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Don't Fear Me!

Why do you tremble?
von

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Prolog

Das ist mein zweiter FF. Ich hoffe, dass dieser besser ankommt.^^

Gruß hetana
 

Der Schweiß perlt ihm über die Stirn. Man kann genau sehen, wie er dabei ist einen Plan zu entwickeln. Er ist zwar erst 15, aber mit seiner Intelligenz kann niemand mithalten. Riven ist ein Genie und das wird mein Untergang sein.

Ich bin ihm nicht böse. Er soll es zu ende bringen, bevor ich ihn töte.

Meinen Verstand habe ich schon lange verloren.

Ich bin nur noch eine Bestie, die nach den Eingeweiden meines Gegenübers lechzt. Nach den Innereien meines besten Freundes.

Tränen steigen ihm in die Augen. Weint er wegen mir? Weil er mich töten muss, um selbst zu überleben?

Ich habe keine Wahl mehr. Ich kann mich nicht dagegen wehren.

Mit schnellen Bewegungen versuche ich mein Opfer zu fangen.

Töten werde ich ihn schnell. Das bin ich ihm schuldig. Leiden soll er nicht.

Etwas blitzt in seinen Augen auf.

Ja. Seine Augen. Sie sind wunderschön. Blau wie der Himmel, oder so blau, wie das klare Wasser eines Sees.

Riven? Was hast du vor.

Ich will ihm diese Frage stellen, aber ich kann nicht mehr sprechen. Er hat mir bereits die Kehle aufgeschlitzt.

Mein Blut färbte alles tief rot. Etwas Nasses spüre ich auf meinem Gesicht, doch ist es nicht mein Blut. Seine Tränen.

Ein letztes Mal hebe ich meine Hand und berühre seine Wange, bevor mich die Welt in Dunkelheit taucht.
 

Jedes Mal der gleiche Traum. Nein. Es ist kein Traum. Es ist eine tiefe Erinnerung. Der Tag an dem ich starb und geboren wurde. Der Tag an dem ich meinen besten Freund verlor. Eine Freundschaft so tief, wie der Ozean.

Seit 150 Jahre bin ich schon auf der Suche nach ihm. Riven Bane, mein Freund. Nachdem er mir mein Leben nahm, bekam ich von irgendjemanden-, ich weis bis heute nicht wer es war-, ein neues Leben geschenkt.

Er ist auch wie ich. Ich habe es in Erfahrung bringen könne. Habe ihn endlich gefunden.

Du wirst wieder bei mir sein mein Freund. Mein Bruder. Wie in alten Zeiten der Dunkelheit, Erniedrigung und der Schmerzen.

Wie hasst du es alleine geschafft so lange zu überleben? Hast du jemand gefunden, der dir beisteht? Ich hoffe nicht.

Ich will der jenige welche sein, der dich tröstet und dir Geborgenheit gibt.

Morgen werde ich zu dir kommen. Wirst du mich erkennen? Weis du, das ich noch auf Erden wandle, oder wird es ein Schock für dich sein. Ich werde dich erkennen.

Dein Gesicht erscheint mir jedes Mal, wenn ich die Augen schließe und bleibt noch da, wenn ich sie wieder geöffnet habe. Bald ist es soweit.

Morgen.

Das Zusammentreffen!

Das Zusammentreffen
 

Noch ganz schlaftrunken und erschöpft, stelle ich fest, dass ich an meinem Schreibtisch sitze. //Ich muss wohl beim lesen eingenickt sein.//

Die Erinnerung an dem Traum sind schon fast verblasst, doch ich weis noch wovon er handelte. Von ihm und mir. Damals, als wir noch Menschen waren. Oder zumindest war er noch ein Mensch.

Ich war so etwas, wie ein Lebender Toter, der nur noch ans fressen dachte. An Innereien und andere widerliche Dinge. //Da gefällt mir meine jetzige Nahrung weit aus Besser.// Es ist immer schon, wenn man die warme und köstliche Flüssigkeit seinen Körper durchströmen lässt und man selbst ein Stück Wärme zurückbekommt.

//Darf ich reinkommen?// Jemand drängte sich in meine Gedanken. „Was willst du Logan?“ //Ich denke du weist was ich will.// „Komm rein und hör auf dich in meinem Kopf aufzuhalten. Ich mach das ja auch nicht bei dir.“

Die Tür öffnete sich und er trat ein.

Logan, einer meiner Freunde aus meinen Kindertagen. Als ich ihn kennen lernte, war ich gerade mal 10 Jahre alt und das ist schon eine Ewigkeit her. Er war 17 und wie ein großer Bruder, aber nicht nur für mich. Riven und Davy haben ihn auch als solchen gesehen und zu ihm aufgeschaut. Heute ist das anders. Er hat sich total verändert und benimmt sich seit geraumer Zeit sehr merkwürdig mir gegenüber. Jede Nacht kommt er zu mir ins Zimmer und möchte mit bei mir im Bett schlafen.

„Kannst du nicht endlich wieder in deinem Bett schlafen?“ Er sah mich mit seinen tief roten Augen an und sein rechter Mundwinkel verzog sich zu einem schiefen Lächeln. „Ich habe Angst alleine. Bei dir fühle ich mich am sichersten. Außerdem ist dein Bett gemütlicher.“ //Ja klar. „Angst allein“. Der spinnt doch.//

Man muss schon zugeben, dass eine derartige Aussage aus dem Mund eines 1,92m großen Mannes, mit sehr muskulösen Armen und einem ausgeprägtem Waschbrettbauch ziemlich lächerlich klingt. Meine Lippen formten eine strenge Linie und ich funkelte ihm ins Gesicht. Mit einem gekonnten Sprung landete er auf meinem Bett und klopfte neben sich.

„Na komm her.“

Wieder willig gehe ich auf das Bett zu und lege mich neben ihn. „Du bist doch kein Kleinkind, dass Angst im dunkel hat. Wir leben in der Dunkelheit und sind eigentlich für das allein sein geschaffen.“ Ich spüre, dass er nah bei mir liegt. Sein Atem streift meinen Nacken und meine Härchen stellen sich auf.

„Wenn ich bei dir sein darf, benehme ich mich gerne wie ein Kleinkind!“ Ich drehe mich zu ihm um und mustere ihn mit einen fragenden Blick. //Einfach nur merkwürdig. Was hat er nur.//„Was ist passiert, das du so anhänglich geworden bist? Ist dir eines deiner Opfer entkommen? Aber das kann dir unmöglich Angst machen. Aber was ist es dann?“

„Ich bin nur gerne in deiner Nähe. Nichts weiter.“

Eine tiefe Verwirrung macht sich in mir breit. „Das kannst du doch auch nach dem schlafen. Ich meine, du musst doch nicht jede Nacht zu mir kommen!“

Er kichert vor sich hin, aber seine tief roten Augen fixieren nur mich.

„Ja das könnte ich gewiss tun, aber ich will nicht. Ich würde auch lieber was anderes machen, als jede Nacht in deinem Bett zu schlafen.“

Jetzt bin ich erst recht verwirrt. „Aber warum kommst du dann jede Nacht her?“

„Ich würde lieber was anderes machen, als einfach nur neben dir zu schlafen. Ich will mit dir schlafen. Dich unter mir spüren. Mich in deiner Enge bewegen. Sehen wie du dich lustvoll windest und meinen Namen in die Welt hinausstöhnst.“ Was soll ich darauf erwidern? „Das war ein Scherz! Hab keine Angst. Ich werde nicht über dich herfallen, um dich zu vernaschen.“ Das klingt nicht gerade überzeugend. Ich schmeiße mich schnell auf die andere Seite, um Logan nicht mehr sehen zu müssen. //Jetzt bekomme ich bestimmt kein Auge zu, wenn er neben mir liegt. Ich hoffe wirklich, dass das nur ein Scherz war.//

Und tatsächlich. Kein Schlaf und keine Erholung für diese Nacht. Müde und leicht durstig mache ich mich auf den Weg. Gehe zu der Stelle wo ich glaube, ihn zu treffen.
 

Ich sitze auf einem Baum und durchstreife mit meinen Augen die Umgebung.

Gleich wird er auftauchen. Woher ich genau weis, dass er hier ist, kann ich nicht sagen. Ich habe es gespürt. Schon immer wusste ich, dass uns beide ein unsichtbares Band zusammenhält, aber seit dem Tag, an dem er mich tötete, war die Verbindung wie abgebrochen.

Erst seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl ihm nah zu sein. Das Band wurde neu geknüpft und niemand wird es durchtrennen können. Ich lasse mich von meinem Instinkt leiten und nun bin ich hier. Und Warte.

Einige Menschen laufen noch herum. Es sind nicht viele, schließlich ist es bereits Nacht, aber diese Menschen sehen einfach verlockend aus. Köstlich. Der Durst schnürt mir die Kehle zu. Ich fixierte die potenziellen Nahrungsquellen. In der Tat sind einige brauchbare dabei, aber mein Blick haftet auf einen zierlichen Jüngling. Rötlich braune Locken und eine schlanke Figur.

//So wie ich sie mag. Jung und zerbrechlich.// Ich näherte mich langsam meinem Opfer, um ihn mir näher anzusehen. //Ja. Der Junge gefällt mir. Sein Blut wird sicher süß sein und voller Wärme.//

Ich stelle mir vor, wie ich seinen Hals liebkose und er sich in reiner Sicherheit wiegt. Erst, wenn er mir verfallen ist, zeige ich ihm meine wahre Natur und nehme mir, was ich brauche. //Ich verführe ihn und locke ihn zwischen die Baume und dann…//

Die Vorstellung ist einfach zu verlockend und ich schmecke bereits das Blut, hinten auf meiner Zunge.

Gekonnt springe ich das zarte Wesen an und verbeiße mich in seinem Hals. Der heiße Lebenssaft durchflutet mich und gibt mir neue Kräfte. Eine warme Welle macht sich in mir breit und läst mich nur noch gieriger saugen.
 

Plötzlich ohne eine vor Wahrung werde ich von meiner Nahrungsquelle losgerissen. Der Junge lebt noch und sieht mich mit angstgeweiteten Augen an. Eine Person stellt sich schützend vor diesem und ich hielt die Luft an. Er war es. Er. Riven. Aber warum? Er ist doch wie ich.

Meine Augen fixieren sein Gesicht. //Er sieht anders aus. Erwachsener, aber das geht doch gar nicht. Vampire altern nicht. Er sollte aussehen wie ein Jugendlicher, aber er sieht aus wie Anfang, Mitte 20.//

Er ist größer als ich und auch muskulöser. //Ist das wirklich Riven?// Mein Herz sagt ja.

„Riven, alter Freund. Erkennst du mich denn nicht?“ Seine Augenbraunen bilden eine strenge Linie und seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen. Seine Augen huschen über meinen Körper und halten bei meinem Gesicht.

„Woher kennst du meinen Namen? Und warum sollte ich dich kennen?“ „Heh. Und ich dachte wirklich, dass du mich erkennst. Schließlich hast du mich getötet.“ „Ich habe viele Menschen getötet, aber warum bist du dann noch hier.“ Traurig darüber, dass er mich nicht erkennt schaue ich in seine vertrauten blauen Augen. „Davy und Logan. Sagen dir die Namen was?“ „Wer bist du und was weist du alles über mich?“ „Das ist traurig. Ich dachte echt du würdest deinen besten Freund erkennen.“

Wissen ziert nun kaum wahrnehmbar sein Gesicht. Sein Mund weit geöffnet und die Augen weit aufgerissen. Sein Blick gilt mir. „Ga… Gavin? Wie ist das möglich? Ich habe deinen toten Körper in Händen gehalten.“ „Ich wurde verwandelt. Ich bin ein Vampir. Wie du.“ „Ich bin kein Vampir. Nicht mehr. Zumindest nicht mehr ganz.“ „Ich habe mich schon gefragt, warum du so erwachsen aussiehst. Du solltest etwa im meinem alter gewesen sein, als du verwandelt wurdest!“ Wie hat er das nur geschafft? Wie kann man den Vampirismus heilen? „Du weist, dass ich nicht dumm bin, oder? Ich habe über 100 Jahre damit verbracht, aus meinem Blut ein Gegenmittel zu entwickeln und letztendlich hat es geklappt. Zumindest fast. Du musst wissen, dass ich nicht auf dem gewöhnlichen Weg verwandelt wurde. Meine Blut hat eine andere Zusammensetzung, als das Blut normaler Vampire.“

//Er ist anders verwandelt worden. Vielleicht ist deswegen unsere Verbindung abgebrochen, aber warum fühle ich mich ihm wieder so nah?//

„Wie bist du den dazu geworden?“ Nachdenklich und irgendwie fern schaut er auf einen Punkt in den Wald. „Es ist eine Lange Geschichte.“ „Ich habe bis in alle Ewigkeit Zeit. Erzähl mir deine Geschichte.“
 

Kapitel Ende

Rivens Geschichte Teil 1

„Wie bist du den dazu geworden?“ Nachdenklich und irgendwie fern schaut er auf einen Punkt in den Wald. „Es ist eine Lange Geschichte.“ „Ich habe bis in alle Ewigkeit Zeit. Erzähl mir deine Geschichte.“
 

Kapitel 2 Rivens Geschichte Teil 1
 

„Ich weis, dass du den ersten Teil meiner Geschichte bereits kennst. Die Gefühle, die ich in dieser Zeit hatte, hab ich dir immer verschwiegen, deswegen werde ich von ganz vor beginnen. Ich beginne in dem Jahr, an dem mein Leben sich schlagartig änderte.“
 

1851. Es war Sommer, aber die Temperaturen waren noch mild und angenehm. Ich feierte in diesem Jahr, meinen 8 Geburtstag. Meine Eltern waren voller Stolz. Ich war, damals schon hochbegabt und wurde auf die beste Schule des Landes geschickt, um mein Potenzial voll auszuschöpfen.

Meine Eltern waren Wissenschaftler. Sie waren oft auf Reisen, wenn ich Ferien hatte nahmen sie mich mit. Ich sah viele Länder und lernte fremde Sprachen. Französisch, italienisch, spanisch und viele mehr.

Konnte ich noch glücklicher sein? Ich hatte Eltern, die mich liebten, die mir alles gaben, da ich ihr kleiner Liebling war. Ich war ihr ganzer Stolz.

Mein Vater sprach immer davon, dass ich eines Tages in ihre Fußstapfen treten würde und ich lernte fleißig, um das zu verwirklichen. Mein Leben, so kurz es erst war, konnte nicht besser sein. Es war schlichtweg perfekt.

Doch, diese Idylle sollte nicht mehr lange anhalten. Meine Eltern benahmen sich anders. Sie schienen immer noch Stolz zu sein, aber es sah so aus, als wäre es ein anderer Grund, als zuvor. Eines Nachts-, ich schlief bereits, -kam mein Vater in mein Zimmer und holte mich aus dem Bett.

Er erzählte mir, dass ich alt genug sei, ihm bei seinen Forschungen zu helfen. „Du hast die wichtigste Aufgabe von allen, mein Sohn.“, sagte er und führte mich in den Keller. Dort unten hatten meine Eltern ein Labor errichtet und arbeiteten viel mehr, als früher. Meine Mutter war auch dort unten. Sie hatte wohl alles vorbereitet.

Ich wusste nicht was meine Aufgabe war, aber ich wollte meinen Eltern schon immer helfen und freute mich darauf. Diese Freude, sollte nicht mehr lange erhalten bleiben.

Mein Vater hob mich, auf einen merkwürdig aussehenden Stuhl. An dessen Lehnen, waren Fesseln angebracht.

„Vater, was soll ich denn machen?“, fragte ich ihn. Ich hatte Angst. Der Ausdruck in den Augen meines Vaters spiegelte Wahnsinn wieder. Nichts darin hatte mehr mit Stolz, oder Liebe zu tun. „Einfach nur still sitzen bleiben.“, antwortete er mir und begann, meine Hände und Füße an den Stuhl zu fesseln, dann verließen beiden den Raum.

Ich wusste nicht wie lange ich da unten war. Es kam mir vor wie Tage. Ich hatte Angst, Hunger und durst. Warum hatten sie mich zurückgelassen? War ich ungehorsam und das war ihre Strafe? Den Grund würde ich bald erfahren.

Als meine Eltern wiederkamen, waren sie nicht allein. Es waren vier fremde Männer, die mit meinem Vater das Labor betraten.

„Das ist wirklich ein ausgezeichneter Proband.“ „Was haben sie auch erwartet, schließlich fließt mein Blut durch sein Adern.“ Sie kamen auf mich zu und untersuchten meinen Schädel. „Das ist wirklich der Junge mit den besten Testergebnissen, des gesamten Landes. Erstaunlich. Er ist noch so jung. Es muss doch noch mehr aus ihm rauszuholen sein.“

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich schreien?

„Wir haben vor ihm Tests zu unterziehen. Mit seiner Hilfe, werden wir vielleicht ein Mittel entwickeln können, welches den IQ eines Menschen steigern lässt.“

Tests über Tests. Sie gaben mir Stromstöße, um meine Reaktionen zu analysieren. Sie nahmen mir Blut ab, untersuchten mein Urin. Doch sie kamen anscheinend nicht weiter.

„Wir müssen ihn in ein größeres Labor bringen, mit mehr Instrumenten.“ „Wir müssen an sein Gehirn ran. Sollen wir den Schädel aufsägen?“, fragte meine Mutter meinen Vater. „Nein. Wir brauchen ihn lebend, bis wir Ergebnisse haben.“

Wo sie mich hinbrachten wusste ich nicht. Sie spritzen mir irgendein Mittel, wickelten mich in eine Decke und steckten mich in eine Kiste.

Als ich aufwachte, war ich in einer Art Zelle. Überall waren Gitterstäbe. Ich schrie so laut ich konnte nach meinen Eltern, bis mir wieder einfiel, dass sie diejenigen waren, die mir das angetan hatten.

Meine Beine konnten mich nicht lange halten und ich sank auf die Knie. Bittere Tränen strömten aus meinen Augen, bahnten sich ihren Weg unaufhörlich nach unten. „Warum weinst du Kleiner?“

Eine fremde Stimme hallte durch die Dunkelheit. „Wurdest du auch verschleppt? Ich wurde aus einem Weisenhaus gestohlen und hier hergebracht. Wie bist du, hier hergekommen?“ Fragen über Fragen. Aber wo kamen sie her? Bildete ich mir das ein? War ich, des Wahnsinns so nah? Ich sah mich um und entdeckte, einen jungen, der etwa in meinem Alter zu sein schien. Vielleicht auch etwas älter. „Mein Name ist Gavin. Willst du mein Freund sein?“ Der Junge lächelte und hielt mir eine Hand durch die Gitterstäbe hin.

Er hatte die Zelle neben meiner. „Du bist nicht sehr gesprächig was? Aber deinen Namen, kannst du mir doch verraten, oder?“

„Ich heiße Riven. Meine Eltern haben mich hierher gebracht.“, antwortete ich mit Tränen erstickter Stimme. „Deine Eltern? Das ist echt grausam. Dann hast du ja keinen der auf dich acht gibt. Weis du was? Ich über nehme die Aufgabe, wenn du einverstanden bist.“ Ich hatte Angst, aber wenigstens, war ich nicht alleine.

Ich freundete mich mit Gavin an. Er erzählte mir, was sie alles mit ihm angestellt haben. Sie haben ihm eine Woche kein Essen gegeben, um sein Verhalten zu studieren. Sie gaben ihm Medikamente, die Ausschläge verursachten. Sie spritzten ihm Viren, um zu sehen, wie lange seine Antikörper brauchten, um die Krankheit zu bekämpfen. Meine Eltern, waren die Leitpersonen. Sie waren es, die die Tests anordneten.

Als sie mich zum ersten Mal holten, hatte ich ja schon einigermaßen ein Bild davon, was sie mit mir anstellen Konnten.

Das was dann folgte, war noch viel schlimmer und schmerzvoller. Sie wollten meine Reaktionen nicht testen. Meine Gehirn, war das was sie erforschen wollten. Ich war für mein Alter schon ziemlich weit und für meine Eltern, oder eher meinen Peinigern, musste es einen Grund dafür geben.

Man schnallte mich, an einer Barre fest und wieder wurde mein Kopf untersucht. Dabei blieb es, aber nicht. Meine Eltern hatten zwei Assistenten, die mit langen, spitzen Gegenständen auf mich zukamen. Ich versuchte mich zu befreien, aber es war vergeblich. Dann kam der Schmerz. Sie bohrten mir die Nadeln in meinen Schädel, ohne jegliche Betäubung. Ich war mir sicher, dass meine Schreie in den anderen Zellen, mittlerweile wusste ich, es mussten um die hundert sein, zu hören waren.

Es vergingen Jahre und meine Eltern schienen langsam, hinter das Geheimnis meiner Intelligenz zu kommen. Ich hörte wie sie sagten: „Er hat ein spezielles Gen. Wir müssen es duplizieren und werden ein Serum entwickeln, welches die Intelligenz steigert. Wir testen es, aber zuerst an Riven. Ich will sehen, ob es auch bei ihm wirkt. Der Durchbruch ist nah!“

Gavin wurde seit Wochen, mit einem Mittel versorgt, welches die Muskeln vergrößert. Aber es schien sich nach der fünften Behandlung, nichts mehr bei ihm zu verändern. Sie fanden, aber jemanden, bei dem das Zeug besser wirkte.

Logan, war sein Name. Er war auch zu einem Freund geworden. Wir sahen uns zwar nur täglich eine viertel Stunde, aber das reichte aus. Er war weitaus älter, als Gavin und ich. Seine Geschichte, war interessant. Seine Eltern dachten, dass sie ihn auf ein angesehenes Internat schickten. Die ahnten nicht, wie Unrecht sie hatten. Logan stammte, aus einer schwedischen Adelsfamilie, die eine große Führungsperson aus ihm machen wollten. Dieser Wunsch wurde ihm zum Verhängnis und er landete hier.

Er war unser Beschützer, vor Kindern, die keine mehr waren. Sie waren verändert. Körperlich und auch geistig, ihre Augen spiegelten keine Menschlichkeit mehr wieder. Schon lange wusste ich, dass meine Eltern an Wesen forschten, die ich nur aus Gruselgeschichten kannte. Wesen der Nacht. Bestien, die auf das Blut, oder das Fleisch von Menschen aus waren. Genau wie wir, wurden sie in Zellen untergebracht, aber sie durften sie nur für die Untersuchungen verlassen.

Tatsächlich gelang es meinen Erzeugern, ein Serum zu entwickeln, welches möglicherweise, die Intelligenz erhöhen sollte. Damit, sollte es möglich sein, die Regionen, des Gehirns zu beanspruchen, die ungenutzt blieben. Die Aufnahmefähigkeit und das Erinnerungsvermögen, sollten auch davon betroffen sein.

Ich war derjenige, an dem sie es zuerst testeten. Schon nach der ersten Behandlung, waren Veränderungen zu vermerken. Meine Reaktionsfähigkeit und mein Gedächtnis, hatten sich enorm gesteigert. Sie zeigten mir 200 Gegenstände für 5 Sekunden und ich sollte sie danach der Reihe nach aufsagen. Ich hatte nicht eines vergessen.

In der Zeit kam ein weiterer Junge in die „Klinik“, so wie meine Erzeuger sie nannten. Sein Name war Davy und er war 13, so alt wie ich damals. Logan, Gavin und ich nahmen uns seiner an. Sie hatten ihn für viel Geld, von seinen Eltern abgekauft. Mir wurde damit klar, das Blut, doch nicht dicker, als Wasser war. Das hatte ich selber nur zu schmerzlich erfahren.

Er blieb, aber nicht lange in dem Genuss, dieses höllischen Institutes. Meine „Eltern“ hatten sich etwas Neues einfallen lassen, um uns zu quälen.

Sie hatten in einem Raum, so etwas wie eine Arena errichtet und zwangen, immer jeweils zwei Probanden zum Zweikampf, auf Leben und Tod. Sie meinten, so besser die Fortschritte überprüfen zu können. Man könne ja so besser sehen, welchem Bereich mehr Arbeit gewidmet werden müsste.

Die ersten, die das Vergnügen hatten, waren ausgerechnet, Davy und Logan. Davy war noch nicht lange da, deswegen, hatten sie noch keine größeren Untersuchungen, bei ihm durchgeführt. Bei Logan war es da ganz anders. Durch die Muskelaufbauenden Mittel war er ein kraft Kollos, stark und unbesiegbar, zumindest für Davy. Außerdem, war der Altersunterschied auch nicht gerade ein Vorteil, für den kleineren. So kam es wie es kommen musste.

Logan, hielt sich zwar zurück, gewann aber den Kampf. Davy hatte keine schlimmen Verletzungen und wäre sicher schnell, wieder auf den Beinen gewesen. Da, der Kampf, aber um Leben oder Tod ging, ließen ihn mein Erzeuger töten und entsorgen. In der gleichen Nacht, entkam eines der Bestien und lief frei, in den Gängen rum.

Auf der suchen nach Nahrung, stieß dieses Monster auf meine Zelle. Ich spürte, dass jemand mich beobachtete, aber nicht, dass es sich nicht, um einen Menschen handelte. Mir einer Hand riss dieses Wesen, die Front meiner Zelle weg und warf diese in den Gang.

Es hatte großen Durst, den es stürzte sich sofort auf mich und rammte mir die spitzen Reißzähne in meinen Hals. Mit jedem Schluck schwanden meine Sinne immer mehr und die Ohnmacht, drohte mich in die Dunkelheit zu ziehen.

Doch bevor es dazu kam, wurde dieses Monster überwältigt und aus meiner Zelle getragen. Ich wurde woanders untergebracht. Es war traurig, da ich, dann nicht mehr die Möglichkeit hatte, mit Gavin zu reden. Er war alles was ich hatte.

Zwei Jahre, danach wurde Logen im Kampf getötet. Sein Gegner war kein Mensch. Es war ein Lebender Toter, der auf keinen von Logans Angriffversuchen reagierte. Mit einem Hieb, wurde ihm die Kehle durchtrennt und er wurde wie Davy entsorgt. Wo man sie genau hinbrachte wusste ich nicht. Meine Theorie war, dass man die Leichen verbrannte, dass war weniger Aufwand, als diese zu vergraben.

Gavin wurde ein anderes Mittel verabreicht, welches ihn körperlich veränderte. Seine Haut veränderte sich, schien sich vom Knochen zu lösen. Seine Augen verloren immer mehr, den Ausdruck von Menschlichkeit.

Ich selber bekam immer noch das gleiche Serum. Mein Gehirn war nur noch ein riesiger Speicher, nahm alles auf, was ich sah und hörte. Unaufhörlich kreisten wirre Gedanken durch meinen Kopf und machten es mir unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Da die Gedanken, auch nachts nicht von mir abließen, konnte ich nicht mehr schlafen. Nicht nur Schlafstörungen, sondern auch höllische Kopfschmerzen plagten mich täglich. Tags über wurde ich mit Beruhigungsmitteln zugedröhnt, damit ich still war.

Meine Wissensgier war unendlich und so las ich ein Buch nach dem anderen. Das waren die einzigen Gegenstände, die ich in der Zelle haben durfte. Ich las pro Nacht, um die 5 Bücher. Die Pfleger mussten oft, außerhalb für mich Nachschub holen. Irgendwann, war mein Gehirn an seinen Grenzen angelangt und das Serum bewirkt rein nichts mehr bei mir. Überraschender Weise, schlug das Mittel bei keinem anderen an.

Sie versuchten es bei 10 Jungen und es bewirkte rein gar nichts. Obwohl ich nichts dafür konnte, gaben mir meine Eltern die Schuld und ließen mich eine Woche ohne Essen in einer dunklen Zelle. Sie ließen mich nur raus, um mich zu foltern. Sie schlugen mich und gaben mir Elektroschocks. Zur Krönung wählten sie mich für den nächsten Zweikampf.

Mein Herz blieb fast stehen, als ich sah, wer mein Gegner sein sollte. Es war mein bester Freund. Meine einzige Bezugsperson, die mir noch geblieben war. Gavin war kaum noch wieder zu erkennen. Er schien regelrecht zu verwesen. Sein Blick war starr auf mich gerichtet, aber ich wusste, dass er mich nicht erkannte.

Nur für einen Augenblick dachte ich, dass sich seine Augen klärten, aber dieser Moment war schnell vor rüber. Ich wusste, dass er nicht länger mein Freund war und er keine Rücksicht auf mich nehmen würde. Schnell überlegte ich mir, wie ich ihn zur Strecke bringen konnte, ohne dass er litt.

Seine Bewegungen, waren nicht mehr so geschmeidig, das war ein Vorteil für mich. Schweiß lief mir die Stirn entlang und Tränen füllten meine Augen. Ich hasste meine Eltern dafür, dass sie mir alles nahmen, das mir etwas bedeutet hatte.

Gavin pirschte sich an mich ran, wie ein Raubtier es bei seiner Beute machen würde. Ich hatte Mühe, ihn auf Abstand zu halten. Er war doch wendiger, als ich gedachte hatte. Ich war so in Panik, dass ich nicht merkte, dass er mich in die Enge trieb. Zwei große Schritte trat er auf mich zu und hatte mich da, wo er mich haben wollte. Meine Chancen zu entkommen, waren gleich Null. Doch plötzlich blitzte etwas in seinen Augen auf und ich wusste er erkannte mich. „Riven es tut mir leid. Ich werde mich nicht mehr lange beherrschen können.“ „Du kannst nichts dafür. Meine Eltern sind Schuld.“ Ich wollte auf ihn zu gehen, aber er hielt mich zurück. „Nein, komm nicht näher. Ich kann es nicht mehr zurückhalten. Lauf Riven.“ Noch bevor ich das tun konnte, traf mich seine Faust und schleuderte mich gegen eine Fensterscheibe, die durch den Aufprall zerbrach. Eine der Scherben hob ich auf, um sie bei einem Angriff, als Waffe zu benutzen.

Er hatte keine Ahnung was ich vorhatte. Er versuchte mich auf die gleiche Weise, wie vorher, in die Enge zu treiben, aber dieses Mal, würde es ihm zum Verhängnis werden. Gleich würde ich meinen besten Freund umbringen, wenn ich selbst überleben wollte.

Nur noch ein Meter trennte uns. Meine Finger verkrampften sich, um Die Glassscherbe in meiner Hand, dabei schnitt ich mir in die Haut. Ich fühlte keinen Schmerz, denn ich hatte dieses Gefühl in den Hintergrund gedrängt.

Dann Ging es ganz schnell. Gavin sprang auf mich zu und ich schnitt ihm mit einem kräftigen Ruck, die Kehle mit der Scherbe durch. Sein Blut färbte alles rot. Ich konnte nicht glauben, dass ich das wirklich getan hatte. Meine Beine versagten und ich sackte neben ihm, auf den Boden. Bittere Tränen ließen in klaren Rinnsalen über meine Wangen.

Gavin, war noch nicht tot, denn er versuchte noch zu atmen. Dann hob er seine blutüberströmte Hand und berührte ein letztes Mal meine Wange, bis das Licht aus seinen Augen erlosch
 

„Weist du wie das klingt? Wie aus einem Roman.“ Könnten Blicke töten, würde ich durch Rivens Blick sterben. Die Kraft die seine Augen ausstrahlen, faszinierte mich schon immer. Es gibt nur wenige Menschen, die ihm etwas abschlagen könne. In dem Punkt bin ich mir sicher. „Ich hab alles aufgeschrieben, damit ich nichts von alledem vergesse. Tut mir leid, ich habe nur das wieder gegeben. Immer und immer wieder, habe ich es gelesen. Es klingt auswendig gelernt. Hab ich Recht?“

//Ihn nimmt es immer noch so mit, wie vor ca. 150 Jahren. Ich bin schon lange darüber hinweg. Warum kann er das nicht auch?// Die Frage kreist die ganze Zeit schon durch meinen Kopf. Während der ganzen Erzählung. „Das war, aber nicht die ganze Geschichte.“ „Ich sagte doch, dass ich von vorn beginne. Dein Tod, war der Wendepunkt, der mein Leben total verändert hat.“ „Soll das heißen, ich bin schuld daran, dass du immer noch leidest?“ „Nein. An dem Tag habe ich beschlossen, meine Eltern zu töten.“

Meine Neugierde ist unübersehbar. Besonders für ihn. Er hat immer schon auf alles genau geachtet. „Tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber ich muss jetzt gehen.“ „Aber ich will deine Geschichte hören, wie du zum Vampir wurdest und du es geschafft hast den Vampirismus zu heilen.“ „Das müssen wir leider verschieben. Meine Verlobte wartet zu hause auf mich. Ich lasse sie ungern warten.“ „Wann hast du denn Zeit? Ich bin doch ganz schön neugierig. Du kannst ja deine Verlobte auch mitbringen, das nächste Mal.“

//Warum bist du zurück gewichen? Willst du nicht, dass sie davon erfährt?// Das muss es wohl sein. Er hatte ihr nichts erzählt. Und das hat er auch nicht vor. „Das ist unmöglich. Sie weis nichts von alledem. Außerdem, ist sie ein Mensch und du bist…“ „Verstehe. Dann sag mir, wann wir uns wieder treffen.“ „In drei Tagen.“ Riven stoppt. Er schaut plötzlich, in Richtung der Baume, als hätte er dort etwas bemerkt. „Logan, wenn du auch an meiner Lebensgeschichte interessiert bist, darfst ruhig auch bei uns stehen, als in den Bäumen zu lauern und zu lauschen.“ Tatsächlich, Logan erhebt sich und springt geschmeidig vom Baum, direkt vor unsere Füße.

„Lange nicht gesehen. Du hast dich nicht verändert.“ „Tja, das ist in meiner Lage, auch ein bisschen schwer.“ //Warum sieht Logan ihn nur so hasserfüllt an? Er war doch auch wie sein Bruder.// „Vor 30 Jahren, hast du das gleiche gesagt.“ „Vor 30 Jahren? Habt ihr euch getroffen?“ Logan hat mir das verschwiegen. „Ja hat Logan dir nichts erzählt. Er sagte mir, dass ihr etwa seit 80 Jahren zusammen seit.“ //Zusammen? Das klingt so doppeldeutig.//

Riven ging, aber Logan und ich stehen immer noch an der gleichen Stelle. Meine Augen sind streng auf ihn gerichtet. Pure Wut sollen diese ausdrücken, aber irgendwie klappte es doch nicht. Er ist völlig unbeeindruckt und kommt auf mich zu. Seine Hand, nimmt die meine und er zieht mich mit sich, in Richtung unseres Zuhauses. Dort würde ich ihm erstmal eine Standpauke verpassen.
 

Kapitel Ende

Rivens Geschichte Teil 2

So hat lange gedauert, aber endlich ein neues Kapitel. Hoffe es gefällt euch.
 

Ich bin so sauer auf ihn. Wie kann er mir verschweigen, dass er Riven getroffen hat? Er weis doch wie lange ich schon auf der Suche nach ihm bin. Nun tut Logan so, als hätte ich etwas falsch gemacht. Sein hasserfüllter Blick verrät es mir. Er hasst Riven, aber wieso?

„Wieso hast du mir das verschwiegen? Du weist doch wie viel er mir bedeutet. Er war doch wie ein Bruder und das nicht nur für mich. Wir waren doch alle befreundet.“ Meine Hände ballen sich zu Fäusten. So wütend wie ich bin, könnte ich auf etwas einschlagen. Natürlich bin ich nicht so dumm meine Aggressionen an Logan auszulassen. Gegen ihn hätte ich keine Chance. Keiner hätte das. Er ist ein Koloss.

„Ich bin es echt leid.“ Einer seiner kräftigen Hände ergreift meinen Arm. Grob zwingt er mich zu sich und dazu ihn anzusehen. „Ich kann es einfach nicht mehr hören. Riven hier, Riven da. Es gibt auch noch andere Personen als ihn.“ Als er das sagte, klang seine Stimme extrem bedrohlich. Noch nie hatte ich so viel Angst vor ihm wie in diesem Moment. Vor Schreck blieb mir der Atem weg.

„Das kotzt mich einfach nur an. Ist es zu viel verlangt, wenn man auch mal wahrgenommen werden will? Mit all meiner Kraft habe ich dich all die Jahre beschützt. Nicht mal dabei werde ich beachtet. Nein. Es geht immer nur um ihn.“ Sein stählerner Griff wird immer fester und er sieht mir direkt in die Augen. Ich fand seine Augen immer Angst einflössend. Blutrote Augen die so bedrohlich wirken und so unglaublich mörderisch.

Ich habe mal gehört, dass ein Vampir nur rote Augen bekommt, wenn er einmal einem gewaltigen Blutrausch verfallen ist. Ich kann es irgendwie nicht glauben. Er ist viel zu gutherzig. Normalerweise.

„Logan lass mich los! Was ist nur in dich gefahren? Wir haben uns doch immer so gut verstanden. Du hast doch nicht nur mich beschützt. Du hast auf uns drei aufgepasst. Auf Davy, Riven und mich.“ „Ich konnte ihn noch nie leiden. Es war unerträglich mit anzusehen, wie du ihn Tag täglich angehimmelt hast. Du hattest doch nur Augen für Riven. Davy und ich waren immer außen vor. Ihr beide hattet eure eigene Welt indem kein anderer Platz hatte. Aber das ist jetzt vorbei. Er ist sterblich und keiner von uns. Du wirst ihn nur noch einmal sehen, dann ist Schluss.“

Was er sagt stimmt. Riven war immer wichtiger als alles andere. Aber ich habe doch auch ihn wahrgenommen, oder nicht?

Ich habe kaum noch Erinnerungen daran, wie Logan und Davy waren, als sich noch lebten. Ich sehe wenn ich zurück denke nur Riven.

Was denkt Logan? Das ich in meinen besten Freund verliebt bin? Das ist schwachsinnig. Ich bin in einer Zeit geboren, in der man so was verabscheut hat. Zwei Männer zusammen sind für mich undenkbar.

„Ich werde ihn so oft sehen wie ich will.“ „Das lass ich aber nicht zu. Du gehörst mir. Mir ganz allein.“ Er lachte. Es war ein Lachen, welches ich nie zuvor von ihm gehört habe. Er klang wütend und gleichzeitig erregt. „Was sagst du da? Ich gehöre einzig und allein mir selbst. Das klingt ja so als wärst du an mir interessiert.“

Seine Hand greift meinen Nacken und zieht mein Kopf nah zu seinem. Unsere Gesichter sind nur Millimeter von einander entfernt.

„Du bist so dumm! Hättest du mich beachtet würdest du wissen, was ich von dir will. Ich kann deine Gedanken lesen. Daher weis ich das nur eines in deinem Kopf ist. Er. Ich kann es nicht mehr ertragen. Deswegen nehme ich mir jetzt was ich will!“

Er überbrückt die kleine Distanz zwischen unseren Gesichtern. Hart pressen sich seine Lippen gegen die meinen und mein Schock ist so groß das ich mich nicht rühren kann. Alle meine Glieder versagen mir den Dienst. Seine Augen sind geöffnet genauso wie meine. Sein Blick brennt sich in meinen Verstand und raubt mir meine Sinne. Seine Hand in meinen Nacken erlaubt es mir nicht von ihm los zu kommen. Mit seiner Zunge zeichnet er die geschwungenen Linien meiner Lippen nach und das macht er auf einer unglaublich zärtlichen Weise.

Oh Gott! Was… Was tut er nur. Wir sind doch… Wir sind Männer. In meinem Kopf schwirrt alles. Kein klarer Gedanke lässt sich formen. Die Zunge ist jetzt weg, doch nur um Platz für Logans Fangzähne zu machen.

Er sagte mir oft, dass er es genießt mein Blut zu trinken, obwohl ich ein Vampir bin. Mein Blut schmeckt ihm am besten. Mit einem kräftigen Biss in meiner Unterlippe holt er sich das was er will. Mein Blut. Ein Moment lang dachte ich wirklich er wollte mein Körper und nicht das.

Er nimmt in der Regel nicht allzu viel von mir, besonders wenn er weis das ich selber kaum etwas getrunken habe. Dieses Mal ist es anders. Mir kommt es so vor, als will er alles. Bis zum allerletzten Tropfen.

Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Langsam sinke ich zu Boden, denn meine Beine können mich nicht mehr tragen. Erst in diesem Moment realisiert er was er getan hatte.

„Gavin es tut mir leid. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Dein Blut ist einfach zu köstlich.“ Seine tief roten Augen funkeln vor bedauern, aber trotzdem hielt er mich immer noch fest. „Wie geht es dir? Ist dir schwindelig?“ „Was glaubst du denn? Du hast dir fast mein ganzes Blut genommen. Wie soll ich mich da wohl fühlen?“ Meine Augenlider sind so schwer. Ich kann meine Augen kaum offen halten. Eine Hand von Logan lässt von mir ab. „Ich gebe dir etwas von meinem Blut zurück.“ Ich konnte es nicht sehen, aber er hat sich mit seinen Fingernagel seinen Hals angeritzt.

Der Geruch von frischem Blut steigt mir in die Nase. Es riecht nicht so gut wie menschliches Blut, aber doch verlockend genug um es zu trinken. Da ich nicht die Kraft habe alleine die Wunde zu erreichen zieht er mich an sich, sodass mein Kopf auf seiner Schulter ruht. Wie von selbst nähert sich mein Mund der Quelle. Meine Zähne graben sich tief in sein Fleisch. Hastig fange ich zu trinken an. Sauge immer stärker um mehr von dem Lebenssaft zu bekommen.

„Aah… Gavin.“ Immer wieder dringt leises Keuchen und Stöhnen an mein Ohr. Meine Kraft kehrt ein wenig zurück.

Für heute wird es wohl reichen. Ich will ihn ja nicht ganz aussaugen. Auch wenn er es mit mir fast auch gemacht hat.

„Geht’s dir jetzt besser, oder brauchst du noch mehr?“ „Nein ich brauche nichts mehr, aber morgen werde ich wohl mehr als ein Opfer brauchen.“ Ich schaue in seine Augen. Sie leuchten unheimlich wie immer, doch haben sie auch etwas Faszinierendes. Sie strahlen irgendwie etwas anderes wieder als sonst.

„Ich werde auch mehr als ein Opfer brauchen.“

„Wo ist eigentlich Davy? Ich hab ihn schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen.“ „Er jagt. Er kam sehr spät nach Hause in letzter Zeit.“ Warum weis er das und ich nicht? Warum fällt mir erst jetzt auf das ich Davy lange nicht mehr gesehen habe?

„Das ist echt ungerecht. Du weist das doch nur weil du Gedankenlesen kannst. Davy kann das du kannst das. Warum kann ich nicht so was? Du bist außerdem noch so stark und so schnell. Davy bekommt von den Leuten bevor er sie aussaugt ständig irgendwelche Geschenke, weil er so aussieht wie ein Kind. Warum hab ich nicht so viel Glück.“ „Halt dein Mund. Du willst doch nur vom eigentlichen Thema ablenken. Ach…. Ich hab für heute genug. Ich geh ins Bett.“ Die Verwunderung darüber, dass er tatsächlich in sein eigenes Zimmer geht ist enorm. So verwirrt war ich lange nicht mehr.

Gavin? Seid ihr fertig mit eurem Techtelmechtel? Ich will endlich ins Haus. „Techtelmechtel? Was redest du für ein Schwachsinn? Ich habe ihn lediglich angeschrienen, weil er mir verschwiegen hat, dass er Riven getroffen hat.“ Aha. Aber wieso hab ihr euch dann so leidenschaftlich geküsst. Und warum hat Logan gedacht das er über dich her… oh, äh nichts. „Komm endlich ins Haus. Das nervt mich echt, wenn ihr immer in meinem Kopf rumspukt.“ Davy betritt den Raum. Er sieht so aus wie immer. Er sieht aus wie ein Kind. Das muss schwer für ihn sein. Er wird nie Erwachsen sein.

„Und wir haben uns nicht geküsst. Er hat sich nur mein Blut genommen.“ „Ha ha. Sicher doch.“ „Wo bist du überhaupt die ganze Zeit über?“ „Ach hier und da. Jage und mache Spaziergänge.“ „Und deswegen kommst du immer erst, wenn die Sonne schon beginnt aufzugehen? Das muss doch noch andere Gründe Haben.“ Ich sah, dass ich Recht hatte. Ihn beschäftigte irgendetwas. Logan wusste es bestimmt schon, aber ich kann keine Gedanken lesen, also bleibt mir nur das Nachfragen. Er zögert, antwortet aber dann doch.

„Ich denke viel nach. Ich habe nichts gegen meine jetzige Existenz, aber… manchmal… Ich wünsche mir manchmal wieder ein Mensch zu sein.“ Das dachte ich mir. Wäre ich in seiner Lage würde ich das gleiche wollen. Es muss schwer sein immer den Körper eines Kindes zu haben…. Aber Moment Mal. Riven hat doch ein Gegenmittel entwickelt. Kann er damit Davy wieder zu einem Menschen machen? Wenn ich ihn sehe werde ich ihn fragen. Jetzt vor den kleinen davon anzufangen wäre falsch. Ich will ihm keine falschen Hoffnungen machen. Aber was ist wenn er jetzt gerade meine Gedanken liest.// Seinem Verhalten nach hatte er nicht gelauscht.
 

Die Tage vergingen relativ flott. Mein Tagesablauf ist ja immer der gleiche. Aufstehen, essen und schlafen.

Meine Neugierde bezüglich seiner Verwandlung ist enorm. Wie kann man zu Vampir werden ohne gebissen worden zu sein? Ich stand an der Stelle an dem er mich vor drei Tagen verlassen hatte.

„Du bist tatsächlich gekommen, Gavin. Ich hätte nicht gedacht, dass dich Logan aus dem Haus lässt.“

Was soll das denn jetzt? Als wenn ich mir von Logan was verbieten lasse. "Was sollte Logan damit zu tun haben, dass ich her komme oder nicht.“ Riven sieht mich mit einem belustigten Ausdruck an. Er kriegt sich kaum noch ein vor lachen.

„Was ist denn so komisch, wenn ich fragen darf?“ „Ich dachte nur Logan würde eher sterben, als das er zulässt, dass du mich triffst. Obwohl er ja schon tot ist. Naja so sind Männer eben.“ Ich kann mir einfach kein Reim aus dem machen was er sagt. Was meint er mit „so sind Männer eben“, und in welchen zusammen hang? Er muss mein verwirrten Gesichtsausdruck realisiert haben. „Du weist nicht wovon ich rede hab ich Recht? Ich meinte nur, dass sich Männer so Besitz ergreifend und so weiter aufführen, wenn sie verliebt sind.“ „Was soll das heißen? Du denkst Logan ist in mich verliebt? Das ist total absurd. Du müsstest dich mal reden hören.“

„Gavin ich denke es nicht, ich weis es. Als ich ihn vor ein paar Jahren getroffen habe war ich erstaunt. Ich wusste nicht, dass er verwandelt wurde. Er zählte mir, dass Davy ebenfalls ein Vampir ist. Dann habe ich ihn gefragt ob du noch lebst. Da hat er nein gesagt. Aber dann hat er gesagt ihr seid zusammen. Ein Widerspruch in sich, nicht wahr? Ich konnte nicht glauben, dass du noch lebst und hab es dabei belassen. Deswegen war ich vor ein paar Tagen so überrascht dich zu sehen.“

Soll ich seinen Worten wirklich glauben schenken? Logan verliebt in mich? Wie soll ich so was nur glauben können?

„Logan denkt ich bin verliebt in dich, nur weil ich all die Jahre auf der Suche nach dir war. Er ist letztens fast ausgerastet und hat fast mein ganzes Blut genommen. Er benimmt sich immer komischer.“ Seufzend schaue ich in die Gegend. Alles verändert sich nur ich bleibe gleich. Für immer.

„Er ist echt ungeschickt. Vielleicht sollte ich mich mit ihm mal unterhalten.“ „Worüber sollt ihr euch schon unterhalten?“ „Darüber, wie er dir seine Liebe gestehen kann, ha ha.“ Riven hat sich extrem verändert. Früher hat er nie so ausgelassen gelacht, geschweige denn so offen geredet.

„Schluss jetzt! Ich bin nicht hier, damit du dich über mich lustig machst! Ich bin hier weil ich wissen will wie du zum Vampir wurdest und wie es dir möglich ist den Vampirismus zu heilen.“ „Ich mach mich nicht lustig, aber du hast Recht. Ich fang ja schon an zu erzählen. Wo hab ich das letzte Mal aufgehört? Ach ja. An der Stelle, wo ich beschlossen hatte meine Eltern zu töten.“
 

Nachdem Gavin tot war, war mir alles egal. Warum sollte ich noch weiter leben, wenn ich niemanden mehr hatte mit dem ich reden konnte, oder der einfach nur für mich da war. Der einzige Grund warum ich noch lebte war meine Eltern zur Strecke zu bringen.

Mir war vollkommen egal ob ich dabei sterben würde. Mein Leben war eh nichts mehr wert. Das Problem war nur, wie sollte ich es anstellen, wenn ich in einer Zelle hockte. Ich musste ein Weg finden zu fliehen und sie dann erledigen. Ich überlegt tagelang und beobachte meine Umgebung sorgfältig. Als man mir das Essen brachte fiel mir auf, dass meine Zellentür ca.5 Sekunden brauchte bis sie wieder ins schloss fiel. Ich musste ein Weg finden, wie ich verhindern konnte, dass sie komplett zu fiel.

Als mir jemand am nächsten Tag das Essen brachte, präparierte ich das Schloss so, dass es sich nicht mehr ganz schloss. Ich wartete, bis es Nacht war und bis niemand mehr auf den Gängen zu sehen war.

Dann wollte ich es endlich hinter mich bringen. Sie mussten sterben, denn sie hatten es nicht verdient zu leben. Sie hatten nicht nur mein Leben zur Hölle gemacht, sondern das von vielen. Das konnte ich ihnen niemals verzeihen.

Aber mein Plan war zu unüberlegt. Ich lief direkt in die Arme von Wachleuten und wurde in das Labor gebracht.

„Mein Sohn, wie schön dich zu sehen. Du konntest es wohl kaum erwarten, deinem Vater bei seinen Forschungen zu helfen. Das kann ich gut verstehen. Es macht doch richtig Spaß hab ich nicht Recht? Ich will dich auch nicht länger warten lassen. Du weis doch wie sich dein kleiner Freund verändert hat. Ich denke das du das auch mal ausprobieren solltest.“ Mein Vater nahm eine Spritze und injizierte mir ein Mittel. Ich konnte mir schon denke welche Wirkung dieses auf mich haben würde. Es würde mich zu einem lebenden Toten machen wie Gavin.

Mit jedem Tag veränderte ich mich immer mehr. Doch nur äußerlich. Mein Verstand blieb mir größtenteils erhalten.

Einer der Wachen freundete sich mit mir an. Er hatte Mitleid mit mir. Außerdem war er fasziniert darüber das meine Augen ihren menschlichen Ausdruck behielten. Sein Name war William er war 24 und er kam jeden Tag um sich mit mir zu unterhalten.

Zwei Jahrelang lebte ich so weiter. Mein äußerliches Erscheinungsbild glich einem Monster, aber mein Verstand war der eines Menschen.

Irgendwann allerdings schritt die Veränderung doch voran. Immer weniger ergaben meine Gedanken einen Sinn und ich vergaß immer mehr. William bemerkte das auch, aber was sollte er schon dagegen tun. Ich wusste, dass der Tag kommen würde, an dem ich alles vergessen hätte. Ich wollte mich nicht damit abfinden. Nicht bevor ich nicht das getan hatte, was ich mir geschworen habe. Den Tod meiner Eltern.

Meine Gedanken glichen später nur noch denen eines Tieres. Meinem Instinkt folgend hämmerte ich immer wieder auf die Tür ein um mein Ziel zu erreichen. Tag und Nacht. Die Wachen trauten sich nicht mehr in meiner Nähe. Der Ausdruck in meinen Augen machte ihnen Angst.

Durch meine Veränderung hatte ich an Kraft gewonnen und die Tür gab irgendwann nach.

Niemand der sich mir in den Weg stellte konnte mich aufhalten. Ich lief dort hin wo ich meine Eltern vermutete. Zum Labor. Und tatsächlich waren sie dort. Ängstlich blickten sie mich an und flehten um ihr Leben. Innerlich lachte ich. Sie, die so vielen Menschen das Leben nahmen, flehten jetzt um ihr eigenes. Ich packte meinen Vater und schleuderte ihn gegen die Wand. Meine Mutter war so geschockt, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Ich war eine wild gewordene Bestie und warf alles durch die Gegend und zerstörte alles was mir den Weg versperrte.

Von dem was dann passierte habe ich ein Blackout. Ich bekam nur noch mit das es brannte und ich mitten in den Flammen war.

Doch war das nicht mein lang ersehntes Ende.

Ich öffnete die Augen und war überrascht. Ich lebte tatsächlich und mein Verstand war vollkommen zurückgekehrt. Trotzdem fühlte ich mich seltsam. Ich lag in einem düstern Zimmer, aber ich war dennoch in der Lage alles klar zu sehen, als wären meine Augen für die Dunkelheit gemacht. Mein Blick viel auf etwas neben meinem Bett. Dort lagen Menschen. Sie waren dem Anschein nach tot. //Wer hat das nur gemach.//, dachte ich. Ich war verängstigt und traute mich nicht nachzusehen, ob sie wirklich tot waren.

Irgendwann tauchte William auf und erzählte mir was passiert ist. Er war der festen Überzeugung, dass meine Eltern beim Feuer ums Leben kamen. Das war eine Genugtuung für mich.

Doch ich war auch enttäuscht. Ich hätte gerne gesehen, wie sie gelitten haben. So wie sie zusahen, als meine Freunde litten.

William hat mich aus den Flammen gerettet und mir ein Serum meiner Eltern gespritzt. „Warum hast du das gemacht? Warum hast du mich gerettet?“ „Du faszinierst mich Riven. Jemanden wie dich kann man nicht sterben lassen.“ Meine Eltern forschten an Vampiren. Aus dem Blut eines Vampirs wollten sie die besten Eigenschaften gewinnen, wie zum Beispiel die Stärke und die Schnelligkeit. Den Blutdurst sahen sie auch als Vorteil an. Das Militär sollte es den Soldaten geben, um so die Stärkste Arme auf der Welt zu besitzen. Die anderen Länder hätten keine Chance gehabt und ihnen wäre nur die Kapitulation geblieben. Wie sollten schon normale Menschen gegen Blutsäugende Übermenschen ankommen. Das hätte bedeutet, dass Amerika in der Lage gewesen wäre, die Welt vollkommen zu beherrschen.

Meine Eltern hatten bereits ein Testserum entwickelt, kamen aber nicht dazu es zu Testen. Dieses Serum wurde mir von William verabreicht.

Das war es was ich jetzt war. Ein Vampir. Ich wurde also von einem Monster zu einem anderen.

Die Toten in meinem Raum musste ich also getötet haben. Angeekelt von mir selbst versuchte ich mich umzubringen. Vergebens. Die normalen Selbstmordmethoden waren also nicht ausreichend.

Ich lebte. Aber was war das für ein Leben? Konnte man es überhaupt so nennen? Nichts desto trotz hatte ich keine andere Wahl das zu akzeptieren. Ich musste mich damit abfinden so zu leben, aber ich musste ja kein Blut trinken. Ich könnte einfach den Blutdurst verdrängen. Aber diesen habe ich zu sehr unterschätzt.

Es kam der Zeitpunkt, an dem ich alles angefallen hätte. Der Durst war Herr über mich und zwang mich so zu handeln wie er wollte. Ich tötete sehr viele Menschen.

William gab nicht auf. Er sagte immer wieder, dass es ein Weg geben muss die Verwandlung, die Veränderung oder was auch immer rückgängig zu machen. Schließlich hatte mich das Vampirserum von dem Zustand des lebenden Toten befreit. Also könnte man doch auch ein Mittel entwickeln, welches den Vampirismus heilt.

All mein Sein klammerte ich an diesen Gedanken. Tagsüber ruhte ich nachts forschte ich. Die Jahre verstrichen. Ein Jahr war nur ein kurzer Moment für mich, wie ein Wimperschlag kam es mir vor.

Ich sah die Mensch um mich herum alter, aber ich blieb wie ich war. Als ich verwandelt wurde war ich 18 und dieses Aussehen würde ich vielleicht bis in alle Ewigkeit behalten. Manche Menschen würden mich beneiden, doch ich litt.

Ich war klug, aber ich kam nicht voran mit meinen Forschungen. Ich hatte einfach kaum Erfahrung. Mein Wissen hatte ich lediglich aus Büchern, deswegen beschloss ich zu studieren.

Die Universität wurde schnell zu meinen liebsten Ort. Dort konnte ich meinen unglaublichen Wissenshunger stillen, aber nicht nur diesen Hunger.

Mit der Verwandlung zum Vampir, hatte ich auf den Menschen eine extreme Wirkung. Besonders Frauen waren von meiner Gegenwart angetan. Wie Geier über ihre Beute, schwirrten sie immer um mich herum. Ich verstand es nicht. Ich selbst fand nicht, dass ich mich großartig verändert hatte. Zumindest rein äußerlich. Das mit der nicht vorhandenen Menschlichkeit war eine andere Sache.

Mit meinem hohen IQ brauchte ich nur wenige Monaten um meinen Abschluss zu machen. Ich machte meinen Doktor in Biochemie und Biologie und auch noch anschließend meinen Professor.

Doch so sehr mich das studieren auch befriedigte, konnte es eines nicht ersetzen. Menschliche Kontakte.

Ich hatte zwar William, aber er kam langsam in die Jahre und sonst hatte ich niemanden, den ich mich hätte anvertrauen können. Ich sehnte mich nach Liebe. Dieses Gefühl hatte ich schon lange vergessen und war mir sicher es niemals wirklich fühlen zu können.

Wieder vergingen die Jahre wie in Flug. In Wissenschaftskreisen war ich sehr angesehen. Man lud mich ein an verschiedenen Projekten mit zuarbeiten. Ich nutzte diese Gelegenheit, um meine eigenen Forschungen durchzuführen.

Später bot man mir mein eigenes Labor und mein eigenes Team an, es bestand aus 15 Forschern. Es waren auch Frauen darunter die scheinbar sehr erfreut darüber waren, versetzt worden zu sein.

Zwei von ihnen kämpften regelrecht um meine Gunst. Sie wollten mich. Aber ich hatte kein Interesse. Die eine war blond, langbeinig und blauäugig. Sie fiel eher unter die Kategorie Dummchen. Ihr Name war Amanda Simsons. Was sie in einem Labor zu suchen hatte wusste ich nicht. Ich konnte mir nur denken, dass sie sich wohl nicht durch ihre Cleverness in diese Position gebracht hat. Die andere hatte schwarzes Haar, welches streng nach hinten gebunden war. Sie trug eine Brille und war sehr zierlich und schmächtig. Sie war eine brillante Wissenschaftlerin. Sie hieß Sarah Walters. Die beiden waren wie Tag und Nacht, oder wie Feuer und Wasser. Die eine versuchte mich mit ihrem Aussehen zu ködern, die andere mit ihrem Wissen.

Doch es gab nur eins was mich letztendlich zu einer von beiden führte. Blut.

Amanda kam in mein Büro und erwischte mich dabei, wie ich einen Boten tötete. Sie war mir so verfallen, dass sie das nicht im Geringsten schockierte. Nein. Sie nutze ihr Wissen über meine wahre Gestalt, um mich zu bekommen.

Sie kam täglich in mein Büro und bot mir ihr Blut an. Ich habe sie immer abgewiesen, bis zu einem gewissen Moment.

Sie war es wohl Leid mich zu fragen. Es war offensichtlich, dass ich sie nie nehmen würde. Nicht einmal ihr Blut. Doch sie gab nicht auf.

„Riven. Nimm mein Blut, es wird dir sicherlich munden meine Schöner.“ „Ich sagte doch schon ich habe keinerlei Interesse. Weder an dir, noch an deinem Blut.“

Doch das sagte ich so leicht. Sie schnitt sich ins Fleisch und hielt mir die Quelle des Lebens hin. Ich versuchte mit aller Kraft gegen meine Natur anzukommen, aber ich verlor. Ich nahm ihr Blut, aber dabei blieb es nicht. Ich hatte meine körperlichen Begierden des Öfteren schon an meinen zukünftigen Opfern gestillt, doch dieses Mal war es anders. Sie beherrschte mich. Lockte mich mit ihrem Blut um meinen Körper zu bekommen. Sarah bekam das alles mit und war sehr eifersüchtig. Sie versuchte sich äußerlich zu verändern, um attraktiv für mich zu sein. Sie konnte ja nicht wissen, dass ich eigentlich keine von beiden wollte. Was ich wollte war Blut.

Amanda ging es immer schlechter. Der ständige Blutverlust machte sich an ihrer Gesundheit bemerkbar. Ich beschloss kein Blut mehr von ihr zu nehmen. Ich konnte ihr widerstehen, da ihr Geschmack schon langweilig geworden war. Nachdem ich sie nicht mehr beachtete wurde sie depressiv. Dann nach ein paar Monaten begann sie Selbstmord.

Natürlich machte ich mich dafür verantwortlich. Wenn jemand Schuld war, dann ich. Ich war ein Monster und das war nicht das erste Mal das wegen mir ein Mensch starb. Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich den Tod für die Menschen brachte. Egal welche Form er annahm.

Das wichtigste waren, aber die Resultate meiner Forschungen. Es wollte mir einfach nicht gelingen ein Gegenmittel zu entwickeln. Sarah versuchte durch hartes arbeiten Aufmerksamkeit zu erregen, aber ich konnte mich nicht wieder auf so einem niedrigen Niveau begeben, wie ich es bei Amanda tat. Als ignorierte ich sie. Bis sie es nicht mehr aushielt in meiner Nähe zu sein und ging.

Ein paar Monate später forschte ich bereits an anderen Vampiren, aber nicht so wie meine Eltern es gemacht haben. Ich sperrte sie nicht ein. Warum hätte ich das auch tun sollen. Sie waren wie ich. Naja fast.

Durch meine Forschungen gelang es mir das Herz eines Vampirs wieder zum schlagen zu bringen und die anderen Organe begannen sich ebenfalls zu regenerieren. Er lebte wieder, aber warum wirkte es nicht bei mir? Der Grund dafür war, dass sich das Serum meiner Eltern komplett mit meiner DNA verschmolzen hatte. Es würde also viel schwieriger werden, als bei anderen Vampiren. Diese Tatsache ließ mich daran zweifeln jemals wieder menschlich zu sein.

Ich reiste eine Weile herum und dachte nach. Irgendwann nahm ich meine Existenz als Vampir, als meine Bestimmung an. Es würde kein normales Leben für mich geben. Nie würde ich jemanden kennen lernen in den ich mich verliebe. Eine Beziehung mit einem anderen Vampir wollte ich nicht und Menschen kamen nicht in Frage.

Eines Tages kam ich an einen Rummel vorbei. Ich war noch nie auf einem gewesen und sah mir alles an. Wie immer waren die Augen aller auf mich gerichtet. Ich hatte mich bereits daran gewöhnt. Ich lief weiter und sah eine große Menschentraube vor einem Zelt stehen. Ich war neugierig und ging ebenfalls dort hin. Im Zelt, war nach dem Schild davor zu urteilen, eine Wahrsagerin. Ich glaubte nicht an den Schwachsinn, aber ich ging trotzdem hinein.

„Setz dich, mein Junge.“ Die alte Frau sah so aus, als hätte sie schon sehr viel in ihrem Leben gesehen. Ihr Gesicht war voller Falten.

„Dein Name ist Riven, hab ich Recht? Ich weis auch schon was du wissen willst.“ Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie das wirklich wusste. „Ich will nur eins wissen. Werde ich jemals meine Forschungen erfolgreich beenden können?“ „Nein. Das ist nicht das was du tief in deinem Herzen wissen willst. Ich spüre es ganz deutlich.“

Sie sah mich mit ihrem zerknautschtem Gesicht an. „Du bist kein Mensch. Ich habe es schon gemerkt, als du herein gekommen bist.“ „Das stimmt. Ich bin ein Vampir, aber keine Sorge. Ich bin nicht durstig.“ Sie lachte.

„Ich weis. Ich werde dir jetzt sagen, was deine eigentliche Frage ist. Du willst wissen, ob es jemals wahre Liebe in deinem Leben gibt und ob du es schaffst wieder ein Mensch zu werden.“ Bedeutungsvoll sah sie mir in die Augen. „Ich kann beides nur mit einem Ja beantworten. Du darfst nicht aufgeben. Ich sehe es ganz deutlich. Es wird eine Frau in dein Leben treten und du wirst wissen, dass sie die Richtige ist. Du musst dich gedulden. Es wird sich alles zum Guten wenden.“

Nach dem Gespräch fasste ich neuen Mut. Ich hatte mich schon lange genug selbst bemitleidet. Es war an der Zeit mich zusammen zu reißen und wieder mein bestes zu tun.

Ich nahm meine Forschungen wieder auf und schwor mir nicht aufzuhören, bis ich es geschafft habe.

Meine Geduld wurde schließlich ca. 100 Jahre seit Beginn meiner Forschungen belohnt. Mir gelang es, dass Gen zu neutralisieren, welches bei mir den Vampirismus verursachte. Doch der Vampirismus war so noch vorhanden, also musste ich das Mittel nehmen, welches Jahre zuvor einen Vampir wieder zum Menschen werden ließ.

Das Schlagen meines Herzens war ungewohnt. Die meiste Zeit meines Lebens war ich tot und ich musste mich erst wieder daran gewöhnen. Ich merkte schnell, dass ich zwar ein Mensch war, aber das mein Vampirdasein spuren hinterlassen hatte. Ich brauchte zwar kein Blut mehr, aber Nahrung konnte ich anfangs auch keine zu mir nehmen.

Wenn ich es versuchte übergab ich mich. Meine Organe mussten sich erst einmal regenerieren. Aber das war nicht das Einzige.

Ich alterte, aber nicht so schnell wie ein normaler Mensch. Selbst nach 5 Jahren hatte ich mich kaum verändert, aber das störte mich nicht. Ich wusste, dass mein Körper sich erst wieder neu einstellen musste, und dass das einige Zeit brauchte.

15 Jahre seit meiner menschlichen Wiedergeburt hatte ich mich so verändert, dass ich nicht mehr aussah wie ein Jugendlicher. Ich sah aus wie ein erwachsener Mann.

Frauen aller Altersgruppen himmelten mich an. Doch nie war die dabei, die ich als die Richtige erkannte. Ich ging mit Frauen aus, aber ich fühlte nichts dabei. Mir wurde klar, dass ich versuchte etwas zu erzwingen. Ich wollte die Frau treffen, die für mich bestimmt war, aber die Wahrsagerin hatte gesagt ich müsste mich gedulden.

Um nicht mehr daran zu denken nahm ich Jobs in verschiedenen Forschungsinstituten an und wollte so Buße tun für die vielen Menschenleben die ich in all den Jahren genommen hatte. Meine Schuldgefühle fraßen mich fast innerlich auf und ich konnte irgendwann nur noch daran denken. Da ich nicht schlafen konnte, musste ich mich auch nachts mit ihnen auseinandersetzen.

Ich nahm eine Stelle an einer Universität als Professor an und unterrichtete Biologie und Chemie.

Dann kam ein Tag an dem einfach alles schief lief. Erst schrie ich einen meiner Studenten an, weil er im Unterricht schlief, dann hatte mein Forschungsassistent aus versehen mein Labor verwüstet und meine bisherigen Resultate dabei zunichte gemacht. Ich war kurz davor zu explodieren.

Dann sah ich sie. Sie sah aus wie ein Engel. Zart und schön. Langes rotes Haar und tief grüne Augen, in denen ich versank. Elizabeth so heißt sie. Ich wusste sofort, dass ich mich in sie verliebt hatte und es stellte sich raus, dass es ihr nicht anders erging. Seitdem sind wir zusammen. Ich fragte sie nach unsere ersten Nacht zusammen-, welches noch an dem gleichen Tag war, als wir uns kennen gelernt hatten-, ob sie meine Frau werden will. Mein einiger Wunsch war, für immer mit ihr zusammen zu sein und ich wollte keine Zeit verschwenden.
 

„So das war’s. Das ist meine Geschichte.“ „Du bist sehr glücklich mit ihr. Hab ich Recht?“ Er fängt an zu lächeln und beginnt zu antworten.

„Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich. Ich konnte mir nicht vorstellen mich jemals zu verlieben geschweige denn, dass ich einmal Vater werde. Du musst wissen, Elisabeth ist schwanger. Wenn ich an sie denke wird mir immer ganz warm ums Herz.“ Seine Worte machen mich traurig. Er braucht mich nicht um glücklich zu sein. Die ganzen Jahre dachte ich er ist einsam, dabei hat er ein glücklicheres Leben als ich. Vielleicht kann er ja auch mich wieder zum Menschen machen… aber eigentlich will ich das gar nicht. Ich fühl mich wohl so wie ich jetzt bin. Aber ich muss ihn wegen Davy fragen.

„Riven ich muss dich was Wichtiges fragen.“ „Was ist denn?“ Ich zögere, weis aber nicht warum. Wahrscheinlich aus Angst was er sagen könnte. Komm schon fragen kostet nichts. „Es geht um Davy. Er ist unzufrieden mit seinem Dasein. Ich wollte wissen ob du ihn vielleicht auch vom Vampirismus heilen kannst?“ Ich schaue ihm wieder in seine herrlichen Augen. So blau und so tief. Er schaut mich mit einem grüblerischen Ausdruck an. „Es wäre für mich kein Problem, aber will er es denn? Hast du ihn gefragt ob er wirklich kein Vampir mehr sein will?“ „Nicht direkt, aber er hat es angedeutet.“ „Ich möchte mich mit ihm treffen und mit ihm darüber reden. Es ist wichtig, dass er darüber nachdenkt. Und was ist mit dir Gavin. Willst du auch ein Mensch sein?“

Ich wusste, dass die Frage kommt. „Nein ich liebe es ein Vampir zu sein. Okay es gibt Zeiten wo es schwer ist, aber ich bin zufrieden, außerdem hätte ja der Lange keinen mehr, wenn Davy und ich weg wären.“ Wieder lachte Riven ausgelassen und drehte sich um. „Der Lange. Damit kannst du nur den meinen der unsterblich in dich verliebt ist. Unsterblich trifft nicht nur auf seine Liebe zu dir zu. Wie es aussieht hast du auch was für ihn übrig.“ Ich ging nicht auf sein Scherz ein stattdessen verabschiede ich mich von ihm und gehe zurück nach Hause. Ich muss mich mit Davy unterhalten und ein Treffen organisieren.
 

Kapitel Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von: abgemeldet
2007-08-13T17:55:10+00:00 13.08.2007 19:55
wow bin echt beeindruckt von deinem schreibstil^^
große klasse^^
schön weiterschreiben =P
Von: abgemeldet
2007-07-23T20:35:18+00:00 23.07.2007 22:35
Das Warten auf dieses Kapitel hat sich echt gelohnt.
Es ist wirklich klasse geschrieben.
Ich freue mich auf die Fortsetung.

Liebe Grüße
Henkersbraut
Von:  etama
2007-07-21T23:35:36+00:00 22.07.2007 01:35
Endlich ein neues Kapi *-*
Gefällt mir gut^^ Mir sind auch keine Fehler aufgefallen oo
Aber irgendwie.. es ist schon traurig das Gavin erkennt am Ende, dass er falsch dachte.. und das er Riven als glücklicher einschätzt... er hatte ja Logan nicht abgwehrt auch später nciht.. vielleicht.. empfindet er ja doch was für ihn? oo Freu mich aufs nächste ^-^
Von: abgemeldet
2007-06-24T16:03:36+00:00 24.06.2007 18:03
das ist wirklich ein tolles Kapitel.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung

LG
HenkersbrautJulia
Von:  -hEtAnA-
2007-05-15T18:13:13+00:00 15.05.2007 20:13
Jäcky. nicht nett sowas zu sagen.
Du weist doch ich bin praktizierender Analphabet.
Meine Fehler sind alle beabsichtigt. *lach*^^
Ich habe ja schon gesagt. Wenn du welche findest,
dann darfst du sie auch behalten.

Naja. Die Fehler kommen auch davon, weil ich keinen
Korrekturleser habe. *schnief*
Egal. Es muss weiter gehen.

Gruß hetana
Von:  StrawberryWho
2007-05-14T09:57:05+00:00 14.05.2007 11:57
XD
Endlich geht es weiter!!!
...Naja, naja, da hat sich wohl jemand ein Beispiel an dem Schreibstil eines anderen genommen!! *ggggg* ;) Ne, echt super, dein Stil, ich mag sowas!
Aber die Rechschreibfehler!!! *buh* XD
Naja, Übung macht den Meister, mein Meister, Sensei >,<
lG Akiko-san
Von: abgemeldet
2007-05-13T15:32:14+00:00 13.05.2007 17:32
Die FF klingt echt interessant.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Das erste Kapitel ist auf jeden Fall nicht schelcht geschrieben. Du hast eine ganz schöne Spannung aufgebaut. Natürlich frage ich mich jetzt wie es weitergeht.
Also auf zum nächsten Kapitel, ich freue mich drauf^^

Liebe Grüße Henkersbraut_Julia
Von:  StrawberryWho
2007-05-08T20:34:38+00:00 08.05.2007 22:34
Nicht schlecht! Ein anderer Schreib-Stil!! Ist mir sofort aufgefallen. Schreib schnell weiter! :)


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