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Marry of the blood

Wie alles begann
von

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Prolog

"Tsukasa", das war der Name des Mannes, der mich befreit hatte, dem ich mein Herz geschenkt hatte und den ich wohl nie wiedersehen werde. Wie es dazu kam? Lest selbst!

Kapitel 1

„Karyu, dein nächster Kunde wartet.“ „Ja, komme sofort.“ Ich setzte mich auf, blickte hinter mir auf den Mann im Bett, mit dem ich gerade noch Sex hatte. Seufzend stand ich auf, zog mich an und machte mich auf den Weg zu meinem nächsten Kunden. Ich ging nach unten in den Saal, wo die Tänzer waren und da sah ich ihn. Er stand in der Nähe meines Bosses und obwohl ich vom letzten Mal mit den Nerven am Ende war und vollkommen ausgelaugt, bekam ich bei seinem Anblick Hitzewallungen. Ich lächelte ihm verführerisch zu, doch mein Boss winkte dazwischen und machte mir deutlich zu ihm zu kommen. Neben ihm stand ein merkwürdiger Typ und mir wurde schwindelig. Oh nein nicht ausgerechnet DER. Ich hasse diesen Typen, der verlangt immer unmögliches von mir. Immer irgendwelchen Schwachsinn. Mit einem aufgesetzten, charmanten Lächeln ging ich auf ihn zu, hielt vor den beiden an, stemmte meine Hände in die Hüfte, ein reizender Augenaufschlag und schon hatte ich ihn mal wieder in meinen Bann gezogen. Scheiße, manchmal, nein eigentlich schon immer, hasse ich diesen Job. Ist das mein nächster Kunde?... Na dann komm mal mit, Süßer.“ Kotz. Grazil drehte ich mich um und spazierte auf ´mein Zimmer. Der letzte Freier war Gott sei Dank verschwunden und mit übereinandergeschlagenen Beinen setzte ich mich aufs Bett und wartete auf meinen Peinige. Hoffentlich ist bald Schluss, aber was tut man nicht alles um etwas Geld für wenig Brot zu verdienen. Ich mache dies schon seit ich vierzehn bin. Damals war es noch Geld für mich und meine Mutter. 10 Jahre bin ich schon in diesem Geschäft. … Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr aber was soll ich tun. Wenn ich aufhöre, sitz ich auf der Straße und habe nichts zu essen. Eine Träne kullerte mir über die Wange und ich wischte sie schnell weg, bevor der Nächste das mitbekam. „Du bist unglaublich sexy, sogar wenn du weinst!“ Ich schreckte auf, sah zur Tür und stutzte. Dort stand nicht der Spinner, sondern dieser scharfe Typ von vorhin. Grinsend sah er mich an und kam zu mir ins Zimmer, schloss die Tür und den Rest meiner Arbeitszeit verbrachte ich mit ihm. Was mit dem Anderem geschehen war, war mir jetzt vollkommen egal.

Kapitel 2

Ich schlug die Augen auf und sah mich um. Ich war in meinem Zimmer, in meiner Zweizimmerwohnung, in meinem schnuckeligen kleinen Mehrfamilienhaus, wo die Miete besonders niedrig war, kein Wunder bei dem Zustand und lag in meinem Bett. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und ich musste nicht mal neben gucken, denn wie jeden Morgen wachte ich allein auf. Ich seufzte, schaute auf die Uhr und ließ mich zurück ins Bett fallen. Ob ich wohl jemals die Chance bekomme, diesen Ort zu verlasse, meinen Job zu kündigen, vielleicht die Schule nachzuholen und einen vernünftigen Beruf zu erlernen. Die Liebe meines Lebens zu finden und vielleicht sogar eine Familie zu gründen, obwohl auf dem Ufer, auf dem ich momentan stehe, geht das wohl schlecht. Ich habe mich schon oft verliebt und viele Liebhaber haben versprochen mich zu befreien, aber sie haben ihr Versrechen nie gehalten, immer war vorher die Beziehung beendet. Warme Tränen liefen mir plötzlich über die Wangen und ich vergrub mein Gesicht im Kissen. Wieder sah ich auf die Uhr, es war Zeit mich fertig zu machen, für „mein“ abendliches Vergnügen. Ich seufzte, stand auf und ging ins Bad. Dort wusch ich mir das Gesicht, zog mich aus und ging duschen. Warmes Wasser fiel auf meinen Körper und mir wurde wohlig warm. Keiner meiner Freier oder Liebhaber haben mir je solche Wärme gegeben, wurde mir mit einem Mal bewusst und ich ließ deprimiert meinen Kopf hängen. Wütend schlug ich mit den zu Fäusten geballten Händen gegen die Wand, sank auf den Boden und griff nach dem Rasierer. Langsam fuhr ich mit der Klinge über die Stelle, wo meine Pulsschlagader lag. Leicht durchzuckte mich ein tiefgründiger Schmerz und Tränen der Verzweiflung liefen über meine Wangen und wie ein kleines Rinnsal, ran das Blut über meinen Unterarm und mit einem Nebelschleier vor den Augen sah ich in die Ferne. Und wieder eine Narbe mehr. Träumend, weinend und blutend saß ich in der Dusche und ließ mich von lauwarmen Wasser berieseln, das langsam das Blut, das aus meiner neuzugefügten Narbe ran, wegwusch und damit auch meine Sorgen.

Kapitel 3

„KARYU!!!“ Brutal wurde ich aus meinen Tagträumen gerissen, ich stand auf und stieg die Treppen nach unten hinab. Die Treppen zum absoluten Unglück. Ein ironisches Lächeln umspielte meine Lippen und ich ging zu meinem Boss. Der schlug mir mit einem finsteren Blick das Lächeln aus dem Gesicht. Trotzdem versuchte ich es aufrecht zu erhalten, doch plötzlich stockte mir der Atem. Neben ihm stand der Typ, der gestern nicht seinen langersehnten Höllensex bekommen hatte und starrte mich ausdruckslos an. Oh verdammte Scheiße, das gibt Ärger. „Was zum Teufel sollte das gestern, Karyu, was fällt dir ein, du elender Stricher, du sollst mit den Kunden schlafen, die mich dafür bezahlen und nicht mit irgendwelchen Pennern von der Straße, also…?“ „…“ Er schrie mich an und ich fühlte mich mit einen Mal hundeelend, ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also schwieg ich… „Scher dich weg, raus hier und bis Ende des Monats brauchst du hier nicht mehr aufzutauchen und glaub ja nicht du bekommst für den ´Urlaub´ Geld.“ Frustriert ließ ich den Kopf hängen und sah so schnell wie möglich zu, dass ich verschwand, bevor er noch mehr auf mir rumhackt. Verdammte Scheiße, verdammte Scheiße! Draußen angekommen, fiel ich auf die Knie. Ich hämmerte wütend auf den Boden und verfluchte dieses Arsch, dass er mich gestern so verführt hatte. FUCK! Heute ist erst der 13. Freitag der 13. Bis Ende des Monats bekomm ich kein Geld. Verdammt, was soll ich bloß tun? Mit über die Wangen laufenden Tränen rannte ich nach Hause. Dort schmiess ich mich aufs Bett und heulte mir die Seele aus dem Leib. Ich griff nach dem Messer, das auf meinem Nachttisch lag und noch eine Narbe verzierte meinen Unterarm und noch eine und noch eine und noch eine. Mein Arm wat blutverschmiert. Meine weiße Bettdecke wurde rot und plötzlich war alles schwarz.

Kapitel 4

„Und morgen strahlt wieder die Sonne… und nun zu den Prominews…“ Mir dröhnte der

Schädel, doch langsam schlug ich die Augen auf. „Na endlich wach? Hier!...“ Mir wurde eine Tasse mit dampfendem Tee gereicht und ich nahm sie dankend an. Moment, stopp, was ging hier eigentlich vor? Ich stellte die Tasse auf den Nachttisch, setzte mich auf und erstarrte. Vor mir auf dem Bett saß „ER“. „Was willst du denn hier?“ fauchte ich ihn an und er lächelte mich nur vergnügt an. „Was für eine Begrüßung, da rettet man dir das Leben, weil du fast am verbluten bist, kümmert sich um dich, wacht an deinem Bett und was ist der Dank dafür? Du fauchst einen an, wie eine beleidigte Katze.“ Lachend stand er auf und ging Richtung Bad. Er zog sein Hemd aus und mir stockte für einen Moment der Atem. Im Türrahmen drehte er sich um und lächelte mir zu. „Aber weißt du was? Ich liebe Katzen!“ Mit diesen Worten ging er ins Bad, schloss die Tür und ging duschen. Ich lief knallrot an, trank einen Schluck Tee zur Beruhigung, verkroch mich unter der Decke und döste ein.

Kapitel 5

„Hey, ... hey wach auf!“ Unsanft wurde ich wachgerüttelt. Ich grummelte irgendetwas vor mich hin und schlug dann meine Augen auf. „… Du bist einfach süß!“ Ich schreckte auf und plötzlich wurde mein Arm gepackt. „Sag mal, was soll der Scheiß eigentlich?!“ meinte mein Gegenüber und deutete auf meinen Arm, bei dem er gerade den Verband abwickelte. „:…“ Ich schwieg mal wieder und starrte auf die Bettdecke. … „Wie heißt du eigentlich?“ Schoss mir plötzlich die Frage aus dem Mund. Er legte mir meinen neuen Verband an, hob dann meinen Kopf an und sah mir in die Augen. “Entschuldige, wie unhöflich von mir!“ Grinste er mich verschmitzt an. „Mein Name ist Hizumi, ich hab gehört, du hast gestern deinen Job verloren?!“ „… Nein… nein nicht direkt „nur“ bis Ende des Monats brauch ich da nicht aufzutauchen und bekomm für meine freien Wochen kein Geld…, … Verdammt! Scheiße!“ Mir kamen die Tränen und ich schlug mit der Faust auf die Bettdecke. Ich weinte und weinte. Plötzlich wurde ich in den Arm genommen und ich schmiegte mich an Hizumi. Nein, Nein ich darf diesen Fehler nicht noch mal machen und mich jemanden anvertrauen. Ich drückte ihn weg, er sah mich irritiert an, doch ich schüttelte den Kopf. „Nein bitte das geht nicht!“ „…Warum denn nicht?“ „Ich … ich… das kann ich nicht erklären, nur das es erstmal nicht geht!“ „Okay ich hab verstanden, kann ich dich zumindest einladen, zu mir nach Hause zu kommen, bei mir zu wohnen, du bekommst auch genug zu essen, zumindest das bist du mir schuldig.“ Ja aber, wenn ich zu viel Zeit bei ihm verbringe, verliebe ich mich wahrscheinlich doch in ihn. Ob er das beabsichtigt. Aber auf der einen Seite hätte ich für die nächsten Wochen was zu essen und ich muss ja nicht für immer bei ihm bleiben. Ich nickte leicht und stimmte damit zu. „Fein, dann mach dich fertig, zieh dich an, pack deine Sachen und dann fahren wir zu mir!“ Ob er das von Anfang an geplant hatte, fragte ich mich, als ich letztendlich in seinem Auto saß und wir zu ihm fuhren.



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