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Die Königin der Grand Line

Vier Jahre später
von

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Erinnerungen

Die Königin der Grand Line

Vier Jahre später
 

Prolog: Erinnerungen
 

Tashigi betrat ihr Schlafzimmer. Sie nahm ihr Diadem aus ihrem Haar und legte es auf ihren Nachttisch. Sie setzte sich auf die Bettkante des großen Ehebettes und streifte die Hochhackigen-Schuhe von den Füßen.

“Wie ich diese Dinger hasse!”

Dann sah sie sich in dem großen Raum um, als sie ihn heute morgen verlassen hatte, hatten ein paar Frauen bereits angefangen den Raum aufzuräumen.

Tashigis Proteste, hatten sie einfach ignoriert.

Tashigi erblickte einen zusammen geknüllten Klamottenhaufen auf dem Fußboden.

Tashigi grinste, kaum war die königliche Besprechung zu ende gewesen, war er aus dem Raum gestürmt.

Um, wie Tashigi jetzt wusste, sich umzuziehen.

Sie selber hatte nicht dieses Glück gehabt, sie hatte noch weitere Besprechungen gehabt.

Immer noch lächelnd stand sie auf um die Kleidung ihres Ehemannes ordentlich wegzuräumen.

Nachdem sie dies getan hatte, setzte sie sich auf die breite Fensterbank und sah hinaus.

Sie blickte hinunter in den Hof und erkannte, das die “Diener” bereits das Abendessen vorbereiteten.

Genauso wie sie ihre Schuhe hasste, so hasste sie es auch ihr Volk als Untergebene und ihre “kleinen Helfer” Diener zu bezeichnen.

Sie löste den Blick vom Hof und ließ den Blick abermals durchs Zimmer streifen, dabei blieb ihr Blick an ihrem Hochzeitsfoto hängen.

Sie lächelte traurig:

Damals waren sie alle noch bei ihr gewesen!

Seit drei Jahren hatte sie nichts mehr von ihren Freunden gehört.

Sie blickte auf das dunkelgrüne Kopftuch, das sie noch immer ums linke Handgelenk gebunden hatte.

Dann blickte sie auf ihren Ehering.

Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und entfloh, wie so oft in letzter Zeit, in die Vergangenheit.
 

*Drei Jahre zuvor*

Es war noch früh am morgen, als Tashigi aus dem Schlaf gerissen wurde.

“Tashigi! Wach auf! Na komm schon! Sie sind wieder da!”

Schlagartig öffnete sie die Augen und sah ihren Bruder ungläubig an.

“Ruffy und die anderen?”

Mihawk nickte.

In Windeseile zog Tashigi sich das Kleid vom Vortag an, schlüpfte in ihre Freizeitschuhe, die so gar nicht zu dem langem Sommerkleid passen wollten, und folgte Mihawk zu Hafen.

Trotz der frühen Morgenstunde, hatte sich fast die gesamte Bevölkerung der Insel am Hafen versammelt.

Als sie Tashigi erblickten, knieten sie voller Ehrfurcht nieder und ließen Tashigi durch.

Und tatsächlich!

Im Hafen ankerte die Flying Lamb!

Voller Sehnsucht blickte Tashigi zum Schiff hinauf und wartete darauf das die Crew das Schiff verließ.

Sie hatte ein ganzes Jahr auf diesen Augenblick gewartet.

Auf sie gewartet.

Auf IHN gewartet.

Und dann war es soweit, die Strohhut-Bande verließ das Schiff.

ER verließ als erstes das Schiff, als er festen Boden unter den Füßen hatte, rannte Tashigi los.

Zorro drehte sich gerade um, als er SIE auch schon auf sich zukommen sah.

Ein ganzes Jahr lang waren sie getrennt gewesen, was hatte er sie vermisst.

Nun lief auch er los, er hörte die Kommentare seiner Bande nicht.

Er vergaß alles um sich herum, als er sie endlich wieder im Arm hielt und küsste.

Immer wieder küsste er sie, erst nach einer Weile sah er sie richtig an.

Sie hatte sich nicht viel verändert.

Sie war noch ein Stück gewachsen, genau wie ihre Haare die ihr leicht auf die Schultern fielen.

Sie trug ein hellblaues Sommerkleid, das ihr ein Stück über die Knie ging.

Um ihren Hals hing das Amulett der Macht und um ihr linkes Handgelenk hatte sie noch immer sein Kopftuch gebunden.

Sie war verschwitzt und ihre Atmung ging schnell.

Zorro drückte sie wieder an sich und küsste ihre Haare.

Als Zorro Tashigi musterte, musterte sie ihn.

Er hatte sich so gut wie nicht verändert, er hatte ordentlich an Muskeln zu gelegt und eine kleine Narbe am linken Oberarm, dort wo eigentlich sein Kopftuch saß.

Als sie sich wieder umarmten hörte Tashigi jemanden etwas rufen:

“Hey, Zorro! Lass uns auch mal was von ihr übrig! Wir haben sie genauso vermisst wie du!”

Widerwillig löste er sich von Tashigi und schon kam der Rest der Strohhut-Bande auf sie zugestürmt.

Voller Freude umarmte sie erst Chopper:

“Tashigi, du wirst es nicht glauben. Ich hab das Allheilmittel wirklich gefunden!”

“Oh, Chopper! Das ist wunderbar!”

Dann Lysop:

“Stell dir vor ich hab den Weltbesten Schützen besiegt und somit seinen Titel errungen!”

“Herzlichen Glückwunsch, Lysop!”

Dann Nami:

“Ich hab meine Weltkarte fertig und sie ist die beste!”

“Ich hab doch gesagt, das du es schaffst!”

Dann Sanji:

“Auf dem Weg hierher haben wir den Allblue gefunden. Jetzt kann ich allen ungläubigen die Wahrheit erzählen!”

“Ich freu mich so für dich!”

Und zuletzt Ruffy:

“Ich hab’s gefunden! Ich hab’s wirklich gefunden!”

“Ich bin stolz auf dich!”

“So ok, das reicht. Jetzt gehört sie wieder mir!”, rief Zorro und umarmte Tashigi wieder.

Nun trat auch Mihawk dazu und begrüßte seine Freunde.

“Wie ich sehe geht es euch allen gut. Das freut mich!”

“Sagt mal, wo ist eigentlich Mearl?”, fragte Nami.

“Oh, der. Der ist.....”

“Doch nicht etwa tot, oder?”, rief Lysop dazwischen.

Tashigi lachte.

“Mearl kriegt keiner so schnell klein. Noch nicht mal das Alter. Dem geht’s so gut wie eh und je.”

“Mearl ist lieber im Bett geblieben, als euch zu begrüßen. Den werdet ihr wahrscheinlich erst beim Frühstück treffen”, beendete Mihawk seinen Satz.

“Lasst uns hoch zum Schloss gehen, dann müsst ihr uns alles erzählen.”

Tashigi, Mihawk und die Strohhut-Bande gingen hinauf zum Schloss.

Als sie die Bürger, die immer noch knieten, passierten sagte Zorro:

“Man, die haben ja echt Respekt vor dir.”

Tashigi drehte sich um und sagte:

“Ihr könnt euch nun wieder erheben und euren Tätigkeiten nach gehen. Ich wünsche euch noch einen wundervollen Tag!”

Sie erreichten das Schloss und gingen in den großen Speisesaal.

Die Strohhut-Bande fing an zu erzählen.

Nach einiger Zeit kam auch Mearl und hörte voller Spannung den Piraten zu.

Dann gab es das Frühstück.

“Wie lange werdet ihr bleiben?”, fragte Tashigi.

“Zwei Wochen!”, mampfte Ruffy.

Traurig blickte Tashigi auf ihren Teller.

Wie sollten sie ein ganzes Jahr in zwei Wochen nachholen?

“Jana?”, rief Tashigi plötzlich.

Die Tür öffnete sich und ein junges, blondes Mädchen betrat den Raum.

Voller Ehrfurcht ging sie zu Tashigi.

“Sie haben nach mir gerufen, Eure Hoheit?”

“Ja. Jana sei bitte so lieb und sage Mirco er soll bitte das Volk zu einer Versammlung zusammen rufen. Ich habe eine wichtige Ansage für das Volk.”

“Natürlich, Hoheit!”

“Vielen Dank, Jana.”

“Was denn für eine wichtige Ansage?”, fragte Chopper.

Tashigi lächelte.

“Na, das One Piece gehört rechtmäßig mir. Aber ich habe Ruffy doch gesagt, wenn er es schafft an das One Piece zu gelangen, werde ich ihn als rechtmäßigen Besitzer ausrufen.”

Eine halbe Stunde später betrat ein Soldat den Raum und verkündete das das Volk nun bereit sei.

Tashigi nickte und ging noch einmal in ihr Zimmer um sich um zu ziehen.

Sie hatte nun ein rotes Sommerkleid an, dazu passende Schuhe und in ihren Haaren saß ein schickes Diadem.

So bekleidet und mit Ruffy an der Hand betrat Tashigi einen großen Balkon.

Wie schon am Hafen, kniete auch hier das gesamte Volk nieder.

“Ich danke euch, das ihr so schnell meiner Bitte gefolgt seid. Ich habe euch etwas mitzuteilen. Es geht um das One Piece. Wie ihr wisst, habe ich es von meinem Vater geerbt, doch was soll ich mit unermesslichem Reichtum, wenn ich so treue Freunde und so ein treues Volk wie euch habe. So möchte ich euch heute mitteilen, das ich das One Piece an jemanden weitergeben werde, der vielleicht mehr damit anfangen kann. Der rechtmäßige Besitzer des One Piece ist von nun an: Monkey D. Ruffy!”

Sie riss Ruffy´s Hand in die Luft und augenblicklich fing das Volk an zujubeln.

Etwas schüchtern winkte Ruffy dem Volk zu.

Kurze Zeit später verließen er und Tashigi den Balkon.

“Wow, Tashigi du bist ja ne richtige Rednerin!”, sagte Sanji.

Tashigi lächelte, doch dann verkündete Zorro etwas:

“Leute, ihr alle habt eure Träume verwirklicht. Nur ich nicht! Ich bin der einzige der es noch nicht geschafft hat, doch dies wird sich nun ändern. Mihawk Dulacre Falkenauge hiermit fordere ich dich offiziell heraus.”

Mihawk lächelte und antwortete:

“Gut, ich nehme die Herausforderung an.”

“Zorro ist aber auch kein schlechter Redner”, sagte Nami zu ihren Freunden.

“Wann heiratet ihr denn?”, fragte Lysop frech.

“Heute Abend, auf dem Marktplatz”, sagte Mihawk Zorro.

“WAS? Sie sollen so schnell heiraten?”, rief Ruffy erschrocken.

“Nein, da werde ich gegen Mihawk antreten”, antwortete Zorro.

Tashigi, die sich bis jetzt zurück gehalten hatte, nahm nun das Kopftuch ab und gab es Zorro mit den Worten:

“Ich glaube, das wirst du brauchen.”

Dann ging sie.

Niemand folgte ihr, jeder wusste das sie jetzt alleine sein wollte.

Tashigi kam den ganzen Tag nicht zurück, sie erschien nicht zum Mittagessen und auch nicht zum Abendbrot.

Und auch Zorro und Mihawk erschienen nicht zur letzten Mahlzeit, sie waren bereits damit beschäftigt sich auf den Kampf vorzubereiten.

Dann war es Abend, die Strohhut-Bande wollte sich gerade mit Mearl zum Marktplatz begeben, als Tashigi endlich erschien.

Sie hatte sich umgezogen und auf den ersten Blick erkannte man, das sie die selbe Hose anhatte wie auf Alabasta.

Dazu trug sie ein einfaches schwarzes Top mit breiten Trägern und dazu gemütliche Schuhe. Ohne ein Wort zusagen ging sie mit ihren Freunden zum Marktplatz.

Die beiden Schwertkämpfer hatten nur auf ihre Ankunft gewartet.

Mit gezogenen Schwertern standen sie sich gegenüber und stierten sich an.

Es hatten sich auch einige Bürger eingefunden, doch die meisten standen hinter ihren Fenstern und sahen aus ihrem Haus aus zu.

Und dann ganz plötzlich griffen die beiden sich an.

Ein Schwert prallte auf drei.

Der Kampf dauerte nur halb so lang wie angenommen.

Zorro gewann!

Auch er hatte sein Ziel erreicht.

Viele der Bürger waren überrascht, den Bruder ihrer Königin verlieren zu sehen.

Es waren schon immer sehr viele junge Männer gekommen und hatten Mihawk herausgefordert, doch nie hatte einer gewonnen.

Und schon gar nicht in so kurzer Zeit.

Zorro steckte seine Schwerter zurück und hielt, dem am Boden liegenden, Mihawk seine Hand hin.

Dieser nahm diese grinsend an.

“Herzlichen Glückwunsch!”, sagte Mihawk.

“Danke!”

Nun kam auch die Strohhut-Bande angerannt und gratulierten Zorro, nur Tashigi stand immer noch abseits und sah Zorro an.

Dieser kam nun auf sie zu und nahm unterwegs sein Kopftuch ab.

Er blieb vor ihr stehen und ohne etwas zusagen setzte er ihr das Kopftuch auf.

“Ich liebe dich, Süße!”

Dann küsste er sie.

Nach dem Kuss legte Tashigi ihren Kopf auf seine Brust und sagte:

“Ich hab dich vermisst!”

“Ich will euch ja nicht stören, aber ich glaube wir sollten Zorros Sieg feiern gehen!”

Und das taten sie!

Die zwei Wochen vergingen und die Strohhutbande verließ Tashigi wieder.
 

“Hoheit?”

Mearl steckte den Kopf ins Zimmer.

Tashigi öffnete die Augen und kehrte in die Gegenwart zurück.

Sie blickte Mearl fragend an.

“Tashigi, das Abendessen ist fertig und dein Mann wartet schon auf dich.”

Ja, ihr Mann.

Sie stand auf und verließ Barfuss das Zimmer.

Sie blickte noch einmal auf das Kopftuch, dann seufzte sie.

Ja, sie vermisste sie wirklich.

Hochzeitstag

Kapitel 1: Hochzeitstag
 

Tashigi war wach, und doch hatte sie die Augen geschlossen. Sie spürte den Blick ihres Mannes auf sich ruhen.

Ja, ihr Mann.

Ihr

nerviger,

rummeckernder,

manchmal ziemlich arroganter,

“Komm schon, Süße. Ich weiß das du wach bist.”,

angeblich allwissender,

liebevoller

und

einzigartiger

Ehemann.

Langsam öffnete Tashigi ihre Augen und blickte in die grauen Augen Zorros.

Er grinste sie frech an, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte:

“Alles gute zum Hochzeitstag!”

Auch Tashigi grinste und antwortete:

“Dir auch. Dein Geschenk bekommst du aber erst später. Ich weiß noch nicht genau, ob es überhaupt da ist.”

“Das trifft sich gut. Dein Geschenk kriegst du erst gegen Mittag und ich möchte, dass du bis dahin nicht in den Speisesaal gehst. Ok?”

Etwas verwirrt nickte Tashigi.

Dann wurde sie von ihrem Mann geküsst.

Überglücklich erwiderte sie diesen Kuss.

Plötzlich wurde die Zimmertür mit voller Wucht aufgeschmissen.

Erschrocken drehte sich das Ehepaar zur Tür. Mit einem dicken fettem Grinsen im Gesicht standen Mihawk, Mearl und Chopper im Türrahmen.

Mit einem lautem Stöhnen ließ sich Zorro zurück in die Kissen sinken.

“Ich hätte gestern abschließen müssen”, murmelte er seiner Frau zu.

Diese musste allerdings lachen und antwortet:

“Zorro, du HAST gestern abgeschlossen.”

“Aber, wie....?”

Weiter kam er nicht, denn da erblickte er den Schlüssel, den Mearl grinsend hochhielt.

Und schon im nächsten Moment sprangen die drei “Besucher” auf dem großem Ehebett rum und wünschten den beiden einen schönen Hochzeitstag.

Während Zorro rummeckerte, musste Tashigi lachen.

Sie liebte ihr neues Leben und nahm die Sachen die kamen einfach hin, und solange es nur hüpfende Freunde waren, war doch alles in Ordnung.

Plötzlich stoppte Tashigis Lachen, innerhalb einer Sekunde presste sie sich eine Hand auf den Mund und schlug mit der anderen Hand die Bettdecke zurück.

Dann rannte sie ins anliegenden Badezimmer, von wo man, nur einen Augenblick später, heftige Würgegeräusche vernahm.

Die beiden Erwachsenen und der Elch stellten ihr hüpfen ein und setzten sich aufs Bett.

Mit besorgtem Blick fragte Zorro Chopper:

“Ihr ist in letzter Zeit ziemlich oft schlecht. Chopper, kannst du sie dir mal nachher angucken?”

Chopper antwortete:

“Schon geschehen. Tashigi hat eine einfache Magenverstimmung, ansonsten ist alles in Ordnung mit ihr.”

Noch immer besorgt nickte Zorro.

Nach einigen Minuten kam Tashigi blass und mit unsicherem Schritt aus dem Badezimmer und legte sich wieder ins Bett.

Zorro nahm seine Frau in den Arm und drückte sie fest, doch schon im nächstem Moment sprang sie wieder auf und lief wieder ins Bad.

“Bist du sicher, dass das nur ne Magenverstimmung ist?”, fragte Zorro misstrauisch.

Mit Schweißtropfen auf der Stirn nickte Chopper und sagte schnell:

“Ich muss dann auch mal wieder. Wir sehen uns beim Mittagessen.”

Schnell sprang er vom Bett und hielt in der Tür noch mal an.

“Mihawk, kannst du Tashigi bitte ausrichten das ihr Geschenk für Zorro da ist?”

Mihawk nickte und schon war Chopper verschwunden.

Schnell lief er zum Speisesaal.

“Puh, eine Minuten länger und ich hätte ihm alles verraten. Ich hoffe Tashigi verrät ihm bald was los ist. Ich bin echt gespannt wie Zorro reagieren wird.”

Mit diesen Gedanken schlüpfte er in den Speisesaal, wo das Geschenk von Zorro für seine Frau, bereits frühstückte.

Währendessen stand Mearl vor der geschlossenen Badezimmertür und redete mit Tashigi (mehr oder weniger).

“Tashigi, soll ich die Termine für heute absagen?”, fragte er.

Als Antwort bekam er ein erneutes Würgen von Tashigi.

Mearl seufzte tief, winkte den anderen beiden zu und verließ das Schlafzimmer.

Während Zorro in eine Hose und ein T-Shirt schlüpfte sagte er:

“Ich muss noch ein wenig was für heute Mittag erledigen. Kannst du hier bei ihr bleiben?”

“Na klar, geh und bereite alles vor. Ich sorg dafür das sie pünktlich da ist.”

Dankbar lächelnd ging Zorro ebenfalls in den Speisesaal.

Langsam öffnete Mihawk die Badezimmertür.

Tashigi kniete am Boden und hatte die Stirn auf den kalten Boden gedrückt.

Ihr Bruder kniete sich neben sie und streichelte ihr den Rücken.

Schwach lächelnd sah Tashigi ihren Bruder an und sagte:

“Ich hab keine Lust mehr!”

Liebevoll strich Mihawk ihr das Haar aus dem Gesicht und sagte:

“Ich weiß!”

Und so ging es den ganzen Morgen und Vormittag.

Tashigi pendelte die meiste Zeit zwischen Schlafzimmer und Badezimmer, während Zorro die meiste Zeit zwischen Speisesaal und Küche pendelte. Doch er schickte Chopper immer wieder zu Tashigi.

Der kleine Elch war nach einiger Zeit ziemlich genervt und kehrte nicht mehr in den Speisesaal zurück, sondern blieb bei Tashigi und Mihawk sitzen und unterhielt sich mit ihnen.

Dann war es Zeit für das Mittagessen.

Mittlerweile ging es Tashigi schon besser und sie hatte es geschafft sich anzuziehen.

Noch immer ein wenig unsicher auf den Beinen ging sie, zusammen mit Mihawk und Chopper, zum Speisesaal.

Vor diesem stand Zorro und wartete auf Tashigi. Als die drei vor ihm standen, schickte er Chopper und Mihawk lautlos in den Saal und schloss dann wieder die Tür. Verwirrt blickte Tashigi ihn an und fragte:

“Zorro, was soll das?”

Zorro merkte sofort, dass Tashigi gereizt war, aber er ignorierte es. Stattdessen nahm er sie in den Arm und fragte:

“Wie geht’s dir?”

“Mir würde besser gehen, wenn ich wüsste was hier los ist!”, kam es gereizt zurück.

Zorro seufzte und antwortete:

“Ok, aber du musst die Augen zu machen!”

Mit einem tiefen Seufzer schloss Tashigi die Augen, Zorro überprüfte dies noch einmal und öffnete dann die Tür zum Speisesaal. Langsam führte Zorro Tashigi hinein und schloss dann die Tür.

“Ok, Süße. Bevor du die Augen aufmachst, möchte ich dir noch was sagen:

1. Tut es mir leid, das ich es dir nicht schon früher gesagt hab.

Und 2. Bitte nicht schreien, treten, hauen oder kratzen ja?”

Verwirrt und genervt zugleich nickte Tashigi.

“Gut, dann kannst du jetzt die Augen öffnen.”

Langsam öffnete sie die Augen und......

“Oh mein Gott! Das gibt’s ja nicht!”

Tränen traten der Königin der Grand Line in die Augen, als sie die komplette Strohhut-Bande entdeckte.

“Alles gute zum Hochzeitstag!”, rief die Strohhut-Bande.

Überglücklich lief Tashigi auf ihre Freunde zu und umarmte einen nach dem anderen, auch die Begleitung von Lysop. Sie stellte sich als Kaya vor und begegnete Tashigi mit großem Respekt.

Die Freunde setzten sich an den Tisch, doch vorher bedankte Tashigi sich noch bei ihrem Ehemann!

Erwartungsvoll sah Tashigi in die Runde und fragte:

“Los erzählt schon! Was habt ihr in den letzten Jahren gemacht?”

Noch bevor jemand anderes Luft holen konnte, plapperte Ruffy schon los.

Er erzählte wo er alles war und wen er alles besucht hatte, das nebenbei das Essen aufgetragen wurde, störte ihn nicht weiter. Irgendwann kam er dann zu einem Ende und Tashigi blickte Sanji und Nami erwartungsvoll an.

Nami flüsterte Sanji was ins Ohr und dann erhoben sich beide und baten die anderen auch aufzustehen.

Als alle standen, hob Sanji sein Glas und sagte:

“Leute? Nami und ich sind seit einem Monat verlobt!”

Erst herrschte Stille in dem großem Speisesaal, doch dann riefen alle wild durcheinander.

“Alles gute!”

“Das ist ja wunderbar!”

“Das wurd aber auch Zeit!”

Auch die anderen hoben ihre Gläser und stießen mit den Verlobten an.

“Freunde, ihr könnt gleich stehen bleiben. Lysop hat euch nämlich auch noch was zu sagen”, sagte Kaya lächelnd.

“Danach würde ich gern noch was sagen”, grinste Tashigi.

Lysop nickte, holte tief Luft und sagte:

“Ich hoffe ihr seid nicht sauer auf mich, weil ihr nicht eingeladen wart, aber Kaya und ich haben vor zwei Jahren geheiratet!”

Als keiner Anstalten machte etwas zu sagen, hob Tashigi ihr Glas und sagte:

“Es ist zwar Schade das wir nicht eingeladen waren, aber ich freu mich für euch und ich wünsche euch viel Glück und Liebe in eurer Ehe!”

Dann lösten sich auch die anderen aus ihrer starre und wünschten den Eheleuten dasselbe.

“Tashigi, du wolltest uns euch noch etwas sagen!”, sagte Mihawk grinsend.

Tashigi nickte und fing dann unsicher an:

“Es geht um das Hochzeitsgeschenk für Zorro.”

Sie sah ihren Mann an und lächelte.

“Du musst dich leider noch ein wenig gedulden, bis du es anfassen und in den Arm nehmen kannst, so um die neun Monate.”

Während die Männer im Saal nichts verstanden, fingen Nami und Kaya glücklich an zu grinsen.

“Endschuldige, Süße, aber ich versteh nicht was du meinst!”, sagte Zorro.

Chopper, Nami, Kaya und Mihawk stöhnten, während Tashigi Zorros Hände nahm und sagte:

“Zorro, ich bin schwanger!”

Frauen

Kapitel 2: Frauen
 

Zorro hatte seine Augen und seinen Mund weit aufgerissen.

“Du bist schwanger?”, stammelte er.

Seine Frau nickte begeistert.

“Ich werde Vater”, murmelte Zorro.

“Ich werde Vater!”, schrie er nun und wirbelte seine Frau durch die Luft.

“Schön, das du dich freust”, sagte Tashigi.

Der Applaus ihrer Freunde holte das junge Ehepaar zurück in die Gegenwart.

Sie stoßen gemeinsam an und feierten noch lange eine Verlobung, eine Eheschließung und eine Schwangerschaft.

Die Feier ging bis spät in die Nacht und nur langsam gingen die Freunde ins Bett.

Zufrieden lag Tashigi in den Armen ihres Mannes.

Sie war rundum glücklich.

Ihre Freunde waren alle da!

Und Zorro freute sich auf ihr gemeinsames Baby!

Was wollte man mehr?

“Ich will das die anderen für immer bleiben!”, rief Zorro plötzlich aus.

Tashigi sah ihn verwirrt an und fragte:

“Du willst was?”

“Ich will das die anderen für immer bleiben!”, wiederholte Zorro.

Seine Frau seufzte und sagte:

“Klar, wäre es schön. Aber du kannst sie doch nicht dazu zwingen. Guck mal, Nami und Sanji haben doch auch noch ihre Bar. Sie haben beschlossen bis zur Geburt des Babys hier zu bleiben und das sind immerhin noch acht Monate.”

Zorro sah sie gequält an und antwortete:

“Ja klar, das versteh ich auch. Aber ich hab sie in den letzten Jahren so sehr vermisst. Ich will sie nicht mehr gehen lassen.”

Liebevoll strich Tashigi dem besten Schwertkämpfer der Welt durchs Haar und meinte:

“Ich verstehe dich. Aber wir sollten sie das alleine entscheiden lassen, in Ordnung?”

Zorro nickte, schloss die Augen und schlief sofort ein.

Es vergingen drei Monate, in denen das sonst so ruhige Schloss einem Zirkus glich.

Zwei Tage nach Zorros und Tashigis Hochzeitstag hatten Sanji und Nami verkündet, das sie auf dem Schloss heiraten wollten.

Alle hatten sich riesig gefreut und nun liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn Nami hatte beschlossen noch vor der Geburt von Tashigis Baby zu heiraten.

Diese war bereits im vierten Monat und mit den Schwangerschaftsbeschwerden vollkommen überfordert, genau wie Nami mit den Vorbereitungen für ihre Hochzeit.

Zwar holfen alle ihre Freunde mit, doch gerade wenn eine Sache abgeschlossen war, kam eine neues Problem hinzu.

“Nami, willst du vielleicht nicht doch nach der Geburt des Babys heiraten?”, fragte Tashigi beim Brautkleid ausmessen.

Nami, die auf einem Hocker stand und die Arme ausgebreitet hatte, antwortete:

“Nein!”

“Aber warum denn nicht?”, fragte nun Kaya, die die ganzen drei Monate die Ruhe selbst gewesen war.

“Nach der Geburt des Kindes wird es eine Zeit lang nur um die Eltern und das Kind gehen. Ich will Zorro, Tashigi und dem Kind nicht mit meiner Hochzeit die Show stellen.”

“Dem Kind? Ich hab eher das Gefühl das werden zwei!”

Tashigi strich sich über den Babybauch, der für den vierten Monat verdächtig groß war.

Kaya runzelte die Stirn und antwortete:

“Stimmt. Im vierten Monat sollte man eigentlich nur einen kleinen Bauch haben, aber du hast ja schon ne riesen Kugel. Du solltest vielleicht Chopper mal fragen, ob er irgendwie rauskriegen kann ob es vielleicht nicht doch Zwillinge werden.”

Geschockt sah Tashigi die Blonde an und sagte:

“Zwillinge? Reicht denn nicht eins für den Anfang?”

Kichernd steig Nami vom Hocker und sagte:

“Stell dir mal vor es sind Zwillinge und sie kommen beide nach Zorro. Das einzige was sie dann machen ist schlafen und trinken.”

Während die werdende Mutter immer blasser wurde, setzte Kaya eine besorgte Miene auf und meinte:

“Wenn das wirklich so ist, könnte es ein Problem mit dem stillen geben. Wenn sie wirklich so viel trinken, wird es für deinen Körper problematisch mit dem produzieren der Muttermilch hinterher zukommen.”

Nami wollte gerade eins drauf setzen, doch Tashigi sagte laut und bestimmend:

“Hört auf! Wir wissen ja gar nicht ob es Zwillinge werden. Vielleicht hat sich mein Bauch auch einfach nur aufgebläht.”

Unsicher sah die Schwangere ihre Freundinnen an.

“Ja, wenn dein Bauch sich aufgebläht hat, dann heirate ich Ruffy und nicht Sanji.”

Tashigi seufzte und sagte:

“Der arme Sanji. Wie willst du ihm das bloß beibringen?”

Nami knuffte Tashigi leicht ihn die Seite und stieg wieder auf den Hocker.

Die Planung der Hochzeit konnten weitergehen.

Zwillinge?

Kapitel 3: Zwillinge??
 

Sie unterdrückte ein Stöhnen und suchte sich eine gemütlichere Position zum sitzen.

“Ja, und dann hat er mir es einfach gestohlen und jetzt....”

Die Gedanken der Königin der Grand Line schweiften ab.

Seit 10 Minuten suchte sie nun schon eine gemütliche Sitzposition.

Doch alles was sie ausprobierte wurde nach 2 Minuten ungemütlich.

Es gab nur eine Position in der sie ordentlich sitzen konnte.

Breitbeinig!

Doch das konnte sie sich als Königin während einer offiziellen Anhörung des Volkes nicht leisten.

Mit einem leisen Seufzen sah Tashigi auf den Thron neben ihrem.

Bis vor 20 Minuten saß da noch ihr Mann, Zorro.

Doch mitten in einem Gespräch war er aufgesprungen und war mit den Worten:

“Ich muss jetzt die Jungen trainieren!”

Aus dem Thronsaal gestürmt.

Tashigi schüttelte leicht den Kopf.

Noch immer hatte er nicht ganz begriffen, dass er jetzt nicht mehr ein einfacher Schwertkämpfer war.

Er war:

1. Der BESTE Schwertkämpfer der Welt

2. Der König der Grand Line.

Und mit dieser Aufgabe hatte er gewisse Verpflichtungen, doch diese würde er wohl nie richtig wahrnehmen.

Während sie ihr Gewicht auf die andere Pobacke verlagerte, strich sie sich nachdenklich über den überdimensionalen Babybauch.

Es war ein Monat vergangen, seitdem Nami ihren Verdacht auf Zwillinge geäußert hatte.

Seit der Brautkleidmessung schwirrte Tashigi dieser Gedanke im Kopf herum.

Konnte es wirklich sein das sie Zwillinge bekam?

Sie war noch am selben Tag zu Chopper gegangen und hatte ihn darauf angesprochen, doch der kleine Arzt hatte gesagt, das er vor dem fünften Monat nichts genaues sagen konnte.

Nun war Tashigi im fünften Monat und wollte schon lange bei Chopper gewesen sein, doch irgendwie kam ihr (oder ihm) immer was dazwischen.

Die Wache neben Tashigi räusperte sich verlegen und riss Tashigi so aus den Gedanken.

Verlegen schaute sie den vor ihr stehenden Bauern an.

“Ähm, entschuldige Bauer Hendryks. Was war das Problem?”

Der vom Alter gezeichnete Bauer lächelte wissend und sagte:

“Hoheit, ich sehe das Sie nicht länger sitzen können. Wenn es Ihnen Recht ist, werde ich ein anderes mal wieder kommen und dann werde ich Ihnen mein Anliegen noch ein Mal vortragen.”

Dankbar lächelte die junge Frau den älteren Mann an und sagte:

“Ich danke Ihnen, Bauer Hendryks.”

Der Bauer verneigte sich leicht und verließ den Thronsaal.

Seufzend erhob Tashigi sich und schritt langsam ebenfalls aus dem Thronsaal.

Sie war gerade auf den weg zu ihrem Zimmer, als sie lautes Geschrei vernahm.

Sie drehte sich um und erblickte Nami, Kaya und den Schneider.

Tashigi trat näher und erkannte das Nami den Tränen nahe war.

“Was ist denn los?”, fragte Tashigi besorgt.

Mit weinerlicher Stimme antwortete Nami:

“Mein Brautkleid kann nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Der Schneider hat zu wenig Stoff, das Kleid kann frühestens in vier Monaten fertig gestellt werden.”

“Oh!”, war alles was Tashigi hervorbrachte.

Kaya legte Nami den Arm um die Schultern und sagte:

“Meinst du nicht, das du doch noch warten solltest mit der Hochzeit?”

Nami schluchzte, doch dann nickte sie und meinte:

“Ja, ihr habt wohl recht. Es sollte einfach noch nicht sein.”

Tashigi drückte Nami an sich und sagte:

“Du und Sanji, habt jetzt viel Zeit und Ruhe die Hochzeit zu planen. Und es wird bestimmt ein ganz tolles Fest.”

Schniefend nickte Nami.

“Ich wird dann mal Sanji bescheid sagen.”

Bevor Nami um die Ecke verschwand drehte sie sich noch einmal um.

“Tashigi, hast du schon mit Chopper gesprochen?”

Tashigi schüttelte den Kopf.

“Ich werde heute noch einmal zu ihm gehen und sehen ob er Zeit hat.”

Nami grinste und verschwand.

Auch der Schneider verabschiedete sich bald und ließ Kaya und Tashigi alleine.

Die beiden Frauen lächelten sich an und gingen zusammen auf den Innenhof.

Dort traf Tashigi auch auf ihren Mann.

Glücklich winkte er den beiden Frauen zu und Kaya und Tashigi beobachteten ihn, wie er den Jungen aus der Stadt die Schwertkunst lehrte.

Wie zu erwarten war, hatte er die verhasste Kleidung gegen seine geliebte Kleidung eingetauscht.

“Er hat sich nicht viel verändert, oder?”, fragte Kaya plötzlich.

Tashigi blickte sie an und antwortete lächelnd:

“Nicht viel. Er ist immer noch sehr verschlafen und verfressen. Aber er hat seine Alkoholkonsum verringert. Aber manchmal habe ich das Gefühl er ist mit seinen Aufgaben als König überfordert.”

Kaya grinste.

“Ich bin mir sicher das er ein super Vater sein wird. Ob jetzt für ein, oder zwei Babys!”

Grinsend strich Tashigi sich über den Babybauch, als plötzlich eine Hand auf ihrer lag.

Sie blickte hoch und blickte in Zorros vor Freude leuchtenden Augen.

Doch plötzlich keuchte Tashigi.

“Ah!”

Und gleich danach:

“Aua!”

Sie legte beide Hände auf ihren Bauch und sah Zorro mit glänzenden Augen an.

“Was ist denn los?”

“Es hat sich bewegt!”

Blitzschnell lagen Zorros Hände auf dem Bauch seiner Frau.

Und auch er spürte, zwei aufeinander folgende Tritte seines noch ungebornen Kindes.

“Ich kann es spüren!”

Tashigi und Zorro grinsten sich an.

Kaya stand daneben und lächelte.

“Tashigi?”

Die drei Erwachsenen drehten die Köpfe und erblickten Chopper.

“Chopper, stell dir vor. Das Baby hat sich bewegt und ich konnte es auch fühlen!”, rief Zorro laut.

“Das ist seltsam.”

Der kleine Arzt runzelte die Stirn.

Verstört sah Zorro seinen Freund an und fragte:

“Wieso? Meinst du etwa das etwas nicht stimmen könnte?”

Tashigi drückte ihm eine Kuss auf die Stirn und meinte:

“Es ist bestimmt alles in Ordnung. Ich werd mich jetzt von Chopper untersuchen lassen und werde dir dann alles erzählen. In Ordnung?”

Verunsichert nickte Zorro.

Er sah seiner Frau hinterher und dachte:

“Irgendwas verheimlicht sie doch wieder vor mir! Ich frag mich, was es diesmal ist!”

“Ich werde dann mal meinen Mann suchen gehen”, meldete sich Kaya zu Wort.

Zorro nickte und richtete seine Aufmerksamkeit zurück auf seine Schüler.

“Das Baby hat sich also bewegt und Zorro konnte es also auch spüren?”

Tashigi nickte und wieder runzelte Chopper die Stirn.

“Ist das so ungewöhnlich? Du hast doch gesagt, das man ab dem fünften Monat Bewegungen spüren kann.”

Chopper nickte.

“Ja, aber für gewöhnlich spürt nur die Mutter diese Bewegungen. Also, entweder hat das Baby eine große Kraft oder du bekommst wirklich Zwillinge.”

Mit einem Seufzen ließ Tashigi sich auf einen Stuhl sinken.

“Kannst du irgendwie rauskriegen, ob ich Zwillinge bekomme?”

“Ich kann dir keine sichere Bestätigung geben, es kann immer noch sein das ich mich irre.”

Tashigi nickte.

“Versuchs.”

Tashigi legte sich auf den Behandlungstisch und Chopper tastete ihre Bauch ab.

Genau in diesem Moment fing das Baby (oder die Babys) wieder an zutreten.

Wie beim ersten Mal kamen zwei Tritte in nur kurzen Abständen.

Chopper sah die Königin der Grand Line und der Piraten an und sagte:

“Ich glaube, Nami hat recht. Ich bin mir nicht zu 100 % sicher, aber du solltest dich darauf einstellen Zwillinge zu bekommen!”

Tashigi stützte den Kopf in die Hände und stöhnte.

“Das kann ja was werden. Und wie sag ich das Zorro?”

Ja, das war die Frage die Tashigi sich den ganzen Tag stellte.

Sie saß auf ihrem Bett und strich zärtlich über ihren (wahrscheinlichen) Zwillingsbauch.

Zorro betrat den Raum und schmieß sich zu ihr aufs Bett und legte seine Hand auf den kugelrunden Bauch.

“Hat es noch mal getreten?”, fragte er aufgeregt.

Tashigi nickte.

“Ja und zwar alle beide.”

“Alle beide?”, fragte Zorro verwundert.

Zum wiederholten male an diesem Tag seufzte Tashigi und sagte:

“Zorro, wir bekommen Zwillinge!”

“Zwillinge??”

Vorbereitungen

Kapitel 4: Vorbereitungen
 

Mit einem lautem Knall kam Zorro auf dem Fußboden an.

Besorgt sah Tashigi den König der Grand Line an.

“Alles in Ordnung?”

Zorro lag auf dem Boden und murmelte vor sich hin.

“Zwillinge? Das heißt das sind zwei Babys! Gleich zwei auf

einmal! Das kann doch nicht sein!”

“Zorro, sag doch was!”

Zorro sah seine Frau ausdruckslos an.

“Bist du dir sicher, dass es zwei sind?”

“Chopper hat mich untersucht. Er ist sich nicht komplett sicher, aber wir sollen uns drauf einstellen. Und wenn man die Tritte beachtet, dann würde ich auch zu zwei tendieren.”

Zorro schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und murmelte:

“Das kann ja auch nur mir passieren!”

Tashigi sah Zorro nur unsicher an.

Doch plötzlich sagte Zorro:

“Sag mal, Süße. Wo wollen wir die beiden eigentlich unterbringen?”

Tashigi setzte sich wieder auf und deutete auf ihr großes Ankleidezimmer.

“Na darin!”

Zorro sah sie verwirrt an.

“Du willst unsere Babys zwischen deinen Klamotten schlafen lassen?”

Tashigi schlug Zorro leicht gegen die Stirn und antwortete:

“Nein! Wir bauen mein Ankleidezimmer in ein Kinderzimmer um, groß genug ist es ja.”

“Und was machst du mit deine Kleidern?”

“Über die hälfte meiner Kleider trage ich gar nicht, ich werde in der nächsten Zeit mal aussortieren und dann kannst du mit den anderen das Zimmer umbauen!”

“WAS? Warum denn ich? Wir haben doch Leute für so was!”

Tashigi funkelte ihren Mann böse an:

“Sind das deine Kinder und die Kinder unseres Personals?”

Zorro seufzte und ließ sich wieder auf den Boden fallen.

Und so geschah es auch.

Zwei Monate später war Tashigis ehemaliges Ankleidezimmer ausgeräumt und Lysop hatte mit tatkräftiger Unterstützung der anderen Jungs (mittlerweile mehr Männer) zwei kleine Fenster eingebaut.

“Blau oder Rosa?”

Mit dieser Frage wurde Tashigi begrüßt, als sie ihr Schlafzimmer betrat.

Irritiert sah sie Sanji an und fragte:

“Wie bitte?”

“Die Farbe für das Kinderzimmer. Was ist dir lieber Blau oder Rosa?”, antwortete Mann der seit seiner Ankunft die Küche übernommen hatte.

“Wie kommt ihr auf Rosa oder Blau?”, fragte Tashigi nun.

“Na, die Farbe des Zimmers soll das Geschlecht der Babys wiederspiegeln”, sagte Lysop, der aus dem Kinderzimmer kam.

“Zorro ist der Meinung das es zwei Jungs werden und Sanji denkt es sind zwei Mädchen. Und jetzt brauchen wir die Meinung der Mutter.”

Lysop und Sanji sahen die 22-Jährige gespannt an.

Diese seufzte kurz und nahm sich dann das Diadem aus dem Haar.

“Was macht euch so sicher, dass sie dasselbe Geschlecht haben?”, fragte Tashigi, während sie sich über den Bauch strich.

Sie war nun im 7. Monat und mittlerweile war sie sicher das sie Zwillinge bekam.

“Da hat sie recht. Es könnten auch ein Junge und ein Mädchen sein.”

Nami und Kaya hatten gerade das Schlafzimmer des Königpaares betreten und beteiligten sich jetzt am Gespräch.

Nun kamen Zorro und Ruffy aus dem Kinderzimmer und Zorro meinte:

“Meinst ihr echt, das es ein Junge und ein Mädchen werden?”

“Wäre auf alle Fälle am besten.”

Tashigi blickte zur Schlafzimmertür und erblickte ihren Bruder und kurz darauf Mearl und Chopper.

Tashigi seufzte tief.

Eigentlich hatte sie sich hinlegen wollen, doch dies konnte sie nun vergessen.

Mit der gesamten Strohhutbande, plus Kaya, Mearl und Mihawk, im Zimmer kam sie bestimmt nicht zur Ruhe.

Sie nahm sich einen Stuhl und stellte ihn vor das unfertige Kinderzimmer.

“Warum wäre ein Pärchen am besten?”, fragte Ruffy gerade.

Mearl antwortete:

“Wenn Tashigi ein Junge und ein Mädchen zur Welt bringen würde, dann wäre die Erbfolge bestimmt und Zorro hätte einen Jungen den er ausbilden kann. Versteht ihr?”

Alle nickten.

“Wie wäre es, wenn ihr das Kinderzimmer erst einmal weiß lasst. Und wenn dann die Babys da sind, dann können wir immer noch sehen welche Farbe das Zimmer haben soll. Oder wir schreiben die Namen der Kinder mit den entsprechenden Farben über die Bette, die ihr übrigens immer noch nicht fertig habt!”

Böse funkelte Tashigi die Jungs an.

Diese sahen sie entschuldigend an und Lysop meinte:

“Ich werde dann schnell das Holz holen, dann können wir anfangen.”

Er wollte gerade das Zimmer verlaßen, als Tashigi rief:

“NEIN! Nicht hier! Könnt ihr das nicht unten im Hof machen? Ich würde mich gerne hinlegen und schlafen.”

Tashigi sah Lysop flehend an, dieser nickte und nachdem Zorro seiner Frau einen Kuss gegeben hatte, gingen die Jungs runter in den Hof.

Auch die anderen, Kaya, Mihawk, Mearl, Nami und Chopper ließen die werdende Mutter in Ruhe und verließen das Zimmer.

Diese legte sich auf ihr Bett und versuchte einzuschlafen, doch wie so oft in letzter Zeit konnte sie nicht schlafen.

Wie immer drehten sich ihre Gedanken und Tashigi kam einfach nicht zur Ruhe.

Seit sie im siebten Monat war drehte sich alles verstärkt um die Babys.

Jeder im Schloss gab Tashigi Tipps für die Erziehung von Zwillingen und für die Schmerzbewältigung bei der Geburt.

Ja, die Geburt.

Die Geburt machte Tashigi ein wenig nervös, zwar freute sie sich darauf endlich ihre Kinder im Arm halten zu können, doch die Schmerzen bereiteten ihr Sorge.

Auch wenn sie es nicht offen zugab, so hatte Tashigi eine unglaubliche Angst vor den Schmerzen.

Noch dazu musste sie zwei Kinder aus sich heraus pressen, so hatte es Zorro vor einigen Tagen ausgedrückt.

Die Tatsache das er so locker mit der Geburt umzugehen schien, steigerte Tashigis Nervosität nur noch.

Seufzend drehte Tashigi sich auf den Rücken und sah an die Decke.

Sie dachte noch eine ganz Zeit über die Zukunft mit den Babys nach, doch nach einiger Zeit übermannte sie der Schlaf und Tashigi schlief tief und fest.

So fest, das sie nicht mitbekam wie Lysop, Zorro, Sanji und Ruffy die Babybetten ins Kinderzimmer trugen und das Zorro sich am späten Abend zu ihr ins Bett legte und ebenfalls einschlief.

Ist es soweit?

Kapitel 5: Ist es soweit?
 

Der 8. Monat kam.

Das Babyzimmer wurde fertig gestellt.

Und der 8. Monat ging.

Der 9. Monat kam.

Die letzten Vorkehrungen wurden getroffen, dann war das Schloss bereit für die Zwillinge.

Gespannt warteten alle auf das Einsetzen der Wehen.

Und der 9. Monat ging.

"Ich kann nicht mehr!"

Tashigi stand im Thronsaal und blickte ihren Mann finster an.

"Ich weiß, Süße. Aber wir können doch nichts machen!"

"Halt die Klappe. Mit dir red ich erst wieder, wenn die Babys erwachsen sind!"

"Was? Wieso denn?"

"Du hast mir das ganze doch eingebrockt! Wärst du nicht gewesen, dann müsste ich jetzt nicht auf die Geburt deiner Kinder warten."

Zorro wollte eigentlich etwas erwidern, doch er schluckte seine Antwort lieber runter.

Er wusste, das er so nur einen Streit anfangen würde.

Und dieser passte jetzt gar nicht.

Seit zwei Wochen warteten nun alle auf die Geburt der Babys, doch es geschah einfach nichts.

Die Zwillinge ließen sich Zeit, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter.

Tashigi war es leid, zwei geburtsbereite Kinder mit sich rum zutragen und das lies sie jeden wissen.

Sie hatte unerträglich schlechte Laune und meckerte jeden an, der ihr zu Nahe kam.

Natürlich hatten sie alles versucht, damit die Wehen einsetzten, doch es hatte alles keinen Erfolg.

Doch als wenn das nicht schon genug wäre, machte Chopper auch noch Andeutungen, dass wenn die Kinder nicht bald kommen würden, es erhebliche Komplikationen geben könnte.

Wütend stapfte Tashigi auf.

"Zorro, ich hasse dich!"

"Ja, ich weiß!"

Zorro seufzte, diesen Satz hatte er in den letzten zwei Wochen mehrmals gehört.

Tashigi watschelte zum Fenster und sah hinaus.

Es war erst vier Uhr morgens, aber Tashigi konnte nicht schlafen.

Sie hatte Zorro geweckt, weil sie nicht einsah, dass er schlafen durfte und sie nicht.

So saßen oder standen sie nun im Thronsaal.

Tashigi drehte sich zu Zorro und bemerkte das er wieder eingeschlafen war.

"Zorro!"

Zorro zuckte zusammen.

"Was? Was ist los? Kommen die Babys?"

Erwartungsvoll sah er seine Frau an.

Diese wollte gerade eine zickige Antwort geben als...

"OH!"

Tashigi fasste sich an den Bauch und sah an sich herunter.

Zorro folgte ihrem Blick.

Zwischen ihren Füßen hatte sich eine kleine Pfütze gebildet.

Die Königin der Grand Line und Piraten spürte wie ihr das Fruchtwasser an den Beinen hinunter lief.

Und schon im nächsten Moment kam die erste Wehe.

"AH!!!"

Zorro sprang auf und rannte zu ihr.

"Alles okay?"

Mit schmerzverzerrtem Gesicht antwortete Tashigi:

"Ich glaub, die Babys kommen! Du musst Chopper holen!"

Zorro nickte und half ihr sich auf den Thron zu setzen.

"Ich bin gleich wieder da, ja?"

Tashigi nickte nur.

Zorro verließ den Thronsaal und lief zu Chopper.

Er riss die Tür auf und schrie:

"Chopper, sie kommen! Die Babys kommen!"

Verschlafen sah der Arzt seinen Freund an.

"Was ist?"

Zorro packte Chopper und schüttelte ihn.

"Hörst du nicht? Meine Babys kommen!"

Erst jetzt verstand der Elch die Worte des Schwertkämpfers.

Mit einem Schlag war er hellwach.

"Tashigi hat Wehen? Die Fruchtblase ist auch geplatzt?"

Zorro nickte nur.

Chopper rannte zu seinem Schreibtisch, holte seine Tasche.

"Wo ist sie?"

"Im Thronsaal."

"Gut, ich gehe zu ihr. Sag den Anderen Bescheid, und sag Nami und Kaya das sie in den vorbereiteten Raum kommen sollen. Ich denke, ich werde ihre Hilfe brauchen."

Mit diesen Worten verließ Chopper sein Zimmer und lief in den Thronsaal.

Zorro lief los und weckte die anderen.

Die Tür wurde auf gerissen und Nami und Kaya kamen hineingestürmt.

Sie hatten erwartet, dass Tashigi vor Schmerzen schreien würde, doch dies war nicht der Fall.

Sie saß auf einem Stuhl und starrte wütend vor sich hin.

"Chopper, was ist los? Zorro hat gesagt, das die Babys kommen."

Verwundert blickte Nami den Arzt an.

"Ja, ich weiß. Doch Tashigi hat noch keine richtigen Wehen."

"Keine Richtigen? Die, die ich gehabt hab waren schlimm genug! Und die sollen noch stärker werden?"

Chopper nickte.

Schnaubend stand Tashigi auf und lief im Raum auf und ab.

Es war still in dem Raum.

Kaya, Nami und Chopper sahen Tashigi bei ihrem Marsch zu.

Doch plötzlich fing Tashigi an mit ihren Babys zu reden.

"Wollt ihr nicht langsam mal rauskommen? Ihr seid schon lange genug darin! Außerdem ist es hier draußen viel schöner, hier habt ihr viel mehr Platz als in meinem Bauch. Ihr würdet mir damit einen großen Gefallen tun. Und eurem Papa auch, den könnt ihr auch nur kennen lernen, wenn ihr da endlich raus kommt!"

Als würden die Babys antworten, kam die nächste Wehe.

"Ah!"

Unruhig lief Zorro auf und ab.

Seit 10 Stunden lag Tashigi nun in den Wehen.

Eigentlich wollte er ihr beistehen, doch sie hatte ihn wieder rausgeworfen.

Zorro verstand zwar nicht warum, aber er respektierte die Entscheidung seiner Frau.

"Zorro? Willst du was essen?"

Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf.

Sanji seufzte und setzte sich auf den Boden.

Nach und nach kam auch der Rest der Bande, ebenso Mihawk und Mearl.

Es wurde Morgen.

Es wurde Mittag.

Es wurde Abend.

Es wurde Nacht.

Und es wurde wieder Morgen.

Die Morgenröte erschien gerade am Himmel als man Tashigi laut schreien hörte.

Kurz darauf vernahmen die Männer draußen lautes Babygeschrei.

Sie alle sprangen blitzschnell auf.

Keine zwei Sekunden später riss Kaya die Tür auf und rief:

"Es ist ein Mädchen!"

Noch bevor sie sah wie die Männer reagierten schmieß sie die Tür wieder zu.

Doch nur eine Minute später kam sie wieder und rief:

"Es ist ein Junge!"

Die Männer fingen an zu jubeln, alle bis auf Zorro.

Der 23-Jährige stand da wie betäubt.

"Mensch Zorro. Alles gute!"

Zorro nickte nur.

Er konnte es noch nicht ganz fassen.

Mehr als neun Monate hatte er auf diesen Augenblick gewartet.

Und jetzt war er da!

Seine Babys waren da!

Er war Vater!

Er hatte eine Tochter!

Er hatte einen Sohn!

Kaya sprach ihn an:

"Möchtest du sie sehen?"

Zorro blinzelte kurz, dann rannte er ins Zimmer zu seiner kleinen Familie.

Er erblickte Tashigi.

Sie lag in einem Bett, sie war verschwitzt und erschöpft und doch lächelte sie.

Er setzte sich zu ihr aufs Bett und erst da erblickte er die beiden Säuglinge in ihren Armen.

Im linken Arm lag das Mädchen, es trug eine rosa Mütze die schon Tashigi auf hatte.

Im rechten Arm lag der Junge, er trug eine blaue Mütze, die Mihawk gehört hatte.

"Sind sie nicht süß?"

Zorro nickte, küsste seine Frau und sagte:

"Ich bin so stolz auf dich!"

"Können wir reinkommen?"

Mearl blickte lächelnd zu den frischgebackenen Eltern.

Tashigi nickte.

"Klar."

Nach und nach kamen alle ihre Freunde ans Bett und bestaunten die neugeborenen Zwillinge.

"Sie sind so süß!!!"

"Wie wollt ihr sie nennen?", fragte Lysop.

Ratlos sahen Tashigi und Zorro sich an.

Sie hatten an alles gedacht, nur nicht an die Namen.

"Ich finde Aurora schön", meinte Nami.

"Heißt Aurora nicht auch Morgenröte?", fragte Mearl.

Nami nickte.

Zorro blickte seine Frau an und fragte:

"Aurora?"

Tashigi blickte ihre Tochter an, seufzte und sagte:

"Nein!"

Alle sahen sie verwundert an.

Tashigi sprach weiter:

"Das ist nicht richtig so. Kuina Aurora. Das ist richtig!"

Sie lächelte ihren Mann an.

Dieser küsste sie und sagte:

"Ich liebe dich!"

"Das ist so süß!", sagte Nami.

"Und der Junge?", fragte Ruffy.

Zorro sah sich seinen Sohn genauer an, dann sagte er:

"Brian nach seinem Großvater und Lukas nach dem Onkel seiner Mutter."

Tashigi grinste Zorro an.

Dann sah sie wieder ihre Zwillinge an.

"Willkommen im Leben, Kuina Aurora und Brian Lukas!"

Sechs Monate später

Epilog: Sechs Monate später
 

Tag:
 

Tashigi vernahm einen lauten Schrei und ging in das Kinderzimmer.

Sie sah sich um und erblickte ihre Zwillinge auf ihrer Decke liegen.

Brian Lukas lag auf dem Rücken und hatte Tränen in den Augen.

Seine Schwester, Kuina Aurora, lag neben ihm und kniff ihn mit einem Grinsen im Gesicht.

Tashigi seufzte und sagte:

"Kuina, du sollst deinen Bruder doch nicht ärgern."

Sie nahm ihren Sohn hoch und schaukelte ihn ein wenig.

Brian drückte sich fest an seine Mutter und genoss es in ihren Armen zu liegen.

Seine große Schwester sah ein wenig missbilligend drein.

Ihre Mutter kniete sich hin und legte ihren Sohn wieder hin.

Ein verärgertes Quietschen entfuhr Brian, doch Tashigi ging nicht darauf ein.

Tashigi setzte sich in den Schneidersitz und sah zu wie ihre Kinder anfingen miteinander zu spielen.

Sie hatte noch immer nicht ganz begriffen, das sie jetzt wirklich Mutter war.

Ganze sechs Monate waren ihre Zwillinge nun auf der Welt und Tashigi war die Stolzeste Mutter der Welt.

Sie war total stolz auf ihre beiden Kleinen.

Sie waren einander so ähnlich und doch so verschieden.

Brian Lukas, benannt nach seinem Großvater und seinem Großonkel, war seinen Vater sehr ähnlich.

Er war der hungrige Zwilling und Brian war sehr verschlafen.

Er schlief bereits jetzt die Nächte durch und es war manchmal sehr schwer ihn aus seinem kleinen Bettchen zu holen.

Kuina Aurora, benannt nach der besten Freundin ihres Vaters und ihres Geburtszeitpunktes, war ganz anders als ihr Zwilling.

Sie war nie sehr hungrig und sie war auch viel aufgeweckter.

Jeden Abend führten Kuina und Tashigi einen kleinen Kampf.

Das Sechs Monate alte Baby wehrte sich mit allen Mittel gegen das ins Bett gehen.

Noch dazu hatte sie sich angewöhnt ihren Bruder zu ärgern.

Doch nach zwei Minuten verstanden sie sich wieder und alles war gut.

Die einzige Gemeinsamkeit die Kuina und Brian hatten, war ihr Vater.

Sie liebten Zorro.

Sobald sie ihn sahen fingen sie an zu lachen und zu grinsen.

"Na, wie geht es meinen beiden Zwergen?"

Zorros Stimme riss Tashigi aus ihren Gedanken.

Sie blickte zur Tür, doch Babylachen lenkte Tashigis Blick auf die Zwillinge.

Die Geschwister hatten ihren Vater entdeckt und hatten sofort angefangen zu lachen.

Nun rollten sich die Beiden auf den Bauch und fingen an zu ihrem Vater zu robben.

Zorro nahm beide auf den Arm und lächelte seine Frau an.

"Kommst du? Das Abendessen ist fertig."

Tashigi nickte und stand auf.

Sie nahm Zorro Brian ab und ging mit ihm in den Speisesaal.
 

Abend:
 

"Wähh!"

"Brian, es ist doch gar nichts los!"

Tashigi legte Brian wieder auf den Wickeltisch und schon fing er an zu schreien.

Ein wenig verwirrt blickte Tashigi ihren Sohn an, doch dann zuckte sie mit den Schultern und fing an ihn auszuziehen.

Brian wehrte sich zum ersten Mal beim Umziehen.

Der sonst so verschlafenen Junge hatte heute keine Lust ins Bett zu gehen.

Doch Tashigi störte dies wenig.

Sie war solche Kämpfe von ihrer Tochter gewöhnt.

Die Tochter, die sich heute überhaupt nicht gewehrt hatte.

"Heute habt ihr mal getauscht, was?"

Tashigi lächelte ihren Sohn an, dieser wurde mit einem Schlag ruhig und ließ sich jetzt doch in Ruhe umziehen.

"So, ihr Zwei. Jetzt geht’s ab ins Bett."

Die Zwillinge blickten sie an.

Tashigi nahm Brian vom Wickeltisch und drückte ihn an sich.

"Gute Nacht, mein Kleiner. Schlaf gut."

Sie legte ihren Zweitgeborenen in sein Bett, deckte ihn zu und küsste ihn noch einmal.

Sie drehte sich zu Kuina, die mit ausgestreckten Armen ihre Mutter an sah.

Verwundert sagte Tashigi:

"War das heute so anstrengend deinen Bruder zu ärgern?"

Sie nahm ihre Tochter hoch.

"Gute Nacht, Prinzessin. Schlaf schön."

Sie küsste ihre Tochter, legte sie ins Bett und deckte sie zu.

Leise ging sie aus dem Kinderzimmer und schloss die Tür.

Sie legte sich aufs Bett und seufzte.

"Bin ich zu spät?"

Völlig ausser Atem stand Zorro vor dem Bett.

"Ich hab sie gerade ins Bett gebracht."

"Ich glaube, ich geh später noch mal rein."

Tashigi nickte und sah zu wie Zorro sich von seiner Hose und seinem Oberteil trennte.

"Wir haben so ein Glück mit den Beiden", sagte Zorro und legte sich zu Tashigi.

Diese nickte.

"Zorro?"

"Ja?"

"Ich liebe dich seit der Geburt der Beiden noch viel mehr."

"Echt?"

"Ja. Ich bin dir so dankbar, das wir die Beiden jetzt haben können."

Liebevoll blickte Tashigi ihren Mann an.

"Ich liebe dich auch, Süße."

Er beugte sich vor und küsste die Liebe seines Lebens.
 

So, das ist das Ende.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ich danke allen Kommischreibern und Lesern. *Kuchen und Kekse hinstell*

Wenn ihr Wünsche oder Vorschläge für neue Geschichten habt, schreibt sie mir, ich werde versuchen sie umzusetzen!
 

^.^



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-06-02T16:17:13+00:00 02.06.2008 18:17
Wie süß.
Von: abgemeldet
2008-04-12T03:05:04+00:00 12.04.2008 05:05
Das kann ja heiter werden.
LG Cherry
Von: abgemeldet
2008-03-24T10:08:44+00:00 24.03.2008 11:08
*lol* das mit wenn es ein nur ein aufgeblähterBauch ist dann heirate ich Rzuffy niht Sanji, ich kann deswegen nicht aufhören zu lachen.
Suuper Kappi.
LG Cherry
Von: abgemeldet
2008-03-23T14:05:17+00:00 23.03.2008 15:05
Wieder ein Suuper kappi.
Bin schon gespannt wie es weiter geht... .
LG Cherry
Von: abgemeldet
2008-03-23T13:51:43+00:00 23.03.2008 14:51
Super Prolog.
Voll geil irgendwie mir gefällt es!
LG Cherry


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