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Short Stories

Gedanken, Gefühle what ever
von

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Kapitel 1:
 

Langsam zog Mayu die Tür hinter sich zu. Sie legte ihren vom Regen durchtränkten Regenschirm in die Badewanne und befreite sich von ihrem schweren Mantel. Kurze Zeit später schmiss sie ihren Schulrucksack ohne eine Beachtung in ihr Zimmer und ging in die Küche um sich ein Glas zu trinken einzuschütten. Alles das gerade beschriebene verlief mechanisch, so wie jeden Tag. Seufzend setzte sich Mayu auf ihr Sofa. Alles um sie herum wirkte nicht real, vollkommen unbedeutend, sinnlos und trüb. Genauso wie ihr leben. Diese Ironie ließ sie auflachen.

Ihr Schulabschluss stand kurz bevor und wieder einmal hat sie ein Vierteljahr vergeudet.
 

Wieder einmal hat sie schlechte Noten mit nach Hause gebracht. All die vorherigen Bemühungen einer Verbesserung waren umsonst. Es hatte sich im Vergleich zum vorherigem Jahr nicht wirklich etwas verändert. Wie sollte es nur weiter gehen? Es musste sich dringend etwas ändern, sonst würde sie später einmal in irgendeiner billigen Behausung landen und vielleicht ihren Wunschberuf nie wirklich ausleben können. Verändern! Wie oft hat sie sich das schon vorgenommen. Jahre lang immer ein und dieselbe Leiher, ein und dieselben Vorsätze und doch ist nie etwas daraus geworden. Doch nun hatte sie nicht mehr viel zeit, ein Aufschub wird nicht mehr geduldet, denn dann ist es womöglich zu spät.
 

Deprimiert schaute Mayu aus dem Fenster. Plötzlich fiel ihr ein Werbeslogan ein. „Wenn du dein Leben noch einmal leben könntest, würdest du es genauso leben?“. Sie brauchte gar nicht lange zu überlegen. Ihre Antwort war Nein, nein sie würde ihr leben komplett noch einmal neu leben. Sie würde die Fehler die sie in der Vergangenheit begangen hat beheben und so vielleicht einer besseren Zukunft in die Augen schauen. Ja vielleicht würde ihr Leben dann heute ganz anders aussehen. In ihren Gedanken versunken griff sie zur Fernbedienung und schaltete ihren liebsten Freund ein: den Fernseher. Ja auch das hätte sie verändert. Sie hätte nie zugelassen das dieses viereckige Gerät ihr leben so sehr bestimmen würde, denn ohne es hätte sie einen ihrer besten Freunde nie verloren.
 

Erst wenn du etwas verloren hast merkst du, wie viel es dir bedeutet hat. Erst in der Einsamkeit wird uns bewusst, wie viel uns die Nähe eines Freundes bedeutet hat!

Aber damals, als sie jung und dumm war, war ihr das Gerät wichtiger, als mit ihren freunden draußen zu spielen und so isolierte sie sich immer mehr von ihnen bis sie endgültig getrennte Wege gingen. Während nun auch ihre jetzigen Freunde ihre eigenen Wege gehen, und immer weiter schreiten, blieb sie auf ein und derselben Stelle stehen. Und dort steht sie immer noch. Es scheint als könnte sie ohne fremde Hilfe einfach nicht weiter gehen. Langsam zappte sie sich durch die Fernsehprogramme. Vielleicht ende ich ja auch einmal in einer diese Talkshow und muss mir anhören wie faul ich bin und nicht mehr versuche mein leben in den griff zu nehmen. sie zappte weiter.
 

Wollte sie wirklich so enden? Wollte sie sich mit ihrem Schicksal abfinden? Immer hin war sie noch jung, es war noch nicht zu spät das runder herum zu reißen. Sie wollte doch alles richtig machen, aber sie ist nun mal auch nur ein Mensch. Ein Mensch der Fehler begangen hat und nun bereit ist aus ihnen zu lernen. Genau, zwar hatte sie in ihren ersten Jahren viele Fehler begangen, aber dies musste ja nicht zwangläufig bedeuten, dass es so weiter gehen musste. Immerhin sind ja auch gute dinge geschehen.
 

So hat sie zumindest gelernt was es heißt wahre freunde zu haben und sie hoffte dass sie dies Gefühl nie verlieren würde. Nun ist es die letzte Zeit, alles gerade zu biegen, ihr leben in die hand zu nehmen und einer positiven Zukunft in die Augen zu schauen. Sie wollte stark sein, denn stark zu sein, bedeutet nicht nie zu fallen, sondern es bedeutet immer wieder aufzustehen. Die Narben erinnern uns daran, dass die Vergangenheit einstmals Realität war. Denn Narben sind die zeugen der zeit. Sie werden dich dein Leben lang begleiten und dich daran erinnern was du falsch gemacht hast. Sie sind ein teil deines Lebens und es liegt an dir diesen teil anzuerkennen und mit ihm zu leben. Denn auch dieser macht dich zu dem Menschen, der du bist. Sie musste ihr leben jetzt in die Hand nehmen. Der Mut wächst mit dem Herzen und das herz mit jeder guten Tat. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Jetzt oder Nie! Es ist an der zeit zu kämpfen….
 


 

Achte auf …

… deine Gedanken denn sie werden zu Handlungen
 

…deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten

… deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter

… deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal!!!

Mirror

Mira schaute auf. Da stand sie nun vor Ihr. Keine fünf Schritte von Ihr entfernt und schaute sie an. Schaute sie mit traurigen, leeren Augen an. Mira betrachtete das Mädchen. Sie schaute ihr tief in jene dunkel blau Augen, die eine große Traurigkeit bezeugten, und verlor sich fast in ihnen. Was vermag Geschehen sein das sie aussieht wie eine leblose Puppe. Wie eine Marionette die aus der Ferne gesteuert wird und nur zu funktionieren hat. Ihr ganzes Wesen schien von der Welt verschwunden zu sein. Aber nicht nur ihre Augen, die Spiegel ihrer Seele, zeugten von ihrer Trauer. Auch das Aussehen des Mädchens war von einem großen Leiden gezeichnet. Ihre Haut war blass fast weiß und ihre Asch blonden Haare fielen platt, leblos über ihre zarten Schultern. Sie trug ein braunes, nicht sehr auffallendes und zerrissenes Kleid. Sie erschien Mira als ein Engel der Nacht. Die Augen des Mädchens wurden feucht. Tränen liefen ihr die Wange herunter. Langsam bahnten sie sich ihren Weg über das kalte, fahle Gesicht. Mira wünschte sich die Gedanken in ihren Augen lesen zu können. Sie wollte ihr Schweigen verstehen, wollte ihre Hand nach ihr ausstrecken und sagen: „Hier nimm meine Hand ich stehe dir zur Seite, wenn du mich brauchst.“ Sie wollte einen Schritt auf sie zumachen und sie in den Arm nehmen; Sie trösten und ihr beteuern dass alles wieder gut wird. Doch alles was sie spürte war der Kalte Spiegel vor ihr. Ein Spiegel der ihr die Wahrheit enthüllte. Sie war es die Hilfe brauchte, doch wer sollte sie ihr geben? Sie selbst war zu schwach.
 


 

Mein Meinung: Eine kurze Geschichte, inspiriert durch ein Gedicht aus dem Internet ^^ Es hat mich irgendwie bewegt. Aber so ganz zufrieden bin ich mit der Geschichte nicht *grübel* Vielleicht wird ich sie bei Zeiten noch etwas überarbeiten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  _Becks_
2008-11-16T19:42:07+00:00 16.11.2008 20:42
Man... verfolgst du mich, oder was??? Mit dem Anfang der Story habe ich mich aber sowasvon identifiziert... Nur das Ende empfinde ich (noch) nicht so. Irgendwie deprie, aber sehr gut!!!

HDL


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