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Angeldust

Tsuki no Hikari, Utsutsu no Yume
von

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fading dawn

der blasse Morgen, der sich erhebt, ein sanfter Wind, der mir den Weg zu dir weist.... all meine Unsicherheit verschwindet mit dem Verschwinden der samt schwarzen Nacht, allein nur deiner Stimme folgend, kann ich zu mir selbst sagen, ich bin nicht mehr alleine.....
 

Stahlgrauer Himmel, der den baldigen Regen ankündigte und fünf Musiker hockten im Zug Richtung Tokyo. Während der langen Fahrt zurück in die japanische Hauptstadt fiel nur dem kleinsten der Fünf auf, dass schwere Tropfen vom Himmel fielen und gegen die Scheibe trommelten.
 

Vor mindestens acht Stunden war noch der strahlendste Sonnenschein gewesen, doch nun war es draußen so pechschwarz, dass es fast schon wie die Nacht wirkte. "Dieser Wolkenbruch hat uns wirklich ja noch gefehlt" seufzte Ruka auf, der seinen Blick aus dem Fenster warf, dann zum Vocal von Naitomea blickte.
 

Außer Hitsugi und ihnen beiden schliefen die anderen zwei Bandmitglieder seit ihrer Abfahrt aus Nagasaki. Naitomea hatten in Hiroshima und Nagasaki angesichts eines Festivals ausverkaufte Konzerte hinter sich, vor allen in Nagasaki hatten sie ein Zusatzkonzert geben müssen.
 

"Wir kommen sicher noch trocken in Tokyo an" meinte Yomi nur gutgelaunt, blickte zu Ruka und Hitsugi, denen man die Müdigkeit wie beim Vocal nicht ansehen konnte. Der Gitarrist nickte nur, dann alberte er mit Yomi etwas herum, wobei Ruka auch noch kräftig mitmischte.
 

tief in der Stille der Zeit, ich weise dir den Weg aus der Finsternis, folge mir in den Garten, indem alles in ewiger Stille ruht und sich in den sanften Wellen der Geborgenheit wiegt....
 

Währenddessen rannte ein junger Mann durch den Wolkenbruch, der seinen Weg auch nach Tokyo gefunden hatte und erreichte klitschnass das Studio seiner Band. "Du bist spät dran, Yoshi" murrte der kleine Japaner mit den pechschwarzen Haaren, als er zu Karyu blickte und innerlich war er ziemlich ungeduldig, dass die Proben endlich begannen. "Ist Kenji noch nicht hier?" fragte der Gitarrist gleich mal nach, der sich aus seinem nassen Mantel schälte und seine beiden Freunde Zero und Hizumi genau ansah.
 

"Bis jetzt noch nicht" antwortete Zero nur schlecht gelaunt, stimmte gerade sein Bass, blickte kühl den Bandleader von DESPA an und seufzte tief wegen dem Wolkenbruch auf, als er aus dem Fenster sah. Normalerweise war Tsu neben Hizu immer der Erste im Studio, es war für Karyu nicht normal, dass der Drummer von D'espairsRay auf einmal nicht auftauchte.
 

Nach fünfzehn Minuten Wartezeit hielt es Karyu nicht aus und wollte gerade wieder in den nicht endenden Regen hinaus, als Hizumi ihm am Arm festhielt und ihn genauer ansah. "Yoshi, ich hab da eine schlimme Vorahnung, lass uns lieber gemeinsam aufbrechen" schlug der Vocal vor, neben dem nun Zero stand und blickte den Gitarristen genau an.
 

wenn der drohende Schatten seinen Teppich ausbreitet, wirst du dann da sein, um mich zu beschützen? Wirst du mich von der drohenden Gefahr bewahren, die mein Innerstes umgibt? Ich habe das Gefühl zu verblassen, so weit entfernt von dir, wie die Dämmerung des Morgens, die nach und nach der Sonne weicht...

Sakitos Awakening

Finde mich, halt mich fest, breite deine schützenden Schwingen für mich aus und hilf mir... raus aus dieser Finsternis, die mich zerfrisst, die an meinem Innersten nagt und mich so in tiefste Verzweiflung treibt.......
 

Selbst in Osaka wütete dieser Wolkenbruch, die Straßen glichen fast schon kleinen Bächen, als er mit seinem Kater Shinya auf der Hand aus dem Fenster blickte und nur tief aufseufzte, wie sehr er doch solche Regenmassen hasste, die ihn seelisch so stark hinunter zogen.
 

Seit einigen Tagen waren keine Proben zustande gekommen, da ihr zweiter Gitarrist und auch der Drummer scheinbar wie spurlos verschwunden waren und diese Tatsache schlug ihm ziemlich zu Gemüt.
 

// Wo stecken diese Idioten denn? // fragte der kleine, blonde Japaner mit einer leichten Wut auf seine beiden Freunde, weil für ihn die täglichen Proben sehr wichtig waren, nicht nur für ihren Bandleader Kaoru.
 

ich folge deiner Stimme, sie führt mich zum Meer der Hoffnung, dass sich in diesen finsteren Zeiten so weit von mir entfernt.... am Strand angelangt, keine Sicht von dir, ich beginne im Sumpf des Mitleides zu versinken....
 

Es war schon früher Abend, als Naitomea am Bahnhof Ueno ankam und es immer noch so sehr regnete, dass ein Weiterkommen schier unmöglich war. "Was machen wir jetzt?" fragte Hitsugi nach, der seine Freunde genau ansah und wie eine Katze den Regen so gut es ging mied, da er ihn verabscheute.
 

"Wir rennen, es ist ja nicht weit weg von hier" meinte Sakito, blickte den Gitarristen genau an, zog sich seine Jacke über den Kopf und rannte neben Ruka, Ni~ya und Yomi durch den Wolkenbruch. // >.<"..... saublödes Wetter, warum muss es immer mir passieren? // dachte Hitsugi fast schon verzweifelt, nahm all seinen Mut zusammen und folgte seinen Freunden durch dieses Unwetter
 

/ - Ist er das? - /

/ - Ja, er ist es... der mit der Jeansjacke, das ist der Engel, den unser Meister sucht - /

/ - Holen wir ihn uns? - /

/ - Natürlich - /
 

Nicht unweit des Hauses, das Sakitos Familie gehörte, wurden die fünf Freunde plötzlich von drei Typen aufgehalten, die scheinbar nichts gegen den anhaltenden Regen hatten. "Es wird euch nichts passieren, wenn euer Freund uns freiwillig folgt" sagte einer von ihnen, der durch sein Nasenband ziemlich auffällig war und seinen Blick zu Sakito richtete.
 

"Was ist, wenn wir uns weigern?" fragte Ruka auf ruhige und coole Art nach, dabei fühlte er schon deutlich in sich, wie sich seine Oni-Seite auf einen Kampf freute. Der Drummer war seit kurzem erst Bandleader von Naitomea geworden, da er diese autoritäre Auftrittsart hatte und sich normalerweise niemand gegen ihn auflehnte.
 

"Dann werdet ihr eben leiden müssen" sagte der kleine Japaner, der neben dem mit dem Nasenband stand, wie aus dem Nichts eine Blitzpeitsche hervorholte und damit seinen Angriff startete. "Ni~ya, Hitsugi, auf eure Posten, seht zu, dass Sakito und Yomi in Sicherheit sind" sagte Ruka im befehlenden Ton, beschwor sein Katana Shiranui und konnte so den Peitschenhieb noch rechtzeitig abblocken.
 

Ni~ya nickte nur, blickte zu seinen Freunden und gemeinsam mit Hitsugi, Yomi und Sakito versuchte er das Haus zu erreichen, das ja nicht mehr weit entfernt war, doch der Mann mit dem Nasenband schnitt ihnen den Weg an und griff sie mit schwarzen Blitzen an. Obwohl Hitsugi eher der Feigling war und oft aus solchen Situationen davonlief, nahm er als seinen Mut zusammen, stellte sich schützend vor Yomi und bekam so den Schlag ab.
 

"Hitsugi, alles in Ordnung?" fragten Sakito und Yomi gleichzeitig, als Ni~ya sich kampfbereit mit seinen Katanas vor seinen drei Freunden stellte, seinen Gegner herausfordernd ansah und Kito dem zweiten Gitarristen gerade aufhalf. Ohne es zu ahnen, kam auf die vier Musiker noch ein weiterer Unbekannter zu und startete einen dunklen Eisangriff auf Ni~ya.
 

"Ni~ya, pass auf" rief Sakito nur, der gerade noch den Angriff bemerkte, den Vampir beschützte, indem er ihn zur Seite stieß, die volle Ladung des Angriffes abbekam und plötzlich in ein Licht eingehüllt war, dass Hitsugi und Ni~ya sehr ungewöhnlich vorkam. // Sakito, warum... // dachte der junge Vampir gerade, als er argwöhnisch blickend einige Ghouls entdeckte und sich neben Hitsugi, der nun sich in einen Katzendämon verwandelt hatte, kampfbereit machte.
 

Kaskaden von Federn, Kamelien-, Kirschblüten- und Lilienblättern schossen auf einmal durch die Luft und der Mann mit dem Nasenband sah nicht gerade erfreut drein. "Aoi, Ruki, besser wir lassen die Ghouls die Arbeit verrichten, bevor uns eine Niederlage sicher ist" rief er seinen Komplizen zu, die mit einer einfachen Handbewegung mehrere Ghouls herbei riefen und sie auf Naitomea hetzten.
 

/ - Zero, fühlst du das auch? - /

/ - Hai, ein Lichtwesen, ein Vampir, zwei mir unbekannte Wesen und ein Mensch, nicht weit weg von uns - /

/ - Ist er etwa ein Elementar? - /

/ - Hai, er scheint gerade erwacht zu sein und ist sich seiner Fähigkeiten noch nicht bewusst - /

/ - Woher weißt du, dass er ebenfalls ein Elementar ist? - /

/ - Im Gegensatz zu einem Vampir wie dir, bin ich mit den Elementen verbunden und ein Magier wie ich sollte immer wissen, wo sich die Hüter befinden - /
 

Trotzig starrte Zero zu Karyu, dann blickte er Hizumi an und sie brachen genau in jene Richtung auf, aus der diese Feder-Blütenkaskade zu vernehmen war. Hizumis ungutes Gefühl war richtig gewesen, kaum dass sie die Wohnung des DESPA-Drummers erreicht hatten, wurden sie von Ghouls und niederen Kreaturen angegriffen.
 

Rasch machten sie sich auf den Weg, wobei Hizumi in seiner Wolfsgestalt eindeutig schneller als der Bassist war. // Alter Angeber // dachte Zero nur, der nur widerwillig sich mit Karyu zum Ort des Kampfgeschehen teleportieren ließ und er seufzte tief auf, als er die vielen Ghouls bemerkte. "Aus den Weg mit euch" rief er Hitsugi, Ni~ya, Yomi und Ruka zu, dann griff er mit einer Reihe von Feuga seine Gegner an.
 

Sakito hatte nun die etwas mächtigeren Schattenkriecher allein mit seinem Lichtschild erledigt und er verlor das Bewusstsein, während er wieder seine menschliche Form annahm. Hizumi blickte die vier Japaner genau an, dann warf er einen Blick zu seinen Freunden und Karyu verstand sofort, was der DESPA-Vocal meinte.
 

"Folgt uns, hier ist es zu gefährlich für einen Elementar wie eurem Freund hier" sagte Karyu, der mit Zero nun vor Ruka, Hitsugi, Ni~ya und Yomi stand, sie genau ansah und den bewusstlosen Sakito aufhob. "Woher sollen wir wissen, dass man euch trauen kann?" fragte Ni~ya gleich mal los, der kühl blickend Karyu ansah, sich dann aber auf einen Wink von Ruka zurück hielt und gegen seinen eigenen Willen den drei Fremden folgte.
 

nun ist der Kampf erwacht, ich weigere mich, der Finsternis an zu schließen, meinen innersten Ängsten nach zu geben und dich dadurch zu verlieren. Ich glaube und hoffe daran, ja ich vertraue sehr stark darauf, dass du mich finden und ins Licht zurück holen wirst...
 

Kaoru war fast aus allen Wolken gefallen, als er von Toshiya und auch Karyu erfuhr, dass scheinbar jemand hinter den Elementaren her ist und er brach sofort mit Totchi und Kyo nach Tokyo auf zur alten Römerkirche, die am Stadtrand lag. Dort wollten sich Hizumi, Karyu und Zero mit den restlichen drei Diru-Members treffen und Kyo merkte deutlich die Unruhe seines leader-samas.
 

/ - Toshiya, Kaoru, wir haben den Elementar gefunden, er ist gerade eben erwacht - /

/ - Dann muss er das Element Erde in sich inne wohnen haben - /

/ - Karyu, die Zeit rennt uns davon, wir müssen über ihn raus finden, wo DIE, Shinya und Tsukasa sind - /

/ - Zurzeit ist das unmöglich, da er bewusstlos ist - /
 

Kao seufzte tief auf, gerade das hatte ihm noch gefehlt, jetzt wo sie den Erdelementar gefunden hatten, war dieser nicht ansprechbar. Kyo hockte am halb eingestürzten Kirchturm neben Toshiya und blickte gerade in die blutrote, aufgehende Sonne, als er die drei DESPA-Member mit Ni~ya, Yomi, Ruka und Hitsugi bemerkte.

find the other Elements

Weit weg von jeglicher menschlichen Zivilisation, mitten in der Eiswüste der antarktischen Warmgrenze ragte ein wunderschönes Schloss hervor, das rein aus Eis bestand und im minimalen Sonnenlicht so schimmerte, als wäre es aus purem Kristall erbaut worden.
 

Die Bediensteten des Schlosses hatten sich an diese extremen Lebensbedingungen nur gewöhnt, da ihr Herr ihnen gegenüber schon etwas Verantwortung zeigte. Es gab aber auch einige, die mitten im ewigen Eis ihre Strafe ab fristeten und oft dort ums Leben kamen, da sie diese Kälte nicht ertrugen.
 

Im Augenblick verfluchte ein junger Mann seine Lage, tief in seinem Inneren war er zu stolz, um Kisaki zu verraten, wie er den Windschrein fand und deswegen war er auch in diesem eisigen Gemäuer eingekerkert. Seinen besten Freund als auch Partner hatten sie gerade zur Verhörung abgeholt und er konnte einfach nicht nachvollziehen wie Hiroto und Tora, die Wächter des Feuerschreins, ihren Elementar hintergingen.
 

"Wenn ich nur einen Weg hier hinaus wüsste" murmelte er nur vor sich hin, wobei er sofort aufblickte, als sich die Tür seiner Zelle öffnete und sein Freund unsanft hinein gestoßen wurde. "Saga, alles in Ordnung mit dir?" fragte er sofort nach, rannte zum Körper seines Freundes und hob ihn vorsichtig hoch. Der Angesprochene nickte nur, sackte fast schon in den Armen des Kleineren zusammen und er kannte dessen Sorge nur zu gut.
 

"Ich habe diesem Teufel nichts verraten, keine Sorge Shou, ich würde eher mein Leben dafür geben, um Tsukasa-sama und dich zu beschützen" meinte er nur matt, lehnte sich bei Shou an und schloss seine Augen, wobei er eigentlich genau wusste, wie gefährlich es war, in der Kälte ein zu schlafen.
 

Inzwischen hatten Karyu, Zero und Hizumi ihre Freunde eingeweiht und Kyo war deutlich aufgefallen, wie nachdenklich Kaorus Blick ausfiel, als Karyu ihm gegenüber erwähnte, dass Sakito ebenfalls einer der vier Elementare sei. Tosh betrachtete neugierig den Erdelementar, der daweil auf einem alten Bett ruhte, wobei er von Yomi und Hitsugi recht argwöhnisch beobachtet wurde.
 

"Sag mal, Zero, wieso heilst du ihn nicht einfach, dann können wir ihn ja fragen, wie wir DIE, Shinya und Tsukasa finden" schlug der Vampir schließlich vor, als Zero ebenfalls dazukam und Sakito genau ansah. "Du Intelligenzbestie von Blutsauger hast wohl vergessen, dass sich meine Heilmagie nur auf Vampire und Werwölfe beschränkt?" fuhr Zero nun zischend den Diru-Bassisten an, funkelte ihn kalt an und innerlich mochte er es nicht, wenn ein Vampir ihn so bloßstellte und vor allem vor Leuten, die er noch nicht genau kannte.
 

"Aber.... " wollte Toshiya gerade einwerfen, der abwehrend seine Hände hob, Zero genau ansah und ihm fiel erst jetzt Ni~ya auf, der beim teilweise abgebröckelten Fenster angelehnt stand.“Ein Wort noch in diese Richtung und ich grille dich" warnte Zero ihn noch vor, dann ging er zu Hizumi, den er mit Kyo oben am Dach der halbverfallenen Kirche vorfand.
 

/ - Kaoru, er ist ebenfalls hier - /

/ - meinst du etwa der Clanlose, der sich selbst Ni~ya bezeichnet? - /

/ - Hai, genau der, wie es aussieht, gehört er zu den drei Anderen dazu - /

/ - Toshiya, du solltest vorsichtig sein, selbst Karyu und ich wissen nicht, welche Fähigkeiten er hat - /

/ - keine Angst, Kaoru, ich passe schon auf mich auf - /
 

Seufzend lehnte sich Kaoru an die Wand, blickte Karyu genau an und beide wussten genau, wie neugierig Toshiya so sein konnte. "Vielleicht kann er über den Clanlosen ja mehr über den Erdelementar herausfinden" meinte nur Karyu darauf, der Kaoru nun ansah, Richtung Himmel blickte, wo die Sonne schon recht hoch am Zenit stand und mit ihm zu Yomi und Hitsugi ging.
 

Inzwischen huschten nicht unweit der Kirche zwei Wesen herum, die gerade auf der Suche nach ihrem Meister waren und skeptisch zur verfallenen Kirche sahen, aus der sie die Aura des Engels wahrnahmen. "Bist du dir ganz sicher, dass er hier ist?" flüsterte der Andere mit den mittelbraunen Haaren, sah kurz seinen Begleiter fragend an und ihm fielen voll der Werwolf und der Vampir auf, die beim Dach saßen.
 

"Hai, ein Mensch ist bei ihm" antwortete der Blonde, lächelte nur, legte kurz seine Hand auf die Schulter des Jüngeren und sie beobachteten wieder die halbverfallene Kirche. Obwohl Kisaki alle Wächter der Elementarengel fangen konnte, war ihnen beiden die Flucht gelungen und sie hatten noch den Waldsmaragd retten können, in dem die Heilungskräfte von Sakito versiegelt waren.
 

Auf einen Wink seines Begleiters hin, schlichen sie sich lautlos an die Ruine heran, betraten diese und suchten nach Sakito, als Ruka sie bemerkte und den Blonden am Kragen packte. "Was haben wir hier? Spione?" fragte er kalt nach, wobei der Halboni deutlich merkte, wie sich der Kleinere zu befreien versuchte. "Lass ihn sofort los, sonst... " sagte der Mittel braunhaarige nun zu Ruka, den er mutig ansah, obwohl er sich durch ihn eingeschüchtert fühlte und blickte nun zu Bou.
 

"Sonst was?" fragte der Naito-Drummer nun eisig nach, schnappte Miku ebenfalls am Kragen und ging mit ihnen in den Raum, wo sich Yomi und Hitsugi aufhielten, die gerade auf Sakito aufpassten. Ni~ya hob eine Augenbraue an, selbst Hitsugi blickte erstaunt drein, als Ruka mit den beiden vermeintlichen Spionen ankam und auch Kyo, Hizumi, Zero, Toshiya und Kaoru waren sofort in dem Raum anwesend.
 

Innerhalb von Sekunden, in denen Ruka nicht aufpasste, tricksten Miku und Bou den Halboni aus, bauten mit Hilfe ihrer Magie eine Hecke auf und selbst die Vampire, Kyo, Hitsugi und Hizumi saßen in diesem pflanzlichen Gefängnis fest, wobei Yomi und Zero verschont blieben. "Miku, beeil dich, wir haben nicht mehr viel Zeit" sagte Bou nur, der die Hecke anhand seiner magischen Kräfte aufrecht hielt, kurz zu Miku sah und weiterhin Yomi und den Dunkelelfen im Auge behielt.
 

Gerade in dem Augenblick, wo Miku den Waldsmaragd an Sakito weitergab, tauchte Kai mit einigen der Kreaturen auf, gegen die Ruka und Ni~ya schon einmal gekämpft hatten und er startete einen Angriff auf den Elementarelfen, den Zero mit einem simplen Shellzauber blocken konnte. "Bitte lasst unsere Freunde frei, sie sind auf eurer Seite" bat Yomi nun Bou, wobei alle Anwesenden ziemlich überrascht über die plötzlich ansteigende Kraft in diesem Raum waren.
 

Sakito schlug seine Augen auf, wobei auch seine rostroten Flügel erschienen, löste die Hecke auf und stand kampfbereit vor Miku und Bou, die Kai gerade angreifen wollte. "Ruka, kümmere dich um die kleinen Fische hier; Ni~ya, bring bitte Yomi und Hitsugi in Sicherheit, ich folge euch, so schnell ich kann" sagte Sakito nur, der in voller Schönheit nun erstrahlte, dabei konnte man deutlich eine gewisse Selbstsicherheit heraus hören.
 

Ni~ya wollte gerade dem Gitarristen widersprechen, aber ein kurzer Blick seitens Ruka brachte ihn dazu, zu gehorchen und er ging mit Zero, Yomi und Hitsugi ins Freie hinaus, wo noch weitere Schattenkreaturen auf sie warteten. Die Vampire Karyu, Toshiya und Kaoru kämpften an Rukas Seite gegen diese Viecher, während Hizumi mit Ni~ya nun einen Fluchtweg frei schlug.
 

Nachdem die Schattenkreaturen besiegt waren, drehten sich alle reflexartig um, als hinter ihnen die Kirche in einer riesigen Staubwolke verschwand und Ni~ya wollte sofort hineilen, wobei Ruka ihn zurück hielt. Vor ihren Augen erschien ein sehr angeschlagener Kai, der kurz daraufhin in einer Hecke aus Pfingstrosen festsaß und Sakito tauchte ebenfalls aus den Trümmern auf.
 

Er wirkte angeschlagen, aber Yomi konnte noch eine riesige Wut und auch Trauer fühlen, die der Erdelementar gerade ausstrahlte und der Naitomea-Vocal fühlte sich förmlich von diesen Gefühlen erschlagen. "Sakito-sama... stoppt... bi.tte... K..i...sa...ki.... " brachte Miku nur hervor, der mit einem Lächeln zu Sakito sah, dann seine Augen schloss und in den Armen des Engels verstarb.
 

"Miku, keine Sorge, ich werde deine Bitte erfüllen" sagte Sakito tieftraurig zu dem sich auflösenden Körper des Elementarelfen, dessen Kraft wie die von Bou ganz auf ihn überging, dann griff er erfüllt von seiner Trauer als auch Zorn seinen Gegner an, der es geschafft hatte, sich aus dieser Hecke zu befreien und selbst die Vampire, Zero, Hizumi, Ruka, Kyo und Hitsugi fühlten sich durch diesen plötzlichen Machtanstieg Sakitos mehr als geschwächt.
 

"Sakito, hör auf" rief Yomi nur, der hilflos zwischen seinen Freunden umher sah, seinen Blick nun auf den Erzengel der Erde richtete und nicht wirklich wusste, was er nun tun sollte. // Verdammt, was kann ich denn bloß tun um ihnen zu helfen? Ich bin doch nur schwach und unbedeutend // dachte er unter aufkommenden Tränen, der den gnadenlosen Kampf Kai gegen Sakito mit ansehen musste und sich fragte, wie er dem Ganzen ein Ende bereiten konnte.
 

"Sakito, bitte hör auf" schrie nun Yomi voller Verzweiflung, da er es einfach nicht ertrug, wie der Elementar der Erde die Kraft seiner Freunde absorbierte und einfach nur auf seine Wut hörte, wobei er nun ebenfalls in Licht gehüllt war, vor seinen Händen ein Bogen erschien, reflexartig danach fasste, einen Pfeil auf die Sehne legte und diesen sofort mit erstaunlicher Präzision auf Kai feuerte, der dadurch an dem noch stehenden Mauerstück gebannt wurde.
 

Wie mit einem Schlag kehrte die Kraft zu den Vampiren, Zero, Kyo, Hitsugi, Ruka und Hizumi zurück; Sakito hatte gerade wieder volle Vernunft angenommen, sah nur kühl das Wesen der Dunkelheit vor sich an, dann drehte er sich um, senkte nur seinen Kopf, beschwor wie aus dem Nichts eine Dornenhecke hervor und sperrte darin Kai ein, während er auf seine Freunde zuschritt und diese um Vergebung bittend ansah.

Bolero des Feuers - die Melodie von DIE

Lange blickte der Erdelementar seine Freunde an, dann nahm er wieder menschliche Gestalt an und er blickte traurig auf die beiden Gegenstände in seinen Händen, die Bou und Miku für ihn zurück gelassen hatten. "Satty.... " brachte Yomi nur hervor, der den Größeren nun umarmte und so versuchte ihn zu trösten, während die Vampire Kaoru und Toshiya deutlich den Gedanken des Lichtwesens lesen konnten.
 

"Kann mir bitte jemand sagen, wer Kisaki ist?" fragte Toshiya gleich mal in die Runde, da ihm dieser Name unbekannt war und er war überrascht, weil Kyo gleich mal den Vampir so ansah, als hätte dieser einen gravierenden Fehler gemacht. "Tosh, Kisaki war früher der Bassist und auch Bandleader von La:Sadies, er hat nach einer Meinungsverschiedenheit mit Kyo die Band verlassen" erklärte leader-sama ganz nüchtern und Kyo fragte sich, wieso Kaoru diese Sache so abtat, als wäre sie harmlos gewesen.
 

"Also praktisch Toshiyas Vorgänger, aber was hat Kisaki mit dem Verschwinden von Tsukasa zu tun?" fragte nun Zero nach, der seine Arme verschränkte, die drei Diru-Member genau ansah und wie Hizu, Karyu, Ruka, Hitsugi, Ni~ya und Yomi sich innerlich die Frage stellte, wieso sie da mit involviert waren. "Ich werde Kisaki aufsuchen und die anderen Elemente befreien, außerdem muss ich Mikus Bitte noch erfüllen" brachte nun Sakito hervor, der nun alle Blicke auf sich zog und Kyo war sich im Moment nicht sicher, ob der Engel lebensmüde wirkte.
 

"Warte mal, wie willst du bitte schön die drei anderen Elementare und auch noch Kisaki ausfindig machen?" stellte Kyo nun die Frage, die auch in den Köpfen der Anderen herumspukte und Sakito lächelte nur leicht, als er Kyo den einen Gegenstand zeigte, den Bou für den Erdelementar hinterließ. "Wir müssen außerdem noch zu den Tempeln des Feuers, des Wassers und der Winde, um die heiligen Steine zu holen, in denen die Selbstheilungskräfte von uns Elementaren gespeichert ist" erklärte Sakito noch, womit dem Diru-Vocal endlich klar wurde, wie Sakito den Windelementar, den Wasser- und den Feuerelementar finden wollte.
 

"Also wenn wir jetzt zu Kisaki könnten, würde das uns null bringen, da Tsukasa, DIE und Shinya sich im Schlaf befinden?" hakte nun Karyu nach, der deutlich Kyos Gedanken lesen konnte und blickte zu Sakito, der nur auf Karyus Frage hin mit seinem Kopf nickte. "Sakito, und wie kommen wir nun zu diesem Feuertempel?" fragte nun Ni~ya nach, der sich nicht vorstellen konnte, dass hier irgendwo in Sendai, Osaka oder gar Tokyo so ein Schrein befinden sollte.
 

"Jeder Tempel hat sein eigenes Lied, mit denen die Tore geöffnet werden, in meinem Fall ist es das Menuett des Waldes, bei DIE der Bolero des Feuers, bei Shinya die Sonate des Wassers und bei Tsukasa die Melodie des Windes" kam nun die weitere Erklärung des Naitomea-Gitarristen, blickte seine Freunde genau an, die er gedanklich bat, sich im Kreis um ihn zu stellen und er begann auf Bous Ocarina das Lied des Feuerengels zu spielen.
 

Als Kyo seine Augen wieder aufschlug, verspürte er eine wahre Hitzewelle, die ihnen entgegenschlug und er ahnte gerade, wo sie sich befinden könnten. "Sag mal, hast du sie noch alle Sakito, wir sind hier mitten im Krater eines aktiven Vulkans, wo soll da bitte ein Tempel sein?" fauchte nun der Vocal, den Kaoru zurückhalten musste, damit er nicht auf den Erdelementar losging und funkelte sehr böse den Naito-Gitarristen an.
 

"Kyo, dort drüben" meinte nun Toshiya, dem eine lange, schwarze Brücke auffiel, die über diesen riesigen Lavasee zu einem Tor führte, die in dieses Gestein geschlagen worden war und mit einem Schlag verstand Kyo, weshalb Sakito hierher gebracht hat. "Der Feuertempel?" fragten nun Ruka, Ni~ya, Hizumi und Hitsugi erstaunt nach, richteten ihre Blicke auf den Erzengel der Erde, wobei dieser sehr wachsam zu sein schien und gerade seine Schritte zur Brücke lenkte.
 

"Erstmal Stop, glaubst du ich lasse dich ruhigen Gewissens da hereinspazieren? Nichts da, ich komme mit" meinte Zero, der sich vor dem Erdelementar aufbaute, ihn warnend ansah, bevor dieser etwas sagen konnte und Yomi huschte ein Lächeln über die Lippen. So langsam schloss er den Moriquendi immer mehr ins Herz, obwohl Zero so menschlich auf ihn wirkte, da noch eine ganz alte Präsenz um ihn herum zu fühlen war.
 

Sakito nickte nur, sah Zero genau an und auf den Vorschlag des Dunkelelfen hin begleiteten Ruka, Yomi, Kyo und er selbst den Erdelementar ins Innere des Feuertempels, während die Vampire mit Hizumi und Hitsugi im kühleren Randbereich auf ihre Freunde warteten. "Hitsugi, seid vorsichtig, die Wächter des Tempels könnten euch begegnen und im Moment wissen wir nicht, auf wessen Seite sie stehen" sagte noch Sakito zum Katerchen, der nur nickte, dann betrat er mit Ruka, Yomi, Zero und Kyo den Tempel.
 

/ - Sie haben ihm also den Waldsmaragd und die Ocarina überreicht - /

/ - Scheint fast so, als ob Uriels Erbe nun tatsächlich seine volle Macht wieder erlangt hat - /

/ - Warte... was hast du denn vor? - /

/ - Kümmere du dich um die Eindringlinge, die den Feuerrubin holen wollen, ich werde mich um die Begleiter des Erdelementars kümmern - /
 

Der Angesprochene nickte nur, blickte seinen Freund als auch Partner kurz an, dann verschwand er ins Innere des Tempels, denn er wie seine Westentasche auswendig kannte. // Sei bitte vorsichtig, Tora, wir wissen noch zu wenig über sie und ihre Fähigkeiten // dachte er gerade, der sich gut getarnt in der Nähe des Herzstück des Tempels aufhielt, wo der Feuerrubin verborgen lag. Tora und er hatten sich Kisaki nur angeschlossen, da dieser sie verschonen würde, wenn sie ihm helfen würden, an die Elementare zu gelangen.
 

Eine Sache hatten sie dem Gestaltenwandler aber verschwiegen, weswegen Shou und Saga vom Windtempel ja nun in Gefangenschaft Kisakis befanden. Seufzend richtete er seinen Blick auf die fünf Leute, die sich nun näherten und er setzte sich in den Kopf, den Feuerrubin nicht nur vor Kisaki, sondern auch vor dem Erdelementar und dessen Begleitern zu beschützen, selbst wenn er deswegen wieder zu Vulkanasche werden sollte.
 

"Verlasst sofort diesen Tempel oder ihr müsst gegen mich, Hiroto, Wächter des Feuertempels im Kampf antreten" brachte der Feuerelementargeist nun mutig über seine Lippen, stellte sich dabei vor den Feuerrubin, blickte drohend und kampfbereit die fünf Wesen vor sich an und Zero konnte deutlich aus den Worten seines Gegenübers heraushören, dass die Sache ziemlich ernst für ihn war.
 

Inzwischen waren die Vampire, Hitsugi und Hizumi in einen Kampf mit Tora verwickelt, der sich immer wieder in die Gestalt eines flammenden Tigers verwandelte und sie dadurch nicht gerade im Vorteil waren. "Verdammt, was machen wir nun?" jammerte Hitsugi, nachdem Tora sie mit einer Salve von Flammen angriff, blickte zu Ni~ya und er suchte unter einem der Felsen Schutz. "Er ist einfach zu schnell" meinte Toshiya, biss sich leicht auf die Lippen, blickte zu Hizumi, Hitsugi und Ni~ya, die sich in seine Nähe befanden, Kaoru und Karyu kurz ansah und nachdachte, wie sie ihren Gegner doch noch schachmatt setzen konnten.
 

Selbst Kyo, Ruka und Sakito waren in einen Kampf mit Hiroto verwickelt, der ihnen an Schnelligkeit um einiges überlegen war und Yomi wusste im Moment nicht, wie er seinen Freunden helfen sollte. Zero bündelte gerade seine ganzen magischen Fähigkeiten in eine einzige riesige Eisga, mit der er Hiroto in einen Eispanzer aus mehreren Schichten versiegelte und der Naitomea-Vocal fiel dem Moriquendi dankend um den Hals.
 

"Kyo, beeile dich und hol den Feuerrubin" meinte Yomi zum Diru-Vocal, der am Nähersten zu diesem Edelstein stand, sah ihn genau an und alle konnten sehen, wie der Eispanzer wieder zu schmelzen begann aufgrund der großen Hitze. Kyo nickte nur, nahm den Feuerrubin an sich, blickte diesen genau an und folgte seinen Freunden nach draußen, wobei er immer wieder seinen Blick auf den Stein warf. // Darin ist also ein Teil von dir, DIE? // dachte Kyo gerade, der mit Sakito, Zero, Yomi und Ruka gerade den Tempel verließ und sie nun den Kampf ihrer Freunde gegen Tora mitbekamen.
 

Ziemlich gutgelaunt mischte sich Zero in den Kampf ein und mit nur einem Blick brachte er Hizumi, Hitsugi und die Vampire dazu, sich nun von Tora fern zu halten. Allein die mächtigen Eiszauber, die Zero einsetzte, verlangsamten Tora sehr, der sich nun dauerhaft in der Gestalt eines flammenden Tigers befand und Zero gerade angreifen wollte. "Zero, ziel mit deinem Eiszauber auf das schwarze Halsband" rief nun Yomi dem Dunkelelfen zu, der nun erneut den Bogen vor sich sah, diesen in seine Hände nahm und einen Pfeil aus dem Köcher holte, den er gleich auf die Sehne anlegte.
 

Zero nickte nur, konzentrierte eine Eisra auf das schwarze Halsband und Yomi traf dadurch genau sein Ziel, das nun in mehrere kleine Stücke zerbrach. Vor ihren Augen begann sich der Feuerelementargeist langsam auf zu lösen und Kyo als auch Hizumi blickten erstaunt den Vocal von Naitomea an, der seinen Bogen umklammert hielt. "TORA" rief Hiroto gerade, er trotz seines geschwächten Zustandes den fünf unterschiedlichen Wesen nach draußen gefolgt war, auf seinen Freund zulief und diesen in seine Arme nahm.
 

"Es war ein großartiger Kampf, bitte sag.. DIE-sama nicht, dass.. Ki..sa..ki..." antwortete Tora nur mit einem schwachen Lächeln seinem Freund, sah ihn kurz an, schloss seine Augen und löste sich vor allen Anwesenden auf. "Tora, nein, bleib hier, TORA" rief Hiroto erneut, der verzweifelt anhand seiner Feuermagie versuchte, seinem Freund als auch Partner zu helfen, aber hilflos mit ansehen musste, wie Tora sich zu feiner Vulkanasche auflöste und im Augenblick bekam er nicht mit, wie das schwarze Halsband ebenfalls zerfiel.

Sonate des Wassers - die Melodie von Shinya

Lange hockte Hiroto so da, biss sich auf die Lippen, dann startete er einen verzweifelten Angriff auf den Erdelementar, da er diesen dafür verantwortlich machte, dass Tora sich nun aufgelöst hatte. Kyo fing diesen Angriff auf den Erdelementar ab und knallte Hiroto so eine ordentliche, dass Hiroto ihn ziemlich perplex ansah.
 

"Jetzt reiß dich mal zusammen, Hiroto; Sakito kann nichts dafür, dass DIE verschwunden ist und er kann auch nichts dafür, dass dein Freund zu Vulkanasche wurde, also lass deine Wut und Trauer nicht an uns aus" sagte der Diru-Vocal nur zum Feuerelementargeist, sah ihn aus blitzenden Augen aus und Kyos Freunden war diese Seite am Halbdämon doch etwas neu, da sie ihn noch nie so erlebt hatten.
 

"Ich werde Kisaki persönlich die Hölle heiß machen und ich verspreche dir, dass ich DIE befreien werde, deswegen schone deine Kräfte und unterstütze uns bitte" sagte Kyo noch zu Hiroto, der in Kisaki den Verantwortlichen für das ganze Geschehen sah, Hiroto genau ansah und ihm eine Hand entgegen hielt, wobei Kaoru nur leicht schmunzeln musste, da er den Gedanken ihres Vocals gelesen hatte.
 

Lange blickte Hiroto nachdenklich drein, dann ließ er sich vom Diru-Vocal aufhelfen und sofort bildete er eine Feuerwand um Kyo und seine Freunde, als er innerlich fühlte, dass Kai aufgekreuzt war. Sakitos Blick fiel kühl aus, da er diese Präsenz wieder wahrnahm, auch die Vampire, Kyo, Hitsugi, Hizumi, Zero und Yomi bemerkten anhand des Verhaltens des Elementarengels und des Feuerwächters, dass Kai sich in ihrer Nähe befand.
 

"Satty, wie konnte er uns folgen?" fragte Yomi nur rasch, der sich hinter Zero und Hitsugi versteckt hielt, zum Erdelementar blickte und alle Anwesenden deutlich mit ansehen konnte, wie Kai die von Hiroto aufgebaute Feuerwand wie mit links verschwinden ließ. "Ich hätte es mir ruhig denken können, ihr seid viel zu schwach und kommt nicht mal mit einer Hand voll Ungeziefer klar, dabei dachte ich, die Wächter vom Feuerschrein hätten so einiges am Kasten" sagte Kai nur spöttisch, worauf sich Hirotos und auch Kyos Augen zu Schlitzen verengten, auf die Gruppen zu ging und mehr als amüsiert grinste.
 

Erst als ihm das schwarze Halsband auch bei Kai auffiel, verstand Yomi, wie dieser sie so rasch auffinden hat können und schmiegte sich vor Angst etwas bei Hitsugi an, der vor ihm stand und innerlich hoffte der Vocal von Naitomea nur, dass der Moriquendi kurzen Prozess mit Kai machen würde. "Kyo, beeilt euch, ihr müsst rasch zum Wassertempel, bevor Kisaki den Wassersaphir findet, ich weiß jetzt auch, was Tora vorhin meinte" sagte Hiroto nur rasch zum Diru-Vocal, in dem er nun Vertrauen gefasst hatte und ihn genau ansah, dabei bekamen auch Kaoru und Toshiya diese Worte voll mit.
 

"Warte mal, was wird dann aus dir?" fragte Kyo nun nach, als auch Sakito die Worte des Tempelwächters vernommen hatte, Hiroto genau ansah und ihm noch klar das Bild vor Augen war, wie sich Miku, Bou und auch Tora sich aufgelöst hatten. "Mach dir um mich keine Sorgen, ich kann Kai noch eine Weile in Schach halten" meinte Hiroto nur, sah lächelnd zu Kyo, dann fing er den geplanten Angriff Kais auf die Freunde des Halbdämons ab und bildete hinter sich eine unüberwindbare Feuerwand.
 

Sakito schnappte Kyo noch am Arm, bevor dieser dem Feuerelementargeist folgen konnte, spielte nun die Sonate des Wassers und sie landeten nun am Ufer eines riesigen Sees, wobei dem Erdelementar nun die vorwurfsvollen Augen des Diru-Vocals auffielen. "Wir hätten ihm wenigstens helfen können" fauchte Kyo den Gitarristen von Naitomea nur an, blickte ihn eisig an und im Augenblick war für ihn außer DIE, der Feuertempel und Hiroto alles unwichtig.
 

"Jetzt beruhige dich doch mal Kyo, Hiroto hat doch selbst gesagt, wir sollen so schnell wie möglich zum Wassertempel" sagte nun leader-sama zum Vocal von Dir en Grey, den er genau ansah und dann wie Hitsugi, Ni~ya, Ruka, Toshiya und Karyu den Erdelementar genau ansah. "Sakito, sollen wir zum Tempel schwimmen oder wie oder was?" fragte Hizumi nur, dem der See endlos erschien, verzweifelt versuchte, ein anderes Ufer zu entdecken und dann zu Sakito schaute. "Wir fahren mit dem Boot" meinte nur Yomi vergnügt, als er auf ein wundervoll geschnitztes Boot zeigte, dass mehr an ein kleines Schiff erinnerte und das der Naito-Vocal gerade gefunden hatte.
 

"Müssen wir da unbedingt rein?" fragte Hitsugi nur nach, der sich hilflos nach einer Brücke wie beim Feuertempel umsah und ebenfalls Sakito ansah. Ruka nickte für den Gitarristen nur, schob das Katerchen langsam an und mit geschlossenen Augen betrat Hitsugi das Boot, wobei er sich an Yomi klammerte, der genau neben Kyo und Zero hockte. "Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig" meinte nun Karyu, als alle an Bord waren und das Boot sich wie von Geisterhand von selbst zu den Toren des Wassertempels bewegte.
 

Die elf Musiker blickten alle teils neugierig, teils auch angespannt auf die Wasseroberfläche, auf der jede Menge von Seerosen schwammen und allen blieb vor der Schönheit des Wassertempels, der sich ihnen nun erbot, die Sprache weg. "Passt irgendwie zu Shinya" meinte Toshiya nur glucksend, dem auch die vielen Wasserlilien auffielen, sie nun alle den Tempel betraten und es ihnen allen es viel zu ruhig war.
 

"Hier stimmt eindeutig etwas nicht" sagten Kyo und Hitsugi gleichzeitig, dabei fühlten auch Ruka, die Vampire und Hizumi eine Schwingung, die ihnen nicht gerade angenehm erschien. Bevor sie auch nur reagieren konnten, schossen wie aus dem Nichts Mauern hervor und separierten die elf unterschiedlichen Wesen in vier Gruppen. "Ein Labyrinth?" brachte Tosh nur erstaunt vor, der sich mit Kaoru und Karyu in einer Sackgasse befand und vor ihnen sich ein Gang ausstreckte.
 

"Das hat uns gerade noch gefehlt" brachte Kyo murrend hervor, der mit Sakito und Hizumi einen Gang entlang ging, der sich nach der nächsten Biegung in einer Felswand verlor und er blickte kühl zum Erdelementar, da er ihn für dieses Schlamassel, in dem sie nun steckten, voll verantwortlich machte. Yomi, Zero und Hitsugi irrten selbst durch dieses riesige Labyrinth, in dem auch einige Fallen waren, die Yomi und der Moriquendi nicht bemerkt hätten, wenn nicht die feinen Katzensinne Hitsugis sie gewarnt hätten.
 

Ni~ya und Ruka waren mehr als wachsam, scheinbar waren sie in einem Teil des Labyrinths gelandet, der sie rasch zum Ausgang führte, doch die beiden trauten dieser trügerischen Stille nicht. "Ruka, bemerkst du das auch?" fragte der junge Vampir nun nach, der das Gefühl hatte, dass irgendetwas ihnen folgte und blickte seinen Freund genau an. Der Halboni nickte nur, tief in seinem Inneren konnte er diese dunkle Präsenz auch fühlen und nach kurzer Besprechung mit Ni~ya blieb der Naito-Drummer ein Stück hinter dem Vampir, damit ihr Verfolger das Gefühl bekam, dass Ni~ya nun völlig alleine in diesem Gang war.
 

Der junge Vampir reagierte ziemlich überrascht, als ihn plötzlich jemand gegen die Wand pinnte und er erkannte den Jungen mit dem Nasenband wieder, der ihm ziemlich nahe war. "Interessant, so sehen wir uns also wieder" brachte er nur hervor, leckte sich leicht über die Lippen und blickte Ni~ya genau an, dabei ahnte er im Moment nicht, dass er in eine Falle geraten war, die ihm der Vampir gestellt hatte. "Fass ihn auch nur einmal an und du bist tot" zischte nun Ruka dem Jungen mit dem Nasenband ins Ohr, der sein Katana Shiranui ihm gegen die Kehle hielt und erst jetzt fiel Reita auf, dass er auf die beiden Wesen herein gefallen war.
 

Er befand sich in einer sehr heiklen Lage, da er nicht nur Shiranui an seiner Kehle hatte, sondern auch Ni~yas Katana Shirakaze gegen seinen Bauch gerichtet war. // Verdammt, woher wussten die....??? // dachte Reita nun angestrengt nach, schluckte nur und plötzlich fiel ihm wieder ein, woher ihm diese Katanas bekannt vorkamen. "Jetzt verrate uns schön, was Kisaki vor hat und weswegen er die Elementare benötigt" brachte nun Ni~ya kalt hervor, blickte zu Reita mit einem vernichtenden Blick und der treue Untergebene Kisakis saß nun wirklich in der Falle.
 

Inzwischen hatten Yomi, Zero und Hitsugi es geschafft, auf den Werwolf, Kyo und Sakito zu treffen, deren Weg sich mit ihren kreuzte und nun suchten sie gemeinsam nach dem Ausgang aus diesem Labyrinth. "Wo ist überhaupt Ni~ya?" fragte der Erdelementar nun Yomi und Hitsugi, da er sich schon einige Sorgen um den Vampir machte und blickte seine beiden Freunde an. "Entweder bei Ruka oder bei einem der anderen drei Vampiren" meinte nun Hitsugi, der Sakito genau ansah, der Erzengel der Erde nur nickte und innerlich nur hoffte, dass die Vampire zusammen in einer Gruppe steckten.
 

Kaoru, Toshiya und Karyu hatten es in Herzstück des Tempels geschafft, wo vor ihnen sich eine riesige Halle im antiken Baustil erstreckte und kurz nach den drei Vampiren fanden auch schon Yomi, Kyo, Sakito, Hizumi, Hitsugi und Zero aus dem Labyrinth heraus. "Wir sind fast komplett, aber der Clanlose und dieser Oni fehlen noch" meinte Toshiya, der gerade ihre Gruppe abzählte und zu Kaoru blickte, als sie deutlich die dunkle Präsenz näher kommen fühlten.
 

Mit einem Krach, wodurch auch sehr viel Staub aufgewirbelt wurde, schossen zwei Wesen hervor, die gerade gegen ein anderes kämpften und anhand der im düsteren Licht aufblitzenden Klingen wusste Yomi sofort, dass es sich um Ruka und Ni~ya handelte. "Das ist doch dieser Typ, der uns angegriffen hat" brachte Hitsugi nur hervor, der wie Yomi den Jungen mit den Nasenband genau wieder erkannte und auch Sakito erinnerte sich zu gut an Reita, durch den er ja auch als Erdelementar erwacht war.
 

Reita atmete ziemlich schwer, überall hatte er schon mehrere tiefe Wunden abgekriegt und er biss sich auf die Lippen, da ihm der Vampir und der Halboni um einiges zu schnell waren und er wollte zu einem weiteren Angriff starten, als er geistig deutlich den Befehl bekam, sich zurück zu halten. "Lange nicht gesehen, Tooru Niimura" brachte eine eisige Stimme nun hervor, die langsam auf die Gruppe zuschritt und Kyos Augen wurden sofort zu Schlitzen, als er die Person genau erkannte, die Reita nun in Schutz nahm.
 

"Kisaki, rück sofort DIE und Shinya raus" brachte Kyo mehr als hasserfüllt hervor, wobei er deutlich fühlte, wie sein ganzer Körper vor Wut auf den einstigen Bandleader kochte, ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte sich vor allem vor Yomi, Hitsugi, Zero und Hizumi zusammen zu reißen. "So direkt gleich? Das bin ich ehrlich gesagt von dir nicht gewohnt, Tooru" brachte Kisaki nur hervor, blickte mit einem kalten Lächeln den Diru-Vocal an und plötzlich fielen ihm zwei Auren auf, die er schon einmal gefühlt hatte.
 

"Ihr zwei schon wieder" brachte Kisaki nun eisig hervor, wobei sich seine Lippen zu einen Strich verschmälerten, Ni~ya und Ruka erblickte, die kampfbereit mit ihren Katanas auf einem der Aquädukte standen, dabei kam in Kisaki die verhasste Erinnerung an die erste Begegnung mit den beiden unterschiedlichen Wesen auf, die für ihn mehr als prägend gewesen war. "Ah, Kisaki... du steckst also dahinter, wirklich lange her, dass wir uns begegnet sind" meinte Ruka nun in einem sarkastisch-ironischen Ton zum Gestaltenwandler, dabei fiel den elf Freunden der blaue Edelstein in Kisakis Händen auf.
 

// Der Wassersaphir // dachten Kaoru, Toshiya, Sakito und Kyo gleichzeitig, die gerade den Gestaltenwandler angreifen wollten, um an Shinyas Kristall zu gelangen, doch Kisaki reagierte rasch und verschwand vor den Augen der elf Freunde. "Verdammt, was machen wir nun? Er ist nun im Besitz des Wassersaphirs" brachte Kyo nun mehr als fauchend hervor, blickte zu Ni~ya und Ruka, dann sah er seine Bandkollegen Kaoru und Toshiya an. "Sofort zum Windtempel" schlug Karyu nun vor, wobei allen nun klar war, dass ihnen die Zeit förmlich davon rannte.

Tsukasa's Theme - die Melodie des Windes

Sein ganzer Körper zitterte, wutschnaubend eilte er durch die Gänge seines Palastes, in den er sich kurzerhand zurück gezogen hatte, nachdem er sie bei Kyo entdeckt hatte. Mehrere Leute seiner Dienerschaft fauchte er zusammen, dass sie ihn nun in Ruhe lassen sollten und verzog sich schließlich in sein Gemach, wo er in aller Ruhe den erlangten Wassersaphir betrachtete, dabei kam ihm diese verhasste Erinnerung über seine allererste Begegnung mit diesen beiden Wesen wieder hoch.
 

Eine feine weiße Narbe auf seiner Brust erinnerte ihn immer wieder an seine Begegnung mit dem Halboni und dessen Begleiter, sofort biss er sich auf seine Lippen und er kochte innerlich vor Wut als auch Hass auf diese beiden Wesen. "Ich hätte nie gedacht, diese verdammten Oni in Toorus Begleitschaft wieder zu sehen" gab er knurrend von sich, wobei er eine Hand zur Faust ballte und in den Spiegel starrte, der in seinem Gemach hing, während er den Wassersaphir in eine wertvolle Schatulle verschloss.
 

"Ich muss einen Weg finden, wie ich sie mir vom Hals schaffe" sagte er schließlich zu sich, als er sich langsam wieder gefasst hatte und ihm ein brillanter Plan gerade einfiel. Ein grausames Lächeln lag nun auf seinen Lippen, er wusste nun einen todsicheren Weg, wie er an den Erdelementar sowie den Feuerrubin heran kam, ohne sich auch nur die Finger schmutzig zu machen und sich den Onis als auch sich Tooru gegenüber stellen zu müssen.
 

Sofort ließ er nach dem in seinen Diensten befindenden Vampirjäger Aoi und auch nach Ruki rufen, wobei ihm klar genug war, dass diese ihn sicher jene Wesen ebenfalls aus dem Weg räumen würden, wenn er ihnen genau einredete, dass die beiden Oni eine viel größere Gefahr als der Rest von Toorus Freunden bildeten. "Erledigt mir die beiden Oni - auch wenn es nur Halbblüter sind - um jeden Preis und bringt mir Tooru Niimura als auch den Erdelementar lebend" befahl Kisaki nun Aoi und Ruki, blickte beide mit durchdringendem Blick an, dann suchte er die eisigen Verließe seines Palastes auf, um endlich die Windwächter zum Reden zu bringen.
 

Inzwischen hatten sich die elf unterschiedlichen Wesen sich mithilfe von Bou's Ocarina auf den Weg zum Windtempel gemacht, doch Tsukasas Lied brachte sie genau vor den Fuß eines in den Himmel reichenden Berges und Kyo starrte Sakito kalt durchdringend an. "Falls du es noch nicht bemerkt hast, wir sind hier vor einem unendlichen Berg und nicht vor einem Tempel" fauchte der Diru-Vocal, wobei Kaoru und Toshiya ihn zurück halten mussten, damit er sich nicht auf den Erzengel der Erde stürzte.
 

"Kyo, reg dich ab, ich habe den Tempel gefunden, er befindet sich über den Wolken" sagte schließlich Ni~ya, der zum Erstaunen aller sich auf einer Anhöhe befand und zu seinen Freunden hinab sah. "Wie hat er das gemacht?" fragte Hitsugi sofort nach, der aus dem Staunen nicht heraus kam, blickte seine Freunde genau an und mehr als verblüfft reagierte er noch, als Ruka sich kurz darauf ebenfalls auf dieser Anhöhe befand, der kurzerhand Yomi mitgenommen hatte. Zero warf gleich darauf einen skeptischen Blick zu Karyu, als Sakito mit Hitsugi nun zu seinen Freunden hinauf flog, selbst Kyo war sich gerade unsicher, wie sie da rauf kommen sollten.
 

"Ohne Flügel kommen wir wohl da nicht hoch" meinte Hizumi nun nachdenklich, der nun neben Kyo und Zero stand, seine Arme verschränkte und die drei Vampire genau ansah. Kurzerhand einigten sie sich so, dass Zero mit Toshiya, Kyo mit Kaoru und Hizu mit Karyu sich zur Anhöhe teleportieren, woraufhin alle wieder versammelt waren und erneut gemeinsam aufbrachen. Yomi, der eigentlich unter Höhenangst litt, schloss seine Augen, verkrallte sich in Rukas Shirt und zitterte vor Angst, selbst Hitsugi klammerte sich ängstlich wie er im Moment war, bei Sakito an.
 

"Sag mal, Hizumi, spinnt denn euer Freund gewaltig? Der Tempel des Windes liegt ja fast schon tausende Meter über der Erde" brachte Kyo gerade fauchend hervor, der seinen Blick zum vor ihnen erscheinenden Windtempel warf, dann diesen genau auf Hizumi und Karyu richtete. // Schwarze Flügel, kein einziger reinblütiger Vampir besitzt solche Flügel und überhaupt nicht in so einer reinen Farbe // dachte Kaoru gerade hochkonzentriert nach, als er vor sich Ni~ya entdeckte, der genau neben Ruka und Sakito flog.
 

/ - Kaoru, stimmt etwas nicht - /

/ - ein Clanloser mit satinschwarzen Flügeln, Karyu, Toshiya, kommt euch das nicht auch suspekt vor? - /

/ - du meinst, es gibt einen plausiblen Grund, weswegen er verstoßen wurde? - /

/ - nicht einmal ein Geächteter hat solche Flügel - /

/ - du verstehst rasch, auf was ich hinaus will, Karyu - /

/ - warte mal, Kaoru, willst du etwa sagen, er ist wie Ruka? - /

/ - ich bin mir im Moment nicht ganz sicher, aber die Indizien lassen darauf schließen - /
 

Karyu biss sich leicht auf die Lippen, warum ließ ihn gerade Kaorus Unruhe in Bezug des Clanlosen nicht los, etwa weil dieser vielleicht kein richtiger Vampir war? Alle Anzeichen sprachen doch voll dafür, dass Ni~ya einer von ihnen war, doch zeigte er auch wesentlich untypische Zeichen für einen Vampir auf, wie etwa die satinschwarzen Flügel oder dass er mit einem Katana kämpfte. "Karyu, da kommt etwas auf uns zu" riss nun Hizumis Stimme ihn aus seiner Nachdenklichkeit, blickte hinauf Richtung Tempel und er biss sich erneut auf die Lippen.
 

"Was in aller Welt ist das?" fragten Zero, Yomi als auch Kyo gleichzeitig nach, als sie mit Toshiya, Kaoru und Ruka sicher den im Himmel schwebenden Tempel erreichten, blickten zu Hizumi und Karyu, wobei ihnen ein unheimliches Wesen auffiel, dass auf die beiden als auch auf Sakito zuflog. In letzter Sekunde konnte Karyu sich ebenfalls zum Tempel teleportieren, sah ernsthaft Kaoru und Toshiya an, als Yomi sie gerade aufmerksam machte, dass dieses Wesen Sakito angriff.
 

"Der Wächter des Tempels vielleicht?" fragte Toshiya in die Runde, da er bisher noch nie einen lebendigen Drachen gesehen hatte und er bemerkte die absolute Ratlosigkeit in den Gesichtern seiner Freunde. "Du meinst, die Wächter hier verwandeln sich in Drachen? Könnte durchaus möglich sein" meinte Kyo nun darauf, der genau verstand, auf was Toshiya mit seiner Frage hinaus wollte und sah ebenfalls fragend in die Runde, als sogar Ruka auffiel, dass dieses Wesen direkt auf Sakito zuflog.
 

Bevor er neben den Vampiren in den Kampf gegen diesen Drachen einschreiten konnte, fiel ihm deutlich Ni~ya auf, der dieses Wesen vom Erdelementar weglockte, wodurch Sakito mit Hitsugi sicher zum Tempel der Winde gelangen konnte. "Sakito, was ist das für ein Wesen?" fragte Yomi sofort den Erzengel der Erde, sah ihn genau an, wobei Hitsugi, Sakito und auch Yomi bemerkten, dass es scheinbar auf Ni~ya fixiert war, weswegen Ruka schließlich doch in den Kampf eingriff.
 

"Der heilige Drache Efrye, normalerweise bewacht er den Schrein des Lichts, indem sich die Ocarina befindet, aber wieso er auf einmal hier auftaucht, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel" brachte Sakito gerade hervor, der nun ebenfalls Ni~ya zu Hilfe eilen wollte, aber von Karyu zurück gehalten wurde. "Wir müssen uns beeilen, sonst findet Kisaki vor uns den Windkristall" sagte der Vampir zu ihm, als er Sakito am Handgelenk festhielt, ihn genau ansah und der Gitarrist von Naitomea nickte nur.
 

Gestaffelt betraten sie nun den Windtempel, wobei sich Sakito innerlich Sorgen um Ni~ya machte und ziemlich erleichtert reagierte, als Ruka mit Ni~ya ihnen ins Innere gefolgt war und zu Kyos Missvergnügen breitete sich vor ihnen ein riesiges Labyrinth aus. "Nicht schon wieder eines" knurrte er, blickte seine Freunde genau an und diesmal knobelten die aus, wer mit wem in einer Gruppe durch das Labyrinth ging. Kaoru, Ni~ya, Toshiya und Karyu bildeten eine, gefolgt von Yomi, Zero, Hitsugi und Hizumi, die gleich los marschierten, um den richtigen Weg zu finden, dann waren Kyo, Sakito und Ruka, die auch eine Gruppe bildeten.
 

Die Vampire irrten durch einen Teil, der scheinbar voll gepflastert mit alten Runen auf den Wänden war und keiner von ihnen konnte entziffern, was da genau geschrieben stand. "Immer passiert das mir, wer immer das Labyrinth erfunden hat, ich kille ihn eigenhändig" brachte Kyo knurrend von sich, während er Sakito und Ruka folgte, dabei blickte der Halboni leicht amüsiert drein, als er Kyos Worte vernahm. "Dann erkläre mir, wie du die Natur umbringen willst, Kyo" brachte Ruka nun schmunzelnd von sich, blickte den Kleineren genau an und innerlich waren seine Sinne alle angespannt, da er es zu verdächtig ruhig fand.
 

"Es ist mir zu still hier" meinte schließlich Yomi, der sich nicht gerade Wohl fühlte, sich bei Zero und Hitsugi am Ärmel anklammerte und alle genau ansah. "Du hast recht, es ist zu ruhig hier, seid einfach nur vorsichtig, es könnte eine Falle von Kisaki sein" warnte nun Hizumi seine Freunde, der wie Yomi einer Meinung war und sich innerlich fragte, was mit den Wächtern dieses Tempels passiert war. "Im Wassertempel waren ja auch keine Wächter" kam es nun Hitsugi über die Lippen, wobei die vier unterschiedlichen Wesen gerade knapp einer Falle entkamen und blickte seine Freunde genau an.
 

Die Vampire waren nun schließlich fast beim Ausgang angelangt, als sich ihr Weg mit dem von Kyo, Ruka und Sakito kreuzte und ihre feinen Sinne sofort Alarm schlugen. "Da vorne, die kennen wir ja doch" brachte nun Sakito von sich, als sie endlich aus dem Labyrinth draußen waren und ihnen Ruki als auch Aoi ins Auge fielen. "Genau die richtigen sind aufgekreuzt" meinte nun Ruki, der die Vampire, Ruka, Kyo und Sakito mit seinem Blick fixierte und sich zum Kampf bereit machte. "Was habt ihr mit den Wächtern des Windtempels gemacht?" fragten nun Sakito als auch Karyu gleichzeitig nach, wobei sich der Erdelementar wunderte, woher Karyu von den Wächtern wusste und beide starrten ihre Gegner kühl an.
 

"Sie befinden sich bei Meister Kisaki, außerdem gab er uns den Befehl, Tooru Niimura als auch den Erdelementar lebend zu ihm zu bringen und die beiden Halboni sowie die Vampire zu töten" antwortete nun Ruki auf die Frage des Vampirs und des Erzengels der Erde, leckte sich leicht über die Lippe und startete zeitgleich mit Aoi einen Angriff auf Kaoru, Karyu, Toshiya, Ni~ya und Ruka, die noch rechtzeitig ausweichen konnten. Gerade als Hitsugi, Hizumi, Yomi und Zero aus dem Labyrinth fanden, fiel ihnen der erbitterte Kampf ihrer Freunde gegen die beiden treuen Untergebenen Kisakis auf und Hizumi nutzte sofort den Tumult aus, um in seiner Wolfsgestalt sich den Windkristall zu holen.
 

"AOI" rief Ruki gerade erschrocken, als Ni~ya durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver seitens Ruka den Vampirjäger abfangen konnte und sein treues Katana Shirakaze Aoi mehrmals im Brustbereich getroffen hatte. "Du hast dich gewaltig geirrt, denn es gibt nur einen Halboni und das ist Ruka" hauchte Ni~ya dem sehr schwer verwundeten Aoi nun eisig zu, leckte nun dessen Blut von der Klinge seines Katanas und blickte ihn vernichtend an, dann versetzte er dem Anderen den Todesstoß, indem er seine Zähne in Aois Hauptschlagader versenkte.
 

Yomi wurde bei diesem Anblick gleich etwas übel, er wandte sofort seinen Blick ab, Zero nahm ihn in den Arm, wobei er ihm beruhigend über den Rücken strich und ihm genau auffiel, das Hizumi mit dem Windkristall im Maul zurück zu seinen Freunden kehrte. "Kisaki hat den Wassersaphir, wir müssen unbedingt raus finden, wo er sich aufhaltet" brachte nun Kyo hervor, der die Vampire ignorierend direkt auf den geschwächten Ruki zuging und ihn vernichtend ansah. Ruka verstand sofort, was der Diru-Vocal meinte und legte Ruki drohend sein Katana Shiranui an den Hals, wodurch dieser dann doch zu reden begann und ihnen verriet, wo sie schließlich Kisaki finden konnten.

die Ruhe vor dem Ansturm

Ni~yas Vergangenheit
 

Mit riesigen, angstvollen Augen blickte er in jene Richtung zurück, aus der er kam und er zitterte am ganzen Körper, so ganz konnte er noch nicht fassen, was eben passiert war, doch er war noch zu geschockt, um einen klaren Gedanken zu bekommen. Er konnte deutlich hören, dass ihm seine Verfolger immer noch folgten und er rannte so schnell er konnte, wobei er zeitweise stolperte.
 

In einer Tempelruine, die noch zum Landschaftsgebiet seiner Familie gehörte, blickte er sich panisch nach einem Versteck um, seine feinen Sinne verrieten ihn, dass seine Verfolger schon ganz nahe waren, ehe er endlich eines fand und völlig unbeabsichtigt über einen schlafenden Körper stolperte. Voller Angst blickte er den Anderen an, der sich nun aufsetzte, in dessen dunklen Augen sah, die etwas Eisiges von sich ausstrahlten und krabbelte rückwärts zu einer der umgekippten Säulen, wo einer seiner Verfolger ihn schließlich fand.
 

Bevor sein eigener Körper überhaupt reagierte, war der Fremde aufgestanden, hatte wie aus dem Nichts ein Schwert herbeigerufen und nun direkt vor ihm stand, dabei konnte er deutlich sehen, dass seine Verfolger gar nicht begeistert darüber waren, dass er von einem Schwertkämpfer beschützt wurde. "Der Junge gehört ganz alleine uns, also verschwinde" fuhr einer der Vampire den Beschützer des Jungen an, der deutlich anzeigte, dass er den Kleineren ihnen nicht einfach so überlassen würde.
 

"Ach wirklich? Für mich sieht es aber so aus, als wolle er nicht mit euch mitkommen" brachte er nur kalt hervor, sah die beiden ausgewachsenen Vampire vor sich vernichtend an, schulterte sein treues Katana und half dabei dem Kleineren auf die Beine, den er gleich zu sich zog. "Rück sofort den Jungen raus" fauchte einer der Vampire, dessen Augen nun zu Schlitzen wurden, zu einem Angriff ausholte und der zweite Vampir ungläubig zuschaute, wie seinem Kumpane mit nur einem einzigen Schwerthieb getötet worden war.
 

"Bist du dir immer noch so sicher, dass du den Kleinen hier haben willst?" fragte er kalt, aber sehr von sich selbst überzeugt nun nach, funkelte den Vampir vernichtend an und ein siegessicheres Grinsen lag auf seinen Lippen, als sich sein Gegner es anders überlegte und die Flucht antreten wollte, doch in dem Moment, hatte er vor den Augen des Kleineren diesen auch gnadenlos mit nur einem Hieb getötet.
 

Nachdem seine Verfolger einfach so von dem Fremden getötet worden waren, blickte er mit aufgerissenen Augen diesen an, ging einige Schritte von ihm weg, er zitterte am ganzen Körper vor Angst und innerlich hoffte er nur darauf, dass er verschont wurde. "Keine Angst, ich tu dir schon nichts" meinte dieser nun auf einer Art, die ihm noch unheimlicher erschien, weiterhin den Fremden mit riesigen Augen anstarrte und sich eigentlich weit weg wünschte. "Du kannst mir ruhig vertrauen" vernahm er nun die Worte des Anderen, der sein Katana mit einer simplen Handbewegung verschwinden ließ und ihn genau ansah.
 

"Wer... wer sind Sie?" brachte er nur ängstlich hervor, wobei er immer noch am Körper zitterte und ziemlich misstrauisch dem Fremden gegenüber war. "Nenn mich Ruka" kam es nur knapp von ihm, streckte seine Hand nach dem Kleineren aus und lächelte ihn leicht an, tief in seinem Inneren ahnte er schon, was der Kleinere verborgen hielt. Zögernd blickte der Junge nun Ruka an, überlegte ganz genau, ob er ihm vertrauen sollte, dann ging er langsam Schritt für Schritt auf ihn zu und fasste nach der ausgestreckten Hand.


 

Tief seufzend öffnete der blondhaarige Vampir seine Augen, stieß sich von der Mauer ab, wo er angelehnt war und blickte seine Freunde an, dabei vermied er bewusst den Augenkontakt zu Ruka. Im Moment wollte er nichts mit ihm zu tun haben, allein schon die Erinnerungen an seine Vergangenheit, wo der Halboni ihn vor seinen Verfolgern gerettet hatte, als er noch ein kleiner Junge war, wünschte er sich in letzter Zeit zu häufig, sie einfach auslöschen zu können, doch dieser Wunsch war ein reines Ding der Unmöglichkeit.
 

Kyo hatte es geschafft, die Anderen soweit zu überreden, dass sie hier im Windtempel blieben und ihre Kräfte vor dem großen Kampf gegen Kisaki schonten. Allein dafür war er dem Kleineren dankbar, er war sofort in den Tempel rein und hatte sich die Wand beim Labyrinth genauer angesehen, die mit alten Runen voll gepflastert war. Lange stand er davor, starrte die Wand an, versuchte die Inschrift zu verstehen, doch er kam zu keinem Ergebnis, dass ihn innerlich zufrieden stellte.
 

"Da bist du also, Ni~ya" kam es von Seiten des Größeren, der nun auf ihn zuschritt, ihm genau in die Augen sah und ihm auch die alten Runen auffielen. Fragend sah er Ruka nur kurz an, schwieg ihn einfach nur an, dann wollte er wieder zurück zu Sakito in den Eingangsbereich des Tempels gehen, doch Ruka fasste nach seinem Handgelenk und hinderte ihn daran. "Glaubst du wirklich, dass ich dich einfach so gehen lasse, Ni~ya?" kam es nun über Rukas Lippen, sah den Blonden direkt an und ein leicht kühler Unterton schwang in Rukas Stimme mit.
 

"Es ist vorbei, dass weißt du auch, Ruka" antwortete er ihm nur knapp, sah ihn nun kühl an, wollte an ihm vorbei, doch Ruka drückte ihn gegen die Wand, hielt ihn eisern an den Handgelenken fest und fixierte ihn mit einem eisigen Blick, der dem blonden Japaner etwas unbehaglich war. "Noch ist hier gar nichts vorbei" knurrte er leicht den Vampir vor sich an, starrte ihn eisig an, verstärkte den Druck um Ni~yas Handgelenke und der blonde Japaner schluckte nur bei den Worten, da er innerlich nur erahnte, dass die Oni-Seite in Ruka gerade Oberhand genommen hat.
 

Inzwischen hockte Sakito bei Yomi und Hitsugi, blickte nachdenklich in das Lagerfeuer, um das sie alle saßen und ihm fiel sofort auf, dass Ruka und Ni~ya fehlten. Langsam stand er auf, schaute kurz seine beiden Freunde als auch Bandkollegen an, dann machte er sich auf die Suche nach dem Naito-Bassisten, den er mitten im Labyrinth dann schließlich auch mit Ruka entdeckte. Er schluckte leicht, als er bemerkte, wie nah der Drummer von Naitomea dem Blondhaarigen war, wobei sich ihre Lippen gerade berührten und er drehte sich lautlos um, wobei er neben den leichten Tränen auf seiner Wange diesen Stich tief in seinem Herzen fühlte.
 

Wieso machte er sich überhaupt diese Hoffnung, dass Ni~ya seine wahren Gefühle für ihn endlich erkannte und dass er, Sakito, mit ihm zusammen kam? Es war doch deutlich zu sehen, dass der Naito-Bassist eher an Ruka hing als das er sich für ihn - Sakito Edokawa - je interessieren würde. Er biss sich auf die Lippen, weitere Tränen rannen ihm herab und er blieb beim Eingang ins Labyrinth stehen, wobei er in diesem Moment diese Art von Schwäche zuließ, bevor er sich zu den Anderen gesellte.
 

Kurz vor Sonnenaufgang reagierte der Erzengel der Erde etwas reserviert auf seine beiden Freunde als auch Bandkollegen, Yomi hob leicht fragend eine Augenbraue hoch, da er nicht genau wusste, was nun genau zwischen Sakito, Ruka und Ni~ya vorgefallen war, selbst Hitsugi blieb es nicht verborgen, dass ihrem Gitarristen innerlich etwas belastete. Alle stellten sich um Sakito, der gerade an Bous Ocarina eine Melodie anspielte, die keinem Element zugeordnet war und mit einem Schlag befanden sie sich mitten in der Antarktis wieder.
 

"Mitten in die Tiefkühltruhe der Nation, herzlichen Dank noch, Sakito" fauchte Kyo nun den Erdelementar an, der sich wie Zero, Hitsugi und Yomi bei Hizumi anschmiegte und ihn mehr als blitzend ansah. Selbst Kaoru, Toshiya und Karyu froren wie Ni~ya und Ruka bei diesen Temperaturen, Sakito konnte genau sehen, wie sich seine Freunde in gleich große Gruppen zusammen rotteten, um ja nicht zu sehr zu frieren und er blieb als Einziger allein.
 

Seufzend senkte er nur seinen Kopf, folgte den Anderen einfach mitten durch den Schneesturm und innerlich wünschte er sich, sie alle wären nicht in diese Situation geraten, in die sie dank Kisaki gebracht worden waren. "Wie weit denn noch?" begann nach einer Weile Hitsugi zu jammern, der mit Yomi, Kyo, Zero und Hizumi eine Gruppe bildete und seine Freunde genau ansah. "Hier sieht ja alles gleich aus" murrte Toshiya nur, der sich bei Kaoru anklammerte, mit dem er bei Karyu, Ni~ya und Ruka in einer Gruppe war, die eisige Landschaft verfluchte und sich ehrlich gesagt schon darauf freute, im Warmen zu sein.

Ni~yas wahre Herkunft

"Reita, wo bleiben die beiden denn bloß?" maulte ein junger Japaner herum, der sich gerade mit einer Haarsträhne herum spielte, da ihm total langweilig war, blickte den Japaner mit dem Nasenband genau an und um ehrlich zu sein, fand er Kisakis Regeln voll zum Schmeißen, da sie ihm aus seiner Sicht doch nichts anderes außer einem Haufen Langeweile brachte.
 

"Reg dich ab, Uruha, Ruki und Aoi werden sicher bald erfolgreich zurück kommen" meinte der Andere nur, der sich gerade etwas streckte und den feminin wirkenden Japaner genau ansah, als Kisaki ihren Raum betrat. "Ich habe eine Auftrag für euch beide, entledigt mir diese Windwächter auf der Stelle, wie ihr das macht ist mir egal, Hauptsache sie sind eliminiert" meinte der Gestaltenwandler nur kühl zu seinen Untergebenen, blickte sie nur kurz an, dann verließ er den Raum und Uruha blickte fragend sein Gegenüber an.
 

Beide standen nun auf, wobei Uruha nach seiner Waffe schnappte, mit Reita nun hinab zu den Verließen ging, Saga und Shou aus der Zelle holten und mit ihnen raus ins ewige Eis gingen, dabei wussten beide Wächter des Windtempels ganz genau, was ihnen nun bevor stand. "Shou, bleib dicht bei mir" meinte der Größere nun leise zum Braunhaarigen, der gerade vor ihm ging und er wollte ihn so gut es ging beschützen.
 

Inzwischen waren die elf unterschiedlichen Wesen vom langen Marsch als auch von der eisigen Kälte ziemlich müde, als dem Erzengel der Erde, der weit am Schluss seinen Freunden folgte, die Silhouetten von vier Personen auffiel, die sich vom Eis abhoben. "Na toll, die schon wieder" murrte Reita nur, als er Naitomea entdeckte, Uruha andeutete, sich um Shou und Saga zu kümmern, dann stellte er sich Naitomea und ihren Freunden zum Kampf, wobei Ni~ya zu spät auffiel, dass Sakito sich gerade mit Reitas Kumpanen anlegte, um die Windwächter zu befreien.
 

"Leute, überlasst den Anderen ruhig Karyu, Yomi, Kyo, Hitsugi, Hizumi und mir" meinte Zero zu seinen Freunden, worauf Kaoru nur nickte und mit Ruka, Ni~ya und Toshiya nun Sakito im Kampf gegen Uruha unterstützten. Der feminin wirkende Japaner machte es seinen Gegnern nicht gerade leicht, dass sie in angreifen konnten und bevor Saga auch nur reagieren konnte, rannte Shou auf Uruha zu, hielt ihn fest und setzte seine übrig gebliebene Kraft dazu ein, diesen so gut es geht zu schwächen. "Shou" rief Saga nun mehr als besorgt um den Anderen, der den Kleineren anstarrte, sich auf die Lippen biss und er musste mit ansehen, wie dieser nun einen Windzauber einsetzte, der Shous Energiereserven komplett aufbrauchte.
 

Sakito biss sich auf die Lippen, warum gab es weitere Opfer, obwohl sie doch schon fast an ihrem Ziel waren. "Saga, warte, tu das nicht" rief er dem zweiten Tempelwächter des Windes zu, dem gerade hauchdünne Flügel wuchsen, zornig seinen Gegner fixierte, einen starken Wind aufrief, durch den er selbst seine letzte Kraft verlor und selbst Uruha wusste nicht, wie er sich dagegen wehren sollte. Der Erzengel der Erde ballte seine Hand zur Faust, warum hatte der Windelementarelf nicht auf ihn gehört und ihm diesen Kampf überlassen?
 

Durch die Aufopferung der beiden Windwächter konnten sie wenigstens Uruha besiegen, doch Sakito fragte sich innerlich, um welchen Preis sie diesen Sieg erlangt hatten. Reita blickte finster seine Gegner an, er hatte mit bekommen, wie Uruha schließlich besiegt worden war, knirschte nun mit seinen Zähnen, dann griff er mit seiner Blitzpeitsche alle zehn Wesen gleichzeitig an und setzte einen Zauber ein, mit dem er Sakito in Schlaf versetzen und gleichzeitig einfangen konnte. "Wenn ihr ihn wieder haben wollt, dann holt ihn euch" meinte er nun spöttisch, blickte Sakitos Freunde mehr als hasserfüllt an, dann verschwand er mit dem Erdelementar zurück in Kisakis Palast, wobei er nun innerlich Rache für den Tod seiner Freunde an ihnen schwor.
 

Er schritt durch die große Halle, wobei er von den anderen Untergebenen Kisakis tuschelnd beobachtet wurde und blieb schließlich vor diesem stehen. "Die Windwächter sind wie verlangt erledigt, dafür konnte ich noch diesen hier fangen" berichtete Reita nun seinem Herrn, der mehr als zufrieden diesen ansah und er schickte mit einer kurzen Handbewegung diesen davon, dabei war Kisaki ganz genau bewusst, dass ihm nur noch der Windkristall und der Feuerrubin fehlten, damit er an die ultimative Macht gelangte.
 

Ni~ya wartete die Entscheidung seiner Freunde nicht ab, preschte einfach los und ihm war im Augenblick alles andere egal. Ruka blickte etwas knurrend drein, als der blonde Japaner auf eigene Faust aufbrach, um Sakito zu retten, nebenbei fand er es viel zu gefährlich, dass sich Ni~ya alleine Kisaki stellen wollte, nur um den Gitarristen von Naitomea zu befreien. "Yomi, Hitsugi, wir müssen ihm nach, bevor noch was Schlimmes passiert" kam es knapp von Ruka, der auch zu Kaoru, Kyo, Zero, Hizumi, Karyu und Toshiya sah, dann schritt er mit den beiden Chibis in jene Richtung los, die Ni~ya eingeschlagen hatte.
 

Gemeinsam erreichten sie nach einer Weile ein Schloss, das wie aus dem Nichts zu erscheinen schien und Yomi fragte sich, warum Ruka nur so angespannt wirkte. Kyos Augen loderten vor Hass, als sie nun dieses aus Eis gebaute Gebilde betraten, ballte eine Hand zur Faust und innerlich freute er sich schon auf den Kampf gegen Kisaki. "Unheimlich, es ist fast wie ausgestorben hier" meinte Toshiya, der knapp hinter Hizumi, Zero und Yomi ging, sich voll auf seine feinen Sinne konzentrierte und ohne es zu ahnen tappten sie genau in eine Falle, die Kisaki ihnen gestellt hatte.
 

Die nun neun verbliebenen Wesen waren von allen Seiten von einer unzerstörbaren Wänden umgeben und Kaoru, Yomi, Kyo und Karyu blieb die Sprache weg, als sie ihre Freunde sahen, die in Kreuzen aus Eis eingefroren waren. // Wo ist Ni~ya? // fragte sich der Halboni gerade geistig, der mehr als eisig zu Kisaki starrte, der nun langsam auf sie zukam und recht amüsiert ansah, als er den blonden Japaner schließlich hinter den Eiskreuzen versteckt entdeckte. "Sieh einer an, wer freiwillig aller gekommen ist" meinte Kisaki mit herablassender Stimme, trug ein kühles Lächeln auf seinen Lippen und er wollte gerade einen Zauber auf sie aussprechen, als Ni~ya wie aus dem Nichts heraus diesen nun attackierte.
 

Kisaki blickte mehr als wütend den Vampir an, dem er die feine Narbe zu verdanken hatte und mit einem grausamen Lächeln stellte er sich im Kampf gegen Ni~ya, wobei er innerlich einen Zauber murmelte, der das wahre Ich des Blondhaarigen zu Tage fördern sollte. Langsam schritt er auf den Anderen zu, den er mit einem Lähmzauber in die Knie zwang, blickte ihn mehr als kalt an und er genoss es innerlich, vor allem Kyo gegenüber seine Macht zu zeigen.
 

"Erwache und zeige endlich dein wahres Ich, Ni~ya" rief Kisaki mit eiskalter Stimme, sah den Vampir vor sich genau an, der gerade gegen etwas an zu kämpfen schien, als Sakito nach und nach wieder zu sich kam und feststellte, dass man ihn festgefroren hatte. "Yuji, nicht" meinte Ruka, der beide Hände an der gläsernen Wand hatte, ihn genau ansah, sich stark auf die Lippen biss, als Ni~ya nun die Verwandlung zuließ und nicht nur Sakito, sondern auch Yomi und Hitsugi etwas erschrocken dreinschauten.
 

"Sieh einer an, unser Clanloser ist ja ein Halboni" sagte Karyu nicht minder beeindruckt über dieses Ergebnis, sah zu Kaoru, dessen Blick kühl ausfiel, er schien nun zu verstehen, wieso die anderen Clans vor ihm gewarnt hatten und er bemerkte nebenbei, wie Toshiya paar Schritte rückwärts ging, wobei er mit aufgerissenen Augen zu Ni~ya starrte. "Du hast es gewusst und deinen Freunden verschwiegen, was er wirklich ist?" kam es nun von Zero, der fragend zu Ruka blickte, kurz zu Ni~ya sah, dann wieder seinen Blick auf den Drummer als auch Bandleader von Naitomea richtete und dabei seine Arme verschränkte.

the Sacrament

Rukas Vergangenheit
 

Er hatte lange gebraucht, um seine Abstammung zu akzeptieren und die grausamen Bilder von jener Nacht zu vergessen, die ihn immer noch verfolgten. Vor seinen eigenen Augen war seine gesamte Familie von Oni-Jägern skrupellos ermordet worden, selbst sein 7 Monate alter Bruder war ein Opfer der Grausamkeit und Abergläubigkeit der Menschen geworden. Er selbst hatte sich im Keller versteckt gehabt, von wo er durch die Spalten im Fußboden alles mitverfolgen konnte.
 

Nachdem er sich versicherte, dass er nun alleine war, verließ er den Keller und rannte gleich mal auf seine Mutter zu, die noch wenn auch recht schwach atmete. "Mutter" brachte er nur hervor, wobei ihm Tränen herab rannen, als er ihre Hand in seine nahm und sich zu fragen begann, weshalb sie eigentlich angegriffen worden waren. "Sa... to...ru..... flieh von hier... und lebe...." kam es nur von seiner Mutter hervor, die mit einem schwachen Lächeln auf ihren Lippen ihn anschaute und kurz darauf ihren letzten Atemzug tat.
 

einige Jahre später
 

Bis zu jenem Tag, als Ni~ya ihm praktisch hinein gerannt war, hatte Ruka ehrlich gesagt jegliche Chance aufgegeben, weitere Oni auf zu finden. Selbst den Gerüchten über den Sohn eines ranghohen Oni und der Vampirkönigin Fynn Raziel war er gefolgt, wobei er am Anfang nur dachte, wieder nur einer geistigen Erfindung gefallen zu sein. Das dieses Gerücht doch der Wahrheit entsprach fand er durch puren Zufall heraus, als Ni~ya gerade das menschliche Alter eines 15 bis 16-jährigen annahm und sie zu jenen Ruinen zurück gekehrt waren, wo er den Vampir vor seinen Verfolgern gerettet hatte.
 

Genau an dem Tag waren die Beiden auf Kisaki gestoßen, der sich das gefallene Reich von Fynn Raziel sein Eigen nennen wollte. Bevor er auch nur seinen Schützling stoppen konnte, hatte dieser den Gestaltenwandler zu einem Kampf um Leben und Tod herausgefordert und so gleichzeitig sein wahres Ich gegenüber Ruka verraten. // All die Jahre, die ich gesucht hatte, es ist also war, dass es noch einen weiteren lebenden Oni gibt // dachte er gerade, wobei ihm ein Lächeln über die Lippen huschte, Shiranui beschwört und in dem Kampf mitmischte, der zu ihren Gunsten ausging.


 

"Ja, ich hatte aber auch einen sehr guten Grund dazu" brachte Ruka etwas knurrend hervor, wobei sein Blick nun auf Ni~ya ruhte, der gerade gegen Kisaki kämpfte. Ehrlich gesagt war ihm all die Jahre bewusst gewesen, dass er eines Tages seine Freunde als auch Bandkollegen in das Geheimnis um Ni~yas wahre Herkunft einweihen musste, aber er hatte nie die rechte Gelegenheit gefunden, um dieses doch etwas heikle Thema in Angriff zu nehmen.
 

Tief in seinem Inneren konnte Ruka deutlich spüren, wie der Oni in ihm schrie, endlich frei gelassen zu werden und er gab unter tiefem Seufzen nach. Yomi schaute geschockt den Naito-Drummer an, als dieser wie aus heiteren Himmel in schwarzviolette, dichte Wolken umhüllt war und vom Aussehen her nun von Ni~ya nicht zu unterscheiden war. Rukas Augen strahlten Grausamkeit, Mordlust und Kampfeswillen aus, etwas das der junge Japaner noch nie zu Gesicht bekommen hatte und er klammerte sich ängstlich bei Zero an.
 

Selbst den Vampire, dem Werwolf, Kyo und Hitsugi stand der Schock ins Gesicht geschrieben, auch Sakito war der Horror in den Augen ab zu lesen, die Rukas Verwandlung sichtlich auslöste. Dank dem Prozess waren die Wände ihres Gefängnisses in Millionen kleiner Splitter zerfallen und die Schockwelle pulverisierte sogar die eisernen Kreuze, an denen Kisaki die Elementare befestigt hatte. // Noch nie in meinem gesamten Leben bin ich soviel Grausamkeit gegenüber gestanden // dachte gerade der Gestaltenwandler, der gerade dabei war, Ni~ya durch einen simplen Zauber zu lähmen und aus Schock den Wassersaphir fallen ließ.
 

Genau diese Chance nutzten Kyo und Hizumi aus, um sich Shinyas lebenswichtigen Edelstein zu holen, wobei sie einen außer Kontrolle geratenen Ni~ya auch noch ausweichen mussten. "Perfektes Timing" knurrte Kyo nur vor sich hin, der mit ansehen musste, wie der Werwolf von Ni~ya mit aller Kraft gegen die Wand geschleudert wurde und Kisaki durch den Tumult die Chance genutzt hatte, um zu entkommen.
 

"Ru... Ruka?" nahm er wie von entfernt war, deutlich erkannte er allein vom Klang der Stimme, dass es sich um Ni~ya handelte. "Dieser Schmerz.... bitte, mach, dass es aufhört" flehte ihn der Jüngere in seiner wahren Form an, wobei er deutlich ansehen konnte, wie der Vampir dagegen ankämpfte, um sein Bewusstsein nicht an seine Oni-Seite zu verlieren.
 

"Das ist nun genug" brachte Zero hervor, der nun seine eigene Angst überwand und sich für einen Kampf bereit machte, wobei er doch ein recht mulmiges Gefühl in sich verspürte. In seinem ganzen Leben hatte Zero einen Kampf so gut es ging vermieden, da es in seiner Natur als Moriquendi lag, doch durch Ni~yas Angriff auf den DESPA-Vocal war die Grenze bei ihm erreicht worden, wo er nicht mehr lange zusehen konnte, wie einer seiner Freunde litt. Kampfbereit blitzten seine Augen auf, zauberte Shell als auch Protes um sich herum und genau diesen Moment nutzten Kaoru, Toshiya und Karyu aus, um den Elementaren ihre Edelsteine zu überreichen.
 

"Wo... bin ich?" brachte Shinya leise von sich, der gerade langsam zu sich kam und deutlich verwirrt wirkte. "Shinya" brachte Toshiya nur hervor, knuffte seinen besten Freund bis dieser fast keine Luft mehr bekam und ließ von ihm ab, als ihm auffiel, dass DIE blitzend auf die beiden Oni blickte. "Was ist hier los?" fragte nun der Rothaarige, der vor Toshiya stand und aus dem Augenwinkel heraus sah, dass Kaoru neben Kyo die Hände voll zu tun hatte, der nun außer Kontrolle geratenen Ni~ya von den Elementaren fern zu halten. Sakito half gerade Tsukasa und Karyu, als er seine Augen weit aufriss und einen der Oni vor ihm sah.
 

Sein ganzer Körper zitterte nur von Angst, wobei ihm erst jetzt auffiel, dass dieses Wesen trotz all dieser Grausamkeit in den Augen wusste, was es tat. "Ru.. Ruka?" brachte er nur fragend hervor, wobei er zögernd seine Hand ausstreckte und erst jetzt erkannte, dass es sich um den Drummer von Naitomea handelte. Mit einem Knurren ließ er den Erdelementar sich selbst überlassen, wobei er nun auf Ni~ya zu stürmte und ihn mit Shiranui, dass er in dessen Arm gerammt hatte, nun in Griff bekam. Vor den Augen der Anderen nahm Ruka nun wieder seine menschliche Gestalt an und allein Yomis Anblick, der sich hinter Zero versteckte, setzte ihm sehr zu.
 

Da DIE, Tsukasa und Shinya erst noch wegen der jetzigen Situation zu verwirrt waren, fiel ihnen tief in ihrem Inneren auf, dass sie von etwas gerufen wurde, nachdem sie von Kaoru in kurzen Worten eingeweiht worden waren. Selbst Sakito vernahm diese Stimme in seinem Inneren und bevor Toshiya und Karyu reagieren konnten, hatten die vier Elementare sich samt ihren Edelsteinen in einen Kreis versammelt. In genau jenen Moment, wo Ruka gerade Shiranui durch sich selbst stieß, um Ni~ya weiterhin im Griff zu behalten, leuchteten die vier Elementare auf und Yomi liefen Tränen herab, da ihm Ruka doch mehr bedeutete, als er sich je zugestehen würde.
 

"Sayonara, Yuji" brachte Ruka noch hervor, wobei ihm selbst ein paar Tränen herab rannen, versiegelte kurz seine Lippen mit Ni~ya und genau in diesem Augenblick verließ dem Naito-Drummer die Lebenskraft. Alle der Anwesenden konnten kaum glauben, was gerade passiert war. Geschockt und mit aufgerissenen Augen beobachteten die drei Vampire, Zero, Hitsugi, Yomi, Kyo und Hizumi, wie sich Rukas Körper einfach so auflöste.
 

/ - ai shiteru, Yuji - /

/ - Satoru? - /
 

Langsam kam Ni~ya wieder zu sich und ihm fiel eine Leere auf, wie er sie nie zu vor in sich verspürt hatte. Fast schon panisch sah er sich um, wobei ihm erst jetzt auffiel, dass Shiranui zu seinen Füßen lag und er Ruka nicht entdecken konnte. // Satoru... // dachte er gerade, blickte nun zu Sakito und bemerkte, dass die vier Elementare in einem wunderschönen Licht umhüllt waren. Alle konnten die Wärme vernehmen, die nun von ihnen ausging und Ni~ya ballte nur seine Hand zur Faust.

Kisaki's Absichten

Alle hoben im selben Moment ihre Arme hoch, als das Licht sich ausbreitete und Ni~ya war der Einzige, der mit geöffneten Augen da stand am Rande des von den vier Elementaren gebildeten Kreises. Es war seine Schuld, dass Ruka eben gestorben war und immer noch die Hand zur Faust geballt, bekam er klar mit, dass der Wasserelementar nicht ganz von Wasser umgeben war, als der Wassersaphir aktiviert wurde. Misstrauisch geworden ging er direkt auf den Lichtkreis zu, in dem die Elementare versammelt wurden und im selben Augenblick fing das ganze Gebilde an zu zerbröckeln.
 

Kaoru und Toshiya konnten Kyo und Yomi gerade noch erwischen bevor der Boden unter ihren Füßen wegbrach, dabei fiel Hitsugi auf, dass Ni~ya samt den Elementaren praktisch wie vom Erdboden verschwunden war. "Wo sind sie denn alle hin?" fragte nun Hizumi nach, der sich fragend umschaute, dabei ging Yomi näher an den Rand des Kraters, der sich durch den Einsturz gebildet hatte. "Dort unten" rief Yomi nur, der Sakitos Anwesenheit zwar schwach, aber klar spüren konnte und schaute nun direkt zu seinen Freunden, als erneut ein Beben zu fühlen war.
 

"Dann nix wie runter mit uns" meinte noch Zero zu seinen Freunden, da dieses Beben nun stärker als das zuvor war und sie es noch knapp schafften, in den Krater vor ihnen hinab zu springen, bevor dieser durch die Felsblöcke verschlossen wurde. "Sind alle in Ordnung?" fragte nun Kaoru nach, der sich für alle Anwesenden verantwortlich sah auch wenn sie nicht seine Bandkollegen waren, Yomi vor einem der Blöcke beschützt hatte und Lebenszeichen seiner Gefährten bekam. "Eine Minute später und wir wären Matsch gewesen" brachte Hitsugi hervor, der sich gerade den Staub abschüttelte und neben Karyu stand, der dem Naito-Gitarristen vor den fallenden Trümmern gerettet und aus einer kleinen Spalte geholfen hatte.
 

"Wo ist Toshiya?" fragte nun Kaoru mit besorgter Stimme nach, dessen Blick gerade unruhig durch den Raum huschte, weil er den Jüngeren nicht sah und er seufzte vor Erleichterung tief auf, als der Diru-Bassist mit Hizumi und Yomi im Schlepptau auf sie zukam. "Dahinten ist ein Gang" brachte er einmal hervor, wobei er erst jetzt die telepathische Rüge seitens Kaorus mitbekam, leicht grinste und ihm auf diesem Wege auch genau erklärte, wohin dieser Gang führte.
 

/ - Na, machst du dir Sorgen um DIE oder mehr um mich? - /

/ - Um euch alle, du Baka - /

/ - Er wird mir nicht glauben, wenn ich ihm sage, dass du dir Sorgen machst - /

/ - Halt die Klappe, Toshiya - /
 

Entnervt starrte er den Bassisten seiner Band an, der grinsend neben Kyo, Yomi und Hizumi hinter Karyu, Zero und Hitsugi herging und ehrlich gesagt hoffte er von tief in seiner Seele her, dass dieser das Thema ruhen lassen wird, sobald sie Shinya und DIE wieder gefunden hatten. "Warum ist Ni~ya gleichzeitig wie Sakito verschwunden?" bekam er nun die Frage des Gitarristen von Naitomea mit, blickte ihn an und ehrlich gesagt konnte er ihm keine richtige Antwort darauf geben, da er selbst nach einer Antwort suchte.
 

"Vielleicht weiß er was, was uns entgangen ist?" fragte nun Hizumi in die Runde, als sie einen Bereich betraten, der den Sänger von D'espairsRay fast an den Eingangsbereich einer altgothischen Kathedrale aus Europa erinnerte. "Wir können unmöglich am Südpol sein" kam es gerade von Toshiya, der aus dem Staunen nicht mehr heraus kam und sogar die beiden Bandmitglieder Naitomeas stimmten ihm zu. Karyu wirkte genau wie Kaoru auf einmal angespannt, je weiter sie diese riesige Halle betraten und auch Kyo wurde neben Hitsugi langsam unruhig. "Wer baut bitte eine uralte Kirche unterhalb der Antarktis?" fragte Zero mehr als skeptisch, als sie den Mittelteil des Gebildes erreichten und vor ihnen Ni~ya mit zwei Schwertern gezückt da stand. "Die vier Elementare selbst" kam es ruhig von ihm, wobei Yomi das Gefühl hatte, er würde anhand der Stimme seines Freundes zu gefrieren zu beginnen und sah ihn lange an, dabei zitterte er am ganze Körper wie ein Büschel Espenlaub.
 

"Warte mal, woher weißt du das?" fragten Yomi, Hizumi, Zero und Kyo gleichzeitig, dabei klammerte sich Hitsugi bei Yomi an und sah ebenfalls zu seinem Freund als auch Bandkollegen, der ihm momentan riesengroße Angst einjagte. "Weil der Onikönig, der die Herrscherin aller Vampirclans Fynn Raziel schließlich zur Frau nahm, ebenfalls hinter dem Triaskristall her war, um die Gestaltwandler von diesem Planeten zu jagen und die Welt in ewige Finsternis zu stürzen. Leider überlebte damals ihr einziger Sohn, der als rechtmäßiger Erbe von Fynn Raziel's Reich gilt und dem Wissen, wo sich die Elemente versammeln müssen" kam es nun von Kisaki, der in Ni~ya's menschlicher Gestalt auf sie zuging und eisig alle Anwesenden anlächelte.
 

Aufgrund dieser Aussage biss sich Kaoru auf die Lippen, jetzt wusste er endlich weswegen die Ältesten seines Clans so sehr auf ein Bündnis zwischen dem Matsumura-Clan und dem Hara-Clan gedrängt hatten. Alle drei Vampire kannten natürlich die sagenumwobene Legende von Fynn Raziel, die sie ja von Kindesbeinen an erzählt bekommen haben, aber das diese Legende doch der Wahrheit entsprach und sich eben vor ihren Augen sich entfaltete, war eine mehr als überraschende Nachricht für Kaoru, Karyu und Toshiya. "Was hast du mit unseren Freunden gemacht?" fragte nun Hitsugi leicht zögernd bei Kisakis Anblick, der ihn weiterhin vor lauter Angst zum Zittern brachte, dabei war allen im Moment nicht bewusst, dass der Bassist von Naitomea auf der anderen Seite schon auf sie wartete.
 

Ein grausamen Lächeln umspielte nun Kisakis Lippen, er schwieg nur auf die Frage des Naito-Gitarristen und wie aus dem Nichts heraus griffen Reita und Kai die Truppe an, wobei der Gestaltenwandler es ausnutzte, um in das Heiligtum der vier Elemente ein zu dringen, dass wegen Ni~ya's Durchschreiten durch das Portal des Lichtes und der Zeit mit der Finsternis und Grausamkeit der Oni besudelt worden war. "Wird endlich Zeit, all das zu beenden, Kisaki" kam es nun eisig vom blondhaarigen Japaner, als er mit Rukas treuem Katana Shiranui und seinem eigenem Schwert Shirakaze bewaffnet auf Kisaki in der Halle der ewigen Erinnerungen auf ihn wartete und er hatte direkt vor den Augen des Gestaltwandlers seine wahre Form angenommen, dabei fiel Kisaki erst jetzt auf, dass sein Gegner bei vollem Bewusstsein seiner fünf Sinne war.
 

Inzwischen fielen nur Kyo und Yomi auf, dass der Kampf gegen Kai und Reita mit ihren Freunden nur reine Ablenkung war, damit Kisaki unbemerkt entkommen konnte und die beiden Sänger folgten dem Gestaltwandler in jene Richtung, aus der Yomi die Anwesenheit der vier Elementare fühlen konnte. "Spürst du das auch?" vernahm er nun die Stimme von Hizumi, der sich ihnen angeschlossen hatte und die Arme um seinen Oberkörper schlang, da es auf einem Schlag so eisig wurde, dass selbst Yomi und Kyo sich fragten, woher diese Kälte nun her kam. "Hai, ich fühle es auch" brachte Yomi nun hervor, dem plötzlich wie aus dem Nichts Übelkeit bei ihm aufstieg und der Sänger Dir en Greys blickte leicht bessorgt diesen an. "Ihr Bakas, ohne Schutzzauber durch ein Portal schreiten, dass derart besudelt ist, dass man an dem Gift locker sterben kann" kam es nun von Zero, der gerade Medica auf Yomi anwandte, kurz aufblitzend zu seinem Freund Hizumi blickte und dann auch noch Protes und Shell auf die drei Sänger zauberte, bevor er mit ihnen weiter ging.

Der Gestaltenwandler und die Finsternis

Zero als auch die drei Vocals waren etwas erstaunt beim Durchschreiten des Portales des Lichtes und der Zeit, dass durch Zeros Kenntnisse in der Weißmagie gereinigt wurde nur allein von seiner Anwesenheit her und Hizumi wunderte sich gerade, weshalb der DESPA-Bassist nur in diesem einen Augenblick so zerbrechlich auf ihn wirkte. Auch Yomi konnte eine bisher unbekannte Kraft in sich fühlen, die wie aus dem Nichts heraus her zu erwachen schien und mit einem leichten Lächeln verbeugte er sich dankend vor dem Portal, nachdem sie alle durch geschritten waren.
 

"Du hast sie ebenfalls gehört, habe ich recht?" fragte ihn nun der Moriquendi, blickte ihn genau an, worauf der Sänger Naitomeas nur mit seinem Kopf nickte und vor Lauter Staunen verschlug es allen vier Japanern die Sprache, als sie nun in einem Bereich gelangt waren, der sie an einen Wald inmitten seiner Blütezeit erinnerte und für einen Moment kam es Kyo vor, dass sie nie Kisaki auf der Antarktis gejagt hatten, als ihm diese völlige Entspanntheit bei Yomi auffiel, mit der dieser auf ihre Umgebung reagierte. "Was für ein wunderschöner Wald" kam es nun von Hizumi, der hinter Yomi & Zero einem marmornen Pfad folgte, seine beide Hände hinter den Kopf gab und sich vor ihnen eine smaragdgrüne Pagode erhob, die Yomi voll in ihren Bann zog.
 

"Was hat es denn mit dieser Pagode auf sich?" fragte nun Kyo seine Freunde, legte leicht seinen Kopf schief, verschränkte seine Arme und blickte diese lange an, dabei bemerkten alle vier Musiker erst jetzt Sakito, der sich im Inneren des Gebäudes befand. "Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, dann können nur jene Personen diese Art von Aufgabe lösen, die dem Elementar am Wichtigsten tief in deren Herzen erscheint" antwortete Zero nach einer Weile, starrte auf den Erdelementar, wandte sich nun an die drei Sänger und Hizumi nickte nur, bevor er vor Kyo und Zero seine Wolfsgestalt annahm, um das heilige Portal zu erreichen, damit er die Anderen mit Yomis Hilfe hindurch geleiten konnte.
 

Inzwischen hatte Toshiya durch einen geschickten Schachzug Kai so schwer an der linken Seite verletzt, dass dieser nun zu Boden ging und schelmisch flackerten seine Augen auf, als er Reita bemerkte, der nun einen Angriff auf ihn startete. Elegant wich er diesem aus, traf seinen Gegner genau im Nacken und tat auf völlig unschuldig, als dieser ebenfalls zu Boden ging. "Wow, Toshiya, seit wann bist du denn so gut im Nahkampf geworden?" fragte nun Karyu nach, der gerade Hitsugi wieder auf die Beine half, den kurzhaarigen Bassisten von Dir en Grey genau anschaute und ihm nun ein Lächeln bei ihm auffiel, dass er im Moment nicht so recht deuten konnte. "Bleibt mein Geheimnis" sagte er nur mit einem schlichten Augenzwinkern, ging nun auf Kaoru zu, dem gerade die Abwesenheit der drei Sänger gerade auffiel, dann drehte er sich in Karyus Richtung und die beiden älteren Vampire wunderten sich gerade, weshalb das Oberhaupt des Hara-Clans noch voller ungenutzter Energie wirkte.
 

"Kao, sammle alle zusammen, wir müssen weiter" vernahmen sie nun Yomis Stimme rufend, der auf dem Rücken des in Wolfsgestalt befindenden Hizumi hockte und man konnte deutlich die Dringlichkeit in diesen Worten wahr nehmen. Die Vampire und Hitsugi folgten nun den beiden Sängern zum Portal des Lichtes und der Zeit, wobei Toshiya ehrfurchtsvoll dieses lange anstarrte und sich gerade fragte, was sie wohl dahinter erwarten würde. "Wir haben sie gefunden; sieht aber so aus, als ob uns allen noch eine Prüfung bevor steht" erklärte nun der Sänger Naitomeas seinen Freunden, nachdem sie alle das Portal durchschritten hatten und er neben Hizumi stand, der wieder seine normale Form annahm. "Prüfungen? Wir sind doch aus dem Schulalter schon längst draußen" kam es nun von Karyu, der sich gerade durch sein Haar strich, leicht seine Augen verdrehte und sich gerade wunderte, was für eine Aufgabe sie wohl zu lösen hatten.
 

/ - Was denkt ihr wird zu tun sein? - /

/ - Ich denke einmal, die Elementare erwecken? - /

/ - Aber ich dachte sie sind es schon, zumindest wenn ich genau aufgepasst habe, was Sakito uns da über die Steine erklärt hat - /

/ - Das kann ja noch heiter werden - /
 

Entnervt wie er gerade von der gesamten Situation war, ging Kaoru nun auf Kyo zu, der neben Zero im Gras hockte und ihm fiel erst jetzt die smaragdgrüne Pagode auf, in der sich der Erdelementar befand. Genau in diesem Augenblick konnten alle Versammelten plötzlich einen unerklärlichen rapiden Anstieg von ungeheurer Finsternis um sie herum fühlen und bevor er auch nur einigermaßen darauf reagieren konnte, war der Sänger Dir en Greys aus seinem Blickfeld verschwunden. "Verdammt, Kyo" kam es nun von Kaoru, fluchte leise vor sich hin, folgte mit Hizumi, Karyu, Hitsugi und Toshiya ihm zur Quelle dieser kalten Macht und sie staunten nicht schlecht, als sie den Bassisten Naitomeas vorfanden, der sich in der Gestalt des Onis befand und bei vollem Bewusstsein auf sie wirkte. Vor ihren Augen bekämpfte dieser Kisaki, der eindeutig im Nachteil zu sein schien und grummelnd beobachtete der Sänger Dir en Greys diesen Kampf eine Weile, bevor er sich mitten in das Geschehen mischte und Kisaki so eine knallte, dass er ihn vor dem nächsten Zug Ni~ya quasi rettete.
 

"Was sollte das eben, Tooru?" kam es etwas kühl vom Gestaltenwandler, der sich das Blut von den Lippen wischte, sich langsam wieder aufrichtete und auf den Halboni starrte, in dessen schwarzen Augen nur noch Mordlust und Zerstörung ab zu lesen waren. "Verhindern, dass du durch die Hand eines Monsters stirbst, Kisaki. Wir haben immer noch eine Rechnung offen" grummelte der kleine Blonde in Kisakis Richtung, ließ sein Dämonenblut Überhand nehmen und stoppte das Schwert des Naito-Bassisten mit nur einer Hand. "Wie wäre es mit einer kleinen Wette, Kisaki-san? Derjenige, der das Rätsel der elementaren Pagoden zuerst löst soll den Zugang zum Triaskristall erhalten" schlug nun Ni~ya vor, der vernichtend den Gestaltenwandler ansah, wieder menschliche Züge annahm und Kisaki nickte nur, da er sich diesen kurzen Waffenstillstand nutzen konnte, um seine ganzen Wunden zu versorgen, die ihm der Halboni zugefügt hatte. Vor ihrer aller Augen verschwand Ni~ya und eisig beobachtete Kyo den einstigen Bassisten von La:Sadies, wie dieser Shinyas Aussehen annahm, um sich heilen zu können.
 

Ohne ein Wort zu sagen ging nun Kaoru auf die beiden grundverschiedenen Wesen zu, die sich fast schon zu Tode anstarrten und hob nur kurz seine Hand, um die Situation so weit wie möglich zu entschärfen. "Du scheinst mehr über diese Sache zu wissen, als du uns bisher vorgegaukelt hast" kam es knapp vom Bandleader Dir en Greys, ließ seinen Blick nun auf Kisaki ruhen und auch Kyo fühlte deutlich diese Dominanz von ihrem leader-sama ausströmen, die nicht nur ihn sofort ansprach. "Selbst damals warst du schon ein guter Beobachter" antwortete nur Kisaki auf diese an ihn gerichteten Worte, lächelte diesen auf mysteriöse Weise an und richtete sich seine Haare, dabei fiel ihm der vernichtende Blick den Diru-Vocals auf, der gerade auf ihm ruhte. "Ich schenke euch mal reinen Wein ein: mit der Kraft des Triaskristall wollte ich nur verhindern, dass Kreaturen der Finsternis so einen heiligen Ort als auch das Erbe der vier ursprünglichen Elementarengel entweihen" sagte Kisaki nun zum rund um ihm versammelten Trupp, dabei fiel nur Hizumi und Zero auf, wie nachdenklich der Sänger Naitomeas darauf reagierte.

die vier Schlüssel des Herzen: die Prüfung des Waldes

"Das Erbe der vier ursprünglichen Elementare sagst du?" kam nun die Frage über Yomis Lippen, blickte Kisaki lange an und in seinem Blick lag soviel Sorge als auch Aufrichtigkeit, dass der Gestaltenwandler nur auf diese Worte hin nickte. "Das Schwierigste ist, alle vier Prüfungen gleichzeitig zu bestehen" antwortete ihm nun Kisaki, der wieder seine richtige Gestalt angenommen hatte und auf den Kreis um sie herum deutete. Kurz darauf grummelte es rund um sie herum, wobei die anderen drei Pagoden in einem deutlichen Abstand innerhalb der im Gras deutlich sichtbaren Kreislinien erschienen und erst da war Yomi der Ernst der Lage bewusst.
 

"Du wärst so oder so nie an den Kristall gelangt" sagte nur Yomi mit einem sanften Lächeln, blickte lange den Gestaltenwandler an und in diesem Moment verzieh er dem Älteren, der sie alle in diese Sache mit hinein gezogen hatte. "Warte mal, Yomi, er..." wollte der Sänger Dir en Greys gerade hervor bringen, als klar an ihm ablesen konnte, dass er Kisaki gegenüber Vertrauen zeigte und biss sich auf die Lippen, weil er selbst immer noch nicht mit dem einstigen Bassisten von La:Sadies auskam. "Hitsugi und ich kümmern uns um Sakito" waren daraufhin noch Yomis Worte, blickte kurz zu Zero, den er als Freund lieb gewonnen hatte und schaute nun wieder zum Gestaltenwandler. "Ich gehe mit Kyo" kam es nun von Kisaki, dabei war dem Vocal von Dir en Grey, dass er sich eben verhört hatte.
 

"Toshiya, gehen wir beide?" fragte nun Kaoru den Jüngeren an seiner Seite, blickte ihn fragend an und er schien nun begriffen zu haben, wie der Sänger Naitomeas plante, diese scheinbar schwierige Aufgabe zu lösen. "Zero, kommst du nicht mit mir mit?" fragte nun Karyu den Bassisten von D'espairsRay, legte freundschaftlich einen Arm um ihn und blickte ihn lange an, dabei war er sichtlich erstaunt, dass dieser ihn gerade fast schon vernichtend anfunkelte. "Geh du mit Hizumi, ich bleibe hier" kam es kühl vom Schwarzhaarigen, der Karyu bestimmt von sich schob, dann in die Mitte des Kreises ging und vor den Augen der Versammelten seinen stärksten Schutzzauber auf sie alle aussprach.
 

"Vielen Dank, Zero" brachte Yomi nur hervor, schaute ihn lächelnd an und schritt mit dem Katerchen nun durch das Tor der smaragdgrünen Pagode, dabei musste er sich nun eingestehen, dass er tierische Angst vor dem hatte, was sie da alles im Inneren des Gebäudes erwartete. Aus dem Augenwinkel heraus nahm er noch war, dass seine neugewonnenen Freunde gleichzeitig wie Hitsugi und er durch die Tore schritten und diese feuchtwarme, stickige Luft verschlug ihm fast den Atem, denn sie roch nach Moder, Verwesung und Schimmel. "Saki sollte hier schleunigst einmal ausmisten" kam es nun von Yomi, der die Nase leicht rümpfte, da der penetrante Gestank für ihn mehr als untragbar war, band sich sein Bandana um Mund und Nase, dabei gab er Hitsugi sein zweites Bandana. Kaum dass sich die beiden Musiker an die dämmerigen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, fiel ihnen sofort auf, dass sie sich im Inneren eines verrottenden Baumes befanden, der an manchen Stellen von Wänden gestützt wurde.
 

"Wie sollen wir ihn da finden?" fragten sich die beiden Chibis gerade, seufzten tief auf, als ihnen ein feines kriechendes Geräusch ihnen zu nähern schien und Yomi deutlich Angst dadurch bekam. Selbst Hitsugi vernahm dieses Geräusch, klammerte sich ängstlich bei Yomi an und beide waren sich nicht unsicher, wie sie überhaupt diese Prüfung schaffen sollten. "Es ist ziemlich unheimlich hier" flüsterte nun das Katerchen, schmiegte sich mehr beim Sänger an und beide schluckten nur, als monströse Spinnen über die teilweise verfallenen Wurzeln auf sie näher kamen. "Was machen wir nun, Hitsugi?" kam es ängstlich von Yomi, der sich gerade wünschte, nie in diese Lage raten zu sein und schloss seine Augen, dabei fühlte er tief in sich eine vertraute Stimme nah ihm rufen. "Wie wäre es mit weglaufen?" schlug ihm nun der Zweitgitarrist Naitomeas vor, sah ihn kurz an und schreiend bogen sie in einen Gang ein, der sich vor ihnen eröffnete.
 

Nach Luft schnappend blieben die Chibis jeder bei der Wand angelehnt stehen, schauten sich genauer um und erst jetzt wurde Yomi klar, dass sie sich im Inneren eines Tempels befinden mussten. "Lass uns mal da entlang" sagte Yomi nun zu seinem Freund, reichte ihm die Hand mit einem Lächeln und nickend folgte ihm das Katerchen, dabei wunderten sich die zwei Musiker gerade, ob ihre Freunde ebenfalls auf solche Gefahren trafen. "Ich frage mich, was die Anderen gerade machen" kam es von Hitsugi, legte seine Hände auf eine altertümlich wirkende Kiste, die vor ihnen im Weg lag und öffnete sie gemeinsam mit Yomi. Überrascht blickten sie das alte Stück Pergament an, auf dem eine Art Lageplan gezeichnet war und die Chibis entschlossen, diesem Plan zu folgen, um diese Prüfung zu schaffen.
 

"Wir müssen wohl hier entlang" brachte der Japaner mit dem rot-schwarzem Haar nun nachdenklich hervor, als sie sich bei einer Wegkreuzung befanden und auf den Plan schaute, den Yomi gerade aufrollte. Mit einem einvernehmlichen Nicken seitens des Sängers folgten sie den Gängen tief ins Herz des Gebäudes und teilweise ahnungslos aber auch enttäuscht blieben sie vor einer Türe stehen, die mit einem gewaltigen Schloss versiegelt war. "Wie sollen wir da nun reinkommen?" seufzte Yomi nur, hockte sich auf einen Stein in der Nähe, stützte seinen Kopf in seinen Händen ab und sah fragend seinen Freund an. "Hier muss doch irgendwo der Schlüssel dazu sein" murmelte der Jüngere, warf erneut einen Blick auf den Plan und erst da fiel ihm ein Symbol auf, dass ihn sofort an das Kanji für Wald erinnerte. "Ich weiß wo der Schlüssel ist" brachte Hitsugi triumphierend hervor, zog Yomi von seinem Sitzplatz hoch und rannte mit ihm durch das Wirrwarr an Gängen, bis sie einen mittelgroßen Raum erreichten, wo an einer Wand das Kanji für Wald eingeritzt war.
 

Gerade als die Chibis den Raum betraten, tauchte eine gewaltige Raupe vor ihnen auf, die sie zum Fressen gerne hatte und Hitsugi konnte anhand seiner Sinne noch rasch einem Angriff ausweichen. "Was nun?" fragte der Sänger rasch, versteckte sich hinter einem Stein und schaute direkt zu Hitsugi, der ebenfalls Schutz hinter einem Stein suchte. "Erschlagen wir das Vieh" war der einzige brauchbare Einfall, den der Gitarrist momentan aufweisen konnte, ließ seinen feinen Katzensinnen die Oberhand und schnetzelte die Riesenraupe, bevor diese Yomi auch nur etwas antun konnte. "Du hattest recht, hier ist wirklich ein Schlüssel" brachte der Hellbraunhaarige lächelnd hervor der eine Truhe öffnete, die nach dem Tod der Raupe erschienen war und zeigte ihm den metallenen Gegenstand. Zufrieden kehrten die beiden Japaner aus Sendai in die Vorhalle zurück, wo sich die verschlossene Tür befand, sperrten diese auf und schritten durch einen düster wirkenden Korridor, der sie in einen schwach beleuchteten Raum führte, wo sich vor ihren Augen ein Ungetüm aus einer Mischung aus grünem Schleim, Insekten und verfallenem Laub zusammen baute.
 

"Ewww... sag mir bitte in kami-samas Namen nicht, dass wir das Ding da besiegen müssen" kam es gleichzeitig von Yomi und Hitsugi, die den Raum wieder verlassen wollten und sich vor einer gleichmäßigen Wand befanden. Mit dem Rücken zur Wand schluckten sie kurz, wichen einem Angriff des Monsters aus und erst jetzt war Yomi klar, in was die Prüfung bestand. "Kisaki hätte uns ruhig früher sagen können, dass wir auf Monster treffen" beschwerte sich nun der Rotschwarzhaarige, versteckte sich hinter einem antiken Krug, schaute zu Yomi und konzentrierte sich darauf, wie er mithilfe seiner Katzensinne dieses Wesen überhaupt verletzen konnte. // Er konnte es ja nicht ahnen, nein, da steckt mehr dahinter // dachte der Vocal von Naitomea, rappelte sich nun auf, konzentrierte sich auf seinen Bogen und holte einen Pfeil aus dem Köcher, dabei zielte er auf den gerade vor seinen Augen sichtbar werdenden verletzlichen Teil des Ungetüms und feuerte diesen direkt auf es ab.
 

Im gleichen Zeitpunkt griff Hitsugi mehrmals das Wesen im jenen Bereich an, wo bei einem Menschen das Herz lag und vor ihrer beiden Augen explodierte dieses Ungetüm in Staubpartikel, dabei gab es eine Hülle preis, in der Sakito zu schlummern schien. Hand in Hand standen Yomi und Hitsugi nun da, starrten den Erdelementar mit offenen Mündern an, der gerade auf sie zu kam und beide umarmten den Leadgitarristen von Naitomea, wobei ein sanftes Lächeln auf Sakitos Lippen lag, dabei zerfiel rund um sie die smaragdgrüne Pagode zu Staub.

die vier Schlüssel des Herzen: die Prüfung des Feuers

Nachdem der Bassist von Dir en Grey zugestimmt und sogar Kyo damit einverstanden war, schritt Kaoru auf das Tor der rubinfarbenen Pagode zu und atmete erst einmal tief ein und aus, bevor er mit Toshiya hindurch schritt. Dem Moriquendi Zero hatten sie es anhand seines Schutzzaubers zu verdanken, dass sie nicht innerhalb von Sekunden wie ein Hühnchen gegrillt wurden, als sie sich nun im Inneren des Gebäudes befanden und sich vor ihren Augen ein Weg über einen mittelgroßen Lavasee bahnte. "Wirklich angenehm hier" kam es murrend von Toshiya, folgte dem Älteren über den ziemlich wacklig wirkenden Weg aus Basaltsteinen, dabei wunderte er sich gerade, warum sie sich in einem mit zum Großteil mit flüssiger Lava gefülltem Gebäude befanden.
 

/ - Sei vorsichtig, Toshiya, ich traue dem Ganzen hier nicht - /

/ - Da bist du nicht der Einzige - /

/ - Du hörst sie also auch? - /

/ - Lass uns rasch weiter und die Prüfung bestehen - /
 

Die Hastigkeit in Toshiyas Gedanken ließ den Bandleader Dir en Greys doch etwas besorgter um ihre momentane Lage werden und seine Miene verzog sich rasch, als der Weg abrupt ein Ende vor ihnen nahm. Vor ihren Füßen breitete sich ein weit aus größerer Lavasee als in der Vorhalle aus, auf dem kleine felsige Inseln schwammen und er erkannte sofort die Unsicherheit in den Augen des jüngeren Vampirs.
 

/ - Kao, sag mir bitte, dass wir da nicht rüber müssen -/

/ - Wie es aussieht müssen wir da rüber - /
 

antwortete er seufzend Toshiya, legte seine Hand auf die Stirn um nach zu denken und erkannte erst da eine in den schwarzen Fels gehauene Truhe, die er sofort öffnete. In ihr befand sich eine feuerfeste Karte, auf der Kaoru und Toshiya den Lageplan des Tempels gemeinsam studierten und beide seufzten tief auf, als ihnen klar wurde, wie verzweigt das ganze Gebäude eigentlich war. Einen sicheren Weg mussten sie planen, da sie sonst von der steigenden Lava in diesem Raum gekocht wurden und auf ihre Fähigkeiten zurückgreifend, sprangen sie von Insel zu Insel auf das andere Ufer des Sees. Kaoru warf erneut einen Blick auf die Karte, dabei machte Toshiya ihn auf einen Raum aufmerksam, der deutlich das Kanji für Feuer trug.
 

/ - Lass uns den zuerst aufsuchen, Kao - /

/ - Gute Idee, Tosh, vielleicht finden wir ja einen Hinweis - /
 

Durch lange als auch kurze Gänge aus erkalteter Lava, aber auch durch Bereiche, die mit flüssiger Lava gefüllt waren kämpften sich die beiden Vampire ihren Weg durch und sie staunten nicht schlecht, als sie den Raum mit dem Feuerkanji betraten. Vor ihnen erschien eine gewaltige, brennende Schnecke und Kaoru verstand nun den Sinn der Prüfung. Um hier weiter zu kommen, mussten sie zuerst die Schnecke erledigen, dann erst konnten sie weiter zum Herzen des Tempels, wo die wahre Prüfung auf sie wartete. "Toshiya, ich übernehme das" kam nun Kaoru, blickte kurz den Jüngeren an, dann setzte er all seine Fähigkeiten ein und reizte dadurch den Schutzzauber aus, der ihn komplett umgab. "Hier ist ein Schlüssel, Kao" sagte Toshiya gerade zu ihm, nachdem er das brennende Weichtier vernichtete, sich seine Haare richtete und auf den Diru-Bassisten zuging, der vor einer felsigen Truhe mittlerer Größe stand. "Das heißt wohl, dass wir ihn hier brauchen werden" schlussfolgerte der Dunkelbraunhaarige nach einem weiteren Blick auf die Karte, deutete auf einen großen Raum und blickte Toshiya direkt an, der ihm mit einem simplen Kopfnicken zustimmte.
 

Weiter ihren Weg durch dieses natürliche Labyrinth bahnend erreichten die beiden Japaner schließlich einen Raum mit einer verschlossenen Türe, wobei der Bassist Dir en Greys sichtlich über das ganze Gesicht strahlte, da der vorhin gefundene Schlüssel problemlos ins messingfarbene Schloss passte. "Was wird uns hier nun erwarten? Wieder eine gewaltige Schnecke, die Feuer speit?" fragte er sofort nach, als sie einem langen Korridor aus glatt poliertem Bimsstein und Basalt entlang gingen und Kaoru mehr als neugierig anschaute. "Das werden wir gleich heraus finden" brachte leader-sama ruhig hervor, atmete tief ein und aus, dann betraten sie einen schwarzen Raum, wo sich vor ihren Augen ein See aus heißer Lava innerhalb von Minuten bildete und ein dunkelroter Drache mit schwarzen Flügeln darüber schwebte.
 

/ - Kao, wir sind eindeutig im Nachteil - /

/ - Zuerst müssen wir es versuchen - /

/ - Aber... - /

/ - Kein ABER, Toshiya, wir kämpfen - /
 

Mit aufgerissenen Augen starrte Toshiya lange den Drachen an, der gerade Feuerbälle in der Größe von Medizinbällen auf sie feuerte und dank seiner raschen Reflexe konnte er diesen auch ausweichen. Wie von weit her beobachtete er ihren leader-sama, wie dieser sich nun mit dem Drachen anlegte und genau in diesem Augenblick hörte der Schutzzauber auf zu wirken, den Zero auf sie gesprochen hat. // Sei bitte vorsichtiger, Kao // dachte Toshiya nun immer nervöser werdend, da der Drache momentan die Oberhand in diesem Kampf behielt, wobei er deutlich sehen konnte, wie Kaoru sich zu sehr an sein Limit schob. "KAO" schrie nun der schwarzhaarige Japaner, als dieser kurz dank des erfolgreichen Täuschungsmanöver des Drachens nicht aufpasste und vom Drachen am rechten Oberarm ziemlich schlimm erwischt wurde. Sofort ging Kaoru in die Knie, biss sich auf die Lippen und drückte mit seiner Hand auf die blutende Wunde, die höllisch brannte. Langsam kam der Drache nun auf ihn zu, fixierte den verletzten Vampir und bevor leader-sama auch nur reagieren konnte, starrte der Drache irritiert auf den jungen Mann vor seinem ausgewähltem Opfer, der ihm gerade eine gepfeffert hatte.
 

"Es reicht, Daisuke" kam es leise murrend von Toshiya, ballte beide Hände zu Fäusten, starrte lange den Drachen an, der sich erneut auf Kaoru stürzen wollte und mehr als erstaunt beobachtete der Bandleader Dir en Greys, wie Toshiya für einen kurzen Augenblick aus seinem Sichtfeld verschwand und den Drachen ziemlich zusetzte. Die in seinen Augen meterdick wirkende Panzerung des Drachen zeigte überall schon einige Lücken und Risse auf, die durch die raschen Tritte und Schläge Toshiyas verursacht worden waren und Kaoru war einfach nur über die unglaubliche Schnelligkeit des jungen Vampirs erstaunt. Soweit er sich erinnern konnte, war ihm bisher noch keiner unter gekommen, der mit solcher Präzision und Wendigkeit ungeschoren aus dem Kampf hervor kam und er fragte sich gerade geistig, ob er vielleicht nicht irgendwie etwas verpasst hatte in seiner Ausbildung.
 

Ein Stück Stoff von seinem T-Shirt riss er nun ab, um damit seine Wunde zu verbinden, doch die heiße Luft verbrannte sofort die freigelegte Haut Kaorus und er biss sich fest auf die Lippen, während er sich um die Wunde an seinem Arm kümmerte und gleichzeitig Toshiyas Kampf gegen den Drachen beobachtete. Ein normaler Vampir hatte so genommen keine reale Chance gegen so ein mächtiges Lebewesen, da hatte Toshiya mit seiner Aussage vorhin richtig gelegen und doch wirkte es nun auf ihn, dass das zweitjüngste Bandmitglied Dir en Greys gute Chancen hatte, als Sieger in diesem Kampf um Leben und Tod hervor zu treten. "Das hier ist für Shinya" rief Toshiya, holte zu einem gewaltigen Schlag aus und ein Großteil der Panzerung wurde dabei weg gesprengt. "Das hier ist für Kyo und das hier für Kaoru" rief der schwarzhaarige Japaner noch, entledigte den Drachen dem Rest seiner verbliebenen Panzerung und Kaoru war völlig sprachlos über die Tatsache, wie verbissen sein Bassist da kämpfte.
 

Nach Luft schnappend starrte Kaoru auf den Drachen, der dermaßen geschwächt nun war, dass dieser kurz preis gab, was in seinem Inneren schlummerte und bevor er den Jüngeren stoppen konnte, war dieser in einem Schleier aus weißen Licht umsäumt. "Und das hier ist für mich" schrie Toshiya nun dem Drachen entgegen, holte zu einem Schlag aus, der den Drachen genau beim Herzen durchbohrte und dieser mit einem gewaltigen Schlag seines Schweifs gegen die Decke versuchte, seine beiden Widersacher mit sich zu begraben. Die fallenden Brocken schienen ein Klacks für Toshimasa Hara zu sein, denn mit seinen Tritten zerbröselte er sie, bevor sie auch nur Kaoru treffen konnten und er sackte auf seine Knie zusammen. "Ich habe es wohl übertrieben" murmelte er gerade zu sich, rappelte sich nun auf, drehte sich um und grinste Kaoru nur an, auf den er nur zuging und überrascht schien, als der Rothaarige mit einem sanften Lächeln seine Hand auf Toshiyas Schulter legte. "DIE, Toshiya" kam es nur von leader-sama, der sich ebenfalls aufrappelte und langsam auf seine Freunde zuging, dabei fiel ihm auf, wie der Tempel rund um sie verschwand.

die vier Schlüssel des Herzen: die Prüfung des Wassers

Das konnte ja nur heiter werden, dachte sich gerade Kyo, der missmutig an Kisakis Seite durch das saphirfarbene Tor schritt und er hätte sich lieber Yomi oder sogar Hizu für diese Mission gewünscht, aber nein, er musste ja unbedingt mit seinem Erzrivalen Shinyas Prüfung des Wassers bestehen. Als sie die große Halle mit den vielen Aquädukten erreichten wusste der Sänger Dir en Greys fast schon instinktiv, dass sie sich im Wassertempel befinden mussten und schaute fragend, aber auch warnend den Gestaltenwandler neben sich an. "Wir teilen uns auf" meinte nur Kisaki im leicht herabfallendem Ton zu Kyo, drehte sich am Absatz um und ging gleich einmal nach recht in einen der vielen Gänge, wobei der blondhaarige Sänger über diese Trennung mehr als einverstanden war.
 

"Ich schaffe das auch ohne die Hilfe von diesem Lackaffen" grummelte er nur vor sich hin, folgte einem mit Seegras bewachsenen Gang weg von der großen Halle und er wunderte sich gerade, dass dieser Gang unter dem Wasser zu folgen schien. Tief ein und aus atmend fokussierte er sich voll darauf, gleich in unbestimmte Tiefen zu tauchen und sein ganzer Körper entspannte sich dabei. Kyos Herzschlag verringerte sich bei dieser Meditationsübung so, dass er für eine Weile problemlos unter Wasser klar kam und sprang nun in die kalten Fluten. Er tauchte bis zum Grund, wobei ihm auffiel, dass der Gang eine leichte Rechtsbiegung machte und er folgte diesem solange, bis er über sich die Oberfläche wieder schimmern sah. Langsam tauchte Kyo auf, da er die Taucherkrankheit verhindern wollte, ließ sich immer etwas Zeit, um sich an die Druckbedingungen zu gewöhnen und es schien fast eine oder mehr Stunden vergangen zu sein, dass er nun die Wasseroberfläche erreichte.
 

Erstaunt sah er sich genau um, dabei fiel ihm genau auf, dass sich vor ihm ein marmornes Podest erhob und er schwamm in ruhigen Zügen darauf zu, nebenbei war es ihm im Grunde genommen egal, was Kisaki gerade machte. // Ohne seinem Zauber wäre ich eventuell erfroren // dachte der Sänger Dir en Greys gerade, stieg aus dem Wasser, rieb sich kurz über seine Arme und schritt weiter auf das Podest zu, als ihm eine elfenbeinfarbene Truhe mit silbernen Verzierungen auffiel. Ziemlich neugierig wie er gerade war, öffnete er diese und reagierte etwas verdutzt auf die Karte aus Seetang. Da Kyo selbst im alltäglichen Leben kaum mit einem Stadtplan klar kam, fühlte er sich durch diesen Gegenstand ziemlich überfragt, da er die vielen Quadrate, Rechtecke und Linien nicht zusammenfügen konnte. "Wenn man Kao oder DIE mal braucht, dann sind sie nicht da" grummelte er nun vor sich hin, steckte die Karte ein und folgte dem marmornen Gang, den er hinter dem Podest entdeckte.
 

Inzwischen irrte Kisaki ebenfalls durch die in klassisches Marmor gehauenen Gänge, dabei hat er schon mit einigen submarinen Lebewesen Bekanntschaft gemacht, die ihn zum Fressen gerne hatten. Stutzig geworden blickte er auf den See mit dem marmornen Podest, wo er eine offene Truhe stehen sah und auf seinem Instinkt horchend folgte er dem Gang der gleich dahinter lag. Nach einer Weile zeichnete sich ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen ab, da er Tooru gefunden hatte und er schritt langsam auf diesen zu. "Was war in der Truhe, Tooru?" fragte er nun gelassen nach, blickte nachdenklich auf den dunklen Schacht vor ihnen und erst jetzt verstand er, was der kleine Blonde machen wollte. "Kannst du Karten lesen?" fauchte er ihn nun an, blitzte ihn eisig an, holte die Karte hervor und haute sie Kisaki fast entgegen. Ein leichtes Grinsen schlich über seine Lippen seitens des Gestaltenwandlers bei den Worten des Sängers, nahm ihm die Karte ab und auf einmal wurde ihm bewusst, weshalb er, Kisaki alleine nie diese Prüfung geschafft hätte.
 

"Du liegst mit deinem Instinkt richtig, Tooru, den Schacht hier müssen wir hinab um in den Raum des Wassers zu gelangen" erklärte er ruhig dem Anderen, fing genau wie Kyo an, den Herzschlag zu reduzieren und als sie soweit waren folgte er auf Abstand, da er sich sicher war, dass ihnen noch so einige Gefahren auflauerten. Es war ein langer und tiefer Tauchgang, den der Halbdämon und Kisaki zu absolvieren hatten, dabei war er sichtlich erstaunt, dass Kyo trotz des tiefen Grolls, den er auf den früheren Bandleader hegte immer noch für eine simple Zusammenarbeit einsprang. // Ich habe dich wohl zu sehr unterschätzt, Tooru // dachte Kisaki gerade, der nebenbei über all das nachdachte, was bis jetzt passiert war und irgendwie begann er sich schuldig zu fühlen, dass er fremde Leute in all diese Dinge mit hinein gezogen hatte.
 

Langsam tauchten sie in Richtung Wasseroberfläche auf, pausierten in den unterschiedlichen Tiefen für eine Weile, um sich den Druckverhältnissen an zu passen und der Gestaltenwandler verstand erst jetzt, weshalb sich der blonde Japaner so verletzt durch ihn fühlte. Weil er selbst ihm gegenüber nie wirklich die Chance dazu gegeben hatte, dass der Kleinere ihn besser verstehen konnte und so langsam wurde ihm auch klar, an was die generelle Zusammenarbeit zwischen Vocal und Bassist damals gescheitert war. Sein eigener Stolz als auch seine Arroganz hatten ihn zusätzlich blind für die wahren Dinge des Lebens werden lassen und um wirklich ehrlich zu sein, begann Kisaki nun zu bereuen, was er verbrochen hatte.
 

Beim Auftauchen sprang beiden Musikern gleich das in indigoblaues Gestein gehauene Kanji für Wasser entgegen und bevor sie wieder festen Boden unter die Füße bekamen, wurden sie von einer gewaltigen Seeschlange attackiert. "Kisaki, tu doch etwas" fauchte Kyo wütend seinen Begleiter an, wich knapp einem Angriff aus und funkelte vernichtend Schlange als auch Kisaki an. "Das hätte ich schon längst getan, wenn hier begehbarer Untergrund wäre" kam es kühl vom Gestaltenwandler, wich ebenfalls knapp einem Angriff aus und ihm wurde eben bewusst, wie hilflos er in diesem Element war. Seine Magie funktionierte nur an Land, wobei er auf offener See als auch in luftigen Höhen nicht mehr in der Lage war, diese ein zu setzen. Kyo und er befanden sich gerade ziemlich in der Klemme, denn sie waren in einem vollkommen überflutetem Raum mit einer mordlustigen Seeschlange eingesperrt und weit & breit kein Stückchen Land in Sicht. Die einzigen Möglichkeiten, die ihnen blieben war zu tauchen oder an ihr vorbei zu schwimmen, doch je länger dieser Kampf dauerte, desto ausgelaugter wurden die beiden Japaner.
 

Gerade als sie vom Schwanz der Schlange getroffen und gegen die nächste Wand geschleudert wurden, sah der Gestaltenwandler seine Chance gekommen, endlich seine Fähigkeiten ein zu setzen, da er auf einem kleinem Spalt stehen bleiben konnte und half dem Kleineren so, ebenfalls wieder auf den Beinen zu stehen. "Wurde langsam aber Zeit" grummelte er nur, sah Kisaki kurz an, dann sprang er erneut ins Wasser, um die Schlange ab zu lenken, damit der Andere diese dank seiner magischen Fähigkeiten erledigen konnte. Kisaki konzentrierte sich auf die Form den Moriquendi, nahm diese ohne Probleme an und setzte gleich eine Blitzga ein, nachdem Kyo sich auf ein Mauerstück gerettet hatte. Der Zauber war so gewaltig, dass ein Großteil des Wassers zu verdampfen schien und gleichzeitig der Seeschlange damit der Garaus gemacht wurde. Wieder seine menschliche Form annehmend schritt er nun auf den Kleineren zu, der vor einer elfenbeinfarbenen Truhe stand und gemeinsam schauten sie auf der Karte nach, wo die dazugehörige Türe denn sein konnte.
 

"Sag mal Tooru, warum hasst du mich eigentlich?" fragte der Größere der beiden Japaner nun nach, spielte sich gelangweilt mit seinem Haar, als sie einem halb überflutetem Gang folgten, sein Blick auf dem Blondschopf ruhte und er momentan die Gelegenheit dazu sah, diese Sache endlich zu klären. "Du hast damals Shinya dermaßen verletzt und ihm obendrein noch das Herz gebrochen, dass du quasi bei mir ausgespielt hast" kam es mit einem warnenden Knurren von Kyo, da er es nicht mochte, dass vor allen Kisaki ihn bei seinem richtigen Namen rief, funkelte ihn böse an und ging einfach weiter, da er so schnell wie möglich weg aus der Gesellschaft des Gestaltenwandlers sein wollte. "Deinem Verhalten nach gibt es da noch einen einfachen Grund dazu, Tooru" brachte er noch hervor, erntete einen fast schon vernichtenden Blick des Diru-Vocals und ein Lächeln huschte über seine Lippen.
 

Schweigend irrten sie durch das teilweise Unterwasser liegende Labyrinth an Gängen, bis sie eine weitere Halle erreichten, in der sich Säulen aus Alabaster an beiden Seiten der verschlossenen Türe befanden und Kyo biss sich auf die Lippen, nachdem er mit dem vorhin gefundenen Schlüssel das Schloss öffnete und sich vor ihnen ein Korridor in blütenweißem Marmor ausgekleidet erstreckte. Missmutig stopfte er beide Hände in die Hosentasche, schlurfte hinter Kisaki her, wobei er deutlich dieses ungute Gefühl in ihm hatte, dass sie am Ende des Korridor einem weitaus gefährlicherem Wesen als der Seeschlange begegnen könnten. Seinen eigenen Instinkt verfluchend schaute der kleine Blonde finster drein, als vor ihnen ein Wesen aus dem dunklen Wasser erschien, dass eine Kreuzung zwischen Qualle, Zitteraal und Schildkröte war. "Setzeee Donner ein und du heilst das Vieh" murrte Kyo schließlich vor sich hin, der knapp den Tentakeln des Ungeheuers ausweichen konnte und zu Kisaki blickte, der die Gestalt des Naito-Bassisten angenommen hatte.
 

// Na ja, so könnte es auch klappen // dachte er sich gerade, blickte zu seinem Bauch und fluchte erneut, da einer der Tentakeln ihn fast aufgeschlitzt hat. Genau in diesem Augenblick übernahm sein Dämonenblut die Kontrolle über seinen Körper, stürzte sich mitten in den Kampf und der Gestaltenwandler war erstaunt darüber, dass Kyo sich ebenfalls verwandeln konnte. Gemeinsam kämpften sie gegen dieses Wesen an, dass sie schlussendlich besiegen konnten und bevor Kisaki sich versah, musste er schon den Angriffen von Kyo ausweichen. "Kyo, es reicht" sagte eine sanfte Stimme zu ihm, die ihn gerade umarmte und genau in diesem Moment wandelte sich der Sänger Dir en Greys zurück. "Shinya" brachte er nur kurz hervor, blickte ihn lange an und ihm fiel das sanfte Lächeln des Drummers auf, wobei er nicht bemerkte, wie die Pagode rund um sie zerfiel.

die vier Schlüssel des Herzen: die Prüfung der Winde

Karyu blickte noch rasch über die Schulter zu Zero, der nun in der Mitte des Kreises meditierend saß und betrachtete ihn leicht schmunzelnd, bevor er an Hizumis Seite durch das kristalline Tor der Windpagode schritt. Für einen kurzen Augenblick war den beiden Japanern, dass sie durch helles Licht geblendet wurden, doch als sie wieder sehen konnten erkannten sie sofort wo sie sich gerade befanden. "Das ist ja die Vorhalle des Windtempels" brachte der Pechschwarzhaarige nun hervor, schaute Karyu direkt in die Augen und beide fällten nun die Entscheidung, den Gang vor ihnen liegend entlang zu gehen. Für eine Weile folgten sie einem aus antiken Mauerwerk bestehenden Gang, der sie nach oben führte und Hizumi starrte unmutig auf die Felskante vor ihnen, wo ihr Weg ein scheinbares Ende in Richtung Tiefe nahm. "Wirklich toll, und wie kommen wir jetzt voran?" grummelte der Sänger von D'espairsRay gerade, als ihm etwas abseits von ihm schwebende Felsen auffielen, die für den 1.69 m großen Japaner mehr als unerreichbar für ihn schienen.
 

"Halt dich bei mir fest, Hiro" antwortete ihm nur der DESPA-Gitarrist mit einem sanften Lächeln, schaute ihn genau an, dann teleportierte er sie beide auf die nächste Ebene des Tempel, wobei er die schwebenden Felsen als Sprungbrett benutzte. "zum Glück für mich, dass du fliegen kannst" sagte Hizumi nur darauf, ging nun voraus einen Gang entlang, der sich mehrere Male nach links schlang und fragend eine aus stabilen Federn gewebte Karte blickte, die er eben in einer anthrazitfarben Truhe innerhalb einer Mauernische entdeckte. "Was hast du da, eine Karte?" fragte der Vampir gerade nach, nahm Hizu die Karte aus der Hand und blickte ebenfalls lange darauf, als ihm gerade das Kanji für das Element Wind auf der dritten Ebene des Tempels ins Auge sprang. "Du musst uns dahin fliegen" meinte der Sänger von D'espairsRay seelenruhig zu seinem Freund, deutete auf den Raum mit dem Windkanji und der Vampir verstand auch so, auf was der Pechschwarzhaarige hinaus wollte. // Irgendwie logisch, diesen Raum zuerst auf suchen zu wollen, was immer uns dort erwarten, kann uns sogar hilfreich für die Prüfung der Winde werden // dachte Karyu gerade, folgte still hinter dem DESPA-Vocal durch den Gang und er wunderte sich gerade, weshalb sich der gesamte Tempel so gespenstisch für ihn anfühlte.
 

Bevor der Gitarrist auch nur reagieren konnte, schreckten ihn die schrillen Schreie von Harpyien aus seinen Gedanken, die wie aus dem Nichts auftauchten und Hizumi als auch ihn attackieren wollten. Instinktiv hatte Hizumi sich in seine Wolfsgestalt begeben, um als Mensch nicht all zu verletzlich auf diese widerlich aussehenden Viecher zu wirken und er knurrte drohend diese an, wobei er mit eisernen Willen versuchte, mindestens eine von ihnen mit seinen Reißzähnen zu zerfetzen, da ihr Geflattere ihm tierisch am Geist ging. Amüsiert beobachtete Karyu seinen Freund in diesem ungleichen Kampf, dann schritt er selbst ein und setzte seine Fähigkeiten ein, die nur Kaoru als auch Toshiya bisher zu Gesicht bekommen hatten. Leicht musste der Dunkelblonde lachen, als er Hizumi in seiner Wolfsform stolz drein blickend auf sich zukommen sah und dieser in seinem Maul den halben Körper einer Harpyie mit sich trug. "Braver Hizumi" kam es scherzend vom DESPA-Gitarristen, worauf er ein leichtes Knurren seitens Hizumis erntete und beide dem Pfad im Freien folgten, der sie erneut zu schwebenden Felsen führte. Um es Karyu etwas schwerer zu machen, da dieser ihn vorhin wie einen einfachen Hund behandelt hatte, bestand der Sänger von D'espairsRay darauf, in seiner Wolfsgestalt auf die nächste Ebene des Tempels gebracht zu werden und Karyu gab widerwillig nach.
 

Der sogenannte Raum mit dem Windkanji war in Wirklichkeit in den Augen der beiden Japaner wie ein mittelgroßes Amphitheater vor dem endgültigen Zerfall arrangiert, der auf einem riesigen Felsen in der Luft schwebte, den sie gerade erreichten und vor ihnen Augen stand da in der Mitte ein 2m großer Hahn, der sie aus purpurnen Augen ziemlich wütend anblitzte und nebenbei versuchte, sie mit gewaltigen Donnerschlägen zu treffen. Geschwind wichen beide diesen willkürlichen Attacken aus, wobei Karyu verbittert feststellen musste, dass die Federn des übergroßen Geflügels aus dickem Leder bestanden, die er nicht dank seiner Fähigkeit durchtrennen konnte. Sofort wandte der Vampir eine andere Taktik an, die sofort anschlug, als er aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, wie Hizumi sich in die Kehle des Riesenhahns verbiss und dieser ein wahres Gewitter erzeugte, nur um den sogenannten Fressfeind los zu werden. Der DESPA-Vocal wich immer dann aus, wenn die Stromschläge kamen und biss dann zu, wenn dieser sich erneut auf Karyu stürzen wollte. Nach einem langen Kampf unterlag der super aggressive Gockel schließlich dem kräftigem Werwolfskiefer von Hizumi und Karyu entdeckte daraufhin eine antrazhitgraue Kiste, die er sofort öffnete.
 

/ - Wozu braucht ein verfallender Tempel wie dieser einen Schlüssel? - /

/ - Lass es uns einfach heraus finden, Hiro - /

/ - Aber nur, wenn du den Weg hier heraus weißt - /

/ - Wir haben ja immer noch die Karte - /

/ - Stimmt. Ob uns weiteres Vogelvieh erwarten wird? Ich krieg langsam Hunger - /
 

Bei Hizumis Kommentar musste der dunkelblonde Vampir zu lachen beginnen, da er genau wusste, was der Sänger mit dieser Aussage eigentlich meinte, schaute kurz auf die Karte und ging nun mit Hizu an seiner Seite einem spiralen Weg aufwärts, wobei sie ab und an von weiteren Harpyien als auch Erinnyen, Kampfspatzen, Windwichteln und Passatgnome angegriffen wurden. Hizumi schien dabei richtig seinen Spaß zu haben, die fliegenden Monster praktisch aus der Luft zu pflücken und sie in ihre Einzelteile zu zerteilen, wobei Karyu sich gerade tief in seinem Inneren fragte, was sie wohl hinter der Türe mit dem Schloss erwarten würde, als sie einen Platz erreichten, der einen Hauch von griechischer Bildhauerkunst aufwies.
 

Der Sänger von D'espairsRay blieb vor der riesigen Türe stehen, wandelte sich wieder in seine menschliche Form um und schaute mehr als nachdenklich seinen Freund an, der mit dem gefundenen Schlüssel die stahlgrau wirkende Türe nun aufschloss. "Yoshi, ich habe ein ungutes Gefühl, was diesen Raum hier betrifft" sagte Hizumi nun zu ihm, umschloss eine der ehernen Krallen einer der Erinnyen die er vorhin besiegt hatte, blickte Karyu tief in die Augen und Seite an Seite gingen sie durch den in verschiedenen Weiß- und Grautönen gehaltenen Marmor. Vor ihrer beider Augen erhob sich ein gewaltiger Drache mit silbernen Schwingen in die Lüfte und der pechschwarzhaarige Japaner schluckte nur, da er mit seinem Gefühl von vorhin richtig gelegen war.
 

Knapp konnte der Sänger von D'espairsRay einem Angriff des Silberdrachens ausweichen, der es scheinbar auf ihn abgesehen hatte und Karyu biss sich auf die Lippen, da seine Angriffe erneut kaum Wirkung zeigten. "Wir stecken echt in der Klemme" gab der dunkelblonde Gitarrist ungern zu, als beide Männer wieder einer Federkaskade ausweichen mussten und Hizumi kam eine Idee, wie sie es eventuell schaffen könnten, lebend aus diesem Tempel hervor zu kommen. "Teleportier mich auf seinen Rücken" brachte Hizu knapp hervor, umklammerte erneut die Erinnyenkralle, lächelte kurz und er hoffte, dass sein Plan aufgehen würde.
 

Karyu wich kurz einem Strahlenangriff ihres gewaltigen Gegners aus, dann schnappte er seinen Freund und teleportierte ihn auf den Rücken des Drachens, wobei er erst jetzt verstand, auf was der Sänger eigentlich hinaus wollte. Dank der Erinnyenkralle, die Hizumi sich vorhin mitgenommen hatte, konnte er diesem Giganten einiges an Schaden zufügen, dabei fiel beiden Japanern erst jetzt auf, wie tödlich diese Waffe auf dieses Geschöpf wirkte. Vor ihren Augen brach der majestätische Drache schließlich leblos zusammen und erschöpft wie sie waren lächelten sie sich kurz an, als ihnen nun ihr gesuchter Drummer auffiel, der auf sie in eleganter Weise auf sie näher kam.
 

"Kenji" brachte Hizumi mehr als erfreut hervor, ließ die Erinnyenkralle fallen, stürmte auf seinen Kindheitsfreund zu und umarmte diesen ziemlich lange, nebenbei löste sich rund um sie die kristalline Pagode auf und dem Vampir fiel auf, dass ihre Freunde ebenfalls die Prüfungen alle heil überstanden hatten. "Ihr habt es auch unbeschadet geschafft" brachte Hizumi sichtlich erleichtert hervor, der nun von Tsukasa sich löste und auf Yomi, Hitsugi und Kyo zuging, die neben ihren Bandkollegen standen, wobei ihm erst jetzt die Angeschlagenheit seitens Kaoru auffiel. Zero war ebenfalls schon zur Stelle, sich um die Verletzungen von Kyo und Kaoru kümmernd, die sie in den Kämpfen im Inneren der Pagode bei der Endprüfung erlitten hatten und der pechschwarzhaarige Japaner fragte sich gerade, wie schwierig diese Prüfungen der anderen Elemente den für seine neugewonnenen Freunde gewesen waren.

Kampf auf Leben und Tod: Kyo vs. Kisaki

"Was ist denn mit euch beiden passiert?" fragte nun Hizumi nach, der seinem Freund Zero genau beobachtete und dabei direkt in die Augen von Kyo blickte. "Mich hat so ein marines Lebewesen fast filetiert" grummelte der Sänger Dir en Greys vor sich hin, wobei er im Stillen dankbar war, dass sich Zero dazu bereit erklärte, ihn ebenfalls zu heilen, obwohl jeder von ihnen genau wusste, dass der DESPA-Bassist vor Beginn dieser recht sonderbaren Reise noch nicht dazu in der Lage gewesen wäre, andere Lebewesen außer Vampiren und Werwölfen zu heilen. "Bei dir, Kao?" fragte Hizu nun vorsichtig nach, blickte ihn direkt an und er hob fragend eine Augenbraue hoch, als er noch Spuren von Verbrennungen an der Haut des Vampires entdeckte.
 

"Ein außer Rand und Band geratener Drache" antwortete leader-sama ganz ruhig, dem die Sorge in Hizumis Stimme aufgefallen war. lächelte leicht diesen an und richtete dann seinen Blick zu Toshiya, der sich aufgeregt mit Shinya und DIE zu unterhalten schien. Um ehrlich zu sein freute er sich, seine Freunde nur teilweise angeschlagen vorgefunden zu haben, dabei erwachte wieder das altbekannte Verantwortungsgefühl des Gitarristen für alle Anwesenden. "Drache? Wir hatten auch einen als Gegner" schoss es gleich mal aus dem Pechschwarzhaarigen hervor, der sich gerade die Arme um sich selbst schlang und für einen kurzen Augenblick auch zeigte, welche Angst er bei dieser Begegnung hatte. "Von Yomi habe ich gehört, dass sie einem Mischwesen entgegen treten mussten" brachte nun Zero in das Gespräch ein, lächelte kurz auf, weil Tsukasa sich zu ihnen gesellte und er war gleichzeitig ihm dankbar, da dieser gemeinsam mit Sakito die Heilung der drei Sänger übernahm.
 

/ - Ihr seht ja wunderbar aus - /

/ - Schau dich doch mal selbst an, du stinkst nach Drache - /

/ - Und ihr zwei nach Dracheninnereien und Schwefel - /

/ - Karyu, halt die Klappe - /
 

Der Dunkelblonde blickte fragend auf den Bassisten von Dir en Grey, der ihn gerade blitzend anschaute und er fragte sich gerade, weshalb Toshiya so gereizt war. Was mag wohl im Inneren der Feuerpagode vorgefallen sein, dass Kaoru ernsthaft aber auch tief besorgt den Kopf des Hara-Clans ansah? Toshiya wirkte irgendwie wie ausgewechselt auf ihn, konnte das etwa mit ihrem Gegner zu tun gehabt haben? In kurzen Worten erfuhr der Gitarrist von D'espairsRay schließlich von Kaoru auf telepathischen Wege, wie die Prüfung des Feuers für sie verlaufen war und Karyus Miene wurde nachdenklich als auch besorgt. Ein Vampir, der sich blitzschnell bewegte, das war in ihrer Welt eigentlich nichts ungewöhnliches; aber ein Vampir, der sich selbst in Licht hüllen als auch mühelos die Panzerung eines Drachen zerschlagen konnte war doch etwas Ungewöhnliches für ihre Art. "Karyu, ich bin mir sicher, Toshiya hat nicht mal ansatzweise sein volles Potenzial in diesem Kampf ausgeschöpft" fügte Kaoru nun selbst nachdenklich geworden hinzu, sah kurz den Schwarzhaarigen an, der sich gerade mit dem vollständig geheilten Kyo unterhielt und er hatte den vagen Gedanken, dass der Vampir aus Nagano noch so seine Geheimnisse vor seinen Verbündeten als auch Freunden hatte.
 

Eins waren Kaoru und Karyu sich nun sicher, Toshiya verschwieg ihnen etwas und der junge Mann scheinbar nicht gewillt war, sie vorerst in seine Geheimnisse ein zu weihen. "Zuerst die Sache mit Ni~ya und nun auch Toshiya" seufzte der Dunkelblonde, hielt sich die Hand gegen die Stirn und ihm war auf einmal, dass beide Jungsponde von ihnen falsch eingeschätzt worden waren. "Apropos Ni~ya, was machen wir in dieser Angelegenheit?" kam es nun ernsthaft von Kaoru, als alle Anwesenden zeitgleich einen rapiden Anstieg von dunkler Materie um sich herum fühlten und selbst der Rotschopf von Dir en Grey zeigte sich sichtlich besorgt, als er dieses unbändige Flackern in Toshiyas Augen bemerkte. "Soviel dazu, dass wir eine Verschnaufpause bekommen" meinte nun Hitsugi, der mit Yomi bei DIE, Shinya, Sakito, Zero, Kyo und Tsukasa stand, als sein ganzer Körper wie aus dem Nichts heraus zu zittern begann. "Die wahre Prüfung beginnt erst jetzt" sagte nur Toshiya, der mit einem gewitzten Lächeln sich nun streckte und tief in seinem Inneren wusste er schon, dass diese Begegnung so oder so stattfinden würde.
 

/ - Toshiya, mach jetzt keinerlei falsche Bewegungen - /

/ - Du weißt ja selbst, dass du dem Clanlosen mit deiner Fähigkeit unterlegen wärst, Karyu - /

/ - Tosh, werd jetzt nicht übermütig - /

/ - Keine Angst, Kaoru, ich werde unbeschadet hervor kommen - /

/ - Hör doch einmal auf uns Älteren - /

/ - Kao, Karyu, seht einfach nur zu, dass sich niemand in meinen Kampf einmischt - /
 

Tief seufzend reagierten Karyu und Kaoru auf die Antwort des Diru-Bassisten, blickten auf den schwarzvioletten Strudel, der sich vor ihren Freunden auftat und erst wurde ihnen allen klar, dass sie von Anfang an von Ni~ya reingelegt worden waren. Stolz schritt der Bassist Naitomeas mit Shiranui in der Hand aus dem Strudel heraus, wobei sich sein gesamtes Aussehen komplett verändert hatte und ein eisiger, ausdrucksloser Blick lag in seinen Augen. "Vielen Dank für deine Mithilfe, Kisaki, dank dir ist dieser Junge prächtigst herangewachsen und ich kann endlich meinen Plan in die Tat umsetzen, den deine Ahnen als auch die Vampirkönigin durch meine Versiegelung vereitelt haben" sagte nun eine Stimme, die nicht wirklich zu Ni~ya gehörte, dabei fiel allen vier Elementaren deutlich auf, wie bedrückend die Atmosphäre um sie geworden war. Der angesprochene Gestaltenwandler stellte sich schützend vor dem Wasserengel, da er unbedingt verhindern wollte, dass einem der Elementaren etwas geschah und bevor sich einer von ihnen versah, brach Kisaki zitternd auf den Boden zusammen. Der Oni - der Ni~yas Körper nun unter voller Kontrolle hatte - stand nun vor Kisaki und murmelte einige Worte, die keiner so richtig verstand, wobei nur Kyo scheinbar zu ahnen schien, was dieses finstere Wesen vorhatte.
 

"Toshiya, ich kümmere mich um Kisaki, übernimm du ruhig Ni~ya oder wer immer das nun sein soll" brachte Warumono nun hervor, der von seinem Freund ein aufrichtiges Lächeln erntete und in kurzer Vereinbarung untereinander blieben Hitsugi, Yomi, Hizumi und Zero mit dem Sänger Dir en Greys auf der Lichtung zurück, während die Elementare mit Toshiya, Kaoru und Karyu durch das schwach schimmernde Portal schlüpften, dass sich nach dem Einsturz der vier Pagoden gebildet hatte. "Ich hoffe nur, sie wissen was sie da tun" sagte nun Shinya, der sichtlich besorgt um das Wohl seiner Freunde war und kurz lächelte, als Kaoru und DIE ihn gerade aufmuntern wollten. "Du weißt, auf Kyo ist Verlass. Yomi, Hizumi und Hitsugi kannst du auch vertrauen, ich weiß von was ich rede" munterte ihn nun Toshiya auf, der wie die beiden Gitarristen eine Hand auf Shinyas Schulter legte und sie ihm dadurch ein komplettes Lächeln entlocken konnten. // Ich habe Angst, vor dem was uns bevor steht. Bitte Tooru, sieh zu, dass ihr beide unbeschadet zurück kommt // dachte der Erzengel des Wassers gerade, schloss beide Augen und tief in seinem Inneren betete er dafür, das keinem von beiden etwas zustoßen würde.
 

Hizumi verwandelte sich sofort in seine Wolfsgestalt und stand wie Hitsugi und Zero wachsam auf etwas Abstand zu Kyo, nebenbei fiel ihnen sofort bei Kisaki auf, dass der Gestaltenwandler auf einmal ausdruckslose Augen hatte und Yomi wies sie auf die Anomalie in diesem Raum hin, die durch den Oni erzeugt worden war. "Kyo, wir mischen uns nur ein, wenn wir das Gefühl bekommen, dass er zu mächtig ist" sagte nun Hitsugi, wobei Yomi und Zero kopfnickend den Worten des Katerchens Recht gaben und der Sänger Dir en Greys war sich des Rückhaltes seiner Freunde sicher. "Vielen Dank, Leute" meinte Kyo nur darauf, konzentrierte sich nun auf seinen Kampf und wich einem Zauber aus, den Kisaki gerade auf ihn sprach. Der kleine Blonde ballte seine Hand zur Faust, holte nun aus und traf damit den Gestaltenwandler, der zu Boden flog, als ihm wieder einfiel, das Kisakis eigentliche Schwächen waren. "Zero, Hizu, seht bitte zu, dass er entweder in Wasser oder in Luft sich befindet" brachte Kyo nun hervor, der knapp einem Konterangriff auswich, sich auf einer Hand abstützte und sofort wieder zu einer Attacke ausholte.
 

Fragend blickte der Werwolf seinen Freund an, wie zum Teufel sollte er einen Gestaltenwandler zum fliegen bringen? "Ich habe da eine Idee" brachte nun der Zweitgitarrist Naitomeas ein, während sie den harten Zweikampf zwischen Kisaki und Kyo beobachteten, aus dem selbst der Sänger Dir en Greys sich einige Verletzungen zuzog und Yomi fiel gerade auf, dass Toshiya hinter ihnen stand. "Einmal Flugstunde? Kommt sofort" brachte er mit einem gewitzten Lächeln hervor, teleportierte sich weg und ehe sich Kisaki versah, befand er sich 1,5 m über dem blonden Japaner in der Luft und hatte wieder seine ursprüngliche Gestalt angenommen. "Aber wie...? Toshiya ist doch mit Saki und den Anderen aufgebrochen" meinte Hitsugi mehr als erstaunt, als Kyo seinem Dämonenblut nun die volle Kontrolle über sich überließ und mit einem gewaltigen Sprung auf gleicher Höhe wie Kisaki war. Seinem Spitznamen Warumono alle Ehre machend bohrte er seine Hand durch den Bauch des einstigen Bassisten von La:Sadies, wobei Kyos Augen nur so vor Kampfeseifer auffunkelten. Gerade als Kisaki in Richtung Boden stürzte, sprang der Halbdämon dem zugesetztem Körper des Gestaltenwandlers entgegen und schnitt ihn mit seinem Klauen eine tief klaffende Wunde in den Brustbereich.
 

Bevor er ihm noch dem Kopf abtrennen konnte, fühlte er deutlich wie ihn jemand zurück hielt und Kyo knurrte die vertraute Person an, die ihn gerade daran hinderte, seinen Spaß zu haben. Warumono versuchte sich frei zu boxen, da fühlte er zwei Pfoten auf seiner Brust ruhend und starrte tief grollend in eisblaue Augen, die ihm nur all zu vertraut vorkamen. "Gut gemacht ihr beiden, ansonst wäre er uns auch noch angefallen" sagte nun eine Stimme, die er wieder erkannte und sich nun stark zusammenreißend, nahm der Sänger Dir en Greys wieder seine menschliche Form an. "Hizu, Yomi, Toshi... warte mal, was macht Toshiya hier?" fauchte nun der blondhaarige Sänger, der von Zero geheilt und von den beiden Mitgliedern Naitomeas auf die Beine geholfen wurde. "Ich werde auf eure Hilfe angewiesen sein, denn womöglich werde ich diesen Kampf nicht überstehen" gestand der Diru-Bassist gerade mit einem schiefen Lächeln, deutete auf das Portal und blickte seine Freunde genau an. Während Toshiya in kurzen Worten seinen Plan erklärte, ging Kyo auf den im Sterben liegenden Körper des Gestaltenwandlers zu und blickte ihn fast schon teilnahmslos an.
 

"Warum... Tooru, warum...?" fragte ihn Kisaki mit glasigen Blick, wobei er genau wusste, auf was der Ältere mit seiner Frage hin wollte. "Weil du mein Herz gebrochen hast" gestand der blondhaarige Sänger nun, biss sich auf seine Lippen und ihm wurde gerade bewusst, weshalb er so einen großen Hass all die Jahre auf Kisaki gehabt hatte. "Baka..." brachte der Gestaltenwandler nur mit einem schwachen Lächeln hervor, dann verließ ihm die Lebenskraft und Kyo kämpfte gegen die gerade aufkommenden Tränen an, da er dem Ex-Bassisten von La:Sadies gegenüber keinerlei Spur von Schwäche zeigen wollte.

Kampf auf Leben und Tod: Toshiya vs. Ni~ya

Während Kyo gegen den Gestaltenwandler seinen Kampf ausfocht, befanden sich die Elementare in einem unheimlichem Raum wieder, indem Ni~ya schon auf sie gewartet hatte. Kaoru als auch Karyu bissen sich kurz auf die Lippen, als sie diesen herablassenden Blick in den mit Mordlust und Grausamkeit gefüllten Augen des Japaners sahen und bevor leader-sama auch nur einschreiten konnte, ging Toshiya seelenruhig auf den Oni zu. "Vom Tag unserer Begegnung wusste ich, dass wir eines Tages im Kampf gegenüber stehen werden" brachte Toshiya selbstsicher hervor, ließ seine Knöcheln leicht knacken und ein Flackern lag in den sanften braunen Augen des Diru-Bassisten. "Wenigstens einer, der weiß was Sache ist" antwortete nun Ni~ya, der ihm einen gewissen Maß an Respekt zollte und vor aller Augen der Anwesenden beschwor er sein Katana Shirakaze.
 

Man konnte es Toshiya förmlich ansehen, wie sehr er sich auf diesen Kampf freute und bevor Karyu oder Kaoru sich versehen konnten, waren die beiden Kontrahenten aneinander geraten. Schrilles Klirren von Metall war im ganzen Raum zu vernehmen, Ni~yas Augen blitzen erfreut auf, da der Bassist Dir en Greys ihm ebenbürtig im Kampf zu sein schien und ihm fiel sofort auf, wie flink der Ältere den im Vergleich zu normalen Vampiren war. Dieser neugierige Blick, mit dem ihn der Schwarzhaarige damals in der verfallenen Kirche gemustert hatte, als Sakito gerade als Elementar erwacht war; Ni~ya hatte sofort verstanden, was er ihn eigentlich hatte fragen wollen und er selbst freute sich ebenfalls auf diesen Kampf, da er sicher nicht einer der langweiligen Sorte werden würde. Sofort parierte der junge Japaner einen Angriff seines Gegners mit Shirakaze, die kaum eine Spur auf der Haut des Vampires hinterließ und ein Lächeln huschte auf Ni~yas Lächeln.
 

"Ich wärme mich gerade erst auf, Ni~ya" kam es nun von Toshiya, dessen Augen voller Freude als auch Kampfeseifer aufblitzten, einer Attacke des Naito-Bassisten gekonnt ausgewichen war und Shiranuis Klinge mit genau einer Hand blockierte. "Das gilt auch für mich" brachte Ni~ya nun hervor, lächelte kurz seinen Kontrahenten an, dann teleportierte er sich außer Reichweite und versuchte den Älteren aus seinem blinden Winkel aus zu treffen. Überrascht reagierte er auf die rasche Reaktionszeit des Vampires, der mit einem einfachen Tritt ihn nun entwaffnet hatte, dabei wuchs tief in ihm die Neugier an, was sich in diesen klugen und aufgeweckten Augen seines Gegenübers verbarg. Ein Leuchten war in Toshiyas Augen zu sehen, dass Kaoru zuvor wie wirklich zu Gesicht bekommen hatte und innerlich wunderte er sich gerade, weshalb Ni~ya als auch sein eigener Bassist sich als ebenbürtig ansahen. Der Naito-Bassist war ja, wie sie eben heraus gefunden hatten ein Clanloser, Toshiya nicht; Ni~ya konnte mit Schwertern umgehen, Toshiya nicht und der Bassist Naitomeas war obendrein noch ein Oni, Toshiya nicht. Wie konnte das zweitjüngste Bandmitglied Dir en Greys dann sich auf gleicher Ebene wie Ni~ya stellen, wenn die beiden doch sichtlich Welten trennten? Für Kaoru wurde diese Nachdenkerei langsam zum Haare ausraufen, da er nebenbei diese aufgebaute Spannung der Beiden Kontrahenten nicht ertragen konnte und er würde sicherlich nicht mit ansehen, wie einem seiner Schützlinge etwas passierte.
 

Toshiyas Vergangenheit
 

Seit seinem viertem Lebensjahr wurde Toshimasa Hara von seinem Vater als auch seinem Onkel in die waffenlose Kampfkunst eingeführt und er erwies sich als ziemlich lernbegierig. Vor kurzem war er mit einigen Gleichaltrigen von einer Mission zurück gekehrt, wo nur die Hälfte der Gruppe drauf gegangen war und in den aufgeweckten Augen des Schwarzhaarigen flackerte immer wieder ein Licht, dass selbst die Erwachsenen schwer deuten konnten. Es war kurz vor seinem neunten Geburtstag, als sein Vater auf einmal ein Zeichen bekam, dass Toshiya nun soweit wäre, die geheimen Techniken des Hara-Clans zu erlernen und der junge Vampir hatte neben seinen Cousins und Geschwistern dementsprechend eine Prüfung zu bestehen, die ihnen das Recht dazu gab, diese Techniken überhaupt zu erlernen.
 

Mit offenen Mündern beobachteten DIE, Karyu und Shinya, wie der Bassist Dir en Greys mühelos den raschen Angriffen Ni~yas ausweichen konnte und der Elementar des Wassers wunderte sich gerade, weshalb ihm diese Seite an Toshiya so fremd wirkte. So gesehen war Toshimasa Hara meist der lebenslustige Clown der Band, der ab und an Unfug verbreitete und immer da war für seine Freunde, auch wenn er zeitweise tierisch nerven konnte. Daher erstaunte es Shinya zu sehen, wie ernst sein Freund diesen Kampf gegen den Halboni zu nehmen schien und er vermutete in diesem Augenblick, dass es wohl etwas mit der Vergangenheit des Diru-Bassisten zu tun haben könnte. // Toshiya, bitte... sei vorsichtiger // dachte DIE gerade, dessen blick leicht unruhig auf seinem besten Freund ruhte und er ehrlich gesagt ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache hatte. Hier stimmte eindeutig etwas nicht und der Rotschopf von Dir en Grey grübelte darüber nach, welchen linken Plan Toshiyas Gegner gerade ausheckte.
 

Bevor es einer von ihnen versehen konnte, war Ni~ya gleich auf mit Toshiya und durchbohrte ihn mit Shiranui genau an jener Stelle, wo ein normaler Mensch sein Herz hat. "Wie langweilig, dabei habe ich mir den Kampf etwas spannender vorgestellt" kam es nur vom Naito-Bassisten, blickte etwas teilnahmslos auf den scheinbar leblosen Körper des Vampires und viel zu spät reagierte er auf die Ansammlung von Energie hinter seinem Rücken. "Raiton: Raikoho" hörte Ni~ya erst, als er sich umdrehen wollte, wich zwar noch knapp aus, aber Toshiya hatte ihn voll bei der linken Schulter erwischt und im ganzen Raum roch es nun nach verbrannten Gewebe. "Wie..." brachte der Halboni mehr als erstaunt hervor, biss sich auf die Lippen und betrachtete die Verletzung an seiner Schulter. Ni~yas gesamter linker Arm war von der Schulter an durch den gewaltigen Stromstoß gelähmt worden und obendrein war eine große Wunde entlang des Schlüsselbeins zu sehen. "Fast hättest du es geschafft, aber auch nur fast" meinte darauf hin Toshiya leicht scherzhaft, worauf sein Blick nun etwas härter ausfiel und jeder Anwesende deutlich nun an ihm ablesen konnte, wie ernst der Diru-Bassist diesen Zweikampf eigentlich nahm.
 

"Erste Regel: Sei immer auf der Hut"

"Zweite Regel: Kenne die Stärken und Schwächen deines Gegners"

"Dritte Regel: Sei dir deiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst"

"Vierte Regel: Kehre niemals deinem Feind dem Rücken zu"

"Fünfte Regel: Halte dich immer im Verborgenen"

"Sechste Regel: Kämpfe nie ohne einen Klon erschaffen zu haben"

"Siebente Regel: Verrate nie dem Feind deine wahre Identität"

"Achte Regel: Verschweige selbst vor deinen Freunden deine wahren Fähigkeiten"

"Neunte Regel: Töte jeden, der das Geheimnis unseres Clans erfährt"
 

Immer wieder mussten sie diese Regeln nun vor den Erwachsenen aufsagen, dabei fiel Toshiya stark auf, wie rasch er sich all diese Regeln nun merken konnte und er kannte die eiserne Disziplin innerhalb des Clans schon, da er seine gesamte Ausbildung in der waffenlosen Kampfkunst als auch dem geheimen Jutsus ihres Clans nun endlich hinter sich hatte. Viele aus seiner Verwandtschaft waren bei der harten Ausbildung gestorben oder hatten kurzerhand aufgegeben, doch er - Toshimasa Hara - war obendrein noch in der Lage gewesen, die antiken Jutsus des Schutzheiligen ihrer Familie zu erlernen und galt daher als geeigneter Kandidat für die Nachfolge des Clanoberhauptes.
 

"Jetzt weiß ich, warum er unsere Hilfe wollte" grummelte Kyo gerade, der mit Zero, Hizumi, Hitsugi und Yomi zu den Anderen aufgeschlossen war und skeptisch den verletzten Halboni betrachtete, der Toshiya regelrecht an zu starren schien. "Es ist Zeit, dass wir mit 100% kämpfen, findest du nicht auch, Ni~ya?" kam es nun mit leichter Kühle von Toshiya, der kampfbereit da stand und sein Körper von Blitzen umhüllt schien. Grimmig nickte nur der Halboni, der in seine Bewegung etwas eingeschränkt nun war, da seine körpereigene Heilung mit dem Grad der Verletzung nicht klar kam und griff sofort den Schwarzhaarigen an, der mühelos ihm ausweichen konnte. Ni~ya bekam nicht einmal mehr mit, wohin sich Toshiya bewegte, da dieser viel schneller geworden zu sein schien und blockte soweit er konnte mit Shiranui die raschen Tritte als auch Schläge seines Kontrahenten ab. // Verdammt, wie in aller Welt ist er plötzlich so schnell geworden? Er kämpft, als wäre er aus einer komplett anderen Liga // dachte Ni~ya gerade, der sich verstärkt auf die Lippen biss, Toshiya anfunkelte und erneut einige Treffer einstecken musste.
 

"Raiton: Raikuryu Higeroshi" rief nun Toshiya, der den Naito-Bassisten nun am Bein erwischte und langsam, aber auch Abstand auf diesen näher ging. "Wer zum Teufel ist er denn? Nach Vampir sieht mir Tosh aber momentan nicht aus" fragte nun Hizumi, der neben dem Sänger von Dir en Ggrey stand und sie wie die beiden Vampire, Zero und Yomi richtig fasziniert den Kampf mitverfolgten. "Das ist eine wirklich gute Frage" antwortete nur Kyo nur darauf, der seinen Bassisten aus vollster Kehle her anfeuerte und in diesem Moment seinen eigenen traurigen Kampf gegen den Gestaltenwandler sichtlich vergessen konnte.
 

/ - Karyu? Was ist deine Meinung dazu? - /

/ - Ich habe Probleme, seinen Bewegungen zu folgen - /

/ - Gut zu wissen, dass es dir auch so ergeht - /

/ - Er scheint eine ziemlich gute Ausbildung erlangt zu haben - /

/ - Ja, eine auf Lichtgeschwindigkeit - /
 

grummelte Kaoru gerade geistig vor sich hin, da er sich viel zu alt fühlte, weil Toshiya sich in diesem Kampf schneller als Schall bewegte und nun auch die anderen versammelten Wesen ihre Probleme hatten, ihn mit freien Auge noch zu sehen. Der Halboni war wenigstens in der Lage gewesen, seinen linken Arm soweit zu heilen, dass er ihn teilweise benutzen konnte und ignorierte die Schmerzen, die bei der Benutzung in ihm aufkamen. Auf einmal fiel es Ni~ya wie Schuppen vor den Augen; von Erzählungen her kannte er von Vampiren, deren Aufgabebereich es war, die damalige Königin zu schützen als auch die Feinde lautlos zu eliminieren und ihm wurde nun klar, dass er so oder so dem Tod ins Auge blickte.
 

"Du... du bist ein Mitglied der Stealth Force" kam es etwas brüchig vom Naito-Bassisten, der seinen Griff um Shiranui als auch Shirakaze verstärkte und sich dabei auf die Lippen biss. "Schlaues Kerlchen; dann weißt du ja, was dir blüht" brachte Toshiya nur knapp hervor, dessen rechter Arm nun von Blitzen umschlungen war und selbst Karyu & Kaoru rissen bei diesen Worten die Augen auf. Gerade das hatte ihnen noch gefehlt, dass sich unter ihnen ein Mitglied der berüchtigten Stealth Force befand, die jeden töteten, der über ihre Identität als auch ihren Fähigkeiten Bescheid wusste.
 

/ - Ausgerechnet das noch - /

/ - Warum gerade Toshiya? - /

/ - Niemand weiß ja, wer der Clan der Stealth Force ist - /

/ - Kein Wunder, diejenigen die es wussten, wandeln ja nicht mehr unter den Lebenden - /
 

Tief seufzend stellten sich die beiden Vampire geistig schon einmal darauf ein, dass ihr Leben bald verwirkt wäre und reagierten darauf hin ziemlich überrascht, als ein ziemlich helles Licht ihnen die Sicht auf den Rest des Kampfes nahm. Die vier Elementare, Hizumi, Hitsugi, Karyu und Kaoru starrten auf ein Schild, dass der Moriquendi gerade mit Yomis Hilfe errichtet hatte und ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen von leader-sama. // Auch wenn er sich seiner Pflichten als Mitglied der Stealth Force bewusst ist, so liegt ihm das Wohl seiner Freunde an oberster Stelle // war nun der Gedanke des Leadgitarristen von Dir en Grey, der erleichtert auf atmete und DIEs fragenden Blick bemerkte, der nun auf ihm ruhte. "Zero, warum helft ihr ihm eigentlich?" schoss nun die Frage aus Karyu hervor, der leicht seinen Kopf schief legte und ihn erst jetzt auffiel, dass die Chibis ihren Blick die ganze Zeit auf sie gerichtet haben.
 

"weil wir hinter ihm stehen"

"Wir sind ja schließlich Freunde"

"Daher stehen wir uneingeschränkt hinter ihm"

"Egal was uns auch noch erwarten wird...

"Wir sind nun alle ein Team..."
 

sagten die fünf Freunde gleichzeitig zu den Elementaren, Kaoru und Karyu, wobei ihnen allen nun klar wurde, dass diese Reise sie sichtlich zusammenschweißte. Shinya, DIE und Tsukasa blickten überrascht drein, als sie diese Worte eben vernahmen und sie waren sich einig, von hier an gemeinsam anstatt einzeln ihren Weg weiter zu erkämpfen. Alle elf Musiker versammelten sich nun im Kreis, legten ihre Hände auf einander und auf jedem war ein leichtes Lächeln zu sehen, da ihnen allen nun bewusst war, um was es eigentlich ging.

das Ende eines stolzen Kriegers

Das plötzliche knackende Geräusch von der Schutzhülle, die Yomi und Zero vorhin erbaut hatten, ließ alle aufschrecken und instinktiv richteten sie alle ihre Blicke auf die Bruchstücke, die nun nach und nach sich auflösten. Nachdem sich ein größerer Bereich gebildet hatte, sahen alle genau auf die beiden Kämpfenden, die sich gerade mit voller Kraft trafen und heftig außer Atem wirkten. "Was tut dieser Baka da?" fragte DIE nun sichtlich nervös, als auch besorgt nach und ballte kurz sine Hand zur Faust, wobei er kurz einen fragenden Blick zu ihrem leader-sama warf. Bevor Kaoru auch nur dem Rotschopf von Dir en Grey antworten konnte, blieb allen fast die Luft weg, als sie Toshiya wie in eine riesige Blitzwolke eingehüllt auf den Halboni losgehen sahen und für einen Moment war dem Anführer des Niikura-Clans, das sämtliche Lebensfunktionen außer Kraft gesetzt worden wären allein bei diesem Anblick, wenn er wirklich nur ein normal sterblicher Mann wäre.
 

"Diese... Technik, wie nennst du sie?" brachte der Naito-Basisst gerade schwach hervor, rief sein zweites Katana Kurohoshi nun zur Hilfe, da Shirakaze als auch Shiranui in dem gewaltigen Aufprall von vorhin zu Staub zerfallen waren und seine Brust hob & senkte sich heftiger als die von Toshiya, da er durch die Zerstörung Shirakazes einen Teil an Lebensenergie verloren hatte. "Kaminari Hagoromo ni Raikage" antwortete ihm nun Toshiya, der nun komplett in die Energie der ihn umgebenden Blitze umhüllt war und mit einem Schlag auf Ni~ya kollidierte, der diesen Trefer natürlich noch parieren wollte. Der Klang einer gewaltigen Explosion war zu hören, der selbst die Reste der Schützhülle auflöste und Sakito als auch DIE standen stocksteif da, wobei jeder der Anwesenden nicht genau wusste, was nun genau geschehen war. Erst als sich die dichte Rauchwolke legte, zeichtnete sich blankes Entsetzen vor allem auf den Gesichtern der Bands Naitomea als auch Dir en Grey ab, als der Ausgang dieses Kampfes ihnen nun klar vor Augen lag.
 

/ - Satoru, vergib mir... ich bin viel zu schwach - /
 

"NI~YA" schrie Sakito nun, ließ seine Flügel erscheinen und flog dem leblos wirkendem Körper des Bassisten entgegen, wobei ihm sofort die Tränen überkamen, als er all die Verletzungen sah, die dieser in diesem Kampf erlitten hatte. Kurz hob der Erdelementar seinen Kopf, blickte in Richtung Toshiya und ihm erst jetzt auf, das selbst der Vampir gerade so seine Schwierigkeiten hatte, sich auf den Beinen aufrecht zu halten. "Toshiya" kam es mehr als besorgt über die Lippen des Zweitgitarristen Dir en Greys, der wie Saki gleichzeitig aufgebrochen war und den Körper seines Freundes noch auffangen konnte, bevor dieser auf den Boden geknallt wäre. Vorsichtig strich der Feuerelementar die Haare aus dem Gesicht seines besten Freundes, zu dem er sich seit einiger Zeit auch stärker hingezogen fühlte und ignorierte daher den fragenden Blick Sakitos, wobei er verbittert feststellen musste, dass seine Sanktmagie ihn nur weiter schwächen als heilen würde. "Baka, warum...?" brachte er nur hervor, blickte lange in die braunen Augen Toshiyas, die ziemlich glasig waren und er kämpfte mit den aufkommenden Tränen an, als dieser ihn anlächelte. "Daisuke..." sagte Toshiya nur, streckte seine Hand nach der Wange des Diru-Gitarristen aus und genau in dem Augenblick verließ ihm der letzte Rest an Lebensenergie, der ihm noch erhalten geblieben war. Erst da schien Sakito zu verstehen, was genau geschehen war, drückte den leblosen Körper Ni~yas enger an sich und er schluckte leicht, als ihm nun bewusst wurde, dass es außer seinem geliebten Ni~ya noch Toshiya von Dir en Grey erwischt hatte.
 

Ni~yas Vergangenheit
 

Fragend blickte er nun auf, als Ruka ihm nun um Aufmerksamkeit bat und er hockte im Schneidersitz auf einem Felsen, von wo er genau den Älteren dabei beobachten konnte, wie dieser Shiranui beschwörte. Mit offenen Mund starrte der junge Vampir ihn an, er sah es als anmutig an, wie Ruka mit dem Schwert umging und tief in seinem Inneren wollte er - Yuji Baba - das auch eines Tages können. "Hast du genau aufgepasst?" fragte Ruka ihn nun, ging auf den Kleineren zu und lächelte ihn sanft, dabei wuschelte er mit seiner freien Hand durch das schwarze Haar des Jungen. Mit einem Nicken bejahte Yuji die Frage, dabei schaute er ehrfüchtig das Schwert an und er wunderte sich gerade, ob Ruka ihm wirklich beibringen würde, dass er so kämpfen konnte wie der Ältere. "Meinst du, dass ich nun auch soweit bin, Ruka?" schoss ihm nun die Frage hervor, worauf der Ältere nur lachen musste und ihn mit amüsierten Augen fixierte. "Denkst du wirklich, ich zeige dir das alles zum Spaß, Yuji-kun?" fragte der Halboni nun sanft nach, ließ Shiranui wieder verschwinden, hob den Kleineren hoch und ging mit ihm nun weiter den Weg entlang, der sich vor ihnen befand.
 

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Toshiyas Vergangenheit
 

Die harte Zeit der Ausbildung war vorbei und nachdem sein Vater sogar den Ältesten zugestimmt hatte, war er zum neuen Oberhaupt des Clans gewählt worden, wobei er anfangs nicht wirklich damit begeistert war. Denn als Clanoberhaupt war es nun seine Pflicht, dass die vereinzelten Clans sich an die strenge Hierachie der Vampire hielten und zum weiteren kam noch jener Teil, dem Toshimasa Hara sichtlich zuwider war. Da sie ja die Stealth Force bildeten, lag ihre Aufgabe auch darin, andere Wesen zu töten, die eine Gefahr nicht nur für ihren eigenen Clan, sondern auch für die ganze Dynastie der Vampire bilden könnten. Auch wenn er diese blutige Geschichte seines Clans so sehr verabscheute, er respektierte sie dahin gehend, dass er sich weiterhin an die Regeln hielt, auch wenn er seine Heimat Nagano nun den Rücken zuwandte.
 

"Tosh... bitte, sag doch was, bitte... " brachte der Rotschopf nun flehend hervor, der trotzdem mit seiner Sanktmagie versuchte, seinem Freund zu helfen und langsam konnte man die Tränen sehen, die an seinen Wangen herab rannen. Kyo, Kaoru und Shinya schnürte es fast das Herz zusammen, als sie diese Verzweiflung als auch Trauer beim Engel des Feuers ablesen konnten und der Vampir schien nun endlich verstanden zu haben, wo das Herz ihres Zweitgitarristen all die Zeit wirklich gelegen hatte, nachdem er solange selbst strebte. "Toshiya..." brachte er nur leise hervor, drückte den Anderen an sich und unter Tränen musste er mit ansehen, wie der in seinen Augen so wundervolle Körper des Diru-Bassisten zu verschrumpeln begann und nun mehr einer altägyptischen Königsmumie ähnelte. Schockiert bei dem Anblick stolperte Yomi ein paar Schritte zurück, wobei Zero ihn noch auffangen konnte und erst da wurde ihm klar, warum Toshiya sie darum bat, Karyu als auch Kaoru davon ab zu halten, im Kampf gegen Ni~ya sich ein zu mischen.
 

"TOSHIYA" schrie der Feuerelementar nun, der sich selbst als auch den toten Körper seines Freundes in einer meterhohen Feuersäule einhüllte und nur dank dem raschen Handlens von Shinya und Zero konnte verhindert werden, dass selbst die Anderen von den unerträglich heißen Flammen erwischt wurden. "Verdammt, er ist nun vollkommen außer Kontrolle" brachte der Windelementar nur seufzend hervor, schlang seine Arme schützend um sich und starrte wie Sakito auf die Feuersäule, deren Umfang ziemlich rasch zu wachsen schien, wobei ihnen klar wurde, dass sie alle gegrillt werden würden, wenn ihnen nicht sofort etwas einfiel, dass DIE wieder beruhigte. Selbst Shinya, dessen Element ja das Wasser war, schien sich nicht näher an den Rotschopf zu trauen und daher reagierten alle überrascht, als Yomi nun Schritt für Schritt auf diesen zuging, wobei Zero ihn vorhin mit einem Schutzzauber belegt hatte. "Bitte DIE, teile deinen Schmerz mit uns" meinte Yomi mit sanfter Stimme, ging langsam auf die Feuersäule zu und für einen Augenblick war dem Sänger Naitomeas, dass es ihn innerlich noch zerreißen wird, wen er nicht endlich etwas dagegen tat.
 

"Yomi" brachte Hitsugi nur erstaunt hervor, als vor ihrer aller Augen dieser unbeschadet durch die Säule aus Feuer schritt und diese kurzerhand sich wieder aufgelöst hatte, dabei fiel Sakito neben dem Bandkaterchen von Naitomea nun auf, wie Yomi weinend den Zweitgitarristen Dir en Greys umarmte. "Du bist nicht alleine damit; denkst du etwa, ich weiß nicht, wie du dich gerade fühlst, DIE?" fragte Yomi nun nach, der offen seine momentane Gefühlslage zuließ und tief in die braunen Augen des Erzengels des Feuers blickte, der seinen Kopf nun angehoben hatte. Lange blickte DIE den Kleineren vor sich an, dem es sichtlich zu zusetzen schien, dass sie nur von soviel Leid umgeben waren und er schloss kurz seine Augen, als er tief in sich selbst auch fühlen konnte, dass er ja noch Kaoru, Kyo und Shinya um sich herum hatte. "Teile ruhig deinen Schmerz mit uns, denn wir sind ja doch alle Freunde" meinte Yomi nun mit einem sanften Lächeln, dann sprach er leise eine Formel, die er damals während seiner Zeit in einem Shintoschrein gelernt hatte.
 

Langsam stand der rothaarige Japaner nun auf und wirkte wie Tsukasa, Shinya und Sakito verblüfft, als der Sänger Naitomeas kurzerhand Toshiya wieder zurück brachte. Der Diru-Bassist war nur ein bleicher Schatten seiner selbst, trotzdem schritt der Feuerelementar auf ihn zu und funkelte ihn teils wütend, teils verletzt an. Ein schiefes Lächeln lag auf den Lippen des Vampirs, als er diese Aufgewühltheit in den Augen seines Bandkollegen ablesen konnte und fokusierte sich nun auf Yomi, der in meditierender Haltung vor ihm stand. "Yomi, sprich ihn ruhig aus den Wunsch, den du tief in deinem Herzen trägst" sagte Toshiya nun zu ihm, wobei er gekonnt Kaorus Blick ignorierte, der nun ebenfalls auf ihm lag und tief in seinem Inneren hoffte er halt, dass seine Freunde seine Entscheidung sicherlich eines Tages besser verstehen würden. "Toshiya, du Vollidiot, warum hast du das getan?" fragte nun Kaoru, der seinen Bassisten vorwurfsvoll anstarrte, seine Arme verschränkte und sich eine begründete Erklärung für das Verhalten des zweitjüngsten Bandmitglieds von Dir en Grey erhoffte.
 

"Beeilt euch, uns rennt die Zeit davon" sagte Toshiya noch, der erneut zu Yomi und auch zu Zero schaute, Kaorus Frage absichtlich nicht bentwortete und mit einem Lächeln zu leader-sama blickte, bevor er ganz verblasste. Mit einem Nicken reagierte Yomi nur auf Toshiyas Worte, dann wandte er sich an DIE und er konnte deutlich an ihm ablesen, wie schwer es für ihn war, den Tod seines besten Freundes zu akzeptieren. Plötzlich, ehe sich die vier Elementare versehen konnten, strömte giftiges Miasma in den Raum und nur dank der raschen Zusammenarbeit Yomis mit dem Moriquendi war es ihnen gelungen, eine Schutzblase gegen das tödliche Gift zu bilden. "Hör zu, Yomi, ich komme mit dir" sagte nun Zero, legte seine Hand auf die Schulter des Kleineren und ignorierte die Sorge, die in den Augen von Hizumi und Tsukasa zu sehen waren. "Die letzte Kammer" sagte der Sänger Naitomeas nur, worauf hin DIE nur nickte, kurz zu Kyo und Kaoru schaute, dann ging er direkt auf sie zu und grinste beide an.
 

"Wage es ja nicht zu sterben, Daisuke Andou" grummelte der kleine Blonde nur, worauf er eigentlich auh Kaorus Gedanken ausgesprochen hatte und kurz aufblickte, als er Shinyas Hand auf seiner Schulter fühlte. "Keine Sorge, wir sind bald wieder zurück" antwortete Shinya seelenruhig, umarmte kurz den Sänger und leader-sama kam es so vor, dass seine beiden Freunde als auch Bandkollegen etwas vor ihm verheimlichten. "Kaoru, entspann dich, uns wirst du schon nicht so schnell los" scherzte nun der Rothaarige, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, grinste wie üblich und dem Vampir war tief in seinem Inneren klar, dass sein bester Freund DIE gerade seine Trauer um den Tod des Diru-Basisten deutlich überspielte. Inzwischen umarmte das Bandkaterchen Sakito, den er nicht gehen lassen wollte und blickte Yomi als auch ihn mehr als traurig an. "Wir kommen wieder, ich verspreche es dir, Hitsugi" sagte nun der Sänger Naitomeas zu ihm und bevor er sich von ihm verabschieden konnte, wurde er schon von Zero am Kragen gepackt und mitgeschleift. "Was ist los?" fragte Sakito sichtlich verwirrt, folgte aber wie Shinya, DIE und Tsukasa dem Moriquendi und er wunderte sich gerade, weshalb dieser gerade auf 180 wirkte. Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des DESPA-Drummers, er wusste ganz genau, weswegen Zero so auf einen raschen Aufbruch gedrängt hat und richtete seinen Blick auf seinen Freund.

memoria - morning glow

"Warum ist er so wütend?" fragte Sakito nun vorsichtig nach, da er nicht genau nach vollziehen konnte, weshalb Zero so einen finsteren Blick warf und schaute daher Tsukasa an, der neben ihm durch das letzte Portal geschritten war. "Ganz einfach, Karyu hat ihn vor allen Anwesenden geküsst" brachte der Windelementar nüchtern hervor, als wäre es das Normalste in dieser Welt, wobei er einen kurzen Deathglare des DESPA-Bassisten einhamsterte und seinen Blick nach vorwärts warf, wo ihm eine schwere Tür ins Auge fiel. "Warte mal, Tsukasa, habe ich richtig verstanden? Karyu hat WAS?" fragte Yomi nun sichtlich irritiert nach, stellte sich vor Tsukasa und blickte diesen forschend an, dabei fiel ihm nicht auf, wie sich die Miene des Moriquendi leicht erhellte.
 

Ehrlich gesagt war es offensichtlich für ihn, dass der Sänger der Band Naitomea den Gedanken unpassend fand, dass etwas zwischen dem hochgewachsenen Vampir und ihm sein sollte. Allein die Reaktion und der leicht panische Blick des Jüngeren erheiterten den Bassisten so sehr, dass er sich endlich seiner selbst tief in seinem Inneren bewusst wurde. All die Jahre hatte sich Zero an einen Strohhalm des innerlichen Vergessens geklammert, begonnen sich nach und nach aufzugeben, doch dank der Musik und auch seiner Freunde Karyu, Hizumi und Tsukasa war er einen großen Schritt vorwärts gegangen um sich endlich als jenes Wesen zu akzeptieren das er nun mal war.
 

Inmitten des chaotischen Sturms aus Frustration, Trauer und Verzweiflung... ich reiche dir meine Hand, um all diesen Schmerz zu vergessen den du solange ohne meiner Hilfe erleiden musstest. Ich schenke dir sogar mein Herz, nur um dich in diesen Zeiten lachen zu sehen
 

"Tosh hat recht, bitte sprich deinen Wunsch aus und bring ihn mir zurück" sagte nun DIE zum Kleineren, als er vor den Augen der anderen Elementare, Yomi und Zero seinen lebenswichtigen Stein auflöste und von Flammen umgeben war, bevor er sich selbst samt dem Feuerrubin in Partikel verwandelte. Shinya starrte entsetzt zu seinem Freund als auch Bandkollegen als ihm auffiel, wie auch Sakito anfing, dem Beispiel des Feuerelementars zu folgen. "Ich weiß du kannst es Yomi" kam es nun dem Erzengel der Erde über die Lippen, lächelte schwach seinen Freund an und löste sich nun ebenfalls auf. Shinya zögerte noch, da er sich unsicher wurde, aber anhand von Tsukasas Entscheidung ebenfalls den anderen beiden Elementaren zu folgen, seufzte der Diru-Drummer tief auf und legte seine Hand auf Yomis Schulter. "Wir bauen auf dich, Yomi" sagten die beiden Drummer noch zu ihm, bevor sie sich ebenfalls aufgelöst hatten und traurig stand der Sänger Naitomeas inmitten eines Raumes, der an die unendlichen Weiten des Weltalls ihn erinnerte.
 

"Hör zu, Yomi, du musst durch diese Türe schreiten, ich... " fing Zero nun an dem Kleineren vor sich zu sagen, wobei ihm nun auffiel, wie dieser ihn unter den aufkommenden Tränen fest umarmte. "Nein, Zero, ich gehe nicht ohne dich hier weg" kam es trotzig von Yomi, dem nun mehr Tränen die Wangen herab rannen und an die verschiedenen Wesen denken musste, die sich auf dieser Reise bereitwillig geopfert hatten, nur damit sie ihr Ziel erreichten. "Ich kann einfach nicht; ich will einfach nicht, dass irgendeinem von euch etwas passiert" schluchzte Yomi nun, verkrallte sich in Zeros T-Shirt und ließ all den aufgestauten Schmerz den er bisher erlitten hatte freien Lauf. Nachdenklich geworden blickte der Moriquendi den Jüngeren lange an, den er nun zu beruhigen versuchte, indem er ihm über den Rücken strich und auf einmal fühlte er eine dunkle Präsenz, die sich Zutritt verschaffen wollte. "Du bist nicht alleine; du hast ja deine Band und du hast uns, Yomi. Egal was dich da drinnen auch erwartet, denk einfach daran, dass wir alle an deiner Seite sind" sprach Zero nun aufmunternd zu ihm, hob sanft den Kopf des Naito-Vocals an und lächelte diesen sanft an.
 

Endlich sehe ich das Licht der Hoffnung klar vor mir... deine Wärme lässt mich stark werden und der Glaube an dich gibt mir wieder Kraft, an mich selbst zu glauben
 

Bevor Yomi den Moriquendi zurück ließ, hatte er ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen gehaucht und war durch die schwere Tür geschritten, wobei er nun seine Augen schloss. Zero hatte recht, er war mit all seinen Freunden hier, die er in seinem Herzen trug und durch diese Erkenntnis ermutigt schritt er auf eine in einem Umhang gekleidete Person zu, die auf ihn wie aus Glas wirkte. "Ah, der Junge der uns prophezeit wurde" brachte das unbekannte Wesen nun hervor, legte die Kapuze ab und für einen Augenblick war ihm, als sähe er die vier Elementare zusammen gemischt in einer Person wieder. Verwirrt blickte Yomi den auf ihn sehr elegant gekleidet wirkenden Mann an, der über den Boden zu schweben schien. "Hab keine Angst, Jun Chiba, bald wird all das Elend von diesem Planeten verschwunden sein und ich kann dir dabei sogar helfen" kamen nun in flötengleichen Tönen die Worte über die Lippen des Unbekannten und instinktiv rief der mittelbraunhaarige Japaner seinen Bogen auf.
 

Woher wusste dieser Mann, wie er wirklich hieß und warum verließ ihm nicht diese warnende Gefühl, dass er ihm um keinem Preis trauen konnte? "Bevor das passiert folge ich lieber meinen Freunden in den Tod" brachte Yomi nun stolz hervor, wobei er überrascht darüber war, dass solche Worte seine Lippen verließen und blickte ernsthaft sein Gegenüber an. Die Alarmglocken tief im Inneren des Sängers von Naitomea schrillten etwas höher, als er dieses feine und dunkle Lachen vernahm, nebenbei fühlte er an seinem ganzen Körper eine Gänsehaut und nur bei zwei Leuten aus seiner eigenen Band hatte er dieses Gefühl bekommen. "Ist das wirklich deine Antwort, Jun Chiba?" fragte der Mann nun in aller Ruhe nach, strich sich auf eine Weise durch sein langes dunkles Haar, wie es für Ni~ya üblich war und der Vocal Naitomeas umklammerte fester seinen Bogen. "Traue niemals einem Oni" sagte er verbissen zu sich selbst, lächelte schief und holte einen Pfeil aus seinem Köcher, den er sofort an die Sehne anlegte.
 

"Du wünscht dir doch Satoru Kano als auch Yuji Baba zurück, ich kann sie wieder beleben, doch dafür musst du mir behilflich sein" versuchte der Oni nun den Sänger Naitomeas umzustimmen, wobei er in diesem Augenblick nicht mit der Sturheit des mittelbraunhaarigen Japaners rechnete. "Nein, dafür setze ich den Kristall nicht ein; egal wie sehr ich es mir wünsche, all meine Freunde unbeschadet um mich herum zu sehen, ich werde es nicht tun" waren nun Yomis Worte an den Oni vor sich gerichtet, feuerte den Pfeil nun ab und auf einmal war ihm, dass in dem Pfeil all die Kraft, Liebe und Hoffnung seiner Freunde neben seiner eigenen Kraft lag. "Du bist ein hoffnungsloser Narr, Jun Chiba. Warum baust du auf jene, die schon längst tot sind?" fragte sein Gegenüber ihn nun grimmig, als er vom Pfeil im Herzbereich getroffen wurde und vor Yomis Augen begann, sich in dichten Rauchwolken auf zu lösen. "Du würdest es verstehen, wenn du selbst Freunde hättest, die sich Sorgen um dich machen, mit dir lachen und mit dir weinen" waren Yomis Worte an den Oni vor sich, den er strahlend anlächelte, auf diesen zuging und diesen umarmte, bevor dieser gänzlich sich auflöste.
 

Seine Augen dabei fest geschlossen fühlte Yomi plötzlich eine vertraute Wärme um ihn herum und tief in seinem Inneren sprach er seinen Wunsch aus, seine Freunde unbeschadet wieder zu sehen aus.
 

/ - Ein weiser Gedanke, der sofort umgesetzt wird. Du hast eine gute Wahl getroffen, Jun Chiba - /
 

Ohne es zu ahnen, was er dadurch an weiteren Ereignissen noch loslösen würde, war dem Sänger Naitomeas, als triebe er nach der Begegnung mit dem Oni endlos durch Zeit und Raum, dabei nahm er von weit entfernt vertraute Stimmen war, die seinen Namen riefen. // Ich bin hier // dachte Yomi nur, öffnete seine Augen und blinzelte mehrmals, da er mit der plötzlichen Helligkeit des Raumes überfordert war. "Wo... wo bin ich hier eigentlich?" fragte er nun nach, blickte sich um und ihm fiel auf, dass er sich in einem Bett befand. "Bei Tsukasa zuhause, man du hast uns einen gehörigen Schrecken eingejagt" sagte nun eine Stimme zu ihm, die er sofort Hizumi zuordnen konnte und blickte diesen gebannt an. Neben dem Sänger von D'espairsRay stand Karyu bei der Türe angelehnt und als Yomi sich weiter umsah fielen ihm auch Zero und Tsukasa auf. "Wo sind Anderen? Wie geht es ihnen? Wie konntet ihr denn entkommen? Was ist genau passiert?" sprudelten nun die Fragen aus dem mittelbraunhaarigen Japaner hervor, als ihm dieser Blick bei den Bandmitgliedern von D'espairsRay auffiel der ihm deutlich klar machte, dass sie nicht wussten, von was er - Jun Chiba, Vocal der Band Naitomea - eigentlich redete.
 

Die Erinnerung an dich... sie lebt weiter an



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Reiya
2012-02-07T00:00:21+00:00 07.02.2012 01:00
sag jetzt nicht du hast toshiya sterben lassen...
oh mein gott

aber auch wenn er wirklich tod sein sollte
ich wollte endlich mal sagen
ich mag deine ff
is mal was anderes und ich freu mich auf jedes kapitel

schreib bitte schnell weiter möchte wissen was nun passiert
Von:  -Shinji-
2010-08-19T16:23:14+00:00 19.08.2010 18:23
wann schreibst du weiter *lieb guck*

Von:  xX_REBELL_Xx
2010-03-29T21:53:24+00:00 29.03.2010 23:53
ni~ya ;___;"
*pat*
der arme~

und der arme hizu O_O"
wird der einfach gegen die nächstbeste wand geklatscht hier xDD

lg

tsutsu
Von:  Touda
2010-03-09T09:05:26+00:00 09.03.2010 10:05
War zwar kurz aber hauptsache es geht weiter
warte schon was noch so passiert.
Was ist mit Die,Shin und Tsu?
Na ich hoffe du wirst es uns bald verraten
bis dann.
Von:  Touda
2008-02-19T19:02:45+00:00 19.02.2008 20:02
Jaha es geht weiter sehr schön und wieder bin
ich gespannt was nu kommt.
Was machen eigendlich die drei süssen
in der Zeit wo die anderen sie suchen?


Von:  Touda
2007-11-06T17:44:10+00:00 06.11.2007 18:44
Endlich gehts weiter aber es war ein
bischen kurz.Ich möchte doch wissen
was mit den Dreien weiter passiert.

Von:  N0EL
2007-03-25T18:19:10+00:00 25.03.2007 20:19
oi oi....will weiter lesen XD
finde die idee hat was freue mich schon drauf wies weiter geht!
Von:  Kysume
2007-03-23T18:18:52+00:00 23.03.2007 19:18
Hab mri gerade die Fic durchgelesen und finde, dass sie sich wirklich interessant anhört!^-^ Bin gespannt wie es weitergeht, hoffe also, dass es bald weitergeht und was sich da noch so alles entwickelt! *-*v

By the way, woher hast du das Bild von Sakito? Das sieht so verdammt geil aus, würdest du mir das zuschicken und gibt'S davon noch mehr? *schmacht*
Von:  Tsuka
2007-03-05T12:28:45+00:00 05.03.2007 13:28
*-*
iwie...cool...
echt spannend^^
mach schnell weiter
cya, necro


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