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番号 六- Number Six

ヒロト x 虎
von

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[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

An aller erster Stelle möchte ich mich entschuldigen, dass das zweite Kapitel so lange gedauert hat. Ansich hatte ich ja keines geplant, aber auf Drängen meines Engelchens hin, hab ich es nun seit über einem Jahr endlich geschafft das zweite Kapitel fertig zu stellen - ansich ist es heute nur fertig geworden, weil ich Langeweile hatte xD

Also bedankt euch alle schön bei meiner Süßen, ohne sie hätte ich wohl nie die Motivation dazu gebracht, die FF überhaupt weiter zu machen ^^;

also viel Spaß....

achja, noch ne Anmerkung, dieses Mal habe ich auf die Ich-Form verzichtete, da Toras Gedanken nun auch eine etwas tragendere Rolle spielen, als nur Hirotos.
 

naja, ich bin mal gespannt, ob die iwer überhaupt noch ließt -.-....

wenn ja, erfreue dich dran und kritisiere mich xD
 

mata ne -Aoi

un das dritte wird NICHT SO lange, wie dieses auf sich warten lassen....verpromised
 

Number Six II
 

Schlaff schlugen die langen, schlanken Arme auf der alten und ausgeleierten Matratze auf und der Körper zu dem sie gehörten erwachte langsam aus seiner Ekstase.

Es war vorbei! Was war geschehen?

Hatte er dies alles nur geträumt? Nein, es war einfach zu real gewesen, zu wirklich, als das dies einfach nur ein Hirngespinnst gewesen sein konnte.

Zitternd hoben sich seine Arme und legten sich auf seine Augen. Alles um ihn herum war dunkel und dann spürte er den Grund dafür. Ein dünnes schwarzes Tuch war um seine Augen gebunden worden. Also war es doch geschehen.

Schneller, als er es vertragen konnten, richtete er sich in eine aufrechte Position und stockte sofort. Wären seine Augen nicht verbunden gewesen, wäre ihm nun schwarz vor diesen geworden. Zu schnell hatte er sich aufgerichtet, so dass es sein Kreislauf nicht aushielt. Alles drehte sich um ihn herum und die Situation, dass er nichts sah, verschlimmerte nur noch alles.

Ruhig blieb er sitzen, hob erneut seine, noch immer zitternden Arme und löste den Knoten an seinem Hinterkopf. Vorsichtshalber ließ er seine Augen geschlossen, nach dem das Tuch in seinen Schoß gefallen war. Langsam und erst einmal tief durchatmend öffnete er seine braungrünen Augen. Zum Glück war es draußen schon etwas dunkler geworden und er brauchte nicht so lange, um sich an das Licht in diesem Raum zu gewöhnen.

Seine braungrünen Augen blickten nach vorne und er konnte nur das morsche Bettgestell und die vier großen Fenster an der Nordfront des Zimmers erkennen. Ansonsten sah er nur im Augenwinkel rechts die Wand und links die geschlossene Tür. Er war alleine.

Seufzend strich er sich mit seiner rechten Hand durch sein verschwitztes schwarzes Haar und blickte auf die Matratze - oder wohl besser auf seinen unbekleideten Unterleib.

Hart trafen seine leicht schiefen, weißen Zähne auf seine weiche Unterlippe und er schluckte beschwerlich - als würde ihm etwas im Hals stecken.

Da hatte er den Beweis.

Wenn er eine mehr als nur lebhafte Vorstellungskraft hatte und schlafwandelte - was natürlich nicht im geringsten der Fall war - hatte er gerade Sex mit Hiroto gehabt. Mit Hiroto. Ihrem kleinen Chibi.

Erneut entwich Toras schmalen Lippen ein Seufzen.

Was hatte der kleine nur getan? Warum hatte er es getan? Und warum war er nicht hier geblieben, sondern war abgehauen?

Okay, die letzte Frage erübrigte sich. Tora hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Aber....es war einfach unvorstellbar.

Tora hatte das Gefühl, als würden seine Hände nur noch mehr zittern, als er sie in seine Hosentaschen schob, um ein Taschentuch hervor zu ziehen. Er wurde noch immer nicht ganz schlüssig aus dem, was passiert war. Aber wie sollte er auch? Er war gerade von einem seiner besten Freunde 'vergewaltigt' worden. Wenn man es so nennen konnte.

Fahrig fuhr das weiße Papiertuch durch die zähflüssige Masse an seinem Bauch und um seinen Intimbereich herum und befreite den schlanken Oberkörper von Hirotos und den eigenen Körperflüssigkeiten.

//Ich muss mit ihm reden//, schoss es ihm durch den Kopf. Ja, das war einfach die einzige Möglichkeit, um mehr herauszufinden und das zu klären, was gerade zwischen ihnen vorgefallen war.

Behutsam, da sein Körper noch immer leicht unter dem gerade Geschehenen 'litt' - oh man, es war einfach zu lange hergewesen, dass er Sex gehabt hatte -, hievte er seine Beine aus dem Bett und richtet seine Klamotten, bevor er aufstand.

Okay, jetzt war nur noch die Frage: Wo war ihr kleines Pon-chan?

Noch einen kurzen Blick zurückwerfend ging er aus der Tür und drückte das weiche, schwarze Tuch in seiner Hand.

Und da kam eine andere Frage in ihm auf. Wie sollte er das Gespräch mit Hiroto beginnen? So dass es nicht gleich vollkommen aus dem Runder lief?
 

"Saga?", rief Tora durch den schmalen Gang, da er den groß gewachsenen Blonden gerade gesehen hatte, wie dieser um eine Ecke gebogen war. "Warte, Saga", rief er noch einmal und der andere lugte wieder um die Ecke.

"Was'n los?"

Leicht außer atme kam Tora bei seinem Kumpel an und blickte ihn fragend in die Augen. Plötzlich veränderte sich Sagas Gesichtsausdruck von verwirrt auf musternd und wanderte von Toras längsten abstehenden Haarsträhne bis zu dessen 'feinsäuberlich' be'schmutzten' Springerstiefeln und dann wieder in Toras braune Augen - nur dieses Mal lag ein wissendes und mehr als nur dreckiges Grinsen auf den vollen Lippen des Bassisten.

Nur minimal begann das linke Auge Toras zu zucken, als er diesen Blick bemerkte und erkannte, doch er ließ sich nichts anmerken.

"Hast du Hiroto gesehn?"

Der blonde nickte kurz. "Japp, is vor ein paar Minuten an mir vorbei gesaust....Glaub der müsste jez draußen oder so sein" Ein gleichgültiges Achselzucken war das letzte was Saga Tora widmete und so drehte sich der kleinere um und führte seinen Weg fort, den er - für Tora liebenswürdiger Weise - unterbrochen hatte.

Seufzend verdrehte Tora die Augen über dieses verhalten seines Kollegen, doch lange hielt er sich nicht damit auf - sich über Saga zu ärgern machte eh keinen Sinn - sondern rannte sofort los, um Hiroto zu suchen.
 

"Hiroto?!" Sein Rufen schallte über die weite Wiese hinter dem Haus, bis in den Wald hinein, doch Tora bekam keine Antwort.

War es anders zu erwarten? Nein.

Seufzend lehnte er sich gegen die Häuserwand und fummelte nach einer seiner Zigaretten.

Verdammt, er wollte den kleinen sehen und ihn so viele Fragen stellen, die ihm auf der Zunge brannten.

Aber eine Frage überwiegte alle anderen: Warum?

Warum auf diese Art und Weise?

Hätte es nicht einen anderen Weg gegeben? Einen dem ihm - Tora - und dem Hiroto nicht so viel Kopfzerbrechen bescheren würde?
 

~+~
 

Heftigst zuckte der kleine braunhaarige zusammen, als sein Name über die weite Wiese schallte.

//Tora!!!!//

Es war ihm so klar gewesen, dass der andere nach ihm suchen und zur rede stellen würde. Aber Hiroto wollte dem aus dem Weg gehen, so lange wie es nur ging. Er hatte keine andere Möglichkeit. Alles andere würde ihre Freundschaft nur noch mehr zerstören und den kleinen Gitarristen zu Boden reißen.

Seufzend fuhr er sich durch sein Haar und trat gegen einen kleinen Stein, der direkt vor seinen Füßen lag. Was sollte er tun? Auch wenn er es wollte, flüchten konnte er nicht die ganze zeit, irgendwann musste er sich mit der Tatsache konfrontieren. Aber es war so schwer und Hirotos Herz zog sich immer mehr zusammen, je länger er über das gerade Geschehene Gedanken machte.

Warum war er nur so blöd gewesen und hatte einfach gehandelt, ohne vorher noch einmal gründlich darüber nachzudenken? Es war klar, dass sich ihm eine solche Gelegenheit wohl nie in seinem weiteren Leben bieten würde, aber trotzdem?! Hatte er wirklich so handeln sollen? Was wäre gewesen, wenn er mit Tora erst einmal über seine Gefühle geredet hätte?

Ein freudloses Lachen trat über die vollen Schmollippen bei dem Gedanken.

Tora hätte ihn wahrscheinlich ausgelacht oder ihm wirklich SCHOHNEND beigebracht, dass aus ihnen nichts werden würde und es hätte sich alles geändert. Tora wäre ihm aus dem Weg gegangen, hätte ihn ignorier, um seine Gefühl nicht noch mehr zu verletzen, was zu ende eigentlich aufs gleiche hinauslief.

Wahrscheinlich wären sie weiterhin Freunde geblieben....aber trotzdem würde etwas zwischen ihnen stehen, womit sich nicht klar kamen. Und das wären dann Hirotos Gefühl für den großen Schwarzhaarigen gewesen.

Also war jede Option verrückt und wäre aufs gleiche hinausgelaufen.

Daran, dass Tora vielleicht ähnliche Gefühle für den jüngsten der Band hatte - daran wollte Hiroto nicht denken. Er hatte sich schon genügend Hoffnungen gemacht, wenn Tora mal wieder kleinere Andeutungen und Scherze mit ihm trieb. Wenn er seinen Arm freundschaftlich um seine schmalen Schultern legte und ihn an sich drückte oder mit ihm ins Kino ging. Aber das war nicht mehr als Freundschaft. Es würde nie mehr sein - aber nachdem wahrscheinlich weniger.

Mit gefährlich bebenden Lippen ließ er sich gegen einen Baumstamm gelehnt auf den Boden sinken und lehnte seinen Kopf nach hinten. Er würde nicht mehr zurück gehen. Hiroto hatte zwar keine andere Möglichkeit, aber auch keine andere Wahl. Wie sollte er sich den bitte schön benehmen, wenn er Tora wieder unter die Augen treten müsste?

Er hatte alles zerstört!

Jetzt....jetzt hatte er es sich endlich eingestanden, hatte es zu gegeben und den letzten Rest des kleinen Hoffnungsschimmers, der sich in sein Herz eingenistet hatte war erloschen.... Und in diesem Moment glitten die Tränen über seine Wangen, überzogen die weichen, rosigen Rundungen mit einer kleinen Salzschicht.

Es war alles vorbei!

"Hiroto"

Erschrocken zuckte der kleine Körper zusammen und die rot geweinten und geschwollenen Augen blickte hinauf genau in das Gesicht, was er nicht hatte sehen wollen.

"Hau ab", sagte er sofort mit zitternder Stimme und drehte seinen Kopf weg. Er wollte Tora jetzt nicht sehen, wollte nicht mit ihm reden. Er wollte jetzt nur allein sein und sich in seiner Trauer, seinem Mitleid, seiner Wut und seinen aufkommenden Depressionen ersäufen.

"Nein", kam die fast schon harsche Antwort und er spürte die großen, starken Hände an seinen Schultern, die ihn zurück an den Baumstamm drückten.

"Hiroto, verdammt, sieh mich an!"

War das etwa Verzweiflung in der dunklen Stimme des schwarzhaarigen? Oder bildete sich der kleine Gitarrist das wieder nur ein? Kehrte da wieder die Hoffnung zurück?

Mit noch immer tränenden Augen hob der braunhaarige seinen Kopf an und blickte Tora verschwommen an.

Besorgnis? War es das wirklich, was über Toras Augen lag? Oder täuschte ihn der Tränenschleier vor seinen eigenen?

"Was willst du? Dich aufregen? Mich ausschimpfen? Dich rächen?", fragte er und versuchte seine Stimme so stark und so abweisend wie nur möglich klingen zu lassen, doch sein Gesichtsausdruck strafte seine Worte Lüge.

"Nein...." Toras Stimme war leise und ließ keine Emotion wahrnehmen. "Ich will wissen WARUM?"

Da war die Frage vor der er sich so sehr gefürchtet hatte. Mit aller Kraft, die er aufbrachte, riss er sich aus Toras Griff und sprang auf seine Beine, dass er den älteren dabei umstieß ignorierte er.

"Du willst wissen WARUM?", fragte er - schrie dabei fast schon und blickte auf den anderen Gitarristen hinab. "Kannst du dir das nicht denken?....verdammt...."

Und mit diesen Worten ließ er einen geschockten und noch verwirrteren Tora zurück.

Er konnte es ihm einfach nicht sagen. Konnte es nicht.

Wieder rannen die Tränen über seine Wangen, durchbrachen die angetrocknete Salzschicht und tropften von seinem Kinn hinab. Hiroto achtete nicht drauf, wohin er rannte, wer oder was seinen Weg kreuzte und so bemerkte er zu spät, dass er direkt in die aufgehaltene Arme des blonden Sängers rannte.

"Chibi", stieß dieser nur erstaunt und erschrocken aus, als er in das tränennasse Gesicht Hirotos blickte. Sofort schlang Shou seine Arme fester um seinen besten Freund und drückte ihn fest an seine Brust. "Was ist passiert?", fragte er leise und wiegte den kleinen hin und her, als sich dieser haltsuchend in seinem Oberteil verkrallte.

"Ich bin so blöd", kam es nur schluchzend von Hiroto und er drückte sein Gesicht gegen Shous Schulter.
 

~+~tbc....~+~

Number Six III
 

Sanft glitt die rötliche Färbung über den abendlichen Himmel, vertrieb das helle, leuchtende Blau und gewehrte der strahlenden Sonne in diesem Moment einen wundervollen Abschied für den Tag.

So schön dieses Farbenspiel auch war, der schwarzhaarige konnte es nicht wirklich genießen. Mit nachdenklichem Blick sah er in die Ferne, blendete alles um sich herum aus und ließ einfach nur seine langen, schlanken Beine von dem - vier Stockwerk hohen - Gebäude über das Dach hinab baumeln.

Nachdem Hiroto vor ihm geflüchtet war, hatte er sich auf das runde Dach verzogen - hier würde ihn eh niemand suchen, geschweige denn, dass ihn jemand vermisste.

Seufzend lehnte er seinen Kopf zurück und blickt hinauf in den schon dunkelvioletten Himmel.

//Wie schön doch alles ist//, dachte er sarkastisch und verzog sein Gesicht zu einer leichten Grimasse.

Wie hatte das alles nur passieren können? Warum war er selbst so blöd gewesen und hatte das alles zu gelassen? Warum hatte er den kleinen nicht einfach gestoppt?

Aber wäre es dann nicht nur noch schlimmer geworden? Wie hätte der kleine dann darauf reagiert?

Tora wusste es nicht und er konnte es sich auch nicht erklären.

Er hatte keine Schuld, es war alles von dem kleinen ausgegangen und auch der kleine Gitarrist war geflüchtet, wollte nicht mit ihm reden. Aber hatte Tora nicht ein Recht darauf, dessen Absichten zu erfahren?

Was waren Hirotos letzten Worte gewesen, bevor er davon gelaufen war?

»Du willst wissen WARUM? Kannst du dir das nicht denken?«

Irgendwie stieg immer mehr ein Verdacht - eine Ahnung - in dem älteren auf....aber war es wirklich so? Oder redete er es sich nur ein?

Aber was wäre, wenn es wirklich so war? Was würde er tun, wenn der kleine ihn liebte? Wenn Tora recht mit seiner Annahme hatte? Wenn er den kleinen richtig verstanden hatte?

Was wäre, wenn Hiroto ihn WIRKLICH liebte? Und dies alles nur deswegen getan hätte?

Warum hatte er nicht mit ihm geredet?

Seufzend legte der schwarzhaarige seine Hände an seine Schläfe und schloss die Augen. So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf und er hatte einfach nicht die Möglichkeit sie sich selbst zu beantworten. Ein Teil fehlte immer und das war Hiroto.

"Verdammt....ich will doch nur mit dir reden?"

Aber was sollte er sagen, wenn Hiroto ihm sagte, dass er ihn liebte?

Tora wusste es nicht. Es war nicht gelogen, dass er bestimmte Gefühle für den kleinen hatte, die über Freundschaft hinaus gingen - aber ob es Liebe war? Er hatte eher das Gefühl, dass er Hiroto liebte - wie einen Bruder....aber mehr?

Das wusste er nicht.

Aber er wusste, dass es Hiroto nur noch mehr verletzen würde, würde Tora es ihm so sagen, das würde den kleinen wohl zu Boden schmettern und das wollte Tora nicht. Er wollte den kleinen lachen und scherzen sehen, so wie er es liebte ihm zu zusehen.

Trotz aller dunklen und deprimierenden Gedanken, die sich schleichend durch seinen Kopf zogen, spielte sich ein sanftes Lächeln auf Toras Lippen und er blickte hinab auf die weite grüne Wiese unter sich.

Irgendwie war es immer so, wenn er an den kleinen braunhaarigen dachte. Jedes Mal, wenn er sich dessen lachendes Gesicht, die strahlenden Augen und die Freude, die sich auf jeder Gestik von ihm wiederspiegelte betrachtete, wurde auch er von diesem jungen, naiven Glück erfasst.

Was war es nur, was ihn dem kleinen gegenüber nur so angreifbar machte?

Aber war es nicht normal, dass sein Beschützerinstinkt entfacht wurde, wenn jemand ihren kleinen Jungspund anmachte? Oder war es etwas anderes?

"Argh~....", es tat seinem Kopf nicht gut, sich so viele Gedanken auf einmal zu machen. So langsam schmerzte dieser nämlich wirklich.

"Da muss etwas sein....etwas, was ich jedes mal übersehe"

Und wieso sprach er gerade mit sich selbst? Um seine Gedanken zu ordnen und die zu fassen, die ihm wichtig waren, damit sie nicht in dem Wirrwarr seiner anderen Gedanken untergingen und verschluckt wurden?

Es war doch einfach zum aus der Haut fahren? Zu viele Gedanken waren wirklich ungesund.

Seufzend lehnte er sich etwas nach vorne, stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien ab und schwang mit seinen Beinen hin und her.

Wie sollte das nur enden?
 

BANG!!!!
 

Plötzlich erschallte ein lauter Knall hinter Tora, den ihn zusammenzucken ließ, so stark, dass er fast sein Gleichgewicht verlor. Mit rudernden Armen, bis diese endlich auf den festen Stein trafen und sich festkrallten, erlangte er sein Gleichgewicht wieder und konnte sich nur noch schwer auf dem Dachvorsprung halten.

Wer war denn bitte schön so bescheuert, die Dachtür so auf zuknallen? Hatten die nicht vielleicht etwas angst, dass er vom Dach segelte?

Aber als Tora es dann endlich wagte nach hinten zu blicken, wusste er, dass es Shou vollkommen egal war.

Die sonst immer so freundlich und etwas naiv schimmernden Augen, glühten jetzt vor Wut und Hass.

Mit strammen und schweren Schritten stampfte der blonde Sänger auf den schwarzhaarigen Gitarristen zu, der unter diesem Blick wirklich einging.

"Jah~....DAS war ja mal wieder klar....DAS DU dich vor deiner Verantwortung drückt und DICH lieber vom DACH STÜRZT!!!!", seine Worte zitterten vor unterdrückter Wut und er stemmte seine geballten Fäuste in seine Hüfte, als er direkt vor Tora stand.

"Von mir aus kannst du dich runter stürzen - vermissen wird dich eh keine....aber bring das mit Hiroto vorher noch ins reine.....Wegen dir - DU VERDAMMTER ARSCH - heult er sich die Augen aus....WAS hast du bitte schön getan?"

Tora konnte nicht antworten. Noch immer saß er wie angewurzelt auf dem Vorsprung und starrte zu Shou hinauf. Noch nie - wirklich noch nie hatte er den kleineren SO wütend und aufgebracht erlebt.

Doch dann machte es klick in seinem Kopf. Hiroto hatte ihm nichts erzählt....so wie er das verstand, hatte er nur seinen Namen geschluchzt und Shou war mal wieder vom schlimmsten ausgegangen, dass TORA in dieser Situation das Opfer hätte sein können - nein, daran dachte der Vocal nicht.

Langsam schaffte es der Gitarrist auch endlich sich aus der Starre zu lösen.

"DU weißt doch überhaupt nichts....", keifte er zurück und stand auf, so dass er sich direkt vor Shou aufbaute. "Hast du Hiroto überhaupt mal nach dem Grund gefragt, warum er weint? Oder bist du einfach hoch geschürt, nachdem du meinen Namen gehört hast? Und hast ihn vorher noch in Naos Arme gedrückt?"

Seine braungrünen Augen blitzten unheilvoll und Shou brauchte ihm noch nicht einmal zu antworten. Diese konnte er nur zu gut aus dessen Augen lesen.

"War doch klar", grummelte Tora leise und drückte sich an dem Vocal vorbei.

"Warte", sagte dieser - hatte er doch seine Stimme wieder gefunden. "Was ist passiert?", fragte er dann doch etwas kleinlaut - nichts war mehr von der Wut zu sehen.

"DAS werde ich dir gerade sagen", schnauzte Tora und ging zur Treppe. "ICH werde jetzt mit Hiroto reden und das alles klären"

Und mit diesen Worten knallte der schwarzhaarige Gitarrist die Tür hinter sich zu und war vom Dach verschwunden - einen bedröppelten und verwirrten Shou zurücklassend.
 

~+~tbc....~+~
 

es tuuuuht mir leid ><

es ist so wenig geworden *sigh*

aber dieses Kapitel soll nur ein zwischen Kapitel sein - so als kleiner Übergang.

Hoffe aber trotzdem es gefällt euch und es hat auch nicht ZU lange gedauert xD~
 

mata ne -Aoi

Number Six IV
 

Besorgt klebten die warmen braunen Augen auf dem kleinen Braunhaarigen, als der Leader den warmen Kakao auf den Tisch abstellte.

Schon seit gut zehn Minuten saßen sie sich gegenüber, Hiroto hatte endlich aufgehört zu weinen, doch sprach er noch immer nichts. Aber Nao fragte auch nicht nach. Er wollte den kleinen nicht bedrängen oder ihn zu etwas zwingen, was er nicht wollte. Deswegen wartete er und schwieg.

Am liebsten würde Nao ihn einfach in den Arm nehmen und ihn trösten, aber er kannte Hiroto schon lang genug, um zu wissen, dass dieser es nicht wollte.

Mit zitternden Fingern streckte Hiroto seine Hand nachdem dampfenden Becher aus und zog ihn näher zu sich, pustete behutsam die leichten Dampfschwaden weg.

//Kann ich tiefer sinken?//, fragte er sich ironisch und biss sich auf seine Unterlippe. Es war wirklich zum aus der Haut fahren für ihn.

Zu erst hatte er es sich mit Tora verscherzt, in dem er ihn 'vergewaltigt' hatte. Dann hatte er Shou grundlos auf diesen losgelassen und er wusste ganz genau, dass niemand eine Chance gegen einen wutentbrannten Shou hatte und was war jetzt? Jetzt machte sich auch noch ihr Leader-sama Sorgen um ihn. Und dabei wussten die beiden noch nicht mal, was der Grund für seine Tränen war.

Es fehlte echt nur noch Saga, aber da konnte er sich vorstellen, dass sich dieser auf Toras Seite schlagen würde, wenn er nicht sogar unparteiisch bleiben würde.

//So kann das echt nicht weiter gehen....//, schimpfte er sich in Gedanken selbst und nahm einen großen Schluck von seinem Kakao, dass er sich dabei den Mund verbrannte sah er als gerechte Strafe an.

"Ich darf nicht mehr das kleine Kind sein, das wegen jedem Scheiß heult", murmelte er leise vor sich hin, hatte dabei vollkommen vergessen, dass Nao noch immer vor ihm saß und dies genau hörte.
 

"Das ist gut....", ertönte es hinter Hiroto und es legte sich eine große, starke Hand auf die knochige Schulter. "Dann kannst du ja jetzt mit mir reden"

Wie ein verschrecktes Reh drehte sich der kleine Gitarrist um und starrte Tora mit großen Augen an. Ja, er musste mit ihm reden und zwar dringend - immerhin stand so einiges auf dem Spiel. Ihre Freundschaft und die Band.

Mit einem kleinen, aber noch immer eingeschüchterten Lächeln stand Hiroto auf und drehte sich zu Tora, genau in dem Moment erhob sich auch der Drummer und blickte durchdringend in Toras Augen.

Der schwarzhaarige Gitarrist konnte genau erkennen, was der andere wollte, doch er winkte einfach ab und drehte sich um, legte seinen Arm um Hiroto.
 

Es dauerte gut fünf Minuten, in denen sie schweigend nebeneinander herliefen und bis sie in dem hintersten Räumen des großen Gebäudes ankamen.

"Musste das sein?", wollte Hiroto etwas unsicher wissen und blickte sich in dem Raum um. Er war so gut wie leer, nur zwei große Sessel standen an den großen Panoramafenstern.

"Setz dich", kam es nur locker und emotionslos von Tora und er setzte sich auf einen der Sessel, ließ seine Augen dabei die ganze Zeit auf Hiroto gerichtet.

Nur mit langsamen und vorsichtigen Schritten ging der braunhaarige Gitarrist auf den anderen Sessel zu und ließ sich darauf plumpsen.

"Was willst du wissen?", fragte er gleichgültig und blickte aus dem Fenster, zog seine Beine an seine Brust, um seine Arme um diese zu schlingen.

"Ist dir das nicht klar?", kam die Gegenfrage von Tora.

"Doch natürlich....aber frag endlich", murmelte Hiroto trotzig - er konnte jetzt nicht anders, als das dickköpfige Kleinkind 'raushängen zu lassen, so war er eben.

"Warum hast du es getan?.....", begann er leise und doch etwas verunsichert. "Hast....hast du dich wirklich in mich verliebt?"

Irgendwie war es schlimm diese Vermutung auszusprechen, erst recht als er Hirotos Reaktion sah.

Der kleine saß zwar noch immer steif auf dem Sessel, doch war er bei der letzten Frage leicht zusammen gezuckt - aber antworten tat er nicht. In Hirotos Kehle schien alles stecken zu bleiben und er brachte nichts hervor. Es tat weh, die Worte aus Toras - aus TORAS - Mund zu hören.

Tausende von Gedanken kreisten in seinem Kopf, trieben das Schwindelgefühl in ihm immer weiter hinauf.

Was sollte er jetzt nur sagen? Sollte er Tora die Wahrheit sagen oder ihn anlügen?

Nein, das konnte er alles nicht. Er durfte nicht. Das würde alles kaputt machen.

"Was....", begann er leise zu sprechen und seine Stimme hörte sich mehr und mehr wie ein leises krächzen an und nicht wie seine wirkliche Stimme.

"Was würdest....würdest du tun....wenn es so währe?"

Er wollte es wissen, musste es wissen, bevor er das falsche tat.

"Ich weiß es nicht genau....wahrscheinlich....würde ich versuchen es zu akzeptieren....."

Tora wusste es einfach immer noch nicht. Er wusste nicht, ob er jemals so etwas für ihren kleinen Gitarrist empfinden konnte, doch war ihm klar, dass Hiroto etwas besonderes für ihn war.

Hiroto konnte es nicht unterdrücken, dass sich seine Brust schmerzhaft zusammenzog, als er Toras Worten hörte. Doch er versuchte seine Gefühle zu verschließen, zurück zu halten. Er musste es einfach. Tora durfte nie und nimmer den wahren Grund erfahren.

Mit einem aufgesetzten Lächeln sah er nun Tora direkt an - er durfte Tora nicht mehr als den Mann sehen, der er wirklich war, er musste Tora einfach als Freund sehen und nicht als den Mann, den er haltlos liebte.

"Du brauchst nicht versuchen, die richtigen Worte zu finden", meinte er noch immer lächelnd und strich sich einige willenlose Haarsträhnen nach hinten. "Du willst wirklich wissen, was mich geritten hat?", fragte er nur gerade heraus und sah ihn durchdringend in die Augen.

Verwundert blickte Tora ihn an und biss sich leicht auf die Unterlippe - der ältere merkte, dass Hiroto nicht ganz die Wahrheit sprach.

"Ja....ich möchte es wissen", murmelte er nur leise und schluckte. Was würde jetzt kommen?

Das Lächeln auf den Lippen des kleinen wurde breiter und er schüttelte leicht seinen Kopf.

Geschmeidig ließ er seine Beine auf den Boden gleiten und stand mit einem leicht aufreizenden Hüftschwung von dem weichen Sessel auf - das alles passte überhaupt nicht zu Hiroto, genauso wie dessen Worte, die auf diese Aktion folgten.

Mit einem verführerischen Lächeln auf seinen Lippen stützte er sich auf den weichen Lederlehnen des Sessel auf dem Tora saß ab und beugte sich vor.

"Der Grund, warum ich über dich hergefallen bin, war.....", extra machte er nun ein kleine Pause und durchbohrte Tora mit seinem warmen braunen Augen.

"Du hast mich einfach scharf gemacht, wie du in diesem Raum standest und das Bett war einfach mehr als nur verlockend....in dem Moment war ich einfach so scharf wie zehn Karnickel....und ich brauchte Erlösung"

Tora sah mehr als nur überrumpelt und erstaunt zu Hiroto auf. Das solche Worte aus dem sonst so unschuldigen Mund kommen würde, hatte er jetzt nicht erwartet. Erst recht nicht, dass Hiroto in seinem kleinen naiven Kopf überhaupt an so etwas denken konnte.

"Tut mir leid....hab ich jetzt dein Weltbild über mich zerstört?", fragte der kleine Gitarrist grinsend und warf neckisch sein Haar über die Schulter. "Ich bin nicht so klein und unschuldig, wie ihr immer über mich denkt"

Auch wenn Tora diese Worte und dieses Verhalten nicht wirklich glauben konnte....ja, diese neue Art Hirotos machte ihn irgendwie scharf.

Ein breites Grinsen legte sich nun auch auf die schmalen gepiercten Lippen des schwarzhaarigen.

"Wieso hast du nichts gesagt?", raunte er nun ihm mit verführerischem Unterton zu und leckte sich anzüglich über die Lippen. "Ich hätte dir alle Wünsche von den Augen abgelesen und dich ins Nirwana befördert, dass du mich angebettelt hättest, dich endlich zu erlösen."

Irgendwie war er gespannt, wie Hiroto nun auf DIESE Worte reagieren würde.

Etwas unbekanntest und unbestimmtes glimmte in Hirotos Augen auf, war aber zu schnell wieder verschwunden, um es zu erfassen und zu deuten.

"Das wäre lang nicht so verführerisch gewesen, wie dich gefesselt und hilflos unter mir...."

Für Tora passten diese Worte ganz und gar nicht, aber er konnte es einfach nicht unterdrücken, dass er darauf ansprang. Diese 'neue' Seite gefiel ihm einfach immer mehr.

"Hm, das glaub ich dir....", seine Stimme war nur noch ein leises Wispern und er legte seine Hand sanft auf Hirotos Wange. "Wie wär es für dich....Lust das ganze zu wiederholen, so bald du es nicht mehr ertragen kannst?"

Toras Stimme triefte nur so vor unterdrückter Lust. Es erregte ihn wirklich, wie er Hiroto so sah, erst recht, wenn er sich das alles vorstellte. Was er wohl alles mit dem kleineren machen konnte. Aber jetzt durfte er nicht daran denken, sie hatten sich doch jetzt erst wieder vertragen, dass konnte man nicht einfach so leicht aus Spiel setzten.

Hiroto war zwar erstaunt über dieses Angebot, aber auch nicht abgeneigt - er versuchte jetzt einfach mal seine kompletten Gefühle zu unterdrücken, die sich in ihm anstauten.

"Ich kann ja noch mal drauf zurück kommen", meinte er neckisch und richtete sich wieder auf, drehte Tora seinen Rücken zu. Jetzt konnte er diese verführerische Maske nicht mehr aufrecht erhalten. Sofort, als Tora nur noch seinen Rücken sah, fiel alles aus seinem Gesicht und er biss sich hart auf seine volle Unterlippe. Der kleine wusste, dass es wohl nie wieder dazu kommen würde - auch wenn es mehr als nur verlockend wäre.

"Aber nicht heute....mein Arsch tut noch immer weh", meinte er wieder grinsend, als er sich umdrehte und streckte Tora kindisch, wie immer die Zunge heraus.

"Selbst schuld", grinste Tora nur und erhob sich von dem Sessel.

"Lass uns zurückgehen", meinte er nur kichernd, legte seinen Arm um Hirotos Schultern und drückte ihn ansich.

Kaum merklich zuckte Hiroto zusammen, als er wieder Toras Nähe spürte. Lange würde er es nicht aushalten, auch wenn er musste.

//Du darfst nicht erfahren, wie sehr ich dich liebe....sonst ist alles vorbei//
 

~+~tbc....~+~



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von: abgemeldet
2010-01-01T11:22:34+00:00 01.01.2010 12:22
Biite schreib gaaaaaaaaaaaaaanz schnell weita<3<3<3
Von: abgemeldet
2009-07-01T21:38:32+00:00 01.07.2009 23:38
Das gefällt mir! O___O
Unerwartet aber genau das ist das gewisse Etwas! ^_^
Ich hoff ja auf mehr. .___.
<3
Von:  xXRenoXx
2009-05-20T22:50:20+00:00 21.05.2009 00:50
Oh Mann ist das aufregend.
Bitte schreib bald weiter.
Ich freu mich schon drauf und hoffe es nimmt ein gutes Ende ^^
Von: abgemeldet
2008-09-01T03:32:37+00:00 01.09.2008 05:32
...wow...erst war ich skeptisch---seltsames pair...aber die neugier siegte und nach dem ersten kapitel musste das zweites gelesen werden....dann das dritte..zu spannend und mitreißend...während ich dies las war ich emotional gefesselt und musste eigene Emotionen sortieren zwischen schmunzeln und aufsteigendem schmerz. ich weiß wie hiroto sich fühlen muss. ich denke jeder kennt das gefühl zu gut wenn er verliebt ist und sich der wunsch nach dieser erwiederten liebe nie erfüllt werden kann..wenn man weiß dass ein geständniss alles kaputt machen kann, oder man weiß dass man von der person nie geliebt wird

hut ab, sehr schön geschrieben - trifft genau ins herz
hoffe auf weitere fanfics ^__^
Von:  Arisa-Yuu
2008-04-30T20:12:28+00:00 30.04.2008 22:12
Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll
*verwirrt-desu*
und was Tora angeht schweig ich erst mal dezent..
wie kann man nur
*kopf schüttel*

hat mir wirklich gut gefallen das kapi^^
hoffe du schreibst schnell weiter
*dir auf schullter klopf*

LG
DeadButterfly
Von:  teufelchen_netty
2008-04-30T12:24:47+00:00 30.04.2008 14:24
man man man
ich hoffe die bekommen das wieder hin
Von: abgemeldet
2008-04-28T18:20:34+00:00 28.04.2008 20:20
Armes Pon...
Und dass Tora so reagiert, hätte ich mal niie gedacht xDD
Ich bin so~ froh gewesen, als ich das tbc gelesen hab... ICh hatte schon Angst, dass e sjetzt da aufhört... Das wäre grausam gewesen...
*nick*
Ganz ganz grausam...
*dich flausch*
Schnell weiter ^___^
Von:  Kanoe
2008-04-28T11:52:49+00:00 28.04.2008 13:52
Hiroto nen keks geb*
dummerchen.. niedlich aber dummerchen
Von:  Micawber
2008-04-27T20:01:44+00:00 27.04.2008 22:01
;____;...
Von:  Metamorphose
2008-04-23T13:22:38+00:00 23.04.2008 15:22
Wuhhh ich bin auch voll gespannt wie es weitergehen wird. (*_*)
Irgendwie kann da jetzt alles passieren bzw. ich könnte alles erwarten. |D
Ich freue mich auf die bevorstehende Fortsetzung! <3


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