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It´s up to you

NaruSaku, NaruHina oder doch SasuNaru?! - Es liegt an dir.
von

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Wach auf!

.1.

Dunkelheit…

Du liegst im Bett. Alles um dich herum ist warm und weich. Ein Blinzeln verrät dir, dass es draußen noch dunkel ist. Warum bist du wach geworden? Ach ja, dein Wecker klingelt! Du willst, dass er aufhört. Also streckst du mühsam die Hand aus, um das nervige Klingelding abzustellen. Endlich Ruhe! Jetzt kannst du den leisen Gesang einer Nachtigall hören… oder ist es nur eine Taube? – Egal! Wen interessiert das schon?!

Du gähnst und rollst dich wieder in deine kuschelige Bettdecke ein. Doch plötzlich kommt dir ein Gedanke! Warum hat das Teil überhaupt geschellt? Kaum hast du dir diese Frage gestellt, fällt dir auch schon die Antwort ein – Sasuke! Ja, genau das war's: Du und Sasuke wolltet vor dem Unterricht in der Akademie noch eine Runde joggen gehen… und da der Unterricht ja immer so früh anfängt!!!

Sasuke wäre sicher nicht sauer, wenn du nicht kommst würdest… Ihr redet ja ohnehin nie viel, na gut. DU schon aber er nicht! Er würde es sicher ignorieren, seine Runden alleine drehen und später so tun, als wäre nichts gewesen…

Aber andererseits hast du ihm zugesagt und er würde ja sicher nicht fragen, wenn dein Auftauchen ihm egal wäre, oder?

Also, was willst du nun tun?

Wenn du zu deinem Treffen mit Sasuke erscheinen willst, dann lies bei .2. weiter,

wenn nicht, bei .3..
 

.2.

Du willst dich also doch zum Treffen schleifen! Gute Wahl, Sasuke wird es danken – hoffentlich! Immerhin ist es ein großes Opfer!

So quälst du dich also aus dem Bett, stampfst ins Bad, fällst dabei fast über einen Haufen Handtücher – die musst du wohl noch waschen! – und putzt dir erstmal die Zähne. Dann wäschst du dich, nicht zu gründlich, gleich schwitzt du ja eh wieder, und läufst zurück ins Schlafzimmer. Der Anblick deines Bettes ist sehr verführerisch, aber du bleibst stark und ziehst dich an!

Wie spät ist es eigentlich? – Kurz nach fünf Uhr?! Aber klar! Um halb sechs treffen, 75 Minuten laufen, dann zurück nach Hause, duschen, neue Klamotten anziehen und dann ab zur Schule! Was für ein Stress und das am frühen Morgen. Erstaunlich, was du alles für Sasukes Wohl auf dich nimmst – Respekt!

Kurz darauf verlässt du, ohne was gegessen zu haben – das wird ja immer besser, wehe, Mr. Uchiha kriecht nicht am Boden vor Dankbarkeit – deine Wohnung und läufst zu eurem Treffpunkt – dem südlichen Tor Konohas.

Natürlich ist Sasuke schon da und wartet auf dich, dabei bist du gar nicht unpünktlich. Macht der das eigentlich extra? Anderen das Gefühl geben, zu spät zu sein, indem er selbst zu früh zum Treffen erscheint?

Du seufzt und läufst auf ihn zu. Er lächelt dir schwach entgegen. Der leichte Morgenwind spielt mit seinem schwarzen Haar und weht dir eine Brise seines wie immer wohlduftenden Parfüms entgegen. Zudem fällt dir auf, dass seine Haut in der Morgendämmerung noch blasser aussieht, was aber in deinen Augen eher kränklich wirkt.

Als du schließlich fast bei ihm angekommen bist, hörst du ihn mit kühlen Worten bemerken: „Hätte nicht gedacht, dass du kommen würdest.“

Und noch ehe du etwas erwidern kannst, hat er sich schon abgewandt und ist im Laufschritt zur ersten Runde einmal um Konoha – in 75 Minuten schafft ihr das in normaler Geschwindigkeit ungefähr dreimal – aufgebrochen. Dir auch einen guten Morgen, denkst du nur und startest schließlich auch. Klar, mit Chakra als Hilfe würdet ihr weitaus mehr Runden schaffen, aber das war ja nicht der Sinn der Übung. Nein, hierbei ging es darum, Muskeln aufzubauen und zu lernen, auch ohne diese spezielle Unterstützung einigermaßen schnell und ausdauernd zu laufen.

Den ersten Umlauf trabt ihr schweigend neben einander her.

Du akzeptierst das zunächst und hängst lieber den Gedanken an dein warmes Bett nach.

Aber zu Beginn der zweiten Runde, verlieren deine Fantasien an Reiz und du fängst an, dich zu fragen, warum man eigentlich zu zweit läuft, wenn man sich ohnehin nur anschweigt?

Also versuchst du einfach mal, mit ein paar Fragen Sasuke aus seiner Schweigsamkeit zu locken: „Wie geht´s dir eigentlich?“

„Ganz okay.“

„Ach so, hatten wir was auf?“

„Nein.“

„Iruka-sensei hatte letztens voll miese Laune...“

„Kann sein.“

„Ist das kühl heute!“ … Schweigen, also hängst du noch ein „Oder?“ dran.

„Es geht so.“

Na klasse, Sasuke ist wie immer sehr gesprächig und dir fallen nun auch keine Fragen mehr ein. So lauft ihr also die zweite Runde auch schweigend…

Als ihr schließlich wieder am Tor ankommt, bleibt Sasuke plötzlich stehen und erklärt dir mit kurzen knappen Worten, dass er heute etwas früher gehen muss. Da du ihn verdammt gut kennst und weißt, dass er die Frage „Warum?“ sowieso ignorieren wird, stellst du sie erst gar nicht.

Er verabschiedet sich, fragt dich vorher aber noch, ob du nicht Lust hast morgen Abend bei ihm abzuhängen und ein paar Videos zu gucken, dann ist er aber auch schon verschwunden.

„Haihai“, murmelst du vor dich hin, aber dich würde ja wirklich mal interessieren, was der immer macht! Vielleicht solltest du ihn mal verfolgen und - nein das wäre kindisch, wenn er dir was zu sagen hat, wird er das schon machen.

Du seufzt und siehst die Straße vor dir runter. Was machst du nun?

Wenn du die dritte Runde noch alleine drehen wills,t dann les weiter bei .4. willst du lieber nach Hause gehen, dann bei .5..
 

.3.

So bleibst du also liegen, in der Hoffnung, dass Sasuke es dir nicht nachtragen wird!

Du kuschelst dich wieder in deine Bettdecke und verlierst schon nach wenigen Minuten jedes Gefühl von Zeit und Raum…

Das Dumme an der ganzen Sache ist nur, dass du vergessen hast, deinen Wecker erneut zu stellen.

Das bemerkst du auch, allerdings erst kurz vor acht, als dich plötzlich der Schock durchzuckt und du dich verzweifelt fragst, wie spät es ist.

So ein Mist! Ohne weiter nachzudenken, springst du im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Bett und rennst ins Bad. Nachdem du dort in neuer Topzeit fertig geworden bist, ziehst du dich hastig an und schon bist du auf dem Weg zur Akademie.

Du rennst den ganzen Weg und kommst völlig außer Atem an.

Schließlich stehst du hechelnd wie ein Hund vor dem Klassenzimmer. Du musterst die Tür.

Ob du da nun wirklich hineingehen solltest? An deine Ohren dringt Irukas Stimme. Sicher wird er sauer sein… Deiner Kehle entflieht ein Seufzen. Vielleicht wäre es besser, zu warten, bis die erste Stunde vorbei ist. Dann könntest du dich unbemerkt auf deinen Platz setzen.

Aber andererseits, wozu bist du dann jetzt eigentlich so gerannt?

Du solltest dich langsam mal entscheiden! Wenn du doch noch in den Unterricht gehen willst, dann les weiter bei .6. .. Willst du lieber bis zum Ende der ersten Stunde warten, such deinen Weg bei .7..
 

.4.

Okay, du willst also die letzte Runde auch noch laufen – sehr sportlich, wirklich!

Du trottest also los, verfällst auch relativ schnell wieder in dein gewohntes Lauftempo. Häuser ziehen an dir vorbei und hin und wieder triffst du einen anderen Menschen, der in der morgendlichen Stille Ruhe sucht oder bereits die Hektik des Tages ankündigt.

Du summst leise vor dich hin und so vergeht die erste Hälfte ziemlich schnell. Ein Blick auf die große Uhr am Hokagehaus verrät dir, dass es kurz nach Sieben ist. Super, du liegst also gut in der Zeit.

Kurz bevor du in die nächste Straße einbiegen willst, um dich auf den Rückweg zu machen, siehst du Hinata! Sie steht mit ein paar Blumenplatten, die in ihren Armen ziemlich wackelig aussehen, vor dem Blumenladen von Ino´s Eltern. Kurzerhand beschließt du, zu ihr zu gehen und ihr zu helfen. Sie begrüßt dich mit einem schüchternen „Naruto-kun…?“ und scheint dankbar dafür zu sein, dass du ihr eine der schweren Paletten abnimmst. Du grinst sie nur an und hilfst ihr, die Blumen nach Hause zutragen.

Auf dem Weg schweigt ihr, aber dieses Schweigen gefällt dir wesentlich besser, als das zwischen dir und Sasuke. Du lächelst also weiter vor dich hin und freust dich im Stillen, ihr helfen zu können. Bei ihr angekommen ist es nun schon kurz vor halb Acht. Du stellst die Blumenplatten vor dem Tor ihres Familienanwesens ab und willst dich gerade verabschieden, als Hinata knallrot im Gesicht wird.

„Geht es dir nicht gut, Hinata?“, willst du gerade fragen, als sie selbst das Wort ergreift.

„Ähm… Naruto-kun… Ich…“

Geduldig wartest du, dass sie weiter spricht und beobachtest dabei, wie ihr Gesicht noch röter wird, obgleich das schon fast nicht mehr möglich ist.

Sie holt tief und wispert dann: „Hilfst du mir… könntest du mir morgen Nachmittag beim Blumen pflanzen… h… helfen?“

Als sie den Satz schließlich hervor gebracht hat, sieht sie gleich erleichtert aus und guckt dich mit schüchternen Augen an.

Du freust dich über ihre Einladung und strahlst sie an. Doch gerade als du „Ja“ sagen willst, fällt dir Sasukes knappe Einladung wieder ein.

„Ähm, ich würde ja echt gerne kommen, aber man weiß nie, wann Kakashi die nächste Trainingeinheit startet. Du weißt schon, da ist der echt unberechenbar.“

Sie nickt nur.

„Ich sag dir dann morgen Früh Bescheid, okay?“

Daraufhin lächelt sie, erwidert dann aber leicht hastig, dass sie jetzt reingehen müsse.

Also verabschiedest du dich vor ihr und machst dich auf den Weg nach Hause.

Hier angekommen duscht du kurz, zupfst mit etwas Gel deine Haare zurecht und ziehst dir frische Kleidung an. Dann verlässt du deine Wohnung und kurz vor Acht betrittst du schließlich ganz pünktlich den Klassenraum. Iruka-sensei lächelt dir freundlich zu.

Du setzt dich wie immer auf den Platz zwischen Sakura und Sasuke. Die Pinkhaarige lächelt dir verhalten zu und du reagierst mit einem Grinsen. Sie kann wirklich wunderschön lächeln, oder?

Der Uchiha ist noch nicht da – das sieht ihm so gar nicht ähnlich!

Wie du später feststellst, kommt er auch nicht mehr und so musst du dich alleine durch den gähnend langweiligen Unterricht quälen.

Als ein helles Schellen schließlich das Ende dieser Hölle einläutet, ist Sakura auch schon zur Tür hinaus. Na super, sehr freundlich.

Du erhebst dich also auch. Wieder schweifen deine Gedanken zu Sasuke, wo er wohl ist? Du seufzt, vermutlich wirst du es nie erfahren…

Morgen ist Samstag und du hast zwei Verabredungen! Nur zu dumm, dass du nicht auf beide gehen kannst.

Zwar würdest du Hinata nur zu gerne helfen, aber gerade jetzt wo Sasuke verschwunden ist, solltest du doch lieber seine Einladung wahrnehmen! Andererseits ist Hinata ein echt tolles Mädchen und sie verdient deine Aufmerksamkeit mindestens so sehr wie Sasuke!

Also hast du jetzt wohl die Qual der Wahl.

Willst du einen chilligen Abend mit deinem besten Freund verbringen, lese weiter bei „Kapitel 1 – Ein Abend mit Sasuke“. Willst du lieber Hinata helfen, solltest du bei „Kapitel 2 – Ein Flowerpowergirly“ weiterlesen.
 

.5.

Na gut, also ab nach Hause! Dort angekommen sagt ein Blick auf die Uhr dir, dass du noch reichlich Zeit hast. Also duschst du ganz gemütlich, isst etwas und ziehst dich schließlich um.

Ein Kopfschütteln vor dem Spiegel reicht, um deine Haare wieder in ihre gewohnte Position zu bringen.

Dann brichst du langsam zur Akademie auf.

Hier angekommen betrittst du deinen Klassenraum. Es sind noch nicht viele Schüler da. Nur Shikamaru sitzt gelangweilt an seinem Tisch und Sakura scheint dich zu beobachten. Du lächelst also Iruka zu und setzt dich dann zu ihr. Wo ist eigentlich Sasuke? Sieht ihm gar nicht ähnlich später, nicht im Unterricht zu sein. Doch noch ehe du die Pinkhaarige neben dir danach fragen kannst, rückt sie ein Stück auf dich zu. Erst bist du erstaunt aber dann schleicht sich ein Grinsen in dir hoch. Da zischt sie auch schon: „Bilde dir jetzt bloß nichts ein, verstanden?!“

Also schluckst du das Grinsen hastig runter und siehst sie fragend an.

Nach kurzem Schweigen spricht sie schließlich weiter: „Hast du morgen Nachmittag Zeit? Ich brauche deine Hilfe bei WAS!“

Du würdest ja jetzt fragen „Bei Was?“ aber ihre seltsame Betonung lässt dich vermuten, dass du gerade das nicht sollst. Ja du bist dir ganz sicher, sie will genau diese Frage nicht hören.

„Eigentlich hat mich Sasuke zu sich eingeladen.“, lässt du zögerlich verlauten. Was Sakura ein erneutes Seufzten entlockt.

Nach einigen Atemzügen nickt sie schließlich. „Okay, dann sag halt einfach morgen Bescheid.“

Das klingt ja schon fast wie eine Drohung! Du schluckst.

Während eurer kleinen Unterhaltung hat sich der Klassenraum gefüllt.

Alle außer Sasuke sind nun da.

Da fällt dir plötzlich deine Frage wieder ein. Wo bleibt er?

Du siehst zu Sakura, aber gerade als du sie nun doch noch fragen willst erhebt Iruka-sensei das Wort und macht klar, dass nun der Unterricht beginnt. Dir entflieht ein Stöhnen. Wahrscheinlich wirst du nie rausbekommen wo Sasuke steckt.

Wie du später feststellst, kommt er auch nicht mehr und so musst du dich alleine durch den gähnend langweiligen Unterricht quälen.

Als ein helles Schellen schließlich das Ende dieser Hölle einläutet, ist Sakura auch schon zur Tür hinaus. Na super, sehr freundlich.

Du erhebst dich also auch. Wieder schweifen deine Gedanken zu Sasuke, wo steckt er nur…?

Morgen ist Samstag und du hast zwei Verabredungen! Nur zu dumm, dass du nicht auf beide gehen kannst.

Zwar würdest du Sakura nur zu gerne helfen, aber gerade jetzt wo Sasuke verschwunden ist, solltest du doch lieber seine Einladung wahrnehmen! Andererseits ist Sakura ein echt tolles Mädchen und sie verdient deine Aufmerksamkeit mindestens so sehr wie Sasuke!

Also hast du jetzt wohl die Qual der Wahl.

Willst du einen chilligen Abend mit deinem besten Freund verbringen, lese weiter bei „Kapitel 1 – Ein Abend mit Sasuke“. Willst du lieber Sakura helfen – bei was auch immer - solltest du bei „Kapitel 3 – Anfassen verboten!“ weiterlesen.
 

.6.

Du holst also noch einmal tief Luft und öffnest dann die Tür.

Sofort richten sich alle Blicke der Klasse auf dich. Du lächelst verlegen und gehst zu deinem Platz. Dabei ignorierst du gekonnt einen bösen Blick von Iruka-sensei.

Bei deinem Platz angekommen, der wie immer zwischen Sakura und Sasuke ist, stellst du fest das der Uchiha nicht anwesend ist. Wo er wohl steckt? Sieht ihm gar nicht ähnlich, nicht zur Schule zu kommen. Du lässt dich neben Sakura nieder und fragst dich, ob dein bester Freund wohl sauer ist, weil du heute Morgen nicht zu eurem Treffen gekommen bist.

„Da unser lieber Naruto nun auch anwesend ist, können wir ja mit dem Unterricht fortfahren.“

Sakura scheint keine Lust zum quasseln zu haben und so musst du dich alleine durch den gähnend langweiligen Unterricht quälen.

Bis das helle Schellen der Glocke den Unterricht für beendet erklärt, hoffst du, dass Sasuke noch auftaucht. Doch alles Hoffen ist vergebens.

Gerade als du aufstehen willst, um nach Hause zu gehen, beugt sich Sakura zu dir rüber.

Erst bist du erstaunt aber dann schleicht sich ein Grinsen in dir hoch. Da zischt sie auch schon: „Bilde dir jetzt bloß nicht ein, verstanden?!“

Also schluckst du das Grinsen hastig runter und siehst sie fragend an.

Nach kurzem Schweigen spricht sie schließlich weiter: „Hast du morgen Nachmittag Zeit? Ich brauche deine Hilfe bei WAS!“

Du würdest ja jetzt fragen „Bei Was?“ aber ihre seltsame Betonung lässt dich vermuten, dass du gerade das nicht sollst. Ja du bist dir ganz sicher, sie will genau diese Frage nicht hören.

Ansonsten hast du morgen nichts vor, also wieso solltest du ihr nicht bei was auch immer helfen?

Du nickst also nur verhalten und sie sieht dich erfreut an.

„Super! Dann sein so um 16 Uhr bei mir. Und wehe, dir du kommst auch nur eine Minute zu spät!“ Mit diesen Worten ist sie dann auch schon zur Tür hinaus.

Hey, klasse! Du hast nun eine Verabredung mit Sakura, läuft doch alles super!

Auf dem Weg nach Hause begleitet dich ein ständiges Lächeln.

Bitte lese weiter bei „Kapitel 3 – Anfassen verboten!“.
 

.7.

Ja, du hast Recht. Du solltest wirklich lieber warten. So erregst du kein unnötiges Aufsehen.

Aber wohin willst du solange gehen?

Noch einige Zeit stehst du vor der Klassenraumtür und denkst nach. Da fällt dir auf, dass du erstmal zu den Jungentoiletten gehen kannst. Also machst du dich auf den Weg.

Dort angekommen betrittst du den kleinen verkachelten Raum und hältst augenblicklich inne.

Im unnatürlich grellen Licht der Sanitäreinrichtung steht Sasuke. Als er dich hört, sieht er auf und lächelt dir zu. Müsste er nicht im Unterricht sein?

„Wo warst du heute Morgen, Naruto?“

Die Frage macht dich nervös, und so kratzt du dir verlegen am Kopf. „Naja… ich habe meinen Wecker irgendwie nicht gehört.“

Er mustert dich aufmerksam aus seinen dunklen Augen. „Du warst schon immer schlecht im lügen.“

Gerade willst du dich entschuldigen oder es zumindest versuchen, um sicherzustellen, dass er nicht sauer auf dich ist, als er auf dich zukommt. Seine Schritte klingen dumpf auf dem Boden der Toilette. Kurz vor dir bleibt er stehen.

„Wie auch immer. Wie wär’s, wenn du morgen Abend zum DVD gucken vorbeikommst?“ Er sieht dich fragend an, aber du freust dich.

„Klar!“, sagst du also gleich. Immerhin hast du ja nichts anderes vor!

Er nickt und erwidert sacht dein Lächeln. „Dann sei so um 17 Uhr bei mir.“

Mit diesen Worten wendet er sich auch schon zur Tür. Du siehst ihm nach. Da fällt dir was ein!

Wieso ist er nicht im Unterricht?

„Ähm, Sasuke? Wohin gehst du?“

Der Schwarzhaarige hält inne, sieht aber nicht zu dir.

„Nicht jetzt Naruto. Und bitte sag niemanden, dass du mich gesehen hast.“

Einige Sekunden steht er noch da, aber du fragst nicht weiter. Klar, wissen würdest du es schon zu gerne, aber wenn er was zu sagen hat, wird er das schon tun.

Du nickst also und rufst ihm noch nach „Dann bis morgen um 17 Uhr!“.

Dann ist er auch schon weg.

Dir entflieht ein Seufzer. Irgendwie ist dein bester Freund ja schon eine Dramaqueen….

Das Schellen ertönt und verkündet das Ende der ersten Stunde, dann mal aufauf!

Der Unterricht wird langweilig sein, aber morgen wirst du dir dafür einen coolen Tag mit Sasuke machen, also hast du Grund zur Freude!

Bitte ließ weiter bei „Kapitel 1 – Ein Abend mit Sasuke".

Kapitel 1 – Ein Abend mit Sasuke

Kapitel 1 – Ein Abend mit Sasuke
 

.1.

Ja! Nur noch ein bisschen! Springen, angreifen!! Vorsicht!!! Ohoo… wieder verloren.

Du sitzt auf deinem Bett und spielst Gameboy. Dieses verflixte Level raubt dir schon seit Stunden den letzten Nerv. Gereizt machst du das Ding aus und wirfst es auf dein Bett.

Dein Blick fährt zur Uhr. Es ist 16.48…

Langsam wird es Zeit, dich auf den Weg zu machen. Du wolltest doch heute mit Sasuke einen Fernsehabend machen.

Du huschst also ins Bad und siehst in den Spiegel. Hastig zupfst du deine Haare zurecht. Ja, so kannst du zu ihm gehen, ohne dich zu blamieren. Wie schafft Sasuke es auch immer, so gut auszusehen? Du hast ihn mal gefragt und seine einzige Antwort war „Ob du es glaubst oder nicht. Ich wurde so geboren.“ – wirklich sehr hilfreich.

Kurze Zeit später läufst du schon durch die Straßen Konohas. Ein leichter Wind weht dir entgegen und der Himmel wird schon dunkel, aber bald ist Frühling, dann werden die Tage wieder länger.

Je weiter du ins Reichenviertel von Konoha vordringst, desto leiser wird es. Du magst die Atmosphäre hier nicht. Man hört kein Kind lachen und keinen Hund bellen. Du fühlst dich hier fremd, irgendwie fehl am Platz.

Bald erkennst du aber schon Sasukes Haus. Hier angekommen musterst du erstmal die Haustür. Wieso schellst du nicht einfach? Vielleicht wegen Sasukes Vater. Wie hieß der noch gleich… Foka… Fuga… ach wie auch immer! Wenn er öffnet, sagst du einfach „Herr Uchiha“, aber du willst nicht, dass er öffnet. Der sieht dich immer so streng an und hat sicher auch nicht die beste Meinung über dich.

Verzweifelt siehst du dich nach einer Alternative um, als dir auch schon die Idee kommt!

Du könntest doch einfach zu Sasukes Zimmerfenster laufen und anklopfen. Natürlich warst du schon öfter hier und weißt deshalb, dass Sasukes Zimmer zwei Fenster zur großen Terrasse hat, die das ganze Haus umspannt.

Zu Sasukes Fenster geht es bei .2.. Willst du doch lieber schellen wie jeder normale Mensch, dann lies weiter bei .3..
 

.2.

Du siehst deine Chancen also besser bei einem Gang zu seinem Zimmerfenster? Okay, warum nicht!

So biegst du also von der Haustür nach links ab. Vor dir erstreckt sich die hausumspannende Terrasse. Etwas 10 Meter von dir entfernt macht sie eine Biegung nach rechts. Dann geht sie nach gut 5 Meter wieder nach links und dort liegt Sasukes Zimmerfenster.

Dann mal los! Froh darüber, der Tür aus dem Weg gegangen zu sein, stapfst du also los.

Doch als du voller Tatendrang nach besagten 10 Metern nach rechts abbiegst, bäumt sich plötzlich ein Schatten vor dir auf.

Du siehst auf, direkt in die strengen Augen von Fugaku.

Verdammt! Dem wolltest du doch gerade aus dem Weg gehen.

Noch bevor du auch nur an Flucht denken kannst, ertönt schon seine Stimme: „Der aufsässige Uzumaki schleicht auf meinem Grundstück rum. Was soll ich davon halten?“

Du magst ja manchmal begriffsstutzig sein, aber die klare Drohung in diesen Worten verstehst selbst du!

„Ähm.. Ich wollte zu Sasuke.“

„Und was willst du von meinem Sohn?“ Dir fällt auf, wie sehr er das Wort „meinem“ betont.

„Er hat mich... eingeladen.“

„Und das soll ich dir glauben? Fraglich nur, wieso du dann nicht einfach schellst, damit Sasuke dich empfangen kann.“

Jetzt sitzt du aber in der Patsche! Was sollst du denn darauf noch erwidern? Sagen, dass du Angst vor ihm hattest und du deshalb an Sasukes Fenster klopfen wolltest? – Nein, ganz sicher nicht. Also siehst du ihn schweigend an. Es fällt dir schwer, seinem klaren überlegenem Blick standzuhalten. Er lächelt - angewidert.

„Nun… Naruto. Dann komme doch bitte herein, damit Sasuke nicht letzten Endes noch denkt, du hättest ihn versetzt.“

Damit ist er auch schon an dir vorbei gelaufen Richtung Haustür. Du schnaubst und ärgerst dich über seinen Triumph, den er ganz offensichtlich auch begriffen hat.

An der Haustür angekommen öffnet er und lässt dich sogar vor sich hinein. Alles nur Show.

Er bringt dich in den Gang mit Sasukes und auch Itachis Zimmer.

„Ich würde es begrüßen, dich nicht mehr alleine außerhalb von Sasukes Räumen zu sehen.“

Dann ist er verschwunden. Du seufzt und öffnest die Zimmertür…

Bitte lies weiter bei .4..
 

.3.

Okay, dann solltest du schellen! Du nimmst also all deinen Mut zusammen und schickst noch ein Gebet zum Himmel, dass nicht Sasuke Vater die Tür öffnet, als du schließlich auf die Türklingel drückst.

Einige Sekunden passiert gar nichts, dann hörst du Schritte. Du wirst ein bisschen nervös.

Doch als die Tür schließlich aufgeht, kannst du aufatmen! Da steht nicht Fugaku, sondern Itachi. Naja, immerhin das kleinere Übel.

Er lächelt dich dezent an, sagt aber nichts. Er wartet wohl, dass du dein Anliegen nennst!

„Ich wollte zu Sasuke.“

Auf diese Worte schaut er plötzlich - nur für einen Moment - verärgert. Hast du was Falsches gesagt? Dann nickt der Schwarzhaarige allerdings.

„Komm doch rein. Sasuke erwartet dich sicher schon.“

Dankbar folgst du ihm in das für deinen Geschmack riesige Anwesen. Man könnte sich hier sicher verlaufen und super Verstecken spielen – aber dafür bist du natürlich schon zu alt!

Du durchquerst zusammen mit Itachi das Wohnzimmer, welches jedoch leer ist.

Über den Fußboden huschte die dunkelgraue Hauskatze und verschwindet in den anderen Gang, der vom Wohnzimmer abzweigt. Sicher führt er zu den Zimmern von Sasukes Eltern, aber so genau weißt du das nicht. Noch nie hast du mehr von diesem Haus gesehen, als das Wohnzimmer, das Zimmer deines Freundes, die Terrasse und den Gang.

Du folgst Itachi noch bis ungefähr zur Mitte dieses breiten Flures. Dort bleibt er vor einer Tür stehen und deutet dir, das hier Sasuke ist. Was du natürlich auch so weißt, dann läuft er noch ein Stück weiter und verschwindet in seine eigenen Räume.

Nur kurz siehst du dem älteren Bruder nach, dann öffnest du Sasukes Zimmertür…

Bitte lies weiter bei .4..
 

.4.

Aus dem Zimmer fällt dir nur fahles Licht entgegen. Du trittst ganz ein und schließt die Tür hinter dir – mit etwas zu viel Schwung. Es gibt einen leisen Knall.

Sasuke der offenbar schlafend oder zumindest in sich zusammengesunken an seinem Schreibtische gesessen hatte, fährt in diesem Moment herum.

In seinen Augen liegt Panik. „Ich…!“

Doch kaum hat er dich richtig angesehen und registriert, dass auch wirklich du es bist, verschwindet der Ausdruck und plötzlich wirkte er einfach nur noch müde.

„Ach du bist es, Naruto.“

„Ähm… wenn du müde bist, kann ich auch wieder… gehen.“

Er erhebt sich und dreht sich zu dir, ignoriert dabei völlig dein Angebot. Du grinst ihn an, um die Spannung zu vertreiben und einen seltsamen Augenblick lang wirkt er nachdenklich, nur um dann zu lächeln.

Der Blick deines besten Freundes gleitet zu einer Stelle hinter dir über der Tür.

„Du bist ja sogar pünktlich.“

Darauf ziehst du nur eine Schnute, was soll das denn schon wieder heißen? Es ist ja nicht so, dass du wie Kakashi chronisch zu spät kommst. Nur vielleicht nicht immer ganz pünktlich.

Unbeirrt läufst du nun zu Sasukes Bett, welches mittig an der Zimmerwand schräg gegenüber der Tür steht. Es ist viel größer als deins - passen bei dir mit etwas Nachdruck vielleicht zwei Leute rein, so hätten diese hier locker Platz. Zudem war es immer mit so weicher seidener Bettwäsche bezogen. Du lässt dich also einfach darauf fallen. Der Bezug fühlt sich kühl an.

Leicht hebst du den Kopf, um zu sehen, was Sasuke macht. Er räumt einige Bücher von seinem Schreibtisch in ein Regal neben einem der Fenster. Schließlich wendet er sich zur Tür.

„Ich gehe kurz die Filme holen.“

„Haihai…“, murmelst du nur, obwohl er schon lange das Zimmer verlassen hat.

Du richtest dich also wieder auf und streifst dir die Schuhe von den Füßen – unhöflicherweise erst jetzt. Deine Augen wandern durch den Raum. Hier sieht alles immer so ordentlich und elegant aus. Der dunkle Parkettboden. Die blauen Wände mit dem großen Uchiha Symbol an der Wand neben der Tür. Der große Flachbildfernseher. Die aufgeräumten Fächer und Regale…

Du seufzt gerade, als Sasuke auch schon wieder zur Tür hinein kommt. In der Hand hält er einige Dvd-Hüllen. Er bringt sie zu dir zum Bett.

„Meine Mutter fragte, ob wir schon was essen wollen. Hast du Hunger?“

Ja, gute Frage… und? Hast du?

Wenn Nein, dann gehe zu .5., wenn du doch schon Hunger hast, lies bei .6. weiter.
 

.5.

„Nein, eigentlich noch nicht. Aber so was zum knabbern wäre gut.“

Der Schwarzhaarige nickt. Deutet dann auf die DvD´s. „Such dir eine aus.“

Während du dir die Filme alle nach einander genau anguckst, geht er um was zum Naschen zu holen.

Als der junge Uchiha wieder kommt hat er zwei Chipstüten, ein Päckchen Weingummi und eines mit Smarties im Arm. Mit großen Augen siehst du ihm entgegen.

„Ich hoffe das reicht.“, sagt er und nimmt den Film entgegen, welchen du erwählt hast.

Du reißt inzwischen mit gierigen Augen die erste Chipstüte auf.

Der große Bildschirm gegenüber dem Bett leuchtet auf. Stimmen ertönen und dringen lachend an dein Ohr. Du siehst aus den Tiefen der Tüte auf. Der Film beginnt.

Sasuke steht nun neben dem Bett und baut einige Kissen so auf, dass er gerade auf dem Bett sitzen kann. Die Idee findest du gut und tust es ihm gleich. Er setzt sich zu dir aufs Bett. Nicht zu nah und nicht so weit, dass man denken könnte, er hätte Angst vor dir.

Noch kurz siehst du ihn an. Musterst seine schwarzen Haaren und seine makellose Haut… soso, er wurde also schon so geboren…

Jedoch hat dich der Film schon bald so gepackt, dass du nichts mehr um dich herum bemerkst. Auch nicht die Tatsache, dass Sasuke länger mit leerem Blick ins Nichts starrt, als dem Film im TV zufolgen.

Wie in Trance futterst du einen Kartoffelchip nach dem anderen. Auch bemerkst du gar nicht, wie Sasuke nach der Tüte greift, um sich auch noch ein paar zu erretten. Erst als du seine warme Hand spürst, reißt du dich vom Fernseher los und siehst ihn fragend an.

„Bekomme ich auch noch was?“, fragt er ruhig und kühl – so wie immer.

Du nickst nur hastig, hältst ihm die Tüte hin und willst gerade wieder zum Fernseher sehen, als dir auffällt, das irgendwas nicht stimmt.

Dein blick bleibt also an Sasuke haften, aber er sieht weg. Sein Blick ist stark und scheinbar unberührt, doch du kennst ihn! Er würde dich ansehen, deinen Blick solange erwidern, bis DU wegsiehst. Aber das tut er nicht, nein. Er weicht deinem Blick aus…

Demonstrativ legst du die Chipstüte weg.

„Okay, Sasuke… Was ist los?“ Deine Stimme klingt klar und sanft – zumindest in deinen Ohren.

Dein bester Freund sieht nun zum Fenster. “Wenn du nicht aufpasst, dann versäumst du den halben Film.“

Davon lässt du dich nicht beirren, denn wenn er wirklich nicht mit dir reden wollen würde, hätte er irgendwas gesagt von wegen „Nichts, was dich angeht.“ Oder so… hat er aber nicht! Also sprichst du unbeirrt weiter.

„Der Film ist mir egal.“ Du hebst eine Hand und legst sie an seinen Oberarm.

Sasuke seufzt. „Ich habe nur ein bisschen Stress – mehr nicht.“

Mehr nicht, der „Witz“ ist ja mal wieder schlecht, aber verdammt typisch…

Du siehst ihn weiter unbeirrt an und endlich treffen sich eure Augen. Müde, er sieht immer noch so müde aus. Kurzerhand springst du aus dem Bett und schließt begleitet von seinen skeptischen Blicken den schweren lichtabhaltenden Vorhang, sodass der Raum nun vollkommen dunkel ist – bis auf das bläuliche Licht des Fernsehers.

Dann gehst du wieder zu Sasuke und ziehst ihm eines der Kissen hinterm Rücken weg woraufhin er zwangsläufig hinunterrutscht und nun glatt auf dem Bett liegt.

Er sieht dich leicht erbost an – ja das war frech! Aber na und? Anders versteht er es ja nicht.

„Du schläfst jetzt ein bisschen und wenn du fertig bist, dann gucken wir weiter.“

Du willst gehen, aber er hält dich am Arm fest.

„Ich bin ein schlechter Freund, oder?“ Diese Frage erweckt deinen ganzen Trotz.

Also änderst du deinen Plan und gehst wieder zur anderen Bettseite, wobei du noch den Fernseher ausschaltest.

„Nö? Wieso? Ich bin auch müde, also schlafe ich einfach auch.“

Durch die Dunkelheit hinweg kannst du ihn nicht sehen, also drehst du ihm dem Rücken zu und lauschst auf seinen Atem. Schon bald liegt er tief und ruhig in der Luft…

Als du bemerkst, wie Sasuke wieder erwacht, hast du keine Ahnung mehr davon, wie viel Zeit wohl vergangen sein mag. Du weißt nur eines und zwar, dass du Hunger hast! Damit endet auch die Phase der Einfühlsamkeit. Du drehst dich um und siehst ihn nörgelig an.

Er sieht nun zwar verschlafen aus, doch seine Augen wirken wieder klarer, als er dich ansieht. Na also, immerhin hat dein Plan funktioniert.

„Du hast Hunger?“, fragt er, wobei seiner Stimme allerdings nichts anzumerken ist von der Schläfrigkeit.

„Jaaaaa…“, mosert du ihm als Antwort entgegen, „Ich wusste ja nicht, dass du solange pennst.“

Wieder sieht dein bester Freund zur Uhr über seiner Zimmertür.

„Nur eineinhalb Stunden.“ Er schweigt einige Augenblicke. „Soll ich etwas von dem Essen holen, dass meine Mutter gekocht hat, oder willst du Ramen essen?“

Nachdenklich siehst du in die dunklen Augen deines Freundes.

Hausmannskost, weiter bei .8., oder Ramen, weiter bei .7.?
 

.6.

Verlegen lächelst du Sasuke an. Was ihm auch schon Antwort genug zu sein scheint.

„Okay, dann lass uns Pizza bestellen. Welche möchtest du?“

Pizza? Die sind doch immer so teuer.

„Ich habe nicht soviel Geld.“, gibst du also bedröppelt zurück.

„Die Pizza kenn ich nicht.“ Sasukes Stimme klingt trocken. Du siehst ihn nur verwirrt an, woraufhin er seufzt. „Ich gebe dir eine aus.“

Wow! Das freut dich natürlich. Also überlegst du dir welche du haben willst. Thunfisch? – Nee, zu fischig. Margerita? – Nee, zuviel Käse. Am besten einfach…

„Ich möchte eine mit Salami!“ Deine Augen strahlen sicher bei den Worten.

Einen Moment lächelt Sasuke dich belustigt an, dann nickt er.

Kurz darauf sind die Pizzen bestellt – Sasukes natürlich mit Tomaten und Mozzarella.

Während ihr wartet, baut sich Sasuke schon mal eine Rückenlehne aus Kissen und du tust es ihm gleich.

Er setzt sich zu dir aufs Bett – nicht zu weit weg, aber auch nicht zu nahe – und sieht dich an.

„Hast du dir schon einen von den Filmen ausgesucht?“

Hastig nickst du, und gibst ihm den von dir erwählten Streifen. Ohne ihn anzugucken, legt er ihn zur Seite. Dein Blick huscht wieder hoch zu seinen Augen. Da fällt dir was ein!

„Was war eigentlich letztens los?“ Du musterst ihn weiter, aber er sieht dich nicht an.

„Ich hatte nur etwas Stress – mehr nicht.“

Natürlich – mehr nicht, deshalb sieht er jetzt auch so fertig aus. Doch noch bevor du nachfragen kannst, klopft es an der Tür. Es vergehen einige Sekunden dann öffnet sie sich.

Itachi steht dort. Dir wird mal wieder bewusst, wie hübsch alle Mitglieder dieser Familie sind.

Viel interessanter als das findest du aber die Verpackungen, die Itachi in der Hand hat, und deren Duft, der dir in die Nase steigt. Pizza!

„Sasuke, deine Bestellung ist da.“, lässt der Ältere der beiden Uchihas verlauten, nur um im nächsten Moment das Zimmer ganz zu betreten und die Pizzen zu euch aufs Bett zu legen.

Dein Freund nickt nur dankend und schon ist Itachi wieder verschwunden.

Während du deine Pizza öffnest und dich an ihrem Aussehen erfreust, steckt Sasuke die DvD in den Rekorder. Gerade als du in dein erstes Stück beißt, kommt er zurück.

Der Bildschirm des Fernsehers ist bereits aufgeleuchtet und erste Stimmen dringen an dein Ohr.

Der kräftige Geschmack des italienischen Wunderwerkes dringt an jede Geschmacksnerve in deinem Mund und macht dich einfach nur glücklich! Leider ist das Stück viel zu schnell alle und so greifst du schon bald zum zweiten, dabei siehst du zum Fernseher.

So geht es einige Zeit weiter und während dich der Film vollkommen in seinen Bann zieht, bemerkst du nicht, wie deine Pizza dahinschwindet. Naja, du merkst es schon, allerdings erst, als sie alle ist. Entsetzt siehst du hinab. In dem leeren Karton liegen nur noch Krümel. Du horchst in dich hinein. Mist, irgendwie hast du immer noch Hunger!

Du hustest etwas und schielst hoffnungsvoll zu Sasuke. Er hat noch seine halbe Pizza!

Jetzt kommt deine berühmte Taktik. Du siehst ihn erstmal einfach so lange an, bis er dies bemerkt. Als er dann deinen Blick erwidert – er sieht müde aus – guckst du voller Hoffnung auf seine Pizza. Natürlich versteht er das sofort und reicht dir ohne den Moment eines Zögerns seinen Traum aus Tomaten und Käse. Na gut, du bist kein Obst- …oder ist das Gemüse? Wie auch immer jedenfalls magst du dieses grüne und rote Zeug nicht. Aber was soll´s? Besser als nichts! So isst du also muntert weiter und widmest den ganzen Rest deiner Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher.

Als Sasukes Pizza auch noch alle ist, legst du die Schachteln einfach neben das Bett, ohne dabei deinen Blick vom Film zulösen.

Du hast schon lange jegliches Zeitgefühl verloren, als du plötzlich ein Gewicht auf deiner Schulter spürst. Widerwillig reißt du deinen Blick los und siehst zur Seite.

Im bläulichen Licht des TV´s schimmert Sasukes Gesicht vor deinen Augen auf. Seine Lider sind geschlossen. Die Gesichtzüge fein und vollkommen entspannt. Überrascht siehst du ihn weiter an. Er schläft. Sein Kopf, der schwer vom Schlaf gewesen ist, war auf deine Schulter gesunken und so lag er nun da.

Aber sein Kopf ist ziemlich schwer! So kannst du dich doch unmöglich auf den Film konzentrieren! Aber er hat den Schlaf verdient. Er sah schon den ganzen Tag so müde aus.

Mist, das ist aber jetzt eine dumme Situation. Du solltest dich schnell entscheiden bevor er tiefer einschläft!

Wenn du Sasuke wecken willst, lies weiter bei .9..

Findest du, er sollte lieber weiterschlafen, gehe zu .10..
 

.7.

„Ramen!“ Natürlich willst du Ramen was auch sonst? Schließlich ist es dein Lieblingsessen.

Daraufhin erhebt sich Sasuke vom Bett und streckt sich.

„Okay, dann zieh deine Schuhe wieder an. Ich gebe dir EINE Portion aus.“

Du tust was er dir gesagt hat. Als du aber seinen nächsten Satz hörst ziehst du einen Schmollmund. Was, nur eine? Davon wirst du ja gar nicht satt!

Du seufzt. Naja, besser eine als gar keine.

Sasuke steht bereits an seiner Zimmertür und wartet auf dich, also gehst du hastig zu ihm hin.

Ihr lauft zusammen durch den Gang, der ins Wohnzimmer des Hauses mündet. In der Luft liegt ein Geruch von köstlichem Essen, was deinem Magen ein Knurren entlockt.

Auf dem großen dunklen Stoffsofa sitzt Sasukes Vater und liest in einer Zeitung, auf deren Titelblatt unzählige Tabellen und Statistiken abgebildet sind. Ihr geht an ihm vorbei und er wirft dir einen finsteren Blick zu. Hastig siehst du zur Seite.

Als die Haustür hinter euch ins Schloss fällt, fühlst du dich gleich viel freier.

Ihr schlagt die Richtung zu Ichirakus Ramen-Stand ein.

Während ihr also durch zielstrebig durch die Straßen lauft, siehst du zu dem jungen Mann neben dir.

„Wieso lässt dein Vater mich eigentlich zu dir, wenn er mich so sehr hasst?“ Die Worte entschlüpfen dir einfach. Dein bester Freund sieht dich erschrocken an und bleibt stehen.

„Naja, wenn er mich nicht mag. Dann will er doch sicher nicht, dass du mit mir zusammen bist, oder?“

Sasuke wird mit jedem deiner Worte immer nachdenklicher. Bis sein Blick schließlich in die Ferne streift. „Er wird schon seine Gründe haben.“

Du nickst nur. Klar wird er das, die Frage ist nur welche…

Bald schon habt ihr die Einkaufstraße von Konoha erreicht. In den Straßen herrscht noch buntes Treiben und in dir kommt so langsam die Vorfreude auf. In der Ferne kannst du schon euer Ziel sehen und deine Schritte werden automatisch schneller.

„Sakura hat mich gefragt, ob ich morgen mit ihr im Fluss Schwimmen gehe. Kommst du auch mit?“, fragt Sasuke dich, als ihr euch gerade an einen der freien Plätze setzt und auf eure Bestellung wartet.

Du siehst überrascht zu ihm. „Sakura-chan?“

Er nickt nur.

„Sie hat mich gar nicht gefragt.“ Es zeichnet sich ein Schmollmund auf deinen Zügen ab.

„Dafür frage ich dich jetzt. Also?“

Du überlegst kurz, aber immerhin ist morgen ja Sonntag, also nichts los, was man ansonsten machen könnte. Also nickst du nun auch. „Okay.“

Sasuke scheint das zu freuen. Er lächelt. „Gut, dann Morgen um 11 am Haupttor.“

Dann kommen auch schon eure Ramen. Hastig beginnst du zu essen, wirst wie immer als erstes fertig und staubst noch den Rest von Sasuke ab.

Als du damit auch durch bist, bezahlt er und kurz darauf steht ihr von dem Stand. Inzwischen ist ruhiger geworden.

„Willst du noch mit zu mir?“

Doch der Schwarzhaarige schüttelt auf die Frage den Kopf. „Wir sehen uns dann Morgen.“

Schon hat er sich in Bewegung gesetzt.

„Bis dann.“, rufst du ihm noch nach, daraufhin er kurz verabschiedend den Arm hebt.

Als er in der Dunkelheit verschwunden, ist kommt plötzlich Freude in dir auf!

Super. Morgen zusammen mit Sasuke und Sakura Schwimmen gehen.

Läuft doch alles bestens! Zufrieden gehst du nach Hause, voller Freude auf den nächsten Tag.

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.8.

Du liebst Ramen, aber in deinen Adern liegt gerade so eine schleichende Faulheit.

Hier im Bett ist es warm und weich. Draußen ist es kalt und rau. Also entscheidest du dich lieber für das Essen von Sasukes Mutter. Sicherlich kann sie super gut kochen!

„Was hat deine Mutter denn gekocht?“

„Ich glaube sie hat Tonkatsu gemacht.“ Paniertes Schweineschnitzel? Super, das magst du!

„Das wäre cool.“ Schon beim Gedanken daran knurrt dein Magen.

Also geht dein bester Freund brav los und holt dir eine Portion.

Er reicht dir den Teller und beim Anblick der Mahlzeit läuft dir das Wasser im Mund zusammen.

„Das sieht wirklich super lecker aus.“ Da bemerkst du, dass Sasuke gar keinen Teller für sich hat. „Aber willst du gar nichts essen?“

„Nein, ich habe keinen Hunger.“

Du zuckst nur mit den Schultern und stürzt dich auf das Festmahl.

Sasuke setzt sich wieder zu dir. „Sag mal Naruto. Willst du eigentlich über Nacht bleiben?“

Mit vollgestopften Backen siehst du auf. Ja, wieso eigentlich nicht?

Erst willst du antworten, aber das geht ja mit vollem Mund schlecht, also nickst du.

„Dann hole ich mal den Futon.“

Verwirrt und immer noch kauend siehst du ihm nach. Wozu, ist das Bett nicht groß genug?

Naja, du zuckst nur wieder mit den Schultern und isst weiter.

Als Sasuke zurück kommt, bist du schon lange fertig mit Essen.

Du beobachtest ihn dabei, wie er die zweite Schlafstätte auf dem Boden aufbaut.

„Willst du hier oder lieber im Bett schlafen?“

„Ähm, ist mir egal. Aber sag mal, eigentlich ist das Bett doch groß genug. Es ist ja geradezu riesig! Da passen wir bestimmt locker beide rein.“

Er seufzt daraufhin. „Okay, dann schlafe ich eben hier.“

Die Antwort macht dich etwas wütend. Wieso stellt er sich denn so an? „Ich beiße nicht.“

Jetzt lacht er leise. „Das nicht,du aber trittst im Schlaf um dich.“

Kann man ihm das glauben? Du siehst ihn skeptisch an.

„Mein Vater sieht das einfach nur nicht gerne.“, meint Sasuke dann schließlich wobei etwas Wehmut in seiner Stimme liegt – oder bildest du dir das nur ein?

Du ziehst eine Schnute. „Wenn er mich so sehr hasst, wieso lässt er dann überhaupt zu, dass ich hier bleibe?“ Die Worte sprudeln nur so aus dir raus. Während du redest, sieht er dich an.

„Es hat nichts mit dir zu tun.“, dann schweigt er einen Moment, „Er wird schon seinen Grund haben, wieso er dich hier akzeptiert.“

Du ignorierst seinen zweiten Satz und sagst: „Mit wem dann? Ich bin doch kein Mädchen.“

„Eben.“

Du wirkst jetzt verwundert. Wie „eben“? Doch noch eh du antworten kannst, spricht er schon weiter.

„Sakura wollte morgen an den Fluss, Schwimmen gehen. Kommst du auch mit?“

Moment, das geht alles ein bisschen schnell. Sakura, die dich doch gar nicht zum Schwimmen eingeladen! „Sakura-chan? Die hat mich gar nicht gefragt.“ Du klingst beleidigt.

Sasuke schnalzt mit der Zunge. „Dafür frage ich dich jetzt.“

Ein grummelnder Laut entflieht deiner Kehle. „Okay, ich komme mit.“

Das scheint dem Schwarzhaarigen zu gefallen. Er lächelt.

„Gut, dann gehen wir morgen zusammen hin.“

Du nickt lächelt. „Wann geht es denn los?“

„Um 11 am Haupttor.“

„Oh man, so früh?“

Er nickt. „Lass uns jetzt schlafen.“

Du springst auf und ziehst dir deine Shirt und die Hose aus. Hebst dann die Decke und schlüpfst in Sasukes Bett. Es riecht nach ihm und fühlt sich herrlich auf deiner warmen Haut an. Du spähst noch mal zu ihm runter. Er liegt mit dem Rücken zu dir.

Du rutscht wieder in die Bettmitte und schließt die Augen.

Super. Morgen zusammen mit Sasuke und Sakura Schwimmen gehen.

Läuft doch alles bestens! Zufrieden schläfst du ein, voller Freude auf den nächsten Tag.

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.9.

Nee, du hast Recht, das geht so einfach nicht.

Okay, er brauch seinen Schlaf, aber dich einfach zum Kopfkissen zu degradieren? Nein, so geht das einfach nicht!

Also stupst du ihn vorsichtig an.

„Sasuke?“

Glücklicherweise scheint er noch nicht allzu tief eingeschlafen zu sein, da dieses kurzes Anstupsen schon ausreicht, um ihn wieder zu wecken.

Er blinzelt. Was ja irgendwie putzig aussieht. Sakura würde sicher ausrasten, wenn sie das sehen würde. Nur, dass sie das wahrscheinlich nie wird. Solche Gedanken geben dir oft ein Stückchen Genugtuung. Vielleicht warst du nicht der Schwarm der Schule, aber dafür dessen bester Freund. Zu dir war Sasuke oft anders. Irgendwie freier.

Du gibst ihm die Zeit, die er braucht, um sich ganz in der realen Welt wiederzufinden.

Kaum hat er eure Lage begriffen, hebt er seinen Kopf auch schon und richtet sich im Bett auf.

„Tut mir leid.“

Du schüttelst den Kopf. „Ist schon okay. Ich geh dann jetzt mal besser.“

Er nickt. „Ich bringe dich noch zur Tür.“

Aber du hältst ihn zurück. „Schlaf du lieber. Ich steig einfach durchs Fenster.“

Sasuke sieht dich kurz verwirrt an, tut aber nichts, um dich zurück zu halten. Erst als du schon am Fenster stehst, erklingt plötzlich seine Stimme. „Sakura will morgen am Fluss Schwimmen gehen. Kommst du auch mit?“ Seine Tonlage klingt ja schon fast anflehend.

Also drehst du dich zu ihm um und nickst. „Klaro.“

Seine Augen glitzern zufrieden und er nickt. „Dann bis morgen um 11 am Haupttor.“

Zum Abschied grinst du ihn nur noch mal an, dann schlüpfst du zum Fenster hinaus.

Die Nacht ist dunkel und ruhig und glücklicherweise triffst du nicht wieder auf Sasukes Vater.

Auf deinem Weg nach Hause triffst du noch Kakashi. Gedankenverloren läuft er an dir vorbei, als du fast bei deiner Wohnung angekommen bist. Was macht der denn hier?

Sonst trifft man ihn hier nie an. Kakashis Wohnung liegt am anderen Ende der Stadt.

Seltsam…

„Ähm, Sensei?“

Erst jetzt sieht er auf. „Heh?“ Einige Momente starrt er dich verständnislos an. „Oh, guten Abend Naruto.“

Ohman, irgendwas ist komisch an dem Typ, das wusstest du schon immer!

„Was machen Sie hier?“

Plötzlich sieht er bedrängt aus. „Ich? Ja, nun ja. Ich war auf geheimer Mission. Richtig! Verstehst du, Naruto? G-E-H-E-I-M. Und jetzt muss ich weiter.“

Mit diesen Worten ist er auch bereits verschwunden.

Ja, na klar. Geheime Mission. Du seufzt. „Einfach komisch, der Typ.“

Dein Blick hebt sich zum Himmel. Der Mond steht in seiner ganzen Pracht am Firmament.

Super. Morgen zusammen mit Sasuke und Sakura Schwimmen gehen.

Läuft doch alles bestens! Zufrieden gehst du nach Hause, voller Freude auf den nächsten Tag.

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.10.

Du siehst ihn noch mal genau an. Nein du kannst ihn einfach nicht wecken, das wäre zu gemein. Heißt es nicht immer, ein wahrhaft guter Freund leiht dir eine Schulter zum Ausruhen, wenn man eine braucht! Also, er braucht jetzt deine Schulter und du solltest sie ihm nicht unterm Kopf wegziehen. Aber weiter gucken kannst du so irgendwie auch nicht.

Vorsichtig greifst du also zur Fernbedienung und schaltest den Fernseher aus.

Ebenso lehnst du dich zurück und legst sachte einen Arm um Sasuke.

Die Dunkelheit umhüllt dich und du lauscht auf seinen ruhigen Atem.

Doch plötzlich spürst du wie sich seine Muskeln wieder anspannen. Mist! Du warst wohl nicht vorsichtig genug. Trotzdem bleibst du ganz still liegen. Nur dummerweise bringt das auch nichts. Keine Minute später richtet sich Sasuke aus eurer Lage auf. Er sieht durch die Dunkelheit zu dir.

„Naruto?“

„Hmmm.“ Du kannst nur das vage Glitzern in seinen Augen sehen. Es hebt sich vom Schwarzen der Augen ab fast so wie seine helle Haut unter dem rabenfarbenen Haar.

Was für ein Glück, dass er so geboren wurde. „Ich wollte dich nicht wecken.“

Du glaubst zu erkennen, dass er lächelt. „Warte, ich hole kurz den Futon.“

Aber du hältst ihn am Handgelenk fest. „Wozu? Hier ist doch genug Platz.“

Sasuke Augen wirken überrascht, doch dein Blick bleibt ernst. Hättest du ihn nicht doch wach gemacht – was du ja gar nicht wolltest – dann wäre es auch okay gewesen. Vielleicht solltest du gehen, dann kann er in Ruhe weiterschlafen, ohne vorher noch alles rauszukramen.

Ein Seufzer seinerseits reißt dich aus diesem Gedankengang.

„Ja. Hier ist genug Platz, aber mein Vater sieht so was nicht gerne.“

Jetzt guckst du verwirrt. „Wieso nicht?“

Kurz schweigt er. „Er ist ein bisschen sensibel, was die Beziehungen zwischen Männer angeht.“

Häh? Jetzt verstehst du noch weniger. Meint er die Tatsache, dass sein Vater dich nicht leiden kann? Bestimmt! Also ziehst du einen Schmollmund. „Dann geh ich lieber, dann kannst du hier weiterschlafen.“

Diesmal hält er dich zurück. „Nein.“ … „Morgen will Sakura an den Fluss, Schwimmen gehen. Du kommst doch auch, oder?“

Was hat das denn jetzt mit dem Thema zu tun?

„Oder?“, fragt er wieder.

Also nickst du. „Ja, klar. Wieso nicht?“ Durch die Dunkelheit glaubst du, ihn lächeln zu sehen.

„Dann wäre es doch dumm, jetzt nach Hause zu gehen.“

Ah! Jetzt verstehst du. Also seufzt du ergeben. Gut, dann bleibst du halt hier, wenn ihm soviel daran liegt.

Du lässt ich ihn gehen um alles zum Aufbau der zweiten Schlafstätte zu holen, welche dann schließlich auch genau neben dem Bett auf dem Boden entsteht.

Du erhebst dich und ziehst dein Shirt und die Hose aus. „Willst du nicht im Bett schlafen?“, fragst du verwirrt, als du siehst wie sich Sasuke neben das Bett legt.

„Nein, schlaf du ruhig da. Immerhin bist du der Gast.“ Seine Stimme klingt immer noch müde, also willst du nicht weiter diskutieren.

Schließlich hebst du die Decke an und schlüpfst in Sasukes Bett. Es riecht nach ihm und fühlt sich herrlich auf deiner warmen Haut an. Du spähst noch mal zu ihm runter. Er liegt mit dem Rücken zu dir.

Du rutscht wieder in die Bettmitte und schließt die Augen.

Super. Morgen zusammen mit Sasuke und Sakura schwimmen gehen.

Läuft doch eigentlich alles ganz gut!

Zufrieden schläfst du ein, voller Freude auf den nächsten Tag.

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.

Kapitel 2 – Ein Flowerpowergirly

Kapitel 2 – Ein Flowerpowergirly
 

.1.

Still siehst du dem Wasser zu, wie es aus der Gießkanne läuft und in die dunkle frische Erde sickert. Wie schön die einzelnen Tropfen im Licht der Sonne funkeln.

Plötzlich zuckst du jedoch zusammen. Verdammt! Viel zuviel Wasser!

Du stellst die Gießkanne hastig ab und hebst die Blume samt Topf hoch. Deine Schritte führen dich ins Badezimmer – wo immer noch der Wäschehaufen vor sich hingammelt.

Du beachtest ihn jedoch nicht. Stattdessen ziehst du die Blume mit Untertopf aus ihrem Kasten und stellst sie an den Waschbeckenrand. Dann kippst du das Wasser aus.

Als du zurück kommst und die Blume wieder an ihren alten Ort zurückstellst, wirfst du einen Blick auf die Uhr. Zwar hast du noch Zei,t eh du zu Hinata gehst, aber wieso gehst du nicht etwas früher und dafür ganz langsam?

So stehst du also kurze Zeit später schon auf der Straße vor dem Haus, in dem sich deine Wohnung befindet. Die Geräusche des bunten Treibens erfüllen dich einen Moment.

Wie immer ist in dieser Straße viel los, aber es macht dir nichts weiter.

Du lenkst ein und bewegst dich Richtung Ostviertel. Hier wohnen auch Sasuke und überhaupt alle mächtigen Menschen von Konoha. Da fällt dir was auf. Wieso Kakashi eigentlich nicht? Er gehört zu den besten Ninjas von ganz Konoha und die Gagen in seiner Gewichtsklasse sind auch nicht gerade gering. Aber nein, Kakashi wohnt im Südviertel. Du selbst im westlichen Teil der Stadt. Von hier aus war es ein weites Stück zu den anderen beiden Stadtteilen und sowohl Mitglieder des Uchiha-Clans also auch Kakashi sah man im Grund nie hier.

Naja, was soll´s? Du gehst also weiter deines Weges.

Schon bald werden die Abstände zwischen den Häusern kleiner und diese wiederum größer.

Bald sieht man die ersten privaten Grundstücke. Die Luft wird ruhiger.

Heute läufst du einmal am Weg, der zum „Extraviertel“ der Uchihas führt vorbei und biegst in die anderen Strasse zu den restlichen Häusern ab. Doch gerade als du das tust, siehst du in der Ferne plötzliche eine dir bekannte Person.

Es war Sasuke der gerade über die Nordstraße, welche von der Südstraße, auf der du dich befindest, gut zu sehen war, den Teil von Konoha, der seinem Clan gehört verließ.

Wie angewurzelt bleibst du stehen. Wohin geht er? Ob er dir heute sagen wird, was gestern los was?

Du kommst mit dir ins Hadern. Zu gerne würdest du ihm folgen und fragen. Aber durch dein langsames Laufen hast du keine Zeit mehr – wenn du nicht zu spät bei Hinata sein willst.

Entscheide dich besser schnell, ehe Sasuke so weit weg ist, dass du ihn unmöglich noch einholen kannst.

Sasuke folgst du bei .2.. Glaubst du, es ist besser gleich zu Hinata zu gehen lies weiter bei .3..
 

.2.

Du stehst da und grübelst. Du kannst doch Hinata nicht einfach stehen lassen, aber es muss sein! Alles in dir zieht dich in Sasukes Richtung, der schon seit längerem aus deinem Blickfeld verschwunden ist.

Mit einem Ruck spurtest du also los. Du lässt Chakra in deine Beine fließen, um schneller vorwärts zu kommen, während du konsequent in die Richtung siehst, in die dein Freund verschwunden ist. Na los, tauch schon auf, denkst du die ganze Zeit und bemerkst dabei nicht, wie du dich mit deiner rasenden Geschwindigkeit einer anderen Person näherst.

Erst als plötzlich ein Schatten an dir vorbei zieht, und du mit irgendwas in Kontakt kommst, bremst du mit voller Kraft. Deine Füße schlittern über den Boden. Du wirst leicht durchgeschüttelt, kommst dann aber zum Stehen.

Dein Blick fliegt zurück. Etwa 10 Meter von dir entfernt steht Sasukes Bruder – Itachi.

Er wirkt leicht finster, offenbar musste er dir gerade ausweichen. Sein Blick huscht über die Schleifspur, die deine Füße beim Bremsen hinterlassen haben.

„Schlechte Reaktion.“, meint er kühl. Du lächelst nur verlegen und läufst auf ihn zu. Im Gegensatz zu den anderen Uchihas – abgesehen von Sasuke natürlich – ist er dir irgendwie sympathisch.

„Ja, tut mir Leid.“ Ein Blick die Nordstraße runter, vor der du nun stehst verrät dir, dass Sasuke wohl endgültig außer Reichweite ist. Du verziehst das Gesicht. „Sasuke ist hier gerade hergelaufen.“

Itachi nickt. „Ja, das ist er.“

Du siehst nun wieder zu ihm. Er hat schon Ähnlichkeit mit Sasuke… oder eher Sasuke mit ihm. „Ich wollte ihn fragen, was mit ihm los ist.“

Dein Gegenüber wirkt erstaunt bei deiner Erklärung. „Wie kommst du darauf, dass er etwas haben könnte?“

Eine leichte Traurigkeit mischt sich in deine Züge. „Er kommt mir in letzter Zeit so… komisch vor.“

Itachi wirkt nun ebenfalls nachdenklich. „Ich werde mich darum kümmern.“

„Weißt du denn, was mit ihm los ist?“, fragst du vorsichtig.

Aber Itachi antwortet nicht.

„Dann eben nicht.“, hörst du dich leicht beleidigt sagen.

Die Augen des Schwarzhaarigen bleiben ruhig. „Vielleicht habe ich eine Vermutung.“

Was soll das denn nun wieder heißen? Vielleicht in Verbindung mit Vermutung?

Du willst ihm klarmachen, dass dir die Antwort nicht reicht, aber er dreht sich bereits um und läuft davon.

„Hey! Jetzt warte doch mal!“

Aber keine Chance. Er geht einfach weiter.

Du seufzt genervt. Diese Uchihas sind doch alle gleich. Naja was soll´s? Immerhin hat er gesagt, er würde sich um Sasuke kümmern.

Während du so dastehst, kommt dir in den Sinn, dass du ja mit Hinata verabredet warst!

Oh nein, du wirst wieder zu spät kommen!

Zügig läufst du die Straße runter. Nächster Halt Hyuga–Anwesen!

Bitte lies weiter bei .4..
 

.3.

Nein, du hast Recht. Du kannst Hinata einfach nicht hängen lassen! Zumal Sasuke dir wahrscheinlich eh nicht sagen wird, was los ist. Leicht bedröppelt läufst du also weiter.

Deine Gedanken drehen sich im Kreis, du machst dir wirklich Sorgen oder? Es ist dir nicht zu verdenken, immerhin ist er dein bester Freund!

So läufst du also weiter Richtung Hinata und fragst dich insgeheim, ob du Sasuke nicht doch hättest einholen können.

Du bist schon fast bei den Hyugas angekommen, als du eine dir sehr bekannte Stimme wahrnimmst.

„Hey, Narutooo!“ Es ist Konohamaru, der auf dich zugelaufen kommt. Wie immer mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht.

„Hey.“, gibst du mit weniger Elan als üblich zurück, was deinen jüngeren Freund natürlich sofort stutzig macht.

„Wohin des Weges?“

„Zu Hinata.“, sagst du und bleibst bei ihm stehen. Ein kleines Gespräch schadet sicher nicht.

Der ehrenwerte Enkel – wie viele ihn früher nannten – grinst dich nun noch breiter an. „Du gehst also zu einem Mädchen und dann ziehst du so ein Gesicht.“

Du spürst wie deine Wangen heiß werden und kratzt dir verlegen am Kopf. „Naja, es ist wegen Sasuke.“

Nun erlischt die Miene des Jungen plötzlich. Wie viele Jungen aus Konoha kann auch er Sasuke nicht wirklich leiden. Du glaubst eine Spur Wut in Konohamarus Gesicht zu erkennen. „Du solltest dir deinen Tag nicht von ihm kaputt machen lassen!“

Beschwichtigend wuschelst du durch seine Haare und musst grinsen als du siehst wie er das Gesicht verzieht. „Das werde ich nicht.“

Er sieht nicht wirklich zufrieden aus, nickt aber. „Gut.“

Da trifft dich plötzlich ein Gedanke; Hinata.

„Ohman, ich werde wieder zu spät kommen.“ Du zischst an ihm vorbei und läufst hastig Richtung Hinata davon. „Bis später, Kleiner.“

„ICH BIN NICHT KLEIN!“, schreit er dir nach. Du musst lachen, läufst aber zügig weiter, ohne dich umzudrehen. Nächster Halt Hyuga–Anwesen!

Bitte lies weiter bei .4..
 

.4.

Du kommst schließlich völlig aus der Puste bei Hinata an.

Das ist ja mal wieder super gelaufen! Du scheinst irgendwie so ein „Zuspätkommer“-Gen geerbt zu haben. Naja, was soll´s. Hinata kennt dich ja!

Also du um das große Hauptgebäude herumläufst, um in den Garten zu gehen, wartet deine Freundin schon an dessen Eingang. Schüchtern winkt sie dir zu und du schenkst ihr zur Antwort ein strahlendes Lächeln.

„Tut mir echt Leid, dass ich zu spät bin. Mir ist irgendwie was dazwischen gekommen.“

Sie schüttelt nur den Kopf, offenbar macht es ihr nichts aus. „Schön, dass du hier bist.“

Kurz herrscht Stille zwischen euch, dann horcht sie plötzlich auf und sieht dich verlegen an. „Lass uns in den Garten gehen.“

Mit einem gepflegtem „Klar!“ folgst du ihr und staunst nicht schlecht über das prachtvolle Grundstück. Sonnenblumen, Hyazinthen in unzähligen Farben und viele Kräuter reihen sich kunstvoll an einander. In einem stilvoll angelegten Teich schwimmen Kois und Seerosen. Weiter hinten befindet sich ein großer von Katzenpfötchen und Schleifenblumen geschmückter Steingarten.

Deine Augen strahlen. Wow!

Hinata führt dich zu einer relativ großen Fläche, die nur übersät von frischer dunkler Erde ist.

„Hier sollen die Blumen hin.“ Sie deutet auf die Paletten vom Vortag, in denen rote und gelbe Landnelken stehen.

Voller Eifer nickst du, da du ja Zuhause auch viele Pflanzen herumstehen hast, kennst du dich schon mit ihnen aus. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtest du das freie Feld vor dir.

Man könnte sicher viel daraus machen. Dann siehst du wieder zu den Blumen. Rot und Gelb.

„Hast du schon eine Idee, Naruto?“, fragt Hinata leise hinter dir.

Ja, die hast du! Eine Spirale. Die roten Blumen als Hintergrund und mit den Gelben ziehst du sie dann.

Aber ob Hinata so was gefallen würde? Und noch viel wichtiger, was ist mit ihrem Vater? - Dem gehört ja schließlich der Garten. Du siehst zu der Schwarzhaarigen hinter dir.

Willst du „Ja“ sagen und deine Idee vorschlagen, dann gehe zu .5.!

Wenn du glaubst, dass ihr und ihrem Vater das eher nicht gefallen wird, mach lieber weiter bei .6. und sag „Nein“.
 

.5.

„Hmmm. Naja…“, beginnst du also, „Ich habe da schon so eine Idee.“

Hinata scheint jetzt schon begeistert zu sein. „Dann sage sie mir.“

Du nickst und erklärst ihr dein Vorhaben. Als du damit fertig bist, sieht sie noch enthusiastischer aus. „Die Idee ist wirklich toll, Naruto. Komm, wir fangen gleich damit an.“

Super, dein Vorschlag ist also angekommen. Das freut dich natürlich und so macht ihr euch an die Arbeit.

Zuerst den Boden hacken, dann die Pflanzen an ihren Platz stellen. Alles überprüfen und schließlich unter jeder ihr Loch buddeln.

Während des Ganzen kommt ihr in ein Gespräch.

„Sag mal, Naruto…?“

„Äh, ja?“ Gerade buddelst du das Loch für eine rote Nelke. Schön tief, damit die Pflanze gleich an die gute Erde kommt und genügend Halt hat. Allerdings passt du auch auf, dass die untersten Blätter der Blume nicht halb mit im Erdloch stecken.

„Machst du das öfter? Du bist ziemlich gut darin.“

Du siehst zu ihr rüber, aber sie guckt strikt auf den Boden und arbeitet auf ihrer Hälfte. „Nein, aber das macht mir Spaß.“ Und ihr Lob freut dich. Du lachst leise und wendest dich wieder der Nelke zu.

„Ja, das sieht man.“, während sie spricht kannst du hören, dass sie lächelt.

Einige Zeit arbeitet ihr still weiter, doch dann hörst du Hinata aufkeuchen.

Dein Blick fährt hoch zu ihr. „Was ist passiert?“

„Hier ist ein kleiner Regenwurm.“ Sie zeigt auf die Erde vor sich. In ihrer Stimme konntest du keinen Ekel oder dergleichen erkennen. Also läufst du zu ihr und hockst dich begeistert neben sie. Der Kleine sieht wirklich niedlich aus.

Faszinierter aber noch bist du von Hinata. Sakura wäre sicher schreiend weggerannt oder hätte dir befohlen, das „eklige Viech“ aus ihrem Blickfeld zu schaffen.

Doch die Schwarzhaarige hier hebt den Regenwurm ganz locker auf und bringt ihn zu einem der anderen Beete. „So, hier ist es auch schön.“, flüstert sie ihm noch zu.

Du kannst deinen Augen gar nicht mehr von ihr nehmen, was sie natürlich bemerkt und leicht rot anläuft.

„Naruto… ich.. ähm, ich wollte dich noch etwas fragen.“

Nun wirkst du sichtlich überrascht, was könnte sie dich wohl fragen wollen? „Dann frag einfach.“, gibst du im lockeren, aber auch verdammt neugierigen Ton zurück.

Deine Aufforderung scheint aber eher das Gegenteil bewirkt zu haben, denn Hinata steht nun da und gibt keinen Laut von sich. Verwirrt siehst du sie an, beschließt dabei, ihr einfach Zeit zu geben. Wie selbstverständlich tragen dich deine Beine also wieder zum Loch der roten Nelke und siehe da, schon findet die Schwarzhaarige ihre Stimme wieder.

„Ich wollte dich fragen, ob du mit… mit mir und Sakura schwimmen kommst.“ Ihre Worte überschlagen sich nun fast, doch das stört dich nicht. Stattdessen hebst du lächelnd den Kopf.

„Na klar!“

Leise schleicht sich durch deine Antwort auch auf ihre Züge ein Lächeln. „Das freut mich…“

Sie steht einige Augenblicke da und sieht dir dabei zu, wie du nun die Erde über den Wurzeln der Blume platt drückst und du sie so endgültig in ihrem neuen Zuhause einpflanzt. „Ich glaube, Sasuke wollte auch mitkommen… Zumindest… wollte Sakura ihn fragen.“

Überrascht siehst du sie nun wieder an. Doch sie lächelt nur schüchtern und widmet sich wieder ihrer Arbeit. Die Schnute, die sich kurz darauf auf deinem Gesicht abzeichnet, bemerkt sie nicht. Sakura hat sie und Sasuke also gefragt aber dich nicht. Das ist doch gemein! Naja, daran lässt sich nichts ändern und immerhin hat Hinata dich ja jetzt gefragt.

Den Rest der Zeit arbeitet ihr zügig weiter und… das Ergebnis kann sich sehen lassen!!!

„Das ist wirklich schön geworden.“, sagt deine Mitarbeiterin fröhlich und du nickst hastig.

„Ja, haben wir echt gut gemacht.“

Da nimmst du plötzlich Schritte hinter euch wahr und drehst dich hastig um. Es ist Hinatas Vater. Zufrieden lächelnd steht er da und nickt zustimmend. „Ihr habt ganze Arbeit geleistet.“ Seine nächsten Worte scheinen ihm nur schwer über die Lippen zu kommen. „Wenn du magst, komm doch rein und speise mit uns.“

Staunen mischt sich in deine Züge. Gerade willst du „Ja“ sagen, als dir Sasuke wieder einfällt. Dieser Idiot vermiest dir wirklich alles! Eigentlich hattest du im Stillen ja den Entschluss gefasst, nach der Buddelaktion hier noch mal bei ihm zuhause vorbei zu sehen.

„Wie es scheint, möchtest du wohl nicht?“ Ach man, müssen dich immer alle hetzen!

Aber das ist deine letzte Chance! Sag „Ja“, gehe zu .7. und esse mit Hinata und ihrer Familie. Wenn du jedoch noch weiter zögerst, dann geh lieber doch zu Sasukes Anwesen bei .8..
 

.6.

„Nein.“, sagst du knapp. Sicher würde es ihr sowieso nicht gefallen.

„Oh, schade. Naja, dann lass sie uns einfach ganz bunt und frei pflanzen.“

Hastig nickst du. Solche Arbeit macht dir Spaß und so legt ihr auch schon los.

Zuerst den Boden hacken, dann die Pflanzen an ihren Ort stellen. Alles überprüfen und schließlich unter jeder ihr Loch buddeln.

Während des Ganzen kommt ihr in ein Gespräch.

„Sag mal, Naruto…?“

„Äh, ja?“ Gerade buddelst du das Loch für eine rote Nelke. Schön tief, damit die Pflanze gleich an die gute Erde kommt und genügend Halt hat. Allerdings passt du auch auf, dass die untersten Blätter der Blume nicht halb mit im Erdloch stecken.

„Machst du das öfter? Du bist ziemlich gut darin.“

Du siehst zu ihr rüber, aber sie guckt strikt auf den Boden und arbeitet auf ihrer Hälfte. „Nein, aber das macht mir Spaß.“ Und ihr Lob freut dich. Du lachst leise und wendest dich wieder der Nelke zu.

„Ja, das sieht man.“, während sie spricht, kannst du hören, dass sie lächelt.

Einige Zeit arbeitet ihr still weiter, doch dann hörst du Hinata aufkeuchen.

Dein Blick fährt hoch zu ihr. „Was ist passiert?“

„Hier ist ein kleiner Regenwurm.“ Sie zeigt auf die Erde vor sich. In ihrer Stimme konntest du keinen Ekel oder dergleichen erkennen. Also läufst du zu ihr und hockst dich begeistert neben sie. Der Kleine sieht wirklich niedlich aus.

Faszinierter aber noch bist du von Hinata. Sakura wäre sicher schreiend weggerannt oder hätte dir befohlen, das „eklige Viech“ aus ihrem Blickfeld zu schaffen.

Doch die Schwarzhaarige hier hebt den Regenwurm ganz locker auf und bringt ihn zu einem der anderen Beete. „So, hier ist es auch schön.“, flüstert sie ihm noch zu.

Du kannste deinen Augen gar nicht mehr von ihr nehmen, was sie natürlich bemerkt und leicht rot anläuft.

„Naruto… ich.. ähm, ich wollte dich noch etwas fragen.“

Nun wirkst du sichtlich überrascht, was könnte sie dich wohl fragen wollen? „Dann frag einfach.“, gibst du im lockeren, aber auch verdammt neugierigen Ton zurück.

Deine Aufforderung scheint aber eher das Gegenteil bewirkt zu haben, denn Hinata steht nun da und gibt keinen Laut von sich. Verwirrt siehst du sie an, beschließt dabei ihr einfach Zeit zu geben. Wie selbst verständlich tragen dich deine Beine also wieder zum Loch der roten Nelke und siehe da, schon findet die Schwarzhaarige ihre Stimme wieder.

„Ich wollte dich fragen ob du mit… mit mir und Sakura schwimmen kommst.“ Ihre Worte überschlagen sich nun fast, doch das stört dich nicht. Stattdessen hebst du lächelnd den Kopf.

„Na klar!“

Leise schleicht sich durch deine Antwort auch auf ihre Züge ein Lächeln. „Das freut mich…“

Sie steht einige Augenblicke da und sieht dir dabei zu, wie du nun die Erde über den Wurzeln der Blume platt drückst und du sie so endgültig in ihrem neuen Zuhause einpflanzt. „Ich glaube, Sasuke wollte auch mitkommen… Zumindest… wollte Sakura ihn fragen.“

Überrascht siehst du sie nun wieder an. Doch sie lächelt nur schüchtern und widmet sich wieder ihrer Arbeit. Die Schnute, die sich kurz darauf auf deinem Gesicht abzeichnet, bemerkt sie nicht. Sakura hat sie und Sasuke also gefragt, aber dich nicht. Das ist doch gemein! Naja, daran lässt sich nichts ändern und immerhin hat Hinata dich ja jetzt gefragt.

Den Rest der Zeit arbeitet ihr zügig weiter und… das Ergebnis kann sich sehen lassen!!!

„Das ist wirklich schön geworden.“, sagt deine Mitarbeiterin fröhlich und du nickst hastig.

„Ja, haben wir echt gut gemacht.“

Noch einige Zeit steht ihr da, doch irgendwann wandert dein Blick von den Blumen zu Hinata. Du könntest sie ja fragen, ob ihr noch im Park spazieren gehen wollt.

Doch gerade als du zur Frage ansetzen willst, fällt dir Sasuke wieder ein.

Dieser Idiot vermiest dir wirklich alles! Eigentlich hattest du im Stillen ja den Entschluss gefasst, nach der Buddelaktion hier noch mal bei ihm zuhause vorbei zu sehen.

Ein lautloser Seufzer entflieht deiner Kehle. Es geht nunmal nur eins von beiden. Du musst dich wohl entscheiden.

Hinata? – Dann gehe zu .9..

Oder doch Sasuke? – Dann ab nach .10..
 

.7.

Ein breites Grinsen bildet sich auf deinem Gesicht. „Doch. Ich habe schon ordentlich Hunger!“ Du glaubst, Hinata leise lachen zu hören, aber Hiashi sieht dich weniger begeistert an. Meint dann aber relativ entspannt: „Nun, dann sollten wir einem jungen starken Mann wie dir das Essen nicht verwehren. Folgt mir bitte.“

Hinata folgt ihrem Vater sofort und sieht sich dann zu dir um: „Jetzt komm schon, Naruto.“

Erstaunt folgst du ihr. Das Ganze hier scheint sie wirklich glücklich zu machen.

Kurz darauf steht ihr im Speiseraum. Auf dem Tisch steht so leckeres Essen, wie du es schon lange nicht mehr gesehen hast.

„Setz dich bitte.“ Hiashi deutet auf einen Platz neben Neji, der auch am Essen teilnimmt und dich mit skeptischen Blicken begutachtet.

Als du dich neben ihn setzt, wispert er dir auch schon was zu. „Was machst du denn hier, Naruto?“ Fast würdest du sagen, dass seine Worte feindselig klingen.

Du willst ihm antworten, aber Hiashi kommt dir zu vor. „Naruto war so freundlich, Hinata im Garten zu helfen. Ich habe ihn zum Dank eingeladen.“ Doch entgegen deiner Erwartung macht das Nejis Blick nur noch misstrauischer.

„Oh, wir haben Besuch!“ Gerade kommt Hinatas Schwester Hanabi und begrüßt dich freundlich.

Dir wird wirklich ganz warm ums Herz. So ist es bei Hinata jeden Tag, aber du... du musst immer alleine essen. Der Gedanke schmerzt und so drückst du ihn rasch wieder ganz weit weg und beschließt, den Moment in vollen Zügen zu genießen.

Nachdem jeder an seinem Platz sitzt und sich etwas Essen genommen hat, beginnt erneut ein kleines Gespräch.

„Hinata, sag mir, was hast du dir für morgen vorgenommen?“

Interessiert siehst du bei dieser Frage mit vollen Backen von Hinatas Vater zu ihr rüber.

Während sie antwortet, stochert sie in ihrem Essen rum: „Ich wollte morgen mit Sakura, Sasuke… und Naruto schwimmen gehen.“

Hiashi nickt gerade, als Neji seine Worte in die Runde wirft. „Ich werde auch mitkommen.“

Alle - einschließlich dir - sehen daraufhin verwirrt in seine Richtung.

„Du weiß genau, dass das nicht geht Neji. Du hast morgen andere... wichtigere Dinge zu tun.“

Wie immer klingt Hiashi Stimme sehr streng und du fragst dich, wieso alle Clanführer so sind, aber noch ehe du die Frage ganz gedacht hast, fällt dir auch schon die Antwort ein – wären sie es nicht, würden sie untergehen.

Neji rümpft die Nase und wirft einen kurzen, aber eindeutigen Blick in deine Richtung – was hat er nur plötzlich gegen dich? Gut, ihr wart nie beste Freunde aber dass er dich so behandelt, ist untypisch.

„Ist schon in Ordnung, Neji.“, meint Hinata noch leise, dann esst ihr in Ruhe weiter.

Keine halbe Stunde später befindest du dich bereits auf dem Rückweg nach Hause.

Deine Laune ist sichtlich gut. Der Tag war schön, die Arbeit hat gut getan und sich vor allem gelohnt. Aber das Beste ist, dass du morgen zusammen mit Hinata schwimmen gehst und Sasuke sowie Sakura sind sogar auch dabei!

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Stromauf und stromab“.
 

.8.

Du stehst also weiter schweigend da und verziehst das Gesicht.

Hiashi räuspert sich auffordernd. Es fällt dir schwer, zu antworten, aber man muss einfach Prioritäten setzten.

„Ich kann nicht. Es tut mir Leid.“ Du siehst entschuldigend zu Hinata.

„Was ist wichtiger als meine Tochter?“, fragt er skeptisch.

„Papa…“, flüstert diese leicht beschämt daraufhin.

Wieder siehst du beide entschuldigend an. „Sasuke, ich muss zu ihm. Es geht ihm nicht gut.“

Hinatas Vater lächelt leicht bitter. „So so, der junge Uchiha.“

Währendessen wendest du dich zu der Schwarzhaarigen neben dir und umarmst sie hastig.

„Bist morgen, ja?“, sagst du und lächelst sie an.

Die Haut um ihre Nase ist leicht rötlich, aber sie nickt und erwidert sein Lächeln.

Dann verabschiedest du dich noch schnell von Hiashi und düst los…

Kurze zeit später stehst du auch schon vor Sasukes Tür. Wie immer hoffst du im Stillen, dass nicht Sasukes Vater derjenige ist, der dir öffnet.

Es ist Itachi. Irgendwie sieht er müde aus. „Naruto, du willst sicher zu Sasuke, oder?“

Du nickst lächelt. „Ja, ist er da?“

Doch zu deiner Enttäuschung schüttelt er den Kopf. „Aber kommt doch rein und warte.“

Skeptisch siehst du an Itachi vorbei in die Wohnung. Niemand zu sehen.

Sasukes älterer Bruder lächelt belustigt. „Keine Angst, unser Vater ist nicht da.“

Das erleichtert dich ungemein und so nickst du. Du betrittst das Haus und ziehst diesmal deine Schuhe ordnungsgemäß im Flur aus. Schließlich folgst du Itachi ins Wohnzimmer.

„Setz dich doch.“

Du folgst seiner Anweisung, als auch schon die nächste Frage kommt. „Möchtest du etwas trinken?“ Aber du schüttelst den Kopf. Einige Augenblicke sieht er dich nachdenklich an. Sein Blick scheint jeden deiner Gesichtzüge genau zu mustern. Du senkst den Kopf. Es fühlt sich nicht gut an, so von ihm gemustert zu werden und offenbar versteht er das.

„Bitte verzeih.“ Er wendet dir den Rücken zu. Du hebst den Blick wieder und siehst ihn an.

Bei seinen nächsten Worten weiten sich deine Augen. „Sasuke hat recht, du bist hübsch.“

Kaum kannst du glauben, was er da sagt, aber noch ehe du deine Stimme wiederfindest hört man bereits Geräusche von der Haustür. „Da ist er.“

Dein Blick folgt Itachis und tatsächlich da steht Sasuke. „Naruto, was machst du hier?“

Wie immer eine sehr nette Begrüßung. Du erhebst dich und schüttelst mit einer hastigen Kopfbewegung Itachis vorletzte Worte weg. „Ich wollte nach dir sehen.“

Er nickt. „Dann komm, wir gehen in mein Zimmer.“

Kurz drehst du dich noch mal zu Itachi um - er sieht dich scheinbar neutral an, aber trotzdem kommt es dir komisch vor – dann folgst du Sasuke.

In seinem Zimmer läuft dein bester Freund zu seinem Bett und legt sich nieder. Du folgst ihm.

Als du neben ihm liegst, in seinem wie immer so verdammt kuscheligen Bett, erhebt er die Stimme. „Danke.“

Zur Antwort lächelst du nur, schweigst aber, denn du weißt, dass solche Worte bei Sasuke immer große Bedeutung haben und ihm nicht ganz leicht fallen.

Er stützt sich auf seine Unterarme und sieht zu dir, dann gleitet sein Blick über deine Brust.

„Darf ich?“

Bei „Ja“ weiter bei .10a. und bei „Nein“ weiter bei .10b.
 

.9.

Nein, Sasuke muss und wird warten können. Dann hättest du auch gleich zu ihm gehen können! Was du aber nicht hast, also! Hinata ist dir auch wichtig.

Also siehst du sie lächelnd an. „Lass uns doch noch in den Park gehen.“ Du sagst das ohne jeden Hintergedanken und so klingt deine Stimme locker und frei, ganz anders, als wenn du Sakura so was fragen würdest.

Sie sieht dich überrascht an. „Du möchtest wirklich mit mir in dem Park?“

Das hast du doch gerade gesagt! „Klar.“

Hinatas Wangen färben sich leicht rot, was hat sie denn jetzt? „Ich würde sehr gerne mit dir in den Park gehen.“

Aha! Na also, super, dann mal los. So schnappst du dir also ihre Hand.

„Nicht so stürmisch, Naruto…“

Du siehst aus dem Augenwinkel gerade noch, wie Hiashi durch den anderen Eingang den Garten betritt, aber da seid ihr schon so gut wie weg.

Keine halbe Stunde später lauft ihr im langsamen Tempo durch den Stadtpark.

Die Luft riecht schon nach Sommer – findest du zumindest. In den Bäumen singen Vögel und auf dem See quacken die Enten. Die Sonne steht bereits tief am Horizont. Bald wird es dunkel werden.

Euer Weg führt euch schweigsam zu einen der großen Blumenbeete.

In der abendlichen Sommerluft schwirren hier einige Schmetterlinge herum, welche Hinata zum Stoppen bringen.

„Sie mal, Naruto.“ Sie deutet auf einen der Falter. Seine weißen Flügel tragen je einige rote Punkte. Nie zuvor hast du einen solchen Schmetterling gesehen.

„Wie heißt der?“, fragst du fasziniert.

Sie lacht. „Wie er heißt, weiß ich nicht, aber seine Rasse nennt man Apollofalter.“

„Hmmm. Und wieso?“

„Er ist einem Gott namens Apollon gewidmet, kennst du den?“

Apollon, wer soll das denn sein? Wenn du ihn nicht kennst, kann er sicher kein wichtiger Gott gewesen sein. „Nö, ich glaube nicht an so was.“

Wieder entlockst du ihr ein leises Lachen. „Er ist sehr selten.“

„Wer der Gott?“

„Nein, Naruto. Der Falter.“, antwortet sie geduldig und deutet erneut auf das Tierchen, welches ruhig auf einer Blume sitzt und seine Fühler zu putzen scheint.

Du grinst. Da fällt dir doch was ein. „Dann fang ich ihn dir, ja?“

Und schon springst du los und stützt dich auf die Blume mit dem Schmetterling.

„Warte, Naruto! Gerade weil er selten ist, sollten wir ihn fliegen lassen!“

Aber es ist schon zu spät. Gerade entwischt das Insekt dir gerade so. Das war eine Herausforderung – ganz klar!!!

Du springst auf und jagst dem Falter nach. Wie provokant er vor dir herfliegt. Fixiert auf seine Saltos und anderen Kunstflugstücke merkst du nicht wohin du läufst.

„Naruto, pass auf!“

Du drehst den Blick zu ihr, läufst aber weiter und da passiert es. Plötzlich stösst du mit einem Fuß an einen Stein und stürzt kopfüber in den See. Das Wasser ist kalt, aber viel mehr ärgert dich der Rückanblick des Falters, der gemütlich über den See fliegt und bald schon verschwunden ist.

„Das hat der extra gemacht!“, sagst du zu Hinata als sie mit besorgter Miene angelaufen kommt.

„Ich glaube eher nicht.“, meint sie beschwichtigend und hilft dir aufzustehen.

Die Kleidung klebt dir am Leib, aber das ist dir egal.

„Guck, was er mit mir gemacht hat.“, forderst du die aufgebrachte Schwarzhaarige auf. Daraufhin wandert ihr Blick über deinen Körper und erneut wird sie rot um die Nase.

„Du… du solltest lieber nach Hause… hinterher… erkältest du dich noch.“

„Ja, ist wohl besser so.“ Allerdings bleibst du trotz deiner Worte an Ort und Stelle stehen.

„Ich geh, dann jetzt… bis… bis morgen dann.“ Und schon ist Hinata mit hochrotem Kopf aus deinem Sichtfeld gestürmt.

Was sie nur immer hat…? Du zuckst mit den Schultern und machst dich ebenfalls auf den Weg nach Hause. Ach ja und den Falter erwischst du noch, ganz sicher!!!

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Stromauf und stromab“.
 

.10.

Nein, du musst zu Sasuke. Irgendwie hast du das seltsame Gefühl er könnte dich brauchen. Sicher machst du dir wie immer viel zu viele Sorgen um ihn.

Also wendest du Hinata zu: „So, ich muss dann jetzt gehen. War echt schön heute. Das machen wir wieder, ja? Bis Morgen, dann!“ Du knuddelst sie zur und dann rennst du auch schon los.

Du siehst aus dem Augenwinkel gerade noch wie Hiashi durch den anderen Eingang den Garten betritt, aber da bist du schon so gut wie weg.

Kurze zeit später stehst du auch schon vor Sasukes Tür. Wie immer hoffst du im Stellen, dass nicht Sasukes Vater der jenige ist, der dir öffnet.

Es ist Itachi. Irgendwie sieht er müde aus. „Naruto, du willst sicher zu Sasuke, oder?“

Du nickst lächelt. „Ja, ist er da?“

Doch zu deiner Enttäuschung schüttelt er den Kopf. „Aber kommt doch rein und warte.“

Skeptisch siehst du an Itachi vorbei in die Wohnung. Niemand zu sehen.

Sasukes älterer Bruder lächelt belustigt. „Keine Angst, unser Vater ist nicht da.“

Das erleichtert dich ungemein und so nickst du. Du betrittst das Haus und ziehst diesmal deine Schuhe ordnungsgemäß im Flur aus. Schließlich folgst du Itachi ins Wohnzimmer.

„Setzte dich doch.“

Du folgst seiner Anweisung, als auch schon die nächste Frage kommt. „Möchtest du was trinken?“ Aber du schüttelst den Kopf. Einige Augenblicke sieht er dich nachdenklich an. Sein Blick scheint jeden deiner Gesichtzüge genau zu mustert. Du senkst den Kopf. Es fühlt sich nicht gut an, so von ihm gemustert zu werden und offenbar versteht er das.

„Bitte verzeih.“ Er wendet dir den Rücken zu. Du hebst den Blick wieder und siehst ihn an.

Bei seinen nächsten Worten weiten sich deine Augen. „Sasuke hat Recht, du bist hübsch.“

Kaum kannst du glauben, was er da sagt aber noch ehe du deine Stimme wiederfindest hört man bereits Geräusch von der Haustür. „Da ist er.“

Dein Blick folgt Itachis und tatsächlich da steht Sasuke. „Naruto, was machst du hier?“

Wie immer eine sehr nette Begrüßung. Du erhebst dich und schüttelst mit einer hastigen Kopfbewegung Itachis vorletzte Worte weg. „Ich wollte nach dir sehen.“

Er nickt. „Dann komm, wir gehen in mein Zimmer.“

Kurz drehst du dich noch mal zu Itachi um - er sieht dich scheinbar neutral an, aber trotzdem kommt es dir komisch vor – dann folgst du Sasuke.

In seinem Zimmer läuft dein bester Freund zu seinem Bett und legt sich nieder. Du folgst ihm.

Als du neben ihm liegst in seinem wie immer so verdammt kuscheligen Bett erhebt er die Stimme. „Danke.“

Zur Antwort lächelst du nur schweigst aber, denn du weißt, dass solche Worte bei Sasuke immer große Bedeutung haben und ihm nicht ganz leicht fallen.

Er stützt sich auf seine Unterarme und sieht zu dir, dann gleitet sein Blick über deine Brust.

„Darf ich?“

Bei „Ja“ weiter bei .10a. und bei „Nein“ weiter bei .10b.
 

.10a.

Du nickst. „Ja.“

Und so rutscht er noch ein Stück näher und legt seinen Kopf schweigend auf deine Brust.

Vorsichtig hebst du die Hand und wuschelst einmal durch sein pechschwarzes Haar. Er grummelt und du musst leise lachen, was verständlicherweise Sasukes ganzen Körper in Schwingungen bringt. Er grummelt erneut und du unterdrückst das Lachen.

Da fällt dir was ein. „Du redest mit Itachi über mich!“

„Wie kommst du darauf?“ Sasukes Stimme klingt müde.

„Er meinte, du hättest gesagt, ich wäre hübsch.“

„Und darüber ärgerst du dich?“, antwortet er dir und es hört sich an, als würde er lächeln.

Jetzt gibst du einen murrenden Ton von dir.

Dein Blick gleitet zum Fenster. Draußen ist es schon dunkel.

Du schließt die Augen. Lauschst auf Sasukes Atem und spürst… die Last seines Kopfes beim Aus- und Einatmen… wieso er wohl auf dir liegen… will… aber nein… du hast nichts…. Dagegen…. Nein, wieso auch….?

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Stromauf und stromab“.
 

.10b.

Zur Antwort verziehst du das Gesicht. Du bist doch kein Kopfkissen!

„Schon okay.“, meint er nur und legt sich wieder neben dich. Er neigt den Kopf zu dir und sieht dich an.

Da fällt dir was ein. „Du redest mit Itachi über mich!“

„Wie kommst du darauf?“ Sasukes Stimme klingt müde.

„Er meinte, du hättest gesagt, ich wäre hübsch.“

„Und darüber ärgerst du dich?“, antwortet er dir und lächelt.

Du gibst einen murrenden Ton von dir. Sasuke schließt seine Augen.

Dein Blick gleitet zum Fenster. Draußen ist es schon dunkel.

Du schließt ebenfalls deine Lider. Lauschst auf Sasukes Atem und… wieso er wohl auf dir liegen… wollte… aber nein… das geht so nicht…. Dagegen…. Bist du dagegen…?

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Stromauf und stromab“.

Kapitel 3 – Anfassen verboten!

Kapitel 3 – Anfassen verboten!
 

.1.

Fünfzehn Uhr achtundvierzig und sechsundfünfzig Sekunden.

Siebenundfünfzig, achtundfünfzig, neunundfünfzig – fünfzehn Uhr neunundvierzig!

Zum wiederholten Mal versuchst du deinen Blick von den Zeigern des Zeitmessers loszureißen. Noch Elf Minuten. Eine viel zu lange Zeit, ehe du endlich zu Sakura gehen kannst.

Die halbe Nacht konntest du nicht schlafen. Du willst wissen, warum du zu ihr kommen solltest! Aber die Antwort erfährst du erst in… Nein! Stopp! Die Uhr anzustarren hilft auch nichts… Was könntest du stattdessen machen?

Wäsche! Nee, lobenswert, aber doof.

Vielleicht ein bisschen Game Boy spielen? Cool, aber lohnt sich nicht mehr.

Wie du also so überlegst merkst du nicht, wie die Zeit plötzlich ihren Turbogang einlegt. Erst als du ergeben seufzend aufsiehst, bist du mehr als überrascht, zu sehen, dass es nun schon 16.01 ist! Energiegeladen springst du also von deinem Esseckenstuhl auf und rennst zur Tür.

Keine drei Sekunden später suchst du dir bereits deinen Weg durch die an diesem Wochentag überfüllten Straßen.

Von dir zu Sakura sind es keine 10 Minuten, obwohl sie im Südviertel von Konoha lebt. Allerdings ziemlich an dessen Rand in der Nähe der Hauptstraße, die genau unter deinem Fenster verläuft. Das Südviertel von Konoha ist das, in dem die „ganz normalen“ Menschen wohnen. Leute, welche nicht viel, aber auch nicht wenig Geld besitzen, können sich hier eine Wohnung oder vielleicht sogar ein kleineres Haus leisten. Je weiter man von der Hauptstraße in die Viertel eindringt, desto teurer werden die Wohnungen. Allerdings ist eine Wohnung im Westviertel, dem Teil Konohas, in dem die Reichen und Mächtigen leben, an der Hauptstraße bereits wesentlich teurer als eine Wohnung im Ostviertel an selbiger.

Nicht viel später stehst du bereits vor Sakuras Haustür. Du siehst die Hausfassade hoch.

Eigentlich hat Sakura dir ja gesagt, du sollst nicht schellen und warten, bis sie dich von ihrem Fenster aus ruft. Aber vielleicht hat sie es ja vergessen! Zudem war warten nie deine Stärke und das sollte sie wissen.

Ohne große Umschweife beschließt du, dich zu entscheiden.

Willst du warten, bis Sakura ruft, dann lies weiter bei .2..

Glaubst du, schellen wäre doch besser, gehe zu .3..
 

.2.

So tust du also brav und treu, dass was deine Teamkameradin dir aufgetragen hat.

Unruhig läufst du auf und ab. Schon wieder schleicht die Zeit wie auf Katzenpfoten.

Deine Blicke huschen wie flüchtige Hasen über die Menschen, welche an dir in der Hektik des ausklingenden Tages vorbeirauschen. Schwarze Haare… Blaue Augen… und umgekehrt. Doch nichts von diesen Gesichtern prägt sich dir ein. Kaum gesehen und schon wieder vergessen. Du siehst zurück zur Hausfassade - auf zu Sakuras Fenster. Irgendwie fühlst du dich verloren. Es ist nur mal kein schönes Gefühl, hier zu stehen und blind auf irgendwas zu warten.

„Was machst du denn hier, Naruto?“

Die Stimme ertönt so plötzlich neben deinem Ohr, dass du zusammenzuckst und herum wirbelst. Blonde lange Haare und Lila, viel zu viel Lila.

Keine zwei Sekunden brauchst du, um wahrzunehmen, dass es Ino ist, die dort steht mit hochgezogenen Augenbrauen und vernichtender Arroganz im Blick.

„Ähm…“, beginnst du, „Sakura hat mich zu sich bestellt.“ Die Worte geben dir etwas Kraft und Trotz mischt sich in deinen Blick.

„Achja, hat sie das?“

Siegessicher nickst du. „Klar.“

Du siehst wie Ino zur Antwort ansetzt und sie sieht nicht gerade glücklich über deinen Ton aus, doch eine andere – in deinen Ohren viel schöner klingende Stimme – durchkreuzt dieses Vorhaben.

„Ah, da seid ihr ja schon.“

In freudiger Erwartung drehst du dich um. Aus dem Fenster über dir sieht euch Sakura an.

„Sakura-chan!“, begrüßt du sie, doch ihr Blick wirkt daraufhin verärgert.

„Pssst, Naruto!!“ Dann sieht sie zu der Blonden neben dir. „Ino, schell einfach an und komm rein. Und Naruto, warte da! Keinen Mucks!“ Dann ist sie verschwunden.

Zwar lächelt die Tochter von Inoichi dich herablassend an, jedoch ist hiermit eigentlich auch bewiesen, dass Sakura dich doch eingeladen hat! Diese Tatsache lässt dich im Stillen in dich hinein grinsen. Während Ino nun durch die Tür des Hauses, in dem Sakura mit ihren Eltern wohnt, verschwindet, stehst du immer noch da.

Allerdings vergeht keine Minute und Sakura erscheint erneut am Fenster.

„Meinst du, du könntest durchs Fenster hier rein kommen?“, ruft sie zu dir runter.

Du weiß zwar nicht, was das soll, aber klar! „Sicher.“

„Dann mach schnell.“ Sie klingt ungeduldig.

Als sie vom Fenster wegtritt um dir Platz zu machen, hockst du dich hin und sammelst Chakra in deinen Beinen, dann stößt du dich mit aller Kraft vom Boden ab und löst gleichzeitig die gestaute Energie.

Nicht viel später stehst du in Sakuras Zimmer.

„Angeber…“, murrt Ino. Was machst du eigentlich falsch? Wenn Sasukes so was machen würde, dann wäre es super cool, aber bei dir. Manchmal verstehst du die Frauen einfach nicht. Nie kann man es ihnen Recht machen.

„Setzt dich.“ Sagt Sakura nur, und du setzt dich mit leichtem Herzflattern auf ihr Bett.

Na immerhin!

Bitte lies nun weiter bei Abschnitt .4.!
 

.3.

Ja, warten ist doof!

So stampfst du voller Ungeduld zur Türschelle von Sakuras Wohnung und klingelst ohne noch weiter darüber nach zudenken!

Kurz darauf geht auch schon die Tür auf und eine mittedreißigjährige Frau mit altrosafarbenen Haaren sieht dich erstaunt an. Du grinst, nicht aus Freude sondern aus Verlegenheit.

„Oh... Naruto, richtig? Wie kann ich dir helfen?“

„Ähm.. Sakura hat mich eingeladen!“

Nun wirkt sie erst Recht erstaunt. „Einen Moment, bitte.“

Noch ehe du nicken kannst, schleißt sich die Tür vor dir wieder. Über die Geräusche von draußen hinweg hörst du nur ein kurzes Stimmengewirr, dann öffnet sich die Tür wieder. Es ist Sakura. Du willst sie anlächeln und grüßen, doch sie sieht verärgert aus.

Sie schnappt sich dein Handgelenk, zieht dich in die Wohnung und dann direkt in ihr Zimmer. Eigentlich hättest du dich gefreut, dass sie dich berührt, aber diese Berührung ist viel zu grob.

Sie zwingt dich, dich auf ihr Bett zu setzen und baut sich vor dir auf.

„Was machst du?! Kannst du nicht mal einfachste Anweisungen annehmen?“

Scheint, als wolle sie noch weiter nörgeln, aber da erklingt hinter der Zimmertür die Stimme ihrer Mutter. „Sakura, Ino ist da!“

„Ja, okay.“, ruft sie und sieht dich dann wieder tadelnd an, „Warte hier!“

„Haihai…“, murmelst du nur.

Als sie zur Tür raus ist, nutzt du die Zeit, um dich einmal richtig umzusehen.

Das Zimmer ist kleiner als Sasukes, ebenso ihr Bett. Aber was soll´s? Immerhin sitzt du schon mal drauf!

Als die Zimmertür wieder aufgeht und Sakura zurückkommt, macht dein Herz einen nervösen Sprung. Doch als du siehst, wer sie begleitet, verwandelt sich die Anspannung in Erstaunen und Verwirrung.

„Setz dich, Ino.“, sagt Sakura nur.

Bitte lies nun weiter bei Abschnitt .4.!
 

.4.

Kaum das ihr beide auf dem Bett sitzt, bricht es aus der Blonden raus.

„Was macht der hier eigentlich? Ich dachte, du willst mir deine neuen Badesachen zeigen.“

Häh? Badesachen? Wovon reden die? Verwirrt siehst du zwischen Sakura und ihrer Freundin hin und her.

„Ja, weil ich wissen muss, welcher Sasuke am meisten beeindrucken würde!“

„Dabei wollte ich dir doch helfen.“

Sakura zögert einen Moment. „Schon, aber Naruto ist ein Mann.“

Deine Augen weiten sich, als du plötzlich verstehst! Sie hat dich nur eingeladen, damit du ihr sagst, welcher Badeanzug oder was auch immer Sasuke am meisten gefallen würde. Sasuke, immer nur Sasuke! Ein leichter Groll kommt in dir auf.

„Achso“, meint Ino nun, offenbar hat sie auch verstanden, “Naja, okay. Er muss wohl wissen, was einem Mann gefällt. Obwohl ich wetten würde, dass Sasuke anders ist!“

„Tss, sicher nicht.“, murrst du, doch niemand beachtet dich.

„Darum bist du ja auch noch hier!“, gibt Sakura ihrer Freundin auf deren Einwand zurück.

Ino nickt. „Gut, dann leg mal los.“

Die Rosahaarige nickt. Sieht dann aber mit einer Mischung aus Zögern und Strenge zu dir. „Einen dummen Kommentar und du fliegst hier raus, Naruto!“

Du ziehst eine Schnute, nickst aber. Woher, fragst du dich nur, sollst du wissen was ein dummer und was ein kluger Kommentar ist?

Dann verlässt Sakura auch schon den Raum.

Ino beginnt verhalten dich zu mustert. „Sag mal, Naruto?“

Du siehst auf. Fragend wartest du darauf, dass sie weiter spricht.

„Gehst du morgen auch mit?“

„Was meinst du?“

Sie seufzt. „Gehst du auch mit an den Fluss schwimmen?!“

Nein… dich hat niemand gefragt, aber wenn du hier schon den Outfitberater spielen musst, dann… „Klaro, du nicht?“

„Nein, ich habe Training.“, enttäuscht schüttelt Ino den Kopf.

Zum Glück, denkst du nur. Doch wenn Ino eingeladen war kommen bestimmt auch noch andere. „Wer kommt denn sonst noch mit?“

„Also Sasuke, aber das weißt du ja und dann hat Sakura noch mich und Hinata eingeladen.“ Die Blonde neben dir lacht hell auf. „Sie ist wohl zu feige, sich alleine mit ihm zu treffen.“

Du antwortest nichts darauf… Was solltest du auch noch sagen?

Da klopft es auch schon an der Tür und schüchtern späht Sakura hinein.

„Los komm schon rein und zeig uns den Fummel.“, hörst du Ino aufmunternd rufen.

„Jaaaaa…“, bekommt sie zur Antwort und mit vorsichtigen Schritt betritt die Rosahaarige den Raum.

Sofort gleitet dein Blick über ihren Körper.

Sie trägt einen eleganten Badeanzug, welcher sich zart um ihre Kurven schmiegt. Im Licht der Zimmerlampe leuchtet der elastische hell rosafarbene Stoff leicht. Es sieht stilvoll und doch sexy aus. Auch wirkt es sehr sportlich und die Rüschen im Brustbereich haben einen betonenden Effekt.

„Und…?“, frag Sakura nun zögerlich. Ihr scheinen eure Blicke unangenehm zu sein.

„Hmmm, ja. Aber soviel Stoff. Hast du keinen Bikini?“

Auf diese Frage hin von Ino verzieht die Jüngste hier das Gesicht. „Meinst du wirklich?“

Das Mädchen neben dir nickt eifrig und Sakuras Blick trifft deinen. „Was sagst du dazu Naruto? Deu kennst Sasuke Geschmack doch!“

Tust du das? Da bist du dir nicht so sicher. Leicht panisch siehst du zum Fenster und wieder zu Sakura. Sie sieht toll in dem Badeanzug aus und Sasuke würde das sicher gefallen, aber ein bisschen weniger was ihre schöne Haut verdeckt wäre doch auch nicht schlecht.

Langsam wirkt sie etwas ungeduldig, du sollst schnell was sagen!

Willst du ihr zum Badeanzug raten, gehe zu .5.. Wenn du aber meinst ein Bikini sähe noch viel besser aus, ab zu .6..
 

.5.

„Ähm, na ja eigentlich sieht der Badeanzug ziemlich gut aus.“

Kaum das du ausgesprochen hast, redet auch schon Ino los. „Und was heißt bitte eigentlich? Weiß doch jeder, dass ihr Jungs auf knappe Sachen steht.“

Einen Moment denkst du darüber nach. Klar, das tun sie, allerdings…

„Schon…“, bringst du hervor, „Aber Sasuke meinte mal, er mag Mädchen nicht, die rumlaufen wie… na ja ihr wisst schon.“

Während Sakura dich nur erstaunt ansieht, ergreift die Blonde erneut das Wort. „Und das sollen wir dir glauben? Sasuke ist immerhin auch ein Mann!“

Du nickst, sicher hätte er nichts dagegen, eine Frau, an der er Interesse hat, leicht bekleidet zu sehen, doch nicht, wenn alle anderen es auch sehen können. Nicht wenn sie sich so in der Öffentlichkeit gibt. Also holst du Luft um erneut zu antworten. „Wenn du es ernst meinst mit Sasuke solltest du lieber den Badeanzug tragen und wenn…“ Du empfindest das alles als ziemlich erdrückend! Wieso musst eigentlich immer du alle aufklären? Hat sie doch Pech gehabt! Dir gefällt das und zu dir sollte sie sich schließlich auch hingezogen fühlen…

„Wenn was?“

Du hustest um etwas Zeit zu schaffen, aber das bringt auch nichts. „Wenn du Sasuke nur schnell… rumkriegen - oder so! - willst, dann zieh den Bikini an.“

Die beiden Mädchen werfen sich einen Blick zu, dann nickt Ino. „Ja, das klingt einleuchtend. Als Frau würde er sicher niemanden akzeptieren, der sich zu aufreizend gibt.“

Da trifft dein Blick Sakura und während sie dich ansieht sagt sie fast schon anerkennend: „Siehst du, Ino, zu etwas ist Naruto doch gut!“

Im ersten Moment freuen dich ihre Worte aber als du genauer über sie nachdenkst klingen sie nicht mehr so wie zu Beginn. Du seufzt leise.

„Ja ja. Hast du nicht gesagt, wir würden noch Eis essen gehen?“

Die Rosahaarige nickt. „Klar, habe ich ja versprochen. Ich geh mich nur schnell umziehen.“

Doch an der Tür bleibt sie stehen. „Naruto!“

Du siehst überrascht auf.

„Willst du nicht auch mitkommen? Als Dankeschön?“

Deine Augen werden immer größer. Okay, jetzt ganz cool bleiben! „Ja, gerne.“

Sie nickt, und kaum, dass sie das Zimmer verlassen hat, breitet sich ein dickes fettes Grinsen auf deinem Gesicht aus… Läuft doch alles super! Endlich…

Das Grinsen ist auch noch auf deinem Gesicht, als ihr die Straße hoch zu dem kleinen Cafe geht.

Jäh hältst du jedoch inne, als du plötzlich Kakashi auf dich zukommen siehst. Die beiden Mädchen laufen weiter, offenbar haben sie ihn noch nicht gesehen. Hastig holst du wieder auf und gehst ihnen ein paar Schritte voraus.

„Hallo, Sensei!“

Dein Lehrer lächelt dir zu, zumindest soweit man das erkennen könnte. „Ah, Naruto und Sakura ist auch da. Ich habe euch gesucht. Naja, was heißt gesucht, aber jetzt wo ich euch gefunden habe.“

Inzwischen sind auch die Mädchen bei euch angekommen.

„Was ist denn, Sensei?“

Er lacht hell - auf eine seltsame Art klingt sein Lachen charmant. „Ich dachte, wir machen bei dem schönen Wetter ein Sondertraining!“

Während Sakura reichlich unbegeistert aussieht, freust du dich über die Nachricht! Training ist doch immer gut! In dir steckt immer soviel Energie…

„Na, was sagt ihr dazu?“

Noch einmal musterst du Sakura und seufzt. Du würdest gerne zum Training gehen, aber ihr scheint es nicht zu gefallen und so könntet ihr auch nicht Eis essen gehen. Wobei das mit Ino im Anhang sicherlich eh nicht viel wird.

Willst du Kakashis Sondertraining zu stimmen? - Dann gehe zu .7..

Willst du lieber Eis essen? – Weiter bei .8.!
 

.6.

„Ähm, na ja eigentlich sieht der Badeanzug ziemlich gut aus aber ein Bikini wäre vielleicht noch besser.“ Sasuke hat dir zwar mal gesagt, er mag es nicht wenn Mädchen so rumlaufen, aber du musst ja auch mal an dich denken!

Ino neben dir nickt nur. „Siehst du, sage ich doch.“

Doch die Rosahaarige seufzt. „Ich weiß nicht. Ist das nicht zu aufdringlich?“

„Ach was!“, erwidert das andere Mädchen nur und du nickst eifrig…. Was gelinde gesagt ein Fehler war, denn genau in diesem Moment krallt sich Sakuras Blick an dir fest.

„Das sagst du doch nur, weil DU mich so sehen willst!“

Du bist so überrascht davon, dass dir die Worte im ersten Moment im Hals stecken bleiben. „Ah- Aber... Ino sagt das doch auch!“

Ino schnaubt neben dir.

„War doch so…“, verteidigst du dich.

„Na und? Sie ist ein Mädchen. Ihr wird es ja wohl kaum was bringen.“

Du verziehst das Gesicht - schon wieder ein Fehler.

„Ich fass das nicht!“

Ja, da sagt sie was – du nämlich auch nicht. Wieso regt sie sich jetzt so auf? Doch da fällt dir ein letztes Argument ein.

„Und wenn es so ist, wie ihr sagt, dann würde es nur beweisen, dass ich euch gut beraten habe, weil Sasuke nämlich auch ein Junge ist!“

Einige Momente hörst du nur das Ticken der Uhr und fast glaubst du sie mit diesem letzten Versuch überzeugt zu haben. Doch wie du so siegessicher in Sakura Gesicht siehst, erstarrt dein Ausdruck. Auf der hohen Stirn der Rosahaarigen pulsiert eine dicke Wutader. Verdammt!

„Du gibst es also zu, ja?!“

„Das habe ich nicht gesagt…“, murrst du zurück und hörst Ino neben dir seufzen.

„Entweder du entschuldigst dich jetzt SOFORT oder du kannst gehen!!“

Dir schallen die Ohren. Muss sie immer gleich rumschreien?

„Naruto!!“, knurrt Sakura warnend als du nichts sagst.

Aber es ist doch nicht deine Schuld! Wieso solltest du dich entschuldigen?

Du seufzt innerlich, wenn du es nicht tust, wird Sakura sauer sein. Okay, morgen hat sie sich sicher wieder beruhigt, aber wenn du was von ihr willst, solltest du sie lieber nicht verärgern.

Entschuldige dich und gehe zu .9. oder bleibe standhaft und les weiter bei .10.!
 

.7.

„Also, ich finde die Idee super!“ Das ist nunmal die Wahrheit.

Allerdings sehen es nicht alle so wie du. „Ich aber nicht. Tut mir Leid, Sensei aber ich habe schon was mit Ino vor.“ Mit diesen Worten ist sie an euch vorbei gelaufen, die Nase gen Himmel und im Schlepptau ihre blonde Freundin.

„Ähm, ja… dann.“, sagt Kakashi und sieht ihnen kurz nach, eh er wieder dich anblickt. „Tja, dann muss es wohl ausfallen. Du könntest gegen mich kämpfen aber da du eh keine Chance hättest…“ Kurz winkt er noch, dann verpufft er in einer Wolke aus weißem Nebel.

Was sollte das denn bitte heißen?! Du seufzt geräuschvoll. Es gibt Tage, da glaubst du einfach, die ganze Welt wäre gegen dich.

Du siehst dich um. Super, Sakura weg und Kakashi weg. Gelassen zuckst du mit den Schultern, schlimmer kann es ohnehin nicht werden, also beschließt du kurzerhand, zu den heißen Quellen zu gehen. Im Grund ist das Wetter schon zu warm, um zu dieser Uhrzeit den Gewässern einen Besuch abzustatten, aber du hast ja sonst nichts zu tun…

Nachdem du die letzten Ryō aus deiner Hosentasche zusammengekratzt, hast um den Eintritt zu bezahlen bis du trotz des Ninja-Rabattes so gut wie pleite, aber darum kümmerst du dich jetzt nicht.

Dein Weg führt dich in die Umkleidekabine, in der du dich ordnungsgemäß entkleidest und deine Sachen in einen kleinen Korb legst, welchen du anschließend in die dafür vorgesehenen offenen Schränke mit den vielen Fächern genau in Größe dieser Körbe stellst.

Sowohl der Teil der Quellen für die Frauen als auch der Bereich für die Männer verfügen über drei Bereiche mit unterschiedlichen Quellen.

Der erste von ihnen beherbergt Wasser mit besonders mineralhaltigem Wasser, welches bisweilen aber auch schlammig ist, weil sich viele gesunde Stoffe für die Haut eben in dieser nassen Erde befanden. Du magst diese etwas schmuddelige Angelegenheit jedoch nicht, nicht zuletzt weil es immer einiges an Zeit in Anspruch nimmt, diesen Schlamm – wie gut er der Haut auch tun möge – wieder abzuwaschen.

Die beiden anderen Bereiche verfügen je über ein großes Quellenbad, wobei die zweite von ihnen auch eine Wasserzufuhr für kühles Wasser hat, sodass hier das Wasser immer etwas kühler ist als bei der anderen.

In den Wintermonaten ist die letzte Quelle meist gefüllter, zu den ganz kalten Tagen wird sogar die Kaltwasserzufuhr der zweiten gestoppt, um sie zu entlasten. Aber zu diesen warmen Monaten tut sich so gut wie niemand dieses heiße Wasser an – wenn er denn überhaupt die Quellen besucht.

Doch genau aus diesem Grund entscheidest du dich für die heißeste der drei Quellen.

So gehst du also auf den Eingang in Form einer großen Schiebetür zu. Schiebst sie hastig beiseite und schlüpfst aus dem Gebäude.

Für deinen nur von einem weißen Handtuch bedecktem Körper fühlt sich die Luft hier draußen noch etwas kühl an, doch der warme Nebel des verdunstenden Wassers schlägt dir bereits verführerisch entgegen.

Du lässt das Handtuch unachtsam zu Boden fallen und steigst in das warme Wasserbecken.

„Hallo Naruto.“

Völlig überrascht von dem plötzlichen Klang der Stimme fährst du in dich zusammen. Dein Blick huscht suchend über das Wasserbecken, welches du bis eben noch für leer empfunden hast. Du hörst ein leises Kichern und endlich siehst du den Quell der Stimme.

Es ist Sai. Völlig entspannt sitzt er weiter hinten in dem heißen Wasser und mustert dich sichtlich amüsiert. Du seufzt. Sai kann dich immer leicht in den Wahnsinn treiben, aber besser er als das andere Becken und ein Vater mit seinen aufgedrehten Kindern.

Du watest durch Wasser auf ihn zu und lässt dich dann auf den Sitzsteinen neben ihm nieder.

„Hey, Sai. Auch hier?“

Er nickt nur und nicht zum ersten Mal hast du das Gefühl, als wäre ihm sein Grinsen ins Gesicht tätowiert.

Einige Zeit sitzt ihr schweigend da. Du genießt das herrliche Gefühl des warmen Wassers auf deiner bloßen Haut.

„Wie läuft es so bei dir, Naruto?“

Du siehst kurz zu ihm, aber sein Blick ist in die Ferne gerichtet. „Alles okay soweit.“

„Du wirkst ungewohnt ruhig.“ Er lacht und es klingt unecht.

„Es gibt da so ein paar Probleme.“, gibst du unwillig zu.

„Bitte, rede nur.“

Kurz zögerst du, eh du einen leicht wütenden Ton von dir gibst. „Sasuke benimmt sich total komisch und Sakura ist sauer, weil ich mit Kakashi trainieren wollte, aber der ist dann auch abgehauen und meinte ich wäre eh zu schwach für ihn.“ Nachdem du diesen Satz in Rekordlänge geformt hast musst du erstmal wieder Luft holen.

„Ja, in der Tat.“

Skeptisch siehst du ihn an. Was meint er jetzt genau? „Was denn?“

„Der Uchiha benimmt sich seltsam.“

„Ja.“, murmelst du und er wollte dir immer noch nicht sagen was los ist. Vielleicht hat es mit seiner Familie zu tun, über die redet er so gut wie nie mit dir. Leicht gequält siehst du wieder zu Sai. „Und was soll ich dagegen tun? Er will nicht sagen was los ist.“

Doch Sai zuckt nur mit den Schultern. „Ich werde sehen was sich machen lässt. Und was das andere angeht, das wird schon wieder.“ Er lächelt dir noch mal zu – diesmal wirkt es echt – dann steht er auf und ist kurz darauf im Gebäude verschwunden.

Na toll. Ja sicher, irgendwann wird alles wieder gut… die Frage ist nur WANN.

Du bleibst noch etwas im Wasser, dann stehst du auf und gehst nach Hause.

Morgen wird sicher ein spannender Tag…

Bitte ließ weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.8.

Du seufzt innerlich. Eigentlich würdest du ja gerne dem Training zustimmen, aber das würde dir sicher keine Pluspunkte bei Sakura einfahren. Also bleibt dir nur eines, zumindest wenn du endlich in Sakuras Herz Fuß fassen willst.

„Tut mir ja echt Leid, Sensei, aber wir haben schon was vor.“ Um dir Bestätigung zu holen siehst du zu Sakura, welche zustimmend nickt.

Der Lehrer sieht weniger begeistert aus. „So kennt man dich gar nicht, ich hoffe ihr werdet nicht träge.“ Und schon ist er in einer Wolke aus weißem Nebel verschwunden.

Du schluckst, er klang irgendwie enttäuscht aber andererseits…

Lächelnd drehst du dich zu Sakura. Kurz erkennst du einen grüblerischen Ausdruck auf ihren Zügen, doch dann lächelt sie.

„Na dann, lasst uns Eis essen gehen!!“

Kurze Zeit später sitzt ihr alle zu dritt dann auch schon im Eiscafe. Um diese Jahreszeit ist es nicht sehr voll hier, aber das Eis hier ist einfach sehr lecker, so dass du selbst in den Herbstmonaten oft hierher kommst – zumindest, wenn du ein bisschen Geld über hast.

„Ich gebe dir ein Eis aus, Ino.“, hörst du Sakura sagen, dann sieht sie zu dir. „Aber für dich reicht mein Geld nicht mehr, Naruto.“

Du nickst nur. Sicher hast du noch etwas Geld dabei…

Nachdem du die letzten Ryō aus deiner Hosentasche zusammengekratzt hast, um das Eis zu bezahlen, bist du so gut wie pleite, aber darum kümmerst du dich jetzt nicht. Stattdessen stürzt du dich voller Freude auf dein Eis. Schokobananensplit.

Vertieft ins Essen bemerkst du gar nicht wie die beiden Mädchen dir gegenüber ein Gespräch beginnen.

„Narutooo?“

Überrascht siehst du auf. Haben sie dich schon zuvor gerufen? „Unja?“, nuschelst du mit vollem Mund. Schluckst das Stückchen Eis dann aber herunter.

Sakura seufzt. „Ich wollte dich fragen, ob du morgen mit zum Fluss kommst?“

Deine Augen strahlen auf. „Ja! Ino hat schon davon erzählt. Ich komme mit!“

Die Rosahaarige wirft einen bösen Blick zu Ino, welche in perfekter Synchronie diesen Blick an dich weiter gibt. Oh oh, dir schwant schlimmes.

„Ino, ich glaube wir müssen reden!“ Schon ist Sakura aufgestanden und zum Laden raus.

Was ist denn nun los?

„Na, klasse! Danke Naruto!“ Mit diesen Worten folgt die Blonde dem Beispiel der anderen.

Verdutzt siehst du kurz zur Tür.

Genervt brummelst du. Und was ist jetzt mit dir?

Was war das denn überhaupt?!?

Du weißt es nicht, aber eines begreifst du an diesem Abend… Mädchen, ja, Mädchen sind tickende Zeitbomben und man weiß nie, wann die nächste hochgeht.

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.9.

Trotzig verziehst du das Gesicht. Du tust das wirklich nicht gerne, aber vielleicht ist es das Beste… so hast du weniger Ärger. Nichts als Sorgen hat man mit seinen Freunden!

Du seufzt ergeben und heftest deinen Blick auf Sakuras Fußspitzen.

„Tut mir ja Leid.“

Du spürst ihren skeptischen Blick und siehst auf, wobei du ungewohnt ernst wirkst.

„Echt jetzt!“ Du versuchst, dich nicht über den leicht verzweifelten Ton in deiner Stimme zu ärgern. Doch immerhin scheint es zu ziehen.

Die Rosahaarige nickt. „Also, nun noch mal? Was sollte ich anziehen?“

Ihre Frage macht klar, welche Antwort sie hören will. Dir kommt unwillkürlich der Gedanke, dass deine Anwesenheit hier eigentlich sinnlos ist…

„Der Badeanzug.“, meinst du kleinlaut und sichtlich geknickt.

Vor gar nicht allzu langer Zeit hast du einmal mit Sasuke über seine allweit bekannte Wirkung auf Frauen geredet. Damals hatte er dir gesagt, dass du zu beugsam wärst und genau das kommt dir jetzt wieder in den Sinn. Du warst verwundert gewesen und hattest ihn gefragt, wie er das meinen würde, woraufhin er lächelte. Danach hatte er dir irgendwas erzählt davon, dass Frauen wie junge Katzen wären, die immer genau das wollen, was sie nicht bekommen können… ob er damit Recht hatte? Aber bedeutet das nun, dass Sasuke nicht zu haben war oder, dass er dir nur raten würde, so zu tun als ob, weil er es auch tat… oder hieß es vielleicht beides zur Hälfte?

Du seufzt resigniert. Es war alles so schwierig, aber bei ihm sah es so leicht aus, weil er im Grunde ja gar nichts tat – außer Desinteresse zu bekunden.

Sakuras und Ino Gespräch hat sich nun auf den morgigen Tag gerichtet. Du hörst raus, dass Sakura dich nicht einladen wollte, um zu verhindern, dass Sasuke sich an dich heftet, anstatt ihr Aufmerksamkeit zu spenden. Die beiden scheinen sich nicht darum zu kümmern, dass du genau daneben sitzt und alles hören kannst.

Es konnte ja sein, dass du nicht ganz so gut darin warst Sakura dir gegenüber deinen Willen durchzusetzen, aber du beschließt, egal was passiert, morgen auch zum Treffpunkt zu kommen! Ja, und du würdest sie ignorieren… wobei, gab es eigentlich einen Unterschied zwischen ignorieren und nicht beachten? … Sicherlich, du wirst wohl Sasuke fragen müssen.

Dein Blick huscht erneut zu den beiden Mädchen neben dir. Sie scheinen sich gerade über irgendwas zu belustigen.

Du fühlst dich überflüssig, also fliegt dein Blick erneut durch Sakuras Zimmer. Auch hier steht ein Bücherregal. Du selber hattest nie besonders viel Lust, zu lesen.

Die Stimmen neben dir verklingen und geben dir die Chance, dich endlich am Gespräch zu beteiligen.

Zögerlich zeigst du also aufs Bücherregal.

„Liest du viel?“

Sakura scheint überrascht zu sein von deiner Frage, doch dann siehst du etwas in ihren Augen aufglitzern. „Ja, ich liebe es zu lesen. Liest du auch, Naruto?“ Die Frage klingt skeptisch.

Sicher wird sie dir ein Ja nur schwer glauben, also… „Nein, aber ich glaube das liegt daran, dass ich noch nichts gefunden habe.“

Die Rosahaarige wirkt nachdenklich.

„Was denkst du denn, würdest du mögen?“, fragt unterdessen Ino. Das Thema solltest du dir merken, es scheint sehr effektiv zu sein, um Gespräche zu beginnen.

„Ich weiß nicht so genau. Was lest ihr denn?“

Sakura zuckt die Schultern. „Meistens lese ich…“, sie hält einen Augenblicke inne, „Liebesgeschichten. Aber auch Fantasy!“ Ino nickt nur, offenbar geht es ihr ähnlich.

Über Liebesgeschichten würdest du nur ungern reden, also beschließt du, nach dem anderen Thema zu fragen.

„Fantasy hört sich gut an!“ Du grinst. „Was könntet ihr mir empfehlen?“

Die beiden scheinen sichtlich überrascht von deinem Interesse. Sehr gut.

„Na ja…“, beginnt Sakura. „Wenn du magst, kann ich dir mal meine Lieblingsbücher dazu leihen.“

Hastig nickst du und siehst zu, wie sie zum Bücherschrank läuft. Sie nimmt eines der Bücher heraus und reicht es dir. „Aber pass darauf auf!“

Erneut nickst du und nimmst es ihr aus der Hand. Das Buch hat einen grauen Einband und vorne steht in goldener Schrift unter dem imposanten Gesicht einer schwarzen Raubkatze „Der Verband der schwarzen Löwen“. Der Name des Autors sagt dir rein gar nichts.

„Ihr sollten dann mal langsam gehen!“, verkündet Sakura schließlich.

Zögernd stehst du auf und verabschiedest dich.

Als du durch die dunkeln Straßen Konohas läufst, wird dir eines klar.

Morgen wird sicher ein spannender Tag…

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.
 

.10.

Trotzig verziehst du das Gesicht. Man hat wirklich nur Ärger mit seinen Freunden. Da will man ihnen schon mal helfen und dann so was immer.

Du schüttelst den Kopf. Nein, du wirst dich nicht entschuldigen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit hast du einmal mit Sasuke über seine allweit bekannte Wirkung auf Frauen geredet. Damals hatte er dir gesagt, dass du zu beugsam wärst und genau das kommt dir jetzt wieder in den Sinn. Du warst verwundert gewesen und hattest ihn gefragt, wie er das meinen würde, woraufhin er lächelte. Danach hatte er dir irgendwas erzählt davon, dass Frauen wie junge Katzen waren, die immer genau das wollen, was sie nicht bekommen können… ob er damit Recht hatte? Aber bedeute das nun, dass Sasuke nicht zu haben war oder, dass er dir nur raten würde, so zu tun als ob, weil er es auch tat… oder hieß es vielleicht beides zur Hälfte?

Aber es ist gar nicht so sehr dieser Rat, der dich davon abhält, dich gegen Sakuras Befehl zu sträuben. Nein, vielmehr ist es die Tatsache, dass du auch über Stolz verfügst. Möglicherweise nicht so groß wie der des Uchiha Clans – wenn es überhaupt etwas geben könnte, was den übersteigt – aber du hast ihn.

Du hörst Sakura leise knurren und es jagt dir eine Gänsehaut über den Rücken. Am liebsten würdest du dich wegducken und davon huschen. Aber was hat Sasuke dir noch geraten – Nase in den Himmel, auch wenn es schwer ist und das Gegenteil von dem was man fühlt, es wirkt immer. So erhebst du dich also.

„Was soll das, Naruto?!“

„Ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich dir helfen wollte.“

Sie scheint baff zu sein und du unterdrückst ein Grinsen.

Deine Schritte führen dich zum Fenster und kaum, dass du es selber begriffen hast befindest du dich auf der Straße. Hinter dir hörst du mit viel zuviel Wucht ein Fenster zuknallen.

Das war gar nicht schlecht! Aber sicher wird es noch Konsequenzen haben…

Gerade als du aufbrechen willst, siehst du eine vertraute Gestalt aus der Richtung des Hokagehauses kommen.

Es ist Itachi... Sasukes großer Bruder.

Du fandest ihn immer etwas gruselig, aber das ist irgendwie jeder aus seiner Familie. Als er bei dir ankommt, bleibt er zu deiner Verwunderung stehen.

„Guten Abend, Naruto.“

Noch etwas überrumpelt von seinem Gruß bekommst du nur ein „Ja, hallo“ raus.

Er lächelt schief und fast wirkt er beruhigend.

„Es ist gut, dass ich dich treffe. Kann ich mit dir über Sasuke reden?“

Es war noch nie Itachis Stil, lange drumherum zu reden. So nickst du nur, immerhin interessiert dich auch, was mit ihm los ist.

Ihr geht in Richtung deiner Wohnung.

„Ist er ihn letzter Zeit anders?“

Du überlegst. „Er wirkt so müde.“

Der Schwarzhaarige neben dir nickt. „Ja.“ Einige Sekunden des Schweigens vergehen. „Würdest du mir einen Gefallen tun, Naruto?“

Fragend siehst du zu ihm.

„Pass ein bisschen auf ihn auf. Auch wenn er sich ein wenig störrisch zeigt.“ In seinen letzten Worten liegt ein fast selbstironischer Unterton. „Würdest du das tun, Naruto?“

Du nickst. „Was soll ich machen?“

Itachi lächelt. „Ich bin sicher, dir wird etwas einfallen.“

Ihr seid an deiner Wohnung angekommen und der Uchiha verabschiedet sich.

Morgen kannst du vielleicht gleich damit anfangen, denn du hast dir fest vorgenommen, egal was Sakura sagt, du wirst hingehen!

Bitte lies weiter bei „Kapitel 4 – Strom auf und Strom ab“.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  Angel_of_sorrow
2018-11-13T17:23:45+00:00 13.11.2018 18:23
hey gehts denn noch weiter? die idee ist richtig cool und mal ganz was anderes, würde mich freuen , wenn noch was kommen würde, du schrebst richtig gut *________*
Von: abgemeldet
2012-01-29T22:40:43+00:00 29.01.2012 23:40
Hi ich finde die Idee echt genial und hoffe du wirst irgendwann mal weiterschreiben!
Ich würde aber lieber ItaNaru lesen anstatt NaruHina. Aber lässt sich sicherlich nicht einrichten oder? *seufz*
Von:  sissyphos
2011-01-30T16:13:02+00:00 30.01.2011 17:13
schreib das mal weiter!!! ich find das echt klasse >___< ist zwar schon länger her, dass ich das hier gelesen hab, aber ich hab's noch immer in erinnerung und es hat echt fun gemacht :D also ogog *antreib*

lg <3
rosi~
Von:  kabocha_sora
2010-11-18T19:24:50+00:00 18.11.2010 20:24
ich find die idee echt super ^^
freu mich auf kapi 4 ;3
Von: abgemeldet
2010-10-03T12:20:14+00:00 03.10.2010 14:20
toll gemacht , supi idee freu mich scho wenns weiter geht xD gleich auf die favo liste :)

grazz
scilent
Von:  sweetitachi
2010-06-10T18:48:39+00:00 10.06.2010 20:48
Man man man!!!
Ich weiß noch wie ich standhaft versucht habe mir einzureden ich würde zu Sasuke gehen.
Aber irgendwie hielt ich es nicht aus!
Ich konnte einfach nicht anders...
Also fing ich mit Kapitel 3 an.
Aber ich vermute mal das ich besser mischen sollte.

Ich muss sagen du hast mich überrascht!
Es ist wirklich extrem spannend.
Genauso wie beim ersten Kapitel. Oder war es noch der Prolog?
Egal.

Eins wollte ich nur nochmal erwähnen.

Da gab es ja die Frage: Was Sakura wohl anziehen sollte..
Bzw: Was würde Sasuke besser gefahlen.
Wenn Naruto weiß das Sasuke bestimmte Anzüge/Klamotten besser gefahlen soltle der Leser das auch wissen.
Weil ich bei der Frage nun nicht wusste was Sasuke besser gefahlen würde.
Und so konnte ich gar nicht richtig wählen...
Ich meine wie viele Jungs mögen an Frauen keinen Bikini?
Das habe ich von Sasuke nicht erwartet.

Deshalb mein Vorschlag, erwähne so etwas besser.
Denn wenn ich wusste was Sasuke mag würde ich anders darüber Denken was ich wählen würde.
Ist aber bis jetzt nur meine Meinung wie ich das sehe.

Ich hoffe die nächsten Kapis werden nicht lange auf sich warten lassen.
Denn das war wirklich eine Qual^^
Bei der FF.

MvfG s.ita
Von: abgemeldet
2010-05-22T10:30:44+00:00 22.05.2010 12:30
Das ist einfach nee Geile Geschichte und die Idee ist auch genial mach weiter so
Von: abgemeldet
2010-05-18T17:52:02+00:00 18.05.2010 19:52
kawaii~ Sasu-chan is ein geschlafen wie süüüß *-* XXD ich weiß ich bin verrückt aba wenn ich mir das so vorstelle.. *~*und danke,danke,danke das du ita eingebaut hast ich mag ihn echt mach büdde bald weiter ja~ ich find die idee und die umsetzung genial man merkt das du dir echt gedanken machst und schreibst es auch so das es real wirkt bin froh das ich auf die ff gestoßen bin
(ich darf bei sasu-chan im bett schlafen arrr~ *neko spiel* XXXD)


lg wolfgirl
Von:  -Llynya-
2010-05-18T15:41:18+00:00 18.05.2010 17:41
Ich mag das Kapitel. Ich mag Sasuke nicht, aber das Pair an sich schon. XD
Trotzdem ist und bleibt von den drei aktuellen Parts das NaruHina-Chapter mein Favorit - warum, weißt du ja. XDDD
Und das mit Sakura, hm... nicht schlecht, aber Sakus Verhalten ist so... so TYPISCH Mädchen. XDDD

Freue mich schon auf das vierte Kapi. ^^V
Von:  bLy
2010-05-17T22:18:51+00:00 18.05.2010 00:18
super, bin wirklich gespannt wie es weiter geht, hoffe das es es diesmal keine 2monate mehr dauert, weil solange halte ich es nicht mehr aus :D


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