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Hochzeit

Alexisx???
von

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Anfang oder vorzeitiges Ende?

Oh man bin ich aufgeregt! Gleich soll ich heiraten. Ich bin so froh. Endlich ist es soweit. Auf diesen Moment musste ich drei Jahre warten und nun ist er endlich gekommen. Sogar Atticus hat sich einen Anzug angezogen. Er sieht wirklich komisch aus, wenn er so förmlich gekleidet ist. Ich habe ein wunderschönes Brautkleid bekommen. Ohne Ärmel und ganz in weiß. Dazu ein Diadem, an dem ein Schleier befestigt ist, der mir bis zu den Schultern reicht. Meine Mutter und ich waren es zusammen aussuchen. Chazz hat zwei so wundervolle Ringe gekauft. Obwohl ich finde, dass sie auch übertrieben sind und mal wieder zeigen, wer seine Eltern sind. Als er mir sie zeigte, habe ich ihn gefragt, ob die nicht zu teuer gewesen sind, doch er sagte, wie immer, dass es nichts gäbe, was sich ein Princeton nicht leisten könne. Diese Angeberei ist das einzige was ich nicht mag an ihm. Oh, ich bin so aufgeregt und irgendwie überkommen mich leichte Zweifel. War es wirklich richtig, mich so zu entscheiden und Chazz zu heiraten? Ich meine, ich liebe ihn, aber ich bin erst 18. Bin ich wirklich schon soweit, zu heiraten? Meine Mutter meinte, dass ich wissen würde ob ich alt genug bin oder nicht. Aber sie hatte Unrecht. Ich wusste es nicht. Ich liebe Chazz nur weiß ich nicht, ob diese Liebe so stark ist, dass ich ihn heiraten sollte. Mutter ist hier bei mir und macht mir die Haare. Ob ich sie fragen soll? „Mutter?“ „Ja mein Schatz?“

„Glaubst du, es ist richtig Chazz zu heiraten?“ Puh mal sehen was sie meint. Sie nahm mich vorsichtig in den Arm und sagt: „Schatz, du musst es wissen. Und sobald du sagst, du weißt es nicht, dann ist es nicht richtig. Denn dann ist nicht jede Faser in deinem Körper dafür. Und Kind, wenn du Zweifel hast, dann musst du es Chazz sagen. Glaub mir ihm ist nicht geholfen, wenn du ihn heiratest und in ein oder zwei Jahren verlässt du ihn. Dann lieber gleich, oder du wartest mit der Hochzeit. Wenn Chazz dich wirklich liebt, wird er das verstehen.“ Ich weiß, irgendwo tief in mir, wie ich, dass Mutter recht hat, doch ich wehre mich dagegen. „Nein, ich habe keine Zweifel. Ich liebe Chazz und ich werde ihn hier und jetzt heiraten!“ Wow, kann ich bestimmt sein wenn ich will. Meine Haare sind fertig. Jetzt ist es soweit. Da Vater leider nicht mehr am Leben ist, kann er mich nicht zum Altar führen. Mutter hätte es wohl gerne gemacht, meinte aber, dass die Tradition es vorsieht, dass die Braut von ihrem Vater, also einem männlichen Verwandten, geführt wird. Und so beschloss sie kurzerhand, dass Atticus den Part von Vater übernehmen sollte. Die großen Türflügel gingen auf und ich trat in die riesige Kirche. Dort hinten stand Chazz. Am Altar und der Weg schien mir unendlich lang. Die Kirche war voll mit Leuten, die ich alle noch nie gesehen hatte. Wahrscheinlich alles Princetons. Na egal. Ich sollte mich besser ganz darauf konzentrieren worum es hier wirklich ging. Denn es ging nicht um die vielen Gäste oder so, nein es ging um eine Hochzeit. Meine Hochzeit. Mein Blick wanderte erneut über die Gäste. Und da stand er. Ganz weit hinten in einer Ecke stand Zane. Er schaute zu mir herüber und lächelte. Ich wusste genau das er mich liebte und, dass ihm diese Hochzeit sehr wehtat. Und doch kam er her. Auf einmal wurden die Stimmen, die gegen die Hochzeit protestierten immer lauter. Ich konnte Chazz nicht heiraten, das wurde mir auf einmal klar. Ich bin erst 18 Jahre alt und Chazz ist erst meine erste große Liebe. Ich war vorher noch nie verliebt. Ich wusste, es war überstürzt meine erste Liebe zu heiraten. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder zu mir kam lag ich in einem großen Raum. Ich lag auf einer Liege. Ich spürte jemanden meine Hand halten. Doch es war nicht Chazz. Ich richtete mich auf und sah mich um. Chazz war nirgendwo zu sehen. Dafür saß jemand anderes neben mir. Es war Zane. „Was ist los wo ist Chazz?“, murmelte ich verschlafen. „Chazz ist nicht hier. Erinnerst du dich nicht mehr? Du wurdest Ohnmächtig doch kurz vorher hast du noch gerufen, du könnest Chazz nicht heiraten.“, flüsterte Zane. Hatte ich das wirklich gesagt? Denn wenn ja, wusste ich warum Chazz nicht hier war. Ich hatte ihn verletzt. Aber nicht nur sein Herz, sondern auch sein Ego und das war das schlimmste, was man einem Princeton antun konnte. Ich hatte ihm einen Korb gegeben, Vor allen seinen Verwandten und Freunden. Doch ich war einfach noch zu jung um zu heiraten. Seine Reaktion war typisch für ihn. Und so wie ich ihn kenne, habe ich ihn heute für sehr lange Zeit das letzte mal gesehen. Doch das war mir ziemlich egal, denn eine anderer Mann machte sich, im Gegensatz zu Chazz, Sorgen um mich und war bei mir, als es mir schlecht ging und ich meinen Verlobten eigentlich gebraucht hätte. Ich stand auf, küsste Zane zart auf die Stirn und ging dann raus aus diesem Raum, raus aus der Kirche und raus aus diesem Leben. Jetzt stand ich unter einem blühenden Kirschbau und weiße Blüten fielen wie Schnee auf mich herab. Wie verrückt war ich denn. Jetzt heiraten dann Kinder kriegen und Hausfrau spielen? Mit 18 war ich dafür noch zu jung. Ich setzte mein Diadem ab und legte es ins Gras. Dann zog ich auch meine Schuhe aus und legte sie neben das Diadem. Es war schön warm und ich rannte über die Wiese. Ich war frei und das wollte ich erst mal auch nicht ändern!!!

Normales Leben

Vier Jahre war es her, seit ich Chazz in der Kirche hab stehen lassen. Seit dem vergingen nur wenige Tage, an denen ich nicht darüber nachdachte. Mittlerweile war ich 22 und mitten dabei Geschichte zu studieren. Eigentlich war es meine Mutter, die mich dazu trieb dies zu tun. Sie sagte immer: „Ohne Studium oder abgeschlossene Berufsausbildung hat man in der heutigen Gesellschaft keine Chance“ Sie hat ja recht. Leider! Ich frage mich immer noch, warum ich Chazz damals so überstürzt verlassen habe. Allerdings frage ich das nicht, weil ich ihn immer noch liebe, sondern ich frage es mich, weil es mich nicht loslässt. Jeden Tag hole ich Klamotten aus meinem Schrank und da hängt noch immer mein Brautkleid von damals. Ich kann es einfach nicht wegwerfen, nur weiß ich nicht warum nicht. Die Gedanken an diesen Tag verfolgen mich. In die Uni, in meine Nachmittagsaktivitäten und sogar bis in meine Träume. Immer wieder träume ich dieses Ereignis. Oft habe ich mich gefragt, was Chazz wohl inzwischen so gemacht hatte. Um dies zu erfahren musste ich bloß die Zeitung aufschlagen. Gleich auf der ersten Seite war ein Foto von Chazz und einer jungen blonden Frau, die mir ziemlich ähnlich sah. Die Überschrift lautete: Chazz Princeton heiratet Millionärstochter. Das Foto war am Tag ihrer Hochzeit aufgenommen worden und trug den Untertitel: Chazz Princeton und seine Millionen. Als ich dies las musste ich schmunzeln. Ich kannte Chazz drei Jahre lang, bevor ich ihn heiraten wollte, und ich wusste, wie er war. Vorstellen konnte ich mir allerdings nicht, dass er diese Frau, deren Name nirgendwo erwähnt wurde, nur wegen ihrem Geld geheiratet hatte. Geld hatte er genug und im Grunde seines Herzens auch einen guten Charakter, der zwar nicht oft zum Vorschein kam, aber trotzdem da war. (Jaja, schon klar xD) Ganz anders Als bei seinen beiden Brüdern, die ich vor der Hochzeit auch kennen gelernt habe. Nachdem Chazz mich vorgestellt hatte, hatten seine Brüder ihn zur Seite genommen und ihn gefragt, warum er mich heiraten wollte. Sie meinten, ich wäre weder hübsch noch hätte ich Geld, also warum sollte ein Princeton sich mit mir abgeben? Die Antwort von Chazz habe ich nicht gehört, aber ich habe schon gedacht, dass er mich verteidigt hat. (Ok natürlich hat er das Fräulein Naiv) Ich hatte mich angezogen und trat nun vor die Tür. Es ist Frühling und in meinem Garten steht ein Kirsche, genauso eine, unter die ich nach der geplatzte Hochzeit geflüchtet war. Ich ging daran vorbei, auf dem Weg zu meinem Job. Ich arbeitete am Samstag in einer Tankstelle und ich brauchte das Geld dringen, um mein Studium zu finanzieren. Es war nicht weit und die Sonne schien, also beschloss ich zu Fuß zu gehen. Mein Weg führte an vielen weiteren Kirschbäumen vorbei. Viele tausend Blüten lagen auf den Wegen. Ich fühlte mich ein bisschen wie im Märchen. Nur mein Prinz fehlte noch. Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln und wäre beinahe an meinem Arbeitsplatz vorbei gelaufen. Ich nahm meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Hintertür auf. „Guten Morgen, Jim“, sagte ich gut gelaunt. „Oh Morgen Alexis, gut dass du schon da bist. Sag mal, wäre es für dich ein Problem heute zwei Schichten zu machen?“ Da ich heute nicht zur Uni musste und auch sonst nichts vor hatte sagte ich: „Na klar Jim.“ Und fügte neckend hinzu „Und wie heißt sie?“ Er boxte mir dafür sanft in die Seite und ich musste lachen. Dann nahm er seinen Mantel und verschwand. Ich wunderte mich zwar, wieso er bei diesen Temperaturen einen Mantel brauchte, vergaß es aber wieder, als der erste Kunde eintrat. Ich kannte ihn schon länger. Er war Trucker und kam jeden Samstag um seinen Truck voll zutanken. „Morgen Alexis“, sagte er mit seiner rauen Stimme, obwohl es schon Mittag war. „Tag Bob, was macht die Familie?“, ich fragte ihn das jedes mal, denn sonst viel mir keine Frage ein. „Alles wie immer“, das war auch die Standartantwort auf meine Frage. Er kaufte sich zwei Schachteln Zigaretten und verschwand. Den Rest meiner Schicht kamen keine Kunden mehr und ich langweilte mich. Zwischendurch aß ich einen Hot Dog und danach eine Tüte Chips. Ich wollte gerade gehen, da meine Schicht zu Ende war, da fiel mir ein, dass ich heute noch eine zweite hatte. Also setzte ich mich wieder auf den Plastikstuhl hinter dem Tresen. Stunden vergingen, in denen ich mich fühlte wie in der Wüste. Es war heiß, die Luft trocken und weit und breit war niemand zu sehen. Bis ein schwarzer Ford auf die Tankstelle fuhr. Er hatte getönte Scheiben, sodass ich nicht ins innere sehen konnte. Ich wendete mich den Chips Regalen zu. Die Tür ging auf und ein etwa 22-jähriger trat ein. Er hatte braune Haare und eine ziemlich wilde Frisur. Seine Augen waren ebenfalls braun. „Alexis?“, fragte er erstaunt. „Jaden!“, entfuhr es mir. Ich wurde rot und wusste nicht was ich sagen sollte. Es waren mittlerweile viele Jahre vergangen, in denen wir uns nicht gesehen hatten. Er hatte den Kontakt abgebrochen, was wohl an Chazz lag. Denn der hatte ihn damals immer wieder verhöhnt und fiese Gerüchte über ihn verbreitet. Das schlimmste für ihn war glaube ich aber, dass ich Chazz heiraten wollte. „Na wie ist dein Leben mit Chazz?“, fragte er sarkastisch. Seine Frage ließ außerdem darauf schließen, dass er keine Zeitung las. „Wir haben nicht geheiratet“, sagte ich ruhig und holte einen Zeitungsartikel aus meiner Handtasche. Ich gab ihn ihm. Er begann vorzulesen: „Chazz Princeton, an Hochzeitstag verlassen. Chazz Princeton, der jüngste Sohn der reichen Unternehmer Familie Princeton wurde an seinem Hochzeitstag von seiner Verlobten Alexis R. verlassen. Chazz hatte sich alles so schön vorgestellt, doch sein Traum zerplatzte, als er vorm Traualtar auf seine zukünftige Frau wartete. Sie betrat die Kirche und Chazz hielt den Atem an. Doch dann, auf halbem Weg, schrie die junge Frau: Ich kann Chazz nicht heiraten“ und wurde ohnmächtig. Der junge Unternehmer stand in seinem feinen Anzug da und war blamiert, vor all seinen Verwandten und Freunden. Er rührte sich keinen Zentimeter vom Fleck, auch nicht, als der Krankenwagen kam und seine Verlobte abholte.“ „Na?“, fragte ich. „Oh, du hast ihn einfach so sitzen gelassen?“, fragte Jaden erstaunt.

Die Rückkehr einer Freundschaft

Wir unterhielten uns sehr lange. Schließlich hatten wir eine Menge nachzuholen. Ich erzählte ihm von meinem Studium und meinem Plan, Lehrerin zu werden. Und er erzählte mir von seinen gescheiterten Beziehungen und davon, wie sehr er immer an mir gehangen hatte. Schließlich verließ er den Laden und wir waren wieder beste Freunde. Ich musste er zugeben, ich hatte ihn auch wahnsinnig vermisst. Er hatte mir auch seine Telefonnummer dagelassen. „Hey, Alexis! Alles klar bei dir?“, riss mich die Stimme von Jim aus meinen Gedanken. „Ja klar. Was soll sein?“, antwortete ich stockend. „Du wirktest so“, er überlegte kurz. „Abwesend. Ja genau Abwesend.“, ich schüttelte den Kopf und verließ in Gedanken die Tankstelle. „Wenn du willst, kannst du nächsten Samstag frei haben. Wegen der Überstunden heute“, rief er mir noch nach. Ich hörte seine Worte zwar, doch wahrnehmen tat ich sie nicht. Ich musste die ganze Zeit an Jaden denken. Auf einmal fiel ein Blütenblatt einer Kirsche in mein Haar. Ich ließ es wo es war. Auf einmal fiel mir meine Hochzeit, oder besser, meine beinahe Hochzeit, wieder ein und damit auch Zane. Ich dachte an die Zeit an der Duellakademie. Ich dachte an den Tag unseres Abschlusses. An Syrus, an Chumley und auch an Chazz. Diese Zeit kam mir nun wie die wundervollste in meinem ganze Leben vor. Wir waren alle zusammen, es gab keine Gründe, wegen denen wir unsere Freundschaft verlieren könnten. Wir waren einfach noch Kinder. Ich hatte nicht bemerkt, wie meine Schritte sich in den Park gerichtet hatten. Ich hatte auch nicht bemerkt, wie ich mich auf eine Bank gesetzt hatte. Ich sah die ganze Zeit unseren letzten Tag vor mir. Wir alle waren aufgeregt und freuten uns, nun endlich diese Schule verlassen zu können. Natürlich freut man sich, wenn die Schule endet, doch später, wird man sich wünschen, dieser Tag wäre nie gekommen. Ich sah Crowler vor mir, wie er seine Rede hielt und überglücklich war, Jaden nun endlich los zu werden. Ich musste lächeln, als ich dieses Geschminkte Männergesicht, welches nicht als solches zu erkennen war, vor mir sah, wie er Jaden eine Standpauke nach der anderen hielt. Und wie er ihn böse angrinste, als er ihm sein Abschlussdiplom überreichte. Nachdem wir alle unsere Urkunden bekommen hatten, gingen wir, Jaden, Syrus, Bastion, Atticus, Zane, Chazz, Mindy, Jasmin und ich, zusammen an den Strand. Wir feierten ein bisschen. Dann kam einer, Mindy, wer auch sonst?, auf die Idee, wir könnten Flaschendrehen spielen. Ich sah diese Bilder vor mir, als liefe ein Film ab. Irgendwann gingen wir dann alle ins Bett. Am nächsten Morgen standen wir alle früh auf, packten unsere Sachen und gingen zum Hafen. Erst jetzt wurde uns allen mehr und mehr bewusst, was wir nun hinter uns lassen würden. Wir gingen alle zusammen an Bord und am Zielhafen alle zusammen von Bord. Das war der letzte Moment, in dem wir alle zusammen waren. Atti und ich fuhren nach Hause, Jaden entfernte sich wortlos, Chazz verabschiedete sich von mir mit einem langen Kuss und Zane machte es wie Jaden. Von Zane, habe ich nichts anderes erwartet. Er war unsere ganze gemeinsame Zeit über sehr still und zurückhaltend gewesen, doch Jaden’ s Verhalten überraschte mich. Er war immer so fröhlich und lebhaft gewesen, doch in diesem Moment war er das Gegenteil. Die Zeit verging und die Akademie geriet in den Hintergrund. Wir alle lebten unser Leben. Weder Mindy noch Jasmin hatten seit damals bei mir angerufen, ich aber auch nicht bei ihnen. „Diese Kirschblüten, sie erinnern mich an deine Hochzeit, Alexis“, sagte auf einmal eine ruhige vertraute Stimme und holte mich wieder in die Realität zurück. „Zane..“, entfuhr es mir. „Ja, ich bin es. Wie geht es dir?“, fragte er leise. „Gut und dir?“, fragte ich zurück. „Auch“, antwortete er. „Warum lassen wir nicht diesen Smalltalk? Ich habe dich vermisst, Lex“, flüsterte er. „Zane, ich“, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. „Ist schon ok. Ich habe nicht erwartet, dass du mich auch vermisst hast. Natürlich nicht. Warum solltest du auch?“, ich sah ihm an, dass er beinahe weinte. Ich warf mich um seinen Hals. „Zane, wie kannst du nur so etwas sagen? Natürlich habe ich dich vermisst“ Wir redeten ein bisschen und er brachte mich nach Hause. Ich ging in mein Schlafzimmer und betrachtete das Foto, wo wir alle drauf waren. Sogar Chumley. Ich setzte mich aufs Bett und starrte das Bild an. Mein Blick wanderte zwischen Zane und Jaden hin und her und ich hatte ein seltsames Gefühl im Bauch, dessen Ursache ich nicht feststellen konnte. Auf einmal klingelte das Telefon. Ich hob ab, es war Jaden: „Lex, hast du die Nachrichten an?“, fragte er. Seine Stimme klang ziemlich fassungslos. „Nein, Jay, was ist denn los?“, ich war nun mehr als beunruhigt. „Schalt den Fernseher an“, befahl er. Ich nahem die Fernbedienung und suchte ein Programm, das Nachrichten sendete. Neben dem Nachrichtensprecher war ein Bild von Chazz. „Was bitte...?“, entfuhr es mir, als ich die Bildunterschrift sah: Unternehmersohn Chazz tot. Ich hörte dem Sprecher zu: „Der jüngste Sohn der Unternehmerfamilie Princeton, Chazz, wurde heute früh in den Familienvilla erstochen aufgefunden. Er war, nach Angaben der Eltern, einige Tage alleine dort hingereist, weil er Abstand zu seiner Ehefrau brauchte. Gefunden habe ihn, so ein Polizeisprecher, die Mutter, die aus Sorge um ihren Sohn auch auf das Anwesen hinausgefahren war. Sie steht unter Schock und wird psychologisch betreut. Bisher hat die Polizei noch keinen Verdach geäußert. Wir werden Sie natürlich auf dem Laufenden halten.“ Ich fiel aufs Bett. Außerstande mich zu bewegen, geschweige denn zu sprechen. „Lex, soll ich vorbei kommen?“, Bot mir Jaden an. Ich nickte, doch das konnte er ja nicht sehen. Ich hörte ein Klicken in der Leitung und lies das Telefon fallen. Ich konnte nicht einmal denken. Auch wenn ich ihn vielleicht nie richtig geliebt habe, so war er trotzdem mein Freund. Es klingelte an der Tür. Wie in Trance ging ich zur Tür und öffnete sie. Jaden stand vor mir und ich fiel ihm in die Arme. „Oh Jaden. Das ist so furchtbar“, schluchzte ich. Jaden nahm mich auf den Arm und trug mich ins Wohnzimmer. Dort legte er mich aufs Sofa und kniete sich neben mich auf den Fußboden. Auf einmal hörte ich Schritte auf dem Flur....
 


 

Jaja ich bin fies

Aber egal wer oder was kommt da?

was meint ihr und welches pairing hättet ihr später gerne?

Alexisx??? sagt ihr es mir

Freundschaft oder Liebe?

Also vorweg: Dieses Kappi ist ziemlich kurz, was aber daran liegt, dass ich jetzt wohl eine Sex-Szene schreiben werde, die dann unter Adult fällt. Und ich wollte nicht, dass das ganze unter Adult fällt, desshalb hier ein kurzes Kappi das nächste wird wieder länger ich versprechs euch!

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„Warte hier“, sagte Jaden und stand auf. Diese Worte waren eigentlich überflüssig. Ich war immer noch außerstande mich zu bewegen. Er verließ das Wohnzimmer und ich hörte Stimmen: „Hey, was machst du denn hier?“, das war Jaden. Er klang ziemlich erstaunt und schon kam er wieder ins Wohnzimmer. Begleitet wurde er von Zane. „Hey Lex, ich hab die Nachrichten gehört und bin gleich vorbei gekommen. Also und die Tür stand offen. Deshalb bin ich rein gegangen, weil ich mir Sorgen gemacht habe.“, brachte der Blauhaarige leicht stotternd hervor. Ich hörte zwar alles, aber ich realisierte die Bedeutung der Worte nicht. Ich spürte nicht, wie ich anfing zu zittern. Meine Zähne klapperten, als Jaden mir eine Decke über den Kopf warf. Ich blieb regungslos liegen. Ganz langsam kam ich wieder zurück in die Realität. Ich hörte auf so zu zittern und mir wurde wieder warm. Zane und Jaden hatten sich derweil still mir gegenüber auf die Sessel gesetzt. Beide sahen mich an, sagten aber nichts. Ich hatte mich wieder einigermaßen beruhigt und warf die Decke auf den Boden. „Hey ihr beiden“, ich versuchte meine Stimme zu festigen und mein Leben so weiter zu führen, als hätte ich die Nachrichten nicht gesehen. „Warum seid ihr denn so still?“, mittlerweile klang meine Stimme fester und ich fühlte mich besser. „Äh“, tönte sie beide wie aus einem Mund und ich musste lächeln. Schließlich ahnte ich nicht, was sie beide für mich fühlten. „Ich hab noch zu tun“, sagte Zane auf einmal kalt und verließ mein Haus. Jaden und ich sahen uns an und zuckten wie auf Kommando mit den Schultern. Ganz langsam stand ich auf und ging in mein Schlafzimmer, zögernd folgte er mir, blieb jedoch vor der Tür stehen. „Du kannst ruhig rein kommen“, sagte ich, als wäre dies selbstverständlich. Er trat ein und setzte sich auf mein Bett. Ich setzte mich neben ihn und wir sahen uns an. „Danke, dass du da warst“, flüsterte ich ihm zu. Er sah auf die Uhr und ging dann. „Tschüss“, rief ich ihm nach, nicht wissend ob er überhaupt noch in Hörweite war. Mein Blick fiel auf das Klassenfoto. Ich sah Chazz sehr lange an, doch ich fühlte gar nichts. Keine Trauer, keine Wut, keine Verzweiflung. Nichts.
 

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, konnte mir jedoch nicht genau erklären warum. Ich aß eine Schale Müsli, wusste aber nicht, was ich mit dem weiteren Tag anfangen sollte. Zuerst zog ich mir ein langes Kleid an, ich wusste nicht warum, und ging in den Park. Um mich dort wieder auf eine Bank zu setzen und zu warten, dass jemand vorbei kommt. Es schien, als hätte der Himmel meine Gedanken gelesen, denn plötzlich stand Zane neben mir. „Hallo Miss Rhodes“, sagte er scherzhaft. Ich spielte sein Spiel mit und stand damenhaft auf, um mich bei ihm einzuhacken. So gingen wir über die, von Kirschblüten bedeckten, Wege. In der Mitte des Parks stand eine große Brunnenanlage. Zane ließ meinen Arm los und kletterte auf das Tablett, das die größte der Wasserspeier in der Hand hielt. Dann reichte er mir seine Hand und half auch hinauf zu klettern. Es war nur sehr wenig Platz da oben und wir standen dich aneinander. Ich sah, wie sich seine Lippen den meinen näherten, schloss die Augen und küsste ihn sanft. Während dieses Kusses fiel mir auf, dass es das erste mal war, dass ich Zane so nahe war. Bisher waren wir immer nur Freunde gewesen. Auf einmal war ich ziemlich verwirrt, denn mir war nicht klar, ob dieser Kuss irgendetwas an unserem Verhältnis zueinander ändern wird. Ich löste den Kuss und sprang von der Statue runter. Zane setzte sich drauf und wir sahen uns an. Dann drehte er den Kopf weg, jedoch wusste ich nicht wieso. Aber ich hielt es für besser zu gehen. Also eilte ich durch den Park zurück nach Hause. Dort stand Jaden vor meiner Tür und wollte wohl gerade klingeln, als er mich bemerkte. „Ach Hi Lex, ich wollte gerade klingeln“, bestätigte er meine Gedanken. „Nicht nötig“, sagte ich geheimnisvoll und zog meinen Schlüssel aus der Tasche. Ich schloss auf und wir gingen zusammen in die Küche. „Möchtest du was trinken oder was essen?“, fragte ich ihn. „Nein, nein“, wimmelte er mich ab. „Also irgendwie, fühle ich mich nicht so wohl in diesem Kleid. Ich geh mich mal eben umziehen“, sagte ich und verschwand ins Schlafzimmer. Ich hatte jedoch nicht gemerkt, wie Jaden mir gefolgt war und nun am Türrahmen lehnte. Als ich in Slip und T-Shirt da stand kam er ins Zimmer und küsste mich. Erst war ich überrascht doch dann erwiderte ich den Kuss lange und intensiv. Ich fuhr ihm durchs Haar und wusste plötzlich nicht mehr, was ich tun sollte, schließlich waren wir doch nur Freunde. Aber ich glaube, um das zu behaupten ist es nach diesem Kuss zu spät. Jaden drängte mich ganz langsam auf das Bett und wir fielen beide um. Den Kuss hatten wir gelöst, da wir beide so lachen mussten. Jetzt lagen wir nebeneinander in meinem riesigen Bett. „Wie ein Paar“, dachte ich mir und musste grinsen. Jaden beugte sich über mich, die Arme jeweils links und rechts abgestützt, und küsste mich wieder. „Jay“, hauchte ich atemlos. „Nein schon gut“, unterbrach ich mich selbst. „Lex, sagt sofort, wenn dir etwas unangenehm ist ok?“, bat er mich und ich nickte bestätigend.

First Time

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein toller Tag mit Zane

Also bei diesem Kappi bin ich mir nicht sicher, ob es Adult ist, ich überlass die Entscheidung mal dem Freischalter!
 

Sie kuschelte sich in seine Arme und versuchte ein zu schlafen, doch irgendwie, wollte das nicht so recht gelingen. Also stand sie auf und zog sich an. Dann setzte sie sich in die Küche und ließ die Stunden Revue passieren. Sie dachte auch an Zane und den Moment im Park. Sie wusste, dass ich mit ihnen spielte, mit beiden von ihnen, doch sie konnte nichts dagegen tun. Alexis machte sich einen Kakao und ging dann raus in den Garten. Dort setzte sie sich unter die Kirsche und stellte sich, sich im Hochzeitskleid vor, doch sie wusste nicht, wer der Bräutigam war. Zane oder Jaden? Ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Jaden war witzig und zärtlich, Zane dagegen war einfühlsam, aber ebenso zärtlich. Ihre Gefühlswelt war wirklich unergründlich. „Lex?“, hörte sie eine fragende Stimme hinter sich. „Oh Jay, du bist wach“, stellte sie leicht erschrocken fest, jedoch war ihr nicht klar, wieso. „Ja, das bin ich wohl“, antwortete er lachend und hob seine Hand hinter seinen Kopf. Das war typisch für ihn, ebenso wie die Antwort. Eine unangenehme Stille entstand. „Ich glaube, ich geh dann besser mal“, stammelte er. „Äh, ja wenn du weg musst, dann musst du wohl weg“, sagte sie unbeholfen. ‚Mann, verdammt. Was ist nur mit mir los? Frag sie doch ob sie mit dir was unternehmen möchte’, dachte Jaden und verharrte an seinem Platz. „Jay? Ist noch was?“, fragte sie unsicher. „Nein, nein. Es ist nichts“, wehrte er schnell ab und hätte sich dafür selbst ohrfeigen können. Sein Gesicht nahm eine rote Farbe an und er beschloss sich schnell zu verziehen. „Du hast ja sonst meine Nummer“, sagte er noch schnell und verschwand dann durchs Gartentor. Müde und erschöpft lehnte sie sich gegen den Kirschbaum und schlief ein. „Lex?“, wurde sie fragend geweckt. „Äh, was denn?“, fragte sie verschlafen und sah in die Augen von Zane. „Oh hi Zane.” “Müde?”, seine Sätze waren kurz und beschränkten sich auf das wesentliche. Zur Antwort gähnte sie einmal herzhaft und Zane nickte. „Hast du schon was vor?“, fragte er zaghaft und schüchtern. ‚Wie süß. Der große Kaiser ist schüchtern’, dachte sich Alexis und verneinte. „Wollen wir vielleicht ins Kino gehen?“ „Klar, was wollen wir sehen?“ „Lass uns das doch entscheiden, wenn wir da sind“; meinte Zane und reichte Alexis die Hand. Diese griff danach und wurde mit einem Ruck nach oben gerissen. „Du, Lex...“, er zögerte. „Ja?“, sagte sie und drehte ihren Kopf in seine Richtung. „Nein schon gut“ Sie gingen still durch die vielen kleinen Seitenstraßen von Miami, bis sie am Kino ankamen. „Lass uns doch Trennung mit Hindernissen sehen“, schlug Alexis dann vor und er stimmte zu. Gemeinsam kauften sie sich ihre Karten, Popcorn und Cola und ginge in den Saal. Die Werbung hatte schon angefangen und sie setzten sich ganz nach oben. Nach einer Halben Stunde Film hatte Alexis ihr Popcorn bereits aufgegessen und suchte nun im Dunkeln nach dem Eimer von Zane. Sie fand ihn und nahm eine Hand voll Popcorn heraus. Sie griff erneut in den Eimer und seine und ihre Hand trafen sich. Sie wollte ihre schnell zurückziehen, doch er hinderte sie daran. Sie sah ihn an und wieder küssten sich die beiden. Diesmal dachte Alexis an Jaden und wieder fühlte sie sich beschissen. Sie lösten den Kuss und Zane stand auf, sodass das Popcorn von seinem Schoß fiel. Er zog sie mit in die Höhe, doch da sie alleine in der letzten Reihe gesessen hatten, bemerkte das keiner. Zusammen verließen sie den Saal. „Was war das denn für eine Aktion?“, fragte Alexis kichernd. Doch Zane antwortete nicht sondern zog sie nur mit sich aus dem Kino raus, durch einige Straßen, bis sie vor einem hohen Gebäude hielten. „Zane, was machen wir hier?“, wunderte sie sich. „Das wirst du gleich sehen“ Er zog sie in die Eingangshalle des Hotels und schob sie in den Fahrstuhl. Sie fuhren in den fünften Stock und Zane zog Alexis in ein gemütliches Zimmer. „Weißt du, ich habe mir gedacht, da es schon relativ spät ist, könnten wir auch gleich hier bleiben“ Mit diesen Worten verschwand er in der Dusche und Alexis ließ sich aufs Bett fallen. Einige Minuten lag sie nur so da, bis Zane, nur mit einem Handtuch bekleidet wieder ins Zimmer zurück kam. „Ich geh dann mal Baden“, sagte sie schnell und verschwand ins Badezimmer. Dort stand eine riesige Badewanne, an dessen Rand eine Flasche Champagner stand. Sie zog sich aus und glitt in das warme Wasser. Zane betrat den Raum, in der Hand zwei Gläser, in die er nun Champagner eingoss. Er setzte sich an den Rand der Wanne und stieß mit Alexis an, auf was wusste keiner so genau. Er fuhr mit dem Handrücken sanft über die Wasseroberfläche, dabei lehnte er sich ziemlich nah zu Alexis. „Sag mal gibt es hier einen Pool?“, fragte sie leise und stand, noch bevor Zane nicken konnte, aus der Badewanne auf, wickelte sich ein Handtuch um und suchte den Pool. Er war nicht schwer zu finden und schon bald schwammen die beiden, nackt im Wasser hin und her. Sie spritzten sich gegenseitig ein wenig nass und machten Wettschwimmen. Da es mittlerweile schon sehr spät geworden war, waren sie die Einzigen im Pool. Nun standen sie beide am Rand des Beckens, immer noch im Wasser, und küssten sich leidenschaftliche. Während ihre Zungen miteinander spielten, drang Zane sanft in sie ein. Sie stöhnte leicht auf, als er sich bewegte. Sie küssten sich immer noch und ihr Zungenspiel wurde immer wilder. Sehr lange ging es so nicht, da glitt Zane wieder aus ihr heraus, sie legten sich ihre Handtücher um und gingen schlafen.
 

Also die Sex-Szene gefällt mir nicht so richtig, nur ich wollte extra für die kein neues Kappi anfangen und hab sie desshalb so kurz wie möglich gemacht, damit das Kappi vllt doch nicht Adult wird *hoff*

Naja wenn der Freischalter es Adult macht, dann werde ich wohl die Sex-Szene rausnehmen und in ein neues Kappi packen!

Ist das das Ende?

Alexis schlief in dieser Nacht sehr unruhig und wälzte sich hin und her. Als dann die ersten Sonnenstrahlen durch die dünnen Vorhänge fielen, stand sie auf und zog sich an. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie ja nicht alleine gewesen war und wie auf Kommando stand Zane hinter ihr und umarmte sie. „Morgen“, sagte er verschlafen. „Morgen Zane, du ich muss weg, ich hab zu arbeiten“, log sie, denn eigentlich fühlte sie sich in Gegenwart von Zane unwohl. Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss und verließ dann fluchtartig das Zimmer. Zane stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Alexis aber rannte durch die Straßen und fühlte sich mir jedem Schritt beschissener, dass sie Zane einfach so hatte stehen lassen. Sie wollte nur noch nach Hause und schlafen. Sie hatte das Gefühl, dass sie für immer schlafen könnte. Sie ging nach Hause und verschwand im Bett. Sie schlief. Stunde um Stunde verging und sie schlief. Sie hörte nicht, dass es klingelte, hörte nicht, dass an die Scheibe geklopft wurde und auch nicht, dass da Telefon mehrmals klingelte und mehrer Leute auf ihren AB sprachen. Es war spät in der Nacht, als sie wieder aufwachte. Ihre Glieder schmerzten und sie spürte, dass sie Fieber hatte. Als sie in die Küche ging um sich eine Tee zu machen, sah sie, dass der Anrufbeantworter blinkte, doch sie fühlte sich nicht in der Lage das Telefon anzuheben. Es klingelte erneut, doch auch um die Tür zu öffnen fühlte sie sich zu schwach. „Lex? Alles in Ordnung bei dir?“, kam es von draußen, doch sie antwortete nicht. Sie setzte sich auf den Fußboden. Dann verlor sie ihr Bewusstsein. Derweil machte Jaden sich ernsthafte Sorgen um sie und als sie am nächsten Nachmittag immer noch nicht aufmachte und kein Geräusch aus ihrem Haus kam, rief er die Polizei. Auch diese Klopften nochmals an die Tür, doch immer noch kein Lebenszeichen. Schließlich brachen sie die Tür auf. Jaden rannte sofort in die Wohnung und fand Alexis ohnmächtig im Flur liegen. „Hilfe, sie braucht einen Arzt“, rief er panisch. „Lex, bitte halte durch. Der Krankenwagen wird gleich hier sein“ Tatsächlich kam keine zehn Minuten später ein Krankenwagen und brachte Alexis ins Krankenhaus. Jaden wich nicht von ihrer Seite. Er wartet in ihrem Zimmer, an ihrem Bett, bis sie aufwachte. Doch sie wachte nicht auf. Jaden schlief nicht, sondern hielt wache, obwohl ihm die Ärzte sagten, er solle sich hinlegen. Mehrere Spezialisten kamen im Laufe der Zeit und untersuchten Alexis, doch keiner konnte sich erklären, wieso sie, nicht wieder aufwachte. Erst nach einer Woche im Krankenhaus erwachte sie langsam aus ihrem Koma. „Jay, was ist passiert?“, fragte sie sehr leise. Ihre Stimme war schwach. „Du bist zu Hause zusammen gebrochen“, flüsterte er. Plötzlich ging die Tür auf und ein älterer Mann trat ein. „Miss Rhodes, Dr. Ronnalds, Onkologe.“ Er reichte ihr nicht einmal die Hand und schien Jaden völlig zu übersehen. „Wir werden jetzt ein MRT machen müssen, um die Möglichkeit eines Tumors auszuschließen“ Er sprach sehr schnell und auf ein Zeichen hin wurde Alexis aus dem Zimmer geschoben. Jaden blieb zurück, doch er war insgeheim froh, nun endlich ein wenig schlafen zu können. Also legte er sich einfach in das zweite Bett, das in Alexis Zimmer frei war und schlief ein. Alexis bekam kaum etwas mit, sie war so müde, dass sie die meiste Zeit in der Röhre des Magnetresonanztomographen verschlief. Sie wurde ins Zimmer zurück geschoben und wachte dabei auf. Lächelnd sah sie, dass Jaden in dem Nebenbett selig schlief. Der Arzt kam rein und nun wachte auch Jaden wieder auf, da der Arzt nicht gerade leise und umsichtig war. „Oh Lex, du bist ja wieder da“ Jaden rieb sich verschlafen die Augen und setzte sich dann wieder ans Bett von ihr. „Also Miss Rhodes, wir haben beim MRT eine Anomalie in Ihrem Gehirn festgestellt. Es handelt sich dabei um einen Tumor.“ Alexis blieb der Atem weg und auch Jaden wich die Farbe aus dem Gesicht. „Ist.. ist es Krebs?“, stotterte sie. „Das ist leider noch nicht klar. Wir werden wohl operieren müssen“ Die Stimme des Arztes klang nicht sehr mitfühlend. Alexis seufzte schwer und Jaden wurde noch blasser. „Wo muss ich unterschreiben?“, fragte sie mit einem erneuten Seufzer. Eine der Krankenschwestern legte ihr einen Haftungsausschlussvertrag vor. Alexis las ihn durch und unterschrieb ihn. „Lex...“, sagte Jaden. Sie blickte ihn fragend an. „Ich warte auf dich“ Doch Alexis merkte, dass das nicht das war, was Jaden eigentlich sagen wollte, doch sie nickte nur stumm. Eine Schwester kam rein und Alexis zog sich um und wurde dann aus dem Zimmer gefahren. Jaden lief zwei Stunden lang vor dem OP-Saal auf und ab, dann ging er sich einen Kaffee holen und ging dann wieder auf und ab. Endlich, nach neun Stunden kam der Arzt wieder aus dem Saal und nickte stumm in Jaden’ s Richtung. Eine Krankenschwester kam zu Jaden und führte ihn in das Zimmer zurück. „Mister, wie ist ihr Name?“ Sie war die erste, die ihn in der ganzen Zeit, die er nun schon bei Alexis war, bemerkte. „Jaden Yuki, sagen Sie ruhig Jaden“ „Also Jaden, wie stehen Sie zu Miss Rhodes?“ „Ich bin ein... ein Freund“, sagte er schwer. „Also Miss Rhodes liegt im Koma“ Und wieder wich die Farbe aus Jaden’ s Gesicht. „Oh Gott! Wird sie es überstehen?“ „Das ist unklar, wir haben den Tumor entnommen und ihn in die Pathologie geschickt. Das Ergebnis wird in den nächsten Stunden da sein“ Die Schwester klopfte ihm auf die Schulter und dann kam Alexis. Jaden setzte sich an ihr Bett und hielt ihre Hand. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, er wusste nicht, ob es Tag oder Nacht war und auch nicht ob es Montag oder Freitag war. Es schien nicht so, als würde seine Lex wieder aufwachen. Die Untersuchung des Tumors hatte gezeigt, dass es kein Krebs war, doch bei der OP war versehentlich eine leichte Hirnblutung verursacht, die für das Koma verantwortlich war. „Lex, du darfst nicht sterben. Ich liebe dich doch!“, flehte er verzweifelt. Doch Alexis rührte sich nicht...
 

Ist das schon das Ende dieses jungen Lebens?

Und was empfindet Alexis wirklich für Zane und Jaden?

Wird sie ihr Geheimnis noch preisgeben?

Und?

Ich wollte einfach mal danke sagen! Und zwar zu ersten an alle, die meine FFs lesen und immer fleißig Kommis schreiben und zum zweiten dem/den Freischalter/n, die sich Tag für Tag FFs unterschiedlichster Art durchlesen und dafür sorgen, dass sie freigeschaltet und für alle anderen zugänglich werden! Vielen Dank dafür!
 

Die Tage vergingen, ohne das Alexis sich rührte. Die Hoffnungen der Ärzte schwanden und auch die Mutter von Alexis, die mittlerweile auch an ihrem Bett Wache hielt, gab die Hoffnung langsam auf. Sie verließ das Zimmer und ging mit dem behandelten Arzt in ein Büro. Einige Zeit später wurde auch Jaden dazu geholt. „Jaden, es tut mir leid, aber ich werde die Maschinen morgen abstellen lassen“, sagte sie leise. „Ich möchte es endlich abschließen, will endlich, dass Alexis gehen kann“ Jaden wusste nicht was er sagen sollte. Er flehte nur, dass sie es nicht tun sollte, doch die Entscheidung stand fest. Jaden verbrachte die ganze Nacht an ihrem Bett und weinte. „Alexis, sie wollen die Maschinen abstellen. Deine Mutter will das du stirbst“, flüsterte er unter Tränen. Er hielt ihre Hand und spürte plötzlich einen leichten Druck. Er blickte auf und sah, wie Alexis die Augen öffnete. „Lex“ Mehr brachte er nicht heraus und die Tränen der Verzweiflung wichen denen der Freude. Gerade in dem Moment kam die Krankenschwester rein und sah das Wunder. Sie holte sofort den Arzt und dieser stellte fest, dass sie keine bleibenden Schäden behalten würde. Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus...

Am nächsten Morgen kam Alexis Mutter und war überglücklich, dass ihre Tochter doch wieder aufgewacht war. „Oh Lexi Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht. Es geht dir doch gut oder?“ Alexis lächelte und wollte ihre Mutter in den Arm nehmen, doch sie konnte ihren linken Arm nicht bewegen. „Dr. ich.. ich spüre meinen linken Arm nicht“, sagte sie, beinahe panisch. Der Arzt nahm eine Nadel und stach damit in verschiedene Körperregionen auf der linken Seite. Und tatsächlich war Alexis linke Körperhälfte gelähmt. „Oh Gott Mum, Jaden“ Sie brach wieder in Tränen aus. Jaden nahm ihre Hand und küsste sie sanft. „Hey Lex, Kopf hoch, wir schaffen das schon“ Seine Worte klangen aufmunternd, doch verursachten bei Alexis ein Gefühl, als wären sie ein Paar. „Miss Rhodes, diese halbseitige Lähmung kommt definitiv nicht von der Hirnblutung.“, erklärte der Arzt. „Wie können Sie da so sicher sein?“, fragte Alexis jedoch skeptisch. „Ganz einfach, die Blutung befand sich in der linken Hirnhälfte, die für die Koordination der rechten Körperseite zuständig ist. Deswegen könnte wenn schon eine Lähmung auf der rechten Körperhälfte vorliegen“ „Was ist dann dafür verantwortlich?“, mischte sich nun ihre Mutter ein. „Das ist völlig unklar. Wir werden wohl noch einmal ein MRT machen müssen.“ Schloss der Arzt seine Erklärung. Alexis bekam all das schon nicht mehr mit, sie schlief schon wieder. „Na gut, muss ich etwas unterschreiben?“, erkundigte sich die Mutter, woraufhin ihr ein Zettel unter die Nase geschoben wurde. „Nur ein bisschen Eigenverantwortungs blabla“, meinte der Arzt und verließ dann das Zimmer. Alexis Mutter schüttelte ungläubig den Kopf und unterschrieb dann den Zettel. Alexis wurde wieder zum MRT geschoben, Jaden und ihre Mutter standen sich die Beine in den Bauch und keiner beachtete sie. Nach einer halben Stunde kam der Arzt mit schlechten Nachrichten wieder: „Also Mrs. Rhodes, Ihre Tochter hat noch einen weiteren Tumor. Diesmal im Rückenmark. Dieser ist wahrscheinlich auch für die Lähmung der linken Seite verantwortlich.“ Sie musste sich setzen und auch Jaden verlor wieder alle Farbe. Da Alexis schlief musste wieder ihre Mutter die Einverständniserklärung für die Operation unterschreiben. Sie tat es und ging dann vor die Tür um zu telefonieren. Jaden war wieder alleine und musste wieder um seine Lex bangen. Es verging eine lange Zeit, bis ihre Mutter wieder kam, um bescheid zu sagen, dass sie weg müsste, da etwas mit Atticus sei. Schon war sie wieder verschwunden. Jaden stand alleine in dem endlosen Flur, in dem Krankenschwestern, Ärzte, Angehörige und Patienten auf und ab rannten. Er war müde, hatte er doch seit mehreren Tagen nicht mehr geschlafen, war immer bei Alexis gewesen. Er rieb sich die Augen und betete. Die OP verlief ohne größere Komplikationen und als Alexis zurück geschoben wurde, lag Jaden wieder in dem anderen Bett und schlief. Alexis brauchte lange bis sie wieder aufwachte, doch als sie verschlafen die Augen öffnete, sah sie Jaden. Er war immer noch nicht von ihrer Seite gewichen. Die lange Operation hatte sie müde gemacht und wieder schlief sie ein. Sie döste gerade das dritte mal wieder weg, als Jaden aufwachte, sich streckte und sich dann wieder an ihr Bett setzte. Eine Stunde später, es war mittlerweile Abend, wachte sie wieder auf, gerade als der Arzt eintrat. „So Miss Rhodes, Sie haben alles gut überstanden und wenn alles nach Plan verläuft können Sie dann morgen nach Hause gehen.“ Alexis versuchte zu lächeln, doch durch die immer noch leicht in ihrem Körper wirkende Betäubung, besonders auf der linken Seite, hing ihr linker Mundwinkel etwas runter und das Lächeln, sah ein wenig missglückt aus. Jaden nahm sie in den Arm und so schliefen sie dann auch ein. Jaden war derjenige, der am nächsten Morgen als erster aufwachte. Er ging in die Toilette und wusch sich sein Gesicht. ‚Jaden, du siehst aus, wie ein Wischmopp’, sagte er in Gedanken zu sich selbst und musste lachen. Als er ins Zimmer zurückkam, war Alexis bereits dabei, ihre Sachen einzupacken. Der Arzt kam und gab ihr die Entlassungspapiere. Dann gingen Jaden und Alexis zusammen nach draußen und er fuhr sie mit dem Bus nach Hause. Dort blinkte das Telefon wie verrückt. Alexis drückte auf den Knopf und hörte die Nachrichten ab. Es warn fünf von Zane, der sich Sorgen machte, eine von Atticus, der ihr mitteilen wollte, dass er einen Autounfall gehabt hatte und die zwei Nachrichten von Jaden. „Du Lex, hast du mich eigentlich gehört, als du im Koma lagst?“, fragte er sie zaghaft, doch sie schüttelte den Kopf. Jaden schien ein wenig enttäuscht, lächelte dann aber wieder. „Hier“ Er drückte Alexis eine Karte in die Hand und verließ dann ihr Haus. Auf der Karte stand: 20 Uhr, Restaurant Papageno zieh dir was hübsches an ;-) Verwirrt sah Alexis die Karte an und schaute dann auf die Uhr. ‚Schon 18.30 Uhr! Gerade noch genug Zeit um mich hübsch zu machen’, dachte sie und verschwand im Bad. Eine Stunde später kam sie wieder raus. Perfekt gestylt und frisiert. So machte sie sich auf den Weg zu dem Restaurant. Als sie ankam, stand kein einziges Auto auf dem Parkplatz. Sie trat ein. Ein Kellner sah sie an und meinte dann übertrieben höflich: „Wir haben Sie bereits erwartet Miss Rhodes. Folgen Sie mir bitte“ Alexis folgte dem vornehm gekleideten Mann in einen der hinteren Räume des Etablissements, wo Jaden schon wartete. Der Kellner verschwand wieder und Alexis setzte sich. „Jaden, was soll das ganze?“ Sie wunderte sich schon sehr, dass Jaden nur ihretwegen so einen „Zirkus“ veranstaltete. Jaden stand auf und kam auf die Seite von Alexis. Dort kniete er sich hin, holte einen Ring aus der Jackettasche und nahm ihre Hand: „Alexis Rhodes, willst du mich heiraten?“
 

Oh ja, ich bin fies!

Solange könnt ihr euch Gedanken darüber machen, was Lex nun antworten wird!

Tage danach

Ich bin fiesi xD!
 

Einige Tage später: Jaden kam gerade vom Einkaufen und stand vor seiner Haustür, als er bemerkte, dass sein Schlüssel verschwunden war. ‚Wo ist der bloß?’ Er durchsuchte seine Taschen und auch die Einkaufstaschen, doch der Schlüssel war nirgends zu finden. Auf einmal hörte er ein Geräusch im Gebüsch und drehte sich um. Dort stand eine kleine weiße Katze. Sie tapste ungeschickt auf Jaden zu. In ihrem Halsband befand sich ein Schlüssel. Jaden kniete sich neben die Katze und nahm den Schlüssel. „Das ist ja mein Schlüssel.“, stellte er erstaunt fest. „Wo hast du den denn her?“ Er wollte gerade wieder aufstehen und die Tür aufschließen, als er einen Schlag auf den Kopf bekam und ohnmächtig wurde. Als er wieder zu sich kam, befand er sich in einem Kofferraum eines Autos (ach echt? xD). Der Wagen bewegte sich schnell und holprig, er schloss daraus, dass sie wohl auf einer unbefestigten Straße fuhren. Seine Vermutung wurde nur wenige Minuten später bestätigt, als sie hielten und zwei Gestalten Jaden aus dem Kofferraum in eine kleine verlassene Hütte mitten im Wald brachten. Sie schubsten Jaden in den einzigen Raum, verriegelten die Tür und fuhren wieder davon. Er versuchte, sich die Gesichter zu merken. ‚Also der eine hatte ein sehr langes Gesicht, braune kurze Haare, war mittelgroß und muskulös.’, sagte er in Gedanken zu sich selbst, um die Männer besser im Gedächtnis zu behalten. Er kannte die beiden nicht und konnte sich auch nicht vorstellen, was sie von ihm wollen könnten. Seine Familie war nicht sehr wohlhabend und er hatte auch keine reichen Freunde, also schied eine Lösegelderpressung wohl aus. Jetzt sah Jaden sich erst einmal in seinem „Gefängnis“ um. Der Raum war klein, hatte keine Fenster und war auch nicht möbliert. Er tastete sich an der Wand entlang und fand schließlich, neben der Eingangstür, eine weitere Tür, die in ein kleines Badezimmer führte. Das Badezimmer hatte, im Gegensatz zu dem anderen Raum, ein kleine schmutziges Fenster, durch das ein klein wenig Licht fiel. Überall waren Spinnenweben und es schien, als wäre Jahrelang niemand mehr in dieser Hütte gewesen. Das Fenster konnte er vergessen, es war so klein, dass nicht einmal ein kleines Kind hindurch gepasst hätte. Er ging wieder in den anderen Raum und setzte sich auf den Fußboden. Ihm blieb nun wohl nichts anderes übrig, als zu warten. Einige Stunden später öffnete sich die Tür ein Spalt und einer der Männer blickte in den Raum. „Komm raus“, befahl er mit rauer Stimme. Jaden stand auf, wobei seine Knochen laut knackten, hatte er doch mehr als zwei Stunden einfach so da gesessen. Der Mann drückte Jaden eine Pistole in den Rücken. „Los!“, befahl er und Jaden setzte sich wiederwillig in Bewegung. Tiefer in den Wald hinein.
 

Alexis war mittlerweile bei ihrem Bruder angekommen. Schließlich hatte er einen Autounfall gehabt und er war immerhin ihr Bruder. Sie fuhr ins Krankenhaus, doch so schlimm stand es um Atticus gar nicht. Halb liegend, halb sitzend fand Alexis ihn in seinem Krankenbett vor. Sein rechtes Bein war in einen Gips verpackt. Am Rand des Bettes saß eine junge Frau, dich Alexis freundlich anlächelte und ihr die Hand reichte. „Lexi, du bist also doch gekommen“, freute sich Atticus. Küsschen auf die Wange, dann setzte Alexis sich auf die Bettkante, wofür sie von der jungen Frau einen komischen Blick erntete. „Was machst du nur immer für Sachen, Atti. Ich glaube du brauchst einen Leibwächter, der darauf achtet, dass du nicht immer so einen Blödsinn anstellst“, lachte Alexis und auch ihr Bruder musste lachen. Alexis nahm seine Hand und gab ihm einen Handkuss: „So mein Prinz, ich muss dann mal wieder. Aber ich komm auf jeden Fall noch mal wieder. Entweder heute Abend oder morgen früh ok? Also bye!“ Sie warf ihm einen Kuss zu. Atticus war völlig entgeistert, da er keine Ahnung hatte, warum Alexis plötzlich so komische Sachen gesagt und gemacht hatte. Doch diese hatte sich schon etwas dabei gedacht. Denn sie hatte erkannt, wer diese Frau war, die da an dem Bett ihres Bruders saß. Alexis hatte während ihres Studiums an einigen Gerichtsterminen teilgenommen. Darunter war auch der Fall dieser Frau. Sie hatte insgesamt fünf Männer um ihr Vermögen gebracht, indem sie sich bei ihnen eingeschmeichelt hatte, bis sie die Männer dann soweit hatte, dass sie sie heiraten wollten, hatte sie ihnen vorgegaukelt, eine Hochzeitsreise buchen zu wollen. Tatsächlich war sie dann aber mit dem ganzen Geld verschwunden. Die Frau kannte Alexis nicht, doch Alexis kannte sie. Deshalb hatte sie so getan, als wäre sie die Freundin, oder zumindest die Geliebte, von Atticus. Dieser Auftritt hatte Wirkung gezeigt. Keine zwei Minuten später kam die Frau wütend aus dem Krankenzimmer gestürmt. Alexis ging wieder zu ihrem Bruder rein, doch der Empfang war alles andere als freundlich. Aber kein Wunder, schließlich hatte Alexis gerade die Beziehung ihres Bruders zerstört. Er wusste ja nicht, wer diese Frau wirklich war. „Lex, was sollte das denn?“ Die Frage von Atticus wurde mit einem Grinsen von Alexis beantwortet: „Ganz einfach: Diese Frau ist eine Heiratsschwindlerin.“ Alexis erklärte Atticus alles was sie zu dem Fall wusste. Am Ende starrte Atticus ungläubig die Decke an. „Ähem, danke Lex“, druckste er. „Gern geschehen“, erwiderte diese, drückte ihren Bruder dann einmal und setzte sich wieder an sein Bett. „Wolltest du nicht weg?“, wunderte sich Atticus, doch Alexis schüttelte den Kopf und begann dann zu erzählen. Von der Zeit im Krankenhaus, den zwei Tumoren und dem Heiratsantrag von Jaden. „Was?!“, fragte Atti ungläubig. „Jaden hat dir einen Heiratsantrag gemacht?“ „Ja hat er“, schwor sie. „Erzähl, was hast du geantwortet“ Atticus war so neugierig, das war mit Worten schon gar nicht mehr zu beschreiben. Doch Alexis winkte ab: „Das bleibt mein Geheimnis“ Mit einem letzte Kuss auf die Wange für ihren Bruder, verließ sie das Zimmer und ging vor die Tür. Von dort aus rief sie erst einmal bei Jaden an, doch dort ging niemand ans Telefon. Sie sprach eine kurze Nachricht auf Band und machte sich dann auf den Weg zum Bahnhof. Es wurde schon langsam dunkel, als sie ankam. Keine Minute zu früh, ihr Zug war schon fast abgefahren. Schnell sprang sie an Bord, dann fiel ihr ein, dass sie gar keine Fahrkarte gekauft hatte, doch es war schon zu spät. Der Zug setzte sich in Gange. ‚Hoffentlich werde ich jetzt nicht kontrolliert. Wenigstens nicht bis zum nächsten Bahnhof. Da kann ich mir dann ja eine kaufen’ Sie suchte sich einen Platz und dann schlief sie ein. Sie verschlief die nächsten fünf Bahnhöfe und wurde erst wieder wach, als jemand sie an der Schulter rüttelte: „Miss, Ihre Fahrkarte bitte“ Ihr Herz begann zu rasen. ‚Scheiße’, dachte sie sich. ‚Wieder typisch. Immer wenn ich keine Karte habe werde ich kontrolliert’ „Ähm, ich... ich habe keine“, sagte sie sehr leise. „Wieso das nicht?“ „Also, ich denke mal, Sie werden mir meine Geschichte eh nicht glauben, aber ich werde es trotzdem mal versuchen Ihnen zu erklären: Als ich auf dem Bahnhof ankam, war mein Zug schon da und kurz vor der Abfahrt. Da dieser Zug der letzte war, der heute noch fährt, bin ich schnell eingestiegen. Als mir auffiel, dass ich gar keine Karte habe, war der Zug schon losgefahren. Ich beschloss, mir am nächsten Bahnhof eine zu kaufen, doch dann bin ich eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als sie mich geweckt haben“, versuchte Alexis sich zu erklären, doch der Schaffner guckte skeptisch. „Das soll ich Ihnen jetzt also abnehmen? Das macht dann 40€“ Alexis war am Verzweifeln. Jetzt auch noch 40 Euro zahlen und das nur, weil sie eingeschlafen war und so, im wahrsten Sinne, es verschlafen hatte eine Fahrkarte zu kaufen. Sich zückte also ihr Portemonais und zahlte die 40 Euro. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und sie stieg aus, zusammen mit dem Schaffner. Langsam ging sie nach Hause, dort ging setzte sie sich auf den Balkon und schrieb an ihrem Buch. Sie schrieb ihre Erlebnisse im Krankenhaus und die Erfahrungen und Gefühle währen der Behandlungen der Tumore auf.

Eine Kette unglaublicher Ereignisse (überarbeitete Version)

Tage vergingen ohne das sie wieder was von Jaden hörte. Atticus war inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Um ihn machte sich Alexis weniger Sorgen. Schließlich war er ein viel umschwärmter junger Mann und konnte sich als solcher fast nicht retten, vor irgendwelchen Frauen, die um seine Gesundheit besorgt waren. Was ihr eher Sorgen machte, war dass Jaden bisher auf keinen Anruf, auf keine SMS und auf keine E-Mail reagiert hatte. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Sie fuhr zu seiner Wohnung und klingelte. Doch niemand öffnete die Tür. Sie ging einige Schritte zurück und versuchte durch das Fenster seines Wohnzimmers im ersten Stock zu sehen. Doch außer ein paar Möbeln konnte sie nicht erkennen. Plötzlich ging die Tür auf und der Hausmeister kam heraus. Mit schnellen Schritten und ohne von Alexis Notiz zu nehmen ging er zu seinem Auto und fuhr davon. Mit einem Satz erreichte sie die Tür und schlüpfte ins Treppenhaus. Sie rannte die Treppe hoch und klopfte an Jaden’ s Tür. Angestrengt lauschte sie, doch kein Laut kam aus der Wohnung. „Oh Gott, Jaden mach doch auf wenn du da bist“, schrie sie ins Nichts. Eine Nachbarin machte die Tür einen Spalt auf und sah nach draußen. „Suchen Sie Mr. Yuki? Der ist schon seit Tagen nicht hier gewesen. Sie können also wieder gehen.“ Ihre Worte versetzten Alexis einen Schock. Sie war unfähig sich zu bewegen. Wofür sie nur einen skeptischen Blick der Nachbarin erntete, die aber kurz darauf die Tür zuknallte. Ihm musste irgendwas passier sein. Er wäre nie verschwunden, ohne ihr eine Nachricht zu hinterlassen. Auf einmal verschwamm die Welt vor ihren Augen. Alles schien in ein schwarzes Loch zu sinken. Das Letzte was sie wahrnahm war, dass sie in sich zusammen sank und auf den Boden fiel. Sie wachte in einer unbekannten Umgebung auf. Es dauerte einige Minuten, bis sich ihre Augen an die Pechschwarze Dunkelheit gewöhnt hatte. Sie stand langsam auf und sah sich um. Sie befand sich in einem kleinen Raum, ohne Fenster. Nirgendwo waren Möbel. Sie tastete sich durch die Dunkelheit, bis sie eine Wand erreichte. Sich, so gut es ging, an der Wand festhaltend ging sie durch den Raum. Auf einmal stieß sie auf eine Türklinke. Sie drückte sie runter, doch die Tür war verschlossen. Entmutigt ging sie weiter und erreichte eine weitere Tür. Sie führte in eine Art Badezimmer. Durch ein kleines schmutziges Fenster fiel Licht. Sie kletterte auf den Klodeckel und stieß das Fenster auf. Da durch zu kommen konnte sie jedoch vergessen. Enttäuscht ließ sie sich auf den Boden sinken und dachte nach. Als sie wieder aufstehen wollte, verfing sich ihr Haarband in einem Nagel und sie musste ihren Zopf neu binden. Dabei stieß sie auf eine Haarnadel. Sie hatte diese Sache schon öfters in Filmen gesehen und da sie nichts zu verlieren hatte, versuchte sie ihr Glück an der Tür. Die erste Zeit passierte nichts und es brauchte unzählige Versuche und eine geschlagene Stunde, doch dann klickte es und die Tür ließ sich öffnen. Vorsichtig trat sie nach draußen und wurde im ersten Moment von dem hellen Licht geblendet. Als sich ihre Augen wieder an das helle Licht gewöhnt hatten, hörte sie auf einmal jemanden rufen. Das bildete sie sich doch nicht ein? Es war eine sehr bekannte Stimme. Ja genau, die von Zane! Sie sah sich um und erblickte ihn in einem kleinen Pick-Up, auf sie zufahrend. Auf dem Rücksitz saß Jaden. Sie rannte auf die Beiden zu und fiel ihnen um den Hals. Erst dann realisierte sie, dass sie mit den beiden Männern im Auto saß, die sie beide zu lieben glaubte. Auf der Fahrt durch den Wald erzählte Jaden, wieso er entführt worden war. Er war ganz neu in die Wohnung gezogen. Davor lebte dort ein Typ, der bei den Auftraggebern der beiden Entführer hohe Schulden hatte. Sie sollten also diesen Typ entführen und das Geld aus ihn herausfoltern. Jedoch wussten sie nur, wo der Typ wohnen sollte, nicht aber wie er aussah. Und so kam es, dass sie stattdessen Jaden entführten. Einige Tage später kamen sie dann zurück zu der Wohnung und fanden Alexis. Sie dachten, sie wäre vielleicht die Freundin und er würde Lösegeld für sie zahlen, deswegen wurde auch sie entführt. Als Jaden jedoch dem Boss präsentierten, erlebten sie eine Überraschung. Jaden war nicht der, für den sie ihn gehalten hatten. Also haben sie ihn mitten im Wald wieder frei gelassen. Alexis war ja mittlerweile von selbst frei gekommen. Zane hatte Jaden dann, an einen Baum gefesselt gefunden, da er mit seinem neuen Pick-Up durch den Wald fahren wollte. So kam eins zum anderen und endete darin, dass alle wieder frei waren. Nachdem Jaden geendet hatte, bremste Zane vor dem Polizeirevier. Sie stiegen aus und wiederholten drinnen ihre Geschichte. Mit dem Versprechen, sich um den Fall zu kümmern wurden sie von der Polizei nach Hause geschickt.
 

Zwei Tage später war der Alltag bei Alexis wieder eingekehrt und sie war gerade beim Einkaufen, als sie ein Mann in Anzug ansprach: „Guten Tag, Miss. Darf ich sie fragen, ob sie bereits bei einer Modelagentur unter Vertrag sind?“ Im ersten Moment war Alexis total baff. Wie Modelagentur? Hielt sie dieser Typ etwa für ein Model? Schließlich schüttelte sie den Kopf. Daraufhin drückte der Mann ihr eine Karte in die Hand und bat ihn anzurufen, um einen Termin für ein Fotoshooting zu machen. Es hatte den Laden schon längst wieder verlassen, als Alexis immer noch völlig verwirrt auf die Karte starrte. Bis sie auf einmal eine alte Dame bat, aus dem Weg zu gehen. Erst dann realisierte sie, dass sie sich ja noch auf dem Planeten Erde befand. Sie machte also den Weg frei und folgte der alten Frau auch gleich an die Kasse. Obwohl sie ihre Einkäufe noch lange nicht alle erledigt hatte, verließ sie den Laden. Ohne sich umzusehen lief sie nach Hause. Dort verstaute sie ihre Einkäufe hastig in den Schränken und schnappte sich dann das Telefon. Erst dann wurde ihr plötzlich bewusst, dass sie ja überhaupt nichts wusste. Weder ob er tatsächlich ein Talentscout war, noch ob er sein Angebot ernst meinte. Sie entschied sich dafür erst noch ein wenig nach zu denken, bevor sie die Nummer wählte, doch dann siegte doch die Neugier und sie rief an. Schneller, als sie sich eigentlich vorgenommen hatte. Eine Frauenstimme meldete sich und verkündete, dass sie die Assistentin von Mr. Callman war. Callman war der Typ, der sie im Supermarkt angesprochen hatte. „Guten Tag, mein Name ist Alexis Rhodes. Mr. Callman hat mich heute Morgen im Supermarkt angesprochen und darum gebeten ihn einmal anzurufen, wegen eines Fotoshootings.“ Es klang so, als würde die Frau im Hintergrund etwas in den Computer eintippen. Dann sagte sie bestätigend: „ Ja, Mr. Callman hat eine entsprechende Notiz hinterlassen. Soll ich Sie durchstellen?“ „Ja, das wäre nett“, bat Alexis. Es piepte einmal in der Leitung und schon sprach sie mit Mr. Callman. Sie redeten ein wenig über Alexis und ihre bisherigen Erfahrung als Model. Dann machten sie einen Termin für den nächsten Tag um 12.30 Uhr ab und verabschiedeten sich.
 

Am nächsten Tag stand Alexis gegen 9 Uhr auf und war heilfroh, dass sie Semesterferien hatte. Sie Frühstückte ein Brötchen mit Käse und duschte dann erstmal. Als sie damit fertig war klingelte das Telefon. Es war Zane, der wissen wollte, ob sie heute schon etwas vorhatte. Sie erklärte ihm mit wenigen Worten, was passiert war und lud ihn gleich dazu ein mitzukommen. Es willigte ein und bot an sie um 12 Uhr abzuholen. Alexis war einverstanden und sie legten auf. Sie sah auf die Uhr: Gerade 10 Uhr. Sie wollte gerade ins Schlafzimmer gehen, als das Telefon schon wieder klingelte. Diesmal war es Jaden, des ebenfalls wissen wollte, ob Alexis schon was vorhatte. Ihm musste sie leider absagen, da sie ja schon mit Zane verabredet war. Jaden klang sehr enttäuscht und beendete das Gespräch fast mitten im Satz indem er auflegte. Sie konnte es ihm nicht mal verübeln, dass er jetzt sauer und vor allem eifersüchtig war, aber Zane war nun mal schneller gewesen. Nun ging sie doch ins Schlafzimmer und kramte in ihrem Schrank. Dabei dachte sie darüber nach, ob sie eigentlich mit beiden nur spielte. Sie wusste genau, was Jaden und Zane für sie empfanden, doch wusste sie nicht, wen sie liebte und ob es überhaupt einer von den beiden war. Es dauerte eine Stunde, bis sie mit ihrem Outfit einigermaßen einverstanden war. Sie hatte sich für ein schwarzes Kleid mit Spaghettiträgern und einer Länge bis zu ihren Knien entschieden. Dazu wollte sie ihre offenen Schuhe tragen. Dann begann sie mit ihren Haaren. Erst wusste sie gar nicht, was sie mit ihrer Frisur machen sollte, doch dann entschied sie sich dafür, die Haare einfach hochzustecken. Das war leichter gesagt als getan, aber irgendwann hatte sie es dann doch geschafft. Ihr Make-up hielt sie möglichst einfach. Ein wenig Rouge auf die Wangen, einen leicht roten Lippenstift und ein wenig Wimperntusche. All das dauerte auch wieder fast eine ganze Stunde, sodass sie gerade fertig war, als es an der Tür klingelte. Sie öffnete und sah in die überraschten Augen von Zane. Er hatte sie wohl noch nie so gestylt gesehen. Alexis musste grinsen und hakte sich bei ihm ein. Er hielt ihr die Tür auf und reichte ihr die Hand. Sie lachte und ließ sich in den Wagen helfen. Dabei verlor sie einen ihrer Schuhe. Beide bückten sich um den Schuh aufzuheben und dabei stießen ihre Köpfe aneinander. Zane entschuldigte sich, jedoch winkte Alexis die Entschuldigung ab. Schließlich war sie doch genauso Schuld gewesen. Zane reichte ihr ihren Schuh und stieg dann ebenfalls in den Pick-Up. Während der Fahrt diskutierten sie, ob Alexis wohl als Model geeignet war. Wovon sie selbst eher weniger überzeugt war, Zane dafür aber voll und ganz. Die Agentur befand sich in einem kleinen Appartmenthaus in einer kleineren Seitenstraße. Sie klingelten und Mr. Callman machte ihnen auf. Er begrüßte Alexis mit einem Handkuss und musterte Zane. „Guten Tag Miss Rhodes. Darf ich Alexis sagen? Sie sehen wundervoll aus, noch schöner, als ich sie in Erinnerung hatte.“ Für diesen Satz erntete er einen bösen Blick von Zane. Callman fuhr aber unbeirrt fort: „Und wen haben Sie da mitgebracht?“ „Hallo Mr. Callman. Das ist Zane“ Sie wusste nicht, was sie weiter über ihn sagen konnte. Er war einfach nur ein guter Freund, aber das ging diesen Mr. Callman eigentlich sowieso nichts an. Also beließ sie es bei einfach nur Zane. Mr. Callman, der inzwischen angeboten hatte, ihn Jack zu nennen, führte sie in einen hell beleuchteten Raum, in dem unzählige Kameras standen. Von diesem Raum, der aussah wie ein überdimensionaler Flur, führten drei Türen in andere Räume. Auf einer Tür klebte ein Schild mit der Aufschrift WC. Die zweite Tür war unbeschriftet, ebenso wie die Letzte. Als hätte Jack bemerkt, was Alexis sich fragte, erzählte er, wohin die Türen führten. Die eine führte in sein Büro, die andere in das seiner Assistentin. Alexis sah sich weiter in dem Raum um. Die Außenwand war fast völlig verglast, weswegen es wohl auch so hell in dem Raum war. An der gegenüberliegenden Wand hing eine art Bild, welches jedoch erst auf den zweiten oder sogar dritten Blick als solches zu erkennen war. Das Bild bildete den Blick auf einen Strand. Die Sonne stand hoch über dem Meer und spiegelte sich darin. Es würden immer wieder kleinere Schaumkronen an den Strand gespült, sodass man den Eindruck hatte, direkt aus Meer zu sehen. Für den Effekt, als würde man aus einem leicht geöffneten Fenster sehen, waren an beiden Seiten Vorhänge angebracht, die durch einen unsichtbaren Windhauch bewegt wurden. Hätte man nicht genau darauf geachtet, wäre einem wohl gar nicht aufgefallen, dass es sich nicht um einen wirklich Blick aus einem Fenster handeln konnte. Das einzige, was das „Fenster“ als Bild enttarnte war, die Lage der Wohnung. Es konnte nur nach einer Seite hin Fenster geben. So schön dieses Bild auch war so spärlich war der Raum möbliert. Ein weißes Sofa stand in einer Ecke, jedoch war die Sitzfläche mit Ordnern, Fotos und Kamerazubehör zugemüllt. Außer dem Sofa gab es dort noch einen kleinen dreibeinigen Tisch mit Glasplatte, auf dem eine Flasche Mineralswasser und drei Gläser standen. Jack erklärte Alexis alles und schon konnte es losgehen. Er machte erst ein paar Probeaufnahmen und dann unzählige weitere. Zane war beeindruckt, wie professionell Alexis aussah, auch wenn sie so etwas noch nie gemacht hatte. Zwischendurch machten sie immer wieder kleinere Pausen. Alexis probierte mehrere Outfits aus. Nachdem sie unzählige Posen und Klamotten probiert hatten, suchten die drei zusammen die besten Fotos raus. Diese wurden dann zu einer Sedcard zusammen gestellt. Plötzlich klingelte das Telefon und Jack zog sich für ein paar Minuten in sein Büro zurück. Alexis sah sich nach einer Sitzgelegenheit um, fand aber nur eine Kiste. Da sie aber schon den ganzen Tag in Hochhackigen Schuhen rum gelaufen war, war sie heilfroh, dass sie sich endlich mal hinsetzen konnte. Sie zog die Schuhe aus und atmete erleichtert aus. Die Arbeit als Model war doch anstrengender, als sie gedacht hätte. Vor allem das Licht der Scheinwerfer machte einem auf Dauer zu schaffen. Zane setzte sich vor sie auf den Fußboden und sah sie an. Auf einmal fragte er dann: „Lex, wo hast du das denn alles gelernt. Du wirktest, als ob du nie etwas anderes gemacht hättest.“ Alexis wurde rot und drehte den Kopf weg. Er krabbelte zu ihr hin und nahm ihr Gesicht in seine Hände. In Flüsterton sagte er: „Du siehst süß aus, wenn du so ein wenig rot im Gesicht bist.“ Alexis sah ihn an. Sie beugte ihren Kopf ein wenig nach unten und küsste ihn. Die Welt um sie herum verschwand für diesen Moment. In diesem Moment gab es nur sie und ihn. Nachdem sie sich gelöst hatten, wurde ihr erst bewusst, dass sie Zane geküsst und nicht an Jaden gedacht hatte, wie vorher bei jedem Kuss, bei jeder Berührung. Die Tür zu Jack’ s Büro ging auf, mit einer Hand hielt er den Telefonhörer zu: „Alexis, hätten sie Interesse an der Miss California Wahl teilzunehmen?“ Alexis war platt, wie am Tag zuvor, als Jack sie angesprochen hatte. Unsicher sah sie Zane an. Er nickte und sie stimmte sie zu. Wow, sie war kaum ein Tag Model, und schon nahm sie an einer Miss Wahl teil.

Ein schöner Tag, oder doch nicht?

Es war ein schöner Sommertag. Alexis wurde durch das klingeln des Weckers geweckt. Sie war noch müde, musste aber noch was zu Hause tun, wofür sie wohl das ganze Wochenende brauchen würde. Je früher sie also anfing um so besser. Sie stand auf und öffnete den Vorhang. Die Sonne ging gerade auf und der Raum wurde von dem warmen Licht durchflutet. Für einen Moment blieb sie stehen und sah die Sonne an. Dann schaffte sie es sich von dem wirklich atemberaubenden Anblick zu lösen. Sie zog sich schnell ihren Jogginganzug an und machte sich dann ans Aufräumen. Während sie den Teppich im Wohnzimmer zusammen rollte, wurde ihr klar, dass ein ganzes Wochenende nicht ausreichen würde. Nachdem sie den Teppich eingerollt hatte, begann sie die Räume zu saugen. Plötzlich fiel jedoch der Strom aus. –Na ganz toll- Dachte sich Alexis und ließ den Staubsauger fallen. Jetzt musste sie sich überlegen, womit sie weitermachen sollte. Sie beschloss erstmal Pause zu machen und ließ sich aufs Sofa fallen. Zehn Minuten später klingelte es an der Tür, der Strom ging also offensichtlich wieder. Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch und brauchte einige Minuten um zu realisieren, woher das Geräusch kam. Dann stand sie auf und lief zur Tür. Dort stand Jaden, in der Hand eine Tüte. „Jay, was machst du denn hier?“, fragte sie. „Naja“, druckste er „ich war beim Bäcker und da habe ich eine Schokotorte gesehen und musste an dich denken, weil, naja, das ist doch deine Lieblingstorte. Deswegen habe ich einfach mal welchen mitgebracht“ Er hielt die Tüte hoch. Alexis lächelte, denn Jaden war immer noch der schüchterne kleine Junge, den sie kannte. Mit einer Geste bat sie ihn hinein. Sie nahm ihm die Tüte ab und brachte sie in die Küche. Jaden hing seine Jacke auf und folgte ihr dann in die Küche. Dort war sie bereits dabei schnell Cappuccino zu machen. Jaden packte derweil die Torte aus, holte Zwei Kuchenteller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Er kannte sich in Alexis Wohnung fast genauso gut aus, wie in seiner eigenen. Was wohl daran lag, dass er seit ihrem Wiedersehen oft bei ihr gewesen war. Sie stellte den Cappuccino auf den Tisch und setzte sich zu ihm an den Tisch. „Ich habe gehört, du wirst bei der Miss California Wahl antreten?“, sagte Jaden. Obwohl sie sich schon so lange kannten, war es für beide schwierig eine Unterhaltung an zu fangen. Alexis wollte Jaden nicht mit dem was sie sagte verletzen und wählte ihr Worte deswegen sehr genau aus. Jaden hingegen wollte ihr nicht zeigen, wie sehr er immer verletzt wurde, durch das was sie sagte, genauso wie durch das, was sie tat. Natürlich wusste sie, dass sie ihm, aber ebenfalls auch Zane, immer wieder weh tat, indem sie sich so verhielt, wie sie war. „Ja stimmt.“ Ihr Stimme klang unsicher und sie beobachtete genau Jaden’ s Reaktion auf ihre Antwort. „Hast du denn schon die Outfits zusammen, die du brauchst?“ Die Frage kam für Alexis völlig unerwartet und sie schüttelte den Kopf. „Nein ich habe noch kein Abendkleid. Also ich habe schon ein, aber das habe ich zuletzt angehabt, als Chazz mich seinen Eltern vorgestellt hat.“ Sie lachte, denn Jaden tat es auch. „Wenn du noch nichts weiter vorhast, dann könnten wir doch in die Stadt fahren und dir eins kaufen. Was hältst du davon?“ „Gerne“, sagte sie und begann die Teller und Tassen in die Spülmaschine zu räumen. „Ich müsste zwar noch ein bisschen aufräumen, aber das kann auch warten“ Plötzlich fiel ihr auf, dass sie ja noch ihren Jogginganzug trug. „Ich geh mich nur noch eben umziehen“, fügte sie hinzu und verschwand in ihr Schlafzimmer. Schnell zog sie sich eine kurze Jeans und ein Top an. Da sie ihre Handtasche nicht auf die Schnelle finden konnte, ging sie eben ohne. „Jay, kannst du vielleicht mein Handy in deine Jackentasche stecken?“, fragte sie, auch wenn sie nicht begriff, warum Männer selbst am heißesten Tag des Sommers immer mit Jacke rum liefen. Jaden nickte und sie fuhren in seinem Auto in die Stadt. Es war sehr warm und Alexis war kaum aus dem klimatisierten Auto ausgestiegen, da wünschte sie sich, wieder einsteigen zu können. Jaden schloss das Auto ab und hielt Alexis den Arm hin. Sie musste lächeln, hakte sich aber trotzdem bei ihm ein. So gingen sie in „Madame Tuillé’ s Laden für Abendgarderobe“, wer der Shop sich vornehm nannte. Im Schaufenster standen dünne kopflose Puppen. Da sie keine Kleider trugen vermutete Alexis, dass sie gerade neu eingekleidet würden. Kaum war die Tür zum Laden wieder zugefallen, kam eine hektische junge Frau mit einer Brille auf die beiden zu. „Was kann ich denn für Sie tun?“, fragte sie, nicht ohne das ungleiche Paar skeptisch zu mustern. „Ich bräuchte ein Abendkleid für die Miss Califonia Wahl“, sagte Alexis schnell. Der Blick der Verkäuferin hellte sich sichtlich auf. „Oh aber natürlich. Folgen Sie mir bitte.“ Sie führte die beiden in den hinteren Teil des Ladens, in dem viele Puppen mit Anzügen und Kleidern standen. „Dieses hier“ Die Verkäuferin deutete auf ein einfaches, ärmelloses Samtkleid. Es war schwarz mit einem leichten V-Ausschnitt, an dessen tiefster Stelle sich eine Perle befand. Zu dem Kleid gehörte ein langer und sehr breiter, ebenfalls schwarzer Schal. Alexis sah Jaden fragend an. Dieser nickte bestätigend. „Könnte ich das einmal anprobieren?“ Alexis wählte ihre Worte extra hochgestochen, einfach um dies Verkäuferin ein bisschen zu provozieren. „Natürlich. Dort hinten“ Sie deutete nach links „befinden sich unsere Kabinen.“ Die Verkäuferin zog der Puppe das Kleid und den Schal aus und drückte sie Alexis in die Hand. Während Alexis in der Umkleide verschwand, sah Jaden sich die Anzüge an, auch wenn er sowieso nie so einen tragen würde. Alexis kam aus der Umkleide und Jaden fiel fast in Ohnmacht. Ebenso wie die Verkäuferin. Diese aber eher aus dem Grund, dass Alexis Turnschuhe zu so einem eleganten Kleid trug. „Lexi, du siehst umwerfend aus“, flüsterte Jaden, sodass Alexis rot wurde. „Danke schön“, sagte sie sehr leise. „Nehmen sie das Kleid?“, fragte die Verkäuferin leicht genervt und Alexis nickte. Schnell zog sie es wieder aus und wollte dann bezahlen, doch Jaden bestand darauf das für sie zu erledigen. Als sie den Laden verlassen hatten fragte Alexis ihn: „Woher hast du denn auf einmal das Geld, mir dieses Kleid zu kaufen“ „Ich habs geerbt. Meine Tante, von der ich nicht einmal wusste, ist gestorben und ich war ihr Alleinerbe.“ Sie lächelte anerkennend und fügte dann hinzu: „Ich denke, ich bräuchte noch Schuhe. Oder denkst du, ich sollte in Turnschuhen gehen?“ Beide lachten und suchten den nächsten Schuhladen. Die Suche nach Schuhe gestaltete sich wesentlich schwieriger, als die nach einem Kleid. Die einen waren zu groß, die anderen zu klein, die nächsten passten nicht zum Kleid. Nach über einer Stunde, hatten sie dann endlich die richtigen gefunden. Auch hier bezahlte wieder Jaden. Da Shoppen ganz schön hungrig machen kann, gingen die beiden noch in ein Café, direkt neben einem großen alten Gebäude, der Zentralbank. Jaden bestellte zweimal Espresso und zwei Stückchen Kirschtorte. Alexis lehnte sich über den Tisch zu ihm hin und flüsterte: „Jay, ich muss aufpassen, ich darf nicht soviel Torte essen, sonst passe ich zur Miss Wahl nicht mehr in mein Kleid.“ Beide mussten lachen. Plötzlich wurde Alexis bewusst, dass sie seinem Gesicht sehr nahe war. Da ihr kein anderer Weg einfiel, diese peinlich Situation zu retten, küsste sie Jaden ganz spontan. Als die Torte kam, lösten sie sich und Alexis setzte sich wieder. Schweigend aßen sie ihre Torte und tranken ihren Espresso. Hin und wieder sahen sie einander an. Jaden bezahlte nachdem sie aufgegessen hatte und stellte bei der Gelegenheit gleich fest, dass es kein Bargeld mehr hatte. Also gingen sie zusammen in die Bank. Während Jaden Geld abhob, sah sich Alexis Finanzierungsvorschläge, für Kredite an. Jaden steckte gerade sein Portmoney in seine Jackentasche zurück, als eine Gruppe von maskierten Männern oder Frauen rein kam. Sie hatten Maschinenpistolen und befahlen allen sich auf den Boden zu legen. Währen zwei der vier Männer, das Geld von den verschiedenen Schaltern holten, achteten die anderen darauf, dass keine versuchte zu fliehen. Die beiden anderen kamen mit zwei Plastiktüten von den Schaltern und einer flüsterte etwas, was jedoch niemand verstand. Zu viert sahen sie sich um. Der Blick des einen blieb an Alexis hängen und er kam auf sie zu. „Du“ er meinte Alexis und fuchtelte dabei mit seiner Waffe herum „steh auf und komm mit“ Zitternd stand Alexis auf. Der Typ packte ihrem Arm und drohte: „Wehe einer von euch, ruft die Bullen. Dann ist die Kleine hier fällig“ Jaden sprang auf und schrie: „Lasst sie in ruhe“ Eine Waffe ging los. Jaden wurde getroffen und fiel auf den Boden. „Oh mein Gott“, schrie Alexis, gleichzeitig mit einem der Gangster. „Man Alter, du hast ihn gekillt. Los bloß weg hier“, rief dieser weiter. Der, der Alexis Arm eben noch festgehalten hatte, lies ihn nun los und flüchtete mit den anderen. Alexis lief zu Jaden, doch es war zu spät. Er war tot. „NEIN!!!“, schrie sie. Schweißgebadet wachte sie auf. Gott sei danke, es war alles nur ein Traum.
 

Hab ich euch erschreckt?



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von: abgemeldet
2007-04-03T18:26:34+00:00 03.04.2007 20:26
ich find die FF toll ^^ *alexis mag* XDD
hoffe du machst schnell weiter ^^
Von: abgemeldet
2007-04-03T18:25:43+00:00 03.04.2007 20:25
schicksu mir dat?
wäre sooooo lieb ^^
Von: abgemeldet
2007-03-15T12:59:32+00:00 15.03.2007 13:59
son bisschen erschreckt schon^^
also wenn du es schon so machst wie MoD355
dann lass jaden bitte nicht sterben!
du wießt ja für welches pairing ich bin xD
war auf jedenfall gut.
mach weiter so,
lg kim
Von:  MoD366
2007-03-14T21:44:46+00:00 14.03.2007 22:44
Also erstens: Ich hatte zum letzten Kapitel zwar geschrieben, dass n bisschen Blabla in Ordnung sei, aber ein ganzes Kapitel, das die Handlung nicht im Geringsten weiterführt, ist da doch "etwas" übertrieben...
Aber egal was anderes: Lexi hat zwar Recht damit, dass wir Männer auch im Sommer ständig ne Jacke tragen, aber ich frage mich, wie schaffen es Frauen, dass sie im Hochsommer KALTE FÜßE kriegen??? Also Mario Barth sagt ja, die packen sioch, während der Mann außer Haus ist, Eisbeutel drauf^^

Wie dem auch sei ich hoffe, dass das nächste Kapitel ein wenig mehr Story und weniger unwichtige Träume hat^^ Was du natürlich machen kannst ist, dass Lexis Tag nun genau so wird, wie sie es geträumt hat... sowas kommt immer lustig, besonder, wenn die Träume so geendet haten, wie dieser^^
Von:  MoD366
2007-02-26T05:55:56+00:00 26.02.2007 06:55
Da hat jemand meinen Rat befolgt^^ Eine Sache, die ich gestern nicht mehr angesprochen habe, ist mir noch aufgefallen... Zane wollte Lex um 12 Uhr abholen... um 10 Uhr ruft Jaden an und danach braucht Lex eine Stunde mit ihrem Make-Up etc. Und als sie mit dem Make-Up fertig war, tauchte Zane auf. Also um 11 Uhr. Ich kann ja verstehen, dass er ungern zu spät aufkreuzen wollte, aber eine Stunde zu früh ist auch etwas krass, findest du nicht^^

Musst deswegen aber nicht nochmal überarbeiten, das geht auch so schon^^
Von:  MoD366
2007-02-25T18:03:14+00:00 25.02.2007 19:03
Ich finde das war viel zu sehr durch den Verlauf hindurch gehastet... Das, was du auf einer Seite von Animexx geschrieben hast, hättest du locker auf 2 bis 3 Seiten ausweiten können... Einfach ein wenig unwichtiges Blabla, ein paar Umgebungsbeschreibungen und alles sowas gehören auch zu einer guten Geschichte...
Ich stell mir gerade vor, wie langweilig "Der Herr der Ringe"(Die Bücher) wäre, wenn nicht jede neue Landschaft erstmal über 2 Seiten beschrieben ist und die wichtigeren Charaktere auch mal eine Seite an Umschreibungen haben...
Auch wenn es manche deiner Leser nicht mögen werden, schilder die Situationen einfach ein wenig detaillierter, dann wird die Geschichte im Gesamten gleich besser.
Von: abgemeldet
2007-02-25T07:49:56+00:00 25.02.2007 08:49
das war mir dann doch zu viel zane und lexi!!^^
aber wenn man mal davon absieht war es wirklich gut!!
und ich hoffe immer noch ganz doll, dass lexi sich für jaden entscheidet!!
hdl kim
Von:  Ziva
2006-11-06T20:09:48+00:00 06.11.2006 21:09
juhuu, Sophie- hat mir von der ff erzählt, und ich hab sie mal gleich gelesen!x33 gefällt mir soweit recht gut, bis auf kleinere storytechnische dinge x3, stilistisch aber schon recht gut!
Und sophie hat mich auch auf das voting hinwewiesen, daher bekommst du nun eine zanexalexis stimme von meiner Wenigkeit!^___^
Von: abgemeldet
2006-10-30T17:36:55+00:00 30.10.2006 18:36
hey
cooles kapi
bin schon gespannt wies weiter geht

glg Anjuli
Von:  rin77
2006-10-30T13:17:27+00:00 30.10.2006 14:17
So, jetzt hab ich die letzten drei Kapis gelesen und kann brav meinen SEnf dazu abgeben.
Also, die Idee mit dem Krankenhaus war toll und Jaden war toll, da er die ganze Zeit bei ihr geblieben ist. Schade, dass wir noch nicht wissen dürfen, ob sie den Antrag angenommen hat oder nicht und wer Jaden entführt hat.
Ich hoffe, dass im nächsten Kapi dazu was kommt.
Auf jeden Fall waren alle drei klasse und ich freu mich schon aufs nächste. ^^
Glg, rin77


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