Warum..?
Hallo an alle die sich hierher verirrt haben ^^
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und bin jetzt bereit, mal wieder ein wenig zu schreiben.
Viel Spaß an alle ^^
White-Tiger
Prolog: Warum..?
Unfall auf der Autobahn! Nur eine Überlebende!
Kyoto, Japan:
Der schrecklichliche Unfall, der sich gestern auf der Stadtautobahn ereignete, hat die ganze Stadt geschockt. Der Wagen der Harunos, einer in Kyoto bekannten und beliebten Familie, wurde von einen LKW von der Fahrbahn gedrängt und stürzte einen Abhang hinunter. Wie durch ein Wunder überlebte die Tochter, Sakura Haruno, vollkommen unverletzt, während ihre Eltern und ihr Zwillingsbruder sofort tot waren.
Die Familie Haruno war in Kyoto besonders in Wohltätigkeitsvereinen engagiert und setzte das Geld aus dem Familienunternehmen 'Haruno Industries', welches sich mit Computertechnik beschäftigt, besonders für hilfsbedürftige Menschen ein. Nun bleibt die 16-jährige Sakura als Alleinerbin des Unternehmens zurück. Bis zu ihrer Volljährigkeit wird ein guter Freund der Familie, Fagaku Uchiha, die Firma leiten und Sakura Haruno wird zu Verwandten ins Ausland ziehen.
Sakura seufzte. Wieder und wieder las sie den Zeitungsartikel. Ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie saß auf einem großen, roten Sofa in einem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits Mittag war. Seit über vier Stunden saß die 16-jährige jetzt schon auf diesem Sofa und starrte Löcher in die Luft.
Vor vier Stunden war sie aufgestanden. Nachdem sie aus dem Krankenhaus gekommen war, hatte sie sich sofort hingelegt und fast 24 Stunden lang geschlafen.
Doch erst jetzt liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Als sie anfing, zu schluchtzen, spürte sie sofort eine warme Hand, die ihr beruhigend über den Rücken strich. Sakura weinte jetzt richtig. Sie wurde in zwei starke Arme gezogen und lehnte sich schluchtzend an die Brust, die dazu gehörte.
"Scht, Saku. Ich bin da. Ich bin bei dir.", flüsterte eine Stimme.
Sakura weinte, weinte an der Schulter ihres besten Freundes, Sasuke Uchiha. Nach dem Autounfall, bei dem ihre Eltern und ihr Zwillingsbruder Yokio gestorben waren, hatte sie nicht geweint. Es war einfach nicht möglich gewesen. Schockzustand, so hatte der Arzt in der Notaufnahme es genannt. Aber irgendwann mussten die Tränen ja kommen und dieser Moment war jetzt gekommen.
Sie war so froh, dass er jetzt da war, bei ihr. Sie war froh, dass er ihr bester Freund war. Das war er schon seit über 13 Jahren, sie konnte sich nicht an ein Leben ohne ihn erinnern.
Ihr Tränen versiegten erst über einen Stunde später. Sasuke hatte ihr die ganze Zeit zärtlich über den Rücken gestreichelt. Nun lehnte sie an seiner Schulter. Es war bereits früh am Nachmittag.
"Sasuke?"
"Was gibts, Saku?"
"Ich hab Bauchschmerzen...", sagte die Rosahaarige leise.
"Hast du vielleicht Hunger? Du hast seit zwei Tagen nichts mehr gegessen. Ich mach uns Pfannkuchen, ja?", entgegnete Sasuke.
Dankbar nickte Sakura und schenkte ihrem besten Freund sogar ein kleines Lächeln. Ein paar Minuten später saßen die beiden Freunde in der Küche der Uchihas und aßen Pfannkuchen.
"Saku... Wann..?"
Er musste nicht weitersprechen. Sie kannte ihn schon so lange, dass sie wusste, was er dachte. Er wollte wissen, wann sie zu ihrer Tante nach England ziehen würde. Tante Judith. Sie lebte in Blackpool und leitete dort ein Internat, das Sakura dann auch besuchen sollte. Judith war die Schwester von Sakuras Mutter und hatte nach dem Unfall sofort angeboten, Sakura bei sich aufzunehmen, da sie ihre letzte lebende Verwandte war. Sakuras Großeltern waren schon vor ihrer Geburt gestorben und ihr Vater hatte keine Geschwister gehabt. Sakura liebte ihre Tante, aber trotzdem wollte sie Kyoto nicht verlassen.
"Übermorgen. Judith kommt morgen und Mittwoch fliegen wir zusammen hin, weil nächste Woche die Schule da wieder losgeht. Ich soll mich wohl noch etwas eingewöhnen..."
Sakura hatte bereits im Krankenhaus zugestimmt,zu ihrer Tante zu ziehen und diese hatte den Rest geregelt. Alles war geklärt, auch wenn Sakura etwas bereute, dass sie zugestimmt hatte, als sie Sasukes traurigen Blick sah.
Er nickte, dann sagte er: "Also noch zwei Tage. Einen, weil du ja noch deine Sachen packen musst."
Er zögerte kurz, dann sagte er leiser: "Das wird alles verändern, oder?"
Entsetzt sah Sakura ihren besten Freund an.
"Meinst du unsere Freundschaft? Sasu, wir haben schon so viel durchemacht, da schaffen wir das doch locker! Es ist ja auch nur in der Schulzeit. In den Ferien besuche ich euch natürlich! Und wir chatten und telephonieren!"
Sie ging um den Tisch herrum und umarmte Sasuke, der ebenfalls aufgestanden war. Sie schmiegte sich an ihn.
"Sasu?", flüsterte Sakura.
"Hm?"
"Du bist der beste Freund auf der ganzen Welt"
Er grinste. "Und du bist meine allerbeste Freundin."
"Für immer?", fragte sie lachend.
"Nein. Für immer und ewig.", endgegnete er ebenfalls lachend und umarmte sie fest.
To be continued...
So, das war der Prolog.
Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Bis dann! ;)
xoxo
Whityy
Umzugskartons
Hallo :)
Ich will gar nicht groß drum rumreden, ich habe mich entschlossen, alle meine FF's zu beenden, weil es mir einfach keine Ruhe lässt.
Ich mache, wie bei 'Angels are nice' auch wieder eine Liste, auf der ich alle aufschreibe, die die Fanfic als Favorit hinzugefügt und/ oder einen Kommentar geschrieben haben.
Ich wünsche euch viel Spaß!
Whityy
Umzugskartons
„Wann kommt Judith denn an?“, fragte Sasuke, der sich auf die Zehenspitzen stellte, um die Menge im Flughafen von Kyoto zu überblicken.
„Sie müsste eigentlich schon da sein. Kannst du sie sehen?“, entgegnete Sakura, die neben ihm stand, allerdings aufgrund ihrer geringeren Größe nicht in der Lage war, über die Menschenmenge zu blicken. Manchmal war es schon unfair, dass er eineinhalb Köpfe größer war als sie.
„Nein, bis jetzt noch nicht. Hat sie gesagt, wo sie hinkommt?“
„Hab ich dir doch erzählt. Zum Ausgang, dass hat sie gesagt.“, sagte Sakura.
„Sie wird schon rechtzeitig kommen, keine Panik, Saku. Ah, da ist sie. Komm, ich heb dich hoch, dann kannst du ihr winken. Mich kennt sie ja gar nicht.“
Mit diesen Worten schnappte der Schwarzhaarige sich seine beste Freundin und legte die Hände in ihre Taille. Dann ging er in die Knie und hob Sakura hoch, bevor diese auch nur mit einem Wort protestieren konnte. Allerdings hatte sie das auch nicht vor. Sasuke hatte Recht, Judith kannte ihren besten Freund nicht. Sie winkte und rief den Namen ihrer Tante.
„Tante Judith! Hallo!“
Diese drehte den Kopf, entdeckte Sakura und winkte zurück. Sie kam auf Sakura zu und als sie die beiden Freunde erreichte, umarmte sie zuerst Sakura und dann Sasuke, den Sakura schnell als ihren besten Freund vorgestellt hatte.
„Es ist so schön, dich endlich mal persönlich kennenzulernen, Sasuke. Sakura hat mir immer viel über dich erzählt.“
„Ich freue mich auch. Allerdings könnten die Umstände besser sein.“, entgegnete Sasuke lächelnd. Dann nahm er Judiths Koffer und führte seine beste Freundin und ihre Tante aus dem Flughafen.
Itachi wartete im Auto auf dem Parkplatz und als alle eingestiegen waren, fuhren sie zu den Uchihas nach Hause.
Nach einer Tasse Kaffee beschlossen Sasuke und Sakura, schonmal mit dem Packen anzufangen und ließen Itachi und Judith in der Küche der Uchiha Villa zurück. Als sie in Sakuras Zimmer ankamen und die Umzugskartons auspackten, schwiegen die beiden Freunde lange. Sie wollten beide nicht anfangen, das Zimmer auszuräumen. Dann wäre es ganz klar, dass Sakura Japan verlassen würde. Dann wäre es nicht mehr auszuhalten.
Während Sasuke sich auf Sakuras Bett setzte, ging die Rosahaarige zu ihrem Schreibtisch und betrachtete die Pinnwand, die an der Wand hing. Lauter Fotos hingen dort, die meisten von ihr und Sasuke.
Eins aus dem Kindergarten. Der erste Besuch im Freizeitpark. Ein Foto aus der Geisterbahn von der Stadtkirmes. Eins mit Sakuras bester Freundin Ino. Eins vom ersten Schultag am Gymnasium. Ein altes Klassenfoto. Sakura zwischen Sasuke und Itachi. Sakura mit ihrem Zwillingsbruder. Sakura und Sasuke am Strand. Ein Bild von Sasukes 16. Geburtstag, auf dem Sakura ihn auf die Wange küsste. Eins auf dem sie grimassen schnitten. Ein anderes zeigte sie auf der Beerdigung von Narutos Vater, wo sie sich fest an den Händen hielten und den Trost des jeweils anderen suchten.
Mit einem Seuftzer begann sie, die Fotos abzunehmen und ein einer Kiste zu verstauen. Sasuke hatte damit begonnen, ihr Bücherregal zu leeren. Während Sakura ihre Kleidung in einen Koffer steckte, machte Sasuke sich auf den Weg in die Zimmer ihrer Eltern und ihres Bruders, denn er wusste, dass sie es noch nicht schaffen würde, diese zu betreten. Er suchte die Stücke aus den Zimmern zusammen, von denen er wusste, dass Sakura sie behalten wollten würde. Fotos, Schmuckstücke und ein paar Bücher, darunter das Tagebuch von Sakuras Mutter aus dem Jahr, als sie ihren Mann kennengelernt hatte. Sakura liebte es, heimlich in den Tagebüchern ihrer Mutter zu lesen, das wusste er. Als er in ihr Zimmer zurückkam, setzte seine beste Freundin sich gerade auf ihren Koffer, um ihn zu schließen. Allerdings war sie nicht besonders schwer, weshalb ihr diese Aktion gründlich mislang. Erst als ihr schwarzhaariger Freund sich bequemte, ihr zu helfen, ging der Koffer zu.
Nachdem alles in Kisten verstaut war, was Sakura brauchen würde, trugen sie und Sasuke die Kartons nach unten, denn Sakura wollte nicht länger als nötig in diesem Haus bleiben. Die erinnerungen waren noch zu frisch und viel zu schmerzhaft. Heute Nacht würde sie bei Sasuke schlafen und morgen früh ging schon ihr Flug nach England. Sie kannte das Internat, sie hatte ihre Tante schon einmal dort besucht. Es war schön, keine Frage, doch hier in Kyoto gefiel es ihr definitiv besser.
Sie spürte Sasukes Blick in ihrem Rücken, als sie sich ein letztes mal umsah.
"Wie wäre es mit einer letzten Tour?", flüsterte Sasuke, der nun hinter ihr stand. Sakura nickte nur stumm und griff nach seiner Hand. Zusammen gingen sie ein letztes Mal durch das Haus, in dem sie praktisch aufgewachsen waren. Zuletzt gingen sie in den großen Garten, zu dem alten Kirschbaum, in dem sie als 10 jährige ein Baumhaus gebaut hatten. Sie waren schon Ewigkeiten nicht mehr dort oben gewesen, inzwischen waren sie einfach etwas zu groß. Doch jetzt erklommen sie zusammen die Strickleiter, quetschten sich in den kleinen Innenraum des Hauses und genossen das Gefühl der letzten Sonnenstrahlen auf ihren Gesichtern, während sie eng aneinander gekuschelt redeten.
Und beiden war klar, dass es ab morgen nie mehr so sein würde wie jetzt.
Fertig :)
Wie gefällts euch??
Ich hoffe gut :D
Lieste Grüße,
White-Tiger
