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Zähme mich!

Kagomes kreativer Versuch dem beliebtesten Schüler ihrer Schule Vernunft beizubringen. Inu x Kago
von

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Die Oberschule von Tokio

Kapitel 1: Die Oberschule von Tokio
 

Totenstille herrschte in dem kleinen Zimmer im Hause Higurashi.

Auf dem Bett saß ein schwarzhaariges Mädchen. In ihren Händen hielt sie einen noch ungeöffneter Brief.

Dieser Brief würde über ihre Zukunft entscheiden, über ihr ganzes weiteres Leben.

Kagome schluckte noch einmal schwer und öffnete dann ganz langsam den Brief. Doch dann hielt sie noch einmal inne. Was war, wenn es eine Absage war? Schnell schüttelte sie den Kopf. *Mein Gott Kagome, mach dich doch nicht verrückt!* , dachte sie sich.

Schnell zog sie den Zettel aus dem Umschlag und faltete ihn auseinander.

„Juchuuuu!!!“

Ein Freudenschrei hallte durch das ganze Haus. Ihr Katze, die bis eben noch selig geschlummert hatte, sprang erschrocken auf und sträubte sich.

„Ich hab‘s geschafft! Sie nehmen mich!“, schrie Kagome und rannte strahlend aus ihrem Zimmer. Das musste sie sofort ihrer Familie erzählen! Ab Montag würde sie auf die beste Schule überhaupt gehen. Die Oberschule von Tokio hatte nicht nur einen phantastischen Ruf, nein es war beinahe unmöglich dort überhaupt aufgenommen zu werden.

Doch sie hatte es geschafft!

„Was ist den los Schwester?“, rief ihr kleiner Bruder verwirrt, als Kagome in einem Affenzahn an ihm vorbeisauste und die Treppe runter sprang. Mit großen Augen starrte er ihr hinterher. Was war denn in die gefahren?

Kagome riss die Haustür auf und stürmte quer über den Hof in Richtung Lagerhaus.

Ihr Opa war gerade dabei eine sehr wertvolle alte Vase auf ein Brett hinter der Tür zu stellen, dass er gerade erst angebracht hatte, als die Tür aufflog.

KLIRRR!!!

Das war mal eine Vase gewesen, denn die Wucht mit der die Tür gegen das Brett flog, beförderte die Vase im hohen Bogen zu Boden. Das überlebte selbst eine Antiquität wie diese Vase nicht.

„Opa sie nehmen mich! Sie nehmen mich wirklich!“, rief Kagome strahlend und rannte auch schon wieder zum Haus zurück.

Mit Tränen in den Augen starrte ihr Opa auf den Haufen Scherben neben der Tür.

„Ohhh, meine wertvolle Vase!“, klagte er und schniefte. „Dabei hatte sie so eine lange Geschichte!“

Beim Abendessen hatte Kagome sich immer noch nicht eingekriegt. Es viel ihr sehr schwer sich aufs Essen zu konzentrieren, was schon durch ihr Herumgezappel nicht einfach war. Selbst als ihre Familie das Wort `neue Schule` nicht mehr hören konnte, war Kagomes Freude noch lange nicht erschöpft. Sie war eben ein kleines Energiebündel, dass man besser nicht zum platzen bringen sollte.

Doch als sie dann am Sonntag Abend ins Bett gehen sollte, war es ganz vorbei. Vor Aufregung lag sie Stunden wach und freute sich einen Ast ab.

Frau Higurashi machte dem Ganzen dann jedoch mit einer geballten Ladung Baldrian ein Ende.

Doch schon am nächsten Morgen sprang Kagome auch schon wieder putzmunter eine halbe Stunde früher aus dem Bett.

Die Türen ihres Kleiderschrankes öffnete sie so schwungvoll, dass sie sie beinahe aus den Angeln hob. *Juchu! Keine Schuluniformen mehr!*

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht zupfte sie ihre Lieblingssachen aus dem Schrank: Eine eng anliegende schwarze 3/4 Hose und ein buntes Top. Dazu dann noch ihrer schicken Sandalen. Perfekt!

Ihr Frühstück bekam sie kaum runter und ihre Mutter schüttelte nur den Kopf, als Kagome vor lauter Hektik fast über ihre Katze flog.

„Viel Glück!“, rief ihr ihre Mutter noch, als Kagome schon über den Hof davon rannte.

Mit dem Bus brauchte sie ungefähr 20 Minuten bis zur Schule.

Als Kagome ausstieg, blieb sie mit offenem Mund vor der Schule stehen.

„Wow!“, kam es ihr über die Lippen.

Das war sie also. Die berühmte Oberschule von Tokio. Wunderschön und prachtvoll erstreckte sich das ganze Anwesen vor ihr. Doch das war ja noch nicht alles.

Kagome wusste, dass nicht nur Menschen auf diese Schule gingen, sondern auch Dämonen. Kagome hatte zwar schon des öfteren Dämonen gesehen, aber nie so viele auf einem Haufen! Angst hatte sie nicht, sie war eher fasziniert.

Überall entdeckte sie scharfe Krallen, Fangzähne ungewöhnliche Haar- und Hautfarben, ...

Sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Und sie waren alle ganz normal gekleidet. Jeans, T-Shirt, Hemd, Rock, Kleid,...

Kagome lächelte. Auf diese Schule würde sie also gehen. Na das würde bestimmt was werden! Und ihre Freude steigerte sich noch mehr.

Keiner achtete besonders auf sie, als sie quer über den Schulhof lief und sich nach dem Sekretariat umsah.

Doch plötzlich packte sie jemand an der Schulter.

„Hey Süße, dich hab ich hier ja noch nie gesehen!“, sagte eine männliche Stimme zu ihr. Kagome drehte sich erschrocken um und starrte genau in die blauen Augen eines Wolfdämons.

Sein langes schwarzes Haar trug er in einem Zopf locker nach hinten gebunden und er war ganz normal in Jeans und ein rotes ärmelloses T-Shirt gekleidet. Dieses lag jedoch so eng an, dass man seine muskulöse Brust durch den Stoff erkennen konnte.

„Ich bin neu hier.“, erklärte Kagome und ihre Stimme klang dabei kein bisschen nervös. Warum auch? Schließlich hatte sie gerade eine phantastische Laune.

Koga grinste sie breit an. Das war ja mal ein hübsches Energiebündel!

„Doch bevor er noch etwas sagen konnte wurde er auch schon von zwei Mädels gepackt und fortgezogen.

„Wir sehen uns!“, rief er noch, ehe er in der Menge verschwand.

Kagome schüttelte lächelnd den Kopf. Oh ja, das konnte ja noch was werden, wenn sie schon jetzt von allen mögliche Jungs angegraben wurde...

Schließlich betrat sie das Schulgebäude und folgte den Schildern bis sie das Sekretariat fand.

Vor der großen weißen Tür stand eine Gruppe von Mädchen, die aufgeregt durcheinanderredeten.

Was machten die denn hier? Warum standen die denn alle vor dem Sekretariat? Gab es hier irgend etwas umsonst?

Kagome versuchte sich einen Weg durch die Gruppe zu bahnen.

Als sie schließlich an der Tür ankam, klopfte sie an und trat ein. Leise schloss sie die Tür wieder hinter sich und drehte sich um.

Vor dem Pult stand ein großer silberhaariger Hundedämon und unterhielt sich ruhig mit der Sekretärin. Kagome viel vor Staunen die Kinnlade runter. Mein Gott, sah der gut aus!

Still betrachtete sie ihn von der Seite. Er hatte zwei violette Streifen auf der Wange und einen Halbmond auf der Stirn. Sein silbernes Haar fiel ihm bis zu den Hüften. Er trug eine schwarze Jeans und dazu ein Hemd, dass seine muskulöse Brust perfekt zur Geltung brachte. Doch was Kagome am meisten faszinierte, waren seine goldenen Augen. Soetwas hatte sie noch nie gesehen.

„Schön, dass wir das geklärt hätten. Einen schönen Tag noch.“, sagte der hübsche Dämon und drehte sich geschmeidig zur Tür um. Sein Blick fiel auf das schwarzhaarige Mädchen, dass stocksteif neben der Tür stand und ihn anstarrte.

Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht und er trat neben sie.

„Du bist neu hier, nicht wahr?“, fragte er mit einer wunderbar seidigen Stimme.

Kagome brachte nur ein Nicken fertig.

Sein Lächeln wurde noch eine Spur breiter.

„Na dann willkommen.“.

Mit diesen Worten öffnete er die Tür und verließ das Sekretariat. Draußen ging das Geschrei los.

*Ach so! Die Mädchen sind alle wegen ihm hier?!?*

Einen Moment starrte sie noch auf die verschlossen Tür, ehe sich den Kopf schüttelte und auf die Sekretärin zuging. Diese bedachte Kagome noch mit einem Grinsen ehe das junge Mädchen zu sprechen anfing.

„Mein Name ist Kagome Higurashi.“

Die Sekretärin nickte kurz und kramte dann nach ein paar Formularen.

„Gut, du kommst in die Klasse von Herr Kuonji, die 1e. Den Gang entlang, rechts und dann die dritte Tür links.“, erklärte ihr die Sekretärin.

Kagome nickte. „Ich wollte fragen, ob es hier einen Karateverein gibt. Ich würde das nämlich gerne lernen.“, erklärte Kagome.

Die Sekretärin schaute etwas verwundert, doch dann antwortete sie: „Nein, Karate kann man an diese Schule nicht lernen.“

„Schade.... Aber trotzdem noch einmal vielen Dank! Einen schönen Tag noch.“, sagte Kagome und verbeugte sich leicht, ehe sie das Sekretariat verließ und sich auf den Weg zu ihrer Klasse machte.

Entgegen ihren Erwartungen fand sie den Raum auch direkt, doch sie blieb noch einen Moment vor der Tür stehen.

*Tief durchatmen Kagome, du schaffst das! * , versuchte sie sich in Gedanken Mut zu machen, denn irgendwie hatte sie ihr Mut mit einem Schlag verlassen. So ganz plötzlich...

Doch dann griff sie entschlossen nach der Türklinke und trat ein.

Als sie den Raum betrat, wurde es sofort etwas stiller in der Klasse und alle Blicke waren auf sie gerichtet.

*Na toll. Mein Gott hab ich es gerne, von allen angestarrt zu werden* ,dachte sich Kagome sarkastisch, ließ sich jedoch nicht das Geringste anmerken. Darin war sie echt gut! Immer schön lächeln und winken.

Ganz ruhig ging sie auf den Lehrer zu, der am Pult saß und sie interessiert betrachtete. Er war kein Mensch, das sah man sofort. Seine gelblichen Augen, die leicht weißliche Hautfarbe und die grünlichen Haare sprachen Bände.

Kagome verbeugte sich kurz vor dem Lehrer und sagte dann: „Mein Name ist Kagome Higurashi. Ich bin die neue Schülerin.“

Der Dämon lächelte sie an.

„Das ist schön. Dann lass uns doch mal nach einem Platz für dich schauen. Ach und dann darfst du dich natürlich noch vorstellen.“, erklärte er ihr und stand auf.

*Natürlich...*, dachte sich Kagome und verdrehte in Gedanken die Augen.

„Alle auf ihre Plätze! Und Ruhe!“, rief er und keine Minute später saßen die Schüler still an ihren Tischen und starrten Kagome an.

Das schwarzhaarige Mädchen wurde leicht rot um die Nase und ließ ihren Blick vorsichtig über die Schüler wandern.

Die Klasse war bunt gemischt. Alles war zu finden: Menschen, Dämonen und auch Halbdämonen. Kagome schätze, dass sie so ungefähr 30 Klassenkameraden haben würde.

Ein paar Jungs grinsten sie anzüglich an, die Anderen betrachteten sie mit eher normalem Interesse. Die Mädchen, zumindest mal die Meisten, lächelten sie freundlich an. Doch von Einigen bekam sie eifersüchtige Blicke zugeworfen.

„Wo ist denn noch ein Platz frei?“, fragte der Lehrer und sah sich suchend in der Klasse um.

„Hier, neben mir ist noch einer frei!“, rief ein schwarzhaariges Mädchen und lächelte Kagome freundlich an.

Diese lächelte erleichtert zurück.

„In Ordnung Sango. So Kagome, würdest du dich jetzt bitte vorstellen?.“, fragte der Lehrer und klemmte sich wieder hinters Pult.

Kagome nickte knapp und stellte sich dann der Klasse vor.

Erleichtert ließ sie sich danach neben dem schwarzhaarigen Mädchen nieder.

Sango lächelte sie freundlich an.

„Willkommen hier auf der Schule Kagome!“, sagte sie und reichte ihr die Hand.

„Danke. Du heißt Sango, nicht war?“, fragte Kagome lächelnd.

„Ja! Wie wär’s, soll ich dich nachher ein bisschen herumführen?“, fragte Sango zurück.

„Ja gerne!“, antwortete Kagome glücklich. Das fing ja schon mal richtig gut an!

„Willst du uns etwa nicht mitnehmen?“, fragten zwei weitere Mädchen, die hinter ihnen saßen.

Kagome drehte sich verwundert zu den Beiden um. Diese Stimmen kannte sie doch! Verblüfft

starrte sie in die Gesichter von Eri und Yuka. Die Beiden strahlten über beide Ohren.

„Schön dass du es auch auf diese Schule geschafft hast Kagome!“, sagte Yuka und lachte Kagome an, die immer noch wie versteinert auf ihrem Stuhl saß und Bauklötze staunte.

Damit hatte sie nicht gerechnet, dass ihre zwei Freundinnen auch auf diese Schule gingen. Und dann auch noch in die gleiche Klasse! Es wurde ja immer besser!

„Ach ja Kagome, ich glaube wir sollten dir nachher so einiges erklären.“, meinte Eri und grinste Kagome fies an.

„Äh, was denn?“, fragte Kagome unsicher zurück.

*Ich wusste doch, dass die Sache irgendeinen Haken haben muss. Wäre ja zu schön gewesen!*
 


 

So jetzt ist es aber des Richtige! ^^ Hat es euch gefallen? Über Kommis würde ich mich sehr freuen!!!

Typisch Kagome

Huhu! Es geht weiter! Viel Spaß! ^^
 

Kapitel 2: Typisch Kagome!
 

Während dem Unterricht tat Kagome alles Andere als aufpassen. Ihre Gedanken glichen einem Wirbelsturm. Die Schule, ihre Freundinnen und dieser Dämon aus dem Sekretariat. Vielleicht sollte sie Yuka mal nach ihm fragen? Oder besser doch nicht? Bestimmt würde sie es bald sowieso erfahren. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein, wenn schon die Hälfte der Mädchen in ihn verliebt waren.

Währenddessen schrieben Eri und Yuka sich heimlich Zettelchen. Wie sollten sie Kagome am besten mit dieser Schule und vor allem mit ihren Schülern bekannt machen? Und dabei natürlich auch noch ein bisschen Spaß haben! Also wenn sie noch nicht mal von den Takahashi Brüdern gehört hatte, ja dann...!

Schließlich waren sich die Beiden einig. Sie würden Kagome mit auf die Schulfete am nächsten Wochenende nehmen. Dann würde sich so ziemlich alles von selber ergeben. Die beiden blickten sich verschmitzt an. Ja, dann würde sich alles von selbst ergeben!

Nach dem Unterricht verabschiedeten sich die Beiden unter dem Vorwand noch etwas Dringendes erledigen zu müssen. Somit machten Sango und Kagome sich alleine auf den Weg.

Während Sango sie kreuz und quer durch die Schule lotste fragte sie Kagome über ihre alte Schule aus. Und kaum hatte Kagome einmal begonnen zu erzählen, konnte sie auch schon gar nicht mehr aufhören.

Gerade bogen sie um eine Ecke, als Kagome in jemanden hineinlief. Bevor sie zu der Person aufsah, erblickte sie noch die schreckensweiten Augen von Sango.

*Oh, oh...*

Langsam hob sie den Blick und ihr stockte kurz der Atem, als sie die Person erkannte. Es war der junge Dämon aus dem Sekretariat. Seine goldenen Augen musterten sie belustigt. Wie von der Tarantel gestochen sprang Kagome einen Schritt zurück.

„Es tut mir leid...“, sagte sie sofort. Sie wusste einfach nicht wie sie ihn einschätzen sollte und ging deshalb lieber auf Nummer sicher. Und außerdem wusste sie sich zu benehmen.

Der Hundedämon lächelte sie jedoch freundlich an.

„Du bist das neue Mädchen, nicht war? Wie heißt du denn?“, fragte er mit seiner samtweichen Stimme.

*Oh, der ist doch ganz nett. Warum schaut Sango dann so entsetzte? Na egal* , dachte sie sich und lächelte nun ebenfalls.

„Mein Name ist Kagome Higurashi“, sagte sie mit ruhiger freundlicher Stimme. „Und wie heißt du?“

Der Dämon zog leicht verwundert eine Augenbraue nach oben. Erstaunlich! Dieses Mädchen redete vollkommen gelassen mit ihm! Das hatte er ja noch nie erlebt. Doch dann antwortete er: „Sesshomaru Takahashi.“

Sango stand die ganze Zeit mit weit offenem Mund daneben und staunte in welcher Seelen Ruhe Kagome gerade ein Gespräch mit einem der beiden beliebtesten Jungs der Schule führte. Mein Gott, dieses Mädchen hatte Nerven!

„Kommst du am Samstag Abend auch auf die Party?“, fragte Sesshomaru nun.

Kagome schaute einen Moment verwirrt.

„Welche Party?“, fragte sie.

„Am Samstag Abend findet hier in der Schule eine große Neujahresparty statt.“, erklärte er ihr.

Kagome warf einen fragenden Blick zu sango. Die starrte sie jedoch nur mit großen Augen an. Ok, mit der war jetzt gerade nichts anzufangen...

Dann wandte sie sich wieder an Sesshomaru.

„Ja, ich denke schon.“, sagte sie und lächelte ihn an.

„Dann sehen wir uns am Samstag.“, verabschiedete er sich und ging davon.

Kagome wollte auch weitergehen, als ihr auffiel, dass Sango gar nicht mitkam. Verwundert drehte sie sich zu ihr um und ging zurück.

„Hallo?“, fragte Kagome und wedelte Sango mit einer Hand vor dem Gesicht herum, weil diese immer noch verblüfft geradeaus starrte.

Verwirrt schreckte Sango aus ihren Gedanken.

„Mensch, Kagome! Du hast Nerven!“, sagte sie zu ihrer neuen Freundin.

„Äh...Warum?“, fragte Kagome leicht verwirrt zurück.

„WARUM? Du fragst warum? Du redest hier in einer Sehlenruhe mit einem der beliebtesten Jungen der ganzen schule, aber sonst...“. Sango winkte spielerisch ab.

„Aha!“, war alles was Kagome darauf antworten konnte.

„Kommst du mit, am Samstag?“, fragte sie dann.

„Na klar! Auf die Party geht doch jeder. Aber Mensch, Kagome! Wie schaffst du es nur so normal mit ihm zu reden?“, fragte Sango und blickte Kagome eindringlich an.

„Na ja, ist doch ganz einfach, oder nicht? Ich mein er ist zwar ein Dämon, aber ist das denn so schlimm?“, fragte Kagome zurück.

Sango schüttelte nur den Kopf.

„Sag mal bist du blind, oder hast du dir die Augen zugehalten, als du mit ihm geredet hast?“, fragte Sango sie.

Kagome dämmerte es langsam, worauf ihre Freundin hinaus wollte. Na ja gut, er sah wirklich phantastisch aus, aber war das denn ein Grund nicht mit ihm zu reden?

„Ach du meinst, weil er so umwerfend aussieht?“, fragte Kagome.

„Genau!“, antwortete Sango.

„Tja, das stört mich eigentlich nicht so wirklich. Aber da bin ich doch sicher nicht die Einzige.“, meinte Kagome und lief los. Sango schüttelte noch einmal ungläubig den Kopf ehe sie Kagome folgte. Oh doch! Da war sie die Einzige!

Sesshomaru lief gemächlich über den Schulhof. Dieses Mädchen...Sie hatte sich ganz normal mit ihm unterhalten. Das hatte bis jetzt noch Keine geschafft und dann auch noch direkt beim ersten Mal. Sie war schon etwas Besonderes. Mal sehen, ob sie da bei seinem Bruder auch schaffen würde...

Als Kagome Zuhause ankam, schmiss sie sich erst einmal glücklich auf ihr Bett. So, den ersten Tag hatte sie doch gut gemeistert, nicht? Und am Samstag würde sie auf eine Party gehen. Ja und dann würde sie Sesshomaru auch wieder sehen. Na ja, er sah schon verdammt gut aus...

Aber was solls, sie freute sich in erster Linie darauf mit ihren Freundinnen so richtig schön zu feiern!
 

Als sie am nächsten Tag in den Klassenraum kam und sich auf ihrem Stuhl niederließ, wurde sie auch schon gleich von Eri und Yuka bestürmt.

„Du hast Sesshomaru getroffen?!?“, fragte Eri und sah Kagome mit großen Augen an.

„Und du hast dich einfach so mit ihm unterhalten?!?“, fragte Yuka mit noch größeren Augen, wenn das überhaupt noch möglich war.

„Äh...Ja. Und was ist da so besonderes dran?“, fragte Kagome und schaute ihre beiden Freundinnen verwundert an.

„Also, wenn man mal davon absieht, dass du bis jetzt das einzige Mädchen bist, dass es doch tatsächlich fertig bringt ein ganz normales Gespräch mit einem der Takahashi Brüder zu führen, ohne dabei in Ohnmacht zu fallen, ist das ganz normal.“, erklärte ihr Sango.

Kagome sah sie mit großen Augen an.

Eri uns Yuka seufzten. Mein Gott, das war mal wieder typisch Kagome.

„Also wenn es eine schafft, dann ist es Kagome.“, meinte Yuka nun.

„Das wollen wir doch erst mal sehen! Schließlich ist sie Inuyasha ja noch nicht über den Weg gelaufen!“, grinste Eri.

Kagome sah erstaunt von einem zum, anderen.

„Und wer ist bitteschön Inuyasha?“, fragte sie verwundert.

Über so viel Unwissenheit, konnte Yuka nur den Kopf schütteln.

„Das ist Sesshomarus jüngerer Bruder. Und glaub mir, mit dem schaffst selbst du es nicht normal zu reden!“, sagte sie und grinste Kagome diebisch an. Sie kannte Kagome schon zu lange, um nicht zu wissen auf was für eine Art Jungs sie stand.

„Was ist an ihm denn so besonderes?“, fragte Kagome.

„Das wirst du schon noch früh genug erfahren!“, meinte Sango knapp und bedeutete den Mädels, das Gespräch zu beenden, denn gerade betrat der Lehrer den Raum.

Ja, sie war ihm eben noch nicht begegnet!

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^Hm...sie war ihm eben noch nicht begegnet...^^
 

Bekomme ich ein paar Kommis?

Fesselnde Blicke

Huhu! Danke für all eure lieben Kommis! Viel Spaß!!!
 

Kapitel 3: Fesselnde Blicke
 

Kagome stand vor dem Spiegel und betrachtete sich kritisch. Aus dem Spiegel blickte ihr ein hübsches schwarzhaariges Mädchen entgegen, dass in ein weinrotes Kleidchen gekleidet war, dass sich wunderbar wellte, wenn man sich drehte. Ihre Haare fielen ihr in sanften Locken über die Schultern. Geschminkt hatte sie sich nur ganz dezent. Aber sie sah umwerfend aus.

*Vielleicht sollte ich noch mein Silberkettchen und passende Ohrringe anziehen...*, überlegte sich Kagome und griff auch schon nach dem Schmuck.

*Perfekt!* , dachte sie sich und strahlte über das ganze Gesicht.

Dann drehte sie sich um und griff nach ihrer Handtasche. Gemächlich stieg sie die Treppe hinunter. Sie hatte noch Zeit, was bei ihr schon an ein Wunder gränzte!

„Mama, ich bin dann jetzt weg!“, rief sie in Richtung Küche.

„Viel Spaß und pass auf dich auf Kagome.“, kam auch prompt die Antwort zurück.

„Mach ich!“, rief Kagome und öffnete die Haustür.

Draußen war es schon dunkel, doch nicht kalt. Während Kagome zur Bushaltestelle ging, oder besser gesagt schon mal ein paar Tanzschritte einlegte, wurde sie beobachtet.

Drei finstere Dämonen betrachteten das Mädchen, dass sich langsam tanzend auf die Bushaltestelle zu bewegte. Ihr schwarzes Haar tanzte locker um ihr Gesicht. Ihr Kleid wellte sich und gab mehr von ihren schlanken Oberschenkeln preis.

Doch bevor sie zu ihr gehen konnten, kam auch schon der Bus und sie stieg ein.

„Los hinterher!“, zischte einer der Dämonen mit rauer Stimme und schon folgten sie dem Bus.

Kagome saß nichts ahnend mit bester Laune im Bus. So viel zum Thema aufpassen...

Ach das würde bestimmt ein super Abend werden. Und wer war bloß Inuyasha? Sie hatte ihn die ganze Woche nicht in der Schule gesehen, was eigentlich schon so gut wie unmöglich war.

Währenddessen zog sich besagter Hanyou gerade sein schwarzes Top über den Kopf. Dazu trug er eine dunkelgrüne Hose, die ihm locker um die Beine fiel. Dann zog er sich noch sein rotes Kopftuch über die flauschigen Ohren und drehte sich zu seinem Bruder um.

„Fertig Inuyasha?“, fragte dieser und zog leicht eine Augenbraue nach oben.

Sesshomaru war in eine schwarzblaue Jeans und ein rotes Hemd gekleidet, dass seine Brust genauso gut betonte, wie das schwarzes Top die seines Bruders. Die oberen drei Knöpfe waren zudem nicht geschlossen.

„Fertig!“, antwortete Inuyasha und lief an seinem Bruder vorbei und zur Haustür hinaus.

Sesshomaru folgte ihm ruhigen Schrittes.

„Wann beginnt die Party?“, fragte Inuyasha beiläufig.

„In fünf Minuten.“, kam die Antwort.

Ein Lächeln huschte über Inuyashas Lippen und brachte für einen kurzen Moment seine scharfen Fangzähne zum Vorschein.

„Dann sollten wir uns beeilen.“, meinte er belustigt zurück. Darauf stieß er sich ohne ein weiteres Wort von der Straße ab und landete auf dem Dach eines nicht gerade kleinen Hauses.

Sesshomaru warf seinem Bruder einen vielsagenden Blick zu. Angeber!

„Um die Wette?“, fragte er schon beinahe gelangweilt zurück.

Als Antwort verzog Inuyasha seinen Mund nur zu einem breiten Grinsen. Dann drehte er sich um und sprang über die Dächer davon.

Sesshomaru lächelte in sich hinein. Inuyasha war unbezähmbar wie immer. Das würde sich wohl nie ändern...

Dann schoss er zu über die Straße davon, zu schnell um vom menschlichen Auge wahrgenommen zu werden.

Inuyasha landete gerade auf dem Dach der Turnhalle, als Sesshomaru unter wie aus dem Nichts auftauchte.

Sein Bruder lachte ihn nur an. Unentschieden! Dann betrat er die Turnhalle, aus der schon lautstark Musik dröhnte. Inuyasha blieb noch einen Moment auf dem Dach der Turnhalle stehen und verfolgte mit den Augen einen Bus , der gerade unten hielt. Eine Menge Teenager stiegen aus. Doch plötzlich entdeckte er ein unbekanntes Gesicht.

Ein wunderschönes Mädchen mit schwarzen Haaren und einem roten Kleidchen stieg aus dem Bus. Wer war denn sie? War sie etwa die neue Schülerin? Mein Gott sah die gut aus...

Keinen Moment später hob sie den Kopf. Ihr Blicke trafen sich.

Kagome starrte mit großen Augen zu dem Jungen auf dem Dach der Turnhalle hinauf. Sein silbernes Haar stand im scharfen Kontrast zu dem schwarzen Himmel und der Wind spielte leicht mit den silbernen Strähnen.

Kagome war unbewusst stehen geblieben, gefangen von seinem goldenen Blick. Ein leises Lächeln huschte über seine Lippen, als er sie weiterhin betrachtete.

Kagome schaute ihn einfach nur an, unfähig sich zu bewegen, unfähig zu denken.

Auch Inuyasha konnte seinen Blick für einen kurzen Moment nicht von ihr nehmen. Er bewegte sich nicht und verfolgte nur mit den Augen, wie der Wind mit ihren schwarzen Locken spielte und ihr Kleid tanzen ließ. Wieder lächelte er.

Dann sprang er plötzlich vom Dach hinunter auf die Straße.

Der Bann war gebrochen. Kagome riss erschrocken die Augen auf, als er vom Dach in die Tiefe sprang. Mein Gott war er denn verrückt geworden?

Doch er landete ohne das geringste Geräusch sanft auf der Straße. Dann warf er ihr noch einen letzten Blick zu, ehe er sich umdrehte und in der Turnhalle verschwand.

Kagome blinzelte, als würde sie aus einem Traum erwachen. Wer war denn das? Konnte das Sesshomarus Bruder sein. Dieser Inuyasha? Und warum hatte er sie so angestarrt?

Heftig schüttelte sie den Kopf.

*Ist doch lächerlich!*

Inuyasha ging schnurstrax quer durch die Turnhalle auf seinen Bruder zu, ohne auf die kreischenden und in Ohnmacht fallenden Mädchen um ihn herum zu achten. Sesshomaru saß mit ein paar Mädels zusammen auf einem der riesigen Sofas, die überall an den Wänden der Turnhalle aufgebaut waren und schaute sich die vielen Leute an.

Als Inuyasha auf ihn zukam, sprangen gleich ein paar Mädchen zur Seite, um ihm Platz zu machen. Lässig ließ der Hanyou sich neben seinen Bruder fallen und schon gleich drückten sich zwei Mädels an ihn. Inuyasha ignorierte sie und wandte sich statt dessen an Sesshomaru.

„Wer ist das?“, fragte er und zeigte auf ein schwarzhaariges Mädchen in einem roten Kleid, dass gerade die Turnhalle betrat.

„Das ist die neue Schülerin. Sie heißt Kagome Higurashi.“, antwortete Sesshomaru und musterte Inuyasha interessiert. „Warum willst du das wissen? Interessiert sie dich?“

Inuyasha gab ihm keine Antwort und beobachtete wie das Mädchen von drei weiteren Mädels bestürmt und mitgeschleift wurde.

„Sie ist anders.“, sagte Sesshomaru, der Inuyashas Blick gefolgt war.

„Glaub ich nicht.“, antwortete Inuyasha und schaute seinen Bruder mit einem ‚Mir- kann- Keine- widerstehen‘ Blick an.

Kagome war unterdessen eifrig dabei mit ihren Freundinnen an der Bar Neuigkeiten auszutauschen. Doch so sehr sie sich auch bemühte, nicht von Jungs zu reden, kamen ihre Freundinnen immer auf dieses heiß geliebte Thema zurück.

„So Kagome, jetzt will ich dir mal Inuyasha zeigen!“, rief Yuka und sprang auf.

„Du meinst den da?“, fragte Kagome und deutete ohne sich umzudrehen mit ihrem Daumen in Inuyashas Richtung. Eri, Yuka und Sango starrten sie verblüfft an.

„Woher weißt du denn schon wieder, dass er das ist?“, fragte Yuka beleidigt, weil ihr Plan gerade dabei war sich in Luft aufzulösen.

„Ich hab ihn vorhin vor der Turnhalle gesehen und da habe ich mir gleich gedacht, dass er Sesshomarus Bruder ist.“, antwortete Kagome und gab sich Mühe ihre Stimme gelangweilt klingen zu lassen.

Doch Sango ließ sich nicht täuschen. Wenn er ihr so egal war, warum schaute sie dann immer ganz verbissen woanders hin, statt auch nur einen Blick auf ihn zu riskieren. Aha!

Sango rieb sich triumphierend die Hände. Sie konnte ihm also doch nicht widerstehen!

Mit fiesem Grinsen beobachtete sie, wie Kagome sich abmühte Eri und Yuka vom Gegenteil zu überzeugen. Doch sie hatte ihre Freundin durchschaut!

Langsam wanderte Sangos Blick zu Inuyasha und ihre Augen weiteten sich verblüfft. Er schaute direkt zu ihnen hinüber. Oder noch besser, er schaute ausschließlich zu Kagome.

Was war da nur passiert?

Doch Eines war ganz sicher. Dieser Abend würde noch ungeheuer spannend werden!
 

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Oh ja, das ist ganz sicher!!! ^^
 

Lasst mir was da, ja?
 

Bis zum nächsten Mal!

Heiße Tänzer

soho....nach einer halbem Ewigkeit, geht es dann auch mal weiter...*sich in Grund und Boden schämt*

Ich werde mich bessern! U.U
 

Viel Spaß mit dem Kapitel!!!!
 

Kapitel 4: Heiße Tänzer
 

In der großen Turnhalle, an deren Ende sich eine große Bühne befand herrschte beste Stimmung. Die Musik dröhnte aus riesigen schwarzen Boxen und die jungen Leute bewegten sich schwungvoll zur Musik. Doch auf der Bühne befand sich niemand. Anscheinend hatte niemand den Mut vor allen Leuten zu tanzen.

Kagome saß zusammen mit ihren Freundinnen auf einen der riesigen Sofas und betrachtete die tanzenden Paare. In Gedanken jedoch war sie wieder zu diesem Jungen zurückgekehrt. Diesem Inuyasha. Warum bekam sie ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf? Sie schüttelte heftig den Kopf.

„Was hast du denn Kagome?“, fragte Yuka und blickte ihre Freundin prüfend an.

„Ach nichts...“, murmelte Kagome abwesend zurück.

Sango grinste in sich hinein. *Na wer’s denn glaubt!*

„Hast du Lust mit tanzen zu gehen?“, fragte Eri und stand auf. Auch Yuka erhob sich.

„Vielleicht später...“, antwortete Kagome und winkte ab.

„In Ordnung, dann bis später!“, sagte Yuka und verschwand mit Eri auf der Tanzfläche.

Sango grinste Kagome an.

„Was ist zwischen dir und Inuyasha passiert?“, fragte sie ruhig.

Kagome blickte schockiert auf. Sie war ganz weiß im Gesicht geworden. Konnte Sango Gedanken lesen?

„W-wie kommst du darauf, dass etwas zwischen mir und diesem Typ etwas passiert sein könnte?“, fragte sie mit zittriger Stimme, doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. „Das ist doch lächerlich!“

Sango zog eine Augenbraue nach oben. „Das ist offensichtlich!“

Kagome starrte interessiert auf ihre Finger.

Doch bevor Sango sie weiter ausquetschen konnte, ging ein Johlen durch die Menge. Genau wie alle Anderen starrten jetzt auch Kagome und Sango zu der Bühne am Ende der Turnhalle.

Und dort oben standen die beiden Takahashi Brüder.

Ganz locker, die Beine leicht gespreizt standen sie nebeneinander und blickten hinab auf die Menge der Schüler. Das letzte Lied verstummte langsam.

„Was wird denn das?“, fragte Kagome mit großen Augen, doch in ihrer Stimme schwang ein leicht spottender Ton mit.

Doch schon setzte das nächste Lied ein. ( Buttons von den Pussycat Dolls. Das hat einen tollen Rhythmus!). Kaum hatte das Lied begonnen, geriet Leben in die beiden Brüder. Sie bewegten sich genau identisch und schwungvoll zur Musik. Geschmeidig und doch schnell. Jeder Schritt stimmte, jede Bewegung saß.

Die Jugendlichen klatschten und begannen ebenfalls zu tanzen, doch alle Blicke waren weiterhin auf die beiden Brüder gerichtet, die dort oben ganz locker und elegant einen wahnsinns Tanz hinlegten. Das tanzen lag ihnen wohl im Blut. Es schien, als hätten sie nie etwas anderes gemacht und es sah unglaublich aus.

Kagome starrte wie gebannt auf die Bühne. Auf Inuyasha. Beobachtete, wie sein silbernes Haar zu seinen Bewegungen schwang, sein Ponny locker zum Takt wippte und die violette Kette um seinen Hals, die einem Rosenkranz sehr ähnlich war, mit jedem Schritt auf seine Brust niedersprang. Seine grüne Hose schwang locker um seine Beine und das schwarze Top lag so eng an, dass man das Spiel seiner Muskeln unter der Haut bestens erkennen konnte. Um seine Lippen spielte ein leichtes Lächeln verzogen und seine goldenen Augen funkelten.

Als hätte er ihren Blick gespürt, drehte er den Kopf plötzlich in ihre Richtung und blickte sie an, ohne jedoch den Tanz zu unterbrechen. Er grinste. Spöttisch, herausfordernd, belustigt?

Kagome wusste es nicht, doch Eines wusste sie, nämlich dass sie das nicht auf sich sitzen lassen würde. Wütend starrte sie zurück. Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter, doch dann wandte er den Kopf wieder ab und tanzte weiter. Als das Lied verklang, beendeten die beiden Brüder den Tanz und blickten hinab auf die johlende Menge. Mit einer leichten Verbeugung sprangen sie von der Bühne und kehrten gemütlich zu ihrem Sofa zurück.

Sesshomaru ließ sich neben seinen Bruder fallen und grinste ihn an.

„Da hat sie dich aber ganz schön böse angeschaut. Da ist sie die Erste, nicht war? Ich habe doch gesagt, dass sie anders ist!“, bemerkte er belustigt.

„Keh, das wird sie nicht mehr lange durchhalten.“, antwortete Inuyasha und lächelte Sesshomaru frech ins Gesicht.

„Nein, dass wird sie nicht mehr lange durchhalten...“, sagte er leise und seine goldenen Augen blitzten auf.

Kagome war unterdessen aufgesprungen.

„So ein Angeber!“, rief sie wütend.

Sango sah sie belustigt an.

„Was hast du denn, Kagome. Lässt du dich durch einen einzigen Blick schon so aus der Fassung bringen?“, fragte sie und grinste.

„Das lasse ich doch nicht auf mir sitzen! Komm mit!“. und mit diesen Worten packte sie Sangos Handgelenk und schleifte ihre verdutze Freundin hinter sich her in Richtung Bühne.

Nein, das würde sie bestimmt nicht auf sich sitzen lassen. Was der konnte, konnte sie doch schon lange und zwar doppelt so gut! Das würden sie ja noch sehen. Sie konnte tanzen und das würde er auch noch merken!

Mittlerweile hatte schon das nächste Lied begonnen und die Teenager waren allesamt schon wieder voll ins Tanzen vertieft. Und so bemerkte auch keiner, wie sich Kagome mit Sango an der Hand der Bühne immer mehr näherte.

„Was hast du vor Kagome?“, fragte Sango, als sie schon fast bei der Bühne angekommen waren.

„Tanzen.“, kam auch prompt die Antwort.

Sango blieb abrupt stehen und starrte ihre Freundin mit großen Augen an.

„Da oben?“, fragte sie ungläubig.

„Ja wo den sonst?“, fragte Kagome belustigt zurück.

Sango grinste sie an. Dann klopfte sie ihrer Freundin auf die Schulter.

„Viel Erfolg!“

„Du kommst mit!“, sagte Kagome mit funkelnden Augen.

Alle Farbe war aus Sangos Gesicht gewichen und sie starrte Kagome an, als hätte sie einen Geist vor sich.

„Nein...bestimmt nicht!“, antwortete sie und hielt ihre Hände schützend vor sich.

„Angst?“, fragte Kagome zurück?

„Ja!“, antwortete Sango prompt.

„Na dann nicht, aber du schaust zu!“, sagte Kagome und sah ihre Freundin fest an.

„Glaubst du, dass ich mir das entgehen lasse?“, fragte Sango lächelnd.

Kagome grinste sie an. Dann drehte sie sich um und stieg die Stufen zur Bühne hinauf.

„Was hat sie denn jetzt vor?“, fragte Inuyasha belustigt. „Sie will doch nicht etwa dort oben vor allen Leuten tanzen?“

Sesshomaru lächelte. „Doch das will sie!“

Laut dröhnte das Lied Unfaitful von Rihanna durch die Turnhalle. Kaum war Kagome oben auf der Bühne angekommen, lief sie auch schon bis zur Mitte und ließ für einen kurzen Moment den Blick über die Leute schweifen. Einige hatten sie schon bemerkt und blickten sie verwundert an. Doch das störte sie nicht. Sie schloss kurz die Augen und ließ die Musik auf sich wirken. Dann ganz plötzlich begann sie zu tanzen. Bewegte sich geschmeidig und schnell zum Takt. Ihre Haare wirbelten um ihren Kopf, ihr Kleid wellte sich mit jeder Drehung und tanzte um ihre langen schlanken Beine.

Nun hatten sie alle bemerkt und starrten sie an.

Starrten dieses schwarzhaarige Mädchen dort oben ganz allein auf der Bühne an. Bewunderten, wie geschickt und leidenschaftlich sie sich bewegte, ihren Körper mit der Musik verschmelzen ließ. Wie gebannte standen sie alle still da und schauten ihr zu.

Auch Inuyasha starrte sie gebannt an. Mein Gott, dieses Mädchen konnte vielleicht tanzen! Seine goldenen Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen, ihr schwarzes Haar, das um ihr Gesicht herumtanzte, das rote Kleid, dass um ihre langen schlanken Beine schwang und das feurige glitzern ihrer braunen Augen. Dieses Mädchen war wunderschön. Wunderschön und unglaublich.

Sesshomaru betrachtete seinen Inuyasha belustigt aus dem Augenwinkel. Dieses Mädchen war drauf und dran seinem Bruder den Kopf zu verdrehen.

Doch plötzlich blitzten Inuyashas goldene Augen entschlossen auf. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht als er sich erhob.

Sesshomaru schaute ihm hinterher, wie er langsam auf die Bühne zuging. Der Dämon lächelte in sich hinein.

Kagome war so in ihren Tanz vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, wie Inuyasha absprang und leise hinter ihr landete. Sie bemerkte auch nicht die weit aufgerissenen Augen ihrer Zuschauer.

Doch plötzlich packte sie von hinten Jemand am Handgelenk, legte ihr einen Arm um die Hüfte und zog sie feste zu sich. Sie spürte die harte Brust eines Mannes an ihrem Rücken und konnte seinen heißen Atem im Nacken spüren.

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uiuiuiui...Wer das wohl ist? *verschmitztes Grinsen*
 

Bis zum nächsten Mal!!!!
 

Über kommis würde ich mich sehr freuen!!!!

Ein Tanz, der es in sich hat

Hai hai! Es geht weiter! *grins*

Viel Spaß!
 

Kapitel 5: Ein Tanz, der es in sich hat
 

Für einen kurzen Augenblick war Kagome wie gelähmt. Doch sie hatte sich schnell wider im griff und wollte sich gerade befreien, als sie die Lippen des fremden Jungen an ihrem Ohr spürte.

„So Lady, jetzt wird mal anständig getanzt!“, flüsterte ihr Inuyasha ins Ohr und drückte sie noch etwas fester an sich. Dieses Mädchen roch einfach wunderbar.

Kagome kniff resignierend die Augen zusammen. Schön, wenn er tanzen wollte, dann würde sie tanzen! Das wollten sie doch mal sehen!

Schon begann das nächste Lied. Es war ein ziemlich flotter Song auf denn man wunderbar heftig tanzen konnte. ( Toxic von Britney Spears) ( Ich dachte mir das der Song gut die Stimmung der Beiden wiedergeben würde, so richtig giftig und leidenschaftlich...+.+)

Kagome hatte gar keine Zeit zu reagieren, denn plötzlich drehte der fremde Junge sie zu sich herum, griff nach ihrer Hand und legte die Andere um ihre Hüfte. Dann presste er sie gegen seine starke Brust und bewegte sich gegen sie, sodass sie sich ohne ihr zutun, seinem Takt anpasste.

Als Kagome erkannte mit wem sie da gerade tanzte, hätte sie beinahe einen Schock bekommen, aber auch nur beinahe!

Das Gefühl in so nahe zu spüren, ließ sie leicht erröten, doch sie dachte gar nicht daran, sich nur in seinen Armen hängen zu lassen, wie es wohl jedes andere Mädchen getan hätte. Ihr Augen funkelten. Dann legte sie keck ihre Hand auf seine Schulter und tanzte mit. Ihre Beine streiften leicht die Seinen, ihr Haar tanzte um ihr Gesicht und sie drückte ihre Brust gegen seine.

Inuyasha ließ sich seine kurzzeitige Verwirrung gar nicht anmerken, sondern dirigierte sie weiterhin über die Tanzfläche. Dieses Mädchen hatte ja richtig Feuer! Das machte ja richtig Spaß! Doch er dachte nicht mal im Traum daran ihr die Führung zu überlassen.

Er drehte sie mit dem Rücken zu sich, presste sie wieder an seine Brust und bewegte seine Hüfte gegen ihre.

Sofort legte Kagome ihren Arm rückwärts um seinen Hals und drückte sich fest an ihn. Er hatte noch lange nicht gewonnen! Ha!

Mit dem nächsten Takt drehte sie sich wieder zu ihm um und grinste ihn an. Inuyasha zwinkerte ihr keck zu und legte seine Hände um ihre Hüften. Dann schob er ihr ein Bein zwischen die Beine und lehnte sich weit zu ihr vor, sodass Kagome sich nach hinten fallen ließ und in seinen Armen hing. Dann richtete sie sich wieder auf und drängte ihn zurück, sodass sie wieder aufrecht weitertanzten. Sie unterwarf sich seiner Führung, doch nicht ihm selbst. Das würde sie niemals! Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, legte ein Bein um seine Hüfte und ließ den Kopf in den Nacken fallen.

Inuyasha stieß die Luft aus seinen Lungen und Kagomes braune Augen blitzen auf. Aha! Er war eben doch nur ein Mann!

Doch Inuyasha dachte gar nicht daran Schwäche zu zeigen! Während er sie in einer schnellen Abfolge von Tanzschritten über die Bühne dirigierte, kam er ihr mit dem Gesicht etwas näher.

Und wie erwartet wich Kagome zurück. Aha, eine Schwäche! Mal sehen...

Im nächsten Takt zog er sie feste an sich und drückte seine Lippen ganz knapp neben ihre.

Kagome gab sich echt alle Mühe nicht die Beherschung zu verlieren. Was viel ihm denn ein? Das war ja wohl die Höhe! Sein Glück, dass er sie nicht richtig geküsst hatte.

Während sie weiter eng miteinander tanzten, drückte sie kurz ihre Wange an seine und zischte ihm ins Ohr: „ Vorsicht!“

Als Antwort bekam sie nur ein tiefes Knurren. Und so tanzten sie weiter, keiner der Beiden dachte auch nur Ansatzweise daran nachzugeben.

Langsam neigte sich das Lied seinem Ende. Als der letzte Takt anklang, zog Inuyasha sie zu sich, legte ihr die Hände um die Hüfte und beugte sich ganz nahe zu ihr herunter. Kagome griff mit einer Hand in die silberne Mähne in seinem Nacken und legte ihre andere Hand auf seine Wange. Doch sie wicht nicht zurück, als er ihr näher kam, sondern kam ihm selbst so nahe, dass sich ihre Lippen beinahe berührten. Ihre Augen funkelten und schienen sich über ihn lustig zu machen. Sein Knurren verschmolz mit dem letzten Ton des Liedes. Die Beiden verharrten einen Moment so, ehe sie auseinandertraten.
 

Während des ganzen Tanzes hatten die Schüler alle mit weit aufgerissenen Augen zugesehen. Keiner gab einen Muckser von sich.

Als Eri und Yuka Kagome auf der Bühne entdeckt hatten, waren sie ja schon mehr als überrascht, doch als dann auch noch Inuyasha hinzukam und die Beiden miteinander zu tanzen begannen, waren die beiden Mädchen endgültig vom Glauben abgefallen.

Sango hatte sich völlig perplex auf irgendein Sofa in ihrer Nähe fallen lassen, ohne darauf zu achten, ob da schon jemand saß und war dabei aus Versehen auf Sesshomaru gelandet. Dieser hatte sie jedoch nur kurzerhand neben sich verfrachtet, einen Arm um sie gelegt und blickte weiterhin zur Bühne hinauf. Sango hatte schon gedacht, dass ihr nichts mehr einen Schock einjagen konnte, doch die Tatsache, dass sie jetzt hier in Sesshomarus Armen saß, war einfach zu viel.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen verfolgte Sesshomaru, wie sein Bruder und dieses Mädchen einen leidenschaftlichen Kampf austrugen. Keine Frage, sie waren sich ebenbürtig. Da hatte sich doch endlich mal ein Mädchen gefunden, dass es mit seinem Bruder aufnehmen konnte! Das würde bestimmt noch richtig amüsant werden.

Sango hatte sich unterdessen wieder gefangen und verfolgte nun ebenfalls den Tanz der Beiden. Mein Gott gingen die ran! Soetwas würde sie sich niemals im Leben trauen, doch sie hatte ja schon mitbekommen, dass Kagome in der Beziehung komplett anders gestrickt war. Doch sie zweifelte noch daran, dass sie Inuyasha gewachsen war.

„Was meinst du wer gewinnt?“, fragte Sesshomaru beiläufig, ohne seinen Blick von den beiden Tanzenden zu nehmen.

„Inuyasha gewinnt.“, antwortete Sango.

„Das glaube ich nicht.“, meinte Sesshomaru. „Dafür hat deine Freundin zu viel Feuer.“

Sango blickte ihn von der Seite an.

„Ich glaube, dass wird sich bald herausrausstellen.“, sagte sie und Sesshomaru nickte lächelnd. Ja das würde ein spannende Zeit werden!
 

Kagome und Inuyasha stiegen von der Bühne. Jeder auf einer anderen Seite.

Kagome brannte immer noch innerlich. Dieser Inuyasha! Niemals würde sie gegen ihn verlieren. Der musste ja wohl zu bändigen sein! Doch sie musste zugeben, dass der Tanz mit ihm schon mehr als aufregend war. So hatte sie noch nie mit jemandem getanzt. Es hatte sie natürlich auch noch nie jemand so derb zum Tanzen herausgefordert. Auch wenn sie nach außen hin, sehr entschlossen gewirkt hatte, war sie innerlich beinahe gestorben. Es war nicht nur sein aussehen, sein Körper...Es war seine ganze Art, die auf unerklärliche Weise eine gewisse Anziehung auf sie ausübte. Doch dem würde sie nie im Leben nachgeben!

Auch Inuyasha war innerlich total aufgewühlt. Dieses Mädchen! Dieser Tanz war für ihn mehr als nur ein Kampf gewesen. Ihr Körper, ihre Art und vor allem ihr Geruch hatten ihn beinahe verrückt gemacht. Dieses Mädchen übte eine heftige Anziehung auf ihn aus, wollte ihn zwingen, ihr zahm zu folgen. Doch daran dachte er doch gar nicht! Nie im Leben! Wer hier am Ende die Oberhand gewinnen würde, würden sie ja noch sehen!

Den ganzen restlichen Abend gingen sich die Beiden aus dem Weg und ignorierten sich nach allen Regeln der Kunst, doch innerlich brannten sie beide darauf ihren Kampf weiter auszutragen.

Als Kagome sich spät am Abend auf den Weg nach Hause machen wollte, bemerkte sie gefrustet, dass der letzte Bus vor einer halben Stunde abgefahren war. Na toll, jetzt musste sie laufen. Das war eine gute Stunde Fußmarsch bis nach Hause. Als wenn sie nicht schon erschöpft genug gewesen wäre!

Seufzend machte sie sich auf den Weg und verschwand in der Dunkelheit. Als sie gerade mal eine viertel Stunde gegangen war, hörte sie plötzlich Schritte hinter sich. Die Straße lag einsam und verlassen vor ihr. Wurde sie etwa verfolgt? Ihr lief ein leichter Schauer über den Rücken und sie beschleunigte ihre Schritte. Doch auch die Schritte der Unbekannten wurden schneller. Langsam aber sicher bekam es das junge Mädchen mit der Angst zu tun.

Die drei finsteren Dämonen, die ihr folgten, rochen ihre Angst. Sie hatte sie also entdeckt. Na dann brauchten sie sich ja auch nicht mehr zu verstecken. Plötzlich sprangen sie aus dem Schatten der Häuser und stürzten auf das vor Schreck erstarrte schwarzhaarige Mädchen. Kagome hatte die Augen weit aufgerissen. Als sie die Dämonen auf sich zustürzen sah, schrie sie so laut sie konnte : „HIIIILFEEE!!!“
 

Inuyasha lief langsam über die Dächer eines einsamen Viertels. Er wollte jetzt alleine sein, denn er musste nachdenken. Plötzlich trug ihm der Wind einen nur allzu bekannten Duft zu, doch er war mit Angst vermischt. Kurz darauf witterte er auch den Geruch von drei anderen Dämonen. Was war denn da los? Und dann hörte er ihren Schrei.
 

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Oh je.....*gespannt*

Bis zum nächsten Mal dann!
 

Über Kommis würde ich mich freuen!

rettung

TADAAA! Mein 6. Kapitel! Viel Spaß!

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Kapitel 6: Rettung
 

Nachdem sich Kagome von ihrem ersten Schreck erholt hatte, rannte sie los. Doch was hatte sie schon gegen die Schnelligkeit von Dämonen auszurichten? Gar nichts.

Hart schlug ihr das Gewicht einer der Dämonen in den Rücken und riss sie zu Boden. Doch Kagome dachte gar nicht daran aufzugeben. Sie würde sich wehren, auch wenn es sinnlos war.

Der Dämon, der sie zu Boden gerissen hatte, kniete jetzt über ihr und grinste ihr dreckig ins Gesicht.

„Renn doch nicht weg Süße!“, sagte er und sie hörte die Lust in seiner Stimme.

Wütend funkelte sie ihn an.

„Schieb dir deine ‚Süße‘ sonst wo hin“, schrie sie ihn an, holte aus und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

Der Schlag hatte so viel Wucht, dass der Dämon rückwärts von ihr herunterfielt. Sofort sprang Kagome wieder auf die Beine, doch der Dämon sprang ebenfalls wieder auf und holte aus. Kagome sprang zur Seite, doch sie war zu langsam. Eine der scharfen Krallen schnitt ihr quer über die Brust.

Sie schrie auf vor Schmerz und fiel zu Boden.

Langsam kamen die drei Dämonen näher und der Dämon, den sie geschlagen hatte, griff ihr in die schwarzen Haare und drehte ihr Gesicht ruckartig so, dass sie ihn ansehen musste. Kagome konnte sich nicht wehren, denn der Schnitt tat zu weh. Er war zwar nicht tief, aber er brannte fürchterlich. Verdammt, bestimmt waren die Krallen dieses widerlichen Dämons vergiftet gewesen.

„Warum wehrst du dich denn? Wir wollen doch nur ein bisschen Spaß haben.“, fragte sie der Dämon und kam ihr mit dem Gesicht immer näher. Entsetzt riss Kagome die Augen auf. Sie war ihnen ausgeliefert. Sie konnte nichts machen. Tränen schossen ihr in die Augen und liefen ihr die Wange hinab.

Doch kürz bevor der Dämon sie küssen konnte, wurde unter einem gewaltigen Schrei zerrissen. Leblos sackte er in sich zusammen.

Plötzlich stand jemand vor ihr. Durch ihre Tränen konnte sie sein silbernes Haar sehen, von seinen Händen tropfte Blut. Doch da schoss er auch schon auf die anderen beiden Dämonen zu, die sich nun wütend knurrend auf ihn stürzte. Der silberhaarige Dämon sprang in die Luft und schrie: „Wie könnt ihr es wagen? Dafür sterbt ihr!“

Als er kurz darauf wieder auf dem Boden aufsetzte hatte er beide Hände leicht erhoben. Die beiden anderen Dämonen fielen in sich zusammen.

Kagome hatte die Augen weit aufgerissen, die Tränen liefen ihr über die Wange und sie presste ihre Hände auf den stark schmerzenden Schnitt über ihrer Brust.

Der junge Dämon drehte sich zu ihr um. Seine goldenen Augen blitzen immer noch wütend, doch als er ihr Gesicht sah, schaute er sie besorgt an. Sein Blick fiel auf den Schnitt über ihrer Brust. Ihr hübsches rotes Kleid war zerrissen und bedeckte ihren Oberkörper nicht länger. Doch das interessierte Inuyasha im Moment nicht sehr.

Er kniete sich vor sie und schaute ihr in die schreckensweiten braunen Augen.

„Wie geht es dir?“, fragte er mit besorgter Stimme.

Kagome sah ihn einfach nur an. Er hatte sie gerettet. Getötet, nur um sie zu retten...

Sie spürte seinen besorgten Blick und wunderte sich doch schon etwas. So kannte sie ihn ja gar nicht...

„Zeig her!“, sagte er und drückte ihr Hände beiseite, um den Schnitt genauer zu betrachten.

Kagome lief augenblicklich rot an und stieß ihn weg. Schnell presste sie ihr Hände wieder über ihre Brüste und funkelte den Hanyou wütend an.

„Was fällt dir denn ein?“, schimpfte sie.

Inuyasha blickte sie kalt an.

„Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht und übrigens ist das Gift, dass du in der Wunde hast, nicht gerade ungefährlich. Also entweder du lässt mich dir jetzt helfen, oder du wirst eine Woche mit Fieber und Krämpfen im Bett liegen.“, schimpfte er zurück.

Kagome sah in entsetzt an. Eine Woche mit Krämpfen? Besser nicht. Sie schluckte einmal und nickte dann knapp.

„Entschuldige...Danke, dass du mich gerettet hast...“, murmelte sie und senkte den Kopf. Dann ließ sie ihre Hände sinken.

Inuyasha strich mit einem Finger über den Schnitt und schnüffelte denn leicht daran. Kagome starrte mit deutlich rotem Gesicht auf seine silbernen Haare.

„Halt still.“, sagte Inuyasha und packte sie sanft an den Schultern. Dann senkte er seinen Kopf über den Schnitt und leckte ihn sauber. Kagome wurde dunkelrot, als sie seine Zunge auf ihrer Brust spürte. Noch nie war ihr ein Junge derartig zu so gekommen. Doch sie riss sich zusammen, ihm nicht eine zu klatschen. Schließlich wollte er ihr ja helfen. Glaubte sie doch mal.

Dann ließ Inuyasha von ihr ab und zog sich sein rotes Kopftuch aus den silbernen Haaren.

Als Kagome die flauschigen Hundeohren entdeckte, blickte sie erstaunt auf. Die waren ja mal richtig süß!

Während Inuyasha das rote Tuch in Streifen riss und Kagome verband, blickte diese gebannte auf seine Ohren.

Plötzlich packte sie mit beiden Händen danach und zog leicht daran.

Als Inuyasha spürte, wie sie an seinen Ohren zog und sie dann eine Runde durchkneten wollte, riss er den Kopf weg und funkelte sie wütend an.

„Lass das!“, schimpfte er.

„Die sind ja toll!“, sagte Kagome entzückt und starrte weiter die flauschigen Ohren an.

Inuyasha verdrehte die Augen .

„Anscheinend geht es dir wieder gut.“, knurrte er sie an.

Doch Kagome starrte immer noch fasziniert auf die knuddeligen weißen Ohren.

Inuyasha seufzte, dann zog er sich seine Jacke aus, sodass er nur noch in seinem schwarzen Top dastand und reichte sie Kagome.

Dankbar griff sie nach der Jacke und zog sie sich über. Dann wollte sie sich gerade aufrichten, als Inuyasha sie packte und sie auf den Arm nahm. Kagome blickte ihn verwundert an.

„Was soll denn das werden? Lass mich sofort runter.“, sagte Kagome empört, als der Hanyou sie fest an sich drückte und absprang.

Mit schreckensweiten Augen starrte Kagome auf das Dach eines Hauses unter ihr. Himmel! Konnte er sie nicht wie jeder normale Mensch über die Straße nach hause tragen?

„Hey du Idiot, kannst du nicht auf der Straße laufen?“, schimpfte sie empört in seinen Armen.

Inuyasha grinste sie nur breit an.

„Nö, so geht es schneller!“, erklärte er und sprang auch schon auf das nächste Dach.

Kagome wurde beinahe schlecht. Um nicht in die Tiefe sehen zu müssen vergrub sie ihr Gesicht schließlich widerwillig an seiner Brust.

Inuyasha lächelte.

„Wo wohnst du eigentlich? Im Higurashi Schrein?“, fragte er sie leicht amüsiert. Anscheinend hatte sie es nicht so mit den Höhen. Na ja, ihm sollte es recht sein.

Keine fünf Minuten später landete er neben dem kleinen Schrein, der sich etwas entfernt von Kagomes Haus befand.

„Wir sind da.“, sagte er.

Augenblicklich ließ Kagome sein Top los und er stellte sie mit einem amüsierten Grinsen auf ihre eigenen Beine.

Kagome blickte ihn giftig an, als sie sein Grinsen bemerkte.

„Schönen Dank fürs nach Hause bringen. Gute Nacht Inuyasha!“, giftete sie ihn an und drehte sich auf dem Absatz um.

Doch Inuyasha packte sie blitzschnell an der Hand und hielt sie fest.

„Etwas freundlicher, wenn ich bitten darf! Schließlich hab ich dir mal so ganz nebenbei das Leben gerettet.“, knurrte er sie an.

Kagome erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.

„Ich habe dich nicht darum gebeten. Ich kann mich schon ganz gut alleine wehren.“, knurrte sie zurück und blickte ihn herausfordernd an.

In Inuyashas goldenen Augen tanzte ein Funke.

„Auch gegen mich?“, fragte er ruhig und grinste sie an.

„Auch gegen dich!“, antwortete Kagome ebenso ruhig und kniff die Augen zusammen.

Plötzlich blitzten die Augen des Hanyous auf. Ehe Kagome sich versah, hatte er sie gegen die Wand des kleinen Häuschens gedrückte und ihre Arme rechts und links neben ihrem Kopf gegen das Holz gepresst. Er lehnte sich leicht gegen sie und sein Gesicht war ihrem so nahe, dass sie seinen heißen Atem spüren konnte.

„Das glaube ich nicht.“, flüsterte er leise und kam ihr noch näher.

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Tja und wie sollte es sein? Wieder ein unverschämtes Ende! Bekomme ich trotzdem ein paar Reviews?

Ein verwirrter Hanyou

Huhu! Und wie versprochen mein neues Kapitel! Viel Spaß !

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°Kapitel 7: Ein verwirrter Hanyou
 

Hoch stand der Mond am Himmel und warf sein milchiges Licht auf das Anwesen der Higurashis. Der Wind fuhr leicht durch die Blätter der Bäume, doch sonst herrschte vollkommene Stille. An einer Seite des kleinen Schreins standen zwei Personen.

Ein silberhaariger Hanyou drückte ein schwarzhaariges Mädchen gegen die Wand des kleinen Häuschens. Mit seinem Körper drückte er sie zwar nicht fest, aber dennoch bestimmt gegen die Wand. Ihre Gesichter waren sich so nahe, dass sich ihre Lippen beinahe berührten.

Kagome hatte die Augen weit aufgerissen und hielt erschrocken die Luft an.

Was hatte er nur vor?

Seine goldenen Augen blickten sie leicht amüsiert an.

„Du bist vollkommen hilflos!“, flüsterte er. Über seine Lippen huschte ein Grinsen.

Kagome starrte ihn entsetzt an. Nein! Sie war nicht hilflos! Sie wollte nicht hilflos sein. Sie war doch stark! Niemals im Leben wollte sie hilflos sein, nie!

Und doch...was hatte sie ihm, oder auch den Dämonen von vorhin schon entgegen zusetzten? Gar nichts. Sie hatte gehofft auf der neuen Schule einem Karateverein beitreten zu können, damit sie lernen konnte sich zu wehren...

Obwohl sie verbissen dagegen ankämpfte, stiegen ihr die Tränen in die Augen.

Inuyasha roch ihre Tränen, bevor er sie sah und ließ sie sofort los. Was hatte er denn jetzt wieder angestellt? Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich schuldig. Dieses Gefühl kannte er nicht. Woher auch. Bis jetzt waren ihm die Gefühle Anderer eigentlich so ziemlich egal gewesen. Warum also jetzt nicht. Warum tat es ihm weh, dieses Mädchen weinen zu sehen? Warum?

Kagome hatte den Kopf gesenkt. Die Tränen liefen ihr die Wange hinab.

„Ich will aber nicht hilflos sein...“, schluchzte sie und sah Inuyasha durch ihren Tränenschleier hindurch wütend an.

Der Hanyou betrachtete sie verwirrt. Sie weinte weil sie hilflos war? Mein Gott, das war doch völlig normal! Aber er hatte ja schon mitbekommen, dass dieses Mädchen nicht ganz normal war. Auch wenn es ihn störte, da musste er seinem Bruder leider Recht geben. Aber was konnte er da schon machen? Außerdem sollte es ihm doch eigentlich egal sein.

Aber sie war es nicht.

Betroffen senkte er den Kopf. Und dann tat er etwas, was ihm normalerweise nie in den Sinn gekommen wäre.

„Es tut mir leid.“, flüsterte er und drehte seinen Kopf zur Seite. „Hör auf zu weinen! Das kann ich nicht sehen...“

Kagome schluckte verwundert ihre Tränen herunter. Hatte sie sich verhört? Er entschuldigte sich? Inuyasha entschuldigte sich? Er, der wild und unbezähmbar war, konnte es nicht haben, wenn sie weinte?

Bevor sie etwas antworten konnte, drehte sich Inuyasha um und schoss davon.

Dieses verdammte Mädchen! Warum hatte sie nur so einen Einfluss auf ihn. Seit er mit ihr getanzt hatte, hatte sich etwas in ihm verändert. Als er ihren Schrei hörte, wäre er vor Angst beinahe gestorben. Als er diesen Dämon über ihr knien und ihre Wunde über der Brust sah, war er so wütend geworden, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Und dann, als er ihr süßliches Blut schmeckte, ihre zarte Haut unter seinen Lippen spürte und ihr atemberaubender Duft ihn einhüllte, hätte er sich beinahe vergessen. Mein Gott was war nur mit ihm los? Und jetzt rannte er auch noch davon! Hilfe, was hatte dieses Mädchen mit ihm gemacht?
 

Kagome starrte Inuyasha verwirrt hinterher. Warum rannte er denn jetzt davon? Weil sie weinte? Vollkommen verwirrt lief sie zu ihrem Haus zurück und schmiss sich wenig später erschöpft in ihr Bett. Was war nur mit ihm los? Und vor allem, was war mit ihr los?

Als sie an den Moment zurückdachte in dem er sie mit deinem Körper gegen die Wand des kleinen Schreins gedrückt hatte, ihre Lippen sich beinahe berührt hatten, wurde ihr klar, dass sie sich in diesem Moment weder ängstlich, noch bedroht gefühlt hatte. Ganz im Gegenteil, es hatte sie ein Gefühl der Geborgenheit durchströmt.

Ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Sie tat ja gerade so, als würde sie Inuyasha mögen!

...aber tat sie das denn nicht? Ihre Freundinnen hatten wohl Recht gehabt. Selbst sie konnte ihm nicht widerstehen...

Aber das würde sie ihm und auch sonst niemandem zeigen. Denn so schnell würde sie nicht das Handtuch werfen. Bestimmt nicht! Denn seit sie mit ihm getanzt hatte, hatte sie sich vorgenommen, dieses wilde Hündchen zu zähmen!
 

Sesshomaru lag gemütlich im Morgenmantel Zuhause auf dem Sofa und hörte Musik, als sein Bruder zur Tür rein kam.

Verwundert zog er eine Augenbraue nach oben. Wie sah der denn aus? Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass ihn etwas schwer beschäftigte. Aber das war bei Inuyasha ja vollkommen ausgeschlossen.

„Hey Brüderchen, was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte er amüsiert.

„Ein schwarzhaariges Mädchen.“, bekam er knurrend zur Antwort.

Sesshomaru setzte sich auf. Also doch!

„Was hat sie denn angestellt?“, fragte Sesshomaru interessiert.

„Das geht dich gar nichts an!“, fauchte Inuyasha und verschwand in seinem Zimmer.

Sesshomaru grinste.

Dieses Mädchen hatte seinen Bruder anscheinend voll im Griff!

Das wurde ja immer besser! Er musste unbedingt herausfinden, was da passiert war. Und er hatte da auch schon so eine Idee...
 

Die Schulglocke läutete und kündigte das Ende des Schultages an. Kagome packte nachdenklich ihre Sachen in ihre Schultasche. Heute war sie Inuyasha so gut es ging aus dem Weg gegangen. Sie musste sich erst einmal einen Plan für ihr weiteres Handeln zurechtlegen.

Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als die Tür aufging und Sesshomaru gemütlich in die Klasse geschritten kam. Die Mädchen aus ihrer Klasse starrten ihn alle an und ein Paar schrien entzückt auf. Er ignorierte sie und lief direkt auf Kagome zu. Mit einer Hand stützte er sich auf ihrer Bank ab, sodass er mit ihr auf Augenhöhe war und blickte ihr in die braunen Augen.

„Ich würde dich gerne zum Kaffe einladen.“, sagte er mit sanfter Stimme.

Kagome blickte ihn verwundert an.

„Klar, warum nicht?“, antwortete sie und lächelte ihn an.

„Das ist schön.“, sagte er und grinste.

„Wollen wir?“, fragte er und reichte ihr seinen Arm.

Kagome verkniff es sich laut loszulachen, als sie das Gesicht ihrer Freundinnen sah. Entsetzter ging es nicht mehr!

Mit einem Lächeln hakte sie sich bei dem Dämon ein und die Beiden verließen unter den entsetzten Blicken ihrer Mitschüler den Klassenraum.

Als sie aus der Schule raus waren, konnte Kagome einfach nicht mehr. Wie die Schüler alle geschaut hatten! Und sie lachte los.

„Das wäre jetzt aber nicht nötig gewesen!“, sagte sie lachend zu Sesshomaru.

Der Dämon grinste sie an.

„Lass mir doch den Spaß!“, antwortete er.

Als sie wenig später mit einer Tasse Kaffe zusammen in einem Cafe saßen, beobachtete ihn Kagome interessiert. Sesshomaru nippte an seinem Kaffe.

„So, du wolltest mich doch bestimmt sprechen, oder warum hast du mich sonst eingeladen?“, fragte sie und musterte den Dämon interessiert.

„Gut erkannt.“, lobte Sesshomaru sie.

Dann wurde sein Blick wieder ernst.

„Was hast du mit meinem Bruder angestellt?“

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Und zufrieden? Das Ende ist ja wohl mal nicht so unverschämt, oder? Bekomme ich ein paar Reviews? *hoffnungsvoll schau*

Ach und kann mir irgendjemand sagen, was man genau bei diesem: 'Fortschritt in Prozent' eingeben soll???

Unter einer Bedingung!

Erst mal vielen vielen vielen Dank für eure Kommis!^^ Ich hab mich so sehr gefreut, dass ich gleich das nächste Kapi on stellen musste!!!
 

Achtung! Ich habe in diesem Kapitel einmal so richtig schön Romantik aufgefahren! Also zückt die Taschentücher!

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Kapitel 8: Unter einer Bedingung!
 

Kagome blickte Sesshomaru einen Moment lang verständnislos an. Was sie mit Inuyasha gemacht haben soll? Gar nichts! Doch dann überlegte sie einen Moment.

*Hör auf zu weinen, das kann ich nicht sehen *, hallte seine Stimme durch ihren Kopf. Ja, das musste es sein.

„Meinst du, dass er es nicht haben kann, wenn ein Mädchen weint?“, fragte sie Sesshomaru unsicher.

Sesshomaru sah sie verblüfft an. „Das ist ihm doch völlig egal!“

Kagome machte große Augen. Aha, das hatte aber am Samstag nicht so ausgesehen.

„Wie kommst du darauf, dass es Inuyasha stören könnte?“, fragte sie der Dämon interessiert.

„Na ja, weil ich am Samstag Abend geweint habe...und er hat gesagt, dass er das nicht sehen kann und dann ist er weggelaufen.“, meinte Kagome und blickte beschämt auf den Tisch. Denn wem erzählt man schon gerne, dass man geweint hat?

Sesshomaru starrte sie entgeistert an.

„Er hat WAS?“, fragte er, als zweifelte er neuerdings an seinem Gehör.

Kagome blickte ihn erschrocken an.

„Er ist weggelaufen, weil du geweint hast?!?“ Sesshomaru konnte es nicht fassen. Mein Gott, hatte dieses Mädchen einen Einfluß auf seinen Bruder. Das war ja schon nicht mehr normal!

Doch als er den ersten Schreck verdaut hatte, lehnte er sich zurück und lächelte Kagome an.

„Da hast du ihm ja ganz schön den Kopf verdreht!“, meinte er belustigt.

Kagomes braune Augen blickten überrascht auf.

Sie sollte Inuyasha den Kopf verdreht haben? Bestimmt nicht! Außerdem kannte sie ihn ja gerade mal seit drei Tagen und da sollte er sich in sie verliebt haben?

Na ja, wenn sie jetzt so darüber nachdachte...Wie sie miteinander getanzt hatten und dann als er sie gerettet hatte. War sie froh gewesen ihn zu sehen! Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, doch sie war mal wieder unverschämt zickig zu ihm gewesen...Das hatte er gar nicht verdient. Es hätte sie gar nicht gewundert, wenn er sich auf dem Absatz umgedreht hätte und sie hätte sitzen lassen. Aber nein, er hat ihr ja auch noch geholfen und sie nach Hause gebracht. Und statt sich zu bedanken, war sie ihn wieder angegangen nur weil sie einfach nicht mit ihren Gefühlen umgehen konnte. Das er ihr so nahe gekommen war, hatte sie so durcheinander gebracht...und dann hatte er sie auch noch beinahe geküsst...

Sesshomaru sah, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete und er betrachtete aufmerksam ihr Gesicht. Zuerst sah sie verblüfft aus, dann dankbar und dann als würde sie gleich dahinschmelzen!

Oh, oh, da hatte es wohl ordentlich zwischen den beiden gefunkt. Das es so ernst um seinen Bruder stand, hätte er gar nicht für möglich gehalten...Das wurde ja immer besser!

„Wenn ich mal fragen darf...Warum hast du denn geweint?“, fragte Sesshomaru und Kagome schreckte aus ihren Gedanken.

Leicht rot um die Nase heftete sie ihren Blick fest auf die Kaffeetasse und murmelte dann:

„Weil ich schwach bin...aber ich will nicht schwach sein...ich hatte doch gehofft, auf dieser Schule einem Karateverein beizutreten, weil...damit ich mich wenigstens ein bisschen wehren kann...aber...“. Kagome verstummte. Warum erzählte sie ihm das eigentlich? Das ging doch niemanden etwas an.

„Karate, hm?“, meinte er und grinste.

Kagome schaute ihn verblüfft an. Er machte sich nicht lustig über sie?

„Also, wenn du Karate lernen willst, dann frag Inuyasha.“, meinte Sesshomaru und lachte sich ins Fäustchen. Die Beiden ergänzten sich ja prima!

Kagome starrte ihn aus großen Augen an.

„Warum Inuyasha?“, fragte sie verblüfft.

Sesshomaru lächelte.

„Mein Bruder macht schon Karate, seit er 10 Jahre alt geworden ist. Ich glaube, wenn dir da einer helfen kann, dann er. Allerdings solltest du ihn da schon selbst fragen.“, erklärte ihr der Dämon.

Kagome überlegte einen Moment. Das war gar keine so schlechte Idee. Bei der Gelegenheit könnte sie sich auch gleich für ihr Verhalten entschuldigen. Hoffentlich war er nicht allzu wütend auf sie...
 

Inuyasha saß derweil auf dem Dach von seinem Haus und starrte hinauf in den blauen Himmel. Die Sonne ließ sein Haar wie flüssiges Silber erscheinen und seine goldenen Augen glitzern.

Doch mit den Gedanken war er ganz weit weg.

Er konnte machen was er wollte, aber Kagome geisterte ihm beharrlich durch den Kopf. Was war nur mit ihm los?

Als die Sonne langsam unterging und das blau des Himmels langsam von einem sanften orange abgelöst wurde, kam plötzlich jemand die Straße hoch. Als die Person näher kam, konnte er erkennen, dass es eine Frau sein musste.

Ein sanfter Wind strich ihm durch das Gesicht und trug ihm einen wunderbar süßen Duft zu. Seine Ohren zuckten aufgeregt. Was hatte sie denn hier verloren?
 

Kagome hatte sich wenig später von Sesshomaru verabschiedet und noch einmal für den Kaffe bedankt und dann hatte sie sich direkt auf den Weg nach Hause gemacht. Doch als sie beinahe da war, hatte sie es sich wieder anders überlegt. Sie sollte das jetzt wohl nicht länger vor sich herschieben...Also machte sie sich ohne Umwege auf zu Inuyasha. Wo die beiden Brüder wohnten, hatte sie mal von Yuka erfahren.

Als sie sich den Haus langsam näherte, entdeckte sie jemanden auf dem Dach. Sie war noch zu weit entfernt, um erkennen zu können, wer es war. Als sie näher kam, stand die Person plötzlich auf und sprang mit einem gewaltigen Satz vom Dach.

Ok, das war Inuyasha.

Einen Moment später setzte er vollkommen lautlos vor ihr auf.

Kagome staunte echt nicht schlecht über seine Fähigkeiten. Sie war ja mehr oder weniger deswegen hierher gekommen...

„Hallo.“, sagte Inuyasha kühl.

Kagome blickte ihn schuldbewußt an, worauf er sie für einen Augenblick verwundert musterte.

Kagome senkte den Kopf. Es wunderte sie gar nicht, dass er sie wohl nicht sehen, wollte...aber warum war er dann nicht ins Haus gegangen, als er sie entdeckt hatte?

„Ich verstehe schon, wenn du mich nicht sehen willst, aber...ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen und dir noch einmal danken...“. gegen Ende wurde ihre Stimme immer leiser, doch Inuyasha hatte keine Probleme sie zu verstehen.

Erst hatte er sie nur verwundert angesehen, doch dann musste er lächeln. Dieses Mädchen steckte echt voller Überraschungen!

Kagome starrte immer noch interessiert auf die Straße und wartete auf seine Reaktion. Plötzlich hob er ihr Kinn mit einer Hand an, sodass sie ihm in die goldenen Augen sehen musste. Er lächelte sie an.

„Entschuldigung angenommen!“

Kagome blickte ihn erleichtert und dankbar an, sodass Inuyasha sich für einen Moment fragte, ob das wirklich das selbe Mädchen war, mit dem er getanzt hatte.

Doch als sie ihn jetzt anlächelte, ging ein ungewöhnliches Kribbeln durch den Hanyou. Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten?

Einen Moment wurde er vollkommen von ihrem Anblick gefesselt.

Ihr schwarzes Haar, das leicht im Wind tanzte und in einem wunderbar scharfem Kontrast zu dem roten Himmel stand...und dann ihr strahlendes Lächeln...

Kagome schaute verwundert in die verträumten goldenen Augen des Hanyous vor ihr. Wie er sie ansah!

„Huhu? Bist du noch da?“, fragte sie belustigt und wedelte ihm mit einer Hand vor dem Gesicht herum.

Inuyasha riss sich von ihrem Anblick los und schaute sie verwirrt an.

„Was denn?“, fragte er.

Kagome lächelte.

„Ich habe eine Bitte...“, setzte sie an und schaute ihm fest in die Augen.

„Würdest du mich in Karate unterrichten?“, fragte sie ihn mit bittendem Blick.

Inuyasha grinste. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und blickte sie diebisch an.

„ Klar doch...unter einer Bedingung...“, sagte er und seine goldenen Augen blickten sie beinahe schon belustigt an.

Kagome zog die Augenbrauen hoch. Was wollte er denn jetzt? War er ihr denn doch noch böse?

„Und die wäre?“, fragte sie besorgt.

„Dass du mir einen Kuss gibst!“, bekam sie frech zur Antwort.

Kagome riss entsetzt die Augen auf. WAS? Prüfend blickte sie ihn an, um herauszufinden, ob er vielleicht nur einen Scherz gemacht hatte. Doch zu ihrer Bestürzung sah es wohl ganz und gar nicht danach aus...

Sie senkte den Blick und schaute auf ihre Füße...

„Ich...ich...“, stotterte sie und wurde leicht rot um die Nase.

Inuyasha sah sie verwundert an. Was stellte sie sich denn so an? Oder konnte es sein, dass es ihr erster Kuss sein würde?

Er trat einen Schritt auf sie zu, sodass sie sich nun ganz nahe standen. Leicht hob er ihr Kinn an, sodass er in ihre braunen Augen sehen konnte.

„Du musst nicht, wenn du es nicht willst.“, sagte er mit sanfter Stimme.

Kagome blickte ihn einfach nur an. Schaute in seine so unglaublich warmen goldenen Augen. Spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht. In diesem Moment wusste sie nur noch eines...

Vorsichtig legte sie ihre Arme um seinen Hals und drückte sich sanft gegen seine Brust. Leicht reckte sie ihm ihr Kinn entgegen und schloss die Augen.

Als sie sich an ihn drückte, strömte ihr so unglaublicher Duft auf ihn ein. Sein Denken setzte für einen kurzen Moment aus und als sie dann auch noch die Augen schloss, strich er ihr mit seinem Daumen sanft über das Gesicht, ehe er sich zu ihr hinabbeugte und sanft ihr Lippen mit seinen verschloß.

Als er sie küsste, drohten Kagomes Beine nachzugeben, doch er legte seine Arme um sie und zog sie fest an sich.

Kagome konnte nicht mehr denken, sie spürte nur doch seine Lippen. Sie wollte nicht, dass er jemals wieder aufhörte.

Als er ihr sanft mit der Zunge über die Lippen strich öffnete sie ihren Mund sofort und ließ ihn ein. Ein leidenschaftliches Gefecht ihrer Zungen entbrannte und die Beiden nahmen nichts mehr war, außer diesen Kuss.

Was sanft begonnen hatte endete in purer Leidenschaft.

Doch dann lösten sie sich langsam wieder voneinander. Inuyasha blickte Kagome tief in die Augen. Was hatte sie nur mit ihm gemacht? Er hatte sich doch tatsächlich in sie verliebt!

Langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont und hüllte die Beiden in ein warmes rotes Licht.

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Na wie war es? Eigentlich wollte ich da aufhören, wo Kagome ihre Augen zugemacht hat...Aber dann habe ich mir gedacht, dass ihr dann wohl kein Wort mehr mit mir reden würdet...*Ähehehe...*

bekomme ich ein paar Reviews? Bittö, bittö!

So mein neues Kapitelchen ist da! Und vielen Dank für eure Kommis!!! *Kekse verteilt*

Viel Spaß!

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Kapitel 9: Bruderliebe und Karate
 

Kagome saß auf ihrem Fensterbrett und starrte hinaus in die Nacht.

Sie hatte ihn geküsst...

In diesem Moment, als sich ihre Lippen berührt hatten, wäre sie beinahe umgekippt. Warum nur? Was war nur los mit ihr? Wenn sie an Inuyasha dachte, wurde ihr ganz warm und ihr Blick verlor sich verträumt in der Ferne. Das war doch nicht normal, oder?

Hatte sie sich etwa in ihn verliebt?

Der Mond hüllte sie in ein sanftes Licht und zauberte ihr einen bläulichen Schimmer in die schwarzen Haare. Sie saß einfach nur da und träumte.
 

In einem anderen Stadtteil, war ebenfalls noch jemand wach. Inuyasha stand gedankenverloren auf seinem Balkon und betrachtete die vielen Sterne. Sein Haar fiel ihm wie flüssiges Silber über die Schultern und sein Ponny schwang leicht im Wind. Sein goldener Blick verlor sich in den Weiten der Nacht.

Plötzlich kam sein Bruder geschmeidig und langsam hinaus und stellte sich völlig lautlos neben ihn.

Erst blickte er hinauf zum Mond ehe er seinen Bruder mit leichtem Interesse musterte.

Wie sein kleiner Bruder so völlig gedankenverloren vor ihm stand und in den Himmel blickte...Wahnsinn was dieses Mädchen mit ihm angestellt hatte. Es war schon beinahe unheimlich!

„Hey Brüderchen! Was ist denn mit dir los? Hattest du eine Erleuchtung?“, fragte er seinen Bruder frech.

Inuyasha wurde augenblicklich aus den Gedanken gerissen und schaute seinen Bruder etwas verwirrt an.

„Was?“, fragte er.

Sesshomaru schüttelte lächelnd den Kopf.

„Dich hat es aber ganz schön erwischt!“, sagte er belustigt.

Inuyasha warf seinem Bruder einen bösen Blick zu.

„Gar nicht wahr!“, schimpfte er.

Doch Sesshomaru warf ihm nur einen wissenden Blick zu.

Der Hanyou drehte beleidigt den Kopf weg.

Sesshomaru schmunzelte und fragte dann : „Wann geht’s denn los mit dem Karate Training?“

Inuyasha starrte seinen Bruder entsetzt an.

„Woher weißt du denn das schon wieder?“

Sesshomaru lächelte.

„Na was glaubst du denn, woher Kagome weiß, dass du Karate kannst?“, fragte er Inuyasha belustigt und seine goldenen Augen blitzten spöttisch auf.

„Ist ja mal interessant! Und du hast ihr natürlich ganz aus Versehen verschwiegen, dass du genau so gut Karate kannst!“, stellte Inuyasha fest.

„Aber sicher doch. Schließlich bist du in sie verliebt und nicht ich.“; erklärte sein Bruder und grinste Inuyasha an.

„Das bekommst du zurück!“, knurrte Inuyasha spielerisch und schlug nach seinem Bruder.

Sesshomaru wich ihm geschickt aus.

Doch das ließ er sich natürlich nicht gefallen. Er drehte sich blitzschnell zu ihm um und trat nach dem Hanyou.

Inuyasha blockte ab und sprang aufs Dach. Sesshomaru folgte ihm keine Sekunde später und ging sofort zum Angriff über.

Während sein Bruder einem seiner Schläge auswich, fragte er so ganz beiläufig: „Wie weit bist du denn schon mit ihr?“

Inuyasha knurrte und trat nach Sesshomaru.

„Glaubst du, das binde ich dir auf die Nase?“, fragte er spöttisch.

„Man kann es doch mal versuchen!“, meinte Sesshomaru lächelnd und wich dem Tritt seines Bruders geschmeidig aus.

„Ja, aber versuchen reicht eben nicht!“, grinste Inuyasha und duckte sich blitzschnell unter der Faust seines Bruders weg.
 

Als Kagome am nächsten Morgen in der Schule saß, war sie ungewöhnlich aufgeregt. Nach der Schule würde sie sich mit Inuyasha in der Turnhalle treffen, um zu trainieren. Und nicht nur diesen Abend, sondern immer von Montags bis Freitags. Sie freute sich riesig, doch irgendwie hatte sie auch ein bisschen Angst. Wie sollte sie denn jetzt auf ihn reagieren, nachdem was letzte Nacht zwischen ihnen passiert war?

„Was ist denn mit dir los, Kagome?“, fragte Sango und stupste Kagome am Arm an.

Kagome blinzelte verwirrt, als die Stimme ihrer Freundin sie aus den Gedanken riss.

„Äh... was?“, fragte sie verwirrt.

Sango schmunzelte.

„Also wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass du dich verliebt hast!“, meinte sie und stützte ihr Kinn in ihren Händen ab.

Kagome wurde weiß wie die Wand des Klassenzimmers und dann knallrot.

„Wie kommst du denn darauf?“, schimpfte sie.

Sango hatte sie genau beobachtete. Und jetzt grinste sie Kagome breit an.

„Also doch! Wer ist denn der Glückliche?“, fragte Sango.

Doch noch bevor Kagome etwas antworten konnte rief auch schon der Lehrer: „Higurashi! Minazuki! Raus!“

Sango und Kagome blickten erschrocken auf. Doch dann erhoben sie sich und gingen wie befohlen vor die Tür.

Kagome seufzte, doch Sango kam das gerade recht. Das war ja eine prima Gelegenheit um Kagome ein bisschen auszuquetchen! Grinsend schloss sie die Tür des Klassenzimmers und widmete sich vergnügt ihrem Opfer.
 

Vollkommen entnervt lief Kagome am Abend zur Turnhalle hinüber. Sango hatte zwar nicht viel aus ihr herausbekommen, aber das hatte sie all ihre Fähigkeiten als Lügnerin gekostet. Doch leider kannte sie Sango schon mittlerweile zu gut, um nicht zu wissen, dass sie morgen gleich wieder dran war.

Die meisten Schüler waren schon gegangen und so war es relativ ruhig.

Als Kagome die Turnhalle betrat blieb sie verwundert stehen.

Inuyasha und Sesshomaru lieferten sich gerade einen wahnsinns Kampf. Mit großen Augen stand Kagome in der Tür und schaute den beiden zu.

*Wahnsinn!* , dachte Kagome nur.

Sie bewegten sich so geschmeidig und fließend, als würden sie zu einer Melodie tanzen.

Jeder Schlag, jeder Schritt, jeder Tritt saß. Ihre weißen Trainingsanzüge leuchteten in der sanften Dämmerung, da das Licht in der Turnhalle noch nicht eingeschaltet war und die schwarzen Gürtel tanzten im Takt zu ihren Bewegungen.

Inuyashas Ohren zuckten leicht, als die Tür der Turnhalle geöffnet wurde und als er Kagome entdeckte, konnte er dem Tritt seines Bruders nur noch ganz knapp ausweichen.

Sesshomaru lächelte und brach den Kampf ab indem er mit einem gewaltigen Satz neben Kagome landete.

„Dann wünsche ich euch beiden viel vergnügen!“, sagte er lächelnd zu Kagome, die ihn aus großen Augen anstarrte. Die Fähigkeiten von Dämonen hauten sie doch jedes mal aufs Neue um.

Sesshomaru griff nach seinem Handtuch und der Sporttasche und lief zur Tür.

Schon viel die sie ins schloss und Inuyasha und Kagome waren alleine.

Eine bedrückende Stille entstand, als sich die Beiden einfach nur in die Augen starrten.

Doch Kagome brach das Schweigen, indem sie fragte: „Was soll ich denn zum Training anziehen?“

Inuyasha lief hinüber zu seiner Sporttasche und zog einen weißen Karateanzug hervor. Lächelnd stand er auch schon eine Sekunde später vor ihr und hielt ihr ihn hin.

„Wenn er passt, dann den!“, antwortete er und seine goldenen Augen lächelten sie an.

Einen Moment starrte sie ihm einfach nur in das warme Gold seiner Augen, doch dann riss sie sich los und nahm den weißen Anzug entgegen.

„Danke! Ich ziehe mich dann mal um.“, meinte sie und verschwand auch schon in den umkleiden.

Während sie sich umzog griff Inuyasha nach seinem Handtuch und einer Wasserflasche und ließ sich auf einer Bank nieder.

Wenig später kam Kagome aus den umkleiden zurück und hielt ihm fragend den Gürtel entgegen. Mit der anderen Hand hielt sie sich das weiße Oberteil zusammen.

„Der ist viel zu lang!“, meinte sie und trat vor Inuyasha.

Der Hanyou grinste sie an.

„Der ist nicht zu lang! Gib mal her. Ich zeig dir , wie man den umbindet.“, antwortete er und trat dicht an sie heran.

Er griff nach dem Gürtel und schlang ihn ihr zweimal um die Hüfte und verknotete ihn mit einem speziellen Knoten.

Kagome betrachtete ihn aufmerksam und wurde wegen seiner Nähe leicht rot um die Nase.

Dann trat Inuyasha zurück und musterte sie prüfend.

„Hübsch!“, meinte er und Kagome wurde nun doch rot.

Inuyasha grinste sie nur an, als er das sah.

„So dann zeige ich dir jetzt erst mal ein paar Grundschritte.“, meinte er.

Kagome machte ihm alles nach und versuchte sich die Namen der einzelnen s

Schritte und Bewegungen zu merken.

Langsam wurde es dunkel draußen. Kagome durchlief gerade einen Kata, als Inuyasha sie bei einem Schritt unterbrach und zu ihr lief.

„Schau mal, wenn du das Bein so stellst, dann kann dein Gegner ganz leicht das machen...“, sagte er und trat ihr locker mit einem Fuß das linke Bein weg. Kagome geriet aus dem Gleichgewicht und fiel. Doch Inuyasha fing sie grinsend auf und stellte sie wieder hin.

„Das war gemein!“, beschwerte sich Kagome und blickte ihn tadelnd an.

Inuyasha lächelte sie fies an und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ach ja?“, fragte er interessiert.

„Ja!“, entgegnete Kagome und zog einen Schmollmund.

„Du warst doch gar nicht so schlecht, für das erste Mal! Morgen geht’s dann weiter.“, meinte Inuyasha und reicht ihr ein Handtuch.

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Na? war es schön? Bekomme ich ein paar Reviews? *liebguck*

Training à la Gefühlsmix

So wie versprochen mein 10. Kapitel! viel Spaß!

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Kapitel 10: Training à la Gefühlsmix
 

Zwei Wochen vergingen und Kagome machte erhebliche Fortschritte. Was den Kampfsport betraf, war sie ein richtiges Naturtalent. An Durchschlagkraft mangelte es ihr jedenfalls nicht. Ab und zu kämpfte sie schon mal gegen Inuyasha, doch ansonsten durchlief sie einen Kata nach dem anderen. Zu Inuyashas Freude machte sie auch fast keine Fehler.

Inuyasha stand locker an die Wand gelehnt und schaute zu, wie Kagome gerade ein paar schwierige Tritte übte.

Sie bewegte sich ganz locker und geschmeidig, als würde sie tanzen. Ihr schwarzes Haar schwang leicht zu ihren Bewegungen und sie hatte von der Anstrengung eine leichte Röte auf den Wangen.

*Sie ist wunderschön* , schoss es dem Hanyou durch den Kopf und er musste unweigerlich an den Kuss vor zwei Wochen zurückdenken. Hatte sie ihn geküsst, weil sie etwas für ihn empfand, oder nur damit er sie ihn Karate unterrichtete? Seit dem Abend war nichts großartiges mehr zwischen ihnen passiert.

Kagome bemerkte aus dem Augenwinkel, wie er verträumt Löcher in die Luft starrte und grinste. Dann holte sie ganz plötzlich aus und schlug nach ihm.

Inuyasha konnte noch gerade so eben ausweichen und blickte sie nun leicht verwirrt an. Doch dann grinste er.

„Wofür sollte das denn sein?“, fragte er belustigt. „Du hast doch nicht im Ernste geglaubt, dass du mich triffst?“

Kagomes braune Augen blitzen auf und sie trat nach ihm.

„Doch habe ich!“, rief sie, doch Inuyasha wich ihr gemütlich aus.

Mit einem gewaltigen Satz, stand er plötzlich hinter ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Dazu bist du aber leider zu langsam.“

Seine Nähe brachte sie für einen Moment vollkommen aus dem Konzept, doch sie hatte sich schnell wieder im Griff und schlug erneut nach ihm.

„Meinst du nicht, dass das sinnlos ist?“, fragte Inuyasha, während er ihren Schlag abblockte.

„Wehr dich doch!“, schimpfte Kagome nur.

„Ich soll mich wehren? Dann hast du doch gar keine Chance mehr. Nicht das du jetzt schon eine hättest.“, meinte er belustigt.

„Glaubst du?“, fragte Kagome und sah ihn herausfordernd an.

Das Letzte was sie mitbekam war, wie seine goldenen Augen aufblitzen, ehe er sie blitzschnell gegen die Wand drückte und seine Lippen auf ihrer presste.

Völlig baff stand sie da. Sein Körper drückte sie hart gegen die Wand und sein Kuss raubte ihr alle Gedanken.

Dann löste er sich wieder von ihr und blickte ihr tief in die Augen. Seine Lippen waren nur Zentimeter von ihren entfernt, als er flüsterte: „Glaube ich!“

Kagome blickte ihn einfach nur an, spürte seinen warmen Atem im Gesicht und seinen Körper an ihrem.

Doch dann setzte ihr Denken wieder ein. Was fiel ihm denn ein, sie einfach so zu küssen?

Ihre brauen Augen funkelten ihn fast wütend an.

„Wie kannst du es wagen?“, zischte sie ihn an und stieß ihn zwar nicht feste aber bestimmt von sich. Dann holte sie erneut aus und schlug nach ihm.

Inuyasha hatte sehr wohl gemerkt, dass es ihr schwer gefallen war, ihn von sich zu stoßen und seine goldenen Augen blitzten belustigt auf.

Na mal sehen, ob sie nicht klein zu kriegen war!

Gemütlich wich er ihrem Schlag aus, stand im nächsten Moment hinter ihr und drehte sie blitzschnell zu sich herum, ehe er sie wieder küsste.

Kagome fiel beinahe vom Glauben ab. Was dachte er denn wer er war, dass er sie einfach so küssen konnte...schon wieder. Nicht dass sie es nicht wollte...aber dann sollte er sie doch bitteschön vorwarnen! Sonst würde er sie irgendwann noch mal umhauen...

„Warn mich gefälligst vor!“, zischte sie und trat nach ihm.

Inuyasha nutzte den Moment voll aus und warf sie zu Boden. Mit seinem Körper hielt er sie fest und seine goldenen Augen funkelten sie verschmitzt an.

„Vorwarnung genug?“, fragte er sie leise und schenkte ihr einen atemberaubenden Kuss.

Kagomes Denken setzte endgültig aus, als sie ihn so über sich spürte und nahm nur noch seinen Kuss wahr. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss.

Nach einer Weile ließ er von ihr ab und erhob sich. Dann zog er sie auf die Füße und grinste sie an.

„So viel zum Thema Chance.“, meinte er belustigt.

Kagome drehte beleidigt den Kopf weg. Inuyasha folgte unbewusst ihrem Blick. Diesen Moment der Unaufmerksamkeit nutzte sie voll aus und schon hatte sie ihm ihren Zeigefinger auf die Stirn gedrückt.

Verblüfft starrte er sie an. Wenn sie gewollt hätte, hatte sie ihn schlagen können...und er hätte ihr nicht mehr ausweichen können. Vielleicht sollte er doch besser aufpassen...

„Ja, so viel zum Thema Chance!“, flüsterte Kagome ehe sie sich umdrehte und nach ihrem Handtuch griff.

Inuyasha schüttelte nur den Kopf. Ja, bei ihr musste er aufpassen!

„Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte er.

Kagome drehte sich zu ihm um und lächelte.

„Ja, wenn du magst.“, antwortete sie.

„Aber immer doch!“, meinte er nur und verschwand grinsend in der Umkleide.

Als Kagome sich fertig umgezogen und geduscht hatte, wartete Inuyasha schon vor der Turnhalle auf sie.

„Laufen wir?“, fragte sie.

„Halt das mal bitte.“, sagte er ohne ihre Frage zu beantworten und drückte ihr seine Sporttasche in die Hand.

Kagome blickte ihn verwundert an, doch schon einen Moment später befand sie sich auf seinem Rücken und der Wind schlug ihr ins Gesicht.

„Hey! Ich meinte laufen, wie vernünftige Menschen!“, schimpfte sie auf seinem Rücken und klammerte sich an ihn.

„So geht es aber schneller.!“, bekam sie belustigt zur Antwort.

Dann setzte Inuyasha zum Sprung an.

„Wage es ja nicht...“, drohte Kagome, doch Inuyasha landete schon auf dem Dach eines Hauses.

„Was denn?“ fragte er, obwohl er ihre Antwort bereits kannte. Er wusste ganz genau, dass sie es nicht so wirklich mit den Höhen hatte...

Kagome seufzte und klammerte sich fest an ihn.

„Vergiss es“, murmelte sie und schloss die Augen.

Inuyasha lächelte in sich hinein und sprang über die Dächer davon.

Keine fünf Minuten später setzte er lautlos auf dem Hof der Higurashis auf. Behutsam stellte er Kagome wieder auf ihre eigenen Füße und nahm ihr seine Sporttasche aus der Hand.

Kagome schüttelte sich einmal kurz und blickte ihm dann in die goldenen Augen.

„Danke...“, murmelte sie etwas verlegen, weil er sie wieder so komisch ansah.

Als er nicht antwortete, wurde sie rot.

„Was denn?“, fragte sie und schaute weg. Irgendwie war ihr das jetzt sehr unangenehm so angestarrt zu werden.

Doch statt zu antworten, trat er dicht an sie heran und drehte ihr Gesicht mit einem Finger so, dass sie ihm in die Augen sehen musste. Dann kam er ihr langsam näher.

Kagome grinst und drückte ihm einen Finger auf die Lippen.

„Meinst du nicht, dass es für heute genug ist?“, flüsterte sie und lächelte.

Inuyasha grinste sie an.

Er fasste sie locker mit einer Hand am Handgelenk und zog ihre Hand weg.

Schnell überwand er die restlichen Zentimeter und küsste sie.

Kagome konnte gar nicht anders, als ihre Arme um seinen Nacken zu legen und seinen Kuss zu erwidern.

Dann löste er sich von ihr und seine goldenen Augen blitzten sie an.

„Nein, es ist nie genug.“, flüsterte er, ehe er sich umdrehte und über die Dächer davonsprang.

Kagome blieb alleine auf dem Hof zurück und schaute ihm grinsend nach. Es wurde wohl langsam mal zeit ihn zu zähmen!

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Und war es schön? Bekomme ich auch ein paar Reviews? Ich schreibe auch ganz schnell weiter!

Eifersüchtig

So, weiter geht’s! Tausend Dank für eure Reviews! *sich knubbelig freut*

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Kapitel 11: Eifersüchtig!
 

Als Kagome am nächsten Morgen die Augen aufschlug, schweiften ihre Gedanken gleich an den letzten Abend zurück.

Wie er sie geküsst hatte...

Und gleich geisterte ihr eine Frage durch den Kopf.

‚Sind wir jetzt ein paar?‘

Sie wusste es nicht. Sie war sich ja noch nicht einmal sich, dass er sie überhaupt liebte. Ja vielleicht spielte er auch nur mit ihr?

Das galt es herauszufinden...

Und da hatte sie auch schon eine Idee!
 

Eine Stunde später lief Kagome quer über den Schulhof. Der Himmel war bewölkt und es wehte ein leichter Wind. Ihr knielanger dunkelroter Faltenrock flatterte ihr schwungvoll um die Beine und ihr langes schwarzes Haar tanzte im Wind. Sie war beinahe am Schulgebäude angekommen, als jemand nach ihrer Hand griff und sie zu sich umdrehte.

Als sie in die blauen Augen eines Wolfdämons blickte, blinzelte sie verwundert.

„Was willst du?“, fragte sie erstaunt.

Der Wolfsdämon kam ihr doch irgendwie bekannt vor. Wo hatte sie ihn denn schon mal gesehen?

„Na meine Schönheit! So sieht man sich wieder!“, sagte der Wolfsdämon und grinste sie an.

Kagome blickte ihn immer noch verwundert an. Was wollte er denn jetzt von ihr?

„Hast du am Wochenende schon was vor?“, fragte er nun.

„Äh...nein?“, sagte Kagome erstaunt. Er wollte doch wohl nicht...

„Schön, dann gehen wir am Samstagabend ins Kino!“, erklärte ihr der Wolfsdämon und lief davon.

„Moment mal! Da hab ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mit zu reden !“, schimpfte sie, doch der Dämon hörte sie schon gar nicht mehr.

Na toll. Jetzt hatte sie auch noch eine Verabredung am Hals mit jemandem, dessen Namen sie noch nicht einmal kannte...

Leicht gefrustet stapfte sie zum Schulgebäude.

Nicht weit entfernt stand ein silberhaariger Hanyou auf dem Dach der Turnhalle und ballte die Fäuste. Was fiel diesem verdammten Koga den ein? Kagome gehörte ja wohl ihm!

Plötzlich landete ein weiterer Dämon hinter ihm.

Sesshomaru grinste, als er seinen Bruder so da stehen sah. Es fiel ihm nicht sonderlich schwer zu erraten, warum sein Bruder so wütend war.

„Na? Eifersüchtig, Brüderchen?“, fragte er mit unverhohlener Belustigung.

Als Antwort trat Inuyasha nach ihm, doch Sesshomaru wich ihm mit Leichtigkeit aus.

„Oho! Da sind wir aber mal richtig eifersüchtig!“, zog er seinen kleinen Bruder weiter auf.

„Gar nicht war!“, schimpfte Inuyasha wütend. Ich kann diesen Koga nur nicht leiden. Das ist alles!"

und damit sprang er von der Turnhalle hinab und verschwand im Schulgebäude.

Kagome saß an ihrer Schulbank und grübelte vor sich hin. Wie wurde sie diesen Dämon denn nun wieder los? Ja, das war eine gute Frage...

Moment mal, vielleicht brauchte sie ihn ja gar nicht los zu werden...Es interessierte sie nämlich schon, ob Inuyasha jetzt eifersüchtig werden würde...

Wenn sie allerdings gewusst hätte, welche Folgen das ganze noch haben würde, dann wäre sie augenblicklich aufgesprungen und hätte Koga abgesagt.
 

In der Pause stand sie zusammen mit ihren Freundinnen auf dem Schulhof, als Inuyasha mit einem riesen Satz plötzlich direkt vor Kagome landete und sie böse anfunkelte.

Kagome blinzelte ihn verwundert an.

Hai, das war jetzt aber schnell gegangen...

„Ich würde gerne mal mit dir reden.“, knurrte er.

Kagome blinzelte verwundert. Aijaijai, da war jetzt aber jemand rasend eifersüchtig.

„Was bist du denn so schlecht gelaunt?“, fragte sie.

Doch da packte er sie plötzlich und sprang mit ihr auf das Dach des Schulgebäudes.

„Was soll denn das?“, schimpfte sie sogleich los.

„Das sollte ich dich fragen!“, bekam sie bissig zur Antwort.

Kagome verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Inuyasha fest in die goldenen Augen. Ja, eigentlich wusste sie ja jetzt, dass er eifersüchtig war. Vielleicht sollte sie die Verabredung wieder absagen?

Wie sie da so vor ihm stand. Ihn trotzig anblickte und doch gleichzeitig so wunderschön war, hätte Inuyasha sie am liebsten wieder geküsst, doch er hielt sich zurück. Statt dessen funkelte er sie böse an.

Kagome beschloss ihn noch ein bisschen zappeln zu lassen.

„Das kann dir doch egal sein!“, erklärte sie und drehte den Kopf weg.

„Ist es aber nicht!“, schimpfte der Hanyou.

Kagome sah ihn erstaunt an. Oho! Vielleicht war es ihm ja doch ernst.

„Warum denn nicht?“, fragte sie und blickte ihn fest an.

Doch Inuyasha war zu wild, zu ungehalten und zu stolz um ihr einfach an den Kopf zu werfen, dass er sie nun mal liebte. Diese Worte würde er niemals zu ihr sagen. Damit würde er sich ja geschlagen geben!

Also drehte er sich einfach um und sprang vom Dach.

„Hey du Idiot! Und wie soll ich jetzt hier herunter kommen?“, schimpfte Kagome ihm hinterher, doch Inuyasha war schon im Schulgebäude verschwunden.

„ARGH! DU IDIOT!“, schrie sie ihm hinterher.

So jetzt saß sie also hier fest.
 

Niemand bemerkte das junge Mädchen auf dem Dach und die Schüler kehrten langsam wieder zu ihren Klassenräumen zurück.

Nur ein junges Mädchen ungefähr in Kagomes Alter, blickte noch einen Moment verträumt in den Himmel. Ihr schwarzes Haar wehte im Wind und ihrer braunen Augen wanderten verträumt über die Blumenwiese vor der Turnhalle. Ach, wie sie Blumen liebte! Plötzlich entdeckte sie Kagome auf dem Dach der Turnhalle und riss erschrocken die Augen auf.

Du lieber Himmel! Was machte die denn da oben? Egal, sie musste jetzt auf jeden Fall erst mal jemanden finden, der sie da herunter holte.

Kurz wanderte ihr Blick suchend über die Schülermenge und blieb an einem silberhaarigen Dämon hängen. Dass dieser Dämon Sesshomaru war, war Rin im Moment so ziemlich egal. Einen Augenblick später stand sie neben ihm und berührte ihn vorsichtig an der Schulter.

Sesshomaru drehte sich verwundert um und blickte in die braunen Augen eines Menschenmädchens.

„Was willst du von mir?“, fragte er sie erstaunt.

„ Entschuldige, aber könntest du sie da vom Dach holen?“, fragte Rin und zeigte dabei auf Kagome, die sich mittlerweile schmollend an den Rad des Daches gesetzt hatte und ihre Beine hinab baumeln ließ.

Als Sesshomaru Kagome entdeckte weiteten sich seine Augen erschrocken. Herrje, was hatte sein Bruder nun wieder angestellt?

Einen Moment später landete er hinter Kagome auf dem Dach.

„Na was machst du denn hier oben?“, fragte er sie belustigt.

„Kaffe trinken!“, bekam er bissig zur Antwort.

Kagome stand auf und drehte sich zu Sesshomaru um.

„Dein durchgeknallter Bruder hat mich hier ausgesetzt, weil ich am Samstag gegen meinen Willen eine Verabredung mit einem Wolfsdämon habe... Hilfst du mir hinunter? Ich habe nämlich eigentlich nicht vor zu springen...“, erklärte sie und grinste sarkastisch.

Sesshomaru warf sie sich kurzerhand über die Schulter und sprang mit ihr vom Dach hinab. Vollkommen lautlos landete er wieder neben Rin und setzte Kagome wieder ab. Diese murmelte zerknirscht ein ‚Dankeschön‘ und stapfte wütend zum Schulgebäude zurück.

„Was hat sie denn?“, fragte Rin interessiert.

Sesshomaru verschränkte die Arme. Das wurde ja immer besser! Und er wollte das Spektakel am Samstagabend bestimmt nicht verpassen. Denn dass es Eines geben würde, stand außer Frage. Er brauchte nur noch irgendwie einen vernünftigen Grund ebenfalls dort zu sein...

Plötzlich kam ihm da eine Idee und er drehte sich zu dem schwarzhaarigen Mädchen neben ihm um.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte er und betrachtete sie genauer. Sie war ungefähr in Kagomes Alter, hatte braune Augen und sah sonst eigentlich auch richtig hübsch aus.

„Ich heiße Rin.“, antwortete sie und lächelte den Dämon an.

Sesshomaru zog nur eine Augenbraue nach oben. Schon wieder jemand, der sich normal mit ihm unterhalten konnte. Na wenn das so war, dann war sie ja genau die Richtige.

„Hast du am Samstagabend schon was vor?“, fragte er Rin und grinste.
 

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Na hat es euch gefallen? Ich denke, das dürfte noch ganz lustig werden...

Bekomme ich ein paar Reviews?

Ach ja, für alle die es interessiert. Ich habe mal ein Bild von Inuyasha und Sesshomaru auf der Bühne gemalt. Wer mag, dem kann ich es ja mal per Mail schicken.

Ich hätte da noch eine frage. Kann mir vielleicht jemand sagen, wie viele Mangas es jetzt eigentlich von Inuyasha gibt?

Kino

Na und so geht’s dann auch mal weiter...

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Kapitel 12: Kino
 

Als Sesshomaru Abends nach Hause kam, fand er seinen Bruder in dem kleinen Wäldchen hinter dem Haus.

Inuyasha war eifrig dabei alles zu Kleinholz zu verarbeiten, was ihm in den Weg kam. Er war so unendlich wütend. Wütend auf diesen dämlichen Wolf, wütend auf Kagome, aber am meisten war er wütend auf sich selbst.

Mit einem gewaltigen Hieb brachte er eine große Kiefer zu Fall. Krachend landete der Baum im dichten Unterholz. Der gewaltige Stamm brach, Äste splitterten und Inuyasha starrte voller Wut auf das feuchte Moos unter seinen Füßen.

Sesshomaru trat lautlos zu ihm und musterte seinen Bruder kalt. Seine Verwunderung ließ er sich nicht anmerken. So wütend hatte er seinen kleinen Bruder selten erlebt. Es fiel ihm wirklich nicht gerade leicht zu glauben, dass das nur alleine an diesem Mädchen lag.

Inuyasha riss den Kopf hoch und funkelte seinen Bruder an. Er wollte jetzt keinen sehen.

„Das alles nur, weil sie mit einem Anderen ins Kino geht?“, fragte Sesshomaru mit einen spottenden Unterton und ließ seinen Blick kurz über das zersplitterte Holz wandern.

Inuyasha ballte seine Hände zu Fäusten.

Verdammt, ja! Nur deswegen! Aber das musste ihm sein Bruder ja nicht auch noch auf die Nase binden.

Augenblicklich schoss er auf Sesshomaru zu. Dieser musste mit voller Geschwindigkeit ausweichen. Wenn sein Bruder wütend war, konnte es verdammt gefährlich werden gegen ihn zu kämpfen.

Sesshomaru musste also ernst machen, so sehr er das auch verabscheute. Wie ein Blitz schoss er auf Inuyasha zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, sodass der Hanyou nach hinten geschleudert wurde und zu Boden sank.

„Jetzt hör aber mal auf dich wie ein Idiot aufzuführen!“, fuhr Sesshomaru ihn an.

Inuyasha blickte ihn trotzig an und rieb sich die Wange.

„Das ist echt erbärmlich, wie du dich hier aufführst. Hast du vielleicht schon mal in Erwägung gezogen, dass Kagome gar nicht zu dieser Verabredung gehen wollte und das jetzt nur tut, weil du dich wie der letzte Vollidiot aufgeführt hast?“, sagte Sesshomaru mit schneidender Stimme.

„Na und wenn schon! Ich werde da auf keinen Fall zuschauen!“, giftete Inuyasha seinen Bruder an und erhob sich.

Sesshomaru blickte Inuyasha mit undurchdringlicher Miene an. Wenn er seinen Bruder jetzt nicht aufhielt, würde dieses Wölfchen nicht nur mit ein paar Kratzern davonkommen.

„Jetzt ist aber mal Schluss. Du wirst dich jetzt zuerst mal beruhigen! Und ich sag dir noch etwas. Du bliebst hier! Ich werde deiner Geliebten nachgehen und auf sie aufpassen. So wie du jetzt drauf bist, würde das dieser Wolf ja nicht überleben.“, sagte Sesshomaru in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

Inuyasha drehte nur den Kopf weg. Wer hat dann gesagt, dass dieser Wolf das überleben sollte?

„Ich hoffe du hast mich verstanden.“, sagte Sesshomaru kalt und drehte sich um.

„Du musst wirklich mal lernen deine Wut zu kontrollieren. Du solltest dich wirklich für das Chaos hier schämen.“

Inuyasha starrte seinem Bruder wütend hinterher. Er hasste es, wenn ihn sein Bruder zurechtwies und er hasse es noch mehr, wenn er damit auch noch Recht hatte.

Gefrustet stapfte er dem Dämon hinterher und verschanzte sich wenig später in seinem Zimmer. Gut, er würde hier bleiben. Das hatte er sich zumindest mal vorgenommen...
 

Es wurde schon dunkel, als sich Kagome am Samstagabend auf den Weg zum Kino machte. Sie war immer noch leicht angefressen. Aber innerlich wusste sie ganz genau, dass es mehr als gemein von ihr war, dass sie zu dieser Verabredung ging. Vielleicht sollte sie ja doch absagen?

Doch da erinnerte sie sich wieder daran, wie Inuyasha sie einfach auf dem Dach der Turnhalle stehen gelassen hatte und schon legte noch einen Schritt zu.

Als sie am Kino ankam, wartete Koga schon auf sie. Er stand lässig an die Hausmauer gelehnt und als er sie betrachtete, schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Dieses Mädchen sah schon verdammt gut aus. Sie trug einen cremefarbenen knielangen Rock, der ihr sanft um die langen schlanken Beine schwang und dazu eine tiefrote Bluse. Ihr schwarzes Haar umrahmte schwungvoll ihr zartes Gesicht und ihre Lippen glänzten in einem leichten Rot. Der Dämon hätte sie jetzt am liebsten in den Arm genommen und geküsst.

Kagome ging weiter auf ihn zu und nickte ihm freundlich zu.

„Hallo.“, sagte sie etwas verlegen. Koga grinste sie nur an. Er trug eine tiefblaue Jeans und dazu ein hellblaues T-Shirt, dass gut zu seinen Augen passte Sein rabenschwarzes Haar hatte er wie immer in einem Zopf nach hinten gebunden.

„Schön dass du da bist!“, begrüßte er sie und als er ihren blumigen Geruch wahrnahm schloss er sie nun doch in die Arme. Kagome versteifte sich augenblicklich und hielt erschrocken die Luft an. Das war ihr nun doch etwas zu direkt.

Koga achtete gar nicht darauf und drückte ihren weichen Körper noch etwas fester an sich. Sie fühlte sich schon unglaublich gut an. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass ihm ein Mädchen schon mal je so gut gefallen hatte.

Als Kagome spürte wie er sie noch etwas fester gegen seine harte Brust drückte, wurde es ihr nun doch zu viel. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Brust und befreite sich schnell aus seiner Umarmung.

Koga blinzelte zwar etwas verwundert, schob es aber dann darauf, dass sie wohl etwas schüchtern war. Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich ins Kino hinein. Ihre Sitze befanden sich in der letzten Reihe. Kagome stellte das mit einer gewissen Verdrossenheit fest. Sie wäre doch wohl besser Zuhause geblieben. Doch jetzt konnte sie nicht mehr zurück.

Sie ließ sich neben Koga fallen und unterdrückte einen Seufzer.

Der Saal füllte sich mehr und mehr. Kagome trank gerade etwas Cola, während sie genervt auf den Boden starrte, als sich Jemand neben sie setzte.

Mehr aus Gewohnheit, als aus Interesse blickte sie auf und ihre Augen weiteten sich verwundert.

Sesshomaru grinste sie gespielt erstaunt an.

„Das ist jetzt aber mal ein Zufall.“, sagte der Dämon und lehnte sich in seinem Sessel zurück.

Kagome atmete innerlich auf. Irgendwie fühlte sie sich schon gleich etwas wohler.

Dann warf sie einen interessierten Blick auf das Mädchen neben ihm. Sie hatte langes schwarzes Haar und aufgeweckte braune Augen. Ihre schlanke Figur wurde von dem roten Kleid auch noch sehr gut betont.

„Darf ich vorstellen? Das ist Rin.“, erklärte ihr Sesshomaru mit einem Grinsen.

Rin lächelte Kagome an.

„Du bist Kagome, richtig?“, fragte sie das Mädchen.

Kagome nickte nur.

Ihr Gespräch wurde jäh unterbrochen, als das Licht ausging und der Film begann.

Sesshomaru und Rin waren jedoch mehr auf die zwei Personen neben sich konzentriert, als auf den Film.

Kagome starrte gelangweilt auf die Leinwand, während sie sich darüber ärgerte, dass Koga wie selbstverständlich seine Arm um sie gelegt hatte.

Steif saß sie in ihrem Sessel und spielte mit dem Gedanken seinen Arm wegzuschieben. Doch sie ließ es dann doch bleiben. Schließlich wollte sie nicht unhöflich sein.

Die Quittung dafür bekam sie dann auch wenig später, als Koga sie zu sich zog und an sich drückte.

*Na toll* , dachte Kagome und starrte weiterhin verbissen auf die Leinwand.

Koga interessierte sich gar nicht dafür, dass sie steif wie ein Brett in seinem Arm lag.

Sesshomaru bemerkte das sehr wohl. Er hatte von Anfang an erkannt, dass Kagome das Ganze wohl nur über sich ergehen ließ um nicht unhöflich zu wirken.

„Sieht nicht so aus, als hätte sie es gerne, oder?“, fragte Rin ganz leise und lehnte sich etwas näher an den Dämon.

„Nein. Anscheinend lässt sie es nur über sich ergehen.“, gab Sesshomaru ihr zur Antwort.

„Aber dich stört es wohl nicht.“, setzte er noch mit einem Grinsen hinzu.

Rin warf einen kurzen Blick auf den Arm, den er um sie gelegt hatte.

„Nein es ist ganz angenehm.“, meinte sie lächelnd und drückte sich an ihn.

Sesshomaru grinste. Dieses Mädchen gefiel ihm irgendwie.
 

Als der Film fast zu Ende war, lehnte Koga sich plötzlich zu Kagome hinüber und versuchte sie zu küssen.

Kagome starrte ihn erst nur mit einer Mischung aus Verwunderung und Entsetzten an, drehte aber dann in letzter Sekunde den Kopf zur Seite.

Koga knurrte leise und lehnte sich dann aber wieder in seinem Sessel zurück.

Warum widersetzte sich dieses Mädchen? Na das würden sie ja noch sehen. Ohne einen Kuss würde er sie heute nicht gehen lassen.

Kagome atmete innerlich auf und bemerkte plötzlich aus dem Augenwinkel, wie Sesshomaru und Rin sie anschauten. Doch als sie ihren Kopf dann zu den Beiden drehte, starrten die Beiden auch schon wieder interessiert auf die Leinwand.

Irgendwie hatte Kagome das Gefühl, dass es kein Zufall sein konnte, dass die Beiden hier waren. Aber auch wenn sie damit Recht haben sollte, ärgerte es sie nicht, sondern sie war vielmehr dankbar.

Und sie sollte noch sehr schnell bemerken, wie glücklich sie sich schätzen konnte, dass die Beiden wirklich nicht nur zufällig da waren.

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Und fertig. Hat es euch denn auch gefallen?

Übrigens vielen Dank, dass ihr mir bei meinen Fragen weitergeholfen habt! *ganz glücklich ist*

Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich öfters mal was frage...

Bekomme ich wieder ein paar Reviews? *Ganz aufgeregt vor Vorfreude ist*

Ich liebe eure Reviews! U.U

So ich schreib dann mal schnell weiter...

Im Park

So weiter geht’s! Sorry, dass es so lange gedauert hat...Nicht böse sein, ja? *liebguck*

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Kapitel 13: Im Park
 

Langsam gingen die Lichter in dem großen Saal wieder an und es begann ein reges Gemurmel.

Sesshomaru streckte sich und gähnte. Der Film war wirklich zum einschlafen gewesen und abgesehen von dem einen Kussversuch den Koga unternommen hatte, war nichts weiter passiert. Doch dass das nicht so blieben würde war sicher.

„Hat dir der Film gefallen?“, fragte Koga und lehnte sich wieder etwas näher zu Kagome hinüber.

Kagome rutschte etwas weiter zu Sesshomaru um den Abstand zu Kogas Gesicht aufrecht zu erhalten. Das merkte der Wolfsdämon natürlich und seine Miene verfinsterte sich unmerklich.

„Ja, er war schön.“, log Kagome der Höflichkeit wegen.

Wenn sie ehrlich war, dann hatte sie von dem Film fast gar nichts mitbekommen. Sie war viel sehr damit beschäftigt gewesen, Koga von sich fernzuhalten, als von dem Film auch nur Ansatzweise etwas mitzubekommen.

Sie hatte schon bemerkt, dass Kogas Laune immer schlechter wurde, je länger sie sich widersetzte und fragte sich, wie lange er wohl noch so ruhig bleiben würde.

Der Wolfsdämon erhob sich und hielt Kagome die Hand hin. Das Mädchen griff etwas zögerlich danach und ließ sich von ihm hinausführen.

Der Himmel war sternenklar und der Mond warf ein sanftes Licht auf die Dächer und Straßen.

Kagome hielt einen Moment inne und atmete die kühle Luft tief ein.

„Würdest du mich noch eine Runde durch den Park begleiten? Danach bringe ich dich dann auch nach Hause.“, sagte Koga und lächelte sie an.

Kagome war zwar nicht so ganz wohl bei dem Gedanken mit ihm alleine im Park zu sein, aber sie willigte dann doch ein. Sonst wäre er bestimmt zu Tode gekränkt und das wollte sie ja nicht.
 

Als Sesshomaru und Rin vor die Tür traten, sahen sie gerade noch wie Kagome und Koga in Richtung Park davongingen.

„Hinterher?“, fragte Rin mit einem diebischen Grinsen im Gesicht.

Sesshomaru lachte. Dieses Mädchen war einzigartig. Sie schien sich ja geradezu über die ganze Verfolgungsaktion zu freuen.

„Ja aber sicher doch.“, antwortete er belustigt.

„Und was machen wir, wenn sie uns entdecken?“, fragte Rin interessiert, während sie sich an die Fersen der beiden hefteten.

„Was ist denn so verdächtig daran, wenn zwei Verliebte durch den Park spazieren?“, fragte Sesshomaru grinsend und wartete auf ihre Reaktion.

Rins Augen weiteten sich vor Erstaunen, doch sie hatte sich schnell wieder im Griff.

„Aha, wir sind also verliebt?“, fragte sie interessiert.

„Aber sicher doch.“, bekam sie frech zur Antwort.

„Na schön, dann sind wir eben verliebt.“, sagte Rin in einem Ton, als würden sie gerade ein Geschäft abschließen.

Sesshomaru grinste sie frech an und legte einen Arm um sie. Schließlich sollte das ganze auch echt aussehen.
 

Kagome lief neben Koga durch die Dunkelheit. Auf der linken Seite des Weges erhoben sich dunkel und bedrohlich der Wald und auf der anderen Seite lag eine große Wiese im trüben Mondlicht. Am Rand der Straße befand sich alle 200 Meter eine Bank mit Blick auf die Wiese.

Kagome schaute die ganze Zeit über verbissen auf den dunklen Asphalt der Straße und versuchte den Arm von Koga zu ignorieren, den er ihr um die Schulter gelegt hatte.

Irgendwie fühlte sie sich schlecht. Was tat sie hier eigentlich? Sie liebte doch Inuyasha. War es da nicht Betrug mit einem Anderen auszugehen?

„Wollen wir uns setzten?“, fragte Koga plötzlich und riss Kagome somit aus ihren Gedanken.

Einen Moment sah sie ihn nur etwas verständnislos an, doch dann nickte sie etwas abwesend.

Koga ließ sich auf eine der Holzbänke am Rand der Wiese fallen und Kagome setzte sich neben ihn. Sofort legte er wieder seinen Arm um sie und drückte sie an sich.

Kagome versteifte sich unweigerlich.

„Ähm...ich..“, setzte sie zu sprechen an, doch dann verstummte sie und ließ ihren Blick über die Wiese wandern.

Was sollte sie denn jetzt machen? Sie konnte ihm ja wohl schlecht sagen, dass sie nur mit ihm ausgegangen war, weil sie wütend auf Inuyasha gewesen war.

Doch da fiel ihr Blick auf eine etwas weiter entfernte Bank. Dort saß ein silberhaariger Dämon mit einem schwarzhaarigen Mädchen?

Zuerst glaubte sie, dass es Inuyasha sei, doch dann erkannte sie Sesshomaru und Rin.

Was machten die denn hier? Waren sie ihr etwa gefolgt? Mistrauisch blickte sie zu den Beiden hinüber.
 

Sesshomaru und Rin beschlossen sich auf einer Bank in der Nähe von Kagome und Koga niederzulassen. Rin kuschelte sich an ihn und Sesshomaru hatte seine Arme um das Mädchen gelegt. Doch beide waren eifrig dabei die Ohren zu spitzen und sahen die ganze Zeit über unauffällig zu den anderen Beiden hinüber.

Doch da schaute Kagome plötzlich zu ihnen hinüber und ihr Blick wurde mistrauisch. Sesshomaru zögerte gar nicht lange. Ehe Rin sich versah, hatte er ihr sich zu ihr hinunter gebeugt und ihre Lippen mit seinen verschlossen.

Das Mädchen war im ersten Moment zu geschock um überhaupt etwas zu machen. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Klar, sie waren beide wirklich ausgezeichnete Schauspieler was das „Wir sind ineinander verliebt“ anging und sie hatte ihn schon mehr als gerne, aber so schnell?

Doch irgendwie war das Gefühl zu schön und so stieg sie auf den Kuss ein.
 

Als die Beiden sich küssten, senkte Kagome hastig den Blick.

Na ja, da hatte sie sich wohl getäuscht. Anscheinet waren die Zwei nur im Park um ungestört zu sein. Was bildete sie sich auch ein, dass Inuyasha seinen älteren Bruder auf sie angesetzt haben könnte.

Koga hatte das Pärchen nun auch entdeckt und beneidete die Beiden schon etwas. Warum werte dieses Mädchen hier jegliche Annäherungsversuche ab?

Er betrachtete Kagome. Wie sie da so saß, ihr schwarzes Haar im Mondlicht leicht bläulich schimmerte und ihre zarte Haut fast schneeweiß leuchtete, kam sie ihm vor wie etwas überirdisch Schönes.

Er konnte einfach nicht anders. Plötzlich packte er sie etwas unsanft an den Armen und drehte sie zu sich herum. Dann beugte er sich langsam zu ihr hinab.

Sesshomaru blickte auf und Rin hielt die Luft an.
 

Inuyasha saß auf seinem Bett und starrte angefressen an die Wand. Draußen wurde es schon langsam dunkel. Was sie wohl gerade machte...

„Keh! Das ist mir doch völlig egal!“, schimpfte er und drehte den Kopf weg.

Sollte sie doch machen was sie wollte. Sie würde schon sehen, was sie davon hatte. Seinetwegen konnte sie ruhig mit diesem Koga ausgehen und...

Doch als er sich vorstellte wie sie diesen Wolf küsste, bohrten sich seine Krallen in die Matratze seines Bettes.

„Argh! Nein, das lässt du schön bleiben!“, knurrte er wütend und sprang von seinem Bett auf.

Na schön. Es war ihm ganz und gar nicht egal, was sie machte und es war ihm noch weniger egal, wenn sie diesen Wolf küssen würde. Das würde schon er zu verhindern wissen.

Und schon war er aus dem Zimmer gestürzt.

Die Nacht wurde immer finsterer und der Mond stand schon hoch am Himmel. Inuyasha sprang in einer atemberaubenden Geschwindigkeit über die Dächer von Tokyo. Der Wind schlug ihm ins Gesicht und sein langes silbernes Haar wehte im Wind. Seine goldenen Augen blickten ärgerlich geradeaus und seine Ohren zuckten nervös.

Vor dem Kino hielt er inne. Wie es aussah, war die Vorstellung schon vorbei.

Er knurrte ärgerlich und schnüffelte. Er brauchte nicht lange, bis er ihren Geruch gefunden hatte. Er war zwar schon etwas schwach, aber das reichte allemal aus um sie zu finden.

Augenblicklich sprang er vom Dach hinab und rannte in Richtung Park davon. Je näher er dem Park kam, desto stärker wurde ihr Geruch. Und plötzlich hatte er auch den Geruch seines Bruders in der Nase. Den Gestank des Wolfes, wie er ihn nannte, ignorierte er schlichtweg.

In der Ferne erkannte er seinen Bruder mit einem schwarzhaarigen Mädchen in den Armen auf einer Bank. Es wunderte ihn schon etwas und unter anderen Umständen währe er jetzt verwundert stehen geblieben, doch jetzt gerade interessierte ihn sein Bruder herzlich wenig. Sein Blick wanderte weiter.

Ein wütender Schrei zeriss die Stille der Nacht.
 

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Hui, jetzt gibt’s Koga Schaschlick...

Bekomme ich wieder ein paar Reviews von meinen heiß geliebten Lesern? *Über das ganze Gesicht strahlt*

Bitte, bitte!

LOI

Kampf

Hey ihr Lieben! Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich konnte euch auch keine ENS schreiben, weil mein Computer sämtliche Internetseiten blockt. ARG!!!! Wenigstens funktioniert diese Seite hier...
 

Viel Spaß!!!
 

Kapitel 14: Kampf
 

Die Dunkelheit lag wie eine dicke Decke über dem Park. Das trübe Lichte der vereinzelten Straßenlaternen wurde schon nach wenigen Metern von der erdrückenden Schwärze geschluckt. Einzig das milchige Licht des Mondes vermochte es die Dunkelheit ein wenig zu vertreiben. Am Rand des Weges, standen alle paar hundert Meter Sitzbänke aus Holz. In dem Dämmerlicht erschienen sie aber eher wie bedrohliche Wesen die sich zum Sprung duckten.

Auf zwei der hölzernen Gestelle saßen Personen. Jede von ihnen war angespannt und schien auf etwas zu warten, oder Jemanden. Die Stille war so erdrückend, dass die Atmosphäre zum zerreißen gespannt war.

Kagome starrte mit weit aufgerissenen Augen in die blauen Augen des Wolfdämons. Er hatte sie an den Armen gepackt und kam ihr mit seinem Gesicht immer näher. Abrupt drehte sie den Kopf zur Seite und keinen Augenblick später trafen die Lippen des Dämons ihre Wange. Doch anstatt wütend zu werden, wie sie es erwartete hatte, griff der Dämon bestimmt nach ihrem Kinn und küsste sich langsam auf ihren Mund zu. Kagome lief dunkelrot an. Doch nicht weil es ihr peinlich war.

Plötzlich stieß sie dem Dämon die Hände kräftig vor die Brust und schmiss ihn rücklings von der Bank.

Sesshomaru schmunzelte, sah aber keinen Grund einzugreifen. Wie es aussah, konnte sich dieses Mädchen verdammt gut wehren.

Doch da plötzlich hob er witternd die Nase und spannte sich an. Inuyasha war auf dem Weg hierher.

Herrje, konnte sich sein vermaledeiter Bruder nicht einmal zurückhalten? Er hatte doch gesagt, dass er auf sein Mädchen aufpassen würde. Aber es verwunderte ihn nicht im Mindesten, dass Inuyasha die Füße mal wieder nicht still halten konnte.

Er seufzte und wandte seinen Blick wieder zu Kagome und Koga.

Koga lag einen Moment ungläubig am Boden und starrte Kagome mit einer Mischung aus Entsetzten und Verwunderung an. Doch schnell trat ein schon beinahe hasserfüllter Ausdruck in seine hellen blauen Augen.

Wie konnte sie es wagen?

Ehe sich das Mädchen versah, stand er vor ihr und packte sie schmerzhaft am Handgelenk.

„Was fällt dir eigentlich ein?“, zischte er Kagome an.

Kagome erwiderte trotzig seinen Blick und holte zum Schlag aus. Wozu hatte sie den schließlich Karate gelernt?

Doch in diesem Moment hörte sie einen wütenden Schrei.

Dann ging alles ganz schnell. Die Welt flog in Schemen an ihr vorbei.

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Jemand auf sie zuschoss. Im nächsten Moment wurde Koga umgerissen und krachte mit einem überraschten Keuchen zu Boden. Aus seinem Mundwinkel tropfte Blut.

Vor ihr stand Inuyasha, die Hände zu Fäusten geballt, die Hundeohren zuckend vor Wut.

„Wie kannst du es wagen sie anzufassen? Dafür stirbst du.“, knurrte er den Wolf vor ihm an.

Koga hatte sich unterdessen wieder gefasst. Mit einer Hand wischte er sich das Blut aus dem Mundwinkel und richtete sich auf.

„Mir ins Gesicht zu schlagen...du dreckiger Hanyou!“

Der Dämon spie das letzte Wort mit einer solchen Abscheu aus, dass Inuyasha augenblicklich zum Angriff überging.

Kagome hatte die Augen vor Entsetzten weit aufgerissen und stand unfähig sich zu bewegen stock steif neben der Bank.

Sesshomaru saß ruhig neben Rin auf der anderen Bank und betrachtete die beiden Kämpfenden. Bei dem Wort Hanyou war auch er unmerklich zusammen gezuckt. Jetzt gab es wohl nichts mehr, was seinen Bruder noch aufhalten konnte, wenn man von ihm mal absah. Doch er sah momentan noch keinen Grund einzugreifen. Dieser Wolf hatte seinen Bruder beleidigt und ihm versucht die Freundin streitig zu machen. Also warum sollte er seinen Bruder jetzt davon abhalten, das Wölfchen ein bisschen zu zerpflücken?

Rin war da allerdings anderer Meinung.

„Sag mal willst du deinen Bruder nicht mal aufhalten?“, fragte sie vorwurfsvoll , wandte den Blick jedoch nicht von den beiden Kämpfenden ab.

„Nein.“, war das Einzige, was Sesshomaru dazu sagte.

„Aber er...“, weiter kam Rin nicht, denn Kagomes Schrei schnitt ihr augenblicklich das Wort ab.

Inuyasha kniete am Boden und presste seine Hand auf einen langen Schnitt an seiner linken Schulter. Doch er dachte gar nicht daran, dort zu verweilen. Schon riss er die Hand von der Wunde und schleuderte dem Wolfsdämon sein Blut in Form von rasiermesserscharfen Klingen entgegen.

Koga brachte sich mit einem gewaltigen Satz in Sicherheit. Doch eine Blutklinge erwischte ihn und zog ihm eine tiefe Wunde über den rechten Oberschenkel.

Er stieß einen wütenden Schrei aus und stürzte sich auf Inuyasha.

Kagome war kreidebleich im Gesicht und hatte sich die Hände vor den Mund gepresst, um nicht laut aufzuschreien.

Rin war unterdessen aufgesprungen und baute sich vor Sesshomaru auf.

„Jetzt mach schon was! Die zerfetzten sich sonst noch.“, schimpfte sie. Dann drehte sie sich um und eilte zu Kagome, die aussah, als würde sie jeden Moment umkippen.

„Alles in Ordnung Kagome-chan?“, fragte sie Kagome und strich ihr besorgt über die bleiche Wange. Dann zog sie das verängstigte Mädchen mit sich auf die Bank und nahm sie fest in den Arm.

Kagome nahm das nur am Rand ihres Bewusstseins war, denn sie sah nichts anderes, als die beiden Kämpfenden.

Die beiden Dämonen wälzten sich über den Boden und schlugen aufeinander ein.

Sesshomaru verdrehte die Augen und erhob sich. Dann ging er ruhigen Schrittes auf die beiden Kämpfenden zu.
 

Eine gewaltige Energie schlug in Form von grellem blauen Licht über den beiden Kämpfenden ein. Die Energiewellen peitschten durch die Luft und ein orkangleicher Sturm fegte über den Park hinweg. Augenblicklich wurden Inuyasha und Koga auseinander gerissen und in entgegengesetzte Richtungen geschleudert. Die beiden Mädchen klammerten sich entsetzt aneinander und der Wind schlug ihnen ins Gesicht.

Sesshomaru stand völlig gelassen im Zentrum des Energiewirbels. Sein silbernes Haar tanzte zu den blauen Wellen seiner Energie und seinen rechten Arm hatte er senkrecht gen Himmel gestreckt.

Völlig entspannt stand er dort, die Augen halb geschlossen, als würde ihn das Ganze hier so ziemlich langweilen. Dann ließ er den Arm langsam sinken und augenblicklich zerstob die Energie und verebbte schließlich mit einer letzten Druckwelle.

Inuyasha und Koga lagen am Boden und ächzten.

„Jetzt ist Schluss. Das ist ja nicht mehr mit anzusehen. Prügeln sich wie die Kinder.“ Sesshomaru blickte die beiden Dämonen abfällig an.

„Mach das du fortkommst, Wolf. Für heute hast du genug angestellt.“, sagte er mit schneidend kalter Stimme zu Koga.

Dieser erhob sich langsam und ging schließlich mit einem letzten abfälligen Blick auf Inuyasha davon.

Inuyasha achtete gar nicht auf ihn, denn er war viel mehr damit beschäftigt, seinen älteren Bruder wütend anzufunkeln. Mit einem unterdrückten Fluchen erhob er sich und ignorierte die Schmerzen.

„Warum hast du dich eingemischt?“, fuhr er Sesshomaru an.

„Frag dich lieber, warum du dich auf so eine Kindergartenprügelei einlässt. Das ist wirklich erbärmlich Inuyasha.“, entgegnete Sesshomaru ohne auf die Frage seines Bruders einzugehen.

„Ich hätte ihn umgebracht!“, zischte Inuyasha und ballte die Hände zu Fäusten.

Im nächsten Moment traf ihn die Faust seines Bruders. Zwar nicht feste, aber es reichte aus um ihn erneut zu Boden zu werfen.

„Glaubst du ich sehe zu, wie sich mein Bruder wegen so einem dahergelaufenen Wolf strafbar macht?“, fragte er mit schneidend kalter Stimme und blickte dabei mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Wut auf den Hanyou hinab.

Inuyasha drehte wortlos den Kopf zur Seite und starrte in die Dunkelheit. Sein Bruder hatte wieder mal Recht. Dieser Wolf war es gar nicht wert.

Sesshomaru spürte die Einsicht seines Bruders und drehte sich zu den Mädchen um.

„Es tut mir Leid, dass der Abend so enden musste.“, sagte er mit einem entschuldigenden Lächeln.

„Warum müsst ihr Jungs euch auch immer wie die letzten Idioten benehmen?“, fragte Rin vorwurfsvoll und erhob sich.

Sesshomaru grinste sie an.

„Grins nicht so!“, erklärte sie ärgerlich und griff nach Sesshomarus Hand.

„Jetzt lädst du mich gefälligst zum Essen ein. Von solch einem Erlebnis kriegt man Hunger!“

Sesshomaru lächelte und ließ sich bereitwillig mitziehen. Er warf noch einen letzten Blick auf seinen Bruder und Kagome, ehe er seinen Arm um Rin legte und mit ihr in der Dunkelheit verschwand.

Zurück blieb nichts als Stille.

Inuyasha hatte sich mittlerweile wieder erhoben und starrte in die Dunkelheit. Kagome saß immer noch auf der Bank und überlegte angestrengt, was sie jetzt wohl am besten machen sollte. Schließlich war sie an allem schuld.

Wütend kaute sie auf ihrer Unterlippe herum.

Vielleicht sollte sie sich einfach entschuldigen?

Inuyasha sah aus dem Augenwinkel, wie Kagome sich erhob und auf ihn zukam, doch er versuchte sie zu ignorieren.

Kagome bemerkte, dass er angestrengt überall hinblickte, nur nicht zu ihr. Doch davon ließ sie sich gar nicht beeindrucken. Schließlich hatte sie sich alle Beide wie Idioten benommen.

Vorsichtig zupfte sie ihn am Ärmel seines T-Shirts.

Mit einem missmutigen Brummen, schaute er sie dann doch an.

Mit großen braunen Augen sah sie ihn an. Augenblicklich hatte er vergessen, dass er eigentlich wütend auf sie war.

„Es tut mir Leid...“, sagte Kagome und lächelte ihn entschuldigend an.

Inuyasha schaute sie verwundert an. Doch dann wurde sein Blick weich.

Ehe Kagome sich versah, hatte er sie sanft zu sich gezogen und seine Lippen auf ihre gedrückt. Sofort erwiderte sie denn Kuss und öffnete den Mund.

Inuyasha drückte sie noch etwas fester gegen sich und alles war vergessen. Wie konnte er ihr denn böse sein? Das war ein Ding der Unmöglichkeit.

Langsam lösten sie sich wieder voneinander.

„Komm, ich bringe dich nach Hause!“, sagte er und lächelte sie an.
 

Kagome hatte den Kopf auf seine Schulter gebettet und ließ sich den kühlen Wind ins Gesicht blasen, während Inuyasha sie über die Dächer von Tokio nach Hause trug.

„Sag mal, sind wir jetzt eigentlich zusammen?“. fragte sie plötzlich.

Inuyasha setzte gerade lautlos auf dem Hof der Higurashis auf und Kagome kletterte von seinem Rücken.

Mit wachen braunen Augen sah sie ihn an und wartete gespannt auf seine Antwort.

Inuyasha lächelte und küsste sie. Als er sie on ihr löste, flüsterte er leise:

„Antwort genug?“

Kagome grinste. Doch eine weitere frage brannte ihr bereits auf den Lippen. Die Frage, ob er sie genau so sehr liebte wie sie ihn. Es tat zu weh, es nicht zu wissen.

„Das ist schön.“, sagte sie. Doch dann senkte sie den Kopf und wurde leicht rot im Gesicht. Sie konnte ihn doch nicht einfach fragen. Das machte man doch nicht.

„Was ist denn?“, fragte Inuyasha verwirrt.

Doch Kagome schüttelte nur wiederwillig den Kopf.

„Komm schon, du kannst mir alles erzählen.“, versuchte Inuyasha sie aufzumuntern. Das hätte er besser mal gelassen, denn ihre Worte trafen ihn wie ein Blitz.

„Liebst du mich?“, fragte Kagome und sah ihm tief in die Augen.
 

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So ihr lieben! das war es auch schon wieder von mir!

Noch zwei kapitel und ein Epilog und dann ist die Story zu Ende...

Hat euch das kapi den gefallen?

Zweifel, Verzweiflung und Wut

Tausend Dank für all eure Reviews!!! Viel Spaß!

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Kapitel 15:Zweifel, Verzweiflung und Wut
 

„Liebst du mich?“

Dieser Satz traf ihn wie ein Blitz. Einen Moment wusste er gar nichts mehr und nach der Ratlosigkeit kam die Verzweiflung.

Ja verdammt noch mal, er liebte sie. Mehr als sein Leben sogar. Aber das konnte er ihr doch nicht einfach so sagen! Niemals! Er ließ sich doch nicht von ihr drängen. Wenn er zugeben würde, dass er sie liebte, dann hätte sie geschafft, was noch nie einem Menschen gelungen war. Nämlich dass ihn zu zähmen. Er hatte sich geschworen, dass es niemals so weit kommen würde, doch tief in seinem Herzen wusste er schon lange, dass es so war. Doch er wollte sich noch nicht damit abfinden. Noch nicht...

Er blickte sie fest an. In ihren Augen konnte er eine stille Bitte lesen.

„Ich...“, er drehte den Kopf abrupt zur Seite. Sie sagte nichts, schien zu warten...

Plötzlich fuhr er herum und schoss davon.

„Inuyasha...“, flüsterte Kagome und streckte eine Hand nach ihm aus. Der Schock saß.

Dann senkte sie den Kopf und ließ den Arm wieder sinken. Sie biss sich auf die Lippen und versuchte verzweifelt die Tränen zurückzuhalten. Doch sie schaffte es nicht.

Heiße Tränen tropften suchten sich den Weg ihre Wangen hinab und tropften auf den kühlen Asphalt.

Verzweiflung...

Verdammt, sie hatte alles kaputt gemacht. Sie hatte ganz vergessen, wie wild und unbezähmbar er war und ihn einfach gefragt. Doch tief in ihrem Herzen hatte sie geahnt, dass er mehr für sie empfinden musste. Sie war sich schon fast sicher gewesen, war glücklich gewesen, hoffnungsvoll...

Und er, er rannte einfach weg. Ließ sie hier stehen, alleine mit Zweifel und Schmerz. Warum hatte er ihr nicht geantwortet? Konnte er es nicht? Wollte er es nicht?

Wütend ballte sie die Hände zu Fäusten und schluckte ihre Tränen hinunter. So ein Idiot! Dabei war sie bis eben noch so glücklich gewesen und jetzt machte er alles kaputt! Konnte sie ihm doch nicht alles erzählen?

„Inuyasha! Du verdammter Idiot! Du machst alles kaputt!“, schrie sie in die Nacht, ehe ihre Beine nachgaben und sie auf dem Boden zusammensank. Sie weinte hemmungslos und der Schmerz umgab sie wie ein dichter undurchdringlicher Nebel.
 

Er rannte, rannte so schnell er konnte, rannte davon, vor seinen Gefühlen, vor ihr.

Es tat ihm weh sie so zurückzulassen, er hatte ihre Tränen gerochen. Doch sein Stolz war ihm wie immer im Weg. Nein, er wollte sich nicht zähmen lassen, wollte nicht nachgeben, nicht verlieren. Aber er wollte auch mit ihr zusammen sein.

Verzweifelt stieß er sich von einem Dach ab und sprang in die tiefe, in die Dunkelheit.

Er wollte beides nicht aufgeben!
 

Sesshomaru saß gemütlich auf dem Sofa, als sein Bruder zur Tür herein platzte. Es genügte ein Blick in das Gesicht von Inuyasha, um zu wissen, das er wieder etwas angestellt hatte.

Herrje, was hatte er nun schon wieder gemacht? Das es etwas mit Kagome zu tun haben musste, daran zweifelte er keinen Augenblick.

Inuyasha wollte gerade die Treppe hochpoltern, um sich dann so schnell es ging in seinem Zimmer zu verschanzen, als Jemand nach ihm rief.

„Hey Brüderchen, was hast du nun wieder angestellt?“, fragte Sesshomaru mit einer gewissen Belustigung.

Inuyasha drehte ihm abrupt den Kopf zu und funkelte ihn an.

Das störte Sesshomaru natürlich nicht im Geringsten. Gemütlich lehnte er sich in den Kissen zurück und grinste Inuyasha erheitert an.

Inuyasha ballte die Hände zu Fäusten. Gar nichts würde er dem erzählen! Er hatte echt keine Lust sich sagen zu lassen, dass er mal wieder schuld war. Das wusste er selbst gut genug.

Sesshomaru lächelte ihn ununterbrochen an.

„Was geht dich das denn an?“, fauchte Inuyasha.

Sesshomaru faltete die Hände.

„Oh, das geht mich eine ganze Menge an. Schließlich bin ich es, der dein demoliertes Zimmer nachher wieder halbwegs bewohnbar machen muss. Da will ich auch wissen, warum.“, erklärte er ruhig.

„Keh!“, war das Einzige, was er zur Antwort bekam.

„Ich erfahre es so oder so. Aber wenn es dir lieber ist, dass ich dein Mädchen ausquetsche...Bitte!“ Sesshomaru winkte ab.

Diese Worte brachten Inuyasha noch mehr auf die Palme, wenn das überhaupt noch möglich war. So war das also! Sein feiner Bruder machte sich hinter seinem Rücken schlau über ihn!

„Du spionierst mir nach?“, knurrte Inuyasha.

„Ach komm, jetzt behaupte bloß nicht, dass du das noch nie gemacht hast!“, erklärte Sesshomaru mit einer Selbstverständlichkeit, die keinen Zweifel daran ließ, dass Sesshomaru gar nichts bereute.

Da Inuyasha keine Anstalten machte, etwas zu erwidern, deutete Sesshomaru auf das Sofa neben ihm.

„So und jetzt setzt du dich mal hin und erzählst mir, was passiert ist!“, sagte er in einem Ton der keinen Raum für Widersprüche ließ.

Inuyasha seufzte und ließ sich auf das Sofa neben seinem Bruder fallen.

„Was willst du wissen?“, fragte er scheinbar genervt.

„Na alles!“, erklärte Sesshomaru munter.

„Nein!“, kam auch prompt die Antwort.

Sesshomaru seufzte. „Ach komm, ich dachte das Thema hätten wir gerade geklärt!“

Inuyasha verdrehte die Augen. Was musste sein Bruder auch immer so unnachgiebig sein.

„Aber du, wenn du mir dann auch was über deine misteriöse Begleiterin erzählst!“, forderte er.

„Einverstanden!“, sagte Sesshomaru und grinste.
 

Kagome lag auf ihrem Bett und fühlte sich wie tot. Ihr Haar kräuselte sich in wüsten Strähnen über die Kissen und ihr Gesicht hatte sie fest in ihr Kissen gedrückt. Eigentlich hätte sie heute Schule gehabt, doch sie war Zuhause geblieben. Draußen war wunderschönes Wetter und die Sonne stand schon hoch am Himmel.

Kagome bemerkte es nicht. Wollte es nicht bemerken. Der Nebel aus Schmerz und Zweifel hielt sie noch immer mit seinen eisigen Fingern fest umschlungen.

Plötzlich ging die Tür auf und ihre kleiner Bruder Sota kam herein.

„Nee-chan! Telefon für dich!“, sagte er fröhlich und legte den Hörer neben seine Schwester auf das Bett. Dann war er auch schon wieder verschwunden, ohne die Gemütslage seiner Schwester auch nur anstatzweise bemerkt zu haben.

Kagome ignorierte den schwarzen Telefonhörer. Sie wollte jetzt mit niemandem sprechen. Sie war zu traurig. Wieder rollten ihr die Tränen aus den Augen und versickerten ihm weichen roten Stoff ihres Kopfkissens. Ein Schluchzer entwich ihr.

„Kagome-chan?“, fragte eine stimme plötzlich und riss sie aus ihrem Nebel der Trauer.

Sie hob den Kopf und sah sich um. Wer hatte denn da jetzt gesprochen?

„Kagome-chan, geht’s dir gut?“, fragte die stimme wieder.

*Sango?* , schoss es Kagome durch den Kopf.

Dann fiel ihr Blick auf den Telefonhörer. Hatte ihr Bruder etwa auf Freisprechanlage gestellt?

Augenblicklich griff sie nah dem Hörer.

„Sango?“, fragte sie und wieder entwich ihr ein Schluchzer.

„Kagome! Was ist los mit dir?“, fragte sango besorgt.

„Ni- nichts!“, schniefte Kagome. Das war sehr überzeugend.

„Warte, ich komme zu dir!“, sagte Sango und legte auf.

Kagome ließ den Hörer sinken. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet ihr, was sie mit den Augen noch nicht wahrgenommen hatte. Es wurde schon wieder Abend.

Sie hatte den ganzen Tag wie betäubt im Bett gelegen. Doch es war ihr egal...
 

„Kagome-chan!“, rief Sango und platzte zur Tür hinein. Als sie ihre Freundin zusammengesunken auf dem Bett entdeckte, schloss sie schnell die Tür und lief zu ihr.

Kagome schluchzte wieder und presste ihr Gesicht erneut ins Kissen.

Sango legte die Arme um ihre Freundin und drückte sie an sich.

„Ach komm, so schlimm kann es doch nicht sein.“, flüsterte sie mit ruhiger Stimme und streichelte ihrer Freundin beruhigend über die schwarzen Haare.

Kagome krallte ihrer Hände in die weiße Bluse ihrer Freundin und ließ ihren Tränen freien lauf.

„Dohoch...“, weinte sie und drückte sich noch fester an Sango.

„Magst du es mir erzählen?“, fragte Sango leise.

Kaum hatte sie ihren Satz beendet, da sprudelten die Wörter auch nur so aus Kagome heraus.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

So das war es auch schon wieder! Ein Kapitel kommt noch und natürlich noch ein Epilog. Hab beides schon geschrieben...*grins*

Aber erst hätte ich noch gerne ein paar Kommis!

HEGDL

Gezähmt!

So meine lieben Reviewer! Dieses Kapitel ist nur für euch! Ich liebe jedes eurer Reviews und deswegen kommt hier ein ganz großes Dankeschön an euch! Viel Spaß!

Kapitel 16: Gezähmt!
 

Sesshomaru hatte seinem Bruder die ganze Zeit geduldig und ohne ein Wort zu sagen zugehört.

Jetzt schüttelte er leichte den Kopf und seufzte.

Mein Gott, dem war echt nicht mehr zu helfen... So viel Blödheit auf einem Haufen, war ihm ja schon lange nicht mehr begegnet. Und dann auch noch Inuyasha.

„Ich finde, dass es langsam mal an der Zeit ist, deinen Stolz wegzuschieben und zuzugeben, dass du sie liebst.“, erklärte er.

Inuyasha warf ihm einen tödlichen Blick zu.

„Warum erzähle ich dir das eigentlich alles? Auf deine klugen Vorschläge kann ich verzichten!“, giftete Inuyasha seinen Bruder an und stand auf.

„Jetzt bleib doch mal ruhig. Was kann ich denn für deine Blödheit?“, fragte Sesshomaru gelassen.

„Du hast einen Fehler gemacht. Sieh das doch endlich mal ein und entschuldige dich bei ihr.“

„Warum sollte ich?“, fragte Inuyasha gereizt.

Sesshomaru seufzte.

„Du hast wirklich keine Ahnung von den Gefühlen einer Frau. Aber da werde ich dir jetzt auch nicht weiterhelfen. Ich sage dir nur eines: Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie sich gerade wegen dir die Augen aus dem Kopf weint und dich womöglich niemals mehr sehen will. Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie sehr du sie mit deiner idiotischen Flucht verletzt hast!“

Mit diesen Worten erhob sich Sesshomaru und ließ seinen Bruder alleine zurück.

Inuyasha starrte ihm einen Moment hinterher.

„Keh! So empfindlich wird sie schon nicht sein!“
 

Am nächsten Morgen saß Inuyasha in der Pause auf dem Dach der Turnhalle und ließ seinen Blick über den Pausenhof wandern.

Sie war nicht zur Schule gekommen. War es möglich, dass er sie wirklich so sehr mit seinem verhalten verletzt hatte?

Der Gedanke daran, dass sie wegen ihm litt versetzte ihm einen schmerzhaften Stich ins Herz.

Ja verdammt! Er hatte verloren, schon lange...

Doch sein stolz ließ es noch nicht zu, das auch zuzugeben.

Den Rest des Unterrichts schwänzte er und blickte hinauf in den strahlend blauen Himmel. Keine Wolke war zu finden und die Sonne brannte warm auf ihn hinab.

Das schöne Wetter nahm er nur am Rande seines Bewusstseins wahr. Mit den Gedanken war er ganz weit weg. Bei ihr...wie immer.

Würde sie wohl morgen zur Schule kommen?

Wie sollte er denn dann auf sie reagieren?

Ob er sie vielleicht besuchen sollte?

Inuyasha richtete sich auf und schüttelte den Kopf, um die quälenden Gedanken an Kagome zu vertreiben. Doch sie geisterte beharrlich durch seinen Kopf. Es war unmöglich nicht an sie zu denken.

Verdammt, warum hatte er sich auch ausgerechnet in sie verlieben müssen?

Er seufzte.

*Vielleicht sollte ich es ihr einfach sagen...*, dachte er sich.

*Ich will sie nicht verlieren...*

Er wollte sich gerade aufrichten, um zu ihr zu gehen, als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss.

*Ich weiß doch gar nicht, ob sie mich auch liebt!*

Da war er wieder, der Zweifel, die Unentschlossenheit über das, was er jetzt tun sollte.

Plötzlich sprang er vom Dach der Turnhalle hinab und rannte davon.

Er lief wieder davon, vor seinen Gefühlen, vor der Verantwortung.

Wenig später war er bei sich zu Hause angekommen und verschanzte sich augenblicklich in seinem Zimmer. Dann schmiss er sich ins Bett und stand den ganzen Tag nicht mehr auf.

Er wunderte sich nicht, dass sein Bruder gar keine Anstalten machte, ihm wieder auszugraben. Und was ihn am meisten ärgerte, war , dass Sesshomaru mal wieder Recht hatte.

Er musste es Kagome sagen, wenn er sie nicht verlieren wollte.

Missmutig drehte er sich auf den Bauch und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen.

Irgendwie hatte er da so eine Ahnung, dass sich morgen alles entscheiden würde...

Und davor hatte er Angst.
 

Mittlerweile hatte Kagome aufgehört zu weinen.

Sango schüttelte nur innerlich den Kopf. Mein Gott, wie blöd konnte Inuyasha eigentlich sein?

Sie hatte jetzt nicht übel Lust, dem Hanyou einen Besuch abzustatten und ihm mal so richtig die Meinung zu sagen. Doch dass das etwas ändern würde, bezweifelte sie doch stark.

Inuyasha war sturer als ein Ochse. Da half gar nichts.

Sie hoffte nur, dass Inuyasha etwas unternahm, bevor ihm Kagome nicht mehr verzeihen konnte.

„Komm, ich lade sich auf eine heiße Tasse Kakao ein!“, sagte Sango aufmunternd.

Kagome nickte dankbar und die beiden Mädchen machten sich auf in Richtung Innenstadt.
 

Als Kagome am nächsten Morgen die Augen aufschlug, beschlich sie ein ganz ungutes Gefühl.

Heute würde sich alles entscheiden...

Am liebsten wäre sie im Bett liegen geblieben.

Doch wenig später machte sie sich auf den Weg zur Schule.

Die Sonne wärmte ihr den Rücken, als wollte sie sie aufmuntern weiter zu gehen und nicht den Kopf hängen zu lassen.

Doch Kagome hatte Angst.

Angst davor, Inuyasha wieder zusehen.

Angst davor, dass er sie nicht liebte.

Angst davor, dass vielleicht heute alle zu Ende sein würde.

Ihr Herz war schwach und wenn es wirklich zu Ende sein sollte, würde es brechen.

Kagome unterdrückte die aufsteigenden Tränen und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum, doch sie ging weiter. Immer weiter der Entscheidung entgegen.
 

Sesshomaru stand in der Pause mit Rin auf dem Schulhof. Das Mädchen hatte ihn mal wieder unerbittlich ausgequetscht. Aber er hatte sie einfach unglaublich gerne, ja sogar mehr als ihm bewusst war.

Plötzlich fiel sein Blick auf Kagome, die scheinbar lustlos zusammen mit Sango auf der Wiese in der Nähe der Schulmauer saß. Sie sah aus, als würde sie am liebsten davonlaufen.

Sein Blick wanderte weiter zu Inuyasha, der sich dem Mädchen langsam näherte.

Oh, jetzt wurde es spannend. Er faste Rin an der Hand und zog sie mit.
 

Kagome hatte Inuyasha noch nicht gesehen. Wie auch? Sie starrte ja nur angestrengt auf das Gras vor ihren Füßen.

Doch als sich plötzlich ein Schatten über ihre Beine legte, blickte sie auf. Direkt in die goldenen Augen, des Mannes, den sie so sehr liebte.

Einen Moment sagte keiner etwas, doch dann ertrug Inuyasha das schweigen nicht mehr.

„Warum bist du so traurig?“, fragte er.

Das war das Einzige, was ihm jetzt einfiel und wohl auch das Blödeste, was er hätte sagen können.

Kagome blinzele verwundert. Er fragte jetzt im Ernst, was mit ihr los war? War er denn blöd?

Langsam richtete sie sich auf und funkelte ihn an.

„Du fragst mich was los ist? Sag mal, muss ich dir das jetzt wirklich sagen?“, zischte sie ihn an.

„Warum bist du denn jetzt wütend? Was kann ich denn dafür, wenn du gleich so über reagierst nur weil ich dir mal keine Antwort gegeben habe?“, sagte er forsch und hätte sich im nächsten Augenblick am liebsten für seine Worte geohrfeigt.

Kagome stiegen die Tränen in die Augen.

„Dass dir meine Gefühle egal sind , habe ich ja schon gemerkt, aber du brauchst nicht auch noch darauf herumtreten!“, fuhr sie ihn an und versuchte verzweifelt ihre Tränen zurückzuhalten.

Sie wollte nicht weinen. Nicht vor der ganzen Schule und erst recht nicht vor ihm.

Inuyasha roch ihre Tränen und das traf ihn genauso hart wie ihre Worte.

„Warum kannst du es mir nicht sagen?“, fragte sie nun beinahe flehend.

Er sagte nichts.

Kagome blickte ihn mit schmerzerfülltem Blick an.

Dann ließ sie den Kopf hängen. Sie war ihm egal. Sie war ihm wirklich egal. Sonst würde er doch jetzt irgendetwas sagen. Irgendetwas!

Inuyasha drehte den Kopf weg. Er ertrug es nicht sie so zu sehen. Und das durch seine eigene Schuld.

*Sag etwas* , mahnte ihn eine Stimme in seinem Kopf.

„Ich...kann nicht.“, sagte er leise.

Für Kagome brach eine Welt zusammen. Ihr Herz zersprang.

Sie krallte ihre Hände fest in den Stoff ihres Kleides um die Tränen noch einen Moment zurückzuhalten. Sie wollte weg. Weg aus dieser Schule, weg aus dieser Stadt, weg von ihm.

„Lebe wohl...“, flüsterte sie und rannte los.

Diese Worte trafen ihn tief ins Herz. Er konnte sie nicht gehen lassen!

Er setzte ihr nach und horte sie auf der Höhe der Schulmauer ein. Er packte sie fest am Handgelenk und hielt sie fest.

Sie drehte sich zu ihm um. Die Tränen liefen ihr die Wangen hinab.

„Lass mich gehen!“, flehte sie. Ihre Augen waren lehr.

Er kniff kurz die Augen zusammen, ehe er sie gegen die Mauer drückte.

„Das kann ich nicht!“, stieß er hervor.

Kagome senkte den Kopf. Seine Hände an ihren Schulten spürte sie kaum.

„Warum nicht?“, fragte sie und ihre Stimme war voller Schmerz und Hoffnungslosigkeit.

Dennoch blickte sie ihn an. In seine warmen goldenen Augen zu sehen, drohte ihr Herz noch mehr zersplittern zu lassen. Sie sah die Verzweiflung in seinen Augen, doch sie verstand nicht.

„Bitte hör mir zu. Ich konnte dir nicht antworten, weil ich zu Stolz war. Ich hatte Angst nachzugeben. Aber mir ist klar geworden dass du mir viel mehr bedeutest, als mein Stolz, mehr als alles andere auf der Welt! Ich kann dich nicht gehen lassen! Ich könnte es nicht ertragen, auch nur noch einen Tag ohne dich zu sein. Verdammt noch mal Kagome, versteh doch... ICH LIEBE DICH!!“

Kagome sah ihn ungläubig an. Doch sie sagte nichts. Meinte er das jetzt ernst?

Inuyasha sah wie der Zweifel kurz in ihren Augen aufblitzte.

„Was soll ich tun, damit du mir glaubst? Soll ich vor dir auf die Knie gehen?“, fragte er nun beinahe verzweifelt.

Er wartete ihre Antwort gar nicht erst ab, sondern ließ sich vor ihr auf die Knie fallen.

Die Schüler, die sich mittlerweile alle um sie versammelt hatten rissen erschrocken und ungläubig die Augen auf und Sesshomaru zog Schaf die Luft ein.

Kagome traf es wie ein Schlag. Sie konnte nicht glauben, was er hier gerade tat.

„Nein!“, rief sie verzweifelt. Dann zog sie ihn schnell wieder zu sich hinauf.

„Ich liebe dich doch auch!“, flüsterte sie und lächelte ihn an.

Inuyashas Augen blitzen auf und im nächsten Moment hatte er sie feste an sich gedrückt und küsste sie. Kagome erwiderte den Kuss mit aller Liebe die sie für ihn empfand und die Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Wie schaffte er es nur ihr Herz zu brechen und es im nächsten Moment vor Glück beinahe zerspringen zu lassen? Sie liebte ihn, mehr als alles andere.

Inuyasha drückte sie feste an sich, während er sie küsste. Er wollte sie nie mehr loslassen, nie mehr.

Nach einer zeit lösten sich die Beiden voneinander und Kagome schlang ihre Arme um ihn und drückte sich fest an seine Brust. Inuyasha legte seine Arme um sie und hauchte ihr einen Kuss auf das tiefschwarze Haar.

Die Schüler brachen in Jubelgeschrei aus. Ein paar Mädchen blickten recht eifersüchtig drein, weil sie nie so eine Liebeserklärung bekommen hatten und dann auch noch von einem der Takahashibrüder, die doch so wild und unbezähmbar waren, wie Tiger.
 

Langsam versank die sonne am Horizont und tauchte den Himmel in eine Vielfalt aus warmen Rottönen. Kagome ging langsam die Straße hinab. Ihr schwarzes Haar schimmerte leicht und ihr Lächeln war strahlender den je. Neben ihr lief ein silberhaariger Hanyou, der ihre Hand fest drückte.

Kagome seufzte glücklich und grinste Inuyasha an. Sie hatte es geschafft. Sie hatte seinen stolz niedergerissen und ihn dazu gebracht ihr seine Gefühle zu zeigen.

Plötzlich riss sie sich von ihm los und lief los.

Inuyasha blinzelte einen Moment verwirrt, doch dann setzte er ihr mit einem Grinsen hinterher.

„Glaubst du kannst mir entkommen?“, fragte er belustigt und folgte ihr über die grüne Wiese.

„Aber sicher doch!“, bekam er belustigt zur Antwort.

Mit einem Satz stand er vor ihr und riss sie zu Boden.

Er lag auf ihr und hielt sie fest gegen den Boden gedrückt.

„Du bekommst nicht alles, was du willst!“, sagte er und grinste sie spöttisch an.

„Das brauche ich auch nicht. Das wichtigste habe ich ja schon. Ich will nur dich und alles andere ist mir egal!“, flüsterte Kagome und ihre braunen Augen lächelten ihn triumphierend an.

Inuyasha verdrehte gespielt die Augen, ehe er sie mit einem leidenschaftlichen Kuss zum schweigen brachte.
 

ENDE

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

So hat euch die Story gefallen? Obwohl, sie ist ja noch nicht ganz zu Ende, denn ihr wollt jetzt sicher wissen, was aus Sesshomaru und Rin wird, oder? Der Epilog wird für Aufklärung sorgen.

Bekomme ich ein paar Reviews?

Der Epilog kommt dann morgen!

HEAGDL

Loi

Epilog

Epilog
 

Sesshomaru und Rin saßen gemütlich auf einer Bank im Park und betrachteten den Sonnenuntergang.

„Schön, dass sie nun doch zueinander gefunden haben...“, seufzte Rin glücklich.

„Ja, ich hatte schon Zweifel, dass Inuyasha es schaffen würde, über seinen Stolz hinwegzukommen.“, sagte Sesshomaru grinsend.

Rin nickte und dann sah sie ihn schelmisch an.

Sesshomaru merkte ihren Blick und sah sie an. Verwundert zog er eine Augenbraue hoch.

„Und was ist mit dir?“, fragte Rin mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

*Oho, daher weht der Wind. Das hätte ich mir ja denken können.* , dachte sich Sesshomaru, der ihre Gedanken sofort erraten hatte.

„Was soll mit mir sein?“, fragte er interessiert.

Rin kniff ihm in die Seite, sodass er sie schließlich ärgerlich an den Handgelenken festhielt.

Ihr braunen Augen funkelten ihn herausfordernd an.

Sesshomaru hielt ihrem Blick ohne sichtliche Mühe stand.

Plötzlich hatte sie ihm ihre Handgelenke entzogen und schmiß ihn rücklings von der Bank.

Mit einem erschrockene Aufkeuchen landete er im Gras. Rin kniete über ihm und blickte auf ihn hinab.

Sie war wirklich mutig. Ihn einfach so zu Boden zu werfen und sich über ihn zu knien.

Doch das würde er sich natürlich nicht gefallen lassen.

Ehe sie sich versah, hatte er sie auch schon ins Gras gedrückt und nun ihre Position eingenommen.

Da lag sie nun unter ihm und grinste ihn spöttisch an. Ihr schwarzes Haar umrahmte ihren Kopf und ein paar schwarze Strähnen hatten sich mit dem Gras verflochten.

*Sie ist wunderschön* , schoss es dem Dämon durch den Kopf.

„Du willst wissen, was mit mir ist? Na schön, ich bin wirklich drauf und dran mich in ein ziemlich kindisches Mädchen zu verlieben.“ erklärte er mit einem breiten Grinsen.

„Na dann ist ja alles in Ordnung und ich hatte schon befürchtet, dass du genauso unbezähmbar wärst wie Inuyasha es gewesen ist. Aber da wirst du dann in Zukunft das Problem haben, dass du mich wohl nicht mehr los wirst. Ich bin nämlich auch drauf und dran mich in ein ziemlich gutaussehendes Schoßhündchen zu verlieben!“

„Schoßhündchen? Wir müssen wohl noch Manieren lernen!“, stellte Sesshomaru spöttisch fest und beugte sich schnell zu ihr hinab, um ihre Lippen mit seinen zu verschließen.
 

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

So, damit wäre dann diese Story auch mal zu ende. Hat euch der Epilog denn gefallen? So als Abschluss...

Ich hoffe die Zeit mit dieser Story hat euch genauso gut gefallen wie mir! Es hat wirklich Spaß gemacht.

*Alle meine Leser umarmt*

Und noch mal ein ganz großes Dankeschön für eure tollen Reviews! *nicht weiß, was sie sagen soll*

Ich würde mich freuen, wenn ihr auch mal bei meinen anderen Storys vorbeischauen würdet...
 

Wir sehen uns!



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Von:  Vienne
2013-05-31T20:49:34+00:00 31.05.2013 22:49
*___*
Eine wirkliche tolle FF und ein super Schreibstil!
Ich bin zufällig drauf gestoßen und habe sie dann in einem Stück durchgelassen.
Bei den Tanzszenen hab ich innerlich mitgezanzt. Bei Karate mit getreten und am Ende hing ich mit romantischem Blick überm Sofa ^,^
War echt fantastisch!
LG Vienne
Von: abgemeldet
2011-09-07T10:25:18+00:00 07.09.2011 12:25
kago deine beine sind frei trit in in die eier
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T21:04:51+00:00 31.03.2009 23:04
schön das du den beiden auch noch ein happy end gegeben hast!^^
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T21:01:27+00:00 31.03.2009 23:01
Jaja...jetzt ist er gezähmt ^.~
Gut gemacht Kagome ^-^d

hast es ja noch zum schluß richtig dramatisch gemacht XD

Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T20:40:21+00:00 31.03.2009 22:40
Das ging ja kräftig zur Sache.

Aber ich fands irgndwie ziemlich übertrieben das Inuyasha Koga gleich umbringen wollte, war ja schließlich nur ein Kinobesuch.
gut Koga war aufdringlich und beleidigend da sind ein zwei Schläge locker drin aber wie gesagt leicht übertrieben, sonst aber sehr schön^^
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T19:07:09+00:00 31.03.2009 21:07
hehehehe *schelmisch Grins*
"es is nie genug" das is ne gute Antwort gewesen!

langsam wird es ja richtig ernst was =D

Langsam weiß ich garnicht mehr was ich noch schreiben soll, verträgst du denn überhaupt soviel positives feedback XD

ich muss sofort weiterlesen, kann schon garnicht mehr aufhören!
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T18:47:24+00:00 31.03.2009 20:47
*dahinschmelz*
So schön romantisch, herrlich sowas gutes zu lesen!^////^

und schon bin ich auf Wolke sieben~^///^~

Ich hätt jetzt nicht gedacht das sie ihn wirklich küsst aber dafür war ich auch doppelt so überrascht XD
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T18:25:16+00:00 31.03.2009 20:25
Ui das wird ja von mal zu mal immer besser!
Wo soll das denn dan hinführen XD

Wirklich wundervoll!
Ich finde wie sie miteinander umgehen bringst du klasse rüber! Dieses interesse aber auch diesen Machtkampf zwischen ihnen, das macht es schwer zu ahnen was als nächstes kommt.
So ist man immerwieder neu überrascht!

Ausserdem hörst du an wirklich spannenden stellen auf! Genau so muss man das machen, seine Leser mit Spannung ködern!^^d
Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T18:11:56+00:00 31.03.2009 20:11
Wow was für ein geniales Kappi!
Dieser Tanz!
Ich konnte mir alles vor meinen Augen Vorstellen, da sprüte man die feurige Leidenschaft in jedem einzelnen Wort!O.O
Ich bin begeistert!

Und die Sache mit Sango und Sesshomaru war ein süßer Nebeneffeckt bei diesem Teil, wirklich fabelhaft, da gibts nix zu meckern!



Von:  xKeiko-chanx
2009-03-31T17:58:02+00:00 31.03.2009 19:58
Hey hey hey ich fing an deine Geschichte zu lesen und muss sagen das sie mir sehr gefällt ^.~
Besonders der schluß von diesem Kappi hier!^///^

Da will man doch sofort weiterlesen, was ich natürlich auch ohne zögern tun werde!




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