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Halloween - Das Fest der Liebe?

von

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Titel: Halloween – Das Fest der Liebe?

Autorin: Kisa-chan

Fandom: Weiß Kreuz

Teil: 1/3

Widmung: ich widme die Storys meinen beiden Betas ^^ Kira_Light und Honigdieb, vielen Dank, dass ihr euch meine Fehler angetan habt XD

Kommentar: ^^ Ich wollte mal wahnsinnig gerne eine normale Fanfic ohne Song schreiben, die auch kein Oneshot ist, sondern ein paar Kapitel umfasst, aber nicht mehr als 5 ^^ Und nach einiger Zeit kam mir dann doch tatsächlich eine Idee und hier ist jetzt das erste Kapitel ^.^ Ich werde versuchen auch regelmäßig weiter hochzuladen ^^ Weiß aber nicht wann, da ich dann ja eigentlich meinen jeden-Monat-eine-Story-Rhythmus unterbreche oO

Es ist auch eine Ausnahme, dass ich die FF so zwischengeschoben habe, ich wollte das erste Kapitel einfach perfekt zum 31. Oktober hochladen (ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Fanfic noch rechtzeitig freigeschalten wurde XD), auch wenn es in der FF ja noch nicht dieser Tag ist ^^
 

Sollten japanische Begriffe vorkommen, werde ich diese immer am Ende des Kapitels übersetzen ^^
 

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen ^^
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Halloween – Das Fest der Liebe?
 

Halloween! Pah, wie kam man nur auf so ein komisches Fest? Es hätte so ein ruhiger 31. Oktober sein können, wäre Omi nicht vor einer Woche heim gekommen und hätte lautstark verkündet, er wolle am 31. Oktober Halloween feiern.
 

Ken war natürlich gleich Feuer und Flamme. Yohji schien nach kurzer Bedenkzeit auch einverstanden zu sein. Womit hatte Aya das nur verdient?

Er hatte schon von Halloween gehört. Demnach wollte er dem Jüngsten die Idee schnell austreiben. Immerhin lief niemand in Japan von Tür zu Tür und wollte Süßigkeiten. Dementsprechend konnte Omi auch nicht losziehen.

Was würden die Leute nur von ihnen denken? Reichte es nicht, dass vier junge Männer unter einem Dach lebten und man nie eine Frau ein- und ausgehen sah?
 

Doch selbst diese Einschränkung machte Omi nichts aus. Würden sie eben eine kleine private Feier mit Kostümen und Gruselfilmen und allem drum und dran machen, waren seine Worte…
 

Aya freute sich schon wahnsinnig darüber. Wo sollten sie in Japan Halloweenkostüme herbekommen?

Der Rotschopf ahnte schlimmes. Nicht, dass ihr Jüngster noch auf die Idee kam, die Kostüme selbst zu nähen. Denn weder der Älteste, noch die beiden Jüngsten konnten mit Nadel und Faden, geschweige denn mit einer Nähmaschine umgehen. Also würde sicher alles an ihm, Aya, hängen bleiben.

Der Rothaarige seufzte.
 

Jetzt hing er schon seit einer halben Stunde an ein und demselben Satz fest. Genervt klappte er sein Buch zu und erhob sich, um in der Küche Tee zu machen.

Seine Schicht war zu Ende gegangen, als Omi aus der Schule gekommen war. Das war gut.

Denn mit Omi kamen auch die nervigen Schulmädchen.

So konnte er sich entspannen, während Omi und Yohji schuften mussten. Ken hatte ja mit ihm Schicht gehabt und war jetzt Fußball spielen.
 

So lief es meistens ab, Aya und Ken übernahmen die Morgenschicht und Omi und Yohji mittags. Omi, weil er morgens in der Schule war und Yohji, weil dieser erst gegen 12Uhr oder sogar noch später aus dem Bett kam.
 

Anfangs hatte es Aya noch gestört, doch jetzt hatte er sich daran gewöhnt und war es leid mit dem Ältesten zu streiten.
 

Es war in letzter Zeit immer seltener geworden, dass Ken oder Aya mehrere Schichten übernahmen oder gar alle vier mittags im Laden standen.

Er selbst stand ja immer gegen 7Uhr auf, da machten ihm die Schichten morgens nicht viel aus. Morgens war es angenehmer und ruhiger. Und mit Ken war es gar nicht so schlimm zusammen zu arbeiten. Er war zwar manchmal recht tollpatschig, aber er bemühte sich. Mit Yohji zusammen war es dagegen anstrengend. Der Dunkelblonde flirtete lieber oder träumte, anstatt was Sinnvolles zu tun..

Wobei das Träumen in letzter Zeit zu- und das Flirten abnahm. Das war schon recht komisch.
 

Aya bewunderte den jüngsten Weiß schon fast. Dieser rastete nicht aus oder schrie den Ältesten an. Er arbeitete einfach seinen Teil und scherte sich nicht um den Playboy.

Auch wenn Omi manchmal kurz vor einer Explosion stand. Er ließ es nicht raus, er schluckte es runter.. Der Kleine war einfach zu gutmütig.
 

Aya nahm sich vor, den Schichtplan mal wieder anders zu schreiben, damit sich ihr Jüngster auch mal von Yohji erholen konnte.

Und wenn er selbst dann eben mal wieder öfters den ganzen Tag im Laden stand.

Hauptsache ihr Kleiner hatte mal etwas Ruhe vor Yohji. Ständig seine Wut herunterzuschlucken ging auf Dauer auf die Gesundheit. Und dass nur wegen Yohji Omi krank werden sollte, sah er nicht ein.
 

Seufzend trank Aya seinen Tee und stand dann auf.

Schnurstracks ging er auf die Tür zu, die in den Laden führte.

Er überflog die Kunden kurz auf der Suche nach Omi und steuerte diesen an.
 

Natürlich blieb seine Anwesenheit nicht lange unentdeckt und schon belagerten ihn einige Schulmädchen. Er ignorierte sie vollständig, doch dennoch hinderten sie ihn ziemlich gekonnt am weiterlaufen.

Warum mussten sie auch immer im Weg stehen? Selbst sein kalter, abschreckender Blick half nicht.
 

„Ah, Aya-kun. Was machst du denn hier?“ Omi hatte ihn also auch entdeckt.
 

„Omi, ich werd die Schichtpläne morgen mal ändern. Du hast heut schon genug in der Schule gearbeitet. Ruh dich aus und mach deine Hausaufgaben.“, antwortete der Rothaarige in seinem gewohnten Ton.
 

Der Jüngere sah ihn verblüfft an.
 

„H-hai.“, murmelte er dann.
 

„Arigatou, Aya-kun. Ich mach noch schnell diesen Strauß fertig.“
 

Wie gewohnt schenkte er dabei dem Älteren ein Lächeln.

Dieser nickte nur und ging dann schweigend an die Kasse.
 

„Oho. Womit hat der Chibi denn das verdient? Und wie komme ich zu der Ehre mal wieder mit dir zu arbeiten?“, wie gewohnt grinste der Weißälteste Aya an, als er auf ihn zukam.

Doch dieser zeigte keine Gefühlsregung. „Quatsch nicht, arbeite lieber!“
 

„Och Aya, was denkst du denn, was ich hier gerade machen?“
 

„Flirten und blöd rumträumen.“
 

„Aber Aya, das ist nicht wahr. Es trifft mich sehr, dass du mir so etwas zutraust.“, theatralisch fasste er sich ans Herz. Doch sein Grinsen verschwand nicht.
 

Aya schüttelte den Kopf und wandte sich zu einer Kundin um.

Er hörte sich ihre Wünsche an und nahm sich dann die richtigen Blumen für das gewünschte Gesteck.

Er war so in seine Arbeit vertieft, dass er nicht mitbekam wie Yohji ihn mit einem undefinierbaren Blick ansah.
 

Der Rotschopf spürte den Blick zwar, aber da der Laden voller gaffender Schulmädchen war, schob er es auf diese.
 

„Ich bin dann mal weg, Aya-kun, Yohji-kun.“, rief Omi und verschwand.
 

Man hörte das enttäuschte Seufzen einiger Mädchen und schon wurde der Laden etwas leerer.

Sie kauften ja nichts, kamen nur zum Starren. Was sollten sie dann im Laden, wenn ihr Schwarm weg war?
 

Yohji schreckte beim Erklingen von Omis Stimme auf und wand den Blick sofort ab.

Dafür beobachtete er seinen Leader noch etwas, ungesehen, aus den Augenwinkeln. Es war immer wieder faszinierend den 21-Jährigen beim Gestecke binden zu beobachten. Er machte es sauber und sorgfältig, ließ sich nicht stören und war durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Und das Endergebnis war einfach nur perfekt. Es schien so, als wäre der Rotschopf dann in einer anderen Welt und könnte so seinen inneren Frieden finden.

Niemand bekam die Gestecke so gut hin wie der Leader von Weiß.
 

Yohji hatte sich schon immer gefragt, warum das so war. Ken, Omi und er waren schließlich viel früher mit diesem Blumenladen konfrontiert worden.

Und der, der als letztes kam, arbeitete am Besten. Woran lang das? Yohjis Blick wanderte wieder zu Aya rüber.

Der junge Mann strahlte eine unglaubliche Ruhe aus. Was das der Grund? Weil Aya der Ruhigste war? Weil er sich bei so einer Geduldarbeit am besten konzentrieren konnte?

Yohji war überfragt.
 

Als dann eine neue Kundin auf ihn zukam, war er auch schon mit etwas Anderem beschäftigt. Somit war das Thema Aya erstmal bei Seite geschoben. Immerhin wollte er seinem Leader beweisen, dass er eben nicht nur flirten und träumen konnte.
 

Den restlichen Tag über verfolgte Yohji Ayas Bewegungen noch mehrmals. Doch umso leerer der Laden wurde, umso öfter erwischte dieser ihn und Yohji sah dann peinlich berührt weg. Und jedes Mal, wenn eine junge Frau von dem kühlen Rotschopf bedient wurde und sich an eben diesen ranschmiss, knirschte er mit den Zähnen.
 

„Eifersüchtig?“, hatte Ken einmal gefragt, als er hinter Yohji getreten war und die Szene beobachtete hatte.

„Was? Warum sollte ich eifersüchtig sein?“, hatte der Ältere ertappt gefragt.

„Keine Sorge. Bei den vielen Mädels, die auf dich stehen, solltest du die paar unsrem Rotschopf lassen.“, nachdem Ken ihm auf die Schulter geklopft hatte, war er auch schon verschwunden und Yohji hatte erleichtert geseufzt.
 

Die restlichen Male hatte er davor immer schon geschaut, ob noch jemand anderes in seiner unmittelbaren Nähe stand.

Zum Glück hatte Aya es nie wirklich bemerkt oder es zumindest nicht gezeigt. War wohl tatsächlich zu vertieft...
 

Yohji war heilfroh, als die letzte Kundin den Laden verließ und sie zumachen konnten. Das Auskehren und Kasse abrechnen war dann ein schöner Ausklang für den Arbeitstag. Dann verschwanden Yohji und Aya für den heutigen Tag aus dem Laden.
 

Aya verzog sich natürlich gleich in die Küche und Yohji folgte ihm kurze Zeit später, da er sich etwas zu trinken holen wollte. Als er ein Glas und eine Flasche Saft gefunden und sich umgedreht hatte, um die Küche wieder zu verlassen, sah er direkt in Ayas funkelnde Amethyste und erstarrte.
 

„Bist du krank? Du hast heute ja mal gearbeitet.“, seine Stimme klang leicht spöttisch und Yohji zuckte zurück.
 

„Ja, ich kann auch arbeiten. Stell dir das mal vor.“, knurrte Yohji leicht sauer.
 

Das Grinsen auf Ayas Lippen ließ es ihm heiß und kalt über den Rücken laufen.
 

„Gut, dann kannst du auch mal früher anfangen zu arbeiten und die Morgenschicht übernehmen.“, antwortete der Leader und Yohji konnte nur ergeben nicken.

Diese Augen fesselten ihn.
 

„Gut. Dann fängst du morgen um 8Uhr an. Steh pünktlich auf!“

„Hab ich etwa die Ehre wieder mit dir zu arbeiten?“

„Nein, mit Ken. Und jetzt stör mich nicht weiter. Sonst dauert das Essen noch länger!“
 

Yohji verschwand seufzend mit seinem Trinken ins Wohnzimmer. Ein Glück, dass Aya ihn nicht mehr darauf angesprochen hatte, wieso er ihn so oft angestarrt hatte.

Im Wohnzimmer setzte er sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Er arbeitete lieber wieder mit Aya als mit Ken. Er wusste auch nicht warum, aber irgendwie fesselten ihn die Bewegungen ihres Leaders.
 

Es verging einige Zeit, dann rief ihre „Küchenfee“ die restlichen Weißmitglieder zum Essen.

Omi erzählte strahlend von seinem Tag und rief dann nochmals Ayas Hassthema auf.
 

„Wegen Halloween. Ein paar Jungs und Mädels aus meiner Klasse würden gern kommen. Dürfen sie, Aya-kun?“, der Jüngste sah ihren Leader mit großen Augen bittend an.
 

„Wie war das noch mit kleiner, privaten Feier? Da waren nur wir vier einbezogen. Also nein! Wenn sie feiern wollen, dann macht eine Feier bei ihnen, aber hier kommt keiner her.“, damit war die Sache für Aya beschlossen und er aß weiter.
 

Omi seufzte. Er wusste, dass er erst gar nicht weiter versuchen sollte. Nein hieß bei Aya nein. Auch Yohji versuchte es nicht weiter. Er kannte ihren Leader, der ließ sowieso nicht mit sich reden. Sie konnten froh sein, dass er das mit der kleinen Feier gestattet hatte.
 

Ken wollte gerade zu einem Satz ansetzen, doch Ayas Blick ließ ihn stocken und so senkte er den Blick und aß still weiter.
 

„Sag mal Yotan, kannst du nähen?“, der Hacker sah ihren Playboy an, der verwundert den Kopf hob.
 

„Wie? Nein, warum sollte ich?“
 

„Na weil wir Kostüme brauchen. Ich hab nach der Schule in mehreren Kostümverleihen nachgefragt, aber nirgends waren richtig gute Kostüme dabei. Also müssen wir sie selbst machen.“
 

Nachdem sein Blick auch auf Ken gefallen war und der mit einem Kopfschütteln verneinte, ruhten drei Augenpaare auf Aya.

Dieser hob den Kopf.
 

„Oh nein. Entweder ihr besorgt euch selbst welche oder ihr vergesst es. Ich werde sicher keine für euch nähen.“, damit aß er weiter.
 

Omi seufzte. „Gut, dann nur Gruselfilme und Gruseldeko.“, murmelte er.
 

„Ach, das wird sicher auch toll. Kopf hoch Omi.“, versuchte Ken ihn aufzumuntern.
 

Der Hacker nickte und lächelte leicht.
 

„Du hast Recht, Ken-kun.“, damit aß er fröhlich weiter.
 

Als Aya dann den veränderten Schichtplan ansprach, war Ken nicht sehr begeistert.
 

„Warum soll ich mit ihm arbeiten? Dann bleibt das meiste doch an mir hängen.“
 

„Und sonst bleibt das meiste immer an Omi hängen. Also gib Ruhe. Außerdem willst du mittags doch zum Fußballspielen.“, sagte Aya barsch und Ken ließ den Kopf sinken.
 

„Hey. Ich kann auch arbeiten. Also tut nicht so, als würde ich nur blöd rumstehen wie irgendeine Deko.“, murrte Yohji und versuchte sich zu verteidigen.
 

„Yohji hat recht. Er arbeitet wirklich fleißig mit. Das wird morgen sicher auch so sein.“, verteidigte ihn der Jüngste.
 

„Danke Chibi. Wenigstens einer, der mich zu schätzen weiß.“
 

Ken grinste nur und Aya schüttelte stumm den Kopf.
 

Damit war auch das Abendessen vorbei, alle räumten den Tisch ab und Ken und Omi wuschen das Geschirr ab.
 

Aya schnappte sich sein Buch und las, natürlich mal wieder alleine, während Yohji wieder fern sah. Das, was er eigentlich betrachten wollte, wäre jetzt nur viel zu auffällig gewesen.

Und damit neigte sich auch der Tag der Weißjungs dem Ende zu.
 

+++++
 

Arigatou = Danke
 

~Tbc~
 

So ^^, das war der erste Teil.

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Würde mich über Reviews freuen. Denn ich bin Autor und demnach Review-süchtig. Teilt mir doch bitte eure Meinung mit .___.

Und bitte, wenn diese Story bei euch in die Favoliste wandert, schreibt doch in einem Review warum. (War es die Idee, der Schreibstil oder die Darstellung der Charas?) Sonst kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen. Es muss auch kein superlanges sein, nur was euch gefallen hat und was nicht. ._. Aber lasst euch wegen den Reviews nicht davon abhalten, die Story in die Favoliste zu nehmen XD
 

Bis zum nächsten Kapitel!
 

Mata ne,

Kisa

Titel: Halloween – Das Fest der Liebe?

Autorin: Kisachan

Fandom: Weiß Kreuz

Teil: 2/3

Widmung: meinen drei Review-schreibern. Danke schön ^.^ Es freut mich, dass die Story so gut ankommt

Kommentar: Wie gehabt, japanische Begriffe findet ihr am Schluss übersetzt.
 

Da wir ja heute den 24. haben, dachte ich mir, ich mach meinen drei Reviewschreibern ein schönes Weihnachtsgeschenk und stell den nächsten Teil on. Ich hoffe doch, dass die Wartezeit erträglich war und mir meine Feedbackschreiber nicht abgehauen sind oô

Vielleicht ist ja der ein oder andere Leser so lieb und macht mir ein Weihnachtsgeschenk in Form eines schönen Reviews? .____.
 

Aber genug der Vorrede und viel Spaß beim Lesen ^^
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Halloween – Das Fest der Liebe?
 

7.15 Uhr. Aya saß in der heimischen Weißküche, genoss seinen morgendlichen Kaffee und las Zeitung.

Es war angenehm, denn um diese Zeit war er als Einziger wach.

In etwa einer Viertelstunde würde er nach Omi sehen, davor würde wohl Ken in der Küche erscheinen, um noch etwas zu frühstücken, bevor er joggen ging. So lief das immer ab. Doch heute sollte auch Yohji mal wieder in diesem Morgenritual mitspielen. Der Rothaarige hatte extra darauf bestanden, dass der Playboy am Abend davor nicht weggegangen war. Aber ob das diesen dazu verleitete früher aufzustehen? Aya bezweifelte es. Und eben deshalb würde er nach Omi gleich noch nach dem Älteren sehen.
 

Jetzt erhob er sich erstmal, um den Tisch noch etwas zu decken. Er selbst aß morgens nie. Aber Ken und Omi taten es. Und so deckte er den Tisch für die beiden, nachdem er die Zeitung durchgelesen hatte.

Gerade als er fertig war, kam auch schon der hauseigene Fußballer in die Küche gejoggt. Er wünschte seinem Leader einen guten Morgen, worauf dieser nur nickte.

Ken war das gewohnt, deshalb störte er sich nicht daran und fing an zu frühstücken.
 

Aya machte noch schnell einen Bento für ihren Kleinsten und verließ dann die Küche, um nach eben diesem und dem Playboy zu schauen.

Bei Omi gab es keine Probleme. Dieser war schon wach, da er eigentlich immer von selbst aufstand.

Aya kontrollierte es nur, damit ihr Jüngster nicht verschlief. Denn dann müsste er den Kleinen in die Schule fahren. Aber bis jetzt kam dies sehr selten vor. Und meist nur dann, wenn er davor nächtelang wegen einer Missionsplanung wach bleiben musste.
 

Doch bei Yohji war das etwas anderes. Dieser schnarchte noch vor sich hin und ignorierte das Licht, dass durch die offene Tür vom Gang ins Zimmer, direkt auf sein Bett, fiel.

Aya seufzte. Der Dunkelblonde lag fast auf dem Bauch, die Decke bedeckte ihn nur ab seinen Hüften und seine Arme umschlangen das Kissen, in welchem er sein Gesicht halb vergraben hatte.
 

Die Amethyste wanderten durch das Zimmer. Der Älteste sollte dringend mal aufräumen. Überall lagen Klamotten, ob sie alle schon getragen waren oder frisch, konnte der Rotschopf nicht sagen, aber er vermutete stark, dass beides der Fall war.
 

Und zwischen den Klamottenhaufen lugten ein paar Zigarettenschachteln hervor, deren Inhalt schon fast aus einem übervollen Aschenbecher, der auf dem Fensterbrett stand, überquoll.
 

Diesen konnte der Playboy auch mal wieder leeren.

Aber Aya war schon froh, dass dieser nur in seinem Zimmer bei offenem Fenster qualmte.
 

Er war sich nur nicht ganz sicher, ob jetzt Yohjis oder Kens Zimmer am Unordentlichsten war. Aber ihm war das tausendmal lieber, als dass das ganze Haus so aussah.
 

Nach der kleinen Wanderung durch das Zimmer, fiel sein Blick wieder auf Yohji.
 

„Kudou! Steh sofort auf!“ Aya erhob nur sehr selten seine Stimme. Doch meist, so wie in diesem Falle, wurde Yohji die Ehre zuteil, diese Lautstärke zu hören.
 

Der Blonde grummelte nur und drehte seinen Kopf.
 

„Kudou! Wenn du nicht auf der Stelle aufstehst, hol ich mein Katana und schneid dir was ab!“, knurrte er.
 

Es dauerte noch kurze Zeit, dann schoss Yohji hoch und hielt die Decke fest. „Nein! Nichts abschneiden!“, flehte er.
 

Aya schüttelte den Kopf.
 

„Zehn Minuten. Dann stehst du unten!“, knurrte er und verschwand.
 

Yohji sah ihm seufzend nach. Stimmt ja, er hatte heute mit Ken Schicht. Darauf freute er sich schon so sehr. Mit Ken zu arbeiten war wirklich schlimm. Man könnte zwar meinen, Aya würde ihn immer drängeln oder anbrüllen, wenn er zu langsam war. Aber dem war nicht so. Sein Leader blickte ihn mahnend an und knurrte. Das war’s dann aber meist.
 

Aber Ken, der schickte Yohji immer wieder ins Lager, um neue Blumen zuholen oder Blumenwässern, sobald er mit dem Flirten anfing. Alter Sklaventreiber!
 

Aber Yohji nahm sich fest vor in Zukunft mehr zu arbeiten. Er wollte es seinem Leader und allen, die ihm so etwas nicht zutrauten, beweisen!
 

Er, Yohji Kudou, der best aussehendste Playboy Tokios... nein, sogar ganz Japans oder noch besser: der ganzen Welt...

Naja, Yohji schweifte ab.

Also: Er, Yohji Kudou, der best aussehendste Playboy weltweit, konnte auch etwas anderes als Flirten, Rauchen und Trinken und Ausgehen.
 

Sein Blick glitt zur Uhr. Langsam sollte er sich wirklich beeilen. Er hatte nicht mehr viel Zeit! Schnell sprang er aus dem Bett und rannte zum Bad.

Er drückte die Klinke und… nichts passierte.
 

„Was?“ Verwirrt probierte er es nochmals.
 

Abgeschlossen! Fassungslos starrte er die Tür an. Nein, das konnte doch nicht sein! Er musste doch ins Bad! Aya würde ihn einen Kopf kürzer machen, wenn er nicht pünktlich kam.

Yohji knurrte.
 

„Wer auch immer das Bad besetzt. Der soll _sofort_ da raus kommen, sonst gibt es Ärger!“, brüllte er und hämmerte gegen die Tür.
 

Yohji kam es vor wie Stunden, als sich endlich die Türe öffnete.
 

„Ja, doch. Du musst ja nicht zur Schule. Also hetz mich nicht so“, murrte Omi und wich schnell zur Seite.
 

„Aber auf dich wartet ja nicht der Drache unten und schneidet dir was ab, wenn du zu spät kommst.“, schrie der Älteste, rannte an Omi vorbei und schlug die Tür zu.
 

Noch zehn Minuten! Zehn Minuten für Zähne putzen, duschen und stylen. Das schaffte er niemals! Yohji überlegte angestrengt. Was konnte er ausfallen lassen?
 

Duschen? – Nein, dann stank er ja.
 

Zähne putzen? – Er wollte doch keinen Mundgeruch.

Und Stylen würde er niemals ausfallen lassen. Er musste doch gut aussehen.
 

Yohjis Blick wanderte zur Uhr.
 

Scheiße! Noch drei Minuten!

Dann eben kombinieren.
 

Schnell sprang er mit Zahnbürste unter die Dusche. Er putzte, was das Zeug hielt und hüpfte schon fast geputzt und gewaschen aus der Dusche. Ein Blick auf die Uhr und er wurde kalkweiß. Eine Minute!
 

Schnell trocknete er sich ab und rannte mit einem Handtuch um die Hüften in sein Zimmer. Dort suchte er sich in Rekordzeit Klamotten aus seinem Kleiderschrank, ließ das Handtuch einfach fallen und zog sich um.
 

Ein Blick zur Uhr verriet ihm, dass er gerade mal 30 Sekunden hatte.

Gut, musste er Stylen erstmal ausfallen.

Das holte er aber sicher noch nach. Er würde ganz sicher nicht ungestylt in den Laden gehen!
 

Er hetzte aus seinem Zimmer und die Treppe runter.

Unten saß Aya mit einer Tasse Tee und sah auf die Küchenuhr.
 

„10 Sekunden übrig. Respekt. Hätte ich nicht gedacht. Jetzt kannst du ja noch duschen und dann frühstücken kommen.“, erklang die kühle Stimme.
 

Yohji klappte die Kinnlade runter. Was?! Er hätte jetzt in aller Ruhe duschen und sich stylen können?

Aya war so fies.
 

Ken, der wieder zurück war, und Omi kicherten leise, worauf sie von Yohji einen bösen Blick ernteten.

Dies ließ sie verstummen.
 

„Omi. Mach dich auf den Weg. Es wird Zeit.“
 

Omi nickte.
 

„Bis später dann“, rief er und schnappte seine Schultasche, in der er zuvor das Bento verstaut hatte.
 

„Tschüss Omi. Und viel Spaß“, grinste Ken, worauf Omi ihm die Zunge rausstreckte und verschwand.
 

Yohji seufzte und ließ sich am Tisch nieder.
 

„Aya, das war fies. Ich hab in drei Minuten geduscht und Zähne geputzt. Du hättest mir doch sagen können, dass ich dazu später noch Zeit hätte.“ Yohji blickte den Jüngeren vorwurfsvoll an.
 

Dieser hob eine Augenbraue.
 

„Warum? Ich sagte nur, du sollst in 10 Minuten unten sein. Nicht, dass du gleich duschen und Zähne putzen musst“, antwortete Aya gleichgültig.
 

Ken grinste.
 

„Hör nur auf zu grinsen. Hast du etwa vergessen, mit wem du arbeitest?“
 

Sofort erstarb Kens Grinsen, dafür grinste nun Yohji.
 

Dieser bekam nur einen kalten Blick von seinem Leader.
 

„Iss lieber. In 15 Minuten muss der Laden offen sein.“ Aya erhob sich und stellte seine leere Tasse in die Spülmaschine.
 

Ken und Yohji seufzten. Letzterer aß schnell etwas und trank seinen Kaffee, ehe er wieder im Bad verschwand, um sich zu stylen.
 

*
 

„Yohji hat sich wirklich angestrengt, muss ich schon sagen. Ich war ganz überrascht. Vielleicht wird er ja krank“ Ken sah verwundert zu Aya.
 

Der Vormittag war ruhig gewesen und deshalb wunderte es Ken am meisten. Es kamen nur wenige Kunden, normal verschwand Yohji dann immer im Lager und schlief oder flirtete umso heftiger mit den jungen Kunden. Doch heute blieb er die ganze Zeit im Laden, bediente die Frauen, anstatt zu flirten und strengte sich beim Sträuße binden an.
 

Yohji zog eine Schnute.
 

„Nein, ich werde nicht krank! Ich kann auch arbeiten.“
 

Omi kicherte leise, doch Aya zuckte nur mit den Schultern.

Weiß saß gerade beim Mittagessen. Da Aya nicht gearbeitet hatte, war es etwas früher fertig gewesen. Und so hatten sie gleich nach dem Eintreffen Omis den Laden zugemacht. Jetzt hatten sie etwa anderthalb Stunden Mittagspause. Genug Zeit um zu essen und sich mental auf den Nachmittag vorzubereiten.
 

„Ähm, Aya-kun?“ Omi blickte seinen Leader an und sprach erst weiter, als dieser ihn anblickte. „Ich hab demnächst eine wichtige Klausur… und…“ Er verstummte, als Aya nickte.
 

„Hab verstanden. Du bist erstmal von deinen Schichten befreit. Wer macht heute seine Schicht?“ Auffordernd sah er Ken und Yohji an.
 

„Ich würde ja gern.. Aber die Jungs. Heut ist Trai…“
 

„Ok, ich mach’s“
 

Ungläubig blickte Ken zu Yohji. Eigentlich wollte er ihn anfahren, was ihm denn einfiele, den Fußballer zu unterbrechen, doch was der Playboy sagte, warf ihn aus der Bahn.

Aya schien für einen kleinen Moment so etwas wie Verblüffung in seinen Augen zu zeigen, doch schon nach einem Bruchteil einer Sekunde funkelten sie wieder desinteressiert und ohne Gefühlsregung.

Zumindest empfand Omi es so. Weder Ken noch Yohji hatten auf ihren Leader geachtet. Omi tat es jedoch. Er beobachtete ihren kühlen Rotschopf häufig. Er war nun schon so lange bei ihnen und Omi konnte wohl von sich behaupten, die Miene ihres Leaders entschlüsseln zu können. Zumindest meistens.

Auch wenn Aya es versuchte zu überdecken, man konnte bei genauerer Betrachtung schon Gefühlsregungen erkennen. Und Omi betrachtete genau.
 

Er beobachtete ihren Leader schon seit dessen Ankunft bei Weiß. Omi nahm sich fest vor, Aya aus seinem Schneckenhaus hervorzuholen. Er wollte ihn besser kennen lernen. Da Aya jedoch nichts erzählte, musste er es so versuchen.
 

Er kannte zwar die Daten, die auch Kritiker hatte, aber diese sagten über Aya auch nicht viel aus.
 

Jedoch war ihm auch aufgefallen, dass Aya sich schon etwas verändert hatte. Omi glaubte schon öfters mal den Ansatz eines Lächelns gesehen zu haben. Vielleicht wurde er ja etwas umgänglicher.
 

„Sag mal Omi? Starrst du Aya jetzt noch weiter an, oder isst du auch mal weiter?“, fragte Ken leise in Omis Ohr, da er zu dessen Rechten saß.
 

„Gomen“, flüsterte der Kleine mit leicht geröteten Wangen und senkte seinen Blick.
 

Aya sah den Kleinen daraufhin stumm an. Er hatte sehr wohl bemerkt, dass ihr Jüngster ihn immer öfters beobachtete, doch er ignorierte die Blicke weit gehend.

Er wusste nicht was in diesem Teenager Kopf vor sich ging und warum der Kleine ihn so oft ansah, aber wenn es ihm Spaß machte… Immerhin waren ihm diese Blicke nichts so unangenehm wie man andere.
 

Schnell aß er auf und erhob sich dann.

Aya aß nie so viel wie die anderen.

Deshalb war der Weißleader am Schnellsten fertig und fing schon etwas mit dem Abwasch an.

Nur das Grobe, denn eigentlich machten immer Ken oder Omi den Abwasch. Yohji war zu faul und Aya kochte schließlich.
 

„Ken-kun? Kannst du den Abwasch vielleicht allein machen? Ich hab noch so viele Hausaufgaben auf, bevor ich mich überhaupt ans Lernen setzen kann.“
 

„Na klar Omi, kann ich machen.“
 

Ken erhob sich und ging zu Aya. Dieser trocknete sich die Hände ab und verließ schweigend die Küche.

Er wollte noch ein paar Bestellungen durchgehen und mit einem Gesteck anfangen.

Yohji blickte seinem Leader nach und folgte ihm dann. Vielleicht konnte er ihm etwas zur Hand gehen.

Ken wechselte noch einen Blick mit Omi, dann war auch der verschwunden und der Braunhaarige machte sich an den Abwasch.
 

Irgendwie war ihr Playboy komisch. Normal wäre er trotz Schicht erst viel später aufgestanden. Und wenn doch, dann hätte er sicher nie mehr gearbeitet als geflirtet. Und seit wann übernahm er freiwillig eine Schicht?

Das war wirklich reichlich komisch. Aber vielleicht hätte der Ältere auch sein Playboy-Leben satt. Konnte doch immerhin sein, oder?

Ken schüttelte ungläubig den Kopf.

So etwas war unvorstellbar.
 

Nicht Yohji.
 

Dieser beobachtete seinen Leader gerade. Wenn er die Gestecke machte, konnte er ihn getrost beobachten. Das tat so gut wie jeder. Immerhin machte es Aya perfekt. Und da konnte er die Beobachtung auf das Gesteck schieben. In Wahrheit realisierte er das jedoch nicht, sondern sah in das Gesicht des Jüngeren.
 

Es wirkte irgendwie so ruhig und friedlich. Und keineswegs angespannt, was sonst immer der Fall war.
 

Yohji fühlte sich zunehmend wohler in dessen Gegenwart. Und tief in seinem Inneren fasste er den Entschluss, den anderen stolz zu machen und er würde alles daran setzen Aya zu zeigen, was es hieß zu leben. Er wollte diesen Gesichtsausdruck nicht nur erleben, wenn der andere an den Gestecken arbeitete. Ob der Rothaarige auch im Schlaf so friedlich aussah?
 

Er mochte den anderen auch wenn dieser ihn häufig zur Weißglut brachte. Denn er mochte so eine kalte, abweisende Art eigentlich nicht. Aber bei Aya war das etwas anderes.

Jeder von Weiß wusste, was ihr Leader hatte durchmachen müssen. Ein Stück der Vergangenheit des jeweils anderen kannte jeder von ihnen.

Und wenn Yohji recht überlegte, konnte er nachvollziehen, warum ihr Leader so abweisend war.

Er konnte sich noch gut daran erinnern wie es war, als er Asuka verloren hatte. Es hatte ihm gezeigt, dass es schmerzte einen geliebten Menschen zu verlieren. Er hatte sich zwar vorgenommen, niemanden mehr in sein Herz zu lassen, doch bei Weiß ging es nicht anders. Omi war einfach nur zu niedlich. Da konnte man nichts anders, als ihn ins Herz zuschließen. Und Ken war ein herzensguter Mensch, zwar tollpatschig und manchmal ein Hitzkopf, aber dennoch lieb.
 

Und Yohji wunderte es immer mehr, wie die beiden sich ihren jugendlichen Leichtsinn und diese Fröhlichkeit bewahrt hatten. Es war nicht leicht, was sie alle hatten durchmachen müssen, aber Ken und Omi waren noch jünger gewesen als er selbst und solch junge Menschen verkraftete Dinge eben nicht ganz so leicht.
 

Und Aya.. Der war ein Fall für sich. Er war zwar still und leise, doch er war so gut wie immer anwesend. Selbst wenn er neben einem nur schweigend ein Buch las. Seine Präsenz war immer da. Sie beruhigte einen, Aya beruhigte einen, auch wenn er nichts sagte.
 

Aya war schließlich ihre Küchenfee, wie Yohji so schön sagte. Der Rothaarige kochte für sie, putzte meist das Haus und achtete darauf, dass sie regelmäßig aßen und niemand einen wichtigen Termin vergaß.
 

Yohji hatte schon oft versucht seinem Team nicht voll und ganz zu vertrauen und sich nicht zu sehr an sie zu gewöhnen, denn ihr Job war risikoreich. Doch er konnte es nicht. Er vertraute den dreien voll und ganz und wenn auch nur einer von ihnen länger wegblieb, war das Haus irgendwie leerer. Besonders wenn Omi auf Klassenfahrt oder dergleichen war, war das Haus so still. Denn ihr Kleiner erfüllte das Haus mit seinem Lachen.
 

Ein Räuspern riss Yohji aus seinen Gedanken.
 

„Du sollst den Laden öffnen!“
 

Sein Leader sah ihn gewohnt kühl an.
 

Oh. Da hatte er doch tatsächlich geträumt und dabei den Rotschopf angestarrt.

Peinlich.

Schnell drehte der Ältere sich um und öffnete den Laden, um so diese Peinlichkeit zu überspielen.
 

Sofort stürmten die Schulmädchen in den Laden. Einige schauten sich schnell um und sprachen dann wild durcheinander auf Yohji ein. Dieser schnappte nur einige Bruchstücke auf. Die Hauptrollen dabei spielten Ken und Omi.

’Wo ist Ken-kun?’

’Omi-kun nicht da?’

’Schon wieder kein Ken-kun?’

’Wann hat er denn Schicht?’

’Ken-kun und Omi-kun krank?’
 

Yohji seufzte. Langsam sollten diese Gören doch verstanden haben, dass Ken immer seltener nachmittags Schicht hatte. Meist fuhr er dann immer mit seinem Motorrad durch die Gegend oder spielte Fußball. Und zweimal die Woche trainierte er die kleinen Jungs.
 

Zum Glück verzogen sich die meisten Mädchen wieder. So blieben nur echte Kunden oder Mädchen, die was von Yohji oder Aya wollten.

Beim letzterem hielten sie sich jedoch zurück, ihn zu offensichtlich zu belagern. Sie hatten wohl Angst vor dessen abweisenden Blick.
 

Yohji bediente gerade eine Kundin, warf jedoch immer wieder einen Seitenblick zu Aya. Der Dunkelblonde war sich sicher, dass Aya schon viel eher mit dem Gesteck fertig gewesen war. Dann musste er auch gemerkt haben, wie der Ältere ihn angestarrt hatte. Warum hatte er ihn dann nicht schon viel eher angesprochen?
 

Aya bediente gerade einen jungen Mann und irgendwie spürte Yohji Eifersucht in sich aufsteigen. Aber warum war er eifersüchtig? Doch nicht etwa wegen Aya? Yohji stockte der Atem.

Sein Leader hatte doch tatsächlich gelächelt. Oder irrte er sich? Warum lächelte der Rotschopf diesen Typ an? Das konnte doch nicht sein! Yohji wollte so von Aya angelächelt werden. Und nur er! Niemand sonst.
 

Yohji konnte gerade noch unterdrücken die Blumen fallen zu lassen und auf diesen Kerl loszugehen.

Er knirschte mit den Zähnen, atmete einmal tief durch und konzentrierte sich auf seine Arbeit.

Aya würde einen Tobsuchtanfall bekommen, wenn Yohji die Blumen wegwarf, um einen Kunden zu verprügeln.
 

Doch dieses Bild tauchte immer wieder vor seinen Augen auf. Sein Aya lächelte diesen Typen an!

Yohji knurrte leise. Die Kundin starrte ihn schon so komisch an. Er sollte sich wohl endlich mit dem Strauß beeilen.
 

Und in ihm drin festigte sich der Entschluss Aya dazu zu bringen ihn so anzulächeln. Doch der

Weißälteste wusste, dass er dann mit seinem Lebensstil so nicht weitermachen konnte.

Aya hasste es, wenn Yohji jeden Abend ausging, sich betrank und womöglich eine Frau abschleppte. Und Yohji war sich sicher, dass Aya ihn nicht anlächelte, solange er nicht wusste, dass Yohji auch mal ernsthafte Beziehungen führen und treu bleiben konnte. Und vor allem nicht jeden Abend ausgehen musste.

Vielleicht sollte der Blondschopf in Zukunft immer die Schichten mit Aya übernehmen. Dann konnte er schneller beweisen, dass er auch anders konnte.
 

Er ging mit seiner Kundin zur Kasse, nahm das Geld entgegen und verabschiedete sich von dieser.
 

Aya schien auch gerade mit seinem Kunden fertig zu sein, denn er kam zur Kasse und schrieb dort eine Bestellung auf, während der Kunde ging. Hieß das etwa, der Typ kam wieder?
 

„Sag mal Aya? Kann ich morgen vielleicht die Morgenschicht machen?“
 

Yohji wusste, dass auch Aya morgen wieder die Morgenschicht hatte. Und wenn er nicht falsch lag, war morgen kein Fußballtraining, also konnte Ken auch mittags arbeiten.
 

„Wenn Ken mit dir tauscht. Dann wirst du aber wieder die Doppelschicht machen müssen.“
 

Yohji legte fragend den Kopf schräg.
 

„Warum?“
 

Hatte Aya am Nachmittag etwa schon etwas vor? Dessen Blick wurde für einen Moment weich, ehe er sich wieder festigte.
 

„Krankenhaus“, sagte der Rotschopf knapp und drehte sich um, um die nächste Kundin zu bedienen.
 

Yohji wurde plötzlich eiskalt und er bereute gefragt zu haben. Er wusste nur zu genau, was Aya mit Krankenhaus meinte. Er hätte es wissen müssen! Aya ging immer mindestens einmal in der Woche ins Krankenhaus seine Schwester besuchen. Wenn es ging öfters, aber den Mittwoch hielt er sich immer sicher dafür frei.
 

Mittwoch! Morgen war schon Mittwoch? Das hieß ja bis zu ihrer Gruselparty waren es nur noch vier Tage! Vielleicht konnte er Aya ja an diesem Tag für sich gewinnen. Plötzlich wurde Yohji wieder ganz warm und er ging mit neuem Tatendrang die Arbeit.
 

Vier Tage waren zwar wenig Zeit, aber es war zu schaffen. Das nahm sich Yohji fest vor!
 

~~~
 

Gomen = Entschuldigung
 

+++++ tbc +++++
 

So, und wieder ein Teil vorbei ^.^ Ich hoffe doch, es ging so einigermaßen.

Das war jetzt die letzte Story von mir für dieses Jahr. Wenn ich so zurückdenke, ging es doch recht schnell vorbei x.x
 

Ich wünsche euch noch schöne Feiertage ^^ und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, aber nicht zu weit rutschen ^.~ XD
 

Man sieht sich im nächsten Jahr
 

Mata ne,
 

Kisa

Titel: Halloween – Das Fest der Liebe?

Autorin: Kisachan

Fandom: Weiß Kreuz

Teil: 3/3

Kommentar: Japanische Begriffe werden am Schluss erklärt ^^

ich hab mich ewig verrückt machen lassen, weil in jeder FF was anderes bezüglich Kens Augenfarbe stand. Doch jetzt is mir endlich eingefallen, dass ich ja im Opening nachschauen könnte XD. Jetzt is es für mich bewiesen: Kenken hat blaue bis blaugrüne (meeresgrüne) Augen XD
 

Njo, am Schluss werden die Jungs irgendwie leicht OOC u.u Gomen. Wobei ich finde, Aya ist in der gesamten FF schon total OOC, er redet so viel Oo
 

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen ^^
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Halloween – Das Fest der Liebe?
 

Yohjis Wecker klingelte und er tastete schlaftrunken nach eben diesem, um ihn wieder auszustellen. Das war absolut nicht seine Zeit! Er richtete sich gähnen auf und fuhr sich erstmal durchs Haar. Aber er hatte ja eine Aufgabe! Also schwang er seine Beine aus dem Bett und ging ins Bad. Dort vollzog er erstmal die übliche Katzenwäsche, ließ seine Haare diesmal jedoch ungestylt. Als er mit dieser fertig war, verließ er das Bad wieder.

Noch war es still im Katzenhaus. Einzig die Uhr in der Küche durchbrach diese Stille ein wenig. War sogar im Flur zu hören. Dieser lag still und dunkel da. Noch vermochte es kein Licht durch die Fenster zu scheinen.

Wie gerne würde Yohji sich wieder in sein Bett unter die warme weiche Decke verkriechen und weiterschlafen, doch er hatte einen Auftrag! Und den galt es auszuführen.

Also stieg er geschickt über die Fußballschuhe neben Kens Zimmer. Das dieser auch immer alles auf dem Flur liegen lassen musste. Der Dunkelblonde schüttelte den Kopf.

Lautlos schlich er die Treppe hinab. Die anderen schliefen sicher noch, umso einfacher wurde dann Yohjis Unterfangen.
 

In der Küche angekommen machte er erstmal Licht und kniff der Helligkeit wegen die Augen erstmal zu. Noch waren diese an die Dunkelheit im restlichen Haus gewöhnt. Aber nach kurzer Zeit ging es. Die Küche war wirklich ordentlich aufgeräumt worden. Auf dem kleinen Küchentisch, an dem jedoch locker vier bis sechs Personen Platz hatten, je nachdem, wie breit sie sich machten, war nur ein kleines Gesteck in der Mitte der Fläche. Aya wechselte dieses immer mal wieder aus, doch zum Essen wurde es zeitweise in sichere Entfernung gebracht.
 

Als erstes steuerte der Älteste in diesem Haus die Anrichte an, auf der die Kaffeemaschine stand. Mit geübten Handgriffen füllte er den Filter mit Pulver und ließ dann den Kaffee durchlaufen. Dieser würde sicher genau rechtzeitig durch sein. Und solange hatte er noch Zeit, den Tisch zu decken. Aus dem Küchenschrank holte er 3 Tassen hervor und stellte sie zusammen mit den Tellern auf den Tisch. Er holte Marmelade, Butter und Honig aus dem Schrank und platzierte dann alles in der Mitte des Tisches. Danach überlegte er erstmal. Er hatte ja schon oft genug beobachtet, wer was zum Frühstück aß. Also waren auch noch schnell eine Schüssel und eine Packung Cornflakes auf den Tisch gewandert. Zum Schluss kam noch das benötigte Besteck hinzu. Die Brötchen würde Ken sicher wie jeden Morgen von seiner Joggingrunde mitbringen, also musste er sich nicht um diese kümmern.
 

Gemächlich ließ sich der Dunkelblonde auf seinem Platz nieder, dabei wanderte sein Blick zu der Uhr. Noch waren das Gluckern der Kaffeemaschine und das Ticken der Uhr die einzigen Geräusche. Yohji traute sich schon fast nicht, das Radio anzumachen. Denn es war doch noch etwas früh. Selbst für Aya. Und dieser hatte ja doch keinen recht tiefen Schlaf, wenn er schon in aller Herrgottsfrüh aufstand. Also wollte er nicht riskieren, dass sein Leader noch früher aufwachte. Und die Stille beruhigte ihn fast schon etwas, schläferte ihn ein. Es wurde Zeit, dass der Kaffee durch war, ansonsten würde er wohl auf der Stelle wieder einschlafen.
 

Und er hatte Glück. Schon einige Zeit später verklang das Gluckern und nur noch das stetige Tick-Tack erfüllte den Raum. Schnell erhob er sich, nahm seine Tasse und füllte den Kaffee ein. Da Aya seinen Kaffee sicherlich auch warm genießen wollte, suchte er eine Thermoskanne aus dem Schrank, in die er den heißen Kaffee umfüllte. Diese platzierte er auf dem Tisch, süßte dann seinen Kaffee ausreichend und ließ sich wieder auf dem Platz nieder. Dann vertiefte er sich in seine Gedanken.
 

7 Uhr. Im oberen Stockwerk des Katzenhauses öffnete sich leise eine Türe, man hörte leise fast lautlose Schritte über den Flur, dann wurde eine weitere Türe geöffnet und wieder verschlossen.

Keine 10 Minuten später erschien der Weißleader in der Küche und blieb ungläubig stehen. Träumte er etwa noch?

„Yohji?“, zu so früher Stunde und vollkommen überrascht hatte der Rothaarige seine Emotionen noch nicht unter Kontrolle, zumindest sprach der überraschte Blick Bände.

„Ja? Guten morgen Aya“, antwortete der Angesprochene, lächelte leicht und nickte seinem Leader zu. Auch dieser nickte nur und ließ sich dann, nachdem er die Thermoskanne auf dem Tisch bemerkt hatte, auf seinem Platz nieder und schenkte sich Kaffee ein.
 

Yohji erwartete nicht, dass der Rotschopf nun ein Gespräch mit ihm anfing. Das war ja nicht üblich bei diesem. Also erfüllten nur das Tick-Tack-Tick-Tack und ein leises Atmen der Anwesenden den Raum. Dennoch empfand Yohji die Stille nicht unangenehm, sie war entspannend und seine rastlosen Gedanken beruhigten sich langsam. Jetzt da der Verursacher dieser Gedanken im selben Raum war, schien sein Kopf sorgenfrei und alle Gedanken wie weggeblasen.
 

Yohji war es nicht gewöhnt, zu so früher Stunde wach zu sein, immerhin wurde er zurzeit immer von Ken geweckt, wenn er Frühschicht hatte, oder aber die Sonnenstrahlen der Mittagssonne weckten ihn. Doch jetzt war er früher als üblich wach und hatte zudem keine richtige Beschäftigung. Langsam wurde das ewige Geticke einschläfernd und auch die Anwesendheit Ayas ließ ihn immer mehr in einen Dämmerzustand sinken.
 

„Du solltest dich nochmals hinlegen.“, erklang plötzlich die ruhige Stimme seines Leaders und riss Yohji somit wieder in einen Wachzustand.

„Wie? Nein, nein! Nicht nötig. Ich brauch nur noch mehr Kaffee.“, lachte der Dunkelblonde, leerte seine Tasse und schenkte sich gleich nach.

Woher wusste Aya, dass er im Inbegriff gewesen war, einzuschlafen? Hatte er ihn etwa beobachtet? Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Yohjis Lippen. Aya beobachtete ihn! Er war um sein Wohl besorgt! Das war doch schon mal sehr gut und schlagartig war die Müdigkeit vergessen.
 

*********
 

Freitag und er war keinen Schritt weiter gekommen. Verdammt!

Yohji beendete gerade seine Morgenschicht – leider mit Ken, da dieser nachmittags frei brauchte – und schleppte sich in die Küche zu Aya, um ihn zu beobachten.

Dieser verfeinerte gerade das Mittagessen.
 

Yohji musterte ihn. Seine grünen Augen wanderten von dessen feingliedrigen Fingern den Arm hinauf und das Gesicht seines Leaders. So schön, fast wie eine Puppe, schoss es ihm durch den Kopf.

An dessen Gesicht blieb er hängen.
 

Am Mittwochabend hatte Yohji versucht sich etwas mit Aya zu unterhalten, doch dieser hatte einfach weiter in seinem Buch gelesen. Aber Yohji hatte nicht aufgeben wollen. Als er den Rotschopf dann überreden wollte, dass sie noch zusammen in einen Club in der Nähe gehen sollten, hatte dieser dankend abgelehnt. Erst dann hatte Yohji aufgegeben.
 

Am Donnerstag hatte er es dann zumindest geschafft, die Schicht mit Aya zu bekommen. Und dort hatte er sich von seiner guten Seite gezeigt. Die jungen Frauen hatte er abgewiesen und er hatte kein einziges Mal geflirtet! Dafür hatte er jeden männlichen Kunden abgepasst, dass diese seinem Rotschopf nicht zu nahe kamen.

Als er dann noch zusätzlich die Mittagsschicht übernehmen wollte, hatte Aya den Kopf geschüttelt. Mit den Worten „Du hast genug Doppelschichten gemacht“ wurde er aus dem Laden verbannt.

Niedergeschlagen war er ins Wohnzimmer getrottet und dort von Omi empfangen worden. Einen Nachmittag mit seinem Chibi hatte er genossen und zusammen mit diesem ein paar Dekoartikel gekauft. Danach hatten sie nach passenden Filmen Ausschau gehalten und mit dem Verleih abgemacht, dass Yohji sie am Samstagmorgen abholen würde. Danach hatten sie sich in einem Café noch ein Eis gegönnt – beziehungsweise der Kleine hatte ein Eis gehabt, Yohji hatte es da eher nach einem Kaffee gegiert – und fuhren dann zum Koneko zurück.

Dort hatte er sich in den Laden geschlichen und etwas mitgeholfen.
 

Und jetzt saß er mit dem Objekt seiner Begierde in der Küche.

„Aya, darf ich für morgen eine Bowle machen?“, brach er schließlich die Stille.

Aya seufzte. Hatte er etwa was Flaches gesagt?

„Antialkoholisch?“

„Hatte ich nicht vor. Schließlich ist am nächsten Tag Sonntag, der Laden bleibt also zu und Schule ist auch nicht. Und der Chibi ist auch alt genug, also?“

„Meinetwegen. Aber nur, weil du so fleißig arbeitest. Aber wehe es ist zu stark!“

Damit wandte sich der Rotschopf wieder dem Essen zu.
 

Yohji grinste. Damit hatte er einen Freifahrtschein. Aya musste ja nicht wissen, dass er beabsichtigt hatte hochprozentiges mit rein zu kippen.
 

„Essen ist fertig!“

„Geht klar.“ Yohji hatte noch geschwind den Tisch gedeckt und erhob sich jetzt, die Jüngeren zu holen.
 

Vielleicht hatte er doch etwas erreicht. Aya hatte sich gemerkt, wie fleißig er war und auch seit fast einer Woche nicht mehr weg war.

„Itadakimasu!“, strahlte Omi und fing an zu essen.

Auch die anderen ließen es sich schmecken und erst nach einiger Zeit erhob Omi wieder die Stimme.

„Yohji-kun und ich waren ja gestern etwas einkaufen. Ken-kun? Würdest du morgen mit mir dekorieren? Yohji-kun und Aya-kun haben ja Schicht.“

Ken nickte leicht. „Geht klar!“

Damit kehrte wieder Stille ein. Nur gelegentliches Geschirrklappern war zu hören.
 

„Hast du schon geplant, was es zu essen gibt, Aya?“ Ken sah ihren Leader fragend an. Dieser schüttelte den Kopf.

„Nein, aber Omi könnte ja was aus dem Internet suchen. Darf auch europäisch sein. Schau aber, dass es die beiden wählerischen Herren mögen.“ Omi nickte auf den „Befehl“ hin und Yohji sowie Ken zogen eine Schnute.

„Ich esse doch alles, was du kochst, Aya-Darling“, grinste Yohji und bekam als Antwort einen kalten Blick und ein Knurren.

Ken und Omi zogen den Kopf leicht ein. Aya sah schon so sprungbereit aus. Ein falsches Wort oder eine falsche Tat und Aya würde Yohji angreifen und zerfleischen. So sah er zumindest aus. Wie eine Bestie!
 

Doch Yohji ließ sich davon nicht abschrecken. Er grinste nur.

Immerhin dürfte er bei Aya einen Bonus haben, schließlich war er die Woche über fleißig gewesen. Und Yohji wusste, dass Aya ihn nicht schwer verletzen würde, dazu war er für die Missionen einfach zu wichtig. Er wagte sogar zu behaupten, dass Aya sie viel zu gern hatte, um sie wegen Kleinigkeiten beziehungsweise überhaupt ernsthaft zu verletzen.

Und er sollte Recht behalten. Aya stand einfach auf und räumte den Tisch ab. Sofort war Yohji auf den Beinen und half seinem Leader. Dabei entgingen ihm die verblüfften Blicke der Jüngeren.
 

Omi blickte Ken leicht auffordernd an und dieser nickte.

Sie hatten sich auch ohne Worte verstanden.

„Macht ihr den Abwasch? Dann kann ich schon mal nach Rezepten suchen.“

Yohji nickte.

„Ja, geht nur. Ist ja nicht so viel.“ Damit war es beschlossen, auch wenn Yohji seinen Leader nicht einmal gefragt hatte, sondern einfach beschloss.
 

Ken und Omi machten also schnell, dass sie wegkamen, nicht dass Aya was zu widersprechen hatte. Somit seufzte der Jüngere, der Zurückgebliebenen.
 

„Jetzt haben wir was gut bei euch!“, rief er den Jüngsten zu.

Yohji grinste. „Na komm. Wir haben ja eh noch Zeit, bis der Laden geöffnet wird.“ Außerdem kann ich dann so noch etwas Zeit mit dir verbringen, fügte er in Gedanken zu.
 

*
 

„Sag mal Omittchi? Findest du nicht auch, dass Yotan zurzeit so komisch ist?“ Ken beugte sich über Omis Schulter, der gerade nach Rezepten im Internet suchte.

„Ja, das ist wahr. Vielleicht gibt es dafür ja einen besonderen Grund, für seinen Wandel. Vielleicht wird er ja endlich erwachsen!“, kicherte der Blonde.

„Yotan? Bist du dir da sicher? Eher besiegen wir Schwarz oder bekommen solche Fähigkeiten wie die“, murmelte der Braunhaarige.
 

„Hm. Wir werden ja sehen. Sag mal Ken-kun, was hältst du von diesen Augäpfeln?“; der Blonde legte den Kopf in den Nacken, um seinen Freund anzusehen.

„Hmm. Ja, die sehen nicht mal schlecht aus. Litschi und Weintrauben? Schreib lieber gleich einen Zettel zum Einkaufen.“
 

Der Blonde nickte, druckte das Rezept aus und schrieb gleich einen Einkaufszettel. So machte er es auch gleich mit anderen, gefundenen Rezepten. Alles in allem waren es hauptsächlich europäische Rezepte, wie die beiden Jüngsten feststellten.

Aber sie waren überzeugt davon, die Zutaten zu finden. Also schnappten sie sich ihre Einkaufliste, ein bisschen Geld und gaben den Ältesten Bescheid, dass sie einkaufen gingen.
 

*********
 

Der Freitag verlief den restlichen Tag über vollkommen normal.

Yohji hatte es sogar geschafft, während des Arbeiten etwas mit Aya zu reden.

Nach dem Abendessen wollte dieser dann mit den Essensvorbereitungen anfangen und der Älteste Weiß nutzte diese Chance und half seinem Rotschopf geschickt, während sie sich ruhig unterhielten.

Dabei erzählte Yohji eigentlich mehr als Aya, das war aber egal.

Sein Leader hörte ihm zu, sagte ab und zu seine Meinung oder erzählte etwas von sich aus. Und Yohji hatte sogar öfters gesehen, wie die Mundwinkel des Rotschopfs nach oben wanderten. Und das machte den Dunkelblonden glücklich. Er war seinem Ziel ein kleines Stückchen näher gekommen.
 

Danach hatten sich alle vier einen gemütlichen und entspannten Abend gemacht und waren etwas später ins Bett gegangen.
 

*********
 

Es war Samstag. Der Laden wurde wie jeden Samstag später geöffnet und wie jeden Samstag früher geschlossen. Die beiden Jüngsten dekorierten das Wohnzimmer mit Plastiktieren, Augäpfeln und Spinnweben, während die Ältesten die Horde Schulmädchen so gut es ging in Schach hielten.

Da sie später auf- und früher zumachten, aßen sie auch etwas später zu Mittag. Somit gab es nur eine Schicht samstags und Yohji versuchte Aya in jeder freien Minute schöne Augen zu machen, doch sein Rotschopf wich ihm immer dann mit dem Blick aus. Was hatte das zu bedeuten? Wich sein Leader ihm absichtlich aus? Oder hatte er einfach nur ein gutes Timing?
 

Doch egal wie oft Aya Yohji ausgewichen war, dieser gab nicht auf. Und jedes Mal, wenn er es schaffte, lächelte er seinen Angebeteten lieb an.

Als sie dann den Laden schlossen, machte sich Yohji auf den Weg, um die Filme und den Alkohol zu besorgen.
 

Währenddessen ließ sich Aya im Wohnzimmer nieder und las ein Buch, während er den Jüngeren ab und zu beim Dekorieren zusah. Diese waren auch fast fertig, setzten hier und da noch ein paar Plastikspinnen oder einen Augapfel hin und waren mit ihrem Ergebnis wirklich zufrieden.
 

"Na? Wie findest du es, Aya-kun?", Omi strahlte über das ganze Gesicht.

Angesprochener sah von seinem Buch auf und blickte durchs Wohnzimmer.

"Ganz ok", hörte man dann, ehe sich der Weißleader wieder ins Buch vertiefte.
 

"Hey, hey. Ich bin wieder da. Habt ihr mich schon vermisst?" Grinsend tauchte der dunkelblonde Haarschopf Yohjis im Türrahmen auf.

"Und wie", murmelte Ken und hob eine Augenbraue.

"Och Kenken. Danke. Ich hab euch auch vermisst. Aber du bist leider nicht mein Typ."

Ken lief leicht rot an, schnappte sich einen Augapfel und schmiss ihm dem Playboy nach. Dieser verschwand aber wieder und der Augapfel flog ins Nichts.
 

"Solltest besser zielen, Kenken", hörte man es aus der Küche rufen.

Omi kicherte verhalten und Aya las seelenruhig weiter - wie immer.
 

Wenig später kam Yohji mit zwei Tüten zurück ins Wohnzimmer.

"Ich hab noch ein bisschen Knabberzeug mitgebracht. Und hier sind die Filme." Die Tüten wurden auf dem Tisch abgestellt, dann sah Yohji zu seinem Leader. "Ich bin soweit."
 

Der Rotschopf erhob sich, legte sein Buch auf den Tisch und verschwand in die Küche. Dicht gefolgt von einem gewissen Playboy.
 

"Was jetzt?", fragte Ken verwirrt.

"Soweit ich das mitbekommen habe, wollen sie noch was wegen heut Abend zu essen machen. Aber das Yohji-kun so fleißig hilft ist toll", murmelte Omi, während er sich die Filme betrachtete. "Zeig mal", murmelte Ken und lugte über Omis Schulter. "Nicht schlecht. Die Filme sind echt gut. Das wird sicher klasse heute Abend."
 

In der Küche rührte Aya gerade grüne Götterspeise alias grünen Schleim an. Der Blonde lugte ab und an an Aya vorbei, widmete sich jedoch erstmal der Bowle. Ein bisschen Alkohol, ein bisschen Mineralwasser und ein bisschen Fruchtsaft. Und dann noch kleingeschnittene Früchte, damit es wenigstens etwas gruselig aussah.

Die hochprozentigen Flaschen ließ er erstmal in der Tüte. Die würde er später noch untermischen.
 

„Aya, probier mal!“ Der Rotschopf drehte sich langsam um, sah den Playboy erstmall still an, kam dann jedoch näher und probierte schließlich.

„Ist ok, reicht vollkommen“, Yohji nickte.

„Aber mach noch ein paar Rosinen oder so in Eiswürfel rein, damit es wie Insekten aussieht.“ Der Blonde sah überrascht auf. Hatte Aya etwa doch Ahnung von gruseligen Sachen? Schnell war die Eiswürfelform hergeholt, mit Wasser und Rosinen gefüllt und in das Gefrierfach des Kühlschranks gewandert.
 

„Hast du noch mehr Götterspeise übrig?“

„Warum?“

„Wir könnten ja so spinnenförmige Stücke oder so mit rein machen.“ Auf ein Schulterzucken des Rothaarigen hin schaute Yohji selbst nach So verbrachten sie noch einige Zeit in der Küche und als der Weißleader dann verschwand, kippte der Älteste noch etwas Alkohol nach. Immerhin war Halloween, sie waren alle alt genug und Aya musste eindeutig lockerer werden.
 

*********
 

"Wahh!" Omis Schrei ging fast im Geschrei des Hauptdarstellers unter und sofort presste sich der Hacker an Ken. Dieser saß so geschickt neben ihm.

Von der anderen Seite hörte man ein gehässiges Lachen, doch durch einen gezielten Rippenstoß verklang es schnell wieder. "Autsch, Omittchi. Das tat weh."

"Geschieht dir recht, Yotan", der Braunhaarige grinste nur und streichelte den Blonden durchs Haar.

"Und das will ein Killer sein?"

"Man, ich hab mich eben erschreckt, Yohji-kun."

"Nimm lieber noch einen Augapfel, Kleiner."

"Könnt ihr mal still sein?", fuhr Aya sie an und schon war es still, bis auf die Geräusche aus dem Fernseher. Zufrieden lehnte sich der Weißleader zurück.
 

"Jungs, probiert mal die Bowle. Die hab ich schließlich nicht umsonst gemacht." Yohji erhob sich, überhörte das Grummeln von Seiten der Jüngsten, da er durchs Bild lief und ging dann zum Esstisch, auf dem das Essen und die Bowle abgestellt waren. Schnell füllte er vier Gläser und ging zur Couch zurück. Er hielt den Jüngsten zwei Gläser hin, holte eins dann für seinen Rothaarigen und gab es ihm mit einem kleinen Lächeln. Zum Schluss nahm er noch die Platte mit den 'Augäpfeln' und sein Glas und ging zurück zur Couch. Das Gegrummel der Jüngsten quittierte er mit einem Grinsen und nahm Platz. "Lasst es euch schmecken!"

Damit setzte er das Glas an und trank einen Schluck. Das hatte er wirklich gut hinbekommen, lobte er sich innerlich.

Auch die anderen ließen es sich schmecken. "Ihh... was schwimmt denn da drinnen?", mit spitzen Fingern zog Omi eine Plastikspinne aus seinem Glas.

"Die muss da wohl reingekrabbelt sein", grinste der Älteste und schob sich einen der 'Augäpfel' in den Mund. Omi setzte die Spinne angeekelt auf dem Tisch ab und nippte von der Bowle.

"Hui, die ist aber stark."

"Ach komm Chibi. Die macht dich doch nicht etwa schon fertig? So viel ist da gar nicht drin!", log der Mischer dieser Bowle und hielt Omi ein gefülltes Litschi - sprich einen Augapfel - vor den Mund. Dieser schnappte danach und hätte Yohji nicht schnell die Hand zurückgezogen, wären seine Finger zwischen den Zähnen des Jüngeren gewesen.
 

Ken trank noch einen kräftigen Schluck und fing dann plötzlich an zu kichern. Verwundert blickten die beiden Blonden zu ihrem hauseigenen Fußballer. Dieser nahm noch einen Schluck. "Das ist.. hihi, wirklich gut." Grinsend hob Yohji eine Augenbraue an. "Kenken, sei nicht so gierig. Die musst du langsam genießen. Noch steht nicht fest, ob und wann Aya sie mich das nächste Mal machen lässt."

"Ich genieße doch", kicherte Ken und ließ seinen Kopf gegen Omis sinken.

"Aber Ken-kun! Nachher wird dir noch übel."

"Ach was, Omittchi."
 

Yohji schüttelte grinsend den Kopf. Er würde ja noch sehen, was er davon hatte. Das gab sicher einen Kater.

"Und wie schmeckt sie dir?", fragte er seinen Leader, da dieser ja noch nichts gesagt hatte. Hatte er etwa nicht bemerkt, dass er, Yohji, mehr Alkohol reingemischt hatte?
 

"Ganz gut", murmelte der Rothaarige, nahm sich ein Litschi und verfolgte den Film weiter.

Der Dunkelblonde beobachtete ihn noch etwas aus den Augenwinkeln, doch das Kichern Kens störte ungemein bei dem Film.
 

"Mensch Ken! Hör auf zu kichern!", fuhr er den Fußballer an, doch dieser reagierte nicht, sondern kicherte weiter.

"Lass ihn doch, Yohji-kun."

"Nein, Omittchi. Ich finde, es stört total, wenn Ken so bekloppt kichert!"

"Lass ihn Yohji! Immerhin bist du selbst schuld! Du hast viel zu viel Alkohol nachträglich reingemischt!"

Wie? Aya hatte es doch bemerkt, aber nichts gesagt? Normal hätte er erwartet, dass sein kühler Leader verlangte, er solle die Bowle sofort wegschütten. Schmeckte sie ihm also? Das freute den ältesten Weiß, so konnte er auch über das störende Kichern zu seiner Rechten hinwegsehen.
 

*********
 

Der Abend wurde immer später und Ken kicherte nun nicht mehr, sondern drückte Omi an sich, wie einen Teddybären und schlief vor sich hin, während der Blonde sich nicht mehr bewegte, um den anderen nicht zu wecken.

Yohji selbst hatte auch schon mehrere Gläser getrunken, wie auch Aya. Und was am erstaunlichsten war, der sonst so kühle Leader wurde anhänglich, sobald er beschwippst oder gar betrunken war. Er lehnte mit dem Kopf auf Yohjis Schulter und ließ sich durchs Haar streichen. "Hmm. Yohji. Mir ist warm", flüsterte er leise. Der Dunkelblonde lächelte leicht, küsste den roten Haarschopf und nickte. Der Film interessierte ihn schon längst nicht mehr. "Ich weiß Aya, hast ja auch schon viel getrunken." Er leerte sein Glas und stellte es dann auf den Couchtisch. Da Aya dachte, seine Stütze würde flüchten, schlang er seinen Arm um Yohjis Bauch. "Geh nicht", nuschelte er. "Keine Sorge, ich bleibe." Sanft fuhr er durch das rote Haar. "Chibi, es ist schon spät und du hast auch schon einiges getrunken. Ich denke, es wird Zeit ins Bett zu gehen. Und nimm Kenken mit."

Der Blonde nickte leicht und nuschelte ein "Ist gut." ehe er versuchte den Fußballer zu wecken. "Hmm... noch fünf Minuten." Leise kicherte der Blonde. "Ken-kun.. Lass uns hoch gehen. Du kannst in deinem Bett weiterschlafen." Gähnend schlug der Braunhaarige nach einiger Zeit die Augen auf.

"Bleib bei mir, Omittchi", nuschelte er und drückte den Kleinen noch näher. "Ich will ins Bett, Ken-kun. Komm mit."

"Ist gut, hihi, aber im Bett kuscheln wir weiter, ja?" Die großen blau-grünen Augen waren schon richtig glasig. Schwerfällig erhob sich der Besitzer dieser und schwankte gefährlich. Sofort war der Jüngste aufgesprungen, hielt sich erstmal den Kopf und schwankte dann mit Ken nach oben. Dort zog ihn der Braunhaarige mit in sein Zimmer und ließ sich mit ihm ins Bett fallen. Sofort war er wieder eingeschlafen und hielt Omi fest.

"Aber Ken-kun, wir müssen uns doch erst ausziehen.." Er versuchte sich zu befreien, um wenigstens die Hose los zu werden, doch Ken war einfach stärker. Also gab er nach kurzer Zeit auf und kuschelte sich stattdessen an den Älteren.
 

*********
 

"Jetzt, da wir allein sind...", hauchte der Rothaarige in Yohjis Ohr, was diesem eine Gänsehaut bescherte. "Wir sollten wohl auch ins Bett. Es ist spät." Yohji wollte aufstehen, doch Aya hielt ihn fest.

"Nicht Yohji... Bleib hier."

"Aya! Hör auf. Lass uns ins Bett gehen."

"Uhh.. du gehst aber ran", raunte der Leader. Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, dem Rothaarigen immer wieder nachzuschenken. "Na komm. Lass uns schlafen gehen." Der Ältere fischte nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Er rutschte mit Aya im Arm vor zum Rand der Sitzfläche, um besser aufzustehen. Der Rothaarige sah es wohl ein und stand brav mit auf. Schwankte jedoch gefährlich und wäre wohl umgefallen, hätte ihn Yohji nicht gehalten.
 

Die blassen Arme Ayas hatten sich um Yohji geschlungen und Aya presste sich an ihn.

Der Weg nach oben erschien dem Dunkelblonden viel länger als sonst. Und da er erst in Ayas Zimmer müsste, war es noch ein Stückchen länger. Und langsam schlichen sich auch bei ihm leichte Kopfschmerzen ein.

Er war wirklich froh, die Zimmertür erreicht zu habe. Also ging er, so schnell es ging, mit seinem katanaschwingenden Leader hinein. Er wollte ihn eigentlich nur ins Bett bringen und dann gehen, doch Aya hielt sich so an ihm fest, dass er einfach nicht gehen konnte.
 

"Bleib heute Nacht bei mir."

Ob er sich da zusammenreißen konnte? Yohji appellierte an seinen Willen und seine Widerstandskraft. Immerhin schlief er dann mit seiner Liebe in einem Bett. Der Blick aus den glasigen Amethysten fesselte ihn. Also nickte er automatisch.

"Aber erst ausziehen. Also musst du mich loslassen."

"Mach du." Yohji seufzte. Er stützte sich auf dem Bett ab und schob Ayas Shirt nach oben. "Hmm... Yohji", kam es über dessen Lippen. Was war jetzt los? Er berührte ihn doch kaum. Bei der Hose ging es ähnlich von statten und als Yohji sein Hemd auszog, beugte sich der Rothaarige zu ihm und platzierte seine Lippen auf der leicht gebräunten Brust. "Aya!", keuchte er. "Ran. Nenn mich Ran." Aya zog Yohji zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Der Ältere glaubte den Verstand zu verlieren, doch er riss sich zusammen und löste sich von Aya. "Nicht...", hauchte er, strich durch das weiche, rote Haar und zog sich schnell die Hose aus. "Warum nicht? Findest du mich nicht attraktiv genug?"

"Nein Ay... Ran. Das ist es nicht. Aber.. aber.. ich hab dich wirklich gern. Ich will dir beweisen, dass ich nicht nur mit dir schlafen möchte. Ran, ich liebe dich! Ich will mit dir zusammen sein, neben dir im Bett liegen, mit dir lachen und kuscheln. Ich will dich um mich haben. Aber nicht wegen deinem Körper. Ich will dich nicht ausnutzen. Du bist betrunken. Da will ich nicht deiner Bitte nachkommen. Du weißt nicht, was du tust und wirst es demnach bereuen", Yohji seufzte. Jetzt schüttete er dem anderen sein Herz aus und dieser schlief einfach ein.
 

"Hmm... Yohji. Ich hab dich auch lieb." Lächelnd betrachtete Yohji seinen Leader. Er konnte nur hoffen, dass dieser nachher noch wusste, warum er das Bett mit jemanden teilte. Und hoffentlich erinnerte er sich wenigstens ein bisschen an das Geständnis. Seufzend ließ sich Yohji neben Aya sinken und zog ihn in seine Arme.

"Ich liebe dich, Ran. Gute Nacht." Flüchtig küsste er dessen Stirn und schlief dann auch ein.

Morgen würde er ja wissen, ob er das Geständnis nochmals wiederholen musste...
 

~Owari~
 

~~~
 

Itadakimasu = soviel wie „Guten Appetit“ ^^
 

+++
 

So, und damit ist die FF auch schon beendet oO

Eine Fortsetzung ist nicht geplant, denn ich finde, der Schluss ist schön ^^

So kann jeder selbst denken, sie sind zusammen oder nicht.

Aber keine Sorge XD Ich hab noch mehr Fics.

Aber alles zu seiner Zeit. Hr.

Schreibt mir doch Reviews, ja?
 

Mata ne,

Kisa



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