Zum Inhalt der Seite

Gottes menschliche Sehnsüchte

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part 1

Die Geschichte spielt in der Zeit, als der Sanzo-Trupp auf Homura trifft. Homura will Goku unter allen Umständen für sich.

Aber will er den kleinen Affen wirklich nur wegen seiner Kräfte?

Und wie wird Sanzo reagieren?
 


 

Es war ein regnerischer Tag und der Sanzo-Trupp war auf dem Weg in ein kleines Dorf im Süden.

Sanzo war schlecht gelaunt, was allerdings nicht nur am Regen lag, sondern eher daran, dass sie kurz zuvor einem Gott begegnet waren. Einem Gott der ihnen etwas sehr wertvolles gestohlen hatte.
 

Vor genau zwei Tagen:

Die vier Jungs hatten im Wald ihr Lager aufgeschlagen um dort die Nacht zu verbringen.

"Ich hab Hunger", nörgelte Goku wie immer. Sanzo der sich gerade eine Zigarette anzündete antwortete sichtlich genervt:"statt hier rum zu meckern, sollterst du lieber Holz sammeln gehen. Wir müssen schließlich ein Feuer machen, oder willst du erfrieren?"

"Nein, aber wieso muss ich immer sammeln gehen, das ist echt unfair." Gab Goku in einem patzigen Ton zurück.

"Stell dich nicht so an, du verfressener Affe". Mischte sich Gojo in das Gespräch ein.

"Wer hat dich gefragt du Wasserratte?"

Nun trat auch Hakkai an ihre Seite. "Wieso geht ihr beide nicht einfach zusammen. Dann geht es auch viel schneller", schlug er vor.

"Falls ihr beiden Idioten euch nicht vorher im Wald verlauft", gab Sanzo in einem gleichgültigen Tonfall von sich.
 

Goku und Gojo waren nun schon eine Stunde im Wald unterwegs. Sie hatten bereits genug Holz gesammelt, dass Problem war nur das Sanzo zu ihrem Ärger Recht behalten hatte und die beiden wirklich von ihrem Weg abgekommen waren.

"Das ist alles nur deine Schuld, blöder Affe".

"Meine Schuld? Du warst doch derjenige der immer tiefer in den Wald gelaufen ist. Benutz doch deine Kakerlaken-Fühler um den Weg zurück zu finden".

"Wie bitte, du kleiner.."

Plötzlich hielt Gojo inne, er hatte ein Geräusch gehört,konnte aber nicht genau orten vorher es kam.

"Hey Goku hast du das auch gehört?"

Gojo hielt den kleinen zwar für einen nervigen Affen, aber er wusste auch das auf Gokus Gehör Verlass war.

"Ja, was war das für ein Geräusch?", antwortete Goku.

"Keine Ahnung, aber es kam hier ganz aus der Nähe."

"Vielleicht sind es Sanzo und Hakkai die nach uns suchen!" Warf Goku nun schon wieder mit freudigerer Stimme ein. Ohne weiter auf Gojo zu achten lief er los.

"Hey warte auf mich!", rief Gojo ihm hinterher. Er bezweifelte das sich vor allem der verdorbene Mönch die Mühe machte und nach ihnen suchte. Langsam aber sicher machte sich ein mulmiges Gefühl in ihm breit.
 

Nach einigen Metern blieben die beiden vor einem kleinen Fluß stehen. Verwundert sahen sie sich um.

Warum war ihnen dieser Fluß nicht vorher aufgefallen? Sie hätten das Rauschen des Wassers doch hören müssen.

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnten, sahen sie etwas merkwürdiges. Über dem Wasser schwebte eine Kugel aus Licht.

"Was ist das?", fragte Goku.

"Ich weiß nicht, aber ich habe kein gutes Gefühl", antwortete Gojo mit einem nervösen Unterton in der Stimme.

Gerade wollten die beiden sich in einen sichern Abstand begeben, als sich die Kugel vor ihnen anfing zu bewegen.

Aus dem eigentlich ganz angenehmen Licht wurde nun ein beißend helles Licht, das ihnen in den Augen schmertzte.

Innerhalb eines Wimpernschlags schwebte die Kugel vor ihnen. Aus irgendeinem Grund konnte sich keiner von ihnen mehr bewegen. Das Holz hatten sie bereits fallen gelassen. Wie Staturen standen Gojo und Goku da.

Die Kugel befand sich nun direkt vor Gokus Gesicht.
 

"Endlich habe ich dich gefunden. Das wir uns so schnell begegnen hätte ich allerdings nicht erwartet".

Die Stimme die da zu ihm sprach jagte dem kleinen Affen einen Schauer über den Rücken.

"Wer bist du? Zeig dich!", schrie Goku die Kugel an.

"Wie du wünscht", ertönte die Stimme erneut.

Die Kugel entfernte sich ein Stück. Gojo der immer noch versuchte seine Bewegungsfreiheit wieder zu erlangen, beobachtete das ganze mit zunehmendem Misstrauen.

Die Kugel fing an ihre Form zu verändern, das Licht wurde schwächer und mit einem Mal stand eine Gestalt vor ihnen. Es war ein Mann mit lila Haaren. Um seine Handgelenke trug er Fesseln. Doch was Goku am meisten auffiehl waren die Augen dieses Mannes. Eines seiner Augen war golden, genau wie die von Son-Goku.
 

"Wer bist du und was willst du von uns?", brach Gojo das schweigen.

"Mein Name ist Homura. Und das Wort "UNS" trifft es nicht ganz, du zum Beispiel bist mir völlig unwichtg Sha-Gojo und auch von eurem Freund Cho-Hakkai will ich nichts. Ich interessiere mich einzig und allein für dich Son-Goku".

Mit einem eindringlichen Blick sah er Goku in die Augen und fügte mit einem Lächeln das Goku ganz und gar nicht gefiel hinzu:"Und natürlch für das Sutra das Genjo-Sanzo bei sich trägt.

"Du wirst gefälligts die Finger von Sanzo lassen, verstanden?!!", schrie Goku sein Gegenüber an.

"Sieh an dieser Mönch scheint dir ja eine Menge zu bedeuten".

Homura lehnte sich zu Goku hinunter und flüsterte ihm ins Ohr:

"Und das obwohl du ihm völlig egal bist. Ich frage mich ob es ihm überhaupt etwas ausmachen würde wenn ich dich ihm wegnehme. Was meinst du?"
 

Gokus Augen weiteten sich. Was glaubte dieser Homura eigentlich wer er war, so mit ihm zu reden.

Mit einem eizigen Schrei gelang es Goku sich endlich aus seiner Starre zu berfrein.

Innerhalb weniger Sekunden hielt er seine Waffe den Nyoi-Stab in den Händen. Und schlug nach Homura, dieser wich allerdings mit einer Blitzschnellen Bewegung aus.

Das wiederum hatte den Vorteil das auch Gojo sich endlich wieder bewegen konnte.

Auch er holte seine Waffe hervor und machte sich zum Kampf bereit. Doch ihm brannte noch eine Frage auf den Lippen die er dringend noch stellen wollte, bevor sie diesen seiner Meinung nach viel zu arroganten Kerl besiegen würden.
 

"Woher kanntest du eigentlich unseren Namen und die unserer anderen beiden Freunde?".

Homura wande den Blick von Goku auf Gojo und mit einem überlegenen Lächeln antwortete er:

"Es heiß doch immer das ein Gott alles wüsste, nicht wahr?! Nun in meinem Fall trifft das jedenfalls zu. Ich weiß alles über euch. Eure Namen, eure Wünsche und Ängst, ja sogar euer früheres Leben ist mir bekannt. Im Himmel bin ich als Homura der Kriegsgott bekannt."

"Du willst uns also erzählen das du ein Gott bist, verarsch uns nicht!", mischte sich Goku nun wieder ein.

Doch in diesem Moment fiehl Gojo etwas auf was ihm vorher entgagen war. Ein rotes Mal zierte Homuras Stirn. Solch ein Mal hatte er bis jetzt nur bei Sanzo gesehen. Aber er wusste das derjenige der es trug ohne Zweifel ein höheres Wesen war.
 

Doch bevor er eine weitere Frage an diesen so genannten Gott stellen konnte. Wurde dieser von einer Kugel direkt in die Stirn getroffen.

Goku und Gojo drehten sich um und erblickten Hakkai und Sanzo der mit absouluter Sicherheit sein Ziel getroffen hatte.

"Kriegsgott, das ich nicht lache", gab er von sich während er auf Goku zusteuerte seinen weißen Fächer in der Hand.

"Du blöder Affe, hatte ich dich nicht gewarnt dich nich zu verlaufen!!!", schrie er Goku an während er mit dem Fächer auf ihn einschlug.

"Das war alles Gojos Schuld. Ich kann echt nichts dafür", wimmerte dieser.

"Du kannst froh sein das wir euch gefunden haben", gab Sanzo den Fächer wegsteckend von sich.

"Obwohl es all meine Überredungskunst gekostet hat um Sanzo dazu zu bewegen nach euch zu suchen", warf Hakkai mit seinem typischen Lächeln ein.
 

Plötzlich hörten sie ein Lachen hinter sich. Als sie sich umdrehten erblicketen sie Homura der da stand als wäre nichts gewesen.

"Deine Kugeln können mir nicht das geringste anhaben", gab er Sanzo zugewand von sich.

"Nun wie es aussieht bist du tatsächlich etwas robuster als unsere bisherigen Feinde", antwortete Sanzo.

Ohne Vorwahrnung gab er vier weitere Schüsse auf Homura ab, die zwar alle ihr Ziel trafen aber keinerlei Wirkung zeigten.

"Kann es sein das er wirklich ein Gott ist?", fragte Hakkai mit besorgter Stimme.

"Gut wenn du wirklich aus dem Himmelreich kommst, was willst du dann hier auf der Erde?", richtete Sanzo die Frage an Homura.

"Was ich will? Ganz einfach ich will Son-Goku, oder besser die Macht die in ihm ruht und dein Maten-Sutra", antwortete Homura selbstsicher.

"Tja, zu beidem muss ich leider Nein sagen", warf Sanzo zurück.

"Genau du kriegst gar nichts von uns!", schrie Goku der die Unterhaltung mit angehört hatte, aber allerdings nicht wirklich verstand worum es da eigendlich ging.
 

Mit einem gemeinsamen Angriff stürtzten Goku und Gojo auf Homura. Dieser zog nun endlich seine Waffe. Ein rot leuchtendes Schwert das wie Feuer aussah. Und mit einer einzigen Bewegung schleuderte er die beiden Angreifer zurück.

Nun mischte sich Hakkai in das Geschehen ein und feuerte eine Energiekugel auf den Feind. Dieser war allerdings nicht sehr beeindruckt und schleuderte die Kugel einfach zurück, allerdings mit doppelter Kraft. Sowohl Hakkai als auch Goku und Gojo wurden getroffen und blieben regungslos liegen.

Im Grunde war jeder von ihnen hart im nehmen und sie ließen sich nie leicht unterkriegen, aber einen solch Kraftvollen Angriff hatten sie noch nie erlebt.
 

Selbstbewusst ging Homura an Sanzo vorbei und steuerte auf Goku zu der bewusstlos am Boden lag.

"Der kleine gehört mir, ich werde ihn jetzt mitnehmen?"

Sanzo stand einfach da er wusste genau das weder seine Kugeln noch sein Sutra eine Wirkung hatten.

Homura packte Goku und warf ihn über seine Schulter.

Erst jetzt drehte sich Sanzo um und zielte mit der Waffe auf ihn.

"Lass ihn los", sagte er zu Homura.

"Nein, denn ich brauche ihn. Der kleine wird schon freiwillig bei mir bleiben, wenn ich ihm erst erzähle das du nichts getan hast um ihn bei dir zu behalten. Und dann gehört seine Kraft mir und alles andere an ihm natürlich auch", antwortete Homura.
 

Und ehe Sanzo reagieren konnte verschwand Homura und mit ihm Son-Gonku vor seinen Augen.

Part 2

Nun waren drei der Gefährten im Jeep unterwegs in die nächste Stadt um Proviant zu kaufen.

Hakkai war eigendlich der Meinung sie sollten an der Stelle bleiben an der sie auf Homura getroffen waren. Doch Sanzo protestierte dagegen, da er nicht glaubte das der Kriegsgott an diese Stelle zurückkehren würde.
 

"Wir müssen Goku so schnell wie möglich finden", warf Hakkai in die angespannte Stille.

"Ja der dumme Affe wird das nicht alleine schaffen. Homura ist zu stark, selbst für Goku", stimmte Gojo zu.

Mit nachdenklichem Blick wante sich Hakkai an Sanzo.

"Hast du schon eine Idee wo wir nach ihm suchen könnten?", fragte er ihn.

"Wer hat gesagt das ich nach ihm suchen werden?", antwortete dieser gelassen.

"Aber Sanzo!", entfuhr es Hakkai mit ungläubiger Stimme.

"Was meinst du damit? Es ist doch wohl klar das wir ihn suchen!", mischte sich Gojo ein.

"Macht ihr doch was ihr wollt, aber meiner Meinung nach ist der blöde Affe selber Schuld", entgegnete der Priester mit gelassener Stimme.

"Du verdorbener Mönch! Goku würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn es darum ginge dich zu finden. Aber du denkst nicht mal daran ihm zu h...". Weiter kam Gojo nicht, denn Sanzo hatte sich zu ihm umgedreht und hiel ihm seinen Revolver an die Stirn.

"Noch ein Wort und ich puste dir den Schädel weg! Ich will jetzt nichts mehr über dieses Thema hören. Verstanden?!", schrie er Gojo an.
 

Hakkai der während dieses Schlagabtausches kein Wort gesagt hatte, hatte das Gefühl das Sanzos Worte nur halbherzig gemeint waren. Er war sich sicher, dass der Mönch sich ebenso große Sorgen um den kleinen Affen machte wie er und Gojo. Nur konnte Sanzo seine Gefühle nicht zeigen. Hinzu kam das Sanzo von Schuldgefühlen geplagt wurde. Da war sich Hakkai ebenso sicher.

Wie er das mit solcher Bestimmtheit sagen konnte?

Ganz einfach:

Nach dem Kampf mit Homura, nachdem er und Gojo wieder zu Bewusstsein gekommen waren, fiehl sein erster Blick auf Sanzo.

Dieser stand regunglos da, mit einem Ausdruck absoluter Verzweiflung und Wut in den Augen.

Sicher, Sanzo drehte sich sofort zur Seite und verbarg sein Gesicht, als seine beiden Mitstreiter wieder aufwachten. Doch Hakkais scharfen Augen war er nicht rechtzeitig entkommen.
 

Egal was Sanzo sagte, Hakkai glaubte seine wahren Gefühle zu kennen. Sanzo hing an Goku und er wollte ihn unter allen Umständen zurück holen, zu sich an seine Seite.
 

Währenddessen befand sich Goku in einer Burg ziemlich weit im Süden. Die Burg wurde ursprünglich von ein paar Yokai bewohnt. Doch jetzt befanden sich nur noch zwei Personen in diesen Gemäuern. Der Kriegsgott hatte die paar schwachen Dämonen getötet und sich ihr zu Hause zu eigen gemacht.

Goku und Homura befanden sich in einem großen Saal. Der Kriegsgott saß auf einem Stuhl, der eher einem Thron glich.

Der kleine Affe hatte es allerdings weniger bequem. Er befand sich links von Homura. Um seinen Hals und seine Handgelenke hatte man Ketten gelegt. Diese Situation kam ihm merkwürdig vertraut vor. In seiner Vergangenheit oder seinem frühern Leben hatte man ebanfalls versucht ihn auf diese Art in Schach zu halten.

Doch was Goku viel mehr verwunderte war die Tatsache das er nicht mehr seine gewohnte Kleidung trug, sondern sattdessen nur ein weißes T-Shirt und kurze weiße Hosen. Homura musste ihn umgezogen haben als er bewusstlos war.

Dieses Wissen löste in Goku ein Unbehagen aus. Er verstand einfach nicht was dieser Gott mit ihm vorhatte.
 

Homura der bis eben auf seinem Thron saß, stand nun auf uns stellte sich direkt vor Goku.

"Seit zwei Tagen hast du nun schon nichts mehr gegessen. Du muss doch langsam Hunger haben", sagte Homura mit besorgter Stimme.

Das wiederum überraschte Goku. Warum machte sich dieser Typ Sorgen um ihm?

"Und wenn schon. Ich habe dir doch gesagt, dass ich lieber sterben würde als von dir etwas zu essen anzunehmen. Also lass mich in Ruhe!", entgegnete Goku.

Homura trat noch einen Schritt näher an sein "Opfer" heran. Mit Daumen und Zeigenfinger hob er Gokus Gesicht an und sah ihm direkt in die Augen.

"Das geht nicht, denn ich kann auf keine Fall zu lassen, dass du mir hier verhungerst. Dazu bist du viel zu wertvoll für mich", antwortete er.

Ohne es selbst zu merken legte sich ein leichter Rotschleier auf Gokus Wangen.

Das entlockte Homura im Gegenzug ein amüsiertes Lächeln.

"Du hast mir immer noch nicht erklärt was genau du eigendlich von mir willst." Mit dieser Frage drehte er sein Gedicht zur Seite und entwich so Homuras Griff.

Dieser sah ihn eindringlich an und antwortete:

"Was ich will? Diese Frage ist leicht zu beantworten. DICH! Deine Kraft, einfach alles an dir soll mir gehören."

Goku war fassungslos. Sein Herz schlug ungewöhnlich schnell. Mit so einer Anwort hatte er nun wirklich nicht gerechnte. Er versuchte sich zusammenzureißen, wollte sich seine Unsicherheit nicht anmerken lassen.

"Was bildest du dir überhaupt ein? Ich gehöre niemandem! Also schmink dir diesen Plan am besten wieder ab!", schrie er sein Gegenüber an.
 

Gokus Gesicht wurde wieder von einer Hand erfasst. Diesmal allerding mit einem etwas härteren Griff.

"Du gehörst also niemandem, ja? Nun ich wette es gibt jemanden dem du mit größter Freude dein Herz, deine Seele und deinen Körper überlassen würdest. Ist es nicht so?"

"Ich weiß nicht wovon du da redest", entgegnete Goku.

Der kleine Affe wurde nun zunehmend nervöser. Worauf wollte dieser Gott eigendlich hinaus.

"Ich denke du weißt ganz genau was ich meine. Genjo-Sanzo, er ist das wichtigste für dich nicht wahr?! Auch wenn er dich noch so schlecht behandelt, suchst du doch immer wieder seine Nähe. Du glaubst das ihr durch ein unsichtbares Band mit einander verbunden seit, aber du irrst dich. Du bist ihm völlig egal. Er hat nicht das geringst getan um mich daran zu hindern dich mitzunehmen. Ist das nicht Beweis genug. Er braucht dich nicht. Du hast nicht den geringsten Wert für ihn."

Die Worte die Homura da aussprach ließen Tränen in Gokus Augen aufsteigen.

"Halt den Mund!", schrie er Homura entgegen. Er wollte das nicht hören. Was wusste dieser Mistkerln schon über ihn oder Sanzo. Nicht das geringste.

"Du weißt das ich recht habe", sanft wischte Homura die Tränen aus Gokus Gesicht.

"Ihm bist du egal, aber für mich bist du das wichtigst was diese Welt zu bieten hat. Ich habe den Himmel hinter mir gelassen um dich zu finden. Bleib bei mir und ich werde dir all deine Ängste nehmen und dir all deine Wünsche erfüllen". Mit diesen Worten drückte er Goku einen Kuss auf die Lippen und verschwand.
 

Dieser wiederum blieb fassunglos und sichtlich überfordert zurück.

Was sollte das alles? Nicht nur das er eben von einem Mann seinen ersten Kuss bekommen hatte, verwirrte ihn. Sondern auch die Tatsache das Homuras Worte einen nicht zu erklärenden Einduck auf ihn hatten.

Bis jetzt hatte er keinerlei Zweifel an seiner Beziehung zu Sanzo. Sicher, er wurde oft von ihm geschlagen und geschipft, aber das hatte ihm nie wirklich etwas ausgemacht.

Goku hätte jederzeit sein Leben für Sanzo gegeben, wenn dieser es verlangt hätte.

Also warum machten ihn die Worte des Kriegsgottes auf einmal unsicher?
 

Währenddessen hatten Sanzo, Hakkai und Gojo die nächste Stadt erreicht.

Gojo und Hakkai machten sich auf den Weg um Proviant einzukaufen.

Sanzo hingegen hatte sich mit den Worten:

"Ich gehe in die Herberge und ruhe mich etwas aus." Von ihnen verabschiedet. Während Hakkai und Gojo also Essen, Trinken und natürlich reichlich Zigaretten kauften, saß Sanzo allein in seinem dunklen Zimmer.

Er hatte absichtlich ein Einzelzimmer genommen, denn er hatte absolut keine Lust sein Zimmer mit einem der anderen zu teilen.

Er brauchte Ruhe um nachzudenken.
 

"Der kleine gehört mir, ich nehme ihn jetzt mit!"

Diese Worte die Homura zu ihm gesagt hatte, dröhnten ihm unaufhörlich in den Ohren.

Der Mönch verstand nicht warum dieser Satz ihm so zu schaffen machte. War der dumme Affe denn nicht selber Schuld. Er war schließlich in den Wald gegangen und hatte sich verlaufen.

Doch wer war denn derjenige der Goku zum Holzsammenln geschickt hatte?!

ER WAR ES!

Sanzo hatte darauf bestanden, obwohl Goku sich beschwerte.

Wütend warf er eine leere Zigarettenschachtel in die Ecke.

"Nein, er gehört mir, mir allein!!!", schrie er in die Dunkelheit.

Als er seine eigenen Worte wahrnahm, zuckte er zusammen. Was hatte er da gerade gesagt? War er denn noch ganz bei Trost. Was kümmerte es ihn überhaupt was aus dem Affen wurde?! Schließlich hatten die beiden sich nie versprochen für immer zusammenzubleiben.

Aber war Sanzo es ihm nicht schuldig wenigstens zu versuchen ihn zu retten.

Goku war immer in seiner Nähe, ganz egel wie sehr Sanzo versuchte ihn von sich zu stoßen. Der kleine sah ihn stets mit diesem dummen Gesicht an, mit diesem Blick gegen den der Mönch völlig wehrlos war.

Und seit Goku weg war, war Sanzo unausstehlich. Er rauchte mehr als sonst, sprach kein Wort und wenn jemand es wagte ihn anzusprechen, sah er denjenigen mit einem vernichtenden Blick an.

Er konnte machen was er wollte, der Affe fehlte ihm.

Ohne Goku war Sanzo nicht mehr vollständig.

Aber das durfte niemand wissen. Am allerwenigsten Goku.

Außerdem machte die Ruhe die Gokus fehlen verursachte ihn langsam wahnsinnig.
 

Nach einer Weile waren auch Hakkai und Gojo in der Herberge angekommen. Bevor sie sich allerdings auf ihre Zimmer zurückzogen, klopften sie noch an Sanzos Tür.

"Sanzo du solltest etwas essen. Es bringt niemandem was, wenn du krank wirst", sprach Hakkai durch die geschlossene Tür zu ihm.

"Verschwindet! Habe ich euch nicht gesagt das ich meine Ruhe will?!", kam es aus dem Raum zu ihnen zurück.

"Wir machen uns eben Sorgen um dich. Du verdorbener Mönch", warf Gojo nun ein.

"Darum habe ich euch nicht gebeten", antwortete Sanzo.

Hakkai seuftzte:"Wir lassen dir den Teller vor der Tür stehen. Gute Nacht". Mit diesen Worten gingen die beiden in ihre Zimmer.
 

Zur gleichen Zeit überlegte Homura wie er nun weiter vorgehen würde.

Goku war zwar nun beim ihm, aber der Kriegsgott hatte keine Ahnung wie er die verborgenen Kräfte des kleinen wecken sollte.

Goku musste freiwillig bei ihm bleiben, nur dann konnte Homura all seine Kräfte zu seinem Vorteil nutzen, da war er sich sicher. Aber um Goku dazu zu bewegen aus freien Stücken an seiner Seite zu bleiben, musste Homura das perfekte Bild das Goku von Sanzo hatte zerstören.

Der erste Schritt in diese Richtung war bereits getan. Mit seinen vorherigen Worten hatte er Zweifel in Goku geweckt.

Und mit einem Mal kam ihm die Idee.

Goku musste mit eigenen Ohren hören, das Sanzo sich nicht das geringste aus ihm machte, nur dann würde der kleine bei ihm bleiben. Und Homura wusste auch schon wie er das anstellen würde.

"Ja, Son-Goku. Du wirst mich bitten bei mir bleiben zu dürfen!", sagte er mit einem selbstsicheren Ton.

Part 3

Son-Goku hatte in dieser Nacht geträumt. Allerdings war es kein angenehmer Traum, ganz im Gegenteil.

Er war in der Dunkelheit gefangen, und sein einziger Lichtblick entfernte sich langsam von ihm. Er hatte nur ein Gefühl und zwar pure Verzweiflung.

Als er erwachte, lief ihm der Schweiß über den Rücken. Er konnte nicht genau sagen was dieser doch sehr beängstigende Traum zu bedeuten hatte, aber er wusste das ihm etwas oder besser gesagt jemand fehlte.
 

Mittlerweile war er seit drei Tagen von Sanzo und seinen anderen beiden Freunden getrennt. Und er fing an sich nach ihnen zu sehnen.

Hakkais Führsorglichkeit, die Streitigkeiten mit Gojo und Sanzos Nähe fehlten ihm.

Wenn er sich wenigstens von diesen verfluchten Fesseln befreien könnte, dann würde er Homura zum Kampf herausfordern. Aber die Ketten die ihn gefangen hielten waren aus ganz bestimmten Eisen gefertigt. Dieses Material war immun gegen seine Yokai-Kräfte und Goku hatte seine Befreiungsversuche längst aufgegeben. Er empfand es mittlerweile als reine Zeitverschwendung.

“Verdammt, wo steckst du? Lass mich endlich frei!”, schrie er in den leeren Saal.

Auf sein rufen hin öffnete sich die Tür und Homura trat ein. Mit langen Schritten steuerte er auf Goku zu, in seiner Hand hielt er einen gefüllten Fleichkloß.

“Du weißt das ich dich nicht gehen lassen kann, aber ich habe dir etwas mitgebracht”. Homura hielt ihm den Kloß direkt unter die Nase.

“Ich habe dir doch gesagt das ich keinen Hunger habe. Wenn du mir einen Gefallen tun willst, nimm mir die Ketten ab!”, entgegnete dieser.

Natürlich war das gelogen Goku starb fast vor Hunger, aber er wollte seine Schwäche vor Homura nicht zeigen.

Doch im selben Moment wurde er von seinem Magen verraten. Dieser gab ein unverschämt lautes Knurren von sich.

“Nun iss schon”, sagte Homura leicht amüsiert und hielt ihm den Kloß vor den Mund.

Goku dem die ganze Situation ziemlich peinlich war gab sich widerwillig geschlagen, und ließ sich von seinem Gegenüber füttern.

Als er fertig war wischte der Kriegsgott dem kleinen Affen einen Rest Teig vom Mund der dort kleben geblieben war. Bei dieser Berührung musste Goku unwillkürlich an den Kuss denken den Homura ihm beim letzten Mal ohne Vorwarnung aufgedrückt hatte.

Bei diesem Gedanken färbten sich Gokus Wangen rot, was Homura natürlich nicht entging. Dieser merkte erst jetzt das der Körper des kleinen schweißnass war.

“Hattest du einen Albtraum?”, fragte er besorgt.

“Geht dich nichts an”, erwiderte Goku.

Homura entfernte sich, nur um kurze Zeit später mit einem Handtuch wieder aufzutauchen.

Langsam wischte er Gokus Stirn mit dem weichen Tuch trocken.

“Lass das! Du musst das nicht tun”, gab Goku etwas kleinlaut von sich.

“Doch, denn ich will nicht das du krank wirst”, erwiderte Homura.

“Daran ist Sanzo schuld. Du hast sicher von IHM geträumt, nicht wahr?!”.

Goku musste nicht antworten seine Augen verrieten dem Kriegsgott das er recht hatte. Mittlerweile fuhr er mit dem Tuch an Gokus Hals entlang. Dieser konnte einen wohltuenden Laut nicht unterdrücken.

“Warum tust du das? Es geht dir doch nur um meine Kraft. Ich bin dir vollkommen egal”, richtete Goku die Frage an Homura.

Dieser legte seinen Arm um Gokus Hüfte und zog ihn noch näher an sich. Die Ketten klirrten bei dieser Bewegung.

“Das stimmt nicht. Ich habe dir doch bereits gesagt, das du alles für mich bist. Sicher ich brauche deine Kraft, aber das bedeutet nicht das mir alles andere an dir gleichgültig ist.

Wir beide ähneln uns. Unsere Augen markieren uns als Außenseiter. Du und ich wissen wie es sich anfühlt, wenn man als ketzerisches Wesen behandelt wird.

Wenn du mit jemandem verbunden bist, dann mit mir!”

Mit diesen Worten strich er über Son-Gokus Lippen.

Dieser sah ihn nur mit großen Augen an, den Mund leicht geöffnet, aber unfähig etwas zu sagen.

Und Homura fügte mit ernster aber sanfter Stimme hinzu:

“Sanzo waren deinen Gefühle stets egal. Ob es dir gut ging hat ihn nie interessiert. Ihm ging es nur darum sein Ziel zu erreichen.

Ist es nicht so?

Sag mir Son-Goku, warum solltest du zu jemandem zurückkehren der dich nicht will, wenn du bei jemandem bleiben kannst der sich nach dir verzerrt?”.

Auf dieser Frage wusste der kleine Affe keine Antwort. Stattdessen kamen erneut Zweifel in ihm auf.

Hatte Homura etwa Recht? Entsprach das was er sagte tatsächlich der Wahrheit?

Sanzo hatte ihn damals aus der Dunkelheit befreit. Doch Goku hatte manchmal das Gefühl das Sanzo seine Entscheidung bereute.

“Ich weiß nicht”, gab er schließlich von sich.

Homura dem Gokus Verzweiflung nicht entgangen war beugte sich zu ihm hinunter.

“An Sanzos Seite wirst du früher oder später nur leiden. Er hat es gar nicht verdient, das du ihn zu deiner Sonne erklärt hast”, entgegnete der Kriegsgott.

“Aber ohne eine Sonne kann ich nicht leben”, antwortete Goku.

“Dann werde du selbst zur Sonne. Werde MEINE Sonne, MEIN Licht.” Mit diesen Worten hob er Gokus Kinn und küsste ihn auf die Lippen. Goku wehrte sich nicht. Er wurde von seinen Gefühlen überrannt, Tränen liefen über seine Wangen.

Homura hatte Recht, Sanzo war alles was das Leben für Goku lebenswert machte.

Doch nun hatte er das Gefühl das all das woran er geglaubt hatte eine Lüge war.

Und während Homura die Tränen von Gokus Wangen küsste sagte er zu ihm:

“Dies sind die letzten Tränen die du seinetwegen vergießen wirst. Das verspreche ich dir!”.

Damit wurden die Ketten gelöst die ihn gefangen hielten und er stand Homura nun frei gegenüber.

Vor zwei Tagen hätte er diese Gelegenheit ohne zu zögern genutzt und den Kriegsgott zum Kampf herausgefordert. Doch jetzt gab er sich Homuras Umarmung hin ohne sich zur Wehr zu setzen.

Auf gewisse Weise schämte sich Goku, da es nur lächerliche drei Tage gedauert hatte, bis Homura seine Gefühle Sanzo gegenüber ins schwanken bringen konnte.

Und er fürchtete sich davor was passieren würde, wenn er das nächste Mal auf Sanzo traf.
 

Zur gleichen Zeit machten sich die übrigen drei Gefährten bereit ihre Reise fortzusetzen.

Während Hakkai und Gojo damit beschäftigt waren den Jeep mit dem zuvor gekauften Proviant zu beladen, ließ sich Sanzo ungewöhnlich viel Zeit.

Der Mönch hatte an diesem Morgen nur eine Tasse Kaffe getrunken, dafür aber mindestens schon zehn Zigaretten geraucht. Seine Laune war grauenhaft, er hatte die letzte Nacht kaum geschlafen. Die Ursache dafür kannte er zwar, aber er wollte sie sich natürlich nicht eingestehen.

Während er das Maten-Sutra auf seinen Schultern zurecht legte, trat er aus dem Zimmer ins Freie. Er kniff die Augen zusammen als er von der Sonne geblendet wurde.

Als sein Blick wieder klar wurde erkannte er eine Gestalt vor sich. Erst waren die Umrisse verschwommen, doch schon nach wenigen Sekunden erkannte er die Person die da vor ihm stand ganz deutlich.

“Homura!”, stieß er überrascht aus.

Genjo und Hakkai drehten sich reflexartig um.

“Was willst du hier?”, fragte Sanzo nun wieder mit kontrollierter Stimmlage.

“Und wo ist Goku, was hast du mit ihm gemacht?”, warf Hakkai besorgt ein.

“Es geht ihm gut. Ihr könnt euch gerne selbst davon überzeugen.”

Der Kriegsgott trat einen Schritt zur Seite und hinter ihm erschien Son-Goku.

Sanzo war überrascht, normalerweise spürte er die Anwesenheit des kleinen Affen. Doch diesmal war sie ihm vollkommen entgangen.

Dennoch fiel ihm auf, dass Goku sich verändert hatte.

Er trug ein Gewand, das goldener Seide glich. Passend zu seinen Augen. Diese wiederum hatten sich ebenfalls verändert. Es waren zwar immer noch dieselben niedlichen Kulleraugen von denen Sanzo stets in den Bann gezogen wurde, aber der Ausdruck in ihnen war nun nicht mehr der purer Lebensfreude, sonder glich eher Wut, Verzweiflung und Trauer.

“Goku! Wir haben uns Sorgen gemacht. Ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?”, begrüßte Hakkai ihn.
 

“Natürlich geht es ihm gut. Ich würde einem so wertvollen Wesen doch nie etwas antun”, antwortete Homura für ihn.

“Aber irgendwas hast du mit ihm gemacht. Er ist total verändert.”, wandte sich Sanzo an den Kriegsgott.

Dieser legte die Hand auf Gokus Schulter und antwortete:

“Es wundert mich das dir das auffällt.”

“Goku, was soll denn dieser Blödsinn? Komm sofort her, damit wir diesen so genannten Gott endlich erledigen können!”, rief Gojo.

Doch Goku schenkte ihm und Hakkai keinerlei Aufmerksamkeit.

Stattdessen sah er Sanzo ohne Unterbrechung in die Augen, er blinzelte nicht einmal.

“Ich gebe dir die Chance Goku zurück zu bekommen”, sprach Homura zu Sanzo.

“Zurückbekommen?”, wiederholte dieser misstrauisch.

“Ja. Du musst dafür nur vier einfache Worte sagen: KOMM ZURÜCK ZU MIR!, das ist alles. Wenn du diesen Satz zu Son-Goku sagst und natürlich nur wenn er deiner Bitte nachkommt, werde ich ihn gehen lassen. Ja, ich werde nicht nur seine Kräfte aufgeben, sondern auch die Finger von deinem Sutra lassen.”

Mit diesen Worten nahm er die Hand von Gokus Schulter. Dieser trat ein paar Schritte vor und stand nun direkt vor Sanzo.
 

Eine bedrückende Stille trat ein.

Gojo und Hakkai beobachteten dieses Schauspiel ohne etwas zu sagen. Ihre Gedanken überschlugen sich.

Was geschah da gerade? Und warum waren sie nicht in der Lage etwas zu unternehmen?

Sie hätten ihn packen und einfach zu sich ziehen könne, aber irgendeine unsichtbare Macht hielt sie davon ab.
 

>Tu es! Es sind doch nur vier lächerliche Worte. Nachdem du sie gesagt hast, wird alles wieder so wie früher. Sag es!<, schrie eine Stimme in Sanzos Innerem. Es war nicht irgendeine Stimme. Sanzo bildete sich das vielleicht nur ein, aber er hatte das Gefühl das es Gokus Stimme war die ihn da anschrie.

Doch dieser stand stumm und regungslos vor ihm. In den Augen des Kleinen konnte er einen Funken Hoffnung sehen. Der kleine Affe sah in erwartungsvoll an.

Sanzos Hände ballten sich zu Fäusten. Er selbst merkte es gar nicht, aber Homura fiel es sofort auf.

>Worauf wartest du noch? Das ist die Gelegenheit! Du willst doch das er zurück kommt oder? An deinen Seite. Das ihr eure Reise gemeinsam fortsetzt! Oder etwa nicht? Denk an die Worte die du letzte Nacht in die Dunkelheit geschrieen hast. Sag es endlich! Bevor es zu spät ist!!<, hörte Sanzo die Stimme erneut auf in einreden.

“Hey Affe! Was soll das ganze eigentlich? Warum machst du bei diesem Spiel mit? Anscheinend bist du noch dümmer als ich dachte!”, richtete er das Wort an Goku.

Goku antwortete mit einer Gegenfrage:

“Sag mir, warum hast du mich damals aus meinem Felsengefängnis befreit?”

“Warum? Na, weil mich dein ständiges Rufen tierisch genervt hat. Ich wollte dich einfach zum schweigen bringen”, gab Sanzo zurück.

Falsche Antwort, dachte Homura.

“Du hast mich also nur mitgenommen damit du deine Ruhe hast?! Dann stimmt es also. Ich bin dir vollkommen egal. Uns verbindet nicht das geringste”, sagte Goku mit trauriger Stimme.

Sanzo zögerte einem Moment, eher er antwortete:

“Warum sollten mich die Gefühle eines dummen Affen interessieren?”.

Als die Worte seinen Mund verließen, spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Herzen.

Im Gegenzug merkte Goku wie etwas in ihm zerbrach.

Als Sanzo dem keinen Affen erneut in die Augen schaute, war die Hoffnung die er zuvor darin gesehen hatte gänzlich verschwunden.
 

“So ist das also”, gab Goku noch von sich ehe Homura hinter ihn trat. Dieser legte beschützend die Arme um Goku und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

“Siehst du, jetzt hast du es mit eigenen Ohren gehört. Alles was ich dir sagte war die Wahrheit”, flüstere der Kriegsgott.

Goku sah Sanzo noch ein letztes Mal in die Augen.

Dann ging die Sonne unter. Zumindest die eines kleinen Affen.

Part 4

“Gottes menschliche Sehnsüchte” wurde in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt, aber endlich habe ich Zeit gefunden ein neues Kapitel zu schreiben.
 

Hoffe es gefällt euch.
 

Wie immer würde ich mich über Kommis und/oder Kritik freuen.
 

Eure tenshi20
 

P.S.: Auch “Gehorche!” ist nicht für immer abgebrochen.
 

________________________________________________________________
 


 

“Was ist los mit dir? Warum hast du ihn gehen lassen?”

Gojo der aus seiner Starre erwacht war, hielt Sanzo fest am Kragen gepackt und schrie ihn an.

“Du hättest doch nur diese vier dämlichen Worte sagen müssen! Das wäre die Chance gewesen. Er hätte Goku gehen lassen und dein Sutra wäre auch in Sicherheit gewesen. Oder wolltest du gar nicht das er zu uns zurückkommt?!”

Sanzo der bis jetzt keine Reaktion gezeigt hatte, holte plötzlich aus und schleuderte Gojo von sich.

Nun trat Hakkai auf Sanzo zu.

“Ich glaube Gojo und ich haben nur die Worte gehört die gesprochen wurden, aber zwischen dir und Goku fand noch eine Unterhaltung statt die wir nicht wahrnehmen konnten. So ist es doch oder Sanzo?!”.

Der Mönch drehte sich demonstrativ um und ging zurück in die Herberge. Er war den Beiden keine Rechenschaft schuldig. Das alles war eine Sache zwischen ihm und Goku. Dem keinen Affen der jetzt nicht mehr an seiner Seite war. Diesem niemals satten Knirps der sich nun bei Homura befand. Ja, Hakkai hatte Recht. Zwischen ihm und Goku fand eine Unterhaltung statt, die für die anderen nicht zu hören war.
 

“Warum hast du mich damals aus meinem Felsengefängnis befreit? Wieso hast du mich an deine Seite geholt? Wäre es dir denn vollkommen egal wenn wir für immer getrennt würden?”

Diese Fragen stellte ihm Goku immer wieder. Doch Sanzo antworte nicht. Kein einziges mal. Auf keine einzige Frage. Und mit jeder Minute die verging wich die Hoffnung aus Gokus Augen, bis sie vollkommen leer waren.

“So ist das. Das ist also deine Antwort.”

Sanzo sah wie Homura die Arme um Goku legte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Diese vertraute und gleichzeitig besitzergreifend Geste, bohrte sich wie ein Stachel in Sanzos Herz. Tausend Gefühle strömten auf den Mönch ein. Und immer noch schrie diese Stimme in ihm.

<Sag endlich was! Du wirst ihn verlieren wenn du nichts unternimmst! Lass ihn dir nicht wegnehmen! Er ist doch alles für dich, oder?! Sanzo, Sanzo …!!”
 

Nun saß der Mönch allein in seinem Zimmer. Er verstand selbst nicht warum er nichts gesagt oder getan hatte. In Wirklichkeit wollte er Goku zu sich ziehen, ihn an sich drücken und ihm ins Ohr flüstern:

“Komm zurück zu mir. Ich brauche dich. Du bist alles für mich”. Aber er tat nichts dergleichen, stattdessen stieß er ihn von sich und ließ ihn gehen. Nun war er fort und Sanzo wusste nicht was er tun sollte. Noch nicht. Denn obwohl seine Gedanken noch vernebelt waren und er noch nicht klar sehen konnte, stand eins bereits fest. Er musste sich endlich über seine Gefühle klar werden. Ansonsten würde er in dieser Sache nicht weiter kommen.

“Ich hole dich zurück verlass dich drauf. Und dann werde ich dich nie wieder gehen lassen, dummer Affe!”
 

Währenddessen waren Homura und Goku wieder in der Burg angekommen.

Der Kriegsgott hatte ganz genau gesehen wie die Hoffung aus Gokus Augen verschwand und sein perfektes Bild von Sanzo zerbrach.

Nun trug er den kleinen Affen auf seinen Armen in seine Gemächer. Irgendwie tat ihm Goku leid. Er hatte mit einem Mal alles verloren was ihm wichtig war. Andererseits war Homura seinem Ziel näher als je zuvor. Goku würde nun freiwillig bei ihm blieben. Dennoch fehlte etwas. Goku sollte keine leere Hülle sein Homura wollte ihn “lebendig”.

Er setzte den Kleinen auf einem großen weichen Bett ab und ging vor ihm auf die Knie. Homura sah ihm jetzt genau in die Augen.

“Ich weiß es ist schwer für dich, aber so ist es am Besten. Nun bist du nicht länger an ihn gebunden. Musst nicht mehr nur das tun was ihn zufrieden stellt. Du bist frei!”.

Goku sah ihn aus leeren ausdruckslosen Augen an. Sein Licht das ihn wärmte und ihn stets begleitete war verschwunden. Nun war kein einziger Sonnenstrahl mehr da, der ihn aus der Dunkelheit holen konnte.

Homura wusste das er einen Weg finden musste um ihn zurück zu holen. Mit beiden Händen umfasste er das Gesicht des Kleinen und küsste ihn. Es war ein weicher und leichter Kuss.

“Ich habe dir gesagt, dass du selbst zur Sonne werden kannst. Du kannst leben, auch ohne ihn”.

Eine einzelne Träne löste sich aus Gokus Augen und ein leichtes Glitzern kehrte zurück. Mit zittriger Stimme und kaum hörbar sagte er: “Ohne ihn, aber nicht allein”.

Homura wischte die Träne sanft mit dem Daumen weg und strich leicht über die weichen zitternden Lippen.

“Du bist nicht allein. Ich bin bei dir. Und du bist schon längst zu meiner Sonne geworden, Son-Goku!”

Mit diesen Worten zog er den Kleien eng in seine Arme und ließ ihn weinen. Er sollte all seine Wut und Trauer hinausweinen, damit er anschließend bereit war, ein neues Leben zu beginnen. Der Kriegsgott war fest entschlossen Goku nie wieder herzugeben. Und er würde jeden vernichten der versuchen sollte ihm diesen wertvollen Schatz wegzunehmen.

JEDEN!
 

“Wie soll es jetzt weitergehen?”.

Gojo hatte sich eine Zigarette angezündet und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

“Ich weiß nicht, Sanzo muss entscheiden”, antwortete Hakkai der gerade dabei war Kaffe zu machen.

“Ich wusste ja das zwischen Sanzo und dem Affen irgendwas besonderes abgeht, aber wer konnte ahnen das die Sache mal so außer Kontrolle gerät?!”, gab Gojo seufzend von sich.

“Nun Sanzo und Goku kannten sich bereits bevor wir ihnen begegnet sind. Und ich habe stets die Verbundenheit zwischen den Beiden gespürt. Jetzt wo Goku nicht mehr das ist, ist Sanzo unvollständig. Ich denke das er etwas Zeit braucht um sich selbst darüber klar zu werden, aber er wird etwas unternehmen. Da bin ich mir sicher.”

Gojo sah Hakkai verwundert an. Es überraschte ihn, das dieser so gar keine Zweifel an Sanzos Entschlossenheit hatte. Er selbst war noch nicht wirklich davon überzeugt das der Mönch sich auf die Suche nach Goku machen würde.

Aber sollte sich Sanzo tatsächlich dazu entscheiden, würde er ihm folgen. Schließlich war ihm schon jetzt langweilig, ohne den nervenden Affen.
 

Gokus Augen waren rot vom weinen. Der Kleine hatte mehrere Minuten herzzerreißend geweint, aber zum Schluss hatte er sich beruhigt und war eingeschlafen.

Homura saß noch immer neben ihm und bewachte seinen Schlaf. Sanft strich er über Gokus seidig glattes Haar und dachte nach. Er machte sich Gedanken darüber wie es jetzt weitergehen sollte. Goku war zwar jetzt bei ihm, aber er wusste immer noch nicht wie er die Macht in dem Kleinen freisetzten und für seine Zwecke nutzen sollte.

Als ob Goku die Gedanken des Kriegsgottes gelesen hätte, öffnete er langsam die Augen und stellt die entscheidende Frage.

“Wozu brauchst du mich und meine Kraft eigentlich?”.

Homura hatte nicht aufgehört Goku zu streicheln. Und da er keine Gegenwehr spürte, fuhr er fort während er antworte.

“Mit deiner Hilfe werde ich eine neue Welt erschaffen.”

“Eine neue Welt?!”, der kleine Affe sah ihn mit großen neugierigen Augen an.

Homura war froh das wieder neues in Goku steckte und mit einen Lächeln fügte er hinzu.

“Ja. Es wird ein Ort sein, an dem kein Unterschied zischen göttlichen oder ketzerischen Wesen gemacht wird. Eine Welt in der nicht ein Einzelner über alle anderen herrscht. Eine Welt der Freiheit”.

Goku hatte die Augen geschlossen und lauschte Homuras Worten. Die Vorstellung das es bald solch eine Welt geben würde gefiel ihm.

“Das kling schön”, ohne es selbst zu merken drängte er sich Homuras streichelnder Hand entgegen. Er genoss dieses Gefühl der Zuneigung.

“Am Anfang dachte ich du hast böses im Sinn, aber jetzt bin ich gern bereit dir zu helfen”.

Homura beugte sich nun über Goku, sah wieder in diese schönen goldenen Augen.

“Es freut mich das von dir zu hören”. Erneut näherte er sich diesen verführerischen Lippen. Schön längst hatte ihn Gokus ganzes Wesen in den Bann gezogen.

Der kleine Affe wiederum ließ diese Nähe zu. Er verspürte Homura gegenüber keine Abneigung.

Gerade erst hatte er Sanzo auf schmerzvolle Weise verloren und er verstand nicht ganz warum der Kriegsgott nun solch eine Wirkung auf ihn hatte.

Er spürte Homuras Lippen auf seinen. Merkte wie eine fremde Zunge um Einlass bat. Ohne weiter darüber nachzudenken öffnete er seinen Mund einen Spalt und ließ dieses neune Gefühl auf sich wirken. Diese Gelegenheit ließ sich der Kriegsgott nicht entgehen. Langsam umkreiste er die scheue Zunge, forderte sie zu einem leichten Kampf heraus. Für Goku war das alles neu und dieses überwältigende Gefühl drohte in zu verschlucken, aber er versuchte dennoch Homuras Bewegungen einfach nachzumachen. Dieser wiederum fand Gokus vorsichtige und unerfahrene Versuche mehr als anregend. Er genoss diesen süßen und unschuldigen Geschmack und sog jede Sekunde dieses Kusses in sich auf.

Nach einiger Zeit löste Homura den Kuss, da Goku ernsthafte Luftmangel bekam. Außerdem wusste er das er zum jetzigen Zeitpunkt nicht weitergehen durfte. Das würde den Kleinen nur verschrecken und das wollte Homura auf keinen Fall.

Gokus Augen waren leicht verschleiert und auf seinen Wangen lag ein zarter Rotschimmer. Sein Herz schlug unglaublich schnell und eine Welle vollkommen neuer Gefühle durchströmte seinen Körper.

“Das … Ich …”.

Homura rollte sich auf die Seite, so das er nun neben Goku lag und zog den Kleinen in seine Arme.

“Ist schon gut. Du musst nichts sagen”. Er strich sanft Gokus Rücken entlang und merkte wie dieser langsam ruhiger wurde.

“Schlaf jetzt etwas. Wir müssen ausgeruht sein, wenn wir eine neue Welt erschaffen wollen”.

Goku schmiegte sich noch etwas enger an Homura und es dauerte nicht lange bis beide eingeschlafen waren.
 

Und während die Beiden friedlich schliefen, saß ein Mönch in seinem Zimmer und überlegte wie und ob er "sein" ganz persönliches Licht zurückgewinnen konnte.

Part 5

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu dieser Fanfic (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lucy-Sky
2008-12-16T19:12:59+00:00 16.12.2008 20:12
Das Kapitel war echt klasse! Goku und Homura sind sich echt näher gekommen, und Goku scheint diesem wirklich zu vertrauen, daher bin ich echt gespannt wie Goku reagiert wenn Sanzo aufkreuzt um diesen zurückzuholen. Ob Goku dann überhaupt zurück will? Oder bleibt er lieber bei Homura?
Von: abgemeldet
2008-08-12T17:24:39+00:00 12.08.2008 19:24
Super Fanfic!^^
Ja ja ja,armer armer armer Sanzo er muss bald lernen offen zu sein.T-T
Ich warte sooo lange bis es ein nächstes Kap kommt! :3

debi-chan!:3
Von:  Lucy-Sky
2007-12-29T13:57:06+00:00 29.12.2007 14:57
Klasse es geht weiter, und das warten hat sich echt gelohnt! Das Kapitel ist echt super geworden und ich freue mich schon aufs nächste Kapi!
Von:  JunaeSora
2007-12-29T12:53:02+00:00 29.12.2007 13:53
oh, wie traurig *träne wegwisch*
ja im dunkeln kann man schlecht den richtigen weg finden.
würde mich freuen wenn es bald weiter geht.
wünsche dir einen guten rutsch ins neue jahr.
juna
Von:  reddragon86
2007-10-15T18:32:24+00:00 15.10.2007 20:32
Deine Geschicht ist wirklich toll. Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von:  JunaeSora
2007-08-01T21:17:05+00:00 01.08.2007 23:17
hab mir deine Geschichte gerade durchgelesen ... so richtig schön traurig *lautheul*
bin gespannt wie es weitergeht.
シルビア

Von:  Mangani
2007-06-19T20:59:14+00:00 19.06.2007 22:59
Ahhhhh!!!!!!!!
Die Geschichte ist so schön *seufz* und so traurig *heul* der arme Goku *ihn tröst* am Liebsten würde ich Sanzo *Meine Fingerknochen knack* *teuflisch grins* Wann schreibst du weiter? ich würde mcih darauf sehr freuen, ich will unbedingt wissen wie es weier geht, bitte *hundeaugen aufsetz* Aber eine Frage, ich habe Die Büche 1-9 von Saiyuki und bei Youtube die Serien auf mit Englischen untertitel saiyuki reload 1-25 und Saiyuki gunlock 1-15, ich weiß auch das die 4 früher gelebt haben, aber ich weiß nichts von diesen Gott, ist das etwa der, bei dem Goku in seinem Früheren Leben (im himmel) gelebt hat? dieser Kleine Mann mit den lilanen Haaren, die zu einem Dud gemacht sind? ich würde darüber wirklich sehr gerne mehr wissen

Schreib mir bitte wann es weiter geht ja? vielen dank
Bis bald
Gani ^-^
Von:  Lucy-Sky
2007-05-05T09:01:05+00:00 05.05.2007 11:01
Eine super Story. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, schreib bitte schnell weiter.
Von:  Sunny
2007-05-01T11:04:07+00:00 01.05.2007 13:04
Oh, na da ist die ertse Saat gesäht worden...
In Goku kommen Zweifel auf und Sanzo will nicht seine Gefühle preisgeben.
Na das wird noch ziemlich spannend werden^^
Freu mich schon aufs nächste Chap, hoffe, dass du mir eine Ens schickst
Von:  Sunny
2007-05-01T10:56:37+00:00 01.05.2007 12:56
Na endlich wieder eine Saiyuki-Story mit Homura und Goku^^
Die gab es schon lange nicht mehr.
Na mal sehen, was Sanzo jetzt machen wird, nachdem Homura den Kleinen mit sich genommen hat.


Zurück