Nein
Lieben,
geliebt werden
Gibt es Liebe, wahre Liebe?
Schmerz,
hasserfüllte Augen
Aber gibt es Hass, wahren Hass?
Leiden,
körperlicher Schmerz
Ist das Leiden, wahres Leiden?
Tod,
körperliches Nichtsmehrsein
Ist das der Tod, der wahre Tod?
Wir,
zerrissene Herzen
Gibt es ein Uns, ein ewiges UNS?
Abgrund...
Nun steh ich hier
Hier an diesem großen Abgrund
Hoffe das du kommst
Mich aus dem Sog holst
Bin mit meiner Kraft am Ende
Kann nicht mehr
Will nicht mehr
Habe aufgehört zu existieren
Auch wenn mein Körper noch da ist
Meine Seele ist weg
Sie ist frei
Immer noch stehe ich hier
Mit leeren Augen
Sie sprechen nicht mehr
Werde nie wieder deiner Untertan sein
Meine Starre löst sich
Noch ein paar Millimeter und mein Körper ist auch frei
Der größte Traum der mir gehörte ist nun erfüllt
Ich fliege und bin ein für alle mal frei
Nun ist es soweit
Ich tauche ein in eine andere, bessere Welt
Mach mir dennoch Gedanken
Wieso bist du nicht gekommen?
Wolf
Ein Wolf
Ein einsamer Wolf
Er sitzt auf einem verlassenem,
in den Himmel ragendem, Felsplatt
Der Mond steigt auf
Hüllt ihn, je näher er kommt,
in sanftes Licht ein
Trauriger Gesang
Die ganze Nacht über
Dieser Gesang steigt bis zum Mond
Andere Wölfe, von weit her,
stimmen mit ein
Doch dieser verstummt sobald wieder
Mondschein schwindet
Sonnenlicht kommt
Des Wolfes Gesang versickt
Sein Körper erhebt sich langsam
Jedoch dessen Geist bleibt
An Ort und Stelle
Langsam schreitet er stolz
Den Weg hinab in Richtung Wald
Verschwunden ist der Seelenträger
„Geist“, „Luftspieglung“ oder auch „verlorene Seele“
wird der Geist des einsamen Wolfes genannt
von jedem der ihn sieht...
Zwei Tränen ein Mädchen
Ein Mädchen,
ein trauriger Blick.
Ein Junge steht neben ihr,
kann ihr nicht in die Augen sehen.
Mit abgewanden Blick
Sagt er etwas...
Sie schaut ihn
Mit traurig
Gequältem Gesicht an
Zwei Tränen,
auf jeder Seite eine,
hinterlassen Feuerrote,
brennende Spuren.
Am Kinn finden sie zusammen,
zu einer Träne verschmolzen,
stürzt in die Tiefe...
Unaufhörlich,
immer tiefer,
alle Erinnerungen fliehen darin vorbei
Sie hat ihr Ende gefunden,
sie ist am Boden zerschellt.
Tod in Gestalt
Der Tod,
er greift mit kalten Händen nach deinem Hals.
Tastet sich an der Halsschlagader entlang.
Sein Kopf senkt sich nieder
Und dessen Lippen berühren
des Todes geweihten Opfers Hals.
Kurz darauf blitzen Zähne auf,
dann sind sie verschwunden,
in diesem warmen, saftigen Fleisch.
Blut quillt heraus,
der lebendige Todbringer saugt es.
Des armen Geschöpfes Herzschlag verlangsamt sich.
Jedoch, kurz bevor,
das endgültige Aus droht, lässt er ab.
Der letzte Schlag,
langsam verstummt er.
Atem ist schon längst nicht mehr zu hören
Oder gar zu fühlen.
Der leblose Körper
wird aus der Todesumarmung
auf den Boden sinken gelassen.
Ein Vampir,
diese Worte säuselte der Wind,
bevor er in der Nacht verschwand
Rückkehr
Stolze Anmut,
graziöse Schritte.
Altes Holz
Das unter Pfoten barstet.
Kleine Wesen weichen,
weichen vor lauter Ehrfurcht.
Nach vorn gerichteter Blick,
waldgrüne Augen.
Weiches Fell,
silbern wirkend.
Nach langer Reise ist er da.
Zurück auf seinen Thron,
seine Rudel versammelt sich,
haben noch keinen neuen Alpha
Wollen keinen neuen -
nur ihn.
Er stimmt zum Gesang an.
Bedeutet hiermit,
das er wieder da ist
und da bleibt.
Die anderen fallen ein
Bestätigen und bejubeln.
Die Nacht bricht herein,
senkt sich nieder,
der Mond steigt auf,
wieder ertönt Gesang.
Das Lied der Wölfe für den Mond.
Kurzgedichte
#01
Die Erde,
die Sonne,
der Mond und die Sterne
wachen über dich.
Doch bist du für sie
Wie jeder andere Mensch auch!
Jedoch für mich
Bist du einzigartig!
Ich liebe dich!
#02
Ich habe Schmetterlinge im Bauch,
es kribbelt.
Leidenschaft entflammt.
Ich verliere mich in dir.
Tiefgründige Gefühle,
Blindheit und Kopflosigkeit
Rufst du in mir hervor.
Ich sehne mich nach einer
Berührung von dir.
Machst du das
Selbe durch wie
Ich?