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Des Schicksals Lauf

Harry x Draco
von

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Der Anfang vom Ende?

A/N

Jaaaaa ^.^ es gibt eine neue Fanfiction von mir... ich hoffe, sie wird euch gefallen, denn sie spiegelt in etwa das wieder, wie ich mir den 7. Band vorstelle... natürlich weiß ich, dass J.K. Rowling meinen Träumen wohl kaum entsprechen und Harry und Draco zusammen bringt und sie bekommt das sicher auch tausendmal besser hin als ich, aber egal *grins*
 

Aber jetzt will ich euch nicht länger aud die Folter spannen... *gg* viel Spaß beim Lesen!
 


 

Kapitel 1 – Der Anfang vom Ende?
 

Das 7. Schuljahr begann und nicht wirklich viel hatte sich geändert. Zuerst hatte Harry ja nicht weiter nach Hogwarts gehen wollen, aber seine Freunde hatten ihn überzeugt. Außerdem wusste er mittlerweile von Lupin, dass Malfoy ebenfalls wieder nach Hogwarts ging und diesen wollte er irgendwie nicht aus den Augen lassen. Man wusste ja nicht, was er dieses Jahr im Schilde führte!
 

Laut den Berichten von Lupin hatte man Malfoy bewusstlos in einer verregneten Julinacht in der Winkelgasse gefunden und ihn zu Prof. McGonagall gebracht. Diese hatte wohl ein langes ausgiebiges Gespräch mit ihm geführt in dem er zugesichert hatte, sich von seiner Mutter und allen anderen Todessern fern zu halten. Jedoch hatte er keinen verraten. Weder Snape, noch sonst wen. Niemanden. Aber man wollte es dabei belassen und ihm nochmals eine Chance geben, da wohl erkenntlich war, dass er das alles nicht gewollt hatte.
 

Harry hatte die Ferien bei Ron und seiner Familie verbracht, die in ziemlichen Hochzeitsvorbereitungen steckten. Mittlerweile war Fleur fester Bestandteil der Familie und Bill ging es zunehmend besser.
 

Gerade hatten Ron und Hermine sich ein Abteil ausgesucht, als Luna schon auf sie zukam. „He schön euch zusehen.“, erklärte sie und drängte sich an Harry vorbei ins Abteil und setzte sich neben Ginny. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber irgendwie kam sich Harry fehl am Platz vor. Ginny redete mit Luna und Ron und Hermine waren seit den Ferien eh in einer andere Welt.
 

„Ich seh mich ein wenig um… ich komm gleich wieder.“, erklärte er und platzierte seinen Koffer auf der dafür vorgesehenen Ablage. Dann ging er ein wenig durch den Zug. Er war mittlerweile 17 und er fühlte sich als Versager. Immer mehr Menschen ließen im Kampf gegen Voldemort ihr Leben und er schaffte es nicht, diesen endlich zu besiegen. Und dann kamen noch ganz normale Probleme hinzu, die wohl jeder Teenager hatte… er war immer noch solo. Ein Zustand den er zwar schnell ändern konnte, aber nicht wollte. Es gab viele Mädchen die auf ihn standen. Sogar Ginny, doch er hatte sie zurück gewiesen. Warum? Tja, offiziell, weil er niemanden in Gefahr bringen wollte. Er wollte nicht, dass noch jemand starb den er gern mochte, dass stimmte zwar, aber dennoch war es nur eine Ausrede gewesen.
 

Harry blickte aus dem Fenster, als der Zug sich langsam in Bewegung setzte. Wieder ein Jahr Hogwarts, sein letztes Schuljahr brach gerade an und er hasst es jetzt schon.
 

Während er gerade dabei war in Selbstmitleid zu zerfließen, wurde er angerempelt und drehte sich zu dem Übeltäter um. Sein Blick traf auf graublaue Augen, die ihn misstrauisch musterten, jedoch sagte sein Gegenüber kein Wort. Harry trat einen Schritt auf die Seite und ließ Malfoy ungehindert seiner Wege ziehen.
 

‚Komisch, dass er nichts gesagt hat.’, schoss es Harry durch den Kopf und er beschloss dem Blonden unauffällig zu folgen. Malfoy nahm das letzte Abteil im Zug, das allem Anschein nach noch leer war und schloss zu Harrys Verzweiflung auch gleich die Gardinen. ‚Na Bravo…’, murrte der Gryffindor in Gedanken.
 

Gerade hatte der Schwarzhaarige sich umgedreht und wollte wieder zurückgehen, als die Tür von Dracos Abteil erneut aufging. „Warum verfolgst du mich Potter?“, fauchte dieser leicht verärgert und Harry grinste.
 

„Wie kommst du auf die Idee, dass ich dich verfolgen würde? Ich habe mir nur die Beine vertreten.“, erklärte der Schwarzhaarige süffisant und funkelte sein Gegenüber herausfordernd an.
 

„Wers glaubt…“, murrte Draco nur und schloss wieder die Tür.
 

Moment mal! Hier lief etwas ganz entschieden falsch! Das war der Gryffindor überhaupt nicht gewohnt von Draco. Dieser zog sich einfach zurück und überließ ihn sich selbst? Da stimmte doch was nicht! Harry ging zu dem Abteil und riss die Tür auf.
 

„Bist du krank Malfoy?!“, wollte Harry wissen und grinste frech, als er sah wie Malfoy sich erschrocken hatte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet.
 

„Lass mich einfach in Ruhe Potter, okay?! Ich will nur dieses verdammte Schuljahr hinter mich bringen. Geh und mach was du immer tust… angeben und besieg den dunklen Lord, damit wir alle in Frieden leben könne.“, Malfoy verdrehte die Augen und widmete sich wieder dem Buch vor sich.
 

„He, meinst du etwa ich habe mich freiwillig gemeldet, als es darum ging Voldemort zu besiegen?! Sicher nicht. Was hast du denn für ne Ahnung… gar keine! Ich wäre auch lieber ein ganz normaler Junge… am liebsten noch ohne Zauberei und würde ein normales Leben führen!“, Harry war stink sauer. Hatte ihn überhaupt jemals jemand gefragt ob er das ganze wollte? Nein, man hatte ihn einfach bestimmt und jetzt musste er sehen wie er zu Recht kam.
 

„Du machst mir Spaß! Meinst du ich wäre gefragt worden? Meinst du man hätte mir die Wahl gelassen ob ich Todesser werde oder nicht?! Zum Glück hat Snape… zum Glück wurde ich nochmals gerettet, bevor ich dazu wurde! Meinst allen ernstes ich will das?!“, oh ja Draco konnte genauso sauer werden.
 

Beide funkelten sich böse an und dass sie sich an die Gurgel gingen verhinderte wohl nur Neville, der Harry wohl entdeckt hatte und ihn angesichts der bedrohlichen Lage von Draco wegzog.
 

„Lass mich Neville!“, herrschte Harry seinen Mitschüler an, doch dieser war lange nicht mehr so naiv und schüchtern wie einige Jahre zuvor. „Komm mit Harry… lass ihn!“, versuchte Longbottom ihn zu überzeugen, was nicht leicht war.
 

Draco hatte die Tür wieder geschlossen, nachdem Potter endlich weg war und widmete sich wieder seinem Buch, doch so wirklich konzentrieren konnte er sich nicht. Er hielt das einfach nicht aus. Er würde dieses Schuljahr nicht überstehen! Warum hatte er sich darauf eingelassen?! Was für Sicherheiten hatte er denn schon? Sein Vater saß in Askaban, der konnte ihn nicht mehr retten und seine Mutter… ja zu ihr durfte er keinen Kontakt haben. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie allein er war.
 

Crabbe und Goyle kamen nicht mehr zur Schule. Sie waren bei ihren Familien geblieben und kämpften gegen den Phönix Orden. Manchmal dachte er, es wäre doch einfacher gewesen sich den Todessern anzuschließen. Zumindest im Moment, denn er wusste, dass die wenigsten Schüler in Hogwarts gut auf ihn zu sprechen waren.
 

Tränen stiegen in seine Augen. In letzter Zeit passierte ihm das oft und dafür hasste er sich. Er wollte nicht heulen, aber dieser ganze Druck, damit wurde er einfach nicht fertig.
 

Die Abteiltür wurde wieder aufgerissen.
 

„Man Draco, lass dich nicht so hängen! Das ist ja fürchterlich!“, Zabini ließ sich gegenüber von ihm nieder und streckte lässig seine Beine über die Sitzbank aus.
 

„Was weißt du schon?!“, murrte der Blonde und wischte sich die Tränen weg. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass wieder neue in seine Augen traten.
 

„Immerhin weiß ich, dass du gerade eine ziemlich peinliche Show abziehst.“, seufzte Blaise und streckte sich.
 

„Was geht’s dich an?“, unterschwellig konnte man Wut in Dracos Stimme mitschwingen hören und Blaise begann zu kichern.
 

„Ich bin dein Freund, schon vergessen?!“, wollte der Dunkelhaarige wissen und Draco schniefte nur schwer. Natürlich hatte er das nicht vergessen! Immerhin kannten sie sich schon seit ihrer frühsten Kindheit.
 

„Draco… hör auf zu heulen, das passt nicht zu dir.“, beruhigend sprach Blaise auf ihn und der Blonde musste zugeben, dass es gut tat. Er war wohl doch nicht ganz so allein, wie er gedacht hatte und das machte ihn ein wenig froh. Vor allem weil Blaise ihn als Menschen mochte, mit seinen Launen umgehen konnte und sich nicht scheute ihm die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.
 

„Schon gut… du hast ja Recht.“, nuschelte Draco und versuchte ein Lächeln.
 

„Siehst du, so gefällst du mir schon viel besser.“, ein breites Grinsen zog sich über Zabinis Gesicht und er knuffte seinen Freund sanft.
 

Der Rest der Zugfahrt unterhielten Draco und Blaise sich noch ein wenig und der Blonde konnte seinem Kummer ein wenig Luft machen.
 

Harry hatte sich in das volle Gryffindorabteil gequetscht und fragte sich warum er das getan hatte. Warum hatte Malfoy ein Abteil für sich und er saß hier mit 8 Schülern in einem Abteil für 6?! Gerade weil ihm gar nicht so zum Feiern zu Mute war.
 

Der schwarzhaarige Gryffindor machte drei große Kreuze, als er endlich am Tisch in der großen Halle saß. Die Hausauswahl der neuen Schüler war gerade in vollem Gange, aber irgendwie war es nicht dasselbe wie sonst, denn der alte Schulleiter fehlte und die Szene des letzten Schuljahres huschte durch seinen Kopf.
 

Unwillkürlich blickte er zu Malfoy, der just in jenem Moment seinen Blick erwiderte. Der Slytherin war kreidebleich, irgendwann löste sich Draco aus dem Blick und verließ die große Halle. Einige Schüler blickten ihm nach und begannen zu tuscheln.
 

Warum Harry jetzt ebenfalls aufstand und nach draußen eilte, wusste er selbst nicht. Vermutlich, weil zwischen Malfoy und ihm schon immer so eine unheimliche Anziehungskraft bestanden hatte. Wenn er ihn irgendwo gesehen hatte, musste er ihm nachgehen und wissen was dieser vor hatte oder tat. So auch jetzt, doch Harry war entsetzt, bei dem was er zu sehen bekam.
 

Draco hatte sich gerade hinter einer Statue mit den beiden Händen gegen die Wand gelehnt und übergab sich. Harry versteckte sich schnell hinter einer Säule und wurde Zeuge wie der blonde Slytherin zusammenbrach.
 

Dem Blonden gings wirklich mies. Er hatte kaum etwas gegessen und alles was er jetzt hervor würgte war lediglich Magensäure. Als dieser ekelhafte Würgreiz abklang drehte er sich um. Mit einem Taschentuch wischte er sich das Gesicht ab. Gerade eben bei der Auswahl der Häuser war ihm übel geworden. Dumbledore lebte nicht mehr und er hätte ihn eigentlich umbringen sollen, eine Tatsache an der der junge Mann immer noch zu knabbern hatte. Natürlich hatte er den Schulleiter nicht umgebracht, das hätte er auch niemals tun können, aber die Bilder seines letzten Schultages gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf und jetzt eben bei dieser Zeremonie, war alles wieder hochgekommen.
 

Tränen liefen über seine Wangen, womit hatte er das verdient? Ja er war nicht immer der nette Junge von nebenan gewesen, aber er hatte doch auch nie etwas wirklich unrechtes getan.
 

„He Draco…“, Blaise war gerade aus der Halle gestürmt und hatte Harry zum Glück nicht gesehen. „…komm schon, mach dir nicht so viele Gedanken.“, versuchte der dunkelhaarige Slytherin ihn zu beruhigen.
 

Der Gryffindor stand immer noch wie gebannt hinter der Säule und beobachtete die Beiden. Niemals hätte er gedacht, dass es Malfoy so schlecht gehen würde. Gut er hatte ja letztes Schuljahr schon mitbekommen, wie dieser mit sich selbst kämpfte wegen des Auftrages, den er erhalten hatte.
 

„Ich… ich musste eben wieder daran denken und das er tot ist, das ist meine Schuld!“, Draco lehnte den Kopf gegen die Schulter seines Freundes. Er war ja in der Annahme allein mit ihm zu sein, dass Harry um die nächste Ecke stand, war ihm nicht bewusst.
 

„Rede doch keinen Unsinn. Du hättest…“ „Es war mein Auftrag. Verstehst du, ich hätte ihn gleich ablehnen sollen, dann hätte auch Snape das nicht tun müssen.“, murmelte der blonde Slytherin leise und Zabini strich ihm sanft über den Kopf.
 

„Dray,“, murmelte Blaise jetzt leise. Wenn ihn einer so nennen durfte, dann nur sein bester Freund. „er hätte dich umgebracht. Dann wärst du jetzt nicht mehr am leben.“, versuchte Zabini ihn zu beruhigen.
 

Harry schluckte, nie im Leben wäre er auf den Gedanken gekommen, dass es Malfoy so mies ging. Irgendwie empfand er in diesem Moment sogar Mitleid für den Blonden.
 

„Weißt du, diese scheiß Zeremonie und dann… dann sieht Potter mich noch an, mit diesem vorwurfsvollen Blick… mir ist einfach nur schlecht geworden.“, Draco schüttelte den Kopf schniefte leise.
 

‚Vorwurfsvoll?’, schoss es Harry durch den Kopf. Er hatte doch nicht vorwurfsvoll geschaut oder doch?! Irgendwie bekam er ein schlechtes Gewissen und fühlte sich ein wenig verantwortlich. Doch andererseits, warum überhaupt?! Wenn der Slytherin letztes Schuljahr ein wenig schlauer gewesen wäre, hätte er Hilfe gesucht, das hier hatte er sich selbst eingehandelt.
 

„Hör mal Draco, das bildest du dir sicher nur ein. Ich meine, dass die Stimmung gedrückt ist, weil Dumbledore nicht mehr da ist, das war doch klar. Warte ein paar Tage und alles wird besser werden, ganz sicher.“, versuchte Zabini erneut ihn zu beruhigen, was gar nicht so einfach war.
 

„Mr. Malfoy… Mr. Zabini, was wird das hier, wenn es fertig ist?! Und haben sie zufällig Mr. Potter gesehen?“, die strenge Stimme der Gryffindorhauslehrerin und wohl vorübergehender Schulleiterin hallte über den Flur. Harry stand zum Glück so, dass McGonagall ihn nicht sehen konnte.
 

„Draco ist schlecht geworden. Er musste sich übergeben.“, erklärte Blaise besorgt und McGonagall ging auf die beiden zu. Harry nutzte die Gelegenheit um ungesehen wieder zurück in die große Halle zu schlüpfen. Was er eben gesehen hatte, gab ihm zu denken und sollte ihm noch eine schlaflose Nacht bescheren.
 

„Mr. Malfoy…“, McGonagall blickte ihn besorgt an und schwang einmal ihren Zauberstab. Im Nu war der Flurboden wieder sauber. „… bringen sie ihn in den Krankenflügel und kümmern sie sich um ihren Freund.“, sie wandte sich an Blaise und dieser nickte nur. Kurz darauf machten sich beide auf den Weg zum Krankenflügel.
 

A/N

Jep das wars auch schon... *gg* aber keine Angst, das nächste Chap kommt bestimmt!

Würde mich natürlich sehr über ein Kommi freuen und falls ihr ne ENS möchtet, wenns weiter geht, sagt mir einfach Bescheid ;)
 

Greez Mary

Sorgen

A/N

allen Lieben Lesern, die mir Kommis geschrieben haben ein liebes Daaaankeeee!

Ich habe zwar allen schon persönlich gedankt *gg* aber ich wollt es nomma erwähnen.... ja dann will ich euch auch nicht lange aufhalten... weiter gehts ;)
 


 


 

Kapitel 2
 

„Der Junge braucht keine Medizin Minerva, er braucht einen Psychiater.“, erklärte noch an diesem Abend Madame Pomfrey der Gryffindorhauslehrerin. Diese seufzte schwer.
 

„Das habe ich schon vermutet. Er ist wirklich am Ende, was schlagen sie vor? Ich meine einen Psychiater? Wir können uns wohl kaum einen backen und das Ministerium wird uns auch nicht unterstützen, denn die waren schon nicht begeistert, dass wir ihn überhaupt wieder hier aufgenommen haben.“, Minerva seufzte leise und schüttelte den Kopf.
 

Sie erhob sich und goss sich ein Glas Cherry ein. „Auch?“, fragte sie in Richtung der Medihexe und diese nickte. „Ja gern. Danke.“, Pomfrey nahm das gefüllte Glas von ihrer Kollegin entgegen und nippte kurz daran.
 

„Ich weiß es auch nicht… aber eins ist sicher, sie haben richtig gehandelt. Ich denke Albus hätte es so gewollt.“, bestätigte die Medihexe McGonagalls Entscheidung und diese nickte nur leicht.
 

„Ja ich weiß, doch ich frage mich, ob ich das Problem nicht hätte anders regeln können. Mr. Malfoy wird in seinem Zustand wohl kaum den Abschluss schaffen, noch dazu der ganze Druck von allen Mitschülern…“, Minvera trank ebenfalls einen Schluck und setzte sich wieder in den Sessel gegenüber von Poppy.
 

„Da ist was dran. Es wird schwer sein… sehr schwer. Ich meine, wenn wir letztes Schuljahr schon gewusst hätten, was wir heute wissen. Er muss da ja schon unter unendlichem Druck gestanden haben.“, Poppy seufzte leise und dachte angestrengt nach.
 

„Jedenfalls werden wir es nicht leicht haben… soviel steht fest. Die Frage ist nur, wie können wir ihm am besten helfen?“, McGonagall schloss für einen Moment die Augen. ‚Verdammt Albus, wie konnten sie uns nur so einfach hier zurück lassen… wie konnte Severus so etwas tun?’, sie hatte schon so oft darüber nachgedacht, doch wirklich zu einem Ergebnis kam sie nicht.
 

„Wir sollten ihn zumindest im Auge behalten.“, murmelte Poppy und seufzte. „Ich hatte ja schon an Lupin gedacht, aber ob er bereit dazu wäre?“, die Medihexe blickte Minerva fragend an und diese schüttelte den Kopf.
 

„Lupin soll sich lieber erst mal um seinen Unterricht kümmern. Er hat selbst Probleme genug zu bewältigen. Er wäre nicht der Richtige dafür. Nein es müsste jemand sein, vor dem Draco Respekt hat und vor allem, der ihn verstehen kann, aber den werden wir hier in Hogwarts wohl nicht finden.“, Minerva seufzte schwer und schüttelte den Kopf.
 

„Was ist mit Mr. Zabini?“, hakte Poppy nach.
 

„Nein, Blaise ist zwar Dracos bester Freund, aber… ich denke nicht, dass er ihm bei diesem Problem wirklich helfen kann. Er unterstützt ihn, dennoch fühlt Draco sich allein und irgendwo hat er Recht. Blaise kann seine Probleme ja auch nicht nachvollziehen, er musste nicht dieses Leid erleben…“, die Lehrerin leerte noch den letzten Rest aus ihrem Glas und stellte dieses auf den kleinen runden Holztisch vor sich.
 

„Wenn sie es so beschreiben, fällt mir nur einer ein… aber der wird wohl kaum bereit sein ihm zu helfen.“, Poppy tat es Minerva gleich und erhob sich.
 

„Daran hatte ich auch schon gedacht, aber ich kann ihm das unmöglich zumuten. Er müsste es schon von sich aus wollen, doch daran zweifele ich.“, Pomfrey nickte mitfühlend und ging Richtung Tür.
 

„Ja ich glaube Harry hat selbst schon genug Probleme. Gute Nacht Minerva.“ „Gute Nacht.“, die beiden Frauen lächelten sich kurz an und die Medihexe verließ das Büro.
 

McGonagall zog ihren Umhang ein Stück enger und trat zum Fenster. Ja Potter wäre wohl genau der Richtige, aber wie sie schon beide richtig vermuteten, der würde sich nicht freiwillig melden, wenn es um Malfoys Seelenheil ging.
 

Minerva entschied für heute lieber nicht mehr darüber nachzudenken, ging zu einem kleinen Schränkchen, griff nach dem Fläschen mit den Tropfen die ihr beim Einschlafen halfen und legte sich gleich darauf in ihr Bett.
 

***
 

Das Harry sich jedoch sehr wohl Sorgen um seinen Schulkameraden machte, vermochte wohl keiner anzunehmen. Immer wieder schossen ihm die Bilder des letzten Schuljahres durch den Kopf und dann das, was er heute gehört und gesehen hatte. Er strich sich durch sein struwweliges Haar und drehte sich auf die rechte Seite.
 

‚Ob ich mit ihm reden sollte?’, schoss es Harry durch den Kopf, aber warum überhaupt?! Er war immer noch der Meinung, dass alles anders gekommen wäre, wenn Draco sich nicht zurückgezogen, sondern mit Dumbledore über seine Probleme gesprochen hätte.
 

Die ganze Nacht beschäftigte ihn dieses Problem und deshalb hätte er auch den ersten Schultag schon verschlafen, wäre da nicht Ron gewesen. Kalt und nass wurde Harry aus dem Land der Träume gerissen, denn sein bester Freund hatte keine andere Möglichkeit mehr gewusst. Auf alles andere hatte der schlafende Gryffindor nicht reagiert.
 

„Uahhhhh“, rief Harry laut und erschrocken. Kerzengerade saß er im Bett und blickte sich hilfesuchend um. Dean und Seamus kringelten sich halb vor lachen und verließen auf Harrys bösen Blick hin lieber schnell den Schlafsaal.
 

„Sorry.“, nuschelte Ron leise und entschuldigend „Aber ich wusste nicht, wie ich dich noch aus den Federn bekommen sollte.“
 

Nachdem der Schwarzhaarige sich einigermaßen beruhigt hatte, seufzte er schwer. „Schon okay.“, antwortete er und kroch aus den feuchten Laken.
 

„Ich machs auch wieder trocken.“, flüsterte Ron und griff nach seinem Zauberstab, während Harry sich mit trockenen und frischen Kleidern auf zum Bad der Jungs machte.
 

Wenige Minuten später saßen sie am Frühstückstisch.
 

„Man ich freu mich total, dass Lupin wieder zurück ist.“, Hermine setzte sich lächelnd zu den beiden und griff nach einer Schüssel Müsli. „Stimmt. Wer unterrichtet eigentlich Zaubertränke?“, erkundigte sich Harry und biss gerade ein Stück von seinem Toast ab.
 

„Im Moment wohl noch McGonagall, es ist noch nicht geklärt.“, bestätigte Hermine das Gerücht, dass Harry gestern schon aufgeschnappt hatte. „Sie mutet sich zuviel zu, wenn ihr mich fragt.“, setzte die junge Frau dann noch hinterher und begann zu essen.
 

„Man Malfoy sieht ja echt beschissen aus!“, stellte Ron fest und Harry wunderte sich, dass sein sonst so unsensibler bester Freund das bemerkte. „Naja, jedem das was er verdient.“, setzte der Rotschopf dann hinterher und Harry stimmte nickend zu, auch wenn er unbewusst nicht ganz der Meinung war.
 

„He Ron, so was sagt man nicht.“, wies Hermine ihn zurecht und Ron blickte sie entsetzt an. „Er hat dich Schlammblut genannt und du hältst jetzt zu ihm?“, wollte er leicht empört wissen.
 

„Nein, das tue ich nicht, aber sieh ihn dir doch mal an. Es geht ihm wirklich mies, also mir tut er leid.“, erklärte Hermine und Harry wollte ihr gerne recht geben, wäre da nicht das säuerliche Gesicht seines Freundes gewesen.
 

„Mir tut er nicht leid. Er hat es verdient, nicht wahr Harry?!“, fragend blickte der Rotschopf ihn an und Harry schluckte. „Ähm… naja Ron… ganz ehrlich, ich denke wie Hermine.“, so jetzt wars raus! Er gab tatsächlich zu, dass Draco ihm leid tat, aber seit er die Einstellung von Hermine kannte und wusste, dass er nicht allein war, war es auch einfacher.
 

„Was?!“, entsetzt blickte Ron von einem zum anderen. „Siehst du Ronald Weasley, Harry hat wenigstens ein wenig Mitgefühl. Nimm dir lieber mal ein Beispiel!“, streng blickte die Gryffindor zu ihrem Freund und Harry schluckte. Ron hatte es schon nicht leicht mit seiner Freundin.
 

„Na danke auch. Dann verzieh ich mich lieber mal.“, Ron erhob sich und blickte beleidigt zu Harry. „Vielen Dank, FREUND!“, setzte er dann noch sarkastisch hinterher und stapfte missmutig aus der großen Halle.
 

„Das fängt ja gut an.“, seufzte Harry und trank den letzten Schluck Milch aus seinem Glas.
 

„Du kennst ihn doch, der beruhigt sich schon wieder. Aber was ich gesagt habe, meine ich ernst.“, Hermine blickte kurz zu Draco, der gerade einen Schluck Orangensaft trank, aber nichts aß. „Er sieht furchtbar aus und ich frage mich, ob wir ihm nicht helfen sollten.“, erklärte sie dann und blickte Harry fragend an.
 

Harry verschluckte sich fast an seinem Essen. „Also ich weiß nicht. Ganz ehrlich, er ist doch auch viel selbst schuld oder nicht?“, hakte er unsicher nach, während er den letzten Bissen Toast verschlang.
 

„Da gebe ich dir Recht, aber meinst du nicht, auch jemand wie er hätte eine Chance verdient?“, wollte sie dann wissen und seufzte. „Ich sehe das so, McGonagall hat ihn hierher geholt, um ihm eine zweite Chance zu geben und vielleicht sollten wir das auch tun.“, erklärte sie ihren Standpunkt und Harry seufzte schwer.
 

„Denk dran, Dumbledore hat sich bei Snape auch getäuscht.“, wies Harry daraufhin und Hermine nickte. „Ja ich weiß, aber dürfen wir deshalb niemandem mehr eine zweite Chance geben? Denk drüber nach Harry. Ich meine, wir müssen ja nicht gleich auf dicke Freundschaft machen, das ist wohl kaum möglich bei der Vergangenheit, aber… wir könnten ihm helfen das letzte Schuljahr wenigstens ein bisschen besser zu erleben.“, und das war ihr voller Ernst.
 

Der Schwarzhaarige seufzte. „Ich weiß nicht Herm, ich denk drüber nach.“, nuschelte er nachdenklich und griff nach seiner Tasche. Hermine stand ebenfalls auf und folgte ihm.
 

Immerhin war Harry der Gedanke ja bereits selbst durch den Kopf gehuscht, die letzte Nacht und auch heute morgen schon, als er Draco gesehen hatte, aber er konnte und wollte nicht über seinen Schatten springen. Der Slytherin hatte sich die Suppe selbst eingebrockt und musste sie auslöffeln. Das zumindest war sein Standpunkt.
 

In der ersten Stunde sollten sie heute Verteidigung gegen die dunklen Künste haben und dieses Jahr übernahm das Lehramt für dieses Fach wieder Remus Lupin. McGonagall hatte sich dafür eingesetzt. Erstens war er ein guter Lehrer und zweitens fand sich nach Dumbledores Tod kein anderer, der noch bereit war hier zu unterrichten.
 

Gerade hatte Lupin mit seinem Unterricht begonnen, als Harry entdeckte, dass Dracos Platz noch leer war. Warum wusste er selbst nicht, aber es bereitete ihm Sorgen. Blaise schien sich ebenfalls Gedanken zu machen und blickte immer wieder nervös zur Tür.
 

Erst nach einer guten halben Stunde klopfte es an der Tür und Draco trat ein. Er wirkte ziemlich mitgenommen, seine Kleidung war staubig und ein Pflaster zierte seine Augenbraue.
 

„Tut mir leid.“ Nuschelte er leise und Lupin nickte nur mitfühlend. „Schon gut Mr. Malfoy. Mr. Filch hatte mich schon informiert. Setzen sie sich bitte.“, erklärte er leise und mit hängendem Kopf ließ Draco sich neben Blaise nieder.
 

Immer wieder blickte Harry zu dem Häufchen Elend neben Zabini und kam immer mehr zu dem Entschluss, dass Hermine recht hatte. Dennoch, wie sollte er es anstellen? Der Slytherin würde ihn wohl kaum mit offnen Armen empfangen. ‚Vielleicht sollte ich damit anfangen, ein Auge auf ihn zu haben?’, überlegte er und fand die Idee gar nicht mal schlecht.
 

„Mr. Potter? Würden sie bitte meine Frage beantworten?!“, Lupin blickte ihn streng an und Harry schluckte. Vor lauter Gedanken um den Slytherin hatte er nicht auf den Unterricht geachtet.
 

„Ähm… Entschuldigung.“, nuschelte Harry leise und wurde leicht rot, was Hermine mit einem Augenrollen kommentierte. „Schon gut. Also wer kann meine Frage beantworten, außer Ms. Granger. Ich weiß ihr Engagement sehr zu schätzen, aber sie sollten ihren Mitschülern auch noch eine Chance geben.“, er lächelte und Hermine musste ebenfalls schmunzeln.
 

Es dauerte nicht lange, bis Harry erneut in seine Gedankenwelt abdriftete. Was war Malfoy eben passiert? Irgendwer musste ihn verprügelt haben, so wie er aussah oder so etwas in der Richtung zumindest.
 

Ein leichter Knuff von Ron brachte ihn blitzschnell in die Realität zurück, als Lupin erneut fragend von ihm stand. „Mr. Potter, ich denke wir unterhalten uns nach dem Unterricht mal.“, erklärte er streng, doch Harry konnte auch eine Spur Besorgnis mit heraushören und nickte nur beschämt.
 

Den Rest der Stunde versuchte Harry sich auf den Unterricht zu konzentrieren, was gar nicht so einfach war, aber er schaffte es letztendlich doch und trat, nachdem alle Schüler das Klassenzimmer verlassen hatten, nach vorne zum Pult. Er räusperte sich leise.
 

Remus blickte auf und seufzte schwer. „Was war denn eben mit dir los?“, wollte er gleich wissen und Harry blickte zu Boden, er dachte darüber nach, ob er es seinem Lehrer anvertrauen konnte und entschloss sich dazu, es ihm zu sagen.
 

„Ich… ich mache mir Sorgen um Malfoy.“, nuschelte er leise und wagte es kaum seinen Lehrer anzublicken.
 

„Das tue ich auch, aber dennoch kannst du doch meinem Unterricht folgen oder?“, hakte sein Lehrer nach und Harry nickte nur stumm mit dem Kopf.
 

„Sagen sie, was ist passiert?“, die Neugier des Gryffindor war immer noch ungebrochen und Remus musste kurz lächeln, wurde dann aber wieder ernst.
 

„Drei Mitschüler haben ihn wohl ziemlich grob in eine Besenkammer gesperrt. Einer soll ihn auch geschlagen haben, zumindest hat Mr. Filch das behauptet. Draco… nun ja, er hat nicht gesagt wer es war. Bist du jetzt zufrieden?“, wollte Remus wissen und steckte die Feder zurück ins Tintenfass. Besorgt faltete er die Hände zusammen.
 

„Oh man…“, murmelte Harry nur und steckte die Hände in seine Hosentaschen.
 

„Gibt es sonst noch was?“, wollte der Lehrer wissen und der Gryffindor schüttelte den Kopf. „Nein… nein schon gut danke. Das nächste Mal passe ich auf.“, versprach Harry leise und verließ das Klassenzimmer.
 

Draußen traf er auf einen beleidigten Ron und eine besorgte Hermine. „Was hat er denn gesagt?“, wollte sie leicht nervös wissen.
 

„Nicht viel, nur dass ich nächstes Mal besser aufpassen soll.“, erklärte Harry leichthin und verschwieg die Tatsache die er über den blonden Slytherin herausgefunden hatte. Ron war ohnehin schon sauer und Hermine würde wieder mit ihrem Samaritergespräch anfangen und darauf hatte Harry irgendwie keine Lust.
 

A/N

Tjaaaaa Harry macht sich wohl ernsthaft Sorgen um Dray *gg* aber wird er an ihn rankommen, um ihm zu helfen??? Das erfahrt ihr im nächsten Chap *grins*

würde mich natürlich riesig über ein Kommi freuen ;)

winköööö Mary

Verständnis

A/N

Ja danke ihr Süßen für die lieben Kommis, habe mich sehr gefreut ^.^ ich will euch auch nicht lange aufhalten, hier gehts weiter...

*winkeeeee*

Mary
 


 

Kapitel 3
 


 

„Dray, was ist passiert? Mir kannst du es doch sagen.“, Blaise machte sich ernsthafte Sorgen um Draco, doch dieser schüttelte immer nur stumm den Kopf. Nein, er wollte es nicht sagen. Schlimm genug, dass Filch das mit angesehen und es Lupin gesteckt hatte.
 

„Lass gut sein.“, murmelte er statt einer für Blaise zufrieden stellenden Antwort nur und machte sich zur nächsten Unterrichtsstunde auf. „Aber… es wäre schön, wenn du… wenn du…“, Draco brach ab, nein das konnte er unmöglich sagen.
 

„Ich werde dich keine 5 Minuten mehr aus den Augen lassen.“, erklärte der Dunkelhaarige und lächelte beruhigend. Das gab sogar Draco ein besseres Gefühl. Wenn er nicht allein war, würde sich wohl kaum einer trauen ihn zu überfallen. Nun, zumindest würde es nicht so einfach werden.
 

Als nächstes stand für die Slytherins Geschichte der Zauberei auf dem Plan, was angesichts Dracos Zustands nicht gerade besonders gut war, denn so konnte er sich noch mehr Gedanken machen.
 

„Dray, hör endlich auf in Selbstmitleid zu zerfließen. Meine Güte, du warst doch sonst nicht so.“, nuschelte Blaise, als er Dracos Gesichtsausdruck gesehen hatte.
 

„Du hast gut reden…“, beleidigt legte er den Kopf auf die Bank und schloss ein wenig die Augen.
 

„Ich mein ja nur, davon wird’s auch nicht besser.“, Zabini wusste einfach nicht mehr, was er noch tun sollte. Gut, er musste zugeben, dass er sich auch nicht wirklich mit der Lage identifizieren konnte. Draco war eben in einer echt beschissenen Situation, anders konnte man das gar nicht mehr ausdrücken.
 

Und was für eine Wahl hatte er denn gehabt? Entweder hierher zurückkommen und das alles ertragen oder von den Todessern gefunden werden und einer von ihnen werden. Blaise kannte seinen besten Freund gut genug, um zu wissen, dass die Ansichten der Todesser nicht Dracos Ansichten waren. Gut und schön, er hatte zwar ein freches Mundwerk, aber letztendlich war er doch recht vernünftig und Blaise gegenüber hatte er immer gesagt, dass er niemals so werden wollte wie sein Vater.
 

Draco hatte sich immer fügen müssen, deshalb war er so gerne mit Blaise zusammen gewesen, denn da hatte er einfach sein können wie er nun mal war.
 

„Dann rede doch mit McGonagall.“, versuchte Blaise es noch einmal.
 

„Ich hab doch gesagt, ich will nicht! Kapier es endlich!“, herrschte der Blonde ihn an und musste sich schwer zusammenreißen.
 

„Ist ja schon gut, ich versuche dir ja nur zu helfen.“, flüsterte Blaise zurück und seufzte schwer.
 

„Das weiß ich, ich bin dir auch dankbar… aber du verstehst das alles nicht… lass es einfach.“, jetzt war Draco wieder handzahm, denn er wusste ja das Zabini es nicht böse meinte, dennoch konnte er momentan einfach nicht über diese Dinge sprechen.
 

***
 

„Habt ihr schon gehört?“, Ron kam in den Gryffindorgemeinschaftsraum gestürmt.
 

„Nein, aber du wirst uns bestimmt gleich erleuchten.“, erklärte Hermine ein wenig genervt und klappte ihr Buch zu. Der Rothaarige trat hinter sie und legte die Arme um sie. „Warum bist du so gereizt heute?“, wollte er dann von ihr wissen und kicherte leise.
 

„Was ist denn nun?“, hakte Harry nach, dem die ganze Geschichte mit Ron und Hermine irgendwie ein wenig auf die Nerven ging. Vermutlich nur, so dachte er sich, weil er immer noch solo war und sogar sein Freund Ron schon eine Freundin hatte.
 

„Malfoy spielt kein Quidditch mehr.“, erklärte er grinsend und streckte sich dann.
 

„Kein Wunder so fertig wie der ist… der kann sich vermutlich kaum auf einem Besen halten.“, murmelte Harry und seufzte schwer. Hermine nickte mitleidig. „Ja, da ist was dran. Dabei lag ihm doch auch immer soviel dran.“, erklärte sie und Ron rollte die Augen.
 

„Was ist los mit euch?! He, es geht um Malfoy und nicht um Harry oder sonst wen. Meine Güte, ihr wisst schon… Mr-ich-der-absolute-Gott-Malfoy. Wie könnt ihr…“ „Ron, lass es. Ihm geht’s wirklich nicht gut, musst du ihn dann noch fertig machen?“, wollte Harry jetzt doch leicht aufgebracht wissen.
 

„Ach ja, und als es dir mal nicht gut ging… hat er sich darum gekümmert? Hat er da auch zu seinen Slytherins gesagt, lasst gut sein, ihm geht’s nicht gut?!“, in Ron stieg wieder Wut auf und er konnte diese nur ganz schlecht verbergen.
 

Harry begann zu lachen, schlug sich aufs Bein „Der war gut Ron!“, wurde dann jedoch wieder tot ernst. „Eins will ich dir mal sagen, jemand der sich mein Freund schimpft und in schlechten Zeiten sauer mit mir ist und sich von mir abwendet, wie du es schon oft genug getan hast, der muss ganz schnell ruhig sein. Außerdem, willst du dich mit Malfoy vergleichen? Nur weil er so war, werden wir das auch tun?! Denk doch mal nach! Bei Merlin, soll ich auch so gegen Voldemort kämpfen? Weil er geliebte Menschen von uns umbringt, bringe ich seine Leute um oder wie?“, Ron blickte ihn entsetzt an. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet.
 

„Harry hat Recht Ron, wir müssen ein wenig toleranter sein. Wir wollen uns doch nicht mit den Slytherins auf eine Stufe stellen oder mit… du-weißt-schon-wem.“, versuchte sie ihren Freund zu überzeugen.
 

„Niemand verlangt von dir, dass du dich um ihn kümmern sollst, aber ich erwarte von dir als Freund, dass du akzeptierst, dass ich das anders sehe und versuchen werde ihm zu helfen.“, Harry packte sein Buch und seinen Stift und verließ nach diesen Worten den Gemeinschaftsraum.
 

Hermine seufzte schwer. „Ronald setz dich bitte.“, wenn sie ihn so ansprach konnte das nur Ärger bedeuten, dass war dem Rothaarigen die letzten Wochen klar geworden.
 

Mit verschränkten Armen und deutlicher Unlust, nahm er auf dem Platz, auf dem Harry eben noch gesessen hatte Platz.
 

***
 

Nachdenklich schritt Harry über die Flure Hogwarts und versuchte sich darüber klar zu werden, wie er denn Draco helfen sollte. Das würde nicht gerade einfach werden, das war dem Gryffindor klar.
 

Immer wieder blickte Harry in den grauen, tristen Himmel hinaus, nur um wieder festzustellen, dass es immer noch regnete. ‚So ein Müll…’, wenn es nicht geregnet hätte, hätte er vermutlich ein wenig trainiert. Quidditch half ihm immer dabei einen klaren Kopf zu bewahren.
 

Irgendwann kam Harry bei seinem Lieblingsturm an und in der Annahme, dass er wie immer alleine war, öffnete er die Tür. „Was…“, Harry erblickte den blonden Slytherin, der auf einem Fenstersims hockte.
 

„Malfoy?!“, hakte Harry nach und Draco drehte sich kurz zu ihm um. „Was willst du, lass mich in Frieden.“, antwortete der Slytherin barsch.
 

„Malfoy, komm da runter!“, versuchte Harry ihn dazuzubewegen, doch Draco schüttelte nur den Kopf.
 

„Warum sollte ich? Ich will nicht mehr… lass mich einfach in Ruhe! Was geht dich das überhaupt an?!“, leicht hysterisch rief der blonde, junge Mann ihm die Worte entgegen und Harry spürte dessen Widerstand. So konnte er ihn nicht dazubewegen. Der Gryffindor fühlte nach seinem Zauberstab, doch der lag seelenruhig im Gemeinschaftsraum. ‚War ja klar… ich Depp… und jetzt?!’, in dem Schwarzhaarigen stieg Panik auf. Doch dann kam ihm eine Idee, es musste einfach klappen.
 

„War ja klar, dass du mir wieder die Show stielst!“, fluchte Harry leise und warf sein Buch laut gegen die Wand. Draco erschrak und drehte sich erneut zu seinem Mitschüler um.
 

„Was?“, flüsterte er leise und Harry war sich mehr und mehr sicher, dass er es schaffen konnte.
 

„Na ganz einfach… wenn du dich da runter stürzt… muss ich mir was anderes suchen.“, Harry verschränkte die Arme.
 

„Was… was meinst du damit?!“, wollte Draco jetzt ärgerlich wissen.
 

„Na gut, du hast Recht, stürzen wir uns zusammen da runter.“, Harry kletterte neben Draco auf den Fenstersims und griff nach seinem Arm.
 

„Lass mich los Potter und hör auf mich zu verarschen!“, fluchte Draco leise und wand sich in Harrys Griff, doch er hatte keine Chance.
 

„Warum? Du willst springen und ich auch… so wird es doch leichter.“, Harry blickte den Slytherin an und versuchte in dessen Augen zu lesen, ob es ihm gelingen konnte. Falls nicht, hatte er gleich ein gewaltiges Problem, denn sollte Draco wirklich springen, würde er ihn mit sich reißen.
 

„Bist du wahnsinnig? Warum willst du springen?“, wollte Malfoy von ihm wissen.
 

„Geht dich nichts an, ich frag dich ja auch nicht nach deinen Gründen oder?!“, gab Harry genauso barsch zurück und Draco schluckte. Er blickte wieder nach unten und dachte nach.
 

„Okay, also bist du bereit?!“, wollte Harry wissen und ging in die Hocke.
 

„Du spinnst Potter! Ich lass mich doch nicht von dir… aaaahhhh“, Harry hatte ihn mit Schwung nach hinten gezogen und so polterten beide auf den Turmboden.
 

„Du verdammter Arsch!“, fluchte Draco leise und funkelte Harry böse an.
 

„Ja genau so kenn ich dich Malfoy.“, entgegnete Harry grinsend und rieb sich seinen schmerzenden Kopf, während Draco seinen rechten Arm rieb.
 

„Du hast sie echt nicht mehr alle!“, murrte Draco, jetzt aber schon weniger ärgerlich.
 

„Danke gleichfalls. Falls du wieder so was abziehst, lass es mich wissen, hat Spaß gemacht.“, Harry grinste breit.
 

„Was weißt du schon…“, Draco blickte weg und fühlte sich gerade gar nicht wohl in seiner Haut. „Wehe du erzählst das hier in der Schule rum.“, drohte er dann noch.
 

„Habe ich nicht vor. Aber jetzt mal ehrlich…“, Harry blickte ihn ernst und besorgt an „…warum wolltest du das tun? Es gibt keine Probleme die man nicht lösen kann.“
 

„Ja, außer du heißt Draco Malfoy. Allein der Name steht schon im Lexikon unter der Erklärung des Wortes ‚Problem’.“, Draco stand auf und trat zum Fenster. Dieses Mal blickte er jedoch nur hinaus.
 

Harry seufzte schwer. „Ich weiß, du hast es im Moment nicht leicht. Ich kann das verstehen, glaub mir.“, begann Harry und schluckte. Oh bei Merlin, was tat er da?! Er schüttete seinem Erzfeind sein Herz aus.
 

„Weißt du, alle erwarten von mir, was ich zu tun habe. Mich hat nie jemand gefragt, ob ich das will. Ich musste schon soviel mitmachen. Als ich noch bei meinen Verwandten gewohnt habe, da musste ich die zwar ertragen, aber das war lang nicht so schlimm, wie das was ich hier schon erlebt habe. Ich gebe zwar zu, ich fühle mich wohl hier in Hogwarts, aber es gab echt Zeiten, da hätte ich wirklich springen können.“, Harry seufzte leise und blickte ihn an. „Doch das ist niemals eine Lösung Draco. Das schlimme ist, jeder zeigt Mitgefühl und doch weiß keiner, wie es einem wirklich geht. Alle kommen mit dummen Ratschlägen und man würde ihnen am liebsten nur eine reinhauen.“
 

Draco blickte weg und nickte nur leicht. Ja genauso ging es ihm momentan mit Blaise, auch wenn er wusste, dass dieser es gut meinte.
 

„Ich meine, ich habe mittlerweile begriffen, dass es dir eigentlich nicht anders geht als mir. Man wird eine Rolle gepresst und hat zu funktionieren und wehe es läuft nicht, wie die anderen es erwarten…“, Harry rollte die Augen und schüttelte den Kopf.
 

„Ich weiß zu gut, was du meinst.“, nuschelte Draco jetzt und Harry war überrascht, dass dieser plötzlich so zahm war.
 

„Hör mal, ich weiß… es ist vielleicht nicht gerade der richtige Zeitpunkt aber…“, Harry wollte es jetzt einfach versuchen und trat auf ihn zu. Er streckte seine Hand aus. „…lass uns noch einmal anfangen. Keine Angst, ich sag das nicht einfach so… ich meins ernst. Du weißt, dass ich zu meinem Wort stehe.“
 

Skeptisch blickte Draco von Harrys Hand, in seine grünen Augen und überlegte. Sollte er es wagen? Vor ihm stand Potter. Der Potter, den er hasste… aber warum eigentlich? Irgendwie hatte er es vergessen, war das überhaupt noch wichtig?
 

„Ich… also… ja gut.“, erklärte er und schlug ein. Harry lächelte und Draco rollte die Augen. „Glaub aber nicht, dass wir jetzt dicke Freunde sind.“, murrte Draco und der Gryffindor schüttelte den Kopf.
 

„Freundschaft muss aufgebaut werden… ähnlich wie Liebe zwischen zwei Menschen… nur Freundschaft läuft wohl ohne… naja…“ „Komischer Vergleich Potter.“, aber Harry hatte doch tatsächlich ein kurzes Lächeln auf die Lippen des Slytherin gezaubert.
 

„Wow… du hast gelacht, ich glaubs ja nicht.“, erklärte Harry und kicherte. „Sehr witzig…“, konterte Draco. „Ich hab nur über deinen dummen Vergleich gelacht…“, der blonde verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.
 

„Schon gut, schon gut, aber wenigstens hast du gelacht. Ich hätte da eine Idee… wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig immer ein klein wenig was erzählen. Natürlich nicht jetzt auf einmal, immer wieder so ein Stück… vielleicht auch schreiben, wenn du willst. So können wir uns besser kennen lernen. Sagen wir jeden Tag, ein Geheimnis, das wir noch nicht voneinander kennen.“, Harry ging zu dem Buch, dass er gegen die Wang gefeuert hatte, diesem war zum Glück nichts passiert.
 

Es war ein fast leeres Buch, in das der Gryffindor eigentlich etwas reinschreiben wollte, dies reichte er Draco. „Es steht schon ein Stückchen drin. Nimm es mit und schreib deinen Teil darunter, dann gibst du es mir wieder und ich schreibe was… was meinst du?“, Harry blickte ihn nervös an. Sein Vorschlag war ungewöhnlich, dass wusste er schon, aber er hoffte so an Draco ran zu kommen.
 

„Hm… naja… warum nicht.“, ließ Draco sich breit schlagen und ergriff das Buch.
 

„Aber eins schwören wir uns, was dort drin steht, erfährt niemand, außer wir beide.“, der Schwarzhaarige blickte ihn ernst an und Draco nickte. „Da steht nämlich schon was ziemlich peinliches drin… naja, wie mans nimmt…“, Harry rollte die Augen und drehte sich um, ging zu der Tür und öffnete diese.
 

„Nach dir, nicht dass du wieder auf dumme Gedanken kommst.“, erklärte er süffisant und Draco zog eine Augenbraue nach oben.
 

A/N

Sooo das wars mal wieder ^.^ würde mich sehr über ein Kommie freuen *.*

Das Tagebuch

A/N

Allen lieben Kommi schreiben gaaaaanz lieben Dank *kiss* ihr seit echt super!!! So macht das Schreiben echt Spaß ^.^
 


 

Kapitel 4
 


 

Der Slytherin betrat den Gemeinschaftsraum, den er gleich zielstrebig durchquerte und zum Schlafzimmer der Jungs ging. Gut, er war allein mit Blaise, die anderen waren nicht mehr gekommen. Irgendwie war er dankbar dafür.
 

Potter hatte sich echt merkwürdig verhalten, aber irgendwie fühlte Draco sich ein wenig besser. Wenn der Heilige der Zaubererwelt hinter ihm stand, naja oder ihm zumindest Hilfe anbot, dann würde es vielleicht doch noch bergauf gehen mit ihm und diesem Schuljahr?! Andererseits, konnte und wollte er nicht, dass Potter sich in irgendwas einmischte.
 

Blaise war wohl noch nicht da. Dieser hatte seinen Platz im Quidditch-Team eingenommen. Der Blonde selbst konnte und wollte nicht mehr spielen. Das ganze nahm ihn einfach zu sehr mit.
 

Der Slytherin starrte auf das Buch, das Harry ihm mitgegeben hatte und grübelte. Sollte er reinschauen? Und vor allem, wenn ja… was sollte er rein schreiben??
 

Zuerst beschloss er sich nicht weiter drum zu kümmern, doch er war einfach zu neugierig. Er griff nach dem Buch und schlug die erste Seite auf und begann zu lesen.
 

Mal wieder ein neues Tagebuch. Langsam aber sicher könnte ich ein Archiv aufmachen, aber irgendwie brauche ich das. Es gibt immer wieder Probleme und Ängste, über die ich mit niemanden reden möchte. Aber es mir von der Seele schreiben ist auch eine gute Alternative.
 

Ich bin heute den zweiten Tag wieder in Hogwarts. Naja gut, gestern war Anreise, dass heißt heute war der erste richtige Schultag. Ich traue mich ja fast gar nicht es zu schreiben, aber ich mache mir echt Sorgen um Malfoy. Er sieht furchtbar aus.
 

Auch wenn wir so unsere Zusammenstöße hatten, ich kann da einfach Rons Meinung nicht teilen. Mir tut es leid, dass es ihm so schlecht geht. Gut ich habe anfangs gedacht, er hat sich das selbst eingebrockt und zum Teil mag das auch stimmen, aber mittlerweile denke ich, dass es ihm nicht anders geht als mir. Er wurde in diese Rolle gezwängt und keiner glaubt, dass er auch anders sein kann. Gut, das weiß ich auch nicht… aber ich will es herausfinden.
 

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Naja außerdem bedrückt mich noch etwas…ich bin immer noch solo und die Ausrede, die ich Ginny genannt habe, die ist so was von weit weg von der Wahrheit! Ich mag sie, ja das stimmt schon, aber als Freundin. Bei Cho hab ich schon gemerkt, dass bei mir was nicht stimmt… naja oder zumindest, dass ich nicht wirklich viel gespürt habe. Alles was ich empfand war Aufregung, aber mehr nicht wirklich.
 

Langsam aber sicher, bekomm ich ein ungutes Gefühl…ein Gedanke schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf herum und ich traue mich noch nicht mal ihn aufs Papier zu bringen… so peinlich ist mir das. Vielleicht ändert sich das alles ja mal… mal sehen.
 

Viel weiter war der Gryffindor scheinbar nicht gekommen. Draco war verwundert. Der erste Teil des Eintrags war ja fast identisch mit dem, was Harry ihm schon oben im Turm gesagt hatte, aber der zweite… naja, das hörte sich ganz danach an, als glaubte Harry… „Oh bei Merlin!“, Draco grinste, als es ihm klar wurde.
 

Unter normalen Umständen hätte er vermutlich jetzt alles daran gesetzt dieses Gerücht so schnell wie möglich in Umlauf zu bringen, doch mittlerweile würde ihm eh keiner mehr zuhören und außerdem wollte er wirklich Frieden mit Potter schließen, zumindest… und das war das wichtigste für ihn, um dieses Schuljahr zu überleben.
 

Draco kramte nach seiner Feder und dem kleinen Tintenglas, beides hatte er im Nachttisch verstaut. Einen Moment überlegte er, was er denn zurück schreiben könnte. Doch dann dachte er, es wäre vermutlich einfacher wenn er einfach mal anfing.
 

***
 

„Du hast WAS gemacht?!“, wollte Ron entsetzt wissen und Harry seufzte. „Ich habe Malfoy erst mal davon abgehalten, dass er sich einen Turm runterstürzt und dann, hab ich ihm mein Tagebuch gegeben. Reg dich ab, es stand bisher erst ein Eintrag drin und ich möchte, dass er jetzt was von sich rein schreibt, ich denke so kann ich ihm helfen oder es zumindest versuchen.“, Harry hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schloss für einen Moment die Augen. Die Einstellung seines Freundes ärgerte ihn einfach.
 

„Ich finde, das ist ne gute Idee. Denn schreiben ist oft einfacher als reden und gerade wo ihr ja nicht wirklich nen Draht zu einander habt.“, stimmte Hermine Harry zu und lehnte sich zurück.
 

„Ron, wir haben doch darüber gesprochen. Akzeptiere es bitte.“, versuchte Harry es wieder auf einer normalen Basis.
 

„Was bleibt mir sonst übrig?!“, knurrte Ron leise und schloss die Augen. Er hatte sich lang auf das Sofa gelegt, seinen Kopf auf Hermines Schoß und genoss jetzt einfach die Nähe seiner Freundin.
 

„Ähm… Harry…?“, Neville trat zu ihnen und räusperte sich. „Vor dem Gemeinschaftsraum steht Malfoy und will dir was geben.“, erklärte er auf Harrys fragenden Blick.
 

„Im ernst?“, der Schwarzhaarige grinste und sprang gleich auf. Er ging zum Portraitloch und kletterte hindurch.
 

„He, so schnell hatte ich damit nicht gerechnet. Ich hoffe du hast überhaupt was geschrieben?“, hakte er besorgt nach und Draco nickte.
 

„Du hast mir heute einen Teil gegeben und ich wollte dir meinen auch heute zurück geben.“, erklärte er leise und hielt ihm das Buch hin. „Nimm schon Potter, wenn uns einer sieht, kommen die vielleicht noch auf dumme Gedanken.“, setzte er dann noch leicht nervös hinzu.
 

„Und wenn schon, ist mir doch egal.“, Harry griff dennoch grinsend nach dem Buch und nickte ihm dankend zu. „Bekommst es die Tage wieder.“, danach wandte er sich um und ging wieder in den Gemeinschafstraum zurück.
 

Draco blickte noch eine Weile auf das Bild der fetten Dame und erst als diese ihn zurrecht wies, er solle sie nicht so anstarren, machte er sich auf den Rückweg. Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn, hatte er das richtige getan oder hätte er Potters Vorschlag lieber ablehnen sollen? Seufzend strich er sich durchs Haar, jetzt war es eh zu spät. Er musste darauf vertrauen, dass der Gryffindor es ernst meinte, was gar nicht so leicht viel.
 


 

A/N

Ja ich weiß schon, es war ein kurzes Chap *chrm*, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^.^ im nächsten Kapitel entarn ich noch ein Paar, das bisher noch gar nicht zur Rede kam, aber ist eher Nebensache *grins* aber ich denke auch ganz süß...

Würde mich wieder über ein Kommie freuen *hihi*

*winköööö*

Mary

Ein weiterer Schritt

A/N

Soooo hier gibts jetzt auch das nächste Kapitel *gg* freu mich ja, dass sie so gut ankommt *vorFreudespring* hätte ich ja nicht gedacht.

Ich danke allen die diese FF bisher gelesen haben, auch wenn sie kein Kommi geschrieben haben :) bei den Kommischreibern hab ich mich ja schon persönlich bedankt... ihr seit süß *knuddelz*
 

Sooo aber jetzt viel Spaß *gg*
 


 

Kapitel 5
 

So schnell hatte Harry nicht mit dem Buch gerechnet. Grinsend ging er an Hermine und Ron vorbei, ins Schlafzimmer der Jungs.
 

„Ich mag das alles nicht, Herm.“, erklärte Ron leise und Hermine kicherte. „Weißt du was ich glaube, du bist eifersüchtig.“, murmelte sie leise.
 

„Was?! Nie im Leben!!“, protestierte der Rothaarige und richtete sich auf, um seiner Freundin in die Augen zu sehen.
 

„Doch mein lieber, du hast Angst, Malfoy konnte dir deinen Rang bei Harry ablaufen. Glaub mir, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, außer du stellst dich weiterhin so bockig an. Ich denke Harry verfolgt andere Ziele, als einen neuen besten Freund.“, der Lockenschopf grinste frech und hauchte einen sanften Kuss auf die Lippen ihres Geliebten.
 

„Außerdem, denk doch mal drüber nach. Wir haben uns und wen hat Harry? Meinst du nicht, dass wir ihm manchmal ein wenig auf die Nerven fallen?“, das meinte sie ganz ehrlich, denn sie konnte sich gut vorstellen dass Harry sich mittlerweile wie das fünfte Rad am Wagen vorkam, jetzt wo sie mit Ron fest zusammen war.
 

„Ja, aber was ist denn mit Ginny? Er hätte doch mit ihr zusammen sein können.“, murrte Ron ärgerlich, der genau wusste, dass er gegen seine Freundin im Argumentieren keine Chance hatte.
 

„Dafür wird er wohl seine Gründe haben und ehe er sie verletzt, beendet er es lieber bevor es richtig anfängt.“, Hermine hatte auch lange darüber nachgedacht und war der festen Überzeugung, dass es sich von Harrys Seite nur um eine Ausrede handelte.
 

Der schwarzhaarige Gryffindor hatte sich indes auf seinem Bett niedergelassen und blickte auf das kleine Buch. Leichte Nervosität stieg in ihm auf, was hatte de Slytherin wohl geschrieben? Er schlug das Buch auf und begann zu lesen.
 

He Potter, ich dachte ich fang einfach so an… weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie ich sonst anfangen soll.
 

Die Idee ist ja schon ein wenig merkwürdig, das gebe ich zu… aber vielleicht auch sinnvoller, als reden. Ich denke zumindest wird mir so einiges leichter fallen.
 

Wegen der Sache vorhin auf dem Turm… ich weiß nicht ob ich wirklich gesprungen wäre. Vermutlich nicht, aber ich bin ehrlich gesagt doch irgendwie froh, dass du mich versucht hast davon abzuhalten und das, obwohl wir ja eigentlich Feinde sind. Das hat mir irgendwie gezeigt, dass es doch noch Menschen gibt, denen es scheinbar egal ist, wer ich bin und die mir helfen wollen. Auch dein Angebot anschließend, ich bin zwar immer noch etwas skeptisch… tut mir leid, aber das ist so. Aber das kannst du dir sicher selbst denken.
 

Ich weiß momentan einfach nicht, wo mir der Kopf steht. Es ist nur furchtbar und ich frage mich, warum ich überhaupt wieder hierher gekommen bin. Besser wäre ich von Hogwarts weggeblieben.
 

Das wars, mehr hatte der Blonde nicht geschrieben, aber für den Anfang schon mal nicht schlecht. Harry schlug das Buch zu und legte es unter seine Matratze, er wollte nicht, dass es irgendjemand in die Finger bekam.
 

Der Gryffindor ließ sich ins Kissen fallen und seufzte schwer. Irgendwie machte es ihn froh, er konnte zwar selbst noch nicht sagen warum, aber er hatte das Eis… nein wohl eher die Eisberge zwischen ihnen ein wenig gebrochen und vielleicht würde er es doch ganz schaffen.
 

Die Tür ging auf und Dean, Seamus und Neville traten ein. „He Harry.“, begrüßte Neville ihn, die anderen nickten ihm zu. „Sag mal Harry, was hast du mit Malfoy zu tun?“, wollte Dean plötzlich wissen und alle drei traten zu dem Schwarzhaarigen heran.
 

„Noch nichts, aber ich hoffe, dass ich ihm ein wenig helfen kann.“, erklärte Harry, der mittlerweile keine Probleme mehr hatte seine Meinung in der Hinsicht kund zu tun. Immerhin, stand auch Hermine auf dem Standpunkt.
 

„Ich verstehs zwar nicht, aber ein wenig leid tut er mir ja schon.“, gestand Seamus und die anderen beiden nickten. „Aber er hat es sich selbst eingebrockt.“, setzte Neville hinzu und Harry nickt schwer seufzend.
 

„Das stimmt, aber hat nicht jeder Mensch wenigstens eine zweite Chance verdient? Die möchte ich ihm einfach geben, wenn er sie nutzt ist es okay und wenn nicht… auch. Das liegt jetzt an ihm.“, erklärte Harry und streckte sich.
 

Die drei nickte nur und gingen dann zu ihren Betten. „Das er kein Quidditch mehr spielt ist schade… er war immerhin noch ein starker Gegner. Jetzt gibt’s ja keine wirkliche Herausforderung mehr für die Gryffindors.“, begann Dean und Harry lachte. „Naja ich glaube, sein Engagement im Quidditch bestand hauptsächlich darin besser zu sein als ich.“, antwortete er dann und Dean grinste nur.
 

„Sagt mal, gehen euch Ron und Hermine nicht auch auf die Nerven? Egal wo man sie sieht… ständig am rumflirten oder so… mich nervt das. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht.“, begann Seamus und grummelte leise.
 

„Nur weil du noch solo bist, brauchst du doch nicht über mich herziehen.“, Ron hatte den Raum betreten und funkelte ihn böse an.
 

„Wer sagt, dass ich solo bin? Nur weil ich das nicht so offen zeige?!“, konterte Seamus direkt und Harry fand, dass Dean ungewöhnlich still war und sich dezent zurückhielt.
 

„Dann sei nicht neidisch und zeigs doch… ist doch deine Sache!“, Ron verschränkte die Arme vor der Brust und Seamus grinste nur breit. „Wenn ich dir das zeige Ron, wirst du vor Schock nicht mehr schlafen können.“, kam es von Seamus süffisant zurück.
 

Harry, der dieses Szenario einfach nur beobachtete, bemerkte wie Dean kreidebleich wurde. ‚Da stimmt doch was nicht!’, schlussfolgerte er in Gedanken.
 

„So schnell bin ich nicht zu schocken!“, erklärte der Rothaarige weiter, doch als Seamus aufstand und zu Dean rüber ging, diesem einen Kuss auf den Mund aufdrückte, stand jedem der Schock sichtlich ins Gesicht geschrieben.
 

Schwungvoll setzte sich Seamus neben Dean aufs Bett und legte einen Arm um ihn. Dean war knallrot angelaufen und fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, sagte jedoch kein Wort.
 

„DAS ist nicht wahr?!“, entfuhr es Ron. „Doch so wahr wie Merlin Zauberer war. Weißt du jetzt, warum ich es nicht so zeigen kann, wie Hermine und du? Vielleicht bin ich tatsächlich eifersüchtig auf dich, aber dann nur, weil ich es nicht so laut herausschreien kann, wie ich möchte. Ich liebe Dean und er liebt mich. Wir sind zusammen. Daran gibt’s nichts zu rütteln.“, erklärte er dann und blickte Dean lächelnd an. Dieser lächelte leicht nervös zurück, sagte aber immer noch nichts.
 

Neville stand immer noch der Mund offen und Harry grinste breit. „Ich jedenfalls freu mich für euch!“, erklärte der Schwarzhaarige und richtete sich auf. „Ich fass es nicht… seit wann?“, wollte Ron dann wissen und ging zu Dean und Seamus um sich zu ihnen zu setzen.
 

Harry tat es seinem Freund gleich und auch Neville löste sich aus seiner Starre und kam rüber. Langsam aber sicher fiel auch Dean die Scheu ab und er räusperte sich. „Schon seit über einem Jahr.“, gestand er leise.
 

„Aber… das… ihr habt doch mit Mädchen geflirtet und so.“, hakte Neville, der immer noch sichtlich geschockt war nach.
 

„Ja, Tarnung eben. Was denkst du wäre los, wenn das raus käme. Ich hab auch eine Bitte, ich möchte nicht, dass ihr es jemandem erzählt. Ich weiß, dass ich euch vertrauen kann, sonst hätte ich das jetzt nicht getan.“, erklärte Seamus und Dean blickte alle nur bettelnd an.
 

„Natürlich nicht.“, erklärte Harry ernst und Ron nickte zustimmend. „Noch nicht mal Hermine sag ich das.“, setzte Ron hinzu. Seamus begann zu lachen. „Die weiß es doch längst. Sie hat das gleich bemerkt, unsere Blicke sprachen wohl mehr als alles andere und irgendwann sprach sie mich an.“
 

„Was und sie sagt mir nichts?!“, empörte sich Ron und verzog ärgerlich das Gesicht. „He, guck mich nicht so an. Ich hab gesagt, sie kanns dir sagen, aber sie meinte du solltest es lieber selbst herausfinden, denn sie hatte wohl ein wenig Angst vor deiner Reaktion.“, erklärte Seamus und lachte.
 

„Sie kennt dich eben!“, setzte Harry frech grinsend noch hinzu. „Ja, ja schon gut… aber so schlimm bin ich nun auch wieder nicht.“, protestierte der Rotschopf und alle mussten lachen.
 

Der restliche Abend lief noch relativ ruhig und sie unterhielten sich ein wenig mit Dean und Seamus, die von ihrem Outing bei ihrer Familie sprachen. Es war zwar nicht leicht gewesen, aber letztendlich hatten es alle doch akzeptiert.
 

***
 

„Wie kann ein Mensch allein so müde sein?!“, Harry gähnte ausgiebig und streckte sich, doch er wollte nicht wach werden. Gestern Nacht, als er sich schlafen gelegt hatte, hatte er noch lange gegrübelt. Dean und Seamus lebten das aus, was schon lange in seinem Kopf herum schwirrte. Ein Gedanke, mit dem Harry sich selbst erst mal anfreunden musste. Er stand nicht auf Mädchen. Das war ihm mittlerweile klar, aber er musste sich selbst damit noch ein wenig auseinander setzen. Dank dem Gespräch mit seinen beiden Klassenkameraden, war ihm klar geworden, dass es nichts Verwerfliches war, dennoch war es ein komisches Gefühl.
 

„Also ich hab gut geschlafen… auch entgegen mancher Annahmen.“, grinsend blickte Ron zu Seamus und dieser rollte nur die Augen.
 

„Schon so früh am morgen gute Laune, was ist denn mit dir los?!“, wollte Hermine wissen, als sie sich neben Ron niederließ.
 

Harry musste lachen, doch das verging ihm wieder, als er sah wie Blaise zum Lehrertisch stürme und McGonagall über etwas informierte. Diese nickte nur und folgte dem Slytherin sogleich.
 

„Da stimmt doch was nicht.“, erklärte Harry und sprang auf. „He, bleib besser hier, das gibt Ärger.“, warnte Hermine ihn. „Lass das McGonagall regeln.“, setzte sie dann noch hinzu, denn Harry schien nicht gerade begeistert davon.
 

„Nein… ich werde selbst nachsehen.“, darauf bestand Gryffindor und ging seiner Hauslehrerin und dem Slytherin nach.
 

Durch unzählige Gänge, mal rechts und mal links ging Blaise voran. Und Harry erkannte de Weg erst, als sie kurz vor dem Jungenklo im 3. Stock stehen blieben.
 

„Er ist dort drin und will nicht mehr raus kommen.“, erklärte Blaise und blickte die Lehrerin Hilfe suchend an. McGonagall atmete schwer durch und betrat das Jungeklo.
 

Harry war gespannt und schlich sich etwas näher heran, nachdem Zabini ebenfalls in dem Raum verschwunden war. Unbehagen stieg in dem dunkelhaarigen Gryffindor hoch.
 

„Mr. Malfoy, ich bitte sie!“, versuchte McGonagall Draco wohl dazu zu bewegen, den Raum zu verlassen, doch dieser giftete nur böse zurück, dass er allein sein wollte und das sie sich zum Teufel scheren könnte.
 

Harry atmete tief durch und stieß die Tür auf. Erschrocken drehten sich die Lehrerin und Zabini um. „Mr. Potter?!“, McGonagall blickte ihn streng und misstrauisch an.
 

„Lassen sie mich mit ihm reden.“, erklärte Harry und ging zu der Toilettentür, hinter der wohl Draco saß.
 

„Was treibst du da drin Malfoy?!“, wollte Harry wissen und Draco schnaubte nur. „Geht dich nichts an Potter!“, fauchte er leise zurück und legte den Kopf auf die Knie. Er hatte den Toilettendeckel runtergeklappt und sich darauf gesetzt. Seine Beine hatte er angezogen.
 

„So wie mich die Aktion gestern Abend auch nichts anging, schon klar.“, erklärte Harry und seufzte schwer. „Komm schon Malfoy… wir hatten doch ein Abkommen oder nicht?! Wie willst du das erfüllen, wenn du da drin verhungerst.“, wollte Harry wissen.
 

Von dem Blonden kam nur ein eingeschnapptes „Mir doch egal!“
 

„Mr. Potter… wissen sie, was sie da tun?“, flüsterte McGonagall und Blaise stand ebenfalls ziemlich ratlos daneben.
 

„Ehrlich gesagt nicht, aber ich versuch es trotzdem.“, erklärte der Schwarzhaarige und atmete tief durch.
 

„Dann sag mir wenigstens was passiert ist.“, bat Harry leise und legte eine Hand gegen die Holztür.
 

„Das kann ich nicht.“, erklärte Draco betrübt und Harry glaubte ein leises Schniefen zu hören. „He Draco, ich mach mir Sorgen um dich. Bitte.“
 

McGonagall und Zabini glaubten nicht, was sie da hörten. Gerade Potter schien den Slytherin aus der Reserve zu locken und McGonagall nickte Blaise zu, dass sie die beiden allein lassen sollten.
 

„Sind sie weg?!“, wollte Draco wissen und Harry flüsterte nur leise. „Ja, sie sind raus gegangen.“
 

Ein Klicken ertönte und Draco öffnete die Tür. „Was ist denn mit dir passiert?! Draco… du musst zum Krankenflügel.“, ein paar kleine Platzwunden zierten Dracos Gesicht, doch der schüttelte den Kopf.
 

„Nein. Ich will nicht mehr… Potter ich kann nicht mehr. Ich will hier weg.“, flehte Draco leise und blickte flehend zu Harry. Dieser schluckte. Die blauen, traurigen Augen des Slytherins zogen ihn in seinen Bann. Er konnte genau sehen, wie diese sich mit Tränen füllten und ihn regelrecht anflehten ihn weg zu bringen.
 

„Das geht nicht Draco, das weißt du doch.“, murmelte Harry leise und konnte nicht anders, als den Slytherin in eine feste Umarmung zu ziehen. „Was ist passiert?“, fragte er wieder beruhigt und strich ihm sanft über den Kopf.
 

Draco wollte sich zuerst wehren, doch dann ergab er sich der Umarmung. Es tat gut, es war einfach genau das, was er jetzt brauchte und er fühlte sich in diesem Moment wohl und geborgen. „Ein paar Rawenclaws… ich kann dir die Namen nicht mehr sagen… haben mich eine Treppe runter gestoßen und mir gedroht, wenn sie mich wieder sehen, werden sie noch schlimmeres machen.“, flüsterte Draco leise und schloss für einen Moment die Augen.
 

Harry wollte den Slytherin am liebsten nicht mehr los lassen. Es war, als spüre er dessen Angst. „Das ist unfassbar. Ich meine, mich haben sie wenigstens nur mit Verachtung gestraft.“, erklärte er leise. Harry erinnerte sich noch allzu gut an einige Zusammenstöße mit seinen Mitschülern in den letzten Jahren. Immer wieder war er vom großen Helden, zum größten Außenseiter geworden.
 

„Draco, ich mach dir jetzt einen Vorschlag… mehr kann ich nicht für dich tun.“, Harry schluckte und atmete tief durch. „Bleib in der Nähe von Blaise, so lange ich nicht da bin und wenn ich in der Nähe bin, hältst du dich an mich. Die sollen dir noch einmal so was antun und sie werden mich kennen lernen.“, besorgt blickte der Gryffindor in die Augen des Blonden und dieser schluckte.
 

„Ich weiß nicht… Potter… du bringst dich nur unnötig in die Schusslinie.“, Draco löste sich von Harry und lehnte sich gegen die Wand hinter sich.
 

„Na und, he… ich steh auf Voldemorts Abschussliste, meinst du im Ernst ich lass mich hier noch von ein paar kindischen Mitschülern beeindrucken. Ich meine es ernst. Ich mache mir Sorgen um dich.“, erklärte Harry leise und trat wieder auf ihn zu.
 

„Ich weiß nicht…“, beharrte Draco unsicher und blickte auf den Boden. Was sollte er tun? Harrys Vorschlag war sehr verlockend und dennoch… irgendwie wollte er ihn nicht auch noch in seine Probleme mit hineinziehen. Der Gryffindor hatte bei Leibe schon genug um die Ohren.
 

„Nimm den Vorschlag an Depp!“, Zabini hatte den Raum wieder betreten und lehnte lässig im Türrahmen.
 

Draco dachte nochmals nach und rang mich sich, das konnte Harry sehen. „Also… schön…“, gab er nach und drehte sich um, um Richtung Tür zu gehen.
 

„He, zuerst sollten wir dich zur Krankenstation bringen.“, erklärte Harry und Blaise nickte. „Da stimm ich dem Gryffindorhelden doch mal so was von zu, komm schon Dray.“, er legte einen Arm um Draco und so machten sich die drei auf den Weg zur Krankenstation.
 

„Potter… eine Minute.“, erklärte Blaise und zog Harry mit raus, während der Slytherin von Pomfrey behandelt wurde.
 

„Ich hoffe für dich du meinst es ernst!“, begann Blaise gleich bedrohlich und Harry schüttelte lachend den Kopf. „Glaub mir Zabini, ich glaube ich hab noch nie etwas so ernst gemeint, wie das hier.“, antwortete Harry und blickte Blaise dabei direkt in die Augen.
 

Während Harry ihm in die Augen blickte, wurde Zabini eines schlagartig klar. Bei Potter waren da wohl noch ganz andere Gefühle, als nur pures Mitleid und Blaise lächelte.
 

„Gut, ich sehe schon. Gegen dich habe ich keine Chance und ich glaube ich gewinne meine Wette.“, erklärte der Slytherin grinsend und lehnte sich gegen die Wand.
 

„Was? Welche Wette?!“, wollte Harry leicht verwirrt wissen und Blaise kicherte. „Ich habe mit Draco im ersten Schuljahr schon ne Wette abgeschlossen, dass du und er mal ein Paar werden würdet. Damals eher aus purem Blödsinn, aber ich hatte damals schon gemerkt, dass euch etwas verbindet, was ihr beide da noch nicht gesehen habt. Draco hat mir die Knochen verflucht, das kann ich dir sagen.“, Zabini seufzte.
 

„Meine Mutter ist Wahrsagerin, liegt mir wohl irgendwie im Blut… ich war mir damals schon sicher und weißt du was, ich bin froh, dass es so ist. Ich werde Draco in dieser Situation nicht helfen können, der einzige der das kann bist du und ich bin froh, dass du das von selbst raus gefunden hast.“, Blaise streckte sich.
 

Harry stand der Mund offen. Bitte was hatte der Slytherin da gerade von sich gegeben? Ja, dass Draco unheimlich gut aussah, wobei im Moment wohl eher kränklich, und er nicht auf Frauen stand, hieß doch nicht, dass er in den blonden Slytherinprinzen verliebt war.
 

„Schon gut Potter, glaub nicht alles was dieser Idiot dir erzählt.“, erklärte Draco, als er Harrys entsetztes Gesicht sah. „He, wer ist hier ein Idiot!? Nur weil du deine Wetter verlieren wirst.“, erklärte Blaise grinsend.
 

„Sollte ich das wirklich, dann tue ich das gerne, so lange ich dann etwas Glück finde.“, erklärte Draco leise. Mit so einer Antwort hatte Blaise natürlich nicht gerechnet. Damit nahm Draco ihm allen Wind aus den Segeln, die beiden noch länger aufzuziehen.
 

„Man, das is fies. Jetzt weiß ich nicht, was ich noch sagen soll.“, murrte Zabini und strich sich durch sein langes Haar. „Ist wohl besser so.“, erklärte Harry und blickte zu Draco. „Wie geht’s dir?“, erkundigte er sich besorgt.
 

„Geht schon… wir sollten zum Unterricht.“, erklärte Draco und ging an beiden vorbei. „Ach Potter, treffen wir uns heute Abend? Wegen dem Buch mein ich.“, hakte der Blonde nochmals nach.
 

„Ja gern. Nach dem Abendessen in der großen Halle?“, erkundigte sich Harry und Draco nickte nur leicht.
 

A/N

Jaaa das wars mal wieder *seufz* aber es geht ja weiter... keine Angst ;)

winkööööö

Mary

Der erste Kuss

A/N

jaaaa wie man schon unschwer an der Kapitelüberschrift sehen kann *gg* wird sich jemand küssen und wer wird das wohl sein? *grins*
 

Ich danke allen mal wieder gaaaanz lieb die die FF gelesen haben. Allen die Kommis geschrieben haben, habe ich ja schon gedankt ;) ihr seit echt klasse!!!!
 


 

Kapitel 6
 

Der Tag verlief relativ ruhig, wobei Harrys Gedanken nie dort waren, wo sie hätten sein sollen. Auch wenn er es nicht gerne zugab, so freute er sich schon auf das Treffen am Abend und wünschte sich den Zeitpunkt herbei. Ein kleines Problem gab es da allerdings schon noch, er hatte noch nichts in das Buch geschrieben.
 

Als dann endlich der Zeitpunkt des Abendessens kam, blickte er immer wieder verstohlen zu dem blonden Slytherin. Immerhin aß dieser auf Drängen seines besten Freundes ein wenig was, was Harry zugegebener Maßen gerne sah.
 

„Harry?!“, Ron stupste seinen Freund an und dieser schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Was is los mit dir? Man könnte glatt meinen, du stehst auf Malfoy, so wie du zu ihm rüberstarrst.“, erklärte der Rothaarige und Harry fühlte sich leicht ertappt.
 

„Ach was!“, beschwichtigte er und schüttelte dann den Kopf. „Ich mach mir einfach nur Sorgen, wie ich dir schon tausendmal gesagt habe, Ron.“, setzte er dann als Erklärung hinzu und hoffte, dass sein Freund sich damit zufrieden gab. Der Rothaarige jedoch beäugte ihn misstrauisch, sagte aber nichts mehr.
 

Als Draco aufstand, beendete auch Harry sein Abendbrot und folgte ihm aus der großen Halle. Erst einige Sekunden später erreichte er das schwere Tor, welches aus der großen Halle führte.
 

Draußen hörte er ein paar Schüler, die wohl gerade wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgingen. Draco zu ärgern. „Na Malfoy, was ist denn mit deinem Daddy? Dieses Mal wird er dir wohl nicht helfen.“, gerade wollte noch einer etwas sagen, als Harry sich zwischen sie stellte und Draco in Schutz nahm.
 

„Das reicht jetzt!“, finster funkelte Harry Terry Boot aus Rawenclaw an. „Misch dich nicht ein Potter oder stehst du etwa auf der Seite der Todesser?!“, polterte dieser gleich zurück.
 

„Natürlich nicht, genauso wenig wie Draco und jetzt verschwindet lieber sonst…“ „Sonst was? Willst du uns ganz allein aufhalten?!“, Terry grinste fies und blickte Harry provozierend an. Der Gryffindor wusste gleich, dass er wenig Chancen haben würde gegen alle, dennoch hielt er stand.
 

„Wer sagt, dass Potter allein ist?!“, hörte er plötzlich noch eine Stimme und neben Harry tauchte Zabini auf, dicht gefolgt von Hermine und Ron.
 

„Vielleicht wird es Zeit, dass wir euch mal ein paar Manieren beibringen!“, erklärte Zabini grinsend und zog seinen Zauberstab.
 

„Hört auf!“, Draco meldete sich zu Wort. „Das bringt doch nichts! Ja, es stimmt schon, meine Eltern sind Todesser, aber kann ich das was für?!“, der Blonde blickte von einem Rawenclaw zum anderen. Seit er in Hogwarts war, musste er immer wieder eine Demütigung nach der anderen von diesen verdammten Idioten einstecken und er hatte jetzt endlich die Nase voll.
 

„Was wisst ihr schon? Ihr habt ja keine Ahnung, wie das ist.“, nuschelte Draco leise und ging davon. Harry folgte ihm gleich und Blaise sowie Hermine und Ron hielten die Rawenclaws in Schach, damit diese nicht den beiden folgen konnten.
 

„Draco warte doch.“, Harry musste sich beeilen, denn Draco begann zu rennen. Er wollte nur noch weg, wollte diese ganze Schmach nicht länger ertragen.
 

Es dauerte ein paar Minuten, bis der Gryffindor den Umhang seines Mitschülers zu greifen bekam. Draco stolperte und riss Harry mit sich. Als sie endlich zum Liegen kamen, konnte der Schwarzhaarige wieder Tränen in Dracos Augen sehen.
 

„He schon gut, ich bin bei dir.“, murmelte Harry beruhigend und zog den Blonden in eine Umarmung. Draco schluchzte leise und klammerte sich, wie schon am morgen, fest an den starken Körper seines Mitschülers. Ja er brauchte das jetzt, auch wenn er es nicht gerne zugab.
 

Eine ganze Weile saßen sie im feuchten Gras, bis Dracos Schluchzen langsam weniger wurde.
 

„Ich hab eine Idee…“, flüsterte Harry und war sich sicher, dass es dem Slytherin gefallen und gut tun würde.
 

„Accio Besen.“, flüsterte er leise und konzentrierte sich auf den neuen Besen, der unter seinem Bett lag. Einige Minuten dauerte es schon, bis Harry seinen Besen in Händen hielt.
 

Draco blickte ihn verwirrt an. Was hatte der Gryffindor nun wieder vor?!
 

„Na los komm… ich weiß, dass dir im Moment die Kraft zu fliegen fehlt, aber mein Besen trägt auch uns beide.“, erklärte er und grinste den Blonden an. Draco dachte einen Moment nach, ja fliegen und die kühle Nachtluft spüren, das war es was er jetzt wollte und so setzte sich hinter Harry auf den Besen und legte die Arme um seinen Mitschüler.
 

Keine zwei Sekunden später stieß der Gryffindor sich vom Boden ab und sie erhoben sich in die Lüfte. Zwar nicht so schnell, als wenn Harry alleine gewesen wäre, aber dennoch stetig stiegen sie immer weiter, bis man von Hogwarts nur noch ein paar kleine Lichter sehen konnte.
 

Der Gryffindor spürte, wie Draco sich hinter ihm langsam entspannte und spürte plötzlich dessen Kopf an seiner Schulter.
 

„Warum machst du das alles Harry?“, flüsterte er leise und es war das erste Mal, da er ihn beim Vornamen ansprach. Ein warmes, wohliges Gefühl durchfuhr den Gryffindor und zauberte ein kurzes Lächeln auf sein Gesicht.
 

„Naja, es gibt da wohl zwei Gründe.“, erklärte er dann leise und räusperte sich. „Einmal weil ich dir eine zweite Chance geben möchte und zweitens… weil Blaise recht hat.“, es war schwerer, als er angenommen hatte und er war froh, dass Draco hinter ihm saß und nicht seine roten Wangen sehen konnte.
 

„Wie meinst du das?“, kam die erwartete und leicht verwirrt klingende Frage des Blonden und Harry wurde nervös. Sein Herz klopfte schmerzlich in seiner Brust und seine Finger wurden schwitzig. Fühlte sich Verliebtheit wirklich so an? Das war nicht gerade sehr angenehm, musste er sich selbst gestehen, aber jetzt war er soweit gegangen, er wollte nicht noch einen Rückzieher machen.
 

„Naja, ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich mag dich doch sehr.“, erklärte er dann und er konnte deutlich an seinem Rücken spüren, wie Dracos Herz schneller schlug. War es jetzt, weil der Blonde wütend oder empört war oder weil dieser vielleicht das gleiche fühlte.
 

Letzteres nahm Harry nun wirklich nicht an.
 

„Stopp den Besen.“, flüsterte Draco plötzlich und Harry wurde ganz Bange. Was jetzt?! Was denn Draco ihn vielleicht wütend und angewidert vom Besen stieß?! Ungeachtet des komischen und flauen Gefühls in seinem Magen, tat er wie ihm geheißen und hielt den Besen an.
 

„Sieh mich an.“, verlangte der Slytherin dann und Harry schluckte. Auch das noch! Wenn das so weiter gehen würde, würde vermutlich gleich die Kontrolle über seinen Besen verlieren und sie unweigerlich in die Tiefe stürzen.
 

„Draco ich…“, begann Harry leise, als er sich zu ihm umdrehte und ihm in die Augen sah. Doch dort konnte er weder Verachtung, noch Ekel, noch sonst etwas sehen. Nein es war etwas anderes, jedoch was es war vermochte er nicht zu sagen.
 

„Wie sehr magst du mich?“, wollte Draco dann ganz leise und mit leicht zittriger Stimme wissen.
 

„Naja…“ „Magst du mich so sehr, dass du mich jetzt gerne küssen würdest?“, unterbrach der Blonde gleich wieder Harrys eher miserablen Versuch seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
 

„Ich also… ähm…“, stotterte der Gryffindor, besann sich dann aber gleich und nickte nur stumm.
 

„Warum tust du es dann nicht?“, wollte Draco wissen und Harry glaubte sich verhört zu haben. „Bitte was?!“, hakte er nochmals nach und zum ersten Mal sah er Draco lächeln. „Wie will jemand wie du bloß gegen den Dunklen Lord gewinnen, wenn du dich noch nicht mal traust deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen?“, bevor der Gryffindor noch etwas sagen konnte, hatte Draco ihn bei seiner Krawatte gepackt und zu einem sanften Kuss herangezogen.
 

Ja seine Lippen schmeckten süß und Harry schloss die Augen. Ein warmes Kribbeln erfasste seinen Körper und er legte eine Hand in Dracos Nacken. Sofort spürte er dessen leichte Gänsehaut und hoffte inständig, dass es für den Slytherin genauso schön anfühlte, wie für ihn.
 

Natürlich tat es das. Draco genoss jede einzelne Berührung und hätten sie nicht auf einem Besen gesessen, hätte er Harry jetzt auf den Rücken gedrängt und ihn leidenschaftlicher geküsst. Es war nicht so, dass er generell auf Jungs stand, im Gegenteil, aber heute morgen hatte er schon festgestellt, dass er sich wohler denn je gefühlt hatte, als Potter seine Arme um ihn geschlossen hatte. Harry schaffte es sein Herz zu berühren, von dem einige glaubten, dass es bei einem Malfoy nicht mal existierte.
 

Potter gab ihm einfach ein gutes Gefühl und heute Morgen hatte sein Herz schon doppelt so schnell geschlagen und gerade eben auch wieder. Warum sollte er sich dann nicht darauf einlassen? Er glaubte dem Gryffindor, dass dieser es ernst mit ihm meinte und er brauchte jemanden, der ihn unterstütze, der zu ihm hielt und der ihn verstand. All das tat Harry und er war ihm dankbar dafür.
 

Als sich ihre Lippen trennten blickten sie sich erst einige Zeit verstohlen an, dann lächelte Harry und lenkte den Besen langsam wieder Richtung Erde. Draco schmiegte sich wieder an ihn und schloss die Augen. Es tat so gut gemocht und akzeptiert zu werden.
 

Nach einigen Minuten landeten sie wieder bei ihrem Startpunkt und Harry warf den Besen gleich ins Gras. Ohne ein Wort zu sagen, ging er auf Draco zu, zog ihn in seine Arme und küsste ihn erneut. Ja jetzt konnte er sich voll und ganz dem Kuss widmen, eben hatte er aufpassen müssen, dass dieser ihn nicht zu sehr ablenkte, sonst wären sie beide wohl in den Tod gestürzt.
 

„Ist das wirklich dein Ernst?“, hakte Harry nach, nachdem sie sich wieder von einander gelöst hatten.
 

„Meinst du echt, ich knutsch mit dir rum, wenn ichs nicht ernst meine?“, Draco lächelte nur kurz und schüttelte dann den Kopf. „Ich kann zwar nicht sagen, dass ich mich in dich verliebt habe, aber ich weiß, dass ich mich sehr wohl in deiner Nähe fühle. Naja sehr wohl ist noch leicht untertrieben.“, erklärte der Blonde und Harry lächelte.
 

„Hm, das ist besser als nichts.“, erklärte er dann und senkte erneut seine Lippen auf die schmalen, hellen des Slytherin.
 

„Das hab ich gern… wir schlagen uns mit diesen Deppen von Rawenclaws rum und ihr knutsch wie wild… ich glaubs ja nicht.“, Zabini war neben ihnen aufgetaucht, dich gefolgt von Ron, Hermine, Dean, Seamus, Neville und Ginny.
 

Harry schluckte, als er Ginnys Gesichtsausdruck erblickte. Diese drehte sich gleich auf dem Absatz rum und stürmte zurück zum Schloss.
 

Hermine blickte leicht ihr nervös nach, verabschiedete sich dann mit einem Kuss von Ron und eilte ihrer Freundin hinterher. Sie war sicher, diese würde jetzt Beistand gebrauchen können.
 

„Ähm…“, gab Harry erklärender Weise von sich, jedoch half das nicht viel.
 

„Okay, könnte ich glaub ich träume! AUAAAA!!!“, finster funkelte Ron den dunkelhaarigen Slytherin an, der ihn gerade ziemlich fest in den Hintern gezwickt hatte und immer noch breit grinste. „Du träumst nicht Wiesel.“, erklärte dieser und seufzte dann schwer.
 

Bei Neville konnte man deutlich den Schock sehen, wohingegen Dean und Seamus nur schmunzelten.
 

„Naja… da kann man wohl nichts machen.“, murrte Ron leise und blickte seinen Freund leicht enttäuscht an. „Aber das mit meiner Schwester rückst du gerade, sonst bekommst du mächtig Ärger.“, erklärte er dann und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Draco hatte immer noch die Arme um Harry geschlungen und wollte diesen auch nicht so schnell loslassen. Warum auch? Alle Welt dachte doch eh schon schlecht von ihm, warum sollte er sich dann darum scheren, was diese dummen Gryffindors von ihm dachten.
 

„Das hatte ich vor Ron.“, erklärte Harry und tatsächlich hatte er diesen Entschluss eben gefasst, als er Ginny davon stürmen sah.
 

„Gut… dann will ich mal sehen, was Hermine und Ginny treiben.“, erklärte er dann und machte sich ebenfalls auf den Weg zum Schloss.
 

„Also eigentlich hatten wir ja vor, nach euch zu sehen. Man weiß ja in der heutigen Zeit nie, was passiert.“, berichtete Blaise und steckte seinen Zauberstab lässig weg.
 

„Super und dann schleppst du gleich halb Hogwarts mit?“, wollte Harry wissen und seufzte schwer, sein schlechtes Gewissen wegen Ginny wog Tonnen und es würde lange dauern dieses zu erleichtern, glaubte er zumindest.
 

„He, das sind deine Freunde Potter, kann ich was dafür, wenn die dir alle helfen wollen? Naja egal jetzt…“, Blaise wandte sich den restlichen Gryffindors. „…lassen wir die beiden lieber allein oder was meint ihr?“, gerade als die anderen nickten, löste sich Draco.
 

„Nein schon gut, ich denke für heute reicht das an Aufregung. Lass uns zurückgehen Blaise.“, erklärte er leise und blickte Harry noch einmal lächelnd an. „Wir sehen uns morgen.“, setzte er dann noch hinzu und ging mit seinem besten Freund Richtung Hogwarts.
 

„Man du und Malfoy… das ist echt ein Hammer.“, erklärte Seamus fröhlich und zog lässig seinen Geliebten zu sich heran, um diesem einen sanften Kuss zu verpassen.
 

„Naja, wo die Liebe hinfällt.“, verteidigte Dean seinen Mitschüler und lächelte dann. „Lass dich nicht unterkriegen Harry, aber ich denke das mit Ginny solltest du gleich klären.“
 

Harry nickte nur. Natürlich, das wollte er lieber gleich hinter sich bringen.
 

A/N

Jaaaa das wars schon wieder *hihi* aber ich kann euch sagen, jetzt gehts erst richtig rund... T_T vor allem für Draco... *seufz* aber nun jaaaaa das lest ihr im nächsten Kapitel *knuffelz* würde mich wie immer über ein Kommi freuen ^^
 

winkööö Mary

Verrat oder Täuschung?

A/N

Sooo für alle die dachten, es geht jetzt nur Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig weiter *fg* der hat sich getäuscht… aber ich denke die Leutz die mich kennen wissen das… es dauert noch ein wenig, bis Harry und Dray ihre „Beziehung“ genießen können.
 

Ich danke wieder allen die die FF gelesen haben und besonders natürlich denen, die mir auch ein Kommi da gelassen haben *gg* ihr seit super!!!!
 

Aber jetzt erst mal viel Spaß mit Kapitel 7 *hehe*
 


 

Kapitel 7
 

„He, kann ich bitte allein mit ihr sprechen?“, Harry war in den Gemeinschaftsraum getreten und blickte fragend zu Ron und Hermine, die sich gerade um die jüngere Rothaarige kümmerten. Der Gemeinschaftsraum war zum Glück leer und Hermine und Ron nickte nur und ließen Harry und Ginny allein zurück.
 

„Es tut mir leid.“, flüsterte Harry, als er sich ihr gegenüber gesetzt hatte. Doch keine Antwort kam von ihr.
 

„Ginny, ich habe vor den Ferien die Wahrheit gesagt. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen…“, begann er und sie unterbrach ihn nur mit einem leicht säuerlichen Schnauben. Was Harry gut nachvollziehen konnte, denn das alles hörte sich sehr nach einer Ausrede an.
 

„Ich mag dich wirklich, aber es reicht von meiner Seite eben nicht für mehr, als einfach eine gute Freundschaft. Das Problem liegt nicht an dir, es meine Schuld.“, begann Harry wieder und seufzte. Er musste es jetzt sagen und sich selbst ein für alle Mal damit abfinden. „Ginny ich steh nicht auf Mädchen. Ich musste mich selbst erst mal damit auseinander setzen. Ich bin schwul.“, murmelte er leise und etwas beschämt.
 

„Davon konnte ich mich ja eben selbst überzeugen.“, erklärte sie leise und blickte ihn zum ersten Mal an. „Warum warst du dann nicht so ehrlich zu mir und hast mir das gesagt?! Ich dachte wir sind Freunde?“, wollte sie dann wissen und Harry seufzte leise.
 

„Ich habe zwar damals schon gespürt, dass es so ist, aber wollte es nicht wahrhaben. Ich konnte einfach nicht. Ich war selbst noch nicht bereit dazu. Ich weiß, dass ich dich verletzt habe und das tut mir aufrichtig leid. Bitte, lass uns einfach Freunde sein.“, flehte er leise und sie seufzte schwer. Er konnte deutlich sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte.
 

„Was bleibt mir sonst schon groß übrig? Ich meine, wenn du auf Männer stehst, hab ich wohl kaum eine Chance.“, sie stand auf und amtete tief durch. „Denkst du, er ist der Richtige?“, wollte sie dann wissen und Harry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber ich will es gerne glauben.“
 

„Dann…“, jetzt sah sie ihn wieder an und jeglicher Vorwurf war aus ihrem Blick gewichen. „…wünsch ich dir viel Glück Harry.“, danach ließ sie ihn allein zurück.
 

Sein Gewissen war nicht wirklich leichter geworden, dennoch war er froh, dass er das mit ihr geklärt hatte.
 

Eine weitere Frage beschäftigte ihn aber ebenso ungemein, wie sollte es jetzt zwischen Draco und ihm weiterlaufen?
 

***
 

„Ich habs schon immer gewusst.“, erklärte Blaise zufrieden mit sich und der Welt, als er sich auf sein Bett fallen ließ und streckte sich.
 

„Bla,bla,bla…“, konterte Draco nur genervt und auch leicht gereizt. Denn das dumme Geschwätz seines besten Freundes nervte ihn tierisch.
 

„Sei doch nicht gleich eingeschnappt…“, forderte Blaise beleidigt und schob eine Unterlippe vor.
 

„Ich bin ich nicht eingeschnappt, aber du nervst mich! Es reicht jetzt langsam.“, Draco hatte die Nase gestrichen voll. Seit sie auf dem Rückweg waren, ließ Zabini ihn nicht mehr in Ruhe!
 

„Ach Dray, hab dich nicht so. Ich freu mich doch nur für dich.“, der Dunkelhaarige setzte seinen Dackelblick auf und Draco rollte mit den Augen.
 

„Hör zu Blaise, ich weiß ja selbst noch nicht 100% was ich will. Ich weiß, dass ich mich gut fühle, wenn er in meiner Nähe ist, aber mehr nicht. Das habe ich ihm auch gesagt. Wir sind nicht wirklich zusammen… naja, noch nicht.“, setzte er dann leise und kleinlaut hinzu. Zumindest sah er das so.
 

„Hoffentlich sieht Potter das auch so.“, murmelte Blaise leicht niedergeschlagen und wischte seine Hochzeitspläne für die beiden wieder aus seinen Gedanken.
 

„Ich weiß es nicht, aber es wird sich zeigen und jetzt lass mich schlafen.“, der Blonde zog die Vorhänge zu seinem Bett zu und starrte im Dunklen an die Decke.
 

„Entschuldige, dass ich lebe.“, murrte Blaise und tat es dem Blonden gleich. Nachdem er sich umgezogen hatte, schloss er die Vorhänge und fiel im Gegensatz zu seinem Freund ziemlich schnell in einen festen, traumlosen Schlaf.
 

***
 

Ein leises Klopfen riss Draco mitten in der Nacht aus seinem leichten Schlaf. Einen Spalt öffnete er den Vorhang und erblickte vor dem Fenster eine Eule. ‚Was soll der Mist?’, murrte er in Gedanken und ziemlich gereizt. Gerade war er eingeschlafen, da wurde er schon wieder geweckt. Auf so etwas reagierte er meist ziemlich launig.
 

Leise schlich er sich an Zabinis Bett vorbei und war dankbar dafür, dass der Rest des Zimmers leer war. Behutsam öffnete er den kleinen, metallenen Scharnier und nahm der Eule den Brief ab, den sie im Schnabel trug. Gleich darauf erhob sich der Vogel und flog wieder davon.
 

Draco kannte die Eule nicht, aber der Brief war eindeutig für ihn. Er schluckte. Wer mochte ihm wohl um diese Uhrzeit eine Eule schicken? Er schloss wieder das Fenster und ging zurück zu seinem Bett.
 

„Lumos!“, flüsterte er leise, nachdem er seinen Zauberstab ergriffen hatte und öffnete mit zittrigen und nervösen Händen den Umschlag. Er hatte kein gutes Gefühl, ganz und gar nicht.
 

Nachdem er das Stück Papier aus dem Umschlag gezogen hatte und begann zu lesen, gefror ihm das Blut in den Adern. Er musste weg!
 

***
 

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, hatte er schon so eine komische Vorahnung und als Zabini ihn auf dem Flur aufhielt und sich nach Draco erkundigte, wurde diese nur bestätigt.
 

„Wie er ist weg?!“, hakte der Gryffindor leise und entsetzt nach.
 

„Ich bin heute morgen wach geworden und er war nicht mehr da. Er hat wohl ein paar Sachen mitgenommen und ist verschwunden.“, erklärte Zabini jetzt schon zum zweiten Mal und hoffte inständig, dass Potter es diesmal raffen würde.
 

„Aber warum?!“, wollte Harry dann wissen und kratzte sich am Hinterkopf. Sein unangenehmes Gefühl, stieg ins schier unermessliche.
 

„Wenn ich das wüsste Potter, hätte ich dich sicher nicht um Rat gefragt!“, konterte Zabini genervt und Harry seufzte schwer.
 

„Schon gut, schon gut… wir sollten mit einem Lehrer sprechen. Ah… Professor Lupin?!“, eben genannter kam gerade um die Ecke und wollte wohl zur großen Halle.
 

„Guten Morgen. Was gibt’s denn?“, wollte der Lehrer wissen und blickte in die besorgten Gesichter seiner Schüler.
 

„Malfoy ist verschwunden.“, erklärte Harry kurz und knapp und blickte den Lehrer Hilfe suchend an.
 

„Vielleicht ist er ja nur früher…“ „Nein ist er nicht. Er hat ein paar Sachen gepackt und ist weg. Er muss die Nacht schon aufgebrochen sein.“, erklärte Zabini gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bin mir sicher, er ist zu seiner Mutter.“, setzte er dann noch hinzu und Harry riss die Augen auf.
 

„Bei den Todessern?“, wollte der Gryffindor dann wissen. Sollte Harry sich so in ihm getäuscht haben?! Nein, das glaubte er nicht. Wenn Draco gegangen war, dann sicher nicht freiwillig.
 

„Das ist natürlich ein Problem. Gut, ich werde mit Professor McGonagall sprechen und ihr beiden geht jetzt in die große Halle frühstücken.“, erklärte Lupin sachlich und Harry blickte ihn entsetzt an.
 

„Ich…“

„Keine Widerrede Mr. Potter, das überlassen sie mal schön uns.“

„Aber…:“

„Na los jetzt!“
 

Lupin blickte ihn streng zurück und Harry seufzte schwer. Das würde er sicher nicht auf sich sitzen lassen, aber er sah ein, dass es im Moment keinen Sinn machte sich dem Willen des Lehrers zu widersetzen. Er nickte Blaise zu und beide gingen in die große Halle, um dort ihren Platz einzunehmen.
 

„Was is denn mit dir los?“, wollte Ron besorgt wissen, nachdem Harry sich gesetzt hatte.
 

„Draco ist verschwunden. Blaise nimmt an, dass er zu seiner Mutter ist.“, erklärte der Schwarzhaarige leise und Ron schnaubte nur verächtlich. „War ja klar, dieses kleine Frettchen!“, murrte er dann.
 

„Hör auf Ron. Ich vertraue ihm.“, widersprach Harry Rons Annahmen und trank einen Schluck Orangensaft. Hunger hatte er keinen mehr. Dieser war ihm gänzlich vergangen.
 

„Woher willst du wissen, ob er uns nicht gerade alle verrät?“, wollte Ron wiederum wissen und funkelte seinen besten Freund böse an.
 

„Weil ich ihm glaube, verstanden?! Ich denke, dass er nicht freiwillig gegangen ist. Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, aber ich fühle es.“, erklärte Harry leise und trank noch einen Schluck. Was wenn sein Freund recht hatte? So wirklich gut kannte er Draco ja nicht, naja doch schon, allerdings nur dessen schlechte Seiten.
 

„Toll, machs wie Dumbledore und verlass dich auf dein Gefühl. Dann wirst du am Ende vielleicht auch drauf gehen!“, Ron wurde etwas lauter und die Mitschüler in ihrer Umgebung blickte erschrocken auf.
 

„Ja toll, dann kannst du ja meinen Platz einnehmen und gegen Voldemort kämpfen!“, auch Harry war lauter geworden und die meisten Schüler zuckten ängstlich zusammen, als er den Namen des dunklen Lords genannt hatte.
 

Wütend stand der Gryffindor auf und verließ die große Halle. Er hatte genug von den dummen Reden seines Freundes. Zu mal, und das war das schlimmste daran, sie berechtigte Zweifel in ihm aufkeimen ließen.
 

Er brauchte frische Luft, ganz dringen und so trat er schnell durch das große Eingangsportal und lief einige Meter. Dann ließ er sich auf einem großen Stein nieder und blickte traurig in den grauen, tristen Himmel. Natürlich verlangte er nicht, dass Ron immer einer Meinung mit ihm war, aber konnte dieser sich nicht vorstellen, wie er sich jetzt fühlte? Vermutlich nicht.
 

Harry musste eine ganze Weile dort gesessen haben und fror schon ein wenig. Als er einen schweren Umhang über seiner Schulter spürte, blickte er auf. Lupin stand neben ihm.
 

„Du sorgst dich so sehr, dass du nicht mal am Unterricht teilnimmst?“, wollte er leise und fürsorglich wissen. Harry nickte nur stumm. Er konnte nicht antworten. Er hätte nicht gewusst, was genau er seinem Lehrer sagen sollte.
 

„Wir tun alles erdenkliche, um ihn zurück zu holen. Das verspreche ich dir.“, der Lehrer setzte sich neben ihn und blickte ihn besorgt an. „Aber das ist nicht das einzige oder?“, wollte er dann noch wissen und Harry schüttelte den Kopf.
 

„Nein, Ron ist so stur…“, erklärte Harry und zog Lupins Umhang ein wenig enger an sich. Erst jetzt bemerkte er, wie kalt ihm doch war.
 

„Naja, versuch ihn ein wenig zu verstehen Harry. Du bist sein bester Freund und nach der Sache mit Dumbledore und Snape… hat er eben Angst um dich.“, Lupin konnte beide Seiten wohl nachvollziehen.
 

„Das war aber etwas anderes.“, nuschelte Harry und blickte weg. Konnte er es wagen seinem Lehrer davon zu erzählen? Immerhin war Lupin einer der wenigen, die ihn immer verstanden hatten.
 

„Hören sie, zwischen Draco und mir… das ist… das…“, er brach ab und seine Wangen färbten sich leicht rot.
 

„Mehr als Freundschaft?“, beendete der Lehrer seinen Satz und lächelte munter. „Woher…“ „Ich hab euch gesehen, letzte Nacht. Ich war gerade im Schloss unterwegs und als ich aus dem Fenster blickte, sah ich euch beide auf dem Besen.“, mehr brauchte er nicht zu sagen. Harry war knallrot geworden. Das war ihm jetzt doch etwas peinlich.
 

„Das muss dir nicht peinlich sein Harry. Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.“, Remus atmete tief durch und lehnte sich ein Stück zurück. Dann blickte er in den Himmel und seufzte schwer.
 

„Finden sie es nicht komisch?“, wollte der Gryffindor dann wissen und Remus schüttelte den Kopf. „Und jetzt komm, hier draußen holst du dir nur den Tod.“, der Lehrer stand auf und wartete bis sich sein Schüler erhob. Dann gingen sie gemeinsam zurück zum Schloss.
 

A/N
 

Jaaa das wars schon *gg* ich höre jetzt schon eure Fragen… was ist mit Draco los? Was ist passiert? *gg* aber darüber erfahrt ihr mehr im nächsten Kapitel *gg*
 

Würde mich wie immer riesig über ein Kommie freun ;)
 

Greez Mary

Dracos Schicksal

A/N

Huhu ihr Süßen,

weiter gehts und dieses mal erfahrt ihr endlich was mit Dray los ist >< *seufz* aber keine Angst, ihr kennt mich doch... ich kann keine Sad-Ends schreiben *hehe*
 

Kapitel 8
 


 

„Du darfst das nicht zulassen Severus.“, flüsterte Narzissa leise und blickte ihn mit großen, flehenden Augen an.
 

„Narzissa, du weißt, dass ich alles getan habe, um ihn von hier wegzuschaffen. Er ist von selbst zurückgekommen. Was denkst du soll ich jetzt tun?!“, zischte Severus, der sichtlich sauer darüber war, dass Draco tatsächlich zurück gekommen war. Immerhin hatte er sein Leben für ihn riskiert und ihn von den Todessern soweit wie möglich weggeschafft.
 

„Aber, er kam doch nicht freiwillig. Es war eine List.“, versuchte die blonde Frau ihn wieder zu überzeugen.
 

„Ja, eine List von seinem eigenen Vater und deinem verfluchten Ehemann!“, konterte Severus leise und hatte Mühe sich zusammen zu reißen.
 

„Ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht habe, aber er ist doch mein einziges Kind und ich möchte nicht, dass er dieselben Fehler begeht wie wir.“, gab Narzissa leise zu und blickte weg. Viel zu lange schon wusste sie, dass es falsch war dem dunklen Lord zu folgen, doch Angst um ihr eigenes Leben und das Leben ihres geliebten Sohnes zwangen sie zu ihrem Handeln. Lucius war natürlich immer noch genauso fanatisch bei der Sache wie anfangs.
 

Wenn dieser raus bekam, dass sie und Severus ihren Sohn von hier weggeschafft hatten, dann würde er sie vermutlich eigenhändig umbringen. Zumindest glaubte sie das und so konnte sie sich nur ihrem selbst gewählten Schicksal fügen. Doch Draco sollte es nicht so ergehen und dafür würde sie alles erdenklich versuchen.
 

„Narzissa, es ist zu spät. Dumbledore ist tot und Draco ist hier. Sieh endlich ein, dass es keinen anderen Weg für ihn gibt.“, beharrte Severus und schluckte schwer. Er konnte der blonden Frau nur schwer widersprechen, denn er hatte schon immer mehr für sie empfunden.
 

„Aber irgendeinen Ausweg muss es doch…“, sie wurde von ihrem Mann unterbrochen, der gerade in diesem Moment die Tür aufriss. Misstrauisch blickte er von ihr zu Snape und wieder zurück.
 

„Er will dich sehen.“, erklärte er mit eiskalter Stimme und Narzissa nickte nur, stand auf und verließ den Raum.
 

Dann wandte sich der Blonde an Snape und funkelte ihn finster an.
 

„Ich mag es nicht, wenn du hinter meinem Rücken Pläne mit meiner Frau schmiedest.“, erklärte er sogleich und verengte die Augen zu schlitzen.
 

„Pläne schmieden?“, Snape zog eine Augenbraue in die Höhe. „Was denn für Pläne, sie wollte lediglich etwas gegen ihre Migräne von mir. Du weißt doch, wie unausstehlich sie dann ist.“, gab er lässig von sich und wandte sich zum Gehen.
 

„Gib lieber acht, dass ich nicht unausstehlich werde. Ich habe dich im Auge Snape, ich weiß dass du nicht so loyal bist, wie du tust.“, erklärte Lucius. „Mir fehlt nur noch der Beweis.“, setzte er dann hämisch grinsend hinzu und Snape grinste nur ebenso hämisch zurück.
 

„Hast du dir ja wunderbar ausgedacht. Pass du lieber auf deinen Sohn auf, der taugt nämlich nicht zu einem Todesser und das weißt du auch. Ich brauche dich wohl nicht daran zu erinnern, wer seinen Auftrag erfüllt hat oder?“, erklärte Snape leise und süffisant.
 

Darauf konnte Lucius nichts mehr sagen, er wusste, dass Snape Recht hatte, aber er würde Draco schon noch soweit bekommen. Seine dumme Frau und dieser Giftmischer würden sich noch wundern.
 

***
 

Narzissa betrat das karg eingerichtete Zimmer ihres Sohnes. Alles hier im Haus war düster, modrig und einfach nur furcht erregend. Aber konnte ein Ort, den der dunkle Lord ausgesucht hatte auch schön sein?! Wohl kaum und so lange dieses alte Schloss die Zentrale der Todesser bildete, würde ihr wohl nichts anderes übrig bleiben, als es zu ertragen.
 

„Wie geht’s dir?“, fragte sie besorgt, doch erhielt keine Antwort. Was hatte sie auch erwartet? Lucius hatte ihn unter dem Vorwand, sie wäre tot krank hier her gelockt und jetzt saß er hier fest.
 

„Es tut mir leid Draco.“, erklärte sie leise und setzte sich neben ihren Sohn.
 

Der blonde, junge Mann seufzte nur schwer. Er wusste, die einzigen denen er vertrauen konnte waren seine Mutter und Snape. Ihm war in dem Augenblick, als er sie gesehen hatte, klar gewesen, dass es eine Intrige seines Vaters gewesen war.
 

Traurig und verzweifelt legte er den Kopf an ihre Schulter und als sie die Arme um ihn schlang, liefen Tränen über seine Wangen. Er konnte nicht anders.
 

„Ist schon gut, wir werden einen Weg finden.“, versuchte sie ihn zu beruhigen, doch Draco schüttelte den Kopf.
 

„Nein Mutter. Bring dich nicht noch mehr in Gefahr. Ich werde mich meinem Schicksal stellen müssen.“, murmelte er leise und Narzissa erschrak. „Nein Draco, dass darfst du nicht.“, versucht sie ihn zu überzeugen.
 

„Aber ich will nicht, dass dir etwas geschieht oder… anderen Menschen die ich sehr mag.“, erklärte er leise und Narzissa lächelte matt. „Mach dir um mich keine Sorgen, ich komme schon klar.“, behauptete sie, doch Draco wusste genau, wie unglücklich sie in ihrer Lage war.
 

„Wir werden einen Weg finden, gemeinsam mit Severus.“, setzte sie dann noch hinzu. „Wir haben es einmal geschafft, wir schaffen es wieder.“
 

Doch Draco schüttelte den Kopf. „Nein, dafür ist es schon zu spät.“, nuschelte er leise und zog seinen Hemdärmel nach oben.
 

Als Narzissa das dunkle Mal erblickte traten Tränen in ihre Augen. „Nein… nein… nein…“, flüsterte sie leise und presste ihren Sohn an sich. Sie hatte sich etwas anderes für ihn vorgestellt. Sie war so glücklich gewesen, in den 12 Jahren, in denen sie wie eine normale Familie gelebt hatten.
 

„Warum hast du das getan… Draco?“, wollte sie wissen und weinte immer noch. Dem jungen Mann tat es weh, seine Mutter so unglücklich zu sehen, doch er wusste, es war die einzige Möglichkeit sie zu beschützen, Harry zu beschützen.
 

Wüsste Voldemort nämlich von Harrys Gefühlen ihm gegenüber, wäre der Gryffindor noch leichter zu verletzten als ohnehin schon. Der dunkle Lord würde noch eine Schwachstelle von Harry kennen und diese auch gnadenlos gegen ihn nutzen.
 

„Es ging nicht anders.“, flüsterte Draco leise auf die Frage seiner Mutter und löste sich aus ihrer Umarmung. „Ich habe jemanden, den ich beschützen will.“, erklärte er leise und blickt sie an. „Du hast dich verliebt nicht?“, murmelte sie leise und wischte ihre Tränen weg.
 

„Ja, so sieht es wohl aus. Zumindest liebt diese Person mich und ich möchte sie… nein ihn nicht in Gefahr bringen.“, Draco schluckte und war jetzt gespannt auf die Reaktion seiner Mutter.
 

„Ein Junge?“, hakte sie skeptisch nach und Draco und nickte nur leicht. „Und nicht irgendeiner.“, flüsterte er dann leise und als ihr Sohn sie anblickte, wusste sie Bescheid. Es war einfach eine zu starke Bindung zwischen ihnen, als dass sie es hätte nicht bemerken können.
 

„Dann verstehe ich, warum du es getan hast.“, murmelte sie leise und stand auf. „Wenn das dein Wille ist, kann ich nichts mehr für dich tun.“, sie verließ danach das Zimmer ihres Sohnes. Ja sie konnte es gut nachvollziehen, sie selbst hatte aus Liebe zu Lucius ihren eigenen Weg bestimmt und wie sollte sie jetzt Draco etwas anderes raten? Das war unmöglich.
 

***
 

Schweißgebadet erwachte Harry mitten in der Nacht. Tränen liefen über seine Wangen. Den Traum den er eben geträumt hatte, war wieder eine Vision, wie schon so oft, doch dieses Mal traf sie ihn härter denn je. Er hatte zusehen müssen, wie Draco zu einem Todesser wurde. Wie Voldemort das dunkle Mal auf seinem Arm heraufbeschwor und Lucius stolz dabei zugesehen hatte.
 

Hatte er sich tatsächlich so sehr in Draco getäuscht oder war es nur wieder eine Intrige des dunklen Lords sowie damals im Zaubereiministerium. Was war Wirklichkeit und was eine Fälschung?! Er wusste es einfach nicht mehr.
 

Draco war mittlerweile schon 3 Tage fort und es gab keine Spur zu ihm. Harry wusste, dass der Orden an dem Thema dran war, aber dennoch glaubte er, dass nicht genug Anstrengungen unternommen wurden.
 

Aber wenn der Traum von eben die Realität wiedergab, dann war Draco jetzt sein Feind und damit meinte Harry nicht wie früher, als sie sich in den Haaren gelegen hatten sondern sein Todfeind, den er vielleicht sogar im Kampf würde töten müssen.
 

Das würde der Gryffindor niemals fertig bringen. Hatte Voldemort vielleicht genau das beabsichtigt? War das vielleicht ein Auftrag mit dem Draco sich bei ihm wieder einschmeicheln wollte? Tausend Fragen ballten sich in seinem Kopf, auf die er keine Antwort wusste und auf die ihm nur einer eine Antwort geben konnte. Draco.
 

In dieser Nacht fasste er einen Entschluss. Weiter in Hogwarts zu bleiben wäre sinnlos. Bis zum Auror würde er es ohnehin nicht schaffen und er hatte nur eine Aufgabe, diese bestand darin den dunklen Lord zur Strecke zu bringen. Danach würde er dann, sollte er das überleben, Pläne für seine Zukunft schmieden.
 

Harry stand auf und begann seine Sachen zu packen. Es war mitten in der Nacht und er musste leise sein.
 

„Harry?“, flüsterte Ron nach kurzer Zeit und blickte ihn schlaftrunken an. „Was machst du da?“, wollte er wissen, doch als er in die Augen seines Freundes blickte, wurde es ihm schlagartig klar.
 

„Tu es nicht, bitte.“, flehte der Rothaarige, doch Harry schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht anders Ron, bitte versteh das.“, flüsterte er leise und schwang seinen Zauberstab. „Locomotor Koffer.“, flüsterte er leise und sein brauner Lederkoffer erhob sich ein paar Zentimeter in die Höhe.
 

„Dann gehe ich mit!“, beschloss Ron, doch Harry schüttelte den Kopf. „Nein. Denk mal an Hermine.“, entschied er und Ron stieg aus seinem Bett und zog Harry in eine feste Umarmung. „Wehe wir sehen uns in den Weihnachtsferien nicht!“, drohte er leise, doch in Wirklichkeit hätte Ron heulen können.
 

„Schon gut, wir werden uns sehen, ganz sicher.“, erklärte er leise und lächelte. Danach löste er sich von Ron und verließ das Zimmer und gleich darauf Hogwarts.
 


 

A/N

Das wars mal wieder... *gg* ob Harry das schafft???? Naja, er ist doch ein Held oder *fg* ihr werdet es lesen in den nächsten Kapiteln... es wird noch 2 Stück geben ^^

bis dahin
 

winköööö Mary

Gemeinsame Zukunft??

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Finale...

A/N

Huhu ihr Lieben ^^ da bin ich wieder... frisch und munter aus dem Urlaub zurück *gg* sorry, dass ich dieses Mal nicht auf eure Kommis geanwortet habe, das lag daran dass ich 2 Wochen in der Türkei war... dennoch hab ich mich wie immer riesig darüber gefreut *kiss* daaaaankeeeeeee

Ich will euch nicht noch länger warten lassen, hier nun das vorletzte Chap ^.~ viel Spaß ^^
 

Kapitel 10
 


 

Als Harry am nächsten Morgen die Augen öffnete, wurde ihm leider allzu schnell bewusst, dass Draco geflohen war. Enttäuscht richtete er sich auf. Nach anfänglicher Wut fiel sein Blick auf ein Stück Pergament, dass auf seinem Nachttisch lag und welches gestern noch nicht dort gelegen hatte.
 

Er öffnete es und las es schnell. Dann zog er sich an. Eile war geboten. Sie würden den dunklen Lord zur Strecke bringen und das möglichst bevor dieser Draco sein Leben nahm.
 

Ohne sich zu waschen oder frisch zu machen, stürmte er aus seinem Zimmer und trommelte alle wach. Es war noch recht früh und so dauerte es einige Zeit, bis sich alle in der Küche versammelt hatten.
 

„Was gibt’s denn? Wo ist Malfoy?!“, erkundigte sich Moody gleich skeptisch.
 

„Weg!“, erklärte Harry leise und ein Raunen ging durch die versammelte Menge. „Hört mir zu, bevor ihr ihn verurteilt. Er hat mir die Beschreibung zum Hauptsitz der Todesser da gelassen.“
 

„Wenn das mal stimmt… vielleicht wieder nur ein falscher…“ „Das ist mir egal! Ich werde dort hingehen. Und wenn es eine Falle ist, umso besser… dann werde ich meine Chance nutzen und Voldemort ein für alle Mal erledigen.“, unterbrach Harry Moody und dieser murrte nur leise.
 

„Ihr müsst nicht mitkommen. Ich verlange nicht von euch, dass ihr euch mir anschließt, aber ich werde gehen.“, entschlossen stand der Schwarzhaarige auf und Remus nickte. „Ich komme mit Harry.“, erklärte er leise und Tonks lächelte ebenfalls. „Willst wohl den ganzen Spaß für dich allein pachten, nichts gibt’s!“, sie stand ebenfalls auf.
 

„Ja, ja ich seh schon… ich hab keine Chance. Ich kann dich ja wohl schlecht ins offene Messer laufen lassen.“, gab Moody nach und winkte ab.
 

Letztendlich hatte Harry alle auf seiner Seite und er war froh darüber. Alleine, das wusste er, hätte er das niemals geschafft.
 

***
 

„Was heißt du weißt nicht genau wo du warst?!“, entfuhr es Lucius Malfoy sauer, als er seinem Sohn gegenüber stand.
 

„Ich war bewusstlos okay?! Ich weiß es einfach nicht mehr.“, erklärte Draco und Lucius lachte nur abwertend. „Legilimens!“, flüsterte er leise und richtete den Zauberstab auf Draco. Natürlich hatte dieser nicht damit gerechnet. Schon das zweite Mal war er einfach so überrumpelt worden.
 

Er wollte sich schützen, doch gegen seinen Vater hatte er keinerlei Chance.
 

„Lucius!“, unterbrach seine Frau ihn und er ließ von seinem Sohn ab. „Ich wusste es immer… ich habe immer gewusst, dass ihr mich ins Verderben stürzen würdet.“, erklärte er leise und niedergeschlagen.
 

„Er ist dein Sohn! Wie kannst du ihn so quälen!?“, Narzissa eilte zu Draco und legte schützend die Arme um ihn.
 

„Ich habe keinen Sohn mehr“, erklärte er eiskalt und blickte verächtlich zu Draco. „Ich werde dem dunklen Lord Bericht erstatten.“, flüsterte er noch leise und verließ danach den Raum.
 

„Warum zum Teufel bist du wieder gekommen?!“, Narzissa weinte, dass konnte Draco deutlich spüren und er kam immer mehr zu dem Schluss, dass es für alle besser wäre, wenn es ihn nicht mehr gab. Für Harry und auch für seine Mutter, für seinen Vater… einfach für alle. Er konnte nicht sagen, dass er seinen Vater hasste.
 

***
 

Vor dem Schloss Voldemorts versammelten sie sich, der Orden des Phönix. Bereit für die vielleicht letzte Schlacht und jeder war bereit sein bestes und sein Leben zu geben. Mittlerweile war klar, dass Draco die Wahrheit gesagt hatte und alle machten sich kampfbereit.
 

„Auf drei gehen wir rein.“, erklärte Harry leise, der trotz seines jungen Alters die Führung übernommen hatte. Immerhin war er Harry Potter und alle anderen Vertrauten ihm. Er hoffte inständig, dass hier und heute alles ein Ende finden würde. Dass Voldemort besiegt würde und das sie endlich in Frieden leben konnten.
 

Die Barriere, die das Schloss schützte hatten sie schnell aufgehoben. Immerhin zählten einige der besten Zauberer zu ihren Reihen.
 

„Eins..“, er blickte sich um alle hatten ihre Besen bereit und er schluckte. „Zwei…“, flüstert e er dann und mit jeder Sekunde stieg die Anspannung in seinem Körper. „Drei!“ Und alle stießen sich vom Boden ab und nahmen Kurs auf das Schloss.
 

Zum Glück hatte der Orden im letzten Jahr einige Mitglieder hinzugewonnen und so waren sie nicht mehr nur die Handvoll vom Anfang.
 

Von dem plötzlichen Angriff überrascht mussten einige Todesser einsehen, dass sie keine Chance hatten. Natürlich tötete der Orden nicht wahllos Zauberer und Hexen wie ihre Gegner, aber sie machten sie einfach unschädlich.
 

„Okay, ich suche nach Draco und kümmere mich um Voldemort… ihr um den Rest.“, rief Harry und alle anderen nickten ihm zu.
 

Der ehemalige Gryffindor flog auf den höchsten Turm zu und durch das erstbeste Fenster.
 

Seinen Zauberstab hielt er zielgerichtet in der Hand und blickte sich um. Niemand war zu sehen. Wo mochte Draco stecken?! Er musste irgendeinen Anhaltspunkt finden.
 

Es dauerte nicht lange bis einige Todesser sich ihm in den Weg stellten. „Oh Jungs… das tut mir jetzt aber gar nicht leid…“, Harry grinste. Er war lange nicht mehr der schwache, schüchterne Junge von damals und so räumte er sie schnell mit ein paar Schockzaubern aus dem Weg und lief eilig weiter.
 

Natürlich kamen ihm wieder einige auf die Schliche, doch heute hatte er noch einen Grund mehr zu kämpfen. Er wollte nicht nur Voldemort besiegen, nein, er wollte Draco, seinen Geliebten, endlich befreien. Die zwei schwarzen Gestalten hatten keine Chance und waren schneller ohnmächtig, als sie Quidditch sagen konnten.
 

„Bis hierher und nicht weiter!“, Lucius Malfoy stand vor ihm. Harry schluckte. Ihm hatte er schon mehr als einmal die Stirn geboten und es war mal so und mal so ausgegangen.
 

„Das denkst du Lucius! Expelliarmus!“, Narzissa hatte ihren Ehemann entwaffnet. „Dritter Stock, das zweite Zimmer rechts, wenn du den Flur betrittst. Rette ihn, ich bitte dich. Ich werde schon mit meinem Göttergatten fertig. Darauf habe ich lange gewartet.“, die blonde Frau lächelte und Harry nickte ihr nur zu. Schnell lief er weiter.
 

Immer wieder hallten ihre Worte in seinem Kopf und hoffte inständig Draco dort zu finden, doch als er sich endlich den Weg bis dorthin freigekämpft hatte, war das Zimmer leer. ‚Verdammt!’, schoss es Harry durch den Kopf und er grübelte. Wo mochte der Blonde nur stecken?!
 

***
 

„Das hast du dir ja schön zu Recht gelegt.“, keuchte Lucius, nachdem seine Frau den Cruciatusfluch auf ihn angewendet hatte.
 

„Glaub mir, für alles was du mir angetan hast, gibt es nicht genug Flüche, dich zu quälen.“, antwortete sie leise und seufzte. „Ich habe wirklich mal geglaubt, wir könnten doch noch eine normale Familie sein, aber in deinem Wahn hast du dir alles verspielt, was du besessen hast.“, Tränen stiegen ihr in die Augen. Ja sie hatte ihn mal geliebt, aber das lag lange zurück.
 

„Lass gut sein Narzissa.“, Severus legte eine Hand auf die Schulter der Frau und richtete seinen Zauberstab auf Lucius.
 

„Ich wusste es, dass ihr etwas im Schilde führt. Wie konntest du nur?!“, zischte der Blonde und blickte seine Frau wütend an.
 

„Wie konntest du unseren Sohn für deinen Wahn verkaufen!?“, schrie Narzissa zurück und wandte sich Severus zu, der einen Arm um sie legte.
 

„Und was stellt ihr beiden euch vor, immerhin hast du Dumbledore umgebracht…“, flüsterte Lucius leise und lachte dann hämisch. Ein kleiner Blick zur Seite verriet ihm, dass sein Zauberstab nicht allzu weit weg lag. Seine Frau hatte in der Aufregung wohl vergessen, ihn an sich zu nehmen.
 

„Accio Zauberstab!“, flüsterte Lucius und keine zwei Sekunden hielt er ihn wieder in Händen.
 

„Im Gegensatz zu euch, habe ich nichts mehr zu verlieren.“, erklärte er dann und richtete seinen Zauberstab auf seine Frau. „Avada Kedavra.“, rief er anschließend und es passierte genau das, was er beabsichtigte. Severus stieß Narzissa bei Seite und wurde von dem Fluch getroffen.
 

Keuchend ging er zu Boden. „Nein… Severus…!“, hysterisch und gar nicht mehr auf ihren Mann achtend kroch Narzissa zu dem Schwarzhaarigen Mann. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät, dass wusste die blonde Frau nur zu gut. In der Ferne konnte sie noch Lucius wahnsinniges Gelächter hören.
 

Weinend griff sie nach Snapes Hand und führte diese an ihre Wange. Er war der einzige gewesen, der sie immer beschützt hatte wenn es drauf ankam. Der mehr für Draco getan hatte, als sein eigener Vater und, man wollte es kaum glauben, in den sie sich in den letzten Monaten verliebt hatte. Natürlich waren sie nie zusammen gekommen, aber dennoch zerbrach ihr Herz in jenem Moment.
 

Sie musste ihn rächen, ja und am liebsten würde sie ihm dann folgen, aber sie musste an Draco denken. Inständig betete sie, dass Potter es endlich schaffen möge und den dunklen Lord zu Fall brachte.
 

„Ich liebe dich und ich danke dir.“, hauchte sie leise und küsste Severus auf die Stirn. Dann raffte sie sich auf. Dieses Mal würde sie keine Gnade walten lassen. Dieses Mal würde er sterben. Sie griff nach ihrem und Severus Zauberstab. Dann folgte sie ihrem Mann.
 

***
 

„Remus hinter dir!“, rief Moody und der Jüngere drehte sich blitzschnell um, um den Todesser hinter sich unschädlich zu machen.
 

„Man könnte glatt meinen, Voldemort bezahlt die alle, so viele wie das auf einmal geworden sind.“, murrte Remus, der sich die Sache einen Tick leichter vorgestellt hatte. Doch die Zahl der freiwilligen Anhänger des dunklen Lords war in den letzten Wochen immens gestiegen. Mittlerweile brauchte er kaum noch jemandem mit dem Imperiusfluch zu belegen.
 

„Da siehst du wieder, wie feige die meisten doch sind. Schlagen wir uns auf die Seite für die es besser aussieht.“, gab Tonks gleich zu bedenken und hielt einen Todesser der gerade auf Remus zustürmte auf.
 

„Naja, sich gegen jemanden zu stellen, der Angst einflößend und skrupellos ist, ist auch nicht leicht.“, Remus seufzte. Sie kamen kaum ein Stück voran.
 

„Tja, aber die haben nicht mit uns gerechnet!“, erklärte Moody und schwang seinen Zauberstab. „Immerhin haben wir Harry Potter!“, setzte er dann hinzu.
 

„Ja und die den dunklen Lord… aber lassen wir das jetzt.“, die Lage wurde zunehmend ernster und Remus hoffte inständig, dass sie, nein dass Harry es schaffen würde.
 

Die drei lieferten sich ein hitziges Gefecht mit den immer mehr werdenden Todessern, bis endlich Unterstützung von Athur, Bill und den Zwillingen kam.
 

„Dachte mir, ihr braucht vielleicht Hilfe.“, erklärte Arthur lächelnd. „Du glaubst gar nicht wie sehr wir auf euch gewartet haben.“, Remus war erleichtert die vier zu sehen, denn Unterstützung konnten sie sehr gut gebrauchen.
 

„Schon was von Harry gehört?!“, wollten Fred und George wie aus einem Mund wissen, doch Tonks schüttelte betroffen und besorgt den Kopf.
 

„Na gut, dann halten wir die hier mal in Schach.“, die Zwillinge grinsten sich an. Sie verdienten ihr Geld zwar mit Scherzartikeln, aber die eine oder andere Täuschung konnte in so einem ungleichen Kampf von Nützen sein. So griffen sie in ihre Taschen und ließen einige Dinge die sie extra für eine Nacht wie diese entwickelt hatten, auf ihre Gegner los.
 

A/N

Das wars *gg*... ja ich weiß Voldi ist noch nicht besiegt *gg* kommt noch... hoffe ich *lol* im nächsten Chap ^.^ bis dahin winkeeeeee

Mary

Sieg

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (80)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  leewes
2009-10-18T18:54:28+00:00 18.10.2009 20:54
ich bin begeistert,,..*g*
ich bin so glücklich das harryy und draco doch noch zusammen alt werden können...*g*
lg
lee
Von:  Misuzu
2009-05-18T17:24:05+00:00 18.05.2009 19:24
hey,
ich finde deine Ff richtig klasse!

wenn du Lust hast, kannst du ja mal vorbei schauen: http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=33933
:)

lg
misu
Von:  Carinchen1982
2008-03-12T09:28:01+00:00 12.03.2008 10:28
Klasse Story.
Von:  Usagi_
2007-11-13T20:06:45+00:00 13.11.2007 21:06
Schöne FF hat mir die schlaflose Nacht versüßt^^
LG Usa
Von: abgemeldet
2007-10-12T17:41:51+00:00 12.10.2007 19:41
*flenn* schon zu ende :(
aber supi ^^
Von:  Marron-chan
2007-10-06T15:23:32+00:00 06.10.2007 17:23
war das ein schönes ende ^^
echt toll geworden weiter so *g*

alles liebe und viele ideen für deine neue ff cuu Moni \\(^_^)
Von: abgemeldet
2007-10-06T15:19:06+00:00 06.10.2007 17:19
süßer abschluss ^^
war'n bisschen traurig, aber trotzdem gut ^^
schön geschrieben
die nächste wird bestimmt auch gut^^ da bin ich mir ziemlich sicher

=^-.-^=
Von: abgemeldet
2007-10-06T13:07:01+00:00 06.10.2007 15:07
wunderschöööööööööööööööööön^^
einfach genial
schade dass es vorbei is, aber ich freu mich shcion auf deine
neuen Werke
machs gut
Von:  Allmacht
2007-10-06T11:47:55+00:00 06.10.2007 13:47
*schnief*
So ein schönes Ende.
Die beiden können endlich glücklich miteinander sein.
Voldemort hat ja einen ziemlich unspektakulären Abgang gemacht.
lg

PS: Freu mich schon auf die nächste FF von dir.
Von: abgemeldet
2007-09-30T17:56:56+00:00 30.09.2007 19:56
hey,
war echt klasse!!
schreib bitte schnell weiter!!! ^^


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