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Catch me when I fall

BraveStarr
von

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Teil 1

Die Charakte gehören nicht mir (sondern der Filmcrew und Lou Sheimer) und sind nur für die Story "geliehen".
 

Teil 1
 

Es ist beängstigend still hier im Hexagon. Denn ich bin alleine. Abgesehen von Stampede natürlich. Aber der soll schön da bleiben wo er ist. Tief in seiner Höhle.

Meine gesamte Bande steckt im Kerker. Und genau dort sollen sie auch bleiben, denn so sind sie am sichersten.
 

Ich seufze leise. Was für ein toller Boss ich doch bin; nicht einmal im Stande meine Leute zu beschützen… Ob sie wissen, weshalb ich sie zurückliess?

Skuzz vielleicht. Der kennt mich schon so lange – schon vor Stampede. Dieses kleine Wüstenwesen, das immer genau weiss wenn es mir schlecht geht. Unter einem Fadenscheinigen Vorwand klopft er dann an meine Zimmertür: will mir ein Buch zurückgeben, dass offensichtlich Vipra und nicht mir gehört (vermutlich gab sie es ihm sogar), sagt ich hätte mein Dessert vergessen und bring mir seines (dabei liebt er doch Süssigkeiten)… Immer schafft er es, dass ich mich danach zumindest wieder ein wenig besser fühle. Wie er es macht, dass bleibt sein Geheimnis.

Vielleicht ahnt auch Vipra etwas. Meine Schlangenkönigin, die wie eine Schwester für mich ist, die behauptet in mir lodere ein warmes Feuer, an dem sie sich aufwärmen könne. Von Zeit zu Zeit schliesst sie mich deshalb fest in ihre Arme. Natürlich glaube ich ihr kein Wort – von wegen Feuer. Bestimmt nicht in MEINEM Innern. Doch ich spiele mit, schon alleine um jemanden nahe bei mir zu fühlen…
 

Langsam gehe ich zum Fenster, lasse meinen Blick über die Wüste Richtung Frort Kerium schweifen.

Was ER wohl gerade tut?

Hmm, es dämmert schon. Vermutlich schliesst er gerade sein Office, schreitet durch die Hauptstrasse der Stadt zu Handlebars Saloon um seinen grossen Erfolg mit seinen Deputys und dieser Richterin zu feiern.

Für einen Moment spiele ich tatsächlich mit dem Gedanken, auch im Saloon aufzutauchen – lächerlich.

Dort vorne ist auch meine Bande – ihnen flüstere ich leise zu: „Verzeiht meine Freunde… Ich kann euch nicht mehr beschützen…“
 

Ich steige durch das Fenster hinaus und auf das Dach des Hexagons.

Ein kühler Wind, weht meinen Hut davon. Ich lasse ihn fliegen, blicke ihn nicht einmal nach, denn ich starre in die Tiefe.

Direkt vor meinen Schuhspitzen endet die Dachplatte. Dann geht es nur noch hinab, hinab bis zum roten Wüstenboden.

Lächelnd mache ich meinen nächsten Schritt – nach vorne.
 

Der Wind rauscht in meine Ohren während der Boden rasendschnell näher kommt. Ich schliesse meine Augen und warte auf den Aufprall. Bald, bald wird alles vorbei sein.

Ob Stampede das zulassen wird?
 

Anstelle des harten Bodens, fühle ich Arme; die mich fangen? Kann das sein?

Jemand hält mich, presst mich an sich und noch ehe ich meine Augen öffnen kann fühle ich einen harten Schlag, gegen mein Gesicht.

Nur reisse ich die Augen auf und erkenne: Marshall Brave Starr. Was macht er hier?

„Was fällt dir ein Tex?! Beinahe hätte ich es nicht geschafft. Wie kannst du mir so etwas antun? Ich… ich will dich nicht verlieren – mach so etwas NIE wieder!“

Er redet wirr und ist eindeutig ausser sich vor Wut. Aber was habe ICH getan, ihn so zu verärgern? Und weshalb hat er Tränen in den Augen und lässt mich nicht los?

Ich verstehe das nicht…

„Marshall… Marshall?“ mehr bringe ich nicht hervor. Nur immer wieder dieses eine Wort, sehr leise: „Marshall…“

„Ach Tex…“ seufzt er, hebt mich auf die Arme und trägt mich zurück in den Gemeinschaftsraum des Hexagons.

Dort lässt er mich sehr vorsichtig auf das Sofa nieder und kniet sich neben mir auf den Boden. Ich betrachte lange sein Gesicht.

„Wieso bist du hier?“ frage ich, ohne den Blick von ihm zu nehmen.

„Skuzz und Vipra… Sie schreien das ganze Office zusammen, bis ich ihnen zuhörte. Dann sagten sie etwas von einem unguten Gefühl und ich solle schnellst möglich hierher – ehe du irgendwelchen Unsinn machen kannst.“

Ich kichere. War ja klar gewesen, dass sie es ahnten.

Aber weshalb kam ER? War der Minispion den ich meinem Marshall immer nachschicke doch aufgefallen?

Teil 2

Teil 2
 

Gehalten von starken Armen, erwache angezogen ich in meinem Bett. Doch wie kam ich hierher? Und bin ich wirklich wach? Denn das sind ganz eindeutig NICHT Vipras Arme. Zudem schmiegt sich ein MÄNNLICHER Körper an meinen Rücken. Aber wer ausser meiner Schlangenkönigin wagt sich in mein Bett?

Vorsichtig streiche ich über den Arm an meiner Brust.

„Morgen Tex…“ grummelt es hinter mir.

Schlagartig bin ich hellwach. DIESE Stimme würde ich überall wieder erkennen.

Ich drehe mich umständlich, und blicke ihn an. Ja, es ist wirklich mein Marshall, der mich verschlafen und zerzaust anlächelt. Aber das kann nicht sein – ausser es ist ein Traum oder…

Nein bitte nicht!

Meine Augen füllen sich mit Tränen, als ich begreife, dass dies nur einen neue Illusion von Stampede sein kann.

Ist dies nun die Rache für meinen Sprung? Nimmt er mir jetzt dafür die letzte Hoffnung die ich noch habe?
 

Er muss es herausgefunden haben, als er das letzte Mal in meinen Geist eindrang. Ich kann mir vorstellen wie er sich freute und nur darauf wartete mich damit zu quälen.

Dabei habe ich meine Gefühle und Zuneigung zu meinem Marshall immer tief in mir verborgen. Aber ich habe versagt – schon wieder.
 

„Was ist los Tex?“ Erschrocken mustert mich das Trugbild, zieht mich näher zu sich und streicht über meinen Kopf.

Ich will mich wehren, ihn weg stossen, doch mir fehlt die Kraft, ich kann nicht mehr.

Rasende Wut und unendliche Verzweiflung steigen in mir hoch. Ich schreie, tobe, schluchze, weine bittere Tränen, schlage heftig auf die Illusion ein…

Doch hält sie mich weiterhin, streichelt mich, versucht mich mit sanften Worten der Zuneigung zu beruhigen – doch schmerzt dies nur noch mehr.

„Gut – du hast gewonnen Stampede! Ich werde alles tun, was du willst, aber bitte, BITTE, hör endlich damit auf!“
 

Ich weiss nicht wie viel Zeit vergangen ist. Aber noch immer hält mich das Trugbild in seinen Armen. Über meine Lippen kommt nur noch ein leises Wimmern und von Zeit zu Zeit ein schluchzen. Mein ganzer Körper zittert.

„Tex?“ die Stimme klingt so unendlich sanft. „Geht es wieder? Kann ich irgendetwas tun?“

Ich schüttle den Kopf – was sollte ich auch sonst tun? Kurz darauf fühle ich etwas warmes, Weiches an meiner Wange. Das fühlte sich an wie… ein KUSS! Das kann nicht sein.

„Nochmal… bitte…“

Als ich ein Kichern vernehme und erneut Lippen auf meiner Wange fühle (diesmal etwas länger), wird mir erst bewusst, dass ich meinen Gedanken aussprach.
 

Ist es möglich, dass ein Trugbild von Stampede MICH küssen würde?

Langsam löse ich mich etwas vom Marshall und betrachte nachdenklich sein Gesicht. Da ist sie, die kleine Narbe an der Stirn, die ich ihm zugefügt habe. Ich fahre mit meinen Fingerspitzen darüber.

„Was machst du da, Tex?“

„Ich möchte herausfinden ob du echt bist… kein Trugbild… kein Trick von Stampede…“ Ich kann nicht verhindern, dass meine Stimme leicht zittert.

„Ich bin echt“, bestätigt er mir. „Aber lass dir so viel Zeit wie du möchtest es zu überprüfen.“

Er bleibt ruhig liegen und beobachtet mich, als ich mich neben ihn knie und weiter taste. Ich entdecke kleine Narben, Pigmentfehler in der Haut, winzige Unebenheiten die ich wieder erkenne, oder die ich noch nicht kenne, da ich ihm noch nie so nahe war.

Zu viele Kleinigkeiten für eine Illusion? Ich bin mir noch nicht ganz sicher…

Sachte drehe ich Brave Starrs Kopf etwas von mir weg, als ich eine Narbe an seinem Nacken entdecke, die vermutlich sonst von seiner Uniform verborgen ist.

Er gibt ein Merkwürdiges Geräusch von sich, als ich darüber streiche. Neugierig wiederhole ich meine Bewegung – erneut dieses Geräusch. Was hat das zu bedeuten, dieses Grollen?

Als ich ein drittes Mal darüber streichen will, packt er meine Hand und blickt mir durchdringend in die Augen.

„Darf ich dich Küssen?“ fragt er mit seltsam rauer Stimme.

Viel zu gebannt von diesem Blick und dem Klang seiner Stimme, nicke ich ohne die Worte zu begreifen.

Er stützt sich auf einen Unterarm und nähert langsam sein Gesicht dem meinen bis seine Lippen auf meinen leicht geöffneten Mund treffen.

Teil 3

Teil 3
 

Brave Starrs vorsichtiger Kuss ist süsser als alles was ich kenne. So sanft und dennoch intensiv, dass mein ganzer Körper zu kribbeln beginnt.

Beinahe hätte ich mich einfach auf ihn fallen lassen. Doch da löst er sich von mir, noch ehe ich im Stande war diesen Kuss zu erwidern.

Etwas enttäuscht öffne ich die Augen. Wann habe ich sie eigentlich geschlossen? Und blicke in sein lächelndes Gesicht.

„Ich musste dich einfach küssen... Geht es dir wieder besser? …. Glaubst du jetzt das ich echt bin?“ Redet er wirr, oder kommt nur die Hälfte bei mir an?

Ach was spielt das für eine Rolle. Ich will noch mehr von diesem Kribbeln – mehr von seinen Küssen…

„Ich liebe dich.“

Moment – war ICH das eben? Ja, das war meine Stimme – und so wie mein Marshall mich anstarrt, muss ich es wohl gesagt haben.

Mit deutlicher Verzögerung erröte ich.

Ich nicke – um zu bestätigen, dass ich meine Worte ernst gemeint haben. Auch wenn ich es ursprünglich nicht sagen wollte – zumindest noch nicht. Aber da es nun raus ist, was soll ich da noch leugnen.

Irgendetwas scheint sich in den Augen des Marshalls zu verändern. Ein Leuchten erscheint darin. Ich betrachte es gerade fasziniert, als seine Hand über meine Wange und meinen Hals zum Nacken gleitet.

Langsam zieht er meinen Kopf nach vorne, dichter zu seinem.

„Ich liebe dich auch…“ haucht er zärtlich und küsst mich erneut.

Sogleich lege ich eine Hand in seinen Nacken und erwidere den Kuss etwas ungestüm – diesmal soll er mir nicht wieder entgleiten – MEIN Marshall.

Nach einem Moment der Überraschung, lässt er sich – ohne den Kuss zu lösen – zurück aufs Bett sinken. Er schlingt seinen nun freien Arm fest um meine Taille und zieht mich auf sich. Augenblicklich schmiege ich mich dicht an ihn – getrieben von dem Verlangen ihm näher zu sein, VIEL näher.

Seine Hand hinterlässt einen glühende Spur als sie über meinen Seite streicht – wann bitte hat er sie UNTER mein Shirt...? Ach egal, er soll nur weitermachen, das fühlt sich so gut an…

Keuchend muss ich den Kuss lösen. Vorsichtig lege ich die Fingerspitzen auf meine Lippen. Wie kann es sein, dass sie – ja mein ganzer Mund – immer noch von diesem Kuss kribbeln?

Ich stöhne leise auf, als die Hand meines Marshalls meinen Rücken empor gleitet und sich seinen andere Hand dazu gesellt. Sanft streift er mir kurz darauf, das Shirt über den Kopf und widmet sich ausgiebig der nun freigelegten Haut, während ich sanfte Küsse auf seinen Hals verteile und mit seinem Hemd kämpfe.

Wenig später, stellt mein bereits sehr benebeltes Hirn erfreut fest, dass wir den Kampf gegen unsere Kleider gewonnen haben und unsere Körper endlich von keinem Stoff mehr getrennt werden.

Ich fühle Brave Starrs weiche, heisse Haut unter meinen Fingern, seine kräftigen Muskeln – ihn in allen Einzelheiten.

Seine Hände scheinen überall auf meinem Körper zugleich zu sein – diese Hände die mir die letzten klaren Gedanken rauben.
 

Mit einem Male ist er über mir. Ich sehe, fühle und schmecke nur noch ihn. Der Rest der Welt existiert nicht mehr, nur noch er. Mein Liebster, an dessen Schultern ich mich festklammere, dessen ungestüme Zunge meinen Mund erobert, dessen Haut sich auf meiner reibt, in dessen Arme ich mich fallen lasse.

Teil 4

Teil 4
 

Zärtlich streicht er über meinen nackten, von Schweiss bedeckten Körper.

„Und ich habe dir wirklich nicht weh getan?“ erkundigt er sich erneut. „Manchmal verliere ich die Kontrolle über meine Kräfte, wenn zu…“ Mein Seufzen lässt ihn verstummen.

Dennoch untersucht er weiter meinen Körper nach Verletzungen. So sachte und vorsichtig, dass ich unwillkürlich erschauere. Jeden Millimeter meiner Haut scheinen seine Hände erkunden zu wollen.

Als er erneut über eine meiner empfindlichen Stellen streicht, seufze ich leise auf. Ob er das mit Absicht macht?

Ich packe seine Hand, platziere sie etwas unsanft auf meinem Rücken, dränge mich gegen ihn und fühle wie sein Körper, fast augenblicklich, auf meinen reagiert.

Grinsend schlinge ich ein Bein um seine Hüften, dränge mein Becken noch dichter an seines und beginne mich quälend langsam an ihm zu reiben. Sogleich ernte ich ein leises Stöhnen.

Als ich mit meinen Nägeln leicht über Brave Starrs Rücken kratze, fühle ich ihn heftig erschauern. Ich stoppe auf halber Höhe und setze erneut bei den Schultern an – was mir ein missmutiges Knurren einbringt und mein Grinsen verstärkt. So wiederhole ich die Aktion. Doch diesmal handelt der Marshall. Als ich dies bemerke, liegt er aber bereits auf mir, seinen Arm um meine Hüfte geschlungen und küsst mich verzehrend.

Ich keuche in den Kuss, lasse meine Hand zu seinem Hintern gleiten und umschlinge mit dem anderen Arm seinen Oberkörper. Sogleich drängt er sich noch dichter an mich, schiebt seine Zunge tiefer in meinen Mund.

Heisse Blitze durchfahren meinen Körper, ich merke wie mir die Kontrolle entgleitet. Zu stark sind die Gefühle die auf mich einstürzen – Gefühle die ER in mir entfacht hat.

Benommen umklammere ich seinen Hintern, hebe mein Becken an und lasse mich in die heissen Wogen der Leidenschaft ziehen.

Beiläufig registriere ich noch, wie er ebenfalls die Kontrolle verliert…
 

Als ich die Augen aufschlage, weiss ich weder wo, noch wer ich bin – nicht dass das wichtig wäre.

Ich liege auf dem Rücken und fühle mich einfach nur geborgen.

Mein Liebster liegt neben mir, auf seinen Unterarm gestützt und blickt auf mich hinunter, während er unbeschreiblich sanft mein Gesicht streichelt.

Lächelnd strecke ich meinen Arm nach ihm aus, will ihn an mich ziehen. Doch weshalb blickt er mich so an – weicht meiner Hand aus?

„Wie fühlst du dich? Es tut mir leid, ich war wohl etwas zu heftig – bist du in Ordnung?“ Die Stimme meines Marshalls klingt sehr besorgt.

Ich brauche einige Zeit ehe mein Hirn diese Worte verarbeiten kann und ich zu verstehen beginne. Mein Lächeln verstärkt sich und ich streiche ihm sanft über die Schulter.

„Mir geht es gut“, sage ich, als mir meine schwerfällige Zunge endlich gehorcht, „sehr gut. Was du auch immer getan hast, es war wundervoll…“

Ich sehe, wie er unendlich erleichtert aufatmet.

Endlich kann ich ihn in meine Arme schliessen – was seit meinem Erwachen mein grösstes begehren war.

Zögernd lässt er sich von mir hinunter ziehen und schmiegt sich an meine Brust. Mit einem wohligen Seufzer streiche ich über seinen Rücken bis ich erneut in den süssesten Träumen versinke.

Teil 5

Teil 5
 

Schon auf halbem Weg zur Küche erreicht mich Stampedes Ruf. Ich fluche. Weshalb ausgerechnet jetzt? Doch schon matrealisiere ich mich in seine Höhle.

Rasend vor Wut faucht er mich an: „Glaub ja nicht, dass mir entgangen ist, was du gestern gemacht hast! DU GEHÖRST MIR! Nur ICH bestimme über dein Leben! ICH beende es wenn es mir passt.“

Seine Klaue schiesst vor und packt mich am Oberkörper. Sehr langsam bohrt er seinen Krallen in meinen Rücken. Leise wimmere ich auf und glaube so etwas wie ein Grinsen in seinen Zügen zu erkennen. Sogleich überfällt mich ein eiskalter Schauer und ich fühle Panik in mir aufsteigen. Denn entgegen seiner Gewohnheit handelt er diesmal nicht in rasender Wut sondern gezielt und beinahe genüsslich vorgehet.

Er fühlt meine Angst und geniesst sie, während er seine Krallen noch tiefer in mein Fleisch schieb. Blut rinnt über meinen Rücken und meine Beine, tropft zu Boden und sammelt sich zu einer beunruhigend grossen Lache.

„Vielleicht sollte ich dein Leben jetzt beenden…“ Die Worte hallen in meinem Kopf wieder. Doch ehe ich etwas tun oder auch nur Denken kann, zieh der Semidrache seine Krallen aus meinem Leib zurück, nur um sie, kaum einen Sekunde später erneut, diesmal sehr tief in meinen Rücken zu rammen.

Ich schreie auf – glaube mein Körper zerspringe an diesem Schmerz.

Als ich erneut meine Lungen mit Luft füllen will, gelingt es mir nicht. Immer wieder versuche ich nach Luft zu schnappen – doch meine Lungen weigern sich diese aufzunehmen.

Der Semidrache lacht grollend, als er mich auf den Boden fallen lässt. „DAS soll dir eine Lektion sein!“
 

Roter Wüstenboden umgibt mich. Immer noch versuche ich verzweifelt zu Atmen, kämpfe gegen die Schmerzen und die nach mir greifende Dunkelheit an.

Wage nehme ich war, wie jemand neben mich tritt, höre sanfte Worte, bin aber zu benommen sie zu verstehen.

Als er sich neben mich kniet, erkenne ich Shaman. Fast gleichzeitig fühle ich eine sanfte, warme Energie die mich langsam einhüllt. Sie lässt meine Schmerzen langsam schwächer werden und mit jedem Atemzug erreicht etwas mehr Luft meine Geschundenen Lungen.

Unendlich dankbar wende ich ihm mein Gesicht zu. Er scheint zu verstehen und lächelt.

Dann hüllt mich jene Dunkelheit ein, gegen welche ich so lange angekämpft habe.
 

Brave Starrs Stimme dringt leise zu mir durch. Doch weshalb klingt er so panisch?

Natürlich – ich der Handlanger Stampedes – bin bei Shaman. Ich grinse innerlich. Denkt er wirklich ich könnte in diesem Zustand eine Gefahr für seinen Ziehvater sein? Nebenbei – er hat mich gerettet. Somit stehe ich tief in seiner Schuld…

„…es grenzt an ein Wunder, dass ich ihn zufällig fand. Wenig später wäre jegliche Hoffnung verloren gewesen. Ich frage mich nur wie er Stampede SO erzürnen konnte…“, schnappe ich einige Worte des weisen Mannes auf.

Dann - eine Hand die sanft über meine Wange streicht. Ich zwinge meine Augen auf und blicke in das besorgte Gesicht meines Marshalls.

Zögernd stecke ich eine Hand nach ihm aus, doch er kommt mir zuvor und schliesst mich in seine Arme. Augenblicklich schmiege ich mich an seine Brust.

Nun ist alles wieder gut. Es macht nichts mehr, dass er weg war als ich aufwachte. Jener Ärger ist längst verflogen. Es spielt keine Rolle mehr wo er war, weshalb er mich zurückliess ohne ein Wort des Abschiedes – denn nun ist er hier, ganz nah bei mir.

Ich kralle mich mit all meiner Kraft (was leider nicht sehr viel ist) an ihm fest und lausche dem Klang seiner sanften, ruhigen Stimme.

Als er mich eine Weile schweigend anblickt, wird mir klar, dass er eine Antwort von mir erwartet. Aber ich lauschte nur seiner Stimme – nicht seinen Worten.

„Ich liebe dich…“ höre ich mich sagen.

Sein Verwirrtes Gesicht verrät, dass dies nicht die erwartete Antwort war. Doch gleich darauf haucht er mir einen Kuss auf die Lippen und strahlt mich an.

„Ich dich auch“. Bestätigt er mir sanft und ich schmiege mich noch etwas dichter an ihn. „Wie fühlst du dich? Hast du schmerzen?“

„Nein. Bin nur müde – aber ich hab dich wieder…“

Für einen Moment sehe ich über Brave Starrs Schulter. Shaman sitzt auf dem Boden und starrt uns ungläubig an. Aber das ist mir egal.
 

Bald darauf fühle ich, wie ich wieder in einen Dämmerzustand überleite.

„Ich bringe dich nach Hause“, flüstert der Marshall mir ins Ohr und hebt mich sehr vorsichtig auf seine Arme.

Wie aus weiter ferne, höre ich wie Brave Starr sich bei Shaman für meine Rettung und Heilung bedankt, dann stürmt er davon.
 

Sanft löst mich Brave Starr von sich und legt mich auf ein weiches Bett. Sofort ist mir klar, dass wir nicht im Hexagon sind. Dieses Bett fühlt sich anders an, riecht anders – nach Brave Starr.

Ich öffne meine Augen einen Spalt, er bemerkt es lächelt mich an und schält mich unbeirrt aus meinen blutverschmierten Kleidern.

Mit einem Male beginne ich am ganzen Körper zu zittern. Sofort hält mein Marshall in seinem Tun inne.

„Alles in Ordnung? Ist dir kalt?“

Ich will ihm antworten, doch meine Zähne klappern und mir fehlt die Kraft mich dagegen zu erwehren.

Sofort schliesst er mich fest in seine Arme, presst sich fest an mich. Langsam fühle ich seine Körperwärme auf mich übergehen. Mein Zittern lässt etwas nach. Ich fühle mich so geborgen, glücklich – in seiner Nähe.

„Wieso deine Wohnung?“

Er schmiegt sich etwas dichter an, ehe er antwortet: „Shaman hat einen Schutzkreis gegen Stampedes Macht darum gezogen… Das ist sicherer für dich. Dann kannst du dich in ruhe erholen.

Deine Leute habe ich auch informiert – bzw. meinem Big Partner aufgetragen dies zu tun…“

Irgendwie ist es süss, wenn er so fürsorglich ist.

Ja, für diese Nacht soll er mich ruhig beschützen…



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  MariLuna
2009-11-01T15:00:38+00:00 01.11.2009 16:00
Mein Favorit unter deinen Stories, ganz klar! Und erwarte jetzt bloß keine Erklärung, ich weiß es nicht, ist eben so ... ich find es einfach spitze und nicht nur, weil Shaman am Ende gerade noch zur rechten Zeit kommt :-)


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