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No dawn, no day, I'm always in this twilight

One-Shots
von

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There's a drumming noise inside my head

A/N
 

Beim Schreiben dieses Kapitels wusste ich noch nicht, dass
 

SPOILER FÜR DIE LESER, DIE BIS JETZT NUR DIE DEUTSCHSYNCHRONISIERTEN FOLGEN GESEHEN HABEN UND NICHT WISSEN, WIE ES WEITERGEHT

Katherine sich nicht im Grab befindet und dementsprechend ist Damon auch nicht so verbittert wegen ihr.

SPOILER VORBEI
 

________________________
 

Louder than sirens

Louder than bells

Sweeter than heaven

And hotter than hell
 

Schon so lange füllten diese Gedanken seinen Kopf, laut wie Trommeln, ihn nie loslassend.

Er verachtete naive Menschen und war selbst einer... gewesen. Die Ironie ließ ihn lächeln und verursachte einen netten bitteren Beigeschmack, der wunderbar zu den Trommeln in seinem Kopf passte.

Sie war in sein Leben gerauscht, hatte ihm den Kopf verdreht, ihn benutzt, ihn innerlich gequält und ihm dabei jeden seiner Wünsche erfüllt. Hatte ihn gelehrt, ein Mann zu sein, hatte sich an ihm gelabt, sich mit ihm vergnügt...

...wie mit seinem Bruder.

Doch das war egal. Sie war schon immer eine Schlampe gewesen. Na und? War er doch auch.
 

Er hasste sie.
 

Er liebte sie.
 

Er brauchte sie zurück.
 

Vor allem, seit die kleine Freundin seines Bruders auf der Bildfläche erschienen war und ihn nun jede Sekunde mit ihrem Gesicht an sie erinnerte.

Bilder von ihm und ihr... Katherine... Elena? ... füllten seinen Kopf. Am liebsten würde er sich mit ihr auf einem Bett herumrollen, sie gleichzeitig beißen und überall anfassen, ihr hübsches Kleid zerreissen und sie seines machen.

Stefan hatte sie nie geliebt, anders würde er nicht behaupten, dass die Liebe nicht echt war.

Doch seine war es, denn in ihr fand Damon Salvatore sich selbst.

In dem Miststück, der Lügnerin, der Heuchlerin, in der wunderschönsten Frau, der er je begegnet war...

...oder?
 

Elena lächelt Stefan an, Stefan legt ihr einen Arm um die Taille, streicht ihr das Haar aus dem Gesicht.
 

Hat sie mich zu dem gemacht, was ich bin?
 

Das Eis in seinem Herzen bildet messerscharfe Klingen, die sich in seine Eingeweide bohren.
 

Wäre sie so gewesen wie Elena, würde ich dann so sein wie Stefan?
 

Die Erinnerung an Nächte, in denen sein Körper so heiß war wie seine Liebe, und ihrer so bitterkalt wie ihre...?
 

Ich liebe nur Katherine...
 

Aus Spaß wirft Elena mit einer Kartoffel nach Stefan, beide lachen, als er sich natürlich absichtlich von ihr treffen lässt.
 

...oder?
 

Ihr Haar. Ihr Duft. Ihr Lachen. Ihre Haut. Ihre Stimme.
 

Elenas.
 

Damon hatte das Gefühl, dass er so schnell wie möglich Katherine wieder bei sich haben müsse, sie sofort retten müsse. Schließlich liebte er nur sie, die geheimnisvolle, wunderschöne, verführerische Ele... Katherine. Katherine. Katherine.

Katherine, die ihn zur ewigen Nacht verdammt hatte.

Die ihn immerzu betrogen hatte.

Die ihn benutzt hatte.
 

Die ihn zu dem gemacht hatte, was er war.

Damon betrachtete lächelnd das Messer, mit dem er gleich die Tomaten schneiden würde.

Roter Saft blutete aus ihnen, das Lächeln des Vampirs wurde breiter.
 

Damon und Elena küssen sich.
 

Sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin.

Und das ist auch gut so.
 

Das Lächeln verschwand aus den scharfgeschnittenen Zügen Damons. Er warf einen stirnrunzelnden Blick hinaus in die dunkle Nacht. Der Mond war aufgegangen.
 

Warte auf mich.

Ich werde dich retten, dich herausholen.

Denn du bist diejenige, die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin.

Danke, Katherine.
 

„Hey, Damon, komm mal, du hast einen viel besseren Geschmack als dein Bruder, probier mal!“

Elena strahlte ihn an.
 

Macht sie mich zu dem, was ich morgen bin?
 

There‘s a drumming noise inside my head

That starts when you‘re around

I swear that you could hear it

I makes such an almighty sound

I'll cut your little heart out 'cause you made me cry

„Gib auf, Damon. Sie wusste, dass du die ganze Zeit hier bist, und es war ihr egal.“
 

Irgendwie ist es lustig, nicht wahr?

Ich muss sogar lachen.

Wie erbärmlich ich doch war. Bin.

Mein ganzes Leben - Halbleben - einfach verschwendet, verschenkt, verbraucht.
 

Mein Bruder, der mich eigentlich hasst, versucht mich zu trösten, seine kleine Freundin hat wirklich Mitleid mit mir, nach allem, was ich getan habe.
 

Bringt mir auch nichts.
 

Das Kaminfeuer prasselt wie vor knapp 150 Jahren, der Whiskey schmeckt auch genauso. Vielleicht sind meine Haare ein wenig kürzer und meine Kleidung ein wenig anders, doch ansonsten hat sich rein gar nichts verändert.

Wieder sitze ich hier, hasse Katherine, liebe sie trotzdem, lache mich selbst aus und weiß, wie erbärmlich ich eigentlich bin.
 

Doch heute bringt mir der ganze Whiskey nichts.

Langsam stehe ich auf, gehe auf die Veranda, atme die frische Luft ein und hoffe, auf dem Weg nicht Elena zu begegnen, da sie wahrscheinlich mein erstes Opfer werden würde.
 

Ich renne durch den Wald, renne, bis es kurz vor Sonnenaufgang ist und ich nicht mehr weiß, in welchem Staat ich mich eigentlich befinde.

Hauptsache, es ist nicht Illinois. Aber ich bin die Küste entlang gerannt, das Meer ist immer noch in der Nähe. Und es wird warm.
 

Ich komme an einem Strand an. Es muss sich nur noch um Minuten handeln, bis die Sonne aufgeht.

Der Strand, der ansonsten normalerweise bestimmt überfüllt ist, wenn das Wetter gut ist, ist um diese Tageszeit leer.

Fast.

Ein einziges Mädchen liegt am Strand, es scheint, als ob sie schläft.

Ich sehe sie kaum an, nehme sie kaum wahr, es reicht mir, dass sie blass und hübsch ist und dass sie lange braune Haare hat.
 

Ich habe keinen Durst. Ich will sie nur töten.
 

Ich falle sie an, reiße ihr mit meinen Zähnen ein Stück Fleisch aus dem Hals, achte auf nichts und niemanden und befriedige nur meine Lust, dem Körper vor mir etwas anzutun.

Mein Gesicht ist schon blutverschmiert, als ich meine Hand zur Kralle forme und sie in den bereits toten Körper stoße.
 

In Trance betrachte ich das Herz in meiner Hand, und ich erwache und sehe, was ich angestellt habe.

Doch irgendwie geht es mir besser.

Vorsichtig lege ich das Herz neben das Mädchen, würdige sie keines jedoch keines zweiten Blickes.

„Tja. Falsche Zeit, falscher Ort.“
 

Ich erinnere mich, wie Elena mich gestern umarmt hat, wie mir Stefan gestern die Hand auf die Schulter gelegt hat und denke darüber nach, dass es vielleicht jemanden gibt, zu dem ich zurückkehren sollte.

Also mache ich mich auf den Weg.
 

Doch das Feuer, das in meinem Herzen brennt, wandelt sich. Wird von rotglühend zu eisblau.

Mein Stolz wurde verletzt.

Länger lasse ich mir das nicht bieten.

Vielleicht mache ich demnächst einen weiteren Spaziergang. Diesmal aber nach Chicago, Illinois.
 

Mit ein wenig Holz im Gepäck.
 

______________
 

Als der rachsüchtige Vampir sich von dem rotbefleckten, ansonsten jedoch makellos weißen Sandstrand entfernte, wagte der tote Körper es endlich, ein wenig Blut zu husten.

Schwach tastete die Hand nach dem Herzen, putzte den gröbsten Sand ab und setzte es wieder in den ausgehöhlten Brustkorb.

Die Wunde heilte rasend schnell.

Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck in Richtung Osten - der Himmel war schon gefährlich rosafarben - verschwand das Mädchen in eines der Strandhäuser in der Nähe.
 

Nachdem sie satt war und sich im Badezimmer ihres Frühstücks wusch, runzelte Katherine die Stirn und sprach mit sich selbst: „Nie wieder nach Mystic Falls zurück.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  JD1990
2010-05-29T12:51:35+00:00 29.05.2010 14:51
Super Os ^^
Richtig gut.
Ich finde du hast dich gut in Damon hinein versetzt.
Das er in sie sichs elbst fidnet ist cooll und gut erläutert XD
Richtig toll.
Mach weietr so.
Ich hab auch einige Sachen zu der Serie raußgerbacht und u.a. schreibe ich eine FF. Wenn du Zeit hast, kannst du ja mal lesen, und auch kommentieren.
Die hier kommt auf jedenfall zu den Favoriten.

Lg Kari


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