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Aliens

Outsiderstories
von

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Kapitel 1 - Prolog

Aliens-Outsider-Story
 

Kapitel 1

Der Bildschirm schaltete sich ein. Eine junge Frau erschien im Bild. Sie wirkte als hätte sie viel durchgemacht; zu viel. Ihre Kleidung sah äußerst rampuniert und zerfleddert aus. Im Prinzip trug sie nur noch Fetzen am Leibe. Sie musste vorher eine wirklich schöne Frau gewesen sein. Doch davon war nicht mehr viel übrig. „Dies ist eine Übertragung vom Handelsschiff Hephaistos,“ begann sie zitternd als ob jedes Wort eine Qual wäre. „Wir sind auf,“sie schluckte. „auf einem Planeten beinahe hoveriert und mussten notlanden.“Sie drehte sich plötzlich nervös um und begann unruhig zu atmen. Dann wandte sie sich wieder der Kamera zu und wirkte noch beunruhigter, doch sie fuhr fort. „Mein Name ist Alicia. Ich bin die einzige-“Sie begann wie wild zu schluchzen. Im Hintergrund begann jemand oder etwas auf die Hochdrucktür einzuschlagen. „-die einzige Überlebende der Crew. Oh Gott...“Sie hielt sich eine Hand vor ihr Gesicht und begann wie wild zu weinen. Als sie sich dabei leicht drehte, konnte man Brandwunden an ihrem Rücken bis hin zu ihrem Hals hoch erkennen. Währenddessen wurde der Lärm an der Hochdrucktür lauter und nahm fast ohrenbetäubende Maße an. Sie fing sich und blickte erneut in die Kamera. „Nach unserer Notlandung begegneten wir einer kleinen Rebellentruppe. Sie töteten den Captain und nahmen uns gefangen. In ih-ihrem Unterschlupf kamen SIE dann.“Der Lärm wurde wieder lauter. Kurz bevor er endgültig verstummte. Alicia sah zur Hochdrucktür und als sie sich wieder der Kamera zuwandt, konnte man die Panik in ihrem Gesicht lesen. „SIE töteten alle Rebellen und wir- wir konnten fliehen - in eine Kolonie.“Tränen rannen ihr über die Wangen. „SIE fanden uns. Wir schlossen uns ein, um sie auszusperren. Doch sie kamen durch.“Nun schüttelte ihr ganzer Körper. Die Fetzen, die sie am Leibe trug, begannen mit ihr heftigst zu flattern und drohten ihr zu entgleiten. Irgendetwas machte ihr höllischst Angst. „SIE töteten alle. Einfach alle,“ sagte sie laut weinend. Etwas klackerte laut und sie sah sich um, wurde panisch und sah zurück zur Kamera. „SIE sind bereits hier drin - in diesem Raum. Ich habe nicht viel Zeit. Wenn sie diese Nachricht sehen, dann kehren sie um. Sie dürfen auf keinen Fall hier landen. Bitte,“ sagte sie flehend, fast bettelnd. „Kehren Sie um oder zerstören sie diesen Planeten. Aber lassen sie nicht zu, dass SIE es schaffen zu überleben“ Alicia begann wieder wild zu weinen. Dann kam ein lautes Geräusch hinter der Kamera. Sie sah auf das, was auch immer dort war und ihr Gesicht begann sich zu einer Grimasse der blanken Furcht zu verziehen. „Nein. Bitte nicht,“ wimmerte sie dem Etwas zu, dass nur sie sehen konnte. Es folgte ein lautes zischendes Fauchen und sie schrie, schrie aus Angst; Angst vor dem bevorstehenden Ende. Das Etwas schien sie hoch zu ziehen. Sie schrie noch lauter und ihre Beine, das einzige was noch zu sehen war von ihr, begannen wie wild in der Luft zu treten. Sie schrie erneut. Einen Schrei, der nicht nur unmenschlisch klang sondern auch jedem das Blut gefrieren ließe, der ihn hörte. Das Etwas schien in ihren Schrei einzustimmen; Ein Duett des Grauens. Dann verstummte Alicia und der Bildschirm färbte sich tiefrot von dem fließenden Blut.

Die Übertragung endete.
 

Der Bildschirm flackerte kurz und ein neues Bild erschien.

Diesmal war ein Mann zu sehen. Er wirkte etwas älter und strahlte eine gewisse Würde aus.

Die Übertragung muss schon etwas älter gewesen sein, dem Datum nach zu urteilen, stammte aber vom selben Planeten. Der Mann stand in einer Militärsuniform vor einem großen Fenster. Im Hintergrund waren Feuer zu sehen. Es wirkte, als ob die Welt hinter ihm unterging, währen er sich in einer Art Büro verschanzt hatte. „Lieber förderaler Bürger oder Bürgerin,“ begann er. „Mein Name ist Militärgouvernur Adrias. Ich sende vom Planeten 352 System Kruz aus der Kolonie Santa Georgia. Wir wurden vor etwa...“Er sah auf seine Armbanduhr. Sie war golden und mit kleinen Diamanten versehen. Zu dem sah sie unfassbar teuer aus. Er musste also äußerst viel Credits besitzen. Er sah wieder auf. „vor etwa drei Stunden von einer unbekannten Lebensform angegriffen. Während ich hier zu ihnen spreche, kämpfen die Miliz und eine kleine Einheit gegen diese Wesen. Wir haben vor wenigen Minuten eine Nachricht erhalten, die ich ihnen kurz zeigen möchte.“ Er griff nach einem kleinen Kasten. Es war eine Art Kommunikator. Der Gouvernur betätigte einen Knopf und das Ding gab seine Aufzeichnung wieder. Aus dem Gerät erklang Gewehrfeuer und Hilferufe. Es wurde geschrien und irgendetwas schien zu kreischen. Es ähnelte dem Fauchen aus der ersten Übertragung und verursachte eine gewalitge Gänsehaut und Angstschweißausbrüche. Dann waren auch noch Geräusch zu hören, die von sterbenden Menschen stammen mussten. Es klang seltsam, als würden sie buchstäblich in Stücke gerissen werden. Dann schaltete Adrias das Gerät ab und der Schrecken verstummte. „ Diese Nachricht kam vom untersten Stockwerk dieses Gebäudes.“

Er machte eine weitausholdene Geste, mit der er das Gebäude umfasste. „Das heißt, dass sie in Kürze auch hier drin sein werden.“Er setzte sich auf einen Stuhl und kramte in einem Fach seines Schreibtisches rum. Er zog einen veralteten Revolver hervor und lud ihn. Langsam ließ er das Magazin einrasten und legte ihn dann auf den Schreibtisch. „Ich muss ein...Geständnis ablegen,“ begann er erneut mit einer verstörenden Ruhe in der Stimme. „Ich war es, der diese Kreaturen in die Kolonie gelassen hat. Ich bin es gewesen, der den Tod dieser guten Menschen zu veranworten hat. Und deswegen,“ Er nahm den Revolver in die linke Hand und setzt an seinem Kopf an und führte mit der rechten Hand einen militärischen Salut aus. „Will ich nicht länger leben.“ Er drückte ab und das Blut mitsamt seiner Gehirnmasse wurde an die Wand katapultiert.

Die Übertragung endete.

Kapitel 2

Kapitel 2

Plötzlich schob sich die Tür auf und Saras Mutter trat ein. Sie machte den Mund auf um Sara etwas zu sagen, doch sie stockte als sie sah, wie ein Mann in einer Übertragung sich selbst das Hirn rauspustete. „Sara!!!“ rief sie empört. „Was siehst du dir da wieder an? Wie oft soll ich es dir noch sagen?“Sie ging zu dem Übertragungsgerät und deaktivierte es. „Du sollst dir diese Übertragungen nicht ansehen, weil du davon nur wieder stundenlang wach liegst und nicht einschlafen kannst.“ Sie sah Sara vorwurfsvoll an. „Aber Mum,“ begann Sara empört. „Dad hat gesagt ich dürfte.“ Damit war der Fall klar für Saras Mutter. Sie packte Sara an der Hand und ging mit ihr ins Kockpit des Schiffes. Das Schiff war nicht sonderlich groß, da es ja nur für Familien und andere Privatzwecke konstruiert war.

Sie erreichten das Kockpit schnell durch diese Tatsache. Saras Dad lag, in sich zusammengesunken im Pilotensitz und schlief seelenruhig den Schlaf der Gerechten. Jedenfalls so lange bis Mutter ihn unsanft aus seinen Träumen riss, indem sie ihm eine kleine Backpfeife verpasste. Er wachte auf und wollte sich gerade empört über die Art und Weise geweckt zu werden beschweren, doch als er das Gesicht seiner Frau sah, welches vor Wut wie zu einer Grimasse des Zornes verzogen war, und die kleine Sara an ihrer Hand, war ihm klar, dass er jetzt besser schweigen sollte. Und schon ging es los: Sarahs Mutter begann mit einer wilden Schimpfkanonade aus Flüchen und Verwünschungen bei denen Sarah sich lieber die Ohren zuhielt. Tatsächlich war das Routine auf ihrem kleinen Familienfrachter. Es dauerte meist an die drei Stunden und endete damit, dass Saras Mum verzweifelt beteuerte, dass es ihre Schuld gewesen sei und sie sich hätte besser selber darum kümmern müssen. Ihr Dad begann sich wie wild zu entschuldigen und das war dann alles. Und am nächsten Tag fing alles von Neuem an - einige Tage dauerte es nicht einmal zwei stunden und es wiederholte sich.

Sara musste sich das wahrlich nicht antun. Also verließ sie das Kockpit und ging zurück in den „Medienraum“, wie Sara ihn betitelte. Sie war gerade vor einem Monat zwölf geworden. Doch war sie reifer als man glauben könnte. Ihre nahezu alltägliche Zeit im Medienraum lieferte ihr Input, welches man nicht aus Büchern erfahren könne, die ohnehin mehr als verpöhnt gelten. Es war ihre einzige Leidenschaft. Am liebstenn sah sie die Übertragung von Alicia. Man könnte sogar sagen, dass sie Alicia verstand und sich ihr verbunden fühlte. Auch wenn Sara wusste, dass sie längst tot war. Alicia hatte ihr vieles beigbracht. Zum einem wusste Sarah Sachen, über die ihre Eltern sie wahrscheinlich nie aufgeklärt hätten, wie die Niederlage auf Terra, wie SIE die Erde überrannten und warum die Menschheit nun an einem Punkt stand, von dem aus es weder zurück, noch vorwärts ginge. Diese Wesen, vor denen Alicia solche Angst verspürte, waren im Moment das einzige, was sie wirklich wissen wollte. Sara wollte wissen, wie sie aussahen, wie sie sich bewegten und vor allem, was sie eigentlich waren. Was konnte schon so schrecklich sein? Zu dem stellte sie sich die Frage: Gibt es sie wirklich, diese Monster? Das würde bedeuten, dass ihre Mutter sie angelogen hatte, als Sarah kleiner war. Denn immerhin hatte sie behauptet, dass es keine Monster gibt.

Nach vielen solcher Gedankengänge, kam sie endlich am Medienraum an. Mit ihrer Mutter war es schneller gegangen aber auch nur wegen ihrem Zorn. Sie blickte in den verlassenen Raum und sah sich dann noch mal im Gang um. Als sie sicher war, dass die Luft rein war, betrat sie den Raum. Außer ihrem Vater, ihrer Mutter und ihr, lebten noch ihr Onkel Lou, ein alter Kriegsveteran, und dessen Sohn Pete, welcher gerne mal unangekündigt in den Zimmern anderer Leute auftauchte und jedes Mal betuerte wie leid es ihm doch tat, um am Ende nach zwei stunden wieder zu erscheinen und die Prozedur zu wiederholen.

Doch von beiden war in letzter Zeit nicht mehr viel zu sehen. Außer zu den Mahlzeiten, sah Sara die beiden eigentlich so gut wie nie. Pete hing oft bei der kleinen Landeeinheit im Hangar rum und bastelte meist etwas aus Schrott. Onkel Lou hingegen saß, lag oder stand in seinem Zimmer und redete mit sich selbst, warf sich Dinge vor, die er begangen haben soll und stritt diese dann aber doch wieder ab.

Sara platzierte sich vor dem Monitor und betätigte hie und da ein paar Knöpfe.
 

Der Bildschirm flackerte auf und Alicia war im Bild zu sehen. Ihr wunderschönes blondes Haar hing ihr sacht von den Schultern. Die Aufzeichnung stammte aus einer Zeit lange vor ihrem Tot. Ihr Gesicht strahlte eine Ruhe aus, von der sich hätten viele in den Schlaf wiegen lassen können. Und doch sah man ihr Kummer an. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. „Hier spricht Alicia, erste Unteroffizierin der Hephaistos,“ begann sie mit einer Stimme, die von einer leicht verstimmten Ruhe zeugte. „Vor wenigen Stunden haben wir einen Hilferuf empfangen vom Planeten 352 auch genannt »Outsider«. Es gab weder genauere Hinweise, auf die Situation dort, noch darauf wie viele in Mitleidenschaft geraten sind. Dennoch hat die Crew einstimmig entschieden, dass wir dort landen und nach dem Rechten sehen.“ Sie sah auf. Einige Warnlichter im Hintergrund flackerten und sorgten für Unruhen bei der Aufnahme. Kopf schüttelnd wand Alicia ihre Aufmerksamkeit wieder der Kamera zu. „Wir befinden uns im Landeanflug auf die Kolonie Santa Georgia, ein ehemaliger Militärstüztpunkt.“ Und nun blätterte ihre Ruhe von ihr ab und der Schweiß rann ihr über das Gesicht. „Wir haben nahezu den gesamten Planeten gescannt. Weit und breit gibt es kein Leben. Mal abgesehen von kleineren Ansammlungen.“ Sie verstummte erneut. Das war es also was ihr zu schaffen machte. Alicia ließ einem schweren Seufzer freies Geleit nach außen. „Wir landen in gut 10 Minuten. Ich werde mich nun vorbereiten und die Ausrüstung überprüfen.“ Sie schwieg eine Minute und beendete die Aufnahme mit: „Oh Gott....“

Die Übertragung endete.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von: abgemeldet
2011-01-29T16:47:00+00:00 29.01.2011 17:47
Prolog ganz gut,
im gesamteindruck fand ich, dass die story eine recht stimmige atmosphäre hat, die hilft sie ein zu leben.
gute, solide arbeit.
weiter so
Von:  LittleLuzifer
2010-06-07T07:19:25+00:00 07.06.2010 09:19
Wow :D
Wirklich cool bisher X3
Ich stimme Nisi-chan voll und ganz zu, was deinen Schreibstil angeht :D
Leicht verständlich, wenige fehler, gut zu lesen X3
Ich freu mich drauf die nächsten Kapis zu lesen :D
^-^d
Von:  Nihilnisi
2009-10-09T19:01:46+00:00 09.10.2009 21:01
Gefällt mir. ^^ Wird interessant. :3~
Bin nur etwas verwirrt, wo genau Sara und ihre Familie jetzt sind. Auf der Erde, in 'nem RAUMschiff oder worin?
Aber ich mag deinen SChreibstil auch sehr gerne. ^^~ Freu mich schon, weiter lesen zu können. x3~
Von:  Nihilnisi
2009-08-06T17:08:38+00:00 06.08.2009 19:08
Aaalso, dann schreib ich dir doch mal deinen ersten Kommentar. ^^

Das Kapitel war gut zu lesen. =) Diese beiden Videoaufzeichnungen sind eine gute Idee für einen Prolog - sie erzeigen Spannung, und verraten noch nicht allzu viel von der eigentlichen Story. Das macht neugierig.
Die Charaktere kamen sehr glaubhaft rüber. Während die junge Frau sicherlich in Panik versetzt ist, behält der ältere, erfahrene Gouverneur die Ruhe. Ihre Reaktionen sind gut nachvollziehbar (naja, lassen wir den Selbstmord mal weg ;)), und so wird die Atmosphäre gut dem Leser vermittelt.
Mir gefällt dein Schreibstil sehr. ^^ Schöne Formulierungen. Über die Paar Fehlerchen kann man hinwegsehen, das passiert nunmal. ;) Lässt sich ja auch noch alles ausbessern.

Insgesamt find ich die Story bis dahin schon sehr interessant. ^^ Freu ich schon, die nächsten Kapitel lesen zu können. =) Immer weiter so.
*Daumen drück*

Nisi~

PS: Ich entführ die FF mal in meine Favos, so bleib ich up-to-date. ;)~



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