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After these Days

[ Ryoma x Fuji ] - 3. Kapitel [beendet]
von

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After these Days

Autor: LadyHiwatari
 

Fandom: Prince of Tennis
 

Pairing: FujixRyoma
 

Warnings: Von den Alter (Plural xP) her ist es vllt etwas Unlogisch! ^^"; Sad
 

Testament: *hüstel* Die Idee hatte mich die ganze Nacht und wurde in einer langweiligen Englisch- und Mathestunde fertig gestellt…^^" Mein Beitrag zu Rei17s und Tsutsumis WB "POT – X YEARS AFTER"! ^^

Ryoma ist hier 21, Fuji 23 – aber das sollte in der FF auch herauskommen…v.v
 

Enjoy? ^^"
 


 


 

After these days
 


 

"Japanisches Jugendtalent zum dritten Mal Gewinner des Grand Slams!"
 

Fuji seufzte und legte die Zeitung weg. Direkt daneben lag auf dem Tisch die neuste Ausgabe des Sportmagazins "Pro Tennis".

Ein Bild von einem schlanken Schwarzhaarigen mit Tennisschläger war auf dem Titelblatt zu sehen. Seine raubtierhaften, goldbraunen Augen schienen direkt auf Fuji gerichtet zu sein. In der linken Hand hielt er lässig einen seiner unzähligen gewonnenen Pokale.
 

Echizen Ryoma. 21 Jahre alt, Profitennisspieler.
 

Und vor nicht einmal zehn Jahren war dieser Weltstar mit ihm, Fuji Syusuuke, in einer Mannschaft gewesen.
 

Der Braunhaarige schüttelte den Kopf. Es schien so viel in dieser Zeit passiert zu sein, und gleichzeitig konnte sich Fuji genau an die Zeit mit Echizen erinnern.

Natürlich, wie könnte er diesen auch je vergessen?
 

Sie waren eine lange Zeit zusammen gewesen, nicht nur als Teamkameraden.
 

Erneut seufzte Fuji und versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er war Arzt geworden, der Jüngste seit fünf Jahren vielleicht.

Mit Leichtigkeit hatte er Medizin studiert und endlos viele Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht – und war nun seit kurzem in einer Praxis beschäftigt, die von einem netten, älteren Herrn geführt wurde.
 

Fujis Blick schweifte von seinen Unterlagen ab und war durch das Fenster in die Ferne gerichtet.
 

Echizen Ryoma.
 

Vor drei Jahren war der Schwarzhaarige offiziell in der Tenniswelt aufgetaucht, als Ranglistenerster der Welt. Damals war er 18 gewesen.
 

Schnell und Aufsehen erregend war Ryoma zur Weltspitze im Tennis geworden und löste seit drei Jahren wöchentliche Berichte und Lobeshymnen aus.
 

Drei Jahre.

Das war eine verdammt lange Zeit.
 

Ihr Kontakt riss vor zweieinhalb Jahren. Achthundertfünfundsiebzig Tagen, um genauer zu sein, wie Fuji mit einem Blick auf das Datum des heutigen Tages feststellte.
 

Eigentlich hatte ihr Kontakt im Laufe der Zeit abgenommen, bis er schließlich ganz abgebrochen war.

Ryoma war als professioneller Tennisspieler viel zu beschäftigt gewesen, war in der Welt herum gereist und die überraschende Krebserkrankung seiner Schwester Yumiko hatte Fuji in Japan gehalten.
 

Achthundertfünfundsiebzig Tage, seitdem Fuji jede Neuigkeit über den Tennisprinzen nur noch über die Medien erfahren hatte.
 

Achthundertfünfundsiebzig Tage… waren eine lange Zeit.
 

Fuji stand auf und schaltete den Fernseher an. Er musste dringend auf andere Gedanken kommen.

Desinteressiert zippte er durchs Programm, bis er auf einem Sportsender stieß, der ihn Halt machen ließ.
 

"Nun, Echizen-kun", säuselte eine überschminkte Moderatorin gerade, "Ich glaube, jeder, der sich nur halbwegs für Tennis interessiert, dürfte Sie kennen…"
 

Die Kamera zeigte nun das Gesicht Echizens. Fuji konnte deutlich erkennen, dass Ryoma erschöpft aussah. Erschöpft und gelangweilt.
 

Ein Lächeln schlich auf seine Lippen. Ryoma hatte sich nicht großartig verändert.

Seine schwarzen Haare waren etwas länger geworden, doch er hatte sein jugendliches Aussehen nicht verloren, auch wenn seine Augen den gleichen entschlossenen Ausdruck wie damals hatten, der Ryoma um vieles älter wirken ließ.
 

"Aber finden Sie nicht auch, dass es Zeit ist, Sie als Menschen kennen zu lernen und nicht nur als das Tennisgenie der heutigen Zeit?"
 

Ryoma antwortete nicht, doch das "Nein" stand deutlich in seinem Gesicht geschrieben. Die Frau lächelte gekünstelt und fuhr fort: "Also, Echizen-kun… Führen Sie zurzeit eine Beziehung?"
 

Fuji merkte, wie sich sein Körper plötzlich verspannte.

Konnte Ryoma eine neue Beziehung haben? Hätte er ihm deswegen nicht Bescheid sagen müssen … oder hatte er sich deswegen nicht gemeldet?
 

Ryomas Augen nahmen für einen Moment einen abweisenden Ausdruck an, bevor er kühl antwortete: "Ich denke nicht, dass es Sie irgendetwas angeht."
 

Die Frau wurde rot und begann zu stottern.

"Ja… ja, natürlich, Echizen-kun… nun… Bleiben Sie dran, meine Damen und Herren, nach der Werbung –"
 

Fuji schaltete den Fernseher aus.
 

Er ging zu seinem Schreibtisch und holte aus der letzten Schublade ein Handy heraus. Es war ein älteres Modell.
 

Gedankenverloren drückte er einige Tasten und fand sich im Posteingang wieder.

23 gelesene SMS befanden sich darin, alle von Echizen Ryoma.
 

Fuji strich sich eine Strähne zurück ins Haar.
 

Er kannte den Inhalt all dieser 23 SMS auswendig. Langsam drückte er auf die letzte SMS.
 

"Gerade viel zu tun, führe ein langweiliges Interview. Melde mich wieder. Ryoma"
 

Fuji drückte auf die Pfeiltaste nach unten.

Die SMS war alt.

Achthundertfünfundsiebzig Tage alt.
 

Die nächsten vier Tage verbrachte Fuji ruhelos. Irgendwie war es dann Samstag geworden.
 

Der Braunhaarige saß gerade beim Frühstück und blätterte die Zeitung durch. Lustlos kaute er an seinem Vollkornbrot.
 

Gerade wollte er weiterblättern, als ihm auffiel, dass er die Seite gar nicht wirklich registriert hatte.
 

Das Brot in seiner Hand wurde zur Seite gelegt, es wirkte plötzlich unendlich schwer zu kauen.
 

Fuji stand auf und verließ den Raum. Die Zeitung fiel sanft zu Boden. Die Überschrift der Seite lautete: "Echizen Ryoma zurück in Japan! Treffen Sie Ihren Star PERSÖNLICH!!!"

Darunter waren das Datum von heute und der Ort genannt.
 

Fuji war den ganzen Weg zum Park gerannt. Laut der Zeitung würde Ryoma dort von Zehn bis Elf Uhr da sein.

Inzwischen war es fünf vor Elf.
 

Eine Hand hielt das Handy fest umklammert, das Fuji vor vier Tagen zum ersten Mal nach langer Zeit herausgenommen hatte.

Er hatte es nicht wieder so einfach zurücklegen können.
 

Der Park war überfüllt mit Menschen, viele von ihnen trugen T-Shirts, auf denen Ryomas Gesicht aufgedruckt war.
 

Fuji würde seinen Tennisschläger verwetten, der irgendwo sicher in seiner Wohnung lag, dass Ryoma gerade ein verdrießliches Gesicht zog. Er hatte zu viel Aufmerksamkeit über seine Person schon immer gehasst.

Und er hatte Recht.
 

Ryoma blickte gelangweilt durch die Menge, schüttelte Hände, ohne in die begeisterten Gesichter seiner Fans zu sehen. Er war umringt von gorillaähnlichen Bodyguards in schwarzen Anzügen.
 

Fuji stand da und blickte den Schwarzhaarigen nur an.

Erst langsam realisierte er, dass Ryoma selbst da stand, dass Fuji sein Gesicht nicht gerade im Fernsehen oder in der Zeitung sah…
 

Echizen Ryoma war in Japan.
 

Fuji blickte dieses Gesicht sehnsuchtsvoll an. Er hatte ihn vermisst. Sehr vermisst.
 

Dann setzte sein Herz für einen Moment aus. In demselben Moment, in dem Ryomas Augen direkt auf die seinen trafen.
 

Fuji konnte sehen, wie sie sich weiteten. Ryoma hatte ihn erkannt.

Sein Herz raste. Was sollte er machen? Sollte er überhaupt etwas machen!?
 

Doch der Moment verging schnell wieder.

Zu schnell.
 

Ryoma wurde von seinen Bodyguards von dem Platz geführt, pünktlich um Elf Uhr. Der Schwarzhaarige schien zu protestieren, doch keine Sekunde später war Ryoma wieder verschwunden.

Wieder aus Fujis Leben verschwunden…
 

Achthundertachtundsiebzig Tage waren nun vergangen. Heute konnte Fuji wieder zu zählen beginnen.
 

Er verließ die Menschenmenge und ging weiter in den Park hinein. Fuji wurde nur von einem Gedanken beherrscht.
 

Echizen Ryoma war da gewesen – und er hatte nicht mit ihm reden können.
 

Fuji setzte sich auf eine Parkbank.

Vielleicht hätten sie sich nichts mehr zu sagen gehabt? Es war so viel Zeit vergangen…
 

Achthundertachtundsiebzig Tage.
 

Für einen Augenblick lehnte sich der Braunhaarige zurück, die Augen waren geschlossen.

Irgendwann bemerkte Fuji, dass er in der rechten Hand immer noch das Handy fest umklammert hielt.
 

Zögernd drückte er auf Nachrichten, dann auf Posteingang. Keine neue Nachricht.

Dafür 23 alte SMS.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis Fuji jede einzelne dieser SMS durchlas und sie anschließend löschte. Sie würden ihm auch nichts mehr bringen.
 

Als er bei der letzten ankam, stoppte er.
 

"Gerade viel zu tun, führe ein langweiliges Interview. Melde mich wieder. Ryoma"
 

Fujis Hand zitterte, als er sein Handy weglegte und das Gesicht in seinen Händen vergrub.
 

Er konnte diese SMS nicht löschen.
 

Auch nicht nach achthundertachtundsiebzig Tagen.
 


 


 

~ Fin ~
 

Nachwort: v.v Ich mag das Ende – auch wenn ich die ganze Zeit sehr depri deswegen war! ^^" (Was heißt hier ganze Zeit?? oO 'n Tag vllt..xD)

v.v Ehrlich gesagt überlege ich mir sogar – unabhängig von diesem WB – eine Fortsetzung, wo Ryoma und Fuji sich mal treffen würden…~.~ aber da bin ich mir noch nicht sehr sicher! ^^" *hust* Was meint ihr denn dazu!? :P
 

Coming next: siehe Abschied ! ^^"
 


 


 


 

~ Lady

Scherbenmeer

Autor: LadyHiwatari
 

Fandom: Prince of Tennis
 

Music: Christina Stürmer – "Scherbenmeer"
 

Pairing: FujixRyoma
 

Warnings: Sad, Unlogik, Lime!
 

Testament: Jah, hier kommt die Fortsetzung! ^^" An dieser Stelle danke an alle lieben Kommentare und sorry an Akogare_no_jiyu, die keine Fortsetzung wollte… ^^" Einige Lieder haben mich einfach nicht mehr losgelassen und mir gesagt, dass ich die Fortsetzung schreiben muss . Es wird noch einen dritten Teil geben und je nach dem, vielleicht sogar noch einen Epilog. (Dabei sollte es nie so lang werden… >.<)
 

Eigentlich passt weder Titel noch Liedtext richtig zur Geschichte, doch da ich es die ganze Zeit beim Schreiben in der Endlosschleife gehört habe und es einfach doch passt , habe ich es mal benutzt.
 

Es ist empfehlenswert den ersten Teil noch einmal zu lesen, bevor man mit diesem anfängt.
 


 

Scherbenmeer
 


 


 

~ Ich hab versucht,

Das Glück nicht zu verlieren,

Für immer hinter Glas einzuschließen und einzufrieren,

Luftdicht zu versiegeln, doch du weichst trotzdem aus ~
 


 


 

"Syusuuke?" Fujis Schwester Yumiko lächelte, als sie ihren kleinen Bruder in seiner Wohnung fand. "Da bist du ja Syusuuke. Wolltest du nicht unten auf mich warten?"
 

Fuji blickte von seiner Arbeit auf.
 

"Oh, hallo, Nee-san."
 

Yumiko warf einen skeptischen Blick auf seinen unordentlichen Tisch.
 

"Syusuuke, seit wann bist du denn so unordentlich? Und durcheinander? Waren wir heute nicht für drei Uhr verabredet? Falls es dir nicht aufgefallen ist, es ist schon zehn nach drei."
 

Fuji blickte auf die Uhr. Er fuhr sich durch die Haare.
 

"Tut mir Leid, Nee-san", antwortete er seufzend. "Ich war wohl etwas in meine Arbeit vertieft."
 

"Natürlich", lächelte Yumiko, "So vertieft, dass du selbst das ständige Klingeln an der Haustür überhört hast. Und auf deinem Handy habe ich es auch versucht, obwohl ich nur deine alte Nummer hatte."
 

Mit einem verschleierten Blick, sah Fuji auf sein altes Handy, das unberührt auf seinem Arbeitstisch lag. Das alte Handy.
 

"Saa, tut mir wirklich Leid."
 

"Macht ja nichts!" Etwas besorgt schaute die Braunhaarige ihren Bruder an, doch der wich ihrem Blick aus. Auf dem Küchentisch sah sie eine zerknüllte Zeitung.

"Syusuuke", begann sie.
 

"Wollen wir dann gehen?", unterbrach sie Fuji und schnappte sich seine Schlüssel. "Ich sollte dich doch zum Einkaufen begleiten."
 

Stumm nickte Yumiko und folgte ihrem Bruder.
 


 


 

"Was hältst von dieser Jacke? Würde sie Yuuta nicht gut stehen? Was meinst du, Syusuuke?" Der Tensai hatte seinen Blick stumm auf den Boden gerichtet. "Syusuuke?"
 

Besorgt schaute ihn Yumiko an. Irgendetwas war mit ihrem Bruder los, sie spürte es genau. Fuji schien abweisender zu sein, seine Gedanken hingen irgendwo und er schien sich völlig in seine Arbeit vertieft zu haben. Auch wenn diese Veränderung erst seit knapp einer Woche andauerte, so gab sie Yumiko stark zu bedenken.
 

Ihr Bruder war niemand, der sich leicht aus der Ruhe bringen ließ. Theoretisch gab es nichts, das Fuji auf Dauer sein warmes Lächeln nehmen konnte. Praktisch gab es nur eine Person, die ihr einfallen würde.
 

Seufzend bezahlte sie die Jacke, Fuji folgte ihr, immer noch in Gedanken versunken.
 

"Lass uns einen Kaffee trinken gehen", sagte sie und führte ihn aus dem Laden heraus.
 

Seit einigen Minuten schwiegen sie sich nun an, bis Yumiko die Stille durchbrach: "Syusuuke. Schau mich an."
 

Wortlos folgte Fuji der Aufforderung. Sein Lächeln wirkte matt, sein Gesicht blass und die Körperhaltung Fujis kraftlos.
 

"Irgendetwas stimmt nicht mit dir, du brauchst es nicht zu verbergen", fing seine Schwester an. "Erzähl mir, was passiert ist, Syusuuke…"
 

"Saa, Nee-san… Tut mir Leid, aber ich bin in Gedanken wohl immer noch bei einigen Patienten. Es ist wirklich nichts mit mir los."
 

"Ach was, unterschätz deine Schwester mal nicht, Syusuuke! Ich sehe es ganz genau. Dir geht es nicht gut", sie blickte ihn ernst an. "Es hat garantiert etwas mit diesem Echizen zu tun."
 

Fujis kurzes Zusammenzucken bestätigte ihr ihren Verdacht. Der schwarzhaarige Tennisprofi war der wunde Punkt ihres Bruders.
 

Yumiko wusste alles über die Beziehung der Zwei, und auch, dass Fuji ihretwegen zurückgeblieben und Echizen Ryoma nicht in die Vereinigten Staaten gefolgt war. Noch heute gab sie sich und der verdammten Krankheit die Schuld für die Trennung des Paares.

Yumiko wusste, wie glücklich Fuji mit Echizen gewesen war.
 

"Hat er sich wieder gemeldet?"
 

Fuji schüttelte stumm den Kopf. Seine blauen Augen fixierten irgendeinen unbestimmten Punkt auf dem Tisch.
 

"Er ist wieder in Japan, stimmt's? Ich habe es in der Zeitung gelesen. Hast du ihn gesehen?"
 

Der Braunhaarige schwieg.
 

"Hast du dich bei ihm gemeldet? Ich meine, ihr seid in der gleichen Stadt – da könntet ihr euch doch endlich mal sehen!"
 

"Nee-san…", begann der Tensai leise.
 

"Ehrlich, Syusuuke, ich finde, du musst die Sache mal klären. Er kann dich nicht einfach so hängen lassen! Rede doch wenigstens einmal mit ihm -"
 

"Nee-san… bitte", wiederholte Fuji und Yumiko stoppte. Sie hatte den Schmerz in seiner Stimme gehört. Traurig blickte sie ihren Bruder an und legte ihre Hand auf die seine.
 

Fuji zog sie nicht weg.
 


 


 

Am späten Nachmittag fand sich der Braunhaarige wieder in seiner leeren Wohnung wieder.
 

Fuji warf den Haustürschlüssel auf den Küchentisch. Er landete direkt neben ein zerknülltes Papier. Für einen Moment starrte Fuji das Zeitungspapier einfach nur an. Dann ging er zum Tisch und griff zum Papier, zerknitterte es noch mehr.
 

Seine Jacke wurde auf einen Stuhl geschmissen. Der Braunhaarige setzte sich in einen Sessel.
 

Unschlüssig hielt er die herausgerissene Seite zusammengeknüllt in der Hand. Dann schüttelte er den Kopf und entfaltete und glättete das Zeitungspapier.
 

Auf ihm war das hübsche Gesicht Echizen Ryomas abgebildet.
 

Darunter die Überschrift "Japans Tennisstar macht zwei Wochen Urlaub in seiner Heimatstadt!"
 

Echizens Heimatstadt. Das war die Stadt, in der Fuji lebte.
 

Regungslos blieb der Braunhaarige in seinem Sessel bis es dunkel wurde. Die Seite fiel ihm erst aus der Hand, als er sich schwerfällig erhob und in seinem Zimmer verschwand.
 


 


 

Am nächsten Morgen betrat Fuji Yumiko die Wohnung ihres Bruders. Seit ihrem Treffen gestern hatte sie sich Sorgen gemacht, die sie nicht mehr losließen.
 

Ihr Bruder litt immer noch unter der Trennung.
 

Fuji war nicht mehr glücklich geworden. Nicht mehr seit zweieinhalb Jahren.
 

Yumiko fragte sich, wie Fuji es die ganze Zeit ausgehalten hatte. Wie er selbst sie im Laufe der Zeit getäuscht hatte – sie hatte tatsächlich gedacht, dass er über den Schwarzhaarigen hinweg war.
 

Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte es irgendwann tatsächlich geglaubt.
 

Eigentlich konnte sie sich nur noch dunkel erinnern, wie die Beziehung der Zwei gewesen war. Umso strahlender wirkte Fujis warmes Lächeln.
 

Warum hatte sie nicht gemerkt, dass es ermattet war?
 

Ihr Blick fiel auf Fujis verschlossener Zimmertür. Er schlief noch.
 

Ihr Bruder schlief nie solange – ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es weit nach zehn Uhr war.
 

Leise lief sie ins Wohnzimmer. Mit einem Finger strich sie über den weißen Ledersessel. Es war erfrischend kühl.
 

Sie blickte sich in der Wohnung um.
 

Sah Syusuukes Zuhause immer so kalt aus?
 

An der beigen Wand hing ein einziges großes Ölbild, auf dem eine Naturlandschaft dargestellt wurde. Ansonsten war die Wohnung säuberlich aufgeräumt, keine weiteren Dekorationen – alles gab ihr ein Gefühl der Unantastbarkeit.
 

Yumiko starrte das Weiß des Sessels an.
 

Was machte Syusuuke, wenn er nicht um sie oder einen seiner anderen Patienten kümmerte? Wahrscheinlich stürzte er sich weiter in Arbeit, Dr. Yagami hatte schon des Öfteren Fujis Fleiß gelobt.
 

Ihr Bruder schien nur noch für die Arbeit zu leben.
 

Natürlich, dachte sie niedergeschlagen, alles andere hatte sie ihm genommen.
 

Fuji war bereit gewesen für Echizen Japan zu verlassen. Er war bereit gewesen, für den Schwarzhaarigen seine Familie und Freunde zurückzulassen. Bereit gewesen in dem fernen Amerika zu leben, um bei Echizen sein zu können.
 

Aber er war nicht bereit gewesen, seine schwer erkrankte Schwester nach dem Tod ihrer Eltern zurückzulassen.
 

Auch wenn Yuuta für sie da gewesen wäre, ihr Zustand war zu jener Zeit unsicher gewesen. Die Ärzte waren über die Verschlechterung ihrer Krankheit überrascht und hielten sie unter strengster Beobachtung.
 

Erst später hatte sie erfahren, dass Fuji in Japan geblieben war. Später, eine Woche, nachdem Echizen sein erstes Turnier in Amerika gewonnen hatte.
 

Fuji hatte sich geweigert, ihm nachzureisen. Seine Erklärung war, dass er sie vorerst nicht alleine lassen wollte.
 

Heute fragte sich Yumiko, ob ihr Bruder nicht einfach Angst hatte, dass Echizen ihn nicht in Amerika haben wollte.
 

Vielleicht hatte er Zweifel gehabt, ob er zu Echizens neuem Leben passen würde.
 

Vielleicht hatte er Angst gehabt…
 

Ihr Blick glitt über ein auf dem Boden liegendes Zeitungspapier. Sie umrundete den Sessel und bückte sich, um das Papier aufzuheben.
 

Es war zerknittert, die schwarze Tinte war verwischt.
 

Mit einem undurchdringlichen Blick verließ Yumiko die Wohnung wieder.
 


 


 

Fuji wachte mit starken Kopfschmerzen auf.
 

Durch die dunkelblauen Vorhänge schien die Sonne nur gedämpft hindurch. Es war stickig.
 

Langsam stand Fuji auf und öffnete die Fenster in seinem Zimmer. Die Vorhänge blieben zu.
 

Nur mit Boxershorts und T-Shirt bekleidet tapste er in die Küche. Der Boden unter seinen Füßen war angenehm kühl. Fuji nahm sich ein Glas und füllte es mit kaltem Leitungswasser. Ohne einmal abzusetzen, trank er es aus und füllte es ein weiteres Mal auf.
 

Hinter sich hörte er, wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde und die Tür langsam aufging.
 

"Guten Morgen, Nee-san. Warum bist du so früh schon hier? Waren wir verabredet?", Fuji hatte sich nicht umgedreht. Sein Kopf pochte unangenehm. Eigentlich hatte er keine Lust an diesem Tag überhaupt jemanden zu sehen.
 

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits Halb Zwölf war. Er hatte erstaunlich lange geschlafen. Trotzdem fühlte er sich ruhelos und unausgeschlafen.
 

"Nee-san?"
 

Er drehte sich um.
 

Sein Kopf pochte unangenehm.
 

Das Glas gefüllt mit Wasser fiel aus seinen Händen, fiel auf den Boden. Tausende Glasscherben verteilten sich auf den Boden.
 

Vor ihm stand Echizen Ryoma.
 

Die goldbraunen Augen waren auf ihn gerichtet, fixierten jede einzelne seiner Bewegungen. Ryomas Gesicht war eine ausdruckslose Maske.
 

"Ryoma."
 

Der Schwarzhaarige war größer als Fuji ihn in Erinnerung hatte, größer als er im Fernsehen erschien, größer als auf jedem der tausenden von Bildern, die Fuji gesehen hatte.
 

Lebensgröße.
 

Er war vielleicht genauso groß wie er selbst – vielleicht auch etwas größer.
 

In Fujis Kopf bildete sich die lautlose Frage "Wie…?", doch mit wenigen Schritten hatte Ryoma die Distanz zwischen ihnen passiert und Fuji wurde mit einer schnellen, festen Bewegung an den Schwarzhaarigen gezogen.
 

Es vergingen einige Minuten in Schweigen.
 

Fuji atmete den Duft von Ryomas Haaren ein, saugte sich daran fest und dieser klammerte sich an den Tensai, als ob es das letzte sein könnte, was er tun würde.
 

Der Braunhaarige glaubte, Ryomas Herz an seiner Brust klopfen zu spüren.
 

"Fuji…", flüsterte Ryoma. Seine Stimme klang helldunkel und sanft. Voller Sehnsucht.
 

Zögernd löste sich Fuji von ihm und blickte Ryoma an. Seine Augen wirkten verdächtig feucht.
 

"Fuji…-", wiederholte der Schwarzhaarige, doch der Tensai hatte ihm schon die Lippen auf die seinen gepresst. Verlangend küsste er diesen.
 

Zweieinhalb Jahre hatte er keinen Kontakt mit dem Tennisspieler gehabt. Unveränderliche zweieinhalb Jahre. Verlorene Jahre.
 

Letzte Woche hatte er ihn wieder gesehen. Hatte die Wucht seiner unterdrückten Sehnsucht gespürt, wäre fast von ihr mitgerissen worden. Doch heute würde er sich nicht mehr beherrschen können.
 

Fuji hatte die Hände in den Haaren Ryomas verkrampft. Sanft löste Ryoma sie und verflochtete ihre Finger miteinander.

Sie lösten sich erst voneinander, als ihre Körper nach Sauerstoff verlangten.
 

Der Braunhaarige spürte Ryomas heißen Atem auf seinem Gesicht und wollte einen weiteren Kuss einfordern.
 

Ryoma drehte sein Gesicht zur Seite.
 

"Warte… Fuji…"
 

Der Tensai küsste sich eine feuchte Spur über Ryomas Hals zu seinem Kinn. Fuji wollte nicht, dass der Schwarzhaarige jetzt redete. Er wollte nichts hören. Er wollte einfach nur–
 

"Nicht in der Küche", hörte er Ryoma. Mit verschleiertem Blick sah er ihn an. Dieser lächelte.
 

Küssend und immer noch ineinander verflochten bahnten sie sich ihren Weg durch das Wohnzimmer.
 

Ungeduldig stieß Ryoma die Tür von Fujis Zimmer auf, kühle Luft und wehende dunkelblaue Vorhänge empfingen ihn.
 

Zielstrebig steuerten sie auf das Bett zu.
 


 


 

Lippen auf Lippen, Haut an Haut – heißer Atem im Gesicht.
 

Fujis Verstand war benebelt. Er nahm nichts Anderes mehr wahr, als Ryomas zielstrebige Hände, die sich unter sein T-Shirt schoben, es begierig auszogen.
 

Weiches Haar zwischen den Fingern, ein erregtes Stöhnen. Nackte Haut unter sich – das Schnappen nach Luft, nur um wieder zueinander zu finden, Mund auf Mund gepresst.
 

Eigentlich hatten sie sich noch so viel zu sagen, fuhr es Fuji durch den Kopf. Sie hatten noch so viel zu klären – doch der Gedanke verschwand schnell wieder. Irgendwo zwischen den Küssen und ungeduldigen Berührungen.
 

Ächzen, stoßweise Atmen, heftiges Keuchen – ein Schrei… Fingernägel, die sich in die Haut bohrten, ein gebogener Rücken. Ein leidenschaftlicher Kuss…
 

Fuji wusste, dass sie das nicht tun durften, nicht jetzt. Vor allem nicht jetzt. Dennoch konnte er keinen Widerstand aufbringen, zu groß war das Verlangen. Er wollte Ryoma, hatte ihn die ganzen Jahre gewollt.
 

Flüchtige Lippen auf seinem Gesicht, über seinen Hals, auf seiner Brust, auf seinem Bauch. Die feuchte Spur erneut aufgenommen. Eine stumme Frage nach mehr, er lächelte leicht, zustimmend.
 

Sie hatten doch etwas zu klären… Das würde sie kein Stück weiter bringen, dachte Fuji, es würde alles nur verschieben. Und danach dachte er nicht mehr.
 

Erneut fanden Lippen auf Lippen, Haut rieb an Haut – ein Rhythmus gleichmäßiger Stöße. Sie verfielen in einen Rausch, befanden sich in ihrer eigenen Welt...

Auf steigenden Rhythmus folgten schnellere Atemstöße, lauteres Keuchen – die Zeit schien still zu stehen. Ein letztes Aufbäumen, danach unheimliche Stille, durchbrochen von rasselndem Atem.
 

Fuji spürte, wie etwas Feuchtes über seine Wange lief.
 

Alles durchdringende Blicke von zwei funkelnden goldbraunen Augen, sein Gesicht direkt neben seinem – ein liebevolles Streicheln über die Wange.
 

Zurückblickend konnte Fuji nicht mehr sagen, wie lange er weinend in Ryomas Armen gelegen hatte. Er wusste nur noch, dass der Schwarzhaarige nicht mehr da war, als er endlich aufstand.
 


 


 

Vorsichtig lief Fuji in die dunkle Wohnung. Er schlang sich die Arme schützend um den Körper. Es war bereits Spätabends.
 

Der Braunhaarige schaltete ein mattes Licht an, das seine Augen nicht zu sehr reizen würde. Er hatte den ganzen Tag in der Dunkelheit verbracht.
 

Auf dem Küchentisch fand er einen Brief.
 

Unentschlossen starrte er ihn minutenlang an. Ryoma war wortlos gegangen und hatte ihm einen Brief hinterlassen!? Fuji unterdrückte das Bedürfnis höhnisch aufzulachen und den Brief ungeöffnet wegzuschmeißen.
 

Schließlich machte er den Brief auf.
 

Fuji… ich nehme mir jetzt einfach mal dein Papier und hinterlasse dir eine Nachricht. Ich habe versucht, dich zu wecken, doch du schienst beharrlich weiterzuschlafen. Wahrscheinlich brauchst du erst einmal etwas Ruhe…

Dennoch will ich unbedingt mit dir reden – wir müssen reden. Mein Manager hat angerufen: ich habe die nächsten zwei Tage etwas in Japan zu tun, aber danach werde ich für ungefähr zwei Wochen frei haben. Meld dich bei mir, bitte. Sobald du dies gelesen has – ich warte auf deinen Anruf. Meine Privatnummer findest du auf der Rückseite.
 

Warum hast du dich nicht mehr gemeldet, Fuji?
 

Ich liebe dich… das weißt du.
 

Ein Schluchzen entfuhr der Kehle des Braunhaarigen. Wie in Trance ging er über den kühlen Holzboden zu seinem Arbeitstisch. Er fühlte, wie die Kühle auf seine nackten Füße überging. Doch es war nichts im Gegensatz zu der Leere, die in seinem Herzen herrschte.
 

Fuji legte den Brief zu dem Handy, das immer noch auf dem Tisch lag.
 

Siebenhundertfünfundsechzig Tage, nachdem er Ryoma nicht mehr geantwortet hatte. Siebenhundertfünfundsechzig – waren es einige Tage mehr oder weniger? Fuji wusste es nicht mehr.

Er hatte aufgehört zu zählen.
 

Es hatte ohnehin keinen Sinn mehr gehabt. Er hatte den Kontakt abgebrochen, trotzdem hatten sie sich wieder gesehen. Und Fuji liebte Ryoma mehr denn je – und dennoch würde er sich nicht melden.
 

Der Braunhaarige schloss den Brief und das Handy in eine Schublade ein.
 

Ryoma hätte nicht nach Japan zurückkehren dürfen. Er hätte ihn nicht aufsuchen sollen – er hätte nicht sehen dürfen, dass er ihn immer noch liebte.
 

Warum hatte er ihn nicht einfach vergessen können? War es für den Schwarzhaarigen genauso schwer wie für ihn?
 

Fuji schüttelte stumm den Kopf und sank auf den kalten Boden.
 

Niemals würde Ryoma seinen Grund verstehen. Niemals würde er verstehen, dass Fuji ihn wegen seiner Karriere, Ryomas Karriere, aufgegeben hatte. Dass er wusste, dass er ihn nur mit sich hinunter ziehen würde. Dass es besser für den Schwarzhaarigen war, ohne ihn weiter zu leben.
 

Der Tensai hielt sich fest umschlungen, denn es war in dieser toten Wohnung das Einzige, was ihm Wärme spenden konnte.
 

Ryoma würde nicht verstehen, dass er alles nur aus Liebe getan hatte.
 

Mit leeren Augen verdrängte er jeden Gedanken an den Brief und legte den Schlüssel zur Schublade zur Seite. Er begab sich in die Küche, um die Scherben des zersprungenen Glases aufzuräumen.
 

Fuji würde ihn nur mit sich hinunter ziehen.
 


 


 

~ Ich werf' dein Bild an die Wand,

Ich will, dass es zerbricht,

Es gleitet aus meiner Hand,

Jetzt seh' ich nur dich und mich

In einem Scherbenmeer – sag, was es dir bringt,

Wenn meine Welt versinkt, ich will sehen, wie sie zerspringt
 

In einem Scherbenmeer ~
 


 

Tbc
 


 

Nachwort: … Ich wollte schon immer mal eine Lime schreiben… xD *meine erste ist* *drop* Aber ich glaube, sie ist nicht allzu gelungen…^^" Egal, ich mochte es kursiv und umschrieben mehr. (Ich vote für Fuji=Uke! xDDDD sorry, aber das MUSSTE gesagt werden! ^^") Es tut mir sehr Leid, dass die ganze Geschichte mit Yumikos Krankheit und dem Tod der Eltern so… unangeschnitten rüberkommt, aber ich hatte keine Lust, mich groß mit der Familie Fuji zu beschäftigen. ^^"

Wer denkt, dass das hier bereits _zu_ schnulzig war, der liest das dritte Kap lieber nicht…
 


 


 


 

~ Lady

Never Too Late

Autor: LadyHiwatari
 

Fandom: Prince of Tennis
 

Music: Three Days Grace – "Never Too Late"
 

Pairing: FujixRyoma
 

Warnings: Unlogik
 

Anmerkung: Der letzte Teil ist für Lycus , ohne die es NIE so gekommen wäre… ^^ (Ich hätte vielleicht nicht einmal eine Fortsetzung geschrieben…)
 

Vielen Dank für die lieben Kommentare! <3
 


 

Enjoy…?
 


 

Never Too Late
 


 


 

~ The world we knew

Won't come back

The time we've lost

Can't get back

The life we had

Won't be ours again ~
 


 


 

"Verdammt…", murmelte ein schwarzhaariger Mann und starrte sein Handy an. "Was soll das?"
 

"Was ist?" Eine braunhaarige Frau trat zu dem Mann und sah ihn beunruhigt an. "Kommst du nicht durch?"
 

"Nur der Anrufbeantworter", murmelte er und setzte sich auf eine Ledercoach. "Warum geht er nie ran?"
 

"Wahrscheinlich weil er nicht mit dir reden will", antwortete Yumiko und schüttelte seufzend den Kopf. Was machte ihr Bruder nur?

"Als du ihn letztens gesprochen hast, war alles normal, oder?"
 

Sie sah, wie der Ausdruck in Echizens Augen abwesend wurde.
 

"Wir haben nicht sehr viel geredet", gab er leise zu. "Und ich musste danach zu einem Interview und er schlief noch… Ich warte schon seit Tagen auf seinen Anruf."
 

"Syusuke hat mehr als zwei Jahre auf dich gewartet, Echizen-kun", sagte Yumiko, doch als sie den verzweifelten Blick sah, den er ihr zuwarf, fügte sie sanft hinzu: "Gib nicht auf. Wenn er sich nicht melden will, versuche weiter, ihn zu erreichen. Irgendwann wird er zur Besinnung kommen und mit dir reden."
 

"Tut mir Leid, dass er das Haustürschloss getauscht hat und du auch nicht mehr in Kontakt mit ihm kommen kannst."
 

"Ach was", sie lächelte. "Ich bin seine Schwester – ich finde meine Wege zu ihm nach Hause."
 

Echizen erwiderte das Lächeln nur schwach.
 

"Gib nicht auf, Echizen-kun", wiederholte sie leise. "Ihr solltet beide merken, dass ihr genug gelitten habt. Gib ihn nicht auf, bitte…"
 

Der Schwarzhaarige erwiderte ihren Blick.
 

"Das werde ich nicht tun", versprach er ihr. "Ich werde ihn nie wieder alleine lassen."
 

"Ich muss jetzt gehen." Sie blickte auf die Uhr. "Morgen fahre ich zurück nach Hause. Weißt du, wann du wieder zurück kannst?"
 

"Nein", Echizen seufzte. "Mein Manager hält mich hier schon die ganze Zeit fest. Irgendwie gibt es immer wieder etwas zu tun. Aber ich werde versuchen, bald nachzukommen." Sein Blick war grimmig.
 

"Auf Wiedersehen, Echizen-kun… und viel Glück…"
 

Er lächelte matt. "Auf Wiedersehen, Fuji-san."
 

Als sie gegangen war, drückte er die Wahlwiederholung seines Handys. Er hörte das Freizeichen – einmal, zweimal, dreimal…
 

"Hallo, hier ist der Anrufbeantworter von Fuji Syusuuke. Ich bin zurzeit nicht Zuhause. Bitte hinterlassen Sie mir nach dem Signalton eine Nachricht."
 

Das vertraute Piepen und Ryoma schluckte. Es würde seine dreißigste Nachricht sein. Fujis Anrufbeantworter konnte unmöglich so viele Nachrichten speichern, was zwangsläufig heißen musste, dass der Braunhaarige im Haus war.
 

"Gib ihn nicht auf…"
 

"Warum meldest du dich nicht?" Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. "Warum, Fuji?"
 


 


 

"Aniki…" Fuji Yuuta saß auf dem weißen Sessel in Fujis Wohnung. Sein Blick wanderte vom Telefon zu seinem Bruder, der seit dem Klingeln des Telefons ins Nichts gestarrt hatte.
 

"Warum bist du nicht einfach rangegangen, Aniki?" Er wusste, dass es bereits das siebte Mal an diesem Vormittag war.
 

Sein Bruder antwortete nicht.
 

"Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber gib ihm doch wenigstens eine Chance… Dass du einfach vor ihm wegläufst, ist nicht fair Echizen gegenüber."
 

Yuuta suchte nach einer Reaktion, doch fand nur das verschlossene Gesicht Fujis.
 

"Willst du noch?" Fuji hielt ihm eine Bierflasche hin. Das war das Einzige, was er von seinem Bruder bis jetzt bekommen hatte. Jede Menge Alkohol und keine Antworten.
 

Yuuta schüttelte den Kopf. Innerlich seufzte er. Von Yumiko wusste er, dass Fuji und Echizen sich vor einigen Tagen getroffen hatten, doch es schien zu keinem Ergebnis gekommen zu sein.
 

Er fragte sich, warum Fuji den Schwarzhaarigen auf Abstand hielt.
 

"Nicht? Vielleicht etwas Anderes?"
 

"Nein, danke. Ich muss sowieso bald los. Mizuki wartet auf mich."
 

Fuji lächelte. Yuuta hatte seinen Bruder fast die ganzen Jahre lächelnd gesehen, doch nie wirkte es so unecht wie in dieser Zeit.
 

"Saa, du bist immer noch mit diesem Mizuki zusammen…"
 

"Wir sind lediglich Freunde!", protestierte der Jüngere, rot angelaufen. "Es ist nichts zwischen uns. Wir wollten heute nur ins Kino…"
 

"Ihr wohnt doch schon zusammen… und heute ein Date. Das ist sehr süß, Yuuta. Geh ruhig, ich will ja nicht, dass du zu spät kommst."
 

"Aniki…" Sein Bruder hatte Mizuki zwar im Laufe der Jahre langsam akzeptiert, dennoch nahm er sich nie die Gelegenheit etwas Schlechtes über St. Rudolphs Ex-Manager zu sagen.
 

"Ich hoffe, du kommst mich morgen wieder besuchen?"
 

"Ich werde versuchen heute Abend noch zu kommen", erwiderte er. Seit zwei Tagen wich er nur selten von Fujis Seite.
 

"Viel Spaß", sagte Fuji lächelnd und trank aus seiner Flasche.
 

"Danke", murmelte Yuuta und zog seine Jacke an. "Trink nicht mehr zu viel, Aniki." Sein Bruder lachte. Besorgt ging der Braunhaarige zur Tür und öffnete sie.

Am Türrahmen blieb er stehen.
 

"Aniki, sprich doch mit Echizen. Man merkt doch, dass er dich liebt –"
 

"Auf Wiedersehen, Yuuta."
 

Yuuta schluckte und nickte zum Abschied, bevor er die Tür wieder schloss. Er wusste wirklich nicht, was mit seinem Bruder los war.
 

Es war offensichtlich, dass sie sich liebten. So sehr, dass es ihn sogar schmerzte zu sehen, dass sie nicht zusammen waren.
 

Seufzend ging der Braunhaarige und nahm sich vor nach dem Treffen mit seiner Schwester darüber zu reden.
 

Sie mussten etwas tun.
 

Fuji starrte noch eine Weile auf die geschlossene Tür. Er hatte seine Flasche zur Seite gestellt.
 

Es freute ihn zwar, dass sich sein Bruder um ihn sorgte, doch er würde nichts verändern. Er konnte nichts verändern.
 

Das Telefon klingelte.
 

Fuji lächelte traurig.

"Es soll einfach nicht sein, ne, Ryoma?"
 

Er wusste, dass der Schwarzhaarige ihn liebte. Und er wusste noch besser, dass er ihn auch liebte, doch was würde es ihm bringen?
 

"Egal, wie viel Liebe ich dir schenke, am Ende wirst du doch gehen. Und was ist dann mit der Liebe…?", flüsterte Fuji und schloss die Augen. Er hörte, wie der Anrufbeantworter anging.
 

"Hallo, hier ist der Anrufbeantworter von Fuji Syusuuke. Ich bin zurzeit nicht Zuhause. Bitte hinterlassen Sie mir nach dem Signalton eine Nachricht."
 

Er sollte ihn ausschalten. Es war ja nicht so, dass er nicht wusste, wie die Nachricht lautete. Es war immer die Frage nach dem Warum…
 

Es würde sich nichts ändern. Auch wenn er mit Ryoma reden würde. Auch wenn sie sich liebten, es würde nichts daran ändern, dass Ryoma seine Karriere in Amerika fortsetzen würde. Und dass er zurückbleiben würde, mit all der Liebe, die er dem Schwarzhaarigen geschenkt hatte.
 

Es würde sich nichts ändern…
 

"Fuji! Ich weiß echt nicht, was du den ganzen Tag machst, aber lass es jetzt sein und nimm' den verdammten Hörer ab! Bitte , ich will mit dir reden."
 

Er hörte die Ungeduld in seiner Stimme, hörte seine Verzweiflung. Er hörte selbst das Unverständnis heraus.
 

Fuji hörte alles.
 

Leicht schwankend stand der Braunhaarige auf und ging zum Telefon. Seine Finger zuckten, als er den Hörer sah und Ryomas Atem noch hören konnte.
 

Mit einem Knopfdruck schaltete er den Anrufbeantworter aus.
 

Wenn sich nichts ändern würde, warum sollte er dann noch Zweifel bekommen?
 

Liebe konnte ihm nicht helfen.
 

Fuji ließ sich langsam auf den kalten Boden seiner Wohnung gleiten und lehnte seinen Kopf gegen ein Regal. Sein Blick starrte ins Nichts. Für länger als eine Stunde – oder gar mehrere, Fuji wusste es nicht mehr – saß er in dieser unbequemen Position, bis er müde aufstand und schleppend in sein Zimmer ging.
 

Seine Gesichtszüge entglitten, als er vor seinem Bett stand.
 

Vorsichtig legte er sich auf das Bett, das Gesicht im Kissen vergraben. Keine Minute später fielen ihm die Augen zu.
 

Liebe konnte ihm nicht helfen… denn lieben bedeutete zu leiden.
 


 


 

"Warum bist du in Gedanken schon wieder woanders, als bei mir alleine?", Mizuki klang ungeduldig und gekränkt.
 

Yuuta blickte auf.
 

"Tut mir Leid, Mizuki", murmelte er eine Entschuldigung, doch der Braunhaarige konnte seine Gedanken nicht von dem Thema abwenden, das ihn die ganze Zeit über beschäftigt hatte.
 

"Meinetwegen", gab St. Rudolphs Ex-Manager zurück und sagte in einem ernsteren Tonfall: "Was ist los?"
 

Yuuta blickte Mizuki unschlüssig an und zögerte mit einer Antwort.
 

Der Schwarzhaarige lachte nur leise und trank aus seiner Kaffeetasse. Es vergingen einige Minuten, bis dieser sagte: "Erzähl schon. Was ist mit deinem Bruder?"
 

"Wie…? Woher –"
 

"Ich bitte dich, Yuuta", erwiderte Mizuki und zwirbelte an einer Haarsträhne. "Du solltest wissen, dass ich dich besser kenne, als die anderen. Überhaupt weißt du doch, dass ich alles über dich weiß. Und dass du an deinen Bruder denkst, könnte eigentlich jeder Stümper erraten. Du bist sehr leicht zu durchschauen, mein Lieber."
 

Der Braunhaarige errötete. "Okay, ich habe es verstanden…"
 

Mizukis Blick wurde ernst.

"Was ist nun mit Fuji? Ich habe von deiner liebreizenden Schwester nur wenig herausbekommen und dein Bruder war schon immer eine schwer zu bestimmende Persönlichkeit..."
 

"Ich weiß leider auch nicht mehr als das, was Nee-san mir erzählt hat. Du weißt, dass Echizen wieder da ist?", er bekam ein bestätigendes Nicken von seinem Gegenüber. "Und du weißt, dass Aniki und er…-" Wieder nickte Mizuki und er fuhr fort: "Sie haben sich getroffen. Aber jetzt herrscht wieder Funkstille, weil mein Bruder sich weigert mit Echizen Kontakt aufzunehmen."
 

Mizuki schwieg für eine Weile. Yuuta konnte sehen, wie die Augen des Schwarzhaarigen nachdenklich funkelten und eine Augenbraue hochzog.
 

"Nun", begann er dann langsam. "Versucht Echizen denn, deinen Bruder zu erreichen?"
 

"Es könnte an Telefonterror grenzen."
 

"Ist er erneut zu Fuji gegangen?"
 

Yuuta zögerte.

"Nein", antwortete er dann nachdenklich. "Nicht dass ich wüsste. Aber es ist auch Anikis Schuld! Ich weiß echt manchmal nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Warum leidet er vor sich hin, wenn er ihn doch liebt…!"
 

"Nun, wenn er ihn liebt, ist alles doch geklärt", meinte Mizuki. "Dein Bruder macht es sich nun einmal gerne schwer."
 

Der Braunhaarige schüttelte den Kopf.

"Dieses Mal ist es anders. Es ist ernst." Yuuta biss sich auf die Lippen. "Ich habe Aniki noch nie so ernst gesehen."
 

Er hatte ihn noch nie so leiden gesehen.
 

"Yuuta", sagte Mizuki leise und zwang ihn aufzusehen. "Es wird alles in Ordnung kommen. Fuji ist nicht dumm. Er weiß, was er tut."
 

"Ja, wahrscheinlich", erwiderte er, doch im Stillen wusste er: Fuji wusste nicht, was er tat. Yuuta dachte an sein zerbrochenes Lächeln.
 

Er musste mit seiner Schwester reden.
 


 


 

Fuji hätte weiter mit seiner Einsamkeit leben können. Es hätte sich nicht von den vergangenen zwei Jahren unterschieden.
 

Fuji hätte mit der Einsamkeit leben können.
 

Doch es waren die ständigen Besuche seines Bruders, die ihn daran erinnerten, dass er nicht alleine war. Es waren die Grüße seiner Schwester, die ihn daran erinnerten, dass er nicht alleine sein musste.
 

Das Telefon klingelte.
 

Der Braunhaarige hob nicht einmal den Kopf, sondern starrte auf die vor ihm liegende Zeitung, ohne ein Wort zu registrieren.
 

Es waren die Anrufe, die ihn daran erinnerte, dass er trotz allem alleine war.
 

Fuji wusste nicht, ob eine Woche seit seinem Treffen mit Ryoma vergangen war oder erst zwei Tage… Das Einzige, was er wusste, war, dass er nur ein wenig länger aushalten musste, bis dieser wieder gehen musste.
 

Ein wenig länger, pochte es in seinem Kopf. Ein wenig länger und er wird wieder verschwunden sein.
 

"Willst du ihn wirklich ziehen lassen?"
 

Überrascht blickte er sich um und sah seine Schwester an der Tür stehen.
 

"Saa, ich hätte nicht gedacht, dass du den Ersatzschlüssel dieses Mal finden würdest", lächelte Fuji schwach. Eigentlich war ihm klar gewesen, dass er diesen nicht verstecken konnte. Nicht vor seiner Schwester. Er konnte nichts vor ihr verstecken…
 

Sie erwiderte das Lächeln nicht und schaute ihn ungewöhnlich ernst an. Fuji wich ihrem Blick aus.
 

"Willst du ihn wirklich ziehen lassen?!", wiederholte sie, dieses Mal eindringlicher.
 

Der Braunhaarige antwortete nicht.
 

"Syusuuke, antworte mir", forderte Yumiko. Irgendetwas in ihrem Ton ließ Fuji aufblicken.
 

Er sah Tränen in ihren Augen.
 

"Bitte, du wirst es bereuen, wenn du ihn gehen lässt. Ich weiß, dass du ihn liebst! Warum musst du dich selbst unglücklich machen?"
 

Fuji schluckte.
 

"Ruf ihn zurück, Syusuuke. Er hat die letzten Tage nur wartend vor seinem Handy verbracht…"
 

"Nein", murmelte der Braunhaarige leise. "Nein, ich werde nicht anrufen. Ich werde mich nicht melden."
 

Er blickte seine Schwester offen an.
 

"Nee-san, ich habe zwei Jahre vor dem Telefon gewartet."
 

Fuji hörte seinen eigenen Herzschlag. Er war laut, schnell und tat weh. Nur am Rande seines Bewusstseins merkte er, wie schwierig es war, seine wahren Gefühle zu äußern, wenn man sie immer hinter einem Lächeln versteckte. Wie schwierig und befreiend.
 

Es tat immer noch weh, wenn er an die vergangene Zeit dachte, doch der Schmerz wurde immer dumpfer. Und irgendwann würde er vergehen, da war sich Fuji sicher.
 

Irgendwann würde es aufhören wehzutun. Ganz sicher…
 

"Syusuuke…", seine Schwester schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte.
 

Es spielte auch keine Rolle, dachte Fuji. Egal was sie sagen würde, nichts auf dieser Welt würde ihn dazu bringen, Ryoma anzurufen.
 

"Warum…?"
 

Fuji erstarrte.
 

Die Frage nach dem Warum… tat immer weh. Er überlegte, ob er seiner Schwester die Wahrheit sagen sollte. Doch ehe er sich genauer darüber Gedanken gemacht hatte, begann er all das, was ihm die Jahre auf dem Herz lag zu erzählen.
 

Dafür, dass es nur ein dumpfer Schmerz war, hatte er das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Dafür, dass es irgendwann aufhören würde, weh zu tun… Dafür, dass es irgendwann okay sein würde.
 

"Er ist doch gegangen… Ich wollte ihn nicht aufhalten – ich konnte es nicht. Ryoma ist für diese Sportart geboren worden. Tennis ist sein Leben…", Fuji versuchte nicht einmal das unkontrollierte Zittern in seiner Stimme zu verbergen. "Es war klar, dass er die Weltspitze erreichen würde. Er würde professioneller Tennisspieler werden, Amerika erobern. Aber was wäre mit mir?"
 

Fuji blickte nicht weg, als ihm die Tränen kamen.
 

"Ich wäre ihm gefolgt, bedingungslos. Gott" – ein bitteres Lachen entfuhr seiner Kehle – "Ich hätte alles für ihn getan, aber was sollte ich in Amerika? Ich würde kaum ein eigenes Leben aufbauen können. Ich… würde ihm nur im Weg sein."
 

Der Braunhaarige schluckte. "Ich würde ihm nur im Weg sein", wiederholte er leise.
 

Yumiko schüttelte stumm den Kopf. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht. Am liebsten wäre sie zu ihrem Bruder gegangen und hätten ihn in den Arm genommen, doch sie würde es nicht tun. Sie musste ihm helfen.
 

"Das ist nicht alles", flüsterte sie so still, dass sie befürchtete, dass er es nicht mehr hören konnte, doch sein Zusammenzucken verriet Gegenteiliges.
 

Fuji schwieg.
 

"Syusuuke…", begann sie, doch er unterbrach sie.
 

"Ja, ich habe gehofft, dass er zurückkommen würde, doch ich habe mich geirrt, okay?", Fuji klang wütend. Verzweifelt, verbesserte sich Yumiko stumm. "Das war dumm von mir und genau deshalb werde ich ihn auch nicht mehr sehen. Es reicht… verstehst du?" Er wurde wieder leiser. "Es reicht endgültig… Ich will nicht mehr auf ihn warten müssen."
 

Die Wahrheit zu sagen, fiel ihm schwer. Doch sobald er begonnen hatte, konnte er nicht mehr aufhören. Es war, als ob die Dinge, die er die ganze Zeit über jemanden anvertrauen wollte, sich befreiten.
 

Tief in seinem Inneren hatte er Tag für Tag gehofft, dass Ryoma irgendwann einmal vor seiner Tür stand, um ihn abzuholen. Oder zu ihm zurückzukehren.
 

Er hatte gewartet. Tag für Tag, bis ein Jahr vergangen war und er nur mit dem Schwarzhaarigen telefoniert hatte. Gesehen hatte er ihn in Nachrichten, Zeitungen… aber nie vor seiner Tür.
 

Erst im Laufe des zweiten Jahres begann er zu realisieren, dass Ryoma immer beschäftigter wurde und sich kaum mehr meldete. Und dass er bis dahin immer noch nicht vor seiner Tür gestanden hatte.
 

Er hatte nicht einmal erwähnt, dass er Fuji in Amerika haben wollte.
 

Und irgendwann hatte er bemerkt, dass er nicht mehr auf Ryoma wartete. Er wartete nur jeden Tag auf den nächsten. Und dann den nächsten…
 

Irgendwann hatte er auch das Gefühl, dass es okay war. Dass alles okay sein konnte. Der nächste Tag kam immer wieder und er wartete… Er wartete auf den Tag, an dem alles okay sein würde.
 

Fuji wusste, dass er immer noch wartete.
 


 


 

"Hey", Yuuta stand einige Meter vor der Tür seines Bruders, als ein schwarzhaariger Mann mit schnellen Schritten an ihm vorbeilaufen wollte. Er hatte ihn gestoppt, als sein Gesicht gesehen hatte.
 

"Du bist…"
 

"Fujis kleiner Bruder?!" Ryoma nahm sich die Sonnenbrille vom Gesicht und zwei goldbraun funkelnde Augen blickten ihn überrascht an.
 

"Yuuta, Fuji Yuuta", murmelte der Braunhaarige. "Du hast dich nicht verändert, Echizen…"
 

Ryoma antwortete nicht.
 

"Du willst zu Aniki, nehme ich an", sagte Yuuta plötzlich mit einem Anflug von Kühle. "Ich würde es an deiner Stelle lassen."
 

"Was?"
 

"Du hast ihn nicht verdient", sagte Yuuta fest. Er stellte sich Ryoma in den Weg. "Ich kann nicht zulassen, dass du ihm noch mehr wehtust."
 

Der Schwarzhaarige starrte ihn an. Der Braunhaarige unterdrückte ein Schlucken. Ryomas Blick sah gefährlich aus.
 

Er ist verletzt, dachte Yuuta, verbesserte sich jedoch stumm. Es hatte ihn verletzt. Zu wissen, dass er Fuji wehtat.
 

Innerlich seufzte er auf. Wie konnten diese Zwei nur so… naiv sein? Selbst er hatte die Situation inzwischen überblickt.
 

"Was willst du überhaupt noch bei Aniki? Nach so langer Zeit… Meinst du nicht, dass es schon viel zu spät ist!?"
 

"Nein", sagte Ryoma. Er sprach leise, aber fest. "Es darf nicht zu spät sein. Nicht, nachdem ich glaube, ihn verstanden zu haben."
 

"Du willst sagen, dass du ihn verstanden hast!? Meinen Bruder?", Yuuta klang ungläubig. "Woher willst du das wissen?"
 

"Ich liebe ihn", knurrte der Schwarzhaarige, "Auch wenn dich das nichts angeht. Ich kann nicht zulassen, dass ich den gleichen Fehler noch einmal begehe. Und ich kann nicht zulassen, dass er den gleichen Fehler begeht."
 

"Du –"
 

"Ich habe ihn nicht verdient", unterbrach Ryoma. Seine Augen fixierten Yuuta. "Aber wenn ich aufgebe, habe ich ihn erst recht nicht verdient. Ich will ihm wenigsten einen Grund geben, warum er mich geliebt hat."
 

Yuuta sah ihn sprachlos an.
 

"Und deshalb werde ich nicht aufgeben. Nie wieder." Und mit diesen Worten drängte sich Ryoma an dem Braunhaarigen vorbei.
 

Yuuta ließ ihn ziehen. Er hätte nie wirklich vorgehabt, Ryoma aufzuhalten. Er wollte nur eine Bestätigung finden, dass Ryoma seinen Bruder verdient hatte. Fujis ungebrochene Liebe…
 

Yuuta lächelte leicht. Und er war sich sicher, dass er sie gefunden hatte.
 

"Das hast du sehr schön gesagt, Yuuta."
 

"Mizuki!?" Überrascht sah der Braunhaarige Mizuki an der Hauswand lehnen. "Was machst du denn hier? Wie lange stehst du schon da?"
 

Mizuki lachte und zwirbelte eine Haarsträhne.
 

"Lang genug, Yuuta-kun, lang genug…" Er ging zu diesem und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich bin sehr stolz auf dich. Irgendwann wirst du auch deinen Bruder-Komplex los…"
 

"Ich habe keinen - ", Yuuta stoppte. Dann lachte er leise und blickte auf den Boden. "Vielleicht habe ich doch einen…"
 

"Sagte ich doch", nickte Mizuki zufrieden und lächelte Yuuta aufmunternd an. "Deinem Bruder wird es wieder gut gehen. Er hat schon immer sein Happy End gekriegt, dieser Bastard…"
 

Yuuta grinste. "In Wirklichkeit gönnst du es ihm doch!"
 

Der Schwarzhaarige nahm seine Hand und ging mit ihm von Fujis Wohnung weg. "Vielleicht", sagte er nur und warf einen Blick zurück.
 

"Aber nur weil sein kleiner Bruder sich so viel Mühe gegeben hat."
 


 


 

"Und was ist, wenn er kommt?", zögerte Yumiko. Sie wollte ihren Bruder nicht noch mehr verletzen, aber sie spürte, dass es nur noch diese eine Möglichkeit geben würde, wenn Fuji wieder glücklich werden sollte. Mit Echizen.
 

"Er wird nicht kommen", murmelte Fuji und blickte unsicher zur Tür. Seine Augen weiteten sich erschreckt, als daraufhin an der Tür geklopft wurde.
 

Die Türklingel wurde einige Male gedrückt, doch der Unbekannte hämmerte nebenbei an der Tür.
 

"Fuji! Ich weiß , dass du da drinnen bist – ich weiß es, klar? Also mach mir verdammt noch mal die Tür auf!"
 

Lächelnd beobachtete Yumiko ihren erstarrten Bruder. Echizens Timing war perfekt. Innerlich beruhigte sie sich. Sie wusste nicht warum, aber die Stimme des Schwarzhaarigen hatte eine beruhigende Wirkung auf sie.
 

Echizen war ein außergewöhnlicher Mensch mit unglaublicher Ausstrahlung. Sie wusste genau, warum Fuji sich in ihn verliebt hatte – und sie war froh, dass diese Zwei wieder zueinander finden würden.
 

Und das würden sie. Sie wusste nicht genau warum, aber sie hatte es im Gefühl, dass Fujis Leiden heute ein Ende haben würde.
 

"Echizen-kun klingt sehr ungeduldig, Syusuuke. Ich denke, es wäre besser, wenn du ihn einlassen würdest…"
 

Der Blick des Braunhaarigen huschte zu seiner Schwester.
 

"Hast du ihn…?"
 

Sie schüttelte den Kopf.
 

"Lass ihn rein. Lass ihn die Sache erklären. Du wirst es bereuen, wenn du ihn gehen lässt…" Sie sah, wie Fuji widersprechen wollte und fuhr fester fort: "Und wenn du ihn vergessen willst, musst du wenigstens mit ihm abschließen. Mach ihm auf…"
 

"Fuji… bitte …"
 

Fuji wollte den Kopf schütteln. Ryoma würde seine Situation nur verschlimmern. Er würde ihm nicht helfen können, er konnte ihm nicht helfen, wenn er wieder gehen würde. Fuji würde nicht… er würde…
 

Langsam ging die Tür auf.
 

Idiot, tadelte er stumm. Was hast du dir dabei nur gedacht?
 

Nachdem er die Tür schnell aufgemacht hatte, war er genauso schnell einige Schritte zurückgetreten. Er blickte einem erstaunten Ryoma in die Augen, der die Fäuste immer noch gehoben hatte.
 

"Fuji…" Der Schwarzhaarige trat ein. Sein Blick war auf Fuji gerichtet.
 

Dieser versuchte zu lächeln. Es gelang ihm nur ansatzweise, auch seine Stimme zitterte leicht.
 

"Saa, Ryoma. Ich hätte nicht gedacht, dich noch einmal zu sehen… Jedenfalls nicht so früh."
 

"Ich – "
 

"Wenn du hier bist, um dich zu verabschieden, hättest du dir den weiten Weg sparen können. Ein Anruf hätte genügt", fuhr Fuji fort, den Blicken des Anderen ausweichend.
 

"Che, als ob du die angenommen hättest", knurrte Ryoma dazwischen. "Wie oft habe ich dich in den letzten 24 Stunden angerufen!?"
 

Leise schlich sich Yumiko aus der Wohnung. Diese Zwei würden sie sicher nicht mehr brauchen. An der Tür blieb sie stehen, um sie kurz bei ihrem Streit zu beobachten. Das Lächeln ihres Bruders war verschwunden, aber wenn es zurückkam, würde es ein echtes sein. Das hoffte sie jedenfalls. Mit einem letzten Blick auf ihren Bruder schloss sie die Tür.
 

"Du hast meine Anrufe ignoriert und mir keine Chance gegeben wieder in Kontakt mit dir zu kommen!", sagte Ryoma laut. "Was hast du dir dabei gedacht!? Warum hast du dich nicht mehr gemeldet?"
 

"Das würdest du nicht verstehen", murmelte der Braunhaarige nur.
 

"Dann hilf mir, es zu verstehen! Es kann doch nicht sein, dass es so zwischen uns enden soll…" Ryoma sah, wie Fuji zusammenzuckte. "Warum hast du dich nicht mehr gemeldet?", wiederholte er leiser.
 

"Und warum bist du nicht mehr zurück gekommen?", fragte Fuji und blickte Ryoma zum ersten Mal wieder fest in die Augen.
 

"Kannst du dir nicht vorstellen, dass ich die ganze Zeit nur auf dich gewartet habe…?"
 


 


 

Yuuta saß am Frühstückstisch, als Mizuki rein kam und sagte: "Besuch für dich…"
 

Seine Schwester umarmte ihn herzlich zur Begrüßung. Yuuta errötete leicht und murmelte: "Was machst du denn hier, Nee-san?"
 

"Meinen süßen kleinen Bruder besuchen, ne Mizuki?"
 

Der Schwarzhaarige grinste nur frech und verschwand in seinem Zimmer. Yumiko blickte ihm einen Moment hinterher.
 

"Yuuta, habt ihr eigentlich ein gemeinsames Zimmer?"
 

"Nee-san! Mizuki und ich… wir…"
 

Seine Schwester lachte. "Ist ja okay, lass dir Zeit damit." Aus ihrer Handtasche holte sie eine Zeitung.

"Hast du schon gesehen?"
 

Auf der Titelseite stach ein Foto von Echizen Ryoma hervor, darüber der Titel: "Echizen Ryoma tritt für einige Zeit aus unbekannten Gründen zurück!"
 

"Als ich Profi wurde, habe ich etwas Wichtiges zurückgelassen, was mich die ganze Zeit nicht losgelassen hat. Jetzt habe ich es zurückbekommen – und muss eine Menge nachholen. Zwei Jahre sind eine lange Zeit…", war die ungewöhnliche offene und dennoch sehr geheimnisvolle Aussage des 21-Jährigen. […]
 

Yuuta nickte. Auch auf seinem Gesicht war ein Lächeln zu sehen.
 

"Aa, Echizen und Aniki haben es geschafft, wieder zusammen zu kommen. Hat aber auch lange gebraucht", murmelte der Braunhaarige.
 

Seine Schwester lachte.

"Die Zwei sind übrigens weggefahren. Nach Italien oder so. Fuji hat mir nicht alles gesagt, aber er klang sehr glücklich."
 

"Ja, er hat das Glück verdient", sagte Yuuta und dachte an Mizukis Worte.
 

Yumiko wandte sich zum Gehen.

"Man muss sich nur aussprechen und es ausprobieren. In der Liebe kann man so nicht verlieren, ne Yuuta? Du und Mizuki…"
 

"Nee-san!", protestierte Yuuta, erneut rot geworden, doch seine Schwester war bereits lachend verschwunden.
 

Dann bereitete sich ein breites Lächeln auf dem Gesicht des Braunhaarigen.
 

"Zwei Jahre sind eine lange Zeit..."
 

Das waren sie. Und Aniki und Echizen hatten echt eine Menge nachzuholen. Und wenn sie danach nicht glücklich werden würden, würde er ihnen persönlich in den Hintern treten.
 

Mit der Zeitung in der Hand ging er in Mizukis Zimmer.
 


 


 


 

~ No one will ever see

This side reflected

And if there's something wrong

Who would have guessed it

And I have left alone

Everything that I own

To make you feel like

It's not too late
 

It's never too late ~
 


 


 

~ Fin
 

Nachwort: … Oh. Mein Gott. (Es folgt ein langes Nachwort einer sich schämenden Autorin; man darf diesen Teil überspringen…)
 

1. Ich habe in dieser einen FF gleich mehrere Todsünden begangen: - Alkohol (ich hasse es, wenn die Charas Alkohol trinken, um ihre Probleme zu vergessen), - Heulende, übersentimentale, zitternde und schwache Jungs (allem voran Fuji – Fuji ist stark, verdammt!), - ewige Liebe (ok, ich würde nicht über Ryoma hinweg kommen, aber Fuji könnte es… vielleicht…) bzw. Happy End einer Dark-FF v.v und – vor allem das Happy End !!! >.< (Ich weiß, eine FF, die Dark, darker und darkest ist, kann nur ein Happy End haben… ich bin unfähig.)
 

2. Yay! Meine erste längere, abgeschlossene FF! 3 Kapitel! *feiert*
 

3. oO Irgendwie liebe ich es, dass Thrill Pair in Verbindung mit MizukixYuuta auftreten zu lassen…*hust*
 

4. Danke fürs Lesen. ^^"
 


 


 

~ Lady



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Pusteblume-
2007-09-22T19:27:37+00:00 22.09.2007 21:27
Bin ich müde *gähn*
Das kommt jetzt keineswegs durch dein letztes Kapitel, dass war überaus ansprechend...wenn auch etwas schwer verdaubar. Aber irgendwie musste alles auf ein Happy End hinauslaufen, sonst hättest du es schon früher beenden können. Bin aber sehr zufrieden mit dir ^.~
Und dass Fuji einfach nur kompliziert zu verstehen und total undurchsichtig ist, hast du wieder bestens unter Beweis gestellt!
Gruß Keks
Von:  Juventina
2007-09-16T08:55:37+00:00 16.09.2007 10:55
Hey ^___^
Jetzt hast du es geschafft, eine längere FF fertig zu stellen - ich bin stolz auf dich! ;D (Das wird nicht die einzige lange FF bleiben, nicht wahr? *an eine bestimmte HP-Story denkt* Und unsere FF... *__*)

Jetzt zur FF:
Mir gefällt, wie du die Charaktere dargestellt hast; vor allem Ryoma, er erwachsen geworden ist und dessen jetziger Charakter gut zu ihm passt, meiner Meinung nach (obwohl wir ihn ja in dieser FF nur verzweifelt gesehen haben)- außer, als er mit Yuuta redet, das kann ich mir eher nciht so vorstellen - und Mizuki, den du irgendwie immer IC machst, egal in welcher FF XD Schön finde ich auch, dass es Mizuki x Yuuta gibt, weil es die Stimmung etwas auflockert.

Ich finde, dieses Kapitel ist etwas zu lang geworden, weil sich die Verzweiflung aus dem zweiten Kapitel nicht steigert, sondern mehr oder weniger wiederholt wird oô Was aber letztendlich das Happy End natürlich noch schöner macht... :D
Das Ende finde ich wirklich schön, besonders, weil nicht mehr großartig über ihre Gefühle geredet wird, was auch nicht nötig ist *_* Meiner Meinung nach ist dieses Ende perfekt, und ein Epilog hätte nicht gepasst ^_^

Mir ist aufgefallen, dass eine Menge kursiv geschrieben ist... und besonders im Mittelteil taucht in der wörtlichen Rede oft "!?" auf, das stört ein wenig, finde ich. Auch sind es für meinen Geschmack manchmal ZU viele Absätze... XD
Sonst eine schöne, gut abgeschlossene FF, sehr einfühlsam geschrieben - wobei mir der zweite Teil am besten gefallen hat *_* Auf zu neuen FFs mit längeren Kapiteln ;D
Von: abgemeldet
2007-09-15T09:36:19+00:00 15.09.2007 11:36
Was für ein süsses Happy End!
Aber hoffentlich trainiert Ryoma weiter!(wollen ja nicht das er untrainiert wieder dort landet(obwohl ich das kaum glaube)
Aber auch irgendwie schade das es aufgehört hat...
Von:  Sephie
2007-09-14T18:59:45+00:00 14.09.2007 20:59
wie schade das es schon zu ende ist ;_;
ich leibe deine ff´s total>3<

Von:  mystique
2007-09-14T18:44:51+00:00 14.09.2007 20:44
Mir geht es wie -Kira-, ich muss auch noch immer aufgrund deines Nachwortes grinsen. Du musst dich doch nicht selbst nieder machen ; )

Ich muss zugeben, dein Ende hat mich auch sehr überrascht. Zwar hätte der erste Teil deiner Fanfic alleine meiner Meinung nach auch vollkommen ausgereicht, aber es ist interessant, deinen Wendungen zu folgen. Und was soll man schon gegen ein Happy End sagen? Die Realität ist meist grausam genug, warum soll dann deine (dark) Fanfic nicht ein Happy End haben? =)

Also alles in allem hat es mir gefallen ^ ^ Und Glückwunsch für deine Abgeschlossene mehrteilige Fanfic.

Liebe Grüße

- ritsuka -
Von:  ReiRei-chan
2007-09-14T13:11:21+00:00 14.09.2007 15:11
Hi!

Na, hast du Angst vor meinem Kommi? *lach* Brauchst du nicht. Wirklich nicht. Ganz ehrlich!

Also, ich habe ja anfänglich etwas wiederspenstig gelesen, aber dieses Kapitek fand ich wieder gut. Da waren (bis auf an manchen Stellen die einfach nur missglückt waren) die Gefühle, die Handlung war da und das Ende... na ja, ich fand es okay. Vielleicht war es nciht das Beste was du hättest wählen können, aber es war gut.

Alles in allem ist dir die FF also gelungen, auch wenn ich auf meiner Meinung bestehe und nach Kap 1 hätte Schluss sein müssen. Kap 3 hättest du dann abgekoppelt davon als eigene FF schreiben können.

Na ja, so wie es ist, ist es dann auch gut und das hier fand ich dann doch bewegend und bin froh es gelesen zu haben. Gratulation.
Von:  mangacrack
2007-09-14T13:11:00+00:00 14.09.2007 15:11
Also ... für die Punkte, die du in 1. angesprochen hat, musst du dich nicht schämen.
Auch wenn Fuji stark ist ... wenn er so viel leidet, ist es dann nicht natürlich es vergessen zu wollen? Sicher wird Alk in FFs nicht so häufig verwendet, weil auch minderjährige die FF lesen, aber es rückt das Ganze ein Stück in Richtung "Realität".
Das mit dem Happy End. Nun es wäre irgendwie nicht richtig gewesen Ryoma und Fuji ihr Glück abzusprechen ...

Sonst: eine geniale FF!
Ich habe alle drei Teile gemocht!

mangacrack

Von: abgemeldet
2007-09-14T12:45:45+00:00 14.09.2007 14:45
*lolz*
XD
ich amüsiere mich herrlich über dein Nachwort ^-^

Aber jetzt einmal zu der FF:
Ein überraschendes Ende... ich hätte nicht mit einem Happy End gerechnet, aber es ist gut, dass die beiden sich wieder gefunden haben. Sie haben so sehr gelitten ;_;
Und anders hätte ich sicherlich auch geweint ><

Aber naja... Es passt zu FUji zu leiden XD
er liebt das bestimmt... aber naja xD
bis denne XDDD
Kira
Von:  WatakushiWaSai
2007-08-18T17:40:39+00:00 18.08.2007 19:40
Nur ein Wort: Traurig und Herzzerreißend ... Okay das waren jetzt zwei xD

Aber wirklich ... diese FF ... reißt einen mit, lässt einen mitfühlen und mitfiebern was mit Ryoma und Fuji passiert, wirft die Frage auf: Warum? Warum können sie nicht zusammen sein? Warum kämpft Fuji nicht um ihn? Warum denkt er das es keinen Ausweg gibt?

Ich hoffe jedenfalls das es noch ein 3. Kapitel geben wird, immerhin steht als Status abgeschlossen. Und das wäre wirklich sehr schade. Dein Schreibstil ist wirklich klasse!
Von:  WatakushiWaSai
2007-08-18T17:26:34+00:00 18.08.2007 19:26
Gott ist das ... ergreifend ... Ich kann mir vorstellen wie Fuji sich fühlt ... hab grad selbst so was durch ... Ich hoffe das 2. Kapitel ... hat ein Happy End. *weiterlesen werd*

Aber ansonsten eine echt schöne traurige FF!

*zu den Favos pack*


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