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Auf ins Ungewisse

Die Offenbarung
von

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Die Offenbarung

Auf ins Ungewisse

Die Offenbarung
 

Sie sah hinaus aufs Meer und beobachtete dabei die Spiegelungen der Sterne und des Mondes auf der glitzernden Wasseroberfläche. Das Schiff auf dem die rothaarige fuhr näherte sich langsam dem Hafen."Was mach ich hier bloß?" fragte sie sich und lief , den Kopf schüttelnd und aufgeregt, auf dem Deck hin und her. "Wieso meinte ihre Mutter sie zu ihrer Großmutter zu schicken? Zu einer Frau die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte?" zermürbte sich die 17 jährige den Kopf. Sie verstand ihre Mutter sowieso nicht mehr. Die Frau benahm sich schon die ganzen Wochen so merkwürdig. Und normalerweise würde diese nie zulassen, dass ihre einzigste Tochter allein bei Dunkelheit irgendwohin geht, geschweige denn das Land verlässt. Sonst schickt sie immer den Bruder der rothaarigen mit, damit sie wenigstens etwas Gewissheit hatte. Doch diesmal. Diese Gedanken schossen der 17 jährigen Mirena die ganze Zeit durch den Kopf. Endlich nach 5 Stunden Fahrt, was ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam, legten sieendlich am Hafen an. Da sie nur ihren Rucksack dabei hatte, ging sie sofort vom Schiff. Plötzlich erhellte ein Lächeln ihr sonst so Finster dreinblickendes Gesicht. Dort zwischen den ganzen parkenden Fahrzeugen sah sie ihren Lieblingsonkel. freudestrahlend ging sie auf ihn zu. Doch plötzlich überkam sie ein kalter Schauer, als ob irgendetwas oder irgendwer da wäre, der ihr etwas böses wollte. Dieses Gefühl und noch andere Wahrnehmungen, hatte sie in letzter Zeit oft gespürt. Sie wusste nicht woher diese kamen, aber es war ihr auch egal. Dadurch hatte sie sich so manche misslige Lage und üble Situation erspart. Sie blieb stehen und sah sich um. Sie versuchte, wie bei den letzten Malen, herauszufinden von wem diese, nun ja, negativen schwingungen, nennen wir es Mal,kamen, doch konnte sie es nicht herausfinden. Mirena sah wieder zu den parkenden Autos und wollte weiter zu ihrem Onkel. doch war er nicht mehr da. Wie hat er denn das gemacht? fragte die Mischäugige leise in die Nacht hinein. Den Kopf schüttelnd suchte sie ein Taxi und gab ihm die Adresse die sie von ihrer Mutter erhalten hatte. Sie grübelte noch weiter, über das was am Hafen passiert war nach und merkte erst nach einer Stunde dieses wohlige Gefühl, welches sie sondt nur hatte wenn sie mit ihren Freundinnen zusammen war. Umso länger sie fuhren umso entspannter fühlte sie sich Mirena hätte sich zuerst nie vorstellen können hier zu leben, doch jetzt dachte und fühlte sie auf einmal ganz anders. Es ist als ob sie schon immer hier gewesen wär. Der Fahrer hielt vor den Toren einer alten Villa, die fast wie eine Burg aussah. Mirena stieg aus und wollte gerade den Fahrer wegen dem Preis fragen, da fuhr er auch schon wieder weg. Merkwürdig dachte sie sich, störte sich allerdings nicht daran und dachte sich "Hab dann wenigstens Geld gespart." Die 17 jährige näherte sich den Toren. gerade als sie diese aufstoßen wollte öffneten sie sich wie von Geisterhand. Mirena wusste nicht Recht was sie davon halten sollte und ging langsam den Weg von den Toren zur Eingangstür entlängs. Zuerst dachte sie das die kleinen Lichter irgendwie am Boden die Sterne reflektierten. Doch als sie etwas genauer hinsah, sah sie lauter kleiner Glühwürmchen, oder glaubte sie das nur? Das Mädchen sah noch genauer hin. Nein, aber sowas gibt es doch gar nicht oder doch? Mirena glaubte zwar an die Magie und alles was sie beinhaltet. Allerdings hätte sie nie gedacht mal richtge Feen und dann auch noch in dem Garten ihrer Großmutter, zu sehen. doch tatsächlich, da waren etliche, vielleicht sogar hunderte von Feen die über die Beete flogen und tanzten. Die Mischäugige ging weiter, sich ihre Umgebung jetzt genauer betrachtend. Als sie an der Haustür ankam und nichts weiteres als den riesigen Vorgarten mit seien tanzenden Feen bestaunen konnte, klopfte sie an. 10 Minuten lang geschah gar nichts. Dann hörte sie plötzlich das klacken von Schlössernund die Tür öffnete sich einen Spalt breit. Mirena konnte das Gesicht der grauhaarigen kaum erkennen, doch schien sie noch ziemlich Jung auszusehen. "Mirena, Mirena mein Kind bist du das?" fragte die ältere etwas aufgeregt und verduzt und öffnete die Tür nun ganz. "Ähm, ja so heiße ich. Meine Mutter meinte mich ......" versuchte sie verlegen zu erklären, doch unterbrach ihre Großmutter sie durch eine, von ihr wohl langersehnten, Umarmung. Die alte Frau sah Mirena tief in die Augen und sagte dann schließlich "Deine Mutter hat gut getan die herzuschicken. Aber was rede ich denn da. Komm doch erstmal rein und wärm dich auf." Mit diesen freundlichen Worten schubste ihre Großmutter sie sanft ins Haus. Doch Mirena sah diese nur verdutzt an. Als sie die Eingangshalle betraten kam sie nicht mehr aus dem Staunen raus. Es war alles sehr Antik eingerichtet und in dem riesigen Kronleuchter, der von der hohen Decke hing, brannten sogar richtige Kerzen. Sie fragte sich wie ihre Großmutter die wohl so schnell zum brennen gebracht hatte, da sie noch relativ neu aussahen. Doch wollte sie dies erst später fragen. Ihre Großmutter "Sophie" führte ihre Enkelin ins Kaminzimmer, wo bereits ein Feuer prasselte. Mirena fand einiges an diesem Anwesen merkwürdig. Sie glaubte auch gerade eine weitere Person durch die andere Tür verschwinden gesehen zu haben. Oder hatte sie sich dies nur eingebildet? Sie wusste es nicht und es sollte ihr auch fürs erste egal sein. Sophie setzte ihre Enkelin vor den Kamin auf eins der schönen weichen und Gemütlichen Sofas. Sie selbst ging in ihrem Nachtblauen Morgenmantel wieder aus dem Raum und kam nach 5 Minuten der Totenstille, mit einem heißen Kakao und ein paar Broten, wieder zurück. Sophie reichte ihrer Enkelin den dampfenden Becher und bot ihr ein paar Brote an. Dankend und erfreut darüber nahm sie diese gerne an. "Sag mal Oma, warum hat Mum nie über dich geredet oder warum haben wir dich oder du uns nich besucht?" fragte die 17-jährige neugierig und wissensdurstig. Ihre Großmutter ließ einen langen Seufzer von sich, antwortete aber nicht sofort. Sie nahm erst noch etwas von ihrem heißen Trunk, stellte den Becher auf den Tisch und schwieg. Mirena dachte schon sie würde nie antworten als ihre Großmutter sie aufeinmal so liebevoll ansah, wie ihre Mutter es nie gekonnt hätte. "Hhmmh, wie soll ich anfangen? Als erstes solltest du wissen, das deine Mutter und ich noch nie besonders gut miteinander ausgekommen sind. Auch solltest du wissen, das nicht alle deine Verwandten, Väterlicher Seits mein ich jetzt, ganz so normal und durchschnittlich sind wie du glaubst." erklärte die ältere der Mischäugigen. "Was meinst du damit, nicht ganz so durchschnittlich und normal wie andere? Das versteh ich jetzt nicht." gab die 17-jährige daraufhin zurück und sah ihre Großmutter dabei fragend an. "Naja, es könnte etwas länger dauern und du bist bestimmt schon ziemlich müde. Vielleicht sollten wir ......" "Oma ! Ich bin hellwach und noch kein bisschen müde. Außerdem könnte ich kein bisschen schlafen, wenn du es mir nicht noch heute erzählst." fiel Mirena ihrer Großmutter ins Wort. Woraufhin diese sich geschlagen fühlte und aus einer Vitrine ein kleines Schmuckkästchen hervorholte. "Alles begann vor mehreren hundert Jahren." begann Sophie, als sie sich wieder neben Mirena gesetzt hatte. "Damals lebten die Menschen in einer schrecklichen Monarchie. Der König des Reiches Lamaria, welches auch als Ort für den Ursprung der Magie bekannt war, hatte damals jegliche Magie verboten. Er ließ alle Hexen, Magier und Zauberer töten. Niemand der die magische Gabe besaß konnte ihm entkommen. Doch hundert Jahre nach seinem Tod fand ein kleines Mädchen, eine wunderschöne Kette." an dieser Stelle hielt sie inne und holte eine silber-blaue Kette aus der Schatoulle und gab sie der rothaarigen. "Diese Kette, mein Kind, barg alle Magie der Welt in sich. Als das Mädchen, nunalso die Kette in die Hand nahm, spürte sie die Macht die in dieser Kette steckte. Sie erschrak natürlich zuerst, doch dann spürte sie eine gewisse Vertrautheit mit dieser Macht und beschloss sie zu behalten. Als sie die Kette nun umlegte ünertrug sich die Macht der Kette auf das Mädchen. Sie lernte erst mit der Zeit damit umzugehen, doch vollbrachte sie großartige Dinge damit. Diese Macht und diese Kette hier gab sie ihren Nachkommen als Erbe mit. Und dieses Erbe Mirena besteht noch heute."schloss Sophie die Geschichte ab und sah ihre Enkelin liebevoll an. Mirena konnte das alles nicht glauben. Das die Magie existierte wusste sie schon immer. Doch das ihre eigene Familie. Nein, das konnte nicht sein. Aber woher hätte ihre Großmutter denn sonst die Kette? "Ich denke du solltest jetzt schlafen gehen. Es ist schon ziemlich spät." riss ihre Großmutter Mirena aus ihren Gedanken und legte ihr die Kette um. "Schlaf erst mal eine Nacht darüber und dann unterhalten wir uns morgen weiter." mit einem gegenseitigen Nicken zeigte Sophie der Mischäugigen ihr Zimmer, die daraufhin auch sofort einschlief.

Mit einem Schreck wachte die 17-jährige auf. "Dieser Traum wahr wirklich seltsam. All das was Oma mir erzählt hatte, hatte ich jetzt geträumt. Wirklich merkwürdig." dachte das junge Mädchenund betrachtete nachdenklich die Kette ihrer Ahnen. Sie spürte das die Kraft, die in dieser Kette war, ihr sehr vertraut vorkam. Als ob diese Kraft schon immer in ihr war, sie es nur nicht gemerkt hatte. Als sie später aufstand und in die Küche ging, in die ihre Großmutter am Abend zuvor verschwunden war, war bereits der Frühstückstisch gedeckt und die Grünäugige wartete bereits auf sie. "Ah. Guten Morgen, mein Kind. Hast du gut geschlafen?" fragte die ältere die rothaarige liebevoll und mit einem strahlenden Lächeln. "Guten Morgen, Oma. Ja, ich habe sehr gut sogar geschlafen." log diese mit der Absicht ihrer Großmutter erst nach dem Frühstück von ihrem Traum zu erzählen.

Als sie zuende gefrühstückt hatten, sah Sophie die rothaarige besorgt an. "Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst aus, als ob dir irgendetwas auf dem Herzen liegt." fragte sie nach und sah zu ihrer Enkelin rüber. "Oma, es ist wegen meinem Traum von letzter Nacht." begann die 17-jährige zu erzählen. "Was für ein Traum, mein Kind?" fragte die Grünäugige nach. "Nun ja, ich habe genau von dem geträumt, von dem du mir gestern Abend erzählt hattest. Und nun weiß ich nicht was ich davon halten soll, du vielleicht?" endete sie und sah die ältere fragend an. "Nun ja. Ich kann mir das nur so erklären, das dir die Kette dir zeigen wollte wie es wirklich war und dir das dann durch deine eigene Kräfte verdeutlicht hat. Wie du bestimmt schon bemerkt hast, Mirena, bist du eine der Nachkommen dieses Mädchens. Und besitzt deshalb auch ihr Erbe." erklärte Sophie ihrer, nun erstaunt dreinblickenden, Enkelin in einem ruhigen Ton und einem freudigem Lächeln. "Ja, das habe ich mir bereits gedacht, doch wollte ich es nicht wirklich glauben." antwortete die, nun auch lächelnde, 17-jährige. "Kind. Ich muss dir jetzt eine ganz wichtige Frage stellen und du musst sie mir auch ganz ehrlich beantworten. In Ordnung?" fragte die Grünäugige Mirena, die daraufhin nickte. "Was hast du gesehen, als du mein Anwesen betreten hattest?" Diese Frage hätte Mirena nun nicht erwartet, doch wollte sie diese so gut wie nur möglich beantworten und versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Doch wie sollte sie ihrer Großmutter die erklären? Sie dachte scharf nach, bis ihr eine Idee kam. "Und?" fragte Sophie nach und sah dabei in das, nun breit lächelnd, Gesicht ihrer Enkelin. "Etwas wovon ich bisher nur geträumt habe, Oma." begann die rothaarige und sah in das nun verdatterte Gesicht ihrer Gegenüber. "Um es mit einem Wort zu beschreiben, es war Magie. Etwas wovon ich bisher immer nur geträumt und gehofft habe. Und nun habe ich es selbst miterlebt." beendete das Mädchen ihre Erklärung und sah die ältere voll Spannung, was die wohl mit dieser Frage und Antwort erzielen wollte, an. "Das ist die beste Antwort, die ich je auf diese Frage erhalten habe. Und zeigt mir das du sie wirklich besitzt." erklärte die grauhaarige. Mirena sah sie verblüfft an. "Was meinst du damit, das ich sie wirklich besitze?" fragte die Mischäugige etwas verwirrt nach. "Na, das du die Gabe der Magie besitzt, mein Kind." sagte Sophie so leichtfüßig, als ob ihr das schon immer klar gewesen war. "aber das heißt ja ..." stotterte sich Mirena ungläubig zurecht. "Ja genau, das heißt das du eine Hexe oder auch Magierin, wie du willst, bist. Eine junge Frau mit der Gabe der Magie." vollendete Sophie die Gedanken der rothaarigen. "Hat Mum mich deshalb hergeschickt, weil sie gemerkt hatte das ich diese Kraft besitze?" fragte sie ihre Großmutter immer noch nicht ganz glaubend was sie gerade erfahren hatte und einer kurzen Pause der Stille. "Nein sie hatte dich hergeschickt, weil sie befürchtete das du dieselbe Gabe besitzt wie dein Vater." antwortete Sophie ihr Wahrheitsgemäß. Darauf wusste die Mischäugige nichts mehr zu sagen. Hatte ihre Mutter etwa Angst davor? Das ist jetzt allerdings auch nicht mehr wichtig sie ist eine Hexe, eine wahrhaftige Hexe. Es war als ob alles Glück der Welt sie umgeben würde. "Mit der Zeit werden wir sehen, was für Kräfte du besitzt. Allerdings möchte ich dich um einen Gefallen beten und zwar das du solange, du deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hast, hier bleibst, das ich dich unterstützen und dir helfen kann, wenn du Probleme mit deinen Kräften hast." bat die ältere ihre Enkelin in einem etwas ernsterem Ton und sah ihre Enkelin dabei tief in die Augen. "Ich denke, das wird wohl das beste sein." antwortete die 17-jährige, faziniert von den Kristallgrünen Augen ihrer Gegenüber. "Sehr schön, dann wollen wir mal aufräumen und dann werd ich dir noch etwas zeigen." erklärte Sophie lebensfroh Mirena. Mit einer Handbewegung wusch das Geschirr sich von selbst ab und stellte sich selbst zurück in die Schränke. Mirena war baff und wollte sofort anfangen zu lerne, doch da fielen ihr noch zwei wichtige Fragen ein, die sie ihrer Großmutter unbedingt stellen wollte. "Oma, wie hieß eigentlich das Mädchen von der du mir erzählt hattest? Und lebt hier noch jemand oder bist du ganz alleine hier?" fragte sie als sie die Küche verließen und die Treppe vom Salon emporstiegen. "Das Mädchen, mein Kind, hieß Mirena wie du. Und ja hier lebt noch jemand. Er ist auch hier um seine Kräfte unter Kontrolle zu bekommen, doch ist er leider sehr schüchtern und zeigt sich Fremden nur sehr selten." erklärte die ältere der Mischäugigen. Mirena wunderte sich nicht, das sie nach ihrer Ahnin benannt wurde. Sie hatte sich sowas schon irgendwie gedacht. Doch wollte sie unbedingt den anderen kennenlernen.
 

Ihre Großmutter zeigte ihr viele Bücher über die Familie und die Magie. Einige nahm sie mit auf ihr Zimmer, andere besprach sie mit ihrer Großmutter. Die Grünäugige lehrte sie alles was sie wusste. Wie sie die Magie richtig und bewusst einsetzte und noch viele Dinge mehr. Mirena gefiel es auf dem riesigen Anwesen und beschloss ihre Familie nur noch zu besuchen und bei ihrer Großmutter zu bleiben. Die Ausbildung zog sich dahin und die Mischäugige war enttäuscht das sie ihren Mitbewohner nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekam. Dennoch war sie Stolz auf das was sie alles gelernt hatte und auch darauf das sie diese Unbeschreibliche Gabe besaß.

Es störte sie irgendwann gar nicht mehr, das er sich ihr nicht zeigte und konzentrierte sich voll und ganz darauf eine gute Hexe zu werden. Wobei ihre Großmutter sie tatkräftig unterstützte.
 


 


 

Janeira Marissa Leava

Bekanntschaften

Bekanntschaften
 

Seid einem Jahr lebte Mirena nun bei ihrer Großmutter und diesem merkwürdigem Jungen. Alles was sie von ihrer Großmutter über ihn herausfinden konnte war nicht viel. Nur das er etwas älter sein musste als sie selbst und nicht von hier kam. Sie hatte ihn auch während des ganzen vergangen Jahres nicht zu Gesicht bekommen. Sophie hatte versucht ihn ihr zu beschreiben, allerdings hatte sie dabei jämmerlich versagt, denn die rothaarige konnte sich überhaupt kein bild von ihm machen. Auch wollte die rauhaarige nicht seinen Namen verraten, sie meinte sie hätte es ihm versprochen. Die Mischäugige fand mit der Zeit allerdings heraus, das er sich sehr gern im Kaminzimmer aufhielt.

Sie hatte erst vor kurzem die Idee gehabt, ihm einfach mal einen Brief zu schreiben. In der Hoffnung das sie so mehr über ihn herausfinden könnte. Doch hatte sie noch keine Antwort erhalten, obwohl der Brief bereits von seinem Platz genommen wurde. Ihre Großmutter hatte ihn nicht weggelegt das wusste sie, sie hatte diese nämlich gefragt. Doch warum meldete er sich dann nicht?

"Ach egal, was soll's. Warum mache ich mir eigentlich Gedanken darüber? Es bringt doch sowieso nichts." dachte und fluchte sie innerlich.

Sie hatte die Hoffnungen längst aufgegeben eine Antwort von diesem mysteriösen Jungen zu erhalten. Bis zu diesem einem Nachmittag. Sie kam gerade aus der Bibliothek, wo sie einige schwierige Zaubersprüche zusammen mit ihrer Großmutter geübt hatte, als die Tür zum Kaminzimmer zufiel. Sophie hatte dies ebenfalls bemerkt und lächelte ihre Enkelin an.

“Kann es ein das du deine Hoffnungen zu früh aufgegeben hast?” fragte die ältere dies schon länger wissend.

“Vielleicht aber wer weiß was er da getan hat.” antwortete die rothaarige mit zweifelnder Stimme. Die grauhaarige forderte die jüngere mit einem Nicken auf, doch mal nachzusehen bevor sie urteilte. Irgendetwas wusste die ältere was sie Mirena nicht erzählen wollte, doch was könnte das bloß sein? Die Mischäugige ging nun in Richtung Kaminzimmer. Als sie eintrat fand sie eigentlich gar nichts ungewöhnliches vor. Kein Brief lag auf dem Tisch oder ähnliches. Doch da fasste ihr Blick etwas anderes auf. Der Beistelltisch , auf dem für gewöhnlich Blumen standen, war in die Mitte des Raumes gestellt worden. Und auf ihm lagen drei Rosen, alle unterschiedlicher Farbe. An jeder von ihnen war ein kleiner Zettel gebunden.

Bei der ersten , einer weißen Rose, stand auf dem Zettel: Für die Freundschaft, bei der ich hoffe das ich die deine verdiene.

Auf der zweiten, einer blauen, stand: Für die Magie die unser beider Leben erfüllt.

Und auf der dritten, einer roten, stand: Für die Verbundenheit die uns im Ungewissen unseres Lebens unterstützen wird. Mirena las sich die Zettel mehrmals durch und wusste nicht Recht was sie darüber denken sollte. Ich hatte eigentlich nur nach ein paar Antworten gefragt und nun bekam ich die schönsten Rosen der Welt. Gedankenverloren stellte die rothaarige die Rosen in eine Vase und brachte sie auf ihr Zimmer, wo sie sie auf ihrem Nachttisch platzierte.

Die ganze Zeit über hatten Sophie und Raven die junge Frau, ohne des anderen bewusst, beobachtet und freuten sch über die glücklichen, verträumten Züge die sie an ihr sahen. Mirena betrachtete verträumt abwechselnd die schön verschnörkelte Schrift auf den Karten und die drei wohlriechenden Rosen. Doch wurde sie durch die Türklingel aus ihren Gedanken gerissen. Sie fragte sich wer das wohl sein könnte, da es auch schon ziemlich spät war. Um herauszufinden wer da war ging sie aus ihrem Zimmer, doch irgendetwas in ihr sagte das sie lieber zurückgehen sollte.

Wütende Stimmen drangen von unten zu ihr herauf. Sie erkannte de Stimme Sophie’s, doch zu wem gehörte die andere. Sie schlich sich näher heran damit sie besser hören und vielleicht auch etwas sehen konnte. Ihr stockte der Atem, als sie ihren Onkel unten an der Treppe sah und erkannte nun auch die rauverzehrte Stimme, die einst so liebevoll und freundlich geklungen hatte. Sie erinnerte sich an die Nacht an der sie hierher kam und an den kalten Schauer den sie am Hafen hatte, als sie ihren Lieblingsonkel gesehen hatte.

“Lass mich endlich zu ihr, du alte Furie!” schrie er die grünäugige an und Mirena wollte nicht glauben wie er mit ihrer geliebten Großmutter sprach. Sie beugte sich nochmals vor um sehen zu können wie ihre Großmutter darauf reagierte. Doch diese schüttelte nur den Kopf und versperrte ihrem Sohn den Weg.

Plötzlich verlor die Mischäugige das Gleichgewicht, eine Hand packte sie am Arm und zog sie zurück. Sie wandte sich um und sah in Tiefblaue Augen. Solch schöne Augen hatte sie noch nie gesehen, dachte sie und ließ sich von dem unbekannten durch einen Geheimgang in die Bibliothek führen. dort angekommen entzündete er erst mal ein paar Fackeln damit sie etwas Licht hatten.

“Sei lese, es ist das Beste, wenn dieser Teufel nichts von dir mitbekommt.” sprach der Unbekannte.

“Nur so zu deiner Information so wie gerade mit Großmutter umgegangen ist, will ich sowieso nichts mehr mit ihm zu tun haben.” raunte die Rothaarige ihren gegenüber an. Sich beruhigend sah die junge Frau sich ihren Mitbewohner erst einmal genauer an.

Er war schlank und strahlte dennoch eine gewisse Stärke aus. Sein weiß-silbernes Haar war Ellenlang und zu einem geschmeidigen Pferdeschwanz zusammengebunden. Er trug eine lange Robe die seine Alabasterfarbene Haut umhüllte. Alles in allem sah er eigentlich ganz niedlich aus, fand die Mischäugige.

Doch die strengen Züge seines so ebenmäßigen Gesichtes ließen sie zweifeln, ob er wirklich derjenige war der ihr diese wunderschönen Rosen geschenkt hatte.

“Wie heißt du eigentlich?” fragte die junge Frau mit neugierigem Blick.

“Wieso sollte ich dir das sagen?” gegenfragte der blauäugige trotzig.

“Vielleicht, weil wir unter einem Dach leben und du dich, seit dem ich hier bin, mir kein einziges mal gezeigt hast.” erklärte Mirena leichtfüßig, dem nun leicht rot werdenden.

“Raven.” sagte der weißhaarige nur darauf und setzte sich an den langen Tisch in der Mitte des Raumes. Ein langes Schweigen trat ein, wo sie das Streitgespräch von unten mithören konnten. Es war bereits weit nach Mitternacht und die rothaarige hatte bereits eins der unendlichen Bücher in der Bibliothek durchgelesen. Sie legte das Buch zur Seite und lauschte noch mal kurz dem Gespräch von unten, bevor sie ihren Blick zu Raven wandte.

“Übrigens” fing die Mischäugige schüchtern an und Raven wandte seine tiefblauen Augen nun auf sie.

“Vielen Dank für die Rosen. Sie sind wunderschön.”

“Etwas besseres ist mir als Antwort auf deine vielen Fragen nicht eingefallen. Aber es ist schön das sie dir gefallen.” entgegnete der weißhaarige nun ebenfalls etwas verlegen. Er sah ihr zu wie sie eine Strähne ihres Roten Haares zurück streichte. Er fand sie wunderschön, erst Recht jetzt im Fackelschein. Aufeinmal wandte sie den Blick zur Tür. Nun bemerkte auch der junge Mann die stapfenden Tritte auf den Stufen zu ihnen hoch. Mirena hörte das protestierende Schreien ihrer Großmutter und dann einen dumpfen Aufschlag.

Wie von der Tarantel gestochen sprangen beide hoch und im selben Moment flog auch die Tür auf. Nun stand ein fast 2 Meter großer Mann mit zerlottertem Mantel, ganz außer Atem vor ihnen.

“Da bist du ja endlich.” sagte ihr Onkel mit einem so boshaften Grinsen und Blick, dass ihr fast übel davon wurde. Nichts von seinen bösartigen Gesichtszügen verriet noch etwas über das einst so freundlich einladende Lächeln, dass einst einen ganzen Raum erstrahlt hatte. Seine Augen, die früher voller Lebensfreude und Liebe gefüllt waren, wiesen jetzt nur noch eine dunkle grausame Leere auf. Er trat mit schweren Schritten auf die junge Frau zu und wollte sie am Arm packen, als der junge Mann sich schützend vor sie stellte und den ausgestreckten Arm seines Gegenübers packte.

Mirena's Onkel Kay sah entsetzt und starr in die blauen Augen Ravens. Schweißperlen bildeten sch auf der Hohen Stirn des Mannes als dieser sich schwer tat sich aus dem Griff des Jungen zu befreien.

“Du wirst sie nie bekommen. Nicht solange ich noch lebe.” warnte der weißhaarige den älteren so leise, dass die rothaarige es nicht mitbekam. Während er sprach funkelte es in seinen Augen und eine bläuliche Aura legte sich um seinen und ging dann schließlich auch über auf Kay’s Arm. Seine Augen weiteten sich vor entsetzten und schließlich gelang es ihm dann doch noch sich aus dem Griff seines unterschätztem Gegners zu befreien und stürmte darauf angst gepeinigt aus dem Haus.

Mirena hatte die bläuliche Aura nicht vernommen und verstand deshalb nicht ganz was da gerade passiert war und vor allem was ihr Onkel von ihr wollte. Die Mischäugige wandte sich von ihren Gedanken ab, als sie sah wie Raven vor Erschöpfung auf die Knie sank.

"Was ist los mit dir?” fragte die sich nun zu ihm kniende mit besorgtem Ton.

“Mir geht es gut. Kümmre dich erst um Sophie.” entgegnete er darauf sich mit Mirena’s Hilfe auf einen Stuhl setzend. Sophie, ihre Großmutter, die hatte sie während des ganzen Chaoses total vergessen. Sie rannte hinaus auf die Treppe und sah die alte Frau, langsam zu sich kommend, am Geländer der Treppe liegen. Sie ging schnell zur grünäugigen und war erleichtert als diese sich aufzurichten versuchte.

“Dir geht es gut zum Glück. Aber was ist mit Raven?” fragte die erschöpfte in besorgten und zu gleich erleichtertem Ton.

“ Er ist in der Bibliothek. Irgendwie hatte er es geschafft ihn fortzujagen und das hat ihn ziemlich erschöpft. Aber was wollte er von mir? Es muss ja was ziemlich schlimmes sein, wenn du und Raven sich ihm in den Weg stellen.” erklärte und erfragte die rothaarige mit verwirrtem Blick.

“Ja, es ist sogar etwas ziemlich schlimmes. Aber das werde ich dir erst später erzählen. Hilf mir erst mal auf, damit wir nach unserem Helden sehen können.” entgegnete die ältere darauf und stand, sich auf ihrer Enkelin stützend, auf. Gemeinsam gingen sie in die Bibliothek wo der blauäugige bereits auf sie wartete. Ihm schien es besser zu gehen, auch wenn seine Erschöpfung noch deutlich sichtbar war. Er stand auf und fragte gleich ob mit den beiden alles in Ordnung sei. Die Mischäugige fand nicht gut das Raven in seinem jetzigen Zustand so schnell aufstand. Deshalb bugsierte sie ihn mit strafenden Blicken zurück auf den Stuhl. Die grünäugige stieß ein kleines Lachen hervor, als auch sie sich hingesetzt hatte.

“Was soll das?” fragte der weißhaarige leicht verärgert.

“Ich bezweifle das es deinem Körper und deiner Gesundheit gut tut, wenn du nach so etwas wie eben völlig erschöpft zusammen brichst und dann gleich wieder ruckartig aufstehst.” erklärte die rothaarige mit strafendem Blick. Raven wusste das sie Recht hatte und spürte auch die Erschöpfung und leider auch die Übelkeit die wieder in ihm aufstieg. Er erwiderte nichts auf Mirena’s Vortrag und stützte vorsichtig seinen pochenden Kopf. Zufrieden holte sich die Mischäugige einen Stuhl und setzte sich zu den beiden.

“Also, ich frage noch mal. Was wollte Onkel Kay von mir?” wollte die Rothaarige wissen und sah dabei abwechselnd ihre Großmutter und den weißhaarigen an. Man sah deutlich das Sophie mit sich kämpfte irgendetwas zu erzählen, doch bevor sie sich entscheiden konnte erhob Raven das Wort.

“Er wollte deine Kräfte.” sprach er, noch ziemlich erschöpft, in die neugierige Stille hinein.

“Wie er wollte meine Kräfte?” fragte die Mischäugige nochmals ungläubig und entsetzt zugleich nach. Sophie sah entrüstet zu ihren beiden Schützlingen.

“Raven, ich glaube nicht das es gut ist, wenn sie es jetzt erfährt.” zweifelte und erklärte die ältere dem Jungen mit ernsten und sachtem Ton.

“Wenn sie es aber erst später erfährt könnte es bereits zu spät sein. Wer weiß wann dieser Irre wiederkommt?” argumentierte der weißhaarige ruhig und besorgt zugleich. Sophie wollte gerade erwidern, als ihre Enkelin ihr zuvor kam. “Worum in Teufelsnamen geht es hier eigentlich? Kann man mir vielleicht endlich mal sagen was das alles soll?” fragte Mirena leicht hysterisch in die Runde. Raven und die grünäugige sahen sie an , waren dennoch verschiedener Meinungen. Mirena sah nun, leicht zornig, abwechselnd in die Gesichter der beiden und wartete auf eine Antwort. Sophie seufzte schwer und sah nun mit müden und besorgtem Blick ihre beiden Schützlinge an.

"Geh in Bett, Sophie. Ich werde es ihr erklären." sprach sie der blauäugige an. Widerwillig stand sie auf und ging in Richtung Bett. Raven setzte sich auf, als die ältere die Tür hinter sich schloss. "Merkwürdig, wie er mich ansieht." dachte sie sich als Raven sie mit seinen tiefblauen Augen ansah. Sie war schon beim ersten Mal von diesen Augen fasziniert gewesen. Und war auch jetzt schon wieder hin und weg.

"Also was ist hier los?" fragte die Mischäugige nochmals diesmal ruhiger, als sie sich von ihren Gedanke abgewandt hatte.

"Kurz vor deiner Geburt hatte Sophie eine Traumvision. In dieser hatte sie gesehen, wie dieser Kay dir deine Kräfte raubt und du unter dem großen Kraftverlust gestorben bist." erzählte ihr der Junge mit brüchiger Stimme. Die Rothaarige wusste nicht was sie sagen sollte. Und es formten ich tausend Fragen in ihren Kopf die ihr aber wohl niemand beantworten konnte.

"Danke" sagte sie noch immer erschüttert und in die tiefblauen Augen ihres Gegenübers sehend.

"Es ist besser wenn du es weißt, dann bist du dir wenigstens im klaren das er vor nichts zurück schrecken wird m an deine Macht zu kommen und wenn du dabei sterben musst." erwiderte er darauf. Die tiefe Sorge in seinen Worten rührte sie zutiefst.

Er brach den Blickkontakt ab und stand langsam und schwerfällig auf. Die junge Frau stand ebenfalls auf und konnte irgendwie den Blick nicht von ihm lassen. Wieder sah er sie an, wieder mit diesen Augen. Sie erinnerte sich wieder an die drei Rosen und deren Bedeutungen.

Weiß für Freundschaft, Rot für die Verbundenheit und Blau für die Magie. Sie ging auf Raven zu und merkte wie sich ihr Verstand abschaltete und ohne zu wissen was sie tat, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und umarmte ihn herzlich.

Raven wusste nicht was plötzlich in sie gefahren war, traute sich aber nicht zu fragen. Zögerlich legte er seine Arme um ihre Hüften, worauf sie sich noch enger an ihn schmiegte. Tränen rannen ihre Wange hinunter und sie hoffte inständig das er dies nicht bemerkte. Doch ist ihm der kleine leise Schluchzer nicht entgangen. Er ging davon aus das es einfach zu viel für sie war. Zu viel auf einmal.

Er drückte sie enger an sich und flüsterte ihr leise ins Ohr, dass Kay sie nie bekommen würde solange er noch da wäre. Sie löste sich von ihm und sah ihn besorgt und kopfschüttelnd an. "Nein ich will nicht, dass du dich wegen mir in Gefahr bringst." erklärte die Mischäugige wobei ihr weitere Tränen die Wangenknochen hinunterliefen. "Besser ich zieh die Gefahr auf mich, als wenn du wegen ihr sterben musst." erwiderte Raven und strichj ihr sanft eine Träne aus dem Gesicht. Warum sagte er so was? Ihr Onkel ist unberechenbar geworden, der würde ihn glatt umbringen. Sie wollte es einfach nicht. Die Gedanken überhäuften sich in ihren Kopf und ein Chaos, bei dem sie selbst nicht mehr durchblickte, entstand.

"Es ist mir egal, was du davon hältst, es wird so sein und daran wirst du auch nichts mehr ändern können." argumentierte der weißhaarige. Sein Blick war voll mit Wärme, Stärke und Gewissheit, dass Mirena beinah daran zergangen wär. Sein Lächeln half nur dabei den Liebevollen Blick noch mehr hervor zutun. Sanft streichelte er über die lieblichen Züge der jungen Frau, zog dessen Stirn zu sich und küsste sie kurz vorm Haaransatz. In diesem Moment wollte sie seine Lippen nur noch auf der ihren spüren. Doch es sollte nicht sein die Tür fiel zu und Raven war weg. Was war da gerade passiert? Warum hatte sie auf einmal solch ein Verlangen nach ihm? Und dieser Blick. Hatte sie ihn denn wirklich richtig gedeutet? Nein, das konnte alles nicht sein. Sie sind sich doch erst heute begegnet. Mit diesen Gedanken verließ sie das Zimmer und löschte die Fackeln mit einer unbedeutenden Handbewegung.

Familienbande

Familienbande
 

Die Fragen und Schlüsse gaben ihr keine Ruh und so schlief sie erst am Morgen ein und schlief auch noch über den Mittag hinweg.

Sophie war am frühen Nachmittag erwacht und sah nun regelmäßig nach ihren beiden Schützlingen. Am Abend erwachte dann die grünäugige und wunderte sich wieder über ihren Traum. Doch als sie sich an Einzelheiten zu erinnern versuchte, war es als ob sie nie etwas geträumt hätte. Bevor sie noch weiter darüber nachdenken konnte ging auch schon die Tür auf und Sophie trat ein. "Na hast du ausgeschlafen?" fragte die grünäugige mit munterer Stimme. Nickend richtete sich Mirena auf. "Ist Raven auch schon wach?" kam es beiläufig von ihr, als sie sich über die mitgebrachte Hühnersuppe hermachte.

Sophie schüttelte nur den Kopf. Die Rothaarige hätte jetzt nur zu gern gewusst was ihrer Großmutter durch den Kopf ging. Der Gesichtsausdruck der älteren ließ die Neugierde der jungen Frau immer mehr anwachsen. Sie war mit den Augen ganz woanders. An einem Ort den niemand außer ihr betreten durfte. Mirena stellte den Suppenteller beiseite und wollte gerade aufstehen, als Sophie sie auch schon wieder zurück ins Bett legte. "Es ist besser wenn du etwas zu schlafen versuchst." sagte die grünäugige und achtete nicht auf die Proteste der Mischäugigen. "Es ist das beste wenn sich ihr Körper erst mal vollkommen schont." dachte sich die ältere und sprach kaum vernehmlich einen Zauber. Als Mirena wieder schlief, seufzte Sophie. Sie drehte sich um und sah in die aufblitzenden blauen Augen Ravens. "Glaubst du wirklich das es eine gute Idee ist, ihr es erst kurz vor der Abreise zu erzählen?" fragte der nun ernst dreinblickende. "Ich hoffe es." erwiderte sie nur darauf und verließ den Raum. Langsam ging der weißhaarige auf die schlafende zu. Die Sehnsucht nach ihren zart - rosafarbenen Lippen wurde von Tag zu Tag größer. Er wusste nicht wie lange er diesem Verlangen noch standhalten konnte. Auf der Bettkante sitzend streichelte er ihr sanft übers Gesicht. Ihre erst so ausdruckslose Miene verzog sich nun zu einem sanften Lächeln. Wie schon beim letzten Mal verabschiedete er sich von ihr mit einem Kuss auf die Stirn.

Am nächsten Morgen hing sie vollkommen ausgeruht hinunter in die Küche um zu Frühstücken. Sie flitzte an der Haustür vorbei und bemerkte vor lauter Hunger gar nicht die gepackten Taschen. Noch im Schlafanzug huschte sie durch die Küchentür und bemerkte das noch niemand da war.

Da ihr Magen inzwischen so laut protestierte, dass eigentlich das ganze Haus hätte davon wach werden müssen, machte sie sich Frühstück fertig, setzte sich und aß. Etwas später kam dann auch Raven setzte sich zu ihr und frühstückte ebenfalls erst mal. Zuletzt kam dann auch Sophie in aller Hektik hinein gestürmt. In jeder Ecke wuselte sie herum doch sagen tat sie nichts. "Weißt du was mit ihr los ist?" fragte die Mischäugige etwas verwirrt und biss von ihrem Toast ab. "Sie hätte es dir gestern Abend schon sagen sollen." sagte der weißhaarige nur und schüttelte den Kopf. "Was hätte sie mir gestern Abend sagen sollen?" hakte sie weiter nach, die Neugierde, dadurch das es auch etwas mit ihr zu tun hatte, geweckt. Ihr Gegenüber stand auf und räumte sein Geschirr weg. Als er sich wieder setzte sah er sie wieder mit seinen fast hypnotisierenden Augen in die ihre. Und auch diesmal wäre sie beinah wieder daran zergangen. "Sophie ist der Ansicht, dass es hier nicht mehr sicher für dich ist." begann er nach langem Schweigen zu erklären. "Wegen Kay?" fragte sie leise worauf der andere nur nickte. "Wo will sie mich hinbringen?" wollte die Mischäugige mit betrübter Stimme wissen. "Ich soll dich mit in meine Heimat nehmen." "Du scheinst nicht gerade begeistert davon zu sein?" führte sie das Gespräch fort. "Ja, und zwar weil du mit den Riten, Gebräuchen und Gesetzten nicht vertraut bist und ich befürchte das es och zu Problemen kommen wird." erklärte er mit einem Seufzer zuende. "Ich wusste gar nicht das deine Heimat das Elfenreich ist?" sprach Mirena weiter. "Man sieht es mir nicht an, ich weiß. Aber das liegt wohl daran das ich ein Halbblut bin. Meine Mutter war ein Mensch und starb kurz nach meiner Geburt." erklärte der blauäugige knapp und bündig. "Ach so." entgegnete die Mischäugige.

Wieder kam die Grünäugige hineingestürmt und wuselte wieder in jeder Ecke rum, doch wirklich was tun tat sie nicht wirklich. Mirena sah sich das ein paar Minuten an, bevor sie dann kopfschüttelnd aufstand. "Oma, was soll das alles?" fragte sie nun streng und auf eine vernünftige Antwort wartend. "Ich muss doch alles vorbereiten." entgegnete die ältere völlig fertig und in aller Hektik. Wieder schüttelte Mirena nur den Kopf und packte ihre Großmutter an den Schultern. "Du machst dich nur selbst verrückt. Ich bleibe doch nicht für immer weg." versuchte die Rothaarige im ruhigen und überzeugenden Ton zu erklären. Vollkommen perplex sackte die ältere auf den Stuhl hinter ihr zusammen. Nun stand auch Raven auf, gesellte sich zu ihnen und nickte der jungen Frau zustimmend zu.

Sophie fing an zu Lächeln und sah ein das sie sich Idiotisch verhalten hatte. "Ihr habt ja Recht. Ich mache mir bloß solche Sorgen." die Grauhaarige und sah in die lächelnden Gesichter ihr Gegenüber. Raven sah kurz zur Küchenuhr und bemerkte wie spät es schon war. "Wir sollten langsam, sonst denken die da drüben wir kommen gar nicht mehr." sagte der junge Mann und sah die beiden Frauen dabei eindringlich an. Beide nickten und zusammen gingen sie in die große Eingangshalle. Mit einer Handbewegung Ravens trug die Rothaarige eine langen dunkel blau lilafarbenen Rock, eine weiße Bluse die durch einen geblümten Gürtel an ihre Taile angepasst wurde und die Trompetenärmel die mit Bändern an ihren Oberarm befestigt waren runden das gesamt Bild mit dem Übergang ins Lilafarbene ab. Zum Schluss legte der blauäugige ihr noch die Kette ihrer Ahnen um, die Sophie ihm angereicht hatte. “Gut können wir dann? Die Taschen schicke ich extra direkt zu dir nach Hause.” erklärte die grünäugige noch kurz bevor sie die Kerzen herausholte und sie in einem Kreis um Raven und Mirena stellte. Sicher nickte sie dem blauäugigen zu. Dieser legte daraufhin seine Arme um die Hüften der Rothaarigen und zog sie an sich. Da die junge Frau keine Ahnung hatte was gleich passieren würde, hoffte sie nur das die beiden wüssten was sie taten. Sophie sprach irgendwelche Worte die Mirena nicht verstand. Verwirrt sah sie hoch in das Gesicht des jungen Mannes. Doch dieser zog nur enger an sich und lächelte ihr zu. Ihre Umgebung begann allmählich zu verschwinden. Es wurde alles dunkel und man sah nur zwischendurch vereinzelt Lichter aufflackern. Ein kräftiger Sog versuchte sie und den Elfenmann auseinander zu bringen. Doch dieser kannte es bereits und drückte den Leib der Mischäugigen noch kräftiger an sich und umschloss sie mit seinen starken Armen.

Mirena war nicht geheuer was hier geschah, doch fühlte sie sich bei Raven sicher und schmiegte und klammerte sich an ihn um nicht in der weiten Dunkelheit verloren zu gehen. Der Sog wurde immer stärker, und um so stärker hielt sie sich an Raven fest. Dann auf einmal war die zerende Kraft verschwunden. Die Dunkelheit war ebenfalls weg und ein grelles Licht und lautes Getöse umgaben die beiden. Raven lockerte den Griff und sah sich lächelnd um. Erst nach ein zwei Minuten hatte sich die Rothaarige an die Helligkeit gewöhnt und sah nun das sie in einer Gasse an einem Markt standen. “Willkommen im Elfenreich.” sagte ihr Gegenüber und verwundert sah sich um. Die Straßen waren voll und an jedem Stand wurde gehandelt. Was der jungen Frau auffiel das die Leute hier entweder schwarzes oder weißes Haar hatten und sonst keine andere Farbe. Noch ein Merkmal waren die Spitz zulaufenden Ohren. Raven bot ihr seinen Arm an. Ihn annehmend machten sie sich auf den Weg durch das Getümmel der Straßen. Das grelle Licht der Sonne reflektierte sich spielerisch an den weißen Fassaden der Häuser. Die ungewohnte Helligkeit tat der Mischäugigen noch immer in den Augen weh, doch würde sie sich mit der Zeit daran gewöhnen. Sicher führte ihr Begleiter sie durch die bevölkerte breite Straße, an zahlreichen Ständen und Geschäften vorbei. Irgendwie schienen sie besonders aufzufallen, da die Leute anfingen über sie zu reden und auf sie zu deuten. Die Rothaarige sah in das Gesicht Ravens, er wirkte angespannt, zufrieden und erfreut zugleich. Doch Aufeinmahl verfinsterte sich sein Ausdruck den Grund dafür gab eine ziemlich arme Familie und einige Soldaten die anscheinend etwas forderten. Wie konnte man nur so grausam sein? fragte sie sich und schüttelte nur mit dem Kopf. Klatsch, der Soldat hatte die Frau, die versuchte ihre Kinder zu schützen, geschlagen. “Raven, wir müssen doch irgend etwas tun können, oder nicht?” sprach sie eindringlich auf ihren Begleiter ein. “Du nicht, ich aber schon.” mit diesen Worten ließ der blauäugige sie stehen und ging auf den Eintreiber zu. Völlig perplex und nicht wissend was er meinte sah dem Geschehen zu. “Entweder ihr zahlt eins deiner Kinder kommt mit zur Strafarbeit!!” herschte der Soldat die Frau an. Doch diese nahm nur ängstlich ihre Kinder in den Arm und schüttelte unter Tränen den Kopf. “Dürfte ich erfahren was dies zu bedeuten hat?” fragte Raven den Soldaten mit einer ernsten erhobenen Stimme die die junge Frau nicht von ihm erwartet hätte. “Mein Prinz.” sprach der Soldat ihn mit einem solch schleimigen Ton an das er eigentlich darauf hätte ausrutschen müssen. Was die Mischäugige jedoch irritierte war die Anrede. “Ich treibe die von eurem Vater verlangten Steuern ein.” erklärte er weiter mit demselben Tonfall. “Seit wann hat er Steuern erhoben?” hakte der blauäugige verwirrt und dennoch standhaft nach. “Seit ihr fort seit.” gab es nur zur antwort und dabei verzog der Niedergestellte seine Lippen zu einem grauenvollen Grinsen. “Lass die Familien in Frieden ich werde darüber noch mit meinem Vater reden.” erwiderte Raven darauf und wartete darauf das sich der Eintreiber wieder verzog. Sein Grinsen verschwand und sein Gesicht ließ nun unheilvolles verkünden. Die Leute hinter Mirena stöhnten ängstlich auf und gingen einige Schritte zurück. Die Wut die in diesem Mann hoch stieg war nun deutlich sichtbar. Die Rothaarige wartete den richtigen Moment ab um die Frau mit ihren Kindern aus der Gefahrenzone zu holen. Der Soldat ließ nun all seine Wut mit Worten an seinem Prinzen aus und ahnte nicht das er sich dadurch ziemlich großen Ärger holte. Raven ließ das kalt er sah nur zu Mirena rüber und nickte ihr kaum merklich zu. Sie verstand und nicht auf die anderen achtend lief sie schnell zu der Frau rüber und brachte sie und ihre Kinder in die schützende Elfenmasse. “Ist alles in Ordnung mit euch?” erkundigte sich die Mischäugige, als sie dankendes Nicken erhielt wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Begleiter und dem Eintreiber zu. Er schrie immer noch und noch immer ließ es den Blauäugigen kalt. Plötzlich hob Raven die Hand und durch einen gewaltigen Energiestoß flog der vor Wut schäumende gegen die nächste Fassade und ließ dort seinen Abdruck zurück. Jeder zuckte vor Schreck zurück, nur Mirena nicht. Sie erkannte die Energie es war die selbe die er auch gegen ihren Onkel verwendet hatte. “Ich werde dein Betragen meinem Vater melden.” sagte er mit kalter Stimme und fügte im gehässigen Ton noch hinzu “Nur damit du bescheid weißt.” Raven wandte sich von ihm ab und ging nun auf die Rothaarige zu. “Wollen wir weiter?” fragte er sie und mit einem zufriedenen Nicken gingen sie weiter. Nach einer Weile mit noch immer neugierigen Blicken im Nacken seufzte die Mischäugige tief. “Was ist los?” wollte der weißhaarige wissen und sah sie dabei neugierig von der Seite an. “Hhmm, weiß Oma welchen Stand du hier hast?” fragte die junge Frau ernst und sah ihren Begleiter direkt in die Augen. “Nein. Ich war der Ansicht das es besser wär wenn sie es nicht wüsste.” antwortete er und wandte den Blick von ihr ab. “Wir sind da.” sagte er nach einer Weile, allerdings so, als ob er sich wünschte nicht da zu sein. “Alles in Ordnung?” fragte nun sie besorgt. “Ja, es ist nur ungewohnt nach so langer Zeit wieder hier zu sein.” erklärte er ihr und verzog dabei ein Gesicht als ob er in einen sauren Apfel gebissen hätte. “Ich möchte dich bitten den Palast nicht ohne mich zu verlassen. Ich weiß nicht wie die Leute hier auf dich reagieren werden, wenn du alleine durch die Straßen wanderst. Und halte dich bitte von meinem Vater und meinem Bruder fern.” erklärte er und stieß dabei einen tiefen Seufzer aus. “In Ordnung aber wieso soll ich mich von deinem Vater und Bruder fernhalten?” fragte die Mischäugige interessiert nach. “Sagen wir’s so. Ich will nicht das dir irgendwas zustößt.” beantwortete Raven die Frage und ging langsam weiter. Diese antwort reichte ihr vollkommen und nun wusste sie das sie nicht viel von den beiden erwarten konnte. Sie traten in die riesigen Gewölbe des Palastes ein. Die schattige Kühle umfing die Rothaarige und war um einiges angenehmer, als die stickige Hitze draußen. Raven führte sie an viele Zimmer vorbei und auch durch viele Gänge, bis sie endlich an ihrem Ziel ankamen. Der blauäugige öffnete die Tür und ließ die junge Frau rein. Das Zimmer ähnelte eher einer Suite und war wunderschön. Alles wurde in einem leichten Sandton gehalten. Wenn man gerade aus durch ging kam man auf einem riesigen Balkon, mit wunderschönen, ihr unbekannten, Blumen. Alles sah wunderbar gemütlich aus. Und auch das riesige Himmelbett war ein Traum. Mit großen Augen ging die Mischäugige durch das Zimmer und sah sich alles an. Raven lächelte nur und schloss die Tür hinter sich. "Gefällt es dir?" fragte er immer noch lächelnd nach. "Ja und wie. Das ist einfach wunderschön." antwortete sie freudestrahlend. Vollkommen begeistert ging sie hinaus und der Blick auf das seichte Wasser beruhigte sie irgendwie. Der Himmel war blau und dennoch fuhren keine Schiffe auf dem Gewässer. Der weißhaarige trat an ihre Seite und sah nun ebenfalls hinunter zum Meer. "Der Salem Ozean. Die Schiffe scheinen bereits im Hafen zu sein. Wenn ich alles geklärt habe werde ich dir gerne das Reich zeigen." erzählte er in einem etwas gehobenen Ton. Die rothaarige wandte sich ihm zu und sah ihm in seine hypnotisierenden Augen. "Gerne. Aber du kannst ruhig normal mit mir sprechen und brauchst nicht deine Stimme so anzuheben." erwiderte sie im ruhigen und sanften Ton. Der angesprochene sah verlegen zu Boden und ging dann nach ner Minute auch wieder rein. Mirena folgte ihm den Blick nicht von ihm abwendbar. "Also falls du etwas brauchst sag den Wachen draußen bescheid, sie werden es dir dann bringen. Und falls ein, naja, Notfall eintreten sollte, mein Zimmer ist direkt Gegenüber." erklärte er ihr und wandte sich bereits zum gehen, als die Mischäugige noch etwas sagte. "Mit diesem Notfall meinst du deinen Vater oder deinen Bruder, oder?" Raven sah in ihre unwiderstechlichen Augen wandte aber schnell den Blick ab bevor er die Kontrolle verlor. Er nickte, verabschiedete sich und ging. Mirena hielt sich an ihr versprechen und verließ noch nicht mal ihr Zimmer außer es musste sein. Raven hatte sich bereits seit drei Tagen nicht mehr bei ihr sehen lassen. Sie begann sich zu langweilen, als auch das Treiben außerhalb des Palastes, das sie vom Balkon aus beobachten konnte, nicht mehr ablenkte, fing sie an zu malen. Wie jedes mal wenn sie nichts mit sich anzufangen wusste zeichnete sie wunderschöne Kleider. Als auch das zu langweilig wurde und sie sich allmählich sorgen um den Blauäugigen machte, schrieb sie ihre Gedanken, Gefühle, Befürchtungen auf. Es tat ihr gut. Es war als ob sie sich von irgend etwas befreit hatte. Unter ihren Gefühlen schrieb sie auch ihre Sehnsüchte auf. Sie hatte keine Ahnung was sie aufgeschrieben hatte und las es sich deshalb noch mal durch. Sie erschrak vor dem was sie da aufeschrieben hatte. Ihre tiefsten sehnsüchte waren zu Papier gebracht. Ihre Sehnsucht nach Raven. Nach seinen Lippen, seinen Berührungen, seiner Nähe. Die Mischäugige begriff erst jetzt wie sehr sie ihn begehrte und dies erklärte dann natürlich auch warum sie jedesmal in einen Bann gezogen wurde, wenn er sie mit seinen tiefblauen Augen ansah. Schon der Gedanke daran ließ sie dahin schmelzen. Warum ausgerechnet er? Sie wollte eine Antwort aber sie wusste keine. Gab es vielleicht doch Liebe auf den ersten Blick? Sie hatte es bisher immer bestritten. Doch jetzt. Sie kannten sich gerade mal ein paar Tage und dieses dahin schmelzen nur durch seine Augen, hatte sie schon von Anfang an. Mirena legte das Blatt zur Seite und ging in Gedanken versunken hinaus auf den Balkon. Leise ging die Zimmertür auf die junge Frau bemerkte dies gar nicht. Ein stattlicher Elfenmann trat ebenso leise ein. Seine Gesichtszüge waren kalt und verbittert, man sah sofort dass man sich lieber nicht mit ihm anlegen sollte. Ihre Gedanken inzwischen etwas geordnet, drehte sie sich um und blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Wer war dieser Mann? Und was wollte er von ihr? Er kam immer näher und Mirena ging, so weit wie sie es konnte, zurück. “Wer sind sie?” fragte die junge Frau etwas ängstlich und verunsichert. “Ich bin Mearus König dieses Reiches. Es ist eigentlich eine unverschämtheit das du ein MENSCH in meinem Gemäuer residierst und noch nicht mal weißt wem dies alles gehört.” beschwerte er sich verätlich und setzte nun fieses Grinsen auf. Das Grinsen störte die Mischäugige noch nicht mal eher das Lüsternde Aufblitzen seiner Augen. Sie hoffte das ihre Kräfte genauso effektiv bei einem Elf waren als wie auch bei einem Menschen. Dennoch wollte sie kein Risiko eingehen und verstärkte diese vorsichthalber. Dass hatte sie zuvor noch nie getan, naja, bisher brauchte sie ihre Kräfte auch nicht zu verstärken, auch wenn sie dies um ein vielfaches konnte, aber ihre Großmutter meinte es könnte ihr sonst zu leicht außer Kontrolle geraten. Sie stark konzentrierend hob sie ihre Hand. “Ich bezweifle das du mit deiner pobligen Menschenmagie die meine bezwingen kannst.” sprach er verächtlich und wollte gerade ebenfalls seine Hand heben. Als seine Züge auf einmal Angst wiederspiegelten. Er wch vor ihr zurück. Das brennende Feuer der Magie spiegelte sich in den Augen der Rothaarigen wieder, vor der wohl jeder zurück gewichen wäre. Doch bevor Mearus noch weiter konnte. War er bereits erstarrt. Mirena beruhigte sich wieder etwas und ging vorsichtig an ihm vorbei zur Tür. Am gegenüberliegenden Zimmer angelangt klopfte sie wie eine verrückte, bis Raven ihr endlich aufmachte. Ihr panischer und angestrengter Ausdruck ließ ihn schlimmstes befürchten. Als die Tür ins Schloss fiel entspannte sich die Mischäugige vollends, denn nun konnte sie die Erstarrung lösen. “Was ist passiert?” fragte der Blauäugige besorgt und führte die junge Frau zum Sofa, wo sie sich hinsetzte. "Dein Vater ...... er war ist bei mir ............und dieser Blick. Ich wusste nicht zu wem ich sonst hätte gehen sollen." brach es aus der Rothaarigen heraus wobei vereinzelte Tränen ihr die Wange hinunter liefen. Ravens Gesichtszüge veränderten sich schlagartig, nun spiegelten sich die Ernsthaftigkeit, vor allem aber die Wut und der Haß darin. "Hat er dir was angetan?" fragte er mit der selben stimmlage die auch sein Gesicht offenbarte. "Nein ich hab ihn ertstarren lassen und bin dann geflüchtet. Ich krieg diesen verdammten Blick einfach nicht mehr aus dem Kopf." sagte sie immer noch verzweifelt. Tröstend, sschützend und Erleichtert nahm er sie in den Arm. Dankbar schmiegte sie sich an ihm und beruhigte sich auch allmählich. Doch plötzlich sprang die Tür auf und Maleak stand wutentbrannt vor ihnen. Beide standen sie langsam auf und Raven stellte sich schützend vor Mirena und sah seinen Vater genauso zornig an wie er ihn. "Waswillst du, Vater?" fragte der blauäugige mit zorniger Stimme und funkelte ihn böse an. "Eigentlich deine kleine Freundin."antwortete er und hatte dabei schon wieder diesen lüsternen Blick und streifte sich mit seiner Zunge begierig über die Lippen. Raven hingegen wurde nur noch wütender. "Aber jetzt möchte ich gerne Erfahren wie ein gewöhnlicher Mensch wie sie es geschafft hat mir einen Zauber aufzulegen?" sprach er weiter mit verächtlichem Ton und neugierigem Blick. "Hmm, das wüsstest du wohl gerne." erwiderte der junge Elf nur darauf. Mirena sah erstaunt aber auch etwas verwirrt abwechselnd zu den beiden Männern. Auf einmal machte der ältere große Augen, als die junge Frau etwas hinter Ravens Rücken hervor kam. Etwas zu überstürzt ging er auf die beiden ihm gegenüber zu, denn aus Angst hatte Mirena einen Teil ihrer Kräfte instinktiv zum Schutz eingesetzt. Mit einem großen Knall schleuderte es Maleak gegen die massive Tür. Etwas benommen versuchte er sich aufzurappeln. Währenddessen hatte sich der Blauäugige bereits der jungen Frau zugewandt und sah ihr nun überrascht in die Augen. Mirena jedoch sah nur entsetzt zu dem sich aufrichtenden Mann. "Deine Gefühle fangen an über deine Kräfte zu herrschen.Pass auf das sie dir nicht außer Kontrolle geraten." mahnte der junge Elf sie mit noch imme überraschter Stimme. Maleak hatte es inzwischen geschafft sich vollends aufzurichten und ging nun langsam auf die beiden zu. Die Mischäugige sah nun, noch immer ziemlich geschockt, auf ihre Hände. "Mirena, Mirena! Komm wieder zu dir!" wurde sie von Raven durchrüttelt, der sich inzwischen auch schon wieder gefangen hatte. Langsam zu sich kommend bemerkte die Rothaarige den Ravens Vater an ihrer Seite, der ihr ziemlichauf den Hals starrte, und wich einen Schritt zurück. Auch der blauäugige , der sich in dem moment nur auf Mirena konzentriert hatte, sah seinen Vater wieder mit finsterem Blick an. "Warum hattest du nicht erzählt das sie eine Nachfahrin der großen Magiern mrena ist und dann auch noch nach ihr benannt wurde?" fragte er sehr faziniert seinen leicht verärgerten Sohn. "Das macht alles natürlich noch interressanter" fügte er leise, kaum hörbar hinzu. Doch die beiden Verstanden sofort. Maleak wollte gerade nach der der machtvollen Kette am Hals der jungen Frau greifen, als sich der blauäugige schon schützend vor sie stellte.

"Junge du hast keine Ahnung was die Präsenz dieser jungen Frau zu bedeuten hat." reagierte der Ältere fast hysterisch. "Wovon redest du eigentlich?" fragte Raven perplex nach. "Wovon ich rede? Wäre ihre Urahnin ncht gewesen, würden wr gar nicht existieren." erklärte Maleak mit erhobener Stimme. Als er merkte das sei Sohn noch immer nicht verstand redete er weiter. "Vor der großen Mirena gab es das Elfenvolk noch nicht. Die Magierin hatte damals verschiedene Völker durch die ihr verliehenen Kräfte geschaffen. Die haben sich dann während der Zeit immer weiter entwickelt. Wie unser Volk." "Soll das heißen das euer Volk von meiner Familie abstammt?" fragte die Mischäugige nun leicht verwirrt dazwischen. "Nein. Sie hat uns, so zusagen, geschaffen. Mehr nicht." beantwortete er die Frage. Sein Blick haftete nun wieder auf der bläulich-silbernen Kette am geschmeidigen Hals der jungen Frau. Raven gefiel dieser Blick, der noch etliche Hintergedanken haben könnte, von seinem Vater nicht.

"Ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst. Und ich warne dich komm ja nicht nochmal in ihre Nähe." sagte der junge Elf zum Schluss mi warnend drohendem Ton. Maleak wusste das sein Sohn, durch die ihm geerbeten Kräfte seiner Mutter, stärker war als er selbst, doch würde er dies nie zu geben. Langsam, mit noch immer erstauntem Blick, verließ er das Zimmer seines Sohnes. Maleak war nicht dumm, und hatte schnell gemerkt das Raven viel an diesem Mädchen lag. Und er konnte es ihm nicht verübeln. Diese Mirena war auf ihre eigene Art und Weise etwas ganz besonderes. Wunderschön, Anziehend und Geheimnisvoll zugleich. Nun gut er würde seinem Sohn den Gefallen tun und sich von ihr fernhalten, vorerst.

Mit einem verschmitztem Lächeln zog Maleak sich in seine eigenen Gemächer, auf der anderen Seite des Palastes, zurück. Doch wollte er die Rothaarige im Auge behalten.
 

Mirena wandte sich dem Sofa zu und setzte sich erstmal, als auch Raven sich wieder entspannte. Ihr schossen tausend Dinge durch den Kopf die sie nicht in Ruhe lassen wollten. Es war als ob etliche Geister in ihrem Kopf rumspucken würden und sie daran hnderte einen klaren Gedanken zu fassen.

Sonne ging unter und tauchte alles in ihre warmen Orange und Rottöne.

Total übermannt was gerade passiert war, ließ sich auch der weißhaarige neben die Mischäugige fallen. Nach etlichen Minuten des Schweigens setzte sich Raven etwas aufrechter hin und sah die noch immer sehr verwurrte junge Frau neben sich an.

"Hatte Sophie dir irgendetwas davon erzählt?" fragte der Blauäugige im leisen Flüsterton. "Nein nie. Ich glaube sogar sie weiß es selbst nicht. Es gibt zwar eine Menge Aufzeichnung übe diese Mirena, doch selbst da wurde es kein einziges Mal erwähnt." erklärte sie und seufzte dabei.

Plötzlich stand die Rothaarige auf und ging auf den Balkon. Sie genoss die Aussicht, die Ruhe und die leichte Brise die ihre Rotleuchtenden Haare umspielte.

Die Sonne war bereits gänzlich hinterm Horizont verschwunden. Die Stadt und der Palast reflektierten das bläuliche Licht, der nun umherrschwirrenden Lichtkugeln und die alles erhellten.

Die Abendluft ließ alles sehr schnell abkühlen und versetzte der jungen Frau eine Gänsehaut. Leise, die Stille und Ruhe ebenfalls genießend, trat Raven neben sie und legte ihr einen wärmenden Umhang um die Schultern.

Sie standen noch lange auf dem Balkon, wobei die beiden sich immer näher kamen und sich irgendwann aneinaner kuschelten. Bis spät in die Nacht beobachteten sie die Stadt und ihre schlafenden Bewohner. Als sie Müde wurden brachte der Blauäugige Mirena noc zu ihrem Zimmer und wünschte ihr mit einem zärtlichen Kuss auf die Stirn eine Gute Nacht.

Wahrheiten und Gebräuche

Wahrheiten und Gebräuche
 

Die warme Morgensonne kitzelte die Mischäugige an der Nase und weckte sie somit sanft. Sie sah sich um und entdeckte das Frühstück, wie schon jeden Morgen zuvor, auf den Tisch stehen. Alles kam ihr vor wie ein Traum. Alles was am vorigen Abend geschehen war kam ihr nicht wirklich vor. Erst Recht nicht diese romantische Stille zum Schluss. Es war, als ob einfach alles gestimmt hätte. Langsam aufstehend zog sie sich den Morgenmantel über und machte sich dann über das lecker duftende Frühstück her. Die Rothaarige war gerade fertig, als es plötzlich an der Tür klopfte. Nach einem überraschten "Herein" stand nun Raven vor ihr und lächelte zufrieden und glücklich über beide Ohren.

"Guten Morgen. Ich hoffe du hast gut geschlafen?" fragte er nach und ging dabei auf sie zu.

"Ja, sehr gut sogar, danke. Hast du heut noch etwas besonderes vor? Oder warum grinst du mich so schelmisch an?" fragte die Mischäugige mit hochgezogenen Brauen skeptisch nach.

"Ähhm, nein. Ich dachte eigentlich nur das ich dir etwas von dem Land zeige. Das heißt wenn du nichts dagegen hast den Tag mit mir zu verbringen?"

"Ja, sehr gerne sogar." antwortete sie schüchtern. Mirena bat ihn eine Minute zu warten damit sie sich noch schnell umziehen konnte. Sie zog eins der leichten Kleider an die man ihr in den Schrank gehängt hatte. Das Kleid passte sich perfekt an ihren Körper an und hatte einfach einen wunderbaren Schnitt durch den ihre Kette wunderbar zur Geltung kam und durch die Farbe ihre Augen und ihr Gesicht total hervorgehoben wurden.

Freude strahlend machten sie sich auf den Weg. Der Blauäugige zeigte ihr einfach alles und erzählte auch alles. Solche Gespräche hatte sie zuvor nur mit ihrem Bruder gehabt. Sie genoss es richtig.

Abends gingen sie dann am Strand spazieren. Möwen flogen über das Meer, welches am Strand in schäumenden Wellen verschwand.

Die Sonne neigte sich langsam zum Horizont und der Wind blies seine leichte Meeresbrise um die Nasen der beiden. Sie setzten sich in den Sand und beobachteten schweigend den Sonnenuntergang.

Wieder kamen die beiden sich unglaublich nahe und legte Raven aufeinmal den Arm um die Mischäugige und zog sie zu sich. Mirena war zuerst etwas perplex schmiegte sich dann jedoch an ihm.

Es schien ihr als wollte er sie gar nicht mehr loslassen. Und sie? Sie hatte aufeinmal das Verlangen ihn zu küssen. Aber warum? Hatte sie sich etwa in ihn verliebt, ohne das sie dies irgendwie gemerkt hätte?

Umso länger sie in seinen Armen lag umso größer wurde das begehrte Verlangen nach ihm. Die Sonne verschwand hinterm Horizont und die Kälte kündigte die Nacht an. Sie kroch den beiden in die Glieder und so machten sie sich lieber auf den Rückweg.

Die Sterne beobachtend standen sie auf den Balkon des jungen Elfen. Der Blauäugige hatte sanft die Arme um die Hüfte der jungen Frau gelegt. Mirena genoss diesen Moment, denn wann würden sie sich in nächster Zeit wieder so nahe sein. Die Rothaarige versank in ihren Gedanken.

Als Raven dann auch noch begann langsam und zärtlich ihren Hals zu küssen, gab sie sich vollkommen ihren Gefühlen hin.

Der junge Elf wusste gar nicht was er da tat. Er konnte dieses erstickende Gefühl, sie zu berühren, sie zu küssen, einfach nicht mehr zurückhalten. Langsam drehte sie sich um und genoss die Liebkosungen ihres Gegenübers.

Er war ihr so nah. Seine blassen Lippen näherten sich ihren zart rosanen immer mehr. Sie wollte es unbedingt. Sie wollte ihn aufjedenfall küssen. Das Verlangen nach Raven wurde immer stärker, nach seinem Körper, nach seinen Berührungen und sie merkte auch das es ihm nicht anders erging.

Er konnte einfach nicht mehr denken. Der weißhaarige gab sich einfach seinem Verlangen hin. Doch kurz bevor sich die Lippen der beiden berührten, realisierte Raven was sie da gerade taten.

Der Blauäugige wand sich von seiner Liebsten ab und ging ins Zimmer. Mirena stand volkommen perplex auf dem Balkon und verstand nun gar nichts mehr. Er wollte sie doch küssen, warum hatte er sich dann aber einfach abgewandt? Sie konnte es sich nicht erklären, doch wollte sie antworten haben. Sie folgte dem jungen Elf ins Zimmer und schloss die Türen hinter sich.

"Raven, was ist los? Stimmt irgendetwas nicht?" fragte sie Vorsichtig nach.

"Ob was nicht stimmt?`" schrie er aufeinmal heraus. "Diese ganze Welt stimmt nicht. Mit ihren ganzen Gesetzten und Gebräuchen."fluchte er weiter. "Raven wovon redest du?" fragte die Mischäugige nun beharrt nach und ging weiter auf den Blauäugigen zu. Sich langsam beruhigend wandte er sich seiner Liebsten zu.

"Oh, Mirena, du hast ja keine Ahnung." sagte er nun im sanften Ton. Noch bevor die junge Frauetwas darauf sagen konnte, zog er sie an sich und umarmte sie innig. Mirena verstand nun gar nichts mehr. Allerdings konnte sie nicht anders als sich an ihn zu schmiegen.

Sie liebte ihn, das war ihr nun klar. Dieses wohlig warme Gefühl das sich in ihren ganzen Körper ausbreitete, wenn sie ihn sah, hörte, berührte oder sogar nur an ihn dachte, war der eindeutige Beweiß dafür.

"Ich liebe dich" flüsterte Raven der Mischäugigen ins Ohr. Etwas geschockt über dieses einfühlsame Geständnis, brachte Mirena zuerst kein Wort heraus. Doch dann kam die Erkenntnis. Sie schmiegte sich noch mehr an seinen Körper, wobei er sie auch fester an sich drückte, und sagte dann ebenfalls leise aber dennoch gut verständlich "Ich liebe dich auch".

Er küsste sie auf die Stirn.

"Du fragst dich bestimmt wieso ich dir keinen richtigen Kuss gebe wie es in der Menschenwelt üblich ist?" sagte der Blauäugige im ruhigen Ton sie immer noch im Arm haltend.

"Der Brauch der Verlobung wird mit diesem Kuss besiegelt." beendete er seine Erklärungen. Die Rothaarige zog sich aus seiner Umarmung und sah ihn etwas perplex an. "Meinst du damit das wenn man sich küsst auch gleichzeitig verlobt?" fragte sie nicht glaubend was sie gerade gehört hatte nach.

"Ja genau das heißt es." bestätigte er und ihm fiel sichtlich ein Stein vom Herzen das dies nun endlich ausgesprochen wurde.

"Aber wieso?" fragte Mirena leicht stockend nach. Sie verstand nicht wie man einen solch bescheuerten Brauch einführen konnte.

"Dieser Brauch besteht schon seit Jahrhunderten. Bisher hatte nur noch niemand den Mut gehabt überhaupt irgendeinen Brauch aus der Welt zu schaffen oder auch nur umzuändern.

Die Mischäugige ließ sich wieder in die starken Arme ihres Geliebten fallen und genoss seine Nähe. Raven war froh das sie nicht allzu hysterisch darauf reagiert hatte und es hinzunehmen schien. Er drückte sie fest an sich und küsste síe abermals auf die Stirn.
 

Die Sonne ging auf und Mirena fand sich in den Armen des jungen schlafenden Elfen wieder. Sie hatten noch lange geredet und die gegenseitige Nähe genossen. Irgendwann mussten sie wohl eingeschlafen sein. Sie blieb ruhig liegen um den Blauäugigen nicht zu wecken und genoss die morgendliche Ruhe.

Langsam wachte nun auch Raven auf. Er wunderte sich allerdings nur das sie zugedeckt wurden, ließ ´sich davon aber nicht länger stören.

"Guten Morgen" sagte er und küsste die Rothaarige auf die Wange.

"Guten Morgen" erwiderte Mirena. Langsam standen sie beide auf, da klopfte es auch bereits an der Tür. Raven bat herein und eine Zofe brachte den beiden ein herrliches Frühstück.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-20T21:37:32+00:00 20.07.2006 23:37
ich liebe diese Storry^^ bitte bitte weiter tipprn und hoch laden^^
deine Lupina


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