Akogare

Omoide//Erinnerung

Leise seufzend lies Byo die Wohnungstür hinter sich ins Schloss fallen und warf sofort Jacke, Portemonnaie und Schlüssel auf die Kommode, welche in dem kleinen Flur stand und streifte sich nebenbei die Schuhe ab. Sein erster Gang war der ins Schlafzimmer, in welches er erst gelangte wenn er durch das gemütlich eingerichtete Wohnzimmer ging, in welchem er noch schnell seine Stereoanlage einschaltete und die Musik auf halbe Lautstärke drehte.
 

Seine Klamotten fanden sich im nächsten Moment auf dem weichen Teppichboden wieder und schon war der blonde Vocal, der Visual Kei Band Namens Screw, in dem angrenzenden Bad verschwunden, entledigte sich noch dem letzten Rest seiner Kleidung und stellte sich unter die Dusche. In dem Moment, als das warme Wasser seine Haut traf, perlte mit ihm die ganze Anstrengung und Hektik der letzten Woche von dem schlanken Körper ab. Langsam schloss er die Augen und seufzte wohlig auf, als sich auch seine Schultern etwas lockerten und sein ganzer Körper sich entspannte.
 

Es war Wochenende und endlich hatten Byo und seine Bandmember diese Tage auch mal frei.

„Ist doch mal wieder ein Grund zum Feiern gehen!“,

meinte Manabu vor einigen Minuten, in denen sie alle noch gemeinsam im Studio waren und gerade ihre Probe beendet hatten. Er sprach damit den Gedanken aller Anwesenden aus und stieß somit auf freudige Zustimmung. Sodass sie sich verabredeten sich in anderthalb Stunden in ihrer Lieblingsbar zu treffen und mal wieder richtig Spaß zu haben. Einfach nur so. Brauch man einen Grund für so etwas?
 

Für Byo war der einzige Nachteil, dass die Entspannung unter der Dusche leider nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen konnte wie er es sich gern gewünscht hätte. Darum beeilte er sich und stieg schon nach zehn Minuten wieder aus der Duschkabine, die praktisch und platzsparend in einer Ecke des doch relativ großen Bades eingebaut war und trocknete sich die Haare. Sehr böse war er aber eigentlich nicht darüber, der Sänger freute sich mal wieder auf einen Abend nur mit seinen Bandkollegen. Diese Abende waren mit dem wachsenden Erfolg der Band immer seltener geworden. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile.

Aber Heute würde es ja mal wieder soweit sein. Einfach mal ausgehen und an nichts Anderes denken als an ein freies Wochenende. Während Byo sich nun noch die Haare föhnte, sich seine Lieblingsausgehsachen anzog und ein passendes MakeUp auflegte, erinnerte er sich an das letzte Mal, als sie Zeit hatten zusammen zu feiern.

Es war zu Yuutos Geburtstag und die Erinnerungen an diesen Abend zauberte ihm ein Lächeln aufs Gesicht.
 

~~~~ Flashback 19. Juni ~~~~~
 

„Yuu~chaaan ich kann nicht mehr!“.

„Hab dich nich so Jin! Linke Hand auf gelb hab ich gesagt!“.

Zitternd streckte der blonde Drummer seine Finger unter Manabus Bein hindurch, zu einem gelben Punkt der Plastikfolie auf dem Boden. Als er ihn berührte quiekte er kurz auf und sackte schon im nächsten Moment zusammen und riss Kazuki und Manabu, die sowieso schon halb verknotet waren, mit sich, sodass nun alle drei auf dem Boden landeten und ihre Gliedmaßen unter lautem Lachen erst einmal wieder sortieren mussten.
 

Yuuto legte die Drehscheibe des Twister-Spiels beiseite und beobachtete amüsiert das Szenario vor sich. Byo stand neben dem Bassisten und machte mit seiner Digitalkamera ein Foto.

„Das nenn ich dann wohl unentschieden.“,

grinste er und machte auch schon das nächste Bild.

„Das war nicht unentschieden, Jin hat verloren! Eindeutig!“, meldete sich nun der brünette Gitarrist zu Wort und wurde Augenblicklich in die Seite gekniffen. „Hab ich gar nicht!“, protestierte der Drummer und rappelte sich dann wieder auf. Manabu indessen lachte und packte das Spiel zusammen, da er auf eine zwölfte Runde nun wirklich keine Lust mehr hatte. Yuuto half ihm dabei und wendete sich dann an die Anderen.

„Also ich weis ja nicht wies mit euch aussieht, aber ich hab langsam Hunger! Lasst uns jetzt mal die Pizza bestellen und dann endlich die ganzen Getränke

aus meinen Kühlschrank vernichten!“.

„Mann wie hab ich drauf gewartet, dass du das endlich sagst!“, rief Kazuki, der sich eben noch von Byo auf die Beine helfen lies und nun aber kerzengerade dastand und in die Küche raste. Mit einer Flasche in der Hand kehrte er zurück in Yuutos Wohnzimmer und grinste breit.

„Aber wir müssen ja auch nicht zwingend aufs Essen warten! Hol die Gläser raus Yuuto!“.

„Oh Mann Kazuki, hast du denn kein bisschen Geduld in dir?“, fragte Jin zweifelnd und bekam nur Kazukis Rückansicht als Antwort, zu welcher sich Byos

dazugesellte, und ihm zwei Gläser hinhielt.

„Ich muss auch nich bis nach dem Essen warten.“, gab er von sich und stellte die Gläser auf den Tisch, damit Kazuki sie befüllen konnte. Dies tat er auch und grinste Byo an.

Jin seufzte und lies sich auf das Sofa fallen.

„Das is so typisch mit euch zweien!“,

gab er nur von sich, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.

„Hast du was gesagt?“, fragte Byo amüsiert und Kazuki lachte sich jetzt schon einen ab.
 

Manabu und Yuuto beobachteten das Ganze lächelnd, bis sich der Gitarrist das Telefon von Yuuto schnappte.

„Ich werd dann mal die Pizzen bestellen.“,

meinte er dann zu Yuuto.

„Das kann ich doch auch machen!“,

antwortete er schnell und wollte Manabu das Telefon auch schon wieder abnehmen, als dieser ihn an die Schulter fasste und ihn lieb anlächelte.

„Du hast Geburtstag und musst dich deswegen nicht gleich um alles kümmern, den Pizzaservice anzurufen krieg ich gerade noch hin.“, zwinkerte der Gitarrist und verschwand in die Küche um schnell zu telefonieren.
 

- Einige Stunden später -
 

„Jin fang noch mal von vorn an!“, Manabu konnte nicht mehr vor Lachen und auch Byo, Kazuki und Yuuto hielten sich den Bauch und bekamen kaum noch Luft. Einiges an den alkoholischen Getränken aus dem Kühlschrank, von denen Yuuto erzählt hatte,war bereits vernichtet worden und ein mehr als angeheiterter Haufen Musiker kugelte sich auf der großen Couch vor Lachen darüber, dass Jin krampfhaft versuchte einen Witz zu erzählen. Die gegebenen Umstände machten es ihm allerdings schwer überhaupt noch einen klaren Satz zustande zu bekommen und so nahm das Ganze nur eine komische Form von gelallten Wörtern an, was die anderen zum Gröhlen brachte.
 

Yuuto stand nach einer Weile „leicht“ schwankend auf und taumelte in Richtung Gästezimmer.

„Jungs …i~ch zeig euch ma wo ihr schlafn könnt…! Fooolgt mia!“,

rief er und sofort sprangen die Vier auf. Kazuki krallte sich sofort an Byo fest um nicht gleich wieder umzufallen, Manabu eilte mehr oder weniger stolpernd Yuuto hinterher und rief begeistert

„Schlaaaa~fen!“

und Jin tappste ihm leicht verpeilt nach. Die Drei verschwanden schon in dem Gästezimmer und Yuuto zeigte auf ein großes Bett, welches in der Mitte des Raumes stand.

„Ich hab ja nich imm~er so viel Besuch wie heudde… das reicht doch aber für euch oder?“.

Jin war der Erste, der sich sofort aufs Bett warf und Augenblicklich einschlief. Yuuto und Manabu schauten ihm mit einem dämlichen Gesichtsausdruck an und mussten sofort wieder loslachen. Manabu krallte sich dann den Bassist und

zog ihn ebenfalls mit aufs Bett „Yuu~ du schläfst mit bei unsss….“,

trällerte er und machte es sich neben Jin gemütlich und lies Yuuto auch nicht mehr los. Lachend lies dieser alles über sich ergehen

„Ah~ okay… hab isch ne Wahl?“,

keuchte er angeheitert und lies sich somit halb auf Manabu fallen und konnte ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr viel bewegen.

„Byouuuhuu~! Kazuki~~!“,

rief Yuuto zu den Beiden, die noch im Wohnzimmer waren, zu und wurde aber gleich wieder abgelenkt von Manabu, der ihm frech in die Seiten piekte. Eine Weile kämpelten die beiden noch miteinander rum, bis sie schließlich viel zu erschöpft von dieser Tätigkeit es Jin gleichtaten und in einer unnatürlichen Schnelligkeit einschliefen.
 

Kazuki und Byo hingegen standen immer noch im Wohnzimmer, da Kazuki Schwierigkeiten hatte Byo von der Stelle zu bewegen.

„Mann Kazuki… jetzt zerr doch … nich so an mir rum…“,

der Sänger hatte schon arge Probleme den Satz fließend auszusprechen.

Kazuki allerdings klammerte sich immer noch an ihm fest und versuchte ihn in Richtung Gästezimmer zu ziehen.

„Komm schon Byo-cha~n… die …die Anderen lassen uns sonsssst keinen Platz mehr…“,

lallte der Gitarrist, worauf hin Byo nur leicht schwankte und sich nun auch an

dem Braunhaarigen festhalten musste.

„Wo sin wir überhaupt?“,

fragte er verwirrt, sah sich um und bekam wie aus dem Nichts einen Lachanfall. Kazuki gluckste und musste ebenfalls loslachen.

„Bei Yu-chan… und jetzt koo~mm!...“,

er schaffte es tatsächlich Byo bis ins Gästezimmer zu ziehen.

„Kazu~ es dreht sich alles…“,

ningelte Byo unterwegs und versuchte im Zimmer angekommen seinen Blick auf das Bett zu fixieren. Auf einer Seite war nur noch ein wenig Platz.

„Komm du kannst ja… gleeeeich schlafn…“,

Kazuki steuerte mit dem Sänger die freie Stelle an und löschte dabei auch noch irgendwie das Licht.

„Da is kein Plaaaatz…“,

lallte Byo, doch Kazuki hatte sich schon hingelegt und den Sänger dicht an sich gezogen.

„Sou~… so klappt das schon…“,

murmelte er und grinste Byo schief an. Dieser war ja schon lange nicht mehr Herr über seinen Körper, geschweige denn darüber seine Bewegungen noch kontrolliert zu steuern und lies sich so einfach an Kazuki ziehen.
 

„Kazuki~… mein Kopf.“,

sofort war er doch froh, dass der Gitarrist so nah bei ihm war, denn dieser streichelte ihm gerade zärtlich durch die blondierten Haare. Leise murrend legte Byo seine Arme um ihn und zog Kazuki besitzergreifend an sich heran. Der Braunhaarige lies sich alles gefallen, schloss die Augen und kraulte weiter durch Byos Haare. Beide wurden still und sagten wirklich kein Wort mehr.

Trotz ihres enormen Alkoholeinflusses gab es in diesem Moment etwas, was beide

wahrnahmen und gleichermaßen irritierte. Das laute Pochen ihrer Herzen, welches

sie beide an ihren eng aneinander geschmiegten Körpern deutlich voneinander

spüren konnten.
 

~~~~~ Flashback 19. Juni Ende ~~~~~
 

Als Byo dieser Moment wieder einfiel betrachtete er durchdringlich sein Spiegelbild, welches ihn herausgeputzt und fertig für den heutigen Abend präsentierte. Er sah sich selbst in die durch die Kontaktlinsen blauen Augen und verharrte einen Moment lang in seinen Gedanken. Kazuki war für ihn eine sehr wichtige Person, sein bester Freund. Trotzdem war diese Situation vor einigen Wochen bei Yuutos Geburtstag eine völlig konfuse gewesen und Byo fragte sich, ob er der Einzige war, der so darüber dachte. Schließlich kam danach nichts davon zur Sprache. Am nächsten Morgen waren alle in Yuutos Gästebett aufgewacht und ussten wieder sofort allesamt loslachen, weil die Szene einfach zu göttlich war.

Doch Byo hatte diesen Moment mit Kazuki nicht vergessen. Ob er sich einfach nur zu viele Gedanken darüber machte? Immer noch sah er sich selbst in die Augen, als er mit einem Mal leicht zusammen fuhr und die Türklingel vernahm. Er schüttelte leicht den Kopf um sich so wieder ein wenig zurückzuholen und ging dann die Wohnungstür öffnen. Kazuki stand lächelnd davor.

„Ich dachte ich hol dich eben ab! Bist du fertig?“.

Byou nickte lächelnd.

„Jap wir können!“,

schnell schnappte er sich seinen Kram, zog sich wieder die Schuhe an und verließ mit Kazuki die Wohnung.
 

tbc...

Kansatsu//Beobachtung

Hey ihr!

Lieben Dank für die Kommis und Favos! Freut mich echt sehr und ich hoffe ich hab euch nicht zu lange auf die Folter gespannt xD

Es geht weiter *o* Und ich freu mich dass ihr wieder mit lest!
 

Eure Naoi~
 

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Laut dröhnte die Musik an die dicken Wände des Clubs, sodass man von draußen nur ein gewaltiges Wummern wahrnahm. Ein altes fast schon schäbig aussehendes Gebäude in einem Industriegebiet, abgeschottet von den glamourösen Schuppen in der Innenstadt und einzig und allein für eine Szene bestimmt.

Die fünf Jungs betraten die mit Graffiti verzierte Location und sahen sich um.

Auf Yuutos Gesicht legte sich ein Lächeln, er war so gern hier und man kannte sie auch hier, doch es war kein Club der überfüllt war mit Fangirls zwischen denen sie wohl keine Minute überlebt hätten. Nein, es waren einfach Freunde…von ihnen allen. Leute die nicht sofort kreischend auf sie zugerannt kamen, sondern einfach Personen mit denen man vernünftige Partys feiern konnte auch wenn man berühmt war.

Teilweise waren sie das auch nicht allein, andere Bands die sie kannten und mit deren Membern sie ebenfalls befreundet waren verirrten sich teilweise auch hier her. Die einen mehr bekannt, die anderen weniger, das war vollkommen egal.

Es war eine tolle Mischung zwischen umgänglichen Fans ihrer Musik und Leuten mit denen man Spaß haben kann.
 

Kazuki drehte sich zu seinen Freunden um.

„Okay~~~ was wollt ihr trinken!? Die erste Runde geht auf mich!“,

rief er, da die Musik ihn eindeutig übertönt hätte wenn er in normaler Lautstärke gesprochen hätte. Als sie ihm alle was genannt hatten und er sich durch die Massen zur Theke durchquetschte und den einen und anderen begrüßte, gingen die Anderen zu ihrem Platz den sie immer einnahmen wenn sie dort waren.

Eine halbrunde Couch mit hellem Leder bezogen, schon etwas abgesessen aber dennoch gemütlich. Manabu griff gleich erstmal nach ein paar Chips die in einer Schale auf dem kleinen Tisch standen.

„Wo ist Jin?“,

wollte Yuuto wissen, als er bemerkte, dass sie ihren Drummer wohl verloren haben mussten.

Byou der sich eben zurückgelehnt und sich eine Zigarette angezündet hatte zeigte auf die Tanzfläche.

„Tanzen.“,

sagte er knapp und beantwortete somit ja aber auch schon Yuutos Frage, welcher darauf nur schmunzelnd nickte und sich dann umdrehte um nach Kazuki Ausschau zu halten.
 

Byou lies währenddessen seinen Blick über die Tanzfläche schweifen. Überwiegend waren hier nur wieder Jungs, was in normalen Umständen für solche Partys untypisch gewesen war. Aber dieser Club war eben anders, kein GayClub, einfach nur anders… weswegen sie ja auch gern herkamen. Trotzdem standen neben der Tanzfläche zwei hübsche Jungs, die sich leidenschaftlich küssten. So was blieb eben nie aus, aber es störte sich ja auch keiner daran, meistens im Gegenteil.

Byous Blick blieb an den Beiden hängen und er beobachtete ihr Tun ganz genau. Es war ein leidenschaftlicher, fordernder und zugleich aber auch liebevoller Kuss. Byou presste ein wenig die Lippen aufeinander, es war schon eine verdammt lange Weile her, dass er sich so mit jemanden geküsst hatte.

Er zuckte zusammen, als ihm eine kalte Flasche an die Wange gehalten wurde, die ihn aus seinen Gedanken riss.

„Hör auf irgendwo hinzustarren und stoß lieber mit uns an!“,

sagte Kazuki lachend und klettere über die Lehne auf die Couch und lies sich zwischen ihn und Manabu fallen.
 

Kazuki hatte gesehen wen Byou beobachtet hatte, aber nichts weiter dazu gesagt. Was gut so war, denn das hätte den Vocal noch mehr in Verlegenheit gebracht.

So setzte sich Byou nur ein wenig mehr auf und nahm dann auch sein Getränk entgegen.

„Na dann…mal wieder auf einen tollen Abend!“,

sagte Manabu und hielt seine Flasche den Anderen hin.

Sie stimmten ihm zu und stießen gemeinsam an. Byou war der Meinung, dass er einfach zu verwirrende Gedanken im Moment im Kopf hatte und beschloss diese heute einfach mal im Alkohol zu ertränken. Er hasste es eben wenn er über gewisse Dinge die in seinem Kopf abliefen nicht die Kontrolle hatte. Dass es der Alkohol wohl nicht besser machen würde, daran dachte er nicht wirklich.

Es vergingen einige Stunden in denen sie tanzten, redeten und vor allem viel lachten.

Byou hatte mit der Zeit das Gefühl Kazuki würde kaum auf ihn eingehen. Seit wann achtete er eigentlich darauf? Er bemerkte, dass alles was er getrunken hatte wohl nicht half um ein bisschen Freiraum in seinem Kopf zu schaffen.
 

„Ich geh mal aufs Klo.“,

teilte Byou den Anderen mit und wankte vorsichtig zu den Toiletten.

Eigentlich hielt er sich noch recht gut, die Anderen, auch sie waren einfach nur perfekt angetrunken. Allerdings war es auch schon weit nach zwölf und allzu lange wird der Abend wohl nicht mehr gehen. Byou stand wieder vor einem Spiegel, sah diesmal aber nicht hinein.

In ihm breitete sich ein Gefühl von Enttäuschung aus, aber warum war er bitte enttäuscht? Von was? Und von wem? Der Abend war toll gewesen, was hatte er denn bitte gedacht, was so besonderes noch passieren würde?

Byou hörte kurz seinen eigenen Herzschlag, als ihm wieder in den Sinn kam, wie er damals zu Yuutos Geburtstag Kazuki so nahe gewesen war. Er schluckte, dass war ja nun schon das zweite mal innerhalb weniger Stunden, dass er daran dachte und es ihn so verwirrte. Klasse, was hatte sich da wieder in seinem Kopf festgesetzt? Er seufzte genervt auf und beschloss zu den Anderen zurückzugehen.
 

Wieder in ihrer Ecke angekommen saßen dort noch Yuuto und Jin. Byou schaute die Beiden ein wenig überrascht an.

„Wo ist denn der Rest?“,

fragte er und setzte sich noch mal hin und wieder musste eine Zigarette dran glauben.

„Kazuki und Manabu sind nachhause, sie waren müde.“,

sagte Jin und gähnte dann auch schon was Yuuto grinsen lies.

„Na wohl nicht nur die.“,

sagte er und piekte dem Drummer in die Seite.

Byou schaute die beiden fragend an und wurde leicht sauer.

„Aha und Tschüss sagen ist wohl nicht mehr drin.“,

sagte er dann mehr zu sich selbst und war enttäuscht. Schon wieder…

Byou rauchte noch auf und erhob sich dann. Er umarmte seine Freunde und verabschiedete sich.

„Ich geh jetzt auch, kommt dann gut nachhause ja?“.

Jin und Yuuto winkten ihm noch mal hinterher und sahen beide ein wenig fraglich drein. Sie merkten, dass mit Byou irgendwas war, aber sie kannten ihn auch. Vielleicht würde Morgen schon wieder alles in Ordnung sein.
 

Byou verlies den Club und machte sich auf den Nachhauseweg. Er wollte laufen und bestellte sich deswegen kein Taxi. Wieder steckte er sich eine Zigarette an, er sollte es irgendwie nicht so übertreiben mit den Dingern. Aber im nächsten Moment war ihm auch das schon wieder egal.

Die Nacht war mild, schon fast warm… man brauchte definitiv keine Jacke. Und weil Byou diese Zuhause gelassen hatte, hatte er auch seinen iPod vergessen, was ihn gerade ein wenig nervte. Lässig lies er seine Hand in eine Hosentasche gleiten, mit der anderen führte er immer mal seine Zigarette an den Mund. Er lief schon mindestens zehn Minuten und die Gegend war immer noch menschenleer. Davon abgesehen, dass hier eh selten jemand unterwegs war, war es schon wegen der Uhrzeit kein Wunder.

Mit einem Mal aber blieb Byou stehen. Ein leises Geräusch drang in seine Ohren, das definitiv anders klang als das Hallen seiner Schritte.

Er ging ein paar Schritte zurück und blieb an einer Gasse zwischen zwei Häusern stehen. Er sah allerdings noch nicht hinein sondern lauschte erst, ob er dieses seltsame Geräusch noch einmal hörte.

Und tatsächlich, ein unterdrücktes, schmerzvolles Stöhnen kam aus der dunklen Schlucht. Nun überkam Byou doch eine leichte Gänsehaut. Er schaute sich um… immer noch war niemand außer ihm zu sehen.

Noch ein weiteres leises Stöhnen…

Doch irgendwie…

Byou hob verwirrt eine Augenbraue, das letzte Stöhnen war zwar nicht lauter aber es klang bei weitem nicht mehr nach Schmerz. Es klang eher lusterfüllt und schon fast keuchend.

Er lies seine Zigarette auf den Boden fallen und trat sie geräuschlos aus. Dann linste er doch neugierig die Gasse hinein und kam sich dabei schon fast ein bisschen lächerlich vor.

Er sah zwei Schatten an der Wand. Beziehungsweise war eine Person gegen die Wand gedrückt und hatte die die Beine um die Hüfte der anderen Person geschlungen. Was da wohl gerade ablief erkannte Byou sofort und sogleich kam ihm das Bild von den zwei sich küssenden Jungs von vorhin in den Kopf. Die hatten es wohl nicht mehr bis nachhause aushalten können.

Byou grinste und war gerade dabei sich wieder unauffällig zu entfernen, als ein Name keuchend zwischen den Wänden widerhallte.

„Kazuki…“
 

Byou erstarrte zu Eis... Er hatte sich nicht verhört, definitiv nicht. Und erst recht nicht bei diesem Namen. Er drehte sich wieder um und schaute zurück zu dem dunklen Spalt zwischen den beiden Häusern. Sein Herz schlug wieder schneller. Er musste nicht nachsehen…denn er hatte auch die Stimme erkannt. Und sie hallte immer und immer weiter in Byous Kopf wider.

Er musste sich nicht davon überzeugen, dass er richtig gehört hatte. Doch seine Füße trugen ihn fast wie von alleine die drei Schritte zurück und er wurde wie ferngesteuert an die Kante des einen Hauses gelehnt und sofort hatte er den besten Blick.

Mit einem mal erkannte er die Personen dort in der Dunkelheit.

Kazuki hatte den Kopf gegen die steinige Wand kippen lassen, seine Augen waren geschlossen, der Mund halb offen. Kurz leckte er sich mit der Zunge über die Lippen, bevor weiter dieses leise, tonlose Keuchen zu hören war. Eine Hand hatte er in den schwarzen Haaren, die andere in die Schulter seines Gegenübers gekrallt.

Seine Beine waren um Manabu’s Hüfte geschlungen, während dieser Kazuki immer wieder gegen die Wand pinnte.

Byou hatte Manabu’s Stimme sofort erkannt, als dieser Kazuki’s Namen gestöhnt hatte.

Er hatte Kazuki an den Hüften gepackt und hielt ihn so fest, während er sich in den bebenden Körper trieb.

Seine Lippen waren auf Kazuki’s Hals gesenkt und sogen dort an der erhitzten Haut.
 

Es war ein leises, leidenschaftliches Spielchen was sie dort in der Gasse trieben und Byou war mit Sicherheit ein unbemerkter Zuschauer.

Darüber war er auch ganz froh, denn er hätte nicht gewusst wie er es hätte erklären sollen, dass er die Beiden die ganze Zeit über einfach nur anstarrte. Er konnte nichts anderes tun.

Sein Kopf war leer, alle Gedanken wie weggefegt als hätten sie nun Platz gemacht für dieses Bild von Kazuki und Manabu, welches sich quälend langsam in Byous Gehirn einbrannte.

Irgendwann gewann Byou den Kampf gegen das was ihn so leiden sehen wollte und lenkte endlich seinen Blick auf den Boden und wandt sich dann völlig ab.

Er starrte auf den Boden und bemerkte gar nicht wirklich, dass seine Atmung schneller geworden war…vor Aufregung…wegen dem leichten Zittern… wegen dieser unendlich großen Verwirrung…der aufkeimenden Wut.

Byou ging schnellen Schrittes los. Er musste jetzt nachhause… unbedingt.
 

Tbc…

Shumatsu // Wochenende

*demütigend verneig* Gomeeeeee~n dass es so lange gedauert hat! Wisst ihr mich nervt das ja selber an xD Aber die dir zb. mit mir rpg'n kennen das ja auch xDDD Es is immer irgendwas was bei mir was mich einfach von gewissen Dingen abhält... ^^' Aber ich will mich jetzt auch nich groß mit meiner Zwischenprüfung und Familienbesuch rausreden xD (auch wenn das solche Sachen waren die mich abgehalten haben xD) Egal...
 

Das neue Kapitel is da! *_* Und ich hoffe sehr es gefällt euch. Ich selbe finde es ein wenig unspektakulär aber ich musste hier ein paar Grundlagen für den weiteren Verlauf schreiben ^.~ Jaahahaaaa~ ich hab schon voll den Plan und so! XD Und das nächste Kapitel hab ich sogar auch schon angefangen~ MUHA damit des endlich mal vorangeht hier *o*

Aber genug jetzt von meinem Gelaber xDDD Ich wünsch euch viel Spaß <3
 

Eure Naoi~
 

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Es war Samstag morgen und schon als Byou die Augen öffnete kam ein leises Fluchen über seine Lippen. Er schlug die Decke beiseite und stieg grummelnd aus dem Bett. Ein Blick aus dem Fenster folgte und seine Laune sank noch ein bisschen tiefer.

Strahlender Sonnenschein und sicher war es auch richtig ekelhaft warm da draußen, wie der blaue Himmel nur vermuten ließ. Andere liebten dieses Wetter vielleicht, für Byou war es gerade einfach nur ätzend.

Er rieb sich über die Augen und war erstmal schwer dafür eine kalte Dusche zu nehmen, vielleicht würde es ihm danach besser gehen. Also tat er dies, aber lange hielt er es nicht unter dem kalten Wasser aus, schnell wusch er sich noch die Haare und stieg dann wieder aus der Dusche.

Er wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und ging dann in sein Wohnzimmer. Eine leichte Gänsehaut zierte seinen Körper, da die kühlen Wassertropfen von den nassen Haaren auf seine Schulter tropften und quälend langsam seinen Rücken hinab rannen. Er angelte nach seiner Zigarettenpackung welche sofort wieder in die andere Ecke des Zimmers gepfeffert wurde.

„Scheiße!!“, kam es laut von ihm.

Dass er jetzt auch noch keine Zigaretten zur Hand hatte grenzte halb an eine Katastrophe. Also wäre der erste Gang noch bevor er was essen würde, der zum Kiosk um die Ecke... neue Kippen kaufen. Hatte er sich nicht Gestern noch vorgenommen, das Rauchen ein wenig einzuschränken? Egal.
 

Byou seufzte... er sollte sich vielleicht erstmal anziehen, bevor er auch nur irgendetwas machte. Er schaute wieder aus dem Fenster. Viele Menschen waren unterwegs, na super hatte er noch weniger Lust nach draußen zu gehen. Sein Blick wurde leerer und er starrte immer noch auf die sich bewegenden Punkte da unten. Doch er nahm sie schon gar nicht mehr wahr, vielmehr hatte er auf einmal ein ganz anderes Bild vor Augen. Das Bild welches ihn sogar bis in seine Träume verfolgt hatte. Byou wusste, dass er sich nicht eingebildet hatte Manabu und Kazuki beim Sex beobachtet zu haben. Er hatte es noch deutlich vor Augen wie die zwei...
 

Byou schreckte auf als sein Telefon klingelte, diesen penetranten Ton musste er unbedingt mal umstellen. Er nahm ab ohne drauf zusehen wer es war und murmelte ein schlecht gelauntes „Moshi Moshi?“ in den Hörer, als ob dieser oder der Anrufer am anderen Ende der Leitung etwas für seine Stimmung konnte.

„Ohayou Byou! Hier ist Jin!“, der Drummer hatte offensichtlich schon ordentlich ausgeschlafen und für Byou war er ja schon immer unerklärlich gewesen, wie man am frühen Morgen so wahnsinnig gut gelaunt sein konnte wie Jin und das sogar auch unter der Woche.

„Hey Jin, was gibt’s?“, fragte Byou recht monoton aber schon nicht mehr ganz so schlecht gelaunt, er wollte ja auch nicht fies seinem Freund gegenüber sein.

„Ich wollte dich fragen ob du Gestern gut nach Hause gekommen bist … und ob wir irgendwo zusammen frühstücken gehen wollen?“.

Byou hörte durch das Telefon förmlich wie Jin vor sich hin strahlte. Eigentlich hatte er heute nicht sonderlich Lust auf die Welt da draußen.

„Wollen wir das nicht verschieben? Ich wollt heute eigentlich nur zum Kippen holen vor die Tür.“, murmelte Byou etwas maulig.

„Moah~ Byou! Hast du die Rollos schon mal hoch gemacht!? Draußen ist bomben Wetter! Da kannst du doch nicht den ganzen Tag in der Wohnung versauern!“, meinte Jin empört.

„Doch kann ich.“, antwortete Byou gelangweilt.

Ein leises Schnaufen war am anderen Ende der Leitung zu hören. „Komm schon Byou~~! Du kannst mir doch jetzt keinen Korb geben~!“, jetzt fing er Jin an quengeln und Byou war schon klar, dass er das nun wirklich nicht mehr konnte. Jin schien sich schon wirklich sehr darauf gefreut zu haben von daher stimmte er dann nach einem theatralischen Seufzen doch zu. „Jaja, schon überredet Jin, ich komm ja mit.“.

„Super! Dann komm ich dich in fünf Minuten abholen okay?!“, und ohne eine Antwort abzuwarten hatte Jin auch schon wieder aufgelegt. Byou schaute sein Telefon an und schüttelte den Kopf, sogar ein minimales Lächeln schlich sich jetzt auf seine Lippen. Jetzt musste er sich doch etwas beeilen mit dem anziehen. Jin wohnte gleich in seiner Nähe und würde deswegen wohl wirklich nur fünf Minuten brauchen. Eine helle Jeans und ein weißes Tank Top mit einem schwarzen Aufdruck würde bei den Temperaturen da draußen wohl reichen. Seine Haare waren schon wieder so gut wie trocken und sahen auch so gut aus, da musste er nicht viel mehr machen. Auf die Sonnenbrille konnte Byou jedoch keinesfalls verzichten.

Als es dann auch schon klingelte ließ er nur noch sein Portemonnaie in die hintere Hosentasche rutschen und nahm seinen Schlüsselbund.

Unten vor dem Haus angekommen wuschelte er Jin durch die Haare. „Na du? … Jin, als erstes brauche ich Zigaretten.“, sagte Byou fast schon ein bisschen leidend. „Dir auch einen schönen Guten Morgen Byou! Natürlich können wir gleich deine Zigaretten holen.“, grinste Jin und Byou schmunzelte darauf hin ein wenig entschuldigend.

Sie machten sich auch wirklich gleich auf den Weg und Byou wirkte eindeutig erst wieder gelassener, als er endlich einen der Glimmstängel zwischen den Lippen hatte.

Jin sah ihn lächelnd an während sie liefen, „Jetzt bist du glücklich was?“. „Naja ...“, kam die knappe Antwort.

Jin kannte seinen besten Freund und dessen Macken bestens und von daher nahm er das Byou auch nie übel, er war eben einfach so und Jin war auch nicht perfekt, was Byou genauso respektierte.
 

Sie sprachen nicht weiter viel bis sie dann endlich da waren und mit einem Eiskaffee in der Sonne saßen.

„Was ist denn los mit dir? Du bist seit gestern schon so komisch.“, meldete Jin sich dann doch mal zu Wort und schlürfte an seinem Kaffee. Byou schwieg einen Moment und zählte abwesend die Eiswürfel in seinem Becher. „Ich bin einfach irgendwie müde in letzter Zeit.“, sagte er dann leise.

Jin legte den Kopf ein wenig schief. „Byou... wenn dir irgendwas auf dem Herzen liegt kannst du mir das sagen, das weißt du...“.

„Ja ich weis... danke. Aber ich muss erstmal selber wieder klar werden im Kopf und das wird sicher auch wieder. Ist halt bisschen komisch alles im Moment.“, sagte Byou leise.

„Mhn...“, Jin nickte. Er wurde selten schlau aus dem, was Byou sagte, aber er wollte ihn auch nicht weiter bedrängen. „Dann müssen wir dich ablenken, von deinem Problem... welches auch immer das ist. Also lass uns doch shoppen gehen.“, sagte der Jüngere und lächelte, als Byou seine Sonnenbrille abnahm und sie auf den Kopf setzte. „Mhn das ist eigentlich keine schlechte Idee...“, murmelte er und Jin lachte. „Wusste ich‘s doch!“, sagte er.

Jin wollte sich heute ein bisschen um Byou kümmern, er merkte doch, dass den Älteren etwas bedrückte und das sah er schließlich nicht gern.

„Ich könnte neue Schuhe und eine Hose brauchen, noch ein paar Oberteile wären auch nicht schlecht...“, murmelte Byou und Jin lächelte zufrieden, dass er Byou mit shoppen kriegen konnte wusste er eben einfach.

Nach einer Weile machten sie sich dann auch schon auf den Weg und machten die Stadt unsicher, nachdem sie sich auch noch ein Eis gekauft hatten.

Byous Laune wurde dadurch tatsächlich wieder etwas besser und Jin machte das auch glücklich, sie hatten wirklich viel Spaß zusammen, alberten herum und Byou vergaß für den Moment sogar das, was am Vortag geschehen war.
 

Es wurde langsam später und ihr letzter Halt war ein CD-Laden, der etwas abgelegen war. Der Laden war ein Geheimtipp, in ein normales Musikgeschäft in einem großen Kaufhaus konnten sie schließlich nicht so einfach rein spazieren.

Als Jin und Byou das Geschäft betraten, trafen sie auch gleich eine ihnen sehr bekannte Person. Manabu hatte den schönen Tag wohl ebenfalls genutzt und war ein bisschen einkaufen gegangen. Doch als der Schwarzhaarige sich zu ihnen umdrehte, verging Byou die gute Laune wieder etwas, denn sofort hatte er diese Bilder der letzten Nacht vor Augen. Kazukis Stöhnen hallte in seinem Kopf wider.

„Hey Manabu!“, begrüßte Jin ihren Gitarristen und Byou hob schweigend die Hand zu Begrüßung. Innerlich versuchte er sich ein bisschen gut zuzureden. Es konnte aber ja auch nicht sein, dass er jetzt immer gleich paranoid wurde sobald er Manabu oder Kazuki sah. Da würde er mit der Zeit schon ein kleines Problem bekommen, denn sie sahen sich ja nun mal nicht gerade wenig. Und immerhin... waren sie ja auch Freunde. Manabu und Kazuki hatten dazu noch auch rein gar nichts mitbekommen, davon dass sie von Byou beobachtet wurden. Von daher musste Byou in seinem Verhalten den beiden Gegenüber wirklich vorsichtig sein, sonst würden sich nicht nur Manabu und Kazuki wundern was mit ihm los sei. Gut, Jin tat es ja im Moment schon.
 

Manabu kam zu ihnen und lächelte, Byou verscheuchte seine Gedanken.

„Hey! Wart ihr shoppen?“, fragte Manabu seine Bandkollegen. „Ja und das auch erfolgreich!“, strahlte Jin und Byou stimmte ihm leise zu und schaute dann gespielt desinteressiert einen Stapel CDs durch. Jins Handy klingelte und er entschuldigte sich kurz. Byou wusste nicht wirklich was er sagen sollte und schaute sich weiter durch die CDs. „Ihr wart gestern so schnell weg. Du und Kazuki...“, sagte Byou dann doch ohne Manabu dabei anzusehen. Im nächsten Moment fragte er sich innerlich aber gleich, ob die Frage zu auffällig gewesen war, hielt sie dann aber für nicht allzu schlimm.

„Ähm ja Kazuki war ein wenig schlecht geworden und ich hab ihn nach hause gebracht, nachdem er noch im Park hinter eine Bank gekotzt hat!“, antwortete Manabu ohne mit der Wimper zu zucken und lachte dabei. Byou war kurz davor, dass ihm fassungslos die Kinnlade nach unten fiel, aber zum Glück behielt er ja immer die Fassung. Trotzdem, soviel zum Thema Freunde, er bekam da ja wohl gerade eine fette Lüge von eben so einem Freund aufgetischt.

Aber okay... Manabu würde ja wohl auch kaum sagen, dass er mit Kazuki gleich in die nächstbeste Gasse gegangen ist und sie sich dort erstmal um den Verstand gevögelt hatten. So was würde vielleicht von ihm selber kommen, nicht von Manabu... Aber das war ja auch eine andere Sache.

„Achso...“, meinte Byou deswegen dann nur. Jin kam im nächsten Moment aber auch schon wieder und Byou linste zu ihm, er sah ein wenig geknickt aus. „Sorry Byou ich muss leider los. Ein alter Freund von mir hat mich gerade angerufen, er kommt nach anderthalb Jahren wieder mal her in die Stadt. Er hat mich gefragt, ob wir uns treffen und ob ich ihn vom Bahnhof abholen kann.“, erzählte Jin. „Hey klingt doch super! Du siehst aber nicht so begeistert aus Jin, dafür dass du einen Freund wieder siehst der lange nicht hier war.“, meinte Manabu. „Doch ich freue mich ihn zu sehen. Trotzdem ich wollte mich um Byou kümmern und den ganzen Tag mit dir verbringen.“, er hatte sich wieder dem Vocal zugedreht. „Und jetzt lass ich dich hängen.“, sagte der Kleinere ein wenig traurig.

Byou klopfte ihm auf die Schulter. „Mach dir mal keinen Kopf okay? Wir hatten doch einen tollen Tag, dafür dass ich heute ja eigentlich gar nicht aus dem Haus wollte.“, antwortete Byou lächelnd und dennoch nickte Jin ein bisschen unglücklich.

„Na gut, aber ich mach dann lieber mal direkt los, sonst muss er so lange warten. Tschüss ihr Zwei.“, Jin umarmte erst Manabu und dann Byou zum Abschied und war dann auch schon verschwunden.

„Naja wirklich zu freuen scheint er sich ja gerade noch nicht.“, sagte Manabu und sah ihrem Drummer noch hinterher, bevor er seinen Blick wieder Byou zuwandte. „Mhn wer weiß...“, meinte dieser ein wenig abwesend, da er sich wieder einem neuen Stapel CDs gewidmet hatte. Er bemerkte auch nicht Manabus anhaltenden Blick, bis er seinen Kopf hob und den Schwarzhaarigen direkt ansah.

„Was?“, fragte Byou verwirrt. „Jin ist dein bester Freund oder?“. „Ja.“, antwortete Byou nun noch verwirrter. „Du kennst uns nun aber auch schon eine ganze Weile und müsstest das doch wissen oder?“, er wusste selbst gerade nicht wirklich was Manabu von ihm wollte.

„Ja~ … man merkt halt nur, er hat dich sehr gern.“, antwortete er lächelnd. „Ja ich ihn auch.“, sagte Byou und war immer noch nicht schlauer. „Ja...“, war Manabus letztes Wort dazu wie es schien, denn er besah sich nun auch wieder lächelnd die CDs. Byou konnte daraufhin nur verwirrt eine Augenbraue heben, aber er war ja nicht der Typ der quengelnd nach haken würde, was Manabu denn nun meinte. Von daher würde er das wohl jetzt auch dabei belassen müssen.

Manabu war ja schon manchmal auch ein bisschen seltsam fand Byou. Aber der andere dachte das Selbe sicher von ihm genauso.
 

„Naja ich werd dann auch mal wieder losmachen.“, meinte Byou zu Manabu und umarmte ihn auch zum Abschied, wobei er sich ein wenig komisch fühlte. „Ich kauf noch bisschen was zu Essen. Jin hat mich echt in Kaufrausch gebracht heute.“, fügte er noch hinzu.

„Alles klar! Dann viel Spaß noch, wir hören uns.“, antwortete Manabu lächelnd. Byou hob noch knapp die Hand und nickte, bevor er dann das Geschäft verließ und sich auf den Weg zum Supermarkt machte. Er kaufte, dort angekommen, ein bisschen was für die nächste Woche ein.

Während er so durch die Gänge lief, dachte er wie sooft schon an diesem Tag über Kazuki und Manabu nach. Manabu war wirklich wie immer gewesen und selbst als Byou ihn auf den gestrigen Abend angesprochen hatte, hatte er ganz normal geantwortet und dabei aber gelogen. Byou seufzte, er stand vor einem Käseregal und schaute auf die Verpackungen und das schon wieder total Gedanken versunken. Was sollte er jetzt nur machen? Moment mal... Byou schüttelte den Kopf und nahm sich nun endlich einen Käse. Warum sollte er was machen? Es ging ihn nichts an! Punkt. Es ging ihn einfach nichts an. Es war nicht sein Bier, er hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Sollten Manabu und Kazuki doch machen was sie wollen, konnte ihm doch egal sein. Byous Sonnenbrille die noch auf seinem Kopf saß, wurde wieder korrekt auf der Nase platziert. Und apropos Bier, das würde er sich jetzt kaufen und alleine einen wirklich relaxten Abend verbringen, bei der tollen angenehmen Temperatur die im Sommer Abends herrscht... auf seinem Balkon... mit Bier und keinen weiteren dummen Gedanken. Das klang doch nach einem super Plan! Als er sein Lieblingsbier hatte ging er bezahlen und machte sich dann auf den Weg nach Hause.
 

Nun freute er sich sogar schon richtig und er war auch froh, dass Jin ihn heute doch nach Draußen gelotzt hatte. Er müsste sich dann nochmal bei ihm melden.

Endlich stand er dann eine halbe Stunde später vor seiner Haustür, die ganzen Tüten musste er erst einmal abstellen, und kramte dann seinen Schlüssel heraus und schloss die Tür auf. Mit dem Fuß verhinderte er, dass diese wieder zuging und bückte sich dann wieder nach den vielen Tüten, was ein wenig umständlich war.

Die letzte Tüte allerdings wurde von jemand Anderes aufgehoben. „Soll ich dir helfen?“, kam es fröhlich und Byou musste nicht einmal aufsehen, geschweige dem seine Sonnenbrille absetzen, um zu erkennen wer da neben ihm stand.

„Kazuki...“, sagte Byou mit einem leisen Seufzen welches er sich eigentlich verdrücken wollte.

Gerade hatte er es geschafft mal nicht an den Anderen zu denken und tatataaa schon stand er vor seiner Tür. Ironie des Schicksals vielleicht, dachte sich Byou und sah den Jüngeren nun an.

„Was willst du denn hier?“
 

tbc.... bald ^.~

Saikai // Wiedersehen

Huhu meine lieben Leser :3 Ich hoffe es ging euch schnell genug xDDD Ich danke an dieser Stelle für die netten Kommis! Euer Feedback ist mir wirklich wichtig und ich freu mich immer zu sehen, wie die einzelnen Kapitel euch gefallen haben und was ihr zu kritisieren habt ^-^
 

Das Kapitel ist kurz aber ich dachte mir ihr erfahrt erstmal wen Jin jetzt abholen geht ^^ Ich glaube viele konnten es sich vielleicht schon denken wer es ist (?) xD Und wenn auch nicht, ich hoffe es ist okay für euch, dass ich ihn eingebaut habe. Ansonsten wisst ihr ja Proteste an mich! XDDDD
 

Dann euch jetzt viel Spaß beim 4. Kapitel~
 

*Kekse an mein Beta-chan, die Kommi-Schreiber* xDDDD
 

Danke auch für die große Nachfrage mit der ich echt nicht gerechnet hätte .///.
 

Eure Naoi~ ^_^/)))
 

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Jin stand am Bahnhof und beobachtete die Menschenmassen, die im Fünfminutentakt aus den Zügen strömten. Immer noch ärgerte es ihn ein wenig, den Tag mit Byou nun so einfach abgebrochen zu haben. Gut, es war inzwischen sowieso schon langsam Abend geworden, aber sie hätten sicher noch etwas zusammen unternommen.

Aber das lies sich nun alles auch nicht mehr ändern und Jin beschloss ein nicht mehr ganz so schmollendes Gesicht zu ziehen. Schließlich wurde er gleich erwartet und da wollte er nicht aussehen, als hätte er die schlechteste Laune von allen Menschen hier auf dem Bahnhof.

"Jiiiiiiin~!",

spätestens nachdem er diese Stimme hinter sich gehört hatte, hätte er sowieso gelächelt und tat dies jetzt auch, während er sich umdrehte und die Person ansah die winkend auf ihn zugerannt kam und ihm im nächsten Moment fast die Luft mit seiner stürmischen Umarmung abdrückte.

Jin lachte. "Rui ich ersticke!!", quengelte er gekünstelt, was dem Anderen dann wirklich von ihm ablassen lies. "Tschuldige~!", meinte Rui, lächelte süß und kratzte sich am Kopf.

"Ich freu mich auch dich zu sehen. Aber jetzt erklär mir bitte um Himmels Willen, was dich schon wieder dazu getrieben hat von heute auf Morgen einfach nach Tokyo zu kommen. Hast du überhaupt was, wo du schlafen kannst und so?", wollte Jin dann wissen, als er nebenbei die große Reisetasche beäugte die Rui mit sich trug.

"Ich muss mir meinen alten/neuen Wohnort anschauen.", antwortete der Größere nickend und holte einmal tief Luft. "Ich ziehe im Herbst wieder zurück hierher Jin. Da hat mehrere Gründe...aaaber lass uns doch erstmal irgendwo hingehen oder? Ich mag irgendwo schnell was Essen gehen. Da können wir uns in Ruhe unterhalten.", sagte Rui und legte seinen Arm um Jins Schultern.

Ruis Vorschlag gingen sie nach und fanden sich nach ein paar Minuten auch schon in einem Fastfood Restaurant wieder. Jin packte gerade seinen Burger aus, biss einmal hinein und sah Rui dann wieder an. "Wie geht‘s denn Shinji?", fragte er dann und Ruis Gesichtszüge änderten sich ein wenig und er schlürfte noch kurz weiter an seiner Cola bevor er antwortete.

"Ja... Es geht ihm gut, denke ich... Wir haben uns getrennt Jin.", sagte er leise. "Waaaas? Wieso das denn? Rui... bei euch war doch immer alles in Ordnung!?", Jin war wirklich fassungslos.

Vor ganzen zwei Jahren hatte Rui ihm von seinem neuen Freund erzählt, zwischendurch, wenn sie sich auch nicht wirklich oft gehört hatten, hatte Rui aber immer erzählt wie glücklich er sei. Und jetzt mit einem Mal sollte das alles vorbei sein? "Was ist denn passiert?", fragte Jin vorsichtig.

"Er hat sich in eine Frau verliebt. In eine Studienkollegin seines Bruders. Ich weis, ich habe dir immer erzählt, dass wir glücklich waren und so weiter... Nur von unserem Versteckspiel habe ich eben nie etwas erwähnt. Shinji wollte nie in der Öffentlichkeit zeigen, dass wir zusammen waren. Nicht bei seinen Freunden, nicht bei seiner Familie. Er hat niemandem etwas von uns erzählt und es immer verheimlicht. Ich hatte ihm gesagt, dass das auf Dauer sowieso nicht funktionieren würde, aber er meinte immer unsere Liebe sei so stark, dass wir das auch so schaffen würden. Naja... und es hat sich eine ganze Weile auch so angefühlt.... bis jetzt eben. Es ist das eingetreten, was ich befürchtet hatte. Er hat dem Druck und der Geheimnistuerei nicht mehr Stand gehalten und hatte dann Aussichten auf ein ich sag mal 'normales' Leben, mit dem Mädchen da. Die auch nicht ganz abgeneigt ist... Naja und dann hat er mit mir Schluss gemacht. Einfach so, nach zwei Jahren...", Rui erzählte alles recht monoton. Er hatte schon genug geweint in der letzten Zeit, es schienen keine Tränen mehr da zu sein.

"Oh man Rui... das, das tut mir so leid wirklich...", Jin war betroffen. Es tat ihm ein wenig weh einen guten Freund so zu sehen und zu wissen, was er durchgemacht haben musste.

"Danke Jin. Naja, ich wollte nun ein bisschen Abstand... für ein paar Tage, aber ich hab schon vor einer Weile gemerkt, dass es mich wieder nachhause zieht. Und vielleicht war das eben ein Zeichen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist.", sagte Rui dann und lächelte sogar schon wieder. Er hatte sich eben vorgenommen seine Zukunft erstmal wieder so schön, wie möglich zu gestalten, um über Shinji hinweg zukommen.

"Es freut mich, dass du dich jetzt nicht hängen lässt oder so.", sagte Jin lächelnd. "Aber jetzt sag mal, wo bleibst du die ganzen Tage?". "Naja ich werd mir ein Hotel suchen, ich weis ja auch noch nicht, wie lange ich bleibe. Von daher, ein kleines Zimmer irgendwo in der Stadt tut‘s schon erstmal.", antwortete Rui und aß nun auch mal seinen Burger. "Okay Rui, das ist nun aber auch Quatsch. Du kannst mit zu mir kommen, ich hab Platz und das weißt du. Und ich bin eigentlich ein bisschen beleidigt, dass du mich nicht gleich fragst ob du bei mir pennen kannst.", Jin tat ein bisschen eingeschnappt, musste sich aber das Lachen verkneifen.

"Hey~ ich will mich dir doch aber auch nicht aufdrängen Jin! Was weis denn ich, was du Superstar grad mit deiner Band und alles zu tun hast! Immerhin hab ich dich als ersten angerufen, als ich her bin, weil ich dich zuerst sehen wollte!", sagte Rui entschuldigend, musste nun aber auch lachen.

"Jaja, wer nicht fragt, bleibt eben dumm. Aber ich kann es dir nur anbieten. Wir haben so viel Stress wie immer, von daher kann ich es sogar mal gebrauchen Besuch zu haben. Das ist mal ne super Ablenkung. Also wenn du möchtest...", Jin zwinkerte mit einem Auge und trank seine Cola aus.

"Danke Jin, da kann ich ja gar nicht Nein sagen.", meinte Rui dankbar lächelnd. Es war schön für ihn gerade hier mit einem seiner besten Freunde aus der alten, bald wieder neuen Heimat zu sitzen und vor allem zu wissen, wieder willkommen zu sein.

"Okay dann würde ich sagen, machen wir uns mal auf den Weg. Wird ja auch schon langsam Dunkel draußen. Gegessen haben wir ja jetzt auch schon, dann wartet eigentlich ein relaxter Abend auf uns.", sagte Jin dann nach einer Weile.

"Klingt super ich hab nichts dagegen! Nach dem ganzen Zuggefahre hab ich auch nicht mehr wirklich Lust mich heute noch großartig zu bewegen.", stimmte Rui ihm zu und die beiden gingen dann zu Jins Wohnung. Jins schlechte Laune war schnell verflogen. Er kannte Rui schließlich schon lange und hatte ihn auch lange nicht mehr gesehen, er verstand gar nicht mehr, warum er sich vorhin nicht so wirklich auf ihn freuen konnte. Egal, sie würden einen entspannten Abend auf der Couch verbringen und sicher ein wenig zocken oder sowas. Jin freute sich jedenfalls.
 

~~
 

tbc... as soon as possible ^.~
 

An dieser Stelle auch nochmal, Rui ist jetzt auch ein Teil von Screw genauso wie Yuuto für mich immer einer sein wird :) Es war mir eben ein Bedürfnis ihn in meine Screw Story mit einzubauen, auch wenn er hier nicht in die Band einsteigen wird oder der gleichen, ich hab für ihn ne andere Verwendung xDDDD Ich hoffe alle akzeptieren das, aber ich denke doch eigentlich schon :)
 

Ihr hört bald wieder von mir <3 Erst noch wünsch ich euch schöne Ostern!
 

Und sorry dafür das dieses Kapitel eigentlich mehr aus meinem Gelaber besteht als an Content für die Story ^^'
 

*verschwind*

Nishiki // Einsicht

Hallo ihr Lieben! ^^ Endlich gehts weiter mit Akogare und ich verlier auch gar nicht so viele Worte, weil mir grad nichts einfällt xD

Außer vielen Dank an die lieben Kommis und das tolle Feedback *_*

Ich hab grad so einen Spaß an der Story! ^_^ Das sechste Kapitel ist sogar schon fast fertig xD
 

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen

Eure Naoi~ ^_^/))
 

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"Na du hast auch schon mal begeisterter geklungen als du mich gesehen hast.", sagte Kazuki als er seine Hände, in einer eine von Byous Einkaufsbeuteln, an die Seite stemmte und skeptisch eine Augenbraue hob während er den blonden Vocal ansah. "Nja nein.... Sorry Kazuki, ich war nur gerade in Gedanken und hab gar nicht mit dir gerechnet.", redete Byou sich schnell heraus. Er hätte sich eh schon schlagen können, als er aus seiner eigenen Stimme diesen genervten Ton herausgehört hatte. Doch dieses Seufzen war ihm eben so heraus gerutscht. Da er nun allerdings nicht wirklich wusste was er sagen sollte, wurde er ein bisschen nervös. Vielleicht lag das auch generell an Kazukis Gegenwart, von der er nicht wusste, ob diese gerade wirklich gut für ihn war. Zu komische Dinge kamen ihm in den Kopf sobald er an den Jüngeren dachte, naja und nun war er eben hier bei ihm.

"Also soll ich dir nun helfen mit den Tüten oder nicht?", fragte Kazuki noch einmal nach und Byou sah ihn an und gab ihm dann noch eine Tüte. Was soll‘s, gut gemeinte Hilfe musste er ja nun wirklich nicht ablehnen. Im Treppenhaus drehte er sich beim Laufen zu Kazuki um.

"Was machst du denn nun eigentlich hier? Wolltest du was bestimmtes oder warst du zufällig hier?",

Byou war ja schon ein bisschen neugierig. Irgendwie war er das in letzter Zeit häufiger, wenn man die letzte Nacht bedachte. Er war immerhin so neugierig, dass er bei komisch klingenden Geräuschen in eine dunkle Gasse linsen musste. Und das gleich zweimal. Aber hey... er driftete ja schon wieder dahin ab. Zum Glück antwortete ihm Kazuki endlich, allerdings erst als sie vor Byous Tür standen.

"Ich wollte schon zu dir!", sagte Kazuki nur und Byou konnte nicht sich nicht erklären, warum ihn gerade ein ziemlich ungutes Gefühl beschlich.

Er war zwar gerade dabei die Tür aufzuschließen, drehte sich aber wieder zu Kazuki und wartete den Rest einer Antwort ab. "Willst du nicht erstmal reingehen!?", fragte Kazuki, nachdem Byou ihn einen Moment lang schweigend angesehen hatte. Der Blonde zuckte sogar ein wenig zusammen und drehte sich dann wieder zur Tür, um diese dann aufzuschließen, damit sie beide reingehen konnten. Irgendwie war ihm trotzdem noch recht mulmig. Byou war eigentlich wirklich davon ausgegangen, dass ihn keiner gestern Abend gesehen hatte. Aber was war wenn doch? Und was, wenn es Kazuki gewesen wäre und er nun mit ihm darüber reden wollte. Das könnte Byou nicht, definitiv könnte Byou mit Kazuki nicht darüber reden. Warum wusste er selbst nicht, denn Manabu hatte er ja vor ein paar Stunden quasi indirekt selber gefragt. Aber von Kazuki wollte er aus irgendeinem Grund am liebsten nichts darüber hören.

"... war eben so meine Idee... Byou~! Hörst du mir zu?", Kazuki lehnte sich vor das verträumte Gesicht des Sängers, sodass dieser ein zweites Mal zusammen zuckte. "Hä was?", fragte Byou verwirrt, er musste unbedingt was gegen diese Ich-drifte-in-meine-Gedankenwelt-ab-Krankheit tun. Kazuki zog einen Schmollmund. "Ich habe gesagt, ich finde dass wir in letzter Zeit viel zu wenig was zusammen gemacht haben. Und hatte deswegen heute die Idee herzukommen und dich zu fragen, ob du Lust hast irgendwas zu machen.", wiederholte sich der Jüngere.

Byou sah ihn noch einen Moment lang an, bis er verarbeitet hatte, was Kazuki sagte und dass das rein gar nichts mit dem Abend zuvor zu tun hatte. Innerlich seufzte er nun erleichtert und nicht mehr genervt auf. Er hätte es sich auch nicht erklären können, aber gut dann war er eben aus dem Schneider.

"Achso... ähm naja, ich ... wollte mich heute eigentlich nur noch auf den Balkon setzen und ein schön kaltes Bier trinken.", darauf hatte er sich wirklich gefreut, doch nun war Kazuki auch hier. Aber Byou fand es gar nicht mehr so schlimm, wenn er ehrlich war.

Der Jüngere hatte aber auch recht gehabt, sie hatten wirklich verdammt lange nichts mehr zusammen unternommen. "Ich denke aber in Gesellschaft könnte das noch entspannter werden.", beendete Byou noch seinen Satz und brachte Kazuki damit zum Lächeln.

"Cool, soll ich dir dann noch bei irgendwas helfen?", wollte Kazuki wissen, die Tüten hatte er im Flur schon längst abgestellt. "Also wenn du möchtest kannst du die komische Mückenkerze anmachen, die draußen auf dem Tisch steht und dich dann einfach schon mal hinsetzen. Das Bier bekomm ich schon noch getragen.", sagte Byou und ging noch schnell in den Flur zurück, wo er das Bier auch eben abgestellt hatte. Gut, dass er ein Sixpack gekauft hatte, das würde ja wohl reichen für sie beide.

Kazuki machte es ihnen inzwischen auf dem Balkon etwas gemütlich. Es dämmerte immerhin schon und die gelbe Kerze warf nun ein schönes flackerndes Lichtspiel an die Wand. Solche Sommerabende waren wirklich wunderschön, man konnte ewig draußen sitzen bleiben, weil es einfach nicht kalt wurde. Die pure Entspannung.

"Das ist auch mal eine tolle Idee, sich einfach raus zusetzen... du hast es ja auch schön ruhig hier.",

meinte Kazuki lächelnd zu Byou, als dieser mit dem Bier wiederkam. "Ja, im Sommer mache ich das wirklich öfter, weil es echt schön ist.", sagte Byou und setzte sich dann auf den Stuhl und lehnte sich zurück. Kazuki reichte er ein Bier rüber und stieß mit ihm an. "Danke! Kampaii...", kam es von Kazuki und dann trank er einen Schluck, bevor auch er sich zurücklehnte und in den Himmel sah, der langsam immer dunkler wurde.

Byou hatte von hier wirklich einen verdammt tollen Ausblick fand Kazuki, generell mochte er die Wohnung des Blonden. Er hatte auf jeden Fall Geschmack und wusste, wie man es sich gemütlich machte ohne davon alles mit Kitsch explodieren zu lassen. Und ordentlich war er auch.
 

Wie vorherzusehen saßen sie wirklich eine ganze Weile draußen und unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Eine verdammt lange Zeit war es her, als sie das getan hatten. Aber es war schön und das merkte man den beiden auch an.

Das Bier war schon längst geleert aber sie waren beide eigentlich nur ein wenig angeheitert. Byou schaute auf die uhr und stellte doch ein wenig erschrocken fest, dass es schon kruz nach drei Uhr war.

"Ich denke wir können dann doch langsam reingehen oder?",

meinte er zu Kazuki und sie nahmen die ganzen leeren Flaschen wieder mit rein.

Als Byou nun stand merkte er doch wie es ihm ganz schön drehte. Er wandte sich aber an Kazuki der gerade die Balkontür ankippte. "Du bleibst hier oder? Ich will dich jetzt nicht rausschmeißen.".

"Gerne~", antwortete der Jüngere lächelnd. Kazuki ging nochmal ins Bad und Byou legte ihm eine Decke auf die Couch. Ihn überkam gerade eine wahnsinnige Müdigkeit und deswegen ging er in sein Schlafzimmer. Als er am Bad vorbei lief, rief er Kazuki noch ein "Oyasumi!" zu.

Byou entledigte sich nur seiner Hose und dem Shirt und legte sich dann nur in Shorts und ohne sich zuzudecken in sein Bett. Der Sommer wurde immer heißer, nicht mal mehr in der Nacht wa r es angenehm und seine Klimaanlage war leider ein Witz.

Aber all das interessierte Byou jetzt auch nicht mehr wirklich. Er dachte lächelnd an das Gespräch mit Kazuki zurück, welches sie die letzten paar Stunden geführt hatten und im nachhinhein war er doch froh, dass Kazuki vorbeigekommen war.
 

Trotz dessen, dass er eigentlich müde war, konnte Byou nicht einschlafen.

Scheinbar stundenlang wälzte er sich im Bett herum, doch als Byou auf den Wecker sah war erst eine dreiviertel Stunde vergangen. Er setzte sich wieder auf und beschloss dann, sich etwas zu trinken zu holen.

Das Bier und die Hitze hatten seinen Kopf wohl doch etwas vernebelt und gerade hatte er einfach unheimlichen Durst und wollte sich etwas Wasser holen.

Er stand auf und ging leise durch das angrenzende Wohnzimmer. Kazuki hatte sich auf die Couch gelegt, sein Tshirt und nur die Shorts angelassen. Auf die Decke hatte er verzichtet, die war bei der Wärme eigentlich auch überflüssig gewesen.

Der Jüngere schließ tief und fest.

Byou lächelte bei diesem Anblick und ging dann in die Küche.

Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und nahm einige große Schlücke und gleich ging es ihm auch etwas besser. Byou öffnete das Fenster und schaute nach draußen. Eine drückende Schwüle hatte sich über die rotbraun erleuchtete Stadt gelegt und es roch nach Regen. In der Ferne war ein leichtes Grollen zu vernehmen und dann leuchtete der Horizont auch schon kurz hell auf.

Es schien sich ein ordentliches Sommergewitter zusammen zu brauen und Byou atmete die schwere Luft tief ein.

Irgendwie fand er diese Witterungen gerade überwältigend. Mitten in der Nacht brachte so ein Wetter eine unbeschreibliche Stimmung, die Byou einfach faszinierte. Eine Weile stand er am Fenster und schaute in den dunklen, rötlichen Himmel. Er seufzte leise. Diese drückende Stimmung verkörperte irgendwie ihn selbst, fand er und es machte ihn langsam wirklich ein wenig verrückt, dass er sich nicht wirklich erklären konnte, was mit ihm los war.

Schon fielen die ersten Regentropfen und Byou beschloss, auch im Wohnzimmer die Fenster zu öffnen. Durch das Gewitter würde seine Wohnung etwas abkühlen.

Er betrat also leise wieder das Zimmer und ging seinem Vorhaben nach und öffnete die Fenster.

Er drehte sich um und sein Blick blieb wieder bei Kazuki hängen, welcher immernoch schlief. Langsam ging Byou auf das Sofa zu und setzte sich geräuschlos davor. Er betrachtete Kazukis schlafendes Gesicht und verlor sich fast darin. Byou stellte fest, wie oft er heute an den Jüngeren gedacht, es aber immerwieder verdrängt hatte.

Er dachte auch wieder an Yuutos Geburtstag zurück, an das Gefühl, welches ihn durchströmt hatte als Kazuki so nah bei ihm lag. Vielleicht hatte er sich ja schon damals in Kazuki...

Byous Augen weiteten sich etwas. Was dachte er sich gerade und warum lag seine hand aufeinmal auf Kazukis Wange? Er hatte nicht anders gekonnt. Wie automatisch hatte er vorsichtig über Kazukis Wange gestreichelt.

Doch jetzt konnte er sich nicht mehr rühren, seine Hand lag immernoch da, doch er bewegte sich nicht weiter.

Hatte er gerade wirklich gedacht, dass er sich in Kazuki verliebt hatte? Nein! Nein, nein das konnte auf keinen Fall sein. Erstens war Byou nicht schwul und zweitens war Kazuki sein bester Freund; "nur" sein bester Freund.

Und in seinen besten Freund verliebte man sich wohl nicht! Byou wurde leicht nervös und wollte seine Hand wegziehen, spürte aber einen ungemeinen Stich in der Magengegend, als sich Kazukis Hand auf seine Wange legte.

"Du musst nicht aufhören",

sagte dieser lächelnd und öffnete dann die Augen und sah direkt in Byous.

"Gomen, ich...",

Byou wusste nicht, wie er das jetzt erklären sollte. Ruhe trat zwischen ihnen ein und sie sahen sich einfach nur an. Zu hören war der Regen, der inzwischen schüttenderweise auf die Erde niederprasselte.

Kazuki setzte sich lamgsam auf und Byou senkte nun doch seinen Blick, als Kazuki seine Hand immernoch hielt und sie nun auch mit seiner Zweiten umschloss. Byous Herz klopfte tatsächlich einen Takt schneller, Kazuki hatte einfach wahnsinnig angenehme, große, warme Hände.

Er hatte noch nie auf soetwas geachtet, wieso jetzt?!

"Byou...?",

fragte Kazuki sanft und senkte den Kopf ein wenig um in Byous Gesicht sehen zu können.

Draußen blitzte und donnerte es, das Gewitter war inzwischen bei ihnen angekommen.

Byou schaute wieder hoch und war damit Kazukis Gesicht sehr viel näher als zuvor, sodass er schon ganz leicht Kazukis Atem auf seinen Wangen spürte.

Byou war gefesselt von diesen Augen, seinen Händen, der Situation in der sie gerade steckten.

Wie magnetisch zog es Byous Augen auf Kazukis Lippen.

Sie schienen eine Ewigkeit in dieser Position zu verharren und Byou brauchte seinen Kopf nur nach vorn bringen und schon würden sich ihre Lippen berühren. Sein Herzschlag stolperte und er sah Kazuki wieder in die Augen.

Doch im nächsten Moment drehte Byou seinen Kopf zur Seite. Er hatte den Atem bis eben noch fast angehalten, jetzt ging er fast stoßweise. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust und er entzog seine Hände schnell denen Kazukis. Dieser schaute ihn nicht überrascht oder verwundert an, sondern sah einfach auf den Boden.

Sie wussten beide, auf was das gerade hinausgelaufen wäre und es verwirrte sie gleichermaßen viel. Das Gewitter tobte immernoch und Byou wurde auch dadurch leicht nervös.

Er stand auf und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, bevor er schnell wieder im Schlafzimmer verschwand.

Kazuki blickte Byou ein wenig traurig hinterher und seufzte leise. Langsam zog er sich dann wieder an. Er hielt es für das Beste, jetzt zu gehen, auch wenn es mitten in der Nacht war, auch, wenn draußen praktisch die Welt unterging.

Er suchte sein Zeug zusammen und verließ Byous Wohnung. Er rannte das Treppenhaus schnell hinunter, falls Byou ihn gehört hatte und eventuell aufhalten wollte.

Byou hatte tatsächlich gehört, wie die Wohnungstür ins Schloss gefallen war und nach einer Sekunde Zögern war Byou wirklich hinterher gelaufen und schaute nun sein Treppenhaus hinunter.

Gerade öffnete er den Mund, um Kazuki zu rufen, schon fiel auch die Haustür ins Schloss. Einen Moment lang stand Byou noch da, ging dann aber zurück in seine Wohnung, schloss leise die Tür, lehnte sich von innen gegen sie und ließ den Kopf sinken.

"Fuck!!!",

rief er dann und schlug mit der Hand gegen die Tür.
 

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Byou wachte am nächsten Morgen mit einem kraftlosen Seufzen auf. Viel hatte er nicht geschlafen, wenn es hoch kam vielleicht nur eine Stunde. Den Rest hatte er gegrübelt und genau sowas hielt ihn ja eigentlich schon immer vom Schlafen ab. Doch dieses Mal kam Byou zu einer Erkenntnis, die für andere vielleicht offensichtlich gewesen wäre.

Byou setzte sich auf und schaute mit leerem Blick auf den Boden. Es fühlte sich an, als hätte er einen riesigen Kloß im Hals.

Eine leichte Gänsehaut zog sich über seinen Körper, denn im Vergleich zum Vortag hatte es sich durch das Gewitter wirklich abgekühlt und Byou hatte die Fenster in der ganzen Wohnung aufgelassen.

Es war wohl aber auch sein gesamter Zustand, der ihn ein wenig zittern ließ.

Byou stand auf und schloss das Fenster. Starr blickte er hinaus.

Er hatte sich in Kazuki verliebt.
 

tbc...Bald ^.~
 

:*

Tomodachi // Freunde

Huhu und da bin ich auch schon wieder ^___^ Ich hoffe es ging euch schnell genug. Vielen Dank an die Kommi schreiber und natürlich auch an alle Leser. :3 Wollts mal wieder gesagt haben ^^ Ich freu mich über euer Feedback und positive wie auch negative Kritik!

Mit dem Kapitel bin ich nich gaaaanz so zufrieden aber egal, es is wichtig denn es wird jetzt einiges ein wenig klarer denk ich ^_^
 

Viel Spaß euch und noch eine schöne Woche an alle :3
 

Eure Naoi ^_^/)
 

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Jin und Rui hatten bis tief in die Nacht geredet, erst zusammen gekocht, dann noch einen Film gesehen, auf den sie aber kaum geachtet hatten, da sie so in ihre Gespräche vertieft waren. Rui erzählte alles, was noch mit seinem Ex-Freund zu tun hatte und Jin hörte aufmerksam zu.

Nach einer Weile hatte Rui sich vollkommen ausgelassen und sah Jin seufzend an.

"Sorry Jin, ich denke, wir sollten das Thema wechseln, sonst höre ich gar nicht mehr auf mich aufzuregen",meinte Rui entschuldigend.

"Ach was, ich kann's doch verstehen. Dir wurde wirklich übel mitgespielt, da ist es kein Wunder, dass es dir jetzt so geht",

sagte Jin und klopfte Rui verstehend auf dessen Bein, bevor er sich noch eine Cola aus der Küche holte.

"Willst du auch noch eine?",

rief er Rui zu und dieser bejahte auch gleich. Jin kam mit zwei Colas wieder.

"Danke", Rui sah Jin lächelnd an.

"Sag mal, was ist eigentlich mit dir?", fragte der Größere neugierig.

Jin sah ihn fragend an. "Wie? Was denn?". "Na hast du jemanden oder bist du verliebt?", fügte Rui hinzu und musste über Jins Naivität lachen. Sofort legte sich auf Jins Gesicht ein leichter Rotschimmer.

"Ich... nein, ich habe niemanden", kam es ein wenig gestottert und Rui lehnte sich weiter zu dem Blonden. "Aaaaber?", hakte er grinsend nach.

"Aber? Nichts aber, da ist halt niemand". "Ach komm schon Jin, ich kenn sie doch sicher eh nicht, also kannst du es mir doch sagen", sagte Rui grinsend und boxte Jin sanft gegen den Oberarm.

Doch so begeistert sah Jin jetzt nicht mehr aus. Sein Blick wanderte auf das Colaglas in seiner Hand und er seufzte leise.

"Es ist aber keine 'sie' und kennen wirst du ihn auch, zumindest indirekt, ganz unbekannt sind wir schließlich nicht mehr", immernoch hatte er seinen Blick gesenkt.

Rui war sofort still und sah Jin doch ein wenig überrascht an. Damit hatte er nun nicht sonderlich gerechnet.

"... jemand aus deiner Band? ... Wer denn?", fragte er vorsichtig. Jin hob den Kopf nun wieder und schaute Rui mit einem schmerzlichen Lächeln an.

"Na wer wohl? Natürlich der von uns, der so wie kein anderer ganz genau weiß, wie er mit einem einzigen Blick alle Fangirls in der Halle um den Verstand bringt. Der, der nach außen hin kühler als ein Froster wirkt und sich somit eine undurchdringliche Fassade aufbaut und tief im Innersten aber total anders ist. Byou wird von so vielen Menschen geliebt, einfach, weil er diese Ausstrahlung hat und so ein wahnsinnig geheimnissvoller Mensch ist. Kein Wunder, dass ich mich natürlich auch noch in ihn verliebe, obwohl ich ganz genau weiß, dass ich keine Chance haben werde. Dazu kommt noch, dass er ja eigentlich mein bester Freund ist",

Jin schluckte und sein Blick sank wieder. Rui sah ihn traurig an; Jin tat ihm echt Leid.

"Jin... denkst du wirklich, dass es so hoffnungslos ist?", meinte er dann und lächelte den Drummer aufmunternd an.

Jin aber nickte nur. "Das eben war ja auch nicht alles. Ich weiß, das Byou in jemand anderen verliebt ist, auch, wenn er es sich wahrscheinlich noch nicht eingestanden hat. Aber ich kenne ihn einfach und weiß deswegen, dass er Kazuki liebt".

Okay, nun wusste Rui auch nicht mehr wirklich, was er dazu sagen sollte. So wirklich kannte er Jins Bandmember aber auch nicht. Dieser Kazuki war der hübsche Gitarrist, dass wusste er schon und auch Byou war ihm ein Begriff, nur fand er den Vocal immer ziemlich arrogant, aber Jin meinte ja eben auch, dass das alles nur Fassade war, aber wie auch immer.

Persönlich kannte er die Jungs nicht und konnte sich deswegen auch kein eindeutiges Urteil erlauben.

"Es tut mir Leid für dich Jin, aber ich drückte dir die Daumen, dass vielleicht doch noch alles gut für dich läuft. Vielleicht musst du ihm auch einfach mehr zeigen, dass du ihn magst. Wenn er bei Kazuki nicht weit kommt, dann sieht er es vielleicht", sagte Rui und zwinkerte Jin zu.

Dieser lächelte matt und schüttelte ein wenig den Kopf.

"Lass uns jetzt schlafen gehen. Wir haben zwar schon lange Sonntag, aber ganz den Tag verschlafen wollte ich heute auch nicht", meinte Jin lächelnd und Rui stimmte ihm zu;merkte er doch, dass Jin auch nicht mehr unbedingt über das Thema reden wollte. Sie liesen es dann auch gut sein und gingen schlafen.
 

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Völlig durchnässt kam Kazuki vor Manabus Haus an. Er war außer Atem, denn auch als er Byous Wohnung verlassen hatte war er weiter gerannt. Und nun stand er hier und wusste eigentlich gar nicht genau warum, aber er musste mit jemanden reden.

Kazuki klingelte nun schon zum vierten Mal und endlich ging nun die Tür auf. Tropfend erklomm er die Stufen bis hoch in den letzten Stock. Auch Byou wohnte ganz oben. Kazuki fragte sich immer, was alle so toll daran fanden bis ganz nach oben zu latschen.

Doch als er dann endlich ankam, stand ein sehr verschlafener Manabu vor ihm.

"Kazuki?! Sag mal... weißt du, wie spät es ist?!?!", fragte Manabu während er sich über die Augen rieb.

"Ich äh...", jetzt erst kam er überhaupt auf die Idee, mal auf die Uhr zu schauen und weitete die Augen; es war kurz nach halb fünf und eigentlich hätte Kazuki das auch wissen müssen, denn geschlafen hatte er vorhin schonmal. Doch er hatte zu viele Gedanken im Kopf gehabt, um dann noch auf die Zeit zu achten. "Tut mir Leid Manabu, wirklich!", Kazuki war immernoch außer Atem.

"Schon gut jetzt, komm erstmal rein", sagte der Schwarzhaarige und hielt den Jüngeren die Tür auf.

"Danke...", Kazuki huschte in die Wohnung udn zog sich schnell die Schuhe und die nasse Jacke aus. Ein Handtuch flog ihm auf den Kopf, welches Manabu eben aus dem Bad geholt hatte.

"Was ist denn passiert? Du wirkst auf mich ein bisschen verwirrt", meinte Manabu, während er den Weg ins Wohnzimmer einschlug.

Kazuki trocknete sich mit dem Handtuch etwas die Haare udn folgte Manabu. Im Wohnzimmer angekommen setzte er sich neben den andere Gitarristen und seufzte leise.

"Ich war bei Byou", sagte Kazuki leise und auf Manabus Gesicht schlich sich ein Lächeln.

"Und?", fragte er nach.

"Na ja, er ... ich hatte auf der Couch geschlafen. Er saß irgendwann vor mir und hat mich beim Schlafen beobachtet und mir dann die Hand auf die Wange gelegt. Er dachte sicher, das ich schlafe, aber ich war die ganze Zeit wach. Na ja, ich hab dann auch gesagt, dass ich wach bin und keine Ahnung, irgendwie ist es fast drauf hinaus gelaufen, dass wir uns geküsst hätten, aber er hat sich dann wohl doch erschrocken wegen der Situation. Ich bin besser gegangen. Haa~, irgendwie war das komisch!", Kazuki seufzte laut und lehnte sich nach hinten.

Manabu hob skeptisch eine Augenbraue.

"Okay Kazuki, zuerstmal müssen wir, glaube ich, was klären", meinte Manabu und sah seinen Bandkollegen ernst an.

"Was denn?", wollte Kazuki wissen und schaute fragend zurück.

"Kazuki... liebst du mich?". Kazuki starrte Manabu einen Moment lang an, dann gluckste er, bevor er einen halben Lachanfall bekam.

"Manabu? Auf was für einem Trip bist du denn jetzt?!", fragte er, während er sich vor Lachen den Bauch hielt.

Manabu seufzte leicht bedropt und gab Kazuki einen Klapps auf den Hinterkopf.

"Du bist ein Trampel, du Idiot", meinte er dann. Ihm ging es zwar genauso, dass er keine tieferen Gefühle für Kazuki hatte, aber auch unter Freunden konnte man das wohl freundlicher sagen.

"'tschuldige...", sagte Kazuki schnell und lächelte Manabu entschuldigend an. Auch Manabu musste nun lächeln.

"Na ja, ich meine, die Frage haben wir ja von Anfang an geklärt. Wir hatten inzwischen eben zwei, dreimal Sex, der auch nicht unbedingt schlecht war", Manabu machte eine kurze Pause, "Aber wir sollten damit aufhören, Kazuki", beendete er dann seinen Satz.

Kazuki sah ihn an und senkte dann wieder seinen Blick. Manabu nahm seine Hand und strich mit der anderen über Kazukis Wange.

"Mich liebst du nicht, Kazuki. Aber jemand anderes und das ist auch vollkommen okay... das, was wir hatten, war auch okay, nur sollten wir das einfach lassen, wenn du mit ihm glücklich werden willst. Und das willst du, es ist schließlich schon verdammt lange her, dass du mir gesagt hast, dass du Byou liebst", meinte Manabu und hoffte, Kazuki ein wenig aufzubauen.

Die 'Beziehung', die Kazuki und er hatten war ein wenig speziell geworden. Manabu und Kazuki kannten sich schon sehr lange und als Manabu dann auch ein teil von Screw wurde, hatte Kazuki ihm auch erzählt, dass er sich in den Sänger verliebt hatte. Seitdem waren aber schon gut dreieinhalb Jahre vergangen und es kam einfach irgendwann dazu, dass sie miteinander geschlafen hatten.

Es änderte sich allerdings nichts an ihrer Freundschaft; sie hatte eben nur den ein oder anderen Zusatz. Doch Manabu wusste eben, dass Kazukis Herz verschenkt war und eine Bettgeschichte mit seinem besten Freund war in dem Fall alles andere als förderlich.

Kazuki seufzte. "Das wird trotzdem nichts, Manabu. Auch wenn Byou heute irgendwie seltsam drauf war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er was von mir will. Und das tut er auch nicht. Ich bin ein Freund für ihn und nicht mehr", meinte Kazuki niedergeschlagen.

Manabu sah Kazuki traurig an. Wie oft hatte er Kazuki das schon sagen hören? Und er tat ihm Leid, denn eine ganze Weile sah es wirklich so aus, als ob da nie was passieren würde. Doch in letzter Zeit hatten Manabu schon beobachten können, dass Byou sich verändert hatte.

Der Blonde reagierte inzwischen leicht verlegen und ehr so wahnsinnig cool und unnahbar, wenn Kazuki ihn auf seine Kazuki-Art eben ab und an anflirtete. Solche Kleinigkeiten waren ihm schon aufgefallen.

Aber Manabu hatte sowieso eine wahnsinnig gute Menschenkenntnis, die ihm auch noch was gesagt hatte, was er Kazuki nicht vorenthalten wollte. Manabu holte kurz Luft.

"Ich wollte dir sowieso mit dem Vorschlag kommen, dass du langsam mal was tun solltest im Fall Byou. Ich hab nämlich das Gefühl, wenn du dich da nicht ranhälst, könnte da ein Anderer schneller sein", sagte Manabu vorsichtig.

Kazuki sah ihn leicht erschrocken an.

"Wie meinst du das?", fragte er und schluckte. Manabu seufzte und hielt Kazukis Blick nicht wirklich stand.

"Na ja, ich weiß nicht, aber ich hab ein bisschen im Gefühl, dass Byou auch für Jin im Moment mehr ist als nur ein bester Freund. Ich sage nicht, dass die Beiden zusammen sind, aber ich finde es langsam recht offensichtlich, dass unser Kleiner in Byou verliebt ist", Manabu fand es nicht toll, Kazuki das zu erzählen und jetzt diesen Gesichtsausdruck zu sehen.

"Sag nicht Kleiner zu ihm, er ist älter als ich...", sagte Kazuki niedergeschlagen.

Damit hatte er einfach nicht gerechnet oder hatte er einfach nicht darauf geachtet? Jetzt saß er in einer wirklich blöden Situation.

Jin sollte auch in Byou verliebt sein?

Kazuki wusste nicht wirklich wie er damit umgehen sollte. "Lass dich jetzt nicht einschüchtern deswegen.", versuchte Manabu ihn aufzuheitern. Er konnte sich schon vorher denken, dass Kazuki deswegen geknickt sein würde. Schließlich hatte Manabu schon eine lange Zeit mitbekommen, welche Aktionen die mit Byou zusammenhingen, welche Reaktionen bei Kazuki hervorriefen.

"Was soll ich jetzt groß machen Manabu? Jin und Byou sind beste Freunde...", Kazuki sank schon wieder leicht in sich zusammen. "Hab endlich den Arsch in der Hose und sag es ihm!", Manabu wollte Kazuki nicht mehr länger so sehen. "Ich bin gerade einfach zu durcheinander, tut mir leid...", Manabu seufzte und stand dann auf, er kam wieder mit einer Decke und einem Kissen.

"Vielleicht solltest du jetzt erstmal ein bisschen schlafen.", er drückte Kazuki die Schlafsachen in die Hand und lächelte ein wenig.

"Uhm~...", machte Kazuki bevor er von Manabu noch umarmt wurde, diese dann auch erwiderte.

"Danke...", murmelte er und Manabu schüttelte den Kopf. "Nicht dafür. Schlaf gut.", sagte der Schwarzhaarige und zog sich dann wieder in sein Schlafzimmer zurück.

Kazuki machte es sich schon zum zweiten Mal an diesem Tag auf einem fremden Sofa bequem. Er legte sich hin und schloss die Augen. Das ganze Nachdenken und Grübeln hatte ihn schon müde gemacht und er dachte auch immernoch nach und fragte sich was Byou gerade wohl tat. Er versuchte schon die ganze Zeit Byous Gescihtsausdruck zu deuten, welchen er vorhin hatte nachdem sie sich so nahe gekommen waren. Da war keine komplette Ablehnung in seinem Blick.

Kazukis Müdigkeit siegte über den Gedankenfluss und er schlief dann doch langsam ein.

Himitsu // Geheimnis

Hallo ihr Lieben!

Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange auf das neue Kapitel warten musstet >.<

Aber ich hatte wahnsinnig viel um die Ohren in letzter Zeit und mein Rechner hat den Geist aufgegeben T_T

Jetzt hab ich aber einen Neuen *-* Und auch mein Internet läuft wieder!!!
 

Also...
 

Es geht weiter mit Akogare und dieses Kapitel beginnt damit, dass Jin und Rui über einen Messenger chatten ^^

Um das zu verdeutlichen hab ich a la MSN und ICQ "...schrieb um 20.00Uhr:...." davor geschrieben ;D

Das also um Verwirrungen zu vermeiden ^.~
 

Dann wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen! *allen ein Eis schenk*
 

Special thanks an mein Beta-chan <3
 

LG Naoi~
 

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Rui-kun schrieb um 20.34 Uhr: "Es ist super schön hier Jin! Ich glaube das war wirklich gut, dass ich das lange Wochenende hier her gefahren bin! ^__^"
 

Jin lächelte dem Messenger entgegen und das obwohl er keine Webcam besaß und Rui ihn somit nicht sehen konnte. Aber er freute sich für ihn; Rui war nun vor drei Wochen angekommen und wohnte immer noch bei Jin. Für den Screw Drummer war das aber keine große Sache und ein Problem erst recht nicht. Er hatte sich in positiver Hinsicht an Gesellschaft gewöhnt und bot Rui somit gern eine Unterkunft. Es war Freitag und noch dazu ein Feiertag, genauso wie die folgenden ersten zwei Tage am Anfang der nächsten Woche. Sie hatten alle tatsächlich mal fünf Tage am Stück frei!

Rui hatte auch schon einen Job gefunden, bei einem älteren Bekannten in einem Musikgeschäft, doch auch dieser Laden hatte über die Feiertage geschlossen und so hatte Rui die Gelegenheit genutzt und war nach Osaka gefahren und dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Er war eben ein

Mensch, der gern spontan verreiste. Er war ja auch an nichts gebunden...

Im Moment saß er in einem Internet Café, dass 24 Stunden geöffnet hatte und schrieb mit Jin, welcher es sich Zuhause gemütlich gemacht hatte.

Jin hatte den ganzen Tag damit verbracht seine Wohnung in Ordnung zu bringen und war auch mächtig stolz darauf, alles geschafft zu haben. Und jetzt lies Jin es sich auch wirklich gut gehen. Bei offenem Fenster, weil ja immer noch Hochsommer war, saß er in seinem Wohnzimmer am Rechner, schrieb mit Rui und aß nebenbei ein Eis.
 

Jin-chan schrieb um 20.36 Uhr: " Genies es! Ist aber wirklich genial, dass die Feiertage so gut liegen und das mitten im Sommer! xD "
 

Rui-kun schrieb um 20.36 Uhr: " Uhm Jin? "
 

Jin-chan schrieb um 20.36 Uhr " Ja? xD "
 

Rui-kun schrieb um 20.37 Uhr: " Unternimm doch mal was mit Byou an den freien Tagen. Ich hab das Gefühl du bist ihm in den letzten Tage irgendwie aus dem Weg gegangen oder? Zumindest hast du kaum noch was von ihm erzählt und so ... "
 

Jin schaute auf den Monitor... Rui hatte recht. Er war ihm aus dem Weg gegangen, aber auch nur weil Byou so seltsam war in der letzten Zeit. Jin war es nicht entgangen, dass Byou selbst für seine Verhältnisse ungewöhnlich ruhig war, irgendwo hinstarrte, vermutlich seinen Gedanken nachhing und über irgendetwas grübelte. Außerdem war Byou nicht der Einzige der sich anders verhielt als sonst. Nein, auch Kazuki tat das und Jin brauchte wirklich nur eins und eins zusammenzählen, dass da irgendetwas vorgefallen sein musste.
 

Rui-kun schrieb um 20.45 Uhr: " Jin? Bist du noch da? Sorry wenn ich was Falsches gesagt hab >.<"
 

Jin-chan schrieb um 20.46 Uhr: " Nein, nein hast du nicht! Ich frag ihn mal, vielleicht hat er ja mal Zeit... "
 

Rui-kun schrieb um 20.46 Uhr: " Mach das mal! Und vielleicht ergibt sich ja ne Gelegenheit. "
 

Jin-chan schrieb um 20.46 Uhr: " Was für ne Gelegenheit? "
 

Rui-kun schrieb um 20.47 Uhr: " Na Byou zu sagen dass du ihn liiiieeee~bst! *-* "
 

Jin-chan schrieb um 20.47 Uhr: " ....ja vielleicht... "
 

Rui-kun schrieb um 20.47 Uhr: " Okay Großer, ich muss jetzt! Ich mag noch ein bisschen die Clubs checken! ^__~ "
 

Jin-chan schrieb um 20.47 Uhr: " Viel Spaß, aber pass auf dich auf ja? "
 

Rui-kun schrieb um 20.47 Uhr: " Immer! ^__^/)) "
 

Jin-chan schrieb um 20.48 Uhr: " Bye!! xD "
 

Lächelnd lehnte Jin sich zurück und seufzte dabei. Rui hatte es sich in letzter Zeit anscheinend zur Aufgabe gemacht Jin's Personal Trainer zu werden. Okay, ganz so schlimm war es dann auch noch nicht. Jedoch hatte Jin inzwischen nicht mehr diese aussichtslose Einstellung was Byou betraf und dass hatte er teilweise schon Rui zu verdanken, der ihm immer wieder gut zuredete. Er konnte sich jetzt erst mal überhaupt richtig damit abfinden, dass er in Byou verliebt war und damit auch umgehen und vor allem hatte er eingesehen, dass es auch kein Verbrechen war.

Nur das er es dem Vocal irgendwann sagen würde? Niemals! Ja, er hatte Rui damit soeben angelogen, als er meinte, dass sich vielleicht eine Gelegenheit dafür ergeben würde... aber Jin war sich einfach dessen bewusst, dass er diesen Mut niemals aufbringen könnte. Rui hatte geschworen es niemandem zu erzählen und Jin vertraute ihm in dieser Hinsicht. Also würde Byou es auch niemals erfahren und das war Jin's Meinung nach auch das Beste.

Er selber musste eben irgendwann einen Weg finden damit klarzukommen. Doch er wollte sich diesen entspannten Abend nicht zerstören, er beschloss noch eine erfrischende Dusche zu nehmen und dann noch im Internet weiter zu surfen.
 

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Manabu, Kazuki und Yuuto saßen zur gleichen Zeit auf der Terrasse einer Cocktailbar und ließen den Abend mit ein paar netten Drinks ausklingen. Manabu und Yuuto unterhielten sich angestrengt, doch Kazuki saß ein wenig abwesend da und zutschte an seinem Strohhalm. Er musste die ganze Zeit an einen gewissen blonden Sänger denken. Byou hatte heute sogar abgesagt an ihrem freien Tag mit schwimmen zu kommen.

Byou liebte schwimmen und damit war Kazuki klar, dass es nur an ihm liegen konnte. So lief es schließlich die ganzen letzten drei Wochen schon. Seitdem Kazuki an dem einen Abend bei Byou war, sie schon wieder in so einer seltsamen Situation gesteckt hatten und Kazuki daraufhin einfach abgehauen war... seitdem war Byou so komisch zu ihm. Abweisend... das war er noch nie zu ihm gewesen, zumindest nie auf so eine kühle und ausdruckslose Art. Kazuki überlegte, ob Byou vielleicht etwas von seinen Gefühlen mitbekommen hatte und deswegen nun angewidert war oder sonstiges. Die skurrilsten Sachen hatte er sich in den letzten Tagen in den Kopf gesetzt, doch so fand er leider auch keine Lösung. Vielleicht war Byou auch schon längst mit Jin zusammen. Konnte doch sein.

Ihr Durmmer hatte ihnen heute auch abgesagt mit der billigen Ausrede, er müsse seine Wohnung mal wieder aufräumen. Also waren Manabu, Yuuto und er dann eben zu dritt schwimmen gegangen. Byou hatte diesen schönen Tag dann wohl sicherlich mit Jin verbracht. Kazuki schaute jetzt nur noch traurig in sein Glas und seufzte leise ... und verletzt.
 

Yuuto unterbrach höflich seine Unterhaltung mit Manabu und schaute dann zu Kazuki, doch er wusste nicht wirklich was er sagen sollte und wandte sich deswegen mit fragendem Blick wieder dem Schwarzhaarigen zu.

"Was hat er denn?", fragte Yuuto leise. Manabus Blick war auf Kazuki gerichtet, doch schaute er eher besorgt als verwundert. Er wusste ja schließlich was los war. "Liebeskummer...", antwortete er ebenso leise wie Yuuto gefragt hatte. Dieser sah ihn allerdings nur noch verwundert an und machte dann leise "Oh...". Kazuki bekam nicht mal richtig mit dass über ihn geredet wurde, viel zu quälende Bilder gingen ihm grad durch den Kopf.
 

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Byou saß in seinem Wohnzimmer und starrte seine schwarze Tasche, die ihm gegenüber stand, an. Darin befanden sich seine Badesachen. Er hatte die Tasche schon vor Stunden gepackt und war in der Zeit auch schon viermal aufgestanden und damit in den Flur gegangen, mit der festen Überzeugung doch noch mit zum Schwimmen gehen. Doch jedes Mal landete die Tasche wieder im Wohnzimmer auf dem Sessel und Byou ihr leise fluchend gegenüber auf der Couch. Sein Blick fiel auf die Zeitanzeige auf seinem DVD Player. Die Jungs waren mit Sicherheit schon längst nicht mehr schwimmen, denn inzwischen war es Abend und Byou hatte tatsächlich den ganzen Nachmittag damit verbracht sich nicht entscheiden zu können. Und wieder verließen geflüsterte Schimpfwörter die schönen Lippen des Sängers. Sah er doch jetzt endlich ein, dass das Grübeln jetzt eh keinen Sinn mehr hatte. Es war schlichtweg zu spät geworden. Doch das war eben alles nicht so einfach, es war genau das eingetreten wovor Byou Angst hatte.

Seitdem er sich seiner Gefühle bewusst geworden war, konnte er nicht mehr normal mit Kazuki umgehen. Er wollte ihm nicht andauernd aus dem Weg gehen und so abweisend zu ihm sein. Doch es war als ob er von irgendetwas gesteuert wurde, er konnte irgendwie nicht anders.

Kazuki machte sich darüber sicherlich auch schon Gedanken, sicher dachte er jetzt dass Byou irgendein Problem mit ihm hatte. Richtig super hatte er das wieder hinbekommen, wirklich...

Die Absage heute zum Schwimmen hatte das Ganze nicht besser gemacht. Denn das war eindeutig untypisch für ihn, denn wenn Byou etwas gerne machte dann war das schwimmen zu gehen und doch wohl erst recht mit seinen Freunden. Und diese wussten das auch. Doch er konnte einfach nicht. Wenn er in Kazukis Nähe war dachte er einfach zu viel nach.

Er wurde aber auch aus dem Jüngeren nicht wirklich schlau. Erst die Sache damals an Yuutos Geburtstag und dann die vor drei Wochen. Dazwischen war wieder mal alles wie immer zwischen ihnen und dann verhielt Kazuki sich auch wieder seltsam. Und außerdem war da auch noch Manabu, wer weis wie oft die Beiden es in der letzten Zeit schon wieder getrieben hatten. Byou's Gesichtsausdruck wurde zynisch. Okay das reichte jetzt aber auch... Jetzt erst stellte er auch mal fest, dass er eigentlich noch viel mehr über Kazuki nachdachte, wenn dieser nicht in seiner Nähe war und Byou allein rumsaß und keine Ablenkung hatte. Was war nur los mit ihm? Wieder einmal zwang er sich selbst von seinen Gedanken weg und fragte sich wie oft er das wohl noch tun

und schaffen müsste. Er brauchte Gesellschaft und zwar dringend! Und wenn Byou sowas schon mal wirklich brauchte, war die Lage echt ernst. Er stand auf, ignorierte gekonnt die Badetasche, würdigte sie keines Blickes mehr; die hatte schon den ganzen Tag genug versucht ihn zu bestechen.
 

Er ging ins Schlafzimmer um sich fertig zu machen. Es war schon spät, aber auch noch nicht mitten in der Nacht. Jin war doch mit Sicherheit zuhause. Byou hatte beschlossen den Drummer, seine erste Anlaufstelle wenn es ihm so ging wie heute, zu besuchen. Schon oft stand Byou unangemeldet vor Jins Tür und hielt es deswegen jetzt auch nicht für nötig vorher anzurufen, sondern packte seinen Kram und machte sich dann auch schon auf den Weg. Es war angenehm warm draußen, deswegen lies Byou sich auch ordentlich Zeit und genoss die warme Abendluft. Trotzdem stand er schon nach einer viertel Stunde vor Jins Tür und klingelte.

Jin hatte sich nach dem Duschen lieber erst mal dem Fernsehprogramm gewidmet, weil ein guter Film kam und schreckte deswegen ein wenig auf als es klingelte. Doch er rappelte sich auf und ging an die Sprechanlage.

"Hallo?". "Hey Jin! Mir ist langweilig~". Jin lächelte, erkannte er diese Stimme doch sofort. "Ich darf keine Fremden in die Wohnung lassen." "Jin!"

"Schon gut, komm hoch.", grinsend drückte Jin den Knopf damit die Tür unten aufging und hörte Byou schon die Treppen hinaufkommen. "Seit wann bin ich ein Fremder?", fragte Byou ihn gespielt vorwurfsvoll. "Das sollte ein Spaß sein~!", meinte Jin lachend als Byou ihm kurz durch die Haare gewuschelt hatte.

"Ich hoffe ich stör dich nicht, mir fiel zuhause die Decke auf den Kopf.", sagte Byou während er sich die Schuhe auszog. "Quatsch! Dann ist es doch gut, dass du hergekommen bist. Ich schau grad nen Film, wenn du willst können wir zusammen weitergucken.".“Okay!", Byou war sofort einverstanden und schon lagen beide entspannt auf dem Sofa und folgten dem Geschehen im Fernseher. Sie redeten nicht viel, aber das war auch nicht schlimm.

Byou tat es allein schon wahnsinnig gut, dass er bei Jin war. Sogar der Film lenkte ihn etwas ab. Und ab und an konnte er mit Jin sogar über verschiedene Szenen im Film lachen.

Irgendwann war dieser aber auch zu Ende und Byou streckte sich nachdem er sich aufgesetzt hatte. Ihm ging es irgendwie schon viel besser.

"Es ist zwar schon spät, aber soll ich mal schauen was mein Kühlschrank noch so ausspuckt? Ich hab irgendwie Hunger.", meinte Jin dann und Byou nickte. "Joa, gute Idee ich könnt auch noch was essen.". "Fein!", machte Jin und verschwand auch schon in der Küche. Er fühlte sich in seinen Gedanken wieder bestätigt, das Byou nie erfahren dürfte was er für ihn fühlte. Jin war sich sicher, dass ihre Freundschaft da nicht überleben würde und das wollte er auf keinen Fall.
 

Byou war inzwischen aufgestanden und wollte eine rauchen. Er hatte sich an Jin's Schreibtisch gesetzt weil dort ein Aschenbecher stand. Als er sich die Kippe angezündet hatte und die Schachtel auf den Tisch legte kam er mit dem Ellenbogen aus Versehen an die Maus von Jin's Computer. Sofort klackte es leise und der Monitor wurde hell; wahrscheinlich war der Bildschirmschoner die ganze Zeit an gewesen oder der Monitor stand auf Standby.

Nicht gerade neugierig lies Byou seinen Blick kurz darüber schweifen, stutzte dann aber doch als er seinen Namen las. Jetzt erst erkannte er, dass Jin wohl vorhin noch mit jemanden gechattet haben musste. Er las den Satz in dem sein Name vorkam und dann auch noch das restliche geschriebene.

Seine Zigarette hatte er schon längst wieder vergessen und hielt sie ungeachtet in der Hand.

Er starrte einfach nur auf den Bildschirm, auf die Worte die darauf zu sehen waren. Und er konnte es wirklich nicht glauben was er da las.

Plötzlich zuckte er heftig zusammen als hinter ihm etwas scherbelte.

Jin stand wieder im Wohnzimmer und hatte so wie es aussah vor Schock die beiden Gläser, die er gerade rüberbringen wollte, fallen gelassen wodurch nun viele Glassplitter auf dem Boden lagen.

Einen Moment lang starrten sie sich beide an, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Jin's Magen verkrampfte sich im Sekundentakt und er hatte Schweiß nasse Hände. Byou dagegen versuchte erst mal die Information richtig in seinem Kopf einzuordnen und wusste einfach nicht, was er jetzt sagen sollte.

Jin riss sich dann aber als erster aus der Starre... als eine Art Flucht, oder weil er merkte dass ihm schon die Tränen in die Augen stiegen. Hastig kniete er sich auf den Boden und fing an die Scherben einzusammeln. „Byou … ich...“, und sammelte mit zittrigen Fingern weiter.

Wie konnte er nur nach dem Duschen gehen vergessen haben, dass sein Rechner noch an war!? Und vor allem der Messenger noch so vollkommen parat auf dem Monitor angezeigt wurde?! Wo er doch mit Rui noch vor ein paar Stunden über das Liebesgeständnis an Byou geschrieben hatte. Das hatte sich ja nun wohl auch von allein erledigt.

Jin kämpfte mit sich und den Tränen, seine Sicht verschwamm schon und er haspelte nur noch leise unverständliche Sätze und verzweifelte Seufzer.

Byou eilte zu ihm als er sah, wie aufgelöst der Jüngere war und hielt vorsichtig Jin's Hände fest. „Jin pass auf! Du schneidest dich noch...“, als der Jüngere aber nicht aufhören wollte und noch ein „Byou es tut mir so leid!“, haspelte verstärkte der Ältere seinen Griff. „Jin!“, sagte Byou ein wenig lauter und mit Nachdruck in der Stimme, doch da war es auch schon zu spät.

Die purpurne Flüssigkeit tropfte auf den hellen Boden und Jin kniff kurz die Augen zusammen; jetzt hatte er sich doch geschnitten.

Er lies die restlichen Scherben wieder fallen und wurde mit einem mal ganz still. Byou seufzte leise. „Siehst du...“, meinte er zu ihm und half Jin erst mal wieder auf die Beine. „Komm mit.“, sagte er und führte den leicht Verletzten dann in die Küche.

Byou wusste wo Jin Pflaster hatte. Als sie mal zusammen gekocht hatten, hatte er sich auch geschnitten und da hatte Jin ihn verarztet.

Einen kleinen Moment später war Jin dass dann auch. Dieser lies alles über sich ergehen ohne Byou dabei anzusehen und sagte keinen Ton mehr. Byou ging schnell zurück ins Wohnzimmer, holte seine Zigaretten, die andere hatte sich ja inzwischen selbst geraucht, und den Aschenbecher und kam zurück in die Küche. Er sah Jin an, der immer noch wie bestellt und nicht abgeholt da auf seinem Stuhl saß und setzte sich ihm dann erst mal gegenüber.

Einen Moment lang schwiegen beide nun wieder. Doch dann ergriff Byou doch als Erster das Wort. „Stimmt das...?“, fragte er leise. Jin schaute immer noch auf den Boden. Byous Frage war doch eigentlich wirklich überflüssig gewesen jetzt. Ihre Freundschaft hatte er nun auch zerstört und deswegen dachte Jin hat es jetzt eh keinen Sinn mehr zu lügen oder sich irgendwelche Ausreden einfallen zu lassen. Er nickte langsam und sein Blick wurde ausdruckslos.
 

Tbc....

Kesshin // Entschluss

Jaaaw~ ich kanns doch auch nicht lange abwarten xD Und wenns schon weitergeht mit der Story dann doch wohl richtig! Und das heißt ich spann euch nicht lange auf die Folter und heute gibts schon das nächste Kapitel ^___^
 

By the Way.... im Moment kommt Kazuki noch ein bisschen zu kurz find ich >.< Aber das wird sich noch ändern schließlich is er ja eigentlich mit der Hauptcharakter. Aber jetzt ist erstmal wichtig was mit Jin und Byou passiert xD
 

Danke euch allen für die tollen Kommis! Inzwischen 40 an der Zahl ich bin echt happy! x3333
 

Viel Spaß!
 

Eure Naoi
 

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Byou rauchte schweigend seine Zigarette auf. Nun war in seinem Kopf wirklich alles durcheinander geraten.

Zu seinem sowieso schon wirren Gedankenchaos kam nun ein neuer verwirrender Fakt hinzu. Einer seiner besten Freunde war in ihn verliebt und so wie es aussah war ihm die Sache auch wirklich ernst, sonst würde Jin nicht wie ein Häufchen Elend mit roten Wangen vor ihm sitzen und vollkommen durch den Wind sein.

„Es tut mir Leid, Byou. Ich wollte eigentlich gar nicht, dass du es erfährst“,

brach Jin endlich die Stille. Byou sah ihn an.

“Du brauchst dich dafür doch nicht entschuldigen…”, sagte er leise.

Jin tat ihm gerade einfach nur Leid und das, weil Byou selbst erkannt hatte, dass er ganz genau wusste wie Jin sich jetzt fühlte. Ihm ging es immerhin mit Kazuki genauso.

Doch Byou stellte auch fest, dass geliebt zu werden sich ganz anders anfühlte als zu lieben.

Hatte er es denn nie mitbekommen? Er hatte Jin wirklich nichts angemerkt.

“Ich… kann dir darauf nichts antworten gerade…”, sagte Byou geknickt.

Er musste dringend was in seinem Kopf ordnen.

“Ich weiß und genau weil ich dich nicht in diese Lage bringen wollte, dass du darüber nachdenken musst, habe ich nichts gesagt. Bitte versuch einfach, es zu vergessen. Mir geht es gut…”, murmelte Jin.

//Klar, das seh ich…//, dachte sich Byou.

Doch was sollte er jetzt machen? Gehen wollte er nicht und das konnte er Jin jetzt auch nicht antun.

“Hast du was zu trinken da?” Jin sah ihn fragend an. “Alkohol?”, verdeutlichte Byou und Jin nickte.

Der Kleinere stand auf und ging zu seinem Küchenregal. Er stellte eine Flasche Wodka auf den Tisch, dazu ein Pack O-Saft.

“Ich glaube, nach Bier ist dir gerade nicht”, sagte er und stellte zwei Gläser dazu. Er konnte das jetzt auch gut vertragen. Byou nickte und nahm sich ein Glas.

“Nach O-Saft auch nicht…”, er füllte sich das klare Getränk ein und leerte das halbe Glas.

Warum war sein Leben gerade so ein verdammter Chaoshaufen?

Jin blieb lieber erstmal bei der Variante Wodka mit O-Saft. Byou wollte er von nichts abhalten, der war schließlich auch alt genug. Byou stand nach einer Weile auf und nahm die Wodkaflasche.

“Komm, gehen wir wieder ins Wohnzimmer”, sagte er und Jin sah ihm ein wenig überrascht nach, folgte ihm dann aber gleich.

Sie setzten sich wieder auf das Sofa und Jin linste Byou von der Seite her an.

“Du willst nicht gehen?” “Nein, warum denn?” “… sind wir noch Freunde?”

“Natürlich sind wir das, Jin. Warum sollte ich dich wegen so etwas ignorieren oder so?”

Gute Frage, warum ignorierte er Kazuki nochmal? Oh yuhu, da waren sie wieder, diese selbstkritischen, zynischen Stimmen in Byous Kopf. Die kamen immer, wenn er anfing zu trinken… er beschloss, sie zu ertrinken.

“Da bin ich froh…”, meinte Jin dann und drehte das Glas in seiner Hand; irgendwie bekam er gerade doch nichts runter. Bei Byou dagegen drehte sich schon längst etwas Anderes; nämlich sein Kopf.

Außerdem, was hatte er heute eigentlich gegessen? Überhaupt etwas?

Ja, irgendwann zum Frühstück was… na ja.

Jin sparte sich die Frage, ob es Byou gut ging. So ließ er ihn einfach erstmal sitzen und weiter Löcher in die Luft starren.

Wieder verging eine ganze Weile, in der sie immer noch zwei Zigaretten rauchten und einfach nur still nebeneinander saßen. Byou konnte eh nicht mehr klar denken und gab sich eher dem benebelnden Gefühl des Alkohols hin und Jin saß da und dachte nach; nicht viel, aber auch darüber, dass er froh war, dass Byou nicht gegangen ist.

Er versuchte wohl einfach gerade nur, mit den neuen Informationen klar zu kommen.

Plötzlich aber zucke Jin zusammen, als sich Byous Arm um seine Schultern legte und der Ältere ihn leicht an sich heran drückte. Jin verspannte sich automatisch etwas und sein Herz fing an, einige Takte schneller zu schlagen. Auch Byou bekam dies mit und sein Gesichtsausdruck wurde wieder trauriger. "Ich will nicht, dass sich zwischen uns etwas ändert Jin... In jeglicher Hinsicht.", sagte Byou leise und Jin lies den Blick sinken.

Das hieß, dass Byou ihre Freundschaft auf jeden Fall beibehalten wollte, aber auch dass es nie zu mehr kommen würde. Jin nickte sacht und gab ein leises "Ja...", von sich während er sich unbewusst ein wenig mehr an Byou drückte.

Dieser lies seinen verklärten Blick kurz über Jin wandern und legte sich dann aber langsam hin und zog den Jüngeren mit sich. Er lies Jin zwischen seine Beine rutschen, sodass Jin nun halb auf ihm lag. Byou legte seinen Arm um ihn und schloss dann die Augen. Jin sah Byou die ganze Zeit über verdutzt an, er hatte keine Ahnung warum der Ältere das gerade tat. Dieser wusste das wahrscheinlich selbst nicht so genau.

Doch was sollte Jin jetzt großartig machen? Nachdem er Byou noch eine Weile lang angesehen hatte legte er seinen Kopf dann schließlich auf dessen Oberkörper ab und lies sich einfach fallen.

Mit einem Mal, so schien es ihm, war die ganze Anspannung aus seinem Körper gewichen. Er lag hier an Byou geschmiegt, dieser lag unter ihm und atmete ruhig; wahrscheinlich war er auch schon eingeschlafen. Jin fühlte sich so wahnsinnig wohl wie schon lange nicht mehr. Das war es, was er sich schon so lange gewünscht hatte; Byou so nah zu sein. Sacht legte er seine Hand auf Byous Brust genau über sein Herz. Es schlug ruhig und gleichmäßig und Jin hielt fast die Luft an, nur um dieses zarte Pochen ganz genau wahrzunehmen. Geräuschlos lösten sich ein paar Tränen aus Jins Augen und liefen ihm über die Wangen bevor sie im Stoff von Byous T-Shirt versickerten.

Byou so nah zu sein war für Jin ein Traum, der sich eigentlich nie erfüllen sollte und eigentlich war es auch jetzt im Moment doch gar nicht wahr...

Jin konnte nicht einschlafen und blieb wach, zu wichtig war dieser Moment gerade für ihn und er wollte jede einzelne Sekunde genießen und in seine Erinnerungen verbannen, weil es wohl das letzte Mal sein würde.
 

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Kazuki und Manabu liefen, nachdem sie sich von Yuuto verabschiedet hatten zusammen nachhause. Immer wieder linste Manabu rüber zu dem anderen Gitarristen, der immer noch so traurig aussah und seinen Gedanken nachhing. Doch Manabu sagte nichts, solange bis sie dann schließlich vor seiner Haustür standen; seine Wohnung lag eben als Erste auf dem Weg.

Kazuki wollte sich gerade von ihm verabschieden, als Manabu ihn an den Schultern festhielt. „Kazuki? Du gefällst mir im Moment gar nicht!", sagte Manabu besorgt. "Danke...", kam es geknickt von Kazuki und lies den Kopf weiter hängen, den Blick auf den Boden gerichtet."Du Baka... deinen Zustand mein ich.", sagte Manabu und lächelte ein wenig aufmunternd, was aber nicht erwidert wurde.

"Ich konnte mir schon irgendwie denken, dass dich das eines Tages mehr beschäftigen würde, aber gleich so schlimm?", sagte er besorgt. Kazuki zuckte nur mit den Schultern woraufhin Manabu seufzte. "Willst du noch mit hochkommen?", ein Kopfschütteln seitens Kazuki. "Okay... dann, pass aber auf dich auf ja? Komm mir ja gut nachhause!", sagte Manabu noch einmal eindringlich und drehte sich dann zu seiner Haustür, nachdem Kazuki sich auch schon abgewandt hatte.

"Manabu?", Kazuki hatte sich doch noch einmal aufgerafft und sich umgedreht. "Es tut mir leid...", sagte er leise. Manabu gab ein erneutes Seufzen von sich und ging auf Kazuki zu und nahm ihn dann auch schon in die Arme. "So ein Unsinn, hör auf dich wegen sowas zu entschuldigen.", er sah ihm wieder in die Augen.

"Kazuki... zwischen uns das haben wir ja nun alles geklärt. Und ich bin mir wirklich sicher, dass Byou dich auch will. Du musst ihn nur mit der Nase drauf stoßen und dafür darfst du deinen unwiderstehlichen Charme nicht hinter diesem traurigen Gesicht verstecken.", sagte Manabu lächelnd und zog mit den Daumen Kazukis Mundwinkel nach oben. Dieser schaute erst ein wenig verdutzt, was auch recht komisch aussah, musste dann aber auch leise lachen.

"Siehst du!", sagte Manabu und grinste ihn an. Kazuki schlang noch einmal seine Arme um den Schwarzhaarigen. "Danke...", hauchte er. Sie verabschiedeten sich und Kazuki machte sich auf den Weg nachhause.

Er war irgendwie so richtig froh, dass er so einen Freund wie Manabu hatte, schließlich hatte dieser auch absolut recht mit dem was er gesagt hatte.

Seine Laune besserte sich etwas während er lief. Vielleicht sollte er auch wirklich einfach mal mit Byou reden, seinen ganzen Mut zusammen nehmen. Er würde ihn besuchen gehen... gleich am nächsten Tag! Das nahm sich Kazuki fest vor.
 

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Byou wachte am nächsten Morgen auf und sofort stöhnte er schmerzvoll auf. Sein Kopf tat wahnsinnig weh, Wodka war der absolute Kater-Alkohol und Byou hasste Kopfschmerzen so sehr, oft genug würde er schließlich davon geplagt.

Hinzu kam, dass er sich irgendwie nicht bewegen konnte. Er lies seinen Blick an sich hinunter wandern. Jin lag noch halb auf ihm und schlief tief und fest, irgendwann hatte den Kleineren doch die Müdigkeit eingeholt. Byous Blick wurde wieder trüber und er lies den Kopf wieder nach hinten auf die Lehne der Couch sinken. Er hatte nicht vergessen, was den Abend zuvor passiert war; was er erfahren hatte über Jin und dessen Gefühle ihm gegenüber. Einmal atmete Byou tief durch. Er hatte Jin gestern auch eine klare Abfuhr gegeben. Weil er doch aber auch einfach nicht wusste was er machen sollte. Doch... änderte dass jetzt etwas an der ganzen Situation in der er steckte, wenn es um Kazuki und das Ganze Drumherum ging? Byou war immer noch der festen Überzeugung, dass er sich dort keine Hoffnungen machen brauchte. Kazuki hatte ja schließlich auch was mit Manabu am Laufen. Dieser Gedanke kam ihm irgendwie wieder schmerzlich in den Sinn, als er daran dachte vielleicht doch eine geringe Chance bei Kazuki zu haben.

Doch es war hin wie her. Nun hatte er auch noch Jin abgelehnt und stand am Ende allein da.

Allein... so wie immer eben und das schon viel zu lange, wie Byou fand. Er linste wieder zu Jin hinunter... Was.. wenn er sich vielleicht in die völlig falsche Person verliebt hatte? Byou schluckte, ihm wurde mit einem mal irgendwie komisch. Wie verzweifelt musste er denn bitteschön schon sein? Doch im Endeffekt war es nun mal so... die Sache mit Kazuki war aussichtlos, undenkbar da würde einfach nie was sein.

Jin aber liebte ihn.

Okay, Byou hegte eigentlich keine Gefühle solcher Art Jin gegenüber, aber konnte sich sowas nicht entwickeln? Vielleicht? Mit der Zeit? Byou schluckte erneut, das fiel ihm immer schwerer gerade. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl er selbst zu sein, bei solch wirren Gedanken... Würde er seine Gefühle für Kazuki wirklich einfach so vom Tisch kehren können, nur damit er nicht vollkommen undglücklich vereinsamte? Warum nicht? Schließlich taten sie ihm doch nur weh, sie bereiteten ihm von Tag zu Tag mehr Schmerzen und wurden ihm immer mehr zur Last. Das zu Lieben auch so eine Qual sein konnte hätte Byou auch nie gedacht. Aber es war doch so, nicht mal mehr normal reden konnte er mit Kazuki, alles war doch nur viel komplizierter geworden, seitdem Byou es sich eingestanden hatte, in Kazuki verliebt zu sein. Alles wurde doch nur viel komplizierter durch dieses Gefühlschaos.

Was wäre wenn er Jin eine Chance geben würde? Würde dann alles einfacher werden? Würde er dann Jin nicht nur benutzen, damit es ihm wieder besser ging? Verdammt viele Fragen waren das, die Byou gerade durch den Kopf gingen und er wusste irgendwie auf keine eine wirklich richtige Antwort.

Jin regte sich etwas, doch Byou blieb ganz ruhig liegen und bewegte sich nicht weiter, auch seinen Arm lies er noch um Jin liegen. Er konnte gerade überhaupt nicht mehr beurteilen was nun richtig oder falsch war.

Der Jüngere wurde langsam munter. Jin hatte wahnsinnig gut geschlafen, auch wenn er ja eigentlich wach bleiben wollte. Doch als er ein wenig mehr zu sich kam, merkte er dass er ja immer noch halb auf Byou lag und dieser auch schon wach war. Mit einem Mal ruckte er hoch und sah Byou ein wenig erschrocken an. Sein Herz war ihm schon fast kurz in die Hose gerutscht als er sah, dass Byou schon wach war und ihn ebenfalls musterte.

"Morgen...", sagte Jin ein wenig unsicher und Byou lächelte, seufzte dann aber leise.

"Morgen...", antwortete er und beide richteten sich dann erst mal wieder auf. Jin jedoch ging sofort immer mehr auf Abstand und rutschte etwas von Byou weg. Dieser sah ihn ein wenig verwundert an, doch er konnte es auch verstehen, dass Jin vielleicht gerade ein wenig durcheinander war.

Byou hatte ihm gestern quasi eine Abfuhr erteilt, ihn aber trotzdem im Arm gehalten und so mit ihm auf dem Sofa geschlafen.

"Jin ... ist schon okay, ehrlich.", sagte Byou vorsichtig und wartete auf eine Reaktion des Jüngeren. "Hmn~", machte dieser nur und wollte gerade aufstehen, doch Byou war schneller und hielt Jin am Handgelenk fest.

Fragend sah Jin in Byous Augen und sein Herz fing wieder schneller an zu schlagen. Er wurde aus Byou einfach nicht schlau... was wollte er ihm denn jetzt sagen? Gestern war er doch noch so überfordert gewesen mit allem, dass er sich betrunken hat. Doch jetzt schien es so, als ob Byou irgendwas mit ihm klären oder ihm zumindest sagen wollte. Immer noch sah er Byou an, wie dieser nach den richtigen Worten suchte, um jetzt ja nichts Falsches zu sagen. Doch plötzlich klingelte etwas, so wie immer eben wenn es galt einen wichtigen Moment zu zerstören.

"Byou, dein Handy klingelt.", wies Jin ihn darauf hin, weil Byou nicht wirklich so aussah als hätte er das Klingeln registriert. Byou hatte gerade eigentlich wirklich versucht die richtigen Worte zu finden für das, was er sagen wollte. Doch dann ließ er seufzend Jins Handgelenk wieder los und ging an sein Telefon. "Hallo?", sagte er seufzend. "Hey Byou, ich bin`s ... Kazuki!". "Hi...", antwortete Byou und ihm wurde schon wieder so komisch im Bauch. Langsam hasste er auch dieses Gefühl. Vorsichtig sah er zu Jin. Dieser hatte schon gehört, dass Kazuki dran war und traurig den Blick gesenkt. Byou tat es wirklich leid den Jüngeren jetzt so zu sehen. Doch er wurde von Kazukis Stimme wieder aus seinen Gedanken geholt. Der Gitarrist klang jetzt auf einmal irgendwie nervös und unsicher... Was er wohl wollte?

"Byou, hast du heute Zeit? Ich würd gern mit dir was besprechen.", sagte Kazuki und man konnte die Aufregung wirklich deutlich aus seiner Stimme heraushören. Byou war überrascht, doch ihn beschlich ein ungutes Gefühl, ihm kamen seine Gedanken des heutigen Morgens wieder in den Sinn und erneut schaute er zu dem Drummer, der gerade auf dem Weg war, sich in die Küche zu verkrümeln. Byous Herzschlag beschleunigte sich etwas und er wurde leicht nervös, auch wenn man ihm das äußerlich nicht so wirklich ansah.

Byou hatte das Gefühl, er müsste sich hier und jetzt entscheiden... Warum, das wusste er auch nicht aber es galt für ihn gerade einfach Jin oder Kazuki. Vielleicht glücklich werden oder weiter leiden.

"Byou?...", schon wieder wurde er von Kazuki zurückgeholt. Er schluckte... "Tut mir leid Kazuki. Morgen vielleicht...", sagte er und legte dann einfach auf. Schnell stand Byou auf und lief zu Jin, hielt ihn an den Schultern fest und drehte den Jüngeren zu sich herum, damit er ihn in die Augen sehen konnte. Sein Griff wurde ein wenig fester, Byou musste sich auch leicht stützen da er das Gefühl hatte grad von allem überrannt zu werden.

"Lass es uns versuchen!", wie von allein kamen auf einmal diese Worte über seine Lippen und Byou sah aus, als wüsste er selbst nicht was er gerade gesagt hatte. Trotzdem sah er Jin im nächsten Moment entschlossen an, wenn auch immer noch die Unsicherheit aus seinen Augen sprach.

Jin sah ihn einen Moment lang mit großen Augen an, bis er verstanden hatte, was das eigentlich gerade zu bedeuten hatte.

Wie automatisch schloss Byou dann mit einem Mal seine Arme um Jin und drückte ihn an sich. Und in diesem Moment hatte er das ungute Gefühl einen echten Fehler begangen zu haben...
 

tbc...
 

Das is schon wieder gemein ich weis ^_^'

Uso // Lüge

Huhu~ Yay endlich gehts weiter und ich bin selbst schon ganz hibbelig :3 Diesmal brauch ich auch gar nicht viel vorwegnehmen oder euch mit irgendwas anderem sinnlosen belästigen xD

Sondern kann euch gleich viel Spaß bei Lesen wünschen ^.~
 

Achso meine Beta steckt leider grad im Umzug (Ganbatte Beta-chan!) Deswegen konnte sie nich nachlesen T_T Ich wollt euch aber auch nicht weiter warten lassen xD Von daher müsst ihr diesmal diverse Rechtschreib- oder Tippfehler in Kauf nehmen ^_^'
 

Vielen Dank auch an dieser Stelle für die vielen lieben Kommentare zu dieser FF! *Schokolade verteil* <3
 

Erue Naoi
 

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Kazuki starrte das Handy in seiner Hand an. Er lauschte dem stetigem Tuten und drückte dann endlich auf den roten Hörer. Seit wann legte Byou einfach so auf? Das eben konnte man ja nicht mal als ein vernünftiges Gespräch bezeichnen. Kazuki lies seinen Blick sinken und schaute traurig auf das Telefon.

Er hatte sich wirklich Mut machen müssen Byou überhaupt anzurufen und dann wurde er so derbe abgewürgt. Kazukis Motivation war sofort im Eimer. Er hatte eigentlich vorgehabt Byou heute zu sagen wie es um seine Gefühle stand. Er wollte einfach raus mit der Wahrheit auch wenn ihn das viel Kraft und seinen ganzen Mut gekostet hätte. Doch jetzt war er einfach nur wieder wahnsinnig verunsichert und schmiss den Plan sofort wieder über den Haufen und verdrängte den Gedanken in die hinterste Ecke seine Kopfes.

Leise seuftze er... noch nie hatte er sich Byou gegenüber so fremd gefühlt. Mal abgesehen von seinen Gefühlen zu ihm, ihre Freundschaft verlief noch nie so wackelig und distanziert wie eben. Kazuki wusste überhaupt nicht was er jetzt machen sollte, er hatte erst überlegt Manabu anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten doch das lies er bleiben. Nicht schon wieder wollte er ihn mit seinen Problemen belästigen.

Er schaltete sein Handy aus. Er wollte jetzt erst mal niemanden hören oder sehen. Sondern einfach allein sein.
 

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"Jetzt komm schon Manabu! Warum sagst du mir nicht in wen Kazuki verliebt ist?!", hallte die empörte Stimme Yuutos durch den Lautsprecher von Manabus Handy. "Ich kann nicht Yuuto. Ich habs Kazuki versprochen. Was bist du so verdammt neugierig?", antwortete Manabu wenn auch etwas undeutlich da er sich eigentlich gerade die Zähne putzte.

Aber logischer Weise hatte der Bassist ihn ja gleich am frühen Morgen mit diesen Fragen überfallen.

"Ich mein ja nur, Kazuki sah so fertig aus Gestern Abend. Und du hast gesagt er hat Liebeskummer! Ich bin nicht neugierig ich mach mir nur Sorgen!", verteidigte sich Yuuto ... auch wenn Manabu schon ein bisschen recht hatte mit der Neugierde. Aber Yuuto mochte es einfach nicht, irgendetwas nicht zu wissen. "Ich kann dir darauf nicht anworten. Frag ihn doch selber!", meinte Manabu und spülte sich dann den Mund aus. "Klar und er wirds mir sicher erzählen.", meckerte Yuuto zurück. Da würde wohl wirklich kein Weg reinführen, so wie es aussah hielt Manabu absolut dicht. Das passte Yuuto nicht wirklich...

"Jetzt zick nicht rum Yuuto! Hast du heute schon was vor? Lass uns ein bisschen Musik machen.". "Manabu? Es ist Wochenende..." "Ja und? Hat dich das sonst interessiert? Oder hast du plötzlich kein Hobby mehr...?". "Doch natürlich...", antwortete Yuuto schließlich schmunzelnd.

"Ich hab nichts vor. Aber DU kommst hier her, weil du mir Dinge verheimlichst hab ich keine Lust mit meinem Bass quer durch die Stadt zu fahren!". "Hab ich kein Problem mit. Ich bin gegen zwei bei dir.", antwortete Manabu grinsend und nach Yuutos Zustimmung beendeten sie dann auch ihr Gespräch. Typisch für Yuut, dachte sich der Schwarzhaarige. Eigentilch hätte er foh sein können, dass Yuuto ihn nicht schon Gestern Abend angerufen und wegen Kazuki gelöchert hatte.

Doch es wäre unfair von Manabu alles weiter zu erzählen. Besonders Yuuto. Der Gitarrist machte sich sowieso ein wenig Sorgen. Das hatte er sich auch schon bei seiner Affäre mit Kazuki gemacht. Er wollte nie, dass der Band mal durch sowas Schaden zukommen könnte. Zum Glück ist es ja auch nie soweit gekommen...

Jetzt sah die Sache aber schon ein klein wenig komplizierter aus, da Jin und Byou nun in gewisser Weise auch in die Sache einbezogen waren. Wie sehr konnte Manabu ja noch nicht mal wissen.

Da er aber gerade sein Handy bei sich liegen hatte, beschloss er Kazuki anzurufen und ihn zu fragen ob es ihm denn inzwischen ein bisschen besser ging.

Er stutzte als sich nur die Mailbox meldete. Eigentlich war das wirklich etwas untypisch für Kazuki, aber vielleicht schlief er auch einfach noch, würde er es eben später nochmal versuchen. Manabu machte sich dann erstmal fertig und frühstückte in aller Ruhe.
 

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Jin stand immer noch so da, in Byous Armen und konnte auch immernoch nicht glauben, was hier gerade alles passiert war. Er wollte sich von Byou lösen, konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Ältere das alles tatsächlich ernst gemeint hatte. Doch er konnte es einfach nicht... zu schön war das Gefühl so von Byou umarmt zu werden, das hatte er sich doch eigentlich auch immer gewünscht. Vorsichtig schloss Jin die Augen und drückte sich ein wenig mehr an Byou.

Waren sie jetzt zusammen? Genau diese Frage stellte sich der Ältere im selben Moment auch. Zögerlich schloss Byou Jin mehr in die Arme, als der Kleinere sich etwas mehr an ihn schmiegte. Okay er stand noch nicht zu hundert Prozent hinter dem was er gesagt hatte, doch er konnte es ja jetzt auch schlecht wieder zurücknehmen. Das wäre wirklich das Letzte und unfair. Aber war es nicht genauso unfair Jin nur etwas vorzuspielen? Wie um diesen Gedanken zu vertreiben schüttelte Byou sacht mit dem Kopf.

Jin lockerte sich etwas von ihm und sah ihn fragend und auch ein bisschen hilflos an. Byou konnte genau diesen Blick nur erwidern. Er sah in Jins dunkle verwirrte Augen. Was sollte er jetzt sagen? Er wusste doch im Moment selbst nicht was richtig oder falsch war und wenn Byou ehrlich war, hatte er auch überhaupt keine Lust mehr darüber nachzudenken. Er versank förmlich in Jins Augen, denen seines Freundes... Byou spürte Jins Herzschlag an seiner Brust und ein wohliger Schauer durchfuhr ihn, der Jüngere musste ihn wirklich sehr lieben und vielleicht lernte Byou das ja auch... Jin so zu lieben wie dieser es tat. Das würde der beste Weg sein... Das musste einfach der beste Weg sein! Gedankenversunken und mit einem etwas leer wirkendem Blick sah er Jin immernoch an, seine Hand wanderte zu Jins Gesicht und strich sanft aber wie ferngesteuert darüber.

Ununterbrochen besahen ihn diese fragenden Augen, sie warteten auf eine Erklärung, eine Antwort.

Doch in Worten konnte Byou einfach nichts dergleichen ausdrücken.

Er beugte sich etwas runter, schloss seine Augen und bettete seine Lippen auf dem zarten Gegenpart. Einen Moment lang fühlte er sich als ob man ihm die Luft abschnürte und sein Herz zersprang... allerdrings nicht vor Freude, sonder aus Schmerz. Denn in dem Moment als er Jin küsste, hatte er etwas sehr wichtiges aus seinem Herz verbannt.

Fast schon verzweifelt klammerte sich Byou dann an Jin fest, er brauchte Bestätigung! Bestätigung für sein Tun er brauchte es einfach, dass ihm das Gefühl übermittelt wurde, dass er hier nichts abgrundtief falsches tat

Jin aber konnte im ersten Moment gar nicht reagieren, geschweige dem irgendetwas denken. Er hatte zwar gehofft eine Erklärung von Byou zu bekommen aber mit dem Kuss hatte er nun überhaupt nicht gerechnet. Kurz weiteten sich seine Augen, als er Byous Lippen auf seinen spürte und hielt die Luft an. Doch als er realisierte was hier eigentlich geschah stolperte sein Herz immer mehr und in seinem Bauch breitete sich ein heftiges Kribbeln aus. Byou meinte es ernst.

Leise seufzend lies Jin die Lider sinken und erwiderte erst jetzt den sanften, noch unsicheren Druck den Byous Lippen ausübten. Ein weiteres Mal seufzte er leise als Byou sich aufeinmal so verzweifelt wirkend an ihn klammerte. Jin zögerte noch einen Moment, war sich absolut nicht sicher was er jetzt tun sollte. Doch er hatte Angst vor dem Moment wenn er den Kuss jetzt unterbrechen würde. Er hob langsam seine Arme, schlang sie um Byous Hals und schmiegte sich so gut es ging an ihn und führte den Kuss weiter. Ein wenig öffnete er seine Lippen und streichelte Byou nun sanft über den Rücken. Immernoch hatte Jin zwar Schwierigkeiten die Gedanken und Emotionen die gerade in ihm aufkamen zu sortieren, aber er stand hier und wurde von Byou geküsst, umarmte ihn und sie waren vorsichtig zärtlich zueinander.

Wer konnte in so einem Moment schon alles kaputt machen?

Byou war dankbar für Jins Reaktion. Es half ihm gerade wahnsinnig, dass Jin ihm über den Rücken streichelte, den Kuss erwiderte so nahm er ihm auch ein wenig die Unsicherheit. Und Byou merkte aufeinmal wie schön es doch war, wiedermal jemanden zu küssen. Und es war ein unbeschreibliches Gefühl von jemanden geküsst zu werden der einen wirklich liebte. Als Jin seine Lippen einen Spalt weit öffnete zögerte Byou auch nicht sehr lange und fuhr mit seiner Zunge sanft dazwische, tauchte in die fremde Mundhöhle ein und ein Kribbeln zog sich durch seinen Körper als er Jins Zunge mit seiner berührte und sie dann anfing zärtlich zu umspielen. Am Anfang noch sanft dann aber immer leidenschaftlicher umschmeichelten sich ihre Zungen. Byous Kopf war vollkommen leergefegt, jegliche Gedanken über seine Gefühle oder Nicht-Gefühle waren wie in Luft aufgelöst. Lange standen sie so da, liebkosten sich noch etwas scheu, aber trotzdem war während des Kusses mit Beiden etwas passiert.

Byou hatte sich wirklich vorgenommen es mit Jin zu versuchen, er wollte einfach keine quälenden Gedanken mehr und er wollte geliebt werden, öfter so geküsst werden.

Und Jin konnte nun eh nicht mehr anders. Er hatte sich zwar vorgenommen sein Gefühle für Byou zu verdrängen, doch wie wäre es ihm jetzt noch möglich gewesen? Nachdem was in den letzten Stunden passiert war, was in diesem Moment passierte. Er wusste doch dass er Byou eigentlich vollkommen verfallen war, hatte es immer gut verstecken können und nun war eben der Moment gekommen an dem er das nicht mehr länger konnte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrachen Byou und Jin dann doch ihren ersten Kuss und beide liesen den Blick sofort sinken. Jin hatte sichtlich damit zu tun seinen Herzschlag wieder in eine normale Geschwindigkeit zu bringen und Byou lies den Moment innerlich einfach nochmal revue passieren. Beide schwiegen, hielten sich aber immernoch im Arm.

Doch tatsächlich war Jin es, der als erster seine Sprache wiederfand und schaute den Ältern an.

"Was ist jetzt Byou?",

fragte er klar hinaus. Es war als wäre gerade eben eine Ladung Selbstvertrauen gegen ihn geprallt und er hatte sich einen wirklich großen Teil davon einbehalten. Er musste einfach wissen was jetzt Sache war, um rumzudrucksen und sich eingeschüchtert in eine Ecke zu verkriechen war bis eben schon zu viel passiert und die Situation zu unausweichlich.

Byou erwiderte den Blick eben so standhaft auch ihm war so, als hätte er für einen kurzen Moment Kraft gesammelt und fühlte sich nun nicht mehr so hilflos.

"Jetzt versuchen wir es zusammen... Wirklich Jin ich möchte es. ",

er war von sich selbst erschrocken wie rau und dünn seine Stimme mit einem mal klang. Das würde hoffentlich nicht zulange so bleiben, denn ob er beim Singen so einen richtigen Ton aus sich herausbekommen würde war fraglich.

Jin sah Byou unentwegt an und auch wenn er es sich innerlich die ganze Zeit ausredete, sah er doch diese Unsicherheit in Byous Blick, hörte sie in seiner Stimme. Doch er wollte sie nicht sehen oder hören, er wollte Byou. Und auch wenn dieser vielleicht jetzt noch nicht so meinte was er sagte, so würde es sich vielleicht ja wirklich noch entwickeln. Jin konnte sich gar nicht erklären warum ihn auf einemal so der Ehrgeiz packte, aber jetzt wo Byou anscheinend wirklich auf dem Weg dahin war Kazuki zu vergessen und sogar bereit dafür war jetzt mit ihm zusammen zu sein, wollte er diese Chance auf keinen Fall ungenutzt an sich vorübergehen lassen. Yuuto hatte ihm manchmal wenn es ihm schlecht ging auch gesagt, er solle nicht alles nur negativ sehen und sich nicht immer keine Hoffnungen machen, sondern alles beim Schopfe packen was er haben konnte. Auch wenn es da meist um andere Dinge ging, fand Jin es für diese Situation jetzt auch passend.

Er wäre doch wirklich schön blöd gewesen wenn er jetzt zu Byou nein sagen würde. Ein wenig erschreckte es ihn schon, dass wenn er an Kazuki dachte, ihm dessen Gefühle im Moment eigentlich recht egal waren. Er wusste ja nicht mal, ob Kazuki überhaupt auch in Byou verliebt war... aber wenn, dann hatte er eben zu lange gewartet, seine Chance nicht genutzt. Wenn er eine hatte... egal Jin verdängte den Gedanken an Kazuki schnell wieder und sah Byou an.

"Ich vertraue dir, dass du es wirklich so meinst.",

sagte Jin leise und schmiegte sich nun erneut an Byou und schloss die Augen während er seinen Kopf an Byous Schulter bettete.

Byou schlang wieder die Arme um Jin und starrte auf den Boden als der Jüngere sich an ihn schmiegte. Er fühlte sich gerade absolut unwohl in seiner Haut, ein seinem Kopf konnte er gegenhalten was seine wahren Gedanken anging. Doch sein Körper machte was er wollte und schnürte ihm immernoch dank eines dicken Kloßes im Hals die Luft ab und bekanntlich bekam man auch leicht feuchte Hände wenn man log.

"Ja...",

hauchte er leise und fragte sich unbewusst immernoch wer das da verdammt nochmal war, der da aus ihm sprach. Doch er schloss kurz die Augen, rasselte innerlich wieder und wieder den Satz herunter, dass jetzt alles gut und am besten so sei und drückte Jin noch ein wenig mehr an sich.

Er würde schon lernen ihn zu lieben und Jin würde ihm sicherlich auch viel Halt geben, Halt hatte er mehr als nötig auch wenn er das nie zeigte. Er würde versuchen es Jin zu zeigen und dann würde alles gut werden.

Er spürte wie er einen Kuss auf die Wange bekam. "Dann lass uns jetzt erstmal frühstücken.", sagte Jin leise und löste sich ein wenig von Byou. Mit noch leicht weichen Knien ging Jin auf den Kühlschrank zu und holte ein bisschen was heraus. Byou half ihm nachdem er ihm zugestimmt hatte und war dann als sie fertig waren froh, dass man beim essen den Mund voll hatte und nicht reden brauchte. So verlief das Frühstück auch recht wortkarg, aber es war nicht sonderlich unangenehm. Jeder brauchte eben noch einen Moment um alle Gedanken zu ordnen. Hin und wieder lächelten sie sich dann auch schon wieder an und über den Tag brach auch wieder die Stille. Sie verbrachten den Tag zusammen, erst noch ein wenig in Jins Wohnung und später gingen sie einfach mal raus an die frische Luft.

Am Aben saßen Byou und Jin wieder bei dem Drummer zuhause und lagen nun schon seit einiger Zeit satt auf dem Sofa, nachdem sie sich ein wirklich tolles Abendbrot gegönnt hatten.

Byou richtete sich nach einer Weile auf und schaute auf die Uhr und dann zu Jin. "Ist schon okay. Du willst Heim oder?", fragte der Jüngere auch gleich. Er wollte auf keinen Fall dass Byou jetzt dachte er müsste auch noch hier übernachten. Sie sollten sich zeitlassen und Jin wollte Byou nicht einengen, erst recht nicht gleich am Anfang. Von daher übermittelte er ihm schon gleich das Gefühl dass Byou immernoch all seine Entscheidungen so treffen konnte wie er es wollte. Und auch diese ob er nun heute zuhause schlafen wollte oder nicht.

"Hmn. Ja, ich bin doch müde jetzt... Aber es war wirklich ein schöner Tag.", antwortete Byou ihm dann und nach einem kurzen Zögern gab er Jin noch einen sanften Kuss. Und seltsamer Weise fühlte sich dieser gar nicht so sehr verkehrt an. Bei ihrem ersten Kuss am Morgen wurde Byou einfach zu sehr von negativen und positiven Gefühlen überrollt, sodass er nicht entscheiden konnte ob es nun schön war oder nicht. Aber generell den Tag über hatte sich seine Anspannung ein wenig gelöst und er konnte den Tag mit Jin genauso geniesen wie als sie nur befreundet waren und das trotzdessen dass immer in seinem Hinterkopf war, dass da jetzt mehr war.

Jins Herz machte vor Freude einen kleinen Hüpfer als Byou ihn küsste und er erwiderte den Kuss natrülich sofort und lächelte Byou danach an. "Ich fands auch schön.", sagte er noch bevor er Byou dann in den Flur begleitete. "Ich meld mich bei dir.", sagte Byou noch und war dann auch schon verschwunden und machte sich auf den Weg nachhause. "Ja bis dann!", sagte Jin noch und schaute Byou noch lange hinterher, auch wenn er ihn schon gar nicht mehr sehen konnte nachdem er die erste Treppe hinunter gelaufen war. Nach einer Weile schloss der dann aber die Tür und lehnte sich von innen an sie.

Er war jetzt wirklich mit Byou zusammen. Heute hatte er den Tag mit ihm verbracht und über nichts anderes nachgedacht. Wie es sich jetzt wohl entwickeln würde zwischen ihnen, und mit den Anderen und vorallem was nun mit Kazuki sein würde. Er war schon irgendwie gespannt darauf, wie der Gitarrist darauf reagieren würde doch an sich sollte das egal wie die Rektion ausfallen würde, auch nicht mehr viel ander Sache ändern. Byou hatte ihm versprochen dass er es ernst meinte und dem wollte Jin jetzt auch wirklich glauben.
 

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Byou lief nachhause und rauchte nebenbei eine Zigarette. In Gedanken seinen Gedanken durchlief er nochmal den gesamten Tag, sein Blick war die ganze Zeit auf den Fußweg gerichtet. So viel war passiert in so kurzer Zeit und igrendwie wollte er jetzt einfach abschalten von dem Ganzen, erstmal nich weiter grübeln was nur war oder was werden würde. Außerdem war er müde... und er wollte jetzt einfach nur noch nachhause und in sein Bett.

Er hatte es nicht weit, sodass er seine Zigartte ein paar Meter vor seinem Haus wegschnippste und nach seinem Schlüssel kramte.

"Byou!", heftig zuckte der Angesprochene zusammen, er wäre doch tatsächlich fast in jemanden reingerannt der da vor seiner Haustür stand, weil irgendwie gar nicht nach vorn gesehen hatte. Er sah auf und augenblicklich zog sich in seinem Magen alles zusammen. "Kazuki....", sagte Byou und ging einen Schritt zurück da der Jüngere irgendwie wankte, weil er sich auch grad so erschreckt hatte? Was wollte er eigentlich hier? Byou betrachtete ihn einen Moment lang und seufzte dann enttäuscht. "Kazuki bist du bertrunken?", fragte er und konnte sich nicht erklären was mit dem Anderen los war. Aßußerdem versuchte Byou die ganze Zeit seinen Herzschlag mal wieder zu beruhigen, doch so recht wollte ihm das nicht gelingen.

"Wieso wolltest du heute nicht mit mir reden ha? Wieso willst du die ganze Zeit nicht mit mir reden Byou!? Hab ich dir irgendwas getan!?", Kazuki war ziemlich laut und in seinem Gesicht spiegelten sich Wut und Enttäuschung wider was Byou erschreckte und die Frage lies ihn ebenfalls die Lippen aufeinander pressen. "Komm mit rein.", sagte er dann nur und schloss die Haustür auf. Die ganze Straße brauchte es schließlich nicht mitbekommen was bei ihnen los war. Byou hatte zwar irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache gerade, weil Kazuki ziemlich außer sich zu sein schien. Außerdem hatte er definitiv getrunken und er wusste dass Kazuki in solch einem Zustand oft nicht wusste was er tat. Das Beste war es jetzt vielleicht, den Jüngeren irgendwie dazu zu bekommen, dass er sich auf die Couch legte und schlief. Byou wollte es auch nicht verantworten ihn jetzt in so einem Zustand wieder nachhause zu schicken.

Als sie in der Wohnung angekommen waren legte Byou seinen Kram auf die Kommde und drehte sich dann zu Kazuki. "Du solltest dich vielleicht-", er unterbrach mitten im Satz und hielt die Luft an als Kazuki ihn auf einmal fest umarmte. Was sollte das jetzt?! Hatte er ihn nicht eben noch halb angeschrien? Warum umarmte er ihn? In Byous Kopf war von einer Sekunde auf die Andere wieder totales Chaos. Doch noch bevor er irgendetwas sagen konnte warf Kazuki eine Frage in den Raum.

"Byou? Bist du mit Jin zusammen?", sein Griff wurde ein wenig fester wie Byou merkte, zitterte Kazuki etwa leicht? Nein er wankte immernoch weil er stockbesoffen war. Byou konnte die Umarmung nicht erwidern und durch diese Frage verkrampfte er sich sogar noch ein bisschen mehr als er es gerade eh schon war. Sein Blick wurde leer und er starre an die geschlossene Wohnungtür hinter Kazuki.

"Ja...", hauchte er so leise, als ob es niemand hören dürfte.
 

Tbc~ ^_^

Ikigumi // Hingabe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Mezame // Erwachen

Hallo alle miteinander!

Aw~ kennt ihr mich noch? ^^' Es tut mir schrecklich leid wie lange es gedauert hat bis es nun mal endlich weiter geht! Keine Sorge ich sags gleich, das bleibt nicht so! Es wird wieder schneller geupdatet :) Bei mir ging/geht nur grad so vieles drunter und drüber, dazukam dass ich mit der Story gedanklich nen kleinen Hänger hatte, aber das ist nun alles beseitigt! Dieses Kapitel ist nicht sehr lang aber wie gesagt das nächste wird nicht lange auf sich warten lassen. Aber ihr sollt jetzt erstmal wissen wie es Byou und Kazuki nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht geht :)

Viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Naoi!
 

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Rui saß im Hotelzimmer und genoss gerade sein Frühstück, nebenbei telefonierte er mit Jin. Der Blonde hatte ihm soeben alles berichtet was zwischen ihm und Byou am Vortag vorgefallen war. Aufmerksam lauschte er wie Jin am anderen Ende ihm total glücklich mitteilte, dass er und Byou jetzt zusammen waren. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er den Jüngeren reden hört, doch Rui war froh dass Jin es im Moment nicht sehen konnte. Es war ein von Enttäuschung erfülltes Lächeln. Was hatte ihn denn nur dazu gebracht Jin tatsächlich zu ermutigen, Byou zu sagen was er fühlte?

Gut...er hatte erfahren, das Jin das Geständnis nicht freiwillig gemacht hatte und im Endeffekt war es sogar Rui zu verdanken, dass Byou erfahren hatte was Jin für ihn fühlte. Immerhin hatte er ihm erzählt, dass Byou ihr Gespräch gelesen hatte, welches sie am Vorabend über das Internet geführt hatten. Und dann war eins zum anderen gekommen und nun waren sie tatsächlich zusammen.

Rui musste sich eingestehen, dass er nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass Byou und Jin zusammen kamen und er war irgendwie auch ein wenig der Hoffnung gewesen, dass er selber es vielleicht irgendwie hätte schaffen können Jin wieder glücklicher zu machen... allerdings nicht indem er es veranlasste, dass Jin und Byou zusammenkamen. Doch nun war es anscheinend so und daran war jetzt auch nichts mehr zu ändern... daran sollte sich auch besser nichts ändern.

Jin klang wieder glücklich und voller Hoffnung, dass nun vielleicht doch einiges besser werden würde. Und das sollte Rui eigentlich auch zufrieden stellen. Er sollte die Gedanken wieder verwerfen die in den letzten Tagen in ihm aufgekommen waren, dass er Jin wohl doch ein wenig mehr mochte als nur auf freundschaftlicher Ebene. Es war naiv gewesen zu denken, dass Rui derjenige sein würde, der Jin wieder glücklich machte. Das sah Rui nun ein.

"Ich bin wirklich froh, dass es dir jetzt besser geht Jin! Und ich freu mich für dich, Byou scheint ja erkannt zu haben wie sehr du ihn liebst. Das ist wirklich toll Jin!", meinte Rui und er wunderte sich schon gar nicht mehr über die schauspielerischen Fähigkeiten die er besaß.

Immerhin hatte er Jin die ganze Zeit über gut zugeredet und ihm geholfen ein bisschen mehr Hoffnung in die Sache mit Byou zu setzen, aber doch einfach nur weil er Jin nicht mehr so traurig sehen wollte. Naja damit hatte er ja nun wohl sein Ziel erreicht.

"Danke Rui, ich kanns immernoch nicht so wirklich fassen eigentlich. Aber der Tag gestern war dann einfach nur so schön! Auch wenn Byou dann Abends nachhause gegangen ist, es hat mich eigentlich nicht gestört, er brauchte sicher auch erstmal Zeit um das alles sacken zu lassen. Aber Rui ich bin mir wirklich sicher, dass das alles jetzt in eine wirklich tolle Richtung verläuft. So wie er mich geküsst und umarmt hat...", Jins Stimme wurde wieder aufgeregter. "Ich weiß dass er Kazuki durch mich vergessen wird. Ich glaub wirklich Byou braucht mich und ich werde jetzt auch für ihn da sein.", erzählte Jin happy. "Dann sei es Jin. Byou kann wirklich froh sein dich zu haben!", meinte Rui dann noch lächelnd. Was war das eigentlich grad alles für eine Ironie von Schicksal?

"Du Rui wie lange genau bleibst du eigentlich noch in Osaka? Die ganzen Feiertage lang?", fragte Jin ihn dann und Rui lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und streckte sich etwas. "Ja ich denke schon, ist schön mal wieder was anderes zu sehen und ich wollt mir immernoch ein bisschen was angucken.". "Dann viel Spaß dir noch du Städtebummler!", meinte Jin lachend. "Danke, also Jin wir sehen uns dann ja eh wenn ich wieder da bin. Und halt mich auf dem Laufenden wenn die nächsten Tage noch mehr spannendes passiert.", eigentlich wollte er es jetzt gar nicht mehr wissen...

"Mach ich! Dann bis später Rui!". "Tschüß!", Rui drückte auf den roten Hörer und legte das Handy wieder auf den Tisch. Ein bisschen traurig betrachtete er sein Brötchen. Naja war wohl alles so wie es sein sollte...
 

Byou stand an seinem Fenster und drehte an dem Stab aus Plastik, welcher die Lamellen der Jalousie wieder schloss und somit verhinderte, dass weiter das Licht in sein Schlafzimmer fiel. Der Raum wurde wieder etwas dunkler und Byou seufzte innerlich.

"Uhm... Warum machst du es denn wieder dunkel?...",

kam es nun leise und ein bisschen verschlafen aus der Richtung seines Bettes.

Byou drehte sich um, er ging wieder auf das Bett zu, legte sich zurück neben Kazuki und schaute ihn an. "Weil ich nicht will dass es Tag wird.", sagte er leise und sah dem Jüngeren weiter in die Augen. Kazuki schluckte und sah Byou mit einem etwas schmerzvollem Blick an. Dann schlang er vorsichtig seine Arme um ihn und zog ihn zu sich heran. Byou ließ es wortlos über sich ergehen. Wieder lagen sie da und schwiegen. Genau wie in der Nacht zuvor, nachdem sie ihrem Verlangen nachgegeben hatten und sich einfach von der Lust hatten mitreißen lassen... sowie von der Neugierde und dem eigentlich nicht Erlaubten. Aber es war nicht nur die Lust und es war auch nicht der rauschartige Zustand, in welchen sie sich versetzt hatten. Es war noch viel mehr als das, und das wussten sie beide auch... und nicht erst seit Gestern.

"War es ein Fehler für dich?", fragte Byou nach einem Moment leise. Kazuki ließ ihn wieder etwas los und schaute Byou an, dieser hielt seinen Blick gesenkt. "Nein.", antwortete der Jüngere ihm ohne mit der Wimper zu zucken oder gar zu zögern. Es war für Kazuki ganz gewiss kein Fehler gewesen. Wer würde auch schon seine Gefühle verleugnen und seine Liebe als einen Fehler bezeichnen? Fragend schaute Kazuki Byou an. "Ich habe einen Fehler begangen...", sagte Byou nun und schaffte es immernoch nicht sein Gegenüber anzusehen. Kazuki schluckte, sagte aber dennoch nichts.

Byou fühlte sich gerade so leer und tortzdem geborgen... Kazukis Nähe tat ihm so gut. Doch natürlich hatte Byou inzwischen auch an Jin denken müssen und eigentlich wusste er, was der Fehler war den er begangen hatte. Er schaute Kazuki nun doch an und rutschte wieder ein Stück näher zu ihm. Seine Lippen fanden automatisch wieder zu denen des Jüngeren und Byou schloss, als sie sich berührten, langsam die Augen. Er konnte sich gerade nichts vorstellen was sich besser anfühlen könnte als Kazuki zu küssen. Er strich ihm mit der Hand sanft über die Seite. "...Aber nicht mit dir...", hauchte er kaum hörbar gegen Kazukis Lippen und löste sich dann wieder langsam davon und sah ihn einfach nur an.

Es war nicht die Nacht die er mit Kazuki verbracht hatte, sondern dass er seinen besten Freund Gestern belogen hatte. Ihm gesagt hatte, dass er es mit ihm zusammen sein wollte, Jin damit glücklich gemacht hatte und nun würde er ihn wieder wahnsinnig unglücklich machen. Denn eines stand für Byou fest, sich selbst brauchte er jetzt nicht mehr zu belügen. Kazuki schaute Byou ein wenig traurig an, dem Älteren schien es nicht gut zu gehen. Er wusste, dass Byou gerade über Jin nachdachte und er wusste auch dass Byou nicht gelogen hatte, als er meinte er wäre mit Jin zusammen. Von dem was genau zwischen Byou und Jin vorgefallen war hatte Kazuki keine Ahnung, doch er merkte, dass es Byou wirklich zu schaffen machte. Doch seine Fragen wurden schon von selbst beantwortet als der Blonde weiterredete. "Ich habe Jin gesagt, dass ich mit ihm zusammen sein will. Dass ich es versuchen will...", meinte Byou leise und schluckte. "Aber ich liebe ihn nicht Kazuki...", flüsterte er nun und schaute Kazuki wieder in die Augen. "Ihn nicht...", Byou presste ein wenig die Lippen aufeinander und senkte nun wieder seinen Blick. Doch Kazuki legte sacht seine Hand unter Byous Kinn und brachte ihn so wieder zum Aufsehen. "Wir finden eine Lösung...", sagte Kazuki leise, auch wenn er im Augenblick überhaupt keine Ahnung hatte wie diese Lösung aussehen sollte. Kazuki merkte wie sein Herzschlag sich wieder ein wenig beschleunigt hatte. Er hatte Byous indirektes Geständnis eben schon verstanden und es machte ihn unendlich glücklich, aber er merkte auch was für ein Zwiespalt den Älteren gerade quälte und es machte ihm selber zu schaffen Byou gerade so zu sehen. Außerdem tat ihm auch Jin irgendwie leid.

"Byou? Wir sollten aufstehen und in Ruhe frühstücken und dann sehen wir weiter.", sagte Kazuki lächelnd. Er wollte nicht dass es Byou jetzt schlecht ging. Sie mussten sich etwas einfallen lassen, ja... aber noch nicht jetzt gleich. Byou schaute Kazuki einen Moment lang an, dann setzten sie sich hin, Kazuki lächelte ihn noch einmal an und stand dann auf. Er angelte nach seinen Sachen die auf dem Boden lagen. Byou beobachtete ihn dabei, es war für ihn irgendwie immer noch so irreal, dass Kazuki hier war, das was sie getan hatten in der Nacht... Und irgendwie hatte er die Befürchtung, dass das alles vergessen sein könnte sobald sie sein Schlafzimmer jetzt verlassen würden.

"Kazuki? Es ...ist nicht vorbei?", fragte Byou vorsichtig während er immer noch auf dem Bett saß und auf das Laken schaute. Kazuki hielt in seinem Tun inne und sah wieder zu Byou. Dann setzte er sich langsam noch einmal neben ihn. "Nein... ist es nicht.", sagte er leise und lächelte dabei etwas. Er neigte den Kopf ein wenig seitlich nach unten um in Byous Gesicht sehen zu können. In Byou machte sich ein Gefühl von Erleichterung breit und er sah Kazuki an, bevor er ihm ein dankbares kleines Lächeln schenkte, was den Brünetten noch ein wenig mehr zum Strahlen brachte. Kazuki lehnte sich noch einmal vor um Byou zu küssen und stand dann wieder auf.
 

Beide hatten sich, nachdem sie angezogen waren, nun in die Küche gesetzt und tranken einen Kaffee, den Kazuki netter Weise gemacht hatte, nachdem Byou beteuert hatte dass er eigentlich doch keinen wirklichen Appetit auf Frühstück hatte. Kazuki störte das nicht, denn irgendwie verstand er es und trank dann auch nur einen Kaffee mit.

Sie saßen nun doch wieder schweigend da, Kazuki sagte nichts da er merkte wie Byou am hin und her grübeln war. Still nippte der Jüngere an seinem Kaffee und sah Byou einfach nur an. So wirklich konnte Kazuki auch noch nicht fassen, was zwischen ihnen passiert war in der letzten Nacht. Er ließ sich nicht wirklich anmerken, dass er gefühlsmäßig eigentlich total aufgewühlt war. Er hatte den Eindruck, dass Byou jetzt eher jemanden brauchte der ihm die Sicherheit gab, dass alles gut werden würde. Denn Kazuki konnte sich schon vorstellen was in dem Älteren jetzt vorging.

Und so war es auch. Byou überlegte wie es nun weiter gehen sollte und am aller wenigsten wusste er was er jetzt mit Jin anstellen sollte. Unruhig trank er seinen Kaffee und stand dann auf.

"Ich...", begann er und zog aber erstmal eine Packung Zigaretten aus seiner Hosentasche und steckte sich eine der Gilmmstängel zwischen die Lippen und zündete sie an, den Rauch zog er nervös ein. Byou war sonst eigentlich selten so unruhig doch jetzt steckte er einfach in einer Situation von der er wusste, wie kompliziert diese war und dass Leute, die ihm am Herzen lagen, wohl mit Verletzungen aus der Sache rausgehen würden. Er dachte darüber nach, wie er so etwas vielleicht verhindern könnte, doch ihm wollte erst nichts so richtig einfallen.

Kazuki sah Byou immernoch an, der ihm inzwischen den Rücken zugedreht hatte und blieb ganz ruhig sitzen. Er wollte ihm da erstmal nicht reinreden. Überhaupt war er nicht in der Lage überhaupt irgendwas zu der Sache die mit Jin zusammenhing zu sagen, denn er wollte Byou weder etwas vorschreiben, noch wollte er Byou aber verlieren, Jin als Freund aber genauso wenig.

"Ich werd ihm sagen, dass das Gestern ein Fehler war. Ich hab zwar noch keine Ahnung wie aber das muss ich ihm sagen.", redete Byou dann weiter und drehte sich auch wieder zu Kazuki.

"Nur das mit uns... sag ich vielleicht erst mal noch nicht.", meinte er dann leise und Kazuki nickte daraufhin.

Byou fiel es so schon schwer, Jin sagen zu müssen, dass das alles eine dumme Idee gewesen war und dass seine Gefühle für ihn einfach nicht echt waren. Das alles würde den Jüngeren schon wahnsinnig verletzen, wenn er aber jetzt auch noch sagte das mit ihm und Kazuki noch was war, das wollte er Jin nun wirklich erst mal nicht antun. Byou hatte keine Ahnung ob das die richtige Entscheidung war, aber er hatte es jetzt beschlossen so zu machen.

Er hatte zwar gerade ein bisschen gehofft, dass Kazuki ihm vielleicht sagen konnte ob das gut so war oder nicht, aber Byou verstand es irgendwie, dass der Jüngere sich da jetzt nicht in Byous Entscheidung einmischen wollte.

Er seufzte leise, denn wenn er es dann erst mal mit Jin geklärt hatte, dann hieß es dass er das mit Kazuki erst mal sozusagen verheimlichen musste. 'Das mit Kazuki...', ja was war das nun eigentlich mit Kazuki? So richtig geklärt hatten sie das ja nun noch nicht wirklich. Byou sah ihn an, auch Kazuki sah ihn noch an und man merkte, dass der Jüngere auch grad über den Satz 'Das mit uns...' nachdachte. Gerade wollte Byou etwas sagen, doch da klingelte auf einmal sein Handy und beide drehten den Kopf in Richtung Flur, aus welchem sie den Klingelton vernahmen. "Geh schon ran.",

sagte Kazuki lächelnd und nahm sich wieder seine Tasse. Byou schluckte kurz, denn er wusste schon wer anrief, nickte dann aber und ging in den Flur um sein Handy zu holen. Doch er blieb lieber noch im an der Kommode stehen, auf welcher das Handy lag und atmete einmal tief durch und nahm dann ab. "Hey Jin", sagte er. Jeder aus ihrer Band hatte bei Byou nun mal einen eigenen Klingelton. "Byou hi! Wie geht’s dir heute? Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich schon so früh anrufe.", kam es freundlich von Jin und Byou schluckte. "Nein, ist schon in Ordnung mir geht’s gut.", Byou versuchte ganz normal zu klingen, er fühlte sich jetzt schon schlecht wenn er daran dachte, dass Jin von nichts ahnte. Das Kazuki in seiner Küche saß und er hier mit Jin telefonierte, war doch alles konfus das Ganze. "Du ich wollt dich fragen ob ich dann vielleicht mal bei dir vorbeikommen kann? Mir ist so langweilig.", sagte Jin lachend und in Byous Magen zog sich alles ein bisschen zusammen. "Ähm... ja gerne ich wollt dich eh fragen ob wir uns heute nochmal sehen.", dumm ausgedrückt, dachte Byou im nächsten Moment, denn Jin hörte man förmlich strahlen. "Gut dann mach ich mich so in ner halben Stunde mal auf den Weg. Ich mach mich eben nur noch fertig.", sagte der Jüngere. "Okay bis dann...", meinte Byou und dann hatten sie beide auch schon aufgelegt. Er hätte ihm sagen sollen, dass er mit ihm reden wollte. Jetzt würde Jin mit einer riesen Vorfreude gleich zu ihm kommen. Byou gefiel die ganze Sache gar nicht. Etwas betreten kam er zurück in die Küche und setzte sich neben Kazuki. Dieser sah ihn fragen an. "Jin oder?", meinte er dann auch gleich und Byou nickte. "Ja... er will gleich vorbeikommen.", sagte er leise und linste Kazuki vorsichtig an. Kazuki lächelte und legte seine Hand kurz auf Byous Bein. "Ist gut ich mach dann erst mal los okay?". Byou wollte nicht das er geht. "Okay...", sagte er dann aber trotzdem. Es ging eben nicht, dass Kazuki jetzt hier blieb.

Beide erhoben sich dann und gingen in den Flur und Kazuki zog sich an. Byou stand stumm daneben und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Als Kazuki seine Schuhe und alles andere angezogen hatte, stellte er sich wieder richtig hin und sah Byou lächelnd an. "Wir hören uns dann einfach später nochmal ja?", sagte er und gab Byou einen Kuss auf die Wange. Er wusste einfach nicht was er jetzt sonst tun sollte oder überhaupt durfte, es war doch alles seltsam jetzt auch wenn die Nacht so schön gewesen war und sie doch eigentlich nun genau wussten was sie füreinander empfanden. Sie konnten es sich trotzdem noch nicht so richtig zeigen und das schmerzte.

Byou verfolgte Kazuki nur ein wenig ratlos mit seinen Blicken und sah dann zu wie dieser lächelnd aus der Tür verschwand. Als Kazuki im Treppenhaus war und die Tür geschlossen hatte, erstarb das Lächeln allerdings wieder. Er hätte wissen sollen, dass das Alles eben nicht so einfach werden würde. Da würde sowieso noch einiges auf sie zukommen. Er wollte gerade die Treppen runter laufen, als hinter ihm die Tür aber noch einmal aufging und Byou herauskam. Langsam aber entschlossen ging er auf Kazuki zu und schlang seine Arme um ihn und legte nachdem er die Augen geschlossen hatte seine Lippen auf Kazukis und küsste ihn leidenschaftlich. Kazuki hatte im ersten Moment gar nicht damit gerechnet, legte seine Hände dann aber an Byous Seiten und drückte ihn ein wenig mehr an sich, schloss ebenfalls die Augen und erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich und liebevoll. Das Gefühl des gestrigen Abends kehrte zurück und auch Byou spürte wie sein Herz wieder ein wenig schneller schlug. Er löste sich nach ein paar Minuten, in denen er das zärtliche Zungenspiel noch genossen hatte, wieder von Kazuki und sah ihn mit noch leicht geöffneten Lippen an. "Bis später...", sagte er leise und entließ Kazuki langsam wieder aus seiner Umarmung. "Bis später.", antwortet Kazuki und lächelte Byou ein wenig aufmunternd zu. Dann ging Byou wieder in seine Wohnung und Kazuki machte sich auf den Weg, nachdem er dem Älteren lächelnd hinterher gesehen hatte. Vielleicht würde doch noch wirklich alles irgendwie gut werden.
 

tbc.

Jihaku // Geständnis

Haaaaallo~ Uh ich bitte euch schlagt mich nicht! >.<' Ich hab wirklich lange gebraucht und es tut mir so leid! Aber fragt nicht was bei mir los war das letzte halbe Jahr! @__@ Ich hatte einfach keine Zeit!
 

Dafür hoffe ich freut ihr euch jetzt umso mehr auf das neue Kapitel von Akogare :3 Ich bin auch wieder recht gut drin! Und ich freu mich schon selber aufs Weiterschreiben!
 

Aber viel Spaß jetzt erstmal hiermit!
 

LG Eure Naoi! (*＾ー＾)ノ
 

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Kazuki lief eine Weile in der Stadt umher. Er hatte jetzt noch keine Lust nachhause zu gehen. Viel lieber lief er noch ein bisschen, mit einer Flasche seines Lieblingstees, durch die Einkaufsstraßen. Es war noch Vormittag, dazu Wochenende... es war also nicht sonderlich viel los in der Stadt. Doch Kazuki achtete im Moment weder auf die wenig befüllten Straßen, noch auf die ausgestellten Sachen in den Schaufenstern, an denen er vorbeiging. Seine Gedanken hingen einzig und allein einfach nur bei Byou.

Schritt für Schritt ging er den gestrigen Abend noch einmal gedanklich durch und seine Lippen formten sich zu einem Lächeln. Weil es sinnlos war, weiter in die Schaufenster zu linsen und doch nichts wirklich mitzubekommen, beschloss Kazuki sich auf eine Bank zu setzen. Ein paar kleine künstlich angelegte Grünflächen waren um ihn herum. Doch nach dieser Feststellung am Rande schweiften seine Gedanken auch schon wieder zu Byou ab.

Noch gestern Abend, vor und während er sich den ganzen Alkohol genehmingt hatte, war er so verzweifelt gewesen. Kazuki hatte das Gefühl gehabt, Byou würde sich immer mehr von ihm entfernen. Er wäre damit nicht klargekommen, wenn ihre Freundschaft wegen irgendetwas ins Wanken gekommen wäre. Dass seine Liebe wohl nie erwidert werden würde, damit hatte er sich ja sogar schon fast abgefunden. Nur ihrer Freundschaft durfte einfach nichts passieren und darum hatte sich Kazuki dann auch auf den Weg zu Byou gemacht.

Und alles war anders gekommen als er es erwartet hatte.

Erst nur diese Umarmung, dann der Kuss... Kazuki durchlief jetzt schon wieder ein angenehmer Schauer, wenn er daran zurückdachte. Es war für ihn anders gewesen als alles andere davor, denn Kazuki hatte noch nie jemanden geküsst zu dem er auch noch mehr als nur eine starke Zuneigung empfand. Mit Manabu hatte er geschlafen ja und sie hatten sich auch geküsst, aber er hatte ihn nunmal nicht geliebt. Bei Byou war das nunmal etwas völlig anderes.

Abwesend und fast schon ehrfürchtig strich sich Kazuki mit den Fingern über die Lippen. Wie gern würde er Byous jetzt wieder auf ihnen spüren. Kazuki kam sich grad wirklich vor wie ein kleines, verliebtes Schulmädchen. Doch er konnte nichts dagegen machen, vor Byou musste er diese Gefühle noch ein bisschen zurückhalten. Byou war auch immer so gefasst und hatte seine Gefühle und Empfindungen im Griff. Auch wenn Kazuki letzte Nacht erfahren hatte, dass dies auch mal nicht der Fall sein konnte.

Doch Byou hatte es jetzt nicht wirklich einfach und deswegen wollte Kazuki ihm Zeit lassen. Erst musste Jin alles geklärt werden und dann würden sie weiter sehen. Wie sie dann weiter machen sollten wusste Kazuki auch noch nicht wirklich. Er hoffte einfach nur, dass Byou bei ihm blieb.

Seufzend schaute er dann in den Himmel, es war schon kompliziert wenn aus Freundschaft Liebe wurde. Doch degegen wehren konnte man sich eben auch nicht. Kazuki konnte es nicht... und Jin mit Sicherheit genauso wenig. Und auch wenn er nicht unbedingt glücklich war darüber, dass Byou sich auf eine 'Beziehung' mit Jin eingelassen hatte, so konnte er ihn doch irgendwie verstehen. Er wusste nicht, ob er selbst auch so gehandelt hätte aber er war sich sicher, dass Byou in dem Moment vielleicht einfach keinen anderen Weg gesehen hatte.
 

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Byou war wirklich nervös während er in seiner Wohnung noch schnell ein bisschen Ordnung schaffte. Es deutete ja eigentlich nichts auf das hin, was er und Kazuki hier letzte Nacht getan hatten aber dennoch hatte er bei jeder Kleinigkeit die irgendwie schief lag das Gefühl es würde ihn verraten. Dieser Zustand konnte auf keinen Fall so bleiben, auch wenn er jetzt eigentlich nicht vor hatte Jin zu sagen was passiert war, er musste zumindest in dem Punkt ehrlich sein was seine Gefühle anging. Das war einfach nur fair. Wenn man von Fairness überhaupt noch sprechen konnte... das was er mit Jin abgezogen hatte war doch eigentlich alles andere als fair gewesen.

Byou machten seine Gedanken wirklich verrückt und er zuckte kurz zusammen als es an der Tür klingelte. Wie er seine Unsicherheit gerade verfluchte. Er öffnete mit einem Knopfdruck an der Sprechanlage die Haustür und wartete dann bis Jin oben war. Er sollte jetzt wirklich nicht lange um den heißen Brei drum rum reden. Er hatte wirklich ein bisschen Angst vor Jins Reaktion, schließlich wollte er seinen besten Freund nicht verletzen. Wie feige er doch war.

Dann tauchte der Kleinere auch schon in seinem Blickfeld auf und lächelte ihn an, Byou lächelte zurück. Am liebsten hätte er die Tür wieder zugeschlagen. Er war doch wirklich das Letzte.

"Hi!", sagte Jin und umarmte Byou auch gleich zur Begrüßung. Er erwiderte die Umarmung die länger anhielt als sonst, was Jin lächeln ließ. "Komm rein.", sagte er zu dem Jüngeren und ging mit ihm dann in die Küche. Jin setzte sich und sein Herz klopfte schon wieder ziemlich aufgeregt als er Byou beobachtete der ihm einen Kaffee hinstellte. "Danke! Hast du gut geschlafen? Weist du ich dachte wir könnten ja heute irgendwas unternehmen, ein bisschen in die Stadt gehen oder so. Hast du Lust?", fragte Jin ihn lächelnd und Byou setzte sich nur ganz langsam an den Tisch und sah Jin dann an. Er schwieg noch einen Moment, dann seufzte er leise. "Du Jin wir müssen mal reden.", begann er vorsichtig und sprach ruhig, Gott wie er diesen Moment gerade in die Hölle wünschte. Jins Lächeln erstarb langsam und fragend sah er Byou an. Erst jetzt merkte er, dass der Andere recht angespannt wirkte und Jin ahnte nun wirklich nichts Gutes.

Byou senkte seinen Blick wieder und sah seine Tasse an die er mit einer Hand festhielt. "Jin ich kann das nicht... das mit uns das geht wirklich nicht, ich hab mir da was eingeredet.", Byou wollte mit der Erklärung, die seiner Meinung nach einfach unter aller Sau war egal wie er sie formulieren würde, fortfahren doch dann fiel ihm Jin auch schon ins Wort. "Warum tust du das?", kam es leise von dem Jüngeren und Byou sah ihn wieder an. Und genau diesen Anblick hatte er doch vermeiden wollen. Jin saß leicht in sich zusammengesunken auf dem Stuhl und wirkte wie ein kleines Häufchen Elend. Er hatte schon sofort verstanden worauf Byou hinaus wollte. Und es tat weh... verdammt weh. "Jin bitte es tut mir wirklich leid. Ich hätte das alles nicht zulassen sollen, ich hätte dir nicht solche Dinge sagen sollen... Du bist mir wichtig und das weist du... aber ... ich hab nunmal für dich keine Gefühle die über unsere Freundschaft hinaus gehen.", sprach er dann leise weiter und wollte sich in diesem Moment so gern schlagen. Eigentlich hoffte er auch, dass Jin das tun würde, doch es passierte nichts.

Byou hatte keine Ahnung wie lange sie nun schweigend am Tisch saßen. Er wartete sehnsüchtig auf irgendeine Reaktion von Jin, doch wieder nichts. Der Jüngere saß einfach nur da und sah auf seine Tasse, aus der er noch nicht mal was getrunken hatte. "Jin...", sagte Byou dann vorsichtig und der Angesprochene regte sich endlich etwas. "Ich glaub ich geh dann jetzt.", sagte Jin leise und stand dann auf. "Nein, Jin geh jetzt nicht bitte.", Byou war ebenfalls gleich mit aufgestanden, traute sich aber nicht den Anderen festzuhalten oder ähnliches. Aber Jin konnte doch jetzt nicht gehen, Byou wollte diese Sache auf keinen Fall einfach so zwischen ihnen stehen lassen. Er konnte sich ja nichtmal wirklich richtig erklären, woran er zwar auch selber Schuld war, weil er eben einfach nicht wusste wie. "Ich... ich will dass du mich irgendwie verstehst, aber ich weis einfach nicht wie ich es dir erklären soll.", meinte Byou noch und klang nun wirklich schon recht verzweifelt. "Ich versteh dich.", sagte Jin nur monoton und ging dann zum Flur. Das konnte doch jetzt alles nicht wahr sein! Byou folgte ihm und sah ihm nur zu wie er sich seine Schuhe wieder anzog. "Jin bitte sieh mich an... ich will nur dass du weist wie ich das alles meine.", Byou kam sich langsam so lächerlich vor, was zog er hier nur mit einem Menschen ab der ihm wirklich wichtig war!? Jin war fertig und sah ihn dann an und das versetzte Byou nun wieder einen Stich, denn man sah nun deutlich wie Jin die Tränen in den Augen standen. "Ich versteh dich Byou... du liebst mich nicht. Das... ist dann halt so.", sagte Jin leise. "Nein, dass is dann halt nicht so... also was ich meine...", Byou stand so kurz davor durchzudrehen, das alles hier war einfach grad mal eine abslout beschissene Situation! "Ich hätte nicht so einen Mist mit dir Abziehen sollen...", beendete er noch leise seinen Satz und senkte seinen Blick wieder, er konnte Jin nicht so sehen, nicht wenn er wusste dass er auch noch Schuld daran war. "Ja das ist wahr...", antwortete Jin nur und es verletzte ihn nochmehr, dass Byou nun seinen Blick wieder abwandt. "Ich geh jetzt.", meinte er nur und öffnete die Tür. "Jin es tut mir leid.". "Ich weiß.", sagte der Jüngere noch und verließ dann auch schon die Wohnung.

Das hatte er jetzt ja wirklich klasse hinbekommen. Byou stand noch einen Moment lang im Flur und ging dann wieder in die Küche und setzte sich an den Tisch. Genauso hätte es nicht ablaufen sollen, aber was hatte er denn auch anderes erwartet? Dass Jin jetzt mit der Sache super umgehen würde? Dass er sich nicht verarscht vorkommen würde? "Verdammte Scheiße.", fluchte Byou leise und schüttelte den Kopf. Er hatte es hachgradig vermasselt. Ja und nun? Er brauchte Jin jetzt nicht hinterher gehen, er konnte ihn nicht zwingen sich das alles weiter anzuhören, sich weiter weh tun zu lassen. Sollte er Kazuki anrufen? Sogar das kam ihm jetzt falsch vor. Er blieb sitzen, starrte wieder seinen Kaffee an und tat weiter gar nichts. Noch vor ein paar Minuten hatte er sich so gut gefühlt, als Kazuki bei ihm war und jetzt ging es ihm einfach nur schlecht. Warum war das alles nur so gelaufen?
 

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Spätestens nachdem Jin Byous Wohnung verlassen hatte, ließ er seinen Tränen freien Lauf. Deswegen beeilte er sich auch um nachhause zu kommen, es dauerte auch nicht lange, er wohnte ja in der Nähe.Leise schluchtzend warf er seine Sachen einfach in den Flur und ging in sein Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Er wischte sich die Tränen von den Wangen, was nicht viel brachte, denn die nächsten bahnten sich schon ihren Weg darüber. Warum? Warum hatte Byou ihn so behandelt? Und warum war er so dumm gewesen? Er wusste doch eigentlich, dass Byou keine tieferen Gefühle für ihn hatte, warum hatte er sich dann doch darauf eingelassen und hatte ihm geglaubt als Byou meinte, er würde es mit ihm versuchen? Warum hatte er letztendlich doch noch solche Hoffnungen in die ganze Sache gesetzt? Er war doch wirklich einfach nur dumm. Er hatte wirklich geglaubt, dass Byou es ernst meinte und er hatte tatsächlich geglaubt, dass sich der Ältere in ihn verlieben würde. Und er hatte ihm verdammt nochmal vertraut! Er war so dumm, so dumm! Und noch dazu kam, dass Jin sich dochn eigentlich sicher war, wen Byou wirklich liebte. Er hätte all das nicht ignoieren sollen, dann wäre es nie so weit gekommen.

Aber Byou hatte ihm nunmal Hoffnungen gemacht, es sah doch für einen Tag lang wirklich so aus, als ob er doch eine Chance hätte. Leise schniefte er und griff dann nach seinem Handy. Konnte er Rui jetzt wirklich schon wieder stören? Er machte doch Urlaub und wollte sich jetzt sicherlich nicht Jins Gejammere anhören. Doch er brauchte gerade einfach jemanden zum reden. Er drückte auf den grünen Hörer. Er ging nochmal die letzten Minuten in seinen Gedanken durch und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Warum tat das alles nur so verdammt weh?
 

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Byou hatte die letzte Nacht schlecht, bis gar nicht geschlafen. Ein paar mal noch hatte er am Abend versucht Jin anzurufen, aber er war nicht ans Telefon gegangen. Es war noch früh aber er konnte nun auch aufstehen, er würde nun auch nicht mehr zum Schlafen kommen.

Er schlurfte lustlos in die Küche und kochte sich erstmal einen Kaffee. Den abgestandenen Kaffee, aus den zwei Tassen die immernoch auf dem Tisch standen, kippte er nun endlich weg.

Byou horchte auf als sein Handy klingelte und eilte zu diesem, aber es war natürlich nicht Jins Name der da auf dem Display stand, sondern Kazukis. "Hey.", ging er ran und klang nicht wirklich enthusiastisch. "Byou hi!", sagte Kazuki und man hörte dass er lächelte. "Na?", kam es nun nur wieder von Byou und damit war für Kazuki auch gleich klar, dass der Blonde grad nicht so super drauf war, aber er hatte sich das auch schon ein bisschen gedacht. "Ich wollt mal hören wies dir geht. Aber ich hörs auch schon an deiner Stimme...", sagte Kazuki dann leise und er war ein bisschen unsicher. Er wusste nicht so wirklich, ob Byou jetzt überhaupt mit ihm reden wollte. "Könn wir uns sehen?", fragte Byou dann leise, er merkte doch gerade jetzt als er Kazukis Stimme hörte, dass er ihn so unheimlich gern bei sich hätte. Kazuki fiel innerlich ein Stein vom Herzen und er war glücklich dass Byou ihn fragte. "Klar, soll ich zu dir kommen?",

fragte Kazuki lächelnd und suchte schonmal seinen Kram zusammen. "Hm ja... aber warte, ich muss noch einkaufen, mein Kühlschrank ist leer.", sagte Byou dann noch der nebenbei den Kphlschrank geöffnet hatte. "Gehst du nicht eh zu dem Supermarkt am Bahnhof? Dann komm ich dahin und helf dir dann tragen okay?", meinte Kazuki. "Ja... okay bis gleich.", Byou legte auf und nun lächelte er doch wieder etwas. Er freute sich darauf Kazuki gleich zu sehen. Er schnappte sich sein Geld und machte sich dann auch schon auf den Weg. Kazuki würde sicher noch etwas brauchen, deswegen ging Byou schon rein und kaufte alles was er brauchte. Mit vier vollen Tüten setzte er sich dann nach draußen auf ein Geländer und rauchte eine Zigarette. Immernoch hingen seine Gedanken bei dem gestrigen Tag fest und er wusste wirklich nicht wie er nun mit Jin umgehen sollte. Das alles belastete Byou wirklich sehr. Er hatte sich doch immer so gut mit Jin verstanden und er mochte ihn wirklich sehr. Das es jetzt so zwischen ihnen war schmerzte.

"Ohje und sonst strahlst du doch nach dem Einkaufen immer so, selbst wenn du nur Essen geholt hast und heut ziehst du so ein Gesicht.", hörte Byou dann neben sich und er sah in Kazukis lächelndes Gesicht. Es blieb ihm nichts weiter übrig als zurück zu lächeln. Er freute sich ja so, dass er jetzt da war. Es tat ihm gut. Er stand auf und gab Kazuki einen Kuss. Er brauchte das grad einfach und Kazuki erwiderte den Kuss natürlich auch. Es war ein Moment der beiden gut tat, sie hatten noch nicht wirklich geklärt was nun genau zwischen ihnen war, aber Byou wollte Kazuki definitiv zeigen, dass er ihn brauchte und Kazuki ihm, dass er da war.

Sie bemerkten nicht, dass jemand neben ihnen stand und sie mit etwas besorgter Miene betrachtete.
 

"Hey ihr zwei..."
 

tbc.
 

Jajajaaa.. wer ist das wohl? xP

Entschuldigt mir sämtliche Tippfehler oder weist mich drauf hin! Ich hab nicht auf meine Beta gewartet ^-^'

Ai // Liebe

Soooo es geht weiter! :D Diesmal ohne große Pause zwischen den Uploads ^-^ Ich hoffe das freut euch :D Ich will eigentlich auch gar nich groß rumlabern, sondern wünsch euch viel Spaß beim Lesen!
 

Die Naoi~ ^-^
 

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Byou löste sich von Kazuki als sie angesprochen wurden und auch Kazuki blickte dann in die Richtung aus welcher die Stimme kam. "Hi... ehm Rui nicht wahr?", sagte Kazuki und Byou schluckte. Klar, sie kannten Rui inzwischen, er wohnte immerhin seit ein paar Wochen bei Jin und als sie sich mal zufällig in der Stadt begegnet waren hatte Jin sie miteinander bekannt gemacht.

Byou grüßte ihn gar nicht erst, denn ihm fiel der Blick schon auf, den Rui ihm zuwarf.

"Also ich will mich da nicht einmischen, aber ich find das nicht wirklich in Ordnung was ihr mit Jin macht.", sagte Rui vorsichtig und Byou stand ruckartig auf und wollte auf ihn zugehen, aber Kazuki drückte ihn bestimmt wieder etwas zurück. "Was weißt du denn schon!?", motzte Byou ihn trotzdem an und nahm dann zwei der Einkaufstüten und drehte sich weg.

Kazuki schaute Byou kurz hinterher, der jetzt schon den Weg nachhause einschlug und sah dann nochmal zu Rui. "Jin hat dir alles erzählt oder?", meinte er und griff auch langsam nach den zwei übrigen Tüten. "Ja... und es geht ihm dezent ausgedrückt beschissen.", sagte Rui noch und seufzte leise.

"Kann ich mir vorstellen... ich... ich geh jetzt mal besser. Tschüss...", meinte Kazuki nur und folgte Byou dann lieber schnell.

Rui sah den Beiden hinterher und seufzte leise. Dann machte er sich schnell auf den Weg zu Jin. Er hatte von ihm auch schon einen Schlüssel bekommen, dennoch klingelte er jetzt erst mal als er angekommen war. Jin rechnete schließlich noch gar nicht mit ihm.

Es dauerte einen kleinen Moment und dann ging langsam die Tür auf, Jin sah ziemlich müde und kaputt aus, war nun aber dennoch überrascht Rui hier zu sehen.

"Rui! Ich dachte du wolltest noch über die Feiertage in Osaka bleiben?", sagte Jin verwirrt und ließ Rui, dann aber natürlich erst mal in die Wohnung.

Lächelnd kam Rui herein und stellte seine Taschen ab, bevor er die Tür schloss und sich wieder lächelnd an Jin wandt.

"Jin... glaubst du ernsthaft ich mach mir noch ein paar schöne Urlaubstage, wenn du mich fertig mit dir und der Welt anrufst und mir ununterbrochen in den Hörer schluchzt?", sagte er Rui und schüttelte mit dem Kopf.

"Jetzt komm erst mal her...", meinte er noch und zog Jin dann in eine freundschaftliche Umarmung. "Du hättest dich doch nicht extra schon früher wieder auf den Heimweg machen müssen...", sagte Jin leise und schloss dann aber doch die Augen und erwiderte die Umarmung des Anderen, die grad wirklich gut tat und war nun eigentlich doch recht froh das Rui da war. Denn es ging ihm wirklich dreckig seit dem gestrigen Tag. "Hör mal ich lass dich jetzt nicht hängen okay? Es wär nicht gut wenn du hier alleine rumhängst ...", lächelnd sah Rui ihn an als er die Umarmung gelöst hatte und strich Jin über die Wange. "Und hast du was gegessen seit Gestern? Sicher nicht oder? Ich koch uns was.", meinte er dann auch gleich und zog den etwas Kleineren mit in die Küche. Jin ließ sich mitziehen und saß dann auch schon an seinem Küchentisch und sah zu wie Rui ein paar Töpfe aus den Schränken nahm. "Rui, ich hab jetzt voll das schlechte Gewissen.", sagte er leise. "Brauchst du nicht haben, wirklich! Mach dir jetzt keinen Kopf mehr darüber, okay?", sprach Rui weiter als er Wasser für Nudeln aufsetzte. "Jin?... Ich glaube...", begann Rui, seufzte und setzte sich dann aber erst mal mit hin. Er sah Jin an, na klar machte der jetzt grad keinen wirklich glücklichen Eindruck und Rui war sich nicht sicher, ob er ihm von der Begegnung eben mit ihm und Byou und Kazuki erzählen sollte. "Ich weiß, dass du es sicher nicht hören magst, aber ich denke... du musst ihn loslassen.", sagte er dann leise und vorsichtig und Jin brachte darauf ein trauriges Lächeln zu Stande. "Danke Rui... ich weiß es. Ich hätte nie damit anfangen sollen und mir auch keine Hoffnungen machen sollen. Ich weiß, wen Byou in Wirklichkeit liebt. Nur er hätte ehrlich zu mir sein sollen. Darüber bin ich enttäuscht. Meine eigene Dummheit ist mein Problem.", sagte er und irgendwie tat es doch gut, diese Erkenntnis doch nochmal auszusprechen.

Rui versuchte Jin aufmunternd anzulächeln. "Ich denke auch...", flüsterte er lieb. "Aber Dummheit war das nicht Jin, red dir das nicht ein okay? Da waren eben Gefühle im Spiel.", meinte er lächelnd und stand dann wieder auf und kümmerte sich um ihr Essen. "Wichtig ist, dass du dich jetzt nicht hängen lässt!", sagte Rui dann noch und öffnete das Eisfach, grinsend drehte er sich zu Jin um und deutete auf den großen Eisbecher der darin stand. "Den verputzen wir heut auch noch okay? Danach wird es dir besser gehen!", sagte er lachend und da musste auch Jin wieder lachen, was Rui glücklich stimmte und er erst mal weiter kochte. "Danke Rui...", "Nicht dafür".
 

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"Ich hab mich wieder eingekriegt, jetzt tu du das doch bitte auch, was ist denn los?", sagte Byou dann endlich nach der ganzen Weile Schweigen, die zwischen ihnen gelegen hatte. Er war ja eigentlich derjenige, der sauer auf Rui gewesen war, aber während des ganzes Weges bis zu ihm und bis jetzt, als er und Kazuki die Einkäufe ausgeräumt hatten, hatte der Jüngere auch kein Wort gesprochen und sah von Minute zu Minute betrübter aus. Byou wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Ihm behagte das alles überhaupt nicht, fing Kazuki jetzt an zu Zweifeln? "Kazuki!", sprach er ihn nochmal an, nachdem er keine Antwort bekommen hatte. "Ich denke an Jin...", meinte dieser dann nur und seufzte. Und ebenfalls seufzend strich Byou sich durch die Haare. "Ja, das tu ich doch auch.", sagte er und klang überfordert. Die ganze Situation war aber einfach verrückt. Klar, dass sie jetzt beide ein schlechtes Gewissen hatten, wenn sie beisammen waren und es Jin derweil schlecht ging. "Aber ich weiß doch auch nicht was ich noch machen soll verdammt. Alles was ich machen konnte, war ehrlich zu ihm zu sein.", rechtfertigte sich Byou unnötiger Weise. "Ja, aber leider zum falschen Zeitpunkt.", antwortete Kazuki daraufhin leise und eigentlich mehr zu sich selbst, aber Byou verstand es trotzdem. "Jetzt mach mir das nicht zum Vorwurf! Ich weiß, dass ich scheiße gebaut habe und es alles gar nicht erst soweit hätte kommen lassen dürfen!", sagte Byou nun etwas lauter und schmiss einfach die Packung Tee in den Schrank. "Byou~ so war das doch auch gar nicht gemeint. Ich meinte das nicht vorwurfsvoll.", sagte Kazuki dann gleich und ging zu ihm, legte seine Hände an Byous Arme und lehnte sich von hinten ein wenig an ihn.

"Aber ich weiß doch auch nicht, wie wir das jetzt machen sollen. Ich hab einfach ein schlechtes Gewissen Jin gegenüber... Es geht ihm schlecht und er ist verletzt und wir können doch jetzt nicht einfach so tun als wäre das gut für uns.", sprach Kazuki leise und Byou durchfuhr ein Schauer. Er hatte mit einem mal wirklich Angst, Kazuki nun doch wieder zu verlieren. Als was zu verlieren? Als festen Freund? Unsinn... war er das überhaupt schon? Nach der letzten Nacht hatten sie nun nicht wirklich über eine Beziehung gesprochen. Aber was war es dann alles? Oh Gott, er wusste es einfach nicht... Byous Kopf war voll, überstrapaziert, er wollte gerade nicht weiter nachdenken über all diese komplizierten Sachen, denn das setzte ihm alles einfach nur noch zu und er merkte auch schon wie sein Kopf schmerzte.

"Ich glaub ich sollte wieder gehen...", sagte Kazuki dann leise, nachdem er von Byou keine Antwort erhalten hatte. Er war geknickt von Byous Zustand, er merkte dass ihm das alles zu viel war und aber auch von dem Gedanken an Jin, dem es sicher gerade auch schlecht ging. Er ließ Byou los und ging leise wieder in den Flur. Byou stand wie angewurzelt da, nachdem ihn dieses Stechen in seinem Bauch überrannt hatte als Kazuki sagte er wolle gehen. Dann spürte er auch schon das Verschwinden der Wärme von Kazukis Körper und er hörte wie der Andere in den Flur ging. Ruckartig drehte er sich dann um, als er endlich aus seiner Starre entfliehen konnte. Nein, nein, nein! "Du kannst doch jetzt nicht gehen!", sagte er auf einmal laut, aber dennoch mit brüchiger Stimme zu Kazuki. "Das kann ... jetzt nicht dein ernst sein.", sprach er weiter und Byou merkte zu seinem Erschrecken schon, wie sich ein dicker Kloß in seinem Hals bildete. "Lass du mich jetzt nicht auch noch allein. Bitte nicht Kazuki...", sprach er und wurde zum Ende des Satzes hin immer leise und senkte den Kopf. Wenn er jetzt heulen musste würde er sich erschießen.

Aber er konnte es doch nicht zulassen, dass der nächste Freund jetzt in so einem Zustand die Wohnung verließ. Er hatte Angst dann Jin und Kazuki gleich noch dazu verloren zu haben und das würde er definitiv nicht verkraften.

Kazuki stand im Flur und sah Byou überrascht an. Er hatte einfach gedacht, er bräuchte jetzt vielleicht Zeit für sich, zum nachdenken, so wie es doch bei Byou immer der Fall war. Wenn er sich mit etwas auseinandersetzen musste, besonders wenn es um Probleme ging, machte er das nun mal lieber mit sich aus. Aber dem schien gerade ja überhaupt nicht so. Byou war fertig mit sich, dass sah Kazuki ihm an. Und obwohl er ihn ja eigentlich besser kannte, war er doch froh über diese doch recht neue Eigenschaft, dass Byou jetzt erst recht nicht allein sein wollte. Kazuki hängte seine Jacke, die er schon genommen hatte sofort wieder hin und nahm Byou im nächsten Augenblick in die Arme. "Ist gut ich bleib da... Entschuldige.", sagte er leise zu Byou und merkte wie dessen Körper unter seinen Berührungen leicht erschauderte, was Kazuki dazu brachte Byou noch etwas mehr an sich zu drücken.

Dieser schlang dann ebenfalls die Arme um ihn und zitterte wirklich einen Moment, aber auch weil er so damit zu kämpfen hatte sich die Tränen zu verdrücken. Das konnte er jetzt wirklich nicht zulassen. Doch er war froh, dass Kazuki blieb... unendlich froh und deswegen schmiegte er sich wortlos gleich noch mehr an ihn.

Kazuki strich Byou sanft über den Rücken und versuchte ihn dann anzusehen, was der Andere nicht so richtig zuließ, da er den Kopf immer noch gesenkt hielt. Er griff deswegen unter Byous Kinn, lenkte vorsichtig sein Gesicht nach oben und konnte ihm so nun in die Augen sehen, die tatsächlich noch etwas mit Tränen gefüllt waren, was Kazuki leise seufzen ließ. "Byou...", sagte er leise tröstend und strich ihm mit dem Daumen etwas über die Wange, nachdem er seine Hand daran gelegt hatte. Dann lehnte er sich ein wenig vor und schloss die Augen, als er seine Lippen auf Byous legte und ihn zärtlich küsste. Dankbar, dass er nichts weiter sagte, schloss auch Byou die Augen und erwiderte den Kuss schon fast sehnsüchtig und schlang seine Arme ein wenig fester um Kazukis Körper. Genau das war es was er brauchte, Kazuki.

Byou löste sich wieder etwas von seinen Lippen, blieb ihm aber dennoch so Nahe. Dieses Kribbeln in seinem Magen hatte schon wieder überhand genommen. "Ich hab dich heute schon deswegen angerufen weil... ich dich brauche okay?", hauchte er gegen Kazukis Lippen, auch wenn es ihm nicht einfach fiel das zuzugeben. "Ich dreh durch wenn ich jetzt alleine bin.", fügte er dann noch hinzu und sah Kazuki dann auch wieder an. Dieser lächelte sanft. "Ich bleib bei dir.", sagte er leise und hauchte Byou noch einen Kuss auf die Lippen. Kazuki war froh darüber, dass Byou ihn brauchte und dass er es ihm sogar sagte. Er nahm Byou an der Hand und ging mit ihm wieder in die Küche. "Kochen wir was?", fragte er lächelnd und Byou nickte. Er beruhigte sich allmählich wieder und kramte dann mit Kazuki ein paar Sachen hervor aus denen sie dann ein Mittagessen machten. Als sie gegessen hatten gingen sie dann ins Wohnzimmer und setzten sich zusammen auf die Couch Byou lehnte sich zu Kazuki und gab ihm einen leichten Kuss und sah den Jüngeren dann an.

"Ich will mit dir zusammen sein...", sagte er leise. "Sind wir doch.", sagte Kazuki lächelnd und merkte wie sein Herz wieder schneller schlug. "Ich meine richtig.", verdeutlichte Byou es ihm nochmal, obwohl er innerlich einfach nur nervös war. Er hätte wirklich nie gedacht, dass er sowas mal zu Kazuki sagen würde. Aber gerade, trotz allem erschien es ihm so einfach und so richtig. Und wieder lächelte Kazuki, nahm Boyus Hand und verflocht ihre Finger miteinander. "Sind wir doch...", flüsterte er und drückte Byous Hand noch etwas mehr. Nachdem Byou es wirklich verstanden hatte lehnte er sich sofort wieder vor und küsste Kazuki leidenschaftlich. Dieser erwiderte den Kuss und es bestätigte ihm nochmal, dass es für sie doch eh keinen anderen Weg gegeben hätte. Sie hätten sich jetzt zurücknehmen können, Jin zuliebe, aber was hätte das an ihren Gefühlen geändert? Gar nichts... Sie hätten nur noch mehr gelitten und das wussten sie beide.

"Wir finden eine Lösung...", hauchte Kazuki gegen Byous Lippen und dieser nickte. "Ja...", machte er leise, verwickelte Kazuki dann aber wieder in den Kuss und dieser erwiderte ihn natürlich. Nach einer Weile löste Byou sich wieder von ihm und umarmte Kazuki fest. "Gehen wir ein bisschen raus oder so? Ich brauch frische Luft...", sagte er leise. "Klar können wir machen.", sagte Kazuki lächelnd und fuhr ihm etwas durch die Haare. Sie machten sich fertig und gingen dann auch schon wenig später nach draußen und Byou genoss es wirklich, er kam wieder ein bisschen runter und außerdem war Kazuki bei ihm. Sie gingen in den Park und setzten sich auf die Wiese in die Sonne. Es war angenehm warm und das Wetter echt schön. Byou sah Kazuki an der neben ihm saß und gerade das Gesicht zufrieden in die Sonne reckte. Er sah so schön aus, das sah er ja eigentlich immer. "Komm her!", meinte er und zog den Jüngeren dann auch schon sanft an den Schultern und drückte ihn dann so nach unten, dass Kazuki seinen Kopf auf Byous Schoß ablegen konnte. "Uhm~ das ist bequem so!", sagte Kazuki grinsend und sah Byou an während dieser ihm eine Haarsträhne von der Stirn strich. "Ich werd es Jin nochmal erklären, ganz in Ruhe. Und ich werd mich nochmal entschuldigen. Ich will ihn auch nicht verlieren.", begann Byou dann doch nochmal von dem Thema, aber er wollte eben nicht mehr diese Ausweglosigkeit und damit dann eine Unsicherheit zwischen ihm und Kazuki. "Ich bin mir eigentlich doch recht sicher, dass Jin es schon verstehen wird. Wir sind doch Freunde.", sagte Kazuki dazu und nickte Byou aufbauend zu. "Aber ich denke es wär wirklich gut wenn du nochmal mit ihm redest. Ich würde es dann auch nochmal tun, mir liegt doch auch viel an Jin und wir sollten allem voran doch nicht die Freundschaft zwischen uns zerstören.", meinte er noch. Kazuki hatte keine Ahnung, warum sie beide über die Sache nun auf einmal so positiv und optimistisch reden konnten. Vielleicht lag es an der angenehmen Umgebung in welcher sie sich grad befanden, oder daran, dass sie geklärt hatten was nun zwischen ihnen war, oder einfach weil Byou es auch satt hatte, sich wegen dem Ganzen fertig zu machen... Sicher war es eine Mischung aus allem.

Kazuki für seinen Teil wusste was er wollte und er war sich nun sicher, dass es Byou nicht anders ging. Dieser hatte ihm ja vorhin gesagt was er wollte und er war glücklich damit. "Wir bekommen das hin irgendwie...", sagte Byou und sah Kazuki nur weiter lächelnd an, dieser schloss wieder die Augen und sie beide genossen einfach nur den Moment gerade und eine ganze Weile sagten sie nichts. Doch dann war Byou es der die Stille wieder brach, nachdem er Kazuki die ganze Zeit einfach nur angesehen hatte.

"Ich liebe dich.", kam es leise aber sicher über seine Lippen und Kazuki schlug die Augen auf. Dann setzte er sich wieder richtig hin und sogar dabei wurde ihm ein wenig schwindelig.

"Ich dich auch.", sagte er dann dennoch und lächelte glücklich. Byou lehnte sich vor und küsste ihn und noch nie hatte sich etwas so wahnsinnig gut angefühlt wie das hier. Dieser Moment zwischen ihnen, ihre Worte, die Lippen die sich nun wieder sanft aufeinander pressten.

Es musste einfach so sein, ... so und nicht anders.
 

tbc.
 

Jaaaaaw~ Süß die zwei! x333

Ich denke es kommen noch ein bis zwei Kapitel! Jaaa es neigt sich dem Ende zu Q_Q und ich bin selber ein bisschen traurig! Die Story is mir echt ans Herz gewachsen! Naja aber ein bisschen was geklärt werden muss ja noch!

Also dann bis bald! ^-^

Giron // Aussprache

Haaaaallo! Hachja es gibt mich noch! XD Sorry auch nochmal an dieser Stelle, dass es so lange gedauert hat! Aber jetzt könnt ihr weiter lesen was denn nun noch mit unseren Liebsten hier passiert ^-^ Es wird das Vorletzte Kapitel sein, vielleicht folgt noch ein Epilog, aber diese Story geht zuenede! ;'D Ich hoffe ihr mögt das Kapitel! Viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Naoi
 

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"Hey Yuuto!", meldete sich Byou und klemmte sich ein Telefon zwischen Kopf und Schulter und goss sich und Kazuki den Kaffee ein. Gerade hatten sie Beide Frühstück gemacht, als Yuuto bei Byou anrief. Sicher wollte er mit ihm abklären wie am Übernächsten Tag es wieder losgehen würde. Morgen hatten sie ihren letzten freien Tag und dann rief wieder die Arbeit. "Hi ich hoffe ich stör dich nicht schon so früh. Sag mal ich hab grad noch mit Manabu geredet, da wir uns ein bisschen gewundert haben, dass wir vom Rest unserer Bandkollegen die ganzen Tage lang nichts gehört haben.", sagte er und lachte etwas. "Wir hatten Frei und sonst haben wir dann immer irgendwas zusammen unternommen. Deswegen dachten wir uns, dass wir euch jetzt einfach dazu zwingen mit uns heute Abend weg zugehen.", redte Yuuto weiter und Byou konnte sich sein Grinsen deutlich vorstellen. Aber Yuuto hatte recht gehabt, in den letzten freien Tagen haben sie wirklich nichts gemeinsam unternommen. Kein Wunder dass den Beiden das komisch vorkam aber sie wussten ja auch nicht, was alles vorgefallen war. Aber Byou seufzte einsichtig und sah kurz zu Kazuki.

"Ja du hast recht... Also ich denke schon, dass das eine gute Idee wäre. Heute Abend also?", sagte er dennoch ein bisschen skeptisch doch Yuuto ließ ihm auch gar keine Zeit um weiter darüber nachzudenken. "Ja! Heute Abend, gut dann treffen wir uns gegen zehn würd ich sagen bei dem Club wie immer. Dann ruf ich jetzt noch Kazuki und Jin an.", flötete Yuuto weiter in den Hörer. "Eh nein!", lenkte Byou dann gleich ein und schluckte kurz. "Kazuki ist hier... und ich wollte dann eh nochmal zu Jin. Also ich sag den Beiden bescheid.", meinte er und Kazuki sah Byou an. Für Byou stand fest, dass er Heute unbedingt mit Jin reden musste, er wollte nicht, dass länger so eine Funkstille zwischen ihnen herrschte. Das wäre weder für ihre Freundschaft gut, noch für die Band oder für alle Anderen. Und Byou wollte das alles wieder in Ordnung bringen und er wollte nicht mehr, dass es Jin schlecht ging. "Okay~", meinte Yuuto ein bisschen zögerlich und seufzte dann leise. "Du Byou wenn da irgendwas ist mit euch... dann bringt das bitte in Ordnung okay?", sagte

Yuuto dann vorsichtig und Byou ließ resignierend den Blick sinken. Klar, seine Freunde waren ja nicht blöd und auch Yuuto nicht, er hatte schon gemerkt, dass da irgendwas nciht in Ordnung war aber das war ja auch kein Wunder, vielleicht hatte er sich ja mit Manabu unterhalten, der schien ja schon ein bisschen mehr zu wissen oder sich eben denken zu können, da war Byou sich sicher. Oder es hatte Yuuto eben gewundert, wie er ja auch schon gesagt hatte, dass sich keiner von ihnen Drein mal gemeldet hatte in den letzten Tagen um mit den Anderen etwas zu unternehmen. Yuutos Reaktion und Bitte war also einfach nur nachvollziehbar, aber es war ja auch genau das was Byou vorhatte. "Ich... Ja Yuuto... mach dir keinen Kopf, wir kommen heut Abend alle okay?", meinte Byou noch und setzte sich dann an den Tisch gegenüber von Kazuki der die Zeit über leise war und ihn nur immerwieder kruz ansah, er konnte sich schon denken worum es ging. "Okay Byou danke. Dann bis heute Abend.", sagte Yuuto noch, sie verabschiedeten sich und Byou legte dann das Telefon beiseite und sah Kazuki an.

"Yuuto und Manabu haben gefragt, ob wir heut Abend alle was unternehmen... Ich muss mit Jin reden. Dann noch, das kann nicht so bleiben alles.", sagte er und rührte unschlüssig in seinem Kaffee herum. Er hatte wirklich ein bisschen Angst vor einer Aussprache mit Jin. Klar wollte er sich entschuldigen und das alles, aber er würde ihm auch sagen, dass er und Kazuki jetzt zusammen waren und das bereitete ihm schon wieder Bauchschmerzen, weil er einfach nicht abschätzen konnte, wie Jin, das Ganze nun aufnehmen und damit umgehen würde. Er wollte seinen Freund doch nicht schon wieder verletzten. Jin war ihm eben wirklich wichtig. Kazuki griff nach Byous Hand die den Löffel hielt mit dem er immernoch im Kaffee rumrührte, löste sie mal davon und hielt sie einfach nur sacht fest. "Hör mal... das ist doch gut. So könnt ihr das jetzt aus der Welt schaffen, was grad noch zwischen euch steht. Es tut mir leid zu wissen, dass es Jin schlecht geht, aber auch um dich mach ich mir Sorgen. Sei doch besser froh, dass ihr euch aussprechen könnt ich bin mir sicher, dass Jin das verstehen wir und danach wirds dir auch besser gehen. Ich mach mir zwar auch einige Gedanken darüber ob er das jetzt alles so gut auffassen wird, aber eigentlich weiß er es doch auch schon, was zwischen uns ist. Wir können nicht verlangen, dass seine Gefühle vom einen Tag auf den anderen verschwinden, aber es wäre einfach nur flasch deswegen jetzt auf Abstand zu gehen und damit die Freundschaft zwischen uns allen zu gefährden.", sagte Kazuki dann zu Byou, der ihn während er redete leider nicht ansah aber Kazuki wusste trotzdem, dass er es sich zu Herzen nahm was er ihm sagte. "Ruf ihn doch dann am besten gleich mal an und dann trefft ihr euch. Ich komm nicht mit ich denke dass müsst ihr Beide erstmal miteinander ausmachen.", meinte Kazuki zu Byou und streichelte ihm nun mit dem Daumen etwas über den Handrücken und dann sah der Blonde ihn auch schon wieder an, was Kazuki lächeln ließ. Einen kleinen Moment später lächelte auch Byou ein wenig und Kazuki war erleichtert. "Ja du hast recht. Ich ruf ihn dann gleich an.", sagte er und nahm dann selbst Kazukis Hand und hauchte einen kleinen Kuss darauf, was Kazuki wieder glücklich lächeln ließ als er Byou dabei beobachtete. "So können wir jetzt aber nicht essen.", sagte

der Jüngere und lachte etwas. "Jaja.", meinte Byou ebenfalls lachend und ließ Kazukis Hand dann wieder los und die Beiden aßen erstmal ihr Frühstück, das würde dann heute doch ein aufregender Tag werden.
 

Nachdem sie fertig waren hatten sie noch alles weggeräumt und noch einen Kaffee getrunken, dann stand Kazuki auf und zog Byou ebenfalls nochmal auf die Beine. "Ich mach jetzt erstmal los und fahr nachhause.", meinte er zu Byou und schlang ein bisschen die Arme um ihn und strich ihm mit einer Hand kurz durch die Haare. "Hm. Sehen wir uns dann erst heute Abend wieder?", fragte Byou und linste Kazuki an. "Ja~ ist doch okay oder? Ich finde du solltest dir Zeit nehmen für Jin. Wenn dann doch nochmal was ist, kannst du mich natürlich anrufen.", sagte Kazuki lächelnd. "Okay.", meinte auch Byou und nickte etwas. Dann schlang auch er seine Arme nochmal um Kazuki und küsste ihn liebevoll und genoss diesen Moment. Dann sah er ihn nochmal an und lächelte. "Du bist viel zu gut für diese Welt, weißt du das schon?", sagte Byou grinsend und Kazuki schüttelte lachend den Kopf. "Quatsch.", meinte er nur und Byou zog ihn gleich nochmal zu einem Kuss heran, den sie auch nocheinmal etwas vertieften. Als sie sich dann wieder voneinander lösten, gab Kazuki

Byou einen leichten Klaps auf den Hintern und flitzte dann in den Flur um sich anzuziehen. "Hey!", machte Byou nur, musste etwas lachen und ging Kazuki dann hinterher, der dann auch schon starklar war. "Wir schon alles gut gehen.", meinte er noch zu ihm. "Klar.", antwortete Byou lächelnd. "Und danke dass ich bei dir schlafen konnte.", raunte Kazuki dann noch grinsend gegen Byous Lippen, als er ihm nochmal näher gekommen war. "Immerwieder gern.", antwortete Byou und einen kleinen Kuss bekam Kazuki noch, dann machte dieser sich aber auch schon auf den Weg und Byou sah noch einen Moment lächelnd auf die Tür die nun ins Schloss fiel. Kazuki tat ihm so wahnsinnig gut, das war Fakt.
 

Aber nun sollte er sich ernsthaft daran begeben, die Sache mit Jin zu klären. Deswegen ging Byou auch wieder zurück in die Küche und holte sein Telefon und setzte sich dann ins Wohnzimmer auf die Couch. Er zögerte noch einen Moment dann aber fasste er sich Mut und wählte Jins Nummer. Er merkte wie schwer ihm die Last auf den Schultern lag, mit Jin nicht alles geklärt zu haben. Er wollte diese Last loswerden, sonst würde das alles noch viel schlimmer werden und das konnte er auf keinen Fall verantworten. Er tutete lange aber dann hörte er doch wie Jin ans Telefon ging und ein etwas zögerliches "Ja?" von ihm kam und Byou musste kurz schlucken. "Hey Jin ich bins.", sagte er und merkte, dass er schon recht nervös wieder war. "Hey Byou, ja ich habs auf dem Display gesehen.", sagte Jin leise. "Ja... du, ich wollte fragen ob du heute vielleicht Zeit hast. Ich würde gern mit dir reden.", sagte Byou dann und es beunruhigte ihn etwas, dass Jin eine längere Pause machte. "Ja doch klar hab ich Zeit. Wir können uns gern treffen.", sagte der Andere dann aber und Byou hörte schon ein bisschen heraus, das Jin etwas erleichtert klang, was auch Byou etwas durchatmen ließ. "Okay schön, also soll ich dich abholen kommen und wir gehen dann einfachn ein Stück

spazieren oder so?", fragte er den Jin und dieser stimmte auch gleich zu. "Okay... dann ich würd mich auf den Weg machen ja?", meinte Byou. "Gut bis gleich.", antwortete Jin noch. "Bis gleich.", sagte Byou und lächelte etwas als er dann auflegete.

Er machte sich noch schnell fertig und begab sich dann auch schon auf den Weg zu Jins Wohnung.

Als er klingelte machte ihm aber erstmal Rui die Tür auf und Byou war davon erst nicht so begeistert, ihre Begegnung am Vortag war ja nicht so super abgelaufen. "Hey Byou.", sagte Rui und lächelte etwas. Byou blieb dennoch freundlich und begrüßte Rui ebenfalls. "Jin kommt gleich, er is noch kurz im Bad... Du Byou sorry wegen Gestern, ich hab mich da wirklich nicht einzumischen.", meinte Rui dann zu dem Blonden. "Ist schon okay Rui, du machst dir Sorgen um Jin, ich kanns ja verstehen. Meine Reaktion war ja auch nicht die Beste, mir tuts eigentlich leid.", meinte Byou dann noch. Er fand ja auch, dass Rui wirklich in Ordnung war, der Zeitpunkt Gestern war nur irgendwie ein bisschen unpassend gewesen, es hatte Byou eben überfordert. "Wir klären das Heute.", meinte er dann noch zu Rui und dieser nickte lächelnd. "Gut ich verschwind dann mal wieder, Jin ist sicher gleich da.", sagte Rui noch und ging dann auch erstmal wieder in sein Zimmer, er wollte sich da jetzt wirklich nicht einmischen. Byou wartete also einfach noch einen Moment lang im Flur und dann kam Jin aber auch schon zu ihm und lächelte ihn etwas an. "Hallo.", sagte er und kam auch gleich auf Byou zu. Byou war erleichtert, als der etwas Kleinere dann auch kurz seine Arme um ihn legte und ihn wie immer eigentlich mit einer Umarmung begrüßte. "Hey.", sagte Byou lächelnd und sah Jin dann wieder an. Okay, er hatte noch ein bisschen einen traurigen Ausdruck in den Augen, aber trotzdem sah er schon so aus, als würde es ihm langsam ein bisschen besser gehen.

"Wollen wir gleich los?", fragte Byou und Jin nickte, zog sich dann noch schnell Schuhe und Jacke an und dann machten sie sich auch schon auf den Weg. Sie beschlossen ein bisschen durch den nahegelegenen Park zu laufen.Byou rauchte inzwischen schon wieder die zweite zigarette als sie dann so herumliefen und Jin pokte ihn dann doch mal leicht an.

"Jetzt sag schon was du sagen willst, ich werd nicht dran sterben.", meinte er grinsend zu dem Anderen und Byou sah ihn einen Moment etwas verdutzt an. Dann seufzte er leise. "Ich wollt mich einfach bei dir entschuldigen... dafür wie das alles so gelaufen ist. Ich... ich wollte dir ja nicht wehtun, das war einfach alles nur bescheuert von mir.", erzählte Byou dann und wie er es doch hasste sich entschuldigen und seine Fehler eingestehen zu müssen. Aber es ging hier eben um viel und da nahm Byou das Ganze dann schon ernst. "Ist schon okay Byou, ich weiß ja, dass es dir leid tut und dass du das nicht mit Absicht gemacht hast.", sagte Jin dann und atmete einmal kräftig durch. "Ich will auch nicht zwischen irgendwas stehen, also zwischen dir und Kazuki. Du kannst deine Gefühle ja auch nicht einfach ändern und das will auch Keiner. Du hast mir nen Korb gegeben und damit muss ich jetzt irgendwie klarkommen.", sagte Jin dann und lächelte Byou dann nochmal etwas an. Byou ging bei diesen Worten schon nochmal kurz durch den Kopf, ob er denn so einen

tollen Freund wie Jin überhaupt verdient hatte, er brachte ihm wirklich vollstes Verständnis entgegen. "Jin du bist einer meiner besten Freunde... und als diesen will ich dich nicht verlieren.", meinte Byou noch und blieb dann stehen und sah den Jüngeren an. Jin blieb ebenfalls stehen und drehte sich dann zu Byou. "Geht mir doch genauso Byou. Aber das wird nicht passieren... an unserer Freundschaft ändert sich nichts okay? Ich geh dir auf jeden Fall nicht aus dem Weg und du mir aber bitte auch nicht und dann wird das schon alles.", meinte Jin noch und sah Byou mit schief gelegtem Kopf an. Jin wollte selbst wirklich über die Sache hinweg kommen und er wollte selber auch nicht mehr so schlecht drauf sein deswegen, er musste es einfach so akzeptieren, dass es nunmal so war, dass Byou ihn nicht liebte. "Und das mit Kazuki und mir geht für dich wirklich okay? Er hat sich auch Sorgen um dich gemacht...", meinte Byou dann noch und sah Jin fragend an.

"Es ist komisch für mich, das geb ich ja zu... aber wie gesagt, ich krieg das schon hin. Sag Kazuki er soll sich keine Sorgen machen und ich bin auch nicht sauer oder sowas.", meinte Jin dann noch und linste Byou von unten her an. "Jetzt lach doch mal wieder! Das ist alles nicht der Untergang der Welt!", meinte Jin dann und piekte Byou kurz in den Bauch. Das ließ Byou wirklich etwas lachen und er nickte dann aber auch. "Ich danke dir Jin. Ich bin froh, dass wir das so regeln können und dass es dir nicht mehr so schlecht geht.", sagte Byou und zog Jin dann einfach in eine feste Umarmung, die der Kleinere erwiderte. "Du Schleimer...", sagte Jin nur grinsend und auch Byou musste schmunzeln. Naja wenn Jin jetzt schon wieder seinen Humor so zeigen konnte, dann ging es ja vielleicht wirklich wieder Berg auf mit ihm.

"Yuuto hat mich heute schon angerufen und uns zusammengestaucht, weshalb wir uns nicht einmal gemeldet haben die letzten Tage. Er hatte vorgeschlagen, dass wir heute Abend alle zusammen weggehen. Ich hab gesagt, dass ich dir noch bescheid gebe.", sagte Byou dann noch zu Jin als er ihn wieder losgelassen hatte und sie Beide dann auch weiter liefen. Jin lachte leise. "Ja ich kann mit Yuuto leibhaft vorstellen, dass er sich deswegen ein bisschen geärgert hat. Aber find ich gut dass er das vorgeschlagen hat, sollten wir machen ja. Wir haben ja auch nur noch Morgen frei.", sagte Jin und hielt das Ganze auf für eine gute Idee. Klar würde er dann heute Byou und Kazuki zusammen sehen, denn es war ja nun irgendwie beschlossene Sache, dass die Beiden jetzt ein Pärchen waren, aber vielleicht war das auch ganz gut um sich einfach schon mal dran zu gewöhnen und dann damit abzuschließen.

"Bringt doch Rui mit.", sagte Byou dann zu Jin und Jin linste ihn ja. "Ja vielleicht mach ich das sogar. Mal sehen ob er Lust hat.", sagte der Kleinere dann und grinste.

Sie liefen noch ein Stück weiter durch den Park und gingen dann auch noch in er Café. Sie verbrachten noch ein bisschen Zeit zusammen und Byou war einfach nur froh, dass es mit ihnen nun doch so klappte. Klar war es sicher immernoch ein bischen schwer für Jin aber er würde Rücksicht auf ihn nehmen, das nahm Byou sich wirklich fest vor.

Am Nachmittag gingen sie Beide dann erstmal wieder nachhause und man merkte Jin sowie auch Byou an, dass sie das was sie belastet hatte nun erstmal losgeworden sind und es ihnen dadurch schon etwas besser ging. Nun mussten sie sehen wie sie das Beste daraus machten. Sie verabschiedeten sich erstmal bis zum Abend, denn da würden sie sich ja dann mit den Anderen wieder sehen.
 

Als Jin wieder zuhause ankam traf er Rui auch gleich im Wohnzimmer an. Seufzend ließ er sich auf die Couch fallen und Rui warf ihm gleich einen besorgten Blick zu, dann lächelte Jin aber. "Alles okay...", meinte er und auch Rui lächelte nun wieder etwas erleichterter. "Ja? Das freut mich, aber einfach war es sicher trotzdem nicht so der?", fragte Rui dann doch nochmal lieber nach. "Nein, aber ich bin froh, dass wir uns jetzt ausgesprochen haben. Das wird auch die nächste Zeit nicht einfach, Byou und Kazuki sind ja nun zusammen... aber naja es muss halt und ich denke es wird auch irgendwie gehen.", sagte Jin und lächelte schief. Rui setzte sich ebenfalls lächelnd neben ihn. "Ich denke es nicht nur, ich weiß es. Das wird schon alles Jin.", sage Rui lächelnd und nickte nochmal aufmunternd um seine Worte zu unterstreichen. "Ja! Du, willst du heute mit uns mitkommen? Yuuto hat schon geschimpft, weil keine Reaktion kam von uns, was mich auch nicht wundert. Wegen dem Theater haben wir uns dann gar nicht mehr gemeldet und das ist eigentlich untypisch. Jetzt meinte er wir sollten doch heute alle nochmal zusammen weggehen.", meinte Jin lächelnd. "Oh soll ich da wirklich mitkommen? Ich mein, da seid ihr doch so als Band unter euch ...", gab Rui seine bedenken zu aber Jin schüttelte gleich den Kopf. "Quatsch, das hat doch damit nichts zu tun, ich würde mich freuen wenn du mitkommst und die Anderen werden auch nichts dagegen haben. Byou meinte sogar, ich soll dich ruhig fragen.", sagte Jin dann noch und Rui lächelte. "Naja dann, klar ich komm gern mit.", sagte er und Jin freute sich, dass er zusagte.

"Gut, dann können wir ja noch was Abendessen kochen und uns dann fertig machen.", meinte der Kleinere und Rui konnte Jin nur hinterhersehen wie er schon wieder aufstand und in die Küche ging. Jin ging es langsam wieder besser, er war froh dass Byou von allein zu ihm gekommen war und mit ihm geredet hatte. Er freute sich wirklich auf den Abend mit seinen Freunden.
 

Tbc.

Oshimai // Abschluss

SO! Jetzt endlich... ist es vorbei! Das letzte Kapitel! :D Und ihr habt soooo lange warten müssen! Ich entschuldige mich tausendfach dafür!!! (Auch dafür dass des Kapitel nicht all zu lang ist aber eben auf das Wesentliche beschränkt und es ist ja auch eher ein Epilog ^^)

Also viel Spaß beim Lesen! :D
 

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Kazuki und Manabu trafen sich am Abend als erste vor dem Club in dem sich alle verabredet hatten. "Hey na wir sind wohl die Ersten.", sagte Manabu lächelnd zu Kazuki als sie sich kurz umarmten. "Jah~ aber ich denk mal die Anderen kommen auch gleich.", antwortete er ihm, sah sich ein bisschen um und blickte die Straße auf und ab.
 

Manabu beobachtete ihn und hob grinsend etwas die Augenbraue. "Kazuki? Erzähl mal, was ist jetzt Sache? Irgendwas ist doch passiert, wie wird der Abend heute? Schweigen sich alle an oder wirds vielleicht in bisschen so wie immer?", hakte Manabu dann nach und Kazuki sah ihn daraufhin an und lächelte etwas. "Ich hoffe es wird annähernd so wie immer... das hängt ein wenig davon ab wie... wie das Gespräch mit Byou und Jin verlaufen ist.", sagte er dem Schwarzhaarigen. "In wiefern?", fragte Manabu nochmal nach und linste Kazuki an während er sich an die Mauer des Hauses lehnte und sich eine Zigarette anzündete. Kazuki räusperte sich etwas und wusste nicht so recht wie er anfangen sollte, das mit Manabu und ihm war vorbei und er wusste ja auch so ein bisschen was inzwischen zwischen ihm und Byou war, aber trotzdem musste Kazuki sich grad etwas überwinden um weiter zu sprechen.
 

"Also er wollte mit Jin reden, weil... er mit mir zusammen sein möchte und ...und er wollte mit Jin eben noch alles klären weil er ihm nich wehtun will.", erzählte er ihm dann.

Manabu lächelte. "Freut mich für dich Kazuki...wirklich.", sagte er zu ihm. "Danke, ich kanns auch noch nicht wirklich glauben aber ich bin froh, dass endlich alles irgendwie geklärt wurde. Ich hoffe jetzt nur dass er auch mit Jin alles klären konnte.", meinte Kazuki dann noch. "Ich denke mal Jin wird darüber hinweg kommen und er wird weder die Freundschaft zu Byou noch die zu dir aufs Spiel setzen.", sagte Manabu.

Kazuki nickte und lächelte dann. "Ich denke du hast recht, irgendwie... gehören wir alle doch auch zusammen.", sagte er dann noch und Manabu zog ihn dann in eine kurze Umarmung.

"Stimmt... und deswegen wird auch alles gut gehen.", sagte er und sie beide kamen aus dem Lächelnd gar nicht mehr heraus.
 

Sie warteten noch ein bisschen und dann kam auch schon Yuuto bei ihnen an, welcher auch sichtlich erleichtert war, dass die Stimmung doch recht locker zu sein schien. Dann warteten sie noch ein wenig und Kazuki wurde schon noch ein bisschen nervös in der Zeit, er hoffte wirklich dass alles gut ausgegangen war und sie es jetzt ein bisschen einfacher hatten.

Aber dann sah er auch schon wie Byou und Jin um die Ecke kamen und auch Rui war dabei und zum Glück... sie alle drei kamen lächelnd auf sie zu. Er konnte gar nicht beschreiben was für ein großer Stein ihm in diesem Moment vom Herzen fiel.

"Hey ihr seid ja alle schon da, sorry haben wir euch lange warten lassen?",

fragte Jin dann als sie bei den Anderen angekommen waren und Yuuto schüttelte gleich mit dem Kopf.
 

"Nein ist doch kein Problem!", sagte er gleich und begrüßte auch Rui "Hast du deinen Untermieter gleich mitgebracht ja?", fragte er dann noch grinsend. "Ja! Ich hoffe das ist okay für euch?",

wollte Jin noch wissen und sah seine Freunde fragend an.

"Natrülich ist das okay für uns! Wo soll da das Problem sein?!", fragte Manabu lachend und wandte sich dann aber in Richtung Eingang. "Aber los jetzt wir sollten uns dann endlich mal ins Nachtleben stürzen!", meinte er und ging dann auch schon mit Yuuto voran. Und die Anderen nickten. Kazuki linste nochmal zu Jin und dieser bemerkte das auch und blieb dann doch nochmal stehen und Umarmte Kazuki kurz. "Es ist alles in Ordnung Kazuki.", sagte er leise und Kazuki seufzte leise und erleichtert und erwiderte Jins Umarmung. Dann sahen sie sich nochmal lächelnd an und Jin folgte Manabu und Yuuto und merkte nur wie Rui während sie in den Club gingen seinen Arm um ihn legte und lehnte sich im Gehen dann auch an ihn. Aber es ging ihm gut, Jin konnte nun endgültig abschließen mit der Sache und vielleicht hatte er ja die ganze Zeit noch gar nicht wirklich bemerkt, dass es da noch Jemanden gab für den er sehr wichtig war und dessen Herz er wohl unbewusst berührt hatte. Dieser Jemand musste wohl noch ein wenig Geduld haben, bevor Jin dies herausfinden würde.
 

Kazuki sah Jin und Rui lächelnd hinterher und wollte ihnen allen dann auch in den Club folgen, bis ihm auffiel dass sich da Jemand die ganze Zeit noch etwas im Hintergrund gehalten hatte und dieser hielt ihn auch gerade sacht am Handgelenk fest als Kazuki gerade in den Club gehen wollte. Er drehte sich zu Byou umd und dieser verflocht in dem Moment ihre Finger miteinander und sah Kazuki einfach nur in die Augen, Kazuki spürte wie sich sein Herzschlag wieder ein wenig beschleunigte und lächelte Byou nur etwas verlegen an.

Ihnen stand nun wirklich nichts mehr im Wege... So ein bisschen musste Kazuki das jetzt erstmal realisieren. Doch da legte Byou auch schon seine andere noch freie Hand in Kazukis Nacken, zog ihn sanft zu sich und legte seine Lippen auf das weiche Gegenpart von Kazuki und seufzte tonlos.

Durch ihre beiden Körper lief ein angenehmer Schauer und sie schmiegten sich ein wenig mehr an den jeweils anderen und versanken in dem liebevollen und zärtlichen Kuss.

Nach einer Weile ließen sie langsam wieder voneinander ab und Byou sah Kazuki an während er ihn noch ein wenig im Nacken kraulte.
 

"Bitte bleib für immer bei mir...", sagte er dann zu dem Jüngeren und hielt ihm mit seinem Blick gefangen. Kazuki spürte wie die Schmetterlinge in seinem Bauch in Scharen ausbrachen und lächelte glücklich bevor er leicht nickte.
 

"Für immer... Versprochen."
 

- The End -
 

Yaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaay! Wie gefällt euch das kitschige Ende!? :DDDD
 

Endlich ist es geschafft und die Story ist abgeschlossen! Vielleeeeeiiicht~ wird es mal ein paar Specials geben! Wenn erwünscht? :D Ihr könnt mir ja gern schreiben, ob ihr zu irgendwem gern noch ein Special hättet oder zu einer Situation die ich in der Story vielleicht umschrieben oder ausgelassen habe! :D
 

Ansonsten an dieser Stelle vielen, vielen, vielen Dank fürs Lesen dieser Story, für die vielen Favo's und die vielen Kommentare! Ich hätte wirklich nicht gedacht dass es SO viele werden!

Tausen DANK! :D Es freut mich dass ich euch mit der Story hier eine kleine Lesefreude machen durfte ^-^
 

Alles Liebe!
 

Eure Naoi ^-^