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Wolfsbraut

von

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Prolog

Also hier ist mal der Prolog zu meine Geschichte.
 


 

Immer nur diese gewohnte Umgebung. Immer nur dieser Wald und die all zu große Vorsicht vor den Menschen. Ich will auch mal was anderes sehen, warum verstehen das die anderen nicht. Nur wegen dem Vorfall, zwar hat er mir mein Herz in tausend kleine Stücke zersprengt, aber wir müssen uns auch ändern, weil sonst wird es noch viel schlimmer werden. Vater so höre mir bitte doch mal zu. Versteht du ich deine Tochter möchte was ändern. Raus... ich will raus aus dem Wald, dahin wo die Menschen leben.
 

Dies sind die Gedanken von einem kleinen Mädchen, was halb Mensch halb Wolf ist und die Tochter vom Rudelführer ist. Ein Wolfsmensch.
 


 

Immer dieser Kampf, ständig die Jagd und dieser Lärm. Es nervt, warum können wir nicht miteinander leben, warum müssen wir uns gegenseitig bekämpfen? Das bringt doch nicht, außer Schmerz und Leid. Herr, bitte lass es aufhören. Lass es aufhören das die Männer jagd auf die Wolfsmenschen machen. Lass uns doch miteinander in Freiden leben.
 

Dies sind die Gedanken von einem kleinen Jungen der Sohn eines Pastors ist.

Die erste Begegnung

Leise weht der Wind in den Bäumen und Büschen. Die Blätter tanzen im Wind und überall raschelt es. Zwischen den Bäumen läuft ein Wesen auf schnellen Pfoten. Man kann es nur manchmal durch das Licht des Vollmondes sehen. Es ist ein Wolf mit schneeweißem Fell und blauen Augen. Schnell bewegt sich das Tier aufs Dorf zu. Es rennt geradewegs durchs Dorf auf ein bestimmtes Gebäude zu. Dieses stand auf einen Hügel und ragte hoch in den Himmel. Es war die Kirche des Dorfes. Mit langsamen Schritten nährt sich das Tier dem Tor und öffnet es mit seiner Pfote und geht hinein. Als es durch das Tor getreten war, verwandelte sich der Wolf im Innern der Kirche in eine junge schöne Frau mit langem weißem Haar, himmelblauen Augen, schlanken Beinen und ein zartes Gesicht. Mit würdevollen Schritten geht sie zum Altar, kniet sich hin und spricht: „ Herr, wieso bin ich ein Wolfsmädchen? Ich wünsche mir so sehr ein Mensch zu sein und hier leben zu können. Es ist schwer die Tochter des Rudelführers zu sein. Bitte erlöse mich von diesem Fluch.“ Eine Träne kullert ihre Wange runter. Sie wischte sie weg und stand dann auf. Sie drehte sich zum Tor hin und ging darauf zu. Plötzlich stand da jemand. Es war Junge mit schwarzen Haaren und braunen Augen. Ganz erstaunt schaute sie ihn von Kopf bis Fuß an. Der Junge öffnete den Mund und fragte: „ Was machst du hier? Hast du gebettet? Kommt mit mir. Hier in ist es kalt. Du wirst dir den Tod holen.“ Er griff nach ihrer Hand, aber sie schlug sie weg. „ Fass mich nicht an.“, sagte sie mit zarter Stimme. Dann lief sie an ihm vorbei. Ihr Ziel war der Wald. Er lief ihr hinterher, holte sie aber nicht ein, weil sie sich im Schatten der Bäume in einen Wolf zurück verwandelt hat. Er rief ihr hinter: „ Komm zurück! In diesem Wald leben die Wölfe. Sie werden dich töten. Komm bitte zurück!“ Sie hörte ihn aber nicht mehr.
 

Ganz in Gedanken rannte sie zurück zum Rudel. Das Gesicht des Jungen schwirrte ihr immer noch im Kopf herum. Bei Rudel angekommen wurde sie schon erwartet. Ihr Vater der Rudelführer stand in menschlicher Gestalt vor ihr und schaute sie an und fragte seine Tochter: „ Wo bist du gewesen? Ich hab mir Sorgen gemacht. Du warst doch nicht schon wieder im Dorf? Antworte mir!“ Der weiße Wolf verwandelte sich und sprach mit zarter Stimme: „ Vater, bitte hör mir zu. Ja, ich war im Dorf gewesen, aber es hat mich niemand gesehen. Also ist es nicht so schlimm.“ Sie hasste es zu Lügen, aber wenn es um das Dorf ging machte sie es immer. „ Jena, meine liebe Tochter du bist mir nur noch geblieben. Du weißt was passiert wenn sie dich als Wolf sehen. Sie werden dich genauso töten wie sie es mit meiner Frau, deiner Mutter getan haben.“ „ Ich weiß Vater, aber das Dorf zieht mich magisch an. Ich kann nichts dagegen tun.“ „ Ich lasse nicht zu das du noch mal in das Dorf gehen wirst. Vergiss nicht, du bist mit Fato, den Sohn des Rewa-Rudels versprochen!“ „ Ich weiß das, aber ich will die Heirat nicht. Du willst sie doch. Das ist das Einzige was du willst. Du willst, dass das Rudel durch diese Heirat stärker wird. Wie ich mich fühle ist dir doch egal!“ „ Sprich ja nicht mit mir in diesem Ton. So lange ich das Rudel führe, bestimme ich was das Beste für das Rudel ist. Sieh es ein, es ist deine Pflicht als meine Tochter das Rudel zu stärken.“ „ Ja, ja. Immer nur DU… DAS RUDEL… und MEINE PFLICHTEN! Es nervt mich! Es ist doch euch allen egal wie ich mich fühle, Hauptsache ich tu meine Pflichten!“ Mit diesen Worten wand Jena ihren Vater den Rücken zu. Einige aus dem Rudel sind von dem Geschrei wach geworden und standen nun da und hörten sich den Streit an „ Wo willst du hin? Du bleibst gefälligst hier! Jena!“ Ohne auf die Worte ihres Vaters zu hören, verwandelte sie sich wieder in einen Wolf und rannte in den dunklen Wald. „ Jena, bleib hier! Jenaaaa!“ „ Es tut mir Leid, Vater. So kann ich aber nicht mehr Leben. Vielleicht sehen wir uns ja wieder, Vater. Ich werde dich vermissen.“ Mit diesen Gedanken im Kopf rannte Jena durch den Wald. Weit hinter ihr hörte man ein leises schmerzvolles Jaulen. Dies beachtete sie aber nicht sondern rannte einfach weiter aufs Dorf zu.

Schmerzen

Zur selben Zeit im Dorf schloss der Junge das Tor der Kirche. „ Wer war bloß dieses Mädchen? Ich hab sie noch nie hier gesehen.“ Mit diesen Gedanken machte er sich auf den Weg nach Hause. Als er durch die Tür kam, wurde er schon von seiner Mutter erwartet. Sie saß am Tisch und sah ihren Sohn im schwachen Kerzenlicht an. „ Wo bist du den zu so später Stunde noch hingegangen?“ „ Ich hab das Tor der Kirche quietschen gehört und da wollte ich nur schnell nachsehen, ob auch alles in Ordnung sei.“ Mit scharfem Blick sah seine Mutter ihn an. „ Mach das nicht noch mal. Sonst wirst du noch so wie dein Vater enden. So, jetzt solltest du aber endlich schlafen gehen, Yuri.“ „ Mach dir keine Sorgen Mutter. Ich werde bei dir bleiben.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging dann die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Er öffnete die Tür und schloss sie wieder hinter sich als er durchgegangen war. Er ging geradewegs aufs Fenster zu und sah raus. Erst sah er sich eine Zeit lang den Mond an, dann wanderte sein Blick auf einen Hügel der in der Nähe der Kirche war. Dort lag sein Vater. Sein Vater war ein Pastor gewesen. Eines Nachts wurde er von Räubern ermordet, als er noch mal zur Kirche gegangen war, weil er etwas gehört hatte. Dies war für ihn und seine Mutter schmerzvoll gewesen. Plötzlich sah er einen weißen Schatten zwischen den Bäumen. Er versuchte genau was zu erkennen, schaffte es aber nicht. „ Was war das?“ Dann hörte er ein Schuss und kurz darauf ein Geheul. Darauf wurde es wieder still. Yuri lauschte angestrengt, aber er hörte nichts mehr. „Was ist den da passiert?“ Langsam ergriff die Müdigkeit besitz von ihm. Er legte sich aufs Bett und schlief schnell ein. In seinem Traum erschien ihm das Mädchen, was er in der Kirche gesehen hatte.
 

Währenddessen lief Jena weiter durch den Wald. Man sah sie nur als ein weißer Schatten. Sie vergaß durch ihren Schmerz vom Rudel fort zu sein all ihre Vorsicht. Mit einmal erklang ein Schuss. Jena reagierte darauf, aber viel zu spät. Sie heulte schmerzerfüllt auf. Sie wendete den Kopf und sah zwischen den Bäumen einen Mann mit einem Gewehr stehen. „ Jetzt hab ich dich, du Scheusal! Stirb! “ Er zielte auf sie, aber bevor er sie noch mal treffen konnte, war Jena im Gebüsch verschwunden. Mit einer blutenden Schulter schleppte sie sich in Dorf. Sie hatte nur ein Ziel, die Kirche. Als sie die Kirch erreicht hatte, versuchte sie das Tor zu öffnen. Mit ihrer gesunden Pfote schlug sie das Tor auf. Darauf hin schlich sie hinein. Vor Erschöpfung brach sie zusammen und blieb auf den Kirchboden liegen. Bevor sie aber ihr Bewusstsein verlor, verwandelte sie sich in ihre menschliche Gestalt.

Mensch und Wolf

Am nächsten Morgen wachte Yuri früh auf. Er zog sich an, rannte die Treppen runter, nahm sich eine Scheibe Brot und ging aufs dem Haus. Im langsamen Gang aß er seine Scheibe Brot und ging in Richtung in der die Kirche stand. Als fast da war, sah er plötzlich, dass das Tor auf war. Er rannte hin und sah am Tor tiefe Krallenspuren. Vorsichtig ging Yuri ins Innere. Dort am Boden sah er Jena liegen. Er rannte zu ihr hin, blieb aber kurz vor ihr stehen. Yuri merkte erst jetzt, dass sie nichts anhatte sondern, dass sie nur von ihren langen Haaren bedeckt wurde. Er wurde mit einem Mal rot und sah sich nach einer Decke oder was Ähnliches um. Aber er fand nichts, also blieb ihm keine andere Wahl. Er zog sein Hemd aus und legte es vorsichtig auf Jena. Dann sah er die Blutlache am Boden. Erschrocken sah er die Stelle an ihrer Schulter. Langsam kniete er sich neben sie. „ Was ist bloß passiert. Ich kann sie hier nicht liegen lassen. Sie braucht Hilfe.“ Sachte legte er das Hemd um Jena. Langsam hob er sie hoch und drückte sie an seine nackte Brust. Mit wachsamem Blick sah er sie an. „ Bitte halte durch.“ Mit langsamen Schritten trug er sie aus der Kirche. Er wollte sie so schnell wie möglich zu sich nach Hause bringen. Bald erreichte er das Haus. In der Küche saß seine Mutter schon. Sie sah ihren Sohn und dann das Mädchen was in seinen Armen lag. „Wer ist das? Was willst du mit ihr?“ „ Mutter hör mir zu. Sie ist verletzte und sie braucht unsere Hilfe. Ich hab sie in der Kirche am Boden liegen gefunden. Bitte hilf ihr!“ „ Sag das doch gleich. Bring sie hoch in dein Zimmer. Leg sie in dein Bett. Ich komme gleich nach.“
 

Mit langsamen, vorsichtigen Schritten trug er Jena in sein Zimmer. Dort legte er sie in sein Bett. Kurze Zeit darauf kam seine Mutter mit Verbandszeug, einer Schale voll warmen Wasser und Kräutern in sein Zimmer. Während seine Mutter Jena verarzte, schaute er weg, weil es ihm unangenehm war Jena unbekleidet zu sehen. „ Yuri.“ Erschrocken fuhr Yuri um. „ Was ist denn?“ „ Bring mir eins von deinen Hemden. Die Kleine hier braucht was zum anziehen.“ Mit leicht gerötetem Kopf suchte Yuri ein Hemd und als er eins fand brachte er es zu seiner Mutter. „ Danke. So jetzt halt sie so, dass ich ihr das Hemd überziehen kann.“ Schon beim bloßen Gedanke wurde Yuris Kopf rot. Doch der strenge Blick seiner Mutter, sorgte dafür dann er wieder etwas normal wurde. Mit geschlossen Augen und noch immer roten Kopf hielt Yuri Jena so, dass seine Mutter ihr das Hemd überziehen konnte. Als das vorbei war saß Yuri allein an Jenas Bett. Seine Mutter war ins Dorf gegangen, aber vorher hatte sie ihm die Aufgabe gegeben auf Jena aufzupassen. Mit besorgtem Blick sah er sie an. Dann ergriff er ihre Hand. „Bitte werde bald wieder gesund.“ In der Zwischenzeit war es später Nachmittag geworden und die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont. Ein paar letzte warme Sonnenstrahlen schienen durchs Fenster direkt auf Bett und langsam wurde Yuri von der Müdigkeit ergriffen. Ihm fielen die Augen zu und sein Kopf sank aufs Bett. Dann schlief er ein.



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