Zum Inhalt der Seite

Between a Slavedriver, a masher and a Joker

und die Braut die sich nicht traut.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weddingdresses and Quidditchcoaches

Viel Spaß bei meiner neuen FF =)
 

Between a Slavedriver,

a masher and a joker & The Witch who will never say yeah
 

“Oh mein Gott!”

„Halt die Klappe.“

Angelina Noch-Johnson stand in einem Traum aus weiß vor dem Keramikspiegel in der Brautmodenboutique ihrer Tante Patricia, neben ihr Katie Bell, die ganz aus dem Häuschen auf und ab hüpfte wie ein Gummiball.

„Aber es ist toll! Die Rüschen und der Schleier und der Hut und de-„

„Ich sagte, halt die Klappe!

Angelina seufzte hysterisch und setzte sich, das bodenlange Kleid mit den Puffärmeln und den Röschen auf dem Rock umständlich zurechtzupfend, auf den Hocker der Umkleidekabine und vergrub das Gesicht in den Händen.

„Ich sehe scheußlich aus. Das Kleid ist scheußlich!“

„Das ist nicht wahr, du siehst fantastisch aus. Und das Kleid.. na ja.. es findet sich bestimmt noch etwas passenderes.“, versuchte Katie sie zu trösten und ging vor ihr in die Hocke.

„Nein. Es passt einfach gar nichts! Als würde eine Kuh in einem Märchenschloss.

Es wird alles schief gehen. Er wird mich gar nicht mehr haben wollen, so wie ich aussehe und das Kleid sieht aus, als hätte jemand es im Dunkeln zusammengenäht nachdem er zu viel Sissi geguckt hat.“

„Was ist Sissi?“, fragte Katie verwirrt und zog ihre beste Freundin in die Höhe, wischte ihr die Tränen weg, die sich den Weg nach unten gebahnt hatten und umarmte sie.

„Eine Muggelkaiserin. Ist nicht so wichtig. Wer will schon eine-„

Angelina stockte und sah aus als würde sie überlegen.

„Na, mich eben!“

„ER will das. Oder denkst du, er hätte dir sonst den Antrag gemacht?“

„Muss in einem Moment geistiger Umnachtung geschehen sein.“

Katie rollte verzweifelt mit den Augen, dann stemmte sie entschlossen die Hände in die Hüften:

„Angelina Sofia Johnson! Du bewegst jetzt deinen süßen Amerikanerarsch aus diesem Kleid, ziehst das hier an“ - Sie streckte ihr ein rosa Cocktailkleid entgegen – „und dann wiederholst du meine Worte: Ich bin am 14. die Hauptperson, sehe wunderhübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten. Los!“

Angelina hob eine Braue und wollte gerade ansetzen, etwas zu erwidern, als sie unsanft zurück in die Gardarobe geschubst und die Tür zugeschlagen wurde.

Wenige Minuten später öffnete sich eben diese wieder und die selbe Angelina kam heraus, doch das Kleid saß wie angegossen und betonte ihre weibliche, aber perfekt geformte Figur. Der Ausschnitt war nicht zu tief und gewährte trotzdem einen etwas gewagten Blick aufs Dekolletee, so wie die meisten ihrer Blusen waren.

Katie klappe der Mund auf und sie strahlte:

„Süße, du siehst klasse aus! Er wird dahinschmelzen wie ein Stück Butter im Sonnenstudio, sag ich dir. Und jetzt mach was ich dir gesagt habe, wiederhole meine Worte.“

„Ich bin am vierzehnten die Hauptperson, sehe hübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten.“

„Mit ein bisschen mehr Überzeugung, wenn ich bitten darf. Du bratest keine Currywurst sondern du heiratest, verdammte scheiße.“

„Ich bin am vierzehnten Februar die Hauptperson, sehe wunderhübsch aus und werde die Liebe meines Lebens heiraten!“, rief Angelina.

„Da geht noch meeheer!“, trällerte Katie.

„Ich werde HEIRATEN, am 14. Februar, dem Tag der Verliebten und zwar das Beste was die Welt zu bieten hat!!“

„So lob ich mir das.“

„Gut nicht?“

„Perfekt. Ich könnts nicht besser.“

Angelina lachte und es war, als wäre ihr etwas von der Seele genommen, etwas wie ein großer, schwerer Felsbrocken. Ach was. Eine Steinlawine. Ein Gebirge!

Zum Ersten Mal dachte sie nicht an die Vorbereitungen, an die Gästeliste, an die Torte, an das Kleid oder an den Stress. Zum Ersten Mal dachte sie einfach nur daran, wie glücklich sie sein würden.

Sie und er. Für immer.

Für immer war ein beängstigendes Wort. Fast schon gemeingefährlich.

„Hör auf zu denken, Lina, mach dass du aus dem Kleid rauskommst, damit wir shoppen gehen können.“

„Wir sind shoppen.“

„Nein, wir sind deine Pflicht erfüllen. Erst wenn wir mit dreißig Kilo Eis mehr an den Hüften, zig paar Schuhen in den Taschen, die wir nicht brauchen und mindestens zwei neue Röcke in die wir nicht passen gekauft haben, dann waren wir shoppen.“

Katie ging hinüber zur Kasse, an der eine Mittvierzigerin gelangweilt ihre Fingernägel betrachtete, kramte in ihrer Tasche nach dem Muggelgeld und legte das rosa Cocktailkleid über die Theke.

Angelina kam ebenfalls, jetzt in ihrer normalen Kleidung und mit einem Lächeln auf den Lippen aus der Gardarobe und sie verließen, nachdem sie bezahlt hatten, das Brautmodengeschäft und wanderten den Weg zur Winkelgasse entlang.
 

„Wer bin ich?“

„Wer bist du?“

„Das hab ich nicht gefragt.“

Jemand hatte Angelina von hinten die Hände über die Augen gelegt und sie festgehalten, sodass sie nicht sehen konnte, wer hinter ihr stand.

„Hmm.. Ach je, jetzt weiß ich’s. Michael, du? Wenn mein Verlobter dich sieht...“

Sie kicherte und nahm die kalten Hände aus ihrem Gesicht und küsste eben diesen Verlobten, schlang die Arme um seinen Nacken und strahlte ihn an.

„Was hast du gemacht?“

„Dies und Jenes, Geschäfte, Vorbereitungen, Gringotts ausgeraubt. Wie jeden Tag.“

Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus und er sah zu Katie.

„Hey Blondie.“

„Hey Fuchskopf.“

„Was läuft?“

„Alles was nicht fliegen kann.“

Er warf ihr ein Päckchen zu und schenkte seine volle Aufmerksamkeit wieder der Dunkelhaarigen in seinen Armen, die begierig noch einen Kuss verlangte.

„Schatz, was hältst du davon, wenn wir zu uns gehen? Blondie können wir auch mitnehmen.“

„Ich heiße nicht Blondie.“, kam es von Katie und sie boxte Angelinas Verlobten freundschaftlich in die Seite, „und was ihr zu Hause so alles treibt will ich gar nicht wissen.“

„Spielverderber, Bell.“

„Idiot, Weasley.“

„Ms Pingelig.“

„Macho.“

„Autogramme gibt’s später.“, grinste Fred Weasley und legte Angelina den Arm um die Schultern, während sie zu dritt die Winkelgasse entlang schlenderten, die Geschäfte nicht beachtend. Wie jedes Jahr war Anfang Februar nicht viel los und so konnten sie sich ungestört Zeit lassen ohne jemanden zu stören.

„Wo hast du meinen herzallerliebsten Schwager gelassen?“, fragte Angelina und sah zu ihm hoch, die Hände in seine Jackentaschen gesteckt, wo er sie wärmen konnte.

„Arbeiten, stell dir vor er hat freiwillig meine Schicht übernommen..“, meinte Fred verschlagen lächelnd und mit einem unschuldigen Ausdruck auf dem Gesicht, der niemanden täuschen konnte.

„Was sagt er zu der Idee, am 14. den Landen für einen Tag zu schließen?“

„Er singt Glorie und wirft mit Konfetti. Ne, mal im Ernst, er sagt, Mary übernimmt für uns, so brauchen wir nicht auf Umsatz verzichten und können trotzdem meinen schönsten Tag feiern.

Und den werde ich gebührend feiern, schließlich heiratet man nicht jedes Jahr die schönste Frau die

auf Erden weilt.. AU! Das war mein Schienbein..“

Angelina streckte ihm frech die Zunge raus und lehnte sich an ihn, während er die Tür zu „Weasley’s Zauberhaften Zauberscherzen“ öffnete, in dem wie jeden Tag große Nachfrage herrschte und großes Gewusel die Oberhand hatte.

Katie kam sich inzwischen etwas armselig vor und trottete hinter den beiden Turtelnden hinterher, wobei sei fieberhaft überlegte, ob sie die Kleider für die Brautjungfern umändern sollte, falls Angelina die falsche Farbe wählte.

„Hab ich was Falsches gesagt?“

„Nein.“

„Wieso schlägst du mich dann?“

„Ich hab dich nicht geschlagen, das bildest du dir ein!“

„Und wie du mich getreten hast. Katie, sag ihr dass sie mich getreten hat!“, entrüstete Fred sich und zog Katie an seine andere Seite, die jedoch keinerlei Wunsch hegte, für jemanden Partei zu ergreifen und sich wieder abwandte.

„Macht das unter euch aus, ich kenne euch nicht.“

„Weh mir, eine Fremde mir scheint im Haus zu sein. Welch unerhörtes Unding.“, sagte eine bekannte Stimme und Katie wurde in eine knochenbrechende Umarmung gezogen.

„Urghs! George, lass mich los, ich krieg keine Luft!“, keuchte Katie und befreite sich aus den Armen des Weasleys, der nur grinste und dann auch Angelina umarmte.

„Schön, euch wieder zu sehen. Auch wenn ich von dir – er sah Angelina an – noch lange Zeit genug haben werde, wenn du erst bei uns unter einem Dach wohnst.

Na Kates? Wie läufts so bei dir?“

Zu viert bahnten sie sich einen Weg nach hinten, wo sie die Treppen zur Wohnung hinaufstiegen.

Dort verdrückte Fred sich sogleich mal in die kleine Küche, um Kaffee zu kochen.

„Wie es läuft? Hmm.. wie läuft es denn. Es ist okay.“, meinte sie und nahm ihren Mantel ab.

„Es ist okay? Ich dachte dir gefällts im St. Mungo?“, fragte Angelina und hängte ebenfalls ihre Jacke an die Gardarobenhaken, dann machte sie es sich gemeinsam mit den beiden anderen auf dem Sofa gemütlich.

„Das kommt immer auf den Tag an. Nein, mal ehrlich, ich liebe meine Arbeit!“

„Details!“, forderte George unnachgiebig und kniff sie in die Seite.

Katie seufzte und trank einen Schluck Kaffee, den Fred ihr reichte.

„Auu, Fred! Bist du verrückt geworden? Der ist ja brühend heiß!“

Sie fächerte sich hysterisch Luft an die Zunge und George und Angelina lachten, nur Fred setzte wieder seinen Unschuldsblick auf:

„Wer hat denn letztes Mal gemeckert, weil ihr der Kaffee zu kalt geworden ist? Wenn ich mich recht entsinne, waren Sie das, Ms Bell! Was meinst du George?“

„Auf jeden Fall war das KittyKat.“

„Sag ich doch.“

Katie rollte genervt mit den Augen, dann stellte sie ihre Tasse auf den Glastisch ab und begann, von ihrer Arbeit zu erzählen.

„Ich arbeite zurzeit im Erdgeschoss, ihr wisst schon, Utensilienunglücke und so weiter.

Wir arbeiten da zu siebt, mein Boss, Heiler Gudgen, noch drei andere Schwestern, Clarice, Jude und Sandra, ich und eine Empfangsdame, Mrs Higginbothom und ein Assistenzheiler, Mr McMillan.

Jaa, ich weiß dass das Ernie ist.“, sagte sie mit einem Blick auf George, der die Stirn gerunzelt hatte.

Gudgen ist ein mitdreißiger, immer gelassen, sogar wenn ein bewusstloser ohne Gebeine eingeliefert wird.“

Fred stieß George in die Seite und grinste, was Angelina mit hochgezogener Augenbraue mitverfolgte.

„Clarice und Sandra sind zwei Jahre älter als ich, Jude ist achtundzwanzig und die Oberschwester.

Ich sag euch, ich hab noch nie in meinem Leben eine so verbitterte Frau gesehen. Falten bis zum Boden, und das in ihrem Alter.“

Katie schüttelte sich und erzählte weiter, während sie ab und an an ihrem Kaffee nippte.

„Clarice und ich gehen immer Mittags zusammen essen, weil sie mir von allen die sympathischste ist.

Und das will was heißen. Ja, George sie ist verheiratet, genau wie die anderen beiden auch.“

George lies enttäuscht die Schultern hängen.

„Mrs Higginbothom ist eine tüddelige, alte Dame, die schon mal ihr Gebiss im Aufenthaltsraum liegen lässt, aber das Gute ist, dass man durch sie immer Kekse im Haus hat.

Ernie ist Ernie. Den kennt ihr ja, denke ich. Es sei denn ihr leidet an akutem Gedächtnisverlust, weil man jemanden, der sich bei der Hogwartsauswahl in die Hosen macht nicht sehr leicht vergisst.“

Alle vier fingen an zu prusten und hielten sich die Bäuche, bis Angelina so sehr lachte, dass sie sich den restlichen Kaffee über den Pullover schüttete.

„Scheiße!“, fluchte sie und holte den Zauberstab hervor, um das Chaos zu beseitigen.

„Tut mir leid, Jungs.“

Fred winkte ab. „Das passiert George mindestens drei mal am Tag.“

„Tut es nicht! Glaub ihm kein Wort, Lina.“

„Das wars dann von meiner Arbeit. Apropos Arbeit... hat Alicia sich schon gemeldet, wann sie kommen will? Ich meine, die Hochzeit ist in zwei Wochen und wir wollten vorher noch gemeinsam die Kleider für die Brautjungfern, also uns, aussuchen.“, meinte Katie mit besorgter Miene und sah Angelina stirnrunzelnd an.

„Bis jetzt weiß ich nur, dass sie Freitag kommen will, wann genau sagte sie nicht.“

„Das ist doch schon mal etwas.“

Katie seufzte und lehnte sich an George.

„Schade, dass Leesha nicht mehr in London wohnt. Mit dreiundzwanzig schon durch die Welt zu rasen... Das wäre nichts für mich.“

„Das sagst du doch auch nur, weil du die Stelle als Quidditchkorrespondentin nicht gekriegt hast und stattdessen in einem muffligen Krankenhaus arbeiten musst, wo Omas ihre Gebisse rumliegen lassen und Ernie-Hosenscheißer dein Vorgesetzter ist.“

„Streu Salz in die Wunde. Danke Fred.“

„Gern geschehen Kates.“

„Na ja, auf jeden Fall wissen wir, wann Katie kommt. Oliver sagte nicht, wann er kommt, oder?“

„Nein. Ich hab ihn seit dem letzten Spiel schon nicht mehr gesehen. Liegt der im Koma auf der Intensivstation oder haben ihn seine Modelfreundinnen so sehr in Beschlag genommen?“

„Also bei uns ist er nicht.“, antwortete Katie schulterzuckend und nahm sich einen Keks aus der Schüssel auf dem Glastisch, was George mit einem Grinsen beobachtete.

Angelina konnte Katie das Knabberzeug gerade noch rechtzeitig entreißen, bevor sie es verspeiste.

„Bis du irre?“

„Danke für das Kompliment. Wieso hast du mir meinen Keks weggenommen?“

„Erste Regel! Iss nie etwas, dass harmlos in der Wohnung der Weasleyzwillinge liegt! Meistens ist es lebensgefährlich oder hochexplosiv!“

„Danke für die Warnung. Also zurück zum Thema: Olivers Liebesleben.“, meinte Katie grinsend und legte den Keks zurück.

„Er spielt doch noch bei Puddlemere oder?“

Fred nickte und deutete auf den Tagespropheten, der ausgebreitet neben dem Sofa auf dem Boden lag, was Angelina mit geschürzten Lippen kommentierte.

Ersatzhüter Wood in Stammteam aufgenommen.“, las Katie laut vor und blätterte stirnrunzelnd durch die Zeitung bis zum Sportteil.
 

Ersatzhüter Wood in Stammteam aufgenommen
 

Am gestrigen Dienstag wurde bekannt, dass Puddlemere United – Coach Josh Miller den bisherigen Hüter Mike Coleman durch den allseits beliebten Reservemann Oliver Wood ersetzt hätte.

Coleman sei von seinem Sturz beim Spiel gegen die Grodzisk Goblins noch nicht genesen und würde bis auf weiteres total ausfallen, sagte der Pressesprecher der Puddlemere’s und gab bekannt, dass man den 25 Jahre alten Wood daraufhin kurzerhand gänzlich ins Team aufgenommen hätte, um sein Talent zu fördern und Kosten zu sparen.

„Natürlich ist Wood ein ausgezeichneter Hüter und das Team ist stolz darauf, einen so glänzenden Ersatz für Coleman gefunden zu haben!“, teilte die Jägerin Serina Mitchens mit und bekräftigte noch einmal den Beschluss von Coach Miller.

Nach Statistiken zu Folge besetzt Puddlemere bereits das vierte Jahr in Folge den zweiten Platz der

Quidditchliga und liege nur mit 23 Punkten hinter den führenden Holyhead Harpies, gegen die sie im Finale am kommenden Samstag antreten werden.

Was Wood selbst zu seiner Aufnahme sagte?

„Nun, ich bin natürlich überwältigt davon! Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, und ich werde selbstverständlich alles tun, damit wir am Samstag gewinnen und in Führung gehen. Den Harpies werden wir zeigen, was wir drauf haben.“, sagte er in seinem schottischen Akzent und mit einem verschmitzten Lächeln Reporterin Linda Wincle, die die Ehre hatte, auf der ersten Pressekonferenz nach dieser Bekanntgebung anwesend zu sein.

Wood ist nicht nur für seine glänzenden Paraden in den Quidditchspielen bekannt, sondern auch für die Beliebtheit bei der weiblichen, englischen Bevölkerung. Laut Umfragen liegt Wood nur knapp hinter Portree-Sucher Worrin Douglas und hat somit einen Bekanntheitsgrad wie kaum ein anderer.

Außerdem lies eine anonyme Quelle verlauten, dass Wood in seinen Vorlieben ganz auf die Modelszene setze. Wen wundert das? Wir befragten die Modelikone Francesca Day auf der Pariser Fashionweek.

„Oh, Oliver ist wie ein Puma.“, erzählte diese kichernd und meinte weiter, dass Wood nicht nur bei ihr, sondern bereits auch bei ihren französischen Kolleginnen Miranda Gillan, Lilian Georgens und Vanessa Taranil Erfolg gehabt hätte. Wer könne schon schokoladenbraunen Augen und schwarzen Puddlemere Boxershorts wiederstehen? Nun, liebe Leser, wir können es nicht.

Viel Erfolg wünschen wir den Spielern nächsten Samstag im heimischen Stadion gegen die Holyhead Harpies und verabschieden uns für den heutigen Tag.
 

Es berichtete: Padma Patil.
 

Katie lies den Tagespropheten sinken und sah grinsend in die Runde. Angelina hatte die Beine auf den Glastisch gelegt und wurde von Fred massiert, der Katie mit ebenfalls grinsendem Gesicht gelauscht hatte, während George sich zurücklehnte und die Arme hinter dem Kopf verschränkte.

„Sieht so aus, als hätte Oliver ‚en gutes Leben, oder? Ich meine, die Mädls laufen ihm quasi die Bude ein, wenn ihr versteht was ich meine.“

„Sag nicht du findest das auch noch in Ordnung was er tut?“, fragte Angelina ungläubig und nahm ihrerseits den Artikel zur Hand.

„Wenn er so weitermacht, dauert es nicht mehr Lange und der Gute Wood ist passê.“

„Was meinst du mit –Wood ist passe – „?

Angelina rollte mit den Augen über so viel auf-der-Leitung-stehen.

„Ich meine, dass Oliver sich seinen Ruf damit versaut. Jede Woche ein anderes Model.

Irgendwann werden die ganzen Frauen da draußen die Schnauze voll von ihm haben, die Jungs sowieso und dann steht er ohne Fans und ohne guten Ruf da. Denkt ihr, so was bleibt lange in der Quidditchszene?“

So was.“, wiederholte George grinsend. „Haste gehört KittyKat? Soo waas.

„Ich hab’s gehört Georgieboy.“, antwortete Katie grinsend. „Soo waas.

Fred musste sich ein Lachen verkneifen und streichelte einfühlsam Angelinas Arm, die schmollend und beleidigt die Füße vom Tisch nahm und die Arme verschränkte.

„Ihr seid so was von doof und bescheuert!“

„So was.“, meinten George und Katie gleichzeitig und brachen in Gelächter aus, sodass sie es Fred schwer machten, sich selbst am Lachen zu hindern. Stattdessen sagte er:

„Ach komm Lina. So’n paar Models hin und wieder machen Olivers guten Ruf nichts aus.

Die braucht er doch zum abreagieren.. Außerdem, wenn Oliver die Richtige gefunden hat, hört sich diese Modelvernascherei sowieso auf.“

Grinsend zwinkerte er George zu.

„Ach ja?“, meinte seine Verlobte spitz und kräuselte die Lippen, „hättest du dann nicht vielleicht auch lieber ein paar Models zum Austoben, anstatt einen schwarzen Fettklops, wie der der neben dir sitzt und dich vor den Altar zerrt?“

Bei diesen Worten wurde Fred dann etwas blass um die Nase, was einerseits vielleicht daran lag, dass Angelina gerade so etwas ausgesprochen hatte, oder aber daran dass Katie ihm unter dem Tisch einen Fußtritt verpasst hatte und ihn mit einer Miene ansah, die besagen sollte:

Wenn du jetzt was Falsches sagst, bist du toter als tot. Und das mein ich Ernst.

Fred legte schnell den Arm um Angelina und sah sie mit seinem treuesten Hundeblick an:

„Erstens, Schatz bist du mir tausend- nein eine Trilliarde mal lieber als diese Klappergestelle von Models und zweitens bist du kein Fettklops sondern die schönste Frau die auf der Erde rumzaubert.“

Das reichte offenbar als Entschädigung, denn Angelina seufzte träumerisch lächelnd und zog ihren Verlobten am T-Shirt zu sich, um ihm einen langen, ausgedehnten Kuss zu geben.

George und Katie stöhnten synchron genervt auf und George nahm ihr den Tagespropheten aus der Hand, um ihn vor die Köpfe der beiden schwerst Beschäftigten zu halten.

„Das sollte echt zensiert werden...“

„Ja,“, stimmte Katie zu, „aber nur für Singles wie uns.“
 

VERDAMMTE SCHEIßE NOCHMAL!“

Oliver zuckte zusammen und wäre fast mit dem Besen vom Kurs abgekommen, als er das penetrante Geschrei seines Trainers Josh Miller wahrnahm.

Er rollte mit den Augen und legte an Tempo zu, um Serina zu überholen, die ihm den Weg versperrte, da das gesamte Team von Puddlemere United gerade zwanzig Runden um das Stadion flog.

„Mann, hat der heute wieder eine Hundslaune...“, meinte die Jägerin zu ihm, als er vorbeirauschte.

Er nickte und sah wieder nach vorne.

SCHWING DEINEN ARSCH AUF DEN BESEN DU KLEINER -!“

Der Sucher der Mannschaft, Sam Hinman grummelte und stieg auf seinen Besen, dann zischte er zu seinen Kollegen hinauf in die Höhe, um seine Runden zu absolvieren.

Unten auf dem Rasen warf Coach Miller gerade mit aller Kraft die er aufbringen konnte und mit vor Wut hochrotem Kopf sein Klemmbrett auf den Boden, dass es zerbrach, woraufhin er sich seinen eigenen Besen schnappte und zu ihnen heransauste.

„Was will er denn schon wieder?“, fragte Oliver stirnrunzelnd die beiden Treiberinnen Ashley SinMarron und Vivian McDonald, doch die beiden zuckten zeitgleich mit den Schultern und sahen zu Coach Miller.

HABT IHR NICHT GELERNT, WIE MAN FLIEGT?“, brüllte dieser in einer abnormalen Lautstärke und deutete auf jeden Einzelnen, „HABEN EURE MAMAS EUCH NICHT BEIGEBRACHT, WIE MAN EINEN SCHEIßVERDAMMTEN BESEN STEUERT?“

Serina verkniff sich ein Kichern und äffte ihren Trainer hinter Sams Rücken nach, sodass Ashley und Oliver losprusteten.

„Was zum Teufel gibt es da zu lachen, Wood, SinMarron? Zwei Extrarunden, aber dalli!“

Oliver und Ashley salutierten und trieben ihre Besen an, um die Runden hinter sich zu bringen, während der Rest der Mannschaft anfing, zu trainieren.

„Na Wood? Was sagst du zu dem Artikel im Tagespropheten?“

Ashley grinste wissend und zügelte den Besen, um sich mit Oliver unterhalten zu können.

„Na ja..“, meinte dieser und fuhr sich verlegen durch die braunen Haare, „vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Padma nicht ganz so private Dinge reingeschrieben hätte. Ganz zu schweigen von Francesa Days blödem Kommentar.“

„Sag nicht, du hattest wirklich was mit der?“

Oliver streckte sich auf dem Besen und grinste unschuldig.

„Whoa nee, Oliver!“, lachte Ashley und zuckte zusammen:

NICHT EINSCHLAFEN DAHINTEN!“

Wood sparte sich eine Antwort und flog seine Strafrunden zu Ende, dann legte er einen munteren Looping hin und machte vor seinen Torringen halt.

Die drei Jäger und Jägerinnen, Serina, Jack Wullf und Jim Major, der Kapitän des Teams, schwebten ein paar Meter gegenüber, mit dem Quaffle in den Händen.

Jack flog als erster nach vorne, trickste, täuschte an und versenkte die Pille im Tor, dann warf er den roten Ball Jim zu, der verfehlte, Serinas Versuch scheiterte an Wood und Jacks Ball hielt er ebenfalls.

So ging das Training eine ganze Zeit weiter, bis irgendwann der erlösende Ruf „SCHLUSS FÜR HEUTE!“ an ihre Ohren drangen und alle nach abgeschlagenen zwei Stunden müde im Gras landeten.

Der Coach nahm Oliver noch zur Seite und redete unaufhaltsam auf ihn ein, über das Spiel gegen die Harpies am nächsten Samstag, über seine Technik, über die Jäger und über den Hütercoach, der beim nächsten Training dabei sein wollte.

Irgendwann tippte Wood auf seine Armbanduhr und machte Miller damit klar, dass er keine Zeit mehr für das sinnlose Geschwätz hatte und machte sich ohne eine Antwort abzuwarten davon, um zu duschen.

Er apparierte in seine große Wohnung in Londons Innenstadt, streifte seine dunkelblaue Lederjacke ab und warf sie achtlos über einen Küchenstuhl, öffnete den Kühlschrank und nahm sich eine Cola, dann lies er sich auf das Sofa fallen und nahm einer grauen, aufgeregten Eule einen Brief ab, den er stirnrunzelnd las:
 

Hey Wood.

Weiß nicht, ob du’s schon mitgekriegt hast, aber Angelina und Ich werden am

Vierzehnten heiraten. Nur so zur Info, wusste ja nich ob wir’s dir schon erzählt haben.

(Könnte ja sein, dass du die zigtausend anderen Eulen übersehen hast..)
 

Oliver schnaubte und lachte gleichzeitig. So viele Eulen hatte er vorher in seinem Leben noch nie bekommen, geschweige denn sooft die Wörter „Angelina und ich werden heiraten.“ gelesen.
 

Auf jeden Fall bist du eingeladen, kannst ja mal vorbeischauen. Wenn nicht werden George und ich dir eigenhändig den Kopf einschlagen.

Aber mach dir keinen Stress.

Katie kommt auf jeden Fall, genauso wie Jordan und Spinnet. Also, wenn du nicht kommst, hast du eindeutig den Schwarzen Peter gezogen und wir werden dich bis an dein Lebensende daran erinnern, dass du das Saufgelage des Jahrhunderts verpasst.

Meld dich, du Hornochse.

Fred
 

Oliver schmunzelte. Dieser Weasley kostete ihn alle seine Nerven. Glücklicherweise hatte er am vierzehnten weder ein Spiel, noch Training, hatte also Zeit für die Hochzeit seiner Freunde.

Wär auch gelacht, wenn mal nicht wieder das Gryffindoreteam von damals vereint wäre.

Selig lächelnd erinnerte er sich an das Finale 1994. Ja, das war ein Sieg gewesen.

Er kritzelte schnell eine Antwort auf die Rückseite des Pergaments, dann band er es wieder an das Bein der grauen Kanonenkugel und öffnete das Fenster, um sie hinauszulassen.

In diesem Moment klingelte es an der Tür.

Er ging seufzend hinüber um sie zu öffnen und dacht nicht daran, dass er sein T-Shirt ausgezogen hatte. Vor der Tür standen sein Bruder Dan und seine Schwester Nelly.

„Was wollt ihr zwei denn schon wieder..“, begrüßte er sie genervt und drehte sich um, um in die Wohnung zurückzugehen, während seine Geschwister fröhlich und unbeeindruckt hereinmarschierten.

„Nichts, Bruder. Wir dachten nur, wir besuchen dich mal. Schließlich wohnst du hier ganz allein...“

„Vergesst es, ihr kommt hier nicht unter. Lieber hause ich hier mit wildgewordenen Affen. Die sind wenigstens ordentlich, gegenüber euch.“

Die neunzehnjährige Nelly griff sich theatralisch an die Brust:

„Wie kannst du nur.. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.. Dan?“

„Na hoffen wir’s.“, gab Oliver trocken zurück und zog seine Jeans aus, die er ebenso achtlos am Boden liegen lies und tappte in Boxershorts durchs Wohnzimmer.

„Und der sagt, wir wären unordentlich.“, murmelte Dan seiner Schwester zu und klopfte seinem jüngeren Bruder auf den Rücken.

„Lass das!“, erwiderte dieser gereizt und setzte sich wieder auf das Sofa, wo sich seine Geschwister ebenfalls niederließen.

„Eigentlich sind wir nicht wegen der Wohnung da, Oliver. Wir sind wegen dem Zeitungsartikel da.

Wir machen uns Sorgen um dich, weißt du? Diese ganzen Weibergeschichten...“

Dan nickte zustimmend und sprach weiter:

„Denkst du nicht, dass es Zeit ist mit den One-Night-Stands aufzuhören und ne feste Beziehung einzugehen?“

„Nein denke ich nicht.“, gab Oliver stur zurück und sah gegenüber an die blaue Wand, während er seine Cola leerte.

„Es gibt so viele hübsche Frauen da draußen, die nicht unbedingt nur auf den Quidditchstar stehen und trotzdem keine Magermodels sind.“, erklärte Nelly und warf Dan einen besorgten Blick zu.

„Habt ihr verdammt noch mal kein eigenes Leben, in dass ihr euch einmischen könnt?“, brauste Oliver auf und funkelte seine Geschwister mit seinen tiefbraunen Augen an, „Denkt ihr ich komm mit meinem Leben nicht zurecht oder was? Ich kann selber eine Beziehung finden, und im Moment ist die Richtige einfach noch nicht da.“

Nelly zuckte mit den Schultern und erhob sich.

„Wenn du das sagst. Aber komm nachher nicht bei uns angekrochen und glaub ja nicht, dass wir so einfach aufgeben. Tu uns den Gefallen und denk über das nach, was wir dir gesagt haben ok? Langsam hab ich nämlich das Gefühl, dieser Starrummel steigt dir in deinen schottischen Dickschädel.“

„Das sollte dann ja nicht eure Sorge sein.“

„Denkst du?“

„Denke ich.“

„Es wundert mich dass er überhaupt dazu fähig ist zu denken.“, murmelte Dan und als er und Nelly

schon fast aus der Tür waren:

„Wartet.“

Die Geschwister Wood drehten sich überrascht um.

„Es tut mir Leid. Ich-„ Er atmete tief ein, so als müsse er sich zu etwas überwinden.

„Ich wollt euch nich so anpampen. Morgen ins Brofino?“

Das Brofino war der angesagteste Club der Hexen und Zauberer in ganz London und jeder, der etwas von sich hielt fand sich dort wieder. Früher war Oliver dort mit seinen Freunden des Öfteren gesichtet worden, aber seit George und Fred ihr Geschäft hatten, war das seltener geworden.

Brofino klingt klasse.“, grinste Dan und Nelly lächelte.
 


 

Hey Leute.

Ich bin mir nicht sicher, ich glaub dass die Story nich ankommt, was ziemlich schade wär, ich hab noch einiges auf Lager. Und das Pitel war ja auch erst eins von vielen...

Was nächstes Mal passiert:

Die Hochzeit rückt näher, Lee taucht auf und Oliver macht Bekanntschaft mit Katies Arbeitsplatz,

Dann gibt’s evtl noch eine Überraschung, aber mehr wird noch nicht verraten ;)

Ich hoffe, es gibt Kommis.

Hab euch lieb, Lärchen

Old Friends and a surprise

Guten Tag ^^

Also erst mal ein großes Dankeschön an alle Kommis-hinterlasser ^^

Ich bin echt gerührt, danke danke danke!

Ich bin überrascht, dass es so gut ankommt ^^

Will euch mal nicht auf die Folter spannen, viel Spaß beim lesen.

Lärchen
 

LadySherry: Ich verrat nix xD Wie das ganze ausgeht, müsst ihr schon lesen ^^

*knuffzi thx für das erste Kommi!

Ethanielle: Zwei Kommis *.* Du verrückte du xD Ich hab dich lieb ^^ Und jaa, die Weasleys sind toll =D

Aber Wood is auch nich schlecht xDDD

Bella_Cullen: Noch so eine Verrückte mit zwei Kommis :D *anhops

Dankeschön, ich lieb dich auch ^^ Meine Angie =) *drückz

Kleine_lila_Hexi: Jaja, das wüsstest du jetz gerne xD Ich sagte schon, von mir erfahrt ihr noch nix ^^

siriusalive: Neuzugaang :D *dir Hut aufsetz Willkommen, willkommen ^^ Der Kommi war natürlich nicht zu wenig =D Hauptsache Kommi ^^

bloodyangel92: Ja, es werden definitiv noch mehr Pairings, obwohl noch nicht feststeht, welche xD Kann sich alles noch ändern ;)

Kaffeebohne: Danke erst mal für den Riesigen Post :D Das mit Oliver wird sich noch aufklären ^^

lala-chan17: Dankedanke :DD Ich weiß auch nich, ich war mir einfach nich sicher ._. Beim zweiten Kapitel hab ich das Gefühl, ich hab nachgelassen *drop

Chikara-chan: Das mit der Jahreszahl und Olli’s Alter haben wir ja jetz geklärt :D

Danke für dein Lob^^

y-u-n-a_chan: Nix zu danken ^^ Tja ich muss zugeben, den Spitznamen KittyKat hab ich wo gelesen *drop Aber ich find der passt so gut ^^

gaarafan01: Lee kommt in dem Kapitel vor ^^ Den find ich nämlich auch cool =D Aber George forever

xD

Tonia: Danke ^^ Jo, ich schreib dir ne Ens ^^

Tessa-chan: „Wobei ich mir sicher bin, dass der 14 Feb. schneller kommen wird, als sich die Personen wünschen werden.“ *daumen hochhalt ^Gut gesagt ^^ Hm, Gastauftritte? Könnt ich einbauen, ja ^^ danke für die Tipps und das Lob :D

Stiper: Uii Danke :D Der Hammer *freuu* Danke ^^ Freut mich, dass du die Story magst =D

Reby-san: Rebyy Danke fürs Kommi ^^ Dienstag Freibad gell :D Retät ^^ Hei, J.K.Rowling sei dank ^^ Wenn Harry Potter ned wäre, wo wär ma dann.. *drop XD Denk an unsan Brief ^^

Lady-Guitar: Leesha is ab Chap Zwei dabei ^^ Is nämlich auch meine Lieblingsjägerin :D Leesha und Georgie forever, aber ob die beiden hier zusammenkommen? ._. Mehr drumrumtext? Ich versuchs, aber ich kann nix versprechen XD

Lily_Toyama: Echt? Das war keine Absicht! Ja, aber die is echt hübsch ^^ Ich änders, sie heiratet in weiß xD Und zu den Pairings sag ich nix xDD schild raushäng: „Sämtliche Gewaltgegenstände insbesondere Hammer und Samuraischwerter verboten“ xDD Klar bekommst du ne ENS ^^
 

2. Kapitel: Old Friends and a surprise
 

„Du bist so gut wie tot.“

„Krieg dich ein, so schlimm ist das auch wieder nicht.“

Dan und Oliver standen an der Bar im Brofino, nachdem der Quidditchspieler zum vierten Mal auf die Toilette geflüchtet war, weil ihn verrückte Fans fast erquetscht hatten.

„Nein, ehrlich! Dafür wird ich dich umbringen. Was musstest du mich auch hierher schleppen.

Du wusstest doch ganz genau, dass ich keine Lust auf diesen Scheiß hab.“

Dan winkte nur geistesabwesend ab, dann erblickte er zwischen den vielen Köpfen im lila Scheinwerferlicht einen ihm bekannten Haarschopf und winkte.

„Oliver, meine bessere Hälfte Sandra solltest du ja inzwischen kennen.“, meinte er und legte den Arm um die hübsche Frau mit rotblonden Haaren und einem ausdrucksstarken Gesicht.

„Hey Sandra.“

„Hey Oliver. Wie geht’s dir?“

„Kann nicht klagen.“

„Glaub ihm kein Wort.“, mischte Dan sich ein und runzelte die Stirn, während er vier Cocktails bestellte und sich auf einem Hocker niederließ. „Den ganzen Abend ist er schon der reinste Jammerlappen.

Hast du an unsere Begleitung gedacht?“, fragte er seine kleine Frau mit einem bedeutungsvollem Zwinkern und Oliver wurde langsam misstrauisch.

Vier Cocktails? Begleitung? Er ahnte Schreckliches. Wahrscheinlich würden seine Schwägerin und sein Bruder wieder einmal versuchen, ihn mit einer fürchterlich langweiligen Frau bekannt zu machen, bei der sie sich erhofften, dass er sich für sie interessieren würde.

„Natürlich hab ich das. Wieso zweifelst du an meinem Gedächtnis?“

„Weiß nicht. Vielleicht weil es bei dir ständig aussetzt? Erinnerst du dich daran, wie du vor zwei Tagen vergessen hast, die Rechnungen zu bezahlen und dann sämtliche Finanzprüfer aus dem Ministerium bei uns gelandet sind? Oder wie du vergessen hast den Rasensprenger auszustellen und dein Gemüse ersoffen ist? Ganz zu schweigen von dem verkohlten Speck heute Morgen und –„

„Ich denke, wir haben verstanden was du meinst.“, unterbrach Sandra den Redeschwall ihres Mannes und Oliver nickte bestätigend.

„Also? Wo hast du sie gelassen?“, fragte Dan stirnrunzelnd und schlug Oliver unbewusst so fest auf die Schulter, dass dieser, der gerade an seinem Drink schlürfte, den Inhalt seines Glases in den Raum spuckte und anfing, wie verrückt zu Husten.

Sandra klopfte ihm mitfühlend den Rücken.

„Sie streitet mit dem Türsteher darum, ob die Holyhead Harpies oder Puddlemere am Samstag gewinnen.“

„Für wen ist sie?“, fragte Oliver röchelnd und Sandra lächelte schelmisch.

„Für Puddlemere natürlich.“

Oliver rang nach Luft und lehnte sich wieder an die Bar. Vielleicht war das ja doch keine solche

Langweilerin... wenn sie jetzt noch gut aussah, wäre er sogar ernsthaft daran interessiert, sie kennen zu lernen.

„Tut mir leid, Sandra, aber dieser Idiot hält sich für Nathan den Weisen persönlich..

Ich musste mit ihm um 30 Galleonen wetten, damit er mich noch reinlässt.“, schimpfte eine ihm bekannte Stimme und sein Kopf schoss nach oben:

Die Hände in die Hüften gestemmt, die hellblonden Haare frech nach oben gesteckt, sodass einzelne Strähnen sich gelöst hatten und die tiefblauen Augen mit einem selbstbewussten Grinsen auf den Lippen glitzernd auf ihn gerichtet, stand sie vor ihm: Katie Bell.

„Katie??“

„Oliver?“

Beide starrten sich fassungslos an, dann brachen sie in Lachen aus.

Sandra und Dan sahen einander verwirrt an, bis sich Wood und Bell wieder beruhigt hatten und nicht mehr ganz so wacklig auf den Füßen standen.

„Ähm.. Oliver.. Katie. Sie arbeitet mit mir zusammen im St. Mungo. Katie.. Mein Schwager Oliver.“, versuchte Sandra die Lage wieder in die richtige Richtung zu fahren.

„Wir kennen uns!“, sagte Oliver und reichte Katie grinsend die Hand.

„Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Und außerdem hat sie im Gryffindore-team als Jägerin

gespielt. Und wie! Sie war einfach unbeschreiblich. Was machst du hier, Katie?“

„Na ja, ursprünglich habe ich einen gut aussehenden, intelligenten und witzigen Mann erwartet, mit dem man mich bekannt machen wollte.“

„Was heißt hier ursprünglich?“, hakte Oliver beleidigt nach.

„Jetzt stehst stattdessen du vor mir.“, grinste Katie und war versucht ihn in den Arm zu nehmen, ihn zu trösten und ihm einen Keks zu geben.

Oliver überging diese Art von Humor, die Katie schon immer angewandt hatte, um ihn zu triezen und musterte sie eingehend.

Auf ihren Wangen lag noch immer der selbe rosige Hauch wie damals in Hogwarts und ihre jungenhaften Bewegungen, über die sie oft so geschimpft hatte, hatten sich ebenfalls nicht verändert.

Auch die Stupsnase mit den Sommersprossen war die selbe, aber ansonsten war sie etwas gewachsen und genauso schmächtig wie er sie in Erinnerung hatte.

Der ganze Anblick Katies war jedoch nicht unansehnlich, sondern attraktiv und ihre kleinen Fehler machten sie nur noch anziehender.

„Was glotzt du so, Wood?“

Er sah verdutzt auf und Katie an, die ihn jetzt mit hochgezogener Augenbraue angrinste.

„Noch nie eine Frau gesehen? Oder zu viele in letzter Zeit?“

Sandra und Dan lachten über diesen Kommentar, der Oliver stutzen und für einen Moment sein sonst für ihn ungewöhnliches selbstbewusstes Auftreten vergessen lies.

„Ich- Du siehst gut aus!“, stammelte er und errötete leicht.

„Dan und ich gehen jetzt tanzen, unterhaltet euch doch ein wenig über alte Zeiten.“, meinte Sandra, stellte ihren Cocktail ab und zog ihren widerspenstigen Mann auf die Tanzfläche.

Katie und Oliver setzten sich auf die Hocker an der Bar und schwatzten gut gelaunt über dies und jenes, erst als die Blondine schließlich über Kopfschmerzen klagte, verabschiedete Wood sich widerstrebend und blieb alleine zurück.
 

„Es ist zu groß!“

„Ist es nicht!“

„Ist es doch!“

„Nein ist es nicht!“

Angelina warf ihrem Verlobten einen wütenden Blick zu, dann wandte sie sich an den älteren Herrn der ihnen gegenüberstand:

„Verzeihen Sie die Unterbrechung, aber wir haben kurz etwas zu besprechen!“, erklärte sie mit einem aufgesetzten Lächeln und zog Fred unwirsch zur Seite.

„Dieser Kerl da nimmt sich extra für uns Zeit, also hör auf mit mir herum zu diskutieren!“

„Ooch, aber es macht solchen Spaß!“, grinste der Rotschopf und piekte sie spielerisch in die Seite, was sie nur genervt die Augen rollen lies.

„Ich habe jetzt keine Nerven für deine Kindereien!“, schimpfte sie und sah mit einem Seitenblick auf den Immobilienmakler. „Dieses Haus ist zu groß!“

„Ist es nicht! Es ist genau richtig für uns. Ein Garten, genug Platz und zwei Stockwerke. Ich weiß nicht, was du gegen das Haus hast, ich finde es perfekt. Außerdem hat es mehrere Schlafzimmer..“, fügte er mit einem anzüglichen Grinsen hinzu, sodass es Angelina schwer fiel, weiter sauer auf ihn zu sein.

„An das denkst du den ganzen Tag, ja? Dann konzentrier dich jetzt bitte endlich darauf, dass wir ein geeignetes zuhause finden, sonst kannst du heut Abend drauf verzichten.“, zischte sie um Fassung ringend und warf dem Makler, der angefangen hatte zu kichern, einen Avada-Kedavra-Blick zu.

„Lachen sie nicht so blöde!“, schnappte Angelina und sah wieder zu Fred, der sie frech ansah.

Aha, biste also auf Krieg aus, ja? Kannst du haben!

„Was denkst du von mir? Ich bin schließlich ein Mann, ich kann nicht anders.

Angeborene Eigenheiten. Angelina, Schatz, denk doch mal nach. Ein so großes Haus!

Was denkst du, wenn wir jetzt eine kleine Wohnung kaufen und dann Kinder-„

„Kinder? Du willst also Kinder? Ich hoffe ich hab noch ein Wörtchen mitzureden bei deiner Entscheidung, aber bitte. Lass dich nicht aufhalten.“

Angelina schnaubte und verschränkte die Arme.

Fred dagegen schmunzelte nur und wandte sich an den Immobilienmakler: „Könnten wir bitte noch was anderes sehen? Mein Schatz hier ist sich nicht sicher.“

Angelina hob die Hände in die Höhe und seufzte erleichtert.

„Schön dass das endlich in deinen Kopf reingeht. Manchmal denke ich echt, du brauchst ne Gehirnwäsche, so oft wie du schmutzige Gedanken hast..“
 

„-hat sich bereit erklärt, Patrick Vandoms Platz als Sucher im Team der Falmouth Falcons zu übernehmen. Ihre Aussage war einem Mitarbeiter zufolge: Ich bin Bobby Twistle dankbar dafür, dass er sich jeden Tag zu viel Feuerwhiskey hinter die Birne kippt. Nun, liebe Zuhörer wir alle wissen, was sie damit meint. Es spielt also ab kommender Saison Sally Mayer als Sucherin bei den Falmouth Falcons. Warum der ehemalige Sucher Patrick Vandom allerdings beschlossen hat, seine Karriere zu beenden, dazu hat sich Teamchef Twistle noch nicht offiziell geäußert.

Kommen wir zu einem angenehmeren Thema! Wir schalten live zum Spiel der Ballycastle Bats gegen die Wimbourne Wesps und wie immer kommentiert unser allseits beliebter und umschwärmter Moderator Lee Jordan, der in diesem Moment im Stadion sitzt, sich den Allerwertesten abfriert und Sie in wenigen Minuten mit seinem unangebrachtem und ebenso altklugem wie parteiischem Senf zukleistern wird. Wie geht’s dir Lee?“

„Mir geht’s klasse, Cho. Auch wenn es mich zutiefst erschüttert, dass du meine Kommentare nicht gut findest.“

„Das ist Schicksal, Jordan.“

„Ich liebe diese Frau. Sie weiß einfach, wie man mit mir umgehen muss.“, meinte Lee’s Stimme lachend und George, der in diesem Moment alleine in der Wohnung der Weasley saß, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Solche Sticheleien waren bei Cho und Lee an der Tagesordnung, da es allgemein bekannt war, dass Cho mit einem Muggel namens Lin verheiratet war.

„Im Moment beträgt der aktualisierte Spielstand 250 zu 310 für die Wimbourne Wesps, die dank ihres Jägers Victor Micels einige Tore in Führung stehen. Auch wenn ich sagen muss, dass sie das nicht geschafft hätten, wenn sie den Hüter der Bats auf dem Besen gelassen hätten. Der Treiber der Bats, Hank Morrane, hat sich da ein wenig zu sehr gehen lassen, wenn Sie verstehen was ich meine.“

Außerdem ist das Stadion zur Hälfte leer, wie’s aussieht wurden die Bats von ihren Fans im Stich gelassen. Kein Wunder, Tabellenvorletzter... Ganz anders wird es beim Match der Harpies gegen Puddlemere United zugehen, was Cho?“

„Stimmt, Lee. Das wird wohl vor allem daran liegen, dass der derzeit bestaussehendste Hüter spielen wird. Nicht zu vergessen der prominente Besuch, der angekündigt wurde. Stimmt es, dass das Spiel bereits letzte Woche ausverkauft war?“, fragte Cho’s Stimme.

„Allerdings. Coach Miller von Puddlemere hat mir das gerade eben erst bestätigt. Prominenter Besuch? Du meinst außer Wood und mir?“

George runzelte die Stirn, während er mit Blättern innehielt.

Cho und Lee moderierten seit einem Jahr bei „Quidditch n High S“ und der Sender war noch nie beliebter gewesen. Auch Lee nicht, der seitdem jeden Abend eine andere Frau nach Hause brachte und in ganz England als Weiberheld schlecht hin galt.

„Wie konnte ich dich nur vergessen, Jordan. Ja, außer dir und Oliver Wood – den ich übrigens aus meiner Hogwartszeit kenne - wird auch eines der derzeit bekanntesten Models von Believ’in Magic anwesend sein. Offiziell ist leider noch nicht bekannt, welches Model wir zu Gast haben werden, aber man weiß bereits, dass sie heute gegen Mittag im Ministerium eintreffen wird. Ein Pressesprecher erwähnte auch, dass sie sich aufgrund privater Termine eine Weile in London niederlassen würde.

Zurück zum Spiel der Bats: Wie viel steht’s, Lee?“

„Momentan steht’s 280 zu 330 für die Wesps. Aber, Cho, was denkst du? Hab ich bei diesem Model eine Chance?“

„Das bezweifle ich, Lee.“

„Hören sie das, liebe Hexen und Zauberer da draußen? Mrs Lin-“

George hatte genug von Jordans Geschwafel und stellte den Radio ab, dann sah er wieder hinab auf Angelinas Modezeitschriften, die er sich gekrallt hatte.

Parfüm... Schuhe... Uh, ihre Werbung für Weasleys Wizard Wheezys..

Meine Güte, war er gut getroffen... Bei der nächsten Doppelseite stockte er:

Auf der Oberseite waren in goldenen Lettern die Worte „Believ’in Magic“ gedruckt und darunter lächelte eine Frau in seinem Alter von der Seite herunter. Sie hatte rotbraunes Haar und ein etwas spöttisch aussehendes Lächeln, was man einerseits als Makel und andererseits als Bereicherung empfinden konnte. Sie war sehr hübsch und warf dem Leser unter einem verführerischen Augenaufschlag einen Handkuss zu.

Er runzelte die Stirn und sah genauer hin.

Dieses Gesicht.. Sie kam ihm unglaublich bekannt vor.

PENG

George zuckte zusammen und warf die Zeitschrift mit einem Ruck hinter das Sofa, als eine Tür knallte und Fred und Angelina streitend in die Wohnung kamen.

„HALT DIE KLAPPE!“

„NEIN, TU ICH NICHT!“

Die Dunkelhaarige pfefferte ihre Handtasche auf den Küchentisch und tippte mit den Fingern gereizt auf die Ablage, an der sie lehnte, Fred dagegen hatte eine steile Falte auf der Stirn, die bei ihm meist auftauchte, wenn er tödlichst genervt war. O weia. Das gab’s selten.

George gesellte sich zu den Beiden und sah von einem zum anderen.

„Was für Goblins sind euch denn über die Leber gelaufen? Oder waren es Gnome?

Nein, halt ich weiß es! Es waren Doxys!“

Für diesen Kommentar erntete er giftige Blicke von Seiten Angelinas und Freds.

„Ist ja gut, ich geh ja schon.. Ihr findet mich bei Katie, falls ihr euch nicht umbringt“, meinte er mit abwehrenden Händen und nahm seinen Zauberstab vom Tisch, dann flüchtete er aus der dicken Luft in der Wohnung.

„Was hast du eigentlich für ein Problem?“, fuhr Fred Angelina an, als George aus der Tür war.

„Mein Problem? Mein Problem bist du!“

„Ich? Ich bin also ein Problem? Niemand zwingt dich, zu heiraten!“

„Das wär ja auch noch schöner! Verdammt Fred, ich will nicht in so ein großes Haus!

Und Kinder will ich auch noch nicht.“

„Aber wenn wir jetzt in ne kleine Wohnung ziehen, dann müssen wir da auch irgendwann wieder raus!“

„Ja und?“

„Was heißt hier ja und? Das könnten wir umgehen, indem wir gleich in ein großes Haus ziehen.“

„Ich will das aber nicht!“, rief Angelina verzweifelt und stürmte aus der Küche hinaus in Freds Schlafzimmer wo sie sich mit verschränkten Armen auf dem Bett niederließ.

Fred atmete tief durch und fuhr sich durchs Haar, dann schlenderte er langsam hinterher und lehnte sich in den Türrahmen.

„Angel... Sagst du mir, warum?“

Angelina sah nicht auf.

„Weil.. meine Eltern haben in unserem Alter geheiratet. Sie haben es genauso gemacht, wie du.

Sie haben sich sofort ein riesiges Haus gekauft, Kinder eingeplant und sich alles genau vorgestellt.

Und dann.. dann wurde meine Mom schwanger, mein Dad bekam Torschusspanik und ist verschwunden. Meine Mom musste sich mit mir ganz allein durchschlagen.“

Fred sah bestürzt drein und setzte sich zu seiner Verlobten, um ihr den Arm um die Schulter zu legen.

„Und du denkst, dass dir genau das selbe passieren wird?“

„Nein. Aber ich hab Angst davor.“

Fred drehte Angelinas Kinn in seine Richtung und küsste sie sanft auf die Lippen.

„Das wird nie passieren, Schatz. Ich wird dich nie verlassen, ok? Dafür liebe ich dich zu sehr.“

„Schleimer.“

Fred lachte und schlang die Arme um ihre Taille, dann lehnte sie sich an ihn.

„Das war kitschig.“

„Aber süß.“ Angelina kicherte. „Danke.“

Fred zuckte nur mit den Schultern und küsste sie erst auf die Stirn, dann auf die Nase, dann zog er sie noch mehr an sich.

„Denkst du, du könntest mir ne kleine Massage verpassen?“, nuschelte die Dunkelhaarige zwischen zwei Küssen und Fred grinste.

„Du bekommst gleich viel mehr als eine Massage.“

„Echt?“

„Ganz echt.“

„Du Schwein.“

„Männliche Anwandlung.“
 

„Scheiße!“, fluchte Katie und schmiss den Inhalt einer Küchenschublade durch die Gegend, in der sie etwas suchte.

„Verhext und zugezaubert!“

Sie drehte sich um und leerte ihre Kommode auf dem Flur, als es läutete.

Schnell riss sie sich den Eisbeutel vom Kopf, versuchte eine nicht zu schmerzverzerrte Miene aufzusetzen und ging an die Tür.

„Oh, du bists George.“

„Ja, leider. Hast du jemand Bedeutenderes erwartet?“

„Natürlich. Worrin Douglas wollte vorbeikommen und mich auf dem Herd verführen.“

Katie machte eine Geste, die heißen sollte, George solle seine Jacke aufhängen. Er tat wie ihm geheißen und folgte Katie in die kleine Wohnung, in der die Wände in schlichtem Weiß gehalten waren, alles andere aber flippig und bunt war. Der gesamte Boden war mit den verschiedensten Teppichen ausgelegt und wo man hinsah, fand man Lampen und Windspiele in allen Größen und Farben.

„Ich kann nich nachvollziehen, wie du hier wohnen kannst.“, meinte er und ließ sich auf einem Küchenstuhl nieder, während Katie weiter in ihren Schubladen kramte.

„Sag mal, suchst du was?“

„Nichts wichtiges, nur ne Schmerztablette.“

„Wieso. Was hast du angestellt?“, fragte er misstrauisch und musterte sie von oben bis unten.

Bei Katie wusste man nie, was sie sich als nächstes brach oder aufschlug.

„Nichts, ich hab nur Kopfschmerzen und das schon seit zwei Tagen. Da fällt mir ein:

Rate mal, mit wem mich Sandra, meine Arbeitskollegin verkuppeln wollte!“

Die Blondine hatte gerade einen Kochlöffel in der Hand und deutete nun mit diesem und ziemlich zerzausten Haaren auf George, der immer noch auf seinem Stuhl saß und ihr Küchenwerkzeug misstrauisch betrachtete.

„Ich hoffe du hast nicht vor, mich damit zu erschlagen... Mit wem wollte sie dich verkuppeln?“

„Mit ihrem Schwager. Und wer war ihr Schwager? Oliver!“

Georges Mund klappte auf: „Wood?“ Er fing an zu lachen.

„Warum lachst du?“, fragte Katie stirnrunzelnd und öffnete hoffnungslos einen Topf der auf dem Herd stand, dann kreischte sie erleichtert.

Sie nahm die Schmerztabletten aus dem Topf und schluckte eine davon mit einem Glas Wasser.

George hatte nur lachend zugesehen und japste nach Luft.

„Na ja, man könnte meinen, Oliver hat genug Frauen und müsste nicht verkuppelt werden. Und warum zur Hölle lässt du dich verkuppeln?“

Katie setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl und tippte geistesabwesend mit dem Zauberstab auf eine Schublade, die sich auf der Stelle wieder füllte.

„Das verstehst du nicht, du bist ein Mann.“

„Du hast Recht, wir Männer sind nicht fähig, die Gedankengänge von Frauen nach zu vollziehen.“, stimmte er beleidigt zu und Katie lachte.

„Das meinte ich nicht.“

„Was dann?“

„Na, dass du mich nicht verstehen würdest eben.“

„Wieso? Denkst du, ich habe kommunikative Schwierigkeiten?“

Katie rollte mit den Augen und hielt sich den Kopf.

„Sag mal, habt du und Olly am Wochenende übertrieben oder hast du dir wieder mal den Kopf an der Nachttischlampe gestoßen?“, fragte George mit strenger Miene, als die Blondine sich erhob und sich festhalten musste, um nicht umzukippen. Katie schüttelte den Kopf und nahm sich einen Apfel aus der Obstschale neben dem Herd.

„Weder noch. Möchtest du was trinken?“

George winkte ab. „Nee du, danke. Ich wird wieder gehen und nachsehen, ob Angelina meinen Bruder am Leben gelassen hat..“ Er stand auf und streckte sich. „Kommst du mit?“

„Ne, sorry. Ich leg mich lieber wieder hin.“ Sie schwankte in ihr Zimmer und ließ George in der Küche stehen, der sich daraufhin wieder auf den Weg machte. Glücklicherweise wohnten er und Katie nicht weit auseinander und als er die Wohnungstür öffnete, war es beunruhigend still.

Er tappte auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer, als plötzlich die Tür zu Freds Schlafzimmer aufgerissen wurde und Angelina in einem von Freds alten Hemden, gefolgt von seinem Zwilling persönlich lachend heraus kamen.

„Haha.. ouups, hi George..“, kicherte Angelina und lehnte sich an Fred, der grinste und Angelina in die Küche schob. „Hey Fratze.“

„Hey...“, meinte George zurück und hob eine Braue.

„Hast du sie abgefüllt?“, fragte er dann seinen Bruder, als Angelina immer noch kichernd zurück in Freds Zimmer hüpfte.

„Ne. Die is immer so, wenn- Na ja du weißt schon.“ Er grinste.

„Bitte keine Details.“ George hob abwehrend die Hände, während Fred stirnrunzelnd etwas aufhob, dass auf dem Boden lag.

„Was is das denn? Sieht aus wie eine von Angel’s ewigen Modezeitschriften.“

Er blätterte und hielt dann bei einer Doppelseite an.

„Haha, sieh dir das an George. Die kennen wir doch.. “
 

„Meine Fresse, was machen die denn hier schon wieder für einen Aufstand...“, beschwerte Lee Jordan sich bei seinem Kumpel Oliver Wood, die gerade beide im Ministerium unterwegs waren, um sich ihre Urlaubsbescheinigungen abzuholen.

„Was weiß ich.“, antwortete Oliver müde und fuhr sich durchs Haar, den Kaffee in der einen Hand und in der anderen ein Quidditchhandbuch.

„Aus dem Weg! Macht Platz! Weg da!“, brüllte ein Reiseaufseher die beiden an, da sie gerade an den VIP-Kaminen vorbeigelaufen waren, wo die meisten Schaulustigen standen.

„Ja ja, krieg dich ein Opa..“, grummelte Lee und zog Oliver zur Seite.

„Anscheinend muss es jemand wichtiges sein, wenn die hier so rumschreien.“

„Wo ist sie? Wo ist sie hin?“, kreischte plötzlich die Stimme eines Securityzauberers und die beiden flüchteten aus dem Blickfeld der Aufseher, die in alle Richtungen davonströmten wie die Bienen aus dem Stock.

„Meine Güte, wie kann man einen Menschen verlieren?“, lachte Lee und krachte im nächsten Moment in etwas, das daraufhin zu Boden fiel.

„Bullshit.“, meinte Oliver und sah nach unten. Eine Frau in Lees Alter saß dort, die Handtasche neben sich und der Inhalt verstreut. Er traute seinen Augen kaum: Sie hatte rotbraunes, mittellanges Haar und sinnliche Lippen, die Augen waren von einer Sonnenbrille verdeckt. Ein teurer Designercoat war um die zierliche Figur geschlungen und ihre Füße steckten in Chanelstiefeln.

„Da hat jemand ganz viel Geld..“, raunte Lee Oliver zu und streckte der Frau die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. „Tut mir Leid, ich hab Sie nicht gesehen.“

Oliver sammelte in der Zwischenzeit den Inhalt der Tasche auf und ließ ihn dorthin zurückgleiten, dann reichte er ihr diese.

„Kein Problem, das war ja auch meine Absicht.“, meinte sie lächelnd und klopfte sich den Schmutz vom Mantel.

„Allerdings hatte ich schon immer eine unwiderstehliche Wirkung auf die Frauen.“, fügte Lee seiner Entschuldigung hinzu und strahlte sie charmant an, worauf sich eine ihrer Augenbrauen hob und sie anfing zu Lachen.

Oliver hörte fasziniert zu. Was für ein Lachen!

„Eher unausstehlich.“, gab sie zurück und nahm dem braunhaarigen Quidditchspieler ihre Tasche aus der Hand. „Danke fürs Halten.“

„Kein Ding..“, stammelte er und sah ihr nach, wie sie sich ihren Weg durch die Menge bahnte.

Kaum war sie verschwunden, starrten Lee und Oliver auf die Stelle an der die Fremde eben noch gestanden hatte.

Lee fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah ihn an: „Wer war das denn?“

„Ich würde sagen, das war der verlorene Mensch.“

„Die schien’s ja eilig zu haben.“

Lee stockte und sah zu Boden, dann ging er in die Hocke und hob etwas auf.

Es war ein Pass.

„Ist das ihrer?“

„Jo, ich denke schon.“

Lee grinste Oliver bedeutungsvoll an, doch der schüttelte den Kopf.

„Vergiss es, du wirst ihn nicht ansehen.“

„Och bitte... bitte bitte bitte!“

„Neihein.“

„Bitte!“

„Nein.“

„Langweiliger Vollidiot.“

In seinem Kopf kreisten seine Gedanken immer noch um den Anblick derer, wie sie ihn angelächelt hatte. „Ich fasses nicht!“, kam es von Lee, der geschockt auf einen Ausweis starrte.

„Was?“

„Da hat uns jemand ganz schön an der Nase rumgeführt...“

„Wieso denn? Was ist?“ Oliver schnappte sich den Pass und las.

„Kroatische Staatsbürgerschaft. Name: Spinnet, Vorname: Alicia Katrina.“
 

So, das wars leider.. *drop*

Ich hatte mit dem Chap irrsinnige Probleme -.-

Ich brachte einfach nichts witziges zusammen ;_;

Also, sorry falls das Kapitel schlechter is als das Erste..

Das nächste wird länger und besser und wird auch früher on kommen ^^

laerchen

Who, Where, When

Hallöchen

Lärchen is wieder da. Mit neuem Pitel im Anmarsch ^^ So, dieses mal denk ich ist es etwas ernster und ihr werdet schockiert sein, was da so alles rauskommt xDD

Und zum Schluss wie immer ne kleine Überraschung xDD

Im Hinblick auf die Pairings: Urteilt noch nich zu schnell, das kann sich alles immer noch ändern, nie vergessen ^^ Es ist noch nix entschieden und unumkehrbar ;)

Viel Spaß beim Lesen

Laerchen
 


 

3. Kapitel: Who, where, when?
 

„Schneller, Lina, du bist ja langsamer als mein Dad wenn man ihm sagt, er soll den Müll wegbringen..“

Katie wuselte aufgeregt in Fred und Georges Küche umher, während Angelina vor dem Kühlschrank stand und laut nachdachte.

„Feuerwhiskey oder Brandy?“

Sie sah die Blondine fragend an, als die Weasleyzwillinge schon zur Tür herein polterten.

„Na Kates? Sind deine Kopfschmerzen weg?“, fragte George und kniff sie in die Seite.

„Kopfschmerzen?“ Angelina nahm den Feuerwhiskey aus dem Schrank und stellte ihn auf dem Glastisch im Wohnzimmer ab.

Fred folgte ihr in der Zwischenzeit mit den Augen und grinste unaufhörlich.

„Ja. Eine von den Fliegen in Katies Kopf hat sich ein Bein gebrochen. Hat sie dir das nicht erzählt?“

„Kein Sterbenswörtchen.“, antwortete Angelina und besah noch einmal mit zufriedenem Gesichtsausdruck ihr Werk.

Das Wohnzimmer der Zwillinge war in Gryffindorfarben dekoriert und auf den Tischen standen allerlei Knabberzeug und Alkohol, schließlich feierten sie ein Quidditchteam-Reunion.

„Ich bin übrigens noch da!“, meldete sich die etwas blasse Katie lachend und stellte die Gläser ab.

„Ich hab noch leichte Schmerzen, das wars dann aber auch schon. Wann kommen Leesha, Oli und Lee?“

„Lenk nicht vom Thema ab.“, meinte Angelina, die jetzt von hinten von Fred umarmt wurde und einen strengen blick aufsetzte. „Lass dich Montag untersuchen, verstanden?“

Dann kicherte sie und schob Fred von sich, der an ihrem Ohrläppchen knabberte.

„Jetzt nicht!“

„Es wäre nett, wenn ihr mit euren ordinären Spielchen warten würdet, bis wir alle hackedicht sind.“, grinste George und deutete auf den Feuerwhiskey, als sein Bruder auch noch neckend einen Knopf an Angelinas Bluse öffnete.

In diesem Moment läutete es an der Tür und Katie ging hinaus um zu öffnen.

„ES IST WOOHOOD!“

„Danke für die Ansage, Kates.“, hörte man Olivers raue Stimme sagen und er erschien im Wohnzimmer, gekleidet in einer zerrissenen Jeans, einem dunkelblauen, engen Pulli und einer schwarzen Lederjacke. Angelina strahlte und umarmte ihn stürmisch.

„Da könnte man glatt neidisch werden.“, meinte Fred, der an der Küchentheke lehnte und mit gerunzelter Stirn zu den beiden hinübersah, dann klopfte er Oliver freundschaftlich auf die Schulter.

„Ja, nicht? Aber du hast wenigstens eine Frau, die dich jeden Abend ver-“

George hatte sich theatralisch an die Brust gefasst, als Katie wieder in den Raum kam, gefolgt von Lee Jordan.

„Wir wissen was du meinst!“, unterbrach die Blondine den Gefühlsausbruch des Rothaarigen und verschränkte mit hochgezogener Augenbraue die Arme.

Lee lachte und zwinkerte ihr zu, dann lies er sich auf das Sofa fallen und nahm den Feuerwhiskey zur Hand.

„Ihr habt noch viel vor heute, was?“, schmunzelte er und sah auf eine leere Flasche, die auf dem Tisch stand. „Oh je.“, entfuhr es ihm und Fred lachte auf,

„Du kannst dich nicht drücken, Jordan, es müssen alle mitmachen.“

„Apropos alle, sind schon alle da?“

Die Antwort gab die Türklingel und Angelina löste sich aus der Umarmung ihres Verlobten, um zu öffnen. Katie sah besorgt zu George, der genau wusste wer nun kam und nervös an seinem Hemd herumzupfte, dann wanderte ihr Blick zu Oliver, der neben ihr stand und die Hände rang, die Augen starr auf die Tür gerichtet.

„Man könnte meinen, Alicia wäre gemeingefährlich.“, scherzte sie und stieß dem Schotten in die Seite.

George nestelte immer noch an seinem Hemd, als man Angelina kreischen hörte, dann eine zweite Stimme und Lee stand ruckartig auf und räusperte sich. Katie runzelte die Stirn.

„Ihr hattet alle zu lange keine Frau mehr. Und Oliver zu viele..“

George warf ihr einen bösen Blick zu und sah weiter wie hypnotisiert zur Tür. Oliver trat von einem Fuß auf den anderen, die Tür öffnete sich und Freds Verlobte kam zurück, ein großes Bowleglas vor sich her schleppend.

„Seht mal, wer uns die Ehre gibt!“, flötete die Dunkelhaarige und drückte dem verdutzten Lee die Bowle in die Hand.

Hinter ihr kam, wie Oliver feststellte, die Frau aus dem Ministerium ins Wohnzimmer, gekleidet in einem kurzen schwarzen Kleid mit dünnen Trägern, die Haare elegant aufgesteckt.

Es war also doch Alicia. Himmel, hatte die sich verändert.

George zog scharf die Luft ein.

Er hatte Leesha seit ihrer „Flucht“ in Hogwarts nicht mehr gesehen und davor war es schon nicht mehr so wie früher gewesen..

Eine längst verdrängte Erinnerung machte sich in seinem Kopf breit.
 

Der Rotschopf öffnete die Augen, sein Kopf schmerzte hämmernd und ihm tat alles weh. Er streckte sich und sah nach unten. Er lag in seinem Bett in Hogwarts und – Wieso war er halbnackt?

Er runzelte die Stirn uns stöhnte leise. Er musste schon viel getrunken haben, wenn ihm der Kopf so schmerzte. Halt. Stopp. Getrunken? Gestern. Der Streit mit seiner Freundin.

Neben ihm rührte sich etwas und er zuckte erschrocken zusammen.

Kaum hatte sein Puls sich wieder beruhigt, kam der zweite und schlimmere Schock.

Neben ihm, in seinem Bett, lag Katie.

„Katie!“, quietschte er erschrocken und sprang mit einem Satz aus dem Bett, Katie regte sich, öffnete ebenfalls die Augen und kreischte auf.

„George! Was?“ Sie sah sich mit aufgerissenen Augen um.

„Was zum Teufel ist hier los?“ Sie fasste sich an die Stirn. „Verdammt, mein Schädel...“

George, immer noch von der Tatsache, dass Katie genauso halbnackt wie er in seinem Bett lag, geschockt, fuhr sich durchs Haar.

„Denkst du wir haben- du weißt schon?“, fragte er langsam und biss sich auf die Unterlippe.

Wenn seine Freundin das rausbekommen würde, wäre er ein toter Mann. Ein toter, kastrierter Mann.

„Oh mein Gott!“, sagte Katie und deutete nach unten auf den Boden.

„Scheiße.“, fluchte George, drehte sich um und schlug mit der Hand gegen den Schrank.

„Verdammte Scheiße!“

Katie schluchzte kurz auf und kletterte aus dem Bett, suchte ihre Klamotten und zog sich an, dann ging sie zur Tür.

„George. Das darf nie jemand erfahren verstanden? Hast du gehört? Nie!“

George nickte. Er konnte es nicht fassen. Er hatte die Liebe seines Lebens mit ihrer besten Freundin betrogen. Er war ein Arsch. Ein blöder Idiot. Idiot war untertrieben. Er würde ihr nie wieder in die Augen sehen können.
 

Zwei Tage später hatten George und Katie ein solch schlechtes Gewissen, dass sie Alicia die ganze Sache gebeichtet hatten. Wie George sich gedacht hatte, hatte sie sich sofort von ihm getrennt, hatte ihm seine Sachen an den Kopf geschmissen, geweint, ihn verflucht.

Nach Monaten hatte sie wieder mit ihm und Katie gesprochen und Katie verziehen. Ihm nicht.

Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken von dort zu vertreiben. Was geschehen war, war geschehen. Alicia lächelte alle an, dann stürmte Katie auf sie zu und umarmte sie.

„Ich hab dich so vermisst!“

„Ich dich auch, Katie!“

„Wie war deine Reise?“

„War ganz in Ordnung, war nur ein großer Andrang im Ministerium.

Ach, und ich hab meinen Pass verloren..“

Alicia grinste und sah zu Oliver und Lee, die jetzt verlegen aussahen und auch zu ihr kamen.

„Hey Leesh, Sorry dass wir dich nicht erkannt haben. Du siehst einfach so anders aus..“, meinte Lee so charmant wie immer und nahm ihre Hand, um sie zu küssen.

George schnaubte. So ein elender Heuchler.

„Das erklärt die Tatsache, dass du mich angeflirtet hast, Jordan.“, meinte Alicia keck und umarmte erst Lee, dann Oliver und dann Fred. Georges Herz klopfte ihm schmerzhaft gegen die Brust und er sah Alicia von seinem Platz aus an. Sie war hübscher als jemals und war gewachsen. Die Figur war weiblicher als früher und ihre Haare waren länger. Ihre Augen hatten die selbe Farbe wie damals und konnten ihn auf die selbe Weise in ihren Bann ziehen, wie es immer gewesen war.

„Hey Leesha.“, murmelte er und es wurde still. Angelina seufzte auf und kuschelte sich an Fred.

„Ein Wiedersehen nach so langer Zeit.. Wie romantisch!“, flüsterte sie und Fred hielt ihr schnell den Mund zu.

Alicia drehte sich zu George um und setzte einen unergründlichen Blick auf.

„Hey George.“

„Lang nicht mehr gesehen, was?“, lachte er nervös und fuhr sich durchs Haar.

Alicia nickte, dann ging sie auf ihn zu und umarmte auch ihn.

„Komm schon her du blöder Trottel..“, murmelte sie in seine Schulter und atmete seinen Duft ein.

Erleichtert amtete George aus und schloss die Arme um seine Freundin.

„Ich bin ein erwachsener, blöder Trottel.“, verbesserte er und strich ihr über den Rücken, er konnte den Blick nicht von ihr lassen. Nach all den Jahren...

Alicia ließ ihn los, sah ihn von unten her noch einmal an und ging dann mit einem leichten Hüftschwung – den musste ein Model ja haben – zurück zu Katie und Angelina.

George bemerkte, dass er nicht der Einzige war, der ihr nachstarrte. Lee grinste, während er Alicia hinterher blickte und Oliver sah dabei nachdenklich drein.
 

„Hergehört ihr fanatischen Freaks – er sah Oliver an - , ihr hübschen Gejagten – sein Blick wanderte zu den drei Mädchen – und ihr Mitidioten“ – diesmal sah er zu Lee und George.

Fred stand vor dem Glastisch im Wohnzimmer, eine leere Flasche in der Hand und etwas rot im Gesicht, die andern saßen auf dem Sofa und sahen neugierig zu ihm hinauf.

„Wir feiern heute ein Quidditchteam-Reunion, das heißt, dass wir auch die alten Spiele wieder ausgraben. Ich denke, wir können uns alle noch an „Wer, wann, wo?“ erinnern, oder?“

Allgemeines, genervtes Geseufze machte sich breit und Fred sah entrüstet umher.

„Was soll das denn? Bitte etwas mehr Begeisterung hier, ihr seid ja langweiliger als meine Großtante Tessy! Also, setzt euch auf den Boden im Kreis.’“

Alle taten wie ihnen geheißen.

„George, ich will da sitzen!“

„Vergiss es, Schönheit vor Alter!“

„Was soll das denn heißen?“

„Au! Lee du Trottel, du sitzt auf meiner Hand!“

„Geh da weg!“

„Was soll das heißen, heh?“

„Das heißt, das ich besser aussehe als du.“

„Au, Lee, jetzt ist es meine andere Hand!“

„Shit, das war mein Schienbein..“

„Wovon träumst du nachts?“

„Das wollt ihr gar nicht wissen..“

Nach langem Gerangel saß schließlich Angelina zwischen Fred und Lee, neben Lee saß Alicia, neben ihr Oliver und zwischen Oliver und George Kate. Fred saß zwischen Angelina und seinem Zwillingsbruder und grinste in die Runde.

„Für alle, die sich nicht mehr an die Spielregeln erinnern können:“

Er legte die Flasche in die Mitte.

„Die Jüngste beginnt und dreht die Flasche. Derjenige, auf den die Flasche deutet, bekommt eine Frage gestellt, entweder mit Wer, mit Wann oder mit Wo. Wer seine Frage partout nicht beantworten will, muss entweder so viel Feuerwhiskey trinken, wie er in 10 Sekunden schafft oder eine Person in der Runde küssen. Welche Person, wird von der Runde bestimmt. Alle Einverstanden?“

Zustimmendes Gemurmel.

Die Jüngste war Katie. Sie lachte vergnügt und drehte mit Schwung die Flasche in der Mitte.

Diese drehte sich, drehte sich, drehte sich und blieb schließlich bei Angelina stehen.

„Wusst ich.“, meinte diese nur und seufzte. „Also, Katie, stell mir eine Frage!“

Katie überlegte, George grinste fies und sah zu Angelina, als Katie schließlich gemein lächelte und sie herausfordernd ansah.

„Ich denke, das interessiert alle hier. Wer hat dir deinen erste Kuss geklaut?“

Angelina lächelte nur selbstbewusst.

„Lasche Frage Kates. War ja wohl klar oder?“ Sie lachte und verpasste Fred einen langen, leidenschaftlichen Kuss, wonach er überrascht die Augenbraue hoch.

„Womit hab ich den verdient?“

„Denkst du, du hast ihn nicht verdient?“

„Doch aber-„

„Na also, dann beschwer dich nicht.“

Sie wandte sich wieder der Runde zu:

„Mein Verlobter, als ich elf Jahre alt war. Er hat mich reingelegt.“

Alle lachten und Angelina drehte die Flasche. Der nächste war Oliver.

„Also Oliver! Wo hattest du dein erstes Mal?“

Oliver lief hauchrosa an und murmelte etwas von „Fragen gehören verboten“ und „fies“.

„Keine Ausreden! Wir wollen die ganze Wahrheit...“, grinste Lee und legte Alicia den Arm um die Schulter, was George mit einer Zornesfalte auf der Stirn beobachtete. Alicia schob Lees Arm weg und sah zu Oliver.

„Also.. ich glaube.. das war in den drei Besen..“

Fred fing an zu lachen. „Genauer Wood, genauer..“

Oliver warf ihm einen bösen Blick zu: „Im Wandschrank auf dem Flur.“

Solche und mehrere Geständnisse wurden in den nächsten zwei Stunden bekannt gegeben und auch jede Menge Feuerwhiskey floss, bis Alicia zum ersten Mal an der Reihe war.

„Leeshey!“, meinte Fred und hickste. „Du bis’ dran. Alsso. Ääh. Was war das Peinlichssste wa dir je in deinem Le’m passiert is’?“

Alicia lachte. „Das werd ich dir nicht erzählen, Fred. Das könnte vor Gericht gegen mich verwendet werden.“

Angelina hob den Zeigefinger. „Das is’ nicht gut Leesha. Jetzt muss’ du was trinken oder knutschen.“

Sie grinste fies.

„HAALT!“, meinte Katie und hickste ebenfalls. „Das geht nich’. Sie hat grade getrunken. Du muss knutschen, Leesha.“

Alicia seufze ergeben. „Meinetwegen. Wer soll es sein?

Die Wahl fiel auf Oliver, was George ebenfalls nicht gefiel. Der sah sie doch die ganze Zeit schon schief von der Seite an. Genauso wie Jordan.

Oliver grinste nur und sah Alicia neben sich an, die sich jetzt zu ihm hinauflehnte.

Der Schotte legte den Arm um Alicias Taille, woraufhin George die Hand zur Faust ballte.

Lee hob eine Augenbraue und sah etwas beleidigt drein, während Katie und Angelina sich ansahen und kicherten. Fred sah zu George, wie er reagieren würde.

Oliver ignorierte die Blicke der anderen, zog sie an sich und drückte seine Lippen gegen die Alicias, die ihre Hand in seinen Nacken legte und die Augen schloss.

Er liebkoste sanft ihre Lippen, ihre weichen, sinnlichen Lippen und sie erwiderte seinen Kuss auf der Stelle. Nach einigen Momenten zogen sich beide zurück und Oliver räusperte sich.

„Kann’s weitergehen?“, meinte er etwas verlegen und leckte sich über die Lippen, Alicia dagegen saß ganz lässig da und lächelte.

Fred nickte und warf George einen vielsagenden Blick zu, welcher diesem entging, da er unentwegt damit beschäftigt war, Oliver mit seinen Blicken zu erdolchen.

Alicia drehte die Flasche, welche auf George zeigte.

„Also.. Leesha, stell mir ne Frage.“, meinte dieser neben der Spur und sah ihr in die haselnussbraunen Augen. Oh ja, er wusste noch genau, wie sie küsste. Er hatte Alicia vor Oliver geküsst. Ganze Jahre vor ihm. Ha, der sollte sich nur nichts darauf einbilden, dass er wieder ein Model geküsst hatte.

„George?“ Angelina sah ihn stirnrunzelnd an. „Leesha hat dich was gefragt.“

„Sorry, war in Gedanken. Was sagst du?“

Alicia wiederholte die Frage: „Wann hast du den größten Fehler deines Lebens begangen?“

Autsch. Jetzt hatte sie ihn erwischt. Sie sah ihn herausfordernd an und er wusste genau, was sie hören wollte.

„Sie hat ihm immer noch nich versiehn.“, flüsterte Angelina Fred zu und dieser nickte.

„Na ja, würdes du mir ja auch nich, wenn ich mit Leeshey ins Bett gehen würde, oder?“, hickste dieser leise zurück und drückte seine Verlobte an sich, welche ihm einen Tritt verpasste.

„Pass auf was du sags..“, lallte die Dunkelhaarige und sah wieder zu George, der so ernst aussah wie noch nie.

„Heute vor genau sieben Jahren.“, meinte George ruhig und erwiderte Alicias Blick, während Katie die Arme verschränkte und sich schuldig fühlte.

Der restliche Abend verlief mit Alkohol und vielen Küssen, da die meisten schon so viel Feuerwhiskey intus hatten, dass sie nicht mehr vertrugen. Im Laufe der nächsten Stunde musste Oliver noch Angelina küssen, Lee Katie und Angelina und Fred Katie, Alicia blieb von weiteren verschont.

„Ok, letzte Runde.“, meinte Alicia und drehte die Flasche. „Sonst zieht sich Fred noch aus.“

Alle lachten, außer Fred, der eng umschlungen mit Angelina etwas abseits saß und nur mit der Hand abwinkte.

Die Flasche deutete erneut auf George, der seufzte.

„Hmm.. meine Frage ist.. Was ist das größte Geheimnis, dass du jemals für dich behalten musstest?“ Alicia sah George forschend an und auch Fred sah jetzt wieder zu ihnen hinüber.

„Das hata mir auch nie ersählt...“, lallte er und hob eine Augenbraue.

George grinste schuldbewusst zu Lee, der jetzt den Kopf einzog und fluchte.

„Tut mir Leid Lee, du hörst die Dame.. Das größte Geheimnis, dass ich je für mich behalten musste, war, dass Lee mal in Katie verliebt war und sich nicht getraut hat es ihr zu sagen, weil ihr großer Bruder ihn verprügelt hat.“

Wieder lachten alle und Lee lief rot an. „Der war Treiber in der Ravenclawmannschaft, der hatte Muskeln wie Schwarzenegger.“, versuchte er sich zu verteidigen und Katie grinste nur, dann zuckte sie plötzlich zusammen und fasste sich an die Stirn. Leider bemerkte es niemand.

Zwei Stunden später lagen alle in ihren Betten, Fred und Angelina unterhielten sich noch lallend, George konnte nicht schlafen, weil er ein schlechtes Gewissen hatte, Katie stellte sich gerade einen Eimer neben ihren Schlafplatz, Alicia schlief wie ein Murmeltier und Oliver und Lee grinsten in ihren Betten vor sich hin.
 

Am nächsten Morgen erwachte Katie sehr spät. Sie sah auf die Uhr, befreite sich aus ihrer Decke und tappte barfuss in die Küche, wo sie nach ihrem Kalender suchte. Als sie ihn fand, seufzte sie erleichtert. Sonntag, das hieß sie hatte nicht verschlafen und konnte zuhause bleiben.

Der nächste Weg führte die Blondine in ihr Badezimmer, wo sie sich das Gesicht auswusch und ihre Zähne reinigte, dann versuchte sie, ihr Gesicht mit Make up wieder herzustellen und kleidete sich an.

Am letzten Abend waren die Kopfschmerzen ausgeblieben, doch Abends waren sie dann schlimmer als vorher zurückgekommen. Noch dazu war ihr auch noch übel gewesen. Schluss, dachte Katie. Heute gehe ich zu diesem Muggelquacksalber. Sie griff nach dem Telefon in der Obstschale und wählte eine Nummer.

„Guten Morgen, Katherine Bell am Apparat. Könnten Sie mir für heute Nachmittag einen Termin geben, bitte?“
 

Oliver streckte sich müde und stellte die Milch ab, dann nahm er die Schüssel mit Cornflakes, die er gefüllt hatte und lies sich auf seinem Esszimmerstuhl nieder.

Der gestrige Abend hatte ihm gut getan, er war mit Freunden zusammengewesen, hatte nicht an seine Probleme gedacht, hatte Spaß gehabt, hatte Alicia geküsst... Er grinste wie ein Maikäfer in seine Schüssel, während er den Tagespropheten öffnete. Das war wohl das absolute Highlight an diesem Abend gewesen... Auch wenn George ihn die ganze Zeit angesehen hatte, als wolle er ihm im nächsten Moment an die Gurgel gehen. Der sollte ja nicht neidisch werden, schließlich war er, Oliver, es nicht gewesen, der Alicia mit ihrer besten Freundin betrogen hatte. Alicia war damals am Boden zerstört gewesen und hatte bei ihm Trost gesucht. Er hatte das Richtige getan und die Situation nicht ausgenutzt. Ansonsten wäre er wahrscheinlich tot gewesen. Ermordet, aufgespießt, erstochen, erhängt, erschlagen, erdrosselt, umgebracht, gefoltert und kastriert von den Weasleyzwillingen.

Er wusste genau, dass George noch immer in Alicia verliebt war.

Oliver stand auf, schnappte seinen Pullover vom Sofa und zog sich an, dann sah er auf die Uhr.

Der passende Zeitpunkt um jemanden zum Frühstück abzuholen.
 

„Nein, ich will nicht.“

„Bitte.“

„Nein, lass mich, ich hab n Kater..“

Fred grinste und stupste Angelinas Nase an.

„Ein klitzekleines Mietzekätzchen...“, säuselte er und stützte sich mit dem Arm ab, während er sich über sie beugte. Beide lagen noch im Bett, trotz der Tatsache, dass es elf Uhr am morgen war.

„Fred, hör auf damit. Ich will nicht.“

„Bittebittebitte...“ Er schob die Unterlippe vor und sah sie mit einem flehenden Blick an, dem sie nicht widerstehen konnte.

„Jaa, ist ja gut, hör auf mich so anzusehen...“

Angelina blinzelte und drehte sich zu ihm um, dann zog sie ihn am Shirt zu sich hinunter, drückte ihm einen kurzen Kuss auf und schloss wieder die Augen.

„Und jetzt lass mich weiterschlafen..“, murmelte sie und rollte sich zusammen wie eine Katze.

„War das schon alles?“, fragte Fred entgeistert und drehte sie wieder zu sich, dann schmiss er sich zurück in seine Kissen und kitzelte sie wieder an der Nase.

„Das reicht, das wirst du büßen!“, fauchte die Dunkelhaarige, wandte sich blitzschnell zu ihm und sprang hinüber, woraufhin er schallend lachte.

„Was willst du machen? Mich aus dem Zimmer werfen?“, witzelte er und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.

„Schlimmer..“, meinte Angelina nur geheimnisvoll und legte ihre Hand auf seinem Oberkörper ab, dann beugte sie sich über sein Gesicht und hauchte ihm den Ansatz eines Kusses über die Lippen.

Sie küsste ihn aber nicht richtig, sondern machte immer nur Anfänge, beendete nichts.

Fred wurde ungeduldig und kam ihr entgegen, doch sie drückte ihn zurück in sein Kissen und quälte ihn weiter.

„Ist ja gut, du hast gewonnen! Gnade!“, rief er schließlich und schlang die Arme um ihre Taille, zog sie zu sich und lachte.
 

Alicia lag in kurzen Pants und einer engen Weste in ihrer Hängematte und las, als es an ihrer Tür klopfte. Sie runzelte die Stirn, legte ihr Buch zur Seite und hüpfte zu Boden, dann tappte sie hinaus auf den Flur und sah durch den Türspion. Eigentlich hatte sie niemandem ihre Adresse verraten, da so einige verrückte Fans ihr sonst die Bude einrennen würden.

Als sie heimlich hinaussah, sah sie nur ein paar schokoladenbraune, warme Augen, durch die ihr Herz einen Takt schneller schlug.

Sie öffnete die Tür und lächelte.

„Oliver? Das ist ne Überraschung. Was machst du denn hier?“

Oliver setzte ein charmantes Grinsen auf und verneigte sich scherzhaft.

„Ich dachte, ich lade die Dame zu einem gemeinsamen Mittagessen ein..“, meinte er und folgte ihrer einladenden Geste in den Flur.

„Ihr Models müsst schließlich auch was essen.“

Alicia lachte fröhlich und ging weiter in die große Wohnung hinein.

„Du hast mich überzeugt, ich komme mit. Aber vorher muss ich mir was anderes anziehen, schließlich kann ich so nicht auf die Straße gehen.“

Oliver musterte sie unverhohlen von oben bis unten.

„Also ich find’s toll...“, meinte er und sein Blick blieb bei ihren langen Beinen hängen, während er sich in den Türrahmen lehnte.

„Kerl.“

„Frau.“

„Spanner.“

„Prüde.“

Alicia kam wieder aus ihrem Schlafzimmer, in engen Jeans und einer kuschelig warmen Winterjacke, dann nahm Oliver sie bei der Hand und zog sie hinaus aus der Wohnung.

Im „Mystery Melody“ waren sie schließlich zum Essen eingekehrt, denn dort hatte man meist seine Ruhe vor lästigen Fotographen und Journalisten.

Alicia studierte konzentriert die Speisekarte, Oliver dagegen studierte konzentriert Alicia.

„Ist was?“ Sie sah ihn irritiert an.

„Nichts.“, log er und sah ihn seine eigene Speisekarte, doch nach einigen Sekunden sah er wieder auf.

„Gib’s zu, mein Kuss hat dir gefallen.“, platzte er heraus und sah sie provozierend an.

„Was?“

„Sags!“

„Ich werde es nicht zugeben.“

„Doch wirst du, weil du auf eine Wiederholung aus bist.“

„Du hast mich eingeladen, nicht ich dich.“

„Trotzdem wirst du mich noch küssen.“

„Du bist dir deiner Sache anscheinend sehr sicher.“

Oliver grinste nur und zuckte mit den Schultern.

„Schuldig im Sinne der Anklage.“

Alicia lachte auf und legte die Speisekarte zur Seite, dann lehnte sie sich über den Tisch und sah ihm wieder in die unglaublichen Augen.

„Na ja, vielleicht bin ich ja wirklich auf eine Wiederholung aus..“

„Dacht ich mir doch.“

„Aber vielleicht bin ich auch einfach nur hier um zu essen.“

„Glaub ich nicht.“

„Ich denke, du bist selber auf eine Wiederholung aus, nicht?“

Oliver spielte den Ertappten und biss sich auf die Lippe.

„Mist, du hast mich erwischt. Ja, ich würde nur zu gerne noch einmal diese Lippen küssen..“, raunte er über den Tisch hinüber und setzte wieder sein Grinsen auf.

„Tja, so ein Pech.. Leider sind sie ausgebucht, aber vielleicht ha-ng“

Der Rest des Satzes ging unter, als Oliver seine Hand in ihrem Haar vergrub und ihren Mund mit dem seinen verschloss. Seine andere Hand legte sich in ihren Nacken und zog sie über die Eckbank zu sich, sodass sie direkt neben ihm und schon fast auf seinem Schoß saß.

Sie krallte sich mit einer Hand in seiner Jacke fest und brachte ihre Zunge ins Spiel, woraufhin er stumm lachte. Sie kniff ihn in den Arm und er intensivierte den Kuss noch um einiges, zog sich zurück, drang wieder vor und machte sie fast verrückt. Als seine Hand sich gerade an ihrem Rück unter ihren schmal geschnittenen Pullover schob, ertönte ein Klicken und Alicia zuckte erschrocken zusammen.

Ein dicklicher, glatzköpfiger Fotograf grinste die Beiden hämisch an.

„Sehr schön, Mr Wood. Das sichert mir meinen Urlaub für die nächsten zwei Wochen.“
 

Soo das wars wieder ^^ Ich hoffe mal, euch hat’s gefallen.

*drop*

Ich sag jetz mal nich, wie ich’s gefunden hab, sonst krieg ich keine Kommis XDD

*das Pitel nur misstrauisch anguck*

Was ich toll find, is dass George immer noch in Alicia verliebt is :D

*grins*

Das is so süß ;_; Wie Angelina gesagt hat:

Romantisch *.*

Und etwas dramatisch durch die Sache mit Katie xD
 

Nächstes Mal:

Viele Rückblicke von George mit Alicia und ein paar Anspielungen ^^

Vllt kapiert ihrs ja :D Wahrscheinlich, schließlich seid ihr ja alle intelligent :D

Hab euch lieb, bitte Kommis hinterlassen :33

Laerchen

Katies and Olivers several downfalls

4. Kapitel: Katies and Olivers several downfalls
 

@Rose-Tyler: Jaa, das hätten sie wirklich. Böser George, böse Katie.. Böse Autorin *selber hau* ;) Flaschendrehen? Vllt irgendwann noch mal.. Mal schauen, wie sich die Sache so entwickelt.. XD

@siriusalive: Oliver kriegt sein Fett schon noch weg xD Na ja eigentlich weiß ich selber noch nicht so genau, was alles im nächsten Pitel passiert.. Lasst euch überraschen =)

@Ethanielle: Warum zum Teufel tut dir das Leid? Ich find das toll, so werden die Kommis viel länger XD Ich mag deine Kommis :.* Natürlich mag ich die andren Kommis auch :D

Nielle, ich hoffe du bist nicht zu enttäuscht von dem Pitel hier.. Ích bin froh, nach meiner Schreibblockade überhaupt was aufs Papier gebracht zu haben ._.

@bloodyangel92: Du kannst doch Olli nicht verhauen XDD Was mach ich denn ohne den? Na gut, ich gebs ja zu.. *mit georgievorfahne wedel* Das hat nix mit der Story zu tun XDD

@StrawberryShake: Dankedankedanke :DD *Konfetti werf* Jaa, Fred und Angiee <33

@y-u-n-a_chan: nichts zu danken für die ENS =))

@Stiper: Ich wiederhole mich: Vielleicht =))) XD Katie krank? Ka XD Bin kein Arzt ^^ LESEN!

@Lady-Guitar: Ja, in dem Alter muss man halt auch noch mal ein bisschen am Rad drehen, sonst ists ja langweilig xDD *selber am Rad dreht* Keine Kritik? Na das ist doch was Gutes =)

@Tonia: Danke ^^

@lala-chan17: Aii Dankeschön :DD *knuddlz* Dankedanke ^^

@Bella_Cullen: Haach liebste Bella <333 Meine Angie =))

Danke für dein Kommi <33 Jaa, sehr tragisch.. Aber was wären Ffs ohne DRAMA? ;)
 

So, ich lass euch ohne Vorwort gleich loslesen. Nur eins sei gesagt:

Das Pitel ist nach einer grässlichen Schreibblockade entstanden, seid bitte nicht zu hart zu mir ._.

Have Fun =)
 

VIERTES KAPITEL: KATIES AND OLIVERS SEVERAL DOWNFALLS
 

Angelina saß summend hinter der Theke von „Qualität für Quidditch“ und sortierte die Auswahl an brandneuen Minirennbesen, als es an der Ladentür läutete und jemand die Tür aufstieß. Da es geschäftlich momentan recht gut lief, sah die Dunkelhaarige nicht auf, sondern widmete sich einem Kunden, der wartend vor ihr gestanden und selbstgefällig gegrinst hatte.

„Na, wie wär‘s mit uns beiden, Kleine? Haste Lust, mit mir ne Runde mit zu fliechen?“, fragte er (wobei ihr ein eindeutiger Cognacgeruch in die Nase stieg) und wackelte demonstrativ mit den Augenbrauen.

Angelina runzelte die Stirn und setzte gerade zu einer Antwort an, als der unerwünschte Besuch von hinten in den Rücken gepiekst wurde und sich verwundert um sah.

Im nächsten Moment wurde er auch schon höchst unsanft am Kragen bis zur Nasenspitze Fred Weasleys herangezogen:

„Das ist meine Freundin, die du da angräbst, Freundchen…

Hast du vor in deinem Leben noch einmal zu sitzen?“

Jeder halbwegs intelligente Mensch, der an seinem Gesicht hing, hätte klein bei gegeben, wenn der in seiner Schulzeit bekannteste (wenn er auch diesen Platz mit seinem Zwillingsbruder hatte geteilt) Streichekönig ihm gedroht hätte, denn der Weasley war in Sachen Wabbelbeinflüchen einmalig. Nun ja, zweimalig.

Der Störenfried, indem Angelina Zacharias Smith erkannt hatte (ein früherer Hufflepuff aus Harrys Klassenstufe), wich einen Schritt vor Fred zurück und hob abschätzend eine Augenbraue.

„Reg dich ab, Wiesel. Ich hab sie gefragt und nicht dich. Also, Schätzchen..“

Er drehte sich wieder zu Angelina um, die laut schnaubte und zwei Nimbus-Schnatzjäger 22

in die Vitrinen abstellte, ohne sich weiter um ihn zu kümmern.

Diesmal ging Fred nicht mehr so zimperlich mit Smith um, packte ihn am Hosenbund und schleifte ihn nach draußen, ohne auf die umstehenden zu achten, die jetzt anfingen zu kichern und den beiden mit neugierigen Blicken hinterher sahen.

Angelina lehnte sich nur vergnügt grinsend an ein Regal links vom Tresen.

Fünf Minuten später verließ sie pünktlich zur Mittagspause den Laden, wo Fred schon ungeduldig auf sie wartete und ihr den Arm um die Schulter legte, bevor sie langsam Richtung Logical wanderten.

„Wo hast du Smith eigentlich hin verfrachtet?“, fragte Angelina neugierig und sah zu ihrem Verlobten auf, der gut zwei Köpfe größer war als sie selbst mit ihren ein Meter siebenundfünfzig. Sie war eben noch nie eine der Größten gewesen und das fuchste sie ungemein. Schließlich war genau das der Grund dafür, dass man sie bei den Holyhead Harpies nicht aufgenommen hatte.

Fred legte den Kopf schief und setzte einen unschuldigen Blick auf.

„Aaach, der hängt jetzt in der Nocturngasse rum..“, meinte er grinsend beim Gedanken daran, dass Zacharias in diesem Moment ganz oben an der Fahnenstange von Twilfitt und Tattings baumelte und kläglich um Hilfe plärrte.

Er zuckte zusammen, als er von Angelina einen Schlag auf den Hinterkopf kassierte.

„Autsch! Wofür war das denn?“, fragte er schmollend und rieb sich den Schädel mit der freien Hand, während Angelinas Gesichtsausdruck sich von fast-loskichern in laut-loslachen veränderte.

Mit einem Schnurren stellte sie sich auf Zehenspitzen und schlang die Arme um Freds Nacken.

„Danke, dass du mich vor dem Verlierer-Zipperlein gerettet hast.“

Kuss.

„Wenn ich bei jeder Rettung so belohnt werde, häng ich ihn gern auch an die Spitze vom Zaubereiministerium auf.. Dann läuft er nie Gefahr, Percy-Quatschkopf-Verräter zu begegnen..“, antwortete Fred mit einem anzüglichen Grinsen auf den Lippen.

Kuss.

„Mir würde es auch reichen, wenn wir nach Hause gehen und du mir ne schöne Massage verpasst… Mein Nacken ist ganz verspannt..“

Angelina rieb sich den Hals.

„Zu Befehl, Miss Feldwebel Johnson!“
 

„Ich kann es einfach nicht fassen!“, empörte sich Nelly und hackte ihre Apfelsine so kräftig entzwei, dass Sandra ihr gegenüber zusammenzuckte.

„Hey, Vorsicht Schwester, du könntest hier ungeborenes Leben gefährden!.“, meinte Dan entrüstet und nahm ihr das Messer aus der Hand um es neben die Spüle zu legen.

Sandra, die Nelly gegenüber am Tisch saß, legte die Hand auf ihren Bauch und grinste.

„Dan, das ist doch noch gar nicht sicher. Gudgen sagt, er muss noch ein paar Tests machen, aber er ist sich zu 80 % sicher.“

Nelly zog den Kopf ein.

„Tut mir Leid, Sandra. Aber ich bin einfach so – so – so - so wütend!“

Bei jedem „so“ verdrückte sie ein Stück ihrer Apfelsine und blickte grimmig drein.

Die Neunzehnjährige wohnte sein circa zwei Monaten bei ihrem Bruder und dessen Frau, da ihre Eltern auf Kreuzfahrt waren und Oliver niemanden in seiner Wohnung haben wollte.

Dan runzelte die Stirn, nahm seiner Schwester die „Hexenwoche“ aus der Hand und blickte auf die Titelseite, auf der ein ganzflächiges Bild seines Bruders prangte, wie er das Topmodel Alicia Spinnett küsste.

„Wir haben ihn doch gleich gewarnt, dass er damit aufhören soll, aber nein..

Der werte Herr bekommt den Hals einfach nicht voll! Er ist ein erbärmliches Würstchen..“, sagte Nelly und stach gewaltsam auf ihr Mittagessen ein.

„Kein Grund, die Apfelsine zu töten.“, meinte Dan beschwichtigend.

Sandra, die gerade Essiggürkchen auf ihr Erdnussbuttersandwich tat, blickte neugierig herüber.

„Wer ist sie eigentlich?“

Nelly, die angeekelt auf das Mittagessen ihrer Schwägerin sah, musste für einen Augenblick grinsen.

„Wenn du mich fragst, ist Gudgen unnötig...

Na ja, zurück zum Thema: Diese Frau“- Sie piekte mit einer Gabel auf die Zeitung ein –

„ist Alicia Spinnett, eine ehemalige Schulkameradin von Oliver.

Sie ist das Model schlechthin.“

„Und?“

„Und? Erst vor ein paar Tagen waren wir bei ihm und haben versucht, ihm die Liebeleien mit den Models aus zu reden. Wir haben sogar versucht ihn mit Katie zu verkuppeln! Ich meine, was sollen wir denn noch auffahren?“

„Ihn an einen Marterpfahl binden, ein Hirn einpflanzen und ihm die Eier abschneiden.“, sagte Dan trocken.

Nelly sah ihren Bruder entsetzt an, dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Ich dachte da eher an so etwas wie Erziehungsmaßnahmen und nicht an Gewaltakte...“

Sandra lachte nur und leckte sich die Finger ab, stand auf, ging hinaus in den Flur, um ihre Jacke zu holen, dann kam sie zurück und gab Dan einen langen Kuss.

„Ich hab heute Nachmittag frei, wenn du möchtest, können wir nachher was essen gehen?“

„Hört sich toll an.“

„Dann bis später.“

„Sei vorsichtig!“ Dan bückte sich hinab und küsste Sandras Bauch. „Bis nachher Klein-Danny.“

„Wer hat gesagt, dass es kein Mädchen wird?“

„Es wird ein Junge, das weiß ich.“

„Es wird eine Marcheline.“

„Es wird ein Danny.“

„Es wird eine Marcheline!“

„Danny.“

„Marcheline!“

Nelly verdrehte die Augen und nahm sich noch eine Apfelsine.
 

Kate beäugte die Schüssel vor ihr auf dem Esstisch in ihrer Küche mit misstrauischem Blick.

„Und du bist dir sicher, dass diese gelben, kleinen Dinger wirklich Bohnen sind und nichts von Fred und George, dass einem die Haare gelb färbt?“

„Jaaha!“, entgegnete Angelina genervt und reichte der Blondine eine Gabel ,“und jetzt iss, bevor ich es mir anders überlege und alles wieder mitnehme. Außerdem würde das bei dir sowieso keinen Unterschied machen. Du bist blond. “

„Nein, also so was auch. Ich bin blond?“, wiederholte Katie mit so überzeugend gespielter Verwunderung, dass Angelina in ihr Chili prustete und schallend lachte.

„Scherz beiseite.“, meinte sie dann und sah ihre Freundin an, „rate, wer mich heute im Laden angebaggert hat.“

Katie riss die blauen Glasperlaugen auf: „Worrin Douglas?! Oh mein Gott!“, kreischte sie, doch Angelina winkte ab. „Natürlich nicht, du Depp. Zacharias Smith. Und er war betrunken.“

„Zacharias Smith? Ist das dieser Schnösel, bei dem Ginny bei einem Quidditchspiel in die Kommentatorbox geflogen ist?“

„Genau der.“

„Aha.“

„Aha? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?“ Angelina runzelte die Stirn.

„Nein, wieso auch. Der Typ hat n Sprung in der Schüssel. Letzte Woche war er bei uns im St. Mungo, Alkoholvergiftung und er hat Clarice dermaßen angeflirtet, dass Jude übernehmen musste.“

Katie grinste.

Angelina zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihrem Essen zu.

„Hast du die Hexenwoche da? Ich bin heute noch gar nicht dazu gekommen, einen Blick in die Zeitung zu werfen..“

Katie nickte, stand auf und kramte – bäuchlings über der Rückenlehne ihres Sofa hängend – unter dem Fenster.

„Hab sie!“, hörte Angelina ihre Freundin dumpf rufen und nahm die Hexenwoche entgegen.

„Ich hab heute auch noch nicht nachgesehen, was drin steht, ich-„

Sie hielt inne, als sie Angelinas Gesichtsausdruck bemerkte. Blankes Entsetzen.
 

„Nicht die Tagträumer, du hirnloser Volltrottel, du sollst die wieder verwendbaren Henker in das Regal da rechts räumen und dann den Minimuffkarton da drüben im Schaufenster mit diesen lila Plüschviechern auffüllen. Wie schwer kann das denn sein?“

Fred schlug sich mit der Hand vor die Stirn, denn der neue Mitarbeiter, den er und George am Tag zuvor eingestellt hatten, versuchte mit zitternden Fingern die kleinen Knuddelmuffs in den Pappeimer zu befördern, welche jedoch laut quiekten und ihm den Ärmel hochkletterten.

„Ich gebs auf..“, murmelte Fred und drehte sich um, um sich diese Katastrophe nicht länger ansehen zu müssen, als er vor sich Lee stehen hatte.

„Oh, hey Lee. Was gibt’s, Kumpel?“

Lee hatte die Arme verschränkt und starrte extrem wütend drein, dann marschierte er an ihm vorbei, die Treppen hoch und hinein in die Wohnung, in der George gerade auf dem Sofa gammelte und erschrocken zusammenfuhr, als Lee die Tür aufriss.

„Nichts zu danken, wir lassen dich doch gern rein“, grummelte George mürrisch und schloss die Tür hinter Fred, der Lee nachgerannt war. „Was ist denn mit dem los?“, fragte er seinen ahnungslosen Zwillingsbruder, der in diesem Moment mit voller Wucht Lees wedelnden Arm ins Gesicht geschleudert bekam und zurücktaumelte.

„Wahrscheinlich hat er wieder einmal Bekanntschaft mit dem Laternenmast gemacht.“,

antwortete Fred zwischen Nase-halten und Lee-einen-Tritt-verpassen.

„Dieser arrogante, hinterhältige Vollidiot! So ein treuloser, kleiner Bastard!“, redete dieser sich gerade in Rage, „was bildet der sich eigentlich ein, dass er vor aller Welt Alicia küssen kann?

Wenn der mir unterkommt, dann dreh ich ihm eigenhändig die Eier in einen Schraubstock und-“

„LEE!“

„WAS, ZUM TEUFEL NOCH MAL?“

„Ich werde dir mit dem größten Vergnügen dabei helfen.“, sagte George ruhig und Lee starrte ihn für einen Moment verdutzt an, dann schlug er in Georges ausgestreckte Hand ein und fing erneut an, sich über Oliver auf zu regen:

„Ich meine, für wen hält der sich eigentlich?“, fragte er ernsthaft und warf sich frustriert auf das Sofa, um George und dem blutenden Fred Gesellschaft zu leisten.

„Für den bestaussehendsten Torhüter den Puddlemere United je hatte?“, meinte Fred mit Dackelblick.

„Fred?“

„Ja, George?“

„Halts Maul.“

„Zu Befehl, Sir!“

In diesem Moment flog die Wohnungstür erneut auf und Angelina stampfte herein, die Hexenwoche in der Linken und Katie in der rechten Hand.

„Was zu viel ist, ist zu viel!“, meinte sie mit gerunzelter Stirn und gehobenen Augenbrauen, warf die Zeitung mit einem Patsch auf den Esstisch und sah sich mit den Händen in den Hüften im Raum um.

„Ich liebe sie, wenn sie die Tür einrennt…“, seufzte Fred.

Katie hatte sich bereits auf Georges Schoß geworfen und redete beruhigend auf ihn ein, da sie die einzige war, die bemerkt hatte, was in ihm vorging.

Der Weasley hatte die Hände zu Fäusten geballt und zitterte vor Wut am ganzen Körper im Gedanken daran, dass Oliver am gestrigen Abend noch einmal geküsst hatte.

Er konnte Lee in allen Punkten nur zustimmen, da es genau das gewesen war, was ihm selbst auf der Zunge lag. Er war am Morgen aus dem Haus gegangen, gut gelaunt und mit dem Vorsatz, am Nachmittag zu Alicia zu gehen und die ganze Sache endgültig auf zu klären, stattdessen musste er zwei Meter vor dem Laden bereits das Titelblatt der Hexenwoche ansehen und von da an war er 5 Stunden lang bewegungsunfähig auf dem Sofa gesessen und hatte an die gegenüberliegende Wand gestarrt.

Angelina achtete nicht auf George, sondern setzte sich mit einem Hopser auf die Küchenanrichte und sah erwartungsvoll in die Runde:

„Ich denke, ihr wisst, was diese Liaison zwischen Alicia und Oliver bedeutet?“

„Dass Oliver ein Vollidiot ist, den wir kastrieren sollten?“, fragte Lee.

„Dass wir Oliver Gift in sein Mittagessen mischen sollten?“, fragte George.

„Nein, ihr Deppen, das bedeutet, dass ihr, wenn einer von euch beiden Leesh abkriegen will, ihr schleunigst in die Hufe kommen solltet.“

„Ich liebe sie, wenn sie energisch wird…“, seufzte Fred.

„Na, vielen Dank, Angelina. So weit waren wir auch schon.“, meinte Lee missmutig und verschränkte die Arme.

„Was genau unternehmen wir denn jetzt?“, fragte Katie um die Sache etwas voran zu treiben. Sie musste in einer Viertelstunde zurück ins St. Mungo, Sandra und sie wechselten in der Schicht und sie wusste, dass Sandra nachher mit Dan essen ging.

"Wir binden ihn an, entfernen ihm die Haare mit Pflastern vom Kopf, versteigern ihn an ein Seniorenheim und lassen ihn da Canasta spielen bis er nicht mehr weiß wie er heißt. Und dann hauen wir ihm mit ei-"

„Von wem redet er?“, fragte Fred Lee und Lee schüttelte verständnislos den Kopf über diese sinnlose Frage, wo doch klar war, dass es um Oliver ging, dann vollendete er Georges Satz:

"Dann hauen wir ihm mit einem Schlagholz für Klatscher die Füße unten weg, damit er hinfällt, wickeln ihn in einen staubigen, schmutzigen Teppich und hängen ihn zum Lüften aus dem Fenster. Das ist mein Vorschlag."

George nickte.

„Sehr richtig. Könnte glatt von mir sein.“

Angelina nahm sich während dieser Rede einen Apfel und biss herzhaft hinein.

„Ich liebe sie, wenn sie Äpfel isst…“, seufzte Fred und Katie schmunzelte.

Der Gegenstand es Ausspruchs warf Fred den Apfel mit Schmackes gegen den Kopf, hüpfte von ihrer Anrichte und streckte sich.

“Blöde Idee, Jungs. Damit würdet ihr nur eine unsinnige Schlagzeile mehr fabrizieren und Alicia würde euch für die größten Vollidioten halten. Viel Spaß bei der Arbeit, Katieschatz.”

Sie warf Katie eine Kusshand zu, winkte Lee und George und bedachte Fred mit einem glühenden Blick, bevor sie in dessen Schlafzimmer verschwand.

“Ich liebe sie, wenn sie Äpfel nach mir wirft…”, seufzte Fred, grinste und stürmte Angelina hinterher.
 

Alicia fluchte laut.

Sie hopste in Lichtgeschwindigkeit aus dem Bett, schlüpfte in ihre besten Jeans und Stiefel, zog einen Pullover aus ihrem Schrank und warf eine Jacke über, dann bürstete sie sich die Haare, griff ihre Tasche und rannte aus dem Haus.

Sie hatte ein äußerst wichtiges Casting und hatte verschlafen. In zehn Minuten hatte sie in der Agentur zu sein und bis gerade eben hatte sie noch im Bett gelegen.

Als sie jedoch vor dem Haus in einen Schwall Reporter und Fotografen krachte und außerdem in einen Hundehaufen trat, überlegte sie es sich anders (sie hatte vorher vorgehabt, zu Fuß zur Agentur zu laufen) und flüchtete vor den Fragen der Journalisten zurück ins Haus.

Dort angekommen zauberte sie ihre Schuhe sauber und verschwand mit einem Plop, um gleich in der Eingangshalle von Believ’in Magic wieder auf zu tauchen.

“Alicia!”, begrüßte eine nervtötende, schrille Stimme sie und ihre Kolleginnen Maya, Ginger, Heather und Gina zogen sie an den Handgelenken mit sich.

“Wir haben ja schon sooo lange auf dich gewartet!”, rief Heather laut und zog eine Schmolllippe, während die vier die Kroatin in den Warteraum zogen, der den Castingteilnehmerinnen zur Verfügung stand. Dort setzten sie Alicia auf einem der Sessel ab und scharten sich Drumherum.

“Jaah, du musst uns alles über gestern Abend erzählen..”, kiekste Ginger und Gina giggelte.

Maya hatte sich unterdessen Alicias Mappe mit ihrer bisherigen Karriere und den Empfehlungsschreiben geschnappt, die alle vier jetzt begeistert musterten.

“Hübsche Empfehlungen, Aliciadarling. Mit wem hast du geschlafen?”

Alicia lachte laut auf. “Oh, guter Witz, Heather..”

Heather und Maya sahen verdutzt, Gina und Ginger ernst drein.

“Schatz, das war kein Witz.”

Alicia hörte schlagartig auf zu lachen.

“Ach, mit Josh Halliwell, Greg Podmore, Ben Taylor, Lincoln Harris, Jack Warrins..”, zählte sie langatmig an den Fingern auf, “ach und nicht zu vergessen, Oliver Wood natürlich.”

Die Barbiepuppen hielten kreischend die Luft an und zupften verzückt an Alicias Haaren, welche sich nur bei sich dachte, wie man mit so wenig Gehirn überhaupt Laufen konnte.

“Wirklich?”, fragte Ginger atemlos und Gina sah Alicia gespannt an.

“Natürlich nicht, ihr Toastbrotblondinen. Ich habe es nicht nötig, mich hoch zu schlafen.”

“Also.. Manchmal bringt einem das wirklich viel ein..”, meinte Maya und betrachtete ihre Fingernägel, woraufhin sich alle Köpfe zu ihr umdrehten.

WAS?”, riefen Ginger und Gina synchron und stürzten sich nun auf Maya, was Alicia mit einem erleichterten Seufzen quittierte.

Heather ließ die Kroatin jedoch nicht aus den Augen und beobachtete sie mit geschürzten Lippen, bis der Castingdirector die schwere Tür zum Vorstellungsraum öffnete und auf Alicia deutete.

“Sie, Sie sind die Nächste.”

Froh, dem Gekreische und dem Klatsch der vier hirnlosesten Weiber, die ihr je unter die Nase gekommen waren, zu entkommen, stand sie auf, richtete sich noch einmal die Haare zurecht und betrat den Raum, in dem die Jury saß.
 

Währenddessen sprang Oliver, je zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppen zur Wohnung der Weasleys hinauf.

Vor Freude rot im Gesicht und vor Anstrengung schwitzend, hämmerte er an die Tür, so lange, bis sie ihm von Lee geöffnet wurde.

“Was willst du denn hier?”

“Danke für die freundliche Begrüßung, Jordan. Lässt du mich jetzt rein?”

Lee beäugte ihn misstrauisch, doch er ließ ihn hinein und bewegte sich mit mürrischem Gesicht und zur Faust geballter Hand zurück zum Sofa, auf dem noch immer George herumlungerte.

Oliver bemerkte nichts von der gedrückten Atmosphäre, sondern strahlte beide an und warf seine Lederjacke über einen Stuhl.

“Wundervolle Neuigkeiten!”

“Du ertränkst dich?”

“Nein, meinte Oliver energisch, “ihr wisst doch, dass ich bei Puddlemere als Stammhüter noch keinen hieb- und stichfesten Vertrag hatte. Tja…”

Er grinste triumphierend und legte die Füße auf dem Esstisch ab, was Lee und George nur dazu veranlasste, einen Schnurrbart auf Olivers Gesicht in der Hexenwoche zu malen, “gerade eben vor einer halben Stunde habe ich meinen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Und wisst ihr, was meinen Trainer dazu gebracht hat, ihn mir unter die Nase zu schieben?”

Lee brachte es über sich, den Kopf zu schütteln, während George nur vor-sich-hin-starrend an ein Nuss-Nougat-Cremeglas leerte.

“Haha..”, lachte Oliver, “mein Trainer hat heute Morgen die Hexenwoche gelesen.”

Dies war der Moment, in dem George das Glas zur Seite warf, Lee den Tisch umstieß und sich beide auf den nichts ahnenden Quidditchspieler stürzten.
 

“Also..”, begann der fettwanstige Agenturvorsitzende Richard Mullins, als Alicia vor dem Jurytisch angekommen war und er ihre Mappe an den von ihm aus links sitzenden Castingdirector Vince Holden weiterreichte.

“Sie heißen?”

Alicia musterte Richard Mullins. Sie konnte sich vorstellen, dass genau so jemand in Mayas Hochschlaf-Beuteschema passen würde. Wen wunderte das schon. Wahrscheinlich war der Grund dafür, dass er sich zum Agenturvorsitzenden hochgearbeitet hatte, der, dass ihn nur so überhaupt jemand in sein Beuteschema aufnahm.

Sie schüttelte sich bei dem Gedanken daran und konzentrierte sich wieder auf das Casting.

“Alicia Spinnet.”

Die Augen des Fettwansts weiteten sich merklich.

“Die Alicia Spinnet? Die heute morgen in der Hexenwoche-”

“Genau die. Freut mich, sie kennen zu lernen.”, log die Kroatin freundlich und schüttelte einem jeden die Hand - der Castingdirector schien gar nicht mehr loslassen zu wollen.

“Wären sie so nett, meine Hand vielleicht los zu lassen? Abreißen hilft nicht, sie ist angewachsen.”

Vince Holden-Kürbiskopf, wie man ihn insgeheim in der ganzen Agentur nannte, ließ hastig los und musste sich bemühen, sie nicht ganz so auffällig an zu starren.

Neben ihm hing lässig ein Mann, etwa in ihrem Alter, vielleicht ein bis drei Jahre älter, auf seinem Stuhl und musterte sie von oben bis unten.

Er hatte kurzes, schwarzes Haar und auffallend hellblaue Augen, mit denen er sie jetzt amüsiert grinsend ansah.

“Stimmt das Gerücht, dass Sie und Mr Wood - er sprach den Namen abfällig aus - gestern Abend im Mystery Melody zum Essen aus waren?”, fragte er unverhohlen neugierig und sah ihr nun direkt in die Augen, doch sie lies sich nicht beeindrucken sondern lächelte frech zurück.

“Das kommt drauf an. Hilft es mir, den Videodreh zu bekommen?”

Richard lachte laut auf: “Da sehen Sie’s, Mitch, nicht alle Models sind auf dem Kopf gelandet.”

“Dachten Sie das etwa, Mitch?”, fragte Alicia mit hochgezogener Augenbraue.

Mitch schüttelte den Kopf und grinste weiter.

“Nicht mehr, seit sie den Raum betreten haben, um ehrlich zu sein.”

Er wandte sich an Vince und Richard. “Meine Herren, ich denke, Sie sind damit einverstanden, wenn ich Ms Spinnet hier kommende Woche den Vertrag zu schicke?”

Zustimmendes Gemurmel folgte, Mitch hielt Alicia ihre Mappe entgegen und als sie sie nahm, streiften seine Hände die ihren.

“Einen wunderschönen guten Tag, Ms Spinnet.”, murmelte er und folgte ihr mit seinem Blick, als sie sich umwandte und die Tür hinter sich schloss.
 

“Weißt du, Clarice, ich verstehe einfach nicht, wie man so dumm sein kann, mit dem Kopf in einer Ananas fest zu stecken.”, sagte Katie zu ihrer Kollegin und schloss die Türe zum Aufenthaltsraum des St. Mungo Hospitals hinter sich ab.

“Ich auch nicht. Aber lass uns bitte nicht mehr davon reden, ja? Es reicht mir schon, wenn ich es SEHEN muss…”, meinte die blonde Clarice Hodgens, die sich jetzt mit Katie auf den Weg zum Ausgang machte, der am anderen Ende der Klinik lag.

“Widmen wir uns angenehmeren Themen. Wie läufts denn zurzeit in der Liebe, Katieschatz?”

Katie winkte ab.

“Sagtest du nicht, angenehmeren Themen? Mein Blind Date letzte Woche, das Sandra mir organisiert hat, war ihr Schwager, Oliver Wood.”

“Oliver Wood? Und? Wie ist es gelaufen?”

“Clarice, ich kenne Oliver seit meiner Schulzeit.

Er hat mich zu jeder unchristlichen Zeit frühmorgens aus dem Bett geworfen, hat über meine Nachthemden gelacht, mich bei brütender Hitze und strömendem Regen, sogar bei Unwettern auf den Besen gezerrt und mich letztendlich sogar unter kalte Duschen gestellt, um mich auf Höchstform zu drillen.

Was denkst du? Natürlich hat’s funktioniert, er hat mich niedergeknutscht, mir die Klamotten vom Leib gerissen und sich mit mir hemmungslos auf dem Boden gewälzt.”, erklärte Katie sarkastisch. “Wir sind nur Freunde, Clay. Da war nichts.”

“Hätte ja sein können.. Ich hab mir sagen lassen, er wäre genau so ein sturer Dickschädel wie du, Katie.”

“Ich bin kein sturer Dickschädel.”

“Wohl.”

“Nee.”

“Wohol!”

“Nehee!”

“Siehst du!”, meinte Clarice triumphierend und schritt voran, doch Katie überholte sie rannte vor ihr her.

“Wenn du denkst, du hast Recht, dann fang mich doch!”

Typisch Katie, dachte Clarice, in jeder noch so möglichen Situation irgendwie kindische Spiele an zu fangen. Da sie keine Spielverderberin war, lies sie sich jedoch sofort darauf ein und verfolgte Katie durch zwei Gänge bis zur Treppe hinunter zum Ausgang.

Als die Blondine mit den Glasperlaugen dort angelangt war und lachend kapitulieren wollte, traf es sie wie ein kalter Schlag in den Magen, Dunkelheit stürzte auf sie ein, der Boden unter ihren Füßen trat weg und Katie stürzte ins Nichts. Das letzte, was sie spürte, bevor Schwärze ihre Augen verhüllte, war der pochende Schmerz in ihrem Kopf.

“KATIE!”
 

Tja.. Das war’s.

Hier endet das vierte Kapitel von “Between a slavedriver, a masher and a joker”.

Wie endet Katies Treppensturz und vor allem, WAS verursachte ihren Treppensturz?

Was veranstalten Lee und George mit Oliver?

VORSCHAU: Angelina entdeckt seltsame Vorlieben und George erinnert Alicia an alte Zeiten.

Ich weiß, hört sich langweilig an. Ich glaube, mir ist gerade die Kreativität ausgegangen, schließlich sitze ich seit acht Stunden hier und versuche, die Story auf zu peppen…

*Drops*

Ich hoffe auf viele, viele Kommis und dass die Schwarzleser sich mal melden =)

:.*

Hab euch lieb, da draußen ^^

Best Wishes in different ways

5. Kapitel: Best Wishes in different ways
 

“Jag mir bitte nie, nie, nie wieder so einen Schrecken ein, sonst schubs

ich dich das nächste mal eigenhändig die Treppe runter!”,

schimpfte Sandra, als Katie müde die Augen öffnete.

Sie lag in einem gemütlichen, warmen Bett im St.Mungo-Hospital,

Clarice saß bleich rechts neben ihr und Sandra beugte sich mit

besorgt-grimmiger Miene über sie.

Als sie sich aufsetzen wollte, fuhr ihr der Schmerz durch Kopf und Arme.

“Autsch!”

Sandra lachte hohl.

“Natürlich tut es weh. Das war ein Treppensturz und keine Kissenschlacht.”

“Hör auf damit und sag mir, was passiert ist…”, murmelte Katie und schloss wieder die Augen. Ihr Kopf…

Sandra sah zu Clarice, die näher zu Katie rückte und zu erklären begann:

“Also, wir sind gestern zusammen als Letzte raus gegangen und haben ein bisschen rumgetobt.

Als wir dann bei den Treppen angekommen sind, hast du plötzlich geschwankt und bist ganz langsam umgekippt und die die Stufen runter gefallen…” Sie stockte und schluckte.

“Gott sei dank war Gudgen noch im Haus, er hat dich sofort behandelt und hat alles auf Prellungen und Schürfungen reduziert. Die sind gerade dran, zu verheilen.

Heute Nachmittag schicken sie dich wieder nach Hause.”

“Na, Merlin sei Dank. Ich kann diese weißen Wände hier nicht ausstehen.”, sagte Katie und schaffte es letztendlich, sich auf zu setzen.

“War mein Bruder schon hier?”

“Ja, und außerdem Angelina Johnson, Fred Weasley, George Weasley, Lee Jordan, Alicia Spinnet und Oliver.

“Oliver?”

“Ja, Oliver.”

“Oliver?”

“Ich sag nicht nein, nur weil du es zehnmal wiederholst.”, meinte Sandra schmunzelnd und legte Katie die Hand auf die Stirn.

“Hätte ja sein können, dass du mich wieder auf den Arm nimmst.”, meinte Katie.

“Soll ich?”, fragte Sandra grinsend.

“Wenn du gerne möchtest!”, grinste Katie ebenfalls und Sandra nahm sie lachend in den Arm.
 

“Wo gehen wir denn hin?”

“Wirst schon sehen. Und sei nicht so neugierig, neugierige Menschen sterben früher.”

“Ooooch…” Angelina zog eine Schmolllippe und verschränkte die Arme.

“Wieso sagst du’s mir nicht?”

“Es ist eine Überraschung.”

“Eine Überraschung?”

“Eine schöne Überraschung.”

“Ich mag keine Überraschungen.”, schmollte Angelina weiter.

“Eine Überraschung und ein Geschenk.

Aber wenn du es nicht möchtest..”, grinste Fred lauernd.

“Ein Geschenk?” Angelinas Augen begannen zu leuchten. “Ich liebe Überraschungen!”

Fred legte Angelina die Hände auf die Augen und führte sie um die Ecke in eine Straße, in der einige Zauberer herumwuselten und geschäftig hin und her liefen. Als er so nachdachte, fiel ihm wieder etwas ein, was damals in seinem und Angels zweitem Schuljahr gewesen war.
 

“Es ist ein Geschenk.”

“Ein Geschenk?” Angelinas Augen begannen zu leuchten. “Mit Schleife und alles?”

“Ja klar! Und jetzt, mach die Augen zu.”

Sie tat, wie Fred ihr geheißen und schloss die Augen, er jedoch grinste boshaft und legte ihr eine kleine Kröte in die geöffneten Hände.

“Du kannst die Augen aufmachen!”, zwitscherte er vergnügt und gackerte laut, als Angelina auf ihre Hände sah und laut anfing, zu kreischen.

“Fred, du blöder Idiot! Kannst du nicht einmal mit deinen blöden Scherzen aufhören?

Aaargh! Ich hasse dich!”

Zur Rache für diese böse Überraschung warf sie die Kröte nach ihm, die ihn im Gesicht traf.
 

Während er so nachgedacht hatte, hatte er Angelina in eines der Häuser zur rechten Seite geführt, öffnete dort eine Tür und schob sie die Treppen hinauf.

Dann, im zweiten Stock öffnete er erneut eine Tür und zog seine Verlobte hinein.

“Tadaaa!”, rief er glücklich und nahm die Hände von ihren Augen.
 

“Neinneinneinnein und nochmals nein. Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass

ich das nicht mache.”, erklärte Alicia ernst in den Hörer ihres Telefons, während sie geschäftig durch die Winkelgasse eilte.

Sie lauschte und rollte mit den Augen.

“Sam, Sie selbst haben mir erst letzte Woche dazu geraten, den Job nicht an

zu nehmen.

Warten Sie, vielleicht erinnere ich mich sogar noch an ihre Worte… Ach ja: “Nehmen Sie den Job nicht an, selbst ein Penner, der auf Zeitungen schläft, könnte sich auf einer Parkbank fotografieren lassen und dazu blöd in die

Kamera grinsen.” Ja, ich glaube, das waren haargenau Ihre Worte.”

Alicia rückte ihre Sonnenbrille zurecht und blieb stehen, um sich an einem

Kiosk die Hexenwoche zu kaufen, sie bezahlte ein paar Knuts in die Hand einer jugendlichen, Kaugummi kauenden Hexe und eilte weiter.

Eigentlich hatte sie heute vorgehabt, nach New York zu reisen und

einkaufen zu gehen, doch Katies “missliche” Lage hatte sie hier bleiben lassen.

Sie hatte also vor, erst mit Angelina über ihren Einfall zu sprechen,

den sie gehabt hatte und anschließend die Invalidin im St. Mungo zu besuchen.

Eine Weile stritt Alicia noch mit ihrem Agenten, dann betrat sie Weasleys Wizard Weezys und sah sich suchend um.

Von Angelina wusste sie, dass heute Georges freier Tag war, denn ansonsten hätte sie sich nicht dort blicken lassen.

Schon am Morgen bei Katie war sie Hals über Kopf vom Gang in ein x-beliebiges Zimmer geflüchtet, allein aus dem Grund, dass ein rothaariges Etwas am Ende des Flurs erschienen war.

Das Ergebnis war, dass sie sich eine geschlagene Stunde lang mit Gilderoy Lockhart unterhalten musste, der immer noch nicht aus dem St. Mungo entlassen wurde.

“Angelina?”, rief Alicia, während sie die Treppe zur Weasley-Wohnung hinaufstieg.

“Angelinaaaa!”, rief sie erneut etwas lauter und klopfte energisch.

“Mach auf, ich muss mit dir über was Wichtiges reden und es geht ausnahmsweise nicht um Urlaub auf den Bahamas oder welches T-Shirt Tony Vincent

besser stehen würde - grau oder schwarz!”

Die Tür wurde mit einem Ruck aufgerissen: George hatte geöffnet und sah sie mit hochgezogenen Brauen an. “Oh, du.”, meinte er und schürzte die Lippen.

“Oh, du.”, meinte Alicia im selben Moment und drehte sich um, um davon zu spazieren, als er sie hinten am Mantel festhielt und in die Wohnung zog.

Beinahe wäre sie rücklings über die Fußmatte gestolpert und gegen Angelinas Stehlampe geknallt.

“Bemitleidenswerter Irrer! Hast du sie noch alle? Ich hätte mich ernsthaft verletzen können, oder noch schlimmer, Linas Lampe zerstören können!”

George antwortete nicht, sondern verfrachtete sie auf die Wohnzimmercouch,

nahm ihr den Mantel ab und zog ihr die Schuhe aus, was sie nur verdutzt und mit großen Augen - Winky, Kreacher und Dobby hätten vor Neid wohl zu Demonstrationen aufgerufen - beobachtete.

George verschwand in einem der Zimmer.

Alicia überschlug die Beine und tat, als würde sie auf ihre Fingernägel sehen, in ihrem Gehirn jedoch ratterte es bis zur Rauchentwicklung:

Wie schaffte sie es, aus dieser Wohnung zu verschwinden? Und was zum allmächtigen Merlin hatte dieser verrückte, rothaarige Möchtegern-Gigolo

mit ihr vor?

War das eine Entführung und er rief im Nebenzimmer gerade ihren Agenten an,

um das Lösegeld zu fordern? Oder war das hier alles eine Mordinszenierung

und er nutzte ihre Verdutztheit, um die Tatwaffe aus dem Hinterzimmer zu holen? Vielleicht hatte er ihr auch eine Strickmütze gekauft.

Genug, Spinnet. Deine Hirngespinste werden immer haarsträubender.

Wenn das so weitergeht, kriegst du noch Halluzinationen und fängst an zu spinnen…

George kam zurück ins Wohnzimmer und hielt ihr auffordernd ein Butterbier hin. Er selbst hatte ein Glas Feuerwhiskey in der Hand und erst jetzt viel ihr auf, dass seine Hände leicht zitterten.

Das lockte ihr ein Grinsen ins Gesicht und sie nahm dankend die Flasche Butterbier an.

“Danke.”, meinte sie ehrlich und öffnete es.

George nickte nervös und zog einen Esstischstuhl zu sich heran,

um sich zu setzen.

“Auch wenn Butterbier eine schlechte Taktik ist, mich betrunken zu machen.”, fügte Alicia schelmisch hinzu und nahm einen großen Schluck.

“Bild dir bloß nichts drauf ein, Spinnet.”, grinste George jetzt, da die Stimmung etwas lockerer zu werden schien. “Du sollst hier nur auf Angelina warten, Fred hat sie entführt er will sie überraschen. Kann etwas dauern.”

Alicia fiel es wie Schuppen von den Augen. Oh, dieses hinterhältige Biest! Das hatte sie mit Absicht getan, damit sie und George miteinander reden mussten. Das würde sie ihr heimzahlen.. Vielleicht sollte sie Kate erzählen, dass Angelina damals Lee verraten hatte, dass Katie auf ihn stand. Oder vielleicht sollte sie Fred- Nein, das war zu viel des Guten.

Wenn Fred erfuhr, was Angelina damals über ihn in ihre Hogwartstagebücher geschrieben hatte, würde Alicia demnächst einen Kopf kürzer durch die Gegend laufen.

“Ou.”, sagte sie nur kurz angebunden, dann legte sie den Kopf schief, warf die rotbraunen Haare zurück und drehte die Flasche Butterbier in ihren Händen hin und her.
 

Verflucht noch mal. George stöhnte lautlos auf und trank schnell einige Schlucke von seinem Feuerwhiskey. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, Alicia einfach am Mantel zu packen und in die Wohnung zu schleifen. Gut, seine Wunschvorstellung, die er eben noch gehabt hatte, war nicht gerade behilflich sondern mehr ausschlaggebend gewesen, allerdings war Alicia in die Wohnung zu schleifen und über sie herzufallen kein guter Plan gewesen.

Fred hätte jetzt wahrscheinlich den Kopf geschüttelt und gesagt, George sein viel zu vernünftig und das sei doch keine schlechte Idee gewesen, aber der Rothaarige hatte doch noch so viel Verstand, dass er das nicht tat, auch wenn ihm bei ihrem Anblick danach war.

Sie trug knallenge Jeans, einen figurbetonten, weißen Rollkragenpulli und ihre Haare hingen offen herab. Sie hatte die Beine übereinander geschlagen und musterte sie mit ihrem typischen, intensiven Blick.

Gott, wenn sie ihn weiter so ansah, würde ihm nichts weiter übrig bleiben, als sie rauszuwerfen und eiskalt zu duschen.

“Alsoo..., begann George langsam und räusperte sich.

“Wie geht’s dir denn so?”

“Geht so..”, antwortete Alicia und fuhr damit fort, ihn weiter anzusehen.

Stille.

Ein Räuspern von Seiten Alicias.

“Hastn Frosch im Hals, was?” - George, äußerst geistreich.

“Hmm.” - Alicia, innerlich perplex und halb am totlachen über Georges Ausspruch.

Erneutes Schweigen.

Das ist gruselig, ein Weasley der länger als zwei Minuten schweigt? Ich sollte das in der Abteilung für magische Wunder und Katastrophen melden… - Alicia, denkend.

Wiederholtes, unheimliches Schweigen.

“Das ist albern.”, stieß George aus und stand auf, während Alicia erschrocken zusammenfuhr und sich die Flasche Butterbier an die Zähne stieß.

“Weasley, wenn du das nächste mal vorhast, mich zu erschrecken, warne mich vor!”, schimpfte sie und rieb sich den Zahn. “Schrei ganz laut, wirf mit Steinen oder mach Rauchzeichen!”

George ignorierte ihre Einwürfe: “Leesh, das ist wirklich albern! Wir sind zwei erwachsene Menschen, wir sind beide älter und reifer als früher und ich finde wirklich, dass wir aufhören sollten, uns wie kleine Kinder zu benehmen!”

Halt! Moment! Time-out! Zurückspulen und Standbild! Alicias Augen verdoppelten ihre gewöhnliche Größe:

Entweder war ein Experiment dieses Weasleys schrecklich fehlgeschlagen und hatte sein Gehirn mit dem eines verantwortungsbewussten Erwachsenen ausgetauscht oder…

Weasley war schlicht und einfach übergeschnappt.

Merkmal Eins: Er nannte sie Leesh. Alicia hatte ihm vor sieben Jahren verboten, sie je wieder so zu nennen (aus dem ganz einfachen Grund, dass sie dabei im Minutentakt in Tränen ausgebrochen war).

Merkmal Zwei des Weasley-Übergeschnappten-Daseins: Er hatte etwas von reif und erwachsen gesagt und sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann diese Wörter jemals Bestandteil seines Vokabulars gewesen waren.

“Leesh?”, fragte George jetzt seinerseits verdutzt, denn sie starrte geradeaus und glotzte ihn wohl schon seit etwa drei Minuten ununterbrochen seltsam an.

“Ääh…”, war ihre schlagfertige Antwort.

“Was genau meinst du mit all dem psychischkorrektem Geschwafel, Weasley?”

“Du weißt genau was ich meine.”, gab George unbeherrscht zurück, während er im Zimmer auf und ab ging.

“So kann es nicht weiter gehen, Leesh. Jedes Mal, wenn wir uns sehen würdest du mir am Liebsten an die Gurgel gehen oder mich packen und aus dem Fenster werfen. Was glaubst du, wie froh ich bin, dass du kein Karate kannst?” Er schüttelte den Kopf. “ Wie lange willst du mir noch aus dem Weg gehen? Ich hab mich tausende Male bei dir entschuldigt, ich hab auf Knien gebettelt und mich vor halb London zum Affen gemacht! Was zum Geier soll ich noch machen?”

Er stand kurz bewegungslos da und sie sahen sich in die Augen. Alicia wusste nicht, was sie antworten sollte, sondern hypnotisierte ihn einfach mit ihrem Blick.

Und dann, schlagartig und plötzlich, räumte George mit Schwung sämtliches Zeug auf dem Glastisch zwischen ihnen auf den Boden, packte den Tisch und warf ihn zur Seite, bevor-
 

“Tadaa?”, wiederholte Angelina verdutzt und entgeistert, als sie sich in der kleinen, hellen Wohnung umsah, in die Fred sie geführt hatte.

“Was ist das hier, Fred?”

“Das hier, herzallerliebste Angel, das hier ist unser neues Zuhause.”

“WAS?”, platzte Angelina heraus und starrte ihn an, als hätte er eben gesagt, er wäre schwanger und würde mit Draco Malfoy ein neues Leben beginnen.

Halt, diese Vorstellung war sogar für sie zu melodramatisch.

“Unser neues Zuhause.”, wiederholte Fred nur gelassen und grinste, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Ich hab mir von dem Vermieter den Schlüssel geben lassen, damit du es dir ansehen kannst. Es ist einfach perfekt, viel Licht, nicht zu groß, nicht zu klein und vor allem, es ist alles neu. Schatz, es ist das Beste, was wir kriegen können. Und: Man hat einen absolut spitzenmäßigen Ausblick auf das Stadion der Nationalmannschaft.” Er grinste und schob Angelina in eines der hinteren Zimmer, dort öffnete er das Fenster und deutete hinaus.

Da die Wohnung in einem der oberen Stockwerke lag, sah man beinahe in Vogelperspektive auf das gewaltige Stadion hinab. Angelina kniff die Augen zusammen und erkannte sogar einige Spieler, die auf ihren Besen über dem Stadion herumschwirrten.

Fred sah sie erwartungsvoll an:

“Schatz? Was sagst du dazu?”

Angelina antwortete nicht.

“Schatz?

Schaahaatz.!

Schatz!”

Keine Reaktion. Angelina glotzte den Rothaarigen immer noch an, als wäre er verrückt geworden.

“Okay, Angel, jetzt reichts. Entweder du hörst jetzt sofort auf, mich so seltsam an zu gucken oder ich bring dich nach Hause zu Alicia und setze dich ihrer Rache aus. Und glaub mir, Leeshs Rache wird fürchterlich sein.”

Diese Androhung half. Angelinas Gesichtsausdruck veränderte sich in Zeitlupe von Überraschung zu nahezu irrer Freude. Sie fiel ihrem Verlobten um den Hals und kreischte so laut, dass der Putz von den Wänden zu rieseln drohte.

“Das ist die beste Wohnung die ich mir vorstellen kann! Das ist gigantisch, das ist fantastisch, absoluter Wahnsinn, das ist-”

Fred hatte sie wieder abgesetzt und ihre Hände genommen, Angelina strahlte ihn an.

Gerade wollte er ihr sagen, wie sehr ihn das freute, als sie plötzlich seltsam zu gucken anfing, ihn wegschubste und sich unerwartet auf den Fußboden übergab.

“Ok.”, meinte Fred. “Als ich gestern sagte, du sollst mehr von dir nach außen hin preisgeben, meinte ich das sicherlich nicht.”
 

“Das.. Das.. Das könnt ihr doch nicht machen!”, meinte Oliver ungläubig, während er zwischen seinem Teamchef, seinem Agenten und seinen Teamkollegen hin und her sah.

Gerade hatte man ihm eröffnet, dass er aus dem Team ausgeschlossen würde, sollte er noch eine weitere Negativschlagzeile machen.

“Tut mir leid, Mr Wood, aber dazu sind wir im Stande. Ihre Skandale werfen ein schlechtes Licht auf sie, auf ihre Mannschaft und vor allem auf den Verein.

Einige unserer wichtigsten Sponsoren drohen, uns Kredite zu kündigen, sollten sie sich und ihre ähem… Hormone nicht in den Griff bekommen.”

Fassungslos schnappte Oliver nach Luft.

“Aber das ist-”

“Beruhigen Sie sich, Mr Wood, für alles gibt es eine Lösung.”, versuchte der Teamchef ihn zu beruhigen, doch Oliver schien gerade beinahe die Halsschlagader zu platzen.

“WISSEN SIE EIGENTLICH WIE SCHEIßEGAL MIR DAS GERADE IST?”, brüllte er und seine Kollegen zuckten zusammen.

“Suspendierung, Wood. Eine Woche!”, verkündete sein Hütercoach scharf und warf ihm seine Trainingstasche zu. “Es ist Ihnen verboten, in dieser Zeit das Stadion oder den Trainingsbereich zu betreten. Nutzen sie es als Bedenkzeit und erinnern sie sich daran, wer sie eigentlich sind.”

Mit diesen Worten drehte er dem fassungslosen Schotten den Rücken zu und verschwanden seinem Büro.

Oliver stand nur da und starrte ihm hinterher.
 

Er stand kurz bewegungslos da und sie sahen sich in die Augen. Alicia wusste nicht, was sie antworten sollte, sondern hypnotisierte ihn einfach mit ihrem Blick.

Und dann, schlagartig und plötzlich, räumte George mit Schwung sämtliches Zeug auf dem Glastisch zwischen ihnen auf den Boden, packte den Tisch und warf ihn zur Seite, bevor er ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie hemmungslos küsste, dass ihr die Luft wegblieb.

Nach einiger Zeit - Alicia hatte “Atmen” schon in die Kartei “sinnlos und absolut unbrauchbar” eingestuft, lösten sie sich von einander und sogen schwer die Luft ein.

“Wow..”, meinte George und kam sich vor wie ein Teenager, der gerade seinen ersten Kuss bekommen hatte.

“Dito.”, gab Alicia zurück und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

“Jaah.” - George, immer noch schwer atmend und mit einem Grinsen auf den Lippen.

“Alsoo..” - Alicia, immer noch baff und gerade nicht fähig, zu denken.

“Denkst du, dass vielleicht-” - George, jetzt enthusiastisch und weiter grinsend.

“Hmhm…” - Alicia, ebenfalls grinsend, aber trotzdem überrumpelt.

“Das war unglaublich.”, stellte George fest und fuhr sich durchs Haar, während Alicia ihren Mantel vom Sofa nahm, aufstand und ihn um ihren Körper schnürte.

“Jaah..”, meinte sie benebelt, kam aber im selben Moment wieder zur Besinnung.

“Aber bild dir bloß nichts drauf ein, Weasley.”

“Schade, ich war gerade dabei, mir unserer Hochzeit auszumalen, Spinnet”, grinste Weasley provozierend und sah ihr dabei zu, wie sie ihre Schuhe anzog, das Chaos betrachtete, dann ihn ansah und verwirrt in Richtung Tür marschierte.

“Ich werde.. jetzt gehen. Bis dann. Und danke fürs Essen.”

George stutzte. “Welches Essen?”

“Es war sehr nett.”, plapperte Alicia munter weiter, “also, wir sehen uns bei der Arbeit, bis dann.”

Sie öffnete die Tür und ging hinaus.

George stand immer noch am selben Platz und starrte auf die Tür, bevor er eine Braue hob, die Hand in die Hosentasche stopfte und selbstzufrieden sein Weasley-Grinsen aufsetzte.
 

Katie packte gerade ihre letzte Jeans in ihren Koffer, als sich die Türe ihres Krankenzimmers öffnete und Alicia mit zerstreutem, aber grinsendem Gesicht eintrat und am Eingang stehen blieb.

“Hey! Ich bin so froh, dass du da bist, um mich ab zu holen. Ich halts hier nicht mehr aus, schlimm genug, dass ich hier arbeiten muss, aber dann auch noch meine Freizeit hier verbringen: Das ist zu viel des Guten.”, erzählte Katie lang und breit, ohne Alicias Blick zu bemerken, dann drückte sie ihr den Koffer in die Hand und marschierte aus dem Zimmer, in Erwartung, dass ihre beste Freundin ihr folgen würde.

Draußen vor der Klinik drehte sich Katie dann zu Alicia um.

“So, ab nach Hause.”

Bei diesen Worten erwachte das Model aus ihrer Starre und runzelte die Stirn.

“Kates, wenn du glaubst, dass Angelina und ich dich in deinem Zustand alleine wohnen lassen, dann haste dich geschnitten.”, meinte Alicia und verschränkte die Arme.

“Was soll das denn heißen? ‘Zustand’, wie das schon klingt. Als wäre ich im neunten Monat schwanger oder so.” - Katie, schnaubend und nicht verstehend, warum Alicia und Angelina so besorgt sind.

“Was das heißen soll? Das soll heißen, dass ich und Lee bei dir einziehen werden. Das heißt wiederum, dass dein Gästezimmer besetzen werde, das Bad frühmorgens für euch beide nicht betretbar ist und Lee die nächsten Wochen auf einem Feldbett verbringen wird.” - Alicia, boshaft grinsend und sich in Gedanken vorstellend, wie Lee auf einem Feldbett schnarcht, welches bei jedem Schnarchen quietscht.

“Aber ihr braucht euch wegen mir nicht solche Umstände zu machen.” - Katie, schuldbewusst und auf ihrem Daumennagel kauend, wie ein kleines Mädchen.

“Das sind keine Umstände. Wenn du mich fragst, ist das für Lee so was wie für Fred und George eine Gummizelle voller Scherzartikel und Feuerwerkskörpern.” - Alicia, eine Braue hochgezogen und zweifelnd daran, dass Lee danach jemals wieder aus der Wohnung ausziehen wird, es sei denn, Alicia zieht mit ihm aus.

Katie seufzte ergeben und nickte geschlagen.

“Meinetwegen. Aber Lee muss mindestens drei mal in der Woche kochen.”

“Geht klar!”, lachte Alicia und die beiden besiegelten ihre Abmachung mit einem Handschlag, bevor sie in Katies Wohnung apparierten.
 

Oliver saß in der Zwischenzeit auf seinem Bett in seiner Wohnung und starrte auf die Wand gegenüber.

George half im Laden einem Kunden und pfiff vergnügt vor sich hin.

Fred und Angelina waren auf dem Heimweg, Fred schallend lachend, Angelina verärgert und Fred in die Seite piekend.

“Ehrlich, Angelina-Schatz, das ist wirklich einzigartig. Dein Innerstes nach Außen zu kehren ist doch keine schlechte Idee….”

Angelina verdrehte die Augen.

“Aber dass du dich bei der kleinsten Androhung gleich (er-)übergibst….”

Fred schüttelte sich vor Lachen, “oder… oder, pass auf, der ist gut.. : Warum denn so nervös, mein Schatz? Nicht durch die Nasn, Jaqueline.. Ahahahahaha…”

“Ehrlich, die Frau die dich mal abkriegt tut mir jetzt schon leid.”, meinte Angelina zerknirscht, während Fred hinter ihr beinahe auf die Straße pinkelte.

“Ahahahaha… Schatz… Ahahaha.. Dann tust du dir aber selber leid. Haha..”

“Eben.”

“Haha…”

Angelina schubste ihn zur Seite und rauschte davon.

Fred blieb zurück und grinste nur selig.

“Ich liebe sie, wenn sie mir auf die Füße reihert und dann sauer auf mich ist….”
 

Ende des Kapitels.

Es ist diesmal um Einiges kürzer als die anderen, aber ich hatte eine Kreative Tiefphase…

Was ich nur sagen kann: Zieht keine voreiligen Schlüsse. Das Ende ist noch 75 % entfernt.

Also, bis zum nächsten Mal, ich hoffe ihr schreibt fleißig Kommis!

Hab euch lieb ^^

laerchen

Change into another one

6. Kapitel: Change into another one
 

Alicia kramte in ihrer Großraum-Believin’-Magic-Logo-Deluxe-Tasche nach ihrer Agenturkarte.

Auf dieser stand ihr Name, ihre Funktion und die einzige Möglichkeit, ihrer Arbeit nachzugehen, denn Ella, die Empfangsdame weigerte sich strikt, sie ohne die Karte einzulassen. Die Rotbrünette ging also auf ihren hohen Absätzen und in ihrem Rock in die Hocke und leerte den Inhalt ihrer violetten Tasche auf den Boden, während Ella sie hinter ihrer Schleiereulenbrille streng im Auge behielt.

Vor sich hin fluchend warf Alicia nacheinander ihren magischen Terminkalender, ihren Haustürschlüssel und ihren gesamten Kosmetikinhalt über die Schulter.

Der Terminkalender blieb schreiend liegen und beklagte sich bitterlich bei Ella, wieso er das nur verdient habe und dass er demnächst seine Kündigung einreichen werde, woraufhin Ella trocken erwiderte, sie habe keine Zeit sich sein sinnloses Geschwafel anzuhören, denn mit ihr habe auch niemand Mitleid.

Als Alicia dann mit einem gefrusteten ‘Bei Merlins grün-rot-karierter Boxershorts!’ ihre gesamte Tasche über die Schulter schleuderte, ohne umzusehen, traf sie den eben durch die Eingangstür tretenden Casting Director Mitch Summerby in die Magengegend.

“UFF!”, keuchte er mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf und hopste einen Schritt zurück, wodurch er gegen Kürbiskopf Vince Holden knallte und ihm die Brille von der Nase schlug.

Alicia war inzwischen aufgestanden, hatte Mitch mit hochgezogener Augenbraue die Tasche aus der Hand genommen und - lässig gegen den Empfangsthresen gelehnt - das Spektakel mitverfolgt.

“Ich wusste ja, dass Sie etwas gegen mich haben, nachdem sie meine zahlreichen Einladungen zu einem Abendessen ignoriert haben, aber finden Sie nicht, dass, mich mit einer Tasche zu erschlagen weniger Erfolgsquote aufweist, als einen Profikiller zu engagieren? Der würde seine Arbeit wenigstens gewissenhaft erledigen.“, meinte Mitch schmunzelnd.

“Ja, jetzt wo sie’s erwähnen. Vielleicht sollte ich Luigi demnächst ein Angebot zukommen lassen..”, überlegte Alicia laut und lächelte Mitch provozierend an.

“Vergessen Sie nicht, ihm meinen Namen zu nennen.”

“Sicher nicht, glauben Sie mir.”

“Ist gut, Ella, lassen Sie Ms Spinnet passieren und stellen Sie ihr bitte eine neue Agenturkarte aus, ja?”

Ella grummelte nur etwas in der Richtung: “Hab ja sonst nichts zu tun…”
 

Mitch begleitete sie bis vor die Aufzugtür und hielt sie dort noch am Handgelenk fest.

“Finden Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, dieses harte “Sie” abzulegen, Ms Spinnet?”, fragte er leise und zog Alicia etwas näher zu sich.

Diese grinste zu ihm hoch: “Oooh… Das ist ja süß.”

Er lächelte siegessicher.

“Aber, wissen Sie.. Aufdringliche Schleimer, die mich von meiner Arbeit abhalten und meine Entsorgungsvorgehensweisen für rückratlose Casting Directors kritisieren, habe ich nun einmal nicht gerne in meiner Nähe und ich habe nicht vor, mit so jemandem den Lift zu teilen.”

Alicia klimperte charmant mit den Wimpern, schubste ihn unsanft von sich, lächelte zuckersüß und winkte, während sich die Aufzugtüren schlossen und sie nach oben fuhr.

Im Fünften Stock (‘Offices for famous Personalitys’) stieg sie aus und stöckelte den hell erleuchteten Gang entlang, vorbei an Mayas, Ginas und Heathers Büros, vor denen erstere beiden Models standen und mit vorgehaltener Hand tuschelten.

Alicia setzte ein affektiertes Strahlen auf:

“Haaallo, Schätzchen, dieses Kleid passt ja so wahnsinnig gut zu deinen scheißebraunen Schuhen, und oh, Maya-Liebes, du musst mir unbedingt den Namen deines Stylisten verraten, vielleicht verpasst er mir dann auch so eine Topffrisur, hm?”

Hach, tat das gut, diesen Toastbrotblondinen mal die Meinung zu sagen und das Allerbeste:

Sie durften kein einziges Wort dagegen sagen.

“Ahaha-ha-ha-ha…”, giggelte Gina und winkte ab. “Dank-” Sie stutzte, dann wandte sie sich an Maya. “War das jetzt fies gemeint?”
 

Alicia war bereits in ihrem Büro verschwunden, wo sie sich wohlig seufzend in ihren Stuhl fallen lies.

“Himmlisch…”, meinte sie und öffnete die Augen wieder, als es in der Richtung des Fensters klackerte. Acht Posteulen flatterten wie wild vor dem Glas auf und ab, wartend darauf, dass Alicia sie einließ.

Sie stand auf und öffnete das Fenster, damit sich die Käuze auf ihren Stangen niederlassen konnten. Dort nahm Alicia ihnen die Briefe an und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch, als ein Memo angeschwirrt kam.

Alicia faltete das Pergament auf und las mit gerunzelter Stirn:
 

‘Mittagessen um 12.oo Uhr 3o?

Mein Cousin Ian hat mir die Ausgabe der TeenWitch zukommen lassen und WAGE ES NICHT, auch nur EIN Detail auszulassen!!!

So wie ich dich kenne, muss ich dir sowieso wieder alles aus der Nase ziehen…

Sonst muss ich wohl oder übel hochkommen und glaub mir, wenn ich dich erst mal in der Mangel hatte, dann wird Puddlemere United - Schnuckelchen Wood dich gar nicht mehr wieder erkennen :P

Also, nachher im Mitarbeitertreff. Versetz mich nicht!
 

Love, Jenna XXX
 

P.S: Mitch ist grade total sauer in meinem Büro aufgekreuzt und rennt mir grade nen Burggraben in den Boden. Was ist los? Hast du ihn wieder mal abblitzen lassen?

Schadet ihm nicht, dem eingebildeten Gockel. Daumen hoch, Schwester!’
 

Sie legte kichernd das Memo zur Seite und widmete sich ihrer Post.

‘Rechnungen… Bah… Aber diese Schuhe waren’s Wert.’

Sie ging jede Einzelne durch, bevor sie den Teil der Fanpost beantwortete, in dem keine Heiratsanträge, Morddrohungen, Nacktfotos und Ähnliches vorhanden waren.

Also nur noch 127 Briefe zu lesen…

Die Zeit verging wie im Flug, sie schrieb Jenna ein Ja-Memo, ging ihre Aufträge durch, schickte die Antworten auf ihre Fanpost per Eulen ab, dann heftete sie ihre Castingmappen der Jahre 2005-2007 in Ordner ab und hängte aus reiner Genugtuung ein

Puddlemere United - Mannschaftsposter auf.

Um Zwanzig nach Zwölf verließ sie ihr Büro und traf Jenna - Mitch’s Schwester und Kollegin - im Mitarbeiterraum.

“Na? Genug gearbeitet? Dann hab ich ein paar Infos für dich: Wir haben neuerdings eine Küche im zweiten Stock."

“Eine Küche?”, wiederholte Alicia spöttisch. “Und was tun die andern da? Drinstehen und sich schlecht fühlen, weil sie nichts essen dürfen?

Ou, nein, Moment: Sie stehen vor der Tür und reden hinter vorgehaltener Hand darüber, wie schlecht sie sich fühlen, weil sie nichts essen dürfen?”

Jenna grinste nur.

“Also, kann’ losgehen? Ach, übrigens: Eine Posteule hat sich verirrt und hat uns einen Brief für dich gebracht, ich hab ihn per Memo hoch flattern lassen.”

Alicia nickte. “Lass uns gehen, ich verhungere, wenn ich nicht gleich was zu Essen kriege.”

Neben ihr schnappte Ginger erschrocken nach Luft.
 

PLOPP

“Typisch Frau, ihr beschwert euch tagelang darüber, wenn wir Männer mit einer Plastiktüte voll Mitbringsel von der Quidditchmeisterschaft wiederkommen, aber ihr selber könnt keine Stadt betreten, ohne mit einem ganzen Hausstaat Schuhe zurückzukommen. Wo habt ihr eigentlich all das Geld her?”, schimpfte Lee vor sich hin.

Er war eben mit einem leisen ‘Plop’ in Katies Wohnung appariert und in seinen Armen schleppte er zwei große Kartons, beschriftet mit:

‘Berühren verboten. - Alicias wertvollster Besitz: Schuhe’

Unter dieser eindeutigen Botschaft klebte noch ein rosa Post-it, auf den Alicia von Hand noch etwas dazu geschrieben hatte:

‘Wiederhole, berühren verboten, ansehen erlaubt. Angelina und Katie:

Jaah, Ansabbern fällt unter berühren und beschädigen!’

Lee stellte die Kartons mit einem Rumms auf den Boden neben das knallig-orange Sofa, worauf er sich dann erleichtert fallen ließ.

“Wenn wir Männer auch nur fünf Mäuse für einen Strauß Rosen ausgeben, könnt ihr euch nicht mal freuen, sondern haltet uns eine Strafpredigt, von der Snape noch was hätte lernen könnte…” Er ächzte.

“Gibt es eigentlich eine Gesetzsonderregelung für Möbelpackerinvaliden?

Das ganze Zeug hätte ich doch per Magie leicht hier rein fliegen lassen können.

Ich bestehe auf Schmerzensgeld.”

Er verzog leidvoll das Gesicht, während Katie und Alicia im Wohnzimmer erschienen, jede mit Farbe im Gesicht. Katie blau, Alicia rot.

“Vergiss es.”, antworteten beide wie aus der Pistole geschossen und Alicia inspizierte ihre Kartons auf Reisebeschädigungen.

“Das hat schon alles seinen Sinn, so wie es ist.”

Katie nickte zustimmend.

“Ihr Männer hättet euch das vielleicht überlegen sollen, bevor ihr die Frauen unterdrückt habt.

Das ist sozusagen späte Rache für all die Untaten, die ihr unserer weiblichen Sein-heit angetan habt.

Das Möbelpackerinvaliden-Straf-Gesetz wurde abgeschafft, nachdem ihr Männer uns Frauen im Krieg zurückgelassen und schuften lassen habt.

Die Sache mit dem Geld ist die Rache dafür, dass die Weiblichkeit weniger verdient als die unterbelichtete, männliche Bevölkerung und die SCHUHE - das Beste zum Schluss - sind Symbol dafür, dass es unser freies Recht ist, euch Männern für all eure Gräueltaten kräftig in den Arsch zu treten.”

“Yeah!”, stimmte Alicia lachend zu und hielt den Daumen hoch.

“Was ist los, Supermoderator/Kommentator? Hat’s dir die Sprache verschlagen?

Katie, hol eine Kamera, das müssen wir festhalten! Oh, und einen Farbstift, ich will mir diesen denkwürdigen Tag im Kalender markieren.”

“Ha. Ha.”, meinte Lee und stand auf, dann schlenderte er betont lässig auf Leesh zu.

“Hör auf zu reden und hilf mir, die restlichen Kartons aus meiner Wohnung zu holen.

Sind unsere Möbel jetzt alle oben?”

Katie nickte, bevor sie sich den Kopf an ihrer herabbaumelnden Lampe stieß.

Sie fluchte.

“Verdammtes Ding. Irgendwann fliegt das auch noch aus dem Fenster…

Die Möbel sind alle oben, es fehlt nur noch euer ganzer Krimskrams. Ihr zwei holt den Rest, ich räum die Küche ein.”
 

“Denk bloß nicht, mir wär nicht aufgefallen, dass du vom Thema abgelenkt hast, Lee Jordan.”, grinste Alicia provozierend, bevor sie mit ganz leise - er sollte ja nicht mitbekommen, was sie gerade tat - sämtliche quietschegelbe Boxershorts, die sich in seinen Schubladen befanden, aus dem geöffneten Dachfenster flattern lies.

Von draußen erklang lautes Lachen und anzügliche Pfiffe, Alicia ging davon aus, dass bekannt war, wer in der Wohnung hauste, aus der die Boxershorts segelten.

Sie wollte sich gerade umdrehen und zufrieden vor sich hin grinsen, als Lee sie packte und durchkitzelte.

Alicia wurde unvorbereitet überfallen und schaffte es erst nach einiger Zeit sich seinen Klauen zu entwinden, laut lachend durch den Flur in die Küche zu flüchten und Lee die Küchentür vor der Nase zuzuschlagen, welcher nicht schnell genug reagierte und dagegen rannte.

Ein Fluchen war zuhören.

Alicia verschränkte die Arme und grinste, während sie seiner Schimpftirade lauschte:

“Na, Jordan? Brett vorm Kopf?”, fragte sie lachend und hielt sich außer Atem die stechende Seite.

“Gib’s zu, Spinnet. Das war volle Absicht.” - Lee, auf der anderen Seite der Tür stehend, sich die rote Stirn haltend und dumpf am Grummeln.

“Schuldig im Sinne der Anklage.” - Alicia, breit grinsend und schadenfroh über ihren gelungenen Streich.

“Du weißt, dass sich das irgendwann rächen wird? Und ich meine nicht nur die Aktion mit der Tür. Das mit den Boxershorts war unterste Schublade, Leesh.” - Lee, leicht schmunzelnd und mit boshaftem Unterton.

“Wärst du ein Weasley-Zwilling, hätte ich bei so einer Drohung jetzt Angst.” - Alicia, trocken und nicht im Geringsten eingeschüchtert.

“Ich werde jetzt reinkommen.” - Lee, mit Grabesstimme und der Miene eines Cops.

“Ach ja? Und wie?” - Alicia, amüsiert und belustigt darüber, dass Lee versucht, sie einzuschüchtern.

“Keine Ahnung.” - Lee.

“Versuchs doch.” - Alicia, wagemutig und immer noch grinsend.

Plopp

Im selben Moment, indem Lee in die Küche appariert war, hatte Alicia die Chance genutzt und war mit dem vorletzten Karton in Katies Wohnung - inzwischen auch ihre Wohnung - disappariert.

Dort hatte sie Katie angetroffen, welche gerade am Tisch saß und dem Anschein nach einen Brief schrieb.

“Was machst du da, Katie?”, fragte Alicia neugierig und versuchte, ihr über die Schulter zu linsen, doch die Blonde war schneller faltete das Pergament zusammen und stopfte es in einen Umschlag.

Ihre Eule Shadow bekam die Post ans Bein gebunden und Katie ließ sie ohne ein Kommentar aus dem Fenster schweben.”

“Nichts Wichtiges, reine Formsache.”, meinte Katie beiläufig und sah interessiert auf ihre Vorhänge.

Alicia beäugte sie misstrauisch, sagte jedoch nichts dazu, sondern stellte den Karton aus Lees Wohnung auf den Tisch und klatschte in die Hände.

“So! Das war’s. Sobald Lee, diese lahme Krücke mit seinem letzten Gepäck da ist, ist es offiziell. Wir sind eine WG!”

“Jaah. Aber du weißt ja, was das mit sich bringt?..-” - Katie

“Null Privatsphäre…” - Alicia

“Badezimmerstau um sechs Uhr morgens…” - Katie

“Dreimal so viel Geschirr…” - Alicia.

“Nervtötende Mitbewohner..” - Katie.

“Lees Unterhosen auf dem Flur…” - Alicia.

“Popcorn in den Sofaritzen und Nutella zum Mittagessen.” - Katie und Alicia.

Katie grinste und stieß Alicia freundschaftlich in die Rippen, während sie den Karton per Magie die Treppe hinaufschweben ließ:

“Scheint, als hätte sich an unseren Hogwarts-Angewohnheiten nichts geändert, was?”

“Niente.”, stimmte Alicia auf einem Keks kauend zu, “du bist also immer noch Nutella-zum-Mittagessen-Fan? Ich werde dir nie verzeihen, dass du mich mit dieser Sucht angesteckt hast, Katie. Ich musste mir von Wood damals vier Wochen lang anhören, ich wäre zu schwer für meinen Besen.”

“Das lag nicht am Nutella-Ella-Ella-eh-eh-eh…”, sang Katie im oberen Stockwerk vor sich hin und wurde im nächsten Moment von einem heransausenden Sofakissen niedergestreckt.

“Umpf..”, machte sie, spuckte ein paar Federn und rappelte sich auf.

“Haha!”, lachte Alicia schadenfroh und wollte gerade zu einer schlagfertigen Antwort ansetzen, als sie einen kräftigen Windhauch und ein Pfeifen an ihrer linken Kopfseite spürte:

Lee war heimlich, still und leise mit dem letzten Karton angekommen, hatte sich angeschlichen und ihr mächtig ins Ohr gepustet.

“Rache ist Blutwurst, Baby.”, grinste er und brachte sich hinter Katie in Sicherheit.

“LEE JORDAN! DU BIST UNMÖGLICH!”, kreischte Alicia und versuchte, den schrillen Piep-Ton in ihrem Kopf loszuwerden.

“Ich weiß, Süße, ich weiß.”, meinte Lee charmant und setzte einen gespielt arroganten Gesichtsausdruck auf: “Deshalb stehen die Frauen ja auch auf mich.”

Katie und Alicia rollten mit den Augen und sahen sich bedeutungsvoll an.

“Glaubt bloß nicht, ich hätte das nicht gesehen! Wir Männer sehen überall. Hinten” - Er deutete nach vorne - “und vorn.” - Er zeigte mit dem Finger nach hinten.

“Wir sind allmächtig.”

Er krempelte die Ärmel seines T-Shirts nach oben und spielte mit den Muskeln seines Oberarms: “Seht ihr? DAS ist männlich.”

Katie drückte ihm mit hochgezogener Augenbraue eine Fliegenklatsche in die Hand und meinte nur, bevor sie sich wieder dem Einrichten der Wohngemeinschaft widmete:

“Schon gut, Abbild der Männlichkeit. Dann mach doch mal was richtig männliches und entfern diese Spinne da für uns arme Frauen.”

Lee runzelte die Stirn - “Welche Spinne?” -, sah nach oben, entdeckte die Spinne, die sich vor seinen Augen von der Decke seilte, und:

.

.

Kreischte wie ein kleines Mädchen.

Alicia und Katie lachten wie auf Kommando laut los, so sehr, dass sie sich aneinander festhalten mussten, um nicht umzufallen, Lee dagegen hoffte im Stillen für sich, dass Fred und George das nicht gehört hatten.

“Wow.. Das war wirklichmännlich. Die Spinne hat sich vor Angst totgelacht…”, japste Alicia kichernd und schaffte es mit wackeligen Beinen gerade noch zur Orangen-Couch, bevor Katie Lee auf die Schulter klopfte und sagte:

“Komm, Lee-Anne. Wir müssen den Tisch decken, bevor die andern zum Einweihungsessen hier sind.”

Besagter Held zog einen Schmollmund und machte das Einzige, was die Situation noch retten konnte: Er ging voran, wackelte mit dem Hintern und stolzierte in die Küche, während er mit Fistelstimme vor sich hin quasselte:

“In Ordnung, liebste Katie, aber wehe wenn einer meiner Fingernägel abbricht.. Erst heute Morgen war ich bei der Maniküre und wir wollen doch auch nicht, dass wir unsere süüüüßen Outfits schmutzig machen?”
 

Nachdem der Tisch gedeckt und das Essen auf dem Tisch war, saßen Katie, Alicia und Lee wartend auf der Orangen-Couch und warteten, als es vor der Wohnungstür gewaltig krachte und Angelina und Fred streitend in die Wohnung spazierten:

“Nein!” - Fred

“Doch!” - Angelina

“Nein!”

“Doch!”

“Nein!”

“Doch!”

“Nein!”

“Doch!”

“Nein!”

“Doch!”

“Doch!”

“Nein!”

“HA! Reingefallen..”

“Ich- Was? Nein! Aaargh! Verfluchter Weasley!”

“Jaah…”, meinte Fred grinsend. “Ich liebe dich auch, Angel.”

Angelina wandte sich entnervt und seufzend an ihre beiden giggelte Freundinnen:

“Gut, dass dieser Mensch noch erziehbar ist…”

“Denkst du wirklich?”, hakte Katie zweifelnd nach.

“Nein.”, kam es wie aus der Pistole geschossen von Angelina. “Aber man gibt die Hoffnung nie auf…”.

Ein weiterer Knall und George marschierte fröhlich pfeifend, begleitet von schwebenden Trompeten alias Hintergrundmusik, ebenfalls in die Wohnung.

Er blieb vor Katie stehen, brachte seinen Soundtrack mit einem Schnippen seines Zauberstabs und einem heftigen Konfettiregen zum Schweigen, dann grinste er in die Runde:

“Wo ist Lee? Fred und Ich hatten Sehnsucht nach weiblicher Gesellschaft.”

“Wir haben sein zartes Stimmchen vernommen.” - Fred, rundherum grinsend .

“Das werdet ihr ihn nie vergessen lassen, was?” Alicia, fast ebenso grinsend wie Fred.

“Niemals!” - Beide Weasleys, immer noch grinsend und jetzt mit schrillbunten Partyhüten auf dem Kopf, von denen sie auch einen Angelina auf den Kopf setzen wollen, welche sich aber mit Händen und Füßen dagegen wehrt.

In diesem Moment kam Lee die Treppe herunter, ein Halstuch um und einen Cowboyhut auf dem Kopf.

George schmunzelte, sah zu Katie und beide fingen einstimmig an zu singen:

“Ich will nen Cohooooowboy als Mann!”
 

Als schließlich auch Wood mehr oder weniger begeistert eingetroffen war - er warf ständig nervöse Blicke in Richtung Lee und George - setzte sich die Chaostruppe an den von Angelina magisch verlängerten Esstisch, während eben genannte von einem zum anderen hopste und fragte:

“Schinken oder Käse?”

“Schinken oder Käse?”

“Schinken oder Käse?”

“Schinken oder Käse?” - Sie war inzwischen bei Fred, George und Lee angekommen -

“Schinken oder Kä-”

George grinste und hielt ein Nutella-Glas hoch:

“Danke, wir haben schon!”
 

Katie wandte sich derweil an Oliver:

“Was hast du heute Abend so vor, Käpt’n? Party im Brofino oder Feiern mit den Kollegen in der Kabine nach dem Spiel?”

Oliver zuckte zusammen, als hätte man ihm ein Messer in den Rücken gestoßen.

“Ich.. Ich habe heute schon was anderes vor. Ich hab nicht vor, zu feiern.”

“Nicht? Warum denn nicht? Wenn ihr gegen die Harpies gewinnt, müsst ihr doch feiern, ihr langweiligen Opas. Hat euer Trainer euch wieder mal einen Strich durch die Rechnung gemacht oder habt ihr wieder eine euerer ‘Diesmal saufen wir uns wirklich nicht zu, ehrlich nicht-Phasen‘?”

Wood reagierte nicht, sondern hackte mit seinem Messer in den Schinken auf seinem Teller ein, was nun auch die Aufmerksamkeit der anderen auf sich lenkte.

“Was geht ab, Wood?”, fragte Lee.

“Ja, Mann. Lass den Schinken leben.”, meinte George stirnrunzelnd und sah kurz verstohlen zu Alicia, die jetzt leise mit Angelina diskutierte.

„Wood! Spuck‘s aus oder hör auf dein Essen zu foltern. Das will ja sonst keiner mehr.“, sagte Katie und nahm Oliver sein Teller weg, woraufhin dieser die Gabel auf den Tisch warf und in die Runde sah:

„Ich bin suspendiert, ok? Ich bin nicht beim Spiel dabei. Sie haben mich für eine Woche rausgeschmissen, also kann ich kaum wissen, ob da heute Abend noch irgendwo gefeiert wird!“, rief er verärgert und ignorierte Angelinas Ich-habs-dir-ja-gesagt-Miene.

„Das ist aber kein Grund gleich in die Luft zu gehen und uns alle anzumachen.“

„Selber Schuld.“, erwiderte Oliver darauf nur, „Wieso fragst du denn auch noch?“

„Katie konnte ja wohl kaum wissen, dass man dich suspendiert hat.“, verteidigte Alicia ihre Freundin und starrte Wood nun über den Tisch finster an, bevor sie aufstand und die Teller stapelte.

“Warum hat man dich eigentlich suspendiert? Hast du den Headcoach mit

Du-scheißt-nie-mehr gefüttert?”, fragte George und er und Fred tauschten vielsagende Blicke.

Oliver hatte bei dieser Frage erst nur starr auf den Tisch gesehen, dann wandte er sich langsam um und bedachte Alicia mit einem kurzen Blick, die jetzt auf dem Weg in die Küche war, um noch mehr Butterbier zu holen.

Lee und George, die den Blick gesehen hatten, sprangen auf, wurden aber von Katie und Fred zurückgehalten.

“Lass Leesh da raus, verstanden? Nur weil du zu doof bist, um dich nicht von diesen scheiß Paparazzi erwischen zulassen, wenn du wieder ein Model abschleppst, brauchst du ihr nicht die Schuld zuzuschieben, klar soweit?”

Lee knirschte zustimmend zu Georges Worten mit den Zähnen.

Oliver nickte. “Hatte ich auch nicht vor. Ich weiß, dass ich selber dran schuld bin. Ich habe vergessen, was mir wichtig ist, als ich berühmt wurde.

Alles, was wichtig ist, ist Quidditch und darauf muss ich mich konzentrieren, sobald ich wieder eingesetzt und im Training bin. Außerdem werde ich meine Kontakte zur Presse spielen lassen und dafür sorgen, dass diese Artikel verschwinden. Nur weil ich - wie du so schön gesagt hast - zu doof bin, um mich nicht von nem Paparazzo erwischen zu lassen, muss Leesh da ja nicht mit reingezogenen werden.”

Lee sah Oliver immer noch misstrauisch an: “Ist ja schön und gut, aber wenn du denkst, dass wir wegen so kleinem bisschen Geschwafel den Fluch aufheben, haste dich geschnitten, Woodielein.”

Wood verzog das Gesicht. “Nenn mich nicht so, Jordan.”

“Ich nenn dich wie ich will.”

“Klappe, alle beide!”, ging Angelina dazwischen. “Welcher Fluch? Was habt ihr mit ihm angestellt?” Sie sah zwischen George und Lee hin und her, welche jetzt plötzlich kleinlaut wurden und herumdrucksten.

“Jaah… also… Den einen da und Dumbledore, hat er gesagt, links und dann sie: Hä? Dann hat Aufzug unten und der kam dann und sagt: Nö.”, kauderwelschten die beiden zusammen und grinsten schuldbewusst.

Fred nickte begeistert: “Ganz genau. So ist’s richtig.”, meinte er und klatschte bei George ein.

Angelina seufzte genervt. “Männer… total primitiv..”

Katie nickte: “..Aber glücklich!”
 

Das Glücklichsein war bald vorbei, denn die Holyhead Harpies stampften Puddlemere United mit einem Endstand von 80 : 320 in Grund und Boden. Die Stimmung im ehemaligen Gryffindorteam war dementsprechend geteilt. Oliver, Lee und George waren miesepetrig und beleidigt. Oliver, da sein Team seinetwegen verloren hatte (und weil er seltsamerweise jeden Morgen ein Paket mit ekelhaftem Inhalt geschickt bekam), Lee, weil Alicia morgens die Tür zum Badezimmer versperrte und ein Taschentuch in das Schlüsselloch stopfte, damit er nicht mehr daran klebte. George, weil Alicia ihn nicht auf ihren Kuss angesprochen hatte und weil er immer noch sauer auf Oliver war (und weil dieser sein Paket nicht mehr öffnete).

Katie war müde und ausgelaugt und ständig blass, verhinderte aber den meisten Streit, da niemand in ihrer Gegenwart laut werden wollte. (Katie hatte schon immer das Talent, besonders leidend drein zu sehen. Die Männer hatten dementsprechend Mitleid mit ihr und vermieden es, ihr zusätzlich Kummer zu machen. Fred und Angelina hatten von allen die beste Laune und nichts schien das trüben zu können.

Alicias Gemütszustand hielt sich in Grenzen: Sie stand zwischen einem Quidditchstar und einem Vollpfosten und konnte sich nicht entscheiden, welcher von beiden ihr lieber war.
 

Eines Morgens - genauer gesagt, eine Woche nach der katastrophalen Niederlage des Puddlemere-Teams - kam Fred nach Ende seiner Schicht nach oben in die Wohnung, kickte seine Schuhe von den Fußen und öffnete die Tür.

Drinnen auf dem Küchentisch, die Füße auf einem Stuhl, saß seine Angel und aß.

Sie drehte den Kopf ihm kurz zu und murmelte: “Ach.. Du bist schon da, Schatz?”

“Mhm..”, erwiderte er nur und ließ sich auf das Sofa fallen. Der Tag war anstrengend gewesen. Varity hatte eine Lieferung der Tagträumer verpasst und er und George hatten den ganzen Nachmittag über Eulen versenden müssen, um die Verspätung zu entschuldigen.

Zudem war George immer nur am Jammern gewesen. (“Aber nach dem Kuss, ich meine, das hat doch was bedeutet, oder?” “Da war so ein Gefühl, ich weiß, dass wir einfach zusammengehören, warum versteht Licia das nicht?”)

Angelina grinste seltsam unsicher zu ihm herüber. Was aß sie da eigentlich?

Wah, das war ja widerlich. “Angel, wie kannst du so was essen? Reicht dir die Kotzerei von letzter Woche noch nicht`? Also auf Essiggurken mit Nutella könnt ich nicht anders als zu reih…-” Moment.

Essiggurken.

Ständiges Erbrechen. (Ja ja… Fred, drück dich nicht ganz so pervers aus.)

Essiggurken, Schokolade und das ständige Kotzen? Alarm!

Vorsichtig stand er auf und schlich zu ihr hinüber. Angelina sah ihn nur aus ihren rehbraunen Augen mit unschuldigem Blick an und meinte: “Hm?”

“Schatz… Angel… Hat.. Hat das einen bestimmten Grund, dass du so absolut widerwärtiges Zeugs in dich reinstopfst?”

Er hatte versucht, sensibel zu sein. Er hatte es versucht. Ein Fred Weasley war einfach nicht dazu geboren, den Porzellanladen zu meiden.

Angel lächelte geheimnisvoll. “Vielleicht?”

“Vielleicht?”

“Vielleicht auch nicht?”

“Vielleicht auch nicht?”

“Vielleicht ja doch..?”

“Ja?”

“Jah…”

Fred quietschte höchst unmannhaft und nahm seine Angelina in die Arme, um sie durch die Gegend zu wirbeln.

“Ist das wahr, Angel?”

Angelina nickte nur wie verrückt und küsste ihn lange. Fred erwiderte den Kuss so doll er nur konnte und schnappte dann nach Luft.

“Wir sind schwanger!”, meinte er glücklich und küsste seine Angelina noch einmal.

“Schatz, ich liebe dich noch mehr, wenn du schwanger bist. Euch beide.”

Angelina nickte. Sie war sich nur nicht so sicher, ob es bei ihr ebenso war.
 

Alicia schubste Lee zur Seite. “Lee, ich hab dir doch gesagt, die Karotten gehören in die linke Pfanne. Und du hast Zucker in die Nudeln getan. Aaargh! Ich könnte dich-”

“Küssen?”

“Nein.”

“Schade, Liebling.”

Alicia seufzte auf. Es war vergebens.

Lee versuchte mit Hilfe eines Zauberspruchs, das Zucker in Salz zu verwandeln, was misslang und nur damit endete, das die Nudeln voll mit Zimt waren und Katie alles entfernen musste.

Es war eben doch unklug, Lee drei mal in der Woche kochen zu lassen.

Es läutete an der Tür, Alicia wischte sich die Hände an ihrer Schürze trocken, die sie über ihren bequemen, ausgewaschenen Jeans und ihrem Pulli trug, und ging nach draußen, um zu öffnen.

Draußen stand George mit einem Strauß Rosen in der Hand.

“Hey Licia.”

Alicia sagte nichts.

“Lass es uns noch einmal versuchen, ja? Ich liebe dich, bitte gib mir noch eine Chance.”
 


 

KIIIITSCH XD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (75)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
/ 8

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-10T16:56:16+00:00 10.03.2009 17:56
War wieder ein super Kapitel, nicht das ich etwas anders erwartete habe.^^
Meine Highlins im Kapi:
die Küche in Alicias Modelanstalt, ehrlich ich hasse es wenn solche Leute den ganzen Tag mürrisch an einem Toast lutschen und schlechte Laune verbreiten!
“Typisch Frau, ihr beschwert euch tagelang darüber, wenn wir Männer mit einer Plastiktüte voll Mitbringsel von der Quidditchmeisterschaft wiederkommen, aber ihr selber könnt keine Stadt betreten, ohne mit einem ganzen Hausstaat Schuhe zurückzukommen. Wo habt ihr eigentlich all das Geld her?”, schimpfte Lee vor sich hin.
Das ist eins der tausend Rätsel der Weiblichkeit würde ich schätzen, mir geht es mal wieder eher wie Lee.
Und Frauen und Schuhe! Ich besitze ein Paar, schließlich habe ich auch nur ein Paar Füße.
“Null Privatsphäre…” - Alicia
“Badezimmerstau um sechs Uhr morgens…” - Katie
“Dreimal so viel Geschirr…” - Alicia.
“Nervtötende Mitbewohner..” - Katie.
“Lees Unterhosen auf dem Flur…” - Alicia.
“Popcorn in den Sofaritzen und Nutella zum Mittagessen.” - Katie und Alicia.
Das sind doch alles gute Gründe für eine WG^^
Wood tut mir leid, der ärmste suspendiert, er tut mir leid, obwohl er es eigentlich ja verdient hat, aber trotzdem *etwas schnief*
Angelina seufzte genervt. “Männer… total primitiv..”
Katie nickte: “..Aber glücklich!” Leider meistens glücklicher, als wir hochintelligenten Frauen, warum eigentlich? Die Welt ist wohl nicht fair, besonders nicht zu mir ^
Ach und natürlich Angelina, die auf dem Sofa sitzt und Gurken mit Nutella isst. Ein vielsagendes Bild^^
Lee kann nicht kochen, zumindest nichts was irgendjemand freiwillig essen will, genauso wie ich.
Und im übrigens Lee war in diesem Kapi sehr männlich *fies grins*

Von:  Veilchen
2009-01-07T20:29:10+00:00 07.01.2009 21:29
Hi^^
ich finde das Kapitel echt gut, hat mir echt gefallen
nur das Ende war fies...
wieso hast du aufgehört? oO
sorry dass ich erst jetzt schreibe...

lg
Tonia
Von:  Bella_Cullen
2008-12-30T18:28:33+00:00 30.12.2008 19:28
Ich hab dir ja noch gar keinen Kommi geschrieben -.-
Warum nicht?!?!
Ich hau hier jetzt mal rein :D

Diese grinste zu ihm hoch: “Oooh… Das ist ja süß.”
Er lächelte siegessicher.
“Aber, wissen Sie.. Aufdringliche Schleimer, die mich von meiner Arbeit abhalten und meine Entsorgungsvorgehensweisen für rückratlose Casting Directors kritisieren, habe ich nun einmal nicht gerne in meiner Nähe und ich habe nicht vor, mit so jemandem den Lift zu teilen.”
Alicia klimperte charmant mit den Wimpern, schubste ihn unsanft von sich, lächelte zuckersüß und winkte, während sich die Aufzugtüren schlossen und sie nach oben fuhr.


>> Geil <3 Ich liiiebe es :D Total coole Aktion und total Alicia :)


“So! Das war’s. Sobald Lee, diese lahme Krücke mit seinem letzten Gepäck da ist, ist es offiziell. Wir sind eine WG!”
“Jaah. Aber du weißt ja, was das mit sich bringt?..-” - Katie
“Null Privatsphäre…” - Alicia
“Badezimmerstau um sechs Uhr morgens…” - Katie
“Dreimal so viel Geschirr…” - Alicia.
“Nervtötende Mitbewohner..” - Katie.
“Lees Unterhosen auf dem Flur…” - Alicia.
“Popcorn in den Sofaritzen und Nutella zum Mittagessen.” - Katie und Alicia.


>> Chaos-WG total :D Da freut man sich ja schon richtig ;)


“Nein!” - Fred
“Doch!” - Angelina
“Nein!”
“Doch!”
“Nein!”
“Doch!”
“Nein!”
“Doch!”
“Nein!”
“Doch!”
“Doch!”
“Nein!”
“HA! Reingefallen..”
“Ich- Was? Nein! Aaargh! Verfluchter Weasley!”
“Jaah…”, meinte Fred grinsend. “Ich liebe dich auch, Angel.”
Angelina wandte sich entnervt und seufzend an ihre beiden giggelte Freundinnen:
“Gut, dass dieser Mensch noch erziehbar ist…”
“Denkst du wirklich?”, hakte Katie zweifelnd nach.
“Nein.”, kam es wie aus der Pistole geschossen von Angelina. “Aber man gibt die Hoffnung nie auf…”.


>> Voll süß <3 Mein Lieblingspaar und es ist so süß, wie du die beiden beschreibst, Süße :) SChööön *.*


“Schinken oder Käse?” - Sie war inzwischen bei Fred, George und Lee angekommen -
“Schinken oder Kä-”
George grinste und hielt ein Nutella-Glas hoch:
“Danke, wir haben schon!”


>> Irgendwie hast dus mit Werbesprüchen, oder? :P Von wegen Männer sind primitiv aber glücklich :P
Aber einfach nur genial <3 :D:D Ich hab so gelacht :D


“Wir sind schwanger!”, meinte er glücklich und küsste seine Angelina noch einmal.
“Schatz, ich liebe dich noch mehr, wenn du schwanger bist. Euch beide.”
Angelina nickte. Sie war sich nur nicht so sicher, ob es bei ihr ebenso war.


>> Angst?! Doch Angie! Dir gehts genauso ! :(((
Mach mich nicht fertig :( Mir macht der Titel der FF ja eh schon Angst :/


Draußen stand George mit einem Strauß Rosen in der Hand.
“Hey Licia.”
Alicia sagte nichts.
“Lass es uns noch einmal versuchen, ja? Ich liebe dich, bitte gib mir noch eine Chance.”


>> Okaaaaay?! Ja. Hallo? Alles in Ordnung mit Georgie-Boy xD


KIIIITSCH XD


>> Bloß ein bisschen :P Aber zum Glück absolut zu Ertragen ;D


Ach ich liebe deine FFs <3
Aber... ich hab so Angst :( Fred und Lina ... <3

Schreib weiter <3
Und lies dir mal das neue Kappi von Game without Rules durch, ich muss
wissen, ob du das magst :/
Ach und ja.. ich vermiss die Nielle, die soll wiederkommen :((
Liebe <3333
:)

Von:  KurtHummel
2008-12-30T18:04:29+00:00 30.12.2008 19:04
>.< Total süß

Ich finde Fred und Angelina einfach Wahnsinn^^
Total cool das Angie schwanger ist...


Ich hoffe Leesh gibt George noch eine Chance :)

Schreib schnell weiter, ich bin schon total gespannt^^

Lg
Von: abgemeldet
2008-12-28T23:59:16+00:00 29.12.2008 00:59
OMG! wie kannst du jetzt aufhören?!
fies :____:
total süß von George >.<
wehe sie erteilt ihm eine Abfuhr! ^^

Angelina ist schwanger =)
[hatte ich mir schon gedacht ^^]
total süß von Fred: "wir sind schwanger" xD

mit Lee in einer WG kann eigentlich nur lustig sein xD
und totales Chaos *gg*

bin schon total gespannt wie es weitergeht :)
und was mit Katie los ist...

<3
yuna_chan
Von: abgemeldet
2008-12-22T10:44:24+00:00 22.12.2008 11:44
boah!!!
wie gemein! wie kann man denn bitte JETZT!!!!! aufhören *verzweifelt die haare rauf*
hoffe ma, dass das bei den beiden klappt, aber ich könnte mir vorstellen, dass du so "grausam" bist und uns arme leser mit der antwort noch warten lässt, oder o.O

aber das kap is toll freu mich schon riesig aufs nächste, danke für die ens, hoffe, ich bekomm dann wieder eine^^

lg alexiel
Von:  Lily_Toyama
2008-12-21T16:05:23+00:00 21.12.2008 17:05
Es geht weiter *freu*
Und jetzt geht es wider los mit den Zitaten:
Hach, tat das gut, diesen Toastbrotblondinen mal die Meinung zu sagen und das Allerbeste:
Sie durften kein einziges Wort dagegen sagen.

Das check ich nicht, warum dürfen die denn nichts sagen?
Angelina seufzte genervt. “Männer… total primitiv..”
Katie nickte: “..Aber glücklich!”

Geklaut, geklaut *g*
Das Glücklichsein war bald vorbei, denn die Holyhead Harpies stampften Puddlemere United mit einem Endstand von 80 : 320 in Grund und Boden.
Ja *freu* (Ich galube ich bin hier die einzige die sich freut ^^) Aber Mary ist die Beste (auch wenn nicht bei dir mitspielt.)
Vollpfosten?
Ich würde mal sagen nett umschreiben für George (ist doch George oder?)
“Wir sind schwanger!”,
Den Satz kenne ich auch aus dem Fernsehn.
“Lass es uns noch einmal versuchen, ja? Ich liebe dich, bitte gib mir noch eine Chance.”
Oh wie süß, jetzt bin aber mal gespannt.^^

So jetzt ist Kapitel fertig gelesen und jetzt noch mal einen Zusammenfassung:
Erstens: ich werde dich umbringen, wenn nett bin werde ich es kurz und schmerzlos machen, aber ich bin nicht nett, darum wirst du auf bestialische Art leiden. Du willst jetzt sicher den Grund wissen, obwohl du es sicher schon weißt, denn ich weiß immer noch nicht was mit Katie los ist und das finde ich wirklich nicht besonders lustig um genau zu sein sehr gemein. Aber weil ich es dann nie erfahren werde, aber ich gerade beschlossen dir noch einen Chance zu geben, ich nächsten Kapitel. Nutze die Chance!!!!
Sonst fand ich das Kapitel gut und es hat mir wirklich gefallen
Ich hätte aber auch noch einen kleinen Warnung: Pass auf das Alicia nicht zu perfekt wird, sonst rutscht sie leicht nichts Mary Sue, denn gerade die Ecken und Kanten der Personen machen sie doch interessant, oder? Ich weiß wie schwer das ist, ich hab mir für Katie sogar ein paar schlechte Eigenschaften von Katie aufgeschreiben um sie nicht zu vergessen^^
hdl
Lily
PS: Erste *g*
Von:  Stiper
2008-10-31T15:23:34+00:00 31.10.2008 16:23
Halli hallo^^
omg, war ich lange nicht mehr in.... sry das ich erst jetzt schreibe!!!!
War mal wieder super lustig! Ich liebe die "Ich liebe es wenn sie...." Sätze, die sind so genial!! Aber wieso sie wohl reihert... ich hätte da ja so eine Idee *vorfreudedurchdiewohnunghüpft*
Georg und Alicia waren waren auch sehr lustig (Und danke fürs Essen.*lol*) Hoffentlich bleibt das auch weiterhin so ;)
Sie haben Wood suspendiert??????? Ich glaube für den ist seine gesamte Welt innerhalb von ein paar Sekunden eingestürzt! Aber er sollte wirklich seine Hormone in den Griff bekommen, vielleicht indem er mehr mit seinen alten Freunden macht.... würd mich auf jeden Fall freuen wenn er jetzt noch häufiger vorkommt =)
Katie geht es ja jetzt Gott sei dank etwas besser, aber du hast jetzt immer noch nicht aufgelöst was sie überhaupt hat... naja, bin schon gespannt wies mit ihr weiter geht und vor allem wie sie Lee wieder aus ihrer Wohnung bekommt!!
Schreib schnell weiter, ich versuch auch nächstes Mal eher einen Kommi zu schreiben^^
LG Stiper
Von: abgemeldet
2008-10-25T08:41:33+00:00 25.10.2008 10:41
Hey^^
Sorry das ich jetzt erst was schreib aber vorher ging nicht.
Der Teil mit Alicia und George war klasse, sie natürlich total durch den Wind, verständlich xD
Ich bin jetzt schon gespannt wie sie Lee wieder aus Katies Wohnung bekommen wollen =)
Das Ende war einfach nur genial:
“Ich liebe sie, wenn sie mir auf die Füße reihert und dann sauer auf mich ist….”
Ich hab mich kaum noch eingekriegt vor lauter lachen^^

glg Zria
Von:  Lily_Toyama
2008-10-17T12:12:10+00:00 17.10.2008 14:12
Was ich dich als aller Erstes fragen will ist wie bist du eigentlich auf den Titel gekommen?
Angelina ist wirklich ein hinterlistiges Biest, wobei es ist ja nur zu ihrem guten.^^
Merkmal Zwei des Weasley-Übergeschnappten-Daseins: Er hatte etwas von reif und erwachsen gesagt und sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann diese Wörter jemals Bestandteil seines Vokabulars gewesen waren.
Zumindest nicht in Zusammenhang mit ihren selbst *lach*
Gerade wollte er ihr sagen, wie sehr ihn das freute, als sie plötzlich seltsam zu gucken anfing, ihn wegschubste und sich unerwartet auf den Fußboden übergab.
“Ok.”, meinte Fred. “Als ich gestern sagte, du sollst mehr von dir nach außen hin preisgeben, meinte ich das sicherlich nicht.”

Sie ist schwanger -.-’
“Suspendierung, Wood. Eine Woche!”,
Das war hart, er sollte aber wirklich seine Hormone in den Griff bekommen.
Bisschen spießig sind die oder? Ich meinen Oliver Kahn hat seine _hochschwangere_ Frau wegen einer jünger sitzen lassen und ist nicht ausgeflogen?
Aber wieder zum Thema: Was haben Lee und George jetzt eigentlich mit ihm gemacht????
“Ich werde.. jetzt gehen. Bis dann. Und danke fürs Essen.”
George stutzte. “Welches Essen?”
“Es war sehr nett.”, plapperte Alicia munter weiter, “also, wir sehen uns bei der Arbeit, bis dann.

Erst mal, ja sie haben sich geküsst *freu*
Und ich glaube sie ist etwas verwirrt, kann das sein *g*
Und du hast immer noch nicht gesagt was mit Katie ist? Und warum Lee und Alicia???
So jetzt wieder einen Zusammenfassung: Ich fand es wieder gut, du hast einen wunderbaren Humor, bei dir muss man immer wieder grinsen und lachen, wirklich toll.
Und schafft es sie in wunderpaar Dialoge zu verpacken, das man sie immer wieder gerne list.
hdl
Lily


Zurück