zweite Drache auf und begann etwas überrascht sprechen: „Oh, ihr habt den ersten Drachen besiegt. Ich habe nur selten etwas zu tun, weil die meisten, die die Blume haben wollen. den ersten Drachen nicht besiegen können oder den Berg nicht weiter hoch kommen. Nun, ich muss euch warnen, da ich das letzte Hindernis vor Sho Shang bin, bin ich nicht so leicht zu schlagen. Wenn ihr beide wollt, könnt ihr noch umdrehen. Euch muss klar sein, dass ihr sterben werdet, wenn ihr mich nicht schlagen könnt.“ Entschlossen blieben Saki und Sesshomaru stehen und sahen den Drachen kalt an. Er fuhr fort: „Gut, dann tretet näher und der Kampf kann beginnen.“ Die beiden traten in das markierte Kampffeld und sofort griff der Drache an. Allerdings nicht so ungeschickt wie der erste Drache. Erst tat er so als wollte er Saki treffen, schlug dann aber mit dem mit Stacheln besetzten Schwanz nach Sesshomaru. Der hatte so etwas schon geahnt und auch Saki kam es komisch vor, das er nicht wirklich auf sie achtete. Deshalb konnte sie schnell Sesshomaru hinterher springen, sodass er nicht von der Wand behindert wurde. „Ihr seit beide nicht schlecht.“, bemerkte der Drache, nachdem er einige Feuerattacken gestartet hatte. „Das bemerkst du reichlich spät.“, sagte Sesshomaru und zog Tojikin. Saki griff jetzt nicht mehr an, sondern ließ Sesshomaru kämpfen und achtete darauf, dass sie nie mehr als knapp drei Meter von ihm entfernt war, damit er in Ruhe kämpfen konnte. Während er Sesshomarus Attacken knapp auswich sagte der Drache: „Jetzt weiß ich auch warum ihr die Blume braucht. Ihr könnt euch nicht mehr als drei Meter auseinander bewegen. Es waren schon mal zwei hier, die das Problem hatten. Aber die sind andauernd gegen diese unsichtbare Wand gesprungen, weil sie beide zu gleich versucht haben mich anzugreifen und ich konnte sie leicht besiegen.“ Als er redete war der Drache kurz abgelenkt und Sesshomaru stieß ihm sein Schwert in den Rücken. Das nutzte Saki aus um auch anzugreifen und schlug ihm ihre Giftpeitsche in den Nacken. Blut spritschte und der Drach viel zu Boden. Zufrieden landeten Saki und Sesshomaru nebeneinander. „So stark war er doch gar nicht.“ „Stimmt, aber dafür wird das Rätsel sicher sehr schwer.“ Wie beim ersten Mal begann der Drache hell zu leuchten und alle seine Wunden verschwanden. Er stand auf und begann wieder zu sprechen: „Ich habe euch unterschätzt. Aber ihr habt mich geschlagen und deshalb lasse ich euch weiter. Aber seit gewarnt. Wenn ihr das Rätsel nicht löst wir der letzte Drache euch angreifen. Er ist wie wir aus dem Jenseits und so oft ihr ihn auch besiegt, er steht immer wieder auf und greift so lange an, bis ihr beide nicht mehr unter den Lebenden weilt.“ „Das wissen wir.“, antwortete Saki und Sesshomaru und sie schritten los, während der zweite Drache, genauso wie der erste in eine Art Schlaf fiel. Beide waren sich der Gefahr bewusst, wussten aber auch dass sie ohne diese Blume ihr gesamtes Leben aneinander geheftet waren. Der weitere Weg war nicht mehr so steil und man konnte problemlos gehen. Etwas später gab es sogar einen Weg und Sesshomaru und Saki konnten nebeneinander weiter wandern. „Bald haben wir es geschafft.“, bemerkte Saki fröhlich. Sesshomaru meinte: „Du unterschätzt den letzten Drachen. Wir müssen das Rätsel noch lösen und wenn wir das nicht schaffen verschwinden wir. Hast du das verstanden?“ „Ja, du musst dir ja wirklich sorgen machen, wegen dem letztem Drachen. Gibst es denn überhaupt keine Möglichkeit ihn zu besiegen?“ „Nein.“, antwortete er entschieden. Sesshomaru kannte Saki schon sehr gut und ihm war auch klar, dass sie kämpfen würde, wenn es nur eine Möglichkeit gäbe den Drachen zu schlagen. In der Beziehung waren sich die beiden ähnlich, denn wenn es eine Möglichkeit gäbe, würde er auch lieber kämpfend sterben, als feige wegzulaufen. Aber unter diesen Umständen währe ein Kampf sinnlos. Hinter der nächsten Kurve sahen sie den nächsten und letzten Drachen. Er war um einiges größer als die anderen und schien auch schon etwas älter zu sein. Denn seine Schuppen waren nur noch blass rot. An einigen Stellen konnte man noch erkennen, dass er in seiner Jugend Feuerrot war.

Langsam erhob sich der Drache und ging einige Schritte in Richtung Saki und Sesshomaru. „Ihr habt also die ersten beiden Drachen besiegt. Dann bin ich, Sho Shang, das letzte Hindernis. Ihr müsst nur noch ein Rätsel lösen. Aber ich will euch noch einmal warnen, wenn ihr es nicht lösen könnt werde ich euch beide töten. Sobald ihr auch nur das erste Wort gehört habt gibt es kein zurück mehr.“ Der Drache machte eine kurze Pause, damit sich die beiden alles noch einmal überlegen konnten. Dann fragte er: „Wollt ihr das Rätsel hören?“ Entschlossen antworteten beide zu gleich: „Ja!“
 

Was das wohl für ein Rätsel wir? Und ob die beiden es lösen können? Überleben überhaupt beide? Wenn nicht, würde Sesshomaru Saki mit Tensaiga wieder zum Leben erwecken? Hihi, die Stelle ist gemein zum aufhören. Aber wenn ich viele Kommis bekomme schreibe ich auch gaaanz schnell weiter.

HEGDL

knuddel

Shizuki

Blaue Bergblume

Scheinbar wollt ihr alle gerne wissen was für ein Rätsel das ist. Dann hoffe ich mal das ich euch nicht zu sehr enttäusche, mir ist nämlich nicht so richtig was eingefallen. Das nächste Kapitel kann noch ein paar Tage dauern, weil ich nur noch ne viertel Stunde am Tag ins Internet darf und die Arbeitenzeit wieder anfängt.
 


 

Kapitel 22: Blaue Bergblume
 

Rückblick:

Langsam erhob sich der Drache und ging einige Schritte in Richtung Saki und Sesshomaru. „Ihr habt also die ersten beiden Drachen besiegt. Dann bin ich das letzte Hindernis. Ihr müsst nur noch ein Rätsel lösen. Aber ich will euch noch einmal warnen, wenn ihr es nicht lösen könnt werde ich euch beide töten. Sobald ihr auch nur das erste Wort gehört habt gibt es kein zurück mehr.“ Der Drache machte eine kurze Pause, damit sich die beiden alles noch einmal genau überlegen konnten. Dann fragte er: „Wollt ihr das Rätsel hören?“ Entschlossen antworteten beide zu gleich: „Ja!“

Rückblick Ende

Nachdem er beiden noch einen skeptischen Blick zuwarf fing der Drache mit tiefer Stimme an zu sprechen: „ Gut, wenn ihr es so wollt, dann kann ich nichts mehr tun.

Ich gebe euch fünf Hinweise:

1. Sie sind für uns nicht zu erreichen

2. Sie spenden das Elixier des Lebens

3. Sie sind nie alleine

4. Sie können gefährlich für uns werden

5. Sie haben verschiedene Formen

Zehn Minuten habt ihr Zeit um dieses Rätsel zu lösen. Das nächste Wort das einer von euch spricht, sehe ich als eure Lösung an.“

Sofort ging Saki die einzelnen Hinweise noch einmal im Kopf durch: „Sie sind für uns nicht zu erreichen … entweder sie sind sehr weit weg, sehr tief in der Erde oder sehr hoch am Himmel. Obwohl, da die Drachen aus einer anderen Welt stammen, kann die Lösung da doch auch her kommen. Also könnten sie auch im Jenseits sein, denn dahin kommen wir auch nicht lebendig. Daraus wird man noch nicht schlau. Das Elixier des Lebens ist in ihnen enthalten. Aber was meint er mit Elixier des Lebens. Vielleicht die Seele oder Lebensgeister. Genau, Seelenfänger. Für uns sind sie nicht zu erreichen, weil sie sich immer versteckt halten. Seelen haben sie immer bei sich und wenn jemand Seelenfänger hat, bekommt so viele er will. Außerdem sind Seelenfänger immer in Gruppen unterwegs. Aber ich glaube nicht, dass sie gefährlich werden können und verschiedene Formen haben sie auch nicht.

Mhm… das Elixier des Lebens, was ist damit nur gemeint, wenn ich das raus habe, dann kann ich das Rätsel sicher lösen. Ich weiß einfach nicht was das sein soll, vielleicht Blut. Aber was spendet Blut, ist nicht alleine, gefährlich, für uns nicht erreichbar und hat auch noch verschiedene Formen.

Ob Sesshomaru das Rätsel schon gelöst hat… sieht nicht so aus. Warum können wir nicht einfach wieder runtergehen. Ich setzte mich auf Sesshomarus Wolke und schlafe erstmal ne Runde… Moment mal, Wolken. Das könnte wirklich sein. Sie sind zu hoch am Himmel um sie zu erreichen. Aber was enthalten sie denn, außer Wasser. Natürlich, warum bin ich darauf nicht früher gekommen. Wasser, dass ist das Elixier des Lebens. Niemand kann ohne Wasser überleben. Es sind auch immer mehrere Wolken am Himmel. Aber, wieso können sie uns gefährlich werden… Gewitter, dass ist gefährlich. Verschiedene Formen, genau Rin hat mir doch immer erzählt wie die Wolken aussehen. Wie Blumen, Schmetterlinge… Das sind wohl die verschiedenen Formen. Ob das jetzt richtig ist? Eigentlich passt ja alles, aber das kann man auch anders sehen. Wolken haben ja nicht so wirklich große unterschiede und nur weil es immer so aussieht, als ob mehrere Wolken am Himmel währen, kann das ja auch eine sein. Ach egal, wenn es nicht stimmt, können wir ja immer noch um unser Leben rennen. Wie beruhigend…“

Saki sah Sesshomaru kurz an. Er schien immer noch nachzudenken und sie hatten nur noch wenige Minuten Zeit. Sprechen durften sie ja nicht. „Wolken!“, meinte Saki mit fester Stimme, über die sie sich selber wunderte zu dem Drachen. Einige Sekunden, die sich für Saki unendlich lang hinzogen zögerte der Drache und musterte die beiden. Dann sagte er erstaunt: „Das ist richtig. Hätte nicht gedacht, dass ihr das löst. Seit hundert Jahren ist keiner mehr zu dieser Blume gekommen. Nun es ist auch seit achtzig Jahren keiner mehr bis zu mir gekommen, aber das ist auch alles nicht so wichtig. Ihr wollt sicher euren Fluch loswerden.“ Er lächelte die beiden an und meinte dann: „Ihr könnt weiter gehen. Dieser Pfad führ direkt zu der Blauen Bergblume.“ Nachdem er das gesagt hatte, viel der Drache in einen tiefen Schlaf, der wohl wieder sehr lange andauern würde. An dem besagtem Pfad gingen Saki und Sesshomaru entlang.

Schon nach wenigen Minuten betraten sie die Spitze des Berges. Sie war nur ein paar Meter breit und in der Mitte stand eine einzige Blume. Die Blaue Bergblume. Sie war nur etwa einen halben Meter groß, hatte aber eine wunderschöne Blüte. Sie sah aus wie eine Rose, nur in blau. Die Blätter dagegen waren unscheinbar und erinnerten an eine ganz normale Blume. Die beiden schritten zur Blume und Sesshomaru streckte eine Hand aus um sie zu pflücken. Aber schon als er sie auch nur berührte, lag die Blume plötzlich in seiner Hand und begann zu leuchten. Ein helles blaues Licht breitete sich um die beiden aus und war dann genauso schnell wieder verschwunden, wie es gekommen war. Auch die Blume verschwand wieder und in der Erde konnte man erkennen wie die nächste Blume wuchs. Saki fühlte sich plötzlich unsicher, wusste aber nicht wieso. Langsam schritt sie von Sesshomaru weg, während der einfach stehen blieb und ihr zusah. Nachdem sie etwa fünf Meter von ihm entfernt stand, war sicher dass die Blume ihren Dienst getan hatte und der Fluch aufgehoben war. Nun kam auch Sesshomaru und die beiden stiegen den Berg stumm wieder hinab. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Jetzt wo der Fluch aufgehoben war mussten die beiden noch nach dem Kristall suchen und Toshika von den Schlangenyoukais zurückholen. Das alles würde sicher nicht gerade einfach werden. Außerdem mussten sie auch noch die Nixendämonen bannen. Und dann… ja was war dann? War danach alles zu ende? Würde Saki wieder zurück in ihre Heimat müssen oder würde sie hier bleiben? Aber dann gab es keinen Grund mehr, warum Saki und Sesshomaru zusammen weiterreisen sollten. Auf diese Fragen wusste wohl keiner der beiden eine Antwort.

In der Morgendämmerung kamen sie am Fuß des Berges an und Saki bemerkte erst jetzt wie müde sie eigentlich war. Schon während des ganzen Abstiegs hatte es wie aus Eimern geschüttet und sie war klitschnass. Obwohl Saki sich eigentlich freuen sollte, weil der Fluch aufgehoben war, fühlte sie sich gar nicht gut. Sie war nass, erschöpft, ihr war eiskalt und irgendwie fühlte sie sich einsam. Auch Sesshomaru bemerkte, dass etwas nicht stimmte und besah sie skeptisch von der Seite. Er konnte spüren, das sie erschöpft war, aber hier war es zu gefährlich um eine Pause zu machen. Auf dem Berg hatten sie zwar Glück gehabt, aber auch hier gab es noch sehr viele Dämonen. Deshalb ließ Sesshomaru wieder seine weiße Wolke unter sich erscheinen. Er packte Saki an der Hüfte und hob sie auf die Wolke. Dort setzte er sie hinter sich. „Das hätte ich auch alleine gekonnt.“, meinte Saki und wollte aufstehen. Aber Sesshomaru, setzte sich neben sie und drückte Saki wieder zurück. Darüber wunderte sie sich doch sehr, denn normalerweise stand er vorne auf der Wolke und ignorierte sie. „Schlaf etwas.“ „Warum? Wie müssen doch in den Süden.“ „Erst fliegen wir zu einem Tempel um nach dem Kristall zu fragen. Es dauert noch einen halben Tag, bis wir da sind.“ Saki nickte und legte sich neben Sesshomaru auf die Wolke. Sie schloss die Augen und war kurz danach eingeschlafen.

Noch immer saß Sesshomaru neben Saki und beobachtete sie beim schlafen. Im Schlaf sah sie so friedlich und ruhig aus. Ganz anders als sie sonst meistens war. Er bemerkte, dass Saki anfing zu frieren und etwas Fieber hatte. Ohne weiter zu überlegen legte er ihr sein Fell über. Etwas später hörte sie auf zu frieren, aber das Fieber sank nicht, sondern stieg weiter an. Sesshomaru machte sich schon etwas sorgen, als das Fieber immer weiter stieg. Doch da entdeckte er gerade Tempel, zu dem er wollte. Er hob Saki hoch und steuerte mit ihr die größte Hütte an. Es war nicht gerade ein armer Tempel, denn er hatte mehrere neue Hütten. Der Kristall konnte noch warten, erst musste Saki versorgt werden. Sonst würde sie möglicherweise noch höheres Fieber bekommen und wenn sie krank war konnte er nicht weiterreisen. Mal wieder wunderte sich Sesshomaru über sich selbst. Wieso interessiert er sich überhaupt dafür, ob sie krank war oder nicht? Er könnte sie doch auch einfach hier lassen und Toshika alleine holen gehen. Abgesehen davon, dass das wahrscheinlich nicht so einfach werden würde stellte Sesshomaru es sich nicht gerade schön vor, wenn Saki hier aufwachen würde und er alleine weitergereist war. Sie würde ihm dann ganz sicher folgen und sich dabei nur weiter in Gefahr bringen. Ohne anzuklopfen trat Sesshomaru ein. In der Hütte saß der Besitzer des Tempels. Das konnte man daran erkennen, dass er besser gekleidet war als die anderen. Sofort erkannten alle Sesshomaru und verbeugten sich. „Seit gegrüßt, Sesshomaru-sama. Was können wir für euch tun.“, fragte der Besitzer des Tempels. Dann sah er die junge Frau in Sesshomarus Armen und fragte: „Sollen wir sie versorgen?“ Er nickte nur und sah den Mann weiterhin kalt an. Er holte einige Frauen aus dem Nachbarzimmer und wies sie an Saki zu versorgen. Die Frauen führten Sesshomaru in eine andere Hütte, die etwas kleiner war und baten ihn Saki in das Bett zu legen. Die eine Frau war eine Miko. Sofort bereitete sie einige Kräuter vor, weichte sie in Wasser ein und tauchte dann einen nassen Lappen herein. Den bekam Saki auf die Stirn gelegt. „Wenn ihr wollt werde ich jemanden hier lassen, der den Lappen wechseln kann, Sesshomaru-sama. Ihr habt doch sicher noch viel zu erledigen.“, schlug die Miko vor. Eigentlich wollte Sesshomaru zwar lieber selber bei Saki bleiben, aber sie hatten nicht viel Zeit. Er konnte dann in der Zwischenzeit zu dem Oberhaupt gehen und nach dem Kristall fragen. Deshalb nickte Sesshomaru und beobachtete die Miko wie sie einer Frau sagte, dass sie hier bleiben sollte und dann mit den anderen, nach einer Verbeugung vor Sesshomaru nach draußen ging. Dann ging auch er nach draußen, aber nicht ohne Saki noch einen Blick zu zuwerfen.

Draußen suchte Sesshomaru nach dem Tempeloberhaupt. Lange musste er aber nicht suchen, da dieser gleich auf ihn zukam. Er verbeugte sich kurz vor Sesshomaru und sagte dann höflich: „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kairoko. Mir gehört dieser bescheidene, kleine Tempel und wenn ihr etwas wünscht oder eine Frage habt, dann wendet euch einfach an mich.“ Kalt musterte Sesshomaru Kairoko und sagte dann: „Ich habe in der Tat eine Frage. Weißt du etwas über einen Kristall, in den einer meiner Vorfahren vor ungefähr tausend Jahren seine Seele gesperrt hat? Das hat er getan, damit dieser Kristall in Verbindung mit dem Schwert Toshika die Nixendämonen, die im Meer nahe der Küste von den Westlichen Ländereien leben bannen kann.“ Kurz überlegte Kairoko und antwortete dann: „Ja, ich kenne den besagten Kristall und von dem legendärem Schwert Toshika habe ich auch einige Erzählungen gehört. Ob diese Geschichten alle wahr sind, weiß ich jedoch nicht ganz genau.“
 


 

So, jetzt haben die beiden es endlich geschafft den Fluch loszuwerden. Aber jetzt heißt es Ab in den Süden. Das wird wohl nicht gerade ein entspannender Urlaub werden. Na ja, ein Urlaub mit Sess stelle ich mir nicht gerade entspannend vor. *g*
 

HEGDL

Shizuki

Fieber und Aufbruch

Es hat zwar ein bisschen gedauert, aber hier ist das 23 Kapitel. Habe euch im letzten Kapitel ja auch schon gesagt, dass die nächsten Kapitel ein bisschen dauern, also das nächste wird auch nicht ganz so schnell on sein. Jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß mit diesem Kapitell. Bis zum Schluss!
 

Kapitel 23: Fieber und Aufbruch
 

Rückblick:

Draußen suchte Sesshomaru nach dem Tempeloberhaupt. Lange musste er aber nicht suchen, da dieser gleich auf ihn zukam. Er verbeugte sich kurz vor Sesshomaru und sagte dann höflich: „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kairoko. Mir gehört diese bescheidene, kleine Tempel und wenn ihr einen Wunsch oder eine Frage habt, dann wendet euch einfach an mich.“ Kalt musterte Sesshomaru Kairoko und sagte dann: „Ich habe in der Tat eine Frage. Weißt du etwas über einen Kristall, in den einer meiner Vorfahren vor ungefähr tausend Jahren seine Seele gesperrte hat? Das hat er getan, damit dieser Kristall in Verbindung mit dem Schwert Toshika die Nixendämonen, die im Meer nahe der Küste von den Westlichen Ländereien leben bannen kann.“ Kurz überlegte Kairoko und antwortete dann: „Ja, ich kenne den besagten Kristall und von dem legendärem Schwert Toshika habe ich auch einige Erzählungen gehört. Ob diese Geschichten alle wahr sind, weiß ich jedoch nicht ganz genau.“

Rückblick Ende

Kalt befahl Sesshomaru ihm: „Sag mir was du über den Kristall weißt.“ Sofort begann Kairoko ihm alles zu erzählen: „Kurz nachdem einer eurer werten Vorfahren die Nixendämonen gebannt hat, kam ein einfacher Händler hier vorbei. Er hatte es geschafft den Kristall nach diesem Kampf zu stehlen und versuchte jetzt ihn zu verkaufen. Der damalige Besitzer des Tempels hat natürlich sofort reagiert und ihm den Kristall abgekauft. Es heißt, dass er kurz danach wieder auf euer Schloss gebracht und dort versteckt wurde. In eurem Schlossgarten soll es irgendwo eine versteckte Tür geben, die in einen Tunnel, der tief in die Erde geht führt. Hinweise auf den Standort dieser Tür sind bei euch im Schloss zu finden, heißt es weiter. Aber das mit dem Versteck im Garten, der Tür in die Erde und den Hinweisen im Schloss wurde nirgendwo aufgeschrieben, sondern immer weiter erzählt. Deshalb kann es sein, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Der Rest steht in einigen Büchern bei uns in der Bibliothek. Auf jeden Fall müsst ihr in der nähe eures Schlosses suchen. Da er sicher dort hingebracht wurde. Nur kann es sein das euer Grundstück und auch das Schloss damals anders aussahen.“ Sesshomaru nickte und verschwand dann einfach wieder. Er hatte alle Informationen, die er wollte. Noch immer lag Saki bewusstlos auf ihrem Bett und die Frau saß auch noch neben ihr und wechselte gerade wieder den Lappen. Sesshomaru bedeutete ihr mit einer Handbewegung, dass sie gehen konnte und setzte sich dann neben Saki ans Bett. Ihr Fieber war schon ein ganzes Stück gesunken und sie würde wahrscheinlich bald aufwachen. Genau das passierte auch wenig später.

Als Saki ihr Bewusstsein wiedererlangte, versuchte sie sofort die Augen zu öffnen. Was ihr aber nicht gelang, da ihre Lieder merkwürdig schwer waren und ihr furchtbar schlecht war. Da ihre Augen sich nicht öffnen wollten, versuchte Saki sich aufzurichten, aber auch darauf reagierte ihr Körper nicht. Dann vernahm sie eine Stimme, die nur in ihren Ohren schallte. „Bleib liegen, du bist noch sehr schwach und hast Fieber.“ „Bist du das Sesshomaru?“, fragte Saki schwach. „Ja.“ Jetzt schaffte Saki es ihre Augen zu öffnen und sah eine verschwommene Gestalt an ihrem Bett sitzen, von der sie aber wusste dass es Sesshomaru war. „Was ist denn passiert? Warum kann ich mich kaum noch bewegen?“ „Du hast dich überanstrengt und bist krank geworden. Eine Miko hat dir Kräuter gegen dein Fieber gegeben. Dein Bewegungsunfähigkeit kommt wahrscheinlich noch von dem Fieber.“ Leise stöhnte Saki auf. „Ich vertrage nicht alle Kräuter. Hat sie mir Weidenrinde gegeben?“ „Ich weiß nicht was sie dir gegeben hat.“ „Wenn sie mir Weidenrinde gegeben hat, brauche ich Kräuter. Ein paar habe ich noch, aber nicht genug….“ Während sie das sagte zog Saki einen kleinen Beutel aus ihrer Tasche und wurde dann schon wieder ohnmächtig. Vorsichtig nahm Sesshomaru den Beutel aus ihrer Hand, die schlaff über der Bettkante baumelte. Dann machte er sich auf den Weg in das Haupthaus und erfuhr da, das Saki wirklich noch einen Tee mit Weidenrinde eingeflößt wurde. Den Vortrag darüber wie wirksam dieser Tee doch währe unterbrach Sesshomaru damit das er ihnen Befehl Saki zu versorgen. Er wollte in wenigen Stunden wieder da sein.

Sofort konnte er den Geruch dieser Kräuter in der Luft finden und folgte ihm. Es passte ihm überhaupt nicht, dass Saki nun wegen diesem Tee auch noch richtig krank war. Jetzt musste er auch noch irgendwelche Kräuter suchen. Sesshomaru konnte nur hoffen, dass diese Krankheit schnell überstanden war und sie weiter reisen konnten. Der Geruch wurde nach einer Stunde immer stärker und Sesshomaru wusste das er nicht mehr weit entfernt war. Nur Leider wurde auch er langsam müde, da er genauso wie Saki schon seit Tagen nicht mehr geschlafen und kaum eine Pause gemacht hatte. Den letzten Kilometer folgte Sesshomaru dem Geruch an einem Fluss entlang. Plötzlich hörte er allerdings an einem Wasserfall auf. Erst wusste Sesshomaru nicht warum der Geruch so plötzlich verschwunden war und hob die Nase noch einmal in den Wind. Aber auch da konnte er nichts riechen. Da kam ihm die Idee dass es hinter dem Wasserfall noch weitergehen könnte. Tatsächlich war dahinter eine Höhle, in der es sehr stark nach den Kräutern roch. Etwas weiter hinten fand Sesshomaru dann auch die richtigen Kräuter und nahm sie mit. Den Rückweg lief er nicht mehr, sondern flog. Es war schon Nachmittag und demnach auch ziemlich heiß.

In der Hütte saß wieder eine Frau und gab Saki, die kurz aufgewacht war, gerade etwas Wasser. Er schritt schnell auf sie zu und sagte der Dienerin, dass sie einen Tee mit den Kräutern machen solle. „Hast du sie gefunden?“ „Ja, wie lange wird deine Erkrankung dauern?“ „Wenn ich die Medizin bekommen habe geht das sehr schnell. Morgen können wir sicher schon weiterreisen.“ Sesshomaru nickte und sah dann der Dienerin zu, wie sie Saki aufhalf und ihr den Tee gab. Als sie diesen ausgetrunken hatte ließ Saki sich wieder zurück in die Kissen fallen. Sie fand es einfach furchtbar so schwach zu sein und auf andere angewiesen zu sein. Noch nicht einmal aufsetzten konnte sie sich ohne Hilfe. Aber was sollte Saki tun? Das war nun mal jetzt so, würde aber auch wieder anders werden. Es dauerte keine Minute, dann fielen Saki wieder die Augen zu. Aber diesmal war es keine Ohnmacht, sondern ein ruhiger Schlaf.

Den ganzen Nachmittag blieb Sesshomaru bei Saki und wachte über ihren Schlaf. Gegen Abend befahl er dann einer Dienerin in der Nacht noch einige Male nach ihr zu schauen und ging nach Draußen. Dort sprang Sesshomaru auf einen Baum, da er heute Nacht mal wieder etwas schlafen wollte. Die nächste Zeit würde genauso wie die Zeit, die sie gerade hinter sich hatten nicht einfach werden. Wenn die beiden nicht bei Kräften waren würde es noch schwieriger als es sowieso schon war werden. Noch einige Zeit schaute Sesshomaru den Mond an und schlief dann ein. Wobei seine Sinne, wie immer wenn er draußen schlief auf hochturen liefen und jedes Geräusch verfolgten.

„Guten Morgen!“ Schnell schreckte Sesshomaru hoch und sprang vom Baum. Wer wagte es ihn einfach zu wecken?! Vor ihm stand, wer sollte es auch sonst sein, Saki. Sofort fragte er: „Wieso liegst du nicht in deinem Bett?“ „Danke der Nachfrage, ich habe auch gut geschlafen.“, meinte sie fröhlich. Er knurrte und meinte: „Du solltest dich schonen und nicht hier rum laufen.“ „Mir geht es aber schon wieder gut. Das geht immer so schnell, wenn ich sofort die richtige Medizin bekomme.“ „Na gut, dann können wir ja weiterziehen.“ „Ich habe aber Hunger! Können wir nicht erst etwas essen?“, fragte Saki. Sesshomaru nickte und die beiden gingen in Richtung Haupthütte. „Wie hast du es geschafft nicht von mir bemerkt zu werden?“ „Ich habe meine Aura unterdrückt und da du geschlafen hast warst du nicht ganz so Aufmerksam und hast mich deshalb nicht bemerkt.“ „Warum kannst du das wieder?“ „Langsam gewöhne ich mich daran ohne die Kette und Toshika zurechtzukommen und werde auch wieder etwas stärker. So gefällt es mir so wieso besser, die zweite Seele hat mich viel zu doll beeinträchtig. Das war nicht wirklich ich.“ Die beiden betraten die Hütte und sofort kamen die Diener Sesshomarus Befehl nach und brachten ihnen etwas zu essen. Sogar Sesshomaru aß etwas aber nicht sehr viel, da er immer noch damit beschäftigt war, dass er Saki nicht bemerkt hatte. Schließlich kam er zu dem Schluss, dass es für ihn normal war sie in seiner Nähe zu haben. Es störte ihn schon, dass das so war, aber es ließ sich ja auch nicht ändern. „Was ist?“, fragte Saki und stoppte mit dem essen. Doch er antwortete nicht sondern aß einfach langsam weiter. Jetzt bemerkte sie es sogar schon, wenn er etwas hatte oder nachdachte. Auch Saki aus nach einem kurzen Seufzer weiter. Kairoko kam nach dem essen noch einmal. „Gut dass ich euch noch erwischt habe, Sesshomaru-sama.“ Skeptisch besah Saki sich den alten Mann, den sie ja noch nicht kannte und deswegen auch nicht wusste wer das war und was er wollte. Es könnte ja auch sein das es wieder ein nerviger Verwandter von ihm war und sie sich gleich wieder dumme Sprüche anhören mussten. „Ich habe in unserer Bibliothek eine Karte gefunden, die euch vielleicht bei der Suche nach dem Kristall helfen wird. „Dann hat er wohl doch schon nachgefragt. Super… wenigstens hat Sesshomaru die Zeit hier sinnvoll genutzt. Das müssen wir dann ja schon mal nicht mehr klären.“, dachte Saki. „Zeig uns die Karte.“ Sofort nickte Kairoko und schritt los. Saki und Sesshomaru folgten ihm Stumm. Er führte die beiden in einen Tempel, in dem gerade einige Männer beteten, die er aber genauso wie Saki und Sesshomaru nicht weiter beachtetet. In einem Hinterzimmer befand sich eine kleine Bibliothek und auf einem Tisch in der Mitte lag eine Schriftrolle. Kairoko breitete sie aus. Sie bildete das Schloss von Sesshomaru ab, das Saki aber kaum erkennen konnte, da die Karte wohl schon sehr alt war. Das Schloss war ein Stück kleiner und auch der Garten war nicht ganz so groß. „Die Hinweise und die Tür können nur auf dem hier schon abgebildeten Teil eures Schlosses sein. Man kann leider nicht genau erkennen was was ist, aber vielleicht findet ihr ja etwas, das heute noch besteht.“ Sesshomaru und Saki besahen sich die Karte noch einmal genau. „Sieh mal, die Wiese, die komplett mit Blumen bewachsen ist gab es damals auch schon und etwa die Hälfte vom Schloss. Aber könnte mir vielleicht mal jemand erklären warum wir uns diese Karte denn jetzt eigentlich ansehen.“ Weiterhin schwieg Sesshomaru und besah sich die Karte. Deshalb erklärte Kairoko: „In dem Schloss der Westlichen Provinzen ist der besagte Kristall versteckt. Genau genommen ist er unter der Erde. Im Garten dieses Schlosses soll es eine Tür geben, die tief in die Erde führt und dort ist der Kristall. Hinweise auf den Standort der Tür sollen im inneren des Schlosses versteckt sein. Da das ganze vor etwa tausend Jahren passierte, sah das Schloss noch nicht genauso aus wie heute. Diese Karte bildet das damalige Bild von dem schloss ab und somit müssen die Hinweise und die Tür in diesem Teil sein.“ Saki nickte und wollte sich dann von Kairoko verabschieden, doch der hielt sie auf: „Was hast du mit der Sache zu tun?“ Saki überlegte kurz ob sie es ihm erzählen sollte und entschied sich dafür. „Mir gehört das Schwert Toshika, dass wir brauchen um die Nixendämonen zu bannen. Vielleicht hast du schon davon gehört. Auf jeden Fall wurde es gestohlen und wir sind auf dem Weg in den Süden um es wieder zu holen.“ Erstaunt sah Kairoko sie an und nickte dann. „Komm bitte mit.“ Während Sesshomaru die Karte weiterhin studierte folgte Saki ihm in ein Nachbarzimmer. Dort gab es eine für einen Tempel sehr große Waffensammlung. „Ich möchte dir eine Waffe geben, die dir helfen wird dein Schwert wiederzubekommen.“ Er schritt zu einem Schrank herüber, öffnete ihn und holte einen Stab heraus. Dieser Stab besaß an beiden Enden jeweils eine Klinge. „Ich kannte deine Mutter, sie und ein weiterer junger Dämon sind in ihrer Kindheit einige Wochen hier gewesen und haben gelernt mit dieser Waffe zu kämpfen. Dieses Exemplar hier heißt Naruka. Es wurde gemacht um eben diese Schwert Toshika zu finden. Wenn du nah genug an der Kette und somit dem Schwert bist, beginnt Naruka zu leuchten und verschwindet schließlich.“, erklärte Kairoko. Vorsichtig nahm Saki Naruka in die Hand und nahm dann nach eine Schwertscheide entgegen, in die diese seltsame Waffe passte. Sie band sich den Gürtel um, steckte Naruka weg und bedankte sich bei Kairoko. Er begleitete sie noch zurück in den Hauptraum, den Sesshomaru gerade verließ. Schnell verabschiedete sich Saki noch von ihm und lief dann Sesshomaru hinterher. „Du hättest auch ruhig warten können.“ Sesshomaru reagierte gar nicht, sondern ging nur weiter geradeaus. „ Sieh mal, diese Waffe habe ich von Kairoko bekommen. Sie leuchtet wenn wir Toshika näher kommen und verschwindet wenn wir da sind.“ Kurz sah Sesshomaru sich Sakis neue Waffe an und schritt dann wieder schnell weiter. Saki fragte: „Was hast du denn? Läufst du etwa so schnell, weil du ihr nicht begegnen willst?“ „Möchtest du das etwa?“ Entschieden meinte Saki: „Nein, darauf habe ich wirklich keine Lust.“

Als die beiden gerade an einem Fluss rast machten und Saki etwas Wasser trank, bemerkte sie: „Ich würde sagen, sie hat uns bemerkt und wir werden ihr begegnen.“ Sesshomaru nickte und meinte: „Heut Nacht machen wir hier Pause.“ Erstaunt drehte sich Saki um. „Warum machen wir schon wieder eine Pause? Meinetwegen müssen wir heute Nacht keine Pause mehr machen.“ „Weil du sonst nur wieder krank wirst und wir dafür keine Zeit haben.“ Nachdem sie genug getrunken hatte und etwas gegessen hatte, nahm Saki noch ein paar Beeren mit und sprang zu Sesshomaru auf den Baum. „Du schläfst auf einem Baum?“ „Das mache ich schon automatisch, weil ich die letzte Zeit fast immer auf einem Baum geschlafen habe. Hier.“, sagte sie und reichte ihm die Beeren. Plötzlich fing Saki an runter zu zählen: „3… 2… 1… 0…“ Eine junge Frau schritt elegant aus dem Gebüsch und rief: „Hallo Sesshomaru! Endlich habe ich dich wieder gefunden. Letztens müssen wir uns irgendwie aus den Augen verloren haben. Ich kann mir das auch nicht erklären. Vielleicht haben uns Dämonen angegriffen, ich kann mich nicht genau erinnern.“ Leise flüsterte Saki Sesshomaru zu: „Werden wir sie dieses mal auch wieder so ganz aus Versehen verlieren?“ Sesshomaru sah sie aus seinen goldenen Augen an, nickte kurz und schloss dann die Augen. Saki tat es ihm gleich und die junge Frau am Boden legte sich mürrisch unter den Baum, auf dem Saki und Sesshomaru saßen. Der Blick, den Sesshomaru ihr gerade zu geworfen hatte, ging Saki irgendwie nicht mehr aus dem Kopf. „Seine Augen sind viel wärmer als bei unserer ersten Begegnung. Damals haben sie so in etwa ausgesagt: mach-was-falsches-und-ich-kille-dich. Und jetzt? Ja, jetzt waren sie anders und schienen auch nicht mehr so etwas sagen zu wollen. Auf jeden Fall ist sein Blick nicht mehr so eiskalt wie vor drei Monaten, sondern schon ein ganzes Stück wärmer. Es sind schon drei Monate vergangen, eigentlich sogar schon ein bisschen mehr. So lange ist mir die Zeit gar nicht vorgekommen. Das heißt schon über die Hälfte meiner Zeit in Japan ist um.“ Heute Abend wollte Saki sich keine weiteren Gedanken mehr machen. Neben sich spürte sie dass Sesshomarus Herzschlag immer ruhiger wurde und er einschlief. „Für ihn war die letzte Zeit wohl auch ziemlich anstrengend.“ Mit dem Gedanken fiel Saki in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Schon seit einiger Zeit schlief Saki fiel besser als früher und wachte auch nicht mehr bei jedem kleinsten Geräusch auf.
 

Hier bin ich wieder! Ihr könnt euch sicher denken, wen die beiden so ganz ´zufällig´verlieren werden.
 

Tschüss

Shizuki

Pause und Sturm

Hi!

Dieses Kapitel finde ich eigentlich nen bisschen langweilig.

Es passiert nicht so viel, aber irgendwie müssen die beiden ja auch vom Osten in den Süden kommen. Auf jeden Fall kann Sesshomaru während der Reise ja ein bisschen freundlicher werden.
 

Kapitel 24: Pause und Sturm
 

Als Sesshomaru morgens aufwachte, wunderte er sich erstmal sehr darüber, dass er die gesamte Nacht geschlafen hatte. Neben ihm saß Saki, an den Baumstamm gelehnt und schlief noch immer. Auch Misaki, die auf dem Boden lag, war noch am schlafen. Er wollte auf keinen Fall, dass sie wieder aufwachte bevor er und Saki weg waren. Da er wie immer keine Lust auf ihre Gesellschaft und nun auch wirklich keine Zeit für sie hatte. Weil er nicht wollte das Misaki aufwachte, hob er Saki vorsichtig hoch und sprang mit ihr von dem Baum, auf dem sie geschlafen hatten. Unten angekommen rannte er noch ein Stück weiter, damit Misaki auch wirklich nicht mehr durch sie geweckt wurde und weckte sie dann. „Aufwachen.“ Schnell hatte Saki ihre Augen geöffnet und verstand überhaupt nicht, warum Sesshomaru sie trug. Verwirrt blickte sie Sesshomaru, der sie gerade absetzte an. „Ich wollte nicht, dass Misaki aufwacht.“ Verständnisvoll nickte Saki und meinte: „Sie hätte uns auch nur aufgehalten und wir wollen ja so schnell wie möglich Toshika finden.“ Auch Sesshomaru nickte und schon machten sich die beiden auf den Weg, damit Misaki sie wirklich nicht mehr einholen konnte. Beim letzten Zusammentreffen mit ihr gab es ja eine kleine Auseinandersetzung der beiden und Misaki hätte sie fast wieder eingeholt.

Am Nachmittag war es schon ziemlich heiß, sogar für diese Jahreszeit. „Können wir heute an einem Fluss Pause machen? Ich kann einen spüren, er ist nur noch zwei Stunden entfernt.“, fragte Saki. Sesshomaru nickte und schritt einfach weiter, während Saki Beerenbüsche entdeckte. Schnell pflückte sie sich einige Beeren und machte dann einen großen Sprung. Gekonnt landete sie neben Sesshomaru und bot ihm einen Teil der Beeren an. Er schüttelte nur den Kopf und schaute einfach weiter gerade aus. „Dann nicht.“, murrte Saki und aß die Beeren dann selber. Während des restlichen Weges liefen Sesshomaru und Saki schweigend nebeneinander her. Etwas später bemerkte Saki: „Da ist der Fluss. Er geht in Richtung Süden. Währe es dann nicht viel einfacher ihm zu folgen, anstatt durch den Wald zu laufen.“ „Im Wald ist es sicherer. Aber die nächste Zeit folgen wir trotzdem dem Fluss. Du kannst jetzt baden gehen.“ Saki nickte und lief ein stück neben dem Fluss her, bis zu einer Stelle, an der viele Bäume standen. Dort schaute sie noch einmal nach, ob auch wirklich niemand spannen konnte und entledigte sich dann ihrer Kleidung. Diese versteckte Saki unter einem Busch und verwischte den Geruch, damit sie auch wirklich keiner fand. Sie wollte nämlich nicht, dass wieder irgendwelche Dämonen alles mitnahmen. Heute hatte sie schließlich keinen Bikini an. Langsam ließ Saki sich in das klare Wasser gleiten. Es war angenehm kühl und erfrischend. Nach einigen Minuten stieß sie sich vom Ufer ab und schwamm einige Runden den Fluss hinauf und hinab. In der Mitte atmete Saki einmal tief ein und tauchte dann unter. Sie schwamm bis zum Grund des Flusses, aber ihre Luft wurde noch lange nicht knapp. Dämonen konnten mehrere Minuten unter Wasser verbringen. Früher hatte Saki das tauchen trainiert und war in der Lage zwanzig Minuten unter Wasser zu verbringen, ohne Luft zu holen. Jetzt würde sie es wahrscheinlich nicht mehr so lange schaffen, da ihre Kette, somit Toshika und die zweite Seele weg waren. Noch immer überlegte Saki, wie sie es verhindern konnte, dass die Seele dieser Dämonin sie wieder so beeinträchtigte. Toshika wollte sie auf jeden Fall wieder haben, aber die Seele sollte in der Kette bleiben. Saki beschloss Sesshomaru zu fragen, ob er eine Möglichkeit wüsste. Auf dem Grund des Flusses fand Saki mehrere Steine, die sie sehr schön fand. Einige von ihnen leuchteten, wenn man sie in die schwachen Sonnenstrahlen hielt, die durch die Wasseroberfläche drangen. Einen besonders schönen Stein nahm sich Saki als Glücksbringer mit. Er war in einem sanften Blau, dass so starke Ähnlichkeit mit dem Wasser hatte, dass Saki den Stein fast nicht gesehen hätte. Außerdem fand sie die Form, die starke Ähnlichkeit mit einem Herz hatte, noch sehr schön. Jetzt musste Saki doch wieder auftauchen, da ihre Luft langsam knapp wurde.

Erleichtert zog sie ihre Kleidung unter dem Busch hervor. Diesmal waren glücklicherweise keine Dämonen gekommen, die glaubten ihre Kleidung würde ein leckeres Abendessen abgeben. Schnell hatte Saki sich wieder angezogen und ging zurück zum Lager. Auf dem Weg sammelte sie noch etwas Feuerholz. Auch fing sie einige Fische und sammelte Beeren. Kurz vor dem Lager fand Saki noch einige Kräuter, aus deren Früchten sie Gewürze machen wollte. Verwundert schaute sich Saki auf der Wiese um, aber Sesshomaru war nirgends zu finden. Mit dem Gedanken: „Er wird schon wieder kommen.“, machte sich Saki daran ein Feuer zu entfachen und steckte dann die beiden Fische auf Stöcke und übers Feuer. Mit ihren Krallen schnitt sie Rinde von einem Baum und wusch die Beeren ab. Danach legte sie die Beeren auf die Rinde und machte sich daran die Früchte der Kräuter zu zermalen. In dem Moment kam Sesshomaru aus dem Gebüsch geschritten. Nun wusste Saki auch wo er gewesen war. Seine Haare waren nass und auch seine Kleidung, war genau wie Sakis noch nicht ganz trocken. Ohne ein Wort zu verlieren setzte er sich an die andere Seite von dem Feuer. Dabei fiel Sakis Blick auf seine Haare und sie kicherte los. „Was ist?“, fragte Sesshomaru und sah genervt auf. „Deine… Haare.“, meinte Saki kichernd. Irritiert sah Sesshomaru sie an. Inzwischen hatte Saki sich wieder beruhigt und schritt auf Sesshomaru zu. „Du hast in deinen Haaren wirklich ziemlich viele Blätter und kleine Zweige. Warte, ich helfe dir.“ Saki setzte sich hinter Sesshomaru und fing an die Blätter und kleinen Zweige aus seinen Haaren zu holen. Schweigend ließ Sesshomaru sie gewähren und sah sich auf dem Lagerplatz um. Saki hatte schon ein Feuer gemacht und etwas zu essen geholt. Als Saki alles aus seinen Haaren geholt hatte, nahm sie die Fische aus dem Feuer und würzte sie. Dann reichte sie Sesshomaru einen Fisch und ein paar Beeren. Sie wunderte sich sehr darüber, dass er etwas aß, da Sesshomaru sonst nichts von dem, was auch Menschen essen würden zu sich nahm. Während Sesshomaru aß bemerkte er, dass Saki wirklich ziemlich gut kochen konnte.

Nach dem essen zogen die beiden weiter, es fing gerade erst an zu dämmern, weil sie Sonne im Sommer immer sehr lange am Himmel stand. Die beiden gingen eine Zeit lang am Fluss entlang. Saki trottete gelangweilt Sesshomaru hinterher und zählte die Steine auf dem Boden in Gedanken. „Einundsechzig, Zweiundsechzig, Dreiundsechzig, Vierundsechzig, Fünfundsechzig…“ Dabei bemerkte sie nicht, dass Sesshomaru neben ihr stehen blieb und der sonst ruhige Fluss in einem Wasserfall eine riesige Klippe hinunter fiel. Unten mündete er in einen kleinen See. Saki ging einfach weiter und verlor plötzlich den Boden unter den Füßen. Erschrocken sah sie auf den fehlenden Boden und bemerkte wie weit es eigentlich runter ging. So schnell sie konnte versuchte sie sich an der steilen Felswand festzuhalten. Ihre Krallen steckten schon tief in der Steinwand, als sie nach etlichen Metern endlich nach einem kleinen Felsvorsprung greifen konnte. Sakis Finger waren schon blutig, aber an ausruhen war jetzt nicht zu denken. So gut sie konnte zog sich Saki weiter noch oben und kam langsam vorwärts. Als sie gerade nach dem Rand greifen wollte, um sich hochzuziehen, rutschte sie ab und kniff die Augen zusammen um sich auf den harten Aufprall vorzubereiten. Doch nichts dergleichen passierte. Saki wurde aufgefangen und auf etwas Weiches gestellt. Erstaunt öffnete sie ihre Augen wieder und bemerkte Sesshomaru, der neben ihr auf seiner Wolke stand. Langsam flogen die beiden in Richtung Boden. „Danke.“, murmelte Saki. Sesshomaru sagte nichts, sondern landete auf dem Boden und die Wolke verschwand wieder.

Den nächsten Tag über war Saki aufmerksamer und sie fiel keine weitere Klippe herunter, worüber Sesshomaru sehr froh war. Gegen Abend tauchten Wolken auf, die immer mehr wurden. Auch der Wind wurde zunehmend stärker, bis Saki schließlich kaum noch vorwärts kam und kleinere Bäume entwurzelt wurden. Ein Busch kam auf die beiden zugeflogen und Saki sprang in die Luft um ihn zu zerteilen. Das schaffte sie zwar, doch wegen dem starken Wind wurde sie ein Stück zurückgeschleudert. Vorne wartete Sesshomaru auf sie. „Demnächst bleibst du auf dem Boden, es ist zu gefährlich bei so starkem Wind in die Luft zu springen.“ Saki nickte und die beiden gingen weiter. Als es dann auch noch anfing zu regnen und zu gewittern fragte Saki: „Können wir heute Nacht in einer Höhle übernachten.“ „Wir sind gleich da.“, gab Sesshomaru als Antwort zurück. Tatsächlich konnte Saki zehn Minuten später eine Höhle erkennen. Als sie diese betraten bemerkte sie dass die Höhle ziemlich groß war. Sofort ging sie weiter nach hinten und suchte nach Feuerholz. Wenig später hatte sie auch etwas gefunden, schritt zu Sesshomaru nach vorne zurück und entzündete ein Feuer. Verträumt blickt Saki nach draußen, es hatte angefangen zu gewittern und alle paar Minuten flogen Bäume und die Dämonen die sich nicht mehr rechtzeitig vor dem Sturm in Sicherheit bringen konnten vorbei. Etwas verwundert blickte Saki einem Hasen hinterher der wohl trotz des Sturmes aus seinem Bau gekommen war. „Bald werden wir in den Südlichen Ländereien ankommen. Es wird sicher nicht einfach werden Toshika zurück zubekommen. Diese Schlangenyoukai sind ziemlich hinterlistig und kennen leider alle möglichen gemeinen Flüche. Die haben sie ja auch schon zur genüge an uns ausprobiert. Ob sie es wohl geschafft haben Toshika zu rufen? Hoffentlich nicht.“ Saki fragte laut: „Wann genau kommen wir an dem Schloss an, Sesshomaru?“ „Wenn wir früh morgens weiter ziehen kommen wir morgen am späten Nachmittag an.“ Nach einer kurzen Pause sagte er: „Wir besuchen morgen früh noch einen Tempel mehr. Dort haben sie ein Anhänger für deine Kette, das verhindert, dass die zweite Seele dich zu sehr beeinträchtig.“ Freudig lächelte Saki ihn an, darüber hatte sie sich schon ziemlich lange Gedanken gemacht und hatte keine Lösung gefunden. Sesshomaru dachte auch wirklich immer an alles. „Super, darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber ich wusste nicht dass es so etwas gibt.“ Das Gewitter draußen schien gar nicht wieder aufzuhören. Immer noch flogen Bäume durch die Luft, aber Saki fand, dass es langsam weniger wurden. „Ich denke heute können wir nicht mehr weiter ziehen. Macht es dir etwas aus, wenn ich mich ein paar Stunden schlafen lege?“ „Nein.“, antwortete Sesshomaru. Saki lehnte sich an die Felswand und fragte, bevor sie ihre Augen schloss: „Willst du nicht auch ein paar Stunden schlafen?“ „Es reicht mir, wenn ich mich die Nacht über ausruhe. Ich muss nicht unbedingt schlafen.“ Kurz nickte Saki noch und war wenige Minuten später im Reich der Träume. Als Sesshomaru ihren ruhigen und gleichmäßigen Atem hören konnte, öffnete er seine Augen wieder. Einige Zeit beobachtete er Saki im Schlaf. So sah sie richtig friedlich und ruhig aus. „Etwas niedlich ist sie schon...“, für den Gedanken verfluchte Sesshomaru sich sofort selber. Wozu brachte Saki ihn nur, er war viel zu verändert. Jetzt hatte er seine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle und was kam demnächst? Seine Worte? Im Morgengrauen hörte der Sturm langsam auf, als er dann ganz verschwunden war weckte Sesshomaru Saki. Er ging nach draußen, nahm eine Hand voll kaltes Wasser und schüttete ihr dann alles ins Gesicht. „Ah!“, erschrocken sprang Saki auf und lief dabei direkt in Sesshomaru rein. Sie taumelte zurück und stieß fast gegen die Wand, doch Sesshomaru packte sie am Handgelenk und zog sie wieder auf die Beine. „Wie oft willst du das eigentlich noch machen.“, fragte er spöttisch. Saki meckerte: „Was sollte das?!“ „Na irgendwie musste ich dich doch wach bekommen.“ Skeptisch fragte Saki: „Hast du es denn noch anders versucht?“ „Nein.“ „Und warum nicht?“ Sesshomaru zuckte nur mit den Schultern und schritt los. Mürrisch lief Saki ihm hinterher. „Du könntest ruhig etwas freundlicher sein.“ „Ich könnte.“ „Ja, dass könntest du! Nächstes Mal, wenn du mich weckst, versuche es doch mal mit: Guten Morgen Saki.“ „Mal sehen, vielleicht wenn wir Toshika haben.“ „Wie gnädig.“ In dem Moment erschien unter Sesshomaru wieder seine weiße Wolke. „Wir fliegen bis zu dem Tempel, indem dieser Anhänger ist.“, sagte Sesshomaru. Er packte Saki an der Hüfte und stellte sie auf die Wolke, die auch sogleich los flog. „Das hätte ich auch alleine gekonnt.“ „Wie war das noch mal? Du hast doch gesagt, dass ich etwas freundlicher sein könnte.“ „Ach so, dass hast du aus Freundlichkeit getan. Ich dachte es ging dir mal wieder zu langsam.“ „Das auch.“ Saki stellte sich neben Sesshomaru und meinte: „Habe ich mir gedacht.“
 

War ja klar das er sich wieder ne Ausrede einfallen lässt, aber sonst währe es nicht Sesshomaru. *g*

HEGDL

Shizuki

Das Schloss der Südlichen Ländereien

Sorry, dass es so lange gedauert hat. Bei uns gab es Gewitter und unser Internet awr kaputt, deswegen konnte ich das neue Kapitel nicht früher hochladen.

nivana: Ich hab versucht in diesem kapitel mehr Absätze zu machen. Wenn es immernoch zu wenig sind musst du Bescheid sagen!
 

Kapitel 25: Das Schloss der Südlichen Ländereien
 

Rückblick:

In dem Moment erschien unter Sesshomaru wieder seine weiße Wolke. „Wir fliegen bis zu dem Tempel, indem dieser Anhänger ist.“, sagte Sesshomaru. Er packte Saki an der Hüfte und stellte sie auf die Wolke, die auch sogleich los flog. „Das hätte ich auch alleine gekonnte.“ „Wie war das noch mal? Du hast doch gesagt, dass ich etwas freundlicher sein könnte.“ „Ach so, dass hast du aus Freundlichkeit getan. Ich dachte es ging dir mal wieder zu langsam.“ „Das auch.“ Saki stellte sich neben Sesshomaru und meinte: „Habe ich mir gedacht.“

Rückblick Ende

Gelangweilt schaute Saki sich die Dörfer an, über denen sie flogen. Der größte Teil der Fläche unter ihnen war Wald und etwas weiter weg konnte Saki ein kleines Gebirge erkennen. Sie fragte: „Wie lange müssen wir denn noch fliegen?“ Sesshomaru antwortete nicht, sondern sah einfach weiter gerade aus. „Könntest du mir bitte mal antworten?“ „Nein.“ „Und warum nicht?“ „Keine Lust.“ „Wolltest du nicht freundlicher sein?“ „Ich habe gesagt ich könnte freundlicher sein.“, antwortete Sesshomaru, wobei er das Wort könnte besonders betonte. Mürrisch meinte Saki: „Was ist denn daran so schwer mir zu antworten?“ „Wir sind da.“ Saki seufzte und schaute sich dann den Tempel an. Er sah fast genauso aus wie der letzte, nur das er etwas kleiner war. Der Tempel lag versteckt im Gebirge. Sanft landete die Wolke direkt vor dem Eingang. Saki sprang ab bevor sie sich in Luft auflöste und folgte Sesshomaru, der ohne anzuklopfen die Hütte betrat.

Als die beiden eintraten sprangen ein alter Mann, ein jüngerer und eine Frau erschrocken auf und verbeugten sich vor den mächtigen Dämonen. Alle waren Menschen und schienen ziemliche Angst vor den beiden zu haben. Der alte Mann war ziemlich dick und trug Kleidung, die sehr teuer aussah. Ihm schien der Tempel zu gehören. Der junge Mann war ein Mönch und die Frau eine Dienerin. „Was kann ich für meine ehrwürdigen Gäste tun?“, fragte er und Saki bemerkte deutlich das er und die anderen beiden ziemlich viel Angst hatten. Sesshomaru schien das nicht zu interessieren, er befahl kalt: „Bringt mir…“, doch Saki unterbrach ihn einfach. Freundlich fragte sie: „Wir sind auf der suche nach einem Anhänger, der sich hier in deinem Tempel befinden soll.“ Kalt beobachtete Sesshomaru Saki und den alten Mann. Sie hatte es doch tatsächlich gewagt ihn zu unterbrechen und er fand es zu allem Überfluss noch nicht einmal schlimm. Deshalb ließ er sie einfach weiter reden. „Er ist da um Seelen einzusperren oder zu unterdrücken.“, erklärte sie weiter. Erstaunt betrachtete der alte Mann Saki und sagte schließlich: „Mir ist selten so eine freundliche, junge Youkai begegnet.“ Saki lächelte: „Danke! Könntest du uns den jetzt diesen Anhänger zeigen? Wir haben es eilig.“ Sesshomaru gefiel es nicht sonderlich, dass Saki so freundlich zu einfachen Menschen war, aber er ließ sie reden, weil es ja so funktionierte. Wenn man nett zu diesen schwachen Kreaturen war, schienen sie schneller zu verstehen, als wenn man ihnen drohte bemerkte Sesshomaru. Ganz so dumm wie er dachte waren sie wohl doch nicht alle. „Ja, so einen Anhänger haben wir bei uns im Tempel. Ich werden ihn holen.“

Der alte Mann verschwand in einem Nebenzimmer. Mit ihrem guten Gehör hörten Sesshomaru und Saki, wie er etwas aus einem Regal zog und wie sich seine Schritte danach wieder näherten.

Nach ein paar Minuten kam er wieder heraus und hielt eine kleine Schatulle in der Hand. Sie war einfach und grob geschnitzt und sah nicht danach aus, als währe so ein magischer Gegenstand ihr enthalten. Doch Saki wusste, dass der Anhänger in diesem Kästchen war, weil die Magie deutlich zu spüren war. „Ich denke ihr meint diesen Anhänger. Er kann eine Seele eines Toten verdrängen.“ „Ja, diesen Anhänger haben wir gesucht. Wie viel willst du dafür haben?“ „Nichts, ich möchte ihn euch schenken. Es ist sehr bewundernswert, dass ihr ihn mir abkaufen wollt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein anderer Dämon oder Räuber kommt und ihn stiehlt. Dann ist er bei euch deutlich besser aufgehoben.“, sagte der alte Mann lächelnd. Auch Saki lächelte und sagte: „Ich möchte euch aber etwas dafür geben.“ „Nein, das ist wirklich nicht nötig.“, sagte er und reichte Saki die Schatulle. „Nimm wenigstens ein paar Münzen.“ „Ich will kein Geld dafür.“

Genervt knurrte Sesshomaru auf, woraufhin der alte Mann ihn ängstlich anstarrte. „Was ist denn?!“, fragte Saki an Sesshomaru gewandt. Er nahm die Schatulle und steckte sie in seine Tasche. Dann drückte er dem Mann ein paar Goldstücke in die Hand, packte Saki am Handgelenk und zog sie mit sich nach draußen.

„Was sollte das jetzt schon wieder?!“, fragte Saki wütend. „Du hättest wahrscheinlich noch ewig mit ihm diskutiert und dafür haben wir keine Zeit.“ Wieder erschien die weiße Wolke und die beiden stiegen auf, woraufhin sie sofort los flog.

Diesmal setzte Saki sich auf die Wolke. Nach einiger Zeit sagte Sesshomaru: „Wir werden gleich landen und zu Fuß weiter gehen.“ „Warum?“ „Denk nach.“ Mürrisch meinte Saki: „Keine Lust.“ „Schlechte Laune?“ „Nein.“, antwortete Saki sarkastisch. Auch Sesshomaru setzte sich und fragte: „Warum?“ „Ich weiß auch nicht. Ich brauche einen Lichtblick.“ Irritiert sah er sie an. „Hast du dir schon mal die nächste Zeit angesehen? Wir dürfen gegen Massen an Schlangenyoukais kämpfen und wenn wir das geschafft haben, wenn wir es denn schaffen, müssen wir auch noch gegen Nixendämonen antreten.“ „Danach kannst du wieder nach Hause.“ Traurig meinte Saki: „Ja.“ Sesshomaru warf ihr einen kurzen Blick zu, den Saki aber nicht deuten konnte. Sie beobachtete ihn dabei, wie er wieder nach vorne ging. „Es ist zu offensichtlich wenn wir hin fliegen und außerdem können sie uns dann besser angreifen, stimmt´s?“ Kaum merklich nickte Sesshomaru.

Saki bemerkte wie die Wolke schnell auf den Boden zuflog. Unten sprang sie mühelos ab und wie immer verschwand die Wolke sofort. Immer noch schlecht ging sie neben Sesshomaru her. Die nächsten Stunden sagte keiner der beiden ein Wort. Jeder war in seine Gedanken vertieft.

„Es kommen Menschen auf uns zu.“, bemerkte Saki. Sesshomaru nickte nur. „Was ist wenn sie wieder irgendwelche Flüche für uns haben? Schließlich müssten wir doch bald da sein, oder?“ Als Zeichen das er keinen Fluch mehr abbekommen wollte, knurrte Sesshomaru und meinte dann: „Wir bleiben heute Nacht noch im Wald und kommen dann morgen früh an dem Schloss an.“ Saki nickte ihm, als Zeichen das sie einverstanden war zu und etwas später kamen aus dem Gebüsch sechs Männer auf ihren Pferden. Mit erhobenen Schwertern ritten sie auf die beiden zu und blieben nur drei Meter entfernt stehen. Einer von ihnen rief: „Wir wollen alles was irgendwie von Wert ist und das Weib!“ Saki fragte sich ob diese Männer etwas getrunken hatten oder einfach nur fürchterlich dumm waren. Aber da sie keinen Alkohol riechen konnte, traf wohl das letztere zu. Sesshomaru und Saki warfen den Männern nur einen kalten Blick zu, hielten aber nicht an. Zwei von ihnen stellten sich den beiden in den Weg und hielten ihnen ihre Schwerter entgegen. „Wenn du uns nicht freiwillig gibst, was wir wollen töten wir dich und nehmen es uns selber.“, sagte einer und grinste Saki an. Sie schaute nur kalt zurück und zog ihre neue Waffe Naruka. „Die kleine kann kämpfen.“, bemerkte er immer noch grinsend.

Saki fiel nun ein, dass sie Naruka ja noch gar nicht ausprobiert hatte. Es währe wohl nicht gut, mit einer vollkommen neuen Waffe gegen eine Horde Schlangenyoukais zu kämpfen. Sie wollte Sesshomaru fragen, ob er noch mit ihr trainieren konnte, aber diese Männer waren doch zum warm machen gar nicht so schlecht. Kurz warf Saki Sesshomaru einen Blick zu, der sofort verstand und ihr zu nickte.

Gelangweilt lehnte Sesshomaru sich an einen Baum und beobachtete das Geschehen. Wenn Saki diese Räuber erledigen wollte, konnte sie das ruhig tun. Keiner von den Männern war auch nur im Geringsten gefährlich.

Auffordernd sah Saki die Männer an und hob ihre Waffe. Erst sahen sie alle irritiert an und Saki bemerkte, dass sie wohl noch dümmer waren als sie gedacht hatte. Nach einigen Sekunden hatten sie dann doch endlich verstanden. Alle stiegen von ihren Pferden an und kamen zu gleich auf Saki zu gerannt. „Die sind echt feige. Wenn hier eine einfache Menschenfrau vor ihnen stehen würde, hätte sie nicht die geringste Chance.“ Mit einem schnellen Sprung landete sie in der Mitte, von den Männern und trennte dem ersten, der sie angriff den Kopf ab. Der zweite kam auf Saki zu, wurde aber schon bevor er sein Schwert heben konnte umgebracht.

„Sie ist eine Dämonin! Schnell, wir müssen verschwinden, sonst tötet sie uns genauso wie die beiden anderen!“ Die drei drehten schon um und wollten wegrennen, aber der Anführer von ihnen bedeutete ihnen mit einer Handbewegung hier zu bleiben und weiter anzugreifen. Saki hatte schon längst bemerkt, dass der Anführer versuchen wollte sie von hinten anzugreifen. Er stand noch ungefähr fünf Meter von ihr entfernt. Ein weiterer kam auf Saki zu gerannt und hob sein Schwert. Aber auch er wurde schnell getötete und viel leblos zu Boden.

Saki gewann langsam gefallen an ihrer neuen Waffe. Es war sehr praktisch, dass an beiden Enden Klingen waren. Nur leider würde Naruka ja wieder verschwinden, wenn sie Toshika fanden und Toshika war eindeutig wichtiger.

Saki machte eine schnelle Drehung und schaute nun direkt in das Gesicht des Anführers. Erschrocken sprang er einen Schritt zurück, aber das brachte ihm auch nichts mehr, denn Saki hatte entschlossen das er sterben würde, weil er seine Leute dazu gezwungen hatte sie anzugreifen. Gesagt getan, leblos viel er in einer Blutlache zu Boden. Saki wandte sich wieder den letzten beiden zu. „Verschwindet.“, sagte sie nur kalt. Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen. Sofort sprinteten sie in den tiefen Wald von Saki weg.

Das ganze Geschehen hatte Sesshomaru gespielt desinteressiert mit angesehen. Er fand das Saki, dafür das sie ihre Waffe erst so kurz hatte schon ganz gut mit ihr zu recht kam. Ohne noch einen Blick auf die Leichen zu werfen schritt Sesshomaru los. Nach einigen Metern blieb er stehen, weil Saki nicht nachkam. Diese war gerade dabei der Pferde der Räuber abzusatteln. „Was soll das?“ „Ich sattele die Pferde ab.“, antwortete Saki schlicht und machte weiter. Als sie fertig war, folgte sie Sesshomaru weiter in den Wald. „Und warum hast du die Pferde abgesattelt.“ „Weil sie sonst sicher verhungern, von irgendeinem Tier gefangen werden oder sich im Gebüsch verhacken.“ Etwas wunderte sich Sesshomaru schon, dass Saki sich so um diese Tiere kümmerte, aber ihn interessierte es nicht ob diese Tiere nun auf gesattelt waren oder nicht. Saki fügte noch hinzu: „Ich mag Tiere nun mal und Pferde ganz besonders.“

Auf einer größeren Wiese blieb Sesshomaru stehen und meinte: „Wir bleiben heute Nacht hier.“ „Können wir noch etwas trainieren?“, fragte Saki. Sesshomaru nickte kurz und schritt in die Mitte der Wiese. Saki folgte seinem Bespiel und stellte sich gegenüber von ihm hin. Beide zogen ihre Waffen und Sesshomaru bedeutete ihr den ersten Angriff zu starten. Mit hoher Geschwindigkeit kam Saki auf ihn zu, sprang über ihn drüber und griff von hinten an. Sesshomaru machte eine schnelle Drehung und parierte den Schlag. Während Saki mühsam einigen von seinen Angriffen auswich erklärte Sesshomaru: „Du musst genauso auf mich zu kommen als würdest du mich direkt angreifen. Man hat gesehen, dass du etwas vorhast.“ Saki nickte und wich einem seiner Schläge aus.

Mit einem gekonnten Schlag auf ihr Schwert, schlug Sesshomaru ihr Naruka aus der Hand. Doch Saki hatte schon damit gerechnet, dass sie es nicht schaffen würde seinem Schlag standzuhalten und versuchte ihn nun mit ihrer Giftpeitsche zu treffen. Als diese auf Sesshomarus Schwert traf, sprühte es funken und beide wurden ein Stück zurück geschleudert. Wobei Saki fast gegen einen Baum krachte und Sesshomaru sich locker vorher halte konnte.

„Das reicht für heute. Du musst morgen ausgeruht sein.“, sagte Sesshomaru. Saki wunderte es zwar etwas, dass das Training so kurz war, aber nickte trotzdem und sprang neben Sesshomaru auf einen Baum. „Meinst du sie haben uns schon bemerkt?“ „Ja, aber es wird keiner angreifen, im Schloss sind sie im Vorteil, hier nicht.“ Saki wünschte Sesshomaru eine gute Nacht und schloss die Augen. Schon kurze Zeit später war sie eingeschlafen und auch Sesshomaru schloss seine Augen um sich etwas auszuruhen.

Eigentlich wollte er ja überhaupt nicht schlafen, aber irgendwann schlief auch Sesshomaru ein.

In der Morgendämmerung wachte Saki wieder auf. Sie bemerkte das Sesshomaru am schlafen war. „Er sieht gar nicht so gefährlich aus, wenn er schläft. Aber der Schein täuscht, ich kenne keinen stärkeren Youkai als ihn. Ob wir es wohl schaffen die Schlangenyoukais zu besiegen? Es sind ziemlich viele und sie sind hinterlistig. Na ja, vom herumsitzen, wird auf jeden Fall keiner von ihnen besiegt.“ „Sesshomaru?“, fragte Saki. Schnell hatte Sesshomaru seine Augen geöffnet und war vom Baum gesprungen. Saki tat es ihm gleich und ohne ein weiteres Wort schritten die beiden die letzten zwei Kilometer in Richtung Schloss. Es gefiel Sesshomaru überhaupt nicht, dass er schon wieder eingeschlafen war. „So etwas passiert mir in letzter Zeit fiel zu oft. Durch Saki zeige ich schwächen, aber das darf nicht, es ist zu gefährlich. Ein Youkai Fürst darf keine Schwächen zeigen.“

Vor den beiden erhob sich ein riesiges Schloss. Es war zwar ungefähr genauso groß wie das von Sesshomaru, aber nicht annähernd so schön. Das Schloss war schon sehr alt und sah nicht gerade einladend aus. Eine riesige Mauer umschloss das gesamte Grundstück, sodass man nur noch den oberen Teil des Schlosses sehen konnte. Die Mauer war kahl und aus grobem Stein. Sie besaß ein großes Eingangstor, das ebenfalls aus Stein war und keinen Einblick gewährte. Davor standen zwei Dämonen, die Rüstungen trugen und schwer bewaffnet waren. Mindestens zwei Schwerter und mehrere Messer hatten die beiden an ihren Gürteln hängen. Ohne zu zögern schritten Saki und Sesshomaru auf die beiden zu.
 

Endlich sind die beiden am Schloss angekommen. Hat ja auch ziemlich lange gedauert.

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Shizuki

Kampf um Toshika

Hi! Bald sind endlich Ferien! Freu mich schon voll!

In diesem Kapitel treffen Sesshomaru und Saki endlich auf Keru.
 

Kapitel 26: Kampf um Toshika
 

Rückblick:

Vor den beiden erhob sich ein riesiges Schloss. Es war ungefähr genauso groß wie das von Sesshomaru, aber nicht annähernd so schön. Das Schloss war schon sehr alt und sah nicht gerade einladend aus. Eine riesige Mauer umschloss das gesamte Grundstück, sodass man nur noch den oberen Teil des Schlosses sehen konnte. Die Mauer war kahl und aus grobem Stein. Sie besaß ein großes Eingangstor, das ebenfalls aus Stein war und keinen Einblick gewährte. Davor standen zwei Dämonen, die Rüstungen trugen und schwer bewaffnet waren. Mindestens zwei Schwerter und mehrere Messer hatten die beiden an ihren Gürteln hängen. Ohne zu zögern schritten Saki und Sesshomaru auf die beiden zu.

Rückblick Ende

Sofort sahen die beiden Wachen auf und schauten zu, wie Saki und Sesshomaru näher kamen. Sie hatten einen Befehl von Keru, dem Herrscher über die Schlangenyoukai und Besitzer dieses Schlosses, der die beiden Dämonen betraf bekommen. Als Saki und Sesshomaru nur noch einige Schritte von dem Tor entfernt waren schwang es plötzlich auf. Saki wunderte es zwar schon etwas, dass sie so einfach rein gelassen wurden, aber um darüber nachzudenken war jetzt keine Zeit. Schnell setzte sie wieder einen fast genauso kalten Blick auf, wie der von Sesshomaru. Sie wollte nicht dass jemand an ihrem Gesichtsausdruck erkennen konnte ob sie sich wunderte oder Angst hatte, was eigentlich nie vorkam.

Der Innenhof war sehr groß und es war kein Mensch oder Dämon zu sehen oder zu spüren. „Sie sind wahrscheinlich überall in Bannkreisen versteckt.“, sagte Sesshomaru, woraufhin Saki meinte: „Am besten wir holen sie da erstmal raus.“ Sesshomaru nickte und zog Tojikin. Dann machte er sich daran in der einen Hälfte einen Bannkreis zu suchen. Saki tat das gleiche auf der anderen Seite. Kurze Zeit später hatten sie die Bannkreise auch gefunden und überall tauchten Schlangendämonen auf.

Plötzlich griffen alle auf einmal an. Saki und Sesshomaru sprangen in verschiedene Seiten weg. Saki hatte Naruka gezogen, dass schon schwach am leuchten war, was ihr zeigte das Toshika nicht mehr weit entfernt sein konnte. Nun war Naruka auch etwas stärker und konnte mehrere von den Schlangendämonen durch eine Druckwelle wegschleudern. Aus den Häusern kamen immer neue Dämonen, trotzdem wurden es langsam weniger. Das war eine dieser Situationen, in denen sich Saki Toshika her wünschte. Denn wenn sie ihr Schwert hätte, hätte sie viel weniger Probleme.

Auf dem anderen Ende des Hofes kämpfte Sesshomaru. Er hatte deutlich weniger Probleme mit den Dämonen als Saki. Sie beobachtete wie Sesshomaru ungefähr ein dutzend von ihnen mit einer Druckwelle tötete. Saki ließ jetzt ihre Giftpeitsche durch die Schlangenyoukai fegen, damit es schneller ging.

Plötzlich ertönte ein sehr hoher und lauter Ton. Saki musste sich die Ohren zuhalten und hatte trotzdem noch das Gefühl das ihr Trommelfeld platzen würde. Alle Schlangenyoukai sahen auf und zogen sich dann schnell zurück. „Ich denke Keru wartet im Schloss auf uns. Wahrscheinlich hat er eingesehen, dass es nichts bringt diese schwächlichen Soldaten gegen uns antreten zu lassen.“, meinte Sesshomaru und kam auf Saki zugeschritten. „Okay, dann sollten wir reingehen.“ Er nickte und vorsichtig machten sie sich auf den Weg zur großen Eingangstür.

Sesshomaru befahl: „Du bleibst hinter mir.“ Mit gezogenen Waffen betraten sie das Schloss. Innen war es so dunkel, dass sogar Sesshomaru und Saki kaum etwas sehen konnten. Als die beiden die Tür schlossen gingen plötzlich Fackeln an den Wänden an und erleuchteten den riesigen Thronsaal. Alles war aus dunklem Stein, der aber nicht so grob und abgenutzt war, wie der vom Rest des Schlosses. Er war glatt und sah sehr neu aus. An den Wänden hingen Bilder zwischen den einzelnen Fackeln. Im hinteren Teil von dem großem Raum stand ein reich verzierter Thron. Alles hier schi8en so, als währe das Volk sehr arm und ihr Herr sehr reich. Dieser saß auf seinem Thron und beobachtete seine Gäste.

Sesshomaru war schon auf dem Weg Richtung Thron und Saki folgte ihm schnell. Sie sah auf und schaute sich Keru an. Erschrocken schloss sie die Augen und öffnete sie wieder. „Nein, Kein Zweifel, dass ist er. Aber das kann doch nicht! Wieso…?“ Saki blieb stehen und flüsterte: „Sesshomaru.“ Auch er blieb stehen und schaute sie fragend an. „Das…“ Doch die Antwort nahm ihr Keru ab, der gerade von seinem Thron aufstand und auf die beiden zu geschritten kam. Ein paar Meter entfernt blieb er stehen und sagte grinsend: „Hallo, Saki! Wie komme ich zu der Ehre deines Besuches? Solltest du nicht eigentlich im Westen als Soldatin arbeiten?“ Als Saki keine Antwort gab meinte er: „Wie ich sehe warst du sogar im Westen. Sonst hättest du den Herrn über die Westlichen Ländereien ja nicht bei dir.“ Wütend und vor allem eiskalt sah Saki ihn an und fragte: „Was willst du hier, Kojo?“ Sesshomaru beobachtete das Geschehen stumm. „Das ist aber keine nette Begrüßung. Hast du mich denn überhaupt nicht vermisst? Ich meine wir sind schließlich verlobt.“ „Zwangsverlobt meinst du wohl.“ Spöttisch fügte sie noch hinzu: „Als würde ich mich freiwillig mit dir verloben. Und jetzt antworte mir endlich. Warum bist du hier?“ Er setzte ein überlegenes grinsen auf und meinte: „Weil ich dich Kojo bin, sondern Keru. Ich bin nicht dein Verlobter sondern der Herr über die Südlichen Ländereien und über alle Schlangenyoukai. Was meinst du woher meine Leute die Informationen über dich, deine Kette und natürlich Toshika haben? Deine Eltern waren gerne bereit mir alles darüber zu erzählen. Ich hätte dich für schlauer gehalten.“ Saki war wütend auf sich selber, sie hatte schon darüber nachgedacht, dass Kojo den Schlangenyoukai einen Tipp gegeben hatte du war sich sogar sicher gewesen, dass es so sein musste. Aber das er Keru war, damit hatte sie nicht gerechnet. „Es tut mir Leid, aber ich muss dich und Sesshomaru leider töten.“ Saki hatte sich wieder gefangen und lachte höhnisch auf. „Ich glaube es wird eher so sein, dass ich dich töte und Toshika wieder mitnehmen werde. Ich nehme an du hast es noch nicht einmal geschafft Toshika zu rufen.“ Keru fauchte wütend und griff sie an, was Saki als nein verstand. Sesshomaru wurde von mehreren Soldaten angegriffen, die nun wieder aus allen Türen kamen und ihn ohne jegliche Strategie alle zusammen angriffen.

Wütend kam Keru auf Saki zu gerast. Im letzten Augenblick konnte sie ausweichen. Saki musste zugeben, dass Keru ein wirklich sehr starker Gegner war. „Hey Keru hast du es eigentlich nicht geschafft dir einen etwas weniger auffallenden Namen als Kojo auszusuchen?!“ Wieder sprang sie knapp zur Seite. Saki reizte ihn weiter: „Ich meine Keru und Kojo, da kommt ja wohl jeder drauf. Außerdem war mir schon lange klar wer du bist, aber warum hätte ich mich darum kümmern sollen? Du schaffst es doch noch nicht mal mich zu treffen!“

Die Angriffe wurden immer mehr und unkontrollierter, weil Saki ihn weiter reizte und er die Kontrolle verlos. Deswegen wurde es auch einfacher auszuweichen. Elegant sprang Saki bei jedem Angriff zur Seite, Keru war zwar stark aber dumm und konnte sich nicht gut beherrschen.

Sesshomaru kämpfte mit ein paar dutzend Schlangenyoukai. Es kamen immer neue aus den vielen Türen, die in weitere Räume führten, aber Sesshomaru hatte keine großen Probleme mit ihnen. Einen nach dem anderen traf er mit Tojikin.

Langsam fiel es Saki immer schwerer den Attacken von Keru auszuweichen. Sie wurde müde, aber Keru griff immer noch weiter an. „Ich muss ihn noch weiter reizen. Als Schlange ist er nicht so schnell.“ „Sag mal, hast du eine Augenkrankheit. Du triffst überhaupt nicht.“ Saki tat so als könnte sie mit Leichtigkeit ausweichen und meinte: „Soll ich dich jetzt umbringen, oder wollen wir noch etwas spielen. Aber wenn du noch ein paar Minuten leben willst, musst du dich schon anstrengen. Es wird wirklich langweilig.“ Signierend gähnte Saki einmal, während sie wider zur Seite sprang.

Ihre Sprünge wurden immer schwerer und Saki wusste, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Es hatten sich rote Adern in Kerus Augen gebildet. Saki wusste, dass nicht mehr viel nötig war, damit er sich verwandelte. Deshalb nahm sie noch einmal alle ihre Kraft zusammen und trat, nachdem sie ihm wieder ausgewichen war, Keru gegen den Kopf. „Angreifen kannst du aber ausweichen nicht. Vielleicht solltest du mal jemanden einstellen, der es dir beibringt.“ Das war nun zu viel für Keru. Seine Augen verfärbten sich dunkelrot und seine Zähne wurden immer länger. Auch sein Körper wurde länger und die Beine verschwanden, bevor seine blasse Haut zu grünen Schuppen wurde.

Um Sesshomaru herum lagen viele Leichen, er hatte es geschafft alle seien Gegner zu besiegen und es kamen auch keine neuen mehr nach.

Keuchend stand Saki in einer Ecke des großen Raumes und lehnte sich erschöpft an di Wand. Das ganze hatte sie viel Kraft gekostet. Die Schlange drehte sich zu ihr um und fauchte wütend. Schwerfällig versuchte Saki in eine andere Ecke zu springen. Aber sie war viel zu erschöpft um über die Schlange zu springen. Plötzlich kam diese auf sie zu geschossen. Von den Fangzähnen tropfte grünes Gift, das alles wegätzte, dass es berührte. Saki machte sich darauf bereit, dass die Fangzähne sie durchbohrten und schloss die Augen.

Doch der erwartete Schmerz blieb aus und Saki öffnete vorsichtig die Augen. Sie konnte gerade noch sehen, wie Keru an Sesshomarus Schwert abprallte und zurück geschleudert wurde. Mühsam rappelte sich Saki auf und schritt auf Sesshomaru zu. Fragend sah sie ihn an. „Kannst du weiter machen?“ „Ja!“, antwortete Saki entschlossen. „Du längst ihn ab und ich töte ihn.“ „Aber ich will ihn doch töten…“, protestierte Saki, doch Sesshomaru war schon weg.

Mürrisch sprang sie der Schlange auf den Kopf, weswegen sie einen wütenden Blick von Sesshomaru bekam. Die Schlange schlug mit ihrem Schwanz nach ihr, traf sie aber nicht sondern ihren Kopf. Wütend schaute Keru sich um und fand Saki in einer Ecke stehen und ihn anlächelnd. Das machte Keru noch wütender. Er raste aus sie zu, aber Saki sprang zur Seite. Er wollte gleich den nächsten Angriff starten, aber Sesshomaru hielt ihn davon ab. Mit einem gekonnten Schlag wollte er seinen Kopf abtrennen.

Der große Körper der Schlange kam ins schwanken, stand dann aber wieder. Sesshomaru hatte zwar sein Ziel getroffen, aber der Kopf war nicht komplett abgetrennt. Keru drehte sich einmal um seine eigene Achse und griff Sesshomaru an. Er wich aus und nun sah Saki ihre Chance Keru doch noch umzubringen. Schnell sprang sie ihm auf den Rücken und schlug mit ihrer Giftpeitsche auf die Stelle, die auch schon Sesshomaru getroffen hatte. Diesmal fiel der Kopf und auch der Körper fiel laut krachend zu Boden.

Erschöpft landete Saki neben Sesshomaru. „Haben wir es jetzt geschafft?“ „Nein.“ „Warum nicht? Wird uns noch jemand angreifen.“ Sesshomaru antwortete: „Nein, wahrscheinlich nicht. Aber wir haben Toshika noch nicht gefunden und ich denke nicht, dass es hier einfach ohne irgendeinen Schutz rum liegt.“ Saki nickte zustimmend und fragte: „Können wir eine kurze Pause machen. Ich musste die ganze Zeit quer durch die Halle springen. Das wird mit der Zeit anstrengend.“ Ohne seine Antwort abzuwarten setzte sich Saki auf den Boden. Auch Sesshomaru setzte sich. „Wo wollen wir denn anfangen nach Toshika suchen?“, fragte Saki. „Deine Waffe Naruka kann Toshika finden.“ „Und wie sollen wir es dazu bringen.“ „Können wir weiter?“

„Gib mir Naruka.“ Saki zog ihre Waffe und gab sie Sesshomaru. Er legte sie auf die flache Handfläche und hielt sie in die Luft. Sofort begann Naruka noch heller zu leuchten und drehte sich schnell im Kreis. Schließlich hielt es an, zeigte auf den Boden und leuchtete nur noch schwach. „Wir suchen eine Treppe, die nach unten führt.“ Erstaunt fragte Saki während die beiden sich auf den Weg machten und eine Tür öffneten: „Woher weißt du wie man mit dieser Waffe umgeht.“ „Ich habe Bücher über die Verbannung von den Nixenyoukai gelesen. Dort stand dass man auch Toshika dafür braucht und dass es verschwunden ist. Es gibt mehrere Waffen, die dafür gemacht wurden um es zu finden und man benutzt sie alle gleich.“, erklärte Sesshomaru ihr.

Die beiden streiften durch die engen Gänge des Schlosses. Alles war verstaubt und dunkel. An den Wänden hingen nur noch vereinzelt Bilder und alles wirkte gar nicht mehr so festlich und reich wie im Thronsaal. Es gab unzählige Türen und Saki hatte nicht den leisesten Schimmer wie sie die Richtige Treppe in diesem riesigen Schloss finden sollten.

Saki zog noch einmal Naruka und versuchte noch mal die Richtung in der sich Toshika befand zu finden. Doch Naruka zeigte wieder nur auf den Boden.

Der Gang war nun so eng, dass Sesshomaru und Saki hintereinander gehen mussten. Sesshomaru ging um eine Ecke und dann weiter geradeaus. Verzweifelt schritt Saki ihm hinterher. Sie hatte fast alle Hoffnung verloren hier eine Treppe, die in die Erde führte zu finden.

„Wir finden diese Treppe doch nie.“ „Es gibt keine Treppe, die unter das Schloss führt.“ „Was?! Und wie sollen wir dann zu Toshika kommen?“ „Wir sind schon auf dem richtigen Weg.“, antwortete Sesshomaru. Jetzt bemerkte Saki auch, dass der Weg langsam weiter nach unten führte. In Gedanken ärgerte sich Saki: „Wieso habe ich auch so an dem Gedanken festgehalten es gäbe eine Treppe, dass hat doch niemand gesagt.“

Die beiden schritten um eine weitere Biegung und der Weg wurde gerade und wieder so breit, dass Saki und Sesshomaru nebeneinander laufen konnten. „Versuche noch einmal die Richtung auszumachen.“ Saki nickte und zog Naruka. Diesmal zeigte Naruka nicht gerade aus, sondern nach links. „Soll ich die Wand zerstören?“ „Nein, sie ist sicher mit einem Zauber belegt. Ich denke das hier ist ein Labyrinth und am Ende ist Toshika.“, erklärte Sesshomaru.
 

Das mit Keru und Kojo hatte ich vorher eigentlich nicht geplant, aber es ist ganz logisch und so bin ich Sakis Verlobten losgeworden. Ich hätte ihn auch von Saki umbringen lassen können, aber diese Lösung fand ich besser.
 

Tschüss

Shizuki

Im Labyrinth

Ich muss mich mal wieder bei euch entschuldigen das es solange gedauert hat. Zur Zeit bin ich in einem krativen Tief.

Und noch ein Grund dafür ist, dass die von animexx mein Kapitel erst nicht freigeschaltet haben.
 

Kapitel 27: Im Labyrinth
 

Rückblick:

Die beiden schritten um eine weitere Biegung und der Weg wurde gerade und wieder so breit, dass Saki und Sesshomaru nebeneinander laufen konnten. „Versuche noch einmal die Richtung auszumachen.“ Saki nickte und zog Naruka. Diesmal zeigte Naruka nicht geradeaus sondern nach links. „Soll ich die Wand zerstören?“ „Nein, sie ist sicher mit einem Zauber belegt. Ich denke das hier ist ein Labyrinth und am Ende ist Toshika.“, erklärte Sesshomaru.

Rückblick Ende

„Oh Nein, was bringt denn dieses Labyrinth noch? Keru ist tot und alle anderen Soldaten auch, oder? Toshika nützt doch niemandem was, wenn es auf ewig unter diesem Schloss rum liegt.“, meckerte Saki und schaute an den Wänden hoch, die bis zur Decke gingen und nur einen schmalen Gang Platz ließ. Sesshomaru erklärte: „Ich denke nicht, dass alle tot sind. Sicher sind einige außerhalb des Schlosses und warten darauf dass wir verschwinden. Die Überlebenden sollen dann das Schloss wieder aufbauen und Toshika behalten.“ Saki seufzte und ging neben Sesshomaru den schmalen Gang entlang.

Nun gab es überhaupt keine Bilder oder andere Verzierungen mehr. Die Wände waren kahl und in regelmäßigen Abständen waren Fackeln angebracht, die das Labyrinth schwach erleuchteten. Türen gab es auch keine mehr, nur Lücken, die in weitere Gänge führten.

Sesshomaru fragte: „Spürst du die Magie?“ Saki antwortete: „Ja, noch einen Meter dann ist sie sehr stark.“ Die beiden gingen schnell vorwärts und tatsächlich gab es plötzlich einen hohen Druck. So schnell wie er gekommen war verschwand er auch wieder.

Sesshomaru sagte: „Bestimme noch einmal die Richtung.“ „Warum? Naruka hat doch schon angezeigt das wir nach links müssen.“, meinte Saki. „Mach einfach was ich sage.“, befahl er genervt. Ebenso genervt meckerte Saki: „Pah, ich mache immer noch das was ich will!" Entschlossen fügte sie noch hinzu: "Jetzt sag mir warum ich das tun sollte, sonst mache ich überhaupt nichts.“ „Wir sind unter dem Schloss der Südlichen Ländereien, in einem Labyrinth und wollen Toshika finden und du musst immer noch streiten.“ Wütend meinte Saki: „Wieso muss ICH streiten?! DU willst mir doch nicht sagen warum ich die Richtung bestimmen soll!“ „Ich muss dir ja auch nicht immer alles erklären.“ Entschlossen sagte sie: „Dann werde ich Naruka aber auch nicht benutzten.“

Schließlich gab Sesshomaru nach: „Es könnte sein, dass Naruka nicht mehr die richtige Richtung anzeigt, weil hier so viel Magie ist.“ „Geht doch.“, meinte Saki lächelnd und zog Naruka.

Sesshomaru war mal wieder überrascht wegen Saki, auch wenn er das nicht zeigte. Sie tat nichts ohne einen Grund. Wenn er ihr keinen genannt hätte, hätte er sie zwingen müssen oder ihr Naruka wegnehmen müssen. Dazu hatte Sesshomaru aber nun wirklich gerade keine große Lust.

Wieder legte Saki ihre Waffe auf ihre Handfläche und hob diese in die Luft. Narukas Leuchten verstärkte sich und es begann sich schnell im Kreis zu drehen. Doch blieb Naruka nicht wie sonst immer nach ein paar Sekunden stehen, sondern drehte immer weiter, wenn auch nur noch langsam. Verwirrt packte Saki es und steckte Naruka wieder weg. „Das habe ich mir gedacht, hier ist viel zu viel Magie für diese Waffe.“, meinte Sesshomaru. „Dann müssen wir ja so durch das Labyrinth finden. Früher habe ich so etwas gerne gemacht, aber unter diesen Umständen währe mir ein kleiner Hinweis doch lieber.“

Die beiden schritten wahllos geradeaus. Nach zehn Minuten kamen sie in eine Sackgasse. „Und wieder zurück.“, meinte Saki. Die nächste Lücke in der Wand bogen sie ein, aber schon nach ein paar Schritten standen sie vor einem riesigem Netz, dass sie vom Boden bis zur Decke zog.

„Das ist wirklich eine ziemlich große Spinne.“, bemerkte Saki und zeigte auf eine riesige schwarze Spinne, die auf dem oberen Teil des Netzes saß und scheinbar schlief. „Wenn wir das Netz berühren wacht sie auf.“, sagte Sesshomaru. Saki meinte: „Das ist ziemlich wahrscheinlich. Ich nehme an du weißt was zu tun ist.“ Kurz schwieg Sesshomaru und sagte dann: „Nein, ich weiß nicht welche Art von Magie bei dieser Spinne benutzt wurde.“ Erstaunt blickte Saki ihn an. „Moment mal, DU weißt nicht was zu tun ist?!“ „Da weißt es doch auch nicht, oder?“, fragte Sesshomaru wütend. „Schon, aber du weißt sonst immer was wir machen müssen.“ Gespielt beunruhigt meinte Saki: „Das ist echt ein Grund um sich sorgen zu machen.“ „Ich sehe nicht dass du beunruhigt bist.“ „Bin ich ja auch nicht.“ Sesshomaru fragte: „Und warum bist du nicht beunruhigt?“ „Das ist eine gute Frage. Bin ich nun mal nicht.“

Sesshomaru seufzte und meinte: „Wir müssen wohl oder übel versuchen die Spinne mit einem Schlag zu töten. Wir greifen zusammen an.“ Während Saki Naruka zog wunderte sie sich immer noch darüber, dass Sesshomaru sich bei etwas nicht sicher war. „Obwohl, war er sich eigentlich sonst immer sicher? Eigentlich kann es doch gar nicht, dass er alles weiß. Oder fast alles. Vielleicht hatte er einfach nur jedes Mal, wenn er etwas nicht wusste eine Vermutung, die sich dann immer bestätigt hat. Dann hat er sonst immer nur so getan als wüsste er alles ganz sicher und jetzt gibt er es zu, wenn er mal etwas nicht weiß… das ist eindeutig ein Fortschritt. Muss ich gerade sagen, sobald ich die Kette und somit die zweite Seele umhabe werde ich auch ziemlich kalt und tue so als wüsste ich alles. Gut das Sesshomaru mir diesen Anhänger besorgt hat.“

Erst jetzt merkte Saki, dass sie Sesshomaru die ganze Zeit lang angestarrt hatte und er das auch getan hatte. Gleichzeitig wachten die beiden wieder aus ihren Gedanken auf, merkten was sie da eigentlich machten und wendeten schnell ihre Blicke ab.

„Greifen wir jetzt zusammen an?“, fragte Saki. „Wir werden uns ihr möglichst nicht nähern. Versuche erstmal eine Druckwelle gegen die Wand, es muss bei der Spinne sofort funktionieren, sonst wacht sie auf und greift an.“, meinte Sesshomaru und zeigte in die Entgegengesetzte Richtung des Netzes. Saki tat wie ihr geheißen und es funktionierte sogar gleich beim ersten Mal. Eine starke Druckwelle prallte gegen die Wand und es bildeten sich einige Risse. Saki bemerkte: „Die haben hier sogar die Wände verflucht.“

Die beiden stellten sich nebeneinander, weit genug von der Spinne entfernt und schwangen ihre Waffen. Zwei starke Druckwellen, die im Flug zu einer wurden trafen die Spinne.

Sie leuchtete hell auf und spie einen langen Faden Spinnenweben in Richtung Sesshomaru und Saki. Die beiden sprangen schnell zur Seite und schafften es so gerade noch auszuweichen.

„Das hat ihr überhaupt nichts ausgemacht!“, rief Saki. Auch Sesshomaru schien nicht zu wissen, wie sie an der Spinne vorbeikommen sollten und wich weiter den Spinnenweben aus. „Komm!“ Erstaunt blickte Saki zu Sesshomaru und konnte gerade noch einer weiteren Ladung Spinnenweben ausweichen. „Was?! Wieso? Du willst doch nicht etwas fliehen, oder?“ Sesshomaru stellte eine Gegenfrage: „Hast du etwa eine bessere Idee?“ Die hatte sie leider nicht, deshalb nickte Saki und rannte mit Sesshomaru bis zur nächsten Weggabelung. Dort angekommen sahen sich die beiden nach der Spinne um. Sie folgte ihnen nicht, sondern leuchtete noch einmal auf und sah danach wieder aus, als würde sei schlafen.

Wie kommt man bloß an so einer Riesen Spinne vorbei.“, fragte Saki. Sesshomaru antwortete nicht, sondern schaute sich die Spinne einfach weiter an. Das zeigte Saki, dass er auch nicht weiter wusste.

Nach einigen Minuten in der keiner der beiden auch noch den Ansatz einer Idee hatte, machte Saki den Vorschlag: „Wie währe es wenn wir uns erstmal in die anderen Richtungen umsehen? Es könnte doch sein, dass hier irgendetwas ist, mit dem man diese Spinne besiegen kann oder wenigstens ein Hinweis darauf wie wir es schaffen können. Schließlich hatten die Schlangenyoukai wohl auch nicht vor Toshika bis in alle Ewigkeit hier zu lassen, also muss man irgendwie an der Spinne vorbei kommen.“

Sesshomaru nickte, weil er auch keine bessere Idee hatte. Die beiden gingen wieder zurück zum Eingang und nahmen diesmal die andere Richtung. Eine Zeit lang liefen sie nur gerade aus und es gab nicht einen Weg, der nach rechts oder links führte. Noch etwas später gab es eine Kurve, dahinter war noch eine dieser Spinnen. Wütend meckerte Saki: „Was soll das denn? Wieso ist hier noch so eine von diesen Viechern?!“ Sesshomaru antwortete nicht, sondern sah sich nur um.

Immer mehr Wut staute sich in Saki auf. Diese Wut kam von den vielen Fragen, die sie sich stellte und auf die sie keine Antworten wusste.

Wie konnte man diese Monsterspinnen besiegen?

War das überhaupt möglich?

Oder kamen nur die Schlangendämonen an ihnen vorbei?

Würden sie es überhaupt schaffen Toshika zu bekommen?

Und was wenn nicht?

Die Fragen schweiften immer weiter ab, zu den Sachen über die sie sich schon ungefähr einen Monat Gedanken machte.

Was ist wenn wir alles geschafft haben?

Muss ich dann zurück?

„Eigentlich möchte ich hier bleiben… aber warum? Ich muss schließlich zu meiner Mutter halten. Ich kann sie nicht im Stich lassen… sonst bekommen die Töchter meines Vaters das Schloss und alles andere auch. Und das will ich nicht… das alles gehörte meiner Mutter und sie würde es nicht wollen. Sie hat ihn nie geliebt, da bin ich mir sicher. Auch wenn sie immer so getan hat als währe sie glücklich, dass war sie nie. Wegen ihm. Ich muss zurück und mein Erbe antreten… wegen meiner Mutter.“

Saki wusste nicht warum, aber das alles machte sie sehr traurig und vor allem wütend. Wütend auf sich selbst, auf ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre Halbschwestern. Nur auf ihre Mutter war Saki nicht wütend, denn diese hatte

ihr ganzes Leben für ihre Tochter und ihr kleines Land gegeben. Am Schluss hatte sie dann sogar den Tod gewählt, weil sie Saki beschützen wollte. Saki wusste auch, dass ihre Mutter nicht in irgendeiner unwichtigen Schlacht gestorben war. Wenn sie diese Schlacht verloren hätten, dann währen alle Bewohner des Schlosses getötet worden. Kairoko, Sakis Vater hatte das alles immer runter gespielt, aber die meisten kannten längst die Wahrheit. Saki bewunderte ihre Mutter wegen all dieser Taten sehr und wollte nicht alles kaputt machen, indem sie das wofür ihre Mutter ihr Leben gelassen hatte Kairoko und seiner Familie überließ.

Saki ließ ihrer Wut freien Lauf, zog Naruka und schlug mit aller Kraft, die sich hatte gegen die Wand. Narukas schwache Leuchten wurde kurz sehr hell. Eine riesige Druckwelle prallte gegen die Wand. Diese knackte im inneren und begann zu bröckeln. Überrascht beobachtete Sesshomaru Saki und dann die Wand, aus der erst kleine Felsen heraus brachen und dann immer größere. Schließlich stürzte die ganze Mauer ein. Schnell sprang Saki zur Seite und konnte noch so gerade einem großen Stein ausweichen, der genau auf sie zu geflogen kam. Sesshomaru beobachtete das ganze ohne sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Als der Staub sich gelegt hatte konnten Saki und Sesshomaru endlich sehen was sich hinter der Wand befand.

Es war eine weitere Wand. Nur ungefähr einen halben Meter Abstand hatte sie zu der zerstörten Wand. „Was soll das denn?!“, meckerte Saki, die jetzt noch wütender war. „Beruhige dich, wir haben Glück gehabt das die Spinne nicht getroffen wurde. Ich werde ihr Gift einflößen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.“ „Nein, dass ist viel zu gefährlich. Dafür musst du viel zu nah an sie ran.“, widersprach Saki. Sesshomaru nickte, bedachte Saki noch mit einem Blick, der ihr zu verstehen gab das sie vorsichtig sein sollte und wandte sich dann zu gehen.

Weit kam er nicht, nach zwei Schritten entstanden plötzlich Löcher in der Wand. Ruckartig blieb Sesshomaru stehen und beobachtete die immer größer werdenden Löcher.

Saki tat es ihm gleich und einige Sekunden später trat ein Gas aus den jetzt schon ungefähr halben Meter breiten Löchern aus. Saki atmete das Gas unbewusst ein und wurde sofort sehr müde.

Schnell schritt Sesshomaru auf Saki, die sich schon kaum noch auf den Beinen halten konnte zu. Er packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich möglichst weit weg. Doch schon nach zwei Schritten sackte Saki zusammen und viel leblos auf den Boden. Noch einen letzten Blick warf Sesshomaru der Spinne zu, da er spürte, dass seine Beine langsam nachgaben und alles vor seinen Augen verschwamm. Die Spinne schien an ihrem Netz herunter zu gleiten, aber Sesshomaru konnte kaum noch etwas erkennen, deshalb wusste er nicht ob es nur Einbildung war oder wirklich passierte. Auch ihm wurde schwarz vor Augen und er sackte zusammen. Direkt neben Saki schlug er auf den harten Boden auf.

Die Löcher in der Wand fingen an sich wieder zu schließen und nach ein paar Sekunden war nichts mehr von ihnen zu sehen.
 

Dieses Kapitel finde ich nicht so toll. Ich glaube ich habe zu viele Gedanken eingebaut. Bitte schreibt mir trotzdem ein Kommi. Verbesserungsvorschläge höre ich ímmer gerne! Ich will schließlich noch was lernen!
 

hegdl

Shizuki

Das ist mein Leben!

Wenn das Kapitel freigeschaltet wird, bin ich schon wieder im Urlaub. Wenn ich aus dem Urlaub wieder komme lade ich sofort das nächste Kapitel hoch, habs schon fertig!
 


 

Kapitel 28: Das ist mein Leben!
 

Rückblick:

Weit kam er nicht, nach zwei Schritten entstanden plötzlich Löcher in der Wand. Ruckartig blieb Sesshomaru stehen und beobachtete die immer größer werdenden Löcher. Saki tat es ihm gleich und einige Sekunden später trat ein Gas aus den jetzt schon ungefähr halben Meter breiten Löchern aus. Saki atmete das Gas unbewusste und wurde sofort sehr müde.

Schnell schritt Sesshomaru auf Saki, die sich schon kaum noch auf den Beinen halten konnte, zu. Er packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich möglichst weit weg. Doch schon nach zwei Schritten sackte Saki zusammen und viel leblos auf den Boden. Noch einen letzten Blick warf Sesshomaru der Spinne zu, da er spürte, dass seine Beine langsam nachgaben und alles vor seinen Augen verschwamm. Die Spinne schien an ihrem Netz herunter zu gleiten, aber Sesshomaru konnte kaum noch etwas erkennen, deshalb wusste er nicht ob es nur Einbildung war oder wirklich passierte. Auch ihm wurde schwarz vor Augen und er sackte zusammen.

Direkt neben Saki schlug er auf den harten Boden auf.

Die Löcher in der Wand fingen an sich wieder zu schließen und nach ein paar Sekunden war nichts mehr von ihnen zu sehen.

Rückblick Ende

Langsam verschwand das seltsame Gas und mit ihm die Spinne und ihr Netz. Erst löste sich das Netz auf. Die Spinne lag regungslos am Boden. Plötzlich gab es einen leisen Knall und sie war verschwunden.

Auch der letzte Rest des Gases verschwand. Aber Sesshomaru und Saki lagen noch immer am Boden. Keiner der beiden bewegte sich. Im Labyrinth war es totenstill. Nur Naruka leuchtete immer wieder hell auf und vibrierte in Sakis Hand.

Saki spürte etwas in ihrer Hand und kam langsam wieder zu sich. Verschlafen öffnete sie die Augen und wunderte sich im ersten Moment wo sie denn war und warum sie auf diesem Steinboden lag. Dann kamen alle Erinnerungen zurück und ihr Blick schweifte zu Sesshomaru, der noch immer regungslos am Boden lag.

Saki kniete sich neben ihn und schüttelte ihn. Doch Sesshomaru zeigte keinerlei Reaktion darauf. In ihr kam eine Welle von Verzweiflung auf. Was wenn er tot war?

Hilflos sah Saki sich um, auf der Suche nach etwas oder jemandem der ihr helfen konnte.

Plötzlich merkte sie wie jemand ihre Arme festhielt. „Sesshomaru!“ Ruhig meinte er: „Jetzt beruhige dich doch erstmal. Es ist doch nichts.“ Saki wiederholte: „Es ist doch nichts. Ich dachte du währest tot!“ „Das solltest du besser wissen. So schnell sterbe ich nicht.“ Schnell stand er auf und zog Saki auch auf die Beine. „Wir müssen weiter.“, meinte Sesshomaru Saki hatte sich wieder einigermaßen beruhigt und bemerkte jetzt ruhig: „Naruka leuchtet immer stärker.“

Die beiden gingen wieder endlose Gänge entlang. Nach links, rechts, wieder links und gerade aus. Dann standen sie wieder vor einer Wand. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass wir Toshika finden.“ Sesshomaru antwortete nicht, sondern dachte nach. „Es muss eine Möglichkeit geben hier raus zu kommen. Nur welche?“ Er lehnte sich an die Wand und starrte an die Decke. „Das ist es. Die Wände sind kälter. So kann man sich ein Bild vom Labyrinth machen.“ Er schloss die Augen und konzentrierte sich genau auf seine Umgebung. Neugierig beobachtete ihn Saki dabei. „Ich glaube ich weiß was er vorhat. Die Wände sind kälter als der Rest, aber ob das funktioniert?“

Neben sich spürte Sesshomaru Saki und an der anderen Seite eine Wand. Etwas weiter weg war ein Weg und am Ende dieses Weges war etwas, das genauso kalt wie eine Wand war. Allerdings stand es in der Mitte eines Ganges. „Komm mit.“ Saki folgte ihm in den Gang. Nach etwa hundert Metern konnte sie eine Treppe erkennen. „Da sind wir aber nicht runter gekommen. Wollen wir hoch?“ Sesshomaru nickte und stieg die ersten Stufen hoch. Saki zog Naruka und folgte ihm. Naruka fing an immer stärker zu vibrieren.

Oben angekommen staunte Saki nicht schlecht. Sie standen in einem riesigen Saal. An den Wänden hingen goldene Kerzenständer mit ebenso goldenen Kerzen. Dazwischen hingen riesige Wandteppiche und bunte Bilder. Abgebildet waren Schlangenyoukai. Auf einem besonders großen Wandteppich war das Schloss abgebildet und davor stand Keru oder auch Kojo. Bei dem Gedanken an ihn wurde Saki wütend: „Wie konnte ich mich nur von so einem Idioten täuschen lassen?“ Als Saki genauer darüber nachdachte, wurde sie glücklich: „Aber da er jetzt tot ist habe ich auch keinen Verlobten mehr und muss auf jeden Fall die nächste Zeit noch nicht heiraten. Ob mein Vater gemerkt hat wer er ist? Wahrscheinlich nicht, der würde es noch nicht einmal merken wenn Keru da mit seinen Soldaten auftaucht und ihn bittet alles über mich und Toshika zu erzählen. Er würde wahrscheinlich denken es währe seine Familie, die alles über seine zukünftige Frau erfahren wollte. Na ja, aber jetzt ist das auch egal, Keru ist tot und ich bin meinen Verlobten los!“

Saki ging zu dem Wandteppich, der sich an der Wand neben ihr befand hin und schlitzte Keru mit ihren Krallen heraus. Achtlos schmiss sie ihn auf den Boden.

Nun war Saki Aufmerksamkeit auf die Vitrine in der Mitte des großen Saals gerichtet. In der Vitrine befand sich ihre Kette. Sie hatten es also wirklich nicht geschafft Toshika zu rufen.

Langsam schritt Saki auf die Vitrine zu und plötzlich leuchtet Naruka noch einmal hell auf und verschwand dann. Saki kümmerte es nicht weiter. Was sollte sie mit Naruka, wenn sie doch Toshika bald wieder haben würde.

Saki betrachtete die silberne Kette mit dem ebenso silbernen Anhänger und dem türkisem Stein darin. Sie legte eine Hand auf die Vitrine und konnte ein schwaches glitzern im Stein ihrer Kette erkennen. „Wie bekommen wir sie daraus?“ „Ganz einfach.“, meinte Sesshomaru nur und zog Tojikin. Ungläubig fragte Saki. „Du willst die Vitrine doch nicht etwas einfach zerstören, oder?“ „Doch, genau das werde ich tun.“ Schnell schritt er auf die Vitrine zu und hob Tojikin zum Schlag. „Und was wenn die Schlangenyoukai die Vitrine auch noch verflucht haben. Du weißt doch gar nicht was dann passiert. Vielleicht fliegt uns das Teil um die Ohren oder sonst was.“ „Das Risiko müssen wir dann wohl eingehen.“ Saki wurde immer wütender und meckerte: „Du hast es wohl ziemlich eilig hier weg zukommen, aber ich bin nicht eine halbe Ewigkeit lang hier her gereist, damit du die Kette und somit Toshika einfach zerstörst.“ Saki holte gerade wieder Luft um ihm zu verbieten die Vitrine zu zerstören, als Sesshomaru zum Schlag ausholte.

Tojikin ging einmal glatt durch das Glas. Saki wartete darauf dass irgendetwas passierte, aber das war nicht der Fall. Sesshomaru holte die Kette aus der Vitrine. In dem Moment stürzte eine Wand ein. Erstaunt blickte Saki von Sesshomaru in den Wald. Die Wand war einfach eingestürzt. Statt der Wand war jetzt nur noch dichter Wald zu erkennen. In der Ferne konnte Saki das Schloss sehen und wunderte sich das es so weit weg war. Saki hatte gedacht, dass das gesamte Labyrinth unter dem Schloss war.

„Leg sie um und mach sofort den Anhänger dran.“, sagte Sesshomaru und reichte Saki ihre Kette. Er wusste nicht ob die Seele dieser Dämonin diesmal wieder einfach in dem Stein blieb und nicht versuchte die komplette Kontrolle über Sakis Körper zu übernehmen. Wenn die Seele auch nur einen Moment zum Vorschein kommen würde, würde sie wahrscheinlich nicht so einfach zurückgehen. Deshalb sollte Saki einfach sofort den Anhänger an die Kette machen und es würde keine Probleme geben.

Sie nahm ihm die Kette aus der Hand und zog den Anhänger aus der Tasche. Er fiel nicht gerade stark auf. Wahrscheinlich wurde man ihn gar nicht sehen können, da er hinter den blauen Stein musste. Er würde dann von alleine halten.

Saki legte sich die Kette um den Hals. Sie begann zu leuchten und das türkise Licht ging auf sie über. Als das Leuchten verschwunden war schaute Sesshomaru Saki in die Augen und erschrak. Die Augen waren ganz anders, als sonst. Saki hatte wohl nicht damit gerechnet, dass diese Seele so stark sein würde und die Kontrolle verloren. Sesshomaru drängte: „Mach den Anhänger an die Kette, schnell.“ Doch Saki sah ihn nur aus kalten Augen an. Diese Augen strahlten nicht mehr wie sonst so viel wärme und Lebensfreude aus, sie waren einfach nur leer. Das erinnerte ihn an sich selbst. Auch in seinen Augen war früher nur leere und Eiseskälte zu finden. Aber Saki hatte ihn verändert, sehr sogar.

Endlich sagte sie etwas: „Nein! Diesen Anhänger brauche ich nicht.“ Sogar in ihrer Stimme konnte Sesshomaru nur Kälte erkennen. Das war nicht mehr Saki, sondern die einsame Dämonin, die damals ihr leben für ihr Land gab.

Diese Dämonin hatte niemals Liebe erfahren und konnte deshalb auch keine geben, sondern strahlte nur Kälte und Einsamkeit aus. Schon als kleines Kind wurde sie von ihren Eltern weg gegeben, damit sie das kämpfen lernte. Das hatte sie dann auch bis zu ihrem frühen Tod getan.

Sie war nicht schlecht, das wusste Sesshomaru. Aber die Dämonin hatte sich in Sakis Körper gedrängt und da gehörte sie nun mal einfach nicht hin. Wenn sie nicht freiwillig in der Kette blieb, musste Sesshomaru sie eben dazu zwingen.

Sesshomaru wusste auch schon wie er ihre Seele wieder aus Saki Körper und zurück in die Kette drängen konnte. Es gab seinem Wissen nach nur eine Möglichkeit: Das Schwert des Lebens gegen die Seele einer Toten.

Aber endgültig musste trotzdem Saki den Kampf gewinnen und die Dämonin aus ihrem Körper verbannen.

Kalt meinte Saki: „Hier, das kannst du wieder haben.“, und warf Sesshomaru den Anhänger, der dafür sorgen sollte das genau das was gerade passierte nicht passierte, zu. Der fing ihn auf und steckte ihn weg. Dann zog er Tojikin und schaute Saki auffordernd an. Diese oder eher die Seele der Dämonin in ihr verstand sofort und rief Toshika. Dabei konnte Sesshomaru einen Schimmer Vergnügen in ihren Augen erkennen. Sie hatte offensichtlich Spaß am Kampf. Nur wusste sie nicht, dass dies kein normaler Kampf war. Ihr Gegner war schließlich das Schwert Tensaiga und nicht Sesshomaru.

Saki wusste nicht mehr wo sie war und was hier passierte oder eher passiert war als sie die Kette umgelegt hatte.

Plötzlich hatte Saki eine Art Schlag gegen den Kopf bekommen. Dann war sie hier wieder aufgewacht und alles war so dunkel, so furchtbar dunkel. Irgendwo hörte sie die Stimme von Sesshomaru, aber es hörte sich an als währe er weit weg und unerreichbar. Saki versuchte vorwärts zu kommen, aber eine Barriere hielt sie davon ab zu dem Punkt, an dem sie Sesshomarus Stimme hörte zu gelangen.

Saki wollte nicht aufgeben. Das war ihr Körper und ihr Leben und das übernahm nicht einfach irgendjemand anderes. Jetzt wo sie endlich Toshika wieder hatte und nicht mehr bei ihrem Vater, seiner Frau und deren Kinder sein musste wollte sie ihr Leben auch nicht einfach so an jemand anderen verlieren.

Schwach hörte Saki das aufeinanderprallen von zwei Schwertklingen und dann wieder dann wieder diese Stimme: „Kämpfe… ich helfe dir.“ Da war wieder Sesshomaru. Saki versuchte mit aller Kraft vorwärts zu kommen und schaffte auch ein Stück. Aber an einer Stelle wurde sie zurück gestoßen. Mühsam versuchte sie es immer und immer wieder.

Nach etlichen versuchen gab Saki es auf und sackte erschöpft zusammen. Angestrengt versuchte Saki etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Gab es aber nach kurzer Zeit wieder auf. Es war hier einfach viel zu Dunkel um auch nur irgendetwas zu erkennen. Nun wusste Saki wirklich nicht mehr weiter, es gab einfach nichts mehr das sie versuchen konnte um in irgendeine Richtung weg zu kommen.

Da hörte sie wieder Sesshomaru, der ihr Mut machte: „Komm… du kannst es schaffen.“ Noch einmal stemmte Saki sich mit aller Kraft gegen die Barriere.

Plötzlich gab diese nach. Saki befand sich wieder in ihrem Kopf und da befand sich auch niemand außer ihr selber mehr. Nie wieder wollte sie es zulassen, dass jemand anderes Besitzt von ihrem Körper nahm.

Saki konnte Sesshomaru erkennen, was ihr ein lächeln auf die Lippen zauberte. Dann übermannte Saki die Erschöpfung und sie wurde Ohnmächtig.

Sesshomaru hatte alles beobachtet und fing Saki schnell auf. Sofort befestigte er den Anhänger an Sakis Kette, damit diese Dämonin auch wirklich nicht auf die Idee kam so etwas noch einmal zu versuchen und demnächst in der Kette, da wo sie hingehörte blieb.

Inzwischen war Sakis Ohnmacht in einen ruhigen schlaf übergegangen. Unbewusst klammerte sie sich an das Gewand von Sesshomaru, der sie gerade hoch hob und aus dem Schloss trug.
 

Jetzt haben die beiden es endlich geschafft Toshika wieder zu bekommen. Wir sind jetzt übringens etwa in der mItte der ff angekommen. Bitte nicht die Kommis vergessen!
 

Bye

Shizuki

Treffen

Haaallooo!

Ich melde mich auch mal wieder, bin gestern aus dem Urlaub zurück gekommen und

hab jetzt noch zwei Wochen Ferien in denen ich viel Zeit zum schreiben habe, die nächsten Kapitel werden also nicht ganz so lange dauern.

Ich muss euch leider enttäuschen, romantisch wird es erst so um Kapitel 40 und Urlaub bekommen die beiden auch noch nicht, aber das kann ich vielleicht schon nen bisschen früher einbauen.

So, jetzt habe ich euch genug genervt, viel Spaß beim nächsten Kapitel!
 

Kapitel 29: Treffen
 

Rückblick:

Sesshomaru hatte alles beobachtet und fing Saki schnell auf. Sofort befestigte er den Anhänger an Sakis Kette, damit diese Dämonin auch wirklich nicht auf die Idee kam so etwas noch einmal zu versuchen und demnächst in der Kette, da wo sie hingehörte, blieb.

Inzwischen war Sakis Ohnmacht in einen ruhigen schlaf übergegangen. Unbewusst klammerte sie sich an das Gewand von Sesshomaru, der sie gerade hoch hob und aus dem Schloss trug.

Rückblick Ende

Vorsichtig lief Sesshomaru mit Saki auf dem Arm durch den Wald, es war Mittag und die Sonne schien hell und warm auf ihn herab, was Sesshomaru allerdings nicht im Geringsten störte. Vorsichtig, damit Saki nicht aufwachte lief er durch den Wald. Die beiden hatten jetzt erstmal ein bisschen Zeit bis sie wieder am Schloss waren. Seine Ohren zuckten bei jedem noch so kleinem Geräusch zusammen, doch Sesshomaru konnte nichts Verdächtiges und auch keine weiteren Gegner ausmachen. Er wollte ein Stück vom Schloss weg, weil die anderen Schlangenyoukai wahrscheinlich bald zurückkommen würden und Keru womöglich auch noch rächen wollten. Das währe dann nicht so günstig mit einer bewusstlosen Saki auf dem Arm.

Nach etwa einer Stunde kam er an eine Wiese, an die ein kleiner See mitsamt Wasserfall grenzte. Dort hielt Sesshomaru es für sicher. Er legte Saki an eine Stelle, in der Nähe der Quelle, an der er sie gut sehen konnte auf sein Fell. Dann wandte er sich dem See zu. Sesshomaru sah sich noch einmal um, zog sich aus und stieg ins Wasser. Er schwamm einige Runden, aber beobachtete Saki immer aus den Augenwinkeln. Dann stellte er sich unter den Wasserfall.

Nun hatten die beiden den ersten Teil ihrer Aufgabe geschafft. Es fehlte nur noch der Kristall, dann würden sie die Nixenyoukais endlich bannen können. Sesshomaru wusste das es nicht einfach werden würde, aber das musste nun mal erledigt werden, es war seine und auch Sakis Flicht, weil sie das Schwert Toshika besaß.

Sesshomaru stieg aus dem Wasser und zog sich wieder an. Dann lehnte er sich gegenüber von Saki an einen Baum.

Als Saki einige Stunden später aufwachte wusste sie erst gar nicht warum sie auf etwas weichem lag. Sie war doch in dieser Halle ohnmächtig geworden und dort war Steinboden. Wieso war der Boden nun so weich? Saki kam der Gedanke hier einfach liegen zu bleiben, versuchte dann aber doch die Augen zu öffnen, weil sie zu neugierig war.

Schwerfällig schlug Saki die Augen auf und bemerkte sofort Sesshomaru, der gegenüber von ihr saß.

Langsam setzte Saki sich auf und fühlte was denn nun das Weiche war. Es stellte sich als das Fell von Sesshomaru heraus. Neugierig schaute Saki sich um und bemerkte dass sie sich auf einer wieso plus angrenzenden Fluss befand. Das Schloss war seltsamerweise nirgends zu sehen „Wo sind wir?“, fragte Saki verwirrt. Sesshomaru antwortete darauf nicht, sondern sagte nur: „Leg dich wieder hin.“ Wut staute sich in ihr auf, warum konnte er ihr nicht einfach antworten? Saki meckerte: „Nein, ich will nicht und antworte mir endlich! Wo ist das Schloss und warum bin ich ohnmächtig gewesen? Oder habe ich geschlafen?“

Während Saki das sagte, bemerkte sie, dass sie die Kette noch immer umhatte, aber nicht durch die Seele der Dämonin beeinträchtigt wurde. „Ich habe den Anhänger schon befestigt, die Seele ist jetzt in der Kette und wird dich nicht mehr beeinträchtigen können. Wir sind eine Stunde von dem Schloss entfernt und du bist ohnmächtig geworden.“ Saki konnte sich schon denken, dass Sesshomaru sie getragen hatte, was ihr aber nichts weiter ausmachte.

Noch einmal schaute Saki sich um und als ihr Blick auf den See fiel, beschloss sie ein Bad zu nehmen. Mühsam versuchte Saki aufzustehen, aber ihre Beine waren noch zu schwach.

Als währe es das normalste der Welt schaute Saki Sesshomaru an, setzte einen Hundeblick auf und fragte: „Kannst du mir bitte helfen zum See zu kommen.“ Sesshomaru nickte ohne irgendeine Reaktion zu zeigen und kam auf sie zugeschritten. „Komisch, es macht mir fast gar nichts mehr aus so schwach zu sein. Ich frage einfach um Hilfe. Früher hätte ich das nie getan. Sesshomaru hätte mir früher aber wahrscheinlich auch nicht geholfen. Ich habe noch nicht einmal Angst in diesem Zustand von irgendwelchen Dämonen angegriffen zu werden. Ich habe ja nicht gerade wenige Feinde. Wenn ich alleine in meiner Heimat währe, müsste ich mich verstecken, bis ich wieder Gesund währe. Aber hier ist ja Sesshomaru da, deswegen werden auch wohl keine Dämonen versuchen mich anzugreifen.“

Sesshomaru legte einen Arm um Sakis Tallie und zog sie hoch. Um nicht wieder wegzurutschen legte Saki einen Arm um seine Schultern und ging langsam mit ihm zum See.

An dem kleinen See kniete Saki sich hin und wusch alles, was nicht durch ihre Kampfkleidung bedeckt war. Alleine ausziehen konnte Saki sie noch nicht und Sesshomaru würde sie ganz sicher NICHT danach fragen, geschweige denn sich vor ihm ausziehen.

Zurück schaffte Saki es schon alleine, wenn auch nicht gerade schnell.

Sesshomaru bemerkte: „Du erholst dich schnell. Schlaf jetzt, dann können wir morgen früh gleich weiter ziehen.“ Saki nickte nur und legte sich wieder auf sein Fell. Sesshomaru beobachtete das und fragte erstaunt: „Bist du dir sicher, das es dir gut geht?“ „Natürlich bin ich mir sicher dass es mir gut geht. Warum sollte das auch nicht so sein?“, fragte Saki. „Du machst etwas Vernünftiges und das ganz ohne Widerworte. Vielleicht wirst du ja doch endlich erwachsen.“ Wütend schrie Saki ihn an: „Ich bin erwachsen! Und ich benehme mich viel erwachsener als du!“ Sesshomarus einziger Kommentar dazu war: „Das glaube ich nicht und jetzt schlaf endlich.“ Plötzlich war Saki überhaupt nicht mehr müde und meckerte: „Nein! Ich entscheide selber was ich mache und was nicht!“ Sesshomaru seufzte: „Und ich habe ernsthaft gedacht du benimmst dich erwachsen.“ Entschlossen meinte Saki: „Das tue ich ja auch.“

Schnell schritt Sesshomaru auf Saki zu und drückte sie zurück in sein Fell. Diese versuchte ihn weg zudrücken und stemmte sich nach oben. Sesshomaru nahm seine Hand weg und Saki konnte sich wieder aufsetzten. Nun zwang er Saki ihm direkt in die Augen zu sehen. Sein Blick verwunderte Saki und ehe sie verstand was er damit bezwecken wollte, wurde sie sehr müde. Schon einige Sekunden später viel sie zurück in sein Fell und war tief und fest am schlafen.

Zufrieden lehnte Sesshomaru sich an einen Baum hinter Saki und beobachtete den aufgehenden Mond. Er wollte nicht Nacht wach bleiben, auch wenn er sich eingestehen musste, dass die vergangene Zeit sehr anstrengend war und sogar stark an seinen Kräften gezerrt hatte.

Saki schlug die Augen auf und gähnte noch einmal herzhaft. Sie setzte sich auf und sah sich suchend nach Sesshomaru um.

Schließlich entdeckte sie ihn hinter sich an einen Baum gelehnt. Offenbar war er am schlafen, worüber Saki doch sehr erstaunt war. „Moment mal, ER schläft?! Das passiert echt ziemlich selten. Na ja, auch Sesshomaru braucht hin und wieder mal etwas schlaf und davon hatte er in der letzten Zeit ja nicht gerade viel. Dann ist es ja wohl verständlich das er auch mal ein bisschen schläft.“

Saki lief in den Wald um ein paar Beeren zum Frühstück zu pflücken. Sie fand auch schnell welche und füllte zwei etwas zu groß gerate Blätter damit. Dann machte sie sich auf den Weg zurück zu Sesshomaru.

Zu ihrem Vergnügen war Sesshomaru noch immer am schlafen. Sie war schließlich auch nur knapp zehn Minuten weg gewesen. Diesmal wollte Saki es sich nicht nehmen lassen Sesshomaru zu wecken.

Saki kniete sich vor Sesshomaru und nahm die beiden mit Beeren gefüllten Blätter in die Hand. Mit süßlicher Stimme weckte sie ihn: „Guten Morgen, Sesshomaru! Frühstück ist fertig.“

Sofort öffnete er die Augen und schaute Saki irritiert an. Diese grinste und gab ihm die Hälfte Beeren. Sesshomaru ergärte sich sehr darüber das er eingeschlafen war und auch noch etwa eine Sekunde lang irritiert war. So etwas passierte ihm sonst nie. „Ich habe höchstens zwei Stunden geschlafen und genau in der Zeit muss Saki natürlich aufwachen.“ „Was hast du denn.“, fragte Saki. Sesshomaru antwortete nicht sondern aß einfach nur seine Beeren. „Jetzt hör doch auf, auch du brauchst mal nen bisschen Schlaf. Das ist nun wirklich keine Grund sich zu ärgern.“ Mal wieder hatte Saki ihn durchschaut, wie Sesshomaru zu seinem Leidwesen feststellen musste. Trotzdem antwortete Sesshomaru auch darauf nicht. Saki grinste innerlich über dieses Verhalten. „Er findet das scheinbar ziemlich schlimm. Ob wir jetzt direkt zurück zum Schloss gehen?“, fragte Saki sich.

Als die beiden gegessen hatten meinte Sesshomaru: „Wir ziehen weiter.“ „Sag mal, wollen wir jetzt sofort zurück zum Schloss?“ „Ja, wir brauchen denke ich etwa eine Woche um zurück zu kommen.“, meinte Sesshomaru nun wieder in ganz normalen Tonfall. Er schien wohl nicht mehr verärgert zu sein, weil Saki ihn geweckt hatte. Verwundert fragte Saki: „Eine Woche? Wie sollen wir das denn schaffen?“ „So…“, antwortete Sesshomaru und verwandelte sich in seine wahre Gestalt. Saki hatte das schon gespürt bevor er seine Gestalt verändert hatte, weil seine Aura sich bei der Verwandlung veränderte. Auch sie wurde sie einem riesigen Hund und zusammen liefen sie in Richtung Westen.

Saki achtete sehr darauf dass sie nicht irgendwelche Menschen oder kleine Dämonen platt trampelte. In der Größe war es ziemlich schwierig nirgendwo drauf zutreten.

Ein paar Kilometer entfernt konnte Saki ein größeres Dorf erkennen und verwandelte sich zurück in ihre menschliche Form. Auch Sesshomaru tat das und fragte: „Was soll das?“ „Da vorne ist ein Dorf und wenn wir in unserer wahren Form da durch laufen, dann treten wir bestimmt auf ein paar Menschen. Außerdem glaube ich dass es von Räubern angegriffen wir, ich kann sehr viel Blut riechen.“ Sesshomaru seufzte und meinte: „Meinetwegen. Wenn das so weiter geht werde ich noch genauso verweichtlich wie dieser Halbdämon.“ Saki lächelte und antwortete: „Du meinst Inu Yasha, deinen Bruder, oder?“ „Halbruder.“, verbesserte Sesshomaru.

Die beiden kamen im Dorf an und entgegen kamen ihnen einige Männer auf Pferden. Sie hatten viele junge Frauen auf einer Art Kutsche. Auf einer anderen waren Stoffe, Sake und Brot. Die Satteltaschen der Pferde waren mit Münzen, Gold und anderen Schätzen gefüllt. Nach der Ausbeute zu urteilen schien es ein wirklich sehr reiches Dorf gewesen zu sein. Nur leider war davon nicht mehr viel übrig, in der Ferne konnte Saki einige Leichen und zerstörte Häuser erkennen.

Als die Räuber Saki und Sesshomaru entdeckten, meinte einer von ihnen: „Hey, seht mal, da kommen noch welche. Die kleine können wir auch noch mitnehmen und der Kerl sieht nach ner Menge Kohle aus. Wir haben heute echt Glück!“ Saki zischte Sesshomaru leise zu: „Wie ich solche Typen hasse.“

Sie schritt auf den, der sie eben bemerkt hatte zu und sagte eiskalt: „Ihr werdet jetzt absteigen, in den Wald verschwinden und nie wieder jemanden ausrauben, sonst bringe ich euch alle um.“ Saki hatte sich wirklich sehr gut unter Kontrolle, sie schaffte es auch ohne die Seele der Dämonin eiskalt zu sein. Ein anderer fragte lachend: „Und wie bitte willst du das schaffen?! Ich meine du bist nur eine Frau und fast ganz alleine!“ Höhnisch lachten alle auf und musterten sie herablassend.

Blitzschnell hatte Saki ihn von seinem Pferd geholt und hielt ihn jetzt locker mit einer Hand in der Luft am Hals fest. „So…“ Ohne mit der Wimper zu zucken brach sie ihm das Genick. Die anderen Männer sahen sie geschockt an. Schreiend sprangen sie von ihren Pferden und rannten so schnell sie konnten in den Wald. „Bist du jetzt fertig?“, fragte Sesshomaru und kam auf sie zugeschritten. „Fast.“ Saki schritt auf die gefesselten Frauen zu und befreite alle. Sofort kamen alle Leute aus dem Dorf, die sich versteckt hatten her und bedankten sich. Die jüngeren Männer räumten alles weg und fingen an das Dorf aufzuräumen, während ein älterer Mann, der ziemlich wohlhabend aussah auf Saki und Sesshomaru zugeschritten kam und sich vor ihnen verbeugte

Dann sagte er höflich: „Ich möchte euch für die Rettung meines Dorfes danken. Bitte bleibt heute Nacht noch bei uns. Wir werden vom Markt im Nachbardorf frische Waren kommen lassen und ein Essen vorbereiten.“

Fragend schaute Saki Sesshomaru an. Dieser wandte sich sofort zum gehen. Allerdings war Saki nicht der Meinung das es die beiden besonders eilig hatten und antwortete dem alten Mann deshalb freundlich: „Wir bleiben gerne noch.“ Freudig verbeugte sich der Mann und meinte: „Bitte folgt mir. Können wir euch ein oder zwei Zimmer fertig machen?“ „Zwei Zimmer, bitte.“, meinte Saki.

„Wir bleiben heute Nacht nicht hier.“, bestimmte Sesshomaru. „Schon zu spät.“, antwortete Saki ohne näher auf seine Einwände einzugehen und folgte dem Mann ins Dorf.

Plötzlich stand Sesshomaru vor ihr und versperrte ihr den Weg. „Ich sagte wir ziehen weiter.“ „Und ich sagte wir bleiben noch bis morgen hier im Dorf.“ Wütend starrten die beiden sich an und keiner wollte nachgeben.

Schließlich meinte Saki: „Okay, wie währe es mit einem Kompromiss? Wir übernachten nicht hier Dorf, aber dafür sehen wir uns noch den Markt im Nachbardorf an. Dort sind auch Inu Yasha, Kagome und die anderen. Ich denke das hast du aber auch schon bemerkt.“ Sesshomaru seufzte und antwortete: „Meinetwegen. Allerdings werde ich Inu Yasha umbringen sollte er mich auch nur in irgendeiner Art und Weise nerven. Hast du das verstanden?“ Fröhlich lächelte sie und meinte: „Na klar, du würdest deinen Bruder nie umbringen, egal wie kalt du auch tust.“ Wütend fragte Sesshomaru drohend: „Was hast du gesagt?“, und knurrte noch einmal demonstrativ. „Das du deinen Bruder nie umbringen würdest.“ „Da sei dir lieber nicht so sicher. Außerdem ist er nicht mein Bruder sondern nur mein Halbbruder, ein Ausrutscher meines Vaters und jetzt komm.“ Noch schnell fügte Saki hinzu: „Ich dachte er hätte sich noch einmal verliebt.“ Sesshomaru murrte noch etwas Unverständliches und wandte sich dann zum gehen.

Saki erklärte dem Mann noch eben dass sie heute Nacht doch nicht mehr hier bleiben wollten, worüber dieser sichtlich traurig war und machte sich dann zusammen mit Sesshomaru auf den Weg ins Nachbardorf.

Dämonen brauchten für den Weg nur einige Minuten, weil sie einfach mit hoher Geschwindigkeit von Baum zu Baum springen konnten. Menschen brauchten dagegen mindestens eine halbe Stunde.

Als die beiden das Dorf betraten fragte Saki: „Wieso verstehst du dich so schlecht mit Inu Yasha?“ „Er hat seine Familie im Stich gelassen.“ Erstaunt sagte Saki: „Das glaube ich nicht, Inu Yasha ist vielleicht nicht gerade der hellste, aber so etwas würde er nicht tun. Wie hat er euch denn im Stich gelassen?“ „Bei dem Krieg gegen die Katzendämonen hat er seiner Familie nicht geholfen.“

Bevor Sesshomaru antworten konnte bogen einige Meter entfernt Kagome mit Shippo auf dem Arm und Sango mit Kirara um die Ecke. „Saki!“, riefen Kagome und Sango. Sie umarmte die beiden und nahm dann Shippo auf den Arm. Auch Kirara sprang ihr auf die Schulter, schnurrte einmal und sprang dann wieder zurück zu Sango. Saki gab Kagome Shippo zurück, der traurig fragte: „Ist Rin gar nicht da?“ „Nein, Rin ist mit Jaken und Ah Uhn im Schloss geblieben.“

Sesshomaru stand neben Saki und beobachtete alles. Neugierig fragte Saki: „Was macht ihr denn hier? Erzählt doch mal!“ Sango erzählte alles: „Kagome hat Juwelensplitter hier irgendwo in der Nähe gespürt und deshalb sind wir hier her gereist. Aber sie verschwinden und tauchen wieder auf. Wir glauben das Naraku dahinter steckt und sein Bannkreis flackert. Wahrscheinlich will er uns sogar anlocken um uns die Splitter abzunehmen, denn immer wenn Kagome die Splitter spürt, dann kann Inu Yasha die Aura von Naraku spüren. Er ist sich wohl ziemlich sicher, dass er uns schlagen wird…“

„Das wird er aber nicht!“, meinte Inu Yasha, der gerade mit Miroku um die Ecke bog. Er und Sesshomaru ignorierten sich einfach gegenseitig. Saki seufzte und wandte sich dann wieder Sango und Kagome zu: „Wollt ihr heute Nacht noch zu Naraku reisen?“ Kagome antwortete: „Nein, aber gleich morgen früh bei Sonnenaufgang.“ Saki fragte an Sesshomaru gewandt: „Sesshomaru, können wir ihnen nicht dabei helfen? Ich spüre eine starke Aura hier in der Nähe. Das ist sogar unsere Richtung.“ „Das ist Naraku, ich spüre ihn schon seit wir aus dem Schloss raus sind.“ „Bitte! Er scheint nicht ungefährlich zu sein, ich will nicht dass den anderen etwas passiert.“ Sesshomaru seufzte: „ Naraku ist nicht stark genug mich zu schlagen. Schließlich bin ich ein richtiger Dämon und nicht so ein schwacher Halbdämon wie mein elender Halbbruder.“
 

*g* Das gibt wieder einen lautstarken Streit, wobei das laut wohl eher auf Inu Yasha zutrifft.
 

HEGDL

Shizuki

Im Dorf und Missverständnis

Hallo! *wink*

Jetzt sind wir schon bei Kapitel 30! Eigentlich sollte die ff nur 20 Kapitel haben, aber ich bekomme einfach kein Ende. *seufz*

Dieses Kapitel wird mal wieder etwas lockerer und es wird nirgends gekämpft. Muss ja auch mal wieder sein, sonst kippen die beiden noch wegen Überanstrengung um.
 

Kapitel 30: Im Dorf und Missverständnis
 

Rückblick.

„Wollt ihr heute Nacht noch zu Naraku reisen?“ Kagome antwortete: „Nein, aber gleich morgen frühe bei Sonnenaufgang.“ Saki fragte an Sesshomaru gewandt: „Sesshomaru, können wir ihnen nicht dabei helfen? Ich spüre eine starke Aura hier in der Nähe. Das ist sogar unsere Richtung.“ „Das ist Naraku ich spüre ihn schon seit wir aus dem schloss raus sind.“ „Bitte! Er scheint nicht gerade ungefährlich zu sein und ich will nicht das den anderen etwas passiert.“ Sesshomaru seufzte: „Naraku ist nicht stark genug um mich zu schlagen. Schließlich bin ich ein richtiger Dämon und nicht so ein schwacher Halbdämon wie meine elender Halbbruder.“

Rückblick Ende

Saki überging die Beleidigung einfach, Inu Yasha würde sicher gleich noch genügend darauf eingehen und fragte Sesshomaru hoffnungsvoll: „Also helfen wir ihnen, ja?“ „Dann können auch noch ein bisschen Zeit mit euch zusammen verbringen. Ich meine, eine kleine Pause haben wir uns ja wohl verdient.“, fügte Saki an Kagome und Sango gewandt noch hinzu. „Was hast du gerade zu mir gesagt, Sesshomaru?!“, fragte Inu Yasha drohend dazwischen. „Sitz!“, kam es nur von Kagome, die keinen Streit wollte.

Neugierig beobachtete Saki den Dämon vor ihr und versuchte in seinem fast immer kalten Gesichtsausdruck etwas zu erkennen. Doch bevor Saki mit ihren Beobachtungen geendet hatte antwortete dieser: „Benutzt du deinen Kopf eigentlich auch zum denken oder nur als Verzierung?“ Wütend überlegte sie ob er genau das wirklich gesagt hatte und kam zu dem Schluss, dass es wohl so sein musste. Da stellte sich natürlich die Frage…

„Wieso sollte ich denn nicht denken?“ Saki stand wütend vor Sesshomaru und wartete auf seine Antwort.

Dieser blickte die fast einen Kopf kleinere und äußerst wütende Youkai vor ihm an leicht belustigt an, was Saki natürlich nicht entging.

„Was ist so lustig?“, fragte Saki. Was bildete er sich denn auch ein? Sie einfach so und vor allem ganz ohne jeglichen Grund zu beleidigen. Dieser Dämon hatte wirklich ziemliche Launen. Saki wurde einfach nicht schlau aus ihm.

Endlich kam eine Antwort, doch nur auf die erste Frage: „Weil wir noch etwas zu erledigen haben, schon vergessen? Ich habe keine Lust mir ein neues Schloss zu bauen.“ Ohne zu zögern kam ihre Antwort: „Ich meinte das auch eher so, dass wir ihnen helfen Naraku zu besiegen und das sie dann vielleicht ein Stück mit uns zusammen reisen können. Dann sind wir zwar nicht ganz so schnell, wie alleine, aber auf den einen Tag wird es dann auch nicht mehr ankommen. So, ich benutze meinen Kopf scheinbar doch nicht nur als Verzierung.“ „Das mag sein. Wir werden ihnen helfen, da Inu Yasha es sowieso nicht alleine schaffen würde, aber mit diesem Hanyou ziehe ich nicht weiter.“ Seufzend gab Saki sich geschlagen: „Na gut, kann mir auch egal sein. Ich nehme an du willst dir den Markt nicht mehr ansehen.“ „Nein, ich komme morgen bei Sonnenaufgang zurück.“

Wutschnauben stellte Inu Yasha sich ihm in den Weg. „Du bleibst gefälligst hier, wir werden hier und jetzt klären wer der stärkere von uns beiden ist. Ich bin überzeugt davon dass du es nicht sein wirst. Dann wirst du vielleicht auch verstehen das ich deine Hilfe zwar in Kauf nehme aber sicherlich nicht nötig habe.“

Sesshomaru ignorierte diese Provokation einfach und ging an Inu Yasha vorbei. Irgendetwas in Saki war gerade ziemlich stolz auf den Hundeyoukai, weil er Inu Yasha nicht gleich einen Kopf kürzer gemacht hatte. „Du bist es nicht wert, dass ich mich mit dir abgebe.“ Na ja, man konnte ja nicht alles haben, aber wenigstens hatte er ihn nicht körperlich verletzt.

Wutschnaubend wollte Inu Yasha ihm hinterher aber nach einem „Sitz“ von Kagome war Sesshomaru bereits verschwunden. Inu Yasha wusste das er noch ziemlich oft Bekanntschaft mit dem Boden machen würde, wenn er jetzt versuchen würde Sesshomaru zu folgen, weshalb er das auch sofort bleiben ließ.

Keiner der anderen ging darauf ein, dass Inu Yasha Sesshomaru wüste Beschimpfungen hinterher warf, die er sicher noch hörte.

Nachdem Inu Yasha sich wieder beruhigt hatte und Shippo sich von seinen Lachanfällen über Inu Yashas Benehmen und den darauf folgenden Beulen erholt hatte fragte Kagome: „Kommst du mit, Saki? Wir wollen uns das Dorf ansehen.“ Erfreut willigte Saki ein: „Na klar, ich hatte in den letzten Monaten eher selten die Zeit mir einen Markt und ein Dorf anzusehen.“

Kagome, Sango und Saki liefen durch das Dorf und blieben bei fast jedem Stand stehen um sich die schönen Waren anzusehen. Kirara und Shippo hatten sie bei Inu Yasha und Miroku gelassen, weil die beiden viel zu wenig Geduld zum einkaufen hatten und viel lieber mit den Kindern aus dem Dorf spielten.

Hier gab es alles Mögliche und die drei nahmen sich einige Kräuter mit, falls es morgen wirklich zu dem Kampf gegen Naraku kommen würde. Es konnte schließlich auch sein, dass dieser einfach wieder verschwinden würde.

Neugierig fragte Sango: „Wo kommt ihr denn eigentlich her? Ihr habt auch immer genug zu tun, oder?“ Saki seufzte: „Ja, das haben wir wirklich.“ Und erinnerte sich dabei an die ganzen Strapazen, die sie schon hinter sich hatte und an die die unausweichlich noch vor ihr lagen. Trotzdem fand Saki das nicht schlimm, sie war gerne in Japan, nur vor dem Tag der Abreise hatte sie Angst. Dann würde Saki wieder nach China müssen. Ihr leben dort kam ihr so langweilig vor. Hier war sie Trubel gewöhnt, hatte fast nie Zeit um mal abzuschalten. Zuhause war es auch nicht so, dass Saki sehr viel Zeit für sich hatte, aber schon deutlich mehr als hier. Dann würde auch wieder das Training beginnen und da war sie wie zuhause so oft auch alleine. Auf diese Einsamkeit hatte Saki sehr viel Wert gelegt und nun? Das alles war verschwunden, sie freute sich über Gesellschaft und war eigentlich nie alleine. Wenn Sesshomaru nicht da war, was äußerst selten vorkamen waren entweder Kagome und Sango oder Rin bei ihr.

Nach diesen Gedanken erzählte Saki: „Wir waren im Schloss der Südlichen Ländereien, haben Toshika wiedergeholt und meinen Verlobten umgebracht. Jetzt müssen wir zurück zu Sesshomarus Schloss. Aber das ganze ist eine wirklich sehr lange Geschichte, wenn ich euch jetzt alles erzählen würde, währe ich morgen früh noch nicht fertig.“ „Du warst verlobt? Und wieso hast du deinen Verlobten umgebracht?“, fragte Kagome. Sango meinte: „Vielleicht hat es was mit Sesshomaru zu tun. Ich meine das Saki ihren Verlobten loswerden wollte.“ Leise kicherte Kagome, wartete aber gespannt auf Sakis Antwort. Diese antwortete bestimmt: „Nein, das hat es nicht. Es war eine Zwangsverlobung und er hat mir Toshika gestohlen. Außerdem hätte er uns umgebracht, wenn wir ihn nicht umgebracht hätten.“ Kagome und Sango meinten zugleich: „Achso…“ „Sag mal kommt es mir nur so vor oder seit ihr irgendwie enttäuscht?“ „Nein…, wieso denn auch?“, kam es schnell von Kagome.

Noch bis es dunkel wurde und alle Stände geschlossen hatten liefen die drei durchs Dorf. „Wir sollten langsam schlafen gehen, morgen treffen wir schließlich wahrscheinlich auf Naraku und Inu Yasha wird uns bestimmt nicht ausschlafen lassen.“, meinte Kagome. „Als wenn wir lange schlafen könnten, Kagome. Schließlich könnte es der letzte Kampf gegen ihn sein und ich sehe Kohaku endlich wieder.“ „Ja, das stimmt. Saki, du übernachtest doch sicher mit in unserer Hütte, oder?“ Kurz überlegte sie und antwortete dann: „Ich denke schon… Sesshomaru hat ja gesagt er kommt uns in der Morgendämmerung abholen.“ „Sag mal, musst du eigentlich immer darüber nachdenken ob es Sesshomaru passen würde, bevor du eine Entscheidung triffst?“, fragte Kagome. „Nein, natürlich nicht! Wo ist die Hütte?“ Saki wandte sich zum gehen und etwas wütend über diese Beschuldigung lief sie neben den beiden anderen her in Richtung Hütte.

„Warum sagt Kagome so etwas? Mich interessiert es überhaupt nicht ob Sesshomaru mit meinem tun einverstanden ist und schon gar nicht was er darüber denkt… oder etwa doch?“

Als Shippo vor ihrer Nase entlang gesprungen kam und schreiend in Kagomes Armen landete stoppten Sakis Überlegungen.

Sofort fing der kleine an erzählen: „Inu Yasha wollte mich hauen!“ Sanft fragte Kagome: „Und warum wollte er dich hauen, Shippo? Solltest du nicht auch eigentlich im Bett sein?“ „Ich bin aufgewacht und habe Stimmen gehört. Das waren dann Inu Yasha und Miroku. Die haben über dich und Sango gesprochen, ich wollte mich an ihnen vorbei schleichen um es euch zu erzählen, aber Inu Yasha hat mich bemerkt. Dann wollte er mich hauen.“ „Was haben die beiden denn gesagt?“, schaltete sich Sango ein, die das Gespräch bisher ohne jegliche Regung verfolgt hatte.“

Gerade als Shippo antworten wollte, kam ein wütender Hanyou um die Ecke. Sofort wollte er sich Shippo schnappen, der inzwischen wieder auf dem Boden saß. „Sitz!“ Er stand wieder auf und wollte etwas sagen, aber Kagome hielt ihn davon ab. „Sitz!“ Wieder stand Inu Yasha auf und in der Befürchtung das von ihm morgen nicht mehr viel übrig sein würde ging Saki dazwischen: „Ich glaube wir sollten jetzt schlafen gehen, morgen wird sicher ein anstrengender Tag. Schließlich wollt ihr doch gegen Naraku kämpfen, oder?“ Bei seinem Namen hörten plötzlich alle schlagartig auf zu streiten und alle Gesichter wurden sehr ernst.

Saki lächelte, als würde sie die Mienen der anderen nicht bemerken und meinte: „Geht doch, dann gute Nacht!“ Warum sollte sie sich auch aufregen, schließlich hatten sie und Sesshomaru ziemlich viele Gegner. Wovon die meisten wahrscheinlich stärker als Naraku waren. Das nahm sie einfach mal so an. Aus jedem ihrer gemeinsamen Kämpfe waren bisher beide weitgehend unbeschadet herausgekommen und Saki sah keinen Grund warum sich das so plötzlich ändern sollte.

Ohne ein weiteres Wort begaben sich alle in ihre Hütten und legten sich hin. Dankbar nahm Saki die Decke von Kagome an. Draußen war es schon ziemlich kalt, die Kälte machte Saki zwar nichts aus, aber mit einer Decke war es einfach gemütlicher. Bald würde sicher der erste Schnee fallen. Bei dem Gedanken daran wunderte Saki sich, sie hatten schon Januar und noch immer keinen Schnee. Oder Saki hatte ihn einfach nicht bemerkt, schließlich war sie die ganze Zeit auf Reisen und vor allem im Süden, da gab es eh nicht so viel Schnee. Sakis Gedanken schweiften über dies und das, während sie Kagome und Sango beim schlafen zusah. Sie selber würde nicht schlafen, dass hatte sie in der letzten Zeit wirklich mehr als genug getan.

Es war nun Januar und in zwei Monaten war das Jahr um. Der Gedanke daran machte Saki immer wieder traurig, obwohl sie nicht genau wusste warum. Bald würde Saki auch Rin wieder sehen, die kleine vermisste ihr großes Idol sicher schon, obgleich dieser nicht viel davon zeigte, dass er sie vielleicht auch vermisste.

Weiter schweiften ihre Gedanken zu dem morgigen Kampf, der sich auch nicht einfach werden würde. Sie versuchte Narakus Aura zu finden, aber die war gerade verschwunden. Die restliche Nacht verbrachte Saki damit sich eine gute Strategie zu überlegen.

Kurz vor Sonnenaufgang stand sie dann auf und machte sich auf den Weg in den Wald. Etwa einen Kilometer entfernt vom Dorf war ein kleiner See. Kurz schaute Saki sich um, zog sich dann aus und sprang hinein.

Die Kälte machte Saki nichts aus, davon wurde sie nur wach. Morgens war Saki immer etwas verschlafen, egal ob sie geschlafen hatte oder nicht. Saki schwamm einige Runden und wollte den See dann wieder verlassen.

Plötzlich konnte Saki eine sehr bekannte Aura spüren, aber nicht sehen. Schnell tauchte sie bis zur Nase unter und sah sich weiter vorsichtig, so das man es nicht sehen konnte um.

Schließlich entdeckte sie ihn in einem Baumwipfel mit unterdrückter Aura gegen den Wind stehend. Nur Gott sei Dank konnte auch er nicht seine vollständige Aura unterdrücken.

Gerade wollte Saki ihn anschreien, als er runter sprang und direkt am Ufer landete.

Nun schwamm Saki hinter einem Stein und starrte Sesshomaru wütend an. „Ich habe mich schon gefragt wann du mich bemerkst.“ „Seit wann bist du schon hier?“ Saki konnte erkennen das Sesshomarus Augen leicht belustigt funkelten. Was bildete er sich überhaupt ein, was auch immer er die letzten Stunden gemacht hatte, es hatte ihm ganz und gar nicht gut getan. Das machte er doch nur um ihr zu beweisen wie schlau er doch war. „Schon eine ganze Zeit.“ „Du bist echt unmöglich! Warum hast du nichts gesagt? Wie lange bist du jetzt hier?“ „Tatsächlich, bin ich das? Ich habe gesehen wie du gekommen bist, dann habe ich denn Mond betrachtet und dann hast du mich auch schon bemerkt.“

Saki atmete tief aus, er konnte ihre Erleichterung sicher spüren. „Okay, könntest du dich denn jetzt umdrehen, damit ich mich anziehen kann?“ Saki schaute zu ihm hoch und bemerkte das Sesshomaru seelenruhig da saß und den Mond anschaute. „Eigentlich ist er ja ganz nett“, bemerkte Saki in Gedanken.

Schnell hatte sie sich wieder angezogen und Sesshomaru sprang vom Baum. „Gehen wir zurück zum Dorf?“ Von ihm kam nur ein kurzes nicken und er schritt los.

Fröhlich lief Saki neben ihm her, nun fühlte sie sich wieder richtig gut und war der Meinung sie könnte Bäume ausreißen. Nebenbei riss sie zwar keine Bäume aus, aber einen Busch mit Beeren, von denen sie einige aß.

Ein paar Minuten später kamen die beiden Youkai am Dorf an. Kagome kam gerade aus der Hütte und packte die letzten Sachen vom Frühstück in ihren Rucksack. Die anderen waren schon draußen und sahen die beiden neugierig an. Shippo sprang ihr entgegen und fragte: „Wo warst du denn?“ „Ich war baden“, antwortete sie. Dann fügte Saki noch hinzu: „Aber der See war fürchterlich kalt. Möchtest du die Beeren?“ Der kleine Kitzune nickte fröhlich, nahm einen kleinen Zweig, den Saki für ihn abgerissen hatte in die Hand und sprang auf den Boden und dann zurück zu Kagome. Den restlichen Strauch schmiss Saki einfach weg, weil sie sowieso keinen Hunger hatte und die Beeren ihr eigentlich etwas zu süß waren. Shippo schienen sie auf jeden Fall zu schmecken, denn er war fleißig dabei alle abzureißen und sich nacheinander in den Mund zu schmeißen.

Die ungewöhnliche Gruppe zog los. Inu Yasha war heute zu angespannt um sich mit Sesshomaru zu streiten, weshalb er ihn kampflos vorne gehen ließ und direkt hinter ihm neben Miroku ging. Dahinter waren Kagome mit Shippo auf dem Arm, Sango mit Kirara und Saki. Sie unterhielten sich und versuchten sich gegenseitig von dem bevorstehenden Kampf abzulenken.

Kagome fragte, als währe es ihr gerade erst eingefallen: „Sag mal, warum hast du Sesshomaru eigentlich abgeholt? Währe er so nicht auch gekommen.“ Bevor Saki ihr selber antworten konnte erklärte Shippo schnell: „Sie hat ihn gar nicht abgeholt, die beiden waren baden. Ich will auch mal wieder baden!“

Erschrocken sah Saki ihn an. Er hatte eindeutig etwas falsch verstanden. Ganz falsch!
 

Na dann erklär mal schön, Saki. Das war auf jeden Fall genau das was Kagome und Sango hören wollten. *grins*

Hab das nächste Kapitel fertig und lade es hoch sobald ich genug Kommentare hab. Möchte endlich die 12 Kommentare Grenze schaffen!

Der finale Kampf gegen Naraku 1

Hi! *wink*

Ich wollte das nächste Kapitel eigentlich erst hochladen wenn ich 12 Kommis habe, jetzt sind es zehn, aber ich wollte in der geschichte weiterkommen.

Ich wollte fragen, ob ihr vielleicht in die Kommis schreiben könntet, was ihr gut fandet und was ihr anders machen würdet.

Ich schreib ja noch nicht so lange und da ihr deutlich mehr Erfahrung habt als ich, hat einer von euch vielleicht nen guten tipp für mich.

Müsst ihr natürlich nicht, nur wenn ihr Lust habt.

So, jetzt will ich auch nicht weiter nerven, in diesem Kapitel geht es um den Kampf gegen Naraku und die Anreise.

Viel Spaß damit!
 


 

Kapitel 31: Der finale Kampf gegen Naraku 1
 

Rückblick:

Die ungewöhnliche Gruppe zog los. Inu Yasha war heute zu angespannt um sich mit Sesshomaru zu streiten, weshalb er ihn kampflos vorne gehen ließ und direkt hinter ihm neben Miroku ging. Dahinter waren Kagome mit Shippo auf dem Arm, Sango mit Kirara und Saki. Sie unterhielten sich und versuchten sich gegenseitig von dem bevorstehenden Kampf abzulenken.

Kagome fragte als währe es ihr gerade erst eingefallen: „Sag mal, warum hast du Sesshomaru eigentlich abgeholt? Währe er so nicht auch gekommen?“

Bevor Saki ihr selber antworten konnte erklärte Shippo schnell: „Sie hat ihn gar nicht abgeholt, die beiden waren baden. Ich will auch mal wieder baden!“

Erschrocken sah Saki ihn an. Er hatte eindeutig etwas falsch verstanden. Ganz falsch!

Rückblick Ende

„Warum habt ihr mich nicht mitgenommen?“, fragte Shippo Saki etwas enttäuscht. Diese wollte gerade erklären, als Kagome ihr zuvorkam: „Shippo, geh doch mal zu Inu Yasha.“ Verständnislos fragte Shippo: „Warum denn?“ Kagome setzte einen Hundeblick auf, woraufhin Shippo auch ohne Erklärung verschwand.

Man sah Shippo noch etwas sagen und schon drehten sich Inu Yasha und Miroku erschrocken um. „Hat er dir etwas angetan?“, fragte Inu Yasha sofort. Darauf bekam er keine antwort, denn Miroku meinte begeistert: „Wow… so etwas hätte ich gar nicht von Sesshomaru gedacht. Ich werde ihn mal nach ein paar Ratschlagen fragen:“ „Ich halte das für keine gute Idee.“, fing Saki an, aber er war schon verschwunden.

Nachdem Saki Inu Yasha versichert hatte, dass sie vollkommen unversehrt war, interessierte er sich auch nicht mehr für das Geschehen, sondern drehte sich zusammen mit Shippo wieder um und ging ein Stück weiter nach vorne.

Miroku war inzwischen bei Sesshomaru angekommen und fragte neugierig: „Sesshomaru, könntet ihr mir nicht ein paar Tipps geben. Ich meine wird sind uns doch sehr ähnlich und da finde ich wir sollten zusammen halten.“

Man sah gar nicht mehr was passierte, so schnell war Sesshomaru. Auf jeden Fall hatte Miroku wohl keine Antwort bekommen, da er überrascht und erschrocken aus einem Gebüsch etwa zehn Meter entfernt kletterte.

Nur Saki hatte gesehen wie Sesshomaru ihn mit einer schnellen Handbewegung ins nächste Gebüsch befördert hatte. Einmal seufzte sie und beobachtete dann Miroku, der sich zu Inu Yasha und Shippo gesellte und keine weiteren Fragen stellt.

Die beiden Frauen den ersten Schock überwunden hatten, wandten sie sich an Saki: „Saki…“ Diese fing sofort an zu erklären: „Shippo hat das alles komplett falsch verstanden. Ihr kennt ihn doch, er hat einfach nicht richtig zugehört.“ Skeptisch fragte Kagome: „Ach ja, und was genau hat er denn falsch verstanden?“ Sango fügte noch hinzu: „So viel gibt es da ja nicht falsch zu verstehen, oder?“ „ Doch, da gibt es ziemlich viel falsch zu verstehen! Nicht WIR waren baden, sondern ICH war baden.“ Mit der Erklärung waren die beiden allerdings nicht zufrieden. Sango fragte: „Und wo war Sesshomaru als du gebadet hast?“ „Man, ihr seit auch gar nicht neugierig. Habt ihr eigentlich schon mal daran gedacht, dass er jedes einzelne Wort versteht und uns wahrscheinlich auch noch ganz interessiert zuhört? Auf jeden Fall hat er jetzt einen Grund irgendjemanden einen Kopf kürzer zu machen, wenn er schlechte Laune hat. Das tut wirklich gut, könnt ihr mir glauben, dann ist man nicht mehr ganz so schlecht gelaunt.“

Bei diesen Worten schaute Saki einmal nach vorne, aber Sesshomaru machte keine Anstalten sich umzudrehen und zeigte auch sonst keine Reaktion. „Er wird uns schon nicht gleich umbringen und jetzt antworte endlich.“ „Ich war baden und habe Sesshomaru auf dem Rückweg getroffen.“, log Saki schnell.

Zu ihrem Glück bemerkten Kagome und Sango die Lüge nicht und gaben sich mit der Antwort zufrieden.

Sesshomaru führte die Gruppe aus dem Wald heraus und auf einen Feldweg. Einige hundert Meter entfernt konnte Saki ein Dorf erkennen. Es war nicht sehr groß, nur ein paar Höfe, einige Tiere und Felder.

Jetzt konnte Saki diesen Naraku schon seit einiger Zeit dauerhaft spüren und riechen, er war nicht mehr weit weg und schien seinen Bannkreis aufgegeben zu haben. „Ich kann Naraku riechen, es ist nicht mehr weit.“, bemerkte Inu Yasha. In Gedanken wunderte sich Saki: „Hanyous haben wirklich einen schlechten Geruchssinn. Hoffentlich sagt Sesshomaru da jetzt nichts zu, sonst flippt Inu Yasha noch wieder aus.“

Erfreut fragte Kagome: „Wie lange müssen wir denn noch?“ „So ein bis zwei Stunden, schätze ich.“ „Dann ist ja bald alles vorbei.“, kam es von Sango. Monoton bemerkte Saki: „Noch eine dreiviertel Stunde.“ „Du musst auch immer alles besser wissen.“, meckerte Inu Yasha wütend. Miroku versuchte ihn zu besänftigen: „Jetzt beruhige dich, sie hat eben einen besseren Geruchssinn.“ „Keh!“ Damit drehte Inu Yasha sich wieder um.

Die ganze Unterhaltung ließ Sesshomaru vollkommen kalt.

Nach einer halben Stunde lief Saki nach vorne zu Sesshomaru. „Sag mal, hast du eigentlich einen Anhaltspunkt wo sich der Kristall befinden könnte?“

Erstaunt kamen die anderen etwas näher. „Sag mal Saki, meinst du nicht es ist der falsche Moment um über Kristalle nachzudenken. Wir kämpfen gleich gegen Naraku.“, kam es erstaunt von Kagome.

Sesshomaru beachtete Kagome gar nicht, er würde sich bestimmt nicht von einem Halbdämon abhalten über wirkliche Probleme nachzudenken. Er würde sich unter normalen Umständen noch nicht mal mit Naraku beschäftigen, aber er befand sich in seinem Reich und nervte schon eine ganze Zeit lang. So etwas konnte Sesshomaru nicht akzeptieren.

„Was ist denn nun mit dem Kristall? Oder machst du dir sorgen wegen Naraku und kannst mir nicht antworten?“, ärgerte Saki ihn. „Ich mache mir wegen diesem dreckigen Hanyou keine Sorgen. Der Kristall ist denke ich irgendwo im Garten und Hinweise können nur in der Bibliothek sein.“ „Warum?“ „Weil sonst nirgendwo im Schloss Schriften sind.“

Die beiden Youkai beendeten ihre Unterhaltung, da das Schloss von Naraku zu sehen war. Auch die anderen machten sich nun keine Gedanken mehr darüber warum Sesshomaru Saki nicht gedroht hatte als sie ihm unterstellt hatte, dass er sich sorgen machen würde.

Von dem Schloss ging eine starke schlechte Energie aus. Sogar die Menschen in der Gruppe konnten sie spüren.

Kurz bevor die Gruppe das Schloss erreichte stellte Inu Yasha klar: „Naraku ist mein Gegner, ich werde ihn töten und niemand anderes.“ Es war wohl jedem klar wen Inu Yasha mit „jemand anderes“ meinte und zu der Überraschung aller antwortete eben dieser auch: „Ich habe keinerlei Interesse daran Naraku selber zu töten. Es ist unter meiner Würde mich mit einem Hanyou, wie ihm abzugeben.“

Innerlich seufzte Saki über dieses Verhalten. Zu Inu Yasha war Sesshomaru immer absolut kalt und herablassend.

Kanna, Kohaku, Kagura und Hakudoshi auf seinem Dämonenpferd kamen aus dem Schloss. „Ach, Naraku schickt erstmal seine Anhängsel vor.“, stellte Inu Yasha fest. In dem Moment kamen auch noch Maryomaru und direkt hinter ihm Naraku aus dem Schloss. „Was sagtest du Inu Yasha? Ich schicke niemanden vor, sondern sorge nur für einen fairen Kampf.“ Sein Blick schweifte über die Dämonen, die vor ihm in Kampfstellung standen. „Also auf meiner Seite haben wir sechs Dämonen und auf deiner Seite hast du drei Dämonen, drei Menschen und ein Kind. Also, ihr seit sogar in der Überzahl, fragt sich nur ob das was bringt.“ Sein Blick schweifte über die ihm gegenüberstehenden. Als er bei Sesshomaru ankam weiteten sich seine Augen. „Sesshomaru, ich bin erfreut euch wieder zusehen. Seid ihr sicher, dass ihr für Inu Yasha kämpfen wollt. Bei mir sind eure Gewinnchancen deutlich höher.“ Der Angesprochene erwiderte vollkommen kalt: „Naraku.“ Diesen Namen spuckte er aus wie etwas Ekelerhegendes. „Ich kämpfe nicht für meinen elenden Halbbruder sondern allein aus dem Grund, weil du hier in meinen Ländereien bist und ich diesen Zustand nicht dulde.“

Naraku sagte dazu nichts mehr, sondern ließ seinen Blick weiter schweifen, er sah die normale Gruppe von Inu Yasha und eine weitere Dämonin. Er richtete sein Wort an sie: „Und wer bist du? Kämpfst du auch aus einem bestimmten Grund gegen mich? Oder bist du ein Anhängsel einer der beiden Inu Youkai?“

Saki spielte zwar mit dem Gedanken ihn einfach zu köpfen, damit sie seine Widerliche Stimme nicht mehr hören musste und diesen furchtbaren Gestank, der von ihm ausging endlich los wurde, verwarf den Gedanken aber wieder und antwortete lässig: „Nein, eigentlich wusste ich nicht, dass es dich überhaupt gibt. Aber ich wollte Kagome und Sango helfen, damit wir vielleicht noch ein Stück zusammen reisen können.“

Saki gähnte einmal und lehnte sich demonstrativ gelangweilt an einen Baum. Auch Sesshomaru sah relativ entspannt aus, soweit es bei seinem kalten Gesichtsausdruck eben möglich war. „Können wir dann anfangen?“, fragte Saki.

„Du wirst noch lernen mich nicht zu unterschätzen.“, kam es von einem leicht gereiztem Naraku. Er sprang ihr entgegen und plötzlich schoss ein weiterer Arm, wenn man es so nennen konnte aus seinem Köper. Saki sprang zur Seite und konnte den Arm zwar nicht abschneiden, aber zurückschlagen. Sie musste zugeben, dass sie ihn wirklich unterschätzt hatte. Für einen Hanyou war er bemerkenswert schnell und stark.

„Du hast ein Schwert… darauf war ich nicht vorbereitet. Glaube deshalb lieber nicht ich bin einfach zu schlagen.“

Plötzlich sprang ihr Inu Yasha in den Weg. „Naraku ist mein Gegner!“

Dagegen hatte Saki nichts, sie wandte sich einer Dämonin mit einem Fächer in der Hand zu. Diese ließ sofort etwa hundert Dämonen kommen, gegen die Miroku und Kirara kämpften. Leider wurde die Dämonen in der Luft einfach nicht weniger, egal wie viele die beiden auch töteten, es schienen immer neue zu kommen.

Dieses Mal hatte Sango Kirara weg geschickt, weil sie versuchen wollte ihren Bruder zu retten. Er hatte einen Splitter des Juwels der vier Seelen in seinem Rücken und hatte sein Gedächtnis noch immer nicht wieder. Aber Sango gab die Hoffnung nicht auf, seine Seele war noch hier in seinem Körper und Kaede hatte ihr eine Perle gegeben. Wenn sie die schnell genug in die Wunde aus der der Splitter kommen würde, wenn Naraku tot war, tat, würde Kohaku nicht sterben. Flink wich Sango allen seinen Angriffen aus, versuchte aber selber nicht ihn zu verletzen, auch nicht leicht, damit er nicht weiter angriff, weil sie es sich nie verzeihen würde, wenn sie ihn dabei doch schwerer als vorgehabt verletzen würde.

Kagome ließ Shippo runter und die beiden machten sich daran die Insekten und Kanna zu bekämpfen. Wobei sie deutlich schneller war als sie aussah und Kagome einige Male nur knapp daran vorbei kam ihre Seele an den Spiegel in Kannas Händen zu verlieren. Kagome versuchte den Spiegel mit einem Pfeil zu treffen, damit dieser zerbrach, denn dann würde sich auch Kanna auflösen.

Sesshomaru hatte es mit den letzten zweien zu tun, er hatte Inu Yasha scheinbar wirklich Naraku überlassen und kämpfte nun gegen Maryomaru und Hakudoshi auf seinem Dämonenpferd, wobei er eigentlich eher gegen Maryomaru kämpfte, weil Hakudoshi zwischen den anderen durchfolg und hinterlistig wie er war, alle angriff die gerade nicht aufpassten. Die meiste Zeit versuchte er Sesshomaru zu treffen, weil er auf jeden Fall deutlich schneller als Maryomaru war.

Schnell gewann Saki die Überhand. Die Dämonin war einfach nicht stark genug für sie und zum Leidwesen von dieser konnte Toshika ihre Attacken abwehren. Diese Tatsache sorgte wohl hauptsächlich dafür das Saki so schnell die Oberhand gewann.

Schon nach einer halben Stunden hielt Saki die Dämonin am Hals, hatte Toshika in der anderen Hand, bereit sie zu töten und fragte: „Noch einen letzten Wunsch?“ „Ja, b… bring…“ Ihre Stimme versagte, so dass Saki ihr etwas Luft ließ zum sprechen. Sie war erstaunt das jetzt wohl keine Beschimpfungen oder Drohungen kamen, sondern wie es sich anhörte eine Bitte. „Töte Naraku.“ „Warum?“, fragte Saki erstaunt. „Er ist doch dein Meister, oder?“ Die Dämonin hatte wieder genug Luft um zu erklären und fing auch sofort an: „Ja, das mag sein. Aber ich diene ihm nicht freiwillig. Er hat mich aus seinem Körper geboren und hat noch immer mein Herz. Er kann mich also jederzeit töten, sollte ich nicht das tun was er sagt.“ „Aber warum soll ich ihn dann töten? Schließlich kann er dir doch als einziger einen neuen Körper machen und dein Herz schlägt denke ich weiter, oder?“ „Ja, das tut es. Aber ich wollte ein Leben in Freiheit führen, wie der Wind, und habe ihn hintergangen. Er weiß es und ich denke er hat mich nur noch für diesen Kampf am Leben gelassen. Wenn ich schon sterben muss und keine Chance habe jemals frei zu sein, dann soll er es auch.“, bei dem letzten Satz verfinsterte sich ihre Stimme und Saki konnte einen entschlossen Ausdruck in ihrem Gesicht erkennen.

Kurz zögerte sie, Saki kannte das Gefühl, auch sie liebte die Freiheit und würde sie um nichts in der Welt aufgeben. Als sie an die kläglichen Versuche ihrer Eltern dachte, sie einzusperren oder zu etwas zu zwingen musste sie leicht schmunzeln. Es kam ihr auch alles logisch vor, diese Dämonin war wie der Wind, wie man an ihren Attacken erkennen konnte und wollte folglich auch frei wie der Wind sein. Saki fasste einen schweren Entschluss.

Kagura beobachtete die Dämonin. Warum interessierte sie das alles überhaupt? Und warum hatte sie sie noch nicht getötet? Ihr Gesichtsausdruck änderte sich, wenn auch nur ganz leicht. Von einer Eiseskälte über Mitleid und dann war er ganz kurz leicht belustigt, bis sie Kagura wieder kalt anschaute. Jetzt war ihr Ende gekommen… Kagura schloss abwartend die Augen. Sie wollte nicht sehen wie die Dämonin ihr den Kopf abschnitt oder ähnliches tat. Es passierte aber nichts, plötzlich spürte sie den Druck um ihren Hals verschwinden und konnte sich noch so gerade auffangen. Erstaunt schlug Kagura die Augen auf und entdeckte direkt vor sich die Dämonin, die sie vor wenigen Sekunden noch am Hals gepackt hatte. Was hatte sie nur vor? Kagura verstand sie einfach nicht, ihre Miene war wieder kalt, aber sie schien auch entschlossen zu sein. Nur wofür hatte sie sich entschlossen? Sie zu töten… oder vielleicht doch nicht?

„Ich werde dir helfen.“ Kagura glaubte sich verhört zu haben, was hatte sie da gerade gesagt? „Was…?“, fragte sie noch immer keuchend vom Kampf.

Schon an dem erstaunten Ausdruck in ihrem Gesicht merkte Saki das ihr wohl eher selten oder vielleicht auch nie Hilfe angeboten wurde. Nun, das würde sich jetzt ändern, denn sie hatte es nicht verdient zu sterben. „Du hast schon verstanden, ich werde dir helfen. Wo bewahrt Naraku dein Herz auf?“ Zögernd antwortete sie: „Es ist in einem seiner Arme.“ Saki schaute sich jeden Arm genau an und konnte schließlich in einem ein weiteres Herz schlagen hören. Sie sah sogar wie es leicht gegen seine Haut pochte. „Ich hole es.“ „Nein, das ist zu gefährlich. Naraku wird dich töten, wenn du nicht schon durch sein Miasma getötet wirst.“

Kagura wusste nicht warum, aber sie wollte diese Dämonin nicht in ihr verderben rennen lassen. Irgendetwas in ihr sagte Kagura allerdings, dass es längst beschlossene Sache war und sie so oder so nichts mehr ändern konnte.

Saki hatte natürlich bemerkt, dass der Körper von Naraku nur so vor Miasma triefte. Das sah man schon daran, das Inu Yasha ihn ein Stück von den anderen weg gelockt hatte, damit keiner Miasma abbekam. Außerdem griff er nie direkt an, sondern konnte Naraku mit Attacken wie der Windnarbe auch von weitem verletzten.

Es würde gefährlich werden, aber Saki wollte nicht dass diese Dämonin unschuldig starb und das würde sie, wenn sie ihr Herz nicht wieder bekam. Kurz ärgerte Saki sich darüber, dass sie auch immer mit allen Mitleid hatte und wandte sich dann Naraku zu. Er hatte noch nicht einmal bemerkt, dass die beiden aufgehört hatten zu kämpfen.

Mit erstaunlich hoher Geschwindigkeit und zum Angriff erhobenem Schwert rannte Saki auf Naraku zu.
 

Saki: Hier kannst du doch nicht aufhören! Soll ich etwa bis zum nächsten Kapitel durchrennen?!

Ich: Ja, genau das wirst du tun.

Saki: Nein! Schreib gefälligst weiter! *wütend funkel*

Ich: Du hast mir überhaupt nichts zu sagen, schließlich bist du meine Figur!

Saki: Schreib jetzt weiter oder ich… ich… spiel nicht mehr mit!

Ich: Du bist jetzt still oder ich bringe dich im nächsten Kapitel um. *drohend blick*

Saki: Das wagst du nicht.

Ich: Oh doch, dass wage ich!

Sess: *knurr*

Ich u. Saki: *nervös umsehen* *Sess entdecken* *zittern*

Sess: Komm her, Saki. Wir gehen.

Saki: Das geht nicht, die schreibt einfach nicht weiter!

Sess: *böse blick* Komm!

Saki: *böse blick* Nein!

Ich: *hilflos daneben steh* Dann bis zum nächsten Kapitel…
 

HEGDL

Shizuki

Der finale Kampf gegen Naraku 2

Hi!

Sorry, dass es so lange gedauert hat, die Schule ist wieder angefangen.

Zu dem Kapitel wollte ich noch sagen, dass es der zweite und letzte Teil vom Kampf gegen Naraku ist.

Bei mir hat Naraku sein Herz noch in seinem Körper, sonst müssen die das auch erst noch finden und ich habe keine Lust das zu schreiben.

So, jetzt will ich euch nicht weiter nerven. Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 32: Der finale Kampf gegen Naraku 2
 

Rückblick:

Mit erstaunlich hoher Geschwindigkeit und zum Angriff erhobenem Schwert rannte Saki auf Naraku zu.

Rückblick Ende

Kurz vor Naraku sprang Saki hoch und ließ bläuliche Blitze aus Toshika schießen. Doch Naraku wich aus und sein Arm blieb leider unversehrt. Inu Yasha schrie: „Verschwinde, ich sagte doch Naraku ist mein Gegner!“ „Mist, dass ist zu gefährlich, so verletze ich nachher noch ihr Herz.“, ärgerte Saki sich in Gedanken. Auf Inu Yashas Worte reagierte sie überhaupt nicht, sondern rannte wieder auf Naraku zu. Doch diesmal sprang Saki nicht vorher ab, sondern rannte immer weiter auf ihn zu. Geschickt wich Saki den vielen Armen von Naraku aus und war nun nur noch einige Meter von ihm entfernt.

Kagura beobachtete die Dämonin, die ihr Herz aus Narakus Körper holen wollte gespannt. Sie war sehr schnell und auch nicht gerade dumm, aber konnte sie es mit Naraku aufnehmen? Kagura zweifelt daran, aber beobachtete mit großem Erstaunen wie sie es doch noch schaffte einem Arm Narakus auszuweichen und dann auch noch versuchte diesen abzuschneiden. Sie schaffte es auch, aber Narakus Miasma traf sie.

„Mist!“, fluchte Saki in Gedanken. Sie hatte Naraku einen seiner vielen Arme abgeschnitten und dabei einige Spritzer Miasma auf die Hand bekommen. Schnell zog Saki die Hand weg und versuchte das Miasma an ihrer Kleidung abzuwischen. Es hatte aber leider schon einen kleinen Teil ihrer Haut weggeätzt.

Saki kam etwa zwei Meter entfernt von Naraku zum stehen. Hier war es ziemlich schwierig zu atmen, weil Inu Yasha Naraku schon einige Male verletzt hatte und die wenige Luft nach Miasma stank.

„Was willst du hier? Kagura ist noch nicht tot, kommst du etwa nicht einmal gegen sie an?“, Naraku lachte böse auf und folgte Sakis Blick.

Inu Yasha griff nicht ein. Saki war viel zu nah an Naraku dran, er würde sie mit einem Angriff umbringen.

Auch Sesshomaru hatte längst bemerkt was Saki tat. Nur sah er in ihrem Handeln keinen Sinn und hielt es auch für viel zu gefährlich. Aus den Augenwinkeln beobachtete Sesshomaru wie Saki sich Naraku scheinbar genau ansah. Er wich Maryomarus Attacken aus und schnitt ihm hier und da mal einen Arm ab oder ein Stück Fleisch aus seinem Bauch. Damit hatte er keine großen Schwierigkeiten, er musste ihn einfach in Schach halten, bis Inu Yasha es endlich geschafft hatte Naraku zu besiegen. Dann würde Maryomaru sich nicht mehr regenerieren können und Sesshomaru konnte ihn töten.

Saki sah sich noch einmal jeden Arm Narakus genau an und entdeckte schließlich auch wieder den mit dem herz. Er war unversehrt. Grinsend schaute Saki Naraku, der noch immer nicht verstand, was Saki wollte, direkt ins Gesicht: „Kein Angst, Hanyou. Ich werde dich nicht töten, dass überlasse ich Inu Yasha.“ Saki wusste, dass Naraku keine Ahnung hatte, was die Dämonin vor ihm vorhatte. Er wusste lediglich dass es nichts Gutes für ihn sein würde. „Was hast du vor, du dreckige…“ Saki unterbrach ihn: „Aber Naraku, Shippo könnte dich hören. Keine Schimpfwörter bitte in seiner Nähe. Du weißt doch dass er noch ein kleines Kind ist. “

Plötzlich stand Saki hinter Naraku und rammte ihm ihr Schwert in den Rücken. Mit Mühe schaffte Saki es fast dem vollständigen Miasma auszuweichen. Sie bekam jetzt kaum noch Luft, aber wenn sie direkt den Arm angriff, würde Naraku ihr vorhaben bemerken und dann war es nur noch eine Frage von Sekunden, bis die Dämonin tot war.

Saki schnitt ihm einen anderen Arm ab, wütend drehte Naraku sich wieder um und traf Saki an der Schulter. Sie nutzte ihre Geschwindigkeit aus und sprang immer von einer Seite zur anderen. Weibliche Hundedämonen waren außergewöhnlich schnell, wodurch Saki Naraku gegenüber einen großen Vorteil hatte. Naraku traf Saki hart am Arm, er war offensichtlich gebrochen. Saki nahm Toshika in die linke Hand, weil der rechte Arm nutzlos herunterhing. Es war zwar schon zu spüren, wie er verheilte, aber das würde nicht schnell genug gehen.

„Bleib endlich stehen, ich habe keine Lust mit dir zu spielen!“, zischte Naraku. Saki unterdrückte die aufkommende Wut und sprang weiter um Naraku herum. Dabei nutzte sie jede Möglichkeit ihn zu verletzten.

Einige Sekunden später ergab sich auch endlich eine Möglichkeit an das Herz dieser Dämonin zu kommen. Naraku holte mit dem Arm, indem sich das Herz befand aus und versuchte Saki zu treffen. Diese hob Toshika und schnitt ihm den gesamten Arm ab.

Miasma spritzte aus der Wunde und verteilte sich in der Luft. Schwer atmend versuchte Saki mit dem Arm in der Hand weg zu springen.

Wütend zischte Naraku: „Das hattest du also vor. Du willst Kaguras leben retten. Wie erbärmlich und ich hatte eigentlich gedacht Sesshomaru hätte noch ein bisschen Ehre. Aber wenn er jemanden wie dich dabei hat, dann kann das wohl kaum der Fall sein. Ich werde dich genauso wie Kagura auch töten.“ Plötzlich wurde Narakus Körper größer, er verwandelte sich in seine wahre Gestalt. Erschrocken betrachtete Saki die Ansammlung aus Dämonen, aus der Naraku bestand.

Von dem ganzen Gift schon leicht benebelt, wich Saki ihm immer wieder aus. In einem unaufmerksamen Moment traf er sie an dem bereits gebrochenen Arm. Die große Wunde brannte höllisch, aber Saki hatte keine Zeit darüber nachzudenken.

Zwischen Naraku und Saki landete plötzlich Inu Yasha. Jetzt hatte er auch endlich verstanden, was Saki wollte, auch wenn er ihr handeln nicht verstand. „Verschwinde und gib Kagura ihr Herz! Ich kümmere mich um Naraku!“

Ohne Widerworte rannte Saki zurück zu der Dämonin, die Naraku und Inu Yasha Kagura genannt hatten. Kagura stand noch immer an der gleichen Stelle und starrte Saki fassungslos an.

Sie hatte es doch tatsächlich geschafft Naraku ihr Herz zu stehlen. Kagura konnte ihr Glück kaum fassen. Nur noch wenige Minuten und dann war sie endlich frei. Konnte tun und lassen was sie wollte und müsste nie wieder zurück zu Naraku gehen.

Saki holte das Herz von Kagura aus dem Arm, indem sie diesen zerfetzte. Übrig blieb ein Klumpen Fleisch, den Saki Kagura gab.

Diese nahm ihr Herz an und hielt es sich vor die Brust. Kagura leuchtete kurz schnell auf sah dann aus wie vorher. „Danke!“, kam nur noch kurz von Kagura bevor sie eine Feder in die Luft hielt, die auch sofort um ein vielfaches wuchs. Kagura flog auf ihrer Feder davon und mit ihr verschwanden auch die kleineren Dämonen.

Erstaunt blickten Kirara und Miroku auf, sahen dann aber was los war und wandten sich Kanna zu, die noch immer mit Kagome kämpfte. Schnell sprangen die beiden an Kagomes Seite und während Miroku Shippo vor einigen Bienen, die ihn verfolgten, rettete half Kirara Kagome bei Kanna. Diese kam nicht gegen ihre beiden Gegner an und löste sich wenige Minuten später in Nichts auf.

Saki beobachtete das alles zufrieden und wandte sich Sesshomaru zu. Er hatte wie immer einen kalten Gesichtsausdruck, doch Saki konnte spüren, dass er langsam müde wurde.

Erschöpft töteten Kagome, Miroku und Kirara die Insekten und einige Dämonen, die Kagura wohl vergessen hatte.

Shippo hatte sich in einem Busch versteckt, weil er nach dem überraschenden Angriff der Insekten zu viel Angst vor ihnen hatte.

Mit einem gekonnten Sprung landete Saki neben Sesshomaru. „Wirst du langsam müde?“, fragte Saki. Darauf antwortete Sesshomaru nicht, er war sich ziemlich sicher, dass die Frage nicht ernst gemeint war. So gut er auch versuchte es zu verbergen, Saki kannte ihn schon so gut, dass sie merkte wenn er erschöpft war.

Saki rief Toshika und wandte sich Hakudoshi zu. Leider hatte auch er die Fähigkeit sich immer wieder zu regenerieren und würde erst sterben, wenn auch Naraku starb. Mit ihm ging nämlich diese Fähigkeit verloren.

Nach einigen weiteren Minuten wurde auch Saki langsam erschöpft, sie hatte, genauso wie Sesshomaru einige kleinere Wunden und eine sehr große an ihrem rechten Arm. Hakudoshi und Maryomaru waren noch gesund, da die beiden ihre Wunden jedes Mal in wenigen Sekunden heilten. Das Dämonenpferd von Hakudoshi war schon seit dem Anfang des Kampfes tot. Sesshomaru hatte es ohne große Mühe erledigt.

Plötzlich war ein lauter Knall zu hören. Erschrocken wich Saki einer Art Arm aus. Wütend sah sie sich nach dem Besitzer um und wich währenddessen weiteren Körperteilen aus, die nur so vor Miasma trieften. Saki hatte einen starken Verdacht, zu wem diese Körperteile gehörten. So stark sie sich auch konzentrierte, sie konnte Naraku nicht mehr spüren. Er war also Tod, sie hatten es geschafft.

Grinsend wandte sie sich ihrem Gegenüber zu. „Ich brauche Naraku nicht. Dieser Halbdämon hat mir sogar noch einen Gefallen getan, jetzt bin ich ihn endlich los!“, rief Hakudoshi und griff Saki an. Diese wich geschickt aus und startete auch einen Angriff.

Schon einige Minuten später lagen sowohl Hakudoshi als auch Maryomaru in ihre Einzelteile zerlegt auf dem Boden.

Naraku war Tod, es war also endlich vorbei. Die Reste von dem, der ihren Freunden und zahllosen anderen Menschen und Dämonen viel Leid angetan hatte wurden vom Wind weggetragen. Auch seine Abkömmlinge waren nicht mehr am Leben, nur Kagura war weg geflogen sie hatte es geschafft und war nun frei wie der Wind.

Zufrieden und erschöpft landeten Saki und Sesshomaru nebeneinander auf dem Boden.

Das lang erhoffte war geschehen und alles schien sich in Zeitlupe abzuspielen.

Saki konnte sehen, wie Shippo langsam hinter seinem Busch hervor kam und sich ungläubig umsah. Sango rettete ihren Bruder mit der Kugel, die sie von Kaede bekommen hatte und schloss ihn in die Arme. Langsam schritt der verletzte Inu Yasha auf Kagome zu und blieb vor ihr stehen. Diese hielt ihre Splitter des Juwels hoch und es wurden immer mehr. Naraku hatte sehr viele in seinem Körper. Schließlich fehlte nur noch ein letzter.

Erstaunt fragte Inu Yasha: „Hatte Naraku etwa nicht alle?“ Kagome antwortete nicht, sondern deutete auf Sango, die Kohaku gerade glücklich umarmte. Er konnte sich endlich an alles erinnern, an seine Vergangenheit, aber die Zeit bei Naraku hatte er trotzdem nicht vergessen. Langsam löste Sango sich wieder von ihrem Bruder und schritt auf die anderen zu. Den letzten Splitter des Juwels der vier Seelen hielt sie in der Hand. Der setzte sich in den Juwel ein und dieser begann hell zu leuchten. Das Licht ging auf Kagome über und als es verschwand, konnte man erkennen, dass Kagome das Juwel der vier Seelen an einer Kette um ihren Hals hängen hatte.

Saki und Sesshomaru standen noch immer etwas Abseits von den anderen und beobachteten das Geschehen. „Dann können wir uns ja jetzt wieder unseren Problemen zuwenden.“, stellte Sesshomaru fest. Erstaunt fragte Saki: „Was denn für Probleme?“, wandte ihren Blick aber nicht von Sango und Miroku ab. Sango und Mirko umarmten sich und sie konnte hören wie Miroku flüsterte: „Es ist vorbei…“

„Die Probleme mit den Nixenyoukai.“, meinte Sesshomaru und beobachtete Inu Yasha und Kagome.

Vorsichtig fragte Inu Yasha Kagome: „Gehst du jetzt wieder zurück in deine Zeit, Kagome?“ „Willst du denn noch ein Dämon werden?“, fragte Kagome ohne zu antworten. „Nein, ich bleibe so wie ich bin.“ Mit sanfter Stimme sagte Kagome glücklich: „Dann bleibe ich im Mittelalter… bei dir.“

Angewidert wandte Sesshomaru seinen Blick ab. „Können wir jetzt endlich gehen?“ „Was hast du denn? Wir müssen uns doch noch von den anderen verabschieden?“ „Die sind beschäftigt.“, meinte Sesshomaru nur. „Was? Wieso sind die beschäftigt? Die streiten sich doch nicht schon wieder, oder?“ Saki wandte ihren Blick zu Kagome und Inu Yasha und was sie da sah, ließ ihren Atem stocken.

Inu Yasha hielt Kagome im Arm. Vorsichtig hob er ihr Kinn an, so dass sie ihm in die Augen sehen musste. „Kagome, ich liebe dich.“, sagte er sanft. Inu Yasha näherte sich ihr und küsste sie erst vorsichtig, aber nachdem Kagome den Kuss erwiderte, wurde er inniger.

„Wie süß…“, flüsterte Saki. Sesshomaru sah achtete gar nicht auf Inu Yasha und Kagome, sondern sah sich die Gegend an. „Sag mal, findest du das nicht auch niedlich?!“ „Nein.“ „Warum nicht, die beiden passen doch perfekt zusammen.“ Zu Sakis Verwunderung stimmte Sesshomaru zu: „Das tun sie wirklich, ein elender Halbdämon und ein elendes Menschenweib.“ „Oh Sesshomaru, sei doch nicht immer so kalt und unromantisch! Gratuliere doch deinem Halbbruder!“ Kurz sah Sesshomarus sie verwundert an, setzte dann aber wieder seine alte, kalte Maske auf. „Sag mal, warum hat Inu Yasha dir bei dem Krieg gegen die Katzendämonen denn jetzt nicht geholfen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er dir nicht hilft. Er ist zwar nicht unbedingt der allerhellste, aber sicher nicht feige.“ Ohne Saki anzusehen antwortete Sesshomaru kalt: „Er hat sich von einer Miko an einen Baum bannen lassen.“

Saki brauchte erste einige Sekunden um den eben ausgesprochenen Satz zu verdauen. „Was?! Dafür kann er doch nichts!“ Schon zum zweiten Mal blickte Sesshomaru Saki erstaunt an, mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. „Es ist eine Schande für die Familie.“ „Währe es auch eine Schande, wenn ich dich an einen Baum bannen würde?!“ Sesshomaru merkte zwar, dass es eine Drohung war, tat aber so als hätte er es überhört. „Das würdest du nicht schaffen. Ich bin stärker als du.“

Noch immer wütend über Sesshomaru ging Saki auf Inu Yasha und Kagome zu, die sich schon wieder küssten. Shippo saß hilflos daneben und wusste nicht was er davon halten sollte. „Saki, tut Inu Yasha Kagome weh?“ „Nein, Shippo. Das tun die beiden nur weil sie sich lieb haben.“ „Du meinst, er frisst sie nicht auf?“ Saki kicherte kurz, versicherte Shippo aber dann: „Nein, das macht er nicht, du musst dir wirklich keine sorgen machen.“

Saki räusperte sich kurz, was Kagome und Inu Yasha dann auch zum Glück bemerkten. Mit hochrotem Kopf sahen die beiden Saki an. „Ich wollte mich nur noch von euch verabschieden. Wir haben leider keine Zeit noch hier zu bleiben.“

Saki verabschiedete sich noch von Shippo, Miroku, Sango und Kirara und machte sich dann mit Sesshomaru auf den Weg Richtung westen. Sesshomaru verabschiedete sich natürlich von niemandem, auch wenn Shippo versucht hatte ihm wenigstens ein Wort zu entlocken, was kläglich gescheitert war. Saki war eigentlich heilfroh, dass Sesshomaru ihn einfach ignoriert hatte.

Noch bis die Bäume endgültig sie Sicht zu den anderen versperrten, winkte Saki ihnen zu. Mit Sesshomaru hatte sie noch kein Wort gesprochen. Sie war noch immer sauer, weil er Inu Yasha wegen so etwas für eine Familienschande hielt. Wie konnte man nur so vollkommen gegen Menschen und Hanyous sein, er konnte doch nichts dafür, dass er nun mal kein Dämon war. Außerdem fand Saki das Inu Yasha es schon schwer genug hatte und das Sesshomaru nach 50 Jahren ruhig Mal die Sache von damals vergessen konnte.

Stumm liefen die beiden Inu-Youkai nebeneinander her. Es ging durch den Wald und dann durch ein Dorf. Dort rannten alle Menschen panisch in ihre Hütten, als sie Saki und Sesshomaru erblickten. Wahrscheinlich hatten sie schlechte Erfahrungen mit Dämonen gemacht, was Saki auch für sehr wahrscheinlich hielt, weil sie in der Nähe von Naraku wohnten.

Etwas später kamen sie in einen Wald, der allerdings nicht sehr dicht war. Sakis Laune sank auf einen Nullpunkt, weil es neben der Eiseskälte auch noch anfing zu hageln. Warum konnte es eigentlich nicht schneien? Saki mochte Schnee, auch wenn sie nicht davon überzeugt war, dass sie ihn in dieser Situation auch noch mögen würde. Es war schon lange Dunkel und fürchterlich kalt. Saki schätzte die Uhrzeit auf zwei oder drei Uhr. Wegen dem Hagel, der auf ihren Kleidern zu Wasser wurde, war sie bis auf die Knochen durchnässt. Das alles würde Saki nicht so sehr stören, denn ihr Körper konnte die Kälte normalerweise ausgleichen. Das war diesmal leider ziemlich schwierig, da Saki schon erschöpft von dem Stundenlangen Kampf und auch dem danach folgendem Fußmarsch war. Zu Sakis Glück waren ihre Wunden bereits komplett verheilt, nur eine, die ihr Naraku zugefügt hatte, schien nicht sie recht heilen wollen. Saki überlegte, ob das vielleicht an dem vielem Miasma liegen könnte, dass durch Naraku in die Wunde gekommen war. Die Wunde zog sich über fast den kompletten Arm und schmerzte noch immer, aber Saki ignorierte den Schmerz gekonnt.

Plötzlich blieb Sesshomaru stehen und Saki konnte noch so gerade verhindern, dass sie in ihn rein lief. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren stellte sie sich neben Sesshomaru und besah sich die Hütte vor der sie nun standen. Sie sah anders aus, als die Hütten aus den Dörfern hier. Sie war ein Stück größer und hatte mehrere Fenster. Auch schien das Holz, aus dem die Hütte gebaut war stabiler zu sein. Sesshomaru öffnete die Tür und trat ein, Saki folgte ihm. Auch innen war die Hütte nicht gerade einfach eingerichtet. In dem Hauptraum befand sich ein großer Kamin und an den Wänden hingen Bilder, von Personen die Saki noch nie gesehen hatte. Außerdem gab es noch einen kleinen Tisch mit den dazugehörigen Stühlen. Es gab zwei Türen, die wahrscheinlich ins Bad und ins Schlafzimmer führten.

Sesshomaru verschwand in einer der Türen und kam mit einer Decke wieder heraus.

Saki nahm sie zögernd an. Selber hatte Sesshomaru sich natürlich keine Decke geholt. Das ging gegen seinen Stolz, aber er hatte ja auch noch sein Fell, das eine Decke ganz gut ersetzte. Sesshomaru entfachte ein Feuer und lehnte sich neben dem Kamin an die Wand.

Noch immer stand Saki in der Nähe der Tür, entschloss sich dann aber dazu wieder mit Sesshomaru zu reden, da es sowieso nichts brauchte sauer auf ihn zu sein. Damit hatte sie eigentlich noch nie etwas bei ihm erreicht. „Was ist wenn der Besitzer der Hütte wieder kommt?“, fragte Saki monoton. „Er wird nicht kommen.“ „Und warum nicht? Du hast ihn doch nicht etwa getötet?!“, fragte Saki und regte sich innerlich schon wieder auf. „Nein. Die Hütte gehört meinem Vater, aber er benutzt sie schon lange nicht mehr.“ Kurz nickte Saki und ließ sich dann neben Sesshomaru nieder, nachdem sie sich in die Decke gewickelt hatte.

Nach kurzer Zeit wurde Saki wieder warm und auch ihre Kleidung war schon wieder fast trocken, als Sesshomaru plötzlich ihren Arm nahm und zu ihn sich zog.

Wütend starrte Saki ihn an. „Was soll das?!“ „Du hast Gift in deinem Arm.“, antwortete Sesshomaru und schob ihren leicht zerfetzten Ärmel so weit hoch, dass er die gesamte Wunde sehen konnte. „Warum hast du nichts gesagt?“ „Weil ich sauer war und nicht mehr mit dir gesprochen habe, konnte ich es dir wohl nicht sagen. Außerdem hättest du nichts tun können, die Wunde heilt nun mal nicht ganz so schnell.“ Sesshomaru besah sich die Wunde noch einmal genau und riss schließlich ein Stück von dem Band ab, das er immer um die Hüfte gebunden hatte. Damit verband er Sakis Arm und schob den Ärmel wieder runter. „Danke.“, murmelte Saki und versuchte weiter auf ihn sauer zu sein, was ihr aber ziemlich misslang. Schließlich sagte Sesshomaru: „Das Gift von Naraku kann dein Körper nicht selbständig ausstoßen. Wir holen morgen Kräuter aus einem Dorf, hier in der Nähe.“

Erstaunt schaute Saki ihn an, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Ihr Körper konnte das Gift eines Halbdämonen nicht wieder ausstoßen. Das war wirklich merkwürdig, irgendetwas war an diesem Naraku doch ziemlich seltsam. Es konnte doch eigentlich gar nicht sein, dass sein Gift so stark war. „Ist Naraku wirklich nur ein Halbdämon?“ „Er ist eine Ansammlung aus Dämonen, deswegen und wegen der Juwelensplitter ist sein Gift so stark.“ Sesshomaru schien sofort gewusste zu haben, was Saki wunderte und beantwortete die ungestellte Frage.

Noch einige Zeit dachte Saki darüber nach und kam schließlich zu dem Schluss, dass sie wohl noch nie so ein seltsames Wesen wie Naraku getroffen hatte. Gegen ihn kamen noch nicht einmal die Nixenyoukai an und die waren auch schon alles andere als normal. Sakis Blick wanderte nach draußen. Der Himmel färbte sich im Osten leicht rot, was darauf hindeutete, dass die Sonne bald aufgehen würde. Außerdem fiel da etwas vom Himmel, dass Sakis Laune doch merklich besserte. Es schneite! Sofort war Saki aufgesprungen. „Können wir weiter?“ Sesshomaru nickte, auch wenn er etwas erstaunt darüber war, das sie plötzlich weiter wollte und keine drei Sekunden später war Saki nach draußen verschwunden. Schnell hatte Saki einen Schneeball angefertigt und wartete darauf, dass Sesshomaru raus kam. Lange musste sie nicht warten, er trat aus der Hütte und schloss die Tür hinter sich. Den eben angefertigten Schneeball schmiss Saki ihm direkt ins Gesicht.
 

War diesmal nen bisschen länger. Im nächsten oder übernächsten kommt eine nervige Person wieder vor, die Saki und Sesshomaru normalerweise irgendwo "vergessen".

Wisst ihr wen ich meine?

Bye

Shizuki

Ps.: Kommis nicht vergessen!!!

Vergiftung und Kiko

Hi!

Ich hab ne Frage, weiß einer von euch wann der dritte Kinofilm von Inu Yasha endlich auf Deutsch rauskommt oder wo man ihn auf Japanisch mit Englischem Untertitel bekommt?
 

Kapitel 33: Vergiftung und Kiko
 

Doch etwa zwanzig Zentimeter vor seinem Gesicht fing Sesshomaru den Schneeball auf und schmiss ihn in Richtung Saki.

Schnell wich sie diesem aus und landete auf einer glatten Fläche.

Saki konnte noch so gerade das Gleichgewicht halten und verhinderte damit das Schmerzhafte aufkommen auf dem harten Boden.

„Sieh mal, Sesshomaru!

Der Teich ist zugefroren!“, stellte sie fest.

Saki schlitterte einige Runden über den Teich und wandte sich dann wieder Sesshomaru zu: „Nun komm schon, ein bisschen Spaß muss doch auch mal sein!“

Kühl schaute Sesshomaru die junge Dämonin an und musste feststellen, dass es schon irgendwie niedlich aussah, wie sie da übers Eis schlitterte.

„Moment, was denke ich da?!“

Saki wartete auf eine Reaktion von Sesshomaru, allerdings bewegte er sich keinen Schritt, sondern sagte nur: „Möchtest du deinen Arm behalten oder willst du warten bis das Gift dafür sorgt das er abstirbt?“

Erschrocken riss Saki die Augen auf, dass hatte sie ja total vergessen, aber bei Schnee vergaß Saki nun mal immer alles, was ihr schlechte Laune machen könnte.

Sie setzte zum Sprung an und landete direkt neben Sesshomaru.

Allerdings hatte Saki den glatten Boden schon wieder vergessen und rutschte aus.

Doch vor den erwarteten Aufprall fing sie ein starker Arm auf und stellte Saki wieder auf die Beine.

Schnell bedankte sie sich und folgte Sesshomaru dann in Richtung Dorf.

„Du solltest aufmerksamer sein.“

„Dafür kann ich doch nichts! Es gibt einen Richtigen Schneesturm, ist das nicht schön?“, fragte Saki verträumt.

„Was soll an einem Schneesturm schon sein?“

Sakis einfache Antwort war: „Der Schnee.“

Sesshomaru fragte nicht mehr weiter nach, denn er bemerkte, wie Saki scheinbar abwesend die Flocken betrachtete.
 

Der Schneesturm wurde von Stunde zu Stunde stärker.

Jetzt war der Schnee schon ungefähr einen halben Meter hoch und er wurde unaufhaltsam immer mehr.

Saki konnte das Dorf zwar spüren, aber es war noch ungefähr zwei Stunden entfernt. Langsam wurde es für sie immer schwieriger voran zu kommen, auch wenn sie Schnee mochte, musste Saki zu geben, das er gerade ziemlich störte.

Das pochen in Sakis Arm wurde immer schlimmer und sie konnte spüren, wie das Gift auch in ihren restlichen Körper vordrang und für Fieber und Schwindel sorgte.

Auch Sesshomaru bemerkte das Saki immer schwächer wurde, aber sich ihr Körper gleichzeitig weiter aufheizte.

Sie hatte hohes Fieber und er befürchtete, dass sie es bei diesem Schneesturm nicht mehr selbstständig bis zum Dorf schaffen würde.

„Du hast Fieber.“, stellte Sesshomaru monoton fest.

„Ja, wahrscheinlich wegen dem Miasma, aber bis zum Dorf werde ich es schon noch schaffen.“

Saki sagte das so leicht, aber in Wirklichkeit hatte sie kaum noch Kraft und drohte jederzeit umzukippen.

Mühsam ging Saki neben Sesshomaru her und kämpfte bei jedem Schritt mit der erlösenden Dunkelheit, die sie zu übermannen drohte.

Saki wusste jetzt, dass sie das Gift nicht ernst genug genommen und auch Sesshomaru schien es unterschätzt zu haben, denn sonst währe er sich noch in der Nacht weiter in das Dorf gezogen.

„Gibt es diese Kräuter… nicht auch hier?“, fragte Saki und konnte ein leichtes stocken nicht verhindern.

„Sie wachsen nur im Sommer, aber jede Miko hat genug davon da.“

Saki nickte schwach.

Sie spürte den Blick von Sesshomaru auf sich ruhen und sah ihm kurz in die Augen, bevor die beiden wieder nach vorne schauten.

In seinen Augen spiegelte sich etwas sorge wieder, was bei ihm wirklich sehr selten vorkam. Ein Teil von Saki freute sich darüber, dass er sich Sorgen um sie machte.

Nur leider war da auch noch irgendwo in ihrem Kopf, eine Stimme, die eher logisch dachte und diese Stimme sagte ihr, dass sie Naraku und sein Miasma wohl doch gewaltig unterschätzt hatte, wenn Sesshomaru Grund genug hatte um sich sorgen um sie zu machen.

Wieder kam kurz die Dunkelheit, aber Saki wehrte sich standhaft gegen sie und schritt weiter neben Sesshomaru her, auch wenn es immer schwieriger wurde.

Sesshomaru bemerkte, dass es Saki immer schlechter ging.

Er war wütend, dass dieser Hanyou es geschafft hatte so viel von seinem Miasma in ihre Wunde zu bekommen.

Sesshomaru wusste, dass sie sich beeilen mussten, weil Saki nicht mehr lange so weiter laufen konnte.

Saki spürte noch wie sie von Sesshomaru hoch gehoben wurde und sich nun viel schneller fortbewegte.

Eigentlich wollte Saki noch sagen, dass sie selber laufen konnte, aber dann übermannte sie die erlösende Dunkelheit.
 

Sesshomaru sprang nun von Baum zu Baum, damit er nicht mehr durch den jetzt schon fast einen Meter hohen Schnee musste.

Der Schneesturm hatte sich noch weiter verschlimmert und Sesshomaru vertraute nun ganz auf sein Gehör und auf seinen Geruchssinn, weil er kaum noch etwas erkennen konnte.

Einige Minuten später kam Sesshomaru im Dorf an.

Die meisten Bewohner waren in ihren Hütten und hatten Türen und Fenster verriegelt.

Nur einige wenige waren noch draußen und brachten ihre letzten Besitztümer vor dem Schneesturm in Sicherheit.

Sesshomaru stellte sich vor einen jungen Mann, als dieser den Dämon und die bewusstlose Dämonin in seinem Arm sah, wollte er wegrennen.

Allerdings packte Sesshomaru ihn einfach am Kragen und hob ihn hoch.

Sofort fing der Mann an sich zu entschuldigen: „Es tut mir Leid… bitte tötet mich nicht. Ich tue auch alles was ihr verlangt!“

Ohne auf seine Worte zu achten fragte Sesshomaru kalt: „Wo finde ich hier eine Miko?“

Der junge Mann schien etwas erleichtert, dass der Dämon ihn wohl nicht töten wollte und zeigte auf eine kleine Hütte.

Sesshomaru ließ ihn einfach fallen und schritt auf die Hütte zu.

Sie war nicht verschlossen, sodass er eintreten konnte, ohne die Tür zu zerstören, nicht dass es ihm etwas ausgemacht hätte, aber Saki würde bestimmt nicht so schnell gesund werden, wenn es in die Hütte schneite.
 

Drinnen stand eine junge Frau, die einem kleinem Jungen den Arm verband. Daneben stand eine weitere Frau, die offensichtlich die Mutter des Jungen war.

Sesshomaru schritt auf die Miko zu, die dem Jungen und seiner Mutter gerade anwies den Arm zu schonen.

Danach verließen die beiden mit einem ängstlichen Blick auf Sesshomaru und Saki die Hütte. Die Miko hingegen schien keinerlei Angst zu haben.

„Soll ich mir die junge Dämonin ansehen?“

„Kümmere dich um ihren Arm.“, befahl Sesshomaru kalt.

Die Miko verbeugte sich kurz und sagte dann: „Bitte legt sie auf das Bett.“

Sesshomaru tat wie ihm geheißen und legte Saki vorsichtig auf das Bett.

Die Miko öffnete den Verband und sah sich die Wunde kurz an.

Schließlich ging sie zu einem kleinen Schrank und schien etwas zu suchen.

Währendessen wachte Saki auf, verwirrt schaute sie sich um.

Das Gift hatte sich wohl weiter ausgebreitet, denn Saki konnte nur noch die Umrissen einer Hütte und von Sesshomaru und einer weiteren Person sehen.

Daraus schloss sie, dass Sesshomaru sie wohl zu einer Miko gebracht hatte.

Sakis Kopf dröhnte und die schmerzen in ihrem Arm wurden immer schlimmer.

Saki nahm alle ihre noch übrige Kraft zusammen, um so stark wie möglich zu klingen. „Hab ich die Kräuter schon bekommen, Sesshomaru?“

Sesshomaru fand es schon beachtenswert, wie Saki versuchte ihre Schwäche zu verbergen, aber trotzdem war es für ihn kein Problem zu erkennen, wie es ihr wirklich ging.

„Nein, du hast sie noch nicht bekommen.“

Saki nickte und versuchte sich aufzusetzen.

„Bleib liegen.“

„Nein, ich habe keine Lust zu liegen.“

Da es beim ersten Mal nicht funktioniert hatte versuchte Saki noch einmal sich aufzusetzen. Diesmal drückte Sesshomaru sie zurück ins Bett.

„Erst bekommst du die Kräuter, dann wirst du dich ausruhen und dann kannst du wieder aufstehen.“

„Ich bestimme selber wann ich was mache und jetzt habe ich nun mal keine Lust liegen zu bleiben!“

Jetzt wo Saki sich mit ihm Stritt, hatte sie natürlich schon längst wieder vergessen, dass ein Gift in ihrem Körper gerade gut dabei war sie umzubringen und seine Arbeit auch schon zum teil erledigt hatte.

Sesshomaru beachtete Saki gar nicht weiter, sonder hielt sie locker mit einer Hand an der Schulter fest, sodass sie sich nicht aufsetzten konnte.

Noch kurz versuchte Saki sich dagegen zu wehren, aber sie musste einsehen, dass es einfach hoffnungslos war, zu versuchen, sich gegen Sesshomaru zu wehren.

Wenige Augenblicke später kam die Miko mit einigen Kräutern und einem Verband, der offensichtlich auch mit Kräutern eingerieben war auf Saki zu.

Sie musste die widerlichen Kräuter schlucken und bekam den Verband angelegt.

Als die Miko fertig war, meinte sie: „Die Kräuter werden schnell wirken, aber ihr solltet noch eine Stunde liegen bleiben, damit das Gift auch wirklich komplett verschwindet aus eurem Körper verschwindet.“

Saki nickte, sie musste ja sowieso so lange liegen bleiben.

Sesshomaru lehnte an der Wand und beobachtete die Miko, die gerade die Hütte verließ.

Der Schneesturm hatte aufgehört und nur noch vereinzelnd fielen Flocken vom Himmel.

Die Schneeschicht war etwa einen Meter hoch, aber es war schon fast jeder Eingang frei geschaufelt.

„Noch zwei Tagesmärsche, dann sind wir wieder am Schloss. Ich freue mich schon auf Rin. Hast du sie auch so vermisst?“

Sesshomaru gab ihr keine Antwort, aber die hatte Saki eigentlich auch nicht erwartet.

Er würde niemals zugeben, dass er Rin mochte.

Seufzend legte Saki sich zurück in die Kissen und ruhte sich aus

.

Eine Stunde später öffnete Sesshomaru seine Augen wieder und sagte: „Wir gehen weiter.“ Fröhlich sprang Saki aus dem Bett, die Kräuter hatten gut gewirkt und das Fieber was verschwunden.

Saki spürte nur noch ein leichtes Schwindelgefühl, aber das machte ihr nicht so viel aus.

Sie folgte Sesshomaru nach draußen und Schloss die Tür hinter sich.

Einige Dorfbewohner warfen den beiden Youkai noch ängstliche Blicke zu, während diese das Dorf verließen und weiter Richtung Westen zogen.

Schweigend zogen die beiden durch den Wald.

Nach einer Stunde kamen einige Räuber aus dem Gebüsch.

Saki und Sesshomaru hatten sie schon lange gespürt und schritten jetzt ohne die Männer eines Blickes zu würdigen weiter.

Von denen gab es einfach zu viele um sie alle umzubringen.

Die Ignoranz ihrer so eben erwählten Opfer schien den Männern nicht sonderlich zu gefallen. Zwei von ihnen stellten sich Saki und Sesshomaru in den Weg und hielten ihnen ihre Schwerter vors Gesicht.

Ohne lange zu zögern schnitt Sesshomaru seinem Gegenüber den Kopf ab.

„Du hättest ihn nicht gleich töten müssen!“, meinte Saki, während sie ihr Gegenüber KO schlug und Sesshomaru folgte.

Die anderen Räuber sagten nichts mehr um nicht auf sich aufmerksam zu machen, sondern rannten so schnell wie möglich weg.

„Wir haben keine Zeit für solches Gesindel.“

„Es hätte nicht länger gedauert ihn KO zu schlagen.“

„Dann hätten die andern auch noch angegriffen und das hätte länger gedauert.“

Darauf antwortete Saki nicht mehr, er war ja sowieso nicht umzustimmen und so wichtig war es nun auch wieder nicht ob es ein paar Räuber mehr oder weniger gab.
 

Saki hatte große Lust auf ein heißes Bad, aber bei dem ganzen Schnee war es unmöglich eine Quelle auszumachen.

Es roch einfach alles nach Wasser.

„Sesshomaru… ähm ist hier irgendwo eine heiße Quelle?“

„Das solltest du selber herausfinden können.“, sagte Sesshomaru.

„Und wie? Bei dem ganzen Schnee, kann man doch unmöglich das Wasser der Quelle riechen.“

„Der Schnee ist kalt.“, meinte Sesshomaru.

Erst verstand Saki nicht, warum er ihr das sagte, aber dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen.

„Der Schnee ist kalt… und die Quelle ist warm. Ich muss versuchen die Wärme zu finden.“ Saki blieb stehen und schloss die Augen.

Auch Sesshomaru hielt an und wartete ab ob sie die Quelle hier in der Nähe fand.

Um sich herum konnte Saki nur Kälte wahrnehmen, was sie leicht frösteln ließ.

Doch irgendwo war da auch noch etwas Wärme.

Die Wärme war noch ein Stück weg und es viel Saki schwer die Richtung auszumachen. Schließlich kam sie zu dem Schluss dass die Wärme aus dem Westen und damit genau ihrer Richtung kam.

„Die Quelle liegt auf unserem Weg, stimmts?“

„Ja.“

„Toll, dann kann ich endlich wieder baden!“
 

Auf einer kleinen Lichtung fanden sie dann auch schließlich die Quelle.

Neben ihr stand eine alte Holzhütte, in der Saki einen Menschen und ein Tier spüren konnte.

„Du bleibst hier, ich muss mich noch um einige aufständische Youkai kümmern.

In zwei bis drei Stunden bin ich wieder da.“

Erstaunt schaute Saki ihn an.

„Kannst du das nicht machen wenn wir das Schloss erreicht haben.“

„Nein.“, antwortete Sesshomaru schlicht und verschwand in den Wald.

Saki kümmerte sich nicht weiter darum, dann kamen sie eben ein bisschen später am Schloss an.

Auf die zwei oder drei Stunden kam es dann auch nicht mehr an.

Außerdem konnte sie dann wirklich in Ruhe baden.

Es musste nur noch geklärt werden wer sich in der Hütte befand.

Sie klopfte an die Tür, bekam aber keine Antwort.

Drinnen konnte Saki aber eindeutig zwei Auren wahrnehmen.

Die von einem Menschen und die von einem Tier.

Nach dem Geruch zu urteilen handelte es sich bei dem Tier um eine Katze.

Auch auf das zweite klopfen hin bekam Saki keine Antwort, weshalb sie einfach mal probierte die Tür zu öffnen.

Zu ihrer Verwunderung war diese noch nicht einmal verschlossen.

Vorsichtig trat Saki ein.

Die Hütte hatte nur einen Raum.

Vorne war ein Tisch mit zwei Stühlen, daneben ein kleiner Schrank und im hinteren Teil der Hütte befand sich ein Kamin mit einer Art Sofa davor.

Im Kamin loderte ein helles Feuer und auf dem Sofa saß eine ältere Frau mit einer Katze im Arm, die Saki wütend anfauchte.

„Er tut mir Leid das ich einfach so eingetreten bin, auf mein klopfen hat niemand geantwortet.“, entschuldigte sich Saki sofort für ihr plötzliches Auftauchen.

Sie hoffte, dass sie die alte Frau nicht zu sehr erschreckt hatte.

Die mitgenommene Kampfkleidung und der Verband um ihren Arm ließen Saki nun mal leider nicht unbedingt ansehnlicher werden.

Zu Sakis erstaunen lächelte die Frau nur freundlich und sagte: „Ich habe dein klopfen gar nicht gehört.

Mein Name ist Kiko und wie heißt du?“

Die Katze hatte aufgehört Saki anzufauchen und es sich wieder auf dem Schoss von Kiko bequem gemacht.

Genauso freundlich antwortete Saki: „Mein Name ist Saki.

Eigentlich wollte ich nur nachsehen wer hier wohnt, weil ich gerne ein Bad in der Quelle nehmen würde.

Geht das in Ordnung?“

„Aber natürlich!

Was hast du denn mit deiner Kleidung gemacht?

Es ist aber nicht sehr schicklich für eine junge Dame wie dich so rum zulaufen.“

Saki lächelte warm, sie hatte Kiko schon jetzt ins Herz geschlossen.

„Das ist in einem Kampf passiert.“, antwortete Saki.

Kiko nickte und schritt auf den kleinen Schrank zu.

Ich habe etwas für dich.

Ich wohne noch nicht sehr lange hier und vor mir hat hier eine junge Dämonin gelebt.

Wieso weiß ich nicht, aber sie hat nicht ihren kompletten Besitz mitgenommen und auch einige Kleidungsstücke hier gelassen.

Das meiste habe ich verbrannt, aber etwas war mir zu Schade dafür.“

Kiko zog etwas heraus, das für Saki im ersten Moment wie die Kleidung von Sesshomaru aussah.

„Dass kann ich nicht annehmen.“, meinte Saki.

„Doch, das kannst du.

Ich kann es nicht tragen und wenn du es nicht nimmst muss ich heute wohl doch kein Feuerholz mehr suchen gehen.“

Kiko drückte Saki die Kleidung einfach in die Hand.

„Wenn du gebadet hast, komm noch einmal rein, damit du dich noch etwas aufwärmen kannst.

Ich werde uns einen Tee machen.“

Saki bedankte sich bei Kiko und bekam noch ein Handtuch von ihr, bevor sie die Hütte verließ.
 

Draußen besah Saki sich die Kleidung noch einmal genau.

Die Hose und auch das Oberteil waren weiß, nur waren die Stickereinen nicht wie bei Sesshomaru rot, sondern blau.

Das Band, welches alles zusammenhielt, war ebenfalls blau.

Eine Rüstung war nicht dabei, aber dafür die gleichen schwarzen Schuhe, wie sie auch Sesshomaru trug.

Sorgfältig faltete Saki die Kleidung zusammen und legte sie am Ufer ab, bevor sie sich auszog.

Saki löste den Verband von ihrem Arm und merkte das die Wunde schon fast wieder verheilt war.

Langsam stieg sie in das warme Wasser.

Saki tauchte bis zur Nase unter und schwamm einige Runden durch die Quelle.

In dem Wasser konnten ihre Glieder endlich einmal wieder richtig entspannen.

Saki tauchte noch einige Minuten und lehnte sich dann an einen Stein, in der Nähe des Ufers.

Um die Quelle herum war kein Schnee mehr zu sehen, weil die Luft durch das heiße Wasser erwärmt wurde.

Doch in den Baumwipfeln konnte Saki erkennen, dass sonst noch überall eine Menge Schnee lag.

„Wann wohl Sesshomaru wiederkommt?

Moment mal,… er ist gerade Mal ne Stunde weg und ich frage mich schon wo er bleibt.

Ich glaube ich habe mich wirklich etwas zu stark an seine Gesellschaft gewöhnt.“

Saki stieg aus dem Wasser, trocknete sich ab und zog ihre neue Kleidung an, die auch ganz gut passte.

Ihre Haare ließ Saki diesmal offen, weil sie so besser trockneten.

Während Saki das Handtuch aufhob, auf die Hütte zuschritt und sich schon auf das Feuer freute bemerkte sie ihr einen gut bekannten Geruch.

Saki roch Misaki, die verwöhnte Fuchsyoukai, die sich bei jeder Gelegenheit an Sesshomaru ranmachte.

Saki verabscheute diese Youkai einfach nur.

Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf: „Wollte Sesshomaru sich etwa wegen Misaki unbedingt jetzt um diese aufständigen Youkai kümmern?

So etwas hat er doch nicht nötig… obwohl, er kann wegen diesem Friedensvertrag mit ihrem Vater nichts gegen sie unternehmen.

Wenn Sesshomaru wegen Misaki weg ist, kann er was erleben!“, schloss Saki ihre Gedanken ab und trat in die warme Hütte ein.
 

Bye

Shizuki

Außer Kontrolle

Hi Leute!

Hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

Einige haben die Dämonin, die vorher in der Hütte gelebt hat erwähnt.

Auf die wollte ich eigentlich nicht mehr näher eingenen, sie ist nicht wichtig.

Denkt euch was aus warum sie so schnell weg musste.

Krankheit von Verwandten oder sie wurde angegriffen oder meinetwegen hat sie auch geheiratet und braucht die Kampfkleidung jetzt nicht mehr.
 


 

Kapitel 34: Außer Kontrolle
 

Kiko saß wieder auf dem Sofa vor dem Kamin, aber das Feuer war fast verschwunden und in der Hütte war es auch schon um einiges kälter.

Als Kiko Saki bemerkt hatte, drehte sie sich zu ihr um und sagte: „Deine alte Kleidung kann man nicht mehr gebrauchen, du kannst sie schon mal verbrennen.

In der Zwischenzeit gehe ich nach draußen und hole uns ein paar Beeren.“

Sofort widersprach Saki ihr: „Nein, ich werde Beeren holen und du kannst meine alte Kleidung ja schon mal verbrennen.

Ich will wenigstens versuchen mich für die neue Kleidung zu revanchieren.“

Freundlich lächelte die alte Frau und sagte: „Gut, dann mach du das.“
 

Sofort ging Saki wieder nach draußen.

Am Waldrand stand ein großer Baum, von dem Saki dachte, dass er gutes Feuerholz geben könnte.

Sie rief Toshika und nach einem gekonnten Schlag viel der Baum auch schon zu Boden.

Danach trennte Saki noch die Baumkrone ab und schnitt den Stamm so oft durch, dass man das Holz gut in den Ofen bekam.

Saki trug die erste Hälfte rein und legte das Holz an einer freien Wand ab.

Hier konnte es schnell trocknen und würde morgen sicher schon gut brennen.

Noch einmal ging sie nach draußen um den Rest an die Hüttenwand zu legen, weil in der Hütte kein Platz mehr war.

Den Teil musste Kiko später schon selber reinholen.

An der anderen Seite der Quelle roch Saki einige Beeren.

Etwa einen halben Kilometer entfernt waren auch noch Beeren.

Saki machte sich auf den Weg zu den weiter entfernten Beeren, weil sie zwar dankbar für die neue Kleidung war, aber trotzdem nicht jede Beere einzeln pflücken würde.

Wenn Saki den Strauch der alten Frau ausreißen würde, währe ihr essen für die nächsten Tage dahin.
 

Saki hatte einen Strauch Beeren in der Hand und rannte wieder zurück zu der Hütte.

Da stieg ihr wieder der Geruch von Misaki in die Nase.

Er wurde immer stärker und Saki war schon jetzt fürchterlich schlecht davon.

Misaki war noch ungefähr eine Stunde entfernt und spätestens jetzt konnte wohl jeder erkennen dass sie genau auf Saki zusteuerte.

„Hoffentlich ist Sesshomaru vor Misaki hier, dann können wir schnell verschwinden.“
 

Kiko stand vor dem Kamin und fächerte dem offenen Feuer Luft zu, damit es nicht wieder ausging.

„Ich habe schon Tee aufgesetzt.“, meinte sie, als sie Saki bemerkte und deutete auf eine Kanne, die über dem Feuer hing.

Saki nickte, setzte sich zu Kiko und der Katze aufs Sofa und stellte den Strauch Beeren vor Kiko ab.

„Danke, aber meinst du wir können so viele Beeren essen?“

„Die Beeren wird niemand vermissen, ich habe sie irgendwo aus dem Wald geholt.

Du kannst den Rest ja morgen essen oder wegschmeißen.“

Kiko nahm sich ein paar Beeren und bot Saki auch welche an.

Diese lehnte dankend ab: „Nein, danke.

Ich habe keinen Hunger.“

Kiko nickte und reichte Saki ihren Tee.

„Was macht eine junge Dämonin wie du allein im Wald?“, fragte Kiko.

„Das ist eine lange Geschichte.

Kurz gefasst habe ich mir mein Eigentum zurückgeholt.

Außerdem reist noch jemand mit mir, er ist nur gerade nicht hier weil er noch etwas erledigen musste.“, antwortete Saki.

Nach einiger Zeit meinte Saki: „Ich denke du solltest wissen das wir gleich Besuch bekommen.“

Neugierig sah Kiko auf und fragte: „Von deinem Begleiter?“

„Nein, Sesshomaru kommt noch nicht wieder.

Es ist eine Fuchsyoukai namens Misaki auf dem Weg hier her.

Du musst die aber keine Sorgen machen, sie ist nicht besonders gefährlich.“

Kiko lächelte leicht und sagte: „Glaub mir Saki, ich machen mir keine Sorgen.

Es ist nicht besonders selten das Dämonen bei mir vorbei kommen und Isumes ist bisher noch mit jedem fertig geworden.“

Kiko wandte sich ihrer Katze Isumes zu, wobei sie von einer gespannten Saki beobachtet wurde.

„Isumes, zeig ihr wer du wirklich bist.“

Jetzt miaute Isumes kurz und sprang vom Sofa.

Plötzlich wurde er von blauem Licht umgeben, dass aussah wie Wasser.

Als das Licht wieder verschwand stand vor den beiden eine Dämonenkatze, die aussah wie Kirara nur das Isumes blau war.

„Er ist eine Dämonenkatze.“, bemerkte Saki erstaunt.

„Isumes beschützt mich vor Dämonen.

Anders als bei anderen Dämonenkatzen sieht er in seiner kleinen Gestalt aus wie eine ganz normale Katze.

Er hat auch den Geruch einer normalen Katze und kein Yoki.“, erklärte Kiko.

„Ich habe wirklich nicht gemerkt, dass er eine Dämonenkatze ist.“

Isumes verwandelte sich zurück und legte sich zwischen Saki und Kiko auf das Sofa.

Er begann leise zu schnurren, als Kiko ihn streichelte.
 

Ein paar Minuten später spürte Saki das Misaki sich nun direkt vor der Hütte befand.

Sie war doch tatsächlich zu ihr gekommen, obwohl doch eigentlich sogar sie spüren müsste das Sesshomaru nicht da war.

Hatte diese Youkai eigentlich nichts Besseres zu tun, als Sesshomaru zu suchen oder ihr auf die Nerven zu gehen?

In dem Moment trat Misaki ein ohne vorher anzuklopfen.

Sie hatte noch immer die gleiche knappe Kleidung wie immer an.

Darüber trug sie diesmal aber einen langen Pelzmantel, wodurch ihr großer Ausschnitt allerdings nicht kleiner wurde.

Misaki knallte die Holztür hinter sich zu und schritt in die Mitte der kleinen Hütte.

Dort blieb sie stehen und ein verächtliches Schnauben kam von ihr, während sie sich umsah.

Isumes hatte aufgehört zu schnurren.

Seine Fellhaare stellten sich auf und er fauchte Misaki drohend an, wobei sein Yoki kurz aufflammte.

Kiko trank seelenruhig ihren Tee aus und sagte dann beruhigend zu Isumes: „Beruhige dich doch, Isumes.

Saki hat doch gesagt sie kann uns nicht gefährlich werden und ich bin ihrer Meinung.“

Tatsächlich hörte er auf zu fauchen und rollte sich aus Kikos Schoß zusammen.

Saki machte sich nun doch noch die Mühe aufzustehen, allerdings tat sie das betont langsam, damit auch Misaki ihre Verachtung spürte.

„Was willst du hier?“, fragte Saki kalt.

„Dich schleppt Sesshomaru doch sonst immer mit sich rum.“, stellte Misaki abfällig fest.

„Eigentlich laufe ich selber.

Ich schlage vor du verschwindest jetzt.“

„Und warum sollte ich das tun?“

Gelassen antwortete Saki: „Weil ich hier keinen Dämon sehen kann, dem du dich noch an den Hals werfen kannst.“

„Ich werfe mich nicht irgendeinem Dämon an den Hals!

Du weißt wohl nicht wer dir gegenüber steht!“, fauchte Misaki.

Grinsend fuhr sie fort: „Im übrigen werde ich sowieso bald Sesshomarus Gefährtin.

Er muss bald heiraten und mein Vater hat gesagt ich habe sehr gute Chancen weil ich einen hohen Rang habe und er nicht irgendeine Dämonin heiraten kann.

Wenn sollte er sonst nehmen?

Dich?!“, fragte sie spöttisch und lachte höhnisch.

Saki antwortete darauf nicht und zwang sich innerlich zur Ruhe.

Sie wollte nicht das Misaki merkte dass sie wegen ihrer Worte wütend wurde.

Gerade wollte sie Misaki erzählen dass ihr von ihr schlecht wurde und dass sie endlich verschwinden sollte, als Saki Sesshomaru spürte, der sehr schnell zurückkam.

Er hielt seine Aura unterdrückt.

Wahrscheinlich hatte Misaki ihn noch nicht bemerkt.

„Dann ist er wohl doch nicht wegen Misaki verschwunden, sonst würde er ja nicht jetzt schon wieder kommen.

Oder er hat ein schlechtes Gewissen bekommen.

Ich werde ihn später fragen.

Aber jetzt muss ich erst einmal dafür sorgen das sie endlich verschwindet sonst läuft sie uns wieder hinterher.“

„Sag mir endlich wo Sesshomaru ist!“, unterbrach Misaki ihre Gedanken.

„Er hat gesagt dass er noch etwas erledigen muss und ist gegangen.

Hier ist er auf jeden Fall nicht, dass solltest du auch schon bemerkt haben. “, antwortete Saki und hoffte das Misaki nun endlich verschwand.

Misaki schien zu überlegen, blickte dann aber plötzlich zur Tür und fing an zu grinsen.

„Er kommt wieder, wahrscheinlich weil er bemerkt hat dass ich hier bin.

Auch eine niedere und schwache Youkai wie du sollte bald in der Lage seine ihn zu spüren. Ich gehe ihn begrüßen.“, sagte sie.

Misaki schritt zur Tür, öffnete sie und ging nach draußen.
 

Wütend setzte Saki sich zurück aufs Sofa.

Ihre Aura war bedrohlich aufgeflackert.

„Was bildet die sich eigentlich ein ich bin keine schwache Youkai und außerdem habe ich einen genauso hohen Rang wie sie!

Nur weil ich im Moment nur eine Soldatin bin.

Wenn sie noch einmal wagt mich zu beleidigen werde ich…“

„Mach dir keine Sorgen, Saki.

Schließlich hat Sesshomaru dich bei sich und nicht diese Misaki.“, unterbrach Kiko ihre Gedanken.

Kurz blickte sie etwas erschrocken auf.

War es etwa so deutlich zu spüren, dass sie sich Gedanken machte?

Schnell hatte sie sich wieder gefasst und antwortete knapp: „Er braucht mein Schwert.“

„Jetzt hör schon auf damit, ich bin sicher er mag dich auch.

Mit dieser Misaki kannst du doch locker mithalten.“

Saki schaute Kiko kurz erstaunt an und wurde leicht rot, bekam ihre Gesichtszüge dann aber schnell wieder unter Kontrolle.

„Wie kommst du darauf ich würde ihn mögen?“

„Mit der Zeit lernt man das Beobachten ganz gut und aus deinem Gespräch mit Misaki und vor allem deiner Reaktion konnte man schon eine ganze Menge heraushören.“, antwortete Kiko.

„Dann hast du dich getäuscht.

Er hat mir lediglich geholfen mein Schwert zurück zu bekommen.

Im Gegenzug helfe ich ihm einige Youkai zu erledigen.“

Draußen rief Misaki laut: „Sesshomaru!

Wie schön dich wieder zu sehen!

Wo warst du denn so lange?“

Noch einmal drohte Sakis Aura bedrohlich aufzuflackern, aber diesmal schaffte sie es sie zu unterdrücken.
 

Einige Sekunden später ging die Tür auf und herein Schritt Sesshomaru.

Misaki stellte sich neben ihn und hackte sich bei ihm ein.

Wobei Sesshomarus Arm weiterhin ohne die kleinste Bewegung herunterhing.

„Wir ziehen weiter.“, sagte Sesshomaru nur monoton.

Aus einem ihr unbekannten Grund wurde Saki bei dem Anblick der beiden schon wieder wütend.

Sie stand trotzdem auf und hielt vor Sesshomaru an.

In seinen Augen war wie immer nicht viel zu erkennen, Saki schaffte es lediglich zu erkennen dass er genervt war.

„Wahrscheinlich wegen den aufständigen Dämonen.“, dachte Saki.

„Warum nimmst du diese niedere Kreatur überhaupt mit?

Ich meine irgendeinen nutzen muss sie doch haben, wenn sie noch immer am Leben ist.

Oder ist sie einfach nur eine Dienerin?

Aber dann hättest du doch auch eine weniger aufmüpfige mitnehmen können.“, fragte Misaki Sesshomaru mit einem spöttischen Blick in Richtung Saki.

Nun sah Saki wirklich rot.

Misaki hatte sich einfach zu viel raus genommen.

Sie war sicher keine Dienerin und es beleidigte sie auch keiner ungestraft.

Mit einem Mal verfärbten sich ihre Augen dunkelrot und sie verlor die Beherrschung über ihren Körper.

Das mächtige Dämonenblut in ihren Adern übernahm ihre Gedanken und Bewegungen.

Wenige Sekunden später hatte sie Misaki am Hals gepackt und drücke sie so stark gegen die nächste Wand, das sie nachzugeben drohte.

Ihre freie Hand verkrampfte sich und fing an nur so vor grünlichem Gift zu triefen.

Langsam hob sie die Hand hoch in Richtung Misakis Gesicht.

Misaki schrie vor Angst laut auf und rief dann nach Sesshomaru: „Sesshomaru!

Hilf mir!

Sie hat total den Verstand verloren!“

Doch Sesshomaru machte keine Anstalten sich zu bewegen, er wartete ab, ob Saki die Kontrolle wiedererlangen würde.

Und wenn nicht, währe es auch nicht Schade um Misaki.

Dann hatte er Sakis Selbstbeherrschung zwar überschätzt, aber er währe Misaki endlich los.

Sesshomaru durfte ihr zwar wegen dem Friedensvertrag mit ihrem Vater leider nichts antun, aber er war nicht dazu verpflichtet sie zu beschützten.

Saki holte zum Schlag aus und ließ ihre Hand auf Misakis Brust zu schnellen.

Noch immer waren ihre Augen dunkelrot und sie ließ sich von ihrer Wut lenken.
 

Ob sie Misaki wohl umbringt?

Also Sesshomaru fände es ja nicht Schade.

Mal überlegen ob ich sie noch brauche...
 

HEGDL

Shizuki

Zurück im Schloss

Hi!

Und schon wieder ein neues Kapitel!

Wir sind übrigens schon eine Zeit lang in der zweiten Hälfte der ff. *keine Ahnung hat wie lang sei eigentlich werden soll*

Mal schauen ob Saki Misaki umbringt oder ihre Kontrolle wiedererlangt.
 


 

Kapitel 35: Ankunft im Schloss
 

Sesshomaru sah das ganze Schauspiel wie in Zeitlupe.

Von Saki hätte er wirklich nicht erwartet, dass sie so die Kontrolle verlieren würde und das wegen einer Beleidigung.

Es würde ihn interessieren ob Misaki als er noch nicht da war noch etwas gesagt hatte, was Saki so wütend werden ließ.

Plötzlich stoppte Sakis Hand, aber ihre Augen waren noch immer dunkelrot.

Die Kleidung von Misaki fing an sich aufzulösen.

Von Saki war ein gefährliches Knurren zu hören, sie schien mit sich selbst zu ringen.

Dann färbten sich ihre Augen mit einem Mal wieder in einblau, dass dem Himmel wirklich ähnlich war und sie ließ die Hand sinken.

Auch das Gift verschwand wieder und sie ließ Misaki einfach auf den harten Boden fallen.

Diese war so geschockt das sie sich noch nicht einmal auffangen konnte.

Eiskalt und noch immer drohend befahl Saki: „Lauf.“

Das ließ sich Misaki auch nicht zweimal sagen.

So schnell sie konnte sprang sie auf und rannte aus der Hütte.

Saki drehte sich zu Sesshomaru, Kiko und Isumes um, die nun alle standen.

„Es tut mir Leid.“, entschuldigte sich Saki monoton bei Sesshomaru.

Dieser fragte nur ebenso monoton: „Was?“

„Ich habe die Kontrolle verloren.“

„Du warst im Recht.“

Saki nickte leicht, fühlte sich aber trotzdem nicht wohl dabei.

„Ich habe so sehr die Kontrolle verloren, dass ich Misaki fast getötet hätte.

So etwas passiert mir doch sonst nie.

Ich verstehe das nicht.

In mir ist so viel Wut auf Misaki… aber warum nur?

Sie hat mich doch nur Beleidigt, da müsste ich doch drüber stehen können.“

Sesshomaru unterbrach ihre Gedanken: „Wir müssen weiter.“

Saki nickte leicht, verabschiedete sich noch kurz von Kiko und folgte Sesshomaru dann nach draußen.
 

Noch lange hing Saki ihren Gedanken nach, bis sie das schließlich aufgab und sich auf die Umgebung konzentrierte.

Einige Zeit lauschte Saki dem leisen rauschen eines Baches.

„Du hast neue Kleidung.“, stellte Sesshomaru fest.

„Ja, Kiko hat sie mir gegeben.

Die andere war ja auch ziemlich demoliert.“ Antwortete Saki und lächelte schon wieder leicht.

Die nächsten zwei Stunden liefen die beiden schweigend nebeneinander her.

Saki hatte es erfolgreich geschafft Misaki aus ihrem Gedächtnis zu vertreiben und freute sich jetzt einfach nur noch darauf zurück ins Schloss zu kommen und Rin endlich wieder zu sehen.

Ein paar ruhige Tage würden ihr sicher gut tun, bis es dann weiter zu den Nixenyoukai ging.

In der Nähe vom Palast des Westens wurden die Dörfer immer mehr und auch größer.

Hier floh auch keiner mehr vor den beiden.

Ganz im Gegenteil, sobald sie ein Dorf betraten kamen die Bewohner an und verbeugten sich untertänigst.

Viele boten ihnen an dort zu bleiben, aber sie oder eher Saki lehnte jedes Mal höflich ab.

Sesshomaru sagte gar nichts, er sah die Bewohner noch nicht einmal an.

„Sag mal Sesshomaru, stimmt es das du bald heiraten musst?“, fragte Saki schüchtern.

Sie wollte ihn nicht so kurz vor dem Schloss noch verärgern.

Als sie darauf keine Antwort bekam fragte Saki noch einmal nach, weil sie das nun unbedingt wissen wollte.

Sie konnte einfach nicht glauben das Sesshomaru jemanden wie Misaki heiraten würde.

„Misaki hat gesagt du würdest sie wahrscheinlich heiraten.“, stellt Saki nun einfach fest und sah dabei weiter gerade aus.

„Bist du deswegen so wütend geworden?“

„Nein!

Ganz bestimmt nicht, als würde es mich interessieren wen du heiratest.

Ich bin wütend geworden weil sie mich beleidigt hat.“

„Und warum hast du dann gefragt?“

Wütend meinte Saki: „Vielleicht habe ich ja einfach versucht ein normales Gespräch mit dir zu führen, aber du musste einem ja aus allem einen Strick drehen.“

Nach einer kurzen Pause sagte Sesshomaru schließlich: „Ich entscheide noch immer selber wen ich heirate.“

Saki verstand was er damit sagen wollte und war aus ihr noch immer unbekannten Gründen ziemlich erleichtert.

In der Ferne waren die Türme des Schlosses schon zu erkennen

„Bald sind wir wieder da.“, sagte Saki eher zu sich selbst.

Sesshomaru bemerkte das und sagte deshalb nichts dazu.

Die beiden Youkai schritten aus dem Wald heraus und auf einen größeren Sandweg, des direkt zum riesigem Eingangstor führte.

Als die Wachen die beiden sahen wurde ein Horn geblasen.

Damit alle wussten was war, schrieen sie laut: „Der Herr ist wieder da!

Der Herr ist wieder da!“

Das große Tür wurde wie von Geisterhand geöffnet und die beiden schritten hindurch.

Im Hof war der größte Teil der ehemals bunten Blumen verschwunden.

Die Beete waren von einer dünnen Schneeschicht bedeckt und nur noch vereinzelte Büsche und Bäume deuteten auf den sonst so prachtvollen Garten hin.
 

Plötzlich sprang die hölzerne Flügeltür auf.

Heraus gerannt kam Jaken dicht gefolgt von Rin.

Jaken rannte so schnell das er ausrutschte und die kleine Treppe hinunter fiel.

Mit strahlendem Gesicht sprang Rin über ihn drüber und rannte einfach weiter auf Sesshomaru und Saki zu.

Diese lächelte glücklich, während ihr Augen glänzten.

Auch in Sesshomarus Augen war ein leichtes glänzen zu erkennen, dass darauf hindeutete, dass er sich auch freute wieder Zuhause zu sein.

Rin war bei den beiden angelangt und umarmte jeweils ein Bein von den beiden.

Glücklich lächelnd streichelte Saki ihr sanft über den Kopf und auch Sesshomaru legte eine Hand auf ihren Kopf.

Nach einigen Sekunden schnappte sich Saki Rin und wirbelte sie schnell durch die Luft.

Währenddessen kam auch Jaken endlich schlitternd vor Sesshomaru an.

Er holte tief Luft, verbeugte sich tief und setzte dann zu einer langen Begrüßung an.

„Willkommen, Sesshomaru-sama.

Ich bin ja sooo froh dass ihr Gesund zurückgekehrt seid.

Ich hoffe es ist alles nach eurer Zufriedenheit verlaufen.

Hier im Schloss habe ich alles erledigt was ihr mir aufgetragen habt.

Habt ihr denn einen Wunsch, mein Herr?“

„Nein, du kannst gehen.“, antwortete Sesshomaru monoton.

Jaken, der schon überglücklich war, weil sein Meister ihm überhaupt geantwortete hatte, verbeugte sich noch einmal tief und rannte dann zurück ins Schloss.

„Wir werden morgen anfangen nach dem Kristall zu suchen.

Heute Nacht wirst du schlafen.“, sagte Sesshomaru an Saki gewandt.

„Das hatte ich sowieso vor.“, antwortete Saki, die gerade zu glücklich war um Sesshomaru anmeckern, weil er ihr schon wieder Vorschriften machte.

Sesshomaru verschwand nun wieder ins Schloss und ließ Rin und Saki alleine draußen.
 

Die beiden spazierten ein bisschen durch den Garten.

Rin fing an zu erzählen: „Ich freu mich so doll das ihr beiden wieder da seit!

Jetzt können wir endlich wieder zusammen spielen.

Ich habe ganz viel gelernt, Saki.

Ich kann ein bisschen schreiben und lesen auch.

Jaken hat mir beigebracht wie man bis zwanzig zählt.

Soll ich mal?“

„Na klar!

Ich will doch sehen was du gelernt hast!“, rief Saki.

Sofort fing Rin an: „1, 2, 3, 4, 5, …16, 17, 18, 19, 20.

Kannst du mir sagen wie man weiter zählt?

Bitte!“

„Das machst du wirklich super!

Na gut, aber dann musst du ins Bett.

Also, die nächsten zahlen sind 21, 22, 23, 24, 25.“

Rin wiederholte: „21, 22, 23.

Und dann?“

„24 und 25.“

„Ich versuche es noch mal.

21, 22, 23, 24, 25.

Richtig?“

„Ja, das war Richtig, aber jetzt musst du ins Bett.

Sesshomaru ist bestimmt nicht begeistert wenn er dich jetzt noch im Garten seiht.

Rin nickte leicht und gähnte leicht.

Auf dem Weg durch die langen Gänge des Schlosses schwiegen die beiden.

Saki wunderte sich darüber, dass sie eigentlich noch so ziemlich wusste wo was war.

Die beiden betraten Rins Zimmer und Saki half ihr noch eben ihr Nachtkleid anzuziehen.

Dann legte sich Rin ins Bett und Saki setzte sich auf die Kante.

„Du, Saki?“

„Was ist denn Rin?“

„Bleiben du und Sesshomaru-sama jetzt hier?“

Es fiel ihr zwar schwer das der kleinen zu sagen, aber es musste ja doch sein.

Wenn die beiden dann plötzlich weg wären, wäre das noch viel schlimmer für sie.

„Wir müssen noch zu einigen Dämonen die im Meer hier in der Nähe wohnen.

Wir kommen aber schnell wieder.“

„Hoffentlich.“, setzte Saki noch in Gedanken dazu.

Traurig fragte Rin: „Schon wieder… aber warum denn?“

Saki antwortete: „Das erkläre ich dir ein anderes Mal, jetzt musst du aber endlich schlafen.

Aber wir bleiben erst noch ein bisschen hier.“

Rin nickte leicht.

„Gute Nacht, Saki.“

„Gute Nacht, Rin.“

Dann schloss die kleinere die Augen und zog die Decke noch ein Stück höher.

Saki wartete noch bis sie ihren gleichmäßigen Atem vernahm und verließ dann das Zimmer.

Obwohl sie ziemlich müde war hatte Saki keine Lust zu schlafen.

Kurzerhand entschloss sie sich noch einen kleinen Spaziergang durch den Garten zu machen und ging nach draußen.

Es war schon dunkel.

Für einen Menschen währe es schwierig überhaupt noch etwas zu erkennen, aber für Dämonen stellte die Dunkelheit kein größeres Problem da.

Saki atmete einmal tief ein.

Diese Gerüche hatte sie in den ganzen letzten Monaten wirklich sehr vermisst.

Hier war alles sehr vertraut für sie, obwohl sie doch nie lange in diesem Schloss gewohnt hatte.

Diese Vertrautheit lag auch wohl eher an den Personen, die hier wohnten und nicht an dem Ort.

„Warum schläfst du nicht?“, fragte plötzlich eine vertraute Stimme hinter ihr.

Saki hatte ihn gar nicht bemerkt.

Seine Anwesenheit war für sie sowieso schon selbstverständlich geworden.

„Ich wollte noch etwas spazieren gehen.“, antwortete sie.

Sesshomaru stellte sich neben Saki und schaute sich den klaren Himmel an.

Sie tat es ihm gleich.

Es war wirklich eine sehr schöne Nacht.

Keine Wolke war am Himmel zu finden und der kreisrunde Mond erleuchtete die kühle Nachtluft.

Um ihn herum waren unzählige kleine Sterne zu sehen.

Saki mochte diese Nächte, sie wirkten entspannend.

Die beiden Inu Youkai schritten ohne ein Wort zu sprechen aus dem Garten heraus und in den Wald.

Erst war er sehr dicht, bis die beiden auf eine Fläche mit vielen kleinen Bäumen kamen, die von dem hellen Mond erleuchtet wurde.

Saki kannte diese Stelle, ein paar hundert Meter entfernt waren Sesshomaru und sie sich das erste Mal begegnet.

Ein paar Minuten später hatten die beiden dann bereits einen heftigen Kampf ausgetragen.

Schon lange brannte Saki eine Frage auf der Zunge.

Sie war sich nicht sicher ob sie die Frage stellen sollte, entschied sich aber dann dafür.

„Kennst du diesen Ort noch?“

Sesshomaru antwortete: „Ja.“

„Du hättest mich töten können.“, stellte Saki fest.

„Das habe ich aber nicht getan.“

„Warum nicht?“

Gespannt wartete Saki auf seine Antwort.

Sie hatte ihm schließlich allen Grund dazu gegeben und darüber das es in dem Kampf damals eigentlich um Leben und Tod gehen sollte war Sesshomaru sich bewusst gewesen.

Schließlich antwortete er: „Ich wollte wissen wer du bist.“

Leise sagte sie: „Ich bin dir sehr dankbar dafür das du mich nicht getötet hast.“

Noch einige Zeit standen die beiden Youkai nebeneinander auf der großen Lichtung und sahen in den Himmel hinauf.

Schließlich meinte Sesshomaru: „Wir wollten jetzt schlafen gehen.“

Saki nickte leicht und drehte sich um.

Plötzlich spürte sie wie Sesshomaru einen Arm um sie legte und losging.

Saki wusste nicht warum er das machte.

So etwas tat er doch sonst nie.

Allerdings fand Saki die Berührung keineswegs unangenehm.

Sie sah kurz zu ihm hoch und die Blicke der beiden trafen sich.

Saki verlor sich in den wunderschönen goldenen Augen von Sesshomaru und auch er schien nicht in der Lage zu sein seinen Blick abzuwenden.

Nach einigen Sekunden schafften sie es endlich den Blick vom jeweils anderem abzuwenden.

Etwas unsicher lehnte Saki sich an Sesshomarus Schulter.

Die beiden schritten durch das große Tor, wobei Sesshomaru bemerkte das die beiden Wachen schliefen, was ihn aber nicht unbedingt interessierte.

Er konnte sie immer noch morgen bestrafen.

In der Einganshalle wünschte Saki Sesshomaru noch eine gute Nacht, woraufhin er nur nickte und die beiden sich auf den Weg zu ihren Zimmern machten.

Schnell lief Saki durch die langen Gänge bis in ihr Zimmer.

In dem Schrank fand sie ein Nachtgewand.

Es war sehr lang und Schneeweiß.

Sie zog es an und legte sich ins Bett.

Noch lange machte sie sich Gedanken darüber warum Sesshomaru heute so seltsam war.

Normalerweise würde er so etwas doch nie tun.

Obwohl die beiden normalerweise nie etwas Zeit hatten sondern immer quer durch Japan reisten.

Schließlich kam Saki zu dem Schluss, dass sie sowieso keine Antwort finden würde und schlief ein paar Minuten später ein.
 

Diesmal ein nicht so spannendes Ende.

Über Kommis würde ich mich wie immer freuen!

Besonders über Kritik, also wenn jemand was auszusetzten hat, immer her damit! :)

Bye

Shizuki

Am Strand

*reingerannt kommt*

*hinfall*

*wieder aufsteh*

*sich verbeug*

DANKE FÜR DIE GANZEN KOMMENTARE!!!

*euch alle knuddel*

Dafür das ich jetzt schon über dreihundert Kommis von euch bekommen habe, ist dieses Kapitel extra lang!

Also viel Spaß beim lesen!
 


 

Kapitel 36: Am Strand
 

Tok, Tok.

Durch ein nerviges Pochen glitt Saki in einen Dämmerzustand über.

Allerdings war sie nicht bereit deshalb aufzustehen und drehte sich müde grummelnd auf die andere Seite um das Geräusch zu ignorieren.

Tok, Tok, Tok, Tok.

Da war schon wieder dieses nervtötende Pochen.

Mürrisch entschloss Saki sich mal nachzusehen wer oder was sie beim schlafen störte.

Ein Vogel war draußen nicht zu sehen.

Tok, Tok.

Das Geräusch stellte sich als klopfen an der Tür heraus.

„Herein.“, rief Saki noch immer total verschlafen.

Es kam eine junge Frau herein, die demütig den Kopf gesengt hielt.

Mit einem nicken bedeutete ihr Saki zu sprechen.

„Ich soll euch diesen Kimono von Sesshomaru-sama geben und euch ins Bad geleiten, Saki-sama.“

Noch immer etwas verschlafen kletterte Saki aus dem Bett.

„Soll ich in dem Nachtgewand zum Bad laufen?“, fragte Saki als sie bemerkte dass ihre Kleidung nicht mehr da war.

Saki konnte sich vorstellen, dass das Sesshomaru nicht unbedingt gefallen würde.

Eigentlich war es ihr auch egal ob Sesshomaru etwas dagegen hatte, aber Saki wollte nicht das die junge Dienerin wegen ihr Ärger bekam und das würde sie dann sicher.

„Es ist gleich nebenan, Saki-sama.“

Kurz bedeutete Saki ihr, dass sie losgehen sollte und ihr dann aus dem Zimmer.
 

Das Bad war genauso eingerichtet wie immer.

Eine Wanne mit kaltem Wasser stand an der eine Seite und wurde durch eine Wand von der Wanne mit warmem Wasser getrennt.

Die beiden wiederum wurden noch einmal durch eine weitere Wand in Richtung Tür abgeschirmt.

Die Dienerin fragte: „Soll ich euch beim Baden helfen?“

Saki verneint, woraufhin sie den Kimono auf einer Art Regal ablegte und den Raum nach einer kurzen Verbeugung verließ.

Saki ließ das Nachtgewand von ihren Schultern gleiten und stieg in die Wanne mit kaltem Wasser.

Als sie sich gewaschen hatte, stieg Saki ins warme Wasser.

Am Rand standen einige Flaschen mit verschiedenen Ölen.

Saki wählte eins, dass dezent nach Kirschblüten roch aus und rieb sich damit ein.

Plötzlich ging die Tür auf.

Schnell tauchte Saki bis zur Nase unter.

Jemand schritt an die andere Seite der Wand, aber Saki konnte wegen den vielen Gerüchen der Öle nicht erkennen wer es war.

Als die Gestalt hinter der Wand hervor kam bemerkte Saki das es sich um Jaken handelte.

Schnell schnappte Saki sich eine Flasche und schmiss sie dem kleinen Wesen an den Kopf.

„Raus, du Perversling!“

Jaken schrie erschrocken auf und rannte mit Sakis Nachtgewand in der Hand so schnell er konnte raus.

Wütend stieg Saki aus dem Wasser.

Nun war ihr die Lust am Baden wirklich vergangen und dabei wollte sie eigentlich noch ein paar andere Öle ausprobieren.

Während Saki sich abtrocknete schwor sie sich nächstes Mal einen Bannkreis um das Bad zu ziehen.

Vorsichtig faltete Saki den Kimono auseinander.

Als erstes stellte sie fest das er nur zwar Lagen hatte, was sie schon mal sehr beruhigte.

Dann schweifte ihr Blick über den Kimono.

Er war wirklich wunderschön.

Der Stoff war von außen wie Seide und von innen weich und flauschig.

Der Kimono war dunkelblau und es waren Eisblaue Drachen aufgestickt.

Am Oberkörper war er eng geschnitten, wurde aber an den Beinen etwas breiter, genauso wie an den Armen.

Es wunderte Saki schon sehr das Sesshomaru ihr einfach so einen Kimono schenkte, aber wahrscheinlich wollte er einfach nicht das sie in ihrer Kampfkleidung durch das Schloss lief.

Vorsichtig zog Saki den Kimono an.

Sie war sich darüber bewusst dass er sehr wertvoll war.

Zufrieden betrachtete Saki sich im Spiegel.

„Er hat wirklich einen guten Geschmack… der Kimono ist wunderschön.“

Nachdem sie sich noch einmal genau im Spiegel betrachtet hatte ging Saki zurück auf ihr Zimmer um sich etwas zu schminken.

Wenn Sesshomaru ihr schon einen so schönen Kimono schenkte, dass musste sie doch auch so einigermaßen aussehen.

Im schminken war Saki reichlich ungeübt, weil sie es für überflüssig hielt.

Saki wusste sowieso schon lange nicht mehr was mit ihr los war und sie so etwas interessierte.

Darüber wollte sie jetzt aber nicht mehr weiter nachdenken und trug stattdessen etwas blauen Liedschatten und roten Lipgloss auf.

Ihre Haare ließ Saki einfach offen hängen.

Sie waren noch immer nass und zusammengebunden würde das trocknen viel länger dauern.

Für ihre Verhältnisse war Saki sogar relativ schnell fertig und als sie gerade aufstand klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Die Dienerin, die auch schon heute Morgen da war kam herein geschritten und verbeugte sich tief.

„Der Fürst wünscht das ihr zum Frühstück kommt, Saki-sama.“

„Danke.“, antwortete diese dann und verließ das Zimmer.

Sie musste sich kurz orientieren, fand den Saal dann aber.

Etwas nervös trat sie ein.

Kurz sahen sie alle Anwesenden an, wandten sich dann wieder dem Essen zu.

Saki schritt zu Sesshomaru, der ihr mit einem Blick bedeutet hatte sich neben ihn zu setzten.

Schnell setzte sie sich und bemerkte dann erst das auch Rin und Jaken da waren.

Außerdem waren noch Inu no Taishou und einige Youkai und sogar Menschen die Saki nicht kannte anwesend.

Wahrscheinlich hatten sei höhere Stellungen im Schloss und durften deswegen zusammen mit dem Fürsten Essen.

Saki blickte zu Sesshomaru rüber und für einen kurzen Moment trafen sich die Blicke der Beiden.

Heute trug er zwar keine Rüstung, aber seine beiden Schwerter hatte er wie immer dabei.

Wieder trafen sich die Blicke der beiden und keiner wollte sie so Recht abwenden.

Bis schließlich beide zu gleich bemerkten wie Inu no Taishou sie angrinste.

Leicht rot geworden belud Saki sich ihren Teller mit Essen.

Sie hatte schon eine ganze Zeit nichts mehr gegessen, weshalb sie mehrere der vielen Speisen probierte.

Fast alle schmeckten gut, auch wenn Saki fast keine kannte.

Als dann endlich alle fertig waren erhoben sich Inu no Taishou und Sesshomaru und verließen ohne ein Wort zu sagen den Raum.

Die anderen taten es ihnen gleich.
 

Auf dem Gang wartete schon Rin auf Saki.

Sie umarmte die ältere kurz und begann dann gleich los zu plappern: „Guten Morgen Saki!

Hast du gut geschlafen?

Der Kimono ist aber toll und du siehst echt wunderschön aus!

Woher hast du den denn?“

Saki lächelte etwas überrascht über den Morgendlichen Redeschwall von Rin und antwortete dann: „Ich wünsche dir auch einen Guten Morgen, Rin!

Na klar habe ich gut geschlafen, jetzt wo wir endlich wieder zurück sind!“

Rin lachte fröhlich und zog Saki mit sich in den Garten.

„Sag mal, woher hast du den Kimono denn jetzt?“

„Der ist von Sesshomaru.“

„Toll, mein Kimono ist auch von Sesshomaru-sama!

Kommst du mit mir in den Garten?

Bitte, ihr wart doch sooo lange weg.“

Saki antwortete: „Na Klar!“
 

Draußen sah Saki weit und breit nur weiß.

Der meiste Schnee von dem Schneesturm Gestern war zwar schon geschmolzen, aber in der Nacht hatte es erneut geschneit.

Es fielen immer noch vereinzelt Flocken vom Himmel.

Der Schnee war noch nicht fest getreten, weshalb Rin bei jedem Schritt fast bis zur Hüfte einsackte.

Saki beobachtete sie lächelnd dabei, wie sie versuchte vorwärts zu kommen.

Schließlich schnappte Saki sich Rin und nahm sie auf den Arm.

Diese lachte fröhlich, als Saki lossprang und auf einer Wiese landete, auf der Bäume standen und deshalb nicht so viel Schnee lag.

Dort setzte sie die Kleine wieder ab.

Sofort begann Rin einen Schneeball zu formen.

Sie schob den Schneeball über die Wiese.

Dabei kam Rin zwar immer nur Zentimeterweise voran, aber das schien ihr nichts aus zumachen.

Langsam wurde der Schneeball auch größer.

Aufmerksam beobachtete Saki wie Rin begann einen zweiten Schneeball zu formen.

Es kam Wind auf und eine Haarsträhne fiel Saki über die Schulter.

Erschrocken bemerkte sie dass diese gelockt war.

„Oh nein, ich hätte meine Haare besser abtrocknen und zum Zopf binden sollen.

Wie soll ich die Locken denn jetzt wieder raus bekommen?!“, ärgerte sich Saki in Gedanken.

Erfolglos versuchte sie ihre Haare zu zähmen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. „Wieso interessiert es mich überhaupt wie meine Haare aussehen?

Da ist doch kein Unterschied ob sie nun gelockt oder glatt sind.

Ich habe mich echt ziemlich verändert…“

„Saki!“, riss Rin die ältere aus ihren Gedanken.

„Kannst du mit helfen die Schneebälle zu stapeln.

Ich kann die nicht tragen.“

Belustigt stellte Saki fest dass Rin gerade versuchte einen Schneeball hochzuheben, der ungefähr so groß war wie sie.

„Komm, wir machen das zusammen.“, schlug Saki vor und nahm die eine Seite der Kugel und half Rin sie auf eine andere zu setzten.
 

Etwa eine halbe Stunde später war der Schneemann dann fertig und hatte auch noch ein Gesicht bekommen.

Während Rin beim Mittag essen war, ging Saki etwas im Wald spazieren.

Als sie aus dem Tor schritt sah sie erst keine Wachen.

„Komisch, aber ich spüre doch zwei Inu Youkai hier.

Wo sind die beiden denn?

Das gibt Ärger von Sesshomaru, wer er bemerkt, dass die beiden nicht da sind.“

Eine vereinzelte Schneeflocke fiel Saki auf die Nase, weshalb sie nach oben sah.

Erschrocken bemerkte sie dass dort die beiden Wachen waren.

Sie waren an den Füßen auf dem schmalen Tor fest gebunden und versuchten angestrengt das Gleichgewicht zu halten um nicht runter zu fallen.

Verwirrt fragte Saki die beiden: „Was macht ihr da oben?“

Einer der beiden antwortete: „Das ist die Strafe von Sesshomaru-sama, weil wir gestern Nacht während der Wache eingeschlafen sind, Saki-sama.“

Wütend knurrte Saki so leise auf, dass nur sie es hören konnte.

So etwas war doch wirklich nicht nötig.

Sie sprang nach oben um die beiden zu befreien.

Diese wollten sie allerdings nicht vom Tor bewegen, weil sie Angst hatten, Sesshomaru würde es sehen und sich noch eine Strafe einfallen lassen.

Wenn Sesshomaru schlechte Laune hatte, konnte er darin sehr kreativ werden und die würde er haben wenn die wütende Inu Youkai, die gerade ins Schloss stürmte erstmal bei ihm war.

„Er kann doch seine Wachen nicht einfach an dem Tor festbinden.

Irgendwann werden sie das Gleichgewicht verlieren und hängen dann Kopfüber an dem Tor, weil sie Angst haben sich loszubinden.

Es ist wirklich nicht nötig ihnen auch noch so viel Angst zu machen und das nur weil sie eingeschlafen sind, dann kann jedem Mal passieren.“
 

Saki öffnete die Tür zu der Bibliothek, in der sie Sesshomaru vermutete.

Wie so oft saß er dort am arbeiten.

Neben ihm stand Inu no Taishou, der erfreut aufsah, als er Saki bemerkte.

„Hallo, Saki.“

Sesshomaru dagegen ahnte schon wieder böses, denn das wütende funkeln in Sakis Augen hatte er bereits bemerkt.

Deshalb sagte er auch gleich: „Ich habe keine Zeit mit dir zu diskutieren, wir klären das später.“

Verwirrt blickte Inu no Taishou zwischen seinem Sohn und Saki hin und her.

Er hatte wohl irgendwie das Problem verpasst, über das die beiden diskutieren wollten, aber so wie er Saki kannte, würde er es gleich erfahren.

„Du weißt doch gar nicht was ich will!“

„Du bist wegen irgendetwas wütend und ich habe weder Zeit noch Lust mit dir darüber zu reden.“

„Dann wirst du dir wohl oder übel Zeit nehmen müssen oder die Wachen sofort vom Tor losbinden.“

Überrascht fragte Inu no Taishou: „Du hast die Wachen ans Tor gebunden?!

Warum?“

„Sie haben sich selber angebunden.“

Saki stellte sich nun vor den Schreibtisch an dem Sesshomaru saß und meinte: „Du hast ihnen gedroht oder sie dazu gezwungen.

Stimmts?“

„Ja.“, antwortete Sesshomaru schlicht, während er auch aufstand.

„Und warum?“

„Sie haben gestern Nacht geschlafen und das ist die Strafe dafür.“

„Ich bin der Meinung sie sind jetzt genügend bestraft.“

Nun war Sesshomaru auch wütend und sagte: „Ich entscheide wann die Strafe zu ende ist!“

Die beiden wurden durch ein Lachen von Inu no Taishou in ihrem Streit unterbrochen.

„Also streiten könnt ihr schon Mal wie ein Paar.

Auch sonst finde ich ihr beiden würdet hervorragende zusammen passen.“

Saki starrte ihn nur leicht erschüttert an und auch in Sesshomarus Gesicht konnte man sehen das er gar nicht begeistert war, dass sein Vater immer zu allem einen Kommentar haben musste.

„Wir gehen jetzt den Kristall suchen, Saki.“

„Nein, erst werden die Wachen befreit.“, entschloss Saki und verschränkte die Arme vor der Brust, als Zeichen dafür, dass sie nicht nachgeben würde.

Sesshomaru packte Saki am Arm und zog sie aus der Bibliothek.

Diese versuchte sich dagegen zu stemmen, aber Sesshomaru war einfach viel stärker.

Ein paar Gänge weiter blieb er schließlich vor Sakis Zimmer stehen und ließ Saki los.

„Was sollte das?!“

„Du bist doch nicht von alleine mitgekommen.“, sagte Sesshomaru, als währe es selbstverständlich, dass er sie zwang, wenn sie etwas nicht tat.

„Zieh dir deine Kampfkleidung an, wir gehen zum Strand.

Dort lebt ein Youkai der eine Menge Bücher über die Westlichen Ländereien besitzt.“

Während Saki in ihr Zimmer ging, murmelte sie noch einige Beschimpfungen vor sich hin, die Sesshomaru allerdings nicht im geringsten Interessierten.

Ein paar Minuten später kam Saki wieder raus und ging mit Sesshomaru zusammen nach unten.

Missmutig stellte sie fast, dass die Wachen noch immer leicht schwankend auf dem Tor standen und sich jetzt vor den beiden verbeugten.

Einer der Wachen verlor dabei das Gleichgewicht und hing nun Kopfüber an dem Tor.

Er versuchte sich wieder hochzuziehen, was allerdings schwierig war, weil er ja noch immer angebunden war.

Gerade machte Saki den Mund auf um klarzustellen das sie nicht weitergehen würde, wenn Sesshomaru nicht augenblicklich die Wachen befreite als dieser sagte: „Ihr könnt euch wieder losbinden.“

Auf Sakis Lippen legte sich ein kleines Lächeln.

Bei Sesshomaru war wohl doch noch nicht alles verloren.
 

Eine Stunde später hatte Saki bereits den salzigen Geruch des Meeres in der Nase.

Nach dem stand der Sonne zu urteilen war es etwa fünf Uhr Nachmittags.

Diese war schon lange an ihrem höchsten Stand vorbei und färbte sich auch schon langsam rot.

„Es währe doch auch schön mal wieder einen Sonnenuntergang zu sehen.

Das letzte Mal das ich einen gesehen habe war in China.

Kaum zu glauben, ich bin früher mindestens einmal die Woche zum Meer gelaufen und habe ihn mir angesehen.

Eigentlich könnten wir uns den Sonnenuntergang doch auch heute einmal ansehen.“, überlegte Saki in Gedanken.

Keine Sekunde später hatte sie sich auch schon dazu entschlossen genau das heute zu tun und teilte es auch Sesshomaru mit: „Ich möchte mir heute den Sonnenuntergang ansehen.“

Sesshomaru antwortete darauf nicht, womit sich Saki erstmal zufrieden gab, weil sie gerade am Strand ankamen.

Der Strand war so riesig, dass sogar die beiden Inu Youkai sich anstrengen mussten um ein Ende in die eine Richtung auszumachen.

An der anderen Seite stach eine kleine Hütte aus dem Sand hervor und dahinter begannen die Klippen.

„Also diesen Youkai werden wir wohl nicht mehr antreffen, es sei denn er lebt normalerweise im Meer.“, stellte Saki fest.

„Wahrscheinlich haben sie ihn getötet.

Diese beiden sind Nixenyoukai.“

„Was denkst du wollten die beiden von ihm?“

Sesshomaru blieb vor der kleinen Hütte stehen und antwortete: „Wahrscheinlich das gleiche wie wir auch.“

Saki schlug sich innerlich für die dumme Frage.

Natürlich wollten die Nixenyoukai auch den Kristall finden um nicht erneut gebannt zu werden.

„Vielleicht haben sie ja schon die richtigen Bücher gefunden.

Wollen wir sie umbringen oder will du sie einsperren?“

Als Antwort zog Sesshomaru Tokijin und öffnete die Tür.

Schnell rief Saki Toshika und folgte ihm in die Hütte.

Sofort wurde Sesshomaru von einem der Nixenyoukai attackiert.

Der andere wollte ihm sein Schwert in den Rücken rammen, aber Saki parierte den Schlag.

Sesshomaru hatte scheinbar auch damit gerechnet, denn sonst währe er sicher ausgewichen.

„Nicht Mal fair kämpfen können die.“, regte Saki sich in Gedanken auf als der Nixenyoukai, gegen den sie kämpfte noch ein zweites Schwert zog.

Es dauerte nicht lange bis Saki und Sesshomaru ihre Gegner getötet hatten.

Sie bemerkte: „Das waren aber nicht die beiden stärksten Vertreter ihrer Rasse.“

„Aber wahrscheinlich die einzigen die Lesen können.“
 

Die beiden machten sich daran im ganzen Durcheinander die richtigen Bücher zu finden.

Schließlich fand Sesshomaru in einer Ecke vier Bücher über die Nixenyoukai und über die Fürsten der Westlichen Ländereien.

„Diese Bücher hatten die beiden ausgesucht.“, sagte Sesshomaru.

Saki sah erfreut auf und kam auf Sesshomaru zugeschritten um sich die Bücher anzusehen.

„Wir werden die Bücher hier lesen:“, bestimmte Sesshomaru.

„Meinst du wir werden in deinem Schloss gestört?“

Schlicht antwortete er: „Ja.“, nahm sich das erste Buch und suchte darin ein Kapitel indem etwas Nützliches stehen könnte.

Wahrscheinlich hatte Sesshomaru Recht.

Wenn Rin noch da war, würde sie ganz sicher rein kommen und auch Inu no Taishou würde sicher nicht lange auf sich warten lassen.

Dann waren da auch noch Jaken und viele andere Diener.

„Mir soll es Recht sein, bis zum Sonnenuntergang dauert es schließlich noch ein bisschen.“

Saki nahm sich auch ein Buch.

Es handelte über die Fürsten der Westlichen Ländereien.

„Wir werden uns den Sonnenuntergang nicht ansehen.“, bestimmte Sesshomaru.

Saki war da anderer Meinung.

Entschlossen sagte sie: „Oh doch, genau das werden wir machen.“

Nein.“

Doch!“

Genervt sagte Sesshomaru: „Ich sagte nein und dabei bleibt es auch.“

Nun klappte Saki das Buch wieder zu und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich werde nicht weitersuchen, wenn wir uns diesen Sonnenuntergang nicht ansehen!“

Wütend schauten sich die beiden an.

Schließlich seufzte Sesshomaru: „Wenn wir bis zum Sonnenuntergang etwas finden, sehen wir ihn uns an.“

Einverstanden.“, antwortete Saki, schnappte sich ihr Buch wieder, wunderte sich aber zugleich, dass er so schnell nachgegeben hatte.

Das bestätigte aber mal wieder das Sesshomaru auch eine wirklich nette Seite hatte, die nur nicht immer zum Vorschein kam.
 

Angestrengt suchte sie nach etwas, dass auf den Verbleib des Kristalls hindeuten könnte.

Nur leider hatte der Autor dieses Buches wohl weniger Ahnung von dem Verbleib der Nixenyoukai, denn bei ihm wurden sie nicht gebannt sondern getötet.

Der Kristall und Toshika wurde nicht einmal erwähnt.

„Und der Versuch Japan zu erobern geht wohl unter die Kategorie verspätete letzte Zuckungen.“, dachte Saki sarkastisch, legte das Buch weg und nahm sich das letzte der vier Bücher.

„Na hoffentlich steht hier etwas Brauchbares drin, sonst sieht es schlecht aus mit dem Sonnenuntergang.“

Dieses Buch handelte über die Fürsten des Westlichen Reiches.

„Der Fürst, der die Nixenyoukai gebannt hat, herrschte vor über 1000 Jahren.

Dann müsste er der Vorgänger von Inu no Taishou gewesen sein.“, überlegte sie in Gedanken.

Tatsächlich stand am Ende des Kapitels über besagten Fürsten, dass er seine Seele mit einem normalen Stein verbunden hat und dass daraus dann ein Kristall wurde.

Daneben lag ein Blatt, dass offenbar noch viel älter als das Buch war.

Dort stand wie der Kristall entstanden war und eine Art Wegbeschreibung.

„Sesshomaru, ich habe was gefunden!“

Er legte sein Buch zur Seite und nahm Saki das Blatt aus der Hand.

Nachdem er es kurz überflogen hatte, steckte er es weg und schritt nach draußen.

Wir müssen die Wegbeschreibung noch mit der alten Karte vergleichen.

Kurz wusste Saki nicht welche alte Karte er meinte, aber dann viel ihr wieder ein das sie in dem Tempel, indem sie auch Naruka bekommen hatten eine Karte von dem Schlossgelände vor 1000 Jahren bekommen hatten.
 

Draußen war die Sonne schon dabei unterzugehen.

Der Himmel war schon leicht rot gefärbt, aber Sesshomaru wandte sich einfach Richtung Wald.

„Sesshomaru, du kannst gehen, aber ich werde mir diesen Sonnenuntergang ansehen.“

Damit setzte sie zum Sprung an und landete auf den Klippen, die an den Strand grenzten.

Sesshomaru seufzte so leise das nur er es hören konnte und folgte ihr dann.

„Hast du es dir anders überlegt?“

Sesshomaru setzte sich neben Saki und antwortete: „Wenn ich dich hier alleine lasse, wirst du vielleicht von den Nixenyoukai angegriffen.“

Erstaunt schaute Saki ihn an und fragte: „Machst du dir etwa sorgen um mich?“

Darauf antwortete Sesshomaru nicht, sondern zeigte nur in Richtung Meer.

Dort versank die Sonne gerade im Meer und tauchte sowohl Wasser als auch Luft in ein warmes rot.

Verträumt schaut Saki sich das wunderschöne Schauspiel an.

Sie legte ihren Kopf auf Sesshomarus Schulter, bekam es aber nur im Unterbewusstsein mit.

Erstaunt sah Sesshomaru die verträumte Youkai neben sich an.

„Sieh riecht gut… nach Kirschblüten.“

Sesshomaru wollte schon fast automatisch einen Arm um Saki legen, ermahnte sich dann aber selber und ließ es doch bleiben.

„Noch zwei Wochen, dann wird sie wieder nach China reisen.“, sagte er sich in Gedanken.

Konzentriert betrachtete Sesshomaru den Sonnenuntergang und versuchte dabei Sakis dezenten Geruch nach Kirschblüten zu ignorieren.
 

Eine halbe Stunde später, war von der Sonne nichts mehr zu sehen.

Lediglich der Horizont war noch immer leicht rot.

„Wir sollten zurückgehen.“

Saki bemerkte leicht erschrocken, dass ihr Kopf die ganze Zeit auf Sesshomarus Schulter gelegen hatte, stand aber trotzdem ohne ein Wort auf.

Er schien ja nichts dagegen gehabt zu haben.

Es wunderte Saki schon ein wenig, dass sie sich ohne es selber zu registrieren an ihn gelehnt hatte.

Auch Sesshomaru stand auf und die beiden machten sich auf den Weg zurück zum Schloss.

Schließlich mussten sie ja immer noch den Kristall finden und die Nixenyoukai bannen und hatten nicht mehr viel Zeit.

Bei dem Gedanken daran wurde Saki traurig, verdrängte ihn aber gleich wieder.

Sie wollte jetzt nicht ihren Gedanken hinterher hängen, dafür hatte sie keine Zeit und außerdem war sie ja noch in Japan.

Plötzlich stand ein weiterer Nixenyoukai vor den beiden.

Er war schon ziemlich alt, was man durch die langen grauen Haare gut erkennen konnte.

Sein Körper war mit grünlichem Schleim bedeckt und schlank war er auch nicht gerade.

Alles in allem sah er noch deutlich schlimmer aus als seine Artgenossen und das hieß schon etwas.

In der Hand hielt er einen Brief, der wahrscheinlich für die beiden Nixenyoukai bestimmt war, die von Saki und Sesshomaru getötet wurden.

Als er die beiden Inu Youkai bemerkte, steckte er den Brief hastig weg und zog eine Art Horn aus seinem Gürtel.

Er legte es an die Lippen und wollte es gerade blasen, aber Saki reagierte sofort.

Sie sprang schnell auf ihn zu und schlug ihm das Horn aus der Hand.

Erschrocken sah der alte Youkai wie das Horn plätschernd ins Wasser fiel und Saki wieder neben Sesshomaru stand, als hätte sie sich nie bewegt.

„Du hättest ihn auch gleich töten können.“, sagte Sesshomaru schon fast vorwurfsvoll.

Man sah nur noch etwas weißes, dann spritzte Blut und Kopf und Körper des Nixenyoukai fielen in entgegen gesetzte Richtung auseinander.

Sicher landete Sesshomaru wieder neben Saki.

Diese war gar nicht begeistert davon, dass Sesshomaru den Youkai getötet hatte.

„Das war ein alter, wehrloser Mann!“

„Er hätte uns die anderen Nixenyoukai auf den Hals gehetzt und wir haben den Kristall noch nicht.“

Im Stillen stimmte Saki ihm zu und wandte sich dann auch zum gehen.

Heute Nacht war Neumond, weshalb es im Wald stockdunkel war.

Sogar für Saki und Sesshomaru war es schwierig etwas zu erkennen.

Saki stolperte über eine Wurzel, hielt sich aber noch an einem Baum fest um nicht hinzufallen.

„Kannst du noch etwas erkennen?“, fragte Saki.

„Wenig.“
 

Der Rückweg dauerte fast doppelt solange wie der Hinweg, weil die beiden aufpassen mussten nicht über irgendetwas zu stolpern.

„Da vorne sind die Lichter vom Schloss.“, stellte Saki fest.

Etwas später kamen die beiden am Schloss an.

Es war schon mitten in der Nacht und alle menschlichen Bewohner und viele Youkai, die sich durch das bequeme Leben im Schloss an viel Schlaf gewöhnt hatten schliefen bereits.

Nur die beiden Wachen am Tor waren diesmal nicht am schlafen, sonder verbeugten sich höflich vor Sesshomaru und Saki.

Und auch im Innenhof und an den Seitenausgängen waren alle Wachen hellwach.

Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass Sesshomaru ziemlich sauer war, weil die Wachen eingeschlafen waren.

Alle grüßten die beiden mit einer Verbeugung.

Im Schloss ging Sesshomaru zielstrebig durch die vielen dunklen Gänge auf seine Gemächer zu.

Saki folgte ihm, ohne genau zu wissen wo er überhaupt hinwollte.

„Wollen wir den Kristall noch heute Nacht suchen?“, fragte sie.

Sesshomaru antwortete: „Wir markieren die Strecke auf der alten Karte und suchen ihn dann sofort.

Viel Zeit haben wir nicht mehr, bis die Nixenyoukai den Tod der drei bemerken und dann werden sie erneut angreifen.“
 

Hoffe es hat euch gefallen und ich freu mich wie immer über jedes Kommi!
 

Bye

Shizuki

Taiku und der Kristall

Hi!

Tut mir Leid das es so lange gedauert, war ne Zeit lang weg.

Die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich schneller fertig sein!

Viel Spaß bei dem Kapitel!
 

Kapitel 37: Der Kristall und Taiku
 

Sesshomaru blieb vor einer großen Flügeltür stehen.

Sie war dunkelbraun und mit allerlei Verzierungen versehen.

Auf der Tür prangte ein großer Halbmond, als Zeichen dafür, dass die Räume hinter der Tür dem Fürsten gehörten.

„Sind das deine Gemächer?“, fragte Saki trotzdem leicht erstaunt.

Sesshomaru trat ein und antwortete: „Ja.“

Schnell folgte Saki ihm und schloss die Tür.

„Und was wollen wir hier?

Wir wollten doch den Weg auf der Karte markieren.“

„Die wichtigen Unterlagen bewahre ich hier auf.“

Saki nickte und setzte sich neben Sesshomaru an den Schreibtisch, der in einem zweiten, kleineren Raum stand.

Sesshomaru zog zwei Karten, eine alte und eine neue, vom Schloss und dem Garten aus einer Schublade.

Er breitete sie auf dem Tisch aus und legte die Wegbeschreibung daneben.

Da Sesshomaru keine Anstalten machte den Weg einzuzeichnen nahm sich Saki eine Feder und überlegte laut: „Sie gehen davon aus das wir vor der Eingangstür stehen.

Von da aus müssen wir dann bis zum Tor.“

Saki zog eine dünne Linie und las den Rest der Beschreibung noch einmal durch.

Dort stand dass sie an dem Tor nach links mussten und dann einem kleinen Weg zwischen Bäumen und Mauer folgen mussten.

Am Ende sollte dann eine Tür im Boden eingelassen sein, die zum Kristall führte.

Saki zog auch dort eine dünne Linie entlang und legte die Feder wieder weg.

Abwartend sah sie Sesshomaru an.

Da sie keine Ahnung hatte wie sich das Schloss und der Garten verändert hatten, würde Sesshomaru wohl oder übel die Stelle finden müssen.

Dieser nahm sich die Feder und schaute sich einige Minuten lang die beiden Karten genau an.

Dann zog er eine Linie durch den Garten bis zum Teich und markierte die Stelle mit einem kleinen Kreuz.

Ohne ein Wort zu sagen stand er auf und packte die Karten und die Wegbeschreibung wieder weg.

„Der Kristall soll im Teich liegen?

Bist du dir sicher?“, fragte Saki.

Sie hoffte das Sesshomaru ihre Frage verneinen würde, weil sie nicht unbedingt große Lust verspürte mitten im Winter tauchen zu gehen.

Allerdings schätzte Saki die Möglichkeit, dass Sesshomaru sich irren würde als ziemlich gering ein.

„Ja ich bin mir sicher.“, antwortete Sesshomaru wie erwartet.
 

Die beiden verließen den Raum und gingen durch die noch immer dunklen Gänge nach unten.

Fast das gesamte Schloss schlief noch.

Nur in den Zimmern, der Diener die Frühschicht hatten waren schon die ersten Geräusche zu hören.

Saki wurde schon kalt bei dem Gedanken mitten in der Nacht und dazu auch noch im Winter in einen eiskalten Teich zu springen und da unten wahrscheinlich auch noch eine halbe Ewigkeit nach dem Kristall suchen zu müssen.

Sogar für Dämonen war es nicht besonders gut sich länger in kaltem Wasser aufzuhalten.

„Warum haben die den Kristall nicht in einer heißen Quelle versteckt?!“, meckerte Saki in Gedanken als die beiden kurze Zeit später vor dem Teich standen.

Sesshomaru sprang ohne zu zögern in den Teich und Saki folgte ihm auch sofort.

Unter Wasser musste sie sich erstmal orientieren.

Der Teich war zwar nicht sehr groß, aber es war noch immer stockdunkel und Saki konnte unter Wasser noch nie besonders gut sehen.

Plötzlich wurde sie von Sesshomaru am Arm gepackt und weiter nach unten gezogen.

Zu Sakis überraschen war der Teich ziemlich tief, schien nach unten hin aber immer schmaler zu werden.

Am Boden war er so schmal, dass die beiden gerade noch genügend Platz hatten um nebeneinander zu schwimmen.

Unter dem Teich konnten die beiden einen sehr großen Hohlraum spüren und auch Magie war zu spüren.

Sesshomaru schmolz mit seinem Dakossou einige Steine Weg, bis schließlich eine Tür auftauchte, gegen die sein Gift allerdings nichts ausrichten konnte.

Saki Kette fing an zu vibrieren und zerrte leicht in Richtung Tür.

Sofort verstand sie und rief Toshika.

Sie schlug mit ihrem Schert einmal auf die Tür, welche sich sofort in nichts auflöste.

Ein starker Sog entstand und Saki konnte nicht dagegen anschwimmen.

Sie wurde ein Stück mitgezogen und drohte in den Hohlraum zu stürzen.

Mit so etwas hatte Sesshomaru schon gerechnet.

Er packte Saki am Arm und zog sie zu sich.

Die eine Hand hatte er Saki um den Bauch gelegt.

Er drückte sich und Saki möglichst nah an die Wand, weil der Sog dort nicht so stark war und er sich festhalten konnte.

Als der Sog und damit auch das gesamte Wasser verschwunden waren ließ Sesshomaru sie wieder los.
 

Die beiden stellten sich neben die Öffnung im Boden und Saki stellte fest, dass der Boden nur noch so gerade zu sehen war und dass der Raum demnach ziemlich hoch war.

Saki verfluchte die Nacht, weil sie mit etwas Licht erkennen könnte ob dort unten überhaupt etwas war.

Bisher sah der Raum unter den beiden nämlich ziemlich leer aus, aber sicher konnte Saki das bei einer Entfernung von ungefähr dreißig Metern nicht sagen.

„Springst du alleine?“, fragte Sesshomaru, als auch er den Raum so weit das möglich war gemustert hatte.

„Natürlich!

Glaubst du etwa ich habe Angst zu springen?“

Eigentlich war Saki wirklich ein bisschen mulmig zumute, weil sie nicht erkennen konnte was sich dort unten befand.

Wenn sie da so an die ´netten´ Überraschungen im Labyrinth der Schlangenyoukai dachte konnten da unten noch ziemlich viele Fallen sein.

Das wollte sie Sesshomaru aber nicht zeigen, schließlich war sie nicht schwach und ängstlich sondern eine Kriegerin.

Während Saki sich Hoffnungen machte nicht in irgendwelche Fallen zu tappen antwortete Sesshomaru: „Ja.“

„Ich habe KEINE Angst!“, stellte Saki klar.

„Und warum riechst du dann als hättest du Angst?“

„Woher soll ich wissen warum du so etwas riechst?“

„Mein Geruchssinn trügt mich nicht.“, sagte Sesshomaru und bedachte Saki noch mit einem prüfenden Blick.

Er kam zu dem Schluss, dass Saki jetzt keine Angst mehr hatte und sprang durch die Öffnung.

Tatsächlich war Sakis Angst verschwunden, durch Sesshomarus Kommentar war sie jetzt wütend und wollte ihm beweisen dass sie keine Angst hatte.

Deshalb sprang Saki ihm auch sofort hinterher und landete sicher auf dem Boden.
 

Die beiden standen in einem riesigen Raum.

An den Wänden waren Fackeln angebracht, die mit Magie zum leuchten gebracht wurden und dem Raum schwaches Licht spendeten.

Sonst war der Raum kahl und leer.

Die Steine waren alle grau bis schwarz und glänzten unheimlich.

An den Wänden tropften Wassertropfen herab, was darauf hindeutete, dass der Raum unter der Erdoberfläche lag.

An der Wand bemerkte Saki eine weitere Tür und machte Sesshomaru auch sofort darauf aufmerksam: „Da ist eine Tür.

Vielleicht sollten wir mal nachsehen, hier scheint der Kristall nicht zu sein und hinter der Tür gibt es auch keine Dämonen oder ähnliches, glaube ich.“

„Hast du etwa gedacht hier unten gäbe es etwas Gefährliches?“, fragte Sesshomaru spöttisch.

„Erinnerst du dich noch an unsere Reise quer durch Japan, da lauerte hinter jeder Ecke etwas Gefährliches.

Ich denke Mal an dieses Labyrinth erinnerst du dich auch noch, oder?“

Anstatt zu antworten sagte Sesshomaru nur, während die beiden auf die Tür zugingen: „Dieser Raum liegt unter meinem Garten und hier gibt es nichts Gefährliches.“

Saki musste zugeben dass er Recht hatte, würde es ihm aber sicher nicht sagen.

Vor der Tür blieben die beiden stehen.

Wie auch die letzte Tür besaß sie keine Klinke und war verschlossen.

Saki ahnte schon dass eine Attacke auch diesmal nichts ausrichten würde und dass die Kette in Richtung Tür zerrte bestätigte ihre Vermutung schon.

Sie rief Toshika und zerschlug die Tür, die sich sofort in Nichts auflöste.
 

Der nächste Raum wurde von einem hellen und blauen Licht erleuchtet, als die beiden eintraten.

Der Raum sah genauso aus wie der letzte, außer das er kleiner war und in der Mitte ein blauer Kristall schwebte.

Schon nach ein paar Schritten konnte Saki einen sehr starken Bannkreis spüren.

Es war für sie unmöglich ihn zu überwinden.

Allerdings schien der Bannkreis Sesshomaru überhaupt nichts auszumachen.

Er warf Saki einen kurzen Blick zu, aus dem sie entnehmen konnte, dass sie einfach warten sollte und ging dann durch den Bannkreis.

Kurz vor den noch immer hell leuchtenden Kristall blieb er stehen und streckte eine Hand danach aus.

Der Kristall glühte regelrecht auf, als Sesshomaru ihn in die Hand nahm.

Dann war das Licht auf einmal verschwunden.

Sakis Augen mussten sich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen, denn auch die Fackeln an den Wänden waren ausgegangen.

Als sie wieder so einigermaßen sehen konnte, bemerkte Saki das der Bannkreis verschwunden war.

Schnell schritt sie auf Sesshomaru zu und betrachtete, wie Sesshomaru auch, den Kristall, den er noch immer in der Hand hielt.

Er war nur ungefähr Faustgroß und blau.

Außerdem sah er überhaupt nicht mehr aus wie ein normaler Stein, sondern schien eigentlich nur aus mehreren kleinen Zacken zu bestehen.

(siehe Charakterbeschreibung)
 

Plötzlich kam weißer Nebel aus dem Kristall und schwebte über den beiden in der Luft hin und her.

Irgendetwas schien sich in dem Nebel zu bewegen und dann war er plötzlich verschwunden und eine Art Geist schwebte vor den beiden.

Er schien auch ein Inu Youkai zu sein, was gut an seinen silbernen Haaren und den goldenen Augen zu erkennen war.

Außerdem war seine Aura noch immer deutlich zu spüren, obwohl er wahrscheinlich schon lange Tod war.

Saki schaute ihn erschrocken an.

„Wo kommt der denn jetzt her?!

Ich wusste doch das es hier Fallen gibt!“

Doch entgegen Sakis Vermutungen griff der Geist nicht an, sondern streckte sich erstmal ausgiebig und fing dann an zu sprechen: „Die Nixenyoukai haben sich also befreien können.“

Zustimmend nickte Saki, sie wusste nicht so Recht was sie von diesem Geist oder was auch immer er war halten sollte.

Sesshomaru zeigte dagegen keine Reaktion.

Der Geist musterte die erstmal ausgiebig und sagte dann: „Ich bin Taiku.

Es müssten jetzt ungefähr 1000 Jahre seit meinem Tod vergangen sein..“

An Saki gewandt fragte er: „Wie ist dein Name?

Hast du die Kette und das Schwert Toshika in deinem Besitz?“

„Mein Name ist Saki und ja, die Kette und Toshika habe ich bei mir.“, antwortete sie höflich, da sie davon ausgehen konnte, dass er der Youkai war, der seine Seele damals in einen Stein gesperrt hatte.

Demnach war er dann auch der damalige Herrscher über die Westlichen Ländereien.

Nun wandte sich Taiku Sesshomaru zu, der alles ohne ein Wort zu sagen mitverfolgt hatte.

„Du musst mein Enkel, der Sohn von Inu no Taishou sein.

Wies ist dein Name?“

„Sesshomaru.“, antwortete er zu Sakis Erstaunen.

Taiku nickte nur und fuhr fort: „Also gut, Sesshomaru und Saki.

Ich werde euch nun erklären, wie ihr die Nixenyoukai wieder bannen könnt… diesmal hoffentlich für immer.

Das habt ihr denke ich mal vor, oder?“

„Ja.“, antwortete Sesshomaru schlicht und wartete darauf dass er weiter redete.

„Gut, dann hört zu.

Ihr müsst ins Meer der Westlichen Ländereien.

Dort ist ein Schloss und im inneren dieses Schlosses befindet sich ein Raum von dem noch immer sehr starke Magie ausgehen müsste.

In dem Raum befindet sich eine große Steintafel mit zwei Löchern, in die ihr die Kette und den Kristall legen müsst.

Dadurch werden die Nixenyoukai erneut gebannt.“

Kurze Zeit herrschte Stille.

Sesshomaru und Saki ließen sich noch einmal alles durch den Kopf gehen.

Dann fügte Taiku noch hinzu: „Toshika wird ein dämonisches Schert bleiben und du wirst es auch weiterhin rufen können, aber es wird keine eigene Seele mehr besitzen.

Der Kristall und die Kette müssen in der Steintafel bleiben um den Bann aufrecht zu erhalten.

Falls einer der Gegenstände herausgenommen wird, löst sich der Bann sofort auf.

Es währe wohl sinnvoll den Ort mit einem Bannkreis zu verschließen, damit nicht irgendjemand auf die Idee kommt Kette oder Kristall mitzunehmen.

Meine Zeit neigt sich dem Ende, ich muss zurück in den Kristall.“
 

Taiku fing an sich wieder aufzulösen, als Saki plötzlich noch etwas einfiel: „Warte!“

Die Gestalt von Taiku festigte sich wieder und er schaute Saki fragend an.

„Wie sollen wir solange unter Wasser bleiben?“

Taiku schlug sich mit einer Hand gegen die Stirn und sagte: „Das hätte ich fast vergessen!

Gut das du mich daran erinnerst.“

Er machte eine Handbewegung und in der gegenüberliegenden Wand öffnete sich eine Klappe.

Dort befand sich jetzt ein Fach, indem Saki nur einige Blätter sehen konnte.

„Das sind Kräuter, die es euch ermöglichen unter Wasser zu atmen.

Jetzt muss ich aber wirklich gehen.“, erklärte Taiku noch.

Von den beiden Inu Youkai bekam er nur ein nicken, als Zeichen das sie jetzt alles wussten.

Wieder fing er an sich aufzulösen und verschwand diesmal wirklich wieder im Kristall.
 

Saki nahm die Kräuter aus dem Fauch in der Wand, welche plötzlich einstürzte.

Erschrocken sprang sie einige Meter zurück, wurde aber schmerzhaft von einem Felsbrocken am Fuß getroffen.

Sesshomaru schien das alles weniger zu interessieren.

Er ging einfach die Treppe hoch, die jetzt anstelle der Wand dort war.

„Du könntest auch warten!“, meckerte Saki ihn aufgebracht an.

„Ich könnte.“, stellte Sesshomaru schlicht fest, ging aber langsamer bis Saki kam.

Als die beiden oben ankamen, sah sich Saki erstaunt um.

Sie befanden sich mitten im Wald, aber die vielen Auren im Schloss waren leicht zu finden.

Demnach befand sich das Schloss nur ungefähr eine halbe Stunde von ihnen entfernt.
 

Kommis nicht vergessen!!!

Bye

Shizuki

Verletzung und ein geschockter Jaken

Da bin ich auch schon wieder mit einem neuen Kapitel!

Erstmal vielen Dank für die vielen Kommis!

Ich habe versucht in dieses Kapitel ein bisschen Humor einzubauen... wie gesagt ich habe es versucht.

Wenn Sesshomaru OOC rüberkommt könnt ihr mit das ruhig sagen!

Und jetzt viel Spaß beim neuen Kapitel!
 


 

Kapitel 38: Verletzung und ein geschockter Jaken
 

Die beiden machten sich auf den Weg in Richtung Schloss.

Sakis Fuß schmerzte noch immer, aber sie tat das als Prellungen und einer kleineren Schürfwunde ab.

Leider konnte Saki ihren Fuß nicht mehr richtig Aufsetzten.

Sesshomaru sah sich nach Saki um, die etwas zurück gefallen war und weil er Blut roch.

Es war zwar nicht viel, aber irgendetwas schien mit Sakis Fuß nicht zu stimmen.

Sie war ziemlich stark am humpeln und verzog jedes Mal wenn sie mit ihrem linken Fuß auftrat leicht das Gesicht.

Verärgert blieb Sesshomaru stehen.

„Wieso habe ich nicht gemerkt das mit ihrem Fuß etwas nicht stimmt?!

Warum kann sie auch nie den Mund auf machen wenn etwas ist?!“, fragte er sich in Gedanken.

Nachdem Saki ihn eingeholt hatte, schaute sie ihn fragend an.

Schließlich fragte Sesshomaru: „Wieso hast du nichts gesagt?“

„Meinst du wegen meinem Fuß?“

Sesshomaru nickte nur kurz und Saki fuhr fort: „Das sind sicher nur ein paar Prellungen oder so etwas ähnliches.

Wir haben doch gar keine Zeit dafür, außerdem würde es sowieso nichts bringen wenn ich mich über meinen Fuß beklage.

Im Schloss kann ich ja zur Miko gehen.“

„Demnächst wirst du es mir sagen wenn du verletzt bist!

Setz dich hin, ich sehe mir deinen Fuß an.“

„Das brauchst du wirklich nicht, bis zum Schloss schaffe ich es schon noch.“

Doch Sesshomaru gab nicht nach und schaute sie nur mit einem Blick, der keinen Widerspruch duldete an.

Daraufhin setzte Saki sich auf den Boden und zog ihren Schuh aus.

Sesshomaru ging vor ihr in die Hocke und untersuchte ihren verletzten Fuß vorsichtig.

Von außen war nur eine kleinere Wunde zu sehen, die sicher schnell wieder verheilt sein würde, aber Sesshomaru konnte fühlen das etwas mit dem Knochen nicht stimmte.

Er tastete ihn ab, wobei Saki wieder leicht das Gesicht verzog.

Sie sagte aber nichts, sondern wartete bis Sesshomaru fertig war und zog sich dann ihren Schuh wieder an.

„Der Knochen ist zum Teil zertrümmert.

Der Fuß muss verbunden werden, damit er wieder richtig zusammenwachsen kann.“, erklärte Sesshomaru.

Überrascht schaute Saki ihn an.

Das hatte ja gerade noch gefehlt, jetzt wo sie nur noch so wenig Zeit hatten um die Nixenyoukai wieder zubannen.

Der Stein musste ihren Fuß wirklich unglücklich getroffen haben.

Sesshomaru hob Saki einfach hoch und schritt weiter in Richtung Schloss.

„Danke.“, nuschelte sie und lehnte sich an seine Brust.

„Jetzt kann mein Knochen schon mal verheilen, wenn ich laufen würde, würde es nur noch länger dauern und wir haben wirklich keine Zeit.“, erklärte Saki sich Sesshomarus verhalten in Gedanken.
 

Im Schloss war das Frühstück bereits beendet und jeder ging seiner Arbeit nach.

Alle Diener verbeugten sich vor Sesshomaru und Saki wenn die beiden vorbeikamen.

Kurz vor der Eingangstür kam Rin lachend aus dem Garten gerannt.

Sie kam schlitternd vor Saki und Sesshomaru zum stoppen und fragte fröhlich: „Wieso trägst du Saki, Sesshomaru-sama?“

Jetzt kam auch Jaken um die Ecke gestolpert.

Er meckerte: „Bleib endlich stehen du kleine Göre!“

Als Jaken den Fürsten mit Saki im Arm bemerkte bekam er erst große Augen und fiel dann nach hinten um.

„Ich glaube er ist Ohnmächtig.“, stellte Rin fest, nachdem sie sich zu Jaken runtergebeugt und ihn kurz untersucht hatte.

„Irgendwie reagiert dein Diener ein bisschen über.

Meinst du nicht, Sesshomaru?“

Dieser nickte kurz und beförderte Jaken mit einem Fußtritt in das nächstgelegene Gebüsch.

Rin schien sich nicht unbedingt für Jaken zu interessieren, sonder eher für die Blumen.

„Jetzt sind die schönen Blumen abgeknickt.

Aber warum wirst du denn jetzt getragen, Saki?“, fragte sie nun Saki, weil sie bei Sesshomaru keine Antwort bekommen hatte.

„Ich habe mich am Fuß verletzt.“, erklärte Saki.

„Wie denn das?“

Saki begann zu erklären: „Du weißt doch das wir zu den Nixenyoukai ins Wasser müssen.“

Rin nickte gespannt.

„Und um unter Wasser atmen zu können haben wir Kräuter gesucht.

Die waren in einem Geheimfach in einer Wand versteckt und als sich sie raus genommen habe ist die Wand eingestürzt und ein Stein ist mir auf den Fuß gefallen.“

Erschrocken schaute Rin sie an und wollte gerade ihre Sorge kundtun, aber Saki beruhigte die kleine sofort: „Aber es ist nichts Schlimmes passiert.

Sesshomaru hat meinen Fuß schon untersucht.“

In dem Moment kam auch Jaken wieder aus dem Gebüsch gekrochen, aber als er hörte dass sein Meister Sakis Fuß untersucht hatte fiel er wieder in Ohnmacht.

Schließlich hatte er seinen Fuß noch nie untersucht wenn etwas damit war und er war schon seit Jahren sein treuster Diener.

Sesshomaru nahm das erneute umkippen von Jaken kurz zur Kenntnis und sagte dann: „Rin.“

„Ja, Sesshomaru-sama?“

„Schmeiß Jaken wieder ins Gebüsch!“

„Hai, Sesshomaru-sama.“

Sofort machte sich Rin daran den noch immer Ohnmächtigen Jaken wieder ins Gebüsch zu rollen und Sesshomaru ging mit Saki auf dem Arm ins Schloss.
 

Jetzt machte sich Sesshomaru auf den Weg in die Zimmer der Miko.

Inzwischen schmerzte der Fuß kaum noch, weil Saki ihn ja nicht belasten musste.

„Werde ich dir nicht zu schwer?“, fragte Saki, weil ihr gerade auffiel wie lange Sesshomaru sie schon trug.

„Nein.“, antwortete der Angesprochene schlicht und klopfte an eine Tür.

Ohne eine Antwort abzuwarten trat er ein.

Als sie die beiden bemerkte stand die Miko sofort auf und verbeugte sich.

„Was kann ich für euch tun, Sesshomaru-sama?“

„Kümmere dich um ihren Fuß.“, befahl Sesshomaru kalt und legte Saki auf einen Futon.

„Gerade konnte ich in seiner Stimme noch Wärme erkennen, aber jetzt ist sie wieder kalt.“, stellte Saki in Gedanken fest.

Die Miko zog Saki vorsichtig den einen Schuh aus und besah sich ihren Fuß.

Auch Saki konnte ihn jetzt wieder sehen und musste zu ihrem Leidwesen feststellen, das fast der gesamte Fuß bläulich angelaufen war.

Noch immer ärgerte sie sich darüber, dass sie es nicht geschafft hatte der gesamten Wand auszuweichen.

„Taiku hätte ja auch sagen können, dass diese verdammte Wand einstürzt!

Wahrscheinlich hat er es einfach vergessen, so senil wie der schon ist!“, schimpfte Saki in Gedanken.

Die Miko hatte Sakis Fuß inzwischen untersucht und stellte fest, wie auch Sesshomaru schon gesagt hatte, dass der Knochen zum Teil zertrümmert war.

Sie wusch das restliche Blut von Sakis Fuß und holte dann einen Verband aus einem der vielen Schränke.

Dann zerdrückte sie noch einige Kräuter und rieb den Verband damit ein.

Schnell hatte die Miko Sakis Fuß verbunden und sagte dann: „Ihr müsst euch schonen, dann ist euer Fuß vielleicht schon Morgen wieder verheilt.

Es währe am besten wenn ihr euch schlafen legen würdet.“

Saki bedankte sich noch kurz bei der Miko und folgte dann Sesshomaru nach draußen.

Auch beim auftreten spürte Saki jetzt kaum noch schmerzen.

Die Miko hatte ihre Arbeit wirklich gut gemacht.
 

Vor der Tür blieb Sesshomaru stehen und schaute Saki fragend an.

„Ja, ich werde mich freiwillig schlafen legen, damit wir möglichst schnell aufbrechen können.“, antwortete Saki auf Sesshomarus fragenden Blick.

„Ich muss dich nicht zwingen?

Seit wann bist du so vernünftig?“

„Erstens könntest du mich gar nicht zwingen und zweitens bin ich sowieso sehr viel vernünftiger als du!“

„Wirklich?“

„Ja!“

„Ich bin anderer Meinung.“

Damit hob er Saki einfach hoch und schritt in Richtung ihrer Gemächer.

„Was soll das?!

Lass mich sofort wieder runter!“, protestierte Saki.

„Hast du nicht gesagt ich könnte dich nicht zwingen schlafen zu gehen?“

„Das kannst du auch nicht!“

Saki versuchte sich zu befreien, scheiterte aber, weil ihre Schläge sowieso nur seine Rüstung trafen und sie ihren einen Fuß noch immer nicht richtig benutzten konnte.

Außerdem war Saki nicht unbedingt in einer guten Position um sich gegen Sesshomaru zur Wehr zu setzen.

Als die beiden, oder eher Sesshomaru, durch die Eingangshalle gingen, kam auch gerade Jaken herein.

Er klopfte sich wütend schimpfend den Sand von den Kleidern.

Als er aufblickte war das erste was er sah, Sesshomaru, der noch immer Saki trug, während sie versuchte ihn zu schlagen, was Sesshomaru noch nicht einmal zu interessieren schien.

Jaken, der nicht fassen konnte, dass sein Meister dieses Weib noch immer trug und sie noch nicht einmal für ihre Frechheiten bestrafte, fiel schon wieder in Ohnmacht.

Saki hielt in ihrer Bewegung inne und dachte: „Der arme Jaken.“

Doch Sesshomaru schien das anders zu sehen.

„Rin!“, rief er, weil er gespürt hatte, dass sie sich vor der Tür befand.

Diese kam sofort rein und sah Sesshomaru fragen an.

„Roll Jaken an die Seite, damit keiner über ihn fällt.“

„Hai, Sesshomaru-sama.“, sagte Rin nur freundlich und befolgte den Befehl.

Nach ein paar Sekunden fragte Saki: „Meinst du nicht du solltest Jaken auf sein Zimmer bringen lassen?“

„Warum?“

„Weil er dreimal in Folge Ohnmächtig geworden ist.“

„Er ist selber Schuld.“

„Du hast ihn aber schon ziemlich erschreckt.“

„Womit?“

„Damit, dass du mich die ganze Zeit durchs Schloss trägst, dass scheint er nun mal nicht unbedingt gut zu finden.

Und jetzt lass mich endlich runter!

Ich habe es mir anders überlegt, ich werde in den Garten gehen!“

„Nein.“

Saki sah ein das sie ihren Willen sowieso nicht bekommen würde.

„Er hat sich wirklich verändert.

Man könnte fast meinen ihm macht es Spaß mich zu provozieren.“
 

In Sakis Zimmer legte Sesshomaru sie in ihr Bett.

„Bleibst du liegen?“

„Ja, aber ich werde dir alles heimzahlen!“

„Das möchte ich sehen!“

„Das wirst du auch!“, rief Saki Sesshomaru, der gerade das Zimmer verließ, noch zu.“
 

HEGDL

Shizuki

Überraschender Besuch

Hi!

Ich habe letztens eine fanfic gelesesen, die ich wirklich genial finde!

Sie heißt Ava (Mächte der Götter) und ist von romanticide.

Wollte sie euch nur mal empfehlen, wer Zeit hat kann ja mal reinschauen.

Jetzt nerv ich auch nicht mehr... viel Spaß beim neuen Kapitel!
 


 

Kapitel 39: Überraschender Besuch
 

Als Sesshomaru das Zimmer verlassen hatte, stand Saki noch einmal kurz auf und zog sich ihr Nachtgewand an.

Dann legte sie sich wieder ins Bett und versuchte einzuschlafen.

Da Saki aber überhaupt nicht Müde war brauchte sie einige Zeit.

Dafür schlief Saki dann aber umso tiefer und wachte erst am Abend wieder auf.

Langsam setzte Saki sich auf und streckte sich erstmal ausgiebig.

Draußen war es dunkeln, nur der Mond spendete schwaches Licht.

An dem Mondstand konnte Saki erkennen, dass es schon nach Mitternacht war.

Da sie jetzt sowieso nicht mehr einschlafen konnte zündete Saki eine Kerze an und untersuchte ihren Fuß noch einmal.

Der Verband sah noch ganz gut aus und der Fuß war kaum noch zu spüren.

Trotzdem ließ Saki den Verband noch dran.

„Vorsicht ist besser als Nachsicht.“ Dachte sie nur.

Saki stand auf und ging nach draußen auf den Balkon.

Der Wind war kühl und ließ Saki leicht erzittern, weil sie ja nur ihr dünnes Nachtgewand anhatte.

Schnell hatte Saki sich an den kühlen Wind gewöhnt und betrachtete den Mond.

Sie fand es wunderbar im Mondschein zu stehen, während der Wind durch ihre Haare wehte.

Lange betrachtete sie den Garten, der nur von dem Mondschein erhellt wurde.
 

Nach einigen Minuten, in denen Saki einfach nur still da stand, spürte sie ein ihr sehr gut bekanntes Youki.

Saki schaute in den Garten runter, konnte aber nichts erkennen.

Kurzerhand beschloss sie einfach mal nachzusehen.

Leise verließ Saki ihr Zimmer und schlich durch die vielen Gänge.

Schnell schlüpfte sie durch die große Eingangstür und trat an die kühle Nachtluft.

Saki näherte sich ihm gegen den Wind und hielt ihr Youki unterdrückt, damit er sie nicht bemerkte.

Jetzt konnte Saki ihn auch sehen.

Sesshomaru stand auf einer kleinen Wiese und betrachtete den Mond.

Er trug keine Rüstung und hatte seine Haare zu einem hohen Zopf zusammen gebunden.

Saki fand das er Inu no Taishou so sehr ähnlich sah.

„Das wäre doch ein guter Moment um ihn zu erschrecken und sich so an ihm zu rächen.“,

dachte Saki und sah sich in dem Garten um.

Da entdeckte sie den Teich, der schon wieder mit Wasser gefüllt war.

„Gestern hat er mich geärgert und heute bin ich dran.

Ich denke eine Abkühlung wird ihm sicher gut tun.“, dachte Saki und ein kurzes Grinsen huschte ihr übers Gesicht.

Doch bevor Saki auch nur einen Schritt in Richtung des Teiches machen konnte drehte Sesshomaru sich zu ihr um.

„Mist!

Warum muss er eigentlich immer alles merken?!“, fluchte Saki in Gedanken.

Sesshomaru kam auf Saki zu und blieb etwa zwei Meter vor ihr stehen.

Mit hochgezogener Augenbraue musterte er sie.

Langsam folgte Saki seinem Blick und stellte erschrocken fest, dass sie noch immer nur ihr dünnes Nachtgewand trug.

Es war aus einem weißen, seidigen Stoff und ging Saki noch nicht einmal bis zu den Knien.

Festgehalten wurde es durch Spagettiträger.

Saki stieg Röte ins Gesicht, die sie aber sofort wieder verbannte und Sesshomaru anschrie: „Sie mir gefälligst INS GESICHT!“

„Warum sollte ich?“, fragte Sesshomaru leicht belustigt, sah ihr dabei aber in die Augen.

Da Sesshomaru sie jetzt nicht mehr musterte hatte Saki sich wieder beruhigt und sagte nun leise: „Weil mir das lieber ist.“

„Und mir ist es lieber wenn du nicht Halbnackt, sonder vollständig angezogen durch den Garten läufst.“

Wieder stieg Saki die Röte ins Gesicht und sie gab zu: „Ich habe vergessen mich umzuziehen.

Außerdem bin ich nicht Halbnackt!“

„Und was dann?

Was machst du eigentlich mitten in der Nacht im Garten?“

„Ähm… ach lass mich doch anziehen was ich will!

Ich wollte spazieren gehen.“

„Lüg mich nicht an!“

„Musst du eigentlich immer alles wissen?!“

„Ja.“

„Na gut, ich habe bemerkt das du im Garten bist und wollte dich… ein wenig nass machen.“

„Schlechter Versuch.“

„…“
 

Plötzlich hob Sesshomaru seine Nase in den Wind und knurrte leise.

Verwirrt blickte Saki ihn an und versuchte dann ebenfalls eine ungewöhnliche Fährte aufzunehmen.

Da bemerkte sie Inu Yasha, Kagome, Miroku, Sango, Kirara und Shippo auch.

Die ganze Truppe war auf direktem Weg hierher.

Weil der Wind ihre Gerüche vom Schloss weg trug, war die Gruppe auch schon ziemlich nah und würde in einigen Minuten ankommen.

Saki freute sich alle wieder zu sehen, schließlich waren Sesshomaru und sie nach dem Kampf gegen Naraku ziemlich schnell weiter gereist.

Besonders freute Saki sich ihre beiden Freundinnen Sango und Kagome wieder zu sehen.

Die beiden konnten zwar manchmal ziemlich Neugierig sein, aber Saki verstand sich wirklich gut mit ihnen und hatte sie vermisst.

Saki fragte sich nur warum die Gruppe jetzt hier her kam.

Diese Frage stellte sie auch gleich: „Weißt du warum Kagome und die anderen kommen, Sesshomaru?“

Inu Yasha erwähnte sie bewusst nicht, um Sesshomaru nicht schon vor seiner Ankunft zu reizen.

„Ich habe niemanden eingeladen.“, stellte der Angesprochene sofort klar.

„Das hätte ich mir auch vorher denken können.

Vielleicht hat Inu no Taishou Inu Yasha ja eingeladen.

Die anderen weichen ihm ja sowieso nie von der Seite.“, meinte Saki, während die beiden zum Tor schritten um ihre ´Gäste´ zu empfangen.

Sesshomaru knurrte wieder leise auf, weil ihm der Gedanke an seinen Halbbruder überhaupt nicht gefiel.

„Außer meinem Vater gibt es wohl niemanden der es wagen würde über meinen Kopf hinweg jemanden einzuladen.“

„Doch.“

Fragend schaute Sesshomaru sie an.

„Mich.

Hab ich nur noch nie gemacht.“

„Besser du tust es auch nie.“

Bevor Saki noch etwas sagen konnte kam die Gruppe in Sichtweite.
 

Ein paar Minuten später traten dann zuerst Inu Yasha und Miroku durch das Tor.

Gefolgt von Sango mit Kirara und Kagome mit Shippo auf dem Arm.

Da ihr Herr genau hinter ihnen stand und scheinbar auf die Gäste wartete, machten die Wachen das Tor sofort für diese auf.

„Was willst du hier?“, fragte Sesshomaru seinen Halbbruder kalt, als dieser vor ihm zum stehen kam.

Keiner der anderen sagte etwas um die beiden nicht noch zusätzlich zu reizen.

Bis jetzt standen die Chancen, dass die beiden nicht aufeinander losgehen würden gar nicht so schlecht.

Saki Blick schweifte über die gesamte Gruppe.

Zufrieden stellte sie fest, dass es allen zumindest auf den ersten Blick gut ging.

Ihr Blick blieb an Miroku hängen, der sie schon die ganze Zeit anstarrte.

Erst versuchte sie seine Blicke zu ignorieren, aber schon nach ein paar Sekunden gab sie es auf.

Ein leises Knurren entrann Sakis Kehle, um Miroku zu zeigen, dass er weg sehen sollte.

Während Miroku überhaupt keine Reaktion zeigte, waren alle anderen aufmerksam geworden.

Auch von Sesshomaru kam ein leises, aber gefährliches Knurren.

Ihm gefiel der lüsterne Blick, mit dem dieser Mönch Saki ansah überhaupt nicht.

Zu Mirokus Glück zog Sango ihm ihren Bummerrang über, bevor Saki oder Sesshomaru reagieren konnten.

„Vater hat uns zu einer Feier eingeladen.“, erklärte Inu Yasha schnell.

Im Gegensatz zu den Menschlichen Mitgliedern der Gruppe konnte Inu Yasha die bedrohliche Aura von Sesshomaru spüren.

Auch Saki bemerkte das.

„Das Verhältnis zwischen ihm und Inu Yasha wird wohl wirklich nicht besser.“, dachte sie.
 

Einige Sekunden herrschte eine unangenehme Stille.

Dann flogen plötzlich die Türen vom Schloss auf und heraus kam Inu no Taishou und einige Diener.

Er hatte die Besucher scheinbar auch endlich bemerkt.

Ohne zu zögern packte Sesshomaru Saki an der Hüfte und sprang mit ihr auf ihren Balkon.

Dort stellte er Saki auf den Boden und erklärte: „Mein Vater hätte uns seine Gedanken zu deiner Kleidung sicher sofort mitgeteilt.“

Saki konnte sich ganz gut denken wie das ausgesehen hätte und sie wollte sich das nicht auch noch antun.

Für ihren Geschmack war es für heute schon wieder genug Aufregung.

Schließlich wollte sie sich eigentlich erholen, bis sie zu den Nixenyoukais mussten.

„Danke.“, bedankte sie sich schnell und öffnete die Balkontür.

Gefolgt von Sesshomaru trat Saki ein und schloss die Tür wieder.

„Ist dein Fuß wieder in Ordnung?“

„Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht.

Ich hatte noch nie einen zertrümmerten Knochen.

Aber schmerzen spüre ich keine mehr.“

„Setz dich hin.

Ich sehe mir deinen Fuß noch mal an.“

Die beiden setzten sich auf das Bett und Sesshomaru tastete Sakis Fuß noch einmal ab.

Schnell stellte er fest: „Der Knochen ist wieder verheilt.

Du kannst den Verband wieder abnehmen.

Ruh dich noch bis zum Frühstück aus.“

Saki bedankte sich noch bei ihm, dann verließ er den Raum.

Sofort wickelte Saki den Verband ab und drehte den Fuß einmal in alle Richtungen um wieder Gefühl darin zu bekommen.

Da sie keine Lust hatte zu schlafen, beschloss Saki, dass sie sich auch beim Baden ausruhen konnte.

Kurze Zeit später war die Wanne mit warmem Wasser gefüllte.

Saki ließ das Nachtgewand von ihren Schultern gleiten und prüfte die Wassertemperatur mit einem Fuß.

Da sie diese als passend empfand stieg sie ins Wasser.

Saki wusch sich Haare und Körper mit gut duftenden Ölen.

Dann sank sie bis zur Nase ins Wasser und blieb regungslos liegen.
 

Saki währe fast im warmen Wasser eingeschlafen, als es an der Tür klopfte.

„Einen Moment!“, rief Saki und stieg aus dem Wasser.

Schnell trocknete sie sich etwas ab und zog einen Bademantel an.

Durch die Fenster konnte Saki sehen, dass die Sonne schon langsam aufging.

Saki öffnete die Tür und begrüßte ihre beiden Besucher stürmisch.

„Sango!

Kagome!“

„Morgen Saki, schön dich wieder zusehen!“, begrüßte Kagome Saki und umarmte sie.

Auch Sango umarmte Saki fröhlich und begrüßte sie: „Endlich sehen wir uns mal wieder!“

„Kommt rein.“, meinte Saki und setzte sich mit den beiden auf ihr Bett.

Schnell schnappte sie sich noch ein Handtuch und versuchte ihre langen Haare so weit wie möglich trocken zu rubbeln.

Sango und Kagome grinsten Saki schief an.

Nach ein paar Minuten wurde ihr das zu bunt.

„Was ist?!“

Sango antwortete noch immer grinsend: „Wir fragen uns nur schon die ganze Zeit, warum du mitten in der Nacht nur mit einem Nachtgewand bekleidet im Garten warst.“

Leise seufzte Saki.

So etwas musste ja kommen, bei so neugierigen Freundinnen wie den beiden.

Wahrheitsgemäß antwortete sie: „Ich wollte Sesshomaru erschrecken.“

„Du wolltest WAS?!“, fragten die beiden schockiert noch einmal nach.

„Du bist aber schon noch klar bei Verstand oder?

Mag ja sein das er nicht mehr ganz so grausam ist wie früher, aber er ist und bleibt Sesshomaru!“

„War er denn früher so schlimm?“

Sango antwortete sarkastisch: „Mal abgesehen davon, dass wir wegen ihm einige Male nur knapp und mit viel Glück dem Tod entkommen sind, war er eigentlich schon immer ganz freundlich.“

Saki schaute sie leicht verständnislos an.

Als sie Sesshomaru kennen gelernt hatte war er schon ziemlich kalt und tötete auch ohne mit der Wimper zu zucken, aber ohne Grund hatte er eigentlich noch nie jemanden angegriffen.

„Ist ja auch egal, ich habe es sowieso nicht geschafft.“, gab Saki zu.

„Zum Glück.“, sagte Kagome erleichtert.

„Wieso „Zum Glück“?“

„Er währe bestimmt nicht begeistert gewesen wenn du es geschafft hättest ihn zu erschrecken.“

„Na und?“

„Er hätte dir etwas antun können.“

„Das kann er schon mal aus dem einfachen Grund nicht, weil er noch meine Hilfe braucht.“
 

Kagome unterbrach die beiden genervt seufzend: „Jetzt hört doch mal endlich mit euren Vermutungen auf!

Es ist nichts passiert und damit gut.

Warum wolltest du Sesshomaru denn eigentlich erschrecken und wie?

Oder hatte das keinen besonderen Grund?“

Inzwischen hatte Saki ihre Haare getrocknet und verschwand hinter der Trennwand um sich einen Kimono anzuziehen.

„Ich wollte ihn nur etwas nass machen.

Er stand gerade so passend neben dem Teich.

Das war nur eine Rache Aktion, weil er mir schon wieder vorgeschrieben hat was ich zu tun habe.

„Was hat Sesshomaru denn gemacht?“, fragte Kagome und machte sich schon wieder sorgen, dass der kalte Youkai Fürst ihrer Freundin etwas angetan haben könnte.

Während Saki sich umzog erzählte sie ihren Freundinnen vom gestrigem Tag: „Ich hatte mich am Fuß verletzt und bin mit Sesshomaru zur Miko.

Als war dann wieder raus kamen….

Dabei wollte ich am Anfang sogar schlafen gehen, aber Sesshomaru schafft es immer so leicht mich zu provozieren.

Ich habe echt keine Ahnung wie er das immer schafft.“
 

Kagome und Sango sahen sich erstaunt an, bemerkten dann aber das Saki hinter der Trennwand hervor kam und betrachteten erstmal ausgiebig ihren Kimono.

Saki trug einen roten Kimono.

Er war mit weißen Fäden, die Blumen bildeten durchzogen.

Wie immer hatte sich nur dezent geschminkt.

Langsam gewöhnte Saki sich sogar daran und bekam das ankleiden und schminken schon viel schneller als früher hin.

Jetzt war Saki gerade dabei ihre langen Haare zu bürsten.

„So kennen wir dich ja gar nicht, Saki.“, meinte Kagome.

„Ich trage ja auch nur im Schloss einen Kimono.“

Sango fragte: „Hast du den Kimono von Sesshomaru?“

„Ja, aber jetzt wechseln wir mal das Thema.

Ihr habt mich lange genug über Sesshomaru ausgefragt.“, beschloss Saki und versuchte einen besonders großen Knoten aus ihren Haaren zu bekommen.

Dabei hatte sie aber eher wenig Erfolg.

„Ich helfe dir.“, sagte Kagome und nahm ihr die Bürste aus der Hand.

Vorsichtig entfernte sie einen Knoten nach dem anderen.

„Hast du eigentlich gar kein schlechtes Gewissen, das du Inu Yasha allein auf eurem Zimmer lässt?“, fragte Saki neckisch.

„Inu Yasha hat ein eigenes Zimmer.

Außerdem hat er sicher genug damit zu tun auf Miroku aufzupassen.“, stellte Kagome sofort klar.

„Miroku sollten wir am besten anketten!

Seid ihr etwa nicht mehr zusammen?“

Jetzt schaltete sich Sango ein: „Die beiden sind noch immer ein Paar.

Das kann man aber so leicht nicht erkennen, ich glaube keiner der beiden traut sich einen Schritt auf den anderen zu zumachen.“

„Dann müssen wir eben dafür sorgen dass sich die beiden wieder etwas näher kommen.

Wir kriegen das schon hin.

Nicht wahr, Sango?“

„Na klar!“, antwortetet diese grinsend.

Wütend fragte Kagome: „Sagt Mal werde ich eigentlich auch mal gefragte?“

„Nein!“, antworteten die beiden einstimmig.

Kagome starrte ihre beiden Freundinnen an.

Da konnte wirklich nichts Gutes für sie raus kommen.

Sango und Saki sahen sich grinsend an und schauten dann zu Kagome.

Plötzlich fingen beide an laut zu lachen und ließen sich nach hinten aufs Bett fallen.

Kagome konnte überhaupt nicht verstehen was los war und fragte scharf: „Was ist so lustig?“

„Dein Gesicht… wie du uns gerade angesehen hast!“, kicherte Saki unter weiteren Lachanfällen.
 

In dem Moment ging die Zimmertür auf.

Herein geschritten kam Sesshomaru.

Sofort hatte Sango aufgehört zu lachen und saß aufrecht im Bett.

Langsam beruhigte Saki sich auch wieder.

Während sie sich wieder hinsetzte zierte nur noch ein fröhlich lächeln ihr Gesicht.

„Guten Morgen, Sesshomaru!“

„Nennst du das ausruhen?“, fragte er ohne den Gruß zu erwidern.

„Ich habe bestimmt zwei Stunden gebadet und mich dabei ausgeruht.“, rechtfertigte Saki sich.

Sesshomaru kam sich mit der antwort zufrieden und sagte: „In einer halben Stunde gibt es Frühstück.

Heute Mittag werden wir abreisen, damit wir zu dem Fest in fünf Tagen wieder da sind.“

„Das müsste ja zu schaffen sein.

Ist Inu Yasha eigentlich sehr schüchtern?“, fragte Saki plötzlich.

„Wenn du es schüchtern nennst, dass er auf alles was sich bewegt losgeht und wild mit Tessaiga rum fuchtelt.“

„Das meine ich nicht.

Er ist ja mit Kagome zusammen, aber er scheint sich nicht besonders für sie zu interessieren.

Meinst du er ist einfach schüchtern?“

Kagome und Sango konnten nicht glauben, was die beiden gerade hörten.

Saki sprach mit einem der kältesten Dämonen überhaupt über die Beziehung seines verhassten Halbruders und Kagome als wäre es das normalste der Welt.

„Nein.

Dieser Hanyou ist wenn es um Frauen geht genauso unfähig wie bei allen anderen Dingen auch.“

„Dann ist er also nicht schüchtern, sonder braucht nur einen Wink in die richtige Richtung.“, überlegte Saki.

„Ein Wink wird da nicht ausreichen.“, meinte Sesshomaru verächtlich und verließ das Zimmer.

„Wir sollten uns beeilen, Sesshomaru mag Verspätung nicht unbedingt.“, meinte Saki nach einigen stillen Sekunden.

Jetzt realisierten auch die anderen beiden Frauen, dass sie nur noch eine halbe Stunde Zeit hatten.

Schnell verabschiedeten sie sich noch von Saki und gingen dann auf ihre Zimmer um sich umzuziehen und fertig zu machen.

Saki steckte ihre Haare noch locker hoch.

Es hingen einige Strähnen heraus, aber dass störte sie nicht.

Besser konnte sie es nun mal nicht.

Als Saki fertig war machte sie sich auf den Weg zum Saal, indem das Frühstück wie immer stattfinden sollte.
 

Lasst doch bitte ein Kommi da!

Bye

Shizuki

Rins Trauer und Aufbruch

Hi!!!

Gomen das es so lange gedauert hat!

Unser Computer hat gestreikt und ich bin in einem totalem kreaTIEF!

Das Kapitel ist auch ziemlich kurz, aber sonst hätte es noch nen paar Tage länger gedauert!
 


 

Kapitel 40: Rins Trauer und Aufbruch
 

Die Gänge waren schon voller Diener.

Sie hatten scheinbar sehr viel zu tun, aber grüßten Saki trotzdem alle freundlich.

Diese erwiderte jeden Gruß und ging gut gelaunt weiter.

Einige Minuten später kam sie vor dem Speisesaal an.

Sie öffnete die Tür und trat ein.

Inu Yasha, Miroku und Inu no Taishou waren schon da und unterhielten sich.

Neben den dreien saßen Jaken und Rin.

Immer wieder lugte Rin zu Inu Yashas Ohren hinüber und schaute ganz überrascht als eines plötzlich zuckte.

Saki setzte sich neben Inu no Taishou und Sesshomaru.

„Guten Morgen!“, wünschte Inu no Taishou.

Saki erwiderte den Gruß freundlich und überlegte, welche der vielen Speisen sie denn probieren sollte.

„Nach dem Frühstück wirst du mit Rin sprechen und ihr erklären, dass wir für ein paar Tage weg müssen.“, sagte Sesshomaru leise, damit Rin nichts mit bekam.

„Warum ich?“, fragte Saki ebenso leise.

„Weil ich es nicht machen werde und du sicher nicht gehen willst, ohne Rin etwas zu sagen.“

Saki murmelte etwas Unverständliches und wandte sich dann den vielen Speisen zu.

Es hatte ja sowieso keinen Sinn mit Sesshomaru zu diskutieren.

Sie tat sich einige Salate und Brote auf den Teller und probierte vieles.

Alle Speisen schmeckten wirklich gut.

Etwa eine halbe Stunde später war Saki fertig.

Sesshomaru war schon verschwunden genauso wie Inu Yasha, Miroku, Jaken und Rin.

Dafür waren nun Sango, Kagome und Kahjuka, die Herrin über die Östlichen Ländereien am Frühstücken.

Kahjuka unterhielt sich fröhlich mit Inu no Taishou.

Während Sango sich an den vielen Speisen bediente, war Kagome noch immer am schmollen, weil sie es gar nicht gut fand, dass ihre beiden Freundinnen sich in ihre Beziehung einmischten und ihr das dann auch noch so auf die Nase banden.

Saki verabschiedete sich von allen und machte sich auf den Weg zu den Gemächern von Rin.
 

Ein paar Sekunden später stand Saki vor Rins Tür und klopfte an.

„Herein!“, kam von drinnen.

Saki trat ein und schloss die Tür hinter sich.

„Guten Morgen, Saki!“, rief Rin fröhlich und umarmte sie auf Bauchhöhe.

„Spielst du mit mir?

Mir ist so Langweilig und ich habe erst heute Nachmittag wieder Unterricht.“

Bevor Saki noch etwas sagen konnte, hatte Rin ihre Hand gepackt und zog sie mit nach draußen.

Saki beschloss ihr alles später zu erzählen.

Die Kleine hatte gerade so gute Laune und Saki wusste, dass sie sicherlich enttäuscht sein würde.

Auch Saki hatte nicht damit gerechnet, dass Sesshomaru und sie nur so kurze Zeit auf dem Schloss bleiben würden.

Dabei hing Rin so an den beiden.

Draußen zog sie Saki hinter sich her durch den Garten.

Diesmal blieb sie weder bei den ersten Schneeglöckchen, noch bei dem Teich stehen.

„Wo willst du denn hin?“, fragte Saki neugierig.

„Ich will dir was zeigen!“, antwortete Rin mit einem breiten Grinsen.

„Was denn?“

„Siehst du gleich!“

Saki gab sich damit zufrieden und wurde von Rin jetzt aus dem Vorgarten hinters Schloss gezogen.

Saki staunte nicht schlecht.

Der Hinterhof war kein Garten, sondern ein großes Gelände.

Einige Meter entfernt stand ein großer Stall und dahinter befanden sich mehrere Weiden, auf denen zum Teil noch weitere, kleinere Ställe standen.

Es wunderte Saki schon etwas, das sie vorher noch nie hinter das Schloss gegangen war, aber andererseits war sie ja auch nicht unbedingt oft im Schloss.

„Kommst du?“, fragte Rin, die schon auf halbem Weg zum Stall war.

Schnell folgte Saki hier.

Hinter dem Stall standen mehrere Pferde und auch einige Drachen auf den Wiesen.

Auch Ah Uhn stand bei ihnen und war friedlich am grasen.

Er war der größte Drache und auch der einzige mit zwei Köpfen.

Rin führte Saki zu einer Weide auf der einige braune Pferde und ein schwarz-weiß geschecktes Pony standen.

Das Pony stach mit seinem schwarz-weißem Fell und der buschigen Mähne ziemlich aus der Herde heraus.

Rin öffnete das Tor und lief direkt auf das Pony zu.

Saki folgte ihr und schloss das Tor wieder.

Stolz erzählte Rin ihr: „ Das ist mein Pony!

Sie heißt Haná (Blume).“

Saki streichelte das Pony und meinte: „Das ist aber ein schöner Name.

Hast du sie so genannt?“

„Ja, weil sie Blumen genauso gerne mag wie ich.

Kann du mit Haná und mir ausreiten gehen?

Alleine darf ich nicht und Jaken hat fast nie Zeit.“

Rin setzte einen Dackelblick auf und rief: „Bitte!“

Leise seufzte Saki, dieser Blick konnte schon fast als Waffe gelten.

Es war einfach unmöglich ihr etwas abzuschlagen.

Schon fast automatisch antwortete Saki: „Na klar!“

Die beiden nahmen Haná mit in den Stall und eine halbe Stunde später war sie fertig geputzt und gesattelt.
 

Einige Zeit lang ritt Rin im Schritt durch den Wald.

Dann trabte Rin an und Saki rannte neben her.

Auch im Galopp kam Saki ohne Probleme mit und sie musste zugeben, dass es ihr Spaß machte durch den Wald zu rennen.

Nach einer halben Stunde drehten sie dann um und machten sich auf den Weg zurück zum Schloss.

Saki entschloss sich Rin nun endlich zu erzählen, dass Sesshomaru und sie noch einmal weg mussten.

„Rin?“

Die Angesprochene wandte sich von den vielen Blumen am Wegesrand ab und schaute Saki an.

„Sesshomaru und ich müssen heute Mittag noch einmal weg.“

„Schade …, seid ihr heute Abend wieder da?

Bringst du mich dann ins Bett?

Kannst du mir auch eine Geschichte erzählen?“, fragte Rin und setzte wieder einen Dackelblick auf.

Doch dieses Mal half ihr auch ihre ´Waffe´ nicht mehr.

„Tut mir Leid, aber das wird nicht gehen

Ich weiß noch nicht genau wann wir wieder kommen, aber es wird wahrscheinlich ein paar Tage dauern.“

Rins Gesicht nahm jetzt einen traurigen Ausdruck an.

„So lange?

Aber warum denn?

Ihr seit doch gerade erst wieder gekommen.“

„Wir müssen zu einigen Dämonen und da einen Kristall und eine Kette hinbringen.“, erklärte Saki.

„Können die Dämonen die Sachen nicht abholen?“, fragte Rin hoffnungsvoll.

„Nein, das geht nicht.“

„Dann möchte ich mit kommen!“

So etwas hatte Saki schon erwartet.

Rin war früher immer mit Sesshomaru unterwegs und schon als die beiden letztes Mal weg gegangen waren, war sie sehr traurig gewesen.

„Das geht nicht, Rin.

Es ist zu gefährlich“
 

Die beiden kamen wieder auf dem Hof an.

Neben dem Stall konnte Saki Sesshomaru erkennen, der gerade mit einem Soldaten redete.

Als Rin ihn entdeckte sprang sie sofort von Haná ab und rannte auf ihn zu.

Saki schnappte sich Haná und folgte ihr.

„Jetzt kann Sesshomaru sie davon abbringen.“, dachte Saki und atmete erleichtert aus.

„Warum kann ich nicht mit dir und Saki mitkommen, Sesshomaru-sama?“

Sesshomaru warf Saki einen eiskalten Blick zu, der sie allerdings wenig interessierte.

Schließlich hatte er Rin bei sich aufgenommen und konnte sich genauso um sie kümmern.

„Es ist zu gefährlich.“, antwortete Sesshomaru schließlich.

„Warum denn?

Früher bin ich doch auch immer mit gekommen!“, meinte Rin und bekam Tränen in die Augen.

„Benimm dich nicht wie ein kleines Kind, Rin.

Wir werden nicht lange brauchen.“

Rin schluckte ihre Tränen wieder runter und nickte leicht.

Schnell beugte sich Saki zu ihr runter und nahm die Kleine in den Arm.

„Geh Haná weg bringen, Rin.

Wir sehen uns noch bevor wir gehen und zum Fest sind wir ganz sicher wieder da.“

Wieder nickte Rin und nahm Haná mit in Richtung Stall.

Als die beiden im Stall verschwunden waren meckerte Saki: „Sei doch nicht so streng mit ihr.

Außerdem IST Rin ein Kind!“

„Sie ist alt genug um das zu verstehen.

In einer Stunde gehen wir los.“, antwortete Sesshomaru nur.

Scheinbar hatte er gerade nicht besonders gute Laune und war auch nicht in der Stimmung sich mit Saki zu streiten

Gerade wollte Sesshomaru gehen, als Inu no Taishou und Kahjuka aus dem Stall kamen und sofort auf die beiden zu schritten.

„Ich habe gehört ihr wollt noch heute wieder los ziehen.“, stellte Inu no Taishou fest.

Schlicht antwortete Sesshomaru: „Ja.“

„In einer Stunde gehen wir los.“, fügte Saki noch hinzu.

Kahjuka fragte: „Aber ihr werdet doch zum Fest wieder da sein, oder?

Ich habe ja von den Problemen mit den Nixenyoukai gehört, aber so ein Fest findet schließlich nicht alle Tage statt und es wird doch wohl auch nicht so schlimm sein, wenn ihr Zwischendurch wieder zurückkommt.“

„Wir werden pünktlich wieder kommen.“, versicherte ihr Saki, dachte aber: „Ob ihr jemand erklärt hat was diese Dämonen vorhaben?

Ich glaube nicht, dass es gut ausgeht, wenn wir da unten auftauchen und dann wieder verschwinden bevor wir sie gebannt haben.

Obwohl dann müsste ich nicht zu dem Fest…“

Nachdem Kahjuka und Inu no Taishou sich verabschiedet und ihnen viel Glück für das Bannen der Nixenyoukai gewünscht hatten, verschwanden die beiden wieder.

Auch Sesshomaru und Saki gingen zurück ins Schloss.

„In einer Stunde bist du am Tor.“, sagte Sesshomaru noch und verschwand dann wie so oft in sein Arbeitszimmer.

Saki machte sich auf dem Weg zu ihrem Zimmer.
 

Dort zog Saki sich ihre Kampfkleidung an und band ihre Haare zu einem einfachen, hohen

Zopf.

Sie verstaute noch die Kräuter in einer Tasche und schaute sich dann noch um ob sie noch irgendetwas gebrauchen könnte.

Schließlich kam Saki zu dem Schluss, dass sie unter Wasser sowieso nichts mitnehmen könnte und ging zum Tor.

Dort standen Sesshomaru, Jaken und Rin.

Rin sah ziemlich traurig aus, während Sesshomaru sichtlich genervt von Jaken war.

Dieser versuchte die ganze Zeit seinen Herrn zu überreden ihn mit zu nehmen.

„Na endlich.“, meinte Sesshomaru als Saki neben ihnen ankam und ging einige Schritt vorwärts um von Jaken weg zu kommen, der noch immer auf ihn einredete.

„Genervt?“

Um Sesshomaru wegen der ´freundlichen´ Begrüßung zu ärgern, nahm sie Rin noch extra lange in den Arm.

„Du musst dir keine Sorgen machen, Rin.

Wir werden schnell wieder kommen!“, versicherte Saki ihr.

Von Sesshomaru war ein leises knurren zu hören.

Er wollte so schnell wie möglich weg, denn Jaken nervte schon wieder.

„Aber Meister Sesshomaru, ich könnte euch sicher helfen!

Bitte nehmt mich mit!“

Saki hätte ihn zwar zu gerne noch weiter gereizt, ließ es dann aber doch bleiben.

Rin ging zu Sesshomaru und umarmte eines seiner Beine.

Wie üblich ließ er sie gewähren, zeigte aber selber keine Reaktion.

Rin und sogar Jaken, der endlich verstanden hatte, dass Sesshomaru ihn nicht mitnehmen würde wünschten den beiden noch viel Glück und verabschiedeten sich von ihnen.

Dann nahm Jaken die noch immer etwas traurige Rin mit ins Schloss, während Sesshomaru und Saki losgingen.
 

Der Fußmarsch bis zum Meer lief weitgehend schweigend ab.

Saki bewunderte die wenigen Blumen, die sich bei den kalten Temperaturen schon an die Oberfläche trauten und das erste grün, dass an den Bäumen zu sehen war.

Beide hingen ihren Gedanken nach, als sie an den Klippen ankamen und zum Strand runter gingen.

Sesshomaru und Saki waren sich sicher, es würde eine gefährliche Reise werden, aber sie waren auch neugierig wie der Lebensraum der Nixenyoukai aussah.
 

Ist leider nicht besonders spannend geworden, aber ich hoffe ihr lasst mir trotzdem ein paar Kommis da!
 

Bye

Shizuki

In den Tiefen des Meeres

Hey! *wink*

Mit diesem Kapitel bin ich eigentlich ganz gut zufreiden.

Es passiert endlich mal wieder was und es ist auch ziemlich lang geworden!

Hoffe es gefällt euch auch und ihr lasst mir in Kommi da!
 


 

Kapitel 41: In den Tiefen des Meeres
 

Am Wasser blieben die beiden stehen.

Es würde sicher eiskalt werden.

Die Temperaturen waren noch immer ziemlich niedrig, obwohl sich der Frühling schon mit dem ersten Grün ankündigte.

Saki gab Sesshomaru eine Hälfte der Kräuter und bemerkte dabei das er weder seine Rüstung noch sein Fell trug.

„Essen wir die Kräuter hier oder im Wasser?“, fragte Saki.

„Im Wasser.“, antwortete Sesshomaru und ging auch gleich ins Wasser.

Saki folgte ihm und unter Wasser aßen die beiden ihre Kräuter.

Saki spürte ein merkwürdiges ziehen am Hals, dass aber genauso schnell wieder verschwand wie es gekommen war.

Dann fühlte sie sich als würde die Luft aus ihren Lungen gepresst werden.

Aus Reflex versuchte Saki zu atmen, schluckte aber natürlich nur Wasser.

„Ich brauche Sauerstoff.“, dachte Saki und wollte an die Oberfläche schwimmen.

Doch schon nach ein paar Metern verschwand das ziehen in ihren Lungen und etwas drang durch ihren Hals in ihren Körper ein.

Vorsichtig fühlte Saki an ihrem Hals entlang und bemerkte: „Ich habe Kiemen.“

Erleichtert sah sie sich nach Sesshomaru um und entdeckte ihn auch gleich einige Meter rechts von sich.

Auch Sesshomaru schien vollständig ´verwandelt´ zu sein, denn auch an seinem Hals konnte Saki Kiemen erkennen.

Schnell schwamm sie zu ihm rüber und schaute ihn fragend an.

Saki konnte die Nixenyoukai noch nicht spüren, aber es war auch eher unwahrscheinlich dass sie direkt an der Küste lebten.

Deshalb deutete sie weiter ins Meer.

Sprechen konnten die beiden trotz der neuen Fähigkeiten leider nicht unter Wasser.

Von Sesshomaru kam ein nicken und die beiden schwammen los.
 

Saki musste sich ziemlich anstrengen um mit Sesshomaru mitzukommen, ließ es sich aber trotzdem nicht nehmen ihre Umgebung näher zu betrachten.

In den ersten Minuten konnte Saki den Boden noch gut erkennen, aber schon nach einer halben Stunde war nicht mehr viel zu sehen.

Deshalb schwammen die beiden tiefer runter.

Sie schwammen durch einen Gang in einem Korallenriff.

Überall waren kleine Fische und unter Wasser lebende Dämonen.

Einige kamen neugierig aus den vielen Höhlen heraus, verschwanden aber immer sofort wieder wenn Saki und Sesshomaru vorbei schwammen.

Etwa eine Stunde später war das Korallenriff dann zu ende und es ging ins offene Meer.

Während Saki fasziniert einen riesigen Schwarm von lauter winzigen Dämonen beobachtete, sah Sesshomaru nur konzentriert gerade aus.

Die kleinen Dämonen sahen Fischen sehr ähnlich nur das sie alle eine Art Beine hatten und in allen möglichen Farben glänzten.

Plötzlich kam ein Hai hinter einem Stein hervor geschossen und schwamm genau auf die kleinen Dämonen zu.

Saki hatte sich schon damit abgefunden, dass die niedlichen kleinen Dämonen gleich das Abendessen eines Hais sein würden, als der gesamte Schwarm plötzlich hell aufleuchtete.

Der Hai kam noch einige Zentimeter weiter und wurde dann zurück geschleudert.

Schnell verschwand er hinter den nächsten Felsen und tauchte auch nicht wieder auf.

Saki freute sich das die Dämonen jetzt doch alle überlebt hatten und schwamm mit Sesshomaru an ihnen vorbei.
 

Die beiden schwammen noch bis tief in die Nacht weiter.

Inzwischen war das Meer schon so tief, dass der Mond nicht mehr zu erkennen war.

Demnach war es auch stockduster.

Sogar Youkai konnten kaum noch etwas sehen, denn auch wenn ihre Augen weniger Licht brauchten um etwas zu erkennen, so ging es trotzdem nicht ganz ohne.

Weil Saki schon ziemlich erschöpft von dem stundenlangem schwimmen war, legte sie noch einmal an Tempo zu um Sesshomaru zu erreichen und zog dann leicht an seinem Ärmel.

Er drehte sich zu ihr um sah ihren bittenden Blick, den er auch sofort verstand.

Sesshomaru sah sich nach einer Höhle um, aber das hatte Saki schon erledigt und deutete in eine Richtung.

Sesshomaru konzentrierte sich auf diese Richtung und spürte einen Hohlraum und einen Bannkreis.

Die beiden schwammen einige Minuten und kamen dann an der Stelle an, an der eigentlich die Höhle sein sollte.

Sesshomaru tastete den Boden ab und schob schließlich einen Stein zur Seite.

Jetzt konnte man im Boden eine Höhle sehen, die durch einen Bannkreis vom Wasser getrennt wurde.

Sofort sprang Sesshomaru durch den Bannkreis in die höhle.

Er war nicht unbedingt stark, sodass es nur einige Sekunden dauerte bis beide Inu Youkai wieder im trockenen waren.

Saki bemerkte das sie trotz der Kiemen auch noch ganz normal atmen und auch wieder sprechen konnte.

„Wie verschwinden diese Kiemen eigentlich wieder?“, murmelte Saki eher zu sich selbst.

Deshalb und weil er selber nicht wusste wie oder wann die Kiemen wieder verschwanden, antwortete Sesshomaru nicht.

In dem Moment kamen seltsame kleine Wesen aus dem hinteren Teil der Höhle.

Sie sahen Sesshomaru und Saki erschrocken an und flüchteten dann mit einem lauten fauchen vor den Eindringlingen.

„Die sahen ja aus wie Jaken in klein… nur irgendwie schleimiger und noch hässlicher.“, bemerkte Saki nachdenklich und starrte den Dämonen hinterher.

„Vielleicht sind sie mit ihm verwand.

Die Dämonen haben den Bannkreis errichtet.

Wahrscheinlich zum Schutz vor anderen Dämonen und Raubtieren.“

Saki versuchte das Wasser so gut es ging aus ihrer Kleidung zu bekommen, hatte aber eher wenig Erfolg.

Sesshomaru versuchte erst gar nicht seine Kleidung auszuwringen, sonder zog sein Oberteil gleich aus und hing es über einen Stein.

Dann setzte er sich an die Wand und sagte: „Wir bleiben bis morgen hier.

Du solltest dein Oberteil auch ausziehen.“

Überrascht schaute Saki ihn an.

Er hatte zwar kein Problem damit sein Oberteil auszuziehen, aber sie schon!

„Das geht nicht!

Das hier ist kein Kimono mit mehreren Lagen, sonder meine Kampfkleidung.“

„Das ist mir klar.“, antwortete Sesshomaru nur.

Er wusste das Saki ihr Oberteil nicht ausziehen wollte, aber sie würde schnell merken das es in so einer Höhle ziemlich kalt war und das nasse Kleidung nicht unbedingt Wärme spendeten.

Noch immer schaute Saki sich Hilfe suchend um.

Schließlich zog sie leise seufzend ihr Oberteil aus und legte es auch über einen Stein.

Sie setzte sich neben Sesshomaru an die Wand und schloss genauso wie er die Augen.
 

Schon nach einigen Minuten fing Saki wieder an zu zittern.

Ihr BH und ihr Oberkörper waren zwar schon fast trocken, aber in der Höhle war es Eiskalt.

Leider gab es hier unten auch kein Holz oder irgendetwas Brennbares.

Jetzt hätte sie Jaken und seinen Kopfstab gerne hier gehabt.

Sesshomaru öffnete wieder seine Augen und bemerkte dass Saki ziemlich am zittern war.

„Komm her.“

Auch Saki öffnete ihre Augen und sah Sesshomaru erstaunt und schockiert zugleich an.

„Es ist ja schon schlimm genug das ich hier Halbnackt neben ihm sitzen muss, da komme ich bestimmt nicht auch noch näher!

Lieber friere ich!“, dachte Saki stur und blieb einfach sitzen.

„Ich wiederhole mich nur ungern, du sollst her kommen.“, befahl Sesshomaru genervt.

„Das werde ich aber nicht!“, gab Saki zurück.

Lautlos seufzte Sesshomaru und mit einer schnellen Handbewegung seinerseits lag Saki auch schon in seinen Armen.

„Du hältst die Reise nicht durch, wenn du krank bist.“, erklärte er Saki.

Diese realisierte gerade was Sesshomaru getan hatte und wollte wieder aufstehen, aber er hielt sie einfach fest.

Nach einigen Versuchen gab sie es schließlich auf.

Saki fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut, was nicht zuletzt daran lag das sie am Oberkörper noch immer nur einen BH trug.

Nur leider fielen noch immer vereinzelt Wassertropfen von ihrem Oberteil ab, was wohl deutlich genug zeigte, dass es in der nächsten Zeit nicht trocknen würde.

Schüchtern schaute Saki in Sesshomarus goldene Augen.

„Nervös?“, fragte er belustigt.

Schnell wendete Saki ihren Blick ab und starrte eine Höhlenwand an, als hätte sie dort gerade ein neues Weltwunder entdeckt.

„Nein.

Warum denn auch?!“, antwortete Saki, aber Sesshomaru bemerkte ihre verkrampfte Körperhaltung.

Wieder sah Saki ihn schüchtern an und über Sesshomarus Gesicht huschte ein kurzes grinsen.

„Sie ist wirklich niedlich, wenn sie mich so ansieht.“

Er zog Saki näher an sich ran, beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Dafür gibt es keinen Grund.“

Saki bekam eine Gänsehaut, die aber sofort wieder verschwand, als Sesshomaru sich zurück lehnte und wieder die Augen schloss.

Der Arm um ihre Hüfte lockerte sich etwas und Saki entspannte sich langsam.

Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf an Sesshomarus Brust und schloss die Augen.

Schon nach einigen Minuten war sie eingeschlafen.

Sesshomaru schaute die Dämonin in seinen Armen noch einige Minuten an.

Gerade wollte sie noch unbedingt weg und jetzt war sie tief und fest am schlafen.

Auch Sesshomaru fiel einige Zeit später in einen leichten Schlaf.
 

Etwa sechs Stunden später wachte Saki wieder auf.

Erst wusste sie nicht warum sie so weich lag, bemerkte dann aber sofort Sesshomaru.

„Was hat er sich eigentlich dabei gedacht?!“, schimpfte Saki in Gedanken.

Dabei drehte sie sich auf seinem Schoss um und sah in Sesshomarus Gesicht.

„Er schläft.“, stellte sie erstaunt fest.

„Jetzt sieht Sesshomaru überhaupt nicht mehr wie der kalte Dämonenlord aus.“

In dem Moment öffnete Sesshomaru seine Augen.

Saki war so erschrocken, dass sie nach hinten gefallen wäre, wenn Sesshomaru sie nicht aufgefangen hätte.

Wieder landete sie für ihren Geschmack viel zu nah bei Sesshomaru.

„Schon wieder nervös?“, fragte er und man merkte dass er das ziemlich amüsant fand.

Saki stand wütend über sich selber auf.

„Wieso kann ich meine Gefühle nur so schlecht kontrollieren wenn Sesshomaru mir zu nah kommt?

Und er scheint das auch noch lustig zu finden!“, regte sich Saki in Gedanken auf und zog ihr Oberteil an.

Inzwischen war es wieder trocken, aber trotzdem ziemlich kalt.

Auch Sesshomaru zog sein Oberteil wieder an.

Dabei fiel Saki auf wie muskulös er war.

„Wieso interessiert mich das überhaupt?!

Ich glaube das ganze Wasser verwirrt mich.“

Die beiden warteten noch einige Zeit, bis schließlich auch bei ihnen tief unter dem Meeresspiegel etwas Sonnenlicht ankam.

Die beiden Inu Youkai sprangen durch den Bannkreis und waren wieder im Wasser.

Sofort übernahmen die Kiemen wieder die Sauerstoffversorgung und es konnte weiter gehen.
 

Wieder schwammen die beiden stundenlang.

Nun konnte Saki die Nixenyoukai schon spüren, aber sie waren noch einige Stunden entfernt.

Die Landschaft veränderte sich nicht mehr besonders.

Nur das die kleineren Fische größtenteils verschwunden waren und größeren Platz machten.

Die Wasserlebewesen hier unten sahen auch nicht mehr so niedlich wie die nahe der Oberfläche aus, sondern hatten teilweise Stacheln oder riesige Mäuler, die mit ebenso riesigen Zähnen gefüllt waren.

Plötzlich schoss eine riesige Seeschlange hinter einem Felsen hervor.

Mit einer Länge von etwa zehn Metern, grün-bläulich glänzenden schuppen und einem riesigem Stacheln sah sie ziemlich Furcht erregend aus.

Trotzdem ließen sich die beiden Inu Youkai nicht besonders von ihr beeindrucken.

Die Seeschlange war zwar riesig, schien aber nur ein niederer Dämon zu sein.

Sesshomaru zog Tokijin und Saki rief Toshika.

Sofort griff Saki die Seeschlange an, sie wollte so schnell wie möglich wieder an Land und hatte keine Lust ihre Zeit mit dieser Schlange zu verschwenden.

Wütend fauchend konnte sie noch so gerade ausweichen hatte dabei aber nicht mit Sesshomaru gerechnet, der ihr schon während sie auswich sein Schwert in den Hals rammte.

Unter Wasser waren die Inu Youkai klar im Nachteil, aber sie hatten in den letzten Monaten gelernt gemeinsam zu kämpfen und jeder der beiden führte seine Attacken so aus das gleich eine weitere Attacke des anderen folgen konnte.

Die Seeschlange war ziemlich zäh und holte mit ihrem Schwanz aus um Sesshomaru mit dem jetzt grünlich leuchtendem Stachel zu treffen.

Dieser wich jedoch geschickt aus und Saki war wieder an der Reihe anzugreifen.

Sie setzt ihre Giftpeitsche ein und schnitt der Schlange die Kehle durch.

Diese stieß nur noch ein letztes Fauchen aus, dann sank ihr lebloser Körper auf den Meeresboden.

Ohne noch einen Blick zurück zu werfen schwammen Saki und Sesshomaru weiter.

Die Nixenyoukai waren zwar noch immer etwa zwei Stunden entfernt, aber es war trotzdem möglich, dass sie durch die tote Seeschlange auf die beiden aufmerksam wurden.
 

Etwa eine Stunde später konnten die beiden eine riesige Luftblase sehen.

In direkt hinter der durchsichtigen Wand zwischen Wasser und Luft waren viele Felder angelegt.

Auch einen Wald gab es, aber Hütten oder ähnliches war noch nicht zu sehen.

Saki die noch immer die riesige Luftblase bestaunt merkte gar nicht das Sesshomaru weiter wollte.

Er zog Saki einfach mit und trat mit ihr im Schutz der Bäume über die Grenze.

Beide hatten ihre Aura unterdrückt, damit die Nixenyoukai sie nicht bemerkten.

„Endlich wieder fester Boden unter den Füßen.“, freute Saki sich und begann ihr Haare und ihre Kleidung auszuwringen.

Sesshomaru tat es ihr gleich und sagte nach einigen Minuten: „Wir müssen weiter, ich weiß nicht wie weit die Hütten der Nixenyoukai noch entfernt sind.“

Saki nickte und folgte ihm durch den dichten Wald: „Meinst du sie leben in normalen

Du warst hier unten doch noch nie, oder?“

„Nein und wenn es nicht unbedingt sein muss werde ich auch nicht wieder kommen.

Wie sie leben werden wir sehen.“, antwortete Sesshomaru.

„Ich nehme an wir bleiben im Wald bis es dunkel ist.“

„Ja.“

Langsam um nicht auf sich aufmerksam zu machen gingen die beiden durch den Wald.

Der Wald sah denen an Land zum verwechseln ähnlich und hätte Saki nicht gewusst, dass sie sich unter Wasser befand, hätte sie es nicht geglaubt.

Das Klima war hier scheinbar sehr ausgeglichen, denn obwohl an der Oberfläche der Frühling gerade mal begann herrschten hier sommerliche Temperaturen.

Schon nach einigen Kilometern wurde Saki langsam erschöpft.

Das ganze schwimmen hatte sie ziemlich mitgenommen.

Trotzdem sagte sie nichts und lief einfach weiter neben Sesshomaru her.

Schließlich konnten sie nicht wegen ihr andauernd Pausen einlegen.

Noch über eine Stunde konnte Saki die Erschöpfung verbergen und sich auf die Umgebung konzentrieren.

Doch das laufen wurde immer schwieriger und sie trottete Sesshomaru nur noch schwerlich hinterher.

Schließlich kam es wie es kommen musste.

Saki stolperte über eine Wurzel und verlor das Gleichgewicht.

Sofort stand Sesshomaru neben ihr und fing sie auf.

„Tut mir Leid.

Ich habe nicht aufgepasst.“, murmelte Saki und sah ihm entschuldigend in die Augen.

„Warte hier.

Ich werde nachsehen wie weit die ersten Hütten entfernt sind und komme dann wieder.“

Saki nickte leicht und wurde dann von Sesshomaru auf den Boden gesetzt.
 

„Ich sollte mich zusammenreißen.

Dadurch, dass ich schon wieder erschöpft bin, muss er jetzt alleine weiter.

Aber jetzt ist es auch zu spät.“

Mit diesen Gedanken sprang Saki auf einen Baum und lehnte sich an den dicken Stamm.

Sie schloss die Augen, konzentrierte sich aber genau auf ihre Umgebung.
 

Währenddessen sprintete Sesshomaru durch den Wald.

Auch er war erschöpft, aber nicht so stark wie Saki.

Er beeilte sich um möglichst schnell zurück zu kommen.

Sie war klug genug um jetzt nicht einzuschlafen, aber wenn Nixenyoukai sie angreifen würden, würde sie ihnen nicht lange standhalten können.

Nach einigen Minuten kam Sesshomaru am Waldrand an.

Er stellte sich in den Schutz der Bäume und sah sich das am Waldrand liegende Dorf an.

Vom Aufbau her war das Dorf den Dörfern an Land sehr ähnlich.

Allerdings waren die Häuser aus Stein und die Dächer aus Algen.

Etwas weiter entfernt konnte Sesshomaru ein großes Schloss erkennen, welches ganz aus Stein war.

Er drehte sich wieder um und rannte zurück zu Saki.
 

Diese saß noch immer auf dem Baum und verfolgte Sesshomarus Aura, die sich erst von ihr entfernte und jetzt wieder näher kam.

Abwartend beobachtete sie den umliegenden Wald.

Aus dem schritt nun auch Sesshomaru und sprang zu ihr auf den Baum.

Er landete auf einem Ast neben ihr und lehnte sich ebenfalls und den Stamm.

„Und?“, fragte Saki neugierig.

„Das Dorf ist nicht mehr weit entfernt.

Dahinter befindet sich ein Schloss.

Ich nehme an wir müssen in das Schloss.“

„Das ist ziemlich wahrscheinlich.

Macht es die etwas aus wenn ich etwas schlafe?“

Nein.“, antwortete Sesshomaru.

Saki schenkte ihm ein freundliches Lächeln und schloss dann die Augen.

Schon nach ein paar Minuten war sie im Land der Träume verschwunden.

Sesshomaru schaute in das schlafende Gesicht der jungen Dämonin.

Sie sah friedlich aus und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen.

Nichts von dem Stress war zu sehen.

Auch Sesshomaru schloss die Augen um sich die Stunden bis zum Einbruch der Nacht zu entspannen.
 

Die Nacht legte sich wie ein dunkles Tuch über die Landschaft und Sesshomaru beschloss nun endlich zum Schloss zu gehen.

„Saki.“

Die Angesprochene murmelte nur: „Sag Bescheid wenn das Frühstück fertig ist.“

Damit drehte sie sich von Sesshomaru weg und fiel prompt vom Ast.

Erschrocken schlug Saki die Augen auf und konnte sich noch so gerade mit einer Hand an dem Ast festhalten.

Sesshomaru sah nur mit hochgezogener Augenbrauche zu.

Jetzt ließ sich Saki doch fallen und landete sicher auf dem Boden.

Auch Sesshomaru sprang vom Baum.

„Bist du morgens immer so verwirrt.“

„Ja.“, gestand Saki.

„Irgendwie habe ich gerade nicht damit gerechnet mitten im Wald auszuwachen.“

„Und wo dachtest du wärst du?“

„In einem schönen warmen Bett, aber darauf muss ich wohl noch warten bis wir hier raus kommen.“, antwortete Saki missmutig und sah zum Himmel hinauf.

Ein heller Blitz zuckte am Himmel entlang und einige Sekunden später folgte lauter Donner.

Es begann erst zu nieseln, dann wurde daraus ein richtiges Schauer.

„Unter Wasser ist wohl auch nicht immer gutes Wetter.“, murmelte Saki.

„Wir sollten jetzt gehen.“

Saki nickte und die beiden gingen so leise wie möglich durch den Wald.

Bei dem schlechten Wetter dauerte es fast eine ganze Stunde bis das Dorf in Sicht kam.
 

„Es ist sicherer um das Dorf herum zugehen.“, meinte Saki.

Sesshomaru nickte nur und etwa zehn Minuten später standen die vor dem Schloss.

Es war komplett aus dunklem Stein gebaut und wurde durch eine Mauer geschützt.

Nur ein Tor führte an die andere Seite der Mauer.

Dort waren zwei Wachen postiert, die mit Speeren bewaffnet waren.

„Lenk sie ab.“, flüsterte Sesshomaru.

Sofort schlich sich Saki wieder durch den Wald und trat dann an der anderen Seite der Wachen

Sicher schritt sie auf die beiden zu und blieb vor ihnen stehen.

„Was willst du?“, fragte der eine mit rauer Stimme.

„Rate mal.“, antwortete Saki.

Jetzt drehten sich beide zu Saki um und hielten ihr die Speere entgegen.

„Wir sind nicht zum Spaßen aufgelegt.“

„Ich auch nicht.“

Gerade wollte einer wieder etwas sagen, aber Sesshomaru schlug beide zugleich von hinten nieder.

Sie waren Ohnmächtig und würden das auch eine ganze Weile bleiben.

Trotzdem blutete keiner, weshalb auch niemand der anderen Nixenyoukai etwas bemerken konnte.

Sesshomaru und Saki stiegen über die beiden Wachen und gingen in den Schlosshof.

Er war für das große Schloss sehr klein und auch war der Garten nicht annähernd so schön wie der von Sesshomaru.

Es gab kaum Blumen und keine Bäume.

Die meisten Beete waren von Algen und ähnlichem überwuchert.

Schnell wandte Saki den Blick von dem Garten ab und folgte Sesshomaru möglichst nah an die Mauer.

Wenn sie mitten im Garten stehen bleiben würden, würde es sicher nicht besonders lange dauern bis die Nixenyoukai sie entdeckt hatten.

Die beiden schlichen ein Stück um das Schloss und entdeckten schließlich einen kleineren Nebeneingang.

Die Tür war verschlossen, weshalb Sesshomaru sie kurzerhand aus den Angeln hob.
 

Im Schloss sah alles genauso kalt aus wie draußen.

Die Steinwände waren kahl und kein einziges Bild hing dort.

Das Holz der Türen hatte schon fast die gleiche Farbe wie die Wände.

Hier im Schloss war die Magie deutlich zu spüren.

Der Raum in den sie die Kette und den Kristall bringen sollte musste in einem der oberen Stockwerke liegen.

Leise wie immer gingen Saki und Sesshomaru den Gang entlang.

In diesem Teil des Schlosses schien keiner zu wohnen, denn es waren keine Auren zu spüren.

Das kam den beiden aber nur Recht.

Ein paar Gänge später war schone eine Treppe zu sehen.

Lachend lief ein kleines Mädchen herunter und rannte dann in die Richtung von Sesshomaru und Saki.

Saki wusste nicht was sie machen sollten, sie konnten einem kleinen Mädchen doch nichts antun.

Doch Sesshomaru nahm ihr die Entscheidung ab.

Mit einer schnellen Bewegung hatte er das Mädchen gepackt und hielt sie vor sich in der Luft.

Er hob die rechte Hand, die sofort grünlich zu leuchten begann.

Saki sah ihn erschrocken an und hielt seinen Arm fest.

„Was soll das?!

Du kannst doch ein kleines Mädchen nicht vergiften!“, wisperte sie.

Von Sesshomaru kam nur ein leises knurren, was aber deutlich klar machte das Saki seinen Arm loslassen sollte.

Diese interessierte sich aber wenig dafür und sah Sesshomaru nur stur an.

„Von der Menge Gift die ich in ihren Körper leiten werde wird sie nur einschlafen.“, erklärte er schließlich.

Saki atmete erleichtert aus und ließ seinen Arm los.

Sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass Sesshomaru ein wehrloses Kind töten würde.

Das kleine Mädchen starrte die beiden Dämonen ängstlich an und schien sich vor Schreck nicht bewegen können.

Sesshomaru hob die Hand und stach ihr mit einer Kralle leicht in den Nacken.

Schon nach einigen Sekunden fielen dem Mädchen die Augen zu.

Ohne sie noch weiter zu beachten setzte er sie auf dem Boden ab und schritt weiter.
 

Es dauerte noch eine ganze Zeit bis die beiden endlich vor dem Zimmer standen, indem die Magie zu spüren war.

Bisher war ihnen außer dem kleinen Mädchen noch niemand begegnet.

Scheinbar lebte in diesem Teil des Schlosses wohl wirklich niemand.

Sesshomaru öffnete die Tür und trat ein.

Saki folgte ihm und blieb auch sogleich erschrocken stehen.

Der Raum war schon ziemlich groß, aber der Drache, der in der Mitte lag war wirklich riesig.

Er hatte grünlich glänzende Schuppen und aus seiner Nase kam jedes Mal wenn er ausatmete ein wenig Rauch.

Direkt hinter dem Drachen war die Quelle der Magie.

Wie angewurzelt stand Saki an der Tür und starrte den Drachen an.

Wie konnte man irgendwo, mehrere hundert Meter unter der Wasseroberfläche einen Drachen in einer riesigen Luftblase halten.

Noch dazu war es ein Feuer spukender Drache, der beinahe das gesamte Zimmer ausfüllte.

An ihrem Verstand zweifelt schaute Saki dem Drachen zu, der langsam begann sich zu regen.

Erst befreiten sich diese Nixenyoukai aus dem Bann und dann kamen sie auf die Idee Japan erobern zu wollen.

Jetzt musste Saki sehen dass diese seltsamen Wesen eine Luftblase mitten im Meer hatten und im dritten Stock ihres Schlosses einen riesigen Drachen hielten.

Diese Youkai hatten ziemlich viel möglich gemacht, was sie für unmöglich gehalten hatte.

Ihr Blick schweifte zu Sesshomaru, der den Drachen ebenfalls beobachtete und dann wieder zu eben diesem.

Er stand langsam auf und blickte Saki und Sesshomaru aus seinen kleinen, gelben Augen wütend an.

Scheinbar gefiel es ihm nicht aufgeweckt zu werden, denn er fackelte nicht lange, sondern griff die beiden gleich an.

Knapp konnten sie ausweichen.

Jeder der beiden landete in einer Ecke des großen Raums.

Der Drache sah sich kurz um und schlug dann nach Sesshomaru.

Dieser zog Tokijin und parierte den Schlag.

Wütend fauchend wurde der Drache von der Wucht des Schlages gegen die nächste Wand befördert.
 

Saki schaute den beiden zu.

Der Raum war nicht groß genug, damit beide angreifen konnten ohne den jeweils anderen zu behindern.

Deshalb hielt sie sich im Hintergrund.

Wieder schlug der Drache mit seinem mit Stacheln geschmückten Schwanz nach Sesshomaru.

Dieser wich aus und konnte diesmal einen Treffer landen.

Die Augen des Drachen färbten sich rötlich und er begann unkontrolliert Feuer zu spucken.

Saki war so überrascht, dass sie nicht mehr ausweichen konnte.

Wütend hielt sie sich ihren verletzten Arm.

Der Stoff war verbrannt und an Sakis Arm war eine Brandwunde zu erkennen.

Noch immer spie der Drache fast ununterbrochen Feuer.

„Leg den Kristall und die Kette in die Wand.“, befahl Sesshomaru und schmiss Saki den Kristall zu.

Saki konnte ihn noch so gerade auffangen, zog sich dabei aber eine weitere Verletzung durch einen der Stacheln von dem Drachen zu.

Auch Sesshomaru war schon verletzt.

Weil der Drache einen Großteil des Raumes ausfüllte war es sehr schwierig seinen zahllosen Attacken auszuweichen.

Ihn anzugreifen und auch noch zu treffen war schon fast unmöglich.

Dennoch versuchte Sesshomaru es immer wieder und konnte auch einige Treffer landen.

Im Freien wäre er sich im Vorteil gewesen und hätte den Drachen besiegen können.

Inzwischen stand schon der halbe Raum in Flammen und Saki hatte Mühe bis zur Wand voran zu kommen.
 

Einige Schritte trennten sie noch vor den kleinen Einkerbungen in der Wand, die so viel Magie aus strahlten.

Da schwang plötzlich die Tür auf und etwa fünf Nixenyoukai stürmten rein.

Saki wunderte sich das sie so lange gebraucht hatten, aber wahrscheinlich hatten sie gedacht der Drache würde die beiden Eindringlinge erledigen.

Da dem nicht so war halfen die Nixenyoukai jetzt nach.

Bisher hatte noch keiner von ihnen Saki bemerkt.

Alle fünf gingen auf Sesshomaru los.

Dieser hatte keine Chance mehr anzugreifen und wich nur noch aus oder parierte die Schläge.

Saki sprang über einen brennenden Balken und landete direkt vor der Wand.

Durch den dumpfen Laut bemerkten die Nixenyoukai sie.

Wie in Zeitlupe drehten sie sich um und als sie erkannten was Saki in der Hand hatte erbleichten ihre Gesichter.

Alle fünf sprinteten auf die Dämonin zu.

Nur der Drache griff Sesshomaru noch weiterhin an.

Wegen dem Feuer brannten ihre Augen und sie konnte kaum noch etwas erkennen, geschweige denn die kleinen Löcher in der Wand sehen.

Hektisch tastete Saki die Wand ab und drückte den Kristall in das eine Loch.

Während sie die Kette in das zweite Loch legte, fühlte sie einen starken Schmerz an ihrer Seite, der sie aufkeuchen ließ.

Dann war ein wütendes knurren und das aufeinanderprallen von Schwertklingen zu hören.

Verschwommen konnte Saki Sesshomaru erkennen.

Seine Augen glühten rot und er verteilte abwechselnd Schwerthiebe an die Nixenyoukai.

Das letzte was Saki mitbekam war ein blaues Licht das von dem Kristall und der Kette ausging.

Es wurde gleißend hell, sodass sie die Augen schließen musste.

Dann wurde plötzlich alles schwarz und Saki spürte wie sie hart auf dem Boden aufschlug.
 

*sich unterm Tisch versteck*

*vorsichtig hervor kommt*

Bitte nicht schlagen!

Sess: Feiglung! Menschen...

*Sessy böse anfunkel*

Sess: *kalt umher blickt*

*Sich hinter dem nächsten Tisch versteckt*

Sess: Menschen... *weg geht*

*wieder raus kommt*

Was ich sagen wollte, die Stelle ist fies, aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen da aufzuhören!

HEGDL

Shizuki

Vorbereitungen und schon wieder Besuch

Hey!!!

Das nächste Kapitel hat doch etwas länger als gedacht gedauert, aber jetzt ist es fertig!

Falls wir uns vorher nicht mehr schreiben wünsche ich euch schonmal schöne Weihnachten!

So, genug geschafelt, viel Spaß mit dem neuen Kapitel
 


 

Kapitel 42: Vorbereitungen und schon wieder Besuch
 

Saki wusste nicht wo sie sich befand und was passiert war.

Ihr Kopf fühlte sich an als würde er zerplatzen und es schien ihr unmöglich die Augen zu öffnen.

Langsam kehrten die Erinnerungen zurück.

An die Nixenyoukai, das Schloss und den Drachen.

Dunkel, als währe es schon Tage her erinnerte Saki sich an den Nixenyoukai, der sie an der Seite verletzte hatte.

Sesshomaru hatte alleine gegen den Drachen und mehrere von den Nixenyoukai kämpfen müssen.

Wahrscheinlich wurde auch er verletzt.

Bei dem Gedanken an Sesshomaru wurde Saki nun doch richtig wach.

Sie startete einen Versuch ihre Augen zu öffnen, der aber fehlschlug.

Nach einigen weiteren Versuchen schaffte Saki es dann endlich die Augen zu öffnen.

Im ersten Moment konnte Saki überhaupt nichts erkennen und dann etwas weißes.

Sie identifizierte es als dann Fell von Sesshomaru.

Verwirrt drehte Saki ihren Kopf etwas und sah Sesshomaru jetzt ins Gesicht.

Dabei bemerkte sie dass er offenbar noch nicht wach war.

Die Verletzungen von ihnen waren schon fast wieder verheilt und die Sonne ging gerade auf, was zeigte das sie schon einige Stunden hier lagen.

Die beiden lagen am Strand, einige Meter vom Wasser entfernt und Sakis Kopf war auf Sesshomarus Brust gebettet.

Der Gedanke daran ließ sie leicht erröten.

Dann sah sie wieder in sein Gesicht.

„Sesshomaru sieht wirklich friedlich aus, wenn er schläft.“

Einige Sekunden vergingen, dann öffnete Sesshomaru plötzlich die Augen.

Mit seinen goldenen fixierte er die türkisen von Saki.

Einen Moment lang schien er etwas verwirrt zu sein.

Wieder wurde Saki rot und richtete sich langsam auf.

Ihre Kleidung war, genauso wie die von Sesshomaru in einem ziemlich schlechten Zustand.

Rin sollte sie so besser nicht sehen.

Sesshomaru stand schnell wieder und auch Saki stand auf.

„Weißt du warum wir am Strand sind?“

„Nein.“, antwortete Sesshomaru.

Er sah zum Meer und schwieg einige Sekunden und fügte dann noch hinzu: „Vielleicht hat uns die Magie hierher befördert, weil wir keine Nixenyoukai sind.“

„Das wäre möglich.“, stimmte Saki ihm zu.

Sesshomaru stellte sachlich fest: „Du bist verletzt.“

Er konnte nicht erklären warum, aber er war wütend auf sich selbst.

Er wollte die Nixenyoukai ablenken und trotzdem hatte es einer von ihnen geschafft Saki zu verletzen.

Kurz blickte Saki an ihre Seite.

Die Verletzung hatte sie schon ganz vergessen.

Sie war ziemlich tief gewesen und deshalb noch nicht vollständig verheilt.

„Die ist nicht schlimm.“, winkte Saki ab.

„Seit wann machst du dir denn sorgen um mich?“

Sesshomaru antwortete: „Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich mir sorgen um jemanden mache.“

„Natürlich nicht!“, versicherte Saki ihm grinsend.

„Wollen wir los?“

Sesshomaru schritt elegant los und flüsterte ihr im vorbeigehen ins Ohr: „Bilde dir da besser nichts drauf ein.“

Saki erwiderte darauf nichts mehr.

„Wie macht er das nur?!

Sesshomaru muss mir nur nah kommen und ich bekomme gar nichts mehr raus.“

Innerlich schüttelte Saki den Kopf.

Was war nur mit ihr los?

„Kommst du endlich oder willst du da Wurzeln schlagen?!“, rief Sesshomaru.

Schnell hob Saki den Kopf und lächelte leicht.

Sesshomaru stand zwischen den ersten Bäumen und sah sie abwartend aus seinen schönen, goldenen Augen an.

Wer konnte schon von sich behaupten, dass Sesshomaru, der Lord der Westlichen Ländereien auf einen wartete.

Noch immer lächelnd rannte Saki zu ihm und folgte Sesshomaru durch den Wald.

Leicht schüttelte Sesshomaru den Kopf.

Sie war doch wirklich eine seltsame Dämonin.
 

Die nächsten zwei Stunden schritten die beiden Inu Youkai schweigend durch den Wald.

Saki betrachtete fröhlich die Blumen, von denen sich jetzt schon immer mehr an die Oberfläche trauten.

Zurzeit war Saki einfach nur fröhlich.

Sie hatten die Nixenyoukai gebannt und keine Gefahr drohte mehr.

Und wer konnte schon von sich behauten, dass Sesshomaru, der Lord des Westens und Herr über die Hundedämonen sich sorgen um einen machte.

Saki war sich ziemlich sicher dass das der Fall war.

Keinen Gedanken verschwendete sie an den nahenden Abschied von allem, dass sie in den letzten Monaten lieb gewonnen hatte.

Als die beiden am Schloss ankamen, war die Sonne schon untergegangen.

Nur der Mond erleuchtete das große Schloss und die Landschaft.

Die Wachen begrüßten ihren Herrn und seine ständige Begleiterin freundlich.

In der Eingangshalle sagte Sesshomaru streng: „Du wirst dich diesmal wirklich ausruhen, damit deine Verletzungen heilen können.

Und wage es nicht wieder in den Garten oder sonst wohin zu gehen.“

„Natürlich machst du dir keine Sorgen.“, meinte Saki lächelnd.

Von Sesshomaru kam nur ein leises knurren, dann schritt er zu seinen Gemächern.

Auch Saki ging zu ihren Gemächern und freute sich schon auf ihr warmes Bett.

Schnell entledigte sie sich ihrer, schon deutlich in Mitleidenschaft gezogener Kleidung und stieg ins Bett.

Schon nach wenigen Minuten befand sie sich im Reich der Träume.
 

Auch am nächsten Tag war es Saki nicht gegönnt auszuschlafen.

Ein klopfen an der Tür riss sie schon früh am Morgen aus dem Schlaf.

Allerdings wartete der Besucher diesmal nicht darauf, dass Saki sich bereit erklärte die Augen zu öffnen.

Sesshomaru schloss die Tür hinter sich und schritt auf das Bett zu, indem Saki schon wieder Seelenruhig schlummerte.

Mit einem Ruck zog Sesshomaru ihr die Bettdecke weg.

Ruckartig richtete Saki sich auf und starrte Sesshomaru im ersten Moment verwirrt und dann wütend und erschrocken an.

„Was soll das?!“, schrie Saki, während sie sicher ging, dass ihr Nachtgewand auch nicht verrutscht war.

„Steh endlich auf.“

„Wie wäre es wenn du mich zur Abwechslung mal weckst ohne einen Herzinfarkt meinerseits zu riskieren?!“

„Dazu habe ich keine Zeit.

Zieh dich endlich an, wir haben zu tun.“, antwortete Sesshomaru kühl.

Wütend schnappte Saki sich die Decke und verkroch sich darunter.

Einige Sekunden passierte gar nichts, dann hob Sesshomaru sie einfach hoch.

Ehe Saki sich versah hatte Sesshomaru einen Kimono in der Hand und zog ihr die Decke weg.

„Wenn du dich nicht freiwillig umziehst, dann helfe ich eben nach.“

Schockiert packte Saki die Hand, die sich gerade an ihrem Nachtgewand zu schaffen machte.

„Lass das!“

Sesshomaru hob eine Augenbraue und fragte: „Wieso sollte ich?“

„Du bist echt unmöglich!“, meckerte Saki und schnappte sich den Kimono.

Schnellen Schrittes verschwand sie hinter der Trennwand.

Erst jetzt besah sie sich den Kimono.

Sesshomaru hatte ihn ihr vor einiger Zeit geschenkt und Saki musste zugeben, es war der schönste den sie besaß.

Die eisblauen Drachen bildeten einen schönen Kontrast zu dem dunkelblauen Hintergrund.

Schnell streifte Saki sich den Unterkimono über und schaffte es nach einigen Minuten auch den Kimono richtig zu zubinden.

Schnell bürstete sie sich noch ihre Haare und steckte sie locker hoch.

„Komm mit.“, sagte Sesshomaru, als Saki hinter der Trennwand hervorkam.

Widerstandslos folgte Saki ihm durch die vielen Gänge.

Für heute Morgen hatte er sie wirklich schon genügend erschreckt.

Saki wollte wirklich nicht wissen, was er sich einfallen ließ, wenn sie ihm nicht folgte.

„Kannst du noch tanzen?“, fragte Sesshomaru nach einige Minuten.

„Dazu hatte ich seit dem letzten Fest nun wirklich keine Zeit.“

„Dann wirst du es vor dem Fest noch einmal ausprobieren.“

„Meinetwegen.“, murrte Saki.

Sesshomaru blieb vor einer Tür irgendwo im ersten Stock stehen und trat ohne anzuklopfen ein.

Drinnen standen zwei junge Frauen und verbeugten sich vor den beiden Inu Youkai.

Es waren mehrere Tische mit verschiedenen Stoffen an den Wänden verteilt.

In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Hocker.

„Nicht schon wieder.“, meckerte Saki.

Sie sah schon kommen das sie den gesamten Vormittag hier stehen musste.

„Kann ich nicht das Kleid vom letzten Fest anziehen?“, fragte Saki hoffnungsvoll.

„Nein.

Auch wenn es kein besonders großes Fest ist, kannst du ein Kleid, dass du schon einmal anhattest nicht noch mal tragen.“

Sesshomaru verließ den Raum und ließ eine schlecht gelaunte Saki zurück.

Wie auch das letzte Mal ließ sie alles über sich ergehen.

Als erstes wurden Maße genommen, dann sah Saki sich geduldig einige Stoffe an.

Schließlich wählte sie ein Pastellfarbenes Sommerkleid mit Fliederfarbenen Blumen.

Das Kleid ging ihr bis zu den Knien und hatte einen schiefen Saum.

Der Stoff war seidig und an den Armen durchsichtig.

Nach etwa drei Stunden stand sie in dem fertigen Kleid auf dem Hocker und wurde kritisch von den beiden Frauen begutachtet.

„Ihr könnt euch dann wieder umziehen.“, meinte die eine schließlich und Saki verschwand erleichtert hinter der Trennwand.

Einige Minuten später kam sie in ihrem Kimono wieder hervor.

Die beiden Frauen boten zwar an das Kleid weg zu bringen, aber Saki wollte es selber machen.

Saki wollte sich ihre Haare sowieso noch einmal durchbürsten.

Durch das viele an und ausziehen hatte sich ihre Frisur gelöst und die Haare hingen ihr zerzaust über die Schultern.
 

In ihrem Zimmer legte Saki ihr Kleid aufs Bett und schnappte sich ihre Bürste.

Wieder steckte sie ihre Haare locker hoch und wollte das Zimmer wieder verlassen, als Sesshomaru rein kam.

„Die Schneiderinnen haben gesagt du bist fertig.“, stellte er fest.

„Ja und drei Stunden lang auf einem Hocker stehen ist die reinste Folter.

Ich muss mich erstmal abreagieren.“

„Das kannst du beim tanzen.“, sagte Sesshomaru gelassen.

„Das kann ich doch auch morgen üben.“, schlug Saki genervt vor.

„Morgen kommen die Gäste und dann habe ich keine Zeit mit dir zu tanzen.“

Ungläubig fragte Saki: „Du übst mit mir?“

„Ja.

Was für ein Kleid hast du gewählt?“

Die Tatsache, dass sie nicht mit einem fremden Youkai sondern mit Sesshomaru tanzen musste, stimmte Saki schon fröhlicher und sie hob mit einem leichten Lächeln ihr Kleid hoch und zeigte es Sesshomaru.

Er betrachtete es einige Sekunden und meinte dann: „Komm mit.“

Saki folgte ihm und fragte auf dem Weg zum Tanztraining: „Bist du zufrieden mit dem Kleid?“

„Ja.“, antwortete Sesshomaru schlicht.

Diesmal ging Sesshomaru in einen kleineren Saal.

Der Boden war aus dunklem Packet, welches Saki sehr schön fand.

An der Rückwand stand ein Klavier, an dem ein älterer Youkai saß.

Sesshomaru gab ihm einen Wink und er begann zu spielen.

Etwas unsicher nahm Saki die Hand, die Sesshomaru ihr anbot.

Sie hatte schon einige Monate lang nicht mehr getanzt und wusste nicht ob sie es noch konnte.

Sesshomaru legte eine Hand um ihre Hüfte und zog sie etwas näher zu sich.

Der Pianist begann mit einer langsamen Melodie.

Sofort begann Sesshomaru zu tanzen und Saki ließ sich von ihm führen.

Nach einiger Zeit hatte sie sich an den Takt gewöhnt und wurde sicherer.

Noch etwa eine Stunde übten die beiden.

Dann meinte Sesshomaru: „Das ist genug.

Mehr musst du übermorgen nicht können.“

„Wo findet das Fest eigentlich statt?“

„Im Garten.

Die Gäste werden Morgen Mittag eintreffen.

Du solltest dann auch anwesend sein.“

„Kann ich machen.

Ich gehe noch ein bisschen in den Garten, kommst du mit?“, fragte Saki lächelnd.

Sie hatte den befehlenden Unterton in seiner Stimme zwar bemerkt, aber Saki hatte sich damit abgefunden, dass Sesshomaru sich in dem Punkt nicht mehr ändern würde.

Er war es nun mal gewöhnt Befehle zu erteilen.

„Ich muss noch arbeiten.“, antwortete Sesshomaru.

„Gut, dann geh ich Rin suchen.“, verabschiedete sich Saki und verschwand aus dem Raum.
 

Es war inzwischen später Nachmittag.

Saki ging fröhlich durch den Garten.

Schnell entdeckte sie auch Rin, die Jaken gerade mit einem Blumenkranz in der Hand hinterher rannte.

Leise, um sie nicht zu stören, setzte Saki sich an einen Baum und sah den beiden zu.

„Bleib doch stehen, Jaken!

Ich habe den Blumenkranz extra für dich gemacht!“

„Lass mich in Ruhe!

Es wäre eine Schande für einen persönlichen Diener von Sesshomaru-sama, wie mich, einen solchen Blumenkranz aufzusetzen!“, quakte Jaken.

Saki kicherte leise und beschloss Rin mal ein bisschen zu helfen.

Blitzschnell stand sie Jaken im Weg.

Dieser konnte natürlich nicht mehr stoppen, krachte gegen ihre Beine und strauchelte rückwärts.

Nun bekam auch Rin ihn zu packen und setzte ihm den Blumenkranz auf.

Jaken wollte ihn sofort wieder absetzten, aber Saki knurrte einmal so leise, dass Rin es nicht hören konnte und er ließ es bleiben.

„Saki!

Ich habe dich gar nicht kommen gehört!

Wo warst du denn den ganzen Tag lang?

Ich habe nur Sesshomaru-sama gesehen.“, plapperte Rin munter drauf los und umarmte Saki stürmisch.

Diese antwortete lächelnd: „Hallo, Rin!

Erst musste mein Festkleid fertig gemacht werden und dann musste ich noch tanzen üben.“

„Achso… .“

Den restlichen Tag spielte Saki mit Rin im Garten Fangen und Verstecken.
 

„Saki?“, fragte Rin abends.

„Ja, was ist denn?

Du bist sicher müde, oder?

Am besten ich bringe dich ins Bett.“, beschloss Saki.

„Ich bin nicht müde!

Was machen Kagome und Inu Yasha da?“, fragte Rin neugierig und zeigt auf einen Punkt zwischen den Büschen.

Saki schaute auch hin und entdeckte Inu Yasha und Kagome, die sich innig küssten.

„Sango scheint schon erfolgreich gewesen zu sein, dann muss ich den beiden wenigstens nicht mehr helfen.“, dachte Saki erfreut.

Dann zupfte Rin an ihrem Ärmel und sie hielt dieser schnell die Augen zu.

„Was ist denn Saki?

Warum hältst du mir die Augen zu?“

„Eine wirklich gute Frage.“, ertönte es plötzlich von hinten.

Sesshomaru kam auf die beiden zugeschritten.

„Rin muss ins Bett.“, befahl er monoton.

„Du musst dich auch immer anschleichen, oder?

Sag Inu Yasha und Kagome sie sollen sich wo anders küssen.“, befahl Saki, während sie die Hand doch noch von Rins Augen nahm.

„Warum?

Genau das wolltest du doch.“

„Ja… aber die arme Rin muss so was doch noch nicht sehen.“, antwortete Saki und blickte zu Kagome und Inu Yasha, die von ihrer Umgebung scheinbar nicht mehr besonders viel wahrnahmen.

Rin fragte jetzt wieder: „Wieso küssen sich die beiden denn?“

„Weißt du, Rin das machen Erwachsene wenn sie sich mögen.“

Rin schien einen Augenblick scharf nachzudenken dann schlussfolgerte sie: „Aber wenn sich Erwachsene küssen, wenn sie sich mögen und du und Sesshomaru-sama euch nicht küsst, dann mögt ihr euch ja gar nicht.

Aber warum denn nicht?

Ihr dürft mich aber trotzdem nie alleine lassen!“

„Aber natürlich nicht!“

„Mögt ihr euch denn gar nicht?“, fragte Rin.

„Also,… weißt du Rin… wir mögen uns anders als die beiden.“, antwortete Saki und war ganz zufrieden mit ihrer Erklärung.

Bevor Rin noch etwas erwidern konnte, kam ein Diener mit einer jungen Frau im Schlepptau.

Schon jetzt kam sie Saki nicht sympathisch vor.

Das lag nicht unbedingt an dem seltsamen grauen Kleid oder an den weißen Stulpen, die bis fast zur Schulter gingen, sondern an dem arroganten Blick, mit dem sie alle hier ansah.

Sie war hübsch, dass musste Saki zugeben, aber sie hatte keine Ahnung was die Frau hier wollte.

Wie eine Dienerin sah sie nicht aus und eine Soldatin war sie ganz sicher nicht.

„Lady Shihiro wollte euch sprechen, Sesshomaru-sama.“, erklärte der Diener und verbeugte sich tief.

Sesshomaru nickte ihm zu, woraufhin der Diener sich noch einmal verbeugte und verschwand.

Saki und Rin, die inzwischen wieder zusehen durfte beobachteten Shihiro gespannt.

Diese setzte ein süßliches Lächeln auf.

„Ich freue mich dich wieder zu sehen, Sesshomaru.“, begrüßte sie Sesshomaru und küsste ihn kurz auf den Mund.

Diesen ließ die Aktion allerdings vollkommen kalt.

„Was willst du hier?“

Rin zupfte wieder an Sakis Ärmel, woraufhin diese sich ihr zuwandte.

„Mag diese Frau Sesshomaru denn so wie Inu Yasha und Kagome sich mögen?“

„Geh zu den beiden und frag die.“, befahl Saki und wandte sich wieder Shihiro und Sesshomaru zu.

Etwas enttäuscht nickte Rin und lief zu Kagome und Inu Yasha um die beiden sogleich mit Fragen zu löchern.

Shihiro störte sich wenig an Sesshomarus kalter Begrüßung und sagte mit süßlicher Stimme: „Nun… du hast dich schon einige Monate nicht mehr bei mir gemeldet.

Ich wollte dich einfach mal besuchen.“

Saki sah den beiden noch immer stumm zu.

Shihiro wurde durch ihrem Blick nun auf Saki aufmerksam und fragte: „Kannst du deine Dienerin nicht wegschicken, wenn ich mich mit dir unterhalt?“.

„Ich bin KEINE Dienerin.“, stellte Saki sofort klar.

Sie war ziemlich sauer auf Shihiro, konnte sich aber noch nicht einmal genau erklären warum.

„Ach wirklich und was bist du dann?“, fragte Shihiro hochnäsig und sah sie herablassend an.

Falls es dich interessiert… ich bin Shihiro, Sesshomarus Geliebte und baldige Lady der Westlichen Ländereien.“
 

Schon wieder so ne fiese Stelle... konnt es einfach nicht lassen...

Ob sie wirklich seine Gefärtin wird?

Was Sesshmaru wohl dazu sagen wird und wie reagiert Saki?

Das steht alles im nächsten Kapitel! *g*

*hofft das sie nicht gleich was gegen den Kopf kriegt*

Ach ja, wer noch auf die LIste will (siehe ff-Beschreibung)sagt mir bitte eben Bescheid!
 

Bye

Shizuki

Zwei gelangweilte Inu-Youkai

Hallo!!!

Hab das nächste Kapitel fertig!

Saki: Was solltest du auch sonst wollen?1

Könnte ja sein das ich einfach mal ganz lieb Hallo sagen wollte!

Saki: Na klar...

*grummel*

Also, dass neue Kapitel.... und diesmal ohne Unterbrechung.

Nur eben zu Erklärung, weil ich letztes Mal mittendrinn aufgehört hab. *sich immernoch schäm*

Shihiro hat Saki gerade erzählt, dass sie die Zukünftige von Sesshomaru ist...
 

Kapitel 43: Zwei gelangweilte Inu Youkai
 

Fast wäre Saki die Kinnlade herunter gefallen, als sie das hörte.

Wenn die Sympathie für Shihiro nicht schon gleich null war, war sie es jetzt sicherlich.

„Unsinn!

Und warum habe ich dich dann noch nie gesehen?“

„Ich zeige mich einfachen Dienerinnen nun mal normalerweise nicht.“, antwortete Shihiro.

Noch einmal stellte Saki knurrend klar: „Ich sagte doch schon, ich bin keine Dienerin.“

„Und das soll ich dir glauben?!“, fragte sie und lachte höhnisch.

„Was willst du dann hier?“

Die beiden Streitenden wurden von einem, sich sehr gefährlich anhörendem knurren unterbrochen.

Während Shihiro Sesshomaru erschrocken ansah, schaute Saki ihn nur kalt an.

Sie konnte weder glauben, dass Shihiro Sesshomarus Geliebte war, noch das er sie heiraten wollte und schon gar nicht das Rin und sie davon nichts wussten.

„Verschwinde, Shihiro.“, befahl Sesshomaru kalt.

„Ich gehe wann ich will.“, gab sie zickig zurück.

Mit scharfem Unterton sagte er: „Du wirst jetzt verschwinden und nie wieder kommen.

Wage es noch einmal zu behauten ich würde dich zur Lady des Westens machen, dann werde ich dich töten.“

„Du hast kein Recht so mit mir zu Reden.“, zischte Shihiro bedrohlich.

Darauf ging Sesshomaru nicht weiter ein, sondern rief einige Wachen.

Sofort kamen vier Youkai in Uniformen herbei geeilt.

„Schmeißt sie aus.“, befahl er kalt.

Shihiro versuchte sich gegen die vier Youkai zu wehren, war aber nicht stark genug und wurde von ihnen weg gebracht.

Das Geschreie und die Beleidigungen, welche sie aussprach, waren noch einige Minuten zu hören.

Dann hatte man sie wohl vor das Tor gesetzt und sie schien es aufgegeben zu haben.
 

Saki sah Sesshomaru nur stumm an.

Sie war froh, dass Shihiro weggeschickt wurde und offensichtlich nicht seine Verlobte war.

Außerdem verwunderte es Saki doch sehr, dass es jemand wagte eine Lüge über Sesshomaru in die Welt zu setzten und das auch noch in seinem Beisein.

Saki fand das Shihiro noch ziemlich gut weg gekommen war, es war zwar fraglich ob sie den Nachhauseweg nachts überlebte, aber wenigstens hatte Sesshomaru sie nicht umgebracht.

Dieser wandte sich nun wieder zu Saki um und bemerkte ihren Blick.

„Sie war nur ein Zeitvertreib.“

Durch Sesshomarus Worte erwachte Saki aus ihren Gedanken und keifte sofort: „Als wenn es mich interessieren würde mit wem du was hast!“

„Dafür bist du aber ziemlich wütend.“, stellte Sesshomaru monoton fest.

„Ich bin wütend, weil diese… diese… Shihiro behauptet hat ich wäre eine Dienerin!“

„Und deswegen schreist du so rum?“

„Lass mich doch in Ruhe.“, meinte Saki beleidigt und bemerkte nebenbei, dass Rin, Kagome und Inu Yasha nicht mehr da waren.

Wahrscheinlich hatten die beiden Rin ins Bett gebracht.

„Ein wirklich schlechter Grund.“

„Ich rege mich auf über wen und was ich will!

Und ob das ein schlechter Grund oder nicht ist, braucht dich jawohl nicht zu interessieren!“

Saki hatte die ganze Zeit stur in eine andere Richtung gestarrt und wandte sich jetzt wieder zu Sesshomaru um.

Dieser war schon einige Schritte Richtung Schloss gegangen und schien sie auch nicht weiter zu beachten.

Einige Sekunden stand Saki verdattert da, dann wurde sie noch wütender.

„Was soll das eigentlich?!

Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen!“

Empört stapfte Saki in Richtung Schloss und schwor sich dabei ihn dafür in der nächsten Zeit zu ignorieren.

Sie hatte es schon längst aufgegeben auf eine Reaktion seinerseits zu warten, als sie plötzlich seinen warmen Atem an ihrem Ohr spürte.

„Was soll ich denn machen?“, hauchte er.

Erschrocken zuckte Saki zusammen und riss ihre Augen auf.

„Ganz ruhig Saki. Du wirst ihn jetzt nicht anschreien.“, versuchte sie sich in Gedanken zu beruhigen.

Doch leider brachte das nicht mehr viel.

Mit einem Ruck dreht sie sich zu Sesshomaru um und schrie wütend: „Was soll das?!“

Während Saki ihn wütend anfunkelte, war in Sesshomarus Augen ein belustigtes Funkeln zu erkennen.

Auch Saki entging das nicht.

„Er will mich doch nur reizen.

Ich glaube fast Sesshomaru langweilt sich hier um Schloss.

Sonst hat er mich auch nie so erschreckt.

Da waren ja auch noch ne Menge Youkai da, mit denen er sich beschäftigen konnte.

Als wenn er der einzige wäre der sich hier langweilt.“

Noch einmal sah sie in seine jetzt schon wieder kalten Augen und überlegte sich ob Sesshomaru jemals überrascht ausgesehen hatte.

Soweit das möglich war ging Saki noch einen kleinen Schritt auf Sesshomaru zu und lächelte leicht.

„Ich weiß nicht…überleg dir was.“, flüsterte sie.

„Damit hat er nicht gerechnet!

Ich will ihn einmal wenigstens ein wenig überrascht sehen.

Und dann bewege ich mich ganz schnell ein paar Schritte von ihm weg…“

Doch wider ihre Erwartungen sah Sesshomaru überhaupt nicht überrascht aus.

Allerdings konnte Saki kurz ein Grinsen auf seinem Gesicht erkennen, was sie doch sehr verwunderte.

„Moment Mal, er sollte überrascht aussehen oder erschrocken, aber nicht grinsen!“

Abwartend schaute Saki ihm in die Augen.

Nach einigen Sekunden wiederholte er im Flüsterton: „Etwas überlegen…“

Saki versuchte ihm möglichst Gleichgültig und kalt in die Augen zu sehen, aber Sesshomaru war eindeutig besser darin.
 

Plötzlich drang eine Stimme aus dem Dunkel der Nacht zu ihnen herüber.

„Sesshomaru?!“

Saki konnte es sich noch so gerade verkneifen erleichtert aufzuatmen.

Abwartend schaute Saki in die Richtung aus der die Stimme kam, während Sesshomaru schon längst einige Schritte zur Seite gegangen war.

Nun schritt Inu no Taishou heran.

„Ah, hier bist du Sesshomaru!

Guten Abend Saki!“

„Guten Abend“, begrüßte Saki ihm und dankte im Stillen für sein auftauchen.

„Ist es dir gar nicht zu kalt in dem Kimono?“

„Ja, es ist wirklich etwas kalt, aber ich werde jetzt auch in mein Gemach gehen.“, verabschiedete sich Saki und verschwand mit einem kurzen Blick zu Sesshomaru.

Dieser beachtete sie allerdings nicht, sondern sah seinen Vater nur kalt und abwartend an.
 

„Was willst du, Vater?“, fragte Sesshomaru desinteressiert.

„Du hast ja wunderbar Laune.

Ich prüfe demnächst bevor ich dich anspreche, ob das auch gerade sinnvoll ist.“

Darauf erwiderte Sesshomaru nichts.

Er war fürchterlich genervt.

Die einzige Beschäftigung, der er noch gerne Nachging war Saki reizen, aber da musste ihm ja sein Vater dazwischen kommen.

Er versank in Gedanken in die vergangen Monate und überlegte sich, ob er nicht mal wieder etwas herum reisen sollte.

Dabei war er erst ein paar Tagen wieder von den Nixenyoukai zurück und hielt es schon kaum noch aus.

Was allerdings daran liegen könnte, dass er davor auch schon eine ganze Zeit im Schloss gewesen war.

Inu no Taishou fuhr fort: „Ich habe gerade gesehen wie einige der Wachen eine junge Frau vor die Tür befördert haben.

Sie sagten du hättest es befohlen?!“

„Ja, das habe ich.“

„Darf ich fragen warum?“

„Nein.“, antwortet Sesshomaru kalt und ging zu seinem Gemach.

Morgen würden die restlichen Gäste ankommen und er hatte noch viel Papierkram zu erledigen.

Inu no Taishou sah seinem Sohn noch einige Sekunden nach und seufzte lautlos.

„Ich sollte ihn mit einem Haufen Dämonen, die er erledigen kann, irgendwo aussetzten damit er bessere Laune bekommt.“, murmelte der ehemalige Daiyoukai vor sich hin und begab sich auch ins Schloss.
 

Schnell schritt Saki durch die dunklen Gänge zielstrebig auf ihr Gemach zu.

Sie hatte wegen ihrer guten Augen keinerlei Probleme sich zurechtzufinden.

Schon einige Minuten später lag Saki in ihre Bett und versuchte einzuschlafen, was ihr allerdings nicht so Recht gelingen wollte.

In den letzten Monaten hatte sie immer nur alle paar Tage die Möglichkeit gehabt zu schlafen.

Und jetzt war sie auf einem Schloss, ihr drohte keinerlei Gefahr und sie hatte wirklich jede Nacht nichts zu tun.

Zudem kam noch das sie das ganze fürchterlich langweilte, weshalb sich Saki andauernd mit Sesshomaru anlegte.

Die beiden provozierten Streit ja geradezu vor lauter Langeweile.

Noch bis ins Morgengrauen starrte Saki ihre Zimmerdecke an, dann entschloss sie sich nicht noch länger liegen zu bleiben.

„Ich kann ja sowieso nicht schlafen… vielleicht finde ich ja nen paar Dämonen die ich erledigen kann.“

Mit diesen Gedanken stand Saki auf und zog sich Kampfkleidung an.

Sie hatte mehrer davon im Schrank und wählte eine lockere Robe.

Die Hose war rot und das Oberteil weiß.

Alles in allem sah ihre Kleidung nun der einer Miko sehr ähnlich.

Schnell band sie sich noch ihre Haare zu einem Zopf und ging leise aus ihrem Gemach.

Ein paar Zimmer weiter befanden sich Sesshomarus Zimmer.

Kurz blieb Saki davor stehen und überlegte ob sie ihn fragen sollte, ob er mitkommen wollte.

Sie hatte die Hand schon an der Klinke, als ihr einfiel, dass sich die Frage doch etwas dämlich anhörte.

„Willst du mit mir in den Wald kommen, ein paar Dämonen erledigen?

So etwas kann man doch nicht fragen, ich gehe alleine.“, entschloss sie in Gedanken.

Damit wollte sie sich wieder wegdrehen, als Sesshomaru Stimme ertönte: „Komm rein!“

„Das hat man nun davon.“, grummelte Saki vor sich hin und trat ein.

„Was wolltest du?“, fragt Sesshomaru.

Auch er schien nicht schlafen zu können.

Er lag in seinem Bett, hatte ein Bein angewinkelt und wandte seinen Blick gerade vom Fenster ab.

„Ich wollte nen bisschen in den Wald und fragen ob du mitkommst?“

Sesshomaru fragte nicht weiter, sondern stand auf und ging nach draußen.

„Katzenyoukai nähern sich dem Schloss.

Es sind Feinde von uns, wir werden sie beseitigen.“

Leicht lächelnd folgte Saki ihm.

Er hatte wohl genauso viel Langeweile und auch noch die gleiche Idee wie sie, sonst hätte er bis nach dem Fest damit gewartet.

Im Vorbeigehen hatte Sesshomaru seine Rüstung und seine Schwerter mitgenommen, welche er nun anlegte.
 

Im Wald verwandelten sich die beiden in zwei riesige Dämonenhunde und rannten in Richtung Süden.

Etwa zwei Stunden später waren sie in der Nähe der Neko-Youkai und verwandelten sich zurück.

Den Rest gingen sie zu Fuß

Die Neko-Youkai sprangen schnell auf und zogen ihre Schwerter, als sie die beiden erblickten.

Saki konnte nur zwei von ihnen erkennen.

Wahrscheinlich wollten sie sich anschleichen um zu spionieren und hatten nicht damit gerechnet, dass sie entdeckt würden.

Aber Sesshomaru blieb nun mal nichts verborgen.

Saki rief Toshika, welches auch sofort in ihrer Rechten Hand erschien.

Sesshomaru allerdings machte noch keine Anstalten sein Schwert zu ziehen.

„Was wollt ihr hier?“, fragte er kalt.

„Als wenn du das nicht wüsstest.

Wir haben den Auftrag bekommen dich zu töten, du erleichterst uns nur die Arbeit, indem du hier her kommst.

Verstärkung hast du auch noch mitgebracht… Angst alleine gegen uns zu kämpfen?!“

Über Sesshomaru Gesicht huschte ein spöttisches Grinsen.

„Ich beachte so niedere Dämonen wie euch nur aus purer Langeweile.“

Nun zog auch er sein Schwert und wartete auf einen Angriff der beiden Katzendämonen.

„Du kümmerst dich um die Kleine.“, befahl derjenige, der gerade schon mit Sesshomaru gesprochen hatte.

„Kleine?!

Warum müssen unsere Gegner Frauen eigentlich immer für zu schwach zum kämpfen halten.“, ärgerte Saki sich in Gedanken.

„Aber töte sie noch nicht, ich will noch etwas Spaß mit ihr haben.“, fügte er noch hinzu und grinste dreckig.

„Sesshomaru, können wir nicht tauschen?“

„Nein!“

„Warum nicht?“

„Weil es meine Aufgabe ist den Anführer zu erledigen.“, erklärte Sesshomaru.

„Aber er hat mich beleidigt und sooo klein bin ich gar nicht.“

„Du bist klein…“

Saki wandte sich nun gänzlich Sesshomaru zu und meckerte: „Hast du was dagegen?!

Deshalb kann ich ihn trotzdem erledigen!“

„Ich sagte, dass mache ich und dabei bleibt es!“

Murrend wandte Saki sich wieder ihrem Gegenüber zu.

„Pah, ich kann tun was ich will.“

In dem Moment griff der Katzenyoukai, der sich um sie ´kümmern´ sollte an.

Saki parierte den Schlag und holte auch sogleich zum Gegenangriff aus.

Knapp konnte der Katzenyoukai ausweichen.

Immer wieder lies Saki Schwertschläge auf ihn niederprasseln.

Er wich allen aus, wurde dadurch aber müde.

Plötzlich sprang Saki in die Luft und war für einige Augenblicke nicht mehr zu sehen.

Der Katzenyoukai sah sich irritiert um.

Er konnte noch nicht einmal schreien, so schnell stand Saki schon hinter ihm und trennte seinen Kopf vom Köper.

Sie ließ Toshika verschwinden und betrachtete missmutig einen Blutfleck, auf ihrem weißen Oberteil.

„Wenn du noch länger brauchst, werden wir uns eine Predigt von meinem Vater anhören müssen.“

Saki wandte den Blick von dem Blutfleck ab und sah zu Sesshomaru.

Er lehnte an einem Baum und hatte seinen Gegner wohl schon seit einigen Minuten besiegt.

„Man wird ja wohl noch ein wenig Spaß haben dürfen!“

Damit verwandelten sich die beiden wieder in ihre wahre Gestalten rannten zurück zu Schloss.
 

Es war schon Mittag als sie ankamen.

Kaum hatten sie einen Fuß auf den Schlosshof gesetzt, da kamen ihnen auch schon Inu no Taishou und die Herrin der Östlichen Ländereien, Kahjuka entgegen.

„Da seit ich ja endlich!

In einer Stunde kommen die Gäste!

Ich hätte dich besser erziehen sollen, Sesshomaru!

Direkt vor einem Fest einfach zu verschwinden…“

Der Angesprochene schnaubt nur abfällig.

Nun sprach Kahjuka Saki an: „Komm mit, Saki.

Ich werde dir helfen dich zu Recht zu machen.“

„Das ist sehr nett von euch, aber ich schaffe das schon alleine.“, winkte Saki ab.

„Unsinn!

Ich bin schon fertig, da kann ich dir auch helfen!“

Damit schleift Kahjuka sie mit ins Schloss.

Auch Sesshomaru ging ins Schloss um sich umzuziehen und um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
 

In ihrem Zimmer wurde Saki als erstes ins Bad geschickt.

Dort wurden ihre Haare und ihr Körper mit verschiedenen Ölen eingerieben.

Dann ging es vor den Spiegel.

Während eine Dienerin sie schminkte, steckte die andere ihre Haare hoch.

Am liebsten hätte Saki jetzt allen erklärt, dass sie nicht so einen Aufstand machen sollten und dass sie nur ein paar Gäste begrüßen musste.

Dann hätte sie alle rausgeschmissen und sich ihr Kleid in Ruhe angezogen, ohne sich andauernd anhören zu müssen, dass sie sich beeilen müsste.

„Noch zehn Minuten, Saki!

Ab hinter den Vorhang und das Kleid anziehen!“, rief Kahjuka aufgeregt.

„Du willst doch nichts verpassen!“

Saki tat wie ihr geheißen und verschwand hinter dem Vorhang.

Nach etwa zwei Minuten kam sie in ihrem Kleid wieder heraus.

Es passte wie genau und Saki musste zugeben, dass die Schneiderinnen gute Arbeit geleistet hatten.

Die Stoffe hatte sie ja erst gestern ausgesucht, aber das Kleid sah so aus als hätten die Schneiderinnen da deutlich länger als einen Tag dran gesessen.

(Zur Erinnerung, es war ein dünnes Sommerkleid in Pastelltönen mit Fliederfarbenen Blumen.

Die Ärmel waren durchsichtig und der Saum schräg)

Die Dienerinnen und Kahjuka zupften noch einmal alles zu Recht und Saki musste sich stark zusammenreißen um niemanden ´unabsichtlich´ mit ihren Klauen zu ´streifen´.

Schließlich war sie dann fertig und wurde nach unten zu Sesshomaru geschickt.
 

Hoffe auf viele Kommis!

Ich ich vertrage auch Kritik! *das nur mal anmerken wollte*

Bye

Shizuki

Familienfeier

Hi!

STOPP!!!

*Leser ankettet*

Heute ist mein geschwafel sinnvoll! Wirklich!

Also...

1. Der Name meiner ff ist furchtbar und deswegen werde ich sie umbenennen. In ein paar Tagen heißt sie : "Freundschaft oder mehr?" Der Titel ist zwar auch nicht besonders gut, aber besser als der Alte.

2. Myuki-chan war so lieb und hat mir ein Bild von Saki gemalt! *myuki-chan knuddel* Danke nochmal! Es ist das erste Bil din der Charakterbeschreibung, seht es euch dochmal an.

3. Ich habe wieder ziemlich lange zum schreiben gebraucht. Das lag an Schulstress, Weihnachtstress und nem Kreatieven Tiefpunkt. Sorry deswegen!

4. Die ersten Kapitel der ff werden noch einmal überarbeitet. Das schreibend er neuen Kapitel wird aber immer Vorrang haben.
 

Damit wäre wohl alles gesagt, viel Spaß beim lesen!
 


 

Kapitel 44: Familienfeier
 

Seufzend schritt Saki durch die vielen Gänge des Schlosses der Westlichen Ländereien. Hier roch es wirklich überall nach Sesshomaru und niemand hatte ihr gesagt wo er auf sie wartete. Nur das sie nach unten sollte. Gerade hatte sie in seinem Arbeitszimmer und in seinen Gemächern nachgesehen, aber dort war niemand. Nun machte sie sich auf den Weg nach draußen. Vielleicht wartete Sesshomaru ja draußen am Tor.

Sie öffnete eine der alten Holztüren, von denen es hier im Schloss unzählig viele gab und trat in die Eingangshalle. An der gegenüberliegenden Seite standen Sesshomaru und zwei Diener, die ihm mit gesenkten Köpfen aufmerksam zuhörten. Schnell durchschritt Saki die Halle und trat zu Sesshomaru und den Dienern.

Er trug einen dunkelblauen Suikan mit dezenten, schwarzen Verzierungen. Seine Haare hatte er zu einem hohen Zopf gebunden. Dadurch sah er seinem Vater sehr ähnlich. Wie immer prangten an seinem Gürtel die beiden Schwerter Tokijin und Tensaiga.

Sesshomaru gab den beiden Dienern gerade einige Anweisungen für das Fest.

„Katemaru, du und deine Brüder werdet euch um die Zimmerverteilung kümmern. Kaito, du wirst dir zehn Dienerinnen vom Reinigungsdienst holen und dich mit ihnen um die Wünsche der Gäste kümmern. Sollten die Wünsche aus dem normalen Rahmen fallen, werden sie mir gemeldet.“, schloss Sesshomaru seine Anweisungen ab.

Die beiden Diener antworteten synchron: „Hai, Sesshomaru-sama.“ Dann verbeugten sie sich und verließen die Eingangshalle.

Nun wandte Sesshomaru sich Saki zu. Einige Sekunden musterte er sie stumm. Saki versuchte an seinem Blick etwas zu erkennen, aber es war keine Emotion zu finden.

Er nickte kurz und sagte: „Komm mit.“

„Schlechte Laune?“

„Ja.“

„Sesshomaru-sama!“, ertönte plötzlich eine laute Stimme. „Sesshomaru-sama! Meeiiisteeer!“, schrie Jaken und kam rein gerannt.

„Es ist ein Notfall! Ihr müsst sofort eine Entscheidung treffen!“

Schlitternd km Jaken vor den beiden zum stehen. Er holte einmal tief Luft und erklärte dann: „Die Dienerinnen wissen nicht welches Service sie nehmen sollen.“

Er schaute Sesshomaru fragend an und hielt zwei Teller hoch. Zu erst erkannte Saki den unterschied nicht. Dann bemerkte sie, dass die Verzierungen auf dem einen Teller grau-blau waren. Auf dem anderen Teller befanden sich dagegen grün-blaue Verzierungen. Sie kicherte leise und fing an zu grinsen, als Jaken sie verdutzt ansah.

„Du hast Recht, Jaken! So eine wichtige Entscheidung duldet keinen Aufschub. Ich bin sicher, Sesshomaru wird sich sofort darum kümmern.“, meinte Saki und lachte los, als sie Jakens große, gelbe Glubschaugen, die äußerst ernst dreinblickten, sah. Er schien diese Entscheidung als sehr wichtig zu erachten. Wäre Sesshomaru nicht Sesshomaru, hätte er jetzt wahrscheinlich ebenfalls gelacht. Allerdings blieb seine Miene, wie fast immer unverändert. Er schaute Jaken nur kalt und desinteressiert an, während er Saki überhaupt nicht beachtete. Allerdings wusste diese, dass Gefühle bei ihm –wenn überhaupt- in seinen Augen zu finden waren. Dor fand Saki jetzt sogar eine Spur Belustigung.

„Das mit den grau-blauen Verzierungen.“, antwortete Sesshomaru schließlich knapp.

Jaken verbeugte sich tief und rannte so schnell er konnte, in Richtung Tür, um den Dienerinnen, die für das Tisch decken zuständig waren Sesshomarus Entscheidung mitzuteilen. Eigentlich müsste Jaken ja wissen, dass der Boden wegen dem Fest frisch gewischt wurde, aber trotzdem war er unvorsichtig und rutschte schon nach ein paar Metern aus. Er schrie erschrocken auf und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Einen der Teller hatte er dabei losgelassen und vor Schreck in die Luft geworfen. Mit vor Schreck geweiteten Augen registrierte Jaken, dass der Teller gleich auf dem Boden landen und in viele Teile zerscheppern würde. Darüber wäre sein Meister wahrscheinlich nicht besonders froh und Jaken müsste alles wieder wegräumen.

Binnen einiger Sekunden schaffte er es mit seltsamen Verrenkungen über den Boden zu rutschen und aufzuspringen, nur um sie gleich darauf wieder hinzuschmeißen und fing den Teller auf. Erleichtert atmete Jaken auf, bedachte aber dabei nicht wie viel Schwung er hatte und rutschte unbeholfen weiter über den glatten Boden.
 

Lachend hatte Saki Jaken bei seinen Verrenkungen zugesehen und beobachtete jetzt, wie er über den Boden rutschte und hart gegen eine Wand prallte. Saki hatte aufgehört zu lachen und watete darauf, dass Jaken endlich wieder aufstand. Als das aber nach etwa zwei Minuten noch immer nicht passiert war, trat sie zu ihm und stellte fest, dass er ohnmächtig war. Fragend sah sie zu Sesshomaru rüber.

„Lass ihn liegen. Die Diener werden sich nachher um ihn kümmern.“, meinte dieser nur.

„Du bist grausam! Wir können ihn doch nicht einfach hier liegen lassen!“

Sie beugt sich zu ihm runter und drehte ihn auf den Rücken.

Nach einigen Sekunden fragte Saki: „Ws jetzt?“

Wieder flog die Tür auf und herein gerannt kam dieses Mal Rin.

„Guten Morgen, Sesshomaru-sama! Guten Morgen, Saki!“, rief sie fröhlich. „Habt ihr Jaken gesehen?“

„Ja.“, antwortete Saki und ging einen Schritt zur Seite, damit Rin ihn sehen konnte.

Besorg kam Rin auf die beiden zugelaufen und bückte sich zu Jaken runter, um ihn genauer in Augenschein zu nehmen.

„Was hat er denn? Wird Jaken wieder gesund?“

„Ja natürlich!“, versicherte Saki ich. „Er ist auf den Kopf gefallen und Ohnmächtig geworden. Aber er müsste gleich wieder aufwachen.“

Sie konzentrierte sich auf Jakens Herzschlag und konnte spüren wie er wieder schneller wurde. Langsam begann Jaken sich zur regen und drehte sich unruhig hin und her. Er gab einen undefinierbaren Laut von sich und öffnete plötzlich die Augen. Sofort sprang er auf und rannte fast panisch vor den beiden weg. Noch einmal verbeugte er sich vor Sesshomaru und entschuldigte sich hastig: „Es tut mir Leid, Sesshomaru-sama!“

Dieser zeigte darauf keinerlei Reaktion. Dann flitzte Jaken aus der Eingangshalle. Diesmal ohne zu stolpern. Rin schrie hell auf und rannte ihm hinterher.

„Bleib stehen, Jaken! Du wolltest doch mit mir spielen! Warte!“

Lächelnd schaute Saki ihnen noch einige Sekunden lang nach. Die beiden waren wirklich einmalig. Sesshomaru schien nicht besonders erfreut über Rin und Jaken zu sein. Schließlich konnten die Gäste jederzeit eintreffen und wären sicherlich nicht besonders erfreut, wenn sie niemand empfinge. Saki drehte sich nun, noch immer fröhlich lächelnd, zu Sesshomaru um und folgte ihm nach draußen.

„Bei dir bekommt an wirklich nie Langeweile. Ich bin gerne hier!“

Kurz sah Sesshomaru überrascht zur Seite Setzte dann aber schnell wieder seinen übliche, kalte Maske auf. Saki bekam davon nichts mit, sie genoss die wärmenden Sonnenstrahlen.
 

Die beiden schritten den breiten Kiesweg entlang und kamen am Tor zum stehen. Sofort öffneten die Wachen das Tor um ihren Herrn und seine fast ständige Begleiterin hindurch zu lassen. Ausnahmsweise blieb das große Eingangstor heute offen.

Nur noch einige Minuten standen sie da, dann konnte man am Waldrand einige Gestalten sehen. Sesshomaru und Saki begrüßten die ersten Gäste, welche sich als Sesshomarus Tante, samt Gefährtem, den bereits erwachsenen Kindern und Enkeln heraus stellten.

Im laufe der nächsten zwei Stunden kamen so ziemlich alle Verwandte, die Sesshomaru hatte. Nur Inu Yasha und seine Gruppe waren schon vorher gekommen. Saki ging davon aus, dass das so war, weil er ein Hanyou und seine Begleiter Menschen waren. Niemals wäre sie darauf gekommen, dass Sesshomaru so viele Verwandte hatte. Ihr wurden Cousins und Cousinen vorgestellt. Außerdem mehrere Tanten und einen Onkel. Und das waren nur die näheren Verwandten. Der Rest kam gegen Ende der zwei Stunden zusammen an. Sie wurden nicht mehr einzeln begrüßt. Saki fragte sich warum zu diesem Fest eigentlich auch alle Großtanten und weitere entfernte Verwandte kommen mussten.

Schließlich waren alle begrüßt und Saki und Sesshomaru gingen zurück ins Schloss. In der Eingangshalle fragte sie: „Warum musste ich eigentlich mit?“ Diese Frage brannte ihr schon einige Zeit auf der Zunge. Es war schon so, dass auch andere –nicht mit Sesshomaru verwandte- Inu Youkai anwesend sein würden, aber sie gehörte nicht zu Familie und musste deshalb auch nicht unbedingt zur Begrüßung von dieser.

„Typisch für Familienangehörige, die man längere Zeit nicht gesehen hat?“

„Viel geknuddel.“, war Sakis erster Gedanke. „Es sei denn es sind Fremde dabei…“

„Ach, der Herr weigert sich seinen Verwandten zu umarmen.“, stellte sie grinsend fest.

„Ja.“, antwortete Sesshomaru nur schlicht. „In zwei Stunden beginnt das Fest.“

Ohne auf einen Kommentar ihrerseits zu warten verließ Sesshomaru die Eingangshalle. Sie spielte kurze Zeit mit dem Gedanken ihm nachzulaufen, um ihn Mal wieder etwas zu nerven, besann sich dann aber eines besseren und ging in den Garten.

Sie saß auf einem Ast in der Krone des höchsten Baumes, den sie im Garten finden konnte. Der Wind spielte sanft mit ihren Haaren. Sie schloss genießerisch die Augen und lehnte sich an den dicken Stamm des alten Baumes.

Einige Minuten verharrte sie so, doch dann wurde es ihr auch schon wieder zu langweilig. Auf der Suche nach einer Beschäftigung wanderte Sakis Blick über den Schlosshof, den sie von hier aus gut im Blick hatte. Noch ein letztes Mal kontrollierten einige Gärtner die Blumenbeete und richteten Blumenbestecke und Kränze. Hastig legten mehrere Dienerinnen das Besteck an seine Plätze neben den Tellern und schoben die Stühle noch einmal zu recht.

Mehreren von ihnen hatte Saki ihre Hilfe bereits angeboten. Allerdings hatten alles abgelehnt, mit der Begründung, dass wären die Aufgaben der Dienerschaft. Schließlich hatte sie es aufgegeben und war auf diesen Ast gesprungen, auf dem sie noch immer verweilte.

Gerade rannte Rin mit einer Horde Kinder unter dem Baum durch. Es waren offensichtlich die Nachkommen von Sesshomarus Verwandtschaft. Viele von ihnen hatten silberne Haare und einige trugen ähnliche Zeichen, wie die Sesshomarus, im Gesicht. Von ihnen schien sich keiner daran zu stören, dass sie ein Mensch war. Auch das war ein Grund dafür, dass Saki Kinder mochte. Auf jeden Fall die meisten. Einige, besonders Adlige, waren schon genauso eingebildet wie ihre Eltern. Allerdings war es vielen Kindern noch vollkommen egal, ob ihre Spielgefährten Dämonen, Hanyous oder Menschen waren. Für sie waren siel alle gleich. Auch fanden sie es noch nicht wichtig welchen Stand wer hatte.

Nur leider brachten ihre Eltern ihnen bei, dass sie sehr wohl einen Unterschied sehen mussten. Auch verbaten einige Youkai ihren Kindern mit denen eines niedrigeren Ranges zu spielen.

Bei Rin wagte es wohl keiner von ihnen. Schließlich wusste jeder, dass Sesshomaru sei als eine Art Tochter akzeptiert hatte, auch wenn er es nicht zugab.

Und es gab wohl niemanden, der den Zorn des Day- Youkai des Westens auf sie ziehen wollte. Zornig wäre er gewiss, wenn Rin ihm erzählen würde, dass die anderen Kinder nicht mit ihr spielen durften.

Saki beobachtete Jaken, der die Horde Kinder laut fluchend verfolgte und versuchte sie zum stehen bleiben zu bewegen. Kurzerhand beschloss sie ihn mal anzuhalten. Leichtfüßig sprang sie von dem Ast und landete direkt vor Jaken. Erschrocken quiekte der Froschdämon auf und stolperte einen Schritt zurück.

„Was willst du von Rin?“, fragte Saki ohne auf seinen wütenden Blick und die Beschimpfungen zu reagieren.

Jaken motzte: „Sie soll einen anderen Kimono anziehen! Jetzt geh aus dem Weg!“

Er schien die Möglichkeit an ihr vorbei zu gehen überhaupt nicht in Betracht zu ziehen.

„Warum?“, fragte Saki verwundert und sah sich nah Rin um. Sie rannte gerade um den Tisch herum, einem anderen Kind hinterher. „Ihrer ist doch schön.“

„Weil der Meister es befiehlt!“

„Wo ist der ´Meister´ eigentlich?“

„Sesshomaru-sama hat wichtigeres zu tun, als sich mit dir zu beschäftigen!“

„Und was?“

„Arbeiten.“

Seufzend trat Saki einen Schritt zu Seite und ließ Jaken vorbei. Dieser rannte auch sofort los und machte sich voller Tatendrang daran den Auftrag seines geliebten Meister zu erfüllen.
 

Nachdem alle Diener ihre Arbeit beendet hatten, kamen die ersten Gäste in den Garten. Sie schienen alle gut gelaunt und unterhielten sich fröhlich. Langsam füllten sich die Stühle und auch Saki setzte sich, um auf den Gastgeber zu warten. Der ließ sich allerdings noch nicht blicken.

Zu ihrer Linken saß ein Inu-Youkai, den Saki nicht kannte. Er hatte kurze, schwarze Haare und trug einen rot-schwarzen Suikan. Seine Verwandtschaft mit Sesshomaru war nur an der goldenen Augenfarbe zu erkennen. An der anderen Seite saß Kahjuka, die –wie immer- Inu no Taishou im Schlepptau hatte.

„Hallo, Saki!“, begrüßten die beiden sie.

Inu no Taishou fragte sofort: „Weißt du wann mein Sohn vorhat sich blicken zu lassen, Saki?“

„Nein, …doch!“, berichtigte sie sich schnell und deutete auf den Kiesweg, der zum Tisch führte.

Dort schritt Sesshomaru –stolz und elegant wie eh und je- entlang. Die Kinder schafften es gerade noch sich an den zweiten, kleineren Tisch zu setzen. Nun saßen sie still nebeneinander, hatten einen Engelsblick aufgesetzt und sahen aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Dabei waren gerade noch eben diese Kinder quer durch den Garten vor Jaken davon gerannt und hatten die Diener bei ihrer Arbeit gestört. Scheinbar hatte Jaken es aber noch geschafft Rin zu fangen, denn sie trug einen neuen Kimono. (rot mit gelben Blumen)

Nun kam Sesshomaru am Tisch an, woraufhin sich die Gäste, in Erwartung einer Begrüßungsrede erhoben. Einige Sekunden verstrichen und er musterte die Anwesenden kurz. Dann setzte er sich an seinen Platz, an einem Ende des Tisches und alle anderen taten es ihm gleich und damit war das Fest –ohne Begrüßungsrede- eröffnet.

Wie es sich für das Fest eines Dämonenfürsten gehörte, kamen sofort mehrere Dienerinnen und servierten eine riesige Anzahl an Speisen. Saki gefiel das Fest sehr gut. Sie unterhielt sich mit dem Youkai neben ihr, der sich als ein Cousin von Sesshomaru herausstellte und Kageromaru hieß.

Während des vierten und letzten Ganges kam Rin angerannt und fragte: „Spielst du bitte mit uns?“

Dabei deutete sie auf die anderen Kinder, die gerade über die Wiese tollten.

„Tut mir Leid, aber es wäre sehr unhöflich jetzt einfach vom Fest zu verschwinden. Wir spielen morgen, okay?“

„Okay!“, antwortete Rin und rannte zurück zu den anderen. Heute hatte sie ja genügend Spielgefährten.

Überrascht stellte Kageromaru fest: „Du bist also die Dämonin, mit der mein Cousin durch halb Japan reist?!“

„Ja, die bin ich.“, bestätigte Saki und schweifte in Gedanken schon wieder in die letzten Monate ab. Sie hatte wirklich viel on Japan gesehen. Nur in den Norden waren sie noch nie gereist, aber dafür hatten die beiden wohl leider keine Zeit mehr.

Grob wurde sie von Kageromaru, der sie hoch zerrte, aus den Gedanken gerissen.

„Ich will alles wissen! Und bei einem Glas Sake lässt es sich doch gleich viel besser erzählen, meinst du nicht?!“

Die Angesprochene erwiderte nur: „Wenn du meinst…“, und ließ sich mitziehen.

Im hinteren Teil des Gartens standen mehrere kleine Tische, aus dunklem Holz. Sie waren alle um eine Tanzfläche, welche mit bunten Lichtern geschmückt war, angeordnet.

Nachdem Kageromaru und Saki sich an einen Tisch gesetzt hatten, kam sofort eine Dienerin, um sich nach den Wünschen der beiden zu erkundigen. Kageromaru bestellte eine Flasche Sake und fragte dann: „Warum hat Sesshomaru dich mitgenommen? Erzähl mal!“

Die Dienerin kam wieder und stellte eine Flasche Sake und zwei Gläser auf dem Tisch ab. Noch saßen die meisten Gäste am Esstisch, weshalb das Personal hier noch nicht besonders viel zu tun hatte.

Kageromaru schenkte sogleich großzügig ein und stieß mit Saki an. „Auf das heutige Fest!“, rief er und trank sein Glas mit großen Schlücken leer. Saki hingegen nippte nur an ihrem Glas und sah sich suchend nach Sesshomaru um. Zu ihrem Leidwesen konnte sie ihn nirgends entdecken. Er konnte sich hier ruhig mal blicken lassen. Erstens schmeckte Sake scheußlich und wurde erst erträglich wenn man genug getrunken hatte und zweitens wollte sie diesem Kageromaru nichts von sich erzählen. Auch Kagome und Sango müssten hier irgendwo sein, nur leider sah sie auch die beiden nirgendwo.

„Nun?“, holte Kageromaru sie aus ihren Gedanken.

Sie erklärte: „Das ist eine ziemlich lange Geschichte. Grob gesagt haben einige Youkai Sesshomarus Schloss angegriffen. Meine Mutter hat es geschafft –keine Ahnung wie- an die Kette zu kommen, mit der die Youkai gebannt werden können und sie mir vererbt. Erst wurde die Kette gestohlen und dann mussten wir diese Dämonen bannen. Dabei mussten wir durch halb Japan reisen.“
 

Die beiden unterhielten sich noch über alles Mögliche und zu Sakis Glück fragte Kageromaru nicht mehr weiter nach ihrer Zeit mit Sesshomaru oder ihrem Leben davor. Die üblichen Fragen, wie: „Wo kommst du her?“ oder „Wer sind deine Eltern/ deine Familie?“, blieben auch aus. Es wäre nicht unbedingt leicht gewesen ihm zu erklären, dass sie früher die Seele einer schon lange verstorbenen Dämonin in sich hatte und warum sie nach Japan musste.

Langsam neigte sich der Tag dem Ende und somit wurden auch die Tische zunehmend voller. Nun tauchte auch Sesshomaru endlich im hinteren Teil des Gartens auf. Er schritt, ohne sich umzusehen, direkt auf Saki zu.

„Hallo!“, begrüßte Saki ihn. „Du lässt dich auch noch blicken?!“

„Darf ich bitten?“, fragte Sesshomaru.

Verwundert dachte sie: „Wie? Kein Kommentar dazu?“

Den Gedanken schob sie schnell beiseite und antwortete lächelnd: „Gerne.“

Sie halte sich bei ihm ein und die beiden schritten zwischen den Tischen entlang zur Tanzfläche.
 

„Ein wirklich schönes Paar, nicht?“, säuselte Kahjuka und sah den beiden nach.

Kageromaru rutschte auf der Bank ein Stück zur Seite um ihr und Inu no Taishou platz zu machen. „Oh ja, aber wie ich sehe habt ihr es noch nicht geschafft sie zu verkuppeln, oder?“

„Leider nicht.“, seufzte Kahjuka.

„Die Nacht ist noch lang. Vielleicht wird ja noch Heute was aus den beiden.“, schaltete sich Inu no Taishou ein und nickte mit dem Kopf Richtung Tanzfläche.
 

Diese füllte sich nun langsam mit weiteren Tanzpaaren. Es lief –wie so oft auf solchen Festen- langsame Musik. Genauso wie in bei Üben verschränkte Saki ihre Arme hinter seinem Nacken und er legte seine Arme um ihre Tallie. Ein neues Lied setzte ein und sei begannen sich rhythmisch zur Musik zu bewegen.

Die Tanzfläche füllte sich weiter und schon bald musste man von den Tischen aus einige Zeit suchen, um ein bestimmtes Tanzpaar zu finden.

Inmitten der ganzen Paare tanzten Sesshomaru und Saki nun schon zum dritten Lied. Sie lehnte sich an Sesshomaru und schloss die Augen. In Gedanken verfluchte sie den Sake, dem sie ihr Verhalten zuschrieb, änderte daran aber nichts mehr. Sesshomaru störte sich nicht an Saki und schaute ausdruckslos in die Ferne.
 

Ist ne ziemlich schlechte Stelle zum aufhören, aber sonst hätte es noch länger gedauert.

Ich freue mich schon auf die Kommis, die sind immer so motivierend.

Wie immer vertrage ich auch Kritik!

HEGDL

Shizuki

Fest und Aufbruch

Diesmal ging es nen bisschen schneller. Ich habe das Kapitel in zwei Teile geteilt, weil es sonst zu lang gewesen wäre.

Letztes Mal habe ich euch geschrieben, dass ein Bild von Saki in der Charakterbecshreibung ist. Das hochladen hat nicht funktioniert und ich hatte es nicht bemerkt, aber jetzt ist das Bild da!

Einige von euch haben gefragt, wann Saki und Sesshomaru ein Paar werden. Dazu kann ich nur sagen, dass es nicht mehr lange dauert und dass ihr in Kapitel 46 erfahren werdet, warum sie noch nicht zusammengekommen sind.
 


 

Kapitel 45: Fest und Aufbruch
 

Nach zwei weiteren Tänzen gingen Saki und Sesshomaru zurück zum Tisch. Dort saßen noch immer Kageromaru, Kahjuka und Inu no Taishou. Sie unterhielten sich fröhlich und verstummten kurz, als Sesshomaru und Saki ankamen. Die beiden setzten sich und sofort fragte Inu no Taishou: „Kennst du deinen Cousin Kageromaru noch, Sesshomaru?“

„Ja.“, antwortete der Angesprochene und sah Kageromaru abschätzend und kalt an.

Dieser rief laut: „Unser letztes Treffen ist ja schon ewig her! Lass dich umarmen, Sesshomaru!“

Er hielt seinen Cousin locker zurück, indem eine seiner Klauenbesetzten Hände sich um seinen Hals schloss und ihn von sich hielt.

„Wage es ja nicht.“, drohte er.

Kageromaru röchelte: „Ist ja gut… und ich habe schon gehofft du hättest dich ein wenig zum Guten verändert.“
 

„Sesshomaru scheint ihn nicht gerade zu mögen.“, stellte Saki im Flüsterton an Kahjuka gewandt fest.

„Nicht mögen würde ich das nicht unbedingt nennen. Ich glaube Sesshomaru ist einfach genervt von ihm. Die beiden kennen sich schon von Kindesbeinen an und Kageromaru war eigentlich schon immer das genaue Gegenteil von ihm.“

„Wundert mich ja, dass er ihn noch nicht umgebracht hat.“

„Wahrscheinlich weil Inu no Taishou sonst Ärger mit seiner Schwester bekommen würde. Die wäre nicht begeistert, wenn ihr Neffe ihren Sohn töten würde.“
 

Sesshomaru bedachte Kageromaru noch mit einem eiskalten Blick und ließ ihn dann los.

„Sesshomaru hat sich aber verändert.“, widersprach Inu no Taishou.

Vorsichtig tastet Kageromaru seinen Hals ab und betrachtete die roten Striemen in seinem Spiegelbild, welches in seinem Glas zu sehen war.

„Davon habe ich noch nichts bemerkt.“

„Du hättest dir aber auch denken können, dass er sich nicht von dir umarmen lässt.“

„Von mir? Glaubst du etwa er würde sich von dir umarmen lassen“, fragte Kageromaru spöttisch.

„Nein, wahrscheinlich nicht. Ich habe mich damit abgefunden, aber vielleicht würde er sich das ja bei jemand anderem hier in der Nähe gefallen lassen.“, spekulierte Inu no Taishou und schielte ´unauffällig´ zu Saki rüber.

Diese unterhielt sich noch immer mit Kahjuka und bekam davon nichts mit. Allerdings bemerkte es jemand anderes, der den beiden in seinem Momentanen Zustand ziemlich schnell gefährlich werden könnte. Bedrohlich knackte Sesshomaru mit den Fingern und bedachte Kageromaru und Inu no Taishou mit kalten Blicken. Die beiden hoben beschwichtigend die Hände und Kageromaru sagte: „Ist ja schon gut.“
 

Einige Zeit saßen sie am Tisch und unterhielten sich. Zwischendurch waren Inu Yasha, Miroku, Kagome und Sango noch vorbeigekommen. Sie waren allerdings nicht lange geblieben, weil die Frauen tanzen wollten.

Plötzlich sprang Inu no Taishou auf und verkündete: „Ich muss euch noch etwas zeigen!“

Schnell verschwand er im Schloss und kam nach einigen Minuten auch schon wieder heraus. Stolz hielt er zwei Flaschen mit bräunlicher Flüssigkeit in die Höhe. „Den habe ich selbst gebrannt! Damit wird jetzt angestoßen!“

Skeptisch fragte Saki Sesshomaru: „Was ist das?“

„Trink nicht soviel davon.“, war seine Antwort.

„Was hast du denn Sesshomaru?“, fragte Inu no Taishou, während er sich wieder zwischen Kahjuka und Kageromaru setzte. „Es ist niedlich, dass du dich so um Saki sorgst.“ „Aber dass kannst du ruhig trinken.“, sagte er dann an Saki gewandt.

Wieder warf Sesshomaru ihm einen drohenden Blick zu. „Du wirst die Leute, die zuviel davon trinken tragen.“

„Aber gerne!“, antwortete er nur fröhlich.

Saki beschloss, dass sie Sesshomarus Rat folgen würde und nicht viel von diesem Gebräu trinken würde. Doch zu ihrem Leidwesen, goss Inu no Taishou allen reichlich ein und hob dann sein Glas.

„Auf dieses Fest!“, rief er.

„Hatten wir das heute Abend nicht schon mal?!“, dachte Saki, während sie –wie auch alle anderen- einige Schlücke aus ihrem Glas nahm.

Sofort hustete sie laut und war kurz davor den Rest von diesem Zeug wieder auszuspucken. Auch Kahjuka und Kageromaru bekamen einen Hustenanfall.

Er fragte noch immer von Husten geplagt: „Was hast du da rein getan?“

Sesshomaru, wie auch Inu no Taishou schien es blendend zu gehen. Er antwortete grinsend: „Dies und das. Von allem ein bisschen eben.“

„Und eine extra Portion Zucker.“, fügte Saki, die sich wieder beruhigt hatte hinzu.

„Ja das auch.“

An Sesshomaru gewandt meinte sie: „Du hattest Recht.“

Er bedachte sie mit einem Blick, der soviel aussagte, wie: Das habe ich immer.

„Möchte noch jemand was?“, fragte Inu no Taishou und hielt die halb leere Flasche hoch. Seine andere Hand umschloss die zweite Flasche, die noch verschlossen war.

Alle verneinten seine Frage dankend, woraufhin er sagte: „Du auch nicht, Kageromaru? Es ist ja verständlich wenn die Frauen nicht besonders Trinkfest sind, aber du?“

Der Angesprochene reckte das Kinn und antwortete: „ICH könnte noch mehrere Gläser von diesem Zeug trinken und danach eine Horde Dämonen erledigen!“

„Das will ich sehen!“, rief Inu no Taishou und füllte Kageromarus Glas wieder.
 

So ging es noch einige Zeit weiter, dann kam Rin auf sie zugelaufen. Saki sah sie schon von weitem und stand auf, um ihr entgegen zu gehen. Beim aufstehen wurde ihr plötzlich schwindelig. Sie schlug eine Hand vor die Stirn und fluchte leise: „Mist.“ Dann riss sie sich zusammen, schritt auf Rin zu und ging vor ihr in die Hocke. „Bist du müde, Rin? Soll ich dich ins Bett bringen?“

Leicht nickte sie und gähnte herzhaft.

Sesshomaru hatte gesehen, dass Rin kam und dass Saki aufstand. Er trank noch schnell sein Glas aus und ging dann auch zu ihr.

„Guten Abend, Sesshomaru-sama.“, begrüßte Rin ihn freundlich, während sie noch einmal gähnte und ihr die Augen schon fast zufielen.

„Du gehst sofort ins Bett. Es ist schon weit nach Mitternacht.“, befahl Sesshomaru.

Dabei fragte er sich, wo Jaken war. Eigentlich war es seine Aufgabe Rin ins Bett zu bringen.

Das einzige was sie noch zustande brachte, war ein leichtes nicken, dann fielen ihr die Augen zu.

Ehe Saki überhaupt reagieren konnte, hatte Sesshomaru sie aufgefangen. Die beiden gingen stumm von dem Fest weg und ins Schloss.

Saki beobachtete Sesshomaru aus den Augenwinkeln und stellte fest: „Ihr seht aus wie Vater und Tochter.“

Sie erreichten das Zimmer von Rin und Sesshomaru legte sie schon fast sanft in ihr Bett. Das Zudecken überließ er dann aber doch Saki. Diese tat das auch sogleich und strich Rin noch einmal zärtlich übers Haar, bevor sie die Öllampe löschte.

„Du wirst nichts aus der anderen Flasche meines Vaters trinken.“, bestimmte Sesshomaru, während die beiden das Zimmer verließen und die Tür schlossen.

„Warum? Ich trinke noch immer was ich will!“

„Ich denke das weißt du selber.“

Sie stimmt mit einem Brummen zu und folgte Sesshomaru durch einige Gänge und dann zurück zu den anderen.
 

„Wie war das noch? Wart ihr nicht gerade noch der festen Überzeugung, dass eure Verkupplungsaktion funktioniert hätte?“, fragte Kageromaru übertrieben laut.

„Verkupplungsaktion?“, fragte Saki während sie sich setzte und sah Inu no Taishou und Kagura fragend an.

„Ich weiß nicht wovon er spricht.“, verteidigte Kagura sich sofort.

„Nun trinkt doch erstmal was.“, schlug Inu no Taishou vor.

Er goss Saki noch einmal ein. Sie sah prüfend zu ihm rüber und stellte fest, dass noch immer eine verschlossene Flasche neben Inu no Taishou stand. Das war dann hoffentlich die Flasche, vor deren Inhalt Sesshomaru sie gewarnt hatte.

Auch Sesshomarus Glas wurde noch einmal gefüllt. Doch während er die Flüssigkeit nach dem ersten Glas nicht mehr anrührte trank Saki nichts ahnend weiter.

Noch bis kurz vor Morgengrauen dauerte die Feier. Dann beschloss Sesshomaru zu gehen.

„Komm mit.“, sagte er an Saki gewandt und stand auf.

„Oh nö… ich will noch bleiben.“

„Seit wann biste denn so direkt?“, fragte Kagura grinsend.

Inu no Taishou beschloss: „Das hat er von mir! Wie der Vater, so der Sohn!“

„Aber du bist doch gar nicht so.“

Er grinste nur und lenkte vom Thema ab: „Wo ist eigentlich Kageromaru. Ich dachte der wollte nur nen bisschen tanzen.“

Verächtlich schnaubend antwortete Sesshomaru: „Kaum zu glauben, dass der mit mir verwand ist.“, und deutete auf die Wiese.
 

Der Tisch, an dem sie mittags gegessen hatten, war schon längst abgebaut. Stattdessen torkelte dort Kageromaru entlang. Er hatte eine Flasche in der Hand und hielt eine junge Youkai im Arm.

„Der weiß sich zu amüsieren!“, stellte Inu no Taishou fest.

Nun stand Saki endlich auf, doch nicht um Sesshomarus Befehl folge zu leisten.

„Ich möchte auch tanzen. Bitte!“, bat sie und versuchte den Dackelblick von Rin nachzumachen.

Er legte einen Arm um Saki und ging einfach los, weshalb sie notgedrungen mit musste.

„Noch nicht einmal Sesshomaru kann einer Frau einen Wunsch abschlagen!“, säuselte Kahjuka.

„Wenn du dich da mal nicht zu früh freust…“
 

Er ging keineswegs zur Tanzfläche, sondern auf direktem Weg zur Eingangstür.

„Wir müssen da lang!“, rief Saki und zeigte in die Entgegengesetzte Richtung.

„Du wirst heute Nacht nicht mehr tanzen.“

„Warum denn nicht? Ich will noch nicht schlafen!“
 

Während Kahjuka noch einen Schluck nahm, meinte sie: „Sesshomaru ist dir überhaupt nicht ähnlich.“

„Natürlich ist er das! Schließlich ist er mein Sohn.“, bestimmte Inu no Taishou.

„Meinst du? Er ist so ganz anders als du. Kalt, abweisend, überaus stolz und ziemlich gefährlich.“

„Ich kann genauso gefährlich werden und meinen Stolz habe ich auch!“

„Würdest du jemanden töten, nur weil er dir im Weg steht?“

„Nein, wahrscheinlich nicht… Was wenn er wirklich nicht mein Sohn ist?!“, fragte er zweifelnd. „Ich brauche Tensaiga!“

Verwirrt fragte Kahjuka: „Wofür brauchst du denn jetzt Tensaiga? Meinst du Sesshomaru hat deinen richtigen Sohn umgebracht?“

„Nein, das nicht, aber ich will meine erste Frau wieder beleben und fragen, ob sie mich betrogen hat!“

„Das ist mal eine gute Idee!“, rief Kahjuka „Darauf stoßen wir an!“
 

Inzwischen hatte Saki ihre Versuche, Sesshomaru zu überreden, sie wieder nach draußen zu lassen, aufgegeben. Obwohl sie nun widerstandslos neben ihm herlief und nur noch manchmal irgendein sinnloses Gerede von sich gab, hatte er sie nicht losgelassen. Saki wollte gerade wieder ansetzten um Sesshomaru Vorwürfe zu machen, weil er nicht wollte, dass sie wieder zum Fest ging, als ihr Blick zufällig auf eines der Fenster fiel.

Heute Nacht verdeckte keine Wolke die Sicht auf Mond und Sterne. Plötzlich überkam sie die zuvor nicht beachtete Müdigkeit. Jeder Schritt wurde schwerer und unbewusst kuschelte sie sich in Sesshomarus starken Arm.

Dieser merkte das natürlich und sah kurz zu ihr runter. Sie würde bald einschlafen, was auch besser war, denn wenn sie schlief, konnte sie keine Probleme machen. Er hörte ihrem Herzschlag zu, der langsamer und ruhiger wurde.

Saki kämpfte nicht einmal gegen die Müdigkeit an, schließlich würde die Sonne schon bald aufgehen und es war längst Zeit zu schlafen. Ihr fielen die Augen zu und schon war sie, genauso wie Rin vor einigen Stunden, eingeschlafen und wurde von Sesshomaru aufgefangen. Nachdem er Saki ihr Kleid ausgezogen hatte, legte er sie zufrieden in ihr Bett und deckte sie zu. Das hatte besser funktioniert, als er gedacht hatte. Das sein Vater es auch immer übertreiben musste. Gut das Saki eingeschlafen war. Er warf der friedlich schlafenden Youkai noch einen Blick zu und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Diese Geste verstand er selber nicht so ganz, dachte aber nicht mehr darüber nach und verließ das Zimmer.

Heute Nacht wollte auch Sesshomaru schlafen. Er fühlte sich müde und seine empfindlichen Sinne brauchten unbedingt Ruhe.
 

Im Garten spielten die Kinder der Schlossbewohner schon wieder und auch die Vögel waren längst wach und zwitscherten munter. Nur eben diese Schlossbewohner lagen noch zum größten Teil in ihren Betten und schliefen friedlich.

So auch Saki, sie drehte sich gerade auf die andere Seite und schlief friedlich weiter. Allerdings meinte es die Sonne heute nicht gut mit ihr. Ein besonders dreister Strahl war bis in ihr Zimmer vorgedrungen und kitzelte sie an der Nase. Saki musste laut niesen und wachte dabei auf. Die eben geöffneten Augen schloss sie sofort wieder, als heftige Kopfschmerzen sie überraschten. Lustlos ließ sie sich in die weichen Kissen zurückfallen und massierte ihre Schläfe. Heute gab es sicher nichts für sie zu tun, dann konnte sie eigentlich auch liegen bleiben und weiter schlafen. Ihren Kopfschmerzen würde dass auf jeden Fall gut tun.

Doch jemand schien anderer Meinung zu sein, denn jetzt klopfte es an der Tür. Saki grummelte etwas Unverständliches und wollte sich gerade wieder zur Tür drehen, als diese schon aufging. Sie musste gar nicht hinsehen, um zu wissen, wer ihr gegenüber stand. Es gab nur einen Youkai in diesem Schloss, der in ihr Zimmer kam ohne dass sie ihn hereingebeten hatte. Schwerfällig drehte sie sich nun zu ihm um, machte allerdings keine Anstalten ihre Augen zu öffnen.

„Was willst du?“, fragte sie nuschelnd.

„Steh auf.“, befahl er

„Warum?“

„Weil ich es sage.

„Na und?“

Er hatte es geschafft, Saki war wach. Sie rieb sich die Augen und setzte sich auf. Während sie sich erstmal ausgiebig streckte fragte sie: „Würdest du so freundlich sein und mir jetzt erzählen warum du mich geweckt hast?“

Mit einem lauten Knall ging die Tür auf Kageromaru kam rein gerannt.

„Falsch.“, dachte Saki. „Es gibt zwei Personen in diesem Schloss, die es wagen einfach so in mein Zimmer zu kommen.“

Kageromaru pfiff laut und grinste breit.

Sofort herrschte Saki in an: „Was soll das?! Ich habe Kopfschmerzen, pfeif nicht so laut.“

„Tut mir Leid, ich glaub ich geh dann auch mal wieder, wollte ja nicht stören.“, sagte er und meinte im vorbeigehen: „Die Abreise der Gäste ist in etwa zwei Stunden geplant…“

Wieder hatte Kageromaru seinen Blick Saki zugewandt. Das schien Sesshomaru nicht zu gefallen, denn er packte ihn am Genick und schmiss ihn vor die Tür.

„Sag ihnen wir kommen gleich.“

Fluchend rieb er sich den Hals und verschwand schnell aus Sesshomarus Reichweite.

Dieser trat wieder ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Saki hatte sich inzwischen wieder hingelegt und war friedlich am schlummern. Sie hatte keinerlei Interesse daran heute noch aufzustehen und schon gar nicht jetzt. Es war ja gerade mal Mittag.

Plötzlich spürte sie einen weichen Gegenstand, der ihr gegen das Gesicht gedrückt wurde. Erschrocken schlug sie ihre Augen auf und drückte das Kissen mit aller Kraft weg. Sie sprang so weit wie möglich von dem Übeltäter weg und funkelte diesen böse an.

„Was sollte das schon wieder?! Werde ich jemals freundlich von dir geweckt?“

„Vielleicht.“, antwortete Sesshomaru.

Gequält seufzte Saki auf und schritt zur Tür. „Meinetwegen können wir gehen.“, meinte sie und gähnte müde, während sie die Tür öffnete.

„Meinst du nicht, dein Kleidungsstil ist etwas zu Freizügig?“

Irritiert schaute Saki an sich runter und schrie erschrocken auf. Sie trug nur ihre Unterwäsche. Schnell sprang sie zurück ins Zimmer und knallte die Tür zu. Sie hechtete zum Bett und wickelte sich in ihre Decke ein.

„Warum hast du nichts gesagt?“, fragte sie aufgebracht und warf ein Kissen nach Sesshomaru.

„Warum hätte ich das tun sollen?“, stellte er belustigt die Gegenfrage und wich dem Kissen mit Leichtigkeit aus.

„Vielleicht aus Anstand!“, fauchte Saki.

„Ich bin nicht anständig.“

Wieder flog ein Kissen, dem er auswich.

Stinksauer kletterte Saki vom Bett und versuchte sich dabei an gestern Abend zu erinnern. Schließlich war sie sich sicher, dass sie im Korridor neben Sesshomaru eingeschlafen war. Da dämmerte ihr auch, wer ihr das Kleid ausgezogen hatte.

„Hast du etwa?“

Sein amüsierter Blick und das Grinsen, welches kurz über sein Gesicht huschte, waren ihr schon Antwort genug.

„Wie kannst du es wagen?! Mach das nie wieder, hast du verstanden?!“

Das dritte und letzte Kissen flog auf Sesshomaru zu. Dieser wich wieder aus und fragte: „Schläfst du etwa in Kleidern?“

Gefährlich leise flüsterte Saki. „Nein…“

Sie schritt langsam auf ihn zu und kam dicht vor ihm zum stehen.

„Hatten wir das nicht schon mal?“, fragte Sesshomaru gelangweilt.

„Baka!“, schrie Saki ihn an und versuchte ihm eine Ohrfeige zu verpassen.

Doch Sesshomaru fing ihre Hand ab, woraufhin sie sich losriss und wütend zur Trennwand marschierte.

Während sie in ihrem Schrank nach einem Kimono suchte, fragte Saki: „Du wirst dich nie ändern, oder?“

„Nein.“

Ein lächeln huschte über ihr Gesicht. „Dann wäre mein Leben auch nicht einmal halb so interessant wie jetzt.“
 

Hätte ihn jetzt jemand gesehen, hätte er den großen Lord des Westens überrascht erlebt. Weitere Beschimpfungen oder das sie noch etwas nach ihm schmiss, wären verständlich gewesen, aber so eine Aussage. Sie war schon eine seltsame Dämonin. Und er musste zugeben, auch sein Leben wäre ohne sie nicht halb so interessant.

Saki hatte sich einen roten Kimono ausgesucht und verschwand nun hinter der Trennwand. Sie hatte Sesshomaru einfach das gesagt, was sie dachte und das war auf jeden Fall wahr.

Wäre er heute Morgen nicht gekommen, würde sie noch immer im Bett liegen und schlafen. Wäre er nicht in ihr Leben getreten, würde sie froh sein ihren Dienst als Soldatin beenden zu können und nach Hause zu fahren.

Wäre sie ihm nie begegnet, würde in China ein Youkai auf sie warten, den sie heiraten müsste.

Doch er war ihr begegnet und sie würde das nie bereuen.

Mit geübten Handgriffen zog sie sich den Kimono über, bürstete ihre langen Haare und band sie zum Zopf. Dann trug sie noch etwas Make-up auf und trat wieder hinter der Trennwand hervor.

„Meinetwegen können wir gehen.“
 

Die restlichen Stunden des Nachmittages verbrachte Saki damit sich um die Gäste zu kümmern und diese zu verabschieden. Leider ging auch Kageromaru wieder.
 

Abends setzte sie sich auf eine Bank im Garten und schaute in den Himmel hinauf. Die Sonne ging gerade unter und tauchte den Himmel –wie immer- in wunderschöne Farben.

Doch Saki konnte sich heute nicht daran erfreuen. Sesshomaru war, genauso wie Jaken am arbeiten, Rin spielte irgendwo im Schloss, Inu no Taishou und Kagura spazierten durch den Wald und Kageromaru war schon wieder abgereist. Auch Inu Yasha und die anderen waren abgereist, allerdings schon bevor Saki aufgestanden war. Außerdem tauchten ihre Kopfschmerzen, die sie den Nachmittag über erfolgreich verdängt hatte, gerade wieder auf. Dazu kam noch, dass sie total deprimiert war, weil ihre Abreise immer näher rückte.
 

Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont verschwunden und nun prangten viele Sterne und eine schmale Mondsichel am Himmel. Diese betrachtete Saki nun. Sie erinnerte sie an den Halbmond auf Sesshomarus Stirn, auch wenn dieser blau war. Saki spürte Sesshomaru, der sich ihr näherte und schließlich neben ihr auf die Bank Platz nahm. „Guten Abend.“, grüßte Saki ihn, wendete ihren Blick aber nicht vom Himmel ab.

„Du solltest dich von Rin verabschieden.“

„Mhm.“

Eine angenehme Stille herrschte, die Saki nach einiger Zeit unterbrach.

„Wo ist sie?“

„In ihrem Zimmer.“

„Wann…?“

„In zwei Stunden am Tor.“, unterbrach Sesshomaru sie.

Dann stand er auf und ging zurück ins Schloss. Traurig schaute sie ihm nach. Er hatte noch kein Wort über den nahenden Abschied verloren. Ob er sich überhaupt von ihr verabschieden würde? Vielleicht hatte er ja auch zu viel zu tun. Oder ihm war es vollkommen egal, dass sie abreisen würde.

Saki beschloss sich darüber später den Kopf zu zerbrechen. Jetzt musste sie sich erstmal von Rin verabschieden. Sie sah es schon kommen, dass Rin sicher versuchen würde sie aufzuhalten, aber das ging nun mal nicht. Schließlich hatte sie ein Erbe anzutreten. Bevor man ein Land ihren Halbschwestern überließ konnte man es genauso gut von Dämonen niedertrampeln lassen. Das dauerte zwar nicht so lange, lief aber im Endeffekt auf das Selbe hinaus.

Saki stand auf und schritt zur Einganstür. So schlapp und lustlos hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. In den Gängen traf sie auf keine Diener und erreichte Rins Zimmer schnell. Auf ihr Klopfen folgte ein ja und Saki trat ein.

Rin saß auf ihrem Bett und spielte mit einer Puppe.

„Hallo, Saki.“, sagte Rin und gähnte müde, während sie ihre Puppe zur Seite legte.

„Hi!“, grüße Saki zurück und lächelte.

Sie setzte sich zu Rin auf ihr Bett und stellte fest: „Du hast wohl auch zu wenig geschlafen.“

„Ja. Jaken hat mich heute Morgen so früh geweckt, weil ich zum Unterricht musste.“

„Typisch Jaken. Denken war noch nie seine Stärke, oder?“

Nun lächelte auch Rin. „Nein, schon als ich zu Sesshomaru gekommen bin, musste er immer mit Jaken schimpfen.“

„Am besten du gehst jetzt schlafen.“

„Ich kann jetzt aber noch nicht schlafen.“

„Versuchs mal. Ich bleibe hier, bis du eingeschlafen bist. Wenn es nicht klappt, kannst du ja immer noch wieder aufstehen.“

Leicht nickte Rin und krabbelte unter ihre beiden Decken. Sie schüttelte das Kissen auf und legte sich dann darauf.

„Du musst gehen, oder?“, fragte Rin und sah Saki aus großen Augen an, während sie sich in ihrem Bett auf die Seite drehte. „Deswegen möchtest du dass ich schlafe.“

„Du bist ein schlaues Mädchen.“

Innerlich fragte Saki sich, warum Rin eigentlich alles merken musste. Der Abschied wäre doch viel einfacher, wenn Rin jetzt einschlafen würde und davon gar nicht mehr soviel mitbekommen würde. Dabei war Saki total schlecht im Abschied nehmen.

„Ja, ich muss gehen.“

„Warum?“, fragte Rin.

„Weil meine Familie auf mich wartet und ich mein Erbe antreten muss.“

„Wirst du wieder kommen?“

Einen Moment überlegte sie. Da stellten sich ihr wieder die alten Fragen über Sesshomaru. Wollte er dass sie wiederkam? Oder wollte er sie loswerden? Saki hätte jetzt lügen können und Rin versichern können, dass sie wiederkam, aber das wollte sie nicht.

„Ich weiß es nicht.“, antwortete sie deswegen.

Auch Rin schwieg einige Augenblicke und sagte dann noch immer mit müder Stimme: „Versprich mir, dass wir uns irgendwann wieder sehen.“

Was sollte sie jetzt antworten. Saki schaute in Rins Gesicht. Sie wirkte so traurig, mit einem Funken Hoffnung.

„Vielleicht vergisst sie das Versprechen wieder. Demnächst hat Sesshomaru sicher auch wieder mehr Zeit für sie. Alle Gefahren sind gebannt und jetzt muss er nur noch seine Aufgaben als Fürst erledigen. Und wenn sie es nicht vergisst, muss ich versuchen in den nächsten fünfzig Jahren noch einmal nach Japan zu kommen und Rin finden, oder sie muss nach China kommen.“

Schließlich antwortete Saki: „Versprochen.“, und strich Rin durchs Haar. „Und nun schlaf endlich.“

Rin lächelte leicht und schloss die Augen.
 

Schon nach einigen Minuten war sie im Land der Träume, aber Saki wollte noch nicht gehen. Sie saß noch etwa eine Stunde da und schaute dem Mädchen stumm beim schlafen zu. Dann strich sie Rin noch einmal über die Haare und verließ das Zimmer.

Sakis Blick war leer, nicht wie sonst wegen den schönen Gemälden erfreut an der Wand entlang wandernd, sondern stur geradeaus gerichtet.

Draußen warf der Mond silbriges Licht auf das Schloss und das Gelände. Es war eine klare Frühlingsnacht und jeder Stern war am Firmament zu erkennen. Ein leichter Wind wehte und ließ die, nun schon mit grünen Blättern bedeckten, Bäume und Büsche rascheln.

Die schöne Nacht heiterte Saki allerdings nicht im Geringsten auf. Eher fielen ihr noch viele Dinge ein, die sie hier in Japan noch unternehmen könnte. Zum Beispiel mit Rin schwimmen gehen oder ausreiten. Oder vielleicht noch einmal ein Reise mit Sesshomaru, Jaken, Rin und Ah Uhn antreten. Wenn alle mitkamen war es immer besonders lustig gewesen.

Saki kam am Tor an und grüßte die Wachen freundlich, welche sich vor ihr verbeugten. Sesshomaru war noch nicht da, deshalb ging sie ein Stück Richtung Wald und setzte sich an einen Baum, von dem aus sie das Tor gut im Blick hatte.

Etwas später kam auch Sesshomaru endlich. Er schenkte den Wachen keine Beachtung und ging weiter zu Saki. Diese erhob sich nun und fragte: „Können wir?“

Von Sesshomaru kam nur ein nicken als Antwort.

Der Weg bis zum nächsten Anlegeplatz war einige Stunden lang. Es war kein Hafen, sondern nur ein kleiner Steg, der sich am Strand, im seichten Gewässer befand. Gerade groß genug für ein Ruderboot, dass Saki zu dem Schiff ihres Vaters bringen konnte.
 

Der zweite Teil des Kapitels kommt so schnell wie möglich nach!

Hoffe es hat euch gefallen!

Bye

Shizuki

Man merkt oft erst wie viel eine Person einem bedeutet, wenn man sie verloren hat

Hi Leute!

Ich hab mich mit dem zweiten Teil beeilt! Leider ist der Teil nicht besonders lang geworden. Die Szenen nach diesem Kapitel sind wieder welche, die mir einige Schwierigkeiten machen werden und ich wollte euch nicht so lange warten lassen.
 


 

Man merkt oft erst wie viel eine Person einem bedeutet, wenn man sie verloren hat.
 

Dank ihrer guten Augen hatten Saki und Sesshomaru keine Probleme durch den Wald zu kommen, ohne über Baumstämme oder Gestrüpp zu stolpern. Das Blätterdach war schon wieder so dicht, dass der Himmel nur an wenigen Stellen zu sehen war und das Licht des Mondes nur schwach am Boden ankam. Ein Mensch hätte von unheimlicher Stille oder auch von Einsamkeit gesprochen, aber Youkais sahen die Nacht ganz anders. Für diese wurde das verborgene Sichtbar. Die Aktivität, die am Tag nicht da war. Raubtiere, welche auf Beutezug waren und Eulen, die fast lautlos umher flogen. Durch das Gebüsch streiften kleinere Dämonen, die sich am Tag nicht hervor trauten, weil sie sonst als Zwischenmahlzeit von anderen Dämonen enden würden. Auch waren Räuberbanden unterwegs. Sie hofften darauf noch den ein oder anderen Menschen, der sich im Wald verlaufen hatte, zu finden.

Sesshomaru und Saki konnten alle diese Wesen riechen und hören. Doch außer ein paar Menschen, deren Sinne so schlecht waren, dass sie die zwei mächtigen Dämonen nicht bemerken konnten, hielten alle großen Abstand.

Etwa einhundert Meter von einem kleinen Strand entfernt blieben die beiden Inu-Youkai stehen. An dem Strand waren die Umrisse eines Steges schwach zu erkennen. Weiter entfernt durchbrachen die Lichter eines großen Schiffes die Dunkelheit.

„Ich nehme an du willst meinem Vater nicht begegnen.“, sagte Saki und versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen.

Er antwortete nur: „Nein.“

„Okay,… dann ist es jetzt wohl Zeit Abschied zu nehmen. Vielleicht.“, sie stockte kurz. „Sehen wir uns ja noch mal wieder.“ Mit einem Funken Hoffnung blickte sie Sesshomaru in die Augen. Doch dort fand sie nicht dieses übliche Glitzern. Dieser Blick, der zwar kalt war, ihr aber zu versichern schien, dass er alles im Griff hatte. Ganz genau wusste wie es weiter ging und für jedes Problem eine Lösung hatte. Dass alles gut werden würde…

Jetzt war nur Kälte zu sehen. Saki redete sich ein, dass alles nur Einbildung war. Wieso sollte sein Blick sich auch verändert haben? Mit Mühe wendete sie sich ab. Ging in Richtung Meer, zu dem Schiff, dass sie von hier wegbringen sollte. Ging um nie mehr zurückzusehen, denn wenn sie das täte würde sie vielleicht nicht mehr gehen können. Saki wusste nicht, warum ihr dieser Abschied so schwer fiel, warum dieser Abschied so schmerzte.

Sie war kaum zwei Schritte gegangen, als Sesshomarus Hand hervorschnellte. Es war wie ein Reflex. Er packte sie am Arm und zog sie zu sich zurück, bevor er sie in eine Umarmung schloss und die kleine Dämonin fest an sich drückte. Auch das war wie ein Reflex. Selbst wenn er es hätte verhindern wollen, hätte er es nicht gekonnt. Warum? Das wusste noch nicht einmal Sesshomaru selbst.

Erschrocken riss Saki die Augen auf. Sesshomaru umarmte sie. ER tat das wirklich und nicht um sie zu ärgern?!

Das schien für Saki fast unmöglich. Trotzdem erwiderte sie die Umarmung und lehnte sich an Sesshomaru. In seinen Armen fühlte sie sich sicher. Hier konnte ihr nichts passieren.

Wäre Saki in einer anderen Situation, würde sie wahrscheinlich über sich lachen. Was war daran schon verwunderlich, dass man sich in den Armen eines der mächtigsten Dämonen Japans sicher fühlte, wenn dieser einen nicht gerade umbringen wollte?

„Du wirst das Erbe deiner Mutter würdig weiterführen.“, sagte Sesshomaru leise, aber sicher.

„Ja… das werde ich.“

Eine einsame Träne lief ihr bei dem Gedanken an die bevorstehende Zeit über die Wange. Es würde schwer werden. Auch wenn das Gebiet ihrer Familie nicht groß war, würde es schwer werden es vor Feinden zu schützen und die Bewohner zu versorgen. Unterstützung war wohl nicht zu erwarten, denn ihr Vater würde es vorziehen, wenn sie heiraten und ihr Mann Fürst regieren würde.

Der ersten Träne folgten immer mehr, bis sie schließlich unaufhörlich ihr Gesicht runter liefen. Saki klammerte sich an Sesshomaru fest, als stände jemand hinter ihr und würde sie jeden Moment wegziehen.

Mit dem feinen Geruchssinn eines Inu-Youkai war es fast unmöglich den salzigen Geruch von Tränen nicht zu bemerken. Erstaunt schaute Sesshomaru zu ihr runter, als er etwas Salziges roch. Der Geruch wurde immer stärker und er spürte etwas Nasses auf seine Schulter tropfen. Saki weinte…aber warum? In den letzten Monaten hatte er sie nicht einmal weinen sehen und jetzt tat sie genau das? Etwa wegen ihm, wegen dem Abschied von ihm? Aber das konnte nicht sein, warum sollte sie das tun?

Plötzlich ließ Saki ihn los und drehte sich nach einem letzten traurigen Blick um. Ohne zu rennen schritt sie zielstrebig auf den Steg zu. Dort angekommen wartete sie nicht, bis das kleine Boot, welches noch etwa zehn Meter entfernt war, ankam. Sie sprang ab und landete sicher in dem Boot. Dadurch geriet es gefährlich ins Wanken und fast wäre der erstaunte Youkai, der am rudern war, runter gefallen. Doch dafür interessierte Saki sich nicht. Sie stand still da und hatte ihren Blick auf den Wald gerichtet. Dem Youkai war es nicht gestattet Saki anzusprechen und weil er keine anderen Befehle bekam, ruderte er direkt zurück zum Schiff.

Noch immer stand Sesshomaru zwischen den Bäumen. Seine Gestalt wurde immer kleiner und Saki konnte mit jedem Meter weniger erkennen. Schon bald sah sie nur noch eine in weiß gekleidete Person.

Das Ruderboot kam an dem so viel größeren Schiff an. Sofort wurde eine Hängeleiter zu ihnen herunter geschmissen. Allerdings wurde sie nicht gebraucht, denn sowohl Saki, als auch der andere Youkai, sprangen so an Bord. Während sie sofort zum Heck des Schiffes eilte, sorgt der Youkai dafür, dass das Boot rauf gezogen wurde.
 

Minutenlang stand Saki da und starrte den immer kleiner werdenden weißen Fleck an, bis er schließlich komplett verschwand. Eine einsame Träne lief über ihre Wange und wurde vom Wind weg getragen. Schweren Herzens wandte sie sich von dem Anblick ab und stieg eine Treppe ins Innere des Schiffes hinab. Dieser Abschied schmerzte stärker, als sie gedacht hätte. Aber nun war es zu spät um sich noch anders zu entscheiden. Kein Weg führte zurück nach Japan, zu Sesshomaru, Rin und den anderen. Sie musste nun nach vorne schauen. Wenn sie in Gedanken in Japan war, würde sie keine gute Herrin werden und ihr Land würde unter ihrer Herrschaft nicht lange bestehen können. Unter Deck wurde das Schiff durch Öllampen beleuchtet. Saki fragte einen Diener nach ihrer Kajüte und begab sich dann auf direktem Weg dorthin.
 

Währenddessen stand Sesshomaru noch immer regungslos zwischen den Bäumen und sah dem großen Schiff hinterher. Die riesigen weißen Segel sahen jetzt aus wie kleine Dreiecke. Als schließlich auch diese verschwunden waren ging Sesshomaru ans Meer. Er stellte sich direkt ans Wasser und ließ den Wind mit seinen Haaren spielen.

Dieser Abschied hatte etwas mit ihm angestellt, dass er nicht erwartete hatte. Etwas hatte sich in ihm verändert. Da war plötzlich ein Gefühl in ihm, das er nicht haben wollte. Er fühlte sich einsam und es war nicht die Einsamkeit, die er mochte und ab und zu brauchte. Diese Einsamkeit schmerzte. Sesshomaru wusste genau worauf diese seelischen Schmerzen zurückzuführen waren. Er wusste was für ein Gefühl das war, doch entschloss er es zu ignorieren, bis es verschwand. Ein mächtiger Youkai wie er hatte die Kontrolle über seine Gefühle. Musste sie kontrollieren können. Denn wenn er es nicht schaffte konnte es zu einer Schwäche führen. Einer Schwäche, die er nicht besaß, nicht besitzen wollte.
 

Saki fühlte sich erschöpft und müde, obwohl sie eigentlich ausgeschlafen sein müsste. Sie legte sich auf das kleine Bett und schloss die Augen. Unruhig wälzte sie sich hin und her, konnte aber nicht einschlafen.

Irgendwann musste sie wohl doch eingeschlafen sein, denn als Saki durch ein klopfen an ihrer Tür wieder wach wurde, war die Sonne schon aufgegangen. Ihrem Stand nach zu urteilen musste es bereits Mittag sein. Erst wusste Saki nicht wo sie war und warum ihr Bett schaukelte. Dann viel ihr alles wieder ein. Ein Bild von Sesshomaru tauchte vor ihrem inneren Auge auf und wieder merkte sie, wie sehr sie ihn schon jetzt vermisste. Das konnte Saki nur damit erklären, dass die beiden richtig gute Freunde geworden waren und sie sich sehr an seine Gesellschaft gewöhnt hatte. Wieder klopfte es an der Tür, woraufhin Saki ihren Kimono glatt strich und sich aufsetzte. Während die Tür aufging, ordnete sie ihre Haare noch schnell und sah ihren Vater, der gerade eintrat, mit möglichst gleichgültigem Blick an.

„Nicht schlecht…nicht schlecht.“, begrüßte er Saki, nachdem er sie eingehend gemustert hatte. „Haben die es wirklich geschafft aus dir eine richtige Dame zu machen, oder träume ich?“

Als Saki auch darauf nicht antwortete fuhr Airoko fort: „Was hast du denn? Gefällt dir dein neuer Aufzug etwa nicht? Was hat dich denn dazu gebracht einen Kimono zu tragen? Waren es die Frauen auf dem Schloss? Eines der vielen Feste? Keine Lust mehr zu kämpfen? Oder hast du dich etwa in einen von den Soldaten verliebt?“

Bei dem letzten Teil seiner Ausfragung schwirrte Saki ohne für sie ersichtlichen Grund schon wieder ein Bild von Sesshomaru im Kopf herum. Ihre Kehle fühlte sich merkwürdig trocken an und sie musste einige Male schlucken, bevor sie zum sprechen ansetzte: „Es gibt keinen besonderen Grund dafür.“

„Na dann…“, die Miene von Airoko verdüsterte sich und er sprach mit leiser Stimme weiter. „Ich habe eine schlechte Nachricht für dich. Es tut mir Leid, aber ich muss dir mitteilen, dass Kojo tot ist. Er war auf Reisen und wurde zusammen mit einigen Familienmitgliedern von Unbekannten angegriffen und getötet.“

Einen Augenblick musste Saki ernsthaft überlegen, wer Kojo war und wie sie jetzt reagieren sollte. Dann fiel ihr ein, dass ihr ehemaliger Verlobter sich ja bei ihrem Vater unter diesem Namen vorgestellt hatte. In Wirklichkeit hatte er aber auf den Namen Keru gehört und über den Süden Japans geherrscht. Allerdings war er nie wirklich an Saki interessiert, sondern wollte nur an Toshika kommen. Sesshomaru hatte ihr schon vor mehreren Monaten dabei geholfen Keru zu töten.

Leise bat Saki: „Lass mich bitte etwas alleine.“

Ihr Vater nickte und verließ das Zimmer

Natürlich trauerte Saki Keru nicht hinterher. Schließlich war sie diejenige, die ihn umgebracht hatte und diese Tat bereute sie keineswegs. Zu ihrem Leidwesen, erinnerte sie gerade alles an einen bestimmten Dämon. Wieder war Saki zum heulen zumute, aber sie unterdrückte die Tränen und ging an Deck, nachdem die Schritte ihres Vaters nicht mehr zu hören waren. Vielleicht brachte das Meer sie auf andere Gedanken.
 

Hoffe es hat euch gefallen. Ich habe mich das erste Mal an etwas traurigem versucht... Schreibt mir doch bitte eure ehrliche Meinung dazu.

Bye

Shizuki

Erkenntnis

Hi! Dieses Kapitel wird leider wieder ziemlich kurz. Hoffe es gefällt euch trotzdem!
 

Kapitel 47: Erkenntnis
 

Regungslos stand Saki an der Reling des Schiffes und starrte in die Ferne. Obwohl es schon Mittag war, drang kein Sonnenstrahl durch die dichte Wolkendecke. Die immer höher werdenden Wellen schmissen das Schiff hin und her. Der nass-kalte Wind peitschte Saki durchs Gesicht und sorgte für reichlich Fahrt.

Ungerührt lehnte Saki sich über die Reling und beobachtete den Sturm, der immer näher zog. Gewitterwolken türmten sich auf und in der Ferne durchzuckten Blitze den grauen Himmel. Das große Schiff fuhr direkt in das Unwetter hinein.

Schon einige Minuten später wurde der Wind so stark, dass die Besatzung Mühe hatte, dass Schiff auf Kurs zu behalten.

„Holt das Vorsegel ein!“, schrie der Kapitän. „Und bindet alles an, was sich an Deck befindet!“

Wieder war ein Blitz zu sehen und kurz danach der Donner zu hören. Es begann zu regnen. Große Tropfen landeten auf ihrem Kopf, liefen ihr Gesicht runter und durchnässten ihre Kleidung. Doch das alles interessierte Saki nicht. Sie war zwar körperlich anwesend, doch ihre Gedanken kreisten um einen gewissen Youkai und ein kleines Menschenmädchen. Ab und zu tauchte auch ein Bild von anderen Leuten auf, doch nie eins aus der Gegenwart.

„Saki!“, schrie Airoko, während er sich die Hände schützend vor sein Gesicht hielt. „Du musst rein kommen!“

Ohne sich umzudrehen, antwortete Saki: „Ich werde noch etwas draußen bleiben.“

„Das geht nicht, es ist zu gefährlich!“

Orkanböen bliesen in die großen weißen Segel und brachten es in eine Schieflage. Alles, was noch nicht festgebunden war, rutschte jetzt auf die eine Seite des Schiffes. Airoko packte Saki am Arm und wollte sie mitzerren. Allerdings dachte sie überhaupt nicht daran mitzugehen und blieb stur stehen.

„Ich bleibe noch etwas draußen.“

„Du hast kein Recht mir zu widersprechen!“, meckerte Airoko.

Wütend knurrte Saki auf und entzog ihren Arm dem Griff von Airoko.

„NIEMAND hat das Recht über mich zu bestimmen. Ich bin erwachsen und entscheide selber was ich tue. Und meine Entscheidung ist: Ich bleibe hier!“

Airoko wollte sie anschreien und sie zwingen mit unter Deck zu gehen. Doch als Saki sich umdrehte und ihn mit ihren, vor Zorn rot glühenden Augen fixierte, gab Airoko klein bei und verschwand ohne seine Tochter im Inneren des Schiffes.
 

Leise seufzte Saki und starrte ihre Hände Schuldbewusst an. Sie war so furchtbar gereizt. Jetzt hatte sie auch noch ihren Vater angeschrieen. Dabei gab es für diese Überreaktion überhaupt keinen Grund. Im letzten Jahr hatte Sesshomaru ihr sehr oft gesagt, was sie zu tun hatte. Das hatte sie nie gestört. Und vor der Zeit in Japan hatten ihr Vater und Aya auch andauernd über sie bestimmt. Egal wie sie sich auch gegen das alles gewehrt hatte, hatte es letztendlich doch nie etwas genützt. Und jetzt? Jetzt war niemand mehr da, der über Saki bestimmte. Noch nicht einmal ihr eigener Vater schaffte es noch ihr seinen Willen aufzuzwingen. Mit einem Mal wurde ihr das bewusst. Sie war viel erwachsener geworden und nun auf sich allein gestellt. Sie war frei wie der Wind, der immer stärker wurde und ihr durch die Haare wirbelte. Aber diese Freiheit, welche sie immer haben wollte, fühlte sich nicht so gut an, wie sie gedacht hatte. Eher einsam, als frei.

Saki wollte nicht weiter darüber nachdenken. Sie schob das alles auf ihren momentan wirklich mehr als seltsamen Zustand, der sich hoffentlich bald wieder normalisieren würde. Da der Wind noch stärker wurde und der Regen langsam in Hagel überging beschloss Saki wieder in ihre Kajüte zu gehen.
 

Inzwischen hatte Sesshomaru es geschafft Saki für kurze Zeit aus seinen Gedanken zu verbannen und war auf das Schloss zurückgekehrt. Zu seiner Verwunderung schlief Rin noch immer. Sie musste wohl ziemlich müde gewesen sein. Sogar Jaken ließ ihn ausnahmsweise in Ruhe. Nur sein Vater, Inu no Taishou, war ihm gleich wieder hinterher gerannt. Er hatte es auch sogleich geschafft seine Gedanken wieder in eine Richtung zu lenken, in die sie nicht sollten. Deshalb hatte Sesshomaru ihn aus dem Arbeitszimmer geschmissen.

In diesem saß er noch immer an seinem Schreibtische und blätterte in seinen Unterlagen. Zu dem Glück der Dienerschaft hatte sich die schlechte Laune des Schlossherrn binnen weniger Minuten rum gesprochen und niemand störte ihn. Angestrengt versuchte er sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, was ihm allerdings nicht so wirklich gelingen wollte. Nachdem Sesshomaru einige Formulare unterschrieben hatte und das schreiben von Berichten an der Reihe gewesen wäre, beschloss er für heute aufzuhören.

Er ließ seinen Blick über den Garten und den angrenzenden Wald schweifen. Nur noch vereinzelnd drangen Sonnenstrahlen durch die graue Wolkendecke. Bäume und Büsche bewegten sich im Wind. Der Garten war fast leer, weil schon einige Tropfen vom Himmel fielen. Noch war hier noch nichts von dem Sturm zu sehen, der gerade über dem Meer tobte. Doch Sesshomaru konnte ihn durch das geöffnete Fenster bereits riechen. Die heranziehende Luft roch salzig, weshalb er auch wusste, dass der Sturm sich jetzt über dem Meer befand. Dort war auch gerade Saki. Auf einem Schiff war es ziemlich gefährlich, bei Sturm übers Meer zu fahren. Seine Gedanken schweiften zu Saki ab, was er nach einiger Zeit auch bemerkte.

„Sie kann auf sich aufpassen.“, dachte Sesshomaru noch und verließ sein Arbeitszimmer.

Sein Weg führte ihn direkt nach draußen. Er hatte beschlossen wieder zu reisen. Hier im Schloss würde er nie auf andere Gedanken kommen. Es würde nicht lange dauern, bis er Saki hinterher reiste. Genau das wollte er aber nicht. Der große Lord des Westens brauchte niemanden!

Inu no Taishou kam seinem Sohn im Garten entgegen. Dieser befahl nur kurz: „Kümmere dich um Rin.“, und schritt einfach weiter. Hinter dem Schlosstor rannte Sesshomaru mit übermenschlicher Geschwindigkeit los. Wohin war vollkommen egal. Hauptsache weg von hier. Er schlängelte sich zwischen den Bäumen durch. Einige Tiere sahen überrascht auf, als sie einen Luftzug spürten, weil er an ihnen vorbei rannte. Allerdings war keines von ihnen in der Lage Sesshomaru zu sehen.

Nach einigen Minuten zügelte er seine Geschwindigkeit und überlegte wohin er sollte. Der Wind war stärker geworden, aber der Regen gelang noch nicht durch das dichte Blätterdach. Schwach nahm er den Geruch seines widerwärtigen Halbbruders wahr. Vielleicht sollte er ihm mal wieder einen Besuch abstatten. Schaden konnte es nicht und ein Gegner wäre eigentlich gar nicht schlecht. Da Sesshomaru keine weiteren potentiellen Opfer spüren konnte machte er sich wirklich auf den Weg zu Inu Yasha und seinen Reisegefährten.

Als er bei ihnen eintraf war es schon später Nachmittag. Natürlich hatte Inu Yasha ihn bereits bemerkt. Er stand am Rand eines Dorfes und hatte Tessaiga gegen ihn gerichtet. Hinter ihm standen seine Freunde, die allerdings nicht in Kampfstellung waren.
 

„Jetzt steck Tessaiga weg, Inu Yasha. Wenn du es gegen Sesshomaru erhebst, bedrohst du auch Saki und du weißt, dass sie uns nie angreifen würde!“, versuchte Kagome ihn zu überreden sein Schwert wieder wegzustecken.

„Sie ist aber nicht bei ihm, Kagome.“, gab Inu Yasha zurück.

Nun schaute Kagome überrascht zum Wald, aus dem gerade Sesshomaru kam. Allerdings war er wirklich alleine. Noch nicht einmal Rin und Jaken waren bei ihm.
 

Kaum war Sesshomaru ein paar Schritte auf die Gruppe zugeschritten, fragte Kagome auch schon unnötig laut: „Warum bist du alleine?!“

Ihm entwich ein gefährliches knurren. „Das geht dich nichts an.“

„Wenn du Saki etwas angetan hast, kannst du was erleben!“

Binnen weniger als einer Sekunde stand Sesshomaru direkt vor Kagome und packte sie am Hals.

„Ich glaube kaum, dass du mir nicht drohen solltest.“, zischte er gefährlich leise.

„Lass sie los!“, schrie Inu Yasha und rannte auf Sesshomaru los.

Dieser schmiss Kagome einige Meter von sich weg, zog Tokijin und parierte den Schlag von Inu Yasha.

Sofort griff er wieder an. „Du elender Bastard! Fass Kagome nie wieder an!“

Ein hinterhältiges Grinsen zierte Sesshomarus Gesicht. „Und wenn doch?“

Er holte aus und eine mächtige Energiewelle beförderte Inu Yasha gegen einen Baum.

Während dieser sich wieder aufrappelte schnappte Sesshomaru sich Kagome und hielt sie wie ein Schutzschild vor sich.

„Und was tust du nun?“

Wieder rannte Inu Yasha auf seinen älteren Halbbruder los und versuchte ihm Kagome zu entreißen.

Sango und Miroku standen hilflos am Rand und beobachteten das ganze Spektakel. Sie wussten nicht viel über Sesshomaru, aber solche Angriffe kamen nur selten von ihm und hatten eigentlich auch einen Grund. Wobei dieser nicht unbedingt groß sein musste. Früher hatte er sie oft angegriffen, weil er sich erhofft hatte von Inu Yasha Informationen über Narakus Aufenthaltspunkt zu bekommen, aber der lebte nun ja nicht mehr. Ihm Tessaiga stehlen zu wollen, hatte Sesshomaru auch schon vor einiger zeit aufgegeben, weil er das Schwert sowieso nicht anfassen konnte.

Kirara stand neben Sango und fletschte ununterbrochen die Zähne, während Shippo sich heulend in ihren Armen verkroch.

Immer wieder versuchte Inu Yasha Sesshomaru zu treffen, ohne Kagome dabei zu verletzten. Aber jeder konnte sehen, dass er keine Chance hatte. Wieder und wieder sprang Sesshomaru zur Seite und verletzte Inu Yasha nebenbei noch mit Tokijin. Plötzlich beförderte er ihn wieder mit einer Energiewelle von sich weg und ließ Kagome runter, welche geschockt in sich zusammen sackte.

Doch nun geschah etwas, womit keiner von ihnen gerechnet hatte. Während Sesshomaru Tokijin wegsteckte, sagte er an Inu Yasha gewandt: „Du solltest besser auf das Menschenweib aufpassen, wenn du sie nicht irgendwann verlieren willst.“

Dann verschwand er wieder im Wald, ohne dem angeschlagenem Hanyou den Rest zu geben.

Sesshomaru wusste selbst nicht was ihn dazu gebracht hatte diesem unfähigem Hanyou auch noch einen Tipp zu geben.

Vielleicht weil er sie verloren hatte. Vielleicht weil er nicht früher bemerkt hatte, was er für sie empfand. Vielleicht weil er sie nicht vergessen konnte. Vielleicht weil er sich im Moment nichts sehnlicher wünschte, als sie bei sich zu haben. Und vielleicht, weil er sich nicht erklären konnte, warum er so fühlte und warum er dieses Gefühl nicht unterdrücken konnte.

Sesshomaru war keiner von denen, die sich selber anlogen. Er wusste, dass er Saki liebte und bei sich haben wollte. In diesem Zustand brachte er überhaupt nichts mehr zu Stande. Deshalb entschloss Sesshomaru sie zurück zu holen. Ob sie zu ihm zurück wollte wusste er nicht, aber er war sich sicher, dass er sie überzeugen würde.
 

Würde mich wie immer über Kommis und Kritik freuen!

HEGDL

Shizuki

Wiedersehen

Hi Leute!

Das neue Kapitel ist wieder nen bisschen länger. Wie ihr am Titel erkennen könnt, gibt es ein Wiedersehen. Welches wissen sicher alle!

Acch ja, an die Leute deren ffs ich lese. Im Moment habe ich wenig zu tun, weshalb die Kommentare Verspätung haben können.
 

Kapitel 48: Wiedersehen
 

Saki lag in ihrer Kajüte auf dem Bett und starrte die braune Holzdecke an. Der Höhepunkt des Sturms war bereits vorüber und langsam wurde der Wind wieder schwächer. Vor einigen Minuten hatte sie auf dem Deck nachgesehen, ob viel beschädigt wurde. Aber wie es aussah hatten die Matrosen gute Arbeit geleistet. Außer einigen Kratzern und Prellungen hatte keiner von ihnen Verletzungen davon getragen. Ein Segel war angerissen, wurde aber schon notdürftig geflickt. Wie viele Taue gerissen waren, konnte Saki allerdings nicht zählen. Auf jeden Fall waren die Matrosen noch immer dabei diese auszutauschen.

Missmutig betrachtete Saki das total zerstörte Regal. Es war umgekippt und lag nun in Trümmern vor ihrem Bett. Gelangweilt schaute sie dann aus dem Bullauge, das direkt neben dem Bett in die Schiffswand eingelassen war. In einiger Entfernung konnte sie das Festland bereits sehen. Sie schätzte, dass das Schiff cirka in einer Stunde in der Hafenstadt eintreffen würde. Diese war nicht weit vom dem Schloss entfernt, auf dem ihre Familie lebte.

Sie würde dann möglichst schnell in ihr normales Leben zurückkehren müssen. Doch das würde sicher nicht so einfach werden wie es sich anhörte. Ihr Alltag hatte sich komplett verändert. Genauso auch ihre Pflichten und Aufgaben.

Die restliche Zeit verbrachte Saki damit aus dem Bullauge zu sehen und das Land zu beobachten, welches langsam näher kam. Kaum hatte das Schiff angelegt sprang Saki auch schon von diesem.

„Endlich wieder festen Boden unter den Füßen!“, freute sie sich gedanklich.

Sie beobachtete wie einige Diener, ihr Gepäck ausluden, welches sie aus dem Schloss des Westens geholt und in einem kleinen schnellerem Schiff hierher gebracht hatten. Es wurde in eine Kutsche geladen, die auch sogleich losfuhr. Auch Airoko kam endlich vom Schiff und schritt direkt auf seine älteste Tochter zu.

„Die Kutsche wartet schon.“

„Ich laufe lieber.“, sagte sie und versuchte zu lächeln. Allerdings gelang ihr das nicht so richtig. Noch immer hatte Saki ein seltsames Gefühl im Magen. Der Schmerz hatte etwas nachgelassen, war aber auch noch nicht ganz verschwunden. Doch sie verstand nicht, warum dieses Gefühl noch immer nicht nachließ.

Sie entschloss sich später darüber den Kopf zu zerbrechen und setzte zum Sprung an. Leichtfüßig landete sie auf einem Ast und sprang schnell weiter in Richtung Schloss.
 

Nach dem Kampf mit Inu Yasha hatte Sesshomaru sich sofort auf den Rückweg zu seinem Schloss gemacht. Dort kam er gerade an. Die Wachen verbeugten sich vor ihm, was er allerdings völlig ignorierte und das Schloss durch die hölzerne Eingangstür betrat.

Inzwischen hatte es auch um das Schloss des Westens herum angefangen zu Regnen. Der Wind kam in starken Böen und wirbelte alles, was nicht sicher verstaut war durch die Luft. Doch der Schlossherr hatte sich noch nie für das Wetter interessiert und tat das auch jetzt nicht. Schnell gelangte er zu seinem Arbeitszimmer und betrat dieses, bevor er sich an dem Schreibtisch niederließ. Zwischen den vielen Unterlagen zog er ein leeres Blatt Pergament hervor und tauchte die Feder in das Tintenglas. Dann schrieb er eine Nachricht an Sakis Familie, in der er verlauten ließ, dass er zu Besuch kommen würde. Das er nur kam um Saki zu holen, ließ er bewusst weg. Sie würde sich nur aufregen, weil er sie nicht gefragt hatte, ob sie bei ihm bleiben wollte. Außerdem würden ihren Eltern diese Nachricht eventuell als Verlobung ansehen, was sie aber nicht war.

Nachdem die Nachricht fertig geschrieben war und er unterschrieben hatte, rief er einen Diener.

Ein junger Mann klopfte leise an und wartete auf ein ´Herein´, bevor er das Arbeitszimmer seines Herren betrat.

„Sorge dafür das diese Nachricht unverzüglich abgeschickt wird.“, befahl Sesshomaru.

Der Diener verbeugte sich und machte sich dann sofort daran den Befehl des Lords auszuführen.
 

Seit geschlagenen zwei Tagen lebte Saki nun wieder in dem Schloss, in welchem sie aufgewachsen war und fast ihr gesamtes Leben verbracht hatte. Aber eben nur fast ihr gesamtes Leben. Ein Jahr, welches bei der Lebensspanne eines Dämons nun wirklich nicht ins Gewicht fallen sollte, hatte dafür gesorgt, dass sie sich nicht mehr Zuhause fühlte. Nicht das sie das Leben im Schloss je besonders gemocht hatte, aber ihre Heimat war dieses eben doch immer gewesen.

Genervt saß Saki seit zehn Minuten auf einem Stuhl in ihrem Zimmer und ließ sich die Haare von einer der Dienerinnen und zugleich ihrer besten Freundin hochstecken. Yuka versuchte schon die ganze Zeit etwas aus ihrer Freundin rauszubekommen.

„War es schön in Japan?“

„Ja.“

„Sicher auch anstrengend, oder?“

„Ja.“

„Kannst du auch noch etwas anderes sagen?“, fragte Yuka genervt.

„Ja.“

Wütend ließ sie Sakis Haare fallen und baute sich vor ihrer Freundin auf.

„Was ist denn los? Du warst ein Jahr weg und ich erkenne dich kaum noch wieder! Du hast dich noch nicht einmal über das frisieren aufgeregt! Wie lange kennen wir uns jetzt schon?! Sechzig, siebzig Jahre?! Da kannst du dich doch in einem Jahr nicht so verändern, dass ich dich kaum noch erkenne!“, regte Yuka sich auf.

Traurig seufzte Saki und fragte: „Habe ich mich wirklich so verändert?“

„Ja, dass hast du.“

Nach einiger Zeit des Schweigens fragte Yuka wieder leiser: „Willst du mir erzählen was passiert ist?“

Sie nickte und erzählte die gesamte Geschichte, während sie noch mal alles vor ihrem inneren Auge Revue passieren ließ.

Ein grinsen breitete sich auf Yukas Gesicht aus, als Saki ihre Erzählung beendet hatte.

„Hast du mir alles erzählt?“

„Ja.“, antwortete Saki wahrheitsgemäß.

„Du hattest also nichts mit diesem Sesshomaru?“

„Nein, natürlich nicht. Ich hätte dir das gar nicht erzählen sollen…“

„Jetzt sei nicht gleich beleidigt. Ich glaube du bist in Sesshomaru verliebt.“, verkündete Yuka.

„Bin ich nicht!“

„Doch.“

„Pah. Bist du endlich fertig?“, fragte Saki genervt. Sie wollte endlich weg und sich diese absurden Vermutungen nicht länger anhören. Der Gedanke an den kommenden Tag munterte sie allerdings auch nicht besonders auf. Als erstes dass gemeinsame Frühstück, dann durfte sie die Kandidaten für ihre Verlobung treffen und welche Folter sie Nachmittags über sich ergehen lassen musste, würde sie beim gemeinsamen Mittagessen erfahren.

Kaum war Saki wieder hier, hatte Airoko ihr gleich mitgeteilt, dass er sie wieder verloben würde, weil Keru ja leider verstorben war. Das würde so bald wie möglich geschehen, weil die anderen beiden auch mit einem der Besucher verlobt werden sollten und sie als älteste sowieso schon ziemlich spät dran war.

„Hey ihr Süßen!“, rief ein junger Dämon und kam in Sakis Zimmer.

„Klopfen.“, knurrte eben diese.

Fragend schaute der Besucher Yuka an, woraufhin diese nur meinte: „Das wird schon wieder, Susumu.“

„Na dann. Bekomme ich keinen Kuss?“

Yuka tat ihm den Gefallen und Saki schaute genervt aus dem Fenster, während die anderen beiden gar nicht wieder von einander abließen.
 

Ein paar Sekunden später klopfte es an der Tür und sie dankte dem Besucher im Stillen.

„Herein!“, rief sie extra laut, damit Susumu und Yuka es auch mitbekamen.

Sofort stoben die beiden auseinander und verabschiedeten sich schnell, als Sakis Halbschwestern Chila und Natzuki eintraten. Diese bedachten die anderen beiden nur noch mit einem verachtenden Blick und wandten sich dann Saki zu.

„Was wollt ihr?“, fragte diese, bevor ihre Halbschwestern etwas sagen konnten.

„Hast du morgens immer noch so schlechte Laune?“, fragte Natzuki.

„Ist doch jetzt egal!“, rief Chila dazwischen. „Rate mal wer auf unser Schloss kommt.“

„Noch ein eingebildeter Dämon, der eine von uns heiraten will.“

„Ach, du bist immer so negativ eingestellt.“, meckerte Chila.

Während Saki sich wunderte, dass ihre Halbschwester das Wort negativ kannte und auch noch wusste, was es bedeutete, schwärmte Chila: „Das wäre so schön, wenn er sich wirklich mit einer von uns verloben würde. Das Leben als Gefährtin solch eines Dämons muss wirklich himmlisch sein! Vielleicht macht er das ja sogar und er will gar keinen Urlaub machen!“

„Das glaubst du doch nicht wirklich.“, widersprach Natzuki: „Ein so mächtiger Dämonenfürst würde uns seine Absichten mitteilen.“

„Ist doch auch egal. Hauptsache er kommt überhaupt. Hast du in Japan eigentlich einen Fürsten kennen gelernt, Saki? Es kommt ein Daiyoukai. Von ihnen gibt vier geben, die jeweils über ein Viertel des Landes herrschen.“

Vor Sakis inneren Auge tauchte sofort ein Bild des Dämons auf, den sie schon seit Tagen versuchte aus ihrem Gedächtnis zu verbannen. Aber das war nicht möglich. Sesshomaru brauchte keinen Urlaub und wenn würde er das niemals so offen gestehen. Der Herr des Südens konnte es auch nicht sein. Den hatten ein gewisser Dämon und sie eliminiert und über den Osten herrschte Kahjuka. Da blieb also nur noch der Fürst aus dem Nördlichen Teil Japans, welchen sie nie gesehen hatte.

„Wie wäre es wenn du mir mal antwortest?!“, unterbrach Chila ihre Gedankengänge.

„Nein, ich habe niemanden von ihnen getroffen.“, log Saki.

„Schade. Möchtest du wissen was Vater über ihn erzählt hat?“

Stumm nickte Saki.

„Er soll der mächtigste Dämon Japans sein. Kaum jemand traut es sich ihn herauszufordern und wenn es doch jemand wagt, würde er schneller getötet werden, als er sich ergeben könnte.“

Saki dachte: „Falsch. Sesshomaru ist der mächtigste Dämon Japans und wäre der Herr des Nordens wirklich so gefährlich, hätte er ihn schon längst beseitigt.“

„Sein Reich erstreckt sich über den gesamten Westen und er heißt Sesshomaru. Heute Mittag wird er ankommen.“, erzählte Natzuki.

„Wie heißt er?“, fragte Saki ungläubig.

„Sesshomaru.“

Freudig sprang Saki auf und rannte nach draußen.

„Ich habe noch etwas zu erledigen!“
 

„Was ist denn mit der los?“, fragte Chila verwirrt.

„Keine Ahnung, aber sie ist nicht mehr so schlimm wie vor einem Jahr. Hätte ich ja nicht gedacht, aber Vater hatte wirklich recht. Ein ganzes Jahr trainieren hat sie vom kämpfen abgebracht.“, sagte Natzuki.

„Scheint so. Kommst du, in zwei Stunden kommen die Männer, die Vater für uns ausgesucht hat und wir müssen uns noch fertig machen.“

„Ja, ich komme. Hoffentlich ist dir klar, dass ich an keinem von denen interessiert bin. Ich werde mir Sesshomaru schnappen.“, verkündete Natzuki.

„Tut mir Leid, aber ich werde dir zuvorkommen.“, widersprach Chila.
 

Inzwischen hatte Saki ihr Tempo gedrosselt und schritt nun schnell die Gänge entlang. Sie folgte der Aura von Yuka, welche zurzeit in der Küche war. Noch immer konnte Saki nicht glauben, dass Sesshomaru wirklich hierher kommen würde. Schließlich war er nun wirklich der letzte, der in Urlaub fahren würde. Trotzdem freute sie sich wahnsinnig.

„Warum hat er mir eigentlich nicht gesagt, dass er herkommen wird? Er weiß doch immer alles, dann muss er doch auch wissen, dass ich hier wohne. Wenn dieser Mistkerl mich wieder nur ärgern wollte, dann kann er was erleben!“, schwor sie sich.

Sie trat in die Küche und entdeckte ihre Freundin sofort an einem der hinteren Tische. Sie schälte gerade Kartoffeln. Sofort waren die Gedanken über mögliche Absichten Sesshomarus verschwunden.

„Hallo Yuka!“

„Woher der plötzliche Umschwung deiner Laune?“, fragte Yuka zur Begrüßung.

„Es war einfach zu früh morgens. Du weißt doch dass ich dann immer schlechte Laune habe! Wo ist eigentlich mein Koffer?“

„Hast du den etwa noch nicht bekommen?! Diese unfähigen Männer. Die haben wahrscheinlich total vergessen ihn dir zu bringen. Ich hole ihn wenn ich mit dem Essen fertig bin, okay?“

In Gedanken suchte Saki nach einer Ausrede, warum sie den Koffer unbedingt sofort haben musste. Da sie keine fand, sagte sie einfach: „Erklär mir einfach wo der Koffer steht, dann hole ich ihn mir selber. Du hast doch sowieso so viel zu tun.“

„Bist du sicher dass es dir gut geht?“

„Ja… na gut, ich habe keine Lust auf das Frühstück mit meiner Familie.“, log sie schnell.

„Schon viel besser! Wahrscheinlich stehen die Koffer in der Halle, in der auch die Kutschen stehen. Wenn du sie nicht findest, frag einfach einen der Kutscher. Die laufen da ja sowieso fast den ganzen Tag rum.“

Yuka schien nichts von Sakis Lüge gemerkt zu haben und widmete sich jetzt wieder ihrer Arbeit. Währenddessen verließ Saki die Küche und war schon fast erschüttert darüber, dass sie so gut lügen konnte, dass ihre beste Freundin nichts davon mit bekam.
 

Saki schob die schwere Tür zur Scheune zur Seite und betrat den matt beleuchteten Raum. Im hinteren Teil standen Kutschen und Planwagen in verschiedenen Größen. Die kleinsten wurden von nur einem Pferd gezogen und wurden meist für Spazierfahrten der Damen benutzt. Die größte Kutsche war ein Sechsspänner, welcher von Kaltblütern gezogen wurde und zum transportieren von Waren genutzt wurde.

Im vorderen Bereich der großen Halle standen verschiedene Geräte. Auch ihre Koffer entdeckte sie an eine Wand gelehnt.

„Bei Sesshomaru hätten die Diener niemals vergessen ihm seine Koffer zu bringen. Und wenn hätten sie das sicher bereut. Jetzt darf ich den Koffer auch noch hoch schleppen.“, meckerte Saki in Gedanken und schnappte sich den Koffer.
 

Wütend schlug Saki mit der Faust gegen die Wand. Sie saß in ihrem Zimmer auf dem Bett und versuchte ihren Koffer aufzubekommen. Nur leider streikte das Schloss. Immer und immer wieder rüttelte sie an diesem. Als sie nach weiteren zwei Minuten noch immer keinen Fortschritt sehen konnte und es schon cirka elf Uhr war, riss Saki den Kofferdeckel kurzerhand ab. Er landete mit einem dumpfen Aufprall an der Wand und fiel auf den Teppich.

Sie wühlte in dem Koffer nach einem Kimono. Diesen hatte Sesshomaru ihr schon vor einigen Wochen geschenkt. Noch immer fand sie ihn schöner als ihre anderen Kimonos. Der Kimono bestand aus nur zwei lagen, wobei der obere Stoff seidig und der untere aus Baumwolle war. Eisblaue Drachen stachen aus dem dunkelblauen Grund hervor.

Genervt schmiss Saki alles, was ihr in die Finger kam aus dem Koffer, bis sie den richtigen Kimono endlich in der Hand hatte.

Schnell zog sie sich aus und schlüpfte in den Kimono. Mit einigen geübten Handgriffen war er verschnürt. Saki löste ihre zerzauste Frisur und bürstete ihre langen Haare sorgfältig durch. So gut es ging steckte sie diese dann hoch, wobei ihr wie immer einige Strähnen locker ins Gesicht fielen. Weil das Make-up noch wie neu aussah begab sie sich dann in das Esszimmer. Auf dem Weg gab sie noch einem Diener Bescheid, damit er ihr Zimmer aufräumte, bevor Aya etwas bemerkte. Ihre Stiefmutter hatte nämlich einen ausgeprägten Ordnungssinn und würde nur wieder meckern.
 

Im Esszimmer saßen Natzuki und Chila. Die beiden tranken Tee und unterhielten sich aufgeregt über das Aussehen der bald ankommenden Dämonen.

„Solltet ihr nicht bei euren zukünftigen Verlobten sein?“, fragte Saki, während sie sich gegenüber von den beiden an den langen Tisch setzte und einer Dienerin zu rief: „Ich möchte mein Frühstück zu mir nehmen!“

Natzuki fragte: „Wo warst du den ganzen Vormittag lang?“

„Ich hatte zu tun.“, antwortete Saki.

„Du wolltest dich nur vor der Begrüßung drücken. Tja, aber das hat diesmal nicht funktioniert. Alle vier Dämonen haben eine Verspätung von einigen Stunden und werden heute Nachmittag zusammen ankommen.“, erklärte Natzuki.

„Nur noch eine Stunde, bis Sesshomaru kommt!“, rief Chila aufgeregt dazwischen.

Während Saki ihr Essen entgegen nahm, sagte sie, möglichst gelangweilt klingend: „Und?“

„Heute lasse ich mir meine gute Laune nicht verderben, Noch nicht einmal von dir!“

„Als wenn mich deine Laune interessieren würde.“

„Pah… Ach Natzuki, ich werde Sesshomaru seine Gemächer zeigen, damit das klar ist!“, bestimmte Chila.

„Das wirst du nicht!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Wenn zwei sich streiten, freut sich die dritte.“, sagte Saki. „Dann werde ich ihm eben seine Gemächer zeigen.“

Saki konnte es sich nicht erklären, aber sie hatte verdammt noch mal eine ganze Menge dagegen, dass eine ihrer Halbschwestern Sesshomaru sein Zimmer zeigte. Das würde sie schon selber machen, da konnten die beiden sagen war sie wollten.

„Wieso solltest du Sesshomaru denn sein Zimmer zeigen wollen?“, fragte Natzuki verwirrt.

Einen Moment wusste Saki nicht, was sie antworten sollte, entschied sich dann aber doch für die genervte Variante.

„Weil meine empfindlichen Ohren euer Geschnatter nicht mehr ertragen können.“

Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und verließ den Speisesaal.
 

Die nächste halbe Stunde verbrachte Saki im Garten und starrte ungeduldig immer wieder Richtung Sonne und zum Tor.

Als dann endlich eine weiße Gestalt in den Vorgarten geschritten kam, konnte sie ihn erstmal nur anstarren. Dort stand Sesshomaru und sah ausdruckslos zur Einganstür. Sein langes silbernes Haar wehte im Wind und seine Kleidung sah wie immer makellos aus. Er schien sie noch nicht einmal bemerkt zu haben.

Doch da lag Saki falsch. Sesshomaru hatte sie schon lange bemerkt, allerdings weigerte er sich strikt zu ihr zu sehen. Gut, er hatte sich selber eingestanden, dass er sie liebte, aber dass hieß noch lange nicht, dass das irgendjemand anderes wissen musste.

Kalt sah er drei Frauen und einem Mann dabei zu, wie sie schnell auf ihn zugingen. Die drei Frauen schauten ihn mit glänzenden Augen an, während der Mann sich nach irgendetwas umsah.
 

Erst als ihre gesamte Familie aus dem Schloss kam, erwachte Saki aus ihrer Starre. Schnell, aber nicht hastig, ging sie auf Sesshomaru zu und stellte sich neben Airoko. Dieser schritt auch zuerst auf den stolzen Dämon zu und verbeugte sich vor ihm. Danach kam Sakis Stiefmutter Aya und ihre Halbschwestern. Alle verbeugte sich tief und ehrfürchtig, während Sesshomaru jedes Mal nur kurz den Kopf neigte und sonst auch keinerlei Gefühlsregung bei ihm zu sehen war.

Zum Schluss trat Saki vor. Auch sie verbeugte sich. Allerdings, nicht so tief, weil sie sonst den Augenkontakt unterbrochen hätte, wozu sie nicht in der Lage war. Glücklich lächelte sie Sesshomaru an und auch über sein Gesicht huschte ein winziges Lächeln. Dieses war zwar sofort wieder verschwunden, aber Saki hatte es trotzdem bemerkt.

Am liebsten würde sie ihn jetzt in die Arme schließen und erst wieder loslassen um ihm einen Stundenlangen Vortrag darüber zu halten, dass er ihr nicht gesagt hatte, dass er hier her kommen würde. Allerdings war sie ziemlich sicher, dass Sesshomaru damit wohl nicht einverstanden war und ließ es deshalb bleiben.

Als auch Saki sich endlich wieder neben Airoko gestellt hatte, begann dieser zu sprechen: „Wir freuen uns sehr euch in unserem bescheidenen kleinen Schloss begrüßen zu dürfen, Sesshomaru. Darf ich euch meine Familie vorstellen? Meine Frau Aya und meine Töchter Saki, Natzuki und Chila.“

Bei jedem Namen zeigte er auf die genannte Person. Sesshomaru nickte nur, als Zeichen, dass er alles gehört hatte. Airoko ließ sie durch seine wortkarge Art nicht stören. Wahrscheinlich hatte sich der Charakter des Lord des Westens auch schon bis nach China rum gesprochen.

„Eine meiner Töchter wird euch auf eure Gemächer führen.“

Sofort traten Natzuki und Chila vor und wollten zu Sesshomaru gehen. Da jede die erste sein wollte, hielten sie sich gegenseitig ab und Saki hatte Zeit vorzutreten. Auffordernd schaute sie Sesshomaru an, welcher ihr auch gleich folgte.
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Kommentare und auch Kritik und Verbesserungsvorschläge sind wie immer erwünscht!

HEGDL

Shizuki

Wandlung

*unterm Tisch hervor kommt*

*Steinen ausweicht*

Ich schäme mich wirklich! Schon wieder zwei Wochen... Es ging leider nicht schneller

Das Kapitel ist nicht nochmal durchgelesen, weil es sonst noch länger gedauert hätte. Außerdem passte der Titel nicht besonders gut... mir ist nichts besseres eingefallen, aber wenn jemand einen weiß, kann er ihn mir gerne sagen!

Eine gute Nachricht habe ich, ich glaube ihr werdet das Ende mögen!
 


 

Kapitel 49: Wandlung
 

Die Zwillinge zischten sich gegenseitig etwas zu, aber ehe sie sich einigen konnten, wer Sesshomaru auf seine Gemächer bringen durfte, mussten sie beobachten, wie Saki diese Aufgabe übernahm. Sie schritt neben dem stolzen Dämon an ihnen vorbei und die beiden mussten sich damit begnügen ihr giftige Blicke zu zuwerfen. Diese bemerkte Saki zwar, ignorierte sie aber gekonnt. Auch Sesshomaru hatte sie bemerkt, interessierte sich aber nicht im Geringsten dafür.

Die Gästezimmer lagen alle im selben Gang im ersten Stock. Weil im Moment außer Sesshomaru keine Gäste da waren, hatte er den gesamten Gang für sich alleine. Chila und Natzuki hatten zwar gefragt, ob sie die Zimmer neben ihm bewohnen durften, aber Aya hatte das strikt abgelehnt. Saki betrat, gefolgt von Sesshomaru das größte der vielen Zimmer. Durch ein großes Fenster und die Balkontür gelang viel Licht in den Raum und ließ ihn freundlich wirken. Wie es sich für ein Gästezimmer gehörte, war auch dieses relativ schlicht eingerichtet. Paketboden und Möbel waren in demselben dunklen Braunton gehalten. Um das wirklich riesige Bett hing ein blau-lila Vorhang, der in derselben Farbe wie die Bettwäsche war.

Saki öffnete die Balkon- und die Badeimmertür und zeigte Sesshomaru beide Räume. Als die Zimmerbesichtigung beendet war, stand sie ihm gegenüber und starrte den Dämonenlord einfach nur an. Schon die ganze Zeit, wollte sie etwas sagen, brachte aber kein Wort über die Lippen. Die letzten Tage lang hatte sie bestimmt 200 Mal unfreiwillig an diesen Dämon gedacht und jetzt wo sie nur noch höchstens einmal die Stunde an ihn denken musste, stand er einfach vor ihr.

Fragend zog Sesshomaru eine Augenbraue hoch und erwiderte ihren Blick. Wortlos überbrückte sie die letzten Meter und schloss ihn in die Arme. Dieser ließ sie gewähren, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. Von einer Sekunde auf die andere wurde Saki bewusst was sie da eigentlich gerade machte. Ruckartig ließ sie Sesshomaru los. Nun fiel ihr auch endlich ein, dass sie die Versuche ihn zu vergessen nicht hätte durchmachen müssen, wenn er ihr gesagt hätte, dass er kommen würde.

„Warum hast du nichts gesagt?!“

Natürlich wusste er was sie damit meinte und antwortete gelassen: „Ich habe mich kurzfristig entschieden hier her zu kommen.“

„Und was hat dich dazu gebracht urplötzlich nach China aufzubrechen?“

Der Abschiedsschmerz war komplett verschwunden und Saki wollte auch nicht, dass er so schnell wiederkam. Ein kleiner Teil ihres Selbst hoffte inständig, dass Sesshomaru wegen ihr gekommen war und vielleicht sogar bleiben würde. Den Teil ihres Gehirns, der in der Lage war logisch zu denken, überging sie einfach mal.

„Vielleicht wollte ich das Land sehen.“, antwortete Sesshomaru nebenbei und ging auf den Balkon. Über sein sonst so kaltes Gesicht huschte ein kleines Grinsen, während er auf den Hof hinab sah. Sie bemerkte das natürlich nicht und verabschiedete sich nichts ahnend: „Ich habe noch Arbeit. Bis später.“ Den kaum zu erkennen Funken Enttäuschung in ihrer Stimme bemerkte Sesshomaru zwar, weigerte sich aber etwas dagegen zu tun. Sie würde alles noch früh genug erfahren, aber zuerst musste ihr noch etwas anderes klar werden.
 

Wütend stieg Saki eine Treppe empor und stapfte dann den Gang zu ihrem Gemach entlang. Sie war stink sauer, allerdings nicht auf Sesshomaru sondern auf sich selbst. Wieso um alles in der Welt war sie in letzter Zeit nur so fürchterlich naiv?! Und so naiv zu glauben, dass Sesshomaru wegen ihr nach China reisen würde, konnte auch wirklich nur sie sein. Nicht mal um seinen eigenen Vater zu sehen würde er irgendwo hin reisen, wenn es nicht unbedingt nötig war. Es gab eine Sache, die sie eigentlich wissen müsste, nachdem sie monatelang an seiner Seite gelebt hatte. Der Lord des Westens vermisste niemanden!

Saki öffnete die Tür zu ihrem Schlafgemach, nur um sie hinter sich gleich wieder schwungvoll zuzuschlagen. Frustriert setzte sie sich auf den Stuhl vor ihren Spiegel und zog alle Zopfbänder und Spangen unachtsam aus ihrem Haaren. Sie schnappte sich eine Bürste und begann ihre Mähne damit zu malträtieren, bis jeder noch so kleine Knoten verschwunden war. Noch immer wütend starrte sie ihr Spiegelbild dabei ein.

Was war nur mit ihr los? Jetzt reagierte sie schon wieder vollkommen übertrieben auf etwas, das Sesshomaru gesagt hatte. Irgendetwas lief hier in letzter Zeit ganz fürchterlich falsch. Saki war sich sicher, dass ihr seltsames Verhalten mit der Trennung zusammenhing. Sie hatte gedacht, sie würde den stolzen Daiyoukai nie wieder sehen. Dieses Gefühl der Einsamkeit hatte geschmerzt und sie hatte es noch nicht einmal überwunden, da stand er plötzlich vor ihr und eröffnete ihr so mal mir nichts dir nichts, er wolle sich ihr Heimatland ansehen.

Plötzlich sprang die Tür zu ihrem Zimmer auf. „Klopfen.“, knurrte sie. Sie war so in ihre Gedanken bemerkt dass sie den Besucher nicht früher bemerkt hatte. Allerdings brauchte sie jetzt gar nicht mehr hinzusehen, um zu wissen, wer gerade ihr Zimmer betreten hatte.

„Ich habe keine Zeit.“, gab Saki bekannt, ohne sich anzuhören, was Sesshomaru überhaupt wollte.

„Weil du Haare kämen musst?!“, fragte er spöttisch.

„Lass mich doch!“

„Du wirst du Zeit nehmen müssen.“, entschloss er.

„Ich tue was mir gefällt. Dazu gehört nicht, mir jetzt Zeit für dich zu nehmen!“

Statt einer Drohung oder einer eiskalten Bemerkung, welche sie so oft zu hören bekam, hörte Saki höhnisches Lachen. Überrascht drehte sie sich um, aber Sesshomarus Gesichtszüge waren schon wieder kalt wie eh und je. Würde Saki sich nicht hundertprozentig auf ihr Gehör verlassen, würde sie das eben geschehene nicht glauben. Wenn dieser Dämon anfing zu lachen, dann stimmte irgendetwas ganz und gar nicht.

„Haare bürsten um sich abzureagieren? Und du nennst dich eine Kriegerin?!“

Sofort wollte Saki ihn anschreien, wie sie es immer tat, wenn er sie mit irgendetwas provozierte. Ihm klar machen, dass sie wirklich eine Kriegerin war. Doch bevor auch nur ein Laut über ihre Lippen kam, wurde Saki klar, dass dies keine reine Provokation war. Das hier war einer der seltenen Momente, in denen Sesshomaru versuchte ihr auf seine Art und Weise zu helfen. In seinen Augen war sie zur Zeit keine Kriegerin mehr. Zu ihrem erschrecken hatte er damit auch noch Recht. Sie war nicht mehr die aufmüpfige kleine Dämonin, die er damals kennen gelernt hatte. Sie war vielleicht reifer geworden, aber ein Teil von ihr entwickelte sich immer weiter so, wie sie nie sein wollte. Und das hatte sie noch nicht einmal bemerkt. Die Prinzessin, die immer alles aus ihr machen wollten, die sie aber nie sein wollte, schien näher als je zuvor. Was tat sie hier eigentlich?! Malträtierte ihre Haare aus Wut! Wo war die Dämonin geblieben, die einfach abhaute und irgendetwas kurz und klein schlug, wenn sie wütend war. Das war vielleicht nicht unbedingt ein besonders gute Charaktereigenschaft gewesen, aber verdammt noch mal, dass war sie. Damals, als man sie Zwangsverlobt hatte, hatte sie sich geschworen sich für nichts und niemanden zu ändern. Was war aus ihren Vorsätzen geworden?! Saki wurde noch wütender, ein knurren entrann ihrer Kehle. Sie musste die Entwicklung, in der sie gerade steckte unbedingt stoppen.

Das Knurren zeigte Sesshomaru, dass er sein Ziel erreicht hatte. Zufrieden mit sich selbst wartete er auf eine weitere Reaktion Sakis. „Du hast Recht.“, bekam er diese auch gleich. Ruckartig stand Saki auf und öffnete die Türen zu ihrem großen Kleiderschrank. Zu ihrem Entsetzen sah sie auf den ersten Blick nur Kimonos und einige Kleider. Schließlich fand sie eingequetscht zwischen einem hässlichen Kimono mit Rüschen an den Ärmeln, den Saki ´unabsichtlich´ mir ihren scharfen Krallen in zwei Teile schnitt und einem weißen Nachthemd ihre frühere Lieblingskampfkleidung. Seitdem sie diese auf einer Reise bei einem alten Mann erstanden hatte, lag sie immer griffbereit in ihrem Zimmer. Wahrscheinlich hatte sich niemand getraut diese auch noch zu entsorgen oder sie wurde einfach übersehen.

„Training?“, fragte Saki und hielt die Kleidung hoch.

Sesshomaru nickt zur Antwort, woraufhin Ski sofort hinter die Trennwand neben ihrem Bett verschwand. Schnell entledigte sie sich dem Kimono und schmiss ihn aufs Bett. Auch wenn sie niemals so werden wollte wie ihre Schwestern und fest entschlossne war ihre Entwicklung in diese Richtung zu stoppen, hieß das noch lange nicht, dass sie den Kimono, den Sesshomaru ihr geschenkt hatte, einfach in eine Ecke warf.

Saki schlüpfte in eine enge schwarze Hose und zog dazu ein ebenso eng anliegendes, bauchfreies schwarzes Oberteil an. An den Ärmeln befanden sich schlichte silberne Stickereien. Dazu trug sie in Paar hohe Stiefel, in der selben Farbe, wie ihre restliche Kleidung, mit denen sie wunderbar zutreten konnte. Auch am oberen Rand der Stiefel waren silberne Stickereien. Flink band Saki sich ihre Haare zu einem hohen Zopf und trat dann hinter der Trennwand hervor.

Sesshomaru konnte noch so gerade verhindern sie bewundernd anzustarren. Auch er kam nicht drum herum zuzugeben, dass ihr diese Kampfkleidung wirklich sehr gut stand. Allerdings fragte er sich, ob ihre Eltern von der Kleidung wussten. Schließlich war sie sehr figurbetont und Saki trainierte damit in der Öffentlichkeit. Als sie dann auch noch sanft lächelte und sagte: „Ich bin froh das du da bist.“, schien es für Sesshomaru fast unmöglich zu sein, seinen Blick abzuwenden. Schließlich gelang es ihm doch und er ging ohne etwas zu erwidern auf den Balkon.

„Wie wollten doch trainieren, oder?“

„Es ist noch schlimmer als ich gedacht habe.“, bekam sie zur Antwort.

„Hey?! Was soll das denn heißen“, fragte Saki empört. Der Kerl hatte sie ja wohl nicht mehr alle. Sie war ich gerade noch so dankbar gewesen und kam so etwas.

Sesshomaru sprang ohne eine Erklärung über das Geländer und landete sanft zwischen den Blumenbeeten.

Nun verstand auch Saki endlich, dass er die Abkürzung über den Balkon nehmen wollte und sprang hinterher. Zu ihrer Verwunderung wartete Sesshomaru sogar mal auf sie. Als sie auf dem Boden aufkam, ging er sofort los und Saki musste sich beeilen um schritt zu halten.

Kurz vor dem Haupttor kam Airoko auf sie zu. Saki bemerkte ihren Vater sofort und seufzte leise. Der hatte ihr gerade noch gefehlt.

„Sesshomaru, mein Vater wird mir nicht erlauben zu trainieren.“, meinte sie und blieb stehen um auf eben diesen zu warten.

„Wenn ich wünsche mit dir zu trainieren, ist es egal, was dann Vater erlaubt und was nicht.“

„Ich halte das für keine gute Idee. Vater wird sich wütend und…“

Mitten in ihrem Satz stoppte sie, weil Sesshomaru plötzlich weg sprang und neben Airoko landete. Die beiden sprachen nur einige Sekunden miteinander, dann landete Sesshomaru wieder neben ihr und sagte: „Komm.“

Ohne auf eine Antwort zu warten, sprintete er los. Saki zögerte nicht, sondern rannte ihm einfach hinterher. Es war wirklich unglaublich wie viel Respekt scheinbar jeder in ihrem Umfeld vor dem Herrn des Westens hatte. Sie konnte sich weder ausmalen, woher Sesshomaru wusste, wo der Trainingsplatz lag, noch wie er ihren Vater so schnell überzeugt hatte.

Sesshomaru wusste, dass Saki ihm folgte und schlängelte sich geschickt zwischen den Bäumen durch. Eine von ihren Halbschwestern hatte ihm bereitwillig erklärt, wo das Trainingsfeld lag. Welche der beiden es war, wusste Sesshomaru nicht, aber das interessierte ihn auch nicht besonders.

Als Saki auf der großen Wiese ankam, konnte sie Sesshomaru nicht finden. Er war völlig aus ihrem Blickfeld verschwunden und seine Aura war so stark unterdrückt, dass sie nur wusste, dass er nicht besonders weit weg sein konnte. Auch an seinem Geruch, konnte Saki erkennen, dass Sesshomaru sich ganz in ihrer Nähe befand. Sie stellte sich ruhig in die Mitte der Wiese und wartete auf ein Lebenszeichen Sesshomarus.

Einige Sekunden stand sie da, mit dem Wind in den Haaren und bewegte sich keinen Zentimeter. Aus den Augenwinkeln bemerkte Saki dann plötzlich etwas Weißes auf sie zukommen. Blitzschnell drehte sie sich um ihre eigene Achse, rief dabei Toshika und schaffte es so gerade noch den Schlag Sesshomarus zu parieren. Von der einen Sekunde auf die andere war der Dämon wieder verschwunden. Instinktiv drehte sie sich um und wieder trafen die Schwerter aufeinander. Saki wurde zurück geschleudert, kam aber auf den Füßen auf und sprang sie schnell wie möglich einige Meter von Sesshomaru weg. Sie ließ blaue Blitze auf Sesshomaru niederprasseln. Er wich den Meisten aus und bekam kaum einen Kratzer ab. Nun war es an Sesshomaru anzugreifen. Mit hoher Geschwindigkeit und erhobenen Schwert rannte er auf Saki zu. Diese wusste, dass sie keine Chance hatte, wenn sie auf Kraft setzte. Auch war sie wahrscheinlich nicht mehr ganz so schnell wie früher. Das würde zwar alles wiederkommen, aber eben nicht innerhalb von fünf Minuten. Also gab es nur eine Möglichkeit. So schnell sie konnte, rannte Saki los und lief im Zickzack durch den Wald. Sesshomaru war ihr dicht auf den Fersen und schien ihr scheinbar mühelos zu folgen. Er merkte, dass sie ein wenig langsamer geworden war, aber diesen Nachteil wusste sie gut zu überspielen. Durch die scharfen Kurven musste Sesshomaru ebenfalls langsamer werde. Er war schon ein wenig stolz auf Saki, auch wenn er das niemals laut zugeben würde. In der Zeit bei ihm hatte sie viel gelernt und konnte ihre Stärken und Schwächen jetzt einschätzen.

Immer wieder verschwand Saki plötzlich und tauchte hinter Sesshomaru wieder auf. Dieser war aber nicht langsamer und drehte sich genauso schnell um und es ging in die andere Richtung weiter.

Die beiden Dämonen rannten und sprangen so schnell wie es ihnen möglich war durch den Wald. Beiden tat diese Verfolgungsjagd gut und Saki fragte sich, wie sie es so lange fast ohne Kontakt zur Natur ausgehalten hatte.

Nach etlichen Minuten entdeckte Sesshomaru vor ihnen das Trainingsfeld. Saki wurde langsam müde und hatte nicht mehr genügend Kraft um auf der freien Strecke noch einmal zu beschleunigen. Er dagegen tat genau das und zog an ihr vorbei. Mit einer schnellen Bewegung schlug er ihr Toshika aus der Hand. Durch Tokijins Druckwelle wurde Saki gegen einen Baum geschleudert. Hart kam sie an dem Stamm auf und schloss kurz vor Schmerz die Augen, um einen Aufschrei zu verhindern. Als sie diese wieder öffnete, sah sie sofort in die goldenen Augen Sesshomarus. Er hielt ihr Tokijin an den Hals und stellte fest: „Du hast verloren.“

„Ja.“, bestätigte Saki, total außer Atem, aber glücklich. „Das habe ich wohl.“

Sesshomaru ließ Tokijin sinken und steckte es zurück an seinen Gürtel, ging aber nicht zur Seite. Er sah zufrieden auf Saki hinab. Sie hatte verstanden. Sanft legte er seine Lippen auf die ihrigen.
 

Hats euch gefallen? *neugierig guckt*

Würde mich über Kommis freuen!

Bye

Shizuki

Endlich

Ich bin aus dem Urlaub zurück und bring euch nen neues Kapitel mit! Außerdem habe ich die beiden nächsten Kapitel auch schon geschrieben. Sie müssen nur noch eingetippt werden.

Es kommen noch ein paar Kapitel, aber dann ist diese ff fertiggestellt. Nun habe ich mir überlegt, dass ihr vielleicht noch ab und an was on Saki und Sesshomaru hören wollt. Damit ihr wisst, waas euch erwartet, eine kurze Inhaltsbeschreibung.

-Saki ist im zweiten Monat schwanger

-Sesshomaru will, dass sie sich in der Neuzeit untersuchen lässt

-Ein Zusammentreffen mit Inu Yasha und co., dass nicht ganz unproblematisch verläuft

-Sesshomaru lernt seine kleine -sehr änhängliche- Nichte kennen

-Rin ist mitten in der Pupertät und ist ganz begeistert von Kohaku

-Sesshomaru bringen einige Ereignisse dazu diesen von der Last seines Kopfes befreien nzu wollen

Also, alles in allem wird es ein ziemliches Chaos geben. Die ff wird ziemlich kurz, aslo zwischen 5 und 10 Kapitel. Wer Interesse hätte, schreibt mir bitte und bekommt dann eine ens wenn das erste Kapi on ist!
 

Kapitel 50: Endlich
 

Saki konnte überhaupt nicht glauben, was gerade passierte. Zuerst wollte sie Sesshomaru wegstoßen, aber ihre Arme gehorchten ihr einfach nicht. Irgendwie gefiel ihr seine Nähe, auch wenn sie sich diese Tatsache wirklich nicht erklären konnte. Schüchtern erwiderte sie den Kuss nun doch und schloss ebenfalls die Augen.

Doch kaum hatte sie das getan, sprang Sesshomaru zur Seite. Erschrocken riss Saki ihre Augen wieder auf und konnte schon jetzt nicht mehr glauben, was sie gerade getan hatte. Auch wenn ihr völlig schleierhaft war, warum sie Sesshomaru geküsst hatte, hatte sie das doch getan und durfte sich sicher gleich etwas anhören. Wahrscheinlich würde er ihr erzählen, dass er nur wissen wollte, ob sie gut küsste. Irgendetwas in der Richtung musste jetzt ja kommen.

So gut es ging setzte Saki eine kalte Maske auf und wartete schweigend auf eine Reaktion Sesshomarus. Doch diese blieb aus. Stattdessen kam plötzlich ihr Vater, Airoko aus dem Wald auf die Trainingswiese geschritten. Als Airoko den Lord des Westens sah, setzte er ein so breites Lächeln auf, als hätte er sein Leben lang auf diese Begegnung gewartet.

Kurz kam Saki der Gedanke, dass Sesshomaru den Kuss vielleicht doch ernst gemeint haben könnte und ihn nur wegen Airoko gelöst hatte. Sie verstand in letzter Zeit zwar überhaupt nichts mehr, weder sich selbst noch Sesshomaru, aber trotzdem keimte in ihr ein Funken Hoffnung auf. Dieser brachte sie dazu wütend auf ihren Vater zu werden.

Der Begriff „wütend“ war bei Sesshomaru noch stark untertrieben. Während er äußerlich vollkommen ruhig war, zeigte er in Gedanken eine schon fast erschreckende Kreativität im ausdenken verschiedener Mordmöglichkeiten an Airoko. Dabei war eine grausamer als die andere.
 

Airoko merkte nicht, dass er unwillkommen war. Während er Saki überhaupt nicht beachtete, begrüßte er Sesshomaru übertrieben freundlich.

„Guten Abend, Sesshomaru-sama! Habt ihr noch irgendwelche Wünsche, die euch erfüllen könnte?“

„Nein.“, kam die eiskalte Antwort.

An seine eisige Art hatte Airoko sich scheinbar bereits gewöhnt. Unbekümmert sprach er den Grund an, weshalb er gekommen war.

„Ich würde mich freuen euch heute Abend beim Essen begrüßen zu dürfen.“

Auch wenn ihm diese Tatsache überhaupt nicht gefiel, wusste Sesshomaru, dass er eine so direkte Einladung seines Gastgebers unmöglich ablehnen konnte. Ohne sich seinen Missmut ansehen zu lassen, nickte er Airoko zu und zeigte ihm damit, dass er anwesend sein würde. Airoko schien damit zufrieden und wandte sich nun seiner Tochter zu. Doch diese kam ihm zuvor.

„Ich fühle mich nicht gut und würde jetzt gerne schlafen gehen.“, erklärte sie.

„Du kannst gehen.“

Mit einer kurzen Verbeugung und einem letzten Blick zu Sesshomaru verschwand Saki in Richtung Schloss. Als die beiden Männer außer Sichtweite waren, setzte Saki zu einem kurzen Sprint an. Erst in ihrem Gemach am sie zum stehen und ließ sich dort auf ihr Bett fallen. Deprimiert starrte sie die kahle Decke an und rieb sich ihren, vom ganzen Denken schmerzenden Kopf. Zum ersten Mal seit wirklich langer Zeit verstand sie Sesshomaru überhaupt nicht mehr. Er erzählte sonst auch niemandem warum er etwas tat, aber für sie waren seine Handlungen normalerweise wenigstens zum Teil erklärbar gewesen. Das konnte man jetzt leider nicht mehr behaupten.
 

Lauthals seufzend stand Saki wieder auf und trottete ins Bad. Dort ließ sie heißes Wasser in ihre große Wanne laufen und holte zwei Handtücher von einer Ablage. Danach öffnete sie den kleinen Wandschrank, um nach Badeölen zu suchen. Diese fand sie auf dem obersten Regalbrett, wo für ihren Geschmack viel zu viele Flaschen aneinander gereiht standen. Saki stellte sich auf Zehenspitzen um besser sehen zu können. Schließlich wählte sie ein Öl aus, dessen Geruch sie zwar nicht genau zuordnen konnte, der sie aber an den Frühling erinnerte.

Nachdem Saki den Wasserhahn zugedreht und etwas von dem eben ausgewählten Badeöl in die Wanne gegeben hatte, stieg sie vorsichtig ins warme Wasser. Entspannt lehnte sie sich zurück und streckt ihre vom Kampf angespannten Glieder.

Lange Zeit blieb Saki so liegen. Sie dachte über alles Mögliche nach oder döste einfach nur vor sich hin. Auch wenn es ihr nicht gefiel verschwendete sie die meisten Gedanken wieder an einen Dämon, der ihr andauernd im Kopf rumspukte.

Als das Wasser schon merklich abgekühlt war, verließ sie die Wanne endlich. Ein Handtuch um den Körper und eines um die Haare gewickelt betrat Saki ihr Schlafgemach und suchte im Schrank nach einem Nachthemd.

„Heute Mittag war hier doch noch eins.“, ärgerte sie sich und schob zwei Kleider zur Seite. Dahinter fand sie endlich das gesuchte Nachthemd. Mit dem weißen seidigen Stoff sah es eigentlich aus wie jedes andere Nachthemd. Leider war es nicht besonders warm, aber Saki hatten keinen Nerv mehr nach einem anderen zu verlangen und unter der warmen Decke würde es ausreichen. Nachdem sie in das Nachthemd geschlüpft war, stieg Saki in ihr großes kuscheliges Bett und zog sich Decke bis unter die Nase. Nach so einem anstrengendem Training hatte sie sich eine Mütze Schlaf doch wirklich verdient. Herzhaft gähnend drehte sie sich auf die Seite und schloss ihre Augen.
 

Es dauerte kaum einige Minuten, bis sie im Land der Träume verschwunden war. Doch genauso schnell wie sie eingeschlafen war, wachte Saki auch wieder auf. Schon etwa eine Stunde später weckte sie irgendein undefinierbares Geräusch. Wahrscheinlich ein Diener oder sonst jemand, der etwas fallen gelassen hatte. Was dieses Geräusch verursacht hatte, war auch nicht mehr wichtig, weil Saki jetzt wach war und wahrscheinlich nicht wieder einschlafen würde.

In der Hoffnung, dass sie dies eben doch noch schaffen würde, drehte Saki sich vom Rücken auf die Linke Seite und dann auf die andere Seite, um eine gemütliche Position zu finden. Zu ihrem Leidwesen, wollte ihr das nicht so wirklich gelingen. Seufzend starrte sie abermals in dieser Nacht ihre Zimmerdecke an und gab es auf einschlafen zu wollen. Das würde Heute sowieso nicht mehr funktionieren. Kaum hatte sie aufgehört die Person, die dieses Geräusch verursacht hatte, zu verfluchen schweiften ihre Gedanken wieder zu Sesshomaru ab. So sehr sie sich auch anstrengte ihn aus dem Kopf zu bekommen und Gefallen an einem anderen Thema zu finden, gelang es ihr trotzdem nicht. Noch nicht einmal sich vorzustellen wie ihre Halbschwestern kreischend in einen Teich fielen oder sonst irgendein Missgeschick vollbrachten lenkte sie von Sesshomaru ab. Denn schon bald standen sie vor eben diesem und wurden von einem riesigem, seltsamerweise Orangen Flugsaurier entführt. Sesshomaru sah ihnen nur gelangweilt nach. Schnell verdrängte sie diese Bilder aus ihrem Kopf und fasste einen Entschluss. Sie würde zu Sesshomaru gehen und mit ihm über alles sprechen. Sonst würde sie in ihrem Leben wahrscheinlich keinen einzigen Tag mehr erleben dürfen, an dem sie sich nicht gezwungenermaßen Gedanken über ihn machen musste.

Mit neuer Hoffnung schwang Saki sich aus dem Bett und machte sich gleich auf den Weg zu ihrem Schminktisch. Doch kaum hatte sie die Bürste in die Hand, legte sie diese auch schon wieder weg.

„Als wenn es Sesshomaru interessieren würde, ob meine Haare zerzaust sind.“

Draußen im Gang wehte ein kühler Wind und ließ Saki frösteln. Ihr Nachthemd war nicht unbedingt für nächtliche Wanderungen geeignet, wie sie jetzt leider feststellen musste.

„Warum zieht es denn hier so? Ist denn in diesem verdammten Schloss niemand dafür zuständig die Fenster zu schließen?!“

So schnell wie möglich schlich Saki durch die dunkeln Gänge. Kerzen waren in der Nacht nie angezündet, damit nichts Feuer fangen konnte. Noch nicht einmal der Mond spendete etwas Licht, weil er von einer dicken Wolkenschicht verdeckt wurde. Trotz ihrer guten Augen konnte Saki alles nur schemenhaft erkennen. Leider war Sesshomarus Gemach ziemlich weit von ihrem entfernt und auch einen Stock höher. Vorsichtig stieg sie die Treppe hoch und huschte leise an den vielen Türen vorbei. Leicht klopfte sie an und wartete darauf, dass sie hereingebeten wurde.

„Komm rein!“, schallte es von drinnen.

Natürlich wusste Sesshomaru schon wer ihn besuchte. Vorsichtig trat Saki ein und schloss die Tür hinter sich. Er stand mit dem Rücken zu ihr auf dem Balkon und sah in den schwarzen Nachthimmel hinauf. Seine seidigen silbernen Haare flogen im Wind und stachen genauso wie die weiße Kleidung aus der dunklen Nacht hervor.
 

Plötzlich kam Saki sich fürchterlich fehl am Platz vor. Was machte sie eigentlich hier?! Sie hatte sich noch nicht einmal überlegt was sie sagen wollte. Außerdem würde er ihr sowieso nicht antworten. Als wenn Sesshomaru ihr irgendetwas erklären würde. Sie konnte sich glücklich schätzen, wenn er ihr überhaupt zuhörte.

Leider war es jetzt zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Langsam schritt Saki auf den Balkon und kam neben Sesshomaru zum stehen.

„Ich glaube du hast mir etwas zu erklären.“, meinte sie und suchte währenddessen den Nachthimmel nach einem Stern ab, um Sesshomaru nicht ansehen zu müssen. Weil keiner hinter der Wolkendecke hervorlugte, starrte Saki einen unbestimmten Punkt am Himmel an.

„So?“, fragte er, ohne sie anzusehen.

Natürlich listete er ihr nicht einfach seine Beweggründe auf. Das würde ein schwieriges Gespräch werden.

Mit fester Stimme antwortete sie: „Ja!“

„Und was habe ich dir zu erklären?“

Ihm entging nicht, dass Saki einmal tief durchatmete, bevor sie wieder zum sprechen ansetzte.

„Ich denke das weißt du.“

„Dann solltest du dir meine Gründe auch denken können.“

Verwundert sah sie zu ihm hoch. Jetzt wandte auch Sesshomaru seinen Blick vom Nachthimmel ab und schaute ihr in die Augen. Dieser Blick war Saki unangenehm. Nervös trippelte sie von einem Fuß auf den anderen. Sie wusste nicht was sie antworten sollte. Wie sollte sie denn Bitteschön erahnen, was in diesem Dämon vorging.

„Es sei denn… Aber das kann nicht.“, verdrängte sie den Gedanken schnell wieder. „Den Kerl versteht auch niemand!“

„Woher soll ich das denn wissen?!“, meckerte sie schließlich.

Nach einem Moment der Stille fragte Sesshomaru: „Kennst du wenigstens die Gründe für dein Handeln?“

„Na ja, also… Was meinst du damit genau? ...also gut, nein, die weiß ich nicht.“

„Dann werde ich dir wohl helfen müssen.“

Schnell wich Saki einen Schritt zurück. Was hatte er denn jetzt schon wieder vor?! Doch Sesshomaru war schneller. Er packte sie am Handgelenk und zog sie zu sich. Erschrocken riss sie die Augen auf und verharrte regungslos an ihn gelehnt. Schon fast ungewöhnlich sanft, aber entschieden hob er ihr Kinn an. Zum zweiten Mal an diesem Tag küsste er sie. Wie schon vor einigen Stunden durchströmte sie dieses unglaubliche Gefühl. Und auch jetzt konnte sie ihn einfach nicht wegstoßen und erwiderte den Kuss.
 

Jetzt hatte Saki verstanden, warum sie den ersten und auch den zweiten Kuss zugelassen hatte. Dieses Gefühl, das sich immer in ihr ausbreitete, wenn sie Sesshomaru so nah sein durfte war einfach unbeschreiblich schön, aber auch vollkommen neu für sie. Es war das Gefühl, das überall mit dem Namen „Liebe“ betitelt wurde.

Was genau er für sie empfand, wusste Saki nicht. Sicher war nur, dass er ähnlich empfinden musste, weil er sonst nicht so handeln würde. Vielleicht würde er es ihr noch sagen, vielleicht aber auch nicht.

Plötzlich schwirrte ein völlig absurdes Bild in ihrem Kopf herum. Sesshomaru kniete vor ihr und gestand ihr seine Liebe. Saki konnte sich noch so gerade ein Kichern verkneifen. Die Vorstellung wie der Lord des Westens auf Knien vor ihr herumrutschte war ungefähr genauso lustig wie unmöglich. Ihr war klar, dass ein so stolzer Dämon wie Sesshomaru vor niemandem niederknien würde. Aber das brauchte er auch gar nicht. Saki war mit der jetzigen Situation voll und ganz zufrieden und wusste sowieso nicht wie sie reagieren sollte, wenn Sesshomaru so etwas tun würde.

Glücklich lehnte Saki sich an seinen breiten Oberköper und sah in den schwarzen Nachthimmel hinauf. Inzwischen hatte sich ein Teil der Wolken verzogen und ein schmaler weißer Sichelmond wurde sichtbar. Hier und da lugte ein Stern hinter der Wolkendecke hervor, wenn sich in dieser eine Lücke auftat.

Sesshomaru stand hinter Saki und hielt sie fest im Arm. Auch er hatte seinen Blick gen Himmel gelenkt. Den ersten Teil seines Vorhabens hatte er bereits in die Tat umgesetzt. Nicht das er daran gezweifelt hätte, er bekam immer was er wollte, aber trotzdem war er zufrieden mit sich. Jetzt musste er Saki nur noch davon überzeugen mit ihm nach Japan zurück zu kehren. Entgegen seiner normalen Art hatte er für dieses Problem bisher noch keine Lösung gefunden. Sesshomaru beschloss sich später darüber Gedanken zu machen. Überrascht bemerkte er dass ihr Herzschlag langsamer wurde und sie sich in seinen Armen entspannte. Langsam schien sie ihm auch auf dieser Ebene zu vertrauen.

Gestresst und ermüdet vom Training und dem ganzen Nachdenken schloss Saki die Augen und drehte sich etwas um eine gemütliche Position zu erreichen. Ohne dass sie viel davon mitbekam glitt sie in einen erholsamen Schlaf über, woraufhin ihre Beine nachgaben.

Hätte Sesshomaru nicht so schnell reagiert und sie aufgefangen, wäre sie auf den harten Steinboden gefallen. Mühelos trug er sie ins Zimmer und schlug die Decke seines großen Bettes zur Seite. Nachdem er Saki in dieses gelegt und sie zugedeckt hatte, verließ er sein Gemach wieder.
 

Der kühle Wind strich ihm durchs Gesicht und spielte mit seinem langen silbernen Haar. Er genoss die Ruhe und atmete die Gerüche der vielen Blumen im Garten ein.

Als schon die ersten rötlichen Strahlen der Morgensonne zu sehen waren ging auch Sesshomaru zu Bett.

Im Unterbewusstsein bemerkte Saki die neue Wärmequelle und schmiegte sich automatisch an diese.
 

Als die Sonne schon so weit am Himmel entlang gewandert war, dass ihre Strahlen in Sesshomarus Gemach gelangen konnten, wachte Saki endlich auf. Verschlafen öffnete sie ihre Augen einen Spalt breit und sah das Gesicht von Sesshomaru einige Zentimeter von ihrem entfernt. Erschrocken sprang Saki auf und fiel prompt aus dem Bett. Mies gelaunt rieb sie sich ihr schmerzendes Hinterteil, während alle Erinnerungen zurück kehrten und sie sich jetzt auch erklären konnte warum Sesshomaru neben ihr lag. So langsam wie möglich stand Saki wieder auf und kletterte zurück ins Bett.

Die goldenen Augen Sesshomarus blitzten ihr belustigt entgegen. Er saß bereits aufrecht und fragte spöttisch: „Fällst du eigentlich jeden Morgen aus dem Bett?“

„Nein.“, grummelte Saki leise.

Wäre es nicht so früh morgens, hätte Saki sicher größere Schwierigkeiten gehabt ihren Blick von Sesshomarus muskulösem Oberkörper abzuwenden. Doch jetzt dauerte es kaum eine Sekunde, bis sie sich die Decke über den Kopf zog und versuchte wieder einzuschlafen.
 

Ob er Saki wohl aus dem Bett bekommt???

Würde mich über Kommis freuen!

HEGDL

Shizuki

Jardin und Training

Dieses Mal ging es schneller als sonst. Erstmal vielen Dank für euren lieben Kommis! Ich habe schon einige Ideen was am Ende dieser ff passiert gehört. Also ob Saki mit nach Japan kommt, Sesshomaru auch in China bleibt oder etwas ganz anderes geschieht. Allerdings hat bisher noch keine gestimmt. Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich demjenigen das letzte Kapitel widme, der errät was passiert. Also schreibt mir mal schön eure Ideen! *sich schon darauf freut*
 


 

Kapitel 51: Jardin und Training
 

Nach kaum einer Sekunde zog Saki sich die Decke über den Kopf und versuchte wieder einzuschlafen. Zu ihrer Enttäuschung währte die Ruhe nicht lange. Sofort zog Sesshomaru ihr die kuschelige Decke wieder weg und erstickte ihren Protest mit einem leidenschaftlichen Kuss. Zuerst war sie ziemlich überrumpelt. Es würde wohl noch einige Zeit dauern, bis sie sich daran gewöhnt hatte, dass Sesshomaru und sie jetzt so etwas wie ein Paar waren. Nachdem Saki die erste Überraschung überwunden hatte, erwiderte sie den Kuss ebenso innig. Zu ihrer Enttäuschung löste er sich von kurzer Zeit von ihr und stand auf.

„Wir müssen zum Frühstück. Dein Vater hat mich eingeladen.“, erklärte er sachlich und stand auf. Er suchte in einem Schrank nach einem passenden Suikan und entschied sich für einen, dessen Stoff nicht besonders dick war. Allerdings war er trotzdem ziemlich widerstandsfähig, damit er Sesshomarus Körper im Notfall Schutz bieten konnte. Auf dem dunkelblauen Stoff befanden sich weiße Verzierungen, die wie Ranken von irgendwelchen Kletterpflanzen aussahen.

„Du solltest auch anwesend sein.“

Verschlafen murmelte Saki: „Immer mit der Ruhe.“

Langsam stand sie nun doch auf und streckte sich erstmal ausgiebig.

„Ist das eine Krankheit?“, fragte Sesshomaru monoton, als Saki gerade das Zimmer verlassen wollte.

Verwirrt fragte sie: „Was meinst du?“

„Du stehst auf ohne ewig zu meckern.“

„Nein.“, war das einzige, was Saki wütend heraus bekam, bevor sie sein Gemach verließ.
 

Sesshomaru anschreien oder ihm widersprechen durfte sie jetzt ja offiziell nicht mehr. Schließlich war sie nun seine Gefährtin oder wenigstens Geliebte und als diese hatte sie sich ihm unterzuordnen. Allerdings glaubte Saki nicht daran, dass sie das auf Dauer schaffen würde. Schließlich verkniff Sesshomaru sich nicht plötzlich seine andauernden Kommentare, nur weil sie sich vornahm ihn nicht mehr anzuschreien. Natürlich wusste Saki, dass sie nur nach Gründen suchte, um es nicht wenigstens zu versuchen. Diese Tatsache ignorierte sie jedoch einfach und beschloss, dass es ihr aufgrund der gegeben Umstände unmöglich war, sich ihrem Stand entsprechend zu benehmen.

Mit dem Ergebnis ihrer Gedanken sehr zufrieden betrat sie gut gelaunt ihr Gemach und machte sich auch gleich fleißig daran einen passenden Kimono auszusuchen. Oder sollte sie ein Kleid anziehen.
 

Für diese Entscheidung, das Ankleiden und frisieren brauchte Saki etwa eine halbe Stunde. Letztendlich hatte sie sich für einen Kimono entschieden. Sie hatte ihn schon vor einigen Monaten von Sesshomaru geschenkt bekommen und sie trug ihn immer noch am liebsten. Das lag nicht zuletzt daran, dass der Kimono mit seinem seidigen Stoff sehr edel aussah, ihr aber trotzdem durch zwei Schlitze bis zu den Knien viel Bewegungsfreiheit ließ. Außerdem gefielen ihr die eisblauen Drachen auf dem dunkelblauen Stoff.

Ihre langen blonden Haare, hatte sie zu einem seitlichen Zopf gebunden, sodass sie ihr locker über die Schulter fielen. Das schminken war heute Morgen weggefallen, war ihr plötzlich wieder eingefallen war, dass sie schon viel zu spät zum Frühstück kam.

Hastig schritt Saki durch einen Gang nach dem anderen. Eine Treppe hinunter und zielstrebig auf die schwere Flügeltür des Speisesaals zu. Als die beiden Diener ihre Prinzessin sahen, öffneten sie ihr sofort beide Seiten der Tür. Diese war über die schnelle Reaktion der Diener sehr überrascht und musste ihren Schritt erst einmal verlangsamen, um nicht in den Raum gehastet zu kommen.

„Seit wann sind die denn so schnell? Wahrscheinlich hat Vater ihnen mal wieder eine Predigt gehalten.“

Wie immer, wenn die Tür aufging, waren aller Augen einen kurzen Augenblick auf den Neuankömmling gerichtet, bevor sich Sakis Familie wieder den vielen Speisen auf dem reichlich gedeckten Tisch zuwandte.

Nur Sesshomaru hatte nicht aufgesehen. Er war es gewohnt die Umgebung mit seinen anderen Sinnen zu beobachten.

„Guten Morgen.“, grüßte Saki kurz und ließ sich neben ihrer Stiefmutter nieder.

Zu ihrem Missfallen hatten Natzuki und Chila sich Rechts und Links neben Sesshomaru platziert. Scheinbar hatte er ihrer Familie noch nichts mitgeteilt, denn sonst wären die Zwillinge sicherlich nicht so gut gelaunt und würden ihn auch nicht andauernd verführerisch anlächeln. Belustigt stellt Saki fest, dass Sesshomaru die beiden stumpf ignorierte. Sie hatte nichts dagegen, dass die anderen noch nichts wussten, die würden nur wieder einen Aufstand machen.

Nach einiger Zeit fragte Aya: „Warum warst du gestern Abend nicht beim Essen?“

Saki biss noch einmal von ihrem Stück Wassermelone ab und legte es dann zur Seite. Jetzt würde Aya sicher wieder anfangen zu nerven und einen auf Mutter machen.

trocken antwortete sie: „Ich war müde.“

„Du hättest trotzdem kommen sollen. Es ist unhöflich beim Essen zu fehlen. Besonders wenn wir einen Gast haben.“, erklärte sie im Flüsterton.

„Besonders wenn der Gast ein reicher unverheirateter Fürst ist.“, fügte sie in Gedanken hinzu.

Saki wusste, dass Sesshomaru ihr Gespräch sowieso mitbekam, hielt es aber nicht für nötig Aya dies zu erklären.

Damit ihre Stiefmutter endlich Ruhe gab versprach Saki: „Heute Abend werde ich anwesend sein.“

Aya gab sich mit dieser Antwort zufrieden und wandte sich wieder ihrem Frühstück zu.
 

Etwa zehn Minuten später zerschnitt Saki gerade eines der winzigen Vollkornbrötchen, die Yuka noch immer am besten machte, als Sesshomaru aufstand und zu ihr ging. Sie ahnte schon, dass er sie jetzt wahrscheinlich daran hindern würde weiter zu essen. Genau das trat auch ein.

„Komm mit. Wir werden uns die Gegend ansehen.“, befahl er. Seine Laune war an einem Nullpunkt angekommen. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Zwillinge nicht mal eine halbe Minute lang den Mund halten konnten.

Gerade setzte Saki an um ihn wegen seiner unhöflichen Art zurechtzuweisen, aber ihr Stiefmutter verhinderte das, indem sie Saki grob in die Seite stieß. Diese war knapp davor Aya auch einen Stoß zu verpassen, begnügte sich dann aber damit ihr einen wütenden Blick zuzuwerfen und folgte dem Gast nach draußen.

Vor der Tür fragte Saki mürrisch: „Wie wäre es wenn du dich ein bisschen freundlicher benimmst?“

„Schlecht.“, folgte prompt die kalte Antwort.

Mit gespieltem Bedauern in der Stimme entschied sie: „Dann werde ich leider nicht mitkommen können.“

Ohne jegliches Zögern packte er Saki am Handgelenk und zog sie mit.

„Ich bin anderer Meinung.“

Wütend stemmte sie sich gegen ihn und versuchte ihren Am seinem Griff zu entziehen. Zu ihrem Leidwesen war sie dafür nicht annähernd stark genug. Genervt von ihrem Widerstand knurrte Sesshomaru leise und zog sie dann mit einem ruck zu sich. Sein Gesicht trennten nur noch wenige Zentimeter von ihrem, was ihn nicht im Geringsten zu stören schien.

Saki empfand die Nähe zwar auch nicht als unangenehm, aber etwas Bedrohliches ging schon von diesem Dämon aus. Wie um dies noch zu unterstreichen fragte e, als wäre es eine Drohung: „Wenn du nicht mitkommen willst, welche deiner Halbschwestern soll ich dann mitnehmen?“.

Vor ihrem inneren Auge tauchte ein Bild auf. Natzuki, Chila und Sesshomaru waren zu sehen Die beiden hatten sich bei ihm eingehackt und schleiften ihn durch irgendeinen Wald.

„Na gut, ich komme mit.“, seufzte Saki ergeben. Sofort entfernte er sich wieder von ihr, was sei erleichtert ausatmen ließ.
 

Als Saki die schwere Holztür noch draußen öffnete schien ihr sofort die noch schwache Morgensonne entgegen. Die Wolken, die in der Nacht noch die Sicht auf den Mond verdeckt hatten, waren jetzt alle verschwunden. Der Morgen versprach, dass es ein schöner warmer Frühlingstag werden würde.

„Wenn ich dir schon die Gegend zeigen soll, dann entscheide ich auch die Fortbewegungsart.“, bestimmte Saki.

„Und die wäre?“

„Wir reiten!“, verkündete sie.

Sie führte Sesshomaru durch den Vorgarten und dann hinter das Schloss. Dort befanden sich Wiesen und ein großer Stall. Im Moment bewohnten diesen nur wenige Pferde, weil nicht viele gebraucht wurden. Alle Pferde, die zurzeit nicht benötigt wurden, befanden sich auf Wiesen weiter im Landesinneren.

Etwa eine halbe Stunde später saß Sesshomaru auf einem großen Schimmel, während Saki eine etwas kleinere Fuchsstute, mit heller Mähne und ebenso hellem Schweif ritt.

Ihr Weg führte die beiden Reiter zuerst im Schritt und Trab auf kleinen Trampelpfaden durch den dichten Wald. Weil die Strecke ziemlich lang war, konnten sie nicht so viel Tempo vorlegen, um die Pferde nicht zu überanstrengen. Auf einem Feldweg legten die beiden dann doch eine Streck im staken Galopp zurück. Saki war überrascht von Sesshomarus Reitkünsten. Wahrscheinlich saß er nicht besonders oft auf einem Pferd, hatte aber einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn und wusste das Tier zu kontrollieren.

Gegen Mittag wurden die anfänglichen Hügel zu Bergen und bald ging es so steil bergauf, dass die Pferde nicht mehr weiterkamen. Sie banden die Pferde an einem halb umgeknickten Baum fest und legten den Rest des Weges zu Fuß zurück.

„Unsere Berge sind steiler als die in Japan. Bist du sicher, dass du es hoch schaffst?“, fragte Saki neckend.

Das Yoki von Sesshomaru entfernte sich plötzlich sehr schnell von ihr. Überrascht sah sie sich um und entdeckte Sesshomaru auf einer Anhöhe.

Wütend unterdrückte sie den drang zu knurren und sprang ihm stattdessen hinterher. Sie kam neben Sesshomaru zum stehen und befahl: „Komm mit.“

Der Lord des Westens dachte gar nicht daran dem Befehl seiner Gelibeten folge zu leisten und fragte stattdessen: „Wo gehen wir hin?“

„Das wirst du sehen.“, antwortete Saki schroff.

Noch immer sauer sprang sie auf den nächsten Felsvorsprung. Wenn er so unhöflich war und es noch nicht einmal für nötig hielt auf sie zu warten, geschweige denn ihr zuzuhören, musste sie das ja auch wohl nicht tun.

Doch Sesshomaru schien da andere Meinung zu sein. Lautlos setzte er zum Sprung an und landete direkt vor Saki. Diese bekam das so schnell nicht mehr mit und lief direkt in ihn rein. Sie rieb sich die schmerzende Nase und sah ihn wütend an.

„Du solltest die Augen aufmachen.“

„Das habe ich.“

„Dann lässt dein Sehvermögen wohl nach.“

„Mein Sehvermögen ist zu gut wie immer. Könnte unser zusammenprall eventuell daran liegen, dass du mir plötzlich in den Weg springst?“, fragte Saki

Sachlich stellte Sesshomaru fest: „Du bist wütend.“

Er schnappte sich eine der Haarsträhnen, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten und ließ sie durch die Finger gleiten. Beharrlich schwieg Saki und sah an ihm vorbei, um einen der vielen Bäume in der Ferne anzustarren. Erst ignorierte er sie einfach und dann kam er ihr so, aber das konnte er vergessen.

Einige Minuten standen die beiden still da. Sesshomaru hatte zwar ihre Haarsträhne losgelassen, ließ sie aber trotzdem nicht vorbei. So langsam wurde Saki das zu blöd.

Genervt fragte sie: „Du muss auch immer deinen Willen bekommen, oder?!“

„Ja.“, antwortete er schlicht.

Leise seufzte sie und begann dann zu erzählen: „In diesem Berg befindet sich ein Krater. Oben, fast am Gipfel liegt eine große Quelle, aus der Wasser in den Krater fließt. Wegen dem vielen Wasser ist die Landschaft besonders fruchtbar und es wachsen alle möglichen Pflanzen. Der Krater heißt übrigens Jardin. Das ist spanisch und bedeutet Garten. Die gleichen Pflanzen wie in Spanien wachsen hier leider nicht, dafür ist es zu kalt. Der Krater heißt so, weil meine Mutter ihn gefunden und ihm auch einen Namen gegeben hat. Sie mochte Spanien und die Kultur des Landes sehr.

Ist der Herr jetzt bereit mitzukommen?“

Sesshomaru antwortete nicht, trat aber, als Zeichen, dass sie weiter gehen konnten zur Seite.

Die beiden sprangen weiter von Anhöhe zu Anhöhe. Die Felsvorsprünge wurden immer größer und der Berg steiler, weshalb Sesshomaru und Saki immer etwas weiter nach außen springen mussten. Trotzdem dauerte es nicht mehr lange, bis sie an ihrem Ziel ankamen.

„Hier war ziemlich lange niemand mehr.“, stellte Saki fest und räumte etwas Geröll zur Seite. Als der Durchgang freu geräumt war, gingen sie durch eine schmale Höhle bis in den Krater. Die knapp zehn Meter bis zum Boden schafften die Dämonen nun locker.

Sie standen mitten im Wald. Das war für einen Krater zwar sehr selten, aber wegen dem Gebirgsfluss zu erklären. Zu eben diesem führte Saki ihn nun auch. Sie kamen an riesigen Bäumen vorbei. Einige von ihnen waren sicher schon jahrhunderte alt. Außerdem gab es kleine Lichtungen, auf denen sich alle möglichen Blumen tummelten.

Das letzte Mal, als Saki hier war, lag schon eine ganze Weile zurück. Trotzdem hatte sich nicht viel verändert. Die uralten Bäume waren noch etwas gewachsen und die Blumen waren im Winter erfroren und wurden von der Natur gegen neue ausgetauscht.

Wie immer zu dieser Jahreszeit blühten Bäume, Büsche und Blumen in allen erdenklichen Farben. Sogar das Gras schien zu blühen, aber wenn man genau hinsah konnte man auch hier winzige Blumen erkennen.

Auch wenn man sie nur selten zu sehen bekam, war überall das Gezwitscher von Vögeln zu hören. Sie nisteten in Baumkronen oder in Höhlen in der Felswand. Andere Tiere und Dämonen gab es hier nicht, weil sie den steilen Berg meist nicht hochkamen. Wenn es doch mal ein Dämon schaffte hier her zu gelangen, verschwand er schnell wieder, weil er hier nicht genügend Nahrung finden konnte.

Die beiden gelangten an den ruhigen Fluss. Auch Fische gab es hier nicht, weil der Fluss in einem Wasserfall endete. Sesshomaru ließ sich an einem Baumstamm nieder und genoss die Ruhe, welche nur von dem Gezwitscher der Vögel und dem rauschen des Wassers unterbrochen wurde.

Saki stand unschlüssig neben ihm. Sollte sie oder sollte sie nicht? Kaum einige Sekunden später wurde ihr die Entscheidung abgenommen. Ziemlich perplex landete sie auf seinem Schoss, während er die Arme um sie schlang und sie so noch weiter zu sich zog.

Bis zum späten Nachmittag zeigt sie Sesshomaru noch den restlichen Jardin. Auch wenn man seine Größe auf den ersten Blick nicht so bemerkte, dauerte es doch eine ganze Zeit, bis man sich alles angesehen hatte. Auch wenn er nicht viel davon zeigte, glaubte Saki, dass er von der Pflanzenvielfalt schon ein wenig beeindruckt war.
 

Am späten Nachmittag war es dann Zeit zurück ins Schloss zu gehen. Sesshomaru bestand darauf vor dem Essen noch zu trainieren. Zu diesem war er ja eingeladen und auch Saki musste kommen, weil Aya ihr sonst wieder eine Predigt halten würde.

Der Abstieg war nicht so einfach wie den Berg hochzuspringen. Weil die Felsvorsprünge nach unten immer kleiner wurden, konnte man sie von oben nicht sehen.

Wieder erwischte Saki den Fels noch knapp. Sie sprang erneut ab, dieses Mal noch näher an der Felswand entlang. Dabei streifte ihr Arm das harte Gestein. Fluchend besah sie sich ihren schmerzenden Am. Ein blutender Schnitt zog sich vom Ellbogen bis kurz vor ihr Handgelenk.

Prüfend besah Sesshomaru sich den Kratzer. Saki bemerkte seinen Blick und meinte: „Das ist nicht weiter schlimm.“

Er nickte nur kurz und sprang dann weiter Richtung Grund. Saki folgte ihm mit einem letzten missmutigen Blick auf ihre Wunde.

Den restlichen Abstieg schafften die beiden ohne Probleme, auch wenn Saki etwas langsamer war, weil sie vor jedem Absprung erst abschätze wo genau sie landen musste. Unten standen die beiden Pferde und dösten in der Sonne.
 

Saki und Sesshomaru standen sich auf der Trainingswiese gegenüber. Beide hatten ihre Schwerter zum Angriff erhoben und warteten darauf, dass der jeweils andere anfing. Nach wenigen Sekunden, die Saki wie Minuten vorkamen, sprang Sesshomaru hoch und ließ Tokijin auf seine Trainingspartnerin niedersausen. Sie wich aus und machte sofort eine 90° Drehung, um den nächsten Schlag zu parieren.

Auf der anderen Seite des Trainingsplatzes trainierten einige Krieger. Nach und nach steckten alles ihre Schwerter weg und sahen den beiden Kämpfenden zu. Das Kommando über die Gruppe hatte Susumu. Allerdings hatte ihn das Training noch nie besonders interessiert und tat es auch jetzt nicht. Er war einer der jüngsten Offiziere, den es je auf diesem Schloss gab. Sein schneller Aufstieg lag nicht etwa an Fleiß, sondern eher an seiner angeborenen Geschicklichkeit oder Intelligenz. Auch musste Susumu nur relativ wenig trainieren, um Erfolg zu erzielen.

Wie auch beim letzten Training wurde Saki von ihm ziemlich in die Defensive gedrängt. Sie schaffte es noch so gerade seine Schläge seine Schläge zu parieren oder ihnen auszuweichen. Schnell begriff Saki dass sie so nicht weiter kam. Mit einem gewaltigem Satz landete sprang sie in die Luft und hechtete durch die Baumkronen. Sesshomaru ließ sie nicht aus den Augen und war ihr dicht auf den Fersen. Plötzlich landete sie auf dem Boden, sprang sofort wieder hoch und griff ihren Trainingspartner von hinten an. Dieser versuchte auszuweichen, wurde aber gestreift und schickte sofort eine Druckwelle auf Saki zu. Sie hatte keine Chance mehr auszuweichen und wurde voll erwischt. Mit einer Wucht, die einem Menschen sämtliche Knochen gebrochen hätte, prallte sie gegen den dicken Stamm einer alten Eiche. Er knackte bedrohlich, kippte aber nicht um.
 

Einer der Krieger flüsterte einem anderen zu: „Ich habe noch nie erlebt, dass Saki-sama in einem Kampf unterlegen war. Das sie gegen so einen Dämon kämpfen muss… Die Prinzessin tut mir wirklich Leid.“

„Seit still.“, zischte Susumu noch, aber es war schon zu spät.

Plötzlich stand Sesshomaru vor dem bemitleidenswerten Dämon und hielt ihm sein Schwert an die Kehle. Eiskalt sah er auf den etwa einen halben Kopf kleineren Inu-Youkai hinab und fragte bedrohlich: „Willst du an ihrer Stelle gegen mich antreten?“

Heftig schüttelte er den Kopf und stotterte verängstigt: „N…, nein.“

„Dann sei still.“, zischte Sesshomaru.

Susumu kam auf den Daiyoukai zugeeilt und hob beschwichtigend die Hände.

„Ich muss euch bitten euer Schwert zu senken.“, begann er vorsichtig.

Auch wenn Susumu mutig war, konnte er sehr wohl einschätzen, dass dieser Dämon ihm gefährlich werden konnte. Auch wenn er beherrscht schien und dem Krieger wahrscheinlich nur etwas Angst machen wollte, hatte Susumu die Pflicht dafür zu sorgen, dass diesem Idioten nichts passierte.

Sesshomarus Augen blitzen gefährlich auf. Leider wusste Susumu nicht, dass der Lord des Westens auf alles, was einem Befehl auch nur nahe kam äußerst gereizt reagierte.

„Schatz…“, hallte es plötzlich gefährlich leise von der anderen Seite der Trainingswiese herüber.

„Dreh deinem Gegner nie den Rücken zu!“

Erschrocken bemerkte Susumu eine große Ansammlung Energie. Genauso wie die anderen Krieger machte er sich so schnell wie möglich aus dem Staub. Sesshomaru dachte gar nicht daran wegzulaufen. Noch während er sich umdrehte ließ Saki die zuvor angesammelte Energie von Toshikas Schwertspitze. Eine gewaltige Druckwelle gefolgt von einem blau-türkisem Schwall Energie schoss auf ihn zu. Er hielt Tokijin waagerecht vor sich und stemmte sich gegen die Attacke.

Der Druckwelle hielt Sesshomaru noch stand, aber danach wurde er mitgerissen. Er mähte einige kleinere Bäume nieder und konnte sich dann auffangen. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rannte er auf Saki zu.

Inzwischen waren Susumu und seine Truppe längst verschwunden. Wie fast jeden Abend würden sie sich auch heute treffen. Dieses Mal würde sicherlich bei –wie immer- viel Alkohol über die Tatsache, dass die Prinzessin den Lord des Westens mit „Schatz“ ansprach geredet werden.
 

Mit Kratzern und kleinen Wunden, die schon wieder verheilten, übersäht betraten Sesshomaru und Saki den Schlosshof. Saki konnte noch einige Verletzungen mehr zählen, weil Sesshomaru sie nach ihrem hinterhältigem Angriff wirklich alles andere als geschont hatte. Allerdings achteten beide sorgsam darauf, dass sie den anderen nicht ernsthaft verletzten.

Missmutig betrachtete Saki ihre, in Mitleidenschaft gezogene Kampfkleidung. Die würde sie nicht mehr anziehen können. Allerdings sollte es für den Schneider kein großes Problem darstellen ihr dieselbe Kleidung zu schneidern.

Kurz vor der hölzernen Eingangstür, kam Aya von der Seite auf die beiden zu.

„Saki!“, rief sie und winkte ihnen zu.

Diese erkannte die falsche Freundlichkeit in ihrer Stimme mit Leichtigkeit. Wahrscheinlich war sie sauer, weil Sesshomaru, in ihren Augen, wegen Saki nicht zum Abendessen gekommen war. Sie beschloss Aya einfach mal zu ignorieren. Leider holte diese sie doch noch ein, bevor sie die Eingangstür erreichten und fragte: „Kann ich dich kurz sprechen, Saki?“

Während sie noch fieberhaft nach einer Ausrede suchte, antwortete Sesshomaru für sie: „Sie kommt zuerst mit mir.“

„Natürlich, Sesshomaru-sama. Ich wusste nicht, dass ihr auch mit meiner Tochter sprechen wollt.“

Sakis Augen blitzten wütend auf. „Wenn sie es noch einmal wagt mich ihre Tochter zu nennen, bringe ich sie um.“, schwor Saki sich.

Als Aya verschwunden war, schenkte sie Sesshomaru ein freundliches Lächeln.

„Danke. Ich wäre sie nicht so schnell losgeworden.“

Sesshomaru erwiderte nichts, was Saki allerdings nicht im Geringsten störte. Glücklich hackte sie sich bei Sesshomaru ein, was er ohne jeglichen Kommentar zuließ.

Den verwunderten und fragenden Blick von Yuka, die gerade Blumenvasen neu auffüllte, quittierte sie mit einem freundlichen Lächeln. Yuka war noch immer ziemlich ratlos, hatte da aber schon eine Idee. Sofort ließ sie die Blumen liegen und eilte los.
 

Na, was macht die liebe Yuka jetzt wohl?

Bekomme ich ein paar Kommis? *lieb guckt*

HEGDL

Shizuki

Nachricht einer Toten

Kapitel 52: Nachricht einer Toten?
 

Schnell hatte Yuka die große Eingangshalle hinter sich gelassen. Zielstrebig verließ sie den Teil des Schlosses indem die Fürstenfamilie und deren Gäste wohnten und betrat einen kleineren, kaum verzierten Gang. Alle paar Meter gingen Türen ab, die in die Behausungen der Bediensteten führten. Sie bog nach links ab und folgte einem weiteren Gang, bevor sie eine Treppe empor stieg. Die Gänge wurden wieder heller und breiter. Auch hingen einige Bilder an den Wänden und hier und da waren sogar ein paar frische Blumen zu sehen. Trotzdem war dieser Gang noch nicht annähernd so prunkvoll gestaltet wie der andere und weitaus größere Teil des Schlosses.

Ohne sich die Mühe zu machen anzuklopfen, öffnete Yuka eine schwere Holztür und betrat den dahinter liegenden Raum. Helles Licht, dass von den überall verteilten Kerzen und Fackeln ausging, schien ihr ins Gesicht. Das Zimmer war leer, bis auf Susumu, der an seinem Schreibtisch saß und gerade von seinen Unterlagen aufblickte.

Weil er einen Offiziersrang bekleidete, hatte er ein relativ großes Schlafzimmer und ein kleines angrenzendes Bad für sich alleine. Die Ausstattung der Zimmer war einfach, aber gemütlich gehalten. Schwere Vorhänge versperrten des warmen Sonnenstrahlen am Tag den Einlass durch zwei große Fenster. Zwischen diesen stand ein ebenso großes Bett, gegenüber von der Eingangstür. An der einen seitlichen Wand saß Susumu gerade an seinem Schreibtisch und an der anderen befanden sich ein kleiner Schrank aus dunklem Holz und die Tür zum Bad.

Susumu blickte Yuka erfreut an und begrüßte sie: „Ach, meine Freundin macht sich auch mal wieder die Mühe mich zu besuchen! Was verschafft mir die Ehre?! Sonst hast du doch immer zuviel Arbeit!“

„Ja, ja ich weiß, ich nehme meine Arbeit zu wichtig.“, stimmte sie ungeduldig zu.

Susumu pflichtete ihr bei: „Stimmt!“

„Können wir uns ein anderes Mal darüber streiten?! Ich habe dir etwas zu erzählen…“

„Das trifft sich gut, ich dir nämlich auch.“, unterbrach er sie.

„Zuerst bin ich dran! Ich glaube da läuft etwas…“

„…zwischen unserem Prinzesschen und dem neuen potenziellen Gefährten der bösen Stiefmutter für ihre Töchter!“, beendete Susumu ihren Satz grinsend.

Mit einem mindestens ebenso breitem Grinsen erwiderte Yuka: „Genau!“ Dann fügte sie ernst hinzu: „Du sollst die Fürstin nicht immer „böse Stiefmutter“ nennen. Wenn sie das raus bekommt, bist du dran.“

„Du hast ja Recht. Es wird nie wieder vorkommen.“, versprach der junge Offizier.

Spöttisch sagte Yuka: „Als wenn du das durchhallten würdest.“

Susumu hielt sich das Kinn und tat so als würde er angestrengt überlegen: „Vielleicht nicht… Aber der gute Wille war da!“, behauptete er.

Lachend ließ sie sich auf seinem Schoss fallen und schlang die Arme um seinen Hals.

„Und? Wem reiben wir die Neuigkeit zuerst unter die Nase?“, fragte sie.

„Mhm… ich habe Natzuki und Chila gerade im Garten gesehen. Die beiden stopfen schon wieder Gebäck in sich hinein.“

„Na dann verderben wir den Zwillingen mal gehörig den Abend!“, beschloss Yuka und sprang auf.
 

Vor ihrem Gemach blieb Saki stehen und wollte sich gerade von Sesshomaru verabschieden, als dieser fragte: „Was willst du hier?“

„Na ja, auf Grund der Tatsache, das die Nacht bereits eingebrochen ist und hier mein Gemach liegt wollte ich jetzt eigentlich schlafen gehen.“

Als Sesshomaru sich nicht rührte und sie nur weiterhin kalt ansah, sagte sie: „Na gut, warte hier. Ich hole mein Nachthemd und ein paar Unterlagen. Die muss ich noch abarbeiten.“

Zufrieden nickte Sesshomaru und lehnte sich an die kalte Steinwand. Während Saki in ihrem Zimmer alles zusammensuchte, ging er in Gedanken durch, was er noch zu erledigen hatte. Bei dem Gedanken an die ganze Arbeit sank seine Laune sofort auf den Nullpunkt.

Im Nachhinein hätte er Inu no Taishou doch lieber alles aufs Auge gedrückt. Allerdings hätte er seinem Vater dann von seiner Abreise erzählen müssen. Für dieses Gespräch hatte er damals wirklich keine Nerven.

Zuerst suchte Saki die Akten, an denen sie im Moment arbeitete zusammen. Dann holte sie ihr weißes Nachthemd und einen schwarzen, mit roten Ranken und Blüten verzierten Kimono aus dem Schrank. Voll bepackt verließ sie ihr Gemach wieder und drückte Sesshomaru sofort den Stapel Ordner in die Hand. Dieser nahm sie stillschweigend entgegen und ging dann voraus in Richtung seines Gemaches.

Saki hatte ungefähr genauso wenig Lust wie Sesshomaru den ganzen Paperkram zu abzuarbeiten. Ihr Vater erledigte leider nicht wie Sesshomaru alles selber, sondern hatte nicht gezögert seiner Tochter einen Großteil der Arbeit zu übergeben.

In seinem Gemach setzte Sesshomaru sich an den großen Schreibtisch und begann schweigend zu arbeiten. Saki ließ sich auf das riesige Bett fallen. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, winkelte die Beine an und zog die Bettdecke über diese. Dann platzierte sie den ersten Bericht auf ihren Knien und begann zu lesen.

Auch wenn keiner der beiden Lust hatte zu arbeiten, waren sie dennoch diszipliniert genug dies jetzt zu tun. Schließlich musste es doch erledigt werden und umso früher sie anfingen, umso schneller würden sie auch fertig werden.
 

Arm in Arm spazierten Yuka und Susumu durch den großen Schlossgarten. Dank ihrer guten Augen konnten die beiden alles erkennen. Sogar die kleinen weißen Blumen, die überall auf den Wiesen wuchsen und die Vögel, die in den Bäumen schliefen.

Kaum fünf Minuten später entdecke Yuka die Zwillinge und machte ihren Gefährten mit einem Stoß in die Seite darauf aufmerksam.

Natzuki und Chila saßen an einem der mit Kerzen beleuchteten Gartentische. Für Yuka und Susumu war es noch immer ein Rätsel wie die beiden andauernd Kuchen essen und Tee trinken konnten. Scheinbar machte die Tatsache, dass die Nacht bereits hereingebrochen war ihnen dabei nichts aus. Das Gespräch der Zwillinge drehte sich hauptsächlich um Sesshomaru und wie toll es doch wäre an seiner Seite über den Westens Japans zu herrschen.

Susumu deutete auf einen Kiesweg, den nur noch eine Baumgruppe von den Gartentischen trennte. Mit einem Nicken deutete Yuka an, dass sie verstanden hatte.

„Meinst du, dass mit Saki und Sesshomaru-sama ist etwas längeres?“, fragte Susumu, als sie in Hörweite von Natzuki und Chila waren.

„Aber natürlich, Saki würde sich nie auf ihn einlassen, wenn sie ihn nicht lieben würde.“, meinte Yuka.

Die Zwillinge hatten den Köder sofort geschluckt und lauschten dem Gespräch von Susumu und Yuka aufmerksam.

Susumu vermutete: „Vielleicht liebt sie ihn ja und unser Gast spielt nur mit ihr.“

„Das könnte natürlich sein…“

Für diesen Satz erntete Yuka einen leichten Stoß in die Seite und einen auffordernden Blick seitens Susumu. Sauer weil er sie unterbrochen hatte, trat sie ihm mit aller Kraft auf den Fuß. Susumu konnte noch so gerade ein Keuchen verhindern und verzog vor Schmerzen das Gesicht, während er Yuka vorwurfsvoll ansah. Diese grinste nur fies und sprach dann weiter: „Aber Saki würde es sicher merken, wenn Sesshomaru nur mit ihr spielt und ich glaube auch, dass er in Ordnung ist. Ich finde die beiden sind ein niedliches Pärchen!“

Während der kurzen Sprechpause hatten Natzuki und Chila schon angefangen zu diskutieren, ob das eben Gehörte wahr sein konnte. Als Yuka wieder anfing zu sprechen, hörten die beiden sofort wieder zu.

„Na gut, wahrscheinlich hast du Recht.“, stimmte Susumu, der sich inzwischen wieder von dem plötzlichen Schmerz erholt hatte, ihr ergeben zu.

Um sicher zu gehen, dass die Zwillinge sie nicht mehr hören konnten, beschleunigten die beiden noch einmal und verschwanden um die nächste Ecke.

„Du solltest schauspielern.“, meinte Susumu.

„Nur wenn du mit kommst!“
 

Inzwischen hatten Saki und Sesshomaru schon einen ganzen Stapel abgearbeitet.

Saki sah sich den nächsten Teil an und stellte fest, dass nun ein achtseitiger Bericht eines Nachbarfürsten über den Grenzzoll folgte.

Weil sie den Nachbarfürsten noch nicht mochte, beschloss sie, dass er ruhig noch etwas auf eine Antwort warten könnte. Als sie von ihm verlangt hatte einige ihrer Krieger, die er an der Grenze gefangen genommen hatte freizulassen, hatte er ihr schließlich auch tagelang erzählt, es wären nicht ihre Krieger. Erst als Saki zu ihm gereist war und ihm persönlich bestätigt hatte, dass die Männer zu ihrem Reich gehörten und keine Feinde waren, hatte er sie freigelassen.

Außerdem gab es da noch etwas, von dem sie Sesshomaru unbedingt überzeugen musste. Saki setzte einen total ratlosen Blick auf und schnappte sich den eben weggelegten Bericht.

„Sesshomaru?“

Er sah sich zwar nicht um oder reagiert sonst irgendwie, aber sie sprach trotzdem weiter: „Kannst du mir mal kurz helfen?“

Nach einigen Sekunden stellte er die Feder zurück ins Tintenglas und lies sich neben Saki auf dem Bett nieder.

„Ja.“, antwortete er knapp.

Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht und ehe Sesshomaru sich versah lag sie auf ihm. Für einen kurzen Moment war Überraschung in seinen Gesichtszügen zu erkennen, die aber schnell wieder verflog. Saki platzierte sich so auf ihrem Gefährten, dass er ihrer Meinung nach nicht aufstehen konnte. In der Wirklichkeit sah es mit der Kräfteverteilung jedoch etwas anders aus. Allerdings störte Saki nicht, weshalb er sie einfach mal gewähren ließ. Die noch zu erledigende Arbeit übte auch keinen besonders großen Reiz auf ihn aus. Schließlich würde sein Reich nicht gleich untergehen, nur weil er mit den Entscheidungen „etwas“ hinterherhinkte.

„Reingelegt!“, grinste Saki ihren Gefährten frech an und war selber noch ganz überrascht, dass sie das geschafft hatte.

Nach einigen Sekunden fragte sie: „Weißt du wen ich vermisse?“

Als Sesshomaru nicht antwortete erklärte sie: „Rin. Können wir sie nicht herholen?“

„Nein.“, antwortete er prompt.

„Bitte, bitte! Ach komm schon!“, bettelte Saki und setzte einen Dackelblick auf.

„Warum denn nicht?“

„Weil ich nicht ewig hier bleiben kann.“

Traurig meinte Saki: „Ich weiß…leider. Können wir Rin nicht für ein oder zwei Wochen hierher holen und in der Zeit überlegen wie wir das alles hinbekommen?“

„Ich werde darüber nachdenken.“, versprach Sesshomaru schließlich.

Saki war damit zufrieden und gab ihrem Gefährten einen zärtlichen Kuss. Dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen, um den Moment einfach nur zu genießen.

Auch Sesshomaru entspannte sich und strich ihr unbewusst über Haare und Rücken.

Seine Gedanken kreisten um die Tatsache, dass er unmöglich länger als ein paar Wochen in China bleiben konnte. So lange er den Fürstentitel nicht an seinen Vater oder einen anderen engen Verwandten abgab, konnte er sein Schloss nur monatelang verlassen, um die Grenzen seiner Ländereien zu kontrollieren.

Sobald Saki ihr Reich von Airoko übernommen hatte, musste auch sie die meiste Zeit in diesem sein. Diese Tatsache und das er sie nicht zwingen wollte mitzukommen stellte ein Problem da. Allerdings schien Saki dieses Problem im Moment nicht besonders zu interessieren.

„Du denkst zu viel nach.“, tadelte sie Sesshomaru.

„Du solltest dir zur Abwechslung auch mal ein paar Gedanken machen.“

„Keine Lust.“, grummelte sie leise.
 

Schon fast aus Gewohnheit kontrollierte Sesshomaru die nähere Umgebung. Dabei bemerkte er dass die Auren von Sakis Halbschwestern nicht weit von seinem Gemach entfernt waren und sich weiter näherten. Sie würden doch nicht…

Ein lautes Klopfen, auf das sogleich ein zweites folgte, ertönte im Raum. Sie würden. Sofort saß Saki kerzengerade im Bett und schaute verwirrt zur Tür. Dann bemerkte sie, wer vor dieser stand und beschwerte sich: „Die beiden können auch nur nerven.“

Ihr Gefährte stimmte zu und stand auf.

„Ich mach das schon.“, winkte Saki ab und ging zur Tür.

Kaum war diese geöffnet, entglitten Natzuki und Chila alle Gesichtszüge. Beide setzten zum sprechen an, hielten dann aber in der Bewegung inne und bekamen immer größere Augen, sodass Saki befürchtete sie würden aus ihren Höhlen fallen. Passend zu ihrem sonstigen Schockzustand vergaßen sie ihre Münder wieder zu schließen und gaben so schon ein lustiges Bild ab.

Einige Sekunden standen die beiden so da und starrten Saki einfach nur an. Dann fing sich Chila zuerst wieder und fragte in der Hoffnung, dass alles wäre ein riesiger Irrtum: „Was machst du hier?“

„Das geht dich nichts an.“, antwortete Saki unhöflich. Inzwischen fand sie das Bild vor ihr überhaupt nicht mehr lustig, sondern nur noch störend. Kaum war sie wieder im Schloss, mussten die beiden sich natürlich gleich wieder in ihr Privatleben einmischen. Saki konnte sich schon denken warum ihre Halbschwestern hier waren und auch wer ihnen alles verklickert hatte.

„Wenn ich dich erwische, Yuka.“, dachte sei sauer.

Nun löste sich Natzuki aus ihrer Starre: „Das geht uns sehr wohl etwas an! Du hast in Sesshomaru-samas Gemach nichts zu suchen!“

Auch sei schien die Hoffnung, dass ihre Befürchtung nicht eintreffen würde, noch nicht verloren zu haben.

„Ihr dann ja wohl auch nicht!“, meckerte Saki sauer.

Der Dämon, dem besagtes Gemach gehörte, trat plötzlich hinter Saki an die Tür.

Diese sah zufrieden über die Schulter und grinste ihre Halbschwestern dann fies an.

Als sie Sesshomaru sahen, der Saki gerade eine Hand auf die Schulter legte und die Zwillinge kalt anblickte, verloren sie wohl auch die letzte Hoffnung. Wieder klappten ihnen die Münder auf und sie waren zu nichts anderem mehr in der Lage, als das junge Pärchen anzustarren.

Langsam wurde Sesshomaru ungeduldig. Eiskalt fragte er: „Was wollt ihr hier?“

Natzuki stotterte: „Wir…wir haben nach Saki gesucht…weil sie nicht in ihrem Zimmer war.“

Erst als Saki die beiden nach einigen Sekunden auffordernd anblickte und genervt fragte: „Noch was?“

„Nein…wir gehen dann zu Bett.“, verabschiedete sich Chila und nach einer tiefen Verbeugung verschwanden die beiden.
 

Die nächsten Tage verliefen relativ reibungslos. Sesshomaru und Saki zogen in ein großes Gemach an der süd-östlichen Seite des Schlosses. Es war gemütlich eingerichtet. Neben dem Tisch und den Stühlen auf dem großen Balkon luden mehrere Sessel, die vor einem kleinen Kamin standen zum ausruhen ein. Viel Stauraum boten zwei Schränke und Fächer unter dem großen Himmelbett. Auch das angrenzende Bad, welches hauptsächlich aus Marmor bestand, gehörte zu dem Gemach.

Inzwischen hatten sich Natzuki und Chila beruhigt, obwohl sie Saki wahrscheinlich nie verzeihen würden, dass sie den Fürst des Westens abbekommen hatte.
 

Todmüde und genervt saß Saki in ihrem Gemach und starrte ein Bild ihres Urgroßvaters an, welches ungefähr in jedem 5 Zimmer des Schlosses hing. Gerade hatte sie ein ziemlich anstrengendes Training mit Sesshomaru hinter sich gebracht und während er irgendwohin verschwunden war, hatte sie schon wieder einen Haufen Arbeit von ihrem Vater aufs Auge gedrückt bekommen. Sie war wirklich glücklich mit Sesshomaru, aber trotzdem nervte das Schlossleben furchtbar. Außerdem musste sie andauernd daran denken, dass sie noch immer keine Lösung gefunden hatten. Das Problem war, dass sie ihr Reich nicht an eine ihrer Halbschwestern übergeben wollte und obwohl Aya strikt dagegen war, wollte ihr Vater nicht noch länger regieren. Deshalb konnte sie nicht, wie es eigentlich üblich war, in das Schloss von Sesshomaru ziehen. Er konnte allerdings auch nicht in China bleiben, weil er seinem Vater den Westen zwar getrost für ein paar Wochen oder auch etwas länger überlassen konnte, aber immer wieder zurück kehren musste, solange er der Lord war. Das größte Hindernis für ihn, war aber wohl sein Stolz, der ihm verbot zu seiner zukünftigen Gefährtin zu ziehen und den Westen seinem Vater zu überlassen.

Fast lautlos seufzte Saki und holte einen Stapel Briefe hervor. Der Bote hatte sie erst vor einigen Minuten gebracht. Der erste war die Erlaubnisanfrage eines Bauern, der im näheren Umkreis des Schlosses Gemüse anbauen wollte. Wohl wissend, dass Aya sich darüber aufregen würde, erlaubte Saki es ihm. Keiner der nächsten Briefe war besonders interessant. Aus diesem Grund verstrich die Zeit langsam und Saki kam nur schleppend voran.

Sie nahm sich den nächsten Umschlag und stellte verwundert fest, dass er von sehr weit weg kam. Genau genommen aus Europa. Interessiert schlitzte sie ihn mit einer ihrer langen Klauen auf und zog ein einziges Blatt heraus.

An dem Papier klebte ein Geruch, der ihr bekannt vorkam. Allerdings wusste Saki nicht mehr woher sie ihn kannte. Dem keine große Wichtigkeit zuschreibend faltete sei den Brief auseinander und stellte fest, dass er noch nicht einmal eine halbe Seite lang war.
 

An Saki, die Prinzessin der südlichen Küstenregion Chinas
 

Liebe Saki, wahrscheinlich wirst du diesem Schreiben keinen Glauben schenken und das kann ich voll und ganz verstehen. Dennoch möchte ich hiermit ankündigen, dass ich in einer Woche im Schloss eintreffen werde. Ich habe dem Boten aufgetragen vor dem Schlosstor zu warten, schicke ihn bitte mit einer Antwort zurück. Solltest du mit meinem Besuch einverstanden sein, werde ich in sieben Tagen bei dir eintreffen.

Du hast sicher viele Fragen und hast hiermit mein Versprechen, dass ich sie dir alle beantworten werde.
 

Charmaine
 

Geschockt starrte Saki das Blatt Papier in ihren Händen an. Das war nicht möglich, ihre Mutter wurde vor mehreren hundert Jahren für Tod erklärt. Dieses Schreiben konnte nicht von ihr stammen oder war sie womöglich gar nicht Tod?! Schließlich hatte man ihre Leiche niemals gefunden. Was sollte sie nun tun?! Diese Person empfangen?
 

Hoffe ihr seit nicht zu böse, weil ich so lange gebraucht habe und ich bekomme trotzdem ein paar Kommis! Das nächste Kapitel kommt übrigens schneller, weil ich ein langes Wochenende habe!

HDGDL

Shizuki14

Hohe Erwartungen und Ankunft

Sooo, hab das nächste Kapitel fertig! *freu*

Ich muss mich echt mal bei euch bedanken! So viele Kommis! Das hätte ich nicht erwartet! Bei jedem Kommentar bekomme ich gleich wieder Lust weiter zu schrieben!

Also, danke an alle Kommi schreiber und auch an alle die so mitlesen! *euch knuddel*
 

Kapitel 53: Hohe Erwartungen und Ankunft
 

Wie zu Stein erstarrt saß Saki noch minutenlang auf ihrem Schreibtischstuhl und starrte das Blatt Papier in ihren Händen an. Sie wusste nicht was sie glauben oder denken und schon gar nicht was sie jetzt tun sollte. Dieser Brief konnte der Beweis dafür sein, dass ihre lange tot geglaubte Mutter noch am Leben war. Andererseits was es vielleicht einfach nur ein schlechter Scherz.

In ihr keimte ein Funken Hoffnung auf auch wenn sie wusste, dass dadurch die Enttäuschung nur noch größer sein würde, falls diese Person nicht ihre Mutter war. Die Chance dass ihre Charmaine wirklich noch lebte und damals von keinem der vielen Kriegern, die Airoko auf die Suche nach ihr geschickt hatte gesehen wurde, war sehr gering. Doch schon allein wegen eben dieser winzigen Chance weigerte Saki sich strikt dieses Schreiben einfach zu ignorieren oder dem Verfasser eine Absage zu schicken.

Als sie sich schließlich endlich dazu durchgerungen hatte zu dem Boten zu gehen, faltete sie den Brief wieder zusammen und verstaute ihn sorgfältig in einer der Schubladen des alten Schreibtisches. Diese schloss sie ab und nahm den Schlüssel mit. Wenn der Brief abhanden kommen würde, würde man sie wohlmöglich noch für verrückt halten. Schließlich würde es sich schon ziemlich seltsam anhören, wenn sie ohne einen Beweis zu Airoko gehen und behaupten würde Charmaine wäre noch am leben.
 

Schnell, aber darauf bedacht nicht hektisch zu wirken, verließ Saki das Schloss in Richtung Eingangstor. Sie grüßte die beiden Wachen mit einem kurzen Nicken und tat dann einige Schritte in den Wald. Hier war nur eine Aura in der Nähe, die zu dem Boten gehören könnte. Saki musste nur einige Sekunden warten, bis der zu der Aura gehörende Dämon aus dem Gebüsch trat. Einige Meter von ihr blieb er stehen und verbeugte sich tief, bevor er höflich anfing zu sprechen: „Charmaine-sama schickt mich. Ich soll ihr eure Antwort überbringen.“

„Ich werde sie empfangen.“, antwortete Saki knapp und machte dann auf dem Absatz kehrt. Ohne dass sie viel davon mitbekam trugen ihre Füße sie zu einem der drei Gartenteiche. Das kleine Gewässer war von Bäumen und Büschen eingekreist, so dass man das klare Wasser, in dem einige Fische schwammen vom Weg aus nicht sehen konnte. Saki ließ sich auf einer Bank nieder und folgte mit ihrem Blick einem blau schimmernden Fisch, bis er unter einer Gruppe Seerosen verschwand.
 

Wie lange sie dort saß, wusste Saki nicht. Auf jeden Fall musste es mindestens eine Stunde gewesen sein, als sie plötzlich jemand ansprach: „Was hast du?“

Erschrocken drehte sie sich um, beruhigte sich aber sofort wieder, als sie Sesshomaru entdeckte. Saki war so in Gedanken versunken, dass sie ihn noch nicht einmal bemerkt hatte.

„Ich habe einen sehr seltsamen Brief bekommen…“, antwortete Saki, während sie ihren Blick wieder dem Gartenteich zuwandte.

Er ließ sich neben ihr nieder und beobachtete stumm einen bunten Vogel, der laut zwitschernd vor einem anderen davon flog.

Saki erzählte ihm, was in dem Brief stand und wer behauptete der Schreiber zu sein. Still wartete sie auf seine Meinung.

„Du solltest sie treffen.“

„Ich habe den Boten bereits mit einem „Ja“ zurück geschickt.“, erklärte sie und fragte dann: „Meinst du ich muss Vater und den anderen etwas erzählen?“

„Ja.“

Saki schwieg einige Zeit, um sich zu überlegen wie sie das am besten anstellen sollte und fragte dann: „Kommst du mit?“

Er nickte zur Antwort und stand auf. Saki folgte ihm, während er einen Arm um ihre Schultern legte und sie sanft an sich drückte. Leicht lächelnd ging sie neben ihm her und war sich sicher, dass sie mit ihm an ihrer Seite sowohl das Gespräch mit ihrer „Familie“, als auch das mit dieser Person, die sich ihre Mutter nannte, locker schaffen würde. Ob sie diese wirklich war, würde sich in sieben Tagen herausstellen.

Saki wünschte sich, Charmaine möge schon jetzt kommen. Ihr fielen so viele Fragen ein, die sie ihr stellen wollte. Was sie die ganzen Jahre über gemacht hatte. Wieso sie nicht einmal ihrer eigenen Tochter eine Nachricht geschickt hatte oder wieso sie überhaupt verschwunden war.

Sie merkte, dass sie sich schon wieder Hoffnung machte. So gut es ging verdrängte sie alle Gedanken in diese Richtung und konzentrierte sich lieber auf das nahende Gespräch.

Kurz bevor sie Wachen in Sicht kamen ließ Sesshomaru sie los. Saki reagierte gar nicht darauf, sie hatte es sowieso schon geahnt. Es war eben niemand perfekt, auch Sesshomaru nicht. Sein Makel war, dass er nur vor wenigen Personen Gefühle zeigen und überhaupt zulassen konnte.

Schon von weitem sahen die Diener die Prinzessin und den momentan einzigen Gast der Fürstenfamilie und öffneten die hölzerne Flügeltür.
 

Im großen Speisesaal saßen Airoko und Aya zwei Plätze auseinander. Scheinbar hatten die beiden sich gestritten, denn sie warfen sich immer wieder wütende Blicke zu, sprachen aber nicht miteinander. Worüber sie sich gestritten hatten, interessierte weder Saki noch Sesshomaru. Sie ließen sich zwischen den Streitenden nieder und saßen damit genau gegenüber von den Zwillingen.

Saki zögerte nicht lange und sprach ihren Vater sofort an: „Vater, ich muss mit dir Reden.“

Die anderen konnten ihr Gespräch ruhig hören, sie dachte sowieso nicht, dass ihr Vater ihr glauben würde. Außerdem waren Aya, Natzuki und Chila voll und ganz damit beschäftigt Sesshomaru zu überreden mit ihnen irgendeinen Ausflug anzutreten. Der Lord des Westens hatte aber scheinbar keine große Lust an dem Gespräch in irgendeiner Art teilzunehmen.

„Und über was?“, fragte Airoko nicht besonders interessiert.

„Über Mama.“

Airoko verschluckte sich an seiner Weintraube und begann heftig zu Husten. Saki seufzte leise und fragte sich, warum er sich jedes Mal so erschrecken musste, wenn sie ihn auf ihre Mutter ansprach.

„Nachher bekommt er noch einen Herzinfarkt, wenn er von dem Brief erfährt.“, überlegte Saki.

Nachdem Airoko seinen Hustenanfall überwunden hatte fragte er: „Und was ist mit Charmaine?“

„Sie lebt.“, antwortete Saki schlicht.

Wenn sie ihn sofort mit allem konfrontierte, bekam er wenigstens nur einen Schock. Zuerst starrte Airoko seine Tochter total fassungslos an, dann wandelte sich sein Gesichtsausdruck zu einem lauten, fast irrem Lachen. Saki fragte sich, ob er jetzt total verrückt geworden war und machte sich schon Vorwürfe, weil sie ihm nicht langsam alles erklärt hatte.

„Aber Saki! Nun erschreck mich doch nicht so! Außerdem macht man keine Scherze über Tote!“

Das Lachen verklang und auf seinem Gesicht erschien ein breites Lächeln. Doch damit konnte er seine Tochter nicht täuschen. Es war genauso falsch, wie Ayas freundliche Art, wenn sie vor Sesshomaru mit ihr sprach.

Auch das Lächeln verschwand und Airoko starrte die gegenüberliegende Wand mit leerem Blick an. Dort hing ein Bild von dem Krater „Jardin“.

Ein trauriges Lächeln huschte über Sakis Gesicht. Auch sie erinnerte dieses wunderschöne Stück Natur jedes Mal an Charmaine. Sie wusste, dass Airoko ihre Mutter genauso wenig geliebt hatte, wie sie ihn. Trotzdem hatten sie einander viel bedeutet und ihm war ihr Tod sehr Nahe gegangen. Saki warf Aya einen giftigen Blick zu, den sie nicht bemerkte. Auch wenn ihr Vater sich sehr verändert hatte, seitdem er diese Dämonin an seiner Seite hatte und sie seltsamerweise auch noch liebte, hatte er ihre Mutter scheinbar noch nicht ganz aus seinen Gedanken verband. Glücklich über diese Erkenntnis fasste Saki neuen Mut, dem derzeitigen Fürsten alles zu erklären.

„Ich habe einen Brief von ihr bekommen.“

Es dauerte einen Augenblick, bis Airoko wieder voll anwesend war.

„Der Brief kommt aus Europa. Sie schreibt, dass sie in sieben Tagen kommt.“

Von dem Boten und das sie erst ihr Einverständnis gegeben hatte, erzählte sie vorsorglich nichts.

Bevor Airoko alles realisieren, geschweige denn antworten konnte, mischte sich seine Gefährtin ungefragt ein.

„Das glaubst du doch nicht wirklich! Bestimmt nur irgendeine Youkai, ohne jeglichen Rang, die sich hier einschleichen will! Diese dreckige Volk, keinen Respekt mehr vor der Oberschicht!“, zeterte Aya.

Wütend drehte Saki sich zu ihr um und bemerkte dabei, dass Sesshomaru schon gegangen war. Das konnte man ihm auch nicht Übel nehmen. Wer saß schon freiwillig zwischen Aya, Natzuki und Chila?

Kurz blitzen ihre sonst türkisenen Augen rot auf und ein leises Knurren war zu hören. Das hier war eine Familienahngelegenheit. Eine Familie, zu der sei nicht gehörte.

„Woher willst du das wissen?!“, zischte Saki wütend.

„Ich dachte, du hättest wenigstens etwas von mir gelernt! Diese armseligen Leute…“

Sie unterbrach Aya: „Darf ich dich daran erinnern, dass du auch einmal zu diesen „armseligen Leuten“ gehört hast?!“

Man konnte leicht sehen, dass Aya auf hundertachtzig war. Ihre Augen blitzten gefährlich auf, während sich ihr Mund öffnete, um Saki anzufauchen und dabei scharfe Reißzähne entblößte.

Diese wollte sich das allerdings nicht antun und meinte kalt: „In einer Woche wissen wir Bescheid.“

Dann stand Saki auf und verließ schnellen Schrittes den Saal. Unter der Wucht, mit der sie die Tür zuknallte, flog die eine Hälfte der hölzernen Flügeltür aus den Angeln. Airoko sagte zu dem Streit nichts, wohl wissend, dass es nicht der letzte sein würde. Die nächsten zwei Stunden verbrachte Saki damit ihre Wut an unschuldigen Bäumen auszulassen.

Aya massakrierte den Wald zwar nicht, fauchte aber jeden an, der ihr über den Weg lief.
 

Die folgende Woche verging nur schleppend. Airoko behauptete noch immer, dass er nicht glaubte, dass Charmaine den Brief geschrieben hatte. Trotzdem sah man ihm an, dass auch er aufgeregt war und den Tag ihrer Ankunft mit freudiger Erwartung entgegen lebte.

Am Morgen des siebten Tages war Saki schon um fünf Uhr morgens auf den Beinen. Sie tigerte aufgeregt durchs Zimmer und konnte sich nicht entscheiden was sie anziehen sollte. Sesshomaru lag noch in ihrem gemeinsamen Bett und war von dem Verhalten seiner Gefährtin alles andere als begeistert.

„Soll ich den roten Kimono anziehen?“, fragte Saki und hielt das genannte Kleidungsstück hoch.

Da sprang ihr plötzlich etwas ins Auge und ohne eine Antwort abzuwarten, lief sie zur Fensterseite des Zimmers. Sie zog alle Vorhänge zur Seite und öffnete die Balkontür, um zu lüften. Kaum zwei Sekunden später stand Saki wieder vor ihrer weitaus größeren Seite des gemeinsamen Kleiderschrankes und zog einen weiteren Kimono heraus. Auf schwarzem Untergrund waren rote und weiße Blumen aufgedruckt.

„Eigentlich ist der hier schöner, aber irgendwie hat er etwas trauriges, meinst du nicht?“

Zum Vergleich zeigte sie dem Daiyoukai beide Kimonos und schaute ihn fragend an. Zur Antwort bekam Saki allerdings nur ein gereiztes Knurren. Dann stand Sesshomaru auf, zog einen dunkelblauen Yukata mit weißen Drachen aus dem Schrank und verschwand mit schnellen Schritten im Bad.

Empört wollte Saki ihn anmeckern, als ihr plötzlich etwas einfiel. Achtlos schmiss sie die beiden Kimonos auf einen Sessel der Sitzecke und wühlte dann erneut in ihrem Schrank. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Saki das gesuchte Kleidungsstück gefunden hatte und den Kimonno zufrieden von sich gestreckt hielt. Es war der, zu Sesshomarus Kleidung passende dunkelblaue Kimono mit aufgedruckten eisblauen Drachen.
 

Es war bereits später Nachmittag und Charmaine oder die Person, die sich als sie ausgab war noch immer nicht aufgetaucht. Sollte alles wohlmöglich doch nur ein dummer Scherz gewesen sein?

Saki stand zwischen einigen Rosenbeeten und suchte die Gegend angestrengt nach einer passenden Aura ab, fand aber keine. Sesshomaru hatte sie durch ihre Hektik und das andauernde Gefrage, ob er schon etwas bemerkt hätte bereits vor einigen Stunden verscheucht.

Direkt nach dem gemeinsame Mittagessen hatte er bekannt gegeben, dass er trainieren wollte und war seitdem nicht wieder aufgetaucht.

Plötzlich tauchten zwei Auren direkt vor dem Eingangstor auf. Eine sehr Starke und die eines Kindes. Auch die Wachen schienen sie bemerkt zu haben, denn sie sahen sich nervös um und hoben ihre Waffen. Gespannt beobachtete Saki das Tor, immer bereit Toshika zu rufen, falls dort Feinde auftauchen würden. Im Schatten der Mauer wurden die Konturen zweier Personen sichtbar, aber sie konnte die Gesichter, wegen den blendenden Sonnenstrahlen nicht erkennen. Schnellen Schrittes ging sie zum Tor, an dem die Personen nicht weiter kamen, weil die Wachen ihnen den Weg versperrten. Saki traute ihren Augen nicht, als sie in den Schatten trat und somit nicht mehr von der Nachmittagssonne geblendet wurde.

Die gelockten blonden Haare und die türkisen Augen, die ihr gutmütig aber auch aufgeregt entgegen sahen. Das konnte nur ihre Mutter sein. Sie sah fast so aus wie vor dreihundert Jahren. Nur ein paar neue Falten zierten ihre schönen Gesichtszüge.

Sakis Blick wanderte weiter, zu dem Jungen an ihrer Seite. In menschlichen Maßstäben wäre er ungefähr fünf Jahre alt gewesen. Kleine, schwarze Hundeohren lugten unter seiner braunen Haarmähne hervor. Seine großen türkisenen Augen blickten ängstlich von einer Wache zur anderen, während er die krallenbesetzte Hand von Charmaine fest umklammert hielt.

„Lasst sie vorbei!“, befahl Saki.
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen!

Es war zwar nur ein Übergangskapitel, aber ich würde trotzdem gerne eure Meinung dazu wissen!

Bye

Shizuki

Lösung und unverhofftes Familientreffen

Kapitel 54: Lösung und unverhofftes Familientreffen
 

Sofort senkten die beiden Wachen ihre Schwerter und ließen die Gäste passieren. Gefolgt von dem kleinen Jungen, der sich ängstlich an ihre Hand klammerte, betrat sie den Schlosshof und kam einige Meter von Saki entfernt zum stehen.

Nach so vielen Jahren standen sich Mutter und Tochter endlich wieder gegenüber. Während die Frauen nicht wussten, was sie sagen oder tun sollten und sich stumm musterten, sah sich der Hanyou ängstlich alles an. Im Vorfeld hatte sich Saki so viele Fragen überlegt, auf die sie alle unbedingt eine Antwort haben musste, doch jetzt schienen sie wie weggeblasen. Zu ihrer eigenen Verwunderung viel Saki gerade jetzt auf, dass Charmaine ihre Gesichtszüge fast so gut kontrollieren konnte wie der Lord des Westens.

Wäre eben dieser nicht dazu gekommen, hätten die beiden wahrscheinlich noch Ewigkeiten an Ort und Stelle gestanden und den Mund nicht aufbekommen.

Anstatt sie die Mühe zu machen wie alle anderen den Eingang zu benutzen, sprang Sesshomaru kurzerhand über die hohe Schlossmauer und landete direkt neben Saki. Diese hatte so schnell gar nicht bemerkt, dass ihr Gefährte zurück zum Schloss gekommen war und sah ihn kurz überrascht an. Dann wachte sie aus ihrer Starre auf und Saki viel ein, dass sie ihre Mutter und den Hanyou vielleicht reinbeten sollte. Nach der langen Reise waren beide bestimmt erschöpft und es wäre egoistisch sie jetzt erst auszufragen.

Doch bevor Saki etwas sagen konnte flog die Eingangstür auf. Heraus gestürmt kamen Airoko und Aya, gefolgt von ihren Kindern.

Sauer schaute Saki den vieren entgegen. Wenn Blicke töten könnten, würden wenigstens die Frauen auf der Stelle umkippen. Zu ihrem Leidwesen erfüllten sie ihr diesen Wunsch allerdings nicht.

Während Airoko zu nichts anderem mehr in der Lage war, als seine frühere Gefährtin fassungslos anzustarren, warf Aya ihr giftige Blicke zu. Sie ließ es sich auch jetzt nicht nehmen lautstark zu behaupten, diese Inu Youkai könne unmöglich Charmaine sein.

Im Gegensatz zu ihrer Mutter fühlten sich Chila und Natzuki total fehl am Platz und sagten zur Abwechslung mal überhaupt nichts.

Als nach einigen Minuten noch immer nur das Gemecker von Aya zu hören war, zog der kleine Hanyou ungeduldig an der Hand von Charmaine und fragte unschlüssig: „Mama? Was ist denn?“

Seine Mutter brachte ihn durch einen Blick zum schweigen und schaute dann Airoko und Saki an. Airoko schaute im Moment so drein, als hätte man ihm ins Gesicht geschlagen und Saki beschloss, dass ihre Mutter und dieser Junge, der aller Wahrscheinlichkeit nach ihr Halbbruder war, sich auch noch später ausruhen konnten. Jetzt mussten erst einmal einige Fragen beantwortet werden.

„Wir sollten unsere Gäste reinbeten. Und ich denke dann würde.“ Sie warf ihrem Vater einen kurzen Blick zu. „Vater und ich gerne alleine mit ihnen sprechen.“

Sesshomaru brauchte man das nicht zweimal sagen. Er war so schnell weg, dass Saki sich sicher dass er diesem Gespräch auf keinen Fall beiwohnen wollte.

Bei den anderen Anwesenden stieß sie mit ihrer Bitte allerdings auf Granit. Empört wollte Aya widersprechen, aber Airoko befahl: „Du gehst mit den Kindern ins Schloss.“

Es kam zwar nur sehr selten vor, aber wenn Airoko seiner Gefährtin etwas befahl, dann meinte er das auch ernst. Mit einem bitterem Lächeln auf den Lippen verschwand Aya gefolgt von den Zwillingen im Schloss.
 

Eine gute halbe Stunde später saßen Airoko, Charmaine und Saki bei einer Tasse Tee in dem kleinen Saal, der als eine Art Wohnzimmer der Fürstenfamilie diente. Der Hanyou spielte zu ihren Füßen mit Bauklotzen und schien nicht mehr ganz so große Angst zu haben, bewegte sich aber trotzdem nicht weit von seiner Mutter weg.

Der kleine Saal war sehr gemütlich eingerichtet. Drei Sessel und ein Sofa waren um einen kleinen Tisch angeordnet. Im hinteren Teil des Raumes befand sich ein offener Kamin, über dem ein großer, mit goldenem Rahmen verzierter Spiegel hing. Weil der Raum nur ein Fenster besaß, war er nicht sehr hell und die vielen Bilder an den Wänden, waren zum Teil nicht genau erkennbar.

Durch die schwere Eichenholztür kam gerade eine Dienerin und fragte ob die Inu- Youkai noch etwas wünschten. Als diese die Frage verneinten, verschwand sie wieder auf einem breitem, deutlich hellerem Gang.

„Ich denke du hast uns eine Menge zu erklären.“, stellte Saki fest und versuchte dabei jede Art von Gefühlen aus ihrer Stimme zu verbannen.

Bevor sie sich mit dem Gedanken anfreundete oder sich darüber freute, dass ihre Mutter doch noch lebte, wollte sie erstmal hören, was diese zu erzählen hatte. Schließlich bestand ja auch noch die Möglichkeit, dass sie sofort wieder abreisen musste.

Außerdem war Saki wütend. Egal was für Gründe Charmaine hatte, sie konnte doch nicht einfach verschwinden und wieder auftauchen, wann sie Lust hatte.

Leicht nickte Charmaine und meinte dann: „Ich denke, ich fange am Besten ganz von vorne an.“

Lächelnd wandte sie ihren Blick von ihrem Sohn ab. Mit dem leuchten in den Augen, dass Saki und Airoko so lange nicht gesehen hatten, begann sie zu erzählen.

„Vor über dreihundert Jahren, etwa ein halbes Jahr vor der Schlacht gegen die Drachenyoukai, habe ich eine Reise nach Europa unternommen. Wahrscheinlich erinnert ihr euch nicht mehr daran, ich war auch nur zwei Wochen weg. In Europa habe ich einen Hanyou kennen gelernt. Um genau zu sein, einen Inu Hanyou. Sein Name war Daisuke.“

Charmaine stoppte einen Moment, schluckte und sprach dann weiter: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Glaubt mir, ich habe es mir nicht einfach gemacht. Ich bin zurück nach China gefahren, habe so getan als wäre nichts und versucht ihn zu vergessen. Aber als ich einige Wochen später einen Brief von Daisuke bekommen habe, in dem er mich bat zurück zu kommen, konnte ich nicht mehr anders. Er schrieb, dass er mich holen würde, wenn ich nicht kommen würde. Wenn er hier her gekommen wäre, hätte man ihn getötet. Ich habe keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als zu verschwinden. Dann bahnte sich diese Schlacht an und ich habe schon im Voraus entschieden meine Entführung an diesem Tag vorzutäuschen.

Alles hat so funktioniert, wie ich es geplant hatte. Man hat mich gesucht, nicht gefunden und schließlich für Tod erklärt.

Ich bin also nach Europa zu Daisuke gereist. Wie ihr euch denken könnt, ist er der Vater von Haruto.“

Sie deutete auf den munter spielenden Hanyou, der davon nichts mitbekam. Saki warf ihrem Halbbruder einen flüchtigen Blick zu und wartete dann, ob Charmaine noch etwas zu sagen hatte.

„Vor vier Monaten ist Daisuke gestorben… Für mich gab es damit keinen Grund mehr in Europa zu bleiben und den Rest der Geschichte kennt ihr ja.“

Tränen traten in ihre Augen, die sie schnell mit ihrem Handrücken wegwischte, damit niemand sehen konnte, wie schwach sie war. Charmaine versuchte ihre Trauer zu verstecken, aber sie war ihr deutlich anzusehen. Wie sie dort saß wirkte sie schwach und zerbrechlich. Nicht mehr wie die unerschrockene Kriegerin, die sie kannten. Doch als wollte sie beweisen, dass diese noch immer irgendwo in ihr steckte, schaute Charmaine wieder auf und sah zuerst Airoko und dann Saki fest in die Augen.

„Ich war sicher, dass dein Vater sich gut um dich kümmern würde, aber mir viel es nicht leicht dich zurückzulassen, Saki. Trotzdem kann ich sagen, dass ich keine meiner Entscheidungen bereue!“

Entschlossenheit spiegelte sich in ihren Augen. Noch immer sah man ihr die tiefe Trauer an, aber auch das sie glücklich war. Sie trauerte um ihren Mann, führte aber trotzdem ein glückliches Leben.

Ein Lächeln stahl sich auf Sakis Lippen. Hätte sie anders gehandelt? Wahrscheinlich nicht.

Sie wünschte sich mit Sesshomaru auch so ein glückliches Leben zu führen und genauso wie ihre Mutter nie eine Entscheidung bereuen zu müssen.

Schnell hatte sie den Abstand zu Charmaine überbrückt und umarmte ihre Mutter, froh sie wieder zu haben. Airoko trat an die Frauen heran und schloss sie in die Arme.

Für Außenstehende wirkten die drei wie eine kleine Familie, die sich nach einer kurzen Trennung wieder sah.
 

Später an diesem Abend ging Saki durch den Wald, der an ihr Schloss grenzte und folgte dem Geruch von Sesshomaru. Seine Aura hatte er bis auf einen winzigen Teil gelöscht, aber sein dominanter Geruch, den der Wind in ihre Richtung trug, verriet den Lord des Westens über Meilen.

Charmaine und Haruto hatten bereits zwei, durch eine Schiebetür verbundene Zimmer zugeteilt bekommen.

Der kleine Hanyou war ziemlich ängstlich und entfernte sich kam ein paar Schritte von seiner Mutter. Trotzdem hatte Saki es geschafft ihm sein Alter und seine Lieblingsfarbe zu entlocken. Da Haruto wohl kaum einen Schritt auf sie zumachen würde, musste sie eben versuchen ihren schüchternen Halbbruder etwas besser kennen zu lernen. Charmaine hatte ihre bereits versichert, dass er normalerweise nicht annähernd so leise und zurückhaltend, sondern ebenso temperamentvoll wie Saki war.

Gerade hatte sie noch einmal mit ihrer Mutter gesprochen und sich mit ihr darauf geeinigt, dass Charmaine die Herrschaft über die Südliche Küstenregion wieder übernehmen würde. Dann konnte Saki wieder nach Japan reise und dort bei Sesshomaru leben.

Eben diesem wollte sie die gute Nachricht jetzt mitteilen. Er würde sich sicher darüber freuen, auch wenn Saki bezweifelte, dass er diese Freude in irgendeiner Art zeigen würde.

Der Daiyoukai war ziemlich weit entfernt, aber Saki sah keinen Grund schneller zu laufen.

Sie genoss das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln und den Gesang der Vögel. In der Ferne ging die Sonne unter und bot ein farbenprächtiges Schauspiel. Von orange bis violett waren alle Farben vertreten.

Im Vorbeigehen pflückte Saki eine weiße Blume und steckte sie sich ins Haar. Im Gebüsch versteckten sich zwei Kaninchen, die machten, dass sie davon kamen, als Saki vorbeiging und links von ihr preschten gerade vier Rehe durch den Wald.
 

Als Saki längst aufgehört hatte jede besonders schöne Blume zu bewundern und jedes Tier zu beobachten, dass sie entdeckte, kam sie bei Sesshomaru an.

Er saß neben einem kleinem See, an einen Baum gelehnt. Ein Bein ausgestreckt, eins angewinkelt und mit geschlossenen Augen sah der Dämon aus, als würde er tief und fest schlafen.

Sakis Blick wanderte von ihm zu dem See. Das glasklare Wasser schlug kleine Wellen und plätscherte dabei leise.

„Ein Bad wäre schon verlocken und Sesshomaru interessiert sich im Moment ja sowieso nicht für mich.“, überlegte Saki.

Schnell hatte die Prinzessin sich ihrer Kleidung bis auf die Unterwäsche entledigt. Sie streckte einen Fuß in das kühle Nass und stellte fest, dass es kälter als erwartet war. Scheinbar hatte die warme Sonne der letzten Tage es noch nicht aufgeheizt.

Vorsichtig ging Saki weiter, bis der See ruckartig tiefer wurde und sie den Halt unter den Füßen verlor.

Nachdem sie ein paar Runden geschwommen war, fühlte sich das Wasser schon deutlich wärmer an.

„Sesshomaru?“, fragte sie, als ihr langweilig wurde.

Als sie auch nach einigen Sekunden noch keine Antwort bekommen hatte, stapfte sie in Richtung Ufer und spritzte Sesshomaru einen Schwall Wasser ins Gesicht.

„Hey! Aufwachen!“

Diesmal bekam sie sogar eine Reaktion, allerdings nur ein gereiztes Knurren. Als Saki noch einmal Wasser schöpfen wollte, traf sie plötzlich eine, für den kleinen See wirklich beachtlich große Welle und schleuderte sie ins tiefe Wasser. Prustend tauchte sie wieder auf, strich sich die nassen Strähnen aus dem Gesicht und schaute sich verwirrt um.

Sesshomaru stand am Ufer und sah aus, als hätte er keinen Finger gerührt. Doch das noch immer mit seiner Energie aufgeladene Wasser um sie herum erzählte ihr etwas ganz anderes.

„Das bekommst du zurück.“, versicherte Saki ihm leise und hatte schon eine Welle vor sie aufgebaut, die sie jetzt von sich wegschleuderte. Diese erwischte den komplett unvorbereiteten Sesshomaru voll. Mit der klatschnassen Kleidung, die an seinem Körper klebte und den Strähnen seiner silbernen Haare, die ihm im Gesicht hingen, sah er aus wie ein begossener Pudel.

Lauthals lachend tauchte Saki kurz unter, um sich zu beruhigen. Kaum war sie wieder an der Oberfläche, wurde sie auch schon von dem nächsten Schwall Wasser getroffen.
 

Als Sesshomaru wieder an einen Baum gelehnt saß und Saki sich erschöpft auf seinen Schoss fallen ließ, besaß der See nur noch ungefähr dreiviertel seines ursprünglichen Wassers.

Schon fast vorwurfsvoll schaute der Lord des Westens die Youkai aus seinen goldenen Augen an. Diese störte das allerdings nicht besonders.

„Deine Kleidung trocknet sowieso nicht. Außerdem ist mir kalt und du willst ja nicht das ich mich erkälte.“, versicherte sie ihm grinsend.

„Dämonen erkälten sich nicht.“

Saki ging darauf nicht ein und fragte stattdessen: „Weißt du woran mich das hier erinnert?“

Das sie keine Antwort bekam, fasst sie einfach mal als „Nein“ auf und erklärte: „An die Nacht, in der wir im Meer vor deiner Küste in dieser Höhle übernachtet haben. Na ja, wir sind in keiner Höhle und über dem Meeresspiegel. Und hier gibt es keine größenwahnsinnigen Nixenyoukai, die uns umbringen und Japan erobern wollen. Außerdem sind…“

Sesshomaru stoppte ihre Aufzählung mit einem leidenschaftlichen Kuss, den Saki sofort erwiderte. Er schlang die Arme um ihre Hüfte und zog sie näher zu sich, während er den Kuss vertiefte. Als Sesshomaru sich von ihr löste, litt sie schon an Atemnot.

„Doch etwas anders?“, fragte er.

Sie gab zu: „Du hast ja Recht.“
 

Saki erklärte ihrem Daiyoukai noch was sie mit Charmaine besprochen hatte. Er willigte ein noch zwei Wochen in China zu bleiben, damit Saki etwas Zeit mit ihrer Mutter verbringen konnte. Danach würde sie dann mit ihm in sein Schloss nach Japan zurückkehren und an seiner Seite über den Westen herrschen.
 

Zwei Tage später war das schöne Wetter schon wieder vorbei und ein starker Frühjahrssturm wütete im Süden Chinas. Der Wind preschte in Orkanböen übers Land und riss alles mit, was nicht angebunden war. Wegen dem starken Regen floss das Wasser in Sturzbächen das Land runter und ins Meer. Immer wieder zuckten Blitze vom Himmel und trafen umliegende Bäume.

Saki nutzte den Regentag um etwas zu lesen. Sie hatte ein Feuer im Kamin entfacht und saß nun in einem gemütlichen Sessel davor. In den Händen hielt sie einen Roman, den sie so lustig und spannend fand, dass sie ihn nun schon zum zweiten Mal las.

Sesshomaru hatte keine Lust zu lesen. Er stand am Fenster und schaute dem Sturm zu, wie er die Rosenbeete auseinander nahm.

Überrascht schaute Saki zur Tür, als es klopfte. Weil Sesshomaru sich nicht darum kümmerte, legte sie ihr Buch weg und öffnete die Tür. Draußen stand ein älterer Diener, der sich sofort tief verbeugte, als seine Herrin die Tür öffnete.

„Ja?“, fragte sie freundlich.

„Entschuldigt die Störung Saki-sama. Ein Verwandter eures Gefährten, Kageromaru-sama ist soeben eingetroffen und wünscht euch und Sesshomaru-sama zu sprechen.“

Bevor Saki antworten konnte, kam eben dieser um die Ecke und trat ohne zu zögern ins Gemach.

„Hey! Schön dich wieder zu sehen! Hallo, Sesshomaru! Wie geht’s?“

Genervt drehte der Daiyoukai sich vom Fenster weg und sah seinen Cousin kalt an.

„Du bist ja immer noch so eiskalt drauf. Ich dachte das hätte sich geändert, jetzt wo ihr ein Paar seit!“

„Kageromaru? Gibt es einen Grund, warum du uns bei diesem Sturm besuchen kommst?“, fragte Saki.

Ihm schien etwas einzufallen und er antwortete: „Gut das du mich daran erinnerst. Ja, den gibt es tatsächlich! Rin ist nur noch am rumheulen. Sie wollte euch unbedingt sehen.“

„Du bist mit Rin in diesem Sturm hierher gefahren?!“, fragte Saki geschockt.

„Genau genommen sind wir geflogen, mit Ah Uhn. Jaken ist auch da. Er versucht gerade Rin wieder aufzuwecken. Das schwache Kind ist in Ohnmacht gefallen, als ein Blitz in der Nähe eingeschlagen ist.“, erklärte der Inu-Youkai.

Ein Knurren kam aus dem hinteren Teil des Raumes und Saki bemerkte aus den Augenwinkeln, dass ihr Gefährte Tokijin gezogen hatte. Schnell hechtete sie zu ihm, nahm vorsichtig seine Hand in die ihrige und schob das Schwert in seine Scheide zurück, damit Sesshomaru nicht gleich auf Kageromaru losging.

Dieser schien sich dafür nicht besonders zu interessieren. Fröhlich sah er sich um und wrang nebenbei seine langen schwarzen Haare aus.

„Wollt ihr die drei sehen?“

„Ja.“, antwortete Saki knapp.

Sesshomaru rauschte aus der Tür und stieß Kageromaru nebenbei gegen das Bücherregal.

„Hey!“, rief Saki empört, weil ihre Bücher alle auf dem Boden landeten. Nachdem sie sich noch kurz vergewissert hatte, dass es Kageromaru gut ging, folgte sie Sesshomaru

Währenddessen rieb sich der Verbliebene seinen schmerzenden Kopf und verließ dann auch das Zimmer.
 

Saki hatte Sesshomaru schnell eingeholt und betrat nun mit ihm zusammen die Eingangshalle. Dort sah sie sich erstmal erstaunt um. Es standen nicht nur Rin und Jaken, sondern auch Inu no Taishou und Kahjuka in dem großen Saal. Doch das wohl seltsamste war, dass der zweiköpfige Reitdrache neben dem kleinen Froschyoukai stand. Als er seinen Herrn sah, brüllten seinen zwei Köpfe freudig, in einer Lautstärke, so dass ihn wahrscheinlich das gesamte Schloss gehört hatte.

Jaken rannte auf seinem Meister zu und begrüßte ihn: „Ich bin so froh euch wieder zu sehen, Meister! Geht es euch auch gut?“

Obwohl sie noch etwas verwirrt schien, bemerkte auch Rin die Inu Youkai und rannte freudig auf sie zu. Sie umarmte jeweils ein Bein der beiden und rief fröhlich: „Ich habe euch sooo doll vermisst.“

Plötzlich sprang die Tür auf und herein kamen Airoko und Aya, gefolgt von den Zwillingen. Die vier blieben abrupt stehen und starrten den Drachen geschockt an.

„Erkläre mir sofort was dieser Drache in meinem Schloss macht, Saki!“, befahl Airoko wütend.

„Na ja…“

Kageromaru hatte es nun auch endlich geschafft den Weg in die Eingangshalle zu finden.

„Frag ihn!“, rief Saki und zeigte auf den eben Eingetroffenen. Dieser sah sich verwirrt um und fragte: „Was denn?“

„Du hast Ah Uhn ins Schloss gestellt!“, meinte Saki vorwurfsvoll

„Soll ich ihn etwa bei dem Wetter draußen stehen lassen?!“

„Das ist ein Drache, kein Mensch!“, erklärte der Lord des Westens.

Kageromaru versicherte ihm: „Das weiß ich!“

„Sieht nicht so aus.“

Er drehte sich um und tat so, als wäre er sauer. Beim schmollen vielen ihm Sakis Familienangehörige auf und er fragte verwirrt: „Wer sind die vier denn? Die habe ich nicht mitgebracht.“

Saki, die sich noch immer nicht mit dem unverhofften Familientreffen angefreundet hatte erklärte: „Darf ich vorstellen, der Schlossherr, Airoko. Außerdem Aya, Natzuki und Chila. Ihr werdet sicher Freunde.“

Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie und den Blicken zu urteilen, die die Vier ihm zuwarfen, würde das auch ganz sicher niemals passieren.

Nun machten sich auch endlich Inu no Taishou und Kahjuka bemerkbar.

„Hallo, Sesshomaru! Hallo, Saki!“

„Ach ja, die beiden habe ich auch mitgenommen.“, fiel Kageromaru ein.

„Na, wie geht es meinem Sohn?“

„Schlecht.“, antwortete dieser und sah seinen Vater und dessen beste Freundin genervt an.

Kahjuka meinte an Saki gewand: „Schon als ich euch das erste Mal zusammen gesehen habe, wusste ich, dass aus euch mal was wird!“

Mit einem gezwungenen Lächeln antwortete sie: „Schön.“

„Ich werde niemanden umbringen, ich werde niemanden umbringen.“, zwang Saki sich ruhig zu bleiben.

Als die Tür erneut aufflog und Susumu, Yuka, Charmaine und Haruto, gefolgt von einigen Dienern rein kamen, war Saki kurz davor es doch zu tun. Auch wenn Sesshomaru äußerlich ruhig war, würde er seinem Cousin am liebsten den Hals umzudrehen. Und dabei hatte der Tag so schön ruhig angefangen.

Während die Diener, als sie sahen, dass sie hier nichts zu suchen hatte sofort wieder verschwanden blieben die anderen vier erst einmal verblüfft stehen.

In dem Moment verfluchten Sesshomaru und Saki beide den Drachen. Warum konnte dieses Tier nicht einfach still sein?!

Susumu fand als erster seine Sprache wieder und fragte erstaunt: „Kageromaru?! Was machst du denn hier?!“

„Mhm?“, fragte der Angesprochne und merkte dann erst, vor ihm stand. „Susumu! Alter Junge, was machst du denn hier?!“

Nachdem sich die beiden herzlich umarmt hatten, erklärte Kageromaru den verwirrt blickenden Anwesenden: „Wir beide sind Cousins! Wusstet ihr das nicht?!“

„Nein.“, antwortete Sesshomaru knapp.

„Dann bist du ja mit Susumu verwand, oder?“, fragte Saki, die genauso verwirrt war, wie Yuka.

„Nein.“

Susumu erklärte: „Kageromarus Mutter ist die Schwester von Inu no Taishou-sama. Mein Vater ist der Bruder seines Vaters, deswegen sind wir Cousins.“

„Aha.“, meinte Saki nur.

Charmaine, die Haruto festhalten musste, weil er unbedingt den Drachen streicheln wollte, wandte sich nun an Inu no Taishou und Kahjuka.

„Guten Tag! Mein Name ist Charmaine. Seit ihr die Eltern von Sesshomaru?“

Inu no Taishou antwortete: „Nein. Mein Name ist Inu no Taishou, ich bin Sesshomarus Vater. Das ist Kahjuka, eine gute Freundin von mir.“

„Dann muss ich ja mit euch sprechen, Inu no Taishou.“

„Worüber denn?“, fragte dieser verwirrt.

Als wäre das selbstverständlich, antwortete Charmaine: „Na über die Hochzeit!“

Sofort hellte sich Inu no Taishous Miene auf.

„Ihr habt Recht, wir sollten so langsam anfangen sie zu planen.“

Zustimmend nickend bestimmt die Inu Youkai: „Ich finde sie sollte in China stattfinden.“

„Das geht nicht. Saki und Sesshomaru werden über einen Teil Japans herrschen, also müssen sie auch dort heiraten!“
 

„Wie viel ist dir dein Fürstentitel wert?“, fragte Saki ihren Gefährten im Flüsterton.

Dieser antwortete: „Nicht annähernd so viel wie meine Freiheit.“

„Dann sind wir uns ja einig.“

Er nickte kurz und rief denn Ah Uhn. Dieser wollte schon wieder brüllen, ließ es aber wegen einem Verbot seines Meisters bleiben. Schnell hatte Ah Uhn sich Jaken und Rin auf den Rücken gesetzt. Die Zwei sahen nur total verwirrt zu, wie Sesshomaru und Saki beide Seiten der großen Flügeltür öffneten und den Reitdrachen nach draußen ließen.

Die Anderen hatten so angeregte Gespräche geführt, dass sie das verschwinden von Saki und Sesshomaru erst bemerkten, als Ah Uhn sich mit einem dumpfen Geräusch vom Boden abstieß. Sie konnten nur noch beobachten wie er einer weißen Wolke direkt ins Herz des Sturms folgte.

Auf dieser Wolke standen Sesshomaru und Saki Arm in Arm, auf dem Weg in ein neues Leben. Sie hatten alle Zwänge hinter sich gelassen und konnten nun gehen wohin auch immer der Wind sie trug.
 

So, dass war das letzte Kapitel! Ich hoffe -wie immer- das es euch gefallen hat! Dieses Kapitel ist übrigens luchia1 gewidmet, weil sie das Ende erraten hat!

Der Schluss ist ziemlich offen, sodass sich jeder selbst ausmalen kann, was die zwei den Rest des Lebens so machen.

Für die, die das genauer wissen möchten schreibe ich auch noch eine Fortsetzung.

Wer eine ens haben möchte, wenn die on ist, muss mir nur eben Bescheid sagen. Einige haben das auch gemacht, ich weiß jetzt nur nicht mehr auswendig wer. Hab ich mir aber irgendwo aufgeschrieben. *Zettel such* *aufgibt* Spätestens wenn meine Mutter den Schreibtisch aufräumt hab ich ihn wieder!

So, zum Schluss nochmal ein gaaaanz großes Dankeschön an euch alle. *knuddel*

An alle die die Fortsetzung nicht lesen: Hoffe wir schreiben uns mal wieder!

HEGDL

Shizuki



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Von:  Danie
2010-03-28T23:49:07+00:00 29.03.2010 01:49
hallo,
auch ich wurde nun ein opfer deiner immer besser werdenen und spannung gleichmäßig verteilenden fanfic. man merkt, wie sessy & saki immer mehr zusammenwachsen, sich beser und besser ausgleichen. und wie die liebe wächst und schlussendlich zu stark ist sie noch länger zu unterdrücken (:
anfangs hat es mich gestört, dass da so wenige absätze waren und dass saki schon mary sue war ^_^
aber im laufe der geschichte hast du diese makel ja beseitigt. da ich nicht ein fan von offenen enden bin (ich erfinde mir lieber meine eigenen geschichten und beende sie, als enden für geschichten anderer leute zu entwickeln) werde ich wohl mal in deine fortsetzung reinschauen. hoffentlich liest du dieses kommentar nach den jahren der beendung deiner ff noch. (:
danke für die tolle ff (auch wenn sie mich ziemlich am schlafen gehindert hat ^^)
lg,
Danie
Von: abgemeldet
2009-02-02T20:46:55+00:00 02.02.2009 21:46
Hey du

Hab keine Ahnung, ob du diesen Kommi hier noch liest oder nicht, aber ich wollte unbedingt noch eins loswerden: ich LIEBE deine Story. Sie ist komisch, hat die richtige Priese Romantik, Sesshoumaru ist eine der Hauptfiguren und ganz wichtig: sie ist bereits abgeschlossen^^
Da kann ich in meinem Tempo lesen und bin mir sicher, dass ich das Ende auch erfahre.

Ich labere wieder und labere und langweile dich, also zusammengefasst: ich fand sie toll und möchte mich herzlich bei dir bedanken, dass du dir die Mühen gemacht hast, deine Fantasie aufzunotieren und sie uns zum Lesen zu überlassen. Herzlichen Dank!!

Dich knuddel

Lexy
Von:  NIMCHEN
2009-02-01T15:12:39+00:00 01.02.2009 16:12
Wow in 2 Tagen alles gelesen.

*heule* was mach ich denn jetzt blos? Ach ja ich krall mich an deine Fortsetzung. *FF suchen* *anfangen zu heulen* Die kenn ich leider schon.....die hab ich schon gelesen.... neeeeeeeinnn *schmoll* dann muss ich wohl oder überl meine Hausaufgaben machen....

Jedenfalls ist es eine unglaubliche Geschichte und manchmal wirklich komisch, wie sich die Wege kreuzen.

Ganz liebe grüsse und wer weiss? vielleicht krall ich mir eine nächste FF von dir vor
Von:  WolfsDream
2007-06-29T20:01:07+00:00 29.06.2007 22:01
Puh! Ich bin durch! *freu*
Werde versuchen eine Kommie zu schreiben, der deiner Geschichte angemessen ist!^^
Du hast ja mehrfach geschrieben, dass du auch Kritik vertragen kannst und da man immer mit dem Positiven enden soll, fang ich halt damit an.

Also, fand deine FF insgesamt ein wenig zu langatmig. Da hättest du ruhig an einigen Stellen etwas raffen können, das wäre spannender gewesen!
Was mir außerdem aufgefallen ist, ist dass du dir teilweise nicht so ganz einig mit dir selbst warst, was die Eigenschaften der Youkai betrifft! Einmal können sie 3 Wochen am Stück ohne Schlaf auskommen, dann müssen sie wieder alle paar Tage schlafen. Da erkältet sich Saki und später können Youkai keine Erkältung bekommen! Verstehst du was ich mein?
Auch die vielen Zwischenstopps und Übernachtungen erschienen mir nicht immer ganz plausibel, wo die beiden es doch teilweise ganz schön eilig hatten!
Und wenn du für wörtliche Rede und Gedanken unterschiedliche Zeichen nehmen würdest, wären sie einfache zu unterscheiden.
Schade fand ich außerdem, das du die ganzen Häuser und Schlösser im europäischen Stil beschrieben hast, aber das ist wohl einfach Geschmackssache!^^

Ansonsten sind dir die Beschreibungen sehr gut gelungen! Ich war allgemein sehr überrascht, als ich auf deinen Stecki geschaut hab und gesehen hab, dass du noch so jung bist!
Respekt! Ehrlich, ich hätt mich in deinem Alter nicht getraut was zu veröffentlichen!
Dein Stil lässt auch was anderes vermuten!
Deine Hauptchara ist sympathisch und es macht Spaß mit ihr gemeinsam zu reisen!
Auch die Inu-Charaktere hast du überwiegend gut getroffen.
Deine Ideen sind vielseitig und bringen einem die Charaktere näher, außerdem machen sie die Story wandlungsreicher!
Was ich auch bemerkt habe, ist dass du dich auf jeden Fall auch innerhalb der Story weiterentwickelt hast!
Dein Schreibstil ist flüssiger geworden und die Absätze erleichtern die Orientierung! Hab auch schon in die Fortsetzung reinglesen, da merkt man den UNterschied noch deutlicher!
Werde die auf jeden Fall weiter verfolgen!
Wenn du mir da ne ENS schicken könntest, wär super lieb!
Im Großen und Ganzen: Weiter so!
Viel Erfolg und liebe Grüße
Kiba-no-Fina
Von: abgemeldet
2007-05-21T18:17:04+00:00 21.05.2007 20:17
^^Hiho^^ Jana-chan

Na wie gehts ist echt ne super geschichte geworden. Ich als deine Beste Freundin muss es ja wissen denn ich hab dir ja die ganze Zeit beigestanden und brav gelesen. Im vergleich zum Anfang wo einige Teile deines schreibstils etwas holprig und schwer verstehbar rüber kommen hast du dich echt von Kapitel zu Kapitel durchgängig gesteiger. Ich finde du schreibst echt supi! Mach bloß weiter so du wirst noch ne ganz GROßE! Freu mich schon riesig auf die Fortsetzung und les auch brav weiter und du darfst dann noch son bisschen länger unter meiner frechen kritik leiden. Aber mach echt weiter und verliere nie die Lust am schreiben ok?!

HDGSMHDL Deine Vanessa
Von:  Southern-Banshee
2007-05-14T13:48:52+00:00 14.05.2007 15:48
Also ich finde das Ende sehr gut, aber jetzt ist die FF zu ende*heul*
Du must mir unbeingt ne Ens schicken wenn du die Fortsetzung hochlädst.
Auf jeden Fall wird es ein höchst interessantes Leben, schließlich kann Sessohmaru genau wie Saki zwar seinen Titel aufgeben, aber seinen Ruf und die Verwandschaft wird man so schnell nicht los^^
Freu mich auf die Fortsetzung^^

Alles Liebe S-B
Von: abgemeldet
2007-05-13T20:06:17+00:00 13.05.2007 22:06
Ich fande das Kapitel mal wieder richtig gut und das ende war auch sehr schön ^^ sabine
Von:  luchia1
2007-05-13T19:54:24+00:00 13.05.2007 21:54
cooles kap ;P
du hast recht ist ein ziemlich offenes Ende geworden. Ich würde mich sehr darüber freuen wenn du mir ne ENS schicken würdest wegen der Fortsetzung ;P Na da werden Saki und Sesshoumaru so ziemlichen Ärger bekommen ;P bin doch ma gespannt wenn sie geheiratet haben ob sie dann doch noch ma zu Sesshoumarus Vater gehen und ihn besuchen kommen und er dann noch meint dass sei dann doch bleiben sollen ;P
freu mich schon auf die Fortsetzung ;P hdgggggdl deine luchia ;D
Von:  wolfgangjulia
2007-05-13T19:53:17+00:00 13.05.2007 21:53
hm, ein lustiges ende aber wie geht es weiter, bitte eine fortsetzung .
hdl juli
Von:  SUCy
2007-05-13T19:30:04+00:00 13.05.2007 21:30
huhu^^
wuäää jetz isses zu ende *snif*
Aber mit einer fortsetzung lasse ich mich gerne abspeisen XD sag mir bescheid wenns los geht^^
das kap war auch sehr sehr schön ^.^ ich hätt zwar nich gedacht das die beiden eínfach abhaun XD aber ich glaub das hätte ich auch getan XD
ich freu mich schon riesig auf die fortsetzung^o^


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