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Sentimental Labyrinth

Your Heart and Your Soul are mine forever
von

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Prolog

Meine erste Fanfic... unter strengen Blicken meines Betas ist es nun eine recht ansehnliche FF geworden^^ Das hoffe ich zumindest >_<

Nya erst mal viel spaß mit dem witzigen Prolog in der Küche *gg*
 

Sentimental Labyrinth
 

Prolog
 

„Verdammt...Wie geht dieses Teil überhaupt auf?“ – „Äh...Rei, ich glaub dafür brauchst du so´n komischen Öffner.“ Verwirrende Blicke von Seiten Rukis. „Hää??? Was´n für´n Öffner?“, gab ein angesäuerter Bassist zurück. Er blickte sich ratlos in der Küche um. Es dauerte einige Minuten, bevor Reita die rettende Erleuchtung kam. „He Zwerg, hast du einen Dosenöffner hier?“ Diese Frage hätte er sich schenken können, denn unser süßer Vocal machte nicht die geringsten Anstalten diesen wertvollen Gegenstand hervorzukramen. Nein, stattdessen schüttelte er den braunen Kopf. Na supi! Da will man(n) mal was kochen...und dann SO WAS.

Und wer ist Schuld an der ganzen Misere? Ruki. Hatte er doch die fixe Idee, alle Members zum Essen einzuladen, nur um zu beweisen, wie gut er doch alleine zurecht kam und wie ordentlich er lebte. HA, denkste. Keine 2 Stunden später lag er dem blonden Bassisten im Ohr und bat ihn, nein, er bettelte schon fast, ihm doch ein wenig zur Hand zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte Ruki noch nicht ansatzweise, WIE das hier allen enden würde.

„Du Scherzkeks! Und wie soll deiner Meinung nach diese Dose hier aufbekommen?“ – „Keine Ahnung, lass dir halt was einfallen.“

Oh-oh, das war zu viel. Kaum hatte Ruki seinen letzten Satz beendet, knallte Reita die doch ziemlich schmackhaft aussehende Dose voll mit Bohnen auf den Tisch. Dabei setzte er einen so tödlich Blick auf, bei dem selbst Satan höchstpersönlich Gänsehaut bekommen würde. Den kleinen Vocal lies dies aber kalt. War er es doch gewohnt permanent von den Blicken der restlichen Members erdolcht zu werden. Dafür bekamen sie es dann aber im Doppelpack zurück, z.B. in Form eines Mikrofonständers [armer Aoi *pattpatt *]

„Jetzt hör mir mal zu Winsling. DU warst derjenige, der mich um Hilfe bat. Also könntest DU mir ruhig auch ein wenig unter die Arme greifen. Entweder, du suchst jetzt einen Gegenstand, mit dem ich diese Dose aufbekomme *wild mit besagter Dose vor unserem Vocal-sama rumfuchtel * oder du kannst zusehen, wie du das hier A.L.L.E.I.N.E erledigst!“ – „Aber Yuu kommt doch auch...“

Zing. Falsche Aussage Ruki. Ganz falsch. Denn kaum, dass ihm der Name des Gitarristen über die Lippen gerutscht war, wurde Reita auch schon rot wie eine Tomate.

„Das war jetzt nicht so gemeint, wie es geklungen hat. Ehrlich.“ Das hatte Vocal-sama ja mal wieder super gemacht. Aber der blonde winkte nur ab und machte sich unbeirrt wieder an das Aufkriegen der Dose. Wenn auch mehr schlecht als recht. Denn das „Werkzeug“, dass er von Ruki bekam sah nicht nur sehr mysteriös aus, es war auch noch äußerst Stumpf.

Nach 3 fehlgeschlagenen Versuchen, 21/2 Stunden und ein total entnervter, nun eine Dosenphobie besitzender Reita später [ja Mausis, sie liegen schon eine halbe Stunde im Verzug... Kami-sama sei Dank kommen immer alle zu spät^__^] klappte es dann auch mit der Dose und sogar Ruki quälte sich auf, um dem fleißigen Bassist zu helfen. [man glaubt es kaum... es geschehen noch Wunder]
 

Let the show begin!!!!
 

Was bin ich froh, dass ihr es bis hierhin ausgehalten habt^^ Vielen Dank^__~

Ich bete darum, dass es euch wenigstens ein bissl gefallen hat >////<

Ich würde mich wahnsinnig über Kommis freuen... Und nehme Wünsche, Anregungen und natürlich Kritiken gerne an ^___^

*mich vor euch verbeug*
 

Besten Dank natürlich an meinen süßen Beta, ohne den diese FF nix geworden wäre \(^o^)/

Sadness

Es gab ein paar probleme...eigentlich hatte ich mein FF schoneinmal geladen, aba irgendwas ist da schiefgelaufen *heul*

Nya...viel spaß^^
 

Freitag Abend. 20 Uhr. Ein ausgeknockter Bassist und ein ziemlich erschöpfter Vocal lagen auf dem Boden der viel zu engen Küche.

Wie sie es trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten zu einem „anständigen“ Abendessen schafften, bleibt selbst mir verborgen.

Nur noch eins: Sie haben jetzt keine Zeit mehr, um die Küche und den Rest der Wohnung sauber zu kriegen [Am besten ist, ihr macht euch vom Zustand von Rukis Wohnung selbst ein Bild^^]

Reita war der erste, der aus seinem Koch-Koma erwachte.

/Was zum...?/ Der blonde weitete schockiert die Augen. Ein Außenstehender würde denken, die haben eine Orgie oder sonst irgendeine Party hier veranstaltet, dabei war es „nur“ kochen. Er rieb sich die Augen und konnte ein gähnen nicht unterdrücken.

/Mist... Wie lang haben wir hier eigentlich rumgestanden und gekocht?/ Ein Blick auf die Uhr würde vielleicht weiterhelfen, nur...wo war die doch gleich? Ihm blieb wohl nicht anderes übrig, als sich eine zu suchen.

/Wieso hat dieser Mann keine Uhr im Haus? Kein Wunder, dass er ständig zu spät kommt./ Das wär geklärt, aber langsam sollte sich unser knackiger Bassist mal beeilen, denn es blieb nicht viel Zeit. Um genau zu sein gar keine.

„HEILIGE SCHEIßE!!!“ Ein Schrei ließ Ruki wach werden. Das wurde auch alle höchste Eisenbahn, denn Reita kam in die sogenannte Küche und verkündete aufgelöst, dass sie schon reichlich im Verzug waren und so keine Zeit hatte, um Vocals Wohnung betretbar zu machen.

Dieser brauchte erstmal ein paar verdammt lange Sekunden, um diese Information zu verarbeiten.

Als diese dann auch endlich bei seinem Gehirn ankam, schrie auch er hörbar auf. Aber seltsamerweise wusste Ruki ganz genau, was zu tun war... Er schickte den blonden nach Hause /o_O/.

„Was? Warum denn das? Zu zweit sind wir doch schneller“

„Vergiss es. Das ist ja immerhin meine Wohnung. Ist außerdem nicht das erste mal, dass es hier aussieht wie nach einem Anschlag, ne?“

„Aber...“ – „Nichts aber... Übrigens stinken deine Klamotten nach Essen. Ich lass mir doch im nachhinein nicht vorwerfen, ich könne nicht alleine leben, nur weil ich dich um Helfe gebeten habe. Nichts da. Die lachen mich doch aus.“

Somit ließ sich der Bassist gewaltsam aus der Tür schieben, verabschiedete sich noch schnell mit einem „bis gleich“ und war verschwunden. Man möchte meinen, Reita noch nie so schnell rennen gesehen zu haben.

/So weit, so gut!/ Aber was nun? Normalerweise ist der kleine Vocal ja die Ruhe in Person, aber beim Anblick dieser Katastrophe und bei der Tatsache, dass keine Zeit mehr bleibt, wurde selbst er panisch und leicht nervös. Aber uns ist ja bekannt, dass immer alle zu spät kommen (siehe Prolog). Und so wurde sich der Schweiß von der Stirn gewischt, ein kleiner Schlachtplan „entwickelt“ und sich voller Elan in die Arbeit gestürzt.
 

[Währenddessen in der Wohnung des Bassisten]
 

Reita hatte sich gerade vor seinen beachtlich großen Kleiderschrank positioniert und überlegte fieberhaft, welches Outfit seinen Astralkörper bedecken sollte. Er dachte einige Sekunden nach, jedenfalls kam es ihm so vor, dann ging er ins Bad, streifte seine Kochklamotten ab und stellte sich unter die rauschende Dusche. Während das warme Wasser an seinem Körper herunter ran, wurde ihm auch die Frage nach der Klamottenwahl beantwortet. Mit einem weißen Handtuch leicht um seine Hüften geschwungen machte er sich auf den Weg Richtung Garderobe.

Kaum, dass der blonde sich seine Klamotten übergestreift hatte, überkam ihn auch schon ein schreckliches Gefühl.

Aoi wird da sein. Aoi wird Dai mitbringen.

Reita stieß einen tiefen Seufzer aus [Er war so tief, wie der Fuji hoch ist].

/Kami-sama, das überleb ich nicht!/

Mit einem nervösen Blick auf die Uhr, ging es auch schon ans restliche Styling inklusive Nasentanga schnüren. Noch schnell die weiße Lederjacke übergezogen und auf geht´s zum wohl beschissensten Abend in seinem ganzen Leben! [Wo denkst du hin^^?]
 

So, oke...soviel dazu^^

Ich hoffe es hat euch gefallen und macht euch keine Sorgen, es wird nicht der schlimmste Abend in Reitas Leben *röchel*

Ich bitte um Kommis *mich verbeug*

Thoughts

Nya, es geht fix weiter^^

Viel Spaß
 

“Das dauert ganz schön lang...“ – „Vermutlich warten sie noch auf ihre Prinzessin.“

Schon eine halbe Stunde warteten Reita und Ruki auf die anderen Gaze- Members.

Alles war perfekt durchgeplant, der Tisch reichlich gedeckt, die Wohnung in einigermaßen betretbaren Zustand gebracht und der Geruch von Bohnen, Knoblauch und anderen nicht definierbaren Gerüchen beseitigt. Hallo? Was haben die beiden da eigentlich zusammengekocht?

„...Prinzessin...“ Rukis Augen wurden glasig. Er vergrub sein Gesicht in seinen Armen. Der Gedanke an Uruhas Antlitz und an sein lächeln ließ den Vocal in andere Sphären gleiten.

Aber was nützt es an ihn zu denken? Was bringt es ihn nur zu sehen?

Er will den Gitarristen spühren, mit jeder Faser seines Körpers. Seinen wohltuenden Duft einatmen und ihn ganz für sich alleine haben. Ist das tatsächlich Liebe, die unser süßer Vocal für Uruha empfindet? Er hat solche Sehnsucht...

Das Türklingeln riss Ruki aus seinen tiefen Gedanken. Stille. Es klingelte nochmal. Stille. Diesmal klang es schon, als würde jemand den Knopf vergewaltigen. [o_O]

„ Jetzt mach doch endlich auf!“ – „Vocal-kun, sag mal... ist das hier meine oder deine Bude?“ Stille. Will denn hier keiner die 3 wartenden Members reinlassen? Scheinbar nicht, denn Vocal und Bassist fanden die Einrichtung höchst interresant. Dabei hypnotisierte Reita Rukis überaus große DVD- Sammlung.

Die ist aber auch äußerst bemerkenswert gut ausgestattet, musste er erstaunt feststellen.

Ruki unterdess hätte mit seinem Blick ein Loch in die Wand gelasert, wenn denn Laserstrahler in seinen Augen implantiert wären. Die Idee, mal zur Haustür zu gehen und die Türklinke zu betätigen, war nicht im geringsten vorhanden. Woher auch? Und so kam es wie es kommen musste... Ein leises Knacksen, gefolgt von einem lauten Knall. Was das war? Die Haustür o_O!!!!

Der Schreck saß ziemlich tief, deswegen brauchten die beiden Gazettos ein paar (lange) Momente, um die Lage zu registrieren. Als der Vocal dann vorsichtig zu seiner teuren und dennoch demolierten Tür trat, traute er seinen Augen nicht. Nacheinander kamen ein extrem freudestrahlender Drummer, ein (Rukis Meinung nach) doppelt so heißer Gitarrist und last but not least ein lächelnder schwarzhaariger Mann mit einem etwas schüchtern wirkenden Geschöpf an der Hand. Dieses verkörperte kein geringerer als Dir en grey Gitarrist und Aois Lover Dai.

Aus Richtung des Bassisten kam ein leises stöhnen.

/Das war so klar.../

Hätte er sich ja denken können, dass er diesen komischen Typ mit anschleppt. Insgeheim wusste der blonde Japaner zwar, dass es so kommen würde, doch der Anblick diese beiden verliebten Gitarristen versetzten ihm einen ungewollten Stich in sein Herz. Er hatte sich schon von Anfang an überlegt, wie er auf mögliche Situationen zwischen Aoi und Dai reagieren würde. Das Zauberwort dieser ganzen Angelegenheit hieß natürlich Selbstbeherrschung.

Schwierige Sache, wenn man bedenkt, dass sich die beiden betreffenden Personen auch noch genau neben dem Bassisten platzierten.

„Hey Rei... wieso bist du der einzige der bereits hier ist?“

„Ich hatte eben keine Lust stundenlang auf Uruha und euch zu warten. Außerdem war mir langweilig!“

Oups, so wollte Reita nun wirklich nicht reagieren, denn dabei setzte er eine ziemlich säuerliche Miene auf. Wie war das nochmal mit der Selbstbeherrschung?

Der schwarzhaarige schaute etwas erstaunt und zugleich beleidigt über so einen Ton seitens des Bassisten und wandte sich wieder wichtigeren Dingen zu. Da wäre zum Beispiel dieses wunderbar zubereitet Essen, welches gerade zu einladend aussah, um über seine Schaffung nachzudenken.

„Mann Reita-sama... Warum so unentspannt?“ Kai war hinter dem Blonden aufgetaucht und klopfte bei seiner Frage mit sanfter Gewalt auf seinen Rücken, sodass sich Reita an seinem gerade angesetzten Bier verschluckte. „Oh, tut mir leid!!“ Bei dieser Aktion konnte selbst Dai ein Grinsen nicht unterdrücken

„Wer ist hier unentspannt, Grinsebacke?“ – „Leader-sama, du solltest besser aufhören Rei zu reizen... Du weißt ja, wie er reagiert.“

Der leichte Unterton wurde dabei gekonnt von Reita ignoriert [*hust*]
 

/Also echt.../
 

Oke...bis hierhin war´s das erstmal... ich beeil mich...auch wenn ich nix versprechen, da es mir leider nur erlaubt ist einmal pro Woche eins hochzuladen *mich noch tiefer verbeug*

Nya, auf jedenfall will ich viele Kommis haben xDD

Feelings

Tolles Kommi^^

Danke *mich vor dir verbeug*

Und jetzt geht´s mal flink weiter...soll ja keiner verhungern xD
 

Oke, lasst uns zurückblicken.

Ruki hat alle zum Abendessen eingeladen, bekam dabei reichlich vom fleißigen Bassist und hatte nun eine kaputte Tür samt Wand. Und wer ich Schuld daran?

/Ich war´s nicht! Menno... Wer hätte denn ahnen könne, dass diese Idioten die ganze Wand mit rausreißen?/ [Du mein lieber Vocal^^]

War doch irgendwie zu erwarten, dass sich die Members + Daidai nicht so einfach abschütteln liesen. Immerhin wurde ihnen ein 1a Abendessen versprochen, dafür legt man(n) sich auch mal mit der Tür an.

Wie auch immer...

Jedenfalls saß unser Vocal, nun schmollend und seine Haustür betrauernd, vor der zerstörten Wand und fragte sich, wie er das bloß wieder hinkriegen sollte.

Auf das Nicht-Dasein von Ruki wurden dann auch die anderen aufmerksam. „Ich wette, der trauert gerade seiner Wand bzw. Tür nach... Was musstet ihr auch auf diesen Weh hier rein kommen?“ – „Ha, IHR wart es doch, die uns nicht aufmachen wollten!“ – „ Leader-sama hat Recht... Warum wolltet ihr uns nicht reinlassen? Wir haben uns so gefreut!“

„Verdammt... Ich bin in dich verknallt, Aoi! So sehr hab ich noch nie geliebt! Hatte eben Angst, dass irgendwas schief läuft und du DEN da mitbringst!!!“

Genau dies hätte Reita Aoi jetzt geantwortet, würden da nicht 2 kleine Dinge im Weg stehen:

Aoi ist mit Dai zusammen.

Er hatte panische Angst vor Aois Reaktion.
 

Ihm blieb also nichts anderes übrig, als so wahrheitsgemäß wie möglich zu antworten.

„Wir waren so in unsere Gedanken vertieft, dass wir euch einfach nicht gehört haben.“ – „ Das kann ja jeder sagen.“

Huch? Was geht denn hier für ein Film? Das war gerade das erste mal, dass sich Diru Gitarrist Dai zu Wort meldete.

Daraufhin musste Kai unwillkürlich grinsen [wie immer *lach*], Aoi freute sich wie ein Honigkuchenpferd und Reita? Tja, der blinzelte nur geschockt mit den Augen. DAS hatte er nun wirklich nicht erwartet.

Plötzlich meldete sich Ex- Leader-sama Uruha zu Wort. „Ich stör´ ja nur ungern, aber sollten wir nicht mal langsam unseren Vocal herholen? Ich bin schon halb am verhungern *wimmer*...!“

„Na dann...“ – „ Ähm, gibt es einen bestimmten Grund dafür, warum ihr das gerade im Chor gesagt habt?“

Auf diese Frage bekam er nur 3-maliges Nicken als Antwort.

Wieso nur 3? Daidai wusste noch nichts, bzw. Aoi hat es ihm noch nicht erzählt.

Somit ging der Gitarrist Richtung Flur und steuerte direkt auf Ruki zu. Dieser hatte das Schmollen bereits eingestellt und überlegte nur noch, wie er diese verdammte Tür (und die Wand) wieder anbringen könnte.

Das jemand hinter ihm stand nahm er gar nicht war, erst, als eine Hand seine Schulter berührte. Vor Schreck zuckte er zusammen und drehte sich um. Am liebsten hätte er sich wieder in seine vorherige Position gebracht, angesichts der Person, die hinter ihm in die Knie gegangen war.

Uruha lächelte ihn an und schaute Ruki tief in die Augen. Dieser konnte förmlich spüren, wie rot er wurde.

/Wenn er noch 1cm näher kommt... Oh Kami-sama, das überleb´ ich nicht... Verdammt, das wäre jetzt kein passender Moment.../

Und tatsächlich kam der Gitarrist „seinem“ Vocal immer näher.

Ruki glich einer reifen Tomate... Das Stadium „Blutrot“ wurde längst überschritten. Uruha hatte unterdessen seinen kindlichsten Gesichtsausdruck aufgelegt und starre schon fast in Richtung Vocal /Oh... Mist...!!!/

Er holte tief Luft „ICH.HAB´.HUNGER!!!“

Plumps. Armer Vocal-sama. Da erhoffte er sich mehr... und dann das.

Auf dem Boden liegend rührte er keinen Finger, zu tief saß der Schock.

Doch der kleine blickte auf, als Uruha aufstand und auf ihn wartete. Und da war es wieder. Uruhas Lächeln.

„Wegen deiner Tür... Es tut mir wirklich Leid. Wenn du willst, reparieren wir alles wieder.“ [DAS will ich sehen^__^]

„H-Hai... A-Arigatou.“ Mit diesen beiden gestotterten Worten stand der Vocal auf und folgte dem Gitarristen ins Esszimmer.

Komischerweise waren alle Blicke auf die zwei gerichtet.

„Was ist denn hier los?“ – „ Ach nichts...“ , kam es da grinsend von Seitens Reita zurück. Mit hektischen Handbewegungen forderte Aoi den Rest auf, sich mit an den Tisch zu setzen, was die beiden (besonders Uruha) auch mit Freuden taten.
 

Jetzt steht einem Festmahl eigentlich nichts mehr im Wege... oder?

Dinner for two?

DANKEEE für Kommis^^

Hier geht´s nun weiter...

AQchja,,, das Pitl is n B-day geschenk an Kristi

Happy Birthday (auch wenn´s gestern war^^)
 

Da saßen die nun. Fünf gut aussehende Gazettos und ein heißer Dir en grey Gitarrist.

Inzwischen war es reichlich spät für Abendessen geworden aber da unsere sechs Musiker schon am verhungern sind, spielt die Zeit da keine große Rolle mehr. Alle warteten ungeduldig darauf, endlich anfangen zu können, als sich auch schon Klein-Ruki von seinem Stuhl erhob.

„Ähm... Ich will hier keine lange Reden schwingen, da euch euer Hunger ins Gesicht geschrieben steht, aber ich muss noch eins loswerden-“

/Scheiß Gewissen/ dachte sich der Vocal insgeheim, als er noch einmal neu ansetzte.

„Oke, auch auf die Gefahr hin, dass ihr mich jetzt auslacht...“ – „Herr Gott, Vocal-sama! Komm endlich zur Sache!!“ Typisch Reita. Die Ungeduld in Person. Vor allem, wenn´s ums Essen geht.

Einen Todbringenden Blick zu Reita schickend, begann Ruki wieder von neuem zu sprechen.

„Ano... Rei-chan war so freundlich mir zu helfen, da ich keinem von euch eine Lebensmittelvergiftung oder sonst irgendwas an den Hals jagen wollte und selber an meinem Leben hänge.“

Dabei ging sein Blick zu Dai, welcher gleichzeitig grinsend und zustimmend nickt.

Das heißt wohl soviel, dass Kyo Ruki bestraft, würde seinem Gitarristen auch nur eine Kleinigkeit passieren. Wie genau diese Bestrafung ausfallen könnte, wäre bei dem älteren Sänger sowieso egal gewesen, bei dem würde eh alles gleich grausam ausfallen [*nick*].

Eigentlich hatte Vocal-sama, damit gerechnet, dass ihn jetzt alle auslachten, oder ihn sonst irgendwie nervten, aber davon fehlte jede Spur.

Aoi war der erste der begann, frech zu grinsen.

„Ich wusste es ja von Anfang an... Du kannst nämlich doch nicht ohne uns. Also Kai, ich bekomme 100 Yen von dir *grins*“ – „Ich glaub´s nicht, ihr habt gewettet?“

„Hai, haben wir. Ich dachte ja, dass du zu Uru-chan rennst, da er bedeutend besser kocht als Reita, denk ich zumindest. Naja, Yuu war schon von Anfang an der Meinung, du würdest lieber zu Rei-chan gehen und ihn belagern!“

/Ich hasse ihn... dieser Kerl kennt mich viel zu gut. Argh, und dann wetten diese Idioten auch noch!/

„Woher hast du das gewusst?“ wollte Reita plötzlich wissen, fiel ja bei dieser Wette auch sein Name. „Nenn es weibliche Intuition *grins*“ [Aoi meint eigentlich männliche^^]

„Du und weibliche [männliche^^] Intuition? *prust* Das ist gut.“ – „Hör auf zu lachen Akira, das ist mein voller ernst“ – „Schon klar...“

Da hat unser Lieblingsbassist mal wieder nicht schnell genug geschaltet. Hatte er doch nicht mitbekommen, wie er von Aoi „Akira“ genannt wurde, zu schade...

„Oke...Ich schlage vor, wir fangen mal an.“ Doch keiner machte irgendwelche Anstalten anzufangen, was unseren Vocal mehr als stutzig machte.

„Was ist denn los?“ – „Ähh...ich schlage vor, wir überlassen die mal den Anfang. Du bist ja unser Gastgeber.“ – „Sehr freundlich Yuu, aber ihr seid doch meine Gäste.“

„Jungs, so wird das nix... wenn ihr das so weitertreibt fällt hier noch einer vor Hunger vom Stuhl. Ich schlage vor, wie fangen alle zusammen an.“ – „Das ist ja wie im Kindergarten!“ – „Wenn du einen besseren Vorschlag hast, Rei, kannst du ihn uns ja gleich mitteilen!?“ Angesprochener schüttelte daraufhin seinen Kopf. Das war ja klar, sich aufregen und meckern, aber selber keine Ideen haben.

„Leute? Können wir jetzt endlich anfangen? Mir ist schon ganz schwindelig“ - „Dai hat recht, lassen wir den ganzen Käse...Das nervt nämlich!“

Ausnahmsweise stimmte Reita seinem Liebes-Rivalen mal zu, er war es schließlich leid, ewig warten zu müssen.

„Recht habt ihr...“ Damit schaufelte sich jeder etwas von jedem Gericht auf, es stand ja genug auf dem Tisch.

Komischerweise war Aoi der einzige, der seinen Teller mit Reitas „liebevoll“ gekochten Bohnen voll machte. Als dieser das dann auch endlich merkte, konnte er nur einen klaren Gedanken fassen:

/Oh Kami-sama...Mach das meine Bohnen gut schmecken/

Während der Bassist seine Gebete gen Himmel schickte, fingen alle anderen an, sich mit Messer und Gabel zu bewaffnen.

Nun war der Moment gekommen, in dem sich entschied, ob Rukis und Reitas nicht vorhandene Kochkunst doch noch dazu reichte, wenigstens ihre Kollegen satt zu kriegen.

Eine Stille trat ein, in der gekaut und „genossen“ wurde. HA, von wegen genießen. Das Gesicht verziehen sie. Selbst die Kinnlade vom Vocal blieb mitten in der Arbeit stehen. Man merkte ihm deutlich an, dass er gerade das gewaltige Bedürfnis hatte, seine Toilette für 2 Stunden in Anspruch zu nehmen. Seine Gäste sahen aber auch nicht anders aus.

Kai und Dai versuchten jedes Würgegefühl und die dementsprechenden Geräusche zu unterdrücken, was ihnen nur mittelmäßig gelang aber immerhin versuchten sie es. Reita hatte beim Anblick dessen, nicht einmal ansatzweise versucht, sein Besteck in die Hand zu nehmen und das sollte auch so bleiben.

Moment. Da fehlen zwei. Uruha und Aoi aßen einfach seelenruhig weiter. In diesem Augenblick fragten sich wohl alle, ob die beiden denn überhaupt Geschmacksnerven besitzen.

Uruha ist die Höflichkeit in Person. Ist also kein Wunder, dass er weiter aß, ohne zu meckern. Da er sich auch nicht so viel draufgetan hat, wie Aoi, war er dementsprechend schnell fertig. Alles also kein Problem für den Gitarristen.

Und was macht der andere? Nun, der hatte sich unter den hocherfreuten Augen Reitas nichts als grüne Bohnen auf seinen Teller getan. Allem Anschein nach, waren diese das einzige, was gut schmeckte.

Angesichts dieser Tatsache wurde Reita noch eine Ecke röter im Gesicht.
 

Na bitte, kann er doch wenigstens Bohnen zubereiten [*gg*]...
 

Uaah... Kommis haben will

und die Pitel werden auch bald länger xDD

versprochen^^

Good boy

Danke für Kommi^^

Supi, das macht laune

Oke, dann geht´s hier au schon weiter
 

Tja, das mit dem Abendessen hat sich ja schnell erledigt, denn nach den ersten paar Versuchen, war auch schon Schluss mit essen. Da hatte unser Lieblingsbassist Glück, noch nicht einmal sein Besteck in die Hand genommen zu haben, wenn er in die Gesichter seiner Members schaute. Nur einer konnte immer noch nicht genug kriegen. Aoi schaufelte sich nun auch den letzten Löffel Bohnen auf. Wieviel er insgesamt verdrückt hatte, konnte keiner genau sagen. Denn nach der 5. Portion haben sie aufgehört zu zählen.

Reichlich gesättigt ließ er sich in seinen Stuhl fallen. „Puh,... Diese Bohnen waren echt köstlich! Wer von euch beiden hat die zubereitet?“ Dabei ging sein Blick erst zu Ruki und dann zu Reita. Letzterer wurde bei Aois Frage knallrot und vergaß dabei völlig zu antworten.

„Ano... Ich glaube, du darfst dich da bei Reita bedanken.“ sagte Ruki, dem das Schweigen des Bassisten langsam zu blöd wurde. Dieser wurde noch eine Ecke dunkler im Gesicht, als er merkte, dass er von dem Gitarristen neben ihm angegrinst wurde.

„Also Rei, ich bin wirklich überrascht. Wusste ja gar nicht, dass du so ein begnadeter Koch bist.“ – „Bin ich auch nicht... Das war pures Glück...“ - „Jetzt sei doch nicht so bescheiden. Also wie gesagt, war echt lecker!“

Damit hatte der Blonde nun wirklich nicht gerechnet, er senkte still den Kopf und gab ein leisen „Arigatou“ von sich. Reita musste lächeln, als er merkte, dass ihn Aois Kompliment ziemlich glücklich machte. Am liebsten wäre er jetzt dem Schwarzhaarigen in seine Arme gesprungen und hätte ihn ganz fest umarmt. Bei diesem Gedanken blickte er kurz zu Dai. /Wenn dieser Idiot nicht da wäre... argh... warum verknall ich mich gerade jetzt in ihn, wenn er vergeben ist/ Innerlich ohrfeigte er sich und fragte sich immer wieder warum er sich denn nicht schon früher in den Gitarristen verliebt hatte. Die ganze Situation mit Dai verschlimmerte alles nur noch.

Während Reita seinen Gedanken nachging bekam er gar nicht mit, wie neben ihm eine schwerwiegende Diskussion entfacht wurde.

„Das geht so gar nicht“, kam es da von Leader-sama. „Während Yuu sich hier den Bauch voll gestopft hat, haben wir versucht... naja... dieses „Essen“ hier runterzukriegen.“

Sehr feinfühlig Kai. „Kann ja nicht jeder so gut Kochen wie du.“ Gab Ruki beleidigt zurück. „Wenigstens haben wir mit Liebe gekocht!“ – „Das tu´ ich IMMER!!!!“

„Mädels, soooo wird das hier nicht. Wir sollten irgendwo hingehen und etwas bestellen, meint ihr nicht?“ Uruha hätte sich diese beiden Sätze auch sparen können, denn Kai und Ruki schmissen sich gerade zu immer schlimmer werdende böse Blicke zu.

„Ach, das ist doch alles eure Schuld. IHR wolltet doch unbedingt von mir bekocht werden!“ „HA, dass ich nicht lache, DU hast doch vor uns geprahlt wie gut du ALLEINE kochen kannst. Und noch nicht einmal das hast du fertig gebracht ganz zu schweigen davon, dass das Essen UNGENIESSBAR war. Selber Schuld!“

„Also die Bohnen waren lecker *grins*.“

„WIR WISSEN ES!!!!!“

Von dem Geschrei des Leaders und des Vocals aus seinen Tagträumen gerissen schnallte Reita sie Situation und wollte eingreifen, als sich plötzlich etwas rothaariges einmischte.

„HAAAAAALLOOOOOOO!!!!!!! JETZT KOMMT DOCH MAL RUNTER!!!!!!!! ES REICHT!!!!!!!“ Wer hätte das gedacht... der sonst so ruhige Daidai meldete sich zu Wort und dann auch noch in einer Lautstärke, die keiner erwartet hätte. Aoi richtete einen besorgten Blick in die Richtung seines Lovers, doch dieser schaute nur ernst zu Kai und Ruki. Diese hörten nach dem Gebrüll von Dai auf zu zanken, zu geschockt waren sie von dem Stimmvolumen des Gitarristen. „Wir machen es wie Uruha gesagt hat. Entweder wir gehen irgendwohin und essen dort etwas oder bestellen uns irgendwas und essen hier. Was meint ihr dazu?“

„Die Idee ist nicht schlecht...“ Und zum zweiten mal an diesem Abend stimmte Reita seinem Konkurrenten zu. /Es war ja eigentlich Ruhas Idee/

„Aber nur, wenn Ruki die Kosten übernimmt“ – „Leader-sama, du spinnst! Ich hatte diesen Abend schon genug Ausgaben!“ Dabei zeigte er in Richtung Esstisch. Das einzig leere darauf waren eine große Schüssel [ehemals Bohnenschüssel *gg*].

„Hört endlich auf, ihr Zicken. Also wir machen´s so, Ruki, du bezahlst das Essen und dafür reparieren wir, WIR ALLE KAI, deine Wand und räumen hier auf. Hast dir ja trotz allem ziemliche Mühe gegeben.“ Clever gelöst von Uruha, denn keiner hatte Einwände. Zwar hatte Kai bei den Worten „wir reparieren“ heftig den Kopf geschüttelt, musste dann aber selber einsehen, dass sich der Vocal doch mächtig ins Zeug gelegt hatte.

„Oke, guter Deal. Aber jetzt nur noch die Frage, bleiben wir hier oder gehen wir weg?“

„Ich würde sagen, erst mal machen wir hier Ordnung, wir können ja immer noch überlegen, was wir machen.“

Und somit standen alle 6 mit einem fürchterlichen Stühleknarren auf. „Nein. Halt. Stop. Wenn hier 6 Leute rumwuseln siehts´s hier im Endeffekt noch schlimmer aus als vorher. Ich meine, Rukis Küche ist nicht gerade groß. Ich war drin.“ – „Stimmt Reita-sama, du hast Recht, das geht so wirklich nicht.“

„Wie wär´s denn damit: Ruki und Reita, ihr beide macht jetzt gar nichts. Habt schließlich schon genug gearbeitet. Dai, du gesellst dich zu ihnen. Du weißt ja nicht, wo was hingehört.[Aber IHR wisst das natürlich *hust*] Kai und ich räumen den Tisch ab.“ - „Und wo ist meine tragende Rolle?“ fragte Uruha interessiert. „Du bist, nach Reita, der einzige von uns 3 übriggebliebenen, der sich in Vocal-samas Küche zurecht findet. Das wird also dein Aufgabenbereich sein.“

Das der Gitarrist dieses Chaos so gut koordinieren konnte, hatte ihm keiner zugetraut [mit zwei Ausnahmen *ggg*], denn alle außer Dai und Reita machten erstaunte Gesichter. „Und worauf warten wir jetzt??? Auf geht´s!“

Gesagt getan. Uruha steuerte wie ihm gehießen auf die Küche zu und Kai begann mit lautem geschepper abzuräumen. „Am besten ist, ihr drei geht raus. Ihr behindert uns bestimmt nur.“ Somit machte sich auch der Schwarzhaarige an die Arbeit und half Kai, der schon sehr fleißig war.

„Oke Vocal. Mach ein Vorschlag, wo sollen wir hin?“ – „Keine Ahnung...“ – „Wir könnten uns ja schon mal überlegen, wo wir denn was essen wollen.“ – „Hai, du hast mal wieder Recht.“ gab Ruki grinsend zurück.

/Wie schön, dass die beiden sich so einig sind/ Grummelnd schob sich der Bassist an Dai und Ruki vorbei und ging durch die zerstörte Wand. Auf der anderen Seite angekommen drehte er sich um. „Was ist denn jetzt? Wollten wir nicht nach einer Essgelegenheit suchen?“ – „Hai, wir kommen ja schon.“

Somit verabschiedete sich Ruki mit einem „Bis dann“ und folgte Reita, der schon ungeduldig mit seinem Fuß wippte, Dai gab Aoi einen kurzen, jedoch liebevollen Kuss und verschwand dann ebenfalls. Der Gitarrist schaute noch einige Sekunden lang durch das Loch in der Wand, schüttelte dann den Kopf und machte sich wieder an die Arbeit.
 

„Menno...Reita-sama, renn doch mal nicht so...“ – „ Das ist mein normaler Laufschritt...argh...nagut von mir aus.“ Reita verlangsamte sein Tempo, blieb aber dennoch vorne, da er nicht die geringste Lust verspürte neben Die zu laufen. Irgendwie auch verständlich, wenn man mal bedenkt, dass eben dieser Die mit Aoi zusammen war, den der Blonde abgöttisch liebte.

„Sag mal Daidai, ich darf dich doch so nennen, oder?“ – „Hai, darfst du... was ist denn?“ „Ano... wie lang bist du jetzt eigentlich schon mit Yuu zusammen?“ – „Oh... äh...in genau 2 Wochen werden es 2 1/2 Jahre.“ – „Whoa... doch schon?! Kam mir gar nicht so lang vor... Wie hälst du´s bloß mit dem aus?“ – „Wahrscheinlich liegts an der Distanz. Ich meine, er ist mit euch unterwegs und ich mit meinen Jungs. Sooft sehen wir uns ja nicht. Verstehst du, was ich meine?“ – „Nee...irgendwie nicht.“

Rukis Blick wurde immer verwirrter. „Führt ihr da nicht eine Art Fernbeziehung? Wie kann man bei so einer Beziehung 2 1/2 Jahre durchhalten?“

Dai musste angesichts dieser Verwirrung unwillkürlich grinsen. „Durch unsere Arbeit sind wir eben abgelenkt und müssen nicht immer an den anderen denken. Unser Job spannt uns völlig ein. Umso schöner ist es dann, wenn wir uns nach langer Zeit wiedersehen. Auf diesen Augenblick arbeiten wir hin.“

„Ach so... ich glaub, ich hab´s begriffen... Da habt ihr aber Glück, dass das bei euch so gut funktioniert. Ich kenne da jemanden, bei dem das nicht so funktioniert hat.“ Dabei ging sein Blick zu Reita, der das ganze Gespräch über verdächtig ruhig geblieben war.

„Du bist zwar jetzt schon lange mit unserem Gitarrist zusammen, doch wir haben uns noch nie so wirklich unterhalten.“ – „Ja stimmt, aber es gibt einen von euch, mit dem ich mich schon die ganze Zeit unterhalten will.“ Dabei zwinkerte Dai seinem Gesprächspartner zu und nickte in Richtung Reitas.

„Das kannst du vergessen...“ Ops, das hatte Ruki doch jetzt nicht laut gesagt, oder? „Wie meinst du das? Egal, ich hatte sowieso schon die ganze Zeit über das Gefühl, dass er mich nicht mag.“ – „Worauf du dich verlassen kannst...“

Erde an Ruki, wie wäre es mal mit Gehirn einschalten? Nur gut, dass Daidai gerade nicht zugehört hatte. Der war nämlich damit beschäftigt, sich nach einem Restaurant oder ähnliche umzuschauen. „Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?“ – „Das war mehr oder weniger Zufall...“ – „Oh Rei...was ist denn los?“

Angesprochener war abrupt stehen geblieben und drehte sich nun langsam um. Dabei missachtete er gekonnt den Blick von dem Rothaarigen und schaute sehr gereizt in Richtung Vocal. „Ich dreh um. Mir ist schweinekalt. Ihr beide könnt euch ja gerne noch ein bisschen umsehen und reden. Den anderen sag ich Bescheid, falls ich eher da bin als ihr.“ Ruki schaute direkt in Reitas Augen, fast so, als wolle er seine Gedanken lesen. „Oke, ist gut. Bis gleich. Komm mit Daidai, ich weiß, wo wir vielleicht ein schönes Plätzchen für unser Abendessen finden.“ Reita vermied es, sich nochmals umzudrehen, er nahm nur noch die Schritte war, die hinter ihm immer leiser wurden.
 

„Was ist mit ihm los? Er hat so gereizt geschaut...“ – „ Nichts, vergiss es einfach. Ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt dafür...“

Dai zuckte mit den Schultern.

/Irgendwas stimmt da nicht.../
 

Uah...lang genug???

wird noch länger^^

Bis denne und danke für´s lesen#

Gebt mir n kommi und ich schreib weiter, oke???

A nice Evening?

uaaah...

Es hat lange gedauert

GOMEN *heul*

Aber es geht spannend weiter^^

Und großes Danke ans Kommischreiber Kristi *dich knuddel*
 

Leichter Wind war aufgekommen, als Reita sich gerade auf eine Bank, nahe dem Ort, wo er sich von Ruki und seinem neuen Freund verabschiedet hatte, setzte. Der kühle Luftzug tat ungemein gut, musste er feststellen, als er die Augen schloss, um sich ein paar Minuten Ruhe zu gönnen.

Eigentlich wollte der Bassist ja umdrehen und in die Wohnung des Vocals zurückkehren. Aber der Gedanke, Aoi dort wieder zusehen, lies ihn innehalten. Im Moment wollte er einfach nur allein sein, niemanden um sich herum haben.

Der Blonde machte seine Augen langsam wieder auf und sah immer noch das Bild Aois vor sich.

/Warum musst du mich immer so verfolgen?/ Das war ja nicht auszuhalten, egal wann, ständig sah er Yuus Gesicht vor ihm. Am schlimmsten waren die Nächte in denen Reita schlaflos in seinem Bett lag und an ihn denken musste. An ihn und an Dai, denn dieser war ja schließlich mit „seinem“ Aoi zusammen.

Er konnte es nicht ertragen, die beiden zu sehen, einer alleine war ja schon schlimm genug.

/So kann das echt nicht weitergehen.../ Der Bassist zündete sich eine Zigarette an und überlegt, wie er dem allem eine Ende bereiten könnte. Er wollte nicht mehr leiden, soviel war klar. Die beiden auseinander zubringen schaffte er nicht, nicht ohne Hilfe und ehrlich gesagt wollte er das auch gar nicht. Ein ziemlicher Wiederspruch, wie er im selben Gedankengang feststellen musste, aber so ist es nun einmal.

Es musste einen anderen Weg geben...ohne Aoi dabei zu verletzen. Je länger Reita darüber nachdachte, umso schneller kam die Erkenntnis, dass es wohl unmöglich war, einen ohne Verletzungsgefahr zu finden.

Er zog, fast schon in Zeitlupe, an seiner Zigarette. Die Vorstellung, Aoi seinetwegen weinen zu sehen, war so niederschmetternd, dass selbst dem Bassisten Tränen in die Augen traten bis diese schließlich anfingen überzulaufen. Er versuchte sie schnell wieder wegzuwischen, doch vergebens. Immer wieder suchten sie den Weg über sein Gesicht.

Und schon wieder heulte der Bassist wegen des Gitarristen.

/Echt nicht zum aushalten... Was ist nur los...? Immer ich... wieso nur...? Es muss endlich etwas geschehen.../
 

Während Reita sich in Selbstmitleid badete, machten Ruki und Dai eine wundersame Entdeckung...

Denn nach einer endlosen Sucherei, war es endlich gefunden. Ein super gutes, nicht zu teures Ja Vocal-sama, ich denke an deinen Geldbeutel^^ Lokal, dass von außen echt viel hermachte, die Speisekarte mal nicht zu vergessen, immerhin mussten 5 Mägen gefüllt werden.

Jetzt nur noch zwei Dinge. Erst mal bei Kai und den anderen anrufen, sie vom sogenannten „Putzdienst“ befreien und den einsamen Bassisten finden.

Also zückte Ruki sein Handy und wählte (langsam) die Nummer seines Haustelefons.

„Ob sie schon fertig sind...?“-„Na, was glaubst du wohl?“ antwortete der Vocal Dai. „Kannst du knicken, dass die auch nur einen Handschlag gemacht haben. Du weißt doch, wie Yuu ist... nehm´ ich mal an.“

„Er hilft mir immer sehr viel...“-„Das glaub ich jetzt nicht...sind die etwa vor Faulheit eingepennt? Da geht keiner ran!

Ich sag dir Daidai...da kennst du echt einen ganz anderen Yuu Shiroyama als ich... Kann´s gar nicht glauben, dass der kleine Faulpelz so ne Hausfrau sein soll, wie du sagst!“

Immernoch ziemlich erstaunt über Dai´s Aussage machten sich die beiden auf, Reita zu suchen, bei Ruki daheim anzurufen und Bescheid zu sagen, kann man ja schließlich von jedem Ort aus.

/Ich kann das echt nicht glauben.../ [Nicht nur du Vocal-sama ~.~]
 

~Flashback Anfang~
 

„Leader-sama, wärst du bitte so freundlich, mir das restliche Geschirr zu geben? Ich muss es abwaschen...“ – „Vergiss es...Ich hab kein Bock mehr!“

„Aber du hast noch nicht einmal die Hälfte von dem Zeug, dass auf dem Tisch stand, weggeräumt!“

Kai gab ein lautes stöhnen von sich und breitete sich gemütlich auf Vocal-samas Sofa aus. Aois Aufräumlust war auch schon Geschichte, denn er setzte sich gemütlich neben seinen Leader und schloss die Augen.

„Jungs...Kommt schon...“ Uruha schaute ziemlich genervt zu seinen Members rüber. „Ach, was soll´s...“

Und somit schmiss er die quietschgelben Gummihandschuhe in die nächstbeste Ecke, lies das Spülwasser aus dem Becken und begab sich in Windeseile in die Stube. Dort angekommen suchte er nach einer Sitzgelegenheit, die auch schnell gefunden war.

Gemütlich pflanzte sich der Gitarrist auf Rukis knallroten Echtleder Sessel, der quietschte, als sich der Braunhaarige niederließ.

Einige Minuten der Stille folgten, die keiner so recht durchbrechen wollte. Das war auch gar nicht nötig, denn just in diesem Moment klingelte das Telefon des kleinen Vocal-samas. Keiner der drei Gazettos hatte damit gerechnet, folglich standen sie alle kerzengerade im Wohnzimmer Rukis, mit geschockten Blick in Richtung Telefon, welches unbeeindruckt weiterklingelte.

„Äh, wollen wir nicht dran gehen?“ Aoi war der erste, der aus seiner Starre erwachte und schaute nun auffordernd zu Uruha.

„HALT!!! Wieso gerade ich? Leader-sama ist doch auch noch da!“ - „Nicht so schüchtern Uru-chan...“ erwiderte Kai grinsend.

Da ist wohl nichts zu machen, also begab sich der Gitarrist in den Flur, mit beachtlich langsamen Schritttempo, als dieses dämliche Ding auch schon aufhörte zu klingeln. [Passiert mir auch immer... ich hasse das =.=]
 

~Flashback Ende~
 

„Prima hingekriegt, Uru-chan! Und wenn´s was wichtiges war?“ - „Tse...Leader-sama ich bitte dich...hättest ja auch selber dran gehen können.“

Darauf wusste Kai keine Antwort, also brachte er sich wieder in seine vorherige Sitzposition.

„Und was machen wir jetzt?“ - „Wir könnten ja fertig aufräumen...“ – „Nee Uruha, tun wir nicht...aber du könntest ja den Anfang machen.“ – „Am Ende mach ICH dann wieder alles allein? Vergiss es, Kai.“

Geplagt von grenzenloser Langeweile überlegten die 3 Gazettos, was sie mit ihrer Zeit anstellen sollten. Sie mussten ja noch auf den Anruf von ihrem Sänger warten.

„Ob Ruki wohl vorhin angerufen hat...?“ – „Meinst du sie haben schon was gefunden?“

„Yuu, ich bezweifle, dass dich das interessiert. Du hast dich ja mit Reitas Bohnen vollgefuttert.“ – „Die hättest du probieren sollen, Kai. So was geiles hast du noch nie gegessen...“ – „Hätte ja nicht ahnen können, dass Reita so ein begnadeter Koch ist...“

„Das waren doch nur Bohnen... Aber egal...Sagt schon an. Was machen wir jetzt? Hier nur dumm rumsitzen ist langweilig.“ – „Wir könnten doch mal bei einem unserer Members anrufen und mal nach der Lage fragen!?“ – „Hai, Yuu hat Recht. Oke. Uruha, würdest du das dann mal bitte übernehmen?“ – „Wieso denn immer ich? Du hast doch auch ne Stimme...“

„Nagut, da sich ja keiner von euch beiden dazu bereit erklärt, werde ich das mal übernehmen, aber nur, wenn du aufhörst rumzuschmollen.“

Einen mehr als dankbaren Blick von Uruha erntend, machte sich der Schwarzhaarige an die arbeit sein Handy zu holen, die Nummer des Vocals zu finden und von Rukis Haustelefon aus, eben diesen anzurufen [Armer Vocal-sama...Jetzt wird sogar die Telefonrechnung höher ;_;]

„Moshi, moshi.“

„Hey Zwerg. Wie geht´s mit eurer Suche voran? Wo seid ihr?

„Bevor ich die Fragen beantworte habe ich noch eine: WIESO ZUR HÖLLE SEIT IHR VORHIN NICHT AN MEIN TELEFON GEGANGEN?????“

/Ich wusste gleich, dass es nur der Vocal selbst sein konnte...Wer ruft schon bei ihm an!?/

„Äh...“

„Naja, ist ja jetzt auch egal. Wenigstens ruft ihr zurück. Um dir mal zu antworten...Also wir haben ein supi geiles Lokal gefunden, dass nicht zu teuer ist. Und gerade sind wir an irgendeinem Park angelangt und suchen nach Reita.“

„Wieso denn das? Ihr habt euch getrennt?“

„Er wollte ja eigentlich zu euch zurückkommen, da ihm scheinbar kalt war. Ich dacht mir schon, dass er nicht zurückläuft...“

„Wieso denn das?“

„...“

„Ruki? …Gut, dass ich gerade in einem Kurs für´s Gedankenlesen bin...Und das durch´s Telefon...!“

„Lass die Witze, die Lage ist ernst... Wir können ihn nicht finden...“

„Wie wär´s, wenn du ihn mal auf seinem Handy anrufst...?“

„Du hast recht, Yuu. Wieso bin ich nicht gleich drauf gekommen?! Oke, mal schauen… Soll ich euch bescheid sagen?“

„Das wäre nicht schlecht. Ist ja schließlich unser Bassist.“

„Gut, also bis gleich.“

Noch während Aoi auflegte brüllte er zu Uruha und Kai „Leute, ich glaube, wir haben ein Problem. Unser blonder Schönling ist nirgends aufzufinden.“

„Menno...der macht nix als Sorgen...“ – „Sei mal still Leader-sama. Hier klingelt doch was, oder?“ – „Da hast vollkommen recht, Uruha, und ich weiß schon ganz genau, wo ich diesen Klingelton einordnen soll.“

Genervt schlug sich Aoi mit der flachen Hand gegen die Stirn.

/War ja klar, dass er sein Handy hier liegen gelassen hat... Wozu hat er sich überhaupt so ein Teil zugelegt?/

„Hey Zwerg, schlechte Nachricht-“

„YUU?????? Was machst du an Reita Handy?“

„Hör auf ins Handy zu schreien. Er hat das dämlich Ding hier liegen lassen, dieser Depp.“

„Das ist schlecht... und was machen wir jetzt?“

„Am besten, wir treffen uns irgendwo...und besprechen dann dort die Lage.“
 

Gesagt, Getan. Kaum, dass Aoi das Gespräch beendete, zog er seine Jacke an und gab den beiden anderen ein Zeichen zum Aufbruch.
 

Kurze Zeit später trafen sie dann auch schon auf Ruki und Dai, die doch relativ glücklich aussahen, beistand zu haben, denn der Vocal war schon halb am verzweifeln, schließlich war sein bester Freund spurlos verschwunden.

„Schieß los, was machen wir jetzt?“ – „Wir sollten uns aufteilen und getrennt nach ihm suchen. So haben wir eine bessere Chance, ihn zu finden.“ – „Leader-sama. Ich liege dir zu Füßen. Genialer Einfall“ – „Schon gut, Ruki *lächel* Ich würde sagen, dass der jenige, der ihn gefunden hat, sofort die anderen kontaktiert und bescheid sagt. Was meint ihr?“

„Am besten ist, wir machen´s so... Du und Daidai ihr geht da lang-“ Dabei zeigte Aoi in Richtung Hauptstraße. „Uruha und Ruki... ihr durchkämmt die Gassen-“ [*gg* ja, das ist volle Absicht^^]

„Und du Yuu? Willst du etwa ganz allein suchen?“ – „Schon gut, Dai. Mach dir keine Sorgen, ich hab schon eine leise Ahnung wo er stecken könnte.“

„Dann können wir doch gleich alle zusammen hingehen...“ _ „Besser nicht...mach dir mal keinen Kopf, kleiner...Ich bring ihn schon zurück.“ – „Nagut...sag bescheid, wenn du ihn gefunden hast, hai?“ – „Hai, mach ich... Na dann los!“
 

Und so gingen die 4 Musiker in die ihnen zugewiesenen Richtungen und Aoi verschwand im städtischen Tierpark nebenan [ganz schön kriminell, da einfach so reinzumaschieren^^]

Er wusste selbst nicht so genau, warum er gerade den Zoo als Suchgebiet ausgesucht hatte. Er war sich auch nicht sicher, ob sich der blonde Japaner wirklich hier drin aufhalten würde, aber irgendwas trieb ihn immer weiter. Mal ganz davon abgesehen, dass das Eindringen hierein nicht gerade legal war. Aber das schien den Gitarristen nicht weiter zu stören.

/Ich hoffe nur, dass du da bist, wo ich dich vermute, Reita/

Es kam ihm vor, als würde er schon eine Ewigkeit durch den, doch beachtlich großen, Tierpark laufen.

/Das dieses Ding doch so riesig ist, hätte ich ja nicht gedacht... Gibt´s hier nicht so was wie ein Plan?/

Genau dieser kam gerade wie gerufen. Als der Schwarzhaarige dann auch endlich keuchend an dem Teil ankam, musste er sich erst mal vergewissern, wo er hier eigentlich war.

/Bären, Tiger, Ententeich? Wo bin ich hier eigentlich??/ Lesen wäre jetzt klar im Vorteil. Aber da Aoi ja blind ist, sieht er natürlich nicht diesen großen blauen Punkt, der etwas rechts von der Mitte, eigentlich zu erkennen wäre.

/Den Weg merk ich mir doch nie.../ [Ah, er hat das blaue, große gesehen^^] Oke, da war ein beachtlich großer Abstand zwischen Aois Standort und dem Streichelzoo der Ziegen, den er suchte.

Was macht ein Gitarrist also in so einer Situation? Richtig, Handy zücken und den Plan fotografieren. Ob er diesen dann auch lesen kann, ist natürlich eine andere Frage...

/Wird schon...Ich muss es nur versuchen...nichts ist unmöglich/

In der Hoffnung, sich den Plan einigermaßen eingeprägt zu haben, rannte Aoi auch schon los. /Ich werde schon irgendwann ankommen...Bitte Rei...Sei da...!!!/
 

Weit weg, ungefähr in der Mitte des Tierparks, saß ein, in Gedanken versunkener, blonder Bassist, angelehnt an einen riesigen, grauen Stahlzaun. Zum Glück schliefen die Ziegen schon, sonst wäre vom Bassisten nicht mehr viel übrig geblieben.

Er wusste ganz genau, warum er gerade an diesen Ort gekommen war. Genau hier ist er Aoi zum aller ersten mal begegnet. Es war damals keine große Sache gewesen... sie sind sich ganz zufällig über den Weg gelaufen und haben sich gut unterhalten. Kontakte und so was getauscht, doch es sollte nicht lange halten. Irgendwann haben sie sich aus den Augen verloren...haben einander vergessen...bis es dann ein Wiedersehen gab, mit der Gründung von Gazette. [vielleicht geh ich irgendwann mal genauer darauf ein^___^]

Bei dem Gedanken, an ihr Wiedersehen, musste Reita lächeln. Dieses süße Grinsen auf Aois Lippen, würde er wohl nie wieder vergessen.

Er gab ein leises seufzen von sich /Damals war noch alles in Ordnung. Ich war noch nicht wirklich schwul und Aoi kannte Dai auch noch nicht...Wenn alles anders gekommen wär, dann-/

„-TA...“

Reita schreckte auf.

/Hat da jemand gerufen?/

„REITA!!!“

/Diese Stimme...Das kann doch nicht.../

„Verdammt, wo bist du???“
 

/Yuu...!!!!/
 

Sope...

Das war´s

ich hoffe wieder auf Kommis

*großen Keks da lass*

Grüße an meinen größten Fan *grins*

Happy poeple

whaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa~

wieder n kommi... DANKE *knuddel*

und wohaaaaaa~ 9 leute haben meine ff in ihrer favo liste *gerührt bin*

das is schön, dass es euh gefällt *verbeug* vielen dank dafür ^.~

Und gomen, dass das so ewig lange gedauert hat *mich hau*

Das pitel hab ich noch total kurzfristig umgeschrieben u mitten bei der arbeit kam ich in ein tiefes schwarzes Kreativ-loch *heul*

Vergebt mir.... *verbeug*

Trotzdem viel spaß^^
 

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8. Happy people
 

„So werden wir ihn doch nie finden“ – „Bleib mal ganz ruhig Ruki.“ – „Nein, wir laufen schon viel zu lange hier rum, ohne ein Zeichen von Reita.“

„Das ändert sich aber auch nicht, wenn wir hier jetzt stehen bleiben.“ Der braunhaarige Gitarrist seufzte und ging langsam auf Ruki zu. „Hast du eine Ahnung, wieso er sich überhaupt euch getrennt hat? Reita macht so was doch nicht ohne Grund...“

„Hmmmm...“ – „Ah, ich weiß schon. Er hat sich in Dai verknallt und war er einfach leid, mit ansehen zu müssen, wir er sich mit dir unterhält.“ – „Hä?? Wie kommst du denn auf das schmale Brett?“ – „Das sieht man doch schon an Reitas Blick...“

„Oh mein Gott Uruha...du hast ja keine Ahnung.“ – „Na, dann sag mir doch was Sache ist.“

Gemeinsam gingen sie zu einer nah gelegenen Bank und setzten sich.

„Also, damit, dass Reita verknallt ist, hast du gar nicht mal so falsch gelegen. Nur das es nicht Dai ist sondern... Naja...Er ist in unseren süßen Gitarristen verknallt, bis über beide Ohren...“

„NANI????“ Ruha hatte jetzt mit allem gerechnet…aber DAMIT nun wirklich nicht.

“Oke, das erklärt natürlich so einiges. Aber…ausgerechnet in Aoi...“ – „Hai, das ist so furchtbar...ihn leiden zu sehen.“ Seufzend lehnte sich Ruki an Uruha. „Vor allem, weil Aoi ja vergeben ist... an Daidai.“ – „Jetzt nennst du ihn also auch schon so?“ – „Oh, hast du etwa was dagegen?“ Ruki gab ein leises lachen von sich.

...Stille...

„Wieso sagst du nichts? Hab ich etwa recht *grins*??“

Da hatte Uruha aber verdammtes Glück, dass es dunkel war, denn sonst hätte der Vocal noch mitgekriegt, dass der Gitarrist leicht rot im Gesicht angelaufen war.

„Wir sollten lieber weiter suchen, meinst du nicht auch?“

Was war denn jetzt plötzlich los? Der Kleine verstand das Verhalten des Gitarristen mal so gar nicht. Störte es ihn tatsächlich? Der Vocal wollte gerade nachfragen, da fing Uruha auch schon mit reden an.

„Wir sollte uns beeilen. Ich schlage vor, wir gehen da lang.“ Dabei zeigte der Braunhaarige auf einen kleinen Weg, links von ihnen. Doch anstatt schon mal langsam vor zu laufen, blieb er einfach stehen und schaute stur gerade aus.

„Mir wäre es lieber, du würdest ihn bei seinem richtigen Namen nennen…“

Ruki traute seinen Ohren nicht. Was hatte Ruha gerade in seinen nicht vorhandenen Bart gemurmelt? „…und jetzt komm endlich.“

Das lies dich Ruki nicht zweimal sagen und ging, immer noch hochrot im Gesicht, neben Uruha in die eben genannte Richtung.
 

~Ruki POV~

Du machst mich total fertig. Was soll ich bloß von deinen Andeutungen halten?

Wie gerne wäre ich dir jetzt einfach in die Arme gefallen, dir alles gestanden. Meine tiefen Gefühle für dich... einfach alles. Doch ich habe Angst, dass ich alles kaputt mache. Unsere Freundschaft ist mir das wichtigste, zu mehr wird es wohl nie kommen. Diese Erkenntnis schmerzt sehr, aber solange du trotzdem in meiner Nähe bleibst, ist alles gut.

~Uruha POV~

Was fang ich bloß mit dir an!? Ich sollte wirklich aufhören solche Sätze zu sagen. Am Ende bekommst du doch noch raus, dass ich dich liebe... so unendlich liebe. Das wirst du aber niemals. Doch als ich deine Augen in der Dunkelheit sah, musste ich es dir einfach sagen. Was du wohl jetzt von mir denkst? Es ist mir egal, denn ich werde immer in deiner Nähe sein, egal, was kommt.
 

Und so liefen sie, sich anschweigend, immer weiter den Weg entlang. Beide in ihren Gedanken versunken. Beide sich nicht trauend, zu sprechen.

Im Prinzip war das auch gar nicht nötig, denn das Handy Rukis fing plötzlich an in seiner Tasche zu vibrieren. Warum er es allerdings auf lautlos gestellt hatte ist fraglich, jedenfalls schrie er auf, da er in dem Moment überhaupt nicht damit gerechnet hätte. Auch Uruha gab einen leisen, dennoch hörbaren Laut von sich.

Wer hätte auch ahnen können, dass plötzlich ein Handy losgeht?

„Aoi, bist du das?“ fragte der Vocal, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

„Hai und ich hab ne gute Nachricht für dich.“

„Hast du ihn gefunden?“

„Hai und ich glaube, dir hat hier jemand was zu sagen...“

„Ruki...“

„DU IDIOT!!!!! WAS FÄLLT DIR EIN, EINFACH SO ZU VERSCHWINDEN????? ICH HAB MIR SORGEN GEMACHT!!!!!!!!!“

„Hai…ich weiß...“

„GAR NICHTS WEIßT DU… ich dachte, du würdest zurückgehen, wie du es gesagt hattest...“

„Tut mir leid...Ich…konnte nur nicht mehr...“

„Hai, das versteh ich ja auch, aber beim nächsten mal, wenn´s dir wieder so geht, sagst du mir gefälligst bescheid...und läufst nicht einfach weg...“

„Ich versrech´s dir... Sei mir nicht böse, hai?“

„Das könnte ich gar nicht...

So hübscher und jetzt begibst du dich mit Aoi auf den Weg zu uns. Wir haben ja schließlich noch nichts gegessen...“

„Ist gut. Bis gleich Kleiner.

/Muss er mich immer so nennen?/

„Super, dann hat Aoi ihn also gefunden...Aber ist das jetzt gut oder schlecht?“ – „Eigentlich ist das gut, aber die Tatsache, dass es eben Aoi war, ist eher schlecht.“

„Das ist echt doof... Wie kann man sich nur als Mann auch noch in so einen verlieben, der dann auch noch vergeben ist!?“

„Hmmmmm...du…hast…wohl recht...“

Das hätte Ruha lieber nicht sagen sollen, den Ruki wurde mit einem Schlag immer niedergeschlagener. Die letzten Worte des Gitarristen, sah der Vocal nun als eine Art Bestätigung an.

/Stimmt, wie kann man sich nur in einen Kerl verlieben, wenn man selber einer ist.../

„W-wir sollten gehen, oder?“ – „Hai und wir müssen noch dem anderen Suchtrupp bescheid geben, sonst suchen die sich dumm und dämlich.“ Den traurigen Blick Rukis, bekam Uruha gar nicht mehr mit.
 

In der Zwischenzeit lies sich ein erschöpfter Leader auf den Asphalt plumpsen und ein ebenso ziemlich fertig aussehender Dai ging neben ihm in die Hocke.

„Tut mir Leid...“ murmelte Kai. „Was meinst du?“ – „Na, dass du jetzt mit hier rumsuchen musst. Und das, obwohl dich das doch gar nicht betrifft.“ – „Ach, das geht schon klar. Ich helfe euch da gerne. Mach dir mal keine Gedanken.“

Der GazettE Drummer seufzte. „Ich bin echt fix und alle.“ Kein Wunder, solange, wie die beiden rumgesucht haben. In alles möglich Ecken und Winkeln suchten sie nach dem blonden Japaner, doch ohne auch nur eine Spur. „Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass er sich hier irgendwo ’versteckt’ hat.“ Gab Dai nach einer Minute des schweigens von sich.

„Nein, Reita ist nicht der Typ, der sich versteckt. Überhaupt ist es merkwürdig, dass er verschwunden ist. So kenn ich ihn gar nicht.“

„Also...“ Dai schloss seine Augen. „... wenn nicht mal du weißt, was los mit ihm ist-“

„Dann...?“ Kai schaute den Rothaarigen fragend an, als dieser plötzlich anfing zu lachen. „Dann weiß ich auch nicht weiter.“

Nun ja, in irgendeiner Ecke seines Gehirns wusste Leader-sama zwar was Sache war, aber er wollte es einfach nicht wahr haben.

/Deswegen haut man doch nicht ab. Seine Gefühle für Aoi werden so ganz sicher nicht verschwinden. Was hat er sich bloß dabei gedacht?/ Am liebsten hätte er alles mit seinem Suchpartner ausdiskutiert, aber Kai besitzt, Kami-sama sei Dank, genug Verstand, diesen jetzt NICHT mit den Gefühlen Reitas für seinen Aoi zu konfrontieren. Die beiden sind ja schließlich zusammen. /Ich will nicht derjenige sein, der das alles kaputt macht./

Sehr weise, Leader-sama. Also schön die Klappe halten.

„Dieser Baka.“ Und wieder gab Kai ein lautes seufzen von sich. „War ja klar, dass es soweit kommt. Er hätte es wissen müssen. Ruki hat ihn gewarnt, sich zu verlieben... aber nein... wer hört schon auf seinen besten Freund?!“

„Was meinst du damit...?? Ruki hat Reita gewarnt, sich nicht zu verlieben?“

Oke, soviel zum Thema Klappe halten

„Ano... nichts...“ /MIST!!!!!!!!! Musste ich das auch unbedingt laut denken?!/

„Das kauf ich dir irgendwie nicht ab. Raus mit der Sprache. Was ist mir eurem Bassisten wirklich los?“

„I-ich weiß nicht... n-nichts... h-hab ich doch g-gesagt...“ /War ja klar, dass der nicht locker lässt. WHAAAAAAAAAAA!!!!!/

„Du stotterst... da stimmt doch was nicht. Ruki hat vorhin auch schon so komische Sachen gesagt.“

„S-suchen wir lieber weiter, o-oder?“ – „NEIN!! Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was los ist.“

/Kai, bleib standhaft... sag nichts!!!!/

„Jetzt mach schon!“ Tödliche Blicke trafen gerade auf den GazettE Drummer.

/Nein.../

„I-ich kann nicht... wirklich...“ – „Ich will verdammt noch mal endlich wissen, was hier ab geht. Und Komm mir nicht mit Ausreden.“

/Lass dich nicht unterbuttern, du bist Leader-sama/

„R-Reita... a-also... e-er hat sich v-verliebt...“ /Tu’s nicht.../

„So viel hab ich auch noch mitbekommen... aber in wen und warum hat Ruki ihn davor gewarnt?“

/Zwing mich bitte nicht, dir alles zu verraten... BITTE.../

Kai musste kräftig schlucken, so viel Angst hatte er gerade vor dem Diru Gitarrist.

„D-Der jenige ist vergeben... u-und Ruki w-wollte nicht, d-dass Reita in sein Unglück rennt.“ /Halt deine Klappe. Mehr wird er nicht erfahren!!!! Sicher nicht!!!!!/

„Verständlich... aber-“ Plötzlich machte Dai ein nachdenkliches Gesicht, murmelte noch einmal „vergeben“ und ließ von Kai ab. Dieser wollte schon erleichtert aufatmen, als der Ältere wieder auf ihn zukam und ihn noch eine Spur gereizter ansah.

/Uaaaahhh!!!!! ANGST!!!!!/

„Wer?“ – „W-was meinst d-du?“ – „Wer ist der Kerl?“ – „K-Keine Ahnung...“

„Tu doch nicht so. Ihr seid in einer Band, da wirst du ja wohl wissen, auf wen euer Bassist steht.“ – „W-Weiß nicht... e-ehrlich...“ – „Und wie du das weißt, das seh ich dir doch an.“ In diesem Moment wusste unser Leader eine durchaus wichtige Sache:

· Er war so gut wie tot. Erdolcht durch Daidais Blicke oder erschossen von Reita, falls er doch alles ausplaudert.

„Nagut, wenn du eben nicht reden willst dann-“ – „AOI!!!!!!“ /Was sag ich da????/

„Was?“ Man konnte dem Rothaarigen deutlich ansehen, dass er sich gerade verhört zu haben musste. Kai fing währenddessen an zu zittern. „E-Es ist A-Aoi.../Ich Idiot...!!!!!!/ E-Er hat s-sich in A-Aoi verliebt.“ Jegliche Farbe wich aus dem Gesicht des Gitarristen. Zum einen hätte er nicht gedacht, dass der Drummer doch noch redet, da er drauf und dran war zu sagen „dann frag ich eben jemand anders.“ und zum zweiten war er geschockt über die Tatsache, dass Reita SEINEN Aoi liebte und dieser gerade auf dem Weg zu ihm war. Nicht, dass Daidai seinem Lover nicht vertraut. Es ist viel mehr die Tatsache, dass der blonde Japaner nun mit diesem ALLEINE ist. Und da er Reita nicht so gut kennt und ihn dementsprechend nicht so gut einschätzen kann, wusste er nicht, ob dieser offensiv handeln würde oder lieber still vor sich hinleidet. Während der Gitarrist wie vom Donner gerührt da stand, lies Kai seinen Blick immer weiter nach unten sinken. Was hatte er bloß getan? Er hat seinen Freund verraten, das schlimmste was hätte passieren können. Sein schlechtes Gewissen schien ihn förmlich aufzufressen.

/Nein, nein, nein, nein, dass kann alles nicht wahr sein... was hab ich getan? Was hab ich bloß getan? Bringt mich um... Das wird mir Reita NIE verzeihen... ich hab ihn verraten... seine Gefühle.../ Langsam bahnten sich feine Tränen über Kais Wangen und tiefe Schluchzer durchbrachen sie unangenehme Stille und zogen so Dais Aufmerksamkeit auf sich. „Hey... ich wollte dich ni-“ – „SEI BLOß RUHIG!!!!!!!!!!!“ – „T-Tut mit leid...“

„Bist du wenigst zufrieden? Hast du deine Antwort bekommen?“ Doch der Rothaarige schwieg, drehte sich langsam um und ging. Während er immerweiter vorwärts lief flüsterte er “Es tut mir wirklich leid.“ und ließ somit einen immer noch schluchzenden Drummer zurück.

Weiter nördlich entfernt von Kais und Dais derzeitigen Standpunkt, schwiegen sich ein Schwarzhaariger Gitarrist und ein blonder Bassist schon Minutenlang an. Seit Reita sein Gespräch mit seinem besten Freund beendet hatte, trat eine unangenehme Stille zwischen den beiden ein, in der er einen unbestimmten Ort im Gehege fixierte Dabei wurde er eindringlich von Aoi gemustert, was das alles noch viel unangenehmer machte. Man könnte meinen, er versuchte gerade die Gedanken seines Gegenübers zu lesen oder anhand seiner Körpersprache, die Beweggründe herauszufinden, wieso Reita nicht zurückgekommen war. Es schien nicht so recht zu klappen, da der Gitarrist sich so zur Seite drehte, dass die beiden einander nicht in die Augen blicken konnten. So standen sie eine ganze Weile da, ohne, dass einer von ihnen auch nur ein laut von sich gab. Eins ist aber klar, wenn sie weiter hier stehen bleiben, wachen die vielen Ziegen noch auf und meckern nach Futter.

/Mist. Warum ist dieser Typ überhaupt hier aufgetaucht? Ich war mir ganz sicher, dass ich der einzige war, der sich an diesen Ort erinnern kann. Musste er mich unbedingt suchen? Und dann auch noch finden? Oh Kami-sama, wie ich dich hasse!!/

Das hat er scheinbar gehört, denn Aoi ging gerade einen Schritt auf Reita zu.

„Ich habe gehofft, dass du mir von selbst sagst, was mit dir los ist, aber so wie ich den Fall hier sehe, muss ich dich das wohl selber fragen, hm?“ – „Es ist nichts.“ – „Komm schon Rei, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir das abkauf.“

/Argh...kannst du nicht einfach verschwinden?/

„Herr Gott, jetzt sag doch endlich mal was...Sei nicht so stur.“ Doch wieder schwieg der blonde Japaner. Dieses entlockte Aoi ein lautes seufzen.

„Ach man... du machst mich total fertig.“ Wieder machte er einen Schritt in Richtung Bassist. Dieser machte instinktiv einen Schritt rückwärts.

„Genau das meine ich... Du weichst mir immer aus. Wieso?“ – „Ist doch egal...“

Gereizter Blick Aois. So wird das hier wirklich nichts.

„Nein, es ist nicht egal. So bist du schon den ganzen Abend. Ach was sag ich?!.. schon die ganzen letzten Wochen. Liegt es an mir? Hab ich irgendwas getan, wovon ich nichts weiß?“ – „Hör auf zu fragen, mann. Du wirst es nicht erfahren, also hör auf, mich auszuquetschen.“ – „’es’? Was meinst du mit ‚es’?“

/Klasse, Reita…super hingekriegt.../ Eins ist klar, wenn der blonde Japaner jetzt wieder anfängt zu schweigen, kommt der Gitarrist womöglich noch auf dumme Gedanken. Aber was soll er denn auch auf diese Frage antworten? Aoi, ich liebe dich? /Wohl kaum.../

„Nagut, irgendwie kann ich es mir ja denken...“ /Nani????/ Oke, das war eindeutig zu viel für den Bassisten, so geschockt wie der gerade Richtung Aoi starrte. „Aber, Rei... das ist doch noch lange kein Grund, so zu reagieren.“ /Was redet dieser Idiot da eigentlich?/

„Das hättest du mir ruhig sagen können. Wir sind doch Freunde oder?“

„K-Klar sind wir das... I-Ich hatte eben so was wie Angst.“ – „Ach, wo vor denn? Dachtest du ernsthaft, ich reiße dir deshalb den Kopf ab?“ Ein nicken Reitas lies Aoi aufseufzen.

„Ich bitte dich, ist doch das normalste der Welt.“

Mit diesem Satz kam der Schwarzhaarige wieder auf den Blonden zu. Ohne auch nur ansatzweise zu ahnen, was jetzt geschehen würde, spürte Reita schon zwei Arme, die sich um seine Schultern legten und ihn sanft an den Körper seines Gegenübers drückte. Als der Blonde den Atem des Gitarristen spürte, erkannte er langsam seine Situation und er spürte, wie sein Herz immer schneller schlug. Nicht einmal im Traum hatte der Bassist damit gerechnet in diesem Moment von Aoi umarmt zu werden. Aus reinem Reflex wollte er die Umarmung erwidern, als der Schwarzhaarige auch schon leise zu sprechen begann.

„Dein Herz schlägt ziemlich schnell...“

/Da siehst du mal, was du bei mir auslöst.../

Einige Minuten vergingen, in denen Reita Aois Wärme und seine ruhiges Atmen spürte. Wertvolle Augenblicke, die der blonde Japaner für nichts auf der Welt hergeben wollte.

„Aber...“ durchbrach der Gitarrist plötzlich die Stille, „Du musst es ihm auf jeden Fall sagen.“ Mit diesem Satz löste sich Aoi von Reita, doch als er diesem in sein Gesicht sah, blickten ihn zwei mehr als verwirrte Augen entgegen. „Was soll ich wem sagen?“

„Na Dai... Das du ihn nicht magst. Er will sich schon die ganze Zeit mit dir anfreunden, aber du lässt ihn immer links liegen.“ – „Hä? Wovon redest du eigentlich??“ Das war Reita eindeutig zu hoch. Sicher, er kann den Dir en grey Gitarrist nicht ausstehen, aber Aois ganzes Gerede hatte der Bassist ganz anders aufgefasst. „Wirklich... und deswegen rennst du einfach davon.“ Der Schwarzhaarige konnte ein Lachen nicht unterdrücken. „Aber mach dir jetzt bloß keine Gedanken. Ich bin dir deswegen nicht sauer oder so. Wenn du ihn nicht leiden kannst, ist das eben so. Bringt ja auch nichts, wenn ich dich deswegen jetzt umbringe.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen, nahm der Gitarrist nun auch seine Hände von Reitas Schultern. „Jetzt ist doch alles geklärt, oder? Komm schon, wir gehen, sonst wird unser kleiner Zwerg noch wahnsinnig.“

Doch anstatt dem Älteren zu folgen, blieb der Bassist an Ort und Stelle stehen, denn

langsam kroch Wut in ihm hoch.

„Nichts...“ flüstere der Blonde gerade noch so, dass Aoi es hören konnte. „Gar nicht ist geklärt!“ Seine Stimme zitterte und er musste sich beherrschen, jetzt bloß nicht laut los zu schreien. Angesprochener machte ein verwirrtes Gesicht. „Was meinst du?“

Das war zu viel. „DU KOMMST HIERHER, STARRST MICH STUNDENLANG AN UND LABERST NUR SO KOMISCHE DINGE VOR DICH HIN. DABEI HAST DU NICHT DIE GERINGSTE AHUNUNG, WIE ICH MICH DABEI FÜHLE, WENN DU SOLCH ZWEIDEUTIGE SACHEN ZU MIR SAGST!!!!!!“ Mit diesem Wutausbruch hatte selbst Aoi nicht gerechnet, dennoch blieb sein Blick standhaft auf Reita gerichtet.

„Es tut mir Leid, Rei. Ich wollte dich nicht so durcheinander bringen.“

„MICH NICHT DURCHEINANDER BRINGEN??? DAS MACHST DU SCHON, INDEM DU BLOß IN MEINER GEGENWART BIST. UND ES GEHT VERDAMMT NOCH MAL NICHT DARUM, OB ICH DIE MAG ODER NICHT.“ – „Aber, was ist es denn dann? Akira, bitte... wenn es mit mir zu tun hat, musst du mir das sagen.“ – „Hör auf! Nenn mich nicht so...“

„Rei...“ Der Gitarrist trat näher an Reita heran, egal, ob dieser nun auswich oder gar weglaufen würde. „Das-“ Ein Klingeln ließ beide aufschrecken. Es kam aus Aois Hosentasche und wollte so schnell auch nicht mehr aufhören. Dies kam dem blonden Japaner gerade recht, denn so wie er den Älteren kannte, würde er garantiert dran gehen.

Genau dies tat der Gitarrist auch gleich, nachdem er sich bei Reita mit einem „Sorry.“ entschuldigte.

„Hey Schatz. Was gibt’s? Hai, ich hab unseren Ausreißer gefunden. Er war im Tierpark. Ob wir noch da sind? Ja, aber wir werden gleich gehen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe noch zu dir zu kommen. Hm, was musst du denn mit mir besprechen? Was wichtiges? Aber bist du nicht mehr mit Kai unterwegs? Ah, Kaoru hat dich angerufen... Schade... Naja, sag ihm schöne Grüße von mir. Danke. Ach und... Aishiteru... By.“

Bei dem vorletzten Wort, wäre Reita am liebsten ausgetickt. Hätte sich irgendwo vergraben und wäre niemals wieder ans Tageslicht gekommen. Es versetzte ihn einen ungewollten Stich in sein Herz und es fühlte sich beinahe so an, als würde jemand noch extra tief hineinstechen wollen. Wie sehr hat er sich gewünscht, jetzt an Dais Stelle zu sein und dieses wunderbare Wort aus Aois Mund hören. So sanft und voller Liebe ausgesprochen. Doch es würde nie so weit kommen, dass hatte sich der Blonde schon vor langer Zeit geschworen, egal wie tief seine Gefühle für den Gitarristen auch sein mögen, egal wie intensiv er diese noch empfinden würde.

Darüber wollte er nicht nachdenken... jedenfall nicht jetzt. Somit ging er schweigend an Aoi vorbei, in der Hoffnung, dieser würde endlich aufhören, so komische Sachen zu erzählen, die den Bassisten noch mehr verwirrten, als er es eh schon war.

Enttäuscht über den plötzlichen Aufbruch Reitas, seufzte er nur und folgte dann dem Blonden. Stumm gingen sie ihren Weg zu den andern GazettE Members, keiner sich trauend, auch nur ein einzigen Laut von sich zu geben, bis sie von einem mehr als erleichterten Vocal in Empfang genommen wurden.

Dieser schenkte Aoi nicht die geringste Beachtung, sondern rannte so schnell er konnte in die Arme seines besten Freundes, erleichtert, dass sich dieser nichts angetan hatte. Dabei knuddelte er Reita so doll, dass dieser nach hinten umzukippen drohte. Ein ziemlich witziges Bild, wie Aoi feststellen musste, aber so, wie es schien, war er der einzige, der darüber lachen konnte.

Was war bloß in der Zwischenzeit los gewesen? [Wenn du wüsstest -.-]

Uruha richtete schon die ganze Zeit einen undefinierbaren Blick in Richtung Vocal und fing schon im 10 Sekundentakt an zu seufzen. Und sein Leader? Der war echt die Krönung des Ganzen. Sein Kopf war mehr als nur gesenkt und er gab immer wieder ein schniefen von sich. Als der Gitarrist ihn dann auch noch ansprach, wurde er endgültig zur Eissäule.

„Das mir Dai, weißt du sicherlich, stimmt´s?“ Der Jüngere schwieg allerdings nur vor sich hin, in seiner eigenen Traumwelt, in der er die Zeit beliebig zurückdrehen konnte. Dennoch war ihm offenbar bewusst, dass der Schwarzhaarige mit Sicherheit nachfragen würde, was los sei, wenn Kai jetzt weiterhin schweigt.

„H-Hai.“ Mit Argwohn musterte Aoi seinen Leader, beschloss dann aber erst mal nichts zu sagen, sonst würden sie noch drei Stunden hier draußen rum stehen. Und da der Braunhaarige noch nicht einmal dazu bereut war ein „Wir gehen jetzt!“ zu rufen, übernahm diese „schwere“ Aufgabe einfach mal der Ältere selbst und war der erste, der sich umdrehte, um in das Lokal zu gehen. [Btw: das Teil heißt „Zum roten Teppich“ Ich sag´s nur, da sich scheinbar keiner der 5 dafür zu interessieren scheint.]

Uruha, immer noch leicht abwesend, folgte ihm, stupste vorher aber noch Kai unsanft an, damit dieser endlich mal aus seiner Starre erwachte. Was Ruki und Reita betrifft, wurde letzterer immer noch von dem kleineren festgehalten.

„Lass uns endlich gehen... Die anderen sind auch schon drin.“ – „Rei? Dir geht’s es doch gut, oder? Ich meine… weil Aoi...“ Daraufhin musste der Angesprochene grinsen.

„Komm jetzt.“ Gemeinsam liefen sie in Richtung Eingang, nichts ahnend, was auf die beiden zukommen würde.
 

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Ist jetzt fies, da aufzuhören, ne xDD?

Ich wollte euch nicht so viel mit lesen zumuten... da kam nämlich noch ne ganze menge.

Beim nächsten kapi werd ich schneller sein >.< VERSPROCHEN!!!!!!

Geschrieben is ja schon alles... aba ich schreib´s gerade ein wenig um... muss ja i-wie zum rest passen^^

*lollies dabei hab und an euch verteil*

Ich möchte gerne wieder so´n tolles kommi von meinem grßen fan haben^^ (die machen mich glücklich^_____^)

die anderen 8 die meine ff in ihrer favo liste haben, können das ruhig auch machen *mich schon drauf freu*
 

Mata~ne *knuddel*

Confusion

Es hat mal wieder ziemlich lange gedauert *tief verbeug*

ich war in letzter Zeit SEHR unzufrieden mit meiner leistung und auch mit mir selber... hmm.. ich hoffe das kapi is trotzdem noch einigermaßen gut >___< ein herzliches arigatou für das supi kommi *anherz*

viel spaß xD
 

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„Was is denn mit euch los, Jungs? Jetzt steht doch nicht im Weg rum.“

Ruki und Reita waren mittlerweile auch zur Eingangstür gelangt, aber noch bevor sie richtig in das Lokal eintreten konnten, blockierten ihre 3 Members den kompletten Eingang,

ziemlich schockiert davon, was sie da gerade mit eigenen Augen sahen.

Die Innenausstattung wurde dem Namen „zum roten Teppich“ wirklich gerecht, denn alles war in unterschiedlichen Rottönen gestrichen. Nicht, das die Farbe an sich hässlich ist, nur ist das alles wirklich übertrieben. Die Wände, die Sitzecken, die Polsterung der Stühle und wie soll es auch anders sein, der Teppich waren rot.

/Sogar die Kellner.../ Gut beobachtet Aoi, aber das dürfte wohl daran liegen, dass ihr 3 einfach zu geil ausseht. Da werden auch mal männliche Kellner rot, besonders die, der Abteilung Homo und davon waren ja genug vorhanden.

„Heilige Scheiße... DAS ist aber nicht euer ernst, oder?“

Reita hatte sich zwischen Kai und Uruha durchgequetscht und war sichtlich geschockt.

Er hatte sich aber schnell wieder gefangen und fing an zu grinsen.

„Aha. Deswegen hast du uns also dieses Teil hier ausgesucht... Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst.“ Ruki hatte plötzlich eine merkwürdige Farbe angenommen. „I-ich wusste gar nicht... i-ich schwöre, das letzte mal sah das hier noch ganz anders aus und die Leute waren auch nicht... SOOOO.“ Armer Vocal, ihm wurde langsam aber sicher klar, dass der Bassist ihn mindestens 3 Monate lang damit aufziehen wird. Und was sein Liebster gerade von ihm denken musste, wollte der Vocal lieber gar nicht erst wissen.

„T-tut mir leid...“

„Aber wieso denn? Ist doch ganz nett hier und da wir alle sowieso auf Kerle abfahren... mach dir mal keine Gedanken.“

Dafür liebte der Blonde seinen Uruha. /Du bist ja soooo... unbeschreiblich... ich finde gar nicht die richtigen Worte/ In seinen Gedanken heulte der Vocal schon fast vor soviel Glück.

„Die wichtigste Frage ist erst mal, wo wir uns hinsetzen. Und bevor das überhaupt einer in Erwägung zieht, ICH setz mich sicher nicht in die Mitte.“ Ruha fühlte sich sichtlich unwohl, als er in die Gesichter der anderen Besucher blickte, sahen die ja alles andere hetero aus. Beängstigend wenn er daran dachte, dass einige von denen ihm sicher an die Wäsche wollten, wenn erst mal ein dementsprechender Alkoholpegel erreicht war.

Nach minutenlanger Sucherei fand sich auch endlich eine Sitzgelegenheit, die sich, sehr zum Gefallen des Gitarristen, in einer kleinen aber gemütlichen Ecke befand.

Dort angekommen musste natürlich erst einmal geklärt werden, wer denn überhaupt neben wem sitzt.

Der erste, der sich blitzschnell zu Wort meldete war kein geringerer als Ruki.

„Ich mag in jedem Fall neben Uru sitzen.“ Das der Vocal das so offen sagte, lies Uruha leicht erröten. „Das ist aber schön...“ flüsterte er so, dass es nur sein zukünftiger Sitznachbar verstand. Dieser lächelte und ging in Windeseile, mit dem Braunhaarigen an der Hand, in Richtung Sitzbank und pflanzte sich genau in die Mitte. Allem Anschein nach wollte er auch GENAU dort sitzen bleiben.

Geistesabwesend ließ sich Kai neben Uruha nieder und starrte unaufhörlich die Tischdecke an. Aoi zog verwirrt eine Augenbraue nach oben. Was ist nur mit ihrem Leader los?

„Da bleibt ja nicht mehr viel übrig... Ich geh außen hin.“

„Da wird mir wohl auch nichts anderes übrig bleiben.“ Das haben sie ja alle wieder geschickt eingefädelt, denn Reita saß nun direkt gegenüber von Aoi. /Na klasse...besser kann´s ja gar nicht laufen...Jetzt kann er mich die ganze Zeit beobachten!!/

Nicht nur das, dürfte ja auffallen, wenn der Bassist ständig nach link oder rechts gucken würde und nie gerade aus. Letzteres war aber verdammt ungünstig für seine Gesichtsfarbe, wie er im gleichen Moment feststellen musste. Jetzt ist es auch schon so weit. Mit was? Dass Aoi ihn ansah...direkt in die Augen. Das veranlagte Reita dazu, blitzschnell in eine andere Richtung zu schauen. Unauffällig natürlich [*hust*...ist klar]. In der Hoffung, dass der Schwarzhaarige seinen Blick abgewandt hatte, sah er wieder langsam in seine Ausgangsrichtung. Doch scheinbar hatte dieser nicht eine Sekunde lang woanders hin geschaut. /Verdammt, warum tust du das???? Ist ja nicht zum aushalten/

„Was ist? Kannst du nicht in eine andere Richtung gucken?“

„Stört es dich?“

/Jaaaaaaa…!!!!/

„Äh...nicht wirklich...denk ich...“ Innerlich Ohrfeigte sich Reita gerade. Wie konnte er nur so antworten? Und wie es ihn störte. /Argh, wieso hab ich ihm das nicht gesagt?/

„Ach weißt du... es ist einfach schön, dass du hier bist und das ich dich sehen kann.

/o_O Hä...?/

„A-ach? I-ist das so?“ – „Glaubst du es mir nicht?“

/Hör auf zu fragen... Du machst mich total verrückt... Als bin ich das nicht eh schon.../

„Ähm... Ich geh mal kurz wohin, Ruki, bestellt du etwas für mich mit?“

„Hai, kannst dich auf mich verlassen.“

Und so verschwand der Blonde in Richtung Toilette. Einen verwirrten Blick des Vocals erntend.
 

„Du verwirrst Reita immer mehr...“

„Hm.“

„Aber vergisst du da nicht eine Kleinigkeit?“

„Hm.“

„Macht es dir etwa Spaß?“

„Hm.“

„Würdest du Dai verlassen?“

„Hm... NANI?? Wovon sprichst du?“ Aus Richtung Ruki und Uruha kam ein genervtes Stöhnen. „Sorry, ich hab euch gerade nicht zugehört.“

„DAS haben wir gemerkt, aber immerhin bist du bei dem Name deines Schatzes aufmerksam geworden.“

„Ihr habt über ihn gesprochen?“

„Vergiss es, Yuu. Es hat keinen Zweck.“ Ein vielsagender Blick zu Ruha veranlasste den Schwarzhaarigen dazu noch verwirrter zu gucken, als ohne hin schon. Er wollte natürlich nachfragen, aber als er den Mund aufmachte und Luft holte, kam auch schon einer der Oberkellner an. Ein schmieriger Schleimbeutel, das erkannte man sofort an seinem Zahnpasta- Werbungs- Lächeln. Nicht nur dieses abartige Lächeln viel auf, sondern auch seine Arbeitshose. Überraschenderweise war diese nicht rot sondern schwarz und wurde fast bis an sein Kinn gezogen. Dementsprechend eklig sah das ganze dann auch aus [Vielleicht stellt ihr euch das lieber selber vor...*schweig*].

Doch anstatt angewidert diesen Daniel Kübelböck- Verschnitt zu begutachten wurde einfach nur lauthals losgelacht. Zumindest taten dies Vocal und schwarzhaariger Gitarrist. Und das nicht zu knapp. Sie mussten sich aneinander anlehnen um nicht vor lauter lachen umzukippen. Und Kai und Uruha? Während der Eine die Situation gar nicht erst mitbekam und wie hypnotisiert auf seinem Platz saß, konnte der Andere sein Lachen zwar schwer, aber dennoch erfolgreich unterdrücken. Der Größere hatte schon Tränen in den Augen, so sehr strengte er sich dabei an.

Da hatte unser Oberschwule Kellner ja Glück, dass Reita gerade nicht da war, sonst würde er heulend seine Arbeitsstelle kündigen und nie wieder einen Mann nur aus der Nähe sehen wollen.

Aber all das Lachen nützt leider recht wenig, denn er wurde extra vom Chef höchstpersönlich damit beauftragt unsere 5 Gazettos zu bedienen.

Augen zu und durch? Muss ja wohl, wenn sie nicht alle verhungern wollten.
 

Während im Restaurant also, immer noch unter Lachtränen, fleißig bestellt wurde, hockte ein zu tiefst verwirrter Bassist im Toilettenbereich der Männer [wo denn sonst oO?].

Was sollte er nur von Aois Verhalten vorhin halten? War das alles gar nicht ernst gemeint? Warum sollte es das auch... schließlich war ja der Gitarrist schon vergeben...

Immerwieder hallten die Worte Aois in Reitas Ohren wider.

//Ach weißt du... es ist einfach schön, dass du hier bist und das ich dich sehen kann.//

Warum sagt er nur so was? Ist es möglich, dass der Schwarzhaarige seine Gefühle erwidert? Aber er ist doch mit Dai zusammen. Die beiden wirken so glücklich, wieso sollte sich Aoi dann in einen anderen verlieben? /Es wäre zu schön.../

Es blieb nur eine Lösung übrig, egal, wie lange der Bassist noch hier rumüberlegen würde. Einfach mal nachfragen.

/Hey Yuu, wie hast du vorhin diesen komischen Satz gemeint? Kann es ein, dass du in mich verknallt bist?? HAHA... klasse Reita... ganz toller Einfall. Der wird mich auslachen… wenn nicht, sogar schlimmeres./

Sich selber seiner Gedanken bewusst werdend stand Reita auf und ging zum Waschbecken. Als er sein Spiegelbild sah, wollte er am liebsten reinschlagen.

„Kami... siehst du erbärmlich aus... bist sogar zu doof, dem schönsten Wesen des Universums deine Liebe zu gestehen. Zu allem Überfluss heulst du dich jede Nacht in den Schlaf.“ /Argh, jetzt red ich schon mit meinem Spiegelbild... Man, bin ich tief gesunken./

Mit einem tiefen Seufzer, lies er den Wasserhahn an und wusch [so gut es trotz Nasenband eben ging *lach*] sich sein Gesicht. Erst mal selber klarkommen hieß die Devise und sich dann um den Rest kümmern. Einfacher gesagt, als getan, denn nun musste er zurück in die Höhle des Löwen, schließlich kann er ja nicht ewig hier drin bleiben. Wie sehe das denn aus?
 

Inzwischen ist bei den anderen schon einiges passiert, wie der Blonde erstaunt feststellen musste. Die Getränke standen schon bereit und sogar eine kleine Vorspeise wurde in die Mitte des Tisches platziert.

„Da hast du aber ein dickes Ei gelegt.“

„Halt die Klappe, Zwerg.“ Na super. Als ob das alles nicht schon reichte, sorgte Ruki auch noch dafür, dass Reita noch röter wurde.

„Ist ja jetzt gut! Setz dich endlich hin, wir wollen mal fix anstoßen.“ Irgendwie wirkte der Vocal, wie auf Droge. Total Happy, was wahrscheinlich an seinem Sitznachbar lag.

Kai war mittlerweile halbwegs aus seiner Starre erwacht, vermied es aber weiterhin Aoi oder Reita in die Augen zu schauen.

Widerwillig setzte sich der Bassist auf seinen verhassten Platz. /Nur nicht geradeaus sehen.../

Leichter gesagt, als getan, aber es kommt auf einen Versuch an.

„Könnt ihr euch daran erinnern, als wir in Deutschland waren?“

„Was war denn da?“

„Och Aoi, lass mich aussprechen... Also, wir waren doch in München in so einem coolen Bistro oder was das war, wisst ihr noch?“

„Vocal-sama, du hast recht... Wie hieß das Ding doch gleich?“

„Ist doch egal, hör lieber zu, was Ruki uns zu erzählen hat.“

„Danke Uruha... Da hatten wir doch gerade bestellt und wollten lostrinken, als die Wirtin ankam und uns verwundert ansah, weil wir gar nicht angestoßen haben.“

„Ah genau... sie hat uns das dann beigebracht, soweit ich mich erinnern kann. Hast du etwa vor, dass mit und zu machen?“

Vier angsterfüllte Augenpaare waren auf den Vocal gerichtet, da er dies ja scheinbar vorhatte. „Nee, lass mal“, fing plötzlich Reita an. „Dieses bescheuerte Wort sag ich nicht noch mal“

„Nichts ist. Da komm ich mir ja total affig vor.“

„Da stimm ich Uruha total zu.“

Tja, scheinbar hatten alle außer Aoi etwas gegen Rukis Vorschlag. Was macht man also? Richtig. Traurig gucken, weil man ja weiß, dass die anderen das hassen. Reita reagiert bei so was besonders empfindlich, da er sich von den traurigen Blicken des Schwarzhaarigen IMMER erweichen lässt.

„Na gut, meinetwegen! Aber nur, wenn ALLE mitmachen.“ Dabei ging sein Blick in die Gitarrist- Leader- Ecke. „Ihr beide seid eh überstimmt. Keine Diskussionen also.“ Beide verdrehten genervt die Augen. Gegen Reita hatten sie keine Chance, also hoben sie ohne Widerrede ihre Bierflaschen.

„Also erst alle zusammen, dann einzeln und vergesst nicht, euch in de Augen zu schauen, dass bringt sonst Unglück.“ Und wieder musste der Bassist Aoi in die Augen gucken.

/Ist ja nicht zum aushalten. Was lass ich mich auch erweichen.../

Unter lautem Flaschengeklirr konnte man ein ebenso lautes, wenn auch nicht ganz perfektes, deutsches Wort raushören:

„PROST“ kam es da von allen Seiten, so gut es ging. Nun musste unser Bassist wieder leiden, denn Aoi hielt im auffordernd seine Flasche hin.

Doch so schlimm wie erwartet, war es gar nicht. Ein angenehmes Gefühl durchströmte den Blonden, als Aoi ihm in die Augen blickte. Für kurze Zeit vergaß er alles um sich herum. Selbst, als beide ihr Flaschen ansetzten löste sich ihr Blick nicht voneinander. Irgendwas war anders.

Bei Ruki und Uruha klappte das alles nicht so gut. Sie schauten sich in die Augen, wurden augenblicklich rot und fingen dann schnell mit trinken an, damit sie ihr Gesicht verbergen konnten. Und bei Leader-sama verlief das Anstoßen sowieso ganz anders als bei jedem anderen.

Der erste Teil verlief an sich schon mal ganz gut und wie auf Zuruf kamen auch schon die Speisen. Diese wurden allerdings von einem anderen Kellner serviert, da unser Daniel Kübelböck- Verschnitt Angst vor dem blonden Bassisten hatte und sich vehement dagegen werte, jemals an diesen Tisch zurückzugehen.

„Ruki, ich hoffe, du hast mir was essbares bestellt, während ich weg war. Wenn nicht, zwing ich dich, mit mir zu tauschen.“

„Wo denkst du hin? Ich kenn doch deinen Geschmack.“

Kaum, dass das Essen verteilt wurde, wünschten sie sich alle „Guten Appetit“ und los gings.
 

[Eine ganze Stunde später...]
 

„Bhoa... Endgeil. Was bin ich satt“ Aha, Reita war der erste, der fertig gegessen hatte. „Hast du gut bestellt, kleiner“ Angesprochener legte sein Besteck beiseite. „Hai, dass hab ich wohl. Mein Magen fühlt sich an, als würde er gleich platzen wollen.“

„Also ich mach die Schweinerei nicht weg, das kannst du wissen.“

Auch die anderen Gazettos wurden fertig und teilten allen ihr Befinden mit.

„Also, ich brauch jetzt ein Schluck Sake, oder so etwas.“ Wie, als hätte es der oberschwule Kellner gehört, kam er auch schon an, fragte ob es denn geschmeckt habe, wofür er insgesamt zehn Daumen oben sah. Während er also lächelnd vor Freude abräumte bestellte Aoi 5- mal Sake. Dabei ging sein Blick zu Reita. „Vergiss nicht, du wolltest mir mindestens 3- mal einen ausgeben. Das ist jetzt deine Chance.“

„Hast gewonnen.“

Was zu dem Zeitpunkt noch keiner wusste, aus den geplanten 3 sollten schon bald mehr werden.

„HA, ich sauf euch alle untern Tisch.“

„Vergiss es, du hast gegen mich doch nicht die geringste Chance.“

Es war also schon soweit, Gitarrist und Bassist veranstalten eine Art Wettsaufen.

Jeder der noch Anwesenden wusste, wie trinkfest die beiden waren, also überraschte es sie nicht sonderlich, als selbst nach der zehnten Runde keiner der Beiden aufgab.

Uruha und Ruki haben schon nach der dritten aufgehört, ihren Ehrgeiz zu zeigen und Kai? Der saß gar nicht mehr bei ihnen sondern sprang im ganzen Lokal umher.

Er fühlte sich sichtlich wohl, da es hier genug schwule Typen gab und Kai dringend seinen Spaß und vor allem Ablenkung haben wollte. Irgendwann hatte er sich scheinbar jemanden ausgeguckt, denn er verschwand plötzlich spurlos.

„Das musste dir anguckn... Leader-sama hats voll drauf.“

„Jungs, Zeit zu gehen.“ Gut, dass Uruha und Ruki noch halbwegs bei Verstand waren, denn Reita und Aoi fingen an, nur noch komische Sachen zu sagen.

„Au ja, lasst uns zelten.“

„Nein Reita, wir gehen.“

„Un Leader-kun? Äh... sama?“

„Der kommt schon Heim“

„Wer kommt in ein Heim?“

„Ruki, ich geh mal schnell bezahlen, trag du die beiden mal raus.“

„Spinnst du? Ich trag doch nicht diese beiden Saufkumpanen durch die Gegend. Die können schön selber laufen. Bin ja auch nicht gerade nüchtern.“

Da wird dem Vocal wohl nichts anderes übrig bleiben, als seine Members schonungslos aufzuscheuchen und in Richtung Ausgang zu lenken. Das war aber leichter gesagt, als getan, denn beide wehrten sich mit Händen und Füßen dagegen, jetzt schon zu gehen.

„Ich will aber net nach Hause. Da ist´s langweilig und dreckig.“ – „Dort sollteste ma aufräumen, sonst stolperste noch über irgendwas.“ – „Reita-sama, da haste ausnahmsweise recht. Darauf sollten wir einen trinken...“

„NICHTS DA, IHR SEIT SCHON BESOFFEN GENUG!!“ Das wurde Ruki echt zu viel. Am liebsten hätte er die beiden einfach hier stehen gelassen, aber Uruha war strikt dagegen gewesen, da man sie in ihrem derzeitigen Zustand nicht alleine lassen konnte.

Nachdem alle den Ausgang gefunden und Uruha bezahlt hatte ging es auch endlich auf den Heimweg. „Bei wem kommen wir als erstes vorbei?“

„Ich glaube bei Reita.“

„Uru-chan, ich hab ne Idee. Wollen wir nicht Aoi gleich bei Reita mit abliefern? Wär doch viel praktischer, oder?“

„Können wir die beiden überhaupt alleine lassen?“

„Wieso denn nicht? Ach komm schon... *schmoll*... Du willst doch auch so schnell es geht nach Hause, dass sehe ich dir an.“

„Nagut, du hast recht. Machen wir´s so.“

Eine ganze Weile lang passierte erst mal gar nicht. Reita und Aoi ließen sich brav von Uruha und Ruki in die richtigen Richtungen lenken, da sie keinen Schimmer hatten, wo sie überhaupt hin wollten. Da hilft nachfragen.

„Gehen wir in Zoo?“

„Nein.“

„Lass uns in Zirkus gehen.“

„Nein.“ – „Dann-“ – „HÖR AUF ZU NERVEN AOI!!!!!“ – „Ohhhhh...“

Na super, jetzt fängt der Gitarrist auch noch an zu heulen. „Nich weinen Yuu, wir beide gehn da irgendwann ma zusammen hin, ohne den Spaßverderber Ruki.“

„Au ja.“ Freudig kuschelte sich Aoi an Reita. Ruki hatte dafür nur genervte Blicke übrig. „Hauptsache, ihr habt euren Spaß.“

Keine fünf Minuten später standen auch schon alle vor der Haustür des Bassisten.

„Wo sin´ wir?“

„Mach die Augen auf, Reita, hier wohnst du.“

„Echt? In der Bruchbude?“

Von wegen Bruchbude... Sein Eigenheim kam einer Villa gleich.

„Whoa, mir ist schwindelig.“

„Kipp mir bloß nicht um... Stütz dich, ausnahmsweise, an mir ab, wenn´s dir dreckig geht.“ Genau das tat der Gitarrist dann auch. „Vocal-sama, du bist der Beste.“

„Ich weiß. Uruha, würdest du dann mal bitte das Aufschließen übernehmen?“

„Aber sicher doch...Reita, du entschuldigst?“ Das hätte der Braunhaarige ruhig eher fragen können, denn ohne irgendwelche weiteren Vorwarnungen griff er dem Bassisten einfach in die Hosentasche. „Sag doch gleich, dass du mir an die Wäsche willst.“

„Spinnst du? Ich hab deinen Schlüssel gesucht, da du ja scheinbar zu doof dazu bist.“ Somit ging Uruha zur Tür und schloss auf. Dann half er Ruki, die beiden reinzubucksieren und schloss hinter sich die Tür.

„Was machen wir jetzt mit den beiden?“

„Ihrem Schicksal überlassen...“ Ruki kann echt knallhart sein wenn, wenn es um so etwas geht. „Sie sind ja hier erst mal sicher. Lass uns gehen.“

„Gut, wenn du meinst.“ Nach kurzer Verabschiedung waren Ruki und Uruha durch die Haustür verschwunden und gingen langsam die Straße entlang. Plötzlich fing der Kleinere von beiden an zu lachen. „Was ist denn mit dir los?“

„Da wird Reita morgen Früh ja ganz schön geschockt sein, wenn plötzlich sein Liebster neben ihm liegt.“

„Das war also alles Absicht? Naja, hätt ich mir denken können.“

„Von selber kommt dieser Idiot ja nicht drauf, da muss ich ihn eben zu seinem Glück zwingen.“

„Vergisst du nicht, dass Aoi bereits vergeben ist?“

Voll erwischt. Geschockt riss Ruki seine Augen auf, denn diese Tatsache hatte der Vocal wirklich komplett vergessen. „Scheiße, wie konnte ich bloß...? Was soll ich denn jetzt machen?“

„Lass den Dingen einfach seinen Lauf, denn jetzt noch mal zurück laufen ist sinnlos, wenn du mich fragst. Sie werden schon nicht übereinander herfallen.“

Ruki kamen die Tränen. So viel Verständnis war zu viel für den Kleinen.

„Danke.“ Presste er unter einem Anfall von Schluchzern hervor. Damit blieb der Braunhaarige stehen und nahm seinen kleinen Vocal in die Arme. Dieser heulte bei dieser Geste noch mehr, was den Gitarristen dazu veranlasste seine Umarmung zu verstärken. Man konnte deutlich sehen, dass Uruha nicht die geringste Lust hatte, seinen Ruki jemals wieder loszulassen...
 

Seit Vocal und Gitarrist das Haus verlassen hatten, war nicht viel passiert, auch nicht zwischen dem Schwarzhaarigen und dem Bassist. Sie hatten auf Reitas Couch Platz genommen, die nicht nur überdimensional groß und rund war, sondern auch noch überzogen mit einer riesigen Leopardendecke. [Wenn man es mal genau betrachtet, ist alles in diesem Haus riesig]

Inzwischen hatte es sich der Blonde zurückgelehnt und lag auf dem Rücken, während Aoi immer noch saß und seine Hände nur hinter sich aufstützte. Reita fixierte seine Deckenbeleuchtung, ertappte sich aber dabei, wie seine Blicke immer wieder den Hinterkopf des Gitarristen aufsuchten. Dieser schien das zu bemerken und drehte sich dem Jüngerem zu. Eine ganze Weile sahen sie sich einfach nur in die Augen, doch plötzlich wandte Aoi seinen Blick ab und rutschte weiter nach hinten, um sich dann genau neben Reita niederzulassen. Kaum war dies geschehen, sahen sich die beiden wieder an und es schien, als hätten sie gerade die Gedanken des anderen gelesen, denn beide kamen sich immer näher. Sie spürten noch den heißen Atem ihres Gegenübers, bevor sich ihre Lippen zaghaft berührten.
 

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xDDDDDD

ich nehm an, die meisten werden wissen, was dann da kommt? x333

blubb.. mal schauen wann ich schreib >.<

bzw... halb gechrieben is es schon ^^"

aber ich hab aaaaaaaaa~ngst weiter zu machen >///////<

u ob es euch überhaupt gefallen wird... *schniff*

nyaaa~ ich bitte mal wieder um kommis... und wenn´s nur EINS is... total egal^_______^ ich freu mich immer *nicku*

One Night in Japan

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

The Day after

Schwer und Dunkel hingen die Wolken, an diesem Morgen, am Himmel, als wollten sie unheil ankündigen.

Draußen herrschte totenstille. Kein Auto fuhr, keine Vögel zwitscherten, allein vereinzelte Regentropfen, die auf den Asphalt niederfielen, waren zu hören.

Eine eigenartige Stimmung breitete sich aus, die sich überall bemerkbar machte.

Die Luft war schwül und erdrückend, man konnte den feinen Geruch von Regen wahrnehmen, der nun stärker geworden war und durch den aufkommenden Wind nun gegen die Fensterscheiben prasselte.

Durch den immer lauter werdenden Lärm geweckt, blinzelte Reita verschlafen Richtung Decke. Einen Moment lang blieb er reglos liegen und im nächsten saß er kerzengerade auf seinem Sofa, die Augen weit aufgerissen. Scheinbar wusste er gerade nicht ganz wo er war, denn er blickte sich verwirrt im Raum um. Nach einiger Überlegung schien er sich sicher zu sein, dass das sein Wohnzimmer war, in dem er sich gerade befand.

Kaum den ersten Schreck überwunden, folgte auch schon der nächste, denn plötzlich breitete sich ein stechender Schmerz in seinem Kopf aus, mit dem der Blonde nicht gerechnet hätte. Er blieb noch einige Sekunden sitzen, bevor er sich dazu entschloss aufzustehen und in Richtung Küche zu gehen. Wobei man das nicht gehen sondern eher torkeln nennen sollte, denn kaum, dass Reita stand drehte sich alles, doch er beschloss trotzdem, sich nicht noch einmal zu setzen sondern stattdessen lieber seine Küche aufzusuchen. Dort angekommen kramte er in einer seiner Schubladen nach Tabletten, die angeblich gegen so was wie Kopfschmerzen helfen sollten. Als er sie schließlich gefunden hatte, füllte er Leitungswasser in ein Glas und tat eine Tablette hinein, in der Hoffnung sie würde sich schnell darin auflösen. Während dies geschah kochte er sich frischen Kaffee, in dem Glauben, dieser würde dann ebenfalls helfen.

Unterdessen schnappte er sich sein Glas und setzte sich an den Küchentisch, trank mehrere Schlucke und lehnte sich mit dem Kopf an die Wand. So langsam fragte er sich, was gestern überhaupt los gewesen war, dass er an diesem Morgen einen dermaßen furchtbaren Kater hatte.

Der Bassist erinnerte sich noch daran, dass er mit den anderen Gazettos essen gegangen war und später eine Art Kampftrinken mit Aoi veranstaltet hatte, doch was danach geschah, wusste er nicht mehr, geschweige denn wie er nach Hause gekommen war. All das Nachdenken half im jetzigen Moment aber eh nicht, stellte dann auch Reita fest, also entschied er sich dazu, es für heute lieber sein zu lassen und stattdessen Ruki mal anzurufen, wenn es ihm wieder besser geht. Dieser würde bestimmt Antworten auf seine Fragen haben, dessen war sich der Blonde fast sicher.

Mit einer Kaffeetasse in der einen und seinem Wasser in der anderen Hand, machte er sich wieder auf den Weg zurück ins Wohnzimmer, um dort noch eine Weile zu schlafen und sich gegebenenfalls ein paar Filme reinzuziehen. Doch daraus sollte nichts werden, denn kaum, dass er den Raum betreten hatte, erblickten seine Augen etwas schwarzhaariges, schlafendes und vor lauter Schreck lies er sowohl Tasse als auch Glas zu Boden fallen, welche unter lautem geschepper in tausend Teile zersprangen.
 

Von dem Krach wachgeworden, schreckte das schwarzhaarige Wesen auf und saß Kerzengerade auf dem Sofa, ehe es zur Tür sah, um sich zu vergewissern, dass dieser Lärm auch wirklich von da kam. Seine Augen weiteten sich vor Schreck als er dort einen mehr als geschockten Reita vorfand. Dieser glaubte zu spinnen...Da saß jetzt nicht wirklich ein halbnackter Aoi auf SEINEM Sofa...eingewickelt in SEINER Decke?? Das konnte und wollte er einfach nicht glauben. Vielleicht war das ja auch nur eine Halluzination hervorgerufen durch seine starken Kopfschmerzen!?

//Das....muss es sein...// dachte sich der Blonde und versuchte verzweifelt sein wie wild schlagendes Herz unter Kontrolle zu kriegen, wenn auch vergeblich.

Aoi unterdess war noch tiefer in seine Starre gerutscht und saß immer noch völlig regungslos da, hatte lediglich die Decke ein Stück weiter nach oben gezogen. Scheinbar war Reita nicht der einzige, der einen Filmriss hatte, dass war aber auch nicht weiter beruhigend...

So langsam stellten sich beiden die Frage, was zur Hölle hier nur los war und warum der Schwarzhaarige bei dem Blonden aufgewacht war, scheinbar mit nichts weiter als einer Decke bekleidet. Unter normalen Umständen hätten sie eins und eins zusammen zählen können, doch da sie beide nicht ganz auf der Höhe waren, lies sich das ausschließen.

Der Gitarrist schien langsam aber sicher aus seiner derzeitigen Starre zu erwachen und wollte aufstehen, als Reita plötzlich seine Stimme erhob.

„Du...bleibst da gefälligst sitzen!“, fuhr er Aoi wütend an. Zum einen wollte er vermeiden, dass der Schwarzhaarige in eine der vielen Scherben trat und zum anderen wollte er nicht noch mehr sehen, als ohnehin schon.

„W-Warum bist du so...wütend?“, fragt der Ältere leicht eingeschüchtert.

„Da fragst du noch???“, antwortete Angesprochener noch ein Stück gereizter, als er sich auf den Boden hockte, um die ganzen Scherben einzusammeln. Darauf konnte Aoi nichts mehr erwidern, kannte er ja insgeheim den Grund für Reitas Wut, also schaute er sich im Raum um und was er da erblickte, lies ihn in seiner Atmung stocken.

„Rei...?“, sagte Aoi mit zitternder Stimme, zeigte dabei auf einige Klamotten, die vor dem Sofa verstreut rumlagen.

„Was denn??“, entgegnete der Bassist genervt und folgte dem bebenden Finger Aois.

„Was soll da sein? Stink normale Sa-“, doch es verschlug ihm die Sprache, als er sah, was für Klamotten da lagen. Diese dunkelblaue zerrissen Jeans, kam ihm verdammt bekannt, denn er wusste noch ganz genau, was der Schwarzhaarige am gestrigen Abend anhatte, doch auch seine eigenen erkannte er und das lies sein Herz für kurze Momente aussetzen.

Verwirrt starrte er den Haufen an, wusste nicht mehr weiter, bis er das leise Schluchzen des Schwarzhaarigen hörte. Verwundert schaute er zu diesem auf und sah auch schon erste Tränen über seine Wangen laufen.

„W-Wir...haben doch...doch nicht...etwa...?“, fragte Aoi verzweifelt nach, doch kannte die Antwort bereits, denn das alles war viel zu eindeutig. Nach dem Gesagten sprang Reita ruckartig auf und kaum, dass er bei dem Gitarristen angekommen war, nahm er diesen auch schon in seine Arme. Doch noch bevor er irgendetwas sagen konnte schubste der Schwarzhaarige ihn von sich weg und der Bassist landete recht unsanft auf dem Boden.

Dieser wollte gerade fragen, was das sollte, als Aoi auch schon das Wort ergriff.

„Warum...hast du das getan...?“

Angesprochener wusste nicht so recht, was der Ältere gerade von ihm wollte, als dieser nun noch wütender fortfuhr.

„Wie kannst du mich nur...zu so etwas bringen? Was fällt dir ein??“

Der Gitarrist war verwirrt. Er konnte sich keinen Reim auf das Geschehene machen, denn er würde nicht einmal im Traum daran denken, Dai zu betrügen. Blieb also nur noch die eine, eigentlich falsche, Antwort.

„Aber ich hab doch gar ni-“, wollte Reita erklären, als er erneut unterbrochen wurde.

„Du brauchst nichts zu sagen. Ich will es gar nicht erst hören.“ Damit stand der Ältere auf, suchte sich seine Sachen zusammen und verschwand im Badezimmer. Dort angekommen sackte er zusammen und durchbrach die Stille mit seinen tiefen Schluchzern. Von drau0en hört er, wie der Blonde näher an die Tür herangekommen war, doch er wird einen Teufel tun und einfach aufmachen.

„Aoi, bitte...verzeih mir...“, hauchte der Bassist gerade mal so laut, dass der Gitarrist es verstehen konnte.

„Nein...ich...hasse dich!“ erwiderte Aoi daraufhin, immer noch hemmungslos weinend.

Das war zu viel für Reitas Herz, denn kaum, dass er diese Worte hörte, zersprang es in winzige Einzelteile, die wohl nie wieder zu einem Ganzen werden können.

„Nagut...“, flüsterte er als Antwort, versuchte, sich nichts von seinem innerlichen Schmerz anmerken zu lassen und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Er setzte sich dort hin, wo Aoi bis vor kurzem noch friedlich geschlafen hatte und sah traurig und verletzt auf die Badezimmertür gegenüber, unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wieder tauchten Aois letzte Worte vor ihm auf, konnte sie nicht loswerden, brannten sich tief in sein Gedächtnis ein.

Aoi hasste ihn, das hatte der Gitarrist mehr als deutlich gesagt und trotzdem änderte dies nichts an seiner Liebe zu ihm. Doch nun die Bestätigung zu haben, dass diese Liebe wohl für immer einseitig bleiben wird, tat dem Blonden verdammt weh, obwohl er es doch schon von Anfang an gewusst hatte. Was sollte er jetzt tun? Wie sollte er mit dem Schwarzhaarigen in Zukunft umgehen? Er selbst wusste keine Antwort darauf, musste es einfach auf sich zukommen lassen. Doch er wird es nicht aushalten können, Aoi Tag für Tag zu sehen, irgendwann würde er daran kaputt gehen, dessen war sich Reita sicher.

Ein leises Klacken war zu hören und Aoi trat aus dem Bad, angezogen. Die Decke hatte er wahrscheinlich im Bad liegen gelassen, um nicht noch mal in die Nähe des Jüngeren zu kommen. Weder der Bassist noch der Gitarrist blickten auf, als sie den jeweils anderen bemerkten, erst als Reita hörte, dass die Haustür geschlossen wurde sah er auf.

Nun war Aoi weg und eine erdrückende Leere breitete sich in Reitas Körper aus, er konnte einfach nicht verstehen, zu schnell war alles gegangen. Gestern noch sind sie fröhlich essen gegangen und waren Freunde und auf einmal sollte das alles vorbei sein?

Der Blonde erinnerte sich an Zeiten zurück, in denen noch alles in bester Ordnung war, in denen sie beide wie kleine Schulkinder umhergealbert haben und zusammen lachen konnten. Das alles änderte sich mit einem Schlag...einfach so...

Leise stahlen sich Tränen in die Augen Reitas. Er konnte sie nicht mehr zurückhalten, auch nicht, als sie sich ihren Weg über seine Wangen bahnten und auf den kalten Boden fielen, zu verletzend waren all diese schönen Momente...Doch das schmerzhafteste war, dass Reita ganz genau wusste, dass es solche Augenblicke wohl nie wieder geben würde...
 

gomen >.<

das kapi is recht kurz...aba hat alles drin...leida *beim schreiben geheult hat*

thx füa das kommi^^ freut mich, wenn´s dia gefallen hat <33

ich werd mich mit dem 12. auch beeilen...obwohl ich nix versprechen kann *drop*

baiii~ ♥

Changes

Am anderen Ende der Stadt, weit weg vom Ort des Geschehens, saß ein fröhlich vor sich hin summender Vocal an seinen Küchentisch und schlürfte gemütlich an seinem morgendlichen Kaffee. Ruki war schon ziemlich früh wachgeworden, was er sich selbst nicht so ganz erklären konnte und hatte sich dementsprechend viel Zeit für alles gelassen. Während er erneut seine Tasse ansetzte, musste er plötzlich an den gestrigen Abend zurückdenken.

Uruha und er hatten Aoi bei Reita gelassen, da beide keinen große Lust hatten extra noch den Schwarzhaarigen nach Hause zu bringen, außerdem freute sich der Vocal schon auf das Gesicht des Bassisten, wenn dieser Aoi neben sich liegen sah. Ob sich Ruki jetzt immer noch freute ist unklar, denn Uruha hatte ihn darauf hingewiesen, dass der Gitarrist vergeben war, was der Kleinere zu dieser Zeit völlig verdrängt hatte.
 

~FLASHBACK~

Tränen der Verzweiflung rannen über seine Gesichtszüge, als Ruki merkte einen Fehler begangen zu haben. Uruha nahm ihn ohne Bedenken in seine Arme und versuchte ihn zu beruhigen.

„Mach dir keine Gedanken. Ich bezweifle, dass die Beiden gleich übereinander herfallen werden.“ Allerdings war sich Uruha da nicht ganz so sicher wie er vorgab, schließlich hatten sowohl Aoi als auch Reita eine Menge getrunken.

„Aber wenn doch würde ich mir das nie verzeihen“, schluchzte der Kleinere weiter und der Gitarrist verstärkte seine Umarmung.

„Hör doch bitte auf zu weinen.“, bat er Ruki schon fast flehend. „Das ertrag ich nicht weiter.“

Es schien zu wirken, denn der Vocal wurde ruhiger und sah auf. Vereinzelt liefen noch Tränen an seinen Wangen hinunter, welche Uruha aber mit seinem Daumen wegwischte, dabei den Kleineren zärtlich anlächelnd. Dieser glaubte so langsam im siebten Himmel zu schweben, zu unwirklich fand er diese Situation.

„Wieder gut?“, fragte der Gitarrist nach einer Weile und bekam ein Nicken als Antwort.

„Dann ist gut...“, erwiderte der Ältere daraufhin und gab Ruki einen Kuss auf die Stirn. Nach dieser Aktion schaltete sich das Gehirn des Jüngeren komplett aus und sein Gesicht glich einem Feuermelder. Ruha hatte dafür nur ein Grinsen übrig und zog den Sänger wieder in seine Arme.

„Ähm...Ruha...was...?“, stotterte dieser vor sich hin. Nicht, dass er sich darüber nicht freuen würde wie ein Schneekönig, er war eher verwirrt über das plötzliche Verhalten Uruhas, konnte sich keinen Reim darauf machen.

„Ist schon gut.“, hauchte Angesprochener in Rukis Ohr und löste sich anschließend von ihm, dabei verwirrte Blicke erntend.

„Komm...Ich bring dich jetzt auch noch nach Hause.“, fuhr der Größere fort, reichte dabei eine Hand nach Ruki. Dieser nahm sie ohne zögern in seine und so liefen beide in Richtung Haus des Vocals. Auf dem Weg dahin hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.
 

~Ruki~

Hast du eigentlich auch nur ansatzweise eine Vorstellung davon, wie schnell mein Herz gerade schlägt? Was tust du nur mit mir...Deine Nähe vorhin, sie gab mir soviel Geborgenheit und soviel Wärme, dass ich dachte daran kaputtzugehen. Es ist nicht so, dass es nicht schön war, ganz im Gegenteil. Aber diese Gewissheit, dass es nur rein Freundschaftlich war, zerfrisst mich innerlich. Doch trotzdem ist unsere Freundschaft das einzige, an dem ich momentan festhalten kann. Sie gibt mir halt, auch wenn ich es manchmal einfach nicht mehr ertrage. Wie gerne würde ich dir sagen, dass ich dich liebe...wie gerne würde ich es in die ganze Welt hinausschreien und es alle wissen lassen.

Nein, ich kann es nicht tun. Meine Liebe zu dir ist fast unbeschreiblich groß, doch meine Angst is größer. Wie würdest du reagieren, wenn ich dir meine Gefühle gestehe? Wirst du lachen, mich in deine Arme nehmen und es mir ebenfalls sagen? Oder wirst du dich angewidert von mir abwenden, mich nie wieder ansehen, geschweige denn mit mir reden? Das könnte ich nicht ertragen, niemals. Es schmerzt sehr, dass ich mir jeden Tag Gedanken darüber machen und ich mir immer wieder vor Augen halte, wie sinnlos doch das Ganze ist. Doch das ist mir ganz egal. Ich halte weiter an meiner Liebe zu dir fest und werde immer an sie glauben, vollkommen egal was noch kommt...Ich werde dich immer lieben, dessen kannst du dir sicher sein.
 

~Uruha~

Ich war kurz davor dir alles zu erzählen, dir meine tiefen Gefühle zu gestehen, doch dein verwirrter Blick hielt mich davon. Bitte verzeih mir meine Andeutungen, die dich sichtlich aus der Bahn werfen, ich wollte das nicht. Aber ich kann nicht länger warten. Je länger ich das tu, desto schneller kommen Zweifel in mir hoch. Sie nagen an mir, sagen mir Tag für Tag, dass es nicht richtig wäre dir zu sagen, dass ich dich über alles liebe. Doch auch ohne sie halte ich es nicht aus. Ich will dich ganz nah bei mir haben und dich nie wieder loslassen. Ich habe das Gefühl an dieser Sehnsucht nach dir langsam aber sicher kaputt zu gehen. Mit jeder Sekunde die ich lebe, will ich dir näher sein, als kein anderer es je sein wird. Selbst wenn du mich zurückweisen würdest, ich würde dich immer weiter lieben und dir keinen Augenblick von der Seite weichen. Etwas anderes würde ich...würde mein Herz nicht ertragen. Doch ich bin fest entschlossen es dir zu sagen, ganz egal, was ich dabei aufs Spiel setze. Selbst wenn ich den größten Preis der Welt riskiere, du sollst endlich die ganze Wahrheit erfahren...Ich werde dir mein ganzes Herz zu Füßen legen, in der Hoffnung, dass du es nicht abweisen wirst...

Vergiss es niemals...Ich liebe dich...nur dich...
 

Es dauerte einige Zeit, bis sie die Wohnung des Sängers erreicht hatten, doch endlich am Ziel blieb der Jüngere stehen und drehte sich dem Ältere zu, schließlich wollte er sich von ihm verabschieden. Dieser wollte aber alles andere als Abschied nehmen, denn legte beide Hände auf Rukis Schultern und lächelte ihn zärtlich an. Sofort bekam der Sänger weiche Knie, dachte aber nicht im Traum daran, jetzt in Ohnmacht zu fallen. Viel zu gespannt war er darauf, was der Gitarrist ihm wohl zu sagen hatte. Doch als Uruha nach ganzen 5 Minuten immer noch nichts gesagt hatte, wurde Ruki ungeduldig und stemmte seine Arme an seine Hüfte.

„Was ist denn jetzt nun?“, fragte der Sänger ungeduldig nach, hätte es aber lieber lassen sollen, denn augenblicklich kam das Gesicht des Älteren immer näher. Völlig perplex erstarrte der Kleinere zur Eissäule und wurde feuerrot. /W-Was hat denn d-das jetzt schon wieder zu bedeuten...?/ fragte sich Ruki verzweifelt in seinen Gedanken. Er sollte die Antwort sehr bald bekommen.

„Es gibt da etwas, was ich dir schon sehr lange sagen möchte...“, flüsterte Uruha in das Ohr des Sängers. Dieser war gerade am sterben, hatte er doch nicht mit so etwas gerechnet und merkte, wie ihm tausend Schauer über den Rücken liefen, schon bei bloßen Atem seines Gegenübers.

„U-Und w-was...?“, stotterte der Jüngere vor sich hin, war sich nicht ganz sicher, ob er das jetzt tatsächlich gesagt oder doch in Gedanken ausgesprochen hatte.

„Wenn du etwas von deiner Zeit übrig hast, dann komm doch heute um 15 Uhr zu dem großen Kirschbaum...ich werde dort auf dich warten.“ Damit lies er von dem Sänger ab, hauchte ihm vorher noch einen zarten Kuss auf seine Wange. „Schlaf gut, mein Kleiner...Wir sehen uns.“ Mit diesem Satz ging er los und hob noch einmal seine Hand zum Abschied, bevor er entgültig in der Dunkelheit verstand.

Und was machte unser kleiner Vocal? Der stand wie vom Donner gerührt an Ort uns Stelle, checkte nicht ganz seine Lage. Erst (lange) Augenblicke später schrie er kurz auf, hatte scheinbar endlich begriffen. /D-Das wäre dann so etwas wie ein Date...Oh Kami-sama, was soll ich denn nur anziehen?/ war der erste Gedanke, den Ruki fassen konnte, ehe ein weiteres Mal der Groschen fiel. /Moment...Er will mir was sagen? Sehr lange schon...? Was könnte das nur sein??/ Während diese Fragen in seinem Kopf umherschwirrten, schien der Kleine ganz vergessen zu haben, dass er noch draußen auf der Straße stand. Erst als die Beleuchtung plötzlich ausging, rappelte sich der Sänger auf und schloss die Tür zu seiner Wohnung auf, immer noch von tausend Fragen gequält. Selbst als er sich auszog und unter seiner Bettdecke verschwand, wollten seine Gedanken nicht aufhören zu rotieren, dennoch schlief er nach einiger Zeit des Nachdenkens endlich ein.

~FLASHBACK END~
 

/Oh nein...Ich habe heute ein Date!!/ stellte Ruki erschrocken fest, als er fertig war, in Erinnerungen zu schwelgen. /Oh nein...Was soll ich anziehen??/ fragte sich der Sänger völlig hibbelig. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch nicht einmal 11 Uhr war, doch trotzdem rannte er vorsorglich an seinen Kleiderschrank, durchwühlte ihn solange, bis er die passendes Klamotten gefundne hatte. Erleichtert seufzte er auf, war immerhin schon eine Sache, die das pünktliche Erscheinen Rukis nicht mehr verhindern konnte. Glücklich vor sich hinsummend setzte er sich wieder an seinen Küchentisch und trank seinen Kaffee leer und musste wieder an gestern zurückdenken.

„Was wohl aus Rei und Aoi geworden ist?“, fragte er sich selbst fies vor sich hingrinsend. Er würde es spätestens dann erfahren, wenn ein vollkommen geschockter Bassist bei ihm anrufen und ihn mit tausenden von Fragen, über das gestrige Geschehen, überhäufen würde. Einerseits würde er sich für seinen besten Freund wünschen, dass endlich mal was passiert ist zwischen ihm und Aoi, doch andererseits hatte er ein schlechtes Gewissen, dem Gitarristen gegenüber. Denn Ruki war so dumm und hatte an nichts anderes als an das Glück Reitas gedacht. Es nahm sich deswegen vor, sich bei diesem sofort zu entschuldigen, wenn er ihn sehen würde. Das war er ihm mindestens schuldig.
 

Während der Sänger völlig ahnungslos seinen tag plante, lies sich ein mehr als erschöpfter Leader in die Kissen seiner Couch fallen. In dieser Nacht hatte er nicht besonders gut geschlafen. Erst konnte er stundenlang nicht einschlafen und wenn er es mal tat, wurde er von schrecklichen Alpträumen gequält.

/Ich hab es auch nicht anders verdient.../ stellte Kai in seinen Gedanken fest, hatte er doch einen Freund, nämlich Reita, verraten. Immerwieder fragte sich der Braunhaarige, wie es dazu kommen konnte, wie er nur so dumm sein konnte, n dem Dir en grey Gitarristen zu verraten, dass der Blonde, seinen Aoi liebte. Kaum, dass er daran dachte, kamen auch schon wieder diese Bilder in ihm hoch, wie er ängstlich und eingeschüchtert vor einem wütenden Dai stand und alles ausplauderte.

Er wünschte sich so sehr, dass das alles ein böser Traum ist, aus dem er gleich aufwacht und danach feststellt, dass alles so wie früher war, doch leider vergebens. Was sollte er jetzt bloß tun? Einfach zu Reita hingehen? Ihm alles sagen? /NIEMALS!/ schoss es Kai durch den Kopf, da könnte er sich auch gleich erhängen. Aber einfach abwarten, das konnte und wollte der Braunhaarige genauso wenig. Wieder liefen feine Tränen seine Wangen hinunter, er versuchte sich wegzuwischen, sie aufzuhalten, doch es ging nicht. Pure Verzweiflung stieg in ihm hoch, er wusste nicht weiter. Konnte sich keinem anvertrauen, aus Angst, sie würden ihn geschockt abwimmeln. /Wer gibt sich schon mit einem elenden Verräter ab?/ fragte sich Kai immer wieder in seinen Gedanken, bis ihm dann doch jemand einfiel. Dieser Jemand, kannte den Braunhaarigen besser als jeder andere, er würde garantiert wissen, was zu tun ist, das hoffte der Drummer zumindest.

Voller Hoffnung ging er zu seinem Telefon und wählte die Nummer eines gewissen Solokünstlers und wartete geduldig darauf, dass jemand abnahm.

„Moshi moshi, Miyavi desu.”, kam es fröhlich vom anderen Ende der Leitung.

„Hey...Kai hier...“, presste dieser zwischen seinen Lippen hervor, kämpfte schon wieder mit den Tränen. Dies schien Miyavi zu hören.

„Was ist los? Du klingst so komisch.“, fragte er dann auch gleich nach.

„Ich...kannst du bitte vorbei kommen? E-Es ist etwas schreckliches passiert...I-Ich weiß einfach nicht mehr weiter...“, schluchzte der Drummer in den Hörer. Das einzigste was er noch wahrnahm, war ein entschlossenes „Sofort“ von Seiten des Dunkelhaarigen und ein Klacken in der Leitung. Kai legte ebenfalls auf und sank zu Boden, würde dort warten, bis es an der Tür klingelte und er endlich mit Miyavi über das Geschehene reden konnte.

Glücklicherweise musste er gar nicht so lange warten, denn der Solist fuhr, nachdem er aufgelegt hatte, in Lichtgeschwindigkeit zur Wohnung Kais, getrieben von der Ungewissheit, was dem Drummer so schlimmes passiert sei, dass er weinte.

Der Braunhaarige konnte Miyavis Auto schon von weitem hören, kroch aus diesem Grund auch schon zu seiner Haustür und kaum, dass es klingelte betätigte er die Türklinke und viel seinem Freund auch gleich um den Hals. Dieser machte sich nichts weiter draus, schloss hinter sich die Tür und sank zu Boden, immer noch mit einem schluchzenden Kai im Arm. Er streichelte ihm sanft über seinen Rücken, wartete geduldig darauf, dass sich der Drummer beruhigte und er selber bereit war zu reden.

Nachdem sie eine ganze Weile so gesessen hatten, beschloss der Solist endlich die Stille zu durchbrechen.

„Willst du mir nicht sagen, was so schreckliches passiert ist?“, fragte er vorsichtig, hielt Kai dabei immer noch fest in seinen Armen. Dieser blickte nach dieser Frage auf und nickte begann dann langsam alles zu erzählen. Dabei liefen ihm immer wieder vereinzelt Tränen über die Wangen, die Miyavi vorsichtig wegwischte.

„Hm...verstehe...“, sagte er, als der Drummer geendet hatte. „Und deine Schuldgefühle fressen dich jetzt innerlich auf. Doch es bringt weder dir noch Reita etwas, wenn du dich so fertig machst, ich hoffe das weißt du.“, fuhr er anschließend fort. Kai gab ein Nicken als Antwort, vergrub sein Gesicht wieder in der Halsbeuge des anderen. Er fühlte sich für kurze Zeit befreit von allem, so unendlich erleichtert war er, alles aus sich raus zu lassen.

„Und ich hoffe auch, dass du weißt, dass du ihm das sagen musst.“

„Aber...ich hab solche Angst. Er wird nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen, mich nie wieder ansehen, geschweige denn mit mir reden.“

„Deine Angst kann ich nur zu gut nachvollziehen. Aber was würdest du schlimmer finden, dass er es von dir selber erfährt oder durch jemand anderen?“

Der Drummer konnte auf diese Frage nicht antworten, denn er fand beides gleich grausam.

„Also, wenn du mich fragst...“, fuhr Miyavi fort. „Ich würde es tausendmal schlimmer finden, es von jemand anderen zu erfahren. Denn mal angesehen von dem Schock, würde noch bittere Enttäuschung dazu kommen. Enttäuschung darüber, dass du nicht mutig genug warst es ihm direkt ins Gesicht zu sagen.“

„H-Hai...Ich weiß...“, erwiderte Kai, als Zeichen, dass er verstanden hatte. Er kam nicht drum herum. Er musste es dem Bassisten selber sagen, komme was da wolle.

„Aber egal, wie du dich entscheidest, ich stehe immer hinter dir und werde dich auffangen, solltest du den Halt verlieren, das verspreche ich dir.“, gab Miyavi leise lächelnd von sich und küsste den Drummer auf die Stirn. Dieser erwiderte sein Lächeln, wischte sich die restlichen Tränen aus seinem Gesicht und stand langsam auf.

„Ich danke dir, dass du für mich da bist...“, sagte Kai, mit seinem bekannten Grinsen im Gesicht. Er wusste ganz genau, mit dem Solisten an seiner Seite, würde er jedes Hindernis überwinden können.

„Kein Ding...Wofür sind Freunde da?“, grinste Miyavi zurück, bevor auch er sich erhob. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte er an Kai gewand.

„Das, was du mir gerade gesagt hast...Ich werde Reita die Wahrheit sagen, sonst gehe ich daran kaputt.“, erwiderte der Braunhaarige und ging langsamen Schrittes zu seinem Telefon. Er würde den Blonden fragen, ob dieser kurz Zeit hätte, denn er wollte bei ihm vorbei kommen, ihm dabei lieber ins Gesicht sehen wollen.

Kaum den Hörer abgenommen und die Nummer gewählt, griff er nach der Hand der Größeren, denn er brauchte jetzt Kraft. Er wartete und wartete, doch vergebens. Er nahm einfach nicht ab. Kai versuchte es noch einmal, lies es sogar länger klingeln, doch auch dieses Mal umsonst.

Zu dieser Zeit ahnte der Leader nichts von den furchtbaren Ereignissen, die das Leben des blonden Bassisten vielleicht für immer verändern sollten...
 

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wie versprochen hab ich mich diesma beeilt mit schreiben^^

u gomen, dass ich an solch gemeiner stelle aufhöa...aba ich konnt´s mia einfach net verkneifen xDDDDD

riesen danke für eure kommis holyangel, Reita_no_Tenshi, Tama_Tama_Usagi_Ao und reita_chan86

nachdem ich eure kommis gelesen hab...musste ich glatt nochma heulen TT___TT

bis zum nächsten^^

baaii~ ♥♥♥

If the Heart breaks into pieces

endlich kommt mal wieda ein neues kapi >__<;; ich weiß das ich lange gebraucht hab *drop* gomen *verbeug*

aber das warten hat sich denke ich gelohnt^^

danke für eure kommis reita_chan86, -maya-, MiyaviPORNOstar und japanesesabse

*kekse schenk* hat mich gefreut *knuddl*

viel "spaß" also hiermit *bet*
 

Mit leerem Blick ging Aoi durch die Straßen Tokyos. Er wusste nicht wohin, lies sich einfach von seinen Füßen leiten. Unfähig zu denken, unfähig zu sprechen. Erst als er in eine, ihm mehr als bekannte Straße einbog, wusste er, welchen Weg er unbewusst eingeschlagen hatte. Es war vielleicht auch ganz gut so, dass er an dem Haus Dai´s stand, denn so konnte er seine Beichte nicht noch länger hinauszögern. Ein bitteres Lächeln stahl sich auf die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen. Nicht nur, dass er kurz davor war, seine Liebe zu verlieren, er hatte bereits schon seine tiefe Freundschaft zu Reita riskiert und das nur, wegen 3 daher gesagten Worten. Es stimmt, sie waren nicht ehrlich gemeint und kamen über seine Lippen, noch ehe er über ihre Bedeutung nachgedacht hatte. Doch nun war es zu spät, um das Gesagte zurück zunehmen.

Noch ehe Aoi merkte, was er tat, stand er schon vor der Haustür seines (noch?) Liebsten mit einem Finger locker auf die Klingel gelegt. Er wollte Dai nicht verletzen, doch trotzdem war er fest entschlossen ihm die Wahrheit zu sagen. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend, betätigte er den kleinen runden Knopf und wartete unter einem Anflug von Nervosität. In dieser Zeit versuchte sich der Schwarzhaarige zu überlegen, was er überhaupt alles sagen sollte und vor allem wie. Eigentlich hätte er sich den Weg auch sparen können, denn selbst nach 5 Minuten des Wartens machte keiner auf.

Aoi wollte sich gerade leicht enttäuscht umdrehen, als er einen nicht zu überhörenden Lärm vernahm. Keine 30 Sekunden später öffnete sich die Haustür und ein Rothaariger Schopf kam zum Vorschein, eine Hand an die Stirn haltend. Der Besucher riss überrascht die Augen auf.

„Was ist denn passiert?“, fragte er dann auch gleich besorgt.

„Ich hab bis eben noch geschlafen und auf meinem Weg zur Tür bin ich über meine Schuhe gefallen.“, antwortete Dai und zeigte mit dem Daumen hinter sich, auf ein paar schwarz-roter Turnschuhe. Aois Blick folgte diesem und er musste leise lachen.

„Ich hab dir schon so oft gesagt, dass du die Dinger nicht mitten in den Weg stellen sollst, weil du früher oder später garantiert drüber stolpern wirst.“

„Hätt ich doch nur gleich auf dich gehört.“, grinste der Ältere und hauchte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf seine Lippen. „Komm rein.“

Dieser Aufforderung kam Aoi auch gleich nach, hatte er ja schließlich einen Anlass für diesen Besuch.

„Setz dich...du weißt ja wo’s lang geht.“, sagte der rothaarige Gitarrist lächelnd und ging Richtung Küche, aber nicht, ohne vorher diese Stolperfalle aus dem Weg zu kicken.

Ja...Aoi wusste, wo es lang ging, so oft wie er hier schon war. Zögernd lief er den schmalen Flur entlang und bog recht um eine Ecke und kam in Dai’s Wohnzimmer an. Als er dieses erblickte, musste er schmunzeln. „Typisch.“, nuschelte der Schwarzhaarige und lies sich auf die Schwarze Ledercouch fallen. Er blickte sich im Raum um und stellte erschrocken fest, dass es hier noch schlimmer als gestern aussah. Es waren eindeutig 3 Pizzakartons und 5 leere Bierflaschen dazugekommen, mal von dem überfüllten Aschenbecher abgesehen. Generell glich das ganze Zimmer einer Art Schlachtfeld. Überall Krümel, Staub, Zigarettenstummel, leere DVD-Hüllen, leere Flaschen von diversen Herstellern und Essensreste so weit das Auge reicht. Da drängt sich doch die Frage auf, ob es dem Dir en grey Gitarrist wirklich so gefällt, wie er immer sagt.

Seufzend lehnte er sich an die Lehne des Sofas an und schloss seine Augen. Nun gab es kein zurück mehr, denn Aoi wollte es bis zum Ende durchziehen, selbst wenn es noch so sehr weh tat. So vollkommen in Gedanken versunken, bekam er nicht mit, wie Dai in den Raum kam und ihn musterte. Erst als dieser neben dem Schwarzhaarigen Platz nahm und ihm einen Kuss auf seine Stirn gab, schreckte er hoch.

„Ich hoffe doch stark, dass du gerade an mich gedacht hast.“, grinste der Rothaarige und zog den Gitarristen näher zu sich ran. Dieser konnte sich weder dagegen wehren , noch etwas sagen, also lies er es einfach geschehen, überhörte sein mehr als schlechtes Gewissen, welches an ihm nagte.

Ein paar Minuten lang geschah gar nichts und Aoi glaubte, den richtigen Moment erwischt zu haben, also hob er seinen Kopf von Dai’s Brust und blickte in traurig aussehende, dunkle Augen.

„Was-“, setzte er an, doch kam nicht weit, da der Rothaarige seine Lippen au die seines Gegenübers legte und sanft aber bestimmt um Einlass bat. Dieser blieb ihm allerdings verwehrt, denn der Schwarzhaarige löste sich ruckartig, wusste er doch nichts mit dem traurigen Blick seitens des Älteren anzufangen.

„Was ist denn los?“, fragte Aoi auch gleich besorgt. Doch Angesprochener machte keine Anstalten zu antworten, sondern wandte seinen Blick ab und drehte seinen Kopf zur Seite. Dies irritierte den Gitarristen nur noch mehr und wollte gerade noch einmal neu ansetzen, als Dai seine Stimme erhob.

„Yuu..ich...muss wieder gehen.“, sprach er nur sehr leise.

„Was? Aber du bist doch erst seit 3 Tagen wieder da.“, entgegnete Aoi und ihn überkam tiefe Traurigkeit.

„Ich weiß...es..tut mir leid...“, erwiderte der Rothaarige und sah wieder zu dem Schwarzhaarigen. Dieser wartete darauf, das er fortfuhr, denn er konnte spüren, dass das noch nicht alles war.

„Es gibt noch etwas anderes...was ich dir sagen muss...“ Wieder brach er ab, suchte nach den passenden Worten.

„Du darfst mich bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe dich aber...es ist nur...ich kann so nicht weiter machen. Yuu..es...ich...will hier und heute...unsere Beziehung beenden.“

Aoi schien erst nicht ganz zu begreifen, was gerade passiert war, doch nach und nach fiel seine Welt in sich zusammen. Erst ganz langsam und mit jedem gesprochenen Wort etwas mehr, bis sie schließlich vollends kaputt war.

„Wa-...Warum..?“, war das einzigste, was er hervorbrachte. Ein klägliches Flüstern, welches von unendlichem Schmerz zeugte.

„Es geht einfach nicht mehr...Verstehst du denn nicht? Ich bin 5 Monate am Stück weg, komme dann nur für 6 Wochen nach Hause und...selbst in dieser Zeit bin ich am arbeiten. Wir hatten nur 3 Tage...und haben uns 2 mal gesehen...sicher ist es nicht immer so...aber...so kann es nicht weiter gehen.“, versuchte der Ältere zu erklären, sah auch schon die ersten Tränen über die Wangen Aois laufen.

„Bitte...Yuu..weine nicht..“, versuchte er ihn zu beruhigen, doch vergebens. Er wollte ihm gerade seine Tränen wegwischen, als er von dem Schwarzhaarigen am Handgelenk gepackt wurde und somit sein vorhaben vereitelte.

Aois Augen sprachen Bände. Sein Herz war gebrochen, zersplittert in winzige Teile. Aus seinen Seelenspiegel jagten seinem Gegenüber feine Splitter in sein eigenes Herz. Wut gemischt mit unendlichem Schmerz und Unverständnis.

„Was ist...in diesen 2 Jahren geschehen? War es..nicht immer..dasselbe? Haben wir uns da auch viel gesehen? Warum...gerade jetzt? Du..hättest es doch schon..viel eher sagen können.“

„Ich...gerade in der letzten Zeit ist es mir bewusst geworden...Am Anfang konnte ich immer noch Zeit einschieben...doch das ist unmöglich geworden...Es tut..mir so unendlich leid...bitte..mach es mir nicht noch schwerer.“ Damit stand Dai auf, wollte Aoi nicht länger in seine Augen sehen, wollte nicht den Schmerz erkennen und ihm noch mehr weh tun. „Bitte verzeih mir.“, hauchte er in die Stille des Raumes, welche nun von tiefen Schluchzern durchbrochen wurde.

Nun war es vorbei. Eine glückliche Beziehung hatte ihr ende erreicht. Entgültig und nicht mehr rückgängig zu machen. Doch scheiterte es wirklich an der mangelnden Zeit? Oder hatten andere Einflüsse ihre Finger mit ihm Spiel?

Doch was blieb übrig? Nichts außer schwärze, die die Herzen der beiden zu verschlingen drohte.

Es ist zu Ende. Das unvorstellbare war eingetreten und jetzt ist alles egal. Schlimmer konnte es nicht mehr werden.

„Ich...habe...mit Reita...geschlafen..“, kam die geschluchzte Beichte über Aois Lippen, noch ehe er wirklich bereit dazu war, es zu sagen. Doch von dem Rothaarigen kam keinerlei Reaktion. Nicht einmal ein Zucken. Genau aus diesem Grund entschloss sich der Schwarzhaarige aufzustehen, diesen Ort zu verlassen, um ihn nie wieder zu betreten.

Eigentlich müsste man sich nach so einem Geständnis erleichtert fühlen, doch Aois Herz blieb schwer, unfähig auch nur ein positives Gefühl zu empfinden.

Der Schwarzhaarige wollte gerade aus der Tür treten, als er eine ihm vertraute Stimme hörte.

„Bevor du gehst...und nie wieder kommst...beantworte mir eine Frage...Wieso hast du das getan?“, fragte Dai und trotz, dass diese Beziehung beendet war, seine Liebe konnte er nicht abschalten. Dieser Satz traf ihm im tiefsten Innersten und durchbohrte seinen gesamten Körper wie ein spitzer Pfeil.

„Ich...weiß es nicht...es ist...einfach passiert...bitte glaub mir das...es war...doch keine Absicht...“ antwortete der Jüngere und wurde unterbrochen.

„Geh...bitte Yuu..geh einfach..es ist vorbei...daher ist es egal...trotzdem...Auf Wiedersehen.“

Wieder liefen einzelne Tränen über die Wangen des Gitarristen, doch er brachte ein Lächeln hervor, wenn auch nur schwach.

„Auf Wiedersehen.“

Damit schloss sich die Haustür und Aoi ging hinaus in die wohltuende Mittagsluft. Er blickte sich nicht um, denn er konnte nicht. Zu sehr würde es weh tun, sich noch einmal umzudrehen...Dieser Ort, gehörte nun einer Vergangenheit an, zu der er nie wieder zurückkehren konnte.
 

* ~ * ~ * ~ * ~
 

Kai wusste nicht, wie oft er schon versucht hatte Reita zu erreichen. Jedes Mal ging nicht dran, was den Leader wirklich wunderte.

„Geht immer noch keiner ran?“, fragte Miyavi nach einer Weile, leicht gelangweilt.

Darauf bekam er nur ein Kopfschütteln als Antwort.

„Sollen wir zu ihm fahren?“

„Ich weiß nicht...was, wenn er nicht da ist?“, stellte Kai die Gegenfrage.

„Na dann fahren wir einfach morgen hin oder so...“, antwortete der Solokünstler.

„Ach ich weiß nicht....“

„Komm schon...später hast du vielleicht nicht mehr den Mut dazu...und ich bin ja auch noch da.“, zwinkerte ihm der Schwarzhaarige und Kai musste Grinsen.

„Du hast recht...also lass uns fahren.“

Gesagt, getan. Sie schnappten sich ihr Jacken, zogen ihre Schuhe an und liefen zu Miyavis Auto, dass unweit von Kais Wohnung einen Parkplatz gefunden hatte. Kaum dort angekommen stiegen sie ein und der Solist betete, dass sein Wagen ansprang und bitte auch beim ersten mal. Seine Gebete wurden erhört uns ab ging die Fahrt.

„Du musst mir noch sagen, wo Reita wohnt...Ich weiß das nämlich nicht.“, lache Miyavi und versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren.

„Keine Sorge. Du kannst dich theoretisch gesehen gar nicht verfahren. Folge meinen Anweisungen uns wir kommen sicher ans Ziel.“

So war es dann auch nach geschlagenen 15 Minuten. Kein Wunder, wenn überall Baustellen die Straßen blockierten.

Kai war der erste, der ausstieg, denn er konnte vor lauter Nervosität nicht mehr still sitzen bleiben. Aber nicht nur diese hatte ihn gepackt, auch die Angst vor dem kommenden machte sich bemerkbar. Er schaute noch einmal zu Miyavi, bekam ein aufmunterndes Lächeln von diesem und machte sich entschlossen auf den Weh Richtung Tür. Dort angekommen, wurde nach kurzem Zögern, die Klingel betätigt. Er wartete etwas, bevor er noch einmal klingelte, könnte ja sein, dass Reita die Klingel überhört hatte.

Als Zehn Minuten später immer noch keiner die Tür aufmachte, schaute Kai verzweifelt zu dem Solist, welcher ihn die ganze Zeit beobachtet hatte und nun zu dem Braunhaarigen rüber ging.

„Was ist? Ist er etwa nicht da?“, fragte er dann auch gleich.

„Sieht so aus...Mist...Wo ist der denn?!“

Während er das sagte, ging er zu Reitas Küchenfenster, welches im ersten Stock lag und versuchte hineinzugucken, doch erkannte er nichts außer Dunkelheit und einen Blonden Schopf.

//Moment! Blonder Schopf?//

„Miyavi..heb mich mal bitte auf deine Schultern.“

Angesprochener konnte sich keinen Reim darauf machen und schaute verwirrt, tat dann aber das, worum er gebeten wurde.

Mit einem kleinen Ruck, saß Kai auf den Schultern des Solisten und hatte somit eine bessere Sicht in die Küche des Eigentümers. Doch was er dort drin sah, verschlug ihm jegliche Sprache.

Reita hockte wie ein Häufchen Elend auf dem Küchenboden, fixierte dabei einen unbestimmten Punkt an der Wand gegenüber von ihm. Seine Haare waren zerzaust und was noch viel wichtiger war, sein Nasenband fehlte. Kai konnte feine Tränenspuren auf den Wangen des Bassisten sehen und ein mehr als ungutes Gefühl machte sich in seinem Körper breit.

„Und siehst du was?“, fragte Miyavi neugierig doch erhielt er keine Antwort von dem Braunhaarigen, da dieser völlig geschockt war. Reita hatte sich in der Zwischenzeit etwas bewegt, hielt sein rechtes Handgelenk auf Augenhöhe und musterte es kritisch. Dann hielt er es einige Zentimeter von sich weg und lies seinen Arm ein Stück sinken. In dieser Position hielt er inne und schloss kurz seine Augen, bevor er seine linke Hand hob und in dieser ein Messer hielt, dieses ebenfalls kurz musterte.

Bei diesem Anblich schrillten bei Kai alle Alarmglocken und er klopfte auf die Fensterscheibe; Immer und immer wieder.

„IIE!!! TU DAS NICHT!!! REI!!!“, schrie er und kämpfte mit den Tränen, klopfte dabei immer fester gegen die Scheibe.

„REITA!!!“ Und tatsächlich blickte der Blonde auf und entdeckte Kai an seinem Fenster.

„DAS DARFST DU NICHT! BITTE!!“, schrie der Leader immer verzweifelter, doch war es längst zu spät.

„Was passiert denn da drin?“, fragte Miyavi irritiert über Kais Geschrei. Doch dieser schenkte ihm keinerlei Beachtung. Miyavi überlegte einige Augenblicke, bevor er den Braunhaarigen von seinen Schultern lies und mit voller Wucht gegen die Scheibe schlug, sodass diese zersprang. Als der Solist nun freie Sicht hatte, weitete er geschockt seine Augen. Reita hockte immer noch auf dem Boden, hatte seinen Kopf zum Fenster gerichtet und..lächelte. Doch das war nicht sein übliches Lächeln. Es hatte etwas von Abschied und das lies nackte Panik in Miyavi aufsteigen. Das letzte was er wirklich wahrnahm, waren die leisen Worte Reita’s gewesen.
 

Der Rest ging viel zu schnell, als das hätte der Solist reagieren konnte.

Der Blonde hatte seinen Kopf wieder seinem Handgelenk gewidmet und ohne zu zögern hob er seine Linke, setzte das Messer an seine Pulsader und schnitt zu...
 

ihr dürft mich gerne umbringen, foltern,..was ihr wollt..ich hab es verdient TT___TT es hat mich wirklich viele mühen gekostet den letzten Teil zu schreiben ><; ich wollte rei das NIE antun *heul*

ich verstehe es ja selber nich..WAS HAB ICH GETAN???

kommis? *grins*kekse verteil*

BONUS: Daisuke

wie die Überschrift schon sagt...ein Bonuskapi... und zwar gab es ja hier oder da ziemliche Verwirrung darüber, dass Dai mit Aoi Schluss gemacht hat. Also soll dieses Kapitel mal für Aufklärung sorgen xD

Ich hoffe ihr verzeiht die Kürze, weil es hat ja nicht wirklich was mit dem Inhalt der FF zu tun und ist daher auch nicht ausschlaggebend...es soll einfach nur entwirren^^

Übrigens spielt sich das ganze in der Nacht ab, als Reita und Aoi miteinander geschlafen haben...*grins* und natürlich an dem Morgen, als Aoi bei ihm war.

Na dann mal viel spaß <3

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Gerade mal 2 Minuten ist es her, dass Dai das Gespräch mit seinem Leader beendet hatte und nun stand er schon wieder rauchend auf seinem Balkon. Die wievielte Zigarette das war, wusste er nicht mehr genau, es waren schon zu viele. Die meisten geraucht, während er mit Kaoru über ein ganz bestimmtes Thema sprach, besser gesagt über eine Person, die niemand anderes als Aoi war. Dem Rothaarigen war es immer noch völlig schleierhaft, wieso er ausgerechnet seinem Leader davon erzählt und wieso dieser ihm dann auch noch Ratschläge gegeben hatte.

Der Gitarrist atmete genervt aus und schnippte seine Zigarette über das Geländer, blieb aber noch eine Weile draußen stehen, um ein letztes Mal die Nachtluft auf seinem Gesicht zu spüren. Dabei dachte er wieder an das gerade vergangene Telefonat zurück.
 

~*~*~*~
 

„Man ey! Verstehst du es denn immer noch nicht?! Ich liebe ihn trotzdem!“, hatte Dai aufgebracht in den Hörer gerufen, worauf er nur ein genervtes Seufzen als Antwort erhielt.

„Baka!“, kam es dann trocken aus der anderen Leitung.

„Was willst du, Kao??“

„Du weißt schon, dass sich das ganze, nach deiner Geschichte, als einseitige Liebe rausgestellt hat?“

„Sehr wohl weiß ich das..“, kam es grummelnd vom Gitarristen.

„Baka!”

Dann schwiegen beide, bevor Kaoru erneut seine Stimme hob.

„Und du glaubst wirklich, das Aoi diesen...wie hieß er doch gleich?...Reita...lieben könnte?“

„Glaubst du ich hab mir das ausgedacht um dich zu nerven?“, antwortete der Rothaarige schlecht gelaunt und rechnete schon mit einer Antwort wie „Ich würde es dir zutrauen..“ als er etwas anderes zu Ohren bekam.

„Warum? Ist dir ja sicher nicht erst heute aufgefallen...“

„Sein Blick, wenn dieser Nasenbandträger in seiner Nähe ist...dieses gewisse Leuchten in seinen Augen, was er sonst nur hatte, wenn er bei mir war. Seine ganze Gestik ändert sich und ist ganz anders, als wenn er mit mir zusammen ist...“

„Aber das muss ja nicht gleich heißen, dass dich Aoi nicht mehr liebt.“, erwiderte der Ältere mit beruhigendem Unterton in seiner Stimme.

„Man Kao, hör mir doch mal zu! Ich hab mit keinem Wort erwähnt, dass er mich nicht mehr liebt.“

„Jetzt mach dir bloß nichts vor. Keiner kann 2 Menschen auf einmal lieben. Entweder, du machst dir darüber zu viele Gedanken und siehst deswegen Dinge die gar nicht da sind ODER aber es ist wirklich so, dass er diesen Typ da liebt und nicht dich.“

„Ach, schönen Dank auch. Du weißt echt wie man Freunde aufbaut.“, entgegnete Dai mit ironischer Stimmlage. „Egal, dafür bist du ja schließlich Leader...“, grinste er dann in den Hörer.

„Ey was soll das denn wieder heißen??“, fragte dieser dann gespielt empört.

„Ist egal…Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja…dieser komische Typ-“

„Wieso? Was gibt’s denn da noch?“

„Der Leader von Gazette hat’s mir erzählt, nachdem ich ihn wie eine Tomate ausgequetscht hatte.“

„Was hat er dir erzählt? Und wieso hast du ihn ausgequetscht??“

„Hast du mir vorhin eigentlich zugehört?“, fragte Dai mehr als gereizt. „Ich hab dir doch erzählt, dass Reita im Laufe des Abends abgehauen ist und ich mit Kai zusammen nach ihm suchen musste, während Aoi auf eigene Faust los ist.“

„Ach ja genau. Da war ja was.“

„Hai...und ich hab dann Kai gefragt, was er meint, aus welchem Grund Reita abgehauen ist. Der wollte nicht mit der Sprache rausrücken und als er sich schließlich verplappert hat, hab ich ihn solang ausgefragt, bis er mir letztendlich sagte, dass der Nasenbandtyp MEINEN Yuu liebt!!“

Stille am anderen Ende der Leitung.

„Eh...Kao?“, sprach Dai leise in den Hörer, als er nach 5 Minuten immer noch keine Antwort erhalten hatte.

„Das ist...hart...“

Ungläubig starrte der Rothaarige sein Telefon an. Dieses Kommentar war nicht sein ernst gewesen, oder?

„Mehr hast du nicht zu sagen?“, hakte er schließlich nach.

„Was willst du denn hören?“, stellte Angesprochener seufzend die Gegenfrage.

„Ano...ich-“

“Du weißt aber schon, dass, wenn Aoi wirklich in Reita verliebt ist und das dann auch noch auf Gegenseitigkeit beruht, eure Beziehung mehr als nur ins Wanken gerät?“, stellte der Dir en grey Leader dann seine gut überlegt Frage, auf dessen Antwort er länger als gedacht warten musste.

„Das ist mir durchaus bewusst. Aber es weiß ja keiner, ob Aoi ihn auch liebt.“

„Du Pfeife! Dann musst du nachfragen, ist doch ganz einfach.“

/Ist doch ganz einfach?/ wiederholte Dai den Satz in seinen Gedanken und bereute schon, dass er seinem Leader alles erzählt hatte.

„Aber damit musst du dir wohl oder übel Zeit lassen müssen, denn Morgen werden Koffer gepackt, es geht in den Flieger ab nach Amerika.“

„Hast du’n knall Leader-sama? Wir sind erst seit 3 Tagen hier!”, beschwerte sich der Gitarrist, vernahm daraufhin nur ein grummeln vom anderen Ende der Leitung. Dann trat eine Stille ein, in der sich der Rothaarige über alles Gedanken machte, nur nicht über sein momentanes “Problem“

„Wie auch immer.“, wurde sein Gedankenfluss durch Kaoru unterbrochen. „Wenn du nichts dagegen hast würde ich gern eine Runde schlafen gehen. Aber bevor du auflegst, geb ich dir nen Tipp von Freund zu Freund. Denke gut darüber nach, ob du Aoi gegenüber so viel vertrauen aufbringst, dass du ihn mit Reita alleine lassen kannst. Nachdem was du mir alles erzählt hast, könnte es wirklich so sein, dass er ihn auch lieben könnte. Und solltest du bei deinen Überlegungen an einem Punkt angekommen sein, an dem du dich entscheiden musst, ob du lieber deine Beziehung zu Aoi rettest, auch wenn das eventuell nicht möglich ist, oder lieber weiter deine Musik machst und mit uns zusammen bist, so hoffe ich, dass du dich für uns und die Musik entscheidest. Es mag vielleicht unfair in deinen Ohren klingen, aber entspricht der Wahrheit.“

Dann ein Klacken in der Leitung und das Gespräch war beendet.
 

~*~*~*~
 

„Schöne Scheiße...“, murmelte Dai zu sich selbst, als er die Tür zum Balkon schloss, auf dem er bis eben noch gestanden hatte.

Irgendwo in seinem Inneren hatte er schon von Anfang an gewusst, dass es eine Entscheidung forderte. Eine Entscheidung die ihm keiner abnehmen und nur er selber fällen konnte.

Doch eben weil er damit gerechnet hatte, wusste er seine Antwort. Er bräuchte noch nicht mal großartig darüber nachzudenken, um zu wissen, das komme was wolle, die Musik das wichtigste war. Sie ist sein Leben, sein ganzer Stolz und dies aufzugeben würde purer Wahnsinn bedeuten.

Aber was wird nun aus Aoi werden? Es brach dem Gitarristen sein Herz, zu wissen, dass er seinen Geliebten hier zurücklies und dann noch bei jemand ganz anderem. Doch es war oke so, das wusste Dai, denn seine Entscheidung hatte nichts mit seinen Gefühlen für den Schwarzhaarigen zu tun. Er würde ihn immer lieben, ganz egal was kommen sollte.

Nicht nur, dass Kaoru mit allem was er sagte recht hatte, er sorgte mit seiner Meinung auch dafür, dass der Rothaarige umdachte. Die Zeit ist das schlimmste. Zeit, die er nicht aufbringen kann, weil er eben keine hat. Wenn er ehrlich war, wusste er gar nicht so genau, wie er die letzten Jahre mit Aoi verbringen konnte, hatten sie da ja genauso wenig Zeit. Aber da wusste er ja noch nichts von der heimlichen Liebe Reitas und auf das Verhalten des Schwarzhaarigen, wenn der Blonde Bassist in seiner Nähe war, achtete er auch nicht sonderlich. War wohl ein Fehler, musste sich Dai bitter eingestehen. Hätte er es eher mitgekriegt, er war sich sicher, jetzt nicht diesen Schritt gehen zu müssen. Aber was bringt es, sich darüber noch Gedanken zu machen, wo es doch eh zu spät war. Nichts, dachte sich der Gitarrist, während er sich auszog und unter seine Bettdecke schlüpfte. Er würde erst einmal schlafen oder es zumindest versuchen und Morgen würde Aoi vorbeikommen, das spürte er...
 

Und der Schwarzhaarige kam vorbei...und das nur, um zu erfahren, dass ihre Beziehung ihr Ende erreicht hatte.

Doch der Dir en grey Gitarrist verschwieg den wahren Grund für die Trennung und wusste noch nicht mal wirklich warum. Vielleicht hatte er Angst. Angst, dass er sich nur Dinge eingebildet hatte, die nicht da waren. Angst, dass Aoi ihn hassen könnte, wenn er sagt, dass er ihm nicht genug vertrauen schenken könne. Doch die größte Angst war, dass er recht behalten könnte, dass der Schwarzhaarige ihn nicht mehr liebt, sondern Reita.

Vielleicht verschwieg er auch genau deswegen die Gefühle des Blonden für den Gitarristen...
 

Er wusste es nicht.

Doch das Ende war gewiss und erreicht

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sopp~

das nächste kapi kommt dann wirlich erst am 3.1. *grins*

geschrieben is es ja schon xD

zum schluss lieben dank an reita_chan86, CHIRO, -maya-, --Mama_Bou--, QueenOfSPades_Feng, japanesesabse und Reita_no_Tenshi für eure süßen kommis *kekse schenk*

eure reaktionen...einfach zucker xD

bitte hasst mich nich, weil`s grad in der handlung net weiter geht *drop*

bis zum 3.1. *knuddl*

Don't leave... me...

An einem großen, blühenden Kirschbaum wartete ein gut gelaunter und nervös ausschauender Gitarrist, dass seine Handyuhr endlich die herbeigesehnte Uhrzeit anzeigte. Uruha wünschte sich nichts mehr, als dass Ruki pünktlich zu ihrem Date kam, sonst wäre sein ganzer zusammengekratzter Mut wie weggeblasen. Denn er hatte sich nun endlich dazu entschlossen dem kleinen Vocal seine Gefühle zu gestehen, auch wenn er reichlich bedenken hatte, ob es überhaupt gut wäre die zu tun. Die wieder aufkeimenden Zweifel kopfschüttelnd verdrängend fing Uruha nun an um den Baum zu laufen. Für Außenstehende muss es wohl sehr fragwürdig aussehen, wenn ein Mann, wie eine Katze um einen solchen Baum schlich, doch Uruha störte sich nicht weiter daran. Er lief immer weiter seine teils großen, teils kleinen Runden, aber immer darauf bedacht langsam zu laufen, da die Gefahr eines Drehwurms wohl relativ hoch lag.

Als er schon mindestens die 50. Runde gelaufen war, knallte er mit etwas kleinem, weichem zusammen. Uruha blinzelte Mehrmals, bevor sein Herz einen gewaltigen Hüpfer machte. Da stand doch tatsächlich Ruki vor ihm und grinste ihm frech entgegen.

“H-Hey~“, war das einzige was der Gitarrist im Moment zu Stande brachte.

Ruki sah ihm im einem neugierigen Blick entgegen und er konnte deutlich merken, dass der Sänger es kaum erwarten konnte, dass Uruha ihm endlich sagt, was dieser zu sagen hatte.

Der Größere atmete noch mal kurz durch, dann zog er den Kleinern zu einer nah gelegenen Bank und bedeutete ihm, sich zu setzen. Dieser tat alles, was der Gitarrist ihm sagte und war immer noch voller Spannung und Erwartung.

Uruha kniete sich vor Ruki und schaute ihm ernst in die Augen. Dann senkte er kurz seinen Blick, bevor er zu Reden begann.

„Taka... ich muss dir was sagen... hörst du mir zu? Bis zum Schluss?“, fragte Uruha lächelnd und bekam ein Nicken als Antwort.

Er atmete noch einmal tief ein.

„Taka... Ich weiß nicht so recht wie ich mich ausdrücken soll, dass du es gleich zu Anfang verstehst... Ach ist auch egal... Ich will nur nicht das unsere Freundschaft in irgendeiner darunter leiden wird. Aber ich riskiere es einfach... Ich-“

Doch dann musste Ruki niesen. Wieder und wieder. Jedes Mal hatte Uruha von neuem angesetzt, aber der Niesanfall den Sängers machte ihm da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Als der Kleinere endlich fertig war, begann der Gitarrist von neuem, doch dieses Mal wurde er gestört von dem rieseigen Putzwagen, der grade zufällig vorbei kam und einen Krach machte, dass Uruha noch nicht mal seine eigenen Worte verstand.

Egal wie oft er von neuem anfing, es kam immer wieder irgendetwas dazwischen. Ob Lärm von der Straße oder kleine, spielende oder schreiende Kinder.

Scheinbar wollte niemand Uruha sein Glück gönnen, denn kaum, dass er seinen Mund öffnete und hunderstenmal zum Sprechen ansetzen wollte, hörte er eine, ihm sehr bekannte, Melodie. Es war Rukis Handy. Dieser machte jedoch nicht die geringsten Anstalten es hervorzukramen und abzunehmen, wurde dann aber von dem Größeren gebeten, doch endlich Kyos Stimme wegzumachen (bei der bekam er immer merkwürdige Stimmungsschwankungen).

„Danke.“, murmelte der Sänger verlegen und drückte auf den grünen Hörer. Kaum abgenommen, nahm er auch schon Miyavis leise Stimme wahr.

„Taka...“, kam es nur geflüstert vom anderen Ende der Leitung.„Wehe du hat jetzt keinen guten Grund vorzuweisen, wieso du mich gerade in einem äußerst wichtigen Augenblick störst! Ich warne dich, du bi-“

„Reita liegt im Krankenhaus...“, wurde Ruki plötzlich in seiner Schimpftirade unterbrochen.

„-st so gut wie ... WAS?“

Uruha sah neugierig auf, als er das Entsetzen in Rukis Stimme vernahm.

„Reita... er hat versucht... sich das Leben zu nehmen...“

Die Augen des Sängers weiteten sich geschockt und Angst machte sich in dem kleinen Körper breit.

„Wir wissen selbst noch nichts genaues... bitte mach dir keine Sorgen... er ist ja hier in guten Händen. Kai... ist übrigens auch hier. Er hat Reita in seiner Wohnung gefunden.“

Der Sänger war nicht fähig zu antworten und dies rief Sorge in Uruha hervor. Er sah, wie sich die Augen des Kleineren begannen sich langsam mit Tränen zu füllen und ging langsam auf ihn zu, nahm ihm sein Handy aus der Hand und drückte auf den roten Hörer.

Wer auch immer dran gewesen ist, wird schon wieder anrufen, dachte sich der Gitarrist und schloss den Sänger behutsam in seine Arme.

„Was war denn los? Ist etwas passiert?“, fragte der Braunhaarige vorsichtig, nachdem beide einige Minuten so dastanden und er immer wieder beruhigend über Rukis Rücken strich. Dieser gab ein Nicken als Antwort, bevor er nach längerem Zögern zum Sprechen ansetzte.

„Reita liegt im Krankenhaus...“, murmelte er leise in die Jacke Uruhas.

„Er ... wollte sich das Leben nehmen...“

Die letzten Worte warn kaum wahrnehmbar und von Schluchzern durchzogen, dennoch laut genug, dass Uruha sie hören konnte. Er verstärkte seine Umarmung, wollte dadurch Ruki mehr Halt geben, immerhin war Reita sein bester Freund. Der Gitarrist selbst, konnte nicht ganz begreifen. Was ist nur plötzlich in ihren Bassisten geraten? Warum veranstaltet er so einen Blödsinn?

„Lass uns ... Können wir bitte ins Krankenhaus fahren?“, fragte der Sänger leise und holte Uruha somit aus seinen Gedanken zurück.

„Natürlich, wenn du das willst.“, antwortete der Gitarrist und nahm den Kleineren an der Hand. Gemeinsam liefen sie zu Uruhas Auto und fuhren Richtung Yujo-Hospital.

~*~*~*~*~

Seufzend lies sich Kai auf den Stuhl neben Miyavi fallen und tippte nervös mit seinen Fingern auf deinen Oberschenkeln umher. „Was zur Hölle dauert denn da so lange?“, fragte er halb verzweifelt in den kleinen Warteraum hinein. Die Ärzte hatte sie beide aufgefordert hier zu warten. Das war jetzt schon mindestens 2 ½ Stunden her.

„Mach dich nicht so fertig...“, versuchte der Solist ihn zu beruhigen. „Es wird schon alles gut gehen.“

Gerade in diesem Moment ging die Tür zum Wartezimmer auf und Uruha kam herein, dicht gefolgt von Ruki. Kai hatte zwar mehr auf den Arzt, Tomoki-san, gehofft, war aber trotzdem erleichtert, seine beiden Bandkollegen zu sehen. Der Sänger fiel ihm sofort in die Arme und drückte sich näher an ihn, während Uruha neben Miyavi platz nahm. Beide beobachteten die Situation stillschweigend, bevor der Gitarrist sich dem Mann neben ihm widmete.

„Was ist denn genau passiert?“, fragte er vorsichtig und auch Ruki wurde hellhörig und schaute den Schwarzhaarigen aus teils neugierigen, weil’s verweinten Augen an. Nach kurzem Zögern und einen vielsagendem Blick zu dem Drummer, begann Miyavi die Situation zu schildern. Er lies auch nicht aus, was zuvor Kai geschehen war, denn er wusste ja, dass alle Anwesenden über Reitas Gefühle für Aoi Bescheid wussten. Als er fertig war, füllte sich der Raum mit einer beklemmenden Stille. Fassungslosigkeit war in den Augen Rukis und Uruhas erkennbar. Kai hatte erneut Tränen in den Augen und entschuldigte sich immer und immer wieder, bis er die Hand des Gitarristen auf seiner Schulter spürte.

„Es ist schon gut... Du kannst doch nichts dafür.“

„Aber ich habe ihn verraten...“, erwiderte der Braunhaarige leise.

„Das spielt jetzt keine Rolle mehr.“, mischte sich nun der Sänger ein und erntete daraufhin fragende Blicke. „Sicher war es falsch, was du getan hast... Aber wärst du nicht zu Reitas Wohnung zurückgegangen...Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre. Ich danke dir. Und hör auf dir Vorwürfe zu machen. Das brauchst du nicht. Ich bin sicher, dass Reita dir verzeiht.“

Kai nickte verstehen und atmete tief ein, bevor er Ruki wieder in die Arme schloss. „Danke...“, flüsterte er leise, bevor sich die Tür zum Warteraum erneut öffnete und endlich einer der Ärzte eintrat. Doch noch bevor auch nur einer der Anwesenden ihn mit tausenden von Fragen überhäufen konnte, hob er seine rechte Hand seinerseits an, Kai, Ruki, Uruha und Miyavi über Reitas Befinden zu informieren. „Suzuki-sans Gesundheitszustand ist sehr kritisch. Er hat viel Blut verloren und in folgen dessen einen Herzstillstand erlitten. Doch wir konnten ihn wieder reanimieren. Leider besteht immer noch Grund zur Sorge. Vor 10 Minuten fiel er in ein Koma und wir fürchten, wenn sich nicht bald ein geeigneter Spender für sein Blut findet, besteht wenig Hoffnung...“

Damit schien sein Vortrag beendet und er sah jeden der 4 besorgt und verständnisvoll durch seine Brille hindurch an. Vier zutiefst erschütterte Augenpaare blickten ihm entgegen, verstanden nicht, konnten nicht verarbeiten.

Reita lag im Koma, wahrscheinlich kurz vor dem Tod und sie brauchten einen Spender, den sie nicht hatten, um sein Leben zu retten. Allgemein ausgedrückt, war ihre Lage relativ aussichtslos.

Stille trat ein. Stille, in der keiner es wagte ein Wort zu sagen, dazu saß der Schock zu tief. Ruki war der erste der sich dazu zwang das Schweigen zu brechen.

„Aber es muss doch eine Möglichkeit geben! Wir können doch nicht warten, bis sich ein Spender findet!“ Verzweiflung in seiner Stimme. Er löste sich aus Kais Umarmung und lief einig Schritte rückwärts, schloss seine Augen und hoffte inständig das alles nur ein böser Traum wer und er gleich aufwachen würde und Reita vor ihm sitzen und ihn anlachen würde.

„Warum? Warum nur? Reita ... du Idiot!! Warum musstest du das tun???“, schrie er immer wieder verzweifelt, merkte nicht, wie Uruha näher kam und ihn zu sich ranzog.

„Beruhige dich doch bitte wieder...“, hauchte der Gitarrist nah an seinem Ohr und verstärkte seine Umarmung nur noch, als er spürte, dass Ruki sich dagegen wehrte. Leise Schluchzer waren zu hören, die allen beteiligten schier das Herz aus der Brust rissen.

Mit ernsten Blick wandte sich Uruha nun dem immer noch anwesenden Arzt zu.

„Wie lange hätten wir Zeit?“, fragte er kurz entschlossen.

Angesprochener legte die Stirn in Falten und schien kurz zu überlegen, denn seine Worte gut wählen.

„Nun, zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich das nicht genau sagen. Wir befürchten, dass Suzuki-san sein Leben bereits aufgegeben hat..“

Pures Entsetzen spiegelte sich in den Augen Uruhas wider und auch Kai und Miyavi sogen scharf die Luft ein.

„Das kann nicht sein... Reita würde niemals aufgeben. Das darf einfach nicht sein...“, sprach Kai aus, was alle anderen dachten. Niemand hatte auch nur eine Ahnung, was sie tun sollten.

„Wenn ich mir die Frage erlauben darf... Ist irgendetwas passiert, was Ihren Freund dazu gebracht hat, sich das Leben nehmen zu wollen?“

Uruha schüttelte langsam den Kopf.

„Nein. Nein, nicht, dass ich wüsste. Er ist nicht der Typ für so etwas. Er würde niemals-“

„Aoi.“, sagte Kai leise, fast wie in Trance. Nun ruhten alle Blicke auf dem Drummer.

„Vielleicht ... war etwas mit Aoi? Uruha... du hast ihn doch zuletzt gesehen!?“

Der Gitarrist nickte kurz, bevor es ihn wie ein Schlag traf. Ruki und er hatten den Schwarzhaarigen bei Reita gelassen. Was, wenn nun doch mehr zwischen den beiden war? Immerhin waren sie alles andere als nüchtern...

„Ich fahre zu ihm.“

„Willst du ihm wirklich sagen, was mit Reita geschehen ist?“, erwiderte Kai sofort.

„Er hat ja wohl jedes Recht dazu.“

„Aber-“

„Nein! Kai... er ist ein Teil von uns. Es wäre einfach unfair ihm gegenüber.“

Betreten lies der Braunhaarige seinen Blick zu Boden sinken und schwieg. Dann fragte Uruha wieder an den Arzt gewandt: „Gibt es hier ein freies Bett? Ich glaube... er braucht dringend Ruhe...“ Dabei deutete er auf den kleinen Sänger in seinen Armen.

„Hai, natürlich.“

Damit verlies er den Raum, dicht gefolgt von den anderen. Miyavi verabschiedete sich und auch Uruha löste sich von der kleinen Gruppe, um zu Aoi zu fahren. Kai blieb folglich zurück und wachte über Ruki, solange bis es ihm wenigst halbwegs besser ging. Er hoffte inständig, dass sie Reita irgendwie retten konnten...
 

~*~*~*~*~*
 

Von seinem knurrendem Magen geweckt, schlug Aoi seine Augen auf und setzte sich aufrecht hin. Unangenehme Stille machte sich in seinem Zimmer breit, also griff er entschlossen zur Fernbedienung seiner Anlage und schaltete sie an.

Erleichtert, dass es nicht mehr ganz so still war, drehte er die Lautstärke nach oben und schleifte seinen müden Körper in seine Küche, um endlich seinen Hunger zu stillen.

Seufzend betrachtete er seinen gähnendleeren Kühlschrank. Irgendwo in der hintersten Ecke eines der Fächer fand er einen großen Joghurtbecher, der wohl ganz nach Geschmack Erdbeere aussah. Erleichterung stieg in dem schwarzhaarigen Gitarristen auf und er nahm seine künftige Mahlzeit aus dem Fach. Voller Hoffnung wollte er gerade den Deckel öffnen, als ihm diese dickgedruckten, schwarzen Zahlen ins Auge fielen: 22.6.2007. Na toll... schon seit einem Monat verfallen.

Genervt aufseufzend überlegt sich Aoi nun was er machen sollte. Entweder er bestellte sich jetzt Sushi und lies es sich liefern oder aber läuft zu seinem Lieblingsbistro um die Ecke.

Achselzuckend zog er sich seine Schuhe an, packte seinen Schlüssel und die Zigarettenschachtel ein und schloss hinter sich die Tür ab. Kaum, dass er die Treppenstufen runtergelaufen war und die Eingangstür öffnete, bemerkte er ein ihm wohl bekanntes Gesicht.

„Nanu? Was tust du denn hier Uruha?“, fragte er den Gitarristen überrascht, der gerade im Begriff war die Klingel mit der Aufschrift „Shiroyama Yuu“ zu betätgen.

„Ach... Seit gestern Abend... Ich wollte mal schauen wie es dir so geht. Und ich muss mit dir über etwas wichtiges reden...“, antwortete Uruha lächelnd, doch sein Gesichtsausdruck wurde ernster.

„Achso... Oke... Dann musst du dich jetzt aber von mir zu Essen einladen lassen.“, meinte der Schwarzhaarige die gerade in ihm aufgestiegene Angst irgendwie zu unterdrücken. Bei Uruhas Worten, bekam er plötzlich ein flaues Gefühl in der Magengegend. Was, wenn er erfahren hat, was zwischen ihm und Reita in der letzten Nacht passiert war? Ich streite es einfach ab... was denn sonst!?, Dachte sich Aoi. Um sich vorläufig einen Plan zu überlegen, versuchte er das Thema auf etwas anderes zu lenken.

„Sag mal~...“, fing er an zu grinsen. „Was ist eigentlich bei dir und Ruki so passiert, hm?“, fragte Aoi mit einem extrem neugierigen Ausdruck in den Augen und musste noch mehr grinsen, als er sah, dass Uruha leicht rot angelaufen war.

„W-Was meinst du? Da war n-nichts...“, versuchte sich der Gitarrist zu retten, wohlwissend, dass ihm das sein bester Freund wohl nicht abkaufen wird.

„Ach komm schon~ du fährst doch total auf unsern kleinen Giftzwerg ab.“, grinste der Schwarzhaarige noch eine Spur fieser und piekste dem Jüngeren in die Seite. Es machte ihm sichtlich Spaß Uruha zu ärgern, wusste er doch wie sensibel er auf dieses Thema reagierte.

„Ich bin ja mal wirklich gespannt, wann du’s ihm endlich sagen willst...“, sagte Aoi, während er sich und Uruha drei Portionen Sushi abholte.

„Naja... heute... war ich kurz davor...“, bemerkte der Größere beiläufig und schob sich eine Sushirolle in seinen Mund. Dem Schwarzhaarigen wäre sein Essen beinahe aus dem Mund gefallen, da seine Kinnlade gerade Bekanntschaft mit dem Boden schloss. Uruha musste über diese Reaktion leise lachen, hatte er sie ja schon kommen sehen. Doch schon im nächsten Moment verhärteten sich seine Gesichtszüge und er legte seine Stäbchen beiseite.

„Aber das ist nicht der Grund, warum ich eigentlich mit dir reden wollte...“

„Sondern?“ Aoi zog eine Augenbraue nach oben und wartete auf eine Antwort. Es dauerte jedoch mindestens zwei Minuten, bis der Gitarrist wieder zum Sprechen ansetzte.

„Aoi... es... tut mir leid...“

Fragend sah er nun Uruha an.

„Was? Ist jemand gestorben oder warum machst du so ein komisches Gesicht?“

„Reita liegt im Krankenhaus.“, war Uruhas knappe Antwort.

Aois Augen weiteten sich, dann umspielte ein Lächeln seine Lippen.

„Ja natürlich und gleich sagst du mir, dass Gazette sich morgen auflöst.“

„Es ist mein ernst“, entgegnete Uruha genervt.

„Jetzt lass die Witze. Du kannst mich nicht verarschen.“

„AOI!“ Der Gitarrist hatte die Nase voll. Er packte den Älteren an beiden Oberarmen uns sah ihm direkt in die Augen.

„Reita liegt im Krankenhaus! Er wollte sich das Leben nehmen!! Checkst du das denn nicht??“

„Das... ist nicht wahr...“, waren Aois leise gehauchte Worte.

„Doch... leider...“, erwiderte Uruha und lockerte seinen Griff. Er konnte erkennen, wie sich langsam Tränen in den Augen des Schwarzhaarigen sammelten. Er wollte ihn gerade in den Arm nehmen, als Aoi einen Schritt zurück trat.

„Na und? Was geht mich das dann!? Es interessiert mich nicht.“

„Was? Was sagst du da?“, erwiderte Uruha, vollkommen verwirrt und geschockt von den Worten Gitarristen.

„Ich... hasse ihn... Meinetwegen kann er ruhig sterben!“

Die Faust des Größeren kam zu schnell, als dass Aoi hätte reagieren können und er landete, getroffen von der Wucht des Schlages auf dem Boden.

„Sag mal spinnst du jetzt völlig?? So etwas will ich nie wieder von dir hören, hast du verstanden, Yuu???“

Völlig Baff von der Tatsache, dass sein bester Freund ihn gerade geschlagen hatte, blickte Aoi zu Boden. Was sollte er sagen? Den Grund warum er Reita plötzlich hasste? //Niemals//

„Du hasst Reita gar nicht... Das kannst du überhaupt nicht...“, sprach Uruha weiter und versuchte seine Wut in Zaun zu halten.

Aoi ballte seine Hand zu einer Faust und konzentrierte sich auf etwas anderes, um nicht länger den Worten des Gitarristen lauschen zu müssen.

„Warum sonst hast du mit ihm geschlafen?“

Diese Frage traf den Schwarzhaarigen wie ein Blitz.

//Woher weiß er davon? Wie hat er das rausgekriegt??//

Pures Entsetzen spiegelte sich in den Augen Aois wider. Er war so perplex, dass er gar nicht mitbekam, wie Uruha näher kam und sich vor ihm hinkniete.

„Ich hab also recht. ...Du liebst ihn, stimmt’s?“

Wieder so eine einfache Frage. Doch dieses mal lösten sie Tränen aus. Tränen die sich unaufhörlich einen Weg über Aois Wangen bahnten.

„Nein.. das ist nicht wahr.. ich.. liebe ihn nicht!“, hauchte der Gitarrist und konnte gerade noch so einen Schluchzer unterdrücken.

„Das... stimmt nicht...“

„Doch... Aoi... ich kenne dich. Mir kannst du nichts vor machen. Du hast Rei... schon die ganze Zeit über geliebt. Auch, als du mit Dai zusammen warst.. Ich hab doch recht, nicht wahr?“

Der Gitarrist presste die Lippen aufeinander, wollte somit noch mehr Schluchzer unterdrücken. Doch es gelang ihm nicht. Der Schmerz in seiner Brust wurde zu groß und so brach der Damm, der seine Tränen noch zurückhielt. Er warf sich an seinem besten Freund, weinte und immer wieder konnte Uruha die Worte „Ich liebe ihn“ hören.

Er schlang die Arme um Aoi, sagte nichts, wollte einfach nur da sein und ihm halt geben.

In dem Schwarzhaarigen stiegen all die Gefühle auf, die er bis jetzt unterdrückt hatte. Unbeschreibliche Angst um Reita, die ihm fast die Kehle zuschnürten. Er war verzweifelt. Er wollte den Blonden nicht verlieren. Das durfte nicht geschehen. Und er würde es verhindern... mit allem was er hatte.
 

~*~*~*~*~*
 

Während Uruha und Aoi zurück zum Krankenhaus fuhren, erzählte der Jüngere dem Gitarristen alles, was ihnen der Arzt gesagt hatte.

Der Schwarzhaarige wusste, dass er die selbe Blutgruppe wie Reita hatte und war bereit zu Spenden. Es gab einiges an Diskussionen, aber Aoi konnte sich durchsetzen und so geschah es, dass er an einer Nadel hing und sein eigenes Blut beobachtete wie es in einen Plastikbeutel transportiert wurde.

Letztlich schlief der Gitarrist unter Erschöpfung ein und wachte erst dann wieder auf, als eine der Schwester nach dem Rechten sah. Diese bemerkte, dass erwach war und kam mit einem lächeln auf ihn zu.

„Ich kann Sie beruhigen, Shiroyama-san. Ihre Spende, hat Ihrem Freund wirklich geholfen. Er ist zwar immer noch nicht über den Berg... Aber wenn keine weiteren Komplikationen auftreten, stehen die Chancen gut, dass Suzuki-san bald aus seinem Koma erwacht.“

Es war nicht die Nachricht, die Aoi hören wollte, aber immerhin doch relativ hilfreich. Aber der Gitarrist hatte gerade nur einen einzigen Wunsch, den die Schwester wohl aus seinen Augen heraus lesen konnte.

„Sie möchten ihn sehen, hab ich recht?“

Angesprochener nickte.

“Geht das denn schon?“

„Wenn Sie mir versprechen sich zu benehmen.“, antwortete sie lächelnd und bedeute Aoi ihr zu folgen.

Sie fuhren hoch in den 5. Stock und auf einer großen Tür konnte der Schwarzhaarige die Aufschrift „Intensivstation“ erkennen. Sein Magen krampfte sich merklich zusammen, doch er war entschlossen genug.

Sie führte ihn zu einem kleinen Raum, in dem blaue und grüne Kitteln hangen.

„Ziehen Sie sich bitte einen davon an. Eine Art Schutzmaßnahme.“

Aoi gehorchte und als er schließlich fertig war wurde ihm eine weitere Tür geöffnet und er wusste schon, was sich dahinter befand.

Sein Hals war wie zugeschnürt, als er langsam, Schritt für Schritt auf das Bett in der Mitte des Raumes zuging. Vorsichtig lugte er über die Bettdecke und was er da sah verschlug ihm fast die Sprache.

Reita war blass, fast weiß und kaum wieder zu erkennen. Er war überall mit Gerätschaften verbunden, die all seine Körperteile überwachten und einen regelmäßigen Piepston von sich gaben.

Beim Anblick des Bassisten schossen Aoi wieder Tränen in die Augen. So hatte er ihn noch niemals gesehen.

Doch er wollte ruhig bleiben und nicht die nerven verlieren, also zog er sich einen Stuhl an Reitas Bett und setzte sich. Er betrachtete den Blonden eine Weile lang, dann legte er vorsichtig seine Hand auf die Reitas, in der Hoffung, dieser würde es spüren. Eine einzelne Träne schaffte es sich einen Weg aus Aois Augen zu bahnen, doch er konnte sie aufhalten, noch bevor sie von seinem Kinn tropfen konnte.

„Rei...“, flüsterte der Gitarrist leise und kam mit seinem Gesicht dem fast leblosen Körper immer näher.

„Was... hast du nur getan..? Warum nur?“, fragte er ihn immer wieder.

Wieder stahlen sich Tränen aus seinen Augen, doch dieses mal konnte er sie nicht aufhalten.

„Du kannst mich doch nicht alleine lassen... Nicht jetzt... Nicht ohne zu wissen... Was ich fühle...“

Er schluchzte leise auf.

„Das kannst du mir doch nicht antun... Und den anderen auch nicht...“

Schmerz durchzog seine Herz.

„Bitte nicht... Ich... liebe dich doch...“

Leise gehauchte Worte, dir für niemanden sonst, sondern nur für Reita bestimmt waren.
 

Seit diesem Augenblick saß Aoi jeden Tag an Reitas Bett. Sagte immer wieder die gleichen Worte...

Auch die anderen kamen regelmäßig vorbei, blieben aber nur für kurze Zeit, da sie Reita ruhe gönnen wollten.

So zog sich das ganze 1 ½ Wochen hin. Manch einer der Ärzte hatte Reitas Leben bereits aufgegeben, doch Aoi wollte weiterhin um den Blonden kämpfen. Er konnte einfach nicht anders.
 

Es war an einem Mittwochabend als Aoi wieder vor Reitas Bett saß und vorsichtig und zärtlich seine Hand streichelte.

Doch irgendetwas war anders, dass hatte der Schwarzhaarige schon bemerkt, als er in den Raum reinkam. Er wusste selbst nicht ganz genau was es war, doch dieses Geheimnis sollte sich bald lüften.

Aoi war so vertieft in seine Gedanken, dass er gar nicht mitbekam, dass die Hand unter seiner anfing zu leicht zu zucken. Erst als sich auch Reitas Bein langsam und ruckartig bewegte, bemerkte der Gitarrist, was geschah.

Er sprang augenblicklich von seinem Stuhl auf und rief nach einer Schwester.

Hoffnung stieg in ihm hoch. Hoffnung, dass nun alles gut werden könnte.

Und tatsächlich... die Augen des Bassisten öffneten sich langsam. Die Ärzte und Schwestern um Aoi wuselten an den Geräten und um Reita herum, doch das war ihm egal. Für ihn zählte nur, dass Reita im Begriff war endlich zu erwachen.

Die Augen den Blonden waren halb geöffnet und es schien, als würde sie den Schwarzhaarigen ansehen. Dieser hatte Tränen in den Augen, aber lächelte sanft. Er konnte erkennen, dass sich Reitas Lippen bewegten, doch er bekam keinen Ton heraus. Aoi lauschte angestrengt und hielt seinen Kopf nahe über dem den Bassisten, als er leise gehauchte und zögernde Worte vernahm, die ihm das Herz in der Luft zerrissen.
 

„Wer bist du?“
 

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Ich hab's endlich geschafft <333

ENDLICH~

ich weiß.. ich hab ziemlich viel verspätung.. aba hey.. immerhin is das da bei raus gekommen xDD

ich hoffe es hat euch gefallen^^

ich hab mir extra viel mühe gegeben..

obwohl es mir iwie ziemlich klischeehasft vorkommt *drop*
 

und ein liebevolles danke an MikaChan88, QueenOfSpades_Feng, KumikoChan und japanesesabse für die tollen kommis ♥♥♥~
 

bis zum nächsten <3

*kusshand*

Something's wrong

Da es fast schon 2 Jahre her ist, dass ich etwas geschrieben habe, hier eine kurze Zusammenfassung:

Reita liebt Aoi abgöttisch, dieser ist aber mit Daisuke liiert. Nach einem recht heiteren Abend á la Kampftrinken schlafen Rei und Aoi miteiander, infolge dessen ein heftiger Streit zwischen den Beiden entbrennt. Reita, der es nicht aushält und dessen Herz nun gebrochen ist (Aoi sagte, er hasse ihn), versucht sich aus lauter Verzweiflung das Leben zu nehmen. Aoi unterdess trennt sich von Dai, da ihm klar wird, dass er den Bassisten schon immer geliebt hat.

Leider hat Reita durch die Folgen seines Suizid-Versuches sein Gedächtnis verloren ... und hier beginnt das Kapitel...
 

»Die Augen den Blonden waren halb geöffnet und es schien, als würde sie den Schwarzhaarigen ansehen. Dieser hatte Tränen in den Augen, aber lächelte sanft. Er konnte erkennen, dass sich Reitas Lippen bewegten, doch er bekam keinen Ton heraus. Aoi lauschte angestrengt und hielt seinen Kopf nahe über dem den Bassisten, als er leise gehauchte und zögernde Worte vernahm, die ihm das Herz in der Luft zerrissen.
 

„Wer bist du?“«
 

„Wer oder was bist du?“, fragte Ruki mit geschocktem Gesichtsausdruck.

„Mit Sicherheit was besseres als du.“ Aoi streckte dem Kleineren seine Zunge entgegen. Dieser blies beleidigt seine Wangen auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Leute, so kommen wie hier ganz sicher nicht weiter.“, mischte sich Uruha mit ein. „Statt euch anzuzicken solltet ihr euch lieber eine Möglichkeit suchen, wie wir unser Problem mit Reita lösen können.“ Denn genau das taten die 4 schon seit 2 Wochen. Keiner von ihnen wollte den Bassisten besuchen gehen. Nicht, weil sie’s nicht wollten, oder sie Angst hatten. Sie wollten ihn einfach nicht überfordern. Immerhin meinte auch Reitas Arzt, dass jegliche Schocks sich negativ auf sein Gemühtheitszustand schlagen würden.

Aoi natürlich hatte nicht auf das gehört, was alle sagten. Er war schon des Öfteren ins Krankenhaus gefahren, hatte aber nie den Mut besessen in das Zimmer des Blonden zu gehen. Stattdessen blieb er einfach, wie unter Trance, vor seiner Tür stehen und starrte sie hypnotisierend an. In seinem Unterbewusstsein hoffte er, Reita würde mitbekommen, dass jemand draußen stand und würde anschließend die Tür öffnen und Aoi freudestrahlend willkommen heißen. Aber nichts dergleichen war geschehen.
 

„Also~ was meinst du dazu?“ Kai sah den Schwarzhaarigen fragend und mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Hä?“ Geistreiche Antwort, Aoi. Er schleuderte dem Drummer dutzende Fragezeichen entgegen, bevor er spürte, dass Ruki ihm in die Wange kniff.

„Wasch scholl dasch?!“

„Du Pflaume.“, meckerte der Sänger und ließ seine Wange wieder los. „Es ging darum, Reita endlich zu besuchen.“

„Besuchen?“ Der Gitarrist wollte seinen Ohren nicht trauen. Ein Hoffnungsschimmer regte sich in ihm, der aber gleich darauf wieder zerstört wurde.

„Wir sind uns aber alle einig...“, fing Uruha an zu sprechen. „Dass ich mit Kai den Anfang machen werde.“ Dieser nickte bestätigend.

„Wir wollen ihn ja nicht gleich überfordern. Er wird so schon verwirrt genug sein, wenn wir bei ihm aufkreuzen.“, lächelte er aufmunternd und tätschelte Aois Kopf. Kai konnte nur zu gut verstehen, was in dem Gitarristen vorging. Er sah den Größeren immer noch vor sich, wie er mit tränenverschmiertem Gesicht und am ganzen Leib zitternd davon berichtete, dass Reita das Gedächtnis verloren hatte. Es war für alle ein großer Schock gewesen. Aber jetzt, 2 Wochen danach, waren sie voller Zuversicht.

Aoi schluckte den Klos in seinem Hals hinunter und erwiderte Kais Lächeln.

„Naja und ...“ Der Drummer schaute zur Seite. „Wir wissen ja von deinen Gefühlen für Rei ... und...“

„Ist schon gut. Ich versteh’s schon.“, erwiderte der Gitarrist sofort. Die anderen hatten Angst, er würde zu dramatisch reagieren oder so etwas. Na wie gut, dass sie ihn für so schwach hielten. //Eigentlich bin ich das ja auch....//

„Uhm und was ist eigentlich mir Ruki?“ Ja, der Sänger war auch noch da.

„Dem habe wir gleich gesagt, dass er daheim bleiben soll.“, lachte Uruha und wuschelte dem kleineren durch die Harre, worauf er ein Knurren zurückbekam. „Wir kennen doch seine Neigung zur Übertreibung.“

„Als ob ihn dein weibisches Aussehen nicht sofort abschrecken wird. Würde mich nicht wundern, wenn er euch kreischend die Tür vor der Nase zuschlägt.“ Holla, was war denn mit dem kleinen Sonnenschein los? Scheint, als habe er heute Morgen Zickenpillen, statt seines üblichen Kaffees zu sich genommen. Auf sein Kommentar warf ihm Kai einen verärgerten Blick zu.

„Jetzt dreh doch nicht gleich durch.“, versuchte er den Sänger zu beruhigen, worauf er aber nur ein verächtliches Schnauben bekam. Aoi sah den Kleineren fragend an und auch Uruha war etwas perplex. Der blonde Gitarrist war es ja gewohnt, hin und wieder spitze Bemerkungen zu hören, aber die waren dann doch eher zum Spaß und Aufziehen gedacht. Dieses Mal aber schien es ernst gemeint zu sein. Er lies es sich zwar nicht anmerken, aber es tat ihm doch ein klein wenig mehr weh, als er dachte.

Rukis schlechte Laune konnte sich keiner so wirklich erklären und statt seine Bandmitglieder aufzuklären ignorierte er sie. Der Schwarzhaarige konnte ihn sogar ein Stück weit verstehen. Sie waren im Moment machtlos. Sie wussten nicht, wie Reita auf solch fremden Besuch reagieren wird. Niemand konnte sich vorstellen, wie sich der Bassist damit fühlte, ob er überhaupt Gefühle hatte diesbezüglich. Hatte sich sein Charakter so grundlegend geändert, war das überhaupt möglich? Wird er je wieder der Alte sein, den alle kannten und liebten? Niemand fand eine Antwort darauf.

„Also Morgen.“ Zustimmendes Nicken Richtung Kai. Naja bis auf Ruki, der zickte weiter rum. Aoi seufze schwer und lehnte sich an Uruhas Schulter.

„Ich werde mal langsam gehen.“ Der Gitarrist lächelte ihm aufmunternd zu und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

Kaum war der Schwarzhaarige an der frischen Luft war es, als brach die Welt zusammen. Er fühlte sich so allein gelassen, obwohl er seine Freunde um sich hatte. Aber ohne Reita... ohne seinen Reita, war es nicht dasselbe. Es war, als würde etwas Großes fehlen. Sein Herz war nicht mehr vollkommen, denn eine Hälfte fehlte. Er war sich nicht sicher, ob es jemals wieder so werden wird wie es vorher war. Der Gedanke, dass sich alles ändert war so schmerzlich unerträglich. Tränen rannen seine Wangen runter. Er war so schwach. Wie sollte Aoi für 2 stark sein? Wie konnte er Reita helfen? Es war zum verrückt werden, er sah nirgends Hoffnung, egal wie optimistisch die Anderen waren. Der Dunkelhaarige sah Schwarz. Er umklammerte sich, während weiterhin seine Träne flossen. Langsam trottete er nach Hause, ohne wirklich mitzubekommen, dass sich seine Beine bewegten. Was hatte sein Leben noch für einen Sinn? Er hatte es viel zu selbstverständlich genommen. Hatte Reita als Selbstverständlichkeit betrachtet. Keiner war jemals auf den Gedanken gekommen, ihn zu verlieren. Für immer und ewig.

„Aber so ist es doch gar nicht...“, flüsterte sich Aoi selber zu. Der Blonde lebte noch, zwar nicht so wie vorher, aber er war noch erreichbar. Er war noch nicht verschwunden im dunklen Meer. Der Schwarzhaarige schüttelte heftig seinen Kopf und klatschte sich an die Wangen. //Verdammt jetzt wach doch endlich mal wieder auf!// ermahnte er sich. Den Kopf in den Sand zu stecken half niemanden und erst recht nicht dem Bassisten. Er musste lächeln, Optimismus zeigen... Also lächelte Aoi, obwohl es so unendlich sehr schmerzte.
 

~*~*~*~*~*
 

Dieses Piepen machte ihn wahnsinnig. Doch je mehr er sich aufregte, desto schneller piepte es. Er war sogar schon kurz davor gewesen den Stecker zu ziehen, aber das wiederum würde die ekelhaften Schreckschrauben von Schwestern in sein Zimmer rufen und auf die hatte er nun wirklich keine Lust. Schon schlimm genug, dass in 8 Minuten (ja, er zählte die Zeit!) Visite war und er diese schrecklich krächzende Stimme wieder einmal ertragen musste. Reita drehte sich auf die Seite und zwang sich die Augen zu schließen, um wenigst ein bisschen Schlaf noch zu kriegen! Doch kaum sah er seine Augenlider von innen, wurde auch das Piepen des Apparates immer lauter. Seine Augenbrauen verzogen sich zu einem merkwürdigen Gebilde. Mit kleiner Anstrengung zog er das Kopfkissen unter seinem Kopf hervor, um es dann über diesen zu legen und an die Ohren zu drücken. Okay, das ging vielleicht eine Minute gut, denn er bekam noch schlechter Luft. Außerdem hasste er den Geruch seiner Bettwäsche, den er ja nun mehr oder wenig unfreiwillig einatmen musste. Mir einem lauten, verärgerten Stöhnen warf er sein Kissen quer durch den Raum, realisierte aber erst, als er mit dem Kopf auf der harten Matratze aufschlug, dass sein Weitwurf-Versuch eine ganz miese Idee war. Wenn man es genau betrachtet war diese Nacht die bisher schlimmste in den ganzen 4 Wochen. Er hatte das Zimmer so satt. Das Essen, die Ärzte, die Schwester und erst recht diesen total bescheuerten Psycho-Doktor, der ihm bei jeder Sitzung irgendeinen Scheiß von inneren Konflikten und Verdrängung einzureden versuchte. Ja, genau das glaubte Reita nämlich mittlerweile! Das mit ihm eigentlich alles in Ordnung war. Er fühlte keinen seelischen Schmerz oder sowas, es war also alles Okay mit ihm. Vor ein paar Tagen machte es dann bei ihm Klick. Er glaubte, dass alle Personen in diesem Gebäude in ein perverses Experiment verwickelt waren, dessen Ziel für ihn noch unbekannt war. Deshalb versuchten sie auch, ihm irgendwelche merkwürdigen Sachen einzutrichtern, die gar nicht der Wahrheit entsprachen. Aber woher sollte Reita wissen, was 'Wahrheit' und was 'Lüge' war? Vor 2 Wochen hatte er erst grundlegende Dinge gelernt. Er wusste nicht, woran das lag, dass er sozusagen bei Null anfangen musste. Immer und immer wieder versuchte er sich an die Zeit, vor seinem Krankenhausaufenthalt zu erinnern doch da war nur Schwärze. So als ließe ihn keiner weiter, als wäre fort eine Grenze, die er nicht überschreiten dürfe. Das Einzige, was er wahrnahm war eine Frauenstimme . Sie war lieblich und süß, aber dennoch schwach. Sie rief etwas, doch er konnte es nicht verstehen. Er sah eine Hand, doch danach Greifen konnte er nicht. Sie bewegte sich genauso schnell, wie er selber. Es war, als wäre Reita gefangen, in einem sich ewig weiterdrehenden Kreis. Schon viele hatten versucht, sein Inneres zu deuten, aber niemand schaffte es. Irgendwann verlor er den Glauben und er weigerte sich, weiter darüber zu reden. Es half ja doch nichts. Doch je mehr er sich verschloss, desto geringer wurde die Chance 'geheilt' zu werden.

Der Blonde schnaubte verächtlich. Wieso heilen? Er war ja nicht krank oder so was.
 

Ein zaghaftes Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Dann wurde die Tür aufgerissen und das krelle Licht angeschaltet. Spätestens jetzt wünschte sich Reita sein Kopfkissen zurück. Dazu noch ein paar Ohropacks wären auch nicht schlecht. Er kniff seine Augen zusammen und legte schützend seine Hand über die Augen. Das war ja nicht zum aushalten, warum mussten die ihn immer so unsanft wecken?

„Guten Morgäääääähhn!“, krächzte schon die dicke Schwester und schob den Essenswagen vor sich her. Reita brummelte nur irgendwas unverständliches als Antwort und richtete sich langsam auf. Sein Blick blieb an dem gewaltigen Hinterteil hängen, welches ihm entgegengestreckt wurde. Sofort spührte der Blonde aufkommenden Brechreiz, den er hinunterzuschlucken versuchte. Das war ja sowas von eklig. Falls er tatsächlich so etwas wie Hunger verspührt hatte, war dieser nun verflogen. Wie zum Teufel konnte man nur so dick werden? Und wie zum Teufel hatte sie es bloß zur Krankenschwester geschafft?

Sie schüttelte das Kissen aus und übergab es an den Blonden, der es schweigend annahm und hinter seinen Rücken klemmte.

„Könnten Sie mein Bett bitte höher machen?“

„Aber natürlich, mein Lieber.“ Würg...

„Die Visite wird heute etwas später sein, als erwartet. Sie haben also noch ein bisschen Zeit.“

Er nickte kaum merklich, dann scheuchte er diese Furie aus seinem Zimmer. Er hasste diese Frau. Noch mehr hasste er aber die Tatsache, dass immer SIE den Weckdienst hatte. Konnte nicht einmal eine hübsche Schwester kommen, die ihn sanft weckte? Er sollte mal eine Beschwerde oder etwas in der Art verfassen.
 

2 ganze Stunden später kamen dann an die 3 Ärzte, 3 Schwestern und 1 Psychologe in sein Zimmer gestürmt. Dabei war Reita gerade so schön am einschlummern [unfaire Welt, ich weiß]

„Suzuki Akira. Wurde vor etwa 4 Wochen aufgrund eines Selbstmordversuches eingeliefert. Das psychologische Gutachten-“

„Moment, Selbstmordversuch?“, unterbrach Ihn der Blonde. „Wann bitte haben Sie beschlossen, mir einen Suizid anzuhängen? Sind Sie jetzt vollkommen Irre?“ Es war das Erste Mal, dass er dieses Wort in diesem Zusammenhang hörte. Wieso hätte er sich bitte das Leben nehmen sollen?

„Suzuki-san.“ Sein behandelnder Arzt sah ihn ruhig und setzte sich auf das Bettende. „Bisher haben wir vermieden, Ihnen dies zu sagen, doch wir haben uns entschieden.“ Reita war komplett verwirrt.

„Wovon sprechen Sie da bitte?“

„Ist Ihnen niemals die Narbe an Ihrem Handgelenk aufgefallen?“

Jetzt wo er es sagte, durchzuckte ihn ein kleiner Stich an besagter Stelle. Er hob seine Hand und im Schein des Lichtes sag er sie tatsächlich. Dort zierte eine ungefähr 5cm lange Narbe sein Handgelenk. Völlig verstört sah er den in weiß gekleideten Mann an.

„Ich weiß, Sie können sich an nichts mehr erinnern. Das Sie leben, grenzt an ein Wunder. Sie lagen mehrere Wochen im Koma. Ihr Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen und durch den entstandenen Sauerstoffverlust wurde auch Ihr Gehirn in Mitleidenschaft gezogen. Das ist der Grund, warum Sie sich an nicht erinnern können.“

Der Blonde starrte immer noch hypnotisiert sein Handgelenk an. Er verstand nicht. Konnte nicht verstehen, wollte nicht verstehen. In seinem Kopf war alles wirr. Alles, was er bisher erlebt hatte war plötzlich nicht mehr da. Es war leer, als hätte es diese Tage niemals gegeben.

„Doktor, sein Puls steigt gefährlich schnell an!“ Er nahm die Worte nicht war, sie ergaben keinen Sinn. Nichts gab einen Sinn. Seine Hände bewegten sich von selber, griffen nach seinem Kopf, klammerten sich daran fest. Er kniff seine Augen zusammen, atmete heftig ein und aus. Was sollte das? Was erzählten sie ihm da? Der Knoten in seinem Kopf wurde immer größer, immer verflochtener. Er konnte nicht mehr klar denken. Etwas blockierte sein Inneres.

Reita merkte nur am Rande, wie er festgehalten wurde. Er schrie, ohne es wirklich zu merken. Er sah diese Hand, hörte die liebliche Stimme. Ob sie nach ihm rief? Sollte er ihr folgen? Ja...
 

Sein Körper brannte innerlich...

Er war fast da... Er hatte sie fast erreicht...
 

Doch dann brach tiefe Schwärze über ihn ein.
 

"Aoi!"



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Kommentare zu dieser Fanfic (60)
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Von:  MikaChan88
2011-11-05T14:26:09+00:00 05.11.2011 15:26
super kapi ^-^
Von:  KimMinseok
2011-09-17T13:55:06+00:00 17.09.2011 15:55
Aw~ es geht weiter Q/////Q
*sich wien Kullerkeks freu*
Sry das ich erst jetzt schreib ... gomen >.<

Wäh~ Reirei tut mir so Leid & Aoi ;___;
Ich hoffe Rei erinnert sich bald wieder an alles ~
Aber so wie es geendet hat glaub ich mal schon.

Schreib bitte schnell weiter >////<
*Kekse da lass*
Von:  KnuddelPanda
2011-08-16T09:56:20+00:00 16.08.2011 11:56
echt...geil!!!
Sie sollen ihn schnell besuchen...der braucht sie jetzt...wie soll er sich ohne ihre Hilfe an alles erinnern.....
schreib bitte, bitte schnell weiter
Von:  reita_chan86
2011-07-31T21:06:18+00:00 31.07.2011 23:06
Hy! Das kapi war wieder ganz toll! Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht! Hoffe du schreibst schnell weiter!
Liebe Grüße
Von: Aoifreak
2009-09-09T21:23:38+00:00 09.09.2009 23:23
Also ich hab mich grad schrottgelacht*rofl*....
Wenn man nach dem Prolog nicht weiterlist, ist man selbst Schuld würd ich sagen!
Echt herrlich, ich hab Tränen in den Augen vor Lachen...ähm*hüstel*...
ich les dann mal weiter^^;
LG das Aoifreak

Von:  MikaChan88
2009-04-25T10:36:15+00:00 25.04.2009 12:36
super kapi
uruha tut mir auch ganz schön leid jetzt war er endlich soweit es ruki zu sagen zu sagen und dan kommt immer was dazwischen.
das mit aoi und reita läuft ja momentan echt blöd.
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan

Von: abgemeldet
2009-04-01T21:35:59+00:00 01.04.2009 23:35
uhhhhhhhhhhhhh reitaaaaaaaaaaaaa
der armeeeeeeeeeeee
*heul*
uruha tut einem i-wie auch leid xD
mach weiter so
Von:  dani
2009-04-01T18:23:02+00:00 01.04.2009 20:23
*schnief* total traurig...
aber ich will wissen, wies weiter geht... ^-^
Von:  LadyNymeria
2009-04-01T08:34:36+00:00 01.04.2009 10:34
*sniff*
ICH HEULE >o< Q_Q
das ist so traurig..
das pitelchen fing ja erst so lustig an mit uru und ruki (ich hab ruha voll ausgelacht xD)
und dann der Anruf und alles weitere DX
Das warten hat sich wirklich gelohnt..aber...T^T
Aoi is volld er Pfosten >.> als der gesagt hat, rei könne ruhig sterben GROAH aufs Maul! Wie konnte der das nur sagen?!
Wehe du machst Reita nicht wieder heile xD
*kekse hinstell*
hast du supi gemacht
gglg
V
Von:  karasu-romantica
2009-03-31T22:06:57+00:00 01.04.2009 00:06
das is krass XD viel zu viel is da etzt grad passiert....aber hammer..das warten hat sich wirklich gelohnt *___*
aber uruha tut mir auch leid...er sollte endlich am die chance kriegen dem ruki wdie wahrheit zu sagen..oh man oh man XD

weiter so ^^
Sumi =D


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