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Action im All

Der Kapitän der Ozeane
von

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Irgendwo im Weltraum

WUMMS!! Ein lauter Knall folgt. „Ich hab’s doch gesagt. Die schießen auf uns!“ kann Jeshida gerade noch von sich geben, bevor sie auf ihren Hintern fällt. „Vorsicht, Kurve!“ ruft ihr Shannon zu. „Na vielen Dank, jetzt ist’s auch zu spät.“

„Könnt ihr zwei dahinten nicht einmal mit diesem Rummaulen aufhören?? Ich habe hier alle Hände voll zu tun und ihr zickt euch an? Na los, an die Arbeit!“ befiehlt Ilona mit einem bestimmerischen Ton.

„Aye aye, Sir!“ erwidern Jeshida und Shannon wie aus einem Mund.

Die große, etwas burschikose Shannon füllt die Kanonen auf, während Jeshida die Waffen aus den Zimmern holt.

Shannon rieselt ein bisschen Ruß auf die Nase, doch da sie eine dunkle Hautfarbe hat, fällt es fast nicht auf. „Hatschi!!“. Plötzlich liegt überall der Ruß verstreut. „Na toll, jetzt darf ich neuen holen“. Sie rollt mit den Augen, holt dann aber trotzdem neuen Ruß aus dem Pulverregal. Ihre gold und silbernen Ringe, von denen sie an jeder Hand drei trägt, stören bei dieser Arbeit jedoch sehr. Also legt sie ihre geliebten Schmuckstücke versteckt ganz hinten in ein Regal.

Zur selben Zeit holt Jeshida die Waffen aus den Schlafzimmern. Jedes der drei Mädchen hat eine Lieblingswaffe, die nicht in der Waffenkammer, sondern im Schlafzimmer aufbewahrt wird. Shannons Lieblingswaffe ist eine riesige und schwere Kanone. Ilona mag lieber kleine Handgranaten, und sie selbst bevorzugt handliche Pistolen.

Die schokoladenbraune Jeshida bringt die Waffen mit viel Mühe ins Cockpit, welches Ilonas Revier ist.

Die zierliche, kleine Ilona, die ihre feuerroten Haare immer offen trägt, ist die Chefin der Truppe. Sie bestimmt wen sie angreifen, wann sie angreifen und wo ihr nächstes Ziel ist. Man kann es kaum glauben, doch die so niedlich wirkende Anführerin hat hier immer das Sagen.

„Hey, Ilona! Wie sieht’s aus? Hat der Feind noch mal angegriffen?“

„Das nicht, aber wir haben ein anderes Problem. Der Schaden, den sie uns beim ersten Angriff zugefügt haben, ist sehr kritisch. Im inneren Motorenantrieb ist eine Leitung zerstört worden. Das heißt also, dass ich die Maschine nur noch kurze Zeit unter Kontrolle habe. Wir müssen notlanden!“

„OK, ich rufe schon mal Shannon und rüste uns mit Proviant aus“

„Nein! Du und Shannon, ihr geht sofort zum Außendeck und macht euch auf mein Signal gefasst. Ich werde versuchen die Maschine irgendwie zu landen“ bestimmte Ilona, doch Shannon bleibt wie angewurzelt stehen.

„Mir passiert schon nichts. Ich fliege doch schon seit 5 Jahren, was soll denn heute geschehen?“

Ilona versucht Jeshida zu beruhigen, doch die erwidert nur:

„ Ja Ja, das versprichst du immer. Und dann geschieht dir doch etwas!“

Jeshida rennt wütend in Richtung Außendeck.

„Stimmt, Jeshida hat Recht. Aber das bin ich Felia und Josh einfach schuldig!“ denkt sich Ilona.

„Shannon, sofort zum Außendeck!“ ruft Jeshida.

Die immer noch mit Ruß beschmutzte Shannon versteht zuerst nichts, doch als wieder ein lauter Knall zu hören ist, folgt sie Jeshidas Anweisung.

„Jeshida, wo willst du hin?!“

„Geh du schon mal zum Außendeck, ich muss noch Proviant einpacken. Ich komme dann später nach!“

„Gut, aber bitte lasst mich nicht so lange allein!“ fordert Shannon.

Jeshida lächelt sie an und rennt dann in die Speisekammer.

„Klasse, und wo bleibt Ilona?“ nörgelt Shannon genervt.

Plötzlich schaukelt das Schiff wild hin und her. Eine Durchsage ertönt:

„Sie haben Ihr Ziel erreicht. Ankunft auf: Planet unbekannt. Bitte schalten sie den Auto-Piloten ein und begeben sie sich zum Außendeck. Vielen Dank dass sie den All-Air-Line Service benutzt haben. Wir wünschen Ihnen alles Gute!“

„Na los, mach schon!“ Ilona drückt wild auf den Auto-Piloten Knopf, der nicht zu funktionieren scheint.

„Mist! Jetzt muss ich die Maschine alleine landen!“

Ein lauter Ton ertönt und das Schiff überschlägt sich gleich zweimal.

Mit einem Sturzflug, und Shannons Gekreische, landen sie auf dem noch unbekannten Planeten.

Die Ankunft

Stille.

Shannon versucht die Tür des Außendecks zu öffnen, doch bei dem Versuch fällt sie sofort auf den Boden, da das Schiff senkrecht in der Erde steckt.

Vorsichtig klettert sie heraus, und bewundert erst einmal den neuen Planeten.

„Wow, hier ist’s ja schöner als auf Hilliamendrez! Diese Berge und Täler, Vögel und Wälder – atemberaubend! Trotzdem ein bisschen verlassen hier“

Als sie diese Worte aussprach, bekam sie einen kleinen Schock: Jeshida und Ilona sind noch im Schiff!

Sie stürmt sofort zurück ins Schiff und ruft wie wild: „Hallo?! Jeshida, Ilona! Wo seit ihr?!“

„Ich bin hier…“ Shannon erkennt sofort Ilonas Stimme. „Ilona? Ich bin gleich bei dir, bleib wo du bist!“

Ilonas Stimme kam aus dem Cockpit, doch die Tür, die dazu führt ist ebenfalls zerstört. Shannon nimmt Anlauf und tritt die Tür mit voller Wucht nieder. Sie betritt den Raum und bemerkt sofort die feuerroten Haare, die aus dem dunklen Cockpit herausstechen.

„Ilona! Dem Himmel sei Dank ist dir nichts passiert. Na los, wir müssen Jeshida finden!“

„Ich…ich kann nicht…“ stöhnt Ilona.

„Ich bin mit dem Bein unter dem Schutt eingeklemmt. Du musst alleine gehen“

„Nein, ich werde dich hieraus holen und dann Jeshida suchen!“ Shannon packte blitzschnell Ilonas Bein.

„Das schaffst du niemals alleine…Du musst zuerst Jeshida finden, sie kann die vielleicht helfen“

Sie versucht erfolglos sie herauszuziehen.

„Wahrscheinlich hast du Recht. Aber ich werde dich nicht lange warten lassen, versprochen! Ich bin sofort wieder da“

Shannon rennt in Richtung Speisekammer und muss auf dem Weg noch viele Türen eintreten, sowie Gänge frei räumen. Endlich angekommen, sieht sie sofort Jeshida, unter einem Tisch liegen.

„Jeshida, nimm meine Hand! Ich habe Ilona bereits gefunden, aber du musst mir helfen. Sie hat ihr Bein eingeklemmt und ich schaff es nicht alleine!“

„Sh…Shannon! Ich habe Angst…Wo sind wir?“

„Vertrau mir, ich werde dir helfen“

Jeshida nimmt Shannons Hand und die zieht sie unter dem Tisch hervor.

„Gut, dir ist nichts passiert. Wir müssen sofort ins Cockpit – zu Ilona!“

„Fein, ich komme mit“

Shannon voraus, geht es zurück zum Cockpit.

Gemeinsam ziehen sie Ilona heraus.

„Ilona, ist alles OK?“ fragt Jeshida besorgt.

„Ja mir geht es gut“

„Na dann nichts wie los, lasst uns diesen Planeten erkunden!“ fordert Jeshida.

Sie steigen aus dem völlig demolierten Schiff und Ilona beschließt:

„Jeshida und Shannon, ihr sucht einen guten Ort und wartet dort auf mich. Ich werde hier nach Empfang für unser All-Handy suchen. Ich komme dann nach!“

„Gut, aber pass bitte auf dich auf, ja?“ erwidert Shannon besorgt.

Sie machen sich sofort auf den Weg, und finden schon nach 10 Minuten einen schönen Platz auf einer riesigen Chiradablumenwiese. Chiradas sind kleine, sonnenförmigen Blumen, die von selbst wie die Sonne strahlen. So ist es in der Nähe von einer Chiradablumenwiese, auch in der Nacht, niemals finster.

„Ich liebe Chiradas! Sie machen mich schon glücklich, wenn ich sie nur sehe“ schwärmt Jeshida mit großen Augen.

„Ja, ich finde sie auch sehr schön. Und dieser Duft erst! Hmm….“ Shannon schnuppert neugierig an der leuchtenden Blume.

„Ieeeeeeeeeeeeeeeeeeks!!“ kreischt sie plötzlich entsetzt. „Mich hat ein Käfer gebissen, aua!“
 

„Ich habe nur mein Zuhause verteidigt, oder fändest du es nett, wenn ein Riese seine Nase in dein Haus steckt?!“ erwidert eine piepsige Stimme aus der Blume.

„Wer spricht da?“ fragt Jeshida verwundert.

„Na ich“ blitzschnell saust ein kleiner Käfer aus der Chirada. „Ich bin ein Chiradakäfer, unter den Forschern auch Chiradawächter genannt“

„Wächter?“ wiederholt sie neugierig. „Ja ja ja ja, was denn sonst?! In jeder Chirada wächst eine kleine Goldkugel, deshalb leuchten sie auch von innen. Oder kennst du etwa Blumen die von selbst leuchten?!“ lacht der kleine Käfer.

Shannon sitzt immer noch wie in Trance auf der Wiese und hält sich die Nase.

Plötzlich hören sie Schritte.

„Wer ist da?“ Jeshida lauscht wunderfitzig.

„Ein Dieb, ein Dieb, er will an die Chiradas!!“ schreit der Chiradakäfer wie wild und flitzt zurück in seine Blume.

„Das ist kein Dieb, das ist Ilona!“ Shannon erkennt ihre roten Haare schon von weitem.

„Wow, das ist ja wirklich ein schöner Ort hier. Das sind Chiradas, nicht wahr? Wisst ihr denn überhaupt, dass…“

„Ja, wir wissen, dass im Innern kleine Goldkugeln wachsen und kleine bissige Käfer drin wohnen!“ sagt Shannon launisch.

„Schon gut, schon gut, dies wisst ihr vielleicht. Aber so gebildet wie ich werdet ihr nie. Zum Beispiel weiß ich auch, dass die Chridakugeln Duftstoffe aussondern, die einen beruhigen und glücklich machen“

Shannon rollt genervt mit den Augen.

„Wow, eine Expertin!“ wundert sich der Käfer und kommt wieder aus seiner Blume.

„Oh, ein Chiradawächter! Ich habe immer nur Bücher über euch gelesen, einen in Natura zu sehen, ist mir eine Ehre“ schwärmt Ilona

„Die Ehre ist ganz meinerseits, so ein gebildetes Wesen habe ich ja noch nie gesehen“ sagt der Wächter und wird ein bisschen rot im Gesicht.



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