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Captain Trips

Gott ist Tot!
von

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Captein Howdy

Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung wie verrückt Adonaj King war. Er war 19 Jahre alt, der Sohn eines Farbenverkäufers. Seine Mutter, eine fromme Katholikin starb 1998 an Brustkrebs. Obwohl sein IQ zwar niedrig war, aber noch als normal eingestuft wurde, hatte Adonaj schon zwei Klassen, die neunte und die elfte wiederholen müssen. Seine Lehrer hielten ihn für einen Apathischen Schüler (das schrieben sie auch in die Zeugnisse) und für einen ziemlich unheimlichen noch dazu. (das stand allerdings nirgendwo) Wäre Adonaj zehn Jahre später geboren worden, so hätte ein Schulberater vielleicht bemerkt, dass er nicht normal war, möglicherweise wäre er zu einem Psychologen geschickt worden, und dieser hätte vermutlich die finsteren beängstigenden Abgründe hinter diesem glatten blassen Mondgesicht entdeckt. (vielleicht aber auch nicht denn Adonaj war weitaus schlauer als sein niedriger IQ vermuten lies.)

Er war ein Soziopath, und in diesem heißen Sommer des Jahres 2006 war er möglicherweise schon ein ausgewachsener Psychopath geworden. Selbst in frühester Kindheit hatte er andere Menschen nicht für ‚real’ gehalten. Er glaubte, nur er selbst existiere tatsächlich. Das Bewusstsein anderer Lebewesen Schmerzen zuzufügen, ging ihm völlig ab, auch sein eigens Schmerzempfinden war sehr unterentwickelt. Die Realität außerhalb seiner eigenen Person war für ihn völlig bedeutungslos; die Bedeutung von ‚Regeln’ und ‚Vorschriften’ begriff er allerdings durchaus. Und obwohl alle sein Lehrer ihn für einen höchst eigenartigen Jungen hielten, so bereitet er ihnen doch kaum Probleme was die Disziplin betraf. Er brachte es fertig, bei Klassenarbeiten ein völlig leeres Blatt abzugeben- oder ein leeres Blatt das nur mit einen großen Fragezeichen geschmückt war. – ,und Mrs. Douglas wusste das man ihm möglichst von den Mädchen fern halten musste weil er seine Hände nicht bei sich behalten konnte. Aber er war sehr still, so still, das man ihn manchmal für eine Lehmfigur halten konnte. Es war leicht den stillen Adonaj einfach zu ignorieren. Wenn man mit Jungen wie Henry Bowers oder Victor Criss fertig werden musste; oder wenn man es mit Mädchen wie der armen Edwina Taylor zu tun hatte, eine Epileptikerin, deren Gehirnzellen nur sporadisch arbeiteten, und die daran gehindert werden musste, auf den Pausenhof ihr Kleid hoch zu ziehen und ihr neues Unterhöschen vorzuführen. Kurz gesagt- Das College von Tulsa war ein typisches Beispiel für den komplizierten Erziehungszirkus, einen Zirkus mit so vielen Arenen, dass vielleicht sogar Captain Howdy in höchsteigener Person nicht aufgefallen wäre. Und natürlich vermutete keiner von Adonajs Lehrern auch nur in Traum das er im alter von fünf Jahren seinen kleinen Bruder Avery ermordet hatte.

Es hatte Adonaj gar nicht gefallen, als seine Mutter mit Avery aus dem Krankenhaus zurückgekommen war. Es war ihm egal, ob seine Eltern zwei Kinder hatten, fünf, oder fünf Dutzend, solange sein eigenes Leben dadurch keine Veränderung erfuhr. Aber er stellte fest, das das in hohem Maße der fall war. Das Essen kam spät auf dem Tisch. Das Baby schrie nachts und weckte ihn auf. Wenn er versuchte die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf sich zu lenken, gelang es ihm oft nicht. Er hatte das Gefühl als beschäftigten sie sich nur noch mit dem Baby. Adonaj bekam es mit der Angst zu tun, was bei ihm sehr selten war. Aber ihm kam zu Bewusstsein das seine Eltern ‚ihn’ Adonaj aus dem Krankenhaus mitgebracht hatten und er ‚real’ war – Avery vielleicht auch ‚real’ sein könnte. Und das könnte wiederum dazu führen das seine Eltern beschließen könnten, ihn, Adonaj, ganz loszuwerden, sobald Avery gehen und sprechen, seinen Vater die Tulse-News von der Treppe holen, und seiner Mutter beim Brotbacken die Schüsseln reichen konnte. Er befürchtet nicht das seine Eltern Avery mehr liebten als ihn; das stand für ihn ohnehin schon fest, aber es machte ihn nicht viel aus. Wovor er Angst hatte, war (1) die Regeln die gebrochen wurden oder seit Averys Geburt geändert worden waren, (2) die Tatsache, dass Avery womöglich doch ‚real’ war, und (3) die Möglichkeit das sie ihn zugunsten Averys hinauswerfen konnten.

Eines Nachmittags kurz nach halb drei, kurz nachdem er mit den Schulbus vom Kindergarten zurückgekommen war, ging er in Averys Zimmer. Es war Januar. Draußen schneide es, und ein heftiger Wind fegte über den McCarron-Park und rüttelte an den vereisten Fenstern im ersten Stock. Adonajs Mutter war ihn ihrem Schlafzimmer eingeschlafen; Avery war in der Nacht sehr Unruhig gewesen. Sein Vater war bei der Arbeit. Avery schlief auf dem Bauch, den Kopf zur seihte gewannt.

Mit völlig ausdruckslosem Mondgesicht drehet Adonaj Averys Kopf so, dass das Gesicht direkt ins Kissen gepresst wurde. Avery gab einen schnüffelnden laut von sich und drehte den Kopf wider zur Seite. Adonaj beobachtet das und dachte darüber nach während der Schnee an seinen gelben Stiefeln schmolz und auf den Boden eine Pfütze bildetet.

Nach etwa fünf Minuten drückte er Averys Gesicht wieder ins Kissen und hielt dabei den Kopf fest. Das Baby bewegte sich unter seiner Hand, sträubte sich aber nur schwach. Adonaj ließ es los. Avery drehet den Kopf wider zur Seite schnaufte ein wenig stieß einen leisen Schrei aus und schlief weiter. Adonaj lauschte ob seine Mutter von dem Schrei aufgewacht war. Das war aber nicht der Fall. Nun überkam Adonaj eine wahnsinnige Erregung. Zum ersten mal in seinem Leben schien die Welt für ihn klare Konturen anzunehmen. Seine emotionalen Kräfte waren sehr Unterentwickelt, aber in diesen wenigen Augenblicken fühlte er sich wie eine völlig Farbenblinder, der irgendeine Spritze plötzlich in der Lage versetzen würde, für kurze Zeit Farben war zu nehmen…. Oder wie ein Drogensüchtiger zu Beginn seines Rauschzustandes. Es war für Adonaj eine ganz neuer Erfahrung, er hatte nicht gewusst das es so etwas gab.

Sehr behutsam presste et Averys Gesicht wider ins Kissen. Als das Baby diesmal anfing sich sträuben, ließ er nicht los sondern drückte noch fester zu. Es weinte jetzt ins Kissen hinein, und Adonaj wusste das es Wach war. Er hatte die vage idee das es ihn vielleicht bei seiner Mutter verpetzen könnte. Er hielt es fest. Das Baby zappelte um sich zu befreien. Adonaj ließ nicht los. Averys Bewegungen wurden schwächer und hörten schließlich ganz auf. Adonaj presste sein Gesicht noch weitere fünf Minuten in die Kissen, biss seine Erregung langsam auflaute, bis die Welt wieder grau wurde. Er ging nach unten, goss sich ein glas Milch ein und aß dazu Kekse. Eine halbe stunde später kam seine Mutter herunter und sagte, sie habe ihn nicht einmal Nachhausekommen hören, so müde sei sie gewesen. Sie setzte sich zu ihm aß einen Keks und fragte ihn wie es im Kindergarten gewesen sei. Er zeigte ihr eine Bild von einem Haus und einem Baum. Das Papier war mit braunen und schwarzen Farben sinnlos bekritzelt. Seine Mutter sagte es sei sehr hübsch, Adonaj brachte jeden tag solche braunschwarzen Kritzeleien mit nach Hause. Manchmal sollten sie einen Truthahn darstellen, manchmal einen Baum- seine Mutter beteuerte immer wider das die Zeichnungen sehr schön seien obwohl sie sich manchmal in ihren tiefsten inneren ernste Sorgen machte. Diese großen wilden schwarzbraunen Spiralen hatten in ihrer düsteren Eintönigkeit etwas Bedrohliches an sich.

Sie entdeckte Averys Tod erst kurz vor fünf; bis dahin hatte sie geglaubt er schliefe heute einfach nur besonders lange. Um diese Zeit schaute Adonaj gerade ‚Crushsaber Rabbit’ an, und er blieb während des ganzen Tumults vor dem Fernseher sitzen. Der Arzt sah Adonajs unerschütterte Ruhe und seinen starren Blick und ging davon aus das der Junge einen Schock hatte. Er wollte das Adonaj eine Tablette nahm. Adonaj war es völlig gleichgültig.

Als Todesursache wurde Ersticken im Schlaf festgestellt. Jahre später wären vielleicht Fragen aufgetaucht. Aber als es geschah wurde einfach der Todd es Babys festgestellt und begraben. Adonaj war heilfroh, das dass Essen wider Pünktlich auf den Tisch kam, nachdem der ganze Rummel erst mal vorüber war. An jenem schrecklichen Nachmittag und Abend kam nur Adonajs Vater der Wahrheit sehr nahe. Etwa zwanzig Minuten nachdem die Leiche weggebracht worden war, stand er vor der leeren Wiege und konnte immer noch nicht fassen, was passiert war. Zufällig sah er auf dem Holzboden zwei Fußspuren – die Spuren des geschmolzenen Schnees von Adonajs gelben Gummistiefeln. Er starrte sie an und ein fürchterlicher Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Er presste sich die Hand auf den Mund und seine Augen wurden riesengroß. In seinem Gehirn begann sich ein Bild zu formen. Aber noch bevor es klare Konturen annehmen konnte schob er es energisch beiseite und verlies das Zimmer. Er stellte Adonaj nie irgendwelche fragen.

Adonaj hatte so etwas nie wider getan. – einfach weil er nie mehr die Gelegenheit zu so etwas gehabt hatte. Er hatte keine Schuldgefühle, keine schlechten Träume. Mit der Zeit wurde ihm allerdings bewusst, was passiert wäre, wenn man ihn erwischt hätte.

Aber jener Erregungszustand – das überwältigende Gefühl von Farbigkeit und Realität. – war einfach zu herrlich und zu übermächtig, als das er ganz darauf verzichten konnte. Adonaj tötet Fliegen. Zuerst erledigte er sie nur mit den Fliegenklatscher seiner Mutter, später stellte er fest das sein Plastiklineal sich ausgezeichnet dafür eignete. Er liebet es die toten Fliegen aufzubewahren. Er entdeckte auch die Freuden von Fliegenpapier. Ein solcher klebriger streifen kostete in Castello nur zwei Cent, und manchmal stand Adonaj bis zu zwei stunden in der Garage und sah zu, wie die Fliegen am Papier klebten und Zappelten. Sein Mund war dabei etwas geöffnet, seine sonst so trüben Augen leuchtet vor Erregung, und Schweiß lief ihn über das runde Gesicht. Er tötete auch Käfer. Manchmal stahl er eine lange Nadel aus dem Nähkästchen seiner Mutter, spießte damit einen Käfer auf und beobachtete wie er starb. Sein Gesichtsausdruck glich bei solchen Gelegenheiten dem eines Jungen der ein besonders spannendes Buch liest. Einmal hatte er im Rinnstein in Lower Main Street eine überfahrene Katze entdeckt und sich daneben gesetzt, bis eine alte Frau, die ihren Gehweg fegte, gesehen hatte, wie er das sterbende Tier mit en Füßen herumstieß. Die Frau hatte ihn mit ihrem Besen eine drübergezogen und geschrien. Adonaj war nachhause gegangen. Er war nicht böse auf die Alte gewesen. Er hatte sich beim übertreten der Regeln erwischen lassen, das war alles. Dann, letzten Jahres, hatte Adonaj den rostigen Kühlschrank entdeckt, der auf dem Weg zur Müllhalde an der großen Rottanne lehnte.

In der Schule waren sie davor gewarnt worden, in solchen ausrangierten Gegenständen zu kriechen – etwa bei dem Versteckspielen – weil die Tür zufallen könnte und sie dann ersticken könnten. Adonaj hatte lange vor dem Kühlschrank gestanden und mit den Münzen in seiner Hosentasche gespielt. Ihn hatte wider jene Erregung befallen, so stark wie er sie seit Averys Beseitigung nicht mehr gehabt hatte. Denn in den kalten Untiefen seines Gehirns hatte er plötzlich eine Idee gehabt. Eine Woche später vermissten die Luces, ihren Kater Bobby. Und selbst wenn eines der Kinder Adonaj mit einer Schachtel unterm Arm gesehen hätte, so hätten sie darin keinen Zusammenhang mit den verschwinden ihres Katers vermutet. Zehn tage später vermissten die Hockstestters ihren Cockerspanielwelpen. In den nächsten sechs bis acht Monaten verschwanden auch noch bei zahlreichen anderen Familien Hund und Katz.

Er schloss die Tiere jeweils im rostigen Kühlschrank in den Barrens ein. Jedes Mal, wenn er wider eins bei sich hatte und sich Erregt der Müllhalde näherte, befürchtet er, das Many Fazio die klinke abmontiert hatte oder die Scharniere abgeschlagen haben könnte. Mandy Fazio rührte den Kühlschrank nie an.

Der Cockerspaniel hielt am längsten durch. Trotz der grimmigen Kälte, lebte er auch am dritten tag noch, obwohl von seiner ehemaligen Lebendigkeit nichts mehr übrig geblieben war. Als Adonaj am ersten Tag, nachdem er den Hund eingesperrt hatte, die Kühlschranktür etwas geöffnet hatte, war ihm der Spaniel entwischt, und er hatte ihn erst kurz vor der Müllhalde an seinen Hinterbeinen packen können. Der Hund hatte mit seinen scharfen Zähnen nach ihm geschnappt, aber Adonaj hatte ihn trotzdem zurück zum Kühlschrank gebracht und ihn wider eingeschlossen. Dabei hatte er,- was ihn bei solchen Gelegenheiten öfters Passierte - einen Ständer bekommen.

Am nächsten Tag hatte der Spaniel wieder versucht zu entkommen, aber seine Bewegungen waren schon zu langsam gewesen. Adonaj hatte die Kühlschranktür vor seiner Nase zugeschlagen und sich dagegengelehnt. Der Hund hatte an der Tür gekratzt und gewinselt. Mit geschlossenen Augen mit, vor Erregung schnaufend, hatte Adonaj gemurmelt: „Braver Hund. Braver Hund.“ Am dritten Tag hatte der Spaniel, als Adonaj die Tür öffnete, nur noch mit den Augen gerollt und ganz flach geatmet. Und am vierten Tag war er tot dagelegen, mit gefrorenem Schaum vor dem Maul. Der anblick hatte Adonaj an Kokosflocken erinnert, und er hatte laut gelacht, während er den gefrorenen Kadaver in die Büsche warf. In diesem Sommer war seine Ausbeute an Opfern ziemlich mager gewesen. Sein Selbsterhaltungstrieb war gut entwickelt, und er hatte eine ausgezeichnete Intuition. Er spürte das er verdächtigt wurde wenngleich auch nicht von wem.

Er musste jedoch feststellen, dass der Kühlschrank in der Nähe der Müllhalde ihn gewaltig in seinen Bann gezogen hatte. Er begann ihn im Unterricht zu Zeichnen, wenn er sich langweilte. Manchmal träumte er nachts davon, und in seinem Träumen war der Kühlschrank meistens weit über 20 Meter groß. Er erwachte schweißgebadet aus solchen Träumen, und doch konnte er auf die Genüsse der Kühlschrankes nicht mehr verzichten. An diesem Tag hatte er nun endlich erfahren, warum es ihm schon eine ganze Weile so vorgekommen war, als verdächtige man ihn. ZU wissen, das Henry Bowers das Geheimnis des Kühlschrankes kannte, hatte ihn einer Panik so nahe gebracht, wie ihm das überhaupt möglich war. Das war in Wirklichkeit nicht sehr nahe; aber immerhin fand er das Angstgefühl unangenehm und belastend. Henry musste bescheid. Er wusste das Adonaj manchmal die Regel übertrat. Sein letztes Opfer war eine Taube gewesen, die er vor zwei Tagen auf der Jackson Street entdeckt hatte. Die Taube war von einem Auto angefahren worden und konnte nicht mehr fliegen. Er war Nachhause gegangen, hatte seinen Karton aus der Garage geholt und die Taube hineingelegt. Sie hatte ihm die Hand blutig gepickt, aber das hatte ihn nichts ausgemacht. Als er am nächsten Tag die Kühlschranktür öffnete, war die Taube tot gewesen, doch Adonaj hatte sie noch nicht gleich weggeworfen, denn angesichts von Henrys Drohung hatte er beschlossen den Kühlschrank mit Wasser auszuwaschen, also ging er nachhause und holte einen Lappen und einen Kübel Wasser.

Er roch nicht sehr gut. Wenn Henry es erzählte und Mr. Nell nachsehen kam, würde er vermutlich feststellen können, dass in dem Kühlschrank jemand gestorben war, und zwar nicht nur ein einziges Lebewesen.

Doch jetzt musste er erst mal den Vogel loswerden. Er würde die Kühlschranktür offen stehen lassen und denn mit dem Lappen und dem Eimer wider kommen und gründlich saubermachen.

Adonaj öffnete die Kühlschranktür – Die Tür zu seinem eigenen Tod. Zuerst war er einfach total verwirrt, unfähig zu glauben, was er da sah. Es sagte ihm überhaupt nichts. Er stand einfach da, den Kopf zu Seitegeneigt, und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Kühlschrank hinein.

Von der Taube war nur noch das nackte Skelett übrig, und zerfetzte Federn lagen herum. Und überall an dem Skelett, an den Innenwänden des Kühlschranks, an der Unterseite des Gefrierfachs hingen duzende Fleischfarbene Gegenstände, die wie dicke Makaronistücke aussahen. Adonaj bemerkte, das sie sich leicht bewegten, als würden sie in einer Briese flattern. Aber es war völlig Windstill Er runzelte die Stirn. Plötzlich breitet eins der Dinger insektenartige Flügel aus, und noch bevor Adonaj reagieren konnte, ließ es sich mit einem schmazendem Laut auf einem linken Arm nieder. Er spürte ein kurzes Brennen, dann fühlte sein Arm sich wie immer an… aber das weißlichgelbe Fleisch des seltsamen Lebewesens färbte sich erst rosa, dann rot.

Obwohl Adonaj sich im eigentlichen Sinne kaum vor etwas fürchtete (es ist schwer sich vor Dingen zu fürchten, die nicht ‚real’ sind.), so gab es doch etwas, vor dem ihn furchtbar ekelte. Mit sieben Jahren war an einem waremen Augusttag aus dem Berwester –See gestiegen und hatte festgestellt ´, das sich vier oder fünf Blutegel an seinem Bauch und Beinen festgesaugt hatten. Er hatte sich heiser gebrüllt, während sein Vater sie entfernt hatte.

Uns nun begriff er plötzlich, dass dies eine unheimliche fliegende Abart von Blutegeln sein musste. Sie hatten seinen Kühlschrank heimgesucht.

Adonaj begann zu schreien und nach dem Ding auf seinem Arm zu schlagen, das inzwischen fast zu einer Größe eines Tennisballs aufgequollen war. Beim dritten Schlag platzte er. Blut- sein Blut spritzte über seinen Unterarm, aber der gallenartige, augenlose Kopf steckte noch in seiner Haut. Dieser Kopf endete in einen schnabelartigen Gebilde, nur war er viel mehr wie ein Rüssel. Und dieser Rüssel hatte sich tief in Adonajs Arm gebohrt. Schreiend packte er das Ding und zog es samt Rüssel heraus. Es hatte auf eine vollkommen schmerzlose weise ein loch von einem Durchmesser einer ein Cent münze gebohrt, aus dem jetzt eine Mischung von Blut und einer gelblich weißen eiterartigen Flüssigkeit sickerte.

Und obwohl dieses Unheimliche Ding doch geplatzt war, wand es sich immer noch zwischen seinen Fingern. Adonaj wand sich um und griff nach der Kühlschranklinke und in diesem Moment flog auf ihn ein ganzer Schwarm heraus und fiel über ihn her. Es tat nicht weh aber er spürte das grässliche Saugen. Schreien, herumspringend, mit Blutegeln übersätem Händen auf den Blutegeln auf Kopf und Nacken schlagend jammerte Adonaj Kings verstand: das ist nicht real, das ist nicht real, nichts ist real… und ebenso sein eigenes Entsetzen.

Einer der fliegenden Blutegel fiel in sein Hemd und saugte sich an seiner Brust fest. Während Adonaj danach schlug und beobachten konnte wie sich an der stelle sein Hemd zuerst rosa und dann rot färbte, ließ sich ein anderer auf sein Auge nieder. Adonaj schloss es rasch, aber das nützte auch nichts, er spürt ein kurzes Brennen, als der Rüssel sich durch sein Lied bohrte und begann, die Flüssigkeit zu Saugen. Adonaj spürte wie sein Auge in der Höhle in sich zusammenfiel und er schrei noch lauter. Ein Egel flog in seinem Mund und saugte sich an seiner Zunge fest. Das alles war schmerzlos. Adonaj stolperte, taumelnd den Pfad zurück, auf die Autowracks zu. Die Parasiten hingen jetzt an seinem ganzen Körper. Manche tranken über ihr Fassungsvermögen hinaus und platzten dann von selbst wie Luftballons. Er spürte wie der Blutegel in seinem Mund immer mehr aufquoll, und er riss sein Kiefer weit auf, weil der einzige klare Gedanke den er in so einem Moment noch fassen konnte war, er dürfe darinnen nicht Platzen.

Aber es platzte doch, und Adonaj spuckte eine Blutfontäne aus. Er fiel auf den schmutzigen Kies und wand sich schreiend hin und her. Allmählich drangen seine schreie aber nur noch schwach an sein Ohr, und er begriff, das er das Bewusstsein verlor. Kurz vorher sah er jedoch noch eine Gestalt hinter dem letzten Autowrack hervorkommen. Zuerst dachte Adonaj, es wäre Mandy Fazio, und er wäre gerettet. Aber als die Gestalt näher kam, sah Adonaj dass das Gesicht wie Wachs ineinander lief. Manchmal begann es sich zu verfestigen – und wie etwas oder jemand auszusehen, aber dann zerfloss es wider so , als könne es sich nicht für eine bestimmte Form entscheiden. „Guten Tag und auf Wiedersehen.“ , sagte eine blubbernde, grässliche Stimme aus dem zerfliesendem Talggesicht, und Adonaj versuchte wider zu schreien. Er wollte nicht sterben, als einzige ‚reale’ Person durfte er nicht sterben, sonst würde die ganze Welt mit ihm sterben.

Die gesichtslose Gestalt packte ihn an den blutübersäten Armen und begann ihn auf die Barrens zuzuschleppen.

Adonaj verlor das Bewusstsein

Er kam nur noch einmal zu sich; als in irgendeiner dunklen stinkenden und tropfenden Höhle, in die kein Lichtstrahl drang, Captain Howdy ihn aufzufressen begann.

Der Kreis öffnet sich...

Reinhard Wuong wurde Morgens um viertel nach Zehn von dem Plärrenden Radio in der Küche geweckt. Seine Laune war wie immer schon sein mehreren Wochen mäßig, wenn nicht gar schlecht. Draußen stritten sich seine zwei Söhne die, als er endlich das Fenster aufriss um ihnen zu ’sagen’ sie sollen die Klappe halten, kurz davor waren sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

Shaquille der ältere der beiden hatte bereits drohend die Hand erhoben, ließ diese aber sofort sinken als er das Wutentbrannte Gesicht seines Vaters sah, und erinnerte sich Gestern, und an die Scherben, die Ohrfeigen und das geschimpfte. Dushan, hingegen war etwas erschrocken und sah seinen Vater völlig aus der Fassung geraten an.

Rainhard drohte ihnen damit sie sollen den Mund halten sonst würde er ihnen beide Arme brechen, und sie hätten einen Grund zum Schreien.

Reinhard war ein jähzorniger, verbitterter Mann, seine Frau und sein Ältester Sohn Sherkan, der sein ganzer stolz war,waren tot und seit dem hatte er nur noch seine Tochter, Elektra, eine halbwüchsige, temperamentvolle Schönheit, und Dushan und Shaquille, beide Kinder, seine letztgeborenen und dauernd am Streiten.

Reinhard ließ das Fenster offen, und ging benommen in die Küche. “Elektra!” - keine antwort,

noch ein mal schrie er aus vollem Halse den Namen seiner Tochter.

-Nichts-

Er überlegte eine weile ob er nicht raus gehen sollte und Shaquille fragen sollte ob er wisse wo Elektra sei, aber er Unterlass er schließlich und griff nach seinen alten Hosen, die immer noch dort am Fußboden lagen wo er sie zuletzt gestern Abend hingeschmissen hatte.

“Nicht mal die Hosen hat diese Schlampe aufgehängt”

Dachte er sich während er seine Hosen anzog. Er hatte gewaltige Kopfschmerzen, obwohl er gestern in der Taverne nur 2 Bier getrunken hatte, für ihn etwas unerklärliches. Er ging auf dem Küchentisch zu, setzte sich hin und entdeckte auf dem Tisch eine kleinen Weißen Zettel, er hielt sich den Zettel unter die Nase und versuchte mit zusammengekniffenen Augen das geschriebene darauf zu entziffern.
 

Lieber Daddy,
 

Ich bin kurz in die Stadt gegangen um Milch zu holen, ich habe die 2 Dollar genommen die in der Sparbüchse lagen, ich gehe noch anschließend zu Mrs. Penyenwiese, sie sagt sie braucht jemandem der heute auf ihre Kinder aufpasst und den Haushalt macht, sie will mir 2 Dollar die Stunde geben, ich bin bis Mittag mit Essen wider zuhause, ich liebe dich Daddy
 

-Elektra-
 

Reinhard überkam dumpfe Wut, seine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer, er legte den Zettel zur Seite, und stellte Heißes Wasser auf den Herd, dann setzte er sich erneut auf dem Stuhl und wartet stumpfsinnig bis das Wasser kochte.
 

Als sie aus der gedämpften Dunkelheit des Tante Emma laden ins gleißende Sonnenlicht trat, hatte sie nur 2 Dinge im Kopf: die 2 Dollar pro Stunde und eine Fahrt nach Hause. Elektra hatte Knielanges Rot-Leuchtendes, leicht geschwungenes Haar und grüne Katzenartige Augen.

Ihre Körper war lang geschmeidig, und ihre Bewegungen wie ihre Augen katzenartig, sie war ein hübsche junge Frau.

Steve Fox bekommt ein Geschenk

Der Korridor war von den hellen Neonröhren ausgeleuchtet, das Licht war stechend und grell. Draußen in der State New Porten Arena tobte immer noch die Menge. Steve Fox dessen roter Mantel das Licht im Flur zu den Unkleidekabinen reflektierte, ging mit schnellen schritten zu seiner Unkleidekabine.

Er schwitzte, wie es sich für einen Boxer gehörte, allerdings waren daran eher die überdimensionalen Scheinwerfer in der Arena schuld als sein heutiger Gegner.

Randle Wells.

Steve steckte den Schlüssel ins Loch und drehet um, er betrat den kleinen Muffigen Raum, alles in diesem Gebäude war erneuert und ersetzte und renoviert worden. Außer die Unkleinden und Aufenthaltszimmer der Athleten. Steve drehte sein Handgelenk nach links und suchte den Lichtschaltern, er fand ihn und drückte ihn runter, ein vertrautes klick erfüllte die stille für eine Sekunde.

Licht flutete den Raum. Es war nicht Grell, eher machte es den Eindruck als sei es kaputt, oder fehlerhaft.

Fox lies sich schwerfällig in den staubigen Sessel fallen, er gähnte beuget sich nach voren und stemmte die Ellebogen auf die Knie, vergrub das Gesicht in seinen Händen, er verweilte kurz so, hörte durch den Putz der undichten Glasscheiben den Verkehr draußen auf der Strasse, die Staubigen Rollo die ganz nach unten gezogen waren veränderten das Licht im Raum und Rippten es an verschiedenen stellen auf dem Teppich und im Raum.

Dann wurde die Stille abermals von dem nervigem schall des Telefons im Raum direkt explosiv zerstört.

Steve sah eine Sekunde lang erschrocken auf, dann leget er sein Gesicht wider in seine Hände seufzte einmal und hoffte das es aufhören würde zu klingeln. Doch das Klingeln hörte nicht auf.

Bis er schließlich nachgab und zum Apparat trottet, mühselig wuchtet er sich aus dem Sessel und ging schwerfällig zum Apparat, nahm den Hörer ab und hielt ihn sich ans Ohr.

„Fox?“ fragte er und lauschte. Eine Laute und penetrante Stimme so Ohren betäubend laut und heftig das Steve sich eine Sekunde lang den Hörer ca. 20cm vom Ohr entfernt halten musste um überhaupt zu verstehen was der Mann an der anderen Leitung wollte war zu hören.

Nach ca. 5 einhalf Minuten des bejahen leget er auf. Es war Robert Grey gewesen, sein Trainer.

Steve ging ins Bad und tat das was ihn der Trainer befohlen hatte, er stieg unter die Dusche.

Das Wasser war warm und es fühlte sich wie eine Decke aus Seide auf Steves haut an. Er muss 10 Minuten darunter gestanden haben, Er hatte über vieles nachgedacht, seine Karriere seine Sprung dort hin, und ob es nun wirklich Fähigkeit war die er besaß oder einfach nur das glück jenes glück im Richtigen Moment immer das richtige zu tun und zu sagen.

Nach 20 Minuten stieg er aus der Dampfenden Dusche er taumeltet da er noch benommen vom heißen Wasser war etwas nach rechts, viel sich an der Duschwand fest und wäre beinahe hingefallen hätte er sich nicht noch rechtzeitig eingerenkt. Er kniff die Augen zusammen und sah benommen in den Spiegel, der Spiegel war beschlagen, so dass man einzelne tropfen an dem Spiegel runterlaufen sehen konnte.

Als er sich wider etwas gefasst hatte wischte er mit seiner Hand über das Glas, im ersten Moment sah er sich immer Doch sehr verschwommen aber dann wurden die Konturen klarer und er konnte ein blassen erschöpften Mann im Spiegel erkennen.

Doch dann beugte er sich vor, so als wolle er sein Spiegelbild vor den Kopf stoßen und kniff die Augen zusammen, hinter ihm an der wand schwebte ein roter mit Helium gefüllter Ballon neben der Dusche. Irgendjemand war im Bad gewesen während er geduscht hatte. Wahrscheinlich ein Fan. Aber die Nachricht die auf dem Ballon in schwarzen Benzinstift stand war weder ermutigend noch lobend.

Als er sich umdrehte um den Ballon in die Hand zu nehmen, um das darauf geschriebene Lesen zu könne, schauderte es ihm als sie einzelnen Buchstaben sich zu Wörtern und dann zu Sätzen bildetet und als der vollständige Bedeutung dieses einen Satzes endlich in sein Gehirn form anzunehmen begann.

„ZU MissLungeNeN gENetiSCH verÄnderten Retortenexperimenten kommt der Clowen.“

Steve ließ den Ball aus der Hand gleiten, nein, er stieß ihn regelrecht von sich weg, der ballun machte ein leichte kurve nach oben dann glitt er wider schwebend schwerelos nach oben. Steve war schlecht er hatte die linke Hand vor seinem Mund gepresst und drehet sich hastig zum Spiegel um, dann obwohl ein unbezwinglicher Brechreiz seinem Magen, in der Speiseröhre hoch kroch, beobachtet er den Ballon wie er behutsam an den Oberboden glitt und beim ersten Kontakt mit der Decke platzte, er platzte mit so einen gewaltigen knall das Steve eine mili-sekunde lang glaubte die Welt würde jetzt untergehen dann machte er die Augen wider auf und erkannte was das Platzen des Ballons bewirkt hatte. Das ganze Zimmer roch jetzt nach süßem rost. ( der Geruch von blut) er hatte ihn schon so oft in der Nase gehabt. Das ganze Zimmer war verschmiert mit blut, überall tropfte es herunter, vom Spiegel der dusche den Wänden, wohin er sah nichts hatte der geplatzte Ballon ausgelassen, er sah an sich runter, und dass war der endgültige Todesstoss für seinen Gemütszustand. Sein Magen überschlug sich so heftig das Steve nicht mal mehr die zeit fand sich umzudrehen und ins Waschbecken zu reihern. Stattdessen schaffte er es gerade noch sich vorn über zu beugen und übergab sich auf den Boden.

Der Geruch von Blut stieg ihn so massiv in den Kopf dass sein Körper und er auf die Knie gehen musste und seine Hände auf den blutigen fließsenboden abstützte. sich immer wieder wölbte

Irgendwann wurde die Luft immer dünner und alles um ihn herum verlor an Realität und Bedeutung. Dann hörte er sich nur mehr aus der ferne keuchen und schnaufen, und ihm wurde langsam aber sicher klar das er ohnmächtig wurde.

eine undefinierbare Zeitspanne später wurden aus ursprünglich weiß gefliesten blutverschmierten bad nur noch Konturen und dann wurde seine Welt ganz schwarz.

Steve Fox brach ohnmächtig und kraftlos in seinem eigenen erbrochenen zusammen, an Erschöpfung, schock und nervenüberstrapazierung...

Feng Wei wartet auf den Zug

Zur selben Zeit stand ein Dunkel gekleideter Mönch mit Langen gebundenen Haar im Licht einer alten schlecht funktionierenden Laterne die voller Mücken und dessen Glas schon ganz gelb war auf den heruntergekommenen 2.Welt Zugbahnhof von Kunming. Der Zug nach Fuzhou ging um 19:47 Uhr und jetzt standen die Zeiger der alten schäbigen Uhr auf den Zugbahnhof auf 19:30 Uhr. Aber wer wusste schon ob diese Uhr auch stimmte.

Feng kramte seinen Kragen hoch und schloss den Obersten Knopf seines Mantels.

Der Bahnhof war fast Menschenleer. Der Asphalt war schmutzig und schmierig, voller Zigarettenkippen, die Luft roch nach Öl und Fäkalien. So war es fast überall in China. Außer in Hongkong und Shanghai. Da waren die Fahrbedingungen aber auch ganz anders. Und die Kontrollen.

5 Meter hinter Feng saß eine Frau, mitte 30 af einer Bank. Sie gehörte offensichtlich zur Mittelschicht, Leute die weniger Geld hatten konnten sich eine Fahrt mit der Bahn gar nicht leisten. Auch wenn die Fahrt nur 2 Yuan kostet konnten es sich viele Familien nicht erlauben.

Feng war im Gedanken versunken und starrte Geistesabwesend. Auf den Schmiereigen Bton vor seinen Füßen. Einen halben Meter vor ihm war der Beton zu ende und das rostige Bahngleis Zog vorbei.

Es war dringend überholungsbedürftig, so wie die Leitungsdrähte darüber. Feng hörte den Zug, es war 19:49 Uhr. Mann konnte ihn hören aber sehen noch nicht. Feng ging einen schritt zurück. Es gab keine sichernde Absperrung oder eine gezogenen Linie auf den Boden wie in Hongkong oder Shanghai oder wie auf den restlichen Bahnhöfen.

Die Leitungsdrähte über den gleißen fingen an zu Surren, und Feng sah einen Moment nach oben. Die Frau hinter ihm war aufgestanden und stand wenige schritte hinter ihm. Links von ihm war ein Teenager aufgetaucht. Er hatte ein Skateboard unter der Achsel eingeklemmt und ein schulterfreies T-Shirt an. Sein linkes Ohr war durchstochen und seine Jeans an den Knien aufgerissen. Sein rechter Ellebogen war aufgeschlagen, er bohrte in der Nase. Der Zug kam quietschend vor ihnen zum Stillstand. Das Gehäuse war Rostig, die Farne blättertet überall ab. Die Fenster waren Blind, und an manchen stellen eingeschlagen und mit Tesafilm wider zugeklebt worden. Die Verbindungen von Wagon zu Wagon waren beängstigend Rostig, und die Wagons selber schwankten beunruhigend als die die Passagiere auf der Anderen Seite ausstiegen. Feng begab sich zu einen der Eingänge.

Die Tür ging auf sie quietschte furchtbar, sie war rostig, und ging nicht mal ganz auf.

Feng musste sein Oberkörper auf die Seite drehen als er sich durch den kleinen Eingang quetschte. Das Innere des Zuges war in einem nicht viel bessern zustand als das Gehäuse.

Es roch nach Mottenkugeln, und Alkohol. In en Sitzbänken waren Zigarettenlöcher gebrannt und an manschen stellen sah das Schaumgummi heraus. Feng setzte sich auf den letzten Platz ihm Wagon. Die Sitze und die Wände so wie die Fenster waren mit Schmierereien und Sprüchen wie: „Jeder dritte der sich beschwert, wird erschossen. Zwei waren schon da.“ oder „Das einzige, was mich hier noch hält, ist die Schwerkraft“ Sie standen da. In vielen Farben und Größen. For Feng auf der Rücklehne des Stuhles vor ihm stand in Rot: „ Wenn alle Stricke reißen, häng dich auf.“ Feng starrte den Schriftzug 3 Minuten lang an, dann schüttelte er den Kopf, sein blick schweifte aus dem Fernseher, es war dunkel und die Lichter der Laternen zogen an ihm vorbei wie Glühwürmchen. Feng setzte sich seufzend tiefer in den Sessel und schloss die Augen. Währenddessen ratterte der Zug laut und holprig in die dunkle Nacht über Qujing nach Guangxi bis hin zu Wuyi Shan, und dem eigentlichen Ziel Fuzhou.

Doch bis dahin war es noch weit, und in der Zwischenzeit würde die Bahn 3 länger zwischen Stopps machen.

Die Todesuhr wird aufgezogen

Nina riss im Schlaf auf. Es war 5:06 Uhr morgens und in einer Stunde würde ihr Wecker gehen. Sie hatte den Termin um 7:45 Uhr vor dem Hilton Hotel in der Kallsee-Straße, und um 9:02 Uhr würde ihr Flieger nach Spanien gehen.

Sie hatte also wenig Zeit. Ungeduldig und unermüdlich drehte sie sich auf der durchgelegenen Matratze im billigen „ 4 Seasons“ Hotel hin und her.

Die Straßenlaternen die geradewegs in ihr Zimmer und auf ihr Gesicht schien blendeten sie.

Nach 10 min. hatte sie begriffen und gab den versuch auf einzuschlafen. Sie stand auf und ging langsam zum Fenster. die Fensterklinke fühlte sich kalt und schroff an, man konnte deutlich fühlen wie der Lack schon an mehreren Stellen abging, sie drehte sie nach rechts und zog das Fenster auf. Die Luft in Boras war kalt, und kündigte einen sehr sehr kalten Winter an. Der Himmel war tiefblau, nur einzelne schwarze Wolken schwebten dicht über den Dächern. Ein kaltes Briese wehte in Ninas Zimmer, Nina taumelte ungeschickt einen Schritt zurück, dann griff sie nach der Klinke und schloss das Fenster. Nina sah an sich runter und erkannte noch immer halb schlaftrunken dass sie bereits angezogen war, sie drehte den Kopf nach hinten um auf die Uhr an ihrem Bett zu spähen. Es war 5:15 Uhr, und es war mörderisch kalt. Sie drehet sich um und sah auf die Tür des Zimmers das sie gemietet hatte. Im Flur draußen war licht an gegangen. Ihr blick flüchtet kurz zu den Nachttisch, dann stürmte sie plötzlich gerade zu panisch zu ihrem Bett und riss die Nachtschublade auf. Darin lag eine 54ger Magnum. Sie nahm sie mit zitternder Hand heraus entsichert sie und ging langsam schleichend zur Tür. Mit den Rücken zur Wand lauschte sie an der Tür. Minutenlang.

Draußen im Flur unterhielten sich 2 Männer. Sie waren beide angestellte des Hotels, wahrscheinlich waren sie aufgestanden um das Frühstück für die Geste herzurichten.

Seufzend lies sie die Anspannung in ihren Herzen los und ging etwas in die Knie. Ihre Beine waren schwer und sie ging wider langsam immer noch schleichend zum Bett, ließ die 54ger wider in die Schublade fallen und machte sie zu, sie leget sich aufs Bett, und seufzte einmal durch. Für einen Bruchteil von einer Sekunde schloss sie die Augen.

Sie öffnete sie wider als sie ein kalten Luftzug wider durchs Zimmer fuhr. Die Fenster standen offen. Sie drehet sich und zog die Schublade wider auf in der sie soeben noch die 54ger geworfen hatte. Sie war leer. Ihr Hals wurde heißer. Sie stand schluckend auf und ging langsam zum Fenster, sie sah misstrauisch nach links und rechts, und lehnte sich erst dann aus dem Fenster, sah nach unten und spähte nach oben. Sie zog den Kopf wider ins Zimmer weil sie glaubte ein Geräuschgehört zu haben, wirbelte herum und sah sich um. Nichts. Etwas zögernd drehte sie sich zum Fenster um und schloss es, zog die Vorhänge vor und lies das Rollo herunter. Jetzt war es stockdunkel, und Nina Williams war mittlerweile überzeugt davon dass noch etwas oder jemand anders in diesem Raum war.

Sie vermied es zu nahe an das Bett zu gehen weil sie aus Berufserfahrung wusste das das Bett ein beliebtes versteck für Überraschungsangriffen war. Der Angreifer könnte sich darunter verstecken und ihr die Wurzelsehnen an den Fesseln durchtrennen falls sie mit ihren Füßen in seine reichweite kam. Wenn einem die erst mal durchtrennt wurden konnte man nicht mehr laufen und das konnte, wenn es um die Waffenlose Selbstverteidigung ging ein großes sogar das entscheidende Manko sein.

Sie machte einen Schritt nach rechts, dann noch einen, ihre Augen waren aufmerksam ihre Sinne scharf. Sie machte sich langsam auf den Weg zur Tür. Wer auch immer außer ihr in diesem Zimmer war, er hatte ihre 54ger und dass allein war eine Tatsache die ihr nicht sonderlich gefiel.

Nina hatte die Tür fast erreicht, sie drehet den Knopf umm, um in den Flur gelangen zu können. In dem Moment als sie die Tür aufriss breitet sich um ihr eine gewaltige Wolke aus Staub und Rauch aus. Eine Nebelbombe.

Sie röchelte nach Luft und taumelte ungewollt nach hinten, etwas oder jemand schlug das Fenster ein und sofort wurde die Luft im Zimmer wider kalt. Nina verlor das Gleichgewicht und stürzte nach hinten, prallte schmerzhaft mit den Hinterkopf auf und wand sich vor schmerzen und Verwirrung. Sie war für einen Moment total Orientierungslos gewesen, erst als sich der Rauch wider gelegt hatte, und ihre Lunge etwas frei geworden war setzte sie sich auf, ihr war schwindelig und leicht Übel. Mühevoll stand sie auf, wer oder was auch immer dass gewesen sein mochte, es war weg. Und dabei hatte es, Es gewaltig eilig gehabt. Die Scheibe war nicht mehr vorhanden, stattdessen lagen die Scherben sauber verteilt auf den fleckigen Teppichboden und funkelten im Licht der Laterne, der Fensterrahmen war herausgerissen und hing teils von den Wänden herunter, die Klinke war verbogen worden. Als wäre sie aus Karton. Doch das alles schien geradezu unwichtig zu sein, viel mehr erregte ein kleiner Weißer Zettel ihre Aufmerksamkeit. Nachdem sich ihre Herz etwas beruhigt hatte und ihr Verstand langsam wider die Oberhand über ihren Instinkt gewann näherte sie sich vorsichtig dem Zettel, sie hob ihn auf faltet ihn auseinander und las. „ Auf Ruinen baut man kein Haus“ . Skeptisch schüttelte sie den Kopf und faltet den Zettel erneut, eine Minute lang starrte sie den zusammengefaltet Zettel an um über die Bedeutung dieses Satzes nachzudenken. Offenbar ergab er keinen Sinn. Wieso sollte ihr jemand einen Zettel hinlegen mit einer Botschaft ohne Sinn? Sie drehte den Zettel noch ein paar Mal um doch es stand nichts anders Oben außer diesem Satz. Mit übertriebener Eile stopfte sie ihn in ihre Hosentasche und eilte zum Schrank, in dem Kleinen Hotelzimmer. Sie riss die Schubladen auf und scharrte achtlos ein Paar Klamotten zur Seite um sich die darunterliegende Schachtel herauszuziehen. Eigentlich war es vielmehr ein Metallkoffer als eine Schachtel. Sie riss ihn heraus und warf ihn hektisch aufs Bett. Wirbelte herum und eilte zur Tür um sie zu schließen. Dann öffnete sie den Koffer. Es war alles noch da. Magazinkappe, Abzug, Mündungslauf, Munition, Magazin…

Es fehlte nichts, nicht mal der Infrarotpräzisionsmesser, oder Stossdämpfer.

Sie klappte den Koffer schnell wider zu, und entschied, es war Zeit zu verschwinden.

Sie bückte sich unters Bett und zog einen ihrer Reisetaschen heraus, eilte wider rum zum Schrank und schmiss alles was sich darin befand achtlos in die Tasche, machte sie Zu. Und wuchtet die Tasche aus dem Fenster und lies sie auf den Hinterhof des Hotels in den feuchten Schnee fallen, sie nahm den Koffer wuchtet zuerst ihn und dann sich selbst aus dem Fenster. Und war weg.

Sie überquerte unauffällig die Straße (um diese zeit fuhren noch nicht sehr viele Autos) und verschwand in eine der alten heruntergekommenen Seitegassen.

Advocatus diaboli

Jin war ein Junger Erwachsener geworden. Er war ca. 1,80 m groß, schlank, 21 Jahre alt, und von stattlicher Statur. Sein schütterndes Haar war glatt, rabenschwarz und meistens mit viel Pomade frisiert.

Im laufe der Zeit hatte er sich eine kühle, geradezu aalglatte Art zur Angewohnheit gemacht. Jin war meistens schwarz angezogen und sehr sehr still.

East-London im Ostkap von Südafrika 15:35 Uhr. Die Strassen im Harem waren Überfüllt, von Zivilisten und Ordnungskräften. Schon seit Wochen drohte ein Offensiver Aufstand der schwarzen Bevölkerung gegen den Bürgermeister Ken Livingstone und seiner Partei ‚African National Congress’ da sie anscheinend Steuergeld der schwarzen Bevölkerung hinterzogen, und missbraucht haben sollen. Obwohl East-London in Südafrika ist, war doch der Großteil der Bevölkerung Weißhäutig. Und reich.

Nur die schwarzen, die Uhreinwohner dieses Landes hatten kein Geld und lebten in ihren eigenen Land in Harlems. Besonders dort war die Luft dick, so dick als könnte man sie mit einem Brotmesser durchtrennen. Die versmogte und dreckige Luft dort war in Kombination mit den Lärm der dort herrschte fast unerträglich.

Ein ehemaliger VW –Bus, vollgepackt mit Menschen überquerte die Strasse, er wurde von zwei Eseln gezogen und auf den Dächern waren mit Nylon Bänder alte Koffer und verschiedenen Tüten befestigt, worden. Ein Mann dessen haut Rabenschwarz war, ganz untypisch für diesen teil Afrikas hatte es sich auf dem Dach des Busses bequem gemacht und hielt einen der Taschen fest.

Vielleicht viel dieser Mann Jin deshalb so auf, der aus einem Fenster eines Heruntergekommenen 3 Stock Hauses. In Australien in seiner Heimatstadt, Cairns dort wo er den Großteil seiner Kindheit verbracht hatte hätte man so etwas nicht mal als Stall oder Abstellhütte verwändet. Doch hier war er nicht in Australien. Diese Schmerzliche Erfahrung hatte er schon machen müssen als er vor 3 Monaten hier ankam. Aber es war nirgends so wie in Australien. Jin wendete sich vom Fenster, oder viel mehr dem quadratischen Ausstanzung in der Mauer ab, scheiben hatte es keine, und griff zu seiner Wasserflasche. 4,50 ZAR das Liter. Es war teuer. Und kostbar. Jin öffnet den Verschluss der Flasche und nahm zwei große Schlucke von der Flasche, dann drehte er sie um und kippte sie auf seinen Kopf aus. Das kühle nass tat gut, er fühlte wie der Tobok langsam das herunter rinnende Wasser einzog und aufnahm, wie das Wasser seine Heiße haut benetzte und den Schweiß der sich auf der Stirn gebildet hatte wegschwemmte.

Jin schüttelte schroff den kopf und stellte die leere Flasche wieder zurück auf den Kleinen Tisch, drehte sauber den Deckel wieder auf die Flasche und klappte seine Kapuze wieder nach oben. Er würde kurz auf den Markt im reichen viertel in der Sadaí gehen und dort noch ein Paar Einkäufe erledigen. Er brauchte die Sachen, auch wenn es nicht alle und nicht so viele Dinge gab wie in anderen Ländern, trotz das dass land eine enormen Importzuschuss erlitten hatte.

(Wer schon nicht…)

Jin stutzte. Ihm war plötzlich wie aus heiterer Eingabe ein Satz in den Gedanken geschossen den er kaum wagte zu denken. Es war nicht sein Gedanken, nicht seine Stimme in seinem Kopf, und doch kannte er sie gut.

(Wenn einer schon nicht den Mut hat, seine Mutter)

wider schüttelte er den Kopf, und schloss den Reisverschluss von seinem Trainer bis ganz nach oben. Wo ihn vor Sekunden zuvor noch heiß war, fröstelte ihn jetzt.

(zu ficken, sollte er wenigstens)

Wieder diese Stimme. Immer vertrauter immer lauter. Seine Gelenke schmerzten und ihm wurde schwindlig und unscharf vor Augen, die Welt fing an sich für ihm zu Drehen und schon bald war seine Welt nur mehr dunkle Umrisse, die sich bewegten. Sein Herz klopfte, schlug ihm bis zum Hals und sein Kopf der Druck, auf den Schläfen schien ihn förmlich zu zerreißen. Jin hatte das Bedürfnis zu schreien.

(seinen Vater erschlagen!)

Jin stützte sich schnaufend auf den kleinen Tisch ab, schlug mit einem so kräftigen so verzweifelten schlag die Wasserflasche zur Seite das sie noch während seine Hand die Flasche berührte, geradezu explodierte.

Aus heiterem Himmel blätterte die Vorhänge, von den Wänden, als hätte jemand mit einem Gewaltigen ruck daran gezogen. Und aus dem Wasserspeier an der Badewanne, die schon fast voll war lief ununterbrochen das bräunliche kalte Wasser. Jin konnte sich kaum noch auf eigenen Beinen halten und ging sich immer noch krampfhaft am Tisch festklammernd auf die Knie. Das Atmen viel ihm schwer und er war einem Ohnmachtsanfall nahe. Sein Blutdruck schien auf eine übermenschliche geradezu tödliche Höhe zu schießen, und so mehr er sich versuchte zu konzentrieren des do schlimmer wurde es.

(Wenn einer nicht den Mut hat, seine Mutter zu ficken, sollte er wenigstens seinen Vater erschlagen!)

(Wenn einer nicht den Mut…)

Jin schrie, doch sein eigenes schreien schien ihn schon ganz aus der ferne zu klingen so als würde es ihm nichts angehen, Jin merkte wie er langsam aber sich in Ohnmacht sank. Keine 30 Sekunden später gab Jin den Kampf mit seinem Körper auf und blieb verkrüppelt neben dem Tisch auf den Fußboden des 3 Stockwerkhauses, am Rande von dem Harlem in East-London in Südafrika liegen.
 

*
 

(Blackout)
 

„Out of the blue,

And in to the dark. “
 

*
 

(Flashback)
 

Die Luft ist warm. Jin rennt schreiend darüber, er lacht. Es ist gut. Es ist die Sonne. Jin ist 9 Jahre alt.

Und die Sonne schien ihm ins Gesicht. Er fühlt sich gut. Gut wie sonst was. Er weiß es noch genau, wenige Meter entfernt stehet das Haus, sein Zuhause. Es muss Frühling gewesen sein. Und die Sonne schien in diesem Jahr besonders früh so stark. Es muss so ende März gewesen sein. Die Bauern hatten ihre Schafe schon geschert, weil es so heiß war.

Jin lief ins Haus, und wie so oft stahl er den Honig aus dem Regal um Ameisen zu Fangen. Er riss einen Zeig von dem Zwetschgenbaum ab, unter dem er im Sommer immer so gern gelegen hatte, und steckte den Zweig tief in den Honigtopf. Dann steckte er ihn in die Erde und musste nur noch warten bis genug Ameisen auf den Zweig klebte. Dann steckte er Zweig mit der Kopfseite nach Unten, um zu sehen wie die Ameisen auf das kalte Wasser reagierten.

Er lachte jedes Mal amüsiert. Putzte sich die Nase und sah in die Sonne. Auch wenn es seine Klassenkameraden blöd oder Spießig fanden, was er genau wusste, mochte er es der Natur zuzusehen wenn sie Wuchs. Jedes Jahr wider.

Früher war der Frühling seine Lieblingszeit gewesen.
 

Als Jin wider zu sich kam tat in alles weh. Es fasste sich an den Kopf und bemerkte sofort den riesigen Bluterguss an seinem Handrücken den er aber des Weiteren nicht beachtete. Er kratzte sich am Kopf uns spürte sofort den Stechenden Schmerz auf seiner Kopfhaut. Zögernd nahm er die Hand von seinem Kopf und hielt sie sich unter die Augen. Da wo er den Kopf berührt hatte war sie tiefrot. Er hatte eine Platzwunde am Schädel. Ein Blaues Auge und einen mit Blutergüssen und Wunden übersäten Körper.

Es war furchtbar. Er fühlte sich gar nicht wie er selbst sondern so als wäre er jemand anders, Sein Kopf dröhnte wie Hölle und sein Rechter Unterarm fühlte sich beängstigend komisch an. Und in der Tat er konnte ihn kaum bewegen. Es war stockdunkel. Er konnte kaum was sehen. Oder erkennen wo er sich befindet.

Langsam und vorsichtig setzte er sich auf, ging zuerst in die Hocke dann drückte er langsam die Knie durch und stellte sich vorsichtig in Aufrechter Haltung hin. Es war kalt, windig, und Jin fröstelte.

Anscheinend war er im Freien. Aber das Stimmte nicht ganz. Jin war in einer Riesigen Lagerhalle, er war vor einer Stunde, mit 80 km/h durch das Mittlere Fensterscheibe geschlagen, war an einem Rohr abgeprallt und mit einem allumfassendem holen ‚dojng’ in den Ohren war dann endgültig alles schwarz geworden um seinen vergifteten Verstand.

Aus holen Verstand

Einen Moment unkonzentriert, einen flüchtigen Blick auf die Zeitung und schon spürte Lei Wulong wie er aus dem Sitz seines Hondas nach Vorne gerissen wurde und sein Gesicht dem Steuerrad gewaltig nah kam. Die Ausgleichende Kraft hatte ihn eine Sekunde darauf wider zurück in den Sitz geschleudert. Lei’s Kaffe landete vorne auf der Frontscheibe, und tropfte jetzt dem Armaturenbrett entlang hinunter auf der Fußmatte des Beifahrersitzes, der Sitz selber hatte auch ein Paar spritzer abbekommen und selbst sein teures Italienisches Madrashhemd war nicht verschont geblieben.

Lei war an diesem Montagmorgen mitten auf den Straßen Hongkongs ein richtiges Lifestyle-Opfer geworden.

Wütend riss Lei den Sicherheitsgurt zurück und stieg aus dem Auto aus. Er hasste das, wenn er mit seinem Zivilfehrzeug unterwegs war, musste er immer seine Polizeimarke in die Luft halten, das wäre bei seinem Dienstwagen nicht nötig gewesen. Lei ging auf den wütenden Fahrer des Seat des er aus versehen gerammt hatte zu, zog seine Brieftasche aus der Hosentasche und faltet sie so auf das man die Polizeimarke gut sehen konnte und hob die Brieftasche in die Luft, schwenkte sie in allen Richtungen, so das alle auch die Zahlreichen schaulustigen, sie sehen konnten. Sofort wurde das Gesicht des Seatfahrers freundlicher.

Ein Halbes duzend andere Autofahrer stiegen aus ihren Wägen und protestierten kleinlaut weil sie, auf Grund der vorübergehenden Parkhaltung der zwei beschädigten Wägen nicht weiter- kamen. „Was soll das Mann!?“ fragte der Seatfarhrer in barschen Ton. Er war schätzungsweise 35 Jahre alt, schlecht rasiert und sah ziemlich Übernächtig aus. „ Tut mir Leid, ich habe einen Moment nicht aufgepasst und hatte es eilig, die Ampel stand auf grün, also nahm ich an das sie aufs Gas drücken würden. Ich habe wohl etwas zu schnell reagiert. „ Entschuldigte sich Lei sachlich. Der Mann im Seat sah ihn immer noch gleich verschlafen und zornig an. „ Ja…… und jetzt? Glauben sie das nützt mir was?“ fragte er nach eindringlichen ‚blöden gegaffe’ unverschämt. Lei räusperte sich etwas, dann fügte kühl zurück. „Da ich auch Mitschuld Habe, werde ich ihnen meinen zuständigen Teil bezahlen, hier ist meine Kreditkarte, hinten die Telefonnummer meines Anwalts.“ Lei drückte den Mann eine seiner Kreditkarten in die Hand und wollte sich bereits umdrehen und zurück zum Wagen gehen, schließlich musste er zur Arbeit.

„Mitschuld?! Sie tragen doch die ganze verantwortung Mann! Sie sind mir hinten in die Karre gefahren!“

Grölte der Seatfahrer. Lei drehte sich um, und fügte nochmals ruhig hinzu „ ja, aber die Ampel war auf grün, und das schon einige Sekunden, sie haben nicht reagiert.“ Verlegen um seine Antwort, und sprachlos drehte sich der Mann, anscheinend völlig vergessen zu haben das es sich bei Lei um einen Polizisten handelte um und keifte über seine schultern „Sie hören noch von meinem Anwalt!“

Lei runzelte die Stirn, während der Mann wider in seinen Seat stieg, wütender als zuvor und den Rückwärtsgang einlegte.

In Lei’s Augen sah der Typ nicht so aus als habe er genug Kohle um einen ihm gefährlich werdenden Anwalt bezahlen zu können, also machte sich Lei nicht weiter Gedanken und auch er ging zurück zu seinem Auto. Er sah sich den etwas eingedrückten Frontflügel an, fuhr einmal über den Zerkratzten Lack, und sah dann seufzend auf, und setzte sich in den Wagen. Er startet den Motor. Sah auf die Uhr.

Sein Turnus hatte vor einer guten viertel Stunde bereits angefangen. Sein Chef würde platzen vor Wut.

Er fuhr den Waagen ein paar Meter rückwärts um zu wenden, und fuhr dann um das Rondell herum und weg war er. Wegen dem großen Verkehr, kam Lei erst geschlagene 15 min. später am Hongkong Police Akkardment an. Und stieg in seinem Madrashhemd, und seinem Aktenkoffer unter dem Arm in die, wie immer überfüllte Eingangshalle, und verkrümelte sich schleunigst in sein Büro. Oder versuchte es zumindest. Aber die alte fette Kuh, so wie sie Lei an schlechtgelaunten tagen oft hinter ihren Rücken nannte, hatte ihn gesehen und keifte, zu faul sich aus ihrem Sessel zu erheben zu ihm herüber, „Mister Wulong! Ihr Telefon klingelt unaufhörlich! ICH MUSSTE SCHON 21 ANRUFER ABWIMMELN! Und der Chef verlangt sie in sein Büro! Und zwar sofort! Und überhaubt! Ja was glauben sie eigentlich!? Ich bin doch nicht ihre Sekretärin!...“ Lei lies sie reden, und ging in sein Büro, er leget seinen Koffer auf den Schreibtisch und machte sihc durch den langen Korridor auf den We in das Büro seines Chefs.

Chén Zhang war ein kleiner Dicker man mit Halbglatze und einem Kugelbauch, er liebte Kubanische Zigarren, und Englischen Tee, und verachtet die Amerikaner und das zu spät kommen seines Personals. „Setz dich Lei.“ Sagte er mit noch ruhigen Ton, er schwitzte und Lei fror. „Ich weiss Mr. Zhang, aber, dieses mal…“ weiter kam Lei nicht, der übergewichtige Chinese auf der anderen Seite hatte ihm das Wort abgeschnitten. „Es ist mir egal was dieses mal war Lei! Sie kommen schon wider zu spät! Und wider, und wider! Was ist nur mit ihnen Los?“ Der schwitzende Mann lehnet sich zurück in seinen Ledersessel und faltet die Hände. Das gedämpfte licht ihm Ausgekleideten Raum lag schwer und trocken über ihnen und die Halbzugezogenen Rollo waren staubig.

„Ich Sir, ich weiß es nicht, momentan habe ich einfach viel um die Ohren, Sir…“ meinet Lei etwas konfus. „Das intressiert mich nicht! Das ist nicht mein Problem, das ist nicht das Problem der Polizei! Ich warne Sie! Lassen sie ihre Probleme zuhause wenn sie morgens in ihren Waagen steigen, hir haben die nichts zu suchen!!“ keifte er. „Ja Sir,… „ meinte Lei etwas schlaff und lehent sich in den Stuhl in den er saß zurück. Der kleine Dicke Mann musterte ihn noch einige Sekunden, „Sie können gehen“ meinet er energisch worauf Lei ohne ein Wort sich vorbeugte, aufstand und in sein Büro schlenderte, das am ende des Korridors war, Menschen in Sicherheitswesten, und umgeschnallten Dienstwaffen mit einen Kaffe gingen an ihm vorbei, begrüßten ihn, und gingen weiter.

Lei machte sich an seinem Schreibtisch zu schaffen. Er war unordentlich, und voller Papier. Das Licht war gedämpft und schwer genau wie hier überall. Er setzte sich hin, und das Telefon klingelte

Der Outsider

Als Hwoarang aus der Dunkelheit des Kinos ins gleißende Sonnenlicht trat, hatte er nur zwei dinge im Kopf, Paul Newman und eine fahrt nach Hause. Hwoarang sähe gerne so aus wie Paul Newman – er sieht knallhart aus, ganz im Gegensatz zu ihm. – Aber er schätzte insgesamt würde er ganz gut –abschneiden. Hwoarang hat rot gefärbtes Haar und Grau-braune Augen. Er wünschte sich das Grau wäre etwas kräftiger weil die meisten, eigentlich alle Menschen in Korea Braune Augen hatten. Er trug seine Haare Länger als die meisten Jungen, aber er machte sich um seinen Haarschnitt keine Gedanken, wie die meisten Menschen aus seiner Gegend, außerdem standen ihm lange Haare einfach besser. Der Weg nach Hause war lang und er hatte niemandem bei sich, aber das war fast immer so, aus dem einfachen Grund weil er sich Filme einfach lieber alleine ansah. Außerdem stand keiner in seiner Gang dermaßen auf Filme wie er. Er schlenderte weiter, dachte über den Film nach und wünschte sich plötzlich noch jemandem bei sich zu haben. Leute wie Hwoarang „Gossenkinder“ wie die Leute sie nannten sollten nicht alleine herumlaufen, sie könnten angemacht werden oder jemand schreit ihnen beim Vorbeigehen etwas hinterher, worauf keiner so richtig scharf war. Hwoarang wie seine Leute hatten weniger Kohle als die meisten, und brauchten genau dies mehr als die meisten. Nicht wie der Rest der Jugendlichen in Korea die leuten wie Hwoarang mal gerne das Fell über die ohren zogen, und heftige Partys schmeißen, bei denen alles zu Bruch geht und noch eine Schande für die Gesellschaft sind und morgen deren Aushängeschild. Hwoarang war dagegen fast ein Krimineller; er klaute Zeugs und fuhr aufgemotzte Wagen, nahm Tankstellen aus und lieferte sich ab und zu einen Bandenkrieg.

Hwoarang hätte mit dem Kino auch warten können, bis einer seiner Leute vorbeikamen. Sie wären mitgegangen oder hätten ihn hingefahren. Aber Hwoarang ging gern zu Fuß, das änderte sich allerdings schnell als er den roten Covair bemerkte, der ihn verfolgte. Es waren noch zwei Blocks bis nachhause, also ging er etwas schneller. Er war noch nie zusammengeschlagen worden, Aber er hatte Xuhang einen seiner Freunde gesehen. Schon bevor der rote Covair an ihm vorbeizog, anhielt, und 5 typen ausstiegen, wusste er, das es keinen Zweck hatte – schneller zu gehen. Er kriegte es ziemlich mit der Angst, für einen Koreaner ist Hwoarang zwar groß, aber nicht unbedingt kräftig gebaut. Er steckte automatisch die Hände in die Taschen, zog den Kopf zuwischen den Schultern und überleget ob er es schaffen würde, wenn er einfach losstürmte. Er schwitzte heftig, obwohl er fror. Er spürte wie er innenseits seiner Hände feucht wurde, und der schweiß ihm am Rückgrad hinabrann. So war das immer wenn er richtig Angst hatte. Er sah sich nach einer leeren Flasche, nach einen Stock oder was um – aber da war nichts. Also stand er da wie bestellt und nicht abgeholt, während sie ihn umzingelten. Er schaltet einfach sein Gehirn nicht ein, langsam, grinsend kreisten sie ihm ein.

„Hey! Schmalzlocke!“ sagte einer mit übertriebenfreundlicher Stimme „Wir tun dir jetzt einen Gefallen, und schneiden dir deine fettigen langen Haare ab!“ Er trug ein fein gewebtes teures Hemd. Einer von ihnen lachte aus, dann begann er Hwoarang zu beschimpfen. Ihm viel keine Erwiderung ein. Es fällt einem nicht viel ein wenn man darauf wartet zusammengeschlagen zu werden. Also hielt er den Mund.

„Kleiner Haarschnitt gefällig?“ Der mittelgroße zog ein Messer aus der Gesäßtasche und lies die Klinge aufschnappen.

Jetzt viel ihm endlich etwas ein. „Nein“ Er ging rückwärts, fort von dem Messer. Natürlich stolperte er genau in einem von ihnen rein. In den nächsten Sekunden hatten sie ihm am Boden. Sie hielten ihn an Armen und Beinen und einer von ihnen hockte sich auf seine Brust, nagelten seine Ellebogen und Knien fest, Er roch Rasierwasser English Leather, der Typ stank nach Zigaretten und Hwoarang überlegte blödsinnig ob er ersticken würde, noch bevor sie ihm was antun konnten. Hwoarang hatte eine so verdammte Angst, dass er sich das beinahe wünschte. Er versuchte sich frei zu kämpfen und war, für eine Sekunde nah dran, doch dann verfestigten sie ihren Griff und der Typ der auf seine Brust hockte, schlug ihm ein paar mal ins Gesicht. Also blieb er liegen. Eine Messerklinge wurde gegen seinen Hals gedrückt. „Wie fändest du das wenn der Haarschnitt genau unter deinen Kinn anfängt?“ Langsam ging ihm ein Licht auf, dass sie ihm umbringen konnten. Er wurde fuchsteufelswild. Er schrie nach Sodaba, nach Xhi, nach sonst wem. Jemand leget ihm eine Hand auf dem Mund und er biss so fest zu bis er Blut zwischen seinen Zähnen sickern spürte. Er höret ein Ersticktes fluchen und wurde wieder geschlagen. Dann wurde ihm einen Taschentuch in den Rachen geschoben. Einer von ihnen sagte immer wider : „Mach das er die Klappe hält! Mach verdammt noch mal das er die Klappe hält!“

Dann waren da Schreie und das Trampeln von Schritten, und die Typen sprangen auf und ließen ihn zurück. Hwoarang la ga japste nach Luft und überleget was gerade abging, - leute sprangen über ihn hinweg, rannten an ihm vorbei, und er begriff nicht, was da los war. Er war viel zu benommen. Dann packte ihn jemand am Armen und zog ihn hoch. Es war Sodaba. „Bist zu okay Hwoarang?“ Er schüttelet ihn und im selben moment wünschet er, er würde damit aufhören. Ihm war schon so schwindlig genug. Trotzdem erkannte er Sodaba – teil an seiner Stimme, teils daran das er immer grob mit ihm umging, auch wenn er es nicht so meinte.

„Mir geht es gut, hör auf mich zu schütteln, Sodaba, mir geht es gut.“ Er hielt sofort inne. „Tut mit Leid“

Das stimmte nicht. Sodabe tat nie etwas Leid.

Sodaba war fast 1.90 groß, breitschultrig, und muskulös. Er hatte schwarzes Haar, es stand nach hinten ab und am Hinterkopf bildete es einen kleinen Wirbel wie das von Hwoarangs Vater. Aber Sodaba hatte ganz eigene Augen. Seine Augen waren wie zwei blasse Holzsteine. Aus ihnen sprach eine für Sodaba übliche Entschlossenheit. Er sah älter aus als 25 – knallhart, cool, clever. Wären seine Augen nicht so kalt dann sähe er richtig gut aus. Für Sodaba zählten ausschließlich Fakten, und er schaltet sein Gehirn ein. Hwoarang ließ sich wieder zu Boden gleiten und rieb sich die Wange, wo er die meisten Schläge eingesteckt hatte. Sodaba rammte sich die Fäuste in die Tasche „Sie haben dir ganz schön was verpasst, oder?“ Das hatten sie. Es begann zu hämmern und zu schmerzen und seine Brust brannte, und er war so fertig das eine Hände zitterten und er losheulen wollte, aber mit so etwas durfte man Sodaba nicht kommen. „Mir geht’s gut“ Xhi kam angetrottet. Inzwischen hatte er begriffen dass seine Gang all diesen lärm veranstaltet hatten, als sie ihm zur Hilfe gekommen waren. Er ging neben Hwoarang in die Knie und untersuchte seinen Kopf. „Hast ein paar Kratzer abgekriegt, hm, Hwoarang?“

Hwoarang sah ihn verständnislos an „Echt?“ Er zog ein Taschentuch aus der Hose befeuchtete es mit der seiner Zunge du drückte es ihm sanft auf die Schläfe „Du blutest wie ein abgestochenes Schwein“

Wie durch magie hatte sich das zuerst weisse Taschentuch blutrot gefärbt. Hwoarang ging in die Hocke und sah nach oben in den schwarzen Nachthimmel.

Luzifers Spiegelbild

>Ich kann meine Stimmen nicht mehr hören und ich weiß daher nicht so recht weiter. Irgendwie hege ich den Verdacht, dass sie diese Geschichte viel besser erzählen könnten als ich. Wenigstens hätten sie ihre eigenen Ansichten und Vorschläge zu der Frage, was am Anfang und was am Ende und was Dazwischenstehen könnte. Sie würden mir sagen, wo ich Details einarbeiten und überflüssige Informationen aussparen sollte, was unverzichtbar und was trivial für sie ist. Nach so langer Zeit fällt es mir nicht eben leicht, mich an Dinge zu erinnern, und ich könnte wahrhaftig ihre Hilfe gebrauchen. Manchmal bin ich mir auch nicht sicher, ob Dinge, an die ich mich deutlich erinnern kann, tatsächlich stattgefunden haben. Eine Erinnerung, die eben noch in Stein gemeißelt war, erscheint im nächsten Moment so nebulös wie ein Dunstschleier.

Darin liegt eines der Hauptprobleme eines Verrückten: Mann kann sich einfach nicht sicher sein.

Lange Zeit dachte ich, es hätte – wie zwischen zwei Buchseiten gewisser maßen – alles mit einem Tod begonnen und mit einem Tod geendet, doch jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Vielleicht wurde das alles ja damals, vor so vielen Jahren als ich jung und richtig verrückt war, von etwas viel Kleinerem und schwer Fassbaren ausgelöst, vielleicht einer heimlichen Eifersucht oder unterdrückter Wut. Fest stehet nur das ein paar Leute gestorben sind und das ich einfach mehr Glück als Verstand hatte um nicht zu ihnen zu gehören, was zu den letzten Bemerkungen einer meiner Stimmen gehört bevor sie abrupt verstummten < Dachte Kazuya der im Licht einer Moskauer Straßenlampe, im offnem herunter rieselnden Schnee stand. Ein blick auf seine Breitling verriet ihm das es 23:20 Uhr war. Und es war bitter kalt, dass allerdings bemerkte er selbständig ohne dafür auf seine Breitling zu achten. Wenn es noch ein paar grad kälter wird dann wird die Uhr am Moskauer Turm einfrieren, dachte er noch während er sich im Bewegung setzte. Der Schnee war weich und angenehm Trocken, trotz der klirrenden kälter hinterließ er jenes charakteristische Geräusch wenn man auf ihn trat. Kazuya ging über die Straße den Mantelkragen hoch geschlagen, den Kopf zwischen den Schultern eingeklemmt. Ein kalter Windstoß fuhr über den Moskauer Domplatz und schnitt den wenigen Passanten die um diese Zeit noch auf den weg waren ins Gesicht. Es war eine schreckliche Kälte.

Hagel war am schlimmsten, und der Wind änderte alle paar Sekunden seine Richtung. Die Turmuhr am Dom schlug 23:30 Uhr.

Kazuya war gerade um die Kurve gebogen, und zog noch etwas mehr die Schultern hoch, er stieg ein zwei Stufen hoch und stand dann vor einer Imperialistischen alten Holz Er griff nach einem der Ringe, er war eisig kalt.

Er drückte die Tür auf die mit einem frostigen Raunen einen spalt weit aufging, und schloss sich hinter Kazuya eben so raunend wider.

Im inneren war es dunkel, und eben so kalt wie draußen, aber wenigstens Geschützt. Er stieg die alten Treppen hoch bis in den 5 Stock.

Eine Metalltür tat sich vor ihm auf, ein langer Korridor erstreckte sich vor ihm. Er trat ein. Die Solen seiner Schuhe klapperten unter dem Marmorboden, dessen Geräusch die ganze Halle einzunehmen schien.

Er ging den ganzen Korridor entlang, sein Atem ging schnaubend, und lies eine mehr oder weniger dicken Wolken vor seinem Mund erscheinen: Immer wieder.

Seine schritte wurden schneller. Der ganze Korridor war in Blauschwarzer Dunkelheit getaucht, Die Fenster, die auf der Rechten Seite des Korridors waren, ließen etwas licht von der Strasse ins Zimmmer fallen. Ein paar davon waren eingeschlagen, andere hatten keine Fassung mehr. Auf der linken Seite der Korridore waren Türrahmen, in verschiedenen Abständen.

Vor den vorletzten Türrahmen blieb Kazuya stehen. Die Tür war geschlossen, aber unter der Tür drang ein kleiner oranger Lichtstrahl. Kazuya blieb davor stehen, er griff nach der Klingel, lies diese aber sofort wieder los. In dem Raum hinter der hellgrauen Tür mit der Aufschrift „von Jesus: "Mehr Nägel - ich rutsche“ hörte er 5 Stimmen, er war sich sicher dass es 5 waren, er kannte die Stimmen genau, es waren seine.

„Es ist noch ein Rest in der Flasche Sir, wenn ihr noch Hungrig seit“ Die stimme eines Mannes - „Später:“- sagte eine zweite Stimme. Auch sie war die eines Mannes, doch klang sie merkwürdig hoch und kalt, wie ein jäher, eisiger Windstoß. Etwas an dieser Stimme ließ die spärlichen Haare auf Kazuya’s Nacken zu Berge stehen. „Rück mich näher ans Feuer:“

Kazuya wandte sein rechtes Ohr zur Tür hin, um mehr zu verstehen. Er hörte das klirren einer Flasche, die auf etwas hartem abgestellt wurde, und dann das dumpfe kratzen eines schweren Stuhls, der über den Boden gezogen wurde.

„Wo ist Nagini?“ sagte die kalte Stimme. „Ich, - ich weiß nicht Herr,“ sagte die erste Stimme nervös. „Ich glaube sie erkundet das Haus.“

„Du wirst sie melken, bevor wir uns zurückziehen,“ sagte die zweite Stimme. „Ich brauche heute Abend Nahrung. Die Reise hat mich sehr erschöpft“ Mit gerunzelter Stirn neigte Kazuya sein Ohr noch ein wenig Näher und lauschte gebannt. Ein kurzes Schweigen trat ein dann sprach erneut die zweite Stimme. „Draußen vor der Tür steht schon seit geraumer Zeit ein Mann, der jedes Wort mitgehört hat.“

Kazuya hatte keine Chance sich zu verstecken, Er hörte schritte dann wurde die Tür aufgerissen. Ein kleiner Mann mit schütterem Haar, spitzer Nase und wässrigen Augen. „Bitte ihn doch herein, Wo bleiben deine Manieren?“ Die kalte Stimme kam von dem alten Lehnstuhl am Feuer, her, doch Kazuya konnte nicht sehen wer da sprach. Der Mann mit der ersten Stimme winkte Kazuya ins Zimmer. Das Feuer war die einzige Lichtquelle im Zimmer; es warf lange spinnengleiche Schatten, und obwohl Kazuya wusste das es ein Fehler war, trat er ins Zimmer.

„Du hasst also alles mitgehört Kazuya?“ sagte die kalte Stimme. „Warum kennen sie meinem Namen?“

Sagte Kazuya widerspenstig, denn, nun da er in diesem Zimmer war, nun, da es an der zeit war zu handeln, fühlte er sich mutiger; schon im Krieg war es so gewesen.

„Meine Frau weiß das ich hier oben bin, und wenn ich nicht zurückkomme…“

„Du hast keine Frau.“ Sagte die kalte Stimme völlig ungerührt. „Keiner weiß das du hier bist. Du hast niemandem etwas gesagt. Belüg mich nicht, Kazuya, denn ich weiss,…. Ich weiss immer…..“

„Stimmt das?“ sagte Kazuya barsch „Lord, tatsächlich? Nun halte ich nicht viel von ihren Manieren, Sie Lord Sie. Warum drehen sie sich nicht um und schauen mir ins Gesicht wie ein Mann?“

„Ich bin kein Mann, Kazuya,“ sagte die kalte Stimme, dir sich kaum über das knistern des Feuers erhob. „Ich bin viel, viel mehr als ein Mann, Allerdings….warum nicht? Ich werde dir ins Gesicht sehen…..“

Vom Diener her kam ein wimmern.

„Du hast mich gehört,!“ zischte die kalte Stimme.

Langsam mit einer schrecklichen Grimasse, als wäre ihm nichts mehr zu wider als sich seinen Herren zu nähern, ging der kleine Mann auf dem Stuhl zu und begann ihn zu drehen.

Und dann war der Stuhl auf Kazuya gerichtet, und er sah, was dort saß. Er öffnete den Mund und stieß einen Schrei aus. Er schrie so laut, dass er die Worte, die das Etwas auf dem Stuhl sprach nicht mehr hören konnte, und noch bevor Er auf dem Boden aufschlug war er tot.

Dreihundert Kilometer entfernt fuhr Kazuya erschrocken aus dem Schlaf…



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