I'll always be there
Nya.. erstes Kapitel.. <3
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Nun ist es schon 3 Jahre her, dass ich Sasuke das letzte Mal gesehen hab. Damals war er genauso kalt und monoton wie bei unserem Abschied.. Ich verstehe immernoch nicht, warum er gegangen ist. Naruto und die Anderen haben versucht, mich aufzumuntern, aber ich habs aufgegeben ihm nachzutrauern. Ich gehe nun neue Wege, versuche, mutiger und stärker zu werden.
Wer weiß, vielleicht ist ja jemand in mich verliebt? Ich bin auf jeden Fall frohen Mutes, dass ich den Sprung in ein neues Leben schaffe.
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Es ist ein sonniger Morgen und ich bin auf dem Weg zu Ino. Seit Sasuke weg ist, sind wir wieder Freundinnen, was mich sehr glücklich macht. Ich gehe in den Laden von Inos Eltern und halte ausschau. "Hey, Saku-Chan!" Höre ich Inos Stimme und drehe mich zu dem blonden Mädchen. "Ino, " sage ich lächelnd, "Wie gehts dir? Ich wollte fragen, ob die Blumen schon fertig sind, die meine Mutter bestellt hat." Sie sieht mich mit großen Kulleraugen an und nickt leicht. "Ja, sind sie. Ich bring sie dir sofort. Du, Sakura, ich muss dir unbedingt etwas erzählen!" Sie springt auf und ab und ist ganz hibbelig. Ich wunderte mich schon, warum sie so fröhlich schaut. Nachdem ich nickte und sie fragte, was denn los sei, zieht sie mich aus dem Laden ins Haus und in ihr Zimmer.
Bevor sie anfängt zu erzählen holt sie tief Luft. Ich frage mich, was sie zu erzählen hat. "Also.." Sie zögert. So kenne ich Ino ja gar nicht! Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, sage ihr aber lieber nicht, was ich denke. Ihr Zimmer ist wie immer blitzsauber, gespickt von ein paar Fotos ihrer Familie und.. Ja, auch ein Foto von Sasuke steht auf ihrem Nachtschränkchen.. Ich seufze und widme mich wieder meiner Freundin. "Also, was denn nun?" Ich sehe sie fragend an. "J-Ja, ich erzähl ja schon. Du kennst doch diesen Nara Shikamaru, oder? " Fragt sie mich. "Natürlich, wer nicht? " Wieder grinse ich. "Er.. Er hat mich geküsst! Gestern Abend, als ich vom Einkaufen wieder kam! " Sie quiekt und wird ganz rot. Ich bin etwas verblüfft, lächle dann aber und freue mich für meine Freundin. "Das ist toll! Ich freu mich für dich, Ino-Chan!" Ich lasse mir nicht anmerken, wie niedergeschlagen mich das macht. Alle waren verliebt, jeder hatte jemanden der bei ihm war. Nur ich bin alleine. Aber was erwarte ich auch anderes.. Ich bin kindisch, laut, eine heulsuse und ich nerve jeden. Außerdem bin ich schwach..
Nach einer Weile verabschiede ich mich von Ino und bringe meiner Mutter die Blumen nach Hause. Ich entschließe mich, ein wenig spazieren zu gehen. Ich brauche jetzt etwas Ruhe, jetzt, wo meine beste Freundin einen Freund zu haben scheint und ich mal wieder alleine sein werde. Oh man! Ich versinke in Selbstmitleid..
Ich laufe zum Fluss und setze mich auf den Deich. Die Sonne geht langsam unter und taucht ganz Konoha in einen angenehmen Orange-Ton. Es fasziniert mich immer wieder, dieses Farbspiel zu sehen. Wahrscheinlich bin ich aber auch immer hier am Fluss, weil er nah am Tor vom Dorf ist.. Instinktiv denke ich immer, er würde wiederkommen.
Er, Er, immer nur Er! Warum schaffe ich es einfach nicht, aufzuhören an ihn zu denken?! Es macht mich wahnsinnig, seit 3 Jahren kann ich an nichts anderes denken, als an-..
"Sakura.."
Ich zucke zusammen. Das ist.. Nein. Wahrscheinlich eine Sinnestäuschung. Ich muss grinsen. Sakura, du bist so dumm. Sasuke würde nicht wiederkommen. Vor allem nicht wegen jemandem wie dir.
"Sakura, bist du es?" Schon wieder höre ich jemanden. Diesmal drehe ich mich um und sehe in zwei tiefschwarze Augen. Er..Er ist es wirklich. Ich habe mich nicht getäuscht. Uchiha Sasuke ist zurückgekommen. Er ist zurück!Er!
"S-Sasu.. ke.." mehr bekomme ich nicht heraus. Langsam kommt er auf mich zu. Sein Kimono weht im kühlen Abendwind. Ich stehe auf und sehe ihn bedrückt an. Ich fange an zu zittern und bekomme kein Wort heraus. " Ich bin zurück.." Er lächelt mich an. "Sasuke, du.."
Stop.
Was soll das? Warum werde ich so sentimental? Er hat mich verlassen. Er hat mich eiskalt abserviert. Ich sollte sauer auf ihn sein, ihn anschreien. Doch ich kann nicht. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Langsam berührt er mit seinen Fingern meine Wange.
Immernoch lächelnd streichelt er sie. "Du bist erwachsen geworden, Sakura-Chan. Schön, dich wiederzusehen.." Hah, das ich nicht lache. Als wenn es ihn je gekümmert hatte, ob er mich sieht oder nicht.
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Teil 2
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sasuke, meine einstige große Liebe, steht hier vor mir, und sagt mir indirekt, er habe mich vermisst.. Tze.. Am liebsten wäre es mir, ich würde ich nicht weich werden. Doch auch nach 3 Jahren schwächen sich meine Gefühle nicht so einfach ab.
"Tze, du Lügner! Erst verschwindest du für 3 Jahre und gibst mir eine eiskalte Abfuhr, und jetzt soll alles wieder gut sein?! Was ist mit dir passiert, bist du bei Orochimaru etwa verweichlicht?!" Ich nahm seine Hand und riss diese von meinem Gesicht. Sasukes Blick versteinerte, als wäre jemand gestorben. Kann ich ihn also so leicht aus der Fassung bringen? "S-Sakura-Chan.. Ich.." Ich fass es nicht, jetzt stottert er auch noch. Ich verschränke die Arme und drehe mich um. Mir ist jetzt alles egal, er soll bloß nicht denken, ich fühle immer noch etwas für ihn. So ist es doch auch, oder? Ich liebe ihn doch überhaupt nicht mehr..O-Oder doch?! Mein Herz klopft immernoch wie wild.. Kann es sein, dass ich bloß versuche, meine Gefühle nicht zu zeigen?
"Sakura, weißt du.. Wir haben uns wirklich lange nicht gesehen.. Wir beide haben uns verändert.. Ich habe Orochimaru getötet.. Deshalb bin ich wieder hier.. Aber .. Wie ich sehe, hast du dich mehr verändert als ich mich.. Vielleicht war es keine gute Idee, zurückzukehren.. Als Abtrünniger.."
Was faselt er da? Er hat Orochimaru umgebracht..? Ist das sein ernst? Ich drehe mich zurück und sehe ihm ins Gesicht.
"Ach? Deshalb bist du zurück? Und nicht wegen deinen Freunden? Naruto war am Boden zerstört, 3 Jahre lang hat er dich gesucht, und du kommst einfach zurück als wäre nichts gewesen!"
Warum bin ich so gemein zu ihm?.. "Was? Er hat mich gesucht?" Verdutzt schaue ich ihn an. "Was dachtest du denn? Du bist schließlich sein bester Freund! Aber wenn du glaubst, alles ist wieder Friede-Freude-Eierkuchen, dann hast du dich aber gewaltig geschnitten! Du hast schon recht, wir haben uns alle verändert, und in unserer neuen Welt ist leider kein Platz für dich!" Und damit drehe ich mich um und verschwinde endgültig.
Ich weiß wirklich nicht, weshalb ich so gemein zu ihm bin. Mein Herz klopft, ich bin nervös, das sind eindeutige Anzeichen dafür, dass ich ihn immer noch liebe.. Ich hoffe bloß, dass er das nicht merkt. Das wäre wirklich das Schlimmste, was mir passieren könnte..
Anscheinend hat es ihn nicht im geringsten etwas ausgemacht, dass ich weggegangen bin, denn bis jetzt hat er mich noch nicht zurückgerufen. Ein neuer Beweis dafür, dass er mich nur anlügt. Dachte er etwa wirklich, er könnte mich einfach so auf seine Seite ziehen?
Eine knappe halbe Stunde später bin ich zu Hause. Ich schmeiße mich auf mein Bett und lege mein Kissen auf meinen Kopf... Ich will jetzt einfach nichts mehr mitkriegen, das alles nervt mich wirklich.. ~
Plötzlich klingelt mein Handy. Genervt gehe ich heran. „Jaa, hallo?“ frage ich müde. „Sakura-Chan? Ich bins, Naruto. Kannst du kurz runter kommen? Ist wichtig! Ich warte beim Ishiaku.“ Dann höre ich nur noch das Geräusch des aufgelegten Telefons. Man, das Naruto auch immer so schnell sprechen muss, ich hatte keine Chance zu antworten! ..Naja, ich gehe mal lieber zu ihm, wer weiß, was er wieder angestellt hat..
-Beim Ishiaku Imbiss-
„Naruto? Gut, hier bin ich, was willst du?“ Etwas außer Atem komme ich endgültig bei ihm an und sehe ihn fragend an. „Sakura, etwas schreckliches ist passiert! Ein paar alte Leute aus dem Dorf wurden ermordet!“
Ich bin entsetzt und schaue Naruto dementsprechend an. „Was?! Aber.. wer.. und warum..“ Er seufzt. „Es war Itachi. Er wusste nichts davon, dass Sasuke bei Orochimaru ist.. Und nun.. ist er hier..“ Sein Blick senkt sich. Armer Naruto.. sollte ich ihm etwa erzählen, dass Sasuke wieder hier ist?! Besser nicht. „Naruto, das ist ja schrecklich! Also.. Was machen wir nun?“ fragend schaue ich ihn an.
„Iruka-Sensei und Kakashi-Sensei haben mir gesagt, wir sollen ihn suchen. Er ist Richtung Wald abgehauen.“ Ich nicke. „Also gut. Dann machen wir uns mal auf die Suche.“ Nachdem ich dies ausgesprochen habe, mache ich mich auf den Weg zum Wald.
Moment.. Beim Wald?! Da war doch auch.. Er.. Oh nein.. heißt das etwa, Itachi weiß, wo sich sein Bruder aufhält? Ich bleibe stehen. Wenn es wahr ist, was ich vermute, dann befindet sich Sasuke bei Itachi. Und das darf Naruto auf keinen Fall erfahren! Ich halte Naruto fest und sehe ihn ernst an.
„Halt! Wir wissen nicht, ob Itachi uns in eine Falle locken will. Such du am anderen Ende des Dorfes, okay?“ Bevor er antworten kann verschwinde ich wieder in Richtung Wald. Es ist besser so, glaub mir, Naruto..
Ich sehe mich um, kann aber nichts entdecken. Plötzlich spüre ich eine unglaubliche Energie. Das müssen sie sein! Mist, ich muss schneller sein.. Ich beeile mich und komme gleich darauf bei den Brüdern an. Sasuke und Itachi, beide in Kampfposition und beide verletzt. Sie haben schon begonnen.. Ich hoffe, ich kann sie noch aufhalten..
„Sasuke-Kun!“ Rufe ich Sasuke zu. Er sieht zu mir und weitet die Augen. „Sakura, was machst du hier?! Verdammt, verschwinde, du könntest verletzt werden!“ Und damit wendet er sich wieder seinem Bruder zu. „Itachi..“ flüstert er, „Ich werde dich besiegen.. Mach dich auf was gefasst!“ Ich erschrecke mich. Was hat er vor? Ich kneife meine Augen zu.. Viel zu groß ist die Angst, etwas zu sehen, was ich nicht sehen möchte.
Plötzlich höre ich nur einen Schrei. Ich reiße die Augen auf und sehe Sasuke.. Er steht noch, aber.. Itachi.. liegt am Boden.. Wurde er etwa besiegt?! Ich zögere keine Sekunde und laufe auf Sasuke zu. „Sasuke-Kun! Bist du okay?!“ Er sieht mich an und lächelt. „Sakura.. du hast mir verziehen..?“ sagt er leise, bevor auch er langsam zu Boden geht. Ich kann ihn gerade noch festhalten. Ich nicke auf seine Frage und sehe ihn traurig an. Langsam steigen Tränen in meine Augen. „Sasuke, ich.. es tut mir leid, echt.. Ich bin so froh, dass du zurück bist.. und.. dass du noch lebst.. Ich, ich..“ Nein. Ich kann es einfach nicht sagen. Zu sehr hat er mich verletzt.
Auf einmal höre ich jemanden leise stöhnen. Ich drehe mich um erblicke Itachi. Er lebt. Was mache ich jetzt? Langsam wandert meine Hand zu einem Kunai, dass in meiner Tasche liegt. Dann sehe ich, wie Itachi zum Angriff ausholt. Ich stehe auf und werfe das Kunai mit aller Kraft auf ihn. Und tatsächlich: Er spuckt Blut und fällt zu Boden. Dieses Mal ist er wirklich tot.. Ich widme mich erneut Sasuke. Er sieht mich verletzt an. „Sakura.. du.. hast.. du hast Itachi… umgebracht.. „ murmelt er. Ich nehme ihn in den Arm und streiche leicht über seinen Kopf. „Es tut mir leid..“ sage ich, „Ich weiß, dass du ihn umbringen wolltest..“ Doch er schüttelt nur lächelnd den Kopf. „Hauptsache.. hn.. Hauptsache, du lebst..“ Er hustet, wobei etwas Blut mit herauskommt. „Sasuke!“ rufe ich. Dann sieht er mich an.
„Sakura, bitte.. Bitte sag Naruto, dass er mein bester Freund ist.. und dass ich ihn gerne wiedergesehen hätte..“ Ich kann es nicht fassen. Ist das ein Abschied? ..“Sasuke, nein, bitte bleib bei mir.. verlass mich nicht noch einmal..“ Ich muss schluchzen. „Ich.. Es tut mir so leid, Sakura.. Ich.. lie-...argh..“ Stille. Sasukes Augen sind geschlossen. Er atmet nicht mehr. Ich spüre keine Wärme, kein Leben in ihm.
Langsam wird er immer kälter und kälter. Ich habe ihn ein zweites Mal verloren.. und diesmal.. für immer..
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Ende
Happy Halloween,Hinata![UPDATE]
Teil 1+2 von Kapitel 2 ^__^
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Es war der 31. Oktober. Ino hatte alle zu einer großen Halloween-Party eingeladen, und war gerade dabei, die Vorbereitungen zu treffen. "Mhh, hoffentlich komme ich Sasuke-Kun heute etwas näher!" dachte sie sich, während sie eine lange Girlande mit Fledermäusen im Zimmer aufhing. Eigentlich sollten TenTen und Hinata ihr beim Schmücken helfen, doch noch war von den beiden nichts zu sehen. Nach einer ganzen Weile klopfte es an die Tür und Ino trottete langsam hin. "Jaa, ich bin schon da!" rief sie, bevor sie die Tür öffnete. Vor ihr stand Sakura, die einen großen Korb mit seltsam aussehendem Essen im Arm trug. "Hallo, Inooo!". Breit grinsend ging die Pinkhaarige an ihr vorbei und stellte den Korb auf einen der Tische. "Ich habe mal ein wenig Essen gemacht, für heute Abend. Ich denke mal, du wirst noch was machen, denn das hier wird sicherlich nicht für alle reichen.. Achja! Der Wackelpudding muss noch in den Kühlschrank. Und keine Angst, das hier sind keine echten Finger, haha..". Ohne Pause plapperte Sakura auf die blonde Kunoichi ein. Diese verdrehte die Augen und schloss die Tür hinter sich. Gerade, als sie etwas sagen wollte, klopfte es jedoch ein zweites Mal. Erneut öffnete Ino die Tür und schaute in zwei große, braune Augen. "Hallo,TenTen! Kommst du auch endlich mal?" Sichtlich genervt ließ Ino ein zweites Mal an diesem Tag jemanden in ihre Wohnung und schloss die Tür. "Ja, hallo..oh, und hallo Sakura-Chan..Tut mir leid, Ino, ich konnte nicht früher kommen..Hinata wollte nicht mit, ich hab versucht sie zu überreden, aber.." Während Sakura das Essen in die Küche brachte und TenTen weiteres Deko-Krams auf dem Tisch ausbreitete, lehnte sich Ino an die Wand und verschränkte die Arme. "Wie, sie wollte nicht mit? Wieso das denn? Maan, das regt mich jetzt total auf! Sie wollte uns doch helfen!" TenTen seufzte und drehte sich zu Ino. "Ich weiß, dass du genervt bist, aber ich hab auch keine Ahnung, was mit ihr los ist..Wie ich sehe, ist Sakura ja da, die kann uns doch helfen. Also, los!" Auch wenn Ino nicht verstand, was jetzt los war, seufzte sie bloß und machte sich mit den anderen beiden Mädchen an die Arbeit.
Einige Zeit später, bei den Hyuugas...
Neji wurde gerade von TenTen abgeholt. An der Tür zum Anwesen trafen die beiden auf Sakura. "Nanu,Sakura-Chan? Was machst du denn hier?" fragte TenTen ihre Freundin. Diese zögerte leicht und seufzte dabei. "Uh, na ja ..Ich wollte eigentlich zu Hinata,mal schauen, wie es ihr geht. Ist sie denn noch da?" Neji sah sie verwundert an und deutete hinter sich. "Eigentlich schon. Aber ich glaube nicht, dass sie mitgeht. Es ist schließlich schon dunkel. Aber versuch’s.." meinte er knapp und ging dann mit TenTen in Richtung Ino. "Mhm, ich frage mich, was mit Hinata-Chan los ist.." dachte sich Sakura, während sie in das Anwesen der Hyuugas ging und vorsichtig zum Zimmer des Mädchens schlich. Dort angekommen klopfte sie ein paar Mal zaghaft. Nachdem nach dem zweiten Mal immer noch keine Antwort kam, öffnete sie die Tür einfach und hielt Ausschau. "Hinata?Bist du da?" fragte sie. In ihrem Zimmer war das Mädchen jedoch nicht. Also beschloss Sakura, woanders nach ihr zu suchen. In einem der Trainingszimmer fand sie sie schließlich. "Oi,Hinata!Da bist du ja!" lächelnd lief Sakura auf sie zu und wartete auf ihre Reaktion. "S-Sakura-San!..Was..Was machst du denn hier..?" Hinata sah ziemlich erschrocken aus und hörte sofort auf zu trainieren. "Das sollte ich eher dich fragen!Wir warten alle auf dich..warum kommst du denn nicht zur Party?Naruto ist schließlich auch da..". Frech grinsend verschränkte die Kunoichi ihre Arme. Ihre Freundin hob abwehrend die Hände und wurde knallrot im Gesicht. "Was?!N-Nein,das..!A-Ach.." sie musste seufzen und setzte sich auf den Boden. Sakura setzte sich neben sie und sah sie fragend an. "Was ist denn los..?Warum möchtest du nicht kommen,mh?" Lächelnd sah sie ihrer Freundin ins Gesicht und hoffte, sie umstimmen zu können. Hinata erzählte ihr,dass sie einach viel zu ängstlich für solch eine Party sei. Sie würde sich bestimmt zu Tode erschrecken. Außerdem blamiert sie sich dann bestimmt vor Naruto,und die anderen machen dann Witze über ihre Angst..
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Lächelnd legte die rosa-haarige Kunoichi eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin, die eingeschüchtert vor ihr saß. Oh man, dieses Mädchen machte sich auch wirklich über alles solche Sorgen! Jeder hatte Angst. Das war nichts ungewöhnliches. Menschen, die keine Angst hatten, waren einfach dumm. So dachte jedenfalls Sakura. "Hör zu, Hina-Chan." fing das Mädchen an, "Es ist völlig in Ordnung, wenn du Angst hast. Und da das eine Halloween-Party ist, wirst du sicherlich nicht die Einzige sein, die sich fürchtet." Dann stand das Mädchen auf, strich sich ihr Abendkleid, das sie angezogen hatte, wieder glatt und hielt ihrer Freundin, die neben ihr auf dem Boden saß, die Hand hin. Diese nahm die Hand danken an, stand dann ebenfalls auf. "N-Nagut.. Ich danke dir, Sakura-Chan.." murmelte Hinata leise, lächelte Sakura dabei aber leicht an. Vielleicht war es wirklich nicht so schlimm, wie sie dachte. Immerhin war sie nicht alleine da - viele ihrer Freundinnen würden da sein. Und Sakura würde schon wissen, wie sie die Jungen in ihre Schranken weisen konnte, wenn sie sich über das Mädchen lustig machen würden.
Zusammen gingen die beiden Kunoichis in das Zimmer der Jüngeren, suchten ein passendes Outfit heraus und gingen dann, frisch umgezogen und herausgeputzt, gemeinsam zu Inos Haus. Dort war die Party schon in vollem Gange, laute Musik dröhnte aus dem Wohnzimmer, einige Jungen standen vor der Tür und rauchten und man hörte heiteres Gelächter. Grinsend lief Sakura auf einige Mädchen zu, die im Eingang standen. Sie begrüßten sich,während Hinata schüchtern daneben stand. Sie hielt Ausschau nach Naruto. Ob er wohl schon hier war? Kurz schluckte das Mädchen, hoffte, dass sie ihm nicht allzu schnell begegnen würde. Immerhin musste sie ersteinmal warm werden, bevor sie in der Lage war, mit ihm zu sprechen. Zu ihrem Glück verging eine gute halbe Stunde, in der nichts weiter passierte. Alle hatten Spaß, Sakura stand bei Sasuke und Kakashi und unterhielt sich mit ihnen, und auch Hinata hatte in Lee und Shino gute Gesprächspartner gefunden. Zwar war das, worüber sie redeten, nämlich das Training und die vergangenen Missionen, nicht gerade ein partytaugliches Thema, aber immerhin..
Einige Minuten vergingen, plötzlich wurde es im Raum dunkler und unheimliche Musik lief aus der Anlage, die sich rechts und links von Hinata befand. Das Mädchen fragte sich, was es mit diesem plötzlichen Umschwung auf sich hatte, lief Richtung Sakura, um bei ihr Schutz zu suchen und entdeckte dann einen grinsenden Naruto, der in die Mitte des Raumes lief, um Aufmerksam bat und sich ein Mikrophon nahm, damit alle ihn hören konnten. "Okay, Leute,hört mal zu!" begann er, schaute in die Runde und sprach dann weiter: "Jetzt wird es langsam Zeit für die Mutprobe!". Letzteres sagte der Blonde mit einer schaurigen, übertriebenen Stimme, woraufhin einige der Gäste zu lachen begannen. Hinata schluckte schwer. Von einer Mutprobe hatte ihr niemand etwas erzählt. Hoffentlich musste sie da nicht mitmachen. Nachdem Naruto die Regeln erklärt hatte, waren alle bereit, ihre jeweiligen Partner herauszufinden, indem sie in einen großen Topf griffen und kleine Zettelchen zogen, auf denen Namen standen. Hinata sollte die Letzte sein, die in den Topf greifen sollte. Alle hatten ihre Partner bereits gefunden, TenTen stand natürlich bei Neji und Sakura und Sasuke waren auch ein Team. Naruto hatte anscheinend keinen Partner gefunden, denn er stand mit verschränkten Armen und grummeligem Gesicht an der Seite. Klopfenden Herzens machte sich die junge Kunoichi daran, einen Zettel zu ziehen. Sie griff in den Topf, fühlte und nahm schließlich den letzten Zettel, der darin zu finden war. Diesen klappte sie auf, stutzte etwas, denn sie sah auf ein einziges, großes Wort: NIETE. Öh, okaaay..Niete? Was sollte das heißen? Das Mädchen drehte sich zu Ino um, die neben ihr stand, zeigte ihr den Zettel. Innerlich hoffte sie, dass dies bedeutete, sie müsste nicht mitmachen, doch an Inos Gesicht erkannte sie, dass es anders sein würde. Diese grinste sie nämlich an, legte einen Arm um sie und rief schließlich in die Runde: "Okay, Hinata hat die Niete! Sie wird als Letzte loslaufen,und dazu noch alleine! Wünscht ihr Glück, Leute!...Und Mut.". Lachend ließ die Blonde sie loß, lief zu ihrem Partner. Hinata schluckte erneut.Hatte sie gerade gesagt, sie müsste alleine loslaufen? Na super! Am liebsten wäre die Schwarzhaarige verschwunden, einfach abgehauen. Das würde sowieso niemand merken!
Es war bereits tief in der Nacht, da stellten sich alle in den Garten der blonden Kunoichi und machten sich bereit, die Mutprobe zu beginnen. Nacheinander liefen alle Teams los, mehr oder weniger begeistert. Hinata hatte sich bis jetzt noch nicht getraut, wegzulaufen. Immerhin müsste sie dann alleine durch die Dunkelheit zurück. Und das wollte sie nicht .Sie hasste die Dunkelheit. Sie hatte Angst vor ihr. Seufzend sah sie sich um. Wo war eigentlich Naruto? Hatte er doch einen Partner gehabt? Dann aber wohl einen, der ihm nicht gefiel, so, wie er ausgesehen hatte. Leicht musste Hinata lächeln. Naruto war einfach unverbesserlich. In ihren Gedanken versunken merkte sie nicht, dass sie die Nächste sein sollte, die loslaufen musste. Erst, als ihr jemand auf die Schulter klopfte und sie darauf aufmerksam machte, dass nun alle Teams weg waren, begriff sie, dass es jetzt Zeit war. Ihr Herz klopfte wie verrückt. Sie hatte eine Riesenangst. Doch damit nicht jeder sie für einen Feigling hielt, lief sie los. Zwar mit wackligen Beinen, aber hey - Wie Sakura schon sagte: Jeder hat Angst! Auch sie.
"Ganz ruhig, Hinata..Alles ist gut..Sieh dich um: Niemand ist hier! Dir kann nichts passieren.." dachte sich das Mädchen, wobei sie sich umsah und unsicher lächelte. Irgendwann jedoch hörte sie ein leises Kratzen neben sich. Instinktiv blieb sie stehen, bewegte sich nicht, um zu hören, wer dort war.Das Kratzen verwandelte sich schließlich in ein Rascheln, ein immer näherkommendes Geräusch, das sich in Hinatas Kopf einbrannte wie das laute Schreien eines Kindes. Es war schrecklich. Die Kunoichi bekam es mit der Angst zu tun. Was war hier los? Sollte das etwa die Mutprobe sein? Spukte es in diesem Wald? Die Schwarzhaarige sog die Luft scharf an, nahm dann all' ihren Mut zusammen und lief langsam weiter, immer darauf achtend, was um sie herum geschah. Eigentlich hätte sie einfach ihr Byakugan anwenden können, um zu sehen, wer in den Gebüschen um sie herum war. Doch das war ihr zu unsicher - Der, der sich versteckte, konnte sie somit leichter erreichen.
Es vergingen erneut einige Minuten, in denen nichts weiter geschah. Hinata wähnte sich schon sicher, als es neben ihr wieder anfing zu Rascheln. Das Mädchen blieb stehen,sah sich diesmal um. Gehörte das mit zu der Mutprobe? Wollte man sie testen? .."Hallo?" fragte die Kunoichi unsicher, konnte jedoch keine Antwort mehr abwarten, denn schon sprangen drei Gestalten aus dem Busch neben ihr, brüllten laut und stürzten sich dann auf sie. So schnell, wie das Ganze geschah, fand Hinata keine Zeit mehr, zur Seite zu gehen, sodass sie ihre Hände schützend auf ihren Kopf legte und laut zu schreien begann. Die Gestalten, die sich soeben auf sie gestürzt hatten, hielten inne und sahen sie verwirrt an. Es stellte sich heraus, dass die "Monster" bloß Kiba, Naruto und Kankuro waren. Als Hinata dies bemerkte, wurde ihr klar, dass sie hereingelegt wurde. Man hatte sich über sie lustig machen wollen. Dies und der Schock, den sie soeben erlitten hatte, trieben ihr die Tränen in die Augen, sie drehte sich um und lief davon. Na super! Das war ja mal wieder typisch. Erst erschrak sie sich wie ein kleines Kind, das Angst vor einem Monster unter dem Bett hatte, und dann lief sie auch noch wie eine hysterische Kuh davon. Was würde Naruto denn nun von ihr denken?! Klasse hinbekommen, Hinata..~
Irgendwann blieb das Mädchen stehen. Erschöpft vom Laufen und Weinen lehnte sie sich mit dem Arm an einen Baum, legte ihre Stirn an ihren Unterarm und wischte sich mit der freien Hand die Tränen aus dem Gesicht.Es war wirklich gemein von den anderen gewesen, sie so zu erschrecken. Dabei wussten sie doch ganz genau, wie ängstlich sie doch war! Seufzend drehte sie sich um, lehnte sich nun mit dem Rücken an den Baum und legte den Kopf in den Nacken. Sie schloss die Augen, dachte nach und achtete nicht mehr auf das, was um sie herum geschah. So bekam sie auch nicht mit, dass sich ihr jemand näherte. Erst, als dieser Jemand fast vor ihr stand, spürte sie seine Anwesenheit. Erschrocken riss sie ihre Augen auf, sah in das Gesicht der Person und stieß einen leisen Schrei aus. Dann erkannte sie, dass es Naruto war, der ihr gefolgt war, und sie wurde rot. "N-Naruto-Kun.." sagte sie erschrocken, sah ihn verwirrt an und blinzelte daraufhin. Der blonde Junge, dessen Namen sie soeben ausgesprochen hatte, sah sie ernst an. Er hob eine Hand, woraufhin die Kunoichi zusammenzuckte, wischte ihr dann jedoch einige Tränen aus dem Gesicht. Einige Sekunden schwiegen sich beide an, Hinata konnte nicht verstehen, was gerade passierte. Schließlich legte Naruto eine Hand auf den Baum hinter Hinata, lehnte sich damit an und sah ihr weiterhin ernst ins Gesicht. Dann begann er zu sprechen: "Hinata-Chan..Ich..Nein, wir..Also..Es tut uns echt leid, dass wir dich so erschreckt haben. Das war nicht unsere Absicht.". Das junge Mädchen wunderte sich über die Ernsthaftigkeit, die in seinen Worten lag. So kannte sie ihn gar nicht. Trotzdem lächelte sie, schüttelte zaghaft den Kopf. "Uhm..Nein..Schon okay.." begann auch sie, bevor sie ihren Satz beendete: "Weißt du, ich..Naja..Du kennst das ja, ich bin..uhm.." weiter kam sie allerdings nicht, denn Naruto legte ihr einen Finger auf die Lippen. Dies ließ das Mädchen ziemlich rot anlaufen, sie stand mal wieder kurz vor einer Ohnmacht. Trotzdem konnte sie sich zusammenreißen, sie sah den Jungen fragend an. Dieser lächelte jedoch nur,beugte sich zu Hinata herunter und grinste sie dann frech an. "Weißt du, ..Ich finde das eigentlich sehr süß.." hauchte er ihr ins Ohr, bevor er sie sanft auf die Wange küsste. Nun war es um das Mädchen geschehen, ihr wurde heiß und sie spürte, wie ihre Beine nachgaben und sie in seine Arme fiel. Bevor sie jedoch bewusstlos wurde, konnte sie sich fangen und sah ihm in die Augen. Sie schwieg, da sie wusste, dass sie sowieso kein Wort herausbekommen würde, und starrte ihn an. Naruto hingegen grinste noch immer, hob sie dann hoch und lief mit ihr langsam zurück in Richtung des Gartens. Kurz bevor sie ankamen machte er jedoch kehrt und lief in eine andere Richtung. Verwirrt sah Hinata ihn an. Sie fragte sich, wo sie hingingen. "Naruto-Kun, wohin..?" begann sie, wurde dann jedoch von ihm unterbrochen, denn er ließ sie wieder hinunter, zeigte vor sich und wartete auf ihre Reaktion. Das Mädchen bemerkte, dass sie sich nicht mehr in einem Wald befanden. Vielmehr war es eine Art Klippe, auf der sie standen und von der aus sie auf Konoha sehen konnten. Die vielen Lichter der Stadt und der Sterne über ihnen ließen sie staunen. Die Angst und der Schock von vorhin waren wie vergessen. Sie weitete ihre Augen und sah sich um. Schließlich sah sie zu Naruto, wollte mit ihm sprechen. Doch sie wusste, dass es keinerlei Worte bedarf, um ihre Freude auszudrücken. Deshalb nahm sie ihn bloß bei der Hand. Hochrot senkte sie den Blick, musste jedoch lächeln, als sie spürte, dass Naruto sie an sich heranzog und den Arm um sie legte. So gruselig war der Abend ja doch nicht gewesen... Immerhin hatte er ein wundervolles Ende gefunden.
