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A new Life and a reborn girl

von

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Ankunft & erstes Treffen in der neuen Stadt(Bridget)

Endlich kam das Auto zum stehen. 10 Stunden fahren und das ohne Pause. Naja... vielleicht eine aber die war sicherlich nicht länger wie 5 Minuten. Also gerade mal Zeit für ne kleine Pinkelpause. Es dauerte keine 10 Sekunden und ich war aus dem Auto gesprungen, nur um mir unser neues Hause begutachten zu können. Und ich staunte nicht schlecht. Schießlich war das Haus gigantisch groß. Noch bevor die anderen Bandmitglieder ausgetsiegen waren, hatte ich schon das Haus betreten. Innen schien es sogar noch größer zu sein, als es von außen ohnehin schon ausgesehen hatte. Nachdem ich unten alles genaustens begutachtet hatte, stieg ich die Treppen nach oben, um mir gleich mein neues Zimmer anzusehen. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Das Zimmer war um unmengen größer als das bei meinem Onkel. Gut...der war auch nur ein Beamter aber trotzdem. An der Wand gegenüber der Tür befand sich ein riesiges, rundes Bett mit rotem Bettlaken und schwazer Bettwäsche, auf der lauter Totenköpfe drauf waren. An der Decke, direkt über dem Bett, hing ein roter Himmel, and dem kleine Lämpchen und rote Plastikrosen befestigt sind. Zu meiner rechten war ein großer, begehbarer Schrank. Links von mir waren zwei große Fenster und zwischen ihnen eine Glastür, die auf einen Balkon führt. Vor einem der Fenster stand ein Schreibtisch auf dem ein Computer drauf war. Die Wände waren terracotta farben angestrichen und der Teppich war in einem dunklen Rotton. An beiden Seiten des Bettes standen Nachttische, die aus einer silbernen Säule und einer Glasplatte bestand. Auf diesen standen jeweils ein vergoldeter Kerzenständer mit lilanen Kerzen und Wecker, da man ja nie wusste, auf welcher Seite ich auf so großen Betten schlief, standen bei mir immer zwei Wecker auf den Nachttischen. An der Wand über den Nachttischen befanden sich zwei kleine Lampen. Erneut ließ ich meinen Blick durch mein neues Reich schweifen. Tja... ich war ein Totenkopf- Freak und eine hoffnungslose Romantikerin. Ich drehte mich um und schloss die Tür hinter mir, bevor ich wieder nach unten ging und zu den anderen. Zusammen gingen wir in den Keller und damit auch in den Proberaum. Wir verbrachten den ganze Tag damit zu üben, für unser erstes Konzert hier in Sunset Valley. Eigentlich sollte das Konzert abgesagt werden, wegen meines gebrochenen Fußes aber ich bestand einfach darauf, dass das Konzert stattfand. Normalerweise sollte ich wegen dem Fuß schon längst beim Arzt gewesen sein, doch ich konnte Ärzte und Krankenhäuser noch nie wirklich ausstehen. Deshalb hoffte ich darauf, dass der Fuß von alleine verheilte. Am nächsten Morgen stand ich wie immer um 7. 00 Uhr auf und ging langsam nach unten und in die Küche. Holly war schon wach und hatte sogar schon Frühstück gemacht. Sie schenkte mir gerade Orangensaft ein und ich setzte mich an den Tisch.

"Morgen, Bridge."

"Morgen, Hol."

"Und wie hast du geschlafen?"

"Bestens, ich wollte gar nicht erst aufstehen."

Wir lachten etwas.

"Da geht es mir genauso."

"Natürlich, Hol. Deswegen bist du jetzt schon auf den Beinen und hast Frühstück gemacht."

"Na du kennst mich doch."

"Auch wieder wahr."

Nun setzte sich auch Holly an den Tisch und wir aßen zusammen. Wir beiden frühstückten immer alleine, weil der Rest um diese Uhrzeit noch schlief oder mit dem Auto, ohne meine Erlaubnis, weggefahren waren.

"Freust du dich schon auf den ersten Schultag, Bridge?"

"Uh ja, wie verrückt. Hast du es gut, dass du noch krank bist."

"Mh... ich würde an deiner Stelle heute erstmal lieber zum Arzt gehen."

"Ach man, hör auf damit. Du weist, wie sehr ich Krankenhäuser hasse."

"Trotzdem... schau dir das Teil mal an. Dick, blau und angeschwollen."

"Das geht wieder vonn alleine weg."

"Natürlich, ich frag mich sowieso, wie man von der Bühne fliegen kann."

Bei den Worten musste Holly anfangen zu lachen.

"Hahaha... sehr witzig. Ich bin halt tollpatschig. Da kann ich nichts für."

Nach dem Frühstück, ging ich nach oben um mich für die Schule fertig zu machen. Unten an der Eingangstür wollte ich gerade die Autoschlüssel nehmen, doch die waren nicht mehr da.

"Ehm Holly, weist du, wo die Autoschlüssel sind?"

"Ja, die Jungs sind heute früh damit weggefahren."

"Danke... und tschüss."

sagte ich dann und lief... okay... humpelte zur Schule. Ich blickte kurz in den Himmel. Die Wolken hingen tief und sie waren, so wie es aussah, überfüllt mit Regentropfen. Und bevor ich wusste, was geschah, regnete es plötzlich wie aus Eimern. Ich seufzte schwer und lief los. Super, von wegen Sunset Valley. Wieso heißt die Stadt eigentlich so, wenn hier ständig so ein Wetter herrscht? Ich humpelte also weiter bis ich an einer Straßenecke vorbei kam. Gerade wollte ich um diese gehen, als ich plötzlich angerempelt wurde und binnen wenigen Sekunden saß ich auf dem nassen Boden. Das schien wohl wirklich nicht mein Tag zu sein.

"Auu... und das so früh am Morgen."

murmelte ich und kniff instinktiv die Augen zusammen. Dann hielt ich mir meinen rechten Fuß. Mein Gesäß war das geringste Problem, viel eher mein Fuß mit dem ich eben heftig aufgetreten war. Langsam öffnete ich die Augen wieder und ich sah eine Hand vor meiner Nase.

"Das tut mir schrecklich leid. Ich hätte besser aufpassen sollen, wo ich lang laufe."

Diese Stimme... sie klang so... lieblich und beruhigend. Ich wollte unbedingt wissen, wem diese wunderschöne, klanghafte Stimme gehörte und schaute nach oben. Ich hielt bei diesem Anblick den Atem an. Vor mir stand gerade ein Junge mit bronzenfarbenen Haaren und Augen die aussahen wie flüssiges Karamell. Vorsichtig nahm ich seine Hand und zuckte innerlich kurz zusammen. Er war ja eiskalt, lag das vielleicht an dem Wetter oder so? Der Unbekannte half mir hoch und entschuldigte sich erneut.

"Das... das macht nichts, ich hätte auch hinschauen müssen, wo ich lang laufe."

Der Junge lächelte mich an und ich hätte genau in diesem Moment sterben können. Ob er schon viele Mädels mit dem Lächeln rumbekommen hatte? Schnell wurde ich aus den Gedanken gerissen.

"Ich habe gesehen, dass du dir deinen Fuß gehalten hast. Hast du ihn dir vielleicht angeknackst oder so?"

"Mein Fuß?... Nein, nein... dem gehts bestens. Ich bin eben nur... falsch aufgetreten."

Oh Gott! Das Lügen musste ich wirklich noch lernen. Darin war ich wohl einer der größten Flaschen. Das schien er auch schnell durchschaut zu haben.

"Darf ich ihn mir mal ansehen?"

"Wa- ?Mein... mein Fuß?"

"Ja, wenn es dir nichts ausmacht."

Na klar machte es mir was aus. Man konnte doch schon aus meilenweiter Entfernung sehen, dass er gebrochen war. Doch in diesen Augenblick war ich so angetan von ihm, dass ich den Kopf schüttelte. Wir setzten uns auf eine Bank, nicht weit von der Unfallstelle. Vorsichtig zog er mir den Schuh aus. Ohne den Socke zu berühren, schien er zu wissen, was los war.

"Mh.. ich kann nicht behaupten, dass man das nur ' falsch aufgetreten ' nennen kann. Sieht so aus, als wäre er schon länger gebrochen?"

"Ehm... ja... schon. Seit etwa... einer Woche?"

"Was?! Wieso bist du nichts ins Krankenhaus?"

"Ich mag keine Krankenhäuser."

Der Fremde blickte sich kurz um un winkte jemanden zu uns. Ich schaute in die Richtung uns sah einen blonden Mann auf uns zukommen. Als er näher an uns dran war, musste ich erstmal mehrmals blinzeln. Er sah einfach... supergut aus. Die männlichen Modells wären sicherlich mehr als nur neidisch auf ihn.

"Carlisle..."

Sprach der fremde Junge den blonden Mann an. Er hieß also Carlisle?

"... könntest du die junge Dame hier mit ins Krankenhaus nehmen? Sieh dir mal ihren Fuß an."

Dieser Carlisle beugte sich über meinen rechten Fuß.

"Das sieht gar nicht gut aus. Natürlich werde ich sie mitnehmen."

"Tut mir wirklich leid, wenn ich euer Gespräch unterbreche. Aber... wer sind Sie eigentlich?"

Der blonde Mann lächelte mich an.

"Mein Name ist Carlsile Cullen. Ich arbeite hier im Krankenhaus und das ist mein Sohn Edward."

Ich schaute bide abwechselnd an. Mit einem ungläubigen Blick. Ich hatte ihn auf mitte 20 geschätzt und er hat einen SOHN? Der auch nicht viel Älter war wie ich? Das konnte ich nicht glauben.

"Äh... Ihr.. Sohn?"

"Naja... Adoptivsohn. Ich habe ihn und seine Geschwister adoptiert als ich in Alaska war."

Alaska?? Erinnerte mich an... kälte. Ich mochte Kälte nicht.

"Wir sollten dann mal los. Und du Edward gehst jetzt besser zur Schule."

"Ja... im wahrsten Sinne. Alice ist einfach mit meinem Auto auf und davon."

"Wieso sollte sie das tun?"

"Weil ich eine Wette verloren habe."

"Lass mich raten, Edward. Sie hat auf etwas gewettet, wobei nur sie gewinnen konnte, nicht wahr."

"... Ja..."

Carlisle lachte etwas und half mir dann hoch.

"Okay.. also du gehst jetzt ab Marsch in die Schule und ich bring das Fräulein ins Krankenhaus."

Ich räusperte mich etwas als ich das Wort Krankenhaus hörte. Wie ich es hasste. Krankenhäuser machten mir schon immer irgendwie Angst. Edward nickte mir noch kurz zu und verschwand dann. Zusammen mit Carlisle fuhr ich dann ins Krankenhaus. Den halben Gottverdammten Tag musste ich dort verbringen. Alles nur wegen diesem mist Röntgen. Das Resultat dieses dämlichen Besuchs war ein Gips und zwei nette Krücken. Ich seufzte schwer und blickte zu Carlisle. Dieser lächelte mich erneut an.

"So schlimm wird das jetzt nicht sein, oder?"

"... Doch... SEHR schlimm sogar. Ich habe am Freitag ein Konzert... HIER und ich kann wohl kaum mit Krücken dort auftauchen, oder?"

"Dann musst du das Konzert wohl absagen."

"No way! Das werd ich nicht."

"Dann wirst du wohl mit Krücken dort hin müssen."

"... Ich geh dann mal."

Langsam machte ich mich dann auf allen dreien auf dem Weg zum Ausgang. Doch bevor ich durch die Tür ging, stockte ich. Da stand doch tatsächlich wieder dieser Edward von heute Morgen. Was machte er bloß hier? Eine Weile blickte ich misstrauisch nach draußen, doch als ich bemerkte, dass er nach drinnen sah, senkte ich rasch den Blick und ging weiter. An der Tür angekommen, versuchte ich sie zu öffnen. Das Problem war nur, dass ich durch die Krücken keine Hand frei hatte. Ich versuchte die eine Krücke noch in die andere Hand zu nehmen. Und ehe ich die Tür öffnen konnte, fiel mir die Krücke aus der Hand. Schon jetzt von diesen Teilen genervt, schaute ich zu Boden. Das ist ja fabelhaft. Und SO soll ich zum Konzert? Auf keinen Fall. Dachte ich mir und wollte zu erst diese verfluchte Tür öffnen, die sich dann allerdings schon ohne meine Hilfe öffnete. Ich bückte mich und hob meine Krücke auf. Mein Blick fiel auf Edward, der die Türe für mich aufhielt.

"Äh.. danke."

stammelte ich und verließ endlich dieses grauenhafte Gebäude. Ich blickte zu den anderen, die mit ihm geredet hatten. Einer sah besser aus als der andere. Und eine von ihnen war schon fast Elfenartig. Ich blinzelte einige Male. Ich wusste nicht, dass es SO gutaussehende Leute geben kann. Erneut schaute ich zu Edward, der etwas schmunzelte und dabei zu Boden sah.

"... oookay..."

murmelte ich und wollte weiter gehen, da stellte sich jemand vor mich. Ich musste sogar schon nach oben schauen, um in das Gesicht der Person zu blicken. Er war ziemlich muskolös gebaut.

"Ehm... Was hab ich denn verbrochen, dass man mir den Weg abschneidet?"

fragte ich ihn und er lachte. Allein daran konnte ich ausmachen, dass er eine ziemlich tiefe Stimme haben musste.

"Ah.. nichts. Wir wollte einfach mal die Person treffen, die Eddie heute Morgen aus Lust und Laune umgerempelt hat."

sagte er und lachte dabei. Edward funkelte ihn an.

"Es war ein Unfall."

"Jaja... wers glaubt. Naja... Ich wollte mich hiermit in seinem Namen für seine Dummheit und sein unüberlegtes Verhalten Entschuldigen."

"Emmett..."

sagte Edward zähneknirschend. War dieser große Typ etwa sein Bruder? Der bronzehaarige Junge räusperte sich.

"Du darfst sein Verhalten nicht so ernst nehmen. Er war noch nie ganz hell gewesen."

sagte er schließlich. Ja, das waren definitiv Geschwister. Der dritte Junge schien wohl eher der Ruhepol von allen zu sein. Er war der ruhigste von allen und hatte auch keinerlei Reaktion gezeigt. Als ob das ganze schon Routine für ihn wäre.

"Wie heißt du eigentlich? Mein Bruder hat sicherlich ein Recht darauf zu Erfahren, wen er da heute umgerannt hat."

Die Stimme war Glockenhell und ich blickte zu dem elfenartigen Mädchen. Ihre Stimme war so hell und so... sanft.

"Mein Name? Oh... das hab ich total verpennt. Tut mir leid. Ich bin Bridget, Bridget Jones. Ich bin gestern erst hier her gezogen zusammen mit meiner Band."

"Du spielst in einer Band?"

fragte mich das Mädchen und ich nickte.

"Ja... wir nennen uns The Unstoppables."

Ihre Augen fingen an seltsam zu glitzern.

"Ich WUSSTE das ich dich irgendwoher kenne!"

Ich zog eine Augenbraue hoch. Ein Fan mehr in dieser Trostlosen Stadt.

"Und was ist mit deiner Familie?"

fragte Edward und ich schaute zu Boden. Ich hasste es über meine Vergangenheit zu Reden.

"Die sind... vor 11 Jahren bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen."

Für einen Moment herrschte Stille.

"Das... das tut mir leid. Ich hätte nicht Fragen dürfen."

"Ist schon okay. Du konntest das ja schließlich nicht wissen."

"Und was ist mit dem Rest der Band?"

"Die... haben auch keine Familie. Das ist das, was uns verbindet. Unsere Einsamkeit. Wir haben alle keine Familie mehr. Entweder weil man sie nicht mehr ertragen kann, oder Selbstmord oder Unfälle. Holly hatte es von uns allen am schwersten."

"Wieso?"

Kaum zu glauben, dass ich hier gerade wildfremde über unsere Vergangenheit aufklärte.

"Ihr... Vater wurde ermordet und... ihre Mutter hatte sich einige Monate später gehängt."

Erneut diese unangenehme Stille. Wie ich sie hasste.

"Hey... jetzt ist aber keine Zeit zum Trübsal blasen. Los doch Edward stell uns ihr vor."

sagte das elfengleiche Mädchen fröhlich. Edward räusperte sich erneut.

"Na schön.. Bridget. Das sind meine Brüder Emmett und Jasper, meine Schwestern Alice und Rosalie und mein To... Cousine Renesmee."

sagte Edward und deutete auf jede einzelne Person. Ich nickte verständlich.

"Also... ich muss dann mal. Holly wundert sich schon bestimmt, wo ich bleibe.

"Wenn du möchtest, dann fahr ich dich nach Hause."

Ich schaute zu Edward.

"Schließlich könnte ich damit das umrempeln wieder gut machen."

Für einige Sekunden blickte ich ihn an. Dann kam ein kleiner Windstoß auf. Wind hasste ich im übrigen auch. Vorallen, wenn er von der Seite wehte. Nachdem der Wind nachgelassen hatte, blickte ich zu Edward. Er schaute zur Seite weg, dennoch konnte ich sehen, wie er sein Gesicht verzerrte. Ich konnte diesen Ausdruck allerdings niergends einkategorieren. War es jetzt wut der eher schmerz?

"... Edward? Ist alles... in Ordnung?"

fragte ich ihn zaghaft, um mir nicht gleich vielleicht die Ohren wegschreien zu lassen. Doch nichts.

"Ich muss gehen."

sagte er nach einigen Sekunden hastig und verschwand. Verwirrt schaute ich ihm hinterher.

"Was... hab ich denn gemacht?"

fragte ich irritiert. Alice schüttelte leicht den Kopf.

"Du hast gar nichts gemacht. Er... neigt ein wenig zu Stimmungsschwankungen. Wenn du willst, fahr ich dich."

Ich nickte nur stumm und folgte Alice zu ihrem Auto.

"Wow... ein.. Porsche? Wie könnt ihr euch sowas leisten?"

"Naja... Carlisle ist eben ein sehr erfolgreicher Arzt."

Nach ihren Worten stiegen wirs ins Auto und sie fuhr mich nach Hause. Während der Fahrt hatte ich nur noch das Verhalten Edwards im Kopf. Noch immer wusste ich nicht, ob es meine Schuld war oder nicht. Aber er war erst nach dem Wind so. Mh... ein seltsamer Junge.
 

~+~+ENDE+~+~

La Push Baby,es ist so...La Push(Holly)

~+~+Hollys POV+~+~

Kaum an unserem neuen zu Hause angekommen, sprang Bridget hastig aus dem Auto. Ich blickte ihr nur Kopfschüttelnd hinterher. Nachdem das Auto in der Garage geparkt war, stieg ich aus und schaute mir erstmal das Äußere des Hauses an. Langsam betrat ich es dann. Allein die Eingangshalle war riesig. Ich ging weiter und ging durch eine Tür, die direkt in das Wohnzimmer führte. Eine Wiele lief ich im Wohnzimmer herum und entdeckte dabei auch gleich noch die offene Küche. Den vielen Platz werden wir sicherlich brauchen. Bei diesen Chaoten konnte man sich nie sicher genug sein. Ich verließ also das Wohnzimmer und ging nach oben, um mir mein neues Zimmer anzuschauen. Oben angekommen lief ich den Gang entlang und blieb kurz vor einer offenen Tür stehen. Im Türrahmen stand Bridget. Als war das ihr Zimmer. Ich lächelte etwas und ging weiter den Gang entlang. Am Ende war dann mein Zimmer. Klasse, und ich bekomme das zimmer ganz am Ende. Ich seufzte innerlich und öffnete die Tür. Und ich staunte nicht schlecht. Das Zimmer war riesig. Mir gegenüber war ein großes Doppelfenster mit roten Vorhängen. Unter dem Fenster war ein Glasschreibtisch, auf dem eine Schreibunterlage war und lauter Schreibutensilien. Die Wände waren im einem warmen Pfirsichton angestrichen und der Boden war aus hellen Bambusholz. Links von mir stand ein Doppelbett mit weißem Himmel an der Wand. Das Kopfende war mit rotem Samt bezogen und der Bettrahmen vergoldet. Kaum zu glauben das gerade ICH so ein Bett bekomme. Neben dem Bett standen zwei Nachttische. Auf beiden stand eine kleine Lampe und auf einem noch ein Wecker. An der Wand rechts von mir war eine Tür. Ich ging auf sie zu und öffnete sie. Dahinter befand sich ein begehbarer Schrank, wo alle meine Sachen schon drinn waren. Mag sein, dass mein Zimmer recht schlicht eingerichtete war, jedoch konnte ich mich nicht beschweren. In der Mitte des Raums stand ein runder Tisch und zwei Stühlen. Neben der Schranktür war eine Stereoanlage und daneber war ein Regal mit all meinen CD's. Kurz schaute ich auf meine Uhr und verließ mein Zimmer wieder. Dann ging ich nach unten, wo wir alle nur noch auf Bridget warteten. Diese kam einige Minuten später auch runter und wir gingen zusammen in den Keller, der sich als unser neuer Proberaum entpuppte. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, sämtliche Songs zu üben, für das Konzert am Freitag. Am nächsten Morgen war ich schon recht früh wach. 6. 00 Uhr aber das war bei mir nichts neues. Als ich nach unten ging und in die Küche, saßen die Jungs schon alle am Tisch und frühstückten Cornflakes. Ich gähnte etwas und setzte mich dazu.

"Könnt ihr nicht mal ein anständiges Frühstück machen? Ich möchte mich auch irgendwann mal hier hinsetzen und das Frühstück serviert bekommen. Stattdessen muss ich euch ständig bekochen."

Brian lachte.

"Du weist doch, dass wir morgens nur Cornflakes essen. Wenn du willst, dann mach ich dir ne Schüssel."

Die restlichen Jungs lachten und ich seufzte schwer.

"Nein danke. Dazu bin ich auch noch selber in der Lage. Ich mach später was für Bridget und mich."

Für einige Minuten herrschte stille. Alles was man hörte, war das zerkauen von Cornflakes und das anschließende Ausschlürfen der Milch. Dann schaute Brian mich wieder an.

"Wir fahren jetzt nach La Push. Kommst du mit?"

"Mh... nein. Ich will Bridget nicht alleine lasse. Außerdem muss ich sichergehen, dass sie heute wirklich zur Schule geht."

"Ist gut Mom, dann holen wir dich so um 8 ab."

sagte er noch lachend und ging dann mit den anderen. Innerhalb der band war ich wohl wirklich schon so eine Art... Mutter. Ich war die vernünftigste von allen und die organisierteste. Erneut entwich mir ein seufzer und ich stand auf, um das Frühstück für Bridge und mich zu machen. Ommlettes und gefüllte Pfannkuchen. Ihr lieblings Essen. Es war mitlerweile 7 Uhr und ich hatte schon alles auf den Tisch gestellt. Gerade als ich die Gläser auf den Tisch stellte, trat Bridget in die Küche. Ich schenkte uns gerade Orangensaft ein und sie setzte sich.

"Morgen, Bridge."

sagte ich fröhlich.

"Morgen, Hol."

entgegnete sie und gähnte.

"Und wie hast du geschlafen?"

"Bestens, ich wollte gar nicht erst aufstehen."

Wir lachten beide etwas.

"Da geht es mir genauso."

"Natürlich, Hol. Deswegen bist du jetzt schon auf den Beinen und hast Frühstück gemacht."

"Na du kennst mich doch."

"Auch wieder wahr."

Nachdem ich die Pfanne und den Rest den ich nicht mehr brauche in die Spülmaschine geräumt hatte, setzte ich mich dazu und wir aßen zusammen. Ich musste ihr unbedingt noch sagen, dass die Jungs mit dem Auto nach LaPush gefahren waren. Doch zuerst kam die allseits bekannte Frage, wenn man in einer neuen Stadt war und ein Teenie ist.

"Freust du dich schon auf den ersten Schultag, Bridge?"

Sie seufzte schwer und verdrehte die Augen.

"Uh ja, wie verrückt. Hast du es gut, dass du noch krank bist."

Ja.. eigentlich war ich ja nicht mehr krank. Der Arzt hatte mich einfach noch eine Weile länger krank geschrieben, damit ich mich noch twas von der Grippe erholen konnte. Das musste Bridget aber nicht zwingend wissen.

"Mh... ich würde an deiner Stelle heute erstmal lieber zum Arzt gehen."

Dabei hatte ich ihr gebrochenen Fuß vor Augen. Das war eine Woche her und sie bewegte sich noch immer nicht zum Arzt. Sie war ja der Meinung, dass es von alleine verheilen würde. Wohl kaum.

"Ach man, hör auf damit. Du weist, wie sehr ich Krankenhäuser hasse."

"Trotzdem... schau dir das Teil mal an. Dick, blau und angeschwollen."

"Das geht wieder vonn alleine weg."

"Natürlich, ich frag mich sowieso, wie man von der Bühne fliegen kann."

Ich hatte wieder diese Szene im Kopf. Es war letzten Montag bei einer Probe für ein Konzert am selbigen Abend. Dabei war Bridget übermütig geworden, ist über ein Kabel gestolpert und die Bühne runtergefallen. Das sah zwar schmerzhaft aus aber es war auch urkomischen. Bei dem Gedanken fing ich an zu lachen.

"Hahaha... sehr witzig. Ich bin halt tollpatschig. Da kann man nichts machen."

Allerdings. In diesem gebiet war bei Bridget Hopfen und malz verloren. Nachdem wir aufgegessen hatten stand sie auf um sich für die Schule fertig zu machen. In der Zwischenzeit räumte ich ab und verstaute auch das Geschirr in der Spülmaschine. Dann hörte ich Bridge rufen.

"Ehm Holly, weist du, wo die Autoschlüssel sind?"

"Ja, die Jungs sind heute früh damit weggefahren."

Rief ich zurück und räumte weiter ein.

"Danke... und tschüss."

Als nächstes hörte ich nur noch die Tür ins Schloss fallen. Nachdem ich mit dem abräumen fertig war, machte ich mich fertig. Schließlich wollten die Jungs mich ja abholn. Allerdings verstand ich immer noch nicht, wieso sie nach LaPush wollen. Kaum war ich fertig, hörte ich schon die Autohupe. Ich ging wieder nach unten und verließ das Haus. Es dauerte eine Weile, bis wir in La Push waren. In der Zeit hatte es geregnet wie aus Eimern. Doch als wir endlich ankamen, hatte es wieder aufgehört. Wir waren am Strand und dort warteten einige Tänzerinen und Tänzer. Ich hatte total vergessen, dass wir für dieses Konzert arangiert hatten. Und ich sollte mit ihnen die tanzschritte proben. Wirklich toll und das bei so tolln Wetter. Ich bekam mich kaum noch ein. Ich stieg also aus dem Auto und wir unterhielten uns alle erstmal. Dann fingen wir an zu Proben. Nach 2 Stunden waren wir alle für eine kurze Pause. Ich setzte mich auf einen großen Baumstamm und schaute mich um. Dann sah ich plötzlich eine Gruppe von Jungs. Sie schienen uns beobachtetet zu haben.... Gott is das peinlich. Einer von ihnen blickte mich dauernd an. Schnell schaute ich wieder weg. Plötzlich wurde ich von hinten hochgehoben und über eine Schulter geworfen. An der Lache erkannte ich, dass es wiedermal Brian war.

"Lass mich runter!"

protestierte ich und schlug ihm auf den Rücken. Noch bevor ich wusste was geschah, landete ich im Wasser. Und das bei diesem Mistwetter. Wütend funkelte ich ihn an. Nachdem ich aus dem Wasser gekommen war, ging ich auf ihn zu.

"Brian... renn... renn um dein Leben. Wenn ich dich erwische, wirst du den morgigen Tag nicht mehr miterleben können."

Er lachte ersteinmal herzhaft, doch hörte dann wieder auf und rannte los. Ich rannte ihm hinterher und hätte ihn beinahe erwischt, als ich auf einmal mit jemanden zusammenkrachte. Ich dachte, ich würde mit voller wucht auf den Boden aufprallen, doch das hatte sich nicht bewarheitet. Ich öffnete meine Augen, die ich instinktiv zugekniffen hatte, langsam und sah, dass mich jemand festhielt und vom fallen hinderte. Als ich in das Gesicht der Person sah, stellte ich fest, dass es der Junge war, der mich die ganze Zeit angestarrt hatte.

"Nochmal Glück gehabt."

sagte er und schaute mich mit versteinerter Mimik an. Ich nickte etwas.

"Das... kann man wohl sagen. Ehm... danke."

Das war das erste Mal, dass ich in der Gegenwart eines jungen sammelte. Aber er sah auch nicht schlecht aus. Da konnten seine Eltern in jeder Hinsicht stolz auf ihn sein.

"Kein Problem. Du solltest aber das nächste Mal aufpassen, wo du hinläufst."

"... ja, werd ich machen."

Von hinten hörte ich plötzlich gepfeife. Ich drehte mich um, nur um einen lachend Brian zu sehen. War ich etwa schon so abgelenkt, dass ich nichtmal bemerkt habe, dass er an mir vorbeigelaufen war? Erneut schenkte ich ihm einen wütenden Blick und im nu hörte er auf. Ich widmete mich wieder dem Jungen und der Gruppe.

"Ehm... lebt ihr hier in La Push?"

Sie nickten alle.

"Also... seid ihr Nachfahren von Indianer?"

Erneut nickten sie und der Junge, der mich vom fallen bewahrt hatte antwortete.

"Wir gehören zu den Quileute."

"Also... ist das hier ein Reservart?"

"Genau."

Wieso sagte mir niemand, dass wir in einem Reservart waren? Durften wir eigentlich einfach so hier reinspazieren? Als ich die Jungs musterte, merkte ich, dass sie ungeheuer groß waren. Da hatte wohl jemand als Kind fleißig Gemüse gegessen.

"Wie heißt du eigentlich?"

fragte ein anderer. Vom Augenmaß her würde ich sagen, dass er der zweit größte war.

"Ich bin Holly Campbell. Ich bin gestern erst nach Sunset Valley gezogen."

"Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Jacob. Der Typ der dich festgehalten hat ist Paul. Das sind Sam, Quil, Jared, Embry und Seth."

"Freut mich auch. Also... ich muss dann auch wieder los. Vielleicht sieht man sich ja wieder."

sagte ich dann und ging zu den anderen zurück. Wir verfrachteten uns ins Aut und fuhren dann wieder zurück nach Sunset Valley.
 

~+~+Pauls POV+~+~

Ich schaute dem Mädchen hinterher. Ich wusste zwar nicht wieso aber ich hatte das Gefühl das Mädchen schon lange zu kennen. Und das, obwohl ich sie heute das erste Mal traf.

"Sieht so aus, als hätte es Paul erwischt."

ich schaute zu Jacob.

"Sei still."

"Aber aber, wir wissen alle, wie du dich fühlst. Kein Grund gleich so auszuflippen."

Ich schaute ihn nur wütend an, sagte aber nichts mehr.
 

~+~+Hollys POV+~+~

Auf dem Rückweg starrte ich ständig aus dem Fenster. Dieser Paul ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte einfach irgendetwas an sich... irgendwas... was mich anzog. Ich wusste bloß nicht was es war. Als wir wieder zu Hause waren schmiss ich mich erstmal auf das Sofa. Es dauerte auch nicht mehr lange und Bridget würde von der Schule zurückkommen. Ich schloss die Augen und döste dann weg. Als nächstes hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ich öffnete meine Augen und streckte mich erstmal. Langsam stand ich auf und ging in die Eingangshalle. Ich konnte nicht glauben, was ich sah.

"B... Bridget? Was ist denn passiert?"

Bridget hatte wirklich einen Gips am Fuß. Aber sie würde doch nie auf mich hören, was Arztbesuche betraf.

"Tja... das kommt davon, wenn man von fremden Leuten umgerannt wird und man feststellt, dass der Vater im Krankenhaus arbeitet und zufällig in der Nähe war."

"Was?"

"Naja.. auf dem Schulweg wurde ich plötzlich umgerannt und dieser Typ hat einen Vater, der im Krankenhaus arbeitet. Naja... und der hat mich dann wiederwillig ins Krankenhaus gefahren. Das Ergebnis sieht man ja."

"Ah... aber das konzert findet statt, oder?"

"Aber klar doch. Meinst du, so ein paar Krücken und Gips macht mir was?"

"Stimmt auch. Ich war heute in La Push."

"LaPush? Das Reservart etwas nördlich von hier?"

"Wieso weiß jeder, dass das ein Reservart ist, nur ich nicht?"

"Keine Ahnung... und weiter?"

"Ich habe mit den Tänzern geprobt und Brian hat mich ins Wasser geworfen...."

"Das seh ich..."

"... ja, aufjeden fall wollte ich ihm hinterher rennen und bin in jemanden reingerannt. Bridget... dieser Kerl... ich glaub ich hab meinen Traummann gefunden."

Wir lachten beide los.

Nachde Bridget dann mit Mühe und Not nach oben gegangen ist, bin auch ich hoch, um mich abzutrocknen und umzuziehen. Einige Minuten später kam ich wieder aus dem Bad und lief den langen Gang entlang zu meinem Zimmer. Dort warf ich mich auf mein Bett und schaltete mit der Fernbedinung die Anlage ein. Mag sein, dass Bridget das als Scherz empfunden hat aber ich glaube wirklich meinen Traumman in La Push getroffen zu haben.
 

+~+~ENDE~+~+

Ein seltsamer Junge&ein bekanntes Mädchen(Bridget/Edward)

Okay, heute war also mein ofizieler Schultag. Da ich gestern ja nicht zur Schule konnte. Meine schlimmsten Befürchtungen hatten sich zu meinem ' Glück ' auch noch bewahrheitet. Kaum bin ich aus dem Auto gestiegen, mit dem mich Alex gefahren hatte, zog ich erstmal alle Blicke auf mich und versank schließlich in der Fanmasse. Hier und dort vergab ich Autogramme und zwängte mich mit Mühe und Not an den ganzen Schülern vorbei. Gerade als ich ins Schulgebäude wollte, sah ich einen silbernen Volvo an dem Edward gelehnt war. Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Da mir sein gestarre recht unangenehm wurde, blickte ich auf dem Boden und ging dann rein. Zum Glück war das Sekrätariat undübersehbar. Aus höflichkeit klofte ich und betrat es dann. Ich bekam einen Stundenplan in die Hand gedrückt, auf dem auch noch die Raumnummer draufstand. Ich schaute kurz auf den Plan. Als erstes Stand Englisch auf der Matte. Nachdem die Schulglocke geläutet hatte, machte ich mich auf den Weg in den Englischraum. Zuerst ging ich zum Lehrer um mich anzumelden. Der Lehrer schaute sich kurz um.

"Neben Edward ist noch ein Platz frei.",

sagte er und ich schaute auf den leeren Platz neben ihm. Hinter Edward saß dieser große Typ von gestern... Emmett war sein Name. Daneber saß... Rosalie. Und hinter den beiden saßen... Alice und... eh... Jasper. Ich atmete tief durch und ging auf den Platz zu. Stillschweigend setzte ich mich auf den Stuhl und gerade als ich die Krücken weglegen wollte, sprach der Lehrer:

"Also, ich hoffe, ihr habt alle für die heutige Arbeit fleißig gelernt."

In diesem Moment ließ ich de Krücken fallen. Hatte er gerade wirklich gesagt... Arbeit?

"Ich... ich muss doch nicht etwa mitschreiben, oder?"

"Schaden würde es nicht. Dann könnte ich mir in etwa ein Bild von dir machen."

Ich seufzte schwer. Na klasse, ich wusste ja noch nicht einmal, was sie die ganze Zeit durchgenommen hatten. Der Lehrer teilte in aller Ruhe die Arbeit aus. Ich ließ meinen Blick über die Arbeit schweifen. Das... ist ja alles Easy. dachte ich mir und fing an das Blatt auszufüllen. Allerdings hatte ich bei der letzten Aufgabe Schwierigkeiten. Ratlos saß ich nun da und in meinem Kopf ratterte es nur so. ich schielte kurz zum Lehrerpult und der Lehrer war selber gerade beschäftigt. In diesem Moment spürte ich, wie mir jemand gegen mein Bein trat. Zum Glück nicht gegen mein gebrochenes. Ich schaute zur Seite und sah, wie Edward versuchte mir die Lösung zu zeigen. Er saß allerdings an der Tischkannte und es war schwer etwas zu lesen aus der Entfernung. Also gab ich es wieder auf. Edward drehte sich um und schien Blicke mit Alice zu tauschen. Diese meldete sich plötzlich und rief nach dem Lehrer.

"Ja Alice, was ist denn?"

"Könnten sie vielleicht kurz kommen? Ich versteh eine Aufgabe nicht."

Meine Augen landeten wieder am Pult. Der Lehrer stand auf und ging nach ganz hinten zu Alice. In diesem Moment nahm Edward mein Aufgabenblatt und schrieb etwas mit Bleistift drauf. Noch bevor der Lehrer sich umdrehen konnte, reichte er mir mein Blatt wieder. Mit dem Kugelschreiber schrieb ich über Edwards Antwort und radierte das Bleistift geschriebene weg. Als ich fertig damit war, gab auch ich die Arbeit ab. Einige Minuten später läutete wieder die Schulglocke. Schnurrstracks stand Edward auf.

"Ehm.. Edward."

Er blieb stehen und drehte sich zu mir um, sagte aber nichts.

"Ich... danke das du mir geholfen hast."

"Keine Ursache."

Und schon war er verschwunden. Ich packte in aller Ruhe men Kram in die tasche und nahm die Krücken in die Hände und ging aus dem Raum. Ich kramte den Stundenplan aus der Tasche und schaute nochmal drüber. Als nächstes hatte ich 2 Stunden Geschichte. Auch dort meldete ich mich beim Lehrer an und saß erneut neben Erdward. Die ganze Zeit über war ich abwesend und krizelte irgend etwas in meinen Block.

"Bridget.."

Ich schreckte etwas auf und schaute nach hinten, wo der Geschichtslehrer stand.

"Ehm.. ja?"

"Weißt du etwas darübr?"

"... worüber?"

"Über die spanische Grippe."

Ich räusperte mich etwas und dachte nach.

"Das war... eine.... Pandemie die auf der ganzen Welt verbreitet war?"

"Sehr gut. Und wann war das?"

"Zwischen... 1918 und 1920?"

"Das ist korrekt und kannst du den anderen erklären, was eine Pandemie ist?"

Und ich dachte ich wäre im Geschichtsunterricht. Das ist ja wohl ehr Bio oder sowas.

"Ich glaube, eine Pandemie ist eine Krankheit, die sich auf andere Länder und Kontinente ausbreitet und die somit nicht örtlich eingeschränkt ist."

Er nickte.

"Sehr gut. Was meinst du, wie viele Todesopfer es gegeben hatte?"

"Öhm... viele."

Die Klasse schmunzelte.

"Und wie viele schätzt du?"

"Vielleicht.... 20..."

"Nur 20? Das ist ein bisschen wenig."

"Nein nein, ich meinte... 20 Millionen."

"Fast... es waren mindestens 25 Millionen. Mitlerweile wird es auf über 50 Millionen geschätzt. Glaubst, dass es an der Grippe etwas besonderes gab?"

Wieso werd ich denn gelöchert? Hab ich damals gelebt der was?

"Ja?"

"Und was könnte das sein?"

"Das.."

Ich dachte angestrengt nach.

"Mh... der spanischen Gripper unterlagen meistens die 20- bis 40- jährigen. Bei dem Vorfahren der spanischen Grippe, dem influenzavirus, unterlagen meist Kleinkinder und alte Menschen."

"Du bist ziemlich Klever."

Der Lehrer redete weiter und ich drehte mich wieder um und widtmete mich meinem Block wieder.

"Woher wusstest du das alles?",

hörte ich jemanden flüstern und schaute zu Edward. Kurz zuckte ich mit den Schultern.

"Ich interessier mich eben für Geschichte.",

murmelte ich zurück und schrieb jetzt im Block rum. ich läuetete erneut und es war Pause. da ich ja noch eine Stunde hier hatte, konnte ich meine Sachen hier lassen. Schnell schnappte ich mir meinen iPod und ging aus dem Raum. Ich stand an der Cafèteriatür und versuchte diese zu öffnen. Ich humpelte etwas zur Seite und wollte eine Krücke an die Wand lehnen, da ging die Türe auf. Ich schaute leicht nach oben und sah Edward, der mir die Tür aufhielt. Genau wie gestern, fiel ich seinen Augen zum Opfer. Seltsam, ich hatte seine Augen einen tacken heller in Erinnerung. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

"Du musst unbedingt aufhören mir zu helfen. Ich steh jetzt schon in deiner Schuld.",

sagte ich und konnte mir das lächeln nicht verkneifen. Er schmunzelte leicht.

"Ich werde es mir überlegen."

Gerade als ich reingehen wollte, kam ein heftiger Windstoß auf. Diesmal wehte er aber von hinten. Ich seufzte schwer und strich mir die Haare zurück. Edward wandte sich erneut von mir ab. Er schaute kurz über mich hinweg und zu seinen Geschwistern. Dabei fiel mir auf, dass seine Augenfarbe plötzlich Pechschwarz war. hatte ich schon Halluzinationen? Ehe ich in irgend einer Weise reagieren konnte, war Edward schon drinn. Die Tür war kurz vrm zufallen, doch jemand anderes hielt sie auf. Es war Jasper.

"Danke...",

murmelte ich und ging rein. Edward war echt seltsam. Ich sah ihn an einem Tisch sitzen. Er blickte zu mir rüber, mir einem hasserfüllten Blick. Innerlich fuhr ich zusammen. Was hatte ich denn falsch gemacht? Ich beschloss ihn fürs Erste zu ignorieren und holte mir etwas zu Essen. Zu meinen Gunsten bot mir jemand seine Hilfe an. Sonst hätte ich wohl im stehen essen müssen. Ich setzte mich an einen Tisch und aß. Die Ohrstöpsel hatte ich noch immer im Ohr. Es vergingen die Minuten und ich sah, wie die anderen alle aufstanden. Also stand auch ich auf und machte mich auf den Weg zurück in die Klasse. Ich wollte mich hinsetzen, da rutschte Edward plötzlich weiter weg von mir. Seine Augen waren noch immer pechschwarz.

"... okay...",

flüserte ich mir selbst zu und setzte mich dann. Der Rest des Tages verlief auch nicht besser. Er redete kein einziges Wort mehr mit mir. Wenn ich nur wüsste, was ich falsch gemacht habe. Nachdem der Schultag geschafft war, lag ich in meinem Zimmer auf meinem Bett. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach. Vielleicht hab ich ja was falsches gesagt? Oder ich hab das falsche Parfum benutzt? Ich seufzte schwer.

"Ohhh maaaan!"

"Ist alles okay bei dir?"

hörte ich Brian von draußen rufen.

"Alles bestens.",

versicherte ich ihm. Was ich noch seltsamer fand als sein Verhalten, waren seine Augen. Ehrlich, gestern waren sie noch hell und wie flüssiges Karamell oder Gold. Heute waren sie dunkler und dann Pechschwarz. Wie machte er das nur?
 

~+~+Edwards POV+~+~

"Edward, was ist denn los mit dir?"

Ich seufzte. konnte Alice nicht einmal locker lassen?

"Alice, wenn ich wüsste, hätte ich es euch schon längst gesagt."

"So bist du aber erst, seit gestern der Wind geweht hat. Und heute genauso."

Genervt drehte ich mich zu ihr um.

"Hast du denn in deinen Visionen nichts gesehen?"

Sie schaute mich für einige Sekunden schwiegend an.

"Nein, ich hatte schon seit einiger Zeit keine Visionen mehr."

Wir betraten allesamt das Haus und ich ließ mich vollkommen entnervt aufs Sofa fallen. Mein Blick fiel auf Alice, die einen Nachdenklichen Blick aufgesetzte hatte. Ich spürte, dass sie etwas sagen wollte. Aber sie schien sich wohl nicht wirklich zu trauen.

"Sag schon Alice.",

sagte ich seufzend und schaute sie noch immer an.

"Also... Ich weiß ja nicht. Aber... es kommt mir fast genauso vor, wie damals bei Bella."

Ich verengte meine Augen ein wenig.

"Was willst du damit sagen?"

"Naja, vielleicht ist Bridget ja deine..."

"Das kann NICHT sein!",

brüllte ich und sprang auf, Alice zuckte etwas zusammen.

"Das ist UNMÖGLICH, Alice."

"Nicht unbedingt.",

hörte ich eine Stimme und wandte mich zu der Treppe. Carlisle stieg gerade die letzte Stufe nach unten und schaute in die Runde.

"Alice hat mir von gestern erzählt. Die Möglichkeit ist nich unmöglich, Edward."

"Aber... Carlisle...",

er unterbrach mich.

"Hör mir bitte erst zu, Edward. Wir Leben eine Ewigkeit. Normalerweise ist es nicht vorhergesehen, dass wir unsere Sänger verwandeln. Wir Vampire besitzen mehr als nur einen Sänger. Bridget soll Bella ja nicht ersetzen und du sollst sie ja auch nicht vergessen. Aber das mit den mehreren Sängern, ist eine Art... Bestimmung. Falls wir einen verlieren, werden wir einen neuen finden."

"Ich will aber keine Neue. Entweder Bella oder keine! Und da Bella nicht mehr da ist, tendiere ich wohl zu KEINE."

Wutentbrand stampfte ich nach oben in mein Zimmer. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Bella war meine große Liebe. Ohne sie bin ich nichts. 17 Jahre ist es her und es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern passiert. Selbst jetzt, 17 Jahre später habe ich ihrem Tod bin ich nicht über sie hinweg. Es ist, als fehlte mir mein zweites Ich. Ohne Bella war ich einfach nicht komplett. Ich ' lebe ' auch nur, wegen Renesmee. Schließlich konnte ich meine Tochter nicht ohne einen Vater aufwachsen lassen. Ich sezte mich auf mein Sofa und vergrub mein Gesicht in den Händen.

"Ist alles okay, Dad?"

Ich blickte nach oben und zur Tür. Im Rahmen stand Renesmee.

"Ja, alles bestens."

Sie kam auf mch zu in setzte sich neben mich. Dann legte sie mir eine Hand auf die Schulter und ihren Kpf darauf.

"Bist du sicher?"

"Ja, alles bestens. Was machst du eigentlich in meinem Zimmer?"

"Mh... Carlisle wollte, dass ich dich hole. Er meinte, es sei etwas wichtige."

Ich nickte leicht.

"Alles klar. Dann komm."

Wir standen auf und gingen wieder nach unten.

"Was ist denn noch, Carlisle?"

"Edward, setz dich. Ich muss dir etwas erzählen, dass dich wohlmöglich interessiert."

Ich seufzte erneut und ließ micht wieder ins Sofa fallen.

"Edward, als ich gestern Bridget gesehen habe. Da ist mir etwas eingefallen."

"Und was?"

"Ich hatte das Gefühl, dass ich ihr schonmal begegnet bin. Das ist auch tatsächlich so gewesen. Allerdings hieß sie anders."

"Was? Was willst du mir damit sagen?"

"Ich glaube... nein, ich bin mir sicher, dass Bridget eine Art Wiedergeburt oder Reinkarnation ist."

"Natürlich und von wem?"

Genervt verdrehte ich die Augen. Wiedergeburt, so ein Schwachsinn. Doch an Carlisles Ausdruck konnte ich erkennen, dass er es toternst meinte.

"Ich kann mich noch genau erinnern. Sie hieß damals Hannah und lebte in... Chicago. Vor etwa... 105 Jahren."

Ich setzte mich aufrecht hin. Das würde sicher noch interessant werden.

"Sie hatte eine enge Beziehung zu dir. Allerdings nicht so wie du und Bella. Ihr ward enge Freunde und konntet euch blind vertrauen. Jeder in Chicago wusste, dass ihr zwei unzertrennlich ward. Du warst so eine Art großer Bruder und Beschützer für sie. Und dann bist du an der Grippe erkrankt. Sie hat dich jeden Tag besucht, außer an dem Tag, an dem ich dich verwandelt habe. Am selben Abend bin ich zu Hannah nach Hause und habe ihr gesagt, dass du am Nachmittag verstorben warst. Deinen Td hatte sie nie verkraftet. 2 Jahre später musste sie Zwangsheiraten. Ihren Mann hatte sie gehasst."

"Woher weist du das?"

fragt ich und schaute ihn verwundert an.

"Wir blieben noch bis mitte 1920 in Chicago. Naja... Ihr Mann war Alkoholiker und jedesmal wenn er betrunken war, schlug er sie. Eines Nachts ist sie vor ihm abgehauen und wurde bei einem ' Chicago Firework ' versehentlich angeschossen..."

"Carlisle, ich unterbreche dich nur ungern aber was ist denn ein Chicago Firework?"

fragte Alice ihn. Doch bevor er antworten konnte, kam ich ihm zuvor.

"Das ist eine Schießerei, Alice. Meistens wurde sie innerhalb der Mafiaszene ausgeführt."

Sie nickte nur verständlich und Carlisle fuhr fort.

"Wie gesagt, sie wurde dabei versehentlich angeschossen. Trotz der Verletzungen lief sie den ganzen Weg bis ins Krankenhaus. Dort hat sie mir dann alles erzählt und gemeint, dass sie sich niemals mehr verlieben will. Sie hatte zwei Narben. Eine an der Schulter und eine im Schienbein. Die am Schienbein... war genau die gleiche, die ich gestern bei Bridget gesehen habe. Auch wenn ich keine Ahnung habe, woher sie sie hat."

Für einige Minuten herrschte absolute Stille. Irgendwann brach ich diese aber.

"Und du glaubst, dass Bridget diese... Hannah ist?"

Calisle nickte stumm.

"Versuch dich mal an ihren geruch zu erinnern."

"Den von.. Hannah?"

Nachdem Carlisle uns allen die gesichte erzählt hatte, hatte ich alles vor meinem geistigen Auge. Hannah war ein fröhliches und aufgewckstes Mädchen. Ich schloss die Augen und atmete teif ein. Jetzt hatte ich ihren Geruch in der Nase. Es ist, als würde sie direkt neben mir stehen. Es vergingen ein oder zwei Minuten bis ich langsam die Augen wieder öffnete. Alle sahen mich erwartungsvoll an.

".... Der gleiche Geruch.... wie der von Bridget."

Noch immer konnte ich es nicht fassen. Carlisle hatte recht, was dieses Gerede von Wiedergeburten betraf. Aber wieso sollte jemand, der in meiner Vergangenheit nur ein enger Freund war plötzlich meine Sängerin sein. Das ergab für mich keinen Sinn...
 

~+~+ENDE+~+~



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