Zum Inhalt der Seite

A Flipping Cold Christmas

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter I

A Flipping Cold Christmas

Chap 1
 

Batsch!

Kalt und nass traf Sakura ein Schneeball direkt im Nacken.
 

Erschrocken stand die Rosahaarige auf und das kühle Eis rutschte weiter in ihren Pullover. Sofort legte sich eine Gänsehaut auf ihren gesamten Körper und sie schüttelte sich.

»Woah!«
 

Während Sakura versuchte mit ihrem Mantelärmel die Reste des Schnees aus ihrem Nacken zu trocknen hielt ein paar Meter weiter ein blonder Junge in seinem Handeln inne; er hielt einen halbfertigen Schneeball in den Händen.

»Oi, Sakura! Tut mir leid!«
 

Wütend drehte sie sich in seine Richtung und hielt ihm drohend die geballte Faust entgegen.

»Naruto du Idiot! Hast du keine Augen im Kopf?!«
 

Doch der Blonde hatte sich bereits wieder abgewandt und stierte wie besessen zu Lee hinüber, der gerade dabei war sich eine Mauer aus Schnee zu errichten.
 

»Tch…«, machte es hinter Sakura.
 

Sie drehte sich um und sah Sasuke, welcher auf einem Stein saß und den anderen genervt beim Werfen zusah, fragend an.

»Was?«
 

Er sah aus den Augenwinkeln zu Sakura als sie sich wieder auf ihren Stein setzte.

»Kein Wunder, dass du jetzt Schnee in den Klamotten hast«, sagte er schließlich.
 

Die Rosahaarige sah zu wie Kiba hinter einem Baum etliche Schneebälle zusammenrollte. Akamaru, nur wenige Schritte entfernt, war dabei ein Loch zu graben; wahrscheinlich wollte er sich später darin verstecken.

Naruto währenddessen warf immer wieder Schneebälle in die Kuhle, die der kleine Hund grub. Es sah so aus, als wolle er verhindern, dass Akamaru sich einen Schutz baute. Für seine Unachtsamkeit bekam Naruto gleich drei Schneebälle von hinten an den Kopf gepfeffert – Lee hatte seinen Mauerbau beendet.
 

»Jaah, Naruto eben.«
 

Ein komisches Grunzen kam aus Sasukes Richtung und Sakura sah wieder zu ihm rüber. Er hatte seinen Schal über seinen Mund und seine Nase, bis zu seinen Augen gezogen. Sie konnte nur schwer sagen, ob er lachte oder grimmig schaute; wobei ihr letzteres wahrscheinlicher erschien.

Sie wusste ja, wie oft er lachte.
 

»Das meinte ich nicht«, sagte er dann; durch seinen Schal konnte Sakura seine Worte nur mühsam ausmachen.
 

»Was? Was meintest du nicht?«
 

Er sah sie wieder an.

»Ich meinte nicht, dass es an Narutos mangelnder seh-und-werf-Koordination lag, dass dich sein Schneeball gerade so eiskalt erwischt hat… sondern-«

Er deutete auf ihren Hals und sie sah hinunter; leider ohne darauf zu kommen, was er meinen könnte.
 

»Äh- sondern?«, fragte sie nach.
 

»Warum trägst du keinen Schal?«
 

»Oh…«

Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Eigentlich hatte sie überhaupt nicht damit gerechnet, heute mit ihm reden zu können.

Denn sie wusste ja, wie oft er mit ihr reden wollte.
 

»Und Handschuhe auch nicht?«
 

Sie sah erst auf ihre roten Hände, die sich – wenn sie jetzt genauer darüber nachdachte – schon ziemlich taub anfühlten, und dann, im Glauben er hätte den Blick wieder nach vorn gewandt, zu Sasuke.

Doch statt seines Profils sah sie in seine schwarzen Augen und – oh – es brauchte nur zwei Sekunden, da war es Sakura, die den Blick wieder nach vorn wandte und versuchte so zu tun, als würde sie das Geschehen verfolgen.
 

Ihr Blick hing irgendwo zwischen Shikamaru und Choji, die zwischen ein paar Bäumen hockten und etwas mit einem Stock in den Schnee malten; eine Strategie vielleicht?

Sie hörte Sasuke neben sich leiste husten und prompt musste sie wieder an seine Frage denken.

Seinem Ausdruck in den Augen nach zu urteilen war ihm die Frage ernst; wer weiß, womöglich wollte er sie nur wie immer barsch darauf hinweisen, dass es ja Winter war, dass es kalt war und dass jeder normale Mensch – sie solle sich ihn doch mal anschauen – und selbst Naruto Schal und Mütze und Handschuhe tragen würden.
 

Naja, eventuell dachte sie da ein wenig übertrieben.
 

Jedenfalls erwartete er eine Antwort; sein bohrender Blick lastete immer noch auf ihrem Gesicht – und sie würde schwören gleich, gleich hatte er sich selbst bis zur Antwort in ihren Gehirnwindungen durchgebohrt, wenn sie noch länger schweigen würde.

Aber sie würde den Teufel tun und ihm jetzt sagen, dass sie zurückginge um sich ihre Winterkleidung zu von zu Hause holen.
 

»Weißt du, es schneit nicht oft in Konoha«, fing sie an.
 

Ein paar Sekunden lang war es still, dann merkte sie, wie er seinen Kopf von ihr ab und dafür wieder nach vorn wandte.

»Huh?«
 

Sie riskierte einen Seitenblick auf ihn.

»Wenn es mal schneit, dann nur für ein, zwei Tage… wenn ich also Pech habe, ist der Schnee morgen früh wieder geschmolzen und ich hatte nichts davon, außer dem Anblick natürlich.

Außerdem, wenn ich Handschuhe anhabe und einen Schneeball forme, spüre ich den Schnee nicht wirklich, oder? Und hätte ich heute einen Schal getragen, würde mir der erste Schnee in diesem Jahr jetzt nicht immer noch nass den Rücken runterlaufen…«
 

Sakura musste laut lachen als Gai, der – weiß Gott woher – plötzlich hinter Lee auftauchte und diesen mit einem Ruck in den Schnee schubste. Lee landete mit dem Gesicht voraus im kalten Eis.
 

Die Rosahaarige wandte sich an Sasuke.

»Sag mal Sasuke, hast du-«

Sie stockte als sie sah, dass der Schwarzhaarige an seinem Schal rumfummelte.
 

»Tch. Es wäre noch mehr Pech, wenn du morgen krank würdest. Ich sollte wohl einfach froh sein, dass du überhaupt einen Mantel anhast, oder?«

Er zog seinen Schal vom Hals und reichte ihn ihr rüber; dabei sah er stur in die entgegengesetzte Richtung.
 

Sie zögerte – war das sein Ernst? War das im Ernst sein Ernst?

Obwohl sie sich nicht sicher war streckte sie beide Hände aus und nahm den warmen Stoff entgegen.

»Äh, danke…«, es klang eher wie eine Frage.

Sie sah zu ihm auf. Dann wurde ihr klar, wie sinnlos das Ganze doch war.

»Warte mal… Jetzt hast du keinen Schal mehr«, sagte sie und deutete auf seinen nackten Hals. »Du könntest krank werden.«
 

Sasuke sah geradeaus und dieser gewöhnliche, genervte Ausdruck trat wieder in seine Augen. Sakura hoffte, dass der Grund nicht bei ihr lag.

Dann folgte sie seinem Blick – und sah Lee auf sie zukommen.
 

»Kein Problem, ich wollte eh grad nach Hause gehen.«

Und Sasuke stand auf.
 

»A-aber -«

Und – oh Gott – er wollte sie den Schal doch wohl nicht bis zum nächsten Wiedersehen behalten lassen, oder?

Denn irgendwie musste sie den Schal dann ja auch mit nach Hause nehmen und dann würde es Fragen hageln, weil Sakura – herrimhimmel - kein Schwarz trug - und das wussten ihre Eltern.
 

»Behalt den Schal einfach bis morgen und…«

Er streifte sich die ebenfalls schwarzen Handschuhe von den Händen und legte sie auf den Stein, auf dem er gesessen hatte. »Pass auf, dass du nicht krank wirst.«

Dann ging er.
 

Sakura, - aus Trotz und Peinlichkeit und Wut und Freude gleichzeitig - schlang sich den Schal eng um den Hals, rutschte von ihrem Stein, griff sich die Handschuhe und nahm auf Sasukes - noch warmen - Stein platz.

Dann starrte sie mit aufgeblasenen Backen und wie ein kleines Kind, dessen Willen gerade gebrochen wurde, in die Ferne. – Bis ihr etwas Grünes ins Blickfeld sprang.
 

»Sakura-chan, schwarz steht dir wirklich wunderprächtig!«
 

tbc

Chapter II

In diesem Kapitel is Sasuke nich da :<

Dafür kommt er im nächsten Kapitel, versprochen :D
 

Und thx für die Kommis! <3
 

Chapter II
 

Dieses Mal war es nicht ein Schneeball, der sie hart ins Gesicht traf, sondern das Antlitz des grotesken jungen Mannes vor ihr.
 

Sie wich auf dem Stein zurück.

»Ehehe… danke, Lee«, lachte sie nervös.
 

Obwohl sie ihn schon lange kannte, obwohl sie von seiner äußerlichen Wirkung auf alle Personen in einem Umkreis von 10 Metern wusste, hatte sie sich immer noch nicht an ihn gewöhnt.
 

Aber ob das überhaupt möglich war?
 

Denn dieser Mensch war durch und durch ungewöhnlich.
 

»Aber sag mal, Sakura-chan…«
 

Um Gottes Willen – ihm, ausgerechnet ihm war doch nicht etwa aufgefallen, dass das weder ihre Handschuhe noch ihr Schal waren, oder?
 

»…warum bist du denn so rot?«
 

Die bis hierhin kurze aber gut durchdachte Tarngeschichte (Sakura hatte sie sich in den wenigen verstrichenen Sekunden für alle Fälle zurechtgedacht) fiel mit einem Mal auseinander. Sie hätte wissen müssen, dass allen voran nur Lee nicht im Stande dazu war solche Dinge zu bemerken… und stattdessen mit solchen Fragen rausrückte.
 

Die Rosahaarige wollte sich ihre Wangen ansehen; allerdings vergaß sie, dass sie dies ja gar nicht konnte und scheiterte beim Versuch. Deshalb fühlte sie und – Himmel – sie glühten! War sie jetzt etwa schon krank? Sollte Sasuke Recht behalten?
 

»Ist es wegen Sasuke? Bist du sauer auf ihn? Ist er deswegen einfach abgehauen?«
 

Das waren eindeutig drei Fragen zu viel; Sakura wusste im Moment nicht, was sie antworten sollte.
 

»Oder…«

Lees große, runde Augen glitzerten und ein Schimmer Rot legte sich auf seine Wangen als er bedeutungsvoll auf Sakura hinab sah.

»Ist es vielleicht… weil ich jetzt da bin?«, er kicherte unheilvoll und schob sich an sie heran.
 

Die Rosahaarige spürte Unbehagen in sich aufkommen – außerdem war sie kurz davor, ihm einen so kraftvollen Tritt zu geben, dass er nie wieder im Stande wäre so bescheuert zu kichern.
 

Plötzlich war ein eiserner Schrei vom Schlachtfeld zu hören. Leider stand Lee genau vor Sakura – diese konnte deswegen nicht genau erkennen, was vorgefallen war.
 

Dann weiteten sich Lees Augen vor Schreck als ihm viele Schneebälle gleichzeitig am Rücken trafen. Er stolperte vorwärts – auf Sakura zu – konnte sich noch an beiden Seiten des Steins mit den Armen abstützen um nicht mit dem ganzen Körper auf sie zu fallen.
 

»DREHE DEINEM FEIND NIEMALS DEN RÜCKEN ZU, DU GRASHÜPFER!!!«, schallte Narutos Stimme zu den beiden rüber.
 

»Dafür wird Naruto eine nette Sonderbehandlung beim Training durchlaufen, dafür werde ich sorgen…«, murmelte Sakura, als Lee mit einem Ruck aufstand und sich in Narutos Richtung drehte.
 

»SAG NIE NIEMALS!!!«, schrie Lee zurück.
 

»Das ist der falsche Spruch, du Idiot! Außerdem passt der jetzt mal gar nicht«, zischte Sakura der Grünen Gefahr zu.
 

»ACHJA?! ÜBUNG MACHT DEN MEISTER!!!«, konterte Naruto.
 

»UND NACHTS SIND ALLE KATZEN SCHWARZ!!!«, meinte Lee.
 

Sakura rieb sich hoffnungslos die Strin.

»Grau, Lee – Nachts sind alle Katzen Grau …«
 

Als sie sah, dass Naruto zum erneuten Spruch ansetzte, musste sie einsetzen. Denn sie würde morgen noch hier sitzen, und würde sich ganz bestimmt etwas wegfrieren wenn sie weiter zusah.
 

Sie rutschte von dem Stein runter.

»MENSCHENSKINDER – BEWERFT EUCH EINFACH WIEDER MIT SCHNEE!!!«

Und sie schubste Lee so kräftig nach vorne, dass er wieder mit dem Gesicht voraus im Eis landete.
 

Mit einem Puff und viel Rauch und Glitzern und Sternchen tauchte Gai urplötzlich neben Sakura auf. In einer ungewöhnlichen Pose.
 

»Richtig so, gut gemacht, Sakura! Die Kraft der Jugend ist wahrlich in dir!«

Er reckte beide Daumen in die Höhe und gab sein Perlweißlächeln preis.
 

»D-danke, Gai-Sensei«, sagte Sakura, ein wenig eingeschüchtert von seinem Auftreten.
 

Vor Sakura stand der lebende Beweis, dass es doch noch immer eine Nummer ungewöhnlicher ging als Lee Rock.

Sie war sich sicher; wenn sie sich an Lee gewöhnte, wäre sie auch schon einen großen Schritt näher daran, sich an den großen grünen Mann zu gewöhnen.

Allerdings war sie sich auch ziemlich sicher, dass es schier unmöglich war, sich auch nur ansatzweise an Lee zu gewöhnen.
 

Ihre verstrickten Gedanken lösten sich, als Lee mit rotem Gesicht – wahrscheinlich vom kalten Eis - auf die beiden zukam.

Sie rang mit dem Bedürfnis, sich bei ihm zu entschuldigen.
 

»Sakura-chan! Es tut mir leid – mein Verhalten war kindisch und ich werde es nie wieder tun!«, legte er plötzlich los. »Ich hoffe, du kannst mir vergeben!«
 

»Und wenn nicht, schubse ihn einfach noch ein Mal ins Eis!«

Däumchen hoch – Perlweißlächeln.
 

Und sie wusste schon wieder nicht, was sie sagen sollte; stattdessen stotterte sie einige Ähs und Öhs zusammen.
 

»Ach, ihr beide werdet morgen sicher viel Spaß miteinander haben. Die Kraft der Jugend ist allerdings nicht zu unterschätzen! Ihr solltet aufpassen und euch nicht zu zweit in dunkle, enge Räume begeben – ihr könntet in Extase geraten und – oh – die Kraft der Jugend würde nahezu explodieren!«, erklärte Gai enthusiastisch.
 

»Ähm, wer wird morgen wo viel Spaß zusammen haben?«, frage Sakura und ließ den letzteren Teil seiner Rede außen vor.
 

Gai sah verständnislos von Lee zu Sakura und wieder zurück.

»Hast du sie etwa noch nicht gefragt, Lee? Fehlt dir die nötige Courage?! WO IST DEINE KRAFT DER JUGEND, BURSCHE?!«

Und er schubste Lee wieder mit dem Gesicht voraus ins Eis.
 

Lee stand sofort wieder auf und sah mit wässrigen Augen zu seinem Sensei hoch.

»GAI-SENSEI, ES TUT MIR LEID! DIE KRAFT DER JUGEND HAT MICH NUR KURZ VERLASSEN, ICH-«
 

Der große, grüne Mann zielte mit seiner Faust genau auf die Nase des jungen Mannes. Sakura war beeindruckt von der Kraft mit der Lee nach vorn gegen einen Baum flog und um ein Haar Naruto mit umnietete.

»Lass dir das eine Lehre sein, Schüler! Die Kraft der Jugend verlässt dich niemals, wenn du an sie glaubst!«
 

Lee rutschte an dem Baum herunter, ging in die Knie und sagte:

»Sagen Sie… nie niemals! «

Dann kippte er mit dem Gesicht voraus ins Eis.
 

Die Rosahaarige war baff. Sie hatte mit Tränen gerechnet und mit Wasserfällen und Regenbogen und Sternchen und Drama und vor allem mit Versöhnung.

Aber das einzige was sie hier sah war Drama; und das war nicht normal. Denn das normale wären Schläge und Tränen und Entschuldigungen und Wasserfälle und Regenbogen und Sternchen und Versöhnung gewesen.
 

»Sakura.«
 

Sie drehte sich in Gais Richtung.
 

»Lee würde dich sicher lieber selbst fragen, aber dann wäre es vielleicht schon zu spät… Er sieht ziemlich K.o. aus… Ahem, jedenfalls, die Kraft der Jugend feiert morgen eine Weihnachtsfeier. Das heißt – ihr Kinder feiert morgen eine Weihnachtfeier, bei Lee. Und er würde sich freuen, wenn du als Begleitung mit ihm zu seiner eigenen Feier gehen würdest.«
 

Sakura blinzelte ein paar Mal.
 

»Was?«
 

Gai verzog seine Augenbraue.

»Denke einfach immer an die Kraft der Jugend!«

Däumchen hoch – Perlweißlächeln.
 

»A-aber… wer kommt denn noch alles?«
 

»Och – viele! Die Kraft der Jugend wird wirklich sehr intensiv sein! Da wären zum Beispiel Naruto-«
 

»- ich denke, ich kann nicht mit Lee gehen. Wenn Naruto kommt, wird Naruto mich sicher fragen und-«
 

»- Naruto hat bereits Hinata gefragt.«

Däumchen hoch – Perlweißlächeln.
 

Oh, wie gerne sie ihm doch jetzt die Daumen abgerissen und das Lächeln aus dem Gesicht gewischt hätte.
 

Wie zum Teufel hatte es Naruto geschafft Hinata zu fragen? Wie hatte er das geschafft, ohne dass Sakura etwas davon mitbekam?
 

»Muss man eine Begleitung mitbringen?«
 

»Natürlich nicht, aber es sähe gewiss besser aus, einen Partner an seiner Seite zu haben, nicht wahr?«
 

Sein geschwollenes Reden verwirrte sie.
 

»Kommt Sasuke eigentlich auch?«

Sie ging nicht wirklich davon aus.

Denn es wussten ja alle, wie viel er von Weihnachten und Partys und Spaß hielt.
 

»Leider nicht. Aber vielleicht packt ihn ja noch eine Welle der Kraft der Jugend und er taucht auf.«
 

Sakura seufzte.

Selbst wenn Sasuke kommen würde, er würde eh nicht mit ihr gehen.

Aber wozu war das denn eigentlich so wichtig? Sie verteilten sich doch eh während der Feier wieder alle, oder nicht? Man musste seinen Partner schon an sich selbst ketten, um den ganzen Abend bei ihm zu sein.
 

»Also, wie sieht’s aus? Gehst du mit Lee? Es würde ihm wirklich viel bedeuten.«
 

Die Rosahaarige dachte einen Moment nach.

Sasuke war aggressiv und genervt und mürrisch und hatte nicht viel mit Spaß am Partyhütchen. Lee dagegen war das komplette Gegenteil von ihm; aber auch er hatte seine Schwachpunkte – die Aufdringlichkeit, das Hyperaktive, die Frisur … Also, mit ihm auf die Feier zu gehen… Naja, es sprach ja nichts dagegen, zwischendurch mal auf die Toilette zu verschwinden oder ein wenig frische Luft zu schnappen, allein.
 

»Na gut, sagen sie ihm, dass ich mit ihm gehe«, sagte Sakura schließlich.
 

»Prima! Die Kraft der Jugend sei mit dir! Bis morgen Abend um Sieben dann, Lee wird dich abholen!«
 

Gai spurtete los und hievte Lee auf seine Schultern.

Und genau dann schlug die Heftigkeit ihrer Situation mit voller Wucht auf Sakura nieder.

Sie würde morgen auf eine Weihnachtsfeier gehen, mit gedämmten Lichtern und Kerzen und Düften und Geschenken und mit Lee.

Lee würde den ganzen Abend mit ihr flirten und Dinge versuchen die sie nicht wollte und womöglich würde sie ihn so feste schlagen müssen, dass er erst übernächstes Weihnachten wieder laufen könnte.

Und Gai’s Verhalten glich dem eines Vaters, dessen Sohnemanns Hochzeit bevorstand!
 

Sie fasste sich mit den schwarzen Handschuhen an den Kopf und schrie einen stummen Schrei verzweifelt in sich hinein.

Sie würde Sasuke seine Winterausrüstung einfach wiederbringen; nur um an etwas anderes zu denken. Denn wenn sie noch weiter an menschenartige Grashüpfer und Mistelzweige – oh Gott – Mistelzweige dachte, würde sie durchdrehen.
 

tbc

Chapter III

Das vorletzte Kapitel - ich werde sehen, dass ich morgen direkt das letzte pünktlich zu Heiligabend poste :D
 

DANKE für die Kommentare :D
 

Chapter III
 

Sakura stapfte mit vollem Kopf durch den hohen Schnee. Ihr war bis vorhin noch gar nicht richtig aufgefallen, dass der Schnee dieses Jahr verflucht hoch gefallen war; er reichte ihr beinahe bis zu den Knien.
 

Dort, wo Naruto und die anderen ihre Schlacht abhielten, war der Schnee schon ein wenig braun und plattgetreten.
 

Sie machte also eine große Runde um den Platz – auch schon allein deswegen, weil dort immer noch freudig mit Schnee hin und her geworfen wurde – und fand sich schließlich an einer weißen Straße wieder.

Sie wusste genau, welchen Weg sie gehen musste, auch wenn sie den Gehweg unter ihren Schuhen nicht einmal sah.
 

Sie wechselte auf die andere Straßenseite und ging die Straße runter; möglichst immer dort, wo schon vorher jemand lang gelaufen und der Schnee nicht mehr so hoch war.
 

Das Anwesen der Uchihas war nur noch einen Katzensprung entfernt als sie erneut eine Straße überquerte.

Das Glück schien wie immer nicht auf Sauras Seite zu weilen, als sie kurz vor dem Gehweg die Bordsteinkante mit ihrem Schuh streifte und direkt in den Schnee stolperte.
 

Wie gut, dachte Sakura, dass sie Lange Hose und Handschuhe anhatte; Sasukes Handschuhe.

Sie hatte sich mit Händen und Knien im kalten Schnee abgestützt und langsam fing das Eis an unter ihren Händen zu schmelzen.
 

Schnell stand sie auf und klopfte sich den Schnee von der Hose, dem Mantel und den Handschuhen.

»Na super…«
 

Sie ging weiter und machte schließlich vor Sasukes Haustür halt.

Was wollte sie eigentlich sagen?
 

Sich bedanken, den Schal und die Handschuhe abgeben und gehen?

»Vielen Dank für den Schal und die Handschuhe, Sasuke. Wir sehen uns
 

Bei ihrem Talent hatte sie die Hälfte des Satzes schon dann wieder vergessen, wenn sie anklingelte.
 

Sie wickelte gerade den Schal um ihren Hals ab, als plötzlich die Tür aufging und ein warmer Windstoß ihr Gesicht erreichte.
 

Oh großartig – dort drinnen war eine Heizung und hier draußen diese Eiseskälte. Natürlich war das Schicksal so gnädig dem frierenden Mädchen einen warmen Hauch dessen zu bringen, von dem sie erst in einer guten Stunde in ihren eigenen vier Wänden gebrauch machen konnte.

Denn gewiss würde Sasuke niemals auf die Idee kommen, sie nach dort drinnen – zur Heizung – zu bitten.
 

Aber, Moment – warum hatte er die Tür überhaupt aufgemacht, wenn es drinnen so warm und draußen so bitterlich kalt war? Denn er sah nicht so aus, als würde er irgendwohin gehen wollen. Und wie denn auch – Sakura hatte immerhin seine Handschuhe und den Schal, den sie nun in den Händen hielt.
 

Die Rosahaarige fand es für das Beste, jetzt etwas zu sagen.

»Äh- Sasuke, Hallo.«
 

»Hallo…«

Gesprächig wie eh und je.
 

»Uhm, wolltest du gerade weg?«, fragte Sakura während sie sich die Handschuhe auszog; sofort wurden ihre Fingerspitzen kalt.
 

»Nein, ich hab dich am Fenster gesehen.«
 

»Ach so…«, sagte sie, faltete den Schal zusammen und hielt ihm Handschuhe und Schal hin. »Hier und… danke
 

»Du solltest sie doch bis morgen behalten.«

Er nahm die Sachen trotzdem entgegen.
 

»Aber morgen ist doch- ach, weißt du überhaupt davon?«
 

Sein Gesichtsausdruck verriet die Antwort - nein - und Sakura fing sofort mit dem Erklären an.
 

»Lee gibt morgen eine Weihnachtsfeier. Gai-Sensei meinte, du würdest nicht kommen.«
 

Jetzt schaute er drein, als hätte sie ihm gesagt, der Osterhase hätte den Weihnachtsmann ersetzt.

»Davon weiß ich nichts.«
 

»Hm… Aber du kommst trotzdem nicht, hab ich Recht?«
 

»Du weißt, dass ich von Weihnachten insgesamt -«
 

»- nichts hältst, ja«, Sakura seufzte.
 

Wäre er mitgekommen, hätte das ein guter Grund sein können um dem morgigen Abend nicht gleich als hoffnungslos abzustempeln.

Aber sie wusste ja, dass es schon beinahe an ein Wunder grenzte, wenn er überhaupt beim Thema Spaß nicht gleich genervt reagierte.

Im Großen und Ganzen schien er im Moment ziemlich gelassen zu wirken; anders gelassen als sonst.
 

Sie beäugte ihn kritisch.
 

»Wer geht denn sonst noch alles zu der Feier?«
 

»Ich weiß nichts Genaues… anscheinend ziemlich viele. Naruto soll angeblich Hinata gefragt zu haben…«

Beim Gedanken daran, dass sie theoretisch von Lee gefragt wurde, musste die Rosahaarige seufzen.

Sie wäre sogar mit Naruto gegangen, wenn nur nicht mit Lee.

»Ich weiß gar nicht, wie ich das morgen überleben soll…«, murmelte sie.
 

»Was?«
 

»Oh… Ich überlege nur, wie kräftig ich zuschlage, wenn Lee etwas versucht…«

Sie schlug mit der Faust demonstrativ gegen den Türrahmen.
 

»Lee?«
 

Toll, diese einsilbigen Fragen, dachte Sakura.
 

»Ja, er hat mich gefragt – na ja, eigentlich war er ziemlich weg, als er mich fragen sollte, deswegen hat Gai-Sensei für ihn gefragt – ob ich mit ihm zu seiner Feier gehe.«
 

Sasuke ließ die Antwort ein wenig sacken. Dann sah er Sakura unverwandt in die Augen; sogleich wurde ihr unangenehm zu mute.
 

»Und du hast ja gesagt?«
 

Sakura nickte.
 

Er nickte auch und sah wieder an ihr vorbei; er schien zu überlegen.
 

Der Blick der Rosahaarigen fiel auf den Schal in Sasukes Händen und prompt fing sie an zu zittern. Sie entschied, dass es jetzt Zeit war Lebwohl zu sagen; wer wusste schon, was Lee morgen alles mit ihr anstellen würde – und wie schwer sie sich verausgaben musste um all dies zu verhindern.
 

»Also, wir sehen uns dann beim Training, Sasuke. Und danke noch mal… für den Schal und die Handschuhe.«
 

Sie drehte sich auf dem Absatz um und setzte den rechten Fuß auf die erste Treppe.
 

»Okay, bis morgen«, hörte sie ihn sagen.
 

Es dauerte ein wenig bis ihre Rädchen im Gehirn so schnell ratterten, dass sie seine Aussage in eine ordentliche Verbindung mit morgen brachten.
 

Sie nahm den Fuß von der Treppe und drehte sich um.

»Morgen…? Aber Sasuke, morgen ist doch-«
 

»Ich komme.«

Damit machte er die Tür zu - nicht laut, sondern ganz leise – und ließ Sakura mit einer Gänsehaut auf dem Absatz stehen.

Und diese Gänsehaut, da war sich die Rosahaarige sicher, kam dieses mal nicht von der Kälte.
 

tbc

Chapter IV

*Last Christmas in den CD-Player knall*
 

So, die richtige Stimmung ist schon mal da XD
 

Hier ist eure Weihnachtsvicky mit dem letzten Kapitel dieser kleinen Story. Ich bin ziemlich zufrieden (und ne ziemlich Perfektionistion, weswegen ich am liebsten noch ein bisschen an den Kapiteln gefeilt hätte) mit dem Ende und insgesamt. Nur schade, dass mir nichts mehr eingefallen ist, um das romantische ein bisschen mehr zu strecken... so mit Romantik und so XD
 

Jedenfalls möchte ich mich hiermit herzlich für die Kommentare bedanken, und dass ihrs überhaupt gelesen habt - DANKE :>
 

An alle ein frohes Weihnachtsfest!
 

***
 

Chapter IV
 

»Dad, ich will auf der Straße nicht gefragt werden, wie viel ich koste…«, antwortete Sakura auf die Frage, ob sie denn so auf diese Weihnachtsfeier gehen wollte.
 

Sie war unter keinen Umständen zu auffällig eingekleidet – nein, ihr Vater fand den roten Pullover und die schwarze Jeans einfach zu schlicht für eine Feier.
 

»Außerdem bin ich 17 und nicht 21; ich gehe auf die Weihnachtsfeier eines Freundes und nicht auf irgendeine Hardcore-Party mit meinem Lover
 

Ihr Vater hatte einfach keine Ahnung. Aber er war im Moment der einzige im Haus und fühlte sich für sie verantwortlich; und – oh – Sakura wünschte sich ihre Mutter herbei.
 

»Und du hast eine nette Begleitung?«
 

Sie standen im Flur; Sakura war dabei sich Schuhe und Mantel und Handschuhe und Schal anzuziehen. Dieses Mal wollte sie Sasuke nicht mit fehlenden Klamotten belästigen – auch wenn sie diese nach Eintritt der Wohnung eh ablegen würde.
 

Sie konnte noch immer nicht recht glauben, dass Sasuke wirklich kam; ihr wurde ganz warm bei dem Gedanken. Doch dann fiel ihr Lee ein und sie bekam eine Gänsehaut.
 

»Ja. Es ist der Partygeber selbst; Lee Rock.«
 

Sie bückte sich, nahm einen Schuh und zog ihn sich an.
 

»Sieht er gut aus?«
 

Sakura stockte mitten beim Schnürsenkel-Zubinden.
 

»Oh, Dad, bitte lass diese Themen für Mum übrig. Sie wird mich morgen garantiert damit nerven, verschone mich, bitte.«
 

Sakuras Vater lachte.

»Na gut.«
 

Nachdem sich Sakura ihren Mantel angezogen hatte klingelte es.

Ihr Vater machte die Tür auf.
 

»SAKURA-CHAN ICH- Oh, guten Abend Haruno-san!«
 

Sakura sah nur flüchtig, wie Lee sich verbeugte. Sie überprüfte im Spiegel neben ihr noch einmal ihre Haare; sie trug sie offen und hatte sich eine Schleife statt des Stirnbandes ins Haar gebunden.
 

»Viel Spaß dann, Sakura und…«, sagte ihr Vater, als er an ihr vorbei in Richtung Küche ging – am Ende des Satzes wurde er auffallend leise, »… sag mir bitte, dass ich ihn hier in Zukunft nicht öfter sehen werde.«
 

Sakura lächelte wissend.

»Danke, Dad. Bis dann.«
 

Sie ging zur Tür und begrüßte Lee.
 

»Sakura-chan, die Schleife betont deine Augen wirklich to-«
 

»Lass uns gehen«, sagte Sakura schnell und schloss die Tür hinter sich.
 

»ALLES WAS DU WILLST SAKURA-CHAN!«
 

Den ganzen Weg über bis zu Lees elterlichen, bescheidenen Residenz hielt die grüne Gefahr eine Konversation aufrecht. Er fragte Sakura über Weihnachtsgeschenke aus – dabei war sie in der kurzen Zeit überhaupt nicht dazu gekommen, etwas zu besorgen – und versicherte ihr noch weitere 25 Mal, dass die Schleife ihre Augen wirklich toll betonte und dass er fest davon überzeugt sei, dass sie unter ihrem Mantel noch toller aussah.
 

Er selbst hatte genug grün für die ganze Welt an. Sein Gummi-Stampelanzug wich einem bescheidenen dunkelgrünen Rollkragenpullover und einer ebenfalls dunkelgrünen Jeanshose mit Schlag; unter dem Pullover war der Teil einer Gürtelschnalle in Form eines Tannebaums zu sehen.
 

Über all dies trug er weder Jacke noch Mantel, doch Sakura traute sich nicht zu fragen, ob ihm kalt war; er hätte immerhin auf die infame Idee kommen können, ein wenig enger nebeneinander her zu gehen.
 

Nicht lange, da standen die beiden vor einem beschmückten, lichterloh leuchtendem Haus.

Wäre es nicht Lee, dachte Sakura, hätte das hier ganz toll sein können. Nur war es leider Lee.

Zusammen betraten sie das Haus, in dem schon so einiges zu Gange war…
 

Nach ungefähr zwei Stunden - in denen sich die Gäste angehäuft hatten und Sakura peinlich darauf geachtet hatte, dass Lee keinen Alkohol zu sich nahm - war es bereits so weit, dass Naruto wie ein Irrer mit Chips um sich warf und die gute Hinata so weit einschüchterte, dass sie sich tatsächlich mit roten Wangen zu Kiba gesellte.
 

»Dass Naruto sich auch immer so weit herablassen muss…«
 

Sakura drehte sich um und – urgh, warum schaute sie Lee von dort hinten so schräg an?

Musste sie jetzt etwa schon gewalttätig werden?
 

»Saaaaaakura-chan! Kooomm sssu mirr-!«

Er torkelte auf sie zu, breitete beide Arme aus und – umarmte das Leere. Er hatte sie, ohne dass sie sich bewegt hatte, um eine Menschenbreite verfehlt.
 

»OKAY, WER HAT SEINEN SAKE UNBEAUFSICHTIGT STEHEN LASSEN?!«
 

Sakura stellte ihr Glas Tee – ja, Tee – auf das Schränkchen neben ihr und hievte anschließend Lee hoch, der gerade schluchzend auf die Knie gegangen war.
 

»S-sakurra-chaaan, ich bin sso ein fffffrack- ich kann v-versteehn, wenn du mich nichmehr maaagst…«
 

Womit hatte sie das verdient?
 

»ÄHY! GRASHÜHÜHÜPFAH! FASS SAKURA-CHAN NICH SO L-LÜSTERN AN!«, kam auf einmal Naruto dazu.
 

Lee machte sich von ihr los und plusterte sich vor Naruto auf.

»SIE HAT MICH ANGEFASSSST – WEIL SIE ES SO WOOLLTEE
 

»ACH KOMM HALTN SCHNABL!«

Damit nahm Naruto Lees Kopf in einer schnellen Bewegung und drückte ihn wenige Sekunden später neben der Schüssel mit der Bowle auf den Tisch.
 

»HEY! AB IN DIE BOWLE MIT DIR!«

Er hob den Kopf noch einmal an und haute ihn kräftig auf den Tisch; im Glauben, er würde dieses Mal die Schüssel treffen.
 

Sakura konnte sich das nicht mehr mit ansehen – und so lange sie sich nicht ernsthaft verletzen würden konnte sie ohne Bedenken für ein paar Minuten verschwinden; sie wollte sich eh schon lange auf die Suche nach Sasuke machen.
 

Sie nahm sich ihren Tee und zog los ins Wohnzimmer – mied zwischendurch jegliche Mistelzweige, die sie sich anfangs schon alle gemerkt hatte – und gesellte sich dort zu Ino und ein paar anderen Mädchen.
 

»Hey, Sakura. Wie läufts mit Lee?«
 

»Gar nichts läuft, Ino. Hast du Sasuke gesehen?«
 

Beim Namen Sasuke wurden Inos Augen plötzlich so groß wie die Teller mit dem Knabberzeugs vor ihr.

»Sag bloß er kommt?«
 

»Er ist schon da, Ino. Ich habe ihn nur aus den Augen verloren, weil ich mich um Lee kümmern musste…«

Das war gar nicht so gelogen; Sasuke war wirklich schon vor einer knappen Stunde gekommen – allerdings musste sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht um Lee kümmern (er war mit Essen beschäftigt) sondern hatte einfach keinen Mut, mit Sasuke zu reden.
 

»Oh. Naja, ich habe ihn bis jetzt noch nicht gesehen.«
 

»Na gut. Bis nachher«, verabschiedete sie sich und ging weiter.
 

Als Sakura gerade den Flur passierte, tauchte Gai plötzlich vor ihr auf.

Sie ließ vor Schreck fast das Glas fallen.
 

»SAKURA! Wie is’? Was macht die Kraft der Jugend?!«
 

»Äh – gut, nichts- ich meine- was machen Sie hier?«
 

»Irgendeiner muss ja aufpassen, dass ihr nicht zu zweit in enge, dunkle Räume geht und die Kraft der Jugend explodiert, oder?«

Däumchen hoch – Perlweißlächeln.
 

Sakura war beinahe dazu verleitet, ein Perlweißlächeln zurückzulachen.
 

»Dafür habe ich mich extra in dieses hübsche Tarnoutfit geworfen – schick, nicht?«
 

Tarnoutfit? Hatte sie ihn auf den ersten Blick erkannt oder nicht?

Außerdem war die Bezeichnung hübsch ein wenig lächerlich übertrieben. Und auch das Wort schick wollte sich bei Sakura im Zusammenhang mit Gais Kostüm nicht einpassen.
 

»Wo haben Sie das her
 

»Connections«, sagte er und schloss zufrieden die Augen. »Allerdings fehlt der Bart!«
 

Drei Mädchen kamen den Flur entlang und kreischten als sie Gai sahen.

»DER WEIHNACHTSMANN!«
 

Er trug wirklich ein rotes Gewand und Weihnachtsmann-Mütze.
 

»Ja Kinder, ho ho ho - GEHT NICHT ZU ZWEIT IN ENGE, DUNKLE RÄUME!«
 

Sakura bezweifelte, dass genug Alkohol auf dieser Feier war, damit so etwas passieren könnte.
 

»Nun ja, ich werde ein bisschen spionieren gehen - aber verrat das keinem! Die Kraft der Jugend sei mit dir – UND HALT DICH VON ENGEN, DUNKLEN RÄUMEN FERN!«
 

Die Rosahaarige war erleichtert, als Gai endlich von dannen zog. Sie machte sich wieder auf den Weg zu dem Raum, der im Moment am Belebtesten war – und bekam sogleich einen mittelschweren Beinahe-Herzinfarkt; die Bowle war auf dem Boden verschüttet, Lee lag in ihr und Naruto stand daneben und erzählte allen lautstark, er habe Sakura todesmutig vor Lee gerettet.
 

»NAAAAAARUTO!«

Sakura machte einen Schritt über die vielen Chips die außerdem noch auf dem Boden lagen.
 

»Sakura-chaaaan!«, wehklagte Lee vom Boden her.
 

»MACHN MUND ZU GRASHÜPFER!«
 

»Kommm doch her du Witzfigur… ich mach dich ferrrtig!«
 

»HALTET JETZT BEIDE EURE RÄNDER!«

Sakura bückte sich um Lee aufzuhelfen. Sie griff ihm gerade unter die Arme als plötzlich das Licht ausging.
 

Von überall her war Kreischen und Stöhnen zu hören.
 

»EY WER HAT DAS LICHT AUSGEMACHT?!«
 

»JA G-GENAU – WER IST HIER SO SCHLAU UND WEIß WIE MAN EINEN LICHTSCHALTER BETÄTIGT?! Außer die gute Sakura-chan natürlich…«, raunte Lee Sakura ins Ohr.
 

Sie sah ihn nicht, doch sein Gewicht lastete immer noch in ihren Armen und sie roch seine leichte Fahne.
 

»DAS IST EIN STROMAUSFALL DU HORST!«
 

Von links rief ein Mädchen:

»LEE – KERZEN?!«
 

»Küche… KÜCHE, Küchekücheküche, ahahaha!«

Um Gottes Willen, er wurde immer schwerer!
 

»HOLEN WIR KERZEN, LEUTE. DER HERR IM HAUS IST TOTAL WEG!«

Dann war nur noch Getrampel und Gerumpel zu hören, als schätzungsweise vier Personen an Sakura vorbeimarschierten.
 

»HEY – HIER LANG!«
 

»NEIN – DA IST DIE KÜCHE!«
 

»Och Sakuralein… Wiiir sind doch jetzt sso gut wie allein…«
 

Mit einem Krachen ließ Sakura den schlaffen Körper von Lee auf den Boden fallen.
 

»AUA! Sakura-chan, warte-«
 

Er tastete und griff ihr Bein.

HIMMEL – SIE MUSSTE HIER WEG.

Sie ging einen Schritt nach hinten, noch einen, tastete sich an einer Wand entlang und fand den Knauf einer Tür. Mit voller Wucht zog sie diese auf und verschwand in wo immer hin dieser Raum sie geleitete.
 

OH SCHEIßE.
 

***
 

Außerhalb klammerte sich Lee erneut an ein Bein. Allerdings an das Narutos.
 

»Oooh, Sakura-chan, sei doch nicht so ssschüchtern!«
 

»Du brauchst nur fragen… WENN DU UNBEDINGT STERBEN WILLST, DU PERVERSER GRASHÜPFER!«
 

***
 

Es war dunkel. Sehr dunkel. Und es war eng. SEHR ENG.

Doch das schlimmste war – es war noch jemand in diesem Raum; dass es unter keinen Umständen Lee sein konnte beruhigte Sakura im Moment ungemein.
 

»Sakura?«
 

Der Rosahaarigen blieb für einen Moment der Atem weg.
 

»Sasuke?«
 

***
 

»Toll; Küche – gefunden. Schubladen haben wir hier auch Unmengen… ABER WO ZUR HÖLLE SIND DIE KERZEN?!«
 

»Guck doch einfach nach!«
 

Eine Schublade wurde scheppernd aufgerissen.
 

»Gucken, jaja… Warte mal, ich glaub ich hab was- AU SCHEIBENKLEISTER IST DAS SCHARF!«
 

»Das war das Besteck, du Trottel!«
 

»TROTTEL?!«
 

»HEY, DU HAST DOCH WOHL KEIN MESSER MEHR IN DER HAND, ODER?!«
 

***
 

»Warum bist du hier?«, frage Sakura während sie sich weiter an die Wand drückte.
 

»Ich hab doch gesagt ich komme.«
 

»Das meinte ich nicht. Warum bist du hier drin
 

Sie musste an enge und dunkle und stickige Räume denken. Und dann dachte sie an Gai.
 

»Ino und ihre Freundinnen haben mich vor kurzem gesehen… Ich musste da weg«, sagte er.
 

»Ach so…«

Sakura wurde jetzt, da das Gesprächsthema so langsam zum Ende kam, wieder bewusst wie nah sie Sasuke doch war. Wie scheiße verdammt verflucht nah.
 

GEH WEG!

(Nicht, dass sie das wirklich wollte)
 

»Und jetzt? Wollen wir wieder raus gehen – jetzt ist da eh alles dunkel.«
 

»Gut, lass uns gehen.«
 

Die Schwarzhaarige machte die Tür auf und Sakura hörte, wie er in die Dunkelheit verschwand.
 

»Sasuke!«, flüsterte sie. »Lauf nicht weg – ich sehe nichts!«
 

Sie spürte wie eine Hand ihren Arm griff, daran hinunterglitt und dann ihre Hand nahm. Sie dachte schon fast es wäre wieder Lee bis Sasukes leise Stimme durch die Dunkelheit zu ihr sprach.
 

»Komm.«
 

»Wohin?«
 

»Ich weiß nicht…«
 

Er führte sie nicht weit, sie mussten immer noch in der Nähe von Naruto und Lee und dem Alkohol und der Bowle sein.
 

Dann ging plötzlich das Licht wieder an und Sasukes Hand war weg ehe es Sakura überhaupt realisierte. Es dauerte ein paar Sekunden bis sich ihre Augen an das schwache, aber helle Licht gewöhnt hatten, dann sah sie sich um.
 

Sie waren tatsächlich immer noch bei Lee und den anderen. Er selbst lag vor ihr auf dem Sofa, neben Naruto, mit einer Beule die eindeutig nicht von ihr stammte.
 

Sasuke stand scheinheilig am Buffet und hielt einen Becher in der Hand. Sakura sah verstohlen zu ihm hinüber.
 

»LEUTE, DAS LICHT GEHT WIEDER!«, kam es aus der Küche.
 

»Ach sag bloß«, sagte ein braunhaariger Junge aus ihrem Raum.
 

»SAKURA-CHAN, MEINE KIRSCHBLÜTEEE, KOMM ZU MIR UND WIR MACHEN-«
 

Schneller als Sakura hätte gucken und Naruto reagieren können war Sasuke vom Buffet zum Sofa gewechselt und hatte der grünen angeheiterten Gefahr eine übergebraten.

»Idiot.«
 

»LASS DER KRAFT DER JUGEND DIE LIEBE BÖÖÖSSER SASUKE-KUN!«, rief Lee und stand wackelnd auf.
 

Sakura wich einen Schritt zurück.

»Lee, du bis sturzbesoffen. Wie viel hast du getrunken?«
 

»Ganüscht. Nur zwei Gläschen. Und die Bowleehehehe…«

Er kam ihr gefährlich nahe; jetzt machte sie sich wirklich Gedanken darum wie stark sie wo zuhauen sollte.
 

Doch noch ehe Lee sie erreicht hatte stand Sasuke vor ihr.

»Lass sie in Ruhe.«
 

»Stellll dich der Liebe niemals in den Weg, Sasuke-kuuun!«, lallte Lee.
 

»Das tue ich nicht… Hier, halt mal«, er hielt ihm den Becher hin.
 

Verdutzt nahm Lee den Becher entgegen und sah auf ihn hinab.
 

Dann drehte sich Sasuke zu Sakura um.

»Sakura.«
 

Damit war Lee anscheinend nicht zufrieden.

»Hey! Hiiierr spielt die Mussik, Sakura-chaan!«
 

Sasuke verdrehte die Augen.

»Nicht erschrecken…«

Es ging alles ganz schnell; er beugte sich ein Stück runter und gab ihr einen Kuss auf den Mund.
 

Und – um Himmels Willen wie sollte sie sich da nicht erschrecken - sie erschrak und riss entsetzt und überrascht und froh und wütend und alles zugleich die Augen weit auf, bekam aber leider nicht einmal mit wie die Augen sämtlicher Mädchen und vor allem Lees beinahe aus ihren Höhlen fielen.
 

Es dauerte gar nicht lang da waren Sasukes Lippen wieder genau so weit entfernt wie vorher und er grinste sie unsicher an. »Frohe Weihnachten?«
 

Lee gurgelte als würde er ertrinken. Kurz darauf fiel er auch um.
 

Sakura wusste nicht, was sie sagen sollte, deswegen hauchte sie lediglich ein Frohes Weihnachten zurück und starrte den Schwarzhaarigen gefesselt an.
 

Den Rest des Abends wurde versucht Lees Seele wieder in seinen Körper zu transformieren und Sakura und Sasuke versuchten Sasukes unausgesprochene Gefühle in weitere, wundertollige Taten umzusetzen…
 

Und etwas weiter Abseits reißt Gai-Sensei gerade die Tür zu einer Kammer auf, in der sich die angeheiterte Hinata und eines der männlichen Partygäste in einer deutlichen Pose befinden.
 


 

»HABE ICH EUCH DIE ENGEN UND DUNKLEN RÄUME NICHT VERBOTEN?!«
 

FIN



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dannysahne
2009-04-11T09:21:17+00:00 11.04.2009 11:21
Oh man... was für eine FF...
Mir tut jetzt der Bauch weh vom Lachen...
und Sasuke war so süß...
Mach weiter so!

LG
Von:  horo_koi
2008-12-27T15:38:29+00:00 27.12.2008 16:38
Das ist ja wohl mal sowas von genial. ^^ Ich liebe es es ist eine meiner Favo's mach weiter so und ich werde aufjedenfall mich ranhalten und deine anderen FF's lesen. ^^
Von:  Hinarika
2008-12-26T16:06:02+00:00 26.12.2008 17:06
Das war ja mal sowas von total kawai!
Und dann nebenbei auch noch zum totlachen XD
Die perfekte Mischung^^
Mach bitte weiter so

lg
Hinarika
Von:  Sakura_Massacre
2008-12-23T21:26:13+00:00 23.12.2008 22:26
das war ja voll süß von Saku
wie sie da vor seiner Tür stand..^^

schreib bitte schnell weiter..

lg Sakura_1
Von:  Carameldream
2008-12-23T17:24:37+00:00 23.12.2008 18:24
Oh wie süß^^
schreib bidde weiter!!!
Von:  Carameldream
2008-12-22T17:31:30+00:00 22.12.2008 18:31
Menno...*schmoll*
ZWEITE!!!!!!!!
wieso geht sasku mit diesem deppen!
Da würde ich an ihrer stelle lieber alleine gehen XD

Ich freu mich wenn es weiter geht,
das kapi ist dir gut gelungen!
*gai Pose mach*
XD XD XD XD

Von:  Sakura_Massacre
2008-12-22T15:36:32+00:00 22.12.2008 16:36
ERSTE !! ^^

das Kappi ist klasse geworden..!!
okay Gai und Lee sind wirklich schräg..xD
arme Saku
wenn man daran denk auf was sie sich da eingelassen hat..xD

schreib bitte schnell weiter..
könntest du mir vll eine ENS shicken wenns wieter geht ??


lg Sakura_1

Von:  medic-nin
2008-12-22T11:02:48+00:00 22.12.2008 12:02
Super geschrieben, aber das Kappi war so plötzlich zu End ich hätte grad gern noch mehr gelesen. Freu mich aufs nächste Kappi.
Ich hätte auch gern Sasukes Schal und Handschuhe ;) *seufz*

Bekomm ich ne ens wenn's weiter geht?
LG medic-nin

Von:  Sakura_Massacre
2008-12-21T20:53:20+00:00 21.12.2008 21:53
Das war voll süß von Sasuke..^^

du hast das voll schön beschrieben...
mach wieter so..!!

& könntest du mir vllt eine ENS schicken wenns weiter geht ??
wär voll lieb von dir.. ^^

Lg Sakura_1
Von: abgemeldet
2008-12-21T18:02:14+00:00 21.12.2008 19:02
jöö, das ist wirklich süss von sasuke!!!

lg und das kapi ist echt gut!!!


Zurück