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Feels like Love

Sess&Kago
von

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~Gebrochenes Herz~

Es tat unglaublich weh. Dieses Bild brannte sich in ihr Herz und drohte es zu zerreißen. Warum nur? Warum hatte er ihr das angetan? Sie sah ihn immer noch dort stehen, wie er Kikyo in seinen Armen hielt.

Nur der Kuss hatte gefehlt. Dann wäre ihr Herz wohl wirklich in unendlich viele Teile zersprungen. Doch stattdessen war sie so schnell sie nur konnte davon gelaufen. Hätte sie dies nicht gemacht, wer weiß, vielleicht hätte er sie dann bemerkt. Warum dachte sie überhaupt darüber nach?
 

Inuyasha und Kikyo gehörten zusammen, wie Licht und Schatten. Da gab es keinen Platz für sie, einem gewöhnlichen Mädchen aus der Neuzeit. Wieso hatte sie sich also Hoffnungen gemacht?

Wieder verspürte sie Stiche in der Brust. Es sollte aufhören, für immer! Bloß wie? Sie war daran Schuld, dass das Juwel der vier Seelen zerbrochen war. Also war es ihre Pflicht, diesen Schaden wieder gut zu machen!
 

Sie blieb auf einer Lichtung stehen. Keuchend ließ sie sich auf einem umgestürtzen Baumstamm nieder. Sie konnte nicht mehr zurück und wollte es auch gar nicht. Sie musste jemanden finden, der sie mitnehmen würde. Nur wer käme dafür in Frage? >Vielleicht Koga! Der würde sich um mich kümmern! < schoss es ihr durch den Kopf. Ja, der Wolfsdämon liebte sie aufrichtig, er würde sie nicht abschieben, da war sie sich sicher.
 

Ein Rascheln hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Ein Dämon?! Sie sprang auf, umklammerte fest den Bogen, bereit einen Pfeil zu spannen. Die Aura wurde immer stärker. Wer konnte das sein? Sie biss sich auf die Unterlippe. >Werd jetzt bloß nicht verrückt! < tadelte sie sich in Gedanken und spannte einen Pfeil. Sie war eine Miko, sie konnte jeden Dämon bannen! Oder? War das nicht übertrieben? So stark war sie auch wieder nicht. Zweifel kamen in ihr auf, gefolgt von Angst. Was sollte sie tun? Einfach schießen? Sie wusste doch nicht, wer oder was da auf sie zukam!! Sie hörte ein Knacksen. Es kam näher. Dann blickte sie plötzlich in hässliche grüne Augen.
 

Ein Schlangendämon? Mindestens 12 Meter lang! Sie schluckte heftig und ließ, mehr zufällig als gewollt, den Pfeil von der Sehne schnellen. Das Monster zischte wütend, als der Bannpfeil nur knapp an ihm vorbei segelte. Nun war er sauer! Schlimmer konnte es nicht werden!

Aber damit irrte sie sich. Die Schlange holte aus und traf Kagome mit ihrem gigantischen Schwanz. Sie schrie auf, dann landete sie hart auf dem Boden. Ein höllischer Schmerz breitete sich in ihrem Körper aus. >Au... < Sie stand wankend auf. Bei dem Angriff hatte sie ihren Bogen verloren, sie war völlig schutzlos.
 

Mit zitternden Knien schloss sie die Augen. >Ich werde sterben! <

Doch nichts passierte. Nur ein Zischen war zu hören, dann ein Knirschen und dann war alles ruhig um sie herum. Was war geschehen?

Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, als sie die Augen öffnete. Die Schlange war tot. Jemand hatte sie in der Mitte geteilt. Sie unterdrückte einen Aufschrei und blickte zu dem Mann auf, der neben den Überresten des Dämons stand. Das konnte nicht sein! Er? Wieso? Warum? "S-Sesshomaru...?!" stammelte sie verwirrt.
 

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So, dass wars. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich bin noch Anfänger und würde mich daher über Kommis freuen. Natürlich bekommt jeder eine ENS dafür! Bis zum nächsten Mal^^
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Neue Gefährten~

Goldene Augen musterten die Miko nun. Emotionslos blickte er auf sie herab, als wäre sie ein nerviges Insekt. Kagome starrte ihn weiterhin ungläubig an. Sie konnte nicht verstehen, warum er ihr das Leben gerettet hatte. War er etwa zum Wohltäter geworden? Sicher nicht! >Was soll ich jetzt tun? Ich bekomme kein Wort über die Lippen! < dachte sie ängstlich.

Es vergingen mindestens 10 Minuten, bis er sich in Bewegung setzte. Sie zuckte, als er sie eisig ansah und schließlich an ihr vorbei ging. Wieso sagte er nichts? Gut, er war noch nie der Gesprächigste gewesen, aber irgendwas könnte er doch von sich geben oder nicht? Kagome ballte die Fäuste, drehte sich zu ihm um und rief so laut es ging: "Warte... bitte!"

Und tatsächlich blieb er stehen. Sie schaute auf seinen muskolösen Rücken und hoffte, dass sie für diese Aktion nicht einen Kopf kürzer gemacht würde. Aber es geschah nichts. Als er dann endlich antwortete, schien die Zeit still zu stehen.

"Was ist?" fragte er so kalt, dass selbst ein Kühlschrank alt ausgesehen hätte. Sie schluckte und suchte fieberhaft nach einem Grund, der logisch war. Schließlich fand sie einen, dachte sie zumindest. "D-Danke, dass du mich gerettet hast." Sie sprach eindeutig zu leise. Ein Mensch hätte wohl nur Genuschel verstanden, doch Sesshomarus guten Ohren entging kein Wort. Er nickte daher leicht, nur um dann weiter zu gehen.

Sie seufzte. Irgendwie hatte sie sich das gedacht. Mit schnellen Schritten folgte sie ihm, bis sie direkt neben ihm her lief. Er beachtete sie gar nicht, schaute lediglich nach vorne auf den Weg. "Ähm, nun, ich... hätte da mal eine Frage." redete sie munter weiter. Wieder schwieg er. Kagome linste zu ihm hoch. Sollte sie es wirklich wagen? Er könnte sie töten, wenn er wollte.

"A-Also, könnte ich dich begleiten? Ich würde auch nicht stören! Bestimmt nicht! Nur, wenn es dir nichts ausmacht, versteht sich." meinte sie stotternd. "Nein." meinte er klar und deutlich.

Verwundert blinzelte sie ihn an. Das kam schnell, zu schnell. Warum fragte sie auch so blöd? Sie konnte doch Koga um Hilfe bitten und nicht Mr. Eisklotz! Dieses Gespräch brachte keinem was. >Grummel... Ich denke gar nicht daran aufzugeben! Ich habe auch meinen Stolz!<

"Warum denn nicht? Ich kann Juwelensplitter spüren!" harkte sie nach und versuchte möglichst ernst zu wirken. Er reagierte nicht. Konnte er nicht sprechen oder was?! Sein Ich-bin-ein-böser-Dämon-Getue ging ihr verdammt auf die Nerven. Lag das in der Familie? Inuyasha war auch so unsagbar stur. Inuyasha... Der Schmerz, der eigentlich verflogen war, kam ruckartig zurück und bohrte sich in ihr Herz. >Mist! Denk doch nicht an diesen Idioten! < dachte sie und verpasste sich gedanklich eine Ohrfeige dafür.

"Ich interessiere mich nicht für das Juwel." Kagome erschrak. Sie hatte für wenige Sekunden vergessen, dass Sesshomaru auch noch da war! Er hatte ihr also doch geantwortet. Wie kam sie denn zu dieser Ehre? Was hatte er da gerade gesagt, er interessierte sich nicht für das Juwel?! Da war er wahrscheinlich der Erste, der so dachte. Jeder wollte Macht und Reichtum, durch eine solche Art Perle konnte man alles bekommen und Sesshomaru wollte nichts damit zu tun haben? Das war bemerkenswert, brachte aber auch Probleme. Womit könnte sie ihm denn sonst von Nutzen sein?

"Achso... Aber ich könnte auf Rin aufpassen, wenn du nicht da bist! Außerdem suchst du doch auch Naraku oder? Der Kerl sammelt die Splitter, wenn du ihn also vor Inuyasha finden möchtest, könnte ich dir dabei helfen." schlug sie vor. >Bitte, geh darauf ein! Mir gehen die Argumente aus!<

Stille. Er sah sie nicht einmal an, ging nur elegant und lautlos weiter. Kagome wollte sich schon umdrehen, als sie bemerkte, dass er weder ja, noch nein gesagt hatte. Hieß das jetzt, dass sie bei ihm bleiben durfte? Musste es ja, schließlich hielt er sie nicht auf, ihn zu begleiten. >Juhu! Ich darf also bleiben... oder?<
 

Jaken stöhnte auf. Diesee Göre ging ihm so was von auf die Nerven! Warum musste sein Herr auch ein nutzloses Menschenmädchen mit sich rumschleppen? Sie stand doch nur im Weg, sonst nichts! Wie sehr wünschte er sich, er könnte in die Zeit zurückkehren, in der er und sein Meister alleine durch das Land gezogen waren.

Er schielte zu Rin hinüber. Die Kleine pflückte gerade Blumen. Lächerlich! Es passte ihm überhaupt nicht, den Babysitter für sie zu spielen. "Hey, für wen sind die?" fragte er grob und deutete auf den Strauß Blumen in ihren Händen. Sie hob den Kopf und lächelte ihn an. "Die sind für Sesshomaru-sama!" Jaken schüttelte den Kopf. >Schwachsinn!<

Der Kröterich wollte gerade einen Kommentar dazu ablassen, als ein silberhaariger Mann aus dem Gebüsch vor ihnen trat. Die Augen des Dieners leuchteten auf. Endlich war er zurück! Huch? Was zum Teufel... "Sesshomaru-sama, passt auf, hinter Euch!" brüllte er aufgebracht und wedelte mit seinem Kopfstab herum. Die Miko von dem Halbdämonen ging hinter dem Lord des Westens her! Das war eine Unverschämtheit!

"Er hat es mir erlaubt." meinte Kagome mit einem kleinen Grinsen auf dem Gesicht, obwohl das nicht ganz stimmte. Doch das musste Jaken ja nicht wissen, es ging ihn auch gar nichts an. Sein Gesichtsausdruck war jedenfalls zum Brüllen. Er war total geschockt. >Mein Herr will noch einen Menschen mit sich rum schleppen?!<

"Wir gehen." kam es monoton vom Silberhaarigen. Er ignorierte den Frosch gekonnt. Seine Entscheidungen hatte er gefälligst zu respektieren. Er duldete keine Widerrede, auch von Jaken nicht.

Rin war inzwischen aufgesprungen und zu Kagome geeilt. Lächelnd begrüßte sie die junge Frau. "Hallo, Kagome-sama. Kommst du wirklich mit uns?" Die Schwarzhaarige nickte nur, sie war zu durcheinander, um richtig antworten zu können. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen?
 

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Juhu! Es geht weiter. Im nächsten Kapitel wird Kagome noch so einige Schwierigkeiten bekommen, mehr verrate ich aber nicht^^ Schreibt mir bidde mehr Kommis, ja? Wenn keinem meine Geschichte gefällt, lohnt es sich nicht weiterzuschreiben...
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Vergebliche Mühe~

Inuyasha schnüffelte den gesamten Waldboden ab. Er hatte nur ein Ziel: Kagome finden! Sie war seit gestern spurlos verschwunden, niemand hatte sie gesehen. Selbst bei ihr Zuhause war sie nicht, da hatte der Hanyou schon nachgeschaut. Ihre Mutter meinte, dass Kagome nur zurück käme, wenn eine Klausur bevorstand und das war momentan nicht der Fall.

"Hast du was gefunden?" fragte Miroku, der direkt neben ihm her marschierte. Doch der Weißhaarige schüttelte den Kopf. "Ihr Geruch geht zwar in diese Richtung, aber ich kann nicht so genau sagen, wo sie jetzt ist." Der Mönch nickte, während sich Inuyasha wieder aufrichtete. "Könnte es sein, dass deine Sinne langsam nachlassen? Immerhin ist morgen Neumond." Der Angesprochene zuckte. Das hatte er ja ganz vergessen! Morgen Abend würde er zu einem gewöhnlichen Menschen werden! Verdammt, wie sollte er so Kagome finden?

"Miroku-sama, Inuyasha!" schrie eine vertraute Person. Kiara landete vor den beiden Jungs, sie war total aus der Puste. "Habt ihr sie gefunden?" fragte die Taiji und stieg vom Rücken ihrer treuen Gefährtin. "Leider nicht. Inuyashas Nase verliert die Spur, da morgen Neumond ist." antwortete der Houshi etwas deprimiert. Shippo sprang von Sangos, auf Mirokus Schulter. Er blickte traurig zu Boden, als er sagte:

"Ich vermisse Kagome!"

Ein betrenes Schweigen trat ein. Der Kitsune hatte ins Schwarze getroffen. Alle vermissten die Miko, ihr Lächeln, ihre Stimme... einfach alles an ihr! Doch, wo konnte sie bloß sein? Mussten sie erst den ganzen Wald nach ihr absuchen?

"Du, Inuyasha? Ich habe so die Vermutung, dass du mehr über ihr verschwinden weißt. Kann das sein?" fragte Miroku plötzlich. Doch er bekam keine Antwort. Sango stellte sich alarmiert vor den Hanyou. "Was hast du gemacht!?" Sie klang ziemlich hysterisch und aufgebracht. Als er ihrem Blicken auswich, packte sie in kurzerhand am Kragen seines Kimonos. "Sag schon!" fauchte sie bedrohlich.

Miroku: "Beruhige dich, Sango!" Sie ließ Inuyasha widerwillig los. Die Angst um ihre beste Freundin hatte sie einfach übermannt. Trotzdem entschuldigte sie sich nicht, sondern strafte den Hanyou mit wütenden Blicken. "...Ich glaube, also, ich vermute, dass Kagome gesehen hat, wie ich mit Kikyo..." stammelte Inuyasha nun schuldbewusst.

Sangos Kinnlade berührte fast den Boden, als sie das hörte. Sie war kurz davor, dem ewigen Zweigleiser, der es nicht auf die Reihe brachte sich zwischen Kagome und Kikyo zu entscheiden, ihren Bumerang um die Ohren zu hauen. Hatte dieser Vollidiot denn gar kein Gewissen? Anscheinend nicht! "Inuyasha... Wenn ich könnte, würde ich dich mit dem Zauberwort SITZ zu Boden schicken und das so lange, bis du ohnmächtig wirst!!!" brüllte sie stattdessen und wandte sich von ihm ab. Der Betroffene hatte sich hinter Miroku versteckt. "Sie macht mir Angst." murmelte er zitternd. "Kein Wunder." kommentierte der Mönch. "Allerdings!" fügte Shippo noch hinzu.

"Worauf wartet ihr? Kommt, wir schlagen hier unser Lager auf und suchen übermorgen weiter, wenn Inuyasha wieder zu seiner Form zurück gefunden hat." meinte Sango, wobei sie den Namen des Hanyous mehr ausspuckte, als aussprach. >Ob ich das überlebe? < dachte der Weißhaarige.
 

An einem ganz anderen Ort, auf einer großen Lichtung, bereitete sich auch gerade eine andere Gruppe auf die Nacht vor. Kagome stapelte bereits das Feuerholz, um sich wenigstens ein bisschen warm halten zu können. Sie hatte ihren Rucksack bei ihren Freunden zurück gelassen oder besser gesagt, sie hatte ihn total vergessen. >Ich bin schon blöd! Da ist doch mein Schlafsack drin... Jetzt muss ich wohl frieren.< dachte sie und seufzte tief.

"Kagome-sama, was hast du?" Die Miko schaute auf. "Es ist nichts, Rin. Oh? Ist das noch Holz?" Die Kleine nickte und reichte ihr das Brennholz. "Seid ihr bald fertig? Dann könnte ich endlich Feuer machen." grummelte Jaken, der faul neben ihnen stand. "Hättest ja mithelfen können, dann wäre es schneller gegangen. Aber jetzt sind wir fertig!" zischte Kagome zurück. Der Kröterich schnappte nach Luft, sagte aber nichts, sondern entzündete das Feuer mit seinem Kopfstab. Flammen loderten auf.

"Schön..." nuschelte die 16-jährige und streckte die Hände nach der Wärme aus. Rin beobachtete jede Bewegung der jungen Frau. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Gute Nacht!" meinte sie. Dann kuschelte sie sich bei Ah-Uh ein. Der Reitdrache war trotz seiner Schuppen deutlich wärmer als das Feuer und diente ihr oft als Schlafstelle.

Kagome sah ihr verwundert hinterher, ehe sie sich zusammenkauerte. >Irgendwie ist das nicht so gemütlich, wie ich gehofft hatte...< dachte sie. Aber ihre Müdigkeit vom anstrengenden Tag überwältigte sie schnell. Schon nach kurzer Zeit schlief sie tief und fest, obwohl sie ihr unkontrolliertes Zittern nicht verstecken konnte.

Es war bereits dunkel, als sich eine hochgewachsene Gestalt von seinem Baum schwang und vor der Miko stehen blieb. Kalte, aber auch interessierte Augen musterten sie. Dann glitt der warme Pelz von seiner Schulter und bedeckte nun den Körper des Mädchens. Mit einen zufriedenen Blick sprang er zurück auf seinen Beobachtungsposten und es war ganz bestimmt nicht Jaken, der Kagome da zugedeckt hatte...
 

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Hi^^ Mein drittes Kapitel *freu* Hoffe es gefällt euch! Danke für eure Kommis!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Kogas großer Auftritt~

Sonnenstrahlen weckten die Miko etwas unsanft und ließen sie aufschrecken. Müde sah sie sich um. >Nanu, wo bin ich??? Ach ja, ich ziehe ja mit Sesshomaru durch die Gegend... Zum Glück hat der nicht gesehen, was ich geträumt habe!< Bei diesem Gedanken errötete sie leicht. Sie spürte immernoch seine Lippe auf ihren eigenen, wie er sie verwöhnt hatte... Schwärmerei, mehr nicht! Warum sollte dieser Kühlschrank nett zu ihr sein? Und wieso in Gottes Namen sollte er sie küssen? So ein hirnverbrannter Unsinn! M-Moment mal! Was war denn das? Sie schaute an sich herab. Unmöglich! Jetzt war es klar, warum sie nicht erfroren war!

>Das ist Sesshomarus Pelz!! Oh, oh! Hab ich mir den geklaut oder hat er ihn mir gegeben als ich schlief? Ich tippe eher auf die zweite Variante.< Er hatte ihr SEINEN Fluffy, wenn man ihn so nennen konnte, gegeben? Einfach so?! Dabei waren sie doch früher Feinde gewesen, hatte er das schon komplett vergessen? >Nicht ausflippen! Er hat dich ja nicht geheiratet... Warum habe ich eigentlich solche Träume und Gedanken, in denen ein eiskalter Youkai die Hauptrolle spielt?<
 

"Wir gehen weiter." sagte eine tonlose, aber durchaus attraktive tiefe Stimme. Kagome hätte fast aufgeschrieen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Sesshomaru hinter ihr stand! Seine kühlen Augen schienen sie förmlich zu durchbohren. Aber es war nicht unangenehm, im Gegenteil! Ein Gribbeln kam in ihr auf, sie konnte sich nicht von diesem Seelenspiegeln befreien.

Als er dann die Hand zu ihr ausstreckte, wurde ihr Puls schneller und ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Sie erlebte eine herbe Enttäuschung, als er lediglich seinen Pelz aufhob und über seine rechte Schulter legte. Was hatte sie sich auch gedacht? Youkai bleibt Youkai!

"Kagome-sama, kommst du?" rief Rin, als die Miko sich immer noch nicht bewegte. "Äh? Oh! W-Wartet!" meinte sie stotternd und sprang auf. Sesshomaru war längst einige Meter vorgegangen, dichtgefolgt von Jaken. Nur Rin hatte mit Ah-Uh gewartet.

"Puh! Danke, Rin-chan!" sagte die Schwarzhaarige verlegen. "Kein Problem, Kagome-sama!" erwiderte die Kleine und krabbelte auf den Rücken des Reitdrachen. "Ach, ähm, du musst mich nicht so höflich ansprechen, weißt du?" Rin legte den Kopf schräg. "Kagome-san?" fragte sie dann unsicher. "Schon besser!" Die Miko lächelte. Es war ihr erstes herzhaftes Lächeln, dass seit der schmerzhaften Trennung mit Inuyasha, über ihre Lippen kam.

Das kleine Mädchen an ihrer Seite hielt kurz inne, als sie das sah. "Es geht dir besser, schön." "Wie?" wollte Kagome wissen. Sie wusste nicht, wovon die Rede war. "Du hast ein hübsches Lachen, solltest du öfter machen." Mit offnem Mund nickte die Angesprochende. "Wie alt bist du, Rin?" Nach kurzem Zögern kam die überraschende Antwort: "8 Jahre, wieso?"

"Ähä, nur so!" blockte die junge Frau ab. >Wie beängstigend! So was habe ich noch nie von einem Kind gehört! Was wohl passiert wäre, wenn Sess... Da, schon wieder! Warum? Ich denke zu viel über ihn nach!" Doch sie sollte nicht allzu viel Zeit mehr haben, sich über Mr. Eisklotz Gedanken zu machen, noch nicht jedenfalls.

Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie sah sich ruckartig um. Hinter ihr im Gebüsch hatte sich etwas beweckt, etwas Großes!!!
 

>Entweder leide ich unter Verfolgungswahn oder da ist wirklich jemand!< dachte sie und schnappte sich, total unauffällig wohlbemerkt, die Zügel von Ah-Uh. "Kagome-san? Was ist?" fragte Rin. Sie bekam ein bedrohliches Knurren als Antwort. Aus Gewohnheit wandte sich Kagome an ihre Gefährten und rief laut: "Da ist etwas!" Die Angst, die in ihrer Stimme mitschwang, war nicht zu überhören. Doch sie war nicht die Einzige, die ihren Verfolger bemerkt hatte.

Sesshomaru sprang in die Höhe und schlug mehrmals mit seiner Energiepeitsche auf die Büsche ein. "Komm raus oder ich ziehe andere Seiten auf, Wolf." sagte er mit dunkler Miene, als er wieder sicher auf dem Boden landete. >Wolf? Doch nicht etwa...?< dachte Kagome. Aber da trat auch schon ein junger Mann aus dem Unterholz.

"Koga-kun!" entfuhr es der Miko. Sie starrte den Anführer der Wolfsdämonen ungläubig an. Was machte er hier? Jaken hatte sich inzwischen vor Rin und Kagome hestellt. Sein Herr hätte es sicher nicht gerne gesen, wenn er einfach vor Angst davon lief. Dazu hätte er jetzt nämlich Lust gehabt. Sesshomaru und Koga waren schon einmal aufeinander gestoßen. Damals war es ohne einen Konflikt ausgegangen, doch der Blick des Jüngeren war ganz anders als damals!

"Was willst du?" fragte der Inu-Youkai in der üblichen Kälte. Koga schien das wenig zu beeindrucken. Er schielte zu Kagome rüber, die sprachlos war. "Lass sie gehen, du arroganter Köter! Hast du ihr etwas angetan? Rede schon!"

Jaken stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. War der Kerl lebensmüde? Den Herrn der westlichen Ländereien einen Köter zu nennen war schlimm, aber das Wort arrogant noch davor zu setzen, war tödlich!

Kagome hatte das auch gedacht. Sie reagierte schnell genug, um Kogas Leben zu retten. "A-Aha! Du denkst, ich wäre in Gefahr? Ha, ha! So ein Quatscht! Ich bin freiwillig hier, keine Sorgen!" sagte sie und versuchte locker zu klingen. Das gelang ihr nicht so ganz. Ihre Improvisierung fiel auf und der Erzrivale von Inuyasha, was die Liebe betraf, war noch nicht ganz überzeugt. "Wirklich? Sesshomaru, ist das die Wahrheit?" Die Miene des Lords verdunkelten sich noch mal um einige Grad, falls das überhaupt möglich war. "Klar! Es ist die Wahrheit, du kannst beruhigt gehen!" redete unbeeindruckt Kagome weiter, dabei setzte sie ein zuckersüßes Lächeln auf. Koga kam ihr bedrohlich nah. Jaken fühlte sich ignoriert, weshalb er sich nun einmischte: "Bleib wo du bist!"

"Was willst du, Glubschauge?" giftete Koga zurück. Er kickte den Kröterich einfach zur Seite und hatte somit freie Bahn zu der Miko. Sie lächelte ihn gezwungen freundlich an. >Geh endlich... oder du bist tot!< dachte sie, als er ihre zarten Hände in seine nahm.

"Ich komme dir sofort zur Hilfe, wenn der Kläffer frech wird, ruf mich dann, ja?" Sie nickte verklemmt, ihre Stimme versagte nämlich gerade. Sesshomaru war kurz davor auszurasten, dass sah sie an dem roten Glanz in den sonst so goldenen Iriden. "Bis dann!" trällerte der Wolf . "Tust du mir einen Gefallen? Wenn du Inuyasha treffen solltest, dann sag ihm nicht, dass ich bei Sesshomaru...-sama bin, bitte?!" Den Suffix hängte sie wohl bedacht noch hinten dran. "...Okay." meinte er etwas verwirrt, verschwand dann aber in seinem Wirbelwind. Jaken stöhnte erleichtert auf. Sein Herr hatte sich bereits zum Gehen gewandt.

>Hätte ich mir das auch nur 10 Sekunden länger anhören müssen, dann gäbe es jetzt eine Leiche mehr auf der Welt!< dachte der stolze Youkai und sah die Miko aus den Augenwinkeln heraus an. Sie unterhielt sich wieder angeregt mit Rin. >Vielleicht habe ich das Weib unterschätzt?<
 

Es war nachmittags, als Sesshomaru plötzlich stehen blieb. Dieser Stopp brachte Kagome ganz schön in Bedrängnis! Sie wäre beinahe gegen den Silberhaarigen geprallt, wenn sie nicht blitzschnell abgebremst hätte. "Was hast du... äh, habt Ihr?" fragte sie versucht höflich. "Naraku." Es war nur ein Wort, aber er sprach es so hasserfült aus, dass die Miko schluckte.

"Wer?" fragte Rin naiv, sie wusste ja nicht, dass dieser Mann damals für ihre Entführung verantwortlich gewesen war. "Dummkopf, der Typ hat dich doch gekidnappt!" keifte Jaken.

"Wollt Ihr ihn verfolgen... dumme Frage, natürlich ja?!" verbesserte sich Kagome kopfschüttelnd. "Du kommst mit, Weib." kam es monoton von dem Lord. "Weib? Ich habe einen Namen!" Sie hielt sich schnell die Hand vor den Mund, um nicht weiter zu sprechen. Oha! Sie war selbstmordgefährdet! "Strapazier meine Nerven nicht noch mehr, verstanden?" Er klang eiskalt, sie nickte nur schwach. Tief in ihrem Inneren wollte sie ihn nie mehr so wütend machen und sie wollte vor allem nicht mehr so von ihm angeschaut werden. Kalte, nein, gefrierpunkt kalte Augen raubten ihr gerade den Atem.

"Jaken, du bleibst mit Rin hier." befahl Sesshomaru seinem Diener, der widerstandlos zustimmte. Er wollte schließlich weiter leben, im Gegensatz zu der Miko, die seiner Meinung nach verrückt war.

>Jetzt jage ich also wieder Naraku... Doch dieses Mal habe ich einen gereizten Kühlschrank an meiner Seite. Tolle Aussichten, ich könnte heulen!< dachte Kagome.
 


 

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Hoffentlich ist das Kapitel länger geworden... Ich bin nämlich süchtig... und zwar nach euren Kommis^^ Danke nochmal! *verbeug*
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Spieglein, Spieglein an der Wand...~

Die Sonne war bereits untergegangen, als Kagome aufstöhnte und auf die Knie sank. Ihre Füße schmerzten wie wild und sie hatte das Gefühl, Löcher in den Schuhen zu haben. >Sch... Warum passiert das immer nur mir? Auu! Ich kann keinen Schritt mehr machen. Das kommt davon, wenn man mit einen durchtrainierten Youkai durch die Gegend rennt!<

Sie setzte sich ganz auf den Boden und zog den rechten Schuh aus. >Toll, wirklich super! Ich habe mir doch tatsächlich ne Blase gelaufen! Kann es noch schlimmer kommen?<

"Was soll das werden?" fragte eine monotone Stimme. Kagome musste nicht aufschauen, um zu wissen, wer da so blöd fragte, warum sie im Gras lag: Sesshomaru, wie üblich! "Ich trinke Tee, weißt du?!" Ups... Was hatte sie da gesagt?? "Ähm, ich meine, ich brauche eine Pause, Sesshomaru-sama."

Stille. Sie traute sich nicht ihn anzusehen. Bestimmt sah er sie wieder mit seinem typischen Ich-bring-dich-gleich-um-Blick an. Darauf hatte sie gerade keine Lust.

Als sie dann ein Rascheln hörte, schaute sie aber doch auf. Sesshomaru war weg. >Hä? Wo isser denn hin? War ich so unhöflich? Okay, eigentlich ist es ein Wunder, dass ich noch lebe, bei meiner großen Klappe...<

"Zieh deine Schuhe wieder an! Davorne ist ein See, da können wir rasten." kam es dann plötzlich kühl aus dem Gebüsch hinter ihr. Sie zögerte nicht länger, war aber zu faul ihren Schuh anzuziehen und hüpfte daher auf einem Bein durchs Unterholz. Sie stolperte mehrmals über einige Wurzeln und legte sich dementsprechend der Länge nach hin. Sesshomaru schüttelte nur den Kopf über ihre vielen "Aua, blöder Baum!", oder "Aua, blöder Busch!" Rufe, die bei ihm ankamen. >Ich nehme alles zurück, dieses Weib ist ein hoffnungsloser Fall...< dachte er sarkastisch.
 

Shippo seufzte tief. Er beobachtete Inuyasha nun schon eine ganze Weile und der Anblick lohnte sich! Anfangs lief der Mensch nur hin und her, um sich abzureagieren, dann suchte er mit wütenden Blicken den Himmel ab und jetzt versuchte er als Mensch (ohne Klauen) auf einen Baum hoch zu klettern.

"Ähm, was wird das, wenns fertig ist?" fragte der Kitsune, während er Kagomes Rucksack nach etwas Essbarem durchstöberte. "Das siehst du doch!" knurrte Inuyasha zurück, landete aber gerade zum 5-mal auf seinem Hintern, weil er an der Rinde des Baums immer wieder abrutschte. "Verdammter Mist!" fluchte er und gab diese lächerlichen Versuche auf. "Als Mensch kannst du nun mal nicht so mir nix dir nix da hoch springen!" kommentierte Shippo. Er war fündig geworden und lutschte genüsslich an einem Lolli.

"Spar dir deine Sprüche! Sag mir lieber, wo Miroku und Sango bleiben! Sie sind schon seit Stunden überfällig!" Der nun momentan Schwarzhaarige Inuyasha machte es sich im Schneidersitz gemütlich und starrte den Fuchs missbilligend an. Doch der zuckte mit den Schultern. "Denen ist schon nichts passiert, die können auf sich aufpassen, im Gegensatz zu dir."

"Was soll das schon wieder heißen? Ich kann sehr wohl auf mich aufpassen!" giftete Inuyasha, bekam aber einen warnenden Blick seines kleinen Beschützers. "Ja, ja! Schon klar! Aber wir warten trotzdem hier!" sagte der Kitsune nun bestimmt und widmete sich voll und ganz seinem Lolli.

>Ob Miroku und Sango wenigstens eine Spur von Kagome finden? Hoffentlich...< dachte Inuyasha bedrückt. Er hatte fürchterliche Schuldgefühle, weil er im Grunde für das Verschwinden der Miko verantwortlich war. Doch hätte er gewusst, dass die Kagome, die er kannte, nicht mehr existierte, hätte er wohl aufgegeben...
 

Kiara setzte elegant zur Landung an, als ihre Reiter eine vertraute Person am Fluss entdeckten. Sie wunderten sich schon etwas, als Koga sie zögernd ansah. "Was wollt ihr denn hier?" fragte er.

In seinem Hinterkopf hörte er immernoch wie Kagome ihn darum bat, nichts über ihren Aufenthaltort zu verraten. Deshalb hatte er Angst, sich zu verquatschen, was bei ihm schnell ging!

"Hallo erstmal..." meinte Sango genervt, sie war immer noch gefährlich wütend wegen der Sache mit Inuyasha. Miroku legte seine Hand auf ihre Schulter, was so viel heißen sollte, wie ich erledige das.

"Hast du Kagome-sama vielleicht gesehen?" Ein kurzes Schweigen trat ein. Koga schien nachzudenken, was dem Mönch sofort komisch vorkam. "Nö! Ist sie nicht bei dem Köter?" kam es als uninteressierte Antwort. "HA?! Sonst regst du dich immer über Inuyashas Fehler auf, weißt du mehr??" harkte Sango energisch an. Doch der Wolf blieb cool: "Klar rege ich mich auf, aber heute ist doch Neumond, da ist der Kläffer sowieso ein Mensch und kann Kagome nicht suchen."

"Hm, jedenfalls danke für deine Hilfe. Wir sehen uns sicher wieder. Es wäre jdoch eine große Hilfe, wenn du auch nach ihr suchen würdest." sagte Miroku, um das Gespäch ohne Konflikt zu beenden. "Tss! Als ob ich Kagomes Leben in die Hände des Pinschers legen würde, tschau!" brummte Koga und sauste in einem Affenzahn davon.

"Er weiß, wo sie ist." meinte Sango trocken. "Ja, dass weiß er und wir sollten schleunigst zurück zu Inuyasha." drängte der Mönch.
 

Kagome legte entspannt den Kopf in den Nacken, als sie ihre wunden Füße ins kühle

Nass gleiten ließ. >Tut das gut!< dachte sie und schloss die Augen. Ihr Begleiter schüffelte gerade etwas herum. Narakus Geruch wurde langsam schwächer!

"Beeil dich." sagte er daher kurz und knapp. Die Miko seufzte und nickte. >Warum habe ich mir das angetan???< dachte sie und wischte sich vorsichtig die Fußsohlen am Gras ab, das zum Glück nicht nass war. Dann zog sie sich ihre Schuhe wieder an, ein brennender Schmerz durchzuckte ihren Körper. Anscheindend waren nicht nur ihre Beine vom langen Laufen betroffen.

"Ich kann nicht mehr... Es tut mir leid..." murmelte sie. Sesshomaru sah sie tadelnd an. "Wir haben keine Zeit zu verlieren, komm her!" sagte er mit donnernder Stimme. "Was?" erschrak sie und lief rot an. Sie sollte zu ihm kommen? Warum? Er reichte ihr wortlos seine Hand. >D-Das ist ein Traum! Gleich wache ich auf!< dachte sie und griff nach der angebotenen Hand.

Dodom. Dodom. Dodom. Ihr Herzschlag hörte sich allerdings echt an, als er ihr zartes Handgelenk umfasste und sie an sich ranzog. Jetzt war ihr Gesicht knallrot! >Nanu? Sie gleicht eher einer Tomate, als einem Mensch.< dachte Sesshomaru amüsiert.

"Und jetzt?" fragte sie benebelt. "Jetzt fliegen wir." sagte er kalt und packte sie an der Taille. Mit einem Aufschrei krallte sie sich an seinen Kimonoärmel, als er langsam vom Boden abhob. >Ich fliege! Hilfe! Lass mich ja nicht fallen, Fluffy! Fluffy? Guter Spitzname, sollte ich ihm nur nicht unbedingt auf die Nase binden...<
 

Somit flogen sie gemeinsam weiter, bis sie ein Schloss unter sich ausmachen konnte. "Da ist es! Wow! Hat Naraku im Lotto gewonnen? Dieses Schloss ist deutlich größer als sein Letztes!" sprudelte es aus Kagome. Der Silberhaarige machte sich erst gar nicht die Mühe zu fragen, was denn das Wort Lotto bedeutete. Er dachte lediglich: >Komisches Mädchen.<

Sie landeten weich, mitten im Innenhof und die Miko war schon etwas enttäuscht, als der Youkai sie augenblicklich los ließ. >Schade... Er ist so schön warm.<

"Hat Naraku nicht immer einen Bannkreis um sein Schloss herum?" fragte sie, um sich vom Verlust des Fluffy-Trägers abzulenken. "... Ja." kam es vom Angesprochenen.

Beide schauten sich um, bis Kagome etwas Funkekn sah. Ohne darüber nachzudenken, eilte sie zu dem glitzernden Objekt. Verwirrt hob sie einen Spiegel auf. Er war rund mit einem weißem Rahmen. "Das ist Kannas Spiegel!" dachte sie laut.

Sesshomaru zuckte. Der Spiegel von einem Abkömmling von Naraku lag hier bestimmt nicht ohne Grund rum! "Schmeiß ihn weg!" befahl er, aber es war zu spät. Kannas Waffe leuchtete in diesem Moment hell auf. Das Licht bedeckte das gesamte Schloss und als es erloschen war, schienen Kagome und Sesshomaru mit erloschen zu sein...
 

Fortsetzung folgt^^...
 

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Muhaha! Habe ich euch neugierig gemacht? Hoffetlich ja!!! Wo Sesshi und Kagome hin verschwunden sind, wird im nächsten Kapitel erläutert. Schreibt mir wieder Kommis, ja? *knuddel und verbeug*
 

SesshomaruFluffy

~Peinliche Momente~

Schlagartig wurde Kagome wach. Ihr war schwindelig, ein leichter Würgreiz machte sich breit und überhaupt fühlte sie sich, als hätte sie eine Achterbahnfahrt hinter sich! Wankend stand sie auf und sah sich um. >Heilige Sch...! Wo bin ich?<

Sie befand sich in einem dichten Wald, der zum größten Teil aus Tannen bestand.

Verwirrt suchte sie nach dem Schloss von Naraku, wo sie eben noch drin gewesen war, doch davon war nichts zu sehen. >B-Bin ich etwa in Kannas Spiegel? Quatsch! Meine Fantasie geht mit mir durch! Denn, wenn es so wäre, war das eine Falle von Naraku und ich bin nicht so blöd, wie eine Anfängerin... Okay! Ich bin ein Vollidiot! Warum habe ich auch nicht auf Sesshomaru gehört... SESSHOMARU!! Wo ist der Kerl??<

"Das hast du toll hinbekommen. Rin hätte es nicht besser machen können." sagte der Silberhaarige, der gerade aus dem Gebüsch hinter ihr trat. "Uha! Erschreck mich doch nicht so! Ich dachte schon, ich wäre alleine und so gut wie tot!"

Er sah sie wütend an. "Bist du auch, wenn ich dich ins Jenseits befördere!" "Ähä! Das war doch keine Absicht... oder glaubst du etwa, ich bin scharf darauf, mit dir alleine hier rumzugeistern?!" >Eigentlich bin ich das schon, aber Fluffy sollte ruhig glauben, ich wäre unglücklich.^^< dachte sie und grinste in sich hinein. "Jedenfalls war es deine Schuld und nun sitzen wir im Spiegel fest." kommentierte er ihren unhöflichen Tonfall.

Sie zuckte mit den Schultern. Dieses du-bist-Schuld-Getue half ihnen auch nicht weiter, sie mussten jetzt zusammenhalten! "Ist ja gut, ich bin die Böse, aber wie kommen wir hier raus?" wechselte sie geschickt das Thema. Er antwortete nicht, sondern ging einfach an ihr vorbei. "W-Warte, Sesshomaru...-sama!" >Mist, ich vergesse immer den Suffix, dass könnte mir zum Verhängnis werden...<
 

"Wenn wir den Ausgang finden wollen, sollten wir erstmal aus dem Wald raus." meinte er, mehr zu sich als zu ihr. "Okay, klingt gut." murrte sie etwas beleidigt. Doch der Youkai überhörte das gekonnt. Er hatte bis jetzt nicht erwähnt, dass er hier nicht fliegen konnte, lag wohl an der Umgebung. >Wenn ich aufpasse, dann brauche ich diese Fähigkeit schon nicht.< Er blickte zu dem Mädchen neben sich. Bis jetzt hatte sie nur Unglück gebracht. Am besten wäre es sie so schnell wie möglich loszuwerden. Andererseits wäre es auch unehrenhaft, eine Frau schutzlos zurück zu lassen. >Wenn wir wieder in unserer Dimension sind, kann sie wieder Inuyasha auf die Nerven gehen!< beschloss er.
 

"Du... Sesshomaru-sama?" "... Hm?" "Ich hab Hunger." Der Lord blieb stehen. Menschen brauchten ja am laufenden Band Nahrung, dass hatte er ganz vergessen. "Such dir was." Der genervte Unterton in seiner Stimme war kaum zu überhören. Sie nickte daher und verschwand im Gebüsch.

>Ob Herr Fluffy auch eine nette Seite hat? Tss! Die werde ich wohl nie kennenlernen...< dachte sie und bügte sich zu einigen Beeren herunter. Ob die essbar waren? Ihr Magen rumorte und brauchte unbedingt etwas zu essen! >Und rein damit!< Sie schlang gleich eine ganze Hand voll runter und hielt dann kurz inne. >Ich lebe noch...< Sie aß einfach weiter, zwar entfaltete Gift seine Wirkung erst Minuten oder gar Stunden später, aber Kagome schien das nicht zu kümmern. Sie hatte Glück, dass die Beeren NICHT giftig waren... (Sie hat mehr Glück als Verstand-.-)
 

"Bin fertig!" meinte sie lächelnd und sprang mit einem Satz neben Sesshomaru. Letzerer schwieg und ging weiter. Somit verging eine halbe Stunde, ohne irgendwelche Vorkommnisse. Bestimmt wäre es ein schöner Tag geworden, wenn sie nicht diese Lichtung betreten hätten. Der Boden war hier mit ungewöhnlich viel Laub bedeckt. Sesshomaru sah sich um. Es war ruhig, zu ruhig.

"Wir sollten umdrehen." Er wirkte gelassen, was er innerlich nicht war. Sein Instinkt warnte ihn vor etwas, er wusste nur nicht wovor.

"Meinst du? Ich spüre nichts...uha!" Kagomes Worte wurden von ihrem Schrei erdrückt. Unter den Beiden gab der Boden nach und sie fielen in die Tiefe. >Mist!< dachte Sesshomaru und packte Kagome geistesgegenwertig am Handgelenk, als er sich mit der anderen Hand noch am Rand des Loches festkrallte.

"Was ist das?" kreischte Kagome und verursachte, bei den empfindlichen Ohren ihres Begleiters, fast einen Hörsturz. "Ein Spinnennest." meinte er resigniert. Die Miko schaute nach unten. Tatsächlich! Ein gigantisches Netz aus klebrigen Fäden war unter ihnen gespannt. Angewidert wendete sie den Blick ab. "Warum fliegst du uns nicht hier raus? Ich hätte nichts dagegen einzuwenden." schlug sie vor, kassierte aber nur eine Enttäuschung: "Ich kann aus irgendeinem Grund nicht fliegen." Was? Toll! Und wie sollten sie jetzt aus diesem Schlamassel kommen?
 

"...Gib mir deine andere Hand." forderte er sie auf. "Nein, geht nicht!" Er zog die linke Augenbraue hoch. "Warum nicht?" Sie seufzte daraufhin. "Dann muss ich meinen Bogen loslassen und dann bin ich völlig schutzlos." erwiderte sie. "Soll ich dich fallen lassen?"

Diese Frage ließ die Miko nachdenlich werden. Wenn sie den Bogen wegwarf, brachten ihr die Pfeile auch nichts mehr, hielt sie ihn aber fest, würde Sesshomaru sie in die Tiefe stürzen lassen?! Schwere Entscheidung!

"I-Ich kann nicht." stammelte sie. Der Inu-Youkai hätte liebendgerne losgelassen, festigte jedoch seinen Griff um ihr Handgelenk. "Ich beschütze dich schon, also lass den Bogen los, sofort!" Er duldete keinen Widerrede mehr, wusste aber auch nicht, was er da gerade gesagt hatte. >Er wird mich beschützen?? Hilfe... Mir wird so warm...< dachte sie und errötete. Dann schluckte sie und ließ zitternd ihre Waffe fallen.
 

Der Bogen blieb in den Spinnenfäden hängen und alarmierte die Besitzerin von diesen. In Windeseile krabbelte eine etwas größere Spinne herbei und fauchte wütend. "Die ist ja riesig!" entfuhr es der Miko. "... Komm." sagte Sesshomaru und sie reichte ihm ihre Hand. Er zog sie an sich ran, wobei ihr Herz drohte sich zu überschlagen, so schnell schlug es gegen ihre Brust. Aber der Herr des Westens schaffte es mühelos sich und die Miko hochzuziehen. Die Spinne sah das jedoch anders. Sie spuckte den Beiden eine Giftwolke hinterher, die Kagome voll erwischte. "Ah! Aua! Das brennt!" schrie sie schmerzerfüllt.

Im nächsten Moment hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. Aber das änderte nichts an der Säure, die sich durch die Schuluniform, in die Haut des Mädchen ätzte. "Das tut weh!" brüllte sie hysterisch. Sesshomaru verdrehte die Augen. Hätte er nicht Jahre lang an seiner Selbstbeherrschung gearbeitet, dann hätte er sich jetzt die Hand vors Gesicht geschlagen. "Zieh dich aus." Sie erstarrte und hörte auf zu schreien. WAS? Sie sollte sich vor einem Mann ausziehen? Guter Witz! "Bestimmt nicht!" gab sie frech zurück. "Du stirbst sonst. Dieses Gift ätzt dir erst die Haut weg und dringt dann in deinen Körper vor, wo es deine Knochen zersetzt." erwiderte der Silberhaarige etwas amüsiert. Menschen waren schon eigenartige Wesen.

"Das ist nicht lustig! Du bist ein männliches Objekt!!!" keifte sie und weigerte sich immernoch, seinem Vorschlag entgegen zu kommen. "Dein Körper interessiert mich nicht." erwiderte er, zog dann aber plötzlich seine Rüstung aus. "Was soll das denn heißen und was machst du da??" Er reichte ihr als Antwort eins seiner Kimonooberteile. "Hier." Sie nahm den feinen Stoff wortlos entgegen und verschwand hinterm nächst besten Baum. Geschockt stellte sie fest, dass ihre Haut an eingen Stellen schon ganz rot war. >Er hatte auch noch Recht!< dachte sie beschämt und schlüpfte in seine Klamotten. Ihre Schuluniform ließ sie liegen, die war sowieso verätzt.

Knallrot kam sie wieder hervor. Das Oberteil mit den roten Mustern reichte ihr nur knapp über den Hintern! "Danke..." nuschelte sie und verbeugte sich. Sesshomaru nickte und zog sich seine Rüstung wieder an. Er trug mindestens drei Oberteile, die alle gleich aussahen! Kagome musste grinsen. >Ich trage seinen Kimono... < dachte sie und lief überglücklich neben ihm her.
 


 

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Ui! Das war mehr als peinlich! Aber so was kann auch nur Kagome passieren. Wie die Beiden wieder aus dem Spiegel rauskommen, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Sorry übrigens wegen Rechtschreibfehlern... Hoffe es gefällt euch trotzdem^^
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Kleine Schwierigkeiten~

Ein fieses Lächeln zierte das Gesicht des Hanyou. Anfangs hatte er seinen Augen nicht trauen können, doch nun stand es fest: Sesshomaru wurde weich! Naraku gefiel diese Wendung, er sah darin eine große Chance, doch noch an die vollendeten Dämonenkräfte des Lords zu kommen. Damals hatte Inuyasha dazwischen gefunkt, doch die Miko könnte zum Schwachpunkt des Inuyoukai werden, wenn das so weiter ging. >Dabei war es purer Zufall, dass die Beiden im Spiegel gelandet sind! Eigentlich wollte ich ja Inuyasha und seine Truppe für immer darin versiegeln, aber jetzt...< Er stand auf. "Das reicht, Kanna. Sag mir Bescheid, sobald die Beiden den Sumpf überquerrt haben. Dann werde ich das Portal für ihre Rückkehr öffnen." sagte er zu dem Mädchen, das mit leerem Blick nickte.
 

Sesshomaru blieb ruckartig stehen, als ihm ein übler Geruch in die Nase stieg. Konnte das sein? Gab es sowas auch hier im Spiegel? Er ohrfeigte sich innerlich dafür, das Weib seines Halbbruders aufgenommen zu haben. Sie machte nichts als Ärger! Mussten Frauen eigentlich immer alles anfassen, um zu glauben, was sie sehen? Anscheinend schon!

"Oh? Ist das etwa ein Sumpf? Müssen wir da durch? Gibt es keinen anderen Weg?" fragte Kagome, die diekt neben ihm stand. Er antworte ihr auf diese überflüssige Frage, in dem er einfach weiter ging. Die Miko seufzte laut und folgte ihm. Warum war er nur so verdammt schweigsam? Wenn das so weiter gehen würde, würde sie an Redemangel sterben!

"Sesshomaru...-sama? Ich wollte mich noch einmal bedanken für das Oberteil! Wenn wir wieder zu Hause sind, wasche ich es dir auch!" sprach sie munter weiter und komischer Weise, erwiderte er schnell: "Das ist nicht nötig." Verwundert blickte sie auf. Es war nicht nötig? "Aber..." stammelte sie. "Kein aber." meinte er kalt. Sie schluckte. Er duldete keine Widerrede, dass müsste sie doch am besten wissen! Dennoch verstand sie ihn nicht. Er hasste Menschen, daher müsste er auch ihren Geruch hassen. Aber dadurch, dass sie seinen Kimono trug, würde er doch auch nach ihr riechen! Besonders Sesshomaru mit seiner feinen Nase würde das bemerken. Hieß das, er mochte ihren Geruch? >Ich werde größenwahnsinnig! Er sollte nicht so nett zu mir sein, sonst verliebe ich mich noch... UHA! Was denke ich da? Spinne ich? Erstens, er ist NICHT nett! Zweitens, ich werde mich NICHT in ihn verlieben!<

Der Silberhaarige wunderte sich selbst über sein Verhalten. Diese Miko schadete seinem schlechten Ruf! Sie machte ihn, den Herrn des Westens, weich! >Ich muss sie schleunigst loswerden!< schoss es ihm durch den Kopf.
 

Eine Stunde verging... zwei Stunden vergingen und der Sumpf wurde nicht weniger! Hinzu kam dichter Nebel, der die Sicht verschlechterte. Sesshomaru hatte jedoch auch mit dem Gestank des Wassers zu kämpfen. Es roch seltsan, irgendwie dämonisch... Er verwarf den Gedanken. Als ob ein Sumpf dämonisch war! Unsinn! Er sollte allerdings noch merken, dass er besser auf seinen Instinkt hören sollte...

"Mir ist kalt! Außerdem sehe ich nichts! Sesshomaru-sama, wann sind wir endlich da?" Keine Antwort. Kagome rümpfte die Nase. Selbst ihr war der schreckliche Geruch nicht entgangen. Doch es beunruhigte sie gerade mehr, dass Herr Fluffy nicht antwortete. "Sesshomaru?" Wieder nichts, keine Antwort, nicht mal ein Knurren oder ähnliches.

In einem Anflug von Panik griff sie nach vorne, hoffte, Sesshomarus Fell zu fassen zu kriegen. Leider war da nichts. Sie griff in den weißen Nebel. "Mist! Sesshomaru? Sesshomaru! SESSHOMARU!!!" brüllte sie, hörte aber nur ihr Echo. >Ist jetzt Panik angesagt? Ja, liebe Kagome, dass ist es!< dachte sie und fing an wie wild durch das knöchelhohe Wasser zu rennen.
 

Der Youkai atmete innerlich auf, als er den Sumpf verließ. Auch der Nebel hatte hier aufgehört. "... Dahinten ist ein Portal." sagte er und drehte sich um, als er kein erfreutes Gekreische wahrnahm. >Sie ist weg. War ja klar.< Er schaute zu dem Portal, es war ein Tor, dass jedoch noch verschlossen war.

Sollte er umdrehen? Wegen einem Menschenweib? Sicher nicht! Sie war selbst Schuld! So dumm konnte auch nur sie sein, ihn zu verlieren. Andererseits hatte der Nebel die Sichtweite beeinträchtigt und gerade weil sie ein Mensch war, konnte sie viel schlechter als er sehen... >Tss! Das werde ich noch bereuen!< Er machte Kehrt und tauchte erneut in den Nebel ein.
 

Kagome blieb keuchend stehen und hielt sich die rechte Flanke. Seitenstiche waren der Preis für ihre Panik! Aber es war doch verständlich oder? Immerhin war sie schutzlos... >Ich sollte mich nicht rausreden!< Sie schnappte sich einen Pfeil aus ihrem Köcher und umklammerte ihn fest. Im Notfall würde sie ihrem Gegner damit die Augen ausstechen! >Sehr einfallsreich, die lachen mich höchstens aus!< Eine Luftblase unter ihr ließ ihre Aufmerksamkeit zu ihren nassen Füßen wandern. Was war das? Es wurden immer mehr Luftblasen?! Tauchte da etwas auf? Ein Dämon? Im nächsten Moment schrie sie laut auf, als zwei glühend rote Augen sie gierig anstarrten.
 

Sesshomaru schmunzelte, als er den Schrei hörte. Die Miko zog das Pech an, wie die Motten das Licht! >Gute Lungen hat sie, dass muss ich schon sagen...< dachte er amüsiert, eher er lossprintete.
 

Kagome wedelte mit dem Pfeil herum, wie eine wütende Wespe mit ihrem Stachel! Was das nun für ein Dämon war, wusste sie nicht, es war ihr aber gerade auch ziemlich egal. Es hatte jedenfalls lange glitschige Tentakeln, von denen sie umschlungen wurde. "Lass mich los, du Wurm!" keifte sie und schlug wild um sich. Durch ihr Gezeter verstärkte der hungrige Räuber seinen Griff aber nur und schnürte ihr die Hüfte ab. Wratsch.

Kagome blickte erschrocken auf, als eine Klinge knapp an ihr vorbei sauste und die Tentakel zertrennte, die sie fesselte. Sie plumpste zu Boden, stand aber schnell wieder auf. "Sesshomaru" schrie sie, als ihr Retter elegant neben ihr landete. In seiner rechten Hand hielt er den Onii-Reißzahn, Tokijin. So glücklich war das Mädchen noch nie gewesen, dass er diese Waffe besaß! "D-Danke, ich dachte, ich müsse sterben..." murmelte sie kleinlaut. Natürlich bekam sie keine richtige Antwort, nur ein stummes Nicken.

"Geh in Deckung." kommandierte Sesshomaru und jagdte dem Dämon eine Druckwelle entgegen. Kagome sah sich suchend um. Wo sollte sie bitteschön in Deckung gehen? "Hier ist nichts zum Verstecken!" protestierte sie. "... Dannn geh schon mal vor!" knurrte er zurück. Sie setzte einen Schmollblick auf und schüttelte den Kopf. >Stures Ding!< dachte Sesshomaru und passte für wenige Sekunden nicht auf. "Hinter dir!" rief Kagome, aber es war zu spät.

Tokjin segelte durch die Gegend, während mindestens vier Tentakeln sich um Sesshomaru schlungen. "Nein!" Kagome wollte zu ihm, als sich die wirkliche Tötungsmethode des Dämons offenbarte: Er tauchte mit lautem Platschen unter und zog sein Opfer mit sich. Die Miko konnte nur noch schreien und zu der Stelle laufen, wo der Silberharige eben noch gestanden hatte. Aber da trieb nur noch Tokijin auf der Oberfläche.
 

Unbeschreibliche Kälte durchfuhr Sesshomaru, als ihn die Krake in die Tiefe riss. Das Wasser raubte ihm den letzten Nerv und überhaupt verlor er so langsam die Gedult! Hätte er von Anfang an auf seinen Instikt gehört, dann säße er jetzt nicht in der Patsche! Warum war er für dieses duselige Weib zurück gelaufen und warum hatte er nicht aufgepasst? Das war ganz bestimmt nicht seine Art! So handelte und kämpfte eher Inuyasha, aber nicht er, Sesshomaru! >Dir werde ich Manieren beibringen!< Er ließ seine Fingerknöchel knacken und zerlegte die Tentakeln mit seinen Klauen.
 

Kagome hielt Tokijins Griff so feste in der Hand, dass ihre Finger weiß wurden. Blut war nun im Wasser zu sehen. >Bitte nicht! Sesshomaru!< dachte sie. Sie starrte auf das glitzernde Nass, als plötzlich, ein paar Meter weiter, Sesshomaru mit Schwung aus dem Wasser sprang. Er war klatschnass und nicht besonders gut gelaunt. "Weib, wenn du...?" fing er an, brach aber ab, als er ihren Gesichtsausdruck sah: Angst, Verzweiflung und Erleichtung waren darin zu finden. Sie ging wortlos auf ihn zu und reichte ihm sein Schwert. Er nahm es ebenso wortlos entgegen und steckte es weg.

"Es tut mir Leid. Meinetwegen wärst du fast ertrunken. Ich werde in Zukunft besser aufpassen, versprochen." sagte sie mit gesenktem Blick. Er sah sie mit seinen goldenen Iriden emotionslos an. Dann nickte er und ging an ihr vorbei.
 

Schweigend ließen sie den Sumpf hinter sich. Nun standen sie vor dem Portal und Sesshomaru wunderte sich, als er festsellte, dass es nun offen war. >Merkwürig.< dachte er und vermutete schon in eine Falle zu tappen, als Kagome lächelnd durch das Tor stolzierte. >Das zum Thema: Ich werde in Zukunft besser aufpassen.< dachte er sarkastisch und sprang hinterher.
 

Er landete wie immer elegant und ohne ein Geräusch zu hinterlassen auf dem Boden. Zufrieden sah er sich um. Das war definitiv Narakus Schloss! Sie waren wieder im Innenhof! >Es geht doch... Nanu? Dieser Geruch? Inu...!<

Sesshomaru drehte sich um. Kagome stand hinter ihm, sie blickte starr nach vorne. Dort standen Inuyasha, Sango, Miroku, Shippo, Kiara und Koga. Sie alle sahen entgeistert zu den beiden herüber, die gerade aus einem Spiegel gesprungen waren. "Kagome..." murmelte Inuyasha.
 


 

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Hat dieses Mal etwas länger gedauert, ich weiß T.T!!! Aber ich musste erst mal überlegen, wie Inuyasha und Kagome aufeinander treffen sollten. Hoffentlich gefällt es euch^^ Im nächsten Kapitel muss unsere Miko eine schwere Entscheidung treffen... Ach und danke für eure lieben Kommis!!!!!!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Zwischen den Fronten~

Sie konnte sich nicht bewegen, nicht sprechen, nicht denken... gar nichts... Nur ein einziges Bild war in ihrem Kopf, direkt vor ihren Augen festgefroren: Kikyo und Inuyasha, wie sie eng umschlungen da standen. >Bitte, geh... hau ab!< war ihr erster Gedanke. Sie schluckte, blickte auch zu den anderen Kameraden. Alle starrten fassungslos zu ihr rüber, besonders Sango.

"Kagome-chan, pass auf, Sesshomaru steht hinter dir!" rief die Taiji und griff nach ihrem Bumerang. Doch die Miko nickte nur, als ob sie sagen wollte, dass sie weiß, wer da hinter ihr steht. Aber, war das nicht einer ihrer Feinde? Inuyashas Halbbruder war bis jetzt nicht der angenehmste Zeitgenosse gewesen! Hatte sie denn keine Angst vor dem kalten Youkai?

"Kagome, wo warst du denn?" fragte Inuyasha plötzlich und ging einen Schritt auf sie zu, wobei er Sesshomaru ignorierte. Kagome zuckte richtig zusammen. Mit schon fast ängstlichem Blick wich sie zurück, versteckte sich hinter dem Herrn des Westens.

Der Hanyou blieb stehen. Was sollte das? Die Miko war vollständig hinter dem großgewachsenen Silberhaarigen in Deckung gegangen. Ihr schweres Atmen war jedoch deutlich zu hören. "Kagome? Was ist los? Hat er dir was angetan?" harkte der Hanyou energisch nach und strafte seinen Bruder mit einem kühlen Blick. Letzterer ließ sich davon nicht beeindrucken und schwieg weiterhin. Koga trat nun auch vor. Er hob schlichtend die Hände und meinte: "Ich hab's euch doch gesagt: Sie ist FREIWILLIG bei ihm."

Inuyasha ballte die Faust. Nein, er wollte das nicht glauben! "Kagome! Warum tust du das? Hast du dich mit Sesshomaru verbündet?" sagte er und wurde zum Schluss immer lauter. Sie reagierte nicht, blieb stumm. "Warum trägst du eigentlich das Oberteil von dem Schnösel?" harkte er erneut nach. Wieder kam keine Antwort. Kagome hatte Angst, schreckliche Angst von ihm verletzt zu werden und dass war nicht körperlich gemeint. Ihr Herz war schon einmal zu Bruch gegangen, ein zweites Mal würde sie das nicht überleben!

"G-Geh!" brachte sie dann zwischen zusammen gepressten Zähnen heraus. Sesshomaru sah sie aus den Augenwinkeln heraus an. Diese Entwicklung lag eigentlich nicht in seinem Sinne. Andererseits war es sehr amüsant zu sehen, wie hilflos Inuyasha war... "Komm doch zur Vernunft! Hat er dir ne Gehirnwäsche verpasst?" knurrte der Hanyou und machte eine schmerzhaften Fehler: Er ging auf die Miko zu und versuchte sie hinter dem Lord hervor zu ziehen. Ziemlich dumme Idee, wie sich schnell herrausstellte.

Sesshomaru packte blitzschnell zu und umklammerte den Hals des Jüngeren, der nur erstickt aufkeuchte. "Ah!" meinte Sango erschrocken, auch Kagome war überrascht. Nur Koga und Miroku hatten das vorher gesehen.

"Fass sie an und du bist tot, elendes Halbblut!" sagte Sesshomaru mit eiskalter Stimme und finsterer Miene. "W-Was?" röchelte der Angesprochene und zappelte wild herum. "Du hast mich schon verstanden." flüsterte der Lord so leise, dass nur Inuyasha es hören konnte. Kurz darauf pfefferte der Inu-Youkai seinen einzigen lebenden Verwandten gegen die Schlossmauer. Es krachte, als er mit dem Rücken dagegen prallte und benommen auf dem Boden liegen blieb.

"Inuyasha!" schrie Sango und nicht Kagome. Die Taji eilte zu dem Hanyou, während Miroku, Koga und Shippo ihr folgten. "Er ist bewusstlos..." meinte der Kitsune. "War ja auch ein harter Wurf." ergänzte Miroku. "...Er ist selbst Schuld." war Kogas Kommentar. Der Wolf drehte sich zu Sesshomaru um. Kagome war inzwischen hinter ihm hervor gekommen. Sie hatte einen ernsten Gesichtsausdruck und widersprach dem rauen Wortlaut des Youkai nicht im Geringsten. "Ich hoffe, dass wir uns wieder sehen. Bis dann, Kagome!" Verblüfft nickte die Miko und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Der Anführer der Wolfsdämonen lächelte zurück und verschwand in seinem üblichen Wirbelwind. "Er ist gar nicht sauer?" fragte Shippo perplex. "Nein, er weiß wirklich mehr als wir." erwiderte Sango. Sie schaute zu ihrer Freundin, die ihrem Blick jedoch auswich. "Ich denke, wir sollten das ein anderes Mal klären." schlug der Mönch vor.

Sesshomaru hatte sowieso keine Lust mehr auf diese Unterhaltung. Er ging einfach. Kagome sah ihm kurz nach, dann verbeugte sie sich vor ihren alten Gefährten. "Verzeiht mir, aber ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken. Mein Verhalten hat aber nichts mit euch zu tun."

Sango musste grinsen. Sie erhob sich und reichte der Miko ihren Rucksack. "Hier, den wirst du brauchen. Ach und übrigens, dein Kleidungsstil gefällt mir." Kagome wurde knallrot, schnappte sich den gelben Rucksack und eilte hinter Sesshomaru her. "Was ist nur mit ihr los?" fragte Shippo verwirrt. Aber Sango und Miroku tauschten kurze Blicke miteinander. Sie wussten, dass man das Schicksal nicht aufhalten konnte...
 

Kagome hatte schon befürchtet, dass Sesshomaru sie einfach zurück gelassen hatte, stellte dann aber fest, dass er sogar auf sie gewartet hatte! Er lehnte an einem Baum, etwas abseits vom Schloss. "Sesshomaru!" rief sie ihm freudestrahlend entgegen. "..." war die stumme Antwort. "Ist irgendwas? Ach? Vielleicht wegen deinem Kimono? Den gebe ich dir sofort wieder, wenn ich zurück bin... äh, also, ich muss nämlich kurz nach Hause. Morgen komme ich zurück, versprochen!" sprach sie weiter. "... Beeil dich aber!" sagte er und wandte sich ab. "Sesshomaru? Danke..." kam es dann kleinlaut von der Miko.

Sie verschwand im Wald, in dem der Knochenfresserbrunnen stand, der das Mittelalter mit der Neuzeit verband. Sie bekam aber nicht mit, wie Sesshomaru ihr mit verwundertem Blick hinterher schaute.
 

Rin atmete erleichtert auf, als sie ihren Meister erblickte, der auf der Lichtung auftauchte. "Sesshomaru-sama! Nanu? wo ist denn Kagome-san??" sprudelte es aus ihr heraus. Aber der Silberhaarige antworte nicht, er blieb vor ihr stehen, sah sie mit einem nachdenklichen Blick an.

"Was habt Ihr?" fragte Jaken. "..." wieder keine Antwort. Der Lord hob den Kopf, sah in den blauen Himmel. Seine Gefährten sahen sich an. Seit wann legte ihr Herr so ein Verhalten an den Tag?
 

Kagome summte fröhlich ein Lied, als sie aus dem Bad kam. Sie hatte erst einmal geduscht, nachdem sie Zuhause angekommen war. Ihre Familie wartete mit einem leckeren Eintopf in der Küche auf sie.

"Da bist du ja! Iss doch mit uns!" meinte ihre Mutter. "Hm, okay! Ich muss nur noch den Kimono einpacken!" antwortete das Mädchen. "Soll ich den nicht waschen? Wem gehört der eigentlich?" war die nächste Frage. "Ähm, Mama, also, das brauchst du nicht! Der gehört... einem... Freund."

Schnell lief Kagome aus der Küche in ihr Zimmer. Sesshomaru war also ihr Freund? Interessant, seit wann denn? Irgendwie verlor sie langsam die Kontrolle über ihre Gefühle.
 

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Herrje! Was ist nur mit Sesshomaru los? Und was erwartet Kagome noch mit Inuyashas Wut? Hi,hi! Freut euch schon mal auf das nächste Kapitel^^ Bye! Hoffe, es hat euch gefallen!!!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Verwirrte Gedanken~

An dieser Stelle muss ich mich mal für über 30 Kommentare bedanken!!! DANKE!!! Es freut mich, dass euch meine Story so gefällt^^ Ich versuche deshalb längere Kapitel zu schreiben...^^
 


 


 

Mühevoll kletterte sie aus dem Brunnen. Sie war vollbeladen. Ihr Rucksack hang über der rechten und ihr Köcher mit den Pfeilen über der linken Schulter. Hinzu kam ein schöner Holzbogen im stylischen Rotton (wo sie den her hat? Keeine Ahnung-.-). Sie legte ihre Klamotten kurz ab, um Luft zu schnappen. >Warum schleppe ich auch so viel Zeug mit?< Was Sesshomaru wohl dazu sagen würde? Bestimmt gar nichts, höchstens ein stummues Kopfschütteln... Wieso interessierte es sie überhaupt, was Fluffy über sie dachte? Seine Gedanken waren absolut Top Secret!!! Der konnte doch nur gut kämpfen, mehr nicht! Obwohl er verdammt scharf aussah mit den silberweißen Haaren, den goldenen Augen, den schlanken langen Beinen und dem makellosen Gesicht... >Was denke ich da??? Sagte ich nicht, ich werde mich NICHT in ihn verlieben?< Sie blickte Richtung Wald. Ob der Inu-Youkai überhaupt auf sie gewartet hatte? Immerhin war sie drei Tage weg gewesen, deutlich länger als gewollt. Sie beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und machte sich auf den Weg. Die Lichtung, wo sie Sesshomaru zuletzt gesehen hatte war nicht allzu weit entfernt, sie musste nur aufpassen, nicht den Abhang runter zu kullern, den sie schon einmal hoch gekrabbelt war.
 

Kagome hatte nur leider einen ungünstigen Zeitpunkt gewählt, es war nämlich bereits dunkel, als sie am Abhang ankam. Ein paar Krähen beobachteten das Mädchen, wie sie andauernd auf den Waldboden schaute, um nicht auszurutschen. Doch dann fiel ihr ein Licht auf, dass direkt vor ihr zu sein schien. Vorsichtig und neugierig ließ sie das letzte Gebüsch hinter sich und betrat eine kleine Lichtung. Dort stand ein großer Baum, der Kagome bekannt vorkam. Hier hatte Kikyo damals versucht, Inuyasha in die Hölle zu reißen... Die bereits tote Miko hatte ihn dabei sogar geküsst...

Eifersucht kam in dem Mädchen aus der Neuzeit auf. Sie wollte nicht mehr an den Hanyou denken, tat es aber dennoch. Konnte er sie nicht in Ruhe lassen? Er war noch nicht mal hier und dennoch dachte sie an ihn, vermisste ihn und wurde eifersüchtig, wenn sie an Kikyo dachte.

Das helle Licht stellte sich als Seelenfänger heraus! Es war nicht nur einer, nein, mindestens zehn umkreisten den Baum. Kagome wich einen Schritt zurück. Sie hasste diesen Ort! Er brach ihr das Herz. Sie wollte sich gerade abwenden, als sie eine bekannte Stimme in ihrem Rücken vernahm: "Sieh einer an. Was willst du hier?" Kagome fuhr herum. Sie schaute nun in ein hübsches Gesicht... Kikyo!!!

"Du? Ähm, was ich hier mache? Habe mich verlaufen!" antwortete sie schnell und stotternd. Doch ein kühler Blick musterte sie und schien ihre Notlüge zu durchschauen. "Du lügst. Wo ist Inuyasha?" Wieder... Schon wieder erwähnte jemand diesen Namen! Warum? War der Hanyou so wichtig? "Ich lüge nicht!! Und Inuyasha... ist hier irgendwo..." brachte Kagome raus und wich dem Blick ihres Gegenüber aus. Kikyo lächelte plötzlich verächtlich. Sie legte Zeigefinger und Daumen an Kagomes Kinn und hob damit ihren Kopf an. "Du solltest mich nicht unterschätzen. Inuyasha ist nicht hier, ich hätte ihn gespürt." zischte sie und funkelte die 16-jährige wütend an.

"Warum fragst du mich dann, ob er hier ist, wenn du es eh schon weißt?" fauchte Kagome zurück und schlug Kikyos Hand weg. Für ein paar Minuten versuchten sich die so unterschiedlichen Frauen mit ihren Blicken gegenseitig zu erdolchen. Dann wurde es Kagome zu bunt. "Ist ja auch egal. Wenn du deinen Inuyasha suchst, dann geh doch zur Kaedes Hütte. Bestimmt ist er dort." Sie wollte sich schon abwenden, als Kikyo sie am rechten Handgelenk packte. "Übertreib es nicht!" sagte Letztere zerknirscht.

"Lass mich los!" kam die freche Antwort. Kikyo verzog das Gesicht, schupste Kagome von sich weg und drehte sich um. "Mach doch, was du willst..." weiter kam die tote Frau nicht. Ein Schrei und ein krachendes Geräusch hallten durch den Wald. "Hm? Oh! Verdammt..." nuschelte Kikyo und blickte den Abhang hinunter. Durch ihren Schubs hatte Kagome das Gleichgewicht verloren und war doch tatsächlich in die Tiefe gestürtzt. >Das wollte ich eigentlich nicht... Aber... so einen Sturz kann selbst sie nicht überleben!< dachte Kikyo.
 

Sesshomaru knurrte genervt und schaute in Richtung Knochenfresserbrunnen. Wo blieb das Weib nur? Sie wollte nur mal eben nach Hause. Typisch Frauen! Die brauchten immer länger (woher weiß er das? xD). Seine Gedult war jedenfalls am Ende. Er würde doch nicht warten, bis die Dame endlich kam! >Ich wollte sie sowieso loswerden... So erledige ich das Problem ganz einfach!< Er verließ den Treffpunkt. Bis jetzt war er jeden Tag hierher gekommen und hatte auf Kagome gewartet. Nun reichte es ihm. Ob dies das Aus für ihre gemeinsame Reise war?
 

Kagome stöhnte leise, während sie sich aufrichtete. Sie war in einem Haufen von abgefallenen Blättern gelandet. Der Herbst meldete sich und hatte an einigen Stellen schon seine Kraft entfaltet. Sie hatte Glück, dass das auch hier der Fall war. >Au... < dachte sie und rieb sich den verstauchten Knöchel. Er schmerzte höllisch. >Ganz ruhig... gerate nicht in Panik! Das hat dir noch nie geholfen und dich immer nur in Schwierigkeiten gebracht!< Sie sah sich um und erblickte ihren Bogen, der unversehrt neben ihr lag. >Ein Glück... Mama hätte mich umgebracht... Quatsch! Sie hätte sofort gefragt, was passiert ist!< Entschlossen erhob sie sich, knickte dann aber mit ihrem rechten Bein ein. >Der wird bestimmt dick... autsch!<

Sie sammelte ihre Klamotten ein, wobei das alles humpelnd ablief. Als sie alles beisammen hatte, setzte sie sich ins Gras. Ihre Gedanken kreisten nur um eine Person: Sesshomaru... Wo er wohl gerade war? Bestimmt war er längst bei Rin und Jaken... Wieso sollte er auch auf einen schwächlichen Menschen warten?? Dumme Frage! Er war der Herr des Westens, er hatte sicher tausend Frauen, die seine Gefährtin werden wollten... >Schluss jetzt! Ich werde sentimental!< Sie krabbelte auf allen Viern über den Boden, dabei schrammte sie sich ihre Knie auf, was sie nur halbwegs mitbekam. Sie hatte ein Ziel vor Augen, sie wollte zu Mr. Fluffy!! Koste es, was es wolle! Kagome holte tief Luft, als sie über einen Stein ratschte. Warmes Blut lief bereits an ihren Beinen herunter. Schließlich verließ sie jegliche Kraft und sie sackte zusammen. Ihre Sicht verschwamm und eine Träne kullerte über ihre Wange.
 

Auf einmal hob sie jemand hoch. Er war größer als sie... etwa...? Sesshomaru...?" stöhnte sie und schaffte es gerade so in das Gesicht ihres Retters zu schauen. "Kagome! Was ist passiert? Ist Sesshomaru etwa noch hier? Hat er dir das angetan?" Die Miko lächelte. "Inu... Inuyasha..." brachte sie heraus und verlor endgültig das Bewusstsein. "Kagome!!" rief der Hanyou und beschleunigte seine Schritte.

Er hatte ihr Blut gerochen, das ihn letztendlich auch zu ihr geführt hatte. Inuyasha war geschockt über den Zustand von Kagome. War sie angegriffen worden? Wo war Sesshomaru gewesen? Hatte der Mistkerl sie alleine gelassen? Er murmelte einen Fluch, als er eine einsame Hütte im Wald erreichte.
 

Sango, Miroku und Shippo kamen ihm schon entgegen gelaufen. "Oh mein Gott! Was ist passiert?" fragte die Taji. "Das wüsste ich auch gerne. Helft mir! Sie ist verletzt!" erwiderte der Hanyou. "In ihrem Rucksack sind doch immer nützliche Sachen!" meinte der Kitsune mit einem besorgten Blick. "... Das wird schon wieder. Keine Sorge!" sagte Sango. Sie lächelte aufgezwungen freundlich. Kagome war blass und kalt... Was war nur passiert???
 

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Tja... Mein erstes Kapi mit weniger glücklichem Ende... Aber das hier wäre keine Sess&Kago FF, wenn unsere tollpatschige Miko nicht wieder bei ihrem Fluffy landen würde^^ Das nächste Kapitel heißt: Warum es regnet.
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Warum es regnet~

Ein gutaussehender Inu-Youkai stand mit hochgezogener Augenbraue vor dem Abhang, wo Kagome hinunter gestürtzt war. Der Geruch von ihrem Blut hatte ihn hierher geführt. Mühelos glitt er hinab und sah sich um. Die Miko war nirgends zu sehen, also musste sie am Leben sein... Er wunderte sich über eine Art Erleichterung, die er nun verspürte. War er etwa glücklich darüber? Unsinn! Sie war bloß ein Mensch, nichts weiter! Außerdem wusste er noch nicht mal, wie das Wort Mitleid buchstabiert wurde! Neee! Er machte sich keine Sorgen, er roch ja auch nur Inuyasha, der das Weib vermutlich gerettet hatte... Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Dieser elende Bastard!!! Aber da war noch etwas, dass ihm in die Nase kam: der Geruch von Graberde und Knochen?! War hier eine Leiche lang gelaufen? (JA, richtig geraten, Sesshi^^) >Warum geht mir diese Frau nicht aus dem Kopf?< dachte er und wandte sich ab.
 

Stöhnend kam Kagome zu sich. Ihr Knöchel, so wie ihre Knie, waren verbunden worden, schmerzten aber immernoch. Sie sah sich um. Eine bekannte Dämonenjägerin lächelte sie an. "Kagome-chan, es geht dir gut?" fragte sie hoffend. Die Miko nickte nur stumm. Wie war sie hierher gekommen? Wo war Sesshomaru? Sie musste hier raus!!! Doch eine brummige Stimme ließ ihr Herz einen Überschlag machen. "Was ist passiert?" Es war Inuyasha, der an der Wand der Hütte lehnte. Er blickte die Miko besorgt an.

"Nichts!" log die 16-jährige. Er sollte nicht wissen, dass es Kikyo war, die für ihren Unfall verantwortlich war... "Das glaube ich dir nicht." erwiderte der Hanyou und sah sie provozierend an. Miroku hob die Hand. "Beruhigt euch! Es ist doch..." Er wurde unterbrochen. Der Weißhaarige schien das nämlich JETZT klären zu wollen. "Wo ist eigentlich Sesshomaru? Hat er dir das angetan?" Die Miko lächelte plötzlich unheimlich kalt. "Er hat damit nichts zu tun." sagte sie dann und funkelte ihn wütend an. "Eben! Der Mistkerl hat dir nicht geholfen!" widersprach Inuyasha, der wohl lebensmüde war, sich mit Kagome anzulegen. "DU BIST SCHULD! Am besten wäre es, du würdest für immer aus meinem Leben verschwinden!!!" keifte die junge Frau.

Selbst Shippo und Sango gingen nun in Deckung. Miroku hatte den Veruch, Ruhe in die Gruppe zu bringen, ebenfalls aufgegeben. Er schaute nur kopfschüttelnt zu Inuyasha. "Warum schreist du so?" fragte Letzterer gerade. "Ich schreie nicht! Ich rege mich nur auf!" zischte sie. Kurzes Schweigen.

"Dann reg dich wieder ab." kommentierte der Hanyou trocken, was ein böser Fehler war!! "Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz! Sitz, du Idiot!" brüllte sie so laut sie nur konnte. Ihre Stimme hallte durch die kleine Hütte. Kiara miaute ängstlich und sprang auf Sangos Schulter, Shippo hingegen versteckte sich bei Miroku.

Nach der neunten Sitzattacke blieb Inuyasha ohnmächtig am Boden liegen. Es hatte in, im wahrsten Sinne es Wortes, umgehauen! "Ähm, also..." stammelte der Houshi. "Ich schlafe jetzt noch ein wenig, bevor ich zu Sesshomaru zurück gehe." gab Kagome bekannt. Sie legte sich, stinkwütend wohlbemerkt, wieder hin. Die Anderen schwiegen. Wollten sie doch nicht so enden, wie der Hanyou...
 

Sesshomaru ignorierte inzwischen eine neugiere Rin, die ihn schon seit einer geschlagenen Stunde fragte, wo Kagome denn sei. Natürlich wusste er, wo die Miko war, tat aber so, als hätte er keine Ahnung. Er wollte sie nicht zurück holen, sollte sie doch zu ihm kommen, pah!

"Sesshomaru-sama, da kommen Wolken auf, bestimmt fängt es bald an zu regnen." meinte Jaken vorsichtig. Der Kröterich hatte bemerkt, dass etwas nicht mit seinem Herrn stimmte, daher wollte er ihn nicht noch mehr reizen.

Sesshomaru wunderte sich jedoch gerade über die Tatsache, dass er die tiefschwarzen Wolken am Himmel gar nicht bemerkt hatte. Lief er denn blind durch die Gegend? Nein! Er dachte nur zu viel über EINEN MENSCHEN nach. Am liebsten hätte er laut gelacht, unterließ dies aber.

Er war ein stolzer Inu-Youkai, sie war eine einfache Miko. So gesehen, müssten sie Feinde sein und versuchen sich gegenseitig umzubringen! Er hatte sie von Anfang an nicht leiden können und zeigte das auch nach Kräften. Aber, was tat dieses Weib? Bedankte sich bei ihm! Außer Rin und Jaken hatte das noch kein anderer zu ihm gesagt. Warum auch? Er war ein Eisblock, der niemals aufgetaut werden konnte... oder?

Brummig blieb er stehen. "Jaken, such einen Unterschlupf, ich finde euch schon!" befahl er mit eisigem Tonfall. Sein Diener nickte. Er wollte schließlich noch etwas länger leben!
 

Ein gleichmäßiges Prasseln weckte Kagome auf. Sie blickte sich verschlafen um und rieb sich den Schlafsand aus den Augen. Anschließend blinzelte sie ins Freie. Es regnete... und im Hintergrund ging die Sonne auf. Ein wunderschöner Anblick! Die Regentropfen fielen zu Boden und wurden zu silbrigen Pfützen, die verführerisch zum Reinspringen aussahen. >Denk nicht mal dran! Du bist sechzehn und nicht sechs!< zügelte sich die Miko und schloss den Vorhang wieder.

Sie schaute zu dem Hanyou, der immernoch auf dem Bauch lag. Vielleicht hatte sie es etwas übertrieben?! Sollte sie sich entschuldigen? Wenigstens darüber reden? Hm! Sie ging zu dem Schlafenden und drehte ihn erstmal auf den Rücken. Inuyasha?" fragte sie und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. Er sah sie blinzelnd an. "Wach auf!" sagte sie freundlich. Doch dann sprach der junge Mann ein Wort, nein, einen Namen aus, der ihr Herz zum Zerspringen brachte: "K-Kikyo...?"

Kagome zuckte zusammen und zog ihre Hand zurück. "Inu...yasha..." nuschelte sie und biss sich heftig auf die Unterlippe. Dann sprang sie auf, etwas zu schnell sogar. Ihre Verletzungen brannten höllisch! Sie verzog schmerzhaft das Gesicht, wollte aber nur noch weg, egal wohin! Kurzerhand schnappte sie sich ihre Sachen und humpelte davon.
 

Der Youkai traute seinen Augen nicht. War das ...? Halluzinierte er schon? Nein, da kam wirklich die Miko! Sie hingte etwas und war vollbeladen. Hinzu kam, dass sie klatschnass war, genauso wie er. Also lief sie auch schon eine längere Zeit durch den Regen. Dabei war er erst gerade losgegangen, um...

Als sie ihn sah, lächelte sie plötzlich und lief auf ihn zu. Keuchend kam sie vor ihm zum Stehen. "Danke, dass du mir entgegen gekommen bist!" schnaubte sie und zog sich den Verband an den Beinen zurecht, er war etwas verrutscht durch ihren kurzen Lauf. >Wieder das böse Wort mit d...!< dachte der Silberhaarige sarkastisch, ließ sich aber nichts anmerken.

Kagome ging ein paar Schritte an ihm vorbei, drehte ihm nun den Rücken zu. "Ich hoffe, dass du nicht sauer bist... Weißt du, ich hatte einen kleinen Unfall." erklärte sie sachlich. Er schwieg. Aber damit hatte sie gerechnet. "Ich mag den Regen." redete sie weiter. >Dreht sie jetzt durch?< dachte Sesshomaru, hörte ihr allerdings weiterhin zu.

"Ich kenne sogar den Grund, warum es regnet." sagte sie und senkte den Kopf. "...Und der wäre?" fragte er völlig unerwartet. Sie drehte sich endlich um und sah ihm in die Augen. "REGEN WISCHT ALLES WEG... EINFACH ALLES... SOGAR DIE BITTERSTEN TRÄNEN..." Ihre Worte schlugen dem Lord praktisch ins Gesicht. Er konnte nichts sagen, er war sprachlos.

>Das stimmt nicht ganz... ICH sehe deine Tränen trotzdem...< dachte er schließlich und ging auf sie zu. Sie schluckte, als er nur wenige Millimeter vor ihr stehen blieb. Er streckte die Hand aus, nahm ihr den schweren Rucksack ab und meinte: "Glaube ja nicht, dass ich das immer mache! Komm!"

Mit diesen Worten marschierte er an ihr vorbei. Seine Schritte waren selbst auf dem aufgeweichten Boden nicht zu hören. In allter Gewohnheit folgte sie ihm. Egal, wohin er sie auch führen würde, sie würde an seiner Seite sein. "Danke." murmelte sie, als sie auf gleicher Höhe mit ihm war. Er reagierte nicht, sah nur starr in den Regen, der wie Kristalle über den Beiden zerbrach.
 


 

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*rot werd* Irgendwie romantisch am Ende oder? Da merkt man gar nicht, wer hier wen liebt! xD Ich hoffe es hat euch gefallen, mal sehen, wann das Kapitel freigeschaltet wird... Schreibt mir bidde wieder so viele schöne Kommis, ja? Beim letzten Mal habe ich sooooooooooooo viele Kommentare bekommen... *schwärm*
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Stolz und Vorurteil~

Feuer umgab ihn, in seiner rechten Hand hielt er das wohl kostbarste Gut, was er kannte: DAS JUWEL DER VIER SEELEN. Er hatte es endlich... Nun konnte er zu einem wahren Dämon werden!!! Doch, zu welchem Preis? Kikyo hatte ihn verraten... Wütend setzte er zum Sprung an. Als er gerade in der Luft war, hörte er eine recht verletzt klingene Stimme. "Inuyasha!!!"

Er wandte sich um, aber da durchbohrte ihn auch schon ein heiliger Pfeil. Der Schmerz fuhr durch seinen gesamten Körper und ließ ihn aufstöhnen, während ihn die Wucht des Angriffs zurück schleuderte. Er blieb am Baum hinter ihm hängen. Wie festgenagelt verharrte er nun dort. "Kikyo...? Aber, ich dachte..." stammelte er, bevor er das Bewusstsein verlor. Dunkelheit umgab ihn, er war alleine, wie schon so oft in seinem Leben.

"Inuyasha! Kommst du?" fragte eine vertraute Stimme. Sie klang ganz anders, als Kikyos Hass. "Wohin soll ich mitkommen?" erwiderte der Hanyou. Er konnte niemanden sehen, es war doch so dunkel... "Dummerchen! Du kommst mit uns!" sagte die nun leicht amüsierte Mädchenstimme. "Wer?" brach er heraus.

Ein Lichtstrahl erschien hinter ihm und eine junge Frau in seltsamer Kleidung lächelte ihn an. "K-Kagome?" erschrak Inuyasha. "Ja, ich bin's! Wundert dich das? Warum kommst du nicht? Die Anderen warten schon." sagte sie weiterhin freundlich. Er zuckte. "Du meinst Miroku, Sango und Shippo?" Sie nickte und ging auf ihn zu. "Wir warten auf dich! Na komm schon!" meinte sie und umfasste mit ihrer Hand sein Handgelenk. "... Ich... Kagome... Ich kann nicht." stotterte er und riss sich los. "Was hast du...? Nein, sag nichts. Es ist wegen Kikyo." Die Schülerin drehte ihm den Rücken zu.

"Vergib mir, ich kann einfach nicht." erklärte er und starrte ins Leere. Sie machte auf dem Absatz kehrt und lächelte ihn schon wieder an. "Wenn du mich nicht lieben kannst, warum bist du dann so eifersüchtig?" fragte sie zuckersüß. Inuyasha wich zurück. "Ich liebe dich? Quatsch! Und auf WEN sollte ich eifersüchtig sein?" Kagome strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und flüsterte in sein linkes Ohr: "Das weißt du ganz genau. Ich werde dich verlassen und nie wieder kommen. Vielleicht wird ER mir helfen."

Inuyasha wurde blass, ein Ziehen in der Magengegend machte ihm zu schaffen. Was war das? Dieses Gefühl kannte er gar nicht! "Ich... weiß nicht, was ich tun soll." gestand er schließlich. "Inuyasha... Du nervst mich total! Kannst du mir nicht ein bisschen vertrauen?" Tränen liefen ihre Wangen herunter. "W-Was hat das denn mit Vertrauen zu tun und warum heulst du??" rief er erschrocken.

"Sitz!" brüllte sie und er fiel krachend zu Boden. Komischer Weise schmerzte sein Körper erneit so stark, wie damals, als Kikyos Pfeil ihn traf. "Aua! Das tut weh! KAGOME!!!" keifte er, doch sie ging an ihm vorbei. "Lebe wohl." murmelte sie, bis sie im Nichts verschwand. "Komm zurück!!! Geh nicht!!!" Aber sie hörte seine Rufe, sein verzweifeltes Flehen nicht.
 

"WACH AUF!!!!!!" brüllte Sango und schüttelte Inuyasha etwas. Letzterer schreckte hoch. Er war schweißgebadet. >Das war ein Traum?! Es ist lange her, dass ich...< dachte er. Die Taiji vor ihm, sah ihn beunruhigt an. "Kagome-chan ist weg!" sagte sie mit gesenktem Kopf. Inuyasha sprang auf. "Was?! Wo ist sie... Ich weiß schon..." Er wurde immer leiser zum Schluss.

Miroku legte ihm seine Hand auf die Schulter. "Du hast im Schlaf gesprochen. Ist alles in Ordung?" Inuyasha nickte. Er wusste nicht, ob er Kagome jetzt hinterher laufen sollte. Immerhin war sie freiwillig bei seinem Halbbruder: Sesshomaru!!! Bei dem Gedanken an den arroganten Abklatsch eines Dämons, knurrte er verächtlich. Doch ändern konnte er nichts daran, dass die Miko ihn begleitete. Er konnte GAR NICHTS machen, nur zusehen, wie er sie ihm wegnahm. Da fiel ihm der Geruch wieder ein, der an Kagome geklebt hatte! Sie hatte einen Hauch von Graberde und Knochen an sich gehabt... Kikyo?! War sie für den Zustand Kagomes verantwortlich gewesen?

"Ich muss gehen und was klären. Sucht ihr schon mal nach KAGOME!" sagte der Hanyou und stürmte aus der Hütte. "Warte doch mal... Ach, er ist schon weg..." brummte Miroku. "Wo er wohl hin will?" fragte Sango. "Ich kanns mir denken." antwortete der Houshi. "Doch nicht etwa...?" erschrak Shippo. "Oh doch!" kommentierte Sango.
 

Ah-Uh brummte etwas, als Kagomes Rucksack auf seinem Rücken deponiert wurde. Die Miko lächelte schwach. "Bitte, trag ihn, ja?" bettelte sie mit einem gekonnten Schmollblick. Der Drache hob den Kopf und ein leichtes Seufzen entrang seiner Kehle. "Er macht es!" meinte Rin grinsend. "Dabei könntest du den auch selbst tragen!" nörgelte Jaken herum. Kagome strafte ihn mit einem kühlen Blick. Aber der Kröterich streckte ihr die Zunge raus. Sie konnte nicht im Geringsten mit Sesshomarus Kälte konkurrieren. "Weiche, du Mensch!" witzelte er und zog eine Grimasse.

"Blöder Frosch..." nuschelte Kagome und stellte ihm ein Beinchen, worüber Jaken natürlich stolperte und der Länge nach hinfiel. Rin fing an zu lachen und Ah-Uh knurrte amüsiert, während das sogenannte Opfer wütend aufblickte. Dieser Szene wurde ein schnelles Ende gesetzt, als eine monotone Stimme sagte: "Wir ziehen weiter." Kagome wandte sich um. Sesshomaru stand direkt hinter ihr und sie hatte ihn nicht bemerkt! "K-Klar doch!" murmelte sie verlegen. Er musterte sie kühl, um ihr dann auch wieder den Rücken zu zudrehen. "Nerviges Ding.< dachte er und ignorierte ihren Blick, der ihn verfolgte. >Er zeigt mir die kalte Schulter, seit wir zurück sind. Dabei hat er sogar meinen Rucksack getragen...< dachte die Miko bedrügt.
 

Am Abend rasteten sie an einem See, mitten im Wald. Die Vögel zwitscherten und der Wind ließ die Blätter der Bäume rauschen. Kagome tauchte ihre dreckigen Hände ins klare Nass. "Schön..." meinte sie und bemerkte den abschätzenden Blick des Lords nicht, der auf ihr ruhte. >Wie schwach und zerbrechlich sie doch ist...< Wieso hatte er Schwäche gezeigt und sie wieder mitgenommen? Er musste verrückt geworden sein!

Dank Kagomes Bemühungen entstand ein warmes Lagerfeuer für die Nacht, wo sich alle drum versammelten, bis auf Sesshomaru. Er lehnte etwas abseits an einem Baum und hatte die Augen geschlossen. Rin bemerkte Kagomes verträumten Blick, während sie zu dem Inu-Youkai herüber sah. "Magst du ihn?" fragte die Kleine. Bang! Diese Frage schlug Kagome mitten ins Gesicht. "Wie? Wen?" Rin lächelte. "Sesshomaru-sama, wen sonst?" wiederholte sie sich geduldig. Die Miko überlegte lange, um die passende Ausrede zu finden: "Ähm, er hat mir geholfen, dafür bin ich ihm sehr dankbar." antwortete sie siegessicher. "Sieht man jemanden dann auf diese Art an?" harkte Rin nach. "Äh, wir sollten jetzt schlafen!" wechselte Kagome schnell das Thema. "Okay!" war der einzige Kommentar des kleinen Mädchens. Doch insgeheim, wusste sie, was in der Miko vorging.
 

Mitten in der Nacht wurde Kagome wach. Sie schlüpfte aus ihrem Schlafsack und huschte zu dem Baum herüber, wo Sesshomaru sich noch immer dran lehnte. Sie wollte sich noch mal bei ihm bedanken, einfach so, war ja nicht verboten... Den wahren Grund versuchte sie unbewusst zu verbergen. Vom Nahen sah der Youkai noch beeindruckender aus. Sein silberweißes Haar schimmerte durch den Mond leicht bläulich, während seine weiße Haut gerade zu darum bettelte, berührt zu werden. Und da war es um die 16-jährige geschehen! Sie streckte die Hand aus und strich mit ihr über die linke Wange des Lords. Letzterer hatte sie sehr wohl näher kommen hören, hielt es bis jetzt aber nicht für notwendig, die Augen zu öffnen. Doch plötzlich sah das ganz anders aus! Er riss die Augen auf, als er ihre warme Hand auf seinem Gesicht spürte.

Glühend rote Iriden funkelten sie in der Dunkelheit an. Geschockt ließ sie von ihm ab und taumelte zurück. Dabei stolperte sie unbeholfen und fiel zu Boden. Er erhob sich langsam und mit einer fließenden Bewegung, packte er sie am Hals. Nun baumelte die Miko in der Luft, wobei er ihr die Kehle zudrückte. >Luft!< dachte sie verzweifelt. "Wage es nicht noch einmal, mich, den Herrn des Westens, zu berühren!" sagte er mit eiskalter Stimme und mörderischem Blick. Sie nickte, zu mehr war sie nicht fähig. Sesshomaru knurrte noch einmal bedrohlich, dann ließ er sie los. Sie landete auf ihren kaputten Knien, unterdrückte einen Aufschrei vor Schmerz und rang gleichzeitig nach Luft.

"Ihr Menschen seid Abschaum, vorallem DU. Beim nächsten Mal, bringe ich dich um, verstanden, Weib?!" sagte er, während seine Augen wieder den normalen Goldton annahmen. "Ja, my Lord." keuchte sie. Ihr Blick zeigte pure Angst, was Sesshomaru nur Recht war. Er ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen, an ihr vorbei und verschwand im düsteren Wald.

Kagome sah ihm nach. Ihre Sicht verschwamm plötzlich. Sie dachte schon, sie würde ohnmächtig werden, aber es waren Tränen, die über ihre Wangen liefen. "Toll gemacht, Kagome. Jetzt weißt du wirklich, warum du dich einem Monster angeschlossen hast!" nuschelte sie und stand wankend auf.
 

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Schnief... Böser Sesshi! Mach sitz, mach platz, mach sitzplatz!!! Er kann einfach nicht über seinen Schatten springen, wie es aussieht... Was Kagome mit ihrem letzten Satz meinte, wird im nächsten Kapitel erklärt^^ Hoffe, dass es euch trotzdem gefällt^^ Danke für eure vielen Kommentare!!!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Wer mit dem Feuer spielt...~

Seelenfänger umgaben die schöne Frau. Sie stand mitten auf einer Lichtung und hob gerade die Hand, um einige tote Seelen in sich aufzunehmen. Ein warmes Gefühl machte sich in ihrem Körper breit. Sie lächelte verräterisch und legte den Kopf in den Nacken. Schließlich wusste sie, wer auf dem Weg zu hierher war: Inuyasha.

Sie konnte seine Präsenz ganz deutlich spüren, er kam immer näher und sie wusste auch warum. Ein wütendes Zischen drang über ihre Lippe. War der Hanyou doch nur zu ihr unterwegs, weil diese verfluchte kleine Schl... den Abhang runter gekullert war! >Dabei war es noch nicht mal meine Absicht gewesen... Sie ist selbst Schuld! Wenn man so blöd ist, wie sie, nicht aufzupassen.< Ihre Gedanken sollten jedoch nicht so wiedergegeben werden. Inuyasha musste denken, dass es ein Unfall war, der ihr schrecklich peinlich war. Immerhin wollte sie nicht, dass er sie dafür hasste...
 

Inuyasha wurde immer schneller. Kikyos Geruch lag wie eine gerade Linie vor ihm, der er leicht folgen konnte. Es sei denn, sie wollte gefunden werden?? Wäre möglich... Sie könnte auch einen Bannkreis errichten, um ihn fern zu halten... >Sie möchte definitiv gefunden werden!< schoss es ihm durch den Kopf. Nur, warum? Wusste sie, wieso er zu ihr wollte? Hatte sie Kagome wirklich beinahe umgebracht??? Bitte nicht... Er wollte nicht, dass sie was damit zu tun hatte!!!

Eigentlich wurde ihm immer ganz warm ums Herz, wenn er an Kikyo dachte, doch jetzt verspürte er Wut, pure Wut, vermischt mit Eifersucht. >Wenn ich Sesshomaru über den Weg laufe, werde ich ihn umbringen, dass steht fest!!!< Er verzog das Gesicht, es stimmte also... Sein Traum hatte ihn aufgeklärt. Er hegte wirklich Gefühle für Kagome UND Kikyo. Ein winziges Problem bestand darin: Er konnte nicht beide haben!

Die Eine hatte ihn verlassen, während die Andere vermutlich versucht hatte, die Andere umzubringen?! Er schüttelte den Kopf. Das war zu verwirrend! Er musste die Wahrheit wissen!
 

Behutsam betrat der Hanyou die Lichtung, in dessen Mitte Kikyo stand. Sie verharrte dort und blickte ihm kühl entgegen, selbst, als er näher kam, änderte sich das nicht. Er zuckte unter ihrer Emotionslosigkeit leicht zusammen, ließ aber nicht nach und ging weiterhin auf sie zu. Ein paar Meter blieb er vor ihr stehen. Es schien, als wäre das ein Sicherheitsabstand... Er öffnete den Mund, aber nur heiße Luft kam raus, er keuchte vor Nervosität.

Kikyo lächelte plötzlich fies und verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen. "Was ist los, Inuyasha? Hast du Angst oder hast du deine Stimme verloren?" Sie klang kühler als sonst. Warum?

"Nichts von Beiden." kommentierte er und sah sie mit seinen goldenen Iriden starr an. Er wusste nun, dass er nicht wütend auf Kikyo war, nein... "Was willst du dann hier?" fragte sie. Seine ruhige Art, hatte sie aus der Bahn geworfen. Ihre kalte Maske fiel, zerbrach förmlich im Nichts. Seit wann war er so vernünftig? Lag das an Kagomes Einfluss? Hatte sie ihn so verändert? >Verflucht.< dachte sie und drehte ihm den Rücken zu.

"Ich bin hier, um dich etwas zu fragen. Aber du kennst die Frage schon, die ich dir gleich stellen werde, nicht wahr?" Er war so ruhig und einfühlsam... Hilfe! Hätte sie ein schlagendes Herz gehabt, hätte dieses wohl einen Hüpfer gemacht. "Warum klebte dein Geruch an Kagome?" fragte er, als wäre es ganz alltäglich. Kikyo wandte sich ruckartig zu ihm um. Ein unheimlich kalter Ausdruck in ihren Augen, spiegelte puren Hass wieder. "Kannst du dir das nicht denken?" sagte sie scharf. Er senkte den Kopf. >Also doch...< dachte er und seufzte.

"Es war keine Absicht." Hörte er sie dann sagen, was in den Kopf wieder heben ließ. "Was?" stotterte er. Kikyo biss sich auf die Unterlippe. Dieser eine Satz hatte ihren Stolz angekratzt. "Ich sagte, dass es KEINE ABSICHT war!!!" brüllte sie. Klirr. Ihr Stolz verabschiedete sich endgültig. Aber es lohnte sich. Inuyashas Gesicht hellte sich auf, er ging noch ein paar Schritte auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand. Sie wollte schon zurück weichen, als er ihre Handgelenke umfasste.

"Sag das nochmal!" befahl er. "Wie?" stammelte sie und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Aber er hielt sie weiterhin fest. "Ist ja gut... Es war keine Absicht, zufrieden? Ich habe sie von mir gestoßen und dabei ist sie nach hinten gekippt und den Abhang runter gefallen!!!" keifte sie und trat nach ihm. Komischer Weise traf sie ihn sogar am Schienbein, was ihn nicht kümmerte. Er lächelte nur unverschämt freundlich. "Sieh mich nicht so an!" fauchte sie. Warum war er so glücklich? Sie verstand ihn einfach nicht.

"Ein Glück... Kikyo..." murmelte er und kam ihrem Gesicht dabei ziemlich nahe. "Nicht... Hm..." Ihr Widerspruch wurde in einem zärtlichen Kuss erstickt. JETZT verstand sie ihn erst recht nicht!!! Aber sie genoß den Kuss. So hatte er sie noch nie berührt... Er zog sie sogar näher an sich ran. "Warum?" fragte sie, als er von ihren Lippen abließ. "Ich dachte, du wärst nicht mehr die wunderbare Frau, die ich liebe. Aber ich habe mich geirrt." antwortete er und drückte sie fest an sich.

Eine Art von schlechtem Gewissen machte sich in ihr breit. Leise fragte sie: "Und was wäre, wenn es doch Absicht gewesen ist?" Ihre Stimme zitterte heftig und überschlug sich beinahe. Es kostete sie viel Überwindung, ihre Gefühle so offen zu zeigen. "Dann wäre ich sehr enttäuscht von dir gewesen." erwiderte er und sie wusste, dass er die Wahrheit sprach. In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie ihn niemals aufgeben würde, ihn niemals teilen würde... "Ich liebe dich auch, Inuyasha." sagte sie und küsste ihn.

>Vergib mir... Aber, wenn ich Kagome noch einmal in deiner Nähe sehen sollte... WERDE ICH SIE TÖTEN, denn du gehörst mir, Inuyasha!< dachte sie, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang und in einem langen Kuss ihre Sinne verlor...
 

"Hatschiiii!" Kagome schniefte laut auf und holte eine Packung Taschentücher aus ihrem Rucksack. Rin sah sie besorgt an. "Alles in Ordnug?" fragte sie. Die Miko nickte und schnaufte gleichzeitig. "Wenn man niesen muss, dann denkt gerade jamand an einen." erklärte sie lächelnd. Schnell linste sie zu Sesshomaru rüber, der vor ihnen herging. Es wäre nur zu schön gewesen, wenn ER an sie gedacht hätte... >Ich halluziniere.< dachte sie trocken, dann wandte sie sich wieder Rin zu. "Es geht mir gut, keine Sorge! Aber, hast du nicht Hunger? Ich könnte eine Suppe warm machen." Das kleine Mädchen hatte nun einige Fragezeichen im Gesicht. "Suppe?" fragte sie perplex. Kagome grinste schräg. Sie vergaß doch immer wieder, dass sie in der Vergangenheit war. "Eine Suppe... ist ein Eintopf... jedenfalls so in der Art... Schmeckt sehr lecker!" meinte sie schließlich nach langem Überlegen. "Aha, dann probiere ich die SUPPE!" lachte Rin fröhlich und auch neugierig. Schön... Jetzt musste Kagome nur das größte Problem lösen.

Dieses Hindernis war gute 1,90m groß, hatte silberweißes Haar, goldene Augen, sah also supergut aus, hatte ihr aber auch erst kürzlich die Meinung gegeigt. Wer war Mr. Unbekannt wohl? Die Antwort war so logisch, dass man sie nicht erwähnen musste! Ob er ihr dieses Mal wohl sofort den Kopf abschlug? Wäre jedenfalls möglich. Sie schluckte hart, beschleunigte ihr Tempo, bis sie mit Sesshomaru auf einer Höhe war.

"Ähm, my Lord?", fing sie an, auch wenn diese Anrede saudämlich klang," Könnten wir kurz rasten? Ich wollte Rin eine Suppe warm machen, das ist eine Art Eintopf." Sie wartete lange, aber es kam keine Antwort. Bedrückt über seinen Groll, denn er anscheinend immer noch auf sie hatte, ließ sie sich zurück fallen. Rin verstand nicht so ganz, was passiert war, sie hatte Kagome nicht reden hören. "Was ist denn?" fragte sie etwas naiv. "Du musst noch etwas auf deine Suppe warten, tut mir leid." nuschelte die Miko leicht säuerlich. Ihr ging die arrogante und überdimensionale stolze Art des Inu-Youkai auf die Nerven. Am liebsten hätte sie ihm mal so richtig die Meinung... Besser nicht, er würde sie umbringen, dass hatte er ihr ja angedroht.

Plötzlich blieb besagter Youkai direkt vor ihr stehen. Sie konnte nicht mehr bremsen und rasslte in ihn rein. Dabei machte sie Bekanntschaft mir seiner Rüstung... Aua! Sie sprang sofort zurück und entschuldigte sich mehrmals für ihre Ungeschicklichkeit. Dabei rieb sie sich über ihr schmerzendes Gesicht, warum war der Kerl auch so gepanzert?! Überflüssiges Zeug...

"Wir rasten hier." sagte er monoton und ging nicht weiter auf Kagomes Missgeschick ein. >Was? Er... < dachte die Miko und sah sich um. Sie befanden sich nicht mehr auf freier Fläche, wie vorhin, sondern im Wald, neben einem Fluss. Der perfekte Ort für ein Lagerfeuer, geschützt von den Bäumen und mit reichlich Wasser! Hatte er deshalb nicht geantwortet? >Wie blöd bin ich eigentlich? Er hat nur nach einem geeingnetem Platz gesucht! Mitten auf einem Feld wäre es ungünstig gewesen, da hätte man uns leicht überraschen können...< schoss es durch ihr hübsches Köpfchen.
 

Satt und zufrieden machte Kagome es sich in ihrem Schlafsack gemütlich. Die Nudelsuppe war ihr besser gelungen, als sie vermutet hatte. Rin hatte es sehr geschmeckt, wie sie beteuert hatte. Selbst Jaken hatte etwas von den Ramen gegessen, dass war ein richtiger Erfolg gewesen. Wenn man ausklammerte, dass Sesshomaru auf einem Baum hockte und NICHTS angerührt hatte... Er aß kein Menschenzeug, irgendwie logisch. Sie hatte ihn auch noch nie essen sehen!!! Hatte der überhaupt schon mal Nahrung zu sich genommen? Sie lächelte bei dem Gedanken. Dieser Mann war ein wandelndes Rätsel und sie würde Stück für Stück jedes seiner Geheimnisse lüften, dass schwor sie sich an diesem Abend.
 

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So... Gefällt es euch? Mir schon irgendwie... Sesshi ist schön kühl geblieben, obwohl er auch nachgegeben hat^^ Aber, wenn er sofort sagen würde "Hey, ich liebe dich!" Dann wäre es kein Epos und auch stinklangweilig^^ Hinterlasst mir bidde wieder so liebe Kommis! Manchen gefällt auch mein Schreibstil sehr und das spornt mich besonders an, daher sage ich DANKE!!!! *verbeug*
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~...verbrennt sich daran?~

Sesshomaru sah die junge Frau vor sich skeptisch an. War das ihr Ernst? Nach ihrem Gesichtsausdruck schon. Aber, warum fragte sie ihn so etwas? Sie war ein Mensch, dass stimmte, allerdings hatte er sie für halbwegs vernüftig eingeschätzt... "Ähm, nun, darf ich?" wiederholte sie sich. Ein Hauch von Angst und Unsicherheit lag in ihren Augen. Der Lord schmunzelte innerlich. Sein eigentlich unbeabsichtigter Wutausbruch letzte Nacht, hatte sie anscheinend ziemlich eingeschüchtert. Dabei war es keine Absicht gewesen. In Wirklichkeit hatte er sich erschrocken, als sie ihn berührt hatte. Mit dieser Art von Nähe war er einfach überfordert gewesen.

"..." mehr brachte er nicht hervor, dann wandte er sich ab. Kagome schaute ihm nach. Durfte sie jetzt Baden gehen? >Er hat weder ja, noch nein gesagt. Wie damals, als ich mich ihm angeschlossen habe...< dachte die Miko. Sie schnappte sich schnell ihren Bogen und den Köcher mit den Pfeilen. "Rin, Jaken... Ich bin mal kurz weg." erklärte sie, eher sie hinter einigen Gebüschen verschwand. Sie musste einfach etwas schwimmen, um in Ruhe nachzudenken. Immerhin hatte sie sich geschworen, die Geheimnisse eines Youkai zu lüften, der nebenbei der Herrscher des Westens war! Ob sie vielleicht zu voreilig... Quatsch, dass schaffte sie schon!!!
 

Endlich stand sie vor der heißen Quelle. Das Wasser dampfte und Kagome lächelte glücklich, als sie sah, dass sie momentan die Einzige war, die dieses Vergnügen haben würde. >Nichts, wie rein!< dachte sie. Ihre Schuluniform war sowieso dreckig, sie musste wohl oder übel ihren hellblauen Minirock und den dunkelblauen Pullover anziehen... War ja auch egal. Als ob Sesshomaru etwas zu ihren neuen Klamotten sagen würde... Äh? Wollte sie etwa, dass er was dazu sagte? Sie errötete leicht, schob dies aber auf die Wärme, die ihr bereits entgegen kam. >Ich sollte weniger denken!< Sie zog sich Stück für Stück aus. Ihre Sachen faltete sie ordentlich zusammen und legte sie mit ihren Waffen an den Rand der Quelle.

Langsam glitt sie ins Wasser. Die angenehme Wärme betörte ihre Sinne. Leicht benebelt schwamm sie ein paar Runden. >Ist das schön...< Ihr war klar, dass sie nicht allzu lange hier bleiben konnte. Ihr Kreislauf würde ihr sonst absacken und sie könnte ohnmächtig werden, was nicht so praktisch wäre. Schließlich wollte sie nicht ertrinken.

Nach einigen Minuten lehnte sie sich an den Stein zurück. Sie schloss die Augen und stöhnte leise. Ihre Wangen glühten bereits. >Ich muss rausgehen. Sonst wird mir schwindelig.< Sie stand auf. Jetzt reichte ihr das Wasser knapp über die Hüften.
 

Die Miko hielt inne. Oh nein! Sie hatte ihren Rucksack bei den anderen vergessen!! Brummend senkte sie ihren Kopf. Wie dämlich konnte man eigentlich sein? Was sollte sie jetzt machen? Ihre alten Sachen wieder anziehen? Oder Sesshomaru fragen, ob er ihr den Rucksack... Stopp! 1. Er würde das nie tun!!! 2. Er war ein MANN und sie stand nackt in einer Quelle!!! >Okay, denk nach! Ja! Rin?!< dachte sie. Das kleine Mädchen könnte ihr doch helfen!

"Rin! Hörst du mich? Kannst du mir meinen Rucksack bringen?" brüllte die Miko so laut sie nur konnte. Gleichzeitig kam ihr aber auch eine andere Tatsache in den Sinn. Wie sollte eine achtjährige diesen schweren Sack Zement denn bitteschön tragen können? "W-Warte! Vergiss es!" rief sie daraufhin und stieg sachte aus der Quelle. Jedenfalls wollte sie das tun. Aber plötzlich erschien ein silberhaariger Mann ein paar Meter vor ihr. Sie starrte den Lord perplex an.

"UHAAA!!! SITZ!" keifte sie dann und sprang mit einem Satz zurück ins Nasse. Sesshomaru zog die rechte Augenbraue hoch. Doch dann offenbarte sich seine wahre Absicht: Er legte ihren Rucksack neben ihre Uniform und die Waffen. Nachdem er das erledigt hatte, drehte er sich um und verschwand wieder. Aber das änderte nichts an Kagomes roter Rübe. Wie peinlich! Er... hatte... sie... nackt... gesehen!!! Zum verrückt werden. >Ich könnte heulen< dachte sie und machte, dass sie aus dem Wasser kam. Verdutzt schielte sie auf den gelben Rucksack. Sesshomaru hatte ihr schon wieder einen Gefallen getan. Ob absichtlich oder nicht, dass war ihr gerade egal. Sie lächelte, während sie ihre Kleidung wechselte.

Ob er wütend auf sie war? Sie hatte ihn ja für Inuyasha gehalten, als sie ihn Sitz machen lassen wollte. Sie wusste, dass der Inu-Youkai es nicht sonderlich mochte, mit seinem Halbbruder verglichen oder sogar verwechselt zu werden! Hoffentlich machte sie nicht wieder Bekanntschaft mit seinen Klauen ... Die letzte Aktion hatte ihr nur blaue Flecken am Hals eingebracht... Schon der Gedanke daran, ließ ihr Blut pulsieren, aua!

Kagome linste nach rechts und nach links. Kein Sesshomaru war in Sicht, ein Glück. Ihr war die Sache sehr unangenehm. Aber irgendwie wusste sie auch, dass er sie nicht darauf ansprechen würde. Warum sollte er auch? Schließlich hatte er nichts verbrochen, im Gegenteil sogar, er hatte ihr geholfen. Vermutlich hatte er sie gehört und Rin die mühsame Arbeit mit dem Rucksack abgenommen. Wenn man so darüber nachdachte, war das schon nett von ihm...
 

Sesshomaru war schon überrascht. Er hatte nicht gedacht, dass ein Mensch so gut aussehen konnte. Der Körper von dieser Miko konnte sich jedenfalls sehen lassen! Schlanke Beine... an den Rest wollte er gar nicht erst denken. Wieso interessierte ihn ein Menschenweib? Warum hatte er überhaupt für sie den Tragejungen gespielt? Wie albern! Als ob er sie mögen... Er blieb stehen. Nein, er mochte sie nicht, er akzeptierte sie nur in seiner Nähe, mehr nicht! Was sollte da auch sein? Etwa Gefühle? Unsinn! Er, Sesshomaru der Lord des Westens, hatte keine Gefühle! Diese Schwäche hatte selbst seinen Vater in den Tod getrieben.

Wut kam ihn ihm auf, als er an Inuyashas Mutter denken musste. Schon als er das Miststück zum ersten Mal gesehen hatte, wusste er, dass sie nur Unglück bringen würde! Und er hatte Recht behalten. Nur den toten Körper seines Vaters, hatte er noch ein letztes Mal in den Armen halten können. >Grr... Ich weiß nicht, was ich tun soll!< stellte er missmutig fest. Wind kam auf, wehte durch sein silbernes langes Haar, schien mit den Strähnen regelrecht zu spielen. Er schloss die Augen, dachte nach. Wie sollte er vorgehen?
 

Rin pflückte gerade ein paar Blumen, als sie Schritte hinter sich hörte. Sie drehte sich um. "Kagome-san... Oh? Wer sind Sie?" meinte sie. Vor ihr stand eine Frau, die Kagome zum Verwechseln ähnlich sah... Kikyo. Die tote Miko lächelte kalt und bügte sich zu der Kleinen runter. "Weiß du, wo sie ist?" Ihre Stimme klang tonlos, irgendwie unheimlich. Nur Sesshomaru konnte monotoner sprechen. "Wer?" erwiderte Rin. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl, dass diese Frau nichts Gutes im Sinn hatte. "Na, Kagome. Du kennst sie doch." Kikyo wurde ungeduldig. Es war Zufall, dass sie Rin getroffen hatte, aber die Kleine wusste anscheinend, wo ihre Widergeburt steckte! Bei der Gelegenheit konnte das lästige Insekt aus dem Weg geräumt werden...

"Was soll das? Lass Rin in Ruhe!" mischte sich nun aber Jaken ein. Er hatte Stimmen gehört und trat soeben aus einem Gebüsch, wobei er Ah-Uh an den Zügeln führte. Kikyo musterte den Reitdrachen. Letzterer knurrte plötzlich bedrohlich. Er spürte die kalte Aura dieser Frau und außer seinem Herrn, Sesshomaru, hatte er so eine Furcheinflößende noch nie gespürt! "Niedliches Haustier!" spottelte Kikyo und ein verräterisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen.

"Kikyo?" fragte eine verwirrte Stimme. Alle drehte sich um. Kagome stand, mit nassen Haaren wohlbemerkt, hinter der toten Frau. "Da bist du ja. Ich wollte dir etwas sagen." redete sie auch gleich drauf los. "Was denn?" Das Mädchen aus der Neuzeit war nervös. Ihre letzte Begegnung mit Kikyo hatte wortwörtlich im Graben geendet! "...Inuyasha sucht nach dir. Du solltest dich also freuen." Purer Hass schwang als Unterton in ihrer Aussage mit. Kagome zuckte unwillkürlich zusammen, taumelte zurück, bis sie gegen einen Baum stieß. Es gab keinen Fluchtweg mehr!

"Du wirst ja so blass, ich werde dich aber sowieso erlösen, keine Sorge." sagte Kikyo. Alle Anwesenden erschraken, selbst Jaken. Er war während Sesshomarus Abwesenheit für die Sicherheit der Gruppe zuständig. "Sei still, Mensch! Verschwinde lieber, sonst..." Er wurde von ihr unterbrochen: "...sonst, was?!" Der Kröterich schluckte. Ja, was sollte er tun? Er hatte keine Chance gegen ihre magischen Pfeile. Apropos Pfeile, sie spannte gerade einen und zielte auf Kagome. "Tu das nicht! Inuyasha könnte das nicht verkraften!" rief Letztere. Kikyos Miene verdunkelte sich. "Schweig! Rede nicht, rede nie mehr von Inuyasha! Du verdienst ihn gar nicht!" Ziiuu. Der Pfeil schnellte von der Sehne. Kagome schloss die Augen, Rin schrie und Jaken war sprachlos.
 

Kling. Ein dumpfer Schlag hallte in Kagomes Ohren. Was war das? Hatte sie da gerade einen Lufthauch gespürt? Oder hatte sie Halluzinationen? War sie längst tot? Der Pfeil hatte sie sicher durchbohrt. Aber, sie spürte gar keinen Schmerz... Sollte sie die Augen öffnen? Hatte Inuyasha eingegriffen? War er ihr wieder hinterher gelaufen? Bitte nicht... Sie wusste nicht, wie sie ein zweites Mal reagieren würde, wenn er sie mit Kikyo verwechselte... Sahen sie sich so ähnlich? War sie WIE Kikyo? Tränen sammelten sich in ihren Augen und sprengten die Fassung ihrer Selbstbeherrschung. Einige Kristalle kullerten bereits ihre Wangen herunter, als sie endlich den Mut aufbrachte, die Augen zu öffnen.

Was sie jetzt sah, brannte sich in ihr Herz, sie würde diesen Anblick wohl nie vergessen! Sesshomaru stand direkt vor ihr, sie blickte auf seinen Rücken, sah aber auch Tokijin, das er in der rechten Hand hielt.

Kikyos Pfeil dampfte noch etwas. Er lag vor dem Lord auf dem Boden. "Du...?" stammelte die tote Miko und senkte den Bogen. Sesshomarus Blick war eiskalt, genauso wie seine Stimme, als er sagte: "Ich gebe dir zehn Sekunden, um zu verschwinden!" Das war sein Ernst. Er scherzte definitiv nicht. Kikyo knirschte mit den Zähnen, musste aber nachgeben. Sie wandte dem Herrscher des Westens den Rücken zu. "Sie wird sterben, ganz bestimmt." fauchte sie. Ihre Seelenfänger versammelten sich um sie, bereit sie davon zu tragen. "Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich daran, Kikyo." erwiderte der Lord und steckte Tokijin weg.
 

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Ups! Ich hab's voll verpennt, meine kleine Laberecke zu schreiben... War etwas zu hastig^^ Hoffe, dass es euch gefällt^^ Wer mich jetzt hasst, weil ich Kikyo niedergemacht habe, dann tut es mir leid... Aber ich mag die Leiche net so wirklich! *brummel* Sie stellt sich immer zwischen Inu und Kago... *GGGGRRRR*

Schreibt mir wieder Kommis, ja? *lieb guck*
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Aus und Vorbei~

Sango brummte etwas Unverständliches vor sich hin. Sie verstand den Hanyou einfach nicht! Erst sagte er, dass sie sofort aufbrechen sollten, um Kagome zu suchen und jetzt wollte er alleine gehen?! Da stimmte doch was nicht! Die Taiji glaubte ihm kein Wort mehr. Wo war er überhaupt gewesen? Sie hatte schon einen Verdacht und der bestätigte sich, als sie Inuyasha ansprach: "Du willst also alleine zu Kagome-chan... Gut... Aber, wie schaffst du es, sie anzusehen, wenn du selbst bei uns ein schlechtes Gewissen hast?" Der Weißhaarige zuckte, schaute ruckartig auf. "Wovon redest du?" fragte er nervös. "... Ich bin nicht blind. Du warst bei Kikyo. Deshalb kannst du mir nicht in die Augen sehen. Wenn selbst ich das bemerke, dann wird es Kagome-chan erst recht merken." erwiderte Sango trocken. Miroku stellte sich nun zwischen die Beiden. Er wollte einen weiteren Konflikt vermeiden. "Inuyasha, vielleicht sollten wir Kagome in Ruhe lassen. Sie hat selbst gesagt, dass sie freiwillig bei Sesshomaru ist."

Der Hanyou knirschte mit den Zähnen. Er hatte Kikyo geküsst und konnte Kagome trotzdem nicht vergessen. War das nicht ganz schön abartig? Irgendwie schon! Aber, warum wollte, konnte er seine Gefährtin nicht vergessen? Er sah sie in seinen Träumen vor sich und jedes Mal schmerzte es, sie weggehen zu sehen. "Es ist mir egal, was ihr dazu sagt. ICH WERDE SIE SUCHEN GEHEN!" Zum Schluss brüllte er ziemlich laut und Sango wäre ihm liebendgerne erneut an die Kehle gesprungen. Mit ihrer angeknachsten Selbstbeherrschung schaffte sie es gerade so, sich zusammen zu reißen. "Dann kommen wir aber mit und ich dulde keine Widerrede!" zischte sie und schwang sich auf Kiaras Rücken. "Kommt Ihr, Houshi-sama?" fragte sie. Miroku nickte und setzte sich hinter sie. Kiara hob ab und verschwand am Himmel. Inuyasha sah ihnen nach, während Shippo auf seine Schulter sprang. "Bin ich ein Mistkerl?" fragte er plötzlich. Der Kitsune runzelte die Stirn. WIE? "Äh... Ja, bist du." gab er schließlich zu. "Danke, Shippo." knurrte der Weißhaarige und verpasste dem Kleinen eine Kopfnuss. "Aua! Ich sage nur die Wahrheit!" jaulte er auf.

Inuyasha lief los. Er schwieg nun. Innerlich wusste er, dass Shippo Recht hatte. Er musste sich entscheiden... Entweder Kikyo ODER Kagome. Aber, wen liebte er mehr? Zu diesem Zeitpunkt wusste er jedoch nicht, dass ihm diese Entscheidung erspart bleiben würde. Denn... einer seiner beiden Mikos hatte sich gegen ihn entschieden... für immer.
 

Kagome starrte den Rücken des Inu-Youkai nun schon die ganze Zeit an. Sie kam nicht mehr darüber hinweg, dass Kikyo sie töten wollte und SESSHOMARU sie gerettet hatte, schon wieder, wohlbemerkt! Hinzu kam noch sein Spruch, der ihr den Atem verschlagen hatte: Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich daran... Genial! Kikyos Gesichtsausdruck hätte sie beinahe zum Lachen gebracht. So wütend und durcheinander hatte sie die tote Frau noch nie gesehen! >Und er beschützt mich... warum nur? Hat er nicht kürzlich erst gesagt, dass ich ihn nerve?< Sie schüttelte den Kopf uns seufzte. Tausend Gedanken und Theorien wuselten bei ihr herum. Das war zu viel!

Sesshomaru sah sie aus den Augenwinkeln heraus an, als er sie seufzen hörte. Er wusste selbst nicht, warum er das getan hatte... Als er Kikyo gerochen hatte, war er sofort zum Lager geeilt und hatte keine Sekunde gezögert, einen Menschen zu retten. WIESO? Konnte es sein, dass dieses Weib ihm allmählich etwas mehr bedeutete? Unsinn! Sie war ein schwächliches Wesen, ein Insekt höchstens! >Hm? Da ist es wieder... dieses Gefühl... ich widerspreche mir selbst... mein Stolz ist gegen Kagome, mein Herz aber... Oh? Ich habe sie soeben zum ersten Mal gedanklich beim Namen genannt.< Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Wut stieg ihn ihm auf. Er hasste Menschen, vorallem Frauen! Sein Vater hatte einen tödlichen Fehler begannen, als er sich in eine verliebte! NEIN, er, Sesshomaru, würde nicht so verweichlicht sterben!

"Sesshomaru-sama, ist alles in Ordnung?" Der Lord blickte nach unten. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er stehen geblieben war. Rin sah ihn besorgt an... Wie lächerlich, was war nur los mit ihm? Seit wann dachte er so viel über eine Miko nach? "...Gehen wir weiter." sagte er kalt. Seine Gefährten, inklusive Kagome, schauten sich verwirrt an. Doch der Silberhaarige ging einfach. Er wollte jetzt keine unbedeutenden Fragen klären.
 

Am Abend hielt es Kagome nicht mehr aus. Als Jaken, Rin und Ah-Uh bereits schliefen, krabbelte sie aus ihrem Schlafsack. Sie musste mit ihm reden. Es ging nicht anders... Sie sah sich um. Er war weg, von einem auf den anderen Moment verschwunden. >Du entkommst mir nicht!< Sie würde ihn suchen, bis sie ihn gefunden hatte! Egal, wie weit er auch entfernt war... Sie legte die rechte Hand auf ihre Brust. Ihr Herz schlug schneller, als sonst. Aber es tat nicht weh, wie bei Inuyasha. Im Gegenteil, es tat gut... Ein angenehmes Gefühl... War das Geborgenheit? Anscheinend schon!

"Sesshomaru!!!" brüllte sie, während sie durch den dichten Wald lief. Ab und zu sprang sie über Baumwurzeln oder wich Ästen aus. Nichts konnte sie scheinbar aufhalten. Ihr verstauchter Knöchel war längst Vergangenheit, ebenso wie der Schmerz, der sie beinahe umgebracht hätte. Sie wollte nur noch zu dem Youkai, fand aber jemand ganz anderen.

Wie aus dem Nichts, erschien plötzlich ein gewisser Hanyou direkt vor ihr. Sie rasselte volle Kanne in ihn rein (passiert ihr in letzter Zeit öfters^^). "Inu..." stammelte sie, als sie in sein Gesicht blickte. Er erwiderte den Blick, dann schlang er seine Arme um sie. Kagome war so geschockt, dass sie es geschehen ließ. "Du hast mir gefehlt." murmelte er in ihr Ohr. Sie wartete auf ein Klirren oder etwas Ähnliches. Doch, es passierte nichts. Ihr Herz schlug nicht wie wild und es zerbrach auch nicht. Gar nichts passierte. Diese Umarmung ließ sie vollkommen kalt. Warum?

Kiara landete einige Meter neben den beiden. Sango und Miroku sprangen gleichzeitig ab. Shippo hüpfte auf die Schulter des Houshi. Er machte ein betrübtes Gesicht. "Inuyasha..." nuschelte die Taiji. Sie ballte die Faust, was sollte sie tun? Kagomes Augen waren seltsam kühl und blockten das Lächeln ihrer Freunde ab. >Kagome?< dachte Miroku mit einem üblen Verdacht. Konnte es sein, dass die Miko...?!

"Lass mich bitte los." meinte sie leise, aber verständlich. Überrascht sah der Halbdämon zu ihr runter. "Hm? Warum?" fragte er verwirrt. "Du sollst mich loslassen!" Jetzt klang sie fast hysterisch. Schnell ließ er von ihr ab. Sie wich mehrere Schritte zurück. "Was hast du denn? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Warum bist du einfach abgehauen?" Sie schwieg. Es war komisch, dass seine Worte sie nicht verletzten, doch plötzlich verspürte sie Wut. "Hast du das auch Kikyo gesagt?" fragte sie mit eiskalter Stimme. Sie machte Sesshomaru gerade Konkurrenz! Hätte Kagome eine dämonische Aura gehabt, dann hätte diese wohl jetzt Funken versprührt.

"Wie kommst du darauf?" Inuyasha war kreidebleich, als er das fragte. Woher wusste Kagome, dass er bei Kikyo gewesen war? "Sie hat versucht, mich umzubringen." antwortete die Miko. Sie konnte plötzlich ganz offen über ihre Gefühle reden. Es war, als hätte man die Ketten gelöst, die sie gefesselt hatten... Sango mischte sich nun ein. Sie ging etwas näher auf Kagome zu, blieb dann aber vor Inuyasha stehen. "Kikyo hat was getan?" fragte sie mit zitternden Händen. "...Irgendetwas muss sie wütend gemacht haben. Jedenfalls hat sie versucht mich umzubringen." erklärte Kagome mit monotoner Stimme. "Das glaube ich nicht!" widersprach Inuyasha. Es rutschte ihm einfach so raus. "Glaubst du, ich würde lügen?" schrie die Schwarzhaarige empört. >Weshalb rechtfertige ich mich hier eigentlich? Er nimmt Kikyo sogar in Schutz!< dachte sie dabei.

"Dann ist es also wahr... Aber du lebst noch, hat Sesshomaru eingegriffen?" fragte Miroku. Damit traf er natürlich ins Schwarze. Kagome nickte und lächelte sanft. "Das glaube ich noch weniger." grummelte der Weißhaarige. "Ich will nichts mehr hören! Du trägst doch gar keine Liebe in dir! Also kannst du auch nicht über andere Leute bestimmen! Dein Bruder hat mich zu nichts gezwungen, dass habe ich dir schon mal gesagt!! Lass mich endlich in Ruhe!" Sie brüllte sich den ganzen Kummer der gemeinsamen Zeit, die sie mit dem Hanyou verbracht hatte, von der Seele. "Ist das dein Ernst?" fragte Inuyasha. Man konnte nicht erkennen, ob er wütend oder traurig war. "Verschwinde! Ich liebe dich nicht mehr!" Mit diesen Worten kamen Kagome dann doch noch die Tränen. Sie drehte sich um und stürmte davon. Sie wollte ihn nie mehr wiedersehen, sollte er doch zu seiner Kikyo gehen...!

"Du lässt sie einfach so gehen?" fragte Miroku perplex. "... Es ist aus und vorbei, warum sollte ich ihr folgen?" brachte Inuyasha raus. Seine Augen wurden feucht. Eine Träne kullerte seine Wange herunter. "Ich muss nachdenken!" meinte er und eilte davon. Er wollte nicht, dass sie seine Tränen sahen.
 

Kagome erreichte keuchend den Brunnen. Ihre Lungen brannten, ihr Puls raste. Weg, bloß weg von hier! Was hielt sie auch hier fest? Nur die Erinnerung an ein Jahr Hölle bei ihrem Liebsten... >Es war klar, dass dieser Tag kommen würde. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es so schnell passieren würde...< Sie wischte sich die Tränen weg. Was hatte sie Sesshomaru noch mal gesagt?

ICH MAG DEN REGEN... ER SPÜLT ALLES WEG...

Das half ihr gerade nicht. Die Sonne schien. Das Wetter passte nicht. Spielte die Natur ihr einen Streich? War diese Situation etwa nicht zum Heulen? Oder gab es etwas, um was es sich zu kämpfen lohnte? "Erbärmlich! Ich bin so was von erbärmlich!" sagte sie, während sie sich auf den Brunnenrand setzte. Sie musste sich nur nach vorne fallen lassen. Dann wäre sie frei.

"...Du willst gehen." Es war eine Feststellung, nichts weiter. Dennoch drehte sich die junge Frau um. "Se-Sesshomaru?" stammelte sie. Er stand einige Meter hinter ihr. Seine Nase hatte ihn zu ihr geführt. Er hatte plötzlich Salz gerochen... Ein Hinweis dafür, dass sie geweint haben musste. Und er hatte Recht behalten. Sie weinte immernoch. Anfangs war sie hinter ihm her gelaufen, wurde dann aber aufgehalten, wie es schien. Er brauchte sie nicht fragen, wer sie zum Weinen gebracht hatte. Er wusste es auch so und es machte ihn wütend.

"Ich wollte bloß ein paar Sachen holen." log sie. Er zog die linke Augenbraue hoch. "Wie du meinst. Aber beeil dich, ich warte nicht ewig!" erwiderte er tonlos. Kagome zuckte. >Er... wartet...?!< schoss es durch ihren Kopf. Er wandte sich um und wollte gehen. Sie sprang ruckartig auf, eilte zu ihm und umarmte ihn von hinten. Wobei seine Rüstung einige Löcher in ihrem Pullover hinterließen. >Was macht sie da?< dachte der Lord und blieb stehen. "Danke, dass du auf mich wartest! Ich werde mich bestimmt beeilen und zurückkommen, versprochen!" Sie kniff die Augen zu und biss sich auf die Unterlippe. Gleich würde er seine Klauen in ihren Körper rammen. So etwas Unverschämtes war für ihn sicher die Todesstrafe wert. Doch nichts passierte. Er verharrte ruhig auf der Stelle, ließ sie gewähren. Zwar schwieg er, doch diese Stille war anders, als die bisherige. Sie hatte einen Hauch von Geborgenheit.
 

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*umschau* Und? Wie fandet ihr's? *nochmal umschau* Hoffe, dass es euch gefällt. Ich habe nun auch Inuyasha einen Korb verpasst. Aber, dass musste einfach mal gesagt werden... Vielen Dank übrigens, das letzte Kapitel hat die zweistellige Kommentarschwelle erreicht^^ *das muss gefeiert werden*
 

Hab euch ober-mega-super lieb!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

SesshomaruFluffy

~Die Verlobte~

Eine feine Brise wehte, die Blätter tanzten im Wind und Vögel zwitscherten. Solche Tage waren äußerst selten. Dennoch bahnte sich noch ein Ereignis an diesem Herbsttag an. Perfekte Harmonie gab es einfach nicht, solange Naraku am Leben war. Sesshomaru hob den Kopf, ließ sich den Wind um die Nase wehen. Er spürte, dass die Zeit reif war. Wie lange war es eigentlich her, dass er in seinem Schloss gewesen war? Zu lange... er konnte sich nicht erinnern. Im Hintergrund hörte, wie Jaken wild auf Rin einredete. Der Inu-Youkai schloss die Augen, seine Gedanken schweiften durch die letzten Jahre seines Lebens. Heute war es genau zweihundert Jahre her, dass sein Vater für eine Menschenfrau und Inuyasha starb. Und was tat er? Eine Miko begleitete ihn und nicht irgendeine! Die von seinem lästigen Halbbruder! Okay, jetzt zählte sie zu SEINEN Gefährten. Aber, sollte er nicht gerade so etwas vermeiden? Sie könnte zu seiner Schwäche werden, vorallem nach der neulichen Umarmungs-Aktion! Dieses Mädchen hatte ihn doch glatt überrumpelt! Doch anstatt sie von sich zu stoßen, ließ er sie gewähren... Lächerlich! Er hatte sich eigentlich geschworen, sie los zu werden, was dann doch nicht geklappt hatte...

Stattdessen hatte er sie bedroht... Anfangs schien sie das zu beeindrucken und sie hatte Angst vor ihm gehabt. Doch jetzt... Er hatte genau das Gegenteil bewirkt: Sie vertraute ihm, dass hatte er in ihren Augen gesehen. Keine Lüge lag in ihren haselnussbraunen Iriden. Er unterdrückte einen Seufzer. Wie lange war sie jetzt fort? zwei, drei Tage? Oder waren es vier, fünf Tage? Er verlor jegliches Zeitgefühl, wenn sie weg war. Nur, warum? Mochte er sie? Wieso dachte er überhaupt darüber nach?
 

Kagome hastete an jeder grünen Ampel vorbei, stürmte über einige Zebrastreifen und eilte die Treppen zu ihrem Haus hoch. Endlich war sie Zuhause. Irgendwie schaffte sie es nie, rechtzeitig ins Mittelalter zu kommen. Ob Sesshomaru wütend auf sie war? Er hätte jedenfalls ein Recht dazu. "Mama! Ich bin dann weg!!!" brüllte sie über den halben Hof. Ihre Mutter öffnete die Schiebetür, wollte noch protestieren, doch es war zu spät. Kagome sprang in den Brunnen und war auch schon verschwunden. >Sorry, Mama, aber ich bin sowieso schon zu spät dran!< dachte die Miko.
 

Rin kreischte hysterisch, als Kagome aus einen Gebüsch sprang. Die Miko zog sich noch einige Äste und Blätter aus den Haaren. Sie war sozusagen quer durch das Unterholz gestolpert, um so schnell wie möglich zum Treffpunkt zu kommen. Nun stöhnte sie leise, weil der Rucksack und der Köcher auf ihrem Rücken schwer wurden. Sie hatte noch nicht mal ihr Fahrrad, worauf sie ihre Sachen normalerweise verstaute. "Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Rin-chan!" sagte sie lächelnd. "Kommst du echt mit?" fragte die Kleine. Kagome runzelte die Stirn. "Wohin mit?" wiederholte sie. "In mein Schloss." meinte eine kühle, monotone Stimme hinter ihr. Die Miko fuhr herum. "Se-Sesshomaru!" stammelte sie. Unwillkürlich wurde sie rot. Ihr Blut schoss so schnell in ihren Kopf, dass ihr für kurze Zeit schwindelig wurde. "Äh? In dein Schloss? Im Westen?" stotterte sie perplex. "...Es gibt nur ein Schloss im Westen, wenn das deine Frage beantwortet." erwiderte er tonlos und wandte sich zum Gehen. >Na so was!< dachte Kagome und grinste.
 

Sein Schwert lag wie ein Stück Holz in seiner Hand. Er knurrte verächtlich, dann schlug er zu. Die Kaze no Kizu fegte über die Lichtung und haute einige Bäume um. >Jetzt fühle ich mich wesentlich besser!< Der Hanyou steckte Tessaiga wieder weg. Er war schon oft an diesem Ort gewesen und hatte seinen Frust rausgelassen. Momentan war er nicht sicher, ob er wütend auf Kagome, Kikyo oder auf sich selbst war. Warum hatte Kagome ihn so fertig gemacht? Was sollten diese Lügen über Kikyo? Sie würde sowas nie tun! Oder vielleicht doch? Hatte sie versucht, Kagome umzubringen? Kikyo...

Ein Rascheln hinter ihm, ließ ihn zusammen zucken. Er drehte sich um und erschrak. "Du?" fragte er verwirrt. Die junge Frau vor ihm lächelte. Man merkte ihr nicht an, dass sie innerlich vor Wut kochte! "Hallo, Inuyasha! Bist du so überrascht mich zu sehen?" antwortete sie. Der Weißhaarige knurrte plötzlich und wich ein paar Schritte zurück. "Was hast du?" fragte sie. Einige Seelenfänger schwirrten noch um sie herum. "Du hast versucht sie umzubringen oder?" Er kam mit der Tür ins Haus. "... Wen?" wollte sie wissen, dabei legte sich ein eiskaltes Lächeln auf ihre Lippen. Schon diese Tatsache verriet sie. Er senkte den Kopf. "Warum? Haben wir nicht in Ruhe darüber gesprochen?"

Kikyo konnte nicht mehr. Ihre Selbstbeherrschung war hinüber! "Was redest du da? Gesprochen? Unsinn! Du kannst Kagome immer noch nicht vergessen! Ist dir eigentlich klar, wie ich mich fühle? Oder sogar, wie sie sich fühlt? Entscheide dich endlich zwischen uns! Obwohl..." Sie stoppte. Inuyashas Hand wanderte zu Tessaiga. "Obwohl, was?" zischte er. Irgendwie traute er ihr nicht. "Obwohl du das gar nicht mehr brauchst. Kagome hat sich gegen dich entschieden, deshalb zerhakst du auch Bäume, nicht wahr? Du bist so erbärmlich... wieso liebe ich dich überhaupt?" Sie machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Wald. "Warte! Kikyo! Sie hat sich entschieden? Was meinst du damit? KIKYOOOO...!!!!" brüllte er ihr nch, doch sie dachte nicht im Traum daran umzudrehen. Diese Sache musste er alleine durchstehen. >Eine Frau lässt sich nicht ewig an der Nase herum führen, Inuyasha. Selbst Kagome weiß, dass du zwischen zwei Fronten stehst.< dachte sie.
 

"Wow!" platzte es Kagome raus. Sie stand vor einem gewaltigen Schloss. Niemals hätte sie geglaubt, dass Sesshomaru hier wohnen würde! Der Lord blickte kurz zu ihr herab, als er ihren Ausruf hörte. >Naives Ding.< dachte er und betrat den Innenhof, der einem Garten ähnelte: zwei große Trauerweiden, umringt von hübschen Blumen und einem Teich. Berauschend!!! Kagome war begeistert und lief wie ein kleines Kind von einem Punkt zum nächsten. "Jaken, Rin, ruht euch jetzt aus!" befahl der Silberhaarige. >Ich kümmere mich um den Wildfang.< fügte er gedanklich hinzu. Die Beiden zogen ab. Aber Rin konnte es sich nicht verkneifen, zu rufen: "Viel Spaß, Kagome-san!" Die Miko wandte sich fragend zu ihr um, sah aber auch schon, wie die Kleine fröhlich summend im Schloss verschwand. Sesshomaru stellte sich nun neben sie. "W-Was ist?" fragte sie verwundert. "Du musst eingie Regeln beachten und ich warne dich im Voraus, sie werden dir nicht gefallen." Sie schlugte. "Dann mal los." sagte sie und schaute in seine goldenen Augen.

"1. Du sprichst mich hier mit Suffix an. 2. Du turnst hier nicht rum, wie ein Affe. 3. Meine Behfele sind Gesetz. Und 4. Du bleibst in deinem Zimmer, es sei denn, ich rufe dich." Kagomes Kinnlade klappte zu Boden. Das war hart! So viele Regeln... Konnte sie nicht selbst entscheiden, was sie tat? Allerdings zog sie es vor, sich zu fügen. Einen Streit würde sie wohl kaum überleben... "Gut, dann nehme ich an, dass ich auf mein Zimmer soll, Sesshomaru-sama?!" Er überhörte den provokativen Unterton in ihrer Stimme. "Ja!" knurrte er stattdessen. Kagome verbeugte sich vor ihm und wollte gehen, als sie dann doch noch mal stehen blieb. "Ähm, wo ist denn mein Zimmer?" fragte sie.
 

Sesshomaru öffnete grob die Schiebetür des Gemachs. Die Miko linste an ihm vorbei in den Raum. Verblüfft ging sie hinein. "Das ist mein Zimmer? Ehrlich?" "...Ehrlich." "Wirklich?" "Wirklich! Und du bleibst bist zum Abendessen hier! Im Schrank sind ein paar Kimonos, such dir einen aus!" Der Inu-Youkai machte die Tür hinter ihr zu. >Puh... sie treibt mich zur Weißglut!< dachte er und hätte beinahe mit der Faust gegen die Wand gehauen. Kagome hingegen war so glücklich, dass sie sofort die Schranktüren aufstieß. >Geil!< mehr konnte sie nicht denken. Dort hingen edele Seidenkimonos feinsäuberlich aufgehängt und sie durfte sich einen aussuchen! Der Raum ansich war ja schon genial, aber das übertraf alles! Sie eilte zum Balkon, machte die Glastür auf und schaute herunter. "Wie schön..." hauchte sie bei diesem Anblick. Sie konnte direkt auf den Garten blicken, besonders auf den Teich mit den Goldfischen.

War das ein Traum? Vielleicht war es doch nicht so schlecht hier zu sein. Immerhin hatte sie genug Freiraum! Das Zimmer war nämlich riesig! Nur der Schrank ein Bett und eine Kommode standen darin. Traumhaft... Lag das Gemach etwa im Fürstentrakt? >Wie aufregend!< dachte sie und stürmte zum Bett, auf das sie sich prompt fallen ließ. >Ich bin im Himmel... so weich...<

Der Lord saß an seinem Schreibtisch und arbeitete ein paar Akten durch, als Jaken herein platzte. Sesshomaru hätte eigentlich wütend aufschreien sollen, doch vielmehr interessierte ihn der Grund für das Verhalten seines Dieners. Denn sonst war dies nicht die Art des Kröterichs. "Was willst du?" fragte er kühl. "Verzeiht mein Eindringen, aber SIE ist da!" japste Jaken. Er keuchte und schnaubte sehr. "Wer ist da?" Sesshomaru verlor langsam die Geduld. "Aiko-sama!" stieß der Frosch würgend hervor. Man merkte, dass er diese Person nicht sonderlich mochte. Der Youkai zuckte fast, als er den Namen hörte. >Nein, nicht sie! In ihrem Zimmer ist doch...!< Er sprang auf und hetzte an Jaken vorbei. "Mein Herr, so wartet doch!" keifte Letzter, doch Sesshomaru war schon weg.
 

Klack! Die Tür wurde unsanft geöffnet. Heute hatte sie nicht ihren besten Tag. Doch die Frau, die jetzt verblüfft vor Kagome stand, hatte wohl auch nicht gerade gute Laune! "Wer bist du denn?" schrie sie. "Nun, ähm, ich." stotterte die Miko und erhob sich erst mal vom Bett. "Ich bin Kagome, freut mich Sie kennen zu lernen." sagte sie dann höflich und deutete eine Verbeugung an. Aus irgendeinem Grund wusste sie, dass mit der Dame nicht gut Kirschenessen war! "Tss! Unverschämtes Ding! Weißt du überhaupt wer ich bin? ICH BIN DIE VERLOBTE VON SESSHOMARU-SAMA!... ..." Sie labberte weiter, ohne Punkt und Komma. Aber Kagome hörte nicht mehr zu. >Verlobte?< Wie? Warum? Wann? Hatte sie was verpasst? Ihr Herz pochte schmerzhaft gegen ihre Brust.

Aiko bemerkte ihre Reaktion und grinste. "Natürlich liebt er mich und wir sind schon seit Ewigkeiten befreundet!" prahlte sie, als sie unterbrochen wurde. "So? Davon wusste ich ja gar nichts. Aber sicherlich wolltest du mich noch darüber informieren, nicht wahr?" Die beiden Frauen drehten sich um. Sesshomaru lehnte in der Tür, verschränkte dabei die Arme vor der Brust. "My Lord, ich habe dieses Weib gerade zurück gewiesen. Sie behauptete, Eure Verlobte zu sein!" schleimte Aiko ohne mit der Wimper zu zucken. >Das hat sich eben noch ganz anders angehört! Wenn du nicht die Tochter des Fürsten des Ostens wärst, dann würde ich dich jetzt einen Kopf kürzer machen!< schoss es dem Inu-Youkai durch den Kopf. Aber er ließ sich nichts anmerken. "Du darfst dich entfernen, Aiko." sagte er, versucht höflich. Sie nickte aufgesetzt nett, sah Kagome aber dann noch ein mal schadenfroh an, eher sie den Raum verließ.

Letztere schluckte, da hatte sie sich was eingebrockt! Sesshomaru wandte sich ihr zu, er war anscheinend sauer... "Es tut mir leid, ich...!" Er hob die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. "Ich habe alles gehört, ich weiß, dass sie gelogen hat." meinte er und sah ihr dabei tief in die Augen. "J-Ja? Aber!" stammelte die Miko verwirrt. "Aiko ist nicht meine Verlobte, falls dich das interessiert. Ich werde dafür sorgen, dass sie verschwindet... Du trägst immer noch deine komischen Sachen, zieh dir endlich einen Kimono an!" Mit diesen Worten ging auch er aus dem Zimmer. Kagome sank auf die Knie. Einerseits war sie geschockt, anderseits aber auch glücklich. Er war noch zu haben... Sie lächelte in sich hinein. Es war passiert. Sie hatte sich wieder verliebt und dieses Mal in einen eiskalten Youkai!
 

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Gleich vorweg: SORRY! Es hat dieses Mal deutlich länger gedauert, ich weißT.T!!! Aber ich bin etwas im Stress, was nicht heißt, dass ich aufhöre zu schreiben! Niemals!!! Momentan bekomme ich so viele Kommis... *schwärm* *rot werd* Danke... Hat es euch denn gefallen? Ich hoffe ja!!! Hinterlasst mir wieder so viele Kommentare, BIDDE!!!!!!!!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Gefühle, Intrigen und ein Mord~

Wütend stapfte sie den Gang entlang. Eine Woche war vergangen und sie hatte ihren Auftrag noch immer nicht erfüllt. Wenn das so weitergehen würde, dann würde man sie eher töten, als man Aiko sagen konnte! Warum musste diese Miko auch alles kaputt machen? Moment mal! Das war doch die Idee! Sie könnte das Weib einfach um die Ecke bringen! Nein, lieber nicht... Der Verdacht würde schnell auf sie fallen... Dann musste sie Sesshomaru umbringen, aber den arroganten Kerl mochte sie dafür zu sehr. Es war zum Haare ausreißen!!! Wie sollte sie das Problem lösen? Am liebsten hätte sie laut aufgeschrien. Stattdessen haute sie mit der Faust gegen die Wand. >Ich komme keinen Schritt weiter!< dachte sie.
 

Kagome lachte herzhaft auf, als der Schneeball Jaken mitten ins Gesicht traf. Der Froschyoukai grummelte einen Fluch, warf dann aber zurück. Allerdings hatte Rin damit gerechnet. Sie bückte sich, die Schneemasse segelte über sie drüber und verfehlte Sesshomaru nur, weil er elegant zur Seite sprang. Die Miko schluckte. Ups! "Verzeihung!" sagte sie und verbeugte sich rasch. "Habe ich dir nicht gesagt, dass du in deinem Zimmer bleiben sollst?" fragte der Lord mit scharfer Stimme. Kagome erschrak. >Ich wusste, dass ich was vergessen habe! Mist! Die Regeln!< dachte sie und nickte stumm. "Das war meine Schuld, ich wollte mit ihr spielen!" warf Rin ein. Der Silberhaarige zog die rechte Augenbraue hoch. "...Gut, aber geht gleich rein." meinte er tonlos, aber nicht mehr so kalt wie eben. Er verschwand wieder im Schloss. "Danke, Rin-chan..." murmelte Kagome leise. "Kein Problem! Wo waren wir stehen gelieben? Ach ja!" Die Kleine pfefferte einen weiteren Schneeball Richtung Jaken und wieder traf sie den verdatterten Kröterich. "Du... Na warte!" keifte er und ging zum Gegenangriff über. Eine wilde Schneeballschlacht begann.

Sesshomaru sah dem Treiben eine Weile zu, dann ging er kopfschüttelnd weiter. Dennoch zierte ein amüsiertes Lächeln seine Lippen. "So sieht man Euch selten." Er drehte sich um. "Aiko, sagte ich nicht, dass du..." sagte er drohend. "Verzeiht mir, aber ich sah Euch lächeln." blockte sie ab. Dabei grinste sie unverschämt. Sesshomaru hasste Frauen wie sie. Ihr einziges Ziel war es, an Macht und Reichtum zu kommen! Huch? >Ich habe mich gerade selbst beschrieben... < dachte er und ohrfeigte sich innerlich dafür. "Ihr leugnet es nicht? Dieser Mensch macht Euch weich." meinte Aiko, die ungeduldig wurde. "Und du meinst, du könntest es besser?" fragte er. Sie zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht, my Lord. Aber das Weib schadet Euch." Ein wütendes Funkeln in Sesshomarus Augen, ließ die Dämonin zusammenzucken. "Kagome." sagte er kurz und knapp. "Wie bitte?" fuhr sie ihn an. "Ihr Name ist Kagome und für dich KAGOME-SAMA." knurrte er. Aikos frecher Tonfall gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie war nicht seine Verlobte und selbst, wenn es so wäre, hätte er das nicht geduldet. "...Aber, sie ist ein Menschenweib!" widersprach sie ihm schon wieder. "Noch ein Wort und ich vergesse deine Herkunft!" Sein Youki(=dämonische Energie) flammte auf. Kein gutes Zeichen! Aiko verneigte sich so tief, dass ihr hübscher Komono über den Boden schleifte. "Entschuldigung." sagte sie. Doch Sesshomaru würdigte sie keines Blickes und stolzierte an ihr vorbei.

Als er außer Sichtweite war, hob sie ihren Kopf wieder. Rote Iriden starrten den Gang entlang. Spätestens jetzt war ihr Ziel klar! Die Miko musste sterben! Sofort und ohne Umschweife! Aiko konnte sie keine Sekunde länger ertragen! Sie hatte einen zu großen Einfluss auf Sesshomaru und dass war schlecht für ihre Zukunft...
 

"Hatschiiii!" röchelte Rin. Ihre Nase war rot und brannte. Kagome lächelte mitleidig, dann legte sie der Kleinen ein kaltes Tuch auf die Stirn. "Es war wohl doch keine gute Idee im Schnee zu spielen." meinte sie schuldbewusst. Aber das kleine Mädchen schüttelte den Kopf. "Nee! Ich bereue nichts!" lachte sie verschwitzt. Die Miko strich ihr durch das weiche Haar. "Ich hole noch mal frisches Wasser. Ähm, der Brunnen war im Innenhof oder?" Rin nickte. "Gut, ich bin gleich wieder da!" sagte Kagome und eilte davon.

Mühsam zog sie am Seil, um den Eimer Wasser hoch zu ziehen. Wie sie das Mittelalter hasste! So umständlich... Durch ihre Anstrengungen, bemerkte sie den Schatten hinter ihr nicht. "Gleich hab ich...Kiiihhhaa!" schrie sie auf, als jemand sie schupste. Im nassen Schnee verlor sie schnell das Gleichgewicht und stürtzte kopfüber in den Brunnen. Das darauffolgende Platschen war kaum zu überhören. >Ist das kalt! Ich werde erfrieren!< schoss es ihr durch den Kopf. "HILFE!" rief sie. "Schrei so viel du willst. Früher oder später stirbst du sowieso, es sei denn, du verschwindest freiwillig!" sagte eine eiskalte Stimme. Kagome blickte hoch. Am Brunnenrand stand eine Person aber sie konnte nur leuchtend rote Augen erkennen. "Wer bist du? Was willst du?" fragte die Miko. Sie klammerte sich an das Seil, wo der Eimer noch dranhing. "Du stellst viele Fragen und genau das hasse ich!" Mit diesen Worten verschwand der Schatten und machte Platz für einen anderen.
 

"Kagome? Bist du da unten?" Die Miko erkannte die Stimme sofort. "Sesshomaru...-sama! Hilfe!" keuchte sie, da das kalte Nass ihr langsam die Kräfte raubte. Der Lord seufzte innerlich, dann sprang er hinunter. Kurz vor der Wasseroberfläche blieb er in der Luft schweben. "Gib mir deine Hand." befahl er monoton. Sie nickte. Kaum umfasste er ihr zartes Handgelenk, da zog er sie auch schon an sich ran. Sie zitterte am ganzen Körper. Ein fast schon besorgter Blick seinerseits wanderte über ihr blasses Gesicht. "Festhalten." meinte er kühl. Sie verkrallte sich in seinen Kiomono. Er flog mit ihr hoch, setzte sie aber nicht ab, als er landete, sondern festigte seinen Griff um ihre Hüften. "Wolltest du schwimmen gehen, als Höhepunkt zur Schneeballschlacht?" knurrte er verächtlich. >Nanu? Warum ist er denn jetzt böse?< dachte sie und wich seinem Blick aus. Sollte sie ihm von dem Mordversuch erzählen? Am Ende hielt er sie für verrückt... "Wenn du es nicht sagen willst, auch gut." sagte er und legte sie sich kurzerhand über die Schulter.

"Hey! Ich bin doch kein Kartoffelsack!" zischte sie, doch ihr fehlte die Kraft zur Gegenwehr. "Sei still!" sagte er lediglich und brachte sie in ihr Zimmer, wo er sie unsanft aufs Bett fallen ließ. "Was soll das denn?" Sie hatte plötzlich Angst. Warum wusste sie nicht. Vielleicht lag das an dem undefinierbaren Ausdruck in seinen Augen. "Zieh das aus!" brummte er, während er den Kleiderschrank öffnete. Sie blickte auf ihre klatschnasse Schuluniform. "Äh..." stammelte sie. Irgendwie hatte sie noch eine Regeln übersehen. Sollte sie nicht einen von den Kimonos anziehen?

Er warf ihr einen wunderschönen blauen Seidenkimono vor die Füße. "Handtücher sind in der Kommode!" erklärte er und ging zur Tür. "Warte doch!" stotterte sie und hob den edlen Stoff auf. "Danke! Du-... ich meine Ihr habt mir das Leben gerettet!" sagte sie und lächelte, obwohl ihre gefrorenen Lippen wehtaten. "...Wer hat dir das angetan? Ich glaube kaum, dass du so dämlich bist, in den Brunnen zu fallen!" wechselte er das Thema. "Nun, ich, also, eigentlich... wurde ich geschupst." Er blieb im Türrahmen stehen. >Was?< dachte er. "Ich weiß, dass klingt ungläubig, aber es war so..." nuschelte Kagome kleinlaut. "Ab heute bleibst du erst recht in deinem Zimmer, verstanden?!" Sie nickte. "Ich will eine klare Antwort!" beharrte er stur. "Hai, Sesshomaru-sama!" erwiderte sie. "Es geht doch." meinte er, dann schloss er die Tür hinter sich. >Heißt das jetzt, dass er mir glaubt oder dass er mich für dämlich hält??< dachte sie und zog sich um.
 

Kagome ahnte nicht, wie wütend Sesshomaru war. Am liebsten hätte er irgendetwas zerfetzt oder zerissen! Ohne länger darüber nachzudenken, stellte er einen Diener dafür ab, vor ihrer Tür wache zu schieben. "Wenn irgendjemand nachts in ihr Zimmer will, dann töte denjenigen!" befahl er mit tiefer, eiskalter Stimme. "J-Jawohl." stotterte der Mann und verbeugte sich. Der Lord ging daraufhin in sein eigenes Gemach. Er musste etwas Meditieren, um sich zu beruhigen. Er war so durcheinander, was selten vorkam und obwohl er Aiko dafür verachtete, aber sie hatte Recht! Seit wann lächelte er beim Anblick eines Menschen? >Ich werde noch mal so wie mein Vater enden!< dachte er genervt.
 

Es war bereits tief schwarze Nacht, als Kagome wach wurde. Sie hatte ein Geräusch gehört. Was war das? Sie konnte es nicht einorden... Mit einem Anflug von Angst und Panik stand sie auf. Ihr schlanker Körper wurde von einem feinen roten Seidenmantel besonders betont. Irgendwie hatte sie nicht widerstehen können, als sie ihn im Schrank entdeckt hatte.

Blitsch! Sie zuckte zusammen. Das war ja ekelig! Was ging vor ihrer Tür vor? Vorsichtig öffnete sie die Schiebetür, trat hinaus und rutschte auf etwas Feuchtem aus. Klatsch, sie knutschte den Boden. "Verdammt! Was ist das...Nein, bitte nicht! AHHHHHHHHHH!" Sie schrie aus Leibeskräften. Warum? Wer hatte das getan? Sie hockte in einer Blutlache! Der tote Diener, der sie beschützen sollte, lag tot daneben.

Licht wurde angemacht. Einige Schlossbewohner umringten Kagome. Keiner machte Anstalten ihr zu helfen. Erst als eine donnernde Stimme über den Flur hallte, brachten ein paar Leute die Leiche weg. "Bringt ihn in mein Zimmer und keine Widerrede!" knurrte Sesshomaru. Er war so wütend, dass seine Augen rot aufleuchteten, dennoch reichte er Kagome die Hand und zog sie aus dem Blut raus. Tränen liefen ihre Wangen runter. "Ich lasse niemanden sterben!" sagte er. >Wie? Ach ja! Tenseiga!< dachte sie.
 

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Hi^^ Ich weiß, es ist gemein hier aufzuhören... Aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt >.< Es wird noch so einges passieren, bevor Naraku stirbt, dass sage ich schon mal im Voraus!!! Danke noch mal für über 100 Kommis!!! Ihr seid die Besten^^
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Blubb! Kagome über Bord!~

So nervös war Kagome schon lange nicht mehr gewesen. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust und ihr Puls raste. Sie hatte noch nie gesehen, wie Sesshomaru Tenseiga eingesetzt hatte. Ebensowenig wusste sie, dass der Inu-Youkai das Schwert überhaupt benutzen konnte! Musste man dafür nicht ein liebendes Herz haben? Hatte sie was verpasst oder tat er nur auf böse und gemein? Wilde Vermutungen kämpften in ihrem Kopf um die Vorherrschaft. Aber dann hatten sie und Sesshomaru sein Zimmer erreicht. Er öffnete die Schiebetür und trat ein, dichtgefolgt von Kagome. Leise schloss die Miko die Tür hinter sich und wandte sich dem toten Mann auf dem Boden zu. Seine Kleidung war an der linken Schulter, dem rechten Knie und quer über der Brust ganz blutverschmiert. Er sah einfach schrecklich aus! Vorallem das blasse Gesicht tat ihr in der Seele weh.

"... Du musst nicht hier bleiben." kam es monoton von dem Lord, der ihr unkontrolliertes Zittern bemerkt hatte. Nebenbei roch er Salz... ihre Tränen. Irgendwie erinnerte ihn das an jenen Tag, als sie ihm... >Konzentrier dich!< ermahnte er sich. "Es geht schon." meinte sie. Er schaute auf sie herab. "Du bist voller Blut, stört dich das nicht?" fragte er und klang dabei fast schon sarkastisch. Kagome sah an sich herab. Richtig, sie war gestolpert und in der Blutlache des Dieners gelandet. Doch das war ihr jetzt völlig egal! Es war ihre Schuld, dass dieser Mann tot war und sie wollte da sein, wenn er erwachen würde. "Ich bleibe!" sagte sie mit fester Stimme. Sesshomaru grinste innerlich, sie war mutig, dass musste er ihr lassen!
 

Schweigend zog er Tenseiga, das Schwert des Lebens, aus der Scheide an seinem Gürtel. Er hielt die Klinge schräg über den Körper des Opfers, eher er zuschlug. Ein grelles pinkes Licht hüllte den Raum ein, dann war war alles auch schon wieder vorbei. "Ohhh..." staunte die Miko hinter ihm, als der Mann sich bewegte und schließlich die Augen öffnete. "Uh! Was?" stammelte er und richtete sich auf. Kagome machte einen Satz nach vorne und beugte sich zu ihm runter. "Geht es dir gut? Wie fühlst du dich? Es tut mir so leid!" plapperte sie drauflos. Der Diener starrte sie aber nur perplex an. "... Lass ihm Zeit zum Atmen." kommentierte Sesshomaru die Situation und steckte Tenseiga wieder weg. "Tchuldigung..." nuschelte das Mädchen und stand auf.

"Mein Herr... Ich... Habt Ihr mich gerettet?" fragte der Diener vorsichtig. "Ja, wer denn sonst!? Sag mir lieber, wer das getan hat!" gab Sesshomaru grob von sich. Er verlor schon wieder seine Geduld. Aus irgendeinem Grund wollte er schnell wissen, wer hinter den Angriffen steckte. Etwa, weil die Miko betroffen war? Immerhin wurde sie zweimal als Zielscheibe missbraucht... Er wollte ein drittes Mal möglichst vermeiden! "Ich weiß es nicht, mein Herr! Wirklich nicht! Ein Schatten tauchte direkt vor mir auf und schlug auf mich ein... Ich fühlte förmlich, wie mein Körper starb, dann wurde alles schwarz um mich herum. Das Einzige, was ich noch sehen konnte, waren zwei glühend rote Augen." Sesshomaru sah ihn scharf an, woraufhin er hart schluckte. >Hm. Er lügt nicht, dass sehe ich an seinen verängstigten Augen...< dachte der Silberhaarige. "Du kannst gehen, ruhe dich erstmal aus!" befahl er dann. "Hai! Danke, my Lord!" Dann verschwand er aus dem Zimmer.

Kagome hatte stumm mitgehört. Ihr kam an der Geschichte etwas verdammt bekannt vor! "Ähm, er sagte wirklich die Wahrheit. Ich habe die roten Augen nämlich auch gesehen, nebenbei habe ich auch mit ihr gesprochen." Sesshomarus Ohren zuckten. "IHR? Mit IHR gesprochen? Es war eine Frau?" fragte er ungläubig. Die Miko nickte und biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihren Verdacht eigentlich nicht aussprechen, aber der Youkai schien auch von selbst drauf gekommen zu sein. "Aiko." sagte er eiskalt und mit dunkler Miene.

Es rumste, als Sesshomaru die Tür aufstieß. Doch das Zimmer war leer. Keine Aiko. Er hatte ihr diesen Raum zugeteilt, nachdem sie so forsch ihm gegenüber gewesen war. Es gehörte zum Dienertrakt, nicht unbedingt für eine Fürstentochter würdig, dass wusste er. Aber, kündigte der Fürst des Ostens nicht immer an, wenn er oder seine Tochter kamen? Mist! Warum war ihm das erst jetzt aufgefallen? Das war gar nicht Aiko! Sie sah nur so aus, wie sie! Die Echte hätte wohl kaum so auf eine einfache Miko reagiert. Es sei denn, sie sah Kagome als Bedrohung. WWieso sollte das jedoch so sein? Er musste schnell handeln, wenn er den Verräter(in) stoppen wollte, in seinem Schloss Amok zu laufen!
 

Kagome hatte währenddessen ein Bad in der wohl ersten Badewanne der Welt genommen. Jedenfalls war sie aus Holz und reichlich unbequem. Deshalb dauerte ihre Erholungsphase nicht allzu lange an. Schon nach zehn Minuten trocknete sie sich mit einem großen Handtuch ab und schlüpfte in einen weißen Kimono mit roten Rosen am Kragen. Er ähnelte dem von Sesshomaru in gewisser Weise. Sie wurde augenblicklich rot, als der Inu-Youkai in ihren Gedanken erschien. Vor ihrem innerlichen Auge konnte sie ihn ganz genau gesehen: die silberweißen Haare, die wie Seide seinen Rücken zierten, die wunderschönen Augen, die wie flüssiges Gold schimmerten, die langen schlanken Beine... Sie könnte ewig so weiter machen! >Ich bin nicht in ihn verliebt... nur bis über beide Ohren in ihn verknallt!< dachte sie und seufzte.
 

Sie wollte das Wasser in der Badewanne ablassen, um zu Sesshomaru ins Esszimmer gehen zu können. Daher beugte sie sich vor, um den Pfropfen zu fassen zu kriegen. Dabei achtete sie darauf, dass ihr Ärmel nicht nass wurde. Der Kimono war dafür zu schade. "Nehmen wir ein Bad? Wie schön... für mich!" sagte eine vertraute Stimme hinter ihr. Kagome zuckte zusammen, wollte aufstehen, aber es war zu spät. Sie wurde unsanft an den Haaren gepackt und Unterwasser gedrückt. Ein dumpfer Schrei drang aus ihrer Kehle. Sie strampelte wild mit den Beinen, versuchte gegen den Druck, der sie unten hielt, anzukämpfen. "Vergiss es! Ich habe dich gewarnt, du hattest deine Chance. Stirb!" kam es amüsiert von dem Angreifer. >Ah... Ich kriege keine Luft!< Plötzlich wurde ihr Kopf hochgerissen. Kagome jappste und keuchte laut auf. "Hm, es macht höllischen Spaß, dich leiden zu sehen. Gleich nochmal!" Die Miko schrie: "Aiko, nicht!" Das war ein Fehler! Die Dämonin wurde dadurch nur noch böser. Sie drückte Kagome erneut ins Wasser. Dieses Mal zog sie sie aber nicht wieder hoch. Ihre Lungen brannten wie Feuer, ihr Puls drohte zu explodieren und ihr Herz pochte wie verrückt! >Ich werde sterben! Warum kann ich nicht einfach mal Glück in der Liebe haben?< Aber das Schicksal hatte ihren Tod scheinbar nicht geplant. Es schickte einen Engel, der summend den Gang entlang hüpfte. "Kagome-san! Wo bleibst du denn?" meinte eine fröhliche Kinderstimme. Die Tür zum Bad wurde langsam aufgeschoben.

Rin blieb stocksteif stehen, als sie die tot wirkende Kagome am Boden liegen sah. Die Badewanne war übergelaufen, kühles Wasser lief in Massen über den Rand und bedeckte schon den halben Boden. Die Miko lag mittendrin. "Uhhh...Uhhhhhhaaaaa!" Ihr Schrei hallte durch das gesamte Schloss. Sesshomaru hätte fast gestöhnt, als er das hörte, stattdessen ließ er den geschockten Jaken zurück und eilte zum Badezimmer.
 

Anfangs sah sie nur Umrisse, dann blickte sie starr zur Decke hoch. Das Atmen fiel ihr schwer, ein Würgreiz machte sich in ihr breit und überwältigte sie schließlich. Kagome drehte sich zur Seite und ein Schwall Wasser drang aus ihrem Mund. Durch den unüberhörbaren Lärm kam Sesshomaru schnell, aus dem Nebenzimmer, zu ihr. Er setzte sich auf die Bettkante und sah sie mit seinen goldenen Iriden an. War das Mitleid, was die Miko in ihnen sehen konnte? Nein, sie musste sich irren! "Wenn Rin den Angreifer nicht gestört hätte, wärst du ertrunken." sagte er tonlos. Sie lächelte schwach. "Es war Aiko, ich habe sie dieses Mal deutlich erkannt." Er knurrte tief und wandte den Blick ab. "Aiko würde das nicht tun. Sie weiß, dass so ein Verhalten unweigerlich zum Krieg führt." erklärte er versucht ruhig. Kagome: "Dann war das ein Formenwandler?" Der Lord nickte lediglich. Er war sich nicht hundertprozentig sicher, aber es war wahrscheinlich. "Und was machen wir jetzt?"

"Ist das nicht offensichtlich? Wir überzeugen uns davon, dass die echte Aiko im Osten ist! Das Anwesen ihres Vaters steht auf einer Anhöhe und ist dadurch nicht zu übersehen." Er erhob sich wieder. "Danke!" sagte die Miko. "Wofür? Rin hat dich gerettet und nicht ich!" widersprach er. Kagome stand wankend auf, setzte sich dann aber noch mal. "Du sagtest WIR und nicht ICH." trällerte sie glücklich. "...Aha... und das freut dich?" fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja!" antwortete sie und schaffte es endlich gerade stehen zu bleiben. Er sagte nichts mehr dazu, sondern ging zurück ins Nebenzimmer, wo sein Schreibtisch stand. Sie würden aufbrechen, sobald es ihr besser ging. Bis dahin musste er gut auf sie aufpassen.
 

Sango verzog das Gesicht und handelte, in dem sie den Mönch an dem linken Ohr packte und hinter sich her schleifte. "Du elender Lustmolch! Diese Mädchen sind höchstens dreizehn oder vierzehn Jahre alt!" keifte sie dabei. Inuyasha schmunzelte und fragte: "Dann habt ihr den Verdacht, dass etwas im Osten vor sich geht?" Die Zwei nickten kichernd, da Miroku im Hintergrund eine Ohrfeige bekam. "Gestern zog eine gigantische dämonische Aura in Richtung Osten. Keine Ahnung was da abgeht, aber es ist sicher gefährlich." meinte die Ältere. "Danke für die Auskunft, geht schnell nach Hause, ja!?" sagte der Hanyou.

"So gutmütig sieht man ihn selten." flüsterte Shippo zu der Taiji. "Kagome hätte es auch so gemacht." erwiderte sie trocken. Sie verstand nicht, warum der Weißhaarige sie nicht suchen wollte. "Das sind Schuldgefühle." erklärte Miroku, wobei er sich die rote Wange rieb, ein netter Handabdruck zierte sie. "Was für ein Trottel!" kommentierte der Kitsune. "Interessant, ich zeige dir gleich mal, wer hier der Trottel ist! Du kleines Fuchsungeheuer!" gab Inuyasha von sich und stürzte sich auf Shippo, der wie eine wilde Hummel davon hüpfte.

Sango und Miroku sahen den Beiden zu, wie sie hin und her liefen. Der Houshi seufzte. "Er ist ein Trottel." Kurze Stille. "Ein riesiger Trottel." stimmte die Jägerin zu. Ob sie ihre Freundin je wiedersehen würden? Sie hatten keine Ahnung, dass dieses Treffen schon sehr bald sein würde...
 


 

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Und wieder wäre Kagome beinahe draufgegangen! Also, ich finde, dass sie mehr Glück als Verstand hat oder!? Rin kam zum richtigen Zeitpunkt, ich konnte sie schon immer gut leiden! Die Kleine muss man einfach mögen...^^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat! Im nächsten Kapitel offenbart sich eine schreckliche Wahrheit... Mehr verrate ich noch nicht! Bis zum nächsten Mal und hinterlasst mir wieder so viele liebe Kommis, ja? >.<
 

HEGDL

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Annäherungsversuche~

Der kalte Wind schlug ihr ins Gesicht, raubte ihr die letzte Kraft, die sie brauchte, um ihr Ziel zu erreichen. Sie musste in den Osten, bevor Sesshomaru und diese Miko dort sein würden! Sonst würde ihre Lüge auffliegen und sie konnte... Wollte sie das überhaupt noch? Konnte sie den Mann umbringen, in den sie sich urplötzlich verliebt hatte? Nein, dass konnte sie nicht! Aiko liebte IHN nun mal...

Es raschelte hinter ihr im Gebüsch. Sie fuhr herum. "Wer ist da? Komm raus oder ich ziehe andere Seiten auf!" brüllte die Dämonin und hob drohend ihre rechte Hand, die von langen Klauen geziert wurde. "Ich glaube nicht, dass du in der Verfassung bist zu kämpfen." erwiderte eine schleimerische Stimme.

"Wer zum Teufel bist du?" zischte sie daraufhin und senkte ihre Hand wieder. Ein Pavian schien aus dem Gebüsch zu kommen. Verdattert riss Aiko die Augen auf. "Ein Affe?!" lachte sie auf. "... Deinen Humor hast du nicht verloren, obwohl du versagt hast?" kam es kalt von dem Pavian. Sie zuckte. Woher wusste der Kerl das? Wer war er? Gott? "Mein Name ist Naraku. Es freut mich, dich kennen zu lernen." >Naraku?< schoss es durch ihren Kopf. Sie hatte schon einmal von einem Hanyou gehört, der fast das vollständige Juwel in seinem Besitz hatte! War er das etwa? "Was willst du von mir?" fragte sie misstrauisch. Er grinste fies. "Kann es sei, dass dein Problem KAGOME heißt?" Ihre Miene verdunkelte sich. "Kennst du dieses Miststück?" wollte sie wissen. "Ja, leider. Ich denke, dass wir ein gemeinsames Ziel haben?!" sprach er gleich weiter. Aiko lächelte kalt. "Ich denke schon, Naraku. Zeige mir aber vorher dein Gesicht." Er zögerte nicht einen Moment und nahm die Maske ab. Sie lächelte noch kälter und nickte. >Perfekt!< dachte sie.
 

Es schneite nun schon seid einer geschlagenen halben Stunde und Kagomes Lippen fingen an, blau zu werden. Sie trug lediglich einen dunkelblauen Kimono mit schönen Schraffierungen an den Ärmeln. Ihr Stolz hatte es ihr verboten, noch etwas darüber zu ziehen. Ansonsten hätte man die Pracht des Kleidungsstückes nicht sehen können. >Das hab ich nun davon! Aber ich werde mich nicht beschweren!< dachte sie und rieb ihre Handflächen aneinander.

Sesshomaru ging schweigend neben ihr her. Er wirkte äußerlich wie immer kühl und unnahbar, doch in seinem Inneren herrschte ein Kampf. Natürlich war es ihm aufgefallen, dass seine Begleiterin am frieren war. Es gäbe auch eine Möglichkeit, dass zu beenden... Sein Pelz war in der Lage, zehn Leute zu wärmen! Daran lag es ja auch nicht... Er hatte ihr nur schon einmal sein Fell gegeben. Das war schon etwas länger her, aber er konnte sich noch gut an ihr dankbares Lächeln erinnern, als sie es ihm zurückgab... Das war ein komisches Gefühl gewesen und er hatte eine Wiederholung dieses Gefühls nicht eingeplant!

"Wie lange dauert es noch?" ihre Frage riss ihn aus den Gedanken. Der Schnee hatte den Weg ungefügig und rutschig gemacht, was für ihn kein Problem darstellte. "... Lange." antwortete er tonlos. Kagome brummte daraufhin leise. Irgendwie hatte sie mit so einer Antwort gerechnet. Sie hatte sich trotzdem etwas Netteres gewünscht... "Aha." meinte sie lediglich und seufzte. Ihr Atem gefror sofort und es sah so aus, als würde sie eine Rauchwolke ausatmen. Sesshomaru schaute wieder auf den Weg. Er hatte wenig Lust, ihrem Gezicke nachzugeben. >Ich werde sie wohl nie verstehen... Die Regeln, wie zum Beispiel das Anhängen eines Suffixes, hat sie anscheinend verdrängt!< dachte er und hätte fast den Kopf geschüttelt.
 

Schon nach wenigen Minuten fiel Kagome immer mehr zurück. Ihre Muskeln wurden langsam steif... "Trödel nicht so!" sagte der Silberhaarige, ohne sich umzudrehen. Die Miko verzog das Gesicht. >Blödmann!< dachte sie und holte etwas auf. Dennoch blieb ein gewisser Abstand zwischen den Beiden.

Kagome versank schnell in Gedanken, die sich logischer Weise nur um den Lord drehten. Letzterer meinte gerade: "Davorne ist ein Abhang, pass also auf, dass du nicht runtersegelst!" Er klang etwas sarkastisch. Schließlich kannte er ihre Tollpatschigkeit. Leider war seine Warnung nur so halbwegs bei ihr angekommen. Sie nuschelte nur ein: "Mhm."

Der Inu-Youkai schenkte ihr keine weitere Beachtung, sondern sprang elegant über den rutschigen Untergrund. Die Miko blickte verwundert auf. Was hatte er noch eben gesagt? Ups! Mist! "Scheiße!" entglitt es ihr, als sie auf dem Schnee ausrutschte und der Länge nach hinfiel. Aber damit nicht genug, nein, sie schlidderte den Abhang kopfüber herunter. Dabei schrie sie wie am Spieß und fuchtelte wild mit den Armen rum. Sesshomaru blieb stehen. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, was passiert war. >Ich fühle mich ignoriert...< dachte er und sah ihrer Spur nach, die sich durch den Schnee zog. Sie hatte ordentliche Arbei geleistet!
 

Die Miko kam erst zum Stehen, als ein Schneeberg im Weg stand. Sie rasselte mitten hinein. >K-Kalt!< So schnell sie nur konnte, befreite sie sich wieder. Keuchend ließ sie sich auf den nassen Boden sinken. Ihr Kimono war sowieso schon ruiniert, da machte das jetzt auch nichts mehr! >Ich bin eine komplette Versagerin!< Schmollend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Sie musste wohl oder übel den Abhang hochklettern... "Was machst du da unten?" kam eine leicht belustigt klingende Frage von oben. Sie hob ihren Kopf und blickte in zwei goldene Iriden, die sie musterten. "Rumsitzen, was sonst?" erwiderte sie frech. "Macht es Spaß?" fragte der Lord mit hochgezogener Augenbraue. " NEIN!" zischte sie zurück. "Was habe ich dir eben gesagt?" beharrte er. "Ich sollte aufpassen, ich weiß." Er reichte ihr seine rechte Hand. "Und warum hast du es nicht gemacht?"

Kagome wurde rot unter seinem Blick. Bildete sie sich das nur ein oder machte er sich über sie lustig? Nein, sie musste sich irren! "Äh...!" stammelte sie und ließ sich von ihm auf die Beine ziehen. Er betrachtete ihren durchgeweichten Kimono. Sie folgte seinem Blick. "Das tut mir leid, ich..." stotterte sie. Was sollte sie jetzt machen? Er gab ihr so schöne Sachen zum Anziehen und sie machte alles dreckig?! "...Hier." sagte er lediglich und hielt ihr sein Fell hin. "Was? Du gibst mir deinen Pelz, obwohl ich...?" Kagome verstand gar nichts mehr! Sesshomaru schmunzelte plötzlich amüsiert und zeigte damit, dass er durchaus wusste, was Humor war! "Wenn du erfrierst, nützt du mir wenig." meinte er und drückte ihr den Fluffy einfach in die Hände. "D-Danke." sagte sie und lächelte dankbar. >Da ist es wieder! Dieses Gefühl, wenn ich sie lachen sehen...< dachte der Youkai und wandte sich schnell von ihr ab. "Wir sollten weitergehen." sagte er, um vom Thema abzulenken. "Ja, gute Idee." antwortete Kagome. Ihr war die Situation irgendwie peinlich... Außerdem herrschte eine komische Stimmung zwischen ihnen... Was war das bloß?
 

Das Schloss des Fürsten des Ostens war beeindruckend, aber noch lange nicht so umwerfend, wie Sesshomarus! Jedenfalls fand Kagome das. Sie stand nun schüchtern hinter dem Silberhaarigen, der mit einer Wache am Tor sprach. "Es ist uns eine Ehre, Sesshomaru-sama." meinte der Youkai zu dem Herrscher des Westens. "Richtet Aiko bitte aus, dass ich sie sprechen möchte." fuhr der Lord fort. Er wollte gleich zum Punkt kommen. "Mit Vergnügen... nanu!?" Der Torwächter schaute an dem Inu-Youkai vorbei und musterte die Miko verwirrt. "Gibt es ein Problem?" fragte der Silberhaarige. "N-Nein, aber ist das da nicht ein Mensch?"

"...Ja, sie ist ein Mensch, ist das ein Problem?" wiederholte sich der Lord ungeduldig. Er hasste solche Verhöre! Für wen hielt ihn dieser unwürdige Wurm eigentlich? "Nein, tretet ein!" antwortete die Wache flink. Er spürte, dass das Youki seines Gegenübers anstieg. Zufrieden schritt Sesshomaru in den Innenhof. Kagome hang an seinen Fersen, um nicht dumm angequatscht zu werden. Sie war sehr erleichtert, hier nicht alleine reinzuspazieren.

Umso überraschter war sie, als ihnen Aiko bereits entgegenkam! Silbernes Haar, rotlilafarbene Augen und ein knapper Kimono... das war definitiv Aiko! "Sesshomaru-sama! Ich hatte mit keinem Besuch gerechnet! Verzeiht mir bitte!" gestand sie und blieb vor ihm stehen. "... Kagome, würdest du eben hier warten?" erwiderte er tonlos. >Wie? Ich soll ALLEINE hier bleiben?< dachte die Angesprochene. "Klar... Ich meine, selbstverständlich, my Lord." Er unterdrückte ein Grinsen. Vor Aiko ließ die Miko einen Patzer nicht zu, interessant!
 

Kagome war überglücklich, als Sesshomaru aus dem Schloss kam. Aber sie konnte anhand seiner Miene erkennen, dass etwas nicht stimmte! Er schien wütend zu sein... Wortlos ging er an ihr vorbei, zum Eingangstor. Die Miko folgte ihm und verbeugte sich kurz vor dem Wachmann, da der Silberhaarige nichts der gleichen tat.

Erst, als sie einige Meter vom Schloss entfernt waren, blieb Sesshomaru stehen und ließ seine Wut raus. Er schlug mit seiner Energiepeitsche auf einen hilflosen Baum ein und spaltete ihn schließlich. "W-Was ist los?" fragte Kagome etwas ängstlich. "Unsere Aiko war ein Formenwandler! Die Echte war die ganze Zeit über hier! Ihr Vater und sämtliche Bedienstete können das bezeugen." antwortete er. Innerlich kochte er und konnte sich nur gerade eben beherrschen, äußerlich wirkte er wieder ruhig, weshalb Kagome erleichtert seufzte. "Dann haben wir was zu tun!" sagte sie lächelnd. "Wie kannst du so ruhig bleiben? Immerhin wärst du durch die Mordversuche nicht allzu oft beinahe umgebracht worden." Wieder lächelte sie. "Ich weiß, aber... Du hättest mich nicht sterben lassen! Und jetzt Schluss damit! Ich lebe ja! Lass uns zurückgehen!"

Ihre Worte ließen Sesshomaru innehalten. >Wieso sagt sie sowas? Vertraut sie mir so sehr? WARUM?< dachte er. Kagome schluckte und betrachtete ihn. Er ging nachdenklich neben ihr her. Sie streckte ihre Hand aus, wollte nach seiner greifen, stoppte dann aber. Was machte sie da? Nur, weil sich ihre Beziehung gebessert hatte, durfte sie noch lange nicht... Wie lange würde es wohl dauern, bis er IHR vertrauen würde? >Quatsch! Die geschicktere Frage ist eher, ob er mir überhaupt je vertrauen wird!<
 

Sesshomaru blieb stehen. Kagome sah ihn verwundert an. "Was hast du?" fragte sie und tastete sich damit näher an ihn ran. Er ignorierte ihren Annäherungsversuch gekonnt. Sollte sie zu weit gehen, konnte er immernoch eingreifen. "Inuyasha." sagte er kühl. Die Miko zuckte zusammen. >...Warum?< schoss es ihr durch den Kopf, doch im nächsten Moment stürmte der Hanyou auch schon um die Ecke. "KAGOME!" brüllte er. Hinter ihm kamen auch Sango, Miroku und Shippo, die auf Kiara flogen und gerade eben landeten. "Kagome-chan!" meinte auch die Taiji. Doch die Schwarzhaarige war nicht erfreut über dieses Treffen. Sie starrte Inuyasha an. >Hm? Was? Mein Herz? Es schmerzt nicht? Wieso?< dachte sie und blickte dann zwischen dem Hanyou und Sesshomaru hin und her. Bei dem Inu-Youkai verspürte sie ein warmes angenehmes Gefühl, das ihren ganzen Körper durchströmte. Bei Inuyasha war nichts. Weder Trauer, noch Wut oder Hass... War sie etwa vom Liebeskummer befreit, gar geheilt und erlöst?
 

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Da bin ich wieder! Ich hoffe, dass euch die Rutschpartie gefallen hat^^ Kagome hat immer Pech... bei mir^^ Aber zum Glück ist Sesshi bei ihr! Ich muss mich an dieser Stelle noch mal für eure Kommis bedanken! Okay, ich mache das so oft, aber ihr seid nur zu großzügig^^ DANKE und bis zum nächsten Kapitel!!!
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Kampf um die Liebe (Teil 1)~

Es hatte wieder angefangen zu schneien, als Inuyasha mit ernstem Gesichtsausdruck anfing zu sprechen. Er war entschlossener den je, Kagome zurück zu holen. "Es tut mir leid, was passiert ist. Komm bitte zurück." sagte er ungewohnt sanft. Die Miko zuckte. Sie verspürte zwar keinen Schmerz mehr, verkrampfte aber trotzdem bei seinen Worten. Warum gab er nicht auf? Musste er sie erst zerbrechen, um zufrieden gehen zu können? Hilfesuchend sah sie zu Sesshomaru, der ihren Blick erwiderte. Er hate die Nase gestrichen voll, von dem ewigen hin und her! Warum ging Inuyasha nicht zu seiner Leiche? Bei diesem Gedanken schmunzelte er innerlich. Kikyo hatte sich nicht mehr blicken lassen, seit er ihr die Meinung gegeigt hatte. Wenn sie wieder versuchen sollte, Kagome zu töten, dann würde er sie umbringen, mit bloßen Händen zerquetschen... Ach und sollte Inuyasha nicht auch bald einen Abflug machen, dann blühte ihm übrigens das Gleiche... Aber er wollte erst sehen, ob die Miko das alleine schaffte. Er mochte sie, dass gab er mittlerweile zu, aber sie musste stark sein, um an seiner Seite leben zu können...

"Ich soll zurückkommen?" fragte Kagome gerade ungläubig. Der Hanyou nickte stumm. Sango fragte sich derweil im Stillen, ob das hier überhaupt noch Sinn machte. Ihre Freundin machte keine Anstalten, sich zu bewegen. "Ich akzeptiere deine Entschuldigung, geh bitte." beharrte Kagome stur. Sie wollte nicht wieder in einem Sumpf aus Verzweiflung und Angst versinken. Diese Zeit lag hinter ihr. "Ist es... wegen Kikyo?" fragte Inuyasha und riss sie somit aus den Gedanken. "Kikyo?" platzte es empört aus dem Mund der Schwarzhaarigen. Sie kochte vor Wut. Der Depp musste immer ins Schwarze treffen, dieser... "Du Idiot! Darum geht es nicht! Ich liebe dich einfach nicht mehr! Es ist aus! Ich ertrage es nicht, eine Sekunde länger in deiner Nähe zu sein!" keifte sie zickig. Inuyasha verzog das Gesicht, ballte die Hand zur Faust und atmete tief ein, um nicht loszubrüllen. "Ich möchte mich nicht mit dir streiten." sagte er.
 

Kagome senkte den Kopf. "Ich komme nicht zu dir zurück." murmelte sie. "Vielleicht sollten wir es dabei belassen." schlug Miroku vor. Er konnte nicht mehr stumm daneben stehen. "Halt dich daraus!" knurrte der Weißhaarige. Sofort verstummmte der Houshi. "... Was willst du wirklich?" fragte die Miko. "Aus welchem Grund bist du gegangen?" stellte Inuyasha eine Gegenfrage. Sie seufzte. Er gab wohl nie auf. Langsam ging sie auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Jetzt hob sie die Hand und nahm ihm die Kette ab, die die letzte Verbindung zwischen ihnen war. "K-Kagome-chan!?" stammelte Sango verwirrt, während sich die Kette in Rauch auflöste. Die Miko beugte sich vor, flüsterte Inuyasha etwas ins rechte Ohr, was für die Anderen unverständlich war. Dann wich sie einige Schritte zurück und wartete seine Reaktion ab. Er schwieg für einen Moment, eher er sagte: "Ich verstehe, lebe wohl." Kagome nickte. "Wir sehen uns wieder im Kampf mit Naraku." Inuyasha lächelte sie an, sie lächelte zurück. Sie würden FREUNDE bleiben, mehr nicht. Jetzt, wo der Hanyou wusste, was Kagomes Grund war...

Sesshomaru hatte stumm mitangesehen, wie Kagome die Beziehung beendet hatte, falls es je eine richtige Beziehung gewesen war! Nun reichte es ihm. Er ging einfach weiter, an seinem Bruder vorbei. Letzterer rief: "Hey, Sesshomaru! Pass auf sie auf! Kapiert?" Der Lord sagte nichts, funkelte den Jüngeren nur böse an. Die Miko stand mit einem Satz neben dem Inu-Youkai. Sie grinste breit. "Lass uns gehen." sagte sie. "..." mehr kam nicht von ihrem Begleiter.

Als die Beiden außer Sichtweite waren, wandte sich die Taiji dem Hanyou zu. "Du lässt sie gehen?" fragte sie verwundert. Er antwortete nicht. "Inuyasha?" fragte Shippo, stoppte aber. Tränen liefen die Wangen des sonst so sturen Bengel runter. "Es war ihre Entscheidung." nuschelte er.
 

Kagome schwieg auf dem Rückweg. Die Trennung von Inuyasha hatte ihr mehr zugesetzt, als sie zugeben wollte. Sie hatte es ihm gesagt, ausgerechnet ihm! Das musste ihm mehr weh getan haben, als ein Schlag ins Gesicht... Hatte sie übertrieben? Wie oft hatte sie sich diese Frage schon gestellt? Aber warum musste sie immer leiden? Konnte das nicht auch mal ein anderer? War sie ein schlechter Mensch, weil sie so dachte? Wieso zerbrach sie sich überhaupt ihren Kopf darüber? Sie sollte weniger denken... Plötzlich blieb Sesshomaru stehen. "Nanu? Was hast du?" fragte sie perplex. "... Ich rieche Blut... Wolfsblut." antwortete er tonlos. "Wie? Oh nein! Das könnte Koga-kun sein!" erschrak das Mädchen. War er in Gefahr? Sie hatte ihn lange nicht mehr gesehen! "Gehen wir?" fragte der Silberhaarige. "Du fragst mich?" Sie wunderte sich doch sehr darüber. "... Komm." sagte er monoton. Er reichte ihr die Hand und sie nahm das Angebot sofort an. "Halt dich fest." befahl er. Kagome krallte sich in seinen Pelz und er hob sich vom Boden ab. Gemeinsam flogen sie los.

Schon nach kurzer Zeit erreichten sie ein Schloss. Der Blutgeruch wurde immer stärker und Sesshomaru hätte sich am liebsten die Nase zugehalten. Im Innenhof war der Grund dafür. Wölfe lagen dort, mindestens zehn! Koga lag mittendrin. Sein Körper war mit Wunden übersät. Kagome eilte zu ihm, sobald sie wieder Boden unter den Füßen hatte. "Was ist passiert?" fragte sie. "K-Ka... Kagome... Meine Splitter... Lauf weg..." stotterte der Verletzte nur. Sie verstand ihn anfangs nicht. Schaute dann aber zu seinen Beinen. "Oh mein Gott... Sesshomaru! Naraku hat ihm seine Splitter weggenommen!" rief sie. "... Das sehe ich." meinte der Lord und zog Tokijin.
 

Sie sah auf. Naraku trat gerade aus dem Schloss und Kohaku stand direkt neben ihm. "Hallo." meinte der Hanyou lächelnd. "Mieses Stück Dreck!" kommentierte Sesshomaru diese Begrüßung. "... Aber, aber! Wer wird denn gleich!" Die Miko hätte sich gerne eingemischt, doch leider hatte sie keinen Bogen und keine Pfeile mit. >Das ist Pech!< dachte sie. "Kohaku." sagte Naraku lediglich. Der Junge hob seine Kettensichel. "NEIN!" schrie Kagome auf, aber es war zu spät. Sangos Bruder attackierte Sesshomaru! Natürlich ging der Angriff nach hinten los. Der Youkai blockte jeden Schlag ab. >Verdammt! Der Bengel ist kein Gegner für mich... Aber ich werde Naraku nicht den Wunsch erfüllen und ihn umbringen!<

Der Hanyou lachte herzhaft. Dieses Bild war nur zu komisch! "So, so! Du bist wirklich weich geworden, Sesshomaru! Früher hättest du einen Menschen einfach getötet und jetzt spielst du mit ihm? Erbärmlich!" sagte er amüsiert. Kagome knirschte mit den Zähnen.

"Halt den Mund! Deine Worte sind wie Gift!" rief sie ihm zu. "Dich hätte dich fast vergessen." meinte er. Schwupp. Mit einem Wimpernschlag stand er hinter ihr. "Kagome!" rief Sesshomaru, aber die Warnung kam zu spät. Naraku schlug ihr mit der Handkante in den Nacken, woraufhin sie das Bewusstsein verlor. "Ich leihe sie mir kurz aus. Du bekommst sie tot wieder!" lachte der Hanyou und verschwand mit ihr im Schloss. "Damit kommst du nicht durch!" sagte der Lord und schlug Kohaku die Faust in den Magen. Der Junge fiel zu Boden, der Weg war frei... für einige Sekunden. Denn plötzlich schoss ein Haufen Dämonen aus jeder Ecke. >War ja klar...< dachte Sesshomaru genervt.
 

Naraku warf Kagome einfach in einen großen Raum. "Hier! Die überlasse ich dir!" sagte er und verschwand dann wieder. "Darauf habe ich lange gewartet..." murmelte Aiko. Sie betrachtete die Miko. "Wach auf, du hässliches Ding!" zischte sie. "Hm? Uha! Aiko!" Die Schwarzhaarige sprang auf. "Hi, lange nicht gesehen. Nenn mich aber nicht so... Ich heiße Mizu." Das klang nicht viel besser! Unsere Heldin hockte mit einer Dämonin in einem Zimmer, die sie bis aufs tiefste hasste! Gab es etwas Schlimmeres?

Auch Sesshomaru bekam Probleme, als Naraku sich in den Kampf einmischte. Er musste nun gegen niedere Dämonen, Naraku und Kohaku kämpfen. Wobei er Letzteren nicht töten wollte. "Kennst du das Wort FAIR oder GERECHT?" fragte der Silberhaarige und schlug mehrere Dämonen nieder. "Stirb endlich! Ich will deine dämonischen Kräfte schnell bekommen! Dann muss ich mich nicht länger mit Mizu abgeben!" Der Inu-Youkai zuckte. >Mizu? Ist das etwa der Formenwandler? Huh! Naraku, du verfluchter Dreckskerl!<

Kagome duckte sich und ihre Gegnerin schlug ein Loch in die Wand hinter ihr. "K-Können wir das nicht anders klären?" Mizu kicherte bloß. "Du bist lustig! Ich teile Sesshomaru mit niemandem! Eigentlich wollte ich ihn ja umbringen, um über den Westen zu herrschen... aber jetzt werde ich MIT ihm über den Westen herrschen!!! Davor muss ich nur noch ein nerviges Insekt vernichten, dich!" Die Miko seufzte. Warum hatte sie immer so viel Glück? >Was jetzt? Ich muss ihr klar machen, dass Naraku sie nur ausnutzt... irgendwie.<

Kohaku keuchte, als er gegen die Schlossmauer krachte. Sesshomaru hatte zu fest zu geschlagen. "Mist." fluchte er. "Interessant. Du besitzt auch nicht allzu viel Geduld, was?" Naraku formte seine rechten Arm zu einem Schwert um. "Das Juwel der vier Seelen überrascht mich doch immer wieder!" sagte er. Mit Wucht trafen sich die Klingen der Waffen. "Na? Sag endlich, dass du versagen wirst!" meinte der Hanyou und drückte den Silberhaarigen zurück. "Mit dem Juwel bist du deutlich mutiger als sonst." knurrte Sesshomaru und schickte den Schwarzhaarigen mit einer Druckwelle von Tokijin zu Boden.

"Hör mir doch zu! Naraku benutzt dich nur! Er wird dich töten, sobald er dich nicht mehr braucht!" erklärte Kagome. "Schweig!" erwiderte Mizu und traf die Miko an der linken Schulter mit ihren Klauen. "Au!" schrie die Betroffene auf. Die Dämonin hingegen lächelte zufrieden. "Ich werde dich Stück für Stück auseinander nehmen!" >V-Verdammt! Sesshomaru!< Eben dieser zuckte zusammen. Er roch Kagomes Blut. "Naraku, du Bastard!" rief er und schleuderte ihn mit einer weiteren Druckwelle um. "Huff! Ist das alles?" fragte der Hanyou und rappelte sich wieder auf. "Naraku!" brüllte plötzlich eine bekannte Stimme und Inuyasha landete neben Sesshomaru. "Wo ist Kagome? Ich rieche ihr Blut! Solltest du nicht auf sie aufpassen, du Mistkerl?" fuhr er seinen älteren Bruder an. "Du redest wie immer zu viel," sagte dieser, "Kagome kann sehr gut auf sich aufpassen! Unterschätze sie nicht!" Sango unterbrach den Streit: "Kohaku!" rief sie. Naraku verdrehte die Augen. >Nervendes Gesindel!< dachte er.
 

Mizu schleuderte die Miko mit Wucht gegen die Tür, die dabei zu Bruch ging. Stöhnend kam Kagome wieder auf die Beine, wankte den Flur entlang. "Du entkommst mir nicht!" sagte Mizu grinsend. >Da hat sie leider Recht!< dachte die Miko, rannte aber weiter. Sie hatte da so eine Idee, wenn sie es schaffen würde, bis zum Innenhof zu kommen, könnte Mizu selbst sehen, wer Naraku wirklich ist! Daher eilte sie die Treppen herunter, nur um Mizu direkt in die Arme zu laufen. "Ich kenne dieses Schloss gut!" sagte sie und verpasste Kagome eine Ohrfeige. Letztere taumelte zurück und biss sich auf die Unterlippe. "Ich gebe dich nicht auf, Mizu!" meinte sie und stolperte in die entgegengesetzte Richtung. >Warum denkt die Kleine bloß, dass ich Hilfe brauche?< dachte die Dämonin, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Das war nur ein Trick, nichts weiter!

"Kaze no Kizu!" brüllte Inuyasha und ein Teil der Dämonen löste sich in Staub auf. "... Misch dich nicht ein!" keifte Naraku und haute ihn mit einer Tentakel um, die wie aus dem Nichts aus seinem Körper herauswuchs. "Hiraikotsu!" schrie Sango und die Tentakel war Schnee von gestern. "Ihr Narren! Ich bin jetzt anders als vorher!" lachte Naraku und die Tentakel wuchs einfach wieder nach. "Das nimmt kein Ende!" meinte Miroku und schlug einem Wurmdämon seinen Stab um die Ohren. "Wo ist Kagome-chan, wenn man sie braucht?!" fragte Sango. Sesshomaru schwieg, konzentrierte sich ganz auf den Kampf. >Kagome... zeige mir, dass ich mich nicht umsonst in eine Menschenfrau verliebt habe...< schoss es ihm durch den Kopf.
 

Fortsetzung folgt...
 


 

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Wieder eine ärgerliche Stelle um aufzuhören^^ Hoffe, dass es euch gefallen hat. Das nächste Kapitel wird übrigens das LETZTE sein... T.T Ich bin schnell... zu schnell vielleicht sogar... aber es wird auf jeden Fall einen Abschluss geben^^ Hinterlasst mir wieder mehr Kommis, ja? BIDDE!!!! *lieb guck*
 

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Kampf um die Liebe (Teil 2)~

Sesshomaru wusste nicht genau, wie lange Kagome schon im Schloss um ihr Leben kämpfte, aber es war definitiv zu lange! Er wurde zumehmend nervöser und konnte das nur mit viel Selbstbeherrschung verstecken. Tief in seinem Inneren wusste er, warum er die Miko nicht weggeschickt hatte, als er die Möglichkeit dazu hatte! Eigentlich hätte er sie auch einmal erwürgen können, tat es aber nicht und wunderte sich über dieses eigenartige Gefühl, das ihn durchströmte... Immer, wenn er an sie dachte, selbst jetzt in so einer Situation, wurde ihm ganz warm... es war jedoch eine angenehme Wärme... Liebte er sie wirklich? War das Liebe? Er kannte sich damit nicht aus...

"Pass doch auf, du Vollidiot!!!" brüllte plötzlich eine Stimme neben ihm. Der Inu-Youkai zuckte, sah den Energiestrahl wie in Zeitlupe auf sich zukommen. In letzter Sekunde sprang er hoch und überschlug sich, um der Welle auszuweichen. Es gelang ihm nur teilweise, sein weißer Pelz wurde an einer Stelle etwas verkohlt. Dennoch landete er (fast) unbeschadet auf den Füßen. "Was war das denn für eine Aktion? Wolltest du Eindruck schinden?" fragte Inuyasha genervt, der ihn eben gewarnt hatte. Doch der kühle Youkai antwortete nicht, hasste sich selbst für diesen Moment der Unachtsamkeit. >Kagome... beeil dich!< dachte er und schickte Naraku eine Druckwelle entgegen.
 

Die Miko hatte gerade allerhand zu tun! Sie wich Mizus Angriffen immer nur haarscharf aus und hatte kam Zeit, weiter zu laufen. Andauernd musste sie sich ducken, um nicht ihren Kopf zu verlieren. Dieser Kampf wollte kein Ende nehmen! "Du bist hartnäckig, dass muss ich zugeben!" sagte die Dämonin. Ihre Augen funkelten dabei dunkelrot auf. "Danke!" rief ihr Kagome entgegend, ohne sich umzudrehen. Sie eilte den Gang entlang. Aufgeben war für sie keine Option! Pah, sie doch nicht! Außerdem musste sie Sesshomaru noch ihre Liebe gestehen, vorher würde sie auf keinen Fall sterben!

Es bahnte sich derweil ein heftiges Duell zwischen Sango und Kohaku an. Die Geschwister warfen ihre tödlichen Waffen immer wieder zu dem jeweiligen anderen, aber jedes Mal blockte dieser den Angriff ab. Naraku beobachtete das mit Hochgenuss. Ein Schmunzeln drang über seine Lippen. "Gefällt dir das?" knurrte Inuyasha bedrohlich. "Wenn du so nett fragst: JA!" erwiderte der Schwarzhaarige und hob gerade noch rechtzeitig seinen Arm, der nun ein Schwert war. Es klirrte, dann fiel ein Schrei, der Weißhaarige knallte gegen die Schlossmauer und blieb benommen liegen. "Inuyasha!" rief Miroku und stürmte zu ihm.

"Du störst, Mönch." gab Naraku kalt von sich. Wieder schoss ein Energiestrahl aus seinem Körper. Dieses Mal war allerdings Miroku das Ziel und leider konnte dieser nicht so hoch springen wie Sesshomaru. Letzterer sah zu, wie der Houshi von der Druckwelle erfasst und schließlich zu Boden geschleudert wurde. Sangos Augen weiteten sich. "Miroku-sama!" schrie sie und achtete nicht mehr länger auf Kohaku, sie ließ ihn sogar stehen und lief zu dem bewusstlosen Mönch. Sie nahm ihn in den Arm. "Nicht sterben, hörst du!?" sagte sie, während Tränen ihren Weg über ihre Wangen fanden. "Ziemlich erbärmlich, findest du nicht auch, Sesshomaru?" meinte Naraku und sein eiskalten Lachen hallte über den Innenhof, bis ins Schloss. >... Mist.< dachte der Silberhaarige und stürzte sich auf den verhassten Feind.
 

"Hörst du das, Kagome? Naraku lacht! Der Sieg ist unser!" sagte Mizu und grinste breit. Die Miko stand auf. Der letzte Angriff hatte sie auf den Holzboden des Schlosses fallen lassen. Ihr ging gerade ein Licht auf. "Dann ist Sesshomaru längst tot." sagte sie, hoffte aber, dass dem nicht so war. Mizu sah sie fragend an. "Wie?" meinte sie verwirrt. >Gut! Ich habe immerhin ihre Aufmerksamkeit!!< dachte die Miko und sprach weiter. "Schließlich ist es Narakus Ziel, die dämonischen Kräfte von Sesshomaru in sich aufzunehmen. Dabei würde DEIN Liebling jedoch sterben!" Klang das überzeugend genug? Sie betete dafür...

Die Dämonin war mehr als verwirrt. Sie senkte ihre Hand, an dessen Klauen Kagomes Blut herunter tropfte. "Das ist Unsinn! Naraku hat mir versprochen, dass er Sesshomaru am Leben lässt, wenn ich DICH töte!" sagte sie. "Und das glaubst du? Es wäre ihm schon einmal fast gelungen, Sesshomaru in sich aufzunehmen! Damals hat Inuyasha das gerade noch so verhindert." Innerlich jubelte das Mädchen aus der Neuzeit. Ihr Plan schien aufzugehen. "Glaube mir doch! Naraku hat nicht umsonst so viele Feinde! Koga-kun liegt halbtot im Innenhof, ist das fair?" Sie versuchte ihrer Stimme mehr Ausdruck zu verleihen, klappte es?

Mizu machte einen Satz auf sie zu, packte sie am Kragen und hob sie ein Stück hoch. "Arg!" keuchte Kagome auf. >Das wars dann wohl!< dachte sie. Doch dann... "Also gut! Wir gehen jetzt raus und du zeigst mir, dass du die Wahrheit sagst!" erklärte die Dämonin und setzte die Miko wieder ab. >Puh... < dachte diese. Jetzt musste sie es nur irgendwie schaffen, dass Naraku alles ausplauderte. Bloß, wie? >Moment mal... Sesshomaru! Das ist es!< Sie lächelte. >Ich bin total lebensmüde... dass würde er mir jetzt sicher sagen!<
 

Der Inu-Youkai kämpfte mit emotionsloser Miene, als er das Schwert seines Gegners in tausend Teile zerschlug. Naraku fluchte, sprang zurück und regenerierte seinen Arm einfach wieder. Nach wenigen Sekunden hatte er ein weiteres Schwert als Ersatzarm. "Findest du nicht, dass das langsam albern wird? Dafür, dass du das Juwel der vier Seelen beinahe vollständig besitzt, bist du nur im Stande, mit mir zu spielen?!" meinte Sesshomaru. Er bekam einen Energiestrahl als Antwort. "Lächerlich!" knurrte er. Seine Geduld neigte sich dem Ende. Mit einer Drehung Tokijins jagte er eine deutlich stärkere Druckwelle als Abwehr entgegen. Es knisterte, dann hatten sich die Angriffe gegenseitig neutralisiert. "Ich finde das aber amüsant, im Gegensatz zu dir!" erwiderte Naraku nun und lachte fies. Sesshomaru kochte innerlich vor Wut, ließ sich aber nichts anmerken.

Eine Bewegung, die er nur mit seinen Augenwinkeln wahrnahm, forderte plötzlich die Aufmerksamkeit des Youkai. Er blickte zum Schloss. Dort erschienen zwei Gestalten, die eine konnte er als Kagome identifizieren und die andere musste diese Mizu sein. Im Hintergrund hatte sich Inuyasha wieder aufgerappelt und kämpfte gegen Naraku. Sesshomaru konnte daher ungestört zu der Miko herüber schauen. Sie deutete auf Mizu und wedelte wild mit den Armen herum. Anfangs dachte der Lord, dass das Mädel nun endgültig den Verstand verloren hätte, doch dann verstand er ihre Andeutungen. Er nickte ihr zu und näherte sich Naraku.
 

"Du bist also so schwach, dass du eine Formenwandlerin brauchst, um die Miko zu töten?" meinte der Silberhaarige ungewohnt schroff. Sein Halbbruder hielt Inne. Was hatte der Kerl vor? Wollte er den Schwarzhaarigen provozieren? Das war eigentlich nicht die Art des sonst so stolzen Inu-Youkai! "Ach, du meinst diese Närrin, die denkt, ich würde dir kein Haar krümmen? Das ist ganz einfach, ich werde dir ein Haar ausreißen und es ihr bringen!"

Mizu entgleisten sämtliche Gesichtszüge. WAS? Sie ballte ihre Fäuste. Das war ein Scherz oder? War sie so blind gewesen? Dann hatte Kagome die ganze Zeit über Recht gehabt und sie wirklich retten wollen? V-Verdammt! Warum war sie nur auf Naraku reingefallen? Wie blöd war sie bloß gewesen??? "Verstehst du nun, warum wir gegen einen scheinbar unbesiegbaren Feind kämpfen? Er ist ein Hanyou und kein Youkai! Dennoch nutzt er jeden nach Herzenslust aus! Er benutzt immer die gemeinsten Tricks, um sein Ziel zu erreichen: Inuyasha spielte er gegen seine große Liebe aus, am Ende starb diese Frau (Kagome spricht bewusst ihren Namen nicht aus^^); Miroku verfluchte er, eines Tages wird er in sein schwarzes Loch in der rechten Hand gesogen und sterben; nun... und Sangos Dorf wurde komlpett zerstört und ihr Bruder hat sein Gedächtnis verloren und kämpft gegen sie. Es ist kein Wunder, dass wir Naraku hassen!"

Die Dämonin hatte ihr gut zu gehört. Doch jetzt reichte es ihr! Sie sprang aus dem Schatten des Schlosses. "NARAKU!" brüllte sie. Dieser sah auf. >Nanu?< dachte er und wich ihren scharfen Klauen aus. "Du hast mich nur benutzt, du mieser Heuchler!" grummelte Mizu. Die Luft um sie herum knisterte durch ihr Youki, dass sie aufflammen ließ. Der Hanyou lächelte allerdings nur und sagte nichts zu seiner Verteidigung. Er war durchschaut worden, dass war ihm klar, aber er wusste auch, wer dafür verantwortlich war. "Stirb!" zischte er und eine starke Druckwelle schoss auf Kagome zu. Letztere erschrak. Sie zog das Pech aber auch an, wie die Motten das Licht! "Verschwinde von da!" rief Sesshomaru, der nicht rechtzeitig bei ihr sein konnte. Er war zu weit entfernt!
 

Kagome blieb jedoch starr stehen. Sie war wie gelähmt, schloss die Augen und wartete auf ihren Tod. Doch der blieb aus. Stattdessen traf sie etwas Warmes, Feuchtes im Gesicht. "Ihhha!" sie schrie auf, als sie zu Boden geschleudert wurde. Irgendetwas Schweres lag auf ihr drauf... Mühsam öffnete sie wieder die Augen. "W-Was? Nein... MIZU!!!" stammelte sie. Die Formenwandlerin hatte sich vor sie geworfen und die volle Wucht des Angriffes abbekommen.

"... Kagome..." nuschelte sie schwach. Ein Blutrinnsal in ihrem rechten Mundwinkel tropfte ihr Kinn herunter. "Es tut mir... alles so leid..." keuchte sie. "Hör auf zu sprechen! Sonst klaffen die Wunden...!" weiter kam die Miko nicht. Ihre Hände waren voller Blut, obwohl sie Mizu kaum berührt hatte! "Hi, hi... ich werde sowieso sterben, gib dir keine Mühe..." Die Augen der Dämonin waren so leer und glasig, sie stand kurz vor dem endgültigen Aus. Sie nahm Kagomes Hand in ihre zittrigen Händen. "W-Wenn ich wiedergeboren werde... dann als deine beste Freundin... versprochen!" Ein Lächeln huschte über ihr blasses Gesicht, dann drang ein Schwall Blut aus ihrem Mund. "Bitte! Nicht!" flehte die Schwarzhaarige. Aber Mizu hatte die Augen bereits geschlossen. Plötzlich löste sie sich auf... Ihr Körper wurde zu Staub.
 

Nicht nur Kagome hatte Tränen in den Augen. Auch Sango weinte, während Miroku bewusstlos war, Shippo traurig den Kopf senkte, Koga schmerzhaft wach wurde, Inuyasha wütend zu Naraku schaute... und Sesshomaru mit jeder Träne, die Kagome verlor, immer mehr seine Selbstbeherrschung verlor. Er brodelte innerlich!

"Dummes Ding!" kommentierte Naraku diese Tragödie. Ihm passte es zwar nicht, dass Mizu so eben gestorben war, aber sie hatte ihn davon abgehalten, Kagome zu töten! Dafür kam ihm gerade eine neue Idee! In Windeseile schossen Tentakeln aus ihm heraus und drohten die trauernde Kagome aufzuspießen! Dieses Mal schmiss sich Sesshomaru davor. Er wehrte den Angriff mit Tokijin ab. "Vergiss es!" knurrte der Lord. Naraku lächelte. "P-Pass auf!" meinte Kagome, aber es war (mal wieder) zu spät. Eine Tentakel umschlang Sesshomarus rechtes Handgelenk, riss ihm dadurch sein Schwert aus der Hand und zog ihn zu dem Hanyou. "NEIN!" keifte Kagome und sprang auf. Wenn sie jetzt auch noch ihre Liebe verlieren würde, weil er sie beschützt hat... dann könnte sie sich das nie verzeihen. Dazu kam es jedoch nicht. Zwar war der Inu-Youkai kurz davor verschlungen zu werden, aber Tessaiga trennte die Tentakeln, die ihn umgaben.

Sesshomaru landete auf seinen Beinen, direkt neben Kagome, die sich nicht beherrschen konnte und sich in seine Arme schmiss. Für wenige Minuten verharrten die Beiden so. Schweigend sahen alle anderen zu, selbst Naraku. Nur Inuyasha schaute eifersüchtig zur Seite. "H-Huch, verzeih..." murmelte die Miko und löste sich von ihm. "...Hier." sagte er und hielt ihr eine schöne Perle hin: das Juwel der vier Seelen!

Naraku wurde kreidebleich! Das konnte doch nicht wahr sein! Nicht er hatte Sesshomaru reingelegt, sondern er ihn! Als er den Youkai nah bei sich gehabt hatte, musste der ihm das Juwel entwendet haben!!! Kagome lächelte den Silberhaarigen an und er nickte ihr zu. "Tss! Du kannst das Juwel eh nicht...!" stammelte Naraku. "Ich weiß, was ich tun kann!" erwiderte sie und drückte sich das mächtigste kleine runde Ding der Welt einfach in die Brust.
 

Ein grelles Licht hellte den Innenhof auf. Als alles wieder vorbei war, lag die Miko auf dem Boden und da wo Naraku eben noch gestanden hatte, war nun ein Loch. Es war... vorbei?! Sesshomaru bückte sich zu Kagome runter. Ihre Aura hatte sich verändert. Er konnte etwas Dämonisches spüren... Wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, dann war sie jetzt ein Youkai. Das Juwel hatte ihr viel Kraft gegeben...

Sie lächelte erschöpft zu ihm hoch. "Tut mir leid, aber ich liebe dich!" sagte sie und strich ihm mit der Handfläche über die Wange (als sie das das letzten Mal gemacht hat, ist er ausgetickt^^). Doch nun geschah eine echte Seltenheit: er lächelte zurück! "Ich weiß, ich liebe dich auch. Selbst, wenn du noch ein Mensch wärst." meinte er und nahm sie auf den Arm. Sie küsste ihn zärtlich und er erwiderte den Kuss genauso zärtlich.

"Bist du nicht sauer, Inuyasha?" fragte Sango. "Nö. Sie hat es mir neulich schon gesagt." Das war es also gewesen, was sie ihm ins Ohr geflüstert hatte! Miroku öffnete in diesem Moment die Augen. "Au..." stöhnte er. "Hallo!" meinte die Taiji und küsste ihn (irgendwie knutschen die alle<.<). "Äh?" brachte er heraus. "Es ist vorbei! Du wirst leben!" sagte Sango. Inuyasha half währenddessen Koga auf die Beine. "Tja, wir haben verloren." sagte der Hanyou. "Idiot, dass sehe ich selbst!" nuschelte der Wolf.
 

Sesshomaru und Kagome hatten es geschafft. Es war eine lange, schwere Reise, bis zu ihrem Zusammenkommen gewesen. Doch nun konnten sie es umso mehr genießen! (^^)
 

ENDE...?
 


 

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Hi^^ Juhu! Ende! Aus und vorbei! Neee... Es wird noch einen Epilog geben! Aber ich sage noch nichts dazu^^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und dass ihr auch das letzte Kapitel lesen werdet!!! *euch alle knuddel*
 

HEGDL

*knuddel*

SesshomaruFluffy

~Warmer Regen~

Sie seufzte tief. Wie lange war er jetzt schon weg? Zwei, drei Wochen? Warum durfte sie nicht mit??? Das war ja sooo gemein... Ob ihm was zugestoßen? Ein Schauer lief ihr über den Rücken. >Unsinn! Es geht ihm gut!< redete sie sich ein. Männer brauchten eben auch etwas Zeit für sich... Äh? Sesshomaru beim Shoppen? Eher nicht! Sie kicherte leise vor sich hin. Als ob ein erst kürzlich zum Daiyoukai gewordener Mann... Es klopfte an der Tür. "Herein!" sagte die Miko und eilte vom Balkon herunter.

"Ich hoffe, ich störe dich nicht, Kagome-san!" meinte ein kleines Menschenmädchen. "Quatsch, du störst mich nie, Rin-chan! Was gibt es denn?" erwiderte die Schwarzhaarige lächelnd. Die Kleine grinste breit. "Du hast Besuch!" trällerte sie. Im nächsten Moment standen Miroku, Sango und Shippo im Raum. "...ich fass es nicht! Was macht ihr denn hier???" Die Miko fiel zuerst ihrer besten Freundin um den Hals und dann dem Mönch, der darüber etwas überrascht war. "Wir wollten dich einfach mal besuchen! Vorallem Sango wollte dich sehen." sagte er mit verschwörerischem Blick. "Hm? Was ist denn los?" fragte Kagome verwirrt. Die Taiji lief knallrot an und starrte zu Boden, während Shippo der Miko zu zwinkerte.

"Ne oder?" meinte diese, schnappte sich Sangos Hände und drückte sie fest. "Es ist jetzt eine Woche her..." nuschelte die Jägerin. "Sie ist schwanger!" sagte Kohaku, der plötzlich hinter ihr stand. "Kohaku-kun! Du siehst gut aus!" sagte Kagome. Der Junge lächelte sie an. "Du aber auch!" meinte er. "Das wollte ich auch schon sagen! Kagome-sama, in diesem Kimono ähnelst du Sesshomaru." erklärte Shippo. "Ähä, wirklich?" Sie sah an sich herab. Diesen Kimono hatte sie schon lange nicht mehr getragen: Er war weiß, mit roten Blüten am Kragen und an beiden Ärmeln, eine wunderschöne Erinnerung, an das Zusammenkommen mit dem Inu-Daiyoukai! "Wo ist er eigentlich?" wollte Sango wissen. "Er ist... nicht da. Vor ca. drei Wochen ist er aufgebrochen und hat mir versprochen, dass er mir irgendwas mitbringt... Ich weiß aber nicht, WAS es ist!" murmelte die Miko. Man konnte ihr ansehen, dass sie ihn vermisste... "Kagome-chan! Wieso erzählst du uns nicht etwas? Ihr lebt jetzt schon einen Monat zusammen! Da muss doch schon was passiert sein!" Sango versuchte vom Thema abzulenken, dass merkte man. Doch Kagome war ihr dankbar dafür. So kannte sie ihre beste Freundin! "Also gut! Kommt mit!" sagte sie und führte die bunte Gruppe in den großen Esssaal.
 

"Wow! Der ist ja cool!" platzte es aus Shippo. Er hüpfte auf den großen Tisch. "Hier essen wir immer." meinte die Miko lächelnd. "Sesshomaru isst?" fragte Miroku neugierig. "Aber nur mit mir!", gab Kagome stolz zu, "Ich organisiere jetzt was zu Essen! Ihr habt doch Hunger?" "Klar!" kam die einstimmige Antwort. Die Schwarzhaarige kicherte und verschwand aus dem Saal, Richtung Küche. Sie war bis jetzt zu schüchtern gewesen zu fragen, aber es interessierte sie schon, was Inuyasha (und Kikyo) so machten. Waren sie wohl zusammen? Warum waren sie nicht mitgekommen? Wenigstens der Hanyou hätte kommen können oder? Hatte er Angst vor Sesshomaru? Unwahrscheinlich... Er konnte sich mit Tessaiga gut behaupten... Was war es dann? Hasste er sie etwa? Fragen über Fragen, auf die sie keine Antwort wusste!

"Das Essen kommt gleich! Ich habe einfach das bestellt, was ich euch früher aus meiner Zeit mitgebracht habe!" sagte die Miko und setzte sich zu ihren Freunden an den Esstisch. "Was ist eigentlich mit deiner Familie? Besuchst du sie noch?" fragte Sango vorsichtig. Sie wusste, dass dies ein Thema war, was bei der Schwarzhaarigen ungewollte Gefühle auslösen konnte! "... Einmal im Monat besuche ich sie heimlich. Amtlich lebe ich nicht mehr bei ihnen, sondern bin aufs Land gezogen!" meinte sie gezwungen freundlich. "Amtlich? Klappt das?" fragte Miroku. "Du kennst meinen Opa nicht! Der schafft alles!" erwiderte sie. >Wenn ich an früher denke... Wie er sich immer Krankheiten für mich ausgedacht hat... < dachte sie dabei und schmunzelte.
 

Es war viel passiert und ihr Leben hatte sich nun mal verändert. Sie lebte jetzt im Mittelalter! Das ging gar nicht anders, weil sie ein Dämon geworden war... Sesshomaru erklärte ihr ständig, dass ihr Körper jetzt anders auf Gefühlsausbrüche reagierte und um ehrlich zu sein... hatte sie ein bisschen Angst vor ihrer dämonischen Kraft. Schließlich wusste nicht, wie stark sie war! Dabei ging Sesshomaru davon aus, dass sie stärker sein konnte als er, da sich das Juwel der vier Seelen mit ihr verbunden hatte! Tief in ihrer Brust ruhte diese mächtige Perle, die ihr unendlich viel Macht verlieh...

"Kagome-chan?" Die Angesprochene zuckte. "J-Ja? Verzeih, ich war gerade woanders." nuschelte sie. "Ist nicht schlimm! Ich wollte dir nur sagen, dass es lecker geschmeckt hat... und..." meinte Sango. Sie standen vor dem Eingangstor vom Schloss des Westens. Der Tag war schnell rumgegangen... zu schnell! "...Danke für den Rundgang! Das Schloss ist überwältigend...!" redete die Taiji stotternd weiter. Miroku legte ihr die Hand auf die Schulter. "Was Sango sagen möchte ist, dass du dich immer auf uns verlassen kannst, falls du uns brauchst!" sagte er. Kagome lächelte. "Ich weiß, danke... Kommt gut Zuhause an und grüßt Inuyasha von mir, wenn ihr ihn sehen solltet!" erwiderte sie und unterdrückte eine Träne. "Tschüss!" sagten auch Shippo und Kohaku.

Kagome winkte ihnen so lange hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen waren. "Jetzt sind sie weg..." murmelte sie und senkte den Kopf. "...willst du hinter ihnen her?" fragte ein kleines Mädchen, das an ihrem Ärmel zupfte. "Ach, Rin-chan... Nein... Ich liebe Sesshomaru dafür zu sehr!"
 

"Das freut mich." meinte eine monotone Stimme hinter ihr. Verdattert drehte sich die Miko um. Ihr Gesicht erhellte sich. "Se-Sesshomaru!" keifte sie und warf sich in seinen Arm. Total überrumpelt kippte er mit ihr nach hinten, landete auf dem Boden. "Ich wusste nicht, dass ich dir so sehr fehlen würde." sagte er und erwiderte die Umarmung liebevoll. "Natürlich habe ich dich vermisst! Warum durfte ich denn nicht mitkommen? Weißt du überhaupt, dass ich mir tierische Sorgen um dich gemacht habe?" sagte sie und biss sich auf die Unterlippe. Er schmunzelte, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "So, so." meinte er und küsste sie. Überglücklich und perplex zugleich, schloss sie die Augen, genoss diesen Moment. >Du Idiot! Du verdammter Idiot!< dachte sie.

Kaum hatten sie sich voneinander gelöst, da konnte sie die Tränen nicht länger unterdrücken. "W-Wie lange hast du mir schon zugeschaut?" fragte sie mit zittriger Stimme. "Nicht lange, zwei Minuten?" meinte er und klopfte sich den Staub von der Kleidung. "..." erwiderte sie und drehte sich schmollend um. "Was hast du?" fragte er. "Du wolltest mir was mitbringen, schon vergessen?" zischte sie beleidigt. Er packte sie an den Schultern, drehte sie zu sich um und wischte ihr die Tränen weg. "Ich halte mein Wort, komm mit!"
 

Er zog sie ins Schloss, runter in seinen Trainingsraum. Dort ließ er sie los, schaute sie ernst an. "W-Was ist?" fragte sie ängstlich. War er etwas sauer? Warum? "Du bist jetzt ein Youkai, dass ist dir klar oder?" Was sollte diese Frage? Unsicher sah sie ihn an, nickte aber. "Gut." sagte er lediglich und ging zum kleinen Tisch, auf dem drei Schwerter lagen. Zwei davon kannte die Miko nur zu gut! Es waren Tenseiga und Tokijin! Doch das Andere... Es war in ein Tuch gewickelt...

Sesshomaru nahm es in die Hand und wickelte es langsam aus. Kagome blieb die Luft weg, als sie die Waffe sah! "Wow!" brachte sie heraus. Dieses Schwert war... einfach nur... WOW! Es hatte eine seltene, komisch geformte, aber durchaus beeindruckende Klinge, während der Griff mit rotem und goldenen Stoff verziert war. "Hier." sagte der Silberhaarige und reichte es ihr. "D-Du gibst es mir?" stammelte sie. "Ich habe es für dich schmieden lassen, ja." antwortete er. Jetzt fiel Kagomes Kinnlade endgültig auf den Boden. Er hatte was??? "Toutousai hat ganze Arbeit geleistet. Die Klinge ist schmal und lang, der Griff ist aus dem feinsten Stoff, den ich auftreiben konnte, wodurch es sehr leicht ist. Selbst du müsstest es führen können." erklärte er. Kagome schluckte heftig. Behutsam nahm sie die Waffe in die Hand. Die Klinge leuchtete kurz blau auf und sie spürte eine ungeheure Energie, die genauso schnell verschwand, wie sie aufgetaucht war.

"Was war das?" fragte sie. "Mir scheint, dass du die Richtige für Shinju bist." sagte er zufrieden. "Shinju? So heißt es?" Sie freute sich wie ein kleines Kind. "Übersetzt bedeutet es so viel wie Perle." meinte Sesshomaru. "...Perle..." nuschelte das Mädchen aus der Neuzeit. "Der Name passt, schließlich bist du auch eine kleine Perle!" sagte er ironisch. Sie kicherte leise. Shinju war ganz leicht! Genauso wie ihr Bogen! "Schön! Dann lass uns mal testen, was es so kann!" Kurzerhand schnappte er sich Tokijin und hielt es schräg vor sich. "Das ist nicht dein Ernst oder? Ich habe keine Chance gegen dich!" protestierte sie fassungslos. "Mit wem willst du sonst üben? Mit Jaken?" kam es leicht genervt von Sesshomaru. Damit hatte er natürlich Recht. Der Kröterich war keine besonders gute Wahl, wenn sie nicht von seinem Kopfstab verbrannt werden wollte! "Ist ja gut... Aber nicht so fest!" murmelte sie und hob ihre neue Waffe.

"Ich greife jetzt an, pass auf!" sagte er warnend und machte einen Satz auf sie zu. Geschockt riss sie das Schwert hoch. Schepper! Klirr! Shinju landete auf dem Boden und Kagome hielt sich das schmerzende Handgelenk. "Wärst du noch ein Mensch, dann wäre dein Handgelenk gebrochen, geht es?" Sie nickte, hob ihr Schwert auf. "Komm!" sagte sie herausfordernd. Das Wort AUFGEBEN kannte sie nicht! Er lächelte kurz, dann startete er einen neuen Angriff. Wieder flog Shinju durch die Luft. Überhaupt segelte das arme Schwert den restlichen Tag nur durch die Luft...
 

Am Abend war ihr Handgelenk blau und sie hatte überall Muskelkater. Enttäuscht über sich selbst, saß sie im Vorgarten und ließ sich die Wunden lecken. Sesshomaru verband nämlich gerade ihr Handgelenk. "Du musst dir keine Vorwürfe machen, ich war einfach zu grob!" sagte er. "Unsinn! Du hast nicht fest genug zu geschlagen! Das war noch nicht mal deine halbe Kraft, ich bin einfach zu schwach!", sie ließ den Kopf hängen, "Und du besorgst mir so ein schönes Schwert... " Plötzlich spürte sie seine Hand auf ihrer Wange. "Erstens, ich habe das gerne gemacht und Zweitens, weine nie mehr, okay?" Er hatte ihre Tränen sehr wohl gesehen! "Geht klar." sagte sie lächelnd. "...ich hole noch etwas Salbe (er ist sehr OoC geworden, sorry<.<). Kaum war er im Schloss verschwunden, da fing es an zu regnen. >Nanu?< dachte die Miko und stand auf.

Als Sesshomaru wiederkam, war er etwas verwirrt, weil die Miko nicht mehr da war, wo er sie zurück gelassen hatte. "Kagome?" Er sah hinauf zum wolkenbedeckten Himmel. >Regen? Kagome!< schoss es ihm durch den Kopf. Das würde sie an damals erinnern! Oder? Es war besser, wenn sie nicht alleine war! Innerlich schlug er sich dafür, dass er so schwach ihr gegenüber war, aber er konnte nicht anders! Er liebte sie nun mal...

Glücklicherweise musste er nicht lange suchen, um sie zu finden. Sie stand vor der großen Trauerweide im Garten. "Was machst du hier?" fragte er kühl, da er etwas wütend war. Sie drehte sich zu ihm um, lächelte glücklich. "Es regnet... Weißt du es noch? Ich sagte dir mal, dass ich den Regen mögen würde!" Er nickte. "Du sagtest, dass er alles wegwischt und hast dabei geweint." Seine Miene verdunkelte sich. >Und Inuyasha ist daran Schuld gewesen!< fügte er gedanklich hinzu. "... Ja... doch jetzt hasse ich den Regen! Man wird nur nass, nichts weiter! Dennoch hat er mich in eine bessere Zukunft geführt!" Verwundert zog er die rechte Augenbraue hoch. "Ach ja?" fragte er. Sie kam langsam näher und küsste ihn schließlich. Perplex ließ er es geschehen. "Warmer Regen, erinnert mich an dich! ICH LIEBE DICH!" flüsterte sie und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Interessant. Weißt du, worauf du dich einlässt?" wisperte er in ihr Ohr und schlang seine Arme um ihre Hüfte. "Ja, dass weiß ich und ich freue mich darauf!" erwiderte sie. "Ich liebe dich auch." sagte er und küsste sie.
 

Ein langer und zärtlicher Kuss folgte. Sie standen noch lange dort. Doch dieses Mal war es ein warmer, angenehmer Regen auf der Haut, der ihre Herzen erwärmte.
 

***************************************************************************************************************+
 

umkipp* *wieder aufsteh* Hat es euch gefallen? Sess wirkte etwas OoC... oder? Aber nur Kagome gegenüber, versteht sich! Inuyasha hasst er weiterhin, wie man in der Fortsetzung aber noch sehen wird! Ups! Ich sollte nicht zu viel verraten^^ Hinterlasst ihr mir wieder so liebe Kommis? BIDDE!!! *lieb guck* Habe mich über die Letzten wahnsinnig gefreut^^ Und DANKE fürs Lesen dieser FF!!! Hoffe, dass ihr auch die Fortsetzung fleißig lesen werdet!!! Bis dann^^
 

HEGDL

*knuddel*

SesshomaruFluffy



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Freya21
2020-07-14T15:15:20+00:00 14.07.2020 17:15
oh man hat ja auch lange genug gedauert XD echt klasse
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T19:07:13+00:00 11.05.2019 21:07
Ich mag den neuen Sesshomaru und suche jetzt nach der Fortsetzung
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T18:33:14+00:00 11.05.2019 20:33
Und noch mal knutschen hihih
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T18:07:27+00:00 11.05.2019 20:07
Super Kapitel aber gemeiner Chat .
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T17:45:04+00:00 11.05.2019 19:45
Hihihi die rutsch Partie war geil auch wenn Kagome mir echt leid tut immer so tollpatschig arme Kagome.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T17:25:37+00:00 11.05.2019 19:25
Bin gespannt wer jetzt wirklich Kagome umbringen will ? Aiko, Kikyou, ein formwandler oder ein ganz anderer???!!!
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T16:50:20+00:00 11.05.2019 18:50
Aiko dieses mist Stück 100 % war sie das .
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T16:36:11+00:00 11.05.2019 18:36
Ja ☺☺☺es hat mir sehr gut gefallen 👍🏻👍🏻👍🏻 .

Nur Aiko kann ich jetzt schon nicht leiden Grrrrrrr
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T15:58:32+00:00 11.05.2019 17:58
Schönes Kapitel
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-05-11T15:38:55+00:00 11.05.2019 17:38
Ich hasse Kikyou Abgrund tief und wenn Sesshomaru sie in die H........... schickt freut mich das außerordentlich☠☠☠.

Das war die erste UND LETZTE Warnung von Sesshomaru.


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