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Reborned!

Die Story von Sevion und Tjera.
von

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Letzte Tagebuchaufzeichnung

Vorgeschichte:

...Tagebuchaufzeichnungen des P. Serpinos.

...dies sind meine letzten Aufzeichnungen in dieses Tagebuch...ich habe versucht wahrheitsgemäß zu berichten, was in den letzten Jahren auf diesem Planeten geschehen ist...
 

...wir schreiben das Jahr 5499 nach S. des Planeten Tiamat...

Die politischen Unruhen im Lande nehmen immer mehr zu...eine weltweite Rebellion ist nicht mehr auszuschließen...
 

...die einst kleine Anzahl an Rebellen wächst stetig an...,

...der Versuch des Adels eine Revolution durchzuführen, mit der eine Rebellion auf alle Ewigkeit wirkungslos wird, ist fehlgeschlagen...

sie haben die Rebellen zu sehr unterschätzt, die Rebellen haben von der geplanten Revolution erfahren und es (in leicht verdrehter Form) in die Welt

hinaus posaunt...

...binnen weniger Tage stieg ihre Anzahl um mehr als das Fünfzigfache ihrer selbst..., (fast) jeder Bauer, Schmied, Jäger, jede Magd...einfach alle waren binnen dieser Tage in Widerstandsgruppen organisiert...

...die meisten waren, wenn überhaupt, nur in ihrer näheren Umgebung aktiv...doch es gab eine Widerstandsgruppe die allgegenwärtig erschien und zu allem bereit war...sie nannten sich selbst die „Freedom-hunters“...eine Gruppe, angeführt von jenen die vom Adel in die dunkelsten Kerker gewünscht wurden...Kopfgeldjäger, Mörder, Entführer...einfach alles was sich traut die Buchstabengravur aus F und H auf dem rechten Arm zu tragen...ihr Kennzeichen...

sie plündern...zerreißen...vernichten...verbrennen alles was sich ihnen in den Weg stellt...überwiegend Anwesen des Adels...leider gehöre auch ich dazu...ich war töricht genug mich ihnen entgegen zu stellen...

Sie werden in nicht all zu entfernter Zeit zu einem „Besuch“ zu mir kommen, um mir zu „erklären“ dass es manchmal besser ist zu schweigen...für immer...

Ich bin mir bewusst, dass ich nicht davonlaufen kann...sie würden mich ja doch irgendwann finden...und so schreibe ich nun diese, meine letzten, Zeilen auf, in der Hoffnung, dass sie eines Tages Jemandem in die Hände fallen, der weder dem verlogenem Adel, noch dem blutsüchtigen Teil des Volkes angehört.

...sie versammeln sich bereits vor meiner Tür...viel Glück demjenigen, der diese Zeilen liest...

Die Auferstehung

Unter den Trümmern eines, durch einen Sprengkörper im Keller gezündeten Explosion, zerstörten Anwesens in einem Dorf namens Rhoun.

Jemand rief seinen Namen, „Sevion, wach auf!“

Er öffnete die Augen...aber er sah nichts...er öffnete sie weiter...er spürte wie ihm Sonnenstrahlen entgegenschienen...dann merkte er etwas hartes, was seinen Kopf zu zerschmettern schien...

Seine Augen begannen sich an das Licht zu gewöhnen und er kippte die Marmorsäule, die eben noch auf seinen Kopf drückte beiseite

Langsam sah er sich um, aber er konnte sich nicht daran erinnern zwischen so vielen zerstörten Wänden, Säulen und Schränken eingeschlafen zu sein...

Sevion: „W-wo bin ich?“

Dann spürte er etwas weiches unter sich...er merkte, dass er immer noch auf seinem Bett saß, auf dem gleichen Bett in dem er gestern eingeschlafen war.

Es dauerte einige Momente bis er sich bewusst wurde, was passiert war...

Sevion: „A-aber...unser...Haus...?“ flüsterte er langsam.

Er überlegte kurz...dann kam ihm der Gedanke, er sollte am besten die Trümmer nach seiner Familie absuchen. Er wollte gerade aufstehen und die Tür

öffnen, als er merkte...dass es keine Tür mehr gab...

aber irgendwie war es ihm plötzlich ziemlich egal...es war ihm auch egal, ob er nach seinen Eltern und seiner Schwester suchen sollte oder nicht...

Er suchte erst einmal einen Ausgang, denn die Tür war ja weg und an ihrer Stelle einige massive Felsbrocken. Also war er gezwungen weiterzusuchen...

Er schaute sich in dem was von seinem Zimmer geblieben ist um und stellte fest...:

Sevion: „Wo is’n eigentlich das Dach?“ Aber das war ihm jetzt auch egal...er kletterte einige Risse in der verbliebenen Wand hoch und sprang aus dem

Zweiten Stock direkt in den Garten, dabei landete er locker auf seinen Beinen, was selbst für einen Ty ein Kunststück ist.

Er merkte, dass Blut, viel Blut sein Gesicht heruntertropfte...

Sevion: „Hm...Blut...muss von der Marmorsäule eben kommen...“

Er wandte sich vom Haus ab und wankte in Richtung des Topaswäldchen.

Nach kurzer Zeit hatte er das Anwesen schon hinter sich gelassen. Bis er stolperte und quer aufs Gesicht fiel, dabei schuf er eine kleine Blutlache auf dem Boden. Minuten vergingen bis er sich wieder regte. Er stand auf als wäre nichts gewesen und wankte weiter seines Weges.

Nur Augenblicke darauf kam ein junger Bauer aus seinem Maisfeld und erfreute sich seines Frühstücks-Maiskolbens.

Sein Blick wurde auf Sevion gelenkt...er erkannte ihn nur nicht sofort...er rief: „Hey! Sie da!“

Keine Antwort.

Dann wurden seine Blicke auf die Blutlache gelenkte. Er schaute erstmal ziemlich verdattert, so was sieht man ja auch nicht jeden Tag.

Er ging näher heran und sah ein glänzendes Plättchen im Blut schimmern und hob es auf.

Er konnte es sofort wieder erkennen, es war das Wappen der Familie Aladar, welchen das Anwesen gehörte.
 

Bei näherer Betrachtung fiel ihm eine Gravur auf der Rückseite auf, „Sevion“.

Bauer: „Se-se-Sevion?! Ist das nicht der Sohn der Aladars? War er das eben? Also doch ein Überlebender, es könnten noch mehr überlebt haben...ich trommle mal besser das Dorf zusammen...Ach Nein! Nicht das ganze Dorf...wenn diese Rebellen in schwarz was von überlebenden Adligen erfahren...also besser nur einige Vertraute und den Dorfältesten...
 

Stunden vergingen und die Nacht nahte heran.

Überlebende? Nur Einer!

Sergan: „Bis jetzt haben sie noch niemanden gefunden, Ältester.“

Ältester: „...sucht weiter...sucht bis ihr alle gefunden habt..., das sind wir ihnen schuldig...“

Sergan: „Sie sollten besser aufpassen, was sie sagen, Ältester...wir wissen nicht ob diese Rebellen in der Nähe sind...die machen kurzen Prozess mit uns allen, wenn...“

Ältester: „...ich weiß...ich hoffe auch, dass sie bald wieder verschwinden...sie streiten es zwar ab...aber jeder im Dorf weiß, dass sie für diese Gräueltat verantwortlich sind...

Sergan: „ Aber niemand würde es wagen ihr „Wort“ in Frage zu stellen...“

Ältester: „...du...sagtest du hättest noch Jemanden gesehen, als du das Wappen fandest?“

Sergan: „ Ja... und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Wappen ihm gehört, dem Sohn der Aladars.

Ältester: „Nun...wenn er in den Topaswald gegangen ist, so ist er dort vorerst in Sicherheit...“

Sergan: „Aber die wilden Tiere...die...“

Ältester: „Wie wir alle wissen, ist er des Kampfes gelehrt worden...er ist ein Meister im Umgang mit seinem Win-Blade.“

Sergan: „ Diese Waffen nennt man Twin-Blade, Ältester.“

Ältester: „Sag ich doch. Win-Blade.“

Plötzlich gerieten einige der suchenden Bauern in Aufruhr.

„Wir haben sie! Wir haben drei von ihnen! Sieht aber nicht gut aus.“

Der Älteste versuchte so weit es ging über die Trümmer und Gesteinsbrocken zu kommen...aber dann stockte ihm der Atem.

Ältester: „ ...heilige sankt Arlia...!

Sergan: „ Es hat sie alle erwischt...“

Ältester: „Und ohne sie...ist unser Dorf dem Untergang geweiht...ohne ihre Spenden können wir unmöglich die Schulden des Dorfes bezahlen.

Sie haben ihr Geld und ihre Macht nie für besonders eigennützige Dinge verwendet...ihre Spenden haben unser Dorf stets mit allem versorgt was wir gerade am Nötigsten brauchten...Sankt Arlia...nimm sie in dein Reich auf...“

Sergan: „Hey, halt! Die hier scheint noch zu leben!! Ja, die Tochter, sie lebt noch!”

Ältester: „ Was? Schnell! Worauf wartet ihr noch, bringt sie in mein Haus, aber passt auf, dass euch niemand dabei beobachtet...ihr wisst ja...die Rebellen.“

Sergan: „Ich geh Dr. Flor holen.“
 

Minuten später im Haus des Ältesten wurde sie bereits von Dr. Flor eifrig untersucht: „ Hm.....tja....Tjera...die Tochter der Aladars...ins Koma verfallen“

Ältester: „Wie steht’s um sie?“

Dr. Flor: „Gerade ihnen, Ältester, kann ich wohl nichts vormachen...“

Ältester: „Was meinen sie? Sie wird es doch schaffen?“

Dr. Flor: „ ...“

Er schüttelte nur leicht den Kopf.

Dr. Flor: „Ihre inneren Verletzungen sind zu stark...Leber und Magen sind schon völlig mit Blut gefüllt...Ich gebe ihr nicht mehr als Dreißig Minuten...“

Ältester: „Sie...wissen was das bedeutet...das wäre das Ende unseres Dorfes...“

Dr. Flor: „Ich...bin mir über den Ernst der Lage im klaren...wir brauchen mindestens einen der Familie Aladar um die Spenden zu erhalten...“

Sergan: „Was ist mit dem Anderen? Mit diesem Sevion?“

Ältester: „Nein...die finanziellen Rechte erhält nur die älteste Erbin, wenn sie stirbt löst sich das Geld auf.“

Dr. Flor: „Nun ja...es gäbe da eine letzte Chance...“

Er wandte sich an Sergan.

Sergan... Sie sollen ein guter Reiter sein?“

Ein bisschen erschrocken auf diese Frage stotterte dieser nur: „hm? ähem, ja schon.“

Dr. Flor: „Dann nehmen sie sich das schnellste Pferde, das sie haben und reiten sie mit ihr nach Liar, die Ärzte dort sind ihre letzte Chance.“

Sergan: „Liar? Das sind über Sechzig Meilen!“

Dr. Flor: „Ich sagte doch „nehmen sie ihr schnellstes Pferd“.

Er erschrak kurz über diese schier unmögliche Aufgabe, warf sich Tjera dann aber auf die Schulter, sagte noch: „verlasst euch auf mich!“ und rannte zur Tür hinaus.“

Ältester: „An dieser Idee stören mich zwei Faktoren, Erstens, durch die Rüttelei des Pferdes...werden ihre Verletzungen dadurch nicht noch schlimmer?“

Dr. Flor: „Ich bitte sie...was soll denn da noch schlimmer werden, als es jetzt schon ist?“

Der Älteste nickte nur kurz und fragte dann weiter:

Ältester: „ Und Zweitens, bis nach Liar sind es über Sechzig Meilen, das heißt er ist frühestens in Drei Stunden dort, aber sie...“

Dr. Flor: „Ich sagte, dass sie noch maximal dreißig Minuten hat. Also dreißig Minuten voller Hoffnung.“

Ältester: „........sie haben...vollkommen Recht...Sankt Arlia wird uns beistehen, ich bin mir sicher!

Ach...da fällt mir ein...worin genau besteht „ihre“ Hoffnung in Liar?“

Dr.Flor: „Das Hospital dort hat eine neue Technik Leben zu retten, ich kann dazu nur eines sagen: „Cyberisierung.“
 

Währenddessen reitet Sergan bereits mit Tjera auf seinem schnellsten Pferd „Odin“ Richtung Liar.

Sergan: „Odin! Kannst du nicht mit deinen Sechs Beinen noch ein bisschen schneller sprinten?“

Die Lichter der Sterne um herum sie begannen zu verwischen, Bäume und Felder zogen binnen Sekunden an ihnen vorbei.

Nach einiger Zeit spürte er plötzlich einen „platscher“ in seinem Gesicht...er wischte sich den Tropfen mit dem Ärmel ab und stellte fest, dass es Blut war.

Das Blut war jetzt scheinbar schon in Leber, Magen, Lunge und Rachen vollgelaufen, sodass es über Mund und Nase heraus floss.“

(Anmerkung des Autors: „Es geht hier um Ty’s, nicht um Menschen, geringerer Energieverbrauch => Längeres Überleben ohne Sauerstoff. siehe Charakterbeschreibung)

Sergan: „Verdammt, Odin! Jede Sekunde zählt!“

Kaum ausgesprochen hielt Odin.

Sergan sah sich kurz verwundert um, merkte dann aber, dass sie schon vor dem Hospital standen. Er stieg ab und warf sich Tjera wieder auf die Schulter.

Sergan: „ Warte hier, Odin.“

Dann rannte er hinein.

Tjera! Allein...und doch...

Sergan hatte es geschafft Tjera im letzten Moment in das Hospital von Liar zu bringen, in welchem ihr alle zerstörten Organe gegen „Cyb-gane“ ausgetauscht worden sind.

Danach sind vier Tage vergangen:

Tjera’s Körper hat sich an die Cyb-gane gewöhnt, sie war von nun an ein HalbCyborg,

Tjera selbst stand aber noch unter Schock, als man ihr sagte, dass sonst niemand überlebt hätte.

Der Dorfälteste hatte alle um Verschwiegenheit über den Verbleib von ihrem jüngeren Bruder ihr gegenüber gebeten, sie solle es erst erfahren, wenn sie sich voll erholt hat.

Fast alle der Rebellen haben das Dorf bereits verlassen.
 

Fünf weitere Wochen vergingen, in denen sich Tjera an das richtige Leben in einem Dorf gewöhnen musste.

Jeden Tag ging sie zum Anwesen und zum Grab ihrer Eltern, an beiden Orten hinterließ sie jeden Tag eine Blume, jeden Tag eine andere...

Auf die Frage, ob man etwas über ihren Bruder wisse, antwortete man nur mit leichtem Kopfschütteln, bis zu jenem Tag.
 

Haus des Ältesten.

Sergan: „...Ihr habt mich herrufen lassen, Ältester?“

Er setzte gerade einen Tee auf...

Ältester: „Setz dich, Sergan...ich muss mit dir reden...du kannst dir denken worüber?“

Sergan grübelte kurz...

Sergan: „Na ja...normaler Weise lasst ihr nach mir rufen, wenn ich was angestellt hab, allerdings schreit ihr mich dann sofort an, wenn ich zur Tür hereinkomme...“

Ältester: „Kein Wunder, wenn du Kuhdung in die Schuhe von...ach lassen wir das..., ich habe dich rufen lassen, weil mir zugetragen worden ist, dass du des öfteren Tjera ewig hinterher rennst, obwohl du mit deiner Arbeit auf dem Maisfeld noch fertig Ende bist.

Sergan: „Ach...ähm...na ja... ich dachte mir...da das Mais zur Zeit sowieso in voller Blüte steht...da kann ich mich doch um Tjera...ich meine sie könnte Hilfe beim Einleben als HalbCyborg gebrauchen...ich meine...“

Ältester: „Du brauchst gar nicht weiterreden...auch wenn du es kaum glauben kannst, ich war auch mal jung......“

Über diesen Satz musste Sergan eine kurze Weile nachdenken bis er begriff und anfing zu lachen.

Ältester: „Was gibt’s da zu lachen?“

Sergan: „Na ja...sie waren mal jung? Kann man sich echt schwer vorstellen!“
 

Ältester: „Werd’ nicht frech. Ich meinte, dass auch ich in deinem Alter mal verliebt war...oder wie nennt das die Jugend heutzutage? Verknallt?“
 

Plötzlich hörte Sergan auf zu lachen.

Sergan: „W-wie kommt ihr denn da drauf?“

Der Älteste nahm den Tee von der Kochstelle...

Ältester: „Magst du Tee?“

Sergan: „Ähm...nein danke.“

...dann setzte auch er sich.

Ältester: „ *räusper* Ich habe nichts dagegen...denn...ich denke sie kann dich auch gut leiden...

Allerdings habe ich zwei Bedingungen, Erste: Du musst dich wieder mehr um deine Arbeit kümmern.

Zweite, und problematischere: Es ist an der Zeit, dass sie von ihrem Bruder erfährt, ob sie danach hier bleibt oder nach ihm suchen will, bleibt ihr überlassen, will sie gehen, darfst du sie zu ihrem Schutz begleiten. Kannst du diese zwei Bedingungen erfüllen?“

Sergan stand auf, sein Gesicht spiegelte sowohl Furcht als auch Glück wider.

Sergan: „ Ich werde tun was ich kann...danke.“
 

Einige Zeit später. Tjera stand gerade vor dem Grab ihrer Eltern und hatte eine Blume niedergelegt als sie Sergan erblickte.

Tjera: „Über einen Monat ist es nun schon her...“

Sergan: „Tjera...ich...muss dir etwas erzählen...“

Tjera: „...Nicht hier...lass und woan...“

Sergan: „Gerade, weil wir hier sind muss ich dir etwas erzählen.“

Tjera: „...weil wir hier sind?“

Sergan: „An dem Tag...als wir dich...als wir euch fanden...Nun ja....Ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll...Ich war es, der an dem Tag den Ältesten gebeten hat, in eurem Anwesen noch einmal nach Überlebenden zu suchen...der Gedanke kam mir, als ich kurz davor, Jemanden in Richtung Wald gehen sah, und...ich fand dies in einer Blutlache.“

Er holte das Wappen aus seiner Hosentasche und zeigte es ihr.

Tjera’s Augen weiteten sich, als sie das Wappen nahm und auf die Rückseite sah.

Tjera: „Er lebt also noch! Mein kleiner Bruder lebt also noch! Warum sagst du mir das erst jetzt?“

Sergan: „ Der Älteste...“

Tjera: „schon gut...hab schon verstanden...“

Sergan: „...“

Tjera: „Noch heute werde ich das Dorf verlassen und nach ihm suchen! Er lebt also wirklich noch!“

Sergan: „Na ja...das war vor über einem Monat...und er hatte scheinbar schon viel Blut verloren...“

Tjera kicherte kurz und antwortete mit einem frechem Ton:

Tjera: „Da kennst du aber meinen Bruder schlecht, der ist hartnäckig!“

Sergan: „Wenn du ihn suchen gehen willst.....ich komm mit.“

Tjera: „Hätte ich denn eine Chance dich zu überreden hier zu bleiben?“

Beide lachten kurz.

Sergan: „Nein, ich kann dich nicht einfach allein in die Wildnis lassen.“

Tjera: „Nagut, ich muss aber vorher noch mal zum Anwesen, vielleicht finde ich noch sein Twin-Blade.“

Sergan: „Willst du dich damit im Fall eines Kampfes verteidigen?“

Tjera: „Ja...klar...das Teil wiegt fast doppelt so viel wie ich...“

Sergan: „Wozu dann?“

Tjera klopfte einmal gegen Sergan’s Kopf und rief leise: „Halloohooo? Jemand da?“

Tjera: „Wenn ich es mit in den Wald nehme wird es früher oder später ihn magisch anlocken, das klappt immer!“
 

Später am Abend wollte sich Tjera durch das Maisfeld hindurch noch mal zum Anwesen schleichen, doch man kam ihr zuvor.

Sergan, so schien es zumindest, suchte bereits nach dem Twin-Blade. Wahrscheinlich um sie damit zu überraschen, wie sie vermutete.

Sie hielt sich trotzdem zwischen dem Mais versteckt, denn sie hatte andere Pläne...

Tjera: „Dieser Sturkopf! ...na...dann muss ich hier eben warten, bis er die Suche aufgibt, hoffentlich findet er’s nicht.

Da fällt mir ein...wie will ich die Twin-Blade überhaupt bis in den Wald schaffen? Tragen geht nicht...dafür ist sie zu schwer...“

Die ganze Zeit, während Sergan zwischen Schutt und Asche suchte, überlegte sie wie sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen könnte, ohne dass Jemand etwas davon merkt.

Als aber Sergan um Mitternacht noch nicht aufgab, reichte es ihr. Sie war schon kurz davor aus ihrem Versteck zu kommen und ihm zu sagen, dass er endlich nach Hause gehen soll. Doch dann, als sie schon den ersten Schritt aus dem Maisfeld heraus gemacht hatte, schien sie etwas zu blenden.

Sie stolperte rückwärts wieder zwischen die Maiskolben und lugte vorsichtig durch diese hindurch auf der Suche nach dem Grund für das was sie geblendet hat. Sie erblickte einen Teil der Twin-Blade unter einem Haufen Schutt, nah genug um sich an sie heranzuschleichen und zu nehmen, bevor Sergan auch nur auf die Idee kommt an dieser Stelle zu suchen. Sie wartete bis er auf der anderen Seite des Anwesens seine Suche fortsetzte und schlich sich dann an die Twin-Blade heran und zog sie so schnell sie konnte, und bei dem Gewicht ist das nicht sehr schnell, in ihr Versteck.

Sie blickte noch mal zurück auf Sergan und begann dann die Twin-Blade hinter sich her zu ziehen, erst bis zur anderen Seite des Feldes, dann bis zum Topaswäldchen, in welchem sie ihren Bruder erhoffte.

Er lebt! Oder nicht?

Der Morgen brach an und nach etlichen Meilen, so schien es ihr, entschied sie sich dafür eine Pause auf einer Lichtung zu machen und sie setzte sich unter einen Baum, die Twin-Blade neben sich legend.

Tjera: „Puuuhh....seit Stunden irre ich nun schon in diesem Wald umher...und nirgends ein Zeichen von ihm...

Aber...wenn er noch lebt...dann werde ich ihn früher oder später finden...“

Sie blickte auf die silbern schimmernde Waffe, welche aus einer Eisen-Blei-Legierung bestand.

„ …revenge of the doomed…” las sie leise. “Rache der Verdammten”, das stand auf dem Griff des Twin-Blades.

Sie dachte daran, was Sevion immer für ein Typ war...

Sevion war schon immer ein Eigensinniger Typ, der sich schon von anderen herausgefordert fühlte, wenn man ihm eine andere Meinung als seine eigene nannte, ...kam auch nie in einer größeren Gruppe zurecht..., jedenfalls nicht, wenn er nicht der Anführer sein konnte, oder gar jemand stärkeres als er die Kommandos gab. Deshalb prügelte er sich früher auch oft mit den Söhnen anderer Adligen.

Aber er hatte nicht nur diese schlechte Seite, erinnerte sich Tjera.

Währenddessen sich andere Adelssöhne mit den besten Weinen des Landes abfüllten, zog er es vor einen klaren Verstand zu behalten, er war geradezu besessen von dem Drang stets einen klaren Kopf zu haben. „Man weiß nie, wann ein Kopfgeldjäger um die Ecke schnellt...“, sagte er immer: „denn dann kann man ihm schlecht nur ein simples „hiks“ an den Kopf werfen...“

Und zu adligen Damen war er immer höflich, genau so wie ein echter Gentleman.

Tjera: „Das alles...wird es nie wieder geben...der Adel ist nun ausgestorben...und jene die die Rebellion überlebt haben, werden nun auf der ganzen Welt gejagt...“

In diesem Moment war es im Wald so still, dass sie wieder zu Sinnen kam.

Tjera: „ Was rede ich hier eigentlich? Ich habe keine Zeit für so was!“

Sie stand auf und rief: „Weitergeht’s!“ So laut, dass sie die Krähen aufscheuchte, die in den Bäumen saßen. Tjera erschrak.

Tjera: „Wuäh, ist das gruselig gewesen..., gruselig wie in einer Geistergeschichte. Apropos Geister..., der Wald sieht plötzlich auch ziemlich gruselig aus... Ob es hier wohl Geister gibt?“

Erst jetzt viel ihr auf wie dunkel der Wald um sie herum war.

„Ach Quatsch, es gibt keine Geister“, sagte sie sich: „...Na ja...andererseits...einfach fragen ist wohl am sichersten...hehe...“

Sie holte tief Luft und schrie dann in den Wald hinein: „GIBT ES HIER GEISTER???“

Sie lauschte einen kurzen Moment und bekam sogar Antwort! „GIBT ES HIER GEISTER???“

Ihr Echo hallte einige Male, bis auch dieses verstummte.

Noch immer lauschte sie in der Hoffnung, dass auch wirklich niemand antwortet...

Tjera: „Also wenn es hier Geister gäbe, dann hätten sie mir bestimmt geantwortet! Es hat aber keiner geantwortet! Also gibt es hier auch keine Geister, und damit basta!“

Sie wollte gerade sich die Twin-Blade greifen um weiter zu gehen als...

„Wuuuuuäääääähhhh, fiiiiingeeeer weg von meinem Besiiiiiitzzzz...“

Sie erschrak dermaßen, dass sie fast auf einen Baum sprang. Stattessen klammerte sie sich aber nur an

einen Baumstamm und wimmerte leise: „W-w-wer ist daaaa?“

„Ich bin der Sensenmann, und ich komme um dich zu hoooolen...wuuuuäääähhhh“

Tjera wirkte plötzlich wieder gefasster.

Tjera: „Soso...der Sensenmann also...soso...

Du sagtest eben, dass die Twin-Blade dein Besitz wäre, richtig? Also muss hier entweder ein Irrtum vorliegen, oder...du bist mein kleiner nerviger Bruder Sevion!“

„Neeeeiiiinnnn, wüüüääähhh, ich bin der Sensenmann.“

Tjera: „ Ja sicher...aber na schön...Herr Sensenmann...wollen wir doch mal sehen, ob wir dich auch ins Licht locken können...“

Sie hob einen spitzen Stein vom Boden auf und machte eine Geste als wolle sie mit ihm auf der Twin-Blade herum kratzen.

„Hey! Da endet der Spaß!“ antwortete Sevion nun in seiner für Tjera gewohnten Stimme.

Tjera: „Hab ich’s mir doch gedacht, du lebst also wirklich noch!“

Er hielt sich immer noch zwischen den Bäumen auf, sodass sie nicht sehen konnte wo er eigentlich steht.

Sevion: „ Kommt drauf an, was du unter „Leben“ verstehst...“

Tjera merkte, dass sie immer noch den spitzen Stein in der Hand hielt und warf ihn wieder auf den Boden zurück.

Tjera: „Was meinst du? Achso. Deshalb hältst du dich hier im Wald versteckt, sag bloß du hast Angst vor den Rebellen?“

Sevion: „Nein, die Rebellen sind nicht mein Problem...“

Tjera erkannte nun aus welcher Richtung die Stimme kam und folgt ihr langsam.

Tjera: „Die Rebellen sind nicht dein Problem? Sie haben unsere Eltern auf dem Gewissen!“

Sevion: „Nicht nur unsere Eltern...“

Tjera: „Ich weiß...viele adlige sind ihnen zum Opfer gefallen...“

Sie waren nur noch wenige Meter voneinander entfernt, aber Tjera konnte noch immer nur seine Umrisse unter den dunklen Bäumen erkennen.

Sevion: „Du verstehst nicht...DU bist die einzige die von unserer Familie überlebt hat.“

Tjera: „Was erzählst du da für einen Mist, du stehst doch auch noch ziemlich lebendig hier.“

Er ging einige Schritte auf sie zu, sodass er jetzt im Licht der Morgensonne stand.
 

Tjera stockte der Atem, sie konnte ihren Augen kaum trauen.Vor ihr stand Sevion, das war ihr klar, aber seine Haut war viel blasser und sein Blick viel kälter.Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder fasste...Tjera: „Was ist nur mit dir passiert?“Sevion: „Ich weiß es nicht...ich weiß noch...dass ich in dem was von unserem Anwesen übrig geblieben ist aufwachte, oder wie ich jetzt weiß...wiederauferstand, ich wollte noch nach euch suchen...aber irgendwie hat es mich dann hierher getrieben.....Ich bin tot und doch lebe ich noch.....ich bin jetzt ein Untoter...ein Zombie.“Tjera: „Sag so was nicht, du machst mir Angst! Es gibt bestimmt eine Möglichkeit dich wieder normal zu machen!“Sevion: „Kann sein, kann aber auch nicht sein...“Tjera: „Ganz bestimmt gibt es eine! Sieh mich an, hätte man mich nicht gefunden, wäre ich jetzt tot!Aber was bin ich jetzt? ...ein halber Cyborg,und ich beklage mich noch nicht mal! Ich bin froh, dass ich noch unter den Lebenden Weile!“ Sevion: „ Was sagst du da, du bist jetzt ein Cyborg?“Tjera: „Ja...das heißt nein...nur ein halber Cyborg, der Dorfälteste sagte mir, dass mich Sergan in letzter Minute ins Hospital von Liar bringen konnte, dort wurde der größte Teil meiner Organe gegen mechanische Organe ausgetauscht, diesen Gürtel muss ich seitdem tragen, er steuert sie und sieht sogar noch toll aus!“
 

Sevion: „Aha...“

Tjera: „Sorry, ich bin wohl vom Thema abgewichen...lass uns ins Dorf gehen, vielleicht kann dir der Älteste helfen.“

Sevion: „...“

Er ging zu seinem Twin-Blade und hob es auf.

Sevion: „Ich werde nicht mitkommen.“

Tjera: „Was erzählst du da? Natürlich kommst du mit, du musst! Oder willst du immer so bleiben wie jetzt?“

Sevion: „Na ja...“

Er sprang auf einen Baum und setzte sich auf einen Ast.

Sevion: „Selbst wenn ich wollte...ich kann nicht...“

Tjera: „Warum nicht?“

Sevion: „Du weißt doch noch, wie ich ständig am streiten war, oder?“

Tjera nickte nur.

Sevion: „In den letzten Wochen habe ich zwar über vieles Nachdenken können, zum Beispiel warum ich nicht ins Dorf gegangen bin...wäre ich dort in einen Streit geraten, hätte ich meinen Gegner womöglich getötet...seit ich das bin was ich jetzt bin verliere ich ständig die Kontrolle über mich...dann gehe ich auf „Jagt“.“

Tjera: „Ich verstehe nicht ganz worauf du eigentlich hinaus willst.

Sevion: „ Ich nenne es Blutrausch, diesen Zustand...seit ich untot bin ernähre ich mich von...Blut...“

Vor Schreck wich Tjera einen Schritt zurück.

Sevion: „Solange ich hier im Wald bin betrifft das nur Tiere, deshalb muss ich hier bleiben. Geh du zurück, rede du an meiner Stelle mit dem Ältesten.“

Tjera: „Was...würde eigentlich passieren, wenn...du jetzt in...Blutrausch geraten würdest? Würdest du dann mich jagen?“

Bis vorhin war ich es noch, bis ich dich hier zufällig auf der Lichtung sah. Als ich dich sah wurde ich wieder normal...liegt wahrscheinlich daran, dass wir das gleich Blut haben...oder so...“

Tjera: „Und...sagen wir mal du würdest im Dorf in meiner Nähe bleiben...dann würde doch nichts passieren?“

Sevion: „Ich geh kein Risiko ein.“

Tjera: „...du hast dich wirklich verändert..., du warst sonst immer dafür, Risiken einzugehen...“

Sevion: „...“

Tjera: „Also gut, ich werde zurück ins Dorf gehen, aber dafür musst du weiter an den Rand des Waldes, sonst finde ich dich nachher nicht mehr wieder.“

Sevion: „...mal sehen...“

Tjera: „Okay! Ich werde heute Abend wiederkommen. Bis dann!“

Gerade als sie los rannte, sprang Sevion wieder vom Baum und sagte leise: „Danke.“

Der Plan.

Als Tjera zur Mittagszeit wieder im Dorf ankam, wollte sie sofort zum Ältesten gehen um ihr von ihrem Bruder zu berichten, doch vorerst sollte es dazu nicht kommen...

Sie stand bereits vor seiner Tür um anzuklopfen als Sergan sie von weiten erblickte.

Sergan: „Hey, Tjera! Warte mal kurz!”

Er lief zu ihr.

Tjera: „Morgen Sergan.“

Sergan: „Morgen? Es ist Mittageszeit durch. Sag mal wo hast du denn gesteckt, ich hab alles nach dir abgesucht.“

Tjera: „Ich war...im Wald.“

Sergan: „Oh...Und? Konntest du ihn finden?“

Sie nickte.

Sergan: „Super, ich freu mich für dich, wirklich! Aber sag mal wo ist er denn dann jetzt?“

Tjera: „Noch im Wald...ich erklär’s dir später.“

In diesem Moment hörten sie die wütende Stimme des Ältesten im Haus: „Ich habe es ihnen doch schon gesagt! Mehr haben wir nicht gefunden!“

Sergan: „Mit wem redet der Älteste da? Komm mal mit.“

Er ging auf die andere Seite des Hauses und kurz darauf folgte ihm auch Tjera.

Tjera: „Was wollen wir hier?“

Sergan: „Ich will wissen worüber die da drinnen reden, und vor allem mit wem der Älteste da redet.“

Er suchte etwas im Boden vor der Wand, kurz darauf zog er am Griff einer Kellertür. Eine Treppe, welche scheinbar unter das Haus führte war zu sehen.

Tjera: „Ich finde nicht, dass wir...“

Sergan: „Ach mach dir keine Gedanken, jetzt komm.“

Sie folgte ihm die Treppe hinab. Unten angekommen merkte sie wie gut man von dort die Gespräche über ihnen mithören konnte.

Ältester: „Ich sage die Wahrheit, wir haben nicht mehr beim Anwesen gefunden, als die Eltern!“

Tjera flüsterte: „Redet er da über...

Sergan: „...psssst....

Mann: „Ich warne sie, wenn ich den Verdacht hegen sollte, dass sie die beiden decken, wird dieses Dorf in weniger als Zwei Wochen niedergebrannt sein!“

Ältester: „...“

Mann: „Und falls die beiden hier noch mal auftauchen sollten, dann berichtet mir dies. Ach nein...wenn ihr sie selbst ruhig stellen solltet, könnte sogar ein kleines Sümmchen dabei rausspringen...“

Ältester: „...“

Sergan und Tjera hörten wie sich die Stimmen des Mannes zur Tür bewegten, wie er die Tür öffnete und danach wieder schloss.

Sergan: „Das muss einer dieser Freedom-hunters-Rebellen gewesen sein...sie sind garantiert auch für die Explosion eures Anwesens verantwortlich.

Tjera: „Ich weiß...kein anderer sonst hätte solchen Hass gegen den Adel...

Die Tür öffnete sich wieder und wieder waren die Schritte des Mannes zu hören.

Ältester: „Haben sie noch etwas vergessen?“

Mann: „Ich nicht, aber sie...“

Ältester: „Was meinen sie?“

Mann: „Raten sie mal was ich gerade vor ihrer Tür gefunden habe. Das Familienwappen der Aladars, wenn ich nicht irre...und auf der Rückseite steht sogar der Name „Sevion“ drauf“

Tjera suchte nach dem Wappen...

Tjera: „ Das Wappen! Ich muss es dort eben verloren haben!

Mann: „...dafür, dass sie sagten sie hätten sonst niemand gefunden, sieht mir das doch sehr verdächtig aus...“

Ältester: „ Ähm...da-das...habe ich beim Anwesen gefunden.“

Mann: „ Ich bitte sie, wer soll ihnen denn das Glauben? Vielleicht haben sie mich ja nicht richtig verstanden als ich vom Niederbrennen geredet habe...nun...dann werden sie es in spätestens Zwei Wochen am Beispiel ihres Dorfes erfahren...einen schönen Tag noch...“

Wieder hörte man wie er zur Tür ging, diese öffnete und danach wieder schloss...“

Sergan: „ Verdammt! Warum musstest du dieses Wappen auch ausgerechnet jetzt verlieren?!

Tjera: „ Wenn ich mich ihm stelle...vielleicht verschont er dann das Dorf...

Sergan: „Auf gar keinen Fall!“

Tjera: „ Sei leise, sonst hört er uns noch!

Ältester: „Hab ich doch schon längst!“

Der Älteste öffnete eine Bodenluke, sodass die beiden direkt zu ihm hoch klettern konnten.

Tjera: „Ob er uns auch gehört hat?“

Ältester: „Sicher nicht...dieser Mann war zu sehr damit beschäftigt mir Angst zu machen...“

Sergan: „Dann war ihre Angst eben nur gespielt?“

Ältester: „Nein, nicht nachdem er das Wappen gefunden hatte...wir müssen schnell handeln, denn wenn er erstmal dem Rest seiner Bande von dem Wappen erzählt, wird es hier bald ein Massaker geben.“

Sergan: „Dann müssen wir ihn daran hindern, das Dorf zu verlassen!“

Ältester: „Und wie? Das war der Kopfgeldjäger „TriSword“, man sagt er könne vierzig starke Männer in einer Minute töten!“

Tjera: „Ältester, ich bin gerade erst aus dem Wald zurück. Ich habe meinen Bruder gesucht...und gefunden, er lebt!“

Ältester: „Es freut mich, das zu hören, aber...“

Tjera: „Nein, lasst mich bitte zu Ende reden! Er hat sich völlig verändert, er sagte er sei jetzt ein Untoter! Wisst ihr wie man ihm helfen kann?“

Ältester: „Ein Untoter? Eine verlorene Seele die ihren Körper nicht verlassen kann? Was haben wir nur verbrochen, dass das Schicksal gleich Zwei so schreckliche Dinge für uns bereit hält?“

Tjera: „Er sagte auch, dass er sich oft nicht mehr kontrollieren kann, er nannte es Blutrausch. Deshalb wollte er auch im Wald bleiben, um die Dorfbewohner zu schützen! Können sie ihm denn nicht irgendwie helfen?“

Ältester: „So leid es mir tut, ich müsste in meinen Büchern nachschlagen, aber dafür bleibt uns jetzt keine Zeit mehr, wenn TriSword das Dorf verlässt...“

Tjera: „Ich liefere mich ihm aus, dann wird er das Dorf verschonen müssen! Aber dafür müssen sie meinem Bruder helfen, er wartet heute Abend am Waldrand!“

Sergan: „Ich lasse aber nicht zu, dass du dich ihm auslieferst! Er würde mit dir das selbe machen wie mit deinen Eltern!“

Tjera: „Das ist es mir wert!“

Ältester: „ ... Jemand müsste TriSword dazu bringen, dass er nicht sofort das Dorf verlässt, sondern noch eine weitere Nacht hier verbringt, dann hätten wir erst einmal etwas Zeit gewonnen...“

Sergan: „Das übernehme ich! Ich bin mir sicher mit ein paar Weinflaschen müsste das zu schaffen sein!“

Ältester: „Sei aber vorsichtig, er darf nicht merken, dass du was im Schilde führst, verstanden?“

Sergan: „Ist klar.“

Ältester: „Und wir beiden werden jetzt ein Buch in meiner Bibliothek suchen, in dem steht wie wir Sevion helfen können.“

Tjera: „Ich würde zwar lieber Sergan helfen, aber...“

Sergan: „...er könnte dich erkennen.“



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