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a piece of love

Yunjae (Jaemin)
von

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(1)

An einem strahlenden frühen Montagmorgen, hörte man das leise plätschern des Wassers, welches sich langsam ihren Weg über einen schlanken, jungen Männerkörper bahnte. Wenn man wach werden wollte, musste man eben einfach mal unter die Dusche.

Nach nicht einmal fünfzehn Minuten, begab sich die Person auf ihrem Weg aus dem Badezimmer, in die Küche. Nur mit einem Handtuch um den Hüften, schaltete er den Herd ein und rubbelte sich mit dem anderen Handtuch die Haare soweit es ging zu trocken. Der junge Mann bewegte sich auf die Stereoanlage zu und schaltete einen rhythmischen Song ein, der einfach zum bewegen animierte. Während er frische Klamotten aus seinem Zimmer holte und sich langsam einkleidete, konnte er es nicht lassen, zu tanzen und gleichzeitig sich um sein anstehendes Frühstück zu kümmern.

Nach einer geschlagenen weiteren halben Stunde, war er doch fertig und deckte gleich den Tisch für zwei Personen, denn er erwartete Jemanden, der nicht mit ihm zusammen in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung lebte. Ein letztes Mal besah er sich sein vollkommenes "Werk" an und musste leicht schmunzeln. "Also, wenn ihm das nicht schmeckt, dann weiß ich auch nicht mehr.", sagte er zu sich selbst. Kaum hatte er sich umgedreht um die Anlage abzuschalten, hörte er die Türklingel. Ohne noch einen weiteren Gedanken zu verlieren, rannte er auf die Tür zu und öffnete sie mit einer Freude, die man ihm förmlich am breiten Grinsen ablesen konnte. "Yunho-ah!", kam es dann fröhlich aus seinem Mund. "Schön das du da bist.", fügte er noch mit einem Lächeln hinzu. Sein gegenüber Lächelte nur und betrat die Wohnung seines Freundes. "Du hast aufgeräumt, wie man sieht." Yunho stoppte eine Sekunde. schloss die Augen und atmete ein Mal tief ein, dann wieder aus und öffnete langsam seine Augen. "Essen!", fügte er knapp hinzu. Er Lächelte und ging sofort in die kleine aber doch schöne Küche seines Freundes. Yunho setzte sich sofort auf einen der Stühle und besah sich das Meisterwerk seines Superkochs an. "Joongie! Willst du vielleicht meine Frau werden?", fragte er seinen Freund, während er das vor ihm stehende Essen anfunkelte. Jaejoong - so hieß er eigentlich - lachte nur erheitert. "Ich kann auch einfach so für dich Kochen, ohne das wir heiraten. Außerdem...wer sagt das ich die Frau sein werde?", erwiederte er. "Na weil die Frauen immer kochen!", konterte Yunho. "Seh ich aus wie eine Frau?", kam es dann empört von Jaejoong. Dann trat Stille ein. Langsam senkte Yunho seinen Kopf und begann zu essen. Jaejoong zog eine beleidigte Miene, beschloss dann aber doch in Ruhe zu essen und seinen Freund dann nachher zur Rede zur Stellen.
 

Es war nun ein Uhr Nachmittag. Seit einer Stunde war Jaejoong nun wieder alleine, auf dem Weg zu seiner Musikschule, wo er unterrichtete. Leicht abwesend betrat er das große Gebäude. In einem großen Saal, wo sich in der Mitte ein riesiges Klavier befand, wartete auch schon jemand auf ihn. "Jaejoong!", sagte die Person und lief auf ihn zu. "Junsu! Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich hier sehe.", kam es überrascht von Jaejoong. Junsu, einer seiner besten Freunde, lächelte leicht. Bevor Junsu etwas sagen konnte, unterbrach die beiden Jungs das Handy des schwarzhaarigen. Jaejoong nahm ab. "Ja?" "Joongie? Sag mal wegen deiner Nachhilfestunde, können wir die auf eine Stunde später verschieben?", erklang die Stimme von Yunho. Jaejoong lächelte. "Natürlich, wann immer du Zeit hast.", antwortete er ihm. "Super! Dann bis nachher." Dann hatte Yunho aufgelegt. Langsam nahm Jaejoong den Hörer von seinem Ohr, betrachtete kurz sein Handy und lächelte. Mit einem etwas besorgten Blick folgte Junsu Jaejoongs Handlungen. "Jaejoong?", unterbrach Junsu dann die Stille. Jaejoong sah auf. "Du solltest damit aufhören...", sagte er nur. Das Lächeln, was eben noch zu sehen war, verschwand. Jaejoong's Gesichtsausdruck wurde ernst. "Ja, ich weiß. Doch ich kann nicht. Es ist ja nicht so, als wenn ich es nie versucht hätte, aber ich hab einfach nicht die Kraft dazu loszulassen...", sagte er mit etwas leiserer Stimme. Junsu seufzte.
 

Am späten Abend um zwanzig Uhr, läutete die Hausklingen von Jaejoongs Tür. Ohne großartig nachzudenken, ging er zur Tür und öffnete diese. Er war etwas überrascht Yunho zu sehen, dann fiel ihm wieder ein, dass sie heute ja einen späteren Treffpunkt ausgemacht hatten. "Da bin ich.", sagte Yunho lächelnd. Yunho betrat die Wohnung und lief zielstrebig in das Wohnzimmer, was eigentlich das Schlafzimmer war. Etwas erschöpft lies er sich auf die Couch fallen und sah sich kurz um.

Yunho gefiel die Einrichtung. Sie war schlicht und trotzdem so einladend und herzlich. Er war gerne bei Jaejoong. Genauso ließ er sich gerne von ihm bekochen. Wenn sein Freund etwas konnte, dann war es kochen! Eigentlich waren die ständigen Nachhilfestunden am Montag dazu da, um zu lernen. Doch Yunho nutzte sie eher um etwas von Jaejoongs Kochkünsten zu probieren.

Mit einigen Zetteln, Büchern, Stiften und einem leeren Block setzte sich Jaejoong zu Yunho. "Dann lass uns mal anfangen.", sagte dieser auch gleich.
 

Nach einer halben Stunde, entschlossen sie sich eine kleine Pause einzunehmen. Entspannt sahen sie beide Fernsehen, obwohl nichts Spannendes lief, sahen sie einfach ruhig zu.

Ohne es bemerkt zu haben, spürte Yunho wie plötzlich ein Kopf sich auf seine Schulter legte. Er drehte leicht den Kopf und sah in Jaejoongs schwarzen Schopf. Ein sanftes Lächeln zierte Yunho's Lippen, dann drehte er wieder den Kopf zum Fernseher.

Um elf Uhr Nachts, entschloss sich Yunho dann doch Jaejoong aufzuwecken und rüttelte auch sofort leicht an ihm. Dieser gab nur ein leises grummeln von sich und verzog leicht seinen Gesichtsausdruck. "Joongie?", fragte Yunho. Sein Freund schien nicht darauf zu reagieren. Yunho rüttelte noch ein Mal an ihm und bei diesem Mal legte Jaejoong sogar seine Hand auf die Yunho's. Dieser zog eine Augenbraue in Höhe. Er verstand diese Situation einfach nicht. "Nagut, dann schlaf eben.", sagte er dann doch etwas beleidigt. Letztendlich bewegte er sich leicht in eine angenehme Position, umschloss Jaejoong's Hand und schloss seine Augen. Seinen Kopf legte er auf den seines Freundes nieder und atmete dabei den Duft des Shampoos ein, welches der andere benutze.

Irgendwann mitten in der Nacht öffnete Jaejoong verschlafen seine Augen. Die Kraft sich zu bewegen war irgendwie noch nicht in seinem Körper, also versuchte er zu realisieren wo er war. Er saß im Wohnzimmer, sein Kopf ruhte auf der Schulter Yunhos und sie hielten sogar Händchen. In den ersten Sekunden fand er diese Situation völlig normal. Dann aber realisierte er wirklich in welcher Situation er sich hier befand und spürte auch gleich seinen rasenden Herzschlag. Die Müdigkeit verflog Augenblicklich. Geschockt wollte er eigentlich seinen kompletten Körper von dem des anderen ziehen, doch ging das aus mehreren Gründen nicht. Erstens: Yunho's Kopf lag auf seinem. Zweitens: Sie hielten Händchen. Drittens: Ihm gefiel es, so nah bei ihm zu sein. Wie man sehen konnte, befand sich Jaejoong in einer Zwickmühle. Entweder er bewegte sich und weckte somit den süßen dahinschlummernden Yunho auf oder er blieb in seiner Position und erstickte an seinem nicht langsamer werdenden Herzschlag. Nach einer kurzen Gedenkpause entschloss er sich dazu mit der anderen freien Hand, Yunho's Kopf sanft und langsam von seinem zu schieben. Dann löste er sich behutsam von seiner Hand. Als Jaejoong dann frei war, stand er sofort auf und drehte sich um, damit er Yunho nicht ansehen konnte. Er spürte die wahrscheinlich nicht erkennbare röte in seinem Gesicht. Schnell und so leise wie möglich verzog er sich ins Badezimmer und sah sich im Spiegel an. Jaejoong drehte den Wasserhahn auf und spritze sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht.

"Was mach ich denn jetzt nur?", fragte er sich selbst. Er besaß nur ein Bett und das war eine Couch die man ausziehen konnte. Allerdings saß auf dieser nun sein bester Freund und er wollte ihn um nichts auf der Welt aufwecken. Zu beachten wäre auch, das er es niemals überleben würde, mit ihm in einem Bett zu schlafen.

Jaejoong legte seine Hände auf sein Gesicht, versuchte in Ruhe nachzudenken, entschloss sich dann aber wieder zurück zu gehen. Als er sich in Richtung Türausgang umdrehte sah er Yunho vor sich stehen. Sein Blick war verschlafen und schwach. "Y-Yunho? Ha-hab ich dich aufgeweckt? T-tut mir leid.", stotterte er vor sich hin. Yunho nahm Jaejoongs Hand und zog ihn aus dem Badezimmer wieder zurück auf die nun zu einem Bett gezogene Couch. "Du hast sicherlich nichts dagegen wenn ich in einem Bett und nicht auf dem Boden schlafe, stimmts?", kam es in einem verschlafenen Ton von Yunho. Jaejoong nickte nur leicht, obwohl ihn sein Freund sowieso nicht sehen konnte. Yunho zog Jaejoong ins Bett und legte sich neben ihn, während er dessen Hand nicht losließ. Kaum lagen sie im Bett, schlief Yunho schon tief und fest, während Jaejoong mit seinem Herzschlag gequält wurde.

Als Jaejoong sowieso schon wach war, wurde er auch noch von einem vibrierenden Ton erschreckt. Völlig schockiert riss er die offenen Augen noch ein Stückchen weiter auf und sah sich um, versuchte zu hören, woher das kam. Dann sah er am Tisch ein Handy liegen und entschloss sich, es in die Hand zu nehmen. Natürlich war jede seiner Bewegungen sehr langsam und bedächtig, denn er wollte seinen Freund nicht aufwecken. Als er dann das kleine Handy in der Hand hielt, merkte er, es war Yunho seins. Aus Neugier konnte er es einfach nicht lassen und fing an die gerade empfangene SMS lesen. In noch nicht einmal einer Minute war er fertig und legte das Handy ohne eine Gedankliche Reaktion wieder auf den Tisch. Er legte sich hin und sah Yunho kurz ins Gesicht, bis das Bild vor ihm langsam verschwomm.
 

Am nächsten Morgen war Yunho der erste, der seine Augen öffnete und dem Sonnenlicht, das durch das Fenster direkt vor ihm schien, entgegensah. Klar, im Sommer schien die Sonne am stärksten und da kann es auch mal passieren das sie um neun Uhr Morgens dir das Augenlicht versucht zu zerstören. Der erste Gedanke der Yunho durch den Kopf lief war folgender: "Autsch...meine Augen."

Langsam bewegte er sich auf und sah auf seinen neben ihn liegenden Freund. Yunho legte eine Hand auf seine Schulter und rüttelte kurz an ihm, bis Jaejoong langsam seine Augen öffnete. "Gute Morgen.", sagte Yunho mit einem Lächeln. Langsam erhob sich Jaejoong aus dem Bett und rieb sich mit der freien Hand über die Augen. "Jaejoong?", fragte Yunho. Sein Freund gab nur einen fragenden Ton von sich. "Was ist los? Du hast ganz rote Augen.", fügte Yunho noch hinzu. Jaejoong sah ihn ungläubig an, ließ seine Hand dann los und lief ins Badezimmer. Er betrachtete sein Gesicht, das leichte Spuren von Tränen hinterlassen hatte und vorallem die roten Augen, waren nicht zu übersehen. Was sollte er Yunho jetzt sagen? Das er wegen ihm geweint hatte? Die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, wahrscheinlich nur eine Stunde? Der Gedanke daran ihm die Wahrheit zu sagen gefiel ihm nicht. Genauso wenig der Gedanke daran wieso er geweint hatte, denn das trieb ihm erneute Tränen in die Augen. Jaejoong senkte seinen Kopf und presste seine Augen fest zusammen um jeder Träne den Durchgang zu verwehren. "Jaejoong?" Plötzlich hörte Jaejoong die Stimme von Yunho und drehte sich leicht erschrocken zu ihm um. Kaum waren seine Augen geöffnet, liefen die ersten Tränen. Yunho ging auf seinen Freund zu. Jaejoong lief einige Schritte rückwärts. Yunho kam immer näher, was Jaejoong bis zum ende des Badezimmers trieb, welches sowieso nicht sehr groß war. An der Wand angelangt, konnte er nicht mehr davon laufen.

Yunho legte eine Hand auf seine Wange und strich eine Träne weg. "Wieso weinst du?", fragte er besorgt. Als Jaejoong Yunho's Hand spürte, zuckte er leicht zusammen und stieß sie sofort von sich. Er drehte den Kopf zur Seite, so dass sein Gesicht durch seine Haare verdeckt war. "Es...ist nichts...", antwortete Jaejoong ihm mit zittriger Stimme. Das erste Mal wollte er die Nähe des anderen nicht Spüren. Das erste Mal wollte er einfach nur alleine sein, sich ausheulen bis er wieder so tun konnte, als wäre sein Leben perfekt. Doch dieses Mal stand der Auslöser für jede einzelne vergossene Träne der letzten zwei Jahre vor ihm und sah alles. So lange konnte er alles zurück halten. So lange konnte er alles verbergen und jetzt scheint jede Fassade zu brechen. Yunho machte noch einen Schritt auf Jaejoong zu, sodass er direkt vor ihm Stand, fast ohne jede Distanz zueinander. Seine rechte Hand näherte sich langsam Jaejoongs Kinn, setzte an und drehte sein Gesicht, dass er ihm ins Gesicht sehen musste. Jaejoong aber wendet den Blick ab, er konnte ihn nicht ansehen. Er kam sich so dumm vor. Wie eine Frau die zu schwach ist, sich zusammen zu reißen. Wieso tat ihm Yunho das an? Wieso ging er nicht einfach und ließ ihn allein? Leider waren sie Freunde...Zu gute Freunde. Unter Freunden ist es schließlich selbstverständlich, dass man bei einem bleibt, wenn es ihm schlecht ging. Aber doch nicht in solch einer Situation. "Jaejoong, sieh mich an...", unterbrach Yunho die Stille. Sein Blick war fest und durchdringend. Natürlich machte er sich Sorgen und auch wenn er weiß, dass er nicht gerade die besten Methoden hatte sich um die Probleme anderer zu kümmern. Er würde niemals tatenlos zusehen, wie es jemandem schlecht ginge.

Jaejoong richtete langsam, scheu und schwach den Blick auf Yunho. Immer wieder wendete er kurz den Blick ab. Er war froh seine Tränen teilweise im Griff zu haben, so dass es nicht noch peinlicher werden konnte. Jaejoong's Blick wanderte von Yunho's Augen herab und schaute nurnoch ins Leere. "Geh bitte...", flüsterte Jaejoong. Verwundert sah Yunho seinen Gegenüber an. "Joongie...", kam es von Yunho. "...Ich sagte...du sollst gehen...", wiederholte sich Jaejoong, diesmal mit etwas mehr Kraft in der Stimme. Jaejoong ballte langsam seine Fäuste zusammen. Yunho sah ihn nur ungläubig an, bis er mit einem Mal nach hinten gedrückt wurde. Als Jaejoong ihn dann bis zur Wohnungstür zurück gedrängt hatte, spürte er, dass sich plötzlich der Körper vor ihm gegen ihn stemmte. Yunho griff die Handgelenke des Schwarzhaarigen. "Was ist los mit dir?!", fragte er ihn etwas wütend klingend. "Geh! Geh verdammt nochmal!!", schrie Jaejoong fast schon raus. Mit einem Mal verließ ihn die Kraft in seinem Körper und er sank zu Boden. Wie konnte er sich nur so weit gehen lassen, dass er nun fast soweit war, vor Yunho zusammenzubrechen? Langsam kam er sich immer mehr wie ein kleines, unreifes Mädchen vor. "Verdammt...", flüsterte er vor sich hin. Yunho hielt noch immer seine Handgelenke fest und kniete sich nun zu ihm runter. "Hey...wenn du Probleme hast, solltest du es mir sagen.", versuchte er ihn aufzuheitern. Yunho konnte ja nicht wissen das er der Grund für all seine momentanen Probleme war. Aber wie hätte Jaejoong es ihm auch sagen sollen? Als wenn es so einfach wäre, seinem seit über sechs Jahren besten Freund zu gestehen, dass man plötzlich verliebt in ihn sei. Lächerlich. Nicht um zu sagen sogar dumm. Jaejoong wusste genau, es würde nie etwas geben können, nicht zuletzt weil Yunho eine Freundin hatte die er liebte. Insgeheim hatte er sich gewünscht, Yunho würde irgendwann dasselbe für ihn empfinden oder zumindest das er nicht mehr in ihn verknallt war.

Jaejoong schloss seine Augen und hielt mit jeder zurückgebliebenen Kraft in seinem Körper jede Träne zurück. "Du kannst mir nicht helfen...keiner kann das...lass einfach gut sein, ok?", sagte er dann endlich, nach einer schweige Minute. "Aber...", setzte Yunho an. "Kein aber...", unterbrach ihn Jaejoong. Yunhos Griff wurde schwächer und Jaejoongs Arme fielen kraftlos Richtung Boden. Er versuchte sich an ihnen abzustützen und stemmte sich mit jeder Kraft nach oben. So schwach war er wirklich noch nie gewesen. Was war plötzlich los mit ihm?

Als er dann auf den Beinen war, drehte sich in seinem Kopf alles. Sein Körper zitterte und schien so schwach. Noch bevor er etwas dagegen tun konnte, verlor er das Bewusstsein und fiel in Yunhos Arme.
 

Einige Stunden später wachte Jaejoong in seinem noch immer ausgezogenen Bett auf. Schwach öffnete er seine Augen und sah sich im Zimmer um. Als er spürte, dass es ihn zu sehr anstrengte, ließ er die Augen einfach wieder zufallen und blieb ruhig liegen. Nicht einmal denken konnte er. Selbst die Kraft sich darüber Gedanken zu machen, wieso er plötzlich ohne jede Erinnerung in seinem Bett lag, war nicht da. Er hörte Schritte, die sich langsam näherten. Jaejoong spürte wie etwas nasses auf seiner Stirn platz fand und einige nasse Tropfen seine Stirn hinunterliefen. Er wollte die Augen öffnen und sehen was los war, wer denn auch bei ihm war, aber er war zu schwach. Dann roch er etwas. Ein Parfüm. Das Parfüm, welches nur eine Person trug. Ungläubig zwingte er sich dazu seine schwachen Augen zu öffnen und nachzusehen, ob er es wirklich war. Als er etwas erkennen konnte, glaubte er seinen Augen nicht. Wieso war er immernoch hier? Wieso lag er überhaupt in seinem Bett und wurde mit einem solch besorgten Blick angesehn? Wieso?

"Yunho...?", kam es leise von Jaejoong. "Schh..! Ruh dich nur aus. Du musst nichts sagen. Schlaf am besten weiter, damit es dir bald wieder besser geht.", unterbrach ihn sein Freund und lächelte sanft. Jaejoong spürte seinen berührten Herzschlag und eine Träne, die beim schließen seiner Augen einfach runterlief. "Yunho...", begann er. Jaejoong spürte, dass Yunho ihn fragend ansah und sprach deshalb weiter: "Wieso...lieg ich hier?", fügte er dann hinzu. "Nunja...Du bist zusammen gebrochen...wahrscheinlich weil du krank bist. Falls es dir nicht aufgefallen ist, du hast hohes Fieber. Ich hab übrigens alle deine Nebenjobs benachrichtigt, dass du nicht kommen kannst. Du solltest schlafen und dich ausruhen...Du kannst mir ja auch ein anderes Mal sagen was los ist...oder war.", erklärte Yunho. Mit einem resignierten Seufzer schloss Jaejoong seine Augen. Froh darüber, dass Jaejoong sich nicht weigerte, lächelte Yunho und stand dann auf. Noch bevor er loslaufen konnte, wurde er von seinem kranken Freund festgehalten. "Warte...", flüsterte er. "Bleib bitte da...", fügte er noch genauso leise hinzu. "Ich wollte dir nur etwas zu essen machen.", sagte Yunho lächelnd. "Ich brauch nichts...bitte bleib...", erwiederte Jaejoong. Yunho wusste nicht was er tun sollte, denn das Verhalten seines Freundes war schon sehr merkwürdig. Letzendlich entschied er sich dazu zu bleiben und setzte sich dann auf das "Bett" neben dem darin liegenden Jaejoong. Während die beiden, ohne es selbst zu merken, Händchen hielten, nahm Yunho tief Luft um etwas zu erzählen. "Weißt du was...", setzte er an. Er lächelte leicht, so wie immer. "Es ist seit mehr als zwei Monaten schluß zwischen mir und meiner Freundin. Auch wenn ich das jetzt erst sage...Ich konnte nicht früher.", sprach er weiter. "Irgendwie bin ich froh darüber, dass es so abgelaufen ist, dennoch glaube ich, dass sie noch nicht so ganz darüber hinweggekommen ist. Sie schreibt mir jede Woche eine SMS und fragt mich, was ich denn so gemacht habe. Irgendwo hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht mehr liebe, aber was soll ich sonst machen? Ihr weiterhin sagen es sei so, obwohl es nicht wahr ist? Aber genau das will sie und ich kann sowas nicht...", versuchte er den Satz zu beenden. Jaejoong hörte einfach nur Still zu, denn er begriff einfach nicht was er gerade gehört hatte. Einige Sekunden dachte Jaejoong nach, bis ihm ein Gedanke kam. "Du solltest nur das tun, was du für richtig hältst. Du kannst es einem nicht immer recht machen, egal wie sehr du es versuchst. Es wird nicht funktionieren. In einer Lüge zu leben ist außerdem nicht die richtige Entscheidung und das weißt du. Du solltest dich nicht von ihr beeinflussen lassen, nur weil sie meint es sei besser so. Tief in ihrem Inneren weiß sie, dass es nicht so ist.", erwiederte Jaejoong um Yunho zu helfen. "Wenn du sie noch lieben solltest, solltest du noch einmal darüber nachdenken, was du getan hast...", fügte er fast sofort noch hinzu. Er spürte auch die Schmerzen die von seinem Herzen ausgingen. Alles was er wollte war Yunho, aber genau das würde er niemals bekommen. Das wusste Jaejoong, also hatte er sich nur auf eine Freundschaft versucht zu konzentrieren. Zu seinem Leidwesen fällt ihm das alles mit der Zeit immer schwerer als je erwartet.

"Ja ich denke es ist besser so, wie es jetzt ist.", antwortete Yunho. "Naja, du solltest dir keine Gedanken darum machen.", fügte er noch hinzu. Mit der anderen freien Hand strich er sanft über die Wange seines Freundes. "Schlaf lieber ein bisschen. Wir können später auch noch reden."
 

Das nächste Mal als Jaejoong seine Augen öffnete war es später Abend. Er sah sich um und merkte das Yunho nicht mehr da war. Plötzlich fühlte er sich so einsam wie noch nie. Überall war es dunkel und das machte ihm auf seltsame Art und Weise angst. Jaejoong stand etwas panisch auf und ging zum Lichtschalter. Als das Zimmer dann beleuchtet war, war er etwas erleichtert, gegen das Gefühl der Leere in ihm hatte es aber nicht geholfen. In seinem Kopf fing wieder alles an sich zu drehen und er bekam Panik. Überall in seiner Wohnung suchte er nach Yunho und hoffte ihn zu finden, doch er war nirgendwo. Zimmer für Zimmer ging er durch, doch er fand nichts. Er wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl außerhalb der Wohnung nach ihm suchen zu müssen. Nach beendung diesen Gedankens ging er auf die Wohnungstür zu und wollte sie öffnen, als gerade in diesem Moment Yunho herrein kam. "Joongie!...", Yunho wollte etwas sagen, kam aber nicht dazu. Noch bevor er reagieren konnte hatte Jaejoong ihn gepackt und das was danach geschah erwartete keiner von beiden.

Die Einkaufstasche, mit der Yunho zurück kam fiel zu Boden. Er selbst war nicht in der Lage zu Reagieren, sondern öffnete nur seine Augen so weit wie es ihm möglich war. "Joongie...wieso?", dachte er sich. Noch bevor Yunho wirklich reagieren konnte, löste sich Jaejoong von ihm. Es war nun sicher. Jaejoong hatte ihn geküsst, aber wieso? Wieso jetzt? Wieso in so einer Situation? Wieso überhaupt? Jede Frage die sich Yunho stellte blieb unbeantwortet und alles was er rausbrachte war: "Jae...joong..."

"Lass mich nie wieder allein...Nie wieder!", sagte Jaejoong. Er schlang seine Arme um Yunhos Hals und sah ihm tief in die Augen. "Nie wieder...", wiederholte er sich. Langsam schloss er seine Augen und küsste Yunho erneut. Dieses Mal lag viel mehr Leidenschaft darin. Der Kuss war leicht und nicht aufdringlich. Man spürte wie sich Jaejoong zurück hielt. Die erste Reaktion die Yunho zustande brachte war, dass er seine Arme um Jaejoongs Becken legte und ihn festhielt. Er schloß leicht seine Augenlider und bewegte sich seinem Freund etwas entgegen, damit er nicht mehr auf den Zehenspitzen stehen musste. Ohne groß nachzudenken erwiederte er jede verstrichene Sekunde des Kusses. Yunho spürte, dass das was er hier tat keineswegs richtig war, aber konnte er Jaejoong einfach so wegstoßen?

Noch bevor Yunho sich von seinem Freund lösen wollte, oder eher konnte, tat Jaejoong den ersten Schritt. Die Kraft in Jaejoongs Armen wurde schwächer sodass sie bis zum ende seiner Schulter runterrutschten. Langsam verließ Jaejoong jede Kraft in seinem Körper und er sank langsam zu Boden. Yunho blieb reaktionslos stehen.

Einige kurze Sekunden später sah Yunho nach unten und reagierte endlich wieder normal. Er nahm Jaejoong hoch - eigentlich ja auf seine Arme - und trug ihn zu seinem Bett. Dort ließ er ihn dann nieder.

Jaejoong klammerte sich sofort an Yunho, als sich dieser von ihm entfernen wollte. "Yunho bitte....", sagte er mit verzweifelter Stimme. "Joongie was ist los mit dir?", fragte er ihn. "Seit wann bist du so anhänglich?", fügte er noch hinzu. "Ich bin doch nur wegen dir so!", erwiederte er. Jaejoong sah Yunho tief in die Augen. Die Verzweiflung war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Yunho wusste nicht was er tun sollte, es überforderte ihn. "Joongie...", flüterte er. "Wieso willst du nicht bei mir bleiben? Bin ich dir lästig?", fragte Jaejoong ängstlich. "Was...", begann Yunho. "Oder magst du mich vielleicht nicht mehr? Hab ich was falsch gemacht? Yunho, bitte sags mir!", unterbrach ihn sein Freund. Mit jeder Sekunde in der sein Satz länger wurde, umso verzweifelter schien er. Er klammerte sich immer fester an Yunho. "Wie kommst du darauf das ich dich nicht mögen würde?", stellte Yunho die Frage zurück. "Na weil...", begann Jaejoong. Den Satz nicht beenden wollend, senkte er lediglich den Kopf. "Hör zu...lass uns ein anderes Mal darüber reden, wenn es dir besser geht und nicht...", begann Yunho. "Nein! Ich will es jetzt wissen! Du willst es nicht oder? Du hast ein Problem damit, dass ich so für dich empfinde oder? Sag es mir! Sag es mir direkt ins Gesicht, dass du mich nicht liebst!", unterbrach ihn Jaejoong. "Jaejoong du hast Fieber...du solltest dich ausruhen...", versuchte Yunho abzulenken. "Verdammt Yunho! Ist es dir egal das du mir so wehtust?", fragte er ihn. "Verdammt...", flüsterte er noch hinzu. Yunho senkte nur seinen Kopf, nicht fähig darauf zu antworten. "Ich liebe dich verdammt nochmal!", brüllte Jaejoong fast schon herraus. Dieser Satz versetzte Yunho einen gewaltigen Stich im Herzen. Was sollte er nur tun? Sollte er ihn anlügen, damit es Jaejoong besser ging?

Jedem im Freundeskreis der beiden war schon aufgefallen das Jaejoong sich verändert hatte. Nicht etwa negativ was seinen Charakter anging. Er wurde etwas ruhiger und zurückhaltender. Etwas empfindlicher als früher, aber es war kein Makel. Das einzige was ihnen wirklich Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass er fast nurnoch arbeitete bzw. versuchte sich zu beschäftigen. Sein Schlaf wurde weniger und die täglichen Mahlzeiten reduzierten sich auch. Seine körperliche Verfassung schien sich immer mehr zu verschlechtern, doch keiner wusste was los war. Immer wenn man nachfragte, bekam man keine Antwort, nur Ausweichungen. Yunho dachte noch einmal nach. War es vielleicht wegen ihm? Konnte Jaejoong sich wirklich so sehr in seiner Liebe zu ihm verfangen haben, dass er es ohne Ablenkung nicht mehr aushielt? Aber wenn es seine Schuld war, konnte er dann mit einer Abweisung verantworten, dass es seinem Freund immer schlechter ging?

"Schon gut...keine Antwort ist auch eine Antwort...", unterbrach Jaejoong die Stille und riss Yunho damit aus seinen Gedankengängen. Enttäuscht, traurig, verletzt und so vieles mehr wollte Jaejoong mit seinem abschweifenden Blick ausdrücken, doch war es ihm nicht möglich. Er versuchte bitter zu lächeln und es nicht so ernst zu nehmen, doch die Tränen die sich in seinen Augen füllten und langsam seine Wangen hinabrannen zeigten wie sehr es ihn verletzte. "Tut mir leid das ich dich eben so bedrängt hab...es...ist ja nicht deine Schuld...", gab Jaejoong noch von sich. "Kann ich bitte allein sein...?", fügte er noch hinzu. Sein Herz tat ihm so unglaublich weh, dass er befürchtete, es würde in diesem Augenblick sterben. Alles schien in tausend Stücke zu zerbrechen und jede Sekunde in der er in dieser unendlichen Qual verweilen musste, machte es nur schlimmer. Das Yunho noch neben ihm saß und ihn mit einem mitleidendem Blick ansah, bemerkte er kaum noch. Jaejoong spürte Blicke, Blicke die ihm zeigten wie schwach er war. Er setzte sich auf, zog seine Knie an und verbarg sein Gesicht in seine Arme die auf seinen Beinen ruhten. Fast erfolglos versuchte er sein Schluchzen zu unterdrücken. "Hör auf zu heulen du Idiot! Doch nicht vor ihm!", dachte er sich. "Es ist kein Weltuntergang. Außerdem, solange ihr Freunde bleibt, ist doch alles ok, oder etwa nicht? Oder...?", fragte er sich in seinen Gedanken.

Es tat Yunho weh seinen Freund in so einer Situation zu sehen. Vorallem da er Schuld daran war, dass Jaejoong hier vor ihm weinte. Noch bevor es Jaejoong realisieren, oder sich gar wehren konnte, wurde er von Yunho umarmt. Geschockt riss Jaejoong seine Augen auf, doch machte ihn diese Aktion seines Freundes so wütend das er versuchte ihn von sich zu drücken. "Lass mich los....verdammt!", kam es von Jaejoong. Yunhos Griff aber wurde nur fester. Er wollte Jaejoong um nichts auf der Welt loslassen. "Verdammt nochmal Yunho! Lass mich los!!", wiederholte er sich mit verheulter Stimme. "Ich lass dich nicht los...", sprach Yunho gegen den Haarschopf seines Freundes. "Ich werde dich niemals loslassen...", fügte er noch hinzu. Nach diesen Worten hielt Jaejoong inne. "Yu....nho?", flüsterte er so leise, dass er sich selbst kaum hörte. Man sah Jaejoong an, dass er sehr überrascht war. Wie sollte er sich jetzt verhalten? Was sollte er tun?

"Du... musst mich.... nicht.... trösten...", kam es brüchig von Jaejoong. "Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen...", erwiederte Yunho. Überfordert durch die ganze Situation lehte sich Jaejoong gegen Yunhos Brust und schloss seine Augen. Yunho umarmte ihn weiterhin, doch diesmal sanfter. Er streichelte den Kopf des Schwarzhaarigen, um ihn zu beruhigen. "Jaejoong...?", fragte Yunho. "Hm?", erwiederte sein Freund. "Hör zu...Erst einmal danke, dass du so für mich empfindest...Ich respektiere deine Gefühle sehr. Wenn es möglich ist, lass mir etwas Zeit. Ich will dir eine wirklich ehrliche Antwort geben.", beendete Yunho dann seinen Satz. Jaejoong war nicht mehr fähig etwas darauf zu erwiedern, er hörte einfach nur still zu und versuchte zu verarbeiten, was er gerade gehört hatte. Ein winziges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Während die beiden eine Weile in dieser Position verweilten, schlief Jaejoong in den Armen seines bisher heimlichen Verehrers ein.
 


 

~OWARI~

(2)

Jaejoong saß mit Junsu in einem Café und tranken gerade gemütlich eine Tasse Kaffee, bis Junsu den gesamten Inhalt in seinem Mund ausspuckte und seinen Freund mit weit aufgerissenen Augen ansah. "Du hast was?", fragte er. Jaejoong hatte ihn die ganze Geschichte der letzten Nacht erzählt. Klar, es war völlig normal so zu reagieren, schließlich war es schockierend, aber Jaejoong deshalb vollzuspucken? Der Schwarzhaarige nahm sich eine Serviette vom Tisch und versuchte die Flüßigkeit wenigstens auf seinem Gesicht zu entfernen, während er einmal kurz nickte. "Ich weiß auch nicht wieso ich das getan hab...Lag wohl wirklich am Fieber..",versuchte Jaejoong sich selbst zu verteidigen. Er wusste, dass er es wollte und auch wenn er kein Fieber gehabt hätte, hätte er es früher oder später getan. "Und was war heute morgen?", fragte Junsu erneut. "Hmm...als ich aufgewacht war, lag ich alleine im Bett. Yunho hatte nicht mal einen Zettel hinterlassen, aber es ist verständlich. Ich hoffe nur...das er sich bald meldet...egal aus welchem Grund.", versuchte Jaejoong die Frage zu beantworten.
 

Auf der anderen Seite der Straße in einem Restaurant lief sich ein junger 19-Jähriger Mann die Beine wund. Von Tisch zu Tisch eilte er. Obwohl es morgen war, war dieses Restaurant oft besetzt. Zum Glück des jungen Manns brachte ihm das auch genug Geld ein um damit seine Einzelwohnung zu bezahlen. "Hey! Changmin, komm doch mal eben", rief der Besitzer des Restaurants zu seiner Aushilfe. Als der schwaarzhaarige Mann seinen Namen hörte, eilte er zu der Person die nach ihm rief. "Was gibts?", fragte er. "Ich hab einen Anruf von deinem Bruder bekommen und auf seine Anfrage hin, darfst du heute schon nach dieser Schicht gehen. Mach dir auch keine Sorgen für Morgen. Du wirst ganz normal arbeiten.", erklärte ihm sein Chef. "Ich...könnte dann eignetlich jetzt gehen? Schließlich ist in fünf Minuten zwölf Uhr.", entgegnete ihm Changmin. "Bring noch die letzte Bestellung nach draußen, dann kannst du zusammen packen und gehen.", lächelte ihn sein Chef an. Wie ihm befohlen, truf Changmin die letzte Bestellung aus und packte dann seine Sachen zusammen.
 

"Danke fürs Zuhören, Junsu.", bedankte sich Jaejoong bei seinem Freund. "Ach schon ok. Wenns was neues gibt, meld dich bei mir.", entgegnete Junsu seinem Freund noch, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte. Jaejoong sah dem Köterbraunhaarigen noch lächelnd hinterher, ehe er sich umdrehte und loslief. Er nahm sein Handy raus und sah auf dessen Display. Keine Nachricht und kein verpasster Anruf. Seufzend steckte er wieder sein Handy weg. Noch ehe Jaejoong ausweichen konnte, lief er in eine Person hinein und fiel zu Boden. "Ah...", flüsterte er im schmerzvollen Ton. Jaejoong erhob seinen Blick und entschuldigte sich sofort bei der angerempelten Person. "T-Tut mir leid. Ich hab nicht aufgepasst!.", entschuldigte er sich. "Ach schon gut. Hast du dir wehgetan?", fragte ihn die unbekannte Person und hielt ihm seine Hand entgegen, um Jaejoong aufzuhelfen. Dieser nahm die Hand dankend an und stand wieder auf. "Nein, mir ist nichts passiert. Nochmal entschuldigung.", erwiederte Jaejoong sofort. "Kein Problem", sagte er Lächelnd und ging. Eine Weile sah Jaejoong dem Dunkelbraunhaarigen nach, bis er aus seiner Sicht verschwand. Ohne noch länger darüber nachzudenken machte er sich auf den Weg nach Hause.
 

Zu Hause angekommen lief Jaejoong sofort ins Bad. Er war noch nicht ganz gesund und musste deshalb heute nicht arbeiten, zu seinem Glück. Wahrscheinlich hätte er sich sowieso nicht konzentrieren können.

In seinem Badezimmer angekommen, entwendete er sich langsam seiner Kleidung und stieg unter die Dusche. Gedankenlos strich er das Wasser an jede Stelle seines Körpers, die es nicht von selbst erreichte. "Es ist gerade mal einen Tag her und schon vermiss ich ihn noch mehr als früher...", sagte er zu sich selbst und seufzte.

Nachdem er fertig war, sich anzog und auf seiner Couch platz nahm, schaltete er den Fernseher ein. Nicht einmal die Suchtkiste konnte ihn ablenken. Jaejoong dachte nur an Yunho. Daran, wann er ihn wieder sehen würde. Daran, ob er ihm überhaupt ins Gesicht sehen konnte.

Irgendwann jedoch, ist Jaejoong auf seiner Couch eingeschlafen. Das jemand in seine Wohnung kam, bekam er nicht mit. Die unbekannte Person ging in normalen Schritten auf ihn zu und sah, dass er schlief. Sie lächelte. Nachdem die Person eine Decke aus dem Schlafzimmer des Schlafende holte und diese über ihn legte, schaltete sie noch den Fernseher, wie auch das Licht aus und lies einen geschriebenen Zettel da, ehe sie ging.
 

Als Jaejoong am nächsten Morgen unsanft von seiner Türklingel geweckt wurde, die einfach nicht ruhe gab, stürmte er auf die Tür zu und öffnete diese genervt. "Was?!", schrie er fast. Genau so schnell wie die Wut gekommen war, verschwand sie wieder und er sah halb geschockt und halb überrascht auf den Besucher. "...Yunho?", fragte Jaejoong flüsternd ungläubig. Die angesprochene Person lächelte sanft und nickte dann. "Ich war gerade in der Gegend und dachte mir, ich zahl dir endlich dein Geld zurück, welches ich mir schon vor einigen Wochen geliehen hatte.", erklärte Yunho. "Jaejoong senkte leicht seinen Kopf und lächelte dann. "Willst du nicht reinkommen?", fragte er wieder leise und trat schonmal etwas beiseite, damit der andere auch Platz zum eintreten hatte, wenn er denn auch wollte. Yunho lächelte seinen Freund an, nickte kurz und betrat dann dessen Wohnung. Nachdem er sich von seinen Schuhen, wie auch seiner Jacke entledigt hatte, begab sich Yunho ins Wohnzimmer und lies sich auf die Couch nieder. Er nahm einen tiefen Luftzug und lächelte zufrieden. "Hier riecht es überall nach ihm..", dachte sich Yunho. Jaejoong setzt sich neben Yunho und gewann sofort dessen Aufmerksamkeit. "Ehm..willst du vielleicht...irgendwas...trinken, oder essen...?", fragte er unsicher. "Wasser reicht vollkommen. Du brauchst dir wegen mir keine Umstände zu machen.", erwiederte Yunho lächelnd. Jaejoong stand sofort auf und brachte seinem Gast das was er sich wünschte. Er hielt ihm das Glas hin, welches Yunho sofort dankend annahm, und setzte sich dann wieder neben ihn. "Du machst mir keine Umstände...Ich mach gern was für dich..", sagte Jaejoong dann schüchternd, während er auf seine Hände starrte, die auf seinen angezogenen Beinen lagen. Geschmeichtel von Jaejoongs Worten wurde Yunho etwas verlegen und strich mit seinem linken Zeigefinger über seine Wange, um den leichten Rotschimmer wegzustreichen. Es fühlte sich für ihn seltsam an, soetwas von Jaejoong zu hören, vorallem jetzt wo er wusste, was der andere für ihn fühlte. Yunho nahm einen kleinen Schluck von seinem Wasser und holte dann seinen Geldbeutel raus. "Ich wollte dir ja dein Geld zurück geben", sagte er, während er die richtige Summe raussuchte. Sofort sah Jaejoong auf seinen Freund und hielt seine Hände fest. "Ist schon gut! Ich...brauch das Geld nicht...Vergiss es einfach,...ok?", fragte er und sah dann letzendlich wieder weg. Langsam nahm er seine Hände wieder zurück. Für einen Moment schlug Yunho's Herz unglaublich schnell. Jaejoong hatte ihn wirklich überrumpelt. "Ich...ehm...", stammelte Yunho. Jaejoong drehte seinen Kopf leicht zu dem Sprechenden und sah ihn schüchtern an. "Eigentlich...hab ich garnicht so viel Zeit...Ich geh dann mal, ok?", fügte Yunho dann hinzu. Jaejoong sah verwundert auf, als Yunho schon dabei war aufzustehen. "Warte. Ich...begleite dich noch bis nach unten..", erwiederte Jaejoong. Als dann beide an der Haustür angekommen waren, zog sich Yunho erstmal an, doch als sich Jaejoong Schuhe anziehen wollte, hielt er ihn zurück. "Schon ok. Es reicht wenn du mir von hier aus 'Tschüss' sagst.", sagte Yunho und Jaejoong sah ihn dann verwundert an. Yunho zückte noch das Geld, was er ihm schuldete aus seiner Tasche und überreichte es seinem Freund. "Nimm das Geld bitte an, sonst hab ich nur ein schlechtes Gewissen.", fügte er leicht lächelnd noch hinzu. Yunho legte das Geld in Jaejoong Hände. Dieser griff danach und sah Yunho leicht verletzt an. Er aber winkte noch kurz und ging dann. "Tschüss...", flüsterte Jaejoong, als die Tür allerdings schon zu war und er alleine mit dem Geld in der Hand, in der Wohnung zurückblieb. Jaejoong lief zur Tür und berührte sie mit seiner rechten freien Hand. "Yunho..", flüsterte er ein weiteres Mal und sank langsam zu Boden. Das ist genau das was er niemals wollte. Diese distanzierte Art von Yunho war einfach unerträglich. Normalerweise hatte er das Geld von Jaejoong behalten, wenn dieser es nicht zurück wollte, aber heute wollte er es loswerden. Wieso?

Jaejoong saß mit dem Rücken zur Tür auf dem Boden. Seine Beine waren angezogen, bis seine Knie auf der gleichen Höhe wie seine Brust war. Langsam senkte Jaejoong seinen Kopf und fasste sich mit der Hand, wo er das Geld festhielt, an den Kopf. Er spürte, das ihm langsam die Tränen kamen und sein Herz schmerze. Jaejoong ballte die Hand mit dem Geld zur Faust. "Was will ich mit dem Geld?..", fragte er sich selbst, als die erste Tränen über seine Wange lief. "Ich will dieses scheiß Geld nicht...", sprach er weiter und die nächste Träne folgte. Aus innerer Wut warf Jaejoong das Geld in die Luft, weg von ihm. Er wollte es nicht sehen, spüren oder gar riechen. Es sollte einfach weg sein. "Ich will doch nur dich..", flüsterte Jaejoong, während immer mehr unkontrollierbare Tränen über seine Wangen liefen. Er legte seinen Kopf auf seine Knie und verbarg sein Gesicht. Seine Arme schlang er um seine Beine und krallte sich etwas in seine Hose, während er versuchte die Tränen zurück zu halten.
 

Es war mittlerweile später Abend, als Jaejoong sich beruhigt hatte und regungslos auf dem Boden saß. Er wollte einfach nichts mehr tun. Er fühlte sich zu schwach. Nicht mal mehr weinen konnte er. Plötzlich spürte er, dass sein Handy in seiner Hosentasche vibrierte. Mit zittrigen Händen versuchte er es herrauszuziehen. Als er es geschafft hatte, öffnete er sein Klapphandy auf die gleiche Weise, wie er es versuchte rauszuziehen. Trotz seinen zittrigen Händen hatte er es geschafft und hielt sich das geöffnete Handy ans Ohr. "J-a?", fragte er mit schwacher, brüchiger und verheulter Stimme. "Jaejoong?", fragte eine helle und freundliche Stimme, die nur Junsu gehören konnte. "Ist etwas passiert?", fügte er dann fragend hinzu. Jaejoong schüttelte den Kopf, hoffte darauf, dass der andere wusste, was er gerade tat, auch wenn er es nicht sehen konnte. "Verstehe. Ich wollte dich eigentlich fragen ob du nicht Lust hast mit mir, Yunho und ein paar Freunden in den Club zu gehen..", setzte Junsu dann fort. "..m-it Yun...ho?", fragte Jaejoong noch einmal nach. "Ja, willst du mit?", fragte Junsu ein weiteres Mal. Es war eine kurze Stille eingetreten, in der Jaejoong nachdachte, was er antworten sollte. "Ich denke...eher nicht...", antwortete Jaejoong dann etwas unsicher. "Meinst du nicht es wäre eine gute Ablenkung? Ich wette er würde sich dann auch freuen, wenn du da wärst.", erwiederte Junsu dann, um den Anderen zu überreden. "Meinst du..?", fragte Jaejoong nach. "Klar. Also komm doch einfach mit? Wenn es dir nicht gefällt, kannst du jederzeit gehen und wenn du willst, kann ich auch bei dir bleiben. Also?", redete Junsu weiter. "Hm..Na gut...", erwiederte Jaejoong dann. Man hörte das sich Junsu über die Zusage freute. Er erklärte Jaejoong noch schnell wann und wo sie sich treffen würden und legte dann auf.
 

Nachdem Jaejoong lange überlegt hatte, wie er sich wohl anziehen würde, ging er dann seiner Meinung nach, perfekt gestylet aus dem Haus. Er war gerade auf dem Weg zum Club, denn er wollte sich mit Junsu an der Bar treffen. Als Jaejoong vor dem Club stand, atmete er nocheinmal Tief durch, ehe ihn der Türsteher herreinlies und er die neue Umgebung betrat. Das Licht war gedämpft und überall schienen die verschiedensten farbigen Lichter auf Jaejoong und auch sogleich wieder weg von ihm. Es war etwas stickig und heiß. Man roch die Wärme, den Alkohol und den Schweiß. Trotz alledem, war es nicht unangenehm, eher reizte es einen. Jaejoong kannte diesen Club gut, also lief er zielstrebig zu dem vereinbarten Punkt und erblickte auch sogleich Junsu. Leicht lächelnd lief er zu ihm und legte begrüßend seine Hand auf dessen Schulter. Strahlend drehte sich Junsu um und näherte sich Jaejoongs Ohr, um 'Hallo' zu sagen. Die Musik in dem Club war nicht gerade leise und selbst schreien, würde nicht viel bringen.

Junsu stellte Jaejoong seinen Freunden vor und auch denen von Yunho. Jaejoong lächelte wie immer freundlich und versuchte einen möglichst guten Eindruck zu machen. Natürlich waren auch viele Mädchen dabei und diese, die Jaejoong noch nicht kannten, lief gleich zu ihm um mit ihm zu reden. Jaejoong kam schnell mit allen ins Gespräch, trotz der ständigen lauten zurufe. Nicht nur Junsu, sondern auch Yunho lächelten, als sie das beobachteten. Jaejoong wirkte viel entspannter und zufriedener, als zu beginn des Tages.

Der Abend verlief eigentlich für alle bisher gut. Obwohl Jaejoong mehr mit den Mädchen, als mit seinen Freunden, oder den anderen Jungs Zeit verbrachte, hatte jeder seinen Spaß. Nach einer Weile hatten die Mädchen Lust zu tanzen und schleiften Jaejoong natürlich sofort mit. Dieser wollte zwar nicht, lies sich aber trotz alledem überreden. Die Mädchen lächelten in einem Zug und schienen es richtig zu genießen, dass Jaejoong sich ihnen nicht widersetzte und mittanzte. Bald stellte sich auch herraus, dass er wirklich gut Tanzen konnte. Jaejoong lies seinen Körper von der Musik tragen, spürte, wie sein Körper sich von alleine bewegte und nur das tat, was ihm die Melodie sagte. Irgendwann fing eines der Mädchen an sich Jaejoong zu näher. Das Mädchen hatte schwarze Haare und trug eine enge dunkelblaue Jeans, die den Kontrast zu ihrem leuchtenden orangenem T-Shirt perfekt rüberbrachte. Auf ihrem Handgelenk trug sie zwei goldige Armketten, wo sich in der Mitte ein Silbernes befand, welches die Blicke auf sich zog. Ihr Hals war geschmückt mit mehreren auffallenden silbernen Ketten. Sie wollte ihm zeigen, dass sie es genauso gut konnte und vorallendingen wollte sie das er sie bewunderte, als näherte sie sich langsam seinem Körper und setzte dabei ein anzügliches Lächeln auf. Jaejoong sah in dieser Situation nichts gefährliches und spielte mit. Er fand es amüsant und er sah die Mädchen eben nur als Freunde, also wieso sich dann Sorgen machen? Als dann aber eine Hand des Mädchens über seine Schulter wanderte und ihre zweite gleich darauf folgte, wurde Jaejoong langsam stuzig. Sie hielt ihn sanft am Nacken fest und näherte sich etwas seinem Gesicht, während sie versuchte ihn beim tanzen mit ihrem Körper zu berühren. Jaejoongs Bewegungen klungen langsam ab und er wurde immer langsamer. Irgendas schien hier eindeutig schief zu laufen und das konnte er nicht verantworten.

Junsu und Yunho beobachteten währenddessen die ganze Szene. Yunho lächelte immer wieder und versuchte trotz der Lautstärke irgendwelche Witze zu erzählen. Das er etwas angeschwipst war, konnte man nicht nur an dem leicht rosanen Schimmer über seine Nase sehen, sondern auch daran, dass er jedesmal noch herzlicher lachte als vorher. Auch näherte er sich seinen Freunden immer mehr und schien gelassener, vorallendingen offener als zu Beginn. Plötzlich tippte ihn ein Mädchen von, woraufhin er sich umdrehte, um sie anzusehen. Die Unbekannte hatte hüftlange kastanienbraune Haare und ein strahlendes Lächeln. In ihrer Hand trug sie ein Glas mit irgendeinem Getränk. Sie nippte kurz davon, ehe sie sich zu Yunhos Ohr beugte und ihm etwas zuflüsterte. Gespannt hörte er ihr zu und fing dann an zu lachen. Schnell kamen die Beiden in ein Gespräch.
 

Jaejoong entschied sich dazu, sich von seiner Tanzpartnerin zu lösen. Konzentriert legte er seine Hände auf ihre Hüften, um sie von da aus leichter nach hinten schieben zu können. Kaum hatte er ein Stückchen Druck ausgeübt, näherte sie sich mit einem Ruck Jaejoongs Gesicht und küsste ihn auf die Wange. Als er die Lippen seiner Tanzpartnerin spürte, flogen seine Augen offen. Das ging ihm dann wohl doch langsam zu weit. Doch sie wollte es hier nicht beenden, sondern löste sich nur einige Zentimeter von ihm, nur um dann auf seine Lippen zusteuern zu können. Jaejoong spürte ihren Atem, der durch die leicht geöffneten Lippen hindurch drang und reagierte dann. Er schob fast mit aller Kraft nach hinten, sodass sie gegen einige Leute stieß, die sie aber noch auffingen, bevor sie das Gewicht verlieren konnte. Jaejoong ergriff sofort die Flucht und suchte Junsu. Entschuldigen konnte er sich gerade nicht.

Als er Junsu gefunden hatte, sah dieser ihn leicht besorgt an. An Jaejoongs Gesicht, wie auch Augen, konnte man schon immer sehr leicht ablesen, wenn etwas nicht stimmte. Also fragte ihn Junsu. "Ist etwas passiert?", rief er in Jaejoongs Ohr. Dieser schüttelte nur den Kopf und fragte dann sofort nach wo Yunho sei. Junsu legte einen etwas betroffenen Blick auf und zeigte dann mit seinem Finger zu Yunho, der sich gerade mit einem Mädchen unterhielt. Im ersten Moment hatte sich Jaejoong nichts dabei gedacht, musterte das Mädchen dann etwas genauer und bemerkte etwas. Yunho war nun fast zwei Jahre mit seiner Ex zusammen und da war es klar, dass Jaejoong wusste wie diese Aussah. Das seltsame war aber, dass dieses Mädchen, mit dem sich Yunho unterhielt, exackt so aussah wie Yunhos Ex-Freundin. Obwohl sie damals dunkelblonde Haare hatte. Durch ihr Gesicht erkannte man sie immer wieder. Gerade als Jaejoong zu seinem Kumpel laufen wollte, blieb er auf nicht mal der hälfte des Weges stehen. Seine Augen weiteten sich als er das vor ihm stehende Schauspiel betrachtete.

Yunhos Ex-Freundin hatte eine Hand in seinen Nacken wandern lassen und streichelte ihn dort leicht. Mit einem Lächeln näherte sich ihr Gesicht des Seinen, ehe sich ihre Lippen trafen und die Augen dabei schloßen. Der Kuss schien etwas zurückhaltend zu sein, aber dennoch wurde er von dem Mädchen dominiert, die Yunho mit Leichtigkeit dazu brachte seinen Mund für ihre Zunge zu öffnen.

In diesem Moment blieb Jaejoongs Herz stehen. Der Schmerz war zwar noch nicht präsent, aber ansehen konnte er das nicht mehr. Mit dem ständigen Blick zu den beiden machte er einige Schritte rückwärts, ehe er sich umdrehte und aus dem Club rannte. Junsu sah seinem Kumpel hinterher und eher er begreifen konnte was los war, war dieser auch schon aus seinem Blickfeld verschwunden.
 

Jaejoong rannte so schnell er konnte aus dem Club, suchte fast schon verzweifelt nach dem Ausgang. Als er ihn endlich gefunden hatte rannte er noch schneller als vorher. Er spürte wie sein Körper langsam realisierte was er gerade gesehn hatte und ihm Tränen in die Augen schoßen. Sein Herz fing an schmerzhaft zu schlagen und sein Körper wurde schwächer. Doch er wollte jetzt nicht stehen bleiben. Er rannte und rannte immer weiter, bis er dann nach ungefähr fünfzehn Minuten seine Wohnung entdeckte und im Treppenhaus nach oben rannte. Vor der Tür blieb er stehen und zog seinen Schlüssel raus. Mit zittrigen Händen und einem unscharfen Blick, versuchte er den Schlüssel in das dazugehörige Schloss zu stecken, damit sich seine Haustür öffnete. Es vergingen einige Minuten und Jaejoong schaffte es einfach nicht den Schlüssen ins Schloss zu bekommen. Die Tränen liefen nun langsam vereinzelnt über seine Wangen, während er weiterhin versuchte seine Tür zu öffnen. Plötzlich fiel aus seiner zittrigen Hand der Schlüssel und Jaejoong sank zu Boden. Er legte seine Hände auf den Boden und presste seine Augen so fest zusammen, das er alle angesammelten Tränen somit herrausdrückte, aber verhinderte das neue hinterherkamen. Seine Atmung lief unregelmäßig, trotz seiner ständigen versuche diese zu normalisieren.

Plötzlich spürte Jaejoong eine Hand auf seiner Schulter und drehte sich erschrocken um. Seine Augen flogen dabei auf, die sofort einige Tränen fließen liesen, ehe er einen einigermaßen klaren Blick hatte. Jaejoong verstand irgendwie nicht, was er da gerade sah. Die Person die gerade vor ihm stand, war der Dunkelbraunhaarige Junge, den er am heutigen Morgen angerempelt hatte. Woher wusste er das er hier wohnte und vorallendingen, wieso lag dessen Hand auf Jaejoongs Schulter? Der Junge beugte sich etwas zu Jaejoong runter und strich mit seiner Hand, die gerade noch auf Jaejoongs Schulter war, über dessen Tränenverschmierten Wangen. Regungslos sah Jaejoong dem Unbekannten in die Augen, spürte wie dessen Finger über seine Wangen glitten. Sie waren so viel wärmer als Yunho's Finger. Seine waren meist kühl, aber das war ja normal bei ihm und eigentlich hatte es Jaejoong nie gestört.

"Alles ok?", fragte dann der unbekannte Junge. Jaejoong reagierte im ersten Moment nicht, nickte dann aber leicht und zog seinen Kopf weg von den Händen des Jungen. Jaejoong senkte seinen Kopf und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen. Doch als er es versuchte, kam kein Ton raus. "Schon gut. Soll ich dir deine Tür öffnen?", fragte die Person mit sanfter und freundlicher Stimme. Jaejoong richtete seinen Blick wieder auf und sah ihn verwundert an. Der Unbekannte lächelte Jaejoong an, ehe er nach den Schlüsseln griff, die neben ihm auf dem Boden lagen. "Ich heiße übrigens Changmin.", sagte er mit einem Lächeln und schloß dann die Tür auf. Changmin stand nun vollends auf und reichte Jaejoong seine Hand. Dieser sah etwas überraschte darauf, legte seine allerdings doch auf die des Fremden und lies sich vom Boden hochziehen. Jaejoong spürte, wie Changmin seinen Arm an seine Hüfte legte und Jaejoongs Arm über seinen Nacken. So hielt er ihn fest und begleitete Jaejoong bis zu seiner Küche, während er hinter sich die Haustür schloß. Dort angekommen lies er Jaejoong auf einen Stuhl platz nehmen. "D-Danke...", flüsterte Jaejoong mit zittriger und verheulter Stimme. Changmin lächelte und setzte sich neben Jaejoong. Er strich mit seinen Fingern über Jaejoongs Wangen, die noch leichte Spuren von Tränen nachwiesen. Jaejoong öffnete bei der Berührung seine Augen und drehte seinen Kopf promt zu Changmin, um ihn anzusehen. Der vor ihm sitzende lächelte immernoch sanft und zog dann seine Hand zurück. "Junsu hat mich geschickt. Ich bin ein recht guter Freund von ihm. Er hat gesagt, ich solle mich um dich kümmern, solange er versucht Yunho wieder zur besinnung zu bringen. Ich hatte ihm erzählt, dass ich dich gesehen hatte, deshalb hatte er mich gebeten nach dir zu sehen.", erklärte Changmin. Jaejoong hörte ihm interessiert zu und verstand dann endlich die Situation. Sie war wohl doch nicht so verwirrend, wie sie im ersten Moment schien. Einen Moment verlor sich Jaejoong in Changmins Augen, die ihn zum nachdenken anregten. Plötzlich fiel ihm wieder die Szene im Club ein und spürte das nicht nur sein Herz schmerzte, sondern auch seine Tränen sich langsam ansammelten. Er wendete den Blick ab und sah nach unten. Etwas besorgt sah Changmin den Schwarzhaarigen an. "Willst du vielleicht einen Tee?", fragte er ihn dann. "Wenn du mir sagst wo deine Sachen stehen, würde ich dir einen machen..", fügte er noch hinzu. Jaejoong sah wieder auf, als seine Augen die von Changmin trafen und wieder eine Träne seine Augen verließ. Er nickte kurz und versuchte mit aller Kraft Changmin zu erklären, wo seine Sachen standen. Dieser stand sofort auf und tat alles was ihm befohlen wurde. Als er dann fertig war, stellte er den fertigen Tee vor Jaejoong. Nach einigen warte Minuten fing Jaejoong an, an dem Glas zu nippen. Er schloß die Augen und atmete den Duft ein. Der Geruch war wirklich lecker und angenehm. Jaejoong schloß seine Augen und spürte, wie er leicht müde wurde. Er nahm einen etwas größeren Schluck von seinem Tee und öffnete dann seine Augen wieder. Mit seinen Händen fest um das Glas umschlungen, legte er es wieder auf den Tisch und sah leicht nervös auf seine Finger, die um das Glas strichen. "Junsu hat mir erzählt was passiert ist. Nicht genau, aber in Bruchstücken", sprach Changmin in die Stille. Für einen Moment sah Jaejoong überrascht auf und überlegte, ob Junsu ihm wohl auch erzählt hatte, dass er in seinen besten Freund verliebt war. "Ich glaube du solltest dir nicht so viele Sorgen um ihn machen, er wird schon wissen was er tut", fügte Changmin noch hinzu und unterbrach für einen Moment Jaejoongs Gedanken. Als Jaejoong die Worte vernahm war er zu einem erleichtert, aber zum anderen verletzt. Er liebte Yunho so sehr und er konnte ihn einfach nicht mit jemand anderen sehen. Aber das konnte er Changmin ja nicht sagen, außerdem war es ja nicht sein Problem.

Eine Weile saßen sie beide noch Stumm da, während Jaejoong seinen Tee weiter trank. Er hatte sich währenddessen auch beruhigt und atmete wieder normal, wie auch seine Tränen floßen nicht mehr. Changmin lächelte Jaejoong noch ein letztes Mal an und stand dann auf. "Ich sollte dann mal langsam gehen. Es ist schon fast drei Uhr Morgens. Ich muss morgen früh wieder raus. Mach dir nicht so viele Gedanken ok? Es wird sich schon von alleine wieder regeln.", lächelte Changmin und strich Jaejoong sanft über dessen Haare. Jaejoong hob seinen Kopf, als er Changmins Hand spürte und sah ihm ins Gesicht. Plötzlich fühlte er sich unglaublich einsam. Er wollte nicht wieder alleine in seiner Wohnung sein. Alleine mit seinem Schmerz. Jaejoong wollte nur das jemand bei ihm blieb, egal ob sie sprachen oder nicht. Er wollte einfach nicht alleine sein. Changmin strich noch ein letztes Mal über Jaejoongs linke Wange und drehte sich dann um. Noch rechtzeitig, als Changmins Hand sich zurück zog, verließ die erste Träne Jaejoong's Augen. Changmin nahm seine Taschen vom Boden und wollte sich gerade in Bewegung setzten, als er einen Schluchzer hinter sich hörte. Etwas verwundert darüber drehte er sich um und sah das Jaejoong wieder weinte und ihn dabei ansah. "Was hat er denn?", fragte sich Changmin in seinen Gedanken. Mit einem etwas mitleidenden und verwunderten Blick musterte Changmin den Sitzenden. "Was hast du denn?", fragte er. Er bekam keine Antwort. Eine Moment dachte Changmin nach, nahm dann tief Luft und legte seine Tasche weg. Er ging auf Jaejoong zu und hielt kurz vor ihm an. Jaejoong sah zu Changmin auf, während weiterhin einzelne Tränen über seine Wange liefen. Als er realisierte, dass er schon wieder weinte, senkte er sofort seinen Kopf und sah auf seine Hände, die auf seinem Schoß ruhten. Changmin stüzte eine Hand auf dem Tisch ab und die andere am Stuhl, ehe er sich zu Jaejoong runter beugte, dass er unter sein Gesicht sah. Aus überraschung hob Jaejoong etwas seinen Kopf und spürte sogleich die Lippen des anderen auf seinen. Wenn auch nur für einen Moment, schockte es Jaejoong bis ins Tiefste. Er zuckte sofort zurück und sah Changmin irritiert an. Dieser lies sich aber nicht davon abhalten seine Lippen ein weiteres Mal, für einen Moment, auf die des Schwarzhaarigen zu legen. Bei diesem Mal schloß er sogar die Augen, wenn auch nur kurz. Jaejoong bewegte seinen Kopf noch ein Stückchen nach hinten, sodass der Kuss wieder gelöst wurde. "W-was...soll da-..", begann Jaejoong, kam aber nicht weiter. Changmins Lippen legten sich erneut auf seine, zog es aber dieses Mal vor, darauf zu verweilen. Er legte eine Hand in Jaejoong's Nacken, sodass dieser nicht wieder ausweichen konnte und Changmin ihn näher zu sich zog. Leicht bewegte Changmin seine Lippen gegen Jaejoong's, als er dann reagierte und seine Hände auf Changmins Schulter abstellte. Jaejoong versuchte ihn somit von sich zu drängen, hatte aber eindeutig zu wenig Kraft im Körper. Obwohl er versuchte seinen Kopf zur Seite zu drehen, gelang es ihm nicht. Gegen seinen Willen spürte er, wie Changmin den Kuss immer mehr vertiefte. Nun nahm er auch seine zweite Hand ins Spiel und strich sanft über Jaejoongs Schultern, hinunter bis zu seinem Bauch und von dort aus wieder nach oben zu seiner Brust. Jaejoong hatte angst davor, wie weit das gehen würde. Er wollte das nicht und jegliche Kraft in seinem Körper konnte ihn nicht helfen. Er versuchte ein weiteres Mal mit aller Kraft gegen Changmin zu drücken, doch dieser war eindeutig zu stark. Als Changmin immer höher mit seiner Hand fuhr, strif er Jaejoong's Brustwarzen, woraufhin er leicht aufkeuchte und zu seinem leidwesen seinen Mund öffnete. Changmin nutzte das natürlich aus und drängte sofort seine Zunge in den Mund des anderen. Jaejoong schloß langsam seine Augen, während er spürte wie sein Herz schmerzte und heißen Tränen über seine Wangen liefen. Er wollte das alles niemals erleben, nicht mit jemandem den er nicht liebte. Auch wenn Yunho das nicht tat. Lieber keinen als irgendjemanden. Der Gedanke daran, dass es nicht Yunho war, von dem Jaejoong geküsst wurde, lies ihn nur trauriger werden. Changmin lies von Jaejoong Oberkörper ab und strich mit seinen Fingern sanft über Jaejoong Wangen, woraufhin er seine Augen wieder leicht öffnete. Changmin löste sich langsam von ihm und sah Jaejoong ernst an. Jaejoong spürte Changmins Atem auf seiner Lippe, welcher ihn an den gerade beendeten Kuss erinnerte. Noch immer spürte er die Präsenz und das gefiel ihm nicht. Changmin, der nur wenige Zentimeter von Jaejoong's Gesicht entfernt war, strich weiterhin über die Tränenverschmierten Wangen des Anderen. "Du tust mir wirklich leid", sagte er dann, woraufhin Jaejoong ihn mit verwunderten Augen ansah. "Egal was für ein guter Freund er ist, in einer Beziehung ist er der größte Fehler, den man begehen kann. Du solltest anfangen ihn zu vergessen", sprach Changmin weiter, als nichts von Jaejoong kam. Jaejoong's Hände, die noch immer auf Changmin's Schultern ruhten, krallten sich sanft in dessen Pullover. Sein Blick senkte sich, als er versuchte die richtigen Worte zu finden. "Ich...", begann er. Changmin machte einen weiteren Schritt zurück, sodass Jaejoong notgedrungen loslassen musste. Leicht verzweifelt sah er dem größeren hinterher, wie er etwas aus seiner Tasche nahm, die er wieder hat auf den Boden fallen lassen. Er zückte einen Stift, wie auch ein Blatt Papier heraus und schrieb Zahlen darauf. Diese sollten wahrscheinlich seine Handy- oder Hausnummer darstellen. "Wenn du hilfte bei irgendetwas brauchst. Ablenkung, jemanden der bei dir ist, oder irgendetwas. Dann lass es mich wissen. Ich bin Rund um die Uhr erreichbar, also nutz es auch", sagte Changmin, ehe er seine Sachen ein weiteres Mal packte. Er strich ein letztes Mal über Jaejoongs Wange, während dieser ihn leicht verwirrt ansah. Changmin lächelte sanft, löste sich dann aber von Jaejoong und winkte ihm an der Türschwelle noch ein letztes Mal zu. Das letzte was Jaejoong hörte, war seine Tür, die den gewohnten Tür-ist-zu Ton von sich gab.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2009-04-25T13:05:48+00:00 25.04.2009 15:05
uiui ^^ will weiterlesen... boah der arme jae T_T bei jedem mal wenn er weinen muss heul ich mit und jetzt bin ich sowas von ausgetrocknet XD... aber sooo schön und natürlich... dramatisch heh
PS.: HAHAHA Schinken... ja da guckt ihr ich kann auch ma schlagfertig anworten XD
Von:  Kuchenschabe
2008-04-22T10:52:44+00:00 22.04.2008 12:52
*die andern kommis seh*
Oh ja, es is sogar sehr dramatisch xDDD
Aber naja, mal was anderes x3 Wobei ich schon manchmal das Gefühl hat, das Jaejoong überreagiert *drop*
Trotzdem tut er mia Leid ;O; hoffentlich wird er glücklich <3
Und diese Ex-Freundin kann ich net ausstehn .____.'
...und...Changmin ...so als "Kellner"...erinnert mich an das rpg xDD

Ah und die eine Stelle fand ich so cool, wo Junsu Jaejoong Kaffee in die Fresse gespuckt hat XDDDD yeah!
Naja und die Stelle halt mit dem "Seh ich aus wie ne Frau?"...xDDD aba das weisu ja schon <33


Mach weita so x3 (wobei ich die andere FF von gestan bisschen bessa finde...die is mitreißende *___*)


PS: Du und deine Wortkreationen xD 'Suchtkiste', Köterbraunhaariger' oda so xDDD
Von:  Razie_SuSu
2008-02-02T22:27:11+00:00 02.02.2008 23:27
oh gott ich das dramatisch >.< sowas liebe ich ja
ich kann mit jae mitfühlen *heul*
schreib ja weiter du lässt mich heir auf heißen Kohlen sitzen >.<
Von:  Snaked_Lows
2008-01-13T13:13:52+00:00 13.01.2008 14:13
Jaaa ein neues Kapitel!!!!!!
Alles ehr dramatisch >_____<
Und es ist soooo spannend!!! Ich hoffe es geht bald weiter!!!
Von:  NoTee
2008-01-12T21:49:58+00:00 12.01.2008 22:49
schreiiib schnell weiter >DDD
totall toll <3
Ich mag zwar den Jaemin part nicht aber ich hoffe es bekehrt sich wieder zu yunjae x3
Von:  Mikomii-chan
2008-01-06T22:22:58+00:00 06.01.2008 23:22
Deine story ist echt schön die art sachen auszudrücken man kann sich das richtig bildlich vorstellen.Ich würde mich SO SEHR FREUEN wenn du weiterschreiben würdest =))


Von: abgemeldet
2008-01-04T22:59:50+00:00 04.01.2008 23:59
Es gibt so wenige FF's über DBSK, besonders Jaeho, und endlich finde ich mal eine richtige gute mit viel Spannung. Also, ich hoffe, dass du ganz schnell weiter schreibst. Freu mich schon!

deine Angel-Juna
Von:  Snaked_Lows
2007-12-28T00:35:15+00:00 28.12.2007 01:35
Endlich mal wieder eine FF über die beiden!!! Es gibt viel zu wenige. Und deine ist sooooo toll. Dramatisch, aber richtig klasse. Es wird doch noch ein zweites Kapitel geben oder????
Von: abgemeldet
2007-12-16T17:32:35+00:00 16.12.2007 18:32
Oh Q___Q Das ist so SÜÜÜSS Q_Q Dein Schreibstil is supi toll *___* Ich finde es total super
wie du die Gefühle beschreibst. Als würde man sie selbst durchleben!
Respekt!!
Von:  Yoochun
2007-12-13T23:33:10+00:00 14.12.2007 00:33
._. krass ich mag deine Art zu schreiebn .-. auch wie du die eizelnen personen darstellst .___. die art und weise ich mag das voll.
Ich ;_; muste jetzt gut 4 mal weinen
das hasu echt wunderschön geschrieben .-. die idde auch ._.~ ich find die geschichte was besonderes TT__TT und toll

Ich mag das ende /3 ich glaube, würde man noch etwas ansetzen währe es nichtmehr das was es jetzt ist .
Aber falls du die geschichte weiter führst würde ich mich auch riesig freuen.
Würde es eine bewertung für FF's geben würde ich dir von 10 punkten glate /D 15 geben ~ <3

;_; ich liebe es. hasu sehr schen gemacht ;A;....


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