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Dream Again

... SasuxHina ... *pausiert*
von

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Trauma eines Berufslebens

Hey!
 

Das Kapi wurde von meinem Beta-Leser FanfictionHunter verbessert und ich muss sagen, klingt viel besser als vorher. Bei den nächsten Kapis werde ich mich bemühen besser zu schreiben. Also viel Spaß beim Lesen und nochmal danke an meinem Beta-Leser.
 

Eine junge Frau stand mit einem Regenschirm an der Kreuzung und wartete, das die Ampel auf grün sprang. Wie gern würde sie jetzt auf ihrer Haut den kühlen Regen spüren. Doch leider hatte sie eine wichtige Konferenz, wo sie mit ordentlichen Sachen erscheinen musste. Da wäre ein durchnässtes Kostüm nicht wirklich optimal. Trotzdem wollte sie kurz die Nässe fühlen und streckte deshalb ihre Hand außerhalb des Schirms. Sie musste seufzen. Wie gern, würde sie jetzt den schwarzenSchirm zu klappen und einfach so durch den Regen spazieren.
 

Die Ampel wurde grün und die blauhaarige Frau überquerte langsam die Straße. Nach fünf Minuten Laufen, kam sie an ihrem Arbeitsplatz an und sah kurz auf das Display ihres Handys um festzustellen, dass sie gut in der Zeit lag. Sie schritt durch die Eingangstür. Rechts von ihr lag die Rezeption und links von ihr konnte man die vielen Stühle und Tische sehen, die ordentlich nebeneinander standen. Vorne ging es zu den Aufzügen und neben an war die große Treppe extra für den ersten Stock. Eine große Lampe beleuchtete die geräumige Halle und spendete eine ruhige Atmosphäre. An den Wänden hingen verschiedene Gemälde. Hinata blieb genau vor einem stehen, das an der Wand gegenüber den Aufzügen hing. Jeden Tag sah sie dieses Bild an. Sie wusste selber nicht warum, aber irgendwie gefiel ihr es. Es erinnerte sie an etwas aber sie konnte es nicht einordnen.
 

Plötzlich klingelte ihr Handy.

„Ja, hallo ?“

„Hinata, wir haben ein riesengroßes Problem!“ schrie Tenten.

„Nicht so hektisch, was ist passiert?“

„Hörst du mir überhaupt zu? Ich hab gesagt, dass wir ein riesiges Problem haben!!!“
 

Die Hyuga drehte sich zu den Aufzügen um und drückte auf den Knopf, auf dem der Pfeil nach oben graviert war.
 

„Beruhig dich mal und sag mir was los ist.“

„Wie soll ich mich denn beruhigen? Wie kann er uns erst jetzt bescheid geben??? Ich werde ihn umbringen!“ rief Tenten mehr zu sich selbst, als zu ihrer Freundin.
 

Während die Ama sich auf der anderen Seite aufregte, ging Hinata in einem der Aufzüge. Dabei hielt sie das Mobiltelefon ein wenig von ihrem Ohr weg, damit sie später keine Ohrenschmerzen bekam. Denn wenn Tenten erst einmal ausrastete, konnte sie nichts so schnell wieder beruhigen. Schnell drückte sie auf die Taste des neunten Stocks und versuchte mit ihrer hysterisch kreischenden Freundin zu reden, welche nicht auf sie hörte und einfach weiter schrie.
 

„Du hast mir immer noch nicht gesagt was los ist, Tenten!“
 

Diese stoppte plötzlich und atmete tief durch.
 

„Wir haben einen Gast.“

„Keinen Grund, durchzudrehen, wer ist es?“

„Wenn du es wüsstest wer das ist, dann würdest du nicht so ruhig sein.“

„Hör auf damit Tenten. Du machst aus jeder Maus einen Elefanten!“

„Einer Maus? Okay, wo bist du jetzt?“

„7...8 Stock.“

„Dann mach dich auf ein Chaos bereit. Hier ist Hölle los!“
 

In dem Moment öffnete sich die Tür und Hinata traute ihren Augen kaum.
 

Das war mehr als nur ein Chaos. Ohne es bemerkt zu haben, ließ sie ihre Hand mit dem Handy sinken und sah sich um. Der eine, redete mit dem Telefon, der andere ging von einem Tisch zum anderen. Manche Kollegen rannten von der Kopiermaschine zu den Büroräumen. Wiederum anderer schrie jemand anderes von der Seite zum anderen. Nebenan hörte man noch das Geräusch was die Kopiermaschine verursachte. Ihr kroch eine leise Stimme ins Ohr. Tenten war immer noch dran. Schnell legte sie das Mobiltelefon wieder ans Ohr und hörte der Freundin wieder zu, nachdem sie ein Ja von sich gab. Noch immer traumatisiert, versteht sich.
 

„Wenn du Ino siehst, dann nimm sie mit und komm in das Büro des Personalchefs!“

„O....Okay.“
 

Nachdem sie das Handy zuklappte, sah sie noch in die Runde, und schüttelte ihren Kopf. „Das war ja was. Bei ihnen ging sonst immer still zu, bis jetzt gab es noch nie solchen Radau!
 

Im nächsten Augenblick, sah sie Ino mit mehreren Akten auf den Armen auf sie zukommen. Hinata musste auf Inos grimmiges Gesicht grinsen. „Hast du auch diese schreckliche Nachricht gehört?“ „Ja.“ „Verdammt, so etwas in letzter Minute zu sagen, ist doch nicht normal! Ich sag dir, die haben Alzheimer! Das sollte man einem früher verkünden, wir hätten uns besser vorbereiten können!“ knurrte Ino verbissen. „Ino komm mit, wir müssen zu Tenten und halte bitte deine Klappe. Sie ist wirklich nicht in der Stimmung, sich dein Gerede anzuhören.“ „Ja, ja. Ich lade nur kurz diesen Haufen auf meinem Tisch ab. Geh du schon mal vor, ich komm gleich nach!“ Mit einem Nicken steuerte Hinata auf die Tür des Büros zu und trat ohne zu klopfen ein.
 

Nicht eine Sekunde verging und ihr wurde eine handvoll Ordner in die Hände gedrückt. Hinata sah verdutzt zu Tenten, welche vor ihr stand und wollte schon fragen, was sie damit anstellen sollte, doch diese redete schon.
 

„Das muss alles geordnet und durchgegangen werden!“

„Wer ist dieser Gast, dass wegen ihm das pure Chaos herrscht?“

„Habe ich es dir nicht schon gesagt?“

Hinata schüttelte ihr Kopf und ging auf den Tisch zu, welche dem P-Chef gehörte. Nur sie, beide waren hier. Tenten begann zu erzählen und Hinata hörte zu.
 

„Anscheinend steht unser Unternehmen in Verhandlung mit einer anderen Firma und die wollen sie sich wohl verbünden. Ihr Unternehmen ist größer als unsere. Ich weiß noch immer nicht, warum sie uns gewählt haben. Aber es steht noch nichts fest. Der Boss und ein paar Vorsitzende sollen höchstpersönlich an unserer Konferenz teilnehmen um sich einen Eindruck, zu verschaffen.“
 

„Was soll den daran so schlimm sein? Wenn wir es so machen wie immer, dann wird das schon glatt laufen.“
 

„Oh nein, so einfach, ist das nicht. Das ist ein ganz anderer Fall!“

„Wie meinst du das?“

„Mr. Kakashi hat es uns mitgeteilt, dass wir sehr gut aufpassen müssen und uns keine Fehler leisten können. Sonst sind wir aufgeschmissen. Das hat er so ernst gesagt, dass selbst ich Angst bekam. Und wenn Mr. Kakashi etwas ernst meint, dann sollten wir wirklich vorsichtig sein, bei dem was wir machen. Anscheinend soll der Oberbefehlshaber des anderen Unternehmens so streng sein, dass er Angestellte beim winzigsten Fehltritt rauswirft.

Also, wir sind so was von gefeuert wenn wir uns nur ein klitzekleines Fehlerchen erlauben. Jetzt muss ich mich darum kümmern, dass alles rund läuft.“ Tenten holte mehrmals tief Luft, beim Schnellsprechen hatte sie vergessen zu atmen.
 

Hinata blieb gelassen und fragte:

„Jetzt sag endlich, wer diese Firma ist!“

„Eben da liegt das Problem! Wir wissen nicht wer es ist. Das werden wir erst bei

Konferenzbeginn erfahren.“ „Wenn ich nicht mal weiß wer es ist, wie soll ich mich dann vorbereiten?“ Hinata dachte nach, während Tenten hin und her lief und verzweifelt um ein Wunder betete.
 

Das auf Tenten ein Last haftete, die ein einziger nicht schaffen konnte, wußte Hinata und deshalb musste sie sich was ausdenken. In dem Zustand konnte Tenten keine vernünftige Versammlung abhalten. Draußen liefen Mitarbeiter, wie aufgescheuchte Hühner herum und hier war Tenten im Rande der Verzweiflung. Sie musste ihr helfen und das so schnell wie möglich. Obwohl sie im gleichen Stand waren, hatte Tenten die Führung, weil sie sich auf diesem Gebiet besser auskannte als sie selbst.
 

Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und Ino stürmte herein. „Ich halts nicht mehr aus!“ „Ino, wie schauts denn draußen aus?“ „Noch nie, nie habe ich so viele Blätter auf einmal

rumfliegen gesehen! Jeder Tisch ist voll mit Mappen und diversen Flugblättern. Ich glaub nicht, dass wir es schaffen.“ Tenten schlug den Kopf auf die Tischplatte. „Ich wusste es. Wir sind geliefert! Wir können gleich unsere Sachen packen und gehen bevor uns Mr. Kakashi uns rauswirft!“
 

„Hey beruhigt euch! Wir schaffen dass schon. Wir haben viel schlechtere Zeiten gehabt, nicht war?“ „Pff, da war Shika noch hier. Durch ihn konnten wir so manche Probleme lösen.

Ausgerechnet jetzt ist er im Urlaub!" schimpfte Ino. „Jetzt kommt schon, wir lassen doch so schnell nicht nach! Zuerst einmal sollten wir versuchen draußen alles zu regeln. So geht es nicht weiter, dann sehen wir es uns genauer an .Und Tenten lass dich nicht so gehen!“ Tenten musste sich eingestehen, dass wenn sie so weiter machen würde, alles nur noch schlimmer wurde.
 

„Gut, Ino, ich will dass du alles zusammenfaßt, wer was zu erledigen hat. Genau in 15 Minuten soll der Zettel auf meinem Tisch liegen.“ Ino nickte. „Tenten mach du dir nicht so große Sorgen und bereite deine Rede schon mal vor. Wir erledigen den Rest, ja?“ Tenten nickte ebenfalls. „Und ich werde erstmal die Unruhe da draußen beseitigen,

Abmarsch!“ Mit dem Satz rannten alle drei raus.
 

Ino und Tenten gingen auf ihre Plätze. Hinata dagegen schnappte sich einen Sessel, stellte es im Vorraum hin, stieg drauf, beobachtete ihre Kollegen kurz, dann rief sie laut:
 

„Leute!“ Niemand reagierte. „LEUTE!!!“ Alle hielten mitten der Arbeit an, eine Stille umfaßte den Raum. „Also, wie jeder weiß, halten wir hier in weniger als zwei Stunden eine wichtige Konferenz ab.“ Ohne auf die Antwort zu warten, fuhr sie fort.

„Ich will, dass jeder sich die Arbeit aufteilt und nicht alle irgend etwas machen was der andere schon macht. Es ist eine wichtige Sache, wir dürfen uns keine Fehler erlauben, verstanden?“ Hinata sah wie manche nickten.

In dem Moment gab Ino ihr den Zettel mit den Aufgaben.
 

„Okay... .Hier habe ich die Aufteilungen. Eri, du wirst die Präsentationsfolien übernehmen. Sai, du versuchst herauszufinden, wer es ist. Kana... .“

Es ging so weiter bis alle, ihre Aufgaben zugewiesen bekamen. Sie bestanden aus 14 Mitgliedern in dieser Abteilung und deshalb herrschte hier normalerweise eine ruhige Atmosphäre.
 

„Ich will alles in eine Stunde haben. Wer früher fertig wird, hilft den anderen.“

Ihre Arbeitskollegen wussten wie ernst die Lage war und strengten sich an.

„Wir schaffen es schon und wenn wir alles hinkriegen und einen guten Eindruck hinterlassen können wir Feierabend machen. Also an die Arbeit!“
 

In kürzester Zeit gingen alle ihren Aufgaben nach und alles ging wieder ruhig weiter.

Als Hinata ihr Werk beobachtete sprach Ino zu ihr rauf. "Respekt Hinata! Kannst wieder runterkommen, wir brauchen dich.“
 

Hinata stieg herunter, und lächelte Ino zu. "Ja, wir kriegen das bestimmt über die Bühne!“

Eine seltsame Begegnung

Hey!
 

Ein neues Kapi ist wieder da. Ab jetzt wird es länger dauern, weil einerseits die Kapis länger sind und andererseits weil ich nicht mehr so viel Zeit habe. Ja das wars auch schon was ich sagen wollte. Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich schon auf eure Kommis.
 

Das erste Mal als Hinata den Konferenzraum sah, war sie überwältigt. Auch jetzt ließ es sie immer noch erstaunen. Ein sehr großer Tisch, bei dem mehr als 30 Personen Platz nehmen konnten, stand in der Mitte. Die Wände waren in einen hellen Gelbton gestrichen. An der Wand gegenüber der Tür hing eine weiße Leinwand, die für den Beamer diente. An den Wänden hingen verschiedene Gemälde, die dem Raum eine ruhige und professionelle Atmosphäre gab. Auf dem großen, durchsichtigen Glastisch, welcher Hinata am meisten faszinierte, standen auf jedem Platz ein Glas Wasser und die Unterlagen, die für den bevorstehenden Kampf nötig waren.
 

Sie hatten tatsächlich alles geregelt bekommen, obwohl die vergangenen eineinhalb Stunden der reinste Alptraum war. Ausgerechnet die Abteilung Hinatas und ihrer Kollegen, musste das Projekt präsentieren. Eigentlich gab es nie Probleme, denn die Leiter aus den anderen Abteilungen kannten sich gut. Sie selbst hatte auch viele Besprechungen abhalten müssen, welche für das Unternehmen wichtig waren. Doch jetzt würden auch Fremde an der Konferenz teilnehmen, was selten passierte. Tenten tat ihr Leid. Sie musste eine Versammlung abhalten, bei dem sie nichts von der anderen Firma wußte, und Tsunade, die „Big Boss“, würde auch an der Besprechung teilnehmen, sowie die entsprechenden Vorsitzenden der unterschiedlichen Zweigstellen. Zu Tentens Glück würden Hinata und Ino auchda sein, weil sie ebenfalls eine tragende Rolle hatten.
 

Während ihre beiden Freundinnen die wieder gestreßte Tenten versuchten zu beruhigen, kamen die einzelnen Personalleiter und Tsunade in den Raum.
 

"Tenten, alles in Ordnung?", fragte Tsunade besorgt.

"Ja, es geht schon.", erwiderte Tenten höflich.

"Du siehst aber nicht so aus."

"Ich bin nur ein wenig nervös."

"Bist du dir sicher? Wenn du dich wirklich schlecht fühlst, kann Hinata sicherlich einspringen, oder?", Tsunade sah die Hyuga fragend an. Die Angesprochene nickte und schaute ihre Kollegin plus Freundin an.

"Sagen sie uns doch mal endlich wer unsere Gäste sind!", mischte sich nun Ino ein. Genau in dem Moment als Tsunade antworten wollte, kam Eri zu ihnen und rief: "Es gibt Probleme!" "Oh nein, nicht schon wieder!", stöhnte Tenten und sie sah noch zerknirschter aus als vorher. Hinata drückte Eri an der Schulter und sprach, bevor sie sie sich von der kleinen Gruppe trennte: “Ich kümmere mich schon darum.“
 

Tsunade sah Hinata hinterher und musste gestehen, dass diese, eine ihrer besten Mitarbeiter war. Überhaupt, diese drei jungen Frauen schätze sie am meisten, weil sie wirklich alles gaben, damit ihr Unternehmen erfolgreich war. Deshalb hatte sie auch eine von ihnen ausgewählt, und da Tenten zurzeit an einem wichtigen Projekt die Leiterin war, kam es ihr gerade recht.

"Hey Ten-chan, kuck doch nicht so zerknautscht, das macht Falten! Hinata hat bestimmt alles im Griff.“, wollte Ino die Ama aufheitern. Ein leichtes Seufzen kam von ihrer Freundin und diese bemerkte, dass sie sich nur umsonst so aufführte. Sie hatte zwei fähige Freundinnen an ihrer Seite, dass würde schon hinhauen. Und falls nicht dann eben nicht! "Wer sind jetzt unsere Gäste?", fragte Tenten bestimmt. „Unsere Gäste? Ach ja, ist die….“
 

Hinata sah auf ihre Uhr und zuckte zusammen, kaum fünf Minuten noch, blieb Zeit bis zum Konferenzbeginn. Noch immer waren die meisten nicht da, nur das Problem war gelöst. Um sicher zu gehen erkundigte sie sich bei Eri noch mal ob alles in Ordnung sei. Sie hatte gemeint, dass alles bereit war und alle auf ihre Plätze waren, was Hinata ein erleichtertes seufzen entlockte. Auch wenn Tenten die Projektleiterin war, sie selbst fühlte sich in irgendeiner Weise dafür verantwortlich, dass alles glatt lief.
 

Die Hyuga ging zu ihren Freundinnen. Hinata war angenehm überrascht. Tenten sah sehr gut aus. Ihr besorgtes Gesicht von vorher war nicht mehr zuerkennen. Stattdessen lächelte ihr eine selbstbewußte, strahlende Geschäftsfrau entgegen. Hinata atmete tief ein. Sie war ebenfalls sehr nervös, doch sie zeigte es nicht und blieb ruhig, genau wie Ino. Sie, mußten nichts vortragen. Nur die Unterlagen durchgehen und bei Fragen die Leiterin unterstützen.
 

"Wie lang haben wir noch Zeit, Ino?" wollte Tenten wissen. Die

Angesprochene sah Richtung Handgelenk und erwiderte:

"Zwei Minuten, 47 Sekunden und 31 Millisekunden."

"So genau wollte ich es auch nicht wissen.", lächelte Tenten amüsiert.

"Ich bin eben ein genauer Mensch.", grinste die Yamanaka ebenfalls belustigt (grad sie XD). Alle drei mussten Lachen. Für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum. In dem Augenblick wußte Hinata noch nicht was auf ihr zukommen würde. Woher sollte sie auch wissen, daß ihr geregeltes Leben wieder einen Riss bekommen würde.
 

Währenddessen saßen schon alle auf ihren Plätzen. Nur die Gäste waren noch nicht anwesend.

"Wir sollten los, Tenten. Viel Glück." rief Hinata ihr zu.

"Danke."

"Viel Glück, und mach dir nicht so große Sorgen, du hast uns, wir werden dir unter die Arme greifen. Nicht?"

"Ja, danke Ino."
 

Als Hinata und Ino Platz nahmen, fiel Hinata ein, dass sie noch immer nicht wusste wer ihre Gäste waren.

"Ino?"

"Was?"

"Wer sind jetzt unsere Gäste?"

"Du weißt es noch nicht?"

Hinata schüttelte ihr Kopf und sah ihre Freundin an.

"Wer war das noch Mal? Irgendwas wie Usa..., Nein... Umisho? Auch nicht..., Uc... ."

Während Ino weiter riet, sah die Hyuga zur Tür, denn sie war wirklich neugierig wer diese Leute waren, die so sie unsicher machten.

"Ich hab’s, die Uchiha Corporation!"

Genau als Hinata diesen einen vertrauten Namen hörte, sah sie einen Mann, welche ihnen die vergangenen zwei Stunden den reinsten Streß bereitet hatte. Der Mann, der keine Fehler erlaubte. Der Mann, der einen schwarzen Anzug trug, die perfekt mit seinen schwarzen Augen und seinen schwarzen Haaren harmonierte. Der Mann, den sie all die Jahre vergessen wollte.
 

Ihr wurde auf ein Mal schwindelig und sie drohte zu kippen. Im Unterbewußtsein griff sie nach Inos Armen und starrte auf den schwarzhaarigen Mann welcher sich nicht weit weg mit Tsunade unterhielt. Hinata traute ihren Augen nicht. Es konnte nicht sein. Sie schloss ihre diese und öffnete sie wieder, in der Hoffnung, dass es nur eine Illusion war. Doch er stand noch immer da. So sollten sie sich also wiedersehen. Nach all den Jahren musste sie sich wieder in diese tiefschwarzen Augen verlieren. Dieses Gesicht sehen welches ihr Herz höher Schlagen ließ. Etwas tat in ihrem Inneren weh. Etwas, daß sie verhinderte zu reagieren. Etwas, daß sie all die Jahre verdrängt hatte.
 

Plötzlich riß Inos besorgte Stimme sie aus den Gedanken.

„Geht es dir nicht gut, Hinata?"

Sie folgte Hinatas Blick. Diese schüttelte den Kopf und versuchte wieder klar zu denken und zu sehen. Ihr Herz pochte und sie atmete unregelmäßig. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter. Sie drehte sich um und sah in die besorgten Augen Tentens. Diese blickte sie fragend an. Hinata starrte ihre Freundin ein Moment lang an doch dann lächelte sie. Sie durfte die Ama jetzt nicht unsicher machen.

"Mir geht es gut, mir war nur kurz übel, alles in Ordnung. Was machst du hier überhaupt? Du musst nach vorne!"

Nachdem Tenten sich widerwillig wieder zu ihrem Platz begab, schaute Ino sie, dann den Uchiha Sprössling skeptisch an.
 

Die 4 Jahre, in denen sie nun schon Freunde waren, hatte Ino sie noch nie so unkontrolliert erlebt. Nie zeigte Hinata ihre wahren Gefühle. Am Anfang überraschte es sie schon, wie jemand nur so beherrscht sein konnte. Hinata war immer gut gelaunt. Jeder mochte sie. Ino bewunderte die Hyuga. Sie war immer da und versuchte jeden eine Hilfe zu sein. Schon viele brenzlige Situationen hatten sie mit ihr und Tenten überstanden. Sie war einfach eine Freundin, die jeder haben wollte. Aber eines war sehr ungewöhnlich. Nie sprach sie über ihre Vergangenheit, was Ino und Tenten nicht wirklich glücklich machte. Immer wenn sie Hinata darüber etwas fragten, überging diese es mit einem anderen Thema oder versuchte so wenig wie möglich preiszugeben. Sie wußte nur, daß ihre Eltern und ihre Schwester bei einem Autounfall gestorben waren und sie eine zeitlang nicht sprechen konnte. Was aber wieder verging und sie ihre Stimme zurück erlangte. Doch die Yamanaka hatte das Gefühl, daß etwas mehr dahinter steckte. Irgend etwas sagte ihr, daß dieser schwarzhaariger Fremde etwas mit Hinatas Vergangenheit zutun hatte. Doch was? Was könnte er mit Hinata zutun haben? Ino sah ihre Freundin von der Seite an, die mit ihren Augen einen imaginären Punkt fixierte und sich anscheinend langsam wieder ihrer Gedankenwelt hingab. Ino wendete ihren Blick von ihrer Freundin ab und heftete ihn an den schwarzhaarigen Mann, der mit Tsunade redete. Wie hatte Tsunade ihn doch gleich genannt? Ach ja, Sasuke Uchiha. Sohn des berühmten Fugaku Uchiha. Tsunade hatte doch gesagt, daß er persönlich mit ihnen sprechen würde. Spätestens da würde sie schon drauf kommen ob Hinata ihn kannte oder nicht.
 

//Es kann nicht sein. Nein! Das ist nur ein Traum. Ich werde gleich wieder in meinem gemütlichen Bett aufwachen. Ganz normal mein Frühstück

verspeisen, mich anziehen und wie jeden Tag zur Arbeit gehen. Ja, so war…. Hinata lüg dich nicht selbst an! Es ist die pure Realität. Er steht vorne und redet mit Tsunade und er wird ab jetzt dein zweiter Vorgesetzter sein. Du mußt dich damit abfinden, und überhaupt du hast mit deiner Vergangenheit längst abgeschlossen. Sei wie immer und versuch dich, Tenten zur Liebe, zu beruhigen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt um über ihn zu nachzudenken. Du mußt dich auf jetzt konzentrieren und dich so zu verhalten als ob du ihn nicht kennen würdest. Ja, das ist die beste Lösung! //
 

Tentens Stimme riss Hinata aus ihren Gedanken. Sie hatte schon angefangen und man konnte an der Leinwand die Präsentationsfolien erkennen. Hinata versuchte sich auf Tentens Vortrag zu konzentrieren. Was ihr auch teilweise gelang. Doch immer wieder schweiften ihre Gedanken an den Mann, der neben Tsunade, ganz hinten, saß. Sie selber hockte zur Tentens Rechten und Ino zu deren Linken. Ihnen gegenüber saßen Kakashi Hatake und Kurenai Yuhi, die Vorsitzende eines anderen Zweigs.
 

Der Vortag gelang Tenten ohne Schwierigkeiten und sie selbst, musste sich nicht einmischen. Es war ein voller Erfolg, doch etwas stand noch vor ihnen, nämlich die Fragen die, die Teilnehmer zu stellen hatten. Zu Hinatas Überraschung erkundigten sich viele über diverse Dinge, die gar nichts mit dem Projekt zu tun hatten. Diese Fragen beantwortete Tenten geschickt. Doch die letzte Frage machte Tenten Probleme. Sie fand keine passenden Worte, die diese gerecht beantworten würden. Was Tenten aber wirklich davon hinderte diese zu beantworten, war der Ausdruck, die der Fremde ihr schenkte. Seine Augen sahen sie so kühl an, daß Tenten für mehrere Sekunden den Atem anhielt. Sie wußte nicht was sie sagen sollte und diese bedrückende Stille machte es auch nicht besser. Die Ama schielte zu Hinata welche plötzlich aufstand und begann zum sprechen.
 


 

Zwei Minuten davor:

Als die Hyuga diese vertraute Stimme hörte, pochte ihr Herz schneller und sie wußte nicht was sie machen sollte. Diese eine Stimme, die sie seit Jahren vergessen wollte, drang wieder in ihre Ohren und ließ sie nicht in Ruhe. Hinata unterdrückte alles und versuchte eine Antwort auf die Frage zu finden.
 

„Was macht sie so sicher, daß es von dem Staat angenommen wird und was haben sie sich dabei gedacht, sich an so eine große Nummer heranzuwagen? “
 

Tenten sah nicht gut aus. Hinata musste etwas unternehmen, deshalb entschied sie sich aufzustehen. Sie begann zu sprechen wobei ihr Blick ihrem Mentor Kakashi galt. Sie hatte Angst, daß sie nicht den Mund aufbekam, wenn sie in SEINE Augen sehen würde. Sie würde es nicht aushalten und deshalb vermied sie ihn anzuschauen.
 

„ Wie sie wahrscheinlichen wissen, ist unsere Company nicht groß genug und dementsprechend sollten eigentlich unsere Erwartungen, wie bei anderen, auch nicht groß sein. Doch wir sind davon überzeugt, dass, wenn wir auf große und umfangreiche Projekte zielen, wir somit mehr Erfahrung sammeln, die uns dann weiter Helfen, uns auf unsere nächsten größeren Arbeiten besser vorzubereiten. Außerdem wollen wir unser Unternehmen vergrößern, um der Wirtschaft mehr von Nutzen sein zu können. Ich bin fest davon überzeugt, daß wir die Fähigkeit dazu haben solche wichtige Dinge zu leiten. Das sollte ihre Frage beantworten, Mr Uchiha.“
 

Als Hinata ihren Satz beendet hatte, wendete sie ihren Blick auf den Mann, welcher diese Frage gestellt hatte. Sie sah genau in seinen schwarzen Augen, welche noch mehr schwärze zeigte als Hinata es in Erinnerungen hatte. Diese Augen, die sie so kühl ansahen. Diese Augen, die sie immer vergessen wollte.
 

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Ich hab versucht die Gefühle von Hinata zu beschreiben, aber ist mir nicht richtig gelungen.( Soweit ich mich selber beurteile).Im nächsten Kapi wird alles erläutert. Besonders warum Sasuke so kühl ist und werde versuchen seine Gefühle auch zu beschreiben.

Auftauende Gefühle

Hey!

Das dritte Kapi ist schon da. Sorry das es so lange gedauert hat aber bin gerade im Schulstress. Ich hoffe ihr versteht es. ^^ Ich warte schon auf eure lieben Komis.
 

Als Sasuke die schwarzhaarige Schönheit neben der Blonden sah, konnte er es nicht fassen. Trotz ihrer langen Haare und den nun Erwachsenen Gesichtszügen, hatte er sie sofort erkannt. Er war sich sicher, dass sie es war, denn nur sie besaß solche milchig lavendelfarbige Augen, die einen zwangen sie anzublicken. Nur sie konnte so ein Lächeln haben, das es einem Gegenüber dieses erwidern ließ. Sasuke war verwirrt. Sollte er sich freuen, das junge Mädchen zu sehen, das ihn über alles geliebt hatte, oder sollte er sich mies fühlen, sie hemmungslos ausgenutzt zu haben? Gerade als er glaubte, sie vergessen zu haben, begegneten sie sich wieder. Er hatte die vergangenen Jahre versucht die Erlebnisse auf der Highschool auszuradieren. Doch es gelang ihm nicht. Immer wieder sah er ihr Gesicht, welches trotz Tränen, lächelte. Es war falsch von ihm gewesen Hinata zu benutzen, um Sakura näher zu kommen. Er hatte ihr weh getan, nur um seine eigenen Interesse zu verfolgen. Sein schlechtes Gewissen ließ ihn nicht in Ruhe.
 

Er konnte sich nicht konzentrieren. Seine Aufmerksamkeit glitt nur zu der jungen Frau, ganz vorne. Nur am Rande nahm er die Stimme der brünetten Dame wahr, die versuchte ihr Projekt zu präsentieren. Ehe er sich versah wurden schon die ersten Fragen gestellt, die ihm absurd vorkamen. Auch wenn er nur halb zugehört hatte, hatte er schon im Prinzip alles verstanden. Nur eines verstand er nicht. Warum waren sie so sicher, dass das Projekt laufen würde. Er hatte schon viele Firmen bankrott gesehen, weil sie ohne Fakten sich an so große Fische herangewagt hatten. Auch wenn diese Corporation wirklich ein paar große Projekte mit Genugtuung fertiggestellt hatte, sollte man noch lange nicht auf alles setzten. Das war noch immer kein Grund sich weiter auf diese Ebene zu verweilen. Letztendlich konnte er seine Frage stellen. Auch wenn es nicht wirklich zu dem Thema passte, wollte er es wissen. Er war schon auf die Antwort gespannt obwohl er zweifelte, dass die Brünette diese Frage beantworten könnte.
 

Vielleicht war der Ausdruck in ihrem Gesicht, der ihn dazu führte seine Frage wieder zu überdenken. Vielleicht auch die weißen Augen, welche er schon vor Jahren nicht gesehen hatte. Der Ton mit dem sie seine Frage beantwortet hatte, konnte man erkennen, dass sie darin geübt war. Der Ton mit dem sie ihn ansprach gefiel ihm irgendwie nicht. Als ob sie ihn nicht kennen würde. Bevor Tsunade begann zu sprechen, sah er noch wie sie sich auf ihrem setzte und noch immer ihr fester Gesichtsausdruck behielt, die wirklich zu einer Geschäftsfrau passte. Man konnte davon ausgehen, dass sie schon lange hier tätig war. Einzelne Mitarbeiter gingen wieder zurück in ihren Abteilungen und andere wiederum diskutierten untereinander. Im Rande hörte er wie Tsunade ihn fragte ob seine Frage beantwortet wurde. Sein Blick galt noch immer der jungen Dame, welche seine Frage beantwortet hatte. Mittlerweile diskutierte sie mit ihrer blonden Freundin und der Projektleiterin. Mit einem Nicken erwiderte er die Frage der Direktorin und schon wurde er von ihr dazu geführt aufzustehen.
 

"Ich werde ihnen, die drei junge Damen vorstelle, welche an für dieses Projekt verantwortlich sind." sprach Tsunade. Der Uchiha nickte leicht und folgte ihr hinterher, die direkt zu den drei Frauen ging, welche sich unterhielten. Der Klingelton, der von Sasukes Handy kam, ließ sie mitten in der Bewegung erstarren. Schnell zog er sein Handy und klappte es auf. Wer auch immer auf der anderen Seite sprach, hatte schlechte Nachrichten zu bringen, denn Sasukes Gesicht zog sich zusammen und ließ ihn wütend erscheinen. Keine Sekunde verging und das Handy wurde wieder zugeklappt. "Entschuldigen sie mich aber ich muss gehen. Leider müssen wir die Vorstellung verschieben." Ohne auf Tsunades Antwort zu warten drehte er sich um und ging auf die Eingangstür zu gefolgt von seinen Leuten.
 

zwei Minuten davor:
 

"Danke Hinata. Du hast mich gerettet."

Die Hyuga konnte nur lächeln. Ihre Gedanken glitten wieder zu Sasuke und nur im Rande hörte sie noch wie Ino Tenten gratulierte.
 

Was sie aber dann von der Yamanaka hörte, ließ sie zusammenschrecken. "Wir haben noch keinen Feierabend. Tsunade will uns Mr Uchiha noch vorstellen. Das dauert sicher noch eine Stunde, erst dann können wir Pause machen." Hinata glaubte nicht was sie da hörte und bevor sie noch Ino fragen konnte ob sie sicher war, kam ihre Vorgesetzte.
 

"Ich gratuliere euch alle. Tenten du warst wirklich wunderbar und Hinata besonders dir danke ich für deine Mitarbeit. Das war wirklich eine sehr gute Antwort gewesen." Alle drei Mädchen nickten lächelnd. "Leider kann ich euch mit Mr Uchiha nicht bekannt machen, weil er dringend weg musste." Also war das, was Ino gesagt hatte doch richtig gewesen. Hinata musste hart schlucken. "Aber wir werden es ein andermal nachholen." Immer ihr musste es passieren. Was hatte sie getan, dass sie immer bestraft werden musste? Ein mulmiges Gefühl bereitete sich in ihr aus.
 

"Ja!“, schrie Ino nachdem Tsuande sich von ihnen getrennt hatte und die Halle schon leer war. "Jetzt können wir feiern!" Ino sah zu Hinata, welche wieder in ihren Gedanken verweilte. "Hinata ist alles in Ordnung?" Die Angesprochene sah die Blondhaarige kurz verwirrend an um gleich wieder zu lächeln. "Wie kommst du denn darauf?“, entgegnete Hinata amüsiert. "Also dann, heute geht alles auf mich. Ihr könnt so viel bestellen, wie viel ihr wollt!", rief Ino. "Welche war noch mal die teuerste Weinsorte, Hinata?" fragte Tenten. "Du bist gemein!" Ino zog eine Schnute. Tenten lachte und meinte. „Okay, Okay! Sei nicht beleidigt, war doch nur ein Witz!“
 

Hinata sah ihre Freundinnen an. Sie hatte die vergangenen Jahre so viel Gutes mit den Beiden erlebt, daß Hinata versuchte sich ihnen an zu vertrauen. Was ihr aber nicht immer gelang.
 

Nicht eine Stunde verging und die jungen Damen saßen schon vor der Theke und bestellten sich gleich darauf etwas zum trinken. Wobei Hinata nur ein Glas Saft bestellte, tranken ihre besten Freundinnen alkoholische Getränke. Es war immer so. Sie brachte immer ihre Freundinnen nachhause. Denn einer musste am Ende den Chauffeur spielen und das war immer sie. Trotzdem kam es ihr recht. Statt diese Kopfschmerzen zu spüren und sich elend zu fühlen, würde sie die beiden nachhause bringen. Hinata mochte keine alkoholischen Getränke. Nur manchmal trank sie ein, zwei Gläser mit.
 

Hinata stand mit ihren zwei betrunkenen Freundinnen vor dem Apartment wo die beiden jungen Damen zu Hause waren. Sie selbst bevorzugte es alleine zu wohnen und deshalb hatte sie auch die Angebot mit ihnen zu wohnen abgelehnt. Ihr Apartment war weit weg von hier doch trotzdem brachte sie die beiden nachhause.
 

Hinata musste Tenten und Ino danken, weil sie im ersten Stock wohnten. Mit einigen Schwierigkeiten beförderte sie die beiden hinein. Als sie wirklich sicher war, dass sie tief und fest auf ihren Betten schliefen, machte sie leise die Tür zu. Sie musste tief Luft holen und fragte sich selbst warum sie das eigentlich immer wieder machen musste. Doch sie lächelte nur. Die Autoschlüssel von der Ama und die Wohnungsschlüssel hatte sie im Wohnung gelassen, deshalb musste sie jetzt nach hause gehen, was ihr ein seufzen entlockte. Irgendwie war es auch gut so. Sie hatte schon lange nicht mehr so spazieren gegangen. Ab jetzt konnte sie es eine Woche lang machen, denn ihr Auto war bei der Reparatur.
 

Die Straßen waren leer. Nur hier und da schlenderten ein paar Menschen herum. Die Läden hatten schon längst geschlossen und die Rollläden der Apartments waren größtenteils runtergelassen. Hinata sah auf das Display ihres Handys und stellte fest, dass es schon fast Mitternacht war. Es fing an zu regnen. Nun fühlte sie denn Regen welche sie heute Nachmittag nicht spüren konnte. Sie sah den dunklen Himmel an und streckte die Arme aus. Irgendwie fühlte sie sich frei von unnötigen Gedanken. Für einen Moment, vergas sie die Begegnung von heute. Für ein Moment...
 

Hinata schritt aus dem Aufzug und ging zu ihrer Wohnungstür. Der schwarze Mantel klebte an ihr und die nassen Haare gaben ihr schweres Gefühl. Sie zog den Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. Schnell verschwand sie im Badezimmer um wieder frisch herauszukommen. Auf einmal hörte sie Geräusche an ihrer Tür und sie wusste gleich wer es war. Sie lief in die Küche und nahm sich aus dem Kühlschrank Milch raus. Sie füllte ein Schälchen mit der Milch und nahm sich noch das weiße Tuch, die sie aus dem Badezimmer genommen hatte, in die Hand. Langsam öffnete sie die Tür. Was sie auf dem Boden sitzen sah, ließ sie schmunzeln. Die Katze vor ihr kam immer, wenn sie hungrig war und das ging schon vier Monate so. Hinata hatte sich daran gewöhnt. Sie hockte sich auf den Boden, verschränkte ihre Arme auf ihren Knien und beobachtete das Tier.Sie hätte gern das goldene Fell, des Kätzchens gestreichelt. Mehrmals hatte sie dies versucht, doch jedesmal rannte sie vor ihr weg. Anscheinend vertraute sie Hinata nicht ganz. Die Hyuga wollte das Tier nicht erschrecken und behielt deshalb ihre Hände bei sich. Beim zuschauen der schlürfenden Katze, stellte sie fest, dass sie ebenfalls hungrig war. Sie trocknete ihre Haare damit ab. Etwas Braunes zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, was sie beim genaueren hinsehen als gestapelte Kartons ausmachte. Diese standen neben der Tür ihres Nachbars. Ihr fiel ein, dass es schon vermietet wurde aber sie nicht wusste wann der „Neue“ einziehen würde. Hinata dachte an ihren früheren Nachbar. Das waren Zeiten, die sie nicht wieder erleben wollte. Es war eine siebenköpfige Familie und die Mutter war wirklich die schlimmste Frau die sie je gesehen hatte. Sie schüttelte ihr Kopf um diese Gedanken zu verdrängen. Das Geräusch, einer sich öffnenden Tür, ließ ihre Aufmerksamkeit auf diese ziehen. Es war die Wohnung nebenan. Sie war überrascht, sie so spät zu treffen. Es war schon nach Mitternacht. Der Tür öffnete sich langsam und zwei Silhouetten kamen heraus. Hinata stand auf, um diese zu begrüßen. Doch beim genaueren hinsehen, erstarrte sie. Das Handtuch glitt aus ihren Händen und landete auf dem Boden.
 

//Das kann nicht sein. Nein. Ich träume!//
 

Ihre ganze Vergangenheit spielte sich vor ihrem inneren Auge ab. Die schmerzvollen Jahre trafen sie wieder. Wieso taten sie es ihr an? Warum musste alles so kommen? Sollten alle Anstrengungen, diese qualvollen Jahre zu vergessen nur eine Zeitverschwendung gewesen sein? Hatte sie sich doch sonst so verhalten als ob es nie geschehen war. War es nicht unfair? Doch wenn sie die beiden zusammen sah, die ihr all die Schmerzen verbreitet hatten, wurde sie wütend. Richtig wütend.
 

Sie hatten sie allein im Dunkeln gelassen. Hinata begann leicht zu zittern und atmete unregelmäßig. Anscheinend hatten sie sie nicht gesehen, denn ihre Rücken waren zu ihr gedreht. Es war die Frauenstimme, die sie aus der Starre entkommen ließ. Nur schwer konnte sie sich wieder beruhigen. Vielleicht war es nur wenige Sekunden, vielleicht auch Minuten doch für Hinata kam es vor wie eine Ewigkeit. Noch immer redeten die beiden Menschen vor ihnen, die sie nie wieder sehen wollte. Hinata wollte sie nicht sehen… Sie wollte sie nicht sehen. Sie wollte sie nicht sehen!!!
 

An die Wand stützend stand sie langsam auf und drehte sich zu ihrer Wohnungstür, die weit offen stand. Genau als sie rein wollte hörte sie die Katze miauen. Nicht nur ihre Aufmerksamkeit glitt zu der Katze auch die beiden anderen drehten sich zu ihnen. Hinata stützte sich auf, mit den Rücken zu ihnen gedreht. Sie begann unregelmäßig zu atmen und ihr Brustkorb tat weh.
 

Wieder hörte sie die besorgte Stimme der Frau.

„Geht es ihnen gut?“

Nicht ein einziger Laut kam von Hinata. Sie hatten sie immer noch nicht erkannt. Hinata stieß ihre Hand von der Wand ab und schnappte nach Luft. Sie hatte jetzt zwei Möglichkeiten: Einfach in ihre Wohnung reinstürmen oder sich umdrehen und den beiden Menschen gegenüberstehen. Nur einpaar Sekunden hatte sie, um sich zu entscheiden. Einfach abhauen oder sich umdrehen.
 

Hinata holte tief Luft und drehte sich um.

Sie sah die beiden an…

Die beiden, die sie vergessen wollte, für immer…

… Sakura und Sasuke …
 

Nicht eine Gefühlsregung verriet Hinatas Gesicht.

Wieder allein - Wieder im Dunkeln

Hallo!
 

Wieder einmal ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und ich warte schon auf eure Komis. ^_^
 

Wichtig: Die Flashbacks sind Hinatas Erinnerungen
 


 

„Hinata!“
 

Sichtlich erschrocken blickte Sakura die Hyuuga an. Nie hätte sie gedacht ihre alte Freundin wieder zu treffen. Sakura hatte keine Ahnung wie sie sich verhalten sollte. In den vergangenen Jahren hatte sie versucht alles was mit Hinata Hyuuga in Verbindung stand, zu vergessen, was sie auch getan hatte. Doch wie das Schicksal es so wollte trafen sie sich als Nachbarn wieder.
 

Sie fing sich wieder und begann Gegenüber zu mustern. Ihre schwarzen Haare waren länger geworden und die lavendelfarbige Augen stachen nicht mehr so vor. Ihre Züge markant, ihr Gesicht makellos. Das Mauerblümchen, war zu einer schönen jungen Dame herangewachsen.
 

Hinata zuckte bei der nach ihr rufenden Stimme zusammen. Sie hatte Angst.

Angst, dass ihre Maske bröckeln und die immer noch existierende, ängstliche und unsichere Hinata erscheinen würde. Sie hatte gedacht, sie würde es schon überstehen wenn sie mit Sasuke rein sachlich übers geschäftliche Reden würde. Doch jetzt fragte sie sich ob sie morgen von hier wegziehen und ihre gewohnte Arbeitsstelle verlassen sollte. Sie wollte aber nicht einfach abhauen. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Das würde sie nicht tun. Die alte Hinata gab es nicht mehr, die einfach wegsah und versuchte alles positiv zu sehen. Sie würde sich nie mehr von anderen benutzen lassen.

Hinata würde sie als Fremde betrachten, mit denen sie außerhalb der Arbeitszeiten, nichts zu tun hatte. Doch wie es aussah würde sie viel mit ihnen im Kontakt sein. Damals verschwand sie aus dem Leben der Beiden, jetzt sollten sie aus ihrem geregelten Leben verschwinden. Sie hatte in den Jahren so vieles durchstehen müssen um ihr gestörtes Leben halbwegs in den Griff zu bekommen.
 

Dieses Mal würde sie nicht die Schlechte sein…
 

Nicht das Hindernis sein…
 

Ein Miauen, riss alle drei aus ihren Gedanken. Etwas Flauschiges Hinatas Bein, was ihr einen elektrischen Schlag verpasste. Alle sahen das Kätzchen an, das mit ihren Schuhen spielte. Sie hatte sich von ihr berühren lassen.

Hinata bückte sich und nahm die Katze auf den Arm.
 

„Sie ist süß.“ Hinata blickte langsam auf, und starrte die unliebsamen neuen Nachbarn an. Sakura lächelte unsicher. Nun ja, sie starrte DEN unliebsamen Nachbar an. Onyx traf auf Milch. Beide spielten Pingpong mit ihren Blicken.
 

Die vergessene Sakura sah prüfend zwischen ihnen hin und her. Obwohl sie gerne etwas gesagt hätte, brachte sie kein Laut über die Lippen.
 

Hinata musste irgendetwas unternehmen. Länger würde sie diese Stille nicht mehr aushalten. Hinata nahm all ihren Mut und begann zu sprechen.
 

„Ich hoffe unsere Präsentation hat ihnen gefallen, Mr Uchiha.“ sagte sie.
 

Ja, das war das beste Mittel um ein rein platonisches Gespräch anzufangen.
 

Bevor Sasuke etwas erwidern konnte, beteiligte sich nun Sakura am Gespräch.
 

„Wie meinst du das, Hinata?“
 

Diese sah die Haruno an, welche sie auf einmal misstrauisch musterte.
 

„Ich hoffe Mr Uchiha wird es ihnen erklären, ich habe leider keine Zeit dafür.“

Ohne etwas zu warten, drehte sich Hinata mit der Katze auf dem Arm um und lief in ihre Wohnung, wurde abermals von Sakura aufgehalten.
 

„Hinata, warte doch!“
 

Hinata drehte sich um und sah Sakura direkt in die grünen Augen.
 

„Ich weiß nicht was für ein Problem sie mit meinem Namen haben, aber ich habe keine Zeit um mit ihnen zu plaudern. Wobei ich mich frage, was ich mit ihnen zu besprechen habe. Wenn sie mich Entschuldigen würden, würde ich mich gern in meine Wohnung begeben. “
 

„Hinata, lass uns doch vernünftig miteinander reden und nicht so fremd zueinander sein!“

Auf eine Erwiderung und sprach weiter:

„Für das, was wir dir damals angetan haben, will ich mich entschuldigen. Ich war nicht ehrlich zu dir gewesen, es tut mir Leid. Lass uns wieder Freunde werden und die Vergangenheit vergessen, ja?“
 

Hinata spürte flammender Zorn in sich aufsteigen. Sie konnte nicht fassen was sie da hörte. Sakura verlangte von ihr alles zu Vergessen und wieder Freunde zu werden?! Nie hätte sie gedacht, dass jemand glauben konnte eine einfache Entschuldigung würde genügen. Hinata fragte sich wie so jemand einmal ihre beste Freundin gewesen war.
 

----------------------------Flashback------------------------------------------
 

"Hi, ich heiße Sakura. Ich freue mich dich kennen zu lernen’!" Schüchtern nahm sie die Hand entgegen. " Ich… ich bin H-hinata. Hinat-t-a Hy-hyuuga…"
 

--------------------------Flashback Ende---------------------------------------
 

„Freundschaft aufleben lassen?“
 

Sakura nickte bekräftigend.
 

„Die Vergangenheit ruhen lassen?“
 

„Ja!“
 

Hinata lächelte ironisch. Die Wut, die sie bis eben in sich hatte war verschwunden. Nur noch reine Verachtung war da. Wie konnte man nur so selbstsüchtig sein?
 

„Hast du jemals an die Gefühle der Anderen gedacht?“
 

Sakura blinzelte verwirrt.
 

„Anscheinend nicht, denn wenn du es gemacht hättest, würdest du mich nicht dreist fragen alles zu vergessen. Vielleicht kannst du es vergessen, doch ICH werde es nicht tun. Nie werde ich vergessen, wie ihr mich ausgenutzt habt. Damals bin ich aus eurem Leben gegangen, und jetzt, seid ihr dran, verschwindet gefälligst aus meinem Leben!“
 

Obwohl sie wußte, dass sie nicht aus ihrem Leben verschwinden konnten, hatte sie es gesagt. So vieles musste sie überwinden um so zu sprechen. Sie wollte alles aus ihrer Vergangenheit löschen und deshalb war auch die schüchterne Hinata jetzt weg. Sie würde nicht wieder von ihnen wegrennen.
 

Sakura war erstarrt. Die vergangenen Jahre hatten Hinata selbstbewusster und stärker gemacht. Die alte Hinata würde kein Laut von sich geben. Doch die blauhaarige junge Frau vor ihr war nicht mehr das Mädchen, von ihrer Schulzeit. Sie hatte sich vollkommen verändert.

„Hinata, hör… “ Sie wurde mitten im Satz unterbrochen.
 

„Sakura, wir gehen!“ Bevor sie sich umdrehten sah Sasuke noch ein letztes Mal in Hinatas weiße Augen die vor Hass nur so funkelten.
 

Sie unterdrückte die aufkommenden Tränen. Sie hatte sich nach dem Tod ihrer Familie fest vorgenommen nicht mehr zu weinen und bis jetzt hatte sie das Versprechen gehalten. Nun drohte sie dieses zu brechen.
 

Schließlich flossen die Tränen aus ihr heraus wie Tinte.

„Dummes Mädchen. Warum weinst du?“ Sie wischte sich über die Wangen.

„Hör auf! Du hast doch versprochen nicht zu weinen." Sie drückte das Kätzchen fest an sich.
 

Wieder allein.

Wieder im Dunkeln.

Freude wurde durch Einsamkeit ersetz.

Gedanken wurden zu Erinnerungen.

Ihre Liebe war wieder nicht an ihrer Seite.

Die Liebe, die sie noch immer in ihrem Herzen bewahrte…
 

**~**
 

„Hinata!“ rief Tenten.

Die Angesprochene machte keine Anstalten etwas zu erwidern oder gar sich aufzurichten.
 

Die Ama stand nun vorm Tisch der Hyuuga und brüllte förmlich. Erst jetzt schreckte Hinata von ihren Unterlagen hoch.
 

„Konntest du gestern nicht Schlafen?“

„Sieht man´s mir an?“

„Ja, sehr sogar!“

„Ist was passiert?“, gesellte sich nun auch Ino dazu.

„Nichts… Nichts ist passiert.“ Hinata widmete sich wieder ihren Aufzeichnungen zu.

„Hallo meine Damen. Wie geht es euch?“

Die drei „Damen“ wendeten sich der Stimme zu.

„Sai, hast du wieder neue Bücher?“ fragte Tenten belustigt.

„Ja. Diese werden mir sicher helfen.“

„Vergiss die Bücher. Du kannst deinen ernsten Ausdruck nicht mit irgendwelchen Gefühlsbüchern ändern.“ meinte Ino ebenfalls amüsiert.

„Spaß bei Seite, ihr habt doch gesagt, dass ich was über die Uchiha Corporation recherchieren soll. Wollt ihr die Ergebnisse haben? Sind wirklich interessante Informationen!“, Sai fuhr fort,
 

„Also erstens: Sasuke Uchiha, der jetzige Boss s Firmenriesen hat vor zwei Jahren die Leitung von seinem Vater übernommen. Eigentlich sollte der Nachfolger sein älterer Bruder Itachi Uchiha sein, doch er ist verschwunden. Weil zwischen Itachi und seinem Vater Komplikationen gab, ist Sasuke nun der alleinige Erbe der Uchihas. Im Geschäftsleben überragt er mit seinen Fähigkeiten, die seines Vaters. In den zwei Jahren hat er die Firma extrem vergrößert und ihre Jetzige Anhaltestelle ist unsere Firma. Sie verhandeln im Moment mit Tsunade. Wenn wir sie als Partner akzeptieren, was so gut beschlossen ist, haben die Uchihas den größten Marktanteil…“
 

„Sein Privatleben! Wie schaut es da aus?“ fragte Ino neugierig.

„Sein Privatleben? Also, da hab ich nicht viel gefunden. Er ist anscheinend verlobt.“

„Schade…mit wem?“ hakte Ino nach.

„Wie heißt sie noch mal? Ach ja! Sakura...Ja, Sakura Haruno.“

„Der neue Stern am Designerhimmel?“ fragte Tenten.

„Ja, die Modedesignerin. Ihr Frauen habt es bestimmt schon aus irgendeinem Magazin.“

„Ja, ich hab vor einer Woche einen Artikel von ihr in der Cosmopolitan

gelesen. Sie soll sehr viel versprechend sein. Ach ja, außerdem soll sie in unserer Stadt eingezogen sein…“

„Aha. Okay, also bis später! Ich muss noch die Protokollberichte Kakashi bringen.“

„Bye! Oh, Hinata!“ Hast du nicht gesagt, dass du einen neuen Nachbarn kriegen würdest? Sind sie schon eingezogen?“

„Ja.“

„Wer sind sie? Ich hoffe nicht wieder eine Großfamilie!“

„Nein.“

„Wer dann?“

„Ein allein stehendes Paar.“

“Na, dann…“
 

Die Yamanaka schaute Hinata verstohlen an. Etwas stimmte nicht mit ihr. Seit der gestrigen Konferenz war sie total abwesend.
 

Müde, abgearbeitet und mit vielen Akten und gestapelten Blättern in den Armen, schleppte Hinata sich um die Ecke. Noch immer dachte sie an den gestrigen Tag und was in der Nacht passiert war.
 

Wie Vorhersehbar stieß sie gegen jemanden und wie es kommen musste verteilte sich alles auf den Boden. Hinata seufzte und entschuldigte sich rasch, bückte sich um die ganzen Akten aufzulesen und fluchte.

„Verdammt! Jetzt muss ich wieder vor diesem Kram sitzen und von neuem beginnen. Toll gemacht Hinata! Vertreib endlich diese Schmeißfliegen-Gedanken. Sei dir sicher, dass die zwei Stunden die reinste…“
 

Hinata erstarrte und sah den braunhaarigen Mann gegenüber ihr an, der sich zu ihr gesellt hatte.
 

„Warten sie, ich helfe Ihnen.“

„Sie müssen das nicht tun. Ich mach das schon, entschuldigen Sie.“

Die Blauhaarige schenkte Gegenüber ein kleines Lächeln.

„Schon okay, ich hab auch nicht aufgepasst.“

„Lassen sie es mich trotzdem machen. Sie haben sicher etwas vor.“

„Ach ja!“ Der Mann sah auf seine Armbanduhr stellte fest, dass er wirklich zu seiner Verabredung spät kam.

„Sie haben Recht, entschuldigen sie mich. Ich bin wirklich spät dran.“

„Macht nichts. Ich erledige es schon selbst, gehen sie nur.“

„Ich hoffe wir sehen uns wieder.“ Mit dem Satz sprang er in den sich öffnenden Fahrstuhl.
 

**~**
 

Während Sasuke seine Krawatte lockerte, ging er mit schnellen Schritten in seinem Zimmer. Dieses heutige verdammte Meeting hatte ihn einiges gekostet. Schon seit einer Woche bereiteten sie sich vor und das Endresultat war wie immer Erfolgreich. Jetzt hoffte er nur noch einen erholsamen Schlaf zu bekommen. Doch die Erinnerung an Gestern ließ es nicht zu. Wie sie sprach, wie sie sich verhielt und besonders wie gut sie ihre Gefühle kontrollieren konnte. Er verstand schon, dass sie ihn nicht sehen wollte. Auch wenn er ihr diesen Gefallen tun wollte, war es viel zu spät. Er war jetzt ihr zweiter Vorgesetzter und wie es so aussah würde er viel mit ihr zu tun haben. Er wollte sie ehrlich nicht wieder verletzen. Sie nicht wieder so traurig sehen wie damals auf dem Dachboden. Er hatte ihr gefälschtes Lächeln erkannt, genauso die feuchten Augen. Wie gern wollte er ihr sagen, dass es ihm Leid tat sie ausgenutzt zu haben. Wie er sich geschämt hatte.
 

Sasuke setzte sich auf seinem Bett und öffnete die Schublade seines Nachttischs. Eine kleine Schachtel lag darin. Er öffnete es vorsichtig. Eine silberne Kette nahm sich in der Mitte Platz. Das war das einzige, was er Hinata damals geschenkt hatte.
 

----------------------------Flashback------------------------------------------
 

Auf dem Weg nach Hause entdeckte sie einen Stand. Sie verkauften alle Art von Schmuckstücken. Hinatas Blick glitt über alle und blieb bei einem stehen. Sie wollte gerade ihr Portemonnaie ziehen, da ertönte Sasukes Stimme:“ Wie viel kostet diese Kette?“ Wenig später befahl er Hinata: „Dreh dich um" Sie tat wie geheißen. „Danke“, flüsterte sie und griff nach dem Anhänger, der nun an ihrem Hals baumelte.

Er grinste zufrieden.
 

--------------------------Flashback Ende---------------------------------------
 

Bis sie vor ihrer Haustür standen, war die Röte auf Hinatas Gesicht immer noch nicht gewichen. Sie war immer ein offenes Buch gewesen.
 

Doch die Hinata, die er nach langer Zeit wieder getroffen hatte, zeigte keine Emotionen. Sie behandelte ihn wie ein Fremder. Er wusste, dass sie das volle Recht hatte, sich so zu Verhalten, trotzdem wollte er so was nicht sehen. Nicht sehen, wie sehr sie ihn hasste.
 

Sasuke legte das Schmuckstück zurück. Dieses Ding beinhaltete so viele Erinnerungen. Genauso wie die, an dem sich ihre ihre Wege teilten…
 

----------------------------Flashback------------------------------------------
 

Hinata löste die Kette, die von ihrem Hals. Sie sah es an.

Es gehörte ihr nicht mehr. Es hatte ihr nie gehört.

"Lass uns einander hier verabschieden Sasuke." Er sah in die weißen Seen.
 

Sie griff nach seiner Hand und legte die Kette in die Handfläche. "Die Kette gehört ihr.“, sie drückte seine Hand leicht zu einer Faust, „gib ihr was ihr zusteht." Sie ließ seine Hand los und ging.
 

--------------------------Flashback Ende---------------------------------------
 

Damals hatte sie gesagt, dass es Sakura gehörte. Sie sagte, dass er die Kette ihr geben sollte. Er hatte es nie getan. Er hatte sie bis heute aufgehoben um sie ihrer rechtmäßigen Besitzerin zurück zugeben.
 

Die Kette gehört von Anfang an ihr...

Hinata…

Ein Tag kann viel schlimmer sein als man erwartet

Hallo!
 

Also erstmal muss ich mich Entschuldigen, dass dieser Kapi so lange gedauert hat. Eigentlich hatte ich das Kapi schon vor einer Woche fertig, doch bei meiner Betaleserin gab es Probleme. Dieses Kapitel wurde von wem anderen verbessert.
 

Ich hoffe es gefällt euch und ich erwarte eure Kommentare!!

Viel Spaß!!! ^_^
 


 

Außer Atem kam Hinata vor der großen Tür an, die aus Mahagoni bestand. Sie atmete einmal tief ein und klopfte an der Tür. Es war schon komisch, immer wenn sie unerwartet ins Büro bestellt wurde, wurde sie nervös. Obwohl sie sich eigentlich keine Sorgen machen müsste. Dieses Mal konnte sie auch noch das schlechte Gefühl, das sie schon heute Morgen hatte, noch hinzufügen. Sie war erst gerade von der Baustelle gekommen, für die sie die Pläne bringen musste und mit dem dortigen Leiter über die Pläne diskutieren musste und schon wurde sie zu Tsunade gerufen. Sai hatte gesagt, dass Tsunade sie dringend brauchte und dass sie sich schnell zu ihrem Büro begeben sollte. Die wenige Zeit, die sie noch hatte um sich auszuruhen, wurde von ihrem Boss genommen. Sie musste noch an einer wichtigen Besprechung teilnehmen, die gerade Mal in einer Stunde anfangen würde. Also durfte sie keine Zeit vertrödeln. Maximal in einer halben Stunde musste sie von hier los.
 

Eine gedämpfte Stimme ließ Hinata von ihren Gedanken aufschrecken. Es war Tsunades Stimme, die sie herein rief.
 

Sie atmete wieder tief durch und drückte auf die Klinke.
 

Mit immer langsamer werdenden Schritten näherte sie sich dem ovalförmigen, aus Mahagoni geschliffenen Tisch und blieb einige Metern davor stehen. Ihr Blick glitt von Tsunade zu der Person, die auf dem Stuhl saß. Als sie ihn erkannte, weiteten sich ihre Augen.
 

„Hinata! Das ist Sasuke Uchiha mein Partner.“, sprach Tsunade lächelnd zu Hinata gewendet. Hinata bewegte sich zu Sasuke und hielt ihm ihre Hand entgegen.
 

„Mr. Uchiha! Schön sie kennen zu lernen. Ich bin Hinata Hyuuga.“, Hinata lächelte leicht.
 

Sasuke, der mittlerweile stand, entgegnete Hinatas Hand mit seiner. Seine Haltung war kalt ebenso wie seine Augen, doch Hinata ließ sich nicht davon beirren.
 

„Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.“ Mit diesem Satz löste sie sich von Sasukes Hand und setzte sich auf den gegenüberliegenden Stuhl.
 

Sasuke beobachtete sie, wie sie sich auf ihren Stuhl setzte und dabei achtete, dass ihre Kleidung nicht zerknitterte.
 

„Bitte nehmen sie Platz.“, hörte Sasuke Tsunade sagen.
 

Als Tsunade sicher war, dass Sasuke saß und Hinata ihr gut zuhörte begann sie zu reden.
 

„Kommen wir gleich zum Thema. Hinata! Ich habe dich als die Projektleiterin ausgewählt.“
 

„Was für ein Projekt!“ fragte Hinata seelenruhig.
 

„Unter Mr. Uchiha's Anleitung wirst du das Projekt für die beiden Unternehmen durchführen. Ich hoffe du führst es mit voller Zuversicht aus. Dabei wird Mr. Uchiha dir seine vollste Unterstützung anbieten.“
 

Sie hatte es schon früher erahnt, dass heute etwas Schreckliches passieren würde. Heute war absolut ihr schlimmster Tag.
 

„Warum ausgerechnet ich?“ fragte sie Tsunade mit fester Stimme.
 

„Ich habe dich ausgewählt, weil ich der Ansicht bin, dass du am besten dafür geeignet bist.“
 

„Aber ich bin schon in Tentens Projekt beteiligt.“
 

„Ja, ich weiß. Ich glaube Tenten kommt auch ohne deine Hilfe klar. Sasuke ist auch damit einverstanden mit dir zu arbeiten und du solltest dich auch glücklich schätzen an so einem Projekt mit Sasuke zu arbeiten.“
 

Tsunade war eine der wenigen, die Hinata verstanden und ihr Inneres, wenn auch nicht sehr gut, kannte. Wie sie Hinata jetzt beobachtete, war sie nicht wirklich begeistert mit Sasuke zu arbeiten. Wenn sie sich nicht täuschte, dann war da auch noch Wut, die sie nirgendwo einordnen konnte. Wie sie schon gesagt hatte, sie war sich bei Hinata nie sicher, ob ihre Deutungen stimmten oder nicht.
 

„Ich hoffe du enttäuschst mich nicht Hinata?“
 

Hinata nickte leicht und zwang sich zu lächeln.
 

Sasuke hatte bis jetzt nichts gesagt und sie einfach beobachtet. Ihm viel es richtig schwer ihre Züge zu deuten.
 

„Ich bin mir ganz sicher, dass wir sehr gut miteinander aus zu kommen werden. Nicht wahr Frau Hyuuga?“
 

„Ja, ich werde mich bemühen mit ihnen gut aus zu kommen.“, noch immer zwingend lächelte sie ihr Gegenüber an, doch im innersten bereute sie es das erste Mal, ein Architekt zu sein.
 

Sie hatte sich schon immer gefragt warum sie ausgerechnet eine Architektin sein musste. Es gab doch so viele Berufe, die weitaus besser waren als der, den sie jetzt ausübte. Einerseits gab es so viele Gründe, die sie ohne Probleme aufzählen konnte. Andererseits wusste sie nicht, ob diese Gründe auch das ausmachten, was Hinata eigentlich wollte. Schon viele Male hatte sie nachgedacht, doch irgendwie war sie mit diesen zahlreichen Gründen nicht zufrieden. Trotzdem war sie sich sicher, dass sie irgendwann schon herausfinden würde, warum sie diesen Job so sehr mochte. Irgendwann würde sie es schon finden, doch genau jetzt wollte sie diesen einen viel bedeutenden Grund wissen, der sie dazu geführt hatte, eine Architektin zu sein.
 

„Entschuldigung aber ich habe noch eine wichtige Versammlung, bei der ich teilnehmen muss. Deshalb will ich mich jetzt verabschieden.“ Mit diesem Satz stand sie auf und sah zu Tsunade, die ihr zunickte und damit ihr Einverständnis gab, an. Ihr Blick glitt zu Sasuke.
 

„Ich werde mich bemühen Ihre Erwartungen dementsprechend zu erfüllen.“
 

„Sie sollten diesen Satz immer im Kopf behalten. Man weiß nie, wie sich die Zukunft uns offenbart.“

„Da können sie mir vertrauen. Mister Uchiha.“
 


 


 

Erst als der Aufzug sich bewegte, lehnte Hinata sich gegen die Wand und starrte an die Decke. Noch immer versuchte sie, das noch vorhin geschehene zu verdauen und mit der Zusammenarbeit mit Sasuke, auch wenn in Gedanken, auszukommen. Ein kalter Schauer überlief ihren Rücken, als sie dachte ihn jeden Tag zu sehen. Erst als der Aufzug aufging, schob sie ihre Gedanken beiseite und schritt auf den Ausgang zu.
 

An der frischen Luft ließ sie ein seufzen von sich geben und machte sich auf den Weg. Als sie die Bushaltestelle erreichte, klingelte ihr Handy. Sie holte schnell das Mobiltelefon aus ihrer Tasche und legte es an ihr Ohr.
 

„Ja, Hallo.“

„Frau Hyuuga?“

„Ja, die bin ich.“

„Ich bin der Mann aus der Werkstatt.“

„Ja.“

„Ich wollte ihnen kurz Bescheid geben, dass sie ihr Auto abholen können.“

„Oh. Danke!“

„Wann werden sie es abholen?“

„Heute um zwei Uhr. Passt das?“

„Ja. Auf Wiedersehen.“

„Wiedersehen.“

Hinata klappte das Handy zu und begann zu lächeln.

„Wenigstens etwas, das meinen Tag nicht vollkommen versaut.“, meinte sie gut gelaunt.
 

Schnell legte sie ihre Hand vor ihren Mund, als sie begann zu gähnen. Sie war heute sehr früh aufgestanden und jetzt war sie müde. Sie sah auf die Uhrzeit auf dem Display, welches 11:24 zeigte.
 

„Ich liege gut in der Zeit.“
 

Die nächsten zwei Stunden verbrachte sie damit, an der Versammlung teilzunehmen und wichtige Informationen aus diesem Gespräch herauszufiltern. Hinata kam es wie eine Ewigkeit vor, die einfach nicht aufhören wollte. Doch letztendlich wurde die Versammlung nach qualvollen zwei Stunden, zumindest für Hinata, beendet.
 

Ca. eine Stunde dauerte es bis Hinata ihr Auto von der Reparatur abholte und auf dem Weg nach Hause war. Je nach den Projekten, die sie ausübte, wurden ihre Arbeitsstunden festgelegt. Manchmal musste sie nicht länger als sechs Stunden arbeiten und manchmal fand es sogar 10 Stunden am Tag statt. Heute konnte sie sich voll ausruhen und das Wochenende folgte darauf. Da konnte sie sich einen kleinen Urlaub erlauben, der aus ihrer Sicht aus schlafen, essen und sich mit ihren Freunden treffen bestand.
 

Was hatte der Mann noch bei der Werkstatt gesagt? Das Auto solle sehr alt und nicht zu betätigen sein, doch Hinata hatte es nicht geglaubt, denn sie hatte das Auto schon seit vier Jahren. Auch wenn sie es jeden zweiten Monat zur Reparatur bringen musste, war sie mit ihrem Auto zufrieden. Hinata bog nach rechts und fuhr schneller, da die Straße leer war.
 

Plötzlich sprang eine Katze auf die Straße und als Hinata das schwarzweiße Tier sah, drückte sie mit voller Kraft auf die Bremse. Als sie glaubte rechtzeitig angehalten zu haben, wurde sie von hinten von einem Auto gerammt.
 

„Oh…Nein! Bitte nicht!“ sprach sie, während sie ihren Kopf leicht nach hinten lehnte. Wie es kommen musste, klopfte ein fremder Mann an ihrem Fenster und Hinata stieg gleich darauf aus. Mit einem lauten Knall warf sie die Autotür zu und sah den fremden Mann, der sein Auto, das mittlerweile vorne etwas abbekommen hatte, betrachtete. Ihr Auto war auch nicht verschont geblieben sondern wurde sogar schlimmer beschädigt als das des Mannes, welcher ihr gerade sagte, dass sie Schuld an dem ganzen hatte. Ihr gefiel der fremde Mann ganz und gar nicht, denn er begann zu behaupten, dass sie es absichtlich gemacht hätte und sie die Absicht hatte, ihn bezahlen zu lassen. Als ob das nicht reichen würde, zeigte er ihr auch noch, dass er sich wehgetan hatte. Hinata beobachtete ihr Gegenüber, der sich in zwei Sekunden von einem gesunden Mann in einen Schwerverletzten verwandelte. Hinata bemerkte gleich, dass er sich nur verstellte, um noch mehr Geld abzukassieren.
 

„Sehen sie was sie angerichtet haben?“ Er zeigte mit einem Finger auf sein blaues Auto. „Wie können sie plötzlich stehen bleiben?“ fragte er mit wütender Stimme weiter. „Ich bin nicht absichtlich stehen geblieben. Eine Katze ist plötzlich vor mir aufgetaucht. Als ich sie sah, musste ich abrupt den Wagen anhalten.“
 

„Lügen sie mich nicht an. Ich sehe hier keine Katze.“

„Aber…“

„Wegen ihnen tut mir mein Hals weh.“
 

Soviel sie ihm auch mitteilen wollte, dass es unabsichtlich war, hörte der Mann nicht zu oder glaubte ihr nicht.
 

„Okay…Also dann rufe ich jetzt die Polizei und die Sache hat sich erledigt.“

„Die Polizei?“ fragte der Fremde mit unsicherer Stimme.

„Ja… Oder haben sie da ein Problem.“
 

Hinata hatte gerade zu ihrem Handy gegriffen als sie die Stimme hinter sich vernahm. Sie drehte sich um und blickte in zwei braune Augen, dessen Träger sie schon Mal begegnet war.
 

„Ist was passiert?“ sprach der braunhaarige Mann, der schon seit einer Weile die Situation beobachtete.

„Ähm… Nur ein kleiner Unfall.“

„Wer sind Sie bitte?“ fragte der fremde Mann, dessen Auto Hinatas Auto gerammt hatte.

„Es spielt keine Rolle wer ich bin. Viel mehr was sie von der jungen Dame wollen.“

„Sie soll mir das Geld für mein Auto bezahlen. Sie war schuld an dem Ganzen.“
 

Der braunhaarige Mann zog aus seiner Jackentasche ein Checkbuch heraus und kritzelte ein paar Zahlen und seine Unterschrift darauf. Hinata sah ihn verwirrt an. So auch der fremde Mann, mit dem sie gerade Bekanntschaft gemacht hatte.
 

„Okay, sind sie mit fünfhundert Euro einverstanden?“

„Mickrige fünfhundert Euro? Das ist ja nichts im Gegensatz was sie da angerichtet hat.“
 

Er hielt den Check vor das Gesicht des Mannes und sprach mit überzeugter Stimme: „Wollen sie jetzt den Check haben und diese Dame zufrieden lassen oder sollten wir besser die Polizei rufen.“
 

Als er das Wort Polizei hörte, wurde er zuerst blass, doch dann begann er freundlich zu reden und nahm den Check zu sich.
 

„Es wäre nur eine Zeitverschwendung, wenn wir jetzt die Polizei rufen. Ich nehme den Check und die Sache ist erledigt.“ Die wütende Stimme wurde auf einmal durch eine freundliche Stimme ersetzt und auf dem Gesicht des Mannes, der noch vorhin zornig entgegen blickte, zeichneten sich freundliche Züge.
 

Während der Mann in sein Auto stieg und wegfuhr, bedankte sich Hinata bei dem brünetten Mann.
 

„Danke.“

„Gern geschehen. Sie sollten auf sich acht geben. Solche Männer sind scharf auf das Geld und machen alles, um eine erhöhte Geldsumme aufzutreiben.“

„Ja… Hab es auch grad gemerkt.“

„Dürfte ich ihren Namen wissen, Miss?“

„Hinata. Hinata Hyuuga.“

„Ein schöner Name. Ich bin Kiba Inuzuka.“

„Schön sie kennen zulernen.“

„Ebenfalls. Wenn sie mir ihre Kontonummer geben würden, dann könnte ich das Geld auf ihr Konto einzahlen.“

„Nein, das müssen sie nicht. Das Geld ist keine Rede wert. Ich habe ihnen gerne geholfen.“

„Oh. Nein. Ich mag es nicht, jemandem etwas schuldig zu sein. Ich werde ihnen das Geld bezahlen.“

„Wie wäre es, wenn sie mich zum Essen einladen und die Sache hat sich erledigt.“

„Hier um die Ecke gibt es noch eine Bank. Wenn sie warten könnten, dann könnte ich es ihnen gleich geben.“

„Ich bestehe darauf. Wenn sie dennoch bezahlen wollen, dann können sie es heute Abend in einem Restaurant nach dem Essen bar bezahlen. Leider habe ich jetzt keine Zeit.“

Er nahm sein Handy aus seiner Jackentasche und fragte Hinata nach ihrer Nummer. Schnell wurde die Nummer von Hinata gespeichert.

„Ich werde sie heute anrufen und Bescheid sagen, wo wir uns treffen. Einen schönen Tag noch.“

„Aber…“ ohne auf Hinatas Antwort zu warten, überquerte er die Straße.
 

Hinata seufzte und begann dann zu fluchen.
 

„Verdammt. Immer muss es mir passieren. Mein schönes Auto ist jetzt Schrott.“ Also ob das noch nicht reichen würde, musste sie auch noch mit einem fremden Mann den ganzen Abend in einem Restaurant verbringen und das beschädigte Auto musste wieder zur Werkstatt. Soviel zu ihrem Erholungswochenende.
 

„Warum immer ich?“
 


 

Mit einem Knall schloss sich ihre Wohnungstür hinter ihr zu und schon wurden ihre Schuhe ausgezogen. Die Tasche nahm auf der Couch im Wohnzimmer Platz sowie ihr schwarzer Mantel. Mit schlechter Laune ging Hinata in ihre Küche und ließ Wasser aufkochen um damit ihren Tee zuzubereiten. Nach einem gestressten Tag würde ihr eine Tasse Tee gut tun. Noch vor einigen Minuten hatte sie mit dem braunhaarigen Mann geredet, der ihr heute geholfen hatte. Er meinte in einer Stunde sollte sie vor der Bushaltestelle warten, er würde sie schon abholen.
 

Ein allzu bekannter Klingelton ließ sie zu ihrer Tasche laufen und ihr Handy aufklappen.
 

„Ja, Hallo!“

„Hey, Hinata!“ sprach eine Frauenstimme durch die Leitung.

„Ino?“

Während sie sprach ging sie wieder zurück in die Küche.

„Ja. Was machst du gerade?“

„Bereite mir eine Tasse Tee zu. Warum?“

„Lust das Abendessen bei uns zu verbringen?“

„Ich kann Leider nicht. Hab eine Verabredung.“

„Eine Verabredung? Mit wem?“

„Ähm…“

„Sag schon! Meinst du mit einer Verabredung ein Date?“

„Nein, Ino!“

„Was ist es dann?“

„Ich hab heute einen kleinen Autounfall gehabt und er hat mir geholfen.“

„Ich wusste es. Es geht doch um einen Mann. Ist er fesch? Wie heißt er?“

„Ah… Ino!“

„Sag schon!“

„Er heißt Kiba. Ich werde heute mit ihm mein Abendessen verbringen.“

„Wann?“

„Ungefähr in einer Stunde. Warum?“

„Wir haben noch genügend Zeit dich zu bekleiden.“

„Oh Ohh… Nein, Ino. Denk ja nicht daran, hierher zu kommen und mich zu bekleiden.“

„Na was denkst du wohl.“

„Nein, Ino. Auf keinen Fall lasse ich mich von dir bekleiden.“

„Okay, Okay. Ich hab sowieso keine Zeit und ich bin todmüde. Muss auch noch vor zehn Uhr, diese Unterlagen durchgehen und Tsunade die Listen faxen. Sei beruhigt. Ich werde jetzt auflegen. Viel Glück.“

„Danke.“

„Und nicht vergessen. Morgen will ich alle Details erfahren. Also bereite dich schon für eine intensive Befragung vor.“

„Ja…“
 

Sie klappte das Handy zu und trank einen Schluck von ihrem Tee, den sie während dem telefonieren schon zubereitet hatte.
 

Nach dem sie ihren Tee ausgetrunken hatte, nahm sie eine Dusche. Nach der angenehmen Dusche suchte sie sich ein Kleid aus, das für den heutigen Abend passen würde. Schon fischte sie aus ihren zahlreichen Kleider, ein schwarzes Kleid heraus. Es war nahezu perfekt. Es war nicht gewagt und es hatte auch nicht wirklich zuviel Stoff. Es war ein schwarzes schlichtes Kleid, das bis über ihre Knie ging und an den beiden kurzen Ärmeln waren kleine weiße Muster zu sehen, welche dem Kleid eine schöne Ausstrahlung gaben. Sie entschied sich ihre Haare nach hinten offen zu lassen. Die weißen Highheels passten sehr gut zu ihrer weißen Tasche. Dazu noch ein leichtes Make-up und schon hatte sie ein passendes Outfit für ein Abendessen. Bevor sie die Tür zu ihrem Haus schloss, zog sie noch ihren Mantel an.
 


 

Schon beim ersten Blick bemerkte sie, dass es ein teures Restaurant war. Für Hinatas Geschmack viel zu teuer, doch anscheinend besuchte Kiba dieses Restaurant schon öfters, denn schon als sie rein kamen wurden sie von der Kellnerin sehr freundlich begrüßt und man konnte an dem Gespräch zwischen Kiba und der Kellnerin erkennen, dass er hier nicht fremd war. Das Restaurant ließ Hinata schwer schlucken. Hatte sie überhaupt soviel Geld mitgebracht. Die Antwort war Nein. Während die Kellnerin mit Kiba sprach, nahm Hinata ihr Portemonnaie aus ihrer Tasche und öffnete es.
 

„Oh. Nein.“

//Ich bin aufgeschmissen. Musstest du so wenig Geld mitbringen.//
 

Kibas Aufmerksamkeit lenkte sich auf Hinata und als er sah, dass Hinata ihr Portemonnaie ansah und immer wieder seufzte, hatte er schon begriffen warum sie sich so verhielt.
 

„Ich habe einen Vorschlag. Ich zahle das heutige Essen und das nächste bezahlen sie. Wie wäre das?“

„Ähm…“

„Beschlossen. Suchen sie sich schon mal ein Restaurant aus, wo sie hingehen wollen.“
 

//Hinata! Du bist ein Glückspilz. Auch wenn du noch einmal mit ihm essen musst, musst du wenigstens nicht zahlen.//
 

Die Speisekarte wurde Hinata von der Kellnerin überreicht und schon schlug sie diese auf. Es gab so viele Gerichte, dass Hinata sich schwer tat, eines von zahlreichen auszuwählen. Mehr als die Hälfte davon kannte Hinata nicht und das machte das Aussuchen auch nicht leichter. Kiba statt dessen hatte schon bestellt und die Kellnerin wartete auf Hinatas Wahl. Sooft sie auch die Speisekarte durchging, sie konnte sich nicht entscheiden.
 

„Ihre Bestellung. Miss?“ fragte die Kellnerin höflich.

„Ähm… Ich hätte gern…“ noch immer verzweifelt suchte sie in der Speisekarte.

„Das gleiche Gericht für sie bitte auch.“, sprach der Brünette zu der Kellnerin.

Hinata sah überrascht ihr Gegenüber an.

„Es wird gleich zubereitet.“, mit diesem Satz wendete sich, die Kellnerin von dem Tisch ab und ließ sie beide alleine.

„Sie werden es mögen.“, meinte Kiba damit das bestellte Gericht.

„Ich hoffe es.“, lächelte Hinata leicht.
 

Das Restaurant war überraschenderweise im elften Stock und sehr schön eingerichtet. Hinata war begeistert von dem Anblick, welches das Restaurant bot. Sie saßen an der Fensterseite, deshalb konnten sie alles sehr gut sehen.
 

„Sehr schön.“, sprach sie lächelnd während sie durch das Fenster in die Stadt blickte.
 

Kiba musste lächeln, als er Hinatas Gesicht sah, da sie bezaubert von dem Anblick zu sein schien. Sein Blick glitt auf den Eingang und plötzlich erkannte er jemanden, den er sehr gut kannte. Sie schritt mit ihrer Begleitung in seine Richtung. Kiba stand plötzlich auf und begann zu sprechen. Hinata war noch immer von der Stadt gefesselt, die unter dem Nachthimmel noch bezaubernder aussah.
 

„Sakura Haruno. Was für eine Ehre dich hier wieder zu treffen.“

//Sakura Haruna//

Hinata erstarrte als sie diesen Namen hörte.

//Nein. Nein. Bitte nicht.//

„ Oh. Schön dich wieder zu sehen. Wann bist du aus Paris gekommen?“

„Vor einer Woche.“, sein Blick glitt zu dem schwarzhaarigen Mann neben Sakura und sprach weiter.

„Sie müssen Sasuke Uchiha sein.“

„Ja.“

„Schön sie kennenzulernen.“

Sasuke nickte leicht.

„Ich sehe, dass du nicht alleine bist.“, sagte Sakura zu Hinata schauend, die ihrem Blick noch immer dem Fenster widmete.

Als Hinata diese stimmen hörte, begann sie im inneren zu fluchen.
 

//Warum ich? Warum immer ich? Wie kann ein Mensch so viel Pech an einem Tag haben? Warum? Beruhige dich Hinata. Denk dir was aus, als zu fragen warum das alles dir passiert. Wie kannst du dich aus dieser Situation befreien? … Ja… Das ist es… Einfach so schnell wie möglich rennen und dabei beten, dass der Aufzug den elften Stock so schnell wie möglich erreicht… Du bist verrückt… Was für dumme Fantasien du hast. Die beste Lösung ist jetzt einfach Augen zu und durch… Ja so mache ich es… Augen zu und durch…//
 

Genau als Kiba sie bekannt machen wollte, stand Hinata auf und sah lächelnd zu Kiba und dann noch immer lächelnd zu den beiden neu Angekommenen.
 

„Das ist…“, wollte Kiba sie vorstellen, doch er wurde von Sakura aufgehalten.

„Hinata!“, überrascht sah Sakura zu Hinata und dann zu Kiba.

„Ihr kennt euch?“, fragte Kiba.

„Ja. Meine neue Nachbarin.“ Meinte Hinata seelenruhig.

„Da bin ich aber überrascht. Wollt ihr euch vielleicht zu uns gesellen? Dann können wir uns unterhalten, nachdem wir uns ja eh schon kennen, sollte es kein Problem sein.“, fragte Kiba gutmütig.
 

//Kein Problem? KEIN PROBLEM? Es war ein viel zu großes Problem. Sie musste etwas machen. Es reichte schon, dass sie sich hier trafen aber auch noch zusammen essen, das wollte sie wirklich nicht.//
 

Hinata wendete sich zu Kiba und begann zu sprechen.
 

„Wir sollten sie nicht stören. Sie wollen sicher alleine bleiben und ihr Abendessen genießen.“

Kiba wendete sich von Hinata zu den beiden und sah sie fragend an.

„Wenn sie schon so freundlich fragen, dann sollten wir das Angebot annehmen.“, kam es plötzlich von Sasuke.
 

Sakura und auch Hinata sahen Sasuke überrascht an, während Kiba die Kellnerin um zwei Stühle mehr fragte.
 

//Bitte nicht!//



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Kommentare zu dieser Fanfic (98)
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Von:  HinataD
2018-08-01T15:50:42+00:00 01.08.2018 17:50
Auch ne echt tolle Geschichte,
habe den ersten Teil und den zweiten Teil heute wieder mal seit langem gelesen, sie ist immer noch so toll wie in meinen Erinnerungen,
hoffe es geht bald weiter
Obwohl ich die Story zum dritten Mal gelesen habe langweilt es mich immer noch nicht wahrscheinlich weil sie mich so berührt hat
Du bist ne tolle Autorin schreib bitte dem nächst weiter
Von: abgemeldet
2018-07-18T18:38:42+00:00 18.07.2018 20:38
Hab deine Antwort zu meinem Kommentar gelesen und direkt mit dieser FF angefangen
Sie ist echt gut geworden nur wäre es schöner wenn du mehr über die Gefühle von Hinata sprichst und sie vielleicht mal wieder ihr altes Tagebuch in die Hand nimmt um wieder mit ihrer Vergangenheit abzuschließen während Sasuke die Vergangenheit ins Licht zu bringen und sich bei Hinata zu entschuldigen versucht
Ich hoffe du schreibst in kürzester Zeit weiter sobald du wieder Zeit findest hab diese FF auch total gut gefunden
Hoff du schreibst weiter
Antwort von: abgemeldet
18.07.2018 20:42
Und zum Essen: wäre toll wenn Sakura wegen den eifersüchtigen blicken von Sasuke austasten würde oder du könntest ein Fehler von Kellner hinzufügen wo er auf die beiden Damen Wasser verschüttet und man den Unterschied zwischen Hinata u. Sakura sieht wie die darauf reagieren zB. Sakura (schreit) mein teures Kleid was haben sie getan während Hinata ganz ruhig bleibt und den Kellner fragt ob es ihm gut geht
Von:  Mimi85
2016-07-08T16:30:58+00:00 08.07.2016 18:30
Einfach klasse aber war doch irgendwie klar dass Hinata auf die beiden trifft. Sasuke als Vorgesetzten und Sakura als Nachbarin.

Oh wie lieb Kiba ist? Mal sehen was sich da entwickelt, wäre ja cool wenn Sasuke da Eifersucht schiebt weil sich Hinata und Kiba so gut verstehen
Versteh mich nicht falsch, ich liebe das Paar Sasuke/Hinata aber lass Sasuke mal etwas leiden so wie sie es bei Hinata gemacht haben…

Schreib weiter^^

Von:  Nujay
2015-06-29T21:09:47+00:00 29.06.2015 23:09
Ohh nein warum geht es nicht weiter ,echt toll
Von:  Aoki
2011-04-10T13:05:53+00:00 10.04.2011 15:05
Hallo, habe gerade beide Fanfics durchgelesen und ich muss sagen sie sind dir sehr gut gelungen! Sasu/Hina ist ein schönes pairing und ich bin ehrlich gesagt sehr gespannt wie es weitergeht. Mir gefällt dein Schreibstil und ich hoffe du schreibst diese Fanfic noch zu Ende! :)
Hinata<3Sasuke.
Von:  Zuckerschnute
2011-01-29T21:41:22+00:00 29.01.2011 22:41
Oh man, Hinata kann einem Leid tun!
Und Sakura hat echt ein Rad ab. Nach FÜNF Jahren mal eben wieder auftauchen und fragen ob sie wieder Freunde sein können! Was hat sie erwartet? "Aber natürlich meine Liebe? Du hast mich ja nur von hinten bis vorne verarscht und mir meine große Liebe weggenommen, also schwamm über die Affäre"???? Und ich dachte immer ich wäre naiv. Es gibt Dinge, die man sich in bestimmten Situationen nicht erlauben oder tun sollte und das war so etwas.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Sasuke Hinata nicht verdient hat aber vielleicht kannst du mich ja noch vom Gegenteil überzeugen.

Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel!
Von:  hinaxsasuxfan
2010-07-20T16:08:18+00:00 20.07.2010 18:08
wirklich toll! ^^
So weita lesen
Von:  SuggarFee
2009-07-11T16:57:49+00:00 11.07.2009 18:57
Wiieda sou eiin CuuLe´s Kapii xP

Niia Pls schreiib weiiTa das iis eine Suppa FF Freu mich auf Nächste Kapii ^^

Von:  SuggarFee
2009-07-11T16:52:15+00:00 11.07.2009 18:52
Uii....diieses Kapii war so Toll
Aba auch Trauriiq *schnief*
Niia qut qemacht ^^
Von:  SuggarFee
2009-07-11T16:36:18+00:00 11.07.2009 18:36
Oh GoTT Jetzt wiird´s aba Spannend ^^


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